Darmstädter Tagblatt 1903

Abonnementsprei=

166. Jahrgang.

HOD
Inſerake

monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 1.50 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
Illuſtverkes Unkorhalkungsblatk.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtast
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

76 35.

Mittwoch, den 11. Februar.

1903.

Gefunden: 1 brauner Pelzboa. 1 grauer Handſchuh. 1 Notigbuch mit dem
Namen Eduard Kanz. 2 große und 3 mittlere Schlüſſel. große Düte mit 3 keineren/
Düten, enth. Kaffee 1ſchwarzer Pelzkragen. 1 ſchwarzer Glacshandſchuh. 1 brauner
Handſchuh. 55 Pfennig. T ſchwarzer wöllener Handſchuh. 1 ſchwarzes' Spitzentuch.
1 ſchwarzer Kinder=Regenſchirm mit grünem Stock.-7Schlüſſel in einem Ring. 1 weißer
Damengürtel mit gelbem Schloß.
Verloren: 1 goldener Ring mit den Farben ſchwarz, weiß, grün (Wiederbringer
gute Belohnung). 1 ſchwarzer Federboa. 1 Ridiküle, enth. 1 Portemonnaie mit 3 bis;
4 Mark, 3 Einläßkarten zum Orpheum und 1 Quittung über Talonſcheine von 1660 Mark.
1 echte ſchwarze Spitzenbarbe. 1 Quittungsbuch vom Mittelrheiniſchen Beamtenverein.
1 ſchwarzes Pompadour mit lila Futter, enth. 1 gelbes Portemonnaie mit 25 Mark.
1 kürkiſche Saͤmmetſchleife. 1 ſilberne Haarnadel deren oberer Teil einen Stern darſtellt.
1 ſchwarzes Anhängetäſchchen, enth. 1 Bund Schlüſſel. 1 Taſchentuch mit 7ö Pfennig.
1 braunledernes Pörtemonnaie mit gelbem Schloß, enth. 70 Pfennig.
Zugelaufen:1 Dachshund mik braunen Abzeichen.
Zugeflogen: 1 weiße Brieſtaube, einen Ring um den Hals tragend. mit der
Bezeichnung II. C. R., eine Taubenfigur und der Bezeichnuſig d2. F. 591.
Entlaufen: 1 weißer Bernhardiner mit duntelbraunen und roten Abzeichen (dem
Wiederbringer hohe Belohnung.
Darmſtadt, den 11. Februar 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Anmeldung ſchulpflichtiger Kinder zur Aufnahme in die Mittel= und
10
in die Stadtſchulen.
An die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſolcher Kinder, die bis zum
20. April l. Js. einſchließlich das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben werden
ergeht hiermit die Aufforderung, dieſe Kinder, ſoweit ſie nicht in andere Schulen
eintreten, rechtzeitig zur Aufnahme in die Mittel= oder Stadtſchulen anzumelden.
Bei der Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein
oder Beſcheinigung über Befreiung von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter können ausnahmsweiſe
auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen
werden, die bis zum 30. September l. Js. das 6. Lebensjahr vollenden.
Die Aufnahme jüngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam genacht, daß diejenigen Kinder, die
bei Vollendung des 14. Lehensjahres die Schule nicht volle 8 Jahre beſucht
haben, bis zur vollſtändigen Erfüllung ihrer Schulpflicht in der Schule zurück=
gehalten werden.
Die Nichtanmeldung in dem vorgeſchriebenen Termin kann bei den Mittel=
ſchulen zur Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Auſnahme unmöglich iſt
Die Anmeldungen haben zu erfolgen:
Moutag, den 16. Februar l. Js. vormittags von 8 bis 12 Uhr und
nachmittags von 2 bis 4 Uhr, und zwar:

für die Knabenmittelſchule im Schulhaus in der Friedrichſtraße,
„ Mädchenmittelſchule ,
„ Viktoriaſtraße,
= „ Stadtknabenſchule ½
am Ballonplatz,
I„
in der Müllerſtraße,
IL
Ludwigshöhſtraße,
Stadtmädchenſchule!
„ Nundeturmſtraße,
I„
Blumenſtraße,
IIL „
Beſſungerſtraße.
Den Herren Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtfnaben= und
Mädchenſchulen bleibt überlaſſen, je nach Bedürfnis hinſichtlich der Ueberweiſung
von Kindern aus einer Schulgruppe in eine andere ſich zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 1. Februar 1903.
Der Vorſitzende der Schulvorſtünde:
G
Morneiveg, Oberbürgermeiſter.
(2696sms

Bekanntmachung.
Dienſtmann Nr. 53. Johannes Kam=
beitz dahier, hat ſein Gewerbe nieder=
1¹0⁄
ſtellten Kaution.
bei Meidung der Nichtberückſichtigung
bei der unterzeichneten Behörde geltend
zu machen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(2979
Lieferung von gußeiſernen
Muffenröhren u. Formſtücken.
Der Bedarf an gußeiſernen Muffen=
röhren und Formſtücken des ſtädtiſchen
Waſſerwerks im Verwaltungsjahr 190304
ſoll verdungen werden.
Bedingungen liegen bei der ſtädtiſchen
Waſſerwerksverwaltung, Waldſtraße 19
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen. Auch werden dieſelben dort gegen
Einſendung von 50 Pfg. in Briefmarken
abgegeben.
Angebote ſind bis
Mittwoch, den 18. Februar 1903,
vormittags 1o Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
(2631km
Darmſtadt.
Lieferung von Weichblei.
Die Lieferung von 5000 Eg beſtem
doppeltraffiniertem Weichblei für den
Bedarf des ſtädtiſchen Waſſerwerks für
das Geſchäftsjahr 1903,04 ſoll ver=
dungen werden.
Bedingungen liegen bei der ſtädtiſchen
Waſſerwerksverwaltung, Waldſtraße 19.
während der Dienſtſtunden zur Einſicht!
offen. Auch werden dieſelben dort gegen
ſEinſendung von 50 Pfg. in Briefmarken
ſabgegeben.
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 19. Fehruar 1903.
vormittags 16 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Darmſtadt.
(2630fm
Liadenregale, Hof und Garten. für jedes gr. Unter=
8 Mtr. lang 3 Mtr. hoch, Ladentiſch
zu verkaufen. Schützenſtr. 4. (239ba unter M51 an die Expd. (8802

