Darmstädter Tagblatt 1903


03. Juni 1903

[  ][ ]

Inſerate
für dag wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Durmſtast
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annonen=Expeditionen.

Abonnementsprei=
monatlich
50 Pfg., vierteljährlich 1.50 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Alluſtviorkes Unterhaltungsbſatk.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N6 127.

Mittwoch, den 3. Juni.

1003.

B e k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Reichstagswahlen 1903.
Zur Leitung der Wahlen der Abgeordneten zum Reichstag ſind vom Großh.
Staatsminiſterium zu Wahlkommiſſüren ernannt worden:
1. Für den erſten Wahlkreis: der Großh. Provinzial=Direktor Dr. Breidert
in Gießen;
2. für den zweiten Wahlkreis: der Großh. Kreisrat Fey in Friedberg;
3. für den dritten Wahlkreis: der Großh. Kreisrat, Geheime Regierungsrat
Schönfeld in Schotten;
2. für den vierten Wahlkreis: der Großh. Provinzial=Direktor Freiherr von
Senareleus=Grauey in Darmſtadt;
5. jür den fünften Wahlkreis: der Großh. Kreisrat von Hombergk zu Bach
in Offenbach;
6. für den ſechſten Wahlkreis: der Großh. Kreisrat, Geheime Regierungsrat
Gros in Beusheim;
7. für den ſiebenten Wahlkreis: der Großh. Kreisrat Dr. Kayſer in Worms;
8. für den achten Wahlreis: der Großh. Kreisrat, Geheime Regierungsrat!
Spamer in Bingen;
0. für den neunten Wahlkreis: der Großh. Provinzial=Direktor, Geheimerat
Freiherr von Gagern in Meinz.
Wir bringen dieſe Ernennungen hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 3. Juni 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(9937
von Graneh.
Vetreffend: Wie oben.

Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Nach der vorſtehenden Bekanntmachung iſt für den IV. Wahlkreis der
Großh. Provinzial=Direktor Freiherr von Senarelens=Grauey dahier/
zum Wahlkommiſſär ernannt worden.
Es ſind ſonach die Wahlprotokolle mit ſümtlichen dazu gehörigen Schrift=
ſtücken
, insbeſondere denjenigen Stimmzetteln und Wahlzettelumſchlägen, welche
zu einer Beſchlußfaſſung des Wahlvorſtandes Veranlaſſung gegeben haben, aus
den Gemeinden des Kreiſes Darmſtadt - mit Ausnahme der Gemeinde
Malchen - ſofort nach ſtattgehabter Wahl und jedenfalls ſo zeitig an den
genannten Wahlkommiſſär einzuſenden, daß dieſer ſpäteſtens im Laufe des
19. Juni d. Js. ohne Ausnahme im Beſitz derſelben iſt.
Für Malchen, welches dem VI. Wahlkreis angehört, hat die Einſendung
an Großh. Kreisrat, Geheimen Regierungsrat Gros in Bensheim zu
erfolgen und zwar ebenfalls ſo zeitig, daß derſelbe ſpäteſtens am 19. Juni d. Js.
in Beſitz gelangt.
Die Sendungen an die Wahlkommiſſäre ſind zu frankieren, da nach 8 16
des Wahlgeſetzes vom 31. Mai 1869 die Koſten des Wahlverfahrens von den
Gemeinden zu tragen ſind.
Wir beauftragen Sie, die ernannten Wahlvorſteher Ihrer Gemeinden hier=
von
unter Hinweis auf die Beſtimmungen des 8 25 des Reglements vom
28. Mai 1870 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 28. April 1903 und die
in pos. c. unſeres Ausſchreibens vom 4. Mai d. J3. erteilten Vorſchriften in
Kenntnis zu ſetzen und denſelben zu bemerken, daß die pünktlichſte und gewiſſen=
hafteſte
Beachtung dieſer Vorſchriften erwartet wird.
von Grauey.

Gefunden: 1 längliche Granatbroſche, mit 12 Steinen beſetzt. 1 Blechſchild mit
weißer Emaille nebſt Aufſchriſt Jueſers Käffer und Vom Guten das Beſtes 7 kleines
gelbledernes Portemonnaie, enth. 3 Pfg., 2 Münzen und 1 keines Medaillon.
1ſchwarzer ſieifer Filshut.1 bräunledernes Portemönnaie mit einem kleinen Geld=
betrag
. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm mit weißem Griff und Ueberzug. 1 Double=
broſche
, mit einem Kleeblatt und weißer Perle beſetzt. 1 ſchwarzledernes Portemomaie
ohne Inhalt.- 1 evangeliſches Geſangbuch. 1 Taſchenmeſſer mit Hirſchhorngriff. 1 braun=
ledernes
Portemonnaie mit Inhalt.
Zim Groſh. Hoftheater liegen geblieben: 5 Taſchentücher. 2 Paar Handſchuhe.
3 eingelne Handſchuhe 1 Schirm. 3 Opernglasfutterale. 1 Damengürtel.
Verloren: 1'ſchwarzledernes Portemonnaie mit ca. 2 Mark. 1 längliche ver=
goldete
Broſche mit einer Herren=Photographie. ſchwarzledernes Portemonnaie, enth.
53 Mark und einige Pfennige. 1 Spazierſtock mit ſibernem Griff. 1 brauner Stock
mit gebogenem Griff ldem Finder gute Belohnungſ. 1 ſchwarzledernes Etüi, enth.
1 Brille. 1 ſchwarzſeidener Damengürtel mit ſilberner Schnalle.-1 Damengürtel mit
ſchwarzer Schnalle. ½ ſchwarzledernes Portemonnaie, enth. ca. 2 Mark.
Entflogen: 1 Tigerfink.
Entlaufen: 1 größer langhaariger Hund, weiß mit ſchwargem Kopf und Abzeichen,
Halsband mit Marke 471.
Zugelaufen: 1 ſchwarz und weiße däniſche Dogge. 1 lleiner Spitzhund. 1 keines
Hündchen.
Darmſtadt, den 2. Juni 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.

Heugras= u. Kleeverſteigerung.
Die am 25. Iſd. Mts. ſtattgehabte
Verſteigerung des Heugraſes von der
ſtädt. Pallaswieſe und der Kleenutzuna
von verſchiedenen ſtädt. Grundſtücken iſt
genehmigt.
Die Mähſcheine müſſen bis zum
10. k. Mts. bei der Stadtkaſſe in Em=
pfang
genommen ſein.
Darmſtadt, den 29. Mai 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
JIneger. (9909im
Bekanntmachung.
Die Steigerer von Holz in den Wal=
dungen
der Stadt Darmſtadt werden/
hiermit aufgefordert, ihr Holz längſtens
bis zum 8. Juni l. Js.
bei Meidung forſtgerichtlicher Anzeige
2
ſaus dem Walde abzufahren.
Darmſtadt, den 25. Mai 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann. (o5stmm

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
ideelle Hälfte des dem Heinrich Brunner
und Ehefrau geb. Rück dahier gehörigen
Grundſtuͤcks:
Flur Nr. ⬜Mtr.
Fm 165 306 Acker hinter der
Saubach
Freitag, den 12. Juni d. Js.
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtskolal ( Beſſunger=
ftraße
48) dahier öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Genehmigung der Verſteigerung er=
folgt
auch dann, falls kei n der Schätzung
ſentſprechendes Gebot eingelegt wird.
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
Geſſungen).
J. V.:
Nohl, Gerichtsmann. (9255a

Frankfurter Klenderkahriks-Hiederlage
Audmigstrasse 5. H. Weidinger, Parterre u. 1. Stooh.
Billigste, reellate Bezugsquelle aller Arten eleganter Herren- und
Enabenkleider, fertig und nach Mass, in eigener Werkstätte. (8774a

Kraft des Hchickſals!
Noman von A. von Gersdorff. Gachdr. verb)
W
Wilhelm, obwohl keineswegs ſinnlos verliebt, fühlte
menſchlich inſtinktio mit ihr. Sie war möglicherweiſe
geheilt von dem Zauber, dem ſie einſt willenlos er=
legen
, den Dagobert Frieſen einſt geübt auf das
jungfräuliche Weib, aber der brave Gutsherr, der
ältere Mann, der jenem hatte weichen müſſen, noch
nicht. Im Grund ſeines Herzens fürchtete er Dagobert
Frieſen und konnte des Glaubens nicht froh werden,
daß er längſt der einzige im Herzen ſeines ſanften
Weibes gewoͤrden, und der ehrloſe, den ſie ſelbſt
einen Schuft genannt vor Hühnerbein und anderen,
im Laufe der ſo langen Jahre ihr nichts mehr ſein
konnte, als eine Urne voll Aſche.
Er, der nicht gewöhnt, irgend welche Rückſicht
zu üben gegen lebloſe Dinge, warf den atten Mantel
einfach von den Schultern auf die zartroſa Chaiſe=
longue
im Schlafzimmer, ſodann trat er, ohne zu
klopfen, wie ſtets ungeniert in das Toilettenzimmer
ſeiner Gattin. Sie ſaß am Fenſter, blickte den Doggen
nach im Garten, die an dem alten Sulkeit empor=
ſprangen
. Schöne Tiere, ſagte Wilhelm, neben ſeine
Frau tretend.
Sind ſie nicht zu wild? Ich glaube, es kann
bei Nacht ſich kein Menſch über den Hof wagen
außer uns.
Gewiß nicht, kein Menſch, der nicht hierher
gehört!
Wilhelm hatte die Eigenſchaft, wenn er erregt
war und ſich beherrſchen wollte, ſeine Worte immer
etwas anzüglich klingen zu laſſen.

Sie antwortete nicht gleich. Endlich aber ſagte
ſie ruhig:
Wilhelm, wir ſtehen auf einem ſehr gefährlichen
Boden, es ſcheint faſt, daß er nicht Raum hat für
uns zwei, einer muß hinab in den Abgrund den
wir beide erkennen und der für niemand da iſt und
niemand angeht, als uns beide.
Was heißt das? fragte er rauh. Ich verſtehe
Deine Rätſel nicht und die hohlen Phraſen. Sprich
deutſch - ich meine klar und wahr.
Das will ich. Ueber einen gewiſſen Punkt,
einen Namen, einen Mann muß alles klar und wahr
zwiſchen uns beiden ſein. Und, das Bild vom Ab=
grund
, nun, Du wirſt doch wohl verſtehen, daß ich
damit nur eine Entfremdung zwiſchen uns dreien
meine. Denn auch Deine Schweſter habe ich lieb
und ſchätze ſie hoch. Sie ſteht unbedingt zwiſchen uns.
Zwiſchen uns? Nein, Renate, da kann ſie wohl
nie ſtehen, aber bei uns, in treuſter Fürſorge, das
Dienen, Helfen, Sorgen für andere iſt nun einmal
ihr Lebenselement, ſeitdem ſie dem eigenen Heim auf
mmer entſagt hat.
Roſalie? Sie hätte ein eigenes Heim gründen
können? fragte Renate momentan intereſſiert. Sie
hätte ſich gar nicht vorſtellen können, daß je ein
Mann Roſalien mit den Augen eines Liebenden hätte
anſehen können.
O ja, ſogar zweimal, der eine war einer der
bravſten, geſcheiteſten Menſchen, die es gibt, und noch
dazu ein ſogenannter ſchöner Menſch, Paſtor Steinthal.
Ihm hat ſie ſchweren Herzens entſagt
Warum' ſtieß Renate ganz entſehzt heraus. Wil=
helm
rungelte die Stirn.

Das weiß ich ſo genau nicht. Sie ſah, glaube
ich. das Mitzverhältnis zwiſchen den Familien, dem
Patron der Kirche und dem Pfarrer. Steinthals Familien
gehörten in die unterſten Geſellſchaftsklaſſen. Man
dachte damals ſtrenger als heute über ſolche Eheni
Roſalie war damals 18 Jahre alt, ſie iſt jetzt 50.
Und der anderes
Hühnerbein. Eine durchaus paſſende Partie-
noch
keine funf Jahre her. Aber meine gute Schweſter
lachte nur über den Gedanken, ihren Bruder und ihr
liebes Roßberg zu verlaſſen und zum alten Hühner=
bein
hinllberzuziehen. Aber laſſen wir das, Renate.
Es handelt ſich um uns ſelbſt, - du ſagteſt-
Ich ſagte, Wilhelm, daß in dieſem Hauſe alles
in Ordnung bleiben muß, keiner vor dem andern
ein dunkles Geheimnis hüten darf, ich meine Dich
und mich, die Dir doch freiwillig gefolgt iſt als Deine
Frau und - und ſtrenge ihn würdigen mußte, dieſen
Beweis von Hochſchätzung.
Und Liebe - großer Liebe, unterbrach er ſie, ich
habe nie eine andre gehabt, Renate - aber Du.
Legſt Du denn ſo großen Wert darauf, die erſte
und einzige Liebe einer Frau geweſen zu ſein
beſonders, wo Du doch wuißteſt-
Ja, ja, ich wußte freilich lachte er hart. Du
haſt mir alſo ein dunkles Geheimnis anzuvertrauen,
das kann nun ein Blinder Dir anſehen, ſtieß er hervor.
Du mißverſtehſt mich, Wilhelm, und das iſt an
ſich unmöglich, wenn Du denſelben guten Willen haſt
wie ich, ſagte ſie nun mit faſt etwas zu viel eiſiger
Gelaſſenheit in der Stimme. Ich habe Dir geſagt, was
ich tun will und werde; wenn Du meinen Worten
keinen Glauben ſchenkſt, ſo ſieh dich vor, Wilhelm,

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter gblatt, Mittwoch, den 8. Jumi 1009.

Rummer 122.

Verhrigrrun,
pinrs Miridrarts-Anuenkarz.
Donnerstag, den 4. Juni l. J., u. nötigenfalls am folgenden
Tage von vormittags 9 Uhr und nachmittags 2½ Uhr an,
verſteigere ich auf freiwilligen Antrag die vollſtändige Einrichtung des Gaſthauſes
Zum weißen Schwanen: dahier Kirchſtraße Nr. 12 öffentlich gegen bare
Zahlung.
Es kommen zum Ausgebot:
Die Einrichtung von 8 Fremdenzimmern: je 1 bezw. 2 Betten mit
Roßhaar= oder Wollmatrazen, 1 Sofa, 1 Tiſch, 1 Waſchtiſch mit Gar=
nitur
, 1 Nachttiſch, 2 Stühle, 1 Spiegel und Vorhänge; die obere
Saaleinrichtung: 1 Tafelklavier, 7 Tiſche, 24 Wiener Rohrſtühle,
1 Regulator, 2 Spiegel, Bilder, 3 elektriſche Lampen, Vorhänge und
Kleiderleiſten; die untere Saaleinrichtung; 1 Ausziehtiſch, 4 große
Tiſche, 40 Fournierſtühle, 1 Glasſchrank=Aufſatz, 1 Tiſch mit Marmor=
platte
, 1 Eisſchrank, 2 Spiegel, Bilder, ¾ elektr. Lampen, Draperien
und Kleiderleiſten; die Kücheneinrichtung; 1 großer Reſtaurationsherd
(2,157095 Meter), 1 Küchenſchrank, 1 Porzellanſchrank, 2 große An=
richten
, 2 Tiſche, Geſchirrbretter, 1 Wage, ſämtliches Küchengeſchirr von
Kupfer, Eiſen und Porzellan, Wirtſchaftsgläſer, Beſtecke, Huiliers ꝛc.
1 elektr. Lampe; das Keller=Juventar: 7 Halbſtückfäſſer, 3 Hektofäſſer,
Einmachfäſſer, die Faßlager, Stützen, Trichter, 2 Schränke; ferner
9 eiſerne Stallkrippen und 9 Raufen, 6 Lattierbäume, eiſerne Oefen,
1 zweirädr. Handwagen, 3 Geſindebetten, Bettücher, Kiſſenbezüge, Hand=
tücher
, bunte Tiſchdecken, Servietten u. a.
H. Scharmgmi,
Amtsgerichtstaxator.
9696äm)

Verſteigerungs-Awzeige.

