166. JahrganJ.
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vierteljährlich.
Illuſlviorkes Unkerhabbungshſatk.
Inſerake
fur das wöchentlich 6 mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt,
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
N82.
Dienstag, den 7. April.
1903.
B e k a u nt m a ch u n g.
Wir machen die Beſitzer derjenigen Pferde und Fahrzeuge, welche bei der
Aushebung im Falle einer Mobilmachung zu geſtellen ſind, bereits im Frieden
ausdrücklich auf folgende geſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam:
1) Uebertretungen der hinſichtlich der Stellung der Pferde zur Aushebung
getroffenen Anordnungen werden nach 8 27 des Kriegsleiſtungsgeſetzes vom
13. Juni 1873 mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark geahndet.
2) Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht ungeſäumt
und vollſtändig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen,
daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbeiſchaffung der nicht geſtellten Pferde
vorgenommen wird.
3) Der Verkauf eines Pferdes vor erhaltener Geſtellungsaufforderung
ent=
bindet nicht von deſſen Geſtellung, ſoſern die Ablieferung an den neuen Erwerber
noch nicht erfolgt iſt. Eine Ausnahme findet nur ſtatt, wenn nachweislich der
Verkauf an die Militärbehörde, an Offigiere, Sanitätsoffigiere oder Militärbeamte,
welche ſich ihre Pferde für die Mobilmachung ſelbſt beſchaffen, erfolgt war.
4) Von Bekanntgabe des Mobilmachungsbefehls bis nach Beendung der
Pferdeaushebung iſt jede Ausführung von Pferden in andere Kreiſe oder
Ort=
ſchaften verboten. Zuwiderhandlungen werden für jeden einzelnen Fall mit der
in 8 27 des Kriegsleiſtungsgeſetzes vom 13. Juni 1873 vorgeſehenen Strafe
ge=
ahndet. Eine Ausnahme von dem Verbote findet nur ſtatt, wenn nachweislich
der Verkauf an Militärbehörden des Aushebungsbezirks oder an ſolche Offiziere,
Sanitätsoffigiere oder Militärbeamte, welche ſich die Pferde für die Mobilmachung
ſelbſt beſchaffen, geſchehen iſt.
5) Bei der Vorführung müſſen die Pferde durch den Beſitzer verſehen ſein mit:
Halfter, Trenſe, zwei mindeſtens zwei Meter langen Stricken und gutem
Huf=
beſchlag. Der Wert dieſer Stücke iſt in der Taxe mitenthalten. Fehlt eines
derſelben, ſo werden die dadurch entſtehenden Koſten bei der Tapſumme in
Ab=
zug gebracht.
6) Pferde, welche als brauchbar ausgewählt, aber zunächſt nicht abgenommen
werden, ſind von den Beſitzern, bei Meidung der unter 1 erwähnten Strafe, auf,
drei Wochen, vom Tage der Aushebung an gerechnet, zur Verfühung der
Militär=
behörde zu halten. Bis zur förmlichen Abnahme haben die Beſitzer oder deren
Beauftragte die Pferde zu beaufſichtigen und auf eigene Koſten zu verpflegen.
Wenn die Beſitzer dieſer Verpflichtung nicht genügen, werden die dadurch
ent=
ſtandenen Koſten bei Auszahlung der Taxſumme in Abzug gebracht.
7) Bei den bereits früher gemuſterten Pferden ſind an den Halftern auf
der linken Seite die Beſtimmungstäſelchen, welche die Deſignation der letzten
Muſterung aufweiſen, zu befeſtigen.
8) Schläger und biſſige Pferde ſollen ausdrücklich als ſolche bezeichnet/
werden, um Unfällen vorzubeugen.
Darmſtadt, den 2. April 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Granch.
(661
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Teichhausſtraße wird wegen Vornahme von Dampfwalzarbeiten auf
ſeinige Tage für den Fuhrwerks= und Fahrrad=Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 4. April 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(6649
B e k a n n t m a ch n n g.
Betreffend: Die Beförderung von Mehl= und Backwaren.
Nachſtehend bringen wir die Vorſchrift des 84 der Polizei=Verordnung für
12. 4. 97
die Haupt= und Reſidengſtadt Darmſtadt vom
betreffend Verhütung von
21. 3. 99
Geſundheitsgefahren bei dem Betriebe von Bäckereien wiederholt zur Kenntnis der
Beteiligten unter Hinweis auf die ſtattfindende Kontrolle durch die
Schutzmann=
ſchaft und die Straffolgen.
Darmſtadt, den 3. April.
Großherzogliches Polizeiamt.
(6650
Dr. Kratz.
12. 4. 97
: Mehl= und Backwaren
8 4 der bez. Polizei=Verordnung vom
21. 3. 99
ſind in geeigneten Behältern aufzubewahren und zu transportieren, ſowie gegen
Verunreinigung ausreichend zu ſchützen. Insbeſondere müſſen die zum
Trans=
porte der Backwaren dienenden Körbe, Mahnen u. ſ. w. ſtets im reinlichſten
Zuſtande erhalten werden und dürfen nicht zur Aufbewahrung anderer
Gegen=
ſtände verwendet werden. Ebenſo muß ſich das die Backwaren herumtragende
Perſonal beſonderer Reinlichkeit auch in der Kleidung befleißigen und bei dem
Transporte jede Verunreinigung der Backwaren durch Ueberdecken der Körbe mit
reinen Decken von heller Farbe vermeiden.
Neberſicht
k
der Durchſchnittspreiſe von folgenden
Früchten in der Zeit vom 15. bis
31. März 1903.
Weizenp. Sack 100 Ko. M. 16 5obisl8.-
Korn „ „ = „ 14.50 , 15. 50
Gerſte „ „ „ „ 15.- 17.
Hafer
15. - „ 16.-
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen
Kenntnis. daß die Geſchäftsſtunden
des ſtädtiſchen Vermeſſungsamts
(Grafenſtraße 30) vom 1. April l. J.
ab bis auf weiteres auf die Zeit von
8-12½ und von 2½ - 6 Uhr
feſt=
geſetzt worden ſind.
Darmſtadt, den 27. März 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. (6o7oü
Bekanntmachung.
Das aus den Holzverſteigerungen im
Monat Januar und Februar l. J3. in
den ſtädtiſchen Waldungen erſteigerte
Holz muß bis zum 15. April l. Js.
bei Vermeidung forſtgerichtlicher Anzeige
aus dem Walde gebracht ſein.
Darmſtadt, den 1. April 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
(6343ki
Kullmann.
Butter per' Kilo M. 1.10.
Butter in Partien M. 1.-.
Eier per Stück 6 Pfg.,
Gier in Partien per 25 Stück M. 135.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50.
Kartoffeln per 25 Kilo M. 150.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.-.
Heu per 50 Kilo M. 450.
Darmſtadt, den 2. April 1903.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
menſtellung und den Quittungen über
die bezahlte Oktroiabgabe längſtens
bis zum 1. Mai d. Js.
der unterzeichneten Behoͤrde einzureichen.
Nach dieſem Termine geltend gemachten
Anſprüche können keine Berückſichtigung
finden.
Darmſtadt, den 2. April 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. (6656im
Bekanntmachung.
Alle Diejenigen, welche bei der
Ver=
waltung des ſtädtiſchen Oktrois
An=
ſpruch auf Rückvergütung von im
Verwaltungsjahr 1902ſ03 (vom 1. April
1902 bis 31. März 1903) bezahltem
Oktroi zu erheben haben, werden
hier=
mit aufgefordert, die bezüglichen
Aus=
fuhrbeſcheinigungen nebſt einer Zuſam=
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
der Franz Arnold Brockhoff Ehefrau
geb. Haſtert dahier gehörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
Il 204⁄₁₀ 546⁄₁₀ Hofreite
Hoch=
ſtraße (Haus
Nr. 54)
Samstag, den 25. April d. J.
vormittags 9 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal (
Beſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 21. März 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Weimar. (574
Auf ereröter Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
Nachdruck verboten)
19
Herta und Kurt hatten das Geſtade des überaus
maleriſch gelegenen Rhinower Sees erreicht, und durch
eine Handbewegung bezeichnete Herta ihrem Bruder
die Stelle, wo er den Malkaſten niederlegen ſollte.
Während er auf dem mooſigen Waldboden
nieder=
kniete, um die Behälter zu öffnen, blieb ihm ihr
Ge=
ſicht vollſtändig verberjen, und er konnte nicht
wahrnehmen, wie verräteriſch es um ihre Lippen
zuckte, als ſie nach einem kleinen Schweigen in ſtolz
und gleichmütig klingendem Tone ſagte:
Da Du Dich Haralds Freund nennſt, ſollteſt
Du doch Bedenken tragen, ihn einer offenbaren
Er=
bärmlichkeit zu bezichtigen.
Einer Erbärmlichkeit? — Wann hätte ich das
getan? Ich bin ja überzeugt, daß er Dich mit
ganzem Herzen anbetet. Er würde Dir ſicherlich auch
unter anderen Umſtänden die Kur machen, und daß
er es jetzt vielleicht mit etwas Hochdruck tut, iſt
ver=
ſtändlich genug, wenn man bedenkt, daß auch ihm das
Meſſer an der Kehle ſitzt. Ich weiß aus ſicherſter
Quelle, daß er ſehr ſtark verſchuldet iſt, und daß einer
ſeiner Gläubiger ſich ſogar ſchon an den Oberſten
ſeines Regiments gewendet hat. Kann er nicht binnen
kürzeſter Friſt den Nachweis erbringen, daß ſeine
Verhältniſſe vollſtändig geordnet ſind, ſo muß er
ſpringen - da gibts kein Erbarmen. Und aus
eigenen Mitteln kann ihm der Alte wohl kaum noch
aus der Klemme helſen.
Wie gut Du über alle dieſe Dinge unterrichtet
biſt? ſagte Herta bitter. Aber ich halte es unter
dieſen Umſtänden geradezu für eine Schmach, daß
wir die Gaſtfreundſchaft dieſes Hauſes genießen. Und
noch heute werde ich der Großmama erklären, daß ich
nicht länger auf Rhinow bleibe.
Du fühlſt alſo kein menſchliches Rühren für
den armen Harald? Er hat nichts von Dir zu
er=
hoffen?
Nach dem, was Du mir ſoeben über ihn geſagt
haſt, iſt dieſe Frage geradezu eine Beleidigung, Kurtl
Vergiebl So war ſie natürlich nicht gemeint.
Aber ich finde, daß Du die Dinge viel zu tragiſch
nimmſt, liebe Hertal Und von einer plößzlichen
Ab=
reiſe kann vollends nicht mehr die Rede ſein, nachdem der
Baron geſtern ſeiner brüderlichen Liebe ein ſo ſchweres
Opfer abgerungen hat, nur um uns zu halten. Ich
rede Dir gewiß nicht zu, den Bewerbungen dieſes
halben Knaben Gehör zu ſchenken, denn auch ich bin
der Meinung, daß er durchaus keine angemeſſene
Partie für Dich iſt. Mich aber ſollteſt Du unbehelligt
meinen Weg gehen laſſen, auch wenn er ſchließlich zu
einer Verlobung mit Irene Bruchhauſen führen ſollte.
Am Ende wird ſie dem ſchrecklichen Loſe, das ſie an
meiner Seite erwartet, immer noch den Vorzug geben
vor der Ausſicht, als die Tochter eines herunter=
gekommenen Edelmannes in Not und Dürftigkeit zur
alten Jungfer zu werden.
Herta blieb ihm die Antwort ſchuldig, und er
konnte ihr Schweigen nur als einen Beweis dafür
deuten, daß ſie in der Tat nicht länger geſonnen ſei,
ſich ſeinen Abſichten entgegen zu ſtellen. Ein paar
Minuten lang noch ſah er ihr zu, wie ſie ihr
Mal=
gerät bereit machte und ſich dann auf einen
Baum=
ſtumpf niederließ, um mit einer Skigge des gegenüber
liegenden Seeufers zu beginnen. Da ſie aber in
hart=
näckigem Schweigen verharrte, und da ihr Geſicht
jenen Ausdruck ſtolzer Unnahbarkeit angenommen hatte,
den er ſtets für ein ſicheres Zeichen Lanſehen durfte,
daß ihr ſeine Geſellſchaft nicht weiter erwünſcht ſei,
machte er der unbehaglich gewordenen Situation ein
Ende, indem er nach einem Blick auf ſeine Taſchen=
Uhr ſagte:
Der Baron hat mir geſtern eines ſeiner
Reit=
pferde angeboten, von dem er behauptet, daß es für
ſeine Jahre zu feurig ſei. Wenn Du es geſtatteſt,
möchte ich den Gaul wohl noch vor dem Döjeuner
probieren.
Ich bitte Dich dringend, Dir meinetwegen keinen
Zwang aufzuerlegen, erwiderte ſeine Schweſter kühl.
Wenn ich male, bin ich ohnedies nicht aufgelegt, mich
zu unterhalten.
Er lüftete ſeinen Hut, machte ihr eine Verbeugung.
und war ſchnell zwiſchen den Stämmen verſchwunden.
Um die Lippen der Komteſſe Herta aber legte ſich's
Rummer 82
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 7. April 1903.
B e k a n n z n a ch A n g.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Einhalten der Tauben zur Sautzeit.
Im Hinblick auf die durch heftige Regenfälle öfters eingekretenen
Ueberſchwem=
mungen kanaliſierter Grundſtücke innerhalb der Stadt halten wir es für angezeigt, nach=
Unter Bezugnahme auf Artikel 79 des Feldſtrafgeſetzes fordern wir
die=
ſtehend einige Schuhmahregeln bekannt zu geben, deren Beobachtung geeignet iſt,
der=
jenigen hieſigen Einwohner, welche Tauben halten, hierdurch auf, dieſelben von
artigen Ueberſchweninungen vorzubeugen.
