Darmstädter Tagblatt 1903


07. Februar 1903

[  ][ ]

Abonntmenlspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mu.,
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

0G10
DDD HOb

Inſerate

166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn.: Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: blatr werden angenommen in Varmſtask
Illuſtrierkes Unkerhalkungsblatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer. Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14. ſowie aus=
Gärts von allen Annoncen=Gepeditionen.

N 32.

Samstag, den 7. Februar.

1903.

Gefunden: 1 Kapiel von einer Patent=Wagenachſe. 1 Spagierſtock mit Hirſcheſ
horngrif. 7 kleines Taͤſchenmeſſer. 1 Pfandſchein auf den Nämen Auguſt Fuchs.
5 Korſettitäve. 1 rotbraunledernes Portemonnaie ohne Inhalt. 1 ſchwazer Daͤmen
gurtel mit gelbem Schloß. 1 braun und graues Umhängetuch. 1 Kapſel zu einem
Wagen-1 ſhwarzſeidene Mutze mit Schild. 1 ſchwargledernes Portemonnaie öhne
Inhalt. 1 braunledernes Notizbuch. 1 weißleinenes Taſchentuch, gez. M. 2 Harke.
1 Kaſten mit 15. Fläſchchen Selterswaſſer. 1 braunlederner weiß gefütterter Handſchuh.
1 mittelgroßer Schlüſſel.
Verloren: ſchwarze Handtaſche, enth. 1 Opernglas und 1 Abonnementskarte
des Großh. Hoftheaters PNr. 208. 1 kleines gelbledernes Portemonnaie, enth. 2 ſilberne
Ringe und 2 Pfennia. 1 Granatbroſche in Form eines Schmetterlings. 1 ſchwarzer
Arbeitsbeuteh, lila gefüttert. 1 goldener Träurfing. gez K. R. 21.3. 1900. J Portemonnaie
von Seehundieder, enth. ca. 320 Mark. 1 Kinderkaßüse aus rotfarbigem Stoff. 1 grün=
ledernes
Portemönnaie mit 2¾ Milchkarten der Dampfmolkerei.1 Granatbroſche.
1ſilberne Broſche, ein 2 darſtellend.
Antlaufen: 1 ſchwarz und brauner Dachshund. 1 gelber Rehpinſcher.
Darmſtadt, den 7. Februar 1903.
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts.
Julige Nhidhiar don oiehinelihen Hildeann denhadl.
Durchſchnittsmarstpreiſe bei Militär=Lieferungen für Januar 1903.
Hafer 16 Mk., Heu 8 Mk., Stroh 6 Mi. per 100 Kilogramm.

Genehmigte Verloſung. Unternehmer: Geflügelzuchtverein Michelſtadt.
Verloſung: Am 14. 15. und 16. März d. J3. zu Michelſtadt. Gegenſtand:
Verloſung von Geflügel und Gegenſtänden für die Geflügelzucht. 4000 Loſe zu
030 Mark das Stück. Der Vertrieb der Loſe iſt in der Provinz Starkenburg,
geſtattet.
Darmſtadt, den 4. Februar 1908.
Betreffend: Regiſter üher Hu= und Wegzüge.
Das Großherzogliche Lreisauk Zermſtadt
am die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit der Einſendung der Regiſter rubrizierten
Betreffs noch im Rückſtande ſind, werden an deren Vorlage erinnert.
J. B. Wick.
Bekanntmachung.
1
Betreffend: Mahregeln gegen die Einſchleppung der Geflüͤgelcholera au=
dem
Auslande.
Mit Ruckſicht auf die Gefahr einer Einſchleppung der Geflüigelcholera aus
dem Auslande ordnen wir hiermit gemäß 88 7. 1. 18 ff. des Reichsviehſeuchen=
geſetzes
die veterinärpolizeiliche Kontrolle ſämtlicher aus dem Auslande für
Darmſtadt und Pfungſtadt beſtimmter Geflügeltransporte an.
Der Plombenverſchluß der die auständiſchen Geflügelſendungen enthaltenden
Waggons darf nur in Anweſenheit des Großh. Kreisveterinärarztes geöffnet
werden. Eine Weiterverſendung des auf den Bahnhöfen Darmſtadt und Pfung=
ſtadt
ankommenden ausländiſchen Geflügels, bezw. eine Verbringung desſelben Darmſtadt.
nach Darmſtadt und Pfungſtadt iſt erſt dann zuläſſig, wenn der geſamte
Transport durch das Großh. Kreisveterinäramt Darmſtadt beſichtigt worden iſt
und eine mikroſkopiſche Unterſuchung der eventuell vorhandenen toten Tiere die
Cholerafreiheit des Transports ergeben hat.
1½
Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden auf Grund des
8 328 Reichsſtrafgeſetzbuchs, bezw. 5 66 des Reichsviehſeuchengeſetzes zur Anzeige
gebracht werden.
Darmſtadt, am 31. Januar 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graucy.
(2786)

B e k a n n t m a ch u n g.

Betreffend: Anmeldung ſchulpflichtiger Kinder zur Aufnahme in bie Mittel= und
in die Stadtſchulen.
An die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſolcher Kinde=, die bis zum
20. April l. Js. einſchließlich das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben werden,
ergeht hiermit die Aufforderung, dieſe Kinder, ſoweit ſie nicht in andere Schulen
eintreten, rechtzeitig zur Aufnahme in die Mittel= oder Stadtſchulen anzumelden.
Bei der Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein
oder Beſcheinigung über Befreiung von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter Lönnen ausnahmsweiſe
auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen
werden. die bis zum 30. September l. Js. das 6. Lebensjahr vollenden.
Die Aufnahme jüngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmersſam gemacht, daß diejenigen Kinder, die
bei Vollendung des 14. Lebensjahres die Schule nicht volle 8 Jahre beſucht
haben, bis zur vollſtändigen Erfüllung ihrer Schulpflicht in der Schile zuruck=
gehalten
werden.
Die Nichtanmeldung in dem vorgeſchriebenen Termin kann bei den Mittel=
ſchulen
zur Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Aufnahme unmöglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erfolgen:

Montag, den 16. Februar l. Js. vormittags von 8 bis 12 Uhr unb
nachmittags von 2 bis 4 Uhr, und zwar:
für die Knabenmittelſchule im Schulhaus in der Friedrichſtraße,

=

Mädchenmittelſchule
Stadtknabenſchule 1
II
I
Stadtmädchenſchule !
4
I1

Biktoriaſtraße,
am Ballonplatz.
in der Müllerſtraße,
= Ludwigshöhſtraße,
Rundeturmſtraße,

= Blumenſtraße.
Beſſungerſtraße.

Mäd=
von

Den Herren Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtnaben= und
henſchulen bleibt überlaiſen, je nach Bedürfnis hinſichtlich der Ueberweiſung
Kindern aus einer Schuigruppe in eine andere ſich zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 1. Febrüar 1903.
Der Vorſitzende der Schulvorſtände:
Morneweg, Oberbürgermeiſter.
(2696ams

B e k a n n t m a ch u n g.
Montag, den 20. Aprll d. Js. von nachmittags 2 Uhr ab, beginnt
die Pfänder=Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhaus, Kirchſtraße 9. zu
Die Inhaber der Pfandſcheine Nr. 7420 bis einſchließlich 28521 werden
hiermit aufgefordert, ſolche entweder bis zum Verſteigerungstermin auszulöſen
loder - ſoweit zuläſſig - von jetzt ab bis längſtens 10. März d. Js. ver=
längern
zu laſſen.
Bemerkt wird, daß ſatzungsgemäß für die vom 1. bis 10. März 1903
zur Verlängerung eingereichter Pfandſcheine die doppelte Verlängerungsgebühr
zu entrichten iſt.
Darmſtadt, den 26. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(21612
J. V.. Dr. Gläſſiug.

Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohnet. Machdruck verboten)
5)
Autoriſierte Ueberſehung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Eines ſchönen Tages, pflegte er zu ſagen, wird
mein ſüßer Knabe dann Reißaus nehmen und all die
kleinen Streiche, auf die er von Rechtswegen Anſpruch
gehabt hätte, in einer einzigen Rieſendümmheit ein=
kaſſieren
, Kapital ſamt Zinſen. Dann haben wir die
Beſcherung und allen Verdruß, der nur denkbar iſt,
denn ſein Lebenlang kann er doch nicht ein Lamm
bleiben, das iſt rein unmöglich. Mir wär's viel lieber,
er würde jetzt über die Stränge ſchlagen als ſpäter,
wo's mehr auf ſich hat.
Die Mutter teilte die Anſchauungen des Vaters
über dieſen heiklen Punkt nicht. Ihr tat die Tugend=
haftiakeit
des Sohnes wohl und ſie lehnte ſich gegen
die Prophezeiung eines Umſchlags auf. Der lenk=
ſame
, ſanfte und liebenswürdige Sohn, der immer
um ſie wär, erſetzte ihr gewiſſermaßen eine Tochter.
Das iſts jal rief der Bankier ganz außer ſich,
wenn ſie dieſes Gefühl äußerte. Eine Tochter, und
dabei hat der Kerl einen Schnurrbart! Noch nicht
ein einziges Mal hat er den Kredit überſchritten, den
ich ihm an der Kaſſe eröffnet habel Was für ein
Geſchlecht, mein Gottl Kein Blut in den Adern!
Fünfzigtauſend Franken würde ich hinlegen, wenn ich
den Bengel nur auch ein halbes Jahr lumpen- ſehen
könntel
Heinrich Trsſorier war alſo entſchieden kein Fau=
blas
. doch war er auch kein Joſeph. Er verkehrte im

Künſtlerfoyer der großen Oper und war bei den
Käferchen' ſehr gern geſehen. Ohne begehrlich zu
ſein, war er voll Großmut und Güte; die jungen
Damen ſparten ihr ſüßeſtes Lächeln für ihn auf, aber
ihn feſtzunageln, war noch keiner gelungen. Er war
kein Spaßverderber und ſtets ein guter Kamerad, auf
deſſen Beiſtand man in allen Nöten rechnen durfte,
zum Herrn und Gebieter aber, der ſich die ganze Laſt
einer gewiſſen Form der Häuslichkeit aufgebürdet hätte,
gab er ſich nicht her. Die Verantwortlichkeit war
ihm unbequem, ſeine Unabhängigkeit teuer. Einmal
hatte der Vater aber doch geglaubt, die große Dumm=
heit
erwarten zu dürfen. Heinrich war in Nizza mit
der hübſcheſten und gefährlichſten Halbweltdame zu=
ſammengetroffen
, bei der Freunde ihn eingeführt hatten.
Er fand ſichtlich Gnade vor den Augen der Schönen
und ſchien auch ſelbſt leichter Feuer zu fangen als
ſonſt. Die erfahrene und kluge Dame wußte ſehr
genau, wie nützlich ein Familienſohn wie der kleine
Baron- werden konnte; ſie wollte alſo einen hohen
Einſatz wagen und das kleine Feuerchen zur Waber=
lohe
anwachſen laſſen, ehe ſie auch nur einen einzigen
kühlenden Tropfen auf die Glut göſſe. Vierzehn Tage
lang entwickelte ſich unter bluhenden Orangenbäumen
ein leidenſchaftliches Liebesgetändel, dann glaubte ſie
die Frucht reif, ſetzte ſich in den Schnellzug, fuhr
nach Paris zurück und bedeutete ihrem Anbeter, daß
er ihr folgen dürfe. Zu ihrem nicht geringen Ver=
druß
ließ er ſie volle drei Tage warten und erſchier.
dann nicht nür nicht feuriger und ſtürmiſcher, als ſie
ihn verlaſſen hatte, ſondern ganz gemütsruhig und heiter
wie ein beliebiger Bekannter, der ſeinen Beſuch macht.

Der Vater, der durch Freunde von dem ange
zettelten Abenteuer unterrichtet worden war, hatte ſich
uber dieſen Ausgang ſchwer geärgert.
Muß die Berſon dumm ſeint Da unten im
Sonnenſchein und Blumenduſt, wo alles ſich fröhlicher,
leichter anſieht, da hätte ſie den Schneemann zum
Schmelzen bringen können; ſtatt deſſen läßt ſie ihn
hierher zurückkommen, wo wir drei Grad unter Null
haben! Natürlich iſt er wieder eingefrorenl
Dieſer verſtändige Junge, der ſeinen Vater durch
ſeinen Mangel an Phantaſie und Hang zu dummen
Streichen außer ſich brachte, war ein Muſterſohn.
Niemals verſäumte er es, bei ſeiner Mutter vorzu=
ſprechen
, ehe er das Haus verließ, und kam er heim,
ſo herzte und küßte er ſie wie ein kleines Kind. Es
war ihm niemals unbequem, wenn er ſie begleiten
ſollte, und er verbrachte willig an ihrer Seite ſterbens=
langweilige
Nachmittage in den Symphoniekonzerten
des Konſervatoriums, die ihm ein Greuel waren, die
er aber ihr zuliebe durchmachte, mitten unter dem
Wonnegluckſen jener Leute, die ſich nicht minder
langweilten als er, doch aus Schicklichkeitsgefühl
Begeiſterung heuchelten. Ebenſo widerſtandslos
begleitete er auch beim ſchlechteſten Wetter ſeinen
Vater zu den Treibjagden auf der Chrevrolidre. Er
kannte dieſer Form des Sports ſehr wenig Geſchmack
abgewinnen, legte aber ſo gut wie ein andrer im
Lauf des Tages ſeine hundert Faſanen auf die Strecke
und kehrte dann mit Kopfweh und Schnupfen, aber
klaglos nach Paris zurück. Irgend eine Untugend
an ihm zu entdecken, wäre ein Bing der Unmöglich=
keit
geweſen, höchſtens der Mangel daran konnte ihn

[ ][  ][ ]

Gelte 2.
Hauswirtſchaftliche Fort=
bildungsſchule
.
RochKursus.
Dienstag, den 10. Fehruar d. Js.
beginnt in der hauswirtſchaftlichen Fort=
bildungsſchule
ein Kochkurſus von ſechs=
wöchiger
Dauer mit vier Uebungstagen/
in der Woche.
Der Unterricht kann je nach Verein=
barung
von 4-7 Uhr nachmittags
oder von 3-10 Uhr abends erteilt
werden.
Das Schulgeld beträgt 2 Mark.
Anmeldungen werden Montag, den
9. Februar d. J3. vormittags von 9 bis
12 Uhr und abends von 78 Uhr in
der Küche im Schulhauſe der H. Stadt=
mädchenſchule
(Rundeturmſtraße) ent=
gegengenommen
.
Darmſtadt, den 28. Januar 1903.
Der Vorſtand:
Morneweg.
(26346
Bau= u. Nutzholzverſteigerung.
Die am 2. Iſd. Mts. ſtattgehabte Ver=
ſteigerung
in dem Beſſunger Laub=
wald
iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine ſind von Sams=
tag
, den 3. Id. Mts. ab bei der
Stadtkaſſe erhältlich und müſſen bis,
zum 20. Iſd. Mts. daſelbſt abgeholt ſein.
Ueberweiſung und 1. Abfuhrtag des
Holzes: Dienstag, den 10. Febr. l. J.
Die Abfuhr des im Diſtrikt Dieter=
ſchlag
= liegenden Holzes muß 14 Tage
nach der Ueberweiſung beendet ſein.
Darmſtadt, den 5. Februar 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. B.: Riedlinger. 2654.
Fuhrleiſtungen.
Die Fuhrleiſtungen bei der ſtädtiſchen
Waſſerwerksverwaltung für das Ver=
waltungsjahr
1903,04 ſollen verdungen
werden.
Bedingungen liegen bei der ſtädtiſchen
Waſſerwerksverwaltung, Waldſtraße 19,
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen. Auch werden dort die Angebots=
formulare
abgegeben.
Angebote ſind bis
Freitag. den 20. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 2. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
(269080
Darmſtadt.
Fuhrleiſtungen.
Die Anfuhr von Kohlen vom
Bahnhof Pfungſtadt nach der Pump=
ſtation
des Waſſerwerks Darmſtadt bei
Eſchollbrücken ſoll vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Beding=
ungen
liegen bei der ſtädtiſchen Waſſer=
werksverwaltung
, Waldſtr. 19. während
der Dienſtſtunden zur Einſicht offen.
Auch werden dort die Angebotsſcheine/
abgegeben.
Angebote ſind bis
Montag. den 23. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 2. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
(2688s0
Darmſtadt.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Februar 1903.

