Darmstädter Tagblatt 1903


20. Mai 1903

[  ][ ]

4
9

Inſerate
166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn- Verbunden mitWohnungs=Anzeiger' und der Sonntags=Beilage: hlatt werden angenommen in Darmſtadt
Alluſtvierkes Anterhallungshſakl.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

Aonnementspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mlr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

fur das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wäres
von allen Annoncen=Expeditionen.

N6 M3.

Mittwoch, den 20. Moi.

1903.

Gefunden: 1 ſchwarzſeidener Damengürtel mit gelbem Schloß. 1 Tapetenwalze.
1 aus Stroh geflochtenes Körbchen mit blauen Streifen. 1 Hinterlegungsſchein von
der Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. 1 kleiner Schlüſſel.-1 keines-Meſſer mit
2 Klingen. 2 braunlederne Portemonnais mit Inhalt. 1 ſilberner Schirmgrifft mit
Mönogramm 5. E. 3 Schlüſſel in einem Ring.-7 Schlüſſel. 1 ſilberne Vanſemühi.
1gelbe Perlenkette. 1 Arbeiter=Wochenfahrkarte. 1 Broſche mit einer Perle.
Verloren:1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enth. 3 Mt. 60 Pf. 1 goldene Damen=
uhr
mit ſchwarzer Kette aſs Seide. 1 goldener Zwicker mit ſchwarzer Schnur. 1 gelbes
Vortemonaie, enth. etwa 30 Mark, nebſt 3 kleinen Schlüſſelchen. darunter 1 gelber
And 1 mit grüner Kordel. 1 ſilberne Damenuhr. 1 ſchwargledernes Portemonnaie.
enth.7 Mark.- ſchwarzer Damen=Regenſchirm.
Eentflogen: 1 Kanarienvogel.
Entlauſen: 1 Dachshund mit Kettenhalsband.
Darmſtädt, den 19. Mai 1803.
Fundburean Großherzoglichen Volizeigmts.
gesffiͤet von 8-2 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.

von Bauarbeiten.

B e k a n n t m a ch u n g.

Die Kaſeruenſtraße zwiſchen Rhein= und Bleichſtraße wird wegen Vor=
nahme
von Pflaſterarbeiten bis 20. l. Mts. für den Fuhrwerks= und Fahrrad=
Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kentz.
(9256

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Feierabendſtunde für offene Verkaufsſtellen und Mindeſtruhezeit der
Gehilfen in ſolchen; hier: Feſtſetzung der Ausnahmetage.
Zufolge ortspolizeilicher Anordnung vom 5. Dezember 1900 dürfen ſämt=
liche
oſſenen Verkaufsſtellen der Stadt Darmſtadt an den letzten 9 Werk=
tagen
vor Pfiugſten, mithin in dieſem Jahre vom 20. Mai ab, bis 10 Uhr
abends für den geſchäftlichen Verkehr offen gehalten werden und es treten für
dieſelben vom 25. l. Mts. ab bis zum 30. l. Mts. einſchließlich die Vorſchriſten
über Mindeſtruhezeit und Mittagspauſe der Gehilfen außer Kraft.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kratz.
(9236m

B e k a n n t mn a ch u n g.
Wir bringen zur Kenntnis der Intereſſenten, daß das Abladen von
Schutt auf öffentliche Wege oder Plütze nur mit ſchriftlicher Erlaubnis
des Tiefbauamtes und nur an den in der Erlaubniskarte bezeichneten Stellen/
zuläſſig iſt.
Die Erlaubnis wird in der Regel nur für reinen Baugrund erteilt.
Zuwiderhandlungen gegen die vorerwähnte Beſtimmung ziehen Beſtrafung.
ſowie Entfernüng des unrechtmäßig verbrachten Schuttes, Baugrundes ꝛc. auf
Koſten des Verbringers nach ſich.
Ferner bemerken wir, daß zum Abladen von Schutt auf Privatgrundſtücke
die Erlaubnis des Grundeigentuͤmers oder ſeines Vertreters erforderlich iſt.
An die Eigentümer von Baüplätzen, welche eine Erlaubnis zum Abladen von
Schutt behüfs Auffullung dieſer Plätze erteilen, richten wir das Erſuchen, dafür
Sorge zu tragen, daß keine in Fäulnis übergehenden Abfallſtoffe, welche den
Boden verunreinigen können, auf die Bauplätze verbracht werden.
In Fällen, in denen eine die Geſundheit gefährdende Verunreinigung des
Bodens durch Verbringung derartiger Abfallſtoffe auf Baugelände feſtgeſtellt
wird, werden wir Maßregeln zur Wegbringung der Stoffe eventuell auf Koſten/
des Eigentumers ergreifen.
Darmſtadt, den 16. Mai 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(9212

Die bei Errichtung eines Erweiterungsbanes für die Laudwirtſchaftliche
Verſuchsſtation dahier vorlommenden Bauarbeiten:
1. Erd= und Maurerarbeiten,
2. Steinhauerarbeiten,
3. Zimmerarbeiten,
4. Dachdeckerarbeiten,
5. Schloſſerarbeiten,
6. Spenglerarbeiten und
7. Lieferung von eiſernen Trägern,
werden auf Grund des Miniſterialerlaſſes vom 16. Juni 1893 hiermit zum
öffentlichen Ausgebot gebracht.
Die Zeichnungen, Bedingungen und Angebotsformulare liegen vom
18. Mai d. J. auf ünſerem Neubaubureau, Zeughausſtraße 7. III., während der
Dienſtſtunden zur Einſicht offen und werden letztere gegen den Selbſtkoſtenpreis
abgegeben. Verſand nach außen findet nicht ſtatt.
Die Angebote ſind bis Montag, den 8. Juni d. Js., vormittags 10 Uhr.
verſiegelt und poſtfrei mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns abzugeben,
woſelbſt die Eröffnung ſtattfindet.
Zuſchlagsfriſt 3 Wochen.
Darmſtadt, den 15. Mai 1903.
Großherzogliches Hochbauamt Darmſtadt.
9176im)
Grimm.

wolches man Gpeier's Gehuhwaren zollt,
isk dor boste Boweis für die qualität und Pass-
form
dieser Sohuhwaren.
Einzige Verkaufsstelle

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Spoier's Sohuhwaren
in Darmstadt:

9

[9230

Am Himmelfahrttag erſcheint kein Tagblatt.
M

Krafk des Hchickſals!
Roman von A. von Gersdorff. Machdr. verb)
19)

Einziger, geliebter, guter, Mann, flüſterte Renate
leidenſchaftlich an Dagoberts Halſe Du haſt recht
. in allem einzig recht! Dein Ausweg iſt der beſte.
Du fährſt mit ihr hin nach Chillon... ich gehe vor=
her
mit Dir zum Hafen, und wir empfangen ſie
gemeinſchaftlich. Mama braucht gar nichts davon
zu wiſſen;, ſie ärgert ſich am Ende nur unnütz.
Du mäachſt eben eine Geſchäftsreiſe .. kannſt ja im
wenigen Tagen wieder da ſein, wenn, mit Gottes
Segen, Dein gutes Werk gelungen iſt.
Ja, ſo dachte ich auch. Es geht eben nicht anders.
Beſſer wäre es ja natürlich, wenn Du auch mitkämſt.
Aber Deiner Mutter wegen geht das nicht. Man
muß Konflikte und Aergerniſſe in der Familie durchaus,
ſelbſt mit gewiſſen Opfern, vermeiden, und ich möchte
nicht gern zu den tragikomiſchen Figuren der Schwieger=
ſöhne
gehören, die mit der Mutter ihrer Frauen im
ſtillen oder lauten Kampfe leben beſonders da ich
Deine Mama wirklich verehre und in manchem jogar
bewundern und hochſchätzen muß. Aber weißt Du,

Engel, was Du am Ende tun könnteſt? Einen recht
ſchönen, herzlichen Brief an die alten Baums ſchreiben,
den ich den Leutchen, gleichſam als Legitimation für
mich, mit Deinen Grüßen übergebe, und wenn Du
die Erika kennen gelernk haſt, wirſt Du das gewiß
auch gern tun ... ſo eine Art Fürwort für ſie
einlegen.
O natürlich. Wenn mir auch Dein Wunſch an
ſich ſchon einleuchtet, als ſelbſitverſtändlich, ſagte ſie
heiter. Wie lange war ſie eigentlich mit Deinem Freunde
verheiratets
So - ca. fünf Jahre - können es wohl ſein
- lieb Herz.
Dann iſt ſie ja immer noch ſehr jungl Eine
ſehr junge Witwe.
Ja - freilich - die Armel Zweiundzwanzig
Jahre.
Am anderen Tage war ein Diner bei Theobalds.
Dagobert wollte gleich vom Kontor aus hinauf. Die
Geſchäftsbureaus befanden ſich im Erdgeſchoß des
Wohnhauſes.
Um ſo überraſchter war Renale, als ſie, kurg
bevor der Wagen für ſie und die Mama vorſahren

ſollte, ihren Mann den Salon betreten ſah, wo ſie
ſchon in Dinertoilette auf ihre Mutter wartete.
Ich denke Du wollteſt uns bei Theobalds er=
warten
, rief Renate ihm erſtaunt entgegen; in dem
Coupé iſt ja ohnehin nicht für drei Platz.
Ich gehe eben. Das macht nichts. ſagte er; aber
ich wollte doch nicht unterlaſſen, Dir die große Er=
leichterung
mitzuteilen, die Uns ſoeben eine Kabel=
depeſche
von Erika Alvareto bringt in der Verlegenheit,
in der wir uns cause ihrer Ankunft gerade jetzt
befanden. Sie kommt nicht. Ihr Kind iſt erkrankt,
und ſie hat die ganze Reiſe bis zum Frühjahr ver=
ſchoben
.
Welch ein Seuſger der Beſreiung Renatens
Bruſt ſchwellte und ihre Augen aufleuchten ließl
Erſtens wegen all der bedenklichen Situationen,
aus denen ſie dieſe Depeſche befreite, zweitens aber
auch wegen des harmlos frohen Tones, mit dem ihr
Gatte ihr das Nichtkommen der jungen Witwe mit=
teilte
.
Nun ich kann nicht leianen, Dagobert, daß mir
r angenehm iſt.
gewiſſermaßon dieſe Rbia=
Mir auch, jagte er leichthin.

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter Tayblatt, Mittwoch, den 20. Mat 1905.

Rummer 113.

(hm Handelsregiſter A. wurden heute
25 folgende Eintragungen vollzogen:
Neu eingetragen die Firmen:
1) Gebrüder Dietze, Darmſtadt;
Inhaber: Volkmar Dietze und Richard
Dietze, Kaufleute daſelbſt. Offene Handels=
geſellſchaft
, begonnen am 1. Mai 1903.
2) Adalbert Wiegand, Darmſtadt
Inhaber: Adalbert Wiegand, Uhren=
geſchäft
und Uhrenhandel daſelbſt.
3) Johann Geiß. Darmſtadt; In=
haber
Johann Geiß in Darmſtadt, weger
Minderjährigkeit vertreten durch ſein=
Mutter, Lina, Johann Friedrich Geiß
Witwe daſelbſt. Angegebener Geſchäfts=
zweig
: Kommiſſionsgeſchäft.
Aenderung in Bezug auf die Firma:
P. Grüf. Darmſtadt: Geſchäft und
Firma ſind mit Ausſtänden und Schulden,
am 1. Mai 1903 auf Theodor Bruſt
Witwe, Chriſtina geb. Orth in Darmſtadt
übergegangen. Dem Kaufmann Theodor
Bruſt daſelbſt iſt ebenfalls Prokura er=
(9226
teilt.
Darmſtadt, den 15. Mai 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Veräußerung von Faſelvieh.
Ein wegen Bösartigkeit zur Zucht
nicht mehr verwendbarer Bulle aus dem
Faſelſtall, Beſſungerſtraße Nr. 60, ſoll
auf dem Wege der Verdingung veräußer.
werden.
Angebote, mit entſprechender Aufſchrift
verſehen, ſind bis längſtens
Dieustag, den 26. lſd. Mts.
vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle, woſelbſt im
Zimmer Nr. 13 die Bedingungen zur
Einſicht offen liegen, einzureichen.
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Jäger.
9259mk)

Nutz= und Brennholz=
Verſteigerung.
Die am 14. d. Mts. ſtattgehabte Ver=
ſteigerung
des Nutz= und Brennholzes
auf dem Friedhof an der Nieder= Ram=
ſtädterſtraße
iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können bei der
Stadtkaſſe in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 15. Mai 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
(9187im
Jueger.

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Gemarkung Eberſtadt.
Vorbenannte Arbeiten ſollen in öffentlicher Submiſſion verdungen werden.
Bedingungen und Koſtenanſchlag liegen bei Architekt G9. Scherer Roßdörfer=
ſtraße
Nr. 11 dahier, zur Einſicht offen und werden daſelbſt die Angebotsſchein=
gegen
30 Pfennig Kopialgebühren abgegeben.
Angebote, welche entweder auf die geſamte Uebernahme oder auf einzeln
Teile der Arbeiten bezw. Lieferungen lauten können, ſind verſiegelt und mit
entſprechender deutlicher Aufſchrift verſehen bis zum
Freitag, den 5. Juni l. Js., mittags 12 Uhr,
ſ an die unterzeichnete Stelle koſtenlos einzuſenden.
Darmſtadt, den 11. Mai 1903.
Großherzogliche Provinzial=Direktion Starkenburg.
von Granch.
(8899dsm,

Lohlen=Verſteigerung.
Freitag, den 22. Mai, vormittags 10 Uhr,
wird auf dem Darmſtädter Pferdemarktplatz, Holzhofallee 32, ein
B=jähriges Fohlen 110. Gewinn)
brauner Wallach, öffentlich gegen gleich bare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.
9231)
Cramolini.

Miſt-Verſteigerung.

Freitag, den 22. Mai, vormittags 10 Uhr,
werden auf dem Darmſtädter Pferdemarktplatz
mehrere große Haufen Stallmiſt
öffentlich gegen gleich bare Zahlung verſteigert.
(9232
Die Verwaltung.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
ideelle Hälfte des dem Heinrich Brunner
und Ehefrau geb. Rück dahier gehörigen
Grundſtücks:
Flur Nr. ⬜Mtr.
VML 165 906 Acker hinter der
Saubach
Freitag. den 12. Juni d. Js.,
vermittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtskolal ( Beſſunger=
ſtraße
48) dahier öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Genehmigung der Verſteigerung er=
folgt
auch dann, falls kein der Schätzung
entſprechendes Gebot eingelegt wird.
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(Beſſungen).
J. V.:
Nohl, Gerichtsmann. (9256a

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch, den 20. Mai d. J., vormittags 1½ Uhr,
verſteigere ich Neckarſtraße 12 gegen bare Zahlung
einen eiſernen Kaſſenſchrauk mittlerer Größe mit Treſor und einen
kleinen Plüſchdivan.
H. Scharmamm,
Amtsgerichtstaxator.
919Iim)

ſvosshornogliches Hoſtheator.
Die Einſendung der noch rückſtändigen Kofteurechnungen über Leiſtungen
und Lieferungen für das Großh. Hoftheater und die Hofmuſik wird

bis zum 31. Mai 1903
erbeten. Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden
Koſtenrechnungen getrennt aufzuſtellen. Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen
beigefügt werden.
Die nach dem obigen Termin einlaufenden Rechnungen können erſt bei der
nächſten Abrechnung Berückſichtigung finden.
(922öms
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Großh. Hoftheaker= und Haſmußk=Virektion.

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Das Diner bei Theobalds verlief ganz zu Frau
von Anſchars Zufriedenheit; prachtvoll, glänzend, ſteif,
mit einem entſchieden ausländiſchen Anſtrich.
Letzteres war doch eben das einzige Aequivalent,
das man für heimiſche Vornehmheit haben konnte
- herrlicher Stoff für die intereſſanteſten Erzühlungen
im Kreiſe ihrer Berliner Bekannten - gar nicht zu
gedenken an Fräulein von Lamprecht, die im Laufe
des Winters nochmals für einige Tage nach Berlin
kommen wollte, wo beide Damen ſich zu ſehen hofften.
4 la bonheur, lieber Dagobert, das iſt ein Haus=
haltl
ſagte ſie nachher zu ihrem Schwiegerſohn, da
kann man nur loben. Es iſt gar nicht, als ob Ihr
Geſchwiſter wäret, wenn man Euer beſcheidenes
Häuschen dagegen bedenkt! Da paßt unſre Renate
hinein! An die Spitze dieſer Tafel, in dieſe Räume,
in dieſe ſuperbe Toilette der Frau Jakoba. Dieſe
beiden Brillantſterne, die Dein Bruder ihr zur Taufe
der Zwillinge geſchenkt hatl Wirklich wundervoll.
Nur für ihr recht geſchmacklos friſiertes, hartes
ſchwarzes Haar allzu leuchtend. Das wäre etwas
für Renatens Goldlöckchenl Nun, vielleicht werdet
Ihr auch noch einmal ſolchen Reichtum erwerben
in Eurem Kaffee= und Teehandel. Ich will jeden=
falls
in Berlin bei allen Bekannten nur noch Frieſens
Kaffee und Tee für trinkbar erklären und nach allen
Richtungen Propaganda für Renatens Geſchäft
machen.
Renate lachte vergnngt.
Ein paar Pfund geben wir Dir für Vater und
zur Probe für Deine Freundinnen mit.
Und für den Herrn Baron von Lamprecht, dem
ich Dich bitte unſer Geſchäft angelegentlichſt empfehlen
zu wollen, ſagte Dagobert ſcherzend.
Die Mama waf ihm einen etwas ſarkaſtiſchen
Blick zu.

