Darmstädter Tagblatt 1903


29. April 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfa. vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N690.

Mittwoch, den 29. April.

1903.

Gefunden: 1 braunledernes Portemonnaie mit Inbalt. 1 grünlicher Arbeits=
beutel
mit Inhalt. 1 Infanterie=Müßze. 1 rotledernes Portemonnaie mit Inhalt.!
1 Granatbroſche, beſtehend aus 3 Hufeiſen mit je 7 Steinen beſetzt. 1 lederne Hunde=
leine
. T rotbraunledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 Stück blaues Druckzeug mit
weißen Tupfen. 4 Schlüſſel in einem gelben King. 1 Herrnweſte. 2 Photographien!
1 Herrn und 1 Dame darſtellend).
Verloren: 1 goldener Zwicker. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie. enth. 3 Mark.
1 Pedal zu einem Fahrrad. 1 grünlederness Portemonnaie, enth. 1 Mark. braun=
ledernes
Portemonnaie, enth. 118 Mark und 5-6 Briefmärken ſ2; 5 und 10 Pfg.).
1 ſilberne Damenuhr mit kleinen Blümchen auf dem Zifferblatt.-1 rot= und weiß=
geſtreifte
Manſchette mit goldenem Kettenknopf, welcher mit 3 Verlen und 1 Opal
beſetzt iſt. 1 Anhängetäſchchen mit ſchwarzen Perlen beſetzt, enth. 1 grünledernes Porte=
mönnaie
mit ca. 20 Pfa. 1 Arbeitsbeutel aus ſchwarzem geprezkem Sammet, enth.
1Vortemonnaie mi 1PGark.
Darmſtadt, den 29. April 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags=

Im Handelsregiſter A. erfolgten heute
2) die Eintragungen:
Neu eingetragen die Firmen:
1. Fritz Daab, Darmſtadt; In=
haber
: Derſelbe; angegebener Ge=
ſchäftszweig
: Weinhandlung.
8. Frankfurter Kleider=Fabrik=
Niederlage Darmſtadt Heinrich
Weidinger, Darmſtadt: In=
haber
:Heinrich Weidinger, Herren=
und Arbeiterkonfektionsgeſchäft in
Darmſtadt.
L. Wilhelm Alt. Darmſtadt; In=
haber
: Derſelbe; angegebener Ge=
ſchäftszweig
: Kachelofenfabrik.
2. Schuh=HausMartinsviertel
Inkob Georg Darmſtadt: In=
haber
: Jakob Georg in Darm=
ſtadt
; angegebener Geſchäftszweig:
Schuhgeſchäft.
b. Ecle C Bork, Darmſtadt;
Inhaber: Georg Eckle und Georg
Bork in Darmſtadt; angegebener
Geſchäftszweig: Korbwarenhändler
und Bürſtenfabrikanten. Offene
Handelsgeſellſchaft, begonnen am
1. Oktober 1502.
6. Georg Rumrich, Darmſtadt;
Inhaber: Derſelbe; angegebener
Geſchäftszweig: Zigarren=, Ziga=
retten
= und Tabaksgeſchäft.
7. Eduard Frei, Darmſtadt; In=
. haber; Derſelbe; angegebener Ge=
ſchäftszweig
: Möbelhandlung und
Fabrikation.
8. Leonhard Kaiſer, Darmſtadt;
Inhaber: Derſelbe; angegebener
Geſchäftszweig: Bierhandlung und
Mineralwaſſerfabrikation; Proku=
riſtin
: Die Ehefrau, Lina geborene
Dort, daſelbſt.

Aenderungen hinſichtlich der
Firmen:
1. Heimann Rauis, Darmſtadt:
Max Nanis, Kaufmann in Darm=
ſtadt
, iſt am 1. April 1903 als
gleichberechtigter Teilhaber in das
Geſchäft eingetreten, die offene
Handelsgeſellſchaft iſt an dieſem
Tage begründet.
2. Alexander Koch, Verlagsbuch=!
handlung. Darmſtadt:Die Firma
iſt geändert in: Verlagsauſtalt
Alexander Koch, Darmſtadt.
Paul Schmidt und Karl Schnell,
beide in Darmſtadt, ſind zu Kollek=
tiv
=Prokuriſten beſtellt.
3. A. Roſenthal & Cie, Darm=
ftadt
: Infolge Ablebens der Wil=
helm
Langenbach Ehefrau iſt deren
Prokura erloſchen.
Gelöſcht die Firma:
S. Strauß Söhne, Darmſtadt,
zufolge Verlegung des Geſchäftsſitzes
nach Frankfurt a. M.
[7986
Darmſtadt, den 24. April 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt L.

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 10. Juni 1903.
vormittags 10 Uhr,
ſollen die der Privatin Fanny Goldberg
dahier zuſtehenden Hofreiten:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1 215 101 Schloßgaſſe 11.
I 398 43 Große Kaplanei=
gaſſe
Nr. 40
in unſerem Bureau im Rathaus zwangs=
weiſe
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. April 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
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Die Lieferung von
Gaseinrichtungs=Gegenſtänden
als:
2) ca. 65000 kg gußeiſerne Muffenröhren und desgleichen Formſtücke,
b) ca. 4000 lſd. Mtr. ſchwarze ſchmiedeiſerne Röhren und desgleichen Bogen,
c) ca. 600 galvaniſierte ſchmiedeiſerne Röhren,
c Schweiger Fittings von ſchmiedbarem Eiſenguß (Fabrikat Fiſcher, Schaff=
hauſen
) und
6) Meſſing=Drehwaren
ſoll verdungen werden.
Angebote ſind bis
Mittwoch, den 6. Mai 1903, vormittags 10 Uhr.
bei unterzeichneter Stelle (Städtiſche Gaswerksverwaltung, Lagerhausſtraße 5)
einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf dem Betriebsbureau des Gaswerks, Lagerhaus=
ſtraße
5, zur Einſicht offen, dieſelben können, ebenſo wie die Lieferungsverzeich=
niſſe
, welche letzteren gleichzeitig als Angebotſcheine dienen, daſelbſt koſtenlos
ſerhoben oder von auswärts durch die Poſt, gegen Einſendung von 20 Pfg. in
Briefmarken für die portofreie Zuſendung, bezogen werden.
Darmſtadt, den 25. April 1903.
Städtiſche Gaswerksverwaltung.
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Friedrich.
Schüttler.

Schlauch=Lieferung.
Die Lieſerung des Bedarfs an rohen
und gummierten Hanfſchläuchen für das
Geſchäftsjahr 1903,04 ſoll vergeben
werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei der Städtiſchen Waſſerwerks=
Verwaltung, Waldſtraße Nr. 19, während
der Dienſtſtunden offen, woſelbſt auc
die Angebotsſcheine abgegeben werden.
(gsomo
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 7. Mai 1903,
vormittags 10 Uhr.
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 21. April 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung.
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Weißbinder=Arbeiten.
Die bei Erbauung eines Mittelſchul=
hauſes
in der Hermannſtraße vorkom=
menden
inneren Weißbinder=Arbeiten
ſollen vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibungen u. Bedingungen
liegen bei dem unkerzeichneten Amte.
Grafenſtraße Nr. 30 Zimmer Nr. 9.
während der Dienſtſtunden offen, wo=
ſelbſt
auch die Angebotsſcheine abgegeben
werden.
Angebote ſind bis
Mittwoch, den 6. Mai 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 28. April 1903.
Stadtbauamt.
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1 Sprechſtunden: 2-3 Uhr.

Auf ereröter Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
Nachdruck verboten)
99
Von alledem verſtehe ich nicht ein Wort, ſagte
Horſt, dem es erſt jetzt gelang, den Redeſtrom des
Aufgeregten zu unterbrechen. Ich ſollte Deine Kinder
gegen Dich aufgewiegelt haben? Was iſt es denn
eigentlich, das Dich auf eine ſo ſonderbare Vermutung
gebracht hat?
So geſchah es nicht auf Deinen Befehl, daß
Harald heute abend das nämliche Verlangen an mich
richtete - das Verlangen, ich ſollte dieſem Berringer
das Vorwerk verkaufen und ſollte meine Einwilligung
zu einer Heirat zwiſchen Irene und dem Sohne dieſes
Fabrikanten geben3 Es war nicht das Echo Deiner
Einfluſterungen, als er mir von den hohen Pflichten
eines rechten Edelmannes ſprach, und als er mir ſeinen
Entſchluß kundgab, von nun an ein ganz neues Leben
zu beginnen?
Horſt war erſichtlich auf das freudigſte uberraſcht,
aber es ſchien, daß ſich zugleich auch einige leiſe
Zweiſel in ſeiner Seele regten.
Das alles hat Dein Sohn getan? ſagte er.
Und Du haſt den Eindruck gehabt, daß es ihm auch
wirklich Ernſt damit war?
Ewald lachte bitter auf.
Ich mußte es wohl glauben, nachdem er mir
ſagte, daß er heute um ſeinen Abſchied eingekommen

iſt, ohne mich auch nur um meine Meinung über
einen ſolchen Schritt zu befragen. Aber weshalb
fragſt Du mich nach alledem, da Du es doch ohne
Zweiſel ſchon früher gewußt haſt als ich?
Rein, erwiderte Horſt, und ſeine Stimme klang
beinahe heiter. Nichts habe ich gewußt - nicht ein
Wortl Aber ich freue mich von ganzem Herzen über
das, was ich da ſoeben gehört habe. Der alte Stamm
kann alſo, wie es ſcheint, doch noch friſche und ge=
ſunde
Reiſer treiben. Du aber ſollteſt Dich nicht von
Deinen eigenen Kinder beſchämen laſſen, Ewald!
Füge Dich in das Unabänderliche, und gieb mir
Dein Wort, daß morgen geſchehen wird, was ich
von Dir verlangte.
Niemalsl wiederholte der Baron trotzig. Zu
jeder Demütigung hätte ich mich bereit finden laſſen
- nur nicht zu dieſerl Du haſt vielleicht die Macht,
mich und die Meinen zu Bettlern zu machen, aber
Du haſt nicht die Macht, mir dieſe Erniedrigung
aufzuzwiagen.
1 Mit einer Gebärde, als ſei er geſonnen, auf
dieſe entſchiedene Weigerung hin der zwecklos gewor=
denen
Unterredung ein Ende zu machen, hatte ſich
der andere aufgerichtet.
Gut dennk Ich kann Dich allerdings nicht zu
etwas zwingen, was geſunder Menſchenverſtand und
das Bewußtſein Deiner väterlichen Verantwortlichkeit
Dir auch ohne meine Intervention hätten zur Pflicht
machen ſollen; aber ich kann doch verhüten, daß

Deine Torheit und die Torheit Deines Weibes
auch die Zukunft Deiner Kinder ruiniere wie ſie
Deine eigene Exiſtenz vernichtet haben. Ich werde
alſo tun, was mein Gewiſſen mir zu tun gebietet:
morgen ſchon -
Seine nächſten Worte blieben unverſtändlich;
denn der ſcharfe, dröhnende Knall eines Schuſſes
hatte ſie verſchlungen. In nächſter Nühe muße er
abgefeuert worden ſein, da ſich ſogleich der beizende
Geruch des aufſteigenden Pulverdampfes bemerklich
machte, und da ein Knacken und Rauſchen im Strauch=
werk
hinter der Marmorbank die Anweſenheit eines
menſchlichen Weſens erkennen ließ, das ſich offenbar
zur eiligen Flucht gewandt hatte.
Mit einem kurzen Ausruf des Zornes war Horſt
um ein paar Schritte zurückgetaumelt, und es hatte
für einem Moment den Anſchein, als würde er im
nüchſten Augenblick zu Boden ſturzen. Aber wenn
dies wirklich eine Anwandlung von Schwäche geweſen
war, ſo war ſie doch jedenſalls von ſehr kurzer
Dauer. Nur wenige Sekunden konnten ſeit dem
Abfeuern des Schuſſes vergangen ſein, und ſchon
hatte er nicht nür ſeine volle Geiſtesgegenwart,
ſondern auch ſeine ganze körperliche Gewandtheil
wieder gewonnen. Rückſichtslos niederbrechend und
auseinander reißend, was ihm an Gezweig und Ge=
trüpp
im Wege war, machte er ſich an die Ver=
folgung
des feigen Meuchelmörders, und faſt noch
in der nämlichen Minute verriet ein kläglich angſt=

[ ][  ][ ]

Geite 2.

Rummer 99.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 29. April 1203.

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voller Aufſchrei aus menſchlichem Munde daß es
ihm gelungen war, des heimtückiſchen Burſchen hab=
haft
zu werden. Es ſchien, daß er nicht eben glimpf=
lich
mit ihm umging, denn durch die Stille der Nacht
klang eine jämmerlich flehende Stimme:
Zu Hülfe, Herr Baron - zu Hulfe! Stehen
Sie mir bei, wie ich Ihnen beigeſtanden habe, ſonſt
bringt er mich um.
Ewald, der bis dahin volllommen regungslos
verharrt war, wie wenn das Entſetzen ihn gelähmt
hätte, fuhr zuſammen und wandte ſich dann, un=
ſchlüſſig
zaudernd der Richtung zu, aus der die rufende
Stimme gekommen war. Aber er hatte nur eben Zeit
gehabt, zwei oder drei Schritte zu tun, als mit wuch=
tigem
Stoße eine menſchliche Geſtalt aus dem Gebüſch
geſchleudert wurde, um unmittelbar vor den Füßen
des Barons hart zu Voden zu ſtürzen. Auf den erſten
Blick erkannte er, daß es der Diener Irmiſch war,
und nun packte auch er in einer Aufwallung furcht=
barer
Wut den Burſchen mit beiden Fäuſten, wie wenn
er ihn erwürgen wollte.
Elender Meuchelmörderl Du wagſt es. mich
um Beiſtand anzugehen? Du - mich?
Es gelang dem Menſchen, ſich aus den Händen
des ſchwächeren Barons zu befreien; einen noch=
maligen
Fluchtverſuch aber wagte er nicht mehr, denn
er ſah, daß auch Horſt wieder an ſeiner Seite ſtand.
Mit geſenktem Haupte, aber mit trotzig geballten
Fäuſten ſtand er zwiſchen den beiden Brüdern.
Das alſo iſt die Gaſtfreundſchaft, die man mir
auf heimiſcher Erde erweiſtl ſagte Horſt bitter. An
dem guten Willen dieſes Burſchen hat es ſicherlich
nicht gelegen, wenn ſeine Kugel nur meinen Arm
getroſſen hat, ſtatt meines Herzens, für das ſie doch
wohl beſtimmt war.

Wie? rief Ewald in neuem, furchtbarem Er=
ſchrecken
. Du biſt verwundet? Allmächtiger Gott,
dann müſſen wir ſofort Hilſe herbeiſchaffen - einen
Arzt-
Laß ſein! wehrte ſein Bruder ruhig ab. Es
ſcheint nichts ernſtliches zu ſein, wahrſcheinlich nur
eine Fleiſchwunde. Auf eine Viertelſtunde kommts
da bei meiner Konſtitution nicht an. Und ich möchte
erſt mit dieſem da abrechnen, ehe ich in mein Gaſt=
haus
zurückkehre.
Laſſen Sie mich nur einſperrenl ſiel ihm der
Diener mit dumpfem Grimm in die Rede. Sie ſehen
ja, ich ſetze mich nicht zur Wehr, und ich leugne nichts.
Ich habe dem Herrn Baron aus alter Anhänglichkeit
einen Dienſt leiſten wollen. Aber jetzt, da es miß=
glückt
iſt, läßt er mich natürlich im Stich.
Von neuem wollte Ewald ſich auf den Elenden
ſtürzen; Horſt aber hielt ihn zurück.
Wozu das! Ich glaube natürlich nicht einen
Augenblick daran, daß Du dieſen Schurken etwa zu
ſeiner Tat angeſtiftet haben könnteſt, und ich mache
Dich deshalb auch nicht dafüc verantwortlich. Ueber=
dies
liegt mir durchaus nicht daran, den Leuten Anlaß
zu müßigem Gerede zu geben, und den alten Familien=
zwiſt
der Bruchhauſen noch einmal zum Gegenſtand
öffentlicher Erörterungen zu machen. - Da - und
er reichte dem Diener ein Päckchen von Kaſſenſcheinen,
das er loſe in der Bruſttaſche getragen - nimm dies
Geld, Burſche, und mache Dich damit aus dem Staube.
Läſſeſt Du Dich binnen heute und einer Woche noch
auf deutſchem Boden ertappen, ſo biſt Du ein ver=
lorener
Mann, denn ich werde Dich alsdann ohne
Gnade den Gerichten überliefern. In Amerika aber
magſt Du Dich hängen laſſen, wo und wann es Dir
gefällt.