Rummer 32.

Anmeldungen für Klaſſe X-1 werden Montag, den 16. Februar, von
3-5 Uhr, und Montag, den 20. April, von 9-1 Uhr, im Schulhauſe,
Hochſtraße 44, entgegengenommen. (Impfſchein, Geburts= oder Taufſchein
frühere Schulzeugniſſe.)

Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Die Großherzogliche Direktion.
Dr. Landmann.
(248imss

Im Domanialwald Frankenſtein werden verſteigert:
1. Donnerstag. 12. Februar, vormittags 9 Uhr, aus Sommersgrund,
Keltersgrund, Sauſteige, Schloßberg, Ilbis.
Buche: 320 Am. Scheiter, 226 Rm. Knüppel, 49 Hdt. Wellen, 96 Am=
Stöcke (darunter 20 Am. zerkleinert); Eiche: 3 Rm. Scheiter, 10 Rm
Knüppel, 3 Hdt. Wellen, 6 Rm. Stöcke; Haſel 2. 6 Hdt. Wellen.
Zuſammenkunft pünktlich 9 Uhr am Hüttenhäuschenplatz.
2. Freitag. 13. Februar, vormittags 9 Uhr, das Brennholz aus Schind=
kaute
: Buche: 140 Rm. Scheiter, 80 Rm. Knüppel, 8 Hdt. Wellen,
22 Rm. Stöcke; ſodann
das Bau= und Rutzholz aus ſämtlichen Hieben des Frankenſteins nämlich:
Stämme: 52 Eichen - 858 Fm., 54 Buchen (bis zu 55 em Durchm.)
- 42.26 Fm.; 12 Lürchen = 235 Fm.; 2 Birken -014 Fm. 3 Kirſch=
bäume
094 Fm. Derbſtangen: 6 Eichen, 22 Buchen, 98 Lürchen=
und Weißtanne.
Zuſammenkunft pünktlich 9 Uhr auf der Kreisſtraße nach Nieder= Beer=
bach
, gegenüber Villa Burgwald, 11 Uhr am Hüttenhäuschenplatz.
Auskunft erteilt Großh. Forſtwart Klöpper zu Frankenſtein.
Eberſtadt, 2. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Eberſtadt.
Joſeph.
(2740

Freitag, den 13. Februar l. Js. werden verſteigert aus Forſtwartei
Koberſtadt:
Stäume: 27 Eichenſchnittholz (35-63 em dich mit 32 Im;64 Buchen
(35-51 em dick) mit 82 Im;
Wagnerholz: 266 Stück Eichenſtämmen mit 43 m;
Derbſtangen: 30 Eichen, 74 Buchen.
Zuſammenkunft vormittags 10 Uhr bei Forſthaus Koberſtädter Falltor=
haus
. Gedruckte Stammverzeichniſſe werden auf Wunſch frei überſandt.
Langen (Heſſen), den 5. Februar 1903.
(2741
Großherzogliche Oberförſterei Langen.
Klump.

Freitag. 13. Februar, vormittags 9½ Uhr wird im Darmſtädter

Hofn zu Griesheim das Brennholz aus dem Diſtrikt Eichwäldchen ver=
ſteigert
und zwar: Nm. Scheiter: 72 Eiche, (darunter 14 von 25 m Länge zu
Pfoſten tanglich, 8 Kiefer; Knüppel: 3 Buche, 166 Eiche, 14 Linde, 20
Kiefer; Reiſig Wellen: 850 Buche, 240 Linde, 7010 Eiche, 276 Kiefer; Am.
Stöcke: 35 Eiche, 5.4 Kiefer; ferner kommen noch 225 Stück Kiefernreis=,
ſtangen (zu Bohnenſtangen tauglich) zum Ausgebot.
Auskunft erteilt Forſtwart Baſſenauer zu Griesheim.
Dornberg, 5. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Dornberg.
(2738
Ruths.

Montag, den 9. Februar 1903, vormittags 10 Uhr,
werden auf dem Pferdemaritplatz, Holzh f=Allee, Darmſtadt:
7 Arbeitspferde, ein= und zweiſpännig gefahren, 8 Rollen, ein
Kaſtenwagen, Pferdegeſchirre, Pferdedecken, Wagendecken

(waſſerdicht), eine Wind= und eine Putzmühle;
ferner: 25 Füſſer Dachteer im Auftrag des Güterbeſtätters Herrn Komp
(2734
gegen Barzahlung verſteigert.
Harl Strauss, Hoftaxator.

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Gaſtwirts und Bücker=
meiſters
Friedrich Schneider zu Eber=
ſtadt
wird Termin zur Prüfung der
nachträglich angemeldeten Forderungen
auf
Mittwoch, den 18. Februar 1903,
vormittags 11 Uhr,
anberaumt.
(2681
Darmſtadt, 31. Januar 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt II.

Die Vorerhebung des Schulgeldes
für das Großherzogliche Realoym=
naſium
u. deſſen Vorſchule, die Ober=
Nealſchule, die Viktoriaſchule, die
Vorſchule der Gymnaſien und die
beiden Mittelſchulen für das L. Quar=
tal
1903 findet
Mittwoch, den 11. d. Mts.
nachmittags von 2¼ bis 5 Uhr,
in unſerem Dienſtlokal, Grafenſtraße
Nr. 28, ſtatt.
Darmſtadt, 4. Februar 1903.
Die Stadtkaſſe.
Daub.
(2687si

Wir bringen hiermit zur Kenntnis,
daß Herr Chriſtian Debus mit Wir=
kung
vom 1. Februar ds. J3. ab zum
Stadtkaſſe=Aſſiſtenten ernannt und er=
mächtigt
iſt, im Auftrage des Herrn
Stadtrechners Zahlungen für die Stadt=
kaſſe
und die mit derſelben verbundenen
Kaſſen in Empfang zu nehmen und
mittelſt ſeiner Unterſchrift ſelbſtändig zu
quittieren.
(2795
Darmſtadt, den 31. Januar 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.

Erdarbeiten.
Die Ausführung von Erdarbeiten für
das ſtädtiſche Waſſerwerk ſoll verdungen
werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Beding=
ungen
liegen bei der ſtädtiſchen Waſſer=
werksverwaltung
, Waldſtraße 19, wäh=
rend
der Dienſtſtunden zur Einſicht offen.
Auch werden dort die Angebotsformulare
abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 21. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 2. Februar 1903.
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung
Darmſtadt. 12689sd

Bekanntmachung.
Montag. den 16. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll das den Metzgermeiſter Joh. Frie=
drich
Schneider Eheleuten dahier zu=
ſtehende
Anweſen:
Flur Nr. ⬜Mtr.
206 Hofreite Hein=
I 725³⁄₁₈₀
richſtraße 69
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, 6. Januar 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
(989a
Müller.

als Laſter angerechnet werden. Denn man darf ſich
ja nicht verhehlen, daß die Vollkommenheit etwas
Aergerliches iſt und daß man in dieſer ſchnöden
Welt leichter durch Laſter als durch Tugenden gefällt.
Als Heinrich Trsſorier mit dem Blitzzug von
Loulon nach Paris zurückfuhr, war er in menſchen=
feindlicher
Laune. Ganz gegen ſeine ſonſtige Art
drückte er ſich mürriſch in ſeine Wagenecke und ver=
ſuchte
zu ſchlafen, was ihm aber nicht gelang. In
ſeinem Kopf wirbelten die Erinnerungen und Szenen
dieſes ſtürmiſchen Tages. In unglaublichem Durch=
einander
tauchten die Bilder der von Flaggen
ſtarrenden. von Stimmengeſchwirr widerhallenden,
von Neugierigen wimmelnden Hafendämme vor ihm
auf, dann ſah er das Meer mit Schiffen jeder Ge=
ſtalt
und Art, den Rauch, der aus den Geſchützen
aufſtieg, er hörte das Sturmesbrauſen der Hurra=
und Vivatrufe, ſah Rußland und Frankreich einander
jubelnd in den Armen liegen, aber aus all dieſen
Bildern hob ſich wie eine himmliſche Erſcheinung,
vom Freudenſchimmer des Jubeltags verklärt, eine
ſchlanke, blonde Mädchengeſtalt ab, und es war ihm,
als ob er ſein Lebtag werde an ſie denken müſſen.
Dann erſchien daneben in ſchreiendem Gegenſatz das
feierlich verdrießliche Geſicht des Abgeordneten, das
in dieſem ſonnetrunkenen Bild einen ſo ſtörenden,
ſchwarzen Flecken bildete, daß der Zauber jäh ge=
brochen
ward und Heinrich nir noch das eine Ver=
langen
empfand, den Tag und die Crinnerung daran
ggnz aus jeinem Gedächtnis zu verwiſchen. Aber

ſtands konnte er ſich nicht enthalten, die an ihrer
Seite verlebten Stunden mit all ihren Einzelheiten
immer wieder aufs neue zu überdenken.
gelangte Heinrich nach Paris, und als er ſich wieder von
ſühlte, nahm er ſich feſt vor, die Gefährtin des feſt=
lichen
Tages gänzlich zu vergeſſen. Er verwendete
mehr Eifer aufs Geſchäft als bisher, gab ſich den
Zerſtreuungen mehr hin als ſonſt und tat alles,
um das einzige weibliche Weſen, das einen tiefen
Eindruck auf ſein Herz gemacht hatte, aus ſeinen
Gedanken zu verbannen. Dabei ärgerte er ſich jedoch
über die Maßen, daß er ihren Vornamen nicht
wußtel Fräulein Courcierl Das Gebild und den
Gegenſtand ſeiner Träume Fräulein Courcier zu
nennen, hieß ja, ſie aller Poeſie, alles Duftes berauben
Fräulein Courcier, das kann ja eine Wäſcherin, eine
Schneiderin, eine Haushälterin, irgend etwas ganz
Alltägliches, Geſchäftliches, Nichtsſagendes bedeuten.
Kind= oder Kleine; angeredet, gerade als ob er's
abſichtlich getan hätte!
Heinrich begann darüber zu grübeln, wie ſie
wohl heißen möge. Er verſuchte, den Namen zu
entdecken, der mit der ſittigen, janften Anmut ihres
Weſens am beſten im Einklang ſtünde. Marie?

dennoch ließ ſich das verführeriſche Bild des jungen Nein; der Klang dieſer beiden Silben umfaßte ihr
Mädchens nicht verdrängen, und trotz inneren Wider= Weſen nicht. Mathilde? Johanna? Luiſe? Rein,
das ſtimmte alles nicht. Bei abgeſchmackten und ver=
alteten
Namen wie Euphroſine, Nosmi, Urſula, hielt
er ſich gar nicht auf; er brauchte etwas Schlichtes,
In dieſem Zwieſpalt von Freude und Bangigkeit Anſprechendes, Zartes, einen Namen, der das Ohr
berührte wie eine Blume das Auge, dem ein zarter,
der Wirklichkeit des gewohnten Daſeins umgeben kaum merklicher Duft entſtrömte. So oft er dieſe
Forſchungen betrieb, kam ihm ein weißer Flieder=
zweig
in den Sinn. Dieſe jungfräuliche, vornehme
Blüte ſchien ihm ganz wunderbar anſchaulich jenes
Mädchen zu verkörpern, das ihn zum erſtenmal zum
Träumer und Dichter gemacht hatte. Er gewöhnte
ſich alſo an, ſie in ſeinen Gedanken Syringe zu
nennen, und es war merkwürdig, wie oft er an weiße
Syringen denken mußte.
Nach Verlauf von acht Tagen war ſeine veränderte
Stimmung ſeiner ganzen Umgebung ſo deutlich zum
Bewußtſein gekommen, daß man ihm da und dort
- Fräulein Courcier, was ſagt das der Phantaſie? eine Bemerkung darüber machte, und daß Heinrich
ſelbſt mit einemmal die Tragweite der ſeeliſchen Um=
geſtaltung
begriff, die er anfangs bedeutend unterſchätzt
hatte. Möglich, daß wenn der Vater und die Freunde
Dieſer dumme Vater hatte ſie immer nur mein ihn ſich ſelbſt überlaſſen hätten, ein Vergeſſen denkbar
geweſen wäre. Ihre beſorgten Fragen: Was iſt Dir
nur? - Biſt Du krankz Was ſicht Dich an?
verliehen dagegen ſeiner Gemütsverfaſſung erhöhte
Wichtigkeit, beſtätigten ihre Bedeutung, und ſo gab er
den Widerſtand auf und geſtand ſich, daß es um ihn
(Fortſetzung folgtz.)
geſchehen ſei.

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Rummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Februar 1903.

Seite Z.

Bekanntmachung.
Donnerstag. 12. Februar l. Js.
vormittags 9 Uhr,
ſollen die nachſtehend verzeichneten Im=
mobilien
auf freiwilligen Antrag der
Erben der Landwirt Georg Vogel Wwe.
dahier, in unſerem Bureau öffentlich

verſteigert
Flur werden.
Nr. 2
Mtr. IV. 392⁸⁄₁₀ 762 Hofreite Ar=
heilgerſtraße
, IV. 393¾ 112 Grabgarten
daſelbſt, IV. 394⁄₁₀ 65 Einfahrt da
ſelbſt, die
Hälfte, xxII 217 1119 Acker hinten
dem Raben=
berg
. XXIX 89⁵⁄₁₀ 725 Acker bei der
Martins=
mühle
, XXXIV 39 1087 Acker bei der
Kargeswieſe, XXXIV 40 987 Acker, da=
ſelbſt
, XXXIV 41 1419 Acker da=
ſelbſt
, XXXIV 42 694 Acker da=
ſelbſt
, 40 163 1769 Acker, am
Scheftheimer
Weg links, 50 17½⁄₈ 4433 Wieſe, zu
Scheftheim, 50 18½ 4443 Wieſe, da=
ſelbſt
.

Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(2725a
Müller.