Nach den Feſtſtellungen unſeres Tiefbauamtes waren dieſe Ueberſchwemmungen i nun an bis einſchließlich 30. l. Mts. eingeſperrt zu halten.
mit nur wenig Ausnahmen auf eine unſachgemäße Anordnung oder eine wenig ſorg=
Derjenige, deſſen Tauben während der gedachten Zeit frei betroffen werden,
fältige Unterhaltung und Bedienung der Halsentwäſſerunasanlagen, beſonders der m verfällt in jedem einzelnen Falle in die geſetzliche Strafe.
ihnen eingeſchaltenen Vorrichtungen zur Verhütung des Rückſtaues aus den Straßen=
känälen zurückzuführen.
Wir embſehlen den Hausheſitzern, deren Grundſtücke jeither infolge einer
un=
zureichenden Ausbildung ihrer Entwäſierungsanlagen durch Ueberſchwemmungen
zu leiden hatten, ſich mit unferem Tirſbauamte ins Benehmen zu ſetzen, das dann
durch eine genauere Unterſuchung der betreffenden Hausentwäſſerungsanlagen feſtſtellen
wird, in welcher Weiſe mit nichk zu hohen Koſten Abhilfe zu ſchaffen iſt.
Die Hofſinkkaſten ſind möglichſt rein von Sand und Schlamim zu halten und iſt
beſonders darauf zu achten, daß der Einfluß des Waſſers in ſie nicht durch eine
Ueber=
deckung der Einfalgitter mit Laub, Papier, Stroh ꝛc. erſchwert wird.
Zur Verhütung des Eindringens von Waſſer in die Gebäude ſind die
Hofſink=
kaſten möglichſt von dieſen entfernk. am beſten im mittleren Teile des Hofes zu
ver=
ſetzen. Aüs gleichem Grund ſollen Kellerfenſter. Lichtſchachte, Keller= und Hauseingänge
mit ihren Schwellen erhöht gegen die anſchließenden Hof= und Straßenflächen ſitzen.
Iſt ſolches nicht zu ermöglichen, ſo müſſen Schutzvorkehrungen gegen den Eintritt des
Waſſers in tiefgelegene Räume geſchaffen werden, wie die Abdeckung der Lichtſchachte,
durch Glasplatken, Anbringung von Kellerkränzen an den Kellerfenſtern. von Falzen/
und dichtſchließenden Schutzbrettern an tiefgelegenen Eingängen.
Die in die Hausentwäſſerungen eingeſchaltenen Vorrichktungen gegen Rückſtau ſind
während der Zeit der heftigen Regenfälle, alſo von Mitte April bis Mitte September,
in betriebsfähigem Zuſtande zu erhalten. Es empfiehlt ſich dieſe Vorrichtungen mit
Beginn genannter Periode und auch nach jedem heftigen Regenfalle in allen Teilen
vom Schmutze zu reinigen und bei Klappenvorrichtungen die Scharniere, bei Hähnen
die Gleitflächen des Konus und bei Schiebern die Schieberſcheibe, die Gleitflächen und
Schrauben gründlich einzufetten. Um ſolches bequem ausführen zu können, ſollen die
Vorrichtungen an einem leicht zugänglichen Ort verſetzt ſein.
Selbſtverſtändlich hängt die richtige Wirkung der Rückſtau=Vorrichtungen auch
von einer zweckentſprechenden Einfügung derſelben in die Hausleitungen ab.
Nichk ſelten werden ſolche derart in den Hauptftrang eingefügt, daß durch ſie
allerdings der Rückſtau aus dem angeſtauten Straßenkanak verhütet, dabei aber Auch
der Abfluß des Regenwaſſers vom Grundſtück nach dem Straßenkanal unmöglich
gemacht wird. Ueberſchwemmungen der Grundſtücke durch die ſich allmählich
anſam=
melnden Regenmengen ſind die Folge hiervon. Um ſolches zu verhüten, dürfen daher
Rückſtäuvorrichtungen nur in Jweigleitungen eingeſetzt werden. in vie
Regenabfall=
rohre und Regeneinläufe oberhalb der Nückſtausorrichtung nicht einmünden.
Die im Keller verſetzten Eingüſſe und Reviſionsſchachte ſind durch geeignete
Ver=
ſchlußvorrichtungen gegen den Rückſtau zu ſichern. Die von Hand bedſenbaren
Vor=
richtungen ſind während der Veriode der heftigen Regenfälle geſchloſſen zu halten, und
ſollen dieſelben jedenfalls nicht über Nacht öffen ſtehen, indem gerade infolge des
jehlenden Verſchluͤſſes ſchon vielfach gans erhebliche Ueberſchwemmungen der Kellerräume,
veranlaßt wurden.
Die an die Kanäle angeſchloſſenen Regenrohre ſind bei Eintritt des Frühjahrs
zu unterſuchen, ob ſolche nicht unter der Einwirkung des Froſtes gelitten haben und
ſind etwa vorgefundene Mängel baldigſt zu beſeitigen.
Nächſt den Fundamentmauern Jollen die Regenrohranſchlüſſe nur aus ſoliden
eiſernen Rohren gebildet werden, da die Tonrohre eine zu geringe Widerſtandsfähigkeit
gegen den Froſt'beſitzen und auch bei Setzungen des Straßenuntergrundes leicht
Beſchädigungen ausgeſetzt ſind. Häufig wird auch der Abfluß des Dachwaſſers durch
die Anſammlung von Feſtkörpern in den Regenrohrkanälen erſchwert. Verartige
Ver=
ſtopfungen werden verhütet durch die Eirzügung kleiner Sinkkaſten mit feſtſkehenden
ſGitterns die auch das Einfrieren der Rege =ohranſchlüſſe verhindern. Dieſelben
erfor=
dern für das Stück einen Koſtenaufwand von nur ca. 25 M.; deren Vetwendung iſt
daher ſehr zu empfehlen.
Bei älteren Häusentwäſſerungsanlagen finden ſich noch hie und da in den
Keller=
räumen ſchlecht gedichtete Tonrohre die infolge ihrer undichten Stellen die Bekan aͤflletg
zu Ueberſchwemmungen der Kellerräume geben. Da die durch ſolche Ueberſchwem
mungen hervorgerufenen Mißſtände von nachteiligſter Einwirtung auf den
Geſunsheits=
guſtand der Hausbewohner ſein können, ſo ſollten die undichten Tonrohrleitungen durch
ſolide eiſerne, mit Blei zu verdichtende Rohrſtränge erſetzt werden. Zum mindeſten
aber müßten die mit Letten gedichteten Muffen ſolcher Toſrohrſtränge nachträglich gut!
ummauert werden, um dem Austritt des Schmußwaſſers und der Kanalgäſe
vor=
zubeugen.
icht ſelten tritt auch das Regenwaſſer von Straßen und Höfen durch undichte
Stellen der Grundmauern in die Keller ein, beſonders dork, wo die Verſorgungsleitungen
und die Kanalanſchlüſſe durch dieſe Mauern geführt ſind.
Die hierdurch veranlaßte Auswaſchung der Mauerfugen iſt aber von nachteiligſter
Einwirkung auf den Beſtand der Grundmauern, und es'ſollte daher dem ſtädtiſchen/
Viefbauamt unverzüglich Mitteilung, von derartigen Undichtigkeiten gemacht werden
damit dasſelbe eine genauere Feſtſtellung der Urſache veranlaſſen kann
Eine ſorgfältige Ausbeſſerung und Dichtung der Grundmauern iſt in ſolchen
Fällen dringens geboͤten.
Darmſtadt, den 2. April 1903.
Großherzogliche Büirgermeiſterei Darmſtadt.
6661½
J. V.: Jüger.
c. A.RnAaAd
von Alteiſen, Metallen, Gummiabfällen, Champagverflaſchen, Altpapier.,
gebrauchten Sücken, Lumpen und Fnochen zu höchſten Tagespreiſen bei
H. Smnom, Gardiſtenſtraße 34.
Schriftliche Beſtellungen und Anfragen finden promnte Erledigung. (6376a
Der Einwand, daß die Tauben bis zu gedachtem Termin nicht in den
Schlag zu bringen geweſen jeien, befreit nicht von der Straſe. Eine bezügliche
Anzeige bei uns iſt deshalb zwecklos.
Auf die Militär=Brieftauben der Mitglieder des hieſigen Brieftauben=Klubs
findet vorſtehendes nur inſoweit Anwendung, als dies das Reichsgeſetz vom
28. Mai 1894, den Schutz der Brieftauben betreffend, zuläßt.
Darmſtadt, den 1. April 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Glüſſing.
(6613ü
Holzverßeigerung.
Es werden verſteigert:
I. Mittwoch, den 15. April l. J., morgens 9 Uhr anfangend, aus
Diſtr. 1 Eichen, Abt. 2. 6, 13, 17, 19, 20, 22, 27, 28, 31, 42, 52b und aus
Abt. 43 einige ſchwere Eichen:
Stämme: 46 Eichen (Schnittholz) - 5420 fm; 99 Eichen (Bau= und
Wagnerholz) - 2863 im; 44 Rotbuchen 2 3334 im (dabei Stämme von über
1½ im); 23 Hainbuchen = 397 fm; 22 Fichten (meiſt ſchwere Stämme)
1123 fm. Derbſtangen: 10 Rotbuchen 057 fm. Vorgezeigt wird nur
das Holz in Abt. 27, 28,. 42 und 43; alles andere Stamm= und Stangenholz
iſt vorher einzuſehen. - Zuſammenkunft auf dem Eppertshäuſer Weg an der
Koſakenſchneiſe.
I1. Freitag. den 27. April l. J. morgens 9 Uhr anfangend, aus
Diſtr. 1 Eichen Schmellenbruch 43:
Stämme: 211 Eichen (GBau und Wagnerholz) = 6113 im; 2
Rot=
buchen — 078 im; 9 Hainbuchen 2 150 km; 2 Eſchen 025 im; 22 Erlen
= 519 fm und 3 rm Eichennutzknüppel (25 m lang).
Zuſammenkunft auf dem Schnittpunkt von Schmellenbruchſchneiſe und
Eiſenbornſchneiſe. — Auskunft zu 1. und II. erteilt Gr. Forſtwartaſpirant Wex
zu Forſthaus Steinacker bei Meſſel.
Meſſeler Forſthaus, den 4. April 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Echlag.
(6623
5 manre Maſlſates ains n moeror hremerei as geunten
franzbsischen und deutsahen Eoinen gehranat.
Erste Jaunus-Cognae-Gronnorei
Fritz Scheller Zöhne
Fomburg v. d. F. 2 2 Gegründet 1843.
111 Flasche M. 1.80. 2.40. 3.-, 4. -, 5
112 Flaschen verhältnissmässig.
Preise Stehen auf den Etiketten.
Waderlagen durch Plakate kenntlich.
las2all
geht ein großer Teil des Publiluns, um in den Beſitz eines
gelangen, während ſie ſolche bei großer Auswahl an Apparaten,
Wilhelminenſtr. 6 bei L. Schutter ebenſo billig unter Garantie
Daſelbſt eigene Reparaturwerkſtätte für dieſe, ſowie alle in 1
ſchlagenden Artikeln.
Grammophon zu
Platten ꝛc. hier
erhalten können.
ieſes Fach
ein=
ſ6ls8mig
jetzt, da ſie ſich unbeobachtet wußte, wie ein Zug
ſchmerzlicher Enttäuſchung, und es war vielmehr eine
tiefe Traurigkeit als hochmütiger Stolz, was aus den
edlen Zügen ihres Antlitzes ſprach.
Neuntes Kapitel.
Ewald von Bruchhauſen ſaß eben über einigen
ſehr unerfreulichen geſchäftlichen Briefen, als er
ver=
nahm, wie die Tür ſeines Arbeitszimmers ungeſtüm
aufgeriſſen wurde, während zugleich ein Laut gleich
einem mühſam unterdrückten Schluchzen ſein Ohr
er=
reichte. Es gab ihm einen Stich ins Herz, denn er
wußte, was ihm bevorſtand, und zugleich erfaßte ihn
eine gewaltige Angſt, daß er ſich in dieſer ſchweren
Stunde allzu ſchwach und nachgiebig zeigen könnte.
Darum gab er ſich zunächſt den Anſchein, als ob er
überhaupt nichts gehört hätte, ſondern vertiefte ſich
noch angelegentlicher in die fatalen Briefe, deren
In=
halt allerdings ganz beſonders danach angetan war,
ſein Herg zu verhärten.
Da legte ſichs weich und warm um ſeinen Nacken
und eine heiße, tränennaſſe Wange ſchmiegte ſich an
die ſeinige.
Napa - lieber Papa - ſage mirl iſt es denn
wirklich - wirklich wahr?
Der Baron hätte ſicherlich ſehr viel darum
ge=
geben, wenn er ſeinem unglücklichen, verzweifelnden
Kinde jetzt hätte antworten können, daß er nicht
daran denke, es zu einer verhaßten Heirat zu zwingen
— vielleicht kampfte er ſogar während des Bruchteils
einer Minute allen Ernſtes mit der Verſuchung, es
zu tun. Aber am Ende war das doch nur eine
ſchnell vorübergehende Schwäche, und noch zu rechter
Zeit gab ihm der Gedanke an das, was hier auf
dem Spiele ſtand, ſeine ins Wauken geratene
Feſtig=
keit zurück.
Indem er ſich ſanft aus der Umſchlingung
Irenens befreite, 23te er mit einem Pezdruck milden
Ernſtes, der ihm ſelbſt überaus väterlich und liebevoll
vorkam:
Was ſoll wahr ſein, mein Liebling? Was iſt
es, das Du von mir zu erjahren begehreſts
Daß Deine Exiſtenz in Gefahr iſt - daß Du
zu Grunde gehen mußt, wenn ich nicht einwillige, Kurt
Woldenbergs Frau zu werden?
