Darmstädter Tagblatt 1903


04. März 1903

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Abonnemenlspreis
monatlich 50 Pfo, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.

166. Jaßrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
9
wiorles Antorhaſlungsbſat.

Inſerake
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
1903.
W53.
Mittwoch, den 4. März.

Gefunden:1 Nickel=Remontoiruhr mit einem eingravierten Pferd auf dem Rück=
deckel
. 1 Sturmlaterne1 ſchwarzer Koffer, enth. etwas Wurſt und Brot, Roten, ſowie
1 Militärmütze (rtilierie) mit dem Namen Mendel. 1 Kinderwagen (Leiterwagen) mit
Deichſel. 1 Roſenkrans aus Elfenbein.1 rot= und blaugeſtreiftes ſeidenes Kopftuch.
1 ſchwarzſeidener Damenſchirm mit vergoldetem Griff. 1Manſchettenknopf mit einem
eingelegten Vögelchen. 1 ſchwarzſeidener Damengürtel mit grauem Schloß. 1 grauer/
Handſchuh. 1 lacklederner Tanzſchuh mit roſa Bandverzierung. 1 ſchwarzer Pelzmuff
mit Kopf. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie ohne Inhalt. 1 braunlederner Handſchuh.
1 kleines Portemonnaie mit Inhatkn.
Im ſtädtiſchen Saalbau liegen geblieben: 2 Spagierſtöcke. 2 Zwicker. 2 Kragen=
ſchoner
. 1 Paar weiße Glackhandſchuhe.
Verloren: 1 ſilberne Broſche länglich, mit Sternblümchen verziert. 1 Legiti=
mationskarte
auf den Namen des Studenten Friedrich Fiſcher. 1 kleines graues Fell
(Vorlagel. 1 goldener Ring mit blauem Stein. 1 weiß und blaues Rad, zu einem
Maskenanzug gehörend. 1 ſchwarzer Herrnhut. 1 grauer Kragen, zu einem Havelock
gehörend. 1 Zwicker. 1 weißes Taſchentuch, gez. M. V.
Zugelaufen: 1 grauer Wolfsſpitz.
Entlaufen: 1 rotbrauner Schäferhund mit der Marke A5. 1 brauner ſchottiſcher
Schäferhund mit Halsbandr
Darmſtadt, den 4. März 1903.
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormitkags und 2 6 Uhr nachmittags.

Amtliche Bachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Am 24. Februar 1903 wurde auf dem Bahnkörper unweit der Station
Sachſenhauſen (Frankfurt=Bebraer Bahn) zwiſchen den Geleiſen ein unbekannter
Mann ſterbend aufgefunden, deſſen Perſönlichkeit bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden
konnte.

Derſelbe iſt ungefähr 25 Jahre alt, hat dunkle Haare, Anflug von Schnurr=
bart
, etwas längliche Naſe, eingejallene Backen, dem Arbeiter=oder Handwerker=
ſtande
angehörig. Bekleidet war er mit Zugſtiefel, braunen Strümpfen, blauer
Hoſe, blauem Jackett, karriertem Hemd,ſchwarzem weichen Filzhut, ſilberner Remon=
toir
=Uhr mit Nickelkette. Die Schädeldecke war dem Verlebten zertrümmert, über=
fahren
war er jedoch nicht.
Wie er zu den ſchweren Verletzungen und auf das Bahngeleiſe gekommen,
iſt nicht feſtzuſtellen geweſen. Die Bahnbehörde behauptet, daß er ſich in einem!
der Züge nicht befunden haben könne, weil keine Fahrkarte bei der Leiche gefunden
wurde, die Züge jedoch alle revidiert worden ſeien.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Geſuch der Firma Palmkernäljahrik Darmſtadt W. Woelcke,
Inhaber J. H. Finger zu Darmſtadt, um Genehmigung zur Errichtuung
einer Dampfkeſſelanlage.
Die Firma Palmkernöljabrik Darmſtadt W. Woelcke, Inhaber J. H. Finger
gu Darmſtadt, beabſichtigt, auf dem Grundſtück Flur 20 Nr. 72⁄₁₀, Gemarkung
Darmſtadt, Landwehrſtaße 79, eine Dampfkeſſelanlage zu errichten.
Pläne und Beſchreibung hierüber liegen 14 Tage lang, von dem Erſcheinen/
dieſer Bekanntmachung an gerechnet, bei uns zur Einſicht der Intereſſenten offen.
Etwaige Einwendungen ſind binnen dieſer Friſt bei Meidung des Ausſchluſſes
bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 27. Februar 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Granch.
[4272

Bekaunkmächung.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1903, insbeſondere Antrage auf Zurückſtellung
und bezw. Befreiung Militärpflichtiger vom Militärdienſt auf Grund
häuslicher Verhältniſſe ꝛc.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß diejenigen An=
gehörigen
von Militärpflichtigen oder Militärpflichtige ſelbſt, welche glauben, die

nachſtehend abgedruckten Vergünſtigungen des 8 32, 2 der W.=O. in Anſpruch
nehmen zu können, ihre desfallſigen Anträge alsbald und ſpäteſtens bis
zum Erſatz=Geſchäft im laufenden Jahr bei den Großherzoglichen Bürger=
meiſtereien
vorzubringen haben und wird hierbei ausdrücklich darauf aufmerkſam
gemacht, daß Geſuche der rubr. Art, welche nach dem Erſatz=Geſchäft eingehen,
keine Berückſichtigung mehr finden können, es ſei denn, daß die Verhältniſſe,
welche einen Antrag rechtfertigen, erſt nach dieſer Zeit eingetreten ſind.
Darmſtadt, den 18. Februar 1903.
Der Zivil=Yorſithende der Erſatzhammiſſion Darmſtadt.
Dr. v. Leonhardi, Kreisamtmann.
2c.
2c.
Abdruck
2. Es dürfen vorläufig zurückgeſtellt werden:
a) die einzigen Ernährer hilfloſer Familien, erwerbsunfühiger Eltern, Groß=
eltern
oder Geſchwiſter;
b der Sohn eines zur Arbeit und Aufſicht unfähigen Grundbeſitzers,
Pächters oder Gewerbtreibenden, wenn dieſer Sohn deſſen einzige und
Unentbehrliche Stütze zur wirtſchaftlichen Erhaltung des Beſitzes, der
Pachtung oder des Gewerbes iſt;
e der nächſtälteſte Bruder eines vor dem Feinde gebliebenen, oder an den
erhaltenen Wunden geſtorbenen, oder in Folge derſelben erwerbsunfähig
gewordenen oder im Kriege an Krankheit geſtorbenen Soldaten, ſofern
durch die Zurückſtellung den Angehörigen des letzteren eine weſentliche
Erleichterung gewährt werden kann;
c Militarpflichtige, welchen der Beſitz oder die Pachtung von Grundſtücken
durch Erbſchaft oder Vermächtnis zugefallen, ſoſern ihr Lebensunterhalt
auf deren Bewirtſchaftung angewieſen und die wirtſchaftliche Erhaltung
des Beſitzes oder der Pachtung auf andere Weiſe nicht zu ermöglichen iſt;
e) Inhaber von Fabriken und anderen gewerblichen Anlagen, in welchen
mehrere Arbeiter beſchäftigt ſind, ſofern der Betrieb ihnen erſt innerhalb
des dem Militärpflichtjahre vorangehenden Jahres durch Erbſchaft oder
Vermächtnis zugefallen und deren wirtſchaftliche Erhaltung auf andere
Weiſe nicht möglich iſt. Auf Inhaber von Handelshäuſern entſprechenden
Umjangs findet dieſe Vorſchrift ſinngemäße Anwendung;
4 Militärpflichtige, welche in der Vorbereitung zu einem beſtimmten
Lebensberufe oder in der Erlernung einer Kuͤnſt oder eines Gewerbes
begriffen ſind und durch eine Unterbrechung bedeutenden Nachteil erleiden
würden;
8) Militärpflichtige, welche ihren dauernden Aufenthalt im Auslande haben.
ꝛc.
ꝛc.
Darmſtadt, den 18. Februar 1903.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft vro 1903, insbeſondere Anträge auf Zurück=
ſtellung
und bezw. Befreiung Militärpflichtiger vom Militärdienſt
auf Grund häuslicher ꝛc. Verhältniſſe.
Der Zivil=Vorſitzende der Graßh. Erſab=Kommiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem ich Sie auf meine Bekanntmachung vom Heutigen in rubr. Betreff
hinweiſe, beauftrage ich Sie zugleich, die aufgenommenen Reklamationsprotokolle,
gehörig vervollſtändigt und erläutert, ſtets alsbald hier vorzulegen. Sie wollen
auch, ſoweit tunlich, für die Verbreitung der Bekanntmachung in Ihren Gemeinden
Sorge tragen und namentlich ſolche Leüte, von denen Ihnen aus eigener Erfah=
rung
bekannt iſt, daß ihre Verhältniſſe einen Antrag rechtfertigen, möglichſt auf
dieſelbe aufmerkſam machen.
(3573a
Dr. v. Leonhardi, Kreisamtmann.

Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohuck. Nachdruck verboten)
26)
Autoriſierte Ueberſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Wir verſtehen uns nicht mehr, Vater, ſagte Gilberte,
indem ſie traurig den Kopf ſchüttelte; ich ſpreche
von Liebe, Du von Ehrgeiz. Ich würde das arm=
ſeligſte
Daſein an der Seite eines geliebten Mannes
dem glänzendſten Los aus der Hand eines mir gleich=
gültigen
Menſchen vorziehen. Mein Herz gehört
dieſem Heinrich Trsſorier, und ich bitte Dich inſtändig,
gib mich ihm zur Frau.
Du faſelſtl Zu biſt unzurechnungsſähigl Ich
habe die Pflicht, Dich vor Dir ſelbſt zu ſchützen!
Wenn meine Mutter lebte, würde ſie mit mir
bitten..
Deine arme Mutter hatte viel dummes Zeug im
Kopfl
Sie glaubte an Gott.
Daraus erſiehſt Du ja, daß ſie geiſtesſchwach war!
Es waren ſchon viel harte Worte zwiſchen Vater
und Tochter gefallen, dies aber war das grauſamſte,
das entſcheidende, denn es ſchnitt dem jungen Mädchen
durch die Seele.
Dann iſt die Geiſtesſchwachheit wohl auf mich
vererbt worden, erwiderte Gilberte mit mildem Lächeln.
Möge mir, falls ich das Unglück habe, die Erfüllung
meines Herzenswunſches bei Dir nicht zu erreichen,
guch die Gnade zu teil werden, gleich ihr jung aus

dem Leben zu ſcheiden, damit ich nicht allzuviel
leiden muß.
Dieſe Antwort voll ſchneidenden Wehs brachte
den Vater auf den Augenblick zur Beſinnung. Er
erkaunte, wie elend das Kind, an dem ſein Herz ja
doch hing, durch ihn werden ſollte, und mit einer
Aufwallung ſeiner jonſtigen Güte ſchloß er Gilberte
in die Arme.
Mein armes Kind, Du bringſt mich zur Ver=
zweiſlungl
Glaube mir, es macht mich nicht weniger
unglücklich als Dich, Dir ſo widerſtreben zu müſſen,
aber ich habe die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß
es zu Deinem Beſten geſchieht. Willſt Du Dich an
die Menſchen wegwerſen, die ich mein Leben lang
bekämpft habe, die ich als meine Todſeinde betrachtes
Denke doch auch ein wenig an mich. gedulde Dich
... warte ab... Du wirſt mir bald recht geben
Er wird Dich vergeſſen, dieſer junge Menſch... was
bleibt Dir dann außer Deinem Vater?
Gott, ſagte Gilberte.
Gott! rief Courcier mit erneuter Heſtigkeit.
Jetzt kommt Gott an die Reihe? Wo, wo iſt er
denn, dieſer Gott? Da oben über den Wolken, in
einem Märchentempel auf einem goldenen Thron, ein
anſpruchsvoller, zornmutiger Herrſcher mit einem
Hofſtaat von Engeln, die auf der Laute klimpern!
Nein, mein Vater, er iſt ganz ſchlicht, ganz groß,
ganz voll Barmherzigkeit, ſein Tempel iſt dieſes troſt=
loſe
Herz, deſſen einziger Beiſtand er iſt, ſeit Du mir
das Deinige verſchloſſen haſt.

Courcier fuhr ſich erſchöpft mit der Hand über
die Stirne. Er fühlte, daß endloſe Erörterungen
nötig wären, um dieſen =Aberglauben mit der Wurzel
auszureißen, und daß dieſer Verſuch doch am Ende
mißlingen würde. In eines Augenblicks Dauer war
ihm ſeine Tochter entrückt, entriſſen worden durch
einen Glauben, deſſen zühe Widerſtandskraft er wohl
kannte. Langſamen, müden Schrittes kehrte er an
ſeinen Platz vor dem Kamin zuruͤck, wo er in ſchmerz=
liche
Gedanken verſank.
Wer hat denn dieſe Umwandlung im Gemüt
meines Kindes hervorrufen können? fragte er ſich.
Geſtern noch war ihr Geiſt frei, in innerem Gleich=
gewicht
, jedem Fanatismus fern? Ganz von ſelbſt
kann ſie nicht auf dieſe religiöſe Schwärmerei ver=
fallen
ſein!
Er wandte ſich haſtig um, ſah Gilberte mit durch=
bohrendem
Blick mißtrauiſch an und fragte ſtreng:
Du gingſt heute aus, Gilberte. wo biſt Du geweſen?
Da ſie keine Antwort gab, fuhr er auf und herrſchte
ſie mit vom Zorn gerötetem Geſicht an: Du haſt
mit einem Pfaffen geſprochen! Steh mir Rede
heraus mit der Sprache... haſt Du mit einem Pfaffen
geſprochen oder nicht?
Der Lüge unfähig, erwiderte Gilberte: Ja, lieber
Vater.
Da haben wir die Beſcherungl ſchrie Courcier:
Ich hätte mir's ja denken könnenl Und was für
niederträchtige Ratſchlüge hat Dir der Herr gegeben'
Nur den einzigen, Deinen Willen zu ehren.

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Seite 2.

Daurmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1203.

Bummer 53..

S k e ck b r i e ſ.
Der in dem nachſtehenden Signalement näher bezoichnete Huſar Philipp
Ganſeutann der 5. Gskadron Huſareu=Regiments König Humbert von Italien
(1. Kurheſſ.) Nr. 13 iſt am 21. d. Mts. von jeinem Truppenteil entwichen.
Alle Militär=, Zivil= und Polizeibehörden werden erſucht, auf ꝛc. Gaußmann
zu fahnden und ihn im Ergreiſungsfalle an die nächſte Militärbehörde abzu=
liefern
.
Gihnglem e n t:
Geburtstag und Ort: 4. Auguſt 1883 in Egelsbach bei Offenbach. Größe:
168 m. Geſtalt; gut gewachſen, kräftig. Kinn: ſtark. Naſe: gewöhnlich.
Mund: grob. Haare: blond. Bart: ohne. Beſondere Kennzeichen: unſym=
pathiſcher
gewöhnlicher Goſichtsausdruck, durch ſtarkknochige Stirn etwas zurück=
tretende
Augen.
Bekleidet war ꝛc. Gaußmann mit Atila 4. Garnitur, Extra=Hoſe, eigenen
Stiefeln und eigener Mütze. Wahrſcheinlich Degen Nr. 88.
Mainz. 28. Februar 1903.
Kommando des Huſaren=Megienents König Humbert von Italien
CL. Kurhef.) Nr. 13.
1424

N 8

t u a ch u n 9
Aus der Eliße und John Hehl'ſchen Stiſtung; ſoll es nach An=

Brennholz=Yerſteigerung.
Montag, den 9. d. Mts., vormittags 9 Uhr beginnend,
werden in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die folgenden
Holzſortimente aus den Diſtrikten Holzſchlag und Nachtweide; des ſtädtiſchen/
Oberwaldes öffentlich meiſtbietend verſteigert und zwar:
Buchen Eichen Nadelholz Erlen und Aſpen ꝛc.

Scheiter Am. 257 19 Knüppel Rm.
Reiſigknüppel Rm. 51 31 100 23 Reiſigwellen Hundert 1425 4025 Stöcke Rm. 87 19

2
850


10
9

Die Abfuhr ſämtlichen Holzes iſt gut zu bewerkſtelligen.
Darmſtadt, den 2. März 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. B. Niedlinger, Beigeordneter.

1,00 ( Durchforſtungs=
wellen
)
klein geſpalten).

ordmung der Slifter:
1. Kindern unbemittelter hieſiger Familien ermöglicht werden, auf Grund
ärztlicher Zeugniſſe eine Badekur zur Heilung beſtehender Krankheiten
zu gebrauchen oder nach überſtandener Lrankheit zur Beſchleunigung
der Wiederherſtellung und zur Erholung einen entſprechenden Luftkurort
zu beſuchen;
2. unbemittelten Lungenkranken, ſpeziell an Tuberkuloſe der Lunge Erkrankten
die einer Krankenkaſſe oder ähnlichen Inſtituten, nicht angehören, er=
möglicht
werden, den Aufenthalt in einer Lungenheilanſtalt oder einem
ſonſt dem Zweck der Heilung dienlichen Orte nach Wunſch des be=
handelnden
Arztes zu genießen. In erſter Linie ſollen ſolche Kranke,
bei denen eine ſichere Ausſicht auf Heilung oder eventuell auf Wieder=
herſtellung
der Erwerbsfähigkeit nach Anſicht des behandelnden Arztes
vorhanden iſt, berückſichtigt werden.
Die Vergebung der Unterſtühungen erfolgt:
1. für den 1. Teil der Stiftung= durch die Deputation für das Armen=

weſen;
2. für den 2. Teil der
Anhörung des Herrn
desſelben.