Einen Augenblick hatte der Diener gezögert, dann
aber nahm er, ohne ein Wert zu ſprechen, das Geld,
und war unmittelbar nachher in der Dunkelheit des
Parkes verſchwunden. Ewald von Bruchhauſen bedeckte
das Geſicht mit den Händen, und ſein Bruder hörte,
daß er weinte.
Gute Nacht, Ewaldl ſagte er. Ich glaube nun
iſt es doch an der Zeit, daß ich mich drüben im
Dorfe verbinden laſſe.
Nein, neinl rief der Baron. Ich laſſe Dich nicht
fort. Nicht drüben in dem elenden Dorfwirtshauſe
iſt Dein Platz, ſondern dort in Deinem Vaterhauſe,
deſſen rechtmäßiger Herr und Gebieter Du biſt.
Doch mit ruhiger Entſchiedenheit wies Horſt
ſein Anerbieten zurück, wie er auch ſeine Begleitung
ablehnte.
Ich weiß, was ich mir zumuten darf, ſagte er.
Meinetwegen brauchſt Du Dich keiner Beſorgnis hin=
zugeben
. Gute Nacht!
Nun wohl, ich halte Dich nicht, denn ich weiß,
daß es unmöglich ſein würde, Deinen Sinn zu ändern.
Aber ich wiederhole, daß von dieſer Stunde an hier
kein anderer Wille mehr gilt als der Deine. Was
Du von mir gefordert haſt, ich werde es ohne Wider=
ſtreben
morgen tun, und auch in allem übrigen magſt
Du nach Deinem Gefallen über mich gebieten.
Ohne irgend eine Gemütsbewegung zu verraten,
reichte ihm Horſt ſeine geſunde Hand.
Zu wirſt keine Urſache haben, Deine Entſchließ=
ung
zu bereuen. Gute Nacht!
Und in feſter, aufrechter Haltung ſchritt er von
dannen.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 99.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 29. April 1903.

Seite C.

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Geite 10.

Im europüiſchen Wetterwinkel.
Reiſebriefe von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboien.
Saloniki. - Schnheit und Frohlinn. - Von der Ver=
cangenheit
. Ueberbleibſel einſtiger Zeiten.- Auf der
Haneſtraße. - Am Quai. - Die Sefardims oder
Gyaniolen. Deutſchtum am Aegäiſchen Meer. - Im
deutſchen Kegelklub.
Saloniki, 18. April.
Trormelſchlag und Pfeifenklang bildeten auch hier
den viegeriſchen Gruß am erſten Morgen. Schnell
5ie Fenſterläden geöffnet, die goldigſte Frühlings=
ſonne
flutet in des Zimmer, hallenden Schrittes
m rſchieren Truppen vorbei, gerade wurden ſie ge=
landet
und beziehen nun die Zeltlager auf den
Hügeln im Rücken der Stadt, um ſobald wie mög=
lich
mit der Bahn ins Innere befördert zu werden,
gleich ihren Kameraden, die luſtig und guter Dinge
dieſer Tage an mir vorüberrollten.
Ah, welch ein Blick überallhin! Dicht zu meinen
Füßen rauſchen flüſternd und ſchäumend die blauen
Wogen des Aegäiſchen Meeres, über welchem ſich,
gleich ſilbernen Flocken, Möwen wiegen, drüben, an
griechiſcher Küſte, erhebt in majeſtätiſcher Schönheit
und Macht der Olymp ſein ſchneeumhülltes Haupt,
das ſich ſcharf abhebt von dem wolkenlos blauen
Himmel, Fahrzeuge mit geſchwellten Segeln beleben
die Wellen, die in dem friſchen Winde zierliche
Schaumköpfchen aufgeſetzt haben, in weitem Halb=
kreiſe
dehnt ſich die Stadt, am Strande aus und
ſteigt mit ihren bunten Häuschen, den ſpitzen, weißen
Minarehs, den dunklen, ernſten Zypreſſenhainen auf
moh medaniſchen Friedhöfen terraſſenförmig an den
Bergen hinauf, überragt oben von der wuchtig=
drohenden
Zitadelle, von der ſich graue, ausgezackte
Feſtungsmauern hinabſtrecken. Und dies ganze ſüd=
lichprunkvolle
Gemälde gehüllt in den aus Sonnen=
ſtrahlen
und Blumenranken gewebten Mantel des
herrlichſten Lenzes! Mild und dabei doch kräftig
iſt die Luft, die man mit Entgücken einatmet, Roſen
entfalten ihre Knoſpen in den Gärten, ſchwer hängen
über die Balkone tie blauen Blütentrauben der
Glyeinen hernieder und mit dem Dufte des Flieders
vermiſcht ſich jener des Goldregens - o, wie ſind
da im Umſehen, alle Strapatzen und Entbehrungen
der letzten Tage vergeſſen und wie freut man ſich
in froher Daſeinsluſt deſſen, was einem hier die
gütigſte Natur in überreicher Fülle bietet.
Von altersher genießt Saloniki den Ruf einer
prunkenden, einer anmutvollen Stadt, und mit ihrer
lieblichen Lage hing wohl zuſammen, daß ſie ihren
Namen nach der Schweſter Alexander des Großen,
Theſſalonike, erhielt. Ein Hauptplatz des reichent=
wickelten
Handels der umliegenden, weiten Gebiete,
hatte der Ort von früh an eine große wirtſchaftliche
und politiſche Bedeutung und ward oft genug in
blutiger Weiſe verwickelt in die ſchweren Kämpfe
des Völkerringens um die Vorherrſchiſt im Orient,
denn nicht umſonſt bildete er einen wichtigen Punkt

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. April 1903.
Nummer 99.
Turm her mit feſtungsartiger Umgebung unten; Tritt, man iſt überall auf ſie angewieſen. Denn ſie

noch immer heißt er wegen ſeines früheren roten
Anſtriches, obwohl dieſer längſt einem hellen ge=
wichen
, der Blutturm, und wer weiß, ob er ſich
nicht auch noch in anderer Beziehung dieſen Namen
erworben. Seit langem wird, er als Gefängnis
benutzt; ehemals ſaßen hier die ſchweren Jungen
von Saloniki - und deren gibts genugl - neuer=
dings
ſcheint er mehr Militärperſonen zum unfrei=
willigen
Aufenthalt zu dienen. Ein ſchöneres Ge=
füngnis
(wenn man überhaupt in dieſer Beziehung
von ſchön- reden darfI läßt ſich auf der ganzen
Welt kaum denken; das blaue Meer, die vielge=
gliederte
Stadt, das abwechslungsvolle Leben unten
im Hafen und am Kai, jede Minute bringt ein
neues Bild. Die Herren Gefangenen ſcheinen ja
auch recht vergnügter Stimmung zu ſein; ſie thronen
keck auf den Zinnen, laſſen die Beine zwiſchen den
offenen Schießſcharten herabbaumeln, ſchwatzen, lachen,
ſingen und bombardieren gelegentlich die Spazier=
gänger
der beliebten Promenade am Strand mit
ihren Zigarettenſtummeln und mit weniger ange=
nehmen
Dingen: Ein frohes Leben führen wirl=
Die Stadt wird quer durchſchnitten von der
Dſchadds Jolu, der Hauptſtraße, einem Reſt der
erwähnten Via Egnatia. Hier darf man ſich keinen
Träumereien über den Wandel der Geſchichte und
die Geſchicke der Nationen hingeben, hier heißts auf=
paſſen
, denn auf und nieder flutet lärmend und un=
ermüdlich
der Verkehr in der engen, zum Teil von
niedrigen Baracken eingeſäumten Straße, deren
Pflaſter==Benutzung Dante mit vollſtem Recht unter
ſeine Höllenſtrafen hätte aufnehmen können. Reiter
kommen angetrabt, Maultiere ſind mit friſchge=
ſchlachteten
Hammeln beladen, Eſel trotten mit Laſten
aller Art einher, ein Zug Kamele mit Baumwolle
und Seſamſaat naht unter dem Gebimmel hell=
klingender
Glöckchen wiegenden Schrittes, verſchleierte
Türkinnen ſitzen in offenen Gefährten, deren Roſſe
mutig ausgreifen, die Kutſcher der kleinen Pferde=
bahnwagen
tuten unaufhörlich, ein Zug Soldaten
bahnt ſich rückſichtslos in dem Gewirr den Weg,
Waſſer= und Limonadenverkäufer ſuchen nach Kunden,
Laſtträger keuchen unter ſchweren Paketen - da
plötzlich hemmen wir die Schritte: über die Straße
weg ſpannt ſich ein aus Mauerwerk errichteter
Bogen, der an jeder Seite herauswächſt aus ſchweren
Eckpfeilern, die in Höhe von drei Metern mit Mar=
morplatten
bedeckt ſind, welche arg verſtümmelte,
einen Siegeszug darſtellende Reliefs aufweiſen. Der
Triumphbogen des Konſtantin iſts, das einige
Zeichen von Römers Gnaden her, eine wehmütige
Erinnerung an all das, was einſt hier geſtanden
haben mag.
Aber wie faſt überall im Orient, vermißt man
auch hier nicht gar ſo ſehr Denkmäler und ſonſtige
Sehenswürdigkeiten, die der artige Reiſende oft mehr
aus Pflicht wie aus Wiſſensdrang beſichtigt. Das
Volksleben um uns herum entſchädigt uns ja reich=
lichſt
. Stunden verfließen im Umſehen, ſo viel gibts zu

an der großen Heerſtraße, der Via Egnatia, welche ſchauen, zu beobachten. Und könnte man ſich dazu

die Verbindung herſtellte zwiſchen Byzanz längs des
Marmara= und Aegäiſchen und dem Adriatiſchen
wie Joniſchen Meere. Selbſt ein Kaiſerſitz befand
ſich hier einige Zeit hindurch. Theodoros Angelos
Komnenos. der im Jahre 1222 Theſſalonike erobert
hatte, ließ ſich in Saloniki zum Kaiſer krönen, aber
nur noch ſein Sohn beklei ete die gleiche Würde,
dann war es mit der Herrlichkeit vorbei, und neue
politiſche Ungewitter ſtiegen über Stadt und Land
auf. Das ſchlimmſte, als Sultan Murad 1422 mit
einem gewaltigen Heers heranzog. deſſen Angriffe
jedoch mit venetianiſcher Hilfe abeeſchlagen wurden:
Benedig beſetzte nun der Platz und ließ ihn durch
einen fürſtlichen Stellvertreter verwalt.n. Bald aber
kehrten die Türken wieder, am 29. März 1430 wehte
die rote Flagge mit dem weißen Halbmond auf der
Feſtung und iſt ſeitdem nicht mehr von dort ver=
ſchwenden
.
Begreiflich iſt, daß in dieſer ſtürmiſchen Ver=
gangenheit
viel untergehen mußte von den ſteinernen
Erinnerungszeugen ſo vieler Regierungen und Völker,
aber etwas mehr, wie vorhanden, hätte man doch
erwartet. Von den einſtigen chriſtlichen Kirchen, die
ſpäter in Moſcheen verwandelt wurden, ſieht man
ab; baulich wie geſchichtlich bieten ſie wenig Inter=
eſſantes
. Aus venetianiſcher Zeit rührt, gleich der
Zitadelle, ein ſich am Meer, erhebender, maſſiver

einen unterhaltenderen Platz denken, wie in einem
der zahlloſen Cafss, am Kai, mit dem blinkenden
Meer dicht vor uns, dem hehren Olymp da drüben,
den weißen Häuschen am Strande, dem abwechs=
lungsvollen
Treiben um uns herum? Auch hier

beſchränken ſich nicht bloß auf den Handel, ſie ſind
in allen Berufszweigen tätig, ſie ſind Kutſcher, Kahn=
führer
, Hafenarbeiter, Handwerker, Gärtner, Bar=
biere
u. ſ. w., und wenn es auch viele von ihnen zu
anſehnlichem Reichtum und erheblichem Einfluß ge=
bracht
haben, die große Mehrheit iſt arm und muß
von der Hand in den Mund leben. Neben ver=
kümmerten
Figuren trifft man viele ſehr ſtattliche
und würdige, der Shylock= wie der Nathan=Typus
ſind untereinander vertreten, unter der weiblichen
Jugend gibt es morgenländiſche Schönheiten, wie
man ſie ſonſt nur aus phantaſtiſchen Gemälden
kennt. Wie die Zühigkeit der Raſſe aus Sprache
und Sitten hervorgeht, ſo auch aus der Tracht, ſie
iſt ſeit Jahrhunderten die gleiche geblieben, nament=
lich
in den wohlhabenderen Schichten. Die Männer
tragen ein um die Hüften von einem breiten, bunten
Shawl zuſammengehaltenes, bis zu den Füßen
reichendes, farbig=ſeidenes Untergewand, eine offene
Jacke mit weiten Aermeln, darüber einen bunten,
wallenden Kaftan, der mit Pelz, und zwar oft mit
ſehr koſtbarem, beſetzt iſt, das Haupt bedeckt ein
turbanartig geſchlungenes Tuch, ſeltener der Fez.
Die Frauengewandung ähnelt in ihrer Miederloſig=
keit
der Directoire= und damit der modernen Reform=
tracht
, Hals und obere Bruſt ſind entblößt oder
doch nur loſe mit einem Tuche bedeckt, auf dem
Kopfe ein vielfach aus Perlen und Goldzierraten be=
ſtehender
Schmuck mit Seidenbändern von häßlicher,
lichtgrüner Farbe, die häufig um das Kinn ge=
ſchlungen
ſind oder, mit Stickereien verſehen, über
den Rücken herabfallen. Hübſch iſt anders, und das
wiſſen auch viele der ebenſo ſchönen wie vermutlich
reichen jungen Töchter Jsraels, die, in auswürtigen
Penſionaten erzogen, ſich la Franka kleiden, das
heißt nach neueſter Pariſer Mode, vom koſtſpieligen
Federhut an bis zu den eleganteſten Lackſchuhen,
und, man mag mir's glauben oder nicht, eine dieſek
koketten, ſchlank gewachſenen Schönen iſt mir liever
wie die geſamten verehrlichen Mütter mit dem
luftigen Bruſtlatz und den grünen Bammelbändern,
Für Unterhaltung iſt in Saloniki genügend ge=
ſorgt
, allerdings mehr für die, die ſich gern belehren
laſſen, was denn eigentlich die Joſefine von der
Heilsarmeel für ein Mädel iſt und warum der
Schaffner, lieber Schaffner die arme Alma nach
Amſterdam gebracht hat. Vom Nachmittag bis ſpät
in die Nacht hinein ſingt und klingt und ſpringt es
ununterbrochen in den vielen Varistss, die am Kai
und in der Stadt liegen, und die Jugend Salonikis,
eine recht frühreife Jugend, der das Sprichwort von
der Umwandlung der Zeit in Geld unbekannt iſt, ſie
kargt nicht mit lautem Beifall und rieſigen Blumen=
ſträußen
, die allerdings nicht viel koſten.
Vortrefflich iſt in Saloniki das deutſche Ele=
ment
- hierunter alle Deutſchſprechenden, alſo auch
Oeſterreicher und Schweizer, zu verſtehen - vertreten.
Seinen geſelligen Mittelpunkt findet es im deutſchen
Kegelklub, deſſen Mitglieder ſich zu kraſtvollem Tun
(alle Neunel) und zu behaglicher Ausſprache all=
abendlich
gegen 6 Uhr bei ſchäumendem Gerſtenſaft
vereinen. Es ſind ausſchließlich liebenswürdige,
tüchtige, gediegene Männer, die es zu etwas gebracht
haben und die feſt auf ihren Füßen ſtehen, Männer,
denen man gern freundſchaftlich die Hand drückt

ein wirrendes Völkergemiſch mit einer Fülle= und in die ehrlichen Augen ſchaut. Viele von Ihnen
charakteriſtiſcher Erſcheinungen, verhältnismäßig ſind ſchon Jahrzehnte lang hier anſäſſig, mit weitem
wenig Türken, dafür ſehr viele Griechen, Bulgaren, Blick verbinden ſie genaue Kenntniſſe des Landes

