Darmstädter Tagblatt 1903


28. April 1903

[  ][ ]

Inſerate

166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn. Verbunden mit Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Alluflrierkes Anlorhaltungsblatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blözer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14. ſowie aus-
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

V98.

Dienstag, den 28. April.

1903.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die öffentliche Impfung im Jahre 1903.
Die diesjährige ökkentliche Impfung Für die nach 8 1. Ziffer 1. wie 8 2 oder 3
des Reichsimpfgeſetzes Pilichtigen wird für die hieſige Stadt Mittwoch, den 22. l. Mts.
nachmittags 5 Uhr und die folgenden Mittwoche, ſo lange das Bedürfnis dauert, im
Schulhauſe in der Rundeturmſtraße abgehalten werden.
Impſpflichtig im laufenden Kälenderjahre ſind nach den erwähnten Geſetz=
beſtimmungen
die im vorigen Jahre geborenen Kinder, ſowie die rückſtändigen
früherer Jahrgänge.
C Wir läden die hieſigen Einwohner, welche impfpflichtige Kinder haben, zur Be=
nutzung
dieſer öffentlichen Termine mit dem Bemerken ein, daß alle in denſelben vor=
genommenen
Impkungen für den Einzelnen Unentgeltlich ſind.-Wer die Termine nicht
benutzen will, müß die Impfung ſeines pflichtigen Kindes bis zum Jähresſchillß Uänk
ſeine Koften bewerkſtelligen laſſen, widrigenfalls ihm im Januar'nächſten Jahres zur
Nachholung der Imipfungz eine vierwöchige Friſk unter Strafandrohung geſege Girs
Auser den Pflichkigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren
Wunſch und Kinder, welche erſt im laufenden Jahre geboren ſind, auf den Wunſch
ihrer Vertreter geimpft.
In der Regel werden in jedem Termin nicht mehr als 50 Impfungen vorge=
nommen
werdenes
Alle in einem Termine geimpften Kinder müſſen, bei Meidung der geſetzlichen
Strafe, in dem 8 Tage ſpäter abgehaltenen Termine zür Nachſchau nöchmals erſcheinen.
Kinder, deren Zurückſtellung von der Impfung wegen Kränklichkeit beanſprucht
wird, können gleichfalls in den Terminen dem Impfargt vorgeſtellt werden.
Wegen der Wiederimpfung der Schulkinder wird beſondere Benachrichtigung der
Schulvorſtkeher erfolgen.
1 Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß aus einem Hauſe, in welchem
anſteckende Präukheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Krupp, Keuchhuſten, Fleck=
rphus
. roſenaͤrtige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, die Impflinge
zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden dürfen und daß die Kinder zum Impf=
kermin
mit rein gewaſchenem Aorper und mit reinen Kleidern gebracht werden müſſen.
Darmſtadt, den 16. April 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(7395
Morneweg.

Brennholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 30. d. Mts. von vormittags 10 Uhr an,
werden in dem Saale des Gaſthauſes Zum Ochſen: dahier, Beſſungerſtr. 28.
5130 Wellen Buchenreiſig= darunter 77o ſogenannte Stammwellen
aus Domanialwald=Diſtrikt Böllenfalltor (elz, Ludwigshöhe und Moos=
berg
) verſteigert und im Anſchluß daran 28 Rm. Kiefern=Scheiter
aus Diſtrikt Burgwald, deren urſprünglicher Steigerer mit Zahlung
zurückgeblieben iſt.
Kaufliebhaber werden erſucht, das Holz vor der Verſteigerung einzuſehen.
Der Großh. Forſtwart Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor und Förſter/
Nold dahier (Forſtmeiſterſtraße 9) werden dasſelbe auf Verlangen vorzeigen.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(7572mi
Heinemann.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch, den 29. April d. J., vormittags 9 Uhr,
werden von mir in der Reſtauration Zur Roſenhöher, Ecke der Mühl= und
Rundeturmſtraße, folgende zu einem Nachlaß gehörige Mobilien, als:
2 vollſtändige Betten mit Wollmatratzen, 1 Kanapee, 1 Ausziehtiſch.
1 Waſchkommode, 1 Pfeilerſchrank, 1 Nähtiſch, Stühle, 1 Strohſeſſel,
1 Kichenſchrank, 1 Anrichte mit Schüſſelbrett, 2 Waſchbütten, Küchen=
geſchirr
und allerlei Hausrat, Frauenkleider und Weißzeug
öffentlich gegen bare Zahlung verſteigert.
(7768s
H. Seharuamm,
Amtsgerichts=Taxator.

Oeſfenliche Auffrderung.
Anſprüche an das in der Gemarkung
Beſſungen belegene Grundſtuck Flur 1
Nr. 2152⁄₁₀o, 176 ⬜Meter Hofreite
Beſſungerſtraße, aus der abhanden ge=
kommenen
Erwerbsurkunde (Kaufbrief
Georg Rückert I. zu Eberſtadt an Wilhelm
Poth Eheleute zu Darmſtadt vom 13. Sep=
tember
1897) ſind binnen vier Wochen
unter Vorlage des Kaufbriefes bei unter=
zeichnetem
Gericht anzumelden, andern=
falls
die Löſchung der Beſchränkung aus
dieſer Erwerbsurkunde an dem ange=
gebenen
Datum verfügt werden wird. (7879
Darmſtadt, den 25. April 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt L.

Vergebung von Steinbruch=
arbeiten
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Das Brechen von ca. 800 ohm Steinen
in dem ſtädtiſchen Bruch am Kirchen=
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liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße
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ſtunden
zur Einſicht offen. Auch werden
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 2. Mai l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 25. April 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
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liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße,
Zimmer Nr. 1. während der Dienſt=
ſtunden
zur Einſicht offen. Auch wer=
den
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 2. Mai l. Js.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 25. April 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
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Auf ererbter Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
MNachbrusk verboten)
35)
Vierzehntes Kapitel.
Nur wenige Minuten noch fehlten bis zur Voll=
endung
der neunten Abendſtunde, als Horſt von
Bruchhauſen durch eine niemals verſchloſſene Seiten=
pforte
den Park betrat. Es hatte ſich da drinnen
hur wenig verändert in den vierundzwanzig Jahren
ſeiner Abweſenheit, und trotz der Dunkelheit fand er
ſich darum an der Stätte ſeiner Kinderſpiele leicht
genug zurecht.
Die uralte, halbkreisförmige Marmorbank, die er
heute vormittag ſeinem Bruder als den Ort ihres Zu=
ſammentreffens
bezeichnet hatte, lag in ziemlich be=
trächtlicher
Entfernung vom Herrenhauſe auf einem
kleinen, künſtlichen Hügel von dem aus man am
Tage einen hübſchen Blick über den See und ſeine
maleriſch bewaldeten Ufer hatte.
Jetzt freilich gab es nichts anderes zu ſehen, als
die ſchwarzen Laubmaſſen der nächſten Umgebung,
und ein furchtſames Gemüt hätte ſich in der nur durch
das eintönige, faſt unheimliche Rauſchen der Blätter
unterbrochenen Stille wohl ein wenig beklommen und
unbehaglich fühlen können.

Solche Regungen aber waren dem Manne, der
da langſamen Schrittes den kleinen Hügel hinauf
ſtieg, offenbar vollkommen fremd. Aufmerkſam ſchaute
er, als er oben angelangt war, umher, und da er ſch,
daß der Erwartete noch nicht zur Stelle war, ließ er
ſich ruhig auf die Bank nieder, um ſeiner Ankunft zu
harren.
Faſt eine Viertelſtunde mochte vergangen ſein,
als Horſt endlich das Geräuſch eines näher kommenden
Schrittes vernahm. Nur wenige Minuten noch und
Ewald ſtand vor ihm.
Vergib, daß ich Dich warten ließ, ſagte er mit
mühſam atmender Bruſt. Aber ich befand mich wührend
des ganzen Tages recht unwohl, und es wurde mir
deshalb ſchwer, die Aufmerkſamkeit meiner Ange=
hörigen
zu täuſchen, die mich in ihrer Sorge um mein
Befinden nicht aus den Augen laſſen wollten. Möchten
wir nun nicht lieber in das Schloß gehen, Horſts
Es iſt ſo empfindlich kühl.
Nein: Ich habe verſprochen, meinen Fuß nicht
mehr über jene Schwelle zu ſetzen - nicht nur Deiner
Frau, ſondern auch mir ſelbſt habe ich das verſprochen.
Und ich pflege ſolche Gelöbniſſe unbedingt zu erfüllen.
Auch wird es nur von Dir Abhängen, unſere Unter=
redung
ſehr kurz ſein zu laſſen, denn mir für meine
Perſon liegt wahrhaftig nichts daran, ſie in die Lünge

zu ziehen. Alſo erſt das geſchäftliche, Ewaldl - Ich
weiß, daß Du nicht in der Lage biſt, mir mein väter=
liches
Erbteil auszuzahlen, denn ich weiß, daß Du es
längſt bis auf den letzten Pfennig verbräucht haſt und
daß Du ſo gut wie bankerott biſt. Oder kannſt Du
mir etwa verſichern, daß ich mich darin täuſche3
Horſt - ich bitte Dich - höre mich anl Die
ungünſtigen Zeitverhältniſſe - der furchtbare Druck,
der ſchon ſeit einer Reihe von Jahren auf der deut=
ſchen
Landwirtſchaft laſtet -
Laſſen wir doch alle dieſe Phraſen bei Seite.
Alſo Du gibſt zu, daß ich die Sachlaͤge richtig be=
zeichnet
habe. Es wäre Dir auch wohl kaum etwas
anderes übrig geblieben, denn als Beſitzer der meiſten
auf Rhinow laſtenden Hypotheken, muß ich wohl am
beſten wiſſen, wie es um Dich beſtellt iſt.
Wie, Horſts Iſt das die Wahrheits - Du -
Du wäreſt--
Setze immerhin voraus, daß alles, was ich Dir
ſage, die lautere Wahrheit iſt. Ich bin nicht ſo ganz
der arme Teuſel, für den Ihr beide, Du und Leins
Gattin, mich gehalten zu haben ſcheint. Ich habe
meine Arme tüchtig gerührt in dieſen vierundzwanzig
Jahren. Schon vör einem Jahrzehnt haben mich die
Inhaber der Firma Janſen und Hompagnie zu ihrem
Teilhaber gemacht, und ich bin heute ein reicher Mann.

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1903.

Nummer 98.