Gern, ſagte ſie hochmütig ſpöttiſch. In dem
angenehmen Gefühl ihrer perſönlichen Erleichterung
erzählte Renate ihrer Mutter, als ſie dieſelbe nach
ihrem Zimmer hinaufgeleitete, noch raſch: Du, Mama,
die Frau Alvareto hat abtelegraphiert. Sie kommt
nicht, ihr Kind iſt leider krank geworden.
Sei frohl war die lakoniſche Antwort.
Die Bibel erzählt von dem kleinſten unter den
Samenkörnern, aus dem dennoch ein großer Baum
erwachſen kann, der imſtande iſt, Menſchen und
Tieren wohltätigen Schatten zu ſpenden.
An dies Gleichnis könnte man aber auch denken,
wenn es ſich um das Samenkörnlein eines Giftbaumes
handelt, der, groß gewachſen, imſtande iſt, Menſchen
und Tiere zu vergiften mit ſeinen Früchten.
Solch ein giftig Samenkörnlein hatte die Frau
von Anſchar, ſicherlich ganz ungewollt und unbewußt,
in die Seele ihres Schwiegerſohnes, in das Leben
ihrer Tochter geſenkt durch ihre unüberlegten Reden.
Dagobert neigte ohnehin ſchon zu einer gewiſſen
Großartigkeit der Lebensweiſe, einer Geringachtung
des Geldes an ſich.
Er gab mit vollen Händen bei dem geringſten
Fordern und half anderen in der grohartigſten Weiſe,
wie er ſeinem Freunde Alvareto geholfen hatte.
Es war ſein Fehler, daß er dieſen geopferten
Teil ſeines Vermögens ohne genügende Sicherheit
hingegeben hatte. Der Idealiſt überwog in ihm den
Kaufmann. Er achtete die Ehre ſeines Freundes
feſtgefügt wie ſeine eigene. Das hingegebene Kapital,
deſſen Zinſen er regelmäßig empfing, rechnete er un=
bedenklich
noch zu ſeinem Vermögen und machte bei
ſeiner Verheiratung ſeinen Schwiegereltern keine Mit=
teilung
von dieſer Anlage. Er rechnete dieſe zu den
Geſchäftsgeheimniſſen ſeines Freundes, die er nicht ver=
raten
durſte.

Als Frau von Anſchar nach vierwöchigem
Aufenthalte ihre Kinder verließ, blieb dem jungen
Hauſe ein Schatten zurück, nur ganz klein, wie eine
leiſe Trübung des glänzenden Morgenhimmels, von
der aber der erfahrene Beobachter wohl zu ſagen
weiß, daß ſie ſich verdichten und ausbreiten wird,
um mit dem ſteigenden Tage ſchwere Wolken, Sturm
und Unwetter zu bringen.
Dagobert ließ es ſich angelegen ſein, alle
Mahnungen ſeiner Schwiegermutter zu beherzigen,kamen
ſie doch im großen ganzen ſeinen eigenen Anſichten
nur entgegen. Alles, was Renate beanſpruchen konnte,
was ſie entbehrt hatte, was ſie neben ihrer Schwägerin
Jakoba wie eine kleine Kammerfrau- erſcheinen ließ,
wurde ihr nun reich und überreich geboten und ge=
ſchafft
und wurde geändert in großartigſter Weiſe.
Die beſcheidere, anſpruchsloſe Frau war oftmals
ganz verblüfft von all den Forderungen und Anſprüchen,
zu denen ſie berechtigt ſein ſollte, und fragte oft in
liebenswürdigſter Naivität nach den Gründen, weshalb
Jakoba eigentlich nichts vor ihr voraus haben ſollte.
Dabei fühlte ſie mit Kummer und Befremden,
daß der reichere Haushalt, der größere Aufwand, die
prachtvollen Toilettea - die die Jakobas noch zuweilen
an Glanz und Koſtbarkeit übertrafen - ſie gerade
nicht der Familie des Seniors näherbrachten; daß
Jakoba wie Theobald ſich entſchieden kühler- ja
abwehrender als früher gegen ihre Zugehörigkeit ver=
hielten
. Ueber ihre Mutter und deren lebhafte,
ſchmeichelhafte Liebenswürdigkeit wurde ihr kein
freundliches Wort geſagt, und im Laufe des Winters
kam es mehrere male vor, daß Dagobert verſtimmt
und verdroſſen heimkam, weil er mit ſeinem Bruder
unangenehme Scenen gehabt zu haben behauptete,
der ſich in Angelegenheiten miſche, die ihn nichts
(Fortſetzung folgt.)
angingen.

[ ][  ][ ]

hen,

na all=

r9.

9
den

ſden
vie eine

ſid

Rummer 117

Darmſtädter Tagblatt, Mittvoch, den 20. Mai 1903]

Eeite L.

Einzige a a a o a a o o a;

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(orste, jetzt vorbesserte Fettmilch)
ist von allen äratlichen Autoritäten anokannt als das zweckmässigste Nahrungsmittel kür kleine Rinder. die der Mutter.
brust ganz oder teilweise entbehren. Das natürliche Rahmgemenge hat fünk verschiedene Mischungen. die sämtlich in
erinkkertigem Lustande verabreicht werden. Mischung 2 und 3 mit 14-18 vOt. Kasein, 26-28 pot. Fett, 5 pCt. Milch-
zucker
Stehen der Muttermilch am nächsten. Mischung 1 nährt schwächer; Mischung 4 und 5 nähren stärker und führen
aur reinen Kuhmilch über. - Die Möglichneit einer Fuswahl je nach dem Lebensalter und den Gesundheitsverhältnissen
eines Kindes bildet den grossen Voraug des zelt Jahrzehnten bewährten Rinckernährmittels. -Das natürliche Rahmgemenge
wird unter der persönlichen Kontrolle des herrn Effinders hergestellt. Jede Hasche ist aus diesem Grunde mit einem
Streikbande, das den Ramenszug Prof. Dr. Biederts trägt, verschlossen, wodurch die Echtheit gewährleistet ist. - Herr
Prok. Biedert führt die Kontrolle ohne jeden persönllehen Gewinn; eine Abgabe der Anstalten fliesst dem Verein für
gemeinnützigen Grundernerb zu. Meben den künk Grundstufen des natürlichen Rahmgemenges werden auf äratliche
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AAAd
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(8048a

Eoke Frankfurter. und Landwehrstrasse.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

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Rummer 112.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

Geite 7.

Zm urgzülihen Melerminhel.
Reiſebriefe von Paul Lindenberg.
Nacgdrüc verboten.
XI.
In der Hilgariſchen Hauptiſtadt. Allgemeine Ein=
drücke
. - Jetzt und früher. L Abenteuerliche Gerüchte.
Empfang ſeitens des Minilterpräſidenten Dr. Danew.-
Wichtige politiſche Mitteilungen. Bulgarien und
Mazedönien. - Die Türkei und die Grenzüberwachung.
Andere Erörterungen. - Die Mazedonier in
Bulgarien und ihre Ziele. Magedonien als autonome
Provinz. - Die Anſichten mazedöniſcher Führer.-
Organiſation und Provaganda. L. Böſe Ausſichten für
Mazedonien.
Sofia, 8. Mai.
Es iſt eine anmutende Stadt, dies Sofia, ſchmuc
und freundlich ſich ausdehnend in weitem Talkeſſel,
als Hintergrund desſelben die reckenhaften, mit
friſchem Grün bedeckten, oben noch ſchneeumhüllten
Gebirgszüge des Vitoſch. Selbſt wenn man nach
kürgerer Abweſenheit das Stadtgebiet von neuem be=
tritt
, bemerkt man weſentliche Fortſchritte in ſeiner
Ausgeſtaltung und Verſchönerung; in energiſcher
Weiſe ward die orientaliſche Vergangenheit abgeſtreiſt,
und das Wenige, was heute noch davon erhalten iſt,
dient mehr zu einem Vergleich zwiſchen einſt und
jetzt. Und wie muß dies Einſt geweſen ſein, wenn
man hört, daß im Jahre 1879, als Fürſt Alexander
nach Bulgarien kam, das ſogenannte=Palais= gerade
zwei bewohnbare Zimmer enthielt, während es bei
ſchlechtem Wetter in die übrigen Räume luſtig
hineinregnete, daß die Wagen im grundloſen Schmutz
ſtecken blieben, daß man abends, da es eine Beleuch=
tung
nicht gab, ſich mit Laternen verſehen mußte,
um nicht in die unter Dorngebüſch und Unkraut
verſteckten Brunnen zu verſinken, daß dieſe Häuſer
dem Einſturz nahe waren oder auch einpurzelten,
weil die ruſiſchen Soldaten während des Winterfeld=
zuges
das Holz herausgeriſſen und als Breunmaterial
benutzt hatten.
Damals zählte Sofia 12000, heute über 70000
Einwohner. Auf der ſorgſam gehaltenen, breiten
Chauſſee vom Bahnhofe zur Stadt ſauſen in ſchneller
Fahrt die großen Wagen der elektriſchen Bahn ent=
lang
, elektriſche Bogenlampen verbreiten mit Ein=
bruch
der Dämmerung ihr mildes Licht, die Straßen
mit den prächtigen Blicken auf die landſchaftlich reiz=
volle
, bergige Umgebung ſind in beſtem Zuſtande.
Die neueren ſtattlichen Bauten wurden in ſehr ge=
fälligem
Stil errichtet, nahe den anmutigen, mit
Denkmälern geſchmückten Parkanlagen dehnen ſich aller=
liebſte
Villenquartiere aus, kurz. man hat oft das
Gefühl, ſich in einer adretten deutſchen Reſidenzſtadt,
die im Bädeker ſich ihre zwei Sterne verdienen will,
zu befinden.
Für das Fremdartige ſorgen die zahlreichen Er=
ſcheinungen
der Landleute, die ſich langſanen
Schrittes durch die Straßen bewegen, oft ihre ſchwer=
fälligen
, von mächtigen Stieren gezogenen Wagen
begleitend, die Bauern trotz der Hiße in langen, mit
vem Fell nach innen gekehrten Schafpelgen, uter
oenen bunt durchwirkte, weiße Gewänder hervor=
gucken
, die Bäuerinnen in roten und blauen Trachten
mit ſelbſtgefertigen, ſchönen Stiaͤereien, mit rieſigen,
ſilbernen Gürtelſchnallen und altererbten klingenden
Silbermünzen, welch letztere ſich die jungen Mäd=
chen
auch in die langen Zöpfe geflochten haben.
Das Militär belebt gleichfalls durch die ver=
ſchiedenen
Uniformierungen, die den ruſſiſchen ſehr
uhneln, das Straßenbild; Offiziere wie Soldaten ſind
kraftvolle Erſcheinungen von feldmarſchmäßigem Aus=
ſehen
und Auftreten, Haltung wie Kleidung ſind
gleich gut.
Natürlich bilden hier die Ereigniſſe in Maze=
oonien
, beſonders in Saloniki, den häufigen Geſprächs=
ſtoff
und es fehlt dabei nicht an dunklen Prophe=
heiungen
, daß ſich das junge Fürſtentum zu aben=
teuerlichen
Schritten fortreißen laſſen könnter zumal,
wie man behauptet, das Militär derartigen Wagniſſen
nicht abgeneigt wäre. Es mußte daher von großem
Intereſſe ſein, die Meinung des verantwortlichen
Leiters der bulgariſchen Politik, des Miniſterpräſi=
denten
Dr. Danew, zu erfahren, und auf eine An=
frage
erhielt ich ſogleich zuſtimmende Antwort.

Dr. Danew bewohnt eine zierliche Villa in eiuer
der neuen Straßen, die abſeits des regeren Verkehrs
liegen und durch ihre Lauſchigkeit ſehr anmutend
wirken. Der Miniſterpräſident mag etwa Ende der
40er Jahre ſtehen, mit dunklem Haar und kurz ge=
haltenem
Bart, mit lebhaft blickenden Augen, drückt
das mit ſchlicht=elegantem Aeußeren verbundene Weſen
Energie und Klugheit aus. Sein mit Bücherregalen
voll beſetztes Arbeitszimmer liegt nach dem Garten
zu, in deſſen Kaſtanienbäumen und Fliedergebüſchen
allerhand befiederte Sänger munter lärmen, das
ganze friedlich und freundlich. In vorzüglichſtem,
geläufigſtem Deutſch begrüßte mich Dr. Danew, der
in Prag und Heidelberg ſtudiert hat, und bald wandte
ſich die unterhaltung den ſchwebenden politiſchen
Fragen zu. Nachdem ich die obigen Gerüchte hervor=
gehoben
und eventueller kriegeriſcher Verwickelungen
gedacht, meinte der Miniſter beſtimmten Tonss:
Rein, und ich bitte Sie, erklären Sie auf das aller=
beſtimmteſte
, daß ſämtliche ausſchlaggebende Faktoren
in Bulgarien den Frieden, den abſoluten Frieden
wollen.-Wir denken gar nicht daran, den Großmächten
ihr ohnehin ſo ſchwveres Werk noch ſchwieriger ge=
ſtelten
zu wollen und wir denken ebenſowenig daran,
die Türlei irgendwie zu provozieren, wie ich auch
überzeugt bin, daß ſie dies nicht mit uns tun wird.
Wir wollen Ruhe und Frieden auf der Baſis geſun=
der
Entwicklung und eines gedeihlichen Fortſchrittes
unſeres Staates und Volkes. Wir ſtreben ſchon deshalb
nab Ruhe, da wir unſeren Kredit ſtärken wollen, indem
wir die sprozentigen Obligationen unſerer Anleihe in
bprozentige umzuwandeln gedenken, wobei wir auch auf
die tätige Mithilfe des deutſchen Geldmarktes rechnen.
Unſere letzte Anleihe war eine bprozentige und wurde
faſt zu einem Drittel in Deutſchland gedeckt. In ein
paar Wochen werden wir den neuen Hafen von Bur=
gas
dem Verkehr übergeben, was für den deutſchen
Handel von großer Wichtigkeit iſt, und wir hoffen
dabei auf die Anweſenheik eines Dampfers der reg=
ſamen
deutſchen Levante=Linie in Hamburg, deren
ſchöne und ſtattliche Schiffe ja jetzt ſoviel fur den
deutſchen Verkehr mit dem Orient tun und dem
deutſchen Handel zu weſentlichen Fortſchritten gegen=
über
dem öſterreichiſchen und franzöſiſchen verhelfen.
Das Geſpräch berührte die Vorgänge in Maze=
donien
: Ich brauche kaum hervorzuheben; meinte
Dr. Danew, daß gleich uns auch die vernünftigeren
Mazedonier auf das ſchärfſte die Dynamit=Attente
verürteilen. Sehr groß iſt die Zahl der in Bulgarien
lebenden Mazedonier, welche in vielen einflußreichen
Stellungen zu finden ſind und erhebliche Summen
für die Beſtrebungen ihrer Landsleute ubrig haben.
Man klagt uns an, daß wir den Grenzdienſt läſſig
verſehen, man ſoll die Türkei dafür verantwortlich
machen, nicht uns. Wir tun tatſächlich alles, was
in unſeren Kräften ſteht, aber wir können doch keine
chineſiſche Mauer längs der oft durch unwirtliche
Gebirge gehenden Grenze ziehen; dazu kommt der
Schmüggel hin= und herüber, dieſe Leute kennen jeden
Schritt und Tritt und dienen den Banden als Fuhrer.
Wir haben den Türken gemeinſame Grenzüberwachung
vorçeſchlagen, dann hätten wir eine weit ſtrengere
Kontrolle durchführen können, aber unſer Vorſchlag
wurde abgelehnt. Und wie nachläſig wird ſeitens
des türkiſchen Militärs der Grenzdienſt ausgeubt, iſt
doch bis heutigen Tages noch kein einziger Freiſchärler
beim Ueberſchreiten der Grenze verhaftet, noch kein
einziges Gewehr beſchlagnahmt worden! Viele
Waffen kommen übrigens aus Griechenland nach
Mazedonien, andere langen per Schiff in Salo=
niki
an
Die Erklärungen des Miniſterpräſidenten fand
ich durch andere Unterhaltungen beſtätigt, eine davon,
mit einem mir von früher her bekannten bulgariſchen
Staatsmann geführt, der bei der Wiedergeburt des
Fürſtentums und ſeiner ferneren Entwicklung eine
wichtige Rolle geſpielt, heute aber als Philoſoph und
Kosmopolit völlig unparteiſch Dinge und Menſchen
beurteilt, gewährt feſſelnde Streiflichter auf die maze=
doniſchen
Beſtrebungen und Wirrungen wie Verirr=
ungen
und ich folge in nachſtehendem meinem in jeder
Beziehung zuverläſſigen Gewährsmann.