Bekanntmachung.
Die Gemeinde= und Kirchenſtener=
Nachtrags=Hebregiſter, Nr. XXX bis
gelegt und bittet um Rückgabe der ge= TXXVI der Gemeinde Darmſtadt, ſowie
Nr. XXVIbis XXIT der Gemeinde Darm=
Etwaige Anſprüche an dieſelbe ſind lſtadt (eſſunger Stadtteil) für 1902ſ03
liegen zur Einſicht eines jeden Intereſſenten
bis 18. l. Mts. vormittags 10 Uhr, vom 11. Februar an 8 Tage lang auf
dem Bureau der Stadtkaſſe, Grafenſtr. 28,
loffen. Beſchwerden gegen die Beitrags=
pflicht oder gegen das angenommene
Beitragsverhältnis müſſen binnen der
erſten vier Wochen nach Ablauf der
Offenlegungsfriſt entweder ſchriftlich oder
mündlich zu Protokoll bei Großherzogl.
Kreisamt vorgebracht werden. Später
vorgebrachte Beſchwerden finden keine
Berückſichtigung.
Darmſtadt, den 10. Februar 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(2992
Morneweg.
Beknnnimuchung.
Mittwoch, den 25. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll der dem Ignatz Hendler und dem
Hermann Goldſchmidt dahier zuſtehende
Acker:
Flur Nr. ⬜Mtr.
EXI 57⁄0 3319 Danielsacker
in unſerem Büreau zwangsweiſe ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht I.
(230a
Müller.

Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung Geſchäftsyaus=Verkauf.
Groß, in guter Lage, Parterre=Räume,
Läden, gr. Seiten= und Hinterbau, gr.
nehmen, auch für Fabrik ſehr geeign. Off.

Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohnet. Nachdruck verboten)
8)
Autoriſierte Ueberſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Es kamen Stunden, wo ihm Robespierre be=
greiflich war, wo er dem Traum nachhing, auf dem
Konkordienplatz, der Brücke gegenüber, eine zuver=
lüſſige Guillotine aufzuſtellen und das Gerichtsver=
fahren der Revolution wieder zu Ehren zu bringen.
Er war verbittert, von Haß zerfreſſen. Der Tochter
gegenüber verhehlte er ſeine böſen Gedanken, ſeine
Rachegeluſte, denn ſein Herz hing zärtlich an ihr und
er war als Familienvater rechtſchaffen und achtbar
genug, um dieſes keuſche milde Frauenherz nicht durch
die Saat des Haſſes vergiften zu wollen; über dieſen
Jacquinot beklagte er ſich aber auch bei ihr.
Begreifſt Du denn dasl Ein Menſch, der ſeine
Füße ſo häufig unter unſern Tiſch geſtreckt hat, da=
mals, als er gänzlich abgebrannt war, noch keine
Zeitung beſaß, kaum ein Obdach hatte und von ſeinen
Gläubigern gehetzt wurde; dieſer Menſch behandelt
mich jetzt, als ob ich nicht für ihn da wärel Was,
ich ſollte mich nicht länger als eine Viertelſtunde auf
der Rednerbühne halten können? Warte nur, warte!
Ich werde Dir eine Rede ausarbeiten über die Trennung
von Staat und Kirche, eine jener Reden, die ein=
ſchlagen wie ein Blitz, zur Aufhebung der Sitzung
führen, Beifallsſtürme entfeſſeln, eine Rede, durch die

man Miniſter wirdl Ohol Dieſer Jacquinot! Wenn
ich ihn ſtürzte?
Ach. Papal
Er brachte den Abend damit hin, Zukunftspläne
zu ſchmieden und ſeinen einſtigen Kumpan herunter=
ſureißen. In ſeinen Träumen erblickte er ſich ſchon
als Präſidenten der Republik - warum auch nicht?
Mein Gottl Wie leicht konnte man jetzt dazu gelangen!
Ein glücklicher Zufall, nicht wahr? Der Ruf der Un=
beſtechlichkeit, bewährter Rechtlichkeit, in einer Zeit,
wo ſo viele Gewiſſen belaſtet waren und in banger
Scheu vor dem Unterſuchungsrichter zitterten, was
brauchte es denn mehr? Als er ſich dann frühzeitig
zur Ruhe begab, hatte er den neuen Hausgenoſſen
ganz vergeſſen.
Um ſo mehr beſchäftigte ſich die Tochter mit
ihm. Wer war dieſer junge Mann' Woier ſtammte
ere Was wollte er? Hieß er auch wirklich Gervais?
Seine Anweſenheit bei den Feſten in Toulon auf
einem Schiff der Kriegsmarine deutete auf eine be=
vorzugte Stellung in der Geſellſchaft; ſeine Erſcheinung,
ſeine Haltung, ſeine Kleidung bezeugten, daß er einer
vermöglichen Familie angehören mußte, ſein feines,
verbindliches und beſcheidenes Benehmen ſprach dafür,
daß er eine vortreffliche Erziehung genoſſen hatte.
Und ein paar Tage nach ihrer Begegnung bezog er
eine höchſt anſpruchsloſe Wohnung in der Spontini=
ſtraße - ſo verſtändig, ſo unbefangen und ſo wenig
romantiſch ein Mädchen auch ſein mochte, es wäre