Mobiliar=Verſteigerung.
Mittwoch, den 29. Ahril d. J., nachm. um 2 Uhr,
werden auf freiwilligen Antrag im Hauſe Forſtmeiſterſtraße Nr. 18 dahier,
die nachgenannten Mobilien, als:
Ein vollſtändiges Bett und verſchiedenes Bettwerk, 2 Kleiderſchränke,
1 Kommode, 1 ovaler, 1 runder Tiſch, 1 Kanapee, 1 Seſſel, Stroh=
und Holzſtühle, Kleider und Weißzeug, Bilder und Spiegel, Vorhänge
und Galerien, 1 Taſchenuhr, 1 Regulator, 1 Hängelampe, 1 Zink= Bade=
wanne
, mehrere Fäßchen mit Beerenwein, 3-4 Raummeter Buchenholz,
etwa 4 Malter Kartoffeln, verſchiedenes Acker= und Gartengeräte,
darunter mehrere Pickel, 1 zweiräderiger Karren, 1 Kiesmaß, verſchied.
Bütten, 1 hölzerne und 1 metallene Fruchtpreſſe, 4 Kiſten, 1 Kleider=
ſtänder
, 1 Blumentiſch, 1 Arbeitskorbwagen, ſowie Küchen= und Haus=
geräte

öffentlich gegen bare Zahlung meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 23. April 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II. Geſſungen.)
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Mittwoch, den 29. April, vormittags 9 Uhr,
werden im Saale Zum Schöfferhoft, Alexanderſtraße 14,
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lch beyütze seit längerer Leit Sunlighl
Seike und muss Unen meine ungeteilte Au-
orkennung
aussprechen, nioht nur über die
grosse Reinigungskraft, sondern auch über die
Art und Weise, wie sie die Wäsche schont

1804n

der jenes väterlichen Erbteils glücklicherweiſe nicht
mehr bedarf.
Von neu erwachter Hoffnung belebt, wollte Ewald
die Hand des Bruders ergreifen.
O. wenn ich Dich recht verſtehe, Du edler, groß=
mütiger

Horſt aber zog ſeine Hand zurück.
Halt dal Spare Deine Lobeserhebungen, bis
Du alles gehört haſt, denn ich fürchte, Du wirſt als=
dann
nur noch wenig Neigung verſpüren, mich für
edel und großmütig zu erklären. Ich habe Dir bei
unſerer erſten Begegnung geſagt, daß wir nicht von
der Vergangenheit reden wollen, heute aber ſehe ich
mich doch gezwungen, es zu tun. Denn es dürfte
zweckmäßig ſein, Dein Gedächtnis ein wenig zu ſchärfen,
ehe Du erfährſt, was ich von Dir verlange. Du weißt,
daß ich ein wilder, ungeſtümer und leichtfertiger Burſche
war, kein ſanfter, geſchniegelter und taubenreiner
Jüngling wie Du. Aber Du weißt auch, daß ich mich
lieber hätte in Stücke ſchneiden laſſen, ehe ich mich
dazu hergegeben haben würde, auch nur die kleinſte
bewußte Ehrloſigkeit zu begehen. Oder hältſt Du es
für ein verdientes Lob, das ich mir damit ſpende?
Rein, nein, ſtöhnte der andere, ich weiß es, und
Bitte - dieſes Nein iſt mir vorläufig genugl
Alſo obwohl Du das weißt, und obwohl Du ſchwer=
lich
vergeſſen haben kannſt, daß die Fälſchung, deren
mein Vater mich beſchuldigte, nicht von mir, ſondern
von Dir, dem ſcheinheiligen Verſchwender und heim=
lichen
Wüſtling begangen worden war - haſt Du
es doch geſchehen laſſen, daß mich die Leute hier bis
auf den heutigen Tag für einen ehrloſen Wicht und
einen gemeinen Betrüger haltenl Daß ich zu ſtolz
war, mich auf die unerhörte Beſchimpfung, die mir
der Vater vor Zeugen zugefügt, auch nur mit einem
einzigen Wort zu verteidigen, das haſt Du Dir feige
und erbärmlich zu Nutzen gemacht, um Deine Schuld
zu verſchleiern. Die geſellſchaftliche Stellung, die Du

vierundzwanzig Jahre lang behauptet, die Achtung,
deren Du Dich bis heute erfreut haſt, Du haſt ſie
einzig einer ſchmachvollen Lüge zu verdanken!
Horſt - ich beſchwöre Dich 1 Bedenke doch,
in welcher Situation ich mich befand. Ich habe nie=
mals
eine Anſchuldigung gegen Dich erhoben, und
mein Verbrechen iſt nur, daß ich nicht den Mut fand,
mich durch ein freiwilliges Bekenntnis ſelbſt zu ver=
nichten
. Deine heimliche Entfernung ſprach für Deine
Schuld, nicht meine Anklagen; und dann, als Jahr
auf Jahr verging, ohne daß man etwas von Dir
hörte - als ich Dich für tot oder verſchollen halten
mußte
Da wäre es natürlich vollends überflüſſig ge=
weſen
, mein Andenken zu rehabilitieren! Nun gut-
ich
will Dir glauben, daß Du nicht ſelbſt der Urheber
der hier über mich verbreiteten Meinung biſt. Und
ich will für Dein Schweigen heute ebenſo wenig
Rechenſchaft von Dir fordern, als ich Vergeltung üben
will für jenen andern Verrat, den Du damals an mir
verübt. Du und Lsonie, Ihr hattet damals fürwahr
ein ſauberes Spiel mit mir getrieben, und wenn ich
an dem Tage, da ich Euren Liebesboten, meinen Reit=
knecht
Irmiſch, auf friſcher Tat ertappte und nieder=
ſchlug
, Dich ſtatt ſeiner in meinen Händen gehabt
hätte, ſo würde das alte Geſchlecht der Bruchhauſen
wahrſcheinlich ein recht unrühmliches Ende genommen
haben. Aber was war das? Klang es nicht wie
das Schnaufen eines Menſchen?- Haſt Du etwa zu
Deiner größeren perſönlichen Sicherheit jemanden mit
Dir gebracht, Ewald?
So wahr ich lebe, Horſt - neinl Niemand,
nicht einmal mein Weib und meine Kinder wiſſen
etwas von dieſer Unterredung. Es war das Rauſchen
des Windes, das Dich getäuſcht hat.
Vielleicht - obwohl mich mein gutes Gehör in
ſolchen Dingen nur ſelten im Stich läßt. Aber am
Ende bin ja nicht ich es, der einen unberufenen

Lauſcher zu fürchten hätte. Alſo ich wiederhole, daß
ich nicht nach Rhinow gekommen bin, um wegen
dieſer vergangenen Dinge mit Dir zu rechten, oder
gar, um mich nach vierundzwanzig Jahren dafür an
Dir und den Deinigen zu rächen. Ich bin vielmehr
gekommen, weil ich ſah, daß ich es ſo nicht mehr
weiter gehen laſſen durfte, weil Du auf dem beſten
Wege warſt, Dich zu ruinieren, weil ich Mitleid hatte
mit Deinen Kindern, die Du zu Bettlern machen
wollteſt.
Und Du willſt mir dennoch verbieten, Dich edel
und großmütig zu nennen? O, wie war es nur mög=
lich
, daß ich nicht gleich in der erſten Stunde Deins
hochherzige Abſicht errietl
Du ſchienſt davon allerdings ſehr weit entfernt
zu ſein. Aber wenn Du nun etwa glaubſt, daß meine
Großmut einfach in einem Verzicht auf mein väter=
liches
Erbe und auf die aufgelaufenen Hypothekenzinſen
beſtehen wird, ſo haſt Du Dich in Deinen Abſichten
nicht weniger gründlich getäuſcht, als bei jener
erſten Begegnung. Ich ſtelle mir meine Bedingungen,
und ſie lauten: Verkauf des Vorwerkes an den Fa=
brikanten
Berringer, und Einwilligung in ein Verlöbnis
Deiner Tochter Irene mit dem Sohne dieſes ehren=
werten
und tüchtigen Mannes.
Wie von einem Peitſchenhieb getroffen, ſprang
Ewald von Bruchhauſen empor.
Niemals! Niemals! Niemalsl Und wenn ſich
alles gegen mich verſchwört, dazu laſſe ich mich nicht
zwingen. Jetzt begreife ich ja freilich, woher der
Junge heut abend den Mut genommen, mir ſo gegen=
über
zu treten. Du warſt es, der aus ihm ſprach.
Du wollteſt mir beweiſen, daß Du Macht genug haſt,
ſelbſt meine Kinder gegen mich aufzuwiegeln und ſie
mir zu entfremden. Aber ich laſſe mir dieſe Schmach
nicht aufzwingen. Eher eine Kugel als das.
(ortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nummer 98.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1903.

Seite 3.

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Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1203.

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Dienstag, den 28. April.

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1 Fleiſchmaſchine, 1 Wiegemeſſer u. a. m.
Darmſtadt, den 27. April 1903.
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Wttich, Gerichtsvollzieher.
ED Mittwoch, den 28. d. Mts, nachmittags 4 Uhr:
VH. Vortrag.

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Abzugeben gegen
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Bekanntmachung.
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Landwehr= und Lagerhausſtraße wird
wegen Herſtellung eines Kanalanſchluſſes
auf einige Tage für den Fuhrwerks=
und Fahrrad=Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 25. April 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
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Direktion: Ed. Neumann.
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Oper in 3 Akten von Mehul.
Dirigent: Herr Hofkavellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeir Valdek.
Jakob, Hirte aus Hebron Herr Koths.
Joſeph. unter dem Namen
Kleophas, Statthalter in
Aegopten.
Herr Spemann

Benjämin,
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Simeon,
Levi,
Juda.
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Jaſchar,
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Söhne

Frl. Rödiger.
Herr Mickker.
Herr Weber.
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Herr Lang Ii.
Hr. Stallmann.
Herr Ungibauer.
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Hr. Birrenkoven.
Herr Waigandt.
Herr Joachim.

Itobal, Joſephs Vertrauter Herr Schulze.
Erſtes
Frl. Kapuſk.
Zweites Mädchen von: Frau Tolli.
Memphis
Brittes
Frl. Kahle.
Ein Offizier von Joſephs
Leibwäche
Herr Gräffner.
Nach dem 1. und 2. Ate findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr
Kartenverkallf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.
Mittwoch. 29. April. 153. Ab=Vorſt. D38.
Die rote Robel. Große Preiſe. Anfang
7 Uhr. Donnerstag, 30. April. 154. Ab=
Vorſt. B 39. Die Jüdin Große Preiſe.
Anfang½7 Uhr. - Freitag. i. Mai. 155. Ab.=
Vorſt. G39. Zum erſtenmale wiederholt:
7Das große Lichtr Große Preiſe. Anfang
7 Uhr. - Samstag, 2. Mai. Außer Abonne=
ment
. Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen.
Lumpacivagabundusu Anfang 7 Uhr.
Vorverkauf: Dienstag. 28. April, nach=
mittags
von ½4-5 Uhr, ſowie die folgenden
Tage, vormittägs von 11-1 Uhr.) Sonn=
tag
, 3. Mai. 156. Ab.=Vorſt. D 39. Don
Jüanz. Große Preiſe. Anfang ½7 Uhr.

74448i)

Liebigs hundertſter Geburtstag gibt zahlreichen
hochangeſehenen wiſſenſchaftlichen Vereinigurgen der ge=
ſamten
ziviliſierten Welt Anlaß zur Ehrung der Maner
des großzen Gelehrten. Dieſer Gedenktag mag auch der
Liebigs FleiſcheExtrakt=Compagnie die Aſtregung geeben
haben, eine neue Serie ihier Jſogenannten Liebig=Bilder
erſcheinen zu laſſen, die diesmal ihre allbekannte Bezeich=
mung
in büchſtäblicher Bedeutung führen: Es ſind wirk=
liche
Bilder von Liebig. aus ſeinem Leben und Wirken
von der Knabenzeit an bis zum glanzvollen Schluß ſeiner
Laufbahn in München Der Text auf den Rückſeiten
erläuterk kurg die wichtigſten Stadien eines viel bewegten
Lebens. das, voll von Mühe und Arbeit. für die geſaͤmte
Menſchheit ſegensreiche Früchte getragen hat. 17884
Was der Biawant unter den Edelſleinen,
Las iſt Deerings Eulen-Feiſe unter den feinen
Toiletteſeifen. Man muß ſie verſucht haben, um ſie voll
würdigen zu können. Sie iſt einzig in ihrer Art und
Wirkung die Haut zu verfeinern und zu verſchönen, ſie
gibt dem Teint die feſelnde Klarheit lebensfroher Jugend.
fie erhöht jenes liebliche Roſa des Antlißes, das blühender
Schönheit eigen iſt und übt leinerlei beläftigende Reiz=
wirkung
auf die Haut aus. Doerings Lnlsh-Scife iſt
eine Seife par excellence. Preis nur 40 Pfo. (908I1