Mittwoch, den 3. Juni l. J., nachmittags 3 Uhr aufangend,
verſteigere ich im Schöfferhof=, Alexanderſtraße dahier, nachverzeichnete
Pfänder, als:
Sofa, Waſchkommode, Kleiderſchränke, 1 Hackklotz. 1 Fleiſchmaſchine,
2 Faß Aepfelwein, 2 Nollen, 1 Büfett, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegel mit
Unterſatz, 2 Fahrräder, Schreibtiſche, Vectikow, 1 Billard mit Zubehör,
2 Kaſtenwagen, 1 Ladeneinrichtung, 2 Seſſel, 1 Sofa u. a. m.
Darmſtadt, den 2. Juni 1903.
(9927
Wüttich, Gerichtsvollzieher.

Post, Telegraph,
Telephon.

G0OIIad

Stat. d. Eisenbahn
Frankkurt Bebra.

Sodem-Galumiumstor.
Wil Sohnellang in 1¼ Sinade von Frankfurt a. H.
Wünfhervorragende Himeralquellen zu Bade- m. rinhkuren:
2 Sooleaprudel mit 31 und 35 gr. Salgen im Liter u. reicher Kohlen-
säure
; 1 Eräftige Stahl- u. I starice Kithionqnelle. Nachweis-
liche
Heilerfolge wie Nauheim, Kissingen, Oeynhausen, Salæschlirf, bei Magen-
und Darmbeschwerden, Cicht, Rheumatismus, Blutarmut, Herakrankheiten,
Leber- u. Frauenleiden. Arzt u. Apotheke vorh. Angenehmer, rubiger Auf.
enthalt, auch für mässigere Ansprüche. Entzückende landschaftliche Lage.
(9004]
Mustr. Gratis-Prospekte und Auskunft durch die
Kur-Verwaltung von Soden-Sohmöngter.

Die Underwood
Standard=Schreibmaschine.
G7 67 G7 häupt=Veſtretung c0 co0o
Papierhaus

Elbert

hofleſeramt

VCshal0

Ernſt=ſudwigsſtraße 9
Liehen denn alle Behörden, Bureaus. die
EE=GSe underwood allen Schreibmaſchinen vor?
Die 7Underwood alle Vorzuͤige einer guten Schrelbmaſchlne
hat. Voliſtändig ſichtbare Schſaͤft, daher belne Scheelbfehler,
OTb ſoone Schast. grohe Schreibſchnellgtel, minlmales Cerauſch.
gesb es ſiük einen Weg vorwärts zu kommen,
Zeit und field zu ſparen, durch ſchöne Beiefe vers
LIOTE nn m aveckein. mit einen won. - unſer
veraltetes Bureau zu moderniſieren.
wlrd die Unſchaffung elner Schrelbmaſchine und
zwar bie Underwood=Schreibmaſchine mit ſicht=
bares
Schrift und rabulator beſiens empfohlen.
of roß oünnsraof vno omataeno.

SONIGrOOOGN

in Loden, Leinen, Lüſter.
A Asbeltshloider jeder Art
billigſt bei
Phllipp Ross, Hord. I. Inahonklöiſior hl.
Darmſtadt, Marktſtr. 13. Telephon 615.

Gonntags geschlossen.

Filiale: Ma- Arheilgerſtraße L.

19043a

Wogon Vorsetzung dos seithorigen onglischon
Gosandton in Darmstadt, Mr. Alan Johnstone, 80ll
dossen soithoriges Besitztum vorkauft worden.
Das Anwoson besteht aus oinem in dor foinston
Lage Darmstadts golegenen grossartigon Horr-
gchaftshaus
mit grossom schattigen Garten und
tadelloser Stallung.
An dem Haus boſindet sich noch ein Bauplatz,
dor gofort gotronnt woiter vorkaukt verden kann.
Reſloktanten vollen sich nur vonden an
We5o
Vorrn Josoph birr, Hofmöholkabrik.
Darmstadt, Wilholminenstrasso 25.
9031a)

eine unwürdige Behandlung laſſe ich nicht duldend
über mich ergehen.
Ich weiß aber, daß Du mich nie geliebt haſt; nur
geſchätzt, geachtet und Verſtand geung hatteſt, um
mich zu heiraten, und ich bin doch Herzenskenner
genug, um zu wiſſen, daß das alte Sprichwort=Alte
Liebe roſtet nicht= ſehr wahr ſpricht.
Sie ſah ſeine Pein und fühlte, daß er jetzt
Worte ſprach, der ſonſt ſo eitle, ſtolze Mann,
die ihm im klaren nüchternen Tageslicht wohl kaum
entſchlüpft wären. Deshalb fühlte ſie auch, daß die
ernſte Situation in ihrer Hand allein lag.
So ſagte ſie mild:
Ich habe Dagobert Frieſen geliebt, ſolange ich
ihn achten konnte. Aber von dem Moment an, wo
ich die Beweiſe bekam, daß er keine Achtung verdiente,
keine Entſchuldigung für ihn gelten konnte, ſeitdem
ſtarb die Liebe, langſam nur, ich geſtehe es, bis ihr
jeder Tropfen Nahrung entzogen war und, als ich
Deine Frau wurde, warmein Herz frei. Ja,, dachte
er bitter, gänzlich frei, das glaube ich Dir.
Bei einem ihrer Ausſprüche hätte er ſie beinahe
unterbrochen, denn er als Mann fühlte doch un=
willkürlich
vielleicht ſichrer in der Seele des Mannes,
von dem er nach ſeinen Handlungen auch nur ſagen
mußte: Er iſt ein Ehrloſer, ein Schuft, für ihn gilt
keine Entſchuldigung. Wie aber in aller Welt wollte
ſie wohl die Beweiſe haben, daß ſein ſogenanntes
Herz ihrer unwürdig war? Der Godanke ſchoß nun
blitzartig durch ſeinen Geiſt, ihn ſaſſen und bei nahem
betrachten konnte er nicht.
Renate, Du meinteſt vorher, daß keiner von uns
ein Geheimnis haben ſolle, ſondern Wahrheit und
Klarheit zwiſchen uns herrſchen ſoll und Vertrauen.
Allerdings iſt dies ſelbſtverſtändlich. liebe Frau. Ich
möchte Dir daher lieber gleich ſagen: wenn dieſer Herr
Frieſendie Frechheit haben ſollte, ſich hier anzukaufen-
Du glaubſt, daß Hühnerbein imſtande wäre, nach
der heutigen Aufklärung
Nein. Der gibt ihm Altendecken nicht. Aber er
kommt dadurch zu Schaden. Und wir ſind ſchuld ſ5i
ja faſt unmöglich, für ihn einen Käuſer zu fmden,

angeboten.
Das iſt brav, Wilhelm. Du kannſt es ja.
Na, was heißt das:könnenl Ichwerde nicht Bankrott
doch noch ſpäter günſtig weiter verkaufen. Ein bißchen
herr. Nein, da iſt etwas andres, was mich mehr
beunruhigt. Es gibt ja noch mehr Leute im Kreiſe, Lidern einen Moment wie müde anſehend.
die ganz gern ihre Güter gut verkaufen, und ein
reicher Kunde ſcheint der Menſch ja nun wieder zu
ſein.
Der Mond ſtand jetzt ſo ſtrahlend über der
alten Linde und goß ſeinen hellen Glanz über
Renatens ſchönes, ſtolzes Geſicht, das ſo bleich, wie
aus Marmor geſchnitten erſchien, daß ihr Mann wohl Der Scherz war nicht nach ſeinem Geſchmack.
das verächtlich zuckende Lächeln erkennen lonnte, welches
bei ſeinen letzten Worten ihre Züge überflog, und
mehr als je irgend ein Wort, das ſie ſprechen konnte,
beruhigte, befreite ihn das Lächeln.
Ja, fuhr er plözlich faſt heiter fort, ich meine
wenn'3 nicht Altendecken iſt, ſo iſt's ein andres Gut
hier herum, und man behält den Menſchen doch auch
in der Nähe, wenn auch nicht ſo dicht bei, kann ihm
alle Tage irgendwo begegnen, muß immer auf der
Hut ſein.
Aiber woher glaubſt Du nur, daß er durchaus
hier in der Gegend bleiben will
Ich weiß nicht, woher ich's glaube. Du etwa
nicht?
Sie ſchwieg, nachſinnend, die Hände auf die Knie
gefaltet, die hellen Augen dem Mondſchein zugekehrt,
ſeltſam leuchtend.
Weißt Du, Wilhelm, was mir einfällts Wäre
es nicht am einfachſten zu vermeiden, deß Dagobert
Frieſen zum Schreckgeſpenſt für uns wird, wenn Du
einſach mit ihm ſelbſt ſprächeſt?
Ich einſach mit dem ſelbſt ſprechen? Ihn
ergzlich bitten, doch ſo etwa am andern Ende Curopas
lich lieber anzuſiedeln, weil ich ſolch eine Hundeangſt

und in der erſten Betroffenheit habe ich mich ſelbſt vor ihm hätte und mich keinen Augenblick meiner
eigenen Frau ſicher fühlte? Ein recht idealer, aber
recht kindlicher Vorſchlag.
Ja, dann mußt Du Dir ſelbſt raten, lieber
darauf machen, aber ein ſaurer Apfel ſind die ſauren Mann, und ſehen, wie Du ihn unſerm Haus fernhältſt,
Wieſen dochl Da gehört ein hölliſches Stück Geld rein. ſagte Renate, ſich erhebend; ich denke, wir gehen
Na, das wird ſich ſchon finden. Vielleicht kann ich ſchlafen. Ueber Nacht ſoll ja wohl oft Rat kommen.
Damit zündete ſie die Lichter vor dem großen
gewandter im Geſchäft bin ich als der alte Kammer= Spiegeltiſch an und wandte ihm ihr abgeſpanntes,
gleichgültiges Geſicht zu, ihn unter den halbgeſenkten
Du biſt böſe, Renate, daß ich nicht gleich auf
Deinen angenehmen Vorſchlag eingehe, mir ein
Rendezvous mit dem Kerl zu geben.
Ein feines Lächeln zuckte um ihre blaſſen Lippen.
O es iſt ja nicht abſolut nötig. Ich kann es
auch übernehmen, die Sache mit ihm zu ordnen.
Er ging hinaus und drückte die Tür etwas laut
hinter ſich zu.
Sie blickte ſtarr vor ſich hin, und ein tiefer
Seufer, faſt wie ein Stöhnen, glitt über ihre Lippen.
Plötzlich öffnete ſich noch einmal die Tur.
Wilhelm ſteckte den Kopf herein und ſagte finſter:
Ich wollte Dir bloß ſagen, wenn es unverſtandene:
Frauen geben ſoll, dann gibt's wahrſcheinlich auch
unverſtandene Männer.
Erſtaunt, faſt erſchrocken, ſah ſie ihm nach.
Am anderen Morgen lachte die Sonne von dem
blauweißen Himmel, das feuchte Moor, auf dem es
immer am längſten grün blieb, glänzte wie mit
Diamanten beſtreut vom gefallenen Tau. Ueber den
ſandigen Feldweg liefen die Rebhühnerchen munter
hin und her, denn obwohl in ganzer Nimrodgeſtalt
der Baron von Lamprecht einherkam, war er doch
ohne Hund und ohne Flinte.
Und dieſe Tierchen ſind ſchlau genug, ſich alle
Anzeichen von Gefahr oder Sicherheit gut zu merken.
Gortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

rüdter Vagblatt. Ki zwoch, den 3. ni 1903.

Ehe Ste Ihre doſuitive Wabl bei Ankanf einos
Einzige a a a a 2 a a a az
Pianofortefabrik
a a a a 2 Pjanokortefabrik
am hlesigen Platze. weshalb dem

kaufenden Publilium nur hier Gelegenheit 5 15 5 E WoI819 VRUEEGO6

geboten 18t, ein erstkülassiges und 3

Mühlstrasse 1 und 3.
trotrdem sehr blliges Pianino zu 8 Vitte genau auf meine Firma und Geschäftslokal
zul achten.
rwerben. - coa aae eaaoe

Geite 3.
Pianinos zroſſon
2 Pjaninos in 5 Grössen a
mit gesangreiehem grossen Con.
Besichtlgung ohne Paufuwang gerne
2 2 2 2 2 gestaffel. e Laos2

Spexlalltätz. Ankert gung von Pfaninos
in jeder Stll= und Holgart, zur Aimmer=

einriehtung passend.

eeeaaag

o7O
Wlamimoei=
gnenIni
-, voso niohl,Mesurioh Aume.
versäumenSiainl
Au wosiohtigen.
619ba)

w0hl.

Donneratag, den 4. Juni, abends Sl Ahr
1
im Konkordiaſaale (Kntholikienverein), Waldſtraße 33

Wählerverſammlung der Zeutrumgyatſe.
Unſer Kandidat, Herr Rechtsanwalt Dr. A d. Jog. Gehmitt aus Mainz, Landtagsabge=
ordneter
und erſter Vigepräſident der heſſiſchen zweiten Kammer, wird ſein Programm entwickeln.
Alle Freunde und Anhänger der Zentrumskandidatur ſind hierzu dringend eingeladen.
Der Wahlausschuss der Lonirumspartei
Küün Warustadt-Aross-Aeram.
9933)
Ppoſ. Dr. Bioderts natürvliohes Rahmsomenso
(erste, jetat verbesserte Fotkmilch)
i6t von allen Aratichen Autoritäten anerkannt as das 2wechmäslgste nahrungsmlteh lür mleine Kinder,. de der Nutter-
brust
, ganz oder teilweise entbehren. Das natürliche Rahmgemenge hat fünk verschiedene Mischungen. die sämtlich in
trinkkertigem Lustande verabreicht werden. Mischung 2 und 3 mit 14-18 pCt. Kasein, 26-28 pOt. Vett, 5 pCt. Mich-
Aucker stehen der Muttermich am nächsten. Mischung 1 nährt schwächer; Mischung 4 und 5 nähren stärker und führen
zur reinen Kuhmilch über. - Die Mögliehkeit einer Juswahl je nach dem Lebensalter und den Gesundheitsverhältuissen
eines Kindes bildet dem grossen Voraug des seit Jahrzehnten bewährten Rindernährmittels. Das natürliche Rahmgemenge
wird unter der persönliehen Rontrolle des herrn Erfinders hergestellt. Jode Basche ist aus diesem Grunde mit einem
Streikbande, das den hamenszug Prof. Dr. Biederts trägt, verschlossen, wodurch die Bchtheit gewährleistet ist. - Herr
Prok. Biedert führt die Kontrolle ohne jeden persönlichen Gewinn; eine Abgabe der Anstalten fliesst dem Verein für
gemeinnitzigen Grunderwerb zu. Neben den künk Grundstufen des natürlichen Bahmgemenges werden auf äratliche
Verordnung auch noch andere Mischungen desselben gewissenhaft und prompt bereitet.
Verkaufsstelle in Darmstadt. . kannleuch. Holkerciproduktenhandlunc Grafenstrasse 27.
(6452a
Ae
zoo Köſſen
151
19½
ſchön iſt ein zartes, reines Geſicht, mit
W. Molst S äönortions-Kauls
roſigem jugendfriſchen Ausjehen, weißer

ſammetweicher Haut m. blendend ſchönem
Teint. Alles dies erzeugt: Nadebeuler
Stechkenpferd=Lilienmilch=Zeiſe
v. Bergmann 5 C0. Radebenl=Presden
allein echte Schuhmarke: Steckeupferd.
12162a
6 St. 50 Pf. bei:
F. B. Grodhaus, Ernſt=Ludwigsplatz.
Chr. Schwinn, Obere Rheinſtr. 5.
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D. Beilage
zum Darmſtädter Tagblatt.
G.