Serben, Albaneſen, und mehr wie alle dieſe zuſammen
Juden, die über zwei Drittel der etwa 120000
Seelen zählenden Bevölkerung bilden. Als Ende
des XV. Jahrhunderts die Andersgläubigen aus
Spanien und Portugal vertrieben wurden, ſtrömte
ein großer Teil der ausgetriebenen Juden nach der
Türkei und beſonders nach Saloniki, wo ſich bereits
eine anſehnliche jüdiſche Kolonie befand. Dieſe ver=
ſchmolz
ſich allmählich mit den Neulingen und nahm
deren Gebräuche wie Sprache - ein verdorbenes,
mit Hebräiſch verſetztes Spaniſch, das noch heute
geſprochen und geſchrieben wird - an. Sefardims
(die von der Pyrenäiſchen Halbinſel herrührenden)
ſo heißen dieſe Juden, von denen ſich ſpäter infolge
einer religiöſen Bewegung ein Teil abzweigte und
zum Islam übertrat.
Dieſe Sefardims oder Spaniolen, wie ſie von
den Europäern genannt werden, dominieren völlig
in Saloniki. Man begegnet ihnen auf Schritt und

und ſeiner Bevölkerung, gaſtfrei und offen nehmen
ſie den Fremdling auf, und auch diesmal wieder,
wie ſchon vor fünfzehn Jahren, verdankt ihnen der
Schreiber dieſes frohe, anregende, erinnerungsvolle
Stunden. Was uns neben allem anderen ſo ſym=
pathiſch
berührt, iſt das echte und rechte Deutſchtum,
welches hier gepflegt wird, ohne großes Brimborium,
ohne Phraſendreſcherei nach außen hin, dafür mit
der Tat. Das beweiſt die rege, opferfreudige Unter=
ſtützung
der deutſchen Schule und Kirche; die erſtere,
unter ſorgſamer Leitung ſtehend, zählt jetzt 196
Kinder, der Unterricht wird nur deutſch erteiſt, und
es wäre lebhaft zu wünſchen, daß das Deutſche
Reich eine Jahres=Subvention gewährte, um gegen=
über
den ſehr regen franzöſiſchen und ſonſtigen
fremden Schulbeſtrebungen der deutſchen Sprache in
Saloniki und damit im Orient einen immer tieferen
Einfluß zu verſchaffen.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. April 1903.

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1) Tönet, ihr Pauken, erschallet Trompeien' Chor mit Orcheſter=
begleitung
von J. S. Bach.
2) Fost=Aymne für Chor und Orcheſter von W. de Haan.
Die nächſten Proben finden ſtatt:
Montag, 4. Mai und Mittwoch, 6. Mai, abends 8 Uhr,
im Probelokal.

Mittwoch, 6. Mai, abends nach 9 Uhr, im Probelokale.
Die verehrlichen aktiven und inaktiven Mitglieder werden um zahlreiches

Erſcheinen gebeten.

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ver Vorstand.

Samstag, den 2. Mai 1903, abends 8 Uhr:
88. Voroinsabend im Haiſerſaal=
Honzert unter Leitung des Vereinsdirigenten Herrn Muſikdirektor Richard Sovi
und unter gütiger Mitwirkung der Konzertſängerin Fräulein E. Rempi.
Nach dem Konzert:
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Heidelbergerſtraße. Das Geſamtprogramm des glänzenden Er=
öffnungstages
der diesjährigen Saiſon, alles nähere bezüglich Ein=
trittspreiſe
, Platzeinteilung und Kartenvorverkauf wird morgen be=
kannt
gegeben.
(8029
Oie Direktion.

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[ ][  ][ ]

Geitk 14.

Darmitädter Tagblat, Mittwpoch, den 25. April 1563.

Pummer 99.

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40er, Tochter eines Arztes, wünſcht Stelle,
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leiten können und ſehr gerne die Er=
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[ ][  ][ ]

Nummer 3ö.

Darmſtädter Tayblatt, Wittwoch, den 30. Ahril 1903.

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Wittmannſtraße 43.

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(8054
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Nummer 99.

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5 Direktion: M. Fahrenhampf.
Heute, Mittwoch, 29. April:
Mrosse hAtra-Jorstellung
und Jhronabend
zum Benefiz des Herrn Kapellmeiſter;
Frilz klanuann
unter gefl. Mitwirkung des Piſton=
Virtuoſen Herrn Otto Schubert.
Muſikeinlagen
des auf 25 Muſiker verſtärkten
Orcheſters:
1. Einzug der Gäſte aufder Wartburg
aus 2annhäuſers von Wagner.
2. Ouvertüre Die Fledermaus-
von
Strauß.
3. Die Füͤrſtenſteiner'=Tongemälde
in Form eines Walzers von
B. Vilfa. Erſte Aufführung in
Darmſtadt.
4. Ulanenruf, Charakterſtück von
Eilenberg.
5. Air Varis von Beriot für Cornet
piston von Hartmann. Herr
Otto Schubert.
Sämtliche Spezialitäten treten
in Gala=Koſtümen auf.
Zu dieſer meiner Benefig=Vorſtellung
4 erlaube ich mir ein hochgeehrtes
5 Publikum ganz ergebenſt einzuladen.
Hochachtungsvoll
Fritz Flormann.
Da wegen der größeren Muſik=
z
aufführungen dieſe Separat=
; Vorſtellung eine längere Zeit
in Auſpruch zimmt, ſo wird das
3 hochverehrte Publikum höflichſt
darauf beſonsers aufmerkſam
gemacht, dußz die Vorſtellung
präzis 8 Uhr ihren Anfang
(8047
nimmt.

in unmitlelharer Mühe der Hochichule zu
verkaufen. Näheres Expedition. (7620a

Pragramm
zu dem am Mittwoch, den 29. April, von
12-1 UIhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Kongert der Kapelle des Inf.=
Regiments Nr. 115.
J,Berlin-Wien= Marſch von Lehnhardt.
2) Quvertüre zur Oper Stradellab von
v. Flotow. 3) Fantaſie aus Der
Bajazzol von Leoncavallo. ¼Valse bleue:
von Margis. 5; Aubnde Printanièret von
Lacombe. 6 Engliſcher Artillerie=Marſche.

[ ][  ][ ]

4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

99.

Mittwoch, den 20. April.

1903.

Hte ck b ri ef.
Dragoner Mbam Joſeph Hildebrandt der Leib=Eskadron Oragoner=Regiments) Reſtauration zur Stadt Giezen,
Nr. 23, geboren am 36. 4. 1881 zu Mühlheim, Kreis Offenbach a. M., Heſſen,
hat ſich am 25. L. Mts. ohne Urlaub aus der Garniſon entfernt.
Derſelbe trägt jedenfalls Zivilkleider und Reitſtiefel ohne Sporen.
Siqualement: Größe: 168öm, Geſtalt: ſchlank, Kinn: gewöhnlich, Naſe:
gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Haar: blond, Bart: keinen.
Beſondere Keynzeichen: Tätowiert am linken Unterarm (Anker); nach vorn
geneigter ſchleppender Gang.
Um Verhaftung wird erſucht.
(8051
Darmſtadt, 28. April 1963.
v. Vernuth,
Oherſtleitnant und Regiments=Kommandeur.

Gendarm

Herr Seidler.
Herr Waiganat.

Herr Schulze.

uten bürgerl. Mittagstiſch zu 50 Pf. Erſter
und höher erhält man ſtets in der Zweiter
Bridet ein Kaufmann aus
Jriſiarry.
Inh. Wilh. Laubach,
Frau Etchepare, eine bas=
Ecke Kies= u. Karlſtr. (6761a; kiſche Bäuerin
Frl. Wisthaler.
pD Pierre, ihr Sohn
Herr Hacker.
9anetta. dehen Frau : . Frl. Eichelsheim.
Großherzogliches Huftheater. Catialena, Dienſtmädchen
bei Vagret,
Mittwoch. 29. April.
Frl. Wernsdorf
Diener
Abonnement B3s.
Herr Ungibauer.
Nach dem 2. Akte findet eine längere
153. Abonnements=Vorſtellung.
Pauſe ſtatt.
Die rpte Rohz.
Anfang 7 Uhr. Ende vor 10 Uhr.
Schauſpiel in 4 Akten von Eligsne Brieux.
In Sgene geſetzt von Herrn Oberregiſſeur Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.
Valdek.

Donnerstag, den 30. April 1903, nachmittags 3 Uhr,
verſteigere ich im Saale der Reſtauration Zur Ayſephöhel, Rundetzuxzu= Dupozl. Aopellrat in Pall
ſträße 16 nachfolgende Pfänder, als:
1 Drehſtuhl,
zuwpidepruflich öffentlich meiſtbietend gegen gleich bare Zahlung.
Darmſtadt, den 28. April 1903.
(8050)
Emxeh,
Großh. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

Mondoubleau, Deputierter
des Kreiſes Pau . . Herr Marlow.
Blanc, Generalprokurator
heim Apnellhof in Pau Herr Wagner.
U. Präſident d Schwur=
gerichtes
in Maulson . Hr. Kreidemann.

1 Pferd mit Geſchirr, 1 Break, 1 Herrenſchreibtiſch und Bynerat, Direktor des
Tribunals in Maulsyn Herr Viebeg.

Frau Bunerat:

Frl. Denthauſen

erhalten Fe7- gründlichen Pachhil
nuterricht.

1000 Ml. l. Jyolheh.
auf ſchönes Anweſen geſucht von pünktl.

efl. Anfragen unter! Zinszahler. 5o 3. h. 755⁄₈ der Tape. Ein Gerichtsdiener

5 Jagret, Prokurator der Re=
pülblik
beim Tribunal in
Herr Friedrich.
Maulson
F. Möbius=Kuhn.
Roſa ſeine Frau.
. Frl. P. Müller.
Berthe, ihre Tochter
Da Bouzule, Richter in Herr Knispel.
Mouzon, Maulson Herr Loehr.
Ardeuil, Subſtitut des
Prökurators in Maulson Herr Gräffner.
Benoit, Gerichtsſchreiber in
Maulson
Herr Mickler.

Donnerstag. 30. April. 154. Ab=Vorſt.
2 39. Die Jüdins. Große Preiſe Anfaſig
47 Uhr. - Freitag, 1. Mai. 155. Ab.=Vorſt.
[6 39. Zum erſtenmale wiederholt: Das
große Licht Große Preiſe. Anfanz7 Ahr.
Samstag, 2. Mai. Außer Abonnement.
Vorſtellüng zu ermäßigten Preiſen. Lumpa=
civagabundus
. Anfang 7 Uhr. - Sonn=
1tag. 3. Mai. 156. Ab=Vorſt. w.39. Don
Juays. Grahe Preiſe. Anfang 17 Uhr.
L Dienstag, 5. Mai. Aüßer Abonnement.

Herr Sandrock.
668 an die Frped. erbeten. (659tomtk
Off. u. P36a. d. Exped. (6453tomk Ein Gendarmerie=Offizier Herr Klotz.

Zum Beiten der Genoſſenſchaft deutſcher
Bühnen=Angehöriger: Fortunios Liede.
Operette von Ofſenbach. Hierauf: Das
Volkslied Ein Gedicht mit Liedern von
Moſenthal. Muſikarrangement von Doͤppler.
Mit neun lebenden Bildern.) Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. Den Abönnenten bleibt
ein Vorkaufgrecht gewahrt. Abholungszeit:
Donnerstag. 30. April. nachmittags von
14-5 Uhr ſvergleiche Plakath. Görver=
kauf
: Freitag, 1. Mai und die Folgenden
Tage, vormittägs von 1121 Uhr.;

nneykhehrkche Lahn-Fréne
erhölt die Läbne rein
und gesunch.

68919

4i

Branexei=Ausſchayk
Lous Los9.
Kirchſtr. 3. 602a

Die Haut des Menſchen ſtellt den Panzer dar, mit
D welchem er ſich gegen die Unbilden der Witteruiſig.
ſowohl wie gegen die Naturfräfte anderer Art verteidigt,
und wodurch er ſich Schutz gegen die gefürchteten Feinde
der Geſundheit, der Bakterien, verſchafft. Die pichtigſte
Aufgabe beſteht alſo darin, dieſen Panzer kräftig ünd
geſund zu erhälten, und zu dieſem Behüfe zibt es kein
beſſeres Mittel als das Lanolin' genannte Fett, daß in
der Form von Lanolin=Toilette-Cream=Lanolin mit dem
Pfeilring allgemein bekannt iſt. Beim Einkauf pon
Länolih-Pohiette-Creain-Lanolig und Lanoiiy-
Feife achte man auf die Marke Pfeilrings.
17955

Die Beſuche König Eduards in Rom
und Poris.
Wie ſchon gemeldet, iſt König Eduard am
Montag nachmittag 3 Uhr in Nom eingetroffen.
Die Stadt war für den Beſuch feſtlich geſchmückt.
Ueber die Ausſchmückung der Via Triumphalis.
an der die ganze Nacht hi3 zum Morgen fieberhaft
gearbeitet worden iſt, entnehmen wir einem Berichte
der Köln. 3tg.- folgendes: Viel Sorgfalt iſt auf
die Ausſchmückung der Exedra an Eingange der Via
Nagionale und dieſer ſelbſt aufgenindt worden. Die
Exedra, deren bauliche Fertigſtellung iz den letzten
Tagen mit Hochdruck beirieher wurde, zeigt auf den
maſſigen Treppenpoſtamenten ſtiliſierte Phantaſie=
bäume
mit Früchten Italiens. Zwiſchen den Bogen
ſind die Wappen Roms und anderer italieniſcher
Städte in Lorbeergewinden angebracht. Im erſten
Stock ſind bunte Teppiche aufgehangen; über den
Fenſtern dieſes Stockes zichen ſich Gewinde hin,
ebenſo am Sims. Das Dach krönt ein Kranz von
Maſten mit Fahnen und Siegesgöttinnen. Ein reiz=
volles
Bild bietet die Via Nazionale mit ihren zahl=
loſen
über die Straße geſpannten doppelarmigen Ge=
winden
, die Rieſen=Lorbeerkränze halten, in denen
abwechſelnd das engliſche und das italieniſche Banner
geſpannt ſind und wo Embleme und lateiniſche Sinn=
ſprüche
hängen, mit den Maſtenreihen zu beiden
Seiten des Fahrdamms, woran aus engliſchen und
italieniſchen Farben geformte Phantaſiebanner wehen,
vor allem mit drei rieſigen Laubkugeln, deren je eine
am Eingang und am Ausgang der Feſtſtraße, die
dritte im Hauptbogen des Ausſzellungspalaſtes, alſo
in der Mitte der Feſtſtraße, ſchweben; an ihnen
hängen an Goldſchnüren Symbole von Landwirt=
ſchaft
, Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft, über den
beiden erſtgenannten thront je eine Kaiſerkrone, Dieſe
ſtädtiſche Ausſchmückung ergänzen die Fahnen der
Privathäuſer, hier und da auch ausgehängte Teppiche.
Der Empfang König Eduards nahm den
programmmäßigen Verlauf. Um 2 Uhr par der
Aufmarſch der durch die Feſtſtraße ſpalierbildenden
Truppen beendet. Dahinter drüngte ſich eine gewal=
tige
Menſchenmenge auf der Straße, an den Fenſtern,
auf Balkonen, auf den Dächern, am ſtärkſten an der
Exedra, wo ſelbſt die Simſe am erſten Stock beſetzt