Die Frankfurter Zeitung= und die
Sozialdemokratie.
Schon bei den Frankfurter Stadtverordneten=
wohlen
war 28 auſgefallen, daß die =Frankf. 3tg.
relche früher bekanntlich oft und mit Nachdruck für
die Sozialdemokraten eingetreten iſt, in ſcharfer Weiſe
gegen die Sozialdemokratie Stellung nahm
ſund ih= u. o vorhielt, daß ſie, falls ſie wirklich die
Mehrheit beſäße, gar nicht in der Lage ſei, die Pläne,
velche ſie den Wählern vormale, zu verwirklichen.
In einem Artikel zur Wahlbewegung im Samstag=
5att fordert ſie nun neuerdings zum Zuſammen=
ſchlug
der zeſamten hürgerlichen Linken im
ausdrücklichen Gecenſatz zur Sozialdemokratie auf.
Die darauf bezüglichen Ausführungen lauten:
Wir können uns der Einſicht nicht verſchließen, daß
das'erſte und nächſtliegende Ziel, eben die Sicherung
leiſtſungsfähiger Handelsverträge. ieht ſchon ernſtlich ge=
5öl- dek iſt, Dax ein wichtiger Beſtandteil der vertrass=
freundlichen
Mehrheit. die Sozialdemotratie. zu verjagen
brozt. Eöon nas der verhängnisvollen Entſcheidung
jener ungeücklichen Dezembertage hieß es, die ſosiäldemo
fratiſche Frak.ior. habe beſchlöſſen, Verträge auf Grund=
lage
des neuen Tarifs abmiehnen Damals ging in der
aligemeinen Erregung dieſe Mitteilung verloren. Nun
vat aber Bebel in Stttgart dieſe Erklärung wiederholt.
Wollen die Sozialdemokraten ſich im Prinzip gegen Ver=

träge auf der jetzigen Baſis verſchließen, ſo wird die
Mehrheitsbildun= auf ganz aubergewöhnliche Schwierig=
keiten
ſtoßen.-Wir ſelbit wünſchen natürlich nicht Ver=
träge
Um ieden Preis. Deutſchland braucht Handelsver=
träge
, die ſeine Warenausfuhr fördern. und hierauf wird
man die Abmachungen mit den fremden Staaten zu
prüfen haben, ſobald ſie vorliegen. Wenn aber die Sozial=
demokratie
dieſe Stellungnahme aufrecht erhält, ſo geht
daraus für weite Kreiſe die Notwendigkeit hervor, die
bürgerliche Linke zu ſtärken. Natürlich ſind die Handels=
verfräge
nur ein Argument hierfür, da eine ſtarke bürger=
liche
Einke auch aus anderen Geſichtspuntten unentbehr=
lich
iſt. Stehen ſich Reaktion und Sogialdemokratie gegen=
über
, ſo wird die Reibung Unerträglich, es muß zwiſchen
dieſen beiden Gewalten Lein kräftiger Puffer vorhanden
ſein, ſonſt iſt das allgemeine, gleiche Wahlrecht unrettbar
verloren. Schon aus dieſem Grunde handeln die Sozial=
demokraten
unklug, wenn ſie auf Verdrängung der bürger=
lichen
Oppoſition hinarbeiten. Das Bürverkum, das in
der deutſchen polikiſchen Entwicklung. eingekeilt zwiſchen
dem Grundadel und der induſtriellen Brdeikerſchaft, immer
zu kurg gekommen iſt, erſcheint troy alled em in kultureller,
ozialer, wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung als
unentbehrlicher Fartor. Wir glauben nicht, daß die Herk=
ſchaft
vom Junkertum dirert an die Arbeiterklaſſe ohne
das bürgerliche Bindeçlied übergehen wird oder kann.
Soll ein Syitemwechſel eintreten. ſo muß ein politiſch=
geſchloſſenes
Und ſeiſtüngsfähiges Bliroartüm vorhanden
bleiben. In dieſer Nichtung zu wirken, iſt die Haupt=
aufgabe
der kommenden Wahl und die Nationalliberalen
haben in einer undlaublichen änr'i' higkeit dieſe Situation
verkannt, als ſie beim Zolltarif der Reaktion Handlanger=

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1903.

Nummer 98.

dienſte leiſteten.: Nachdem auch den freiſinnigen Parteien
ein Spiegel vorgehalten worden iſt, ſchließt der Artikel:
Das eine aber ſoll und muß erreicht werden, und darauf
haben die entſchieden liberaten Wähler einen Anſpruch:
nämlich daß die bürgerliche Linke, die in der
praktiſchen Politik jaſt immer einig iſt, ſich in Ge=
meinſamkeitan
die Wähler wendet, daß ſie
gemeinſame Ziele für die nächſte Zeit aufſtellt und dieſe
allen anderen Parteien gegenüber, nach
rechts wie nach links, geſchloſſen und gemeinſam
vertritt.
Wir haben hier auch die rein demokratiſchen
Anſchauungen entſprungenen Ausführungen wieder=
gegeben
, welche Angehörige anderer bürgerlicher Par=
teien
nicht unterſchreiben können, damit nicht geſagt
werden kann, wir hätten Sätze aus dem Zuſammen=
hang
herausgeriſſen. Man wird ſich dieſes Artikels
der Frkf. 3tg.: erinnern, wenn ſie bei der bevor=
ſtehenden
Reichstagswahl wieder einmal, wie es früher
geſchehen, für die Wahl eines ſogialdemokratiſchen
Kandidaten gegen die eines der bürgerlichen Parteien
eintreten ſollte.;
Deutſches Reich.
Der Geſetzentwurf wegen des Verſiche=
rungsvertrags
iſt jetzt in ſeinen Grundzügen
fertiggeſtellt und wird in allernächſter Zeit zur Ver=
öffentlichung
und zur Verſendung an die einzelſtaat=
lichen
Regierungen gelangen. Ob auf Grund der
einlaufenden Gutachten und Kritiken eine nochmalige
Umarbeitung vorgenommen werden wird, dürfte
durchaus von deren Inhalt abhängen.
Auch die Südd. Reichskorr.- dementiert die
durch die Preſſe gegangenen Nachrichten über die
angeblich ſchon weit gediehenen Handelsver=
tragsverhandlungen
und fügt in Bezug auf
das Gerücht, daß eine geplante Zuſammenkunft
zwiſchen dem Grafen Goluchowski und dem Grafen
Bülow auf ſpätere Zeit verlegt worden ſei, hinzu:
Die Löſung der handelspolitiſchen Fragen zwiſchen
dem Reich und Oeſterreich=Ungarn dürfte voraus=
ſichtlich
einer perſönlichen Beſprechung zwiſchen den
auswärtigen Miniſtern der verbündeten Kaiſermächte
nicht bedürfen, und auf dem rein politiſchen Gebiet
liegen, bei den ausgezeichneten Beziehungen und der
dauernden Fühlung, wie ſie in den ſchwebenden
Fragen zwiſchen Berlin und Wien obwaltet, keine
Punkte vor, die mur viva voce zwiſchen den leiten=
den
Staatsmännern ſelbſt erörtert werden könnten.
- Die im Sommer 1902 veranſtalteten Er=
hebungen
über die Arbeitsverhältniſſe der
Gehülfen und Lehrlinge im Fleiſcher=
gewerbe
ſind durch die Abteilung für Arbeiter=
ſtatiſtik
des kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes bearbeitet
und liegen jetzt in einem ſtattlichen Bande von 289
Folioſeiten vor. Es wurden im ganzen 6092
Schlächterbetriebe mit 14754 Perſonen befragt: dieſe
Zahl entſpricht ungefähr 10 Progent aller auf Grund
der Gewerbeſtatiſtik im deutſchen Reich feſtgeſtellten
Betriebe. Von den 14754 vertragsmäßig in den
Fleiſcherbetrieben, beſchäftigten Perſonen wurden
12996 mit dem Schlachten oder der Verarbeitung
des Fleiſches und 1758 mit anderen Arbeiten be=
ſchäftigt
. Das Schlachtperſonal ſetzt ſich aus 9165
Geſellen und 3831 Lehrlingen zuſammen; von letzteren
waren 1941 über und 1890 unter 16 Jahre alt;
das weibliche Element war nur mit 6 Progent an
dem Geſamtperſonal beteiligt. Die Arbeitszeit ge=
ſtaltet
ſich im Fleiſchergewerbe ſehr verſchiedenartig.
Während des Winterhalbjahres werden im allge=
meinen
kürzere Arbeitszeiten eingehalten als im
Sommer; in Bayern herrſcht allgemein eine kürzere
Arbeitszeit als in Preußen und in Sachſen.
Ausland.
- In einem am Sonntag veröffentlichten
Schreiben Reinachs an den Graſen Terlet Courbonne
gibt Reinach einen Brief des verſtorbenen Bot=

ſchafters Münſter wieder, in dem Münſter
ſchreibt: General v. Schwartzkoppen habe ihm zu
Beginn der Drehſus=Affäre verſichert, daß er keinerlei
Beziehungen zu Dreyſus gehabt habe. Auf eine An=
frage
Münſters teilten der Kriegsminiſter und der
Generalſtab in Berlin ebenfalls mit, daß ein Offi=
zier
Dreyſus ihnen nicht bekannt ſei und die Berliner
Behörden niemals Beziehungen zu Dreyfus gehabt
hätten.
Präſident Loubet iſt am Sonntag in Bona
eingetroffen. Er empfing auf dem Bahnhof die Be=
hörden
. Der Präſident erhielt ſodann von dem
Miniſter Delcaſſs ein Telegramm, welches mitteilt,
daß er Delcaſſs amtlich davon benachrichtigt
worden ſei, daß ein amerikaniſches Geſchwa=
der
am 29. April in Marſeille ankommen werde, um
den Präſidenten bei ſeiner Rückkehr nach Frankreich
zu begrüßen. In ſeinem Erwiderungstoaſt auf dem
vom Gemeinderat veranſtalteten Bankett beſprach Präſi=
dent
Loubet die Ergebniſſe ſeiner Reiſe. Er ſeikeinem An=
zeichen
von Feindſeligkeiten zwiſchen den Eingeborenen
und den Koloniſten begegnet und zolle der Armee, der
Verwaltung und den Richtern, ohne Rückſicht, ob
ſie Franzoſen oder Eingeborene ſeien, volle Anerken=
nung
. Der Präſident lobte den ſtellvertretenden
Gouverneur Varmer, und ſchmückte ihn mit dem
Bande der Ehrenlegion. Loubet, welchem die Bevölke=
rung
begeiſterte Ovationen darbrachte, trat die Reiſe
zu Schiff nach Tunis an.
Die erſte Kammer des ſchwediſchen Reichs=
tags
beſchloß, der Regierung ein Schreiben zuzu=
ſtellen
, mit der Aufforderung. ſofort Unterhandlungen
einzuleiten wegen der Neuordnung des unionellen
Verteidigungsweſens auf Grund der Gleichberech=
tigung
beider Reiche.
- In der Provinz ſind die Wahlen zu den
ſpaniſchen Kortes ſehr unruhig verlaufen. In
Madrid haben die Republikaner die Mehrheit. In
einem Bezirk der Stadt verhinderte eine Gruppe, die
in das Wahllokal eingedrungen war, die Vornahme
der Wahl und zertrümmerte die Wahlurne. In
Barcelona kam es zwiſchen Republikanern und Kata=
loniſten
wiederholt zu Zuſammenſtößen, bei denen
mehrere Perſonen durch Revolverſchüſſe verletzt
wurden. Die Republikaner griffen die Prieſter mit
Steinwürſen an. Auch in Salamanca kam es zu
Zuſammenſtößen. Der Vorſitzende des Wahlbureaus
wurde ausgepfiffen. In Valencia wurde eine Perſon
durch Revolverſchüſſe verletzt. In Granada wurden
die Wahlurnen durch Stockſchläge zerſtört.
Die letzten Forderungen Rußlands an
China bezüglich der Mandſchurei bilden Gegen=
ſtand
der Erörterung der japaniſchen Preſſe. Sogar
die japaniſchen Blätter, die bisher in der Mandſchurei=
Frage Mäßigung zeigten, ſchließen ſich der Anſicht
an, daß die Zeit gekommen ſei, daß alle an der
Integrität und Entwickelung der kommerziellen Hilfs=
quellen
Chinas intereſſierten Mächte eine feſte Haltung
Nußland gegenüber zeigen müßten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. April.
Ernennungen. Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
haben ernannt: den ſtändigen Hilfsarbeiter
bei der Abteilung für Lazdwirtſchaft, Handel und
Gewerbe des Miniſteriums des Innern Regierungsrat
Dr. Eugen Wagner zum vortragenden Rat bei dieſer
Abteilung unter Verleihung des Amtstitels als Ober=
regierungsrat
mit Wirkung vom 1. Mai d. Js., den
Hauptlehrer an der Gewerbeſchule zu Michelſtadt Ludwig
Schalk zum Hauptlehrer an der Gewerbeſchule zu
Worms, den Finanzaſpiranten Wilhelm Erle zum
Sekretariats=Aſſiſtenten bei der Landes=Univerſität.
= Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
haben dem früheren Pfarrer in Fürth Jakob
Schmitt. 3. 3t. in Neuſtadt i. O., das Nitterkreus
erſter Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß=
mütigen
verliehen.

