Darmstädter Tagblatt 1903


17. Februar 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Aſſuſtrierkes Anlorhalkungsblakk.

fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtast
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

140.

Dienstag, den 17. Februar.

1903.

B e k a n n tm a ch u n g.
Betreffend: Die Dienſtbezirke der Feldbereinigungskommiſſäre.
Die nachſtehende Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern vom
2. I. Mts. rubrizierten Betreffs bringen wir hiermit zur Kenntnis der Kreis=
angehörigen
.
Darmſtadt, den 13. Februar 1903.
1
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Wüſt.
Auf Grund der Verordnung vom 3. d. Mts., die Anſtellung von Feld=
bereinigungskommiſſären
betreffend, haben wir angeordnet:
I. Zwei Feldbereinigungskommiſſäre haben ihren Amtsſitz in Friedberg.
Deren Dienſtbezirk umfaßt die Provinz Oberheſſen mit Ausnahme des Kreiſes
Büdingen, ſowie die Provinzen Starkenburg und Rheinheſſen.
II. Der Kreis Büdingen bildet den Dienſtbezirk eines Feldbereinigungs=
kommiſſärs
, der ſeinen Amtsſitz in Büdingen hat.
II. Die Geſchäfte des ſeitherigen Feldbereinigungskommiſſärs in Darm=
ſtadt
gehen auf die Feldbereinigungskommiſſäre in Friedberg und Büdingen nach
Maßgabe vorſtehender Einteilung über, wobei es unſerer Abteilung für Land=
wirtſchaft
, Handel und Gewerbe überlaſſen bleibt, Beamten des einen Dienſt=!
bezirks Geſchäfte im anderen Dienſtbezirk zu übertragen.
Darmſtadt, den 7. Februar 1903.
Großherzogliches Miniſterium des Innern.
(3321
Rothe.
Petri.
Neubau einer katholiſchen Kirche
mit Pfarrhaus in Darmſtadt.
Es ſollen folgende Arbeiten und Lieferungen vergeben werden:
1) Erd= und Maurerarbeiten nebſt Materiallieferung;
2) Steinmetzarbeiten;
3) Lieſerung von Treppeuſtuſen in Baſalt der Granit oder ähn=
lichem
Material;
4) Lieſerung von Gockelbleudung in Baſalt oder ähnlichem Material;
5) Lieferung aller Eiſenträger;
6) Lieferung von Portland=Zement.
Zeichnungen und Bedingungen liegen in dem Küſterhauſe zu Darmſtadt.
Wilhelminenplatz 11, und bei Herrn Architekten L. Becker in Mainz. Pfand=
hausſtraße
5. vom 23. ds. Mts. an, und zwar vormittags von 9 bis 12 Uhr
und nachmittags von 2 bis 5 Uhr zur Einſicht auf. Von Letzterem können auch
die Bedingungen und die nötigen Angebotsformulare bezogen werden, und zwar
gegen Bareinſendung von 2 Mk. 50 Pfg. für Los 1. von 1 Mk. 50 Pfg. für
Los 2 und je 70 Pfg. für Los 3, 4, 5 und 6.
Die Angebote ſind gut verſchloſſen unter der Aufſchrift: =Angebot für den
Kirchenbau' bis Montag. den 16. März d. J. vormittags um 10 Uhr
bei dem unterzeichneten Kirchenvorſtand, Wilhelminenplatz 10, einzureichen.
Darmſtadt, den 15. Februar 1903.

Für den katholiſchen Kirchenvorſtand Darmſtadt:
(3331i₈
Dr. Elz.
Riedlinger.

Am 26. Februar 1903, vormittags von 8½ Uhr ab, werden in
der Kavallerie=Kaſerne am Marienplatz beginnend.
verſchiedene Geräte, wollene Decken, Bettſtellen von Eiſen, alte Krippen,
alte eiſerne Oefen, altes Eiſen, Zink, Blei, Meſſing und Feuerlöſch=
geräte
, u. a. fahrbare Spritzen ꝛc.
öffentlich meiſtbietend verkauft.
(3298
Bedingungen werden vor dem Termin bekannt gegeben.
Garuiſonverwaltung Darmſtadt.

Brennholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 26. d. Mts., von vormittags 9 Uhr an,
(werden in dem oberen Lokale der Turngemeinde dahier (Woogsplatz 5), aus
Domanialwald=Diſtrikt Böllenfalltor (Herrgottsberg, Kirchſchlag,. Dommerberg,
Dachsberg, Klipſteinseiche) verſteigert:
Scheiter, Am.: 598 Buche, 2 Birke, 56 Eiche: Knüppel, Am.:
61 Buche, 5 Birke, 117 Eiche, 4 Nadelholz; Reiſig=Wellen: 8580 Buche,
1855 Birke und Eiche (darunter 400 Eichen=Stammwellen), 287 Nadel=
holz
; Stöcke, Am.: 85 Buche (darunter 15 Rm. zum direkten Verbrauch
zerkleinert), 17 Eiche, 16 Nadelholz.
Kaufliebhaber werden erſucht, das Holz vor der Verſteigerung einzuſehen
Der Großh. Forſtwart Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor wird dasſelb
auf Verlangen vorzeigen. Die blau unterſtrichenen Rummern Holz kommen nich
zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 16. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(3347
Heinemann.-
Flamme und Breunholz=Verſleigerung.
In den Waldungen der Gemeinde Ober=Ramſtadt werden an Ort und
Stelle verſteigert:
1) Donnerstag, den 19. Februar l. Js.,
in den Diſtrikten Strieth und Griesbach
68 Eichenſtämme von 14-31 em mittl. Durchm, 6-14 m Länge,
93 Kiefernſtämme (Schnittholz) von 24-45 om mittl. Durchm, 6-13m Lünge,
1 Buchenſtamm von 63 em mittl. Durchmeſſer, 36 m Länge.
2) Freitag, den 20. Februar ld. Js., daſelbſt
184 Rm. Buche und 12 Am. Eiche Scheiter, 21 Am. Buche, 6 Am. Kirſchbaum,
65 Eiche und 14 Nadelh. Kppl., 70 17 Eiche und 31 Rm.
Nadelholz Stöcke.
Zuſammenkunft an beiden Tagen, jedesmal vormittags 9 Uhr am
Diſtrikt Griesbach auf dem Vieinalweg Nieder=Ramſtadt-Nieder=Modau auf
der Kreuzſtraße.
(3256si
Ober=Kamſtadt, den 13. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Namſtadt.
Fritſch.
Verhkauf der Häuſer, Mügdaleneuflr. Nr. 14 1. I6.
mit Seiten= u. Hintergebänden, ſowie der Scheuer u. des Schuppens
zu Nr. 18 auf den Abbruch.
Die oben genannten Gebäudeanlagen ſollen auf dem Wege des ſchriftlichen
Angebots gemäß den bei dem unterzeichneten Hochbauamte während der üblichen
Geſchäftsſtunden einzuſehenden Bedingungen und unter Hinweis auf den Miniſterial=
erlaß
vom 16. Juni 1893 an den Meiſtbietenden mit der Verpflichtung zum
Abbruch in Eigentum überlaſſen werden.
Die Bewerbungsfriſt dauert vom 16. Februar bis zum 1. März
1903, vormittags 10 Uhr.
Die Angebote ſind verſiegelt und poſtfrei und mit der Auſſchrift: Verkauf
der Gebäulichkeiten auf Magdalenenſtraße 14, 16 und 18 dahier zum Abbruch=
verſehen
bis zu letztgenanntem Zeitpunkt bei uns abzugeben und findet ſodann
die Eröffnung ſtatt.
Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage.
Darmſtadt, den 13. Februar 1903.
Großherzogliches Hochbauamt Darmſtadt.
32088i)
Grimm.

ſollte, ſo würde ich alles aufbieten, ihn von der Bahn
abzulenken, die er jetzt betreten und auf der er nichts
als Enttäuſchungen, Gefahren und Kümmerniſſe ge=
erntet
hat. Es täte mir alſo aufrichtig leid, wenn
ich denken müßte, ſein Vorbild habe Sie dorthin ver=
lockt
. Was ſagen denn Ihre Eltern dazu?
Heinrich ſenkte die Augen vor dem klaren, ehrlichen
Blick des jungen Mädchens. Zum erſtenmal, aber
mit um ſo größerer Heftigkeit überkam ihn das Gefühl,
daß er ſich ſchämen müſſe, mit Liſt, unter einem
falſchen Namen und in einer Abſicht, die er ſich ſelbſt
noch nicht eingeſtand, in dieſe Häuslichkeit einge=
drungen
zu ſein. Seine Handlungsweiſe trieb ihm
die Schamröte ins Geſicht und er fühlte ein heißes
Verlangen, ihr zu ſagen: Ich habe Dich belogen und
betrogen, ich bin nicht der, für den Du mich hältſt,
jage mich von Deiner Schwelle, denn ich will Dich
nicht länger hintergehen.
Dieſes Geſtändnis wäre aber zu demütigend ge=
weſen
; er hatte den Mut der Aufrichtigkeit nicht.
Unſicher und unſchlüſſig, innerlich verzweifelnd ſaß
er ſtumm neben ihr, ſo daß ſie, um ihm zu helfen,
fortfuhr: Sie erzählen uns nie von den Ihrigen.
Ihre beiden Eltern leben noch?
Ja, gnädiges Fräulein, Vater und Mutter. Die
zärtlichſten Eltern, die man ſich denken kann.

Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohnel. Gachdruck verboten;
13)
Autoriſierte Ueberſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Zum erſtenmal war Heinrich jetzt mit Gilberte
allein; weder die beobachtenden Blicke der alten
Roſalie, noch Courciers Wachſamkeit ſtörten ihr Bei=
ſammenſein
. Er ſetzte ſich neben das junge Mädchen
und ſah ihr ſchweigend beim Sticken zu. Sie hatte
eine Federſtickerei auf Seide begonnen, und es war
ſehr reizvoll, die weißen, ſchlanken Fingerchen die
bunten Fäden über den ſchimmernden Stoff hinbreiten
zu ſehen. Etwas gebeugt vor der Lampe ſitzend, hielt
ſie die Augen geſenkt, aber das Licht ſpielte mit
goldenem Schimmer über ihren Haaren und dem
feinen Anſaßz des Kopfes, es umſchmeichelte die Wangen
und trieb allerlei Kurzweil in den roſig eingefaßten
weißen Oehrchen.
Es ſcheint, Sie waren vorhin nicht ganz einig
mit dem Papa, bemerkte ſie den Blick flüchtig von
der Arbeit hebend, ich hörte Sie wenigſtens in ſeinem
Arbeitszimmer ein wenig lant reden . natürlich
wieder dieſe abſcheuliche Politik, die mir in tiefſter
Seele verhaßt iſt!
Weshalb denn?

Weil aller Kummer und alle Sorgen, die wir
durchgemacht haben, ausſchließlich von ihr kommen.
Mein Vater, der ſonſt die Güte ſelbſt iſt, wird mir
fürchterlich, wenn es ſich um ſeine Ueberzeugungen
handelt, und ich ſchwebe ſtets in Angſt, er könnte ſich
in gefährliche Unternehmungen einlaſſen und verwickeln
. das hat mir ſchon mauch bange Stunde bereitet.
Wie kommt's mr, daß auch Sie, Herr Gervais der
Sie jung ſind und den ſchönen erfolgreichen Beruf
eines Anwalts ausüben könnten, daß auch Sie ſich
in die Politik ſtürzen? Treibt Sie denn eine un=
widerſtehliche
Reigung dazu?
Herrgott, jal Die Reigung zu Dirl hätte Heinrich
um ein Haar ausgerufen, aber dieſe Gilberte ſaß ſo
unbefangen, ſo friedlich neben ihm, daß er ein ſolches
Geſtändnis nicht über die Lippen brachte.
Der leidenſchaftliche, große Charakter Ihres Herrn
Vaters feſſelt mich, ſagte er, und nur aus Verehrung
für ihn bin ich ſeiner Partei beigetreten.
Der Ausdruck des jungen Mädchens verriet mit
einemmal tiefen Ernſt und eine gewiſſe Beſorgnis.
Langſam und bedächtig ihre Nähnadel in den Stoff
ſtechend, verſetzte ſic: Mem Vater iſt ein vortreff=
licher
Menſch, aber wenn er ſein Leben noch einmal
zu beginnen hätte und ich dann irgend welchen Einfluß
ausüben könnte auf die Richtung, die er einſchlagen

[ ][  ][ ]

Geite 2.

