GGOOGO
GGH
D.
d
1)
GGG
Abonnementsprei=
Inſerate
166. Jahrgang.
monatlich 50 Pig, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Me. einſchl. Bringerlohn. Verbunden mit,Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
90.
vierteljährlich.
ſtriorkes Unkerhaltungsblakk.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
09
N 1De.
Mittwoch, den 25. Mai.
1903.
Gefunden: 1 goldene Damenuhr mit Kette. 1 ſilberne Damenuhr mit Double=
Kette. 1 kleines ſchwarzledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 lederne
Fahrradſattel=
decke mit Filgeinlage. 2 kleine Schlüſſelchen. 2 mittelgroße Schlüſſel. 5 kleine Schlüſſelchen
in einem Ring. 1 mit Steinen beſetzte Nadel in Hufeiſenform. 1 grünledernes
Porte=
monnaie mit Inhalt, nebſt 1 Villet 3. Klaſſe Auerbach-Darmſtadt und 1 Gepäckſchein.
1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit militäriſchen Abzeichen und einem Geldbetrag.
1 Pfandſchein, auf den Namen Fornoff lautend. 7 kleine Schlüſſelchen in einem Ring
nebſt Anhänger. 1 Schlüſſel mit einer daran gebundenen Kordel. 10
Dreißigpfennig=
marken. 1 Anhängetäſchchen aus grauem Wildleder.-T ſchwarzes Damen=Tüllcapes
mit ſchwarzſeidenem Futter. 1Korallenkettchen mit goldenem Schlößchen. 1 Taſchentuch,
ges. R. S. 1 Mark. 1 Schulatlas.
Verloren: 1 grünledernes Portemonnaie, enth. 6 Mark, 1 Billet 3. Klaſſe Auerbach-
Darmſtadt und 1 Gepäckſchein. 1 goldene Damenuhr mit verziertem Rückdeckel und
Doublekette.- 1 ſchwarzſeidene Damenrüſche. 1 blaues Kinder=Strohhütchen mit blauem
und weißem Band. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm.1 braunledernes Vortemonnaie
enth. 1 Schlüſſelchen, 1 Pfennig und 1 belgiſche Münze. 1 ſilberne Damenuhr mit
Goldrand und goldener Kette. 1 ſchwarzer Vamen=Gummigürtel mit heller Schnalle.
1 brauner Spazierſtock mit Griff in Hufeiſenform. 1 Zwanzigmarkſtück. 1
braun=
ledernes Portemonlaie mit 40 Mark. 1 Päcchen, enth. 7 Meter grauen Alpaka und
8 Meter Futterſtoff.
Enklaufen: 1 ſchwarg und grauer Wolfsſpitz, mittelgroß, auf den Namen=Rolf,
hörend mit der Maͤrke Nr. 2856.
Zugelaufen:1 weißer Hund mit der Marke Nr. 729 und dem Zeichen H. G. H
1 brauner Colli. 1 ſchwarz= und braungeſtreifte däniſche Dogge.
Entflogen: 1 Kanarienvogel.
Zugeſlogen: 2 Kanarienvögel.
Darmſtadt, den 27. Mai 1903.
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts.
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-(6 Uhr nachmittags.
2
2
Be k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Verhütung von Waldbränden.
Mit Rückſicht auf die beſondere Gefahr, welche entſtehende Brände infolge
herrſchender Trockenheit für die Waldungen nach ſich ziehen, ſehen wir uns
veranlaßt, auf Grund des Art. 79 der Kreis= und Provinzial=Ordnung die
nach=
ſtehenden Anoͤrdnungen zu treffen:
1. Alles Rauchen in Waldungen außerhalb der Staats= und Kreisſtraßen und
der ſonſtigen chauſſierten Wege iſt bis auf weiteres verboten.
2. Das Feueranzüinden jeglicher Art in oder an Waldungen und auch das
Anzünden von Hecken auf dem Felde und Triften in der Nähe von
Waldungen iſt nur mit Erlaubnis der betreffenden Großh. Oberförſterei
geſtattet.
8. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu neunzig Mark beſtraft.
4. Dieſe Verfügung tritt mit dem Tag der Bekanntmachung in Wirkſamkeit.
Darmſtadt, 25. Mai 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Grauey.
Betreffend: Die Verhltung von Waldbränden.
Darmſtadt, 25. Mai 1903.
Das Großherzogliche Freicamk Darmſtadt
au die Großherzogl. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Indem wir Sie auf vorſtehende Bekanntmachung noch beſonders aufmerkſam
machen, beauftragen wir Sie, deren Inhalt ſofort auf ortsübliche Weiſe zu
publizieren und die Ihnen unterſtellten Polizeiorgane anzuweiſen, jede
Verfehlnn=
gegen die erlaſſenen Anordnungen unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.
v. Grauch.
(9623
B e k a u n t m a ch u n g.
Die Eſchollbrückerſtraße zwiſchen Artillerieſtraße und dem Bahnkörper
der Main=Neckar=Bahn wird wegen Vornahme von Kanaliſationsarbeiten auf
einige Tage für den Fuhrwerks= und Fahrrad=Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 25. Mai 1903.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kratz.
(9597
B e k a n n t m a ch u n g.
Die öffentliche Feuer= und Unfallmeldeſtelle im Hauſe Hochſtraße 58
iſt nach der Wohnung des Schuldieners der Viktoriaſchule, Hochſtraße 44,
verlegt worden.
Darmſtadt, den 22. Mai 1903.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(957omdk
Dr. Kratz.
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Gaſtwirts und Oelhändlers
Karl Ludwig Bär zu Griesheim iſt
zur Abnahme der Schlußrechnung des
Verwalters, zur Erhebung von
Ein=
wendungen gegen das Schlußverzeichnis
der bei der Verteilung zu
berückſichtigen=
den Forderungen und zur
Beſchluß=
faſſung der Gläubiger über die nicht
verwertbaren Vermögensſtücke der
Schluß=
termin auf
(9566
Dienstag, den 16. Juni 1963.
vormittags 9 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgericht I hierſelbſt,
Neckarſtraße 3. Zimmer Nr. 6, beſtimmt.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Brenn=, Bau= und Nutzholz=
Verſteigerung.
Die am 18.19. l. Mts. ſtattgehabte
Verſteigerung von Brenn= Bau= und
Rutzholz aus dem ſtädt. Oberwald iſt
genehmigt. Die Abſuhrſcheine ſind von
Donnerstag, den 28. l. Mts. ab bei
der Stadtkaſſe erhältlich und müſſen bis
zum 11. k. Mts. daſelbſt abgeholt ſein.
Ueberweiſung und 1. Abfuhrtag des
Holzes:
Dienstag. den 2. Juni l. Is.
Darmſtadt, den 26. Mai 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Jaeger. (9569ma
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 10. Juni 1903.
vormittags 10 Uhr,
ſollen die der Privatin Fanny Goldberg
dahier zuſtehenden Hofreiten:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
N 215 101 Schloßgaſſe 11,
398 43 Große Kaplanei=
I
gaſſe Nr. 40
in unſerem Bureau im Rathaus
zwangs=
weiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. April 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
(8000
Müller.
Bekanntmachung.
Die Steigerer von Holz in den
Wal=
dungen der Stadt Darmſtadt werden
hiermit aufgefordert, ihr Holz längſtens
bis zum 8. Jnni l. Js.
bei Meidung forſtgerichtlicher Anzeige
ſaus dem Walde abzufahren.
Darmſtadt, den 25. Mai 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann. (o5stmm
Kleeverſteigerung.
Freitag, den 20. lſd. Mts.
nach=
mittags 4½ Uhr,
wird die Kleenutzung von den
verſchie=
denen ſtädtiſchen Grundſtücken vor und
hinter dem Schießhaus an der Nieder=
Ramſtädterſtraße an Ort und Stelle
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Zuſammenkunft am Schießhauſe.
Darmſtadt, den 26. Mai 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Jaeger. (96sömd
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
ideelle Hälfte des dem Heinrich Brunner
und Ehefrau geb. Rück dahier gehörigen
Grundſtücks:
Flur Nr. ⬜Mtr.
VI 165 906 Acker hinter der
Saubach
Freitag, den 12. Juni d. Js.,
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtskolal (
Beſſunger=
ſtraße 48) dahier öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Genehmigung der Verſteigerung
er=
folgt auch dann, falls ke i n der Schätzung
ſentſprechendes Gebot eingelegt wird.
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen).
J. V..
Nohl, Gerichtsmann. (9255a
faſt neu, billig zu ver=
Fahrrad, kaufen.
E833Amd
Näheres bei Herrn Ohl, Ecke der
Inneren Ring= u. Lichtenbergſtr. 80.
Kraft des Hchickſals!
Aoman von A. von Gersdorff. Machdr. verb)
19)
Der geliebte Bater, der viel zu ſchwach und leidend
geworden war und ſich auch die Mitſchuld an ſeines
Vieblings Unglück gab, äußerte nur eine ſehr wehmütige
Freude an dem neuen Glück und den neuen ſtrahlenden
Hoffnungen, beſonders für ihn und einen holden Abend
ſeines Lebens, die ihm mit heißen Tränen von ſeiner
Renate ſelbſt mitgeteilt wurden.
Wenige Tage vor der Hochgeit ſchloß er die
müden Augen für alle irdiſchen Hoffnungen. Vielleicht
nicht ungern, denn die Mama war in ihrem
Herzens=
glück etwas ſehr angreifend und laut und in einer
nerventötenden Art mitteilſam über ihre eigne
Vor=
trefflichkeit, der das alles ſo gut zum Beſten aller
gelungen war.
Da hatte denn ganz unwillkürlich der ſterbende
Mann allerlei Aufſchlüſſe erhalten, die ſeine zitternden
Hände betend zum Höchſten erhoben.
Seiner Frau aber hatte er in jener Stunde, die
man wohl mit Unrecht die ſchwerſte im Leben eines
Menſchen zu nennen pflegt, einige ſchwere Worte geſagt:
Tu alles, was Du kannſt — Minna - daß -
der=
einſt - unſer Kind Dich nicht eine ſchlechte Mutter
neunt.
Auch dieſe heiligſte, liebſte Hoffnung hatte Renate
begraben, den Vater glücklich und zufrieden machen
zu können, ihn bei ſich hegen und pflegen zu können,
von ſeinem Geiſt und Herzen den eigenen Geiſt, das
eigene Herz zu nähren, daran zu üben und beſſer,
wenn nicht glücklicher zu werden, ihm - ſo Gott
wollte - noch die Herzen und Geiſter geliebter Enkel
zuzuführen! Alles begraben.
Die Mama allein nach Schloß Roßberg zu nehmen,
wie es nun wohl das richtigſte ſchien, ſcheiterte an
einer recht ſonderbaren Sache. Nämlich ſowohl
Roſalie als auch Wilhelm weigerten ſich in höchſter
Energie, als Frau von Anſchar ihren erſten Beſuch
etwas lange auf Roßberg ausdehnte und durchblicken
ließ, daß ſie gewillt war, es für immer zu tun.
Beſonders Roſalie, ihre beſte Freundin, die ſich in ſo
herrlicher Einigkeit vorher mit ihr befunden, kündigte
nach dem erſten Beſuch mit der Schwiegermütter ihres
Bruders in Küche, Keller, Vorratsräumen dieſem mit
hochrotem Angeſicht und unnatürlich dumpfer Stimme
ihre ſofortige und ewige Abreiſe von Roßberg an,
nebſt Herausziehung ihres Kapitals, wenn „dieſe
Anſchar-, dies herrſchſüchtige, unverſtändige Weib, ſich
in Roßberg als Herrſcherin niederlaſſe, wie ſie es
tun woͤlle.
Es ſollten dabei noch andere, recht erregte Worte
zwiſchen den Damen gefallen ſein. Roſalie konnte
ſich aber nicht recht beſinnen, ob ſie wirklich Aehnliches
zu ihrer guten Freundin und Wilhelms nunmehriger
Schwiegermutter geäußert habe: Sie haben Ihren
engelsguten Mann auch wohl ins Grab geärgert!
Unbegreiflich, wie der auf das Verlangen geraten
ſein kann, mit Ihnen, Verehrteſte, das ganze Leben
vereint zu ſeinl Man hat ja ſchon nach ſechs Wochen
genug davon.
Entrüſtet war Wilhelm.
Frau von Anſchar reiſte eher ab, als ſie gewünſcht,
nach einer etwas erregten Ausſprache mit Renaten,
die ſie in allen Tonarten vor ihrer Schwägerin, als
einem herrſchſüchtigen und „unverſtändigen Drachen”
warnte und ihr als erſte Bedingung zum Glück
anempfahl, ihren Mann mit allen Mitteln unter ihre
Herrſchaft zu bekommen und dann in irgend einer
ſeiner ſchwächſten Stunden alle Hebel anzuſetzen, die
Schwägerin aus dem Hauſe zu bringen!
Renate verhielt ſich ziemlich gleichmütig und
behielt ſich alles vor. Mit kühler Ruhe blickte ſie
dem Wagen nach, der ihre Mutter der Stadt wieder
zuführte.
In einem Stift für ältere Damen höherer
Be=
amten nahm Frau von Anſchar, die eine recht hübſch=
Lebensrente der Sorge ihres Mannes verdankte,
Wohnung.
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Mai 1903.
Mummer 122.
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Da konnte ſie wenigſtens reden und wurde
ehr=
furchtsvoll angehört, wenn ſie von dem Glück, dem
Reichtum, dem himmliſchen Schloß ihrer Tochter
erzählte, die einen Baron von Lamprecht, der ſie
anbete, nach langer Weigerung geheiratet habe -
und all ihr Glück ganz allein ihrer vernünftigen
Mutter zu danken habe.
Es war alſo an jenem dunklen, ſtürmiſchen
Herbſttage, als Renate Lamprecht mit ihrer Schwägerin
in dem Wohnzimmer beiſammenſaß und ſich mit
weiblichen Handarbeiten beſchäftigte, nämlich nette
Schürgen und warme Jacken für die Dorfkinder zu
nähen, für das Weihnachtsfeſt. Da mußte man ſchon
immer früh aufangen.
Eben hatte der Sturm angefangen zu raſen, und
ab und zu ſchlug ein ſchwanker Zweig der alten Linde
vor dem Fenſter ordentlich wie mahnendes Pochen
an die Scheiben, als bäte ein ſehr ungeduldiger Gaſt
um ſchnellen Einlaß vor dem Unwetter.
Bald darauſ wurde auch die ſchwere Haustür
geöffnet und vom Sturm gegen die Wand geſchlagen,
daß alles krachte und die alten Eiſenrüſtungen längſt
erſchlagener Lamprechts, die in den Ecken der großen
Halle ſtanden, ſo tampfesmutig klirrten, daß die
Viſiere an den Nieſenhelmen niederfielen, als ſeien
die tapferen Nittersleute fertig zum Streite.
Erſchrocken fuhr Renate von ihrem
Schürzen=
ſaume auf, aber Roſalie nähte flink weiter.
Ach, das iſt ja bloß Wilhelm. Der hat ſich
draußen in der Wirtſchaft geärgert und dann ſchmeißt
er immer ein bischen die Türen - das machen doch
alle Männer ſo. Mich wundert dabei bloß, daß die
alten, klapprigen Renommierdinger in der Halle nicht
ſchon längſt mal aus allen Fugen und regelrecht
aufeinander losgeſtürzt ſind!
Wilhelm trat ein, nachdem er ſich in der Halle
noch des alten Regenrockes und der wettermüden
Schirmmüßze und des mit einem kleinen Spaten
ver=
ſehenen Knotenſtockes entledigt hatte. Mit den Stiofeln
ahm er es nicht genau, und troz Renatens Bitten
brachte er trotzig meiſtens die kräftigſten Spuren
ſeines Grund und Bodens mit herein, auf ihren
ſchönen roten Teppich.
Na, Du mußt Dich ſchön geärgert haben, meinte
Roſalie, ihn etwas länger als ſonſt betrachtend,
während er ſich in die Sophaecke ſetzte. Man konnte
faſt geworfen hatte ſagen. Nenate rückte ganz
leiſe, ganz unmerklich ein wenig weiter ab und ſtichelte
ſo emſig, als müſſe ſie heute noch fertig werden.
Sie konnte den recht gemiſcht wirtſchaftlichen
Geruch, der, wenn er aus der Wirtſchaft ſofort
hereintam, ihm anhaftete, nicht gut leiden.
Er hatte ihr auch ab und zu mal verſprochen,
ſich vor dem Eintreten vom alten Diener Kahlberg
einen anderen Rock und andere Stiefel ganz bequem
hinhalten und anziehen zu laſſen, aber es war immer
wieder in Vergeſſenheit geraten und mit der Zeit von
Renate anderen kleinen und großen Hoffnungen, die
ſie ſchon begraben, beigeſellt worden.
Roſaliens Neugier war immer ſehr rege und ihr
Intereſſe an des Bruders Erlebniſſen ungleich größer,
auch ſchon langjähriger als das ſeiner Frau.
Dennoch war es ihm viel angenehmer, er traf
in ſolcher verärgerten Stimmung ſeine Frau allein,
die wohl freundlich und mit Iutereſſe darauf einging.
wenn er Luſt hatte, zu erzählen, aber ihn niemals
mit Fragen dazu veranlaßte.