Hugo Wolf=Gedächtuisfeier.
4 Getreu dem Wahlſpruch Ehret Eure deutſchen
Meiſter, dann bannt Ihr gute Geiſter hatte der
Richard Wagner=Verein am Sonntag vormittag
in der Aula der Techniſchen Hochſchule eine Hugo
Wolf=Gedächtnisfeier veranſtaltet, die dem An=
denken
des am 22. Februar d. J. nach langem Siechtum,
im 44. Lebensjahre verſtorbenen Komponiſten galt. Die
Feier, welche von Damen und Herren zahlreich beſucht
war, wurde mit dem Vortrag der beiden ſchönen Hugo
Wolfſchen Kompoſitionen Anakreons Grab= und Wo
wird einſt des Wandermüden letzte Ruheſtätte ſein ?u
durch Hern Konzertſänger Heinrich Reinhardt
paſſend eingeleitet, worauf Herr Privatdogent Dr. Willi
Nagel die Gedächtnisrede hielt, in der eretwa folgendes
ausführte:
Der Tod iſt als milder Erlöſer an Wolfs Kranken=
lager
getreten: Faſt 5 Jahre lang hat der Tondichter,
den wir unter die größten unſerer Zeit rechnen dürfen,
in der Landesirrenanſtalt zugebracht, der Welt und ſeiner
Kunſt verloren. Es beſteht heute die Neigung, ihn zu
hoch einzuſchäzen, in ihm den Heros zu ſehen, der an
Genialität alle ſeine Vorgänger überragt habe. Man
ſollte ihn. den unermüdlichen Streiter für Wahrheit,
nicht mit ſolchen Phraſen beleidigen. Seine Kunſt iſt ſo
hoch und echt, daß ſie eine ſtrengſte kritiſche Prüfung
verträgt. Freilich iſt die Zeit für eine ſolche noch nicht
gekommen, wir ſind alle noch Partei ihm gegenüber.
So kann ſichs nur um die Wiedergabe perſönlichen Em=
pfindens
und Denkens hier handeln. Das Verſtändnis
für ſeine Kunſt Fernerſtehenden zu vermitteln, iſt ſehr
ſchwer, da ſie in erſter Linie das vollſtändige Aufgeben
konventioneller Liedvorſtellung verlangt. Er iſt durch
einfache logiſche Konſequens ſeiner Schreibweiſe dazu ge=
kommen
, neben jeinen Liedern auch für die Bühne zu
ſchreiben; ſchon ſeine Lieder ſind monologiſch geſtaltete
große Szener; dieſe beſondere Form, die warme Hin=

neigung zu Wagner, das überaus vielſeitige Geſtaltungs=
vermögen
, ſeine eminente Fühigkeit, Motive von voll=
endeter
Kraft des Ausdrucks zu finden, all das trieb ihn
zur Bühne. Gleichwohl iſt er in erſter Linie als
Schöpfer des neuen deutſchen Liedes zu betrachten, bei
dem Melodie und Klavierſtimme ſich in anderer Weiſe
als bei den früheren deutſchen Liederſängern ergänzen
laber Schubert iſt gleichwohl ſein Vorgänger), bei dem
insbeſondere die Klavierſtimme zum weſentlichen Faktor
des ganzen Werkes wird und nicht mehr bloß harmoniſche
Stütze, wenn auch eine noch ſo reich ornamentierte, iſt.
Der Vortragende fkiszierte weiterhin die ſpezifiſche Kom=
poſitionstechnik
Wolfs, betonte ſein intereſſantes Ver=
hältnis
zu den Dichtern, deren Schöpfungen ihm Grund=
lage
für ſeine Nachſchaffungen wurden und ſchloß mit
einer warmen Würdigung der menſchlichen Eigenſchaften
des großen Mannes, der Liebe und Anerkennung ge=
braucht
hätte, um leben zu können, dem aber die teil=
nahmloſe
Welt wenig von beiden, aber umſo mehr Hohn
und Gleichgültigkeit entgegenbrachte.
Die durch Gediegenheit der Form und Tiefe des
Gehalts ſich auszeichnenden Ausführungen des Redners
erweckten die ungeteilte Aufmerkſamkeit, der Zuhörer.
Mit dem Geſang der von Herrn Reinhardt ſtimmungs=
voll
vorgetragenen beiden Lieder Denk es, o Seele
und Verborgenheit ſchloß die ernſte Feier. Die Lieder
begleitete Herr Richard Senff auf dem Klavier. Erwähnt
ſei noch. daß vor dem Rednerpult ein von Herrn Hof=
theatermaler
Kurt Kempin gezeichnetes, umflortes und
bekränztes Porträt des Komponiſten aufgeſtellt war.
Anläßlich dieſer von dem Richard Wagner=Verein
veranſtalteten Gedächtnisfeier dürfte die Reminisgenz von
Intereſſe ſein, daß der Komponiſt auch in unſerer Stadt
einmal öffentlich aufgetreten iſt. Es geſchah das auf
Einladung des genannten Vereins. der mit dieſem
Abend ſeine neuc Aera, für die Werke weniger be=
kannter
zeitgenöſſiſcher Tondichter einzutreten, erfolgreich

Das Offigierskorps des Großherzoglichen Infan=
terie
=Regiments (Leib=Rat.) Nr. 117 ließ am Samstag.
den 25. ds., dem 60. Geburtstage Ihrer Königl. Hoheit der
Großherzogin Alice einen prächtigen Kranz mit
Widmungsſchleife am Denkmal der höchſtſeligen Fürſtin
niederlegen.
- Zur Reichstanswahl ſchreibt man uns: In der
am Sonntag abgehaltenen Verſammlung der
Vertrauensmänner der nationalliberalen
Partei des Wahlkreiſes Darmſtadt-Groß=Gerau, ent=
wickelte
der in Ausſicht genommene Kandidat, Herr
Rechtsanwalt Dr. Stein m längerer Ausführung ſeir.
Programm. Er führte aus, daß er auf dem Boden der
nationalliberalen Partei, ſtehe und mit dieſer ſein
Beſtreben ſei, des Vaterlandes Wohl mit allen Kräften
zu fördern. Er ſtehe auf nationalem Boden und werde
für Erhebung und Ausbildung des Heeres und der
Flotte eintreten. Als Anhänger einer Mittelpartei werde
er ſuchen, die Gegenſätze auf wirtſchaftlichem Gebiete
auszugleichen und zu mildern. Er ſei ein warmer
Freund der Landwirtſchaft, und deren wirtſchaftliche
Lage zu heben, werde er ſtets bereit ſein. Er ſei für
langfriſtige Handelsverträge im Intereſſe der Induſtrie
und der Arbeiterſchaft, erſtrebe aber, daß die Wünſche der
Landwirtſchaft bei Abſchluß der Handelsverträge weiteſte
Berückſichtigung finden möchten. Allen Beſtrebungen,
die in ſogialer Beziehung an den Reichstag herantreten,
würden bei ihm volle Unterſtützung finden. Gerade die
Lage der Arbeiter ſei ihm aus ſeiner Stellung als Vor=
ſihender
des Gewerbegerichts genau bekannt. Allein den
Beſtrebungen der ſozialiſtiſchen Partei müſſe er auf das
Schärfſte entgegentreten. Er hoffe, daß für dieſe Partei
einmal die Zeit komme, einzuſehen, was für die Arbeiter
bereits geſchehen ſei, und anzuerkennen, daß nicht in der
ſogialdemokratiſchen Führung ihr Heil liege. Für lang=
friſtige
Handelsverträge und volle Berückſichtigung der
bäuerlichen Intereſſen, ſoweit dies mit dem Intereſſe der
anderen Berufsſtände ſich vereinigen laſſe und gegen die
Sogialdemokratie, das ſei ſeine Parole für den Wahl=
kampf
. Wurden die ausgezeichneten Darlegungen des
Kandidaten wiederholt von lebhaften Beifall unter=
brochen
, ſo wurde der Schluß ſeiner Rede von toſendem
Beifall begleitet. Die Ausführungen, ſachlich und obiektiu
vorgetragen, dabei von einem warmen patriotiſchen Ton
durchweht. gaben der Verſammlung zu erkennen, daß
hier ein Mann als Kandidat gefunden ſei, der, auf dem
Boden der Mittelparteien ſtehend, unſeren Wahlkreis auf
das Würdigſte vertreten kann. Die Verſammlung ſprach
ſich dann auch unter warmer Befürwortung der ver=
ſchiedenſten
Redner mit Begeiſterung für die Kandidatur
Stein aus.
½ Großh. Hoftheater. Die 100. Aufführung des
Troubadouri am Samstag ſand vor vollbeſetztem
Hauſe ſtatt und nahm einen hochbefriedigenden kuͤnſt=
leriſchen
Verlauf. Mit den Volksvorſtellungen
zu ermäßigten Preiſen, die in der verfloſſenen
Saiſon eine weitere Ausdehnung erfahren haben, hat
man hier gute Erfahrungen gemacht, da das Publikum
dieſelben dankbar hingenommen und, was die Haupt=
ſache
iſt, ſtets zahlreich beſucht hat. Auch in finanzieller
Hinſicht dürfte das Reſultat kein unbefriedigendes ſein,
denn das dieſe Vorſtellungen beſuchende Publikum iſt
gzum geringſten Teile Abonnentenpublikum, ſo daß die
Befürchtung, das Abonnement könne durch dieſe billigen
Vorſtellungen beeinträchtigt werden, wohl ausgeſchloſſen
iſt. Die Hoftheaterdirektion iſt mit dieſen Vorſtellungen
zu ermäßigten Preiſen bekanntlich oft und von ver=
ſchiedenen
Seiten geäußerten Wünſchen entgegengekommen
und wird hoffentlich in der Lage ſein, dieſe Vorſtellungen.
für welche das Publikum dankbar iſt, auch in Zukunft
beizubehalten.
0 Der Lehrermangel in Heſſen wird deutlich da=
durch
illuſtriert, daß die vor Oſtern entlaſſenen Schul=
amtskandidaten
bereits ſämtlich Verwendung gefunden
haben, ja vicle mußten noch im abgelaufenen Schuljahr
verwandt werden. ſo hatten 3. B. die Abiturienten von
Alzey eher ihre Dekrete als ihre Abgangszeugniſſe. Vor
einigen Jahren mußten die jungen Leute bis Sommer,
oft bis Herbſt warten. Auch diesmal konnten nicht alle
Lücken gefüllt, vielmehr mußten zahlreiche Neuerrichtungen
von Schulſtellen verſchoben werden, ſodaß Klaſſen mit
über 100 Schülern durchaus keine Seltenheit ſind. Erſi
in etwa fünf Jahren dürfte der Lehrermangel behoben
ſein, da man jetzt auf den Seminarien Parallelklaſſen
errichtet, eine ſolche beſteht bereits in Friedberg mit
60 Schülern, in Alzey und Lich ſteht ihre Errichtung
bevor. Gutem Vernehmen nach haben ſich 200 junge
Leute zum Eintritt in die drei Seminare gemeldet, ſodaß
viele zurücktreten mußten.
M.V. Um die in hieſiger Stadt mit längſt anerkanntem
und ſegensreichem Erfolge von den verſchiedenſten Seiten
betätigten Beſtrebungen zur Hebung und Verbreitung
von Volksbildung nach Kräften unterſtützen und erweitern
zu helfen, hatte der Mogartverein ſchon im Winter
vorigen Jahres den Beſchluß gefaßt, den Einnahmeüber=
begann
. Am 24. Januar 1894 begleitete Wolf, von dem
zu jener Zeit hier nur ganz wenige Muſikfreunde mehr
als den Namen wußten, 15 ſeiner ſchönſten Lieder
(darunter auch die am Sonntag geſungenen Anakreons
Grab= und Verborgenheit) perſönlich am Flügel; aus=
führende
Künſtler waren Opernſängerin Fräulein Frieda
Zerny ljetzt Frau Muſikdirektor Hallwachs in Kaſſel und
Herr Richard Senff. Von jenem Liederabende an, der
damals einen tiefen Eindruck erzielte, begann der jetzi
weltberühmte Komponiſt auch in unſerer Stadt nach und
nach modern; zu werden; namentlich war es Dr. Lud=
wig
Wüllner, auf deſſen Programmen Hugo Wolfs
Lieder hier faſt kein einziges Mal fehlten.
Kleines Feuilleton.
(Eintransportables, zerlegbaresWahl=
kloſett
iſt von einem Hamburger Fabrikanten kon=
ſtruiert
worden. In einem Proſpekt leſen wir von ihm:
Die Wahlzelle; iſt ein Jſolierraum, wie er nicht ein=
facher
und zweckentſprechender gedacht werden kann,
nimmt nur zwei Geviertmeter Grundfläche in Anſpruch,
kann in jedem Wahllokal direkt am Wahlvorſtandstiſch
leicht aufgeſtellt und nach Gebrauch in wenigen Minuten
zerlegt werden, um bei den nächſten Wahlen dem gleichen
Zwecke zu dienen.; Mehr kann man nicht verlangen.
Ein vergnügter Abend bei Monna
Vanna. Die =Kumburger Zeitung= bringt folgende
köſtliche, aus Schluckenau in Böhmen datierte Theater=
notig
: Den Bemühungen der hieſigen Schützengeſell=
ſchaft
iſt es gelungen, die durch ihre vorhergegangenen
Darbietungen in beſter Erinnerung ſtehende Theatergeſell=
ſchaft
Ant. M. Wieden für nächſten Sonntag für eine
einmalige Vorſtellung des berühmten Meiſterwerkes von
Maurice Maeterlinck Monna Vanna zu gewinnen. Den
muſikaliſchen Teil des Abends beſorgt die Schluckenauer
Schüzenkapelle und findet die Vorſtellung zur Bequem=
lichkeit
der Beſucher bei Tiſchen ſtatt. Wir wünſchen den
Unternehmern, welche bemüht ſind, mit dieſer Darbietung