Darmſtädter Tayblatt, Dienstag, den 17. Februar 1903.

Rummer 40.

Bekanntmachung.
Dienſtmann Wilhelm Müller iſt am
10. I. Mts. geſtorben.
Etwaige Anſprüche an die Kaution
desſelben können bis
Montag, den 23. Februar l. Js.
vormittags 10 Uhr,
bei der unterzeichneten Behörde geltend
gemacht werden.
Darmſtadt, den 14. Februar 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
[3322
Dr. Kratz.

Bekanntmachung.
Die Lieferung der im Verwaltungs.
lahr 1963ſ04 zur Abdeckung der Kabel
ntwendig werdenden vollen Ringofen=
ſteine
ſoll verdungen werden.
Arbeltsbeſchreibungen und Beding=
ungen
liegen auf dem Bureau der unter=
zeichneten
Verwaltung während, der
Dienſtſtunden zur Einſicht offen. Auch
werden dort die Angebotsſcheine abge=
geben
.
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 26. Fehruar l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 14. Februar 1903.
Stüdtiſche Elektrizitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
(3303im
Meyer.
Steinkohlen=Lieferung.
Die Lieferung von 2950 Tonnen ge=
waſchenen
Anthrazitkohlen Nuß III der
Zeche Ludwig= oder eventuell Mager=
kohlen
Nuß IV aus der Zeche Blanken=
burg
= für das Betriebsjahr 19031904
ſoll verdungen werden.
Lieferungs=Bedingungen liegen auf
dem Bureau der unterzeichneten Ver=
waltung
während der Dienſtſtunden zur
Einſicht offen.
Angebote ſind bis
Samstag, den 28. Februar l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 14. Februar 1903.
Städtiſche Elektrizitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
(3302im
Meyer.

Bekanntmachung.
Die am 12. d. Mts. abgehaltene
Nutzholz=Verſteigerung iſt genehmigt.
Die Ueberweiſung des Holzes erfolgt
durch Großh. Förſter von der Au zu
Beſſunger Forſthaus und Forſtwart
Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor:
Donnerstag, den 19. d. Mts.
Darmſtadt, am 16. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(3330
Heinemann.

Hypotheken=Kapital u.
Hangelder
(565a
in jeder Höhe durch
A. Guthmann,
Vertreter der Rhein. Hypothekenbank.

Ordenkliche Generalverſammlung
der
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eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht.
Homtag; den B. Hörz IOOT,
abends präzis 8 Uhr,
im Restaurant Raisersaal. Grafenstrasse V.
Tagesorduung:
1) Rechenſchaftsbericht und Rechnungsablage pro 1902.
2) Berichterſtattung der Rechnungsreviſoren.
3) Antrag auf Entlaſtung der Verwaltungsorgane.
4) Antrag wegen Verwendung des Reingewinns und Genehmigung der
Bilanz.
6) Ergänzungswahl des Aufſichtsrats. Aus demſelben ſcheiden aus die
Herren: 1) Georg Frank, Rentner, 2) Heinrich Kichler, Hofbuchdrucker,
3) Adolf Lindt, Rechtsanwalt und 4) Georg Notnagel, Hoflieferant.
Die Ausſcheidenden ſind für das laufende Jahr nicht wieder wählbar.
6) Berichterſtattung über den allgemeinen Genoſſenſchaftstag in Kreuznach.
7) Wahl der Abgeordneten für den Unterverbandstag in Reichelsheim i. O.
und für den allgemeinen deutſchen Genoſſenſchaftstag in Danzig.
Darmſtadt, den 6. Februar 1903.
(2887a
Zer Aufſichtsrat:
Der Vorſtand:
Heinrich Kichler, Vorſitzender.
Geminder. Stein.

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Aber ſie wiſſen doch hoffentlich von Ihrem Unter=
nehmen
? Es wäre ſehr unrecht, Ihren Eltern ein
Geheimnis daraus zu machen.
Sehr unrecht, allerdings, gnädiges Fräulein. Aber
ſetzen Sie den Fall, daß ein übermächtiger Grund
mich dazu beſtimmt hätte, daß es mir rein unmöglich
wäre, anders zu handeln, kurz und gut, daß ich nicht
Herr meiner Entſchließung geweſen wäre .
Eine leiſe Röte färbte Gilbertes Wangen, und
ihre bisherige Ruhe begann ihr untreu zu werden.
Kam es ihr doch faſt vor, als ob Heinrich mit dieſen
etwas doppelſinnigen Worten angedeutet hätte, daß er
nur um ihretwillen die gefahrvolle Bahn betreten habe,
vor der ſie ihn warnte, und daß es nur aus Lieb=
zu
ihr geſchehe, wenn er die Seinigen täuſche, ſeine
künftige Ruhe und ſeine augenblickliche Sicherheit
gefährde.
Sie wagte darum nicht, ihr Verhör fortzuſetzen,
denn ſie fürchtete, ihm nur dadurch Gelegenheit zu
geben, ihr zu ſagen: Wie kannſt Du hart und ſtreng
verurteilen, was doch einzig zum Ziel hatte, mich Dir
nahe zu bringen?

Ihr Gefühl ſagte ihr klar und deutlich daß die
Handlungsweiſe des jungen Mannes rätſelhaft und
in Geheimnis gehüllt war, daß er nicht war, wofür
er ſich ausgab, daß er nicht dachte, was er ſprach.
Wenn ſie ihn anſah in all ſeiner Eleganz und Vor=
nehmheit
, ſo erſchien es ihr völlig undenkbar, daß er
ein Barrikadenheld, ein geſellſchaftlicher Gleichmacher
ſein ſollte. Der Adel, den er ſchmähte und verfemte,
erhob in ſeiner Haltung, ſeiner Sprache, jeder Bewe=
gung
Einſprache gegen dieſes Urteil; er ward an ihm
zum Verräter. Mochten ſeine Lippen noch ſo laut
rufen: Es lebe der Sozialismusl ſeine Augen ent=
gegneten
: Es lebe der Königl
Gilbertes Herz war ſchwer. Ihre offene Natur
erſchrak vor der Doppelzüngigkeit, die ſie mehr ahnte
als erkannte, ihr Rechtsgefühl empörte ſich gegen die
Täuſchung. Aber eine ihr bisher fremde Schwachheit
brachte die Stimme des Gewiſſens zum Schweigen.
Wenn er uns hintergangen hat, dachte ſie, ſo
wird ihm mein Vater die Türe weiſen, und ich werde
ihn nicht mehr ſehen. Aber o wie ſchmerzlich wäre
es mir, ihn nicht mehr zu ſehen!

Mit Bangen wurde das junge Mädchen der ſelt=
ſamen
Wandlung inne, die ſich in ihrem geſamten
Empfinden binnen einer Woche vollzogen hatte. Was
war denn in ihr vorgegangen, daß dieſer junge Mann,
den ſie vor kurzem noch gar nicht gekannt hatte, ihr
unentbehrlich erſchien, daß ihr ſein Verſchwinden aus
ihrem Geſichtskreis wie ein drohendes Unglück vorkam ?
Zum Glück kam der Vater bald nach Hauſe und
hinderte zu ihrer großen Erleichterung die Fortſetzuug
eines Geſprächs, das ſie ſelbſt verwegen herbeigeführt
hatte. Heinrich verabſchiedete ſich von dem Abge=
ordneten
und von Gilberte, und ſeine unſichere, etwas
verſchleierte Stimme ſchien um Verzeihung zu flehen
für allen Lug und Trug, womit er ſich hier einge=
niſtet
hatte. So ſichtlich war der Ausdruck ſeines
innern Jammers, daß Gilberte ein Mitleid mit ihm
fühlte, das ſie zwar ſelbſt im ſtillen als unverdient
bezeichnete, das ſie aber doch veranlaßte, ihm zum
erſtenmal die Hand zu reichen. So ward ihm denn
die Wonne zu teil, ihre ſchlanken Finger, die er ſo
gern mit Küſſen bedeckt hätte, wenigſtens einen Augen=
Gortſ. folgt.)
blick innig zu umſchließen.

[ ][  ][ ]

Nummer 40.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 12. Februar 1903.

Seite 3.

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Den Herren Architekten, Bauunternehmern und einem geehrten Publikum,
zeige ich hiermit an, daß ich ein
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eröffnet habe.
Durch Verbindung mit Herrn Mechaniker Wilh. Gelſius, der mir als
tüchtiger Praktiker, ſpeziell im Reparieren von Dyuamomaſchinen, Elektro=
motoren
, Schalttafeln, Widerſtänden und Akkumulatoren ſchon längere
Zeit bekannt iſt, bin ich in der Lage, auch allen diesbezüglichen an mich geſtellten
Anforderungen gerecht werden zu können.
Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte und gefälligen Aufträgen entgegen=
ſehe
, teile ich gleichzeitig mit, daß Beſtellungen ſowohl Taunusſtraße 1, in meinem
Bureau, als auch Fuhrmannſtraße 6, im Laden des Herrn Gelfius, entgegen=

genommen werden.

Hochachtungsvollſt

Th. Horſiamm,

Ingenieur,

Tauuusſtraße I, 2. St.

Bezugnehmend auf Vorſtehendes, gebe ich meinen geehrten Kunden, meiner
verehrten Nachbarſchaft und wertem Publikum hiermit bekannt, daß ich mit
Herrn Ingenieur Th. Korſmann oben erwähntes Uebereinkommen getroffen.
Ich erlaube mir hiermit gleichzeitig mein Ladengeschäſ1 in Detailwaren
für Haustelegraphen, elektr. Klingelaulagen, Gasglühlichtbeleuchtung und
Fahrrädern, ferner meine mechauiſche Werkſtätte für Reparaturen von Fahr=
rädern
in freundliche Erinnerung zu bringen.
Hochachtungsvollſt

3116ki)

WEll. GelGus,
Mechaniker,
Fuhrmannſtraße 6.

Meine
Herren.
masIGn.

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Nummer 40.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, ven 13. Februar 1903.

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Geite 8.

Darmſtädter Tagblatt,. Dienstag, den 12. Februar 1903.

Nummer 40.

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bedürfen beſonderer Eintrittskarten, welche am Samstag, den 21. Februar, von
nachmittags 58 Uhr, und Sonntag, den 22. Februar, vormittags von 11 bis
1 Uhr, im Vereinslokal (Leſezimmer) zu haben ſind.
Richtmasklerte werden gebeten, im Balle oder Geſellſhaftsanzug zu
erſcheinen.
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[ ][  ][ ]

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Regie: Herr Oberregiſſeur Valdeka.
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Akt 1. Laͤndlicher Tanz, alsgeführt von
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ſausgeführt von Frl. Wogatzky. Frl. Häns
und dem Corps de Ballet.
Nach dem 2. Akte findet eine längere
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Anfang 17 1hr. Ende gegen 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 Uhr und von
¼6 Uhr an.
Mittwoch, 18. Febr. 112. Ab=Vorſt. C28.
Neu einſtudiert; Ehrliche Arbeit. Poſſe
mit Geſang von Wilken. Margarethe
Frl. Sieger vom Stadttheater in Danzig,
als Gaſt. Große Preiſe.-Anfang 7 Uhr.
- Donnerstag. 19. Febr. 113. Ab=Vorſt.
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Hierauf;Tanz=Potpouirris. Große Preiſe.
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115. Ab=Vorſt. G 29. Die Fledermaus:.
Große Preiſc.- Anfang ½7 Uhr. - Montäg.
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daß eine erwächſene Perſon mik emem
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Vorverkauf: Mittwoch, den 18. Febr.,
nachmittags von ½4-5 Uhr, ſowie die
folgenden Tage, vorinittags von 1-1 Uhr.