ein Wunder geweſen, wenn ſie ſich darüber nicht ihre
eigenen Gedanken gemacht hättel Zum erſtenmal im
Leben war ſie zu aufgeregt, um Schlaf finden zu
können, und lag. dieſen Gedanken nachhängend, noch
lange wach im Bett.
Bis hierher hatte ſie vom Glück außer der Liebe
und Güte ihres Vaters wenig kennen gelernt. Schon
als kleines Kind hatte ſie die Mutter verloren und
alſo nie die zarte Sorge, die ſüßen Liebkoſungen
kennen gelernt, die unſre Kindheit vergolden und deren
Mangel dem Herz der Waiſen die Sonne raubt. Den
etwas genialen Haushalt des Vaters beſorgte eine
alte Dienerin, der ſie auf Schritt und Tritt nach=
trippelte. Ihrer Sehnſucht nach weiblicher Liebe ward
nichts geboten als die Zärtlichkeit der alten Magd,
womit ihr Herzchen ſich wohl oder übel begnügte.
Man wechſelte damals häufig die Wohnung - es
war nichk immer leicht, die Miete aufzubringen.
Courcier war Redakteur einer Zeitung, deren Heraus=
geber die darin gepredigte Brüderlichkeit und Gleich=
heit vorzüglich illuſtrierte, indem er den Gewinn ein=
ſteckte, im eleganten Wagen ſuhr und es ſeinen Mit=
arbeitern überließ, zur Eſſenszeit den Gürtel feſter
zu ſchnallen und dem Omnibus nachzujagen, bis ihnen
die Zunge heraushing. Zum Glück war Courcier
nicht nur Freiheitsapoſtel, ſondern auch Geſchäfts=
mann; er war Agent einer großen Fabrik in Caudebec
und handelte für dieſes Haus mit Apfelwein und
Liqueuren. Dem Nährwert des edlen Apfelſaftes

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. Februar 1903.

Holzuerſteigerung.
Montag, den 16. Februar, vormittags von 9 Uhr ab,
ſollen in der Güntherſchen Gaſtwirtſchaft zu Roßdorf aus dem Diſtrikt
Haunm verſteigert werden:
Stämme: 27 Eichen 2 1216 Cbm., 38 Eſchen-712 Cbm., 1 Buche,
- 083 Chm. Derbſtangen: 29 Eſchen =130 Cbm. Neisſtangen:
6 Fichten -015 Cbm. Ferner Scheiter Rm.: 297 Buchen, 39 Eichen.
Kuüppel Rm.: 114 Buchen, 2 Birken, 24 Eichen, 26 Erlen ꝛc.
Reiſig Hdt. Wellen: 160 Buchen, 85 Eichen, 6,0 Fichten, o5 Erlen.
Stöcke Rm.: 22 Buchen, 24 Eichen, 3 Erlen.
Nähere Auskunft erteilt der Großherzogl. Forſtwart Hoffmann zu
Eiſernhand.
Ober=Ramſtadt, den 7. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Ober=Ramſtadt.
Daab.
12987
Große Hanmaterialien=Verſteigerung.
Donnerstag, den 12. Februar, vormittags 10 Uhr,
werden in dem ehemaligen Münzgebäude am Mathildenplatz dahier: 20 Haufen;
Brennholz, 10 Kubikmeter blaue Pflaſterſteine, 200 Sandſteinplatten, 100 Stück
Diele 4¼ Meter lang. 5 Cmt. ſtark, 20 Balken 6-10 Meter lang. 20 Holz
türgeſtelle 25 Emt. breit, faſt neu, Fenſter und Türen öffentlich verſteigert.

Nummer 35.

42091)

Kari Strauss, hof=Caxator.

Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 12. Februar d. J., vormittags 9 Uhr,
werden im Auftrag der Erben die zum Nachlaß der Witwe des Landwirts
Georg Vogel, Arheilgerſtraße 23½ 1 Tr., gehörigen Mobilien, als:
1 vollſtänd. Bett, 1 Dienſtbotenbett, 1 Kanapee, 1 Polſterſeſſel, 1 Rohr=
ſeſſel, 1 runder polierter Tiſch, verſchied. andere Tiſche, 6 nußbaumene
Stühle, 3 Strohſtühle, 1 nußb. Kommode, 1 desgl. mit Pultaufſatz,
1 Pfeilerſchrank, 2 Kleiderſchränke, 1 Nachttiſch, 2 Spiegel, 1 Toilette=
ſpiegel, 1 Regulator, Vorhänge, die vollſtändige Kücheneinrichtung,
Herren= und Frauenkleider, Leibwäſche und Weißzeug, ſowie der Kohlen=
vorrat
öffentlich gegen bare Zahlung verſteigert.
(2850om
H. Scharmamm,

Amtsgerichts=Taxator.