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Rummer 28.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1903.

Seite 13.

ſchuß eines damals abgehaltenen Vereinsfeſtes zur Ver=ſ daß viele ſich mit einem Stehplätzchen begnügen mußten.
anſtaltung eines größeren Volkskonzertes Ver= Es herrſchte eine ſehr gehobene Stimmung. Der
wendung finden zu laſſen. Leider ſtellten ſich bisher der Lehrlingsverein kann mit Befriedigung auf dieſe Ver=
Ausführung mannigfache Hinderniſſe eutgegen und war anſtaltung zurückblicken. Es haben ſich auch bereits
es jetzt erſt möglich, an die Verwirklichung des Gedankens mehrere neue Mitglieder angemeldet.
heranzutreten. Die Aufführung findet, demgemäß
h. Gaſtſviel des Dr. Fritz Friedmann. Der aus
Samstag. den 9. Mai, in der Turnhalle am einem Progeſſe im Jahr 1896 und durch ſeine damalige
Woogsplatz ſtatt und iſt, wie ausdrücklich hervorgehoben glänzende Verteidigungsrede bekannte Rechtsanwalt Dr.
ſei, in erſter Linie für den minderbemittelten Teil der Friedmann ans Verlin hat Barett und Gerichts=
hieſigen
Bevölkerung beſtimmt. Von der Erhebung eines dank mit Zylinder und Bänkl vertauſcht und iſt nicht
eigentlichen Eintrittsgeldes iſt aus dieſem Grunde Ab= ohne Geſchick und Erſolg in ſeine neue Laufbahn ein=
ſtand
genommen worden, doch muß die Eintritts= gelenkt. Mit zwei ſchmucken Sängerinnen, Henriette
berechtigung durch den Kauf eines Programms zu dem Faulconnier und Maruſia Mara, ſowie dem
Preiſe von 20 Pfennig erworben werden. Etwaigen l Balladenſänger Jean Paul aſſociiert, durchzieht er
Wünſchen nach numerierten Plätzen ſoll durch die Er= Deutſchland und gab auch hier am Samstag und Sonn=
richtung
einer beſchränkten Anzahl von Sperrſitzen 1 M.l tag in der Turnhalle am Woogsplatz Proben ſeines viel=
begegnet
werden. Erfreulicherweiſe hat der Verein für ſeitigen Talents. Wie Friedmann ſelbſt ſagt, haben ſeine
ſein Unternehmen die hilfsbereite, und opferwillige und ſeiner Kollegen Darbietungen mit denen des Ueber=
Unterſtützung ſowohl einer Reihe von bewährten Solo= brettl nichts gemeinſam, ſie lehnen ſich aber unbewußt
kräften, als auch der Kapelle unſeres Leibgarderegiments und unmittelbar an ſolche an und können als eine der
Nr. 115 gefunden, ſodaß es möglich war, die Schönheiten von Wolzogen ſeiner Zeit verurteilten Abarten ſeiner
zweier unſerer volkstümlichſten Männerchorwerke mit l Beſtrebungen bezeichnet werden. Henriette Faulconnier,
Soli und Orcheſter: Die Landsknecht=Kantater von durch Dr. Friedmann, den Confsrencier, dem Auditorium
Taubert und Die altniederländiſchen Volksliederl von vorgeſtellt, ſang in deutſcher und franzöſiſcher Cprache.
Kremſer, die bisher meiſt nur im geſchloſſenen Vereins= Sehr gut trug ſie Montmartrel von Robert Heymann,
kreiſe zur Aufführung kamen, an dem in Rede ſtehenden Muſik von Bela Laszky vor. In drei Seceſſionsgejängen
Abend auch einem erweiterten und hoffentlich recht em= Ablöſung=, Aeſthetiſcher Tee=, Tange mit mirs glänzte
pfänglichen Kreiſe von Zuhärern vorzuführen. Ueber Maruſia Mara. Mit hervorragender Kunſt der Cha=
alles
Nähere erfolgt im Laufe der nächſten Woche rakteriſtik ſang ſie beſonders Ablöſung; ein übrigens
öffentliche Bekanntmachung.
tiefernſtes lyriſches Stimmungsbild. Der Balladenſänger
L.F. Bei Gelegenheit der Feier von Liebigs hundert= Jean Paul bot in ſeinen komiſchen Vorträgen wenig
jährigem Geburkstag am 12. Mai wird als Vertreter Eigenartiges, erntete aber troß ſeiner Plattheiten
der Großherzoglichen Techniſchen Hochſchule im Namen ſtarken Beifall. Dr. Friedmann ſprach als Verteidiger.
Seiner Magniſizenz des Herrn Rektors Herr Geh. Seine Darlegungen waren von packender Wirkung und
Hofrat Profeſſor Dr. Staedel den am Vormittag ließen den gewandten Redner erkennen, zuriſtiſch waren
ſtattfindenden Feſtakt mit einer Anſprache eröffnen. Als ſie unſeres Erachtens aber nicht; beſſer gefiel er uns als
Vertreter der Stadt Dermſtadt wird im Namen des Rezitator. Aus dem Buche Willis Werdegangl von
Herrn Oberbürgermeiſters der erſte Beigeordnete Herr Rideamus trug er mit feiner Pointierungskunſt zwei
Hr. Gläſſing reden.
Gedichte vor, die viel belacht wurden. Mit einem Duett
2 Die in unſerem Blatte gegebene Anregung. den Alte Lieber, von Henriette Faulconnier und Jean Paul
hieſigen ſehr rührigen Verkel=-Verein zu unterſtützen, vorgetragen, ſchloß der Abend. Im Allgemeinen waren
iſt erfreulicherweiſe auf guten Boden gefallen. Es wird die Vorträge der einzelnen Mitwirkenden nicht mit Takt
uns mitgeteilt, daß faſt, alle Bezirksvereine, der und Rückſicht auf das ſittliche Gefühl des Publikums
Detailliſten=Verein, der Gaſtwirte=Verein, der Gewerbe= ausgewählt. Der Beſuch war am Samstag nicht ſtark,
Verein, der Handelsverein, ſowie zahlreiche hieſige Ein= der ſonntägigen Vorſtellung wohnten wir nicht an.
wohner Mitglieder des Verkehrs=Vereins geworden ſind
2 Auf der Radrennkahn an der Heidelberger=
und daß viele bisherige Vereinsmitglieder ihre Beiträge ſtraße wird kommenden Sonntag der berühmte rheiniſche
erhöht haben. Unterſtützt durch den Opferſinn unſerer Fahrer Walter Rütt die deutſchen Farben gegen die aus=
Mitbürger, kann ſo der Verkehrs=Verein ſeine für unſere ländiſche Konkurrenz verteidigen. Rütt, welcher am
Vaterſtadt ſo nützlichen Beſtrebungen beſſer als bisher 3. Mai erſtmalig hier an Start geht, fährt erſt 1¼ Jahre
verwirklichen. Das von dem Verkehrs=Verein für dieſes als Berufsfahrer, hat ſich aber Arend beſonders im letzten
Jahr geplante ſchöne Plakat wird eine gute Reklame für l Jahre weit überlegen gezeigt. Er war vergangenes Jahr
unſere Stadt ſein. Es möge wiederholt darauf auf= auch der einzige europäiſche Fahrer, welcher den Welt=
merkſam
gemacht werden, daß jeder, der den Verkehrs= meiſter Ellegaard mehrere Male kair ſchlug. Sein herr=
Verein unterſtützt, nicht nur den ſtädtiſchen ſondern auch lichſter Triumph 1902 war zweifellos ſein Sieg im großen
den eigenen Intereſſen dient. Daher darf der Darm= Fremdenpreis zu Paris gegen Ellegaard. Meyers, Arend
ſtädter Bürger dem Verkehrs=Verein nicht fernbleiben, und Grogna. ſowie am 2. Mai in Köln, wo er den
wenn ihm das Gedeihen ſeiner ſchönen Vaterſtadt am berühmten Neger Major Taylor ſchlug. Dieſes Jahr
Herzen liegt.
befindet ſich der 19jährige bereits in beiter Form; das
O.W.xl. Traurigen Herzens ſah wohl Mancher, der bezeugen ſeine großen Siege in Duisburg, Dortmund,
beabſichtigte, an dem erſten Ausfluge der Sektion Köln ꝛc. Auf ſein Zuſammentreffen mit Ellegaard iſt man
Darmſtadt des Obenwald=Klubs am Sonntag teilzu= in Sportkreiſen äußerſt geſpannt und geſtalten ſich dadurch
nehmen, unaufhörlich Schnee und Regen in erquickender die hieſigen Rennen zu einem ſportlichen Ereignis erſter
Abwechslung den Himmelsſchleuſen entſtrömen. Um ſo Ordnung.
größer die Freude, als am Sonntag morgen heller
L. Griesheim. 27. April. Ein ſehr reges Treiben ent=
Sonnenſchein einen wonnigen Frühlingstag verſprach. wickelte ſich heute wieder auf dem hierorts abgehaltenen
Es fanden ſich denn auch 66 Teilnehmer für die Tour Ferkelmarkt. Aufgetrieben waren 304 Tiere, meiſt
ein, welche in Hetzbach ihren Anfang nahm. Der Weg ſehr ſchöne Exemplare, die auch alle verkauft wurden.
ſührte zuerſt auf den Krähberg, vorüber an der auf Ver= Das Geſchäft ging ſehr flott und koſteten Ferkel 14-18
anlaſſung und nach Entwürfen des Herrn Oberförſters Mark, Springer 34-30 Mark per Stück. Der nächſte
Heyer in Beerfelden etrichteten Blockhütte, welche, an Verkelmarkt findet Montag, 11. Mai, vormittags 7½
Bergesabhang herrlich im Walde gelegen, durch ihre Uhr ſtatt.
ſaubere, nette Ausführung ſowohl; wie auch durch
Mainz, 26. April. Dem Kriminalſchuzmann Georg
ihre praktiſche Einrichtung die Bewunderung eines Jeden Korn hier wurde vom Oberſtaatsanwalt Dr. Schmidt
erregte. Auf ausſichtsreichen Wegen über den Gipfel für ſeine bei der Verhaftung des Sponsheimer!
des Berges weiter nach Veerfelden ging die Wanderung. Roubmörders geleiſteten Dienſte beſonderes Lob
Auch diesmal verſäumte es die dortige rührige Sektion geſpendet und mitgeteilt, daß von der ausgeſezten Be=

nicht, die Darmſtädter Klubfreunde auf das herglichſte
zu begrüßen. Nach kurger Frühſtücksraſt wurde der

