Darmstädter Tagblatt 1903


06. Juni 1903

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Abonnemenksprei=

monatlich 50 Pig, vierteljährlich 150 Mt.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.

Verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
Alluſtriortes UAnLorhalbungshſatl.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
5latt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

7= 190.

Samstag, den 6. Juni.

1903.

Gefunden: 1 braunledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 ſchwarzledernes Vorte=
monnaie
mit Inhalt. 1 keiner Maßſtab. 1 braunledernes Geldtäſchcheinr mit 2 Klaͤppen
und Inhält. 1 mittelgroßer Schüſſel. 1 weiß, grau und roter Damengirtel ohne
Schnalle.- 1 Maniſchette mit Andpf. 1vierrädriger Handwagen. 1 Rockhalter-1 ſchwarz.
wollener Handſchuh. 1 ſchwarzer Damen=Glacshandſchuh. 1 Damen=Sonnenſchirm mit
gruſt und blänem Aeberzug. 7 Schlüſſel in einem Ning. 1 Pfennigſparkaſſenbuch, auf
den geamen Marie Vonderſchmidt lautend. 1 Bouble=Armband.-P Holdener Zwicker.
Hundemarke Nr. 2268 mit Ning. 1 Rheinkieſel. 1 ſilberne Remontoiruhr mit Gold=
rand
ud gelber Kette.
Verſoren: 1 heilſeidenes Handtäſchchen mit ſchwarzem Futter, enth. 350 Mark
und 1 Paar gelbe Handſchuhe. 1 ſilberne Remontoſrühr mit der Gravierung H. Roth.
1 runde goldene Broſche mit einem grünen Stein und einem Brillanten beſetzt. 1 grün=
ledernes
Portenonndie mit 480 Mark. 1 goldene Broſche, ein Blatt mit einer Perle
beſetzt, Zabſtellend. 1 Klap=Vortemonnaie mit 6 Mark. 1 braunledernes Portemonſaie
mit 24 Mark und 3 ausländiſchen Briefmarken. 1 ſilberne Taſchenuhr mit römiſchen
Zahlen auf rotem Grund und daranhängender Doublekette, im Innern der Uhr die
Buchſtaben G. B. eingraviert. 1 rotledernes Portemonnaie mit 5 Mark. 1 goldener
Ring mit rotem ovalen Stein beſetzt und im Innern die Buchſtaben G. K. eingraviert.
1 braunledernes Portemonnaie, elith. 325 Mark und 1 Waldkarte. 1 goldener Zwicker.
1 goldener Manſchettenknopf mit Monogramm E. B. mit darüber befindlicher Krone.
1 grüniedernes Vortemonnaie mit ca. 1150 Mark. 1 ſilberne Remontoiruhr mit Gold=
rand
und daranhängendem ſchwarz=weiß=rotem Weinzipfel mit der Graviering J. Scipp.
Entkonfen: 1 Forterrier. weiß mit gelbem Kopf und Schwanz, auf den Naniiel
Schütz hörend, mit der Marke Nr. 744. 1 dunkelgelber Dachshund müt Halsband.
Zugeflogen: 1 Kaſarienvogel.
Inſclanien: 1 ſchwarzer Dachshund mit brauner Bruſt.
Darmſtadt, den 6. Juni 1803.
Fosdberean Großherzoglichen Poligriomts,
geöffiet von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags.

B e k a n n t m a c n n g.
Betreffend: Die Eriwoiterung der elektriſchen Straßenbahn, hier vom Saalbau
durch die Heinrichsſtraße bis zur Heidelbergerſtraße.
Die Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt beabſichtigt die elektriſche
Straßeinbahn vom Saalbau durch die Heinrichsſtraße bis zur Heidelbergerſtraße
zu erweitern.
Im Auſtrag Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen haben wir die
Offenlegung der über das fragliche Projekt ausgearbeiteten Pläne und Beſchreibungen
von Preskut, ben 33. bs. Mts. bis Samstag, den 13. Juni d. Js.
in dem Regiſträturgimmer des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt ( Neckar=
ſraße
3, 2 Stiegen hoch) während der Geſchäſtsſtunden angeordnet und Termin
zur Entgegennahme von Einwendungen und unſprüchen auf
Dosherstag, den 18. Juni ds. Js., vormittags 11 Uhr,
(nicht Montag, den 15. Juni, wie im Tagblatt Nr. 123 avgegeben) in dem
Sizungsſaal des Kreis=Ausſchuſſes des Kreiſes Darmſtadt Geckarſtraße 3,
2 Stiegen hoch) anberaumt.
Darmſtadt, den 25. Mai 1903.
G0156
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. Wick.
Be k an n tm a chu n g.
Betreffend: Reichstagswahlen 1903.
Wir bringen hiermit die Beſtimmungen der 88 11, 15 und 19 des Regle=
ments
zur Ausführung des Wahlgeſehes für den Deiniſchen Reichstag vom
28. Mai 1870 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 28. April 1903 zur
öffentlichen Kennlnis.
Da die Umſchläge mit Stimmzetteln unverſchloſſen abzugeben ſind, iſt
die Klappen der Umſchläge nicht gummiert.
Darmſtadt, am 30. Mai 1963.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(9999 Granch.
8 11. Die Stimmzettel müſſen von weißeni Papvier und dürfen mit keinem Kenn=
zeichen
verſehen ſein (3 10 Abſ. 2 des Geſetzesh; ſie ſollen 9 zu 12 em groß und von
mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind von dem Wähler in einem mit anitlichem

Stempel verſehenen Umſchlage, der ſonſt kein Keunzeichen haben darf, abzugeben. Die
Umſchläge ſollen 12 zu 15 em groß und aus undurchlichtigem Papier hergeſtellt ſein;
ſie ſind in der erforderlichen Zähl bereitzuhalten.
Es iſt entweder durch Bereiſtellung eines oder mehrerer Rebenräume, die mir
durch das Wahllokal betretbar und unmittelbar mit ihm verbunden ſind oder durch
Vorrichtungen an einem oder mehreren von dem Vorſtandstiſche getrennten Nebentiſchen
Vorſorge dafür zu treffen, daß der Wähler ſeinen Stimmzettel unbeobachtet in den Um=
ſchlag
zu legen vermah.
5 15. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, nimmt von einer durch
den Wahlvorſtand in der Nähe des Zuganges zu dem Rebenraum oder Nebentiſche
8 11 Abſ. 4 aufzuſtellenden Perſon einen abgeſtempelten Umſchlag an ſich. Er begibt
ſich ſodann in den Nebenraum oder an den Liebentiſch, wo er ſeiſten Stimimzettel un=
besbachtet
in den Umſchlag ſteckt, tritt an den Vorſtandstiſch, nennt ſeinen Namen ſowie
ſauf Erfordern ſeine Wohnung und übergibt, ſobald der Protokollführer den Namen
in der Wählerliſte aufgefunden hat, den Umiſchlag mit dem Stimmzettel dem Wahl=
vorſteher
oder deſſen Bertreter 6 12, der ihn ſofort uneröffnet in die Wahlurne legt.
Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigen=
händig
in den Umiſchlag zu legen und dieſen dem Wahlvorſteher zu übergeben, dürfen
ſich der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen.
Stimnzettel, welche die Wähler nicht in dem abgeſtempelten Umſchlag, oder welche
ſie in einem mit einem Kennzeichen verſehenen Umſchlag abgeben wollen, hat der Wahl=
vorſteher
zurückzuweiſen, ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welche ſich in den
Nebenramm oder an den Nebentiſch GAbſ. 1 nicht begeben haben.
Der Wahlvorſteher hat darauf zu halten, daß die Wähler in dem Nebenraum
ſoder an dem Röbentiſche GAlbſ. 1 nur jo laänge verweilen, als unbedingt erforderlich iſt,
um den Stimmzettel in den Umſchlag zu ſtecken.
8 19. Ungültig ſind:
1. Stinnmzettels welche nicht in einem amtlich abgeſtempelten Umſchlag. oder welche
in einem mit einem Keinzeichen verſehenen Amſchlag übergeben worden ſind:
2. Stimnzettel, welche nicht von weißem Papier ſind;3
3. Stimmzettel, welche mit einem Keſnzeichen verſehen ſind:
4. Stimmzettel, welche keinen oder keinen lesbaren Namen enthalten:
5. Stimmgettel, aus welchen die Perſon des Gewählten nicht unzweifelhaft zu
erkennen iſt;
6. Stinnmgettel, welche auf eine nicht wählbare Perſon lauten:
7. Stimungettel, welche eine Verwahrung oder einen Vorbehalt gegenüber dem
Gewählten enthalten.
Mehrere in einem Unſchlage enthaltene gleichlantende Stimmgettel gelten als eine
Stimnme, in einem Umſchlag enthallone, auf verſchiedene Perſonen lautende Stimmgettel
ſind ungültig.-
Vekauntmachzung,
die Wahlen zum Reichstag betreffend.
Wir bringen vie mit zur öffentlichen Kennlnis, daß die Wahlen zum Reichstag
im ganzen deutſchen Reiche
Dienstag, den 16. Juni 1903
ſtattfinden, ſowie daß die Abſtmmtung um 10 Uhr vormittags beginnt und um
7 Uhr nachmittags geſchloßßen wird.
Behufs Vornahme der Wahl iſt die Stadt in 21 Wahlbezirke eingeteilt worden.
Nachſtehend iſt nicht nur die Einteilung der ſtädtiſchen Wahlbezirke, ſondern
ſ auch zur Erleichterung der Orientierung ein alphabetiſches Vorzeichnis ſämtlicher
Straßen unter Beiſügung der Nummern der Wahlbezirke zum Abdruck gebracht.
a) Bezirkseinteilung.
1. Wahlbezirk, umfaſſend: Alexanderſtraße, Hochſchulſtraße, Hoftheater=
platz
. Mollerſtraße, Paradeplaßz, Pfründnerhausſtraße, Reſidenzſchloß, Schloß=
garten
, Schloßgartenplatz und Schloßgartenſtraße.
2. Wahlbeziek, umfaſſend: Arheilgerſtraße, Fuhrmannsſtraße, Gardiſten=
ſtraße
, Kaupſtraße, Löffelgaſſe und Schwanenſtraße.
3. Wahlbezirk, umfaſſend: Heinheimerſtraße, Lichtenbergſtraße, Lieb=
frauenſtraße
, Müllerſtraße, Pankratiusſtraße, Ruthsſtraße und Wenckſtraße.
4. Wahlbezirk, umfaſſend: Ballonplatz. Elfeicherweg, Gutenbergſtraße,
Kaſtanienallee, Kranichſteinerſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Magdalenenſtraße, Mauer=
ſtraße
, Ringſtraße iniere und Taunusſtraße.
5. Wahlbezirk, umfaſſend: Alexandraweg, Beckſtraße, Darmſtraße, Die=
burgerſtraße
, Hohlerweg, Mathildenhöheweg, Mühlſtraße, Mühlweg. Nikolaiweg.
Plakanenweg, Seitersweg, Stiftsſtraße und Viktoria=Melitaweg.

Krafk des Hchickſals!
Aoman von A. von Gersdorff. Machdr, verb)
26)

Wilhelm, Zu biſt aber nicht glücklich mit ihr,
ſagte Rojalie nach einer Pauſe, mnit ſo weichem Ton,
wie ihn ihr ſprödes Organ ſonſt ſehr ſelten hatte,
und ich glaubte damals, ich war ſo feſt überzeugt
davon, daß gerade ſie -
Er machte eine ablehnende Handbewegung und
ſah ernſt vor ſich hin.
Laß das. Niemand macht Dir einen Vorwurf.
Du meinteſt es gut, gewißl Was ſollen die Erörte=
rungen
über Geſchehenes. Ich bin kein Freund davon.
Reiſt die - heute abe beſtimmt auch?
Ich denke doch, meinte Roſalie mit ihrer aller=
ſchärften
Stimme. Die alte Anſchar wäre jetzt
wirklich hier zu entbehren.
Bah, laß ſiek Die bedeutet nichts mehr. Renate
iſt von der unabhängig. kindiſches Weibl Er zuckte
verächtlich die Schultern. Dann plötzlich, ſcharf
Roſaliens verfinſterte Züge fixierend:
Sag mal, woher weißt Di eigentlich alles, wovon
wir eben ſprachen? Ich weiß, daß Du gar nicht geſtern
Abend dabei warſtl
Wilhelm, ich war grade ſo weit und ſo nahe
wie manch anderer, den Ihr nicht beachtet habt und

manch anderer könnte wiſſen, was ich jetzt weiß, und
ja warnen muß ich Dichz ich bekam geſtern die Idee,
daß jene ſchmachvolle Epiſode, der ſogenannte erſte
Mann Deiner Frau, der mit irgend einem Frauen=
zimmer
davonlief, nicht ſo ganz unbekannt unter den
guten Leuten hier in der Gegend iſt.
Verfl ..1 ſtieß er hervor. Sags mir nur einen
Namen, der mir beweiſt, daß ich troß allem nicht
vorſichtig genug war, oder daß jemandes Zunge allguloſe
war.
Roſalie war ſehr bleich geworden, ſo bleich, daß
es faſt entſetzlich zu ſehen war, wie das harte Rot=
ihrer
Backenknochen aus der graugelben Umgebung
ihes Geſichts hervorſtach.
Wilhelm, was dieſe guten Leute von geſtern merken,
wiſſen, ſich einbilden, iſt ganz gleichgiltig. Viel bedenk=
licher
iſt, daß der eine, der gewiſſe, eben keine Ahnung.
keine Wiſſenſchaft davon hat, daß Renate.
Doch: Der alte Hühnerbein hats mir geſtern
noch ſo recht höhniſch nachgeruſen. Der müßte es, ſuhr
Wilhelm auf.
Dann hat er auch keine Ahnung oder wollte
lügen
Ich fordere ſic vor meine Piſtole, alle beide. Woher
weißt Di was Zvons Nofatie; Moaliel Wenn
ich elwa Dich auf Schieichwegen ertappe

Sie erhob ſich, ſchwer gekränkt. Ihre blinde Liebe
zu dem Bruder trug nicht alles, duldete nicht alles,
und ſein Herzensleben, ſein innerſtes Weſen zu begreifen,
fehlte ihr denn doch das gewiſſe etwas, was man
Feingeſühl nennt.
Dann kann ich Dir nur ſagen, was mir geſtern
Paſtor Steintals erzählten, bei dem die jüngſte Schettlin
vorigen Sonntag eingeſegnet wurde, daß Wildenau an
den Herrn Frieſen aus Amerika verkauft iſt und die
ganze Familie in die Stadt zieht, um die drei Komteſſen
auszuführen, daß er eine Nieſenſumme bezahlte und
ſich einbildete, Du lebteſt hier als alter Junggeſelle
mit Deiner Schweſter. Da ſiehſt Du, was bei dem
Verſtecken und Verſtellen herauskommt, bei dem Getue
mit der Frau, die mir überhaupt ſchon lange als ein
recht unklares Waſſer vorkommt.
Der Paſtor hat Dir's erzählt? fragte er mit
erſtickter Stimne. Das glaub ich einſach nicht.
Er ſelbſt nun gerade nicht, ſeine Frau, denke ich,
ſagte es.
Na, dann um ſo beſſer! Dann wird er ſchleunigſt
wieder zu verkaufen ſuchen, meinte Wilhelm, tief auf=
atmend
, ſobald er weiß, daß meine Fran eine geborene
Anſchar iſt.
50. das wollen wir recht hoffen. Verlangen kanns
keiner zwar von ihm, beſonders wenn er dieſe teure

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

Nummer 130.

6. Wahlbezirk, umfaſſend: Blumenſtraße, Dreibrunnenſtraße, Erbacher=
ſtraße
. Gervinusſtraße, Soderſtraße, Wienersſtraße und Wingertsbergſtraße.
3. Wahlbezirk, umfaſſend: Hochſtraße, Hoffmannsſtraße, Inſelſtraße
Kapellſtraße, Nieder=Ramſtädterſtraße, Pädagogſtraße, Roßdörferſtraße, Teichhaus=
ſtraße
. Woogsplaß und Woogsſtraße.
3. Wahlbezirk, umſaſſend: Große Bachgaſſe, Kleine Bachgaſſe, Geiſt
berg, Marktſtraße, Neugaſſe, Obergaſſe, Große Ochſengaſſe, Kleine Ochſengaſſe
Rittergaſſe, Rundeturmſtraße, Sackgaſſe, Schirmgaſſe, Schloßgaſſe und Schloß=
graben
.
9. Wahlhezirk, umſaſſend: Brandgaſſe, Große Caplaneigaſſe, Klein
Caplaneigaſſe, Döngesborngaſſe, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Kirchſtraße, Langegaſſe,
Lindenhofſtraße, Schulzengaſſe und Schuſtergaſſe.
10. Wahlbezirk, umfaſſend: Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraß
Hölgesſtraße, Hügelſtraße, Luiſenplatz, Luiſenſtraße, Ludwigsplatz, Ludwigsſtraße,
Marktplatz, Schuchardſtraße, Schützenſtraße, Schulſtraße, Steinſtraße und Zim=
merſtraße
.
11. Wahlbezirk, umfaſſend: Bruchwieſenſtraße, Grinerweg, Heerdwee
Kiesſtraße, Martinsſtraße, Mathildenſtraße, Moſerſtraße, Rückertſtraße, Steinacker=
ſtraße
und Uhlandſtraße.
12. Wahlbezirk, umfaſſend: Am Erlenberg, Bruſiſtraße, Clemensſtraße
Goetheſtraße, Hobrechtſtraße, Im Geiſen=See Karlsſtraße, Klappacherſtraße
Niebergallweg, Niederſtraße, Ohlyſtraße, Orangerie=Allee, Orangerieſtraße
Roquetteweg. Schießhausſtraße, Seekatzſtraße und Wittmannsſtraße.
13. Wuhlbezirk, umfaſſend: Beſſungerſtraße, Forſtmeiſterſtraße, Forſt=
meiſterplatz
, Frankenſteinſtraße, Herrngartenſtraße, Hofgartenſtraße, Kiesberg.
ſtraße, Landskronſtraße, Ludwigshöhſtraße, Moosbergſtraße, Seeſtraße und
Tannenſtraße.
14. Wahlbezirk. umfaſſend: Heidelbergerſtraße, Neue Niederſtraße
Sandbergſtraße, Weinbergſtraße und Wingertsgäßchen.
15. Wahkbezirk, umfaſſend: Ahaſtraße, Annaſtraße, Artillerieſtraße
Eichbergſtraße, Groß=Gerauerweg, Heinrichsſtraße, Hermannsſtraße, Holzhofallee,
Niedeſelſtraße, Stadtallee, Weyprechtsſtraße und Wilhelmsſtraße.
16. Wahlbeziek, umfaſſend: Bahnhofsſtraße, Eliſabethenſtraße, Eſcholl=
brückerſtraße
, Kaſerneſtraße, Waldſtraße, Wilhelminenplatz und Wilhelminenſtraße
12. Wahlbezirk, umfaſſend: Allee, Georgenſtraße, Marienplatz, Neckar=
ſtraße
, Rheinſtraße, Saalbauſtraße und Sandſtraße.
18. Wahlbezirk, umfaſſend: Bleichſtraße, Fabrikſtraße, Friedrichsſtraße,
Gartenſtraße, Grafenſtraße, Hofſtallſtraße, Kaſinoſtraße, Mathildenplatz, Wieſen=
ſtraße
und Zeughausſtraße.
19. Wuhlhezirk, umfaſſend: Bismarcksſtraße, Emilſtraße, Frankfurter=
ſtraße
, Landwehrſtraße, Ringſtraße äußere und Wendelſtadtſtraße.
20. Wahlbezirk, umfaſſend: Aliceſtraße, Ireneſtraße, Kahlertſtraße,
Pallaswieſenſtraße, Viktoriaſtraße und Viktoriaplatz.
21. Wahlbezirk, umfaſſend: Bachgang, Blumenthalſtraße, Dornheimer=
weg
, Feldbergſtraße, Gräfenhäuſerweg, Griesheimerweg, Kirſchenallee, Lagerhaus=
ſtraße
, Landwehrweg, Liebigſtraße, Parcusſtraße, Pfarrwieſenweg, Rößlerſtraße,
Sensfelderweg, Weiterſtädterweg und Wilhelmsplatz.
b) Verzeichuis der Straßer mit jeweiligoe Augabe der Nummer
des Wuhlbezirrs.
Ahaſtraße
15. Döngesborngaſſe
9. Groß=Gerauerweg
15.
Alexanderſtraße
Dorſtheimerweg
11.
21. Grünerweg
Dreibrunnenſtraße
Alexandraweg
Gutenbergſtraße
Aliceſtraße
28. Eichbergſtraße
15. Heerdweg
14.
Heidelbergerſtraße
14.
17. Elfeicherweg
Allee
Am Erlenberg
12. Eliſabethenſtraße
16. Heinheimerſtraße
19. Heinrichsſtraße
15.
15. Emilſtraße
Annaſtraße
Hermannsſtraße
15.
Erbacherſtraße
Arheilgerſtraße
10. Herrngartenſtraße
13
15. Ernſt=Ludwigsplatz
Artillerieſtraße
9
21. Ernſt=Ludwigsſtraße 10. Hinkelsgaſſe
Bachgang
16. Hobrechtſtraße
8. Eſchollbrückerſtraße
12
Bachgaſſe, große
18. Hochſchulſtraße
kleine
8. Fabrikſtraße
21. Hochſtraße
16. Feldbergſtraße
Bahſhofftraße
13. Hölgesſtraße
10
4. Horſtmeiſterplatz
Ballonplatz
13. Hoffmannsſtraße
5. Forſtmeiſterſtraße
Beckſtraße
13. Hofgartenſtraße
Beſſungerſtraße
13. Frankenſteinſtraße
19. Hofſtallſtraße
19. Frankfurterſtraße
Vismarcksſtraße
18. Hoftheaterplatz
Bleichſtraße
18. Friedrichsſtraße
2. Hohlerweg
6. Fuhrmannsſtraße
Blumenſtraße
15
Blumenthalſtraße
21. Gardiſtenſtraße
2. Holzhofallee
9. Gartenſtraße
18. Holzſtraße
Brandgaſſe
19
Hügelſtraße
11. Geiſtberg
Bruchwieſenſtraße
12.
17. Im Geiſel=See
12. Georgenſtraße
Bruſtſtraße
6. Inſelſtraße
Gervinusſtraße
Caplaneigaſſe, große
20
9. Goetheſtraße
12. Jreneſtraße
kleine
21. Nahlertſtraße
12. Gräfenhäuſerweg
20.
Clemensſtraße
5. Grafenſtraße
18. Kapellſtraße
Darmſtraße
5. Griesheimerweg
21. Karlsſtraße
12.
Dieburgerſtraße

Kaſerneſtraße
Kaſinoſtraße
Kaſtanien=Alles
Haupſtraße
Niesbergſtraße
Kiesſtraße
Kirchſtraße.
Kirſchen=Allee
Klappacherſtraße
Kranichſteinerſtraße
Lagerhausſtraße
Landwehrſtraße
Landwehrweg
Landskronſtraße
Langegaſſe
Lauteſchlägerſtraße
Lichtenbergſtraße
Liebfrauenſtraße
Liebigſtraße
Lindenhofſtraße
Löffelgaſſe
Ouiſenplatz.
Luiſenſtraße
Ludwigshöhſtraße
Ludwigsplatz
Ludwigsſtraße
Magdalenenſtraße
Marienplatz
Marktplotz
Marktſtraße
Martinsſtraße
Mathildenhöheweg
Mathildenplatz
Mathildenſtraße
Mauerſtraße
Mollerſtraße
Moosbergſtraße
Moſerſtraße
Mühlſtraße
Mühlweg
Müllerſtraße
Neckarſtraße

16. Neue Niederſtraße
14.
18. Neugaſſe
8.
Nikolaiweg
5.
Niebergallweg
12.
13. Nieder=Ramſtädterſtraße 7
11. Niederſtraße
12.
9. Obergaſſe
21. Ochſengaſſe, große
8.
8.
kleine
12.
12.
Ohlyſtraße
21. Orangerie=Allee
12.
12.
19. Orangerieſtraße
21. Pädagogſtraße
13. Pallaswieſenſtraße
20.
9. Pankratiusſtraße
3.
4. Paradeplatz
3. Parcusſtraße
21.
3. Pfarrwieſenweg
21.
21. Pfründnerhausſtraße
1.
9. Platanenweg
5.
2. Neſidenzſchloß
10. Rheinſtraße
17.
10. Riedeſelſtraße
15.
13. Ringſtraße, äußere
19.
10. Ringſtraße, innere
i
10. Nittergaſſe
8.
Nößlerſtraße
21.
17. Roßdörferſtraße
10. Roquetteweg
12
8. Rückertſtraße
11.
II. Rundeturmſtraße
5. Ruthsſtraße
3.
18. Saalbauſtraße
17.
11. Sackgaſſe
4. Sandſtraße
17
Sandbergſtraße
14.
13. Schiehhausſtraße
12.
11. Schirmgaſſe
5. Schloßgarten
I
5. Schloßgartenplatz

Schloßgartenſtraße
17. Schloßgaſſe
8.

Das Pahllokal für ſämdliche 21 Wahlbezirk,

Schloßgraben
Schuchardſtraße
10.
Schüitzenſtraße
10.
Schulſtraße
10.
Schulzengaſſe
Schuſtergaſſe
9.
Schwanenſtraße
Seekaßſtraße
12.
Seeſtraße
13.
Seitersweg
Sensfelderweg
21.
Soderſtraße
Stadtallce
15.
Steinackerſtraße
11.
Steinſtraße
10.
Stiftsſtraße
Tannenſtraße
13.
Taunusſtraße
Teichhausſtraße
1lhlandſtraße
11.
Viktoria=Melitaweg
Biktoriaplatz
20
Viktoriaſtraße
20.
Waldſtraße
16.
Weinbergſtraße
14.
Weiterſtädterweg
21.
Wenckſtraße
Wendelſtadtſtraße
Weyprechtsſtraße
15.
Wienersſtraße
Wieſenſtraße
18.
Wilhelminenplatz
Wilhelminenſtraße
Wilhelmeplatz
21.
Wilhelmsſtraße
15.
Wingertsbergſtraße
Wingertsgäßchen
Wittmannsſtraße
4.
Woogsplatz
Woogsſtraße
Zeughausſtraße
Zimmerſtraße
10.

21

im

9).

Als Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ſind beſtellt, und zwar:
als Wahlburſt.her
als Stellvertreter
1. Wahlbezirk Stadtverordneter Ferd. Kahn.
Kaufmann Jakob Diefenbach.
Ph. Schaub.
Kunſtgärtner Heinr. Schneider.
Joh. Heinr. Möſer. Schloſſermeiſter Gg. Ewald.

8.
9.
10.
11.
13.
14.
15.
16.
7.
18.
19.
20.
21.

Privatier K. Oeſterling.
Pianofortefabrikant Karl Arnold.
Dachdeckermeiſter Heinr. Weiler.
Privatier Wilh. Stilp.
Stadtverordneter Ludw. Säng.
Rentner Wilh. Pöllot.
Privatier Friedr. Pröſcher.
Heinr. Schneider. Kaufmann Karl Naumann.

Kaufmani G9. Koch.
Stadtverordneter G9. Schupp.
Oberſt a. D. Heinr. Goes.
Hofbildhauer Karl Scholl.
Stadtverordneter K. Ph. Müller. Bürſtenmacher Wilh. Lehrbach.
Apotheker Paul Namdohr.
Stadtverordneter Konr. Egenolf.
Th. Kalbfuß.