Nur für einen Moment waren ſeine Augen den
ihrigen begegnet, dieſen großen, rührend unſchuldigen
Kinderaugen, die ſo angſtvoll fragend auf ſein Geſicht
gerichtet waren. Dann hatte er raſch den Blick
ab=
gewendet, denn er fühlte, daß ſie eine viel größere
Gefahr für ſeine Standhaftigkeit bedeuteten, als alle
lauten Wehklagen oder Bitten. Und ſchließlich paßte
es ja auch ganz gut in die Rolle, die er zu ſpielen
entſchloſſen war, wenn er wie unter der ſchweren
Hand des Schickſals ſein Haupt ſenkte, um ihr den
Seelenkampf in ſeinen Zügen zu verbergen.
Wer hat Dir das offenbart, mein Kindl fragte
er mit gepreßter Stimme. Wer konnte dieſe
Grau=
ſamkeit gegen Dich begehen?
Die Mama hat es mir ſoeben geſagt. Es iſt
alſo wirklich wahr 3
Nur zu wahr, mein Kindl Und wenn es ſich
dabei nur um mich allein handelte, ich würde wahrlich
nicht das allerkleinſte Opfer von Dir verlangen. Aber
es trifft ja Euch alle mit gleicher Härte - Deine
Mutter — Deinen Bruder - und Dich ſelbſt.
Und es gibt keinen anderen Ausweg,
Papa-
gar keinen? Ihr habt alle anderen Möglichkeiten ſchon
bedacht - alle?
Die helle Verzweiflung, die aus dieſem Aufſchrei
ihres gepeinigten Hergens klang. mußte ihn notwendig
bis auf den Grund der Seele erſchüttern. Und es ſtieg
in ihm auf wie eine Regung des Haſſes gegen ſein
Weib, deſſen unerbittlicher Starrſinn Irene ſtatt ihres
Bruders zum Opfer beſtimmt hatte. Aber er war
ja nun einmal ein bedauernswerter Sklave der
Ver=
hätniſſe, und er mußte ſich mit der ganzen Kraft
ſeines Willens gegen das unzeitige Mitleid wehren,
das er wahrſcheinlich gar bald bitter genug zu
be=
reuen gehabt hätte.
Darum bezwang er ſich, in dem Charakter der
einmal angenommenen Rolle zu bleiben, und es
ge=
lang ihm beinahe beſſer, als er ſelbſt es für möglich
gehalten.
Ja, erwiderte er dumpf, ich habe alle
Möglich=
keiten bedacht. Und ich habe ſie alle verwerfen müſſen
— bis auf zwei.
Jortſetzung folgt.)
Rummer 82.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag. den 2. April 1903.
Seile 3.
Wegen
Geſchäftsaufgabe
meiner ſämtlichen
Ahnhuuren.
Das Lager iſt mit Frühjahrs=Neuheiten aufs reichſte ſortiert,
beſtehend nur aus bekannten erſtklaſſigen Qualitäten.
Es verſäume daher niemand dieſe
(6638i
billige Kaufgelegenheit.
EA-AAAUAOUS.
Schulstrasse 9.
19 ſöbelfabril,
nur 2i2s grosse Oehsengaese nur 2123
Aus meinem bedentend vorgrssserton, gut sortierten Lager empfehle als Spezialität für Wohnungseinrichtungen:
OPS1sGAekynussb. oder eichen:
Sohatzimmers
bestehend aus 2 Bettstellen, 2 Nachttischen mit Marmor,
1. Waschtoilette mit Marmor und Kacholspiegel, 1 Spiegelschrank,
in nussbaum imitiert: Mf. 210., 261.-, 395. echt bellnussbaum oder satin.: Mk. 390.-, 400.-, 40.-
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begeerntet.
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ſchreibt uns folgendes:
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die Liebenswürdigkeit, meinem Vater etwas Saat von Ihrer Edelſtein zu ſenden,
wovon ich vor acht Tagen ein Probequantum des reichen Ertrages geſchickt
er=
hielt. Ich kann nicht umhin, Ihnen den Dank und die Anerkennung meines
Vaters zu übermitteln, aber auch Ihnen zu ſagen, daß ſowohl meiner Frau als
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für den Bezirksausſchuß. — Etwaige Anträge der Mitglieder.
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Anlagepäviere bietet älteren Beſitzern ſolcher Papiere eine
günſtige Gelegenheit, ſich dieſes Beſitzes und der damit
verbundenen Ronvertierungs= und ſonſtigen Sorgen
vor=
teilhaft zu entledigen und durch Verwendung des Erlöſes
zum Abſchluſſe einer Leibrentenverſicherung mit der
Preußiſchen Renten=Verſicherungs=Anſtalt eine
beträcht=
liche Erhöhung ihres Einkommens zu erzielen. Die
genannte Anſtalt verſichert Renten und Kapitalien auf
den Lebensfall und iſt zur Zeit die bedeutendſte
Renten=
anſtalt Deutſchlands hre jährliche Rentenzahlung
über=
ſteigt5 Millionen Mark, und ihre Geſamtaktiva betragen
mehr als 110 Millionen Mark. Die Rentenzahlung
erfolgt in ſehr bequemer Art, nach Wahl des
Verſicherungs=
nehmers gegen Rentenſcheine oder ohne ſolche. Im
letzteren Fälle wird die Rente innerhalb des deutſchen
Reiches den volljährigen rentenberechtigten Mitgliedern
vortofrei zugeſandt, ohne daß es der Beibringung eines
Lebenszeugniſſes bedarf.
(6690
Bevölkerungsbewegung im Jahre 1901.
In dem Vierteljahrsheft zur Statiſtik des
Deut=
ſchen Reichs 1903 1 wird, wie in früheren Jahren,
die Bewegung der Bevölkerung auf Grund der
Ehe=
ſchließungen, Geburten und Sterbefälle
dargeſtellt. Die Arbeit gibt Nachweiſe nicht bloß
für das Reich und die einzelnen Bundesſtaaten,
ſondern auch entſprechende Daten für das Ausland.
Ferner werden erſtmals auch Mitteilungen über Alter,
Eheſchließenden, über Mehrlingsgeburten und Mehr= bei der Beförderung von Perſonen und Waren
be=
lingskinder, ſowie Alter der Geſtorbenen gemacht.
Im ganzen wurden im Jahre 1901 468 329 Ehen
geſchloſſen 1900: 476491) die Zahl der Geborenen
betrug 2097838 12060657, die Zahl der Geſtorbenen,
1240614 (300 900). Im Vergleich zur
Geſamtbevölke=
rung iſt gegenüber dem Vorjahr die Eheziffer etwas
zurückgegangen ſvon 851 auf 824 auf 1000 Einwohner.
die Gebürtenziffer iſt geſtiegen ſvon 3679 auf 3689 %,
die Sterbeziffer geſunken ſvon 2323 auf 2181 oſog. Her
Geburtenüberſchiß hat abſolut und relativ eine namhafte
Erhöhung erfahren. er iſt von 759755 oder 1356 %⁄ auf
857 824 oder 15,09 %⁄o geſtiegen, er übertrifft nicht ällein
den durchſchnittlichen Geburtsüberſchuß des letzten
Jahr=
gangs, ſondern wenigſtens der abſoluten Zahl nach die
ſeit 1841 für den Geburtsüberſchuß überhaupt ermittelte
Höchſtziffer, welche im Jahre 1898 mit 846 871 öder 1559½
erreichk wurde.
Der Zeit nach treffen die Eheſchlie bungen des
Jahres 1801 zumeiſt auf die Monate Oktober, Rövember.
Mai. April. -Das Alter der Heiratenden war bei den
Männern in 426 v. H. der Fälle 25-30 Jahre, bei den
weiblichen Perſonen in 565 v. H. der Fälle unter 25
Jahren. Abweichend von der Regel waren die Frauen
alter als die Männer, die ſie heiräteten, bei 37489
Ehe=
ſchließungen oder 20 v. H. der Geſamtzahl. Von den
heiratenden Männern haben faſt neun Zehntel. von den
heiratenden Frauen etwas über neun Zehntel zum
erſten=
mal ſich verheiratet. Ledige Männer mit ledigen Frauen
heirateten in 405000 Fällen, Witwer mit Witwen in
11208, in 418 Geſchiedene mit Geſchiedenen. Etwas über
neun Zehntel der Ehen waren religiös ungemiſchte Ehen,
die Eheleute waren bei 277480 Heiraten evangeliſch, bei
145 141 katholiſch und be 385s iſraelitiſch. Miſchehen
wurden 41014 (88 v. H.) eingegangen, davon waren
39115 Ehen zwiſchen Evangeliſchen. ünd Katholiken, 480
zwiſchen Evangeliſchen und Bfraeliten, 143 zwiſchen
Katho=
liken und Iſrasliten.
-Von den 26ö783s Geburten des Jahres 1901
waren 2032313 oder 969 v. H. Lebend=, 65525 oder 31
v. H. Tofgebürten. Ehelich waren 1918155. unehelich
179683 oder 86 v. H. Mehrlingsgeburten wären unter
den Geburten 26363 12 ooh. und zwar im weſentlichen
Zwillingsgeburten. Drillingsgeburten waren es 241 in
Baden kam auch eine Vierlingsgeburt vor. Im ganzen
kamen bei den Mehrlingsaeburten 52981 Mehrlinaskinder
27172 Anaben. 25803 Mädchen zur Welt. — Der Zeit
nach erfolgten die meiſten Geburten des Jahres 1901 in
den Monaten März und September. am wenigſten in
den Monaten Februar, Juni und November.
Die Sterbefälle waren am häufigſten in den
Monaten März. Juli und Auguſt, am geringſten im
Oktober und Növember. Das größte Kontingenk zu den
Sterbefällen ſtellten die Kinder. 358 v. H. aller
Geſtor=
benen des Jahres 1901 waren noch nicht 1 Jahr alt.
Am geringſten iſt die Altersklafſe der 10= bis 20jährigen
unter den Geſtorbenen vertreten. Mit ſteigendem Lilter
erhoͤht ſich auch der Anteil an der Summe der Geſtorbenen.
Allgemeiner Ausſtand der
Eiſenbahn=
angeſtellten in Holland.
In der Nacht zum Montag iſt in Holland der
bisherigen Familienſtand, Religionsbekenntnis der allgemeine Ausſtand für das ganze Land ſämtlicher
ſchäftiger Arbeiter, einſchließlich der Eiſenbahnange=
ſtellten, erklärt worden. Unmittelbar darauf begann
der Ausſtand.
Infolge des Ausſtandes werden alle
Eiſenbahn=
linien und Bahnhöfe militäriſch bewacht, ebenſo die
Uferſtraßen, an denen die Handelsſchiffe anlegen.
Die Eiſenbahnverwaltung trifft Maßnahmen, um die
vom Auslande kommenden und nach dem Auslande
gehenden Eiſenbahnzüge unter militäriſchem Schutz
verkehren zu laſſen. Der Präſident des Schutzkomitees
erklärt, daß ſich der Ausſtand zunächſt gegen die
Antiſtreikgeſetze richte, dann aber auch ausgeſprochen
ſei, weil das Eiſenbahnperſonal Gehaltsvermehrung
verlange, ſolange die Geſetze eine Aufbeſſerung ihrer
Lage noch nicht unmöglich machen. Zufolge dieſer
Erklärung des Präſidenten wird ſich der Ausſtand
auf die Angeſtellten der übrigen Geſchäftszweige
aus=
dehnen. Das Perſonal der Schiffahrtsgeſellſchaften
nach London und Hull legte die Arbeit ebenfalls
nieder und erklärt ſich mit den Ausſtändiſchen
ſoli=
dariſch. Bisher konnte von zwei Bahnhöfen nur ein
Zug abgelaſſen werden, und zwar unter militäriſcher
Bedeckung.
Deutſches Reich.
- Die „Nationalzeitung; meldet: In dem
Ge=
ſetzüber die Staatsangehörigkeit, welches
gegenwärtig umgearbeitet wird, ſoll auch die Frage
zum Austrag gebracht werden, wie weit jemand als
Reichsangehöriger anzuſehen ſei, ohne Zugehöriger
eines Bundesſtaates zu ſein. Die Erledigung der
Angelegenheit iſt für unſere Kolonien von Bedeukung.
— Troßdem die Reichstagslegislatur=
Periode ſich zu Ende neigt, ſind nicht alle
Man=
date vom Plenum geprüft worden. Ueber ein
Mandat, welches Abg. Will (konſ.) für den erſten
Wahlkreis des Regierungsbezirkes Cöslin, Stolp=
Lauenburg inne hat, behielt ſich die
Wahlprüfungs=
kommiſſion die endgültige Entſcheidung vor. Die
Wahlprüfungs=Kommiſſion ſoll zum 21. April d. J.
einberufen werden. Das Plenum ſoll alsdann in
die Lage verſetzt werden, vor dem Schluß der Tagung
Stellung zu nehmen.
— Der kommandierende General des 6.
Armee=
korps. Erbprinz von Sachſen=Meiningen,
richtete an alle ihm unterſtehenden Dienſtſtellen einen
ſcharfen Erlaß gegen
Soldatenmißhand=
lungen. In demſelben heißt es: Es ſoll den
Leuten öfter klar gemacht werden, daß ihnen durch
die Zufügung von Mißhandlungen eine ehrenrührige
Behandlung widerfährt, daß es weder dem Willen
des Kaiſers und ihrer übrigen Vorgeſetzten, noch
dem berechtigten Chrgefühl des Soldaten entſpricht,
wenn die Leute ſich ſolche Mißhandlungen ſtill=
Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag. den 7. April 1903.
Rummer 82.
ſchweigend gefallen laſſen. Durch ihr Schweigen
ermutigen die Leute geradezu zu der
unvorſchrifts=
mäßigen rohen Behandlung und mit der Zeit werde
dieſe dann leicht zur Gewohnheit. Von jeder
Be=
ſchwerde ſoll ſofort dem Generalkommando Meldung
erſtattet werden.