Aber Roſalien, ſeine treue Gefährtin und
Beherr=
ſcherin, ſeit er ein kleiner, ſtrohhaariger Junge geweſen,
war nicht wohl zu widerſtehen. Sie hatte ſich wirklich
ein gutes Recht erworben, alles zu erfahren, was die;
Intereſſen des Gutes anging, auch wenn ſie nicht ein,
wenn auch kleines, Kapital drin ſtecken gehabt hätte.
Ach, geärgert hab' ich mich gerade nicht, bloß
ſehr gewundert, und das iſt auch ſchon ſo zwei Stunden/
her...
Renate hob einen flüichtigen Moment ihren
ruhigen Blick gegen ihn, denn, obwohl ihn Roſalie viel
länger kannte, ſo glaubte ihn die zartfühlende Renate
ein wenig beſſer zu kennen, und in dem Ton ſeiner
Stimme lag ihr nicht Aerger, auch nicht Verwunderung,
ſondern es war ganz etwas anderes, was darin grollte,
und in dem Blick, der peinlicherweiſe gerade jetzt dem
ihren begegnete, lag nicht die gewöhliche leere
Freund=
lichkeit, ſondern etwas beinahe Düſteres, Lauerndes.
Nun konnte ſie wirklich nicht länger an ſich
halten. Sie legte ihre Schürze hin und ihre weiche
Hand auf ſeine großen braunen Finger, die, leicht zur
Fauſt gekrümmt, auf der Tiſchdecke lag.
Dir iſt etwas paſſiert, Wilhelm.
Ach was! Paſiert! meinte er mit einem
ungenierten Gähnen - ſein Geſicht
abwendend-
was ſoll mir denn paſſiert ſein, das Euch beunruhigen
könnte!
Ja, das nimm mir aber nicht übel, Wilhelm,
ſagte jetzt energiſch Noſalie, mir ſcheint, daß die Renate
wahrhaftig nicht ganz unrecht hat. Du haſt mehr als
Aerger gehabt.
Na ja, ihr habt recht - alle beide - neugierige
Schwalben! Es iſt allerdings mehr als Aerger,
höhnte er verdrießlich, wenigſtens für mich - ganz
abgeſehen von ſchierem Wunder, wenn mir einer die
Enten, an die kein Deubel ran konnte - ſeit
Menſchen=
gedenken — aus dem Krauttümpel im Moraſt am
Tannengang herauskriegt und hoch - und ſchneller
als ein Blitz, ſag ich euch, herunterknallt. Na, das
iſt die ganze Geſchichte - da habt ihr ſiel
Roſalie ſah ihn mit offenem Staunen an.
Aber — aber das iſt ja doch unmöglich, ſtammelte
ſie, während Renate, den leidenſchaftlichen Jäger in
ihm kennend, weniger Intereſſe an dem „ſchrecklichen
Vorfall; empfand, ja, ſogar ſeine helle Wut etwas
begriff.
Ja, auf gewöhnlichem Wege iſt doch das nicht
denkbar, bemerkte Roſalie kopfſchüttelnd.
Hab' ich auch ſeit zwanzig Jahren geglaubt, muß
alſo auf ungewöhnlichem Wege gegangen ſein, grollte er.
Sahſt Du, von wo der Schuß herkam? fragte
Renate.
Rein, Pulverdampf ſah ich nicht, nur einen ſo
ganz leiſen pfeifenden Schlag hörte ich, wie ich hier
zu Lande noch leinen Schuß habe knallen hören.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 122.
Gelle 3.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Mai 1903.
40 N
An unſere Mitbirger!
Funfgigtauſend Juden, die die Stadt Kiſchineff bewohnen, hat eine furchtbare Kataſtroßhe betroffen. Nachrichten, an deren Zuverläſſigkeit ein Zweifel
unmöglich iſt, beſtätigen in vollem Umfange, daß bei den Emeuten, die in Kiſchineff ſtattgeſunden haben, viele Hunderte von Juden verwundet oder getötet worden
ſind, und daß faſt die Geſamtheit der jüdiſchen Bevölkerung an den Bettelſtab gebracht wurde.
„Das Komite Griſtlicher Dainen vom Roken Kreuz zu Kiſchineff hat, ſeinen meuſchenfreundlichen Pflichten gehorchend, einen Auſruf
erlaſſen, iun dem es heißt-„Sehr viele Uuglückliche ſind ihres ganzen Vermögens, ihrer Unterkuuft und Nahrung beraubt worden. Eine raſche
und allſeitige Hilfe iſt unerläßlich.
Heiſet gute Meuſchen, jeuen Armen, die von einer Schar Raufbolde unter dem Eindruck des ſeſtäglichen Mutwillens oder zügelloſer
Iuſtinkte des Mationalhaſſes ins Elend geftürtzt wurden"
Das jüdiſche Hilfskomite in Kiſchineff berichtet: „Tauſende von Familien aus den verſchiedenen Beoölkerungsklaſſen, welche aus ſchwer
arbeitenden Handwerkern, ungelernten Arbeitern, Kutſcheru, kleinen LadLninhabern und kleinen und großzen Kauflenten beſtehen, ſind total ruiniert,
ihre Wohnuägen zertrümmert, ihre Möbel und ihre Wirtſchaft, Handwerkszeuge, Kleider und Wüſche geplündert und vernichtet, Geld und
Dokumente geſtohlen, die Bevölkerung ſelbſt geprügelt und auseinandergejagt.
Eiwa 50 ſind tot, 85 ſchuer und La. 450 weniger ſchwer verſöonidet; viele Franen ſind geſchändet. unſchuldige Kinder mißhandelt und
getötet. Eine ungeheure Meuge von Perſonen beſindet ſich direkt auf der Straße, ohne Obdaih und Zuſlucht, ohne Kleidung und Rahrung."
Wir haben uns zu einem Hilfskomitee vereinigt, um auch unſererſeits das entſetzliche Schickſal der von den grauſamſten Greueltaten Heimgeſuchten
helfend zu lindern.
Wir richten an das mildtätige Herz unſerer Mitbürger die dringende Bitte, dazu beiznitragen, daß der erſten Rot geſteuert werde.
— Maſche Hife iſt doppelée Hilfe.
Außer den Unterzeichneten iſt auch die Bank für Handel und Juduſtrie hier, die über die eingegangenen Gelder quitteren wird, bereit,
Geld=
ſendungen dirett entgegen gunehmen.
Darmſtadt, 20. Mai 1903.
Das Darmſtädter Hilfskomitte für Kiſchineff:
Karl Backes, Oberlehrer. Karl Veer, Rentner. Dr. Hugo Bender, Rechtsanwalt. Sighn. Beſſunger, Fabrikant. Dr. mod. Blumenthal. Dr. med.
Bodenheimer. Sinion Bodenheimer, Kaufmann. Dr. Buſſ, Landgerichtsrat. K. Egenolf, Kaufmann und Stadtverordneter. Expedition des
Darm=
ſtädter Tagblatts. Expedition der Neuen Heſſiſchen Volksblätter. Expedition des Tüglichen Anzeigers. Dr. Forbach, Gymnaſialdirektor. L. Frölich,
Kaufmann. Juſtigrat F. Gallus, Rechtsanwalt und Stadtverordneter. Dr. Gundelſinger. Geh. Hofrat und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule. Leo
Hachen=
burger, Kaufmann. Dr. Haugen, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Dr. med. Happel, Großh. Leibarzt. Freiherr von Heyl, Oberſt la guite.
Ed. Homberger, Kaufmann. Kommerzienrat F. Jacabi, Fabrikant und Stadtverordneter. Lud. Joſeph, Kaufmann. Ph. Kahlerk, Kaufmann und
Stadt=
verordneter. Joſ. Kahu, Rentner. Leop. Kahn, Vankier. Hr. Kittler, Geheimerat und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule. Dr. med. Kolb,
Stadt=
verordneter. Th. Landsberg. Geh. Baurat und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule. Juſtigrat B. Langenbach, Rechtsanwalt. W. Langenbach, Fabrikant.
Georg Lerch, Gynnaſiallehrer. Dr. Löb, Rechtsanwalt. Juſtigrat Dr. Mainzer, Rechtsanwalt. Dr. Mangold, Gymnaſialdirektor. Dr. Marx, Rabbiner.
M. Meyer, Kaufmann. Dr. Lonis Merck, Geh. Kommerzienrat. H. Müller, Architekt und Stadtverordneter. L. Müuch, Profeſſor und
Real=
gymnaſialdirektor. A. Neu, Kaufmann. L. Nodnagel, Geh. Oberſchulrat und Stadtverordneter. Geh. Juſtigrat Dr. Oſann, Rechtsanwalt und
Stadt=
verordneter. Karl Pareus, Bankdirektor. Dr. Preekorius. Generalſtaatsanwalt. W. Rau, Generalleutnant z. D. Karl Rittershaus, Kaufmann. Alez.
Sander, Bankier. Max Sander, Kaufmann. Juſtigrat Schmeel, Rechtsanwalt und Notar. Mr. Selver, Rabbilier. Ad. Simon, Kaufmann. Th. Stemmer,
Kaufmann und Stadtverordneter. Maxz Stern, Rentner. Th. Strauß, Reutner. Adolf Trier, Kaufmann. Louis Trier, Kaufmann. Ludwig Trier,
Kaufmann. Ernſt Walb, Hofrat. Karl Wolff, Kaufmann. Otto Wolff, Kaufmann. Otto Wolfskehl, Stadtverordneter.
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brust ganz oder teilweise entbehren. Das natürliche Rahmgemenge hat künf versehſesene Mischungen, die sämtlich in
trinäkerligem Lustande verabreicht werden. Vischung 2 und 3 mit 14-18 pCt. Kascin, 26-28 pCt. Vett, 5 pCt.
Milch-
gucker stehen der Muttermilch am nächsten. Hisehung 1 nährt schwücher; Mischung 4 und 5 nähnren Stärker und führen
zur reinen Kuhmilch über. - Die Mögliehkeit einer Nuswahl je nach dem Lebensalter und den Gesundheitsverhältnissen
eines Kindes bildet den grossen Vorzug des selt Jahrzehnten bewährten Rindernährmitkels. —Das natürliche Rahmgemenge
wird unter der persönlichen Rontroile des herrn Erfinders hergectellt. Jede Blasche ist aus diesem Grunde mit einem
Streifbance. dus den Ramenszug Prof. Dr. Biederts trägt, verschlosson, wodurch die Echtheit gevährleistet ist. — Herr
Prok. Bleäert führt die Kontrolle ohne jeden persönliehen Gewinn; eine Abgabe der Anstalten fliesst dem Verein kür
gemeinnützigen Grunderverb zu. — Neben den künk Grundstufen des natürlichen Rahmgemenges werden auk äratliche
Verordnung nuch noch andere Miechungen desselben gewissenhaft und prompt bereitet.
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19018D
Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
Ml22.
Mittwoch, den 27. Mai.
1903.
Dichteriſches Naturempfinden.
Von Richard Wulckow.
II.
Nachdruck verboten)
Die Alten kannten die Naturlyrik nicht. Der erſte
unler den deutſchen Dichtern des vorigen Jahrhunderts,
die Auge und Herz den Wundern der Natur öffnen und
uns ihre Bilder aufzurollen ſuchen, iſt Klopſtock. War
ſeine Sprache auch ſchwerfällig und ungewohnt, der Ton
noch antiliſierend und damik eine Wirkung auf große
Maſſen aulsgeſchloſſen, ſo hat ſeine Harfe in der „
Früh=
lingsfeiers, im „Zürcherſees und in einzelnen anderen
Oden doch reiche und volle Klänge angeſchlagen, die ihn
für die nachfolgenden Dichter zu einem Wegweiſer und
Lehrer erſten Ranges ſtempelten. Worauf aber die
Natur=
lhrik neueren Datums mit Recht ſo großes Gewicht legt,
daß der Dichter den notwendigen Juſammenklang von
Natur und Seele mit tiefer Innigkeit zum Bewüßtſein
zu bringen weiß, das war dem Dichter des „Meſſias”
nicht beſchieden. - Hölty mit ſeiner milden und zarten
Naturbetrachtung, Matthiſſon mit ſeiner zur
Senti=
mentalität neigenden, farbenreichen Landſchaftsmalerei
bezeichnen einen ſicheren Fortſchritt, wenn ihnen auch
das tiefe und innige Erfaſſen des Naturlebens und der
unmittelbar zum Herzen ſprechende Ausdruck verſagt
war. Goethe faßt die bisherige Entwickelung der
Natur=
lyrik zuſamnien und bringt ſie durch ſein vielſeitiges,
ge=
waltiges Genie auf den Höhepünkt. Heine, Lenau,
Uhland. Eichendorff, Geibel ſtellen die bedeutendſte
Nach=
blüte Goetheſcher Zeit dar. Auch die neueſte Zeit bringt
einige Namien von Bedeutung, an die ſich der Begriff
neuer Klänge und Farben knüpft. Wir nennen hier nur
Martin Greif.
Wem unter den genannten Dichtern nach Goethe die
Palme zuzuerkennen iſt, wird eine offene Frage bleiben.
Wenn wir den großen Schiller hier außer Betracht
ge=
laſſen haben, ſo halten wir uns dabei gegenwärtig, daß
ſich ſeine Dichtung an Philoſophie und Geſchichte, nicht
an der Natur befruchtete. Das kleine Gedicht „an den
Frühlinge kommt in ſeiner beſcheidenen Harmloſigkeit
nicht in Rechnung; eigenartig iſt die in antikem Metrum
gehaltene Ode „Der Abend=, die trotz ihres
mytho=
logiſchen Gewandes eine anmutige und anſchauliche
Näturſsene anach einem Bilde' ſchildert. Erwähnt müß
aber werden, daß er ſeine äußerſt geringe Natur
beobachtung oft durch Studium und durch die gewaltige
Kraft ſeiner Phantaſie zu erſetzen wußte. Wie großartig
iſt die Charybde im „Taucher; wie charakteriſtiſch der
Tierzwinger im„Handſchuhs geſchildert! Das ſind ewige,
echte Perlen unſerer beſchreibenden Poelie, denen ſich än
Kraft und Schärfe des Schauens, an Reis und Schwung
der Darſtellung ſchwer etwas Ebenbürtiges an die Seite
ſetzen läßt.
Ich erwähne hier ferner nur noch ganz kurz ein
Schillerſches Wort, das ſeine ſinnige Betkachtungsweiſe,
die ſich faſt immer an eine beſtimmte ſittliche Idee knüpſt,
aufs ſchönfte charakteriſiert. Es findet ſich in den Räubern,
Akt 1I1, Szene 2. Die Näuber liegen gelagert auf einer
Anhöhe an der Donau. Karl Moor freut'ſich des ſchön
ſtehenden Getreides. „Die Bäume brechen faſt unter
ihrem Segen. Der Weinſtock voll Hoͤffnuͤng.: Mit dieſen
Worten leitet ſich das wehmutsvolle Gedenken an „die
Elyſiumsſzenen ſeiner Kindheits, die tiefe Trauer über
ſeinen ſittlichen Fall ein. Eine Szene von hinreißender
Kraft und Schönheit. In ihr findet ſich unſer Wört:
Schwarz: „Wie herrlich die Sonne dort undegeht”
Moor (in den Anblick verſenkh: „So ſtirdt ein Held!
Anbetungswürdig”
An das Scheiden der Sonne knüpft ſich ihm ſogleich
der Gedanke an den im Ruhmesglaͤnse dohinge enden
Helden. Goethe ſieht in einer ähnlichen Szene ſauft,
Oſterſpaziergang) beim Schauen der untergehenden Sonne
das Gegenteil, indem er ſie als Spenderin neuen Lebens
anſchaut:
„Betrachte, wie in Abendſonnenglut
Die grün umgebnen Hütten ſchimmern!
Sie rückt und weicht, der Tag iſt überlebt,
Dort eilt ſie hin und fördert neues Leben.”
Und während Schiller in der erwähnten Szene bei
der Ausſicht auf ein eſegnetes Jahr ſogleich an den
Hagel denkt, „der über Kaͤcht fallen und alles zu Grund
ſchlagen kann wenig Stunden vorm Schneiden= ſo iſt
Goethes Blick beim Anſchauen der Frühlingsherrlichkeit/
faſt immer hoffnungsfreudig und denkt nicht an ein
unheilvolles Eingreifen der elementaren Mächte. Er
Fühlt unter den Schauern des beginnenden Frühlings
ſchon als Kind, unter tauſend heißen Tränen in ſich
eine Welt erſtehen;, er ſieht im Tale „
Hoffnungs=
glück grünen= und genießt „der Frühlingsfeier freies
Glückl. Schiller denkt daran, daß „mit des Geſchickes
Mächten kein ewiger Bund zu flechten; iſt, und daß
uns oft Unheil betrofſen, gerade indem wir hoffens:
Goethe träunt gern von „vollen goldnen Stunden
ungemiſchter Luſts;
Einer unſerer beliebteſten und volkstümlichſten
Natur=
lyriker iſt Eichendorff, und wenn man nach dem Grunde
dieſer Beliebtheit fragt, ſo darf man getroſt antworten,
daß ſie auf der wunderbar innigen Beziehung von Natur
und Gemüt. in ſeiner herrlichen Begabung für den
muſi=
kaliſchen Schmelz und ſeelenvollen Zauber des Liedes
beruht. Obwohl Römantiker und Katholik, finden wir
nie etwas von jenem düſteren, geheimnisvollen
Natur=
walten, nichts von jenen Bizarrerien, die in ſo manchem
Liede der romantiſchen Schille zu finden ſind; überall
freuen wir uns an der herzigen Friſche, der frohen,
innigen Hingabe an den Naturgenuß. Gern betont er
den holden Mühiggang auf der Heide, im duftigen Wald
und auf Bergeshöhen mit der Ausſicht in die
ahnungs=
voll beleuchteke Ferne. Die ſüßeſten, echt lyriſchen Töne
findet er für den dämmrigen, traumbefangenen Morgen,
den dunſtigen, ſchwülen Abend, für den träumeriſch
rauſchenden Hain, der ihm ſüße Hoffnungen zuflüſtert.