Stiftung: durch die unterzeichnete Stelle, nach
Krankenhausdirektors, bezw. des Stellvertreters

Geſuche um Zuwendung der Stiftungswohltaten ſind bei uns einzureichen
und müſſen über die perſönlichen, Familien=, Vermögens= und Einkommens=
Verhältniſſe der Geſuchſteller Aufſchluß geben und ſofern der Geſuchſteller, bezw.
die erkrankte Perſon nicht im ſtädtiſchen Krankenhauſe behandelt wurde, mit
einer ärztlichen Beſcheinigung, aus der ſich Art und Verlauf der Krankheit und
die Begründung der Notwendigkeit, bezw. Zweckmäßigkeit der Kur erſehen laſſen,
belegt ſein.
Darmſtadt, den 13. Februar 1903.
Großherzogliches Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Mornzineg.
(3378mmm

4190ms

Eichen=Ziamuholz=Verſteigerungh.
Montag, den 9. Mürz d. J., von vormittags 10 Uhr au,
werden in dem Großh. Holzgagnzin (Holzhof) dahier, daſelbſt lagernde:
220 Eichen=Stämme mit 28-65 em Mittendurchmeſſer, 22-II m
Länge 145.3 Fm.
aus den Domanialwaldungen der Großh. Oberförſterei Mitteldick und den Holz=
erntejahren
1900,01 und 190102 ſtammend, verſteigert.
Die Stämme können jederzeit eingeſehen, Maßliſten derſelben von unter=
zeichneter
Stelle unentgeltlich bezogen werden.
Darmſtadt, den 21. Februar 1903.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
Heinemanu, Oberforſtmeiſter.
(3751)
Verdsnannd.
Die Lieferung von rd. 2300 üæ Grasſamen und rd. 50 kg Klee=
famen
zum Einſäen der kameralſiskaliſchen Wieſen und Weidenpflanzungen und
der Landdämme unſeres Bezirks ſoll öffentlich vergeben werden.
Die der Vergebung zu Grunde liegenden beſonderen und allgemeinen Be=
dingungen
, ſowie die Bedingungen in Anlage 4 des Miniſterialerlaſſes vom
16. Juni 1893 liegen in unſerem Dienſtzimmer zur Einſicht offen. Mit ent=
ſprechender
Aufſchrift verſehene Angebote ſind unter Beifügung von Proben bis
Montag, den . März d. Js., vormittags 10 Uhr,
bei uns einzureichen.
Abgabe der Bedingungen nach auswärts kann nicht erfolgen.
Zuſchlagsfriſt 14 Tage.
Mainz, den 23. Februar 1903.
Großherzogliches Waſſerbauamit Mainz.
(39606m
Schmitt.

HVlzvLrſtesgerung.
Dienstag, 10. Mürz l. Js., vormittags 9 Uhr anfangend,
werden aus Fuchsbau 20 und Todtſchlag 22 verſteigert:
Stäumme: 208 Eichen von 13-35 Ctm. Durchmeſſer, 5-10 Mtr. Länge (meiſt
Wagnerholz) = 3042 Fm.; 215 Fichten (bis 20 Mtr. Länge)-
3853 Fm.; 25 Lürchen von 20-34 Durchmeſſer, 10-20 Mtr. Länge-
1268 Fmr.; 7 Hainbuchen = 087 Fm.
Derbſtangen: 10 Eſchen 2 050 Fm.; 63 Eichen WWagnerholz = 357 Fm.;
710 Fichten (bis 20 Mtr. Länge) = 4959 Fm.
Reisſtangen: 38 Fichten = 047 Fm.
Antzknüppel: 20 Nm. Eichen (25 Mtr. lang).
Zuſammenkunſt auf dem Schnittpunkt von Fuchsbauſchneiſe und Thomas=
hüttenſchneiſe
. Auskunft erteilt Großh. Forſtwartaſpirant Wez zu Forſthaus
Steinacker (Poſt Meſſel).
Meſſeler Forſthaus, 26. Februar 1903.
Großherzogliche Oberſörſterei Meſſel.
Schlag.
(4253
Holz v e r ſt e i ge r u n g.
Montag, den 9. März l. Js., zormittags von 9 Uhr an,
werden im hieſigen Gemeindewald, Diſtrist Malchertanne,
ca. 310 Nm. Scheiter und ca. 10 Rm. Knüppel
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert.
Zuſammenkunft am Bahnhäuschen am Seeheimerweg.
Dienstng, den 10. März l. Js., vormittags von 9 Uhr an,
werden im Diſtrikt Klingsackertanne
ca. 400 Nm. Scheiter, 80 Rm. Knüppel und ⁶⁄₁₀ Am. Stöcke
iffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert.
Zuſammenlunft an der Holzbrücke (Sandſchollſchneiſe).
Pfungſtadt, den 28. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.
(112im

Wheinstr. 47.
Wheinotr. 47.
Folephen 856.
Spezilgeſchäft für Vierbenck=, Mineralwaſſer=
und Badeahharate.
Umänberungen an Bierbrnsahhuraten, der poligeilichen Vorſchrift/
entſprechend, under Garautie billigſt.
Wüssige Häollensiure.
68806

Herren- und Damen-strohhite werden von jetzt an fortwährend
gewaschen und gefärbt, ſowie alle Florentiner Schlapphüte D.
werden wie nov glatt uungePresst.
ülteſte Strohhutwaſcherei
H. Cristoph,
dahier,

Woogsplatz 10, nahe dem Kapellplatz.

(3723a

Dem Du ja ſehr getreulich nachkommſtl Hahal
Daran erkenn ich Loyolas Schule! Gehorchen, ohne
zu gehorchen, Heuchelei, Doppelzüngigkeitl Und wer,
wer iſt der ſchamloſe Schurke, der mir mein Kind
ſtehlen hilft? Nenn' ihn mir, damit ich ihn mit meinem
Haß verfolgen, ihn der Verachtung aller anſtändigen
Menſchen preisgeben kann!
Du haſt mir ſeſt verſichert, ich ſei frei und Du
werdeſt mich vollſtändig dem Rat meines eigenen Ge=
wiſſens
überlaſſen, ſobald ich ein urteilsfähiges Alter
erreicht hätte. Mein Gewiſſen hat geſprochen - wenn
Du mich dem Mann, den ich liebe, verweigerſt, ſo
wirſt Du mich doch meinem Gott überlaſſen müſſen.
Hat Dir Dein Herr Berater denn nicht geſagt,
fragte Courcier höhniſch, daß Du bald mündig ſeieſt,
meine Eimvilligung dann entbehren und mir meine
Handlungsweij vorſchreiben könnteſt?
Er hat mir3 zum Geſeßz gemacht, mich Deinem
Gebot zu unterwerfen, ſo ſchwer es mir auch werden
möge, und nur auf Deine väterliche Milde zu hoffen.
Mit andern Worten, mir das Leben zur Hölle
zu machen, bis ich mürb werde und nachgebel
Gilberte ſah den Vater mit ſchmerzlichem Vor=
wurf
an.
Wenn Du in einer Woche Deinen Entſchluß nicht
änderſt, Papa, ſo gedenke ich Dich un Erlaubnis;
bitten. mich in ein Kloſter gurückguziehen.
Courgzer erblaßte.

Geh auf der Stelle, wenn Du Luſt haſt, ſtieß er
mit erſtickter Stimme heraus. Ich ſehe es ja ein,
daß wir nicht mehr unter einem Dach leben können!
Mit großen, ſchreckerfüllten Augen, die Hände
angſtvoll auf die Bruſt gepreßt, ſtarrte das Kind den
Vater an.
O Papal Iſt es denn möglichs Du haſt mich
nicht mehr liebl Du wirſt mich ziehen laſſen ohne
Schmerz... während mir faſt das Herz brichtl.
O hab Erbarmen.. mach mich nicht ſo namenlos
unglücklich! Was hab ich Dir denn zu Leid getan,
Papa; Mit einem Schlag, nur weil ich über einiges
anders denke, weil ich Dir widerſtrebe, wo es gewiß
verzeihlich iſt, willſt Du mich ganz aus Deinem Herzen
verſtoßen? O Papa, hab Mitleid mit mir..
Unwillkürlich ſank ſie in die Kniee, erſchöpft von
Jammer lag ſie dem Vater zu Füßen. Er machte
eine Bewegung, als ob er ſie von ſich ſtoßen wollte,
rief aber nur, ſelbſt vor Schmerz und Wut bebend:
Neinl Du biſt eine Undankbare... laß ab von mirl
Geh mir aus den Augen!
Ohne Regung des Mitleids für ſein verzweiflungs=
voll
ſchluchgendes Kind ging er hinaus und verſchloß
ſich in fein Arbeitszimmer.
Elftes Kapitel.
Treſoriers Bericht üher den Erfolg ſeiner Wer=
bung
bei dem Nogeordneten brachte den Sohn dem
Wahnſinn nah. Drei Tage nacheinander ging er

nach der Spontiniſtraße in der Hoffnung, ſich irgend=
wie
mit Gilberte in Verbindung ſetzen zu können,
doch nie gelang es ihm, des jungen Mädchens an=
ſichtig
zu werden. Geradeswegs in Courciers Wohnung
zu gehen, wagte er nicht, aber er blieb ſtundenlang
in der ſeinigen, immer darauf wartend, die Geliebte
werde ſich im Garten zeigen, wobei er dann wenig=
ſtens
ein paar Worte mit ihr wechſeln, Nachricht
über die Vorgänge in ihrer Häuslichkeit erhalten könnte.
Gilberte blieb unſichtbar, obwohl ſie Heinrichs fieber=
haft
unruhigen Schritt über ſich vernehmen mußte.
War ſie vor Jammer krank geworden? Behandelte
der Vater ſie als Gefangene? Der arme Junge wußte
nicht mehr, was er denken, was er vermuten ſollte.
Er hoffte, der alten Roſalie im Hof oder auf
der Treppe zu begegnen, aber er wagte nicht, ſich viel
im Haus umherzutreiben, aus Furcht, plötzlich mit
dem Abgeordneten zuſammenzuſtoßen. Endlich ent=
ſchloß
er ſich, zu ſchreiben; aber der Brief kam unter
Couvert zurück. Offenbar war er dem Vater in die
Hände gefallen, und Gilberte hatte ihn nicht geleſen.
In dumpfer Verzweiflung blieb Heinrich nun im
elterlichen Hauſe, verließ ſein Zimmer nicht mehr,
verbrachte die Tage auf ſeinem Sofa ausgeſtreckt und
war ſo verändert, als ob er eine ſchwere Krankheit
durchgemacht hätte. Die Eltern waren in Angſt und
Sorge um ihn, doch all ihr Zureden und Tröſten
verhallte wirlungslos.
Gortſetzung folgt.)

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Aummer 53

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

Gelte Z.

Sm Handelsregiſter A. wurden heute
28 eingetragen:
Die Lirmen:
1) Wilhelm Klein. Darmſtadt;
Inhaber: Wilhelm Klein, Hofweißbin=/
dermeiſter, in Darmſtadt. Zu Proku=
riſten
ſind beſtellt: Philipp Klein und
Heinrich Klein, beide in Darmſtadt.
2) Ludwig Röſinger, Darmſtadt;
Inhaber: Ludwig Röſinger, Fiſchhändler,
in Darmſtadt.
Hinſichtlich der Firmen:
1) Frommann & Bünte, Darm=
ſtadt
: Stto Bünte, Kaufmann, in Darm=
ſtadt
iſt auch zum Prokuriſten beſtellt.
- 2) Gebrüder Höslein, Darm=
ſtadt
: Joſef Schiller, Kaufmann in
Darmſtadt, iſt als Teilhaber eingetreten.
Die offene Handelsgeſellſchaft beſteht ſeit
1. Februar 1903. Die Firma iſt ge=
ändert
in: Gebr. Höslein, Darm=
ſtadt
.
3) Friedrich Blum, Darmſtadt:
Die Friedrich Blum Ehefrau, Anna geb.
Wamſer in Darmſtadt, hat Prokura er=
halten
.
4) Ch. Stier Nachfolger, Darm=
ſtadt
: Geſchäft und Firma ſind am!
15. Februar 1903 auf Kaufmann Fritz
Fratſchner in Darmſtadt übergegangen.
übernommen.
C
Welnitnhadhunge.
Das Schulgeld für das Nealgym=
naſium
und deſſen Vorſchule, die Bber=
realſchule
, die Vorſchule der Gyu=
naſien
. die Viktoriaſchule und die
beiden Mittelſchulen für das L. Quartal
1903 iſt, bei Vermeidung der Mahnung,
bis 10. d. Mts.

Meto-Bhanz
der Barmſtädker Vollsbaulz, eingekragene Genoſſenlchafk mit beſchräuuͤler Haflplicht
pro 3l. Doxember 1902.
Baſſiva.
Aktiva.

Mr. Milr= 1. Bankverkehr=Konto 372549 4. 1. Acceptations=Konto 2. Kaſſa=Konto 139791 16 2. Bankverkehr=Konto 3. Kupons= und Sorten=Kionto 9983 09 3. Kreditoren=Konto 462661 18 4. Debitoren=Konto. 1468407 49 4. Dividende=Konto 74 369 54 5. Deviſen=Korio 2 172 61 5. Geſchäftsanteil=Konto 1348 321 56 6. Effekten=Konto 167698 56 6. Gewinn=Reſerve u. Delcredere=Konto 55 272 13 7. Haus=Konto
. 100 000 7. Penſions=Unterſtützungsſonds=Konto 82693 42 8. Jombard=Konto 270143 17 8. Reſervefonds=Konto. 181632 9. Mobilien=Konto 1231 56 9. Sparkaſſe=Konto. 11912644 69 10. Reichsbank=Giro=onto. 58479 97 10. Verſchiedene Beiträge und Grati= 11. Vorſchuß=Konto
400 319 57 ſikationen 2434 42 12. Vorſchuß Wechſel=Konto. 240 144 63 11. Zinſen=Konto 1715 11 13. Wechſer=LKonto
883 322 08 Anticipando=Zinſen von Vorſchuß= 14. Zinſen=Konto.
7501 57 Mk. 114111
Wechſeln! von Haus=Konto Mk. 250.- 574
von Baniverkehr: Lombard=Konto 3 153.57 Me 171511 Vorſchuß=Konto 4098.- Mk. 750157 412174⁄₈ ½ 2lal744 05)

Die Geſchäflsanteile der Mitglieder betrugen am 31. Dezember 1901 1239 492 Mk. 24 Pf.; in 1902 wurden
Ausſtände und Schulden ſind nicht mit=lan Dividenden gutgeſchrieben und bar einbezahlt 152 402 Mk. 63 Pf; an ausgeſchiedene Mitglieder wurden zurückbezahlt
4193 43573 Mk. 31 Pf., ſo daß ſich Ende 1902 das Geſamtguthaben der Mitglieder auf 1348321 Mk. 56 Pf. beläuft. Von
Darmſtadt, den 25. Februar 1803. 460 Mitgliedern betragen die Haftſumme 1000 Mk.: 460000 Mk. von 1256 Mitgliedern 2000 Mk.: 2512000 Mk.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt 1. Die Geſchäftsguthaben haben ſich von 1901 auf 1902 um 108 929 Mk. 32 Pf. vermehrt, die Haftſumme in der gleichen
Zeit um 178000 Mk. vermehrt. Am 1. Januar 1903 betrugen die Haftſummen obiger 1716 Genoſſen 2972000 Mk.
Am 1. Januar 1903 gählte die Genoſſenſchaft 1624 Mitglieder; im Laufe des Jahres 1902 ſind 148 Mitglieder
lbeigetreten; dagegen ſind ausgeſchieden: durch Tod 25. freiwillig 10, durch Ausſchluß 21, verbleibt am 1. Januar 1903
Ständ 1716 Mitglieder.
Die von der Generalverſammlung genehmigte Dividende von 6¹⁄. wird von heute ab ausbezahlt, beziehungsweiſe
gutgeſchrieben.
Darmſtadt, den 3. März 1903.
(4184
Darmſtädter Volksbank, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht.

an den Werktagen vormittags von 8½
bis 121 Uhr hierher zu entrichten.
Darmſtadt, den 2. März 1903.
Die Stadtkaſſe.
(4189ms
Danb.

Bekanntmachung.
Die Lieferung von 2000 e Maſchinen=
und 3500 kg Dampfshlindersl ſoll
verdungen werden.
Die Lieferungs=Bedingungen liegen auf
dem Bureau der unterzeichneten Verwal=
tung
während der Dienſtſtunden zur Ein=
ſichk
offen. Auch werden dort die An=
gebotsſcheine
abgegeben.
Angebote ſind bis
Montag, den 9. Mürz l. J.
vormittags 10 Uher,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 28. Februar 1903.
Städtiſche Elektrizitätsverwaltung
Darmſtadt.
(412sim
Meyer.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 1. April 1903.
vormittags 18 Uhr.
ſoll die den Spenglermeiſter Georg
Emrich Eheleuten hier zuſtehende Hof=
reite
:
Flur Nr. Mtr.
4 3315 154 Müllerſtr. 23
in unſerem Bllreau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 10. Februar 1903.
Großherzogliches Ortggericht I.
[3415a
p Wüller.

Geminder.

Steim.