[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 17. Februar 1903.

Rummer 40.

ſ20570⁄₈

An kalten Wintertagen, bei feuchter Witterung
oder Schneefall ſind Erkältungen und Magenverſtim=
mungen
unausbleiblich. Das beſte Mittel hiergegen
iſt ein wärmender Magenbitter, der als Hausmittel in
keiner Familie fehlen ſollte. Aber die Zahl dieſer wohl=
tätigen
Liköre iſt Legion, deshalb verfehlen wir nicht,
unſere geehrten Leſer auf das noch verhältnismäßig
junge, aber ſchon zur Genüge erprobte und ausge=
zeichnet
wirkende Alpenkräuter=Deſtillat aufmerkſam
zu machen. Den Magenbitter Säntisét fabriziert
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Zur Beilegung des Venezuela=Lonflikts
ſchreibt die Köln. Ztg.:
Der erſte Abſchnitt der venezolaniſchen Wirren iſt
lietzt vorbei, Vowen hat ſich bereit finden laſſen, die An=
ſſprüche
der Mächte im weſentlichen anzuerkennen. Die
Vorzugsforderungen werden teils ſofort, teils in nächſter
Zukunft bezahlt, die anderen Forderungen gehen dagegen
an das Schiedsgericht in Haag. das darüber erkennen:
wird. Die Anzahlung von 5000 Pfund Sterling, die ſo=
fort
zu leiſten iſt, hat im Grunde nur ſymboliſchen
Charakter und bedeutet, daß Venezuela ſeine Pflicht zu
gahlen anerkennt. Was die anderen Vorzugsforderungen
belangt, ſo hat Italien ſolche überhaupt nicht vorgebracht
und auch die engliſchen waren nur unerheblich, das
Hauptkontingent zu dieſen Forderungen lieferte Deutſch=
land
, und dementſprechend wehrke ſich auch Bowen ſo
lange wie möglich gegen ihre Anerkennung. Es bedurfte
langwieriger Verhandlungen, um endlich zu einem Ab=
kommen
zu gelangen, bei dem die grundſätliche Berech=
tigung
der deutſchen Forderung volläuf anerkannt wurde,
wogegen Deutſchland ſich inſofern zu einer Milderung
verſtand, als es auf die vorher geforderte ſofortige Be=
gleichung
der ganzen Summe verzichtete und ſich mit
feſten Zuſagen begnügte, die in einigen Monaten erfüllt
werden ſollen. Im ganzen und großen kann man wohl
behaupten. daß das deutſche Volk froh ſein wird, auf
dieſe Weiſe eine Frage gelöſt zu ſehen, die mehrfach einen
bedenklich politiſchen Charakter anzunehmen ſchien, während
es ſich im Grunde doch nur um eine Geldangelegenheit
handelte. Wo immer Antipathien gegen Deutſchland offen
zutage lagen oder mehr oder weniger ſchlummerten,
machten ſie ſich während der venegolaniſchen Verhand=
lungen
bemerkbar und es fehlte nicht an Verſuchen, der
deutſchen Politik ein Bein zu ſtellen. Es war dem gegen=
über
nicht immer leicht. die ruhige Gelaſſenheit zu be=
wahren
, aber man darf wohl ſagen, daß nicht nur die
deutſche Regierung. ſondern auch der weitaus größte Teil
der deutſchen Preſſe ſich weder einſchüchtern noch auch zu
einer entſprechenden Antwort auf die Herausforderungen
hinreißen ließ. Eine einfache geſchäftliche Frage wurde
einfach und geſchäftlich behandelt und iſt derart zu einem
Ende gebracht worden, daß ſowohl die Lage unſerer
finangiell geſchädigten Landsleute in Venezuela weſentlich
verbeſſert worden, daß andererſeits aber auch dieſem
Staate und andern, die in der Erfüllung ihrer Pflichten
läſſig zu ſein pflegen, die Mahnung gegeben worden iſt,
daß ſie doch nicht alles ungeſtraft kn können. Beſonders
hervorzuheben iſt, daß die vielen Verſuche, die Einigkeit
der blockierenden Mächte zu ſprengen, ganz fruchtlos ge=
blieben
ſind und daß alle drei Mächte ſtets im vollſten
Einvernehmen gehandelt haben. Jede Maßregel wurde
vorher beſprochen und aus dem vorherigen Austauſch
der Meinungen ergab ſich dann das zur Ausführung
kommende Programm. Wir ſind überzeugt, daß man
während dieſer ganzen Zeit in London ünd in Rom
ebenſo die volle Loyalität Deutſchlands anerkannt hat,
wie wir die Ehrlichkeit und den guten Willen der Regie=
rungen
, mit denen wir zu tun hatten, und deren Tätig=
keit
, ſoweit England in Frage kommt, durch die unfreund=
liche
Haltung der öffentlichen Meinung und der Preſſe
gegen Deutſchland nicht unweſentlich erſchwert wurde."
Das hritiſche Protokoll iſt, wie Reuters Bureau
aus Waſhington meldet, auf engliſch abgefaßt, das
italieniſche auf italieniſch, das deutſche auf deutſch
und engliſch. Bowen unterzeichnete ſie in Duplikaten
für Venezuela, Speck von Sternburg für Deutſchland,
Herbert für England. Die Nachricht wurde ſofort
an die Signatarmächte gekabelt, und dieſe tauſchten
Glückwünſche aus. Bowen kabelte die Nachricht an

Caſtro. Das britiſche Protokoll hat neun Artikel,
die anderen ſind ungefähr ebenſo lang. Alle be=
ſtimmen
die Erneuerung der beſtehenden Handels=
und Freundſchaftsverträge, eine zweite ſofort zu ver=
handelnde
Serie von Protokollen beſtimmt im ein=
zelnen
das Verfahren vor dem Haager Schiedsgericht.
Deutſches Reich.
Sechzehn Millionen Briefumſchläge für die
bevorſtehenden Reichstagswahlen ſind von der
Regierung zur Ausſchreibung gebracht worden. Die
neuen Wahlkuverts ſollen nach der Nat.=3tg.- aus
feſtem, weißem Papier gefertigt werden; durch
ſchwarzen Druck auf der Innenſeite werden ſie völlig
undurchſichtig gemacht.
- Zur Verteidigung gegen die immer heftiger
werdenden Angriffe auf die größeren Waren= und
Kauſhäuſer und zur Verfechtung der gemeinſamen
Intereſſen gegenüber den Behörden und der Geſetz=
gebung
, hat ſich, wie der Konfektionär- erfährt, ein
Verband deutſcher Waren= und Kauf=
häuſer
gebildet, dem beizutreten die Gründer-
eine
Anzahl der erſten Warenhausſirmen Deutſch=
lands
, alle Intereſſenten durch ein Rundſchreiben
dringend auffordern. Die endgültige Bildung des
Verbandes ſoll demnächſt in Berlin vor ſich gehen.
Ausland.
- Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe be=
antwortet
Miniſterpräſident v. Szell die Anfrage
Bartas. Die öſterreichiſche Regierung könne ohne
die Zuſtimmung Ungarns die ganze Staatsſchuld
nicht konvertieren. Die öſterreichiſche Regierung ver=
trete
den Standpunkt, daß Ungarn im Hinblick darauf,
daß ſein Beitrag unabänderlich ſei, kein Recht habe,
dreinzureden, wenn Oeſterreich den ganzen Kompler
ſeiner Staatsſchulden konvertiere. Zur Klürung der
Sache ſeien Verhandlungen eingeleitet.
Der Ertrag der indirekten Steuern
in Frankreich im Januar weiſt einen Mehrbetrag
von 4848000 Franes gegenüber dem Voranſchlage
des Budgets und von 6237800 Franes gegenüber
dem gleichen Monat des Vorjahres auf.
Das Wiener Fremdenblatt= bezeichnet als er=
freulich
, daß die Gerüchte von einer Mobiliſierung
der bulgariſchen Armee ſich nicht beſtätigen.
Durch dieſe Maßregel wären die neueſten aufrichtigen
Bemühungen Oeſterreich=Ungarns und Rußlands zur
Verbeſſerung der macedouiſchen Verhältniſſe durch=
kreugt
worden. Durch die Auflöſung der macedoni=
ſchen
Komitees und Verhaftung der Komiteemitglie=
der
habe die bulgariſche Regierung gezeigt, daß ſie
die auf die Beruhigung Macedoniens gerichtete Tätig=
keit
der beiden Mächte nicht ſtören wolle. Dieſe
Haltung, heißt es weiter, iſt korrekt und vernünf=
tig
. Die bulgariſche Regierung tut damit für die
Stammesgenoſſen in Macedonien mehr, als wenn
ſie dem Drängen derjenigen nachgibt, die ſenſationelle
Taten verlangen. In den nächſten Tagen ſchon
dürfte die Pforte in Kenntnis der von den Kabinetten
Oeſterreich=Ungarns und Rußlands ausgearbeiteten
Vorſchläge ſein, welche darauf gerichtet ſind, die Lage
der Bewohner Macedoniens durch Beſeitigung gewiſſer
drückender Uebelſtände in der Verwaltung zu ver=
beſſern
, ſich aber ſorgfältig innerhalb der Grenzen
halten, die durch die Achtung vor dem Hoheitsrechte des
Sultans gegeben ſind. Die vorgeſchlagenen Reformen
können aber nur dann ihren Zweck erreichen, wenn
Macedonien nicht neuerdings zum Schauplatßze eines
Guerillakrieges gemacht wird. Das richtige Mittel,
um das Treiben der Inſurgentenführer unſchädlich
zu machen, iſt der feſte Wille Bulgariens, ihnen
energiſch entgegenzutreten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. Februar.
Uebertragen wurde die Leitung der Großherzog=
lichen
Straßenneubaubehörde für den ſüdlichen Odenwald