waren. Auch die Thermendächer dienten als Trihünen.
Die bunte Menge mit den ſchimmernden Uniformen
verlieh auch dem vorher etwas kahlen Bahnhofsplatze
Farbe und Leben. Um 2½ Uhr fuhr der König
von Italien mit den drei Prinzen in einem Zwei=
ſpänner
vor, von je einem Zuge Küraſſiere vorn und
hinten eskortiert, von der Renge freundlich begrütßt.
Um 3 Uhr lief der Zug ein. Die Empfangszere=
monien
ſpielten ſich unter ſtrenger Abſperrung des
Vahnhofs ab. Zehn Minuten ſpäter traten die Könige
durch das Fürſtenzimmer heraus und beſtiegen den
Zweiſpänner. Unter dem Spiel der engliſchen
Nationalhymne ſetzte ſich der Zug in Bewegung.
Der Empfang der Menge am Bahnhof war wohl=
wollend
, aber nicht eigentlich warm. Lebhaftere
Kundgebungen brachen nur in der Exedra nach der
kurzen Willkommrede des Bürgermeiſters durch, wo
Hochrufe laut wurden und Tücher geſchwenkt wur=
den
. König Eduard ſah wohl aus, mit gebräunter
Geſichtsfarhe. Die Könige frafen im Quirinal um
3¼ Uhr ein. Die Begrüßung zwiſchen König Eduard
und Königin Helene war außerordentlich herzlich.
Nach Aufhebung der Truppenabſperrung ſtrömte die
Volfsmenge auf den Platz und bexeitete beiden Königen,
die ſich mehrmals mit der Königin auf dem Balkon
zeigten, begeiſterte Kundgebungen. König Eduard
fuhr nachmittags 4 Uhr, eskortiert von Küraſſieren,
nach dem Palaſt der Königin=Witwe Maxgherita und
ſtattete derſelben einen Beſuch ab. Abends fand Fa=
milientafel
ſtatt. Um 9 Uhr beſuchte der den König
begleitende Vertreter des engliſchen auswärtigen
Amtes den Kardinal Nampolla, um die Formalitäten
für den Beſuch beim Papſte feſtzuſetzen, der am
Mittwoch nachmittag 3 Uhr von der engliſchen Bot=
ſchaft
aus ſtattfinden wird.
Von 160 älten Pariſern, die gegenwärtig
einen Aufenthalt in ihrer Heimat nehmen, weiß der
Figarg; zu berichten. Es ſind Geheimpoli=
ziſten
aus London, die franzöſiſche Sektion der
engliſchen Polizei, welche nun in Paris über die
Sicherheit König Eduards werden wachen müſſen.
Die engliſche Geheimpolizei, die beſtorganiſierte der
Welt, beſitzt nämlich Settionen, welche ſich auf die
verſchiedenen Nationalitäten verteilen und dieſen ent=
ſtammen
, was ihre Mitglieder inſtand ſetzt, ſich un=
beachtet
in die Kreiſe einzuſchleichen, denen ihre Spür=
tätigkeit
beſonders gilt. Die franzöſiſche Sektion',
welche geſtern mit dem Chef der Londoner Geheim=
polizei
in Calais landete, beſteht aus Individuen
verſchiedenen Ausſehens und wahrſcheinlich Herkunft.
Die einen, feine Gentlemen. ſind in den beſten Hotels
al geſtiegen, andere biedere Bürgersleute, in Familien=
hotels
. und die Mehrheit hat einen Unterſchlupf in
allerlei, den alten Pariſern wohlbekannten Garnis
gefunden. Ferner verlautet, die engliſche Botſchaft
habe für die Zeit des Beſuchs König Eduards gegen
ihre Gewohnheit ein zahlreiches franzöſiſches Dienſt=
perſonal
eingeſtellt. Revolutionäre Blätter wollen
wiſſen, der Polizeipräfekt Lepine habe es ſelhſt ge=
liefert
und ſtehe für die Zuverlüſſigkeit der Leute
ein. Auch wird in dieſer Preſſe vor den Attentaten
gewarnt, welche die Polizej auf angebliche Anarchiften
begehen weyde.
Deuſſches Reich.
Der Reichstag hat am Montag eine
Reihe wichtiger Paragraphen der Krankenkaſſen=
novelle
yuter Ablehiuug aller ſogialdemokratiſchen
Anträge angenommen. Ueber das Verhältnis der

Aerzte zu den Krankenkaſſen beſtimmt die gegen=
wärtige
Vorlage nichts; die Regelung desſelben
dürfte der in Ausſicht geſtellten Reviſion des
Krankenkaſſengeſetzes vorbehalten bleiben. Vertreter
aller Parteien haben erklärt, daß es ſo nicht weiter=
gehen
dürfe. Der Zentrumsabgeordnete Trimborn
erkannte an, daß große und ſchwere Mißſtände in
den Beziehungen der Aerzte zu den Krankenkaſſen
beſtehen, materielle und ideelle, ſchlechte Bezahlung
und perſönliche und politiſche Abhängigkeit. Der
nationalliberale Abg. Münch=Ferber, ſprach im
gleichen Sinne und trat für die freie Aerztewahl
ein. Am ausführlichſtey und lebhafteſten behandelte
Abg. Hoffmann=Hell dieſes Thema und ſchilderte die
Sklaverei der Aerzte und ihre Knechtung durch die
ſozialdemokratiſchen Kaſſenvorſtänden, an der Hand
eines reichen Materials. Der letztgenannte Herr iſt
nicht etwa ein Reaktionärer= ſondern ein Demo=
krat
, ein Mitglied der ſüddeutſchen Volkspartei die
der Sozialdemokratie nahe ſteht. Derſelbe fuhrte
u. a. aus;
Die Sogialdemofraten nehmen lediglich die Kaſſen=
vorſtände
in Schutz. Nicht ein wohlwollendes Wort
haben wir für die Aerzte gehört, auch die Regierung
kümmert ſich nicht darum. Dieſe Novelle iſt eingebracht
worden, ohne die Aerzte zu fragen. Beim Zolltarif da=
gegen'
har die Regiekung die Intereſſenten, namentlich
die Landwirte, ängitlich befragt. Auch ſonſt werden
Fragebogen an die Intereſſenten geſandt. Die Sozial=
demokraten
wöllen ſtatiſtiſch ausrechnen, daß die Kaſſen=
ärzte
nicht ſo ſchlecht'geſtellt ſind. Mit der Statiſtik
kann man bekanntlich alles ausrechnen. Kommt bei den
Sogialiſten, die die freie Aerztewahl bekämpfen, gar nicht
mehr in Frage, von welcher Bedeutung die Perſönlichkeit
des Arztes für den Kranken iſt? Bei der Auswahl der
Aerzte für die Krankenkaſſen ſind die ſchlimmſten Ver=
hetzüngen
, Verleumdungen und Beſtechuͤngen vorge=
kommen
. Der Aerzieverein hat vor einigen Jahren an
die Regierung die dringliche Vitte gerichtet, den Aerzſe=
ſtand
auf dem Boden zu erhalten, äuf dem er in einem
Kulturſtaate ſtehen muſſe. Auf dieſe Eingabe hät die
Regierung überhaupt nicht geantwortet. Gemeindever=
waltung
, Sogialdenſokraten und Fabrikherren wetteifern
um den Einfluß in den Kaſſen und auch die Aerzte. Die
freien Aerzte, die keine Kaßenpraxis haben, ſind dem
Hungertode preisgegeben. In den Kahſen aber wird ge=
wähſt
nach Willkür und nach Gunſt. Tatſächlich ſind die

Aerzte die Untergebenenldes Käſſenvor=
ſtandes
. Was ſie ſich von dieſen gefallen laſſen
müſſen, das iſt kaun glaublich. Ein Käſſenvorſtand hat
einehn Arzt erklärt: Der Arzt muß unter der Knute des
Arbeiters'ſtehen! Ein Arzt, der vier Jahre lang bei
einer Kaſſe andeſtellt war, geriet mit dem Vorftand in
Uneinigkeit und kurg daraüf erhielt er die Kündigung.
obwohl die Dißferenz ſich gar nicht auf Kaſſenfragen be=
309. Einem anderen wurde mit Kündigling gedroht,
weil er vier Wöchen Fant und arbeitsunfähig geweſen
war. Bei einer Beixiebskraukenkaſſe in Blänkenburg
wurde einem ſeit 14 Jahren angeſtellten Jaſſenarzte

ner führt nochselnie heihe Allsloder frale an. 8ts ihn
Vizepräſident Büſing auffordert, im Intereſſe des Fort=
ganges
der Neichstägsgeſchäfte von der weiteren Auf=
Zählung Abſtaud Rehmen. Im Aerztlichen Vereins=
blatt'
keilt' ein Arzt an der Hand einer Züſchrifk eines
Vorſtandsmitgliedes faſt Unglaübliche Einzelheiten dar=
über
mit, wie Kafſenarztſteilen zu erlangen ſind. An
der Novelle hat eigentlich niemand eine Freude= und ob
das haͤlbe Jahr. bis ein ſieuler Reichstag koſmmit, die
ſchlimmen Verhältniſſe noch beſtehen bleiben, darauf
kommt 'es nicht an. Die ſchöß ſo ſchlechte Lage der
Aerzte wird durch die Novelle noch verſchlechtert, ſndeni
die 13 Wochei=Behanidlung auf 26 Wochen autsgedehnt
wird. Die Körperſchaft der Aerzie wirh ſich züſaͤmmen=
finden
müſſen und Iich auf ihr Roalitioniorecht vernfen.
Die ſchärfſten, nicht die ſanftmütigſten werden die Wort=
führer
werden und die anderen 58rreißen
Die Kömmiſſion hat mit einer meſolution eine
Erwägung und möglichſte Verſickſichtiaung der be=
rechtigien
Forderungen der Lerzie und ebenſo auch

[ ][  ][ ]

Feie 18.

des Apothelerſtandes bei der baldigen neuen Durch=
ſicht
des Krankenkaſſengeſetzes jür notwendig erklärt
und den Vorſchlag gemacht, durch die Bildung von
ſtändigen Kommiſſionen, die gleichermaßen aus Ver=
tretern
der Haſſenvorſtände ſowie der Aerzte und
Apotheker mit einem neutralen Vorſitzenden ſich zu=
ſammenſetzen
und welchen die Regelung der ärgt=
lichen
Behandlung und Arzneiverſorgung, ſowie die
Feſtſetzung eines Honvrartarifs obliegen ſoll, eine
Art beſchränkter freier Arztwahl zu ermöglichen.
- Große handelspolitiſche Debatten
werden zum Reichstagskehraus von einem parla=
mentariſchen
Berichterſtatter angekündigt. Bekannt=
lich
haben die Konſervativen eine Anfrage über die
Kündigung der Handelsverträge angemeldet, die
morgen verhandelt werden ſoll. Dieſe Interpella=
tion
;, ſchreibt der Berichterſtatter, dürfte auch die
anderen Parteien zu einer Stellungnahme über ihre
Stellung zu den bevorſtehenden Handelsverträgen
veranlaſſen, ſo daß man befürchtet, die Interpellation
werde nicht in einer Sitzung erledigt werden können.
Schrecklich. Wahlreden, nichts als Wahlreden!
Ausland.
- Im ungariſcheh Ahgeordnetenhauſe be=
tonte
der Mivilterpräſidem bei Begründung der Er=
höhung
des Rekrutenkontingents, daß die
Entwickelung der Wehrkraft Oeſterreich=Ungarns
anderen Staaten gegenüber zurückgeblieben ſei. Er
fuhrte weiter aus:
=Auf der Grenze zwiſchen Oſten und Weſten kann ſich
nur ein ſtarker Staat behaupten. Oeſterreich=Ungarn
muß nicht nur eine bundesfähige Macht ſein, ſondern
auch ſeine Intereſſen wahren können, ehe ein Zuſammen=
ſtoß
erfolgt. Der Mehraufwand infolge der Erhöhung
des Rekrutenkontingents überſteige die Leiſtungsfähigkeit
nicht Redner fährk fort: Ich habe vor der Alternative
geſtanden, entweder eine die Obſtruktion unmöglich
machende Verſchärfung der Hausordnung herbeizuführen.
oder die öffentliche Gewalt ſo unparteiiſch und maßvoll
zu handhaben, daß jede Obſtruktion als ſchnöde Unge=
rechtigkeit
erſcheint. Ich wählte letzteres. Die Führer
der Oppoſitionellen haben anerkannt, daß ſeit dem Jahre
1867 die Verwaltung niemals unparkeiiſcher und die
Wahlen niemals unbeeinflutzter geweſen ſind und dennoch
wollen dieſe Führer den Willen der Majorität nicht re=
ſpektieren
, troßdem dieſer Wille frei, ohne Einmiſchung
der Verwaltungsorgane, zum Ausdruck gelangt. Alles läßt
ſich gut machen. man kann Irrtümer verbeſſern und
ſchlechte Geſetze ändern oder aufheben. Eine Verletzung
der Verfaſſung und die Mißachtung des Geſetzes iſt nie
zu reparieren.s Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede erklärte
der Miniſterpräſident, daß Vorbereitungen für die Ein=
führung
der zweijährigen Dienſtzeit getroffen würden
und ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall mit der Erklärung,
daß er als Vertreter des parlamentariſchen Prinzips bei
dieſer Lage nicht vom Platze weichen könne. Falls er
gezwungen ſein ſoll, die Regierung ohne Budget weiter= F
zuführen, werde er dies mit dem Bewußtſein der Ver=
antwortung
tun, weil die Erfüllung ſeiner Pflicht gegen
den König und das Vaterland dies gebiete. Kein unga=
riſcher
Stäatsmann hätte unter gleichen Amſtänden einen
anderen Entſchluß faſſen können.
Nach einer Statiſtik des Miniſteriums des
Innern wurden bei den Wahlen in Spauien
233 Miniſterielle, 70 Liberale, 11 Demokraten,
10 Anhänger des Herzogs von Tetuan, 6 An=
hünger
Romero Robledos., 28 Republikaner, 7 Car=
liſten
, 6 Catalonier, 2 Integriſten, 8 Unabhängige
und 2 Wilde gewählt.
- Die Weſtſcherye Nowoſtis melden, voraus=
ſichtlich
werde ſchon bis zum 4. Mai die Umbild=
ung
des Kabinetts in Serbien erſolgen, indem
die radikalen Miniſter durch vier liberale erſetzt werden.
Das neue Wahlgeſetz ſei in ſeinen Grundzügen fertig=
geſtellt
. Dasſelbe ſchaffe die Minoritätenvertretung
ab und führe die Abſtimmung durch beſchriebene
Stimmzettel ein. Geheime Abſtimmungen und Liſten=
ſkrutinium
werden beibehalten.
Das Reuterſche Bureau erfährt, die chine=
ſiſche
Regierung habe der ruſſiſchen Regierung

Darmſtähter Tagblatt. Mittinach, den 20. April 1903.