Marſch fortgeſetzt, programmgemäß über Rothenberg nach
Eberbach. Leider mußte man dem etwas allzu weichen
Wege zu viel Aufmerkſamkeit ſchenken, um ſich ganz
dem Genuſſe der ſich zahlreich bietenden herrlichen Aus=
blicke
widmen zu können. Pünktlich zur vorgemerkten Zeit
war Eberbach erreicht und Jeder freute ſich der wohl=
gelungenen
Tour. Möge das Wetterelück auch fernerhin
dem Klub ſo günſtig ſein! Nicht vergeſſen ſoll der Dank
für die Eiſenbahnverwaltung ſein, welche auch diesmal
wieder in zuvorkommendſter Weiſe zwei Geſellſchafts=
vagen
zur Verfügung geſtellt hatte.
Am 28. Avril begehen die Eheleute Adam Grüne=
wald
und Ehefrau das Feſt der Silbernen Hochzeit.
2 Die Preisverteilung des katholiſchen Lehrlings=
vereins
verlief auf das ſchönſte; 17 konnten ausgezeichnet
werden. Die Rollen waren gut einſtudiert und wurden
exakt geſpielt; der Zudrang zu der Feier war ſo groß,
den Beſuchern einen vergnügten Abend zu bereiten, den
beſten Erfolg.
Akrobatengehälter. Eine franzöſiſche Fach=
geitſchrift
macht folgende intereſſante Angaben über die
hohen Gehälter, die von den verſchiedenen Akrobaten
in den großen Inſtituten Frankreichs und des Aus=
landes
verdient werden. Ein gewöhnlicher Clown ver=
dient
800 bis 1200 Fr. im Monat. Die Meiſter des
Faches kommen visweilen auf 2500 Fr.; aber man kann
fie an den Fingern herzählen. Die Akrobaten ſtehen lich
auf 2000 bis 2500 Fr. im Monat, je nach ihrer Kraft;
die Gymnaſtiker verdienen im allgemeinen mehr 3000.
4000 oder ſelbſt 5000 Fr. Es werden auch einige Fälle
erwähnt, in denen ihr Gehalt 6000 und 7000 Fr. pro
Monat betrug. Die Kunſtreiter der hohen Schule forderr
2000 bis 3000 Fr., die Künſtreiterinnen ein wenig meh,
- wenn ſie ſehr hübſch ſind. Schließlich verdienen die=
Jongleure, Equilibriſten bis zu 8000 Fr. monatlich. Si=
ſind
die Heldentenöre des Zirkus.
Vom Hunsrück. In Simmern hat ein brave=
Hunsrückbauer, der die Wiederwahl des bisherigen Reichs
tagsabgeordneten warm empfahl, ſeine Rede geſchloſſen:
Auf dem Hunsrück brauchen wir ein geſundes und kräf=
1iges Rindvieh, das rein iſt von Maul= und Klauenſeiichz.
Darum wählen wir unſeren bewährten alten Abgeord=
neten
wieder.
1 Vom ABC=Schützen. Am erſten Schultage
fing einer der in der vorderen Vonk ſihenden Sechsjährigen
plötzlich bitterlich zu weinen an, und auf die Frage des
Lehrers, warum er das tue, ſchlüchzt der Arme treuherzig:
Ei mei Kapp is nit mehr döj
Reiniall. Hauſierer; Ausgezeichnete Doſen,
meine Herren! Wollen Sie welche ?u - Haſt; Ach was,
ſolches Zeug haben wir ſelbſt ſchon gemacht= Hau=
jierer
: Hätt ich nuich nicht gedacht von den Herren
3 iſt nänzlich Zuchthausarbeit!

lohnung von 500 Mk. auf ihn 120-200 Mk. fallen
würden.
Mainz. 27. April. Durch Anſchlag wurde am
Samstag ſämtlichen hier arheitenden Maürern von den
Bauunternehmern mitgeteilt, wenn die Sperre
über die Firma Mertes bis Montag morgen (heute) nicht
aufgehoben ſei, würden am Dienstag morgen ſämtliche
Maurer ausgeſperrt werden. Da die Sperre bei der
Firma Mertes nicht aufgehoben wurde, werden morgen
ſämtliche hier arbeitenden Maurer ausgeſperrt.
Es kommen ca. 1500 Arbeiter in Betracht. (rkf. 3t9.)
Bad Nauheim, 25. April. Vom 1. Aprl 'bis
einſchl. 23. April ſind 350 Kurgäſte angekommen:
am 1. April waren anweſend 163 Perſonen, ſodaß die
Frequenz bis zu letzten Donnerstag 513 beträgt. Bäder
wurden bis zu letztgenanntem Tage 3799 abgegeben.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 26. April. Der Kaiſer
tritt ſeine Italienreiſe am nächſten Donnerstag
abends 11 Uhr von Bückeburg aus an und fährt über
Hannover, Frankfurt a. M., Baſel, St. Gotthard, Mai=
land
. Ein eigener Sonderzug für die kaiſerlichen Pferde
und Staatswagen, die in Rom zur Auffahrt in den Va=
tikan
von der deutſchen Botſchaft aus benützt werden
ſollen, iſt bereits von Verlin über München nach Rom
unterwegs. Siebzehn Pferde und drei Staatswagen
treffen mit dieſem Marſtallzug am 27. April nachts dort
ein; es iſt dies eine ſehr koſtſpielige Fracht, da es von
Verlin bis Nom 1700 Kilometer ſind, der Sonderzug
alſo für die Hinfahrt (llein etwa 5000 Mk. koſten wird.
Für die Rückfahrt erwachſen die gleichen Auslagen. Es
fiel auf, daß die beiden kaiſerlichen Prinzen, die jetzt in
Italien weilen, vor einigen Tagen, ohne aus dem Zuge
zu ſteigen, durch Rom fuhren. Pan hätte daraus
ſchließen können. daß ſie ſich von Nom wührend des
Beſuches des Kaiſers gefliſſentlich fern hielten. Nach
neueren Meldungen ſcheint es jedoch, als ob ſie dem
Kaiſer ent egenfahren wollen, denn es wird jetzt ge=
meldet
, daß der Kaiſer mit ſeinen beiden Söhnen am
2. Mai in Rom eintrifft. Unter den Linden iſt
am Freitag mit der Aufſtellung einer blühenden
Hecke begonnen worden. Die Hecke beſteht aus Mag=
nolien
, Epheu und wildem Wein und hat den Zweck, die
Raſenſtreifen. welche die Mittelpromenade umſäumen, zu
ſchühen. Durch Leinen iſt eine ſolche ſchützende Ab=
ſperrung
bereits erfolgt, und die Parkdeputation hatte
ſich mit der Beſeitigung dieſes unſchönen Proviſoriums
beſchäftigt. Die Anpflanzung der Hecke iſt zunächſt nur
probeweiſe vorgenommen worden. Sie wird durch die
Parkdeputation beſichtigt, und es wird dann entſchieden
werden, ob ſie in praktiſcher und äſthetiſcher Beziehung
ihren Zweck erfüllt. In den Dachräumen des ſüdlichen
Gebäudes der Garde=Füſilier=Kaſerne kam geſtern nach=
mittag
Grohfeuer aus, wodurch die Vekleidungs=
kanmer
mit ſämtlichen darin auſbewahrten neuen Uni=

formen des 3. Bataillons ein Raub der Flammen wurde
Nach mehrſtündiger Tätigkeit gelang es der Feuerwehr=
den
Brand zu löſchen. Der Materialſchaden iſt ein beträcht=
licher
. Die Entſtehungsurſache wird auf Anvorſichtigkeit
bei der Ausführung von Klempnerarbeiten zurückgeführr.
Der Leibjäger des Erbprinzen von
Hohenzollern wurde auf der Feldmark des Dorfes
Eiche beim Wildern abgefaßt. Schon längere Zeit
hatte man bemerkt, daß in der dortigen Gegend ge=
wildert
wurde. Taß der Wilderer aber der Angeſtellte
eines Pringen und gelernter Förſter war, ohnte man
nicht. Seitdem der Erbprinz von Holigollern zum
Kommandeur des 2. Garde=Regiments in Berlin er=
nannt
wurde. hatte ſein Leibjäger viel freie Zeit, weil
der Prinz tagsüber meiſtens in Verlin weilte, und dies
benutzte er, um von der bei Sansſouci beley ven Villa
aus äuf die nicht allzuweit entfernte Jagd zu gehen.
Der Erbprinz hat ihn jetzt ſofort entlaſſen.
- Bad Homburg. Ende April. Der Bericht der
Kurverwaltung für 1902 weiſt eine Sttigerung der
Kurfreauenz von 12381 auf 12424 Perſonen nach:
es entfallen hiervon auf Deutſchland 7400, auf England
2400, auf Amerika 1100 Perſonen u. ſ. w. Die engliſchen
Gäſte haben ſich gegen das Vorjahr um 400 vermindert,
was durch Zunahme der Gäſte aus Deutſchland und
Rußland ausgeglichen wurde. Die Zahl der abgegebenen
Bäder hat ſich gegen das Vorjahr um rund 2600 ver=
mehrt
; der Minekalwaſſer=Verſand iſt um 11000 Flaſchen
geſtiegen.
. Metz. 26. April. Anläßlich des fünfzigjährigen
Dienſtiubiläums wurde dem kommandierenden
General des 16. Armeekorps Grafen Haeſeler vom
Kaiſer der Rang eines Feldmarſchalls verliehen.
Der Größherzog von Baden verlieh dem Jubilar den
Hausorden der Treue. Heute früh traf ein Glückwunſch=
telegramm
des Kaiſers ein. Im Laufe des Vormittags
erſchienen ſämtliche Generale und Regimentskommandeure
des 16 Armeekorps, um dem Jubilar ihre Glückwünſche
zu überbringen und überreichten als Ehrengeſchenk eine
verkleinerte Nachbildung des auf der Esplanade von
Metz ſtehenden Prinz Friedrich Karl=Denkmals. Di=
Anſprache hielt der Gouverneur von Metz, General von
Stötzel. Hierauf überreichte eine Deputation von Offi=
gieren
des bayeriſchen Kontingents eine verkleinerte Nach=
bildung
des ſogenannten Prinz Friedrich Karl= Steine=
in
Vionville. Um 11 Uhr erſchienen die Spitzen der
Zivilbehörden zur Gratulation. Am Nachmittag fand zu
Ehren des Jubilars ein Feſtmahl ſtatt. Am Abend
wurde dem Jubilar von ſämtlichen Vereinen der Stadt
Metz ein Fackelzug dargebracht.
Köln, 25. April. Am 23. d. Mts. hat die Rentnerin
Freifrau v. Eerde, geb. Rys van Beerenbronck, ihren
102. Geburtstag gefeiert. Die hochbetagte Dame,
die ſich ſowohl eines korperlichen wie geiſtigen Wohl=
befindens
erfreut, iſt die Witwe des im Jahre 1848 ver=
ſtorbenen
Gheheimen Regierungsrats Frhrn. Friedrich
v. Eerde, des damaligen Landrats des Landkreiſe=
Geldern. Zu ihrem 100. Geburtstag hatte der Kaiſer in
einem beſonderen Handſchreiben und unter Ueberſendung
einer Porzellantaſſe mit ſeinem Porträt die Greiſin be=
glückwünſcht
und den Generalleutnant v. Moßner ge=
ſandt
, der der Zubilarin im Auftrage des Kaiſers perſön=
lich
gratulierte.
Würzburg, 27. April. Heute morgen 2 Uhr 20 Min.
ſtieß der Frankfurt=Münchener Schnellzug.
Nr. 90 bei der Durchfahrt durch die Station Heidingsfeld
auf den dort zu überholenden Güterzug Nr. 1920 nach
Treuchtlingen. Der Schlußbremſer, des Güterzuges.
Pitroff aus Würzburg, wurde ſchwer, die Zugführer der
beiden Züge leicht verletzt. Die Maſchine des Schnell=
zuges
und die des Güterzuges, ſowie der Dienſtwagen
und die drei letzten Wagen des Güterzuges wurden
ſchwer beſchädigt.
Eiſenach, 27. April. Der Kaiſer begab ſich geſtern
Abend 11 Uhr 36 Min. in Begleitung des Großherzogs
nach dem Bahnhof, Ubernachtete im Salonwagen und
fuhr morgens 4 Uhr nach Berlin zurück. Der Großherzog
kehrte heute Mittag nach Weimar zurück.
Hildesheim, 2. April. Der Matroſe Kohler,
der Mörder ſeines vorgeſetzten Unteroffigiers auf dem
Stationsſchiff Loreleys der zur Beobachtung ſeine=
Geiſteszuſtaͤndes in der Provinzial=Irrenanſtalt hierſelbſ,
interniert war. wurde geſtern durch ein Kömmands der
Matroſen=Diviſion nach Wilhelmshaven gebracht und
wird nunmehr endgiltig vom Kriegsgericht abgeurteil:
werden. Sein Geiſteszuſtand wurde von ſämtlichen
Aergten als normal bezeichnet.
Breslau, 25. April. Oder und Ohle führen ge=
waltige
Waſſermengen, welche die Niederungen bei
Bresſau überfluten. Im Kreiſe Oppeln iſt heut=
nacht
ein Chauſſeewärter in dem ſtark geſchwollenen

