Inſerake
166. Jaßrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchi. Bringerlohn. Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Varmſtadt
gsblatk.
Aluſtvierkes Unkerhaſtu
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mr.
vierteljährlich.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
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von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
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Mittwoch, den 22. April.
1903.
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wollene Handſchuhe. 1 kleines Portemonnaie, enth. 44 Pfa.
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In den elektriſchen Straßenbahnwagen gefunden und in Verwahr der
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ſeitigen Fundſtelle: 1 Uhrkette. 2 Taſchentücher 70 Mark. 1Haarpfeil. r
Manſchetten=
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1 Portemonnaie ohne Inhalt.-1 Vortemönnaie mit Inhalt. 2 Paar Handſchuhe.
1 einzelner Handſchuh. 1ſchwarzes Tuch. 2 kleine Schlüſſelchen mit Kette
Verloren: 1 Zoldener Zwicker.-7 ſilberne DamenUhr.-1 ſilberne
Schnurrbart=
bürſte. 1 ſchwarzer weicher Filshut. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm.
Darmſtadt, den 22. April 1963.
Fundburean Großeherzoglichen Volizeiamts,
geöffilet von 8-12 Uhr vormitkags und 26 Uhr nächmittags.
B e k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Unterhaltung der Kreisſtraßen im Kreiſe Darmſtadt; hier
Sperrung der Kreisſtraße Darmſtadt-Noßdorf-Gundernhauſen
behufs Einwalzens der Fahrbahn.
Es wird hiermit zur Kenntnis der Intereſſenten gebracht, daß die
Kreis=
ſtraße zwiſchen dem Beſſunger Forſthaus und Roßdorf und von da bis zum
Bahnviadukt der Rebenbahn Darmſtadt-Groß=Zimmern von Samstag. den
25. April ab auf ca. 8 Tage behufs Einwalzens der Fahrbahn für ſchweres
Fuhrwerk geſperrt iſt.
Der Durchgangsverkehr für das letztere erfolgt über das Forſthaus Einſiedel.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Grauey.
(7549md
Brennholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 30. d. Mts., von vormittags 10 Uhr an,
werden in dem Saale des Gaſthauſes „Zum Ochſen: dahier, Beſſungerſtr. 28.
5130 Wellen Buchenreiſig= darunter 770 ſogenannte Stammwellen
aus Domanialwald=Diſtrikt Böllenfalltor (Pelz. Ludwigshöhe und
Moos=
berg) verſteigert und im Anſchluß daran 28 Nm. Kiefern=Scheiter
aus Diſtrikt Burgwald, deren urſprünglicher Steigerer mit Zahlung!
zurückgeblieben iſt.
Kaufliebhaber werden erſucht, das Holz vor der Verſteigerung einzuſehen.
Der Großh. Forſtwart Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor und Förſter!
Nold dahier (Forſtmeiſterſtraße 9) werden dasſelbe auf Verlangen vorzeigen.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Heinenlaun.
(7572mi
Konkursverfahren.
Wrutehor
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Bäckermeiſters Friedrich
Schneider in Eberſtadt wird nach
er=
ſolgter Abhaltung des Schlußtermins
[494
hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 18. April 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt H.
von Peking=Enten,
ſowie,
Phhnſnſarh. Halionor
1.
ſabzugeben. Neue Darmſtädterſtr.14
C7495mkoi
in Eberſtadt.
Arbeitsvergebung.
Die Herſtellung des äußeren Verputzes und Auſtriches am Schulhauſe
zu Schneppenhauſen ſoll im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben werden.
Die Bedingungen liegen bei der unterzeichneten Stelle zur Einſicht offen,
und ſind daſelbſk auch die verſchloſſenen ſchriftlichen Angebote bis längſtens!
Dienstag, den 28. April l. Js., vormittags 10 Uhr,
einzureichen.
Schneppenhauſen, den 20. April 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Schneppenhauſen.
Kunz.
(7550
Bekanntmachung.
Die Anmeldung neu eintretender Schuler und Schülerinnen in unſere
Religionsſchule für das kommende Schuljahr findet
Sonntag, den 26. April d. Js. vormittags von 10-12 Uhr,
im Gebäude der Knaben=Mittelſchule, Friedrichſtraße 1. ſtatt.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
C505
Der Vorstand der israelitlschen Religſonsgemeinde.
Verſteigerungs-Anzeige.
Samstag, den 25. d. Mts., vormittags 10 Uhr,
werden im ſtädtiſchen Pfandlokale, Luiſenſtraße 22, gegen Barzahlung,
voraus=
ſichtlich uuwiderruflich, verſteigert:
2 Zugpferde, 1 Pianino, 1 Schreibtiſch, 2 Vertikows, 1
Taſchen=
divan u. 4 Seſſel, 1 Spiegelſchrauk, 1 Trümeau u. 1 Kommode.
(7502
Darmſtadt, den 21. April 1903.
Hofkerbert, Pfandmeiſter.
Verſteigerungs-Anzeige.
Dienstag, den 28. April, vormittags 9 Uhr und nachmittags
2 Uhr anfangend,
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daſelbſt, folgendes gegen bare Zahlung verſteigert:
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Spiegelſchrank, 2 Kanapees, 5 Kleider= und 1 Weißzeugſchrank,
verſch. Stühle und Tiſche, 2 vollſt. Betten, Kinderbeſteu, Waſch=
und Nachttiſche, Toiletten= und Wandſpiegel, 1 Requlateur, eine
Nähmaſchine, Gläſer, Porzellan und Nippſachen, Bettüberzüge,
Bettücher, Tiſchtücher, Handtücher, Herreu= und Frauenhemden,
über 100 Meter Leinen, Herren= und Frauenkleider, 1 vollſt.
Kücheneinrichtung, ſowie 1 Wagen und verſch. Ackergeräte.
Georg Weichard,
Amtsgerichtstaxator.
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Auf ererbter Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
Nachdruck verboten)
30)
Das reizende, ſchlanke Kind, das ſo totenblaß
und mit ſo ſchmerzlich zuſammengepreßten Lippen auf
dem feingliedrigen braunen Trakehner ſaß - es war
ſicherlich keine andere als die „glückliche: Braut des
Grafen Woldenberg. — Und in dem eleganten
Kava=
lier an ihrer Seite, deſſen begehrliche Blicke
unver=
wandt an dem jungen Mädchen hingen, während ſeine
verlebten und blaſierten Züge deutlich genug von
ſtür=
miſch genoſſenen Daſeinsfreuden erzählten, hatte er
ohne allen Zweifel den Menſchen vor ſich, von deſſen
Charakter ihm Marthas geſtrige Erzählung ein ſo
un=
zweidentiges Bild entworfen hatte.
Siedend heiß ſtrömte dem abſeits vom Wege
ſtehenden Manne das Blut in die Stirn und zum
Herzen.
Das Schickſal ſelbſt führt ihn mir in den Weg.
Nun wohl, warum ſoll es nicht ebenſo wohl hier
unter freiem Himmel ſein können als an irgend einem
andern Orte!
Er hatte es halblaut vor ſich hingeſprochen, und
im nächſten Augenblick trat er aus ſeinem Verſteck
hervor, dem Reiter in den Weg.
Herr Graf Kurt von Woldenbergs fragte er,
nachdem er ſeinen Hut gegen Irene gelüfter hatte,
mit tiefer dröhnender Stimme, während ſeine
blitzen=
den Augen ſich ſeſt auf das hochmütig erſtaunte
Ant=
litz des Angeredeten richteten.
Der bin ichl Aber was ſoll die Frage? Und
was wünſchen Sie von mirs
Noch ehe er antworten konnte, ſah Horſt jetzt
auch ſeinen Bruder in Begleitung eines ebenfalls
be=
rittenen Dieners als den letzten im Zuge an der
Weg=
biegung erſcheinen. Wie ein Ausdruck der Genugtuung
glitt es über ſein Geſicht, denn eben noch hatte er
im ſtillen bedauert, daß ſeine Auseinanderſetzung mit
dem Beleidiger Marthas nicht in Gegenwart Ewalds
ſtattfinden könnte.
Gedulden Sie ſich nur noch einen Augenblick,
Herr Graf, erwiderte er, dann ſollen Sie es mit
aller wünſchenswerten Deutlichkeit erfahren,
uind mit erhobener Stimme fügte er hinzu:
Beeile Dich ein wenig, Ewaldl Ich wünſche,
daß Du mich dieſem Herrn hier in aller Form
vor=
ſtellſt, da er in mir, wie es ſcheint, etwas wie einen
Wegelagerer vermutet.
Es war ungewiß, ob auch Irene dieſe Worte
noch gehört hatte, denn ſie hatte bei dem Erſcheinen
des Unbekannten, in dem ſie wohl kaum ihren Oheim
vermutet hatte, ihr Pferd nicht angehalten, ſondern
war den Voraufreitenden gefolgt, ſo daß ſie bei der
Dichtheit des Baumbeſtandes den Zurückgebliebenen:
ſchon in der nächſten Minute völlig aus den Augen
entſchwand. Sicherlich war dieſer Umſtand nicht
da=
nach angetan, die Laune des Grafen zu verbeſſern,
und mik einer höchſt ungeduldigen Kopfbewegung
wandte er ſich nach Ewald von Bruchhauſen um, wie
wenn er von ihm zu erfahren erwarte, was dieſer
ſonderbare Auftritt bedeuten ſolle.
Er ſah in ein bleiches, entſetztes Antlitz, auf dem
die Furcht vor einem kommenden Unheil in leſerlichen
Zügen geſchrieben ſtand. Und nun hegte er keinen
Zweifel mehr über die Perſon des ſeſkſamen
Fuß=
gängers. wenn er auch noch weniger als zuvor begriff,
weshalb der heimgekehrte Oheim Jrenens gerade ihm
in dieſer eigentümlichen, beinahe drohenden Haltung
in den Weg getreten war.
Der Baron war herangekommen, und er mußte
erſichtlich ſeine ganze Selbſtbeherrſchung aufbieten, Um
eine leidliche Haltung zu bewahren und nicht ſchon
beim erſten Wort ſeine Seelenangſt zu oſfenbaren.
Guten morgen, Horſtl rief er, indem er dem
andern vom Pferde herab die Hand entgegen ſtreckte.
Ich bin ein wenig überraſcht, Dich hier zu treffen,
Sette 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1903.
Nummer 93.
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denn nach den Mitteilungen meiner Frau mußte ich
glauben
Ich hatte ihr verſprochen, Dein Haus zu
ver=
laſſen - ſonſt nichts, fiel ihm Horſt, der die
dar=
gebotene Hand nicht zu ſehen ſchien, kurg und hart
in die Rede. Aber laſſen wir das jetzt beiſeite; denn
nachdem ich erkannt habe, daß man mich ſchmählich
hintergangen hat, halte ich mich auch an dieſes
Ver=
ſprechen nicht mehr gebunden. Ich ſagte Dir ſchon,
daß ich den Wunſch habe, durch Dich dem Herrn
Grafen hier vorgeſtellt zu werden.
Erlauben Sie mir alſo, lieber Sohn, Sie mit
meinem Bruder Horſt bekannt zu machen, von deſſen
unerwarteter Rückkehr ich Sie ja bereits in Kenntnis
geſetzt habe.
Steif und förmlich lüſtete Graf Woldenberg
ſeinen Hut, während Horſt von Bruchhauſen auch
jetzt jede derartige Höflichkeit verſchmähte.
Sie wiſſen jetzt, daß ich kein Bandit bin, Herr
Grafl Und da ich ſehr dringend mit Ihnen zu ſprechen
habe, Sie aber aus Gründen, die Sie nichts angehen,
nicht im Herrenhauſe von Rhinow aufſuchen mag,
ſo geſtatten Sie mir wohl, die fragliche
Angelegen=
heit gleich hier zur Erledigung zu bringen. Mein
Bruder, der auch einiges Intereſſe daran haben dürfte,
wird uns bei der Unterredung Geſellſchaft leiſten.
Woldenberg erwartete offenbar einen entſchiedenen
Einſpruch von ſeiten des Barons. Da dieſer aber
nichts erwiderte, ſondern ſich in ſchlecht maskierter
Verlegenheit mit dem Zaumzeug ſeines Pferdes zu
ſchaffen machte, ſagte er, ſich gegen Horſt wendend:
Ich muß geſtehen, Herr Baron, daß Ihr Erſuchen
und noch mehr die Form, in der Sie es vorbringen,
mich einigermaßen befremdet. Es kann Ihrer
Auf=
merkſamkeit kaum entgangen ſein, daß wir dieſen
Spazierritt in Geſellſchaft von Damen unternommen
haben. Und ſchon aus dieſem Grunde möchte ich
Ihnen vorſchlagen, die Unterredung, die ja für mich
unter keinen Umſtänden eine wichtige iſt, auf einen
paſſenden Zeitpunkt und einen paſſenden Ort zu
ver=
legen.
Obwohl er ſich mit Rückſicht auf die Gegenwart
Ewalds einigen Zwang auferlegte, war doch ein
be=
leidigender Hochmut nicht nur in der Faſſung ſeiner
Antwort, ſondern noch mehr in dem Klang ſeiner
Stimme. Was ihm ſeine Großmutter von dieſem
verlorenen Sohne der Familie Bruchhauſen erzählt
hatte, gab ihm offenbar nach ſeiner Ueberzeugung ein
Recht, denſelben mit unverhohlener Geringſchätzung
zu behandeln. Und wenn Horſt vielleicht noch vor
zwei Minuten Willens geweſen war, ſich zu
beherr=
ſchen, ſo riß ihn die beleidigende Art des anmaßenden
Burſchen jetzt wider ſeine Abſicht ſogleich zum
üußer=
ſten hin.
Indem er an die linke Seite des Pferdes und
hart an Woldenberg herantrat, ſagte er:
Man fragt nicht viel nach Ort ud Stunde,
Herr Graf. wenn es ſich darum handelt, einen
Ehr=
loſen zur Rede zu ſtellen. Erinnern Sie ſich eines
Mädchens, das Sie zuerſt wie ein Lügner und
Mein=
eidiger betrogen und gegen das Sie ſich dann gleich
einem brutalen Plebejer vergangen haben? Erinnern
Sie ſich ihrer oder wünſchen Sie, daß ich Ihrem
Ge=
dächtnis nachhelfe, indem ich Ihnen den Namen der
Getäuſchten und Mißhandelten neune?