Nummier 99.

in Petersburg die offigielle Ablehnung der von
Rußland für die Räumung der Manbſchurei
erhobenen Forderungen überſandt. Conger über=
reichte
dem Prinzen Tſching eine Note, in der er
gegen zwei Artikel des von Nugland vorg=ſchlagenen
Abkommens Einſpruch erhebt, die, beſonders
den amerikaniſchen Intereſſen zuwider=
laufen
. Die Note wendet ſich dagegen, daß China
ein Verſprechen abgebe, keine weiteren Städte für
den fremden Handel zu öffnen, da die Verhandlungen
über einen chineſiſch=amerikaniſchen Handelsvertrag,

Die Nationalliberalen wollen Herrn Stadtverordneten
Theodor Boehm=Offenbach als Kandidaten aufſtellen.
Herr Boehm hat ſich zur Abgabe einer Zuſage noch nicht
entſchließen können. Außerdem werden folgende Kandi=
daten
genannt: Uebel=Dieburg für das Zentrum, Land=
tagsabo
. Schönberger=Groß=Bieberau für den Bund der
Landwirte. Hauk=Schaafheim für die Antiſemiten und
Ulrich=Offenbach für die Sozialdemokraten. - In
Mainz wurde als Zentrumskandidat Herr Geheimer
Oberpoſtrat Dr. König. vortragender Rat im Reichs=
poſtamt
, aufgeſtellt. Der bisherige Abgeordnete Dr.
Schmitt kandidiert nicht wieder.
6) Eine der Rebenwirkungen des ſog. Kloſettgeſetzes
wird wie ſchon früher bemerkt wurde) auch darin be=
demzufolge
Mukden und Takuſchan zu Freihäfen ers ſtehen, daß die Wahlreſultate am Tage der Reichs=
eine
wurden ſeither die Ergebniſſe in einer großen Zahl
Ruſſen anſtellen zu wollen. Die amerikaniſche Regie= am Abend bekannt, hier in Darmſtadt z. B. bei der
nur der Schluß der Wahlhandlung um eine Stunde, von

klärt werden ſollen, im Fortſchreiten begriffen ſeien. tagswahl jetzt erſt ſpäter bekannt werden. Dank
In der Note wird ferner gegen das Verſprechen der privaten Tätigkeit der Parteien und Radfahrer=Ver=
Ehinas Einſpruch erhoben, als fremde Beamte nur beſonders der ſtädtiſchen Wahltreiſe ſchon ziemlich frih
rung enthält ſich einer Aeußerung über die übrigen ietzten Wahl am 16. Jum 1838 ſchon um 8 Uhr, am
Forderungen Rußlands, behält ſich jedoch vor, auf Stichwahltage ſogar noch etwas früher. Jetzt iſt nicht
den vertragsmäßigen Rechten zu beſtehen, wenn ſ6 auf 7 Uhr, hinausgerückt, ſondem es wird auch die
Vertragsverletzungen vorkommen. - In Japan Ermittlung des Wahlergebniſſes ſelbſt in jedem Wahl=
ſind
die Parteiſtreitigkeiten zur Zeit beigelegt, weil hezirk dadurch mehr Zeit beanſpruchen, daß zunächſt die
man infolge des Vorgehens Rußlands bezüglich Stimmzettel aus den Briefumſchlägen genommen werden
müſſen. Da bei dieſer Entnahme auch darauf zu achten
der Mandſchurei eine Kriſis in den Beziehungen iſt, daß jeder Umſchlag nur einen Zettel enthält, ſo wird
Japans zum Auslande befürchtet. Die Mandſchurei= dieſe Tätigkeit des Wahlvorſtandes auch noch eine ziem=
frage
bildete den Gegenſtand häuſiger Erörterungen liche Zeit erfordern. Man muß alſo damit rechnen, daß
zwiſchen dem früheren Premierminiſter und dem diesmal das Wahlergebnis erſt 1½ 2 Stunden ſpäter,
nach dem Vorgang von 1898 alſo erſt zwiſchen 9 und 10
Miniſterium. Die japaniſchen Blätter fahren fort, Uhr abends bekanſt werden wird.
ſich in den Beſprechungen der Mandſchureifrage
Am 22. Mai d. J. werden neunzig Jahre ver=
der
Mäßigung zu befleißigen, ſprechen aber ein= floſſen ſein. daß Richard Wagner in Leipzig das
ſtimmig die Ueberzeugung aus, daß die beteiligten Licht der Welt erblicke. Dieſer Gedenktag wird von
unſerer Hofbühne durch eine 3ykliſche Aufführung des
Mächte eine feſte Haltung annehmen müſſen. Ruß=
Rings des Nibelungen' gefeiert werden, der hier in der
lands Vorſchlag, die Städte der Mandſchurei für öritten Maiwoche in ſtrichloſer Aufführung in Szene
die übrigen Nationen zu ſchließen, wird von der j gehen ſoll; für den Geburtstag ſelbſt iſt der Siegfried=
Preſſe als ein direkter Verſtoß gegen die beſtehenden vorgeſehen. Der hieſige Richard Wagner=Berein, der
für dieſen Tag ſchon lange eine Feier plante, iſt dadurch
Verträge erachtet.
genötigt worden, dieſelbe in eine Vorfeier umzuwandeln,
Der Geſandte Bowen hat das Protokoll über die am nächſten Montag. 4. Mai, ſtattfinden und in
die Vorzugsbehandlung der Müchte durch Benezuela einem großen Richard=Wagner=Abendi beſtehen
umgearbeitet. Danach ſoll der Zar Schieds= ſoll, auf dem ausſchließlich Wagnerſche Kompoſitionen
zur Wiedergabe gelangen ſollen. Außer einer Auswahl
richter aus dem ſtändigen Schiedsgerichtshoſe im von Wagnerſchen Liedern und Improviſationen am
Haag auswählen. Die Schiedsgerichtsverhandlungen Klavier aus Wagnerſchen Werken umfaßt das Programm
werden am 1. September beginnen. Die Botſchafter; Opernſgenen aus Der fliegende Holländer,Tannhäuſer;
kabelten den Inhalt des Protokolls an ihre Re= Die Meiſterſinger von Nürnberg: Die Walküre: Triſtan
und Jſolde= und Parſifal- Mitwirkende ſind Herr
gierungen.
Ludwig Dingeldey, der an dem Abende als Sänger
und Klaviervirtuoſe auftreten wird. die beliebten Mit=
glieder
unſerer Hofoper Fräulein Mathilde Dennery
I.w. Vetershurg. M. April. In nächſter Zeit und Herr Auguſt Kieß die uns gerade in Wagner=
wird
ein Manifeſt des Zaren erſcheinen, das auf Rollen ihr beſtes zu bieten pflegen, und der als Wagner=
die
langſame Entwickelung der Gleichſtellung der ver= Interpret rühmlichſt bekannte Herr Profeſſor Arnold
ſchiedenen Religionsbekenntniſſe hinweiſt. Der Anfang Mendelsſohn von hier.
geſchieht mit der Aufhebung des Geſetzes, das die Er=
E. B. Die zahlreichen Mitolieder des Heſſiſchen Haupt=
ziehung
der Kinder aus einer gemiſchten Ehe in der vereins des Epvangeliſchen Bunbes ſeien darauf auf=
orthodoxen
Religion anordnete.
merkſam gemacht, daß der Nachbar=Hauptverein Frank=

Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben die
Ernennung des Oberlehrers an der Realſchüle und dem
Progymnaſium zu Bingen Profeſſor Goltfried Erck=
mann
zum Oberlehrer an der Auguſtinerſchule ( Gym=
naſium
und Realſchule) zu Friedberg zurückgenommen
und denſelben an ſeiner ſeitherigen Stelle belaſſen.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilaze Nr. 10,
enthält: 1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen Tat.
2) Ueberſicht der von Großherzoglichem Miniſterium des
Innern für das Etatsjahr 190304 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe in den Lond=
gemeinden
des Kreiſes Offenbach. 3) Ueberſicht der von
Großherzoglichem Miniſterium des Innern für das
Etatsjahr 1903,04 genehmigten Umlagen zur Beſtreitung
der Kommunalbedürfniſſe in den Gemeinden des Kreiſes
Alzey (Steuerkommiſſariatsbezirk Bingen). 4 Ordens=
verleihungen
. 5) Ermächtigung zur Annahme und zum
Tragen fremder Orden. 6) Dienſtnachrichten. 7 Lon=
kurrengeröfſnungen
.
Zu den Reichstagswahlen in Heſſen. In Dornheim
fand am Sonntag eine Verſammlung des Bundes der
Landwirte ſtatt, in welcher Herr Generalmajor von
Kloeden=Wiesbaden als Kandidat desſelben für den
Wahlkreis Darmſtadt-Groß=Gerau aufgeſtellt
wurde. - Im Wahlkreis Offenbach-Dieburg
werden nicht weniger als 5 Kandidaten genannt.

fürt=Wiesbaden am nüchſten Sonntag und Montag
ſein diesjähriges Jahresfeſt in Frankfurt a. M. feiern
wird. Eine beſondere Anziehungskraft wird demſelben
der Umſtand verleihen, daß einer der bedeutendſten Redner
und verdienſtvollſten Vorkämpfer des deutſchen Pro=
teſtantismus
der Gegenwart, Herr Superintendent D.
Meyer aus Zwickau, in dem nachmittags 5 Uhr in der
Paulskirche ſtattfindenden Feſtgottesdienſte die Feſt=
predigt
halten und in der Begrüßungs=Verſammlung am
Abens im Evangeliſchen Vereinshauſe=Weſtend ebenfalls
eine Anſprache halten wird Weiter ſind noch eine Reihe
trefflicher redneriſcher Kräfte angekündigt. Am Montag
morgen wird die Hauptverſammlung des Naſſauiſchen
Hauptvereins und eine Verſammlung in Sachen der
evangeliſchen Bewegung in Oeſterreich ſtattfinden und
nachmittags ein gemeinſames Mittageſſen und ein Ausflug
nach dem Oberforſthauſe das Feſt beſchließen, zu dem
alle Evangeliſchen im Großherzogtum Heſſen hierdurch
freundlichſt eingeladen ſind.
2 Ueber Fräulein Auguſte Heſſe aus Frankfurt
a. M., welche am 6. Mai im hieſigen Städtiſchen Saalbau
ein Konzert veranſtalten wird, ſchreibt dieVerl. Morgen=
voſt'
: In einem eigenen Konzert im Künſtlerhauſe
hörten wir die Geſchwiſter Fräulein Auguſte und Cäcilie
Heſſe. Fräulein Auguſte Heſſe verfügt über eine ſehr
ſchöne geſchulte hohe Stimme; ſie ſang mit Anmut einige
Lieder und hatte ſich im Sturme das Verliner Publikum
erobert und wurde mehrmals hervorgerufen, ebenſo Frl.
Cäcilie Heſſe, welche verſchiedene Gedichte vortrug. Wir
wünſchen beiden Damen auch in anderen Städten den

Konzerte.
4 Zum Beſten des Neubaues des Heſſiſchen
Lehrerinnenheims veranſtaltelte am Montag abend der
Frauenchor des Lehrerinnenvereins unter Leitung
von Frl. Luiſe Müller im Kaiſerſaals ein Konzert,
das ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Ihre
gütige Mitwirkung hatten dem Konzerte eliehen: die
Präſidentin des Vereins, Frau Lili Wolfskehl,
und die Herren Miniſterialrat Weber, Dr. Liſt;
Gerichtsacceſſiſt Callmann von hier, Leutnant
Anger von Worms, ſowie die Mitglieder der
Großherzoglichen Hofmuſik, die Herren Mehmel,
Weyns. Breitſchuck, Rohde und Bernhard.
Der Frauenchor eröffnete das Konzert mit dem gut ge=
geſungenen
23. Pfalm von Franz Schubert, zu dem
Frau Lili Wolfskehl die Klavierbegleitung ſpielte. Es
gelangte ſodann das Beethovenſche Trio op. 70 Nr. 1
für Klavie, Violine und Cello durch Frau Lili Wolfs=
kehl
und die Herren Mehmel und Weyns zum
Vortrag, eine der beſtgelungenen und eindrucksvollſten
Rummern des Programms. Frau Wolfskehl ſpielte
zur beſonderen Freüde und unter dem lebhafteſten Bei=
fall
des Publikums als Einlage noch Nocturne in Cis-
moll
von Chopin mit wohlgelungener ionlicher Charakte=
riſtik
und feinem voetiſchen Enipfinden. Mit den Ge=
ſängen
des von Fräulein Luiſe Müller mit Umlicht
und Erfolg geleiteten Frauenchors wechſelten Solo=
vorträge
des Herrn Leutnants Anger aus Worms
ab, der zuerſt fünf Lieder L von Schumann
und ſpäter drei weitere von Schubert, Plüddemann und
Rittershaus für Tenor ſang und in dem Vortrag dieſer
Lieder ein unleugbar gutss ſiimmliches Material ent=
faltete
und natürklicheg muſikaliſches Verſtändni= und
Geſchmack des Vortrages an den Tag legte, wenn auch
die Tongebung der künſtleriſchen Ausbildung ermangelt.
Von den Frauenchören ſeien beſonders die ſtimmuſgs=
vollen
vier Brahmsſchen Chöre mit Begleitung o n
Harfe und Hörnern, vortrefflich ausgejührt von den
Herren Hofmüſitern Breitſchuck, Rohde und Bern=

hard, erwähnt. Herr Hofmuſiker Mehmel erfreute
durch den techniſch gelungenen und ſtimmungsvoll abge=
tönten
Vortrag dreier Soli für Violine; Melodie,
op. 42 Nr. 3 und Andante cantabile. op. 11 Nr. 2
von Tſchaikowsky und Perpetuum mobile von C.
M. v. Weber=David, und erntete mit ſeiner oft
bewährten Kunſt wieder den lebhafteſten Beifall.
Eine intereſſante Rummer des Programms bildeten die
beiden Stücke für vier Violincelli von Ferd. Büchler, die
von den Herren Hofmuſiker Weyns, Miniſterialrat
Weber Dr. Liſzt und Gerichtsacceſſiſt Callmann
ſehr hübſch. tonſchön und mit vieler Empfindung vorge=
tragen
wurden und mit zu den erfolgreichſten Dar=
bietungen
des Abends gehörten. Die Klavierbegleining
zu den Solovorträgen wurde abwechſelnd von Frau
Lili Wolfskehl und Fräulein Müller ausgeführt.
Die Mitwirkung ſolcher geſchätzten Kräfte und der
gute Beſuch des Konzerts haben bewieſen, welcher Cym=
pathieen
ſich die Beſtrebungen des Heſſiſchen Lehrerinnen=
vereins
in weiteſten Kreiſen verdientermaßen erfreuen.
Kunſtverein.
4 Unter den ſeit einiger Zeit im Kunſtverein
ausgeſtellten Gemälden befindet ſich auch eine aus neun
Vildern beſtehende Kollektion des hieſigen Malers Wil=
helm
Horſt, die den Künſtler auf einer hohen Stufe
techniſcher Vollendung und künſtleriſcher Reife zeigen.
Neben den drei entgückenden kleinen. noch aus dem Jahre
1898 ſtammenden Studienköpfens und den drei Kinder=
köpfen
des vortrefflich gemalten Bildes Anter dem
Schirm das neueren Datums iſt, intereſſieren beſonders
das durch natürliche und dabei doch liebenswürdige Auf=
faſſune
flotte und ſichere Ausführung und prechende
Aehnlichkeit ſich auszeichnende Porträt des Odenwald=
dichters
Karl Schäfer und das mit nicht geringerer Be=
herrſchung
des Techniſchen und künſtleriſch geläutertem
Geſchmack gemalte Selbſtporträt nebſt Töchterchen, die
aus dieſem Jahre ſtommen As techniſch hervorragend
iſt der Srudienkopf ellte Frau- zu bezeichnen, wöhrend

das Kinderbildnis In Blüten' ein intereſſantes Problem
mit maleriſchem Geſchick löſt. Herr Horſt gehört zu den=
jenigen
Malern, welche ſich von einſeitigen und ver=
wirrenden
Einflüſſen einer tendenziöſen Richtung frei ge=
halten
haben, und zwar nicht zu ſeinem Nachteil.
Im letzten Saale ſind 8 Aquarelle des hieſigen
Malers H. Schlegel ausgehängt, welche Anſichten Aus
der näheren und weiteren Umgebung von Darmſtadt
darſtellen und das liebenswürdige Talent des auf dieſem
Gebiete ſeit langer Zett mit bekanntem und anerkanntem
Erfolge tätigen Künſtlers in vorteilhafteſtem Lichte
zeigen.
Die gegenwärtige Ausſtellung wird in nächſter Zeit
durch eine Lucas=Ausſtellüngr erſetzt werden.

Kleines Zeuilleton.
= Graf Häſeler als Kindermädchen. An=
läßlich
des, Häſeler=Jubiläums wird, folgendes
hübſche Geſchichtchen mitgeteilt: Als General' Graf
Häſeler ſein Kommando in Metz übernahm, fand er dort
in vielen Offiziersſamilien die bequeme Sitte vor, den
Burſchen als Mädchen für alles, beſonders auch als
Kindsmagd zu verwenden. Er ſprach ſeine Mißbilligung
darüber aus und die Burſchen wurden daraufhin - ſo=
weit
ſich dies kontrollieren ließ - mit unmännlichen Zu=
mutungen
verſchont. Als aber einmal der Graf früh
Morgens vor 3 Uhr unterwegs war, begegnete ihm das
Töchterchen eines ihm verſönlich bekannten jungen
Offiziers, das vom Burſchen in die Schule geführt
wurde. Der Graf blieb ſtehen, nahm das Kind an der
Hand und ſchickte den Burſchen heim: Sagen Sie der
gnädigen Frau, General Häſeler ſtehe hier auf dent
Marktplatze und warte auf Ablöſung. Es ſoll
nicht ſehr lange gedauert haben, bis die Ablöſung
erſchien.
Präſident Rooſevelt auf Schnee=
ſchuhen
. Während der Erholurg, die ſich Präſident
Rooſevelt im Zſellöwſtone Park gönnte, unternahm er
auch in Begieitung von Burroughs und Major Pitcher

[ ][  ][ ]

Rummer By.