dem Großherzoglichen Kreisbauinſpektor des Kreiſes Er=
bach
Albert Plitt zu Erbach nebenamtlich mit Wirkung
vom Tage ſeines Dienſtantritts als Kreisbauinſpektor an
bis auf weiteres.
Ernannt wurde der Oberamtsrichter Georg Olt
in Homberg zum Oberamtsrichter bei dem Amtsgericht
Michelſtadt.
Ordensverleihung. Dem Großh. Heſſiſchen vor=
tragenden
Rat im Königl. Preußiſchen Miniſterium der
öffentlichen Arbeiten, Geheimen Oberbaurat, Guſtav
Mayer wurde die Erlaubnis zur Annahme und zum
Tragen des ihm von Cr. Maj. dem Deutſchen Kaiſer
und König von Preußen verliehenen Roten Adlerordens
3. Kl. erteilt.
- Die Einnahmen der Süddeutſchen Eiſenbahn=
Geſellſchaft im Monat Januar betrugen: 1) Per=
ſonenverkehr
: 284705 M. ſgegen 292754 M. im Januar
v. J.) 2) Güterverkehr. 67363 M. (1268 M.). 3) Neben=
Einnahmen: 4839 M. (4811 M.). mithin Geſamt= Ein=
nahmen
356907 M. (368833 M.). Die Geſamt=Einnahmen
vom 1. April 1902 bis 31. Januar 1903, unter Berück=
ſichtigung
der bisher ermittelten Differenzen, betrugen
4 340 643 M. (gegen 4420353 M. im vorigen Jahre.)
B. In der Kirche. zu Beſſungen fand am Sonntag
Vormittag im Anſchluß an den Hauptgottesdienſt die
Verpflichtung der neugewählten Kirchengemeindever=
tretung
der Paulusgemeinde durch Herrn Pfarrer
Rückert ſtatt, worauf ſogleich die erſte Sitzung der
Gemeindevertretung folgte. Den erſten Punkt der Tages=
ordnung
bildete die Wahl eines zwölfgliedrigen Kirchen=
vorſtandes
für die Paulusgemeinde, der eine kurge De=
batte
voranging. Gewählt wurden: Miniſterialkanzliſt
Albohn, Prof. Dr. Back, Hausverwalter i. P. Beck,
Oberpoſtdirektionsſekretär Colin, Stadtgeometer Flecken=
ſtein
, Cattlermeiſter Geiger, Oberlehrer Riſſingen, Gym=
naſiallehrer
Lerch. Inſpektor Roth. Oberkonſiſtorialſekretär
Sonne. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Staedel und Profeſſor
von Willmann. Bei den nun folgenden Wahlen eines
weltlichen Abgeordneten und eines Stellvertreters zur
Dekanatsſynode wurden Oberkonſiſtorialſekretär Sonne
und Inſpektor Roth, als Mitglied der Gemeindever=
tretung
in die Kommiſſion für gemeinſame Angelegen=
heiten
der Petrus= und Paulusgemeinde Oberlehrer Dr.
Preuſchen gewählt, und die Sitzung darauf nach zwei=
ſtündiger
Dauer geſchloſſen. - Am nächſten Sonntag
werden die Verpflichtung der Gemeindevertretung und
die erforderlichen Wahlen für die Petrusgemeinde
folgen.
Es ſei hiermit noch einmal auf den nächſten Mitt=
woch
. 18. Februar, abends 8 Uhr, im Saale Heerdweg 58
ſtattfindenden Familienabend der Beſſunger
Paulusgemeinde aufmerkſam gemacht. Den Vortrag
hält Herr Dr. Preuſchen von hier über,Paulusv. Gediegene
Muſikvorträge, u. d. ein Trio von Mendelsſohn, Lieder
ꝛc. werden den Abend verſchönern helfen. Der Eintritt
iſt frei; kein Trinkzwang.
Der berühmte Geigenkünſtler Franz Ondriceck,
welcher im vorigen Jahre mit ſo großem Erfolg in
unſerer Stadt konzertierte, beabſichtigt Mitte März ein
Konzert hier zu veranſtalten. Das Datum wird noch
bekannt gegeben.
Im Laufe der letzten Wochen iſt von den vor=
geſetzten
Bebörden ein Bauxroiekt endgültig genehmigt
worden, deſſen Ausführung dem nördlichen Teile der
hieſigen Stadt zu großer Zierde gereichen wird. Es
handelt ſich dabei um die Errichtung einer katholiſchen
Kirche auf dem Eck, das die Schloßzgartenſtraße und die
Gardiſtenſtraße bilden. Die Pläne für Kirche und Pfarr=
haus
ſind von dem rühmlichſt bekannten Mainzer Archi=
tekten
Ludwig Becker entworfen. Der Voranſchlag für
das ganze Bauwerk beziffert ſich auf 360000 Mk. Ein
Teil der Arbeiten und Lieferungen iſt, wie aus dem Anzeige=
teil
dieſes Blattes erſichtlich, zur Bewerbung bereits aus=
geſchrieben
, denn in aller Bälde ſoll mit den Arbeiten
begonnen werden. Wie wir vernehmen, werden dem=
nächſt
ſämtliche auf den Kirchen= und Pfarrhausbau ſich
beziehenden Zeichnungen in dem Konkordia=Saal auf
mehrere Tage ausgeſtellt, und ſchon jetzt iſt in der Berg=
ſträßer'ſchen
Hofbuchhandlung Gelegenheit geboten, die
drei intereſſanteſten Anſichten des neuen Gotteshauſes in
Augenſchein zu nehmen.
2 Der Ortsgewerbverein Darmſtadt wird am
nächſten Freitag, den 20. Februar, im Kaiſerſaals ein
Familienfeſt veranſtalten, das nach den getroffenen
Vorbereitungen einen ſehr gemütlichen Abend in Ausſicht
ſtellt. Herr Dr. Ernſt Büchner wird als Einleitung einen
Vortrag über Reiſen in der Schweis-(Berner Oberland)
mit Lichtbilder=Vorführungen halten. Daran anſchließend,
folgen Zither=Vorträge, Geſangs= und deklamatoriſche
Vorträge und zum Schluß wird auch noch ein Tanz=
vergnügen
ſich anreihen. Der vor 4 Jahren von dem
Gewerbverein veranſtaltete Familien=Abend dürfte noch
bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung ſtehen und
auch der diesjährige wird an Kunſtgenüſſen hinter jenem
nicht zurückitehen. Gäſte können durch Mitglieder ein=
geführt
werden und ſind willkommen.

Konzerte.
Zum Beſten der Kleinkinderſchule im Johannes=
viertel
fand am Sonntag nachmittag in der Johannes=
kircheauf
Veranlaſſung des Frauenvereins der Johannes=
gemeinde
ein Kirchenkonzert ſtatt, bei dem die Damen
Hrl. R. Bögel und E. Kempf, die Herren Profeſſor A.
Mendelsſohn, Hofmuſiker A. Weyns und Hans
v. Heſſert, ſowie der Frauenchor der Senſſſchen
Geſangsſchule mitwirkten. Frl. Bögel trug die Arie von
Händel O hätt ich Jubals Harf ſehr hübſch und ge=
ſchmackvoll
vor, Frl. Kempf ſang zwei Lieder für
Alt Der Friede Jei mit Euch von Schubert und
Bitten; von Veethoven, mit gutem Gelingen.
Als ein ſehr ſtimmbegabter und Jolide, ge ſchulter
Sünger, bewährte, ſich wieder Herr v. Heſſert
in der Arie aus der Mätthäus=Paſſion von Bach: Am
Abend. da es kühle wari, und der Baß=Arie laus
Meſſiasl von Händel: Es ſchallt die Pojallnel. Herr
Weyns erfreute durch den ſtimmungsvollen Vortrag von
Air für Cellos von Bach und Ldagiok von Golter=
mann
. Herr Profeſſor A. Mendelsſohn ſpielte Prälu=
dium
in Cemollt von Bach und Orgel=Choral Chriſte,
du Lamm Gottes von Bach mit bekännter Meiſterſchaft.
Der Frauenchor der Senfſchen Geſangsſchule bereitete
mit dem ſchönen Vortrag der ſechsſtmmigen Motette
von F. Mendelsſohn, des hAve Mariat von H. Keil und
des 23. Pfalms von Schubert den Zuhörern echten
Genuß und aufrichtige Freude. Das Konzert war gut
beſucht.
Datzerich=Aufführung.
4 In dem großen, vollſtändig ausverkauften Saale
der Turngemeinder am Woogsplaß jand ant Sonntag
abend durch den Geſangverein Meromanen zum Beſten

poſſe Datterich ſtatt. Zum letzten Male ſind wir dem
berühmten Darmſtädter Partikülier im veilchenblauen
Hauſe der Stimmung begegnet, heute trat er uns in dem
heiteren Rahmen eines karnevaliſtiſch ausgeſchmückten
Saales entgegen und er nahm ſich hier ohne Zweifel
beſſer aus. Die Aufführung erregte endloſen Beifall, ja
man kann ſagen, einen wahren Sturm von Begeiſterung
in dem aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſich zuſammen=
ſezenden
Publikum.
Die Titelrolle wurde heute zum erſtenmale von einem
neuen Träger derſelben, Herrn Konrad Wörner, ge=
ſpielt
. Die ſehr anſprüchsvolle, dem Darſteller ſchau=
ſpieleriſch
erſtklaſſige Aufgaben ſtellende Rolle war auf
den humoriſtiſchen und lökalen Ton ſehr glücklich abge=
ſtimmt
und ſie kann in Bezug auf Auffaſſung, Ausge=
ſtaltung
und Durchführung, bei der ein lobenswertes
Maßhalten beobachtet wurde, im ganzen als eine ſehr
gelungene Leiſtung bezeichnet werden, troßdem den Dar=
ſteller
einigemale das Gedächtnis im Stich ließ. An dem
durchſchlagenden Erfolge des Abends gebührt ihm ſomit
das Hauptverdienſt. Ein ſtilvolles häusliches Enſemble
ſtellte die Familie Dummbach des Herrn Ludwig Fil=
ling
und der Damen Pauline Bürkhard und Wil=
helmine
Röth dar; erſterer mit ſeiner Pfeife und langem
Schlafrock war eine ebenſo charakteriſtiſche Figur jener
Zeit, wo das Dreherhandwerk noch goldenen Boden=
hatte
. wie ſeine Fraa mit den langen Schmachtlocken.
Cehr nett, friſch, natürlich und reſolut, ganz der Rolle,
einer der ſchönſten des Stückes, ſelbſt entſprechend war
die Marie- des Frl. Röth. Allgemeinſten Beifalls hatte
ſich der handfeſte, mit kräftiger Realiſtik gezeichnete Schuh=
machermeiſter
Bengler des Herrn Heinrich Gehbauer,
von deſſen Fäuſten bearbeitet zu werden man ſich nicht
wünſchen möchte, zu erfreuen. Mit der wenig dankbaren
Rolle des Drehergeſellen Schmitt; fand ſich Herr Jean
des Niebergallfonds eine Auführung der klaſſiſchen Lokal=1 Metz in anerkennenswerter Weiſe ab. Das Trifolium

r Freunde des Datterichl Bennelbächer, Spirwes und
nerz war durch die Herren Juſtus Erni, Georg Gieg
1d Jakob Luckhaupt gut und ſtilvoll vertreten. Auch
e ,Liſetten des Frl. Käthe Röth reihte ſich ihren Vor=
ngerinnen
gleichwertig an. Die Rollen des Schneider=
eiſters
Steifſchächter wurde von Herrn G9. Röder,
5½ Knippeliulsl von Herrn Robert Schneider, des
ſochen von Frl. Kath. Röder, die beiden Polizei=
enerr
von den Herren Fritz Gehbauer und Fritz
öſer geſpielt. Ferner waren bei der Aufführung ſoch
teiligt die Herken Wilhelm Gaydoul und Fritz
ehbauer MMuſikanten). Paul Erni, Fritz Möſer
10 Jakob Witzel (Handlanger).
Die ſachkundige Regie des Herrn Hofſchauſpielers
nispel, welcher das Stück einſtudiert hatte und ſicher=
h
nicht wenig Mühe gehabt hat, bis alles ſo klappte,
man faſt vergaß, es nicht mit Berufskünſtlern zu
un zu haben, dieſe hinter den Kouliſſen wirkende
egie eines kundigen Bühnenpraktikers machte ſich bei
Aufführung überall angenehm fühlbar, auch in der
1öglichſten Abkürzung der Pauſen. Ein großer Wert,
dar merklich auf ein deutliches Sprechen gelegt und der
anz richtige Grundſatz befolgt worden, lieher einen etwas
äftigeren als einen zu intimen Ton anzuſchlagen. Im
prigen war das Ganze ſo abgerundet und einheitlich, daß
ie Aufführung (mit der einzigen ſchon erwähnten Aus=
ahme
) als das Muſter einer Dilletantenvorſtellung
elten konnte.

Kleines Feuilleton.
Die Brillanten der Kaiſerin. Die großen
Hoffeſtlichkeiten der letzten Wochen haben der Kaiſerin
Gelegenheit gegeben, wiederholt im Schmucke faſt aller
ihrer Brillanten zu erſcheinen. Der Wert des geſamten
Brillantenſchaßzes der Kaiſerin wird auf nahezu 5 Mil=
lionen
Mark geſchätzt. Dabei iſt indeſſen zu berücklich=

[ ][  ][ ]

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 17. Februar 1903.
Rmmmer 40.