Bekanntmachung.
Montag. den 16. März 1903,
vormittags 9 Uhr,
ſoll das dem Gaſtwirt Karl Steuer=
wald
dahier zuſtehende Anweſen:

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir haben von jetzt ab feſte Bureauſtunden Werktags von 10-1 Uhr
vormittags feſtgeſetzt, in welchen unſere Beamten, ſpeziell unſer juriſtiſch und
volkswirtſchaftlich vorgebildeter Syndikus, Herr Dr. Arthur Human, den Inter=
eſſenten
unſeres Bezirks in allen Fragen der Handels= und Gewerbegeſetz=
gebung
zur Verfügung ſtehen ſollen. Ebenſo ſoll Auskunft erteilt werden über
die Zolltarife der verſchiedenen Länder unter Berückſichtigung der durch die
Handelsverträge geſchaffenen Verhältniſſe. Auch die Urſprungszeugniſſe ſollen
in der genannten Zeit im Sekretariat der Handelskammer beglaubigt werden.
Ferner machen wir noch auf das bei uns aufliegende Reichs=Adreſbuch für
Induſtrie. Gewerbe und Handel beſonders aufmerkſam. In Bezug auf Eiſen=
bahutarif
= und Frachtangelegenheiten ſind wir gerne bereit, den Intereſſenten
von Fall zu Fall die Mittel und Wege anzugeben, welche am ſchnellſten zum
Ziele führen. Die Patentſchriften=Sammlung, ſowie die Sammlung der
geſchützten Warenzeichen und die Regiſter der Gebrauchsmuſter liegen in
der Bibliothek der Großh. Zentralſtelle für die Gewerbe (Neckarſtraße 3) in der
Zeit von 8-12 Uhr vormittags und 2½ - 5½ Uhr nachmittags mit Ausnahme,
von Samstag nachmittag den Intereſſenten offen.
Unſer Sekretariat befindet ſich Wilhelminenſtraße 341 und iſt unter
Nr. 1180 an das Fernſprechnetz angeſchloſſen.
(2680
Darmſtadt, den 5. Februar 1903.

Die Großherzogliche Handelskammer Darmſtadt.

Stumm=,Htangen=und Zrennhols
Herſteigerung.
Montag. den 9. Februar l. Js., vormittags 10 Uhr anfangend,
ſollen im Spachbrücker Gemeindewald verſteigert werden:
30 Eichen=Stämme 822 Fm. enth., 86 Fichten=Stämme 1751 Fm. enth.,
893 Fichten=Derbſtangen 4942 Fm. enth., 20 Fichten=Reisſtangen/
027 Fm. enth.,
4 Am. Radel=Scheiter, 10 Rm. Nadel=Knüppel,
Wellen: 250 Stück Eichen, 650 Stück Nadel= und 260 Stück Weichholz,
Stöcke: 20 Rm. Eichen und 16 Rm. Nadel.
Bemerkt wird, daß ſich die Eichen=Stämme für Wagnerholz eignen und
die Fichten=Derbſtangen ſich vorzüglich für Gerüſtſtangen für Maurer und Weiß=/
binder eignen.
Die Zuſammenkunft iſt auf dem Markhaus bei der Bahnſtation Meſſel.
Spachbrücken, am 3. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Spachbrücken.
(26296s
Illert.

Flur Nr.
Mtr. 111 12723s
11000 84 Grasgarten GBleichplatz)
Taunusſtraße, M 1278⁄₁₀o 225 Hofreite da= ſelbſt,

in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(27222
Müller.

Bekanutmachung
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Johannes Glanz
Witwe Caroline, geb. Geyer, gehörigen
Grundſtücke:
Flur Nr.
½ Mtr.
13
107
1600 Acker oberſte
Golläcker,
108 1606 Acker daſelbſt,
13
13 109 1612 Acker daſelbſt,
13
1131 Acker im krum=
238
men Jochert
Montag, den 9. Februar d. J.,
vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal ( Beſſunger=
ſtraße
48) dahier nochmals öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(Beſſungen).
Weimar. (2blöms

Stammholz=Verſteigerung.
Montag, den 9. Februar 1902, vormittags 9 Uhr anfangend,
werden im Nieder=Modauer Gemeindewald, Diſtrikt Hillacker und Tannenkopf,
verſteigert:
8 Eichen=Stämme, 17-30 em Durchm, 5-.12 m lang,
160 Lärchen=
14- 33 em
5 23m
96 Fichten= 13-37 em
723 m
6 Fichten=Derbſtangen, 10 em Durchm., 13 m lang.
Dienstag, den 10. Februar: Brennholz=Verſteigerung.
Zuſammenkunft im Diſtrikt Hillacker.
Nieder=Modau, den 2. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Modau.
Roßmann.
(248oms

Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den I1. Februar, vormittags 10 Uhr,
werden Moserstrasge Nr. 15, I. Stock, nachverzeichnete Gegenſtände, als:
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mit Trümeau und weißer Marmorplatte, 1 Nähtiſch, 1 Servier=
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, 1 Kleiderſchrank, 1 Regulateur, Bilder, 1 Punſchbowle, 1 Bier=
Service, 1 ſpaniſche Wand, 1 vollſtändiges Bett mit Sprungfeder= und
Roßhaarmatratze, 1 eiſerne Bettſtelle mit Bettwerk, 1 Nachttiſch, 1 Blu=
mentiſch
, 1 Bücherreal, 18 Bände Meyers Lexikon, Militäruniformen,
1 faſt neuer Militärmantel, Lederzeug, 2 Paar Reitſtiefel, 1 Küchen=
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mit Glasaufſatz, 1 eiſerner Weinſchrank, 1 Badewanne, ſonſtige
Hausgeräte und Kücheneinrichtung, Waſchbütten
gegen Barzahlung verſteigert.
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Montag, den 9. Februar d. J., vormittags 9 Uhr,
werden im Auftrag der Erben folgende zum Nachlaß des Herrn Oberſtleutnan
i. P. Friedrich Lotheißen, Hochſtraße 7= parterre gehörigen Mobilien, als
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große Anzahl aufgezogener Karten, 2 größere Zimmerteppiche, Vorhänge,
Herrenkleider und Leibwäſche, 1 Petroleum=Ofen, 1 großer hübſcher Ofen
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offentlich gegen bare Zahlung verſteigert.
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Darmſtüdter Tagblatt, Samstag. den 2. Februar 1003.

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[ ][  ][ ]

Nummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Februar 1903.

Seſte H.

VsMdanrtaſhtitan dauss
Hommt unerwartet Besuch,
sind Kranke in der Familie,
ist keine Fleischbrühe vor-
handen
oder will man das
Rindkleisch nicht saft- und
Eraktlos auskochen, 80 helfen
5 Maggis Suppenwürkel, aus
5 der Not
2695

Aus dem Jahre 1866.
Es fehlt noch immer an einer im guten Sinne popu=
lären
Darſtellung des großen deutſchen Krieges von 1866,
die allen Anſprüchen genügen könnte, obwohl das Be=
dürfnis
danach ſeit dem Erſcheinen der epochemachenden
Werke von Friedjung. v. Lettow=Vorbeck u. a., und der
Denkwürdigkeiten von Bismarck, Blumenthal, Stoſch,
Hovone uſw ſich dringend geltend macht. Um nun dieſe
Lücke auszufüllen, bringt die Franckhſche Verlagshand=
lung
in Stuttgart nach längerer Vorbereitung eine volks=
tümliche
Schilderung jenes kurzen und doch ſo folgen=
ſchweren
Krieges, die ſich die Aufgabe ſtellt, die Ergeb=
niſſe
iener neueſten Forſchungen und Enthüllungen den
weiteften Kreiſen in packender Form zu vermitteln. und
beginnt mit der größten Schlacht des 19. Jahrhunderts,
mit der Schlacht bei Königgrätz. Wir entnehmen
dem Buche folgende Schilderüng des Feldzeugmeiſters
von Benedek, des Führers der Oeſterreicher in jener
Schlacht:
Die Glocken auf den Kirchtürmen von Königgrätz
kündeten am 2. Juli 1886 die Mittagsſtunde an. In
den Feldlagern der k. L. Nordarmee, die einſchließlich der
Sachſen ſeit dem geſtrigen Sonntag auf dem ſich ſtunden=
weit
zwiſchen Biſtritz und Elbe ausdehnenden Hügel=

den Straßen von Königgrätz, das durch die größte
Schlacht des neungehnten Jahrhunderts, die den Kampf
um die Vorherrſchaft in Deutſchland zu gunſten Preußens
entſchied, eine weltaeſchichtliche Bedeutung erhalten ſollte,
wimmelte es von Soldaten aller Waffengattungen. Die
Feſtung, die dieſen Charakter ſeit 1884 verloren hat, war
nach dem ſiebenjährigen Kriege zu einer ſolchen um=
geſchaffen
worden und ſtellte, in der Gabelung zwiſchen
der Elbe und der Adler liegend, einen Elbbrückenkopf dar.
Sie faßte kaum 3000 Mann Beſatzung. Die meiſten
Häuſer waren an jenem Montag geſchloſſen, die 5000
Einwohner bis auf wenige hundert geflüchtet. Pünktlich
Um die Mittagsſtunde des 2. Juli verfügte ſich eine große
Anzahl von höheren Generalen,. Generalſtabsoffizieren
und Oberſten in den Gaſthof der Prager Vorſtadt, wo=
hin
der Höchſtkommandierende ſie zu einer Generalparole
entboten hatte. Mit großer Spannung harrte man der
Eröffnungen des Oberfeldherrn; geſchah es doch ſeit der
Eröffnung der Operationen am 17. Juni zum erſtenmal,
daß er die höheren Generale mit ihren Generalſtabschefs
um ſich verſammelte. Die Herren traten in den niederen
Speiſeſaal, der zwar der größte Raum des Gaſthofs war,
aber doch eine ſolche Anzahl - gegen ſechzig Generale
und Stabsoffigiere - kaum zu faſſen vermochke. Sobald
ſie verſammelt waren, beaab ſich Oberſtleutnant Müller,
der erſte Flügeladjutant Benedeks, den dieſer wie einen
Sohn liebte, in das Gemach des Feldzeugmeiſters, um
ihm Meldung davon zu machen.
Ludwig v. Benedek, der damals 62 Jahre zählte,
ſaß, in trübes Nachſinnen verloren an einem mit Pa=
pieren
und Karten bedeckten Tiſche. Seinem ſcharf mar=
kierten
Geſichte gab der nach ungariſcher Art an beiden
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Mit Illuſtrationen von R. Gutſchmidt. Preis geh. M.l.
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Enden emporgedrehte Schnurrbart etwas Martialiſches.
Stimme und Gebärden verrieten Energie; der Blick ſeiner
dunkeln Augen hatte etwas Durchdringendes, wenn er
jemand muſterte. Seine Geſtalt war hager und nicht
groß; zu Pferde machte er jedoch eine prächtige Figur.
Große Sorgfalt verwandte der Feldmarſchall ſtets auf
ſein Aeußeres; überhaupt war er von Eitelkeit und der
Neigung zum Poſieren nicht freizuſprechen. zeigte ſich
auch ſtellenweiſe als ein arger Gamaſchenheld. Er ent=
ſtammte
dem ungariſchen Kleinadel, war Proteſtant und
der Sohn eines Arztes; durch eigenes Verdienſt war er
raſch bis in die höchſten Stellen der Armee emporgeſtie=
gen
nachdem er ſich 1849 bei Mortara als Oberſt und
1859 als Korpskommandant bei Solferino mit Ruhm be=
deckt
hatte. Als der Krieg mit Preußen unvermeidlich
ſchien, forderte die öffentliche Meinung einſtimmig. daß
ihm das Kommando der Nordarmee übertragen werde.
Er ſelbſt fühlte recht wohl, daß die zur Leitung eines
Heeres unerläßlichen Eigenſchaften und Kenntniſſe ihm
abgingen, und hatte gehofft. daß er das Kommando der
Südarmee gegen Italien erhalten werde. Dorthin wurde
jedoch Erzherzog Albrecht, der Oheim des Kaiſers, geſandt,
und als man nun Benedek die Uebernahme des Kom=
mandos
im Norden als ein Opfer darſtellte, das er dem
Kaiſerhauſe bringen müſſe, nahm er ſeine anfängliche
Weigerung zurück und willigte, wenngleich ſchweren
Herzens, ein. Dieſes Opfer hak aber ſeinem Kaiſer und
dem Volke ſchlecht gedient; ihm war eine ungeheure Auf=
gabe
übertragen und auf ſeine Seele eine Laſt gewälzt
worden, der er ſich wie Shakeſpeares Dänenprinz-
nicht
gewachſen fühlte.
Benedek, als tapferer, todesmutiger Soldat und ſchnei=
diger
, glänzender Truppenführer auf dem Schlachtfelde
bewährt. war kein Feldherr, kein Stratege, wie er ſelbſt
mehrfach offen erklärt hatte, und deswegen war er bei
der Führung des Heeres, noch dazu auf einem ihm völlig
unbekannten Kriegsſchauplatz, durchaus auf ſachkundige
Unterſtützung angewieſen. Hätte er einen Generalſtabs=
chef
. wie Blücher ihn an dem genialen Gneiſenau beſaß=
zur
Seite gehabt, ſo wäre wohl vieles anders gekommen;
das Unglück wollte jedoch, daß ſeine oberſten Gehilfen,
Feldmarſchallleutnant Baron Henikſtein und General=
major
Krismanic, ihrer Aufgabe ebenſowenig gewachſen
waren. Erſterer, zum Generalſtabschef der Nordarmee
ernannt, der im Falle einer Krankheit oder des Todes
an Benedeks Stelle treten ſollte, entſtammte einer reichen
Wiener Bankierfamilie und hatte ſein raſches Empor=
ſteigen
mehr der Protektion und ſeinem Gelde, als be=
ſonderen
Fähigkeiten oder Verdienſten zu danken. Er
kritiſierte während des Feldzuges fortwährend mit beißen=
dem
Witz, fand aber keine Kraft zum eigenen Handeln,
ſondern überließ die Leitung des Heeres vollſtändig Kris=
manic
, dem von Erzherzos Albrecht empfohlenen Chef
der Operationskanzlei. Dieſer, ein geſchmeidiger Kroat,
galt als ehemaliger Profeſſor der Strategie an der Kriegs=
ſchule
für einen Ungemein gelehrten General und zeichnete
ſich durch gewaltiges Selbſtvertrauen aus. Damit' im=
ponierte
dieſer Anhänger der veralteten Poſitionsſtrategie
aus der Zeit des alten Fritz auch Benedek, der ſich ganz
auf ſeine Weiſungen angewieſen fühlte und den ihm
innewohnenden Iffenſivgeiſt gewaltſam zurückdrängte,
um Krismanic ſtets zur Defenſive und zur Vorſicht
mahnende Ratſchläge zu befolgen. Seit den Niederlagen
am 27. 28. und 29. Juni aber hatte der Oberbefehlshaber
längſt alles Zutrauen zu ihm eingebüßt.
Der Mann, in deſſen Hände die Geſchicke des Kaiſer=
ſtaates
in jenem Augenblick lagen, war geiſtig völlig ge=
brochen
und gab alles verloren, ſeit er dem Kaiſer am
30. Juni das Scheitern aller ſeiner Operationen und den
durch die Niederlage des 1. Korps und der Sachſen am
Tage zuvor bei Gitſchin unvermeidlich gewordenen Rück=
zug
der ganzen Armee von Dubenetz nach Königgrätz
hatte melden müſſen. Trotz der heldenmütigen Tapfer=
keit
der kaiſerlichen Truppen war ein ſchwerer Mißerfolg
dem andern gefolgt, während der unaufhaltſam vor=
dringende
Feind angeſichts des öſterreichiſchen Heeres das

ſchwierige Manöver ſeiner Vereinigung vollziehen konnte.