Seine Augen glühten, und alle Muskeln ſeiner
hohen Geſtalt ſchienen ſich geſtrafft zu haben, ſo
daß er noch größer ausſah als ſonſt. Ewald von
Bruchhauſen kannte aus vergangenen Tagen dieſen
Geſichtsausdruck und dieſe Haltung; denn auch ihm
hatte der Bruder einmal ſo gegenüber geſtanden,
und die Erinnerung an jene Stunde bildete fürwahr
keine von den erfreulichen Erinnerungen ſeines Lebens.
Darum machte er, von einer entſetzlichen Angſt
ge=
packt, Miene ſich aus dem Sattel zu ſchwingen, um
zu rechter Zeit zwiſchen die beiden Männer treten
zu können. Aber er war doch nicht ſchnell genug
geweſen, das Fürchterliche zu verhüten. Gort. 5.)
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1305.
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Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1303.
Nummer 83.
Im europäiſchen Wetterwinkel.
Reiſebriefe von Paul Lindenberg.
II.
Nachdruck verboten.
Oſtermorgen in Ueskueb. — Militäriſche Szenen. - Von
den türkiſchen Truppen. - Beim General=Gouverneur
Hilmi=Paſcha. — Straßenleben. -- Welch Völker ſonder
Jahl. - Bunte Bilder. — Ein Stück deutſcher Heimal
im Orient. — Allerhand Anſichten. — Ein Beſuch beim
General Naſſir=Paſcha.
Ueskueb, 12. April.
Statt des feierlichen Klanges der Oſterglocken
am heutigen gedenkreichen Sonntage die hallenden
Weiſen des Hamidie=Marſches. Truppen ziehen eben
am frühen Morgen an meinem kleinen Parterre=
Zimmerchen, das dreimal ſo groß iſt als eine
Schiffskabine und noch weniger Ausſtattung wie eine
ſolche enthält, vorüber zum nahen Bahnhofe hin,
und von der hochgelegenen Kaſerne dringen
lang=
gezogene, militäriſche Signale, herab. Völlig
kriegeriſch geht's in Ueskueb zu, hier merkt man,
daß etwas los iſt und daß ſich vielleicht beſondere
Dinge ereignen können.
Welch packende militäriſche Szenen geſtern
mit=
tag, als ich nach 14ſtündiger Eiſenbahnfahrt von
Belgrad her hier anlangte. Auf den Wieſen
un=
mittelbar beim Bahnhofe lagerten zwei Bataillone
Infanterie in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung, aus den
Truppenmaſſen ragten die beiden grün=roten mit
reichen Goldſtickereien verſehenen Fahnen hervor,
Umleuchtet von funkelnden Sonnenſtrahlen, die
ge=
legentlich das ſchwere Regengewölk durchbrachen. Es
war prächtiges Soldatenmaterial, das man hier
be=
obachtete, ruhige, ernſte Leute mit ſehnigen Gliedern,
mit entſchloſſenen, wettergebräunten Mienen. Auf
dem Bahnſteige eine Zahl höherer Offiziere in
ge=
meſſenem Geſpräch, zum Teil energiſche, dabei nicht
einer gewiſſen Eleganz entbehrende Erſcheinungen,
manche von völlig deutſchem Ausſehen. Adjutanten
kommen angeſprengt, daß die vor dem Bahnhofe
verſammelten Zigeuner, Kutzowallachen, Bulgaren nach
allen Richtungen entfleuchen, Bofehle ertönen, die
Soldaten treten mit Gewehr und Proviantſack an,
eine ſchnelle Muſterung und in zehn Minuten ſind
die Waggons gefüllt. — Bald darauf ſetzt ſich der
Zug gen Mitrowitza in Bewegung, und nun verſpürt
man zum erſtenmale Bewegung in den
Soldaten=
maſſen, ein dreimaliges flammendes =Padischah
tschok yaschale „Gott erhalte den Sultanl” -
er=
tönt aus den Kupees heraus.
Geſtern, zur zehnten Abendſtunde, langte von
Saloniki her ein neuer Militärtransport von Redifs,
Landwehr, an, um ſofort weiterzufahren. Auch hier
waren Ruhe und Ordnung der Truppen
bewunderns=
wert. Kein Lärmen und Rufen, Singen und Lachen,
die Leute drängten ſich an die breiten, mittleren
Oeffnungen der Gepäckwagen, gleich Glühlichtchen
ſchimmerten die brennenden Zigaretten und aus der
dunklen Umgebung hoben ſich nur die roten Tarbuſche
ein wenig ab, blitzte hier und da eine Feldzugsmedaille,
eine Säbelſcheide.
Dieſer Ernſt, dieſe Entſchloſſenheit machten
tiefen Eindruck. Solche Truppen, ſagte man ſich,
gehen überall hin, wohin ſie der Padiſchah ſchickt,
ob nach Syrien oder nach Meſopotamien, ob nach
Aegypten oder nach -— Bulgarien, kampfentſchloſſen
bis zum letzten, und wehe, wenn ſich mit ihrem
blinden Gehorſam und ihren ſoldatiſchen Vorzügen
fanatiſcher Glaubenseifer vermiſcht!
Ueskueb iſt der Mittelpunkt aller bisher nötig
gewordenen und noch nötig werdenden Operationen
in den mazedoniſchen und albaneſiſchen Gebieten,
hier hat Hilmi=Paſcha ſeinen Sitz aufgeſchlagen,
der vom Sultan ernannte General=Inſpekteur zur
Einführung der Reformen in den drei Vilajets
Salo=
niki, Monaſtir und Koſſowa. Er genießt ebenſo das
Vertrauen ſeines Monarchen wie jenes der
Groß=
mächte und hat ſich bisher ſeiner wahrlich
rieſen=
ſchweren Aufgabe gewachſen gezeigt. Zur Zeit iſt
er der Allgewaltige hier, ſein Befehl gilt allein, von
ihm hängen ſämtliche militäriſche und zivile
Maß=
nahmen ab, eine Unvorſichtigkeit ſeinerſeits könnte
unberechenbare Folgen haben.
Es war ſelbſtverſtändlich mein Trachten, dieſen
Mann kennen zu lernen, und bald nach meiner
An=
kunft machte ich mich zu ihm auf den Weg. Er
reſidiert in einem bunt angeſtrichenen Häuschen, am
rauſchenden Wardar gelegen; nichts deutet auf dieſes
Hauptquartier hin, ein paar offene Wagen, ein paar
von Soldaten gehaltene Pferde vor der Tür, das
ſind die einzigen Merkmale. Eine enge Holzſtiege
gehts empor, oben auf dem linoleumbelegten Flur
einige Diener, von denen einer meine Karte und das
Empfehlungsſchreiben des Belgrader Geſandten
ent=
gegennimmt, um ſchon nach einer Minute
zurückzu=
ehren, indem er das übliche Handzeichen macht und
den Vorhang zum Arbeitsgemach des Paſchas
hoch=
ſchlägt. Der kleinſte und beſcheidenſte Raum, den
man ſich denken kann, zwei niedrige holzvergitterte
Fenſter mit dem Blick auf den Strom und die ſich
genſeits aufbauenden grauen Feſtungsgemäuer,
blau=
getünchte Wände, ein roter, den Fußboden
bedecken=
der Teppich, eine Petroleumhängelampe, eine
Polſter=
bank, auf der drei Sekretäre ſitzen, einige Lederſeſſel
und ein mit Schriftſtücken völlig bedeckter ſchlichter
Mahagonitiſch. Und vor letzterem, in einen dunklen
Wintermantel gehüllt, Hilmi=Paſcha, etwa Ende der
50er, mit ſchwarzem wenig meliertem Vollbart, ernſt
und gelaſſen ſchauenden Augen, mit ſchmalen,
gleich=
mäßigen Geſichtszügen. Er bietet mir die Hand und
lüßt einen Stuhl heranrücken, ein Druck auf den
elektriſchen Klingelknopf, und ein Diener bringt Kaffee
und Zigaretten; ich trage dem Paſcha meine Wünſche
vor und bitte um ein empfehlendes Wort nach
Mitrowitza. Seine Antwort iſt freundlich=bejahend:
„Wir haben nichts zu verheimlichen” meint er, „Sie
ſollen alles ſehen, was überhaupt zu ſehen iſt, und
können alles beſchreiben, je offener, deſto beſſer. Ich
werde durch Briefe an die Polizei= wie
Militär=
behörden Sorge tragen, daß Ihnen nichts in den
Weg gelegt wird. Die Schwierigkeiten unſerer Lage
brauche ich Ihnen nicht erſt zu erzählen, aber, ich
wiederhole, wir haben kein Urteil zu ſchenen, und
deshalb komme ich gerade den Vertretern der Preſſe
in jeder Weiſe entgegen.- Das Geſpräch, franzöſiſch
geführt und häuftg unterbrochen von Meldungen und
Depeſchen, die ſogleich erledigt werden, wandte ſich
bald anderen Gegenſtänden zu, und ſo gemeſſen ſonſt
die Ausdrucksweiſe des Paſchas war, merkte man
ihm doch eine gewiſſe freudige Genugtnung an, als
er des Beſuches des deutſchen „Kronprinzen; — er
ſprach dies Wort deutſch aus - und deſſen Bruders in
Konſtantinopel erwähnte.
Nun, nachdem das Wichtigſte erledigt war, um
morgen früh nach Mitrowitza, wohin wöchentlich
blos dreimal Züge verkehren, ungehindert fahren zu
können, konnte man ſich in Ueskueb umſchauen.
Welch eine Ueberfülle farbiger, packender
Ein=
drücke. Jeder Blick ein Bild und - jeder Schritt
ein Schmerzl Aber inmitten der Zauberwelt des
Orients, die uns, ſo oft wir ſie auch kennen gelernt,
immer wieder in ihren Bann ſchlägt, achten wir
kaum des unſagbaren Pflaſters und Schmutzes.
Prächtig liegt die Stadt mit ihrem Häuſergewirr,
aus dem die ſpitzen Minarets der Moſcheen hell
emporragen, im weiten Talkeſſel, den nord= und
ſüd=
weſtlich die kühn zu den Wolken ſich aufreckenden,
wildzerklüfteten, von blendendem Schnee bedeckten
Gebirgszüge des Ljubotre und Karaſchitza abſchließen.
Auf die Stadt herab ſchauen die Ueberreſte eines
umfangreichen, befeſtigt geweſenen Schloſſes, welche
viel=
leicht noch aus jener Zeit ſtammen, als ſich hier
unno 1346 König Stephan Duſchan, nachdem er die
Bulgaren und Byzantiner beſiegt, die Zarenkrone der
Serben und Griechen auf das Haupt ſetzte. Das
war der Höhepunkt des Serbenreiches, welches bald
gerſiel und deſſen Erbſchaft die Türken übernahmen,
eine Erbſchaft, die ihnen ſchon manche Schmerzen
bereitet, zumal ſeit ſich die Nationalitäten=Frage immer
kraftvoller entwickelt.
Römer, Bulgaren, Serben, Türken haben hier in
Ueskueb - dem alten Scopi - regiert und außer
ihnen ließen ſich andere Völkerſchaften nieder, man
merkts noch heute an dem bunten Gemiſch, das
die Straßen füllt. Albaneſen, trohige, große
Ge=
ſtalten, in enganliegenden weißwollenen Beinkleidern
mit ſchwarzen Schnüren darauf, Bulgaren in bunten
Jäckchen und blauen Pluderhoſen, ſerbiſche und
griechiſche Geiſtliche in ſchwarzen Talaren mit hohen
ſchwarzen Mützen, Türken in europäiſcher Gewandung
und in Kaftans mit rotem Fez, zerlumpte Zigeuner,
weiß und ſchwarz verhüllte Mohammedanerinnen,
von denen die wohlhabenderen farbige Seidenſtrümpfe
und zierliche Lackſchuhe tragen, Jüdinnen mit
pelz=
beſetzten Mänteln, Serbinnen und Bulgarinnen mit
buntgeſtreiften, unten an den Knöcheln
zuſammen=
gebundenen Pumphoſen, Griechinnen mit bunten
Miedern, weißen Röcken und roten Schürzen,
da=
zwiſchen Soldaten aller Waffengattungen (und ohne
jegliche weibliche Begleitung !, Kawaſſen der Konſuln
in goldverzierten Trachten mit Patagans und Piſtolen
im Gürtel - das drängt und ſchiebt ſich in ſtets
wechſelndem Durcheinander die engen, holprigen
Straßen entlang. Dazwiſchen rufen Verkäufer gellend
ihre Waren aus, viele Handwerker ſitzen arbeitend
vor den Türen ihrer baufälligen Baracken, Bettler
drängen ſich heran, Kinder tollen ſich in munteren
Spielen, ſchwerbeladene Eſel und Maultiere kommen
angetrottet, Büffel ziehen plumpe Karren mit Mehl,
Tierhäuten, Holz, hunderte halbwilder Hunde, die in
der letzten Nacht ihre ganzen muſikaliſchen Talente
entwickelten, liegen ihren Kämpfen und
Liebes=
bewerbungen ob, Enten, Gänſe, Hühner treiben ſich
gackernd und ſchnatternd im Moraſt umher, und ein
plößliches - Hallih Halloh — Kreiſchen, Schreien,
Wettern, Bellen, zwei Pferde gehen durch und
ſtürmen mit dem Wagen einher, daß wir grad noch
dem Beiſpiel einiger Türken folgen und auf eine
niedrige Moſcheemauer mit jäher Haſt ſpringen
können, und dicht an uns vorbei geht die wilde
Jagd, die Straße entlang, über die noch aus der
Römerzeit herrührende feſtgefügte Brücke, unter deren
Steinbogen der Wardar ſeine ſchäumenden Fluten
ungeſtüm dahinwälzt.