Es gibt in Sofia zwei magedoniſche Komitees.
welche auf die Befreiung Mazedoniens auf Grund
des Berliner Vertrages hinarbeiten, das eine von
Profeſſor Michaelowsky geleitete, iſt das gemäßigtere
Und ihm gehören die in Bulgarien lebenden ruhigeren
und gebildeten mazedoniſchen Elemente an, das
andere wird von Sarafow beeinflußt, einem heute
etwa 28jährigen Manne, der kurze Zeit bulgariſcher
Offizier war und nebſt ſeinen Komiteegenoſſen für
die rückſichtsloſeſte Propaganda der Tat eintritt.
Von den bulgariſchen Magedoniern - es leben
gegenwärtig in Magedonien etwa 800000 Bulgaren,
ebenſoviele Türken, 115000 Griechen, 15000 Serben
- iſt die Befreiung des heutigen Bulgariens von
der türkiſchen Herrſchaft ausgegangen, nun weilen
jetzt in Bulgarien etwa 150000 bulgariſche Mage=
donier
, die allen Ständen angehören, den vornehmſten
wie den geringſten; ſie ſind ſo ſtraff organiſiert wie
ein Armeekorps, von ihnen geht die große Bewegung
aus. Tauſende dieſer Mazedonier gehören als
Soldaten, an fünfhundert als Offiziere der Armee
an. Daß dieſe, wenn ſie an die Grenze kommandiert
ſind, den in die Türkei eindringenden Freiſchärlern
nichts in den Weg legen, iſt ſelbſtverſtändlich, und
ebenſo, daß all dieſe Beſtrebungen der Lostrennung
Mazedoniens auf ſympathiſchen Widerhall bei der
Bevölkerung Bulgariens ſtoßen.
Ja, und wie ſtellen Sie ſich nun das zukünftige
Mazedonien vor, etwa als ein Stück des gefürchteten
Groß=Bulgarien?- fragte ich meinen Auskunftgeber.
Keineswegs, ſondern als autonome Provinz
mit einem Gouverneur an der Spitze, der einem
nicht direkt am Balkan intereſſierten Staate angehört,
und der von den Großmächten unterſtützt wird. Am
beſten wäre eine vorläufige Okkupation ſeitens einer
kraftvollen Macht, Rußland und Oeſterreich ſind
dabei ausgeſchloſſen. In einigen Jahren kann man
magedoniſche Milizen heranbilden, die dann den
militäriſchen und Sicherheitsdienſt leiſten könnten.
Die Loslöſung Mazedoniens vom türkiſchen Staate
ſoll nur aus humanitären Gründen, nicht aus
politiſchen geſchehen!-
Dieſe vorſtehend wiedergegebenen Anſichten nun
erhalten eine wichtige Ergänzung in den Meinungen
hervorragender Mazedonier, die mir von vertrauens=
werteſter
Seite mitgeteilt wurden und die ſich auf,
dieſer Tage geführte Ausſprachen beziehen. Danach
nun wollen die bulgariſchen Mazedonier gar nicht
ſo viel von ihren Stammesgenoſſen im Fürſtentum
wiſſen, auch nicht, daß ihnen Bulgarien bei der
Befreiung Mazedoniens in direkter Weiſe hilft, denn
ſie furchken, daß in einem Groß=Bulgarien Maze=
donien
aufgeht. Letzteres wünſchen auch ſie als
ſelbſtändige Provinz mit einem Gouverneur, der,
völlig unabhängig von Konſtantinopel iſt. Selbſt an
den bulgariſchen Freiſchärlern liegt den Mazedoniern:
nicht viel, jene ſind Hitzköpfe, die auf eigene Fauſt=
handeln
- wie es die jetzt nach Bulgarien zurück=
gekehrten
, verwundeten Offiziere und Soldaten getan
- und ſich nicht der Organiſation fügen. Dieſe
muß großartig gefügt und verzweigt ſein, in dem
Bandenweſen ſowohl wie in den Dynamit=Attentaten
liegt ein ſorgſam vorbereitetes Syſtem, was ſchon
daraus hervorgeht, daß die Mazedonier in Sofia
von den Ereigniſſen in Saloniki wußten, als einem
der Komitefuͤhrer in Sofia kürglich mitgeteilt ward,
daß in Saloniki Schlimmes paſſiert ſei, da ſagte er
ſofort unterbrechend: Nicht wahr, es ſind viele
Häuſer in die Luft gegangen? O, es werden noch
mehr hochfliegen. Nach gewiſſen Andeutungen von
derſelben Seike ſcheint Konſtankinopel weniger deſto
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Nummer 117.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

Seite 11.

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

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4.

per

B. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N6 M2.

Mittwoch, den 20. Mai.

1903.

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

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Rummer 117

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903

Seite 15.

Ruhr=Merkblatt.
Bearbeitet im Kaiſerlichen Geſundheitsamte.
Unter dankenswerter Mitwirkung der Mitglieder des
Reichs=Geſundheitsrates Herrn Geheimer Ober= Mediginal=
rat
und vortr. Rat im Lgl. Preuß. Miniſterium der
geiſtl. ꝛc. Angelegenheiten Profeſſor Dr. Kirchner, Ge=
heimer
Mediginalrat Profeſſor Dr. Nobert Koch und
Geheimer Ober=Mediginalrat und Medizinal=Referent im
Miniſterium für Elſaß=Lothringen Dr. Krieger.
SSchluß.)
8. Behandlung von Wäſche, Kleidern
und Gebrauchsgegenſtänden. Gebrauchte Leib=
und Bettwäſche, ſowie waſchbare Kleidungsſtücke von
Ruhrkranken ſind in verdünntes Kreſolwaſſer ſſiehe An=
merkung
Ziffer 1) mindeſtens eine Stunde lang zu legen
oder in Waſſer auszukochen, bevor ſie zum Waſchen ge=
geben
werden. Gebrauchte, nicht waſchbare Kleidungs=
ſtücke
von Ruhrkranken ſind möglichſt in einer Des=
infektionsanſtalt
im Dampf zu desinfigieren; iſt dies nicht
ausführbar, ſo ſind ſie mit verdünntem Kreſolwaſſer gut
auszubürſten. Das von den Kranken gebrauchte =
geſchirr
(Teller, Taſſen, Gläſer, Löffel, Gabeln, Meſſer ꝛc.)
iſt, vor der Benutzung durch andere Perſonen, mit
heißer Sodalöſung gründlich zu reinigen.
9. Desinfektion der Wohnung. Beſchmutzte
Stellen am Fußboden des Krankenzimmers ſind ſofort
mit verdünntem Kreſolwaſſer ſiehe Anmerkung Ziffer 1)
zu übergießen und nach einer Stunde aufzuwiſchen.
Nach der Ueberführung des Kranken in ein Kranken=
haus
oder in einen anderen geeigneten Unterkunftsraum
ſowie nach ſeiner vollkommenen Geneſung oder nach
ſeinem Tode ſind das Krankenzimmer und alle etwa ſonſt
von dem Kranken benutzten Näume nebſt Inhalt nach
Anweiſung des Arztes gründlich zu desinfigieren.
Beſondere Sorgfalt iſt in Gaſthäuſern, Herbergen,
Erziehungs=, Pflege=, Gefangen= und ähnlichen Anſtalten
ſowie auf Schiffen anzuwenden.
10. Verkehr mit Nahrungsmitteln. Die
Zubereitung, Aufbewahrung und der Verkauf von
Nahrungsmitteln in oder neben Räumen, wo Ruhrkranke
ſich aufhalten, darf unter keinen Umſtänden geduldet
werden.
Zu Zeiten von Ruhrepidemien iſt der Genuß von
Waſſer, Milch, Obſt und Genüſe in rohem Zuſtande
dringend zu widerraten.
11. Beförderung von Ruhrkranken. Ruhr=
kranke
ſind, wenn möglich, in Krankenwagen zu befördern.
Zur Fortſchaffung von Ruhrkranken ſollen dem öffent=
lichen
Verkehr dienende Beförderungsmittel (Droſchken.
Straßenbahnwagen und dergleichen) in der Regel nicht
benutzt werden. Hat dies ausnahmsweiſe geſchehen
müſſen, ſo iſt eine alsbaldige, gründliche Reinigung und
Desinfektion erforderlich.
Auch von Ruhrleichen kann eine Anſteckung erfolgen.
Sie ſind daher ſobald als möglich aus dem Sterbehauſe
in eine Leichenhalle überzuführen oder, falls eine ſolche
nicht vorhanden iſt, in einem abgeſondertem verſchließ=
baren
Raume aufzuſtellen. Die Ausſtellung der Leiche
im offenen Sarge, Bewirtungen im Sterbehauſe u. ſ. w.
ſind gefährlich und deshalb unzuläſſig.

Anmerkung.
Als Desinfektionsmittel werden empfohlen:
1. Verdünntes Kreſolwaſſer. Zur Her=
ſtellung
dient die im Handel vorkommende und in jeder
Apotheke erhältliche Kreſolſeifenlöſung Ciquor Cresoli
saponatus des Deutſchen Arzneibuches). Verdünntes
Kreſolwaſſer wird durch Miſchen von 1 Gewichtsteil
Kreſolſeifenlöſung mit 10 Gewichtsteilen Waſſer unter
Umſchütteln hergeſtellt (d. h. etwa 4 Eßlöffel Kreſol=
ſeifenlöſung
auf einen Liter Waſſer).
Ausleeerungen und dergleichen werden zwecks Des=
infektion
mit verdünntem Kreſolwaſſer zu gleichen Teilen
gemiſcht. Dieſe Miſchung muß mindeſtens eine Stunde
ſtehen, bevor ſie fortgegoſſen werden darf.
2a. Kalkmilch. Zur Herſtellung derſelben wird
ein Naumteil zerkleinerter friſch gebrannter Kalk ( Cal-
caria
usta, Aetzkalk) mit vier Raumteilen Waſſer gemiſcht
und zwar in folgender Weiſe: Der Kalk wird in ein ge=
eignetes
Gefäß gelegt und zunächſt durch Beſprengen mit
8 Naumteilen Waſſer unter ſtetem Umrühren gelöſcht.
Nachdem der Kalk das Waſſer aufgeſogen hat und dabei
zu Pulver zerfallen iſt, wird er mit dem übrigen Waſſer
zu Kalkmilch verrührt. Die Kalkmilch iſt, wenn ſie nicht
bald Verwendung findet, in einem gut geſchloſſenen Ge=
fäß
aufzubewahren und vor dem Gebrauche umzu=
ſchütteln
.
Ausleerungen und dergleichen werden zwecks Des=
infektion
mit gleichen Teilen Kalkmilch gründlich gemiſcht;
dieſe Miſchung muß mindeſtens eine Stunde ſtehen, be=
vor
ſie fortgegoſſen werden darf.
2b. Chlorkalk. Der Chlorkalk hat nur dann eine
ausreichende desinfigierende Wirkung, wenn er friſch be=
reitet
und in wohl verſchloſſenen Gefäßen aufbewahrt iſt.
Die gute Beſchaffenheit des Chlorkalkes iſt an dem ſtarken
chlorahnlichen Geruch zu erkennen.
Von dem Chlorkalke werden zur Desinfektion flüſſiger
Abgänge je zwei gehäufte Eßlöffel voll in Pulverform
3 Liter Abgänge zugeſetzt und unter Umrühren mit
einem Holzſtäbchen gut damit vermiſcht. Die ſo be=
handelte
Flüſſigkeit darf nach 20 Minuten beſeitigt werden.
Zur Desinfektion eines Vollbades mit Chlorkalk ſind vier
gehäufte Eßlöffel Chlorkalk in Pulverform dem Waſſer
unter Umrühren mit einem Holzſtab zuzuſetzen. Das ſo
behandelte Badewaſſer darf erſt nach ¼ Stunde aus=
gegoſſen
werden.
Vermiſchtes.
e Anſtandsregeln aus dem 16. Jahr=
hundert
. In einem ſogen.Komplimentierbuch' aus dem
Jahre 1540 finden ſich folgende Anſtandsregeln für ſolche,
welche an herrſchaftlichen Tafeln teilnehmen. Man erſiebt
daraus, auf welcher niedrigen Stufe der geſellſchaftlichen
Bildung man damals im allgemeinen noch geſtanden
haben muß. da man derartige Vorſchriften überhaupt
für notwendig hielt, auch, wie ſehr ſich die Begriffe von
Schicklichkeit im Laufe der Zeit geändert haben. Die
Anſtandsregeln lauten alſo: Wenn Du zu einer
Herrentafel gehſt, ſo ſollſt Du vor allem Deine Hände
und Deine Nägel rein haben, das ſollſt Du aber nicht
bei Tiſche machen, ſondern wenn Du allein biſt. Wenn
Du trinkſt, ſo hebe den Becher mit beiden Händen empor.

Du ſollſt nicht trinken mit einer Hand, wie ein Fuhr=
mann
, wenn er den Wagen ſchmiert. Ferner ſollſt Du
nicht in den Becher huſten und nicht trinken, wenn Du
noch Speiſe in dem Munde haſt gleich dem Rind, noch
mit Geräuſch trinken wie ein Ochs, auch ſollſt Du die
Naſe und den Mund abwaſchen, wenn Du getrunken
haſt. - Du ſollſt den Knochen nicht abnagen wie ein
Hund, noch das Mark aus den Knochen ſaugen. - Einen
Apfel nicht allein, ſondern ſchneide ihn durch und gib
Deinem Nachbar ein Stück. Willſt Du eine Birne
ſchälen, ſo mußt Du beim Stiel anfangen, beim Apfel
beginne bei der Blume. - Die Butter ſtreich nie mit
dem Daumen auf das Brot. Die Suppe trinke nicht
vom Teller, ſondern ſie mit dem Löffel, und ſollſt Du
dabei nicht laut ſchlürfen wie ein Kalb.
Das Dampfpiano. Anläßlich der neuen
Rundreiſe des Souſa=Orcheſters mit ſeinen Rieſen=
Blechinſtrumenten wird gegenwärtig die Erinnerung an
ein Kraftkonzert aufgefriſcht, das Aurslian Scholl in
ſeinen Pariſer Chroniken beſchreibt. Es war im Jahre 1863.
Ein Erfinder hatte die Erlaubnis erhalten, im neuen
Pariſer Zirkus, dem Hippodrome Arnault, ein Dampf=
piano
vorzuführen, von dem er wahre Wunder verſprach.
Die Vorſtellung erfolgte am 11. Juli. Ganz Paris war
herbeigeſtrömt. Der Impreſario Arnault kündigte mit
lautem Rufe das Erſcheinen des Wunderinſtruments an,
und in die Bahn fuhr ein auf vier Rädern ruhender,
von einem Pferde gezogener Keſſel, über dem eine Reihe
von Röhren nach Art der Hirtenpfeife der Alten ange=
bracht
waren. Der Erfinder ſchürte unter dem Keſſel ein
Steinkohlenfeuer, drehte das Piſton und der Dampf
ſtrömte zugleich in alle Rohrpfeifen. Niemals ſchlug ein
ſolcher Höllenlärm an menſchliche Ohren; nie hat ein
Gewitter, ein Erdbeben oder ein Vulkan auch nur die
Hälfte des Getöſes verurſacht, das hier ertönte. Man
denke ſich die Trompeten von Jericho, geblaſen vom
Miſtral; dazu das Brüllen von 500 lebend verbrennenden
Löwen und 1200 betrunkenen Eſeln, und man hat einen
ſchwachen Begriff von der erſten Melodie des Dampf=
pianos
. Alles hält ſich die Ohren zu, die Kinder ſchreien,
die Frauen werden ohnmächtig, und mehrere Zuhörer
eilen entſetzt davon. Was iſt los Lu fragt Arnault.
Der Erfinder dreht aus allen Kräften an den Ventilen
und ruft; Es iſt zu ſtark geheizt Genugl tönt es
von allen Seiten. Nur der Bankier Emile Cremieux, der
ſo taub war, daß, wenn die Kanone des Hotel des In=
valides
donnerte, fragte, ob es ſchon halb' ſchlüge, tritt
an den Impreſario heran, zeigt auf ein mächtiges Rohr
und fragt, ob das eine Tromba oder ein Cornet s Piſton
ſei. Plötzlich erfolgt ein gewaltiger Knall: das Piano iſt
zerſprungen. Alles rennt und flüchtet, und nachdem ſich
die Dampfwolken gerteilt, ſieht man den Erfinder mit
einem zerſchmetterten Arm inmitten verbogener Röhren
und ſonſtiger Trümmer ohnmächtig am Boden liegen.
Der Pianokeſſel war in der Mitte geborſten. Mitleidlos
hat danach auch der Künſtlerwitz das mißglückte
Projekt des verunglückten Erfinders ausgebeutet, und
der Münchener Verein Höller führte bald darauf zur
unbändigen Heiterkeit ſeiner Mitglieder und Gäſte bei einer
karnevaliſtiſchen Veranſtaltung eine Karikatur des Rieſen=
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Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwuch, den 20. Mai 1903.

