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166. Jahrgang.
Inſerale
monalich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Aluſtvorkes Anterhaltungshſatl.
für das wöchentlich ömal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14. ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
76 4.
Mittwoch, den 18. Februar.
190.
Gefunden: 1 Paar neue Lederſchaften. 1 Roſentrang. 1 gelbledernes Porte'
monnaie mit Inhalt. 1 rot und weiße Kappe. 3 große, 2 mittelgroße und 5 kleine
Schlüſſel. 1 Schlüſſelchen, an ein Röllchen gebunden. 2 kleine Schüſſelchen, an ein/
Röllchen gebunden.T kleiner Holzkaſten, enth. 2 kleine Schlüſſelchen, 2 Blechgefäße,
3 eiſerne Schrauben. 1 kleines Delfläſchchen und 2 Kettchen. 1 Patent=Wagenkapſel.
1 Päar grüne Pantoffel mit Filzjohlen. kleines Pfeiſchen. 1 kleines Taſchenmeſſer.
1 ſchwarzer breiter Gürtel. 1Stück Eiſendraht mehrmals gebogenſ. 1 ledernes
Hunde=
halsband mit der Marke 1780. T ſchwarzer Regenſchirm. 1 weiße Taſche, enth. 2 kleine
Schlüſſelchen. 1 Düte, enth. Bonbons.
„ Verloren: Tgoldener Manſchettenknopf. 1 goldene Broſche mit Photographie.
1 Wappenzeichnung, blau und weiß gemalt (Schild. Stern und Ringe darſtellend.
1 Stränachen blaue und grüne Seide und 1 Strängchen Silberfaden.1
rot=
ledernes Portemonnaie, enth. ca. 50 Mark 1 gelbledernes Portemonnaie, enth. ca.
31 Mark. 1 weiße Taſche, enth. 2 kleine Schlüſſelchen. 1 Düte, enth. Bonbons.
Entlaufen: 1 weiß und brauner Jagdhund mit der Marke 9687.
Darmſtadt, den 18. Februar 1903.
Fundburcan Großherzoglichen Polizeiamts.
Amlliche Pachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Genehmigte Verloſung. Unternehmer: Verein für Vogel= und
Geflügel=
gucht zu Groß=Umſtadt. Verloſung: Am 7., 8. und 9. März d. J. Gegenſtand:
Verloſung von Geflügel ꝛc. 4000 Loſe zu 0,50 Ml. das Stück. Der Vertrieb
der Loſe iſt in der Provinz Starkenburg geſtattet.
Darmſtadt, 16. Februar 1903.
Betreffend: Das Beſchneiden der Hecken.
Das Großherzogliche Freisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Landkreiſes.
Die nachſtehende Polizei=Verordnung bringen wir mit dem Anſügen in
Erinnerung,. daß diejenigen, welche ſich der fraglichen Arbeit bis Ende dieſes
Monats nicht unterzogen haben, zur Anzeige zu bringen ſind, worauf Beſtrafung
der Säumigen mit 1 bis 5 Mark und Ausführung des Zurückſchneidens ꝛc. auf
deren Koſten von Amtswegen eintritt.
7
v. Graneh.
Polizei=Verordnung,
betr.: Das Beſchueiden der Hecken.
Auf Grund des Art. 31 des Feldſtraſgeſetzes vom 21. September 184½
der Art. 78 und 48. V, 2 der Kreis= und Prov.=Ordn. mit Zuſtimmung des
Kreis=Ausſchuſſes, ſowie mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriunis des
Innern und der Juſtiz vom 16. Dezember 1881 und Nr. M. J. 25744 wird
unter Aufhebung der für die Gemarkung Darmſtadt erlaſſenen Lokal=Polizei=
Verordnung vom 26. April 1877 für den Kreis Darmſtadt verordnet, wie folgt:
8 1. Alle Hecken an öffentlichen Fahr= und Fußwegen im Kreiſe
Darm=
ſtadt müſſen jeweilig und zwar in der Zeit zwiſchen dem 1. Auguſt des einen/
und dem 1. März des folgenden Jahres ſoweit zurückgeſchnitten und jederzeit
zurückgebunden werden, daß ſie nicht über die Nachbar=und Weggrenze hinausragen.
8 2. Alle Garten=Einfriedigungen, ſoweit ſie an öffentliche Wege oder
Plätze angrenzen, ſind ſtets in ordnungsmäßigem Zuſtande zu erhalten und
etwaige Lücken in denſelben auszubeſſern.
8 3. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Geldſtrafe von ein bis fünf
Reichsmark und wird außerdem das Zurückſchneiden der Hecken, Zurückbinden/
der Schößlinge und die Ergänzung der mangelhaften Garten=Einfriedigungen
wenn nötig auf Koſten der Säumigen von Amtswegen ausgeführt.
Darmſtadt, den 12. Januar 1882.
(406m
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
B e k a n n tm a chu ug.
Betreffend: Reviſion der Haudwerksbetriebe.
Gemäß 8 103e der Gewerbe=Ordnung liegt der Handwerkskammer die
Pflicht ob. darüber zu wachen, ob ſeitens der Handwerksmeiſter den Beſtimmungen
der Gewerbenovelle vom 26. Juli 1897 und den darauf begründeten
Verord=
nungen genügende Beachtung geſchenkt worden iſt.
In Rückſicht darauf, daß die Kammer die Beauftragten, welchen ſpäter die
Ueberwachung der Handwerksbetriebe übertragen werden wird, aus verſchiedenen
Gründen zur Zeit noch nicht anſtellen kann, hat uns dieſelbe erſucht, die
erſtmalige Reviſion durch die uns unterſtehenden Auſſichtsorgane vornehmen
zu laſſen.
Demgemäß bringenwirhiermit zuröffentlichenKenntnis,
daß die gedachte Reviſion in aller Kürze beginnen wird und ſich auf ſämtliche
Handwerksbetriebe innerhalb des Kreiſes erſtrockt.
Als Handwerksbetriebe im Sinne der Gewerbeordnung gelten die Betriebe
der Backofenbauer, Barbiere, Bäcker, Bandagiſten, Beinſchnitzer, Bildhauer,
Brauer, Brunnenmacher, Buchbinder, Buchdrucker, Bürſten= und Pinſelmacher,
Dachdecker, Drahtzieher, Drahtflechter, Drechsler, Farben= Stein=, Zink=, Kupfer=
Stahldrucker, Färber und Zeugdrucker, Feilenhauer, Feinmechaniker, Former,
Friſeure und Perückenmacher, Gas= und Waſſerleitungs=Inſtallateure, Gelb= und
Rotgießer, Gerber, Zinn=, Zink=, Metallgießer, Glaſer, Glockengießer, Gold= und
Silberarbeiter. Graveure, Gürtler, Häfner, Handſchuhmacher, Hutmacher,
Kammacher, Kartonnagearbeiter, Konditoren, Korbmacher, Korkſchneider, Küſer,
Kürſchner, Kupferſchmiede. Lackierer, Lithographen, Maler, Mechaniker, Maurer,
Meſſerſchmiede, Metalldreher, Metalldrücker, Metzger, Müller, Muhlenbauer,
Muſikinſtrumentenmacher, Nadler, Nagelſchmiede, Ofenſetzer, Ofenputzer. Optiker,
Pflaſterer, Portefeuiller, Poſamentierer, Säckler, Sattler, Schiffbauer, Schindler,
Schleifer, Schloſſer, Schmiede, Schneider, Schnittmacher, Schornſteinfeger,
Schreiner, Schriftſetzer, Schuhmacher, Seifenſieder, Seiler, Siebmacher, Büchſen=
und Windenmacher, Sonnen= und Regenſchirmmacher, Spengler,
Spielwaren=
verfertiger, Steinmetze, Steinſetzer, Stricker, Wirker, Stukkateure, Stuhlmacher,
Tapeziere, Töpfer, Tuchmacher, Uhrmacher, Vergolder, Verfertiger grober
Holzwaren, Wagner, Weber, Weißbinder, Eylographen, Zimmerer, Ziſeleure.
Zum Handwerk gehören ohne Rückſicht auf Umſang oder
Verwendung von Maſchinen alle Betriebe der oben
an=
geführten Gewerbe, in denen hauptſächlich handwerksmäßig
läusgebildete Arbeitskräfte beſchäftigt und Arbeiten auf
Beſtellung Dritter ausgeführt werden.
Wir geben die einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen unten nochmals bekannt
und empfehlen den Handwerkern, das etwa Verſäumte alsbald nachzuholen
mit dem Hinweis, daß die Unterlaſſung gemäß 88 103n, 148 Ziffer 9b und e
und 150 Ziffer 4a der Gewerbeordnung Geldſtrafen bis zu 150 Mk., an deren
Stelle im Unvermögensſalle entſprechende Haftſtrafe tritt, nach ſich zieht.
(3407
Darmſtadt, den 11. Februar 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Grauch.
1. Meiſtertitel.
1. Handwerker, welche ſich nach dem 1. Oktober 1901 ſelbſtändig gemacht haben,
dürfen den Meiſtertitei in Verbindung mit der Bezeichnung eines Handwerksnur
dann führen, wenn ſie in ihrem Gewerbe die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen
erworben ſſießhe nächſte Seiteſ und die Meiſterprüfung beſtanden haben.
2. Ulebergangsbeſtimmung) Handwerker, welche am 1. Oktober 1901 perſönlich
ein Handwerk ſelbltändig ausübten, ſind berechtigt den Meiſtertitel zu fuͤhren, wenn ſie
die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen ſſiehe nächſte Seite) beſitzen.
Die Tochter des Ahgeordneten.
14)
Von Gearges Ihnel. Nachdruck verboten)
Autoriſierte Ueberſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Siebentes Kapitel.
Nachdem Heinrich wohl oder übel gezwungen
gewejen war, ſeinem Vater ein Bekenntnis über die
unklen Wege abzulegen, die er in jüngſter Zeit
wandelte, ergänzte er tags darauf mit ergebener
Miene dieſe Beichte im traulichen Zimmer ſeiner Mama.
Hier, gab es keinen ſtürmiſchen Auftritt, wie
mit dem Vater. Die Baronin neigte von vornherein
zur Nachſicht für den Sohn, der ſo zärtlich an ihr
hing und der ihr nie im Leben ernſtlich weh getan
hatte. Als Weib war ſie auch gerne bereit, das
holde Verbrechen der Liebe zu entſchuldigen. Wenn
es nur nicht dieſe Tochter eines Courcier hätte ſein
müſſen! Unbeſonnener Jungel Wie hatte er ſich
nur in dieſer Schlinge fangen laſſen können? Ueberall
hätte er anklopfen und ſich eine Braut wählen dürfen,
warum mußte er gerade die einzige begehren, die
un=
annehmbar war? Liebte er ſie denn wirklich? Man
ſagt ja manchmal, ich liebe die oder jene, und nach
ſechs Wochen denkt man nicht mehr daran
Heinrich, nicht wahr, ſo iſt's .. es ſitzt nicht
ſo tief?
Ach. Mamal Würd ich einer flüchtigen
An=
wandlung wegen Dir und dem Vater Kummer
be=
reiten? Nein, nein, die Sache iſt ſehr ernſthaft!
Du kannſt mir glauben, daß ich dagegen angekämpft
habe . wenn ich die Kraft gehabt hätte, Widerſtand
zu leiſten, ich hätt's getan, mir graute ja ſelbſt vor
dem, was kommen mußte... Aber ich hab's nicht
vermocht.. ich hatte ſie ſchon zu lieb! Ach, Mama,
wenn Du wüßteſt, was für ein holdes Geſchöpf ſie iſt!
Das Mädchen, das meinen armen Sohn um den
Verſtand gebracht hat, wird hoffentlich nichts
Alltäg=
liches ſein... das ſetze ich voraus, aber begreifſt Du
denn, gegen welche Unmöglichkeiten du anrennſt?
Die Tochter dieſes Courcier, des einzigen Menſchen
auf der Welt, den Dein Vater haßt, verabſcheut
Aber ſieh, Mama... willſt Du ſie verantwortlich
machen für Handlungen, wovon ſie nicht einmal
eine Ahnung hat? Wenn Du ſie ſäheſt, Du würdeſt
nicht mehr ſagen, ich hätte den Verſtand verloren.
Blond, mit dunklen Augen von einem
Unſchuldsaus=
druck, der nicht trügt, eine entzückende Geſtalt, Händchen
wie die Deinigen, Mama, und eine Stimme, deren
bloßer Klang einem das Herz ergreift!
Er hatte ſich auf den Bodenteppich niedergekauert
und ſchmiegte ſein Haupt in den Schoß der Mutter,
gerade wie er's als kleines Kind gemacht hatte, wenn
er irgend eine Gunſt erbetteln wollte. Mit mühſam
verhehltem Lächeln und innigem Wohlgefallen blickte
die Mutter auf den großen, hübſchen jungen Mann,
der ihre Kniee umfaßt hielt, und leicht und zärtlich über
ſein Haar hinſtreichend, dachte ſie: Er ſpricht nur
von ſeiner Liebe zu dem Mödchen, aber ich denke,
wie muß ſie erſt ihn lieben .. wie wär's auch
möglich, daß ſie ihn nicht liebte? Ihn, den guten,
großmütigen, weichherzigen, ſanftmütigen Jungen!
Und den laſſen wir verzweifeln! Wenn man ihn
zwänge, ſich von ihr loszuſagen, werde er ſich nie
darüber tröſten, ſagt er, und ich glaube ihm! Aber
wie, auf welche Weiſe den Vater mürhe machen?
Er iſt entſchloſſen, ſeine Zuſtimmung zu verweigern,
und merkt er, daß man gegen ihn arbeitet, ſo ſetzt
er erſt recht ſeinen Kopf darauf, eine unſelige
Verwickelung! Wie verhängnisvoll, daß dieſer
ab=
ſcheuliche Demokrat ſich unterſtehen darf, eine ſo
be=
rückende Tochter zu haben
Laß uns überlegen, Heinrich. .. wie wärs,
wenn Du eine recht ſchöne Reiſe unternehmen würdeſt;
Letzten Sommer ſprachſt Du einmal davon, Du möchteſt
Aegypten kennen lernen. das würde Dich zerſtreuen,
ablenken ... man würde angenehme Reiſegeſellſchaft
für Dich ſuchen, was meinſt Dus;
Willſt Du, daß ich ſern von Dir an meinem
Herzeleid ſterbe? fragte der junge Mann bewegt.
Du willſt mich fortſchicken, während ich ſo unglücklich
bin, mich von dir ſtoßen, wo mir Deine Mutterliebe
und Güte tauſendfach mehr not täte als in Zeiten
des Glücks! Nein, nein! Wenn ich das bitterſte
ertragen foll, ſo ſei's wenigſtens in der Nähe der
Einzigen, die mich verſtehen, die mich bemitleideu,
wenn auch nicht tröſten können
Die letzten Worte klangen halb erſtickt, und als
die Mutter ſanft ſein Geſicht aufrichtete, war es von
Tränen überſtrömt, von Jammer derart verſtört, daß
ſie das große Kind nur an ihr Herz drücken und mit
ihm weinen konnte. Deshalb und halb errungenen
Sieges froh, ſchmiegte ſich Heinrich an die Bruſt der
Mutter, als ob die Bitten, die er in ſolcher Nähe ihres
Herzens leidenſchaftlich fluſtern wollte, um ſo ſicherer
Eingang finden müßten.
Was verlange ich denn von Dir, Mamas Nichts,
als daß Du ſie jehen, mit ihr ſprechen, mich nicht
verdammen ſollſt, ohne geprüſt zu haben, ob ich ent=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Rummer 41.
II. Anleiten und Halten von Lehrlingen.
1. In Handwerksbetrieben dark nur derſenige oehrlinge Lamleiten, der ſich im
Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befindet, die Beſugnis nicht durch Verfügung der
Verwaltungsbehörde verloren hat, 24 Jahre alt iſt, die von der Handwerkskammer
vor=
geſchriebene Lehrzeit zurückgelegt und die Geſellenprüfung beſtanden hat. oder 5 Jahre
lang verſönlich das Handwerk ſelbſtäͤndig ausgeübt hat oder als Werkmeiſter oder in
ähnlicher Stellung tätig geweſen iſt.
2. Ulebergängsbeſtimmung) Perſonen die am 1. April 1001 17 Jahre alt waren,
haben nach Vollendung des 24. Lebenslahres die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen
wenn ſie eine ordnungsgemäße Lehrzeit von nur 2 Jahren nachweiſen.
Die Befugnis züm Anleiten und Halten von Lehrlingen känn benjenigen entzogen
werden, welche ſich wiederholt grober Pflichtverlehungen gegen die ihnen anvertrauten
Lehrlinge ſchuldig gemacht haben; gegen welche Tatſachen vorliegen, welche ſie in
ſitt=
licher Beziehung als hierzu Ungeeignek erſcheinen laſſen; ſpeziell das Anleiten denjenigen.
welche wegen köwerlicher Gebrechen hierzu nicht geeignet ſind.
111. Dauer der Lehrzeit.
Die Douer der Lehrgeit iſt geſetlich für Buchdrucker, Feinmechaniker und
Uhr=
macher auf 4 Jahr. jür alle übrigen Handwerkszweige auf 3 Jahre feſitgeſetzt.
IV. Zuläſſige Zahl der Lehrlinge.
dürfen, richtet ſich nach der Zahl der beſchäftigten Geſellen. Für Betriebe, in denen
wegen Uebernahme von Arbeiten oder aus ſonſtigen Gründen die Zahl der Geſellen
Schwankungen unterworfen iſt. gilt der Durchſchnitt der letzten 3 Jahre (Vollarbeiter.