Sich gewaltſam zuſammennehmend, erhob ſich Benedek,
der bereits in voller Uniform war, beim Eintritt ſeines

Adjutanten, nahm deſſen Meldung entgegen und tras
dann vor die ſeiner Harrenden. Nun endlich würde man
doch, ſo erwarteten alle, die leitende Jdee des Feldherrn
kennen lernen. durch die er die Armee aus ihrer zweifel=
haften
Lage herauszubringen gedenke, und die Aufgaben
erfahren, die er dabei den eingelnen Korps und Kavallerie=
diviſionen
zugedacht habe. Doch die Generale lauſchten
umſonſt mit verhaltenem Atem. Der Oberkommandierende
hielt auch jetzt noch an ſeiner den Unterführern ſchon ge=
nügend
bekannten Geheimniskrämerei feſt. mit der er
ihnen immer nur angab, welchen Ort ſie beſetzen, halten
oder räumen ſollten, ohne daß ſie erfuhren, in welchem
Zuſammenhang die befohlene Operation zur Hauptauf=
gabe
ſtände, die ſie oft gar nicht kannten. Da außerdem
die Befehlsübermittlung eine ungemein mangelhafte und
läſſige war. ſo konnten Irrtumer und Mißverſtändniſſe
natürlich nicht ausbleiben. Moltke dagegen hielt ſtets an
dem Grundſatze feſt, die Unterfeldherrn ganz genau in
ſeine Abſichten und Endziele einzuweihen, während er es
ihrem eigenen Ermeſſen überließ, danach die Bewegungen
ihrer Abteilungen einzurichten.
Benedek beſprach in kurzen, abgebrochenen Sätzen zu=
nächſt
nur Angelegenheiten des gewöhnlichen inneren
Dienſtes; er eiferte gegen das Kritiſieren und Raiſon=
nieren
der Offigiere und verlangte in erregtem, faſt ſchrei=
endem
Tone von den Generalen=Aufrechterhaltung eiſer=
ner
Disziplin mit rückſichtsloſeſter Strenger. In milderer
Tonart meinte er dann, man müſſe das erſchütterte Ver=
trauen
der Truppen wieder heben; wodurch das aber,
nach den Ereigniſſen der vorigen Woche, geſchehen ſolle,
darüber erfuhren die Anweſenden nichts. Er warnte, die
Worte wiederum heftig hervorſtoßend, davor, ſich in un=
nütze
Gefechte einzulaſſen, und mahnte, im Falle die An=
nahme
eines Kampfes wirklich nötig ſei, dann klare und
deutliche, nicht zu weitſchweifige. ſondern bündige Dis=
poſitionen
zu erlaſſen - ein Seitenhieb, der nach der
Meinung einiger Anweſenden wohl dem Feldmarſchall=
leutnant
Baron Ramming, Kommandanten des VI. Korps,
galt.- Nachdem er noch weit ausgreifende Erkundungen
angeordnet hatte, fragte er die Generale: Na, und wie
gehr's den Truppen in den Lagern, die ſie geſtern be=
zogen
haben ? Haben Leute und Pferde Waſſer genug zu
Hierauf erfolgten ziemlich befriedigende Antworten, und
dann gab der Oberfeldherr endlich die erſte Andeutung
bezüglich ſeiner ferneren Abſichten. Zuverſichtlichen Tones
erklärte er, er beabſichtige, der durch die blutigen Gefechte
der letzten Tage erſchöpften Armee in ihren gegenwärtigen
Lagern einige Tage Ruhe zu gönnen, damit ſich die
Trüppen wieder erholen und ſchlagfertig machen könnten.
Das ſollte alles ſein, was der Feldzeugmeiſter in
dieſer entſcheidenden Stunde ſeinen Unterbefehlshabern
mitzuteilen für gut fand? Man blieb dadurch genau ſo
klug wie vorher Und das an Verblüffung grenzende Er=
ſtaunen
darüber prägte ſich deutlich in den Mienen der
meiſten Zuhörer aus; niemand jedoch wagte etwas zu
ſagen. Rur Generalmajor Baron v. Edelsheim=Gyulai,
der Kommandeur der 1. leichten Kavalleriediviſion, konnte
ſich nicht enthalten, den nehorſamſten' Einwurf zu
machen, daß die Armee wohl ſchwerlich die in Ausſicht
geſtellte Ruhe haben, ſondern nach den bisher eingelau=
fenen
Nachrichten vom Feinde vielleicht ſchon heute Abend
oder ſicher morgen früh angegriffen werden dürfte. Edels=
heim
, der ſchneidige energiſche Reiterführer, der ſpäter der
Reformator der öſterreichiſch=ungariſchen Kävallerie werden
ſollte, hatte trotz ſeiner Jugend - er zählte erſt vierzig
Jahre - ſchon damals einen glänzenden Namen im
Heere. Man erwartete viel von ihm, da er aber als
ſelbſtändig bis zur Rückſichtsloſigkeit galt, ſo hatte ihm
Benedek in ſchärfſter Weiſe alles eigenmächtige Handeln

Lenther oil audrisden üngeſehelbne beis serbelſeher
haber ſeine von richtiger Beurtellung der Sachlage zeu=
gende
Bemerkung einfach ab, indem er bloß erwiderte:
So ein junger Menſch hat immer eigene Gedanken!
Er wiederholte nochmals, man ſolle recht fleißig und weit
hinaus Erkundungstrupps entſenden; dann verbeugte er
ſich. die Anweſenden taten dasſelbe, - und die General=
parole
war zu Ende!

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Nummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. Februar 1903.

Seite 14.

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4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

76 32.

Samstag, den 7. Februar.

1903.

Viktualienpreiſe vom 7.

Ochſeufleiſch ¹ Kilogr.
Pf.
Lesgl. ſette Stucke V
Rindfleiſch ¹ Kilogr.
desgl. fette Stücke
Kalbfleiſch ¹⁄ Kilogr.
Hammelfleiſch ¹⁄ Kilogr.
Hammelsbruſt ¹⁄ Kilogr.
Schweinefleiſch ohne Zugabe i Kilogi. P.
mit
Schiülen ¹⁄. Kilogr.
Rollſchiuken ¹⁄ Klogr.
Speck ¼ Kilogr.
Obrrfleiſch ⁄e Kilogr

76
66
70.
66
76
70
50
86
80
110
130
100
90

bis 14. Februar 1903.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
P.
Fleiſchwürſt u. Schöartemagen Kilogr.
Leverwurſt.
¹⁄₈ Kilogr
Extraleberwurſt ¹ Kilogr.
Blutwurſt I Kilogr.
Schmalz ganz
Ausgelaſſen
Weißbrsk 2⁄₈ Kilogr.
11
Shoürzes vlot 2½. Kilogr.
1½
Weck'
Bier 1 Ziter

8.
80
68
90
68
80
80
66
33

Die Meiſterprüfungskommiſſion der Provinz Starkenburg ladet,
unſere Mitglieder auf
Sonntag, den 8. Februar 10903, vormittags 11 Uhr,
in den Maisersaal, Grafenſtr. 18
zux feierlichen Veberreichung.
der Meisterbrieke
an die beſtandenen jungen Meiſter der Provinz Starkenburg ein.
Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen.
2782)
Der Vorstand.
Darmſtädter Oekonomen=Verein.
Ordentliche General=Verſammlung
Gamstag, 2l. Februar, abends 8 Vhr
bei Gaſtwirt Gottfried Gunder, Gardiſtenſtraße.
Tagesordnung: a) Rechnungsablage pro 1902.
b) Erſatzwahl zum Vorſtand.
c) Verſchiedenes.
(277
Der Vorstand.

Mhlabl
CABRIEESrDL varR
BRAUERElLI.
RLSPATEIL6.
HOVCIIED

300
Walldſeſodo

Halleſlelle der
Itrahenbahn Darnhladt=Eberhladl.
Sonntag, 8. Fohruar
und folgende Tage.

Odenwald-Gub, Soktion Darmstadt.
A. Ausklug
Sonntag, den 8. Februar 1903.
3 Darmſtadt, Frankenſlein, Ober=Verbach, Felsberg.
Auerbach.
Abmarſch: präzis 7 Uhr 45 Min. am Friedhof, Nieder=
Ramſtädterſtraße.
Marſcheit:6Stunden. Rückfahrtab Auerbachs Uhr 30 Min.
Rückfahrkarten zu ermäßigtem Preis werden von den
Führern in Auerbach ausgegeben.
Fuhrer: die Herren Gerh. Schmuitt und W. Rungeſſer.
2692)
Der Vorstand.

Allee 25. Bummelbrän. Alle 25.
Sonntag, den 8. Februar 1903:
är- Mtr och Honuort.
froooos
von der Kapelle
des l. Grossh. hess. Inſ.=-Geib.=) Regts. Dr. us
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn Wilh. Gg. Eilge.
Gediegenes Programm.;
Keine karnevalsmusik.
(2766

Aufang 4 Uhr.

Eintritt 30 Pfg.

Hestauration Klf Eishenk.
Samstag, den 7. Februar 1903:

Horgons: Wollſloisch mit Kraut.

8

AOIIIId
OIW
=ouog-oinm 1opnageg

(aose

pogojujg Auogobas neoa
uophiſfons usſuhnasg a08
440IIOh COlOOOIOlh 89880
Lahn 8 8guogv aunageL 8 uog Gojuuo2

Gonntag, S. Februar:
L. Hrossds aIU GI8EI880
a la Nockerberg.
ſrosses Streich Lonzert,
ſansgeführt von der ganzen Hapelle des Großh. Heſſ. Art Aegts. Nr. 25.
Anfang 4 Uhr.
Eintritt frei.
J. Smner.
2518ms)
2222oooooooooo000o0o0.
90
Großer Zaal der Turngemeinde
Darmſtadt.
Sonntag, den 8. Februar 1903:
W UAIu Hdt helUns’ROhuov

io gossarbgstem 86l
mit Aufführungen und allen möglichen und
unmöglichen Aeberraſchungen.
E Die Karnevals=Stimmung muß und wird
ihren Höhepunkt erreichen.
Logsn nor omol goh, wos or mache will!
Anfang 8 Uhr 11 Min.
Eintritt 50 Pfg.
Der grosse Rat.
2766)

Hessischer Fochtvorein Waisenschut.
(Eweigverein Darmstadt).
Sonntag, 8. Februar, abends 7 Uhr 1 Min.
im Concordiasaale, Waldſtraße 33
frosse Damen- fl. Herren-Sitzung
mit darauffolgendem Wanz.
Eintritte für Fremde: Herren 1 Mk., Damen 5o Pfg.
(2736
Die Efer.

Münchner Lömenhof, Aeſkarflraße 4.
Morgen Sonntag, den 8. Februar, von 4 Uhr ab,
Grosses Homzort,

von 8 Uhr ab Marnevalistisch,
ausgeführt von einem Teil des Leib=Dragoner=Regiments Nr. 24.
Eintritt frei.
Eintritt frei.
Speiſekarte: Pelhiedene Fülche. - Gelligl. - Fraleu. Pild.
Lagont. - Eis.
Die meiſten Speiſen werden ſofort ſerviert.
A. Diensthach.
1912)

in Arne zun grlnen Franzes in Darnstadt
Happe-Duemd.
E
Auf vielſeitiges Verlangen meiner werten Gäſte veranſtalle ich auf nächſten
Samstag, den 7. Februar, abends 8 Uhr 1 Minuten,
eine närriſche Sitzung für Herren und Damen, wozu tüchtige Karnevalsredner
von Darmſtadt, Mainz, Köln und umliegende Ortſchaften ihr Erſcheinen zu=
geſagt
haben.
8 Auch bitte ich um Ihr Erſcheinen und zeichne mit aller Hochachtung
Alex. Sehroeder, Wirt,
2787)
Nieder=Namſtädterſtraße 13.
Eintritt frez!
Preis pro Kappe 20 Pfg.

[ ][  ][ ]

Geite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. Februar 1903.

Aummer 32.

1 Vorläufige Anzeige!!
Darmſtädter
arneval-Gesellsehaft
Samstag, don 14. Fobruar 1903,
HH. Grosse
wdhbvile vas zadh b oaldu-tontz
mit Canz
4
AAR TSTNuOUI-
Vorträge und Lieder
zu dieſer Sitzung bitten wir an unſeren Präſidenten, Herrn Maus
Schramm, Ballonplatz 6 einzureichen.
(2821
Weitere Mitteilungen folgen.
49
Dor grosse Rk.

Sonmtag
WOssSLLAEInaGNL-TANN
Petor Fiux (Hammelstrift.

(2733

reStammtiseh.
Samstag, den 7. Februar 1903:
Grosson

vbr0SREn UObN
in ſämtlichen Räumen der
AamduigshaIIe.

2 Muſiktapellen. M
Die Hauskapelle.
Bayer. Oberländer.
Wiener Ballmusikz.
Eintritt: Herrenkarten 1 Mk. Damen 50 Pfg.
2 Anfang 8 Uhr.
Promemade-Hanzert,
von 7 Uhr 30 Min. ab.
Maskenabzeichen müſſen an der Kaſſe gelöſt werden. W
(2679
E Rein Demaskierungszwang.

Bestauration , Lur Boichskrone
Mühlſtraße 5.
äglich bis l5. Februar:
GroSs0s
WRGGIOLVADO-GGuOsk.
Im Ausſchauk das beliebte Hünchonor Tomasbräu=Bochbior.
12-2 Uhr: Frühſchoppeu=Konzert,
Von 6-7 Uhr: Dämmerſchoppen=Konzert,
Von 8 Uhr an: Fortſetzung,
ausgeſührk von dem berühmten Bamen=orcheſter Graciella.
5 Damen, 2 Herren.
Während dieſer Zeit iſt Münchener Bockbier in Zapf (früher Salvator).
(2291a
Hochachtend
Carl Jumgla.
Alexander=
Brauerei 5chofferhof
ſtraße.
Gamstag, den 7. Februar 1903,
Goosser Maskeenlall
C
G.

a 2 2 ller Gesellschakt Einigbeit:. o
41838ks
Zu zahlreichem Beſuch ladet ein
Der Vorstand.

ſeorg Luävis Kriegk,
Rheinstrasse 17.

Darmstadt, den 7. Februar 1902.