- Wie blinder Eifer auch in politiſchen Dingen
nur ſchadet, erzählt die =Freiſinnige Zeitung= in der
folgenden Klärung des Streites um den
Wahltermin: „Einen köſtlichen Hereinfall
hat, wie ſich nunmehr herausſtellt, der „
Vor=
wärts- mit ſeiner Behauptung erlitten, daß als
Termin für die Reichstagswahlen von der Regierung
Sonntag, der 17 Mai, in Ausſicht genommen ſet.
Der angebliche Miniſterialerlaß bezw. die Anleitung
zur Aufſtellung der Wählerliſten, welche der „
Vor=
wärts' am Donnerstag ſtolz als Beweis für ſeine
Räubergeſchichten abdruckte, iſt nämlich in Wahrheit
nichts anderes als eine wörtliche Wiedergabe einer
Bureauverfügung des Wahlbureaus der Stadt Berlin.
Der Suchverhalt, wie wir ihn authentiſch feſtſtellen
können, iſt folgender: In dem auf die Aufſtellung
der Wählerliſten bezüglichen Miniſterialerlaß war
ausdrücklich die Frage des Wahltermins als offene
bezeichnet. Da aber die Aufſtellung der Wählerliſten
wegen der damit verbundenen Rieſenarbeit in Berlin
ſofort in Angriff genommen werden mußte, ſo
be=
ſtimmte der Magiſtratsdezernent für die öffentlichen
Wahlen nach Gutdünken als Stichtag den 17. Mai,
d. h. es ſollten zunächſt alle diejenigen Perſonen in
die Wählerliſte aufgenommen werden, welche
aus=
weislich der im Wahlbureau geführten Zählkarten
bis zum 17. Mai das 25. Lebensjahr vollendet haben
wiirden; es blieb vorbehalten, nach Veröffentlichung
des Wahltermins diejenigen Wähler, welche in der
Zeit vom 17. Mai bis zum definitiven Wahltermin
25 Jahre alt geworden ſein würden, bei einer
Nach=
reviſion ſpäter aufzunehmen. Aus dieſer Verfügung,
die lediglich den Zwecken der Bureauordnung diente,
machte der Bureauvorſteher eine Anleitung an die
angenommenen Hilfskräfte; der „Vorwärts; aber,
dem ein Exemplar der Bureauverfügung zugetragen
ſein muß, ſchuf daraus einen Miniſterialerlaß und
ſtellte tiefſinnige Betrachtungen an über die
be=
abſichtigten Wahlen am Sonntag, er ſchleuderte
Donnerkeile gegen die Regierung wegen der
beabſich=
tigten Ueberrumpelung der Wähler und ſtellte ein
Ungewitter im Reichstage bei ſeinem
Wiederzuſammen=
tritt nach Oſtern in Ausſicht. Wie die angekündigte
Interpellation der Sozialdemokraten ausſehen wird,
darauf darf man geſpannt ſein.”
— Eine gantiſozialdemokratiſche
Kor=
reſpondenzu erſcheint vom 1. April ab in Berlin,
die ſich die Aufgabe geſtellt hat, „das Weſen der die
ſittlichen, politiſchen und materiellen Grundlagen
unſerer geſamten Lebensbedingung untergrabenden
ſogialdemokratiſchen Gefahr gerade in der Zeit des
Wahlkampfes dem deutſchen Volke zum Bewußtſein
zu bringen. Herausgeber iſt der frühere =Genoſſe=
Max Lorenz.
Ausland.
In der franzöß'ſchen Kammer wurde eine
Interpellation, betreffend, die Strafgerichte in
Algerten, erörtert und eine Tagesordnung
ange=
nommen, in welcher das Haus von dem Verſprechen
der Regierung Kenntnis nimmt, die Organiſation
der Strafgerichte unverzüglich ſo abzuändern, daß
den Angellagten alle Garantien einer guten Juſtiz
geſichert ſind. In der Tagesordnung heißt es weiter,
das Haus rechne darauf, daß die Regierung alles
tun werde. was zu einer gedeihlichen Entwicklung
der afrikaniſchen Kolonie beitragen könne.
- Präſident Nooſevelt hielt in Minneapolis
eine Rede, in der er die Beziehungen der
Union=
ſtaaten zu Kuba erläuterte, dann kam er auf
Ausſtellung Patriz Huber.
Die Großherzogliche Zentralſtelle für die Gewerbe
hat in ihrem Muſeum in der Neckarſtraße eine dem
An=
denken Patris Hubers gewidmete Ausſtellung
veran=
ſtaltet, welche ſein ganzes, leider ſo kurges Lebenswerk
umfaßt; von den erſten Studien des Mainzer
Kunſt=
gewerbeſchülers bis zum letzten Entwurf, an dem der
in wenig Jahren zur vollendeten Meiſterſchaft gereifte
Künſtler gearbeitet hat. Neben dieſen Studien und
Ent=
würfen ſind eine große Zahl fertiger Einzelſtücke ſowie
2 zuſammengeſtimmte Innenräume ausgeſtellt.
Einer Pflicht der Pietät und Dankbarkeit iſt mit
dieſer kleinen aber inhaltreichen Ausſtellung in feiner
und würdiger Weiſe Genüge getan.
Am Eingang empfängt uns inmitten eines
Zier=
pflanzenarrangements die Büſte des Verſtorbenen, von
dem Stuttgarter Bildhauer Daniel Stocker modelliert.
Gleich links in einer Vitrine iſt der charakteriſtiſche Kopf
gleichfalls feſtgehalten in einer trefflichen Plakette von
der Hand Rudolf Boſſelts. In derſelben Vitrine liegen
die allbekannten Schmuckſachen aus, während an den
Wänden nach links die Studien der erſten Jahre Platz
gefunden haben. Nach rechts zieht ſich in derſelben
Weiſe ein langer Gang hin mit Entwürfen für Innen=
und Außen=Architektur und Gebrauchsgegenſtänden aller
Art, unterbrochen von Schaukäſten und Tafeln. welche
die Ausführungen dieſer Entwürfe zeigen. Von der
Decke hängen Beleuchtungskörper, von den Wänden
Vorhänge in verſchiedener Webart herab und zum
Schluſſe öffnen ſich nach links und rechts die erwähnten
Einbauten mit hier noch nicht geſehenen
Zimmerein=
richtungen.
Ein erſter orientierender Rundgang gibt Zeugnis
von einer unglaublichen Produktionskraft und einem
immer ſprudelnden Quell der Erfindung. Gehen wir
mehr ins Detail, ſo laſſen uns ſchon die erſten Studien
eine gewiſſe Selbſtändigkeit der Aufſaſſung erkennen.
Die erzühlen uns gar bald von dem beginnenden
die Zolltariffrage zu ſprechen und ſagte, die
Regierung der Unionſtaaten, welche die Intereſſen
aller Bevölkerungsklaſſen wahrzunehmen habe, könne
es nicht für ratſam halten, das beſtehende Syſtem
aufzuheben. Es müſſe ihr Ziel ſein, die Schutz=
3ollpolitik aufrechtzuerhalten, wobei aber, wenn
es notwendig ſei, einzelne Zollſätze abgeändert
werden könnten. Die Unionſtaaten müßten, wenn
die Umſtände es fordern, ihren Zolltarif ändern.
Amerika ſtehe in der erſten Reihe bei dem
inter=
nationalen induſtriellen Wettbewerb und dürfe nicht
durch einen Akt der Torheit ſeine Stellung, die
es ſich im Triumph errungen habe, preisgeben.
Kopenhagen, 6. April. Nach der
Abſchieds=
tafel bei dem König fuhr der Kaiſer, begleitet vom
König, ſämtlichen Prinzen, Hofwürdenträgern und
Ver=
tretern der Marine, geſtern kurz nach 9 Uhr abends zum
Zollamtsplatz. Bei der Abfahrt vom Schloß
Amalien=
borg und der Ankunft auf dem Zollamtsplatz wurde der
Kaiſer von der Menge mit Hurrarufen begrüßt.
Nach=
dem ſich die Majeſtäten herzlich umarmt hatten, begab
ſich der Kaiſer um 9 Uhr unter dem Salut der Forts
und der Kriegsſchiffe an Bord der „Hohenzollern”
wohin ihn der deutſche Geſandte begleitete. Prinz
Albert von Glücksburg bleibt noch einige Tage zum
Beſuche des Königs in Kopenhagen. Heute früh 1 Uhr
15 Min. trat das deutſche Geſchwader unter dem Salut
der däniſchen Geſchütze die Rückfahrt nach Kiel an.
Wien. 4. April. In der heutigen Sitzung des
Gemeinderates wurde Dr. Lueger, mit 124 von
145 Stimmen zum Bürgermeiſter von Wien
wieder=
gewählt; 21 Stimmzettel waren unbeſchrieben.
Liſſabon, 6. April. Geſtern abend fand Gala=
Oper zu Ehren des Königs Eduard ſtatt. Geſtern
empfing der König auf der engliſchen Geſandtſchaft
Ergebenheitsadreſſen der Abordnungen der in Liſſabon
und Oporto anſäſſigen Engländer und fuhr dann mit
König Carlos nach Cascaes.
IW. Petersburg. 4. April. Es wird hier
viel=
ſach kommentiert und berührt in gewiſſen Kreiſen recht
peinlich. daß der Miniſter des Auswärtigen, Graf
Lambsdorff, nicht zu dem Hauptempfange erſchienen
iſt, zu dem der franzöſiſche Botſchafter,
Vompard, eingeladen hatte, und an dem über 1000
Per=
ſonen teilnahmen. Der Grund war angeblich ein
Un=
wohlſein, doch will man hier deshalb nicht daran
glauben, weil Graf Lambsdorff am Tage darauf an
dem Diner des engliſchen Botſchafters teilnahm und laut
Pariſer Depeſchen die Abweſenheit unſeres Miniſters des
Auswärtigen bei dem Bompardſchen Empfange
ge=
fliſſentlich übergangen worden war. Es liegt daher auf
der Hand, die ganze Angelegenheit mit der
augenblick=
lichen Verſtimmung zwiſchen Paris und Petersburg in
Verbindung zu bringen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen
am 5. April den Königl. Großbritanniſchen
Geſchäfts=
träger Mr. Johnſtone und am 6. April vormittags den
Königl. Preußiſchen Geſandten Prinzen zu Hohenlohe=
Oehringen Durchlaucht, ſowie den Staatsminiſter Rothe.
Se. Königl. Hoheit der Großhergog werden am
künftigen Mittwoch, 8. April, nicht empfangen, dagegen
am Donnerstag, 9. April, im Großh.
Reſidenz=
ſchloß Audienzen erteilen, ſowie Meldungen und Vor=
„ träge entgegennehmen.
- Ernannt wurde der Oberlehrer an der Volks=
1 ſchule zu Darmſtadt Otto Höcker zum Lehrer an dem
Lehrerſeminar zu Alzey mit Wirkung vom 16. April
d. J. an.
Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern
wurde der Regierungsaſſeſſor Rudolf Mueller mit
Aushilfeleiſtung bei dem Sekretariat Großh. Miniſteriums
des Innern beauftragt.
— Verliehen wurde dem Bürgermeiſter,
Ortsgerichts=
vorſteher und Standesbeamten Ludwig Volk XIII. zu
Allendorf a. d. Lahn das Allgemeine Ehrenzeichen mit
der Inſchrift „Für langjährige treue Dienſte' am Bande
des Philippsordens.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 6,
enthält: 1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen Tat.
2) Bekanntmachung, die Erhebung der allgemeinen
Kirchenſteuer betreffend. 3) Bekanntmachung, die für
das Rechnungsjahr 190304 zur Beſtreitung der
Kom=
munalbedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinde
Mainz zu erhebende Umlage betreffend. 4) Ueberſicht
der von Großherzoglichem Miniſterium des Innern für
das Etatsjahr 1903104, genehmigten Umlagen, der
Kommunalbedürfniſſe in den Gemeinden des Kreiſes
Darmſtadt. 5) Ueberſicht der für das Jahr 1903104 von
Großherzoglichem Miniſterium des Innern genehmigten
Umlagen zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe in
den Gemeinden des Kreiſes Dieburg. 6) Ueberſicht über
die von Großherzoglichem Miniſterium des Innern für
das Jahr 1903 genehmigten Amlagen zur Beſtreitung der
Bedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden des
Kreiſes Mainz. 7 Konkurrenzeröffnungen.
Wie wir hören, ſollen von nationalliberaler Seite
als Kaudidaten für die Landtagswahl die Herren,
Stadtverordneten Landgerichtsrat Buff und Architekt
Heinrich Müller aufgeſtellt werden.
6 Der Tag, an welchem mit der achttägigen
Offen=
lage der Wählerliſten für den Deutſchen Reichstag
begonnen werden ſoll, iſt nunmehr amtlich auf
Diens=
tag, den 19. Mai, feſtgeſetzt. Hinſichtlich der
der=
malen ſtattfindenden Aufnahme der Wahlberechtigten
durch Zählkarten ſei noch beſonders darauf hingewieſen,
daß auch diejenigen, welche von jetzt an bis einſchließlich
dem Wahltage (16. Juni) erſt 25 Jahre alt werden, gut
daran tun, eine Zählkarte auszufüllen, da auch dieſe
Perſonen wahlberechtigt er cheinen.
E. Im Spielplan=Entwurf des
Großherzog=
lichen Hoftheaters ſind für die Oſterwoche folgende
Vorſtellungen vorgeſehen: Für den Oſtermontag J. J.