Für die einzelnen Hauswerkszweige iſt folgendes feſtgeſett:
Bandagiſten, Brünnenmacher, Bürſtenbinder. Dachdecker, Feilenhauer Hold= und
Silberſchmiede, Graveure; Gürtler Häfner Handſchuhmacher, Hütmacher, Inſtallateure.
Kupferſchmiede, Lackierer Mechaniker, Meſſerſchmiede, Metallgießer, Muſik=
Inſtrumenten=
macher, Poſamentierer, Säckler, Gattler, Schirmmacher, Spengler, Tapeziere, Uhrmacher
mit 0 Geſellen 2 Lehrlinge, auf je 2 Geſellen ein weiterer Lehrling,
Höchſtzahl 4 Lehrlinge.
Bäcker, Barbiere. Beinſchnitzer Bierbrauer, Bildhauer, Buchbinder, Drahtflechter.
Färber. Formſtecher. Friſeure und Perückenmacher, Gerber-Glaſer Holzoͤreher,
Kamm=
macher, Kartonnagearbeiter, Konditoren, Korbmächer, Küfer, Metzger, Mühlenbauier,
Müller, Pflaſterer, Schreiner, Seiler, Wagner, Weber
mit 0-2 Geſellen 2 Lehrlinge, Höchſtzahl 3 Lehrlinge.
Gewerbe
Zuläſſige Zahl der Lehrlinge
Schneider
Schuhmacher
Schloſſer
Schmiede
Schifbauer
Steinmetze
Steinſchleifer
Zimmerer
Backofenbauer.
Maurer
Vortefeuiller
Stutrateure
Weißbinder
und Maler,
mit C-3 Geſellen
2 Lehr
mit mehr vie 3 Geſellen 3
Höchſtzahl 3 Lehrlinge.
ohne Geſellen 2 Lehrlinge
bitz 2 „
4 „ 4
auf je 3 weitere Geſellen 1 Lehr=
-ting mehr.
Hochſtzahl 8 Lehrlinge.
ohne Geſellen 2 Lehrlinge
bis 2 „
4
Hochſtzahl 4 Lehrlinge.
mit o-2 Geſellen 2 Lehrlinge, auf
v jes weitere Geſellen 7 Vhrlinz
mehr.
Höchſizahl 6 Lehrlinge.
mit d-2 Geſellen 2 Lehrlinge
3
57
67
Hochſtzahl 3 Lehrlinge.
Buchdrucker
Steindrucker
Lithographen
Schriftſetzer
bis zu 2 Gehilſen 1 Lehrling
auf 3-5
2 Lehrlinge
7½
„ 15- 4
und auf je weitere 6 Gehilſen
1 Lehrlinge mehr.
Bei der erſten Gtäffel 1 Lehrling)
kann in den letzten 2 Jahren der
Lehrzeit ein zweiter Lehrling
gehalten werden.
bis zu 3 Gehilfen 1 Lehrling
auf 4
„ 18-1s
„ 19-24
25- 30
und auf je weiterk 8 Gehilfe
1 Lehrling mehr.
Bei der erſten Staffel 11
Lehr=
ſing) kann in den letzten 3 Jahren
der Lehrzeit ein zweiter Lehrling
gezalten werden.-
Hinſichtlich ſolcher Gewerbe, deren Zugehöriakeit zum Handwerk z. 3t. noch nicht
kefitſteht und welche deshalb oder aus anderen Gründen vorſtehend nicht aufgeführt
ſind, bleibt der Exlaß von Nachtragsbeſtimmungen vorbehalten.
v. Lehrverhätnis..
Das Lehrverhältnis iſt nach den Beſtimmungen über Dauer der Lehrzeit ꝛc
ein=
zugehen. Der Lehrvertrag iſt binnen 4 Wochen nach Beginn der Lehre ſchriftlich
abzuſchließen; derſelbe muß enthalten:
L. Die Bezeichnung des Gewerbes oder des Zweiges der gewerblichen
Tätig=
keit. in welchem die Ausbildung erfolgen ſoll;
2. die Angabe der Dauer der Lehrzeit;
3. die Angabe der gegenſeitigen Jeiſtungen;
4. die geſetzlichen und jönſtigen Vorausſetzungen, unter welchen die einſeitige
Auflsſung des Vertrages Zuläſſig iſt;
5. die Unterſchriften des Lehrmeiſters ſowie des Lehrlings und deſſen
geſetz=
lichen Verteters.
Der Lehrherr iſt verpflichtet, der Handwerkskammer auf Erfordern den Lehrvertrag
eingureichen.
VI. Anmeldungen zur Lehrlingsrolle der Handwerkskammer.
Abgeſehen von den Verpflichtungen ihren Innungen oder Vereinigungen gegenüber
ſind die Handwerksmeiſter verpflichtet die Lehrlinge bei Beginn uns Ende des
Lehr=
verhältniſſes bei der Handwerkskammer auf vorgeſchriebenem Formular an= bezw.
abzumelden.
Für Mitglieder einer Innung erfolgt die Meldung durch die Innung. Einige
Gewerbevereine haben freiwillic die Meldung für ihre Mitglieder übernommen, leztere
bleiben aber für die An= und Abmeldung geſetzlich verantwortlich.
VII. Geſellenprüſung.
Die Lehrmeiſter ſind geſetzlich verpflichtet, die Lehrlinge nach Ablauf der Lehrzeit
zur Ablegung der Geſellenprüſung anzuhalten. Die Anmeldung hat der Lehrling naͤch
Maßgabe der Prüſungsordnung än den zuſtändigen Prüfungsäusſchuß zu richten.
Zur Beachtung. Die Handwerkskammer hat einen =Leitfaden zur Vorbereitung
ſauf die Meiſtervrüfüng im Handwerk- herausgegeben, der in der Form von Frags
und Antwort gehalten iſt. In ihm iſt auch den älteren Handwerksmeiſtern ein
Nach=
ſchlagebuch geboten, in dem ſie ſich über die wichtigſten Fragen der Gewerbe= und
Sozjalgeſetzgebung auf leicht faßliche Art Aufſchluß hölen köfnen; auch enthält derſelbe
eine Anleitling über Buchführung und Wechſellehre. Der Leitfaden iſt zum Preiſe von
75 Pfg. von dem Sekretariate der Handwerkskammer zu beziehen.
Bekanntmachung.
Betreffend: Schließung der Kaſſe „Glückauf=, Heſſiſche Hilfskrankenkaſſe für ganz
Deutſchland zu Caſſel, Eingeſchriebene Hilfskaſſe Nr. 75.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Königlichen Polizei=Präſidenten zu
Die Zahl dr Oehrlinge welche in einem Handwertsbetiebe gehalten werden Caſſel vom 13. d. M. bringen wir hierdurch zur Kenntnis der Intereſſenten.
Darmſtadt, am 17. Februar 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graney.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem der hieſige Bezirksausſchuß auf diesſeitige Klage durch Beſchluß
vom 10. Februar 1903 - J. B. A. Nr. 605 — auf Grund des 864, Abſatz 2
des Landesverwaltungsgeſetzes vom 30. Juli 1883 die Schließung der Kaſſe
½. Glückauf;, Heſſiſche Hilfskrankenkaſſe für ganz Deutſchland zu Caſſel,
Eingeſchriebene Hilfskaſſe Nr. 35, angeordnet hat, habe ich nach 8 30 des
7 April 1876
Hilfskaſſengeſetzes vom
2 mit der Abwickelung der Geſchäfte der
1. Juni 1884
⁄.
Glückauf=
den Polizeiſekretär Biehl hierſelbſt als 1. Liquidator und
den Kaufmann Heinrich Zimmer hierſelbſt als 2. Liquidator
mit der Maßgabe beauftragt, daß die Leitung des Abwickelungsverfahrens dem
1. Liquidator allein obliegt, daß aber zur Entgegennahme von Zuſtellungen jeder
Art jeder der beiden Liquidatoren berechtigt iſt.
Die Geſchäftsſtelle der Kaſſe „Glückauf= befindet ſich in
Caſſel, Drleansſtraße Nr. 2½.
Geſchäftsſtunden ſind bis auf weiteres wöchentlich vormittags von 9 bis
12 Uhr.
Für die Zeit nach dem Tage der Schließung der Kaſſe - 10. Februar
1903, können nach 8 31, Abſatz 2 des Hilfskaſſengeſetzes Unterſtützungsanſprüche
nicht mehr geltend gemacht werden.
Nach Abſatz 1 des 5 31 beſteht die Verpflichtung der Mitglieder zur Zah=
2 Lehrlinge lung von Beiträgen noch inſoweit, wie das Kaſſenſtatut ſie für den Fall ihres
Austritts aus der Kaſſe vorſieht. Dieſe Beiträge werden von den Mitgliedern
erforderlichenfalls gerichtlich beigetrieben werden.
Nach 8 5. Abſatz 2 des Bilfskaſſengeſetzes haftet den Kaſſengläubigern für
die Verbindlichkeiten der Kaſſe nur das Vermögen der Kaſſe.
Caſſel, den 13. Februar 1903.
Der Königliche Poligei=Präſident.
Steinmeiſter.
B e k a n n t m a ch u n g.
Abgabe von Steinkohlen an Bedürſtige und Minderbemittelte betrefſend.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 27. v. Mts. ſollen
ſan bedürftige und minderbemittelte hieſige Einwohner ſeitens der Stadt
Stein=
kohlen zum jeweiligen Selbſtkoſtenpreis, ausſchließlich zum Selbſtverbauch, gegen
Barzahlung abgegeben werden.
Die Ausgabe der Kohlen erfolgt von Montag, den 15. d. Mts., an,
jeden Werktag vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von 2 bis
4 Uhr im Gebäude der alten Gasfabrik, Lagerhausſtraße 5, in Mengen
von ½ 1, 1½ und 2 Zentnern, Mehr als 2 Zentner werden für den Zeitraum
einer Woche an ein und denſelben Hausſtand nicht verabfolgt.
Zugelaſſen zu dem Bezug ſind nur ſolche hieſige Einwohner mit einem
Einkommen von weniger als 1500 Mk., deren Mittel es ihnen unmöglich machen,
leinen ausreichenden Kohlenvorrat bei dem Kohlenhändler ſich zu erwerben.
Diejenigen, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſich
vor der erſten Abgabe einen Berechtigungsausweis zu erwirken, der im
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 10, an allen Wochentagen innerhalb der gewöhnlichen
Bureau=
ſtunden verabfolgt wird.
Die Preiſe ſtellen ſich zur Zeit für den Zentner 1 M. 5 Pfa., ½ Zentner
53 Pfa. 1½ Zentner 1 Mt. 58 Pfg., 2 Zentner 2 Mk. 10 Pfg.
In dieſem Preis iſt der von dem Empfänger zu zahlende Otroi
ein=
begriffen.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
20253a)
J. V.: Dr. Gläſſiug.
ſchuldbar bin. Sie wird Dich bezaubern, wird ein
Herz gefangen nehmen, wie das meinige, deſſen bin l in Deinem Herzen zu ſein.
ich gewiß. Du mußt dann einſehen, daß ſie nicht
dazu geſchaffen iſt, in ihrer jetzigen Umgebung weiter
zu leben '. Was gehk uns denn der Vater an?
Nur ſie mußt Du in Betracht ziehenl Die Frau
trägt den Namen des Mannes, ſie wird ein andres
Geſchöpf, ſein Eigentum, ſo will's die Natur ſo will's
das Geſetz. und die Liebe vollbringt dieſe Wandlungl
O mein Mütterchen, ſieh ſie doch nur, ſprich mit ihr,
dann wirſt Du mein Bundesgenoſſe werden, und ich
bin gerettetl Hab ich Dich auf meiner Seite, dann
iſt mir nicht baͤnge, dann werden wir den Papa über= und Du mußt mir Zeit laſſen, alles vorzubereiten,
winden.. hat er Dir nicht von jeher gewährt, was
Du nur wollteſt?
Die Baronin lächelte unter Tränen.
Kleine Schlange, wie Du mich umzingelſt! Wie
beredt Du ſein kannſt, wenn ſich's um Deine Liebe
handelt. das Talent hab ich noch gar nicht an Dir
ge=
kanntl Du ſchmeichelſt mir und ſetzeſt Dich herab,
Kind. Du weißt ganz gut, daß Dein Vater einen
feſten Willen hat und daß ich mir nicht anmaße, ihn
zu überwinden. Er ſelbſt muß aus freiem Entſchluß Ende gehabkund wir wären um eine reizende Muſikärmer.
andrer Meinung werden, aber womit ihn umſtimmen'
Dazu werden wir ſchon Mittel und Wege finden!
Alſo, Mama Du willſt meine Gilberte ſehen;
Deine Gilbertel wiederholte die Baronin mit
Einem Anflug mütterlicher Eiferſucht. Ja, daran werd
ich mich nun freilich erſt gewöhnen müſſen, die zweite
O nein, Mama, Zu wirſt immer die erſte bleiben
und fortan nicht nür in meinem, nein, auch in ihrem
Herzen! Wie wird ſie Dich verehren und lieben, wenn
ſie Dich erſt kennt! Und Du... Du wirſt ja ſehen,
welch ein Töchterchen Du in ihr findeſt!
Nun, es ſeil Sehen will ich Deine Gilberte,
aber wie, und wo, und wann?
Heinrich wurde nachdenklich. Er ſtand auf und
ſetzte ſich dann neben die Mutter.
Wir müſſen ſehr vorſichtig zu Werk gehen, Mama,
denn ich kann ſie Dir nicht Hals über Kopf zuführen.
Weiß ſie doch nicht einmal, wer ich binl
WieſoL Du haſt ſie getäuſcht;
Konnte ich anders? Siehſt Du, wenn ich als
Sohn meines Vaters vor dieſen Courcier hingetreten
wäre, nicht eine Minute hätte er mich in ſeiner Nähe
geduldet und ohne Umſchweiſe würde er mir die Tür
gewieſen haben. Wenn Romeo ohne Maske ins Haus
Capulet gegangen wäre, da hätte das Stück bald ein
Du machſt noch Witze, Schlingell Wollte Gott,
man hätte Dir die Türe gewieſen, dann wären wir
jetzt nicht ſo übel dran. Wie nennſt Du Dich denn
im Haus des blutdürſtigen Ungeheuers?
Gervais, Heinrich Gervais.
Aber auf welche Weiſe haſt Du Dir denn Zutritt
dort verſchafft, ohne das Mißtrauen des Vaters und
den Argwohn der Tochter zu erwecken?
Den Vater hab' ich an ſeiner ſchwachen Seite
gefaßt, an der Volitik, und die Tochter.
Die haſt Du umgarnt, wie vorhin mich, Du
Böſewicht!
O nein, Mamal Noch iſt kein Wort über meine
Lippen gekommen, das ſie nicht ruhig hätte anhören
dürfen... ich habe ſie viel zu lieb, um ihr nicht mit
der höchſten Achtung zu begegnen! Noch hab' ich ihr
nicht meine Liebe geſtanden.. ſie ahnt nichts davon
. höchſtens mag ſie's in meinen Augen geleſen
haben
Nun, das wird ihr nicht allzuſchwer geweſen
ſein! Gut, ich laſſe Dich für alles jorgen und bin
bereit, das Mädchen zu ſehen, ſobald Du es für paſſend
hältſt.
Heinrich ſagte der Mutter nicht mit Worten
Dank. Er umarmte und kützte ſie ſtürmiſch, als ob
er damit ihre Opferwilligkeit lohnen wolle. Da er
einſah, daß er für den Augenblick hier nicht mehr
erreichen konnte als er erreicht hatte, ſchickte er ſich
an, nach der Spontiniſtraße zu gehen. Auch dort
galt es, einen Angriff zu wagen, einen viel
gefahr=
volleren Angriff, auf deſſen glücklichen Ausgang er
bedeutend weniger hoffen konnte.
Gortſetzung folgt.)
Rummer 41.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Eeite 3.
B e k a n n t m a G u n g.
Aus der „Eliſe und John Heh'ſchen Stiftnug; ſoll es nach
An=
ordnung der Stifter:
1. Kindern unbemittelter hieſiger Familien ermöglicht werden, auf Grund
ärztlicher Zeugniſſe eine Badekur zur Heilung beſtehender Krankheiten
zu gebrauchen oder nach überſtandener Kraukheit zur Beſchleunigung
der Wiederherſtellung und zur Erholung einen entſprechenden Luftkurort
zu beſuchen;
2. unbemittelten Lungenkranken, ſpeziell an Tuberkuloſe der Lunge Erkrankten
die einer Krankenkaſſe oder ähnlichen Inſtituten, nicht angehören,
er=
möglicht werden, den Aufenthalt in einer Lungenheilanſtalt oder einem
ſonſt dem Zweck der Heilung dienlichen Orte nach Wunſch des
be=
handelnden Arztes zu genießen. In erſter Linie ſollen ſolche Kranke,
bei denen eine ſichere Ausſicht auf Heilung oder eventuell auf
Wieder=
herſtellung der Erwerbsfähigkeit nach Anſicht des behandelnden Arztes
vorhanden iſt, berückſichtigt werden.
Die Vergebung der Unterſtüzungen erfolgt:
1. für den 1. Teil der =Stiſtung= durch die Deputation für das
Armen=
weſen;
2. für den 2. Teil der „Stiſtungs durch die unterzeichnete Stelle, nach
Anhörung des Herrn Krankenhausdirektors, bezw. des Stellvertreters
desſelben.