Von unausſprechlich ſüßem Reiz iſt mir immert
ge=
weſen ſeine „Frühlingsahnung; Uebern Garten durch
die Lufte - und ſein „Ständchen' (Schlafe, Liebchen,
weil auf Erden -. Lieder, deren holder Naturlaut die
Höhe unſerer deutſchen Lyrik darſtellt.
Man pflegt neben Eichendorf Eduard Mörike, den
bekannten ſchwäbiſchen Dichter, zu ſtellen, doch finde ich.
daß dazu kein ausreichender Grund vorliegt, wenn auch
die Literarhiſtoriker und Aeſthetiker, allen voran
Fr. Th. Viſcher, ſein Lob laut genug verkündet haben.
Er har eine Menge neuer Wendungen und Wörter
ge=
ſchaffen und die Sprache dadurch gewiſſermaßen
be=
reichert, aber dieſe Bildungen ſind oft wenig glücklich
und verſprechen keine Dauer.Daß er in vielen Gedichten
den nechteſtens Volkston getroffen hat, kann ich nicht
finden; weder Sprache und Form, noch Inhalt ſind
wahrhäft volkstümlich: Die gluͤcklichſte Seite an Mörikes
Dichtungen iſt ſein natürlicher und oft recht glücklicher
Humor. „Loſe Ware=, „Erbauliche Betrachtüng=
Uhland har ſich an dem einfachen, ſinnigen
Empfinden des Mittelalters gebildet= nirgends finden
wir eingehende oder gar weitſchweifige Malerei, alles
ſtellt ſich in einfachen, ſchlichten Zügen dar, die, beſeelt
von oft recht innigen. warmen Tönen, eines tiefen
Wiederhalls in unſerem Gemüte ſicher ſind. Aber die
Zahl der eigentlichen Treffer' iſt kein; ſeine
Natur=
betrachtung iſt ſpröde und entbehrt tieferer Innerlichkeit.
Die Gabe des Sichverſenkens, das Woͤrt für das inriſche
Geheimnis in der Natur, das ahnungsvoll Ergreifende,
wie die ſonnige Klarheit ſind ihm verſaat. Von ſeinen
Frühlingsliedern lebt im Volke eigentlich nur ſein
„Frühlingsglauber (Die linden Lüfte ſind erwacht -).
Die anderen ſind verrauſcht. Bleibende Geltung
be=
anſprucht Des Schäfers Sonntagslied:. Man darf
zweifeln, ob ihm die Lurik, für die er ja nur in ſeiner
Jugend tätig war, rechte Herzensſache und inneres,
zwingendes Bedürfnis war. Seine Gelehrſamkeit, die
ihm ſchöne und wirkſame Stoffe zuführte, hielt ihn
ſpäter auf dem Gebiete der Ballade feſt, wo er für jedes
Thema die angemeſſene Form findet, von dem trockenen
Humor der „ſchwäbiſchen Kunden bis zum ergreifenden
Pathos von „des Sängers Fluchl.
Für uns' lehrreich iſt ein Brief von ihm an
Varn=
hagen vom 24. Märs 1810, in dem er ſich mit Juſtinus
Kerner vergleicht. Es heißt dort: „Das rege, glänzende
Spiel der Phantaſie, wodurch Kerners Vichten ſich
charakteriſiert, geht meinem Treiben in der Poeſie am
meiſten ab, und dieſes beſteht, wenn ich überhaupt davon
ſprechen darf, mehr nur in den dunkleren Regungen des
Gemüts, dem verhüllten Herzſchlag.... Meine Art, zu
dichten, iſt mehr Sache der Stimmung, welche
abge=
brochen, augenblicklich iſt, und was außer derſelben
gedichtet oder zwar in derſelben entworfen, aber ſpäter
ausgeführt iſt, wird mißlingen.”
Es iſt nicht überflüſſig. zu bemerken, daß Kerner im Jahre
1810 noch eine friſche, geſunde Natur war (Wohlauf noch
getrunkene und ſich mit dem Nachtgebiete der Natur und
den zweifelhaften Angelegenheiten des Dämonismus noch
nicht befaͤßt hatte. Seine berühmte „Seherin von
Pre=
vorſt- erſchien erſt 1829. die „Geſchichten beſeſſener neuer
Zeit= gar erſt 1834.
Fuͤr die Naturlyrik iſt von viel höherer Bedeutung
Emanuel Geibel. Sein gewaltiges Form= und
Stil=
talent, das nirgends eine Härte oder Sprödigkeit zuläßt
ſondern ſtets den karſten, ſchönſten Fluß zeigt, iſt zunächſt
eine Eigenſchaft, die ihn bezüglich des Liedes weit über
Uhland ſtellt. Sein keuſches; reines Empfinden, ſeine
volle innere Harmonie, die ſich wohltuend dem Leſer
mitteilt, ſein treues, aus innerſtem Herzen quellendes
Liebeswort haben ihir zum Viebling der feinfühligen, ein
wenig zu ſentimentaler Empfindung geneigten weiblichen
Jugend gemacht. Darüber darf aber ſein tiefes
Natur=
gefühl, ſeine echt poetiſche Betrachtungsweiſe und ſeine
fein abgetönte Darſtellung des Naturbildes nicht
ver=
geſſen werden. In ſeinen „Juniusliedern' finden ſich
namentlich unter den Frühlings= und Herbſtgedichten
wahre Perlen innigſter und düftigſter Naturlyrik. So,
nur eins zu nennen, das köſtliche:
„Fern in leiſen, dumpfen Schlägen
Iſt das Wetter ausgehallt,
Und ein goldner Frühlingsregen
Flutet durch den feuchten Wald.
Wie am Grund die Biumnen funkeln!
Wie die Quelle ſingt im Fall!
Silbern aus dem tiefſten Dunkel
Blitzt das Lied der Nachtigall.”
Und ſo findet ꝛ ſüße Klänge für den
duftge=
ſchwüngerten Frühlingsabend, für das leiſe
hernieder=
rieſelnde Laub, für die ſtolz und einſam blühende
Son=
nenblume, für die ſtille, weiße Waſſerroſe, Um die der
leiſe ſingende Schwan keiſt. In eingelnen Liedern
be=
kommen ds Natirbinder etwas Geſuchtes. In dem
dritten ſeiner „Lieder als Intermeszos fragt er, ob die
Sterne fromme Lämmer ſind, welche die Nacht nach dem
Scheiden der Sonne weidet, ob ſie Silberlilien ſind. die
des Schlummerduftes Wogen durch die müde Welt
er=
gießen, und endlich, ob es Kerzen ſind, die am Hochaltar
kunkeln, wenn der Dom der Lüfte dunkel geworden iſt.
Und dänn ſchließt er:
Nein, es ſind die Silberlettern,
Drin ein Engel uns vom Lieben
In das blaue Buch des Himmels
Tauſend Lieder aufgeſchrieben.
Hier vermiſſe ich die Einfachheit und Schlichtheit der
Empfindung, die ſeiner Natuͤrlhrik einen ſo eigenartigen
Zauber verleiht.
Wenn man ſich gewöhnt hat, unter unſeren größten
deulſchen Lyrikern neben Goethe den Namen von
Hein=
rich Heine zu ſtellen, ſo hat das ſeinen Grund darin,
daß Heine tatächlich einer unſerer größten Liederdichter
uſt. dem es vergönnt war, die Skala aller menſchlichen
Empfindungen zum Tönen zu bringen und eine unge=
ahnte Fülle von neuen, in ſüßen Wohllaut getauchten
Klängen anzuſchlagen. Aber zu den Dichtern, die mit
offenem, reinem Auge und Herzen die holden Wunder
der Natur erfaſſen und ſie uns durch den Zauber der
Sprache ſo beſeelen und beleben, daß äuch uns ſich Auge
und Herz erſchließt zu lebendigem Schauen und tiefem
Nachempfinden, zu dieſen Dichtern gehört er nicht.
Kein Zweifel, daß er mit wunderbar glücklicher Hand
Landſchaftsbilder zu zeichnen und ihnen Farbe und Leben
zu geben weiß, daß zumal ſeine „Nordſeebilders von
feiner Beobachtung und enersiſcher Geſtaltungskraft
zeugen, aber der hervorgebrachte Eindruck wird faſt immer
getrübt durch Mangel an Ruhe und Gleichmaß, durch
Gedankenſprünge und Reflexionen allerlei Art und durch
ſeinen ſtets bereiten, erbarmungsloſen Witz, der die eigene
Empfindung oft parodiſtiſch zu verſpotten'ſcheint. Dieſer
unheimliche Zug darf als die letzke Konſequenz eines
romantiſchen Prinzips angeſehen werden, das die eigenen
Schöpfungen mit lächelnder Ueberlegenheit und Fronie
behandelt und an der Echtheit einer reinen und Uiefen
Empfindung zweifeln läßt. Tieck erzählt einmal, wie
Brentano mit einer wahren Leidenſchaft durch reumütige
Selbſtanklagen die Frauenzimmer zum Weinen brachte
und ſich dann über „die Gänſes luſtig machte, „die ihm
Alles glaubtens. Sö kann man ſich in mänchem völlig
ernſt gehaltenen Gedicht, das durch eine plötzliche,
über=
triebene, die Stimmung völlig ſtörende Wendung enttellt
wird. des Gedankens kaum erwehren, daß es ihm um
ſein Empfinden nicht reiner, keuſcher Ernſt iſt.
Wenn das Lied von der „Loreleis ein wertvolles
Eigentum des Volks geworden iſt, ſo darf nicht vergeſſen
werden, daß der Stoff nicht einem Volksliede entnommen,
ſondern von Brentano frei erfunden iſt und als Ballade
in einem ſeiner Nomane vorgetragen wird:
„ Zu Bacharach am Rheine
Wohnt eine Zauberin,
Sie war ſo ſchön und feine
Und riß viel Herzen hin.-
Daß das landſchaftliche Bild, wie die Erſcheinung der
gefährlichen Nixe mit großer dichteriſcher Fräft geſchaut
und feſtgehalten iſt, kann hier im einzelnen Falle ebenſo
wenig geleugnet werden wie ſein gewaltiges lyriſches
Talent und der hinreißende Zauber ſeiner Sprache, der
unmittelbar die Herzen ergreift; um ſo beklagenswerter
iſt es, daß der reine Klang des Naturliedes, der milde
und harmöniſch austönt, ihm fremd iſt, daß der
Gegen=
ſatz zwiſchen Geiſt und Mäterie, den die echte Kunſt in
ausgeglichenen, verſöhnten Gebilden aufhebt, bei ihm in
trüber und dauernder Disharmonie in die Erſcheinung tritt.
Wenn Heines innere Disharmonie und Zerriſſenheit
nicht immer echt iſt und kokette Züge an ſich trägt, ſo
erfüllt uns der Seelenzwieſpalt Lenäus mit innigſter
Teilnahme und treuem Nachempfinden. Denn 8ieſer
Zwieſpalt liegt in des Dichters innerſter Dispoſition, in
ſeiner auf tiefe Melancholie und krankhaft weiches Gefühl
geſtimmten Seele, die ihre innere Wehmut und Rührung
ſogleich auf uns überträgt und keinen Zweifel an ihrer
Reinheit und Echtheit geſtattet. Dieſe tief wehmutsvolle
Stimmung, die ſeinen Leichen, edlen Geiſt völlig zerſtören
ſollte, machte es ihm unmöglich. das Velebende das
Sproſſende und Treibende in der Natur zu fühlen und zu
ſchauen; raſtlos iſt ſeine Phantaſie beſchäftigt, Zeichen und
Votſchaft der Vergänglichkeit aus ihr herauszuleſen und
dieſe durch ſeine Melanchölie zu beſeelen. Auf dieſer
weh=
mutsvollen Belebung der Natur beruht der wunderbare
Reis ſeiner Gedichte die eine reiche Fundgrube ergreifender
Gedanken und tiefer und echter Empfindung ſind.
Be=
wunderungswürdig iſt ſeine Kunſt die Ratur zum Spiegel
des Gemüts zu machen. Wie über dem Schilfſee, der
Stätte der Melancholie, die wechſelnden Bilder und Farben
binziehen, ſo ziehen über ſeine Seele die wechſelnden
Stimmungen, die bald einen ſanften, wehmutsvollen,
bald einen wild bewegten Charakter annehmen, aber
immer in dem Seufzer nach Erlöſung von allem
Erden=
jämmer ausklingen. Der wilde Bach führt raſchen Tod
der Wetterſtrahl läßt auf Befreiung hoffen, der Rebel ſoll
die Erde verſchlingen und hinwegnehmen:
Nimm foͤrt in deine graue Nacht
Die Erde weit und breit!
Nimm fort. was mich ſo traurig macht,
Auch die Vergangenheit.
Im Herbſt, bei fallendem Laub und brauſendem
Sturm, findet er die tiefſten und ergreifendſten Klänge
für ſeine Todesſehnſucht. von der er ſich nicht löſen kann.
Und ſo tragen denn ſeine Bilder, die an Kühnheit und
Großartigkeik kaum ihresgleichen haben, faſt alle jenen
düſteren ſchwernutsvollen Zug, der vielleicht zuerſt durch
die einförmige landſchaftliche Färbung ſeiner heimatlichen
Pußta geweckt wurde Der gewittertrübe Himmel erſcheint
ihm wie ein tränenſchweres Menſchenantlit. die Wolken
weinen, der blaſſe Mond ſchleicht an die Hütten heran,
als wollte er mit ſeinen Silberhänden durchs Fenſter den
Schlaf entwenden, den Froſt bitket er, ihm ins Herz hinein
zu frieren, daß einmal Ruhe darin ſei, wie in den erſtarrten
Gefilden der Winternacht. — Es iſt ſelten, daß ſeine
Phantaſie ihm frohe, anmutige Bilder zeigt, aber ſtets
ſind ſie tieffſinnig und von duftigem Reiz. „Die
Abend=
röte ſpringt von Baum zu Baum, ſie ſchaukelt ſich in den
Zweigen, ſie miſcht ſich froh in den Tanz der Wellen"
„Der Leng iſt ein lieblicher Knabe, der mit einem
Freuden=
ſprunge in die Welt kommt, die Bächlein freigibt, der
Mutter Erde in den Buſen greift, um die Veilchen und
Roſen aus dem Verſteck zu ziehen, und ſeine Singraketen,
die Lerchen, in die Luft ſchleudert.”
Es war dem edlen Dichtergeiſt nicht beſchieden, die
goldenen Höhen des freien Meſſchenglücks zu ſchauen,
das aus einer feſtbegründeten Wellanſchauung entſpringt:
er blieb in den Tälern, wo die Dämmerung zwar reich
iſt an Farben und Schatten, aber die Seele in ihrem
träumeriſchen Spiel bald entzückt, bald ängſtigt. Die
deutſche Nation wird in ihm ſtets einen echten
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Ml22.
Mittwoch, den 27. Mai.
1903.
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[ ← ][ ][ → ]Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. Mai 1903.
Rummer 122.
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Tagesordnung nach 8 37 der Satzungen.
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unter Leitung des Muſikdirektors Herrn WWIIE. S. ExII8O.
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L. Toil: Nichard Waguer. 1. Kaiſer=Marſch. 2. Ouvertüire zu „
Tann=
häuſer= 3. Nachtgeſang aus „Triſtan und Jſolde= 4. Dramatiſche Phantaſie
aus „Lohengrin= 85. Vorſpiel zu „Die Meiſterſinger von Rürnberg=.
H. Toil; Frühlings=Abteilung. 6.„Wohlauf, die Luft geht friſch und
rein” Marſch von 9. Henrion. 7. 72 Maienzeit, o Liebestraum, was iſt ſo
ſchön wie dur Lied von H. Brandt, vorgetragen von Herrn Otto Schubert.
8.=Sommerabend: Pöirée Cete), Walzer von E. Waldteufel. 9. „Sanges=
Frühling;, Mendelsſohnſcher Liederſtrauß, gewunden von A. Oertel. 10. -Alle
Vögel ſind ſchon da=, Piccoli=Solo von E. Wiggert.
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Dienstag, den 2. Juni 1903 (3. Pfingſtfeiertag):
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Jahreshauptverſammluu.
Freitag. den 29. Mni 1903, uhends 8½ Uhr
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Die Tagesordnung iſt auf der jedem Mllglied zugegangenen beſonderen
Einladung angegeben.
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Der Vorſitzende.
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Sonntag, den 7. Juur 1903:
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[ ← ][ ][ → ]H. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt,
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Mittwoch, den 27. Mai.
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zu dem am Mittwoch, den 27 Mai, von
72 1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 61.