Und inmitten dieſes echteſten Orients oder doch
in ſeiner engſten Nachbarſchaft ein Stück der deutſchen
Heimat! Schon geſtern, bei der Ankunft, fiel mir
beim Bahnhofe ein großer Garten auf, dem man in
jeder Einzelheit die liebevollſte Pflege anmerkte. Wie
ſauber alles, wie einladend, hohe Fichten, blühende
Obſtbäume, lauſchige Ruheplätzchen, Blumenbeete
zwiſchen kiesbeſtreuten Wegen - „So was ſchafft
nur ein Deutſcher= - und richtig, das Beſitztum
gehört dem Sektionsingenieur der Orientaliſchen
Eiſen=
bahnen, Eduard Wiegand, der trotz jahrzehntelangen
Lebens in der Türkei ſeine gemütvolle rheinländiſche
Ausdrucksweiſe nicht verlernt und in deſſen
trau=
lichem Heim ich frohe Oſterſtunden verleben konnte.
Auch hier, in verſchiedenartig zuſammengeſetztem
Kreiſe hörte man, daß von türkiſcher Seite keinerlei
Ausſchreitungen provoziert wurden, im Gegenteil,
daß die Behörden viel zu lange dem Ränkeſpiel
zu=
ſahen, welches faſt einzig von Bulgarien aus
be=
trieben wird. Und daneben konnte man die Anſicht
vernehmen, daß die ganze europäiſche Türkei in
Trümmer gehen müßte, ehe ſie die albauiſchen und
mazedoniſchen Gebiete aufgibt, denn dies wäre
politiſch wie moraliſch der Anfang vom Ende. Die
einzelnen Raub= und Ueberfälle werden dadurch
er=
leichtert, daß die auf dem Lande wohnenden Albaneſen
das Recht des Waffentragens haben, während das
Dynamit von Oſtrumelien her eingeſchmuggelt wird;
zwiſchen den einzelnen Bevölkerungsſchichten herrſcht
ſteter Neid, am größten iſt die Erbitterung zwiſchen
Serben und Bulgaren, während die Griechen und
Rumänen die ruhigen Elemente bilden. Und wenn
man klipp und klar fragt: „Wie ſoll das enden 2 erhält man von ſämtlichen offiziellen wie privaten
Perſönlichkeiten eine unbeſtimmte Antwort oder das
nicht weniger klare Achſelzucken. Eim bilir - Alah
bilir ls - „Wer weiß e3¾ - Allah weiß es”
Friedlichen Anſchauungen über die augenblickliche
Lage in und um Mitrowitza begegnete ich in einer
heute vormittag geführten Unterhaltung mit dem
General Naſſir=Paſcha, der zu den befähigteſten hohen
türkiſchen Offizieren gehören ſoll und welcher, unter
dem General=Inſpekteur, ſämtliche militäriſchen
Unter=
nehmungen leitet. Ich fand ihn im Hauſe Hilmi=
Paſchas, in einem völlig kahlen Zimmerchen, gebeugt
über eine auf einem rohen Holztiſche liegende große
türkiſche Generalſtabskarte. Eine hohe Erſcheinung
in dunkelblauer Uniform, ein willensſtarkes Geſicht
mit langem, blondem Schnurrbart, ſicher, dabei
freundlich der Blick der klaren blauen Augen. Der
General, begrüßte mich in geläufigem Deutſch.
„Exzellenz waren wohl längere Zeit in
Deutſch=
land ?- - „Niemals, ich habe die oprache wie viele
unſerer Offiziere in Konſtantinopel erlernt. Das iſt
doch ſehr wichtig für uns bei dem hohen Stande
Ihrer Armee und dem raſtloſen Fortſchreiten Ihrer
Heeresverwaltung.: Und mit Begeiſterung ſprach er
von Moltke - „0., leider taugten damals unſere
Generale gar nichts, heute würden wir es ſchon beſſer
machenlo - ſowie von von der Goltz, unſerem in
der Türkei hochverehrten kommandierenden General.
Auch verhehlte Naſſir=Paſcha ſeine Freude nicht über
den Beſuch des Kronprinzen: „Ihr Kaiſer, den ich
perſönlich in Konſtantinopel kennen und verehren
ge=
lernt, iſt uns wohlgewogen, das ſpornt uns immer
von neuem an.” Ich brachte die Rede auf die
Unruhen.-„Zunächſt iſt nichts zu befürchten in und
um Mitrowitza, wir halten ſcharfe Wacht, Sie werden
ſich ſelbſt davon überzeugen! Alſo überzeugen wir
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Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1903.
RNummer 93.
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Darmſtadt, den 21. April 1903.
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Die am 14. lſd. Mtsr' ſtattgehabte
Verſteigerung von Brennholz aus der
ſtädtiſchen Tanne iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine ſind von Don=
nerstag. den 23. l. Mts., ab bei der
Stadtkaſſe erhältlich und müſſen bis
zum 3. k. Mts. daſelbſt abgeholt ſein.
Ueberweiſung und erſter Abfuhrtag
des Holzes
Montag. den 22. April l. 3s.
Darmſtadt, den 21. April 1903.
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zöſiſche Regierung. Sie zeigten ſich entſchloſſen, den
mit der Räumung des Kloſters betrauten Poligei=
6891pf kommiſſär zu zwingen, ſämtliche Türen des Kloſters.
etwa vierzig an der Zahl, der Reihe nach zu er=
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Aerzte und Krankenkaſſen.
In den Reihen der deutſchen Aerzte herrſcht
eine kriegeriſche Stimmung. Allenthalben rüſtet und
organiſiert man ſich in den Vereinen, um am
1. Juli d. J., dem Tage des eventuellen
Inkraft=
tretens der die ärztlichen Forderungen unberückſichtigt
laſſenden Krankenkaſſen=Novelle, zu einem einmütigen
und geſchloſſenen Vorgehen gegen die Krankenkaſſen
gewappnet zu ſein. Das Vorgehen der Aerzte ſoll
darin beſtehen. daß auf den 1. Juli alle Verträge
mit den Kranienkaſſen gekündigt und neue Verträge
nur auf der Grundlage der freien Aerztewahl, der
Bezahlung der Einzelleiſtung nach der ſtaatlichen
Minimaltaxe und der Einſetzung von Schiedsgerichten
abgeſchloſſen werden dürfen. Auch dürfen die
Ber=
träge nicht mit den einzelnen Aerzten direkt, ſondern
nur mit ärztlichen Vereinen oder
Vertrauens=
kommiſſionen geſchloſſen werden. Das Recht zu
einem ſolchen Vorgehen entnehmen die Aerzte aus
der Erwägung. daß nach dem neuen Geſetze höhere
Leiſtungen nerlangt würden — Behandlung der
er=
krankten Kaſſenmitglieder auf 26 Wochen und
Be=
handlung der Geſchlechtskranken - als nach den
ge=
ſchloſſenen Verträgen mit den Aerzten feſtgelegt
wurde, und ſomit die Verträge von ſelbſt erloſchen
wären. Zur Zeit hat ſich bereits eine Anzahl
ärzt=
licher Vereine auf dieſe Forderungen feſtgelegt, u. a.
Elberfeld, Barmen, Köln, Bamberg, München. In
letzterer Stadt haben, wie ſchon kurz mitgeteilt wurde.
von 600 Aerzten 95 pCt. ſich durch Unterſchrift zu
einem ſolidariſchen Vorgehen entſchloſſen. Sowohl
der Geſchäftsausſchuß des 20000 Mitglieder zählenden
ärztlichen Vereinsbundes wie der wirtſchaftliche
Ver=
band in Leipzig machen eifrig Propaganda für ein
derartiges Vorgehen, letzterem treten mehr und mehr
die ärztlichen Vereine korporativ bei und es fließen
ihm reichliche Geldmittel zu.
Hand in Hand mit verſteckten Intriguen geht
brechen. Das Schneegeſtöber, das in den letzten
Tagen in den Bergen der Dauphins herrſchte,
er=
ſchwerte den Zugang zu dem mitten in den Bergen
belegenen Kloſter. weshalb der Polizeikommiſſar die
ihn begleitenden Gendarmen mitten auf dem Wege
zurücklaſſen und allein die gefährliche Fahrt nach dem
Kloſter fortſetzen mußte, das noch von zehn Mönchen
bewohnt wird. Der Pförtner verweigerte dem
Kom=
miſſar den Eintritt, ſo daß er unverrichteter Dinge
umkehren mußte. Die konſervativen Blätter kündigen
eine Schilderhebung der umwohnenden Bevölkerung
zu Gunſten der Kartäuſer an, während andere ſich
telegraphieren laſſen, von ſolchen Abſichten bemerke
man in der Gegend von Saint=Laurent=du=Pont rein
gar nichts. Mouthon, der bekannte Reporter des
Matin;, hat ſich ebenfalls im Schnee nach dem
Kloſter aufgemacht, und auf einer Strecke von neun
Kilometern nur zwei mit Ochſen beſpannte Wagen
getroffen, die mit Fäſſern beladen waren. Rings
Um die Grande Chartreuſe eine menſchenleere Einöde,
über die die Klagetöne einer Glocke hinzitterten. Auch
er hat durch eine Mauerſpalte mit dem Pater Clovis
ſprechen können und von dieſem erfahren, man denke
da nicht an eine neue Auflage des Fort Chabrol,
man wolle nur die Verbanner zwingen, mit Gewalt
vorzugehen. Ein jeder der zurückgebliebenen Inſaſſen
des Kloſters werde die Gendarmen in ſeiner
ge=
ſchloſſenen Zelle erwarten und hinausgehen, ſobald
die Hand eines Gendarmen ihn berührt habe. All
unſer Gepäck, ſagte der Pater Prokurator, iſt ſchon
abgegangen. Zwei Fuhrwerke ſind bereit, die uns
nach dem nächſten Bahnhofe bringen werden. Dort
werden wir uns trennen, die einen von uns ziehen
nach der Kartauſe von Pinerolo, die fortan unſer
Mutterhaus ſein wird die anderen nach Tarragona,
wohin wir unſere Likörfabrikation verlegt haben.
Wie aus Grenoble gemeldet wird. wurde der
Gerichtsvollzieher, der den Mönchen des
Kartäuſer=
kloſters die Vorladung vor das Zuchtpolizeigericht
behändigen ſollte, von den Einwohnern mit Gewalt
an der Ausführung ſeines Auftrages gehindert und
mußte die Vorladung bei dem Bürgermeiſter
hinter=
legen.
Deutſches Reich.
— Der Reichstag. der am 24. März in die
Oſterferien gegangen iſt, hat geſtern, Dienstag,
nach=
mittag 2 Uhr, ſeine Plenarſitzungen wieder
aufge=
nommen. Auf der Tagesordnung ſtehen: 1)
Be=
amtengeſetznovelle, 2) Vorlage zur Sicherung des
Wahlgeheimniſſes, 3) zweite Berakung des
Geſetzent=
wurſes, betreffend Phosphorzündhölzer.
- In das Invalidengeſetz zwangsweiſe
einbegriffen ſind ſchon jetzt diejenigen Privatbeamten,
die kein größeres Einkommen als 2000 M. haben,
die, welche über 2000 M. Einkommen haben, können
ſich jederzeit freiwillig verſichern. Inwieweit es
mög=
lich ſein dürfte, auch den Hilfsbeamten der Rechts=
anwälte, Gerichtsvollzieher u. ſ. w., den Beitritt zur
Reichsinvalidenverſicherung zu ermöglichen, darüber
ſind Verhandlungen mit den bei dieſer Frage ſehr
beteiligten einzelſtaatlichen Juſtizverwaltungen
einge=
leitet worden.
- Am 18. April hat die Reiſegeſellſchaft der
Deutſchen Landwirtſchafts=Geſellſchaft
mit dem Dampfer „Pretoriar von Kuphaven aus
die Reiſe nach Amerika angetreten und wird am 29.
oder 30. April in New=York landen. Beſichtigungen
und Studien in den verſchiedenen Teilen des weiten
Landes bis nach Kalifornien werden vorgenommen.
Erſt Ende Juni ſoll die Rückreiſe nach New=York
angetreten werden. Eine ausführliche Beſchreibung
deſſen, was die Teilnehmer an dieſer
Geſellſchafts=
reiſe ſehen werden, wird nach Beendigung der Reiſe
von den Teilnehmern ſelbſt aufgezeichnet und
ver=
öffentlicht werden.
- In Kiautſchou hat die Berliner Miſſion
erfreuliche Fortſchritte zu verzeichnen. Ihre 5
Miſ=
ſionare in Tſingtau und Tſimo haben in Kirche und
Schule viel Arbeit. Im Jahre 1902 wurden 101
Erwachſene getauft, weitere 121 Perſonen ſtehen im
Taufunterricht. In Tſimo wird jetzt der Bau eines
größeren Miſſionshauſes in Angriff genommen. Wie
Superintendent Kollecker aus Südchina berichtet, ſind
im Vorjahre dort 700 erwachſene Heiden getauft
worden. Bemerkenswert iſt, daß in Kanton ſich
immer mehr die vornehmen und gebildeten Chineſen
dem Chriſtentum zuwenden.
Ausland.
- Die Eröffnung der Tagung der
General=
räte in Frankreich erfolgte am Montag in allen
Departements ohne Zwiſchenfall. In mehreren
Generalräten wurden Beſchlüſſe gefaßt, welche die
Politik der Regierung gegenüber den Kongrogationen
billigen. Die Generalrake in Maine et Loire, Vendre,
Loire und Infcrieur ſprachen ſich gegen die
Aus=
weiſung der Kongregationen aus.
Der Kardinal=Erzbiſchof in Lyon
teilte dem Miniſterpräſidenten Combes mit, er ſei
zu ſeinem Bedauern nicht in der Lage, gemäß dem
Nundſchreiben des Miniſterpräſidenten unverzüglich
die Abhaltung von Gottesdienſt in den
nicht genehmigten Kultusſtätten einſtellen zu laſſen
noch ſolchen Geiſtlichen das Predigen zu verbieten,
die nicht genehmigten Kongregationen angehören.
Der Biſchof in Nantes benachrichtigte ebenfalls
den Miniſterpräſidenten, daß er nicht in der Lage
ſei, das Abhalten von Gottesdienſten
und Predigten in den Kultusſtätten zu verbieten, auf
die ſich das Rundſchreiben des Miniſterpräſidenten
bezieht.