Geſuche um Zuwendung der Stiftungswohltaten ſind bei uns einzureichen
und müſſen über die perſönlichen, Familien=, Vermögens= und Einkommens=
Verhältniſſe der Geſuchſteller Aufſchluß geben und ſofern der Geſuchſteller, bezw.
die erkrankte Perſon nicht im ſtädtiſchen Krankenhauſe behandelt wurde, mit
einer ärztlichen Beſcheinigung, aus der ſich Art und Verlauf der Krankheit und
die Begründung der Notwendigkeit, bezw. Zweckmäßigkeit der Kur erſehen laſſen,
belegt ſein.
Darmſtadt, den 13. Februar 1903.
Großherzogliches Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(337smmm
Narneiveg.
Hans=Abbruch.
Die auf dem Bauterrain der neu zu errichtenden kathol. Kirche (Ecke der
Schloßgarten= und Gardiſtenſtraße) ſtehenden Gebäulichkeiten (Wohnhaus mit
Anbauten) ſollen auf Abbruch vergeben werden. Alles Material wird Eigentum
des Uebernehmers.
Angehote ſind bis zum 23. d. Mts. vormittags 10 Uhr, bei dem
unterzeichneten Kirchenvorſtand mit der Aufſchriſt. „Hausahkruch' einzureichen.
Angebotsformulare mit den Bedingungen ſind in unſerem Küſterhauſe,
Wilhelminenplatz 11, unentgeltlich zu haben.
Darmſtadt, den 16. Februar 1903.
Für den kathol. Kirchenvorſtand Darmſtadt:
Niedlinger.
Dr. Elz.
3408)
Großherzogl. Auſtalt für Schwach= u. Blödſinnige
„Aliceſtift”
Die Anlieferung nachverzeichneter Gegenſtände für das Rechnungsjahr
190304 ſoll auf dem Wege öffentlichen Angebots vergeben werden:
Bekanntuachung.
Die Lieferung der im
Verwaltungs=
jahr 190304 zur Abdeckung der Kabel
notwendig werdenden vollen
Ringofen=
ſteine ſoll verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen und
Beding=
ungen liegen auf dem Bureau der
unter=
zeichneten Verwaltung während, der
Dienſtſtunden zur Einſicht offen. Auch
werden dort die Angebotsſcheine abge
geben.
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 26. Februar l. J.,
vormittags 16 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 14. Februar 1903.
Städtiſche Elektrigitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
Meher. (3303im
Steinkohlen=Zieferung.
Die Lieferung von 2950 Tonnen
ge=
waſchenen Anthrazitkohlen Nuß III der
Zeche „Ludwig= oder eventuell
Mager=
kohlen Nuß IV aus der Zeche „Blanken=
Lieferung von Haupthähnen.
Die Lieferung von 200 Haupthähnen
für das Verwaltungsjahr 1903,04 ſoll
verdungen werden.
Bedingungen ſowie Muſterhahn liegen
bei der ſtädtiſchen Waſſerwerksverwaltung,
Waldſtraße Nr. 19, während der
Dienſt=
ſtunden zur Einſicht offen. Auch werden
die Bedingungen von dort gegen
Ein=
ſendung von 50 Pfg. zugeſandt.
Muſter=
hähne werden nicht abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 28. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 10. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
Darmſtadt. (317osm
burg; für das Betriebsjahr 1903904
ſoll verdungen werden.
Lieferungs=Bedingungen liegen auf
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
Lieferung von Abſperrſchiebern
und Hhbranten.
Der Bedarf des ſtädtiſchen
Waſſer=
werks an Abſperrſchiebern und Hydranten
im Verwaltungsjahr 1903,04 ſoll
ver=
dungen werden.
Bedingungen liegen bei der ſtädtiſchen
Waſſerwerksverwaltung, Waldſtraße 19.
dem Bureau der unſerzeichneten Ver=ſoffen. Auch werden dieſelben dort gegen
waltung während der Dienſtſtunden zur
Einſicht offen.
Angebote ſind bis
Samstag. den 28. Februar l. J.
vormittozs kö Uhr,
bei unterzeichneter Steile einzureichen.
Darmſtadt, den 14. Februar 1903.
Städtiſche Elektrizitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
(3302im
Weyer.
Bekannmachung.
Die am 12. und 13. Februar im
Domanialwald Frankenſtein abgehaltenen/
Holzverſteigerungen ſind genehmigt.
Abgabe der Abfuhrſcheine vom 33. d. V.
an; Ueberweiſung und erſter Fahrtag,
Mittwoch. 25. d. M.
Eberſtadt, 15. Febr. 1903.
Großh. Oberförſterei Eberſtadt.
(3377
Joſeptz.
Einſendung von 50 Pfg. in Briefmarken
abgegeben.
Angebote ſind bis
Freitag, den 22. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 10. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
Darmſtadt. (31698m
Bekannfmachung
Die heute in Noßdorf abgehaltene reite:
Holzverfteigerung iſt genehmigt und Flur Nr. ⬜ Mtr.
können die Abfuhrſcheine vom 26. d. Mts. 4 3319⁄₁₀ 154 Müllerſtr. 23
ab bei den Kaſſenſtellen in Empfang in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
Bekanntmnchung.
Die Holzverſteigerung vom 13. d. M.
iſt genehmigt. Abgabe der
Abfuhr=
ſcheine, Ueberweiſung und erſter
Fahr=
tag am 18. d. M.
Dornberg, den 15. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Dornberg
(3371
Raths.
Mittwoch, den L1. April 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Spenglermeiſter Georg.
Emrich Eheleuten hier zuſtehende Hof=
genommen werden.
ſteigert werden.
Ober=Ramſtadt, 16. Februar 1903.
Darmſtadt, den 10. Februar 1903.
Großh. Oberförierei Ober=Ramſtadt.
Großherzogliches Ortsgericht I.
Daah.
Müller.
(3415a
3410)
1. 10000 Kilo Weizenkleien und
Schalen,
Futterhafer,
2. 1500
3. 500 Mkr. Baumwollflanell,
Baumwollzeug zu
L. 200
Schürzen,
Köper (Opford).
5. 100
Druckzeug,
150
30
Kattun,
8. 100
Leinen, verſchied.,
9. 400
10. 60
Lederzeug,
Sarſenett,
11. 300
Wolletuch,
12. 200
Gummiſtoff,
13. 20
50
Handtücherzeug.
14.
15. 200 Bettzeugleinen,
16. 30 Kilo Strickwolle,
17. 15 Dhd. Taſchentücher,
200 Mtr. Putzlumpenzeug,
18.
19. 150 Kilo Sohlleder,
Raupenleder,
20
20.
21. 1700 „ Petroleum,
Seife (Kern= und
22. 800
Schmier=),
Die Lieferungsbedingungen und Muſter ſind auf dem Geſchäftszimmer des
Unterzeichneten in der Anſtalt am 23., 25. und 26. d. Mts. in den üblichen
Geſchäftsſtunden einzuſehen, außerdem können erſtere nach auswärts gegen
Er=
ſtattung der Schreibgebühren geſandt werden.
Schriftliche Angebote mit der Aufſchrift: Lieferungsvergebung= ſind bis
zum 2. März. vormittags 11 Uhr, entweder mit der Poſt einzuſenden oder
in den im Beamtenhauſe der Anſtalt aufgehängten Briefkaſten einzulegen.
Muſter ſind verſiegelt und entſprechend bezeichnet zu dem gleichen Termin
auf dem Bureau der Kaſſe zu hinterlegen.
Eröffnungstermin 9. März, vormittags 11 Uhr.
Zuſchlagsfriſt 20 Tage.
Aliceſtift, am 16. Februar 1903.
Der Großherzogliche Rechner und Oekonom.
Kötter.
[3374
23. 22000 Kilo Brot,
Wecke,
24. 117000
Ochſenfleiſch.
25. 8000
Kalbfleiſch.
26. 350
27. 100 „ Hammelfleiſch,
Schweinefleiſch,
28. 700
2800
Wurſt, verſchied.
29.
30. 100
Schweineſchmalz.
31. 150 Liker Salatöl,
Kleiderſtofff. Mädchen,, 32. 1200 Kilo Kochſalz,
33. 500 Bohnen, weiße,
34. 300 Liter Speiſeeſſig,
35. 500 Kilo Gerſte,
Hafergrütze,
36. 400
37. 650 „ Kaffee, geröſtet,
Erbſen,
38. 400
39. 400
Linſen,
40. 400
Mehl,
41. 200
Nudeln,
42.
Reis,
400
43.
150
Sago,
44.
Gries,
400
6000 Liker Bier in Flaſchen und
45.
Fäßchen.
Holzverſteigerung.
Montag. den 23. Februar, vormittags von 9 Uhr ab, ſollen in der
Schneiderſchen Gaſtwirtſchaft zu Waſchenbach aus den Diſtrikten Hainberg,
Billerſtein und Raueberg verſteigert werden:
Stämme: 28 Eichen - 556 Kbm., 25 Lärchen - 588 Kbm., 42 Kiefern-
43,40 Kbm., 8 Weiſtannen - 11,91 Kbm.; Derbſtangen:61 Lärchen-
471 Kbm.; ſodann: Scheiter, Rm.: 80 Buchen, 2 Eichen, 8 Nadelholz;
Knüppel, Nm.: 125 Buchen, 7 Eichen, 13 Nadelholz; Reiſig, Hdt. Wellen:
318 Buchen, 25 Eichen, 5.7 Nadelholz; Stöcke, Rm.: 35 Buchen. 11 Eichen,
19 Nadelholz.
Nähere Auskunft erteilt der Großh. Forſtwart Guyot zu Nieder=Namſtadt.
Ober=Namſtadt, 14. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Ober=Namſtadt.
3411)
Daab.
Die Lieferung von Betriebs= und Werkſtätten=Materialien pro 1903ſ04 für
unſere Bahnen ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Angebote mit
der Aufſchrift
„Submiſſion auf Betriebs= und Werkſtätten=Materialien”
ſind bis ſpäteſtens am 2. März er., vormittags 10 Uhr, an die
unter=
zeichnete Stelle einzureichen, bei welcher auch die Lieferungsbedingungen
einzu=
ſehen reſp. gegen Einſendung von 75 Pfg. bezogen werden können.
Darmſtadt, im Februar 1903.
Süddeutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft, Maſchinentechniſches Bureau.
Eichwald.
(3373md
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag, den 19. Februar d. J., vormittags 9 Uhr,
werden Rundeturmſtraße 16 „Zur Roſenhöhe” im Auftrage der Erben die
zum Nachlaß der Marie Seipel gehörigen Mobilien, als:
2 Betten, 2 Kanapees, 1 Seſſel, Stühle, 3 Tiſche, 1
Waſch=
tiſch, 1 Nachttiſch, 2 Kleiderſchränke, Spiegel, 1 Kommode,
2 Schränkchen, 1 Kleiderſchrank, Petroleumherd, ferner
Weiß=
geug, Kleider und allerlei Hausrat
gegen bare Zahlung verſteigert.
Georg Weichard,
Amtsgerichts=Taxator.
G163sm
Languetten und Ansätze, souie (3085a
W3
W TaSchemtücher u. e.
mit feiner Handfeſtons, großartige Sachen,
wieder eine Auswahlſendung eingetroffen, welche ich billig abgebe.
Kirchstrasse
Hirchstrasso
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1B.
1D.
Leinen-syerialgesehäfs.
[ ← ][ ][ → ]Gene 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Nummer 41:
Grösst0
Billigsto Proiso
bei prins gulin. GA HIOSI8EU T1OUIO.
Eigene
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im Hauso.
aufsatz Mir. 14. Ml. 17. Ml. 23.
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Eisenbettstello mit Spiralfedermatratz
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Eegante Vottstelle mit Seitentollen
Mk. 16.75.
Gediegones Kinder-Gittorbet
Mk. 5. 75.
Begantes Kinderbett mit
Messingknöpfen
ME. 14.
Hegantes Rinderbett, von beiden
Seiten abschlagbar
Mk. L8.
Jusammonstellung versahiedener komplotior Bolten,
Jodos Stück ist auch oinzoln küuſlich.
ur Mk. 22.50
1 eiserne Bottstolle
. Btrohmatratze
1 X eder-Oberbett.
1 Feder-Kopikissen.
Pür Mk. 26.00
1 eisorne Bottatelle mit,
Spiralfeder-Matratzo
1 Soograz-Matratzo
1 Feddr.Overbett
1 Foder-Kopf kissen.
Pür Mh. 20.50
1 Holxbettstelle
1 Strohmatratze mit Kell
1 Foder-Oberbett
1 Feder Koptkiagon.
9875
1 Holzbertstolle
1 Soegras- Metratzo
1 Fedar-Overbett,
2 Feder-Kopkkinsen.
Pür Mh. 55.00
Pür Ak. 72.00
1 Holzbettstelle mit Aufaatz
1 Sprungrahmen
1 3teilige Wollmatratze
1 Feder-Obarbett
1 Feder-Kopfkisson.
1 Holzbottstelle mit Aufaat-
1 Sprungrehmen
1 3teillge Wollmatratzo
1 Aalbdaunen-Oberbett,
Kalbdaunen-Kopfkiason.
Vobornahme vollständiger Braukausslatlungon. (as
Monkhaus
Foleyhon 906.
Endwigskr. 12.
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Aprikosen, Sirnen
rtal. Prünellen
Französische Prünellen
Grignolles u. Pistolles).
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feinſte Marke.
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„ ohne Ftein
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nur ausgeſucht große Ware.
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Dallehn und Feigen.
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55 A.
Mittwoch, den 18. Februar.
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Seite 11.
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Beim Ausbruche des zweiten ſchleſiſchen Krieges folgte 1 Ja, ſaſt prophetiſch klingen ſeine Worte:
Der Sänger des ſiebenjährigen Krieges.
(Zum hundertjährigen Gedenktage des Todes Gleims.
18. Februar.)
Von Dr. Heinz Waldburg.
Nachdruck verboten).
Die deutſche Literatur begeht am 18. Februar den
Gedenktag des Todes des Dichters Gleim, des
Sänger=
des ſiebenjährigen Krieges, deſſen Helden er in einfachen
Geſängen verherrlichte, in Gedichten, die er anonym als
„Preußiſche Kriegslieder von einem Grenadier' herausgab,
und die auch ſo gehalten ſind, als habe ſie ein einfacher
Soldat geſchrieben. Wenn auch Gleim kein überwiegend
dichteriſches Talent beſaß, ſo nimmt er doch in der deutſchen
Literatur eine hervorragende und einflußreiche Stellung
ein, da er, wie kein anderer, Beförderer der deutſchen
Poeſie der damaligen Zeit war und beſonders auch jüngere
Talente um ſich ſammelte.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde am 2. April
1719 zu Ermsleben unweit Aſchersleben geboren, wo ſein
Vater Obereinnehmer war. Er wuchs in dürftigen
Ver=
hältniſſen auf, denn der Vater hatte bei ſeinem kärglichen
Einkommen zwölf Kinder zu ernähren, ſodaß der kleine
Gleim, wie er ſpäter in ſeiner Selbſtbiographie erzählt,
ſchon als achtjähriger Knabe dem Vater Schreiberdienſte
leiſten mußte. Wilhelm beſuchte das Cymnaſium zu
Wernigerode, wo er, angeregi durch die Lektüre der alten
griechiſchen und römiſchen Dichter, ſeine erſten dichteriſchen
Verſuche machte. Nach vollendeter Schulzeit bezog er die
Univerſität Halle, um die Rechtswiſſenſchaften zu ſtudieren,
wendete aber ſchon damals unter A. Baumgartens und
W. Meiers Einfluſſe ſein Hauptintereſſe äſthetiſch=
litera=
riſchen Studien zu. während ſeine poetiſchen Neigungen
im freundſchaftlichen Verkehr mit Us und Götz vielfache
Anregung fanden. Während dieſer Zeit entſtand ſein erſtes
dichteriſches Werk, das unter dem Titel Verſuch in
ſchers=
haften Liedern” erſchien und obwohl dieſe kleinen
reim=
loſen Oden nach dem Muſter ſeines. Lieblingsdichters
Anakreon ſich nur allzuſehr in fader und leerer Tändelei
gefallen, doch mit großem Beifall aufgenommen wurde
und ihm ſogar von ſeinen Verehrern den Namen des
„deutſchen Anakreon” einbrachte. Nach beendeter
Uni=
verſitätszeit wurde er zunächſt im Jahre 1740 Hauslehrer
bei dem Obriſten Schulz in Potsdam, wo er auch den
Dichter Ewald von Kleiſt kennen lernte, dem er ſchon
da=
mals treue Freundſchaft bewies. die er gegen jedermann,
der ihm einmal näher getreten. ſein ganzes Leben lang
bewahrt hat.
er dem jugendlichen Prinzen Wilhelm von Schwedt,
deſſen Sekretär er geworden war, ins Feld, und als dieſer
in der Schlacht bei Prag den Heldentod gefunden hatte,
trat er in gleicher Eigenſchaft in den Dienſt des galten
Deſſauer” den er jedoch bald wieder verließ. Er kehrte
nach Berlin zurück, wo er ſich zwei Jahre aufhielt, bis er
1747 Domſekretär in Halberſtadt und bald darauf auch
Kanonikus des Domſtiſts Walbeck bei Halberſtadt wurde,
ein Amt, das er bis an ſein Lebensende bekleidete und
deſſen reichen Einkünfte er benutzte, Gutes zu tun und
beſonders unbemittelte ſtrebſame Talente zu unterſtützen.