1 Marſch. komponiert für das Feld=
Artillerie=Regiment Nr. 61 von Profeſſor
Trümpert. 2 Große Fantaſie aus der Oper
„Carmen' von Bizet. 3) Zwei Lieder aus
der Poſſe,Schön wars doch von Holländer:
a. „Die ſüßen kleinen Mägdelein”, b. „
Nord=
ſexpreß; 4) Walzer aus der Operette
.Die Jungfrau von Belleville von Millöcker.
5). La Kamarinskajaz Fantaſie von Glinka.
6 Marſch„Das ſüße Mäͤdel von Reinhardt.
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die ächten von Loeflund
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Jährl. Versandt 29 Millionen Gefässe. (5113a
Berlin und Müuchen.
Der bayeriſche Miniſterpräſident
Frhr. v. Podewils iſt am Montag in Berlin
ein=
g.troffen. Vor ſeiner Abreiſe hat ſich Herr von
Podewils veranlaßt geſehen, einem Vertreter der
Münchener Ztg” ausdrücklich zu erklären, er habe
die unwahren Gerüchte über Differenzen zwiſchen
Bayern und Preußen ſchon ſo oft dementieren laſſen,
daß er weiterhin von Dementierungen abſehen müſſe,
beſonders wenn die Gerüchte mit ſo unſinnigen
Be=
hauptungen aufträten, die zudem ſo ungeſchickt
er=
funden ſeien. Die „Münch. 3tg.- teilt ferner
fol=
gendes „authentiſch= mit:
„Was die Beziehungen zwiſchen der
Reichs=
regierung und der bayeriſchen Regierung angeht, ſo
beſteht nicht nur keinerlei Kontroverſe, ſondern das
denkbar beſte Einvernehmen. Es iſt eine alte Uſance
zwiſchen Bayern und der Reichsregierung, daß die
Miniſter in Berlin und München wechſelſeitig
Be=
ſuch abſtatten. Daß ein neuer Reichskanzler in
München ſeinen Beſuch macht, iſt ebenſo dieſer
Uſance entſprechend, wie die demnächſtige Reiſe des
bayeriſchen Miniſterpräſidenten nach Berlin. Herr
v. Podewils, der ſeit 15 Jahren nicht in Berlin
war, wird bei dieſer Gelegenheit den Grafen Bülow
wiederſehen, mit dem er während drei Jahren in
Rom gleichzeitig beglaubigt war, und er wird, was
dem amtlichen Verkehr nur förderlich iſt, die ihm
perſönlich noch nicht bekannten Staatsſekretäre bei
dieſer Gelegenheit, die, wie geſagt, nur durch einen
Akt üblicher Courtoiſie geſchaffen iſt, kennen lernen.
Daß hierbei von den laufenden Geſchäften erledigt
wird, was möglich iſt, liegt, wie der Herr Miniſter
ſagte, auf der Hand und das entſpricht nur dem
be=
ſtehenden guten Einvernehmen.- Das Blatt ſchließt
mit der Feſtſtellung betreffs angeblicher „
Unſtimmig=
keiten; zwiſchen Berlin und München, „daß alſo nach
Mitteilung von abſolut maßgebender Seite auch nicht
ein wahres Wort daran iſt.
Deutſches Reich.
-— Wie das „Reichs=Arbeitsblatt- mitteilt, hat
das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt in Berlin für eine
Anzahl größerer Städte des Reiches eine
Zuſammen=
ſtellung der in dieſen Städten beſtehenden
grundſätz=
lichen Beſtimmungen über Wohnungspflege,
insbeſondere über Bau von kleinen
Arbeiterwoh=
nungen, in Ausſicht genommen und zu dieſem Zweck
eine Anfrage an 62 Städte im Reiche gerichtet. Von
den 61 Städten, die bisher auf dieſe Anfrage
geant=
wortet haben, beſtehen in 25 keine grundſätzlichen
Beſtimmungen über Wohnungsweſen u. ſ. w., in 35
dagegen ſind derartige Beſtimmungen, insbeſondere
auch über den Bau von kleinen und
Arbeiterwoh=
nungen, über Wohnungsinſpektion,
Schlafgänger=
weſen und anderes, vorhanden. Dieſe Beſtimmungen
werden als beſondere Druckſache vorausſichtlich noch
in dieſem Jahre veröffentlicht werden.
Zum erſtenmale trat am Montag ein
Kon=
greß von Vertretern der deutſchen
Ver=
ſicherungsgeſellſchaften in Berlin im Saale
des Hauſes der Abgeordneten zuſammen.
Staats=
ſekretär Graf v. Poſadowsky hatte mit ſeiner
Ver=
fretung den Direktor im kaiſerlichen Aufſichtsamt für
das Privatverſicherungsweſen, Geh. Ober=Reg.=Rat
Jaup, beauftragt. Eine Reihe bedeutender
Geſell=
ſellſchaften hatte ihre Direktoren entſandt.
Der Vorſitzende des neugebildeten Bundes, der
Ver=
licherunasvertreter Herr Heinrich Peters von der
Karls=
rüher Allgemeinen Verſorgungsanſtalt, hielt eine
An=
ſprache über die Zwecke des Kongreſſes und des neuen
Bundes. Man wolle dem Verſicherungsagenten wieder
Achtung für ſein raſtloſes Streben ſichern. Es ſei nicht
zu verkennen, daß der Verſicherungsagent im Puͤblikum
vielfaͤch ſehr ungünſtig beirteilt werde- Allerdings ſeien
auf dem Arbeitsgebieke des Verſicherungsweſens Unſitten
eingeriſſen, aber Um ſo drinçender ſer der Wunſch des
Bünldes, der die anſtändigen Elemente vereinigen wolle,
dieſe Uebelſtände zu beſeitigen. Geh. Rat Jäup ſprach
die Glückwünſche des Reichsamtes des Innern und des
kaiſerlichen Verſicherungs=Auflichtsamts aus. Er
ver=
ſicherte den Kongreß der vollſten Sympathie der
Regie=
rung für ſeine Ziele; Hebung des Standesbewußtſeins,
Wahrung der Berufsintereſſen, Beſeitigung von
Miß=
ſtänden im Wettbewerb von Ungehörigkeiten jeder Art.
Welche wirtſchaftlichen Werte durch das
Verſicherungs=
weſen hervorgebracht würden, zeige die Tatſache. daß
allein die dem Aufſichtsamte unterſtellten Geſellſchaften
im Jahre 1901 eine Prämien=Einnaͤhme von 600 Mill.
Mark hatten! Es folgten dann Vorträge. Der
Ober=
inſpektor der „Teutonia” (Leipzig). Herr Roman
Schnei=
der Verlin) ſprach über die Frage:„Was tut zur Hebung
unſeres Standes not ?a Der Kongreß gab hierzu folgende
Erklärung ab: In Anbetracht des Umſtandes, daß
un=
leugbar mit der Entwicklung des Aſſekuranzweſens in
Deütſchland ſich in unſerem Verufe und Geſchäftsleben
gewiſſe Mißſtände herausgebildet haben, iſt es Pflicht
aller Fachgenoſſen, ſich zuſammenzuſchließen, um überall
gemeinſam mit den maßgebenden Faktoren an der
Be=
ſeitigung dieſer Mißſtände zu arbeiten. — Ueber die
Fürſorge für die Verlicherungsvertreter und Beamten
(nſion ſprach Herr Gen.=Agent Pfütſch (Erfurh. Die
Verſammlung ſtimmte folgenden Vorſchlägen zu: „1 Der
Kongreß hälk die Errichtung einer Alters=x Invaliditäts=,
Witwen= und Waiſen=Verſorgungskaſſe der
Verſicherungs=
vertreter und Beamten ſowohl in deren Intereſſe aͤls
auch im Intereſſe der Geſellſchaften und des Standes
für ein unabweisbares Bedürfnis. - 2 Der Kongreß
er=
blickt in dieſen Fürſorge=Einrichtungen einen mächtigen
Hebel zur Hebung der wirtſchaftlichen Lage und ſozialen
Stellung der in dieſem Berufe fätigen Perſonen.-3 Der
Kongreß beauftragt den Vorſtand des Buͤndes der deutſchen
Verſicherungsvertreter, an alle in Deutſchland arbeitenden
Geſellſchaften die berzliche Bitte zu richten, die Gründung
einer allgemeinen Penſions=, Invaliditäts=, Witwen= und
Waiſenverſorgungskaſſe für Verſicherungsvertreter und
Beamte baldmöslichſt in die Wege zu leiten. Schließ
lich hielt Herr Generalinſpektor Raab (Stuttgarth einen
Vortrag über die Proviſionsabgabe an
Verſicherungs=
nehmer und erklärte, eine ſolche ſei zu verwerfen. Die
Verſammlung ſtimmte ihm mit großer Mehrheit zu.
— Vertreter von 38 ſüd= und mitteldeutſchen
Städten haben in einer in Mainz abgehaltenen
Verſammlung einen Einſpruch gegen die Beſtimmung
des Zollgeſetzes vereinbart, die die Aufhebung
des Oktrois vorſieht. Es ſoll nachdrücklich für
die Wiederaufhebung der Beſtimmung gewirkt
wer=
den. Die in dieſer Angelegenheit abzihaltende
Ver=
ſammlung deutſcher Stadtvertretungen ſoll in
Dres=
den ſtattfinden.
Ausland.
- Im ungariſchen Oberhauſe fragte Graf
Johann Eſterhagy den Miniſterpräſidenten v. Szell,
ob etwa beſondere Verpflichtungen, die auf einem
Kompromiß beruhen, ihn abhielten, in der jetzigen
kritiſchen Lage eine energiſchere Politik zu
be=
folgen, falls er nicht abgeneigt ſei, den paſſiven
Widerſtand gegen die Obſtruktion aufzugeben und
im Intereſſe des Landes den Willen der Mehrheit
gegenüber der Minderheit zur Geltung zu bringen.
v. Szell erwiderte, er fühle wohl die großen
Schwierigkeiten der Lage. Er ſtehe der Flut der
Obſtruktion wie ein Wellenbrecher gegenüber, der ſich
nicht vom Platßze rühre, der die Wogen aufhalten
aber nicht beſchwichtigen könne. Er werde die
Waffen nicht ſtrecken und nicht kapitulieren, weil
da=
mit nichts an der Lage geändert werde. Wenn der
Interpellant größere Energie empfehle, ſo müſſe er
erſuchen, dieſe Empfehlung in einem konkreten
Vorſchlag zu präziſieren. Unter der gegenwärtigen
Hausordnung laſſe ſich die Totrede=Debatte weder
verhindern noch abkürzen. Ein Kompromiß, daß der
Oppoſition eine gewiſſe Rückſicht erwieſen werden
müſſe, exiſtiere abſolut nicht. Anderſeits, fügt Szell
hinzu, ſei er nicht geſonnen, von der Baſis ſtrikter
Legalität, auf der er bisher verharrte, um eine
Haaresbreite abzuweichen. Das Haus nahm die
Antwort zur Kenntnis.
— Der engliſche Vorſchlag, nach dem die
Ent=
ſchädigungszahlung Chinas während eines
beſtimmten Zeitraumes auf der Silberbaſis
er=
folgen ſoll, fand nicht die Billigung der anderen
Regierungen, die darüber befragt worden ſind. Der
Vizekönig von Wutſchang, Tſchantſchitung, hielt ſich
einige Tage in Peking auf, wo er ſich mit der
Kaiſerin=Mutter über die Frage der
Entſchädigungs=
zahlung und, über die Mandſchureifrage
beſprach. Das chineſiſche Auswärtige Amt erhielt
die Nachricht, daß der Aufſtand in Bünnan
nicht ernſt ſei und die Behörden vollkommen
im=
ſtande ſeien, die Bewegung zu unterdrücken.
4 Der Großherzog und die Großherzogin
von MecklenburasSkrelitz begehen am 28. Juni
das ſeltene Feſt der Diamanthochzeit. Der
Groß=
herzog iſt 84 Jahre, die Großherzogin, eine geborene
Prinzeſſin von Cambridge, 81 Jahre alt: Das
Groß=
ſerzögliche Paar entſtammt einer langlebigen Familie.
Der Vater des Großherzogs iſt 81 Jahre, die Mutter 8¾
Jahre, der Vater der Gkoßherzogin ſHerzog Adolf von
Cambridge) 76. die Mutter 82 Jahre alt geworden. Der
Großherzog iſt ſeit länger als einem Menſchenalter völlig
erblindet. In einer heuerlichen Bekanntmachung Les
Großherzogs heißt es: Lange haben wir uns darauf
gefreut. dies ſeltene Feſt der Diamanthochzeit zuſammen
begehen zu können. Leider haben wir uns entſchließen
müſſen, auf eine Feier desſelben zu verzichten, ſo
ſchmerz=
lich wir dies auch empfinden -eine ſolche iſt durch
den ſchwankenden Zuſtand meiner Geſundheit
ausge=
ſchloſſen.
1Paris, 25. Mai. Die meiſten Pariſer politiſchen
Zeitungen, namientlich die großen Abendblätter billigen
dirchauls das Verböt der Fortſetzung der Wettfahrt
Paris-Madrid und eklaͤren es für notwendig, ihnen
überhaupt ein (ude zu machen. Das „Echo de Paris
ſchlägt vor, für ſolche Zwecke,Motodrome; zu bauen.
Die „Dsbats” ſchreiben, das Publikum habe nin geſeheu,
ſaß dic Automobile ſchneller äls Eilzüge fahren können.
Man ſolle nün auch Leigen, daß es ſeine Wege äuch
in einer regelmäßigen und vernünftigen Gangark
zurück=
legen könne.- Man möge die theatraliſchen Schauſt lungen
tufgeben und den Sport auf eine nüyliche Betätigung
zurückführen. Der „Temps: meint die
Automobik=
nduſtrie habe zu ihrer Weiterentwicklung ſolche blutige
übenteuer nicht nötig. Di Wettfahrt beweiſt, daß alle
Regelung der Schüßmahregeh für das Publikum
ver=
geblich iſt. Weder die Neugier der Menge, noch das
Sette 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Mui 1903.
Rummer 122.
übrigens zweifelhafte Intereſſe der Fabrikanten können
eine Wiederholung ſolcher Waghalſigkeiten entſchuldigen.
Vielleicht gab es eine Zeit, wo die Nützlichkeit ſolcher
Rennen ihre Unzuträglichkeiten überwog, heute iſt das
Verhältnis aber umgekehrt und das Verbot iſt im
Intereſſe der öffentlichen Ordnung nur zu billigen; möge
es endgültig ſein. — Der Senator Provoſt de Launay
wird morgen den Miniſter im Senat über die
Nicht=
beachtung der Vorſchriften über die Fahrgeſchwindigkeit
der Automobile interpellieren. Die Bevölkerung im
Südweſten Frankreichs befindet ſich in ſolch aufgeregter
Stimmung, daß den Automobiliſten geraten wurde, den
Rückweg nach Paris auf einer anderen Strecke
zurückzu=
legen. Zahlreiche Automobils wurden auf Laſtwagen
zum Bahnhofe Bordeaux befördert. Von den eigens für
die Wettfahrt konſtruierten großen Automobilen werden
nur wenige die unter den jetzigen Verhältniſſen für ſie
intereſſelos gewordene Fahrt fortſetzen. Dagegen werden
jene Firmen, welche lediglich durch von Klienten beſtellte
Wagen vertreten ſind, nicht verzichten, weil die Art der
Ueberwindung gewiſſer Schwierigkeiten der Rennſtrecke
ein für Fachkreiſe ausreichendes Kriterium der
Leiſtungs=
fähigkeit der Maſchinen bietet.
1 Madrid, 25. Mai. Prinz Heinrich von
Preußen ſtattete heute in Begleitung des Admirals
Camara den Infantinnen Jſabella und Eulalia Beſuche
ab und begab ſich dann auf die deutſche Botſchaft. Abends
fand im Schloß ein Feſtmahl ſtatt, an dem ſämtliche
Mitglieder der königlichen Familie, die Miniſter und
andere hervorragende Perſönlichkeiten teilnahmen. Prinz
Heinrich von Preußen beſichtigte heute nachmittag das
Waffenmuſeum und Kunſtmuſeum. Später wohnte der
Prinz einer Senatsſitzung und hierauf mit dem Könige
zuſammen den Wettrernen bei. Morgen wird der Prinz
die militäriſchen Etabliſſements beſuchen. Dem Prinzen
Heinrich von Preußen wurde das Großkreus des Ordens
für Verdienſte zur See, den Offigieren des Gefolges,
Korvetten=Kapitän Schmidt von Schwind, Oberſtabsargt
Dr. Reich, Kommandant Weltin und von Müller das
Offigierkreus dieſes Ordens verliehen.
1 New=York, 25. Mai. Infolge der Ausſtände
und Ausſperrungen in New=York und Umgebung werden
die beſchäftigungsloſen Arbeiter auf 200 000 geſchätzt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Groſherzog haben dem
Pfarrverwalter, Wilhelm Schäfer, zu Crumſtadt,
Dekanat Eberſtadt, die evangeliſche Pfarrſtelle daſelbſt
übertragen.
Das Ehrenzeichen für Mitglieder freiwilliger
Feuer=
wehren wurde verliehen durch Entſchließung Se. Königl.
Hoheit des Großherzogs dem Mitgliede der
frei=
willigen Feuerwehr zu Ober=Hilbersheim Adam
Fiſch=
born dortſelbſt und dem Mitgliede der freiwilligen
Feuerwehr der Firma Dörr amp; Neinhart zu Worms
Johann Schreiber dortſelbſt.