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[ ][  ][ ]

Rummer 117.

Darmſtadter Tagbiatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

Seite 19.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

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2. Ausw.
Großherzugliches Hoftheater.
Mitkwoch, 20. Mai.
Außer Abonnement.
Die Walküre.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
2 Herr Spemann.
Siegmund

Hunding
Wotar!
Sieglinde
Brünnhilde:
Pricka.
Gerhilde,
Ortlinde.
Waltraute.
Schwertleite.
Helmwige.
Siegrune.
Grimgerde.
Roßweiße.

Herr Riechmann.
Herr Weber.
Frl. Dennery.
Frau Kaſchowska.
Frau Tolli.
Frl. Rödiger.
Frl. Zinn=
Frau Toli.
Hrr. Roßmann.
Walküren:
Frl. Kapuſt.
Frau Muller.
Frl. Kahre!
Frl. Wisthaler.

Nach dem 1. und 2. Autzuge finder je
eine längere Pauſe ſtatt.
Anfang 6 Uhr. Ende ¼11 Uhr.
Kartenverkallf von 11.1 Uhr ü. v. 5 Uhr an.
Anfang des 2. Aufzuges8 Uhr.
Anfang des 3. Aufzuges 110 Uhr.
Freitag 22. Mai. Zweiter Tag: Sieg=
friedt
- Anfang 6 Uhr. - Sonntag, 24. Mai.
Dritter Tag:Götterdammerungs. Anlanz
16 UIhr.

Programm,
zu dem am Mittwöch den 20. Mai, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerſe=Regiments Nr. 25.
1) Parademarſch der 18er Hufaren von
Müller. 2) Jubel=Quverküre von Bach.
J. Fantalie aus der Oper Cavalleriä
rusticana! von Mascaani. 4 Schön
Japan-Mazurka von Ganne. 5) Para=
phraſe
über das engliſche Volkslied Home
Züeet home- von Vöigt. 6 The Pieadore,
Marſch von Souſa.

[ ][  ][ ]

H. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

Ns 117.

Mittwoch, den 20. Mai.

1803.

Hontag, den 25. Nai 1805, abends s Phr
Nur einmaliges Gaſtſpiel
der berühmten Mämchomer GäugOl

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[9220

O6Ns S

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Hande haben, welche ein unerlassliches Erfordernis wirklicher Schönheit
sind. Tagliche Waschungen mit der nach Deutschem Reichspatent aus
Hühnerei bereiteten Ray-Seife haben sich als ausserordentlich wirksam
erwiesen. Durch ihre kostbaren Bestandteile Eiweiss und Dotter, deren wohl-
thätiger
Einfluss auf die Haut schon im Altertum den schönen Römerinnen
bekannt war, macht Ray-Seife die Haut schon nach kurzem Gebrauch
weich, geschmeidig und zart. Eine Waschung mit Ray-Seife bereitet durch
die Eigenart des Schaumes ein ganz besonderes Wohlbehagen.
Preis pro Stück 50 Pf. Veberall kauflich.

Von Himmelfahrttag an wird ein proviſoriſcher
Wirtſchaftsbetrieb in dem neuen Schützenhauſe der
Priv. Schützengeſellſchaft ſtattfinden. Das Reſtaurant
liegt rechts der Griesheimer Chauſſee, Halteſtelle der
Dampfſtraßenbahn.
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1880l-

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Nur,

Shl,

ſn Orisinsipackund.

(Cbrikant=Mhsodor Maller. FriedrichsdorfHaunus)

RRRRRRRRsRRRRRAaeeN

Aus Anlaß meines 50 jährigen

Be=

rufsjubiläums ſind mir ſo viele Beweiſe
der Freundſchaft und des Wohlwollens zuteil
geworden, daß ich gern. Allen, die meiner;

ſo liebevoll gedacht, perſönlich den Dank aus=
ſprechen
möchte. Ich bitte jedoch den guten 7k
Willen für die Tat zu nehmen, wenn ich
meinen Dank für die mir bewieſenen Ehrungen
mittels der Preſſe darbringe. Insbeſondere
danke ich dem Doppel=Quartett Rheingold=
p
für das am Abend meines Ehrentages dar=
gebrachte
Ständchen.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903. (9279

G. Serth,
in der L. C. Wittich'ſchen Hofbuchdruckerei.

RRRNNunnseunrunnnnn,

Das Reſultat der Reichstagswahlen in
Heſſen im Jahre 1898.
2 Bei der bevorſtehenden Reichstagswahl dürſte
es von Intereſſe ſein, ſich die Roſultate der letzten
Wahlen in Heſſen zu vergegenwärtigen. Wir geben
dieſelben deshalb nachſtehend nach den amtlichen
Feſtſtellungen wieder. Die Namen der Gewählten
ſind durch Sperrdruck bezeichnet.
Aur in drei von den 9 heſiſchen Wahl=
kreiſen
erfolgte die Entſcheidung gleich in der
Hauptwahl, nämlich in den Wahlkreiſen:
I. Worms: Es erhielten Frhr. v. Heyl
(natl.) 10011. v. Dael (Zentr.) 4211, Berthold

(Soz.) 2603. Schmidt (freiſ.) 540 Stimmen. Die
abſolute Mehrheit betrug 8688.
2. Offenbach=Dieburg: Ulrich (Soz.)
13404, Schloßmacher (natl.) 3497, Molthan (Zentr.)
5233, Hauck (Antiſ.) 2228. Die abſolute Mehrheit
betrug 12191.
3. Bingen=Alzey: Schmidt (freiſ. Bp.)
7287, Haas (Kompromiß) 4276, Katzenſtein (Soz.)
1071, Wolf (Antiſ.) 1068. Die abſolute Mehrheit
betrug 6855. Es ſei hierbei erwähnt, daß dieſer
Wahlkreis der einzige im Deutſchen Reich war, in
dem die freiſinnige Volkspartei einen Kandidaten
gleich in der Hauptwahl durchbrachte.
Das Reſultat in den übrigen Wahlkreiſen ge=
ſtaltete
ſich folgendermaßen:
4. Darmſtadt=Groß=Gerau. 2) Haupt=
wahl
: Cramer Soz.) 9013, Nodnagel (natl.) 6485,
Vormet Antiſ.) 4345. b) Stichwahl: Cramer,
12471, Nodnagel 11743.
5. Mainz=Oppenheim. 2) Hauptwahl:
David (Soz.) 10064, Schmitt (Zentr.) 7482, Dett=
weiler
(freiſ. Va.) 4804, Bindewald (Antiſ.) 202.
b) Stichwahl: Schmitt 12881, David 12004.
6. Gießen=Grünberg. a) Hauptwahl:
Köhler (Antiſ.) 4718 Scheidemann (Soz.) 4495,
Frank (natl.) 4159, Schmitt (Zentr.) 79. b) Stich=
wahl
: Köhler 8839, Scheidemann 5467.
7. Friedberg=Büdingen. a) Hauptwahl:
Oriola (natl.) 4713. Prinz (Soz.) 4204, Leopard
(Antiſ.) 1883, Wenk (nat=ſoz.) 1337, Schmitt
Zentr.) 1274. b) Stichwahl: Oriola 9011,
Prinz 5788.
8. Alsfeld=Lauterbach=Schotten.
a) Hauptwahl: Bindewald (Antiſ.) 2870. Schade
GB. d. L.) 2291 Ehlers (fr. Vp.) 1298. Schmitt
(Soz.) 809. b) Stichwahl: Bindewald 5222, Schade
5932.
9. Bensheim=Erbach. 2) Hauptwahl:
Haas (natl.) 5245, Rau (Soz.) 3279 Hirſchel (Antiſ.)
2059, Oeſer (Volksp.) 1373. b) Stichwahl: Haas
8548 Nau 6481.
Das Großherzogtum war im Reichstag ſomit
vertreten durch 3 Nationalliberale, 2 Antiſemiten,
2 Sozialdemokraten und je einen Angehörigen der
Zentrumspartei und der freiſinnigen Vollspartei.
In der Stichwahl wurden im Vergleich zu der
Hauptwahl mehr Stimmen abgegeben: in Darmſtadt=
Groß=Gerau 4275, in Mainz=Oppenheim 2327, in
Gießen=Grünberg 843, in Friedberg=Büdingen 1348.
in Alsfeld=Lauterbach 1541, in Bensheim=Erbach 3057,
zuſammen 13391.

Freiſinn und Sozialdemokratie.
Neuerdings hat ſich der Gegenſatz der
freiſinnigen Partei zur Sozialdemokratie
zu einer ungewöhnlichen Schärfe entwickelt. Aller=
dings
hat ſich auch keine Partei der demagogiſchen
Angriffe der Sozialdemokratie in ſolchem Maße zu
erfreuen wie der Freiſinn, und namentlich Eugen
Richter ſcheint den Sozialdemokraten als der haſſens=
werteſte
Gegner zu gelten. In der Tat hat Herr
Richter noch in dieſen Tagen die Torheit der Sozial=
demokratie
, die künftigen Handelsverträge zu be=
kämpfen
, in ihrer ganzen Bedeutung enthüllt, und
in einer Wählerverſammlung hat er kürzlich die
Wege und Ziele der Partei wie folgt gekennzeichnet:
Die Sogialdemokratie, ſagte er, ſpekuliere in der
Maske einer radikalliberalen Partei alf die Dummen,
die hinter ihr hertrotten, ohne zu wiſſen, wohin der
Marſch gerichtet ſei. Sie ſei eine Partei, die nur darauf

ausgehe, möglichſt viel Unzufriedenheit zu erregen und
zu Unterhalten. um die Zahl ihrer Anhänger zu vers.
mehren und damit die Macht zu gewinnen für die Ver=
wirklichung
ihres Zukunftsſtaates. Nicht dieſer Zukunfts=
ſtaat
aber ſei zu fürchten, ſondern aufs äußerſte ſchädlich
wirkten die Vorſtellungen, die im Auſchluß daran unter
der Arbeiterwelt in der Gegenwart verbreitet werden.
Das Arbeitsverhältnis werde vergiftet, willkürliche Streiks
ſeien die Folge davon. Schon verteidige die Sozial=
demokratie
den Kontraktbruch. Die perſönliche und wirt=
ſchaftliche
Freiheit des einzelnen Arbeiters werde durch
den Klaſſenkanipf der Partei beeinträchtigt, die Nicht=
organiſierten
würden drangſaliert. Wir haben den
Kampf gegen die Sozialdemokratie zu führen in erſter
Reihe für die perſönliche und wirtſchaftliche Freiheit des
Arbeiters. ſodann aber auch für die Freiheit und Rechte
aller Klaſſen des Volkes. Denn gelingt es der Sogial=
demokratie
den Damm zu durchſtechen, den der Liberalis=
mus
der Reaktion entgegenſtellt. ſo wird eine Hochflut
der Reaktion hereinbrechen und die Freiheiten und Nechte
aller Parteien zerſtören, für deren Erringung Jahre lang
nekämpft worden iſt, und die wir glaubten, im ſicheren
Beſitz zu haben..
Aber auch der zweibliche: Freiſinn pflegt neuer=
dings
den Kampf gegen die Sozialdemokratie mit
einer Entſchiedenheit, die niemand dem einſtigen
Bundesgenoſſen der Obſtruktionspartei zugetraut
hätte. So erklärte der Berliner Stadtverordneten=
vorſteher
Dr. Langerhans jüngſt in einer Wähler=
verſammlung
mit erwünſchter Deutlichkeit:
Der Arbeitgeber muß Unbedingt das Recht haben,
Störenfriede aus ſeinem Betriebe Zu entfernen, er muß
beſchäftigen können, wer ihm angenehm iſt. Deshalb hat
auch der Eiſenbahnminiſter recht. wenn er ſagt, das Koa=
litiönsrecht
wolle er keinem Arbeiter nehmen, doch ſein
Perſonal wolle er ſich ſelbſt ausſuchen. Es iſt einfach
Terrorismus, wenn der Arbeiter ſich dem Arbeitaeber
gegenüber ein Mitbeſtimmungsrechk in der Einſtellung
und Entlaſſung von Kollegen anmaßt,. der Arbeitgeber
mus Herr in ſeinem Hauſe bleiben. Wenn das ſo weiter=
hehk
. dann drängt ſich die Sozialdendkratie bald in die
Produktionsverhältniſſe ein, und das iſt das Ende der
ganzen Geſellſchäftsordnung. Dahin darf es nicht kommen,
darüm iſk die Hauptaufsabe in dieſem Wählkampfe;
Rückſichtsloſer Kampf gegen die Sozialdemokratie!.

Deutſches Reich.
Durch eine allerhöchſte Kabinettsordre vom
18. ds. wurden dem Grafen Hüſeler unter
Stellung zur Dispoſition die Brillanten zum Schwarzen
Adlerorden verliehen. Graf Häſeler bleibt Chef des
2. brandenburgiſchen Ulanenregiments Nr. 11.-
Der Gouverneur von Köln, Generalleutnant von
Hagenow, iſt zum Gouverneur von Metz ernannt
worden.
- In einem längeren Artikel über Aerzte
und Krankenkaſſen= ſagt die Köln. 3tg.:
Für jeden, der nicht auf dem Standpunkte ſteht,
daß die Krankenkaſſen nicht zu Kraftproben gegen=
über
den Aerzten, Apothekern und Behörden beſtimmt
ſind, müſſen ſolche Vorgänge die Ueberzeugung feſtigen,
daß im Intereſſe einer jachgemäßen Durchführung
der Krankenverſicherung eine Aenderung in der
Verwaltung der Kaſſen dringend not=
wendig
iſt. Unter der ſchroffen Eigenwilligkeit
ſozialdemokratiſcher Agitatoren, die in den Kaſſenvor=
ſtänden
eine maßgebende Rolle ſpielen, müſſen die
Verſicherten ſchwer leiden. obwohl das Geſetz nicht
zur Förderung der ſozialdemokratiſchen Partei, die
hier die Selbſtverwaltung zu ihren Zwecken miß=
braucht
, ſondern für die erkrankten Arbeiter beſtimmt
iſt. Die Sozialpolitiker werden aus ſolchen Vor=
gängen
erſehen, daß von der vielgerühmten ver=
ſöhnlichen
Wirkung unſerer ſogialpoli=
tiſchen
Geſeßzgebung wenigſtens auf dem Ge=
biete
der Krankenverſicherung leider nicht allzu viel
mehr zu merken iſt. Discite moniti!

[ ][  ][ ]

Seite 22.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

Nummer 117.