Seite 1L.

Familie Luſtig. Zu der am Donnerstag. den
19. Februar, im Saalbau ſtattfindenden Theater=
Aufführung zum beſten der Heidenreich=
von
Sieboldſchen Stiftung wird uns noch er=
gänzend
mitgeteilt, daß dieſelbe mit einem kurzen, auf
Art und Zweck des Feſtes bezugnehmenden Prolog er=
öffnet
wird und außerdem im erſten Aufzuge ein Kuvlet=
vortrag
einer der mitſpielenden Damen eingelegt worden
iſt. Die Orcheſtervorträge in den Pauſen hat in dankens=
werter
Unterſtützung des guten Zweckes die Hilgeſche
Kapelle übernommen, ſodaß ein genußreicher Abend
licher in Ausſicht geſtellt werden kann. Der Karten=
verkauf
, namentlich der beſſeren Plätze, iſt denn auch
ſchon ein ſehr reger, doch ſei hierdurch darauf hingewieſen,
daß von den beſonderen Sperrſitzen ſä 4 M.). die ſchon
vergriffen waren, durch Hinzufügung einer weiteren Reihe
noch eine beſchränkte Anzahl zu haben iſt.
O Der ſeit etwa 20 Jahren beſtehendeDarmſtädter
Sparverein: der von ſeinen Mitgliedern allmonatlich
1 Mk. Beitrag erhebt, hat die Mitglieder auf nächſten
Donnerstag zur Generalverſammlung eingeladen und
beabſichtigt die Verteilung von 100 Mk. auf jede der
65 Aktien vorzuſchlagen. Der Wert der Aktien beträgt,
bei 246 Mk. Einzahlung, jetzt 360 Mk. 55 Pf., ſo daß
eine Wertſteigerung gegen die Einzahlung von etwa 46½⁄₈
vorliegt.
2 Der Verein der Deutiſten des Großherzoatums
Heſſen hielt am Sonntag den 15. d. Mts. hierſelbſt ſeine
diesjährige General=Verſammlung ab, die ſehr
zahlreich beſucht war. An die Generalverſammlung ſchloß
ich eine Demonſtrations=Verſammlung an, welche ſo viel
des Neuen und Guten brachte, daß wohl jeder anweſende
Kollege hoch befriedigt war. Herr Dr. Thilo. Mains.
ſprach über: Ausgewählte Kapitel aus der Chemie mit Ex=
perimenten
; Herr Rauch, Düſſeldorf, über: Zahnbein und
Wallroßfüllungen; Herr Rohrbach, Ludwigshaſen, über:
Echte Porgellan=Zahnfüllungen; Herr Müller, Wiesbaden,
über: Prophylaxe in unſerem Beruf= Herr Lips, hier,
demonſtrierte eine neue Metallpreſſe. Beifall und An=
erkennung
aller Anweſenden belohnte die Redner für
ihre belehrenden Vorträge. Zugleich legte die Verſamm=
lung
Zeugnis ab von echter Kollegialität unter den
hieſigen und auswärtigen Kollegen und von dem Be=
ſtreben
der Dentiſten, eifrig und gielbewußt weiter zu
arbeiten an dem inneren und äußerem Ausbau ihrer
Kunſt. Das ſich an die Verſammlung im Bahnhofs=
Hotel anſchließende gemeinſame Mittagseſſen, verlief in
ungeſtörter Harmonie und manch treffliches Wort würzte
das Mal.
Der Gauturntag des Main=Rhein=Gaues der
deutſchen Turnerſchaft fand am Sonntag im Hauſe
der Turngemeinde Darmſtadt ſtatt. Vormittags 10 Uhr
begann die übliche Gauvorturnerſchule. welche von
ca. 120 Turnern beſucht war und von Gauturnwart
Müller=Beſſungen geleitet wurde. In derſelben wurden
zunächſt Ordnungs= und Freiübungen, durchgeturnt,
hierauf folgte Riegenturnen am Reck, Barren und Pferd
und zum Schluſſe Kürturnen. Nachmittags 2 Uhr
eröffnete der ſtellvertretende Gauvertreter G. Kaminsky=
Pfungſtadt den 45. Gauturntag, welcher von 8 Ausſchuß=
mitgliedern
und 55 Vereinen mit 75 Abgeordneten beſucht
war. Der Vorſitzende gedachte zunächſt des verſtorbenen
langjährigen Gauvertreters Thierolf und erhoben ſich die
Anweſenden zur Ehrung desſelben von ihren Sitzen.
Nachdem der erſte Sprecher der Turngemeinde Darm=
ſtadt
, Herr Profeſſor A. Friedrich, die Verſammlung
in herzlichen Worten namens der Gemeinde begrüßt
hatte, trat man in die Verhandlungen ein. Zu Schrift=
führern
wurden die Turner Hoß=Darmſtadt und Dieter=
Arheilgen gewählt. In der Gau aufgenommen wurden
die Vereine Hoffnung: Hahn. L.=V. Meſſel. L.=V.
Laufach (GBayern) und L.=V. Groß=Heubach. Aus
dem Berichte des Gauvertreters geht hervor, daß
der Gau 3. 3t. 57 Vereine mit 7019 Mitgliedern
umfaßt, gegen 58 Vereine, mit 6643 Mitglieder im
Vorjahre. Ferner ſtellt ſich die Zahl der Zöglinge
auf 1008 (969 im Vorjahre), der Vorturner auf 255
(264). Turnabende 5729 (5169, Turnenden auf 121 157
[116086. Frauenabtcilungen beſtehen 4 12 i. V.) mit 105
[50) Teilnehmerinnen. Der Rechnungsabſchluß ergibt für
1902 eine Einnahme von 2065,48 Mk., eine Ausgabe von
2059,46 Mk., mithin einen Aeverſchuß von 602 Mk. Die
Turngänge wurden für den 1. und 3. Bezirk wieder auf
den Frankenſtein und für den 2. und 4. Bezirk nach Heu=
bach
beſtimmt. Ein Antrag von Sprendlingen. noch einen
Gauturntag im Herbſt abzuhalten. wurde einſtimmig ab=
gelehnt
. Anträge von Arheilgen und Eberſtadt wurden
dahin geregelt, daß man beſchloß, einen zweiten Gauver=
treter
zu wählen, aber betreffs eines zweiten Gauturn=
warts
es wie ſeither zu laſſen. Bei den Neuwahlen!
ergab ſich folgendes Reſultat: G. Kaminsky=Pjungſtadt.
Gauvertreter, H. Müller=Darmſtadt, zweiter Gauvertreter,
H. Dieter=Arheilgen. Geſchäftsführer, G. Maurer= Darm=
ſtadt
, Gauturnwart, W. Hofferberth=Darmſtadt. Herm.
Mittnacht=Aſchaffenburg, H. Schmidt=Eberſtadt, K. Treber=
Dieburg zu Bezirksturnwarten, Kemmerzehl=Darmſtadt,
Engelhardt=Aſchaffenburg, Löſſer=Arheilgen und Schön=
berger
=Michelſtadt zu deren Stellvertretern. Als Ort für
das nächſte Gauturnfeſt wurde Klingenberg a. M. be=
ſtimmt
. Um 7 Uhr ſchloß der Gauvertreter mit einem
Gut Heil' auf den Gau die Verſammlung. (. H. Vlksbl.)
Die zweite große Damen= und Herrenſitzung der
Darmſtädter Karnevalgeſellſchaft fand am Samstag
abend, in dem ſehr närriſch und prächtig geſchmückten
Orpheumsſaale ſtatt, der bis auf den letzten Platz beſetzt
war. Zur Linken der Bühne war die Ehrentafel für das

Elferkomitee hergerichtet, ihr gegenüber, zur Rechten der
Bühne, die Rednertribüne, die Büttr. Nach dem feier=
lich
=pomphaften Einzug des Großen Rates hielt der
Vorſitzende, Narr Schramm eine launige Begrüßungs=
anrede
. worauf das gemeinſame Lied Im Orpheum;
geſungen wurde. Die Vorträge leitete der Protokolliſt
Nare Schneider mit ſeinem Protokoll über die letzte
Sithung ein, dem eine auch ſonſt ergiebigen Stoff für
die Sitzung abgebende draſtiſche Schilderung des hohlen
Weges voraufging. Das Originellſte und Intereſſanteſte
an dieſer Veranſtaltung der Karnevalgeſellſchaft war die
Verbindung der karnevaliſtiſchen Vorträge mit dem Auf=
treten
des geſamten Orpheums=Enſembles. Bei letzterem
wurde auch der karnevaliſtiſche Charakter nach Möglich=
keit
gewahrt: die Mitglieder desſelben waren mit ulkigen
Namen, belegt worden. Die Sängerin Erna Silvany
trat als Frl. Kerzengrad mit dem beweglichen Daumen
der Handſtandkünſtler Percy Leigh als Mr. Hochdas=
bein
, genannt Prima Peter' auf, die Geſangsſoubrette
Frl. Lola Pauli wurde als Der gepanzerte Wuſchl
eingeführt, ſo genannt nach einem Panzerüberkleid. das
ſie trug. Die Rummer des eleganten Radfahrerquartetts
war auf dem Programm als Geſchwiſter Drehwurm
oder: Wer macht mit zu bezeichnet. Das Melodiau=
Quartett hieß 4 Mädchen und kein Mann die beiden
muſikaliſchen Clowns waren der Heiner und Schorſch
mit dem Owerohr: der Geſangskomiker Treffer hieß
Zanella, der komiſche Menſch= Die Mitglieder des
Orpheums=Enſembles, welche ſich mit Talent und vielem
Humor der Karnevalsſtimmung anzupaſſen verſtanden,
wurden je nach Beendigung ihrer jubelnd aufgenommenen
Darbietungen vor den Präſidentenſigz geleitet, woſelbſt ſie
den Dank des Präſidenten nebſt Andenken an den Abend,
beſtehend in Blumen, Geſchenken, Orden, Medaillen in
Empfang nahmen und durch drei=bezw. viermalige Hochs
ausgezeichnet wurden.
Vor Beginn der Vorträge beehrte Sereniſſimus, von
Kindermann gefolgt. die Anſtalt- mit ſeinem Beſuche
und nahm in der Bütt=Loge Platz. Der Darſteller des
erſteren, Narr Hennemann kopierte ſein berühmtes
Muſter mit frappierender Treue und leiſtete ſich un=
glaubliche
Witze. die aber zum größeren Teil neu waren.
Seinem Wunſche, den gepanzerten Wuſchl' näher kennen
zu lernen, kam Kindermann (dargeſtellt vom Narren,
Rob. Schneider, den man beim unvorhergeſehenen Auf=
gehen
des Vorhanges in einem zärtlichen tste-ä-téte mit
der Sängerin erblickte, zuvor; Sereniſſimus, dadurch ver=
ſtimmt
, verzichtete.
Durch karnevaliſtiſche Vorträge, alle gleich gelungen
in ihrer Art und alle gleich dankbar und beifüllig aufge=
nommen
. trugen zur Unterhaltung und Erheiterung der
Gäſte bei: die Narren Ludwig Hohmann yals ge=
ſchiedene
Fraa Bembelmeier: Ludwig Schmidt als
Fraa Eitemiller, die Butterfraa von Waſchebach,
Hennemann als früherer Schneidermeiſter, jetzt
Rentner, Nobert Schneider als Dienſtmann Knippel=
dick
. Auf die Vorträge im einzelnen einzugehen, müſſen
wir uns verſagen. Die Narren Olivier und Körner
produgierten ſich auf der Bühne als Mr. Gleich und
Gleich. die erblich belaſteten Brüder= Erfolgreich in
Konkurrens mit Herrn Geſangskomiker Treffer trat Narr
Ludwig Netz ſgenanntDe Neßze Louis, Zentral=Genier).
deſſen ausgezeichnet vorgetragene Kuplets eine ganz un=
gewöhnliche
Begabung für dieſes Fach erkennen ließen.
Sämtliche Redner und Mitwirkenden wurden von dem
Präſidenten durch Worte des Dankes und Auszeichnungen
geehrt. Verfaſſer der ſechs Lieder, von denen drei ge=
ſungen
wurden. waren die Narren Enders, Schmidt,
Hennemann, Singer und Jennich, letzterer aus
Frankfurt. Die Muſik wurde von der Orpheumskapelle
geſtellt. Um 12 Uhr 11 Min. war der fidele Teil der
Sitzung beendet und es folgte der fidelere des Tanzes,
nachdem die Mitte des Saales ausgeräumt war. Es ſoll
nicht ohne Worte der Anerkennung bleiben, daß man für
die Berichterſtatter, der, hieſigen Blätter geeignete
Plätze reſerviert hatte. wenn auch Sereniſſimus darüber
ſehr erzürnt war, weil, wenn die Preſſe ihm allzu nahe
ſäße, ſeine Ausſprüche am nächſten Tage immer als
Volksweisheit verzapft würden.
2Pe Der Bürgerverein und die Geſellſchaft Ein=
trachtn
veranſtalteten am Samstag abend im ſtädtiſchen
Saalbau ein glanzvolles karnevaliſtiſches Feſt, das den
Durbar in Delhi darſtellte. Die prachtvolle Aus=
ſchmückung
des Saales, welche die Firma L. Alter hier
beſorgt hatte und welche dem Charakter des Feſtes als
indiſchen Nationalfeſtes Nechnung trug, gab einen ge=
eigneten
Nahmen für dieſe an Leben und Farben reiche
Veranſtaltung der beiden Vereine ab, die wohl die ge=
lungenſte
und ſchönſte aller ihrer bisherigen Feſte war.
Schon vor dem Beginn des eigentlichen Feſtes füllte ſich
der Saal mit ausländiſchen Gäſten in reichen und ge=
ſchmackvollen
, Koſtümen, bis, ſich bald nach zehn
Uhr die ganze Pracht, des Feſtzuges entfaltete.
Die Ankunft desſelben verkündeten ſchmetternde Fanfaren,
welche den Einzugsmarſch aus Ada blieſen. Unter
einem von Sklaven getragenen Valdachin ſchritt der
Vigekönig (Herr Enders) mit Gefolge, indiſchen Fürſten,
Würdenträgern, Zauberern und Mohrenknaben. Sodann
folgte, auf einer Sänfte ſitzend. die Vigekönigin (rau
Enders) in prachtvollem Koſtüm. Es ſchloſſen ſich an
die Bajaderen und Tänzer mit Palmblattfächern und
Palmzweigen in der Hand, Sklaven und Sklavinnen,
welche Reifen, mit Lotosblumen umwunden, hielten,
weiter viel Volk, Beduinen mit Pferden. Affen, Elefanten
und Kamelen ꝛc. Nach zweimaligem Umzug durch den
Saal ließen ſich der Vigekönig und die Vizekönigin auf