Buchdruckereibeſitzer Karl Fr. Bender. Glaſermeiſter Gg. Schulz.
Stadtverordneter Ldw. Ph. Wittmann. Privatier Gg. Hornung.
Stadtverordneter Ludw. Vogt.
Jakob Nohl I.
Dr. Karl Ennanuel
Th. Stemmer.
Merck.
Kaufmann Ludw. Fiſcher.
Oberſt 3. D. Heinr. Vieſſel.
Schioſſermeiſter Aug. Baßmann.
Privatier Louis Geiſt.
Maurermeiſter Fr. Delp.
Feilenhauer Valentin Michel.
G9. Heinr. Sames.
Architekt Eduard Thiele.
Uhrmacher Paul Limbach.
Generalagent Wilh. Schröder.
Darmſtadt, am 3. Juni 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Burneweg.
Col77

Klee=Gros=Verſteigerung.
Mantag. den 8. ds. Mts.,
nachmittags 6 Uhr,
wird nach Zuſammenkunſt auf der Krafts=
ruhe
die erſte Schur Klee=Gras von
1,0265 ha kameralſiskaliſchem und Hof.
heimer Hoſpital=Gelände in 6 Loſen an
Ort und Stelle verſteigert.
Darmſtadt, den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Heinemann. (10145

Es wird hiermit bekannt gegeben, daß
der Brunnersweg von der Bernhards=
ackerſchneiſe
bis zur Bornſchneiſe wegen
Walzarbeiten vom L. bis 3. l. M4s.
für Fuhrwerke aller Art gsſperrt iſt.
Darmſtadt, den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann. (1o13250

Gattin von dazumal - zehn Jahre iſt eine hübſche
Zeit - in Grund und Boden, ſozuſagen vergeſſen hat.
Du haſt da ein wahres Wort geſprochen, ſagte
Wilhelm mit tieſem Ernſt, ſeine ſo zu bezeichnende
Liebe muß freilich tot und begraben ſein.
Roſalie ſtellte die Schüſſeln und Teller auf das
Brett, um gleich ſelbſt abzuräumen.
Glaube ich auch. Aber mauchmal ſoll ſie auch
nach zehn oder mehr Jahren wieder auſwachen
ſolch eine Sorte Liebe, ja ja, gehört hat man das
ſchon ... fügte ſie nachdenklich hinzu, ein bischen
auſpaſſen muß man ſchon jetzt.
Damit ging ſie hinaus.
Der Mann ſtützte die Ellbogen auf den Tiſch
und die kahle Stirn in die Hände. Ein bischen
auſpaſſen...1 ſtöhnte er, ſich ſchüttelnd.
Alſo hatte die Morals des Kammerherrn von
Hühnerbein bei dem Wildauer Grafen nicht beſonders
viel bedeutet gegenüber dem hohen Kaufpreiſe, den
ihm der =Amerikaner; wie Dagobert Frieſen bereits
ſchlichtweg betitelt wurde, geboten.
Was glauben Sie denn, mein Beſter? Nach
der Nachbarſchaft hier herum oder gar was die
Nachbarsleut für geborene Fräuleins oder ſimple
Mamſells zu Frauen haben, hat der mich nicht
gefragt und ich hatte keinen Aulaß dazu, ihm's zu
ſagen. Und ſchließlich, was hat's in aller Welt zu
bedeuten, ob da einmal vor zwanzig, na meinetwegen
vor zehn Jahren, ein poar geſchiedene Chlent ſich
wiederſehen und jeder iſt mit was undrem verheiratet!
Aus zu großer Liebe werden ſie ſich wohl nicht haber
cheiden laſſen. Der alte Lamprecht war bis jeht
vochn ganz zurechnungsfähiger Nerl. Wer hat denr

dem n Floh ins Ohr ſpringen laſſen (damit ſprang
hinter den graublauen Kneifergläſern des Grafen ein
ziemlich ſcharſer Blick nach dem moraliſchen
Kammerherrn hinüber); übrigens, was Wahres muß
an der Sache, ja ſein, denn vom Roßberger
wollt der Mann nicht viel wiſſen oder nicht viel
halten.. Ich weiß nicht, ob er geſagt hat, er kennt
ihn, oder er kennt ihn nicht, aber wir kamen immer
von ihm ab, ſo oft auch wohl die Red auf das
prachtvolle Roßberg kam. Er bleibt auch höchſtens
noch morgen hier oder übermorgen. Mir gefällt er
übrigens ganz gut, und meiner Trude auch, hm, und
Goldminen oder ſowas ſcheint er da drüben gehabt
zu haben. Uebernimmt Wildau erſt zum Januar.
Ein komiſcher Kerl jedenfalls. Im Hochwinter ſich
dahier in Preußen anzukaufen!
Herr von Hühnerbein hatte ihn ruhig ausreden
laſſen. Ihm war's erſtens recht wie's auch kam,
und zweitens wußte er auch, daß eher ein Landregen
zu Unterbrechungen zu bewegen iſt, als der brave
Schettlin, wenn er im Aeden war.
Als Renate das Zimmer verließ - ihren Mann
und ihre Schwägerin allein laſſend ſtieg ſie zuerſt
haſtig einige Stufen der Treppe hinauf, die zu dem
Logierzimmer ihrer Mutter führte die ſie jetzt wohl
noch in ihrem Bett vermuten durfte.
Dann aber gögerte ſie.
Was wollte ſie dort? Sich ausſprechen? Rat,
Troſt holen.
Ein trübes Lächeln irrte um ihre Lippen. Ihre
Mutter, ja vie ihre Kindheit und Jugend behütet,
die fein gebildet, klug und gut war, wie ſie ſich ſelber
giaubte

Und doch - ſie zögerte, wandte ſich um und ging
in ihr eigenes Toilettenzimmer hinauf. Die Mutters
Nein, das ging doch nicht gut, ſie etwa wecken, falls
ſie noch ſchief - das verſtimmte ſie ſtets, und ſie
hatte dann eine ſo kränkende Art, alles unwichtig zu
nennen, was man ihr mitteilen kam.
Was ſollte Renate ihrer Mutter auch Wichtiges
mitteilen? Was war denn geſchehen, das unauſchieb=
bare
Erledigung forderte?
Eine Weile ſtand ſie ſtumm und von ſonderbarer
Mattigkeit gefeſſelt am Fenſter ihres Zimmers. Wie
himmliſch der Vollmond geſtern abend dort geleuchtet
hattel Heute rieſelt der feine Regen unabläſſig vom
lichtgrauen Himmel. Freilich, es hatte Mondwechſel
ſtattgefunden, meiſt ändert ſich da das Wetter.
Was man nun wohl mit dem ganzen Tag an=
fangen
ſollte? Ihre fieberhafte Erſchütterung und
Erregung von geſtern und dieſer Nacht legte ſich von
Minute zu Minute mehr bei dem Anblick dieſes für
Wochen wohl unveränderlichen Regenbildes, ſich in
eine müde Reſignation, in die kühle Gelaſſenheit all
der übrigen Herbſttage ihres Lebens wandelnd.
Lieber Himmell Man war nun auch über die
Tage der Roſen hinaus mit den vollgezählten Dreißig.
Was machten denn andre Frauen, wenn ſie kein
Kinder, ſondern nur ſehr viel Zeit, Geld, Bewunderung
und Langeweile hatten und geneigt waren, ihr ganzes
Leben für ſolch eine Art unaufhörlich ſanft rieſelnden
Landregens zu halten? Sieſchrieben Tagebücher oder
gar Novellen.
Sie ſchauderte und hüllte ihre Arme feſter in
die weiten ſpitzenbeſetzten Aermel ihres Morgenkleides.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nummar 130.

Darinſtädter Tagblutt, Samstag, den 6. Jünk 1903.

Seite 3.

Heugrasverſteigerung.

Com Handelsregiſter A erfolgten heute
a9 folgende Eintragungen:
Gelöſcht die Firmen:
Gabtstag, den 13. Juni, 13 Uhr nachmittags,
1. Carl Gohhberg. Dorpßtadt,
wird in Arheilgen Grücher'ſche Wirtſchafth:
2. Wurdin 3oll, Daruſtedt.
das Heugras von den außerhalb des Parks gelegenen ſiskaliſchen Wieſen,
Hinſichtlich der Firmer:
inſoweit nicht verpachtet - im ganzen von ca. 45 ha-
1. Franz Kircher, Darmſtadt: Franz/
zkircher Ehefrau, Minna geborene verſteigert, ebenſo
das Gras von Schneiſen aus Forſtwartei Beyerseich.
Prätorius, in Darmſtadt, iſt zur
Ferner: 2 Rm. Eichenſtöcke (r. 1036) aus Lichtſchlag 20.
Prokuriſtin beſtellt,

2. Eugen Thumaſius, Papierhaud=
lung
- Spezialität: Verſand
techuiſcher Papiere und Litera=
tur
Darmſtadt: Die Eugen
Thomaſius Ehofrau, Chriſtina ge=
borene
Braun, in Darmſtadt, hat
(10118,
Prokura erhalten,
3. Theodor Kalbfußz. Juhaber der
giema J. A. Zöppritz: Die
Firma iſt geändert in: Kalbfuße=
Zoeppritz, Iuhaber: Wilhelm
Kulbſuß. Darmſtadt,
A. L. Lange, Darmſtadt: Die Firma
iſt geändert in: L. Lange, Elektro=
techn
. Jnſtitut, Darmſtadt.
Darmſtadt, den 29. Mai 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Dm Handelsregißer 4 iſt ein=
G getragen:
Am 15. Mai 1903:
Hinſichtlich der Firma Heſſiſches
Tuchverſandthaus Iakob Lambert,
Darmſtadt: Derſeitherige Firmeninhaber,
Jakob Lambert iſt am 26. März 1903
geſtorben. Geſchäft und Firma ſind
übergegangen auf Jakob Lambert Witwe.
Cornelie geborene Tillmanns, in Darm=
ſtadt
und Kinder: 1. Kurt Karl Jakob
Lambert, 2. Viktor Auguſt Marie Lam=
bert
, 3. Cornelius Karl Auguſt Lambert,
alle minderjährig und vertreten durch
ihre vorgenannte Mutter.
Am 30. Mai 1903:
Hinſichtlich der Firma Franz Gaydoul,
Darmſtadt: Die Prokura des Hermann
[10117
Stichel iſt erloſchen.
Darmſtadt, den 30. Mai 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.

Auskunft erieilt, außer den Forſtwarten, Wieſenwärter Dorſt in Arheilgen.
Darmſtadt, den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
van der Huop.
G012,

Hengrasverſteigerung.
Montag, den 8. d. Mts., vormittags 10 Uhr, ſoll im
Großherzoglichen Hoforangeriegarten
und um halb 11 Uhr im
Großherzoglichen Beſſunger Hofgarten
die diesjährige Heugras=Ernte öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. Juni 1903.
Großherzogliches Hofmarſchallaut.
J. A.:
10158)
Seeling, Hofkanzleiſekretär.

Im Handelsregiſter E wurde heute
eingetragen:
Darmſtädter Bangeſchäft vorm.
Eduard Harres, Geſellſchaft mit
beſchränkter Haftung, Darmſtadt.
Gegenſtand des Unternehmens iſt der
An= und Verkauf von Baugrundſtücken
und Gebänden, ſowie die Errichtung von
Gebäuden.
Das Stammkapital beträgt 156 000 Mk.
Geſchäftsführer: Architekt Eduard
Harres, Stellvertreter: Ingenieur Karl
Barth und Architekt Julius Harres, alle
in Darmſtadt.
Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung.
Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 26. Mai
1903 feſtgeſtellt.
Die Stellvertreter des Geſchäftsführers
ſind nur gemeinſchaftlich zur Vertretung
der Geſellſchaft befugt.
Die Geſellſchafter bringen als ihre
Stammeinlagen das ſeither von Architekt
Eduard Harres, als Verwalter ſeiner
ehelichen Errungenſchaftsgemeinſchaft,
unter Konſortialbeteiligung der Geſell=
ſchafter
Karl Barth und Julius Harres
betriebene Darmſtädter Baugeſchäft mit
Aktiven und Paſſiven nach dem Stand
vom 1. Januar 1903 ein. (10115
Darmſtadt, den 30. Mai 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Con unſer Handelsregiſter W wurde
46 heute hinſichtlich der Firma. Ma=
ſchinenfabrik
und Mühlenbauanſtalt
G5. Luther, Aktiengeſellſchaft, Filiale
Darmſtadt, zu Darmſtadt, eingetragen:
Dem Overingenieur Friedrich Ketten=
bach
in Braunſchweig iſt Prokura
(10116
erteilt.
Darmſtadt, den 29. Mai 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
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Mühl= und Nundeturmſtraße, auf freiwilligen Antrag folgende, ſehr gut er=
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Lehnſtühle mit braunem Tuchbezug, 3 Betten mit ſchweren Mahagoni=
Bettſtellen, Sprungfeder= und Roßhaarmatratzen, Federbettwerk, Teppiche,
1 Sofa und 6 Polſterſtühle mit eichenen geſchnitzten Geſtellen und grünem
Tuchbezug, 1 Eckdivan, 1 gr. und 2 kl. Seſſel und 2 Taburetts, 2 Chaiſe=
lonques
, 1 kl. Sofa, 5 verſchied. Polſterſeſſel, 5 Rohr= und 1 Klapp=
ſeſſel
, 1 Spiegelſchrank, 1 Glasſchrank (Mahagoni), 2 Damenſchreib=
tiſche
, 2 Spieltiſche mit Metalleinlage, 1 eichener Tiſch mit bemalter
Porzellanplatte, verſchied. kleine Tiſche und Stühle, 1 türk. Taburett,
1 Nähtiſch, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten und Spiegeln, 1 Kinder=
waſchtiſch
, 4 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Kommode, 1 Schreib=
ſekretär
, 1 Pfeilerſchrank, 1 kleiner und 2 große Mahagoni=Kleiderſchränke
mit Meſſingbeſchlägen, 2 große 3türige und drei 2 türige Kleiderſchränke,
1 Weißzeugſchrank, 1 Porzellanſchrank, 2 Küchenſchränke, einige große
Salonſpiegel, 1 Spiegel mit Trumeau, 2 Toiletteſpiegel, Kupferſtiche in
Eichenholzrahmen, 1 Regulator, 3 Ecketageren mit Bronzebeſchlägen,
1 Truhe, 4 ſpan. Wände, 2 Ofenſchirme, 2 Kleiderſtänder, 1 Noten=
ſtänder
, 1 Blumentiſch, 3 Staffeleien, 1 Krankentiſch, 1 Wäſchmangel
mit Gummiwalzen, 1 Sitzbadewanne, Gartenmöbel, 1 Lüſter für Petro=
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und Kerzen, faſt neu, verſchied. Lupus= und Gebrauchsgegenſtände
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Seite L.

Darmſtüdter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

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[ ][  ][ ]

R0blatk.

Samstag, den 6. Juni.

1968.

B e k a n n t m a eh i n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuis, daß die Koks= und Teer=
verkaufspreiſe
von heute ab bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt ſind:
I. Für den Koks=Kleinverkauf,
welcher lediglich nach Maß und nur gegen Barzahlung erſolgt und worauf ein
Nabatt nicht gewährt wird, ab Gaswerk:
a. Gahelkoks der Hektoliter
M.. Ruſskoks


80,
c. Bohnekoks,
Fur das Auliefern von Koks in Säcken mit je einem Hektoliter Inhalt
jedoch nicht unter 3 Hektoliter, werden ſeitens des ſtädtiſchen Gaswerks auf
Grund des nachſtehenden Zonentarifs für den Hektoliter erhoben und zwar:
1) Im nördlichen, durch die Südſeite der Dieburger=, Alexander=
und Rheinſtraße, ſowie die Breite Allee und die Unterfüh=
rung
der Odenwaldbahn in der Dieburgerſtraße begrenzten

Stadtteil
10 Pfg.
2) Im mittleren, durch die Sidſeite vorgenannter Straßen und
diejenige des Herbwegs und der Beſſungerſtraße, ſowie die
Innere Ningſtraße begrengten Stadtteil
15 Pfg.
3) Im ſüdlichen, durch die Südſeite vorgenannter Straßen, die
Straße nach dem Böllenfalltor und die Landskronſtraße be=
20 Pfg.
grenzten Stadtteil
Außerdem werden für Aoͤtragen an den Aufbewahrungsort, einerlei obl
Keller, Wohnung oder Speicherraum, weitere 5 Pfg. für den Hektoliter erhoben.
Etwaige diesbezügliche Wünſche ſind jedoch gleichzeitig mit der Beſtellung bei der
1
ſtädtiſchen Gaswerksverwaltung, Lagerhausſtroße 5, aufzugeben.
II. gür den Koks=Großverkauf,
welcher nicht unter 10 Zentner und lediglich in Wagen= und Waggonladungen
und nur nach Gewicht erfolgt, ab Gaswerk:

M.l.. Gabessaks der Zentner.
b. Rußkeks
1.10
80
C. Wohnenkoks
worauf bis auf weiteres boi Eingelbezüigen folgende Nachläſſe gewührt werden:

Bei Abnahme von 10 bis weniger als 25 Zentner 15 50 ⁵⁄₈ 100 100 100 200 12 200 400 14

Für ſtändige ölbiehmer (Selbſtverbräucher) in der Stadt und der nächſten
Umgebung, d. h. für ſolche, die eine dahingehende Erklärung bei der ſtädtiſchen
Gaswerksverwaltung abgehen und jedesmal mindeſtens 33 Zentner auf einmal
beziehen, ſomie für Abnehmer bezw. Wiederverkäufer die jedesmal mindeſtens
200 Zentner auf einmal beziehen, kommen für den ganzen, im Laufe eines
Verwaltungsjahres ſtattgehabten Koksbezug nach Jahresſchluß folgenden Rabatte
in Anſaß und zur Rückvergütung.
Es joerden berechnet:
Bei Abnahme von 400 bis weniger als 1000 Zentner 16=
= 1000
= 2000
18=
20
= 3000
2000
6000
3000
22

25
6000 Zentner und darüber
Bei Einzelbezigen von mindeſteus 400 Zentner auf einmal kommt der,
betreffende Nabattſaßz für diejenigen Abnehmer ſofort in Anſatz, welche ein Jahres=
abkommen
mit der ſtädtiſchen Gaswerksverwaltung nicht getroffen haben.
Die durch Fuhre des ſtädtiſchen Gaswerks bezogenen Lieferungen werden
mit 10 Pfennig Bringerlohn für den Zentner berechnet, in welchem Preis das
Abwerfen vom Wagen oder Karren in den Hof oder Schuppen einbegriffen iſt.
Für das Abtragen an den betreffenden Aufbewahrungsort wird für den
Zentner der gleiche Betrag, wie bei dem Kofs=Kleinverkauf in Rechnung geſtellt.
Bei größeren Lieferungen nach anßzen empfiehlt es ſich, in jedem einzelnen
Falle in beſondere Verhandlungen mit der ſtädt. Gaswerksverwaltung zu treten.
III. Für den Teer=Verkauf,
welcher ebenfalls nur gegen Barzahlung ab Gaswerk erfolgt:
a. eer im Faß von ca. 200 k8 Inhalt exkl. Faß für 100 ½g Mk. 6.. Teer in Quantitäten von 100-199 kg für 100 kg
C. Teer in Quantitäten von 25-99 kg für 1 Eg
008
d. Teer in Quantitäten von 1-24 bg für 1 Eg
0.10
Auf Wunſch werden die Fäſſer gelieſert und je nach dem Ankaufspreis
berechnet, jedoch auf keinen Fall zurückgenommen.
Bei Teerbeſtellungen von auswärts wird Rollgeld von und zur Bahn be=
rechnet
und eventl. der Geſamtbetrag durch Nachnahme erhoben.
Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß der Verkauf von Koks
ud Veer nunmehr ausſchließlich von dem Gaswerk an der Frankfurter=
ſot
aus erfolgt und die jetzt eingeführten Abgabekarten dortſelbſt am Schalter
ngehäuschens erhältlich ſind.
des
Darmſicdt, den 6. Mai 1903.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Ekert.
(872208s

Eta u t kaſſe Da rmſtad t.
Zahlſtunden in den Monaten April bis einſchließlich Septeyber
an allen Werktagen, vormittags von 8 bis 12½ Uhr.
zhahlſtellen, im Bureau durch angebrachte Aufſchriften erkenntlich, auf den
Steuer=, Schulgeld= und ſonſtigen Anforderungs=Zetteln oben angegeben:
1. Haupkkaſſe für einzelne, größere Einnahmepoſten und für alle Aus=
zahlungen
.
2. Zuhlſchalter k (neben der Hauptkaſſe im anſtoßenden Zimmer)
a) Hülfserhebung für Darmſtädter Steuern, für Schulgeld und Kanal=
benutzungsgebühr
,
b) Erhebung des Standgeldes für ſtändige Verkaufspläze auf dem
Wochenmarkt,
c) desgleichen der Kühlgellen=Mietbeträge,
c) desgleichen der Erträge für onſtallationen des Waſſer=und Elektrizitätswerks,
o) desgleichen der Beiträge der Hausbeſitzer zu den Koſten der Fußſteig=
herſtellungen
,
4) desgleichen der Koſtenerſäße für hergeſtellte Kanolanſchlüſſe,
9) desgleichen der Pachtgelder für abgegebene kleine Feldſtücke.
3. Zahlſchalter II (gegenüber der Hauptkaſſe) Erhebung der Gemeinde=
ſteuern
aus dem ehemaligen Darmſtädter Stadtbezirk und Vorchnung der be=
züglichen
Steuer=Erläſſe.
4. Zahlſchalter 111 (neben dem Schalter I
a) Erhebung der Gemeindeſteuern aus dem Stadtbezirk Boſſungen und
Verrechnung der bezüglichen Steuer=Erläſſe,
b) Erhebung der Schulgelder, Schulſtrafen, Vorführungsgebühren und der
Koſtenerſäßze für abgegebene Lernmittel,
c) desgleichen der Holz= und Grasgelder,
d) desgleichen der Kanalbenutzungsgebühren,
e) desgleichen der Gebühren für Gebäude=Abſchätzungen zur Brandkaſſe, für
Viſitation von Feuerungsanlagen, für Baureviſionen und für die baupolizeiliche
Prüfung von Gasleitungen,
k) desgleichen der Gebühren für von dem Vermeſſungsamt ausgeführte
geometriſche Arbeiten,
8) desgleichen der Gebühren für Entleeren von Jauchegruben und der Erlöſe
für abgegebene Jauche,
u) desgleichen der Erſätze auf von der Armenkaſſe vorgelegte Arzneikoſten,
1) desgleichen der Oktroibeträge für Privatſchlachtungen.
Das Publikum wird gebeten, von vorſtehender Dienſteinteilung Kenntnis
zu nehmen und die bezeichneten Zahlſtellen gefälligſt zu beachten; ebenſo darf
gebeten werden, das Geld für die zu bewirkenden Zahlungen, wenn möglich, ab=
gezählt
bereit zu halten, um das Zahlgeſchäft tunlichſt abzukürzen.
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Daub, Stadtrechner.

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Linntolfußzböden, elektr. Schellenleitung
werden zur Vergebung ausgeſchrieben.
Zeichnungen und Verdingungsunterlagen ſind auf dem Bauburean Heinrich=
Fraße 49, Hinterbau, vom 6. bis einſchl. 15. Juni d. Js. von vormittags
6 his 42 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr, ausgelegt, auch können
die; heitsbeſchreibungen gegen Vergütung verabfolgt werden.
Die Offerten ſind mit betr. Aufſchrift bis zum 12. Juni d. Js, 11 Uhr
vorinittags, auf vorgenanntes Baubureau einzureichen.
Darmſtadt, den 5. Juni 1903.
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Strasse 78; J. F. Becher, Ecke Mühl- und Nieder-Ramstädterstrasse
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eite 6.

Darmſtadter Tayblatt, Samstag, der 6. Juni 1903.

Nummer 130.

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Ob Ingenieur, ob
Doktor ſein:
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Darmſtädter Tagblatt, Saustag, den 6. Juni 1903.
Nummer 130

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[ ][  ][ ]

Seite 8.

Darz
ädter Toghlatt, Sutnstag, den 6. Juni 1003.

Betuigier 130

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Gegante Herren-Maveloohs,
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3.-
3.
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7.30
5.59
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Er hebt das Aroma des Kaffces.
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55 130.

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Nummer 138.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

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Nummer 130.

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

Biummer 130.

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Prirat- und KassenUnterrieht am Tage und abends.
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Die Berlitz-Methode vermeidet jede Art von Jeber-
Setaung. Von der ersten Stunde bis zur letzten hört, spricht
und schreibt der Schüler nur die Sprache, die er lornen will.
Die Berlitz-Methode zwingt den Schüler, in der
fremden Sprache, zu denkon. Er soll Englisch, Französisch,
Italienisch, Spanisch, Russiseh u. S. w. Sprechen und schreiben,
ohne sich dabei der Muttersprache zu bedienen.
Die Berlitz-Methode ist eine bewusste Anwendung
der natürlichen Methode, die jede Mutter unbewusst anvendet,
um ihr Kind sprechen zu lehren.
Die Berlitz-Metbode vernachlässigt keineswegs das
Studium der Grammatik. Aber statt von Anfang an dem
Schüler ihm unverständiche und deshalb auf ihn abschreckend
wirkende Regeln einzutrichtern, gestaltet sie dieses Studium
interessant und lebendig, indem sie die Sprachgosetze, je nach
dem Fortgang des Unterrichts, aus praktischen Beispielen und
Vergleichen vor den Augen des Schülers allmählich entwickelt.
Die Berlitz-Methede unterscheidet sich von den
sogenannten Konversationsmethoden durch ihr logisches und
konsequentes System. Sie besteht aus Fragen und Antworten,
einem Austausch von Bogriffen und Gedanken, bei dem der
Schüler ebenso tätig sein muss wie der Lehrer, so dass er auf
fast unmorkliche Weise vom bekannten zum unbekannten, vom
einfachen zum zusammengesetaton, vom konkreten zum
abstrakton fortschreitot.
Proopekte und Probestunden gralis.
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[ ][  ][ ]

Rummer 130.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

Seite 15.