— Präſident Loubet, der am Montag in
Saida eingetroffen iſt, nahm am Abend an einem
ihm zu Ehren veranſtalteten Bankett teil. In
Be=
antwortung eines auf ihn ausgebrachten
Trink=
ſpruches hielt der Präſident eine Rede, in der er den
Leiſtungen der Koloniſten rühmende Anerkennung zollte.
- Die „Frankf. 3tg.- meldet aus New=York:
Präſident Rooſevelt ſandte ein Telegramm nach
Waſhington, worauf das Marineamt erklärte, das
europäiſche Geſchwader werde mehrere Häfen
Nord=
europas anlaufen und ſeine Rolte zweiſellos ſo
einrichten, daß es während der Kieler
Feſtlich=
keiten dort ſei.
Geite 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1903.
Eine Meldung aus Tanger beſagt, der
Sultan von Marokko werde Fez nicht verlaſſen,
da er über genügende Truppen verfügt, um dem
Prätendenten Widerſtand entgegenzuſetzen.
Pirmaſens, 2. April. Geſtern trafen
Mini=
fterialrat v. Nauke und Gewerbe=Oberinſpektor
Regie=
rungsrat Böllath aus München hier ein, um in Sachen
des Streikes zu vermitteln. Die Verhandlungen
ver=
liefen erfolglos, da die Arbeiter=Organiſation die
Einſtellung aller Arbeiter in ihre alten Verhältniſſe
ver=
langt, was die Fabrikanten jedoch rundweg ablehnten.
Die Herren reiſen heute mittag wieder nach München.
Dem Fabrikantenverein gingen von anderen
Fabrikanten=
vereinen deutſcher Schuhcentren Beſchlüſſe zu, wonach
dieſe Arbeiter aus Pirmaſens während der Dauer der
Ausſperrung nicht einſtellen werden.
Shenandoah, 20. April. Die Philadelphia and
Neading Coal and Iron Co. verhängte heute über alle
ihre Kohlenarbeiter im Bezirk Shenandoah die
Ausſperrung. Den Arbeitern iſt am Samstag
an=
gekündigt worden, daß ſie ſich als entlaſſen anſehen könnten,
wenn ſie Samstags nicht volle neun Stunden arbeiteten.
Da ſie troßzdem am Samstag nicht die verlangte
Arbeits=
geit innehielten, wurde ihnen heute, als ſie ſich zur Arbeit
meldeten, bedeutet, daß für ſie keine Arbeit da ſei. Durch
die Ausſperrung ſind 30000 Angeſtelltearbeits=
Los geworden.
Ueber die Zuſtände, die in Peking ſeit der
Rückkehr des Kaiſerhofes von ſeiner Flucht vor den
Verbündeten herrſchen, ſchreiben die „Times” wie folgt:
Unſer Korreſpondent verſichert uns, daß ſelbſt Peking ſeit
Jahren eine ſo ſchamloſe Korruption, wie man ſie ſeit
der Rückkehr des Hofes beobachten kann, nicht kennen
ge=
lernt hat. Die Kaiſerin=Witwe und ihr Anhang hatten
ſich kaum wieder in der „Verbotenen Stadtr feſtgeſetzt,
als ſie auch ſchon anfingen, ſich für den Raub, den einige
Mächte wegzuſchleppen ſich nicht geſchämt hatten, dadurch
zu entſchädigen, daß ſie hohe Anforderungen an die
Haupt=
beamten des Reiches ſtellten. Dieſe drückten auf ihre
Unterbeamten, und die Unterbeamten rupften in der
roheſten Weiſe das Volk mit der Behauptung, daß die
Forderungen der Mächte ein ſolches Vorgehen notwendig
machten. Die Taſchen der Beamten zeigten nach dieſer
Affäre eine ſo auffällige Schwellung, daß der Hof darauf
beſtand. noch einen weiteren Anteil an der Plünderung
zu erhalten. Das veranlaßte die Beamten, die
Bevölke=
rung noch einmal zu Ader zu laſſen. Erpreſſungen und
Veſtechungen ſind an der Tagesordnung und die hohen
Veamtenſtellen ſtehen höher im Preiſe als je. Man weiß
nicht, ob die Mandarinen die feurige Schrift an der Wand
ſehen oder nicht. Haben ſie die Schrift geſehen, ſo haben
ſie jedenfalls daraus nur die Notwendigkeit
herausge=
leſen, ſo lange es Zeit iſt, ſo viele Taels
zuſammenzu=
ſcharren als möglich iſt, um auf dieſe Weiſe auf das
beſte vorbereitet zu ſein für den Fall. daß ihr Land
zu=
grunde geht.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
außerordentlichen Profeſſor bei der juriſtiſchen Fakultät
der Landes=Aniverſität Dr. Johann Baptiſt Braun
mit Wirkung vom 1. Mai 1903 an in den Ruheſtand
verſetzt.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 27 enthält:
1) Bekanntmachung. die Ausgabe von
Schuldverſchrei=
bungen auf den Inhaber betreffend. 2 Bekanntmachung,
den praktiſchen Kurſus der Finanzaſpiranten betreffend.
Eiſenbahudienſtnachrichten. Den nachbenannten
ſeither widerruflich angeſtellten Beamten wurde die
unkündbare Anſtellung in der Heſſiſch=Preußiſchen
Eiſen=
bahngemeinſchaft verliehen; den Bureauaſſiſtenten Jakob
Heckelmann, Heinrich Hegerich, Heinrich Jung,
Karl Schneider, Friedrich Staudermann und
Friedrich Schneidzinger; den Stationsaſſiſtenten
Karl Verpents, Paul Collin, Auguſt Knappund
Ferdinand Baum; dem Betriebswerkmeiſter Heinrich
Stein; den Lokomotivführern Karl Hilgärtner,
Karl Orbig, Heinrich Luft und Wilhelm Lotz.
1 Militärdienſtuuchrichten. Berndgen, Leutn.
I. 8. des Füſ.=Regts. Graf Roon (Oſtpreuß.) Nr. 33
und kommandiert zur Dienſtleiſtung beim Großh. Heſſ.
Train=Bat. Nr. 18, unter Belaſſung in ſeinem Kommando.
und auf dem Etat dieſes Bats. in obiges Negt. wieder
eingereiht. - Biſchof, Hauptm. und Erſter Offigier d.
hroßh. Traindepots. des 18. Armeekorps, ein Patent
ſeines Dienſtgrades verliehen. — Künkler, Oberlt.
I. S. des 4. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 118 und
kom=
mandiert zur Dienſtleiſtung als Zweiter Offizier des
Traindepots des 4. Armeekorps, unter Blaſſung in
ſeinem Kommandoverhältnis und auf dem Etat der
Trandepot=Offigiere in dieſen Truppenteil eingereiht.-
Rummer 98.
Bauer v. Bauern, Oberlt. im 1. Großh. Heſſ.
Inf.=Negt. Nr. 115. mit Ende April d. J. von dem
Kommando zur Dienſtleiſtung bei der Gewehrfabrik in
Erfurt enthoben. - Thiele Schellbach, Unteroffiz.
im 4. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 118. v. Kopp,
Unteroffig. im 2. Großh. Heſſ. Feldart.=Regt. Nr. 61, zu
Fähnrichen befördert. - Dr. Stühlinger, Aſſiſt.=Arzt
beim 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 115. zum Oberarzt
befördert. - Pirſch, Oberarzt beim L. Großh. Heſſ.
Inf.=Regt. Nr. 118, zur Unteroffig.=Vorſchule in Weilburg
verſetzt.
2 Unſere geſtrige Notis betr. die Beneſizvorſtellung
für den Hoftheaterchor beruhte auf einer uns gewordenen
irrtümlichen Mitteilung. Die neu einſtudierte Oper
Joſeph und ſeine Brüders findet als gewöhnliche
Vorſtellung und nicht als ſogenannte Kinder=
Vor=
ſtellung ſtatt, da die Direktion zu ihrem großen Bedauern
nicht in der Lage iſt, die Anfangs Februar gegebene
diesbezügliche Zuſage jetzt aufrecht zu erhalten.
0 Die Veraulagung der direkten Staatsſtenern
im Großherzogtum hat für das laufende Steuerjahr
1903,04 folgendes Reſultat ergeben:
Einkommenſteuer Vermögensſteuer Zuſammen
857352150 M. 309209175 M. 1166561325 M.
gegen vorjährige
846101550 M. 305020875 M. 1151122425 M.
alſo mehr 112506,- „
41883. - „ 154389.-
Der Zuwachs an direkten Steuern iſt diesmal ſonach
kein beſonders hoher. Für den
Steuerkommiſſariats=
bezirk Darmſtadt L ſumfaſſend die Stadt und einige
wenige Landorte) iſt das Ergebnis 128228950 M.
Ein=
kommen= und 376527 M. Vermögensſteuer, zuſammen
165881650 M. Im Bezirk Darmſtadt 1 entfällt auch
diesmal wieder die höchſte Vermögensſteuer, dann folgt
Mains 1 mit 36085725 M.
- Auf Sonntag, den 26. ds. Mts. nachmittags
14 Uhr ſoll, wie man uns mitteilt, eine
Vertranens=
männerverfammlung der nationalliberalen Partei
im Wahlkreis Darmſtadt=Groß=Gerau indie
Stadt Pfungſtadt' hierher einberufen werden, für welche
die definitve Aufſtellung der Landidatur des Herrn
Dr. Th. Stein hier in Ausſicht genommen iſt.
2 (Verſpätet zugegangen.) Am vergangenen Freitag,
7. April. feierte der hieſige Damen=Turnverein ſein
10jähriges Beſtehen durch eine wohlgelungene
Feſtlichkeit im Kaiſerſaal; leider mußte davon Abſtand
genommen werden, das geplante Schauturnen in der
Turnhalle des Ludwig=Georg=Gymnaſiums, die auch wie
in früheren Jahren in liebenswürdigſter Weiſe dem
Vereine zur Verfügung geſtellt wurde, abzuhalten. Aus
verſchiedenen Gründen erſchien es praktiſcher. die
turne=
riſchen Uebungen mit nachfolgender geſelliger Vereinigung
gemeinſam als turneriſches Feſt im Kaiſerſaale
abzu=
halten, welcher Gedanke ſich als durchaus glücklich
ſewährte. Ihre Durchlaucht Gräfin Erbach=
Schön=
berg und Gräfin=Tochter beehrten das Feſt mit ihrer
hegenwart. Eingeleitet wurde die ſchöne Feier durch ein
„Feſtſpiels von Frl. Martha Thurm (Turnlehrerin in
Krefeld). das auf die zahlreich erſchienenen Zuſchauer
einen tiefen Eindruck machte. Der Inhalt iſt kurz
folgender: Germania tritt auf und ergeht ſich in
Betrachtungen über das Schickſal ihres deutſchen Volkes,
ſein mächtiges Auftreten, die Machtſtellung, die es
erworben; doch voll Bangen blickt ſie in die Zukunft:
die alte Germanenkraft iſt im Schwinden begriffen,
beſonders die Frauen und Mädchen ſcheinen ihr nicht
genügend von der Erkenntnis durchdrungen. daß von
ihrer Geſundheit die Geſundheit des ganzen Volkes
abhängig ſei; ihr kraft= und ſaftloſes Tun, ſo verſchieden
von dem der alten Germanenfrauen, läßt ſie für unſere
heutige Generation recht ungünſtige Vergleiche mit der
Vergangenheit anſtellen. Ihr Monolog wird
unter=
brochen durch das Auftreten einer Schar friſch - fromm
- fröhlich - freier Turnerinnen; Germania verbirgt ſich,
um deren Tun und Treiben zu beobachten. Nunmehr
beginnen die turneriſchen Vorführungen, ausgeführt von
30 Damen, in einheitlichem, kleidſamem Turnanzug,
blauem Rock und weißer Blouſe: 1) Aufmarſch. 2)
Stab=
übungen. Hier erleiden die turneriſchen Vorführungen
eine kurze Unterbrechung: Germania tritt aus ihrem
Verſteck hervor; voll Begeiſterung erkennt ſie die
Tat=
ſache, daß die deutſchen Frauen ſich aufzuraffen beginnen
und daß durch die Turnerei die im Schwinden begriffene
Kraft und Tüchtigkeit dem deuiſchen Volke zurückgegeben
ſei. Um Germania zu beweiſen, daß durch die Pflege
der Kraft die Anmut nicht verloren gehe, ſchloſſen die
turneriſchen Vorführungen des Feſtſpiels mit einem
Menuettreigen ab. bei welchem die Damen ihre Anmut
voll zur Geltung bringen konnten. Das Feſtſpiel ſelbſt
ſchloß mit dem allgemeinen Abſingen des Liedes:
Deutſchland. Deutſchland, über, alles= Sämtliche
Uebungen wurden außerordentlich ſchwungvoll und
präzis ausgeführt; die beiden Sachverſtändigen des
Turnweſens, Herr Turninſpektor Schmuck und Herr
Turnlehrer Förmes, die das Feſt mit ihrer
Anweſen=
heit beehrten, nahmen die Gelegenheit wahr, der tech=
niſchen Leiterin des Vereins. Frl. K. Müller, ihre
vollſte Zufriedenheit und größte Anerkennung über die
gebotenen Leiſtungen auszudrücken; beſonders günſtig
äußerten ſich die beiden Herren über die Art und
Weiſe=
mit welcher die ſchwierigen Stabübungen ausgeführt
wurden; es war aber auch wirklich erſtaunlich, mit
welcher Leichtigkeit und Anmut die Damen die ſchweren,
eiſernen Stäbe handhabten. Eine Glanznummer des
Feſtes bildete das Keulenſchwingen des Mainzer Turn=
und Spielklubs, unter Leitung der Lehrerin Frl. Görs;
die ſehr anſtrengenden Uebungen wurden mit einer
Grazie ausgeführt, wie ſie den Rheinländerinnen nun
einmal ganz beſonders eigen; der ganz außerordentlichen
Leiſtung wurde von Seiten der Zuſchauer das lebhafteſte
Intereſſe entgegengebracht. — In Anbetracht der
Ver=
hältniſſe mußten die meiſten Geräteülbungen in Wegfall
kommen; das einzige Gerät, das im Feſtſaal Aufſtellung
finden konnte, war der Barren; die an dieſem Gerät ause
geführten Uebungen reihten ſich den vorhergegangenen
in würdiger Weiſe an und war den Mitgliedern des
Darmſtädter Damenturnvereins Gelegenheit, geboten,
auch in dieſer Richtung ihr Können zu zeigen. Wenn
man von dieſen Barrenübungen auf die anderen
Geräteübungen ſchließen darf, ſo leiſtet der Verein auch
hierin Vorzugliches. Hiermit hatte der offizielle Teil des
Feſtes ſeinen Abſchluß gefunden, und kann der Verein
mit dem Eindruck, den ſeine Leiſtungen bei den
Zu=
ſchauern hervorriefen, in jedem Falle zufrieden ſein. Der
geſellige Teil des Abends nahm einen überaus animierten
und gelungenen Verlauf; bei dem Feſteſſen, an dem
163-170 Damen teilnahmen, hielt die Vorſitzende, Frl.