Harlatrasse 58. (1944a
E eckarmeine!! Baſiee, Thee u.
Badische Feine, Spirituosen
Rheinmeine
Schwäb. Speisen
Hoselweine
Diners, Soupers
Griechische Weine Hässige Preise.
RNRnaRrxaunRRssRRRRrRRRRARRPr
1
Alle Corten

Kohlen, Coaks, Brennholz,

„

Brilietts Donatus)

(776a

R empfiehlt zu biligsten Preiſen, auch in Einzelzentnern,
M.
W. Dexheimer
1
Telephon 350.
Heidelbergerſtraße 1.
14⁄₈
ARRAAAARAaxuRRe AnnraxARRAAARk

Tusberhasche Mx. Z5O.
Zu haben in allen besseren einschlägigen Geschüfter

DiegröhteAustengurdrrobe
Le.
Eür Wamen und Herrem
befindet ſich bei
(780a
J. Wilhelh, Mathildenplatz 10, 2. Stock.

FiAmos u vermieten.
A. vo. Limmermann, udtIonplabh.

hatte er es alſo zu danken, daß er im Dienſt ſeines
angebeteten Blanqui nicht Hungers ſterben mußte.
Denn Blanqui war ſein Gott, oder richtiger geſagt,
ſein Held. In überwallender Begeiſterung hatte er
einſt dem alten Revolutionär ſelbſt geſagt: Meiſter,
Ihr ſeid mein Gottl Der hatte ihn mit ſeinem
Diktatorauge von der Seite angeblinzelt und herb er=
widert: Bürger, Ihr ſagt in einem Atemzuge zwei
große Dummheiten. Ich kann weder Ener Meiſter,
noch Euer Gott ſein, denn es gibt keinen Gott und
keinen Meiſter! Courcier hatte ſich dieſen Ausſpruch
hinter die Ohren geſchrieben und den verehrten
Blanqui von da an nur noch „den Vater' genannt.
Als dieſer Erneuerer der Geſellſchaftsordnung
ſeinen ſterblichen Leib der Erde übergeben hatte, war
es Courcier gewejen, der ſich ſeiner Lehre bemächtigt,
ſie im Klub, in den Zeitungen, in Volksverſamm=
lungen in blindem Glauben als die alleinſeligmachende
Wahrheit gepredigt hatte. In blindem Glauben-
denn was wäre ein Glaube, der erſt prüfts Courcier
war allen Ernſtes überzeugt, daß die Religion den
Menſchen ins verrohende Joch der Finſternis zwüngt,
daß Frankreich erſt dann frei genannt werden könnte,
wenn das Konkordat über Bord geworfen würde.
Er glaubte wirklich an die Möglichkeit der Aus=
lieferung des Kapitals an den Staat, der dann die
alleinige Verteilung des Reichtums übernehmen würde,
und zwar nach den Bedürfniſſen, nicht nach den Ver=
dienſten des einzelnen. Er forderte die Aufhebung
des ſtehenden Heeres denn er war gewiß, daß es
zur Abwehr eines feindlichen Angriffs vollſtändig
genügen würde, wenn die ganze Bevölkerung der
fremden Armee entgegenzöge, grüne Zweige ſchwingend
und Hymnen der Verbrüderung anſtimmend. Dieſer
Eindruck würde ſo überwältigend ſein, daß alle die
Waffen niederlegen würden, daß der Kampf in all=
gemeiner Rührung enden und die Morgenröte der
großen Weltrepublik anbrechen würde. Das ſprach
er aus, das ſchrieb er, und dafür war er auch bereit,
Ströme von Blut, wenn's nottat, ſelbſt ſein eigenes,
vergießen zu laſſen; galt es doch, der Menſchheit das
höchſte Glück zu ſichern.
Sein Kind hatte er nach den weiteſigehenden
Grundſätzen der Geiſtesfreiheit erzogen. Die Mutter,
eine verſtändige, gläubige Frau, hatte gerade noch
Zeit gehabt, die arme Kleine taufen zu laſſen, ehe ſie,
viel zu früh, ihr Kind verlaſſen mußte. Bis auf