127.

Mittwoch, den 3. Juni.

1903.

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Antiöſterreichiſche Kundgebungen in
Italien.
In öſterreichiſchen Regierungskreiſen iſt man
ſtark verſtimmt über die antiöſterreichiſchen Kund=
gebungen
, die in Italien faſt an allen Univerſitäten
und gegenüber allen öſterreichiſchen Konſulaten ſtatt=
fanden
und ſich bis zur Verbrennung öſterreichiſcher
Fahnen und argen Aufreizungen, beiſpielsweiſe durch
den Rektor der Univerſität in Neapel, geſteigert
hatten. Graf Nigra hat keineswegs um Entſchuldi=
gung
gebeten. Der Miniſter Morin hat zwar ge=
legentlich
gegenüber dem Botſchafter Paſetti ſein
Bedauern ausgeſprochen, auf Interpellation in der
römiſchen Kammer hat Morin jedoch Bedenken ge=
tragen
, zu antworten. Sein Unterſtaatsſekretär
Baccelli hat zwar anerkannt, daß die öſterreichiſchen
Italiener die römiſche Regierung nichts angehen, iſt
aͤber keinesweas nach der andern Seite der gefähr=

lichen, alle internationalen Rückſichten mißachtenden
Bewegung der italieniſchen Univerſitätsjugend ent=
ſprechend
entgegengetreten. Man beſtreitet, daß
dieſer italieniſche Irredentismus in Vergleich
ſtellen ſei mit den unbedeutenden theoretiſchen Kund=
gebungen
der Katholikentage, man verwirft auch den
Hinweis auf den ausgebliebenen Beſuch des Kaiſers
Franz Joſeph in Rom. Wenn jetzt die Italiener in
der bekannten Weiſe aufbegehren, ſo werde der
Kaiſer dem Drucke nicht folgen. Wenn Loubet Rom
beſucht, ohne den Papſt zu ſehen, ſo werden Wiener
Politiker darin vielleicht eine erfreuliche Niederlage
der Politik Rampollas ſehen, aber keinen Vernfungs=
fall
für den öſterreichiſchen Kaiſer, deſſen perſönliche
Stellung zum Papſt ſtets die vorherige Beſeitigung
der Hinderniſſe im Vatikan erheiſchen würde. Un=
geachtet
der Verſtimmung über die ſchlechten italie=
niſchen
Bundesgenoſſen, bleibt man in Wien doch
geneigt, den öſterreichiſchen Italienern entgegenzus

[ ][  ][ ]

Sette 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juni 1903.

Nunſiuer 137.

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Abends 6 Uhr: Wagenfahrt nach Bensheim; Rückfahrt ab Bensheim
9 Uhr.
Bei ſchlechter Witterung: Darmſtadt-Reichelsheim-Lindenfels- Reichels=
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abends 8 Uhr, im Probelokal.
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Beſitzer: Peter Wix, Alexanderſtraße.
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Chorgeſang und Solo (Sohran und Alk),
Solo für verſchiedene Iuſtrumente, auch Kontrabaß.
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Rheinſtraße, Friſeurgeſchäft 0. Husse, Heidelbergerſtraße.
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in dem Vereinslokal in der 8tadt Pſungatadté, Eliſabethenſtraße 2.
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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juni 190=

Rmmmer 123.

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1903.
Mittwoch, den 3. Juni.
127.

Im europüiſchen Wetterwinkel.
Reiſebriefe von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten.
XIV.
(Schluß.)
Ein Fürſtenwort verbunden mit fürſtlichem Bei=
ſpiel
, hat auch hier eine gedeihliche Caat erſprießen
laſſen. Denn dieſes heute ſo blühende Sinaia mit
ſeinen reizenden Parkanlagen, jenen vornehmen Hotels,
die ſich nirgends läſtig in den Vordergrund drängen,
iſt nur durch den König entſtanden. Noch vor drei
Dezennien lag hier ein jämmerliches Dorf und ober=
halb
desſelben das im Jahre 1695 erbaute Kloſter
mit ſeinem Kirchlein. Fürſt Carol beſuchte den Ort
bald nach Antritt ſeiner Regierung und fühlte ſich
derart angezogen durch ihn, daß er beſchloß, hier
ſeinen Sommeraufenthalt zu nehmen. Aber nirgends
war eine Unterkunft zu finden und bei der Unſicher=
heit
der Verhältniſſe an die Einrichtung eines eigenen
Heims noch nicht zu denken. So bat der Fürſt die
Mönche, ihm Unterſchlupf zu gewähren, und er bezog
einen Neubau des Kloſters, der nur im Erdgeſchoß
ein paar Zimmerchen birgt, wahre Liliput=Räume,
deren größter Raum acht Meter im Geviert enthält,
während die Schlafkammern durch eine ſchmale Bett=
ſtelle
, einen Waſchtiſch und einen Stuhl völlig aus=
gefüllt
werden.
Hier quartierte ſich der Fürſt ein und hierher
führte er nach ſeiner Vermählung ſeine Gemahlin,
das ſchöne feinſinnige Fürſtenkind vom Rhein, die
an der Seite des geliebten Mannes und in dieſer
zaubervollen Gegend alle Umbequemlichkeiten über=
ſah
, welche mit einem ſolchen Aufenthalt verbunden
waren. In den nächſten Jahren entſtand an der
anderen Seite der Kirche ein Neubau mit etwa ſechs
immer noch winzigen Zimmerchen, aber ſie waren
doch etwas behaglicher und geräumiger, alle auf einen
von ſchmalen Holzſäulen getragenen Altan gehend,
von dem die Blicke voll immer neuen Entzückens
über dies landſchaftliche Paradies ſchweifen. Ganz
zuletzt lag das Arbeitskabinett der Königin, deſſen
weißgeſtrichene Wände bis zur Mannshöhe mit zahl=
reichen
Kohlezeichnungen von ihrer Hand bedeckt ſind,
meiſt in Lebensgröße ſicher und gewandt fkigzierte
Bildniſſe von Herren und Damen, in irgend einer beſon=
ders
charakteriſtiſchen Auffaſſung dargeſtellt, Generale,
Diplomaten, ſchöne Hoffräuleins, auch eine ganze
Paradeſzene mit dem von fremden Offizieren beglei=
teten
König zu Pferde. In dieſen beſcheidenen Ge=
mächern
verlebte das Fürſtenpaar erinnerungsvolle
Monde, und das Glück war vollkommen. als hier
ein liebliches Kind ſein zartes Stimmchen erſchallen
ließ, das herzige Prinzeßchen Maria, die wir im Ab=
bilde
. blondgelockt und weißumhüllt, in der neuer=
dings
prächtig ausgeſchmückten Kloſterkirche ſehen,
die Hände auf der Bruſt gefaltet während die Rechte
der in helle, wallende Gewänder gekleideten könig=
lichen
Mutter auf dem Haupte des Töchterchens ruht.
Der langgehegte Wunſch des Furſten, hier ein
Schloß als Sommerſitz zu bauen, reifte 1874 ſeiner
Verwirklichung entgegen. Nach den Plänen des
Wiener Baumeiſters Doderer entſtand im zauber=
vollen
Prachowatale, nahe den kühnen Felsabhängen
des Butſchetſchgebirges, ein wundervoller Königsſitz,
wie es einen auch nur ähnlichen zum zweitenmale
nicht gibt. Jeder Prunk und Pomp ſind ſorgſam
vermieden worden, und doch ſchaut das Schloß in
ſeinem Schweizerſtil und mit ſeinen altdeutſchen
Zinnen, mit ſeinen kecken Türmchen und von Wein=
laub
und Epheu dichtverrankten, holzgeſchnitzten Al=
tanen
ſo ſtolz und freundlich drein, es iſt ganz dem
hoheitsvollen landſchaftlichen Rahmen angepaht, daß
man ſich eines ohne das andere kaum noch denken
kann.
Auch im Innern ſtößt man auf keinen über=
flüſſigen
Prunk; ein geläuterter Geſchmack ſchmückte
dieſe Gemächer und verlieh ihnen das Behagliche,
das Wohnliche, den Eindruck, daß die Räume auch
tatſächlich zum Aufenthalt benutzt werden, und daß
jene, welchen ſie als Heim dienen, ſich auch wohl
darin fühlen. Und wie ſelten iſt dies ſonſt in fürſt=
lichen
Schlöſſern! Vorzügliche Gemälde alter Meiſter
bedecken die Wände, vorſichtig gewählte Kunſtwerke
anderer Art ziehen überall die Augen auf ſich; eine
kleine, alle Wiſſenſchaften umfaſſende Bibliothek ent=
hält
das Arbeitsgemach des Königs, in jenem der
Königin deuten Flügel, Harfe, Harmonium, Schreib=
pult
und Staffelei die künſtleriſchen wie literariſchen

Neigungen der Bewohnerin an, farbige Szenen aus
ihren Werken zieren oberhalb der duntlen Holzläjeleien
den Muſikſaal.
Von den Balkons und Galerien, von den Erkern
und aus den Fenſtern ſchweifen die Blicke teils hin=
unter
in die fernen quelldurchzogenen Täler mit ihren
fruchtbringenden Auen, teils tauchen ſie hinein in die
Waldeseinſamkeit mit hochragenden Tannen und
breitkronigen Laubbäumen, über deren ſtarre Gipfel
hinweg die ſtarren Felszacken des Petra=Arſa ragen,
von dem der Peleſch herunterbrauſt in ſchäumendem
Gefäll und ſich nahe dem Schloſſe über Geſteine und
hochwedelige Farrenkräuter fort mit luſtigem Plätſchern
ins Tal ergießt.
Verſchwiegene Wege ziehen ſich durch den Hoch=
wald
, dem man völlig ſeine majeſtätiſche Urſprüng=
lichkeit
gelaſſen, bergan gehts in dem erhabenen
Waldesſchweigen, und nun ein Ausruf des Er=
ſtaunens
: hoch über dem Erdboden, dicht unter den
Wipfeln rieſiger Föhren, auf und zwiſchen den
Stämmen ruhend, hängt eine von ſchmaler Veranda
umgebene Baumhütte, zu der man nur Zugang er=
langt
von einem nebenan errichteten hölzernen Turm,
von welchem eine Zugbrücke hinübergelaſſen werden
kann. Knarrend fällt ſie langſam herab, wir über=
ſchreiten
ſie, drüben, in der bei ſtärkerem Winde
fühlbaren Schwankungen ausgeſetzten Hütte, betreten
wir zunächſt eine nach holländiſchem Muſter einge=
richtete
Miniatur=Küche und von ihr aus ein kleines
holzgetäfeltes Vorzimmer, darauf den winzigen
Salon, mit, weißlackierten Wänden und Holz=
möbeln
- Prinzeſſin Marie, der ſchönen Ge=
mahlin
des Thronfolgers Prinzen Ferdinand, ge=
hört
dieſes reigende, in ſeiner Art einzige Tusku=
lum
, mit welchem ſie der König vor kurzem über=
raſchte
.
Aüch von hier herrliche Blicke in das in
ſchmalem Ausſchnitt fern unter uns ruhende Praho=
wa
=Tal mit ſeinen gewaltigen Schneebergen dahinter
und mitten hinein in den geheimnisvoll rauſchenden,
von tiefer Weihe umfangenen Wald, den Carmen
Sylva's Klänge mit poetiſchen Mären und phan=
taſtiſchen
Geſtalten bevölkert. Sein Flüſtern und
Wehen hat manch Leid in ihrer empfindſamen
Seele ſanft ausgelöſt und ſeine erhabene Sprache
ihr edles, fremde Sorgen und Schmerzen innig
mitempfindendes Herz oft erleichtert und getröſtet,
wie ſie einem ihrer Vertrauten unter ein Bild ge=
ſchrieben
, welches ſie in der Waldeinſamkeit darſtellt:
Dem Wald gehört mein Lied,
Mein Malen und mein Dichten,
Und was von Traumgeſchichten
Mir durch die Seele zieht.-

Man kann von Rumänien nicht Abſchied nehmen,
ohne, wenn auch nur in flüchtigſten Umriſſen, einer
Einrichtung zu gedenken, die von außerordentlicher
Bedeutung für das Land und ſeine Bevölkerung ge=
worden
iſt, ihr redlich Teil beitragend zu dem
Emporblühen des jungen Staates: der Krondomänen.
Auf Vorſchlag des um Numänien hochverdienten
Jean Bratiano ward 1884 ein Kronbeſitz geſchaffen,
aus zwölf in den verſchiedenſten Gebieten des Landes
liegenden Gütern beſtehend, die über 132000 Hektar
umfaſſen. Durch dieſen Beſitz ſollen der Krone die
Mittel gewährt werden, eine zweckentſprechende Re=
präſentation
auszunben und um eine enge Ver=
bindung
herzuſtellen zwiſchen ihr und dem Lande,
zumal der bäuerlichen Bevölkerung desſelben, der
König muß der erſte Beſitzer rumäniſchen Bodens
ſein=, meinte Bratiano, mit dem ſtillen Wunſche,
daß dieſe Krongüter vorbildlich würden für den ge=
ſamten
Staat, ein Beſpiel gebend zur regen Nach=
eiſerung
.
Dieſe Erwartung hat ſich erfüllt, dank der ſteten
Sorgfalt des Königs, der ſeine erſprießliche Auf=
merkſamkeit
nicht nur der rumäniſchen Landwirtſchaft,
ſondern auch allen mit ihr in nähere wie weitere
Verbindung zu bringenden Betrieben widmete. Er
fand zudem einen emſigen und verſtändnisvollen
Verfechter, wie Ausführer ſeiner Pläne in dem
Domänen=Miniſter Dr. Jean Kalindero, welcher, mit
klarem Blick und vollſter Tatkraft ausgeſtattet, un=
ermüdlich
hingebend und ſchaffensfroh die Ideen des
von ihm treu verehrten Herrſchers verwirklichte, dieſe
Aufgabe als ſein vollſtes und würdigſtes Lebenswerk
betrachtend. So wurden Muſteranſtalten geſchaffen,
in erſter Linie in landwirtſchaftlicher Beziehung, zur
möglichſt rationellen Ausnützung des Bodens, dann