P. P
Nach erfolgter Erweiterung meiner Geschäftslokale mache
ich meine verehrten Kunden und Gesshüftsfreunde darauf auf-
nerksam
, dass mein Lager nun wieder mit neuen Waren verschen
18t und allen Wünschen entsprochen werden kann.
Gleichzeitig teile ich mit, dass es nach wie vor mein Be-
streben
ist, nur prima Waren zu billigst gestellten Preisen
au liefern.
Mit der Bitte, mein neues Unternehmen zu unterstützen und
das mir bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin entgegen zu
bringen, zoichne
(2818
mit aller Hochachtung

Leopg Ludwig Ariegk.

O000000O006000000
EESISEGI DaIMGIAGI-

WV. Ausstehum,

(2778
in den Räumen der Kunsthalle.
Eröſinung: Sonntag, den 8. Februar, vormittags 1 Uhr.

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eleganteſten Neuheiten zu äußerſt billigſten Preiſen.
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Durch die langanhaltende Krankheit und das Ableben meiner
Frau ſind geſchäftlich mancherlei Störungen vorgekommen und bitte,
dieſes gütigſt zu entſchuldigen.
Mit dem heutigen Tage habe mein Geſchäft wieder in gewohnter
Weiſe aufgenommen und bitte, das mir ſeit Jahrzehnten in ſo hohem
Maße geſchenlte Vertrauen auch wieder zuzuwenden. Indem ich
meinem Prinzip getreu unter ſtreng ſolider und reeller Handlungs=
weiſe
auch mir ferner Ihr Wohlwollen werde zu erhalten ſuchen, bitte
ich um Beachtung meiner laufenden Annoncen.
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Hochachtungsvoll
A. Hammler, Mieostr. 6.
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[ ][  ][ ]

H. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
9
1903.
Samstag, den 7. Februar.
N 32.

Gegen Schnupfen: Horman=Aether=Watte Goſe 30 Pfg.). 2842
Berliuer Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten.
Aus dem geſeligen Leben. Kopfredouten.
Vomi Preſſebalk und anderen Vergnüchuingen.2- Staats=
miniſter
von Delbrück. Soziale Pflichten Unſerer
Damen. - Die Freude am Wohlergehen Anderer.-
Ein moderner Doktor Eiſenbart.
Was meinen Sie, wie geſund iſt das - wenn
man jetzt mal abends zu Haus bleiben kann! Es
zählt zwar auch zum Reich der unbegrenzten Mög=
lichkeiten
;, um den Titel einer vielgeleſenen und noch
mehr beſprochenen Brochure anzuwenden, aber ſchon
der Gedanke iſt ſo hübſch und anheimelnd, die Füße
unter den eigenen Tiſch zu ſtrecken und erleichtert
auszurufen: Gott ſei Dank, heute iſt nichts los,
heite gehört man ſich ſelbſt mal anl Denn es,
geht ſcharf zu jetzt hier, und an die Beine wie an
den Magen, gelegentlich ſogar an den Kopf werden
vielerlei Anforderungen geſtellt, das mit dem Kopf=
aber
braucht man nicht ſo ernſt zu nehmenl Doch
halt, ſelbſt dieſer ſonſt geſellſchaftlich nicht ſehr in
Anſpruch genommene Teil des Körpers iſt jetzt nun
auch nicht mehr vor gewiſſen Anforderungen ſicher,
ſeitdem bei uns nach Pariſer Muſter die Tste
masqusei=Feſte eingeführt worden ſind und ſich
wachſender Beliebtheit erfreuen. Nur das Haupt
wird maskiert, der übrige Adam trägt die übliche
ſalonfähige Gewandung.Schmeckt gut und koſtet
nicht viek=, ſagt man in ähnlichen Fällen. Eine
ſolche Veranſtaltung fand kürzlich in einer unſerer
ſchönſten Tiergarten=Villen ſtatt, und bot die dortige
Kopfredoute - um ein gutes deutſches Wort zu
wählenl - das farbigſte und abwechslungsvollſte
Bild dar. Ritterfräulein, Hofdamen Marie Antoinettes,
Pierrots, Patrigierinnen, weißgetünſchte Töchter aus
dem Lande der aufgehenden Sonne, Chineſinnen und
Araberinnen, dann Offiziere des Großen Kurfürſten,
Höflinge aus dem Verſailles des XVIIL. Jahrhunderts,
ſtreitbare Genoſſen Dietrich von Quitzows, Aſtrologen
mit mächtigen Perrücken, Indianer, ſelbſt Max und
Morritz irrten durcheinander, und je eigenartiger die
Kopf=Maskierungen waren, deſto beluſtigender wirkte
der Gegenſatz zun Ballkleide oder zum Frack.
Von den großen Feſtlichkeiten, die mitzumachen
eine gewiſſe und garnicht unangenehme Pflicht iſt,
haben' wir den Preſſe=Ball glücklich hinter uns.
Dieſes Feſt geſtaltet ſich dank der geſchickten Arran=
gements
und ſorgſamen Kartenausgabe mehr und
mehr zu einem Zivil=Subſkriptions=Balle, ja, Viele
behaupken, daß ſie ſich in der Philharmonie viel beſſer
unterhalten wie im Opernhauſe. Subſkriptions=
charakter
bekommt das Feſt auch nach der Richtung
hin, daß man das berühmte Wort anwenden kann:
So voll war es noch niel Man munkelt diesmal
von 2700 Beſucherinnen und Beſuchern, und dieſe
Zahl hätte leicht bedeutend erhöht werden können,
wenn man nicht einige Tage vorher mit dem Verkauf
der Billets Schluß gemacht. Der Ball war glänzend,
noch mehr aber glänzten durch ihre Abweſenheit die
Schriftſteller. In dieſem Falle Diäten einzuführen,
wie es beim Reichstage geplant wird, um ihn be=
ſchlußfähig
zu machen, lohnt ſich nicht, denn grad=
die
Federhelden, welche ſeitens der lieben Publikümmer
auf dem Feſt der Preſſe leibhaftig gewünſcht werden,
die haben ſelbſt am 30. Februar noch einige Zwanzig=
märker
loſe in der Weſtentaſche - aber wie wär's

mit ſilbernen oder güldenen Medaillen? So was
zieht immer bei den Herren. Die Silberne gibt's
nach dem beglaubigten Beſuche des fünften, die
Goldene nach dem des zehnten Preſſeballs, wer gar
ne Mandel aushält, bekommt ein Ehrenſchild um
den Hals, aber in dieſe Unkoſten wird ſich das
Komitee nicht zu ſtürzen brauchen, denn ſowas gibt3
einſach nicht!
Uebrigens treibt ſo eine Berliner Saiſon merk=
würdige
Blaſen. Wird doch ein Makulaturfeſt
verriſſener Autoren und Künſtlers ange=
kündigt
, das ganz ulkig werden kann, wenn Humor
und Satire der Einladung folgen. Meiſtens aber
ſagen ſie dankend ab und zwar ſtets dort, wo ſie
am nötigſten gebraucht werden. Das ſonderbarſte
iſt aber doch ein Alkoholfreies Winterfeſt
welches demnächſt hier vom Internationalen Alkohol=
gegnerbund
; veranſtaltet werden ſoll. Potzwetter,
das iſt ein kühnes Unterfangen, und ich möchte da
nicht der verantwortliche Redakteur ſein. Ein Feſt
ohne Rebenſaft, ohne Gläſerklang. ohne Pfropfen=
knall
- nein, das iſt ein Unding, das iſt wie der
Reichskanzler ohne Zitate, wie Jenny Groß ohne
Anbeter, wie Direktor Lautenburg ohne Orden, wie
die gut - mütige Kommerzienrätin ohne Hauslehrerl
Sehr gelungen wiederum war das Feſt des Deutſch=
Oeſterreichiſchen Orientklubs mit einer Fülle
fremdartig=anziehender Erſcheinungen von den Ufern
des Bosporus und mit farbenfrohen Szenen luſtigen
karnevaliſtiſchen Getriebes. Es läßt ſich gut weilen
unter dem Halbmond, wenn er von der Moſchee der
Schlaraffenburg herunterleuchtet auf das Gewühl
jugendlich=anmütiger Fatmes und Suleikas, die ſich
mit höchſt vergnügten Scheiks und Mullahs wirbelnd
im Tanze drehen. Der Vorſitzende des Klubs, Konſul
Bothmer, hatte ſeine Sache wiederum trefflich gemacht,
ſo ausgezeichnet, daß die Abendländer und länderinnen
garnicht Abſchied nehmen wollten vom Morgenlande,
Richt mal um fünf Uhr frühl
Eine unſerer bekannteſten und markanteſten Typen
iſt unſerem geſellſchaftlichen Leben genommen worden
durch den Tod des Staatsminiſters von Delbrück.
Er war ein nimmermüder Freund der Geſelligkeit.
Der greiſe, kleine Herr, den man überall bemerkte,
wo irgend eine beſſere feſtliche Veranſtaltung ſtatt=
fand
, auf dem tadelloſen Frack den blinkenden Stern
des Schwarzen Adlerordens, die klugen Augen er=
füllt
von dem Ausdruck eines reichen inneren geiſtigen
Lebens und Webens, ſtets mit freundlichem Intereſſe
zuhörend oder angeregt plaudernd, meiſt lange bis
nach Mitternacht bleibend, trotz ſeiner 85 Jahre.
Vor einigen Monaten verlaͤutete, daß der hochbetagte
Staatsmann an ſeinen Lebenserinnerungen arbeite
- wenn dies der Fall war und wenn die Auf=
zeichnungen
der Oeffentlichkeit übergeben werden, ſo
darf man auf ein bedeutſames Memoirenwerk rechnen,
denn Delbrück hat wiederholt der Zeitgeſchichte an
den Puls gefühlt und er war der Mann, uns viel
und wichtiges zu ſagen. Immer ein aufmerkſamer
Beobachter, immer kühl und zurückhaltend, geiſtvoll
und ſcharfſinnig, Menſchen wie Dinge genau er=
kennend
, Einblick nehmend in die verworrenſten
Fäden der Diplomatie, die rechte Hand des eiſernen
Kanzlers während der wichtigſten Perioden des Auf=
baus
des neuen deutſchen Kaiſertums - was alles
würden uns die Erinnerungen dieſes hervorragenden
Geiſtes bieten! Die, die ihn gekannt, werden ihm
auch als Menſchen die wärmſte Verehrung be=
wahren
.-

Jetzt, wo die Wogen der Daſeinsluſt recht hoch
gehen und wo beſonders unſere jungen Damen ihren
Beruf völlig verfehlt zu haben glauben, wenn ſie in
der Woche nicht mindeſtens fünf Einladungen Folge
leiſten und ſechs ausſchlagen können, iſt eine
Kapuzinerpredigt ganz gut am Platz. Profeſſor
Dr. Bychgram, als Pädagoge ebenſo bekaͤnnt wie
als Verfaſſer einer ausgezeichneten Schillerbiographie,
hielt ſie kürzlich im Mädchen= und Frauenverein
für ſoziale Hilfsarbeit; dem zarten Geſchlecht ge=
hörig
ins Gewiſſen redend. Denn, ſo meinte er,
die bei den heranwachſenden und herangewachſenen
Mädchen der höheren Geſellſchaftsklaſſen mehr und
mehr zu beobachtende Nervoſität ſei eher eine Folge
geſchäftigen Müßigganges als angeſtrengter Arbeit.
Die Beſchäftigung mit ernſten Sachen gehe darüber
verloren und das Spielen mit der Wohltätigkeit ſei
oft bloß ein Ausfluß des Egoismus, gern thut=
man
etwas für die Armen bei Tanz und Muſik und
dem Flirten auf den Bazarenl Und wieviele Pflichten
wären zu erfüllen und könnten manchem leeren Leben
einen reichen Inhalt geben. Die ſtaatliche und
ſtädtiſche Wohlfahrtspflege, von Männern organiſiert
und verwaltet, bedarf dringend der weiblichen Mit=
arbeit
, hier winken die edelſten Ziele, die nicht durch
Geld erreicht werden können: für den Kranken das
geſellige Wort, für den Blinden den freundlichen Zu=
ſpruch
, der ſein vereinſamtes Innere erhellt, für die
Verwaiſten die weiche Hand der Mutter. Von oben
erſchallt es: Gebt uns etwas zu tun, was uns
innere und innige Genugtuung gewährt= und von
unten: Gebt unſeren Kindern, denen in Folge des
Kampfes ums tägliche Brot die Eltern faſt den
ganzen Tag entzogen ſind, ein wenig von dem Sonnen=
ſchein
, der euer Heim erhelltl Wohlan, hier rufen
hehre Aufgaben, unſere Jungfrauen ſollen ſich per=
ſönlich
in den Dienſt der ſozialen Liebestätigkeit
ſtellen, ſie ſollen die Wohnungen der Armen und
Bedrängten auffuchen und ſelbſt nachſehen, wo Hilfe
nötig iſt, denn man iſt doch nur lebendig, wenn man
ſich am Wohlergehen ſeiner Mitmenſchen erfreut!
Damit iſt freilich eine andere Freude gemeint,
wie ſie jener Biedermann und moderne Doktor
Eiſenbart, der jetzt wegen Kurpfuſcherei vor Gericht
ſtehende,Chemiker= Nardenkötter, empfand, wenn
ihm wiederum Gimpel in ſein Garn gingen. Und
letzteres war weit ausgeſpannt und an Gimpeln fehlte
es nie. Was alles birgt doch die Weltſtadt und
wieviel verbirgt ſiel Wenn gelegentlich der Vorhang
fortgezogen wird, wie neulich bei der Kindesunter=
ſchiebung
der polniſchen Gräfin mit dem unausſprech=
baren
Namen, ſo fragt man ſich erſtaunt: iſt denn ſo
etwas überhaupt möglich 2 Dieſer obengenannte Gentle=
man
verſteuerte im letzten Jahre ein Einkommen,
wie fünf Miniſter zuſammen, nämlich 160,000 Mk.,
und es gab viele Tage, wo ſeine verehrte Frau
Gemahlin mit dem von Zeugen mehrfach beſchriebenen
Leinwandbeutel nach der Poſt pendelte und dort
700 bis 1000 Mark einkaſſiertel Man wird an das
Gebet des Bankiers erinnert, der jeden Morgen die
Hände faltete: Lieber Gott, laß bloß nicht die
Dummen ſterben - denn wovon ſoll ich ſonſt lebenl=
- Nein, ſie ſterben nicht, Leute wie jener
Bankier und der geehrte Nardenkötter können ruhig
ſein: in unſerer vielgerühmten aufgeklärten Zeit
herrſcht noch eine gute Portion Finſternis und wird
wohl immerdar herrſchen!

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Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Februar 1903.

Nummer 32.

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land
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1 Hausmädchen nach Frankfurt, 1älteres
beſſeres Hausmädchen, welches zu Hauſ=
ſchlafen
kann, 1 Herrſchaftsköchin (Lohn
35-40 Mk.) und 1 Hausmädchen, beide
nach auswärts, 1 älter. Mädchen, welches
gut kocht (25-28 Mk.) und noch andere
beſſere Mädchen ſucht ſofort
Zentral=Stellen=Bureau
kr. Schmickt,
Teleph. 1172.
Wilhelminenſtr. 35.

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2 tüchtige Taillen=Arbeiterinnen,
Pa 3 tüchtige Rock=Arbeiterinnen
ſofort geſucht.
EA. uDAO,
Ernſt=Ludwigſtraße 23.