- Die Nordd. Allg. Zeitungs veröffentlicht
die Ausführungsbeſtimmungen der kanadiſchen
Regierung zur Tarifnovelle, betr. die Zuſchlags=
zölle
auf Waren deutſcher Herkunft. Dieſelben
wurden in Form einer Inſtruktion an die Zollbe=
hörden
, und in Form eines Zirkulars für die frem=
den
Exporteure erlaſſen.
In der Montags=Nachmittagsſitzung beriet
der Kolonialrat den Etat von Südweſtafrika.
Auf eine Anregung des Geheimrats Simon erklärte
der Vorſihende, Direktor Dr. Stübel, daß die Verhält=
niſſe
in Südweſtafrika für eine Beſteuerung der Einge=
borenen
noch nicht reif ſeien. Der Umſetzung der Beſteue=
rung
in Arbeitsleiſtung ſtehe die geringe Zahl und die
geriuge Seßhaftigkeit der Bevölkerung entgegen. Die neue
Zollverordnung ſgegen die Geheimerat Simon einzelne
Bedenken äußerte) bringe erhebliche Verbeſſerungen. Im
Laufe der Pebatte erklärte das Mitglied Wörmann, er
glaube, Zollerhöhungen ſchädigten den ſüdweſtafrikaniſchen
Handel nicht. Von Seiten der Regierung wurde die ½
Zwangsimpfung des Nindviehs entſchieden befürwortet, "
da jetzt der Mangel an Veterinärärzten beſeitigt ſei.
Direktor Stübel erklärte. die Regierung behalte die Ver=
beſſerung
der Bahnſtrecke Swakopmund=Karibi im Auge.
doch ſei die Aufgabe nicht dringend. Die neue Otavi=
Bahn werde dem Schußzgebiete neue Vorteile bringen.
Dr. Scharlach teilte mit, die Otavi=Bahn ſolle längſt in
21 Jahren fertig ſein. Herzog Johann Albrecht von
Mecklenburg regte die Entſendung des bergmänniſchen
Sachverſtändigen Geheimen Bergrats Schmeiſſer und
eines Geologen an. Der Vorſitzende legte dar, daß ſeit
Jahren bedeutende Mittel zur Erforſchung bergmänniſcher
Fundſtätten im Schutzgebiete aufgewendet werden. Der
Herzog von Mecklenburg regte ferner die Einrichtung von
Farmſchulen und die Attachterung eines kolonialen Sach=
verſtändigen
bei dem Generalkonſulat in Kapſtadt an.
Bei der Frage der Koſten für die Schußtruppe erklärte
der Vorſitzende, eine Herabſetzung der Truppenzahl ſei
mit Nückſicht auf die wenig geklärten Verhältniſſe im
Norden nicht empfehlenswert, doch werde eine Verminde=
rung
angeſtrebt und die teilweiſe Umwandlung einer
Kompagnie in eine Eingeborenentruppe ins Auge gefaßt.
1
Ausland.
Miniſterprüſident Combes hat am Montag!
bei Empfang der Delegierten der radtkal=ſozialiſtiſchen
Gruppe der franzöſiſchen Kammer den Wunſch
ausgedrückt, ſofort in der erſten Sitzung die Inter=
pellation
über die religiöſe Frage auf die
Tagesordnung zu ſtellen, damit die Regierung im
Klaren ſei, welche Haltung ſie in dieſer Angelegen=
heit
zu nehmen habe. Inſolgedeſſen ſolle in der
Eröffnungsſitzung des Parlaments mit der Inter=
pellation
über die Trennung von Kirche und Staat
begonnen werden. Combes werde dieſe Gelegenheit,
ergreifen, um noch energiſchere Erklärungen abzu=
geben
, als er dies bereits im Senat bezüglich des,
1
Konkordats gelan hat.
Im engliſchen Uuterhauſe erklärte der
Kriegsminiſter in Beantwortung einer Anfrage über
die künftigen Operationen im Somalilande,
General Manning meldete in einem vom 6. Mai
datierten Telegramm, es gehe das Gerücht, daß die
Abeſſynier von Süden vorrücken und die Vorpoſten
des Mullah angegriffen hätten, deſſen Hauptmacht
ſich infolgedeſſen nach Norden ziehe. In der Nähe
von Galadi ſei ſeit einigen Tagen vom Feinde nichts
geſehen worden. Mit Rückſicht auf die Transport=
ſchwierigkeiten
habe die Regierung General Manning
angewieſen, ſeine Streitkräfte bei Bohotle zuſammen=
zuziehen
und von dieſer Baſis aus zu operieren.
Außer anderen Vorteilen, die Bohotle biete, werde
es wahrſcheinlich die günſtigſte Baſis für ein Zu=
ſammengehen
mit den Abeſſyniern ſein.
Die Verſuche zur Bildung eines Koalitions=
miniſteriums
in Bulgarien ſind geſcheitert.
Die Rekonſtruktion des Kabinetts Danew iſt wahr=
ſcheinlich
.
Der kanadiſche Finanzminiſter Fielding er=
Härte in der Beantwortung einer Anfrage im kana=
diſchen
Uuterhauſe, es habe keinerlei neuer Schrift=
wechſel
mit der Reichsregierung wegen des Vor=
gehens
Deutſchlands gegenüber der Vor=
zugsbehandlung
, welche Kanada Großbritannien zu
Teil werden laſſe, ſtattgefunden.

- China machte dem amerikaniſchen und dem
japaniſchen Vertreter die Mitteilung, es ſei wegen
des Widerſpruchs Rußlands unmöglich die Oeffnung
von Städten in der Mandſchurei als eine Be=
ſtimmung
in die Handelsverträge aufzunehmen.
Amerika ſchlägt vor, Mukden, Charbin und einen
kleinen Hafen an der Mündung des Balu=Fluſſes zu
öffnen.

Dresden, 18. Mai. Den ausgeſperrten reſp.
ſtreikenden Maurern hat ſich auch eine Anzahl nichtorga=
niſierter
Bauarbeiter angeſchloſſen, ſo daß nunmehr die
meiſten Bauten ruhen. Von den Behörden und
Privatunternehmern ſind den Arbeitgebern die Lieferungs=
friſten
auf Wochen hinaus verlängert worden.
Bremen, 18. Mai. Der Bremer Vulkan in Vege=
ſack
hat heute morgen 2000 Arbeiterausgeſperrt.
Die Arbeiter auf den Werften von Rickmers und Seebeck
werden Ende dieſer Woche ausgeſperrt werden: davon
würden etwa 4000 Arbeiter betroffen. Die Norddeutſche
Armaturenfabrik und die Aktiengeſellſchaft Weſer nehmen
noch eine abwartende Haltung ein, doch ſteht auch die
Ausſperrung ihrer Arbeiter für Ende dieſer Woche bevor.
Dann würden von der Ausſperrung im ganzen 10000
Arbeiter betroffen ſein.
1 Marſeille, 18. Mai. Der Gerichtshof verurteilte
ſechs Kapuziner wegen Vergehens gegen das Vereins=
geſetz
zu je 25 Francs Geldſtrafe. Als die Mönche das
Gerichtsgebäude verließen, veranſtaltete die Volksmenge
Kundgebungen und ſchrie: Es leben die Kapuziner,
es lebe die Freiheitl Einige Perſonen wurden wegen
Aufreizung verhaftet, jedoch bald wieder freigelaſſen.
Hierauf begaben ſich 200 bis 300 Perſonen in die Präfek=
tur
und legten dort eine an die Regierung gerichtete
Adreſſe nieder, in welcher geſagt wird, die Katholiken ſeien
entſchloſſen, ſich bis zum Aeußerſten zu verteidigen.

1
Stadt und Land.
4
Darmſtadt, 20. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog wohnten:
geſtern vormittag auf dem Truppen=Uebungsplatz den
Beſichtigungen von Teilen des 5. Großh. Infanterie=
Regiments Nr. 168 und des 1. Großh. Dragoner= Regi=
ments
Nr. 23 durch den Herrn Kommandierenden General
bei. Darmſt. 3tg.)
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Landrichter bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen
Dr. Otto Brun und den Landrichter bei dem Land=
gericht
der Provinz Oberheſſen Friedrich Koch zu Land=
gerichtsräten
bei dieſen Gerichten ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der
Hebamme Eva Kieling zu Weinsheim die Silherne
Medaille des Ludewigs=Ordens verliehen.
- Das Groſeh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 15.
enthält: 1) Ueberſicht der von Großherzoglichem Mini=
ſterium
des Innern genehmigten Umlagen zur Beſtrei=
tung
der Kommunalbedürfniſſe in der Stadt Gießen für
1903,04. 2) Ueberſicht der von Großherzoglichem Mini=
ſterium
des Innern für das Etatsjahr 1903,04 genehmig.
ten Umlagen der Kommunalbedürfniſſe der Stadt Mainz.
3) Ueberſicht der von Großherzoglichem Miniſterium des
Innern für das Etatsjahr 1903104 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe in den Ge=
meinden
des Kreiſes Büdingen. 4 Ueberſicht der von
Großherzoglichem Miniſterium des Innern für das Jahr
1903104 zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen
Neligionsgemeinden des Kreiſes Darmſtadt genehmigten
Amlagen. 5) Ueberſicht der von Großherzoglichem Mini=
ſterium
des Innern für das Jahr 1903 genehmigten Um=
lagen
zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen
Religionsgemeinden des Kreiſes Alsfeld.
0 Es ſei beſonders bemerkt. daß auch der morgige
Himmelfahrtstag und der nächſte Sonittag von der
Offenlage der Wählerliſten für den Reichstag nicht
ausgenommen ſind. Zum Zweck der Anfertigung der
Wählerliſten hat bekanntlich in unſerer Stadt in den
Tagen vom 6. bis 9. April d. J5. eine beſondere Auf=
nahme
der Wahlberechtigten von Haus zu Haus ſtatt=
gefunden
. Wahlberechtigte, die erſt nach dieſen Tagen
hier zugezogen ſind, tun beſonders gut daran, ſich ihr
Wahlrecht durch Einſichtnahme der Liſten zu ſichern und
ſich bei der Einſichtnahme zum Ausweis mit einer Legi=
timation
, ſpolizeilicher Anmeldeſchein u. dgl. m.) zu
verſehen. In die Liſten der Wähler unſerer Stadt ſind
14587 Wahlberechtigte eingetragen. Zu Beginn
der Offenlage im Jahre 1898 waren 12244 Wahlberechtigte
vorhanden, ſo daß eine Vermehrung um 2343 vorliegt.
In der 5jährigen Periode von 1893-1898 war die Zahl
der Wahlberechtigten von 10666 auf 12244, alſo nur um
1578. gewachſen. Es iſt hiernach der Schluß berechtigt,
daß die Bevölkerungszunahme in unſerer Stadt eine
viel bedeutendere war, als in den 5 vorhergeyangenen
Jahren 1893-1898. Die diesmalige Liſte zerfällt in 21
einzelne Teile, entſprechend der Vorſchrift, daß kein

Wahlbezirk mehr als 3500 Einwohner nach der letzten
Volkszählung haben darf. Die Zahl der Wahlberech=
tigten
, in den einzelnen Wahlbezirken iſt eine ſehr
ſchwankende, ſie geht von 412 bis 905. Die Wahlbezirke
3. V., in welchen die Kaſernen liegen, haben natur=
gemäß
die geringſte Anzahl von Wahlberechtigten.
Als Hauptgeſchworene für die Schwurgerichts=
verhandlungen
des II. Quartals d. J. ſind, nach=
ſtehende
Herren ausgeloſt worden: Hch. v. Marx, Guts=
beſitzer
in Bensheim a. d. B.; Phil. Hefermehl II.
Landwirt in Stockſtadt; Wilh. Nindfuß, Landwirt und
Beigeordneter in Jugenheim; L. Breitwieſer II, Direktor
in Ober=Ramſtadt; Phil. Schneider I, Landwirt in
Reichenbach; Chriſt. Seiß, Rentner in Heppenheim; Mark.
A. Schnauber, Kaufmann in Gernsheim; Kour. Keutzer,
Gutsverwalter in Hüttenfeld: Nik. Aumann IV., Land=
wirt
in Hergershauſen; Konr. Wetzel IIL, Landwirt in
Hofheim; Aug. Vollmar, Hauptmann a. D. in Darm=
ſtadt
: Fr. Wolf, Fabrikant in Groß=Gerau; Phil.
Kropp, Landwirt in Fränkiſch=Crumbach; Nik. Nipper II.
Müller in Rimbach. Karl Schmiidt, Kaufmann, in
Birkenau; Karl Bernius, Landwirt in Neinheim; Herm.
Weißmann, Kaufmann in Viernheim; Karl, Kleber,
Weinhändler in Darmſtadt: E. Gad, Oberſtleutnant a. D.
in Darmſtadt; Joh. Schwöbel II, Landwirt in Hütten=
thal
; Joſeph Sambach, Oekonom in Dieburg; J. Breiden=
bach
, Landwirt in Gundernhauſen: H. Funk IL, Land=
wirt
in Langſtadt; Karl Koch, Landwirt in Forſtel;
Louis Feiſtmann, Fabrikant in Offenbach a. M.; Wilh.
Simon, Gutspächter in Neuhof: P. Holgamer, Rentner
in Bürgel; Jak. Weyrich IV., Landwirt in Wald= Amor=
bach
; Aug. Oppermann, Gutspächter in Langen und
Wilh. Hartmann, Maſchinenfabrikant in Groß=Bieberau.
Wie wir hören, iſt Herr Profeſſor L. Habich
von der Witwe des verſtorbenen Dichters Gottfried
Schwab mit der Ausführung eines Denkmals be=
auftragt
worden, das mit Genehmigung Sr. Königlichen
Hoheit des Großherzogs an einem bevorzugten Platze
auf der Mathildenhöhe nördlich vom Alexandraweg
nächſt der ruſſiſchen Kapelle ſeine Aufſtellung erhalten
ſoll. Das Denkmal ſoll einen Genius mit erhobenen
Händen darſtellen.
( Am heutigen Tage, 20. Mai, begeht Herr Johannes
Lotter ſein 25jähriges Jubilaum als Schriftſetzer,
während, welcher langen Zeit er ununterbrochen in
Dienſten der Heinrich Kichlerſchen Hofbuchdruckerei hier=
ſelbſt
ſteht. Herr Lotter, der ſeit vielen Jahren zugleich
die Stelle eines Metteurs im Täglichen Anzeiger ver=
ſieht
, füllt dieſen ſchwierigen Poſten in ebenſo geſchickter
wie gewiſſenhafter Weiſe aus, wie er denn auch durch
Fleiß und Treue die Achtung ſeiner Herren Chefs, durch
freundliches Weſen und biedern Charakter die Wertſchätzung
ſeiner Kollegen in vollem Maße genießt. Möge der
Jubilar noch lange ſeinem Berufe in vollſter Rüſtigkeit
erhalten bleiben!
0 W.Gl.Der Mai iſt gekommen. die Bäume ſchlagen
aus, Da bleibe wer Luſt hat, mit Sorgen zu Hausz-
ſo
dachten auch die 78 wanderfrohen Mitglieder und
Freunde des Odenwald=Klubs, welche ſich am Sonntag
früh im Bahnhofe einfanden, um die Tour nach
Miltenberg mitzumachen, und wahrlich, ſie hatten
es nicht zu bereuen. Von König, wo die Fußwanderung
begann, bis nach dem Hainhauſe, wohin der Blick ſich
wendet - überall in voller Blüte ſtehende Bäume und
friſches Grün in den verſchiedenſten Schattierungen, nach
allen Seiten die herrlichſten, herzerfreuenden Ausblicke.
Aber auch der folgende Weg über Vielorunn nach
Rüdenau und den Hainſäulen bot, troßz des eingetretenen
Gewitterregens, ſo viel des Schönen, daß es ſchwex
wurde, ſich davon zu trennen; doch die am Endziele
Miltenberg im Hotel Nieſen; in Ausſicht ſtehenden
Genüſſe erleichterten den Abſchied von dieſen prächtigen
Bildern, und auch in dieſer Beziehung hat wohl keiner
der Teilnehmer eine Enttäuſchung erfahren, ſo daß alle
wohlbefriedigt die Heimfahrt antraten.
D. PI.V Die zahlreichen Mitglieder des Deutſchen
Flottenvereins ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß
der Landesverband, für das Großherzogtum
Heſſen leine diesjährige Landesverſammlung
am nächſten Sonntag, 24. Mai, im Kaſino Hof zum
Gutenberg in Mainz. nachmittags 3 Uhr, abhalten
wird. Es wurde dafür folgende Tagesordnung auf=
geſtellt
: 1) Jahresbericht des Vorſitzenden; 2 Rechnungs=
ablage
und Entlaſtung des Rechners; 3) Beratung und
Beſchlußfaſſung über die vorliegenden Anträge; 4) Vor=
trag
des Herrn Gewerberat Baentſch von Mainz über
Die heutigen Zwecke und Ziele des Deutſchen Flotten=
vereins
und deren Erfüllung= Alle Mitglieder des
Flottenvereins ſind zum Beſuche der Landesverſammlung
herzlich eingeladen.
- Der 20. Verbandstag des Rhein=Main=Gaſtwirte=
Verbandes wurde geſtern vormittag in Anweſenheit der
Regierungsvertreter Miniſterialſekretär Mathias, Re=
gierungsaſſeſſoren
Dr. Reitz und Kirſtenberger, der
ſtädtiſchen Vertreter Beigeordneten Dr. Gläſſing und
Baurat Jäger, Regierungs= und Polizeirat Dr. Kratz,
Polizeiamtmann Piſtor durch den Vorſitzenden des Ver=
eins
Darmſtadt, Stadtverordneten C. Ph. Müller, mit

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Fürdie Aerste.
Zum erſten Male durch die Lande
Ertönt der Aerzte Schrei nach Brot!
Jum erſten Mal aus jenem Stande,
Der Haß und Undank, Spott und Schande
Ertrug - und ſtumm blieb - ſchreit die Not!
O deutſches Volk, haſt Du vergeſſen,
Was dieſen Söhnen Du verdankſt ?
Wie viele Stunden ungemeſſen
Sind ſie an Deinem Bett geſeſſen,
Wenn Du in Weh und Siechtum ſankſt!

Dein war ihr Denken in den Tagen
1Ind in den Nächten ihre Ruh!
Sie haben für Dich ohne Zagen
Gefahren, Grauſen, Gift ertragen-
nd
Du, wie lohnſt es ihnen Du?!
Erniedern willſt Du ſie zum Knechte
UInd willſt um einen Vettlerlohn
Erlaufen ihre Tag' und Nächte!
Mit Füßen trittſt Du ihre Nechte
AInd übſt an ihren Klagen Hohn!