A. Walz, die Feſtrede, in der ſie den Wert des
Frauenturnens ganz beſonders hervorhob und den
Gründerinnen des Vereins. von denen noch 12 dem
Vereine angehören, ihren Dank ausſprach, Der Reſt des
Abends wurde mit Geſangsvorträgen. Theaterſtück und
Tanz ausgefüllt. Den Schluß des wohlgelungenen
Feſtes bildete ein von 16 Damen ausgeführter
Walzer=
reigen in ſchwarz=weißem Pierrot= und Pierretten=
Koſtüm. Es war ein entzückender Anblick, als die
friſche, blühende Jugend im blumengeſchmückten Wagen
im Saale ihren Einzug hielt, um dann im
Walzer=
rhythmus einen anmutigen Reigen zu tanzen. Trotz der
vorausgegangenen, großen Anſtrengungen war von
Ermüdung nichts zu bemerken - ein Beweis, daß eine
Turnerin unermüdlich iſt. Alles in Allem iſt dieſes Feſt
als wohlgelungenes zu bezeichnen, zu welchem man dem
Damenturnverein nur Glück wünſchen kann! Möge,er
immer weiter blühen und gedeihen!
E. B. Die Mitglieder des hieſigen Zweigvereins des
Evangeliſchen Bundes ſeien auch an dieſer Stelle auf
die ordentliche Hauptverſammlung des Vereins
aufmerkſam gemacht. die heute abend 8 Uhr im „
Kaiſer=
ſaal; ſtattfinden wird. Nach Erledigung des üblichen
geſchäftlichen Teils (Jahresbericht, Rechnungsablage,
Vor=
ſtandswahl) ſollen noch einige beſonders wichtige
Ange=
legenheiten zur Beſprechung kommen.
5 Am Montag und Dienstag war wieder eine größere
Menge Holz aus den Stadtwaldungen der
Verſtei=
gerung ausgeſetzt, und zwar diesmal aus dem Diſtrikt
Hinterhecke des Oberwaldes, vorzugsweiſe Eichenholz.
Wenn auch die Konkurrenz, beſonders am Montag für
das Brennholz, eine recht ſtarke war, ſo blieben doch die
Preiſe etwas hinter dem Tarif zurück. Im Durchſchnitt
wurden erlöſt per Raummeter Buchen=Scheiter 8 M.,
Birken=Scheiter 6-7 M. Eichen=Scheiter 5 M. Buchen=
Knüppel 5 M., Birken=Knüppel 4 M. Eichen=Knüppel
3 M. 40-50 Pf Buchen=Reiſigknüppel 2 M., Eichen=
Reiſigknüppel 1 M. 25 Pf., fein geſpaltenes Buchen=
Stockholz 4 M. desgl. Eichen 3 M. Die am zweiten
Tage an Ort und Stelle im Walde verkauften eichenen
Stämmchen wurden mit durchſchnittlich 20 M. für den
Kubikmeter bezahlt. - Wie wir hören, finden demnächſt
noch mehrere größere Brennholzverſteigerungen aus dem
Beſſunger Laubwalde, der Tanne und dem Oberwald ſtatt.
g. Das altrenommierte Gaſthaus zum „Weißen
Schzwanz wohl eines der älteſten Häuſer unſrer Stadt,
wurde verkauft und wird abgeriſſen werden. Der
Käufer, Herr Adolf Ketſch hier, beabſichtigt an der Stelle
ein großes Kaufhaus mit modernſter Einrichtung zu
er=
bauen.
( Immobilienverkehr. Das den Geheimerat Maurer
Erben gehörige Auweſen Wilhelminenſtraße 20 ging in
das Eigentum des Herrn Generalmajors v. Wachter,
Generaladjutant Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs,
zum Preis von 90000 Mk. über. Die
Verkaufsverhand=
lungen wurden von dem Immobiliengeſchäft des
Bank=
beamten Sebaſtian Eckler hier geführt.
Offenbach,. 19. April. Ein frecher Schwindler,
der Arbeiter Will aus Drais, wurde hier feſtgenommen.
Er, hatte in verſchiedenen heſſiſchen Städten, wie in
Mainz. Darmſtadt u. ſ. w., ſich zu Angehörigen von
Strafgefangenen begeben und angebliche Gerichtskoſten
erhoben. Es gelang ihm dabei, eine Anzahl Leute hinters
Licht zu führen und größere Beträge zu erſchwindeln.
Konzerte.
w. Der Mannerchor „Humanitaga
veran=
ſtaltete am Montag ſein Frühjahrskonzert zum Beſten
des Frauen=Schiller=Bundes im vollbeſetzten großen
Saale des ſtädtiſchen Saalbaues. Das urſprüngliche
Programm war, ſoweit es wenigſtens den ſoliſtiſchen
Teil betraf, ganz umgeworfen worden, da Frau Kwaſt=
Hodapp ſowohl als auch Frau Hövelmann an der
Mit=
wirkung verhindert waren und ſtatt ihrer Fräulein
Klara Bellwidt, Konzertſängerin aus Frankfurt, und
Herr Karl Friedberg, Klavier=Virtuoſe aus
Frank=
furt, die Solopartien übernommen hatten. Zugleich
führte ſich mit dieſem Konzert der neue Dirigent der
„Humanitas;, Herr Dr. Fritz Prelinger, hier ein.
In den von dem Chor vorgetragenen Liedern
ver=
ſchiedenen muſikaliſchen Charakters. von denen vier zum
eſtenmale geſungen wurden, führte der neue Dirigent ſeinen
Taktſtock mit Energie und ſicherem muſikaliſchen Gefühl
und gab durch tiefes Eindringen in den muſikaliſchen
(hehalt der einzelnen Lieder dem Chor eine zielbewußte
Direktive bei der Ausführung ſeiner verſchiedenartigen
Aufgaben. Der Chor ſchien aber heute keinen beſonders
guten Tag zu haben, namentlich litt der erſte Chor
„Volkers Schwanenlied von Meyer=Olbersleben unter
Intonationsſchwankungen. Sehr hübſch gelangen
da=
gegen die beiden volkstümlichen Chöre Wenn alle
Brünnlein fließen' von Plüddemann und „Wüchſen mir
Flügel von Weinzierl.
Die Sängerin Frl. Clara Bellwidt, welche vier
Lieder von Brahms und je eins von Schubert und
Robert Franz ſang, beſitzt eine prachtvolle Altſtimme,
deren Tiefenlage von ungewöhnlicher Schönheit iſt; der
anjangs das Ohr ganz gefangen nehmenden Schönheit
dieſer Töne entſpricht aber diejenige des Vortrags noch
Richt. da er der Tonſchattierung und der muſikaliſchen
Charakteriſtik noch zu ſehr ermangelt, auch die zu dunkle
Vokaliſation iſt noch verbeſſerungsbedürftig. Der Pianiſt
Herr Karl Friedberg hat ſich in hieſigen Konzertſälen
bereits, beſtens eingeführt. In der Beethovenſchen
Cis-moll=Sonate, der oft gehörten As-dur=Polonaiſe
und der Campanellar von Liſst, einem höheren, mit
echt Liſatſchem Brillantfeuerwerk ausgeſtatteten
Salon=
ſtück, bewährte er ſich als vielſeitiger, ein hervorragendes
techniſches Können mit gereifter künſtleriſcher Auffaſſung
und ſtilgerechter Kunſt der Interpretation und
muſikali=
ſcher Charakteriſtik vereinigender Künſtler. Beide Soliſten,
zeigten ſich für den ihnen geſpendeten reichen Beiſall
durch eine Zugabe erkenntlich.
Vorträge.
1r. In der öffentlichen Verſammlung des
Goethe=Bundes am Montag ſprach Herr
Miniſterial=
rat Dr. Beſt über das Urheberrecht an Werken
der Literatur und der bildenden Künſte.
In ſeinen einleitenden Worten wies er daraufhin, daß
erſt unſere Zeit auch der geiſtigen Arbeit des
Schrift=
ſtellers und Künſtlers geſetzlichen Schutz verliehen habe.
Der Privilegienſchutz früherer Zeiten galt dem Drucker
und Verleger, nicht dem Autor, und erſtreckte ſich auf das
oft nur kleine Gebiet des betreffenden Territorialherrn.
Erſt das preußiſche Geſetz von 1837 wurd: die
Grund=
lage des modernen Rechts, das in dem Urhebergeſetz von
1901 ſeine heutige gültige Faſſung fand. Was den
Gegenſtand dieſes Geſetzes anlangt, ſo erſtrect es ſich
auf Schriſtwerke, Zeichnungen, Werke der Tonkunſt, der
bildenden Künſte und der Photographie. Schriftwerke
ſind im Sinne des Geſetzes alle ſelbſtändigen, ſchriftlich
fixierten geiſtigen Schönfungen. Ebenſo unterſtehen dem
Geſetz Reden, die zum Zweck der Unterhaltung und
Be=
lehrung gehalten ſind, akademiſche Vorleſungen und
Predigten. Als Werke der bildenden Künſte gelten alle
diejenigen, die durch die Mittel der bildenden Künſte
hergeſtellt ſind; daß ſie eigentliche Kunſtwerke ſind, iſt
nicht erforderlich. — Geſchützt wird der Urheber, d. h. der
Verfaſſer, Komponiſt, Maler, Bildhauer. Dieſer Schutz
kann durch Veräußerung an andere Perſonen, 3. B. an
Verleger, oder nach dem Tode des Autors an ſeine
Erben übergehen. — Das Urheberrecht erkennt an, daß
der Autor, der Schriftſteller, Komponiſt, Künſtler, allein
Herr ſeines Werkes iſt. Hieraus ergeben ſich für ihn
mancherlei Befugniſſe und Verpflichtungen. Am
wichtig=
ſten iſt die vermögensrechtliche Seite des Geſetzes, indem
es dem Urheber das ausſchließliche Recht der
Verviel=
fältigung und für Werke der Literatur auch die
Ueber=
ſetzung zuerkennt. Ebenſo wichtig ſind die Veſchränkungen,
denen dieſe Befugniſſe im öffentlichen Intereſſe
unter=
liegen. 3. B. die Erlaubnis zur Herſtellung einzelner
Nachbildungen zum eigenen Gebrauch, die Wiedergabe
öffentlich gehaltener Reden, der Abdruck von
Zeitungs=
artikeln, die Verwendung einzelner Stellen als Zitate
oder in Schulleſebüchern, und andere Beſtimmungen,
deren Aufzählung im einzelnen zu weit führen würde.-
Der durch das Geſetz gewährleiſtete Schutz erſtreckt ſich
auf die Lebenszeit des Autors und auf einen Zeitraum
von 30 Jahren nach ſeinem Tode. — Der Schutz iſt um
ſo wirkſamer, je weiter das Gebiet iſt, für das er gilt.
Deshalb ſind die internationalen Literarkonventionen
von beſonderer Bedeutung. - Zum Schluß ſprach der
Redner über das Recht am eigenen Bild, das ein
per=
ſönliches Recht iſt, demzufolge ein Vorträt mit gewiſſen
Einſchränkungen ohne Genehmigung des Dargeſtellten
icht weiter verbreitet oder öffentlich zur Schau geſtellt
werden darf. - Die überaus klaren und folgerichtigen
Ausführungen, die in der Form eines freien Vortrags
nur bei ſo vollſtändiger Beherrſchung des Stoffes
mög=
lich ſind. janden den lebhafteſten Beifall der Zuhörer,
die allerdings nur in ſehr ſpärlicher Zahl erſchienen
waren.
Rummer 93.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1903.
Seite 19.
Mainz. 19. April. Ein exotiſcher Soldatiſt
dieſer Tage beim 117. Infanterie=Regiment eingeſtellt
worden. Er ſpricht ſehr mangelhaft deutſch. dafür aber
deſto beſſer rumäniſch und türkiſch. Seine Eltern ſind
Deutſche, welche ſeiner Zeit nach Rumänien auswanderten,
ohne deshalb aus dem deutſchen Untertanenverbande
auszuſcheiden. Der jetzige Rekrut, der übrigens ſchon 29
Jahre alt iſt, kam nach Mainz. wo er ſofort zum Militär
eingezogen wurde. Er hatte offenbar keine Ahnung
gehabt, daß er als Kind deutſcher Eltern in Deutſchland
militärpflichtig iſt, ſonſt wäre er wohl in der Fremde
ge=
blieben.
Mainz. 20. April. Durchunflätige
Redens=
arten werden oft die Leute auf der Straße
be=
läſtigt. Man glaubt ſich dagegen wehrlos, da
gewöhn=
lich niemand direkt gemeint iſt. Troßdem braucht man
ſich ſolche Flegelei nicht gefallen zu laſſen. Jeder hat
das Recht, einerlei, ob derartige Gemeinheiten auf ihn
gemünzt ſind oder nicht, ſobald ſie Aergernis erregen, die
rohen Geſellen anzuzeigen und jeder Schutzmann iſt
ver=
pflichtet, auf die an ihn gerichtete Aufforderung hin
ein=
zuſchreiten. Am Samstag hatte ſich vor dem hieſigen
Schöffengericht ein ſolcher Menſch, der durch
unan=
ſtändige Redensarten auf der Straße öffentliches
Aerger=
nis erregte, zu verantworten und wurde zu 20 M. Strafe
verurteilt. M. Tgbl.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauvtſtadt, 20. April. Reichskanzler
Graf v. Bülow iſt heute hier wieder eingetroffen.