den für ſie beſtimmten Seſſeln nieder und nahmen die
Huldigungen entgegen. Der Vizekönig hielt eine kurge
Anſprache und ließ den Prinzen Carneval hochleben.
Ein indiſcher Fürſt (Herr Geiſt dankte dem König in
einigen humorvollen Verſen. Er führte darauf dem
König die Schönſten und Edelſten ſeines Reiches vor
und forderte die Paare zum Schluſſe auf, zur Quadrille
anzutreten. Dieſelbe wurde von 20 Paaren getanzt und
bot ein anziehendes, farbenprächtiges Bild. Einſtudiert
war ſie von der Ballettmeiſterin Frau Thiele= Leon=
hardt
; auf allgemeines Verlangen wurde ſie wieder=
holt
. Frau Thiele=Leonhardt wurde von dem Gaikwar
von Baroda (Herr Karph ein prächtiger Lorbeerkranz.
überreicht. Während der Quadrille, hatten ſich die
Beduinen links vom Eingang ein Zelt aufgeſchlagen und
lagerten ſich in maleriſcher Gruppe vor demſelben. Kurz
nach 12 Uhr begann die Polonaiſe, an welcher
ich wohl über hundert Paare beteiligten. Der Tanz
dauerte, bis zur bekannten früheſten Morgenſtunde.
Daß derſelbe ein beſonders anziehendes, abwechslungs=
reiches
und feſſelndes Bild darbot, braucht nach dem
Geſagten wohl kaum noch ausdrücklich hervorgehoben
zu werden. Das frohe und ſchöne, in allen Teilen
glänzend gelungene Feſt wird in der Chronik der beiden
Vereine als ein hervorragendes Ereignis verzeichnet
bleiben.
2 Der Verein der Württemberger veranſtaltete
am vergangenen Samstag im Konkordiaſaale ſeinen
diesjährigen Maskenball. Die Dekoration des Saales
war ſehr ſchön zuſammengeſtellt, die große Zahl der
Feſtteilnehmer übertraf ſicherlich die Erwartungen des
Vereins. Bis in die frühen Morgenſtunden blieb der
Saal gefüllt, ſomit dürfte auch dieſe Feſtlichkeit die
Gäſte des Vereins aufs neue überzeugt haben, daß der=
ſelbe
wohl in der Lage iſt, hübſche, mit Gemütlichkeit
vereinte Feſte zu arrangieren.
2 Der Katholikenverein veranſtaltet am Sonntag,
den 22. Februar, einen Maskenball und am Faſt=
nachtdienstag
einen Kappenabend mit karnevaliſti=
ſchem
Konzert im Vereinslokal (Waldſtr. 33) worauf wir
unſere Leſer auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen.
Näheres enthält die Anzeige in der heutigen Nummer.
0 Die geſtern Vormittag im Turngemeindehaus am
Woogsplatz abgehaltene Verſteigerung von Brennholz
aus der ſtädtiſchen Tanne ergab finanziell für die
Stadtkaſſe ein gutes Reſultat und wurde insgeſamt
mehr erlöſt, als der Tarif beträgt. Durchſchnittlich be=
trugen
die Erlöſe im Einzelnen für den Raummeter,
ſiefern Scheithols 675 Mk. desgl. Knüppelholz 6 Mk.,
desgl. Reiſig=Knüppelholz 160-70 Mk., fein geſpaltenes
Stockholz 425 Ml. grob geſpaltenes 3 Mk.
2 Das Kaiſerhanorama (Hotel Darmſtädter Hof)
geigt dieſe Woche ganz neue und großartig ausgeführte
Aufnahmen von Süditalien. Das durch ſeine von der
Natur, ſo bevorzugte Lage weltberühmte Capri, von
allen landſchaftlich hervorragenden Punkten aufgenommen,
ſowie Neapel bieten Reize, die zu ſchildern unmöglich iſt.
Möge dieſe herrliche Serie eine rege Zugkraft auf das
Publikum ausüben.
Volizeinachricht. Vor etwa acht Tagen, iſt;
einem hieſigen Gärtner ein Fahrrad geſtohlen:
vorden. Als Täter wurde ein ſtellenloſer Metzgergeſelle;
aus Dieburg ermittelt und geſtern nachmittag dahier/
feſtgenommen. Die Feſtnahme erfolgte. als der Dieb,
auf dem geſtohlenen Fahrrad durch die Dieburger=
ſtraße
fuhr.
F. Veerfelden, 15. Febr. Ueber die Dienſtfüh=
rung
des hieſigen Gerichtsvollziehers S. wurden von
hier aus bei Großh. Juſtisminiſterium Beſchwerden er=
hoben
, worauf in den letzten Tagen die Prüfung der
einſchlägigen Akten durch einen Reviſionsbeamten aus
Darmſtadt vorgenommen wurde. Seit Beginn der gegen
ihn ſchwebenden Disziplinar=Unterſuchung wurde der
betreffende Gerichtsvollzieher ſuspendiert. Wie man hört,
ſollen die demſelben zur Laſt gelegten Vergehen ( nter=
ſchlagungen
nach dem vorliegenden Beweismaterial gegen=
ſtandslos
ſein.
F. Hetzbach, 15. Febr. Die Pläne der vermeſſenen
Vahnlinie Hetzbach=Beerſelden liegen zur Zeit
dem Großh. Miniſterium der Finanzen zur Genehmigung
vor. Das hier zu errichtende Stationsgebäude kommt
gegenüber dem Bahnhofe zu ſtehen.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Febr. Die Helgo=
landfahrt
des Kaiſers, die urſprünglich in der zweiten
Häfte des Februar zur Ausführung gebracht werden
ſollte, wird neueren Beſtimmungen zufolge mit dem für
den 3. März in Ausſicht genommenen Beſuche des
Kaiſers in Wilhelmshaven anläßlich der Rekrutenver=
eidigung
daſelbſt verbunden werden. - Der Huldi=
gungsfahrt
der deutſchen Automobiliſten
vor dem Kaiſer am 7. März bringt der Monarch großes
Intereſſe entgegen. Der Kaiſer wird, der Neuen Poli=
tiſchen
Korreſpondenz zufolge, die Huldigungsfahrt auf
der Schloßterraſſe ſtehend abnehmen. Der Herzog von
Ratibor wird dann dem Kaiſer ein vom Maler Kneißl=
München künſtleriſch ausgeführtes Album ſämtlicher Teil=
nehmer
an der Fahrt überreichen. Bis jetzt ſind über
200 Wagen aus allen Teilen Deutſchlands angemeldet.
Von einem liebenswürdigen Zug des Kaiſers
auf dem letzten Hofballe erzählt die Neue Politiſche
Korreſpondenzz: Einer jungen Dame war, ohne daß ſie
es bemerkte, beim Tanzen ein Teil der Schleppe abge=
treten
worden, da zog der Kaiſer, der dies geſehen hatte,

tigen, daß die Kaiſerin nicht Eigentümerin aller Brillan=
ren
iſt, welche ſie beſitzt, denn ein ſehr großer Teil der
Brillanten gehört dem preußiſchen Krontreſor an. Be=
ſtimmungsgemäß
werden ſie aber der jeweiligen Königin
von Preußen zur Verfügung geſtellt. Auch von einer
Königin=Wittwe, wie ſeiner Zeit von den Kaiſerinnen
Auguſta und Friedrich, dürfen die Krontreſor=Brillanten
nicht in Gebrauch genommen werden. Die Kaiſerin
nennt nur die Brillanten ihr Eigentum, welche ſie als
Prinzeſſin von Schleswig=Holſtein beſaß. die ſie vom
Raiſer als Geſchenk erhalten oder die ihr ſonſtwie ver=
ehrt
worden ſind. Zu der letzteren Gattung gehören
auch mehrere Prachtſtücke, die der Kaiſerin von der
Naiſerin Auguſta und der Kaiſerin Friedrich durch Erb=
ſchaft
vermacht wurden. Insgeſamt bewerten ſich die
rivatbeſitzlichen Brillanten der Kaiſerin auf 2 Millionen
Nark und zwar namentlich durch Vereicherung aus dem
Brillantenſchatz der Kaiſerin Auguſta, welche ihrer Enkel=
Schwiegertochter durch teſtamentariſche Beſtimmung eine
Angahl Brillanten=Garnituren und zahlreiche brillanten=
eoſetzte
Schmuckgegenſtände hinterließ. Alle Brillanten=
ſchäßze
ſind in einem beſonderen Zimmer untergebracht
und unterſtehen einer beſonderen Aufſicht. Die Pretioſen
find ſämtlich in Etuis eingelegt. Einige Tage vor jeder
Hoffeſtlichkeit, zu der die Kaiſerin zu erſcheinen beab=
lichtigt
, erhält ein Hofjuwelier Zutritt zu dem Brillanten=
ſchatz
, um nachzuſehen, ob die Steine und Perlen in den