dieſe unbewußt erlebte kirchliche Handlung war das
junge Mädchen vollſtändig religionslos aufgewachſen.
Sie hatte nie eine Kirche beſucht, nie einen Katechismus
in Händen gehabt, natürlich auch keine erſte Kommunion
gefeiert. Mit zwanzig Jahren war dieſe junge Heidin
noch ganz auf dem Standpunkt der Wilden, die von
den Miſſionären ihrer Blindheit entriſſen werden und
die Heilige Schrift mit unbefangenem Erſtaunen
leſen und deuten hören wie Kinder, denen man eine
recht ſchöne Geſchichte erzählt. Was ſie vor den
Wilden voraus hatte, war nur ein Nachteil, denn ſie
hatte allerdings von Religion gehört, aber nichts als
Läſterungen, vom Schöpfer nur, wenn ſein Vor=
handenſein beſtritten wurde. von Prieſtern nur, wenn
ſie beſchimpft wurden. Ein angeborenes, urſprüng=
liches Anſtandsgefühl hatte ſie vor dem Einfluß
dieſer gottesläſterlichen Phraſen bewahrt, die der Vater
und ſeine Genoſſen ohne jede Achtung für das kind=
liche Gemüt in ihrer Gegenwart preisgaben. Wie
ein empfindliches Muſcheltier hatte ſie bei ſolchen
Aeußerungen die Schalen zugeklappt, ſich in ihr Ge=
häuſe verkrochen und das Gift von ſich gewieſen,
vielleicht hatte auch ein Schutzengel die Flügel aus=
gebreitet, um dieſe Seele unbefleckt zu erhalten. Sie
kannte die Religion nicht, ſie war ihr fremd und
gleichgiltig, aber ſie hatte nie in ihrem Innern Partei
ergriffen gegen die Menſchen, die glauben und beten.
Gewiſſe Anfangsgründe religiöſen Wiſſens ver=
dankte ſie der alten Dienerin, die ihres Vaters Haus=
halt beſorgt hattte, und die, wenn auch keine Bet=
ſchweſter, doch, wie die Frauen aus dem Volk meiſt,
kirchlich war. Das einfache Geſchöpf hatte ihr in
den kurzen Stunden, wo ihr die Arbeit Zeit ließ, das
kleine Mädchen auf den Knieen zu halten, mancherlei
von der heiligen Jungfrau und dem Jeſuskindlein
erzählt. Courcier war aber eines Tages dahinter ge=
kommen, daß ſie ſeiner Auffaſſung nach dem Kind
das „Pfaffengift einimpfe= und ſelbſt dieſe geiſtig
arme Erzieherin hatte ihren Unterricht aufgeben müſſen,
wollte ſie nicht um ihren Dienſt kommen. Auf allen
übrigen Gebieten des Wiſſens war das junge Mädchen
wohl bewandert, und ihre Erziehung war in einem
Mädchengymnaſium vollendet worden. Nachdem die
Prüfung beſtanden war, hätte das mutige Kind gern
Geld verdient und zur Beſtreitung des Haushalts
beigetragen, dem hatte ſich aber der Vater teils aus
Zärtlichkeit, teils aus Eitelkeit widerſetzt. Courciers

Tochter ihr Geld verdienen, das ging doch nicht an.
Was würden ſeine Kollegen in der Kammer davon
denken, die ihn ohnedies ein wenig über die Achſel
anſahen, weil man wußte, daß es knapp bei ihm
herging? Nein, nein, ſie mußte leben wie die Haus=
töchter der beſſeren Stände, ihre Zeit mit Klavier=
ſpielen, Leſen und Sticken ausfüllen; dazu war er
nicht Kollektiviſt, daß ſeine Tochter Geld verdienen
ſollte. Der geſellſchaftliche Ausgleich, worauf er mit
allen Kräften hinarbeitete, würde ihm ſchon zu einem
Einkommen verhelfen, worauf dann eine gute Partie
das Schickſal ſeines einzigen Kindes ſicher ſtellen
würde. Er wiegte ſie in Sicherheit, indem er ihr die
glänzendſte Zukunft ausmalte, und verſagte ihr einſt=
weilen wenigſtens die beſcheidenen Freuden nicht,
wonach ihr Sinn ſtand. Damit ſie ſich gut kleiden
konnte, legte er ſich Entbehrungen auf, führte ſie in
Kreiſe ein, die ſeine politiſche Stellung ihm zugänglich
machten; auch das Theater beſuchten ſie, ſo oft ſich
ihm Gelegenheit dazu bot, einen Platz in den offigziellen
Logen zu erhalten.
Da ſie von Natur heiter, lenkſam und gar nicht
launiſch war, fühlte ſich das junge Mädchen nicht
gerade unglücklich. Sie verbrachte ihre Tage mit
allerlei Nadelarbeit und machte für ihren Vater
ſtatiſtiſche Auszüge aus Verwaltungsakten oder ſuchte
aus Zeitungen den Stoff zuſammen, den er gerade
nötig hatte. In Begleitung der alten Roſalie machte
ſie Beſorgungen und Spaziergänge, die ihrer Geſund=
heit zu gute kamen, ſtand früh auf, ging zeitig zu
Bette und kannte ſchlafloſe Nächte nur vom Hören=
ſagen. Das Ergebnis der religionsloſen Erziehung
wäre wirklich dazu angetan geweſen, dieſes Syſtem
zu Ehren zu bringen. Bis auf den Mangel religiöſer
Vorſtellungen ließ ihr geiſtiger und ſittlicher Zuſtand
nichts zu wünſchen übrig. Sie hatte ein feines
Pflichtgefühl und richtete ihr Leben danach ein; ihr
Rechts= und Anſtandsgefühl wies keine Lücken auf.
Freilich waren ihr die Kämpfe und Schwierigkeiten
des Lebens bisher noch erſpart geblieben; noch hatte
ſie nicht des Troſtes und der Stärkung im Schmerz
bedurft; kein Sturm hatte ihre Seele verwüſtet und
noch nie hatte ſie mit Sehnſucht und Bangen die
Augen zum Himmel emporgerichtet, um den Stern
zu ſuchen, der uns durch Finſternis und Gefahr geleitet.
(Fortſetzung folgt.)

Rummer 34.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. Februar 1903.

Vo0b EAönbUbu vurGonOovI6
mur OIsA grosse Ochsengasse Wmur AIOB.
Spezialgoschäft für gulbüiræerliche Wohnungseinrichtungen
und alle Möhelergänzungen.
Grösste Auswahl am Platze in allen gangbaren Möbeln und solide gearbeiteten Betten.
Infolge vorteilhafter Kassaeinkäufe und geringer Geschäftsspesen
(2929a
BäATZOTTISO

Leinſte Hausmacher
Wier-udohn
Marke:
9 Räthchen von Heilbronn
per Pfund 44 Pfa.
e3
48oste vawpapss.
per Pfund 40 Pfg.
MMalikorn. Aprikooon
per Pfund 50 Pfg.
Emanuel Fuld,

1 Kirchſtraße I.
(295Imd

Vebrmar 1OON
Während dieses Monats
gowöhre 25% Babatt,
auf Zämtliche
Damon-Meiderstoſie
und
Vausn-AGuGkaGnGU.