Ernannt wurde, der Hilfsdiener bei der
Direktion der Heſſiſch=Thüringiſchen Staatslotterie
Her=
mann Gentſch aus Neuſellerhauſen bei Leipzig zum
Diener bei der genannten Direktion.
0 Während der geſtern zu Ende gegangenen
Offen=
lagefriſt ſind die Reichstagswählerliſten hierorts, wie
wir hören, von über 800 Perſonen eingeſehen worden.
Auch die Zahl der auf Reklamation nachgetragenen
Wahlberechtigten ſei eine recht anſehnliche geweſen,
etwa 170.
Zur Reichstagswahl. Der Kandidat der
national=
liberalen Partei für die Reichstagswahl, Herr Dr. Stein,
entwickelte am Montag Abend vor einer Verſammlung
von etwa 300 Wählern ſein Programm im Saale des
hieſigen Chauſſeehauſes. Den Vorſitz führte Herr
Gymnaſiallehrer Lerch, der einleitend zuſagte, daß jeder
Wähler das Wort ergreifen könne. Herr Dr. Stein
ver=
breitete ſich hierauf in eingehender, klarer und ſachlicher
Weiſe über die verſchiedenen Fragen, die den verfloſſenen
Reichstag beſchäftigt haben und den künftigen Reichstag
beſchäftigen werden. Er legte beſonders ſeine Stellung
zu der Sozialreform dar, erklärte für alle Beſtrebungen
eingutreten, die den minderbemittelten Klaſſen zu helfen
geeignet ſind. Er wolle für die Verbeſſerung der
be=
ſtehenden Arbeiterverſicherungsgeſetze und deren Ausbau
eintreten und auch der Frage der Verſicherung der
Witwen und Waiſen der Arbeiter und der Arbeitsloſen
ſtehe er im Prinzip durchaus freundlich gegenüber. In
wirtſchaftlichen Dingen ſtehe er auf dem Boden des
Zolltarifs; auf deſſen Grundlage ſeien langfriſtige
Handelsverträge zu ſchließen zum Schußze des Handels
und der Induſtrie, aber unter Verückſichtigung der
not=
leidenden Landwirtſchaft. Bei Verückſichtigung aller
Intereſſen müſſe ein vermittelnder Standpunkt
ein=
genommen werden, und er wolle, was an ihm liege, tun,
gerade in wirtſchaftlichen Dingen einen Ausgleich herbei=
zuführen. Die trefflichen Ausführungen des Kandidaten
erweckten lebhaften Beifall. — Als Gegner der
Kandi=
datur Stein und als Anhänger der freiſinnigen
Volks=
partei, trat Herr Pfeifer WWohnbach) auf und entwickelte
unter oftmaliger Heiterkeit der Verſammlung ſeine
Gedanken. Ihm antwortete ſchlagfertig und wirkſam
Herr Dr. Stein. Auf die dreimaligen Anſprachen des
genannten Herrn Pfeifer erwiderte weiter Herr Otto
Wolfskehl, der die Behauptung, die nationalliberale
Partei ſtehe in Abhängigkeit von der Regierung mit
Ent=
rüſtung der Verſammlung zurückwies. Rechtsanwalt
Dr. Oſann II. kennzeichnete den Standpunkt der
ver=
ſchiedenen Parteien in dem jetzigen Wahlkampfe und
begrüßte es mit großer Freude, daß die Reform= und
die chriſtlich=ſogiale Partei die Unterſtützung des Herrn
Dr. Stein bereits im erſten Wahlgange zugeſagt haben.
Der eigentliche Kampf ſei gegen die Sogialdemokratie zu
führen und dieſer müſſe mit aller Kraft aufgenommen
werden. Nicht die Arbeiter würden von den bürgerlichen
Parteien bekämpft, ſondern die Sogialdemokratie. die
keineswegs die Arbeiterſchaft darſtelle. Daß die bürger=
„ lichen Parteien ein Herz für die minderbemittelten Klaſſen
; der Bevölkerung hätten, habe ſich bei den Abſtimmungen
im Reichstage bei den Geſezesvorlagen in dieſer Nichtung
gezeigt. Im Gegenſatz zu dieſen Beſtrebungen ſtehe ſtets
die Sogialdemokratie. Sie wolle nicht helfen, ſondern
die politiſche Macht an ſich reißen und dieſem Streben,
zu begegnen, müßten ſich alle bürgerlichen Elemente
zuſammenſchaaren. Lauter Beifall folgte dieſen
Aus=
führungen. - Herr Oberlehrer Hanſtein wies dann in
treffenden Worten die Angriffe des Herrn Pfeiffer auf
die Beamten zurück. Um 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende
die trefflich verlaufene Verſammlung mit einem Hoch auf
das deutſche Vaterland.
0 Als wichtigſter Gegenſtand auf der Tagesordnung
der morgigen Stadtverordnetenſitzung erſcheint, der
ſtädtiſche Voranſchlag für das Jahr 1903,04.
Der von dem Finanzausſchuß erſtattete Bericht ſchließt
ſich im weſentlichen dem Entwurfe der Bürgermeiſterei
an und kommt wie dieſer zu dem Ergebnis, daß der
Voranſchlag ohne Steuererhöhung abzuſchließen ſei, ſo
daß es bei dem vorjährigen Ausſchlag von 882 pCt.
verbleibt. Die dem Steuerausſchlag zu Grund liegenden
Zahlen (Summe der ſtaatlichen Einkommenſteuer und der
doppelten Grundzahlen) haben ſich infolge Eingehens der
1 Bank für Süddeutſchland, welche im abgelaufenen Jahr
noch eine Gemeindeſteuer von 49617 Mk. geliefert hat,
von 2160438 Mk. auf 2155 245,4 Mk. erniedrigt.
Bericht=
erſtatter im Plenum ſind die Herren Stadtverordneten
Egenolf, Schmitt und Wolfskehl. Wie wir weiter hören,
ſeien die Arbeiten des Gemeindeſteuerausſchlages ſo weit
vorbereitet, daß nach Abſchluß des Voranſchlags und
Genehmigung der Umlage durch die höchſte
Staats=
behörde eine recht baldige Ausgabe der Gemeindeſteuer=
3ettel erwartet werden könne.
Der deutſche Bühnen=Verein, eine Vereinigung
ſämtlicher deutſcher und öſterreichiſcher Theater=
Inten=
danten, reſp. Direktoren, hält in dieſen Tagen
hier ſeine Generalverſammlung ab. Die
geſchäft=
lichen Beratungen finden im Foyer des Hoftheaters
ſtatt. Zur Teilnahme an den Verhandlungen ſind
er=
ſchienen und im Hotel „Zur Traube; abgeſtiegen die
Generalintendanten Erzellengen Graf von Hochberg.
Berlin: Baron von Perfall und von Poſſart, München;
Freiherr von Ledebur, Schwerin; Graf Seebach.
Dres=
den; von Vigneau, Weimar: Baron Joachim zu Putlitz.
Stuttgart; Freiherr von Wangenheim, Braunſchweig;
Oberhofmarſchall Exzellenz Freiherr von Meyſenbug, Gera;
Intendant und Kammerherr Freiherr von Gilſa, Kaſſel;
Intendanzrat Liebig, Altenburg; Freiherr von Kageneck,
Altenburg; Dr. Tempelthey,. Koburg; Dr. Bürklin und
Gemahlin, Karlsruhe; ferner Geh. Hofrat Staegemann,
Leipzig; Dr. Paul Lindau, Berlin; Dr. Sachſe, Verlin;
C. W. Büller, Leipzig; die Direktoren Varena,
Königs=
berg; Brehm, Görlitz; Billong. Hamburg; Gellke, Wien;
Melitz, Baſel; Bollmann, Freiburg; Otto, Zwickau; Reck,
Nürnberg; Hanſing, Glogau; Beck, Bonn; Zimmermann,
Düſſeldorf; Nichardts, Halle; Loewe, Breslau; Hagen,
Roſtock; Rudolph, Hannover; Hartmann, Leipzig; Gregor,
Elberfeld; Lange, Frankfurt a. O.; Engel, Straßburg i. E.;
Illing. Helmſtedt, Steinbach, Mainz; Vock, Petersburg.
Im Hotel, Zur Traube; fand geſtern nachmittag zu
Ehren der Teilnehmer ein Feſteſſen ſtatt.
Am Montag Abend verſtarb hier nach kurzem
Krankſein der frühere Adjutant des verſtorbenen Prinzen
Heinrich von Heſſen, Oberſtleutnant Moritz Freiherr
von Scheuä zu Schweinsberg, eine in Sport= und
Hofkreiſen bekannte und beliebte Perſönlichkeit; er war
ein eifriger Förderer des Nennſports und u. a.
Mitbe=
gründer des „Heſſiſchen Reitervereins: Seine zahlreichen
greunde betrauern ſein Hinſcheiden aufrichtig.
- Im Monat Auguſt finden in der Provinz
Starkenburg die diesjährigen Meiſterprüfungen ſtatt
und iſt die Nachfrage ſeitens junger Handwerker, die ſich
der Prüfung unterziehen wollen in der Provinz Starken=
burg, ſpeziell auch vom Land, eine recht ſtarke, ſo daß
eine zahlreiche Veteiligung zu erwarten ſteht. Wie noch
nicht genügend bekannt, ſteht nur denjenigen Handwerkern
das Recht zu, den Meiſtertitel zu führen, die ſich der
Meiſterprüfung unterzogen haben. Es ſollte deshalb
kein Handwerker, der die nötigen Vorbedingungen
er=
füllen kann, verſäumen, ſich der Prüfung zu unterziehen,
um dadurch als vollwertiger Meiſter unter ſeinen Kollegen
dazuſtehen, zumal die Erwerbung des Meiſtertitels auch
Rechte und Vergünſtigungen im Gefolge hat (
Lehrlings=
haltung, Submiſſionsweſen ꝛc.). Nähere Auskunft erteilt
ſtets auf Anfrage koſtenlos der Vorſitzende der
Meiſter=
prüfungskommiſſion für Starkenburg, G. Markwort,
Ingenieur, Darmſtadt, Grünerweg 9.
1. Der Handelsverein hielt am Montag abend im
„Kaiſerſaals ſeine Generalverſammlung ab. Der
Vorſitzende, Herr Kaufmann Langenbach, ſtellte zum
Geſchäftsbericht feſt, daß zwar von einer allgemeinen
Beſſerung der Geſchäftslage noch nicht geſprochen werden
könne, daß aber in einzelnen Zweigen ſich ein
Auf=
ſchwung bemerkbar mache. Dem Handel tue vor allem
der Abſchluß vorteilhafter Handelsverträge not. Daß
die Regierung nicht ſofort zur Kündigung der geltenden
Verträge ſchritt, ſei weiſe geweſen. Die Induſtrie und
Kaufmannſchaft unſerer Stadt habe ſich im letzten Jahre
gut behauptet. Kommerzienrat Jacobi fügte bei, daß
der Verein mit Entſchiedenheit dafür eingetreten ſei und
weiter eintreten werde, daß die neue
Reichsbankhaupt=
ſtelle hierher komme. Hierdurch erhalte die Stadt einen
Erſatz für die weggefallene Notenbank. Stadtverordneter
Kalbſuß legte die Jahresrechnung ab, welche 1793 Mark
Einnahmen und 1633 Mark Ausgaben aufweiſt. Das
Vereinsmögen berechnet ſich auf über 5700 Mark. Bei
der Erſatzwahl des Vorſtands wurde an Stelle des
aus=
ſcheidenden Herrn Ferdinand Schmidt Herr Rudolf
Wittich gewählt, im übrigen fanden Wiederwahlen ſtatt.
In Betreff der Darmſtädter Vorortbahnen ſprach der
Vorſitzende die Hoffnung aus, daß es gelingen werde,
die Einwohner von Pfungſtadt=Hahn und Gernsheim
davon zu überzeugen, daß denſelben auch mit einer
Schmalſpurbahn gedient ſei. Geſchehe dies, dann werde
der Vertrag zwiſchen Darmſtadt und der Süddeutſchen
Eiſenbahn=Geſellſchaft perfekt werden. Kommerzienrat
Jacobi teilte mit, daß die Gewerbeſteuer im Steuerbezirk
Mainz 1 erheblich höher ſei als hier, zu jenem Bezirk
gehöre aber auch Amöneburg und Kaſtel, ziehe man
dieſe beiden ab, verringere ſich der Unterſchied ſehr.
Herr Mannsbacher beanſtandete, daß in Beſſungen
Sonn= und Feiertags das Poſtamt geſchloſſen ſei. Auf
Grund einer ſchriftlichen Anregung ſollen in dieſer Frage
Schritte an zuſtändiger Stelle getan werden. Auf
An=
trag des Kaufmanns Stemmer wurde der Betrag von
200 Mark als Beitrag zur Anfertigung des vom
Verkehrs=
verein beſchloſſenen Plakats, welches öffentlich ausgehängt
werden ſoll, um die Vorzüge Darmſtadts zu zeigen,
be=
willigt. In Vetreff der hieſigen Bahnhofsfrage wurde
mitgeteilt, daß dieſe zur Zeit zu ruhen ſcheme. Das
Beiſpiel Wiesbadens lehre, daß die Stadt bei derſelben
nicht vorſichtig genug ſein könne.
- Dienstag, den 16. Juni, wird Frl. Minnydi
Cernotti(Strauß) „moderne Rezitationskünſtlerin und
Soloſchauſpielerin: die in vielen großen Städten in
letzter Zeit mit anerkanntem Erfolge aufgetreten iſt, im
„Kaiſerſaal” einen Rezitationsabend veranſtalten, an
dem ſie eigene Dichtungen und andere Erzeugniſſe moderner
Dichtkunſt zum Vortrag bringen wird.
h. Im Theater am Woogsplatz (Turnhalle) ſgben
am Montag abend die Münchener Sänger; ſſiher
Papa Geis=Enſemble) eine Vorſtellung. Die Sä ngeſchar,
die über tüchtige Solokräfte und Humoriſtenz verfügt,
leiſtete in verſchiedenen Quartetten und zwei einaktigen
Schwänken wirklich Gutes und zeigte, daß ſie einen
echten, geſunden Münchener Volkshumor zu pflegen
ver=
ſteht. Eine ausgezeichnete Kraft beſitzen die Münchener
Sänger in Joſef Kopfmüller, der mit ſeinem
humoriſti=
ſchen Solovortrag, beſonders aber, in den beiden
Schwänken „Eine ruhige Partei' und „Der
Mormone=
als Glaſermeiſter Kieſel, bezw. als Rentier Faßl alle
Minen zwerchfellerſchütternder Komik ſpringen liey. Auch
der Humoriſt M. Hermann bot Vorzügliches. Der
Be=
ſuch war ſchwach, was wir bedauern, da die Leiſtungen
der Sänger, wie geſagt, ſehr gut ſind, ſich von der 3. 3t.
ſo beliebten Ueberbrettelei völlig fernhalten und dem
Freund echter Komik gefallen müſſen.
— Der Zirkus Corty=Althoff, der gegenwärtig in
Frankfurt mit großem Erfolge Vorſtellungen gibt, wird
anfangs nächſter Woche von dort hier eintreffen und
am Dienstag, 2. Juni, ſeine
Eröffnungs=
vorſtellung auf dem Exerzierplatz geben. Aus dem
inhalts= und abwechſelungsreichen Programm des in
dieſem Jahre ſein 50jähriges Jubiläum feiernden
beſt=
renommierten Zirkus ſeien u. a. die ſenſationellen Dreſſuren
des amerikaniſchen Profeſſors Norton B. Smith erwähnt,
der jedes noch ſo wilde Pferd zu zähmen und
einzu=
ſpannen imſtande iſt.
Konzerte.
W. Im Probeſaal des Mozart=Vereins fand am
Montag abend ein öffentlicher Vortrags=Abend
der Senffſchen Geſangſchule für Kongertun.
Oper ſtatt, der zahlreich beſucht war und ein
hocherfreu=
liches Reſultat aufzuweiſen hatte. Was zunächſt das
ſtimm=
liche Material der Vortragenden betrifft, ſo war es
wahrhaft herzerquickend, ſo viele friſche und klangſchöne
jugendliche Stimmen an einem Abend auf einmal zu
hören; war das Material überraſchend reich und ſchön,
ſo hat an deſſen Ausbildung und kunſtgerechter Schulung
der Leiter der Schule, Herr Direktor Senff. doch das
größte Verdienſt. Auch der exakte, zum Teil wirklich
künſtleriſche Vortrag der einzelnen Nummern ſtellte der
Anterrichtsmethode der Schule ein ſehr ehrendes Zeugnis
aus; wohl mehr als die Hälfte der Vorträge hätten in
jedem Konzertſaal ſwo man übrigens ſolch friſches
Material ſelten zu hören bekommth mit Ehren beſtehen
können.