Als Herzog Adolf Friedrich von
Mecklen=
burg, Rittmeiſter im Garde=Küraſſier=Regiment, ſich
geſtern abend auf der Fahrt von Schwerin nach Berlin
in der Nähe von Döberitz befand, fuhr das Automobil,
in dem ſich der Herzog mit ſeinem Diener und ſeinem
Chauffeur befand, in die Krone eines durch den Sturm,
quer über die Chauſſee geworfenen Baumes. Die
Ge=
rüchte von einem Unfall, der dem Herzog zugeſtoßen
ſein ſollte, ſind unbegründet. Es wurde niemand verletzt.
Dresden, A. April. Die Königin=Witwe iſt
wieder hier eingetroffen.
Legernjee, 2. April. Die im September v. Js.
geborene Prinzeſſin Irmengard, Tochter des
Prinzen Rupprecht, iſt vergangene Nacht geſtorben.
Prinz und Prinzeſſin Rupprecht befinden ſich zur Zeit in
Oſtaſien.
Kiel, 20. April. Der Fähnrich 3. S. Hüſſener
er=
hielt im Stationsgefängnis eine Arreſtzelle angewieſen,
die Unterſuchungsgefangenen vom Stande der
Unter=
offigiere gewährt wird. Vergünſtigungen werden Hüſſener
nicht eingeräumt. Das Ermittelungsverfahren gilt im
weſentlichen als abgeſchloſſen. Die Hauptverhandlung
wird in kurzem in voller Oeffentlichkeit ſtattfinden.
Bremerhaven, 20. April. Der Norddeutſche
Lloyd gab'heute abend zu Ehren einer großen Anzahl
von hierher gekommenen Mitgliedern des internationalen
Kongreſſes gegen den Alkoholismus ein
Feſt=
eſſen auf dem Schnelldampfer „Kaiſer Wilhelm der
Großel. Die hervorragendſten Vertreter von allen
be=
über den Erfolg des Kongreſſes Ausdruck und dankten liner Käufe anſehnlich profitiert. Banken, Bahnen und
dem Norddeutſchen Lloyd für die Gaſtfreundſchaft.-Es auch Montanwerte waren im Ganzen ohne größere
Ver=
wäre intereſſant zu erfahren, was auf dieſem Feſteſſen
getrunken worden iſt.
Konitz, 21. April. Die in dem Abort der
Knaben=
ſchule in' Konitz bei den Leichenteilen gefundenen
Gamaſchen gehörten nach Feſtſtellung der Eltern hof weſentlich höher; wogegen Akkumnlatoren Böſe
nicht dem ermordeten Winter.
Wien, 20. April. In der Hofpfarrkinche wurde heute
vormittag die Vermählung der Erzherzogin Eliſabeth
Amalie mit dem Prinzen Alois von Liechtenſtein
voll=
gogen.
New=York. 20. April. Ein Schnellzug der
Erie=
bahn, der geſtern morgen von Chicago nach New=York
abging, fuhr heute morgen 3 Uhr bei Redhouſe im
Staate New=York mit voller Geſchwindigkeit in einen
Ghüterzug. Drei Schlafwagen und zwei andere
Männer, zwei Frauen und ein Kind kamen in den komfortabel eingerichtet und mit gepolſterten Sitzen ver=
Flammen um. Zehn Perſonen wurden verletzt.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurta. M. 18. April.
Görſenwochen=
bericht) Unſere Berichtswoche wurde weſentlich durch
die nervöſe Haltung der New=Yorker Börſe beeinflußt,
woſelbſt die gerichtliche Entſcheidung des Appellhofes von
St. Paul in dem Prozeß des Aſtorney=General gegen
die Northern Securities Company ſtimulierte. Durch
den Attorney=General ſind vierzehn Prozeſſe gegen
ver=
ſchiedene Eiſenbahngeſellſchaften angeſtrengt worden.
Das ſoeben ergangene Urteil geaen die Northern
Securities Company verbietet der Ceellſchaft, in den
Geſchäften der beiden obenerwähnten
Eiſenbahngeſell=
ſchaften zu intervenieren, deren Aktien ſie zum größten Teil
beſitzt und baſiert ihr Urteil auf die Sherman Act von
1890; ein Geſetz, welches gegen die Truſts erlaſſen wurde
und das den Zweck hat, die Freiheit des Handels
zwiſchen den verſchiedenen Staaten zu ſichern. Dadurch
wird der Northern Securities verboten, mehr Aktien,
als ſie eben beſitzt, zu erwerben, ſich an den
Abſtim=
mungen der beiden Geſellſchaften zu beteiligen und
ferner irgend eine Kontrolle über die eine oder die
andere Geſellſchaft auszuüben. Das Urteil wird
jeden=
falls dem „supreme Courtu unterbreitet, aber die
Judi=
catur dieſes höchſten Gerichts iſt den Truſts nicht günſtig
und läßt den Anhängern derſelben wenig Hoffnung.
Die Regierung, ermutigt durch den Erfolg, macht kein
Hehl daraus, daß ſie entſchloſſen iſt, auf dieſem Schritte
Unentwegt weiter zu handeln und beſonders den großen
Eiſenbahn= und Mien=Geſellſchaften zu Leibe zu
rücken, welche während der großen Streiks von 1902 in
Betracht kamen. Die Verurteilung der Northern
Securities wird als ein perſönlicher Erfolg des
Präſi=
denten Rooſevelt betrachtet, denn er iſt es, der über
den Kopf des Miniſterrates, hinweg die
Ver=
ſolgung der Company angeordnet hat und auch die
Verantwortlichkeit dafür übernimmt. Selbſtverſtändlich
wird durch das Urteil in erſter Linie Morgan getroffen;
welcher die Seele und der eigentliche Organiſator des
Rorthern Truſts, des Stahl=und des Schiffahrts=Truſts iſt.
Zwiſchen den beiden Mächtigen wird es jetzt einen
inter=
eſſanten Kampf geben. Durch dieſe Newyorker Vorgänge
ſtanden die politiſchen Nachrichten mehr im Hintergrunde
der Beachtung, umſomehr die Situation auf dem Balkan
etwas weniger bedrohlich erſcheint. Günſtigen Eindruck
hervorzurufen ſind wohl die Anſichten geeignet, die
Reichs=
kanzler Bülow über die orientaliſche Frage dem
Corre=
ſpondenten des „Temps” mitgeteilt, wonach die politiſche
Tage in Europa zur Zeit eine ausgezeichnete wäre. Ohne
Zweifel ſei die Frage der balkaniſchen Unruhen kein
bloßer Sturm im Waſſerglaſe, aber die Regierungen ſeien
einig, zu verhindern, daß das Uebel ſich weiter ausbreite.
In dieſem Punkte wäre die Uebereinſtimmung abſolut.
Dieſe beruhigenden Worte Bülows boten der Börſe
Ver=
anlaſſung, eine feſte Haltung anzunehmen; doch blieb
die Spekulation ſehr zurückhaltend, wodurch der Verkehr
ein durchweg kleiner war. Der Geldſtand iſt etwas
ver=
ſleift und notiert Privatdiskonto 2½ 2. pCt. Deutſche
Staatsfonds ſind im Ganzen wenig verändert. Die
Subſkription auf die 290 Mill. 3 pCt. Reichsanleihe, hat
ein Ergebnis bei der Zeichnung von über 13 Milliarden
gehabt. Von den ausländiſchen Fonds ſind Italiener als
recht feſte zu erwähnen. auf den äußerſt günſtigen
Aus=
weis der italieniſchen Staats=Einnahmen, nach welchen
ſich ſchon in den erſten 9 Monaten des Finanzjahres
1902103 ein Mehrerträgnis von über 35 Millionen Lire
ergibt. Türkiſche, Bulgaren, Serlen und Portugieſen
waren gebeſſert; auch Mexikaner und Chineſen feſter,
infolge des anziehenden Silberkurſes ſin New York 49½
dagegen ſind Spanier und Oeſter.=Ungar. Reuten etwas
ſchwächer; Türkiſche Loſe bis 132 gefragt. Madrider
Loſe bis 5025 nachgebend. Die beiden Schiffahrtsaktien
teiligten Nationen gaben in Anſprachen ihrer Freude Nordd. Loyd und Hbgr. Packetf. haben auf große
Ber=
änderung. Anſehnlich geſtiegen ſind die Vortugieſiſchen
Eiſenb=Oblig. ſſogenannter II. Rang) auf 5175. Am
Kaſſa=Induſtriemarkt, der ebenfalls ein ruhiges
Ge=
präge zeigte, ſind Kunſtſeidefabriken und Zellſtoff
Wald=
wieder 5 vCt. einbütßten. 3 pCt. Heſſen 9070. 3 pCt.
Darmſtädter 10030.
2 Die Verwendung von Automobilen im
öffent=
lichen Verkehrsweſen macht immer größere Fortſchritte.
Ueber eine Automobilverbindung Leipzig-
Merſeburg gab Ingenieur Erfurt=Leipzig in der
Generalverſammlung des Bürger=Vereing für ſtädtiſche
Intereſſen in Merſeburg intereſſante Aufſchlüſſe. Die
Unternehmer des wichtigen Verkehrsmittels, das
dem=
nächſt in Betrieb genommen werden ſoll, haben ſich für
Waggons des Schnellzuges gerieten in Brand. Zwei Spiritus=Automobile entſchieden. Die Wagen ſind höchſt
ſehen, infolge der Gummibereifung der Räder iſt die
Fahrt durchaus ſtoßfrei. Im Winter werden die Wagen
geheizt und abends erleuchtet. Dem mitgeführten Gepäck
wird ein beſonderer Platz angewieſen. Die Wagen fahren
zwölfmal täglich; ſie werden nach jeder Fahrt in der
Werkſtätte ſorgfältig geprüft. Die Fahrten finden nach
einem feſtgeſtellten Fahrplan ſtatt; der erſte Wagen
ſährt früh' gegen 15 Uhr, die weiteren Wagen folgen
mit je 1½ſtündiger Pauſe. Die letzte Fahrgelegenheit
von Leipzig ſoll auf ½12 Uhr nachts feſtgeſeßt werden,
um Theaterbeſuchern die Rückkehr zu ermöglichen. Der
Preis für die ganze Fahrt beträgt 1 Mk., Nückfahrkarten
werden nicht ausgegeben, nur für auswärts arbeitende
Vevölkerung werden Wochenkarten ausgeſtellt. Die Fahr=
heir delſad Tage1 Sunde 2 Mun. Aendos ſiu
etwas länger.
Heer und Flotte.
( Der Kaiſer hat angeordnet, daß für das ganze
Heer eine neue Litewka aus grauem Tuch
einge=
führt wird.
= Koblenz 20. April. Ueber einen ganz neuartigen
Verſuch bei Uebungen von Reſerviſten berichtet die „Kobl.
3t9.. Danach ſoll Ende dieſes Monats hier ein
Re=
ſerve=Infanterie=Reoiment Nr. 28 aus
Offi=
zieren, Unteroffigieren und Mannſchaften der Reſerve die
bei den Infanterie=Regimentern des 8. Armeckorps ihrer
Dienſtpflicht genügten, gebildet werden. Unter
Hinzu=
ziehung einer Anzahl aktiv dienender Offigiere werde
dieſes Regiment auf die Dauer von 3 Wochen
zuſammen=
gezogen und wie ein Linien=Regiment aus drei
Vatail=
lonen mit ie 4 Kompagnien beſtehen. Die
Aebungs=
pflichtigen werden hier eingekleidet, feldmarſchmäßig
aus=
gerüſtek und mit der Eiſenbahn nach dem Uebungsplatz
Elſenborn befördert. Dort finden Regiments=Exerzieren
und eine Schießübung ſtatt. Nach beendeter Lebung
wird das „Reſerve=Regiment; wieder hierher befördert,
und von hier aus werden die Maunſchaften in die Heimat
entlaſſen.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröfentlichungen unter diejer Ueberſchriſt übernimmt dk
Redaktion teinerlei Verantwortung.)
— Das Trottoir auf dem Marktplatz, und zwar
gerade an deſſen ſchmälſter Stelle, woſelbſt auch eine
fre=
quentierte Halteſtelle der Straßenbahn ſich befindet, wird
während der Mittagszeit von 12-1 Uhr von einer Sorte
von Leuten, welche ſich dort unterhalten und auch die
Vorübergehenden mit unſittlichen Redensarten beläſtigen.
geſperrt, ſo daß die Paſſage manchmal vollſtändig ſtockt.
Soll der ungehinderte Verkehr auf den Trottoirs
über=
haupt aufrechterhalten werden, ſo iſt es an dieſer Stelle
erſt recht nötig und bedarf es wohl nur dieſer Zeilen,
um betreffende Organe zu veranlaſſen, gerade um dieſe
Zeit ihre Aufmerkſamkeit dem ungehinderten Verkehr
da-
ſelbſt zu widmen.
Wetternachrichten.