O hüte Dich, mein Volk, und neige
Nicht dieſe Häupter unters Joch
Des feilen Sklavendienſtes! Zeige.
Daß Du ſie liehſt! Ein Sklav iſt feige
Wie könnt er für Dich ſterben noch?
Frei müſſen ſein. die ſich verzehren
In Deines Dienſtes Opferbrand!
Heut aber ſollen ſie ſich wehren
Solbſt um ihr Vrot? - O laß in Ehren
Sie dienen Dir, mein Vaterland! (Jugend:)

2 Ueber die im Juni ſtattfindenden Wiesbadener
Feſtvorſtellungen verſendet die Generalintendantur
eine Mitteilung. in der es u. a. heißt: Die Neuein=
richtung
der Weißen Dame; erſtreckt ſich nicht nur
auf die Wiederherſtellung einzelner wichtiger muſikaliſcher
Sätze, ſo des erſten Finales und der großen Arie der
Anna im dritten Akt und andere, ſondern auch auf ſtarke
Aenderungen in dem jetzt oft ſo weitſchweifigen Dialog.
Das Milieu des ſchottiſchen Hochlandes, ſeiner Bewohner,
der Pächter und Bauern, iſt in eine völlig neue hiſtoriſch=
berechtigte
Beleuchtung gerückt, die dem Geſamtbilde
einen eigenartigen Reis geben dürfte. Auch Meyerbeers
Afrikanerin; erſcheint am 7. Juni, der altgewohnten
opernhaften Pariſer Anſchauung entrückt, in einer völlig
neuen, ſtreng hiſtoriſchen Auffaſſung und Gewandung.
Wie jetzt beſtimmt feſtſteht, wird die Kaiſerin den Kaiſer
nach Wiesbaden begleiten.
Aus Dresden kommt die Nachricht, daß der be=
kannte
Geiger Eduard Nappoldi dort im 64. Lebens=
jahre
geſtorben iſt. Hofrat Profeſſor Rappoldi, der als
Soliſt und auf dem Gebiete der Kammermuſik gleich
hervorragend war, war am 31. Februar 1839 zu Wien
geboren. In den ſiebziger Jahren als Lehrer an der
Verliner Muſikhochſchule tätig. war er auch ein geſchätztes
Mitglied des Joachim=Quartetts. Durch 22 Jahre wirkte
der virtuoſe Geiger als Kongertmeiſter der Dresdener
Hofkapelle, bis zum Jahre 1893 als erſter Meiſter des
Violinſpiels am Konſervatorium zu Dresden.

Kleines Feuilleton.
11 Mecklenburg hat recht: Gegenwärtig
macht eine Notiz die Runde durch die Blätter, in welcher
die Staatsregierung von Medlenburg=
Schwerin in mehr oder weniger ſcharfen Ausdrücken

zrulkt wird, weil ſie von der Exiſtenz des Deutſchen
eichs nichts zu wiſſen ſcheine. Dieſe Verulkung
ründet ſich auf folgende Mitteilung:
Das mecklenburgiſche Staatsminiſterium veröffent=
cht
in Nr. 17 des Regierungsblattes die Vekanntmachung,
etreffend Abänderung des Wahlreglements für
en deutſchen Reichstag. Darin, heißt es:
Sämtliche Verhandlungen ſowohl über die Wahlen in
en Wahlbezirken, als über die Zuſammenſtellung der
Ergebniſſe werden von dem Wahlkommiſſar unverzuglich
er zuſtändigen Behörde eingereicht, welche dieſelben der
entralverwaltungsbehörde zur weiteren Mitteilung an
den Reichstag des Norddeutſchen Bundes vorzu=
gen
hat." In einer Anlage G bringt dies Regierungs=
latt
ferner ein Verzeichnis der Wahlkreiſe. Dort ſind
fur die Staatendes ehemaligen Norddeut=
chen
Bundes verzeichnet, ganz Süddeutſchland mit
ſſaß=Lothringen fehlt. Dagegen wird das jetzt einen
reußiſchen Kreis bildende Herzogtum Lauenburg noch
ls ſelbſtändiger Staat Herzogtum Lauenburg; auf=
eführt
.
Für diejenigen Blätter, welche in dieſe Verulkung
Mecklenburgs miteingeſtimmt haben, wird es gewiß
ſchmerzlich ſein, zu erfahren, daß die Mecklenburgiſche
3taatsregierung vollſtändig richtig verfahren iſt.
as Wahlgeſetz für den deutſchen Reichstag ſetzt ſich
nämlich zuſammen aus dem Wahlgeſetz für den
Reichstag des Norddeutſchen Bundes vom 31. Mai 1869½
nd dem Reglement zur Ausführung dieſes Wahlgeſetzes
ir den Deutſchen Reichstag vom 31. Mai 1860. Vom
8. Mai 18701. Das Wahlgeſetz für den Reichstag des
Norddeutſchen Bundes iſt zufolge der Veſtimmung in
3 2 des Geſetzes, betreffend die Verfaſſung des Deutſchen
eichs vom 16. April 1871 GR=G.=Bl. S. 63), Reichs=
eſetz
. Wo in dem Geſetz -ſowie in dem Reglement-

[ ][  ][ ]

Ammmer 147.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

Seite 23.

einer warmen Vegrüßungsanſprache eröffnet, worauf
der Verbandsvorſihende Cl. Hauſt die Leitung der Ver=
handlungen
übernahm. Beigeordneter Dr. Gläſſing be=
grüßte
die Delegierten namens der Stadt und wünſchte
den Verhandlungen beſten Verlauf. Namens der Brauerei=
beſitzer
hielt der Brauereibeſitzer W. Rummel eine Be=
grüßungsanſprache
. Ueber eine Eingabe an Großh. Re=
gierung
, betreffend Aufhebung, bezw. Herabſetzung der
Stempelgebühren bei Konzeſſionsübertragungen, ferner
für Klavier, Automaten, Tanzerlaubnis, referierte Ehren=
vorſitzender
Stadtverordneter Direktor Reinemer.
2 Die Turngemeinde Darmſtadt veranſtaltet auch
in dieſem Jahre einen Himmelfahrtstag= Spazier=
gang
, welcher durch den Park nach Dreieichenhain führt.
Der Abmarſch findet um halb 8 Uhr vom Turnhauſe
aus ſtatt, Frühſtücksraſt iſt am Charlottenplatz, und
dürfte es ratſam ſein, ſich mit Frühſtück zu verſehen.
In Dreieichenhain wird im Gaſthof Zur Krone: Ein=
kehr
gehalten, woſelbſt für ein gutes Mittageſſen (Gedeck
A 1 Mk) und für entſprechende Unterhaltung Sorge
getragen iſt. - Bei Regenwetter unterbleibt der Spazier=
gang
und iſt dann für den Nachmittag gemütliches
Beiſammenſein im Turnhaus vorgeſehen.
2 Es ſei hiermit nochmals auf die heute abend
19 Uhr in der Stadt Pfungſtadt ſtattfindende Ver=
ſammlung
des freiſinnigen Vereins hingewieſen.
Rs. Die erſte öffentliche Aufführung des
neuen Doppelquartetts Rheingoldu fand am 17. Mai
im Saale des Herrn Hartung. Pankratiusſtraße, ſtatt.
Das Programm wies 6 Chöre auf: Das Heimattal
von Zerlett, Der liebe Herrgott von Walden, Hinaus
von Stöber, Der ſakriſche Baßl von Kremſer, Mutter=
liebe'
von Voigt und die Tafelrundel von Mengert.
Geſangs= und Trompetenſolis boten Abwechslung im
Programm, auch verfügt der junge Verein über zwei
gewandte Humoriſten. Obwohl es an Geſangvereinen
hier nicht fehlt, iſt es doch erfreulich, daß gerade in Bezug
auf den Geſang in Quartetten, deren wir nun zwei am
hieſigen Orte beſitzen, ſich ein bemerkenswerter ſtrebſamer
Eifer zeigt, den Männergeſang auch im kleinen Kreiſe in
lobenswerter Weiſe zu pflegen. Der Anſporn zur
Gründung dieſes zweiten Doppelquartetts mag wohl un=
ſtreitig
der Erfolg ſein, den ſolche Quartettvereine er=
zielen
, weil eben jeder Sänger unbedingt ſicher ſein muß
und ſorgſam auf die Ausbildung des Vortrags zu achten
hat. Ind in der Tat kann nach dem Gehörten behauptet,
werden, daß dieſes zweite Doppelquartett unter Leitung
des Herrn Hofmuſikers Sturmfels ſtimmlich ſowohl wie
im Vortrage nach einem kaum dreimonatigen Beſtehen
recht Beachtenswertes zu leiſten verſteht. Wünſchen
wir, daß das zweite Doppelquartett, gleich dem erſten
Quartett, ſich ebenfalls bald Lorbeeren auf dieſem Ge=
biete
erringen möge!
In den letzten Tagen iſt trotz ſüdlicher und weſt=
licher
Winde wieder ein ſtarker Temperaturniedergang
eingetreten. Von Samstag bis Dienstag waren in
Celſiusgraden morgens 7 Uhr zu verzeichnen 4112,
4110. 471, 45.5. Die Minima betrugen 4103, 10,9,
160, 430. die Maxima 1186, 4170. 1140, 126.
Seit Montag hat man vielfach wieder geheist.
0 Mit der am Montag und Dienstag ſtattgehabten
Verſteigerung von verſchiedenem Brenn= und Nutz=
holz
aus einigen Diſtrikten des ſtädtiſchen Ober=
waldes
haben die zahlreichen Holzverſteigerungen
aus den Stadtwaldungen für das Erntejahr 1903 04
ihren Abſchluß erreicht. Trotz lebhafter Konkurreng blieb
das finanzielle Ergebnis dieſer letzten Verſteigerung hinter
dem Tarif zurück, was in der Hauptſache darin ſeinen
Grund hat, daß ſich unter dem zum Ausgebot gebrachten
Buchen=Brennholz viel anſtößiges und geringwertiges
befand. Es wurden deshalb auch durchſchnittlich per
Raummeter Buchen=Scheitholz nur 6 M, Buchen= Knüppel=
hols
4 M. 50 Pf., Buchen=Stockholz 3 M. 50 Pf. erlöſt.
An ſonſtigen Durchſchnittspreiſen ſind zu verzeichnen per
Naummeter Eichen=Scheitholz 6 M., Eichen= und Nadel=
Knüppelholz 3 M., Eichen=Stockholz 2 M. 50 Pf., Nadel=
Stockholz ; M. 50 Pf. Das am Dienstag an Ort und
Stelle im Walde verkaufte Stammholz erzielte gute
Preiſe, für Fichten= und Lärchenſtämme im Durchſchnitt
ver Kubikmeter 18 M. für Eichenſtämme 30 M.
2 Das bekannte Clermont=Feldow=Enſemble,
welches bei ſeinem Hierſein einen Jubelerfolg erzielte,
gibt Donnerstag (Himmelfahrtstag) ſeine letzten zwei
Vorſtellungen im aiſerſaal mit vollſtändig neuem
Programm.
2 In der Stadt Pjungſtadt tritt vom 20. Mai
ab täglich das 1. Norddeutſche Inſtrumental=Humoriſten=
und Poſſen=Enſemble auf. Näheres ſiehe Anzeige.
- Wie wir erfahren, werden morgen, Donnerstag,
die Spezialitäten=Vorſtellungen im Orpheum wieder
beginnen. Herr Direktor Fahrenkampf hat ſeine anfäng=
liche
Abſicht, die Näume wegen der Schwierigkeit, gerade
jetzt geeignete Kräfte zu erlangen, einige Zeit zu
ſchließen, wieder aufgegeben, da es ihm durch günſtige
Gelegenheit gelungen iſt, wieder eine ganze Reihe vor=
züglicher
Attraktionen für ſein Etabliſſement zu gewinnen

und damit dem vielſeitigen Wunſche des Publikums,
die Varistsvorſtellungen, die für uns Darmſtädter
nachgerade Bedürfnis geworden ſind, ununterbrochen
fortzuſetzen, entgegenzukommen. Man muß anerkennen,
daß Herr Direktor Fahrenkampf durch unermüdliche
Tätigkeit es verſtanden hat, das in den letzten Jahren
ſehr vernachläſſigte Lokal, ſowohl durch die künſtle=
riſchen
Vorſtellungen wie durch den Wirtſchaftsbetrieb
wieder auf eine hohe Stufe zu bringen und wollen wir
hoffen, daß es ihm gelingen wird, das jetzt wieder Mode
gewordene Etabliſſement zu einem dauernden An=
ziehungspunkt
Darmſtadts zu geſtalten; dazu gehört
allerdings außer guten Kräften, daß auch von ſeiten
der Stadt Darmſtadt die Zugangsſtraßen, die bei un=
günſtigem
Wetter manchmal unpaſſierbar und Darm=
ſtadts
unwürdig ſind, durch gehörige Reinhaltung. Be=
leuchtung
ꝛc. in Ordnung zu halten wären.
8 Polizeinachrichten. Am Montag abend um
8 Uhr, iſt, nach einem von Heidelberg kommenden
Schnellzug in der Nähe der Sandbergſtraße ein
ſcharfer Schuß abgefeuert und ein Reiſender verletzt
worden. Als Täter kommen zwei junge Burſchen in
Betracht, welche in der dortigen Nähe nach Raubvögel
geſchoſſen haben. Ein bei einem hieſigen Bäckermeiſter
bedienſteter Hausburſche aus Wolfskehlen iſt geſtern
Vormittag wegen Unterſchlagung vereinnahmter Kunden=
gelder
in Unterſuchungshaft genommen worden.
Erbach, 16. Mai. Gegen den um ½1 Uhr mittags
hier ankommenden Frankfurter Perſonenzug wurde
geſtern bei der Bahn=Unterführung in der Nähe der
Nerroth'ſchen Fabrik von Bubenhand ein Stein
geſchleudert. Das Wurfgeſchoß zerſchlug ein Feuſter
des Packwagens und ſauſte dem darin befindlichen Zug=
führer
am Kopfe vorbei. Durch Glasſplitter wurde der
Mann leicht am Halſe verletzt, ebenſo ein Schaffner, der
bei ihm ſtand. Man ließ den Zug ſofort halten und
das ganze Perſonal begab ſich auf die Verfolgung des
Frevlers c), der ſchleunigſt das Weite ſuchte, aber bald
eingeholt wurde und ſich bei dem ſofort vorgenommenen
Verhör als der ſechssehnjährige Fabrikarbeiter K. von
Michelſtadt entpuppte. Eine ganz exemplariſche Beſtrafung
wird das Früchtchen wohl alle Zeit vom Steinwerfen
kurieren. EErb. Kreisbl.)
Mainz. 18. Mai. Ein ganzes Jahr ver=
ſchwunden
war die 16 Jahre alte Tochter einer
hieſigen Familie und man nahm an, daß das Mädchen
nicht mehr unter den Lebenden weile. Durch einen Zu=
fall
ſtellte es ſich jetzt heraus, daß das Mädchen ſeit
ſeinem Verſchwinden hier bei ihrem Geliebten gelebt
und von ihm verſteckt gehalten worden iſt. Der Mann
kam wegen Entführung in Haft und das Mädchen
wurde ſeien Eltern zurückgegeben.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 19. Mai. Der bekannte
Wagnerſänger Albert Niemann erklärt in einer
Zuſchrift an das Tageblatt daß er ſich mit dem Aus=
druck
entſchiedener Mißbilligung allen Proteſten gegen
das Berliner Wagner=Denkmal=Komitee
anſchließe. - Feuer im Neuen Palaisl Mit
dieſem telephoniſchen Anruf wurde heute vormittag die
Potsdamer Feuerwehr alarmiert. Sofort wurden die
außerhalb der Wache beſchäftigten Mannſchaften der Be=
rufsfeuerwehr
und die Mitglieder der freiwilligen Feuer=
wehr
durch die Alarmglocken benachrichtigt, ſo daß raſch
die Verufsfeuerwehr nach dem Neuen Palais abrücken
konnte. In zwölf Minuten trafen die erſten Spritzen
dort ein und wollten durch das Gitter, das die Mopke
nach der Seite der Wildparkſtation abſchließt, in den ab=
geſperrten
Teil des Vorplahes einrücken. Das Gitter
war aber verſchloſſen und der Poſten, hatte keinen
Schlüſſel. So mußten die Feuerwehren um den kaiſer=
lichen
Marſtall herumfahren, um durch das Mitteltor
der Kommuns nach der Mopke zu kommen. Das Feuer
war auf der Gartenſeite im zweiten Stockwerk des ſüd=
lichen
Flügels in dem Schlafzimmer des Kronprinzen
allsgebrochen. Durch die Stichflamme eines Ofens war
dort die Lohe, mit der die Zwiſchenräume der Wände
ausgefüllt ſind, in Brand geraten. Die im Löſchweſen
ausgebildeten Mannſchaften des Lehr=Infanterie= Batail=
lons
hatten ſchon Verſuche gemacht, dem Feuer zuleibe
zu gehen, überließen dies aber nunmehr der Feuerwehr.
Die Wand mußte eingehauen werden. Es gelang dann
ſchnell, den Brand abzulöſchen. Dem Kaiſer wurde über
den Brand ſofort Bericht erſtattet. - Beſtellgeld
für Schrippen beabſichtigen angeblich die Berliner
Bäckermeiſter einzuführen. Begründet wird dieſe Maß=
nahme
damit, daß das Verbot, der Kinderarbeit die
Bäckermeiſter zwinge, zum Austragen erwachſene Per=
ſonen
zu verwenden. Ein Teil der dadurch ver=
urſachten
Mehrausgaben ſoll nun durch die Einführung
eines Beſtellgeldes von 10 Prennig die Woche gedeckt
werden.
Frankfurt, 19. Mai. Geſtern abend 10½ Uhr ſtießen
auf der Zeil ein Automobil und ein Wagen der