Das Programm zerfiel in zwei Teile, die
Konzert=
klaſſe und die Opernklaſſe. Erſtere wurde mit der ſchön
geſungenen Motette ſop. 39. Nr. 11I) für Frauenchor und
Soloſtimmen von Felix Mendelsſohn „Er iſt ein guter
Hirte; eröffnet. Mit Solovorträgen (Liedern von
Schumann, Schubert, F. Mendelsſohn, C. Löwe, J. Haydn
und Hugo Wolf) waren ſodann vertreten Herr Chriſtian
Moll, Frl. Eliſe Poth, Herr Heinrich Müller,
Herr Friedrich Scheich, Frl. Lina Klein und Herr
Heinrich Reinhardt, während die Damen Frau
Klara Vögel, Frl. Sophie v. Löw und Frl. Lina
Klein das Terzett von 2. de Haan „Die drei Grazien”
vortrugen und der Senfſſche a capella-Frauenchor „Die
Soldatenbraut: den erſten Teil beſchloß. Der zweite
Teil des Programms wies folgende Nummern auf:
1) Aus dem erſten Akt der Oper „Fidelior: Duett,
ge=
ſungen von Frl. Katharina Böge; und Herrn Frit=
Kraft, und Quartett CCanon, geſungen von Frl.
Katharina Bögel, Frl. Eliſabeth Nink, Herrn Fritz
Kraft und Herrn Hermann Arnold, 2) Preislied
Wolframs aus „Tannhäuſer= geſungen von Herrn
Wilhelm Wegerich, 3) Arie aus „Freiſchütz' (Und ob
mit Wolken ſich verhüller. geſungen von Frl. Rink,
4) Arie aus dem „Fliegenden Holländer= („Die Friſt iſt
ume geſungen von Herrn Hans v. Heſſert, 5) Arie
aus „Nigolettos, geſungen von Frl. Vögel, 6 Cavatine
des George Broon aus der Oper Die weiße
Dame=
geſungen von Herrn Adam Würthele, 7 Chor der
Friedensboten aus „Nienzi=
Die Auswahl der Vortragsnummern beider Teile
war mit Geſchick und Geſchmack getroffen worden. Den
lebhafteſten Beifall erzielten die Tenor=Arie aus Hayons
Schöpfung: „Und Gott ſchuf den Menſchen: des mit
einem ſchönen Organ ausgeſtatteten Herrn Scheich,
das von Frl. Lina Klein mit echter Wärme der
Em=
pfindung und ſchöner Tongebung geſungene Lied „Die
Allmacht” von Schubert und die drei Wolfſchen Lieder
des in den Konzertſälen hierſchon oftgehörten und beſtens
akkredidierten Herrn Reinhardt, ferner im 2. Teil
die mit dramatiſcher Verve und Leidenſchaft geſungene
Holländer=Arie des Herrn v. Heſſert, die ſauber, exakt
und mit, künſtleriſchem Temperament vorgetragene
Koloratur=Arie aus „Nigolettor von Frl. Katharine
Bögel und die mit friſcher Stimme geſungene und
ge=
ſangstechniſch muſtergültig vorgetragene Arie „Komm,
0 holde Dame; des Herrn Würthele, jetzigen
Mit=
glieds der Königl. Hofoper zu Dresden. Die
letzt=
genannten Nummiern konnten auf das Prädikat „
künſtle=
riſch: Anſpruch erheben.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Julins Lohmeyer f. Nach längerem Leiden
ſtarb am Sonntag im Alter von 67 Jahren Julius Loh=
Neyer. Er ward am 6. Oktober 1835 in Neiße als Sohn
eines Apothekers geboren und trat, nachdem er mehrere
Jahre im Beruf ſeines Vaters tätig war, vom Drange
dichteriſcher Begabung getrieben, in die Redaktion des
„Kladderadatſche ein, für den er eine Menge
ſtimmungs=
voller Leitgedichte ſchrieb. Im Jahre 1873 gründete er
die illuſtrierte Zeitſchrift „Deutſche Jugend: das
vor=
nehmſte Unternehmen auf dem Gebiete der Jugendliteratur,
das Deutſchland beſeſſen, und dem leider, eben weil es
ſo künſtleriſch, keine lange Lebensdauer beſchieden war.
Dichter erſten Nanges zählte ſie unter ihren Mitarbeitern,
für ſie ſchrieb Storm 3. B. ſeine prächtige Novelle „Vole
Poppenſpäler” Aus einem ſinnigen Verſtändnis für das
Kindergemüt gingen eine Fülle reizvoller Dichtungen
unter Lohmeyers Feder hervor. Vor zwei Jahren
grün=
dete er die „Deutſche Monatsſchrift= für das geſamte
Leben der Gegenwart, in welcher er dem nationalen
Ge=
danken auf allen Gebieten des Deutſchtums eine Stätte
der Ausſprache ſchuf. Ein Band Verſe unter dem Titel
Gedichte eines Optimiſten' zeigen Lohmeyer als einen
liebenswürdigen, vornehmen Lyriker, der die Welt ſtets
von ihrer beſten Seite betrachtet und ſie mit einem
ſon=
nigen Humor zu vergolden verſteht.
An die Direktion der Wiener Hofoper iſt ein
Telegramm eingelangt, daß die Leiche Theodor
Reichmanns in Berlin beſtattet wird. Nähere
Details über die Feierlichkeit und den Tag derſelben ſind
noch nicht beſtimmt. In dem Teſtament, das Reichmann
erſt vor einigen Wochen revidiert, abgeändert und mit
ſich nach Marbach genommen hat, iſt ſeine Schweſter
Frau v. Miranda als Univerſalerbin eingeſetzt. Nebſt
mehreren Legaten für Freunde und die Deutſche Bühnen=
Genoſſenſchaft hat Reichmann auch größere Beträge für
ein Richard Wagner= und ein König=Ludwig=Denkmal
ausgeſezt. Der Künſtler ſoll ein namhaftes Vermögen
hinterlaſſen haben. In ſeiner Wiener Wohnung am
Opernring beſaß er eine prachtvolle Einrichtung und
wertvolle Kunſtwerke.
Rummer 122.
Darmſtüdter Tagblatt, Mittwoch, den 22. Mai 1903.
Seite 24.
9 Zu der am Montag nachmittag an Ort und
Stelle ſtattgehabten Verſteigerung der diesjährigen
Heu=
grasernte von der ſtädtiſchen Pallaswieſe hatten ſich
zahlreiche Kaufluſtige aus der Stadt ſelbſt und den
um=
liegenden Landorten eingefunden. Der Stand der
Kres=
zeng iſt nicht gleichmäßig, neben gut und reich
be=
wachſenen Stellen finden ſich auch ſolche mit geringerem
Graswuchs vor. Der Geſamterlös betrug rund 5800 Mk.,
einige Hundert Mark mehr als derjenige der vorjährigen
Verſteigerung. Der durchſchnittliche Erlös beläuft ſich
mithin für die etwa 34¼ Hektar große Fläche auf rund
170 Mk. für den Hektar oder 42½ Mk. fur den
alt=
heſſiſchen Morgen.
8. In einer Bade=Kabine des Damenbades am
Woog wurde geſtern Vormittag eine ca. 50jährige Frau
tot aufgefünden. Da ſie noch vollſtändig
ange=
kleidet auf der Treppe ſaß, ſcheint ein Herzſchlag ihrem
Leben ein jähes Ende bereitet zu haben.
5 Mainz. 24. Mai. Landesverſammlung
des Flottenvereins. (Fortſetzung.) Nach dem
Bericht über die Hauptverſammlung in München macht
Dr. Valckenberg=Darmſtadt die Mitteilung, daß eine
ſo=
genannte Wandermarineausſtellung ins Leben getreten
ſei, die eine Förderung des deutſchen Flottenvereins
be=
zwecken ſoll. Sonderfahrten zur Waſſerkante finden dies
Jahr drei ſtatt: eine Pfingſtfahrt und zwei Fahrten in
der Kielerwoche. Bei Punkt „Körperſchaftliche
Mit=
glieders wird der Antrag geſtellt, in Zukunft nur an
ſolche die Vereinszeitſchrift zu ſenden, welche 2 Mk. ſtatt
ſeither 1 Mk. bezahlen. Dieſer Antrag wurde wieder
zurückgezogen und von verſchiedener Seite angeregt, man
möge die Körperſchaften erſuchen, nicht auf allen
ſatzungs=
gemäßen Exemplaren der „Flottel zu beſtehen, da dies
dem Landesverband zu große Koſten verurſache. Dem
Jahresbericht entnehmen wir noch, daß vom 1. Januar
bis 1. Mai d. J3. der Landesverein ſchon um 74½
Mit=
glieder gewachſen iſt. Die Rechnungsablage für 1902
wird hiernach vom Schatzmeiſter Weigandt=Darmſtadt
verleſen. Die Einnahmen betragen 1074602 Mk.
Ein=
nahmepoſten ſind u. a.: Kaſſenvorrat 24328 Mk.
Bei=
träge 8460 Mk. davon aus Starkenburg 3814 Mr.
Oberheſſen 308i Mk., Rheinheſſen 1562 Mk. Die Summe
der Ausgaben beträgt 1071992 Mk., es ergibt ſich ein
Ueberſchuß von 26.10 Mk. Da zu Punkt3 keine Anträge
vorliegen. ſo ſchließt Dr. W. Merck den offiziellen Teil
der Verſammlung und übergibt Herrn Gewerberat
Baentſch=Mainz das Wort zu dem Vortrage: „Die
heutigen Zwecke und Ziele des Flottenvereins und deren
Erfüllungk. Der überaus feſſelnde Vortrag gab ein
klares Bild über die Entwicklung unſerer Marine und
ihre Bedeutung, ſowie über die edlen Beſtrebungen des
deutſchen Flottenvereins im In= und Ausland.
G Butzbach, 25. Mai. Die Arbeiten an der neuen
Bahnſtrecke Lich-Butzbach ſind jetzt auf der
ganzen Strecke - ſeit kurzem auch zwiſchen hier und
Griedel - ſehr energiſch in Angriff genommen. Die
Bahn ſoll am 1. Oktober d. Js. eröfſnet werden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 25. Mai. Die Kaiſerin
beſuchte geſtern mit dem Prinzen Joachim und der
Prinzeſſin Viktoria Luiſe das von Herrn Hofrat Edward
aus Darmſtadt geleitete Lutherfeſtſpiel in Potsdam.-
Heute nachmittag verunglückten drei Maurer bei
den Ausſchachtungsarbeiten auf einem Neubau infolge
Erdrutſches. Einer blieb tot, zwei ſind leicht verletzt.
Wegen vorſätzlicher Brandſtiftung ſtanden
die beiden 13jährigen Gemeindeſchüler Bruno
Fanſche und Adolf Karger vor der Strafkammer. Fanſche
legte folgendes Geſtändnis ab: Am Vormittage des
16. Januar hätten er und Karger die Schule geſchwänzt.
Gegen Mittag hätten ſie dann von anderen Schülern
gehört, daß der Lehrer ihre beiden Schulmappen
ein=
geſchloſſen habe; es würde ihnen am folgenden Tage
wohl ſchlecht ergehen. Dieſe Ausſicht hätte ſie mit Angſt
erfüllt. Fanſche kam nun auf die Jdee, ſich durch
Dieb=
ſtahl in den Beſitz der Schulmappen zu ſetzen und dann
das Schulhaus in Brand zu ſtecken o; brenne es ab, ſo
hätten ſie für lange Zeit Ferien. Karger ſei
einver=
ſtanden geweſen. Mit Zündhölzern und einer Flaſche
Petroleum verſehen, hätten ſie ſich nach dem
Schul=
gebäude begeben. Da die Reinmachefrauen dort;
be=
ſchäftigt waren, mußten die Angeklagten vorläufig von
ihrem Vorhaben Abſtand nehmen; nach einer Stunde
begaben ſie ſich aber an die Ausführung. Fanſche brach
im Klaſſenzimmer ſeines Lehrers den Schrank auf, fand
darin aber die geſuchten Schulmappen nicht. Dann
er=
brach er einen zweiten Schrank im Nebenzimmer und
fand hier die beiden Mappen. Darauf goß Fanſche das
Petroleum auf einen Stapel Schreibhefte und zündete
dieſen an. Die Knaben hatten ſich kaum entfernt, als
eine Frau, die zufällig das Klaſſenzimmer betrat. den
Brand entdeckte und löſchte. Der Mitangeklagte Karger
beſtritt, daß er bei der Geſchichte einen Finger gerührt
habe, er ſei lediglich untätiger Zuſchauer geweſen. Der
Gerichtshof ſprach beide Angeklagte frei, ordnete aber die
Ueberweiſung Fanſches in Zwangserziehung an.
8t. Fraukfurt, 25. Mat. Sonntaa, 28. Juni, findet
unter dem Protektorate der Frau Prinzeſſin Friedrich
Karl von Heſſen und unter dem Ehrenpräſidium S. Exz.
des Kommandierenden Generals Herrn v. Lindequiſt, auf der
Rennbahn ein großes Korſofeſt ſtatt. Dasſelbe
um=
faßt Korſofahren, Preisſpringen, Kunſtfahren, Polo=Pony=
Konkurrens ꝛc. Es werden 4 Kapellen konzertieren, ſodann
großes Brillantfeuerwerk, Illumination, venetianiſche
Nacht und Lampion=Nückfahrt veranſtaltet.
Elberfeld, 24. Mai. Trohzdem die Gerichte
wieder=
armee ſtörten, mit hohen Gefängnisſtrafen belegt haben,
kommen derartige Störungen noch immer vor. In den
letzten Tagen erhielten vom hieſigen Gericht wieder
mehrere Perſonen wegen derartiger Vergehen gegen den entſprechende Minderung, dagegen für diejenigen, welche
8 166 des Reichsſtrafgeſetzbuchs Gefängnisſtrafen von
einer bis vier Wochen.
Halle. 26. Mai. Ein Rieſenprozeß, bei dem
nicht weniger als 216 Polizeibeamte als Zeugen auftreten,
wird am 3. Juni vor der hieſigen Strafkammer anfangen.
Der verleumderiſchen Beleidigung der Polizei angeklagt
ſind die ſogialdemokratiſchen Stadtverordneten Emmer und
Krüger, die beſchuldigt werden, in einer öffentlichen
Sitzung des ſtädtiſchen Kollegiums die Erklärung
abge=
geben zu haben, auch aktive Polizeibeamte Halles hätten
ſich mit Klagen über den Dienſt und dienſtliche
Behand=
lung an ſie gewendet. Zu der Verhandlung, deren
Dauer auf zwei Tage bemeſſen iſt, ſind ſämtliche 216
Polizeibeamten der Stadt als Zeugen geladen; dieſe
wollen unter ihrem Eide ausſagen. daß ſie den
Ange=
klagten keinerlei Beſchwerden übermittelt haben.
Vordeaur, 26. Mai. Aus Libourne wird berichtet,
daß die Frau eines Muſiklehrers, welche ſich mit ihrem
Mann mit dem Fahrrad vor die Stadt begeben hatte,
Um die Rennwagen vorbeikommen zu ſehen. von einem
Automobilüberfahren und tödlich verletzt wurde.
London. 26. Mai. Durch einen geſtern beim
Kriegs=
miniſterium eingegangenen, ausführlichen, amtlichen
Bericht aus Kapſtadt über den Verkauf von mit Typhus=
Bazillen infizierten Wolldecken werden hohe
Militär=
beamte ſchwer belaſtet, ſo daß die peinlichſten
Ent=
hüllungen bevorſtehen. In City=Kreiſen verlautet, große
Partien von vermutlich ebenfalls infigierten Decken
wären auf dem Wege nach dem Kontinent und man
biete alles auf, um die Sendung nach London zurück zu
dirigieren.
Arras, 25. Mai. Bei einer Hochzeit im Gebäude
der Zitadelle brach Feuer aus, welches das ganze
Ge=
bäude ergriff. 15 Gäſte, meiſt Damen, erlitten
Brand=
wunden. Der Zuſtand einer derſelben iſt hoffnungslos.
Man befürchtet, daß ſich nicht alle haben retten können.
Parlamentariſches.
2 Der Zweiten Kammer iſt eine Regierungsvorlage,
betr. Hagelverſicherung zugegangen, in welcher
an die Zweite Kammer das Anſinnen geſtellt wird, dem
Abſchluß eines Vertrages mit der Norddeutſchen
Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf
Gegen=
ſeitigkeit in Verlin nach dem untenſtehenden Entwurf
ſowie der Bildung eines Hagelverſicherungsfonds nach
den näher erörterten Grundſätzen ihre Zuſtimmung zu
erteilen.
Der Entwurf beſagt: Zwiſchen dem Großh.
Heſſi=
ſchen Miniſterium des Innern und der Norddeuſſchen
Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit zu Berlin
iſt nachſtehende Uebereinkunft abgeſchloſſen worden:
1) Die Norddeutſche Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf
Gegenſeitigkeit verpflichtet ſich, nach Maßgabe ihrer
Satzung und ihrer Verſicherungsbedingungen, ſowie
gegenwärtiger Uebereinkunft, die Feldfruchte ſämtlicher
verſicherungſuchender Landwirte in Heſſen gegen
Hagel=
ſchaden in Verſicherung zu nehmen. Ein Ausſchluß
ein=
zelner Landwirte von der Verſicherung darf nur auf
brund wiſſentlich falſcher Angaben ( 19 der
Verſiche=
rungsbedingungen) oder ungebührlichen Verhaltens gegen
die Geſellſchaftsorgane und Schätzer oder endlich wegen
Nichtbefolgung der ſahungs= bezw. bedingungsgemäßen
Pflichten erfolgen und wird erſt für das nächſte
Ge=
ſchäftsjahr rechtsgültig. Der Ausſchluß erfolgt nur mit
Zuſtimmung des Vorſitzenden ſowie des kontröllierenden
Mitgliedes des Verwaltungsrates und des
Großherzog=
lichen Miniſteriums des Innern. 2) Das Großherzogtum
Heſſen bildet im Sinne des 8 42 der Satzung der
Geſell=
ſchaft zwei Bezirke, welchen das Recht zuſteht, je einen
ſtimmberechtigten Vertreter zur Generalverſammlung zu
entſenden. 3) Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, jederzeit in
einer hervorragenden Stadt des Großherzogtums - bis
auf weiteres in Mainz - einen Generalagenten zu
be=
ſtellen, der die Geſellſchaft ſowohl den Behörden wie
dem Publikum gegenüber vertritt. Die Organiſation des
heſſiſchen Agenturweſens, iſt Sache der Geſellſchaft.