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Erossh. Jechnische Hosſschule zu Darmstadt.
Abteilungen kür Arehitektur, Ingonieurwesen, Maschinenbau, Eektrotechnik,
Chemie Gektrochemie und Pharmazie). Algemeine Abteilung finsbesondere für
Mathematik und Naturwissenschaften) Kursus für Geometer I. Kasse. Prükungen
zur Erteilung des Grades eines Viylom-Ingenieurs und der Würde eines Doktor-
Ingenieurs. Besondere Prüfung für Ausländer, Reichsprükung für Pharmazeuten
und Vahrungsmittel-Chemiker. Staatsprükungen im Hochbau-, Ingenieurbau- und
Maschinenbau-Pache. Gegenseitige Anerkennung der Vor- und ersten Haupt-
prikung
in Hossen und Prousssn). Lulassung der Studierenden zu den Staats-
brükungen
im Hochinu-, Ingeniourbau- und Maschinenbau-Fache in allen deutschen
Bundesstaaten. Beginn des Stndiums im Herbste oder zu Ostern. Aufnahmen
vom 15. April an. Beginn des Unterrichts 21. April. Programme gegen Ein-
sendung
von 50 Pig.
Das Behtorat.
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Großherzogliches Realgymnaſium,
zu Daruhudt.
Die Anmeldungen neuer Schüler für das Schuljahr 1903ſ0t werden im
Realgyiunaiial=Gebände auf dein Direktorzimmer
Freitſg, den 6. und Samstag, den 7. Mürz l. J.
von 9-12 Uhr vormittags,
entgegengenommen.
Geburts= und Impfſchein ſind dabei vorzulegen.
Großh. Direttion des Realghmnaſiums.
Frof. Müneh.
A0s2imd
Vorſchule
des Nealgymnaſiums und der Oberrealſchule
zu Darmſtadt.
Die Anmeldungen neuek Schüler für das mit Oſtern beginnende Schuljahr
werden im Beulgymnaſial=Gehände auf dem Direktorzimmer
Freitag, den 6. und Samstag, den 7. Mürz l. J.
von 2-6 Uhr nachmittags,
entgegengenommen.
Geburts= und Impfſchein ſind dabei vorzulegen.
Großh. Direttion des Realgymnaſiums.
Proſ. Münch.
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[ ][  ][ ]

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Darmſtädter Tagblatt. Mittwoch, den 4. März 1903.

Nummer 58.

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[ ][  ][ ]

1903.

I. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

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Mittwoch, den 4. März.

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Nummer 53.

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Seite S.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Mürz 1903.

Nummer 53.

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[ ][  ][ ]

Mittwoch, den 4. März.
1903.
N 53.

Der Hundemarkt in Paris

Eigenbericht, Nachdruck verboten.)
IW. Trotzdem Paris wohl früher als alle
anderen großen Städte Hallen erbaute, in denen das,
was der Menſch zu ſeines Leibes Nahrung und Not=
durft
braucht, feilgehalten wird, ſind doch die,Mürkte
nicht verſchwunden, nur ſind es allerdings haupt=
ſächlich
Spezialartikel, die auf denſelben vertrieben
werden. Da iſt der Blumenmarkt, der im Schatten
der Madeleine, der wunderſchönen Kirche, ſtattfindet,
die an ein Gotteshaus allerdings gar nicht erinnert,
für welche aber die Nachbarſchaft der lieblichen
Kinder Floras durchaus paſſend und am Platze er=
ſcheint
, der Vogelmarkt, der, in keinem eleganten
Viertel gelegen, doch auf gar viele Pariſer und be=
ſonders
Pariſerinnen, die für die kleinen ſingenden
Gefährten im Bauer eine ſo große Vorliebe hegen,
ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt.
Weniger bekannt und daher auch beſucht iſt der
Hundemarkt, ja es gibt langjährige Bewohner und
ſelbſt Eingeborene der Hauptſtadt, die von ſeiner
Exiſtenz nicht die geringſte Ahnung haben. Wie die
meiſten dieſer Spezialmärkte findet er am Sonntag
ſtatt, nicht nur weil die Kunden, ſondern auch die
Verkäufer dann Zeit dafür haben, denn die Hunde=
händler
und=Händlerinnen, die hier ihre lebende Ware
anbieten, pflegen an Wochentagen einer anderen Be=
ſchäftigung
obzuliegen, da das Geſchäft weder ſeinen
Mann noch auch die Frau auskömmlich ernährt. Und
doch iſt das Anlagekapital kein großes, ja dürfte in
vielen Fällen gleich Null ſein, denn die zum Verkauf
geſtellten Hunde pflegen auf eine zwar nicht gerade
loyale, aber darum um ſo wohlfeilere Art in die
Hände ihres zeitweiligen Beſitzers überzugehen.
Der Boulevard de 1Höpital iſt für diejenigen,
welche in den ſogenannten ziviliſierten Gegenden der
Stadt leben, etwas aus dem Wege gelegen, was viel=
leicht
die Anzahl der Kunden vermindert, auch auf
die erzielten Preiſe etwas nachteilig wirkt, dagegen
die Menge der zum Angebot kommenden Hunde ent=
ſchieden
vermehrt. Die Nähe der Straßen, in der
die Herren guter Hunde leben, dürfte ſich für viele
der Händler als recht unbequem erweiſen. Uebrigens
findet der Hundemarkt in einer Ecke des Pferdemarktes
ſtatt, die aber noch groß genug iſt, um faſt jedem
Hund in Paris Platz zu gewähren. Drei Sous

(ca. 12 Pfennig) werden für jedes Tier Platzgeld
verlangt und da dies für die Beſitzer derſelben
Eigentümer kann man in den meiſten Füllen nicht
ſagen ein Gegenſtand iſt, ſo laſſen ſie es an Be=
mühungen
, Verkäufe zuſtande zu bringen, nicht fehlen.
Tritt man von der Straße durch das Tor, ſo
erblickt man einen rieſigen Hof mit hölzernen Hunde=
hütten
, in denen die Tiere jedoch nicht untergebracht,
ſondern an welche ſie nur angebunden werden. Die
beiden Seiten hinab und in den Nebenwegen ſind
Unmengen von Hunden zu erblicken, die aber für den
Liebhaber ihres Geſchlechts keinen erfreulichen An=
blick
bieten. Sicherlich kann man nirgends ſo viele
niedergeſchlagene, unglücklich ausſehende Hunde finden
wie hier. Aller Mut ſcheint ihnen verloren gegangen
zu ſein, ein Kampf zwiſchen ihnen findet nie ſtatt,
dagegen ſind ſie für die geringſte Aufmerkſamkeit, für
jedes freundliche Wort dankbar, in welcher Sprache
es auch an ſie gerichtet wird. Hin und wieder iſt
allerdings auch einmal ein vergnügt und zufrieden
ausſehendes Individuum unter dieſer Armee trauriger
Hunde aller Sorten zu erblicken und zwar ſind dies
Pudel, welche ihr Fell in wunderbaren Muſtern auf
den Rücken tragen. Es handelt ſich dann um Tiere,
die das Beſitztum von Pudelſcherern bilden, die es
nicht verſchmähen, auch auf dem Markte Beweiſe ihrer
Kunſt zu geben, wohl auch nicht abgeneigt ſind, die
Hunde zu verkaufen, falls ſich für dieſelben ein guter
Preis erzielen läßt. Der Pudelſcherer, der ſeine
Kunſts verſteht, iſt in Paris ein viel begehrter Mann
und verdient ſein gutes Brot, denn man hat hier
eine merkwürdige Vorliebe dafür, die Tiere mittels
mehr oder weniger Deſſins, die aus dem Felle, welches
die Natur ihnen verliehen, herausgeſchoren werden,
zu verzieren.- Da ſieht man Pudel, deren Rücken
nur eine Anzahl Tuffs ſchmücken, während die Beine
unten gleich wie mit Armbändern von den ver=
bliebenen
Haaren umgeben ſind, bei anderen wieder
gehen Teile des Fells kreuzweis oder quirlandenartig
über den Rücken. Die Vorliebe, die in Paris gerade
für Pudel empfunden wird, iſt auf die Möglichkeit
dieſer ſinnreichen Ausſchmückungen größenteils zurück=
zuführen
. Auch auf dem Hundemarkt erregen ſie
Bewunderung, allerdings kaum bei denen, die den
beſten Freund des Menſchen' wirklich ſchätzen. Dieſe
werden den Platz überhaupt mit gemiſchten Gefühlen
verlaſſen, in denen vor allen wohl das Bedauern

vorwiegt, daß ſo viele Hunde ihrem nichts weniger
als beneidenswerten Schickſal überlaſſen werden
müſſen. Einen Beſuch iſt der Markt aber dennoch
wert, weil er eine Eigentümlichkeit von Paris bildet
und nicht nur eine Menge mehr oder weniger inter=
eſſanter
Hunde, ſondern charakteriſtiſcher Typen der
unteren Klaſſen da zu finden ſind. W. Waldau.
Vermiſchtes.
Am Hungertuche nagenl Dieſer volkstüm=
liche
Ausdruck verdankt ſeine Entſtehung einem alten,
nunmehr ziemlich verſchollenen Kirchengebrauche. Das
Hungertuch gehörte früher als ein unentbehrliches kirch=
liches
Requiſit zur Faſtenzeit und diente dazu, die Gläu=
bigen
während der großen Faſtenzeit an das Leiden und
Sterben des Heilandes eindringlich zu erinnern. Am
Aſchermittwoch hing man nämlich im ſogenannten
Triumphbogen der Kirche ein großes, den ganzen Chor
abſchließendes Tuch auf, worauf die heilige Paſſion in
Oelmalerei, Stickerei oder Druck dargeſtellt war. Die
älteſten und intereſſanteſten Hungertücher haben ſich in
Kämten erhalten; auch in Norddeutſchland finden ſich
noch einige. Seit 1848 etwa werden von Aſchermittwoch
bis Oſtern nur noch die Altarbilder mit violettem Stoffe
verhüllt.
Henkers=Rebenverdienſte. Im Orient ziehen
die Henker, wie der Pariſer Gaulois; erwähnt, aus
ihrem Handwerk einen ſehr großen Nutzen. Sie haben
zu dieſem Zweck ein eigenartiges Verfahren erdacht.
Sobald ein Menſch dazu verurteilt iſt, gehenkt zu
werden. überliefert man ihn dem Henker, der das Recht
hat, die Hinrichtungsſtätte ſelbſt zu wählen. Schon am
frühen Morgen um fünf Uhr macht ſich dieſer mit ſeinen
Gehilfen, die den Galgen tragen, und ſeinem Gefangenen
auf den Weg. Kommt er nun zu einer Ecke, ſo wird
Halt gemacht und die Knechte beginnen, den Galgen zu
errichten. Sofort erſcheint der Beſitzer des Hauſes, vor
dem ſich der Galgen erheben ſoll. Er will es um keinen
Preis zugeben, daß eine ſolche Hinrichtung vor ſeinem
Hauſe vollzogen wird. Nun, es gibt ja ein Mittel, ſich
zu einigen=, ſagt der Henker ſchließlich. Halten Sie uns
ſchadlos für die Mühe, die wir uns bereits mit den Vor=
bereitungen
zu der Hinrichtung gegeben haben, und wir
werden weiter gehen. Der Henker ſetzt darauf ſelbſt die
Summe feſt, die ihm auch anſtandslos bewilligt wird,
und er zieht mit ſeinen Begleitern ab. Hundert Schritt
davon wird von neuem Halt gemacht, wieder ſchreitet
der Beſitzer ein, wieder wird verhandelt, und der Henker
erhält von neuem eine Entſchädigung. Am Ende des
Tages hat der Henker eine ſehr hübſche Summezuſammen=
gebracht
, und ſinkt die Nacht hernieder, ſo wird der un=
glückliche
Gefangene endlich an einer Waldecke oder auf
einer benachbarten Ebene hingerichtet; denn das Geſetz
fordert, daß die Hinrichtung vor Tagesſchluß ſtatt=
finden
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durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter
Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden wie:
Magenkatarrh, Magenkraupf,
Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder Verſchleimung
zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel einpfohlen, deſſen
vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind.
Es iſt dies das bekannte
Verdauungs= und Blutreinigungsmittel, der
Aubert Urieh’sche Hräuter-Wein.
Dieser Hräuter-Wein ist aus voraüglichen, hoilkrällig beſundenen Kräutern;
mit gutem Nein bereitet, u. stärkt u. beleht den ganzen Verdaunngsorganis-
mus
des Henschen obne ein Abiührmittel zu sein. Kräuter-Wein be-
geitigt
alle Störungen in den Blutgeſässer, reinigt das Biut von allen
vordorbenen krankmachenden Stoſien und wirkt ſördernd auf die Heu=
büldung
gesunden Bluies.
Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter=Weines werden Magen=
übel
meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine
Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden
Mitteln vorzuziehen. Alle Syuptome, wie Kopfſchmerzen, Auf=
ſtoßen
, Sodbrennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die
bei chroniſchen (veralteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten,
werden oft nach einigen Mal Trinken beſeitigt.
und deren unangenehme Folgen, wie
Skuhlverſtopfung Betlemmung Kolikſchmerzen,
Herzklopſen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz u.
Pfortaderſyſtem (Hümorrhoidalleiden) werden durch Kräuter=Wein raſch
und gelind beſeitigt. Kräuter=Wein behebt jedwede Uuverdaulichkeit,
verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch
einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärmen.
Hageres bleiches Ausſehen, Zlutmangel, Enk=
ſind
meiſt die Folge ſchlechter Verdauung, mangelhafter
kräftung Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber.
Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ueroöſer Abſpannung und
Gemütsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen
Nächten, ſiechen oft ſolche Kranke langſam dahin. EW Kräuter=Wein
giebt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. B23-Kräuter=
Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt
den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung,
beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranken neue Kräſte, u.
nenes Leben. Zahlreiche Anerkennungen u. Dankſchreiben beweiſen dies.
Kräuter=Wein iſt zu haben in Flaſchen M. 125 und 175 in
den Apotheken von: Darmſtadt, Groß=Gerau, Griesheim, Langen, Neu=
Iſenburg, Rüſſelsheim, Babenhauſen, Dieburg, Groß=Umſtadt, Reinheim,
Pfungſtadt, Crumſtadt, Seligenſtadt, Steinheim, Offenbach, Gernsheim,
Lorſch, Biblis, Zwingenberg, Oppenheim, Guntersblum, Wörrſtadt, Odern=
heim
, Oſthofen, Ober=Ingelheim, Niederolm, Kaſtel, Mainz, Wiesbaden,
Hochheim, Hofheim, Beusheim, Hanau, Urberach, Sprendlingen, Höchſt i. O.,
König, Reichelsheim, Michelſtadt, Erbach, Fürth, Rimbach, Beerfelden,
Waldmichelbach, Weinheim, Bingen, Alzey, Worms, Ober=Ramſtadt, Frank=
furt
a. M. u. ſ. w., ſowie in den Apotheken aller größeren u. kleineren
3 Städte des Großherzogtums Heſſen und der Nachbarländer.
u Vor Nachahmungen vird gewarnti ga
Man verlange ausdrücklich
(1369a
M. Aubert Vlrich'schen Kräuter-Woin. Mk

Mein Kräuter=Wein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandteile
ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rotwein
240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Feuchel, Anis, Helenen=
wurzel
, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 100.

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

Nummer 53.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

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Auguſte, 1 deren Töchter
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Frl. Wisthaler.
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Wilhelm, Diener bei Müh=
Herr Mickler.
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Herr Füllkrug.
Johann, Kutſcher
Der indiſche Diener des
Hr. Jachtmann.
Grafen Traſt
Nach dem 2. Atte findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang 3.50 M., Erſter Rang Fremden=
loge
4 M. Zweiter Rang Balkon 3 M.,
Zweiter Rang 250 M. Zweiter Rang
Mittelloge 256 M. Dritter Rang Balkon
190 M. Dritter Rang 150 M., Dritter
Rang Mittelloge 1.70 M. Parkettloge 320 M.,
Sperrſitz 3 M. Parterre 170 M. Vierter
Nang Balkon 1 M. Erſte Gallerie 60 Pf.,
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Die Zauberflöter- Anſang 7 Uhr.
Sonntag. 8. März. 125. Ab=Vorſt. 32.
Gavalleria rusticanat. Hierauf; Der
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Dienstag, 10. März. 126. Ab=Vorſt. B 31.
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[ ][  ][ ]

9

73 53.

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Mittwoch, den 4. Mürz.

1903.