Verliner Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten)
Berlin aus der Ferne betrachtet. - Fremde Urteile über
die deutſche Hauptſtadt. - Verlin macht ſich z Wien
und Berlin. Die Städte=Ausſtellung in Dresden.
Der Streit um Wagner. - Geſtörtes Pfingſtfeſt. - Aus
dem dunklen Berlin. Urteile eines Japaners über
Berlin.
Jemand, der es wiſſen kann, hat einſt behauptet,
daß zu einer idealen Ehe gelegentliche Trennungs=
pauſen
gehören, nicht nur bezüglich der Freude des
Wiederſehens, ſondern, weil durch die Entfernung
dann erſt der gegenſeitige Wert richtig erkannt und
gewürdigt wird. Aehulich iſts mit unſerem Wohn=
ort
, deſſen Vorzüge wir in der Fremde in rechtem
Lichte ſehen, freilich können uns dort auch die
Schatten noch ſchärfer auffallen wie daheim. Auch
dem Schreiber dieſes iſts ſo ergangen, als er
während der letzten acht Wochen die kreuz und die
quer in fernen Landen umherzog und oft genug in
unwirtlichen Quartieren oder in der nervöſen Un=
ruhe
des Reiſens unter beſchwerlichen Umiſtänden von
neuem die Wahrheit des alten Spruches empfand:
Schön iſts im Oſt und ſchön im Weſt, doch zu
Haus am beſtl= Was ihm aber gerade diesmal auf=
gefallen
iſt, das iſt die offen gezollte Anerkennung,
die gegenwärtig Berlin im Ausland findet.
Nicht mehr das frühere Nörgeln oder ein gewiſſes
hämiſches Loben mit tauſend Wenn's und Aber's,
nicht mehr ein verdroſſenes Zugeſtändnis dieſer oder
jener guten Seiten, nein, eine ehrliche, bereitwillig
geäußerte Schätzung der Stadt als ſolche, ihres ge=
waltigen
Auſſchwungs, ihrer modernen Einrichtungen,
ihrer vielfachen Vorzüge vor den übrigen europäiſchen
Hauptſtädten. Und wenn man ſich erkundigte, was
denn den Fremden in erſter Linie an Berlin gefällt,
ſo fand, ſich ſtets viel Uebereinſtimmung in dem
Preiſen der Sauberkeit des äußeren Bildes der Reſi=
denz
. des billigen Lebens, der ſichtlichen Regſamkeit
der Bevölkerung, der trefflichen Verkehrsmittel, des
allgemeinen Emporſtrebens, einer auffallenden
Arbeitsfreudigkeit in allen Schichten und auf allen
Gebieten, jenes zühen Ringens, ohne welches nimmer=
mehr
große Ziele erreicht werden können.
Beſonders die Oeſterreicher hoben letzteres her=
vor
und betonten den Gegenſatz, der hauptſächlich in
dieſer Hinſicht zwiſchen Berlin und Wien be=
ſteht
. Gewiß iſt die Donauſtadt viel frohſinniger
und ſchöner wie Verlin, aber man kann ſich nimmer
des Eindrucks erwehren, daß man es dort nicht gar
ſo ernſt meint mit pflichtbewußter Tätigkeit, daß ein
Krügel friſchen Pilſeners höher in Geltung ſteht wie
eine Stunde lohnbringenden Zufaſſens über die abſo=
lut
nötige Arbeitszeit. Um die ſiebente Abendſtunde
ſchließt die Mehrzahl der großen Geſchäfte ihre
Pforten und kurge Friſt danach iſts auf den Haupt=
ſtraßen
öd und leer, um zehn Uhr aber: gute Nacht,
liebes Wienl Noch eins. was Wien nicht zum
Vorteil gereicht und was glücklicherweiſe in Berlin
wenig in die Erſcheinung tritt, das iſt ein gewiſſes
liebenswürdiges, auf die Dauer aber recht ver=
ſtimmendes
Erpreſſen, unnötiger Geldausgaben,
kleine Beträge ſind's nur, aber ſie ſummieren ſich
recht hübſch; bei faſt allen Gelegenheiten wird noch
eine Nebentaxe erhoben, werden Forderungen an den
Fremden geſtellt, bloß weil er Fremder iſt und er in
dieſer holden Eigenſchaft fortwährend den Beutel
ziehen ſoll. Von der zur richtigen Landplage ge=
wordenen
Trinkgelderſeuche will ich ſchweigen, auch
von manch anderer Krähwinkelei, die wenig zu dem
ſtolzen Gemälde des an ſich ſo prächtigen Wien
paßt. Leider folgt darin Dresden mehr dem Wiener
wie dem Berliner Beiſpiele; die Eintrittsgelder in

die Städte= wie Kunſtausſtellung ſind um das dop=
pelte
zu hoch und die Nebenausgaben für Garde=
robe
u. ſ. w., zumal bei der erſteren Veranſtaltung,
erregen ſpöttiſches Lächeln, gelegentlich auch einen
zornigen Ausbruch von wegen Kleinſtädterei= und
ſo was ſollte im wundervollen Elb=Florenz nicht von
Nöten ſein!
Auf jener Städte=Ausſtellung, die in
ihrer ganzen Veranſtaltung manches zu wünſchen
übrig läßt, tritt uns Berlin in umfaſſendem Umfang
entgegen; bedauerlicherweiſe nicht in geſchloſſenen
Grenzen; mühſam muß man ſich in den verſchiedenen
Gruppen ein Stück nach dem andern zuſammenſuchen
und erhält ſo natürlich nicht den gewünſchten Ge=
ſamteindruck
. Für Fachmänner iſt ja die Ausſtellung
recht gut und lehrreich - das große Publikum ver=
mag
ſie kaum zu feſſeln, mit Ausnahme einer Ab=
teilung
, jener der Polizei. Die Hilfsmittel der
Kriminaliſtik, um Verbrechen und Verbrecher aufzu=
ſpüren
, ſind hier eingehend und anſchaulich darge=
ſtellt
, und die Kriminalſtudenten können in aller
Ruhe hier den hübſcheſten und lehrreichſten Studien
obliegen, wie ſie es machen müſſen, um nicht abge=
faßt
zu werden. Viel Beachtung findet der im
Sächſiſchen Amtsblatt veröffentlichte Steckbrief
Nichard Wagners, des gemeingefährlichen großen
Rrrevolutionärs, den ſofort zu ergreifen alle Be=
hörden
dringend erſucht werden. Auch gut, ſo eine
Erinnerung! Und heute? Heute rüſtet man ſich,
dem damals geächteten, verfolgten Kapellmeiſter ein
hoheitsvolles Denkmal in der deutſchen Reichshaupt=
ſtadt
zu ſetzen, - hier, von wo Wagners Genie
ſo recht eigentlich den Triumphzug durch die Welt
angetreten.
Nicht nötig wars, daß ſich um die mit der Ent=
hüllung
des Denkmals verbundenen Feierlichkeiten
ein ſo häßlicher Tintenkrieg entſponnen. Fehler
werden auf beiden Seiten begangen und hätten bei
einigem guten Willen wohl vermieden werden können.
Einen beträchtlichen Teil der Schuld an dieſen
Irrungen und Wirrungen trägt die aufdringliche,
mit ſeltenem Ungeſchick gemachte Reklame, die ſeit
Jahr und Tag das lärmendſte Tamtam für das
Denkmalskomitee und einzelne Perſönlichkeiten des=
ſelben
ſchlug, ohne daß eine Veranlaſſung dazu vor=
handen
war. Blinder Eifer ſchadet nur, das zeigt
ſich hier eindringlich von neuem, aber aufrichtig zu
bedauern iſt es, daß ein derartig ſchriller Mißklang
bei dieſer Gelegenheit entſtanden iſt, bei welcher man
die größte Harmonie gewünſcht, ſchon im Intereſſe
der einſt ſo viel beſpotteten, vielbeſungenen deutſchen
Einigkeit, die häufig noch immer ein leerer Wahn zu
ſein ſcheint.
Mit der ungemiſchten Freude iſr's ja überhaupt
ſo ein eigen Ding. Auch in das diesmal ſonſt ſo
glänzend und fröhlich verlaufene Pfingſtfeſt
miſcht ſich die unheimliche Kunde von einem ſchweren
Verbrechen, dem ein dreizehnjähriges Mädchen zum
Opfer gefallen - wiederum, denn die Zahl jener
dunklen Taten iſt in erſchreckender Zunahme begriffen.
Und wie viele harren noch der Sühnel Das ſind die
beängſtigenden Schatten der Weltſtadt, die leider mit
dem Wachstum Berlins Schritt halten und trübſte
Ausblicke in die Zukunft eröffnen. Was aber am
ſchlimmſten, iſt, daß man ſo gar keine Hoffnung hat
auf eine Beſſerung beſtimmter ſozialer Zuſtände, die
den Nährboden bilden für derartige ſchauerliche
Frevel. Tiefbetrübend namentlich iſt die Zunahme
der jugendlichen Verbrecher; hier könnte vielleicht
mehr wie bisher die Schule eingreifen, ihr öffnet
ſich, beſonders außerhalb der Lehrſtuben, ein ſchwie=
riges
, aber auch dankbares Gebiet. Leider erhalten
unſere Berliner Schulen oft ſchon ein verdorbenes
oder angeſtecktes Material, da bei den engen Ber=
liner
Räumlichkeitsverhältniſſen und ſchlimmen Sit=

tenzuſtänden die Kinder häufig Zeugen von Szenen
ſind, vor denen der Erwachſene zurückſchaudert, und
ihr jugendliches Gemüt bereits hierdurch wie durch
die Reden, welche ſie mitanhören, vergiftet wird. Das
ſteht in engſter Verbindung mit den Uebelſtänden des
Berliner Wohnungs= ſpeziell Schlafſtellenweſens:
ganz werden dieſelben nie verſchwinden, aber ſie
könnten erheblich beſchränkt werden, wenn es mög=
lich
wäre, der arbeitenden Bevölkerung eine beſſere
und billigere Unterkunft zu ſchaffen in Betätigung
des ernſten Wortes, daß die Wohnung einer der
wichtigſten Faktoren der ſogialen Wohlfahrt, der Zu=
friedenheit
und Ruhe des Volkes iſt. Wann wird
da aber der erſehnte Helfer erſtehen?-
Nicht mit dieſen dunklen, ſondern mit gefälligeren
Szenen des Berliner Lebens beſchäftigt ſich ein
Japaner, Profeſſor Iintars Omura, der im Auf=
trage
ſeiner Regierung über Jahresfriſt in Berlin
lebte, um Sprachſtudien obzuliegen und die Schul=
einrichtungen
kennen zu leenen. In deutſcher Sprache
hat er ſoeben (in Ferd. Dümlers Verlag) ein reich
illuſtriertes Buch herausgegeben: Tokio=Berlin.
Von der japaniſchen zur deutſchen Kai=
ſerſtadt
;, das ſcharf beobachtete, feſſelnd geſchrie=
bene
Schilderungen ſeiner weiten Fahrt enthält mit
einer Fülle beachtenswerter Urteile über fremde
Völker wie Art und Weſen des Europäertums. Der
letzte Abſchnitt behandelt Ankunft und erſte Zeit in
Berlin; auch hier lernen wir den lehrbegierigen Sohn
des fernen Oſtens von ſeiner liebenswürdigen und
unterhaltenden Seite kennen und folgen gern ſeinen
Schritten. Nicht auffällig iſts, daß den an Reinlich=
keit
gewohnten Japaner die peinliche Sauberkeit und
Gleichmäßigkeit der Straßen ſehr angenehm berührte;
der rieſige Verkehr in Verbindung mit den neueſten
Verkehrsmitteln ringen ihm Bewunderung ab, ſeine
Augen werden immer wieder entzückt durch die groß=
artigen
Schaufenſter der Geſchäfte, die zum Eintreten
locken, mit beſonderer Freude bleibt er jedoch vor
den vielen Blumenläden ſtehen, weil ſie ihn ſo leb=
haft
an ſeine Heimat mit ihrer wunderbaren Natur
erinnern und ihn gleichſam ihr nähern. Die zahl=
loſen
Verkaufsläden von Anſichtspoſtkarten, die Un=
menge
von Reſtaurants, Gaſtwirtſchaften und Deſtil=
lationen
erregen ſein Erſtaunen, die vielen Denkmäler
imponieren ihm und er ſucht ſie gern und häuſig
auf, um ſich an ihnen zu erfreuen. Bei den Berliner
Damen fällt unſerem Beſucher auf, daß ſie lange
Schleppen lieben und mit ihnen die Straßen durch=
ſchreiten
; ich möchte; ſagt er, daß die Schleppen
ein bischen kürzer oder die Beine ihrer Beſitzerinnen
ein bischen länger wären. Am Ende habe ich doch
anerkennen müſſen, daß die langen Schleppen neben=
bei
zur. Polierung der Straßen geſchaffen ſind-
jedenfalls
haben ſie mir nach dem Regenwetter einen
recht appetitlichen Eindruck gemacht. Männer wie
Frauen durcheilen hier die Straßen ſehr geſchäftig
und ſcheinen keine Zeit übrig zu haben, um an die
Ausſchmückung mit farbenprächtigen Toiletten zu
denken. Jeder ſtrebt ſeinem Ziele zu. Nur ſelten
ſieht man Leute, die ziellos die Straßen durchſchlen=
dern
; jeder geht feſten Schrittes einher, und einer
eilt an dem andern vorüber, ohne ſich um ihn zu
kümmern. Sogar die Jugend haſtet oft raſch dahin;
bewundernswert iſt die Frühreife und Selbſtändig=
keit
der Berliner Kinder, die, wie ein Volkswort
ſagt, ſich nicht die Butter vom Brot nehmen laſſen.
Auch ſonſt war dieſer kluge, umſichtige Japaner von
Deutſchland ſehr befriedigt: Ich war freudig über=
raſcht
, daß ich vom erſten Augenblick an dasjenige,
was ich von dem deutſchen Volk ſchon in Japan ge=
hört
, gedacht und geleſen hatte, vollkommen beſtätigt
fand.; Möchten wir recht viele ſolcher Beſucher
erhalten und viele ſolcher Bücher!

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[ ][  ][ ]

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 6. Juni 1903.

Aummer 130.

Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer
oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie:

zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind.

G dauungsorganismus des Mensehen. Kräuterwein beseitigt Verdauunge. 0
0 gkörungon und wirkt fördernd auf die Beubildung gesunden Biutes. 9
Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuterweins werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen,
ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Symptome, wie: Kopfſchmerzen, Aufſtoßzen, Sodbrennen, Blähungen, Rebelkeit mit Erbrechen,
die bei chrouiſchen (veralteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, verſchwinden oft nach einigenmal Trinken.

und deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung. Kolikſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloßigkeit, ſowie Blutanſtanungen in Leber,
Milz und Pfortaderſyſtem (Hümorrhoidalleiden) werden durch Kräuterwein oft raſch beſeitigt. Kräuter=Wein behebt Uuverdaulichkeit
und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und Gedärmen.

ſind meiſt die Folge ſchlechter Verdauung. mangelhafter Bluthildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei Appetitloſigkeit,
unter nervöſer Abſpannung und Gemütsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen. ſchlafloſen Nüchten, ſiechen oft ſolche
Perſonen langſam dahin. Bza- Kräuterwein giebt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. wx- Kräuterwein ſteigert
den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel an, beſchleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Rerven
und ſchafft neue Lebensluſt. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben beweiſen dies.
Hräuterwein iſt zu haben in Flaſchen Mk. 125 und 175 in den Avotheken von: Darmſtadt, Beſſungen, Griesheim,
Arheilgen, Dieburg, Ober=Namſtadt, Eherſtadt, Pfungſtadt, Crumſtadt, Oppenheim, (in Nierſtein in der Apotheke; bei
W. Schuch 11. und Chriſtoph Wilhelm), Großgerau, Langen, Urberach, Babenhauſen, Groſ=Umſtadt, Reinheim, Reichels=
heim
i. O., (in Lindenfels bei A. Haun), Fürth i. O. Beusheim, Zwingenberg, Gernsheim, Guntersblum, Odernheim,
Undenheim, Wörrſtadt, Niederolm, Weiſenan, Mainz, Kaſtel, Biebrich, Schierſtein, Hochheim, Rüſſelsheim, Flörsheim,
Höchſt a. M., Hofheim, Wallau, Griesheim a. M., Frankfurt a. M., Sachſenhauſen, Neu=Iſenburg, Oberrad, Offenbach,
Fechenheim, Mühlheim a. M., Großſteinheim, Hanau, Kahl a. M., Seligenſtadt, Alzenan, Damm, Aſchaffenburg. Groß=
Oſtheim, Kleinwallſtadt, Obernburg, Eſchau, Klingenberg, Kleinhenbach, Miltenberg, Amorbach, König, Michelſtadt,
Erbach, Beerfelden, Waldmichelbach, Rimbach, Heppenheim, Lorſch, Worms, Biblis, Oſthofen, Pfeddersheim, Ober=
Flörsheim, Alzey, Flonheim, Wöllſtein, Sprendlingen, Gaualgesheim, Oberingelheim, Gonſenheim, Oeſtrich, Eltwille,
Geiſenheim, Bingen, Bingerbrück, Rüdesheim, Schlangenbad, Wiesbaden, Sonnenberg, Eppftein, Sooden, Rödelheim,
Heddernheim, Bockenheim, Vornheim, Bergen (Krs. Hauau), Langendiebach, Langenſelbold, Meerholz, Somborn, Gelu=
hauſen
, Schöllkrippen, Hösbach, Stadtprozelten, Wertheim a. M., Külsheim, Walidürn, Buchau, Eberbach, Hirſchhorn,
Weinheim, Lampertheim, Viernheim, Käferthal, Waldhof, Mannheim, Fraukenthal, Frieſenheim, Oggersheim, Ludwigs=
hafen
, Mundenheim, Neckarau, Seckenheim, Ladenburg. Schriesheim, Heidelberg u. ſ. w. ſowie in allen gröizeren und

Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel, ſeine Beſtandteile ſind: Malagawein 4500. Weinſprit 100 0, Glycerin 100,0. Rot=
wein
240.0, Ebereſchenſaſt 150,0, Kirſchſaft 3200, Fenchel, Anis, Helenenwurgel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 100. Dieſe
Beſtandteile miſche man.

[ ][  ][ ]

Dieſe Woche kommen in meinem
Ausverkauf ca. 500 Paar
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ſohlen
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ohne Rückſicht auf
den rellen Wert, zum Ausſucheu,
jedes Paar 5.5.
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9 Schulstrasse 9, Darmstadt.

4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

M130.

Samstag, den 6. Juni.

1903.

Das Verſchwinden der Eskimos.
An dem Werden und Vergehen auf der Erde
nimmt nicht nur jeder einzelne Menſch, ſondern auch
der Menſch als Gattung einen gewiſſen Anteil und
ebenſo wie es ausſterbende Tier= und Pflanzenarten
gibt, kann man auch das Ausſterben von Menſchen=
arten
verfolgen. Manche Menſchenarten, von denen
ſich noch ſehr viele Zeugniſſe erhalten haben, ſind
bereits verſchwunden, 3. B. die Inkas von Peru,
von anderen, wie den Azteken Mexikos, leben
nur noch ganz wenige Vertreter, und noch andere
gehen unaufhaltſam ihrem Ende entgegen. Zu den
letzteren gehören die Eskimos. Man wird das
Schickſal, das ihrer Vernichtung zuſtrebt, mit Be=
dauern
verfolgen, denn die Eskimos ſind nicht nur
ein durch gutartige Geſinnung und Gaſtfreundſchaft
ausgezeichnetes ſondern auch wiſſenſchaftlich hoch=
intereſſantes
Volk, das im äußerſten Norden durch
unermüdliche Tätigkeit und Geduld und mit ſehr
ſpärlichen Hilfsmitteln einer ſchrecklichen Külte, furcht=
baren
Schneeſtürmen, ungeheuren Ueberſchwemmungen
durch die Brandungswellen, großartigen Verſetzungen
der Eismaſſen und der ganzen Oede der Eiswüſten
hetrotzt und den ungünſtigen Verhältniſſen noch eine
Möglichkeit zur Lebensfriſtung abgerungen hat. Jetzt
aber ſcheint die Kraft der Eskimos erſchöpft zu ſein.
Peary, der große amerikaniſche Nordpolarforſcher,
gählte im Jahre 1897 am Smith=Sund, dem nörd=
lichſten
von Meuſchen bewohnten Gebiet der Erde,

nur noch 234 Eskimos, während ihre Zahl noch vor
zwölf Jahren 300 betragen hatte; jetzt durften dort
wenig mehr als 200 noch am Leben ſein, eine ver=
hältnismäßig
reißend ſchnelle Abnahme, da unter
einigermaßen erträglichen Bedingungen doch eine
ſchwache Zunahme oder mindeſtens nur ein Still=
ſtand
in der Volkszahl erwartet werden müßte. In
Alaska werden die Eskimos im Gebiete von der
Barrowſpitze bis zu den Aleuten nur auf 500 Köpfe
geſchätzt, während die erſten Erforſcher dieſes Küſten=
ſtrichs
dort 2-3000 jenes Stammes antrafen. Die
ganze Eskimoraſſe, deren Zahl vor 20 Jahren auf
30 600 bewertet wurde, iſt jetzt mindeſtens auf die
Hälfte zuſammengeſchmolzen, und man muß damit
rechnen, daß ſie in einem weiteren Vierteljahrhundert
gänzlich verſchwunden ſein wird. Wahrſcheinlich iſt
dies Geſchick der Eskimos hauptſächlich, wie auch bei
vielen anderen Raſſen, in einer Schwächung der Ge=
ſundheit
und der Zeugungsfähigkeit begründet, die
wiederum eine Folge der Einſchleppung von Krank=
heiten
und neuen Laſtern iſt. Der Alkohol, die
Pocken und die Schwindſucht haben furchtbar unter
den Eskimos aufgeräumt; faſt noch mehr wird die
Kreuzung mit den Abenteurern, die ſich in ihre Zonen
verlieren, geſchadet haben, namentlich aber eine zu=
nehmende
Not an den wichtigſten, für den Eskimo
ganz unentbehrlichen Nahrungsmitteln: den Walfiſchen,
Robben, Eisbären, Moſchusuchſen, Fiſchen, verſchie=
denen
Bögeln, die durch die von Amerika und Curopa

kommenden Forſcher und Fänger verfolgt und in
großen Maſſen vernichtet worden ſind. So fallen
die Eskimos gleichfalls als ein Opfer im Kampf
ums Daſein, obgleich man es nicht gerade als not=
wendig
erkennen kann, daß ihnen ihre Nahrungs=
mittel
durch ſehr viel beſſergeſtellte Völker verkürzt
worden ſind. Ein Gegenſtück zu den Eskimos
bietet ein anderes Volk desſelben Erdteils, das jenen
als faſt benachbart bezeichnet werden kann, nämlich
die Indianer von Kanada. Die Indianer
werden gleichfalls ſchlechthin als ausſterbendes Volk
hingeſtellt, und da iſt es überraſchend, daß nach den
Feſtſtellungen des Jahres 1902 die Indianer, wenig=
ſtens
in Kanada, eine ſehr beſtimmte Reigung zur
Vermehrung ihrer Volkszahl zeigen. Sie zählten
108,112 gegen 8585 Seelen. Die größte Zahl von
Rothäuten hält ſich in der Provinz Britiſch=Kolumbien
auf, dann kommen die Provinz Ontario, das Nord=
weſt
=Territorium und die Provinz Quebec. Die In=
dianer
leben hauptſächlich von Jagd und Fiſcherei.
Freilich haben ſie im Gegenſatz zu den armen Eski=
mos
an deren Erträgen gerade im letzten Jahre
Ueberfluß gehabt. Die Regierung ſorgt durch zahl=
reiche
Indianerſchulen für die ſittliche Hebung na=
mentlich
der Frauen und Kinder, während die Männer
leider gleichfalls unter der Geißel des Alkohols ver=
kommen
, den ſie ſich immer zu verſchaffen wiſſen,
troßdem ein ſtrenges Verbot zum Verkauf alkoholi=
ſcher
Getränke an reinblütige Indianer beſteht.

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[ ][  ][ ]

Seite 18.

Darmſtädter Tnghlntt, Samskag, den 6. Juni 1903.

Rummer Ls

Humatag, den 6. Juni, nbends 8l Ahr
E im großen Saale des Hauaner Hofes, Heinheimerſtraße. P.
Der Kandidat der freisimmigon Partei,
Nerr Proſessor Dr- HaxuaOte
wird über die Aufgaben des kommenden Reichstags ſprechen.
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H. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N6 130.

Samstag, den 6. Juni.

1903.

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Vermiſchtes.
o Rieſenpenſionen für nichts. Ganz er=
haunlich
lieſt ſich die Zuſammenſtellung einer Londoner
Zeitſchrift über die Rieſenpenſionen, die das engliſche
Volk einer Anzahl Leuten auszahlt, ohne daß dieſe irgend
ein perſönliches Verdienſt dafür aufweiſen können. Vie
Empfänger haben allein deshalb Anſruch auf ihre Pen=
ſionen
, weil irgend ein entfernter Vorfahr ſich um ſein
Vaterland verdient gemacht hat. Der jetzige vierte Herzog
von Wellinaton erhält eine jährliche Penſion von 80000
Mark, direkt von der Regierung, weil der erſte Herzog
ein großer und erfolgreicher General war. Der eiſerne
Herzoͤg ſelbſt erhielt etwa 8ood d00 als angemeſſene Be=
lohnung
, die die Dankbarkeit der Nation yfür geleiſtete
Dienſtes ausdrücken, aber ſeit ſeinem Tode ſind bereits
uber 2000 000 Mk. än ſeine Erben für dieſelben Dienſte
gezahlt worden, an denen ſie natürlich keinen Anteil
hatten. Der jetzige Lord Nellon iſt ein achtungswerter
Pair des Königsreichs, aber ob das ein Grund iſt, daß

er jährlich 100 000 Mk. aus der Taſche der Steuerzahler
in Förm einer Penſion erhälf weil ſein Vater zufällig
ein Neffe des Helden von Trafalgar iſt, bleibt zweifel=
haft
. Dem erſten Lord Relſon und ſeinen Nachfolgern
in dem Range ſind über 14006 060 Mk. von dem Volke
gezahlt worden, und ſo lange die Pairswürde beſteht,
wird der jeweilige Inhaber 100 000 Mk. jährlich erhalten.
Die Penſion von 80000 Mk. an die Herzöge von Maͤrl=
borough
hat aufgehört, da der frühere Herzog vor etwa
fünfgehn Jahren ſich mit einer Abfindungsſumme von
2140 000 Mk. einverſtanden erklärte. Aber über hundert
Jahre hat das engliſche Volk regelmäßig 80000 Mk. an
die Männer gezahlt, die nur Nachkommen des großen
Herzogs waren. Tatſächlich ſind wegen des Sieges von
Blenheim 10660 000 Mk. an Leute hezahlt worden, die
gar keinen Anſpruch auf die Dankbarkeit des Völkes
hatten Aber die größte Penſion wird an den Herzog
von Richmond gezahlt, nämlich 380000 Mk. jährlich, eine
Summe, die den Zinſen eines zu 5 Progent angelegten
Vermögens von 7600 000 Mk. entſpricht. Dieſe glänzende
Penſion wurde im Jahre 1799 von Georg I71. dem
Herzog von Richmönd däfür gegeben, daß er ſein Recht
verlor, eine Steuer von 1 Shilling äuf eine vom Tyne
beförderte Tonne Kohlen zu erheben Dieſes war den
Häuptern der Richmond=Familie von Karl 11. überwieſen
worden. In dieſem Fall iſt es natürlich eine materielle
Gegenleiſtungs'wie die Juriſten ſagen, denn der Herzog,
der dieſes Uebereinkommen mit König Georg ſchloß, be=
raubte
ſeine Nachfolger eines Rechts, das als Enkommens=
quelle
zweifellos ſehr wertvoll war. Aber das Abkommen
überhob die folgenden Herzöge von Richmond vieler
Sorgen, die Steuer zu erheben und einzutreiben; jetzt
brauchen ſie nur das Geld zu zählen, das täglich im
Betrage von etwa 1075 Mi. einkömmt. Unter Karls II.
Regiekung hatte ein Vorfahr des Herzogs von Grafton

das beſondere Necht, für ſeinen eigenen Bedarf ſo viele
in beſtimmten Gegenden des Königsreichs eingeführte
Weine zu wählen, wie er brauchte, und jie nach ſeiner
eigenen, gewöhnlich ganz geringen Wertabſchätzung zu
bezahlen. Das Recht vererbte ſich auf die Herzöge von
Grafton, aber im Anfang des vorigen Jahrhunderts
ſchaffte das damalige Familienoberhaupt es unter der
Bedinaung ab. daß er und die Nachkömmen detz Litels
eine Penſion von 137400 Mk. erhalten ſollten. So iſt
den Herzogen von Grafton 35 Jahre lang dieſes ſeht
ſchöne Jahresgehalt ausgezahlt worden: ſie haben alſo
über 13003 00s Mk. dafür erhalten, daß ſie nichts taten.
Bis vor zwei oder drei Jahren erhielk der Herzog von
Norfolk einer der reichſten Pairs eine jährliche Penſion
von 805 Mk., weil einer ſeiner Vorfahren, der Carl von
Surrey. ſich vor faſt 400 Jahren bei Flodden Field aus=
gezeichnet
hatte: 860 Mr. ſind nicht viel und nicht wert,.
daß ein reicher Mann ſie annimmt, aber dieſe keins
Summe hat ſich zu 310 600 Mk. aufgeſummt, wozu noch
16000 Mk. als Abfindungsſumme kommen. Lord Rodney
erhält eine Penſion von 40000 Mk., weil er der rechk=
mäßige
Eigenkümer des Titels iſt, den ein tapferer Ma=
troſe
vor mehr als 120 Jahren dädurch berühmt machte,
daß er die ſpaniſche Flotte, die Gibraltar angriff, ver
nichtete. Die Familie hat-faſt 5000 000 Mk. für die
Tapferkeit ihres Ahnen erhalten, der gegenwärtige Pais
des Namens allein 1460000 Mk. als Anteil an dek
immerwährenden Penſion. 60000 Mr. lährſich erhält dez
Viskount Hardinhe. weil ſein Großvater ſich in Indien
ſehr auszeichnete. Auf dieſe Weiſe hat das Schakamt
3400000 Mk. an die Jamilie Hardinge bezahlt.-Lord

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Dem unterzeichneten Komitee gehen täglich von allon Seiten so viele An-
fragen
betreffs der kür die Bestlichkeiten der Denkmalsweihe massgsbenden
Bestimmungen in bezug auk Auerteilung von Toilnohmerkarten kür die gesamton
Vestlichkeiten wie für Billets zu den einzelnen Veranstaltungen zu, dass es
ſunmöglich erscheint, diese Anfragen anders als mittelst öffentlicher Bekannz.
machung durch die Presse zu beantworten. Durch einen Beschluss des Pest-
Komitees sind folgende Bestimmungen getroffen worden:
Für die Enpfangs-Feierlichkeiten im Reichstagsgebäude und das damit
verbundene Konzert am Abend des 30. September; kür die foierliche Enthüllung
des Denkmals am 1. Oktober mittags, sowie das Fost-Bankett im Winter-
gurtené
am Abend desselben Tages, ferner für die Fest-Vorstellung im Rönigl.
Opernhause am Abend des 3. Oktober, kür den internationalen Musikkongrsss
und schliesslich für die geplante Abschiedsfoier am Montag, don 6. Oktober,
findet ein öffentlicher Billetverkauf nicht statt.
Ein sſentlicher Billetvorkauf findet meur Statt. für die drei nstorischen
Konzorte in der Philharmonie am Preitag, den 2. Oktober; kür das geistlichs
Konzort in dor Sing-Akademie am Sonntag, den 4. Oktober mittags; kür das
grosso Richard Waguer-Post.Nonzert am 4. Oktober abends im Neuey
Königl. Opernhause' und für das Intornationalo Fest=Konzort am 4. Oktobei
abends in der Philharmonie.
Vormerkungen für zusammengestellto Pestkartonhekte, welche für die
gesamten Festlichkeiten und Voranstaltungen Gültigkeit habon, sind ap
das Tontral-Bureau dor voreinigten Denkmal- und Fost-Homitees, Schützen'
Strasse 31, zu richten.
Die Stellon des öffentlichen Billetvorkauſs werden binnen kurzom be-
ſannt
gegoben.
Die vereinigten Oenkmal- und Fest-Jomitees:
Der Präsident:
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Grafenſtraße 26.