aber auch in induſtrieller Hinſicht, indem Fabriken
und ſonſtige Unternehmungen entſtanden, um die be=
ſonderen
Erzeugniſſe beſtimmter Güter vorteilhaft
für die Bevölkerung zu verwerten. Und Mühen und
Koſten wurden belohnt, werden doch gegenwärtig auf
der einen Domäne treffliche Terrakotten hergeſtellt,
auf einer anderen Wollwaren, auf der dritten die
verſchiedenſten Erzeugniſſe aus Holz, wie Möbel,
Wagen, Küchengeräte, Tonnen, Koffer, aber auch vor=
zügliche
Reſonanzböden für Klaviere, auf einer vierten
Stickereien und gewirkte Stoffe, auf einer fünften
Korbgeflechte und Seilereien und ſo fort, immer im
Hinblick auf ihre Nutzbarkeit für die unbemittelten
Bevölkerungsſchichten. Eiſrige Förderung erfuhren
Viehzucht und Forſtkultur, Waldeiſenbahnen wurden
gebaut, der Floßverkehr eingerichtet, überall Baum=
ſchulen
errichtet, Holzſchneidemühlen entſtanden und
die Waſſerwege zum Transport des Holzes wurden
weſentlich verbeſſert, und über allem vergaß man
auch nicht die aufmerkſamſte Pflege des Wildbeſtandes
und der Fiſcherei.
Um die ländlichen Bewohner anzuſpornen, dem
oft von ihr vernachläſſigten Boden mehr Sorge zu
widmen. werden Sämereien verteilt für Gärten und
Gemüſepflanzungen, junge Obſtbäume, Saat=
kartoffeln
u. ſ. w. wobei es nicht an zweckmäßiger
Belehrung und Aufſicht fehlt. Wo früher elende
Wege waren und man in den gebirgigen Gegenden
nur zu Pferd vorwärts gelangen konnte, da gibt es
heute glatte Chauſſeen, auf denen ſtarker Verkehr
ſtattfindet. Alle Gebäude auf den Domänen ſind in
gefülligſten Formen, vielfach aus Holz, errichtet,
Ordnung und Sauberkeit werden auf das peinlichſte
durchgeführt, neben umſichtigen Wohlfahrts= und
Geſundheitsmaßregeln. Mit beſonderem Eifer nahm
man ſich des Unterrichtsweſens an, welches früher
in den ländlichen Bezirken viel zu wünſchen übrig
ließ. Muſtergiltige Schulen - bereits an 50 - be=
ſtehen
heute in den Dörfern, ferner Bibliotheken mit
mannigfaltigem Inhalt, der Sinn für gute, volks=
tümliche
Literatur ward erweckt und wird durch die.
zu, billigſtem Preiſe, erſcheinende wöchentliche
illuſtrierte Zeitſchrift =Albina (-Die Biene=), ſowie
die ſämtliche Gebiete des ländlichen Intereſſes be=
handelnden
Büchlein der Volksbibliothek Steana
gefördert, und endlich wurden auch Volkstheater ins
Leben geruſen. Es war für den Schreiber dieſes
eine frohe Ueberraſchung, als von den ſechs=bis zehn=
jährigen
Knaben der Domänenſchule Cocioc auf einer
hübſch ausgeſtatteten Bühne in merkwürdig ſicherer
Darſtellung und entſprechenden Koſtümen das kleine
vaterländiſche Schauſpiel=Sultan Bajaſid= aufgeführt
wurde und ſich dann allerliebſt eingeübte National=
tänze
der Knaben und Mädchen in den maleriſchen
Volkstrachten anſchloſſen. Mit dem Schulunterricht
gehen gymnaſtiſche und geſangliche Uebungen Hand
in Hand, arme Kinder erhalten unentgeltlich Klei=
dungen
und Bücher, der Eifer der Lehrer und
Lehrerinnen wird durch Gratifikationen und andere
Belohnungen angeſpornt, viel Beachtung ſchenkt man
einer vernünftigen Hausinduſtrie. Aber auch für die
Aufklärung der Erwachſenen ſorgte man, indem
man Fortbildungskurſe und Bibliotheken einrichtete,
Vorträge halten läßt über gemeinnützige Themata
und vor allem landwirtſchaftliche, Spar=, Hilfs= und
Unterſtützungsvereine, die ſchnell großen Zuſpruch
fanden, gründete.
Nur das Wichtigſte ward hier geſtreift, um zu
zeigen, was aus dem verworrenen Einſt geworden
iſt. Von ſelbſt drängen ſich einem die Vergleiche auf
zwiſchen den früheren und heutigen Zuſtänden, wenn
man eine dieſer Domänen beſucht und ſieht, wieviel
in kurzer Friſt hier geſchaffen wurde, was in emſiger
Arbeit dem Boden abgerungen wird, in welchem
Grade die Wohlfahrt der Bevölkerung geſtiegen iſt.
Und unwillkürlich erinnert man ſich der Zeiten, als
es hier gar jammervoll ausſchaute, da jeder Fort=
ſchritt
gewaltſam gehemmt und die Bevölkerung
ſyſtematiſch ausgeplündert wurde, und man gedenkt
der weiten türkiſchen Gebiete jenſeits der Donau,
die das gleich günſtige, hoffnungsfrohe Bild bieten
könnten, wie es uns hier ſo freundlich entgegentritt.
Kein Zweifel: der Glanz des Halbmondes iſt,
wenigſtens für die europäiſchen Provinzen, im Ver=
löſchen
begriffen, regſame Völker ſtärken ſich in
rüſtiger Kyltnrarbeit, das morſch gewordene Erbe
anzutreten und es aufs neue zu beleben!

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[ ][  ][ ]

Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juni 1903.

Rummer 120.

kommen durch Errichtung einer eigenartigen italie=
niſchen
Hochſchule in Trieſt, nämlich einer italieniſchen
Rechtsakademie in Vereinigung mit der Trieſter
Handelshochſchule.
In einer Beſprechung der Kundgebungen
ktalieniſcher Studenten ſchreibt das Wiener
Fremdenblatt das Verlangen der von bekannten
Irredentiſten, geleiteten Univerſitätsjugend Italiens
nach Abtretung mehrerer öſterreichiſcher Provinzen ſei
das ſchlechteſte Mittel, in Oeſterreich für die Errichtung
einer italieniſchen Hochſchule Stimmung zu, machen.
Die Innsbrucker Ereigniſſe ſeien der Irredenta nur ein
willkommener Brennſtoff für ein ſchon angezündetes
Feuer geweſen. Das Beſtehen von Vereinigungen, die
ungeſcheut die Losreißung fremden Gebiets predigten,
könne in der Nation gefährliche Begehrlichkeiten wecken;
der Rückſchlag auf die Stimmung des öſterreichiſch= unga=
riſchen
Volkes werde nicht ausbleiben. Es ſei ein arger
Anfug, Annexionspläne gegen einen Staat zu verkünden,
mit dem man in Frieden lebe. Die Sache werde gerade=
zu
grotesk, wenn es ſich dabei um einen Verbündeten
handle. Wenn die Dinge ſo fort gingen, werde auch
bei den Völkern von Oeſterreich=Ungarn die Gegen=
ſtrömung
nicht ausbleiben, und es werde der öſter=
reichiſch
=ungariſchen Regierung auch bei gutem Willen
ſchwer fallen, bei der Regelung von zwiſchen Oeſterreich=
Ungarn und Italien ſchwebenden Fragen dasjenige Ent=
gegenkommen
zu zeigen, welches unter normalen Ver=
hältniſſen
zu zeigen moglich ſei.

Deutſches Reich.
Die Berufung des Erbprinzen von
Sachſen=Meiningen zum General=Inſpekteur
der 2. Armeeinſpektion, deren Standort nach Mei=
ningen
verlegt wurde, liefert den Beweis, daß etwaige
Verſtimmungen militäriſcher Natur zwiſchen ihm
und ſeinem Schwager, dem Kaiſer, wenn ſie über=
haupt
beſtanden haben, in zufriedenſtellender Weiſe
ausgeglicher ſind.
- Schon wiederholt iſt die Rede von einer
Abreſſe geweſen, die die engliſchen Katholiken
an den deutſchen Kaiſer richten wollen. Die
Germania veröffentlicht jetzt den Wortlaut dieſer
Adreſſe, aus der hervorgeht, daß die engliſchen Katho=
liken
die vom Kaiſer dem Katholizismus gegenüber
verfolgte Politik aufs Höchſte bewundern. Sie rühmen
die große Berückſichtigung, die den Katholiken ganz
im Gegenſatz zu anderen Ländern in Deutſchland zu
Teil geworden iſt und gedenken dankend der vortreff=
lichen
Lage, deren ſich die Katholiken im Deutſchen
Reiche erfreuen.
In der zu Nr. 936' bezeichneten Druckſache
des Reichstags, welche die Zuſammenſtellung des
Entwurfs eines Geſetzes, betreffend weitere Ab=
ünderungen
des Krankenverſicherungs=
geſetzes
, mit den Beſchlüſſen der XXII. Kom=
miſſion
enthält, befindet ſich ein Druckfehler.
Es ſteht dort nämlich in einer zum 8 21 Abſatz 1
des Geſetzes von der Kommiſſion beſchloſſenen neuen
Ziffer La, daß neben freier Kur und Verpflegung in
einem Krankenhauſe, falls der Untergebrachte Ange=
hörige
hat, deren Unterhalt bisher aus ſeinem Arbeits=
verdienſt
beſtritten wurde, ein Krankengeld bis zur
Höhe; des durchſchnittlichen Tagelohns bewilligt
werden kann, während der Beſchluß der Kommiſſion
lautete: bis zur Hülfte: Dieſer Druckfehler, der
dann auch in die Zuſammenſtellung des genannten
Geſetzentwurfs nach den Beſchlüſſen des Reichstags
in dritter Beratung übergegangen iſt, iſt in der
Preſſe vielfach erörtert worden, wobei dann zum
Teil rechtsirrtümliche Anſichten über ſeine Bedeutun.

und über den zu ſeiner Beſeitigung einzuſchlagenden
Weg zu Tage getreten ſind. In Wirklichkeit iſt der
Fehler aus formellen wie ſachlichen Gründen ohne
jeden Belang. Die vom Reichstagspräſidenten voll=
zogene
Ausfertigung der Beſchlüſſe des Reichstags,
welche dem Bundesrate vorgelegt iſt und die allein
maßgebliche Urkunde darſtellt, enthält den richtigen
Wortlaut (Hälfte; nicht Höher). Das Geſetz iſt
in dem den Beſchlüſen des Reichstags entſprechenden
Wortlaut dem Reichskanzler zugefertigt, in dieſer
Faſſung vom Bundesrat angenommen und im Reichs=
geſetzblatt
verkündet worden.
Ausland.
Die ſerbiſche Regierung wies in Kon=
ſtantinopel
in einer Note auf die Gewaltakte türkiſcher
Soldaten in Altſerbien hin, welche ſich dieſe an der
dortigen ſerbiſchen Bevölkerung zu ſchulden kommen
ließen.
In Montenegro wurde ein Tabak=
monopol
eingeführt. Einer Aktiengeſellſchaft in
Venedig wurde für fünfzehn Jahre eine Konzeſſion
verliehen. Die Ausbeutung des Monopols beginnt
im Jahre 1904.
- Das Befinden der 17 Soldaten, die bei dem
Ueberfall bei Zenaga verwundet wurden, iſt
ziemlich befriedigend. Die Nachricht von dem Ueber=
fall
machte in ganz Algerien einen tiefen Eindruck.
Generalgouverneur Jonnart, wurde überall, bei
ſeinem Erſcheinen mit lebhafter Sympathie begrüßt.
Bei ſeinem Eintreffen in Saida begrüßten ihn alle
Behörden und ſprachen ihm ihre Glückwünſche aus,
daß er bei dem Ueberfall unverletzt geblieben iſt.-
Nach einer Depeſche aus Beni=Unif ſind bei dem
Ueberfall 66 Marokkaner gefallen, ungefähr
20 wurden verwundet. Unter den Gefallenen, be=
findet
ſich der Sohn eines Scheiks, der am Vor=
mittag
den Generalgouverneur ſeiner Ergebenheit ver=
ſicherte
und den Wunſch ausſprach, gute Beziehun=
gen
zu ihm zu unterhalten. - Die Behörden von
Figig forderten Bu Hamara telegraphiſch auf, ſofort
nach Zenaga zu kommen.
Stuttgart, 2. Juni. Der Verein deutſcher
Strafanſtaltsbeamten wurde bei ſeiner heutigen
Hauptverſammlung durch den Miniſterpräſidenten v.
Breitling begrüßt, der Grüße des Königs überbrachte.
Der Miniſterpräſident, wies darauf hin, daß, nachdem
das vergangene Jahrhundert das Bürgerliche Geſetzbuch
gebracht habe, es nun gelte, eine Reviſion des Straf=
rechtes
und des Strafſyſtems durchzuführen. Sodann
begrüßte Oberbürgermeiſter Gauß die Verſammlung
namens der Stadt Stuttgart. Zum Präſidenten der
diesjährigen Verſammlung wurde Geheimerat Prof. Dr.
v. Wach in Leipzig berufen. Die preußiſche Regierung
hat den Geheimerat Dr. Krohne als Vertreter zu dem
Kongreß entſandt.
Petersburg. 1. Juni. Kaiſer Nikolaus
empfing geſtern, in Gegenwart, der, Kaiſerin
Alexandra den deutſchen Militärattachs Freiherrn
v. Lüttwitz in Audienz. welcher im Auftrage Kaiſer
Wilhelms ein Modell der neuen deutſchen Litewka über=
reichte
. Der Miniſter des Innern empfing heute in der
Wohnung die zur Jubelfeier, der Stadt
Petersburg eingetroffenen Deputationen der ruſſiſchen
und ausländiſchen Städte. Nachdem er zunächſt die
Vertreter in der Geſamtheit begrüßt und mit einzelnen
geſprochen hatte, bat er die Oberbürgermeiſter von Ber=
lin
und München in ſein Arbeitszimmer und unterhielt
ſich mit ihnen längere Zeit. Er betonte, daß er in
ihrer Entſendung eine neue Beſtätigung der zwiſchen
Rußland und Deutſchland beſtehenden guten, freund=