von dem Norddeutſchen Bunde, deſſen Verfaſſung,
Gebiet, Mitgliedern oder Staaten, verfaſſungsmäßigen
Organen, Angehörigen u. ſ. w. die Nede iſt, ſind das
Deutſche Neich und deſſen entſprechende Beziehungen zu
verſtehen. Bei Veröffentlichung dieſes Geſetzes darf
ſelbſtverſtändlich der Wortlaut desſelben nicht ge=
ändert
werden. Das zweitgenannte Reglement hat
zwar infolge der kürzlich beſchloſſenen Aenderung des
Wahlreglements eine der Bekanntmachung vom 28. April
1903 entſprechende Abänderung erfahren, aber nur in
den Paragraphen, die von dem Modus der Abſtimmung
handeln, der übrige Wortlaut iſt unverändert geblieben
und das Geſetz ſpricht auch hier noch von dem Reichstag
des Norddeutſchen Bundes, wie es auch vom Kanzler
des Norddeutſchen Bundes, Grafen Bismarck, unter=
Zeichnet iſt.
Die Mecklenburgiſche Staatsregierung iſt alſo völlig
korrekt und geſetzlich verfahren und hat getan, was alle
anderen Regierungen tun und tun müſſen. Sie hat die
Lacher jetzt auf ihrer Seite.
Der Kaiſer in Nom. Der Köln. 3tg.l wird
aus Nom geſchrieben: Unſer Kaiſer hat hier in allen
Kreiſen, mit denen er in Berührung getreten iſt, einen
ungewöhnlich günſtigen Eindruck hinterlaſſen. Vor allem
hat man ſeine unermüdliche Ausdauer, kernige Geſundheit
und zähe Lebensfriſche bewundert. Regelmäßig ſtand er
ſchon gegen 6 Uhr Morgens auf, und an keinem Tage
ſeines Aufenthalts in Nom dürfte er vor 1½ oder
2 Uhr Nachts zu Vett gegangen ſein. In der ganzen
Zwiſchenzeit war er uuermüdlich beſchäftigt, teils zur
Erledigung heimiſcher Regierungsgeſchäfte, teils im engſten
Kreiſe der königlichen Familie, teils ſich den anſtrengenden
Repräſentationspflichten widmend. die an ihn ſehr große
Anforderungen geſtellt haben. Allabendlich aber, nach=
dem
er ſich in ſeine Zimmer zurückgezogen hatte, brachte
er noch eine längere Zeit im Geſpräch mit dem Reichs=
kanzler
Grafen Bülow zu. Zu irgend einem Augenblick

der Ruhe und Ausſpannung iſt es in dieſen Tagen
überhaupt nicht gekommen. Gleichwohl war der Kaiſer
von früh bis ſpät von einer beneidenswerten Friſche,
von einer geiſtigen Lebhaftigkeit, von einer Gründlichkeit
in der Unterhaltung, wie man ihn bisher in Rom nicht
kannte. Auffällig war es, daß der Kaiſer meiſt eine
errſte, ſtrenge und harte Miene zeigte, wenn er in der
Oeffentlichkeit erſchien oder in eine Geſellſchaft eintrat.
Aber ſeine Geſichtszüge änderten ſich, ſobald er einen
Bekannten aus früherer Zeit wiedererkannte und be=
grüßte
, oder die Vorſtellung eines Mannes entgegen=
nahm
, deſſen Tätigkeit ihm Intereſſe einflößte. Dann
belebten ſich ſeine Mienen, dann bewies ſein Auge, mit
welcher Friſche er bei der Sache war, und dann ließ er
ſich oft in recht eingehende, große Sachkenntnis verratende
Unterhaltungen ein, die für jeden, der an ihnen teil=
nehmen
konnte, das umfaſſende Wiſſen und den weiten
Blick des Kaiſers dartaten. Dabei flocht er leicht einen
liebenswürdigen Witz, einen muntern Scherz ein. Vor
allem trat zutage, wie hewandert er in den italieniſchen
Parteiverhältniſſen war und wie gründlich er ſowohl die
jetzigen, wie die frühern italieniſchen Staatsmänner
kannte. Auch iſt mit beſonderer Genugtuung die vor=
nehme
Nitterlichkeit bemerkt worden, mit der er der
jugendlich ſchönen Königin Helene, die er zum erſten
Male, ſah. und der allverehrten Königin Witwe
Margherita, begegnete. Aufs neue hat ſich Kaiſer
Wilhelm die Herzen der beſten Italiener gewonnen.
1 Gutes Gewiſſen. Aus Wien vom 16. ds.
berichtet man: Gelegentlich einer Ehrenbeleidigungs=
Verhandlung war als Angeklagter ein gewiſſer Jakob
Spinner vor Gericht geladen. Dieſe Vorladung erhielt
irrtümlicherweiſe ein Herr Jakob Spunner, der nun
folgende Nelation an das Gericht leitete; 3ch kann das
abſolut nicht ſein, da ich mindeſtens ſeit einem
halben Jahre keinen Menſchen beleidigt habe.

elektriſchen Straßenbahn zuſammen. Die beiden Inſaſſen
des Automobils erlitten nur leichte Verletzungen. Das
Vorderteil des Automobils wurde sertrümmert.
Metz. 18. Mai. Bei dem heutigen Frühſtück im
Hauſe des kommandierenden Generals v. Stötzer ſaß der
Kaiſer zwiſchen der Gemahlin des Generals und dem
Bezirkspräſidenten Grafen v. Zeppelin=Aſchhauſen. Dem.
Kaiſer gegenüber ſaß General v. Stöter, dieſem zur
Rechten Hausmarſchall Freiherr v. Oyncker, links Viſchof
Benzler. Die Kaiſerin unternahm heute nachmittag
eine Ausfahrt nach Kurzel und beſichtigte dort zwet
Häuſer, die vom Vaterländiſchen Frauenverein zu wohl=
tätigen
Zwecken angekauft worden ſind. Der Kaiſer iſt
um 4 Uhr 40 Minuten nachmittags nach Schloß Urville
zurückgefahren.
München, 19. Mai. Der Zuſtand der Herzogin
Karl Theodor in Bayern, welche ſich am Kranken=
lager
ihrer Enkelin, der an Diphtheritis verſtorbenen
Prinzeſſin Irmgard angeſteckt hatte, gibt gegenwärtig
wieder zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß.
Kiel, 18. Mai. Die Prinzeſſin Heinrich trifft
am 5. Juni aus Dresden mit den beiden Prinzen Sigis=
mund
und Heinrich wieder in Kiel ein. Ein Beſuch in
Darmſtadt vor der Kieler Woche iſt aufgegeben worden.
da die Vorbereitungen für die Richtfeier des prinzlichen
Sommerſchloſſes Hemmelmark beginnen. Der Kaiſer hat
ſeine Beteiligung zugeſagt. Viele Bauhandwerker ſind
eingeſtellt, damit das Herrenhaus zur Kieler Woche ge=
richtet
werden kann. Die Feſtſetzung des Termins der
Hauptverhandlung gegen Hüſſener, auf
einen recht ſpäten Zeitpunkt hängt damit zuſammen, daß
eine völlig klare und glatte Lage geſchaffen werden ſoll.
Der Gerichtsherr gibt, der Verteidigung und dem An=
geklagten
hinreichend Zeit, Beweisanträge zu ſtellen und
Zeugen laden zu laſſen. Es ſtehen noch einige Zeugen=
aulsſagen
aus, doch wird dies keinen Einfluß auf die
Innehaltung des Termins haben. Bei dem großen
Jeugenaufgebot und der beträchtlichen Entfernung des
Wohnorts der Zeugen ſind die Koſten ſehr erheblich;
durch eine Ausſetzung der Verhandlung würden ſie ſich
verdoppeln. Die glatte Erledigung liegt auch im
Intereſſe der zahlreichen auswärtigen Vertreter der
Preſſe, die in den nächſten Tagen die amtliche Mitteilung
erhalten.
Prag, 19. Mai. Die tſchechiſchen Blätter veröffent=
lichen
einen Aufruf zur Teilnahme an der Grundſtein=
legung
des Huß=Denkmals in Prag für den.
5. Juli 1903. Das Denkmal ſoll auf dem Altſtädter Ring.
aufgeſtellt werden. In dem Aufrufe wird dieſer Tag als
der größte flaviſche Feiertag bezeichnet. Das gange Slaven=
tum
wird aufgefordert, an der Grundſteinlegung teil=
zunehmen
; die Claven vom Athos zum Triglaw, von der
Adria bis zum Baltiſchen Meere, von Prag bis Moskau,
vom Aral bis zur Tatra. Der Aufruf trägt u. a. die
Unterſchriften des Bürgermeiſters von Prag und der
tſchechiſchen Reichsrats= und Landtagsabgeordneten.
Brüſſel, 18. Mai. Auf den Schnellzug Paris=
Köln, der 6 Uhr 20 Min. abends Paris verläßt, ſind
in den letzten zwei Monaten nicht weniger als ſieben
Anſchläge verſucht worden. Ueber einen ſolchen, der
am vorigen Mittwoch ausgeführt werden ſollte, berichtet
die Etolle Belger Als der Zug abends 9 Uhr 40 Min.
in den Bahnhof von Maubeuge einlaufen ſollte, bemerkte
der Weichenſteller, daß ohne ſein Zutun ein Hebel ſich
bewegte und die Warnglocke ertönte. Er ließ ſofort die
Weichen prüfen und in der Kreuzungsweiche des Schnell=
zuges
fand man zwiſchen der Schiene in der beweglichen
Weiche ein Eiſen von 25 em Länge und 8 em Breite.
Eine Minute vor dem Einlaufen des Zuges gelang es
dem Weichenſteller noch, das Signal zum Halten zu
geben, um ein Unglück zu verhüten. Die Etoile Belge=
ſpricht
die Vermutung aus, daß derartige Anſchläge von
Perſonen herrühren, die nach Eintritt einer Entgleiſung
die Gepäckſtücke der Reiſenden zu plündern beabſichtigen.
Amſterdam, 17. Mar. Groß war die Genugtuung,
als ſich dieſer Tage das Gerücht verbreitete, daß der
größte Diamant der Welt in aller Stille nach
Amſterdam gebracht worden ſei, wo er geſchliffen werden
ſoll. Es iſt dies der Excelſior= der 1893 in der Jager=
fonteinmine
in Südafrika gefunden wurde, 970 Karat
wiegt, lder Kohinoor= hat nicht einmal 500), größer als
ein Hühnerei iſt und gerade wegen ſeiner Größe ſolange
hinter Schloß und Riegel blieb, weil keine Firma ſich
den mit dem Schleifen verbundenen Schwierigkeiten ge=
wachſen
gefühlt hatte. Eine holländiſche Juweliersfirma
in Paris und einige Londoner Diamanthändler ver=
einigten
ſich kürzlich. um den Excelſior ſchleifen zu
laſſen und in den Handel zu bringen. Unter allen er=
denklichen
Sicherheitsmaßregeln iſt der Stein nach Amſter=
dam
gebracht worden, wo er in einem beſonders für ihn
gebauten Schrank aufbewahrt wird. Wo er ſich im
Augenblick befindet, iſt das Geheimnis nur weniger
Wiſſender, wie auch die Firma, die das Schleifen über=
nommen
hat, Neugierigen gegenüber äußerſt zugeknöpft
iſt. Man weiß nur, daß zur Bearbeitung des Excelſiors
beſondere Werkzeuge und Geräte hergeſtellt werden,
welche die gewöhnlichen ſowohl an Größe wie an Stärke
übertreffen, und daß die zum Schleifen dienende Scheibe
den üblichen Durchmeſſer um das Dreifache übertrifft.
Wie ſtets bei ſehr wertvollen Steinen, wird, auch für
dieſen eine beſondere, von den übrigen abgeſchloſſene
Räumlichkeit in der Fabrik eingerichtet, wo er bearbeitet
wird. Es fragt ſich jetzt mur, ob die innere Beſchaffen=
heit
des Steines den hohen Erwartungen entſpricht, denen
man ſich hingibt, ſtellt es ſich dabei heraus, daß das
Waſſer untadelhaft iſt, daß keine Flecken vorkommen und
daß auch die Struktur keine Fehler aufweiſt, dann würde
der Excelſiorl eine geradezu fabelhafte Summe repräſen=
tieren
, die ſelbſt einen amerikaniſchen Milliardär vor dem
Erwerb zurückſchrecken dürfte.

Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 19. Mai. Fruchtmarkt=
bericht
) Am Wochenmarkte zeigte ſich für einheimiſchen
Landweizen größeres Verkaufsangebot, dem indes nur
geringere Nachfrage gegenüberſtand, ſodaß Preiſe deshalb
etwas ermäßigt wurden. Ausländiſche Vrotfrüchte in
guter Frage und recht feſt, beſonders in efſektiver Ware
und für kurge Termine begehrt und eher höher bezahlt.
Die Mühlen traten mit einigen Ordres auf, obgleich der
Mehlabſatz noch immer ein ſchleppender bleibt. Gerſte
anhaltend geſchäftslos und ſind die Notierungen nominelle.
Landroggen war wenig angeboten und im Preiſe gut
behauptet. In Hafer vollzog ſich nur Bedarfsgeſchäft
bei unveränderten Sätzen. Mais in prima Ware an=
haltend
knapp und teuer, hingegen beſchädigte Qualitöter
weſentlich unter Notiz offeriert. Mehl uuverändert.
Futterartikel begehrt und ſehr ſeſt. Die amerikaniſchen
Getreidemärkte New=York und Chicago wurden durch
Gerüchte überraſcht, daß in Deulſchland der Saatenſtand
ein ungünſtiger ſei. Dort hält man indes das Wetter in
letzter Zeit nicht für unginſtig, zumal wenn jetzt eine be=
ſtändigere
Witterung folgen ſollte. Die neuen Be=

[ ][  ]

Seite 2L.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Mai 1903.

adubes L. Hante Mien Sirdnde. 2
mäßigen, wirkte Ebefeſtigend; nichk'einder ver=
mehrte
, Maisdeckungen und wetwag uſtärkere
Verſchiffungen von den atlantiſchen Häfen.
Hier 'ſtellen ſich die Preiſe bei 106 Kilo wie -folgt:
Weizen, hieſiger Und Wetterduer 16. 90 -1706 M., norddeut=
ſcher
16.90-1710 M., kurheſſiſcher 16.90-1710 M. ruſſiſcher
1700-1800 M., La Plata 1700-1800 M.,. Kanſas 1750
bis 1800 M. Nedwinter 1750-1775 M., rumäniſcher
17.10-17.90 M. Roggen, hieſiger 15.00-15.10 M. Pfälzer
15.00-15.20 M., ruſſiſcher 1475-15.00 M. Gerſte, Pfälzer
1600-1620 Mi hieſige 1520-15.40 M. fränkiſche 1575e
16.10 M., Niedgerſte - M., ungariſche
M. Häker, hieliger 1460-15.20 Me- baheriſcher 1460
bis 15.50 M. ruſſiſcher 1400-1550 M. rumäniſcher 14.20-
15.20 M. Mais mixed 11.90-12.10 M. La Plata 1400-
14.20 Mark, Donaumais
- M. ruſſiſcher-
- - M. Weizenſchalen 3.40-960 M., Weizenkleie 925-
9.50 M' Roggenkleie 575-1025 M' Futtermehl 11.50-
13.50 M., gekrocknete Biertreber 110-1125 M. Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 9 2575-2625 M, feinere Marken
28.75 2925 M. Nr. 1 2375- 2425 M., keinere Marken
25.25- 2575 Mi. Nr. 2 2275- 2325 M. feinere Marken
2375 245 M. Nr. 3 2175.2225 M feinere Marken
2752325 M., Nr. 4 1900-1950 M. feinere Marten
187- 2025 M. Noggenmehl, hieſiges Nr. 6 2275-23.25

M. Nr. 1 20252125 M. Nr. 2 15.75-1625 M.

Vermiſchtes.
2 Das Hausrecht des Verſammlungs=
leiters
. Da über das Hausrecht in Verſammlungen
auch in der jetzigen Wahlbewegung mehrfach verſchiedene
Meinungen aüfgetreten ſind, ſei an eine Entſcheidung
des Reichsgerichks vom 19. Mai 1833 erinnert. Darin
wird u. ar geſagt: Wenngleich der Eigentümer des
Saales, in dem eme öffentliche Verſammlung abgehalten
wird, keine Verpflichtung eingegangen ſei, dürch welche er
in ſeiner Verfügungsgewalt über den Saal gegenüber
einer anderen Perſon beſchränkt werde, -ſo'chließe
dies nicht aus. daß trotzdem Dritten gegenüber
eine andere Perſon zur Ausübung des Hausrechts befugt
ſei. Eine ſolche Befugnis ſei insbeſondere nicht davon
abhängig, daß ſie ausdrücklich übertragen werde. Indem
der Eigentümer ſeinen Saal zur Abhaltung einer Ver=
ſammlung
dem Einberufer und deſſen Geſinnüngsgenoſſen
zur Verfügung geſtellt habe, habe er ihnen das Recht
eingeräulnit, zu dieſem Zwecke über die Räumlichkeiten
zu verſügen. Demzufolge ſei der Einberufer der Ver=
ſammlung
berechtigter Inhaber des Saales geweſen.
Der ſdes Hausfriedensbruchs) Angeklagte habe nicht zu
den eingeladenen Geiinnungsgenoſſen des Unternehmers
und Leiters der Verſammlung gehört und ſei nicht
beſugt geweſen, noch länger in dem Saale zu verweilen,
nachdem ihn der Verſammlungsleiter aufgefordert hatte.
ſich zu entfernen. Der Säaleigentümer habe dem
Verſammlungsleiter die ihm eingeräumte Verfügungs=
gewalt
über den Saal nicht wieder entzögen gehabt, der
Leiter ſei daher der zür Aufforderung Berechtigter
geweſen im Sinne des 8 123 des Strafgeſetzbuches, und
kediglich dieſes Verhältnis ſei für die Frage, ob ſich der
Angeklagfe des Hausfriedensbruchs ſchuldig gemacht habe,
entſcheidend geweſen. Münch. N. Nachr.)