Darmſtädter Tügblatt,

den 25. April 1935

Seite 19.

gleichen Erfolg.: Billets 3. 2, und 1 Mk. ſind in
der Hofmuſikalienhandlung Georg Thies Inh. Karl
Kolloff), Eliſabethenſtraße 12, und abends an der Kaſſe
zu haben.
2 Auf der Reuukaku an der Hoidelbergerſtraße
ſtartet Sonntag, 3. Mai, auch der belgiſche Meiſterfahrer
Bandenvoorr, welcher voriges Jahr den großen Preis
von Darmnſtadt vor Arend gemann. Vandenboorn iſt in
vorzüglicher Kondition und wird zweifellos auch diesmal
ein Wort mitreden. Das geſamte Programm für Sonn=
tag
wird morgen veröffentlicht.
2 Die Direktion des Orsheums, die jederzeit beſtrebt
iſt, dem Publikum in ſeinen Darbietungen nr das Beſte
zu bieten und weitgehendſten Anforderungen entgegengu=
kommen
, erochtet es zugleich als vornehme Pflicht, auch
ihren Mitwirkenden ehrende Aufmerkſamkeit zu bezeugen.
Für den ſeit Wiedereröffnung des Oppheums tätigen
Orcheſter=Dirigenten Herm Fritß Flormann der ſich.
durch ſeine umſichtige und treffliche Leitung aligemeiner
Beliebtheit erfreut, findet infolge liebenswürdigen Ent=
gegenkommens
des Herrn Direktor Fahrenkampf heute,
Mittwoch, 29. d. Mts., ein Benefiz=Ehrenabend
ſtatt, den nicht nur das ſämtliche Verſonal durch neue
Vorträge und beſondere Galakoſtüme ausseichnen, ſondern
auch der ſehr beliebte Piſton=Virtuoſe Herr Otto Schubert,
verherrlichen wird: hierzu kommt die Mitwirkung des
auf 25 Mann veritärtten Oucheſters. Es ſteht ſonach
eine Muſtervorſtellung in Ausſicht, wie man ſie nur in
einer Großſtadt zu ſehen gcwohnt iſt, weshalb man den
Beſuch dieſer ſeparaten Vorſtellung angelegentlich em=
pfehlen
kann. Siehe auch Inſerat.)
Immobilienverkehr. Das dem Herrn L. Wiener
gehörige Anweſen, Hotel zum Darmſtädter
Hofr ging geſtern durch Kauf an ein aus 4 Darm=
ſtädter
Geſchäftslenten, beſtehendes Konſortium zum
Preiſe von 450000 M. über. Der Fortbetrieb des Hotels
wird vorläufig in keiner Weiſe unterbrochen. Für ſpäter iſt
ein Hotelneubau ins Auge gefaßt. Die Verkaufsverhand=
lungen
wurden durch den Bankbeamten Sebaſtian Eckler,
hier, geführt.
1 Volizeinackrichten. Ein Handarbeiter von hier,
welcher wegen Wilderei und Falſchmünzerei bereits vor=
beſtraft
iſt, wurde geſtern wegen Wilderei in Unter=
ſuchungshaft
genommen. Verſelbe hatte bei ſeiner Feſt=
nahme
noch ein großes Quantum Rehfleiſch in ſeinem
Beſitze. - Ein verheirateter Mann von hier iſt nach
Unterſchlagung von etwa 4000 Mk., welche Summe
er für andere Perſonen einkaſſiert hatte, flüchtig gegangen.
- Soeben erſchien Höhmann's Taſchenfahrplan
und iſt derſelbe in den bekannten Verkaufsſtelen zum
Preiſe von 10 Pfg. erhältlich. Das überſichtliche Arran=
gement
des Fahrplans iſt beibehalten worden.
Offenbach, 27. April. Ein ſchweres Unglück
hat ſich geſtern bei einer Feuerwehrübung zugetragen,
welche von der Mühlheimer Feuerwehr im Beiſein des
Regierungsaſſeſſors Emmerling und des Kreisſeuerwehr=
inſpektors
Müller am Gebäude der Kreiserziehungsanſtalt
abgehalten wurde. Die freiſtehende große Leiter, auf der
ſich eben 3 Mann beſanden, wurbe durch einen plötzlich
auftretenden Wirbelwind umgeworfen Dem unterſten
der drei Feuerwehrieute gelang es noch, rechtzeitig abzu=
ſpringen
. der zweite kam, mit Hautabſchürfungen
davon, während der zuobeeſt ſtehende, der Maurer Emanuel
Peter Haus, mit voſler Wucht zu Boden geſchleudert,
wurde und ſchwere Verietzungen, beſonders am Kopfe,
erlitt: u. a. wurde ihm der Unterkiefer zerſchmettert.
Der Bedauernswerte wurde im Waçen des Herrn Re=
gierungsaſſeſſors
nach ſeiner Wohnung verbracht, wo er
noch immer beſinnungslos darniederliegt.
Langen, 27. April. Gräſin Henriette zu
Pſenburg=Philippseich, die Gemahlin des
Grafen Philipp zu Pſenburg=Philippseich, der am
10. Juli 1866 als Kommandeur des 7. bayeriſchen Jäger=
bataillons
in dem Gefecht bei Kiſſingen den Heldentod
ſtarb iſt in München hochbetagt geſtorben.
Reichenbach. 26. April. Auf dem hieſigen Friedhofe
wurde Frau Sophie Reinig von Knoden, die Ehefrau
des dortigen Wirtes Adam Reinig, beerdigt. Jedem
Beſucher der Knodener Höhe iſt das kleine, vorgügliche,
ehedem dem biederen Peter Knopf gehörige Bauern=
wirtshaus
bekannt, worin die Verſtorbene nahezu dreißig
Jahre lang als tüchtige und freundliche Wirtsfrau
waltete.
Bingen, 27. April. Von der Burg Rheinſtein,
die jetzt Eigentum des Prinzen Heinrich iſt, wußten jüngſt
rheiniſche Blätter zu mielden, daß ihr Beſuch demnächſt
Ausflüge auf Schneeſchuhen. Der Präſident und Bur=
roughs
waren beide noch Anſänger in der Kunſt. Troßz=
dem
unterahmen ſie das Wagnis, eine ſteile Anhöhe
hinabzulaufen. Es dauerte nicht lange, bis ſich Bur=
roughs
überſchlug. Er ſtak mit dem ſopf im Schnee
und ſtreckte die zappelnden Beine gen Himmel. Kaum
hatte er ſich aus ſeiner Lage befreit, als er die zappeln=
den
Beine des Präſidenten ſah. Die Amerikaner werden
demnächſt das Vergnügen haben, Bilder von dem kopf=
ſtehenden
Präſidenten zu ſehen, denn der böſe Major
benutzte das Mißgeſchick ſeiner Begleiter, um ſchleunigſt
eine Aufnahme zu machen. Abgeſehen von einer Wunde,
die der Präſident durch Reißen einer Patronenhülſe im
Geſicht erhielt, iſt er aus der etwas rauhen Erholungs=
zeit
, während der häufig in Zelten kampiert wurde,
geſund und körperlich für die Anſtrengungen des Wahl=
kampfes
neu gekräftigt hervorgegangen.
Die verdrehten Millionäre in New=
York. In Amerika werden die reichſten Leute immer
närriſcher und gebärden ſich, als ob alle Tage Faſching
wäre. Jetzt iſt es dort Sitte geworden, daß ein
Millionär, der etwas auf ſich hält, am Vorabend ſeiner
Hochzeit ein Junggeſellenſouper gibt, an deſſen Schluß
Möbel und bric-d brae' im Werte von Tauſenden ver=
nichtet
werden, um die Verachtung für das Geld zu
zeigen. Leppiche werden zerſchnitten, Spiegel zerſchlagen
und zerbrochenes Porzellan wird knöcheltief auf dem
Voden des Eßzimmers gerſtreut. Wer am meiſten
Möbel zerſtört, iſt der feinſte Kerl. Dieſe ſtolge Ver=
achtung
des Geldes wurde kürzlich in Los Angeles ſo
weit getrieben, daß vom Haus des Wirtes pur die
Wände und das Dach übrig blieben. Die Gäſte ver=
brannten
ſogar die Kleider des Haushofmeiſters und
badeten dann in Champagner.
Italieniſches Reiſegeſpräch. Der Tägl.
Rundſchau ſchreibt ein Leſer: Es war in Taormina
auf Sigilien. Ein mir entgegenkommender deutſcher
Herr - Berliner, wie ſich nachher herausſtellte - fragte
mich, was man wohl hier anfangen könne, ob es ſchöne
Spaziergänge gübe u. ſ. w. Auf meine Antwort, ſich
doch zunächſt die ſchönen Ruinen des griechiſchen Theaters
anzuſehen, antwortete er wörtlich: Ruinen? Griechiſches
Theater? Wird da noch geſpielt? Habe nie davon
gehört.
Lakoniſcher Toaſt. Den Damen! Sie be=
dürfen
nicht unſeres Lobes - ſie ſprechen für ſich ſelbſt
- Hoch!

nicht mehr geſtattet ſein, oder wenigſtens ſtark beſchränkt
werden würde. Der prachtvollſte Teil des Rheins wäre
ja dann um eine der ſchönſten Sehenswürdigkeiten ärmer
geworden. Erfreulicherweiſe trifft jedoch jene Meldung
nicht zu. Denn wie von ziſſtändiger Stelle gemeldet
wird, iſt der Beſuch der Burg Rheinſtein den Rhein=
fahrern
nach wie vor geſtattet. Gegenteilige Mitteilungen
ſind durchaus unbegründet.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 27. April. Morgen, am
28. April, wird der Kaiſer auf dem Bornſtedter Felde
bei Potsdam, nachdem er die drei Bataillone des 1. Garde=
Regiments und das Lehrinfanterie=Bataillon beſichtigt
hat, eine größere Gefechtsübung mit dieſen und dem
größten Teil der übrigen in Potsdam garniſonierenden
Truppen veranſtalten. - Zwölf Verhaftungen
von Einbrechern, die zu einer großen Verliner Ver=
brechergeſellſchaft
gehörten, ſind in den letzten Tagen der
Kriminalpolizei gelungen. Die jetzt vollſtändig aufge=
hobene
Bande hat bisher 80 Einbrüche zugegeben. Sie
war es auch, die unter anderem bei dem früheren Orts=
vorſteher
von Lindenberg in der Mark einbrach. Der
Tiſchler Strömer, genannt,Boden=Emil iſt aus Linden=
berg
gebürtig und mit den dortigen Verhältniſſen bekannt.
8000 Mark in baren Gelde und Koupons wurden hier
erbeutet. In Schmargendorf verübte die Bande vier
Einbrüche. In einem Falle mußte ſie hier durch
einen Garten über breite, friſch geharkte Beete. Das
war wegen der Fußſpuren eine etwas gefährliche Sache.
Aber die Einbrecher wußten Rat. Bei einem Gaſtwirte
hatten ſie eben eine Menge Servietten geſtohlen, dieſe
wickelten ſie ſich ſo dicht um die Füße, daß von den
Stiefeln keine Spur mehr zu ſehen war, die Beete viel=
mehr
ausſahen, als ob Elefanten darauf herumgetrampelt,
hätten. Die Servietten konnten wieder gewaſchen werden:
dafür hatten die Spitzbuben ja ihre Bräute= In
Schmargendorf war es auch, wo die Geſellſchaft bei
einem Einbruch geſtört wurde und froh war, mit heiler
Haut davonzukommen, da der Beſitzer, dem ſie einen Be=
ſuch
zugedacht hatten, hinter ihr her ſchoß! Auch Zehde=
nick
und andre Ortſchaften machte die Bande unſicher,
nicht minder Spandau, wo ſie auch einen Kirchendiebſtahl
verübte, und Charlottenburg. Eine kleine Straßenjagd
erforderte die Feſtnahme des 18. und letzten Mannes des
Lonſortiums, eines gewiſſen Anders, genanntEinbrecher=
Albert: Dieſer ſaß in einer Kaffeeklappe; in der Seydel=
ſtraße
, während eine ſtarke Kriminalvatrouille ihn in den
Kaſchemmen ſuchte. Als die Beamten eintraten, nahm
er noch eine Schrippe und kaute unaufhörlich, indem er
ihnen, anſcheinend rein zufällig, raſch den Rücken zukehrte.
Er wurde aber doch erkannt und mitgenommen, ohne daß
das übrige Publikum etwas merkte. Auch auf der Straße
kaute er weiter, mit einer kurgen und kräftigen Bewegung.
riß er ſich dann auf einmal los und wußte ſo geſchickt
und behende den Wagenverkehr zu benutzen, daß ihn die
Beamten nicht ſtellen konnten. Das Publikum aber
wagte ſich nicht an ihn heran. In der Grünſtraße aber
lief er auf ein Grundſtück, um ſich zu verbergen, und ge=
riet
, mit den örtlichen Verhältniſſen nicht vertraut, in das
Kontor einer Fabrik und damit in die Falle.
St. FranLfurt, 27. April. Gegen Mitte Mai wird
der Zirkus Corty=Althoff mit ſeiner Geſellſchaft
von 150 Perſonen und einem Marſtall von 90 edlen
Pferden ſowie 15 dreſſierten Eisbären hierher kommen
und in eigenem Zelte nächſt des Hauptbahnhofes Vor=
ſtellungen
geben. Corty=Althoff war ſeit Ende der 6er
Jahre nicht mehr hier und ſteht noch in beſtem Andenken.
Hanan, 27. April. Ein Konſortium, an deſſen Spitze
ein Wiesbadener Ingenieur ſteht, beabſichtigt, hier eine
elektriſche Straßenbahn zu erbauen, die durch
zwei Linien die Bahnhöfe Hanau=Oſt, =Weſt und =Nord
miteinander verbinden, durch eine dritte Linie den Ver=
kehr
mit Groß= und Klein=Steinheim vermitteln ſoll.
Die Koſten ſind auf 650000 Mark geſchätzt. Der Magiſtrat,
der Stadt Hanau hat ſeiner Geneigtheit, das Proiekt zu
fördern, dadurch Ausdruck gegeben, daß er den Beſchluß
gefaßt hat, den Koſtenvoranſchlag und die Rentabilitäts=
berechnung
durch einen Sachverſtändigen prüſen zu laſſen.
Wiesbaden, 28. April. Der König und die
Königin von Württemberg ſind heute vor=
mittag
11 Uhr wieder nach Stuttgart abgereiſt.
München, 28. April. Die Herzogin Karl
Theodor, Großmutter der verſtorbenen Prinzeſſin
Irmingard, iſt infolge Infektion an Diphtheritis erkrankt.
Die erkrankte Herzogin hatte eine gute Nacht. Die Krank=
heit
nimmt einen gutartigen Verlauf.
Stuttgart 28. April. König Georg von
Sachſen wird ſich, wie derSchwäbiſche Merkuri be=
richtet
, bei ſeinem hieſigen Aufenthalt am nächſten Frei=
tag
nach Ludwigsburg begeben, um dort das Infanterie=
Negiment Alt=Württembergl zu beſuchen, deſſen Chef
König Albert von Sachſen geweſen iſt. Es findet dort
aus dieſem Anlaß eine größere militäriſche Feier ſtatt.
Bückeburg, 27. April. Zur Teilnahme an den Ver=
mählungsfeierlichkeiten
des Großherzogs
von Sachſen=Weimar mit der Prinzeſſin Karo=
line
von Reuß ſind geſtern und heute die Hochzeits=
gäſte
größtenteils hier eingetroffen. Heute trafen der
Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden, die
Köniain Wilhelmina von Holland und Prinz Heinrich
der Niederlande hier ein. Letztere wurden auf dem
Bahnhofe, wo eine Ehrenkompagnie aufgeſtellt war. von
dem Fürſten und der Fürſtin, dem Prinzen Adolf, der
Pringeſſin Viktoria und den anweſenden Prinzen des
fürſtlichen Hauſes empfangen. Abends traf der Groß=
herzog
von Sachſen=Weimar mit Mutter ein. Später
fand im Neſidenzſchloß Galatafel ſtatt, an der die an=
weſenden
Fürſtlichkeiten teilnahmen.
Kiel, 27. April. Im Prozeß Hüſſener ſteht die
Hauptverhandlung im Laufe der kommenden Woche an.
Hamburg. 28. April. Nach den bisherigen Ermitte=
lungen
ſind während des lehten Unwetters 83 Schiffe
untergegangen und 246 beſchädigt worden; 223 Perſonen
ſind ertrunken.
Wien, 27. April. Heute abend fand in der Hofburg
ein Gala=Diner zu Ehren des Königs von
Sachſen ſtatt, an dem außer dem Kaiſer Franz Joſef
und dem König Georg teilnahmen die in Wien weilenden
Erzherzöge, die Erzherzogin Maria Joſefa, der ſächſiſche
Geſandte, die oberſten Hofchargen, die Miniſter, die
Spitzen der Zivil= und Militärbehörden und der öſter=
reichiſch
=ungariſche Geſandte in Dresden. Der Kaiſer
toaſtete auf den König von Sachſen, letzterer auf den
Kaiſer.
Amſterdam, 27. April. Aus verſchiedenen Gegenden
des Landes wird ein außergewöhnlich hoher Waſſer=
ſtand
gemeldet. Lauſende von Hektaren von Wieſen=
land
ſind überſchwemmt. Menſchen ſind nicht ver=
unglückt
. Man befürchtet. daß die Maas über ihre Uſer
treten wird.