Sein Heim in Halberſtadt, welchem, da er unvermählt
geblieben iſt, ſeine Schweſter Sophie vorſtand und das
von den Freunden des Hauſes die „Gemeinde' genannt
wurde, war der Sammelplatz für zahlreiche Dichter und
Schriftſteller ſeiner Zeit. Ein Gegenſtand allgemeiner
Liebe wurde Gleim durch ſein tiefes Freundſchaftsgefühl,
das Klopſtock in einer Ode an Gleim „ſeinen brennenden
Durſt, Freunden ein Freund zu ſeinz nennt und Goethe
ſagt von ihm;Er hätte ebenſowohl des Atemholens
ent=
behrt, wie des Dichtens und Schenkens und indem er
bedürftigen Talenten aller Art über frühere oder ſpätere
Verlegenheiten hinaus und dadurch wirklich der Literatur
zu Ehren half, gewann er ſo viele Freunde, Schuldner
und Abhängige. daß man ihm ſeine breite Poeſie gerne
gelten ließ.; In der Tat war „Vater Gleim; damals in
aller Munde. Die Bildniſſe ſeiner Freunde ließ er auf
ſeine Koſten malen und hing ſie in einem beſonderen
Zimmer auf, das er ſeinen„Muſen= und
Freundſchafts=
tempels nannte wonoch heute ſeine reiche Bibliothek, ſein
ausgedehnter Briefwechſel und andere Reliquien von ihm
aufbewahrt werden.
Als im Jahre 1756 der ſiebenjährige Krieg ausbrach.
da ſtimmte er ſeine Leier zu den bereits erwähnten
„Preußiſchen Kriegsliedern von einem
Gre=
nadiers in welchen ſein ganzer Patriotismus und ſeine
glühende Begeiſterung für den großen König ausklingt,
und die bald ſo volkstümlich wurden, daß man ſie im
ganzen Lande ſang. Dieſe kräftig kriegeriſchen Lieder
erheben ſich weit uber ſeine übrigen poetiſchen
Produk=
tionen und wurden auch von Goethe, Leſſing und Herder
geprieſen. Selbſt als ſchwere Zeiten über Preußen
herein=
brachen, verließ ihn ſeine glühende patriotiſche
Begeiſte=
rung nicht, da rief er:
Auf dann. die Waffen in die Hand.
Zu haben Ruhm und Sieg!
Vom Reiche nicht ein Körnchen Sand.
Sonſt ewig, ewig Krieg!
Wir werden wieder Brüder
Und, eh wirs uns verſehen, wieder
Die feſt vereinten Deutſchen ſein!
Gleims umfangreichſtes Werk iſt das religiöſe
Lehr=
gedicht „Halladat oder das rote Buchl, zu dem er die
Anregung aus einer neuen Ueberſetzung des Koran
ge=
nommen hatte, und das gewiſſermaßen ſeine eigene Welt=
und Lebensweisheit in orientaliſch=paraboliſcher Form
darſtellt, aber ohne beſonderen dichteriſchen Wert iſt.
Wertvoller ſind ſeine,Fabeln die urſprünglich für den
damaligen Kronprinzen von Preußen beſtimmt waren
und noch heute teilweiſe in manchen Schulbüchern zu
finden ſind, wie „Die Grille und die Ameiſe' ſEine faule
Grille ſang einen ganzen Sommer lang uſw.) „Die
Gärt=
nerin und die Biene' EEine kleine Biene flog emſig hin
und her und ſog uſw.) „Der Greis und der Tod= u. d.
Auch unter ſeinen Erzählungen finden ſich einige
recht hübſche Sachen, wie „Die Eiche und der Kürbis.
„Die Milchfrau; u. m. a.
In ſtillem, ungetrübtem Glücke, verſchönt durch die
innige Liebe und Verehrung treuer Freunde, verliefen
ſeine Lebensjahre. bis in ſein hohes Alter blieb „Vater
Gleim' friſch und faſt jugendlich kräftig, und obgleich er
zwei Jahre vor ſeinem Tode erblindete, nahm er doch an
allem noch lebendigen Anteil, bis am 18. Februar 1803
ein ſanfter Tod den blinden Sänger in jene lichten Höhen
trug. Sein Teſtament hatte er ſchon im Jahre 1785
niedergeſchrieben. Es lautet:
Mein letzter Wille.
Mein Geiſt ſoll tief hinein ins Land der Geiſter ziehen.
In dems an Freunden nicht gebricht;
An meinem Grabe ſollen blühen
Die Blümelein Vergißmeinnicht!
In ſeinem Muſentempel wurde er aufgebahrt, ſein
ſilber=
weißes Haar mit einem Lorbeerkranze geſchmückt und in
der Rechten einen Eichenkranz. Seinem Wunſche gemäß
wurde ſeine ſterbliche Hülle in ſeinem Garten beigeſetzt,
und auf dem Grabe ſteht ein einfacher Stein mit der
von ihm ſelbſt verfaßten Inſchrift:
Die Blume blühet und verblüht
Zu ihres Schöpfers Ruhme.
Wer heut noch ihre Schönheit ſieht,
Iſt morgen wohl wie ſie verblüht:
Der Menſch iſt eine Blume!
Und wie die Blume wieder blüht,
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Der Reichstag
will bekanntlich am 3. April d. J. ſeine 10.
Legis=
laturperiode ſchließen. Ob der vorhandene Stoff
bis dahin wird aufgearbeitet werden können, kommt
einzig und allein auf den Willen der Abgeordneten
an, d. h. ob lange oder kurze Reden gehalten werden.
Erledigt ſind bis jetzt erſt zwei Etats (Etats des
Reichstags und des Reichskanzlers). Es harren
noch zahlreiche wichtige Etats, wie Militär=, Marine=
Etat und Etat des Auswärtigen Amtes der
Erledi=
gung. In erſter Linie wird die zweite und dritte
Berätung des Etats, die dritte Beraͤtung des
Kinder=
ſchutzgeſetzes und eine einmalige Beratung des
Ent=
wurfs wegen Aenderung des
Reichstagswahlregle=
ments behufs Sicherſtellung des Wahlgeheimniſſes zu
erledigen ſein. Bleibt dann noch Zeit übrig, ſo will
man ' ſich noch mit der 2. und 3. Beratung des
Phosphorzündwarengeſetzes (zur Zeit in der
Kom=
miſſion) und der Beratung der Krankenkaſſennovelle
beſchäftigen. Ob der Geſetzentwurf über die
kauf=
männiſchen Schiedsgerichte auch nur zur 1. Leſung
gelangt, iſt zweifelhaft.
Ueber die Beſprechungen, die Vertreter
ver=
ſchiedener Parteien im Reichstage abhielten,
dar=
über, wie man eine Beſchleunigung der
Verhand=
lungen zum Seſſionsſchluß Anfang April herbeiführen
könnte, ſchreibt die „Korreſpondenz für
Zentrums=
blätters: Wenn die Herren ihrer Wahlberedtſamkeit
nicht freiwillig Schranken jetzen, zwingen kann ſie
niemand. Der Glaube, es könne in dieſer Seſſion
noch ein beſchlußfähiges Haus erzielt werden,
es ſei denn höchſtens auf den einen oder den andern
Tag, iſt längſt auf allen Seiten aufgegeben worden.
Eine ganze Reihe von Abgeordneten wird ſicher in
dieſer Tagung überhaupt nicht mehr nach Berlin
zurückkehren. Im Seniorenkonvent ſei ſchon darauf
hingewieſen worden, daß man ohne Diäten die zur
Beſchleunigung der Verhandlungen erforderliche
Be=
ſetzung des Hauſes nicht erreichen könne. Ein
libe=
rales Blatt meint: Vielleicht finden ſich am
Diens=
tag die nötigen Abgeordneten zuſammen, um einen
Schlußantrag durchzubringen. Groß ſind die
Hoff=
nungen aber nicht, erzählt man ſich doch, daß die
Süddeutſchen oſtentativ fernbleiben wollen, um
zu zeigen, daß nach der Diätenverweigerung
eine ordnungsmäßige Erledigung der Arbeiten nicht
herbeizujühren iſt.
Deutſches Reich.
— Gleich den Aerzten gedenken auch die
Kranken=
kaſſen zu der Novelle zum
Krankenver=
ſicherungsgeſetze in einer größeren
Kund=
gebung Stellung zu nehmen. Wie die „Deutſche
Krankenkaſſen=Ztg.- mitteilt, wird auf Mitte März
ein Krankenkaſſenkongreß nach Berlin einberufen.
Zur Teilnahme ſollen die Vertreter aller Arten von
Frankenkaſſen aufgefordert werden. Der Kongreß
wird von der Ortstrankenkaſſe in Leipzig und der
Zentralkommiſſion in Krankenkaſſen vorbereitet.
- In Hamburg traſen am Montag abend mit
dem Poſtdampfer „König Albert 18 Offiziere und
515 Mann deutſcher Truppen aus
Shang=
hai ein. Am Landungsplaße begrüßte der
kom=
mandierende General v. Maſſow im Auftrage des
Kaiſers die Heimgekehrten, denen er mitteilte, daß
der Kaiſer ihnen ſeine Zufriedenheit ſowohl für ihre
militäriſche Tüchtigkeit als auch für ihre allbekannte
Disziplin und Manneszucht ausſprechen laſſe.
So=
dann begrüßte Senatsſekretär Dr. Hagedorn die
Heimgekehrten im Namen des Hamburger Senats.
Die Mannſchaften reiſten ſpäter in das Lager von
Munſter bei Celle ab.
Ansland.
— Das öſterreichiſche Herrenhaus nahm nach
kurzer Tebatte die Konverſionsvorlage in der
vom Abgeordnetenhaus beſchloſſenen Faſſung
unver=
ändert in allen Leſungen an. Im Laufe der Debatte
erklärte der Finanzminiſter, er halte die vom
Ab=
geordnetenhauſe an der Regierungsvorlage
vorge=
nommenen Aenderungen nicht für derartig, daß ſie das
Weſen der Sache tangierten, zumal er bereits
ur=
ſprünglich eine Konverſion auf 4 Prozent in Ausſicht
genommen habe, und für die Regierung kein Zwang
beſtehe. über die von ihr urſprünglich beabſichtigte
Konvertierungsſumme, nicht hinauszugehen. Der
Miniſter fügt hinzu, die Regierung biete alles auf,
um zu einer Vereinbarung über die noch ſtrittigen
Punite zu gelangen.
- Bei Beantwortung einer Anfrage des
Ab=
geordneten Cirmeni in der italieniſchen Kammer
erklärt Miniſter Baccelli, die italieniſche Regierung
habe entſprechend den bei anderen Gelegenheiten
ge=
gebenen Erklärungen und entſprechend den dringendſten
Intereſſen des Landes niemals aufgehört, wachſam
den Ereigniſſen auf dem Balkan zu ſolgen.
Sie hielt ſich dabei in Fühlung mit den anderen
be=
teiligten Regierungen, namentlich den Verbündeten
Italiens. Dabei kämen ſtets zwei Geſichtspunkte in
Frage, erſtens: Beſſerung der Lage der chriſtlichen
Bölkerſchaften in der europäiſchen Türkei und zweitens:
Aufrechterhaltung des status quo hinſichtlich des
Territorialbeſitzes der Balkanſtaaten. Oeſterreich=
Ungarn und Italien hätten ſeit langem erkannt, daß
die beiderſeitigen Intereſſen in der Aufrechterhaltung
des territorialen status auo lägen. Infolge
Ueber=
einſtimmung der Anſichten und des loyalen
Zuſammen=
wirkens von Italien ud Oeſterreich=Ungarn habe
das Vorgehen des Grafen Lamsdorff, der mit ſeiner
Reiſe nach Wien dasſelbe Ziel wie Italien und
Oeſterreich=Ungarn verfolge, von der italieniſchen
Regierung nur mit lebhafteſter Genugtuung
aufge=
nommen ſverden können. Die Reiſe habe alle Zweifel
und Befürchtungen beſeitigt und ſei geeignet geweſen,
die Forderungen der Ziviliſation mit der
Aufrecht=
erhaltung des territorialen status auo in
Ueberein=
ſtimmung zu bringen.
- Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Montag
die Veratung des Finanzgeſetzes fort. François
Deloncle brachte den Entwurf einer Reſolution ein,
durch die die Regierung aufgefordert wird. im
Parla=
ment verteilen zu laſſen: 1) den vollſtändigen
Wort=
laut des Abkommens mit China vom 7. Auguſt 1901;
2) die diplomatiſche Korreſpondenz über den
engliſch=
chineſiſchen Vertrag vom 5. Auguſt 1902; 3) die
diplomatiſche Korreſpondenz über die Räumung von
Shanghai durch die franzöſiſchen Truppen. In der
dieſer Reſolution beigefügten Begründung erklärte
Deloncle, daß die Mitteilung. die er verlange, den
Zweck haben ſolle, dem Parlament die Ausübung
einer Kontrolle zu ermöglichen.
Iw. Haag. 15. Febr. Obwohl augenblicklich der
Eiſenbahnerſtreik abgeflaut und die Ruhe
wieder=
hergeſtellt iſt, beſteht immer noch die Möglichkeit des
Ausbruchs eines Generalſtreiks der
Eiſenbahn=
angeſtellten und deshalh werden Vorſichtsmaßregeln
ge=
troffen. Geſtern jand ein Miniſterrat ſtatt, der ſich mit
dieſer Angelegenheit beſchäftiate; vorher wär im
Amſter=
damer Räthaliſe eine Konferens zwiſchen dem
Kriegs=
miniſter. dem Kommiſſar der Provinz Südholland. dem
Bürgermeiſter und dem Platzkommandanten von
Amſter=
dam abgehalten worden; in Utrecht berieten die
Eiſen=
bahndirektoren mit dem Bürgermeiſter gleichfalls über
die Eventualität eines neuen Aülsſtandes. Von poſitiven
Maßnahmen iſt die Einrichtung eines Poſtdienſtes mittelſt
Automobilen und Dampfern im ganzen Lande zu
er=
wähnen. Zweijellos würden nicht alle Eiſenbahnleute
ihre Tätigkeit einſtellen, wenn ihnen ausreichender Schutz
gegen die Ausſtändigen geboten wäre. Außerdem könnte
Sie' Regierung den Eiſenbahngeſellſchaften
Mann=
ſchaften der Genietruppen überlafien.- Jedenfalls läge
die Möglichkeit vor, dem Arbeiterſyndikat von vornherein
zu zeigen. daß man genügend Mittel beſitze, um den
Kampf ſiegreich durchzujühren. Daß die Amſterdamer
Geſchäftsleute beſchloſſen haben, auch ihrerſeits eind feſte
Vereinigung zu bilden und eine ſtändige Kommiſſion
einzuſetzen, die mit den Arbeitervertretern bei Differenzen
zu elnem Schiedsgericht zuſammentreten ſoll, iſt noch
nicht die ſchlechteſte Wirkung. die die Streikbewegung
her=
vorgebracht hat.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 18. Februar.
0 Das Heſſiſche Zwangserziehungsgejetz hat im
Etatsiahr jooi,62 einen Koſienaufwand von 173 2p Mk.
3½ Pfg. verurjacht, wovon der Staar 37 972 Mk. 67 Pfg.,
die Gemeinden und Kreiſe 85 255 M. 27 Pig. getragen
haben. In Zwanigserziehung befinden ſich am 31. März
1302 noch 1187 Kinder Und jügendliche Perſonen, wovon
64 in Familien und 543 in Anſtalten untergebracht
waren.
5) Die Stemvelabgabe für Jagdwaffenväſſe hat
im Jahr 1901 für das ganze Großherzogtum 1861s Mk.
30 Pfg. betragen. - Vön den einzelnen Gemeinden iſt
darunter Darmſtadt mit 5915- Mt am höchſten
beteiligt, dann erit kommt Mainz mit 3950 Mr. Auch
bei dem Stempel für Radjahrkarten jteht Darmſtadt mit
15590 Mt. obenan, dann folgt Mainz mit 13518 Me.
⬜) Bei der nun wieder herannahenden Zeik der
Konfirmation und Erſtkommunion wird es nicht
über=
flüſſig ſein, darauf hinzuweiſen, daß der alldemeine
Verein gegen Verarmung und Bettelei
Seite 18
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Nummer 41.
und die ſtädtiſche Armenpflege, an welch beide
Stellen erfahrungsgemäß in jedem Jahre eine große
Anzahl von Geſuchen um Unterſtützung zur
Augrüſtung armer Kinder für die zu den genannten
Lirchlichen Handlungen erforderliche Bekleidung heran=
4reten, über die Grundſätze, nach welchen dieſe
Unter=
ſtützungsgeſuche zu behandeln ſind, beſtimmte
Verein=
barungen getroffen haben. Nach dieſen beſchränkt ſich
die ſtädtiſche Armenpflege darauf, derartige
Unter=
ſtützungen für ſolche Kinder zu geben, deren Eltern
ent=
weder in die Armenpflege aufgenommen ſind, oder ſich
gur Aufnahme in dieſelbe eignen, oder endlich auf
Fälle, in denen die Eltern nach den nachgewieſenen
Geſamtverhältniſſen nicht im ſtande waren, rechtzeitig
die nötigen Beträge zur Anſchaffung der Kleider
anderweit zu beſchaffen. Der Allgemeine Verein gegen
Verarmung und Bettelei wird ſich auch bei derartigen
Anterſtützungsgeſuchen von den bei ihm in Uebung
be=
findlichen und maßgebenden Grundſätzen leiten laſſen.
Es ſind in unſrer Stadt vielfach Gelegenheiten
vorhan=
den, aus denen die fraglichen Anſchaffungen beſtritten
werden können, ſo durch die Pfennigſparkaſſe, dann bei.