ſchaftlichen Beziehungen erblicke Beziehungen, deren
Pflege und Entwicklung, ſoweit es an ihm ſei, in ihm
jederzeit einen Förderer finden würden. Dann bemerkte
er, zu Oberbürgermeiſter Kirſchner gewendet, er bewundere
die fortſchreitende großartige Entwickelung des Berliner
Gemeinweſens. München bezeichnete er als Bijou der
Kunſt. Sodann empfing der Miniſter den Präſidenten
des Pariſer Gemeinderats.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der
Landes=Aniverſität Dr. Friedrich Albert auf ſein Nach=
ſuchen
mit Wirkung vom 1. Oktober 1903 an aus dem
Staatsdienſt entlaſſen, den Lehramtsaſſeſſor Wilhelm
Barth aus Gießen zum Oberlehrer an der Realſchule
zu Wimpfen, den Lehramtsaſſeſſor Karl Ottmann aus
Gießen zum Oberlehrer an der höheren Bürgerſchule zu
Neu=Iſenburg ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Steuerboten bei der Bezirkskaſſe Offenbach Peter Anton
Weingärtner zu Offenbach zum 31. Mai d. Js. das
Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift Für lang=
jährige
treue Dienſter verliehen.
9 Wie aus dem Bericht über die letzte Stadtverord=
netenſitzung
erſichtlich. war dort der Plan über die Be=
nutzung
des ftädtiſchen Saalbaus zur Vornahme der
Reichstagswahl am 16. d. Mts. zur Einſicht der Stadt=
verordneten
aufgelegt. Die Benutzung des Saalbaues
für dieſen Zweck iſt hiernach in der Weiſe gedacht, daß
das ganze Erdgeſchoß - großer Saal, kleiner Saal mit
Vorraum und die Garderoberäume - herangezogen
wird. Im großen Saale ſind auf die Oſtſeite die Wahl=
bezirke
1 bis 5. auf die Weſtſeite die Wahlbezirke 6 bis
10, in den Vorraum des Gartenſaals der Wahlbezirk 11,
in den Gartenſaal ſelbſt die Wahlbezirke 12 bis 16 und
in die Garderoben die Wahlbezirke 17 bis 21 gelegt.
Die Abſonderungsräume, welche zum Schutz des Wahl=
geheimniſſes
zu treffen ſind, werden hinter den Tiſchen
der einzelnen Wahlbezirke hergerichtet. Der Zugang zu
den Wahlbureaux ſoll nur von der Riedeſelſtraße aus
über die große Freitreppe und durch den Vorſaal des
großen Saals ſtattfinden.
- Wie uns mitgeteilt wird, wird auch der Kandidat
der Zentrumspartei für unſeren Wahlkreis, Herr
Rechtsanwalt Dr. Schmitt=Mainz hier ſprechen, trotz
ſeiner großen Inanſpruchnahme durch 28 in den letzten
16 Tagen zu Gunſten der Kandidatur König zu ver=
anſtaltenden
Verſammlungen. Herr Dr. Schmitt wird
am nächſten Donnerstag abend 8 Uhr im Konkordia=
ſaal
, Waldſtraße 33 ſſiehe Inſerath ſprechen.
C Seit geſtern ſind von verſchiedenen auswärtigen
Truppenteilen unſerer Diviſion 1 Feldwebel, 1 Vigefeld=
webel
und 4 Sergeanten hier eingetroffen, welche auf
den hieſigen militäriſchen Bureaux unterwieſen werden,
um dann als Zahlmeiſteraſpiranten, im Proviantamts=
dienſte
u. ſ. w. verwendet werden zu können. Die Unter=
weiſung
dauert bis zum 30. Juni und ſind während
dieſer Zeit die Leute dem Train=Vataillon Nr. 18 unter=
ſtellt
und in der Stadt einquartiert.
E. S.K. Am erſten Verhandlungstage des Evangeliſch
ſozialen Kongreſſes, der heute, Mittwoch. vormittag:
9 Uhr, durch die Eröffnungsrede des Vorſitzenden de=
Aktionskomitss, Herrn Prof. Dr. Harnack=Berlin,
im Saalbau ſeinen Anfang nehmen wird, gelangen zwei
Themata zur Beſprechung, die durch ihre Bedeutung an
ſich, wie durch die Träger der Referate eine ganz be=
ſondere
Anziehung ausüben dürften. Herr Profeſſor
Dr. Wilh. Hermann=Marburg, ein Redner wie
kein zweiter für dieſen zeitgemäßen Vortrag gewachſen,
pricht am Vormittag über: Dieſittlichen Ge=
danken
Jeſu in ihrem Verhältnis zu der
ſittlich=ſozialen Lebensbewegung der Ge=
genwart
. Bedeutet, der durch die Reformation
geſchehene Bruch mit dem katholiſchen Verſtändnis der
Ethik Jeſu eine Abweichung von den Grundſätzen Jeſu ?
Steht ein neuer Bruch bevor? Bringt uns dieſer ein
neues Verſtändnis, einſchneidende Veränderungen?
Vermögen die Forderungen der Bergpredigt heute noch
ſittliches Geſetz zu ſein? Was heißt, hier Geſetz:
Und will dies ſchweigenden Gehorſam? Wie verhalten

Pfingſtnacht=Traum.
Zurſickgekehrt aus friſcher Waldesluft,
Noch ganz erfüllt vom Mai und Maienduft,
Streck ich mich auf des Lagers weichem Pfühle,
Umfächelt von der Mainacht Lenzeskühle.
Und leis auf Fittigen der Phantaſie
Ins Traumland märchenhafter Poeſie.
Hinüber in ein andres, ſchönres Land
Geleitet Morpheus mich mit ſanfter Hand.
Dort wandl ich, ganz entrückt im Traumgebilde.
Auf Blumenpfaden himmliſcher Gefilde,
Vergeſſen ganz und ganz in Glück verloren
Vor hochgewölbten Himmelsdomes Toren.
Und drüber hin in wunderſamer Pracht
Erglänzt das Heer der Sterne durch die Nacht
Da plötzlich ſeh in jähem Wechſel ich
Das Märchen=Zauberbild verändern ſich
Und in der Elemente Widerſtreit
Erliegt das Licht der Nacht der Dunkelheit
Und aus der Tiefe ſteigen Nebel drauf
Und Schwefeldünſte, widerlich, herauf,
Ein Toben, Lärmen, Raſſeln, Pfauchen, Stampfen,
Ein Ziſchen, Pfeifen, Praſſeln, Aechgen, Dampfen!
Und da und da - jetzt ſeh, entſetzlich1 ich
Der Hölle ſchwarze Pforten öffnen ſich
Und hör das Ungetüm der Hölle ſtöhnen
Und ein Geheul aus hundert Kehlen tönen:
Hinab mit dir, verfluchter Sohn der Sünde.
Hinab in dieſe Höllenfeuerſchlünde!
Und tauſend kleine Teufel hör ich keifen
Seh' ſie mit Krallenhänden nach mir greifen,
Sie ſchleppen pfauchend, ſchnaubend, ziſchend mich
Vor eines Abgrundstiefe fürchterlich
Und ſtürzen mich kopfüber in den Schacht,
Ich taumle, fliege, falle - bin erwacht!
Doch was iſt das 2 Entſetzlich! noch im Wachen,
Hör ich das Aechzen, Stampfen, Praſſeln, Krachen,
Das infernaliſche Gebraus der Töne,
Gleich dem Geheul der hundert Höllenſöhne.
Was iſts ? Was gibts? Was toſt, was lärmt, was
reſliit es
Iſt's ein Gewitter? Bebt die Erde ? Brennt es ?
Schlaftrunken noch ſtürz an das Fenſter ich
Und nun ergibt des Nätſels Löſung ſich
Mit einem Male wird mir alles klar:
Was ich geträumt, zur Hälfte Wahrheit war,
Denn pfauchend, ſtampfend raſt ohn Ziel und Maßen
Des Nachts um zwei - ein Auto durch die Straßen!
W-I.

Kleines Feuilleton.
Stammväter der Boeren aus dem
Großherzogtum Heſſen. Neuere Veröffent=
lichungen
von Urkunden aus der erſten Beſiedelungs=
zeit
des Kaplandes ermöglichen endlich eine zuverläſſige
Ueberſicht über den Anteil, welchen die Völker Europas
an der Bildung des Boerenvolkes gehabt haben. Im
neueſten Heft der Deutſchen Erder (Gotha, Juſtus
Perthes, jährlich 6 Me) befindet ſich eine große Karte
Mitteleuropas, welche die Geburtsorte der Stammväter
der Boeren angibt. Es ſtellt ſich nunmehr heraus, daß
aus dem heutigen Deutſchen Reiche ſehr viel mehr
Boeren ſtammen, als man bisher annehmen konnte.
Beſonders zahlreich ſind außer den großen Städten
Berlin, Hamburg, Magdeburg, Hannover, Braunſchweig,
Bremen, Köln, Frankfurt a. M., Leipzig u. a. die nord=
weſtlichen
preußiſchen Provinzen und das mittlere
Deutſchland vertreten. Jedoch weiſen auch Süddeutſchland
und die öſtlichen preußiſchen Provinzen noch zahlreiche
boeriſche Stammväter auf. Wir geben nachfolgend ein
Verzeichnis der aus unſerer Gegend ſtammenden Boeren
in der Annahme, daß es vielfach möglich ſein dürfte,
noch heute Familienzuſammenhänge zwiſchen den Aus=
wanderern
und der Heimat nachzuweiſen. Es wird ge=
beten
, etwaige Ergebniſſe derartiger Nachforſchungen dem
Herausgeber der Deutſchen Erdel Profeſſor Lang=
hans
in Gotha, mitguteilen, der auch zu jeder weiteren
Auskunft gern bereit iſt.
Aus dem Großherzogtum Heſſen gebürtig
ſind folgende Stammväter der Boeren (die vorgeſetzte
Zahl bezeichnet das Jahr, ihrer erſten urkundlichen
Erwähnung): 1676 Lourens lholl. ou - hochdeutſch aul
Viſſer ſwohl Fiſcher) (Heſſen), 1736 Jan Laurens Beſtbier
(Offenheim), 1749 Andries Keytel (Oſthofen). 1756 Melchior.
Ruſt (Heſſen). 1759 Nicolaas Roets ſholl. oe - hoch=
deutſch
u (Heſſen=Darmſtadt. 1760 Johannes Steiin
(Darmſtad t. 1762 Johan Leonard Waldpot ( Lauben=
heim
), 1764 Ferdinand Chriſtiaan Geyer (Büdingen),
1768 Lucas Gertenbach (Dieſen), 1771 Anthonie (Anton
Michiels (Abenheim). 1771 Jan Jürgen Faber (Heſſen,
1779 Johannes Steyl (Maulbachh, 1783 Johannes
Stephanus Spengler (Büdingen). 1786 George Coenraad
Kuchler (Heſſen=Darmſtadth. 1788 Johan Ernſt Broens
(Amtogt, Heſſen). 1788 Coenraad Meysler (Vaalshorn,
Heſſen), 1788 Johannes Spammer (Schotten) 1793 Johan
Vhilip Krafft (Heſſen=Darmſtadth. 1794 Coenraad Adolph
Greeve (Heſſen), 1794 Albertus Jacob= (Lauterbach),
1794 Johan Valentiin Weeber (Heſſen). 1795 Joſeph
Daniel Schmidt Darmſtadt. 1792 Philip Wagenaar

(Darmſtadt. 1798 Georg Jacob Wiehahn ( rles=
hauſen
). 1800 Ernſt Jacob Heckroth (Mainz). 1750 Hiero=
nymus
Hendriks (üdingen), 1758 Jurgen Wolfgang
Spangler GBüdingen. 1736 Hendrik Weck MMarienborn).
Sturm gegen einen Noman. Die Tägl.
Rdſch.= ſchreibt: Ilſe Frapan=Akunian hat jüngſt einen
Roman, Arbeit veröffentlicht, in dem ärztliche Zu=
ſtände
derart geſchildert werden, daß ſich Angehörige der
mediginiſchen Fakultät in Zürich dadurch verletzt
fühlten. Profeſſor Dr. Krönlein, Leiter der chirurgiſchen
Klinik in Zürich, iſt öffentlich gegen das Buch ſehr heftig
aufgetreten, in dem ſich, wie es ſcheint, ſtark verfehlte
Schilderungen der chirurgiſchen Klinik und der medigini=
ſchen
Anſtalten der Univerſität finden. Am Donnerstag
hat eine Proteſtverſammlung im Plattengarten zu Zürich
getagt, in der ſich Profeſſoren der Fakultät, praktiſche
Aerzte der Stadt Zürich, ſowie ſämtliche männlichen
Studierenden der mediginiſchen Fakultät gegen die in
dem Roman, gegen die mediziniſchen Lehranſtalten
Zürichs erhobenen Anſchuldigungen verwahrten. In den
Beſchlüſſen heißt es, wie uns geſchrieben wird: Die
Verſammlung bedauert es unendlich, daß eine Perſon,
die ſo lange Zürichs Gaſtfreundſchaft genoß. auf ſolche
Peiſe Vergeltung übt. Die Verſammlung iſt überzeugt
davon, daß dieſe Schmähſchrift den wohlverdienten guten
Ruf der Züricher mediziniſchen Lehranſtalten nicht zu
ſchmälern vermag, und übermittelt früheren und gegen=
wärtigen
Lehrern der mediziniſchen Fakultät den Aus=
druck
ihrer vorzüglichen Hochachtung und wärmſten Sym=
pathie
.; In einer Zuſchrift der Kliniziſten=Vereinigung
der Univerſität hierauf vom 29. Mai wird noch geſagt:
Die geſtrige Verſammlung war entrüſtet über dieſe per=
fiden
Angriffe einer Dame, die über zehn Semeſter hier
an der philoſophiſchen Fakultät ſtudiert hat. Ihre Aus=
führungen
, daß die hieſige Bevölkerung der Anatomie,
den Spitälern und Kliniken feindſelig vegenüberſtehe, iſt
eine Lige. Wir dürfen ruhig behaupten, daß die Sym=
pathien
der Bevölkerung ganz auf unſerer Seite ſind,
und der Proteſt der akademiſchen Jugend hat in der ge=
ſamten
ſchweizeriſchen Preſſe den ſtärkſten zuſtimmenden
Widerhall gefunden.: Um welche Vorwürfe es ſich im
einzelnen handelt, iſt aus den Zuſchriften nicht erſichtlich,
es ſcheint aber, als ob die Erregung in Zürich ſich ein
wenig gegen die vielen weiblichen Studierenden, dort
richtet, denn bei der Proteſtverſammlung waren weibliche
Studierende, nicht vertreten. Iſſe Frapan iſt der
Schriftſtellername für Ilſe Lewin, ſie iſt 1852 in Ham=
burg
geboren.
Die Schwalbe und ihr Nec. Ueber eine ſehr
intereſſante Beobachtung enthält die 3ibliothek der

[ ][  ][ ]

Mummer 127.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juni 1903.

Seite 13.