[ ][  ][ ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

Nuummer 130.

9604a) Modiſtin nimmt Arbeit in
120
und außer dem Hauſe an.

Kranichſteinerſtraße 24, I.
287186) Ige. reinl. Frau ſ. Waſchen
Löffelgaſſe 19.
und Putzen.
78738k5) Auftändige Fran ſucht
Beſchäftrgung
für einige Stunden vormittags in beſſer.
Herrſchaftshaus. Adreſſe in der Exped
48785) Unabh. Fran ſ. Laufdienſt f.
morgens u. mittags. Schulzengaſſe 22
10174) Beſſer. Mädchen ſ. vormittag
Beſchäftig., gm liebſt. zu Kindern. Näh.
Burean Benkendérier, Magdalenenſtr. 6.
48817) 2 junge Mädchen ſ. Stell.

in kleinen Familien für ſofort.
Döngesborngaſſe 2, 1 Tr.
78822) Junge Frau geht in Waſcher
und Putzen. Nieder=Ramſtädterſtr. 31,
Hinterhaus part.
78765) Junge Frau ſucht Waſchen u.
Putzen. Pankratiusſtraße 13.
79854) Frau ſucht Lauſdienſt, auc
Ladenreinigen. Langegaſſe 23.
18855) Frau ſucht Laufdienſt. Ober=
gaſſe
18, Manſ., Eingang um die Ecke.
78804) Mädchen ſucht Lanfdienſt.
Gervinusſtraße 56.
178802) Frau, welche ſchon in beſſeren
Häuſ. w., nimmt Stellung von morgens
bis abends, auch Waſchen u. Putzen an.
Lanteſchlägerſtraße 3, Manſarde.
18800) Unabh. Frau nimmt Waſchen
und Putzen an. Pankratiusſtraße 301.
78869) Frau ſucht Laufdienſt od. halbe
Tage Waſchen od. Putz. Schloßg. 34,Htb.
Ein Hausmidchen,
nur in Offiziershäuſer, vom 1. Juli
ſucht Stellung, ferner eine große Anzahl
Mädchen aller Art.
für hier, Worms, Wiesbaden, Heidelber
ſucht ſofort
(8870
S.

Frau wChumiict,
Zeutral=Stelleuburenn,
Wilhelminenſtraße 35.
78629) Tüchtiges Müdchen ſuch
Laufdienſt für morgens.
Arheilgerſtraße 81 part.
78832) Ein reinl., 14½. Müdchen ſ.
f. morg. Laufdienſt od. a. zu Kindern.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtr. 8 I.
48837) Zwei junge Mädchen,
18 und 14 Jahre, ſ. tagsüber Stellung
für Hausarbeit und Kinder.
Nüh. Marthahaus, Stiftsſtraße 8.
28839) Ein jüngeres Müdchen ſucht
zu 1-2 Kindern Stelle tagsüber.
Zu erfragen v. 11 Uhr Wendelſtadt=
ftraße
48. Manſ.
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junger, bei Gerichtsvollzieher tätig, im
Beſitze guter Zeugniſſe, ſucht bei mäßigen
Gehaltsanſprüchen Stellung. (8809s0
Offert. unt. 24 an die Exped.
öö. Junger Häonatnig -.
ſucht, geſt. auf La. Zeug., unter beſch.
Anſprüch. per, bald oder ſpäter auf
Kontor oder Lager anderw. Stellung.
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Nummer 130

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Iunt 1103.

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[ ][  ][ ]

Seite 22.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 6. Juni 1903.

Nummer 130.

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Stoinkohlenbeuugs=Gesollschaft Priodo
werden hiermit zur diesjährigen
Gemeralversammhuug,
welche Mittwoch, den 10. Juni, abends 8½ Uhr, in dem hinteren Saale,
der Restauration Fink, Eliſabethenſtraße 23, ſtattfindet, höflichſt eingeladen.
Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes, Rechnungsablage, Neuwahl
des Vorſtandes.
Die Jahresrechnung liegt von Montag, den 8. ds., ab zur Einſichtnahme
der Geſellſchafter bei dem Vereinsrechner offen.
Darmſtadt, den 3. Juni 1903.
(1003Sdsm
Der Vorstand.

Ausih-Verein.
Sonntag, 14. Juni 1903:
Fanilien-Ausſius naoh Lindenſels l. 0.
Abfahrt 8is Hauptbahnhof nach Reichelsheim. Nodenſtein (Frühſtück-
Freiheit-Lindenfels C2½ St.). Mittageſſen ½3 Uhr Hotel Viktoria.
Albends 6 Uhr: Wagenfahrt nach Beusheim; Rückfahrt ab Bensheim
9 Uhr.
Bei ſchlechter Witterung: Darmſtadt-Reichelsheim-Lindenſels- Reichels=
heim
-Darmſtadt.
Guttſcheine 450 Mk. Gahnfahrt, Mittageſſen, Wagenfahrt) erhältlich bei
Thies bis Freitag, 12. Juni abends. Gäſte willkommen.
Probe für den aktiven Chor: Montag, 8. Juni und Freitag. 12. Juni,
abends 8 Uhr, im Probelokal.
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der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Dragouer=Rgts. Nr. 23
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Direktion: Stabstrompeter W. Sehulz.
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Pallazwiesenstrasse 127.
Sonntag, den 7. Juni, von nachmittags 4 Uhr ab,
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Für guten Stoff aus unſerer erſtklaſſigen BrauereiZum Heſſiſchen Hofßh,
ſowie gute Speiſen iſt beſtens Sorge getragen.
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Es ladet höflichſt dazu ein
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[ ][  ][ ]

C. Beilage zum Darmſtädter Tayblatt.

16 130.

Samstag, den 6. Juni.

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Mittagstisch 1.50 Mk.
Sonntaz, J. Juni
Ochsenschwanzsuppe
ſtheinsalm mit ſartolfoln
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Ralberücken
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galat und ſompott.
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Menu ä Mk. 1.50.
Frühlingssuppe.
Steinbutt mit sauce hollandaise.
Lendenbraten mit Spargel
u. Pommes frites.
Eis.
[0219

Aebeitsvergebung.
Die bei Erneuerung der Eindachung des hieſigen Kirchkums erforderliche
Dachdeckerarbeit ſoll im Anbietungsverfahren vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingung liegen bei unterzeichneter Behörde zur
Einſicht offen und ſind die Angebote
bis zum 13. Juni l. J., nachmittags 5 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Griesheim den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
10203)
Zöller.
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag, den 9. Juni 1903, vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich im Saale der Reſtauration Zur Roſenhöhe=, Rundeturm=
ſtraße
16 dahier, nachfolgende Pfänder, als:
1 Fahrrad, 1 Kaſſenſchrank, 1 Nickelgeſtell, Armringe und Broſchen
Requlateure, 1 Muſikaltar, 2 Kannen Lack, 1 h Wein, 2 Ladentheken,
7 Reale, 1 Villard mit Zubehör, 1 Partie Poſtkarten, 1 Partie Wirts=
tiſche
und Stühle, 1 Pferd, 1 Federrolle, 1 Vertikow, 1 Herrenſchreib=
tiſch
, 1 Schreibſekretär, 1 Divan, 1 Symphonium, 1 antikes Pult, Soſas,
Kommoden, diverſe Schränke, diverſe Bilder und Spiegel, ſowie Haus=
mobilien
durch alle Rubriken;
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diverſe Möbel und Hansgeräte
öffentlich meiſtbietend gegen gleich bare Zahlung.
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Großherzogl. Gerichtsvollsieher.

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gerade u. ſchräg geknöpft.
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Dienstag, den 9. Juni 1003, vormittags 10 Uhr,
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1 feines eichenes Büffet (maſſio), 1 feiner Konſolſpiegel (maſiv eichen)
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auch das Auf= und Zuſammenreihen, Anprobieren, Garnieren und Verzieren der
Kleidungsſtücke wird gründlich gelehrt. Lehrgeld, in allem 20 Mk., kann in
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Darmſindter Tagöratt, Somstag, den 6. Juni 1903.

Seite 25.

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J upf te r mi n.
Dienstag, den 9. d. Mts., ſowie an den beiden folgenden Dienstagen,
nachmittags 4 Uhr beginnend, finden in dem Mädchenſchulhauſe, Beſſunger=
ſtraße
67, öffentliche und unentgeltliche Impf= und Nachſchautermine für die
Kinder des Beſſunger Stadtbezirks ſtatt.
Impſpflichtige ſind alle im vorigen Jahre geborenen, ſowie die aus früheren
Jahrgängen mit der Impfung im Rückſtande verbliebenen Kinder.
Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß aus einem Hauſe, in
welchem auſteckende Kraukheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Kroup,
Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken
herrſchen, die Impflinge zum allgemeinen Termine nicht gebracht werden dürfen,
und daß die Kinder zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit=
reinen
Kleidern gebracht werden müſſen.
Darmſtadt, den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1022180ss
J. V. Dr. Gläſſing.

Woog, am 5. Juni 1903.
Waſſerhöhe am Pegel 380 m.
Luftwärme 150 C.
Waſſerwärme vormittags 8 Uhr 190 G.

Prograim
zu dem am Samstag. den 6. Juni, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Inf=
Regiments Nr. 115.
1) Triumph=Marſch aus Der Wald bei
Hermannſtadt: von W. Weſtmeyer. 2
Quvertüre aus Zampal von F. Herold.
3) Phantaſie ausPingſten in Florenz vog
A. Czibulka. 4) Sylvianen=Walzer alls
Kaße und Mausr von Joh. Strauß III.
5) Preislied aus Die Meiſterſinger von
R. Wagner. 6 Metropol=Marſch von
V. Holländer.

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zum Eini.=Freiw. per ſofort evt.
ſauch für ſpäter geſucht. - Gefl. Offert.
unter D26 an die Exped. (8120a

Vergebung
von Ahbrucharbeiten.
Der Abbruch von Hinter= und Seiten=
gebäuden
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Luiſenſtraße 12, 18, 20 und 22 ſoll
vergeben werden.
Lageplan und Bedingungen liegen bei
dem unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9. während der
Dienſtſtunden offen, woſelbſt auch die
Angebotsſcheine abgegeben werden.
Angebote ſind bis
Freitag, den 13. Juni 1903.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 4. Juni 1903.
Stadtbauamt.
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des Jünglingsvereins in Nieder=
Namſtadt; Abmarſch um 1½ Uhr vom
Friedhof EEcke Heinrichſtraße).
Montag, 8. Juni, 8½ Uhr: Poſaunenchor.
Heinrichſtraße 55.
Dienstag, 9. Juni, 8½ Uhr: Männerchor.
Kurſus für Franzöſiſch.
Mittwoch. 10. Juni, 9 Uhr: Bibelbeſprech=
ſtunde
, Ev. Joh. 8 ſältere Abteilung).
Donnerstag, 11. Juni, 8½ Uhr: Kurſus für
Stenographie.
Freitag. 12. Juni, 8½ Uhr: Bibelſtunde
(Jugendabteilung).
Samstag. 13. Juni, 9 Uhr: Andacht.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Mühlſtraße 24.
Sonntag: Teilnahme am Jahresfeſt des
Männer=und Jünglingsvereins der Firma
Wacker ≈ Dörr, Nieder=Namſtadt: Feſt=
predigt
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a. M. (Abmarſch um 1 Uhr).
Montag, 8½, Uhr: Poſaunenchor und Steno=
graphie
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Dienstag, 81 Uhr: Turnen.
Mittwoch, 8½ Uhr: Bibliſche Beſprechung,
Mark. 1. 16-28 (Männerabteilung).
Donnerstag, 8½ Uhr: Bibelſtunde Jugend=
abteilung
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Freitag, 8½ Uhr: Männerchor.
Samstag, 9 Uhr: Gebetsſtunde.

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STAATS-MEDAILLE
8SELOORE 1902, und
GOLDEPE HEDAILLE.
Jährl. Versandt 20 Millionen Gefässe. (5113a
LN.A:
Rt. vrr.LsssARLrNiLazs
Unſeren werten Freunden und
Verehrern für die überaus herzlichſten
Gratulationen anläßlich unſerer
ſilbernen Hochzen
ſagen hiermit auf dieſem Wege ihren
beſten Dank
110122
L- Möller und Frall,
Hoſthealer=Behorationsmeiſier.

erſis

Eberatädter Schwimmbad.
Damenbad 10-11, 3-5 Uhr.
(9876a

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt .
Geborene. Am 26. Mai: dem Maurer GeorgeWurm
eine L. Anna Maria. Am 23.. dem Kaufmann Georg
0. Merz eine L. Wilhelmine Pauline Franziska. Dem
Hutmacher Heinrich eErb ein S. Anton. Am 24.: dem
Heichner Karlo Haeck eine T. Elſe Amalia. Am 27. dem
Buchdrucker Adolf=Mehlhaſe ein S. Franz Friedrich.
Am 28.: dem Schreiner Ludwig=Vieger eine T. Helene.
Am 22.. dem Schreinermeiſter Karl e Klenk eine T.
Chriſtine Karoline Margarete. Am 24.: eine unehel. 2.
Margarete Sophie. Am 22. dem Monteur Auguſt
Neigenfind ein S. Otto Philipp Auguſt. Am 27. dem
Fuhrmann Karl e Tautorius ein S. Auguſt Heinrich.
Am 26.: dem Bankbeamten Adame Sauerwein eine L.
Elſe. Dem Hilfsrangiermeiſter Peter=Ludwig eine L.
Margarete. Am 25.: dem Sergeant Karle Reitz ein S.
Karl Ludwig Otto. Am 23.: dem Schloſſer Frang
Huthmann ein S. Franz. Am 28.: dem Handarbeiter
Jakobe Beſt eine L. Minna Roſa. Am 24.: dem Schmied.
KonradeMüller ein S. Wilhelm. Am 27.: dem Tag=
löhner
Wilhelme Jung ein S. Heinrich. Am 24. dem
Wirt Adolf - Kraemer eine L. Maria Anna. Am 30.:
dem Scherenſchleifer Anton = Schäfer ein S. Frans
Anton Auguſt. Am 31.: dem Fabrikarbeiter Martin
o Elting ein S. Bernhard Paul. Am 29.: dem Fabrik=
arbeiter
Jakobo Heeß eine T. Anna Karoline. Am 26.:
dem Maler und Lackierer Franz e Schneider ein S.
Eduard Willy. Dem Milchhändler Friedrich=Schönbein
eine T. Anna. Am 29.: dem Schreinermeiſter Emil
o Krach eine L. Mathilde Helene. Dem Taglöhner Ludwig
o Treutel eine T. Maria. Am 30.: dem Bremſer Valentin
e Marquardt eine T. Anna Maria. Am 28.: dem Poſt=
aſſiſtent
Friedrich=Fiſcher ein S. Wilhelm. Am 1. Juni:
dem Inſtallateur GeorgeFink ein S. Ernſt Ludwig.
Am 2.: dem Taglöhner Andrease Schmitt eine T. Lina
Am 1.: dem Kaufmann Philipp e Hammer ein S. Karl
Wilhelm Emil. Am 29. Mai: ein unehel. S. Wilhelm.
Aufgebotene. Am 27. Mai: Uhrmacher Karl Rein=
hold
=Schacht hier mit Sophia= Hausmann, TL. des verſt.
Pfläſterers Johannes Hausmann 1I. zu Urberach.
Maſchinen=Ingenieur Hans Alexander Michael= Hoff=
mann
hier mit Eliſabethe Neuroth, T. des verſt.
Gendarmen i. P. Karl Neuroth hier. Am 28.: Fabrik=
beſitzer
Walthero Hauſen, Witwer, in Aſchaffenburg mit
Maria Eliſabeth Agathae Stumpf, L. des verſt. Lokomotiv=
führers
Ferdinand Stumpf hier. Bäcker Johann Martin
Reuther hier mit Marie Margarete=Bergner, L. des
Landwirts Heinrich Bergner zu Wolfskehlen. Fahr=
burſche
Emil Jakob o Henkel hier mit Katharina-Keil,
T. des Schneidermeiſters Peter Keil hier. Gärtner
Andreas e Finſter hier mit Joſefine = Gern, L. des
Tapeziers Anton Gern zu Frankfurt a. M. Pfarrer
Heinrich Karl Wilhelme Schäfer in Crumſtadt mit
Karoline Eliſabeth e Lucius, L. des Rechtsanwalts
Dr. Eduard Chriſtian Wilhelm Ernſt Qucius zu Mainz.
Am 30.: Zimmermann Wilhelme Becker in Glauberg
mit Katharine Philippine -Kröh, L. des Lohnkutſchers
Philipp Kröh hier. Am 2. Juni: Kaufmann Ludwig
e Kirchner hier mit Helene Charlotte Dorothea=Lippſtreu,
T. des Vahntelegraphiſten Johann Lippftreu zu Hanau.
Kaufmann Heinrich Konrad Paule Brück hier mit Aones
o Veck, T. des verſt. Monteurs Georg Beck hier. Schuh=
macher
AuguſteDittmar hier mit JoſephaoDiel, T. des
Fabrikarbeiters Johannes Diel hier. Betriebswerkmeiſter
Georg Heinrich Chriſtiane Stephan, Witwer, hier mit
Suſanne Eliſabetha-Hamm, L. des Privatiers Jakob
Hamm hier. Büreaugehilfe Konrad Heinrich e Spalt,
hier mit Johanna Eliſabethe=Lang, L. des Großh. Hof=
opernſängers
Georg Adam Ludwig Lang hier. Am 3.:
Maurer Michael =Spatz in Hainſtadt mit Margarete
Wießmann. L. des Taglöhners Adam Wießmann zu
Rai=Breitenbach. Dienſtknecht Philipp PetereMeyer in
Ueberau mit Eliſabetha= Heuſel, L. des Baumzüchters
Dieter Heuſo zu Mümilivo=Grumbach. Bleilöter Philipp
Friedrich e Weyand in Lanwpertheim mit Katharina

Haas, T. des Korbmachers Johannes Haas IV. zu.
Lampertheim. Kaufmann Franz Julius = Velz hier mit
AnnaeMichel, T. des Schuhmachermeiſters Peter Michel
hier. Am 4.: Großh. Oberlehrerz Heinrich Ludwige Ploch=
in
Alsfeld mit Margarete Thereſe=Steingäſſer, L. des
Tapeziers und Dekorateurs Georg Friedrich Stein=
gäſſer
hier.
Eheſchließungen. Am 28. Mai: Chemiker Dr. Karl
e Gilbert hier mit Johanna= Graulich. L. des in Wörr=
ſtadt
verſt. Poſtverwalters Philipp Graulich. Am 29.:
Müller Heinrich = Hartmann hier mit Anna e Seibert,
L. des Schuhmachermeiſters Adam Seibert hier. Schaffner
und Wagenführer bei der elektriſchen Straßenbahn
Philipp e Klein mit KatharinceNeich. L. des hier verſt.
Weißbinders Adam Reich. Weißbinder JohanneVerlieb=
hier
mit Maria- Lampert, T. des in Sprendlingen verſt.
Spenglers Sebaſtian Lampert. Am 30.: Schloſſermeiſter
Karl e Heinzerling hier mit Eliſabeth e Stoll, L. des
Wagnermeiſters Georg Stoll hier. Bautechniker Heinrich
o Preuſch hier mit Henrietteo Heß. L. des hier verſt.
Landwirts Karl Hetz. Bahnarbeiter Heinrich=Ohl hier=
mit
Katharina-Wißmann, T. des in Wald=Amorbach:
verſt. Landwirts Georg Wißmann. Hausburſche Wilhelm
e Blümler hier mit Katharina=Schaub, L. des Schuh=
machers
Adam Schaub in Rotenburg. Verwalter der
Kadaveranſtalt Heinrich=Biedenkopf hier mit Eliſabethe
0 Moll. T. des Schreiners Wilhelm Moll hier. Lokomotiv=
heiger
Wilhelm e Geduldig in Vingerbrück mit Maria
Brand L. des Ackermanns Johannes Brand in Greß=
thal
. Schloſſer Karl=Schönwolf hier mit Eliſabethe
Schäfer, T. des Bürſtenmachers Jakob Schäfer hier.
Maſchinenmeiſter GeorgeWeifenbach hier mit Strohhut=
näherin
Anna=Weber, L. des Taglöhners Karl Weber
hier. Schreiner Valentin e Draſer hier mit Büglerin
Sophie e Schmidt, L. des Zimmermanns Johannes
Schmidt hier. Häfner Adame Schramm hier mit Anna
= Schubert, L. des Tünchermeiſters Joſef Schubert in
Bamberg. Ingenieur Aloyse Cufr hier mit Charlotte
0 Koch. T. des hier verſt. Sekretärs an der techniſchen
Hochſchule, Rechnungsrat Wilhelm Koch. Eiſendreher
Franze Simmrock hier mit Wilhelmine=Fey. T. des hier
verſt. Zimmermanns Johannes Fey. Schloſſer Friedrich
e Alberth hier mit Eliſabetheo Glenz, L. des Schuhmacher=
meiſters
Johann Glens 1V. in Erbach i. O. Am 2. Juni:
Friſeur Joſephe Voß hier mit Eliſabethee Kramm, T.
des Weichenwärters Karl Kramm hier. Siebmacher
Auguſt=Stehle hier mit Anna=Schmalgriedt. L. des in
Münchingen verſt. Ackersmanns Johannes Schmalgriedt.
Geſtoͤrbene. Am 28. Mai: Büreaugehilfe Ferdinand
Karle Schmitt, 18 J., ev. Maria KatharinaePiſtorius,
1 J., ev. Am 27.: George Tulinski, S. des Zimmer=
manns
Paul Otto Nichard Tulinski, 4 M., ev. Am 28.
Einleger Johann Heinrich e Nückert, 68 J., ev. Am 26.:
Privatin Marie-Welſch. 62 J, ev. Am 29.: Margarete
o Ludwig, L. des Hilfsrangiermeiſters Peter Ludwig,
2 T. ev. Am 23. Nentner Georg Friedriche Lerch.
42 J., ev. AdameBönſel, S. des Taglöhners Johannes
Bönſel, 1 J., ev. Am 29.: Schiffer Jakob e Anſtadt,
60 J. kath. Privatier Johannes e Jöſt, 76 J., kath.
Am 30.: Schneider Karle Bayer, 24 J., kath. Margarete
0 Kraft, L. des Metßzgermeiſters Georg Oskar Kraft,
2 J., ev. Am 31: Sidoniee Maurer, gev. Scharſenberg,
Ehefrau des Oberlandesgerichtsrats i. P. Wilhelm Maurer,
68 J. ev. Magazinsarbeiter Auguſt Karl Friedrich
2 Schäfer, 62 J., kath. Karl Ludwig Ottoe Reitz, S. des
Sergeanten im 1. Drag.=Nomt. Nr. 23 Johann Karl
Konrade Reitz, 6 T. ev. Am 1. Juni: Streckenwärter
bei der elektriſchen Straßenbahn Daniele Volk, 49 J., ev.
Katharine-Kohlheyer, geb. Schmidt, Witwe des Rentners
Karl Kohlheyer, 73 J. ev. Am 2.. Friedrich Johann
Georg e Jacob, S. des Kaufmanns Johann Georg Jacob,
1 J. kath. Am 1.: Dienſtmagd Margarete o Heinz,
31 J., ev. Am 2. Bertha Johannae Kienaſt. L. des
Metalldrehers Jakob Walther Kienaſt. 10 M. kath.
Eliſabetha Philippine Wack, geb. Barth, Ehefrau des
Lokomotioführers i. P. Friedrich David Wack, 78 J., ev.
Am 3.. Luiſe e Schmerker, T. des Agenten Johann
Ludwig Schmerker, 11 M., ev. Friſeur Peter Hubert
0 Urlichs, 30 J., kath.

[ ][  ][ ]

Sene 26.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903

Nummer 130.

Zur Bekämpfung der Kurpfuſcherei
hat das Reichsamt des Innern ein Rundſchreiben
an die verbündeten Regierungen gerichtet.
Es werden darin zunächſt die von der preußiſchen
Regierung im Verwaltungswege getroffenen Maß=
nahmen
dargelegt. Dann heißt es nach der Nordd.
Allg. 3tg.- weiter: Dieſe Maßnahmen reichen aber
nicht aus, um den vorhandenen Mißſtänden wirkſam
zu begegnen. Es ſcheint vielmehr geboten, zum
Schutze des Publikums den Behörden die Möglichkeit
zu bieten, wenigſtens in den Fällen, wo Kurpfuſcher
bereits Leben und Geſundheit der ſich ihnen anver=
trauenden
Kranken gefährdet haben oder wo nach der
Vergangenheit und Perſönlichkeit des Kurpfuſchers
eine Ausbeutung des Publikums zu befürchten iſt,
ihnen den ferneren Gewerbebetrieb zu unterſagen.
Es wird daher vorgeſchlagen, daß die in dem 8 35
der Gewerbeordnung für ähnliche Fälle gegebene
Befugnis der Unterſagung des Gewerbebetriebes auch
auf die Ausübung der Heilkunde durch nicht appro=
bierte
Perſonen ausgedehnt und zu dieſem Zwecke
eine Ergänzung dieſes Paragraphen dahin herbeige=
führt
wird, daß am Schluſſe des erſten Satzes des
Abſatzes 3 die Worte angefügt werden: und von
der gewerbsmäßigen Ausübung der Heilkunde durch
nicht approbierte Perſonen: Bevor der Reichskanzler
zu dieſen Anregungen Stellung nimmt, iſt es für
ihn von Wert, über die Anſichten der Bundesregie=
rungen
unterrichtet zu ſein. Er richtet daher an dieſe
das Geſuch, ihn mit einer Aeußerung über folgende
Fragen zu verſehen: 1) Sind Wahrnehmungen ge=
macht
worden, welche die Ermittelungen der preußi=
ſchen
Reſſortminiſter über die Zunahme der Kur=
pfuſcherei
und über die bei ihrer Ausübung zutage
getretenen Mißſtände, beſtätigen? 2) Sind bereit=
Maßnahmen getroffen, die bezwecken, die bei der
Ausübung der Kurpfuſcherei, hervorgetretenen Miß=
ſtände
zu beſeitigen? 3) Wird dem von der könig=
lich
preußiſchen Regierung gemachten Vorſchlag auf
Ergünzung des Paragraphen 35 der Gewerbeordnung
zugeſtimmt ? 4) Welche ſonſtigen Maßregeln können
zur Bekämpfung der beobachteten Uebelſtände vorge=
ſchlagen
werden?
Gegen Chamberlain.
I.f. Die Aufregung. die Chamberlains
Redegegen den Freihandel in England er=
regt
hat, hat ſich noch immer nicht gelegt, und es
ſieht ganz ſo aus, als ob der Widerſtand gegen ſeine
ſchutzzöllneriſchen Projekte ein immer größerer werden
wird. Dazu kommt noch, daß trotz der Erklärung
Balfours jedermann weiß, eine Uebereinſtimmung
zwiſchen Chamberlain und ihm beſtehe nicht. Da
nun auch die Projekte des Kolonialminiſters in den
Kolonien ſelbſt ſo wenig Anklang gefunden haben,
ſo heißt es, dieſer laſſe ſein Projekt fallen. Dies iſt
jedoch nicht der Fall, denn er glaubt zuverſichtlich,
aus dem Kampfe als Sieger und gleichzeitig als
Chef eines neuen Kabinetts hervorzugehen. Die
Konſervativen fangen indes an, für ihre Herrſchaft
zu fürchten und möchten am liebſten Chamberlain
über Vord werfen. Allerdings getrauen ſie ſich
noch nicht, offen in corpore gegen ihn aufzutreten
und überlaſſen es einzelnen Mitgliedern vorzugehen.
So iſt nun Sir Michael Hicks Beach auf den
Kampfplatz getreten, der frühere Finanzſekretär, der
gleichzeitig mit Lord Salisbury vor ca. 11 Monaten
ſeine Entlaſſung gab. Sir Michael, eines der
fähigſten und einflußreichſten Mitglieder der Mini=
ſteriellen
, dürfte wohl eine große Zahl derſelben
veranlaſſen, ſich um ſeine Fahne zu ſcharen.