Knaben durch die Knabenarbeitsanſtalt, durch die
Kirchen=
chorſchulen, bei Mädchen durch die Handarbeitsſchulen
u. ſ. w., und werden deshalb ſowohl von der ſtädtiſchen
Armenpflege, wie von dem genannten Verein, und darauf
ſoll das hieran intereſſierte Publikum wiederholt
nach=
drücklichſt hingewieſen werden, alle vorkommenden
Unter=
ſtützungsgeſuche beſonders auch darauf geprüft werden,
warum die Eltern nicht ihrerſeits rechtzeitig für
An=
ſammlung eines Fonds Sorge getragen haben. Möchten
lich die Eltern, welche dies ſeither nicht genügend beachtet
haben, daran erinnern, daß es in erſter Linie ihre Pflicht
iſt, für die Ausrüſtung ihrer Kinder zur Konfirmation
oder Erſtkommunion Sorge zu tragen.
E. S.x. In den nächſten Tagen werden in unſerer
Stadt die Einladungen zum Beitritt in den
Aus=
ſchuß für den Evangeliſch=ſozialen Kongreß ergehen,
der in der Pfingſtwoche unter der Leitung des Berliner
Profeſſors Adolf Harnack hier tagen ſoll. Der Kongreß
hat ſich die Aufgabe geſtellt, vom Boden des
Evange=
liums aus ſogiale Fragen von umfaſſender Bedeutung
zu erörtern, um dadurch das Verſtändnis für wichtige
Zeitfragen zu wecken, zu vertiefen und zu fördern. Eine
ganze Reihe erfreulicher Neugründungen der letzten Jahre
beweiſt, daß der ſogziale Gedanke in unſerem Geſchlecht
lebendig iſt. Die Beſtrebungen für Wohnungs= und
Boden=
reform ſind erſtarkt, und die Einſicht ihrer Notwendigkeit
iſt geſteigert. Der Kampf gegen die Trunkſucht iſt lebhafter
geworden, und zahlreiche Vereine tragen die Agitation
in immer weitere Kreiſe. Die Fürſorge für Arbeiter=
Schutz, Arbeiter=Wohlfahrt und die Wohlfahrt auf dem
Lande iſt rege geworden. Die Frauenbewegung. obgleich
vielfach noch gerſplittert und unſicher taſtend, iſt im
Wachſen. Die Unternehmungen, geſunde und ſachgemäße
Bildung methodiſch zu verbreiten, werden zahlreicher.
In dankenswerter Weiſe haben ſich auch Lehrer der
Hochſchulen in ihren Dienſt geſtellt. Eine große
Ver=
einigung, die „Geſellſchaft für ſoziale Reform” iſt
be=
gründet worden und erſtreckt ſich über ganz Deutſchland.
Der evangeliſch=ſogiale Kongreß darf in aller
Beſcheiden=
heit ſagen, daß er durch ſeine Exiſtenz und ſein Wort
auch einen Beitrag zu dieſer fortſchreitenden Bewegung
geliefert. hat. Aber er iſt durch die neuen oder erſtarkten
Gründungen ſelbſt nicht überflüſſig geworden, vielmehr
bleibt ſeine Aufgabe ſo groß und ernſt wie bisher. Sie
hier in unſerer Stadt zu pflegen, das wird das Streben
ſeiner diesjährigen Tagung ſein, auf die hiermit
einſt=
weilen hingewieſen werden ſoll.
Wie aus dem Anzeigeteil dieſes Blattes erſichtlich
iſt, ſollen die auf dem Bauplatz der neuen kath. Kirche
ſich befindenden Gebäulichkeiten auf Abbruch vergeben
werden.
Die Nummer 2 des Darmſtädter Skizzenbuchs
von Hermann Müller iſt erſchienen. Sie enthält
hauptſächlich den Vielen noch erinnerlichen „Kleinen
Woogr mit ſeiner prächtigen maleriſchen Umgebung;
das Bildchen iſt mit charakteriſtiſcher Staffage verſehen,
die neben anderen Tyren an hervorragender Stelle den
„Dicken Bube den alten Darmſtädtern in Erinnerung
bringt.
2 Heute Mittwoch wird Herr Lektor Goetſchy
ſeinen Vortrag über die Umgebungen von Paris
ab=
halten, und zwar mit beſonderer Rückſicht auf den Bois
de Boulogne, Saint=Cloud, Verſailles, Saint=Denis und
Fontainebleau. Es ſollen 28 Lichtbilder vorgeführt
werden.
( Gerichtigung) Als Mitglied des
Kirchenvor=
ſtandes der Paulusgemeinde Beſſungen wurde
Ober=
lehrer Kiſſinger ſnicht Riſſingen) gewählt.
M.H. Der„Männerchor Humanitas: deſſen
wohl=
gelungenen Koſtümfeſte bei allen Teilnehmern noch im
beſten Gedenken ſtehen, veranſtaltet am Camstag, 28.
Febr., in ſämtlichen Räumen des Saalbaues wiederum
ein Koſtümfeſt. Der Schauplatz iſt diesmal unter der
Bezeichnnng; „Ein Strandfeſt in Scheveningen; nach
Holland verlegt und verſprechen die ſeit Wochen getroffenen
Vorbereitungen dem Feſte einen vollen Erfolg. Der
Gedanke, welcher dem Feſte zugrunde liegt, iſt, in kurgen
Zügen angedeutet, folgender: Die Kurverwaltung des
be=
rühmten holländiſchen Seebades veranſtaltet zur
Unter=
haltung ſeiner aus allen Teilen der Welt
zuſammenge=
ſtrömten Kurgäſte ein großes Strandfeſt. Das
Bekannt=
werden dieſer Feſtlichkeit bringt die geſamte Bevölkerung
der Umgegend in Bewegung und, um der ſtets regen
Schauluſt zu genügen, eilen die holländiſchen Mädchen
und Frauen in ihrem kleidſamen Sonntagsſtaat, in
Be=
gleitung der Männer und Burſchen, ferner Seeleute,
Ma=
troſen, Fiſcher, Seeſoldaten, Schiffsoffigiere, Bürger und
Bürgerinnen ꝛc. herbei, um ſich einige vergnügte Stunden
zu bereiten. Daß auch die Kurgäſte, die Damen in hellen
Strandkoſtümen, die Herren im Sport= und ſonſtigen
ſommerlichen Anzug und Strandmühe, bei all dem Leben
und Treiben ſich beteiligen, iſt ſelbſtverſtändlich, um ſo
mehr, als die umfaſſendſten Vorbereitungen zur
Unter=
haltung der Feſtteilnehmer getroffen ſind. Eine von
hol=
ländiſchen Mädchen und Burſchen zur Aufführung
kom=
mende Quadrille, ſowie ein Radfahrer=Reigen (Velociped=
Klub) dürfte, ohne die ſonſt gebotenen Ueberraſchungen,
das beſondere Intereſſe in Anſpruch nehmen. Eine
ori=
ginelle, dem Charakter des Feſtes entſprechende
Dekora=
tion iſt vorgeſehen.
4 Der von der armeniſchen Studentenſchaft
in Darmſtadt am Montag im „Saalbau' zum Beſten
der deutſchearmeniſchen Waiſenhäuſer veranſtaltete
arme=
niſche Abend war in die denkbar ungünſtigſte Zeit der
Hochflut karnevaliſtiſcher und anderer Veranſtaltungen
aller Art verlegt worden, ſo daß der Saal nur ſchwach
beſetzt war. Das Programm beſtand in ſeinem erſten
Teil aus Geſangs= und deklamatoriſchen Vorträgen. Ein
Männerchor der das Feſt veranſtaltenden
Studenten=
ſchaft in keidſamer Nationaltracht eröffnete es mit einem
armeniſchen Volkslied. Ihm folgten ſpäter noch mehrere
Volkslieder, die ſelbſtverſtändlich, wie alle als geiſtiges
Eigentum einer weniger bekannten Nationalität ſich
darſtellenden Volkslieder hohes Intereſſe beanſpruchen
konnten, zumal ſie in einer Weiſe vorgetragen wurden,
welche die Echtheit ihres muſikaliſchen Charakters wahrte.
Herr W. Grümmer, der die Reihe der mitwirkenden
Soliſten eröffnete, ſpielte zuerſt drei kleinere Stücke für
Violine und ſpäter zwei Klavierſtücke, Präludium ſdes-dur)
von Chopin und Präludium mit Fuge (Cis-dur) von
Bach. Der gegenwärtig in Leipzig weilende Künſtler
friſchte mit dieſen Vorträgen die Erinnerung an frühere
hervorragende Leiſtungen ſeiner vielſeitigen Kunſt wieder
auf. Die Konzertſängerin Frl. M. Stegmayer von
hier, welche, Blättermeldungen zufolge, in dieſem Winter
wieder in Karlsruhe, Mannheim und Wiesbaden mit Erfolg
aufgetreten iſt, erfreute durch den Vortrag mehrerer mit
beſonderem Geſchmack ausgewählter Lieder von
Stein=
bach, Sulzbach, Tſchaikowsky und Maſſenet. Die
liebens=
würdige und dabei temperamentvolle Art des Vortrags
der ſtimmbegabten Sängerin, die ſich ſeit dem letzten
Auftreten noch wieder mehr vervollkommnet hat, brachte ihr
rauſchenden Beifall ein, für den ſie ſich durch eine Zugabe
erkenntlich erwies. Herr Hofopernſänger A. Kieß ſang
als erſtes Lied Schuberts „Erlkönig” und ſpäter noch
drei Lieder mit vorzüglichem Gelingen und
durchſchlagen=
dem Erfolge. Dem Zugabebegehren des Publikums leiſtete
er wohl mit Rückſicht auf die ſchon ſehr vorgeſchrittene
Zeit nicht Folge. Herr Hofſchauſpieler Kreidemann
bewährte ſich in dem ergreifenden Vortrag des „
Hexen=
liedsu von Wildenbruch und einiger humoriſtiſcher und
Dialekt=Dichtungen wieder als ausgezeichneter Rezitator,
Zugleich aber auch als formgewandter Dichter in einem
ſelbſtverfaßten Gedichte „Im Lande des Propheten; oder
„Wahn und Wahrheit=
Nach einer längeren Pauſe. während welcher an den
im Gartenſaale aufgeſtellten Buffets Erfriſchungen
ein=
genommen wurden, hielt Frau Ilſe Frapan=
Akun=
janz einen Vortrag „über Armenien; in dem ſie über
die bekannten Zuſtände in Armenien, ſprach und die in
den goer Jahren an den Armeniern ihren Frauen,
Kin=
dern und ungeborenen Kindern verübten Greuel und
Schandtaten mit naturaliſtiſcher Ausführlichkeit ſchilderte,
ſo daß einem die Haare dabei zu Berge ſtanden. Erregte
dieſer Vortrag mehr Grauen und Entſetzen, ſo waren die
auf den Vortrag folgenden lebenden Bilder aus dem
türkiſch=armeniſchen Leben geeignet, das Mitleid mit den
Armen wach zu rufen und zu ergreifen. Die beiden
erſten Bilder ſtellten dar: 1) Armeniſche Familie um den
häuslichen Herd, 2) Ueberfall der Türken und Kurden
auf die Familie. Das dritte Bild ſtellte den während
der Metzeleien vorgekommenen Fall dar, wo die
armeni=
ſchen Mädchen und Frauen mit ihren Kindern der
Ent=
ehrung den Tod vorzogen und ſich von einem Felſen
herunterſtürgten.
Nach Schluß dieſer Bilder war es mittlerweile 1 Uhr
geworden. Hoffentlich iſt die tanzluſtige Jugend trotzdem
noch zu ihrem Nechte gekommen.
— Wie bereits im Inſeratenteil der geſtrigen Rummer
mitgeteilt, findet heute abend 8 Uhr im Weißen Saale
der „Stadt Pfungſtadt; das letzte karnehaliftiſche
Konzert daſelbſt ſtatt, worauf wir das konzertluſtige
Publikum nochmals aufmerkſam machen. Am Faſtnachts=
Dienstag findet im genannten Saale von nachmittags
3 Uhr ab für unſere lieben Kleinen ein Kinder=
Masken=
ball ſtatt. Der Eintrittspreis iſt ſehr niedrig geſtellt und
erhält noch jedes Kind bei der Polonaiſe ein kleines
Geſchenk. Von abends 8 Uhr ab wird als karnevaliſtiſche
Schlußfeier ein Abſchieds=Kränzchen bei freiem Eintritt
ſtattfinden.
BN. Narrhalla. „Loß in nor mol geh, wos er
mache will.1 Dieſe inhaltsreichen Worte werden am
Sonntag, 22. Februar, in der Turnhalle am Woogsplatz
ihres Sinnes höchſte Bedeutung erhalten. Die Narrhalla
und Turngemeinde werden eine brillante, noch nie
da=
geweſene, bis jetzt einzig in ihrer Art daſtehende Herren=
und Damenſitzung mit Tanz abhalten unter gütiger
Mit=
wirkung des ſämtlichen Orpheumperſonals, und können
wir jetzt ſchon mitteilen. daß die reigende Soubrette Miß
Aeppelbrödche und das entzückende Coupletſängerpaar
Monſieur Mitteldick und Mademoiſelle Aeppeldörr ihre
freundliche Mitwirkung zugeſagt haben und in echt
karne=
valiſtiſcher Stimmung werden die ſchwierigſten Sachen
mit den größten närriſchen Intereſſen verfolgt und
be=
lacht werden. Darum komme, wer ſich amüſieren will,
am Faſtnachtſonntag=Abend zur Narrhalla in die
Turn=
halle.
Zu der am geſtrigen Vormittag im Turnhaus
am Woogsplatz ſtattgehabten Brennholzverſteigerung
aus den Diſtrikten Holzſchlag und Scheftheimerſchlag des
ſtädtiſchen Oberwaldes waren zahlreiche Kaufluſtige aus
Stadt und Land erſchienen und wurden dementſprechend
auch gute Preiſe erzielt, die im Geſamtergebnis den
Tarif überſchritten. Im Durchſchnitt wurden erzielt für
den Raummeter Buchen=Scheitholz 925 Mk., Birken= und
Eichen=Scheitholz 7 Mk. Nadel= und Erlen=Scheitholz
6 Mk., Buchen=Knüppelholz 7 Mk., Eichen= und Birken=
Knüppelholz 5 Mk., Buchen=Reiſig=Knüppelholz, 2.80 Mk.,
Eichen=Reiſig=Knüppelholz 2 Mk. Nadel desgl. 150 Mk.,
kleingeſpaltenes Buchen=Stockholz 4,70 bis 4,80 Mk., Eichen
und Nadel desgl. 3.50 Mk.
König. 16. Febr. Der Sohn des Erbgräflich
Schönbergſchen Paares erhielt bei der Taufe
die Namen Georg=Ludwig, Friedrich, Viktor, Karl=
Eduard, Franz=Joſef. Paten waren der Fürſt und die
Fürſtin von Waldeck, der Herzog von Koburg lals Neffe
der Erbgräfin), Graf Viktor von Erbach=Schönberg und
Prinz Franz Joſef von Battenberg.
Gießen. 16. Febr. Die theologiſche Fakultät der
Landesuniverſität hat am heutigen Tage, als
dem Geburtstage Philipp Melanchtons, den Geh. Hofrat
Dr. Rudolf Eucken, ordentlichen Profeſſor der
Philo=
ſophie an der Univerſität Jena, zum Doktor der
Theo=
logie honoris causa promoviert. (G. A.)
5 Gießen, 16. Febr. Die geplante Irrenanſtalt
wird nicht auf dem vorgeſehenen Gelände erbaut werden.
Das Braunſteinbergwerk Fernie, welches das
Mutungs=
recht beſitzt, hat nämlich bei den vorgenommenen
Boh=
rungen mächtige Erzlager entdeckt, wofür es angeblich
2-300000 Mark Entſchädigung fordert. Man
beab=
ſichtigt deshalb, das bereits früher in Betracht gezogene
Gelände in der Gemarkung Klein=Linden zu wählen.
Die ſchon öfters erörterte Eingemeindung dieſes Ortes
würde dann nur noch eine Frage der Zeit ſein.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 16. Febr. Im
Ab=
geord netenhauſe fand heute abend ein Feſteſſen
zur Feier des 80. Geburtstages des früheren Präſidenten
v. Köller ſtatt. an dem Abgeordnete aller Parteien,
zuſammen 160 Perſonen, teilnahmen. Präſident v. Kröcher
brachte das Hoch auf den Kaiſer aus, Vigepräſident
v. Heeremann hielt die Feſtrede, feierte v. Köller als
Menſchen und Patrioten und rühmte ſeine Geſchicklichkeit
und ſeinen Gerechtigkeitsſinn in der Führung der
Präſidialgeſchäfte. v. Köller dankte und ſchloß mit einem
Hoch auf das preußiſche Vaterland. — Die
Verſonen=
beförderung im Jahre 1902 auf der Stadtbahn, den
Kleinbahnen und Omnibuslinien Berlins iſt gegen
das Jahr 1901 um 33554587 geſtiegen, d. h. es ſind
91929 Perſonen täglich mehr befördert worden. Im
ganzen wurden 532957411 Perſonen befördert, gegen
499 402 894 im Jahre 1901. Durch die Stadt= und
Ring=
bahn einſchließlich der Grunewaldbahn wurden 91718459
lim Vorjahre 88629 802) Perſonen befördert. Die elektriſche
Hoch= und Untergrundbahn benutzten 18800000 Perſonen.