ſich die vor 1900 Jahren aufgeſtellten Forderungen zu
den heutigen veränderten Verhältniſſen des Rechts= und
Erwerbslebens ? Dies nr ein kleiner Teil derjenigen
Fragen, die in dem für jeden Chriſtenmenſchen hoch=
bedeutſamen
Vortrag Klärung finden ſollen. In einer
Zeit wie der gegenwärtigen, in der auf dem Gebiete
ſozialer Tätigkeit ſo recht erfreuliche Erſcheinungen zutage
treten, verdient das Hermann'ſche Referat ganz beſondere
Beachtung. Der Nachmittagsverhandlung (beginnend
3 Uhr) gehört das Thema: Das ſogiale und
ethiſche Momentin Finanzen und Steuern
durch Herrn Geheime Regierungsrat Profeſſor Dr. Adolf
Wagner=Berlin. Die Löſung der Frage einer
gerechten Beſteuerung iſt für, den Einzelnen, für
Gemeinde= und Staatsbehörde, für Volk und Geſetz=
geber
eine ebenſo ernſte, wie durch die findigen Geiſter
oft verſuchte und trotz aller Fortſchritte nie gelungene.
Für den Sogialpolitiker ſteht die Steuerfrage in erſter
Reihe volkswirtſchaftlicher Aufgaben, nicht minder für
alle Gemeindebehörden und Volksvertreter, zumal vor
Beginn der Umänderung des Gemeindeſteuerſoſtems
im Großherzogtum Heſſen. Der Ruſ das Vortragenden,
Herrn Prof. Dr. Adolf Wagner. als eines der zur
Beſprechung dieſes ſo hervorragend wichtigen Gegen=
ſtandes
berufenſten Sozialpolitikers bürgt für eine
ebenſo feſſelnde, als belehrende Ausführung ſeines
Themas. Wir fügen noch an, daß zu der auf Mittwoch
abend anberaumten evang. Volksverſammlung
im Saalbau jedermann unentgeltlich Zutritt hat.
Wie wir erfahren, iſt die koſtbare Fahuenſchleife,
die Se. Königl. Hoheit der Großherzog dem 2. Va=
taillon
des 116. nfanterie=Regiments gelegentlich ſeines
100jährigen Jubiläums geſtiftet hat, in dem Kunſtſtickerei=
geſchäft
von Hub. Bringer, Hoflieferant, angefertigt
worden.
1 Nach Pfingſten. Der Strom der Ausflügler und
Touriſten iſt nach der Stadt zurückgeflutet; jeder geht
ſeinen Berufsgeſchäften wieder nach und zehrt noch lange
von ſeinen Erlebniſſen auf der Pfingſttour. Nächſt dem
Rhein, auf dem am erſten Feiertage ein unerhörter Ver=
kehr
war, wurde unſer heimatliches Gebirge, der Oden=
wald
viel beſucht, ſeine Schönheiten neu gewürdigt und
mancher intereſſante Punkt gewiſſermaßen neu entdeckt.
Man konnte aus allen Geſichtern helle Pfingſtfreude
leuchten ſehen und wanderfrohe Scharen ſah man aller=
orts
mit Sang und Klang durch den ſonſt ſoſtillen Wald
ziehen. Leider zeigten viele und naturgemäß die land=
ſchaftlich
ſchönſten Punkte überall Spuren dieſer Pfingſt=
ausflügler
; Eierſchalen, Flaſchen, Brotreſte, Korken und
eine Unmenge Papier verkündigen dem Wanderer, wo
frohe Menſchen ſich niederließen. Wer Papier mitbringt,
kann es recht wohl auch wieder nach Hauſe nehmen;
manche Plätze in den Waldungen gewähren durch die
hinterlaſſenen Papier=und andere Reſte augenblicklich einen
geradezu ekelhaften Anblick.
- Geſangvereins=Preiſe. Bei dem großen natio=
nalen
Geſangswettſtreit in Homburg v. d. H.
am 1. Pfingſtfeiertag erhielten bei ſehr großer Konkurrens
der Geſangverein Gängerluſtu=Darmſtadt in der
II. A=Klaſſe ſaufgegebener Preischor: Loreleyh den
4. Preis und das Doppel=Quartettu= Darm=
ſtadt
in der II. A=Klaſſe laufgegebener Preischor:
Wir haben kein Wort geſprochen: den 3. Preis. Der
Geſangverein Liederkranz'=Darmſtadt errang
bei dem nationalen Geſangswettſtreit in Fechenheim a. M.
in der 4. Klaſſe mit 177 Punkten den 1. Preis und im
Ehrenklaſſenſingen den Ehrenpreis. Dieſe Siege gereichen
unſeren Geſangvereinen zu großer Ehre.
2 Beim Athletenwettſtreit in Stuttgart errang Herr
Zimmermeiſter Georg Schleidt von hier die Athleten=
meiſterſchaft
Deutſchlands.
Woogsplatztheater. Aus dem Theaterbureau
des Woogsplatztheaters ſchreibt man uns Die eigent=
liche
Saiſon wird nunmehr am Samstag, den 13. Juni,
mit dem Gaſtſpiel des allerorts rühmlichſt bekannten
Tegernſeer Bauerntheaters eröffnet werden.
Nach dieſem viertägigen Gaſtſpiel der Tegernſeer wird
die Operette vorausſichtlich mit den neueſten Schlagern
dieſer Kunſtgattung, nämlich Wiener Frauen= und
Ziehrers Landſtreicher' beginnen, wozu nur Kräfte
allererſten Ranges von nur erſten Theatern in Wien,
Berlin und Hamburg uſw., wie Frl. Martini=Wien,
und Herr Direktor Nothmann von Wiesbaden
gewonnen ſind, und augenblicklich in Wiesbaden mit
dieſem Enſemble große Lriumphe gefeiert werden bei.
allabendlich vollen Häuſern. Das vortreffliche Schauſpiel=
perſonal
, welches zur Zeit ebenſo in Wiesbaden rieſigen
Erfolg erzielt, wird mit Maxims Gorky's Nachtaſyl
Sgenen aus der Tiefer hier eingeführt werden,
und darf daher die Bühnenleitung des Theaters am
Woogsplatz mit Beſtimmtheit auf die Gunſt des Darm=
ſtädter
kunſtſinnigen Publikums rechnen, zumal da alles
aufgeboten wird, um jedem Geſchmack Rechnung zu
tragen.
Mainz. 1. Juni. Graf Walderſee kommt am
7. Juni zur Truppeninſpektion hierher und bleibt bis
zum 10. Den Uebungen wird auch der Großherzog
beiwohnen, der auch die Parade abnimmt. Von hier
aus fährt Graf Walderſee nach Worms zur Inſpektion
des 118. Regiments.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 31. Mai. Ueber die an
die Kieler Wochel ſich anſchließende Nordlandreiſe
des Kaiſers wird der Voſſ. 3tg. aus Chriſtiania,
26. Mai, geſchrieben: Kaiſer Wilhelm hat durch ſeinen
norwegiſchen Lotſen Nordhus im Drontheimer Fiord
Unterhaltung und des Wiſſens folgende Notiz: Wie
der franzöſiſche Forſcher Pouſhet mitteilt, macht ſich im
Bau der Schwalbenneſter ſeit einiger Zeit ein merk=
würdiger
Umſchwung, bemerklich. Das moderne
Schwalbenneſt; iſt um vieles komfortabler als die galten
vor fünfzig Jahren;. Neſter, die der Gelehrte in ſeiner
Jugend fand, oder ältere Neſter, die er in Ruinen,
Kirchtürmen u. ſ. w. entdeckte, zeigen alle die Kugelform.
Der Eingang in das Neſt geſchah durch ein kleines,
rundes Loch an der oberen Seite, durch welches die
Schwalbe ein= und ausſchlüpfen konnte. In ſolch einem
Neſte ging es ziemlich enge zu. Das moderne Schwalben=
neſt
huldigt dafür dem Jugendſtil, das heißt, es läßt der
Luft und dem Licht freien Zutritt. Es hat eine ovale
Form und ſtatt des runden Flugloches eine Spalte von
9-10 Zentimeter. Die Jungen ſitzen nebeneinander und
können die Köpfe durch den Spalt ſtecken; ſie hören und
ſehen alſo. was in ihrer Umgebung vorgeht. Dieſer
ſonderbare und nach jeder Hinſicht für die Schwalbe
nützliche Umſchwung darf nicht weiter als Wunder ange=
ſehen
werden. Die Schwalbe hat in ihrer Architektur=
ſicher
früher ſchon öfters Aenderungen durchgemacht, denn
ſie zeigt überhaupt ein Anpaſſungsvermögen, wie es
kaum einem zweiten Vogel eigentümlich iſt.

Ermittelungen darüber anſtellen laſſen, ob hier die Fahr=
waſſerverhältniſſe
derartige ſind, daß die kaiſerlichen
Schiffe gelegentlich der diesjährigen Nordlandreiſe des
Kaiſers die Landſchaft Indherred beſuchen können. Wie
es heißt, wird die diesmalige Kaiſerreiſe nach Norwegen
von längerer Dauer als ſonſt ſein, und die angeordneten
Ermittelungen ſprechen nicht dagegen. Drontheim ſelbſt,
die alte norwegiſche Krönungsſtadt, wurde faſt bei jeder
Reiſe beſucht, doch machte die Hohenzollern' bei der
Fahrt durch den Fiord von Drontheim, den größten
Fiord Norwegens, niemals Halt. Diesmal dürften aber
einige Stellen angelaufen werden, wenn die Ermitte=
lungen
des Lotſen Nordhus ein günſtiges Ergebnis er=
bringen
. - Ueber eine neue Denkmalsbeſchä=
digung
in der Siegesallee, bei der ein Student
der Techniſchen Hochſchule feſtgenommen worden ſein
ſollte, wurde am Samstag abend in einem hieſigen
Vokalblatte eine ſenſationelle Meldung verbreitet. Nach
genaueren Ermittelungen verhält ſich die Angelegenheit
folgendermaßen: Ein Student der hieſigen Bergakademie,
Namens W. der früher in Stuttgart ſtudierte und ſich
im erſten Semeſter in Berlin aufhält, war am Mittwoch
abend mit anderen jungen Leuten bei Verwandten in
der Schellingſtraße und ging ziemlich betrunken, am
Rolandsbrunnen vorbei durch die Siegesallee, nach ſeiner
in der Heſſiſchen Straße gelegenen Wohnung. Nachdem
er unterwegs ſchon ſeinen Stock verloren hatte, hakte er
am Denkmal des Kurfürſten Joachim Friedrich die
Schutzkette los, um ſich ein wenig auf die Bank zu
ſetzen. Hierbei warf er die Kette gegen den Sockel des
Denkmals. Eine Schutzmannsvatrouille nahm den
jungen Mann feſt, da die Beamten auf derartige Vor=
kommniſſe
mit Recht ein ſcharfes Auge haben. W. wies
ſich auf der Wache durch ſeine Studentenkarte aus und
wurde wieder entlaſſen. Die Mitteilung, daß er ſich in
Anterſuchungshaft befinde, trifft nicht zu, er befindet ſich
vielmehr auf freiem Fuße. Er hat, wie er verſichert,
nicht daran gedacht, etwas beſchädigen zu wollen. Am
Sockel des Denkmals zeigt ſich denn auch nur eine Be=
ſchädigung
von der Größe eines halben Fingernagels,
die von dem Wurf mit der Kette herrühren
kann; ob ſie wirklich daher rührt, ſteht aber noch nicht
feſt. Das Poligeipräſidium ſetzt eine Belohnung
von tauſend Mark auf die Ergreifung des Mörders
der dreigehnjährigen Schülerin Lina Hoffmann aus, die
ſeit dem 23. Mai vermißt und am 30. Mai bei Haſel=
horſt
aus dem Spreekanal als Leiche geländet wurde.
Die Leiche iſt vielfach verſtümmelt. Das rechte Bein
fehlt. Es liegt ein Luſtmord vor.
Wiesbaden, 2. Juni. Der König von Däne=
mark
, welcher Sonntag mittag hier eingetroffen iſt,
ſtattete geſtern der Fürſtin zu Schaumburg=Lippe in Bad
Langenſchwalbach einen Beſuch ab.
Käln, 1. Juni. Geſtern abend fand im Gürzenich
ein Begrüßungsabend für den morgen und übermorgen
tagenden 14. deutſchen Geographentag ſtatt, an dem
u. a. teilnehmen Exzellenz v. Neumayr, Profeſſor Sapper=
Tübingen, Graf Zeppelin=Konſtanz, Afrikaforſcher Pfeil
und Geheimerat Hellmann=Berlin.
Marburg. 1. Juni. Der Königl. Förſter Keller aus
Bromskirchen wurde in der vergangenen Nacht von
Wilderern erſchoſſen. Heute früh fand man im
Walde die Leiche. Der Täter iſt verhaftet.
HF. Kiei, 2. Juni. Morgen, Mittwoch, kommt die
Anklage gegen ven Matroſen Meſſerſchmidt wegen
tätlichen Angriffs auf den Fähnrich z. S. v. Abel vor
dem Marine=Kriegsgericht zur Verhandlung. Am Sonn=
abend
, den 2. Mai, machte Fähnrich 3. S. v. Abel in
Gemeinſchaft mit dem Fähnrich 3. S. Saalwächter einen
Spaziergang nach Friedrichsort. Auf dem Wege nach
Pries kam ihnen ein Trupp betrunkener Marinematroſen
entgegen. Die beiden Fähnriche wichen den Betrunkenen
aus. Allein trohzdem beſchimpften die Matroſen die
Fähnriche, ſobald ſie in deren Nähe kamen. Die Fähn=
riche
verſuchten die Marroſen in Güte zu beruhigen und
machten ſie darauf aufmerkſam, daß ſie es doch mit Vor=
geſetzten
zu tun hätten. Da aber dies nichts half, ſeyten
die Fähnriche, um einen Exzeß zu vermeiden, ihren Weg
fort. Nachdem ſie eine Strecke Wegs gegangen waren,
kam ihnen ein unbekannter Matroſe nachgelaufen. Dieſer
ſchlug den Fähnrich von Abel ohne Weiteres in's
Genick und lief darauf eiligſt davon. Das Unvermutete
eines ſolchen Ueberfalls machte die Fähnriche derartig
perplex, daß, obwohl die Fähnriche ſogleich die Verfolgung
aufnahmen, es dem Matroſen gelang, unerkannt zu ent=
kommen
. Die Vorgeſetzten des mißhandelten Fähnrichs
ſuchten dieſen zu tröſten und bedeuteten ihn, daß ſein
Verhalten keineswegs zu einem Tadel Anlaß gäbe.
Troßzdem nahm ſich v. Abel die ihm durch den Ueberfall"
zugefügte Kränkung derartig zu Hergen, daß er ſich am
folgenden Tage, Sonntag, den 3. Mai, das Leben nahm.
Dieſer Vorgang rief das größte Mitleid hervor, zumal
v. Abel ein ſehr beliebter und fröhlicher junger Mann
war. Auf Befehl des Gerichtsherrn, Kontre=Admirals
Freiherrn v. Dresky, leitete Marine=Kriegsgerichtsrat
Roſenberger ſofort ſtrenge Unterſuchung ein. Matroſe
Meſſerſchmidt wurde vom Schulſchiff Stein; in Arreſt

einem Vorgeſetzten auf Grund des 8 97 des Militär=
Straf=Geſetzbuches zu verantworten. Dieſer Paragraph.
lautet; Wer ſich an einem Vorgeſetzten tätlich vergreift,
oder einen tätlichen Angriff gegen denſelben unternimmt,
wird mit Freiheitsſtrafe nicht unter drei Jahren, in
minder ſchweren Fällen mit Freiheitsſtrafen nicht unter
einem Jahre beſtraft; u. ſ. w. Die Verhandlung findet
wiederum in dem in der Feldſtraße belegenen Militär=
Arreſtgebäude ſtatt.
Itzehoe, 1. Juni. Prinz Julius von Schleswig=
Holſtein=Glücksburg, Bruder des däniſchen Königs,
iſt heute Abend 6½ Uhr geſtorben. Der Prinz ſtand im
80. Lebensjahre. Die Beiſetzung des Pringen findet
Donnerstag nachmittag 3 Uhr ſtatt.
Brüſſel, 2. Juni. Der Fürſt von Monaco erlitt
geſtern wieder einen Automobil=Unfall. Der
Wagen ſtürzte um und die Inſaſſen wurden heraus=
geſchleudert
, erlitten aber nur leichte Hautabſchürfungen.
Atlanta (Georgia), 2. Juni. Iy Gainsville wütete
geſtern mittag ein Tornado. Einige Häuſer wurden
auseinandergeriſſen, andere eine Strecke weit fortgeweht.
Die Dächer. welche zuſammenhielten, ſegelten wie Blätter
in der Luft. Viele Menſchen wurden emporgewirbelt
und große Strecken über Häuſer und Bäume fortgetragen.
Es wird angenommen, daß 200 Menſchen umge=
kommen
ſind. In einigen vom Sturme umgeriſſenen
Baumwollmühlen ſind 80 Angeſtellte umgekommen.
Kanſas Cith, 1. Juni. Durch ſtarke Regengüſſe
wurde das Feuer, welches hier ausbrach und einen
größeren Umfang anzunehmen drohte, gelöſcht. Im
Ulebrigen iſt eine Beſſerung der Lage nicht eingetreten.
Die einzige Eiſenbahnverbindung. die beſtehen geblieben
iſt, iſt die nach dem Südoſten, doch iſt das Geſchäft durch
Anhäufung des Güterverkehrs zum Stillſtand gekommen.