Deuiſches Reich.
Offiziös wird im Hinblick auf die Wirren
in Marokko daran erinnert, daß die Iutereſſen,
welche Deutſchland in den franzöſiſch= marok=
kaniſchen
Grenzgebieten hat, nicht politiſcher Art ſind.
Marokko und ſeine Grenzgebiete liegen völlig außer=
halb
der politiſchen Intereſſenſphäre Deutſchlands.
Wohl aber ſei Deutſchland an dem Handel Maroklos
nicht unerheblich beteiligt. Insbeſondere ſei dieſes
Land für den Abſaßz deutſcher Waren ſchon jetzt
kein unbeträchtlicher Markt, und für die Zukunft laſſe
ſich unter Umſtänden noch eine Erweiterung unſerer
Handelsbeziehungen zu jenen Ländern erwarten. Der
deutſche Handel habe daher ein nicht unerhebliches
Intereſſe an der Aufrechterhaltung geordneter und
ſicherer Verkehrsbeziehungen zu Marolko und ſeinen
Grenzgebieten, und der Kreis der Handelsintereſſen,
die demzufolge das Deutſche Reich zu ſchützen und zu
wahren hat, ſei kein unbedeutender. In dem Fehlen
aller politiſchen und in der Bedeutung der Handels=
intereſſen
, die Deutſchland in Marokko und in deſſen
Nachbargebieten zu wahren habe, liege der Schlüſſel
für die Stellungnahme des Deutſchen Reichs zu den
Wirren, die dort zur Zeit zu beobachten ſind.
Unter der ſchon geläufig gewordenen Ueber=
ſchrift
Die Sozialdemokratie in Theori=
und Prazis= teilen die Blütter folgendes mit:
Mit den Zuſtänden in der Druckerei desVorwärts
hat ſich, wie das Verbandsorgan für Deutſchlands
Buchdrucker und Schriftgießer, der Korreſpondent
in ſeiner Rummer vom 30. Mai berichtet, eine
Verſammlung des Vereins Berliner Buchdruck=
maſchinenmeiſter
am 19. Mai beſchäftigt. Iu dem
Bericht heißt es:

Bei Singer u. Co., der Druckerei des Vorwärts
haben ſich Verhältniſſe und Arbeitsmethoden herausge=
bildet
, die ſelbſt in bürgerlichen Geſchäften nicht üblich
ſind und die zu dulden wir am allerwenigſten in dieſem
Geſchäfte, das zu einem weſentlichen Teile mit unſerem
Gelde errichtet iſt, Neigung und Urſache haben. Es
wurde darüber geklagt, daß ſelbſt Drucker, die an Ma=
ſchinen
mit Anlegeapparat, arbeiten, noch andere
Maſchinen bedienen müſſen, daß mehrfach Maſchinen=
meiſter
zur Aushilfe auf anderthalb und zwei Tage ge=
ſucht
wurden, während bisher Aushilfen unter einer
Woche nicht gebräuchlich waren, daß die Löhne ſo tief
wie möglich gedrückt werden, daß überhaupt in allem das
Beſtreben zu erblicken ſei, in echt kapitaliſtiſcher Weiſe
aus der Arbeitskraft eines jeden einzelnen ſoviel wie
möglich herauszuſchlagen. Der Obermeiſter des Geſchäfts,
Kollege Hoyer, führte zur Verteidigung aus, jedes Ge=
ſchäft
, welches techniſche Neuerungen einführe, wolle da=
mit
Geld verdienen; daß damit oftmals eine Benach=
teiligung
der Arbeiter verbunden, ſei zu bedauern, aber
daran könne auch eine Parteidruckerei nichts ändern, denn
ſie müſſe mit der Konkurrenz rechnen. Von den nach=
folgenden
Rednern wurde die Handlungsweiſe der Leiter
der Druckerei in bezug auf die kritiſchen Punkte faſt all=
gemein
verurteilt. In dem Bericht des Korreſpondent
wird deshalb gefordert, daß der Widerſpruch zwiſchen
Theorie und Praxis beſeitigt werde und Mißſtände, die
an anderen kritiſiert werden, vor allen Dingen im eigenen
Betriebe unterbleiben, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß da=
durch
der Profit etwas geſchmälert wird
Der Vorwärts leugnet die ihm in der ge=
nannten
Verſammlung gemachten Vorwürfe wegen
der Arbeiterausbeutung und Lohndrückerei in ſeinem
Betriebe einfach ab. Einem entlaſſenen Maſchinen=
meiſter
, welcher die Klagen erhoben haben ſoll, wird
bewußte Unwahrheit; vorgeworfen. Darauf darſ
man deutliche Erwiderung und weitere Klarſtellung
erwarten.
Vusland.
Der franzöſiſche Seuat beriet am Donners=
tag
den Art. 31 des Geſetzes, welcher die Militär=
dienſtzeit
auf zwei Jahre feſtſetzt. Vicomte Mont=
fort
und Mezidres beantragen ein Amendement, nach=
dem
die dreijährige Dienſtzeit grundſätzlich aufrecht
erhalten, aber entſprechend der Zahl der Kapitulanten
die vorzeitige Entlaſſung vom Militärdienſt zuläſſig
ſein ſoll. Prevet verlangt genaue Angaben über die
Steigerung der Ausgaben, welche die zweijährige
Dienſtzeit nach ſich ziehen werde. Duboſt bemerkl,
in der Reorganiſation der Verwaltung werde man
die nötigen Mittel finden, um dem militäriſchen
Bedürfniſſe Genüge zu leiſten. Uebrigens hätten
weder die Kammer noch der Senat jemals etwas
abgelehnt, wenn es ſich um die nationale Verteidigung
gehandelt hätte. Hierauf wird das Amendement mit
192 gegen 65 Stimmen abgelehnt und der Art. 31
mit 217 gegen 33 Stimmen angenommen. Die
Tagung des Parlaments wird am 4. Juli geſchloſſen
werden.
In der Kammer erklärte Combes auf eine
Anfrage betreffend die Ereigniſſe in Figig, daß, ſo=
bald
die Zuſammenziehung der Truppen beendigt ſein
wird, die Näuber eine exemplariſche Strafe erhalten
werden. Die Regierung beabſichtige weder eine Er=
oberung
noch eine Beſitzergreifung. Combes fuhr
fort, wir haben Repreſſalien zu ergreifen und werden
dies gemäß den Verträgen mit Marokko tun.
Infolgedeſſen brauchen weder die Marokkaner noch
die europäiſchen Mächte über unſere Abſichten Be=
ſorgnis
zu hegen. Die auswärtigen Regierungen
werden ohne Befürchtungen die Repreſſalien erfolgen
ſehen, welche notwendig geworden ſind, um Ueber=
fälle
zu beſtrafen und die räuberiſchen Stämme da=
von
abzuhalten, damit von neuem anzufangen.
- Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird,
findet Natſchewitſch im Pildiz=Palats und in der
Pforte ſympathiſche Aufnahme. Ueber einen Gedanken=
austauſch
betr. die Aenderung der herrſchenden
Dispoſitionen ſcheint jedoch ſeine Miſſion nicht
hinauszugehen. Nach Meinung diplomatiſcher Kreiſe
werde der bulgariſche Verſuch zur Beſſerung der
Veziehungen Bulgariens zur Pforte ſeitens
Oeſterreich=Ungarns und Nußlands durchaus gern
geſehen. Dieſer Verſuch dürfte im Sinne der
Ententen dieſer beiden Mächte auch gefordert werden,
da er geeignet iſt, zur Beruhigung in Mazedonien
beizutragen und die Reformaktion zu fördern.
Die ruſſiſche Geſandtſchaft in Waſhington
erhielt Berichte aus Petersburg, welche beſagen, daß
die Räumung der Mandſchurei ſtetig fortſchreite
und der endgültige Rückzug der Truppen im Sep=
teiber
erfolge.
5 Paris, 4. Juni. Präſident Loubet tritt
am 6. Juli die Reiſenach England an und ver=
weilt
drei Tage.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Groſherzog begaben
Sich, begleitet von Generaladjutant General v. Wachter
und Flügeladjutant Hauptmann Freiherrn Schäffer v.
Vernſtein, am Donnerstag nachmittag 4 Uhr 22 Min.,
einer Einladung Sr. Majeſtät des Kaiſers folgend, nach
Wiesbaden und nahmen an der Hoftafel bei den Maje=
ſtäten
im Königlichen Schloſſe, ſowie an der ſpäter ſtatt=
findenden
Feſtſpiel=Auſführung des Oberon; im Hof=
theater
daſelbſt teil. Die Rückkehr nach Darmſtadt er=
folgte
nachts mit Sonderzug. Darmſt. 3t9.)
Ernennungen ꝛc. Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
haben dem Piarrer Hermann Wörißhofſer
zu Groß=Felda die evangeliſche Pfarrſtelle zu Pohl=Göns,
Delanat Gießen, und dem Pfarrer Wilhelm Türck zu
Hopfmannefeld die evangeliſche Pfarritelle zu Friſchborn,
Dekanct Lauterbach, übertragen. Durch Entſchließung
Großh. Miniſteriums des Innern wurde der Großh.

Regierungsaſſeſſor Dr. Diehl in Mainz mit den Dienſt=
verrichtungen
eines Kreisamtmanns bei dem Großh.
Kreisamt Schotten beauftragt. - Ernannt wurde der
Schutzmann Johann Heinrich Karl Hünergarth in
Hannover zum Hilfsdiener bei dem Amtsgericht Mainz.
- Vor dem Schwurgericht, 1. Quartal, kommen
folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Montag. 8. Juni:
Martin Lerch Ehefrau, Marie, geb. Fleck. von Neun=
kirchen
, in Lampeitheim, wegen Brandſtiftung; 2) Diens=
tag
, 9. Juni: Taglöhner und Landwirt Johann Adam
Voll von Radheim wegen Brandſtiftung; 3) Mitt=
woch
, 10. Juni: Fabrikant Valentin Wolf von Pfung=
ſtadt
wegen Totſchlags; 4) Freitag, 12. Juni: Dienſt=
knecht
Konrad Waldhaus von Ueberau, Zimmermann
Georg Seibold und Arbeiter Georg Meyer, alle drei in
Reinheim, wegen Meineids; 5) Samstag, 13. Juni:
Dienſtmagd Marie Meyer von Michelſtadt, in Darm=
ſtadt
, wegen Kindestötung; 6 Montag, 15. Juni: Ober=
poſtaſſiſtent
Ludwig Kehrer in Darmſtadt, wegen Ver=
brechens
im Amt und Urkundenfälſchung; 7 Mittwoch,
17. Juni; Kreisantsgehilfe Emanuel Hohenadel von
Mainz. in Heppenheim, wegen Unterſchlagung, Ver=
brechens
und Vergehens im Amt; 8 Donnerctag, 18. Juni:
Taglöhner Wilhelm Körner in Reinheim wegen Körper=
verletzung
mit tödlichem Erfolg; 9) Freitag, 19. Juni:
Weißbinder Adam Haas in Pfungſtadt wegen Meineids;
10) Samstag, 20. Juni: Krankenpflegerin Johannette
Dörnis von Wetterfeld. in Hauſen, Kreis Offenbach.
wegen Kindestötung; 11) Montag, 22. Juni: Gerichts=
vollzieher
Jakob Schmitt von Vornheim (Rheinheſſen), in
Beerfelden, wegen Verbrechens im Amt.
L. Vor der Strafkammer erſchien geſtern wiederum
ein alter Bekannter nämlich der Landwirt Heinrich
Haas von Erzhauſen. Gegen denſelben war
jüngſt verhandelt worden, weil er in Egelsbach in der
Werckmannſchen Wirtſchaft ſich unbefugt mit der Aus=
übung
eines öffentlichen Amtes befaßt hatte. Er gab
ſich damals für einen Frankfurter geheimen Kriminal=
ſchutzmann
aus und machte ſogar Auſtalt, einen etwas
widerborſtigen Gaſt geſchloſſen nach Frankfurt zu trans=
portieren
. Das Gericht hatte damals beſchloſſen, den
Menſchen auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen.
Das nunmehr abgegebene Gutachten lautet dahin, daß
Haas zwar ein ſehr direktionsloſer Menſch ſei, daß aber
von einer Unzurechnungsfähigkeit bei demſelben nicht ge=
ſprochen
werden könne. Er wurde daher zu 100 Mark
Geldſtrafe verurteilt. Der Maurergeſelle Karl
Konrad Spahn von Crumſtadt, der bei dem
Bauunternehmer Adam Feldmann beſchäftigt war, bezog
eine Rente von monatlich 9 Mark, weil er ſich beim
Militär ein Augenleiden zuzog, welches ihn dienſtuntaug=
lich
und zeitig teilweiſe erwerbsunfähig gemacht hatte.
Im Mai v. J. veraulaßte das Negiment in Mainz ein
neues Prüfungsverfahren und forderte von der Bürger=
meiſterei
einen Auszug aus der Lohnliſte ein. Anſtatt
dieſe bei Feldmann zu erheben, beauftragte der Bürger=
meiſter
den Spahn mit der Beſchafſung der Veſcheinigung.
Dieſer ging von der gang irrtümlichen Anſicht aus, daß
er der Nente verluſtig gehe, wenn er ſoviel verdiene wie
andere Arbeiter und veranlaßte den Sohn Philipp des
Feldmann, einen erſt 16 Jahre alten jungen Mann, ihm
die bewußt wahrheitswidrige Beſcheinigung mit der
Unterſchrift des Vaters verſehen auszuſtellen, daß er
wöchentlich 12 Mark verdiene, während andere 24-25
Mark Lohn bezögen. In Wahrheit ſtellte ſich der
Durchſchnittslohn des Spahn auf etwa 3 Mark täglich.
Das Zeugnis übergab Feldmann, dem eine Belohnung
verſprochen worden war, dem Bürgermeiſter, der, ohne
ſich lange zu beſinnen, ſeine Veglaubigung drunterſetzte
und dasſelbe einſandte. Da die teilweiſe Erwerbsunſähig=
keit
des Spahn eine dauernde iſt, kommt es darauf, was
er verdient, gar nicht an, derſelbe behielt vielmehr ſeine
9 Mark. Durch eine eigentlich gegen den Bürgermeiſter
gerichtete Anzeige kam der Sachverhalt an den Tag und
wurde geſtern Feldmann wegen Urkundenſälſchung zu
14 Tagen und Spahn wegen Anſtiftung dazu zu
2 Monaten Gefängnis verurteilt.
= Auf Einladung Seiner Exzellenz des Herrn
Staatsminiſters Rothe verſammelte ſich am 2. Maid. J.
im Miniſterium des Innern der proviſoriſch gebildete
geſchäftsführende Ausſchuſe für die Errichtung eines
Roondenkmals. Es waren erſchienen Seine Exzellenz
Herr Staatsminiſter Nothe, Herr Oberbürgermeiſter
Morneweg, Herr Oberſtleutnant a. D. Cramolini, Herr
Dr. Willy Merck, Herr W. Pfarrius, Herr Miniſterialrat
Weber. Ihr Nichterſcheinen hatten entſchuldigt Herr
General v. Wachter, Herr Provinzialdirektor Dr. Breidert,
Herr Otto Wolfskehl. Als Vertreter des Herrn Provinzial=
direktor
Dr. Breidert war Herr Mmiſterialrat Beſt
erſchienen. Von der Vildung eiies erweiterten Geſamt=
ausſchuſſes
wurde Abſtand genommen und der proviſoriſche
Ausſchuß endgültig als Komitee für das Groß=
herzogtum
Heſſen ernannt. Seine Exzellens Herr
Staatsminiſter Rothe wurde als Vorſitzender, Herr
Oberſtleutnant a. D. Cramolini als Schriftführer
und Herr W. Pfarrius als Schatzmeiſter beſtätigt.
WS. Die Lucas=Ausſtellung im Kunſtverein iſt
nur noch bis einſchließlich Sonntag, 7. d. Mt. zum freien
Beſuch für jedermann geöffnet.
Zu den Reichstagswahlen. Am 3. ds. Mts. fand
eine zahlreich beſuchte Wählerverſammlung für die Kan=
didatur
Dr. Stein in Goddelau ſtatt. Herr
Dr. Stein entwickelte dort ſein Programm; beſonders
eingehend behandelte er die wirtſchaftlichen Fragen. Er
ſetzte die Punkte auseinander, in welchen er die Forde=
rungen
des Bundes der Landwirte nicht bewilligen könne,
wenn er auch ſtets für eine beſiere Bedenkung der Land=
wirtſchaft
bei den bevorſtehenden Handelsvertägen als
ſeither eintreten werde. Die beifällig aufgenommenen
Ausſührungen des Kandidaten ergänzte Herr Miniſterial=
reviſor
Bruchhäuſer. Er forderte die Wähler in ein=
dringlichen
Worten auf, nachdem ſie jetzt das Programm
des Herrn Dr. Stein gehört hätten, am Wahltage ihre
Pflicht zu tun und dieſem Kandidaten ihre Stimme zu
geben. Am 4. ds. Mts. fand dann eine gut beſuchte
Verſammlung in Worfelden ſtatt. Der Kandidat
Herr Dr. Stein konnte nicht erſcheinen, da er dem Vor=
trage
des Herrn Prof. Kahl beiwohnen mußte. An ſeiner
Stelle vertrat Herr Nechtsanwalt Oſann II. die ein=
gelnen
Programmſätze in längeren Ausführungen. Weiter
traten für die Kandidatur Dr. Stein die Herren Eiſen=
bahnſekretär
Bauer und Brandverſicherungs=Reviſor Jockel
ein, die in warmen Worten die Wahl des national=
liseralen
Kandidaten empfahlen.
Die vorgeſtrige Wahlverſammlungder Zen=
trumspartei
im Concordiaſaale' erlangte ihre Be=
deulung
hauptſächlich dadurch, daß der Kandidat, Herr
Nechtsanwalt Dr. Schmitt=Mains, troß ſeiner ungemein
ſtarken Inanſpruchnahme für die Kandidatur König in
eigener Perſon erſchienen war, nachdem der Vorſitzende
des Wahlkomitees die Notwendigkeit der Aufſtellung
einer Zentrumskandidatur nach 20jähriger Unterbrechung
betont hatte. Herr Dr. Schmitt gab zunächſt ſeiner
Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Darmſtädter

[ ][  ][ ]

1903.
Samstag, den 6. Juni.
73 130.

Katholiken wieder in das politiſche Leben eingetreten
ſeien und gelte es nunmehr, auf dieſem Wege weiter zu
fahren. Wenn es auch vorerſt nicht möglich ſei, ſeine
Kandidatur durchzubringen, ſo ſei doch mit derſelben der
visherigen politiſchen Bedeutungsloſigkeit der Darmſtädter
Ratho liken ein Ende bereitet und bei der ſicher zu
erwartenden Stichwahl, kämen ihre Stimmen ganz
beſonders, in Betracht. Nach ſeiner Auffaſſung
w ürde auch am 16. Juni di katholiſche Bevölkerung
des Reiches, insbeſondere auf dem Lande, der Zentrums=
partei
treu bleiben, da ſie in ihr die einzige wahre Ver=
treterin
der religiöſen und materiellen Intereſſen des
geſamten Volkes erblicke. Auf das Schlagwort, Brot=
verteuerung
; übergehend ſtellt Redner feſt, daß noch
Niemand den Beweis geliefert habe, daß eine ſolche in
Folge der erhöhten landwirtſchaftlichen Zölle eintreten
werde; ſtelle ſie ſich aber gleichwohl ein, ſo könne ſie
nur unbedeutend ſein und werde vom Arbeiter um ſo
leichter getragen werden können, als ihm die erhöhten
Induſtriegölle lohnendere Beſchäftigung bringen würden.
Die Frage der Aufhebung des Artikels 2 des Jeſuiten=
geſezes
ſei für ihn praktiſch völlig bedeutungslos, politiſch
jedoch bedeutungsvoll, da die Regierungen nicht gewagt
hätten. dieſe von dem Zentrum und von der Mehrheit
des Reichstags geſtellte Forderung zu erfüllen, weil hier
die Jeſuitenheze eingeſetzt habe. Letztere verſtehe er nicht,
da er eine viel zu hohe Achtung vor der evangl. Kirche hege,
um glauben zu können, daß 400 Männer dieſelbe ver=
nichten
könnten. Man habe ſich in Darmſtadt bei der
ſicher zu erwartenden Stichwahl vor allem nach der
Stellung der Kandidaten zu dieſer Frage zu erkundigen,
wenn auch im allgemeinen in dieſem Wahlkampfe die
Parole lauten müſſe: Gegen die Sogialdemo=
kratie
, weil dieſe Partei mehr als irgend eine die
Todfeindin des Katholizismus ſei. Er wünſche und
hoffe, daß die Darmſtädter Zentrumswähler durch ihre
Abſtimmung am 16. Juni ſich eine Achtung gebietende
Stellung erringen würden, die auch bei Stadtrats= und
Landtagswahlen von hoher Bedeutung werden würde.
Als zweiter, Redner, behandelte Herr Fabrik=
arbeiter
Sauer=Offenbach eine Reihe intereſſanter
aktueller Fragen, wobei er beſonders die bei den bürger=
lichen
Parteien und nicht zuletzt in katholiſchen Kreiſen
herrſchende Wahlfaulheitr geißelte, die 3. V. in Dieburg=
Offenbach, im Jahre 1898 13000 Enthaltungen im
Gefolge gehabt, habe. Es gebe aber nicht bloß ein
Wahlrecht, ſondern auch eine Wahlpflicht, weshalb die
Darmſtädter Katholiken ganz richtig mit der Aufſtellung
eines Kandidaten gehandelt hätten. Der Satz Religion
iſt Privatſache' ſei weiter nichts als eine hohle Phraſe,
denn die Lehren und Taten der Sozialdemokraten be=
wieſen
deren Religionsfeindlichkeit zur Genüge. Kein
Katholik, auch kein katholiſcher Arbeiter dürfe ſogial=
demokratiſch
wählen, ſondern nur für das Zentrum als
die wahre, alle Stände umfaſſende Volkspartei eintreten.
(Lebhafter Beifall.) Zum Schluß gab der Vorſigende
ſeiner hohen Vefriedigung über den gelungenen Verlauf
der Verſammlung Ausdruck und richtete an die An=
weſenden
die drigende Aufforderung. auf dem heute
gelegten Grundſtein weiter zu bauen.
In ſämtlichen 9 Wahlkreiſen des Großherzogtums hat die
Zentrumspartei nunmehr ihre Kandidaten prokla=
miert
. In Mainz=Oppenheim kandidiert Geh. Ober=
poſtrat
Dr. König in Verlin, in Vingen=Alzey Landtags=
abgeordneter
v. Brentano in Offenbach, in Worms=
Heppenheim=Wimpfen Pfarrer Blum in Ober=Abtſteinach,
in Bensheim=Neuſtadt=Lindenfels Freiherr Heinrich
v. Rodenſtein in Bensheim, in Oſſenbach=Dieburg Stadt=
rechner
Uebel in Dieburg, in Darmſtadt=Groß=Gerau
Landtagsabgeordneter Nechtsanwalt Dr. Schmitt, in
Mainz. In den drei oberheſſiſchen Wahlkreiſen Fried=
berg
=Büdingen, Gießen=Grünberg=Nidda und Alsfeld=
Lauterbach=Schotten proklamierte das Zentrum, als
gemeinſamen Kandidaten den Landtagsabgeordneten
Molthan in Mainz.
0 Geſtern vormittag verſtarb an den Folgen eines
Schlaganfalls, den er vor mehreren Wochen erlitten, im
Alter von 57 Jahren Herr Bierbrauereibeſitzer und Stadt=
verordneter
Louis Heſe, ein in weiten Kreiſen der hieſigen
Bevölkerung bekannter und beliebter Mann. Der Stadt=
verordnetenverſammlung
hat er ſeit dem Jahre 1887 an=
gehört
. Des großen Erfolges, den er durch den im Vor=
jahre
erfolgten Umbau ſeines allbekannten Wirtſchafts=
gebäudes
in der Kirchſtraße erzielte, durſte er ſich nur
kurge Zeit erfrenen.
Das Perſonalverzeichnis der Großh. Techuiſchen
Hochſchule für das Sommerſemeſter 1903 labgeſchloſſen
am 19. Mai) iſt ſoeben erſchienen. Die Geſamtſumme
der Studierenden und Hoſpitanten beträgt 1871 (gegen
1970 im Winterſemeſter 1902,03); darunter ſind Hoſpitanten