Die geſamten Straßenbahnlinien einſchließlich der nach
den Vororten Berlins führenden beförderten rund
343775000 (L. 14338000) und die ſämtlichen
Omnibus=
linien 157714789 - 2984080) Perſonen. - Wie die
„Berliner Morgenpoſt” meldet, iſt der Berliner
Rechts=
anwalt Max Liebling unter dem Verdacht verſuchter
Erpreſſung verhaftet und dem Unterſuchungsgefängnis
in Moabit eingeliefert worden. Seine Verhaftung ſteht
im Zuſammenhang mit den Betrügereien, welche bei der
früheren Ausloſung der zprogentigen rumäniſchen Rente
ſtattfanden, in deren Folge in Bukareſt der Vigedirektor
des öffentlichen Schuldienſtes und der Bureauchef dieſes
Amtes bereits verhaftet wurden.
Angsburg. 14. Febr. Ueber eine Räubergeſchichte,
die ſich am vorigen Sonntag in Waltenhofen ereignet
hat, wird in der=Augsb. Allg. 3tg.” folgendes ergählt. Es
heißt da u. a.: Die beiden Näuber hatten ſchon
nach=
mittags ſich bei Schulkindern über die näheren Verhält=
Konzerte.
B. Das Darmſtädter Streichquartett der
Herren Mehmel, Spohr Senff und Weyns
beendete am Montag im Kaiſerſaal ſeine erfolgreichen
dieswinterlichen Konzerte, mit einem gut beſuchten
Kammermuſikabende, zu deſſen Ausführung den genannten
Künſtlern Herr Kapellmeiſter Rehbock (Klavier) und
die Herren Hofmuſiker Kümmel (Trompete) und
K. Müller (Kontrabaß) ihre freundliche Mitwirkung
geliehen hatten. Das anregend und intereſſant
zuſammen=
geſtellte Programm des Abends enthielt neben zwei
be=
tannten Stücken=Volkmanns Streichquartett in E-moll
(op. 35) und Haydns „Kaiſerquartett” (op. 76, Nr. 3). die
beide eine ſehr elegante und harmoniſche Wiedergabe
er=
fuhren, eine Novität: das Septett für Trompete, zwei
Violinen, Viola. Violoncell, Kontrabaß und Klavier in
Es-dur von C. Saint=Saöns lop. 65) eine zwar in
der Erfindung wie der thematiſchen Verarbeitung nicht
in allen Teilen gleichwertig oder originell zu nennende
Rummer, die aber durch ihre geiſtreiche Kongeption, den
friſchen Fluß des Stils, die ungewöhnlich effektvollen
Klangmiſchungen und die ſouveräne Sicherheit in der
Behandlung der einzelnen Inſtrumente beim erſtmaligen
Anhören, einen, wirklich blendenden Eindruck auf
den Hörer macht, der von dem romaniſchen Temperament
des routinierten Komponiſten ſich willig mit fortreißen
läßt. Da das Septett durch die genannten ſieben
Künſtler überdies eine in jeder Beziehung vortreffliche,
urch Schwung. Exaktheit und Präziſion ausgezeichnete
Wiedergabe erfuhr, ſo konnte es nicht fehlen, daß die
Neuheit eine wahrhaft zündende Wirkung erzielte.
Drei=
nal wurden die Spieler ſtürmiſch hervorgerufen und der
Schlußſatz, eine ganz mit povulären Effekten arbeitende.
prächtig klingende Gavotte, mußte von ihnen wiederholt
werden. -— Wir wünſchen dem rührigen und ſtrebſamen
Quartett auch im kommenden Jahr ein gleich zahlreiches
und dankbares Publikum wie in dieſem Winter; durch
ſeine trefflichen Leiſtungen hat es ſich in der abgelaufenen
Saiſon jedenfalls viel neue Freunde erworben.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Thereſe Maltensletztes Auftreten als
Jſolde im Königlichen Opernhauſe zu Dresden
ge=
ſtaltete ſich äußerſt glängend. Das Haus war bereits
tags zuvor völlig ausverkauft. Nachdem Frl. Malten
die Schlußſgene, den Liebestod, in unvergleichlicher
Stil=
größe geſungen hatte, ging eine tiefe Bewegung durch
die andächtig lauſchende Zuhörerſchaft. Dann brach
ſtür=
miſcher Beifall los, und wohl an die vierzig Male mußte
ſie erſcheinen. nachdem vorher der Burggarten Triſtans
ſich ſchnell in einen Lorbeer= und Blumengarten
ver=
wandelt hatte, der die Kränze, Vouquets und -
Ge=
ſchenke kaum zu faſſen vermochte. „Heißen, innigen Dank””
rief die Gefeierte mit tränenerſtickter Stimme ins Haus,
dann wurde es ſtill. Auf der Bühne nahmen dann die
Solomitglieder von ihrer Seniorin, die 30 Jahre hindurch
der Hofoper eine leuchtende Zierde geweſen, Abſchied.
Kleines Feuilleton.
Alt=Berlin. Ein Stückchen Alt=Verlin hat ſich
bis auf den heutigen Tag im Herzen der Stadt, in
un=
mittelbarer Nähe des Spittelmarkts, inmitten des
Kon=
fektionsviertels, erhalten. Es iſt dies das Haus
Ober=
waſſerſtr. 13, das bei den Bewohnern der dortigen Gegend
unter dem allerdings wenig äſthetiſchen Namen „die
ſchwarze Laus; allgemein bekannt iſt. Dieſe abſonder=
liche Bezeichnung verdankt es wohl ſeiner äußeren
Er=
ſcheinung, denn unter den modernen Neubauten nimmt
ſich das ſchwarzgeſtrichene Gebäude wie ein häßlicher
Paraſit aus. Vor dreißig oder noch mehr Jahren hat
es, ſo ergählt das „Kl. Journal” der jetzige Eigentümer
geerbt und ſeit dieſem Zeitpunkt alles unverändert gelaſſen.
Dafür wohnen die Mieter des Hauſes noch heute zu
denſelben Mietspreiſen, die vor einem Menſchenalter
ge=
zahlt wurden. Geſteigert wird nicht, auch werden keine
ſchriftlichen Mietsverträge abgeſchloſſen. Der Beſitzer des
Hauſes wird allgemein der „Katzen=Doktor' genannt,
nicht etwa, weil er ein Heilkünſtler für Katzen iſt - er
iſt vielmehr Rechtsgelehrter - ſondern wegen ſeiner
Vor=
liebe für Katzen. Wie dem genannten Blatt verſichert
wird, ſoll er 17 ſolcher Tiere ſein eigen nennen, und da
auch die Hausbewohner ſich die Katzenzucht angelegen
ſein laſſen, ſo wimmelt es von dieſen langgeſchwänzten
Haustieren. Unter den vom Vater ererbten Dingen
be=
finden ſich auch ein Schlitten und eine alte Kutſche.
Dieſe ſtehen im Hof, gegen Wind und Wetter wohl
geſchützt. Hierzu gehörten auch zwei Pferde, von denen
indeſſen nur noch eins, ein hochbetagter Schimmel, am
Leben iſt. Dieſer Schimmel führt ein Herrenleben. Ihm
ſteht ein Stall zur Verfügung, mit dem ſich manche
Wohnſtube nicht zu meſſen vermag, groß und geräumig,
in dem er ſich frei bewegen kann. Er erhält das
aller=
beſte Futter und hat einen beſonderen Pfleger, der
mo=
natlich 75 Mk. erhält. Früher wurde der Schimmel
täglich ſpazieren geführt; jetzt kann er vor Altersſchwäche
nicht mehr aus dem Stall.
Der vergeßliche Herr Profeſſor. Der
„ B. Kur." berichtet aus München folgendes Geſchichtchen,
das angeblich den Vorzug haben ſoll, wahr zu ſein: Vor
einiger Zeit war ein Münchener Profeſſor genötigt, eine
Darmſtädter Tagblatt, Mittwuch, den 18. Februar 1903.
Rmmmer 41.
Seite 19.
niſſe im Pfarrhofe erkundigt. dann im Heuſtadel
ge=
mächtigt und ſich in den Pfarrhof eingeſchlichen, wo ſie
ſich wahrſcheinlich ſchon in der Nacht zum Sonntag an
die Arbeit machen wollten. Hieran wurden ſie aber
durch das immerwährende Gebell des Hundes gehindert.
In der Frühe des Sonntags verließ die Schweſter des
Pfarrers das Haus, um dem Gottesdienſte, der höchſtens
drei Viertelſtunden währte, beizuwohnen. In dieſer kürzen
Zeit hauſten die Einbrecher in der verheerendſten Weiſe
im Pfarrhofe. Sämtliche Zimmer wurden vollſtändig
ausgeräumt, die Betten durcheinander geworfen, die Akten,
Briefſchaften u. ſ. w. lagen in den Zimmern zerſtreut.
Der Sekretär war ebenſo wie die hölzerne Kaſſette, in der
die amtlichen Gelder lagen, mit Brecheiſen erbrochen
worden: alles ein Chaos. In der Schnelligkeit
über=
ſahen aber die Einbrecher verſchiedene Hunderte Marl
baren Geldes, die in einfachen Briefumſchlägen offen
da=
flagen. Die erſte, die den Einbruch wahrnahm, war die
Schweſter des Pfarrers. Sie alarmierte ſofort die
Kirchenbeſucher, und handfeſte Allgäuer Burſchen machten
ſich auf die Verfolgung der Räuber. Es war eine wilde
Jagd, immer kürzer wurde der Zwiſchenraum zwiſchen
Verfolgern und Verfolgten. Dann machten dieſe Front,
3ogen Revolver und gaben in einer Entfernung von
Linigen Hundert Schritten eine Salve ab. Zum Glück
verfehlten die Kugeln ihr Ziel. Dann begann eine wilde
Hetze. Die Täter Leilten davon, im Springen ihre Revolver
wieder ladend. Immer größer wurde die Zahl der
Ver=
folger. Bald entledigten' ſich die Täter der geſtohlenen
Sachen und warfen 'ſie weg, weil ſie ihnen hinderlich
waren. Von Zeit zu Zeit krächten wieder einige Schüſſe.
Aber ein Entrinnen gab es nicht mehr. Auch die
Gen=
darmerie kam heran, von Kempten war auch die Polizei
ſausgerückt, und von allen Seiten kamen Leute herbei.
DDie beiden Täter flüchteten ſich in ein Gehölz. Dieſes
wurde umſtellt, es kam zum Handgemenge und leider iſt
dabei viel Blut gefloſſen. Die Näuber feuerten aus ihren
Revolvern und verwundeten vier Perſonen. Als die
Gendarmerie angekommen war, konnte die Bezwingung
planmäßig vorgenommen werden. Man ſammelte die
Leute und mit Hurra ging es auf die feuernden
Ban=
diten. Einem ſolchen Anprall waren dieſe nicht gewachſen.
Ihre Schüſſe verfehlten meiſtens ihr Ziel und bald waren
die beiden niedergeworſen. Nun machte ſich die
Erbitte=
rung der Leute Luft. Die beiden Gauner konnten die
Wucht mancher Allgäuer Fauſt an ihrem Körper
ver=
ſpüren, und wer weiß. was geſchehen wäre, wenn nicht
die Gendarmerie ihr Veto eingelegt hätte. Im
Kampf=
getümmel hatte man keine Zeit, auf die Verwundeten zu
lſachten, und erſt nachdem die Verbrecher dingfeſt gemacht
waren, konnte man ſich mit ihnen beſchäftigen. Da ſah
es bös aus. Eine ſehr ſchwere Verletzung, einen Schuß
durch die Lunge, erhielk Herr Adelbert Gchreiter, Sohn
des Herrn Greiter in Tiefenbacher=Oeſch. Er bekam einen
Schuß in den Rücken und iſt leider am Montag
ge=
ſtorben. Eine ebenfalls ſchwere Verletzung erhielt Johann
Nägele von Waltenhofen. Zur Zeit iſt er im Diſtrikt=
Spital in Kempten untergebracht. Die Täter wurden
geſchloſſen, mit Stricken auf einen Schlitten gebunden
ſund unter Gendarmeriebedeckung nach Kemoten gebracht.
Es ſind die Brüder Georg und Ludwig Duſchl aus
Schöllnſtein. Viele ſcharfe Pätronen fanden ſich noch in
ſhrem Beſitz. außerdem Dietriche, Stemmeiſen, ein im
Griffe feſtſtehendes Meſſer, einige Raſiermeſſer u. ſ. w.
Einer der Duſchl wird auch von der Staatsanwaltſchaft
München wegen ſchweren Diebſtahls geſucht.
x.W. Pekersburg. 15. Febr. Bei den „ſonderbaren”
Luſſiſchen Preßverhältniſſen, welche es unmöglich machen
der Politik die gebührende Aufmerkſamkeit zu ſchenken,
muh das Hauptgewicht in den Zeitungen auf den
Teil unter dem Strich gelegt werden. Hierfür finden ſich
naturgemäß auch nicht immer aktuelle Gegenſtände in
Aushilfsmitteln gegriffen wird Die Moskauer „
Wedo=
moſti= eines der angeſehenſten Organe des Reiches,
haben jüngſt in dieſer Hinſicht den Vogel abgeſchoſſen.
Sie berichteten aus Baku, daß dort ein auf der Straße
arbeitender Steinklopfer in geheimnisvoller Weiſe von
ſeiner Arbeitsſtätte nach einem großen leeren Zimmer
gebracht worden ſei und dort eine Frau - angeblich eine
muhamedaniſche Ehebrecherin - habe einmauern müſſen.
Die Männer, die ihn geholt hatten, fuhren ihn dann
wieder auf allerhand Umwegen nach ſeinem Standplaße
gurück. Auf der Hin= und Kückfahrt war ihm ein Sack
über den Kopf gezogen worden. Selbſtverſtändlich
ge=
lang es der von dem Arbeiter benachrichtigten Polizei
nicht, das myſteriöſe Haus aufzufinden. Dieſe ganze
Geſchichte iſt nichts weiter wie der Inhalt des Librettos
der bekannten Oper „Maurer undSchloſſer=
Daß ruſſiſche Zeitungen den geſchilderten Vorgang auf
Treu und Glauben hinnehmen mag ſchließlich, im
Hin=
blick auf die erwähnten eigenartigen Verhältniſſe, erklärlich
ſein, aber auch deutſche Blätter haben das Geſchehnis
einfach als wahr übernommen, ohne durch die
Aehnlichkeit mit den Vorgängen in der allgemein be= tung zu betrauen. Abg. Brauer ermahnte ebenfalls
kannten Oper ſtutzig geworden zu ſein.
Zweite Kammer der Stände.
L. Darmſtadt, 17. Febr. Die Zweite Kammer
beendigte heute die Generaldebatte über den
Hauptvoranſchlagfür 19034. Abg. Korell
Reiſe zu tun. Bei der Rückkehr fiel es ſeiner Gattin auf,
daß ihr Gemahl ohne Mantel heimkam. Auf die beſorgte
Frage nach dem Verbleib des wertvollen Gecenſtandes
der insbeſondere zur Winterszeit als unentbehrlich gilt,
ſtellte ſich heraus, daß ihn der Herr Profeſſor im
Eiſen=
bahnwagen liegen gelaſſen habe. Eiligſt wurde
rekla=
miert, und bald kam die Einladung, den Mantel im
Fundbureau abholen zu wollen. Voll Freude erſchien
der Herr Profeſſor im Bahnhof, lieferte den
Eigentums=
nachweis, erhielt das Kleidungsſtück und entfernte ſich,
nachdem er den Empfang beſtätigt hatte. Wer beſchreidt
aber ſein Entſetzen, als er nach einigem Aufenthalt in der
Stadt mittags zu Tiſch erſchien und ſofort wieder die
Frage hören mußte, ob er denn ſeinen Mantel doch nicht
wieder erhalten habe. „Gewiß habe ich ihn bekommen,
und ſogar die Zigarren ſteckten noch in der Taſche.
„And wo iſt er jetzk 2u „Ja, das kann ich augenblicklich
nicht ſagen. Vielleicht in der Weinſtube von E.: Es
wurde hingeſchickt, aber hier, wie in einem zweiten
Wein=
hauſe, das er ab und zu beſuchte, erhielt man den
Be=
ſcheid, der Herr Profeſſor ſei ohne Ueberrock gekommen
und gegangen. Schließlich unternahm man auch
noch=
mals den ausſichtslos erſcheinenden Gang ins
Fund=
bureau. Und ſiehe da, der Mantel prangte am
Kleider=
rahmen, wo ihn der Herr Profeſſor vor dem
Iinter=
ſchreiben aufgehangen und nachher abzunehmen vergeſſen
hatte.
Gegen die Schleppen auf der Straße!
In großen amerikaniſchen Städton, 3. V. in Neu=Orleans
und San Francisco, hat man mit Erjolg vie Straßen
dert von der Regierung den Schutz des Mittelſtandes.