Faſſungen feſtſitzen oder der Reinigung bedürfen. Für
das alltägliche Leben iſt die Kaiſerin den Brillanten
abhold. Oftmals vergehen Wochen, ehe die hohe Frau
Brillantenſchmuck anlegt.
Ein romantiſch gefärbtes Näuber=
ſtücklein
wird aus Siilien berichtet: Der berüchtigte
ſigilianiſche Brigant Varſalona hat jüngſt einen ſeiner
Gegner gezwungen, die Stadt Cammarata zu verlaſſen
und ſchleunigſt gen Palermo zu pilgern. Die Geſchichte
ſpielte ſich folgendermaßen ab: Im Bürger=Klubr von
Cammarata ſprach man abends von Varſalona und
ſeinen dreiſten Taten. Ach. laßt mich mit Eurem Var=
ſalona
in Ruher ſagte da einer der Herren, man macht
viel zu viel Geſchrei wegen dieſes feigen, ſchwachen Kerls;
wenn mir die Voligei die als Fangprämie ausgeſetzten
15000 Lire verſpricht, führe ich Euch den Varſalona in
zwei Tagen vor. Die Polizei erfuhr von dieſer
Aeußerung und ließ am nächſten Tage den Helden
rufen. Ob es wirklich zu beſtimmten Abmachungen be=
züglich
der Jagd auf Varſalona gekommen iſt, weiß man
nicht; man hörte nur, daß der Held auf dem Polizeiamte
ſeine Rodomontaden ganz energiſch wiederholt habe.
Tags darauf ſaß er, nach dem Eſſen ein Pfeiſchen
rauchend, in ſeiner Villa, als der Kammerdiener Herrn
Varialona meldete. Der tapferer Beſißzer der Villa hatte
gerabe noch Zeit, vor Schreck vie Pfoiſe aus dem Munde
fallen zu laſſen, da öſſnete ſich auch ſchon die Tür und

auf der Schwelle erſchien, freundlich lächelnd, der Räuber,
von dem gegenwärtig ganz Sizilien ſpricht. Laſſen Sie
ich nur ja nicht ſtören ſagte er zu dem Herrn des
Hauſes, und Du' ſprach er, ſich an den Kammerdiener
wendend, rührſt Dich nicht von der Stellel Dann
verſchloß er ruhig die Tür, ging auf den wie verſteinert
daſitzenden Helden' zu und ſagte: Da bin ich alſo, wie
Du es gewollt haſt, jetzt führ mich zur Polizei und hol
Dir die 15000 Lireln Der Held glaubte noch immer,
daß er träume; er blickte den Räuber wie geiſtesabweſend
an, dieſer aber rief ihn in die Wirklichkeit zurück, indem
er wie zufällig: einen Dolch aus dem Gürtel 309.
Diesmal; fuhr Varſalona dann fort, will ich Deine
Prahlereien noch hingehen laſſen; Du wirſt aber Cam=
marata
noch heute verlaſſen und nach Palermo gehen.
Du haſt doch verſtanden ? Sprachs und verließ lang=
ſamen
Schrittes die Villa. Der Beſitzer der Villa aber
packte ſchleunigſt die notwendigſten Sachen zuſammen
und dampfte zur ſelbigen Stunde nach Palermo. Es
muß bemerkt werden, daß Varſalona ſich nicht durch
Drohungen Zutritt zu der Villa verſchaffte, ſondern dem
Kammerdiener einfach geſagt habe; Melde Deinem
Herrn, daß ihn Varſalona zu ſprechen wünſcht.
Erklärt. Arzt (beim Barbierh: Seit wann trägt
Ihr Gehilfe ine Brille ?u Parbier: Ja, wiſſens Herr
Doktor, der raſiert immer die Herren vom Kadettenkorps,
und da hat er ſich die Augen ſo verdorben!

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 17. Februar 1903.

Nummer 40.

aus der Seitentaſche ſeines Attila - er trug die Uniform
ſeines Leibgarde=Huſarenregiments - eine kleine Schere,
winkte einem Adjutanten und ließ durch ihn den Schaden
wieder gutmachen. - In dem Kurpfuſcherprözes
Nardenkötter und Genoſſen wird das Urteil Dienss
tag mittag verkündet werden.
Dresden, 16. Febr. Ueber das Befinden des
Prinzen Friedrich Chriſtian wurde heute kein
Bulletin ausgegeben. Der Prinz fühlt ſich noch immer
ſchwach. Der ältere Bruder des Prinzen, Prinz
Georg, zo9 ſich eine leichte Erkältung zu und muß ſeik
geſtern das Zimmer hüten.
Weimar. 15. Febr.- Wie nunmehr endgiltig be=
ſchloſſen
wurde, findet die Vermählung des Groß=
herzogs
Ernſt mit der Prinzeſſin Karoline Reuß in der
letzten Woche des April. vorausſichtlich am 28. April, am
ffürſtlichen Hofe in Bückeburg ſtatt. Das Kaiſerpaar hat
bereits die Teilnahme an den Feſtlichkeiten zugeſagt,
ebenſo mehrere deutſche Fürſten. Das Brautpaar reiſt
noch am ſelbigen Tage nach Heinrichsau (Schlef) ab.
Paris. 13. Febr. Am zweiten Verhandlungstage
des erſten Humbert=Prozeſſes ereignete, ſich
während der Vernehmung des jetzigen Senators Crs=
mieux
, der als Anwalt einer egöptiſchen Vank die
Humberts zur Zahlung eines höheren Betrages ge=
zwungen
hatte, ein eigentümlicher Zwiſchenfall: Der
Gerichtsvräſident verlas ein eben an ihn gelangtes ano=
nymes
Schreiben, des Inhalts, daß Crsmieux in Wirk=
lichkeit
nur der Ratgeber Cattanis geweſen war, da
Cattani Und die egpptiſche Vank Hand in Hand oingen.
Frau Humbert hielt überdies einen beſonderen Streich
bereit: Sie ließ aus ihren Akten die Photographien
zweier Briefe aus dem Privatbeſitze Cattanis vorweiſen,
die keinen Zweifel darüber zulaſſen. daß Cattani und die
egyptiſche Bank die Humbert=Geſchäfte gemeinſam be=
Eieben. Angeſichts der ausgeſprochen feindjeligen Hal=
tung
des Auditoriums für Herrn Cattani, hatke deſſen
Anwalt Rouſſeau, der an der Hand amtlicher Dokumente
Frau Humbert eine Lüge um die andere nachwies. einen
ſehr ſchweren Stand, da er unausgeſetzt durch das
Murren der Zuhörer unterbrochen wurde, ohne daß der
Präſident die Ruhe herzuſtellen vermochte. Mr. Rouſſeau

bra

te Zahlen
die Anwäl

vor, die natürlich nicht den Erfolg!

hatten,
Maria

Daurignacs, Henri Robekk und Chenn, mit ihren per=
ſönlichen
Angriffen und ihren politiſchen Anſpielungen
ergielten. Sonderbarerweiſe zogen ſie auch den Juſtis=
miniſter
Valls in den Handek hinein, obwohl es er=
wieſen
iſt. daß er als Anwalt Cattanis der Schwindel=
familie
Humbert=Daurignac das Handwerk legte und dem
Erbſchaftsſchwindel ein Ende machte. Darum kümmerte
ſich das Publikum, das gewählte Publikum, das der Ver=
handlung
beiwohnte, öffenbar nicht, für das Thersſe
Humberk bereits eine Heldin und beinahe eine verfolgte
Unſchuld darſtellte. Wenn die großze Thersſei, die ſich
aus dem erſten Prozeſſe ſehr geſchickt herauszuwinden
verſtand, in dem eſtſcheidenden Prozeſſe vor dem
Schwurgerichte mit demſelben Geſchick operiert, dann
muß man ſich ſchon jetzt mit der Möglichkeit vertraut
machen. daß ſie äuch die Geſchworenen beſtricken und zu
einer Freiſprechung veranlaſſen könnte. Ein ſolches
Reſultat des größten Schwindels des Jahrhunderts,
das immerhin möglich iſt, würde als eine grobe Ver=
höhnung
des Rechtsgefühls erſcheinen. Die Fortſetzung
der Verhandlungen wurde auf Donnerstag vertagt.
Litterariſches.
Prinz Karneval iſt auch in der neueſten Rummer
des in allen deutſchen Landen geleſenen Moden= und
Familienjournals Modeund Hausr, Verlag John
Henry Schwerin, Berlin W 35, eingezogen. Das Blatt
enthält 8 Seiten Mode, 4 Seiten Haͤndarbeiten, 20 Seiten
reich illuſtrierte Belletriſtik, einen muſtergültigen Schnitt=
bogen
und ein farbenprächtiges Kolorik. Außerdem die
beliebten Beilagen; Romanzeitung Aus beſten Federn
Aerztlicher Ratgeber=, illuſtriertes Witzblatt Humori.
die ſehr begehrte's Seiten ſtarke Alluſtrierte Kinderwelt;
Muſikbeilage ꝛc. Man findet eben hier alles, was Haus=
wirtſchaft
und Familie betrifft. Mode und Haus=koſtet
rotz ſeines reichen Inhalts pro Quartal nur 1 M. mit
Moden= reſp. Handarbeiten=Kolorits 125 M.
Darmſtadt, 17. Februar.
2 Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der
Stadtverordneten=Vekſammlung am Donnerstag,
den 19. Februar, nachmittags 3½ Uhr: 1 Mitteilungen.
2) Verwaltungsbericht für 1901,02 und Rechnungen der
Stadtkaſſe und der ſtädtiſchen Nebenkafſen für L901ſ02
bezw. 1901. 3) Voranſchlag über die Verwaltungskoſten
der Sparkaſſe für 1903. 4 Geſuch des Volksbildungs=
vereins
um Ueberlaſſung von Büchern aus der ſtädtiſchen
Leſehalle an ſeine neue Leſehalie im Beſſunger Stadtbe=
zirk
. 5) Geſuch von Umwohnern des Kapellplatzes, das
dortige Bedürfnishäuschen betr. 6) Geſuch um Dispen=
ſation
von Beſtimmungen des 8 10 der Baupolizei=
Ordnung. 7 Geſuche um Geſtattung von Ausnahmen
von 85 des Ortsbauſtatuts 44 Fälle). 8) Bebauung
ſiskaliſchen Geländes in der Gemarkung Beſſungen, hier
Erklärung über die Bebaubarkeit. 9 Errichtung eines
Neubaues für die Großh. Amtsgerichte 1 und 1 auf
dem Grundſtücke der ehemaligen Münze, hier Aenderung
der Straßen= und Baufluchtlinie ſowie Erwerbung von
Straßengelände und Verkauf; ſtädtiſchen Geländes.
10) Erwerbung von Straßengelände zur Sandbergſtraße.
11) Erwerbung von Gelände zur Verbreiterung des
Griesheimerweges. 12) Erbauung eines GarniſonsLaza=
retts
im Großh. Akaziengarten, hier Herſtellung eines
Kanals für dasſelbe. 13) Kauf= bezw. Tauſchvertrag
über Erwerbung von Straßengelände zur Moosbergſtraße
und Verkauf von Weggelände innerhalb des Baüblock=
zwiſchen
Moosberg= Frankenſtein=, Landskron= und
Heidelbergerſtraße. 14) Erwerbung von Straßengelände
im ſogenannten Heerdwegviertel, und zwar zum
Roquetteweg, Grünerweg, zür Hobrechts= und Ohlyſtraße
und am Erknberg. 15) Geſuche um Genehmigung zum
Ausſchänk von Branntwein: für Obergaſſe 15. Für Hein=
heimerſtraße
42. für Rheinſtraße 47 und für Friedrichs=
ſtraße
24.
Letzte Nachrichten.
WB. Borlin, 16. Febr. Dem Reichstage ging
eine Denkſchrift zu über die Beilegung der
Streitigkeiten zwiſchen Deutſchkand und
Venezuela. Dieſelbe führt aus: Nach Ablehnung der
Forderungen des deutſchen und britiſchen Altimatums
m Caracas verhängten Deutſchland und Großbritannien
die Blockade über die venezolaniſchen Häfen, der ſich
Italien anſchloß. Auf Wunſch Venezuelas fanden darauf
gur Beilegung der Streitigkeiten Verhandlungen, in
Waſhington ſtatt zwiſchen den Vertretern, der drei
beteiligten Mächte und Venezuela, welche am 13. Februar