Offenbachs nachgelaſſene Oper „Hoffmanns
Erzäh=
lungen:, die in einer durchgreifenden Neueinſtudierung
und mit zahlreichen Neubeſetzungen erſcheint, für Oſter=
Dienstag Millöckers Bettelſtudent der ſeither in der
laufenden Saiſon hier noch nicht gegeben wurde, für
Mittwoch „König Oedipus von Sophokles ſebenfalls
neu einſtudierth, für Donnerstag Wiederholungen von
„Der Gaukler unſrer lieben Frau' und „Das war ich!”
und, für Freitag Maeterlinck= „Monna Vanna”
Am 19. April ſoll dann als weitere Opernneuheit Karl
Goldmarks „Göt von Berlichingen; am 24. April als
letzte Schauſpielnovität dieſes Winters „Das große Licht”
von Felix Philippi in Szene gehen. Vorbereitet werden
ferner„Joſeph und ſeine Brüderl von Mehul und „Die
verſunkene Glockel von Heinrich Zöllner. Für den Schluß
der Saiſon iſt eine vollſtändige 3ukliſche Aufführung
von Richard Wagners„Ring des Nibelungen geplant.
nn. Anter dem Vorſitz des Herrn Weißbindermeiſters
Hillgärtner von Darmſtadt fand am Sonntag morgen
um 10 Uhr eine außerordentliche
Bezirksverſamm=
lung der Vertreter der Ortsgeſverbevereine des
Bezirks Darmſtadt in der Reſtauration „Zur Stadt
Pfungſtadt” ſtatt. Erſchienen waren die Vertreter von
Darmſtadt, Eberſtadt, Pfungſtadt, Traiſa, Nieder=
Ram=
ſtadt, Griesheim, Arheilgen und Roßdorf. Den einzigen
Punkt der Tagesordnung bildeten die Neuwahlen
zur Handwerkskammer. Der Vorſitzende teilte
mit, daß nach einem Ausſchreiben Großh. Miniſteriums
des Innern die Wahlen der Vertreter zur
Handwerks=
kammer noch vor Oſtern ſtattzufinden hätten; der letzte
Termin ſei der 14. April. Nach eingehender Beratung und
unter beſonderer Anerkennung ihrer Verdienſte um das
Emporblühen und die Förderung des heſſiſchen
Hand=
werks wurden einſtimmig die ſeitherigen
Kammer=
mitglieder Rockel und Ewald als Kandidaten wieder
aufgeſtellt; ebenſo wurden als Stellvertreter die Herren
Wittmann und Repp nominiert. Dem mehrfach
ge=
äußerten Wunſche, bei allen Bezirksverſammlungen
den Vorſtand und die Mitglieder des Gewerbevereins
am Verſammlungsort einzuladen, wurde einſtimmig
ſtattgegeben.
J.G. In Ergänzung unſerer Nachricht über die morgen
Mittwoch abend "8 Uhr durch den Kirchengeſangverein
der Johannesgemeinde in der Johanneskirche
ſtatt=
findende Aufführung des Paſſionsoratoriums von
Woyrſch können wir heute mitteilen, daß die
Sopran=
ſoli von Frau A. Senff und die Altſoli von Fräulein
Lina Klein geſungen werden. Den Evangeliſt (Tenor)
wird diesmal Herr Opernſänger Joachim ſingen.
Eintrittskarten ſind nicht in der Kirche, ſondern nur
in den in den Annoncen bekannt gegebenen
Verkaufs=
ſtellen zu haben.
- Der Ebangel. Kirchengeſangverein Beſſungen
veranſtaltet am Karfreitag nachmittag eine
Paſſions=
feier die im Nahmen eines liturgiſchen Gottesdienſtes
ſich vollzieht. Es werden verſchiedene Chöre geſungen
werden. Die Beſſunger Chorſchule wird ebenfalls zwei
Chöre vortragen.
D. J. u. S.V. Die Mitglieder des Darmſtädter
Journaliſten= und Schriftſteller=Vereins,
er bekanntlich in weiteſtem Maße idealen Beſtrebungen
ſeine Unterſtützung leiht, erlaubt man ſich beſonders auf
einen hohen Kunſtgenuß aufmerkſam zu machen, der am
Karfreitag durch den Muſik=Verein durch Aufführung
der gewaltigen Matthäus=Paſſion von J. S. Bach in
der Stadtkirche geboten werden wird und wozu dieſer
Verein in dankenswerter Weiſe, um weiteren Kreiſen den
Kampf mit dem Hergebrachten, deſſen Akkorde ſo gar
nicht in Einklang zu bringen waren mit der Muſik in
der eigenen Bruſt. Im Weiterſchreiten ſehen wir dann,
wie der werdende Künſtler immer energiſcher alle Feſſeln
abſtreift, wie er zugleich an Qualität der
Darſtellungs=
weiſe gewinnt, indem er ſeine Ausdrucksmittel vereinfacht,
wie er aber auch unabläſſig ſeinen Wirkungskreis
er=
weitert. Vom Flachornamentiker ſchreitet er raſch fort
zum Raumkünſtler und kaum fühlt er als Innenarchitekt
feſten Boden, ſo reigt ihn ſchon die größere Aufgabe der
Außenarchitektur. In ſchnurgerader Linie führt ſein
Entwicklungsgang aufwärts in einem Tempo, das nur
einer außergewöhnlichen Begabung gegeben iſt. Hätte
das unerbittliche Geſchick die Fackel nicht zu früh
ver=
löſcht, er wäre in wenig Jahren auf einer Höhe geſtanden,
für die keine Aufgabe zu groß geweſen wäre. Seine
Linienführung iſt energiſch, ohne je der Grazie zu
ent=
behren. Seine Farbenſkala, wenn auch gedämpft, von
feinſter Empfindung. Der Ideenreichtum iſt, wie ſchon
geſagt, unerſchöpflich, dabei iſt jeder kleinſte Entwurf ſo
genau gegeben, daß direkt danach gearbeitet werden
kann. Sein Hauptgebiet iſt die Möbelbaukunſt und hier
kam ihm die frühzeitige praktiſche Schulung im Atelier
ſeines Vaters außerordentlich zu ſtatten. Die Betonung
der Konſtruktion liefert ihm hier in erſter Linie die
Zier=
motive, daher kommt die ſtille Heiterkeit, die in ſeinen
ſo ernſt und ſolid konſtruierten Möbeln wohnt. Daher
kommt auch ihr inneres Leben bei all der Einfachheit.
Sie ſtehen nicht ſtumm an den Wänden. ſie reden zu
uns in einer wohllautenden und ruhigen Sprache.
Zu=
gleich fühlen wir; hier löſen ſich Probleme reſtlos auf,
wir ſtehen vor einer reifen und ſatten Kunſt. Ein
Kunſt=
werk entſteht, wenn Natureindrücke durch eine große und
harmoniſche Menſchenſeele ziehen, um dann durch die
wandelnde Kraft des Geiſtes aufs neue zum Gebild zu
werden. Das gilt durchaus nicht bloß vom Maler, wenn
auch in Bezug auf Farbenſtimmung der Zuſammenhang
am augenfälligſten iſt. Aus Hubers Werken klingt uns
eine ſolche Seele entgegen, aus jedem Blatt ſpringt ein
Funke ſeines raſtlos tätigen Geiſtes. Sein Fühlen iſt
deutſch durch und durch und ſo iſt es auch ſeine Kunſt.
Seine Vorfahren waren ſchwäbiſche Bauern, ſie ließen
ihm als Erbe den markigen Kern und der Aufenthalt in
der verkehrsreichen Hafenſtadt Mainz nahm die
Schwer=
fülligkeit weg, die ſonſt ſo gern den Schwaben anhaftet.
Die Geſchichte der modernen Kunſtbewegung wird ihn
einſt erkennen als einen der feſten Punkte, an denen der
abgeriſſene Faden der ſchöpferiſchen Kunſtentwicklung
wieder angeknüpft werden kann. Und hier in Darmſtadt
wird man vor allem Werke von ſeiner Hand ſuchen. Es
wäre daher ſehr wünſchenswert, wenn möglichſt viel von
den ausgeſtellten Gegenſtänden für das Muſeum
ange=
kauft würden. Es iſt Zeit, daß ſich die wohlhabenden
Bürger Darmſtadts mehr um ihr Muſeum bekümmern,
durch fleißigen Beſuch und durch Schenkungen. Die
Ge=
legenheit zu beiden iſt eben jetzt günſtiger als je. Man
braucht nur auf Mainz oder Frankfurt hinzuweiſen, um
zu zeigen, wie weit Darmſtadt in dieſer Beziehung
zurückgeblieben iſt. Auch ein Wunſch an die Adreſſe der
Muſeumsverwaltung ſei hier eingeflochten. Eswäre freudig
zu begrüßen, wenn bleibend ein geſchloſſener Raum von
normalen Abmeſſungen geſchaffen würde, von der Art
der beiden proviſoriſchen Einbauten. In dieſem Raum,
könnten einzelne Möbel oder geſchloſſene Einrichtungen
ausgeſtellt werden. wozu die hochentwickelte Möbelinduſtrie
Darmſtadts gewiß Gelegenheit genug gibt. — Erwähnen,
wir noch den hübſch ausgeſtatteten Katalog, deſſen
Aus=
ſtellerverzeichnis vorwiegend heſſiſche Firmen nennt, welche
aus Hubers Tätigkeit Nußen gezogen haben, ſo erübrigt
nur noch, den Veranſtaltern der Ausſtellung wärmſten
Dank zu ſagen für die großen Opfer und Mühen, die ſie
gebracht. Iſt der eigentliche Grund der Veranſtaltung
ein tieftrauriger, ſo wird ſich doch jeder Kunſtfreund
freuen über die ſeltene Gelegenheit, eine abgeſchloſſene
Künſtlerlaufbahn ſo vollkommen überblicken zu können.
Patris Huber iſt tot, aber ſein Werk wird leben für
alle Zeiten.
Hans Dietrich Leipheimer.
Rummer 82.
Darmiſtädter Tagblatt, Dieustag. den 3. April 1903.
Seite 15.
Beſuch zu ermöglichen, den Eintritt allgemein auf nur
1 Mark für alle Pläße feſtgeſetzt hat.
nn. Die hieſige Schneider=Junung veranſtaltete am
Sonntag morgen um ½12 Uhr eine Feier im kleinen
Saal der Brauerei Heß in der Saalbauſtraße durch
Ueberreichung der Geſellenbriefe an die in
dieſem Jahr geprüften Lehrlinge der Innung. Aus
dieſem Anlaß hatten ſich die ſämtlichen Mitglieder der
Innung, ſowie als Vertreter der Handwerkskammer Herr
Obermeiſter Lautz und als Vertreter des
Ortsgewerb=
vereins die, Herren Weißbindermeiſter, Hillgärtner,
Sattlermeiſter Wallauer und Zimmermeiſter Schaub,
ſowie der Ehren=Obermeiſter der Innung, Herr
Schneider=
meiſter Schuchmann, eingefunden. Der
Innungsober=
meiſter Herr Siemenſen begrüßte in herzlichen Worten
die zahlreiche Verſammlung und heb in ſeiner Rede
hervor, daß die Schneider=Innung es ſich ſtets zur Ehre
anrechnete, die Lehrlinge in althergebrachter Weiſe, in der
tüchtigen Erlernung ihres Verufes ſowohl als auch in
der Hochhaltung der Standesehre auszubilden und ſchloß
mit dem Wunſche, daß jeder mithelfen möchte, daß das
Handwerk wie in alter Zeit erſtehe. Namens der
Hand=
werkskammer gab Obermeiſter Lautz die Verſicherung,
daß dieſe den größten Anteil an der Heranbildung der
gewerblichen Jugend nehme. Herr Hillgärtner begrüßte
im Namen des Gewerbvereins die jungen Geſellen und
richtete zu Herzen gehende Worte an ſie; insbeſondere
ſei die Standesehre hochzuhalten. Dasſelbe tat Herr
Altmeiſter Störger, der ſeine Freude darüber Ausdruck
gab. daß die jungen Geſellen dank den geſetzlichen
Be=
ſtimmungen etwas Tüchtiges lernen. Zu Geſellen wurden
hierauf ernannt: Paul Pacholski, Fritz Aberle, Otto
Oſtheimer, Glaſer, Mann, Peppler und Schupp mit der
Note „gut: Georg Hotz bei Herrn Schneidermeiſter
Mörbel und G. Herwig bei Herrn Schneidermeiſter
Störger mit der Note „ſehr gut= Herr Obermeiſter
Lautz ſprach den Prüfungsmeiſtern namens der
Hand=
werkskammer, der Junggeſelle Georg Hotz namens der
Geprüften der Schneider=Innung, insbeſondere, dem
Obermeiſter derſelben warmen Dank aus. Mit einem
beifällig ausgebrachten Hoch auf das ehrbare deutſche
Handwerk ſchloß der Vorſitzende die Feier.
5 Geſtern vormittag. wurde mit der Verſteigerung
der Plätze für die Frühjahrsmeſſe an efangen. und
zwar kamen geſtern die Plätze für die Karuſſells, Schau=
und Schießöuden u. dergl. m. an die Reihe. während
heute die Verkaufsſtände auf dem Larktplatz ausgeboten
werden. Auf dem Ludwigsplatz iſt infolge Eröffnung
der elektriſchen Straßenbahn der Platz für eine größere
Schaubude weggefallen, während ein Karuſſell, eine
Schießbude, ſowie je ein Waffel= und Zuckerſtand auf
demſelben auch jetzt Aufſtellung finden können.
Zuge=
gangen iſt der Schloßfreiheitsplatz, auf welchem u. a. ein
Karuſſell= und zwei Schaubudenplätze vorgeſehen ſind.
An=
ſcheinend iſt durch den Zugang des Schloßfreiheitsplazes
der Schlachthofplatz beeinträchtigt, denn auf die beiden
Schaubudenplätze des letzteren wurde ein annehmbares
Gebot nicht eingelegt. Die drei Karuſſellplätze wurden
wie folgt verſteigert: Ludwigsplatz an Peter Crößmann
in Pfungſtadt um 90 Mk., Schlachthofplatz an Chriſtoph
Schaffner in Pfungſtadt um 1005 Mk. und
Schloßfrei=
heitsplatz an Auguſt Leeſer in Eſſen um 1100 Mk.