Die günſtigere Entwicklung des Staatskredits werde
hoffentlich der Landeskreditkaſſe zugute kommen. Neue
Eiſenbahnprojekte bedürften wohl einer genauen Prüfung,
falſch würde aber ſein, wenn man ſich=grundſätzlich
den=
ſelben gegenüber ablehnend verhalten wolle. Bei den
Domänen müſſe auf höhere Einnahmen hingewirkt
wer=
den; bei dem ſaſſenweſen und bei den Diäten der
Be=
amten ſei eine Reviſion angezeigt. Auf eine Anfrage des
Abgeordneten in Betreff einer obligatoriſchen
Viehverſicherung, antwortete Miniſterialrat
Braun, daß die Regierung von der Anſicht ausgehe,
daß dieſe Frage nicht reichsrechtlich ſondern
landesgeſetz=
lich geregelt werden müſſe. Sobald feſtſtehe, daß dies
richtig ſei, werde dem Hauſe eine bereits fertige Vorlage
zugehen. Abg. Hirſchel proteſtierte gegen ein
Sozial=
politik, die nicht die Intereſſen aller Staatsbürger
berück=
ſichtige. Erſt ſeit dem Schutzzollſyſtem habe die
Aus=
wanderung abgenommen. Bei unſeren Bauern beſtehe
noch vielfach das patriarchaliſche Verhältnis, daß das
Geſinde mit der Herrſchaft am Tiſch ſitze. Daß die
Sogialdemokratie im Reichstage vergewaltigt wurde,
habe ſie durch ihre Obſtruktion verdient. Abg.
out=
fleiſch teilt letztere Anſicht und verlangt den Ausbau
der begonnenen Sozialgeſetzgebung. Daß ſchon von einer
Steuererhöhung geſprochen würde, ſei falſch, einen
Finanzminiſter ſolle man nicht reigen und den Teufel
nicht an die Wand malen. Mit den Nebenbahnen, die
man hie und da vielleicht zu viel bewilligt habe, habe
man dem Verkehe dienen wollen und auch gedient.
Die Frage, ob zu viele Beamten da ſeien, ſei ſchwer zu
löſen. Wäs die Penſionen betreffe, müſſe die
Regie=
rung zur rechten Zeit Beamte anſtellen, nicht minder
aber auch zur Ruhe ſetzen. Er glaube nicht, daß die
Ge=
hälter der Beamten zu hoch ſeien, tadle aber, daß man
mit der Aufbeſſerung zurückgriff. Eine geſetzliche Regelung
der Wohnungsgeldentſchädigung ſei nötig. Des Gedeihens
der beiden Hochſchulen dürfe man ſich heute nur freuen.
Sparen ſei gut, aber nicht an notwendigen und nützlichen
Dingen, ſowie an Kultnraufgaben. Das einzige Mittel,
welches gegen die Finanznot auf die Dauer helfe, ſei,
daß man nur das bewillige, was dem allgemeinten und
nicht nur beſonderen Intereſſen entſpreche. Gebe die
In=
duſtrie der Landwirtſchaft und dieſe umgekehrt jener nach.
dann werde die Geſundung nicht ausbleiben. Abg.
Pennrich ſprach lebhaft gegen eine Wiedereinführung
der Weinſtener und fordert, falls wieder ein Fehlbetrag
zu decken ſei, lediglich eine Erhöhung der direkten Steuern.
Miniſterialrat Dr. Becker verteidigte die neue
Organi=
ſation des Kaſſenweſens und fürchtet nicht, daß die
Ein=
nahme aus direkten Steuern herabgehen werden. Im
weiteren wies er nach daß das Land, troßdem es etwa
3-400 000 Mark Stempelabgabe gegen früher mehr zahle,
durch die Steuerreform doch um 1865000 M. entlaſtet
ſei. Abg. David beſtritt, daß die Sogialpolitik bereits
zu einem Abſchluß gelangt ſei, und erblickte lediglich in
der Hebung der Induſtrie den Grund zur Abnahmie der
Auswanderung. Nachdem noch die Abag. Brauer und
Ulrich kurz geſprochen, wurde die Generaldebatte
ge=
ſchloſſen. Staatsminiſter Rothe beantwortete nunmehr
die Frage des Abg. Häuſel und Gen, betr. die Höhe der
Mietsentſchädigung für Dienſtwohnungen der
Staats=
beamten dahin, daß ſeit der geſetzlichen Regelung der
Frage keine neuen Umſtände zu Tage getreten ſeien,
welche eine radikale in das Beſoldungsgeſetz eingreifende
Maßregel gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Die Antwort ſoll
demnüchſt beſprochen werden. Das Haus unterbrach die
Sihung bis nachmittags 3½ Uhr.
In der Nachmittagsſitzung wurde in die
Einzel=
beratung eingetreten und eine Vorbemerkung ohne
Debatte angenommen. Das Kapitel „Reſte aus früheren
Jahren, Kameral= und Forſt=Domänen” fand
Genehmi=
ausreichendem Maße, ſo daß vielfach zu recht ſeltſamen! gung, ebenſo dasjenige Zivilliſte des Großherzogs”
welche 1265 000 Mark beträgt. Die Anforderungen für
Ausbeſſerungen an der Mauer am Schloßgraben und
den Umbau des Eiskellers im Schloß wurden bewilligt,
dagegen 4060 Mark für Pflaſtererneuerung im
Hofſtall=
hof äbgelehnt. Zur Herſtellung des großen Speiſeſaals
im Jagdſchloß Wolfsgarten wurden 13700 M. bewilligt.
Für Neubauten und größere Herſtellungen werden
ver=
langt für das Hofgut Haina 3200 M., für eine
Oberförſter=
wohnung in Lampertheim 3700 M. für das Schloß in Groß=
Steinheim 10000 M., für den Wormſer Hof in Wimpfen
33200 M. für das Hofgut Obererlenbach 18900 M.,
für das Schloß Lichtenberg 3000 M., für das Hofgut
Konradsdorf 344140 M. und den Hof Reinfelden 3400
Mark. Abg. Noack beantragte den Betrag für das
Schloß Groß=Steimheim zu ſtreichen. Dies wird
be=
ſchloſſen, im übrigen alles genehmigt. Zu einer
Be=
ſprechung gab zuerſt der Titel Bad Salzhauſen Anlaß.
Abg. Erck teilte mit, daß Hoffnung vorhanden ſei, durch
Bohrung das erforderliche Soolwaſſer. zu erhalten. Abg.
Köhler bittet die Regierung, dem Bad ihre
Aufmerk=
keit zu ſchenken und eine tüchtige Kraft mit der
Verwal=
zur Vorſicht. Finanzminiſter Gnauth erklärte, daß die
Negierung für das Bad energiſch tätig ſei und alle
Vorſicht dabei walten laſſe. Der Titel wurde genehmigt.
Nach Annahme einer Anzahl Titel vermißt Abg.
Noack bei dem Titel Braunkohlenbergwerk
Ludwigshoffnung genauere Nachweiſungen über
das Erträgnis. Finansminiſter Gnauth ſichert ſolche
ſprach gegen eine zu weit gehende Sozialpolitik und for= für das ſächſte Budget zu. Schon jetzt ſchließe das
mit Erdöl oder anderem die Staubbildung verhinderndem
Oel beſpreſgt. Der herrliche Golden Gate Park
Fran=
ciscos iſt erſt jetzt geworden, was er ſein ſollte, ein
Er=
holungsort, ſeit man die Kunſtſtraßen und Hauptwege
mit Vel beſprengt. Die Staubentwicklung iſt völlig
be=
ſeitigt, bei Regengüſſen wird das überflüſſige Oel in die
Kanäle geſpült und tötet dort noch die zahlloſen
Juſekten=
larven, ſo daß auch die Mückenplage durch die
Oel=
beſprenguug nin beſeitigt wird. Jetzt iſt Sydney dem
Beiſpiele Amerikas geſoigt, und die übrigen Großſtädte
Linſtraliens wollen es auch tun. Dieſe Beſprengung der
Straßen mit Oel hat nun auch noch eine andere
ſtaub=
anzwirbelnde Urſache von den Straßen vertrieben, nämlich
die ſchleppenden Kleider - das Oel brachte zuwege, wo
Mannungen die Frauen, auf die Geſundheit ihrer
Mit=
meuſchen Rückſichk zu nehmen, nichts fruchteten, wo die
Hinweiſe auf die Unſauberkeit, die der aufwirbelnde Staub
den Schleppenträgerinnen am eigenen Leibe verurſacht,
nicht wirkten, kuͤrg. wo bisher Vernunft nur tauben
Ohren gepredigt wurde. Mag die Beſprengung mit Oel
auch wohl manche Uebelſtände in anderer Hinſicht mit
ſich bringen - ſie können übrigens nicht ſo ſchlimm ſein,
da es ſich in Schulen, großen Sälen und Arbeitsſälen
bewährt hat -, ſo ſollte man es in Deutſchland doch
auch benugen; und würde es die Schleppe von der Straße
und aus deſ Parkwegen verſchwinden ſnachen, ſo würde
es in goſundheitlicher Hinſicht ſchon einen nicht zu
uterſchäpenden Erfolg gehabt haben.
Werk mit einem Ueberſchuß von 94000 M. ab. Der
Titel fand Annahme. Zum Kapitel: Saline und
Sool=
bad Nauheim, bringt Abg. Joutz das Vorgehen gegen
den Muſikdirektor Machts, die große Zahl des
Beamten=
verſonals ꝛc. zur Sprache. Finanzminiſter Gnauth
recht=
fertigte das Verhalten der Regierung. Es entſpann ſich
eine längere Debatte, der Titel wird ſchließlich mit
818000 Mark Einnahme und 718000 Mark Ausgabe
be=
willigt. Als Ertrac der Lotterie ſind 1075 2⁄0 Mark
angeſetzt. Abg. Molthan wünſcht, daß Schritte
geſchehen, die Freizügigkeit, der Loſe, in Preußen
herbeizuführen. Finanzminiſter Gnauth würde dies
für bedenklich erachten. Jedenfalls ſei große
Vor=
ſicht nötig. Was den hieſigen Spielplan angehe, ſei
beſchloſſen worden. die Zahl der Loſe auf 100000 zu
beſchränken. Der Titel wurde genehmigt. Den Titel
„Bundesverhältniſſe; mit 36000 Mark beantragt
Abge=
ordneter David abzulehnen; ſo lange die
Reichstags=
abgeordneten keine Diäten beziehen, gehe dies auch für
den Bundesratsvertreter, nicht an. Staatsminiſter
Rothe gab im Verlauf der ſich entwickelnden Debatte
die Erklärung ab. daß die heſſiſche Regierung die Gründe,
welche für die Bewilligung von Diäten füͤr die
Reichs=
tagsabgeordneten ſprächen, nicht verkenne, ebenſo ſeien ihr
die entgegenſtehenden Bedenken bekannt, die Regierung
neige der Anſchauung zu, daß erſtere die
Be=
denken, überwiegen. Geheimer, Staatsrat
v. Krug fügte bei, daß der Titel in keinem
Zuſamn=
hang ſtehe mit der Diätenfrage des Reichstags. Treffeno
bemerkte Abg. Gutfleiſch, es gehe doch nicht an, daß
man die Regierung erſuche, in Berlin für
Reichstags=
diäten zu wirken und gleichzeitig die Mittel für den dort
wirkenden Beamten ſtreiche. Abg. Köhler beantragt,
den Gehalt des heſſiſchen Bundesratsgeſandten nur für
den Inhaber zu bewilligen und die Regierung zu
er=
ſuchen, im Bundesrat fuͤr die Einführung von Diäten
an die Reichstagsabgeordneten zu wirken. Abg. David
zieht ſeinen Antrag zu gunſten desjenigen des Abg.
Köhler zurück. Dfe 36000 Mk. wurden bewilligt, der
Antrag Köhler wurde in ſeinem erſten Teil abgelehnt,
das Erſuchen einſtimmig angenommen.
Einfendung aus dem Publikum.
Goethedenkmal und„Goethehäuschen.
An der Mauer des„Bienengartens” ſtand ein kleines
Ausſichtshäuschen. von dem Neugierige die vorbeiführende
alte Frankfurter Straße bequem beſchauen konnten. Dann
ging der Garten in den Beſitz eines größeren
Eigen=
kmers über und wurde zu Gemüſebau benutzt. Die
Straße wurde verlegt, die Mauer verſchwand, und das
Häuschen verlor mit ſeinem Zwecke auch den
architektoni=
ſchen Sinn; ſeltſam erhob ſich ſein Oberbau, zu dem eine
Treppe hinaufführte, über den rohen, nun bloßgelegten
Unterbau. Schließlich erwuchs ein Park um das
Häus=
chen, in dem es zwecklos daſtand, bis es baufällig ward
und ſein Abbruch erfolgte. Da entdeckte plötzlich Jemand,
es ſei ein „Kunſtwerks geweſen, dem der Denkmalſchutz
hätte zu Gute kommen müſſen; er taufte es nach ſeinent
Tode noch„ Goethe=Häuschen= und phantaſierte, man habe
nan jeder Kleinigkeit des herrlichen Häuschens den Hauch
des Altmeiſterss verſpürt.
Dem Verfaſſer des Eingeſandt' in den „Neuen
Heſſiſchen Volksblättern:, der dieſe merkwürdigen
Erfin=
dungen vorbringt, kann der Hauch Goethes höchſtens
aus den Fußtapfen entgegengeweht ſein, die allenfalls
der „Altmeiſter” bei Spaziergängen in den Jahren 1814
oder 1815 hinterlaſſen hat (zur Jugendzeit Goethes war
das Häuschen und der Platz überhaupt unzugänglich).
Er iſt vielleicht aber das Opfer einer Selbſttäuſchung
an=
derer Art geworden, indem er wohl geglaubt hat, daß
das in einer Novelle von Levin Schücking erwähnte
Wohnhaus des Gärtners, in welchem der Novelliſt Goethe
ein, übrigens frei erfundenes Abenteuer erleben läßt, mit
jenem Gartenmauerhäuschen identiſch ſei ſogl.
Garten=
laube, Jahrgang 1858 Nr. 6-9. Dies trifft natürlich
nicht zu; den Namen „Goethe=Häuschen hat übrigens
keines der beiden Häuſer jemals geführt. Erſt durch das
jetzt an dem Platz des einen erſtehende Goethedenkmal
wird dieſer Platz Goethe geweiht.
Der Ausſchuß für Exichtung des Goethe=Denkmals
hat den nach Abbruch des Häuschens ihm eingeräumten
ſtillen und ſtimmungsvollen Platz mit wärmſter
Dank=
barkeit acceptirt, in der Ueberzeugung, daß gerade für die
Eigenart des Habich=Zeller'ſchen Denkmals eine geeignetere
Stelle in unſerer Stadt kaum zu finden wäre.
O. Harnack.
Litterariſches.
— Neues Land betitelt ſich ein Werk, welches
Kapitän Sverdrup, den bekannten treuen Begleiter
Nanſens auf ſeinen Polarreiſen, zum Verfaſſer hat. Auf
Nanſens Schiff „Fram”, welches Sverdrup erſt kurg
vor=
her aus der dreijährigen Haft des Eiſes befreit hatte,
war er auf eine neue Forſchungsreiſe ausgezogen, auf
welcher er der Entdecker gans neuer hochintereſſanter
Länder wurde. Sein Bericht beginnt ſoeben mit der
erſten Lieferung zu erſcheinen im Verlag von F. A.
Brock=
haus in Leipzig, der Firma, welcher wir die
hervor=
ragendſten Forſchungswerke der Neuzeit verdanken, die
Werke von Stanley, Nordenſkiöld, Schliemann, Slatin,
Hedin und beſonders Nanſens klaſſiſches „In Nacht und
Eis= Friſch und fröhlich verſetzt uns der kühne
See=
mann mitten hinein in das Leben an Bord und in die
Reiſe längs der Weſtküſte Grönlands. Es fehlt nicht an
humoriſtiſchen Vorſällen und intereſſanten Schilderungen
von Land und Leuten. Das erſte Seperatbild, der
Brand der „Frami, gibt eine furchtbare Epiſode wieder.
bei welcher wenig fehlte, daß die ganze Expedition ein
grauenhaftes Ende gefunden hätte. Mit Spannung ſieht
man den nächſten Lieferungen entgegen. Wir empfehlen
unſern Leſern das Werk, welches ſehr intereſſant zu
werden verſpricht, aufs angelegentlichſte und werden noch
auf dasſelbe zuruckkommen. Es erſcheint in 36 Lieferungen
zu 50 Pf9.
Letzte Nachrichten.
WB.: Verlin, 17. Febr. Reichstag. Der
Präſi=
dent eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Nachdem
einige Wahlen nach den Kommiſſionsanträgen debattelos für
giltig erklärt ſind, wird die Beratung des Etats des
Reichs=
amts des Innern fortgeſetzt. Abg. Sachſe (Sos.)
wendet ſich gegen die Ausſührungen Paaſches über die
Lruppſchen Wohlfahrtseinrichtungen. Die
Lebensmittel=
preiſe der Kruppſchen Konſumanſtalt deckten ſich ſo
ziem=
lich mit den Preiſen anderer Konſumanſtalten. Nur
Schwarzbrot ſei etwas billiger. Die Penſionen aus der
Kruppſchen Kaſſe betrügen für Arbeiter etwa 500 Mk.
Die höheren Penſionen, die Paaſche angeführt habe,
er=
hielten nur wenige Vorarbeiter, die ſchon mehr
Beamten=
charakter hätten= Auch bei der Penſionskaſſe gingen bei
vorzeitigem Ausſcheiden ſämtliche Beiträge verloren.
Hier müſſe ein Mittelweg geſchaffen werden, daß
wenig=
ſtens die bereils gezahlten Beiträge zurückerſtattet würden.
Seite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Februar 1903.
Rummer 41.
Abg. Stöcker habe dazu aufgefordert. dem von einer
höheren Stelle gegebenen Wink zu folgen und Arbeiter,
ruhige. königstreue Arbeiter in den Reſchstag zu wählen.