= Berlin, 20. April. Ein Sturm von ganz
auber=
ordentlicher Heftigkeit brauſte am Sonntag über Berlin
und Umgebung hin. Der Verkehr in den Straßen war
zu Fuß kaum möglich; ſie boten den Anblick einer für
Berlin und für einen Sonntag ganz ungewöhnlichen
Leere. Alles hatte ſich in die Häuſer geflüchtet, faſt
jeder gab den Kampf mit dem Sturm näch kurzer Zeit
als ausſichtslos auf. In kurzen Wirbeln, mit
außer=
ordentlicher Heftigkeit einſetzend, fegte der Wind über die
breiten aſphaltbedeckten Straßen, riß Zierpflanzen um,
zertrümmerte Fenſterſcheiben und wirbelte die Hüte der
Paſſanten in die Luft. Man fühlte ſich an die
Wetter=
kataſtrophe erinnert, die Berlin vor einem Jahre auch
um die Mitte April ereilte, und bei der ein Gewitterregen
ganze Stadtteile unter Waſſer ſetzte. Im Tiergarten ſah
es wüſt aus. Aeſte und Zweige bedeckten den Boden.
gegen 40 große Bäume ſind entwurgelt. Aus der
Uingebung Verlins werden noch ſchrecklichere
Ver=
wüſtungen gemeldet. Die Baumblüte in Werder, zu
deren Beſichtigung alle Plakatſäulen eingeladen hatten,
iſt ganz vernichtet. Der Eiſenbahnverkehr litt unter
Ver=
ſpätungen und Stockungen, auch die Telegraphen= und
die Telephoneinrichtungen wurden geſchädigt. Gegen
Abend trat ſtarker Schneefall ein, der die Straßen
ſchlüpfrig machte und dadurch manchen Unfall
herbei=
führte. Heute Morgen lag der Schnee fußhoch.
Berlin, 21. April. Reichstagspräſident Graf
Balleſtrem iſt heute früh 3½ Uhr eingetroffen.
nachdem er 33 Stunden auf der Eiſenbahn
zu=
gebracht hatte.
2-Stettin, 2. April. Infolge des ſchweren
Unwetters iſt der zur hieſigen Gribel'ſchen Reederei
gehörige Dampfer „Olgar in der Oſtſee geſunken.
wobei ein Matroſe um's Leben kam. Vor Heringsdorſ
iſt der zur Stengel=Rolke'ſchen Reederei gehörige
Dampfer „Pommerania” und bei Misdroy der in
Rügenwalde beheimatete Dampfer „Patriot=
ge=
ſtrandet Bei Swinemünde ſind vier kleinere Segler,
eine Quätze und eine Brigg verunglückt. Auberdem
kamen verſchiedene kleine Unfälle vor.
Stettin, 21. April. Infolge des heftigen
Schneeſturmes. der ſeit über 20 Stunden hier
herrſcht, ſind die Straßen faſt völlig menſchenleer. Der
Schnee hat eine Höhe von mehreren Fuß erreicht. Der
Strahenbahnverkehr, ſowie jedweder Wagenverkehr mußte
eingeſtellt werden.
Wolgaſt, 21. April. Der „Wolgaſter
Anzeiger=
meldet aus Zinnowitz: In dem geſtrigen Nordweſtſturn
ſtrandete an der Küſte der von Schweden kommende,
Kunſt, Wiſſeuſchaft und Leben.
Twe Frankfurt, 20. April. Im hieſigen
Schau=
ſpielhaus kamen heute drei Einakter zum erſtenmale zur
Aufführung: „Der Schlachtenlenkeri von
Bern=
hard Shaw und „Die letzten Masken= und
„Literaturu von Arthur Schnitzler. Der ſo raſch
berühmt gewordene engliſche Dichter Shaw behandelt in
ſeiner Komödie eine Epiſode aus dem Leben Napoleons.
Die Handlung des Stückes beſteht in einer intereſſanten
Auseinanderſetzung zwiſchen Napoleon und einer als
Spion verkleideten Dame, die eine für Napoleon
be=
ſtimmte Depeſche ſtiehlt und ſie ſchließlich in ſeiner
Gegen=
wart verbrennt. Dieſes Stück ſowohl wie die beiden von
Schnitzler, deren Inhalt bekannt ſein dürfte, fanden hier
eine ſehr geteilte Aufnahme, obwohl ſie eine Fülle von
Feinheiten aufzuweiſen haben.
P4. Für das Frankfurter Wettſingen um
den Kaiſer=Wanderpreis gelangt nunmehr der größere
Preischor, der ſogenannte Sechswochenchor, zur Ausgabe
an die wettſingenden Vereine Infolge der Aufforderung
der Kommiſſion gingen ihr 18 Kompoſitionen hierfür zu.
Die Einſendung erfolgte anonym unter Beifügung eines
Mottos. Nach der Prüſung ergab ſich als der am beſten
genſierte der Chor: „Siegesgeſang nach der
Varusſchlacht(Text von Felix Dahn) komponiert
von Georg Meßner. Der Lomponiſt iſt aktiver
Artillerie=Offigier in Breslau. vom Jahre 1898 bis 1902
war er zur Reſerve übergetreten, Um gründlich Muſik
zu ſtudieren; ſein Lehrer in der Kompoſitionslehre war
H. van Eycken.
Kleines Feuilleton.
Folgen einer Zerſtreutheit. Ein Gaſt
des „Prälaten” hatte dieſer Tage in Gedanken einen
falſchen Ueberzieher angezogen und gar nicht gemerkt,
daß er ihm nicht paßte. Unterdeſſen ſaß der Eigentümer
des Kleidungsſtücks ahnungslos beim Eſſen. Als er
aufbrechen wollte, erſchrak er nicht wenig. Denn ſein
Paletot. der nirgends mehr zu finden war, enthielt eine
Brieftaſche mit Zwanzig Einhundertmarkſcheinen. Man
dachte natürlich gleich an einen Paletotdieb, und der
Direktor des „Prälaten' empfahl dem Gaſte, den
Dieb=
ſtahl ſofort der Kriminalpolizei anzuzeigen. Als der
vermeintlich Beſtohlene den kurzen Gang nach dem
Polizeipräſidium angetreten hatte, kam der Mann mit
dem fremden Ueberzieher zurück. Er hatte nach einer
Weile die Verwechſelung bemerkt und beeilte ſich nun,
den Mißzgriff wieder gut zu machen. Er war ihm um
ſo peinlicher, als er von dem Schatz erfuhr, den der
Ueberzieher barg. Er bat den „Beſtohlenen” den man
ſchleunigft vom Poligeipräſidium zurückrief, den Inhalt
der Brieftaſche ſogleich nachzuprüfen. Beide freuten ſich,
daß alle zwanzig Scheine noch vorhanden waren und
feierten den angenehmen Ausgang des Zwiſchenfalles
bei einer guten Flaſche, die der „Beſtohlene; dem
„Marder' zum beſten gab.
Fatale Situation. Ein engliſcher
Rechts=
anwalt erzählt eine amüſante Geſchichte, in der er ſelbſt
eine Rolle ſpielte. Er intereiſierte ſich für einen Manin,
der von ſeinem Arbeitgeber beſchuldigt war, ihm ein
Paar Hoſen geſtohlen zu haben. Im feſten Glauben,
der Mann ſei des Diebſtahls zu Unrecht bezichtigt,
ver=
teidigte er ihn in ſolch überzeugender Weiſe, daß der
Gerichtshof den Angeklagten freiſprach. Der
Freige=
ſprochene zögerte indeſſen, die Angeklagtenbank ſin der
man in England nur den Oberkörper der darin
befind=
lichen Perſonen ſiehth zu verlaſſen und ſtarrte den noch
im Gerichtsſaale befindlichen Kläger unverwandt an.
„Was gaudern Sie noch zu fragte freundlich der
Ver=
teidiger ſeinen Klie ten. zich denke, Sie haben ſchon
genug Zeit verlieren müſſenk - „Well, war die
Ant=
wort, „Um die Wahrheit zu ſagen, ich habe die verflixten
Dinger an und fürchte nur, wenn ich ieht gehe, daß
mein Meiſter ſie wieder erkennen wird.”
Die erſte drahtloſe Zeitung. Aus San
Francisco wird berichtet, daß die Inſel Santa Catalina
im Stillen Ozean die erſte Zeitung eingerichtet hat, die
vollſtändig durch drahtloſe Telegraphie bedient wird.
Der Ort, wo dieſe Zeitung erſcheint, heißt Avalon. Die
Inſel iſt 25 Meilen vom amerikaniſchen Feſtlande
ent=
fernt und hat keine Kabelverbindung mit demſelben. Die
Zeitung neint ſich „Drahtlos= und bringt jeden Morgen
die neueſten ihr durch den drahtloſen Apparat
üder=
mittelten Nachrichten zur Kenntnis ihrer Leſer. Die
Nachrichten werden von Los Angeles in Kalifornien
übermittelt.
Heiteres vom Antialkoholkongreß.
Bei Eröffnung der Debatte am letzten Tage hatke der
Vorſitzende, Profeſſor Forel, Humorgenug. folgende dem
Kongreß zugeſandte Zuſchriften zu verleſen. Eine
Polt=
karte lautete:
„Sehr geehrte Herren!
Dem Ochſen gibt das Waſſer Kraft,
Dem Menſchen Bier und Rebenſaft,
Drum laßt uns trinken Bier und Wein,
Denn miemand will ein Rindvieh ſeinl
Stammtiſch „Saurer Herin;”
Aus Heidelberg war folgende Vierkarte eingelaufen:
„Dem hochwohllöblichen Antialkoholkongreß in Bremen
ſenden aus feuchtfröhlicher Runde ehrfurchtsvolle Grüße
Sieben Heidelberger Studenten.: (Heiterkeit.)
Ein Stammtiſch in Stettin ſchreibt: „Den braven
Theoretikern bringen ein kräftiges Proſit 5 alte Praktiker”
(Stürmiſche Heiterkeit.)
Eine weitere Karte lautete: „Noch eine Lage!
E=
lebe Oberbürgermeiſter Struckmann ij (Stürmiſche
Heiter=
keit. Rufe: Sehr gut! Da hat er die Quittung für ſeine
Mäßigkeit.)
Aus Verlin war ein Drahtgruß folgenden Iuhalts
eingelaufen: „Unterzeichnete geſtatten ſich, Ihre ideale
Bewegung mit vollen Kräften zu unterſtützen, indem ſie
allen Alkohol zu vertilgen ſuchen. Burſchenſchaft der
Kloſteraner, Berlin.; (Großes Gelächter) Prof. Forel:
Das iſt das Verſtändnis für uns: (Heiterkeit.)
Seite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. April 1903.
mit Steinen befrachtete Schoner„Schwalbe; aus Borth.
Von der Beſatzung wurde ein Mann gerettet, während
drei andere den 2d in den Wellen jandente
Pillau, 20. April. Der ruſſiſche Schuner„Valtar
von New=Caſtle nach Riga Unterwegs, iſt bei Börnholm
geſunken. Der Dampfer=Chriſtiana” rettete 7 Mann
von der Beſatzung.
Glogau, 21. April. Der „Glog. Anz.” meldet:
Der geſtern Abend 6 Uhr 15 Minuten von hier nach
Sagan abgelaſſene Zug blieb bei Waltersdorf liegen.
Heüte früh wurde von hier ein Zug mit zwei
Maſchinen nach Sagan abgelaſſen. von denen die erſte
bei Nilbau entgleiſte und ſich über beide Gleiſe legte,
ſodaß die Strecke Glogau=Sagan wieder vollſtändig
geſperrt iſt.
⁄ Pöſen. 21. April. Der Sturm ließ an Heftigkeit
nach. Die Bahn=-ünd Poſtverbinsungen ſind
ſämtlich wiederhergeſtellt, die telephoniſchen
Verbin=
dungen dagegen faſt überall noch geſtört. Das Wetter
iſt aufklärends'
Petrikau, 21. April. Im ganzen Gouvernement
herrſcht heftiges Schneegeſtöber.Die Bahnzüge
blieben im Schnee ſtecken. In den Wäldern und
Gärten wurde gioßer Schaden angerichtet.
Kopenhagen, 20. April. Hier herrſchte geſtern
Schneeſturm. In der Nacht und heute ging Schnee
in großen Mengen nieder. Heute früh wurde der
ge=
ſamte Eiſenbahnverkehr von Kopenhagen nach
allen Richtungen eingeſtellt. Auch die Ueberfahrt
von Giedſer nach Warnemünde war geſtern und in Ver
Nacht eingeſtellt. Sämtliche Telephonverbindungen auf
Seeland, ſowie die meiſten Telegraphenleitungen ſind
geſtört.
Stockholm, 20. April. In Mittel= und Güd=
Schweden ſind die meiſten Telegraphen= und Telephon=
Leitungen unterbröchen.
Wien, 20. April. Die Telegraphenleitungen
wurden durch den herrſchenden Sturm zu rieſigen
Knäueln verwickelt. Außer 500 Arbeitern wurden
Mann=
ſchaften des Eiſenbahnregiments zur Herſtellung
heran=
gezogen.
-Venedig, A. April. Auch hier wütete ein
heftiger Stuͤrm bei ſtrenger Kälter- Bei Chioggia
kenterten mehrere Schifferbarken, die Inſaſſen ſind
ſämtlich ertrunken. Zahlreiche Gondelführer wurden in
den Lagunen mit Mühe gerettet. In Bologna richter
ein ſtärker Schneeſturm; großen Schaden, in den
Kulturen an.
Letzte Nachrichten.
WB: Berlin, 21. April. Reichstao Der
Präſi=
dent eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 20 Minuten'
ve=
grüßt die Abgeordneten und widmet den verſtorbenen
Abgg. Muntek und Knörcke einen ehrenden Nachruf.
Hieräuf wird der Geſetzentwurf, betr. die
Ausdeh=
nung des 8 51 des Reichsbeamtengeſetzes auf
die Poſt= und Telegraphenbeamten in der erſten und
zweiten Leſung genehmigt.-Es folgt die Beratung
des Entwürfs. betr die Abänderung des
Wahlreglements. Abgeordneter Gröber ſgentr!
zur Geſchäftsordnung: Der Entwurf hat nicht formeil
rechtliche Bedeutung eines Geſetzes, ſondern nur einer
Bundesratsverordnung. er kann ſomit in einmaliger
Beratung erledigt -werden. Ich ſtelle hiermit den
An=
trag. die Vorlage in einmaliger Berakung zu erledigen.-
Stäatsſekretär Graf Poſadowsky: Der Bundesrakt teilt
die Auffaſſung des Vorredners. - Abg. Gamp
Geichspartei) bittet, zunächſt die Beratung
ſtatt=
finden zu laſſen. - Der Antrag des Abgr Gröber
wird hierauf gegen die Stimmen der Reichspartei
an=
genommen.- Abg. Gröber iZentr.): Der Entwur gehi
vielleicht nicht weit genug. Er iſt aber als Abſchlagszahluͤng
zu begrüßen. Was vorgeſchlagen iſt, iſt nicht grundſätzlich
neu, ſondern der Ausbau eines beſtehenden
Rechtsgrund=
ſates. Trohzdem wir die Möglichkeit alſo nach
Ver=
beſſerungen zugeben, werden wir dem Entwurf zuſtimmen.