Name, Stand und Wohnort der Agenten ſowie die Art
und Regelung deren Bezüge ſind auf Verlangen dem
Miniſterium mitzuteilen. Wünſche des Miniſteriums be
züglich der Entfernung ungeeigneter Perſönlichkeiten ſins
zu berückſichtigen. 4) Die Feſtſetzung der Vorprämien in
Gemäßheit des 8 26 der Verſicherüngsbedingungen
er=
folgt durch den Verwaltungsrat, nachdem die Vorſchläge
der Direktion dem Miniſterium mitgeteilt worden ſind.
Einwendungen können ſchriftlich oder durch den nach
Nr. 9 dieſer Vereinbarung zur Teilnahme an den
Sitzungen des Verwaltungsrates berechtigten Vertreter
vorgebracht werden. 5) Die Tarifierung geſchieht auf=
Gründ der von der Geſellſchaft geführten Hagelſtatiſtil
durch Feſtſetzung eines einheitlichen Prämienſatzes für
holt Perſonen, welche die Verſammlungen der Heils= jede Gemarkung in der Weiſe. daß zunächſt eine
Grund=
prämie für die einzelnen Kreiſe aufgeſtellt wird, und daß
dann für diejenigen Gemarkungen, welche innerhalb der
vorausgegangenen 10 Jahre hagelfrei geblieben ſind, eine
während des gleichen Zeitraums mehrere erſatzfähige
Hagelſchäden aufweiſen, eine entſprechende Erhöhung der
Grundprämie ihres Kreiſes nach den hierfür
maßgeben=
den Grundſätzen eintritt. 6) Es wird ein unter der
Leitung des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern
ſtehender„Hagelverſicherungsfonds'begründet,
welcher die Aufgabe hat, die Zahlung der etwa
erforder=
lich werdenden Nachſchüſſe für die heſſiſchen Mitglieder
der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft, auf
Gegenſeitigkeit zu leiſten. Die Geſellſchaft verpflichtet
ſich, zugleich mit der Vorprämie und dem Beitrage zum
Reſervefonds von ihren heſſiſchen Verſicherten einen vom
Miniſterium zu beſtimmenden Progentſatz der Netto=
Vorprämie einzugiehen und an den genannten Fonds bis
zum 1. Dezember abzuführen. 7 Die Großherzogliche
Staatsregierung verpflichtet ſich für den Fall, daß die
eigenen Mittel des Fonds zur Deckung des Nachſchuſſes
nicht ausreichen, dieſem einen verzinslichen Staatskredit
zu eröffnen, der nach Maßgabe der vorhandenen Mittel
des Fonds zurückzuzahlen iſt. Dieſer Kredit darf die
Höhe von 100 000 Mark nicht überſteigen. - Bis zur
jedesmaligen Bezahlung des ausgeſchriebenen Nachſchuſſes
bleiben die eingelnen Verſicherten der Geſellſchaft für
deſſen volle Höhe perſönlich haftbar. 8) Die Regulierung
der Schäden iſt die gleiche, wie in den übrigen Teilen
des Geſchäftsgebiets. Keine Schätzung mit mehr als
1000 Mark Anmeldeſumme darf ohne Zuziehung eines
von den Verſicherten in den Bezirksverſammlungen
ge=
wählten Bezirkstaxators ausgeführt werden ꝛc.
Gegen=
wärtige Uebereinkunft wird auf vorläufig 10 Jahre lbis
1913 einſchließlich) abgeſchloſſen.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 26. Mai.
Fruchtmarkt=
bericht) Am Wochenmarkte war hieſiger, Wetterauer
und Kurheſſiſcher Weizen nur wenig angeboten, dagegen
Norddeutſcher in großen Quantitäten offeriert. Das
Ge=
ſchäft blieb im ganzen mäßig und die Preiſe gegen die
Vorwoche faſt unverändert. Für ausländiſche Brokfrüchte
war nur Bedarfsfrage für effektive Ware vorhanden,
die zu behaupteten Preiſen befriedigt wurde.
Land=
roggen infolge geringerem Angebot etwas beſſer bezahlt.
Gerſte blieb wieder geſchäftslos, deshalb ſind die
Notie=
rungen nur nominelle. In Hafer vollzog ſich einiges
Bedarfsgeſchäft. Da die Offerten überwogen, ſo ſtellten
ſich die Preiſe billiger. Mais in guter Qualität wenig
vorhanden und feſt, hingegen war wieder reichlich
offerierte beſchädigte Ware ſchwer anzubringen. Mehl
ruhig und unverändert. Futterartikel ziemlich gefragt.
Noch wenige Wochen trennen uns vom Erntebeginn in
den amerikaniſchen Südſtaaten und es kann daher nicht
überraſchen, daß die dortigen Getreidebörſen jetzt wenig
Unternehmungsluſt angeſichts der günſtigen Ausſichten
für Winterweizen bekunden. In Chicago geht für
Mai=
lieferung der Deport mehr und mehr heraus, ein Beweis,
daß die vermeintliche Armourſche Hauſſeſpekulation nicht
verfolgt worden iſt. Wenn man jetzt jeden zweiten oder
dritten Tag in den Chicagoer Depeſchen von Julikäufen
Armours erzählt, ſo iſt es noch viel fraglicher, ob für
dieſen, ſchon in die neue Kampagne fallenden Termin,
ernſtere ſpekulative Abſichten beſiehen. Verflauend wirkte
zuletzt die Annahme, daß die Welt=Ausfuhrziffern von
Weizen wieder ſehr beträchtliche ſein dürften.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſiger und Wetterauer 16.90-1700 M.
norddeut=
ſcher 1675- 1700 M. kurheſſiſcher 1690-720 M. ruſſiſcher
17.10-18.00 M., La Plata 16.90-1790 M. Kanſas 1750
bis 1780 M., Nedwinter 1740-1770 M. rumäniſcher
17.20-1775 M. Roggen, hieſiger 15.00-15.20 M. Pfälzer
1500-1525 M., ruſſiſcher 1475-14.90 M. Gerſte, Pfälzer
16.10-1625 M., hieſige 15.50-15.00 M. fränkiſche 15.80-
16.10 M. Niedgerſte 15.90- 16.10 M., ungariſche 1600-1660
M. Hafer, hieſiger 1425-1525 M., bayeriſcher 1425
bis 15.25 M. ruſſiſcher 14.00-15.25 M rumäniſcher 14.10-
15.10 M. Mais mixed 1150-1220 M. La Plata 12.80-
13.20 Mark. Donaumais 12.40-1280 M., ruſſiſcher
1225-1275 Mark, beſchädigter Mais 11.10-1125
Mark., Weizenſchalen 9.40-9.60 M., Weizenkleie 940-
Kleines Feuilleton.
=Roſeggerüberdie Reformkleidung. Er.
ſagt es gerade heraus: „Wenn ſonſt Schneider
Schrift=
ſteller geworden ſind, weil ihnen die Feder handlicher
ſchien als die Nadel, ſo müßten Schriftſteller jetzt
Schnei=
der werden, um auch mit Händen mitzutun, ſo wichtig
wäre die Einführung einer wahren Kleiderreform.” Dieſer,
Ausſpruch ſindet ſich in einem Aufſaße, den Peter Roſegger
in der Juni=Nummer ſeines Heimgarten: der
Reform=
kleidung widniet. Der ſteieriſche Poet, der ganz
unum=
wunden die fachmänniſchen Erinnerungen aus ſeiner
Jugend= und Lehrlingszeit zu Nate zieyt, will von der
Reformkleidung nur dann etwas wiſſen, wenn es ſich
nicht um eine neue Mode, ſondern um wirkliche Hinkehr
zum Zweckmäßigen und Praktiſchen handelt. Und dann
in dieſem Zeitalter ohne Schnürbruſt, ohne
bazillenauf=
virbelnde Schleppe. ohne zehenverkümmernde, hühner
augenbefördernde Schuhe - das wäre eine Freude zu
leben! Aber zumeiſt ſpricht er von den Männern und
deren Kleidung. Und da beſorgt er, die Reformkleidung
werde eine Uniformkleidung werden wollen, eine
Uni=
form. die überall, wo ſie auftritt, Individualität und
Perſönlichkeit vernichtet. Denn eben der Kleiderzwang
der Modeterrorismus ſei es, an dem man gegenwärtig
leide und der durch eine freie, vernünftige Kleidung
ge=
brochen werden ſollte. Und ſo hält es Roſegger für einen
greifbaren und möglichen Erfolg der Fleiderbewegung,
daß jeder ſich kleiden darf. wie er will, wie es ſeiner
Geſundheit und Behaglichkeit entſpricht, ohne in der„
Ge=
ſellſchaft unmöglich' zu ſein. Und - ungeſittete Leute, die
ſich lärmend und alarmierend tragen, nimmt er von der
Bildung aus -, wer zur heißen Sommerszeit in
San=
dalen und nur in einem langen Linnenkleide durch die
Straßen gehen will, den möge der Pöbel ungeſchoren,
die Polizei unbeläſtigt laſſen. Hat da dem Peter Roſegger
der Maler Diefenbach vorgeſchwebt ? Ja, ſagt er weiter,
die Freiheit müßte ſo weit gehen, daß jemand ungeniert
in Frack und Zylinder einherſtolzieren dürfte, ohne
aus=
gelacht zu werden, freilich nach Roſeggers Anſicht. Die
höchſte Konzeſſion. die man einer Leibestracht geſtatten
kann. Und ſchließlich vergönnt ſich der Er=Fachmann
vom „Alpels eine ganze Reihe poſitiver Vorſchläge:
Ne=
form vom Fuß bis zum Kopf! Stiefel mit dicken Sohlen,
weichem Ueberleder und Strupfenzügen. Wadenſtrümpfe
aus grober Schafwolle, bis an die Knie reichend. Weites
Beinkleid aus Wolle, deſſen Gürtel ſich über den Hüften
leicht feſthält, es reicht über die Knie hinab, wo es leicht
gebunden durch Gummi oder Hafteln die Strümpfe hält.
Nirgends durch feſtes Binden eine Hemmung des
Blut=
umlaufes. Das Beinkleid möglichſt ohne Taſchen. Das
Hemd von weißer Seide, Kragen, Bruſt und Manſchetten
alſo - ungeſtärkt. Weſte aus leichter Wolle, vorn bis
hinauf geſchloſſen, ſo daß vom Hemdkragen nur der Rand
hervorſteht. Halsbinde. Krawatte und dergleichen
über=
flüſſig. Rock aus Tuch oder Loden, mit zwei
Seiten=
taſchen und einer Bruſttaſche. Der Rock ohne liegenden
Kragen und ohne Bruſtflügel, vielmehr durch Beinknöpfe
oder Stahlhafteln bis hinauf verſchließbar, die Aermel,
giemlich weil, aber vor dem Handgelenke verengt.
Hand=
ſchuhe nur, wenn es kalt iſt, und nicht Leder= ſondern
Wollhandſchuhe. Der Hut aus weichem Fils und mit
nicht zu ſchmaler Krempe. Das wäre die männliche
Re=
formkleidung nach Roſeggers Sinn. Und da er ein Poet
iſt, verlangt er noch ein Sträußchen oder eine Feder für
den Hut. Aber er findet keinen Schneider, der ihm dieſe
Kleidung beſchafft, und er - ſo klagt er - iſt in ſeinem
alten Handwerk nicht mehr ſo ſattelfeſt, um zur
Selbſt=
hilfe zu ſchreiten.
Ein Brief der Königin Carola von
Sachſen. In Wiedersberg im Vogtlande wohnt an
der vielbeſuchten Ruine einer Laus dem XI1. Jahrhundert
ſtammenden Burg ein Mitkämpfer aus dem
deutſch=
franzöſiſchen Kriege. Er erzählt gern, daß er im deutſch=
franzöſiſchen Krieg ſchwer verwundet, mit noch 20
Ver=
wundeten nach Dresden gebracht, und dort von der
damaligen Kronprinzeſſion Carola gepflegt worden ſei.
Der Veteran hat nun nach der Flucht der Prinzeſſin
Luiſe an die Königin=Witwe ein Beileidsſchreiben gerichtet
und darauf von der Königin Carola folgenden Brief
erhalten: Dresden, 5. Januar. „Ihr Brief, lieber B.,
hat mich ſehr gefreut, weil er ſo richtig vernünftige
An=
ſichten enthält. Würden nur alle Menſchen ſo denken,
aber leider geſchieht von ſogialdemokratiſcher Seite alles,
Um die Menſchen konfus zu machen und irre zu leiten.
Man muß glauben und hoffen, daß meine arme Nichte
verblendet war und doch nicht ganz
zurechnungs=
fähig war, als ſie den beklagenswerten Schritt gekan,
ſonſt hätte ſie ja nicht die lieben, begabten Kinder
ver=
laſſen können. Ihr Mann trug ſie auf den Händen, und
jetzt wird er ſo verleumdet und die Sache ſo hingeſtellt,
als habe ſie fliehen müſſen. Es iſt zu abſcheulich und es
liegt mir daran, Ihnen, lieber V., alles zu ſagen. Wir
ſind alle tief betrübt und es waren traurige Feſttage.
Hoffentlich wird es mit Ihrer Geſundheit beſſer gehen.
Dies als kleine Weihnachtsgabe. Gott mit Ihnen und
den Ihren. Herzlichen Gruß Carola.”
Wichtige Perſönlichkeit. Der deutſche
Graveur Max heitler wird demnächſt von Geheimdienſt=
Agenten und Bundes=Detektiven auf Schritt und Tritt
überwacht werden, und er kann auf die Urſache dieſer
Ueberwachung ſtols ſein. Ihm iſt nämlich der Auftrag
zu teil geworden, das große Siegel der Vereinigten
Staaten neu zu gravieren, und die Regierung wird
während der Zeit der Dauer dieſer Arbeit eine größere
Anzahl von Inſpektoren zur Beobachtung dieſes einzigen
Künſtlers anſtellen als fur die Ueberwachung des Baues
eines Schlachtſchiffes. das ſeine fünf Milliönen Dollars
koſtet. Das neue Siegel wird ſo ſorgfältig überwacht,
weil man die Anfertigung von Duplikaten durch
unbe=
ruſene Hände verhindern will.
Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. Mai 1903.
Rummer 122.
960 M. Roggenkleie 975-1025 M., Futtermehl 1150-
13.50 M. gekrocknete Biertreber 1100-1125 M.
Weigen=
mehl, hieſiges Nr. 6 25.ts-2625 M. feinere Marken
287529.25 M. Nr. 1 2375 2425 M., feinere Marten
25.25 2575 M. Nr. 2 2275 2325 M., feinere Marken
2375- 2425 M. Nr. 32175. 2225 M., feinere Marten
22752325 M. Nr. 4 1900-13.50 Mi feinere Marken
19.75- 2025 M. Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2275-2325
M. Nr. 1 20.25-21.25 M. Nr. 2 15.75-1625 M.
Prozeſe Hüſſener.
II.
HF. Kiel, 26. Mai. Die lebhafte Hafenſtadt Kiel
ſteht vollkommen unter dem Eindruck des Prozeſſes, der
heute vor dem Kriegsgericht der 1. Marineinſpektion
beginnt. Die geſamte Bevölkerung ſieht dieſer
Ver=
handlung mit größter Spaͤnnung entgegen. Schon ſeit
Wochen wird die Militärgerichtsſchreiberei und
Marine=
kriegsgerichtsrat de Bary um Gewährung von
Eintritts=
karten beſtürmt. Allein auf Befehl des Gerichtsherrn,
Kontre=Admiral von Dresky iſt beſchloſſen worden,
über=
haupt keine Eintrittskarten auszugeber ſondern dem
Publikum ausnahmslos Zutritt zu gewähren, ſoweit der
Raum ausreicht.-Die Näume des Friegsgerichts der
1.- Marineinſpektion und auch der Sitzüngsſaal find
äuherſt beſchränkt. Der letztere bietet für das Publikum
kaum mehr als 30 Plätze. Für die ſehr zahlreich
erſchienenen Zeitungsberichterſtatter hat
Marinekriegs=
gerichtsrat de Bary bevorzugte Plähe reſerviert. Schon
in früher Morgenſtunde ſtrömen Zahlreiche Menſchen,
darunter zahlreiche Offigiere der Garniſon Kiel und auch
Damen nach den. Garniſon=Arreſtgebäude, aber Mür
wenige finden Einlaß. Vorſitzender des Gerichtshofs iſt
Korvettenkapitän Starke.- Als-Sachverſtändige ind
geladen Medizinalrat Dr. Roſſini und Stabsarzt Dr.