351 (352). Der Staatsangehörigkeit nach ſind: Heſſen
385 1441) Preußen 663 (632) Bayern 129 (47. Sachſen
41 (33) im ganzen nichtheſſiſche Deutſche 1011 (989. Unter
den Ausländern marſchieren die Nuſſen (254 gegen 296
im vorigen Semeſter) wieder an der Spitze. Oeſterreich=
Ungarn iſt mit 86 197, die Schweis mit 21 (21) Norwegen
und Numänien mit ie 20 (23. bezw. 24), Holland mit 15
[17). Schweden mit 14 118) England mit 11 (8), Bulgarien
und Italien mit ie 4 (6. Spanien und Argentinien mit
je 3 (3, bezw. 2, die übrigen Staaten, darunter auch
Frankreich und Belgien mit nur 2. bezw. 1 Studenten
vertreten. Die Geſamtzahl der Ausländer beträgt 475.
Die Zahl der Studentenvereinigungen beläuft ſich auf
40. davon ſind im Jahre 1903 gegründet der Akad.
Stenographenverein (Syſtem Gabelsberger), der Akad.
Geſangverein, der Akad. Verein Makkabaea die Akad.
Ortsgruppe des Deutſchen Schulvereins und das Arbeits=
amt
der Gruppen freier Studenten.
Am Dienstag fand zu Ehren des Geſang=
vereins
Liederkrauz;, der bei dem Geſangswettſtreit in
Fechenheim einen Ehrenpreis errungen hat, im Gaſthaus
Zum roten Löwen' ein Konzert ſtatt, zu welchem
viele Freunde und Anhänger des Vereins erſchienen
waren. Dem Verein war es bekanntlich gelungen, am
2. Pfingſtfeiertag unter der bewährten Leitung ſeines
Dirigenten Herrn Hofmuſikers Max Stetefeld in der
4. Klaſſe den 1. Preis und im engeren Wettſtreit den
Ehrenpreis zu erringen, und er kann, da er ſich zum
cftenmale an einem Wettſtreit beteiligte, mit um ſo
größerer Genugtuung auf ein ſolches Reſultat zurück=
blicken
. Im Schaufenſter der Firma Theodor Schwab
am weißen Turm ſind 3. It. die Preiſe und Diplome
ausgeſtellt.
0 Durch die am 1. Juli d. Js. in Kraft tretende
Polizeiverordnung über die Ausübung der Leſeholz=
nutzung
im Darmſtädter Stadtwald iſt beſtimmt, daß
nur diejenigen Verſonen Leſehols ſammeln dürfen, welche
ſich im Beſitz einer Leſeholzkarte befinden und dieſelbe
auf Verlangen vorgeigen. Durch dieſe Verordnung iſt
für die Leſeholznutzung in den Wäldern des früheren
Stadtbezirks nichts Neues geſchaffen, denn für dieſe
Wälder war von jeher die Erwirkung einer Leſeholzkarte
vorgeſchrieben. Etwas anderes iſt es dagegen mit der
Leſeholznuhung in den Waldungen der früheren
Gemeinde Beſſungen, in welchen ſeither die
Leſeholznutzung von den dazu Verechtigten ohne Leſeholz=
karte
ausgeübt werden konnte. Dieſe Perſonen haben
vom 1. Juli an ebenfalls eine Leſeholzkarte zu erwirken.
Zur Erleichterung der Kartenabgabe iſt von der Bürger=
meiſterei
die Einrichtung getroffen, daß in der nächſten
Woche an den Vormittagen der ſechs Wochentage von
10 bis 12 Uhr die Abgabe erfolgt, und zwar in der
Reihenfolge der Anfangsbuchſtaben der Zunamen, wie
aus der betreffenden Bekanntmachung näher zu erſehen.
1 Aus dem Jahresbericht der Groſh. Heſſiſchen
Gewerbeinſpektionen. (Fortſetzung.) Im Großherzog=
tum
Heſſen beſtanden am 1. Oftober 1902 im ganzen
5633 reviſionspflichtige Anlagen. Hiervon
waren Fabriken und dieſen gleichgeſtellte Anlagen 3913,
und ſolche Anlagen, für welche der Bundesrat beſondere
Vorſchriften erlaſſen hat, die alſo nicht zu den eigentlichen
Fabriken zählen. 1720. Da in dieſem Jahre, wie bereits
dargelegt, die Gaſt= und Schankwirtſchaften, 483 an der
Zahl, neu hinzugekommen ſind, ſo ergibt ſich unter Be=
rückſichtigung
dieſes AUmſtandes. daß die Zahl der An=
lagen
um 263 zugenommen hat. EEs waren im Jahre
1901 im ganzen 4816 Anlagen nachgewieſen worden, ohne
Gaſt= und Schankwirtſchaften) Die Zunahme iſt aber in
Wirklichkeit weſentlich geringer, da in dieſem Jahre die
Zählung der Gewerbebetriebe, namentlich der Zimmereien
und der Mühlenbetriebe, ſorgfältiger durchgeführt worden
iſt als früher. Man darf daher höchſtens eine Zunahme
von ſchätungsweiſe 200 Anlagen annehmen. Dieſe ſind
zum größten Teil Motorwerkſtätten. Die Zahl der
Arbeiter in ſämtlichen der Gewerbeaufſicht unter=
ſtellten
Anlagen betrug am 1. Oktober 1902 im ganzen
87742, wovon eigentliche Fabrikarbeiter 81688 und Ar=
beiter
in ſolchen Anlagen, welche nicht zu den Fabriken
zählen, einſchließlich der in den Gaſt= und Schankwirt=
ſchaften
beſchäftigten Verſonen 6054. Mit Verückſichtigung
des Umſtandes, daß die genannte Erwerbsgruppe im
vorigen Jahre nicht mitgezählt worden war, ergibt ſich
alſo gegen das Vorjahr, in welchem 83430 beſchäftigt
waren, eine Zunahme von etwa 2600 Arbeitern. Es
muß hierzu aber bemerkt werden, daß, wie oben ange=
geben
, manche Anlagen bereits in früheren Jahren zwar
beſtanden hatten, aber erſt in dieſem Jahr in die Zühlung
mit aufgenommen worden ſind, ſodaß wir es mit einer
tatſächlichen Zunahme von etwas über 2000 Arbeitern zu
tun haben. Hieraus läßt ſich ſchließen, daß trotz mancher

entgegenſtehenden Erſcheinungen im Erwerbsleben im
allgemeinen der Tieſſtand des vorigen Jahres über=
ſchritten
und eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhält=
niſſe
bereits eingetreten iſt. Die Verteilung der Anlagen
und der darin beſchäftigten Arbeiter auf die einzelnen
Aufſichtsbezirke ergibt ſich aus folgender Zuſammen=
ſtellung
: Aufſichtsbezirk Darmſtadt Anlagen: 1201,
Arbeiter: 20 224; Offenbach: 1242 bezw. 24408: Gießen:
1125 bezw. 13947. Mainz: 1148 besw. 17655; Worms:
917 bezw. 11508, im Großherzogtum Heſſen mithin An=
lagen
: 5633, Arbeiter: 87742 Es waren im ganzen 3048
Anlagen revidiert worden, das ſind 54 Progent. In den
ſchon revidierten Anlagen waren beſchäftigt 63494 Ar=
beiter
, ſodaß alſo 72 Progent der geſamten Arbeiterſchaft
durch Reviſionen geſchützt waren. Auffällig iſt der Rück=
gang
der in den Steinbrüchen und Steinhauereien be=
ſchäftigten
Arbeiter. Es iſt dies wohl einesteils der in=
folge
allgemein ungünſtiger Verhältniſſe geringeren Nach=
frage
, anderſeits der tatſächlich vorhandenen Ueber=
produktion
zuzuſchreiben. In einer großen Zahl von
Steinbrüchen des Odenwaldes iſt der Vetrieb eingeſtellt
worden. Auch in Steinhalereien ſind die Lager der
fertigen Beſtände überfüllt und infolgedeſſen iſt die
Arbeitsgelegenheit geringer. Die Ziegeleien dagegen
haben im verfloſſenen Jahre weit mehr Hände beſchäftigt
als im Vorjahre, was in der erhöhten Bautätigkeit, die
namentlich an größeren Orten ſich bemerkbar macht, ihre
Urſache haben mag.
Zirkus Corth=Althoff. Wohl ſelten hat es ein
Zirkus=Direktor verſtanden, ſich ſo die Gunſt und das
Vertrauen des hieſigen Publikums zu erringen wie
Herr Direktor Pierre Althoff. Die ſtets ausverkauften
Häuſer beweiſen es zur Genüge. Den Hauptanteil an
dem Erfolge haben unſtreitig das Direktionspaar, das
ſeine Kunſt aus dem Grunde verſteht, und Herr Prof.
Norton Smith, der das Tagesgeſpräch iſt. Auch alle
auftretenden Künſtler und Künſtlerinnen verdienen ſehr
lobend erwähnt zu werden, ebenſo die urdrolligen
Clowns und Auguſte. Am Samstag und Sonn=
tag
ſind zwei große Vorſtellungen mit ganz neuen
Nummern, ſowie: Transvaal, ernſte und heitere Bilder
vom ſüdafrikaniſchen Krieger Das Programm umfaßt:
20 der beſten Nummern. Gleichfalls tritt Herr Prof.
Norton V. Smith in jeder Vorſtellung mit neu ge=
meldeten
Pferden auf. Am Montag findet unwider=
ruflich
letzte Vorſtellung ſtatt, und ſollte es:
niemand verſäumen, ſich in den letzten drei Tagen noch
einmal die wirklich guten Leiſtungen anzuſehen.
2 Die Tegeruſeer am Woogeplatz=Theater in
Darmſtadt. In dem Veſtreben, das Publikum für das
Woogsplatztheater zu intereſſieren, hat die Direktion dieſer,
Sommerbühne das weitberühmte Tegernſeer Bauern=
theater
zu einem vierabendlichen Gaſtſpiel engagiert.
Dasſelbe findet ab 13. bis einſchließlich 16. Juni ſtatt.
Aeber die Darbietungen der hochoriginellen Truppe ſchreibt,
die Berliner Tägliche Nundſchau Geh zu den
Tegernſeern, Menſch, wenns dir im Großſtadtge=
wimmel
einmal zu, beklommen, wird, wenn, dir
vom Bahn= und Wagengeraſſel der Köpf dröhnt und
die Augen übergehen von dem Neklame=Lichtgeblende
bei Wertheim und Tietz. Auch bei den Tegernſeern
wird gelärmtt, daß die Bretier krachen und die Kouliſſen
ſchwanken, zumal wenn gerauft wird oder alles Volk
den Schuhplattler ſtampft, aber der Lärm erfriſcht und
martert nicht. Und nach dem Getobe wirds allemal
wieder ſtill, die Zither erklingt und das Herz zittert
leiſe mit. Um die Dichterei der Legernſeer zu ge=
nießen
. läßt man am beſten alle Aeſthetik zu Hauſe.
Mögen die Stücke auch noch ſo kurios ſein, ein biſſel
Vergluft durchweht ſie doch alle und ohne Saft und
Friſche iſt ſelten eins. Dazu kommt das Veſte: die
Tegernſeer ſelbſt. Es iſt ſtets eine wahre Freud,
dieſe ſtrammen Madeln und dieſe kecken Burſchen mit
den nackten Knieen zu ſchauen. Der Eine ſpielt flotter,
der Andere ſchwerfälliger, der hat mehr Natur, jener mehr
Kunſt, aber Herz und Zunge haben ſie alle auf dem
rechten Fleck, und wenn einer die Gedanken nicht regen
kann, ſo doch ſicherlich die Beine. Dieſer Kunſt gegenüber,
geht's freilich im Zuſchauerraum viel zu ſteif zu: im
Grunde iſt's ſchade, daß die Zuſchauer nicht behaglich an
breiten Tiſchen ſitzen, jeder ſeinen Maßkrug vor ſich. Wenn
dann beim Schuhplattler die Tanzweiſe mit den Deckeln
mitgeklappt würde, ſo paßte das ſchließlich ganz in die
Stimmung, ein Verbrechen wärs nicht."
c Neu=Jſenbura, 4. Juni. Anläßlich der Haupt=
verſammlung
, des Landeslehrervereins
fand in der Turnhalle ein Feſt=Kommers ſtatt, der
von etwa 1000 Perſonen beſucht war, viele Gäſte fanden
keinen Platz mehr. Herr Bürgermeiſter Pons eröffnete
den Kommers und ſprach ſeine Freude aus, die Lehrer

Kunſt, Wiſſeuſchaft und Leben.
Felix Weingartner verlobt. Wie man
aus Munchen meldet, ſind vor dem dortigen Standes=
amte
als Verlobte aufgeboten; Kapellmeiſter Felixk
Weingartner, Edler von Münzberg und Feodora
Freiin von Dreifus, die jüngſte Tochter des 1899
in München verſtorbenen Großhändlers Baron Dreiſus.
Weingartners erſte Ehe ſmit einer Tochter des Buchdruckerei=
beſitzers
Juillerat in Mannheim) wurde vor einiger Zeit
geſchieden. Die Braut iſt die jüngſte Tochter eines 1899
verſtorbenen, ſehr reichen israelitiſchen Großinduſtriellen,
Baron Theodor Dreiſus, der öſterreichiſcher und ſächſiſcher
Konſul in München war. Seine älteſte Tochter iſt die
Gemahlin des Wiener Malers Julius Nitter von Blaas.
Eine bishernicht beachtete Quelle der
Krebsübertragung iſt nach einem Artikel in
Nr. 444 der Kölniſchen Zeitungs in rohem Gemüſe und
Obſt zu ſuchen. Waſſer, Milch und Fleiſch als Ueber=
träger
von Krankheitskeimen werden von der Geſund=
heitspolizei
uberwacht, aber die Gemüſe und dergleichen
ſind in dieſe Ueberwachung leider noch nicht genügend
einbezogen. Hierbei handelt es ſich nicht ſowohl um die
Herkunft der friſchen Gemüſe und des friſchen Obſtes
als um die geſundheitspolizeiliche Beaufſichtigung der
von den Aufkäufern von einem zum andern Tage zu
Hauſe aufbewahrten und dann wieder auf den Markt
gebrachten Reſte. Dieſe ſind oft ſehr bedeutend, aber
die Aufbewahrungsorte, an denen dieſelben über Nacht
bleiben, ſpotten häufig jeglicher Beſchreibung! Die Auf=
käufer
der vom Lande in die Stadt gebrachten Gemüſe,
die Vorkäufer, gehören meiſt demjenigen Teil der Be=
völkerung
an, der in engen Räumen und Nebengaſſen
ſchlecht genug wohnt, bisweilen mit Kind und Kegel in
ein paar Zimmerchen hauſt. Wie es dort mit der Rein=
lichkeit
beſtellt iſt, mag man ſich denken, und daß dieſe

Leute auch nicht gerade von den reinlichſten Gewohn=
heiten
ſind, kann man an jedem Markttage beobachten.
Wo bleiben ſie nun mit den täglich unverkauft ge=
liebenen
Gemüſevorräten? Einige ſolcher Vorkäufer
haben Kellerräumchen, wohin ſie die Sachen ſtellen,
andere ein Zimmerchen, das bisweilen mit dem Wohn=
oder
Schlafzimmer der Familie in unmittelbarer Ver=
bindung
ſteht. Von anderen Aufbewahrungsorten und
Methoden mag geſchwiegen werden, der Eingeweihte
weiß aber, wie es oft damit beſchaffen iſt. Daß aber
ſolche Näume Brutſtätten infektiöſer Paraſiten bilden,
kann gar keinem Zweifel unterliegen, und daß von dieſen
aus auch der Krebs durch rohe Gemüſe, beſonders
Salate, verbreitet werden kann und höchſt wahrſcheinlich
auch wird, iſt einleuchtend. Gerade das merkwürdige
lokale Vorkommen von Krebsherden mag mit der
Infektion von im Aufbewahren verſeuchten Gemüſe in
ngſter Beziehung ſtehen. Es iſt daher dringend, ge=
boten
, daß die Geſundheitspolizei der Aufbewahrungs=
weiſe
der Gemüſe durch die ſogenannten Vorkäufer die
genaueſte Aufmerkſamkeit widmet und ganz beſonders
hier auf hygieniſche Reinlichkeit drängt, von der die Be=
teiligten
vielfach gar keine Ahnung haben. Videant
consules!

Kleines Feuilleton.
Eine luſtige Entführungsgeſchichte
wird dem Gieß. Anz. berichtet. Vor einigen Tagen
begleitete ein Kindermädchen ſeine Mutter, die abreiſen
wollte, nach einer Station der Oberheſſiſchen Bahn. Das
Mädchen ließ den Kinderwagen mit dem darin liegenden
Baby ſtehen, um an den Wagen heranzutreten, in dem
die Mutter Plaß genommen hatte. Aber o Iuglück! Der
Kinderwagen, der vor dem Paketwagen ſtand, wurde in=
deſſen
für Eilgut angeſehen und etwas eilig, ohne daß

man den darin ſchlummernden kleinen Mitbürger be=
merkte
, in den Zug verbracht. Dieſer fuhr ab, ohne daß
die fürſorgliche Wärterin den Verluſt gleich bemerkte.
Zwiſchen Gießen und Großen=Buſeck erſt gewahrte der
Packmeiſter, daß das Reiſegut nicht bezettelt war. Aber
erſt, als infolgedeſſen das Wägelchen in Großen=Buſeck
ausgeſetzt wurde und zugleich ein ſturmiſches Telegramm
einlief, merkte man, daß in dem Kinderwagen auch ein
kleines Menſchenkind ruhte. Die Nückreiſe verlief dann
ebenſo glücklich wie die Herfahrt, und die treubeſorgte
Bonne, die übrigens den Tag zu den bedeutungsvollſten
ihres Lebens zählen wird, wurde untet mancherlei Kund=
gebungen
von allen Seiten, nicht zum Geringſten von
den Eltern des Kindes, auf das Wärmſte beglückwünſcht.
Gegen die =Naturmenſchen; ſoll nach eine
preußiſchen Miniſterialverfügung in dieſem Sommer ſehr
ſcharf vorgegangen werden. Mit Beginn der wärmeren
Jahreszeit ſchießen, nach der Germania die Natur=
menſchen
; wie Pilze aus der Erde, um durch Verkauf
ihres Konterfeis oder freiwillige Spenden einen ſorgen=
freien
Sommer zu verleben. Da indeſſen von faſt allen
dieſen ſonderbaren Menſchen hinſichtlich der Kleidung
und des Benehmens gegen die guten Sitten und den
Anſtand verſtoßen wird in Verbindung mit durch Volks=
aufläufe
hervorgerufener Störung der öffentlichen Ord=
nung
, ſoll jetzt mit der Manie des Nalurmenſchſeins ganz
energiſch aufgereimt werden.
1 Miniſter Buddeals Harunal Naſchid.
Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Budde hat be=
kanntlich
die Aebung eingeführt, durch unvermutete Re=
viſionen
ſelbſt oder durch Konzmiſſionen den Gang der
Geſchäfte in ſeinem Neſſort zu lontrollieren. Einmal
hieß es ſogar, daß einzelne höhere Eiſenbahiibeamte ſich
durch die Art der überraſchenden Neviſionen verleßt fühlten
und beabſichtigten ihren Abſchicbh jehinen. Der Miniſter
verherrt indes bei ſeiner Proris. Vor kurzem hatte er=

[ ][  ][ ]

Gelte 25.

Darmſtadter Tagblatt, Samstag, den 6. Junk 1903.

Rummer 130.

Heſſens in Neu=Iſenburg begrüßen zu können, worauf
die Kapelle des Art.=Regts. Nr. 61 aus Darmſtadt die
Feſt=Quverture von Kela=Vela ſpielte. Herr Obmann
Backes feierte das deutſche Vaterland, ſeinen erhabenen
Herrſcher un den Landesfürſten, der ein wahrer För=
derer
der Volksbildung, Kunſt und Wiſſenſchaft ſei, in
begeiſternden Worten. Er ſchloß mit einem Hoch auf
Kaiſer und Großherzog. Die vereinigten hieſigen Männer=
geſangvereine
trugen den Siegesgeſang nah der Her=
mannsſchlacht
: vor, an welche ſich im Laufe des Abends
noch mehrere Chöre ſchloſſen. Herr Stadt=Schulinſpektor
Scherer=Worms toaſtete auf den deutſchen Lehrerſtand.
der Vertreter des Deutſchen Lehrervereins, Herr Schulz=
Berlin, auf den Landeslehrerverein, dem es vergönnt
ſein möge, allezeit ſolche Führer zu haben. Der Dichter
Hauptlehrer Storch=Butzbach feierte in poetiſcher Form
das Chattenvolk. Viel zur Verſchönerung der Feier trug
Herr Opernſänger Kraus=Wiesbaden bei. Die Kunſt=
und Lehrmittel=Ausſtellung in der Turnhalle
der Turngemeinde iſt bis 6. Juni geöffnet. Dieſelbe bietet
ein intereſſantes, lehrreiches Vild über den gegenwärti=
gen
Stand der Lehr= und Erziehungsmittel auf allen
Gebieten, der Unterrichtsgegenſtände, beſonders Geo=
graphie
, Rechnen, Zeichnen, Turnen, Naturkunde, Natur=
beſchreibung
und Elektrizität. Das größte Intereſſe bietet
die Kunſtabteilung von Müller & Nühle in Darmſtadt.
Auch die Abteilungen für Schulbänke, Turngeräte, Schreib=
materialien
, Schulgeräte erregen die Aufmerkſamkeit der
äußerſt zahlreichen Beſucher.
2 Reichelsheim i. O. 4. Juli. Einen tragiſchen
Tod mitten in der Ausübung ſeiner Berufsarbeit fand
dieſer Tage der hochbetagte langjährige Kirchendiener
Trautmann von hier, als er im Vegriffe war, die Uhr
im Kirchturme aufzugiehen. Gleichzeitig mit dem Zeiger
der Uhr, der ſtehen geblieben, war auch ſein Herz zum
Stillſtande gekommen, denn der Glöckner, der um 12 Uhr
läuten ging, fand den alten Mann tot auf dem ſog.
Laufboden im Turme liegen.
Mainz, 4. Junl. Ein Soldat von der 3. Komp. des
117. Inf=Regts. hatte ſeinen Pfingſturlaub in Offenbach
um einen Tag überſchritten und wurde geſtern nach=
mittag
hierher transportiert, um Aufnahme im Militär=
arreſthaus
zu finden. Als der Transport von Kaſtel
über die Straßenbrücke hierher ging, ſprang der Arreſtant
aus Furcht vor der zu erwartenden Strafe am zweiten
Brückenpfeiler gegen die Stadt zu auf das Geländer und
ſtürzte ſich in den Rhein. Der Vorgang war für
die Paſſanten ein äußerſt aufregender. Schiffer löſten
ſofort einen Nachen und fuhren dem mehrere hundert
Meter treibenden Soldaten nach. Es gelang ihren
Bemühungen, den Unglücklichen zu retten. Er wurde in
die Schloßkaſerne verbracht.
5 Lich. 4. Juni. Am 3. Pfingſtfeiertage fand wieder
wie alljährlich das Jahresfeſt des evangeliſchen
Rettungshauſes in dem ehemaligen Kloſter Arns=
burg
nachmittags von 2 Uhr ab ſtatt. Der Vorſteher
des evangel. Diakoniſſenhauſes zu Darmſtadt, Pfarrer
Deggau, und Pfarrer Herbſt aus Barmen hielten die
Feſtpredigt. Außer ihnen ſprachen Pfarrer Weber=Lich:
und Bräß=Darmſtadt. Früher wurde das Feſt von den
Konfirmanden aus der ganzen Umgegend beſucht; ſeit
jedoch die Konfirmation jetzt früher als Pfingſten ſtatt=
findet
, hat der Beſuch etwas nachgelaſſen.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 4. Juni. Der Ausſchuß
der Studierenden der Techniſchen Hoch=
ſchule
zu Berlin ſendet uns nachſtehende Erklärung:
In Nr. 250 des Berliner Lokal=Anzeigers fanden
wir die Nachricht von einer neuen Denkmalsſchändung
in der Siegesallee. Dieſer Akt des Vandalismus
ſollte von einem Studierenden der königl. Techniſchen
Hochſchule verübt ſein, der hierbei in flagranti ertappt,
geflohen, feſtgenommen und in Unterſuchungshaft ge=
bracht
worden ſei. Der Artikel in der folgenden Num=
mer
, in dem das Blatt Einzelheiten zu bringen angibt,
iſt in Wirklichkeit ein regelrechtes Dementi, da faſt alle
Angaben umgeſtoßen werden. Der wirkliche Tatbeſtand
läßt die aufgebauſchte Senſationsnachricht in ſich zu=
ſammenfallen
. Ueber eine derartige Berichterſtattung
weiter zu ſprechen, dürfte ſich erübrigen. Für uns
kommt nur in Betracht, daß dieſes Vlatt, offenbar ohne
ſichere Erkundigungen eingezogen zu, haben, einen
Studierenden unſerer Hochſchule in leichtfertiger Weiſe
des gemeinen Vandalismus bezichtigt und dem Ganzen
dadurch die Krone aufſetzt, daß es dieſe Gelegenheit be=
nutzt
, um die zur Zeit der erſten Denkmalsſchändung von
ihm in die Welt geſetzte haltloſe Verdächtigung gegen
die Studierenden der kgl. Techuiſchen Hochſchule trotz
unſeres damaligen Proteſtes wieder aufzufriſchen. Im
Namen der geſamten Studentenſchaft der kgl. Techniſchen
Hochſchule legen wir hierdurch gegen die wiederholten
Verſuche des Verliner Lokal=Anzeigersz durch un=
begründete
Verdächtigungen das Anſehen der Studenten=
ſchaft
in den weiteſten Kreiſen zu untergraben, energiſch
Verwahrung ein. - Hieſige Blätter melden, v. Hülſen
ſei definitiv zum General=Intendanten der Berliner
Hoftheater mit dem Prädikat Erzellenzu ernannt worden.
Lauff erhielt den Noten Adler=Orden 3. Klaſſe mit der
Schleife.

dabei folgendes Ergebnis in einem Bureau der Eiſen=
bahnverwaltung
in Berlin. Der Miniſter mußte wegen
Erkrankung einige Tage das Zimmer hüten. Am erſten
Tage ſeiner Wiederherſtellung erſchien er nun morgens
pünktlich um 8 Uhr, dem Beginn der Dienſtſtunden, in
einem Bureau uud nahm darin Plaßz, von den Beamten
war noch keiner zur Stelle. Etwa eine Viertelſtunde
ſpäter erſchien ein Sekretär, der den ihm unbekannten
Beſucher verwundert muſterte; er fragte ihn nach ſeinem
Begehr, worauf der Fremde erwiderte, daß er die Akten
über einen beſtimmten Vorgang, den er bezeichnete, ein=
ſehen
möchte. Der Sekretär entgegnete darauf: Na, Sie
werden doch ſo lange Zeit haben, bis ich meinen Ueber=
zieher
ausgezogen habe, übrigens, wer ſlnd Sie eigent=
lich
? Ich bin der Miniſter Budde erwiderte der Ge=
fragte
. TLahleau.
Kein Hotelierl Wie die = GaſtwirtsWochen=
poſt'
berichtet, hat ein Standesbeanter in Berlin ſich ge=
weigert
, bei einer Trauung als Stand des Bräutigams
die Bezeichnung H0teliers einzutragen. und verlangt,
daß der Vetreffende ſich Gaſthofsbeſigeri nenne. Bei=
nahe
wäre es im letzten Angenblick zu einer Unterbrechung
der Amtshandlung gekommen, wenn die ängſtlich ge=
wordene
Braut ihren Bräutigam nicht dazu beſtimmt
hätte, ſich mit der Bezeichnung Gaſthofsbeſitzer einver=
ſtanden
zu erklären. So iſt ſie alſo Gaſthofsbeſitgzerin
und keine H0telierel geworden.
Kleines Mißverſtändnis. Dame=Wir würden
ſo gern Ihren lieben Noſſer bei uns behalten, aber Sie
ſehen, wir ſind ſo beſchränkt. Boſuch; Ach. das macht
doch nichts. Hauſel iſt auch nicht der Geſcheiteſte."