Die Trierer Schulangelegenheit im
preußiſchen Abgeordnctenhauſe.
Die entſchiedene Erklärung, welche der preußiſche
Miniſterpräſident Graf Bülow am Montag im
preußiſchen Abgeordnetenhauſe auf die Interpellation
Hackenberg, betr. die Trierer Angelegenheit, abgegeben
hat, und die, wie es ſcheint, Aufſehen erregt hat, iſt
bereits mitgeteilt worden. Nach dem Miniſterpräſidenten
ergriff zunächſt der Kultusminiſter das Wort, worau,
eine längere Beſprechung der Interpellation folgte.
Kultusminiſter Studt erklärte, daß es ihm
als dem Chef der preußiſchen Unterrichtsverwaltung zu=
nächſt
obliege, den erſten Schritt dieſer Aktion, nämlich
den Inhalt der Broſchüre; Unerbauliches aus der Diö=
ziöſe
Triers näher zu beleuchten und im einzelnen dar=
zutun
, daß die in dieſer Broſchüre enthaltenen Angaben
den Schritt des Viſchofs nicht rechtfertigen und einer

weſentlichen Berichtigung bedürfen. Er widerlegt darauſ
die eingelnen Punkte und erklärt u. a., es ſei wohl ſelbſt=
verſtändlich
, daß die Neigung des Staatsminiſteriums.
die Kreuznacher Niederlaſſung zu bewilligen, durch das
jetzige Vorgehen des Biſchofs nicht verſtärkt werde und
ſtellt ausdrücklich noch einmal feſt, daß der Biſchof keinerlei
Klagen oder Beſchwerden über dieſe Anſtalten bei ihm
erhoben hat. Auch ſonſt ſei von keiner Seite eine Ve=
ſchwerde
über angebliche Mißſtände erhoben worden.
Wären die Zuſtände in Trier ſo unerträglich geweſen,
wie man jetzt behauptet, ſo hätte es doch nahe gelegen,
daß ſie von beteiligter Seite hier im Hauſe zur Sprache
gebracht worden wären. Das ſei nicht geſchehen, ſondern
ohne weiteres habe man den Streit vom Zaune gebrochen.
Die Unterrichtsverwaltung müſſe es mit aller Schärfe
grundſätzlich ablehnen, daß die paritätiſchen höheren
Schulen an ſich als unzuläſſig und das Seelenheil ge=
fährdend
zu betrachten ſeien. Die Anſtalt in Trier ſei
nicht konfeſſionslos, wie irrtümlich geſagt U. ſie ſei pari=
tätiſch
, beide Bekenntniſſe kommen zu ihrem Necht. Kein
katholiſcher Vater ſei gezwungen, ſeine Tochter auf dieſe
paritätiſch eingerichtete Anſtalt zu ſchicken. Der Kultus=
miniſter
geht ſodann auf die Trierer Verhältniſſe näher
ein und ſchließt mit den Worten: Als Chef der Unter=
richtsverwaltung
erfülle ich lediglich meine Pflicht, und
ich erfülle ſie gern, indem ich hiermit feſtſtelle, daß der
Lehrkörper der Trieriſchen Anſtalt in allen den Jahren

ich übrigens noch bemerke, daß der Leiter der Anſtalt ein
Katholik iſt. Lehrer wie Lehrerinnen bemühen ſich, ihre
Schülerinnen ohne Unterſchied des Bekenntniſſes, aber
auch ohne jede Verletzung des konfeſſionellen Stand=
punktes
, in Gottesfurcht, Königstreue und Vaterlands=
liebe
zu allem Guten zu erziehen. Die dauernde ſtändige
Zunahme der Schülerinnen, namentlich der katholiſchen,
beweiſt, daß das friedliche, auf eine chriſtliche, harmoniſche
Erziehung gerichtete Beſtreben der Schule von Erfolg be=
gleitet
geweſen iſt und daß die paritätiſche Anſtalt in
weiten Kreiſen, auch in katholiſchen, ſich der berechtigten
Achtung und des wachſenden Vertrauens erfreut. Mit
aller Entſchiedenheit muß ich hier die Auffaſſung zurück=
weiſen
, als handle es ſich bei dem Trierer Falle um rein
innerkirchliche Fragen. Ein ſolche Auffaſſung kann nur
von denen vertreten werden, welche vor den Gefahren,
die dem Staatsleben aus Angriffen auf ſeine berechtigten

Inſtitutionen erwachſen, ihr Auge verſchließen. Ich ver=
traue
beſtimmt, daß das Vorgehen des Biſchofs Korum
ein vereinzeltes bleibt, daß die übrigen preußiſchen Biſchöfe
dem Vorgehen nicht zuſtimmen. Im übrigen ſieht die
Unterrichtsverwaltung einem ihr etwa aufgezwun=
genen
Kampfe mit Ruhe entgegen. Sie
wünſcht ihn nicht, würde ihn aber in dem Vewußtſein
aufnehmen, daß das Recht auf ihrer Seite ſteht. Sie
würde ihre Pflicht tun mit jener Feſtigkeit, die
zur tatkräftigen Wahrung wichtiger Lebensintereſſen des
Staates ſowie zur Sicherung des konfeſſionellen Friedens
unbedingt notwendig erſcheint.
Abg. Dittrich (Ctr.) ſagt: Auch wirhoffen, daß bald wieder
Friede in Trier herrſcht. Der Abg. Hackenberg ſagt, die
Vorgünge ſeien ein Wetterleuchten des heranrückenden
allgemeinen Kampfes um die Schule. Davon iſt mir
nichts bekannt. Wir kämpfen nicht um die Herrſchaft,
ſondern um den Geiſt, in der Schule. Abg. Hackenberg
ſprach von einem Angriff auf die ſtaatliche Schule. Auch
das iſt nicht richtig. Das Vorgehen des Biſchofs richtete
ſich nicht gegen die konfeſſionelle, nicht gegen die ſtaat=
liche
Schule. Hier handelt es ſich um die paritätiſche
Schule. Wir verlangen konfeſſionelle Bildungsanſtalten,
das iſt nicht gegen den konfeſſionellen Frieden. Ich
muß konſtatieren, daß in Trier die Notwendigkeit der
Errichtung einer paritätiſchen Mädchenſchule nicht vorlag.
Alle Lehrerinnenſeminare in Preußen ſind konfeſſionell
außer dieſem einen, die Geiſtlichkeit glaubte daher, ihre
Mitwirkung nicht verſagen zu müſſen durch Verwendung
der missio canonica. Warum der Biſchof ſich nicht an
das Miniſterium wandte, ſondern die Flucht an die
Oeffentlichkeit vorzog, kann ich nicht ſagen. Ich hoffe,
daß es zu einem Ausgleiche kommen wird in dem Kon=
flikt
, an dem kein vaterländiſch, kein kirchlich geſinnter
Mann ſeine Freude hat.
Abg. Friedberg ſnatl) bedauert, daß der Miniſter=
präſident
den Weg der Verhandlung mit Rom gewählt
hatte. Der Autorität des Staates hätte es mehr ent=
ſprochen
, unmittelbare Maßregeln gegen den Friedens=
ſtörer
zu ergreifen. Er hoffe, daß die Erfolge der
Verhandlungen mit Rom nicht durch Konzeſſionen erkauft
würden. Wenn der Biſchof die Verweigerung der Ab=
ſolution
androhe, ſo gewinne das den Charakter der
Boykottierung der preußiſchen Staatseinrichtungen.
Abg. Graf Limburg verlieſt eine Erklärung über
die Stellung der Konſervativen, in der es heißt, die
Partei halte zwar die Sache an ſich für eine innere
kirchliche, man könne aber im Staatsintereſſe nicht daran
vorübergehen, da die Maßregel geeignet ſei, den Veſuch
einer beſtimmten Schule zu unterſagen. Die Partei
bedauere das Verhalten der Trierer Geiſtlichkeit und
erwarte, daß die Regierung die Zurücknahme der Maß=
nahmen
in einem Sinne herbeiführe, der ebenſo der
Würde des Staates wie den ſtaatlich zu ſichernden
Intereſſen des öffentlichen Unterrichts in vollem Maße
gerecht wird.
Abg. v. Zedlitz (freik) ſchließt ſich der Erklärung des
Grafen Limburg=Stirum namens ſeiner Partei an und
ſpricht die Erwartung aus, daß die Regierung dafür
ſorgen werde, daß das unqualifigierbare Vorgehen des
Biſchofs, das eine Provokation ſchlimmſter Art ſei, volle
Sühne finde.
In gleichem Sinne äußern ſich die Abgg. Müller
namens der Freiſ. Volkspartei und Barth namens der
Freiſ. Vereinigung. Barth erhebt gegen die Regierung
den Vorwurf der Schwäche gegenüber dem Zentrum,
ſonſt würde Biſchof Korum nicht gewagt haben, ihr
dieſen Schlag ins Geſicht zu verſetzen. Die Regierung
ſcheine bisher bei der Kurie mit ihren Vorſtellungen
keine großen Erfolge gehabt zu haben. Die Sache liegt
heute ſo, daß man fragen könnte, ob die Proteſtanten
ſich nicht zur Erlangung der Parität gegenüber den
Katholiken zuſammentun ſollten. Es ſei höchſte Zeit,
daß der Staat der Kurie nicht mehr Schwäche zeige.
Abg. Roeren (3tr.) beſtreitet, daß Viſchof Korum den
Streit vom Zaun gebrochen habe. Die ablehnende
Stellung gegen die Schule datiere aus der Zeit, ehe
Korum Biſchof wurde. Das Zentrum wolle keinen
Kulturkampf, fürchte ihn aber nicht. Wenn man bedenke,
daß die Pfarrer verantwortlich ſeien für die Erziehung
der Kinder, könne man ſich nicht wundern, daß ſie alles
daran ſetzen, konfeſſionelle Erziehung zu erreichen. Er
danke den Interpellanten, daß ſie die unhaltbaren Zuſtände
in Trier bekannt gemacht haben.
Miniſterpräſident Graf Bülow: Gegenüber dem
Abg. Friedberg möchte ich konſtatieren, daß ich nicht
geſagt habe, daß, wenn Biſchof Korum ſich an mich
gewandt hätte, alle ſeine Beſchwerden ohne weiteres
abgeſtellt würden. Ich habe nur geſagt, daß Biſchof
Korum erwarten mußte, daß ich ſeine Beſchwerden ſach=
lich
prüfen würde. Gegenüber dem Abg. Roeren muß
ich konſtatieren, daß die Schuld an dem akuten Konflikte
in der Diögeſe Trier nach meinem pflichtgemäßen Ermeſſen
lediglich den Biſchof von Trier trifft. Der Biſchof von
Trier hatte die Pflicht, den Weg direkter Verſtändigung
mit der Regierung zu betreten, bevor er einen Schritt
unternahm, der hier als Wetterleuchten vor dem Sturm
gedeutet wurde. Als Mann, der aufrichtig der religiöſen
Frieden will, hoffe ich. daß es ſich nicht um ein Wetter=
leuchten
vor dem Sturm handelt. Wenn es aber
zum Sturm kommenſollte, würde die Re=
gierung
die Verantwortung nicht treffen.
Der Abg. Friedberg warf mir vor, daß ich mich nach
Rom gewandt hätte. In einem analogen Falle ſagte
Fürſt Bismarck, daß er ſich niemals beſinnen würde,
ausländiſche Hilfe zu akzeptieren, wenn er glaube, daß
damit den deutſchen Intereſſen gedient würde. Dieſes
Urteil iſt noch heute vollkommen zutreffend. Ich war
nicht nur berechtigt, ſondern verpflichtet, den Geſandten
beim Stuhle anzuweiſen, daß er die Kurie auf die
Folgen hinweiſen möge, die der Trierer Konflikt auf die
Beziehungen zwiſchen Staat und Kirche haben müßte,
wenn nicht Remedur erfolgt. Ich wies von dieſer Stelle
darauf hin, daß die konfeſſionellen Kämpfe in Deutſchland
Unheilvoll ſind. Mehr als irgendwo ſonſt müſſen bei
uns konfeſſionelle Fragen mit vorſichtiger, behutſamer,
praktiſcher und ſtaatsmänniſcher Hand behandelt werden.
Das darf man weder in Trier noch hier im Hauſe ver=
geſſen
. Dem Abg. Barth erwidere ich, daß ich nicht zu
denen gehöre, die bei jeder Gelegenheit und um jeden
Preis einen Konflikt wollen, denen der Konflikt Selbſt=
zweck
iſt, die vielleicht auf irgend einen Hausbrand
warten, in dem ſie ihre Suppe kochen können. Not=
wendige
Konflikte müſſen aufgenommen und durchgefochten
werden, unnötige Konflikte zu provogieren, iſt freilich
töricht. Mir wurde auch vorgeworfen, daß ich dem
Zentrum zuviel Entgegenkommen zeigte. Meine Herren!

Ich geſtehe Ihnen, daß ich gegenüber derartigen Vor=
würfen
ſehr abgebrüht bin, daß ſie auf mich gar keinen
Eindruck machen, ebenſo wenig als wenn mir von frei=
händleriſcher
und mancheſterlicher Seite vorgeworfen
würde, ich befände mich in völliger Abhängigkeit von
den Agrariern, oder daß ich das Kloſetgeſetz (Heiterkeit)
nur aus Liebenswürdigkeit gegen den Abg. Barth
konzedierte, oder daß ich in der Flottenpolitik und der
überſeeiſchen Politik mich im Schlepptau der Alldeutſchen
befände, oder daß ich mit den Sogialiſten kokettiere. Die
Wahrheit iſt, daß ich mich keiner Partei zu eigen gebe.
Die Regierung muß über den verſchiedenen Intereſſen,
über den Parteien ſtehen. Die Regierung kann wohl
zeitweiſe mit dieſer oder jener Partei regieren, ſie wird
ſich aber von keiner Partei regieren laſſen. Die Regierung
ſteht auf dem Boden des Modus vivendi, den vor
17 Jahren die politiſche Weisheit des Fürſten Bismarck
vereinigt mit der politiſchen Weisheit des jetzt noch
regierenden Papſtes gefunden hat. Wie aufrichtig wir
beſtrebt ſind, den religiöſen Frieden aufrecht zu erhalten,
geht aus den Angriffen hervor, die deshalb von mehr
als einer Seite gegen uns gerichtet worden ſind. Aber
der Frieden muß auch von der anderen Seite, von der
Kirche und ihren Organen gewahrt werden. Wir werden
jeden Verſuch, die Würde und die Rechte des Staates
zu verletzen, mit Entſchiedenheit zurückweiſen. Wir ſind
tolerant gegenüber den Ueberzeugungen anderer, aber
gegenüber der Intoleranz dürfen und werden wir nicht
tolerant ſein.
Kultusminiſter Dr. Studt weiſt die Behauptung
zurück, die Trierer Verhältniſſe ſeien unhaltbar. Die
Töchterſchule erfreue ſich immer ſteigender Veliebtheit
und Frequenz. Damit ſchloß die Beſprechung.
Deutſches Reich.
- Auf der Konferenz des Deutſchen
Arbeitgeberſchutzverbandes, der dieſer Tage
in Verlin ſtattgefunden hat, waren offiziell die Ver=
bände
von Barmen, Berlin, Bielefeld, Bremen,
Dresden, Düſſeldorf, Elberfeld, Görlitz, Kaſſel, Köln,
Krefeld, Leipzig, Mannheim, Mainz, Stettin, Stuttgart
und andere vertreten. Es wurde ein vollkommenes
Einverſtändnis über die gegenſeitige Unterſtützung bei
Ausſtänden und Sperren erzielt. Es wurde ferner
beſchloſſen, beim Reichskanzler die Abänderung
des 8 153 der Gewerbeordnung, der ge=
wiſſe
Koalitionshandlungen unter Strafe ſtellt, zu
beantragen und damit zu begründen, daß der Para=
graph
völlig ungenügenden Schutz gegen die Ueber=
griffe
und den Terrorismus Ausſtändiger biete. Be=
ſonders
das Vorgehen von Streikpoſten und das
Verhängen von Sperre über die einzelnen Betriebe
müßte, da dieſe dadurch ruiniert würden, unter Strafe
geſtellt werden. Die Konferenz einigte ſich darüber,
daß bei ungerechtfertigten Ausſtänden die weitgehendſte
moraliſche und materielle Unterſtützung der von einem
Ausſtande oder einer Sperre betroffenen Meiſter ꝛc.
eintreten müſſe. Die Selbſthilfe ſoll aber bis zur
äußerſten Grenze der Zuläſſigkeit ausgeübt werden.
Von allen Unterverbänden aus ſoll eine planmäßige
Agitation in den benachbarten Bezirken ins Leben
gerufen werden.
Der Prinzregent von Bayern richtete
an den Staatsminiſter Grafen von Crailsheim
nachſtehendes Handſchreiben:
Mein lieber Staatsminiſter v. Crailsheim! Ich
ſcheide von Ihnen, lieber Graf, mit bewegtem Herzen.
Durch eine lange Reihe von Jahren ſind Sie der Krone
ein treuer Verater geweſen. Mit Genugtuung können
Sie auf Ihr dienſtliches Wirken zurückſchauen. Auf allen
vielgeſtaltigen Gebieten, die Ihrer Leitung unterſtellt
waren, ſind Sie, unterſtützt durch eine glängende Be=
gabung
. umfaſſende Sachkenntnis und unermüdliche
Arbeitskraft mit ausgezeichnetem Erfolg tätig geweſen.
In mannigfachen wichtigen Fragen, die ſich aus dem
Verhältniſſe Bayerns zum Reiche ergaben, haben Sie
die Rechte und Intereſſen des engeren Vaterlandes ſtets
zum Wohle desſelben vertreten, dabei jederzeit feſthaltend
an dem glücklich bewährten Bunde, welcher die deutſchen
Staaten im Reiche vereint. In den inneren Angelegen=
heiten
einſichtig, maßvoll und einem verſöhnlichen
Ausgleiche ſtets zugeneigt, haben Sie, auf dem Boden
von Geſetz und Verfaſſung ſtehend, die Rechte der
Krone und des Staates nach allen Seiten gewahrt. Dem
Staatsverkehrsweſen, dem Sie beſondere Fürſorge zu=
gewendet
haben, waren Sie ein vorzüglicher, ſachkundiger
Leiter. Unvergeſſen ſoll Ihnen bleiben, wie Sie in
ſchwerer Zeit mir und meinem Hauſe zur Seite geſtanden
haben. Indem ich Ihnen beim Abſchiede für Ihre der
Krone und dem Lande in tueſter Hindebung geleiſteten
ausgezeichneten Dienſte nochmals voſſte Anerkennung
und wärmſten Dank ausſpreche, gebe ich mich der
Hoffnung hin. daß Ihre reiche Erfahrung und weiſer
Rat auch fernerhin dem Vaterlande dienen werden. Wie=
ſo
oft ſchon verſichere ich Sie, ganz beſonders in dieſer
Stunde, meiner innigſten Sympathie und huldvollſten
Geſinnung. mit der ich verbleibe Ihr ſehr geneigter
Luitpold. Prinz von Bayern.
Ausland.
- In der italieuiſchen Kammer brachte der
Deputierte Cirmeni das Gerücht zur Sprache, wonach
gemäß den Beſtimmungen des Dreibund= Ver=
trages
jede eventuelle territoriale Vergrößerung
Oeſterreich=Ungarns gleichwertige territoriale Kom=
penſationen
für Italien im Gefolge haben ſolle, und
bittet die Regierung um Aufklärung. Miniſter Bac=
celli
erwidert, er würde, wenn er eine Antwort gäbe,
gleichgültig ob dieſe bejahend oder verneinend=laute,
Aufklärung darüber geben, was der Vertrag ent= oder nicht enthält. Da der Vertrag aber geheim
ſei, könne er keine Antwort auf die Frage Cirmenis
erteilen.
- Im engliſchen Oberhaus wies Twedmouth
auf das jüngſt veröffentlichte Blaubuch über

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Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

Nummer 58.