Stimmen aus dem Publikusg.
Gür die Veröſentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die
Redaktion keinerlei Verantwortung.)
Noch immer harrt das Johannesviertel
auf die Eröffnung der ſehnlichſt erwarteten Verbindung
mit dem elektriſchen Stadtbahnnetz, dieſen
Schmerzenskind, das nicht geboren werden kann. Es iſt
Unbegreiflich. wie die Fertigſtellung dieſer dringendſten
Strecke hinausgeſchoben wird, die einem ſtark bevölkerten
ſteuerkräftigen Stadtteil die längſt erwartete Annehmlich=
keit
einer Verbindung mit den übrigen Stadtteilen
bringen ſoll, während man friſchweg viel minder dring=
liche
Linien baut, die ſich für die nächſten Jahre kaum
rentieren werden. Man hatte auf die Fertigſtellung am
Anfang dieſes Jahres gehofft, jetzt, Ende April, wo doch
gewiß nichts mehr im Wege ſteht, ſind noch nicht einmal
2 Schienen angefahren, die vor Monaten die Bewohner
freudige Hoffnung verſetzten, aber wieder abgefahren,
curden. Die ſchleunigſte Fertigſtellung und
Eröffnung der Linie wird ſehnlichſt erwartet, man
rechnet beſtimmt darauf.
Eine größere Anzahl Vewohner
des nordweſtlichen Stadtteils.
In der letzten Sitzung der Stadtverord.
netenverſammlung wurde beſchloſſen, die elek=
triſche
Bahn in der Saalbauſtraße bis zur
Heidelbergerſtraße fortzuſetzen, hierbei aber nicht die Linie
durch die Annaſtraße, ſondern diejenige durch die
Heinrichsſtraße gewählt. Dem Verkehrsintereſſe würde
es jedoch weit mehr entſprechen, wenn die Strecke nicht
durch die Heinrichsſtraße, ſondern durch die Annaſtraße
geführt würde. Erſtere Straße, welche die Stadt faſt
in ihrer gangen Ausdehnung von Oſten nach Weſten
durchzieht, hat einen nicht unbeträchtlichen Fuhrverkehr
und würde, da das Ende der Bahn nicht weit von der
Kreuzung zu liegen käme, die Straße jaſt den ganzen
Tag zur Hälfte durch einen elektriſchen Wagen geſperrt
ſein. Eine ſolche Sperrung erſcheint für die Sicherheir
des Verkehrs um ſo bedenklicher, als die Heinrichsſtraße
nicht breit iſt und nach der Heidelbergerſtraße zu ſtark
abfällt. In der Annaſtraße dagegen verkehren nur wenig
Fuhrwerke und würde die Wahl dieſer Linie noch den
weiteren Vorteil bieten, daß dieſelbe in einem ſtumpfen
Winkel in ſüdlicher Richtung in der Heidelbergerſtraße
weitergeführt werden kann, während die Heinrichsſtraße
in die letztere rechtwinkelig einmündet. Am zweckmäßigſten
wäre es übrigens, wenn von einer Fortſehung der Linic
vorläufig überhaupt abgeſehen wurde, weil nicht zu
erwarten iſt, daß die mit nicht unerheblichen Koſten ver=
knüpfte
Verlängerung der Linie um nur etwa 130 Meter,
wie jetzt beabſichtigt iſt, einen nennenswerten Einfluß
auf die Benutzung derſelben ausüben wird. L. L. 2.
Schon ſeit längerer Zeit wird auf dem Schlacht=
hausplatze
Müll zuſammengefahren, der dann einige
Zeit liegen bleibt, um alsdann von einem Wagen de=
ſtädtiſchen
Tiefbauamtes abgefahren zu werden. Auf
dieſem Müllhaufen liegen zum Teil alte Flaſchen, Eimer
und Kannen. Dreiviertel der nun auf dem Platze ſich
tummelnden Jugend nehmen die Flaſchen herunter und
eröffnen mit den in dortiger Gegend in genügender
Weiſe vorhandenen Steinen ein regelrechtes Bombarde=
ment
; ja. ſogar die Fenſterſcheiben der Anwohner werden
nicht geſchont, unbekümmert darum, ob eine Scheibe zer=
ſplittert
und das gefährliche Wurfgeſchoß in die Wohnung
hineingeſchleudert wird. Nachdem der Wurfmut einiger=
maßen
gekühlt, werden die Kannen und Eimer herbei=
geholt
, auf dem Platze herumgeſtoßen und geſchleift:
nicht genug damit, auch noch mit Knütteln dermaßen
bearbeitet, daß ein ohrenbetäubender, weithinſchallender
Lärm entſteht, welcher von den dortigen Anwohnern auf
das peinlichſte empfunden wird. Ihren Höhepunkt er=
reichen
die Konzerte; in den Abendſtunden, wo die=
ſelben
, durch Aſſiſtenz einiger halbwüchſiger Burſchen tat=
kräftig
unterſtützt, bis zur Unerträglichkeit ſich ſteigern.
Wird nun dieſem tollen Treiben ſeitens eines Anwohners
ſEinhalt geboten, ſo verſtummt zwar das Konzert' auf
einige Augenblicke, um aber bald darauf um ſo nach=
drücklicher
und mit Begleitung eines wilden Gejohles
wiederholt zu werden. Dieſe Muſik= dehnt ſich ſehr
häufig bis nach 9 Uhr abends aus und bringt die An=
wohner
ſomit um ihre Abendruhe. Es wäre nun ſehr
an der Zeit, daß dieſem Tun dadurch ein Ende gemacht
werde, indem von maßgebender Stelle die in dortiger
Gegend poſtierten Schutzleute angewieſen würden, auf
ihrem Nundgang auch den Schlachthausplatz abzu=
patroullieren
.
Hoffentlich genügen dieſe Zeilen, um den Unbot=
mäßigkeiten
ein Ziel zu ſtecken.
Mehrere Anwohner
Handel und Verkehr.
G.) Frankjurt, 28. April. Fruchtmarkt=
bericht
.) Am Wochenmarkte war die Tendenz eine
recht feſte, infolge der ungünſtigen preußiſchen Saaten=
ſtandsberichte
. Auch das Angebot in einheimiſchen Brot=
früchten
war ein knappes und ſo blieben die Umſätze ge=
ringe
bei indes anziehenden Preiſen. Namentlich zeigte
ſich für Landweizen gröhere Frage; ferner waren aus=
ländiſche
Brotfrüchte, beſonders in effektiver Lieferung.
reger begehrt und höher, bei knappen Beſtänden. Land=
roggen
ebenfalls beſſer, desgleichen Hafer geſucht, be=
ſonders
ruſſiſcher. Gerſte bleibt anhaltend vernachläſſigt.
Mais iſt in guter Ware fortgeſetzt, knapp und teuer.
Mehl unverändert, hingegen Futterartikel gefragter. Voy=
den
amerikaniſchen Getreidebörſen wird luſtloſe Tenden;
bei unbedeutenden Preisänderungen, gemeldet. Die
Ernteausſichten in den Vereinigten Staaten bleiben
günſtige; indeſſen, tragen, die beſtehenden großen
Depots in New=York ſowohl wie in Chicago dem ſchon
einigermaßen Rechnung, ſodaß auch hieraus für die
Unternehmungsluſt, keine Anregung, erwächſt.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weigen, hieſiger und Wetterauer 16.75-1685 M., norddeut.
ſcher 16.75-1685 M., kurheſſiſcher 16.75-1685 M., ruſſiſcher
16.90-18.00 M. La Plata 17.00-17.90 M., Kanſas 17.40
bis 17.60 M. Redwinter 1725-1760 M., rumäniſcher
17.40-1775 M. Roggen, hieſiger 14.50-14.60 M. Pfälzer
14.55-14.65 M. ruſſiſcher 1470-14.90 M. Gerſte, Pfälzer
16.25-1650 M. hieſige 15.90-16.10 M. fränkiſche 15.75-
16.00 M., Riedgerſte 16.40-16.60 M., ungariſche 17.50-1800
M. Hafer, hieſiger 14.50-15.50 M. bayeriſcher 14.50
bis 15.50 M ruſſiſcher 13.75-1550 M. rumäniſcher -
- - M. Mais mired 1170-1190 M., La Plata 1350-
13.80 Mark, Donaumais 13.50-1390 M. ruſſiſcher 13.50.
13.90 M., Weizenſchaler 9.30-O.50 M. Weigertkleie 9.20.
9.10 M., Roggenkleie 975-10.80 M., Futtermehl 1150-
13.50 M., getrocknete Biertreber 11.00-125 M., Weizen=
mohl
, hieſiges Nr. 0 25.75-26.25 M., feinere Marker,
28.75-29.25 M. Nr. 1 2375-2425 M., feinere Marken.
25.25-2575 M. Nr. 2 2275-23.2 M., feinere Marken
23.75 2425 M. Nr. 3 275- 2225 M., feinere Marken
22.75-2325 M. Nr. 4 1900-1950 M. ſeinere Marken
1975 2025 M., Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 22.7523.25
M. Nr. 1 20.25-2.4 M. Nr. 2 15.55-16.26 M.

[ ][  ]

Geite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 20. Ahril 1903.

Nummer 29.

Iieratliches.
- Zum hundertſten Todestage Friedrich Gottlieb
Hopſtocks bringt das 16) Heft der klluſtrierten Zeitſchrift
Zur GutenStunde=PPreis des Vierzehntagsheftes
40 Pfg. Deutſches Verlagshaus Bong L. Co. Berlin
W. 57 einen mit des Dichters Porträt geſchmückten und
leſenswerten Aufſatz von Dr. Edward-Stilgebauer.
Einen breiten Platz nimmi wie immer die Bellekriftik in
Anſpruch. J. Oppens ſchöne Erzählung,Beamtentöchter
Ph. Wengerhoffs Novelle Nemeſiss und Hellmut Willes
ſpannender Roman Die höchſte Iniſtanzz packen den
Leſer, eines wie das andere, durch ihre von warmer
Poeſie durchflutete Kunſt moderner Lebensſchilderung.
Farbenreich und von höhem gegenſtändlichem Intereſſe
präſentiert ſich auch dieſesmal der wertvolle künſtleriſche
Schmuck der gediegenen Zeitſchrift. Die prächtigen
Kunſtbeilagen F. Zoeltz Kirſchen und B. Giuligno
Heimkehr, Willh Stöbers Geeſtück Deutſche Hochſee=
Torpedoboote im Sturmi, Fritz Stahls Gemüſemarkt
in Rotterdam und A Straßgeſchwandtners derb hümo=
riſtiſches
Kriegsbild Reiche Beute; - ſie werden Alt und
Jung Freude machen. Reichhaltig und vornehm tritt
uns der ſpeziell der Zeitgeſchichte gewidmete Teil auch
diesmal wieder entgegen. Das neue Heft erbringk pieder
den Beweis, daß wir es hier mit einer wahrhaft vor=
nehmen
und auf der Höhe der Zeit ſtehenden Publi=
kation
zu tun haben.
Intereſſante Details bringt ein ſoeben in der
bekanntenSönntags=Zeitung für Deuiſch=
lands
Frauen; erſchieyener Artikel über Monte
Carlo von W. K. Saffeinj, welcher an der Hand reiz=
voller
Illuſtrationen einen intimeren Einblick in die
Stadt der Spieler gewährt. Manches neue wird hier
geſchildert, das zu wiſſen vielen äußerſt intereſſant ſein
wird. Auch ſonſt iſt das ſoeben zur Ausgabe gelangte
Heft dieſer bekannten Familien= und Modenzeitung
textlich und illuſtrativ auf der Höhe. Die allerliehſte,
farbige Kunſtbeilage bringt ein reizendes keines Still=
lehen
betitelt: Gite Kämeraden;, zur Veröffentlichung
und die hochintereſjaͤnte, ülluſtrierte Abhandlung über die
Jungfraubahn im Berner Oberland- gewährt einen
karen Ueberblick über dieſes ſtaunenswerte, groß=
angelegte
, moderne Unternehmen.- Die weitere Fort=
ſetzung
des Romans: Prinzeſſin Feeu denſtet auf eine
äüßerſ ſpannende Entwickelung der Handlung und zeigt
Paul Oskar Höcker als einen der erſten Romanſchreiber. Zu

Abonnieren iſt die Sonnta
Frauen' in jeder Buchhand
20 Pfennige wöchentlich.