Wiesbaden, 4. Juni. Nach der Ankunft hierſelbſt
ſtatteten der Kaiſer und die Kaiſerin dem König
von Dänemark einen Beſuch ab. Zur Hoftafel bei den
Majeſtäten im königlichen Schloß ſind ſämtliche hier an=
weſenden
Fürſtlichkeiten geladen, außerdem der Groß=
herzog
von Heſſen, welcher heute abend hier ein=
getroffen
iſt. Der Kaiſer und die Kaiſerin beſuchten mit
ſämtlichen Fürſtlichkeiten heute abend die erſte Feſtvor=
ſtellung
im Theater. Dasſelbe war mit Roſenguirlanden
geſchmückt. Fanfarenbläſer in friederizianiſcher Tracht
begrüßten den Hof bei ſeinem Eintritt. Generalintendant
v. Hülſen geleitete die Majeſtäten in die große Loge.
Die Kaiſerin ſaß zwiſchen dem Kaiſer und dem Groß=
herzog
von Heſſen. Gegeben wurde,Oberon' mit Kaliſch
und Fräulein Plaichinger in den Hauptrollen. Die
Majeſtäten beteiligten ſich an dem Beifall.
5. Juni. Heute morgen unternahm der Kaiſer mit
dem Prinzen Eitel Friedrich einen Ausritt. Um 8 Uhr
55 Minuten begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin
mit dem Prinzen Eitel Friedrich und dem Prinzen Adolf
zu Schaumburg=Lippe mit Gemahlin im Sonderzuge
nach Frankfurt, um dem Wettſingen der dritten
Gruppe der Geſangvereine beizuwohnen. Das Frühſtück
haben die Majeſtäten heute mittag 1 Uhr, beim Kom=
mandierenden
General v. Lindequiſt eingenommen. Nach
demſelben iſt die Kaiſerin hierher zurückgekehrt.
HF. Königsberg i. P. 5. Juni. Ein Prozeß
wegen Beleidigung des Hofvredigers a. D.
D. Stöcker, der ein kleines Nachſpiel zu dem im
Juni 1885 vor der zweiten Strafkammer des königlichen
Landgerichts Berlin 1 verhandelten Beleidigungsprozeß
Stöcker=Bäcker bilden dürfte, findet am Samstag vor der
Strafkammer des hieſigen königl. Landgerichts ſtatt.
Der in Königsberg erſcheinende ſozialdemokratiſche Oſt=
preußiſche
Landbote; enthielt, in Nummer 24 vom
15. Dezember 1901 einen Artikel, in dem u. a. geſagt
war: Das Zuchthaus, das Stöcker ſchon mit dem
Aermel ſtreifte, wäre anderen gewiß, die ſchon wegen
weniger ſchlimmer Dinge hineingeſchickt wurden.
Dieſes Artikels wegen hat Hofprediger D. Stöcker gegen
den verantwortlichen Redakteur des Oftpreußiſchen Land=
boten'
Strafantrag geſtellt. Die Verteidigung des An=
geklagten
führt, der bisherige Reichstagsabgeordnete
Rechtsanwalt Haaſe=Königsberg i. V. Auf deſſen Antrag
ſind die Akten des Stöcker=Bäckerprogeſſes eingefordert
und außerdem beſchloſſen worden, Hofprediger Stöcker,
den bisherigen Neichstagsabgeordneten Franz Tutzauer
und den Stadtverordneten Ewald=Verlin zu laden.
Kolberg. 4. Juni. Heute nachmittag ſtürzte ein
Neubauein. Zwei Maurer und ein anderer Arbeiter
wurden verſchſttet. Die Vergung der Verſchütteten iſt
der Feuerwehr bis heute am ſpaten Abend noch nicht
gelungen.
Peſt, 5. Juni. Im gangen nördlichen Ungarn haben
heftige Gewitter mit Hagelſchlag und orkan=
artigem
Sturm großen Schaden angerichtet.
Nom, 5. Juni. In ganz Italien herrſcht ſeit 24
Stunden ein heftiges Unwetter. Wolkenbrüche rich=
teten
an den Kulturen großen Schaden an.
I.W. Petersburg, 4. Juni. Die entſetzlichen Kata=
ſtrophen
, die ſich bei der Automobilwettfahrt Paris=
Madrid zugetragen haben, ſind bei uns ohne jeden Ein=
druck
geblieben, denn ſoeben wurde auch hier ein Auto=
mobilrennen
Moskau=Petersburg, welches
noch in dieſem Sommer ſtattfinden ſoll, beſchloſſen. Die
ganze Strecke von 650 Werſt iſt in einer Tour zurück=
zulegen
, ohne daß eine Nachtſtation gemacht wird. Man
rechnet auf eine lebhafte Veteiligung des Auslandes.
Eine weſentlich erfreulichere Veränſtaltung öffnet ihre
Pforten im November dieſes Jahres. Es iſt eine
internationale Induſtrieausſtellung die
den Zweck hat, ein vollſtändiges Bild von dem Leben
und der Umgebung eines Kindes vom Tage ſeiner Ge=
burt
bis zum ſchulpflichtigen Alter zu geben.
New=York, 4. Jun. Ueber Neu=England, die
Staaten von New=York und New=Jerſey gehen beſtändig
Wolken von Aſcheſtaub infolge der großen Wald=
brände
nieder, die in vielen Landesteilen wüten.
Montreal, 4. Juni. Die Waldbrände nehmen
eine beunruhigende Ausdehnung an. Die Verluſte ſind
ſchwer. Die kanadiſche Pacificbahn hat den Verkehr auf
einem Teil ihrer Strecken einſtellen müſſen, da die Brücken
von den Flammen zerſtört ſind. Die Interkolonialbahn
hat den Zugverkehr zwiſchen Quebec und Montreal
ebenfalls einſtellen müſſen.

Kongreſſe und Verbandstage.
2 Das Feſtmahl der Stadt Berlin zu Ehren des
Chemiker=Kongreſſes vereinigte am Donnerstag
abend in den Feſträumen des Nathauſes mehr als
tauſend Perſonen. darunter die Miniſter Freiherrn
v. Hammerſtein, Studt und Budde, Adolf v. Menzel und
Voligeipräſident Vorries. Oberbürgermeiſter Kirſchner
begrüßte die Gäſte und wies auf die doppelten Ziele der
Chemie hin, die in der Verliner Bürgerſchaft ſeit Jahr=
gehnten
das größte Intereſſe gefunden hätten. Die
führenden Geiſter, u. a. Hoffmann, Runge, Mitſcherlich
und Marggraff, gehörten unſerer Gemeinde an. Das
Feſt verlief auf das animierteſte.
Der Allgemeine Deutſche Lehrerinnen=
verein
hielt in den Pfingſttagen in Dresden ſeine
8. Generalverſammlung ab. Der Verein, der 1800 in
Friedrichsroda ins Leben trat, ſtellt die größte Organiſation
deutſcher Lehrerinnen dar. Die Zahl ſeiner Mitglieder
beträgt 17000; dieſelben verteilen ſich auf 79 Zweig=
vereine
. Am Pfingſtmontag vormittags nach dem Gottes=
dienſt
begann die Taçung durch die Mitgliederver=
ſammlung
der Sektion für, höhere und mittlere
Mädchenſchulen. Der Verein ſandte eine Petition,
betreffend die Reform der höheren Mädchenſchule,
an den preußiſchen Kultusminiſter, die ohne Antwort
blieb. Es wurde ein Ausſchuß gebildet, der als Er=
gänzung
zu den bereits in Preußen gemachten Erhebungen
über Gehaltsverhältniſſe an der höheren Mädchenſchule
die Erhebung auch in außerpreußiſchen Staaten vornahm;
das Reſultot derſelben wurde ſeinerzeit durch die
Lehrerin; zugänglich gemacht. Die Hauptarbeit der
Sektion war die Ausarbeitung eines Lehrplans für die
Neugeſtaltung der, höheren Mädchenſchule, die das
Thema der Abendverſammlung bildet. Dann erſtottete
die Oberlehrerin Frl. Anna Maria Niſtow Vericht über
die preußiſche Oberlehrerinnenfrage. Die nachmittags
3½ Uhr im großen Saale des Vereinshauſes an=
geſehte
Delegiertenverſammlung geſtaltete ſich ſehr lebhaft.
Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen und Vor=
legung
des Kaſſenbericht= folgte die Beratung über
den Antrag des Vereins Hamburger Volksſchul=
lehrerinnen
. die Generalverſammlung des Allgemeinen
Deutſchen Lehrerinnenvereins wolle beſchließen, den Bei=
trag
der Zweigvereine auf 10 Pfg. pro Mitglied feſt=
zuſeßen
. Der Antrag wurde nach lebhafter Debatte zurück=
gezogen
. Es folgten die Anträge 1 und 11 des Verliner
Lehrerinnenverein.: 1. Der Allgemeine Deutſche Lehrerin=

nenverein wolle feſiſtellen, in welchem Verhältnis Privat=
lehrerinnen
und Erzieherinnen, Lehrerinnen an Privat=
ſchulen
und öffentlichen Schulen unter ſeinen Mitgliedern'
vertreten ſind. 11. Der Allgemeine Deutſche Lehrerinnen=
verein
wolle für die Einrichtung von Kurſen wirken, in
denen die Lehrerinnen in die neuen Kunſterziehungs=
beſtrebungen
eingeführt und zur Mitarbeit daran befähigt
werden. Antrag 1 wurde durch Fräulein Bäumer=Berlin
vertreten und ohne Diskuſſion angenommen. Antrag II,
durch Fräulein Schröter=Verlin begründet, fand vielfache
Unterſtützung. Die Debatte wurde durch einſtimmige
Annahme des Antrages beendet. Es folgt der Antrag
des Dresdner Lehrerinnenvereins:Der Allgemeine Deutſche
Lehrerinnenverein wolle die Haftpflichtverſicherung ſeiner
Mitglieder ſelbſt übernehmen. Der Antrag wurde von der
Antragſtellerin dahin abgeändert, daß der Allgemeine
Deutſche Lehrerinnenverein nach Ablauf ſeines mit der
Frankfurter Verſicherungsgeſellſchaft geſchloſſenen Ver=
trages
der Frage nähertreten wolle. Die Vorſitzende hat
die Erfahrungen mit den Verſicherungsgeſellſchaften der
noch abzuwartenden 8 Jahre der Geſchäftsſtelle zu melden.
Damit war die Tagesordnung erledigt. Als Ort der
nächſten, Generalverſammlung wurden, Königsberg,
Bremen, Kaſſel und Mainz vorgeſchlagen.
Die öffentliche Verſammlung der Sektion für höhere
und mittlere Mädchenſchulen fand abends 8 Uhr im
großen Saale des Vereinshauſes ſtatt. Das Haupt=
intereſſe
des Abends bildete der von Fräulein Anna
Jungk vorgelegte Entwurf zu einem Lehrplan für höhere
Mädchenſchulen. Der Entwurf iſt hervorgegangen aus
dem Wunſche der Lehrerinnen, zur Umbildung der
Mädchenerziehung ihrerſeits beigutragen. Bei jeder
Neform der Mädchenſchule handelt es ſich um die dop=
pelte
Frage= Was hat die Schule zu tun, um die
Mütter des Volkes zu ihren Aufgaben in der Erziehung
der heranwachſenden Generation, beſonders auch der
Söhne, zu ihren Pflichten als Staatsbürgerinnen zu
erziehen? Was hat ſie zu tun für diejenigen, die ihren
Veruf nicht im Hauſe finden Lu Der Vorſtand wurde
ermächtigt, die fernere Begutachtung des Entwurfes einer
von ihm ausgewählten Kommiſſion von Sachverſtändigen
zu übertragen.
Am Dienstag vormittags ¼10 Uhr vereinigte der
Allgemeine Deutſche Lehrerinnenverein ſeine Mitglieder
im Vereinshausſaale zu der erſten öffentlichen Verſamm=
lung
, der auch zahlreiche Ehrengäſte beiwohnten, unter
anderen Se. Exzellens Herr Staatsminiſter Dr. v. Seyde=
witz
, Herr Oberbürgermeiſter Geh. Finanzrat Beutler.
Fräulein Helene Lange=Verlin hielt eine längere Rede
zur Einführung. Staatsminiſter Dr. v. Seydewitz
begrüßt den Lehrerinnenverein in Dresden namens des
ſächſiſchen Unterrichtsminiſteriums, Herr Oberbürger=
meiſter
Geh. Finanzrat Beutler namens der Stadt
Dresden und Herr Oberkonſiſtorialrat Superintendent
D. Dibelius im Namen der Kirchengemeinde. Darauf
erhielt Fräulein v. Bredow=Charlottenburg das Wort zu
ihrem Vortrag: Wie führt der Geſchichtsunterricht in
das Verſtändnis der Gegenwart ein zu Hieran ſchloſſen
ſich weitere Begrüßungen. Es folgte die Beratung über
Antrag 1 des Vorſtandes: Der Allgemeine Deutſche
Lehrerinnenverein wolle durch ein Preisausſchreiben zur
Vearbeitung folgender Frage auregen: In welchem
Umfang iſt die Einführung volkswirtſchaftlicher Unter=
weiſung
in den Lehrplan der Volksſchulen, der mittleren
und höheren Mädchenſchulen wünſchenswert, und wie iſt
ſie methodiſch zu handhaben zu Der Antrag wird an=
genommen
und 300 Mk. für ein Preisausſchreiben
bewilligt. Der Antrag 11 des Verliner Lehrerinnen=
vereins
: Der Allgemeine Deutſche Lehrerinnenverein
wolle eine Denkſchrift über die Lehrerinnenbildung aus=
arbeiten
laſſen in der Weiſe, wie ſemerzeit die Frage der
Oberlehrerinnenbildung bearbeitet worden iſt, wird von
Fräulein Bäumer begründet und angenommen, womit
die Sitzung geſchloſſen wurde.
Am ſelben Tage nachmittags 9½ Uhr fand die
zweite öffentliche Verſammlung ſtatt. Fräulein Helene
Adelmann, die Gründerin, des Vereins deutſcher,
Lehrerinnen in England, erſtattete Bericht über die=
Stellenvermittlung. Als erfreuliche Tatſache ſei daraus
hervorgehoben, daß ſich die Gehälter der wiſſenſchaftlichen
Lehrerinnen geſteigert haben. Sie warnt, die jungen
Mädchen gleich nach dem Examen ins Ausland zu
ſchicken, da man ſie an Schulen dort nicht anſtelle, ab=
geſehen
von ſittlichen Gefahren. Die Vorſitzende knüpfte
den Dank für Fräulein Adelmann an, die neben ihrer
Tätigkeit in England immer noch die Zeit zur Leitung
der Stellenvermittlung finde. Fräulein v. Beſſer=Berlin
berichtet, daß im Geſchäftsjahre 1901 bis 1902 im ganzen
809 Lehrerinnen Anſtellung gefunden haben. Der durch=
ſchnittliche
Gehalt betrug 1400 Mk.; ungefähr das gleiche
Reſultat gab das folgende Geſchäftsjahr. Die Verſamm=
lung
trat dann in die Verhandlung über das Verbands=
themia
: Die Notwendigkeit der Mitarbeit von Frauen,
in der kommunalen Schulverwaltung ein. Die Vor=
litzende
Fräulein Helene Lange eröffnet die Diskuſſion
uͤber die Leitſätze, die ſämtlich nach kurger Diskuſſion von
der Verſammlung mit unweſentlichen Aenderungen an=
genommen
werden. Dieſelben erklären die Mitarbeit der
Frauen in der kommunalen Schulverwaltung für not=
wendig
, weil die Frau vermöge ihrer weiblichen Eigenart
und ihrer mütterlichen Erziehungsarbeit beſondere Kräfte
und Fähigkeiten einzuſetzen hat, die für die Aufgaben
dieſer Körperſchaft ebenſo wertvoll ſind, wie für das
Gebiet, der, häuslichen und Schulerziehung. Auch
Antrag 11 des Vorſtandes, der jetzt zur Beratung
gelangte: I. Der Allgemeine Deutſche Lehrerinnen=
verein
wolle bei den zuſtändigen Behörden um eine ver=
mehrte
Beteiligung der Lehrerinnen am Unterricht in den
öffentlichen Volksſchulen, mittleren und höheren Mädchen=
ſchulen
, beſonders in den Oberklaſſen derſelben, ſowie
auch in den Lehrerinnenſeminaren vorſtellig werden und
dafür eintreten, daß Lehrerinnen mehr als bisher für
leitende Stellungen verwendet werden, - wurde ohne
Diskuſſion einſtimmig angenommen.
In der von etwa 200 Teilnehmern und Teil=
nehmerinnen
beſuchten XIII. Haurtverſammlung des
Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins die
am 2. Juni im Fürſtenſaale des Rathauſes zu Breslau
ihren Anfang nahm, erſtattete der Vorſitzende Geh. Ober=
baurat
Sarrazin aus Berlin den Tätigkeitsbericht für
die Zeit ſeit Auguſt 1902. Danach hat ſich der Verein
in dieſem Jahresabſchnitt äuherlich wie innerlich kräftig
weiterentwickelt. Aus den 20150 Mitgliedern des Vor=
jahres
ſind inzwiſchen volle 23 000 geworden, die Zahl
der Zweigvereine iſt von 231 auf 242 geſtiegen. In
dieſem Jahre iſt auch der erſte Zweigverein in Amerika,
und zwar in Boſton (Maſſachuſetts) ins Leben getreten.
Beſonders erfolgreich ſind die Bemühungen zur Werbung
von Mitgliedern unter den Volksſchullehrern geweſen.
Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Behaghel aus Gießen ſprach
über die Frage der Errichtung eines Reichsamts für
deutſche Sprache. Vortragender ſchildert zunächſt die
Einrichtung der franzöſiſchen Akademie und zeigt ſodann,
daß die Uebertragung dieſer Einrichtung auf deutſche

[ ][  ][ ]

Nummer 130

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 6. Juni 1903.

Seite 20.

Verhältniſſe die ſchwerſten Bedenken erwecken muß. Nicht
nur das Schrifttum, ſondern auch die Sprache bedarf der
freien Bewegung; ihre Veränderungen vollziehen ſich
mit geſchichtlicher Notwendigkeit und laſſen ſich durch
keinen äußeren Zwang aufhalten; auf das ſchärfſte
lehnen wir ab eine, Zwangsreglementierung: der Sprache
Das Ziel muß ſein: nicht Regeln der Sprache, ſondern
Wiſſenſchaft von der Sprache. Was wir erſtreben, iſt
ein Reichsamt für deutſche Sprache, eine Anſtalt, der das
Reich Daſein und Wirkſamkeit ſichert, im übrigen durchaus
ſelbſtändig, rein der Wiſſenſchaft hingegeben, geleitet von
Männern der Wiſſenſchaft.: Ihre Aufgaben lägen vor
allem in der Sprache der Gegenwart und der jüngſt ver=
gangenen
Jahrhunderte; eine der dringendſten Auſgaben
wäre eine Grammatik unſerer eigenen lebenden Sprache.
Das Reichsamt ſolle keine Geſeßze geben, niemand ſolle
einen Zwang erleiden, niemand ſolle geſtört werden, der
ſich berufen fühlt zum Ausleben ſeiner ſprachlichen
Eigenart. Wer aber gewillt ſei, nach Geſetz und Regel
zu leben, dem ſollen die Sammlungen des Reichsamts
die ſichere Grundlage bieten.
wB: Stuttgart, 5. Mai. Der Kaiſer hat die
Huldigung des hier tagenden deutſch=evangeliſchen
Schulkongreſſes, deſſen heutiger Schlußſitzung die
Herzogin Wehra beiwohnte, durch ein Telegramm be=
antwortet
.
WB. Karlsruhe, 5. Mai. Die Hauptverſamm=
lung
der deutſchen Kolonialgeſellſchaft fand
heute hier ſtatt. Derſelben wohnten der Großherzog und
der Erbgroßherzog bei, welche bei dem Erſcheinen von
dem Vorſitzenden Herzog Johann Albrecht von Mecklen=
burg
mit einer kurzen Anſprache begrüßt wurden. Der
Großherzog erwiderte ſofort darauf mit einer Nede, in
der er die nationale Bedeutung des Wirkens und der
Tätigkeit der Geſellſchaft hervorhob und die mit einem Hoch
auf den Kaiſer ſchloß. Darauf begrüßte der Miniſter
des Innern Dr. Schenkel im Namen des Miniſteriums,
Oberbürgermeiſter Schnetzler namens der Stadt und der
Rektor der Hochſchule, Profeſſor Dr. Oechelhäuſer, namens
der Hochſchule die Verſammlung. Herzog Johann
Albrecht dankte in längerer Rede, worauf die Verſamm=
lung
in die Tagesordnung eintrat. Im Laufe der Ver=
handlung
wurde ein Antrag des Ausſchuſſes: der
Reichstag wolle den Geſetzentwurf betr. den Eiſenbahn=
bau
Dar=es=Salaam=Morogoro möglichſt bald annehmen,
nach längerer Debatte einſtimmig angenommen. Ebenſo
ein Antrag der Abteilung Hannover betr. die Beſiedelung
Uhehes durch Europäer, letzterer Antrag mit einigen Ab=
änderungen
. Um 1 Uhr trat eine Pauſe ein.
2. Wettſtreit deutſcher Männergeſangvereine
zu Frankfurt a. M.
T Frankfurt, 4. Juni.
Wie bereits gemeldet, nahm der geſtrige Begrüßungs=
abend
einen glänzenden Verlauf. Der eigentliche Sänger=
krieg
begann heute um 10 Uhr. in Gegenwart des
Kaiſers und der Kaiſerin. Wie bekannt ſein dürfte,
nehmen diesmal nicht weniger als 34 Vereine am Wett=
ſtreit
teil. Die Vereine ſind in fünf Gruppen eingeteilt
und bringen außer dem Preislied Siegesgeſang nach der
Varusſchlacht; ein ſelbſtgewähltes Lied zum Vortrag.
Nach den Intentionen des Kaiſers ſoll der Wettſtreit in
erſter Linie der Pflege des Volksliedes dienen und
kommen deshalb auch meiſtens ſolche zum Vortrag.
Das endgültige Wettſingen findet am letzten Tag ſtatt.
Jeder Verein ſingt einen von dem Preisrichterkollegium
alsgewählten Chor, der eine Stunde vor dem Vortrag
einſtudiert werden darf. Dem Preisrichteramt fällt ſomit
eine nicht allzu leichte Aufgabe zu, aber ſchon die Namen,
der Muſiker, die dem Schiedsgericht angehören, genügen,
um eine fachmänniſche und objektive Beurteilung
erwarten zu können. Dasſelbe beſieht aus folgenden
Muſikern; Kapellmeiſter Dr. Veier=Kaſſel, Hofmuſik=
direktor
Max Clarus=Braunſchweig. Prof. Förſter=
Stuttgart, Prof. Siegfr. Ochs=Verlin. Generalintendant
v. Perfall=München, Prof. Bernhard Scholz=Frankfurt,
Generalmuſikdirektor v. Schuch=Dresden, Prof. Volbach=
Mainz und Muſikdirektor Zöllner=Leipzig. Die von
dem Nichterkollegium anerkannt beſte Leiſtung wird mit
dem vom Kaiſer geſtifteten Preis ausgezeichnet.
Heute ſangen, wie erwähnt, die erſten zwei Gruppen.
Es iſt bei der Beurteilung dieſer Leiſtungen nicht
möglich. auf ihre Einzelheiten kritiſch einzugehen. Im
Verlaufe des heutigen Geſanges waren die Auſpizien für
ſaſt alle Vereine, die mitſangen, günſtig. Den Anfang
machte der Hannover'ſche Männergeſangverein, dem das
Preislied ziemlich gelungen iſt. Der Verein iſt 221 Sänger
ſtark. Darauf ſangen die Leipziger und Magdeburger
Männerchöre, die im Verhältnis zu dem prächtig durch=
geführten
Geſang der gleich darauffolgenden Mühlheimer
und Dortmunder Vereine, ziemlich matt ausfielen. Den
Schluß der erſten Gruppe bildeten der Verein Sansſouci
aus Eſſen und die Hilaria aus Offenbach. Alsdann
trat eine Mittagspauſe ein, während der Kaiſer das
Frankfurter Rathaus beſuchte und beim Prinzen von
Heſſen das Frühſtück einnahm. Um 21 Uhr begann
das Wettſingen der zweiten Gruppe, die 8 Vereine zählte.
Unter den Leiſtungen dieſer Sänger machten ſich die
Vorträge des Dortmunder Lehrergeſangvereins durch
ihre friſche, temperamentvolle Durchführung und den
ſicheren Anſatz beſonders bemerkbar. Auch der Männer=
geſangverein
Potsdam ſowie der Sängerchor aus Wies=
baden
fanden lebhaften Beifall. Darauf ſangen die
Dresdener, Krefelder und Aachener Sänger, denen die
ſelbſtgewählten Lieder jedenfalls beſſer gelangen, als das
in ſeiner ganzen Kompoſition etwas komplizierte Preis=
lied
. Damit war der erſte Tag des Wettſtreits
beendet. Der Kaiſer verließ um 5 Uhr, unter
brauſenden Hurrarufen die Halle, um ſich von da nach
Wiesbaden zu begeben. Vertreter der Preſſe ſind aus
allen Ländern erſchienen. Außer den ca. 200 deutſchen
Berichterſtattern erſchienen vom Ausland: Vertreter der
Daily Mail der La Patrie; der Newyorker Staats=
zeitungs
der Petersburger Zeitung= u. a.
Morgen iſt der zweite Tag des Sängerkriegs.
Frankfurt, 5. Juni.
Auf dem neuen Rathauſe ließen nach der geſt=
rigen
Begrüßung der Kaiſer und die Kaiſerin ſich die
Mitglieder des Magiſtrats, das Bureau und Mitglieder
der Stadtverordneten=Verſammlung, den letzten Senator
der freien Stadt Frankfurt, Herrn von Oven und Herrn von
Metzler, den Stifter des Pokals, vorſtellen und unterhielten
ſich mit den Herren längere Zeit. Nachdem dann der
Kaiſer, die Kaiſerin, Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen,
Prins Eitel Friedrich, Prinz Adalbert, Herzog Karl
Eduard von Sachſen=Koburg=Gotha und Prinz Friedrich
Karl von Heſſen ihre Namen in das goldene Buch der
Stadt Frankfurt eingetragen hatten. folgte der Nund=
gang
durch die Prunkräume des alten Römers und des
Neubaus. Im Vorzimmer zum Kaiſerſaal war das Mo=
dell
zum Rathausneubau aufgeſtellt, das der Kaiſer aufs
eingehendſte beſichtigte. Spontan überraſcht und erfreut