Venezuela hin und verlangte Veröffentlichung
der weiteren vorhandenen Dokumente über die
Blockade der venezolaniſchen Küſte und den Schrift=
wechſel
, der mit den Vereinigten Staaten aus=
getauſcht
worden iſt. Er kritiſiert das Zuſammen=
wirken
mit Deutſchland in ſcharfen Worten.
Lord Lansdowne entgegnet: Twedmouth habe
geſagt, England hätte ſich Deutſchland gegenüber ver=
pflichtet
, ohne die finſteren Pläne in Rechnung zu ziehen,
die er Deutſchland auf dem ſüdamerikaniſchen Kontinente
unterzuſchieben ſcheine. Twedmouth habe auf ein Blatt
hingewieſen, das geſagt habe, daß im Hintergrunde der
Gedanken der deutſchen Regierung der Wunſch ſchlummere,
in Venezuela eine Kohlenſtation zu erlangen. Er (der
Miniſter) habe niemals etwas derartiges gehört. Eng=
land
habe ſich Deutſchland gegenüber nur verpflichtet,
mit der deutſchen Regierung zu gehen bei dem Veſtehen
auf ſofortiger Regelung der erſtklaſſigen Erſatzforde=
rungen
. Sei das ein überhaſtetes unkluges Ueberein=
kommen
geweſen. das England mit unlöslichen Feſſeln
an Deutſchland hätte binden können 2 Er ſtehe Niemandem
nach in dem Wuſche, daß nichts getan werden ſolle,
was die amerikaniſche Empfindlichkeit verletzen könne.
Aber man könne England nicht vorwerfen, daß es Gefahr
gelaufen ſei. Die amerikaniſche Regierung habe im
Dezember 1901 gewußt. daß die deutſche Regierung die
Möglichkeit einer Blockade Venezuelas in Ausſicht ſtelle
und in einem Memorandum an den deutſchen Bot=
ſchafter
erwidert, daß die Monroedoktrin nichts mit den
Handelsbeziehungen irgend einer amerikaniſchen Macht
zu tun habe und in keiner Weiſe irgend einem Staate
eine Garantie ſein ſolle gegen Beſtrofung für ſchlechtes
Verhalten, vorausgeſetzt, daß die Strafe nicht die Form
der Beſetzung von Land ſeitens einer nichtamerikaniſchen
Macht annehme. Im Laufe der Verhandlung ſei nicht
ein Wort geſagt oder geſchrieben worden von Seiten der
Regierung der Vereinigten Staaten, das nicht England.
gegenüber freundlich, rückſichtsvoll und aufmerkſam geweſen
ſei. Lord Roſebery legt dar, England ſei froh, ſich aus
der Venezuela=Angelegenheit mit nicht mehr Schaden
für ſeinen Ruf herausgewickelt zu haben, als dies der
Fall geweſen ſei. Er tadle Deutſchland nicht, aber wenn
etwas mehr Gleichheit des Erfolges bei einigen von den
Uebereinkünften mit Deutſchland herausgekommen wäre,
würden die Beziehungen beider Länder ergiebiger an
gegenſeitiger Achtung geweſen ſein. Großbritannien
hätte an die Vereinigten Staaten nicht durch Ver=
mittelung
Deutſchlands herantreten dürſen. Lord Lands=
downe
, fährt Redner fort, mußte das Gefühl zum Be=
wußtſein
gekommen ſein, welches in England wach wurde,
nicht nur durch Artikel und Karikaturen in der deutſchen
Preſſe, ſondern auch durch Reden der verantwortlichen
Staatsmänner. Die Antipathie, Erbitterung und Eifer=
ſucht
Curopas erzeugten eine ernſtliche Gefahr für die
Regierung. Er, Redner, hoffe, daß. nachdem man aus
dieſem ſchlecht beratenen Unternehmen herausgekommen
ſei, man lange Zeit verſtreichen laſſen ſolle, ehe man ſich
in eine ähnliche Angelegenheit miſche. Nach kurzer
weiterer Erörterung zieht Twedmouth ſeinen Antrag auf
Vorlegung weiterer Dokumente zurück.
Im Verlaufe ſeiner Ausführungen über die Bemer=
kungen
Twedmouths ſagte Lord Landsdowne noch, er
freue ſich, daß Twedmouth nicht dem Zuſammenwirken
mit Deutſchland aus dem Grunde widerſprochen habe,
daß ein ſolches Zuſammenwirken unter keinen Umſtänden
zu rechtfertigen ſei. Die Jdee, daß man der Empfind=
lichkeit
Englands wegen gewiſſer Vorkommniſſe während,
des ſüdafrikaniſchen Krieges geſtatten ſollte, das Arteil
der Regierung in einem ſolchen Maße zu beeinfluſſen,
daß man an ſolche Fragen von einem nicht geſchäfts=
mäßigen
Geſichtspunkte herantrete, ſei entſchieden von
der Hand zu weiſen. Er würde jedes Vorgehen von
Seiten der Regierung abgelehnt haben, welches die
Wirkung gehabt haben könnte, die bedauerliche Entfrem=
dung
, welche durch die Ereigniſſe des ſüdafrikaniſchen
Krieges entſtanden ſei, noch zu erhöhen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. März.
Ernannt wurde der evangeliſche Pfarrer Wilhelm
Reinhardt zu Worms zum Pfarrer in Hohen=Sülzen,
Dekanat Worms.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 11 enthält:
Verordnung. die Ausſührung des Geſetes über die
Wohnungsfürſorge für Minderbemittelte vom 7. Auguſt
1902 betreffend.
1. Die geſtrige Schwurgerichtsverhandlung richtete
ſich gegen die 24 Jahre alte ledige Dienſtmagd Wilhelmine
Karoline Sperling von Groß=Gerau wegen Meineids.
Die Angeklagte, welche Minna gerufen wird, ſoll am
11. Juli v. Js. am Amtsgericht Groß=Gerau das fragliche
Verbrechen begangen haben. Die Verhandlung findet
unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt und dürfte wegen
der großen Zahl der Zeugen 2 Tage in Anſpruch
nehmen. Zu aller Vorſorge wurde deshalb ein Er=

gänzungsgeſchworener beſtellt, damit, falls einer von den
12 Geſchworenen verhindert würde, keine Unterbrechung
eintreten muß.
Im Dienſtgebäude der Großeh. Zentralſtelle für
die Getverbe wird eine Sonderausſtellung kunſt=
gewerblicher
Erzeugniſſe nach Entwürfen des verſtorbenen
Patris Huber von Mitte März ab auf die Dauer von
etwa ſechs Wochen veranſtaltet. Um der Ausſtellung eine
anſehnliche Erſcheinung zu geben, wird beabſichtigt, in
und neben den Aufbau einiger Zimmereinrich=
tungen
, welche 3. 3t. nach Entwürſen des Künſtlers
angefertigt werden, die dekorativen und die kleinen Aus=
ſtattungsgegenſtände
zu gruppieren; daneben ſoll eine
möglichſt abgerundete Sammlung von Originalentwürfen
des Künſtlers in der Weiſe vorgeführt werden, daß ſich
hieraus die in demſelben vom 18. Lebensjahre an voll=
zogene
Entwickelung erſehen läßt.
2 Unſere Leſer machen wir auf die im Anzeigenteil
unſeres Blattes enthaltene Bekanntmachung der Tech=
niſchen
Hochſchule aufmerkſam. Dieſelbe gewährt eine
vollſtändige wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Ausbildung
für den techniſchen Beruf. In beſonderen Abteilungen
werden Architekten, Bau=Ingenieure, Kultur=Ingenieure,
Maſchinen=ongenieure. Elektro=Ingenieure, Chemiker,
Elektro=Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen
in der allgemeinen Abteilung Lehrer für Mathematik und
Naturwiſſenſchaften, ſowie Geometer. Auch Fabrikanten,
Kunſt= und Gewerbetreibenden iſt die Hochſchule zur Er=
langung
der erforderlichen Kenntniſſe behilflich. Die
Techniſche Hochſchule hat das Necht, auf Grund beſon=
derer
Prüfungen den Grad eines Diplom=Ingenieurs
und die Würde eines Doktor=Ingenieurs zu erteilen.
Das akademiſche Studium an der Techniſchen Hochſchule
berechtigt zur Zulaſſung zur Staatsprüfung für Hochbau,
Ingenieurweſen und Maſchinentechnik in ſämtlichen deut=
ſchen
Staaten. welche ſolche Staatsprüfungen abhalten.
Hinſichtlich der Vorprüfung und der erſten Staatsprüfung
im Hochbau=, Ingenieurbau= und Maſchinenbau=Fache
beſteht Gleichſtellung und gegenſeitige Anerkennung ſeitens
der preußiſchen und der heſſiſchen Landesregierung. Für
die Reichsprüfung der Apotheker iſt der Beſuch der Tech=
niſchen
Hochſchule demjenigen einer Univerſität gleich=
geſtellt
; auch iſt der pharmazeutiſchen Prüfungskommiſſion
durch Bundesratsbeſchluß die Berechtigung zur Erteilung
für das ganze Reich giltiger Approbationen gegeben
worden. Die Vorbereitung zum höheren Staatsdienſt
des Großherzogtums Heſſen im Forſtfach kann teilweiſe
auf der Techniſchen Hochſchule erlangt werden; für die
Vorbereitung zum Gymnaſial= und Real=Lehramt, ſoweit
dieſelbe Mathematik und Naturwiſſenſchaften betrifft,
wird das Studium an der Techniſchen Hochſchule dem
Studium an Univerſitäten bis zu drei Halbjahren gleich=
gerechnet
. Bejonders iſt noch hervorzuheben, daß durch
die eingerichteten Herbſt= und Oſterkurſe es ermöglicht
iſt, zu Oſtern oder im Herbft mit dem Studium zu be=
ginnen
und ſomit ohne Zeitverſäumnis nach je vier
Semeſtern die Vorprüfung und nach je acht Semeſtern
die Hauptprüfung abzulegen.
(Auf Veranlaſſung des Heſſiſchen Goethebundes
fand am Montag abend im Saale der Turngemeinde
eine Rezitation von Goethes DichtungPandora durch
Herrn Hofſchauſpieler Hacker ſtatt. Der Vorſitzende
des Goethebundes, Herr Prof. Harnack, ſchickte in dankens=
werter
Weiſe zur Einleitung einige über die Dichtung
orientierende Worte voraus. Der Vortrag des Herrn
Hacker, deſſen meiſterhafte Beherrſchung der deklamatori=
ſchen
Aufgaben den Gehalt der Dichtung zu vollem Ver=
ſtändnis
der Zuhörer brachte, wird den zahlreichen An=
weſenden
Belehrung und Genuß in reichem Maße ge=
währt
haben. Leider mußte der Vorſitzende am Schluß
unter dem Beifall des Auditoriums die unangenehmen
Störungen rügen, welche durch ein während des Vor=
trags
im anſtoßenden Saale gefeiertes Bierfeſt verurſacht
wurden. Er fügte hinzu, daß der Vorſtand keine Kennt=
nis
von dieſem unliebſamen Zuſammentreffen gehabt habe.
E. S.X. Von dem evangeliſch=ſozialen Kongreß, der
am 4. Juni in Darmſtadt tagen wird, haben die Beſucher
einen ſeltenen geiſtigen Genuß zu erwarten. Je einer
der hervorragendſten Vertreter der theologiſchen und
nationalökonomiſchen Wiſſenſchaft, beide zugleich be=
deutende
Volksredner im edelſten und umfaſſendſten
Sinne. werden dabei zu Wort kommen, Prof. D. Dr.
Adolf Harnack und Geheimerat Prof. Dr. Adolf Wagner
aus Berlin. Durch gans Deutſchland, ja darüber hinaus
bekannt und berühmt, werden beide Redner nicht ver=
fehlen
. auch auf weitere Kreiſe der heſſiſchen Bevölkerung
ihre Anziehungskraft auszuüben.
- Die Generalverſammlung der Darmſtädter
Volksbank, welche am 2. März im Kaiſerſaal ſtattfand,
wurde von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Herrn
Hofbuchdruckereibeſitzer Heinrich Kichler, um 8½ Uhr
eröffnet. Nachdem derſelbe über die Tätigkeit des Auf=
ſichtsrats
im abgelaufenen Geſchäftsjahre Vericht erſtattet
hatte, teilte Herr Direktor Geminder über die Geſchäfte
der Darmſtädter Volksbank während des Jahres 1902
folgendes mit: Die Geſchäfte haben ſich in demſelben
Gleichmaße als in den vorhergegangenen Jahren weiter=

entwickelt. Die wirtſchaftliche Kriſis hat auch bei uns zu
einem Geldüberfluß geführt und wir richteten unſere
Haltung insbeſondere auf die Liquidität. Der Geſamt=
umſatz
hat ſich um 4732446 Mark erhöht. Er betrug
44609 994 Mark gegen 30877548 Mark im Vorjahre. In
Jahre 1902 wurden für Vorſchüſſe gegen Bürgſchaft,
Depots und Wechſel 1515836 Mark gegen 1781276 Mark
im vorhergehenden Jahre verausgabt. In laufender
Rechnung betrugen die gewährten Kredite am 31. Dezember
2 118400 Mark gegen 1962 650 Mark im Vorjahre. Ver=
ausgabt
wurde die Summe von 5683463 Mark lim Vor=
jahre
5574152 Mark. Vereinnahmt wurde die Summe
von 5580099 Mark ſim Vorjahre 5360420 Mark. Das
Geſamtguthaben der Mitglieder beträgt nun 1348321 Mark
gegen 1239 492 Mark. Es hat ſich von 1901 (113955 Mark,
um 108829 Mark vermehrt. Die Geſamtreſerve beträgt
236 904 Mark. Die Mitgliederzahl erhöhte ſich von 1621
auf 1716. Am 1. Januar 1902 betrugen die Haftſummen
2794000 Mark. Am 1. Januar 1903 betrugen ſie
2972000 Mark, ſie haben ſich um 178000 Mark vermehrt.
Die Gewinn= und Verluſtrechnung ergibt einen Rein=
gewinn
von 101 721 Mark 11 Pf. gegen 92926 Mark 56 Pf.
im Vorjahre. Die vereinnahmten Zinſen und Proviſionen
betragen, insgeſamt 201548 Mark 49 Pf. gegen
193966 Mark 32 Pf. im Vorjahre, ſie ſind mithin um
7582 Mark 17 Pf. höher. Dem entgegen ſtehen die ver=
ausgabten
Zinſen im Sparkaſſeverkehr pro 1902 mit
58180 Mark 74 Pf. gegen 56478 Mark 89 Pf. im Vor=
jahre
. Der Zinsfuß für Spareinlagen betrug bis 31. Mai
bei Einlagen bis 2000 Mark 3½9 Für neue Einlagen
vom 1. März 1902 ab bis einſchließzlich 4000 Mark 30
für höhere Einlagen 2½%. Vom 1. Juni 1902 ab iſt
der Zinsfuß für alle Einlagen bis 4000 Mark 3% über
4000 Mark 2½%. Die Rechnungsreviſoren haben die
Bilanz. das Gewinn= und Verluſtkonto pro 1902 und den
Abſchluß per 31. Dezember 1902 geprüft und richtig be=
funden
. Die Generalverſammlung beſchloß einſtimmig
den Verwaltungsorganen für 1902 Entlaſtung zu erteilen.
Die Generalverſammlung genehmigte ſodann folgenden
Vorſchlag zur Verteilung des Reingewinns:16% Dividende

3) Aeberweiſung an den Gewinn=Reſerve= und Delcredere=
fonds
8917 Mark15 Pf., 4) ileberweiſung an den Penſions=
und Unterſtützungsfonds für die Beamten 4000 Mark,
5) Beitrag zum Deutſchen Genoſſenſchaftsverband 100 Mark,
6) Beitrag zum Unterverband Starkenburg=Oberheſſen
100 Mark, 7) Beitrag zum Volksbildungsverein 50 Mark,
8) Beitrag zur Hilfskaſſe deutſcher Erwerbs= und Wirt=
ſchaftsgenoſſenſchaften
150 Mark, 9 2% Gratifikation an
die Beamten 2034 Mark42 Pf. zuſammen 101721 Mark11 Pf.
An Stelle der ausſcheidenden Mitglieder wurden
gewählt die Herren: Wilh. Ganß. Phil. Spieß, Jakob
Ruoff und Leonhard Nachtigall.
Der ſechſte und für dieſen Winter letzte Vortrag
des Herrn Lector Goetſchy findet morgen ſtatt. Das
angezeigte Thema lautet: Roſtand, Cyrano de Bergerac."
2 Ueber die Tätigkeit der Arbeitsnachweisſtelle
im ſtädtiſchen Hauſe Waldſtraße 6, Telephon 371, werden
uns folgende Zahlen mitgeteilt: Monat Februar: offene
Stellen 410. Arbeitſuchende 326, Vermittelungen 108,
darunter 24 Dienſtboten.
2 Am Samstag, 28. Februar, fand in den Räumen
derVereinigten Geſellſchaft ein Ball der Darmſtädter
Burſchenſchaft Friſia ſtatt. Zur feſtgeſetzten Stunde
verſammelte ſich in dem ſchön mit Fahnen und Wappen
dekorierten Saale die Schar ver Gäſte, unter denen die
Friſiar die hohe Ehre hatte, Seine Magnifigenz Herrn
Geh. Baurat Profeſſor Pfarr begrüßen zu können. Bei dem
Mahle hieß Herr Zilg (Friſiae) die Gäſte, insbeſondere die
Damen willkommen, indem er der Hoffnung Ausdruck
verlieh, ſie noch recht oft und ebenſo fröhlich in ihrem
Kreiſe begrüßen zu können. Herr Profeſſor Landsberg
dankte im Namen der Erſchienenen. worauf Herr von
Soiron (Friſiae) in einer Rede der Bedeutung der Tech=
niſchen
Hochſchule Darmſtadts gedachte und mit einem
begeiſterten Hoch auf die Profeſſoren derſelben ſchloß.
Seine Magnifizenz war leider verhindert, dem Feſte
längere Zeit beizuwohnen. Bis zur frühen Morgenſtunde
blieb man beiſammen und ſchied mit der Empfindung,
einige recht vergnügte Stunden im Kreiſe der Darm=
ſtädter
Burſchenſchaft Friſias verbracht zu haben. Am
Sonntag nachmittag gab ein Katerbummel nach Eber=
ſtadt
dem in allen Teilen wohlgelungenen Feſte einen
würdigen Abſchluß.
2 Der Bezirks=Verein Mathildenhöh=Viertel hielt
am Samstag in der Brauerei Fay ſeine Hauptver=
ſammlung
, die einen anregenden Verlauf nahm.
Herr Ingenieur Korfmann erſtattete für den verhinderten
Rechner (Herrn L. Koch) den vorher von zwei Mitgliedern
geprüften Nechenſchaftsbericht, der einen günſtigen Stand,
der Vereinskaſſe erwies. Der Vorſitzende Herr Stadt=
verordneter
Schupp erſtattete alsdann einen ausführlichen
Jahresbericht über die Tätigkeit des Vorſtandes und den
derzeitigen Stand, aller das Mathildenhöhviertel, ſowie
auch einiger die ganze Stadt berührender Fragen, wie