Murower Bach ertrunken.

Neapel, 26. April. König Eduard beſucht=
geſtern
abend, begleitet vom Herzog der Abrusgen. die
Galavorſtellung km Theater San Carlo. Der König
wurde von dem zahlreichen Publikum lebhaft begrißt.
Etimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchriſt ſbernimmt die
Redaktiön keinerlei Verantwortung)
Einen frappanten Beſchluß hat dieſer
Tage unſere Stadtverordnetenverſammlune
gefaßt, indem ſie 6000 Mark bewilligte, um die elektriſche
Straßenbahn um die Ecke herum aus der Saalbauſtraße
durch einige hundert Schritt bis zur Heidelbergerſtraße
lohne Einmündung in die Vorortbahn nach Eberſtadt!
weiterzuführen. Jeder Pfennig hierfür iſt augenſchein=
lich
weggeworfen: denn der geringe Zuzug von der
Eſchollbrückerſtraße her hat jetzt ſchon in nächſter Nähe
zwei Halteſtellen dieſer Linie und eine Verkehrsſteigerung
von dort iſt gänzlich ausgeſchloſſen. Der Beſchluß erklärt
ſich denn auch nur aus der Verlegenheit über die bis=
herige
mangelhafte Benutzung der Strecke, die ſich
übrigens jetzt bereits ſteigert. Da hätte man denn doch
mit einem Mehraufwand von 5000 Mark oder weniger
den Weg durch die Annaſtraße wählen ſollen, der
naturgemäß den Anſchluß der Artillarie=Kaſerne
und der anſchließenden bevölkerten Straßen
mit ſich brächte! Der Herr Oberbürgermeiſter hat ja
auch dieſe Möglichkeit erwähnt, und tatſächlich iſt die
Annaſtraße der naturgemäße Endpunkt dieſer Linie in
ſüdlicher Richtung; denn ohne Durchoruch geht
es hier nicht weiter ſüdlich. während weſtlich und öſtlich
die Einführung in beſtehende Stragenbahn=Linien künftig
möglich und Rützlich wäre. Wir appellieren alſo an eine
beſſere Information der Ausſchüſſe und der Stadt=
verordneten
und hoffen auf demnächſtige Abänderung
des unzweckmäßigen und koſtſpieligen Beſchluſſes.
Ein Beſſunger.
Letzte Nachrichten.
WB: Verlin; 27. Avril. Reichstag. Ohne
Distuſſion werden die Rechnu
Kaͤſſe der
Oberrechnungskammer, 1899 und

[ ][  ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 28. April 1903.

Nummer 28.

1900 endgültig genehmigt. Es folgt die zweite
Beratung des Nachtragsetats, Bewilligung
der Miktel für ein neues Amtsgebäude Les
Reichsmarineamts. Prinz Arenberg berichtet über
die Verhandlungen der Kommiſſion, welche Ablehnung
der Vorlage beanttagt. Das Haus- tritt dem
Kommiſionsbeſchluß ohne Debatte bei.
Bei Beratung der Ueberſicht über die Reichs=
ausgabenund
=Einnahmen fuͤr das Rechnungs=
jahr
f900 befürwortet Abg. Sattler inatlib) den Anträg:
Alle Anfragen der Rechnungskommiſſion zur weiteren
Aufklärung der in den Ueberſichten über die Rechnungen
der Reichsausgaben und Einnahmen gegebenen Er=
läuterung
ſind an den Reichskanzler zu richken. Redner
führt aus, in der Rechnungskommiſſion habe man feſt=
geſtellt
, daß das Reichsſchatzamt bei Aufſtellung der
Rechnüngen, namentlich bei Aufwendung der Mittel,
in der'Praxis, nicht genügenden -Enfluß gegen=
über
den übrigen Reſſorts beſitze. Seine Stellung
müſſe daher geſtärkt werden. Der Antrag liege auch
im Intereſſe einer warſamen Finanzverwaltuͤng."
Staatsſekrelär Graf Poſadowsky: Nach dem jetzigen
Verfahken haben die Reſſorts ſelbſtändig zu antworten.
Daraus folgt, daß ſie Auch dem Reichskanzler verant=
wortlich
ſind. Unter Umſtänden wird die Beteiligung
der Reichsfinanzverwaltung nicht nur erwünſcht, ſondern
fur die Gleichartigkeit uns Stetigkeit ſogar notwendig
ſein, aber eine Regelung der Frage. wie weit die Reichs=
finänzverwaltung
fich beteiligen ſöl iſt eine innere Frage
der letzteren ſelbſt, die nur Lvom Reichskanzier erledigk
werden kann. Sie hat eine tiefe ſtäatzrechtliche Be=
deutung
und kann im gegenwärtigen Stadium der Be=
ratung
in befriedigender Weiſe nicht gelsſt werden.-
Abg. Hug (gentr) tritt fur den Antrag Sattler ein.-
Abs. Spähn (Zentr) beantragt Ueberweiſung an die
Geſchäftsordnungs=Kömmiſſion.- Präſident Graf Balle=
ſtrem
:Der Antrag Sattler iſt kein Amendement, auch
keine Reſolution, der Vorſchlag des Abg. Spahn daher
gar nicht ſo übel Der Antrag wird darauf der Ge=
ſchäftsordnungs
=Kommiſſion überwieſen und der Gegen=
ſtand
ſelbſt genehmigt.
Auf der Tagesordnung ſtehen weiterhin diezweite
Beratung des Kränkenkaſſengeſetzes und
die dritte Veratüng des Geſetzes befefend Phös=
phorzündwaren
. Auf Antrag des Abg. Spahn
(Zentrüm wird das Phosphorgeſetz vorweggenommen
und, da niemand widerſpricht, definitiv en bloc ange=
nommen
. Hierauf wird die Beratung der Kranken=
verſicherungsnovelle
: deim s 26a fortgeſetzt,
welcher unter anderen den Ortskrantenkaſſen den Abſchlüß
von Verträgen mit beſtimmten Aerzten Apotheken und
Krankenhäuſern geſtattet. - Abg. Trimborn entr.
Es ſei feitgeſtellt, daß die ärgtlichen Honorare bei dem
jetzigen Zuſtande ſo herabgedrückt ſind, daß kaum 50 Pfg.
im Durchſchnitt auf eine Einzelleiſtung entfielen. Anderer=
ſeits
hätten aber die Kaſſen unter übertriebenen Honorar=
forderungen
der Aerzte zu leiden. Durch die Einführ=
Ung der Zanz freien Arztwahl ſei die Beſeitigung dieſer
Mibſtände icht zu erwarten, aber durch bedingte
freie Arztwahl würde ihnen abgeholfen werden.
Abg. Münch=Ferber ſnatl) tritt für Regelung der ärzt=
lichen
Frage ein und weiſt in einer Reihe von Beiſpielen
dakauf hin. wie gering die Honorierung der ärztlichen
Kaſſenpraxis ſei. In einigen Gegenden käme eine Kön=
ſultätiön
auf 38 Pfg. zu ſtehen, ein Beſuch auf 20 Pfg.
- Abg. Lensmann Freiſ. Vph'ſagt, das Verhältnis
der Kaſſenärzte ſei durchaus ſpruchreif. Es müſſe ge=
regelt
werden. Wenn wir unter Berückſichtigung der
Leiſtungsfähigkeit der Kaſſen die Feſtlegung eiges mäßigen
Honorars erſtreben. ſo liegt das ebenſo im Intereſſe der
Aerzte wie der Kaſſen. - Abg. Röſicke=Deſſau ffreil. V9.)
erklärt: Der Hauptübelſtand iſt, daß die Zahl der Aerzte
ſich ſo außergewöhnlich vermehrt hat. Wenn man
glaubt, die Verhältniſſe der Aerzte durch freie Aerztewahl
beſern zu können, ſo bin ich anderer Meinung.Gewiß
ſoll man zu den Krankenkaſſen nur Aerzte wählen, die
das allgemeine Vertrauen beſitzem aber durch das Hin=
und Herlaufen der Patienten vön einem Arzt zum ändern
wird das Vertrauen nicht gehoben. - Abg. Moirenbuhr
(Soz.): Gewiß beſteht eine Notlage der Aerzte. Un=
lichtis
aber iſt es, daß dieſe durch die Krankenberſiche=
rung
herbeigefuührt ift. Der Grund der Mißitände iſt
die außerordentliche Zunahme der Aergte. Wenn die
Regierung in dieſer Beziehune in eine Prükung eintreten
wollte, ſo bitte ich dabei die Stellung der Aerzte im all=
gemeinen
mit heranzuziehen. Er befürwortet ſodann
einen Antrag Albrecht 1 den Paſſus aus dem Para=
graph
zu ſtreichen. nach welchem die Beihilfen an ander=
weit
verſicherte Mitglieder zu kürzen ſind, daß dieſelben
mit anderweitigen Zuſchuſſen den Betrag des ortsüblichen
durchſchnittlichen Tagelohnes nicht überſchreiten: 2 für die
Ortskrankenkaſſenebenſo wie für die Gemeindekaſſen Trunk=
jälligkeit
als Grund fuͤr die Verweigerung des Krankengeldes
fallen zu laſſen und bei wiederholten Krankheitsfällen
46 ſtatt 13 Wöchen einzuführen. - Aba Lenzmann crf.
Bp) tritt für den zweiten Teil des Antrages Albrecht
ein, Abg. v. Richthofen ckonſ) ſpricht gegen die ſozial=
demokratiſchen
Anträge, Abg. Pohi ſreiſ. Bp.) weilt auf
die Reſolution der Kommiſſion hin, nach der die Regie=
rung
dem Kaſſenvorſtand, Aergten und Apotheken Ge=
legenheit
zur Geltendmachung ihrer Anſchauungen und
Wünſche geben ſoll und der Frage einer aus Vertretern
Zieſer -drei, Klaſſen zuſammengeſetzten ſtändigen
Kommiſſion mit einem neutralen Obmann kür Feft=
jetzung
der Honorar=Tarife u. ſ. w. näher treten
ſoll. Hierauf wird 8 2sa unter Ablehnung des ſozial=
demokkatiſchen
Antrags im Vder Kommiſionsfaffuͤng An=
genömmen
. Zu s 35. der von einer Vertretung gegen
dem Vorſtand der Kaſſen; handelt, befürwortet Abg.
Molkenbuhr zwei ſoziäldemskratiſche Anträge: 1 Den
Paſſus der Vorlage, den die Kommiſſion unverändert
uͤbernommen hat, zu ſtreichen, nach dem der Vorſitzende
des Vorſtandes die Beſchlüſſe der Kaſſenorgane- weiche
gegen die geſetßzlichen ſtalutariſchen Vorſchriften verſtoßen.
unter Angäbe der Gründe mit aufſchiebender Wirkung
beanſtanden ſoll. und 2 dem 8 35 einen Abſatz hinzuzus
fügen, nach dem die öffentlichen Behörden verpflichtet
ſind, dem Erſuchen der Kajſenvorſtände zu entſprechen.
den Krankenkaſſenvorſtänden Unaufgefordert alle für ſie
wichtigen Mitteilungen zukommen laſſen. - Abg. Trim=
vorn
Gentrum beſtreitet, daß der von der Kömmiſſion
übernommene Zuſatz zu der Regierungsvorlage einen
Eingrikf in die Selbſtverwaltung der Kaſſen bedeute.-
Abg. Stadthagen (Soz) führt aus, daß die Selbſtver=
waltung
der Kaſſen ſehr geſchädigt werde. Redner titt
für die Anträge der Fraktions ein Abg. Röſicke=
Deſſau ſtimmt dem Antrag auf Streichung des Zuͤ=
ſaßes
zu. Staatsſekretär Graf Poſadowsky führt aus,
daß in dem Zuſatz keine Beſchränkung der Selbſtver=
waltung
der Kaſſen liegen könne, denn die Krankenkaſſen
hätten alle ihre Rechte vom Staate und es ſei natürlich.
daß Vorkehrungen getroffen werden müſſen, um Ungeſetzliche