Von den Eiſenbahnen ſind am meiſten durch Ueber=
ſchwemmungen
in Mitleidenſchaft gezogen die Atchiſon=
Topeka= and Santa , die Anion=Pacific, die Miſſouri=
Pacific, die Southern=Pacific. die Wabaſh, die Chicago=
Rock=Jsland, die Chicago=Burlington and Quiney und
die Chicago and Northweſtern. Die Telephon= und Tele=
graphendrähte
, ausgenommen die nach dem Oſten führen=
den
Linien, ſind nach jeder Richtung hin zerſtört. Unt
die jenſeits des Kanſasfluſſes Anſäßigen der Stadt iſt
man fortgeſetzt in großer Sorge, doch konnte bis jetzt tros
angeſtrengteſter Bemühungen die Verbindung mit jenem
Stadtteil nicht hergeſtellt werden. Tauſende wurden am
hieſigen Ort durch die Unterſtützungskommiſſion geſpeiſt.
Die Polizei erhielt den Befehl, jeden Plünderer nieder=
zuſchießen
.
2. Juni. Nach noch unbeſtätigter Nachricht ſind 200
Perſonen ertrunken. Flüchtlinge, welche den höheren
Stadtteil, genannt die Blueffs, erreichten, berichten, 50
Belgier ſeien bei dem Verſuch, zu den Blueffs zu ge=
langen
, ertrunken. Ein fortgeſchwemmter Oeltank zerſtörte
vier Brücken, auf denen ſich viele die Fluten beobachtende
Perſonen befanden. Das Kriegsdepartement entſendet
eine Pontonbrücke, um die Verbindungen mit Kanſas
City wieder zu eröffnen, ferner Boote, Lebensmittel u.ſ. w.
In Kawtale, welches auf 200 Meilen oberhalb von Kanſas
City überſchwemmt iſt, ertranken 50 Perſonen.

Der Sänger=Wettſtreit in Frankfurt a. M.
VVorbericht.)
W. 3. Frankfurta. M. 1. Juni 1903.
Tauſende von fröhlichen Ausflüglern hat das pracht=
volle
Pfingſtwetter aus Frankfurt hinausgeführt, aber
noch unendlich viel größer war der Strom der Beſucher,
der an beiden Feſttagen aus der Umgegend hereinflutete.
Galt es doch, die nahezu vollendeten Vorbereitungen für
den Empfang des Kaiſers und der Kaiſerin zu beſchauen
und zu bewundern! Und da gab's viel zu bewundern!
Auf dem Bahnhof ſelbſt haben der Bebraer und
der Wiesbadener Bahnſteig einfachen, aber würdigen
Schmuck erhalten. Die Eingänge ſind portalartig mit
Draperien in Rot und Violett überzogen und über dem
Querbalken ziehen ſich oben Laubgewinde hin, in das
farbige elektriſche Leuchtkörper verteilt ſind, und in deſſen
Mitte der preußiſche und der deutſche Adler, von einer
Kaiſerkrone überragt, angebracht ſind. Von hier bis zu
den Geleiſen ſind Arrangements von Topfgewächſen und
Blumenflor verteilt. Vor dem Südportal, durch das die
Maieſtäten, heraustreten, ſind, guirlandenumwundene
Flaggenmaſten errichtet, während an der Hauptfront
bereits Vorbereitungen zur Illumination getroffen ſind.
Auf dem Bahnhofsplatz haben die großen Lichtträger
Verzierungen durch Embleme der Ton= und Geſangs=
kunſt
erhalten. im übrigen zeigt der Platz vorwiegend
gärtneriſchen Schmuck. Die Einmündungen der Zufahrt=
ſtraßen
nach der Stadt ſind hier durch reich verzierte
Obelisken markiert.
Am Eingange zur eigentlichen Feſtſtraße, Ecke der
Scharnhorſtſtraße, erhebt ſich eine in Weiß gehaltene,
mit goldenem Eichenlaubgewinde und Bannern ver=
zierte
Ehrenpforte, die von einer goldenen Lyra gekrönt
wird. Knabenfiguren ſtützen dieſe mit der einen Hand,
während ſie in der anderen Palmenzweige tragen. Die
Straße bis zur Wilhelmsbrücke umſäumen, wieder
Obelisken. Auf der Brücke ſelbſt ſind die Laternen=
träger
in zierliche Obelisken mit Gasſternen und Feſton=
ſchmuck
verwandelt. Am jenſeitigen Brückenkopf endlich
iſt ein mächtiger Triumphbogen von 30 m Höhe und
17 m Lichtweite errichtet. Der obere Teil des Bogens
erinnert an die Formen einer großen Prachtgondel, deren
Kiel und Heck zu beiden Seiten an den Ecktürmchen
hervorragen. Der Turmaufbau iſt mit Leiern geziert
und von der Koloſſalfigur einer Siegesgöttin gekrönt,
die den einziehenden Sängern Lorbeerkränze entgegen=
reicht
. Von der Brüſtung dieſes Aufbaues, hinter welcher
Bläſer aufgeſtellt werden ſollen, die das Kaiſerpaar
begrüßen, fällt auf der Frankfurter Seite ein 7 Meter
langer Teppich mit dem Frankfurter Adler herab, auf
der Sachſenhäuſer Seite ein ſolcher mit dem viergeteilten
Sachſenhäuſer Schild. Der Torbogen ſelbſt iſt innen
blau gefeldert. Das Ganze macht einen trotz der maſſigen
Formen gefälligen Eindruck.
Von hier ziehen ſich laubenumwundene Flaggen=
maſten
bis zum Feſtplatz, wo die Straßendekoration mit
zwei Koloſſal=Obelisken wirkſamen Abſchluß findet.
Zu erwähnen iſt noch die Untermainbrücke, über die
das Kaiſerpaar der Rückweg zum Bahnhof führen wird.
An den beiden Brückenaufgängen erheben ſich in Niſchen
von lebendem Grün die doppeltlebensgroßen Büſten von
Brahms und Schumann auf der Frankfurter und von
Mendelsſohn und Schubert auf der Sachſenhäuſer
Seite. Auf der ganzen Brückenſtrecke ſind dann die
großen Maſten der elektriſchen Straßenbahn mit Guir=
landen
verbunden und mit Fahnengruppen geſchmückt.
Weiter tragen ſie je ein großes Banner von Goldbrokat=
ſtoff
mit Porträt und Namen eines um den deutſchen
Männergeſang beſonders verdienten Komponiſten.
Auf dem Feſtplatz ſelbſt erhebt ſich inmitten prächtiger
gärtneriſcher Schmuckbeete die mit einem Koſtenaufwande
von 165000 Mk. nach Plänen des Bauinſpektors Wilde
mit Unterſtützung durch den Stadtbaumeiſter Joſ. Richter
und Architekten Steinbichler erbaute Feſthalle die neben
den für die Majeſtäten beſtimmten Näumlichkeiten, den
Logen für das Gefolge, die Preisrichter und den Aus=
ſchuß
und den Zimmern für die Sänger insgeſamt 7664
Sitzplätze für Juhörer enthält. Sie bietet, mit ihrem
ſchlanken, die Kaiſergemächer enthaltenden Turm=Vorbau
in der Mitte, ein Bild einfacher, ſolider Eleganz und
vollendeter architektoniſcher Formenſchönheit. Hier iſt
mit geringen Mitteln geradezu hervorragendes geleiſtet,
nicht nur in Bezug auf Schönheit, ſondern auch auf
Sicherheit und Bequemlichkeit der Beſucher.
Das Innere der Halle iſt ebenfalls einfach und würde=
voll
gehalten. Die Giebelſeiten ſchmücken zwei 20 Meter
lange und 7 Meter hohe Fenſter von imitierter Glas=
malerei
. Das Podium bietet Platz für 1700 Sänger und
120 Muſiker. Die Schallmuſchel iſt umrahmt von einem
mächtigen Lorbeerſtab mit vergoldeten Roſen. Darüber
erhebt, ſich eine Koloſſalgruppe in Flachrelief, auſ
himmelblauem Grunde, Apollo, Geſang und Poeſie ver=
örpernd
, modelliert von Spody. Die Logenbrüſtungen
ſchmücken koſtbare Teppiche.
Reicheren Schmuck haben nur die Kaiſerloge und die
daranſtoßenden kaiſerlichen Gemächer erhalten. Die Loge
des Kaiſerpaares iſt taubengrau drapiert, breite Gold=
borte
umrahmt die Wandfelder, den Plafond ſchmückt
ein antikes Deckengemülde. Die Loge wird flankiert von
zwei von Franz Nittweger modellierten hoheitsvollen
weiblichen Jdealgeſtalten, die goldenen Lorbeer und
Siegespalmen, tragen. Ieberſpannt iſt die Loge nach
dem Saale zu von einem mit Kaiſerkrone, Straußenfeder=
büſcheln
und goldgeſtickton Lambrequins geſchmückten
purpurfarbenem Baldachin. Von der Loge führt eine

[ ][  ]

Sete 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juni 1903.

Rummer 127.

gelliao Zaundtaote Trovo in den Sal hucb uf
ihr ſollen die Verketer der preisgekrönten Vereine zur
Empfangnahme der Preiſe in Zie Kaiſerloge hinauf=
ſteigen
. Die Logenbrüſtung ſchmückt ein rieſiger Aar
auf antikem, mit Lorbeergehängen verzierten Schild.
Vor der Loge liegt der Empfangsſaal der Maje=
ſtäten
, der mit ſeinem Prachtvollen Porkälſchmuck, ſeinen
mit rötem Sammet und Brokat beſpannten Wänden mit
koſtbaren Gemälden aus dem Privat=Beſitz hieſiger Pa=
trizierfamilien
und ſeinen herrlichen Möbeln auls eben=
ſolchem
Beſitz. ſeinen Spiegeln und Lüſtern ruhig und
wahrhaft vörnehm wirkt. Zu beiden Seiten des Em=
pfangsſalons
ſchließen ſich in ähnlicher Ausſtattung, nur
in anderem Kolorit, die Privatgemächer des Kaiſers und
der Kaiſerin und die Salens für die Ehrengäſte, das
Gefolge und die Preisrichter an. Ein großräumiges
Treppenhaus, zu deſſen Fenſter das Prof. Linneniann'ſche
Glaͤsgemälde Aitfränkfuͤrt; verwandt iſt, vermittelt den
beſonderen Aufgana zu dieſen Gemächern. Vie innere
Ausſtattung der Halle und der Kaiſergemächer iſt das
Werk des Architekten Stadtrats Hanau, die Göſant=
anordnung
der Feſthalle nach Stizen des Stadtrats
Behnke allsgearbeikeka
Von den auf dem Feſtplatz errichteten Reſtaurants
iſt das Zur Waͤrtburg; zu erwähnen, däs eiſle Straße
von Eiſenach mit Ausblick auf die Wärtburg darſteltro
Ehrenpreiſe, wahre Perlen der Goldſchmiedekunſt,
haben geſtiftet der Landgraf von Heſſen. die Stadt
Frankfurt izwei. Herr Albrecht Pagenſtecher in New=
York, Freifräu Willch von Nothſchildr Herr Kommerzien=
rat
Hugo Bock=Verlin, der Sängerbund Frankfurt a. P.
und 8te Frankfurter Sängervereinigung, der Frank=
fürter
Nenntlub, der Regattaverein, die Frankfurter
Turnerſchaft und der Schüßenverein.
Auch Frankfurt ſelbſt hak bereits ſein Feſtkleid an=
gelegt
. Schon ſeit Wochen wurden Straͤßen Ausgebeſſert,
Häuſer neu geſtrichen oder gereinigt, Neubauten be=
ſchleunigt
, bezw. verkleidet. Auch der altehrwürdige
Römer'hat ſeine Feſttoilette beendet. Vis in die ent
fernteſten Vorſtadtſtraßen hinein tragen die Häuſer
bereits Guirlanden= und Fahnenſchmück oder ſonſtige
geſchmackvolle Drapierungen uns vielfach hängen'ſchön
koſtbare Teppiche von den Valkons herab. Ueberall ſind
ſchon umfaſende Vorbereitungen zur Feſtbeleuchtung am
Mittwoch Abend getroffen, nür die Schaufenſterdeko=
rationen
ſind durch die Pfingſtfeiertagsruhe den Blicken
des neügierigen Chroniſten enzögen.
Auf deind Feltplatz fanden an den beiden Feſttagen
ſchon große Triple=Könzerte ſtatt. Die ſchmale Paſſage
auf der Wilhelmsbrücke entlang ſcheb ſich an beiden
Tagen vom frühen Morgen ab bis in die ſpäten Abend=
ſtunden
hinein ein ſchier endloſer Menſchenſtrom lang=
ſam
, Schritt für Schritt, im Schweiße ſeines Angeſichtes,
vorwärts, dem Feſtplaz; zu. Gerade dieſer Teil der
Feſtſtraße bot aber mit den vielen, ſchon in prächtiger
Flaggengala praugenden Fahrzeugen auf dem Main den
herrlichſten Aublick.
Aüch für die Sänger iſt beſtens geſorgt. Ihre Ein=
auartieruuig
iſt bis näch Homburg asgedehnt. Endlich
iſt im Verlage von Haaſenſtein &a; Vogler, ausgejührt
von der Junſtanſtalt von Wüſten c Schönfeld, ein
offigielles Feilbuch v erſchienen, das bei billigem Preis
vornehm uns künſtleriſch äusgeſtattet, nach ſeinen
eigenen Worten in den Tagen des Wettſtreites allen
Gängern und Sangesfreunden ein Führer und ſpäter,
wenn die Feſtrlänge verrauſcht ſins eine Erinnerung
ſein ſoll, die ihnei noch lange von den ſchönen Tagen
erzählen wird, die ſie in Frankfurt durchlebt haben.
Militäriſches.
Auf dem Truppen=Aebungsplahz Döberih hat der
Kaiſer über die Einführung neuer Ueberköcke fur
Offigiere, Sanitätsoffkgiere und Beamteder!
Militärverwaltung eine Kabinettsordre erlaſſen.
die beſtmmmt; 1 Die Offiziere tragen künftig allgemein
ſmit Alusnahme der unter 2 genannten die Heberröcke
von dem Gründtuch des für ſie vorgeſchriebenen Waffen=
rocks
ſder Mlanka). 2 Die Ofſizlere der Maſchinen=
gewehrabteilungen
tragen wie die Jäger Ueberröcke
von dunkelgrünem, die der Jäger zu Pferde - wie bis=
her
- vorr dunrelblauem Tuch. 3 Die Sanitätsoffigiere
und die Veamten der Miitärverwaltung tragen Ueber=
röcke
von dünkelblauem Tuch. 4) Blauſchwarze Ueber=
röcke
dürfen bis auf weiteres aufgetragen werden. Neu=
beſchaffunigen
ſind nicht geſtattek: Der ſtellvertretende
ariegsminiſter Generallentiant v. Einem bringt dieſe
Kabinettsordre im Armee=Verordnungsblatk; mit dem
Vemerken zur gemnis der Armnee, daß zu Ueberröcken
wie bisher anher Tuch auch andere Streichgannſtoffe
Döstin, Dülſel, Esrimo) Verwendung finden können.
Handel und Verkehr.
f) Franlfurt. 31. Mai. Börſenwochen=
berichl
. Die Börſe zeigte im Wochenverlauf eine
rechr matte Stimmunig, die ſich erſt geſtern, auf beſiere
Joſdoner Notierüngen. etwas erhölen konnte. Die
Nachrichten aus den Vereinigten Staaten über die Lage
der Eiſcninduſtrie, obgleich widerſprechend und teilweſſe
übertrieben, wirkten verſtimmend. Es verlautete, daß die
Produktion der amerikaniſchen Hochöfen eine ſolche ge=
worden
ſei, daß die deutſche Ausführ bald unterbunden
ſein werde; ferner, daß der Rückgang der Konſumtion
nicht zu leingnen ſei. Im Gegenſatz hierzu wird auf die
leßten Beſtellinigen des Stahlkruſts über 100 000 Tonnen
hingewieſen. welches doch dokunientiere, daß es mit der
Induſtrie nicht ſo ſchlecht beſtelit ſein müſſe) wenn der
Stahltruſt ſolche umfangreiche Beſtellungen mache und
zwar zu Preiſen, die nicht die ſchlechteſten ſind. Ebeniſo
ſtellt ſich die Situation Auf dem dortigen Aktienmarkte.
Währens die Baiſſe dieſer Woche von einem Teil der
Spekulation als der Anfang vom Ende angeſehen wurde,
wird vom anderen Teil dieſer Rückgang als eine heilſame
Neartion gegen früher begangene Ueverkreibung bekrachtet.
Die Börſe ſebt in Anbetracht deſſen angenblicklich in
größer Unſicherheit und daher refultiert die vorhandene
Geſchäftsulluſt.-Aus Konſtantinopel iſt ebenfalls noch
nichts definitives eingetrofſen, aber die eben öbwaltende
Geldklemine. worin die Pforte ſich befindet dürfte ein
baldiges Jrade des Sultans bezüglich der Unifikation er=
warten
laſſen. Der Geldmarkk bieibt infolge der un=
tlaren
Lase in Amerita ziemlich geſpannt, trohdem war
Geid; zur zütimoliquidätiön genügend offeriert. Der
Privataß notiert 35. 3. pét.- Oögleich der letzte