Literariſches.
- Geſetze, Verordnungen und Dienſtanweiſungen
uber die Fleiſchbeſchau und die geſundheſts=
polizeiliche
Behandlung des Schlachtviehs und Fleiſches
bei Schlachtungen im Großhherzogtum Heſſen.
Amtliche Handausgabe. Darmſtadt, Buchhandlung Großh.
Staatsverlags (6. Jonghaus'ſche Hofbuchhandlung.
Verlag 1903. Preis 80 Pfg. Es handelt ſich hier Um
Beſtimmungen, die in das wirtſchaftliche Leben tief ein=
ſchleiden
und jur einen beträchtlichen Intereſſentenkreis in
Stadt und Land von grozer Bedeutung ſind. Eine
durchaus überſichtliche und anſchauliche Zuſammen=
ſtellung
der einſchlägigen geletzlichen Beſtimmungen, wie
ſie die in Rede ſtehende Händausgabe bietet, möchte
deshalb Vielen zur Velehrung und zur praktiſchen
Handhabung willkommen ſein. Der Inhalt des durch
großen, klaren Druick und gefällige Ausſtattung aus=
gezeichneten
Werkchens iſt: Reichsgeſetz: Ausführungs=
geletz
: Fleiſchbeſchauordnung: die vom Bundesrat er=
laſſenen
Ausführungsbeſtimmungen, Abſchnitt 4 88
33145: Dienſtanweiſung für die nicht tierärztlichen Be=
ſchauer
: Prüfungsvorſchriften für die nicht tierärztlichen
Beſchauer; die vom Bündesratv erlaſſene gemeinfaßliche
Velehrung für nicht tierärstliche Beſchauer, mit denjenigen
Abänderüngen, welche ſich aus der für das Großherzogtuͤm
Heſſen vorgeſchriebenen Einſchränkung der Befugnis nicht
tierärztlicher Beſchauer ergeben. Zür ſchnelten Orien=
tierung
über die Gegenſtände iſt ein ausführliches alpha=
betiſches
Sachregiſter beigefugt!
L Dieterich, über Weſen und Ziele der
Volkskunde, und Uſener. überVvergleichende
Sitten= und Rechtsgeſchichte, geh. Mk. 180.
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig) Dieterich Um=
ſchreibk
die Volkskunde als die Wiſſenſchaft, die das
Denken und Glaube, Sitte und Sage des Menſchen
ohne Kultur und ünter der Kultur behandelt. Die
Erkennknis der geiſtigen Funktionen erſcheint ihm als der
Kern der Forſchung. Alles andere, was ſonſt noch
herangezogen werden kann, kommt nur in Betracht.
ſoweik es das Volksdenken. Volksglaube, Volksſage und
Volkskunſt erklärt. Uſener erörtert kurz Aufgabe und
Methode der genannten geſchichtlichen Disziplin und gibt
dann in einem Ueberblick über die Jugendgenoſſenſchaften
bei Griechen, Italikern und naͤmentlichsVelltſchene ein
ausgeführtes Veiſpier dafür. wie durch die genauere
Kenntnis heimiſcher, unmittelbar zu beobachtender Ver=
hältniſſe
abgeriſſene, an ſich unverſtändliche Nachrichten
aus dem Aſkertllm, Leben und Verſtändnis erhalten.
Letzte Nachrichten.
Frankfurt, 19. Mai. Prinz Friedrich Karl
von Heſſen und Familie fiedelten heſtern nachmittag
zum Landaufenthalt nach Schloß Friedlichshof bei Cron=
berg
über.
W.B. Karlsruhe. 19. Mai. In Anweſenheit des
Großherzogs und der Großherzogin, des Erbgroßherzogs.
des Prinzen und der Prinzeſſin Max von Baden, des
Prinzen Wilhelm und der Fürſtin von Lippe, ſowie der
Spitzen der Staats= und ſraͤdtiſchen Beyoͤrden nebſt den
Vertretern der-Generalität fand heute mittag 2½ Uhr
die feierliche Einweihung der Deutſchen Kolonial=
Jagd=Ausſterküng ſtatt, welche von der Abtilulg
Rarksruhe der deutſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtaitet
worden iſt. Die Ausſtellung enthält Sammlungen von
Jagd=Trophäen, welche aus den deutſchen Kolonien
ſtammen, ferner u. a. als Sonderausſtellungen die Sammi=
lungen
des Gouverneurs v. Wißmann und des Herrn

Karl Hagenbeck, ferner ethnographiſche Sammlungen.
ſowie Sammlungen von Ausrüſtungen für die Jagd in
den Tropen.
. Müuchen, 19. Mai. Der Blättermeldung gegen=
über
, daß ſich das Befrnden der Herzogin Kärl
Theodor verſchlimmert habe. wird von zuſtändiger
Stelle mitgeteilt daß die häufigen Folgeerſcheinungen
bei Diphtheritis auch bei der Herzogin nach gänzlichem
Verſchwinden der Frankheit große Schonung und Pflege
bedingen, um die notwendige Zunahme der Kräfte zu
veranlaſſen.- Von einem bedenklichen Zuſtande kann in=
des
nicht geredet werden.
WB. Urville, 19. Mai. Der Kaiſer unternahm
heute Vormittag einen Spagierritt in die Umgegend von
Irwille und kehrte um 1 Uhr in das Schloß zurück.
Nachmittags waren der Bezirkspräſident von Lothringen
und der Regierungsbaurat Tornow zum Vortrage beim
Kaiſer befohlen. Die Kaiſerin empfing Mittags drei
Arbeiterinnen der Dagsbürger Stickereifirma Eduard
Siegel, welche zahlreiche Arbeiten, darunter die in Seide.
Verlen und Gold ausgeführte prächtige Darſtellung des
Dagsburger Felſens mit der ſtavelle vorlegten. Die
Kaiſerin. welche zahlreiche Aufträge erteilte, überreichte
jeder der Erſchienenen eine goldene Broche.
W.B. Bromberg, 19. Mai. Der Oitdeutſchen Rund=
ſchaus
zufolge erkrankte in Noskowo (Kreis Echroda)
eine Arbeiterfamilie infolge Pilzvergiftung. Die
Frau und drei Kinder ſind geſtorben, der Mann und
zwei andere Kinder ſind ſchwer krank.
WB. Trieſt, 19. Mai. Hellte brach hier ein
Schreinerausſtand aus. In 77 Betrieben ſtellten
520 Gehilfen und 100 Lehrlinge wegen Streitiakeiten be=
Züglich des Lohnes und der Arbeſtszeit die Arbeit ein.
In den übrigen 73 Betrieben der Stadt wird weiter ge=
arbeitet
. Wegen Bedrohung von nicht in den Aus=
ſtand
getretenen Arbeitern wurden zwei Schreinergeſellen
verhafket.
W.B. Junsbruck, 19. Mai. Seit Sonntag wird ein
gewiſſer Häns Kniſpel, circa 30 Jahre alt, vermißt.
Er machte einen Ausflug zur Kaiſerſchule oberhalb Hall,
iſt aber nicht zurückgekehrk und wahrſcheinlich äbgeſtürzt.
Der Vermißte iſt nach ſeiner Angabe Offigier der deutſchen
Handelsmarine und befindet ſich auf Urlaub.
Soſia, 19. Mai. Das neue Kabinerk iſt gebildet.
Es beſteht aus General Petrow Präſidium und Aeſißeresh.
den Stambulowiſten Petkow ſnneresſ und Genädiew
Juſtigh. Direktor Manuſchew ſfinanzen). Hochſchul=
profeſſor
Schiſchmanow Unterrichth. Oberſt Sawow
Krieg) und dem bisherigen Verkehrsminiſter Popow
Verkehr und Handeh.
W.B. Sofia, 15. Mai. Von den Mitgliedern des
neuen Kabinetits gehören Petrow, Petkow und
Genadiew der Partei Stambulows an, die übrigen ſind
Vertrauensmännſer des Fürſten.
- Vetersburg, 19. Mai. Durch kaiſerlichen Ukas vom
17. Mai wurde der GouverneurvonKiſchinew.
Generalleutnant Raaben,ſeines Poſtens en khöben.
I.B. Konſtantinovel, 19. Mai Die Pforte erklärt.
daß mit dem Einmarſch der Trüppen in Jpek
die Hauptaktion beendet ſei. Jetzt verbleibe nur noch die
Züchtigung der albaneſiſchen oppoſitionellen Minorität.
Auch jene würden gezüchtigt werden, die erſt im letzten
Augenblick Gnade erbeten haben Auch im Bildis ſcheint
die Stimmung zuverſichtlich zu ſein.
WE' Konſtantiuopel, 1. Mai. Aus mannigfachen
Beobachtungen und Anzeichen ſcheint hervorzugehen, daß
die Leitung der mazedöniſchen Komikees ſehr
enttäuſcht und entmutigt iſt. Hierzu hat vor allem der
Umſtand beigetragen, daß das Einvernehmen zwiſchen
Oeſterreich=Ungarn und-Mußland' ſich bewährte und
ſich der Zuſtkmmung der übrigen Mächte erfreute.
ferner daß die fremden Geſchwader äus Saloniki abberufen
wurden. In offigiellen Kreiſen iſt die zuverſichtliche Hoff=
nung
vorhanden, daß der Einfluß der leitenden Männer
aller Parteien bedeutende Ausbrüche der Volksſtimmung
und unüberlegte Schritte in Bulgarien verhindern werde.
Die Türken ſind wohl infolge des Treibens der maze=
doniſchen
Komitees gegen alle Bulgaren erbittert jedoch
keineswegs kriegsdurſtig. Es müßte ſeitens der Bulgaren
eine flagkante Herausforderung erfolgen, um eine Kriegs=
erklarung
ſeitens der Türkei veranlaſſenn
wBl Konſtantinobel, 19. Mai. Bie Pforte erhielt
die Mitteilung, daß eine Anzahl Offigiere und
Studenten in Philippopel und anderen Orten zwecks
Beteiligung an den Bandenumtrieben von der Türkei
abgegangen ſei. In anderen Gebieten ſind die Banden=
umtriebe
durch die fortgeſetzten türkiſchen Maßregeln er=
ſchwert
worden.

Für die uns aus Anlaß des Hinſcheidens
meiner unvergeßlichen Gattin, unſerer lieben
Mutter, Schwiegermutter und Großmutter

Marie Kammer

gegebenen Beweiſe herzlicher Teilnahme ſagen
wir hiermit innigſten Jank.
(9266
Die trauernden hinkerbliebenen.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.

Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Teil=
nahme
anläßlich des Hinſcheidens unſerer ge=
(9189
liebten
Frau Amalie Neu
ſagen wir auf dieſem Wege herzlichen Dank.
Darmſtadt, den 18. Mai 1903.
Die trauernden Hinterbliebenen.

Codes-Anzeige.
Allen Freunden, Verwandten und Be=
kannten
hiermit die traurige Nachricht, daß
es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſer
innigſtgeliebtes Töchterchen, Schweſterchen
und Nichtchen
(928*
Greta.
im Alter von 8½ Jahren nach 6 wöchigem
ſchwerem, mit großer Geduld getragenem
Leiden zu ſich zu rufen.
Zm Aamen der krauernden Hinterbliebenen:
A. Förster, Briefträger.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 21. Mai,
nachmittags 4½ Uhr, vom Sterbehauſe,
Liebfrauenſtraße 38. aus ſtatt.

Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Geſtern nachmittag 3 Uhr verſchied nach
langem Leiden mein lieber, guter Vater
Elberk Lamparter
Kaufmann.
Die tiefbetrübte Tochter:
Vertha Lamparter.
Darmſtadt, den 19. Mai 1903.
Die Einſegnung findet ſtatt im Trauerhauſe,
Heinrichſtraße 109, Mittwoch, 20. Mai, nach=
mittags
6 Uhr, die Einäſcherung in Offen=
bach
a. M. am Himmelfahrttage.
(9235

Kirchliche Anzeigen.
Evaugeliſche Gemeinden.
Donnerstag. 21. Mai.
Chriſti Himmelfahrt.
Hoflirche: Vorm. Um ½10 Uhr: Beichte und Anmeldung
zur hl. Kommunion m der Sakkiſtei. Um 10 Uhr: Haupk=
gottesdienſt
mit Feier des hl. Abendmahls.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhrr Pfarrer Lic. Eck.
Nachm. um 3 Uhr. Pfarrafiſtent Pabſt.
Stadtkapelle: Vorm. um 9 Uhr: Profeſſor Trümpert.
Johanneskirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Dingeldey.
Märkinstirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Lic. Waitz.
Kollekte für den Kirchenfonds.
Militaͤrkirche Stadtkircheſ: Vorm. um 8 Uhr: Militär=
Hilfsgeiſtlicher Hiebert.
1 Beffünger Kirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.

Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24.)
Bibelſtunse

Abends um 8½ Uhr:

Katholiſche Gemeinden.
Pfarrkirche: Mittwoch. 20. Mai. Nachm. um 4 Uhr
und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Chriſti Himmelfahrt, 21. Mai.
Vorm. von ¹6 Uhr an: Gelegenheit zür hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um 7 Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um 710 Uhr: Höchamt mit Predigt. Um
1 Uhr: letzie hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr: Veſper.
Freitag und Samstag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Pfkundnerhaus: Dönnerstag. vorm. um 110 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Mittwoch, nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Donnerstag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt' Nachm. um 3 Uhr: Veſper.
Kaßelle der Barmherzigen Schweſtern: Donnerstag, vorm.
um 17 Uhr: hl. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
im Mädchenheim. Um 6 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Engliſchen Fräulein: Donnerstag, vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſes
- Kapelle zu Eberſtadt: Donnerstag, vorm. um ¼10 Uhr:
l. Meſſe mit Predigt.

Tageskalender.
Mittwoch, 20. Mai.
Hoftheater, Anfang 6 Uhr: Die Walküre-
Verſammlung des Vereins der freiſinnigen Partei
Um 8½ Uhr im Kaiſerſaal=
Lucas=Ausſtelküng in der Kunſthalle; geöffnet von
11-1 und 3-5 Uhr.
Patriz Huber=Aüsſtellung Neckarſtraße 3: geöffnet
von 10-1 und 3-5 Uhr.
Donnerstag, 21. Mai.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Oppheum=
Gaſtſviel des Clermont=Felsow’Enſembles um 4 und
8 Uhr im Kaiſerſaal=
Spaziergäng der Turngemeinde Darmſtadt nach

Dreieichenhain; Abmarſch Um 7 Uhr vom Turnhauſe.
Verſteigerungskalender.
Freitag, 22. Mai.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr Runde=
turmiſtraße
16.
Fohlen=Und Miſt=Verſteigerung um 10 Uhr auf
dem Pferdemarktplatz.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.