durch Unterzeichnung der deutſchen, engliſchen und
italieniſchen Protokolle zum Abſchluſſe gelangten. Die in
dem deutſchen Ultimatum aufgeſtellten Forderungen ſind
nunmehr erfüllt. In ähnlicher Weiſe ſind auch die For=
derungen
Englands und Italtens erledigt. Die Mächte
werden daher unverzüglich die Blockade aufheben und die
diplomatiſchen Beziehüngen mit der venezolaniſchen Re=
gierung
wieder herſtellen. Hierauf folgt das bereits
bekannte deutſche Protokoll im Wortlaut.
Wb. Verlin. 16. Febr. Die Nordd. Allg. 3tg.
meldet: Geſtern mittag erhielt Kommodore Scheder
den Befehl. die Blockade aufzuheben und die
weggenommenen venezolaniſchen Kriegs= und Handels=
ſchiffe
einſchließlich des Reſtauradors an die venezo=
laniſche
Regierung zurückzugeben.
WB. Leipzig, 16. Febr. Unter großem Andrange
des Publikums wurde heute die durch Reichsgerichts=
beſchluͤß
vom 4. Oktober 1902 angeordnete nochmalige
Verhändlung gegen den früheren Direktorder
Leipziger Bank Exner. vor dem hieſigen Schwur=
gericht
durch den Vorſitzender. Landgerichtsdirektor Müller,
eröffnet. Der Verteidiger, Juſtigrat Dr. v. Gordon= Ver=
lin
, erklärte, der Angeklagte lehne den Vorſitzenden als
befangen ab. Direkkor Müller ſei der Vorſitzende und
Berichterſtatter der Eröffnungskammer geweſen und habe
als Vorſitzender der vorigen Hauptverhandlung durch
verſchiedene Zwiſchenbemerkungen, ſowie bei der Rechts=
belehrung
zu erkennen gegeben. daß er voreingenommen
ſei. Direktor Müller erklärte hierauf daß er den Vorſitz
vorläufig niederlege und das älteſte Mitglied des Gerichts=
hofes
, Landgerichtsrat Schmidt, erſuche, den Vorſitz zu
überniehmen. Staatsanwalt Dr. Weber häll die Ableh=
nung
nicht für beoründet, ſtellt jedoch zwecks Entſchei=
dung
über den Ablehnungsantraͤg die Vertagung der
Verhandlung anheim. Landgerichtsrat Schmidt vemerkt.
daß er die Verhandlung auf mörgen vormittag 9½ Uhr
vertage alsdann werde der Gerichtsbeſchluß über den
geſtellten Ablehnungsantrag verkündet werden.
Braunſchweig, 16. Febr. Der Braunſchweiger
Landesatg. zufolge beauftragte Leutnänt Bronſart
von Schellendorff den hieſigen Rechtsanwalt
Andree, gegen Dr. Karl Peters die Beleidigungsklage
anzuſtrengen wegen der gegen ihn erhobenen Beſchuldi=
gung
der Urheber des Tuckerbriefs zu ſein, ebenſo gegen
die Verbreiter der Nachricht. Vielleicht wird dadurch der
Gewährsmanni des Herrn Bebei enthüllt. Uebrigens
hat Herr Peters inzwiſchen ſeine Vermutung betreffs
Herrn von Bronſart zurückgenommen
=Kiel. 16. Febr. Prinz und PrinzeſſinKarl
von Heſſen trafen heute Vormittag hier ein und wur=
den
von Prins und Prinzeſſin Heinrich am Bahnhof
begrüßt.
CWB. Bremen, 16. Febr. Bösmanns Bureau meldet
aus Bremerhaven: Nach einem hier aus Leyds ein=
getroffenen
Telegramm iſt der vermißte Heringsdampfer
Friedrich Albert' an der Südküſte Jslands ge=
ſtrandet
und total wrack geworden. Der Steuer=
mann
, der erſte Maſchiniſt und ein Beſatzungsmann
unbekannten Namens 'ſind umgekommen. Die
übrigen 9 Mann der Beſatzung wurden gerettet.
- Vremerhaven, 16. Febr. Die SSchiffsver=
ladungsarbeiter
des Norddeutſchen Aoyd, welche
einem Unternehmer unterſtehen, ſind heute früh in Stärke
von 1500 Mann ausſtändig geworden. Der Grund
dazu iſt die vermeintlich zu Unrecht erfolgte Entlaſſung
eines Arbeiters. Eine heute Vormittag 11 Uhr beendete
Verſammlung beſchloß. da der Unternehmer die Wieder=
einſtellung
des Arbeiters ablehnt, im Ausſtande zu ver=
harren
. Die Verladungsarbeiten des Norddeutſchen
Aond werden durch den Ausſtand in keiner Weiſe unter=
brochen
, da noch eine genügende Anzahl von Arbeitern
vorhanden iſt.
W.B: Vern, 16. Febr. Der Verner Große Rat ge=
nehmigte
einſtimmig den Vertrag über den Rückauf der
Jura=Simplon=Bahn. Damit haben ſämtliche
ſchweizeriſche Simplon=Subvenienten den Vertrag ge=
nehmigt
.
.wB. Konſtantinobel. 16. Febr. (Wiener Korr=
Bureau.) Aus Adrianopel wierd gemeldet. daß vor
einigen Tagen eine bulgariſche Bände von
12 Mann im Dorfe Moratſchin, nördlich von Adria=
nopel
, die männlichen bülgariſchen Einwohner zuſammen=
rief
und ſie zwang, zu beſchwören, daß ſie dem Koniitee
beitreten und deſſen Tätigkeit unterſtützen werden. Die=
jenigen
, die den Schwur nicht leiſten wollten, wurden
mißhandelt. Ferner wurde ein Einwohner damit be=
traut
, Beiträge für das Komits zu ſammeln. Auch in
zwei anderen Dörfern öſtlich von Adrianopel am
Schwarzen Meer fanden ähnliche Bedrohungen der Ein=
wohnerſchaft
ſtatt.Seitens der türkiſchen Behörden
wurden Maßnahmen zur Ueberwachung der Dörfer
getroffen.
W.B. New=York, 16. Febr. Geuter.) Als Andrew
Carnegie erfuhr, daß Deutſchland 1718 000 Bolivares
von Venezuela fordere, teilte Carnegie Bowen am
12. Februar mit, daß er ſofort 360 000 Döllars zur Til=
gung
der deutſchen Forderung aushändige, wenn dies
Benezuelas Wünſcheſ entſpreche. Böwen ſprach Carnegie
ſeinen Dank für das Anerbieten aus, erklärte aber, es ſei
nicht notwendig.
1. Caracas, 14. Febr. Auf die Mitteilung des ameri=
kaniſchen
Geſandten Bowen, in welcher dieſer Caſtro von
der Unterzeichnung des deutſchen, engliſchen und italie=
niſchen
Protokölls in Kenntnis jetzte und ſeinen
Glückwunſch aus dieſem Anlaß ausſprach, erwiderte
Caſtro mit einem Telegramm, in dem er Bowen in
ſeinem und Venezuelas Naͤmen ewiger Vankbarkeit ver=
ſicherte
für die raſche Entſchloſſenheit, mit welcher er der
Sache der Gerechtigkeit diente.
w.B. Caracas. 15. Febr. Aus allen venezolaniſchen
Häfen mit Ausnahme von Coro und Hiquerote wird ge=
meldet
, daß die Blockadeſchiffe zurückgegangen
ſind. Sofort nach Eingang dieſer Meldungen entſandte
die Regierung nach allen Richtungen hin Truppen zur
Unterdkuckung des Aufſtandes.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg 16. Febr. Ruhiges, heiteres, trockenes,
ziemlich kaltes Wetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang ½7 Uhr: Die Jüdinr.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheüm
Vortrag von Pfarrer Correvön um 8 Uhr im Gemeinde=
haus
der Johannesgemeinde.
Vortrag von Ad. Schmidt um 8½ Uhr im Verein von
Freunden der Photographie in der Turnhalle am
Woogsplatz.
Vortrag von Frau Frappan um 8 Uhr im Kaiſerſaals.
Konzerk um 18 Uhr im Reſtaurant=Metropole
Konzert um 6 Uhr im Kölniſchen Höfn.

Gemälde=Ausſtellung der Freien Vereinigung
Darmſtädter Künſtler in der Kunſthalle; geöffnet von
10-1 und 2-5 Uhr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 18. Februar.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
Schöfferhof
Holzverſteigerung um ½9 Uhr bei Gaſtwirt Brücher
zu Arheilgen.
Rützholz=Verſteigerung um 9½ Uhr im Darm=
ſtädter
Hof= zu Griesheim.

Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Allen Verwandten, Freunden und Be=
kannten
hiermit die traurige Nachricht, daß
geſtern abend 9 Uhr unſere liebe, gute Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter (3368
Fran Rathar ine littoldorf
gob. Vorg
Witwe des Garde=Unteroffigiers
Christian Mitteldork
nach längerem Krankſein im 79. Lebensjahre
ſanft verſchieden iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die kranernden Hinlerbliebenen:
Familie Adam Hitteldorf.
Familie Ludwig Mitteldork.
Familie Kümmel in Bockenheim.
Enkelin Anna Sitaler in New=York.
Darmſtadt, den 16. Februar 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 19. Febr.,
nachmittags 3¾ Uhr. vom Eliſabethenſtift
aus ſtatt. Die Einſegnung 20 Minuten vor=
her
daſelbſt.

Todes-Anzeige.
Heute nacht 11 Uhr verſchied ſanft unſere
liebe, gute Schweſter und Tante (2438
Amalie Rosier
tieſbetrauert von den Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 16. Februar 1903.
4 Die Beerdigung findet Mittwoch, 18. Febr.,
nachmittags 4 Uhr, vom Portal des Fried=
hofs
aus ſtatt.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil=
nahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Ver=
luſte
unſeres unvergeßlichen Vaters, Schwieger=
vaters
und Großvaters
(3338
Herrn Nonrad Preher
Wachtmeiſter i. P.
ſagen wir Allen innigſten Dank.
Lie krauernden Hinkerbliebenen.
Darmſtadt, den 15. Februar 1903.

Danrzagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil=
A nahme bei dem Hinſcheiden meines lieben Gatten,
4 unſeres guten Vaters, ſprechen wir allen denen,
welche ihm das letzte Geleite gaben, insbeſondere
3 dem Herrn Pfarrer für ſeine troſtreiche Rede,
4 dem Perſonal der Firma Wehner und Fahr
3 und für die reichen Blumenſpenden unſeren
(3297
innigſten Dank aus.
Katharina Bindewald.

4- Unſer heutiges Blatt enthält eine Beilage
der Firma Cohrad& Hamberg, Cottbus. (29375

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, heide in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

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Streut man dem laufenden Publikum durch Gewährung hoher Poocente,
welche vorher auf die Waare geschlagen sind, sich als fabrikant
bezeichnen, nährend doch nur einzelne Muster aus der Collection
und dann auch oft noch unvortheilhaft hergestellt werden.
In Ihrem rigenſten Iutereſſe
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