Geſundheits=
Laſer=Hwieback

SSEEROIUTAIIL.

am Lüdwigsplatz.

ſchon iſt ein zartes, reines Geſicht, mit
roſigem jugendfriſchen Ausſehen, weißer
ſammetweicher Haut u. blendend ſchönem
Teint. Alles dies erzeugt: Nadebenler

v. Bergmann 3 Co. Radkebeul=Presden
allein echle Schuhmarke: Steckenpferd.
2162a
St. 50 Pf. bei:
F. B. Grodhaus, Ernſt=Ludwigsplatz.
Chr. Schwinn, Obere Rheinſtr. 5.
Weis & Exenolk. Ludwigſtr.
Karl Stoinhäuger, Mühlſtr. 78.
J. Moister, Saalbauſtr. 61.

ſeriere:
Joinote landhuther
zum Auslaſſen
per Pſuns 90 Pfg.
Lieferung erfolgt frei ins Haus
9ohon
CC. FöllBlbaonot,
Bier-, Butter- und Küse-
Spenialgeschüft. 2947imd
20 Dieburgerſtraße 20.

lohne jeden Zuſatz dick ein=
gekocht)
per Pfund 30 Pfg.
Dieſe Qualität eignet ſich bejonders
zum Aufkochen und wird dadurch
erheblich billiger. (18102a
Rolonialnaaren Ronsum Geschäll
N6mOp,
Anion Branzvai,
Telephon 1152. Harktplatz.

Immohilion u. Hpothsäengeschäft
heinrich Castritius,
Darmſtadt,
(478a
38 Kahlertſtraße 38.
Sprechſtunden: 2- 3 Uhr.

Sohannisbeerſtrüucher, dreij., billig.
26 Feldbergſtraße 44½
(1967om

5
GO½,
8

0u1

Eriketts=nionét von 15 Centner an per Centner M. I.-
Holz frei ins Haus:
Abfallholz, trocken, per Centner M. 1.20.
Mleingehachtes per Ctr. M. 165, bei 5 Ctr. 160.

Rohlen billigst. 1
82090)
Beſtellungen werden Soderſtraße 44½ im Laden angenommen.
W
Gl. Schött, Harlſtraße 54.
Teleyhon 1095.

Geger Beſchwerden ver monatlichen Vorgänge
Rückenſchmerzen, Leibwoeh, Krämpſe, Kopſchmergen, Uebeljein ꝛc. empfiehlt ſich
rArmanisati, eine abſozut unſchädlich wirdende und angenehm zu nehmende Theemiſchung ſin Bulver=
form.) Aerzklich warm emofohlen. Dr. mod. M. in Etattgart ſchreibt u A.: „Von den innerlich empfoblenen
₈älterthees gaß ſich auf Gruns einer Reide günftiger' Ertagkungen einer neueren Theezuſammenſetzung
dem Vorzug, die unter dem Namen 37AnzGévaé" eingeführt worden int und in der Thar an Wirk
ſamreit Alls anderr Tiees ühertriſié. ꝛc.--Preis per hültze Echachtel Mr. 1.0r ganze Schachter Mei. L.-
2At Mona.e allsreichend5-Viele Dantſchreiber!-Kuv echk mit Ar. Lohers Namenszug1 Zu haͤben in den
größe.reu Apoth. Broipeſt gratis b. ben Alleſil. Fabr iRanten Andr. Locher. LaBordtorium, Sukigarr. Caner gin a 2.
Bartranna. 4, Feoche 5, krulliun 5, dobiuckrau 3 Aeleleis, Puonie 2,. Batiliendrant s, Sarsaparzu 13, Ebibarber 25
Hauptviederlago: Engolapolheke, Frankiuri a. H.

Von heute ab bis 15. Februar cr. verkauſen wir den Reſt=
beſtand unſeres Weihnachtslagers in
W
Volzgrgrnſtänden 2
zum Brennen und Schnlzen mit
20 pCt, Rabatt.
Gebv. Selner,
128a)
Luiſenſtraße 36,
Speialgeſchäſt für Malerarlikel und Holzbrand.

iſt der beſte u. ſchmackhafteſte Zwieback
der Welt. Bei höchſtem Nährgehalt und
leichter Verdaulichkeit für eine ſchnelle
und kräftige Entwickelung der Täug=
linge unentbehrlich. Auch ſehr empfehlens=
wert für Magenleidende u. Wöchner=
innen. Vorzügl. Gebäck bei Kaſſee,
Milch, Schokolade, Thee u. Suppen.
Zu hab. in all. Kolonialwarenu. Zelikakeßgeſchäfl.

Technileum
Bingon.
Hönere
4 Pachscehuletz
xur.
Nasehinenban
Cundl
Hextroteehnik.
Vehrwertstälkz B
eeldArolscmietb
Programne Rrei.
Hrextor
Aoepke.
C Achüler.

der =Kindugalla Plantatione auf
Ceylon; ein ſehr boliebter Haus-
haltungsthee, kräftig und hoch=
aromatiſch, dreimal ausgiebiger,
daher Zmal 80 billig als chineſ.
Thee; per Pid. Mü. 2.20.