Konzerte.
W. Das Programm des ſechſten und letzten Kon=
gerte
; der Ghroßh. Hofmuſik, das ſich durch die
Mitwirkung von zwei Soliſten abwechslungsreicher als
ſonſi geſtaltete, hielt ſich von allem Modernen und
Problematiſchen fern, es waren die Namen der Klaſſiker
Beethoven, Mogart und Schumann, außerdem Mendels=
ſohn
, Lisst, Brahms und M. Bruch vertreten, denen als
neuzeitliche Komponiſten nur N. Strauß und Bruno
Oelsner mit je einem Lied gegenüberſtanden. Eröffnet
wurde das Konzert mit der feinfühlig interpretierten
Mendelsſohnſchen Quvertüre zum Sommernachtstraum
der das Konzert für Violine mit Orcheſter NNr. 1 G.mol
von M. Bruch. vorgetragen von der Violinvirtuoſin
Fräulein Gabriele Wietrowetz, folgte. Die Künſt=
lerin
, eine Schülerin Joachims, zeigte ſich in der Aus=
führung
der ihr hier geſtellten. allerdings nichts weniger
als undankbaren Aufgabe als eine Meiſterin ihrer Kunſt,
die nicht durch brillante Technik allein beſticht, ſondern
durch die Seele ihres Spiels gefangen nimmt. In
dieſem Sinne möchten wir die Interpretation des ſchönen,
empfindungstiefen Adagios als die beſtgelungene Nummer
ihres Programms bezeichnen, während ſie in dem Schu=
mannſchen
Stück mit Klavierbegleitung Am Spring=
brunnen
: ſich als in den Geheimniſſen und Kunſtgriffen
der Technik wohl bewandert zeigte. Als Zugabe ſpielte
die Künſtlerin einen ungariſchen Tanz von Brahms=
Joachim. Ere von früheren Konzerten her hier in beſter
Erinnerung ſtehende Sängerin iſt Frau Walter=
Choinanus zwelche die Loreleyr von Lisst (mit
Orcheſterbegleiting, die einer, harmoniſchen Ge=
ſamtwirkung
aber, weniger günſtig iſt, als die
Klavierbegleitnſig) Hymnus von Nichard Strauß,
die beiden Bralhmsſchen Lieder Immer leiſer wird mein
Schlummer= und Feinsliebchen Sein Namenstag=

von Bruno Oelsner und das entzückende Wiegenlied von
Mozart Schlafe, mein Prinzchen vortrug. von denen
das letztgenannte die ſchönſte und empfindungsvollſte
Wiedergabe erfuhr. Am beſten liegen der Sängerin die
ernſten, auf den innigen Gefühlston geſtimmten Lieder,
in deren Interpretation ſie viel Wärme des Tons und
Tiefe der Empfindung an den Tag legt. Der von
Richard Strauß vertonte Schillerſche Hymnus iſt im
genialen Nibelungen=Stil gehalten, der ſich übrigens
Dichtungen dieſer Art ganz beſonders gut anpaßt. Das
Lied von Bruno Oelsner zeichnet ſich durch tiefen Stim=
mungsgehalt
und Feinheit tonlicher Charakteriſtik aus,
welche durch die ausgezeichnete Wiedergabe des Liedes
zum vollſten Ausdruck gelangten. Frau Walter= Choi=
nanus
zeigte ſich für den ihr geſpendeten reichen Beiſall
ebenfalls durch eine Zugabe erkenntlich.
Den zweiten Teil des Programms füllte Beethovens
Paſtoral=Symphonie aus, deren muſtergültige ſchwung=
und ſtimmungsvolle Wiedergabe eine Quelle wahren Ge=
nuſſes
und reichſter Erbauung für die Zuhörer war.
Herr Hoftapellmeiſter de Haan leitete das Kongert in
echtem künſtleriſchen Geiſte und mit gewohnter Hingabe.

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
2 Der Großherzog von Sachſen=Weimar verlieh
Mme. Sigrid Arnoldſon, welche am 26. Februar
d. Js. am Hoftheater zu Weimar als Carmen' gaſtierte,
nach der Vorſtellung die goldene Medaille für Kunſt und
Wiſſenſchaft am Band des Ordens vom weißen Falken.
Eine ebenfalls äußerſt ſeltene Auszeichnung wurde der
Künſtlerin zwei Tage nachher zu Teil. Sie trat am
28. Februar am Hoftheater zu Gotha als Traviata
als Gaſt auf und erhielt daſelbſt das Herzogl. Sächſiſche
goldene Verdienſtkreug für Kunſt und Wiſſenſchaft.

Kleines Feuilleton.
Homer in der Mädchenſchule. Bei der
Beſprechung der Interpellation über die Trierer Schul=
angelegenheit
im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſagte
u. a. der Kultusminiſter Dr. Studt; Nun geſtatten
Sie mir, auf den armen Vater Homer zu kommen.
Homer hat nicht ahnen können, welches Unheil er nach
annähernd, 3000 Jahren anrichten würde durch die
Schilderung. daß der ſchiffbrüchige Odyſſeus in einem
nicht ganz ſalonfähigen Anzuge, nur bekleidet mit
dem Schaum einer mitleidigen Meereswelle an den
Strand der Phäaken geworfen worden iſt. Doch Scherz
beiſeite! Ich beklage den Mangel an Unbefangen=
heit
bei denen, die in der Schilderung der Begegnung
des göttlichen Dulders mit der Nauſikaa etwas Bedenk=
liches
gefunden haben. Uebrigens iſt nicht ein Aufſatz
Eindrücke des Odyſſeus bei der Begegnung mit Nauſikaa
gefertigt worden, ſondern die dritte Schulklaſſe, Mädchen
von 13 Jahren, hatten die Aufgabe erhalten Nauſikaa,
eine Charakteriſtik Einen ſolchen Aufſatz kann ich Ihnen
auf den Tiſch des hohen Hauſes niederlegen, um Ihnen
die Möglichkeit zu geben, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden.
Wertvoller Fund. Ein in der Altſtadt
Münchens wohnender Handwerker wurde durch den
Beſitz einer kleinen, unſcheinbaren Stockuhr ein reicher
Mann. Vor einigen Wochen fand ſich bei dem in Rede
ſtehenden Manne ein elegant gekleideter Herr ein und
bot ihm für die Uhr 20 Mk. Dieſes ziemlich hohe An=
gebot
für das Uehrlein machte den Beſitzer ſtutzig und er
ging auf den Verkauf nicht ein. Schon am nächſten
Tage erſchien ein zweiter Fremder und bot 100 Mk.
Auch dieſes Angebot wurde nicht angenommen, ebenſo
das nächſte mit 1000 Mk. Mittlerweile erkundigte ſich
der Uhrenbeſitzer bei einem Antiquitätenhändler über den
Wert ſeines Beſitzes und erfuhr zu ſeinem Erſtaunen,

[ ][  ][ ]

Rummer 53.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

Seite 19.

den Bahnhofsumbau, den Ausbau der Elektriſchen
Straßenbahn. den Vertrag der Stadt mit der Süd=
deutſchen
Eiſenbahn=Geſellſchaft u. ſ. w. Nachdem er
noch darauf hingewieſen, daß der nahezu 200 Mitglieder
Zählende Verein als erſter und bahnbrechender der ſieben
hieſigen Bezirksvereine demnächſt, ſein 10 jähriges
Stiftungsfeſt feiern werde, ſchloß er mit dem Wunſche,
daß ein Jeder auch fernerhin für die guten Ziele des
Vereins nach ſeinen Kräften wirken möge. Die Neu=
wahl
des Vorſtandes wurde auf eine weitere Hauptver=
ſammlung
am 4. März im großen Saale des Hanauer
Hofr verſchoben.
2 Am vergangenen Sonntag tagte hier der 6. Gau=
tag
des Main=Weſer=Gaues im Deutſchnatio=
nalen
Handlungsgehilfen=Verband Der Gau umfaßt
die Gebiete Provinz Heſſen=Naſſau, Großherzogtum Heſſen,
mit Ausnahme der Provinz Rheinheſſen, Fürſtentum
Waldeck, außer Pyrmont, Kreis Wetzlar der Rheinprovinz.
Kreis Warburg der Provinz Weſtfalen und zählt 3. 3t.
1740 Mitglieder. Von 32 dem Gau angehörenden Orts=
gruppen
waren 28 erſchienen. Die Verhandlungen, die
von nachmittags½3-%6 Uhr dauerten, wurden von
dem 1. Gauvorſteher, Herrn B. Weidmann=Kaſſel, mit
einer kernigen Anſprache eröffnet, die in einem begeiſtert
aufgenommenen Heilruf auf Se. Majeſtät den deutſchen
Raiſer und Se. Königl. Hoheit den Großherzog aus=
klang
. Die Tagesordnung lautete: 1) Jahresbericht und
Abrechnung, 2 Neuwahl der Rechnungsprüfer, 3) Vericht
der Bezirks= und Ortsgruppen=Vorſteher, 4) Beſtätigung
der Bezirksvorſteher, 5) Stellungnahme zur Tagesord=
nung
des bevorſtehenden Verbandstages. 6) Verteilung
der Werbearbeit. 7) Sahungsänderungen, 8 Anträge,
9) Verſchiedenes, 10) Wahl des Ortes für den nächſten
Gautag, 11) Neuwahl des Gauvorſtandes. Zum erſten
Gauvorſteher wurde Herr G. Aßmus=Frankfurt a. M.
durch Stimmenmehrheit gewählt. Die Wahl des Ortes
für den nächſten Gautag fiel auf Limburg. Den Gau=
tag
beſchloß am Abend das Gaufeſt, verbunden mit dem
7. Stiftungsfeſt der hieſigen Ortsgruppe, die keine Mühe
und Opfer geſcheut hatte, um ihren Gäſten einen genuß=
reichen
Abend zu verſchaffen. Das aufgeſtellte Pro=
gramm
, unter gütiger Mitwirkung des Herrn Hofſchau=
ſpielers
Fr. Kreidemann, Fräulein L. Klein vom Senff=
ſchen
Konſervatorium und des Herrn Braun, Mitglied
des Hoftheater=Chores, war ein ſehr reichhaltiges. Der
ſich anſchließende Ball hielt die Teilnehmer noch lange
m beſter Stimmung zuſammen.
2 Der Verein der Württemberger feierte am Sonn=
ta
9, den 1. ds., im Konkordiaſaale: das Geburtsfeſt
Sr. Majeſtät König Wilhelms II. von Württemberg.
Die Veranſtaltung war überaus zahlreich beſucht und
waren die gebotenen Leiſtungen ſehr gut, bis zum frühen
morgen wurde fleißig dem Tanze gehuldigt. Eine An=
zahl
anweſender Landsleute traten dem Verein bei;
mögen die anderen bald folgen.
N Aus dem Odenwalde, 2. März. In den letzten
Tagen ſind die Preiſefürfette Schweine aber=
mals
bedeutend zurückgegangen. Die Händler zahlen
gegenwärtig noch 56-58 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht.
Dementſprechend ſind auch die Fleiſchpreiſe bei den
Metzgern meiſt auf 70 Pfg. pro Pfund zurückgegangen.
In landwirtſchaftlichen Kreiſen wird gegenwärtig
lebhafte Klage über den in dieſem Winter durch Haſen=
fraß
an den Obſtbäumen beſonders ſtark an=
gerichteten
Schaden geführt. Ein ſehr ſtarker Haſen=
beſtand
im Verein mit einem ungewöhnlich ſtrengen
Winter trug dazu bei, daß Tauſende von Obſtbäumen
und namentlich auch ältere Stämme ſchwer gelitten
haben. Durch Ausſchneiden mit einem ſcharfen Meſſer
und Beſtreichen mit Lehm und Kuhfladen ſuchen die
Bauersleute die wunden Stellen erfolgreich zu heilen.
2 Seeheim, 2. März. Durch Vermittlung des
Elektrigitätswerks Auerbach ging heute die vor einem
Jahr neuerbaute Villa des Herrn Major Ullrich durch
Kauf in den Beſitz des Herrn Fabrikanten Ott aus
Erfurt über.
8. Langen, 1 März. Am heutigen Tag war es der
Kognakbrennerei Georg Scherer & Co, Langen, be=
ſchieden
, auf ihr 70jähriges Beſtehen zurückblicken zu
können. Die kaufmänniſchen Angeſtellten der Firma
ließen dieſen Tag nicht vorübergehen, ohne ihren Chef
Herrn Kommerziennht Karl Scherer mit einem Andenken
zu Uberraſchen, und zwar mit einem prachtvoll gearbeiteten
Album, das die Photographien der 3. 3t. bei der Firma
tätigen Herren enthält. Natürlich ließ ſich auch das
zahlreiche Arbeiterperſonal nicht nehmen, ſeinem Dienſt=
herrn
die beſten Glückwünſche darzubringen.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauvtſtadt, 2. März. Der Kaiſer
iſt heute Abend nach Wilhelmshaven abgereiſt. - Zum
Beſten des Vereins Kinderhort; fand am Sonntag im
Zirkus Buſch ein Chorkonzert ſtatt, das von nicht
weniger als 1800 Knaben und Mädchen ausgeführt
wurde. Die Veranſtaltung des Konzertes iſt dem Stadt=
und Kreisſchulinſpektor Dr. Fiſcher zu verdanken und

daß die Uhr ein echter Peter Hehleu ſei. Das Kunſtwerk
ging nun vorige Woche in den Beſitz des Londoner
Muſeums um den Kauſpreis von 4000 Pfund (80 000 Mk.)
über, und der glückliche Beſitzer desſelben wurde ſozuſagen
über Nacht ein vermögender Mann.
Verfehltes Repertoire. In dem Coupé
eines aus dem Zentralbahnhof ausfahrenden Perſonen=
zuges
befinden ſich eine Dame und ein Münchner
Privatier. Alsbald gibt ſich Gelegenheit zu einem
Geſpräch, wobei die Dame erzählt, daß ſie anläßlich der
Hochzeit ihrer Schweſter nun zum erſten Male München.
geſehen, daß es ihr aber hier recht gut gefallen habe,
was unſer Landsmann mit wohlgefälligem Lächeln an=
hörte
. Geſtern; ſagte ſie, war ich auch noch im Hof=
theater
. Es war ein herrlicher Genuß! Ich beneide Sie
Um Ihr gediegenes Orcheſter und um Ihre wertvollen
Sänger. Aber, was mir wie nirgends auffiel und in der
Seele weh tat, war, daß das Theater ſo undankbar
ſpärlich beſucht war. Sagen Sie, Verehrteſter, hat denn
das hieſige Publikum wirklich ſo wenig Verſtändnis für
die Kunſt?u - Na. nal meinte der Biedere, da
theans uns unrecht, aber entſchuldigens, wann i frag,
was is denn geſtern gſpielt worinzu - Der Waſſer=
träger
von Cherubiniſu verſetzte die Dame. - Ja ſol=
gab
der Mann zu, nacha glaub ich's freilil Da Waſſer=
träger
! Dös is aber do a ſchon gar koa Oper für an
geborna Münchner! (Münch. N. N.)
Auf eine eigenartige Reklame verfiel
eine Verlagsbuchhandlung beim Erſcheinen, neuer
Bücher. Sie ließ in vielen Zeitungen eine Anzeige
erſcheinen, daß ein reicher einflußreicher Adliger eine
Frau ſuche, die der Heldin eines beſtimmten, namentlich
angeführten Romans gliche. Natürlich kauften ſehr viele
heiratsfähige Frauen, die dieſe Anzeige laſen, das Buch.
um zu ſehen, wie denn die Heldin eigentlich wäre, und
ſo fand der Roman einen ausgezeichneten Abſatz.