-. Am vergangenen Sonntag fand auf dem hieſigen
Exerzierplatz ein Wettſpiel zwiſchen der 1.
Ferienmann=
ſchaft des „Darmſtädter Fußballklubsu und
der I. Mannſchaft des hieſigen Fußballklubs
„Olympiar ſtatt, wobei letzterer Klub mit 6.1 Goal
ſiegte.
Griesheim, 4. April. Vorige Woche iſt am alten
Darmſtädterweg ein friſch angepflanzter Waldkomplex
durch Feuer zerſtört worden. Man vermutet, daß eine
abſichtliche Brandſtiftung vorliegt und iſt eine der Tat
dringend verdächtige Perſönlichkeit von hier ſeit einigen
Tagen verſchwunden. (. Gr. Anz.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 4. April. Eine
Ge=
denktafel für Rudolf Virchowam Hauſe
Schelling=
ſtraße 10, deſſen langjähriger Beſitzer der Verewigte war,
iſt geſtern angebracht worden. - Die Diphtherie=
Sterblichkeit iſt im letzten Jahre in Berlin ganz
außerordentlich gering geweſen. Es wurden im Jahre
1902 nur 205 Diphtherie=Sterbefälle gemeldet. während
im Jahre 1901 noch 460 Perſonen und in den zehn
Jahren von 1900 zurück bis 1891 noch 534, 609, 608, 507,
515. 939 (1895). 1361. 1578. 1325, 1010 Perſonen der
Diphtherie erlegen waren. In den 80er Jahren war die
Berliner Diphtherie=Sterblichkeit ſogar noch bedeutend
höher geweſen. Der Durchſchnitt ſtellte ſich im
Jahr=
gehnt 1891 bis 1900 auf rund 900 Sterbefälle pro Jahr;
dagegen hatte er im Jahrzehnt 1881 bis 1830 noch rund
1700 Sterbefälle pro Jahr betragen. Beſonders ſeit der
Mitte der 90er Jahre, hat der Würgeengel Diphtherie
immer mehr von dem Schrecken verloren, den er früher
verbreitete. Seitdem iſt die Diphtherie=Sterblichkeit in
Verlin ſo gering geworden, daß ſie für die
Geſamt=
ſterblichkeit kaum noch eine Nolle ſpielt. Diphtherie=
Epidemien, wie die von 1883 bis 1884, denen 2651 und
2546 Perſonen zum Opfer fielen, erſcheinen uns heute
faſt ſchon wie Märchen. -Um „Taits
Diamanten=
handelte es ſich in einem umfangreichen Prozeß wegen
unlauteren Wettbewerbs, der geſtern vor der ſiebenten
Strafkammer des Landgerichts 1 ſtattfand. Auf der
Anklagebank befand ſich der Inhaber der Firma Tait,
der Juwelier Frank Joſef Goldſoll. Inhaber der erſten
Berliner Juwelierfirmen hatten gegen ihn Strafantrag
geſtellt und waren als Ne=enkläger zugelaſſen. Nach der
Anklage ſoll der Angeſchuldigte hier eine Reklame
ge=
trieben haben, die ſchwer gegen das Geſetz, betreffend den
unlauteren Wettbewerb. verſtoßen habe. In Anzeigen
wurde behauptet, daß „Taits Diamanten” die „beſte
Imitation der Welt- und „von echten Diamanten nicht
zu unterſcheiden' ſeien, ſelbſt durch Kenner nicht.
Be=
ſonders, hervorgehoben wurde, daß das Feuer der
Taitſchen Diamanten nicht durch eine künſtliche Rückſeite
hervorgerufen werde, wie dies bei unechten Diamanten
ſonſt geſchehe. Es werde jedem Käufer ein
Garantie=
ſchein daſür gegeben, daß der Stein nicht matt werde.
Als Prinz Heinrich ſich in Amerika befand, ließ der
An=
geklagte ſich aus Chicago eine Depeſche folgenden
In=
halts ſchicken: „Die Hälfte der Diamanten, die beim
Einzuge des Prinzen Heinrich getragen wurden, waren
bei der Firma Tait gekauft.” Dieſe Depeſche wurde
ver=
öffentlicht. Der Staatsanwalt beantragte 1000 Mark
Geldſtrafe. Der Verteidiger führte dagegen aus, daß
nicht alle Erforderniſſe für eine Verurteilung wegen
un=
lauteren Wettbewerbs vorhanden ſeien. Der Gerichtshof
ſchloß ſich dieſen Ausführungen an und kam deshalb zu
einem freiſprechenden Urteil.
Potsdam, 6. April. Die Prinzeſſin Ernſt von
Sachſen=Altenburg, Gemahlin des präſumtiven
Thronfolgers, wurde heute früh von einer Prinzeſſin
entbunden.
Weimar, 4. April. Der Raubmörder Arthur Behnert,
der die Trödlerin Harz in Jena und die Trödlerin Lory
in Leipzig ermordet hat, wurde heute mit dem Fallbeil
hingerichtet.
Gotha, 4. April. Die Herzogin von Albany,
geb. Prinzeſſin von Waldeck. die Mutter des Herzogs
von Koburg=Gotha, und die Prinzeſſin Alice von
Großbritannien und Irland ſind am 2. April zu längerem
Aufenthalte auf Schloß Friedenſtein eingetroffen.
Hamburg, 5. April. Heute Mittag wurde an Bord
des „Blücherl von der Hamburg=Amerika=Linie eine
zahlreich beſuchte außerordentliche Verſammlung der
Mitglieder des deutſchen Schulſchiffvereins
abgehalten. an der Vertreter der Hanſaſtädte und
ver=
ſchiedener Regierungen teilnahmen. Die Sitzung wurde
durch den Großherzog von Oldenburg, der in
Begleitung des Generaldirektors Ballin erſchienen war,
eröffnet. Profeſſor Dr. Schilling=Bremen erſtattete Bericht
über die Tätigkeit, des Schulſchiffes Großherzogin
Eliſabeth; für 1902103 und fügte ſeinen Ausführungen
hinzu, daß, wenn das Schulſchiff auch noch nicht
ein=
getroffen ſei, doch kein Grund zur Beſorgnis vorliege, da
es noch nicht überfällig ſei. Redner machte darauf
intereſſante Mitteilungen aus den Berichten der Kapitäne.
Kommerzienrat Guilleaume=Köln legte die Lage der
Finanzen dar, nach der dieſe durchaus befriedigend ſei.
Der Vorſtand wurde durch Zuruf wiedergewählt.
Bremen, 4. April. Voesmanns Telegr.=Bureau
meldet: Die Nachricht von der Verzögerung der
Ankunft des Schulſchiſſes „Großherzogin
Eliſabeth hat einigen Zeitungen zur Ausſprache
ernſter Beſorgniſſe Veranlaſſung gegeben. Demgegenüber
können wir nach zuverläſſigen Erkundigungen mitteilen,
daß zur Zeit nicht der geringſte Grund zu irgend welchen
Befürchtungen vorliegt. Vorausſichtlich dürfte das
Schul=
ſchiff im Atlantiſchen Ozean ſtürmiſchen Winden begegnet
ſein, was den erprobten Führer desſelben in Würdigung
ſeiner großen Verantwortung veranlaßt haben wird, bei=
1
zudrehen.
Peſt, 4. April. Ueber den Unfall mit dem!
Ballon Turul berichtet die „Neue Freie Preſſei.
Eine Verſuchsauffahrt des Ballons Turul, der Eigentum,
des Peſter Aéro=Klubs iſt, ſollte um halb 8 Uhr vom
Gaſometer in Leopoldſtadt aus gemacht werden. Es
hatten ſich zur Teilnahme der Sekretär des Klubs,
Lud=
wig v. Tolnay, der Artillerie=Oberleutnant Kral, der
ehe=
malige Reichstagsabgeordnete Paul v. Ordody, der
Eiſen=
bahningenieur Julius v. Kubik, ein Bruder des
Abgeord=
neten Kubik, eingefunden. Einige Minuten vor halb 8
Uhr war der Ballon beinahe vollſtändig gefüllt, die
Zu=
cüſtungen waren jedoch noch nicht beendigt. Es herrſchte
ein heftiger Nordwind, der die Arbeiten ſehr erſchwerte.
Die genannten vier Verſonen hatten bereits in der Gondel
Platz genommen und es ſollte der Aufſtieg beginnen, als
ein heftiger Windſtoß den Strick zerriß, an welchem der
Ballon befeſtigt war. Mit raſender Geſchwindigkeit ſtieg
der Ballon, vom Nordwind getrieben, in die Höhe, direkt
auf die Werkſtätten und Schlotte der Maſchinen= und
Schiffbauanſtalt„Vulkan” zu. Der Leiter der Expedition,
Oberleutnant Kral, ſah ein Unglück voraus und ſchnitt
mit ſeinem Taſchenmeſſer den Ballon an der Seite durch.
Der Ballon ſtürzte herab, und zwar auf das Dach der
Werkſtätte „Bulkan” Paul v. Ordody iſt nun ous der
Gondel geſprungen oder aus der Gondel gefallen, er erlitt
bei dem Sturze eine ſchwere Gehirnerſchütterung und
andere ſchwere Verletzungen, denen er bald erlag. Die
übrigen drei Perſonen kamen mit leichten Verletzungen
davon. Noch einmal packte der Wind den Ballon, führte
ihn einige Meter in die Höhe, gleich darauf fiel aber der
Ballon auf einen Schlot des „Vulkan=
Naney, 4. April. Auf die Anzeige des Vaters
zweier im Kloſter zum guten Hirten untergebracht
geweſener Mädchen iſt gegen ſechs Schweſtern des
Kloſters ein gerichtliches Verfahren eingeleitet worden.
Letztere werden ſich wegen Mißhandlung der Kinder zu
verantworten haben.
Smyrna, 4. April. Die Bacht mit dem
Kron=
prinzen und Prinzen Eitel Friedrich an Vord
landete in der Covellabucht, unweit der deutſchen
Aus=
grabungen zu Milet. Unter Führung des Direktors
Dr. Wiegand wurde zuerſt der außerhalb Milets gelegene
Apollotempel von Didyma beſucht. Hierauf wurde dem
Expeditionshaus ein Beſuch abgeſtattet, worauf der Ritt
nach Milet erfolgte. Die antiken Befeſtigungen, das
Rat=
haus, die Märkte. Häfen, Thermen und das ſoeben
frei=
gelegte, 20000 Menſchen faſſende Theater wurden
ein=
gehend beſichtigt. In der Arena des Theaters wurden
Ringkämpfe, wie ſie ſich von alters her in der
Bevölker=
ung erhalten haben, vorgeführt. Die Bacht war inzwiſchen
beim Kap Plaka an der Mäandermündung vor Anker
gegangen, von wo aus abends die Weiterreiſe nach
Kon=
ſtantinopel erfolgte. (Köln. 3tg.)
Die Paſſionsmuſiken.
Bemerkungen zu den Aufführungen in der Karwoche.
Wie allenthalben, ſo werden auch in unſerer Stadt
im Laufe der Karwoche geiſtliche Konzerte veranſtaltet,
deren Kompoſitionen meiſt das Leiden und Sterben
Jeſu Chriſti behandeln. Daß gerade dieſer Stoff von
Dichtern und Tonſetzern immer wieder bearbeitet wurde,
bedarf keiner Erklärung. Eine andere Frage iſt es
in=
deſſen, wie man überhaupt dazu kam, die Paſſion
muſi=
kaliſch zu behandeln. Einige kurge Notizen hierüber
dürften im Hinblick auf die bevorſtehenden Aufführungen.
in erſter Linie die der Bachſche Matthäus=Paſſion, nicht
unwillkommen ſein.
Sehr früh hat ſich in der Kirche des Mittelalters der
Brauch eingebürgert, den Text der Paſſion in der
Kar=
woche mit verteilten Rollen abzuſingen. Der Zweck
dieſer Einrichtung war wohl zweifellos, dem Volke den
Inhalt des lateiniſchen Textes, deſſen Worte es oft nicht
verſtand, deutlicher zu machen. Ein Geiſtlicher ſang die
Worte Chriſti, ein anderer die des Erzählers
ſEvange=
liſten), ein dritter die der übrigen Perſonen, mehrere
gleichzeitig Redende wurden von einem Chor
wieder=
gegeben. Ein ankündigender Chor leitete den Vortrag
ein, eine Dankſagung des Chores bildete den Schluß.
Die Gemeinde beteiligte ſich muſikaliſch durch Abſingen
eines Liedes vor und nach der Paſſion. Auch die
proteſtantiſche Kirche hat dieſe Sitte übernommen und
den lateiniſchen Text durch den deutſchen erſetzt.
Der=
rtige Paſſionen beſitzen wir aus dem 16. und den
fol=
genden Jahrhunderten. Bald, jedoch traten, dieſen
Paſſionsmuſiken andere zur Seite, welche die ganzen
Texte mehrſtimmig bearbeiteten derart, daß die Perſonen
durch kleinere Stimmen=Gruppen, die Menge durch die
heſamtheit der Sänger vertreten werden. Von da war
es ein kleiner Schritt zu einer Mittelbildung derart, daß
die Reden Chriſti und die Worte des Evangeliſten
ein=
ſtimmig vorgetragen werden, alles übrige dagegen in
mehrſtimmigem Satze erſcheint.
Erweitert wurde dieſe erſte Form der Paſſionen
durch das Eindringen der konzertierenden italieniſchen
irchenmuſik in Deutſchland im 17. Jahrhundert. Es
liegt auf der Hand, daß durch die Inſtrumentalbegleitung
der Vortrag der Geſänge bedeutend wirkungsvoller und
charakteriſtiſcher werden konnte. Für die redenden
Ver=
ſonen kommt ſtatt des früher gebrauchten ziemlich
ein=
önigen Choraltones das reichere und bewegtere NRegitativ
in Gebrauch. Bald verſuchte man, ſelbſtandige
Inſtru=
mentalſäze (Sinfonien) an paſſender Stelle einzuſetzen.