14 Sohustorgasse 14.
Felephon 200. 2503
202a20000000n00,

D. 1

per Hiterſtasche Ml. 2.., 2.50, 3. -,
. Eaasche ME. 1.60 bis Mh. A.-
2 in milden, uromatischen Qualitäten empfichlt o-

Lamd. Heyl Sohm, Cognac-Brennorei
(1312a
BaEmstadt.
Eitte darauf zu achton, dass die Plaschen sowohl wie die
Korkon mit meinem Firma-Brand vorschen sind.
E- Verkanſasiellen durch Plakate kennilich. Ml

lle Arten Leihgeſchirr

billigſt. (Fin vollſtänſt. Wirtsinwventar bill.
c F. Custan, Markt 7. (1540a E, verk. Sandſtr. 8.
2512.

Husten-Bonbons

von

auſſallend wohltuonder
Wirkung
bei
Husten, Heiserkeit,
Versehleimung,
offeriort, C2867omt
in Paketen 30 Pig.
Germania- Drogorio
Barl Sioinhäusor,
Ecke Mühl= und
nieder=Namstäſterstrasse.

Gx. Göt=, Möbelpucherei,
Luiſenſtr. 4, nahe der Kanzlei. (26.

Salson-Ausverleauf

der Firma

Grossh. Fessiseher holliekerant.
Es gslangen unter anderem zum Ausverkauf:
Eine grosse Partie zurüokgesetzter Seidenstoffe jeder Art, Meter 1 Ml. bis fll. 150
Eine gposse Partie zurlokgesetzter Hleiderstoffe jeder Art, Meter 1 M. bis Ml. 150,
Einige Hundert lacketts, Capes, Mäntel, Hostüme, Blusen, Jupons von 3 Mll. bis Mll. 20.
Der Restbestand des Lagers in Damen-Regen-u. Sonnenschirmen von 2 Ull. an.
=RassapTeise.
(2550
Während der Hittagszoit von 1 bis 2½ Uhr geschlosson!

14.
1)

Feinſtes

Gooiso-Foll
per Pfl. 52 Pſg.
Emanuel Fuld
Kirchſtraße . (2galim

Gemehrſchrauß
(ſehr geräumig). für M. 30 zu verkaufen.
Näheres Expedition.
(1931

GOATON „
allo Corton. Koks, Braun- und Steinkohlen-Brikotts,
ſowie trockenes Schwartenholz in Fuhren und Sackzentner liefert.
in nur prima Qualität billigſt.

18522)

Vr. Schubhegel,
Holz= und Kohlenhandluug,
Landwehrstrasse 19 2 Telephon 750.

In guter Lage der Stadt ein ſchöner
m. Laden geſucht
29
zum Betriebe einer Kalbs= und Ham=
melsmetzgerei. — Offerten unter 790
au die Expedition d. Bl. (207öms

6E. Noch neu billig abzugeben:
Eine Hobelbank, eine Stellleiter, ein
Waſch= und Sägebock. Auch werden
Zimmerarbeiten janber gefertigt.
Näheres Expedition. (2ob 2m,

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. Februar 1903.

uer 35.

Loßin ner mol geh, wos er mache will!

EEEEOO

Curngemeinde!

Marhalla

9

Freitag, dem 13. Februar 1003, engsnt
abends S Uhr 11 Min.:
Einzige unerreichte, grossartige

ESUTUATRUUAUAUU,
10
im größten Saule der Böſdenz Curnhaus am Poogsplatz
Eintrittskarten für Nichtinhaber von Kappe und Stern 1 Mark ſind in unſeren,
Verkanfsſtellen: D. Faix & Göhne, Ernſt=Ludwigsplatz. W. Kaminsky, Marktplatz.
10¼
Emil Markwort, Soderſtraße 10, L. Thilippi, Schulſtraße 4, zu haben.

Der grosso Rak-

Zu verkaufen
am Hauſe Beſſungerſtraße 3:
Das vord. Hoftor, 2473.42 l. W.
das hintere Hoftor, 241295 l. W.
Holzhalle, 7,10 m lang, 370m tief,
fowie die Schalterhalle und der Wind=
jang in den Parterreräumen. Alles in
ſehr gutem Zuſtand.
Nähere Auskunft durch (293Zim
Architekt G. Rüchler.
Deutſche Doggen zu verkaufen.
(206öms
Kiesſtraße 64.

PEtte probieren Gie

zu gaben bei:
(20923a
anton Braunmarth. am Markt, Teleph. 1I52.
Friedrich Oörner, Hügelſtraße.
Adam Gärtner, Pallaswieſenſtraße.
C. Hammann, Kaſinoſtr., Telephon 94.
akob Loreaz. Hch. Röhrich Nachk., Hofl.,
Sandſtr., Telephon 634.
August Marburg. Holl, Karlſtr., Tel. 647.
Paul März, Liebigſtr., Telephon 1154.
Ge0r9 Merz. Magdalenenſtr., Tel. 809.
Otto Näher, Pallaswieſenſtraße.
A. Reichard, Ecke Kaſino=u. Bleichſtraße,
Telephon 104.
eorg Roth, Dieburgerſtr., Tel. 1107.
Ph. Secker, Ludwigshöhſtr., Tel. 244.
Karl Steinhäuser, Mühlſtraße.
August Stöhr. Dieburgerſtraße.
Al. 1. Supp, am Markt,. Telephon 938.
6. WV. Weidig. Hofl. Nacht. Schulſtr., Tel. 345.
Peter keil, Pankratiusſtr., Telephon 812.
Otto Pfannmuͤner, gr. Ochſengaſſe, Tel. 550.
General.-Depot: Mühlstr. 26
L. Julianos,
Telephon 472.