Storzewski aus Eſſen. Als Zeügen ſind u. u. erſchienen
der Student des Bergfachs Lütſcher, Kaufmann Walde,
Kaufmann Kaß. Kriminalwachtmeiſter Kuhnert,
Poligei=
ſergeant Mercke, ſämtlich aus Eſſen, Oberleutnant
Dziobeck, die Fähnriche Brandes, Conrad, Gergeant
Boigolte u. a. m.
Der Angeklägte Robert Hüſſener iſt im Februar
1883 in Gelſenkirchen geboren und ev. Konfeſſion. Er iſt
ein Sohn des verſtorbenen Generaldirektors des
Gelſen=
kirchener Hütten= und Berzwerksvereins. Die Vorgänge,
welche zu der Anklage geführt haben, ſind bekannt.
Hüſſener hat ſich nun wegen vorſätzlicher körperlicher
Mibhändlung eines Untergebenen. wodurch der Tod
ver=
urſacht wurde und wegen rechtswidrigen Wäffengebrauchs
auf Grund der 888 12. 123 und 149 des
Mlitärſtraf=
geſetbüches vor eingangs bezeichnetem Gerichtshofe zu
verantworken. Der Vater des Erſtochenen iſt der Beſitzer
des bekannten Hotels „Verliner Höfü in Eſſen. Ver
junge Hartmann beſuchte bis 1896 das Gymnalium und
trak dann in einem Handelshauſe in die Lehre: Seit
Oktober 1902 diente er rals Einjährig=Freiwilliger beim
Fuß=Artillerieregiment in Köln. Ersgalt als ein
gut=
mütiger und ordentlicher Menſch. Als Vertreter der
Familie Hartmann wohnt der heutigen Verhandlung
Rechtsanwalt Viktor Niemeyer=Eſſen bei. bekanntlich der
Verteidiger Mellages im Alexianerprozeß.
WB.: Kiek 2s. Mai. Nachdem der Vorlitzende
die Situng für eröffnet erklärt hatte, verlieſt
Märine=
kriegsgerichtsrat Tamaſchke die Liſte der Zeugen. Der
Angeklagte erklärt,ugegen die Zuſammenſetling des
Gerichts keine Einwendungen zu machen. Auf Befragen
des Verhandlungsleiters, des Marinekriegsgerichts
Ta=
maſchke, gibt der Angeklägte Auskunft über Jeine
Perſo=
nalien. Er bekennt ſich nichtſchuldig. Verhandlungsleiter
Marinekriegsgerichtsrat Tamlaſchker Angeklagter, ich habe
gehört, daß Sie ängeklagt ſind der vorſätzlichen
Körper=
verletüng mit tötlichem Ausgang. Ich mache Sie darauf
aufmerkſam, daß der Gerichkshöf auch wegen Totſchlag
erkennenCkönnte Richten Sie alſo ihre Verteidigung
danach ein.- Angeklagter erzählr dann die Vorgänge
vom Sonnabens vor Oſtern.-Vorſitzender: Kannten
Sie den Soldaten? A.: Ich hörte ſpäter, daß es der
Einjährig=Freiwillige Auguſt Hartmann aus Eſſen war.
Ich kännte ihn ader nicht. Verhandlungsleiter:
Hart=
mann kannte Sie aber und war auch Ihren Brüdern
bekannt. A.: Das iſt möglich. Alle meine Brüder haben
das Eſſener Realgymnaſium beſucht, daher mögen ſie ihn
gekannt haben.
Vermiſchtes.
Dem Nechenſchaftsbericht für das Jahr 1902 von
der Lebensverſicherungs=Anſtalt für die
Armee und Marine entnimmt das „Militär=
Wochenblatt” folgendes: Die Zunahme der Verſicherten
betrug 1227 Perſonen, die der Verſicherungsſumme
119r600 Mk. Von den Teilnehmern geſtorben 'ſind im
Jahre 1902 300 Perſonen mit 484200 Mk
Verſicherungs=
ſumme, während rechnungsmäßig das Ableben von 374
Perſonen mit 531 900 Mk. Verſicherungsſumme zu erwarten
war.-Die Sparkaſſe hat an Neuefnlagen 35 270. Mk.
empfangen, denen nur 134482 Mk. Rückzahlungen
gegen=
überſtehen. Die Geſamteinlagen bezifferten ſich Ende 1902
auf rund 1. Million Mark. Die Höhe der
Verwaltungs=
koſten für Lebensverſicherung und Sparkaſſe zuſammen
iſt im Verhältnis zu der Einmahme an Prämien, Zinſen
und Spareinlagen noch weiter zurückgegangen; ſie beträgt
jetzt nür noch 491 Ct. der Einnahme. Die Aktiva der
Anſtalt betragen zur Zeit 19 Milliönen Mark.
Garantie=
fonds, Sicherheitsfonds, allgemeine Reſervefonds und
Prämien=Reſervefonds decken zuſammen allein 5683 pCt.
der Geſamtverſicherungsſumme von ründ 31 Millionen
Mark. Der Ueberſchuß des Jahres 190s betrug rund
357000 Mark und -würde wiederum zur Erhöhüng 3e8
4ili idhdhldins iiaoslbolön
ſei daß die Anſtalt immer noch mehr Intereſſe in den
Kreiſen der Armee finden möchte.
Literariſches.
Die Tatſache, daß ſich der Stuttgarter Buchhandel
von der bevorſtehenden Weltausſtellung in St.Louis
fern halten wird. finden wir im Anſchluſſe an die
be=
kaͤnnte Reichstagsverhandlung in dem neueſten ſs) Hefte
der illuſtrierten Zeitſchrift „Zur Guten Stünden
(Preis des Vierzehntagsheftes 40 Pf., Deutſches
Verlags=
haus Bong & Co. Verlin W 57 noch einmal gebühren
gewürdigt und beſprochen. Crinnerungen an einen Vſter
ſpaziergang durch die ſchönen Täler des
Taunusgebirge=
faͤßk Edwärd Stilgebauer in einem prächtigen Auffatze
„Aus Korntal und Kronberg' zuſammen, über
Blumen=
ſymbolik plaudert Willh Laſge in einem reich illuſtrierten
Artitel. Die ſpannende Fortſehung von Adolf Btts Hoch=
gebirgsroman In den Abgrund= und Hellmuth Willes
feſſelnde Erzählung „Die höchſte Inſtanz= bilden neben
dem Schluſe von Ph. Wengerhoffs Novelle „Nemeſis;
den reichhaltigen belletriſtiſchen Leil des neuen Heftes.
Farbenreiche, der öſterlichen Feſtzeit inhaltlich Angepaßke
Kunſtblätter und Illuſträtionen treten ergänzend Lu dem
gediegenen literariſchen Inhalt hinzu. Für unſere Frauen
jorgt die ſich ſteter Beliebtheit erfreuende beſondere
Bei=
lage und in dem neueſten Heftchen der illuſtrierten
Gratis=
beilage; „Klaſſiſcher Humor der Weltliteratur; werden
uns Perlen der Dichtung aus der deutſchen Reformation
geboten.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 26. Mai. Staatsminiſter Frhr. v.
Pode=
wils empfing heute die bayriſchen
Bundesratsbevoll=
mächkigten Minlterialdirektoren v. Geyger und Frhr.
v. Stengel. und hatte mit denſelben längere
Beſprech=
ungen. Der Miniſter ſtattete hierauf dem
Reichs=
kanzler einen Beſuch ab. Mittags gedenkt der
Staats=
miniſter das Auswärtige Amt zü beſuchen und ſodann
im Laufe des Tages den Miniſtern, Staatsſekretären,
Botſchaftern und Geſandten derjenigen Mächte, die auf
München arkre ditirt ſind, Beſuch äbzuſtatten. Abends
finder zu Ehren des Stäatsminiſters bei dem
Reichs=
kanzler ein Diner ſtatt.- Morgen vormittag wird der
Stäatsminiſter vom Kaiſer empkangen werden.
unſeEs Verlin, 26. Mai. Die „Voſſ. 3tg.u meldet:
Bildhauer Profeſſor Calandrelli it heute nacht
ge=
ſtorben.
WB. Leipzig. 26. Mai. Das Reichsgericht
erkannte in der Rebiſions=Verhandlung des Trakehner
Prozeſſes auf Aufhebung des Urteils und
Zurück=
verweiſung der Sache an das Landgericht 1 Iin Berliſ.
Das Gericht ſchloß ſich den Ausführungen des
Vertei=
digers inſöfern an, als es der Anſicht iſt, daß in der
blößen Mitteilung einzelner Tatſachen durch Nickel an
Sanitätsrat Paalzow noch nicht eine Beihilfe zu der von
Paalzow begangenen Beleidigung des Ländſtallmeiſters
B. Oettingen zu erblicken ſei, da eine Beleidigung in einem
verallgemeinernden Urteil beſtehe.
Wien, 26. Mai. Bei dem geſtern von dem
elektrotechniſchen Verein zu Ehren der
Teil=
nehmer an dem Köngreſſe der Vereinigung der
Elektri=
zitätswerke veranftalteten Feſtmahle erklärke
Magiſtrats=
direttor Weißkirchner, der den durch Unwöhlſein
am Erſcheinen verhinderten Bürgermeiſter vertrat, er
könne den ausländiſchen Mitgliedern die Verſicherung
geben. daß die Gemeinde Wien nicht bloß mit den
Ver=
kretern ausländiſcher Elektrigitätswerke, ſondern auch mit
Wiener Werken von heute ab einen recht kollegialen
Verkehr pflegen werde. Redner ſchloß, unter lebhaftem
Beifall: Nach Tagen des Kampfes ſtellt ſich nunmehr
der Friede ein. So wollen wir bei dieſem Bankett
Frieden feiern, der über Wien in elektriſcher Beziehung
gekommen iſt.
WE. Wien, 26. Mai. Abgeordnetenhaus.
Miniſter=
präſident v. Körber erklärt in einer Erwiderung auf die
Ausführungen Biankinis über die Vorfälle in
Kroatien dieſe Ausführungen für übertrieben. Nach
den ihm zugegangenen ämtlichen Meldungen ſeien ſeit
Beginn der Unruhen von Gendarmen nur zwei Perſonen
tödlich verletzt worden. (Lebhafte Entrüſtungsrufe bei
den Südſlawen und tſchechiſchen Radikalen) Bezüglich
der Audienzverweigerung der kroatiſchen Abgeordneten
beim Kaiſer bemerkt der Miniſterpräſident, die Abweiſung
des Geſuchs habe aus ſtaatzrechtlichen Grunden erfolgen
müſſen. Er verweiſt auf den bereits gekennzeichneten
Stand=
punkt in dieſer Angelegenheit. von dem die Regierung ſich
nicht abdrängen laſſe. Heſterreich habe genug eigene Sörgen.
Wenn er auch das nationale Mitenpfinden verſtehe, jo
bitte er doch. die Rechte des Staates zu ſchützen und
ihm nicht Verpflichtungen aufzulegen, die er nicht erfüllen
könne. Die Aulsführungen des Miniſterpräſidenten
werden wiederholt durch ſtürmiſche Zwiſchenrufe der
Südſlawen nnd radikalen Tſchechen unterbrochen. Am
Schluſſe der Rede lebhafter anhaltender Beifall und
Händeklatſchen, heftiger Widerſpruch und Lärm bei den
Südflawen und radikalen Tſchechen)
W.B. Paris, 26. Mai.-Der Miniſterrat ſetzte
heute die Beratung des Etats für 1904 fort, die noch
nlicht ganz beendet Nt. Darauf beſchäftigte er ſich mit
Anträgen und Intelpellationen, welche im Senat und in
der Kämmer angekündigt ſind. Alsdann wurde
be=
ſchloſſen, dem Antrage Ferrys, daß der Einfuhrzoll auf
ausländiſche Getreide herabseſetzt werden ſoll,
entgegen=
zutreten.
wiß= Paris, 26. Mai. Der außerordentliche
Pro=
feſſor; derC'mediziniſchen Fakultär' der Unverſitär
Toulouſe Barbier wurde vom Unterrichksminiſter
beauf=
tragt, die Einrichtungen des mediziniſchen
Unter=
richtsweſens an deutſchen Univerſitäten
beſonders auf dem Gebiete der Hals=, Naſen= und
Ohrenkrankheiten zu ſtudieren.
Petersburg. 26. Mäi. Der „Regierungsboten
meldet: In einigen ausländiſchen Blättern erſchienen
Meldungen, die die am 19. und 20. April ſtattgefundenen
Unruhen in Kiſchinewin einem falchen Lichte
dar=
ſtellen Die Meldungen beziehen ſich auf einen Brief
des Miniſters des InnernLan den Gouverneur von
Beſſarabien, in welchem der Gouverneur aufgefordert
wird, Mittel auszufinden, etwa ausbrechende Unruhen
unverzüglich auf dem Weae der Ermahnung zu
unter=
drücken, ohne jedoch die Waffen zu gebrauchen. Dieſe
Meldungen ſind erfünden. Ein Brief des Miniſters
vor=
ſtehenden Inhalts an den Gouverneur iſt nichk
vorhan=
den und eine Mitteilung, welche die befarabiſchen
Be=
hörden auf die Unruhen Vorbereitet, nichk erfolgt.
Konſtantinopel, 25. Mai. Nach den Angaben der
Pforte fand am Freitag in Smerdec, Kreis Caſtorie
im Vilaiet Monaſtir, ein großer Kampf mit einer
bulgariſchen Bande ſtatt, welche vernichtet wurde.
2 Konſtantinopel, 26. Mai. Ueber den am letzten
Freitag in Smerdec, Wilajet Monaſtir, ſtattgehabten
Kampf türkiſcher Truppen mit- einer
bulga=
riſchen Bande wird weiter berichtet. daß etwa
der dreihundert Häuſer des Dorfes durch das
Geſchützfeuer der Truppen zerſtört und Exploſionen
gehört worden ſind. die wahrſcheinlich durch
Dnnamit=
bomben veranlaßt wurden.-Die bulgariſchen Verluſte
ſollen hundert Mann betragen, darunter Dorfbewohner.
Zur Unterſuchung der Vorfälle wurde der Kommandant
der 6. Diviſion. Husni Paſcha. nach Smerdec entſandt.
Im ganzen Wilajet Monaſtir jinden infolge der letzten
Bandenbewegungen militäriſche Streifzüge ſtatt, bei
denen zahlreiche Verhaftungen borgenommen wurden.
W.B. New=York, 26. Mai. Nach einer Meldung aus
Port au Prince gaben die Miniſter mit Ausnahme
des Kriegsminiſters ihre Entlaſſung. Der Vorgang ſtehk
mit der Beſchuldigung im Zuſammenhanc daß unter der
Mitſchuld der Nakionälbank von Haitt faſſche Regierungs=
Rantatntmn gatat u znon Mryilhuls in
gegeben worden ſind.
Nachruf.
Am 23. Mai verſchied nach längerem
Leiden der Mitinhaber der Firma
Erſte Darmſtüdter Herdfabrik und
(hlenhiehelie vohodl Rudmr
Herr Willp Roeder.
In dem Verblichenen verlieren wir einen
geſchätzten Vorgeſetzten, der durch ſein
freund=
liches Weſen, ſein liebenswürdiges
Entgegen=
kommen und ſeine Tüchtigkeit und
unermüd=
lichen Fleiß im Geſchäfte uns ſtets ein
Vor=
bild war.
(9571
Sein Andenken wird uns unvergeßlich
bleiben.
Die Leumlen
der erſten Darmſtädter Herdfabrik und
Eiſengießerei Gebrüder Roeder.
Krieger-Verein
Darmſtadt.
Fodes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer Mitglied
(9558
Herrn Georg Plöser.
Bahnmeiſter,
aus dieſem Leben abzurufen.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 27. Mai,
nachmittags 4 Uhr, vom Darmſtädter
Fried=
hof aus ſtatt.
Wir bitten, dem dahingeſchiedenen
Kame=
raden durch zahlreiche Bekeiligung die letzte
Ehre erweiſen zu wollen.
Sammlung am Eingang des Friedhofs.
Zer Vorſtand des Eriegervereins
Darmſtadt.
Codes=Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die tiefſchmerzliche Mitteilung von dem heute
abend 3 Uhr nach langem und qualvollem
Leiden erfolgten Ableben meines herzensguten
Gatten, unſeres lieben Vaters, Schwieger=
(9576
vaters und Großvaters
llorrn Georg Reinhoimor.,
Bureandiener i. P.
vie trauernden Hinterbliebenen:
Familie Reinheimer.
Famlie Enauz.
Darmſtadt, den 24. Mai 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 27. Mai,
nachmittags 3 Uhr, vom Portal des
Friedhofs aus ſtatt.
Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im „Orpheum=
Konzert zum Beſten der Kleinkinderſchule Manerſtraße)
um 8 Uhr im Saalbau.
Könsert um 4 Uhr auf der=Ludwigshöhen
Konzert um 4 Uhr im Kurhaus =Trautheim”
Hauptverſammlung des Mozart=Vereins um
8¼ Uhr im Probeſaal des Vereinshauſes.
LucassAusſtellung in der Kunſthaue; geöfinet von
111 und 3-5 Uhr.
Patriz Huber=Aüsſtellung Neckarſtraße 3: geöffnet
von 1021 und 3-5 Uhr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Pflanzenverteilung an Arbeiterfamilien von 7 Uhr
Tab in der Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſäntlich in Darmſtadt.