Wie findet'ſich Stöcker damit ab. daß dieſelbe hohe
Stelle „chriſtlich=ſozial” als Unſinn bezeichnete ? Redner
verlieſt eine längere Reihe von Zitaten und wird vom
Präſidenten Gräfen Balleſtrem aufgefordert, ſeine
Vor=
leſungen nicht allzu weit auszudehnen. Redner wendet
ſich dann gegen das Zentrum, das den Sozialdemokraten
mit Unrecht Fezereien vorwerfe, während zum Beiſpiel
die „Eſſener Volkszeitung' zehn Gebote der
Sozialdemo=
kratie veröffentlicht habe, die ſelbſt der rückſtändigſte
Arbeiter für Lüge und Verleumdung erkennen müßte.
Auch Stößel, habe behauptet, daß die Flugblätter
der Sogialdemokratie von Gottesläſterungen ſtrotzten.
So werde vom Zentrum am allermeiſten gehetzt.
Abg. Sachſe (Sog.) beſpricht die Mißſtände in den
Berg=
werksbetrieben und führt namentlich über die
Grüben=
inſpektoren Beſchwerde, welche häufig nicht genügende
Verſchwiegenheit beobachten und die Namen' der
Be=
ſchwerdefuͤhrer bekanntgeben. Die
Unfallverhütungsmaß=
regeln werden oft nur ſehr ungenügend durchgeführt.
Für die 300 Millionen, die in China verbraucht wurden,
hätte man lieber Arbeiterwohnungen bauen ſollen.-
Sächſiſcher, Bundesratsbevollmächtigter, Geheimerat
Fiſcher wendet ſich gegen die Angriffe des
Ab=
geordneten Wurm gegen; die ſächſiſchen
Gewerbe=
mſpektoren. Der Staatsſekretär Zes Innern
hat ſchon ausgeführt, daß den Gewerbeinſpektoren zur
Pflicht gemacht ſei, ſich größerer ſogialpolitiſcher
Ausein=
anderſetßungen zu enthalten. Das Verhältnis zwiſchen
Arbeitern Und den Gewerbeinſpektoren war in Sachſen
ein wenig angenehmes. Es wurden in
Arbeiterverſamm=
lungen ſchwere Vorwürfe gegen die Gewerbeinſpektoren
erhoben. Die ſozialdemokratiſche Preſſe tat das ihrige
dagu. Unter ſolchen Umſtänden können Sie nicht verlangen,
daß die Gewerbeinſpektoren vor den Arbeitern Kotau
machen. Der Redner weiſt darauf im einzelnen die von
ſoziäldennokratiſchen Abgeordneten gegen die ſächſiſchen
Bergwerksbehörden erhobenen Beſchwerden zurück.-
Sächſiſcher Geh. Bergrat Meißner ſchließt ſich den
Aus=
führüngen des Geh=Rat Fiſcher an. — Abg. Schwarz=
München lnatl.) beſpricht die Wohnungsfrage und wendet
ſich gegen den Befähigungsnachweis, deſſen
Durchfüh=
rung nur zu Enttäuſchungen führen könne. Redner
be=
handelt dann die Bäckereiverordnung, bei welcher die
Regierung die Vorſchläge der Sachverſtändigen nicht
immer beſutze. - Abg. Stockmann (eichsp.) hoft, daß
die Ausarbeitung eines Geſetzes gegen Trunkſucht bald
zum Abſchluß gelangen werde. - Abg. Euler (Zentr.)
rritt für den Befähigungsnachweis ein. Die
Beſtim=
mungen desſelben müßten den örtlichen Verhältniſſen
angepaßt werden. - Abg. Zubeil (os.) meint, nur durch
einen-Minimallohn und vernünftige Lebensweiſe der
Arbeiter werde die Trunkſucht aus der Welt geſchafft,
nicht durch Geſetze. Redner beſpricht dann die Mißſtände
in den Ziegeleien. Als er den Richtern Parteilichkeit zu
Gunſten der Unternehmer vorwirft. wird er zur
Ord=
nung gerufen. Schluß 5 Uhr. Morgen Weiterberatung
um 7 Uhr:
W.B. Berlin, 17. Febr. Die Budgetkommiſſion
des Reichstages genehmigte mit 14 gegen 12
Stimmen die geforderten 564 Zivilhandwerker? für die
Bekleidungsämter des Gardekorps und des 15. Korps
und genehmigte in Verbindung damit mit allen gegen
4 Stimmen die geforderten Offigierſtellen für die infolge
Freiwerdens der Militärhandwerker neu zu errichtenden
vier Fußartilleriekompagnien. Eine lebhafte Debatte
entſpann ſich über die Gehaltsaufbeſſerung der
Infanterie=
leutnants. Weiterberatung morgen.
WB.: Berlin, 17. Febr. Im
Abgeordneten=
hauſe ging eine Interpellation Bartmann und Genoſſen
ein, welche lautet: Hat die Staatsregierung Kenntnis
genommen, daß der Biſchof von Trier Eltern von
Kindern, welche eine ſtaatliche Schule beſuchen. die
Abſolution verweigert und welche Maßnahmen
beab=
ſichtigt die Regierung gegen dieſe geiſtlichen Uebergriſfe
zu ergreifen ?
V.B. Verlin, 17. Fehr. Die „
Nationalzeitung=
meldet: Profeſſor Mommſen wurde heute mittag än
der Ecke Friedrichs= und Mittelſtraße von einer Zroſchke
angefahren und aufs Pflaſter geworfen. Er wurde am
Hinterkopfe leicht verletzt und fuhr ohne Hülfe nach Hauſe.
Sein Zuſtand ſoll nicht bedenklich ſein.
Verlin, 17. Febr. Im Kurpfuſcherprozeß,
wurde heute das Urteil verkündet. Es wurde
Nar=
denkötter wegen Betruges und unlauteren
Wett=
bewerbes zu drei Jahren Gefängnis, 3000 Mk. Geldſtrafe
und 5 Jahren Ehrverluſt, ferner wegen Uebertretungen,
betreffend den Verkehr mit Giften, zu 600 Mk. Geldſtrafe,
eventuell 60 Tagen Gefängnis verurteilt. Apotheker
Klesper wurde freigeſprochen, Dr. Kronheim wurde wegen
Beihilfe zum Betrug zu 6 Monaten Gefänguis und einem
Jahr Ehrverluſt verurteilt.
Berlin. 17. Febr. Aus Krakau meldet der „
Lokal=
anzeigeru: Bei Saczucin iſt die Weichſelaus den
Ufern getreten. 30 Quadratkilometerſtehen unter Waſſer.
Etwa 1000 Wohnhäuſer ſind zerſtört und gegen 10000
Bewohner obdach= und brotlos. Es werden viele Menſchen
vermißt. Militär iſt zur Hilfe gerufen.
Bresden, 17. Febr. Die leichte Erkältung des
Prinzen Geora iſt wieder behoben.
Leipzig. 17. Febr. Das Reichsgericht verwarf
die Reviſion des Redakteurs des „Vorwärts”
Schröder der durch Urteil des Landgerichts Berlin
vom 16. Juli wegen Beleidigung des oſtafiatiſchen
Expe=
ditionskorps zu vier Monaten Ghefängnis verurteilt war.
Der Strafantrag des preußiſchen Kriegsminiſteriums wurde
als ailtig angeſehen.
W.B. Leipzig. 17. Febr. In dem Progeß gegen den
früheren Direktor der Leipziger Bank Exner verkündigte
heute der Vorſitzende des Schwurgerichts Landgerichtsrat
Schmidt, daß die Beweisführung über den von der
Ver=
teidigung geſtellten Ablehnungsantrag nicht zu Ende
geführt werden koͤnnte. Um die auswärtswohnenden
Geſchworenen nicht wiederum vergeblich vorzuladen,
ver=
tage er die Sitzung auf Donnerskag. Vormittag 9½ Uhr.
Alsdann wird der Gerichtsbeſchluß über den geſtellten
Ablehnungsantrag verkündet werden.
W.B. London, 17. Febr. Der König und die
Königin begaben ſich um 1½ Uhr nachmittags zur
feierlichen Eröffnung der Seſſion nach dem
Parlaments=
gebäude.
-WB. London, 17. Febr. Die Majeſtäten
trafen um 2 Uhr mittags im Galawagen vor dem
Parlamentsgebäude ein und wurden am königlichen
Eingang von den hohen Würdenträgern feierlich
em=
pfangen. Die Thronrede wurde vom König ſelbſt
verleſen.
.B. London, 17. Febr. In der heute vom König
verleſenen Thronrede wird in erſter Linie
hervor=
gehoben, daß die Begiehungen Englands zu allen aus=
wärtigen Mächten fortgeſetzt freundlich ſeien. Die
Blockade der venezolaniſchen Häfen habe ſich als
not=
wendig erwieſen wegen der Beſchimpfung der oritiſchen
Flagge und des gegen die Perſon und das Eigentum
engliſcher Staatsangehöriger begangenen Unrechts und
habe zu Verhandlungen zur Regelung aller britiſcher
Fragen geführt. Der König freut ſich. daß eine
Bei=
legung erreicht iſt, welche es den Blöckademächten
er=
möglicht, alle feindſeligen Flottenoperationen ſofort zu
Ende zu bringen. Die Thronrede macht ſodann
Mit=
teilung vom Abſchluß, des Vertrages, nach
welchem die Alaska=Grenzfrage, ſchiedsgerichtlicher
Entſcheidung unterbreitet wird und führt weiter aus:
Der Zuſtand der europäiſchen Provinzen der Türkei gibt
Anlaß zu ernſter Beſorgnis. Ich habe mich aufs beſte
bemüht, dem Sultan und ſeinen Miniſtern die dringende
Notwendigkeit praktiſcher, wohlerwogener
Reſormnaß=
nahmen vörzuſtellen. Die Regierungen von Oeſterreich=
Ungarn und Rußland haben Erwägungen darüber
an=
geſtellt. von welchen Reformen es wünſchenswert wäre,
daß die Mächte. die am Berliner Vertrag teilgenommen
haben. ſie dem Sultan zur ſofortigen Annahme
empfehlen. Ich vertraue, daß die gemachten Vorſchläge
ſich für den Zweck als ausreichend erweiſen werden und
daß ich es möglich finden werde, ihnen meine herzliche
Unterſtützung zu leihen.
— Londön. 17. Febr. Unter dem Vorſitze des
Mit=
gliedes des Parlaments Haldana fand geſtern eine
Ver=
ſammlung ſtatt, worin darüber beraten wurde, ob es
wünſchenswert ſei, ein Nordſeegeſchwader zu
bilden mit der Baſis an der Oſtküſte. Während einige
Redner, darunter mehrere Parlamentarier, es als
not=
wendig hinſtellten, ſpezielle Vorkehrungen an der
Oſt=
küſte Großbritanniens mit Rückſicht auf die
wachſende Macht der deutſchen Flotte zu treffen,.
rieten andere Redner zu erhöhten Aufwendungen für die
Marine in allgemeinen Ausführungen, ohne ſpeziell auf
Deutſchland hinzuweiſen.- Sie forderten gleichzeitige
Ermäßigungen der Allsgaben für das Heer. Nach
längerer unweſentlicher Debatte ſchloß die
Verſamm=
lung, ohne daß irgend ein Beſchlußantrag zur
Abſtim=
mung gelangte.
- Madrid, 17. Febr. Nach den letzten Meldungen
aus Fes vom 11. Februar haben die Truppen des
Sultaſis die Hyaina=Kabylen, die auf Seiten des
Prätendenten ſtehen, angegriffen. Die
Anfſtän=
diſchen ſchlugen ſie zurück und richteten ein großes
Blut=
bad unter ihnen an.
Barcelona, 17. Febr. Hier werden Unruhen
befürchtet. Es ſind Vorſichtsmaßregeln getroffen.
Bis=
her wurde die Ruhe nicht geſtört.
Konſtantinopel. 16. Febr. Das entſchloſſene
Vor=
gehen der bulgariſchen Regierung gegen die
mazedoniſchen Komitees'rief in aͤmtlichen
tür=
kiſchen Kreiſen lebhafte Befriedigung hervor.
2 Valma, 17. Febr. Das italieniſche Schiff „Jriss,
von New=York nach Marſeille unterwegs, iſt hier
ein=
getroffen. Der Lotſe und der Bootsmann ſind auf der
Fahrt geſtorben. Mehrere Matroſen ſind erkrankt. Man
glaubt es handle ſich um Bubonenpeſt.
Puerto Cabello, 17. Febr. Nachdem hier die
Blockade aufgehobendiſt, wurden dies
aufge=
brachten Segelſchiffe dem amerikaniſchen Vizekonſul
über=
geben.
⁄₂ Maracaibo, 16. Febr. Das venezolaniſche
Kriegs=
ſchiff„Mirandar, welches bisher in Maracaibo
ge=
legen' hat, ging mit 1200 Mann und 2 Millionen
Patronen nach Tucacas ab, um der Regierung
Ver=
ſtärkungen zur Niederdrückung der Revolution
zuzu=
führen.
1. Montevideo, 17. Febr. Joſs Vattley
Ordo=
nez wurde zum Präſidenten gewählt. Bei der
geſtrigen Eröffnung des Parlaments wurde eine Botſchaft
des Präſidenten Cueſtas verleſen, in der feſtgeſtellt wurde.
daß die Lage des Landes eine blühende ſei und in der
die Fortſchritte aufgezählt werden, welche während der
Amtstätigkeit Cueſtas gemacht worden ſind. Das
Schrift=
ſtück hat bei der Bevölkerung einen günſtigen Eindrilck
hervorgerufen. Der Wechſel der Präſidentſchaft wird ſich
in Ruhe vollziehen.
1 Peking. 17. Febr. Der Einſpruch des engliſchen,
amerikaniſchen und franzöſiſchen Geſandten gegen die
Ernennung Puelienſams zum Gonöerneur
von Schanſi wegen deſſen fremdenfeindlicher
Ge=
ſinnung hätte den Erfolg, daß Puelienſam, wie gemeldet
wird. wegen ſchlechten Geſundheitszuſtandes ſeine
Ent=
laſſung erbeten, hat, welche die Regierung
an=
genommen hat.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 17. Febr. In Deutſchland herrſcht;
ruhiges, heiteres, kälteres Wetter, ſtellenweiſe Niederſchlag
gejallen: Fortdauer wahrſcheinlich.
Briefkaſſen.
Wir bitten wiederholt, Namen in Manuſkripten
recht deutlich zu ſchreiben, da Berichtigungen von
Namen nur dann nötig werden, wenn dieſelben
undeut=
lich geſchrieben ſind. D. R.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Ehrliche Arbeit.
Vorſtellung um 8 Uhr im „Orpheum=
Vortrag von Lektor Goetſchy um 6 Uhr in der Aula
des Realoymnaſiums.
Familienabend der Paulusgemeinde Beſſungen um
8 Uhr Herdweg 58.
Verſammlung des Vereins der freiſinnigen Partei
um 8 Uhr im Reſtaurant „Zur Operz.
Karnevaliſtiſcher Herrenabend um 8 Uhr 11 Min.
in der Vereinigten Geſellſchaft.
Kappenſitzung um 8 Uhr in der =Stadt Pfungſtadt:
Konzert um 18 Uhr im Reſtaurant=Metropolei.
Konzert um 6 Uhr im „Kölniſchen Höfn.
Gemälde=Ausſtellüng der Freien Vereinigung
Darmſtädter Künſtler in der Kunſthalle; geöffnet von
10-1 und 2-5 Uhr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Kaiſer=Panorama im „Darmſtädter Hofr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 19. Februar.
Hofreite=Verſteigerung der Georg Vogel Witwe
um 9 Uhr auf dem Ortsgericht 1.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr
Runde=
turmſtraße 16.
Holzverſteigerung um 9 Uhr: Zuſammenkunft auf
der Chauſſee Meſſel-Eppertshauſen an der
Thomas=
hütte.
Stammholz= ꝛc. Verſteigerung um 9 Uhr im Ober=
Ramſtädter Gemeindewald: Zuſammenkunft am Diſtrikt
Griesbach auf dem Viginalweg Nieder=Ramſtadt-
Nieder=Modau.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie. Geöffnet
an Sonn= und Feiertagen Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 11-1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.
Kirchliche Anzeige.
Evangeliſche Gemeinde.
Stadtkapelle: Mittwoch, 18. Februar. Abends um 8 Uhr:
Abendandacht. Pfarraſſiſtent Pabſt.
CCao3
Vea.
Eorzen
44
Statk besonderer Anzeige.
Gothilde Ehrmann
Maier Löwonthal
Verlobte.
[2542
Darmstadt.
Bad Kissingen.
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe der Teilnahme
4 aus Anlaß des Hinſcheidens unſeres lieben
Gatten, Vaters. Bruders, Schwagers, Vetters.
5 Onkels und Neffen
(3417
Herrn Georg Brigräber II.
3 ſagen wir Allen, beſonders dem Herrn Pfarrer
4 Staubach für die Troſtesworte am Grabe, dem
Geſangverein Frohſinn, dem Turnverein und
4 der Vereinigung Immergrün herzlichſten Dank.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Arheilgen, den 17. Februar 1903.
Todes-Anzeigs.
(Statt jeder besonderen Anzeige.)
Anen Verwandten, Frennden und Bekannten hiermit die schmerzerfüllte
Nachricht. dass mein lieher Gutte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervator,
Grossvater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
A. LAr’AkTEAL AösCutIl
heute morgen 4½ Uhr nach langem Leiden sanft entschlaſen ist.
Um stille Teilnahwe bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmstadt, den 17. Februar 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 19. Februar, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause,
(3409
Steinstrasse 14, aus statt; die Einsegnung ¼ Stunde vorher.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Rtedattion: Dr. O. Wadaeſtel, beide in Darmſtadt.