hiöilingsldie M de vöilihanus uns
daͤs Voriahr eine weſentlich ſchwächere ſei. Deutſche und
ausländiſche Staatsfoͤnds waren nicht beſonders belebt,
aber gut behauptet. Spanier konnten bis 89.70 avancieren
auf die Ernemina des ehemaligen Finanzminiſters zun
Präſidenten der Cortea. welches ſohr gmſtig aufgefatzt

wurde und als Garantie für eine ſolide Führung der
ſpaniſchen Staatsgeſchäfte betrachtet wird. Oeſterreichiſch=
Ungariſche Werte waren mehr öfferiert auf die Unrühen
in Kroatien. Veberhaupt beginnt man den Nationali=
tätenhader
in Oeſterreich=Ungaͤrn jetzt aufmerkſamer zu
verfolgen. der eher zu= als abſimmt. Mexikaniſche Fonds
mußten wieder etwas im Kurſe nachgeben, da der Silber=
kurs
einen Rückgang in New=York von 54 auf 53½
aufweiſt. Auch iſt die Spekulation darin ruhiger ge=
worden
und will erſt die Erfolge abwarten, die alls der
Enropareiſe des Finanzminiſters Limantur dem Lande
erwachſen können.Vahnen laͤgen zumeiſt matter namenk=
lich
Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft. Lübeck=Büchener,
Staatsbahn und Lombarden. Der Bankenmarkt blieb
faſt gans vernachläſſigt und herrſchte hier ſchibache Ten=
dens
vor. Am Montanmarkt wirkten naturgemäß die
amerikaniſchen Nachrichten am ſchärſſten und wieſen ſo=
wohl
Eiſenhüttenaktien als Köhlenwerte weſentliche Ein=
bußen
auf. - Allerdings ſtimulierte auch die allgemein
flalle Tendens. die dann deſto intenſiver bei den am
weſentlichſten geſtiegenen Montanaktien zum Ausdruck
kam. Am Induſtriegebiet iſt die wejentliche Steigerung der
chemiſchen Fabriken Mannheim) und der Vereinigten
1 Kunſtſeidefabriken erwähnenswert, wogegen Allgemeine
Elektrigitäts=Geſellſchaft, Neue photographiſche Geſellſchaft
und Akkuniulatoren Böeſe anſehnlich nachgeben mußten.
3proz. Heſſen 10125. Zproz. Heſſen 38.40. 3½pros.
Darmſtädter ſöo2er 100.50.
Letzte Nachrichten.
W.B. Verlin, 2. Juni. Auf der morgen beginnenden
Reiſe des Kaiſerpaares nachs Fränkfurt
6 M. und Wiesbaden werden ſich im Gefoͤige befinden:
Bberhofmeiſterin Gräfin v Brockdorff. Hofdame Fräulein
v. Gersdorff Oberhöfnieiſter Graf Mirbach; Kammer=
herr
Graf Mulinen. Hausmarſchall Graf zu Eülenburg.
der Kommandant des Hauptquartiers General v Pleſſen,
Generaladjutant v. Scholl, Flügeladjntant v. Plüskow.
der Chef des Ziviikabinetts v. Lucanus, als Verkreter
des Auswärkigen Amtes v. Tſchirſchey=Boegendorfk Ober=
ſtallmeiſter
Graf Wedel, Leibarzt Stabsarzt Niedner.
In der Begleitung des Prinzen Eitel Friedrich werden
ſich befinden Leutnant v. Schweinitz und in der Begleitung
des Herzogs von Sachſen=Coburg=Gotha Hauptmann
v. Gillhauſen.
Ww.se München, 2. Juni. Nach einer Blättermeldung
aus Reichenhall ſtürzte am Pfinzſljonntag der Kellner
Schindtmayer von hier und deſſen Bruder auf dem
Utersberg; ab. Erſterer wurde ſchwer verletzt in das
Johannesſpital nach Salzburg gebracht, während
lehterer von der Rettungsexpedition noch nicht aufge=
funden
iſt.
wB: Vahrenth, 2. Juni. Das 6. Chevaux=
leger
=Regimenk begeht; heute, morgen und
übermorgen die Feier des 1oojährigen Be=
ſtehens
in Anweſenheit des Prinzen Leopold von
Bayern, des Prinzen Albrecht von Preußen und
anderer Chrengäſte- Für die feſtlichen Verauſtaltungen
ſind vorgeſehen ein Fackelzug ehemaliger Regiments=
angehöriger
Reiterfeſtſpiele und Paräde.
ViBL Weimar, 2. Juni. Der Großherzog und
die Großherzogin ſind um halb 2 Uhr nachmittags
hier eingetroffen und am Bahnhof von dem Staafs=
miniſterium
Und den Spitzen der Behörden empfangen
worden. Im Fürſtengimnier des Vahnhofes hielt der
Präſident des Landtages. Freiherr von Nothenhan.
eine kürze, Begrüßungsänſbrache; worauf T unter
Glockengeläute, Kanonendonner und dem Jubel
einer; vieltaufendköpfigen Menſchenmenge der Feier=
liche
Eindug in die feſtlich geſchmückte Stadt erfolgte.
Bei der Ehrenpforte bot Oberbürgermeiſter Pabſt den
hohen Herrſchaften den Willkommengruß am Hoftheater
begrüßte der Generalintendant von Visncau das Groß=
herzogspaar
.
W.B. Köln, 2. Juni. Heute wurde unter dem Vor=
ſitz
des Profeſſors Dr. Haſſert der deutſche Geographen=
täg
eröffnet. Oberprälident Naſſe begrüßte die Mit=
glieder
im Namen der Regierung. Nach weiteren Ve=
grüßungsreden
hielt Dr. Luyken einen Vortrag über die
Kerquelenſtation der deutſchen Südpolar=Expedition und
ſchilderte eingehend die wiſſenſchaftliche und ſonſtige Tätig=
keit
der Expedition.
wB. Breslau, 2. Juni. Geſtern nachmittag drei
Uhr wurde unter dem Vorſitz des Geh. Oberbaurates
Särazin die 13. Haüptverſammlung des Allge=
meinen
deutſchen Sprachvereins dürch eine Sitzüng
des Geſamtvorſtandes eröffnet. Um 67 Uhr fand eine
freie Beſprechung der aus allen Teilen Deutſchlands und
Oeſterrelchs zahlreich erſchienenen Teilnehmer ſtatt. Der
Verein umfaßt 244 Zweigvereine mit über 23000 Mit=
gliedern
.
WB. Vreslau, 2. Juni. Heute vormittag gegen
8 Uhr führ der von Königszelt auf dem hieſigen Frei=
burger
Bahnhofe eintreffende Perſönenzügso1 auf
den Prellbock. wobei einige Reiſende leicht verletzt
wurden.- Am Sonntag nachmittag ſtürzte ein Toͤurſt
von der Keſſelkoppe in die Reſſelgribe ab. Er blieb tot.
WB. Mandeburg, 2. Juni. Auf dem Perſonen=
dampfer
Rudölf plaßte die Packung eines Dampf=
rohres
, wodurch ein Maſchiniſt getötet und ein anderer
ſo ſchwer verletzt wurde, daß er ebenfalls bald darauf
geſtorben iſe
W.B. Peſt, 2. Juni. Anläßlich der Zuſammenkunft
der ſloveniſchen Lehrer kam es geſtern zu Aus=
ſchreitungen
. Die zum Bahnhofe entfandke Polizei
gab, als der Volkshaufe ſtetig anwüchs, Alarmſchufſe ab.
Um Hülfe herbeizurufen. Die Menge verſtand die Schüſſe
falſch und griff die Polizei an. Vann zog ſie vor die
Univerſität, wo ſie von der Polizei und Gendarmerie
erſtreilt wurde. Hierauf verteilte ſie ſich und verübte
Ausſchreitungen in der Stadt, bis Militar zugezogen
wurde, welches die Straßen äbſperrte und die Rühe
wieder herſtellte. Etwa 50 Verhaftungen wurden vor=
genommen
.
.B. Breſt, 2. Juni. Der deutſche Kreuzer
Amaçonerlwelcher von England kam und zu dem
än der engliſchen Küſte mansverierenden deutſchen Ge=
ſchwader
gehörte, hatte vom Prinzen Heinrich den Be=
fehl
erhalten, den Courier nach Breſi zu bringen. Das
Schiff (uhr geſtern ohne Lotſen in den Hafen ein, als
es plöhlich einen Stoß erlitt. Es war auf den im Vau
befindlichen Bamm äufgelaufen. Der Kommändant,
Korvettenkavitän Lerdes, ließ die Maſchine mit änzeriter
Vraft rückwärts arbeiten, aber die Schräuben drehten lich
vergeblich. Das Schiff rührte ſich nicht. Man mußte
die Munitionskäſten und die Geſchütze in Leichterſchiffe
ſchaffen. Dann gelang es, troydem Ebbe lief, mit Hilfe
von Schleppern. weiche der Marinepräfekt geſandt hatte,
die Amajone ohne ſichtbaren Schaͤden flokt zu machen.
Die franzöſiſchen Behörden ſtellten alle Hilfsmittel zur
Verfügunig. Die Amazone' geht heute nacht wieder
zum Geſchwader.

Mo. Deh.3 Jun 22 glſhods vue
Amazoner wurde durch Taucher unterſlücht. Dabei
ergab ſich. daß keine ernſtliche Beſchädigung vorhanden
iſte-Nachdem die Amazoner die von Bord geſchafften
Ausrüſtungsgegenſtände, wieder aufgenommen -hatte,
machte ſie ſegelfertig. um ſich wieder zu dem Geſchwader,
welches auf hoher See geblieben war, zu begeben. Geſtern
abend ſtattete der Komnandant der =Amazoner dem See=
präfekten
einen Beſuch ab. um ſeinen Dank für die ge=
leiſtete
Hilfe auszuſprechen.
ſB. Paris, L. Juni. Neueren Nachrichten aus
Breſt zufolge machte die Amazone; nach dem Flotts=
werden
an der Voie feſt und ſalutierte die Flagge des
Kommandanten der Diviſion des franzöſiſchen Nord=
geſchwaders
. Der Kreuzer=eanne d’Ares erwiderte den
Salut. Mehrere Offigiere und Matroſen der Amazone;
gingen an Land.
WB. Liverzvol, 2. Juni. Die deutſchen Ma=
troſen
Guſtav Rau und Wilhelm Schmidt, die wegen
Mordes an Vord der Veronikal zum Tode verurteili
waren wirden heute hier hingerichtet.
u ſ.B. Soſia, 2. Juni. Fürſt Ferdinand von
Bulgarien iſt geſtern Abend nach Ebenthal abgereiſt.
Sofia, 2. Jüni. Geſtern fand die Einweihung
des Hafens Bürgas ſtatt. Der Fürſt hielt eine
Rede und wies zunächſt in bulgariſcher Sprache auf die
Bedeutung des Hafens für die wirtſchaftliche Entwicklung
Bulgariens hin, das als treuer Kämpfer des Friedens
glücklich ſei, den anderen Nationen eine neue Stätte der
Eintracht zu ſein. Der Fürſt' ſchloß in franzöſiſcher
Sprache unnd dankte den fremden Vertretern Für ihre
Teilnahme an der Feier.
Velgrad, 2. Juni. Unter den in die Skupſchtina
gewählken 130 Abgeordneten befinden ſich 7
Hiberale. 30 Radikale ünd 29 Neltrale und ehemalige
Fortſchrittler. Vieſe ſind ſämlich regierungsfreundlich.
- Ws. Petersburg, 2. Juni. Fünf Wägen eines ge=
miſchten
Züdes der Nikolaibahn entgleiſten geſtern
Abend auf der Brücke im Weichbilde der Reſidenz. In
zwei Wagen befanden ſich der=Aowoie Wremjar züfolge.
von der Jubiläumsfeier an den Standort zurückehrende
Militärperſonen. Ein Soldat des Wiborg'ſchen Regiments
iſt tor mehrere Soldaten ſchwer verlezt.
W.B; New=York, 2. Juni. Einem Telegramm aus
Gainsville in Georgia zufolge ſind in dem Tornado
60 Perſonenumgekommen und 59 lebensgefähr=
lich
verlegt. Die Liſte der Getöteten iſt noch Anvoll=
ftändig
.Der Gouverneur von Georgia erließ eine
Bekanntmachung. in der er um Unterſtüßung zahlreicher
Notleidenden biktet Das Gebäude der Gainsville= Baum=
wollölgeſellſchaft
, Perſonen und Güterbahnhöfe der
Southern=Railway Comp. und ändere Gebäude wur=
den
zerftört. Unter den Getsteten befinden ſich haupt=
ſächlich
Angeſtellte der Gainsville=Kacolet Baumwoll=
mühle
.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Meldung.)
Heute morgen nahm uns Gott der Herr
ganz unerwartet unſeren lieben kleinen
GCOT8
im Alter von 1 Jahr 7 Monaten.
Verwandten und Bekannten widmen wir
dieſe Trauernachricht mit der Bitte um ſtille
(9995
Teilnahme.
Darmſtadt, den 2. Juni 1903.
Die tieſtranernden Eltern:
J. G. Jacob jun. u. Frau Auna, geb. Mahr,
nebst Kindern.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 4. Juni,
nachmitkags 4½ Uhr, vom Friedhofs=
portal
aus ſtatt.

Endes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
(9994
unſer liebes Töchterchen
Johann2.
nach kurzem Krankenlager heute morgen zu
ſich ins beſſere Jenſeits abzurufen.
Die tranernden Eltern:
Walter Eienast und Frau.
Darmſtadt, den 2. Juni 1903.

EilAirtiirili.
Evangeliſch=ſogialer Kongreß im Saalbau: um
9 Uhr Eröffnungsrede des Vorſitzenden; um 3 Uhr
Verhändlungen; Um 8½ Uhr evängeliſche Volksver=
ſammlung
.
Könzert üm 4 Uhr auf derLudwigshöhe=
Konzert um 3. Uhr in der Vereinigten Geſellſchaft.
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im Zirkus Corty=
Althoff auf dem Exerzierplatz.
Konzert um 4 Uhr im HotelZur Kronel zu Jugen=
heim
.
Geſangs=Wettſtreit zu Frankfurt: Begrüßungs=
Konzert abends 8 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Doͤnnerstag. 4. Jumi.
Wirtſchafts=InventarsVerſteigerung umg und
2½ Uhr Kirchſtraße 12.
Mobiliarz ꝛc Verſteigerung um 10 Uhr Nunde=
turmſtraße
16.
Zigarren=Verſteigerung um 1 Uhr Karlſtraße 64.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.