(2469mde

LusAbge =GKalGt1
für ein beſſeres, chriſtliches Manufaktur=
waren
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Off. unt. L. 89 a. d. Exp. (22278d.

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hohes Gehalt, ſowie
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291) Eine im Aendern von Bluſen .
gewandte Arbeiterin, 2u die ſich
auch im Verkauf verwenden läßt, von
einem feinen Geſchäft geſucht.
Off. bef. unt. R 55 die Exped.

GoUadudh
für kommende Saiſon geſucht. (2712a
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Luiſenſtraße 6.

7193531) Arbeiterin für Konfektion
ſofort auf dauernd geſucht. Pallas=
wieſenſtraße
40, 2. St.

2694) Eine im Garnieren von ein=
fachen
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bewanderte Arbeikerin,
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Fohrmädohen
für unſer Manufakturwaren=Ge=
(2r46sms
ſchäft geſucht.
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Lehrmädchen
aus ordentlicher Familie für gleich oder
Oſtern bei ſofortiger Vergütung geſucht.
Gelegenheit, Wäſche nähen und zuſchneiden
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G. F. Erb, Vebelshäuszer's Hachf.

1497a) Lehrmädchen geſucht.
DamenRonfektion, Schuchardſtr. 4, 1. St.

Lehrmiidehen
für Damenkonfektion gesucht.
(1742ds
Ludwigsplatz 4, 2. St.

LChrmidehem
gegen ſofortige Vergütung geſucht.
A. Anton, Eliſabethenſtr. 1. (569a

Pohrmidchen,
aus beſſerer Familie gegen Vergütung
in Kurg= und Wollwarengeſchäft geſucht.
1461a
Landwehrſtraße 15.

Zur Erziehung und Pflege
zweier Finder
von 9 und 4 Jahren wird in dauernde
gute Stelle ein gebildetes Fräulein,
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geſucht. Nur Damen mit beſten Zeug=
niſſen
über ähnliche langjährige Tätig=
keit
in gutem Hauſe, mögen ſich melden.
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(2667ks
dition d. Bl.

2793) Suche zum 1. April bürgerl.
Köchin u. Alleinmädch.. das koch. k.,
in kl. feinen Haushalt, beide Vorgäng.
ſind 6 Jahre in der Stelle. Näheres
Schulſtraß=

Lauffrau oder Mädchen tagsüher
geſucht.
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Tannenſtraße 21.

51979) Stelen ſinden: Große Anzahl
Mädchen, welche kochen können, ſowie
Mädchen von 15-19 Jahren zu ein=
zelnen
Damen u. kleinen Familien ſofort,
15. Februar und 1. März.
Bebus, Ballonglatz 6.

Ein Mädchen
vom Lande geſucht.
(2686m
Alexanderſtraße 19.

*1964) Braves, ſauberes Lauf=
mädchen
geſucht.
Zu erfragen in der Exped.

2775a) Junges Mädchen kann das
Kleidermachen gründlich erlernen.
Näheres in der Exped.

51902) 13-14=jähriges Mädchen
für leichte Arbeiten (nach der Schule)
geſucht. Näh. Inſelſtr. 19, Hth., ptr.
51926) Eine Lauffrau wird geſucht.
Bleichſtraße 35, 1 Stiege hoch.
2819soim) Junges, williges
4 Mädchen vom Lande, das noch
nicht gedient, zum ſofortigen Ein=
tritt
geſucht.
Näh. Blumenthalſtr. 41, I.

1948) Frau od. Mädch. zum 15. ds.
auf einige Stunden des Vormitt. geſucht.
Pallaswieſenſtraße 33, 1. St.

2743soms) Tücht., womöglich unabh.
L.aufram
ſoder Mädchen wird für einige Stunden
täglich geſucht. Zu erfr. Gervinus=
ſtraße
38, part.

11941) Ein jüngeres Mäbchen tags=
geſucht
. Liebigſtr. 6.

71910) Zwei Mädchen mit g. J. geſ.
18-20 M. Lohn, g. Beh. Stellenb. Röſe,
Ernſt=Ludwigſtr. 18. 3. St.

11909) Dienſtmädchen v. Lande geſ.
Aliceſtr. 32. 2 Tr.

2346a) Dienſtmädchen wird geſucht.
Wilhelminenſtraße 4.

2675a) Tüchtige, zuverläſſige Ein=
legerin
ſofort geſucht.
L. Simon, Schirmgaſſe 2.

71855680) Mädchen für die Küche
ſofort geſucht. Kirchſtraße 3.

B2669) Zuverläſſiges, älteres
Mädchen, am liebſten Waiſe, per 15.
Februar in kleineren Haushalt geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.

T170Ims) Müdchen, welche die Lehre
beendigt haben, und ein Lehrmädchen
geſucht ſofort bei dauernder Beſchäftigg.
Schuchardſtraße 13. 1. Stock.

E16O4msms) Mädchen können bei bald.
Vergüt. das Kleidermachen u. Zuſchn.
grdl. erl. Konfektion Friedrichſtr. 9. II.

Ein ordenkl. Vienſtuädchen

bis 15. Februar geſucht.

B2644)

Karlſtraße 107.

41868ks0) Ein in Küche und Haus=
arbeit
durchaus erfahr. Mädchen geſucht.
Saalbauſtraße 77II.

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73 a. raD
Hausieror
auf lohnende Artikel geſucht.- Schriftl.
Ingebot unter N 49 an die Expedition
(1943
ds. Blattes erb.

41978) Stellefindet tücht. Hausburſche
ſofort. Debus, Ballonplatz C.

[ ][  ][ ]

Ein hieſiges, ſehr reutables und
gut eingeführtes Fabrikationsgeſchäft
iſt beſonderer Umſtände halber nuter
günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Brauchekenntuiſſe nicht erforderlich.
Erforderliches Kapital ca. 20 000 Mk.
Anzahlung nach Uebereinkunft. Off.
ub. k. 109 an die Aunoneen=Expedition
von Christian Kullmann, Darmstadt. (2761

Rummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Februar 1903.

Seite 21.

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firm in der doppelten Buchführung und
tüchtiger, energiſcher Kaufmann, mit La.
Zeugniſſen per ſofort oder 15. März a. c.
für ein hieſiges Engros=
Geſchäft geſucht.
Offerten unter N63 Exped. (2838a

71601) Schneidergehilfe geſucht.
Georg Schmeck,
Schützeuſtr. V.

2724a) Ich ſuche für mein Bureau
zu Oſtern einen jungen Mann mit guter
Schulbildung als
Lehrhiug.
P. Baummann,
Kohlenhandlung.
Landwehrſtraße 33.

Anwaltsgehilfen-Joroin
Darmstadt.
Wir ſuchen mehrere Jungen zum ſo=
fortigen
Eintritt auf hieſigen Anwalts=
bureaus
nach Entlaſſung aus der Schule.
Vorlage der Schulzeugniſſe erforderlich
Perſönliche Vorſtellung Sonntags nach=
mittags
1--3 Uhr bei Burcauvorſteher
H. Hlotz, Roßdörferſtr. 65 oder bei
Bureauvorſteher L. Eymann, Beck=
ſtraße
85.
(26858s
Der Vorſtand.

82799) Ein Lehrling gegen Lohn
geſucht. H. Tauli, Schloſſerei und
Inſtallation, Orangerie=Allee 7.

Ein Junge eso.
kann bei mir in die Lehre eintreten.
Ludwig Heppenheimer,
Spenglerei u. Jnſtallationsgeſchäft)

Ein denrenerlonrung

geſucht.

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Nieder=Ramſtädterſtr. 26.

2839a) Suche zu Oſtern einen
Geſriing
mit guten Schulkenntniſſen.
Fhilipp Schaaf, Darmstadt,
Ernſt=Ludwigſtraße 20,
Spezial=Geſchäft für Haus= und
Kücheneinrichtungen,
Eiſenkurzwaren.
Werkzeuge.

Capeziergehülfen u.=Lehrling
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2578a) Schloſſerlehrling zu Oſtern
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442a) Schloſſerlehrling geſucht.
Aug. Röhler, Friedrichſtr. 9.
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Schulzeugniſſen, zur tüchtigen kauf=
männiſchen
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Tapetenhaus Carl Eochstaetter
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Hoflieferant.

Lehrſtelle
offen zu Oſtern
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im Verſicherungsweſen auszubil=
den
wünſcht. Schriftliche Offerten
unter I. 86 an die Exp. (2256a

12084a Schloſſerlehrling ſucht
J. Gemündt, Roßdörferſtraße 30.

51662ms) Maler= und Lackierer=
Lehrling geſucht.
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[ ][  ][ ]

Rummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 7. Februar 1903.

Seite 25.

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12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt
findenden Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 61.
1) Armeemarſch Nr. 9 Herzog von
Braunſchweigr. 2) Waffentanz aus Nur=
mahal
: von Spontini. 3) Duett des erſten
Aktes aus Carmen! von Biget. 4 Wiener
Blutr Walzer von Strauß. 5) Entr.=Akt
Gavotte von Gillet. 6) Marſch aus Ueber=
brettl
von O. Strauß.

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Direktion; H. Fahrenkampf.
Telephon 329.
7 Täglich abends 8 Uhr:
Große Vorſtellung
des mit ſo großem Beifall auf=
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Richard Wagner.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Hermann, Landgraf von
Thüringen
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Wolfram von Eſchinbach Herr Kieß.
Walther v. d. Vogelweide Herr Wolf.
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Heinrich der Schreiber. Herr Joachim.
Reimar von Zweter . Herr Schulze.
Eliſabeth, Nichte des Land=
grafen

Frau Kaſchowska.
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Frl. Kapuſt.
Ein junger Hirte.
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Frau Lerch.
Zweiter Page d. Land= prau Schulze.
Dritter
Frl. Becker.
grafen
Vierter
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rl. Wogatzky.
Die drei Grazien
Hrl. Häns.
Frl. Röder.
Nach dem 1. und 2. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Anfang 6 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Dienstag, 10. Febr. 107. Ab.=Vorſt. B 27.
Die Journaliſten; Kleine Preiſe. Anfang
7 Uhr. - Mittwoch, 11. Febr. (Oper.)
Donnerstag, 12. Febr. 109. Ab.=Vorſt. D 28.
Das Stiftungsfeſt Hierauf: Ballet=
Divertiſſement; Kleine Preiſe. Anfang
7 Uhr. - Freitag, 13. Febr. Außer Abon=
nement
. Schüler= und Volksvorſtellung zu
ermäßigten Preiſen. Der fliegende Hol=
länder
= (Zu Wagners Gedächtnis.) An=
fang
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9. Februar, nachmittags von ½4-5 Uhr,
ſowie die folgenden Tage, vormittags von
11-1 Uhr.)
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Sonntag. 8. Febr., 8½ Uhr: Diskuſſion:
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Referent Weber.
Montag, 9. Febr., 8½ Uhr: Poſaunen=
chor
. Kurſus für Rundſchrift und kauf=
männiſche
Korreſpondenz.
Dienstag, 10. Febr., 8½ Uhr: Kurſus für
Franzöſiſch.
Mittwoch, 11. Febr. 8 Uhr: Kurſus für Eng=
liſch
. 9 Uhr: Bibelbeſprechſtunde lältere
Abteilung).
Donnerstag, 12. Febr., 81 Uhr: Kurſus für
Stenographie und Buchführung. Sama=
riterkurſus
.
Freitag. 13. Febr., 8½ Uhr: Bibelltunde
Jugendabteilung).
Samstag. 14. Febr., 8½ Uhr: Zeichnen für
Bauhandwerker. 9 Uhr: Andacht.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Nühlſtraße 24.
Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Jugend=
abteilung
. 4 Uhr: Bibelſtunde im Vereins=
haus
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Abends 8 Uhr: Vortrag: Der Szien=
tismus

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Teilnahme an den Evangeliſations= Ver=
ſammlungen
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[ ][  ][ ]

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Geborene. Am 22. Januar: dem Schreiner Philipp
Flander ein S. Ernſt Ludwig Heinrich. Am 24. dem
Schneider WilhelmeKeil ein C. Wilhelm Otto. Am 23.
ein unehel. S. Paul Heinrich. Dem Schloſſer Ludwig
Emmerich ein S. Peter Karl Leonhard Ludwig. Am
28.: dem Apotheker KarleLöw eine L. Karoline Amalie.
Am 25. dem Fuhrmann Wilhelme Schwinn ein
Leonhard. Dem Inſtallateur AdameWehrum eine T.
Kätha. Am 26. dem Bierbrauer Joſefe Gröſch eine L.
Anna Roſa. Am 30.: dem Großh. Finanzamtmann
Robert=Bangel ein S. Walter. Am 31. dem Schneider
HeinricheWeidmann ein S. Guſtav. Dem Schriftſetzer
Friedrich=Hofmann ein S. Wilhelm Friedrich. Am 27.
dem Bäcker Theodore Keller ein S. Theodor Friedrich.
Am 30.: dem Bürſtenmacher Johannese Stauder ein
S. Hans Wilhelm Georg. Dem Kunſt= und Handels=
gärtner
Franz=Hattemer ein S. Ludwig Sebaſtian.
Am 28.: dem Bahnarbeiter Johannese Dingeldein ein
S. Martin. Am 30.. dem Sergeant Wilhelm=Schmandt.
ein S. Reinhart Heinrich Julius. Am 28.: dem Architekt
Hermanne Pattri eine T. Irma Mathilde. Am 2. Febr.:
dem Fabrikarbeiter Johanne Franz ein S. Willy Johann.
Aufgebotene. Am 29. Januar: Schneider Johann
Adam=Weber hier mit Eliſa Katharina=Vetter, T. des
Briefträgers i. P. Georg Adam Vetter zu Wald= Michel=
bach
. Kunſt= und Handelsgärtner Georg Ludwig Adam
o Weicker hier mit Wilhelmine Sophie=Schmitt. L. des
Schuhmachermeiſters Chriſtoph Schmitt hier. Weißbinder=
gehilfe
LudwigeWalter in Traiſa mit Chriſtine Margarete,
o Leißler, L. des Schreinergehilfen Wilhelm Leißler zu
Traiſa. Am 30.: Poſtbote GeorgeBlaum hier mit Roſine
Marie=Vef. L. des Schuhmachers Philipp Friedrich Vef
zu Braubach. Am 31.. Landwirt Jakobe Sander 1. zu
Viernheim mit Anna Mariae Froſchauer, T. des Land=
wirts
Kaſpar Froſchauer IV. zu Viernheim. Bahnarbeiter
HeinricheEmig II. in Rieder=Ramſtadt mit Margarete
o Rauch, T. des Eiſenbahnwärters Georg Nauch hier.
Sergeant Peter=Helfrich hier mit Eliſabetha Katharina
0 Sattler, T. des Landwirts Wilhelm Sattler zu Aſchbach.
Am 2. Februar: Friſeur JohanneBender hier mit
Margareta Frieda=Matthaei. L. des verſt. Förſters
Karl Matthaei zu Wehrda. Schloſſer Johann Georg
e Böhmann hier mit Annae Ehmer, L. des Taglöhners
Heinrich Ehmer zu Amöneburg. Fabrikarbeiter Michael
Huy I. in Bürſtadt mit Apollonia-Maſſoth. L. des
Fabrikarbeiters Franz Maſſoth l. zu Bürſtadt. Am 3.
Kellner Johannes o Jacobi hier mit Babette=Eichhorn,
T. des Forſtwarts Georg Jakob Eichhorn zu Alsbach.
Taglöhner Georg Michael=Poth hier mit Marie Auguſte
Käſtner, T. des verſt. Maurers Karl Traugotte Käſtner
zu Berga an der Elſter. Kaufmann Karl Adolph Hugo
e Holzhauſen, hier, mit Eliſabeth Margareta Klara
Georginee Hanſen, T. des verſt. Gaſtwirts Georg Hanſen
zu Hamburg. Lackierer Karle Vinſon hier mit Philippine
Eliſabethe= Hoffmann. L. des Taglöhners Konrad Hoff=
mann
hier. Oberleutnant im 1. Inf.=Regt. Nr. 115 Wil=
helm
Karl Chriſtiane Kolb hier mit Henriette Roſalie
Auguſte Dorothee= Baſtian. L. des Privatiers Johann
Wilhelm Baſtian, zu Bremen. Kaufmann Richard
Gartenzaun, hier mit Johannae Sander, L. des
Muſikers Juda Sander hier. Am 4.: Kaufmann Friedr.
Franze Riffel in Karlsruhe mit Jda Lina Chriſtine
2 Spengler, T. des verſt. Hoflakaien Bernhard Spengler
zu Oberſchefflenz. Kaufmann Ludw. Heinriche Pullmann
m Eberſtadt mit Margarete=Fuhrmann. L. des Zug=
führers
Peter Fuhrmann hier.
Eheſchließungen. Am 31. Januar: Schloſſer Peter
0 Schnellbacher hier mit Fabrikarbeiterin Margareta
0 Deny. L. des hier verſt. Streckenwärters Georg Deny.
Former LudwigeEckert hier mit Anna e Ditte, T. des in
Neckarelz verſt. Eiſengiehers Johann Ditte. Taglöhner
Johannes e Rittſcher, hier mit Einlegerin Eliſabetha
o Reibold. T. des Taglöhners Chriſtoph Reibold hier.
Schriftſetzer Adame Lehr hier mit Johannette=Haas, T.
des Maurermeiſters Peter, Haas in Laufenſelden.
Magazinarbeiter Konrad=Schmidt hier mit Eliſabetha
o Hochſtein, geb. Kämmerer, hier. Schloſſer Johannes
0 Stähr, Witwer, hier mit Mariae Rack. L. des Land=
wirts
Adam Rack in Dorn=Aſſenheim. Am 2. Februar:

Privatier LeonhardeNachtigall, Witwer, hier mit Marie
o Hahn, L. des hier verſt. Kanzleidieners Heinrich Hahn.
Geſtorbene. Am 28. Januar: Totengräber Johann
Franz=Gelfius, 55 J., ev. Walter=Götz, S. des Grotzh.
Rechners des Landes=Gewerbevereins Ludwig Götz, 3½.
ev. Am 29.: Philippe Kohlbacher, S. des Maurers
Leonhard Kohlbacher, 2 J., ev. Am 31.. Maria
Wilhelmine EleonoreeEißfeller, geb. Sauerwein, Ehefrau
des Lehrers i. P. Kaſpar Eißfeller, 50 J. ev. Am 30..
Eliſe e Luckhaupt, geb. Mack, Witwe des Privatiers Joh.
Luckhaupt IV, 85 J. ev. Am 31.: Anna Katharina
oSchmidt, ohne Gewerbe, 33 J., ev. Karl=Schwarz, S.
des Schuhmachers Wilhelm Schwarz. 11 M. ev. Am
1. Februar: Katharina-Merz. geb. Maylandt, Ehefrau
des Schloſſers Friedrich Merz. 32 J. ev. Hilfsarbeiter
Georg Karl Wilhelme Spamer, 59 J., ev. Miniſterial=
kanzliſt
i. P. Friedrich EduardoHaack. 69 J., ev. Lina
e Bender, geb. Schutt, Witwe des Landwirts Ernſt Georg
Friedrich Chriſtian Bender, 70 J., ev. Königl. Poſt=
ſekretär
a. D. Oskar Hugo Konſtantine Uhſe, 70 J., ev.
Am 2.. Wilhelme Zimmermann, 26 T. ev. Am 1.:
Katharine =Würtenberger, geb. Göckel, geſchieden von
Taglöhner Balthaſar Würtenberger. 62 J., ev. Brau=
meiſter
Nikolaus o Deckert, 35 J. kath. Am 3.: Suſanna
o Haller, geb. Röder, Ehefrau des Rentners Johannes
Haller, 78 J. ev. Am 2.. Privatier Wendel=Barth.
48 J. ev. Gertrude=Valter. L. des Fabrikarbeiters
Wilhelm Valter, 11 J. ev. Prakt. Argt Dr. Ludwig
Albrechte Stammler, 68 J., ev. Am 3. Marie Aloyſia
oFey, L. des Inſtallateurs Theodor Fey, 3 J., ev. Am
2.: Privatin Auguſte Emilie Luiſe Henriette=Rennert.
22 J., ev. Am 4.: Anna Evae Köbeler, geb. Friedrich,
Witwe des Maurers Michael Köbeler, 54 J., ev.
Eliſabethe-Bösner, geb. Meyrat, Witwe des Bureau=
gehilfen
Kaſpar Franz Bösner, 78 J. kath. Reſtaurateur
Franz Wenzele Sitte, 75 J., kath. Am 1.. Michael Konr.
e Metzger, S. des Taglöhners Heinrich Metzger, 6J, ev.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene. Am 17. Januar: Dem Lehrer Auguſt
o Herbſt eine T., Hedwig. Am 20.: Dem Maſchinen=
arbeiter
Karle Rackensberger, Zwillinge, ein S. Alexan=
der
und eine T. Eliſe Ottilie. Am 21.: Eine uneheliche
T. Katharina Antonie. Dem Tapezier AdameSchmidt
eine T., Margaretha Sophie. Dem Möbelpolierer Julius
o Heindel ein S., Julius Wilhelm. Am 22.. Dem Ser=
geant
und Brigadeſchreiber LudwigeBauer ein S., Lud=
wig
Wilhelm. Am 23. Dem Fuhrmann Johann Adam
Meyer ein S., Karl Adam. Am 24.: Dem Schreiner
Heinrich Friedriche Jäger eine T., Anna. Am 25.: Dem
Bäcker JakobeRoſentranz ein S. Karl Georg. Dem
Kutſcher Nikolause Stutz eine L., Margaretha. Dem
Proviantamtsarbeiter Juſtus=Allmann ein S., Wilhelm.
Am 26. Dem Zimmermann Karl ChriſtianeMeß ein
S. Karl Konſtantin. Am 28.: Dem Straßenreiniger
Johannes PetereBitſch ein S. Friedrich Adam. Am
31. Dem Telegraphenarbeiter George Stephan ein S.
Philipp. Eine uneheliche T. Jda. Am 1. Februar: Dem
Eiſengießer Karl=Winkel ein S. Heinrich Jakob. Am 2..
Dem Landwirt Georg=Geiger IV. ein S. Paul.
Aufgebotene. Der Oberkellner Leonhard= Uffel=
mann
dahier und Eliſe-Euler zu Steinau, L. des ver=
ſtorbenen
Häfners Johann Euler. Der Gärtner Georg
Ludwig Conſtantin=Beck und Anna Barbarae Kilaus
dahier, L. des Sägemeiſters Jakob Friedrich Kilgus. Der
Kaufmann Johann Georg LudwigeSchönig und Chri=
ſtina
e Abel dahier, L. des Maurers Georg Albrecht Abel.
Der Apotheker Karl ErnſteWunderlich zu Lichte und
Anna Agnes Eliſabethe= Allgöwer dahier, L. des Kauf=
manns
Karl Allgöwer.
Eheſchließzungen. Am 24. Januar: Der Kaufmann
Guſtav=Lehmann zu Antwerpen mit Bertha Paula- Beer
dahier, L. des Rentners Carl Beer.
Sterbefälle. Am 21. Januar: Die Kleidermacherin
Karoline-Pfaff, 20 J. alt, ev. Der Zimmermann Wil=
helm
-Maurer, 44 J. alt, ev. Am 23.: Der Landwirt
Karl Friedrich= Grünewald, 57 J. alt, ev. Am 24.: Der
Schloßverwalter i. P. Friedrich Leopold-Klipſtein, 78 J.
alt, ev. Philippe Reuter. S. von Taglöhner Johannes
Reuter, 9 M. alt, ev. GeorgeKlingelhöfer II. von Eſcholl=
brücken
, 81 J. alt, ev. Am 27.: Der Rentner Hans Lud=

wig Magnus=Selck, 64 J. alt, ev. Am 28.: Dem Garde=
unteroffizier
Friedrich Georg=Obenauer, ein totgeborener
Knabe. Am 29. Margarethe Alice Elſae Samtleben,
T. von Schutzmann Otto Friedrich Samtleben, 5 J. alt.
ev. Am 3. Februar: Marie Margarethe=Bickhardt, T.
des Formers Heinrich Philipp Bickhardt, 2 J. alt, ey.

Reichskanzler Graf Bülow und die
deutſche Landwirtſchaft.
Bei dem Feſtmahle des deutſchen
Landwirtſchaftsrates ſprach zuerſt von
Schwerin=Löwitz. Er betonte, daß die Stimmung
der deutſchen Landwirtſchaft noch immer eine ge=
drückte
ſei, warnte aber vor Mutloſigkeit. In dem
Kampfe um den Zolltarif mußte eine Einigung
erzielt werden, um nicht vor dem gemeinſamen
Feinde das Feld ruhmlos zu räumen. Der Ent=
ſcheidungskampf
ſtehe bevor, bei dem die Vertreter
der Landwirtſchaft, wie er erwarte, Schulter an
Schulter zuſammenſtehen würden, und bei dem es
auch in der Hand der Regierung liege, das er=
ſchütterte
Vertrauen der Landwirtſchaft entweder zu
befeſtigen oder vollends zu vernichten. Der Redner
ſprach den Wunſch aus, daß der Reichskanzler und
die Verbündeten Regierungen durch kraftvolles Auf=
treten
gegenüber dem Auslande und baldige Kündi=
gung
der geltenden Verträge alles in ihren Kräften
Stehende tun werden, um die bedauerliche Ver=
trauensloſigkeit
eines Teiles der ländlichen Bevölke=
rung
zu überwinden.
Hierauf hielt Reichskanzler Graf Bülow eine
Anſprache, in der er folgendes ausführte:
Seit ich das letztemal in Ihrer Mitte weilte, iſt nach
heißen Kämpfen der Zolltarif Geſetz geworden.
Lang und dornenvoll war der Weg und in der Ge=
ſchichte
unſerer Reichsgeſetzgebung wird die Feſtſtellung
des neuen Zolltarifs zu den ſchwierigſten Aufgaben
gezählt werden. Bei dieſem Rückblick iſt es mir ein Be=
dürfnis
, von dieſer Stelle aus allen Landwirten zu
danken, die am Zuſtandekommen des Zolltarifs mitge=
wirkt
haben. Daß der neue Tarif der Landwirt=
ſchaftweſentliche
Vorteile bringt, iſt unbeſtreit=
bar
. Warum hätten ſonſt diejenigen, welche eine be=
ſondere
Berückſichtigung landwirtſchaftlicher Intereſſen
prinzipiell verwerſen. unſeren Tarif mit ſolcher Hart=

näckigkeit bekämpft ? Das iſt ein argumentum e contrario.
gegen das keine Dialektik aufkommt. Der Zolltarif
kommt in erſter Linie der Landwirtſchaft zugute. Herr
v. Soden richtete an mich die Frage, wann die Handels=
verträge
gekündigt würden. Diskretion und Rückſicht auf
die Verbündeten Regierungen, deren Mandatar ich bin,
verbieten mir, mich über dieſe Frage auszuſprechen. Das
aber kann ich ſagen, wir werden bei den Handelsvertrags=
unterhandlungen
die Intereſſen der Landwirtſchaft mit
beſonderem Nachdruck vertreten. Daß nicht alle Wünſche
der Landwirtſchaft erfüllt werden konnten, weiß ich ſo
gut, wie irgend ein Landwirt, aber das iſt kein Grund
zum Undank - ich ſcheue mich nicht. das Wort auszu=
ſprechen
- gegen diejenigen, die den Tarif mit größter
Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit vorbereitet, mit pflicht=
treuem
Eifer vertreten, mit ihrer Verantwortung gedeckt
und ihre ganze politiſche Stellung für ihn eingeſetzt
haben. In der Politik muß man mit dem Möglichen,
man darf nicht mit dem Wünſchenswerteren rechnen.
Mit verſtärktem Zollſchutz allein iſt es nicht getan. Das
erkennt niemand bereitwilliger an als ich. Das iſt von
meiner Seite keine allgemeine Redensart, ſondern ich
denke dabei an konkrete Maßnahmen. vornehmlich an die
Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe auf dem Lande
durch den Bau, neuer Schienenwege und befeſtigter
Straßen, an eine kräftige innere Kolonnſation und an die
Hebung des techniſchen Betriebes der Landwirtſchaft,
namentlich auch in den Kreiſen des kleinen bäuerlichen
Beſitzes, an eine intenſive Förderung des landwirtſchaft=
lichen
Bildungsweſens. des Genoſſenſchaftsweſens und
der Landesmeliorationen, an die Hebung der Viehzucht,
beſonders durch wirkſame Vekämpfung der Viehſeuchen
mit den neueren Erfahrungen der Wiſſenſchaft. Vor uns
liegt ein weites Feld für eine erſprießliche Tätigkeit von
Reich und Staat in verſtändnisvollem Zuſammenwirken
mit den geordneten Vertretungen der Landwirtſchaft.
Aber auch nur durch ſolche gemeinſame, poſitive Arbeit
iſt die praktiſche Förderung der Landwirtſchaft mög=
lich
, nicht durch Spielen mit unerfüllbaren Illuſionen,
nicht durch künſtliche Züchtung eines Kleinmutes, in
den der Deutſche leicht verfällt, der ihm aber nicht wohl
anſteht.
Zum Schluſſe ſeiner Rede warnte Graf Bülow vor
dem Peſſimismus,. der in der Volitikimmer vom Uebel ſei,
weil er hier mit einer Schwächung des Leoensmutes

auch die Tatkraft lähme, weil er unmännlich und un=
fruchtbar
ſei. In der Politik - habe Thiers einmal mit
Recht geſagt - gehöre die Zukunft den Optimiſten. Nur
Völker und Schichten. die an ihren Stern glauben,
kämen vorwärts und ſelbſt, wenn Wolken am Horigont
ſtehen. was bei uns ſicherlich nicht in höherem Grade der
Fall ſei als anderswo, ſo ſei es immer noch beſſer, ſich
Hector zum Vorbilde zu wählen als Kaſſandra. Graf
Bülow ſchloß ſeine Rede mit einem Hoch auf die deutſche
Landwirtſchaft und den deutſchen Landwirtſchaftsrat.