I. Be
ige zum Darmſtädter Taghlatt.

„6 35.

Mittwoch, den II. Februar.

1903.

Mohnungs-Anziger.

Für denſelben beſtimmte Inſerate müſſen ſtets tagsvorher bis spütestens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen.
Später uns zugehende können nur am Schluſſe des Inſeratenteils Veröffentlichung finden.
00006

b4 KolnLlehstt. b4

u vermieten eine ſchöne Wohnung
mit 8 Zimmern, Veranda u. allen Be=
quemlichkeiten per ſogleich.
(150ms
Zu erfr. im 1 St8.

Reckurſtraße 11
mittlerer Stock, 8 Zimmer, Balkon,
nebſt Zubehör vom 1. April ab
anderweit zu verm. (24Ims
Näheres Kontor daſelbſt.

441lhelMtnengl. 15

eine Herrſchaftswohnung
ſacht Herrſchaftszimmer, großer Vorplatz.
Badezimmer, Gas, elektriſches Licht
auf 1. April zu vermieten. Auf Wunſch
ein Zimmer abzutrennen. — Näheres
daſelbſt, ſowie bei den Wohnungs=Nach=
3 in Mitte der Stadt, mit

Herrſchaflswohnung
H Landwehrſtraße 7½ nahe dem
H Herrngarten, hochelegante Bel=
H etage, 7 Zimmer, Erker und
⁄ große gedeckte Veranda, Küche
5 mit Speiſekammer, Waſchküche
5 und Bleichplatz, Mädchenzimmer,
4 Bodenkammer und Bodenraum, 6
4 Heig= und Leuchtaas per 1. April
zu vermieten. Näheres daſelbſt
5 2. Stock.
(32t
GH000LAND00
A0OG0OSOGOOO,
Eine durchaus modern
) hergerichtete
Herrschatts.
Wohnung,

weiſundsbureaus.

(1907ms

Wülld

im Waldvillenquartier, beſtehend in
12 großen Zimmern, Küche mit
Speiſcaufzug, Badezimmer, Veranda
1 Waſchküche, Gas= u. Waſſerleitung.
2300 am Zier= und Pflanzgarten
für 1800 Mk. zu verm. Auf Wunſch
kann Stallung angebaut werden.
Off. unter M9 an die Expedition
ds. Bl.
osöms

prächtigem Garten, von
7 Limmer mit Badeoin-
richt., Rüche, Mädchen-
zimmer, sovie 1grosses
Aimmer im ober. Stock,
mit eloktr. Licht, Heiz-
und Leuchtgas eto. und
reichliches Lubehör per
1. April zu vermieten.

Landwehrſtraße,
Re1a
ſchöne 6= und 5=Zimmer= Woh=
nungen mit allem Komfort, Bade=
zimmer (eingerichtet), Bügelzimmer,
großer Garten, ohne Gegenüber, per
ſofort zu vermieten. Einzuſehen
jederzeit.
Fechtmeiſter Riohl, Landwehr=
(6öms5
ſtraße 12. part.

Jidlidhltohe 24
2.
eine ſchöne Wohnung. 6 Zimmer nebſt
allem Zubehör, per . April ev. früher
zu vermieten. Einzuſehen von 11-1 Uhr
ſoder 3-5 Uhr. Näheres parterre oder
Kaſinoſtraße 13 im Laden. (74ms
Heidelberger strasse 77.
gegenüber dem Hofgarten,
1. Stock, moderne 6=Zimmerwohnung m.
vollſt. Bad, alle Bequemlichk., Trockenb.,
5₈ Bügelzimmer ev. mit 1 od. 2 Zimmern!
im oberen Stock, ſofort beziehbar, ſehr
Giröms
billig zu vermieten.
Näheres nur Manſarde daſ. oder bei
den Herren Alter u. Glückert.

Heidelbergerſtr. 1.
4 1. Stage, elegante nen hergericht.
4 Wohnung, enth. 6 gr. Zim., Balkon,
4 Küche, gr. Vorplatz u. allem Zubeh.,
4 Koch= und Leuchtgas, eventl. auch
K elektr. Licht, p. April. Anzuſ. von
4 11-1 Uhr. Näh. parterre. (88öms k

GAASRLIOki8.
Einfamilienhaus, 6 Zimmer mit gr.
Bade= und Bügelz., reichl. Rebenräumen,
Kalt=und Warmwaſſerleitung, Heiz=und
Leuchtgas, 2 gr. Veranden nach Süden,
gr. ſchättigem Garten, zu verm. Anfr.
unter K40 a. d. Exp. (1677ms
0000000000009
Elisabethenstr. 59
Parterrewohnung 6 Zimmer
9 Kabinett und Zubehör per April
p zu verm. Einzuſ. von 3-5 Uhr.
5 Näh. daſ. 1. Etage. (844ms
O94La00008

Hemrichſtr. 68 gsim
Beletage von 6 Zimmern, Badez.

5GiU

große Keller= u. Bodenräume, Veranda,
Näh. bei J. Glückert, D Waſchküche. Trocken ſpeicher, Bleichplatz
Hofmöbelfabrik. (böms E per 1. April zu verm. Näh. daſelbſt
v. 11-1u. 3-5 nachmittags. Speckhardt.
DeGaaaaaraedi
Cir
Mass
G