5s=Zeitung für Deutſchlands
lung oder Poſtanſtalt für

WB.: Verlin, 28. April. Reichstag. Die Reichs=
Ausgaben und=Einnahmen werden in driter
Beratung ohne Debatte endgültig erledigt.Nächſter
Gegenſtänd der Tagesordnung: Interpellation der Abgg.
Kohl und Gerſtenberger. Prüfungsvorſchriften fur 8ſe
Fleiſchbeſchau betreffend.- Lbg. Koht'girh be=
gründet
die Interpellation. Auch die gemäßigten Elemente
führten lebhafte Klage über die Härten, die die Aus=
führungsbeſtimmungen
enthalten. Worüber aber nicht
hur die Bewohner des platten Landes ein Necht haben,
ſich zu beſchweren. das ſind die Prüfunasvorſchrifken.
Es fragt ſich, ob der Bundesrat befugt iſt, Ausführungs=
vorſchriften
zu erlaſſen. die den Abſichten des Neichs=
tages
widerſprechen Er behaupte, der Bundesrat dürfe
überhaupt keine Prüfungsvorſchriften erlaſſen, vor allem nicht
dieſe. Das Geſetz weiß von ver Prüfung zur Fleiſchbeſchau
nichts. Der Bundesrat überſchreitet ſeine Kompetenz.-
Staatsſekretär Graf Poſadawskyerklärt:Ich möchte
zunächſt formal nachweiſen, daß der Bundesrat berech=
tigt
war zu dem. was er getan hat. Der Bundesrat iſt
nach den Beſchlüſſen des Reichstages ermächtigt, die Vor=
ſchriften
über den Nachweis genügender Kenntniſſe in
der Fleiſchbeſchau zu erlaſſen.-Das Wort Prüfung iſt
nur durch das Wort Nachweis erſeßk. weil eine Maſſe
von Fleiſchbeſchauern'ſchön vorhaniden war, die zwar
keine Lwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe beſitzen, ſich aber
lange Erfahrung erworben haben. In dieſem Sinne
waren auch die unwiderſprochen gebliebenen Aus=
fütxungen
der Regierungskommiſſare in der Kom=
miſfion'gehalten
. Die 'Prüfungsvorſchriften waren
aber auch notwendig, denn es'it karz daß man
bei weſentlichen Aenderungen der früheren Verhältniſſe
die Beſtimmungen für gans Deutſchland einheitlich ge=
ſtalten
müßte. Die Fleſſchbeſchauer müſſen ganz gleich=
mäßige
Aitalifikation haben, weil das einmal an der
Grense oder innerhalb Deutſchlands unterluchte Fleiſch
demnächſt in gans Deutſchland zum Genuſſe zugelaſſen
werden muß. Der Fleiſchbeſchauer iſt ein ſehr wichtiger
Mann, viel wichtiger, als ich je im Leben geweſen bin.
Heiterkeit.) Ex kann daburch, daß er ein krankes Skück
Vieh für geſund erklärt, das Leben zahlreicher Menſchen
gefährden und wenn ferner jetzt ſchon Entſchädigungen
unter Beihilfe des Staates für getötefes Vieh verlangt
werden. kann man auch wohl von denjenigen die über
ſo tiefe Ein wiffe in das Vermögensrecht zu beſtimmen
haben, genügende Qualifikation vexlangen. Auf allen
Gebieten, ws man den ſogialpolitiſchen, wirtſchaͤftlichen
ader wiſſenſchaftlichen Fortſchritt im Leben einführen
will, finden ſich immer große Intereſſentenkreiſe, die das
für unnötig halten.
Auf Antrag des Abg. Gerſtenberger 13tr.) tritt das
Haus in die Beſprechung der Interpellation ein. - Abg.
Bausert (o3) erklärt, es ſei nicht angängig. daß nach
dem Willen der Interpelanten das Geſetz durchlöcherk
werde. Was heute gut an dem Geſeß ſeiz wollen wir
erhalten. E3 ſei ſonderbar, daß ſah hier von einer
Rägoroſität in den Beſtimmungen rede. - Abgeordneter
v. Treuenfels ckonſ): Die konſervative Partei lege Wert
darauf, zu betonen, daß die Ausführungsbeſtimmungen
des Bundesrats den Beſchlüſſen des Reichstaͤges wider=
ſprächen
. Er'ſchließe ſich dem Wünſche der Inter=
pellanten
an Jaß' wenigſtens die größten Härten
in den Ausführungsbeſtimmungen entfernt werden.-
Abo. Stockmann Geichspt.): Einige Beſtimmungen in
den Prüfungsvorſchriften ſind reichlich rigpros Uns weit
gehend. Es iſt unhedingt notwendig, daß zum Fleiſch=
ſchaugeſetz
die Viehverſicherung hinzütreten muh. E5 iſt
bedauerlich. dah der Bundesrat in dieſer Beziehung
weiter gegangen iſt, als es in den Abſichten des Reichs=
tags
lag. Abg. Hofmann=Dillenburg lnatlib) ſtimmit
den Ausführungen des Vorredners im' weſentlichen zu
Uns wünlſcht ebenfalls eine neue Feſtſeßung der Gebührem.
- Aba. Fäller inatlib): Man ſollte Loch in eine Nach=
prüfung
der Prüfungsvorſchriften eintreten und diesje=
weiligen
beſonderen Verhältuiſie eiſigermahen berück=
ſichtigen
- An der weiteren Debatte Vfeiligeh ſich die
dibos.-Schrempf ſonſJ. Bander: ſ369) Graß Bernſtorff=
Aelsen (Weſfeh. Börner ſnatlib., Bräcke (freiſ. Volkspt.)
und Kohl(Sentr). Damit iſt die Interpellation erledigt.

Hierauf wird die zweite Beratung der
Krankenverſicherungsnovelle beis 4 fort=
geſetzt
. Er handelt von den Pflichten des Horſtandes
der Prankenkaſſen. Die Kommiſſion hat über die Ne=
gierungsvorlage
hinaus in vier neuen Abſäzen beſtimmt,
daß ein Vorſtändsmitglied. gußer im Falle gerichtlicher
Beſtrafung, auch im Falle gröber Pflichtverleßung ſeines
Amtes durch die Aufſichtsbehörde zu entheben iſt. Abg.
v. Savigny (3tr) beantragt, das Wort Aufſichts=
behörde
zu erſetzen durch die Worte höhere Ver=
waltungsbehörde
:. Die Gozialdemokraten beantragen
die Skreichüng der vier neuen Abſätze, eventuell der
Worte, grober Pflichtverletzung= Eventuell iſt die
Entſcheidüng der Generalverjammlung zu überlaſſen,
ob die Amkzenthebung aufzuheben iſk oder nicht.-
Abg. Röſicke (freiſ. Vac) beantraͤgt ebenfalls, die Strei=
chung
der Worte grobe Pflichkverletzung'. Eine ganz
bedeütende Verſchlechterung bedeuke der Antrag Savigny.
auf Grund deſſen der Abſätz L von der Kommiſſion ein=
gefügt
ſei, der eine von der höheren Verwaltuͤngsbehörde
Zu genehmigende Dienſtwohnung für die Krankenkaſſen
Vorſchreibt. Der jetzige Antrag Savigny ſei eine weſent=
liche
Verbeſſerung C Regierungsrat Dr. Hoffmann: Die
Regierung ſei aufgefardert worden, Material herbeizu=
bringen
, das zu Vorſchlägen geführt habe. Dieſer Läf=
gabe
wolle er ſich durd- Aufführung von Eingelfällen für
eimn willkürliches und eigenmächtiges Vorgehen ſeitens der
Vorſtände und Rechnungsführer der Krankenkaſſen ent=
ledigen
. - AbeStadthägen Soa). Mit ber Kommiſſion
iſt nichts zur Begründung der Beſtimmugen der Re=
gierüng
geſagt. Die jetzt vorgebrachten Fille, die ſehr
nach Polizeiſuche ſchmecken, beweiſen gar ſichts. Der Re=
gierungsvertreter
hat, troßdem er bis 1894 zurück=
gegangen
iſt, nur 14 Fälle anführen können,
von deſen 13 noch beſtritten werden. Der Paſſus, naͤch
dem Amtsentſetzung zu erfolgen hat. wenn Tatſachen be=
kannt
werden, Nie sſich als arobe Pflichtverletzung dar=
ſtellen
, iſt direkt politiſchen Motiven entſprungen. Was
heißt gröbe Pflichtverletzung ? Die ganze Abſicht geht
dahin, anſtatt politiſch unabhängise Männer äus=
gediente
Offigiere oder das gänse Heer der ver=
äbſchiedeten
Iffigiere; als Kaſſenbeamte einzuſetzen.
Ein Regierungskömmiſſar führt aus. daß es für die
Kaſſenuörſtände, die große Gummen zu verwalten hätten,
unbedingt Vorſchriften geben müiſe, wie ſie von der Re=
gierung
vorgeſchlagen werden Nachdem noch Savigny
und Nichthofen ſonſ) geſprochen, vertagt ſich das Haus
auf morgen 11 Uhr. Interpellation betr. Handelsver=
träge
und Fortſetzung der heütigen Tagesordnung.
5 Verliu, 28. April. Dem Abgeordnetenhauſe
ging ein von der geſamten konſervativen Fraktion unter=
zeichneter
Antrag Rienenhauſen zu, die Stdats=
regierung
aufzufordern, dem Notſtande entgegenzuwirken.
welcher Burch die letzten Stürme die Bevölkerung. vorzugs=
weiſe
die Fiſcher in den Küſtenbezirken, betröffen häf'
³⁄ Verlin, 28. April. Die-Tägliche Nundſch.= meldet:
Beim letzten Unwetter ſind auf dem Lande 19½
Perſonen durch Erfrieren, Verirren und andere Unfälle
Uͤmgekommen.
5.B. Potsdam, 28. April. Aus Anlaß des Jahres=
tages
der Schlacht bei Groß=Görſchen nahm der Kaiſer
eine Truppenbeſichtigung auf dem Bornſtedter Felde vor.
Darauf fand ein Feuerexergieren ſtatt. Der Kaiſer hielt
ſodann eine kurze Anſprache und nähm dann anl Trüh=
ſtück
im Offizierskafiſſo des erſten Garderegiments teil.
- WB. Mannheim, 28. April Die Neue Badiſche
Landeszeiting; erhält vom Auflichtsrak der Ober=
rheiniſchen
Bank die Nachricht, daß zum lebhaften
Bedauern des Aufſichtsrats der Direktor Groſchſeine
Demiſſion Auf den 31. Degember d. J. aus privaten
Gründen eingereicht hat, welche, da er darauf beſteht, an=
genommen
würde. Herr Direktor Groſch wird auch nach
genanntem Zeitpuünkt, ſoweit es möglich iſt, in beratender
Weiſe für die Bank kätig ſein.
6. B. Cangerhaujen. 28. April. Die=Sangerhauſer
Zeitung' meldek: Die Witwe des am 37. Janüar 1983
verſtorbenen Fürſten zu Stolberg=Stölberg
iſt heute nacht auf Schloß Stolberg von einem Sohne
entbunden woͤrden.
W.B: Rom-28. April (Kammer) Bei Beginn
der Sißüng machte der Präſident die Mitteilung, Laͤß er
geſtern am Empfange des Königs von Eliglans Leilnähm
Und fügte hinzh, daß er ſicher die Gefühle des Hauſes
zim Aüsdruck bringe, indem er dem Herrſcher der großen
befreundeten Nation deſſen Gruß enthiete und den Aus=
druck
der Gefühle ſebhafter Sympathie für das enaliſche
Volk übermittle. Die Abgeordneten, welche die Worte
des Präſidenten Biavoteri ſtehend anhörten, brachen
in allgemeinen lehhaften Beifall aus.
W.B. Nom, 28. April. Der König von Eng=
land
begab ſich zu Wagen nach dem Pantheon, um
dort an den Gräbern der Könige Viktor Emanuel und
Humbert Kränze, niederzulegen. Später unternahm
König Eduard eine Nundfahrk durch die Stadt, überall
lebhaft begrüßt.
W.Be Märſeille, 28. April Eine ziemlich zahlreiche
Volksmenge veraͤnſtaltete am Vormittag vor dem Ka=
puzinerkrsſter
Kundgebüngen, bei denen es
zu mehreren Zuſammenſtößen mit der Polizei kam. n
der Ahſicht, einen Verhafteten, der nach der Polizeiwache
gebracht worden war, zu befreien, richtete die Menge
Steinwürfe gegen das- Kommiſſariatsgebäude, deſſen
Fenſter zertrummert wurden. Die Beanſten gaben, um
die Teilnehmer an der Hundgebung auseingnder zu krei=
ben
, mehrere Schüſſe in die Tüft ab. Gendarmen jän=
berten
dann die Straßen in der Nähe des Kloſters, in
dem ſich viele eingeſchloſſen hatten.
1 W8*Mabris: 28. April. Eine Depeſche aus
Melillg melder: Der Prätendent forderſe die Anführer
der Kabylenſtämnie in einem Rindſchreiben zu einem
Zuge gegen Fes auf. Nach einem Telegramm aiis Celita
iſt dort ein Dampfer mit Einwohnerg Tetuaſs ein=
getroffen
, welche erklären, die Lage in Tetuan ſei ſehr
beunrühigend.
1 Pekersburg, 38. April. Der Kriegsmipiſter
Kurspätkin iſss mit ſeinem Stabe böite morgen
mittels Sonderzuges nach Sibirieſt abgereiſt. Während
ſeiner Abweſenheit wird er von dem Seneralſtabschef
Sachargw vertreten werden. Zu EEhren des Hriegs=
miniſters
fand gejtern in der chineſiſchen Geſandtſchaft
ein Frühſtück ſtafk. Den Blättern züfölge begibt ſich der
Kriegsminiſter zunächſt nach Oſt=Sibirien er perſön=
lich
die großen Malsver im Amurgebiet leitet. Von
Oſt=Sibirien wird er ſich nach Koreg und Japan begeben.
Der Zug, in dem er reiſt, wird der Ruſſiſchen Tele=
graphenagenturs
züfolge gegen etwaioe Schüſſe während
der Fahrt durch die Mandſchurei mit Panzerplatten ver=
ſehen
werden.
ſn.B. Könſtantinopel, 38. Aprll. Geſtern hier ein=
getroffenen
Nachrichten zufolge erklärten die Albaneſen
Lumas und ein Zeil der Abaneſen Zpefs. die Pefornen
äanzunehmen. Die uͤbrigen Abaneſen Spers und Dajkowas

verharren noch im Widerſtande. Die Pforte erhielt Mel=
dungen
über Zwei kleine Zuſammenſtöße mit Banden in
den Vilajets Saloniki und Monaſtir. Einzelheiten
fehlen.
WB: Saloniki 28. April. Als der Dampfer
Guadalquivir: der Meſſagerie Maritime aus dem Hafen
dampite, e xplodierzè der Dämpfkeſſel. worauf
das Hinterzeil des Schiffes in Brand geriet. Man Pes
fürchtet, daß mehrere Perſonen der Beſatzüng verun=
glückt
ſind:
Neni=York, 28. April. Nach Meldungen. die aus
Portsaü=Prince-einliefen; unterhandelte der
haitianiſche Finanzminiſter mit den in der Republik
anſäſſigen deutſchen Kauflenten überkeine
möndtliche Anleihe zür Bezahlung der Beamten und der
Truppen.
* Schanahai, 28. April. Geſtern fand hier eine
Maſſenvekſammlüng pon Chineſen aus allen
Provingen ſtatt. um Verwahrung dagegen einzulegen,
daß die Regierupg an Rußland betreffs der Mandſchurei
irgend welche Zugeſtändniſſe mache: Heftige politiſche
Reden wurden gehalten, doch endete die Veranſtaltüng
infolge des Verhaltens zahlreicher anweſender lärmſüch=
tiger
chineſiſcher Stüdenten mit einem Fiasko.

Für die vielen Beweiſe ehrender, liebevoller
Teilnahme, ſowie für die reichen Blumenſpenden
bei dem uns ſoſchwer betroffenen Verluſte meines
unvergeßlichen, guten, treubeſorgten Gatten, unſe=
res
lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters.
Bruders, Schwagers und Onkels (968

ſowie für die troſtreiche Grabrede des Herrn
Pfarrer Velte, den Herren Stammgäſten Zum
Heſſiſchen Haus; den Herren Stammgäſten
7Zum Odeon den Herren vom Kanarien=
zuchtverein
; welche ihn zur letzten Ruhe ge=
leiteten
, unſeren tiefgefühlten Dank.
Lie lieftrayernden Hinterbliebenen:
Babette vingelsein, geb. Lang.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
meiner unvergeßlichen treuen Gattin, unſerer
lieben Mutter
(6631

ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Pfarrer
Kleberger für ſeine troſtreiche Grabrede, der
Schweſter der ev. Gemeinde für die liehevolle
Pflege, ſawie für die zahlreichen Blumenſpenden
unſeren herzlichſten Dank.
Im Aamen der lranernden Hinkerbliebeyen;
Wükslm Beyyenheimer.
Darmſtadt, den 26. April 1903.

Für die
Hinſcheidens

Dank.
herzliche
unſeres

Schwagers und Onkels

Teilnahme anläßlich des
lieben Sohnes, Bruders,

ſagen wir Allen
innigſten Dank.

auf dieſem

(8063

unſeren

Darmſtadt, den 27. April 1903.
Zie lroyernden Finterbliebeuen.

Tſegnraplilcher Wetervsalidtr.
Hamburg, 28. April. Ruhiges, ziemlich mildes,
teilweiſe heiteres Wetter währſcheinlich.
Tageskulender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Die rote Robel.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheums.
Vortrag für Damen um 4 Uhr Waldſtraße 31.
Konzerk um 4 Uhr im Park=Hotels.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoles.
Konsert der Landsknechte um 8 Uhr in der Sadt
Pjungſtadte.
Patris Hüber=Ausſtellung Neckarſtraße 3; geöffnet
T von 1021 üſd 3-5Uhr.
Welt=Panorama Söberſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 30. April.
Brennholz=Verſteigerung um 10 Uhr Beſſunger=
fraße
28.
Pierd=L. Verſteigerung um 3 Uhr Rundeturm=
fraße
16.
Mauſoleum, zu beſuchen nach porheriger Erlaubnis=
einholung
beim Grosh. Hofmarſchallamt.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaition: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.