Abg. Himpurg Conſy: Wir erkennen den für den
Ent=
wurf angegebenen Zweck, nämlich die beſſere Sicherung
des Wahlseheimniſſes, vollkommen an, aber er wird
durch die Vorlaae nicht erreicht werden.- Abg.
Baſſer=
mann inatl): Wir werden die Vorlage annehmen und
ſehen von Abänderungsanträgen im vontereſſe der
raſchen Erledigun= ab. Abgeordneter Blos (So3.):
Wir werden der Vorlage zuſtimmen, wenn in derſelben
auch den Wünſchen der Rechten etwas Zu ſehr
entgegen=
gekommen iſt. Wenn wir von Albänderungsanträgen
äbſehen, ſo geſchieht dies, um das Ganze nicht zu
ge=
fährden. - Abg. Gamp Reichsp.): Wir würden vielleicht
zu einer Verſtändigung über dieſe Vorlage kommen wenn
eine eingehende Beratung möglich wäre. Das iſt aber
durch den Antrag Gröber nicht der Fall. Es beſtehen
bezüglich des Entwurfs-eine Reihe von
Wün=
ſchen, die eine - Verweiſung an die;
Kom=
miſſion erforderlich machen - Abg. Richter (frſ. Vp.).
Man könnte den Entwürf im einzelnen noch ſchärfer
jaſſen, aber das wird Weiterungen ergeben. deren
Reſul=
tat in keinem Verhältnis ſteht zu der Bedeutung der
Sache im ganzen und zu der Zeit, die für die Erledigung
noch übrig iſt.— Wir werden auf Abänderungsanträge
ebenfalls verzichten.- Staatsſekretär Graf Poſadowsky:
Es kann nach der Entſtehung des Geſetzes Und nach der
Auffaſſung - namhafter Staatsrechtslehrer- gar-kein
Zweifel ſein, daß das Haus nur in der Lage iſt. dieſe
Vorlage ſo, wie ſie vom Bundesrat vorgelegt wurde,
ent=
weder im ganzen anzunehmen oder im ganzen abzulehnen.
Es hat daher gar keinen Zweck, die Angriffe gegen die
Regierung zu widerlegen.Ich will nur bemerken, daß
im Entwurfe des Reglements mit keinem Worte ſteht,
der Wahlvorſtand ſolle die Wähler im Jiolierraum
kon=
trollieren. Wenn in der Preſſe der Regierung zum
Vorwurf gemacht iſt, ſie wolle den Gräd der G
heimhaltung verſchärfen, ſo meine ich daß von
einem- Grad der Geheimhaltung keine' Rede ſein
kann. Die Wahl iſt entweder 'geheim oder nicht.
(Sehr richtig! lintsl. — Abg. Pachnicke (freiſ. Vgg.). Wir
vefinden uns der Vorlage gegenüber in einer
Zwangs=
lage. Daß wir für dieſelbe ſtmmen, iſt ſelbſtverſtändlich,
da ja ihre Grundlage auf unſern eigenen Anträgen
be=
ruht. - Abg. Haußmann (deutſche Vp.): In Baden
und Württemberg habe ſich der Jſolierkraum
vorzüg=
lich bewährt. Es ſei keinerlet Beſchwerde über das
Fünktionieren desſelben erfolgt. Abgeordneker
Lreiherr von Hodenberg -WWelfe) begrundet eine
Reſolution, nach der die Reichsregierung
Anord=
nungen keffen ſolle, daß die Wahlgefäße Jſo
herzu=
ſtellen ſeien, daß die Umſchläge dürch die Spalte
des Deckels geſteckt werden, der Deckel ſelbſt laber
bis zum Schlüſſe der Wahlverhandlung geſchloſſen
bleibt. - Abgr Geck (Sog.) hebt; hervor, aß Alle
Parteien mit dem neuen Wahlgeſetz zufrieden ſeien.-
Staatsſekretär Graf Poſadowsky legt dar, daß das
Rummer 93.
Haus in der Lage ſei, den Entwurf zu amendieren.
Es liege aber in der Amendierung die Ablehnung
des Entwürfs der Regierung. 2. Abg.Schele
(Welfe) beſchwert ſich. daß den Welfenvereinen, die
nur für ihr angeltammtes Königtum und für die
Wiederherſtellung des Köniareichs Hannover eintreten,
ſeitens der Behörden große Schwierigkeiten bereitet
wer=
den. - Präſident Graf Balleſtrem hebt hervor. die
Wiederherſtellung des Königreichs Hannover ſtehe in
keinem Zuſammenhaͤng mit der Vorlage. - Staats
ſekretär Graf Poſadowsky bemerkt: Die Aeußeruſg
Scheles diene nicht dem Frieden der Provinz, der
Schele angehöre.
Sodann wird die Vorlage gegen die Stimmen
der Reichspartei und der Konſervativen
ange=
nommen.
Verlin, 21. April Zur geſtrigen Abendtafel beim
Kaiſerpaar war der Reichskanzler geladen. Der
Kaiſer beſuchte heute vormittag den Reichskanzler und
nahm ſodann anläßlich des 50jährigen Stiftungsfeſtes
des Garde=Train=Bataillons an einem Frühſtück bei dem
Offigierkorps desſelben teil.
1WE. Berlin, 21. April. Die „Nordd. Allg. 3t9."
meldet: Der Londoner „Daily Telegraph' hat die
Nach=
richt gebracht, der Kronprinz würde im Laufe des
Sommers einen Beſuch in Karlsruhe machen. um dort
der Pringeſſin Alexandra von Cumberland zu
be=
gegnen. Die Meldung iſt gegenſtandslos. ſowohl den
tatſächlichen Umſtänden, nach als auch auf die
Tendenz, für eine angeblich geplante Verbindung des
Kronprinzen mit der Prinzeſſin Alexandra von
Cumberländ Stimmung zu machen. Ebenſo falſch
iſt die aus Gmunden dätierke Angabe des „Gmundener
Anzeigers; das der Kaiſer für den Herbſt dieſes Jahres
einen Beſuch an dem Hofe des Herzogs von Cumberland
beabſichtige und als Jagdgaſt des Herzogs in Gmunden
verweilen werde.
Ws. Wiesbaden 21. April. Der „Rhein.
Kurier=
meldet: Prinz und Prinzeſſin Friesrich Karl
von Heſſen trafen heute nachmittaͤg kurs nach 3 Uhr
hier ein und begaben ſich alsbald zu Wagen nach der
Kaſerne des Füſilierregiments von Gersdörff,
Kurheſ=
ſiſches Nr. 80. deſſen Chef bekanntlich die Prinzeſſin iſt.
Auf dem Käſernenhofe hatten die beiden hier
garniſo=
nierenden Bardillone Parädeaufſtellung genommen. Ve
Prinzeffin ſchritt mit dem kommandierenden General des
18. Armeerorps. General von Lindequiſt, dem
Diviſions=
kommandeur und dem Kommandeur des Regiments
die Front des Regiments ab und nahm ſodann einen
einmaͤligen Vorbeimarſch entaegen. Die Herrſchaften
be=
gäben ſich ſodann in das Ofkizierskaſino, wo anläßlich
des morgigen Geburtstags der Prinzeſin ein Diner
ſtatt=
fand. Die Prinzeſſin überreichte bei dieſer Gelegenheit dem
Regiment als' Geſchenk des Kaiſers die Kopie eines
in der Schloßgalerie zu Wilhelmshöhe befindlichen Bildes
Friedrich des I1. Kurfürſten von Heſſen, in der Uniform
ſeines preußiſchen Regiments Heſſen=Kaſſel, ſowie ein
Bild vom Landgrafen Alexander Friedrich von Heſſen,
welches den letzten Kurfürſten von Heſſen, Friedrich
Wil=
helm, darſtellt. Um 6½ Uhr nachmittags traten die
Herrſchaften die Rückreiſe nach Frankfurt a. M. an.
WB..Kurhaven; 21. April.- Auf Schärhorn
ſtrandete heute morgen ein in die Elbe einſegeinder
beladener Schöoner und wurde vollſtändig wrack. Die
Beſatzung wurde durch das Rettungsboot des 2.
Elbe=
feuerſchiffes gerettet, mit Ausnahnie von 2 Mann, die
über Bord aingen.
- W8.. Röh; 21. April. Der deutſche
Kron=
prinz und Prinz Eitel Friedrich' luden die
Königin von Portugal zu einer Fahrt nach Capri ein
und begaben ſich mik der Königin an Bord des„
Saphir=
heute dorthin.
Paris; 21. April. Der nationaliſtiſche Deputierte
Pichat. welcher der Architekt der Kartäuſer iſt, erklärte
einem Berichterſtatter des „Matinz, nach ſeiner Anſicht
kreffe für den Erpreſſungsverſuch ausſchließlich
den Journaliſten Verwoort die Verantwortung. Trotz
aller politiſchen Gegnerſchaft müſſe er ehrlich ſagen. daß
Edgar Combes auch nichk das geringſte mit dieſer
Ange=
legenheit zu kun habe. Pichat dementierte das Gerücht,
daß er ſein Deputiertenmandat niederlegen werde.
Bisher haben von den in Paris anſäſſigen
Kongre=
gationen nr zwei, nämlich die Brüder des heiligen
Sakraments und die engliſchen Paſſioniſten, den
behörd=
lichen Weiſungen Folge geleiſtet und ihre Klöſter
ver=
laſſen. Aeber die Kongregationen, welche erklärt haben.
mir der Gewalt weichen zü wollen, wurde vom
Polizei=
kommiſſar geſtern abend nach Aufnahme des Tatbeſtandes
Anzeige erſtattet. Vor dem Kapuzinerkloſter in der Ruͤe
de la Sants ſammelten ſich bei dieſer Gelegenheit mehrere
hundert Perſonen aͤn und veranſtalteten
Sympathiekund=
gebungen fuͤr die Mönche.
1 Lourdes 21. April. Der Bürgermeiſter von
Lourdes, dem von dem Präfekt des Departements
mitgeteilt woͤrden war. daß die berühmte Grotte demnächſt
geſperrt werden ſolle, erklärte, er könne in dieſem Falle
für die Aufrechterhältung der Ordnung nicht burgen.
Die Stadt lebe ausſchließlich von der Pilgerfahrt. Er
fürchte es werde zu blutigen Ruheſtörungen kommen.
Her Präfekt und der Bürgermeiſter begaben ſich naͤch
Paris. um mit dem Miniſterpräſidenten über dieſe Frage
zu unterhändeln.
WEL-Malta, 21. April. Die Pacht„Victoria and
Alberk-mit dem König von England an Bord.
iſt heute von hier nach Neapel in See gegangen.
E Lerreider m Oran, 2. April. Präſident
Loubet iſt heute vormittag hier eingetroffen. Er wohnte
einer Parade über 6500 Mann europäiſcher Truppen und
10000 Reiter bei, welche zu den ſüdalgeriſchen
Muha=
medanern gehören.
Honskong, 20. April. Nach Meldungen aus der
Provins Kwanſiſterben dort Tauſende als Opfer der
Hungersnot. Frauen verkaufen ſich als Stlaven,
um dem Hüngertod zu entgehen. Her amerikanſche
Konſul leitete Sammlungen ein.
Daukſaguug.
Für die vielen Beweiſe aufrichtigſter
Teil=
nahme, ſowie die reichen Blumenſpenden bei
dem uns betroffenen ſchweren Verluſte ſagen
[7456
ihren tiefgefühlteſten Dank
im Aamen der krauernden Kinder:
Jacob Könmann.
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung. daß meine liebe
Frau, unſere gute Mutter, Schwiegermutter,
Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau Barbara Sehlandorafk
geb. Breitwieser
am Montag früh 3 Uhr nach langem,
ſchwe=
rem, mit großer Geduld getragenem Leiden
ſanft verſchieden iſt.
(7501
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Im Aamen der lrauernden hinterbliebenen:
M. Sehlauderaff.
Die Beerdigung findet Donnerstag. 23. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe.
Nieder=Ramſtädterſtraße 3. aus ſtatt.
Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Von langem, ſchwerem Leiden ward am
Montag, den 20. April, nachmittags 4¼ Uhr,
meine liebe Gattin, unſere gute Mutter,
Groß=
mutter und Tante
(7567
Marie Fichert
gob. Braun
im Alter von 69 Jahren durch einen ſanften
Tod erlöſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 21. April 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch. 22. April,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe,
Soder=
ſtraße 61, aus ſtatt. Einſegnung daſelbſt
um 3½ Uhr.
Blumenſpenden ſind nicht im Sinne der
Entſchlafenen.
Dankfagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei dem uns betroffenen Verluſte ſagen
wir Allen auf dieſem Wege unſeren herzlichſten
(7565
Dank.
Familie Gebhard.
DankſagitnJ.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen
Ver=
luſte ſagen wir auf dieſem Wege Allen unſeren
E7464
innigſten Dank.
Famille Ludwig Wolf.
Familie Baniel Ceyer.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
mit
Telegraohicher Werebericht.
Hamburg, 21. April. Trübes, wärmeres Wetter
ſiederſchlägen wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im=Orpheum=
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant„Metropole.
Konzert um 4 Uhr im Park=Hotern
Konzert der Landsknechte um 8 Uhr in der „Stadt
Pfungſtadt”
Hauptverſammlung des Evangeliſchen Bundes um
8¼ Uhr im „Kaiſerſaals.
Patriz Huber=Ausſtellung Neckarſtraße 3: geöffnet
von 10-1 und 35 Uhr.
u Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 23. April.
Hofreite=Verſteigerung der Georg Jakob und Wilh.
Wittich ſgroße Ochſengaſſe 1 um 9 Uhr auf dem
Orts=
gericht 1.
Fahrräder= ꝛc. Verſteigerung um 2 Uhr im ſtädt.
Pfandhaus.
Mobiljar; ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhofn.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.