hatte einen ſo unerwartet glänzenden künſtleriſchen wie
pekuniären Erfolg, daß bereits am nächſten Sonntag an
derſelben Stelle eine Wiederholung der Geſangsauf=
führung
, mit gleichem Programm, ſtattfinden ſoll. Nicht
nur Vertreter der erſten Geſellſchaftsklaſſen, an der Spitze
der Kultusminiſter, ſondern auch alle nur denkbaren
Stände und Berufsklaſſen bis zum Arbeiter hinunter
waren im weiten Zuſchauerraum vertreten. Die durch=
weg
tadellos ausgeführten Geſänge der rieſigen Kinder=
ſchar
fanden reichen, wohlverdienten Beifall; manches
Lied mußte wiederholt werden, ſo das bekannte Volks=
lied
von Rob. Radecke Aus der Jugendzeit welches
von den Mädchen allein geſungen wurde. - Der Nat=
3tg. zufolge bildete ſich eine Geſellſchaft zur
Bekämpfung des Kurpfuſchertums. Dem
Vereine ſind bereits eine größere Zahl von Aerzten und
Laien, aus den verſchiedenſten Ständen, beigetreten.
Zweck der neuen Geſellſchaft iſt die Aufklärung des
Publikums über das ſchädliche Treiben der Kurpfuſcher
für das Gemeinwohl in geſundheitlicher und wirtſchaft=
licher
Beziehung.
Wiesbaden. 2. März. Am Samstag hat ſich der
Kaufmann Wolfſohn in dem Zuge Frankfurt- Wies=
baden
im Kloſett 3. Klaſſe erhängt. Der Unglückliche,
welcher in den 50er Jahren ſteht, wurde nach Einlaufen
des Zuges in Wiesbaden von Zugbeamten beim Revi=
dieren
der Wagen vorgefunden.
Bremen, 3. März. Der Kaiſer paſſierte heute
morgen 8 Uhr auf der Fahrt nach Oldenburg und Wil=
helmshaven
den hieſigen Bahnhof.
E.W. Rom, 2. März. Das Dorf Ospedaletto
am Comerſee iſt von ſeinen Vewohnern verlaſſen
worden, weil die Häuſer durch die Waſſer des Sees unter=
waſchen
und dem Einſturge nahe ſind. Ein Teil des be=
bauten
Bodens iſt bereits in den See gerutſcht.
Mailand, 2. März. Der deutſche Kronprinz
und Prinz Eitel Friedrich trafen heute abend um
9 Uhr hier ein und wurden vom deutſchen Generalkonſul
Frhr. v. Herff und einigen Mitgliedern der deutſchen
Kolonie empfangen. Die Weiterfahrt nach Brindiſi wird
morgen erfolgen.
L.W. Petersburg, 1. Mörz. Einem von einer hieſigen
erſten Zeitung gebrachten Berichte aus Tomsk zufolge,
iſt in das dortige Krankenhaus ein Greis im Alter
von 200 Jahren aufgenommen worden. Er ſoll
einen Taufſchein und andere Dokumente vorgewieſen
haben, die das beſtätigen. So beſitzt er 3. B. einen Paß=
der
ihm im Jahre 1763 ausgeſtellt wurde. Der Alte er=
zählt
, er habe Peter den Großen und Katharina II. von
Angeſicht geſehen. Seine geiſtigen Fähigkeiten hätten
nicht gelitten. Weiteres über den yintereſſanten' Greis
bleibt abzuwarten.
New=York, 2. März. Nachrichten aus Mexiko zu=
folge
ſpeit der Krater des Vulkans Colima noch immer
Aſchenregen aus. Eine Menge Plantagen wurden
dadurch vernichtet. Fortgeſetzt werden noch fürchterliche
Erdſtöße verſpürt. Faſt die geſamte Bevölkerung kam=
piert
im Freien, nur die Kirchen ſind Tag und Nocht
von großen Menſchenmaſſen angefüllt.
Chronik des Monats Februar. 1. Der Staats=
miniſter
a. D. Rudolf v. Delbrück in Berlin j. 3. Bekannt=
gabe
des ruſſiſch=perſiſchen Handelsabkommens. 6. Der
Goetheforſcher Waldemar Freiherr v. Biedermann in
Dresden f. 7. Annahme des Geſetzes gegen die Truſts
im amerikaniſchen Repräſentantenhaus. 11. Im Prozeß
des ſächſiſchen Kronprinzenpaares erkennt das Gericht auf
Eheſcheidung. 12. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus
nimmt die Konverſionsvorlage an. 13. Der badiſche
Staatsminiſter a. D. Dr. Wilhelm Nokk in Karlsruhe f.
14. Ersherzogin Eliſabeth in Wien f. Ende des Streites
mit Venezuela durch Unterzeichnung der Protokolle.
Auflöſung der macedoniſchen Vereine in Bulgarien.
17. Urteil im Neapeler Prozeß Krupp. - Thronrede in
England. 18. Der Rücktritt des bayeriſchen Miniſter=
präſidenten
Freiherr v. Crailsheim genehmigt. 19. Die
Wehrvorlage in der öſterreichiſchen Kammer angenommen.
22. Der Herzog Nikolaus von Württemberg f. - Der
Liederkomponiſt Hugo Wolf in Wien f. 23. Der Sultan
nimmt die Reformvorſchläge der Mächte an. 25. Chamber=
lains
Heimreiſe von Kapſtadt. - Holländiſche Geſetz=
entwürfe
über Eiſenbahn=Ausſtände. 28. Rücktritt des
portugieſiſchen Kabinetts.

Sturmnachrichten.
Z chießen, 3. März. Der orkanartige Sturm, der
am Samstag Mittag begann und bis zum Sonntag früh
wütete, hat in Oberheſſen bedeutenden Schaden an=
gerichtet
. Zahlreiche Telephon= und Telegraphenleitungen
wurden unterbrochen und beſonders ſchwer die Obſtbäume
mitgenommen. In den Waldungen um Gießen, Lich und
Butzbach wurden zahlreiche Bäume entwurzelt. Am Bahn=
hof
Großen=Linden hob der Sturm das Oberdach der
Dampf=Ziegelei ab und warf es ca. 50 Meter weit auf
das gegenüberliegende Bedürfnisgebäude der Station,
welches nebſt Laternenſtöcken teilweiſe demoliert wurde.
Bei Gießen wurden an der Drahtſeilbahn des Braunſtein=
bergwerks
Fernie mehrere Wagen herausgehoben und da=
durch
der Betrieb zerſtört. In Friedberg wurden eine
Feldſcheuer und ein in der Nähe ſtehender Bau furcht=
bar
zugerichtet; der Sturm hob einen etwa 40 am großen
Teil des Daches der Scheuer mit ſämtlichem Gebälk in
die Höhe und warf ihn gegen das andere Gebäude. Auch
in Bad Nauheim hat der Sturm in den Parkanlagen
Schaden angerichtet.
Trier, 3. März. In Trier wütet ein heftiger
Orkan. Dächer wurden abgedect und viele Schornſteine
umgeriſſen. Der Holzſchuppen bei der Pülver=Miederlage
wurde weggefegt und der militäriſche Wachtpoſten erheb=
lich
verletzt.
Neapel, 3. März. Geſtern abend herrſchte hier
ein heftiges Unwetter. Ein zu der öſterreichiſch= ungari=
ſchen
Jacht Vegliar gehöriger Matroſe wurde durch
einen Blitzſchlag getötet. Mehrere Stellen der Stadt,
ſind überſchwemmt. Verſchiedentlich wurden Drähte
der elektriſchen Leitung für die Straßenbahn und die
Beleuchtung zerſtört.
( London, 2. März. Am Samstag herrſchte noch
immer ein ſo ſtarker Sturm, daß der Cnnarddampfer
Lucania' ſich genötigt ſah. die für Queenstown be=
ſtimmten
Paſſagiere mit nach Livewpool zu nehmen, weil
ein Landen in Queenstown einfach unmöglich erſchien.
Der DampferMount Royali der Elder Dempſter Linie
flüchtete ſich mit beſchädigter Maſchine nach Queenstown.
Der Dampfer Batoum; der Wilſon=Linie lief Sonntag
morgen während eines Güdſturmes vor Shoebury auf
die Sandbänke von Maplin auf. Drei Schlepper ver=
ſuchten
den Dampfer abzubringen, bis jetzt jedoch ver=
geblich
. Die Dampfer Cebriana-, Pharſalia- und
Ladſtocku kamen in ſtark mitgenommenem Zuſtande in
Lueenstown an. Die Boote waren eingedrückt und die
Decks durch die Wellen zum Teil gerſtört. Der Kapitän
der Cebriana erklärte, einen derartigen Sturm noch
nicht erlebt zu haben. Der Zug der Furneß=Eiſenbahn,
der, wie gemeldet, Samstag vom Sturme auf einer

Brücke umgeblaſen wurde, war vorher dadurch zum
Stillſtand gekommen, daß die Telegraphenſtangen über
die Geleiſe gefallen waren. Die Leute, die meiſtens nur
geringe Verletzungen davongetragen hatten, krochen auf
Händen und Füßen von der Brücke herunter. Dabe:
ſcheinen eine Frau und zwei Kinder ins Waſſer geblaſen
worden zu ſein. Jedenfalls werden dieſe drei Perſonen
immer noch vermißt.
London, 3. März. Die Nachrichten über den
Sturm lauten fortgeſetzt ungünſtig. Der Dampfer
Merian; aus Boſton kommend mit 9 Paſſagieren an
Bord iſt an die Küſte geſchleudert worden. Er konnte
erſt nach mehreren Stunden wieder flott werden. An
der irländiſchen Küſte hat man einen Rettungsgürtel ge=
funden
, welcher den Namen Hamburg trägt. Man be=
fürchtet
, den Untergang eines größeren Dampfers.
Mehrere Kriegsſchiffe u. a. auch der Kreuzer Colling=
wood'
ſind mit bedeutenden Havarien in den Hafen von
Portsmouth eingelaufen. Einer aus Dover bei Lloyds
eingegangenen Depeſche zufolge riß der Sturm die Dienſt=
wohnung
des Admiralitätsdirektors und die außerhalb
der Lloydſtation liegende Werkſtatt eines Grobſchmiedes
fort, wobei Admiralitätsinſpektor Schmied ums Leben
kam und eine andere Perſon ſchwer verletzt wurde.
Dover, 2. März. Im Kanal herrſchte ein furcht=
barer
Seegang. In den an der Südküſte liegenden
Städten ſind, die Hafenanlagen, und angrenzenden
Straßen ſtark beſchädigt. Mehrere Unglücksfälle ereigneten
ſich infolge des Zuſammenbruchs von Bauten.
Penzance (Cornwalh, 2. März. In der letzten
Nacht iſt eine große Bark in der Nähe von Landsend
geſtrandet und mit Mann und Maus untergegangen.
Man vermutet, daß es ein deutſches Schiff geweſen iſt.
Ein Rettungsboot, das an Land geſpült wurde, trug den
Namen Hamburz von dem der Buchſtabe gi offenbar
abgebrochen iſt. Näheres ließ ſich nicht ermitteln.
1 New=York, 2. März. Hier eingetroffene trans=
atlantiſche
Dampfer melden, daß ſie während der Fahrt
auf hoher See heftige Stürme mit Schnee zu beſtehen
hatten.
Zweite Kammer der Stände.
L. Darmſtadt, 3. März. Das Haus ſetzte die
Beratung des Hauptvoranſchlags fort. Zu
dem Titel Volksſchulen; beantragt der Ausſchuß an
Ausgaben 2074100 Mark zu bewilligen. Derſelbe will
den zur Unterſtützung einſamer Gemeinden vorgeſehenen
Kredit von 10000 Mark auf 6000 Mark ermäßigen. Abg.
Weidner beantragt dagegen, die weiteren 4000 Mark
ebenfalls gutzuheißen. Abg. Saeng bekennt ſich als
Freund der Volksſchule, und tadelt, daß, wie mitgeteilt
wurde, in Grebenhain ein Schulſaal zur Sektion eines
Exmordeten benutzt wurde. Bezüglich der neuen Recht=
ſchreibung
iſt er mit dem Ausſchreiben der Regierung
einverſtanden. Abg. Weidner begründet ſeinen An=
trag
, worauf Miniſterialrat Dr. Eiſenhuth antwortet,
daß die Regierung nichts dagegen habe, wenn derſelbe
Annahme finde. Abg. Dr. David hofft von dem An=
trag
Weidner, daß die gegebenen Zulagen den Zudrang
der Lehrer nach den Städten etwas verhindern werden.
Zwiſchen dem Lehrplan, der Volksſchule und den
höheren Schulen verlangt, er einen beſſeren Ueber=
gang
durch Eweiterung der naturwiſſenſchuftlichen
Richtung, auf Koſten, der zu vielen Religions=
ſtunden
. Das richtige ſei überhaupt eine allgemeine
paritätiſche Volksſchule. Abg. Langenbach rühmt die
hier mit dem Inſtitut der Schularzte gemachten Er=
fahrungen
und rät, dasſelbe auch dem Lande nicht vor=
zuenthalten
. Abg. Molthan erblickt im Religions=
unterricht
einen weſentlichen Beſtandteil des Volksſchul=
unterrichts
. Die Erhöhung des Kredits von 6000 Mk.
ſei nicht nötig. Miniſterialrat Eiſenhuth teilt mit,
daß die Regierung im vorigen Jahre von den zur Ver=
fügung
ſtehenden 10000 Mk. nur 5000 Mk. gebraucht
habe. Abg. Dr. Heidenreich erkennt den Antrag
Weidner als volkswirtſchaftlich berechtigt an. Abg. Wolf
iſt überzeugt, ein Lehrer, der nicht im Vogelsberg bleiben
wolle, tue dies für eine Zulage auch nicht. Er verlangt
in den Volksſchulen neben den Elementarfächern auch
einen gründlichen Religionsunterricht und die Auf=
ſicht
der Geiſtlichen. Die Regierung bittet er, die Volks=
bibliotheken
beſtens zu fördern. Abg. Schlenger
hält die Vorſchläge des Abg. David für undurchführbar
und bittet in Betreff des Inſtituts der Schulärgte um
eine genaue Abgrenzung der Beſugniſſe. Abg. Kohler
erachtet die Schulärzte auf dem Lande nicht ſo ſehr für
nötig und will nicht unbedingt an der Schulaufſicht der
Pfarrer feſtgehalten haben. Von der Verfaſſungslehre.
halte er nicht viel, weil ſich die Verhältniſſe ſtets ändern
wohl aber von der Raumlehre. Den Religionsunterricht
ſolle man den Geiſtlichen laſſen. Miniſterialrat Eiſen=
huth
bemerkt, daß der Pfarrer nicht immer Vorſitzender
des Schulvorſtandes ſei. Er glaube, die überwältigende
Mehrheit der Lehrer würde ſich den Religionsunter=
richt
nur ungern nehmen laſſen. Abg. David unterſchätze
wohl die techniſchen Schwierigkeiten, die ſeinen Vor=
ſchlägen
entgegenſtehen. Im Deutſchen und im Rechnen
liege ein Hauptbeſtandteil des Volksſchulunterrichts.
Jeden Angriff auf das beſtehende Schulgeſetz käme, er,
woher er wolle, weiſe die Regierung ab. Für Schul=
hygiene
auch auf dem Lande ſei bereits förderlich gewirkt
worden. Geheimerat Gaffky in Gießen werde demnächſt
für Rektoren und Schulaufſichtsbeamte Schulkurſe ab=
halten
. damit neben dem Schularzt auch ein mit der
Sache betrauter Lehrer ſtehe. Bei der Abſtimmung
wurde ſowohl der Titel wie der Antrag Weidner an=
genommen
. Das Haus unterbrach nunmehr die Be=
ratung
bis nachmittags 4 Uhr.
In der Nachmittagsſitzungfuhrte Abg. Hauck
zum Titel Hofbibliothek; aus, daß dieſe ein ſehr
gutes Inſtitut, aber nicht ſo zugänglich ſei, wie man
wünſche. Zur Vekämpfung der Schundliteratur möge
die Regierung deshalb im nächſten Budget 5000 Mari
zur Unterſtühung von Volksbibliotheken und Leſehallen
einſtellen. Miniſterialrat Eiſenhuth teilt mit, daſ=
ie
Regierung bereits Unterſtützungen gewährt habe und
weiter gewähren werde. Abg. Köhler wünſcht, daß
ſeitens der Kreisämter hie und da in dieſer Frage
anregend gewirkt werde. Zum Titel Hofmuſik=
beantragt
, die Ausſchußmehrheit, einmalige Be=
willigung
der geforderten 12100 Mark, die
Minderheit Ablehnung. Abgeordneter Reinhart bittet,
dringend mit Rückſicht auf den im vorigen Jahre
einſtimmig, gefaßten Beſchluß, den Betrag zu
bewilligen. Abg. Cramer ſpricht ſogar für dauernde
Bewilligung, weil noch Jahre vergehen, bis das Theater
auf eigenen Füßen ſtehen kann. Die Stadt Darmſtadt
leiſte bereits etwas und habe für den Neubau 365000
Mark zur Verfügung geſtellt, daß das Theater ein
Inſtitut der Stadt ſei, könne man aber nicht ſagen.
Dasſelbe habe ſchon beſtanden, als Darmſtadt 26000
Einwohner zählte. Abg. Molthan ſpricht gegen die
Forderung, ohne die Notlage der Beamcen zu verkennen,
weil zu fürchten ſei, daß die Staatskaſſe eine dauernde

[ ][  ]

Eckte 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. März 1903.

Rummer 53.