Beſchlüſſe aufzuhalten. Der8 35 wird unter Ablehnung der
ſogialdemokratiſchen Anträge in der Kommiſionsfaffung
angenommen. Ferner werden die 88 bis 42 angenommen.
Morgen 11 Uhr Interpellation, betr. Fleiſchbeſchau.
Fortſetüng der heütigen Beratung, Rechnungsſachen.
( Verlin. 27 April. Der Kaiſer traf heute vor=
mittag
um 10 Uhr wieder hier ein.
Wp.: Verlin, 27. April. DerReichsanzeigers meldet:
Die Beratungen von Kommiſſaren der am Eiſenbahn=
weſen
beteiligten Bundesregierungen über den im Reichs=
eiſenbahnamk
aufgeſtellten Entwürf einer Eiſenbahn=
Bausund Bekriebsorsnung ſind am 25. April
zu Ende gegangen Sie führten zu einer Verſtändigung
uber alle weſenklichen Punkte. Die zweite Leſung könnte
erſt für den Herbſt in Ausſicht genommen werden, weil
bis dahin noch einige Unterſüchungen, die ſich als noch
erforderlich herausſtelten. erledigt werden ſollen.
WEr Leipzig, 27. April. Im Lagerraum der Borck=
ſchen
Fabrik für elektriſches Inſtallationsmaterial in der
Gerberſtraße zerſprang, wie das Leipz. Tageblatki meldet.
ein Bälrön mit Schwefelſäure. Die Flüſſigkeit drang
durch den Fußboden in eine dahinter befindliche Werk=
ſtatt
. Der Ingenieur Borck erlag den Einwirkungen der
giftigen Dämpfe, ein Werkmeiſter und 3 Arbeiker ſind
ſchwer erkrankt, einer von ihnen iſt noch in Lebensgefahr.
Frankfurt a. d. Oder, 27. April.- Geſtern ſtarb
in Königsberg in der Neumark der Botſchafter a. D.
v. Keu derlt im Alter von faſt 80 Jahren.
W.B. Hattingen, 27. April. Der Hattinger 3tg.
zufolge ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag auf der
Zeche Friedlicher Nachbarn Oeine - Exploſidon
ſchlagender Wetter, bei der 5 Vergleute, darunter
ſchwer. verletzt wurden. Einer iſt ſeinen Verletzungen
erlegen.
N. B. Stendal, 27. April. Am Samstag Nachmittag
brach im Dorfe Roexe bei Stendal ein Großſeuer,
aus, das in einem neuen Beſitztum ein Wohnhaus und
bei weiteren vier Beſitzern 18 Nebengebäude in Aſche
legte.
Wien, 27. Avril. Heute vormittag 9. Uhr traf
der Königvon Sachſen auf dem feſtlich geſchmückten
Südbahnhöfe ein. Dort hatten ſich eingefunden der
Kaiſer in der Uniform ſeines ſächſiſchen Alanen= Regi=
ments
. die hier anweſenden Ersherzöge, Prinz Philipp
von Sachſen=Koburg=Gotha, der deutſche Botſchafter mit
dem Botſchafksperſonal, die diplomatiſchen Vertreter der
deutſchen Bundesſtaaten, der öſterreichiſch=ungariſche Ge=
ſandte
in Dresden und die Spitzen der ZZivil= und
Militärbehorden. Die Monarchen umarmten und kußten
ſich herzlich. Nach Begrüßung der Erzherzöge und nach
Vorſtelkung der Gefolge fuhren die Monarchen zur Hof=
burg
. auf dem Wege von begeiſterten Zurufen vegrüßt.
In der Hofburg wurde der König von den Hofchargen
und dem Miniſker des Aeußern empfangen. Heute mitkaͤg
nahm der König das Fruhitück beim Grafen und der
Gräfin Rex auf der ſächſiſchen Geſandtſchaft ein. Prin=
zeſſin
Mathilde von Sachſen verließ mittels Hof=Sonder=
Zuges bereits die Station Meidliſng und begab ſich in
das Augartenpalais.
W.Ex Nom. 27. April. Der König von Eng=
land
iſt heute Nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen und
am Bahnhof vom König' empfangen worden. Herner
waren zur Bearübung erſchienen der Herzog von Aoſta.
der Graf von Turin, der Herzog der Abrugzen und der
Herzog von Gemua.
p. Paris, i7. April. Ohne Zwiſchenfall wurden
heute morgen die Siegel an das Kapuzinereloſter
zu Verſäilles und an die Abtei St. Vernard gelegt.
Die Volksmenge veranſtaltete Kundgebungen und rief:
Es lebe die Freiheit
1 Naney. 27. April. Während des Gottesdienſtes
in der hieſigen Kathedrale veränſtalteten die Sozia=
liſten
lärmende Kundgebungen die vor der
Kirche fortgeſetzt wurden. Mehrere Perſonen wurden
verhaftet. Nach Laroche, wo die Schließung des
Karkäuſerkloſters durch die Menge verhindert wurse iſ
ein Bataillon Infanterie und eine Schwadron Kavallerie
entſandt worden. Die Kapuziner ſollen heute ausge=
wieſen
werden.
Naney. 27. April. Die Kapuziner des
Kloſters in Laroche wurden heute früh ohne daß es
eines Einſchreitens des nach Laroche entfandten Milikärs
bedurfte, ausgewieſen; ſechs Mönche wurden verhaftet.
WB..Marſeille, 27. April. Vor dem Kapu=
zinerkioſter
kam es zwiſchen Anhängern der Kapu=
ziner
, welche das Kloſter bewachten, und den Gegnern
zu einem Zuſammenſtoß.
Baſtia ſorſika Z7. April. Das von den meiſten
Mönchen verlaſſene Döminikanerekoner in
Caraba wurde von etwa hundert Perſonen vollſtändig
geplündert. Acht Mönche, welche im Kloſter zurück
Zeblieben waren wurden Unter dem Schutze von Gen=
darmen
nach Baſtia gebracht.
1 Tunis, 27. April. Präſident Loubet iſt heute
früh hier eing etroffen und wurde an Bord der Jeanne
dArcd vom Bey und vom Generalreſidenten Pichon
begrüht.
-WE. New=York, 27. April. Nach einer Meldung
aus Willemſtad vom 2. April ſind die venezoid=
niſchen
Regierungstruppen bei El Guapo Barquifimieto.
Sa Felipe und Moron geſchlagen worden. Die
Aufſtaͤndiſchen räumten La Bela de Coro.

Todes-Anzeige.

Heute nachmittag 1 Uhr entſchlief nach
kurzem, ſchwerem Leiden unſere liebe
Fräuloin Thekla Winheim
im 86. Lebensjahre, was wir Freunden und
Bekannten hiermit ſtatt beſonderer Nachricht
(7919
mitteilen.
Darmſtadt, den 26. April 1903.
Die trauernden hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag, 28. April,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof an der
Klappacherſtraße ſtatt.
Blumenſpenden, da nicht im Sinne der Ent=
ſchlafenen
, dankend abgelehnt.

Codes-Anzeige.
(Statt beſonderer Mitteilung.)
Dem allmächtigen Gott hat es gefallen,
heute morgen 12 Uhr unſeren geliebten Vater,
Schwiegervater und Großvater
(7903
Karl Brückmann,
Großh. Hofkammerdiener i. P.
nach kurzem Krankſein im Alter von 81 Jahren
in ein beſſeres Jenſeits zu ſich abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Er. Schneider.
Anna Schneider,
geb. Brückmann.
Darmſtadt, den 26. April 1903.
Die Beerdigung findet nach der Einſegnung
Dienstag. den 28. April, nachmittags 3 Uhr,
vom Sterbehauſe, Hoffmannſtr. 12, aus ſtatt.

Codes-Anzeige.
Am Sonntag, den 26. April, entſchlief
nach kurzem Krankſein im Alter von 18 Jahren
unſere liebe Tochter
E6611
Anna Scherer
was wir mit der Bitte um ſtille Teilnahme
4 ſchmerzerfüllt anzeigen.
Familie Scherer, Spenglermeiſter,
Gardiſtenſtraße 26½.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 29. April,
nachmittags 3 Uhr, vom ſtädtiſchen!
Krankenhauſe aus ſtatt.

Danklagung.

Für die uns bewieſene Teilnahme bei dem
Hinſcheiden meines lieben Gatten, unſeres guten
Vaters, Bruders, Großvaters, Schwiegervaters.
Schwagers und Onkels
G7o4s:

ſagen
Dank.

Joh. Simon Wonchel
wir hiermit Allen unſeren herzlichſten
Die trauernden hinterbliebenen.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
(87950
unſeres Söhnchens
Tarl
ſagen wir Allen, beſonders Herrn Pfarrer
Rückert für die troſtreichen Worte am Grabe,
unſeren innigſten Dank.
Eamilis Karrer.
Darmſtadt, den 25. April 1903.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Joſeph und ſeine
Brüdern.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum=
Konzert um 18 Uhr im ReſtaurantMetropole-
Konzert der Landsknechte um 8 Uhr in der Stadt
Pfungſtadte.
Patris Hüber=Ausſtellung Neckarſtraße 3: geöffnet
von 0-T und 3- Uhr.
Welt=Panorama Coderſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 29. April.
Mobiliar= ꝛc. Verſteißeruntz um 9 Uhr Runde=
turmſtraße
16.
Wein=Verſteigerung um 9 Uhr im Schöfferhof
Mobiliar=Verſteigekung um 2 Uhr Forſtmeiſter=
ftraße
18.
Dünger=Verkauf um 9 Uhr in der alten Kavallerie=
Kaſerne, um 10½ Uhr in der neuen Kavallerie=Kaſerne
und in der Artillerie=Kaſerne.
Holzverſteigerung um 10 Uhr Zuſammenkunft auf
der Chauſſee MeſſelLEppertshauſen an der Koſaken=
ſchneiſe
.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, jämtlich in Darmſtadt.