Jetzt tritt auch die Sitte auf, geiſtliche Sologeſänge
Arien) mit entſprechendem Texte in die Paſſionsmuſiken
einzuſchieben, welche die Stimmung und Empfindung
einzelner aus der Menge zum Ausdruck bringen ſollen.
So wurde der Umfang der Werke immer größer, die
Dauer der Vorführung immer länger. Um die
Teil=
nahme der Gemeinde während der ganzen Aufführung
wach zu halten und die erbauliche Wirkung zu erhöhen,
wurden nun an gewiſſen Punkten der Handlung Pauſen
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
7. Das Luſtſpiel „Neukunſt” fand bei ſeiner
Ur=
aufführung am Wiesbadener Neſidenztheater, am
Samstag. wie ſchon kurz gemeldet, eine ſehr warme
Aufnahme. Der anweſende Verfaſſer, Herr Georg
Büchner aus Darmſtadt, wurde nach allen
Akt=
ſchlüſſen lebhaft wieder und wieder gerufen. In der
Komödie, handelt es ſich um die Eröffnung einer
modernen Kunſtausſtellung in einer kleinen Reſidenz; in
ernſten und heiteren Szenen werden die Uneinigkeit und
die Uebertreibungen der Künſtler geſchildert und die
Auswüchſe der neuen Kunſtrichtung gegeißelt, während
ihr guter Kern doch anerkannt wird. Es iſt weniger ein
Tendenzſtück als vielmehr ein Sittenbild aus unſeren
Tagen. Im allgemeinen geht ein feiner Luſtſpielton
durch das Stück. Doch ließ ſich das Publikum auch die
draſtiſche Komik des dritten Aktſchluſſes gern gefallen
und zeichnete den Dichter danach durch 4 Hervorrufe
aus. Der Geſamteindruck war jedenfalls ein überaus
günſtiger, ſodaß ſich das Stück noch lange auf dem
Spielplan halten dürfte. Die dritte Aufführung findet
nächſten Mittwoch ſtatt.
Kleines Feuilleton.
Ueber den Beſuchdes Kaiſers im
Klam=
penborger Tiergarten, bringt der „Roſtocker
Anz.” folgenden Bericht, aus Kopenhagen: Eine
Stimmung herrſcht in dem uralten Wildpark, die ſchwer
in Worte zu faſſen iſt. Ich möchte es als etwas
Eddiſches bezeichnen. So habe ich mir immer bei der
Lektüre der altnordiſchen Sagas, wo ja die Bäume und
Höhlen eine bedeutende Rolle ſpielen, die Wälder
gedacht, in denen Pgdraſſil. die Welteſche, gedieh. Man
findet im Klampenborger Wildpark Bäume, wie ſie wohl
die Phantaſie eines Naturvolkes anregen können, daß
man ſie als Sitz eines Gottes mit ſcheuem Staunen
betrachtet. Intereſſant iſt dabei, daß die Hand eines
deutſchen Forſtmannes hier waltet, des Johann Georg
von Langen, der im Jahre 1864 begann, die heute noch
in wunderbarer Pracht, ſtehenden Weißtannen, 3u
pflanzen. Es iſt kirchenſtill im weiten Wald. Kein
Menſch iſt da. Ich gehe allein unter den herrlichen
Bäumen. Oberförſter Metzger, der in beſonderem
Auf=
trage der deutſchen Regierung in Kopenhagen weilt,
diente dem Kaiſer als Führer. Man ſagt hier, daß der
Beſuch dieſes Waldgeländes mit der Umwandlung des
Grunewalds in einen großen Volkspark zuſammenhängt.
Aber was iſt der Grunewald mit ſeinem Sand und
ſeinen Kiefern gegen dieſes unvergleichliche Revier. Man
ſpaziert hier ſo einſam und weltverloren, als läge
Kopen=
hagen auf einem anderen Erdteil und die glänzenden
Kaiſertage in einer ganz anderen Zeit. Hinter dieſen
Baumrieſen könnte jeden Augenblick ein fellbehangener
Nordmann hervortreten, die nervige Fauſt mit dem
Jagdſpeer bewaffnet. Ein eigenartiger Dämmerſchein
herrſcht hier. Wie hinreißend muß es erſt ſein, wenn
volles Leben die Bäume bedeckt, wenn die gelblichen
Halden in friſchem Grün prangen und die weißen
Damhirſche mit ihren Tieren vor der Herrſchaft des
heiligen Hubertus durch die Wildbahn flüchten.
Die=
ſelben ſind hier ſeit zwei Jahrhunderten gezüchtet und
manche ſind ſo zahm, daß ſie ſich ganz ruhig aus der
Nähe anſchauen, laſſen. Die höchſte landſchaftliche
Ueberraſchung iſt aber noch aufgeſpart. Durch die
Bäume ſehe ich das weiße Rokoko=Schlößchen, die
„Eremitage; auftauchen. Die Sonne liegt in
funkeln=
dem Scheine auf dem glänzenden Dach und ſtrahlt von
den Fenſtern in die ſtille Waldeinſamkeit hinein. Die
Eremitage liegt auf einer Anhöhe. Rechts vom Wege
erhebt ſich ein Grabhügel mit einer Ruhebank. Dort
ſteige ich hinauf und habe mit einemmal unerwartet das
Meer vor mir mit ſeinem ganzen Farbenreichtum, ſeinem
gitternden Sonnenglang und ſeinem weit in der Ferne
ſich verlierenden Blau. Da erſcheinen die erſten
Hofwagen mit den rotröckigen Kutſchern, und bald trifft
auch der Kaiſer auf der Eremitage ein. Die Beſichtigung
iſt verhältnismäßig kurz. Der hohe Herr iſt in
Admirals=Uniform, Ueberrock und Mütze, den Umhang
mit Pelzkragen und Kapuze übergeworfen. Wie mag
ſich ſein Jägerherz freuen beim Anblick dieſer
wunder=
daren Jagdgründe.
Eine folgenſchwere Verwechſelung.
Der Lehrling einer Drogenhandlung in Weißenfels ſollte
vergifteten Weigen mit Strychnin auffriſchen. Er
ſchüt=
tete das Gift auf einem Tiſche aus und ſtellte Waſſer
auf einen Spiritusapparat. Ehe es ins Kochen kam,
ſchälte er eine Apfelſine und reichte die eine Hälfte dem
verheirateten Markthelfer des Geſchäfts, der eben in das
Gelaß eingetreten war. Haſtig griff dieſer zu, tauchte dic
Frucht in das Strychnin. das er für Zucker hielt, und
ſteckte ſie, ehe der Gehilfe es hindern konnte, in den
Mund. Obwohl ſofort alle Gegenmittel angewendet,
wurden, verſtarb der Unglückliche, der Frau und vier
Kinder hinterläßt, auf der Stelle.
Die Schwindſucht mit Streichhölzern
zu bekämpfen, hat die argentiniſche Republik
unter=
nommen. Nach einer Mitteilung im „Journal medicine
de Bruxelles' ſucht ſie den Lehren der Geſundheitspflege
dadurch größere Verbreitung zu verſchaffen, daß ſie
3½ Millionen Streichholz=Schachteln verkaufen ließ, auf
denen Anweiſungen gegen die Weiterverbreitung der
Schwindſucht gedruckt waren. Gewiß ein Beiſpiel, das
Nachahmung verdiente!
„Ein geächteter Namer. Dem Wiener
Fremdenblatt” meldet man aus Prag: Der Bampfer=
„Kronprinzeſſin Luiſe; der ſächſiſch=böhmiſchen
Dampi=
ſchiffahrtsgeſellſchaft wurde im Hinblick auf die bekannte
Affäre im ſächſiſchen Königshauſe umgetauft und hat,
den Namen „Auſſig= erhalten.
Fortſchritt. „Macht Deine Schweſler gute
Fortſchritte im Schlittſchuhlaufen ?= - „2 ja, ſie
fällt=
nur noch, wenn ein Leutnant in der Nähe iſt!
Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 2. April 1903.
gemacht. welche durch einen Gemeindegeſang (Choral
ausgefüllt wurden. Allmählich kam aus verſchiedenen
Gründen die Sitte des Mitſingens der Gemeinde ab
und der Chor übernahm den Vortrag dieſer Choräle.
Damit war ſelbſtverſtändlich den Komponiſten Freiheit
gegeben, an beliebig vielen Stellen vafſende Strophen
von Chörälen in die Dichtung und Muſik einzuſchieben.
Im 18. Jahrhundert hielt das italieniſche Bratorium,
ein der Oper ſehr verwandtes muſikaliſches Gebilde, ſeinen
Einzug in Deutſchland. Daß die Paſſion, ein ſo uberaus
wirkungsvoller Stoff, in der Weiſe ſolcher Oratorien
verarbeiket wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Die ſo
entſtan=
denen Texte hatten eine gans neue Geſtalt. Es wurde
darin der Verſuch gemacht. das Bibelwoͤrt und den Choral
gänzlich zu beſeitigen-Die Muſiker wollten indes nicht
darauf verzichten, und ſo wurden ſie, wenn auch vielfach
in geringerem Umfang wieder in die Paſſionstexte
auf=
genommen. Bibelwort, Choral und freie Dichtung ſind
älſo im 18. Jahrhundert die drei unerläßlichen
Beſtand=
teile der Paſſionsmuſiktexte. welche Alkes und Neues,
Kirchliches und Weltliches, Einfaches und Reichgeſtaltetes
deutſchen und franzöſiſchen Urſprungs in ſich vereinigen.
Sollte alles das zu einem wirklichen ganzen, zu einem
einheitlichen wirkungsvollen und würdigen Au=druͤck 5V
bracht werden, ſo bedeutete das für die Tonſetzer eine
ſchwere Aufgabe. Ihr konnte nur ein Muſiker gerecht
werden, der außer der unumſchränkter Beherrſchung der
Kunſtmittel die Fähigkeit beſaß, den gewaltigen Stoff
auch in dieſer corm mit echt kirchlichem und zugleich
volkstümlichen Empfinden aufzufaſſen und zu geſtaͤlten.
Ein Einziger hat dieſe Aufaabe erſchöpfend und glänzend
gelöſt. Johann Sebaſtian Bach.
Von den fünf Paſſionen, welche er komponiert hat,
ſind Uns vier erhalten. Die größte unter ihnen, das
gröste Werk proteſtantiſcher Kirchenmuſik überhaupt, iſt
die Matthaus=Paſſion Es ſei geſtattet, kurg darauf
hin=
zuweiſen, daß der Textdichter Picander, ſicherlich unter
Bachs perſönlichem Einfluß, verſtanden hat, das ſtehende
Schema der Paſſionstexte mit reichem und meiſt
geſchmack=
vollem Inhalt zu füllen. Rezitatibiſche Stücke hören wir
von dem Evangeliſten, Chriſtus, den Jungern und
Pila=
tus; Chöre teils von den jüdiſchen Tolkshaufen, welche
in die Handlung eingreifen, teils von einer idealen
chriſt=
lichen Gemeinde. welche den Hergang mit ihren
Betkach=
tungen begleitet: Arien von einzelnen Mitgliedern dieſer
Gemeinde, welche damit ihren Empfindungen Ausdruck
geben; endlich die Choräle, welche die Teilnahme der
realen kirchlichen Gemeinde verfinnbildlichen. Die
uner=
ſchöpflichen muſikaliſchen Schönheiten des ewigen Werkes
anzudeuten, liegt außerhalb des Zweckes dieſer Zeilen.
Nummer 82.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröſſentlichungen unter dieſer Ueberſchriſt übernimmt dͤk
Redaktiön keinerlei Verantwortung.)
- Vor noch nicht langer Zeit fand in Gräfenhauſen eine
Verſammlung der Gemeindevertreter von Gräfenhauſen,
Schneppenhauſen u. Mörfelden ſtatt zwecks Stellungnahme
zur Erbauung einer Nebenbahn von Darmſtadt,
nach Gräfenhauſen und Mörfelden. Das Proiekt
wurde bis auf weiteres verſchoben. Von Gräfenhauſen,
welches, 1000 Einwohner zählend, gänzlich ohne
irgend=
welche Bahnverbindung. reſp. ohne Eiſenbahnitation iſt,
ſind ca. 150 Arbeiter 'in den verſchiedenen Werken in
Darmſtadt beſchäftigt, welche jahrein, jahraus jeden
Werk=
tag (mitunter ſchön ſeit 16-18 Jahrend den ungefähr 1½
Skunden betragenden Weg bei jeder Witterung morgens
und abends zurücklegen muſſen. Die Leute kömmen
in=
folgedeſſen nach vollbrachtem ſchweren Tagewerk ſpät
abends nach Hauſe und müſſen moͤrgens in aller
Herr=
gottsfrühe aufbrechen, um rechtzeitig an ihren
Arbeits=
ſtellen zu ſein. Dieſe würden mit Freuden den Weg per
Bahn Zurücklegen. Die Gemeinde Mörfelden, welche
uber 3000 Einwohner Zählt, entbehrt einer direkten
Bahn=
verbindung mit der Reſidenzſtadt und iſt letztere 13
Kilo=
meter von hier entfernt; nur auf großen Umwegen über
Frankfurt bezw. Groß=Gerau per Bahn in ca. 1½
Stun=
den Fahrzeit zu erreichen. Infolge dieſes Umweſes und
des in den lezten Jahren eingetretenen beſſeren Verkehrs
mit Frankfurk bleibt Darmſtadt ſeit dieſer Zeit. zum
Schaden der dortigen ſteuerzahlenden Geſchäftswelt, faſt
aänzlich unberückſichtigt. Durchden Bau der obengenanuten
Bahn würde 1 Darmſtadt ſeinen früheren geſchäftlichen
Verkehr hier mit Leichtigkeit zurückerobern und 2würden
die Bahn von hier mindeſtens 30—80 Arbeiter benützen.
während ſie unter den gegenwärtigen Verhältniſſen
he=
zwüngen wären, die ganze Woche in Darmſtadt
über=
nachten zu müſſen. Vielleicht tragen dieſe Heilen dazu
bei, dieſe Frage an maßgebender Stelle zu erörtern. K.