war der Kaiſer von dem Anblick, der ſich ihm vom Valkon
des Kaiſerſaals nach der Altſtadt hin bot und worauf
er auch die Prinzen aufmerkſam machte, und ferner von
dem Bild der Dreigiebelfaſſade. Der Beſuch hatte ſich
über Erwarten lang ausgedehnt. Nach dem Römerberg
zu verließ das Kaiſerpaar dann das Rathaus und fuhr
nach dem Palais des Prinzen Friedrich Karl von Heſſen.
Um 2½ Uhr fuhr das Kaiſerpaar in Begleitung des
Prinzen und der Prinzeſſin Adolf von Schaumburg=
Lippe und der vorher genannten hohen Herrſchaften zum
Wettſingen der zweiten Gruppe. - Der Pokal, den Herr
von Metzler zum Kaiſertrunk geſtiftet hatte, beſteht aus
einem in Silber getriebenen maſſigen Unterbau, der
ſämtliche Warttürme Frankfurts und der Vororte auf=
weiſt
als Sinnbild der Stärke Frankfurts, darüber erhebt
ſich eine weibliche Jdealfigur, die in ihren Händen den
goldenen, abhebbaren Pokal trägt. Der hohe, mit
Brillanten verzierte Deckel des Pokals zeigt die Form
einer Kaiſerkrone.
Nach dem Schluß des Wetlſingens der zweiten Gruppe
fuhr das Kaiſerpaar um 4½ Uhr nachmittags wieder
zum Bahnhof, um ſich nach Wiesbaden zu den Feſt=
ſpielen
zu begeben. Da die Zeit der Abfahrt im Publi=
kum
wenig bekannt geworden war, war die Menſchen=
anſammlung
auf den Straßen und dem Bahnhofsplatz
nicht ſo ſtark wie bei der Ankunft. Um 4 Uhr 50 Minuten
verließ der kaiſerliche Sonderzug die Bahnhofshalle unter
den brauſenden Hochrufen der Anweſenden.
Heute vormittag um 9 Uhr 45 Minuten traf das
Kaiſerpaar mittels Sonderzuges von Wiesbaden auf
dem Hauptbahnhofe ein. In ſeiner Begleitung befanden
ſich die Prinzen Eitel Friedrich und Adalbert, der Herzog
von Sachſen=Koburg=Gotha und der Prinz und die
Prinzeſſin von Schaumburg, ſowie das geſamte Gefolge.
Der Poligeipräſident Freiherr v. Müffling empfing das
Kaiſerpaar und geleitete es durch das Fürſtenzimmer
nach dem Ausgang, wo tauſende von Zuſchauern ſtanden.
Unter der Eskorte der Hanauer Ulanen fuhren die
Fürſtlichkeiten ſofort nach der Feſthalle. Das Kaiſerpaar
nahm heute mittag beim kommandierenden General
von Lindequiſt das Frühſtück ein. Der Weg. der den
Schaumkai entlang über die Untermainbrücke, Unter=
mainkai
führte, war von großen Menſchenmengen um=
ſäumt
. Kurz nach Beendigung des Konzerts fuhr der
Kaiſer den beſtimmten Weg, wie überall von enthuſia=
ſtiſchen
Hurrarufen begrüßt, mit dem Gefolge in derſelben
Reihenfolge wie geſtern. Nach dem Frühſtück fuhr die
Kaiſerin, entgegen früheren Dispoſitionen, nach dem
Bahnhof und von da nach Wiesbaden.
WB.: Frankfurt, 5. Juni.
Der Geſangswettſtreit nimmt bei prächtigem
Wetter ſeinen programmäßigen Verlauf. Heute Vormit=
tag
ſang die dritte Gruppe, darunter die beiden beſten
Vereine des vorigen Wettſtreites in Kaſſel, der Kölner
Männer=Geſangverein und der Bremer Lehrer= Geſang=
verein
, und nachmittags die vierte Gruppe. Das Kaiſer=
paar
und die übrigen Fürſtlichkeiten, darunter auch Prinz
und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg=Lippe, wohnten
dem Vormittags=Konzert bei und fuhren dann (wie ſchon
gemeldet) zum Frühſtück beim kommandierenden General
v. Lindequiſt; im Nachmittags=Konzert waren nur der
Kaiſer und die Prinzen nebſt Gefolge anweſend, während
die Kaiſerin bereits um 2 Uhr 25 Min. nach Wiesbaden
gurückgekehrt war. Nach Beendigung des Konzertes er=
folgte
auch die Abreiſe des Kaiſers gegen 5 Uhr nach
Wiesbaden.
Morgen nachmittag 3½ Uhr findet die engere
Konkurreng unter den Vereinen ſtatt, deren Leiſtungen
als die beſten anerkannt worden ſind, durch Vortrag des
kurz vorher auf eine Stunde zum Studium ausgegebenen
Chors, dann tritt eine Pauſe für die Beratung der
Preisrichter ein, worauf die Preisverteilung ſtatt=
findet
.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 3. Juni. Fruchtmarkt=
bericht
.) Die Ueberſchwemmungen in Kanſas und
Miſſouri wurden von den amerikaniſchen Getreidebörſen
als ſehr verluſtbringend für dieſe Weizenſtaaten aufgefaßt
und brachten demgemäß größere Kaufluſt und Preis=
ſteigerung
, die beſonders in St. Louis zum Ausdruck
kam. Auch Mais war auffälligerweiſe lebhaft und
ſteigend, da man befürchtet, daß obenerwähnte Elementar=
ereigniſſe
eine ſtarke Verminderung der Ablieferungen der
Farmer bewirkten, was bei den ohnehin geringen Mais=
vorräten
allerdings ſehr fühlbar würde. Auf unſeren
wegen der Pfingſten ſpäter verlegten Wochenmarkt übten
die amerikaniſchen Meldungen in Anbetracht des frucht=
baren
Wetters in Deutſchland nur geringen Einfluß aus,
doch blieb die Spekulation zurückhaltend. In Land=
weizen
vollzog ſich kleineres Bedarfsgeſchäft zu leicht ge=
beſſerten
Preiſen. Landroggen und ausländiſche Brot=
früchte
ſehr ſtill, ebenſo Gerſte umſaßlos. Mais in guter
Sorte wieder äußerſt knapp, hingegen beſchädigte Ware
weiter ſtark offeriert. Hafer war in ziemlichen Poſten
am Markte, zu ermäßigten, Forderungen.
Mehl, feſt; auch Futterartikel, gut, gefragt.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſiger und Wetterauer 1700-17.10 M., norddeut=
ſcher
16.90-1700 M., kurheſſiſcher 17.00-17.10 M., ruſſiſcher
1700-1800 M. La Plata 16.90-1790 M., Kanſas 1750
bis 1780 M. Nedwinter 1750-1775 M., rumäniſcher
17.25-1775 M. Noggen, hieſiger 15.00-15.10 M. Pfälzer
15.00-15.20 M., ruſſiſcher 14.70-1495 M., Gerſte, Pfälzer
- M., hieſige - - - - M., fränkiſche
- - M. Niedgerſte - - - M., ungariſche-
M. Hafer, hieſiger 14.25-15.25 M., bayeriſcher 1425
bis 15.25 M., ruſſiſcher 14.25-15.25 M. rumäniſcher 14.10-
15.10 M. Mais mixed 11.75-12.10 M., La Plata 12.70-
1300 Mark, Donaumais 13.25-1375 M. ruſſiſcher
13.25-1375 Mark, beſchädigter Mais
Mark. Weizenſchalen 9.40-975 M., Weizenkleie 9.30-
9.70 M. Noggenkleie 980-1025 M. Futtermehl 11.50-
13.50 M., getrocknete Biertreber 1100-11.20 M., Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 25.75-26.25 M., feinere Marken
2875- 29.25 M. Nr. 1 23.75-2425 M., ſeinere Marken
25.25- 25.75 M. Nr. 2 22752325 M., feinere Marken,
23.75 24.25 M. Nr. 3 217522.25 M., feinere Marken,
2275-23.25 M. Nr. 4 190019.50 M., feinere Marken,
19.75- 20.25 M. Noggenmehl. hieſiges Nr. 0 2275-23.25
M. Nr. 1 20.25-21.25 M. Nr. 2 15.75-16.25 M.
Vermiſchtes.
= Billige Sommerfriſchen. Seit der kurgen
Zeit des Beſtehens ſind an den gemeinnützigen Verein
zur Vermittelung billiger Landaufenthalte im Groß=
herzogtum
Heſſen ſehr viele Anfragen nach Som=
merfriſchen
aller Art ergangen. Hieraus iſt zu ſchließen,
daß die Gründung eines ſolchen Vereins ein dringendes
Bedürfnis war. Da dem Verein hinreichende Sommer=
friſchen
in allen Preislagen offeriert ſind, ſo werden
Sommeraufenthalte Suchenbe gut tun, ſich wegen ge=
eigneter
Quartiere an den Geſchäftsführer des Vereins,

den Großh. Rechnungs= und Kaſſeführer der ſtaatlichen
Betriebskrankenkaſſe, Herrn Harth in Darmſtadt,
zu wenden. Bei Nachweis von Sommerfriſchen dürften
beſondere Wünſche bezüglich der Zeit, des Preiſes, der
Höhenlage, Wegeanlagen ꝛc. anzugeben ſein. Da im
Monat Juli ein großer Bedarf von Sommerfriſchen
erfahrungsgemäß vorhanden iſt, ſo wird es ſich em=
pfehlen
, zeitig Schritte behufs Erlangung einer geeigneten
Penſion zu tun. Herr Großh. Oberbergrat und Prof.
Dr. Chelius hat den Vorſitz des Vereins übernommen.
Letzte Nachrichten.
Orb, 5. Juni. In Wächtersbach verſchied der 78
Jahre alte Furſt Ferdinand Maximilian von
Iſenburg=Büdingen=Wächtersbach durch
einen Unfall bei einem Zimmerbrande. Wie weiter ge=
meldet
wird, trat der Tod des Fürſten infolge Herz=
ſchlages
aus Schreck über den im Schlafzimmer ausge=
brochenen
Vrand ein. Die Eutſtehungsurſache des
Brandes iſt noch unbeſtimmt, da der Fürſt allein ſchlief.
W.BL Dresden, 5. Juni. Der König empfing
heute den Vorſtand der deutſchen Landesgruppe der
Internationalen kriminaliſtiſchen Vereinigung in Audienz.
W.B.. Kroſſen, 5. Juni. Das Kroſſener Wochen=
blatt
meldet: Als Arheber des Eiſenbahn=
unglücks
, welches am 29. Mai auf der Strecke
Cotbus-Kroſſen ſich ereignere, wurde heute in Vobers=
berg
der Gärtner Henſchke aus Duſchnik, Kreis Samter,
verhaftet.
1 Poſen, 5. Juni. Das Dorf Coton bei Rogowo iſt
geſtern nachmittag zum großen Teil nie dergebrannt.
Der Materialſchaden iſt bedeutend. Auch viel Vieh iſt
in den Flammen umgekommen. Verluſte an Menſchen=
leben
ſind nicht vorgekommen.
W.B. Plön, 4. Juni. Die Prinzen Auguſt
Wilhelm und Oskar beſuchten heute den Reichs=
kanzler
in Lehmkuhlen.
W.B. Paris, 5. Juni. Es heißt, der heutige Miniſter=
rat
beſchäftige ſich mit der Angelegenheit der Biſchöfe,
die ſich am letzten Sonntag in Dünkirchen trotz des Ver=
bots
des Präfekten an der Prozeſſion beteiligten. Es ſind
dies ſieben Biſchöfe. Mehrfach verlautet, die Regierung.
wolle ſie vor den Staatsrat laden wegen Verletzung der
Konkordatsbeſtimmung, nach welcher Biſchöfe ohne Er=
laubnis
des Kultusminiſters ihre Diögeſe nicht verlaſſen
dürfen. Andererſeits wird berichtet, die Regierung be=
gnüge
ſich damit, die Gehaltsſperre über die erwähnten
Biſchöfe zu verhängen.
W.B., London, 5. Juni. Gegenüber den beunruhigen=
den
Nachrichten wird amtlich gemeldet, daß Salisbury.
der an einer Erkältung leidet, ſich heute morgen wieder
beſſer befindet.
Konſtantinopel, 5. Juni. In den Wilajetts Salo=
niki
, Uesküb, Monaſtir und Adrianopel, beſonders in dem
Wilajett Monaſtir und in dem Sandſchak Serres iſt bei=
nahe
die Hälfte der bulgariſchen Schulenge=
ſchloſſen
. Aus übereinſtimmenden brieflichen Verichten
iſt zu entnehmen, daß ſich in den genannten Provinzen
infolge der viele Monate langen Störung der Erwerbs=
tätigkeit
mehrfacher Notſtand zu zeigen beginne. Es iſt
eine Verſchlimmerung dieſes Zuſtandes, teilweiſe ſogar
Hungersnot zu befürchten. In manchen Gebieten
iſt die Winter= und Frühjahrsſaat unterblieben, in andern
die Saat durch den Durchmarſch oder das Lagern der
Truppen vernichtet oder durch die Bewohner anderer:
Dörfer abgemäht worden. In vielen Orten iſt auch das
Arbeitsvieh verloren gegangen. Die in die Heimat ab=
geſchobenen
, bis jetzt erwerbloſen bulgariſchen Handwerker
werden gleichfalls den Notſtand erhöhen.
W.B. Nezu=York, 4. Juni. Der Dampfer der Ham=
burg
=Amerika=Linie Deutſchlandu iſt infolge dichter,
durch Waldbrände verurſachter Nauchwolken im
Gedney=Channel auf Grund geraten. Es wird jedoch er=
wartet
. daß der Dampfer mit der nächſten Flutzeit
wieder flott wird.
WB.: New=York, 5. Juni. Die Deutſchland
iſt mit der Flut heute morgen noch nicht wieder flott
geworden.
Halifar MNeuſcotiah. 4. Juni. Geſtern wurde die
Kleinſtadt Musquaſch in Neubraunſchweig durch einen
Waldbrand gerſtört. 200 Perſonen ſind obdachlos.
Zur Bekämpfung des Feuers wurde Hilfe entſandt.
Tageskalender.
Samstag, 6. Juni.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöher.
Konzert um 4 Uhr im Park=Hotel
Konzert um 8 Uhr im ReſtaurantPrinz Heinrich=
Konzert um ½8 Uhr im Reſtaurant,Metropole
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im Zirkus Corty=Althoff.
Wählerverſammlung der freiſinnigen Partei um
8 Uhr im Hanauer Hof=
Sonntag, 7. Juni.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe
Konzert um 4 und 8 Uhr im ReſtaurantMetropolen.
Konzert um 4 Uhr auf der Windmühle
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im Zirkus Corty=Althoff.
Volksfeſt um 4 Uhr im Waldfriede
Verſteigerungskalender.
Montag, 8. Juni.
Hofreite=Verſteigerung des Gaſtwirt Karl Steuer=
wald
(Taunusſtraße) um 9 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Gras= und Klee=Verſteigerung um 6 Uhr: Zu=
ſammenkunft
auf der Kraftsruhe.
Heugras=Verſteigerung um 10 Uhr im Großh.
Hoforangeriegarten, um 11 Uhr im Großh. Beſſunger
Hofgarten.

Codes-Anzeige.
Heute vormittag 7½ Uhr entſchlief nach
langem, mit ſtiller Ergebung getragenem Leiden
meine innigſtgeliebte Frau, unſere gute Mutter,
Schweſter und Schwägerin
Charlotte Volte, geb. laeger.
Stadtpfarrer Velte und Kinder.
Rechtaanwalt Dr. Jaeger und Frau.
Elisaboth Jaeger.
Darmſtadt, den 5. Juni 1903.
Die Einſeguung findet Sonntag, den 7. Juni,
nachmittags 51 Uhr, im Hauſe Hügelſtr. 28,
die Beerdigung un 6 Uhr ſtatt. (10219

[ ][  ]

Rummer 130

Nach Gottes unerforſchlichem Ratſchluſſe wurde uns heute vormittag unſer ſehr ver=
hef

(10171

durch den Tod entriſſen.
Durch ſeinen offenen, geraden Charakter, ſein ſtets freundliches Entgegenkommen und
ſeine Güte hat ſich der Verſtorbene die Liebe und Verehrung aller erworben, und erleiden wir
durch ſein Scheiden einen unerſetzlichen Verluſt.
Sein Andenken wird bei uns ſtets in Ehren bleiben.
Das Personal der Brauorei Louis lless.
Darmſtadt, den 5. Juni 1903.

Statt jeder besonderen Anzoigo.)
Hierdurch die traurige Mitteilung, dass heute früh 6½ Uhr unser geliebter
Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel

Alter von 58 Jahren infolge eines Schlaganfalles sanft verschieden ist.
Um stille Teilnahme bitten

Darmstadt, den 5. Juni 1903.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 7. Juni, nachmittags 5 Uhr, vom Sterbehauss,
Rheinstrasse 1, aus statt.
(

Seite 30.

Darmſtädter Tayblatt, Sau=stag. L. 6. Juni 1903.

Fur alle Beweiſe der Teilnahme und die
) Blunenſpenden bei dem Ableben meines teuren
Gatten ſage ich allen, beſonders dem Klub der
(8865
Rheinländer, herzinnigſten Dank.
Anna Vrlishs Nyo.

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns betroffenen Verluſte ſagen wir
(10083
allen unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Zinterbliebenen:
Familie Schäfer.

Kirchliche Anzeigen.
Evaugeliſche Gemeinden.
Sonntag, 7. Juni.
Trinitatisfeſt.
Hoflirche: Vorm Um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Nachm um 3 Uhr: Beſper. Mittwoch, 10. Juni. Abends
um 6 hr: Andacht.
Studikirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Lic. Eck. Um
11¼ Ulhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel.
etadtiapelle: Vorm. um 9½ Uhr. Pfarrafſiſtent Pabſt.
Abeſids um 6 ilhr: Pfarrer Lic. Waitz.
Johanueskirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Dingeldey.
Um 11½ Uhr: Kindergöttesdienſt. Vorm. um 9 Uhr:
Verſammlung der neukonfirmierten Knaben im Gemeinde=
haus
. Pfarrer Dingeldey.
Pfründnerhaus: Vorm. Uum 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Marguth.
Martiüslirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Lie. Waitz.
Nachm. um 2 Uhr: Chriſtenlehre für den Oſtbezirk im
Markinsſtift, fur den Weſtbezirk in der Kirchel
Militärkirche (Stadtkircher: Vorm. um 8 Uhr. Militär=
Hilfsgeiſtlicher Diebert. Um 10½ Uhr: Kindergottes=
dienſt
, Heinrichſtr. 55. Militär=Hilfsgeiſtlicher Diebert.
CEliſabelhenſtliſt: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſiſtent
Stählln. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Donners=
tagr
11. Juni. Nachm. um 3 Uhr: Vibelſtunde. Pfarrer
Belgau.
Beſſunger Kirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Pelrusgemeinde: Vorm. Um 8 iveh! Chriftenlehre
mit der konfirmierten Jugend. Pfarrer Walz. Um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt in der Beſſunger Kirche.
Pfarrer Walz.

Paulusgemeinde: Vorm. um 111. Uhr: Kindergottes.
dienſt, Herdweg 58. Pfarrer Rückert.
Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24.) Vorm. um 111 Uhr:
Kindergottesdienſt. Nachm. Um 4 Uhr: Bibelſtunde.
Donnerstag, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Alttatholiſche Gemeinde: Sonntag, 7 Juni. Vorm. um
8 Uhr:U im Gemeindehaus der ev. Johannesgemeinde,
Kahlertſtr. 26. Gottesdienſt mit Predigt. Herr Pfarr=
verwalter
M. Uflmann dus Heßloch.
Katholiſche Gemeinden.
Pfarrkirche: Samstag, 6. Juni. Nachm. um 1 Uhr
und abends Um 8 Uhrr Gelegenheit zur hl. Beichte.
Dreifaltigkeitsſonntag. 7. Juni.
Vorm. von ¹6 Uhr an: Gelegenheir zür hl. Beichte.
Um 6 Uhr. erſte hl. Meſſe. Um 3 Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um 110 Uhr. Hochamt mik Predigt. Um
11. Uhr: letzie hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr. Roſenkranz=
Bruderſchaftsandacht mit Predigt und Prozeſſion.
St. Markinskapelle zu Beſſungen: Samstag. nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zür hl. Beichte.
Soͤnntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommuͤnion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um 113 Uhr: Chriſteniehre
und Andacht zu Ehren der höchhl. Breifaltigkeit.
Kapelle der Barmherzigen Schweſteru: Gonntag, vorm.
um 17 Uhr: hl. Meiſe.Nachm= um 4 Uhr: Verſammlung
im Nädchenheim. Um 6 Uhr: Andacht zu Ehren der
höchhl. Dreifaltiakeit.
-Kapelle der Engliſchen Fräulein: Sonntag. vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe's
Kapelle zu Eberſtadt: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr
hl. Meſſe mir Predigt.
Kaͤßlle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.-
English Service in the Hofkirche.
Trinity Sunday.
Mattins and Sermon t 1130.
A. T. Broſne m. A.
Heidelberg, Werderstri 27.

Gelaufte, Getraute und Leerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgem ei nd e: 10. Mai: dem Fabrikant Georg
Wilhelmr Röder, S. Hans Heinrich Ludwig geb. 9. Jan.
17: dem Schneider Wilhelm Keil S. Wilhelm Otto,
geb. 24. Jan. 21. Kaufmann Friedrich Wilhelm Guſtav
Haniel, L. Jda Wilhelmine. geb. 4. Deg. Dem Kaufmann
Guſtav Habermehl, S. Guſtäv, geb. 8. April. - 221 dem
Schmied Leonhard Gräber, T. Katharine Eliſabeth, geb.
10. Mai. 21.: Gaſtwirk Jöhannes Gehsner, S. Franz
Heinrich, geb. 18. April. 24. Kaufmann Georg Heinrich
Eck, L'Pauine Lina Gertrud. geb. 31. Märzk 27.: ein
unehel. S. Georg, geb. 2. Juli. 31.: dem Sattlermeiſter
Karl Ernſt Reichelt, L. Margarethe Eliſabeth, geb. J6. Avril.
1. Juni: dem Friſeur Kärl Philipp Nies. T. Aſina
Magdalene Joſephine. Dem Küfermeiſter Jakob Heß, S.
Georg Heinrich. geb. 2. Mai. 31.: dem Finanzaspikant
Nikoläus Fratz. S. Erwin Karl Heinrich. geb. 2. Mai.
Dem Schneider Georg Bohn, T. Anna Mdrie Mina, geb.

9. März. Dem Schutzmann Ernſt Heinrich Barſchdorf
S. Eriſi geb. 24. Avril. Dem Photographen Friedrich
Auguſt Baltafar Horlt,. T. Eliſabeth Kathärine, aeb 10.
Febr. 1. Juni: dem Taglöhner Heinrich Schütz, S. Emil
Ernſt, geb. 23. Mai. 31.; dem Kaufmann Ludwig Eduard
Wambold zu Stettin, T. Alice Entilie Marie, geb. 15.
Oktober. Dem Kaufmann Jakob Ferdinand Adolf Friedrich
Spamer. J. Wilhelmine Margakethe geb. 5. April.
Johannesgemeinder 30. Mai: Dem Taglöhner
Friedrich von der Au, T. Charlotte, geb. 20. April. 31.
dem Fuhruniernehmer Karl Hegendörfer, S. Adam Kari
Jakob. Jeb. 10. Mai. Dem Finanzaspirant Heinrich
Keller L. Eliſabeth, geb. 16. April. Dem Kaufmann
5tto Näher, S Heinrich. geb. 10. April. Dem Hilfsbremier
Auguſt Benz. 2. Margarethe, geb. 5. Mai. Dem Glaſer
Hennich Wagner. T. Mathilde, geb. 3. Mai. Dem Schreiner
Hermann Wilhelm Schüßler, T. Helene Eliſabeth Luiſe,
geb. 23. April. Dem Bureaugehilfen Valentin Bünd, L.
Chriſtine Marg. Kath. geb. 1. Mai. Dem Mechaniker
Sebaitian Spahn, S. Karl, geb. 25. April. 1. Juni. dem
Fabrikarbeiter Wilh. Ludwig Link, S. Wilhelm Johann.
geb. 30. April. Dem Ingenieur Friedrich Heyl, S. Karl
Friedrich. geb. 2. April. 2. dem Werkmeiſter Joſef
Oreyer, S. Alois Walther, geb. 9. März.
Martinsgemeinde 31. Mai: dem Hilfsheiger
Paul Gottlieb Jöhl. S. Paul Ferdinand Martin, geb.
9. Februar. Dem Schreiner Philipp Roßmann, S. Karl
Leonhard, geb. 5. April. Dem Gärtner Heinrich Wilhelm
Skoralick, S. Konrad, geb. 11. April. 1. Juni: dem
Bäckermeiſter Johann Friedrich Hörr, T. Anna Maria
Katharind Eliſabeth, geb. 21. April. Dem Milchhändler
Philipp Kraſt, Zwillinge, L. Marie Eliſabeth und S.
Philipp Ludwig, geb. 11. Mai. Dem Kaufmann Joh.
Friedrich. S. Karl, geb. 1. Mai. Dem Miniſierſalkandiſt
Michael Diehm, C Eliſabeth Emma Hedwig, geb. 3. Mal.
31. Mai: dem Schrikketzer Friedrich Johänn Hofmann,
S. Wilhelm Friedrich, geb. 31. Jän. Dem Schneider
Ph. Richard Hofferberth. T. Margarethe, geb. 7. April.
Feldarbeiter Heinrich Brunner, T. Wilhelmine Katharine,
geb. 18. Mai. Dem Fuhrmann Jakob Wagner, S. Jakob.
geb. 15. Mai. 1. Juni: dem Maſchinenſchloſſer Karl
Ferdinand Hafner, S. Karl Heinrich geb. 10. Mai. Dem
Wirt Adam Martin Sebaſtian Scheiner, S. Martin
Sebaſtian, geb. 25. Mai.
Petrüsgemeinde: 31. Mai: dem Eiſengieher
Otto Weißnantel 3 Eliſabeth, geb. 70. Mai. Dem
Inſtallateur Ludwig Philipp Rohrbach, S. Hans Ludwig,
geb. 19. Mai. Dem Dachdeckergehilfen Konrad Kunkel=
mann
, T. Eva Luiſe, geb. 17. Mai. Dem Fabrikarbeiter
Friedrich Becker, T. Maria Anna, geb. 6. April. Dem
Schloſſer Johannes Koch, T. Amalie Wilhelmine, geb.
24. April. Dem Gärtner Heinrich Treher, S. Wilhelm
Heinrich. geb. 26. April. Dem Friſeur Georg Zeſchhy, T.
Marianne Ratharina Georgine, geb. 18. April. 1. Juni:
Schreinermeiſter Johann Jakob Müller, S. Ludwig,
geb. 14. Mai. Dem Gärtner Anton Seibert, S. Anton,
geb. 1. Mai. Dem Bäckermieiſter Jakob Vobb, S. Wilhelm=
geb
. 20. Mai.
Paulusgemeinde: 29. Mai: dem Gärntner
Georg Ludwig Könſtantin Beck. F Anna Margarethe,
geb. 22. April. 30.: dem Großh. Oberkonſiſtoriakkanzliſt
Ludwig Vaum, L. Lilli Vertha Henriette, geb. 19. 31.: dem
Chemiker Dr. Ludwig Ulrich Walter Beck, T. Hildegard
Marie Angelika, geb. 2. April. Dem Schutzmann zarl Schar=
mann
. S. Wilhelm, geb. 26. April. 7 Juni eine uneh. T.
Philippine. geb. 15. Mai. Dem Kaufmann Julius Wein=
mann
, T. Eſlſabetß gebr 17. April. 2. Juni: dem Schmied
Georg Kehm, S. Philipp Heinrich, geb 31. Mai.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 16. Mai: prakt. Arzt Hr. Aug.
Ludwig-Mak Hebberling zu Turn und Marie Quiſe
van den Kerkhof. Koch Götthilf Neuffer und Hedwis
Freund. 23: Hülfsfeldſchütz Georg Ludwig Reff und
Katharine Stephan. 19. Fabrikbeſitzer Cärl Nichard
Lieberhard und Charlotte Julia Lücie Handke. 29.:
Schloſſer Daniel Philipp Klein und Anna Katharine
Neich. 31.: Vokomotioheiger Johann Wilhelm Geduldig
und Anna Marie Brand. Schreiner Anton Martin
Valentin Draſer und Sophie Schmidt dahier. Maſchinen=
meiſter
Georg Weifenbach und Anna Marie Weber
dahler. 2. Juni: Friſeur Joſeph Nikolaus Voß und
Eliſabethe Krauin dahier.
Johannesgemeinde: 29. Mai: Chemiker Dr.
Karl Gilbert und Johanna Graulich von hier. 31.:
Verwalter an der Kadaveranſtalt Heinrich Biedenkopf
und Eliſabeth Moll von hier Glaſermeiſter Franz Hofmann.
Witwer, zu Frankfurt d. M. und Marie Balzer von hier.
Märtinsgemeinde: 31. Mai: Schloſſermeiſter
Heinrich Karl Philipp Heinzerling und Georgine Eliſabeth
Stoll. Schloſſer Karl Schönwolf und Katharina Eliſabeth
Schäfer. Müller Georg Heinrich Hartmann und Anna
Selbert. 30.: Bautechniker Heinrich Preuſch und Henriette
Heßz. 31. Eiſendreher Franz Joſeph Simmrock und
Johanna Wilhelmine Franziska Fey.
Petrusgemeinde: 30. Mai: Bureaubeamte Joh.
Vernhard Eiſenhauer und Eliſabeth Meß. 31.- Kamm=
macher
Otto Hugo Schiller und Alina Maria Wemers=
bach
. Präger Ludwig Schäfer und Bertha Schock.
1. Juni: Schloſſer Georg Franz Lotter und Maria Roſen=
berger
, geb. Hdas.
Paulusgemeinde: 30. Mai: Gr. Oberrechnungs=
reviſor
Georg Michael Simon und Eleonore Karollne
KreuderDer ſtädt. Geſangslehrer in Mainz Ludwig
Ghuſtab Simon und Dorothea Marie Kreüder 31.-Schreinek
David Wild und Eliſabeth Katharine Müller.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 30. Mai: Ferdinand Karl
Schmitt, Bureaugehilfe, i8 J. 4 M. ſtarb 28. Mai 7.
Engenie Michgelis, geb. Fiſcher, Ww. des Privatmannes
Michaelis. 78-' ſtarb z. 7.. Johanna Baumann. T.
des Kutſchers Baumann, 2 J. ſtarb 7. Landgerichts=
direkkor
Auguſt Baurz, 74 J., ſtarb 8. 26.: Fabrikank Georg
Wilhelm Röder. 29 J. ſtarb 23. 29.: Juſtine Katharine
Gräber, geb. Schmidt, Ehefr. des Schneiders Gräber, 26
J., ſtarb 26. 2. Juni: Sidonie Maurer, geb Scharfen=
berd
. Ehefrau des Oberlandesgerichtgrats ſ. P. Maurer,
63 J. ſtarb 31. Mai.
Beerdigte aus Anſtalten.
30.: Pfründner Joh. Heinrich Rückert, 68 J. ſtarb. 30.
Martinsgemeinde:27. Mai: Georg Reinheinier,
Bureaudiener, 65 J. ſtarb 24. Mai. 29. Privatin Marie
Welſch, 62 J. ſtarb 26. Mai. 30.. Privatier Georg Friedrich
Lerch. 42 J., ſtarb 28. Mai.
Petrüsgemeinde: 28. Mai. Oberpoltdirektions=
ſekretär
Javid Haun, 34½ J. ſtarb 26. 29.: Heizrich
Möſer, S. des Großh. Hauptſtaatskaſſebuchhalters Joh.
Adam Heinrich Möſer, 3 J. ſtarb 27. Mai. 1. Juni:
Anna Maͤrgarethe Ewäld. 5 M. ſtarb 3l. 2.rMargarethe
Kraft, T. des Metzgermeiſters Oskar Fraft, 2½ J.
ſtarb 30.
Paulusgemeinde: 4. Juni: Schloſſer Konrad
Frank, 60 J., ſtarb 2.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.