Belaſtung erfahre. Das Hoftheater ſei ein Hof=
Inſtitut. Er bezweifle, daß es gelingen werde, eine
Mehrheit im Hauſe für den Neubau zu ſtande zu
bringen. Die beſte Löſung ſei, daß man die Stadt
Darmſtadt zu dem Betrag heranziehe. Abg. Ulrich iſt
bereit, den Poſten zu bewilligen. damit man auch die
Möglichkeit habe, unglaubliche Zuſtände zu rügen. Der
allgemeinen Bildung im Lande leiſte das Inſtitut Vor=
ſchüb
. Die Direktion des Hoftheaters ſcheine überhaupt
ſo zu wirtſchaften, wie man dies nicht zulaſſen könne.
Er erwarte von der Regierung, daß dieſelbe Schritte tue,
damit die Zivilliſte die Hofmuſiker richtig bezahle. Wenn
geſagt werde, der Neubau ergebe 500 Sitze mehr, ſo daß
entſprechend höhere Einnahmen erzielt würden, ſo könne
dies heute noch nicht ins Gewicht fallen. Abg. Saeng
ſtellt feſt, daß die Stadt Darmſtadt dem Theater
gegenüber, weder vewpflichtet, noch, berechtigtPſei.
Die Stadt Darmſtadt habe 365000 Mark für den
Neubau bewilligt, womit, ſie ſchon ihr Intereſſe
betätigte. Wegen der Koſten der Hofmuſik ſei eine
Anforderung an die Stadt nicht ergangen, die Zivilliſte,
welche die Verpflichtung habe, für die Beamten zu
ſorgen, könne man ja, falls fie nicht genügend dotiert ſei,
erhöhen. Abg. Frenay ſpricht Laus Kunſtintereſſe
warm für die Vorlage und behauptet die Stadt Darm=
ſtadt
habe auch ſoviel Vorteil vom Theater. daß dieſelbe
etwas leiſten könne. Abg. Langenbach beſtätigt,
daß eine Anforderung an die Stadk gar nicht ergangen
ſei, für dieſe ſei aber kein Grund vorhanden, ſich zu
einer Ausgabe zu drängen. Gegen die Theaterdirektion
herrſche aich in der Stadt eine gereigte Stimmung.
Die Stadt entziehe ſich keiner Anforderung, die an ſie
pflichtmähig herantrete. Abg. Joutz erkemt die Not=
lage
der Muſiker an, aber die vorliegende Frage gehe
vorwiegend die Städt Darmſtadt an. Dieſe bezw. das
Großh. Kabinett würde die 12006 Mark aufbringen
können. In Darmſtadt und der Umgegend ſei es leicht,
ſich ein Theaterabonnement zu verſchäffen, was andern
nicht möglich ſei. Kehre die Forderung im nächſten Jahre
nicht wieder, wofür keine Gaͤrantie beſtehe. dann werde
er bereit ſein, für diesmal den Betrag zu bewilligen. Abg.
Weidner iſt für Bewilligung, da die Forderung wohl
nicht wiederkomme. Streckten doch die Vertreter der Stadt
Darmſtadt ſchon die Hand aus. das Geld zu bewilligen.
Abg. Wolfhat Vertrauen in die Nobleſſe der Darmſtädter
Stadtverordneten=Verſammlung, daß dieſe die Summe be=
willigen
werde. Deshalb lehne er den Poſten ab. Abg. Damm
iſt gleicher Anlicht. Staatsminiſter Rothe erklärt, die
Regierung ſei aus einem höheren Geſichtspunkt der
Anſicht. daß der Staat den Zuſchuß leiſten könne. zum
mindeſten bitte er um einmalige Vewilligung. Abg.
Schönberger erklärt, im Lande verſtehe man nicht,
wie man dazu kommen könne für das Hoftheater
einen Beitrag zu verlangen. Die Zivilliſte und die
Stadt Darmſtadt ſeien in der Lage, den ſchreienden Not=
ſtand
zu beſeitigen. Schönen Zuſicheruncen dürfe man nicht
trauen. Abg. Schill legt der Stadt Darmſtaͤdt die Laſt
auf. Abg. Saeng hebt hervor, daß die Stadt Darmſtadt
gerade als Reſidens beſondere Laſten zu tragen habe, bei
Hofbeſuchen ꝛc. werde dieſelbe in Anſpruch genommen.
nicht einmal einer Straße dürfe man hier den Namen
geben. Dem Abonnementsrecht für das Theater ſtehe
hier auch eine Pflicht gegenüber. Abg. Cramer mahnt,
ſich nicht zu verſteifen. tue die Kammer dies. werde
die Stadtverordneten=Verſammlung dies auch tün. Abg.
Horn will der Stadt Darmſtadt nicht vorgreifen.
(Heiterkeit.) Dieſe ſei verwöhnt durch den Hof.
Die penſiönierten Beamten zögen ebenſo alsbald nach
Darmſtadt. Abg. Heidenreich iſt gegen die Bewilli=
gung
lediglich aus finanziellen Gründen, während Abg.
Ulrich moraliſche Rückſichten für die Forderung ins
Gefecht führt, die einem Erſuchen der Kammer ihr Ent=
ſtehen
verdankt. Abg. Braun wälzt ebenfalls der
Stadt Darmſtadt den Betrag auf. Abg. Schmitt er=
Härt, daß unter 10 Bewilligungen in der Kammer es
ſich um 9 für Darmſtadt handle. Das zeige daß kein
Misträuen gegen dieſes beſtehe. Im Intereſſe der Hof=
muſiker
bitte er. für ein Jahr die 12000 Mk. zu be=
willigen
. Abg. Bähr ſtimmt dieſer Anſicht bei, weil er
auch keine Wetterfahne ſein werde. Beider Abſtim=
mung
wurde der Betrag von 12100 Mark
auf ein Jahrmit 19gegen 17Stimmen be=
willigt
. Dafür ſtimmten die Abgg. Bähr, Bert=
hold
, Cramer, David. Frenay, Gutfleiſch. Heuſel, Köhler,
Langenbach, Leun, Orb, Saeng, Stöpler, Weidner, Rein=
hart
, Schmalbach, Ulrich, Schmitt und Haas ( Darm=
ſtadt
) dagegen waren die Abgg. Braun, Breimer,
Damm, Diehl, Erk, Hauck, Heidenreich, Horn, Joutz,
Korell, Möllinger, Molthan, Pennrich, Schill, Schön=
berger
, Weith und Wolf.
Letzte Nachrichten.
wB: Verlin, 3. März. Reichstag. Zweite
Beratüng des Etatsdes Reichsinvaliden=
ſonds
und in Verbindung hiermit Beratung einer Reihe
von Petitionen, welche die Gewährung von Beihilfen und
Penſionen an Kriegsteilnehmer und Invaliden reſp. Ab=
ünderung
des Geſeßes über Verſorgung der Kriegsinva=
liden
bekkeffen. Eine Reihe von Titeln wird debattelos er=
ledigt
. Kapitel 83 Titel 4 ſetzt 9 Millionen für Beihilfen an
hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer an. Referent Graf Oriola
berichtet über die Verhandlungen der Kommiſſion, welche
beſchloſſen habe, den Titel unverändert zu bewilligen.
Ueber die Petitionen berichten als Referenten die Abgg.
Thiele Wattendorf, Lenzmann und Sittart. Der Präſi=
dent
des Reisgeiſenbahnamtes Dr. Schulz hat das Haus
betreten. - Prinz zu Schönaich=Carolath (Hoſpitant der
Nationalliberalen): Es iſt von allen Seiten des Hauſes
ausgeſprochen worden. daß es ein unwürdiger Zuſtand
für das deutſche Reich iſt, daß diejenigen, die ſoviel zur
Errichtung desſelben beigetragen haben, nachdem ſie alt
und ſchwach geworden und nachdem ihre Anſprüche endlich
anerkannt worden ſind, nunmehr wegen Mangels an
Mitteln abgewieſen werden müſſen. Einen Erſatz für das
Zuendegehen des Reichsinvalidenfonds könnte die Wehr=
ſteuer
bieten. Die Jdee einer Wehrſteuer iſt ſehr befehdet
worden, wird ſich aber je länger je mehr Bahn brechen.
- Abg. Arendt Geichsph: Hier würde es ſich darum
handeln, die Erträgniſſe aus der Wehrſteuer nicht für
die allgemeinen Reichsfinanzen, ſondern nur zur
Unterſtützung des Vaterlandes zu verwenden.-
Staatsſekretär v. Thielmann: Die Wehrſteuer iſt vom
Hauſe ſchon abgelehnt. In Oeſterreich=Ungarn trägt die
Wehrſteuer meines Wiſſens weniger als 5 Millionen, in
Frankreich weniger als 2 Millionen ein. Beide Staaten
ſind bekannt dafür, daß ſie ein großes Talent haben, aus
Steuerzahlern möglichſt viel Geld herauszuholen. ( Heiter=
keit
) Die zur Zahlung gelangenden Beträge ſind von
Jahr zu Jahr geſtiegen. Sollte denn nun etwa auch die
Wehrſteuer immer ſteigen? Ich bitte, die Beſchlüſſe der
Abg. Graf Oriola
Kommiſſion, anzunehmen.
inationalliberah verklärt, er, wolle über das

Militär=Penſionsgeſetz erſt beim allgemeinen Penſions=
fonds
ſprechen. - Abg. Werner (Refoͤrmp.) beklagt,. daß
der Staatsſekretär trotß der Aufforderung Arendts das
Programm. was denn nun nach Erſchöpfung des Fonds
zu geſchehen habe. nicht entwickelte. - Abg. Graf Roon
ſkonſ.) führt aus: Ich bin mit allen meinen Freunden
der Meinung. daß die geſetzlichen Anſprüche auf den
Invalidenfonds voll befriedigt werden müſſen, es koſte,
was es wolie.
An der weiteren Debatte beteiligen ſich die Abge=
ordneten
Arendt, Dr. Semler und Prinz Schönaſch=
Carolath ſnatl.) Hilbert (Bauernbund) Kirſch (Zentr.).
Hierauf wird ( der Reichsinvalidenfonds erledigt. Die
Vorlage wird nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen erledigt.
Es folgt die zweite Veratung des Reichs=
eiſenbahnamts
. Abg. Pachnicke (freiſ. Vo.) wünſcht
Vereinfachung der Perſoneſtarife und fragt, wie ſich das
Reichseiſenbahnamt, zu der Zentraliſationsbewegung
ſtelle- Abg. Haſſe ſnatl.) wünſcht Vermehrung der
Schnellzugsverbindungen zwiſchen Leipzig und Verlin.-
Der Präſident des Reichseiſenbahnamtes Schulz' be=
merkt
, er ſei augenblicklich nicht in der Lage, zu
überſehen. ob ein Bedürfnis weiterer Schnellzüge
zwiſchen Verlin und Leipzig beſtünde. - Zur Zentrali=
ſationsbewegung
habe das Reichseiſenbahnamt noch
keine Veranlaſſung=gehabt. Stellung zu nehmen.-
Abg. von Kardorff ſReichsp.) regt Einführung einer Fahr=
karkenſteuer
nach dem Beiſpiele Oeſterreichs an. Müller=
Meiningen (frf. Vp.) ſagt: Wir können Kardorff dankbar
ſein. daß er mit einer neuen Steuer herausrückt, die Ant=
wort
wird bei den nächſten Wahlen nicht ausbleiben.-
Abg. Stolle (Sos.) meint, daß die zahlreichen Unfälle durch
die dienſtliche Ueberlaſtung des Eiſenbahnperſonals ver=
ſchuldet
ſeien, am bedeutendſten ſei die Zahl der Unfälle in
Preußen.-Präſident Schuls bittet den Vorredner, ihm künf=
tig
Einzelfälle vorher mitzuteilen und erklärt, daß nach amt=
lichem
Material die Zahl der Tötungen und Verletzungen
auf der Eiſenbahn zurückgegangen ſei. Ebenſo Jſei die
Zahl der Zugunfälle zurückgegangen. - Abg. Schrader
freiſ. Vpt.) bekont die Notwendigkeit einer Tarifreform.-
Abg. Limburg=Stirum (konf, billigt das Verhalten des
preußiſchen Eiſenbahnminiſters gegenüber den ſogial=
demokratiſchen
Organiſationen der Eiſenbahnangeſteliten.-
Abgg. Beckh (Koburg) und Zubeil bringen Spezialwünſche
vor.- Morgen 1 Uhr Weiterberatung. Schluß nach
6 Uhr.
Leipzig. 3. März. Prozetz. Exner. In der
heutigen Verhandlung kommt ein Telegramm zur Ver=
leſung
, in welchem der Angeklagte den Direktor Schmidt
erſucht, durch Vermittelung des Direktors Seefried von
der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank auf den Re=
dakteur
Conſtaedk von der Frankfurter Zeitungr einzu=
wirken
, damit von letzterer der Bericht über die General=
verſammlung
der Leipziger Bank ohne gehäſſige Be=
merkungen
aͤufgenommen werde. Auf Befragen erklärte
Exner, er habe damals noch keine Unterſtützung der
Leipziger Bank erſtrebt, aber eine Intereſſengemeinſchaft
mit der Deutſchen Bank, aus deren Schutz er hervorge=
gangen
ſei.
2 Didenburg, 3. März. Der Kaiſer und Prinz
Heinrich von Preußen trafen heute vormittag gegen
9 Uhr hier ein und wurden am Bahnhoſe vom Groß=
herzög
und der Großherzogin empfangen. Sie begaben
ſich nach dem Schloß. wo das Frühſtück eingenommen
wurde Nach Beſichkigung des Kunſtgewerbemuſeums
reiſten der Kaiſer und Prins Heinrich um 10¼ Uhr nach
Wilhelmshaven weiter.
Wilhelmshaven, 3. März. Der Kaiſer und
Prinz Heinrich trafen gegen 12 Uhr mittaos hier ein und
begaben ſich unter Hurrarufen der ſpalierbildenden
Truppen und Schulkinder nach dem Exerzierhauſe. An
Bahnhofe meldeten ſich Admiral Thomſen und Staats=
ſekretär
des Reichsmarineamts v. Tiwitz beim Kaſer.
ws. Wilhelmshaven, 3. März. Vom Bahnhof
begab ſich der Kaiſer mit dem Prinzen Heinrich
direkt nach dem Exerzierhauſe der 2. Matroſendiviſion,
wo die Rekrutenvereidigung ſtattfand. Nach der Ver=
eidigung
. die durch Anſprachen des evangeliſchen und
kathöliſchen Oberpfarrers eingeleitet wurde, hielt der
Kaiſer eine Anſprache an die Rekruten. Köntreadmiral
von Prittwitz und Gaffron brachte ein Hoch auf den
Kaiſer aus. Nach Beendigung der Feier beſichtigte der
Kaiſer das kürzlich eingeweihte Denkmal der im China=
krieg
gefallenen Soldaten des 2. Seebataillons, nahm
milſtäriſche Meldungen entgegen, begab ſich ſodann zur
Beſichtigung nach dem neuen Seemannshauſe und dann
nach dem neuen Offigiersſpeiſehauſe.
= Nom, 3. März. In der Peterskirche wurde heute
vormittag der 25. Jahrestag der Krönungdes
Papſtes durch einen feierlichen Gottesdienſt begangen,
zu dem unzählige Teilnehmer von Nah und Fern herbei=
geſtrömt
waren. Auf dem Petersplatze hielten königlich
ſtalieniſche Truppen die Ordnung aufrecht. während im
Innern der Kirche die päpſtlichen Gendarmen, die
Schweizer Garde und die Palaſtaarde dieſen Dienſt ver=
ſahen
. Schon in den früheſten Morgenſtunden herrſchte
in der Umgebung der Baſilika ein äußerſt bewegtes
Leben und Treiben. Die Zahl der mit Billets zum

Eintritt in die Kirche verſehenen Perſonen wird auf
50000 bis 60 00o geſchätzt. Um 10½ Uhr früh wurde die
Kirche des Andränges wegen geſchloſſen. Bereits ſeit
geſtern regnet es in Strömen
Um 111 Uhr traf der Papſt umgeben von den
Würdenträgern des päpſtlichen Hofes und den Nobel=
und Schweizergarden in der Capella della pieta ein, in
der ungefähr 50 Kardinäle und zahlreiche Ezbiſchöfe und
Viſchöfe ihn erwarteten. In der Kapelle beſtieg der
Papſt die Sedia gestateria und wurde in glängendem
Zuge zum Altarräum getragen, wo der Thron aufgeſtellt
wurde. Der Papit, bekleidet mit dem goldenen Plülbiale,
trug auf dem Haupte die Tiara die ihm von den
Gläubigen der ganzen katholiſchen Welt gewidmet worden
iſt. Beim Eintreffen des Papſtes im großen Schiff der
Kirche begrüßten ihn Poſalnentlänge und der vieltauſend=
ſtimmige
Ruf: Es lebe der Papitl Es lebe Leo XIII.
Der Papſt ſtand aufrecht in der Sedia gestateria und
ſpendete ſichtlich ſehr bewegt rechts und links den Segen.
Danach nahm er auf dem Thröne Platz. Die Würden=
trägher
des päpſtlichen Hofes ſtellten ſich um den Thron,
die Kardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe nahmen die für
ſie beſtimmten Plätze ein. Auf den Seitentribünen des
Altarraumes hatten die Fürſtlichkeiten, das diplomatiſche
Korps. die Ritter des Maͤlteſerordens und die Mitglieder
des römiſchen Adels Platz genommen. Das Ganze ge=
währte
ein Schauſpiel von ſeltener Pracht und feierlichem
Erniſte.
W.B. Mailand, 3. März. Der deutſche Kron=
prinz
und Prinz Eitel Friedrich von Preußen
machten heute Vormittag in Begleitung des deutſchen
Generalkonſuls Frhr. von Herff eine Spazierfahrt durch
die Stadt. Sie beſuchten die Kathedrale und die Kirche
St. Maria della Grazia= und andere Sehenswürdig=
keiten
. Zum Frühſtück kehrten die Prinzen ins Hotel
zurück.
Briefkaſten.
1. Mit Berichten über Maskenbälle können wir jetzt,
8 Tage nach Aſchermittwoch, unſeren Leſern nicht mehr
komnien.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Die Ehrer.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum=
Vortrag für Dämen um 4 Uhr Waldſtraße 31.
Vortrag von Lektor Goetſchy um 6 Uhr in der Aula
des Realgyninaſiums.
Frauen=Schilter=Bund: Vortrag von Frau Mentzel
um 7 Uhr in der Aula der Technichen Hochſchule.
Konzert um 6 Uhr im Schützenhofl.
Konzert um ½3 öhr im ReſtäurantMetropole-
Diskuſſionsabend des Vereins' der freiſinnigen
Partei um 3½ Uhr im ReſtaurantZur Operl=
Monatsverſammlung des Kriegewereins um ½9 Uhr
in der Stadt Pfungſkadts.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 5. März.
Brennholz=Verſteigerüng um 3Uhr Woogsplatz 5.
Holzverſteigerung um½9 Uhr bei Gaſtwirk Brücher
zu Arheilgen.
Stamm=Lund Brennholz=Verſteigerung im
Ober=Ramſtädter Gemeindewald; Zuſammenkunft auf
dem Frankenhäuſerweg vor dem Breitenſtein.
Mobiſiar=Verſteigerung um 9 Uhr zu Bad Nau=
heim
, Frankfurterſträße 37½

Kampfgenoſſenſchaft
Darmſtadt.

Codes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer treues Mitglied, Kamerad (4185
Ph. L. Sohmichkt

Schloſſer
infolge eines Schlaganfalls zu ſich abzu=

rufen.
Die Beerdigung findet Mittwoch. 4. März,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe,
Blumenthalſtraße 56, aus ſtatt.
Um recht zahlreiches Erſcheinen der Kame=
raden
wird gebeten.
Der Vorstand.

TOdesAnzeioe.
(tatt jodor besonderen Anzoige.)
Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die
Mitteilung, dass unsere liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und
Vrgrossmutter
L. AEE ETTTEAAID TLAI1
geb. Seharkk
heute früh unerwartet verschieden ist.
Um stille Teilnahme bittet
im famen der kinterbliebenen:
Carl Gräsfk.
(4277
Darmstadt, 3. März 1903.
Die Beerdigung findet statt: Donnerstag nachmittag 3 Uhr vom Sterbohaus, Dioburgerstrasse 64.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, beide in Darmitadt.