Literariſches.
Im Kommiſſionsverlag von 2 Saeng in
Darm=
ſtadt erſchien in zweiter Auflage: „Tichtenbergim
Odenwalder in Vergangenheit und Gegenwart, nach
den Quellen geſchildertsvon Johannes Feick mit
44 Abbildungen, 6 Plänen und einer Karte (Preis 180 M).
Die erſte Ausgabe dieſes 119 Seiten umfaſſenden Buches
hatte 2 Teile, vorliegende zweite erſcheint nun in einem
Band und iſt Um ein Sachregiſter und 5 Pläne
be=
reichert worden. Gewidmet iſt das Buch Sr. Königl.
Hoheit dem Großherzog. deſſen dem Titelblatt vorgeſetkes
Vorträt das Buch ſchmückt. Der erſte Teil desſelben ent
hält die Beſchreibung des Schloſſes und Städtchens
Lichtenberg, der zweite die ausführliche Geſchichte, ein
Anhang däs Verzeichnis der Beamten und Bedienſieten
zu Lichtenberg ſeit dem 14. Jahrhunderk Und das Sach=
Legiſter.-Möge das mit großem Fleiß und Gründlichkeit
verkaßte Büchlein in allen Kreiſen der Bevölkerung,
welche ſich für das herrliche Lichtenberg mit ſeinem
präch=
tigen Schloſſe intereſieren. günſtige Aufnahme finden,
dämit ſich ſein Zweck voll und gans erfülle. Derſelbe
geht dahin, die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf das
Schloß zu lenken, das durch Leerſtehen dem Ruine
rnt=
gegen geht. und durch Schilderung in Wort und Bild
und Einführung in die Geſchichte dieſes ſtolzen Baues
Hers und Sinn für die Werke und Taten unſerer Ahnen
zu begeiſtern.
VTheodor Rooſevelt, der Präſident der
Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt nunmehr auch
in Deutſchland als Schriftſteller auf den Plan getreten.
Unter dem Titel „Amerikanigmüsz hat Dr. Paul
Rachs eine trefflich orientierende Auswahl ſeiner Reden
und Schriften veröffentlicht. die ſoeben im Verlag von
Hermann Seemann Nachfolger zu Leipzig erſchienen iſt.
Preitz Mk. 17 Noch nirgends wurden Weſen und
Ziele amerikaniſcher Politik ſö dräſtiſch klar gelegt. wie in
Präſident Rooſevelts „Amerikanismus.
Der Ausſtand in Holland.
WB. Amſterdam, 6. April. Die
Eiſenbahn=
geſellſchaften verfügen über ausreichendes Perſohal,
um während des Ausſtandes den Perſonenverkehr in
beſchränktem Maße aufrechtzuerhalten. Die Züge' nach
Belgien und Deutſchland gingen mit etwas Verſpätung
ab. Der Betrieb alf den Quais ruht vollſtändig.- Die
in den Hafen eingelaufenen Poſtdampfer können ihre
Ladung nicht löſchen.
ſc: Amſterdam, 6. April. Bei den Bahnhöfen
der holländiſchen Eiſenbahnen iſt ein Aufruf
ange=
ſchlagen, in welchem die Direktion das Verſonal
aufför=
dert, die Arbeit wieder aufzunehmen. Wenn die Arbeiter
innerhalb 24 Stunden dier Arbeit nicht Aufgenommen
haben, werden ſie entlaſſen werden. Deshals ließ die
Virektion der holländiſchen Eiſenbahnen mit Anſchlägen
an den Bahnhöfen einen Aufruf betr. Einſtellung von
Arbeitern aller Gattungen ergehen. Die
Eiſenbahngeſell=
ſchaften haben die Abſicht, die Züge bis zum Eintrikt der
Dunkelheit jahren zu laſſen, wenn ſich nicht im Laufe
des Tages genügendes Perſönal einſtellt, um den Dienſt
währens der Nacht zu verrichten.
W.B. Haag. 6. April. Die Regierung ſucht den
Poſtverkehr nach dem Auslande durch Züge aufrecht
zu erhalten, die von Soldaten begleitet ſind. Bis jetzt
iſt der internationale Dienſt bis zur holländiſchen
Grenze auf den holländiſchen Bahnen gewährleiſtet. Auf
den jüdlichen Bahnen wird beſchränkter Verkehr
aufrecht=
erhalten.
W.B. Rotterdam, 6. April. Der allgemeine
Ausſtand wurde hier in einer großen Verſammlung
verkündet. Er ſoll ſich auf die Auslader und alle
Ar=
beiter, welche bei den Arbeiten am Hafen tätig ſind,
ein=
ſchließlich der Fuhrleute, erſtrecken. Es wird erklärt, daß
der Ausſtand nicht in der Lohnfrage ſeinen Urſprung
habe. Er richte ſich vielmehr tatſächlich gegen die Geſetze.
welche gegen die Ausſtände vorgeſchlaͤgen ſind. Man
verlangte dieſelben ſöllen zurückgezogen werden. Die
hieſigen Bahnhöfe werden von Infankerie und
Marine=
ſoldäten bewacht. In der Richtung nach Amſterdam,
gehen heute drei oder vier Züge abrl
Letzte Nachrichten.
W.Br Verlin. 6. April. Der „Reichsanzeigers
ver=
öffentlicht eine Bekanntmachung des
Kriegs=
miniſters vom 4. April, nach der Unteroffigieren und
Mannſchaften dienſtlich erneut verboten wirs, ſich auf
Veranlaſſung von Zibilperſonen mit dem Vertrieb von
Druckſachen und Waren innerhalb von Truppenteilen zu
befaſſen.
W.B. Homburg v. d. H. 6. April. Der König
der Beigier iſt heute nachmittag 2 Uhr 50 Min. hier
eingetroffen und reiſte um 3 Uhr 55 Min. nach Wiesbaden
zurück.
W. B. München, 6. April. Unter Vorſitz des Miniſters
Freiherrn v. Feilitzſch und in Anweſenheit des
Reichs=
koͤmmiffars fuͤr die Weltausſtellung in Saint.
Louis fand geſtern im Miniſterium des Innern eine
Beſprechung von Vertretern des bayeriſchen
Kunſt=
gewerbes über die Beteiligung an der Weltausſtellung
ſtatt. Schließlich wurde eine Kommiſſion gebildet, welche
zuſammen mit dem bayeriſchen Kunſtgewerbeverein ſofork
die nötigen Vorbereitungen zu einer lebhaften
Beteili=
gung des bayeriſchen Kunſtgewerbes an der
Weltaus=
ſtelluna treffen ſoll.
2 Kaiferslautern. 6. April. Die „Pfälz.
Preſſe=
meldet aus Pirmaſens: Da die Zwicker der Pägus'ſchen
Schuhfabrik bis Suͤmstag abend die Arbeit nicht wieder
aufgenommen haben, hat der Fabrikantenverein
ſämſtlichen 6000 Arbeitern und Arbeiterinnen
der Pirmaſenſer Schuhfabrik gekündigt.
= Kaiſerslautern, 6. April. Geſtern abend 8 Uhr
entſtand, wie die„Pfäla. Preſſeu aus Pirmaſens meldet,
in der Schnhfabrik von Dehmer e; Hoerez Feuer, durch
welches die ganze Fabrik eingeäſchert wurde. Man
ver=
mutet Brandſtiftung.
W.B. Gleiwitz, 6. April. Von den auf der „
Gottes=
ſegengruber in der Samstag Nacht veruüglückten
8 Bergleuten ſind, dem Oberſchleſiſchen
Wanderer=
zufolge, ¾ Mann geſtorben.
W. B. Plauen, 6. April. Die „Neue Vogtl.
Zeitung=
meldet: Der Erfinder der Tüllſpitze, auf welcher Zie
ganze Plauenſche Induſtrie beruht, Theodor Bichel,
ſt heute, 65 Jahre alt. in Bozen in Tirol geſtorben.
W.B.-Kiel, 6. April. Die Jacht „Hohenzollern”
mit dem Kaiſer an Bord iſt heute nachmittag gegen
4 Uhr, gefolgt vom kleinen Kreuzer-ymphei und dem
Hepeſchenbost,Sleipneri, hier wieder eingetroffen. Beim
Paſſieren der Schiffe des erſten Geſchwaders paradierten
die Mannſchaften dieſer Schiffe und brachten Furras aus.
*Kiel 6. April. Heute morgen 4 Uhr 30 Minuten
brach an Bord des Schulſchiffes „Moltker Feuer in
der Offiziersmeſſe aus.-Vieſe und die herumliegenden
Kammern ſind vollſtändig ausgebrannt-Das Feuer
wurde nach anderthalb Stunden mit Hilfe der Werft
gelöſcht.
W.B. Hamburg, 6. April. Der von ſeiner Frau
ge=
trennt lebende Gaſtwirt Ladewig feuerke in der letzten
Nacht auf ſeine Frau aus Eiferſucht einen
Revolver=
ſchuß ab: die Frau blieb unverletzt. Der Taͤter entfloh
und wurde von der in der Wirtſchaft anweſenden Gäſten
verfolgt. Ladewig ſchoß auf die Verfolger und traf einen
derſelben in die Bruſt. der ſofort kök war. Ladewig
wurde ſpäter in ſeiner Wohnung verhaftet.
Lille, 6. April. In der vergangenen Nacht brach
im hieſigen=Grand Theater; eine -hälbe Stunde nach
der Vorſtellung Feuer aus. Das Theater wurde völlig
zerſtört.-Menſchen ſind nicht umgekommen.
2⁄ Belgrad. 5. April. Heute abend 7 Uhr
wieder=
holten ſich die Kundgebungen der Handlungsgehülfen
und Studenten. Zwei Schwadronen Kavallerie gingen
gegen die Ruheſtörer vor und gaben angeſichks der
herausfordernden Haltung der Studenten mehrere Salven
db. Die Zahl der Verwündeten iſt Unbekannt.
Familiennachrichten.
RRRRRRRRRsRRRrRRrRer
Die glückliche Geburt eines kräftigen
u n g e n
Curs
zeigen hocherfreut an
Goriz Heu und frau
Rosalie, geb. Meyer.
Weinheim a. B. 6. April 1903.
1„
4
Codes-Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige die
trau=
rige Mitteilung. daß unſere gute Mutter,
½ Schwiegermutter, Großmutter und
Urgroß=
mutter
(6641
Fran Margarethe Bolp,
Witwe des Polizei=Verwaltungsgehilfen,
nach langem, ſchwerem Leiden verſchieden iſt.
vie trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Vallendar, 5. April 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 8. April,
nachmittägs 4 Uhr, vom Sterbehauſe,
Kirchſtraße 8. aus ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
unſeres unvergeßlichen
(6660
Jacob Hofmann
ſagen wir Allen, insbeſondere Herrn Pfarrer
Kleberger für die troſtreiche Grabrede, dem
Darmſtädter Doppelquartett fur den erhebenden
Grabgeſang, ſowie für die zahlreichen
Blumen=
ſpenden unſeren innigſten, tiefgefühlteſten Dank.
Die tieftrauernden hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 6. April 1903.
Dankſagung.
Für die uns in ſo reichem Maße
entgegen=
gebrachten Beweiſe inniger Teilnahme an unſerem
herben Verluſte ſagen wir hierdurch tiefgefühlten
Dank.
(6658
Darmſtadt, den 5. April 1903.
Ottilie Debus, geb. Fey.
Familie Carl Seibel.
Familie Wilh. Christ.
Familie Lud. Tron.
DarkſeguinJ.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Schweſter,
(6676
Tante und Schwägerin
Hargarete
Frau
ſorboaul
Muo.
RRRRRARRReRaRRRAnnr
gob. Ruhland
ſagen wir Allen herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 6. April 1903.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 6. April. In Deutſchland iſt das
Wetter bei meiſt ſchwachen weſtlichen Winden
veränder=
lich und ziemlich kühl; meiſt Niederſchlag gefallen. Etwas
wärmeres, vielfach heiteres Wetter wahrſcheinlich.-
Tageskalender.
Prüfungen im Konſervatorium für Muſik Mühlſtr. 70.
vormittags 10½ nachmittags 3 und äbends 8 Uhr.
Hauptprüfung der Vogelſchen Muſikſchule um 9½ und
2½ Uhr im „Käiſerſaals.
Generälverſammlüng des Steinkohlenbezugsvereins
Merkurs um 8 Uhr im Reſtaurant Hettinger.
Hauptverſämmlüng des Vereins der Innenſtadt
Um 8½ Uhr im Hotel„Prins Karlo.
Verſammlung behufs Gründung eines Pferde=
Verſicherungsvereins um 2 Uhr Kaſerneſtraße 18.
Patriz Huber=Ausſtellung Neckarſtraße 3: geöffnet
Tvon 10-T und 3-5 Uhr.
Korporativ=Ausſtellung der Kunſtgenoſſenſchaft
Karlsrihe in der Kunſthalle.
Welt=Panorama Cöderſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 8. April.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhof”.
Stamm= und Stangenholz=Verſteigerung um
9 Uhr auf dem „Heiigen Kreuz=
Holzverſteigerung um 9½ Uhr im Hebererſchen
Saale zu Meſſel.
Zahlſtunden bei der Stadtkaſſe
April von 8 Uhr morgens bis 121
e für den Monat
Uhr mittags.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.