Deutſches Reich.
- Zum Etat des Reichsamts des Innern
bringen Zentrum und Nationalliberale einen Antrag
ein, der folgende Abänderung des Titels 7 der Ge=
werbeordnung
verlangt: 1) Der 8 135, Abſatz
3, erhält folgende Faſſung: Junge Leute zwiſchen
14 und 18 Jahren dürfen in Fabriken nicht länger
als 10 Stunden beſchäftigt werden. 2) Der §. 137,
Abſatz 2. erhält folgende Faſſung: Die Beſchäftigung
von Arbeiterinnen über 18 Jahre darf die Dauer
von 10 Stunden, an den Vorabenden der Sonn= und
Feſttage die Dauer von 9 Stunden nicht überſchreiten.
3) Hinter den 8 137 wird eingeſchaltet: 8 137a:
Jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen darf Ar=
beit
nach Hauſe nicht mitgegeben werden.
- Die Württembergiſche Kammer
nahm, wie ſchon kurz mitgeteilt, gelegentlich der
Beratung des Geſetzentwurfs, betreffend Abänderung
einzelner Beſtimmungen der Geſetze über das Volks=
ſchulweſen
den Artikel 4 des Entwurfs, ſoweit er
die Bezirksſchulaufſicht betrifft, in der Faſſung des
Kommiſſionsantrages an. Danach wird die Bezirks=
ſchulaufſicht
in der Regel als Hauptamt ausgeülbt.
Als Bezirksſchulaufſeher im Hauptamt werden Schul=
männer
oder Geiſtliche angeſtellt. Zu Bezirksſchul=
aufſehern
im Nebenamt kann von der Ortsſchulhe=

[ ][  ][ ]

8. Beilage
zum Darmſtädter Tagblatt.
29 1

R32.

Samstag, den 7. Februar.

1903.

hörde auch ein Geiſtlicher in widerruflicher Eigen=
ſchaft
beſtellt werden. Das Zentrum ſtimmte gegen
jede Aenderung in der Bezirksſchulaufſicht.
Der Weimariſche Landtag lehnte
den Antrag auf Abänderung des Land=
tagswahlgeſetzes
in liberalem Sinne mit 17
gegen 15 Stimmen ab.
E1sland.
- Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe er=
griff
im Verlaufe der Debatte über die Erhöhung des
Rekrutenkontingents Julius Andraſſy das Wort.
Er beſtritt die Behauptung Beoethys. daß die Groß=
machtſtellung
der Monarchie, in deren Intereſſe die
Vermehrung der Armee gefordert werde. nur auf
dynaſtiſchen Ehrgeiz zurückzuführen ſei. Redner ver=
teidigt
ſodann unter großer Unruhe und lärmenden
Zurufen den Gebrauch der deutſchen
Sprache in der Armee. Der Gebrauch einer
einheitlichen Armeeſprache ſei eine Frage der Zweck=
mäßigkeit
. Das Recht der ungariſchen Staatsſprache
werde dadurch nicht verletzt. Die Armee ſei der
ungariſchen Geſetzgebung unterworfen und beruhe
auf Bewilligungen des ungariſchen Reichstags. Das
Recht der ungariſchen Staatsſprache könne man je=
doch
nicht auf eine gemeinſame Inſtitution anwenden.
Redner appelliert ſodann an die Oppoſition, ſie möge
nicht die ihr durch die Hausordnung eingeräumte
Freiheit mißbrauchen, denn Obſtruktion gegen dieſe
Vorlage, die man bekämpfen, aber nicht als ver=
faſſungswidrig
bezeichnen könne, wäre parlamentariſche
Revolution, die dem Parlamentarismus zum Unheil
gereichen würde. Redner wurde von den Miniſtern
und von ſeinen Parteifreunden beglückwünſcht.
Die frauzöſiſche Kammer ſetzte am Donners=
tag
die Beratung des Unterrichtsbudgets fort. Ein
Antrag auf Abſchaffung der Beichtväter in den Lyceen
wurde abgelehnt, ein Antrag, wonach die Regierung
die Frage der Unentgeltlichkeit des Unterrichts in den
Mittelſchulen - von Internaten abgeſehen - prüfen
ſoll, wurde, nachdem der Unterrichtsminiſter die ihm
entgegenſtehenden finanziellen Bedenken hervorgehoben,
einem Ausſchuß überwieſen.
Obwohl kein Zweifel darüber aufkommen kann,
daß die planmäßige Wiederaufnahme des
Dreyfushandels demnächſt erfolgen wird, ſo
ſteht doch noch dahin, wann und in welcher
Weiſe der erſte Kanonenſchuß des Kampfes fallen
wird. Ueber das Wann iſt nur ſoviel bekannt, daß
Jaurss bei der Beſprechung der Wahl des Nationa=
liſten
Syveton mit ſeinen Enthüllungen hervorzu=
treten
beabſichtigt; der Tag dieſer Erörterung iſt
aber noch nicht beſtimmt. Ueber das Wie gehen
allerlei allgemeine Vermutungen um, aus denen ſich
nur das eine feſtzuhalten verlohnt, daß man einig iſt
in der Annahme, Jaurss' Eröffnungen werden ſich
auf die Machenſchaften verſchiedener Zeugen im
Progeß von Rennes beziehen.
- In Beantwortung einer Interpellation über
die mazedouiſche Frage erklärte der bulgariſche
Miniſterpräſident in der Sobranje:
Die Regierung ſei ſich ihrer internationalen Ver=
pflichtungen
bewußt und in Anbetracht der Schwere der
Ereigniſſe, die auf dem Balkan eintreten könnten, feſt
entſchloſſen, die energiſchſten Maßnahmen gegen alle
ungeſetzlichen Umtriebe der macedoniſchen Komitees in
Bulgarien zu ergreifen. Der Miniſterpräſident appellierte
an den geſunden Menſchenverſtand der Bulgaren, ſich
von der exaltierten patriotiſchen Propaganda' nicht hin=
reißen
zu laſſen und der Regierung zu helfen, die Ordnung
und Ruhe im Lande zu bewahren, denn ſie könnten licher
ſein, daß ſie durch dieſe Haltung der mazedoniſchen Sache
den beſten Dienſt erweiſen würden. Der Miniſterpräſident
erklärt weiter, das Eindringen der mazedoniſchen Flücht=
linge
in Bulgarien ſei nicht von der Regierung, wie
gewiſſe Kreiſe hehaupten, ausgebeutet worden, ſondern
bereite ihr vielmehr große Sorge. Sie ſchlug der Pforte
vor, die Flüchtlinge durch eine gemiſchte türkiſch=bul=

gariſche Kommiſſion in ihre Heimat zurückbringen zu
laſſen, welchen Vorſchlag die Pforte nicht annahm.

Dresden. 5. Febr. Wie dem Dresdener Anzgr.
von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, wurde Advökat

Lachenal in Genf von hier verſtändigt, daß die ehe=
malige
Kronprinzeſſin weder die öſterreichiſche
noch die ſächſiſche Grenze überſchreiten darf. Damit
wäre eine Reiſe nach Salzburg, die überhaupt wohl nicht
geplant war, unmöglich geworden. Daß ſie nicht ohne
beſondere Erlaubnis in öſterreichiſches und ſächſiſches
Gebiet zurückkehren darf. ſollte der Frau auch wohl
ohnehin ſchon bekannt geweſen ſein.
Den Münch N Nachr! wird aus Wien geſchrieben:
In den hieſigen maßgebenden Kreiſen iſt von einem
Proteſt, den die ehemalige Kronprinzeſſin gegen die Ent=
ziehung
der Rechte. Titel und Würden eines Mitgliedes
des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes eingebracht haben ſoll,
nicht das Geringſte bekannt. Man beſtreitet, daß ein
ſolcher etwa eingebrachter Proteſt irgend eine Wirkung
erzielen würde, und bezweifelt es lebhaft, daß die Prin=
geſſin
beabſichtigt. nach Salzburg zu reiſen, um mit ihren
Eltern in Verbindung zu treten. Bezüglich des Namens,
den die Prinzeſſin zu führen hat und in Zukunft zu
führen haben wird, herrſcht noch immer volle Unklarheit.
Hiernach wäre alſo der von dem Fränkiſchen Kurier
mitgeteilte Brief der Prinzeſſin an ihren Vater völlig
apokruph oder - erfunden
Wie Wiener Blätter melden, finden Giron und ſeine
Geliebte an der Riviera durchaus keine Sympathien.
Die Bevölkerung von Mentone und Monte Carlo iſt
ſonſt keineswegs fkrupulss. Von Giron ſpricht man an
der Riviera aber nur mit Verachtung. Man ſtellt ihn
auf eine Stufe mit den Spielern und Abenteurern. von
denen es in der Umgebung von Monte Carlo wimmelt.
Die ſittliche Entrüſtung. beſonders der Frauen aus dem
Volke, macht ſich nichk ſelten auf offener Straße in Un=
höflichkeiten
gegen das ehebrecheriſche Paar Luft. Die
Abreiſe des Paares erhält einen weiteren Kommentar durch
eine Meldung des Neuen Wiener Tagbl, wonach Giron
von der Präfektur in Mentone zur Vorzeigung ſeiner
Paviere aufgefordert und ihm eine Friſt ihrer Be=
ſchaffung
eingeräumt wurde. Gleichzeitig aber erſchien
ein Präfekturbeamter im Hotel bei der Prinzeſſin, die
auf die Frage nach ihren Dokumenten erklärte, ſie habe
keine, doch wiſſe alle Welt, wer ſie ſei. Der Bamte
drückte ſchließlich den Wunſch des Präfekten aus. daß ſie
wegen Vorlage ihrer Dokumente das Nötige veran=
laſſen
möge.
Amſterdam, 4. Febr. Der Zuſtand wird immer
erbaulicher. Geſtern abend und heute nacht fanden, wie
ſchon gemeldet, Verſammlungen der 17 dem Zentralen
Bund von Gemeindearbeitern; angehörenden Vereine
ſtatt, zuerſt in der großen Börſe, dann heute früh um
1 Uhr im Lokal Frascati. Wenn es nach dem Willen
der meiſten Anweſenden - es mochten etwa 4000 ſein-
gegangen
wäre, dann wäre der Ausſtand heute
morgen bereits vollendete Tatſache geweſen. der Vor=
ſitzende
des Zentralen Bundes hatte alle Mühe, die Ver=
ſammelten
vor einem übereilten Schritt zu warnen und
ſie zu ermahnen, die Arbeit nicht früher niederzulegen,
als bis der Vorſtand das Zeichen dazu gebe man
müſſe dem Bürgermeiſter einen Termin ſtellen, bis zu
welchem die Forderungen angenommen ſein müſſen.
Aber keinen allzu langenz rief eine Stimme, ich habe
ſchon drei Jahre Hunger gelitten- Erſt als Weſſels, der
beim Ausſtande der Transportarbeiter die Hauptrolle
geſpielt hatte, die Ungeduldigen aufforderte, die Wahl der
zu ergreifenden Maßregeln dem Vorſtand zu überlaſſen,
nahm die Verſammlung den Antrag des letzteren an,
noch bis nächſten Montag zu warten, habe man bis
dahin von der ſtädtiſchen Behörde keinen günſtigen Be=
ſcheid
erhalten, ſo ſolle der Ausſtand beginnen. Manche
der Forderungen der ſtädtiſchen Arbeiter ſind nicht un=
billig
. und wenn 3. B. die Kutſcher und Kondukteure der
Straßenbahnen über zu angeſtrengten Dienſt klagten, ſo
daß ſie häufig nicht mehr als vier Stunden zur Nacht=
ruhe
übrig hätten, ſo wird man zugeben müſſen, daß hier
Abhülfe eintreten muß. Was ein Generalausſtand aller
dieſer Arbeiter für die Stadt Amſterdam zu bedeuten hat,
mag aus der Aufzählung der einzelnen, dem Zentralbau
unterſtehenden und gut organiſierten Vereine hervorgehen.
Es ſind dies: Städtiſche Reinigung. das Waſſerkontor,
die ſog. Kombination (Magazindienſt u. ſ. w.) öffentliche
Arbeiten, Straßenweſen, Gasarbeiter, Telephondienſt,
ſtädtiſche Druckerei, Straßenbahnen, ſtädtiſche Anlagen,
Feuerwehr, hydrauliſche Einrichtung, Schlachthaus,
Petroleumhafen, Handelsentrepot und die zwei Waſſer=
leitungen
. Treten alle dieſen Spezialabteilungen an=
gehörigen
Arbeiter in den Ausſtand, dann iſt, Um nur
ein paar Möglichkeiten zu nennen, Amſterdam bei Nacht

in Dunkel gehüllt, die Waſſerzufuhr hört auf, und keine
Hände werden ſich mehr regen, um einen ausgebrochenen
Brand zu löſchen! In derſelben Verſammlung hat die
Nationale Föderation der Transportarbeiter dieſer
Bewegung ihre Unterſtützung zugeſagt, und was dies
ſagen will, hat man beim Ausſtand der Eiſenbahnbe=
dienſteten
erfahren. Wo ſolche Intereſſen auf dem Spiele
ſtehen und wo es ſich um nichts mehr und nichts minder
als um die Friſtung des Lebens handelt, wird die Ent=
ſcheidung
ſeitens der maßgebenden Autoritäten von ſelbſt
gegeben ſein. Der Ausſtand der Kutſcher dauert noch
fort, und eine Verſtändigung zwiſchen ihnen und den
Fuhrherren liegt in weiterer Ferne denn je. Es handelt
ſich. wie bereits gemeldet woͤrden iſt, um eine einzige
Verſönlichkeit, einen Kutſcher, der von der Amſterdamſchen
Fuhrgeſellſchaft friituigmaatschappiz) entlaſſen worden iſt,
weil er den Direktor hintergangen und betrogen hatte,
worauf dann der allgemeine Kutſcherausſtand ausbrach,
bei welchem die Ausſtändigen eine beiſpielloſe Gehäſſigkeit
an den Tag legen, indem ſie auch die Wagen, in denen
Aerzte ihre Kranken beſuchen wollen, am Weiterfahren
verhindern. Welcher Geiſt unter dieſen Herren Kutſchern
herrſcht, mag daraus hervorgehen, daß, als der Direktor
der Geſellſchaft dem Sekretär der Transportarbeiter=
föderation
die Aufführung des oben genannten Mannes
mitteilte, dieſer Sekretär nichts anderes zu antworten
wußte, als daß die Vereinigung der Kutſcher im Vereins=
leben
eben noch unerfahren ſei und daß es natürlich ſei,
daß alle Fuhrherren ſich in die Fauſt lachen würden,
wenn die Kutſcher nachgeben' Es ſei noch bemerkt, daß
die Fuhrherren die andern Forderungen hinſichtlich des
Lohns und der freien Zeit faſt vollſtändig bewilligt
haben. (Köln. 3t9.)
Amſterdam, 5. Febr. In einer beſonderen
Ausgabe des Organs der Vereinigung der Eiſenbahn=
Angeſtellten heißt es, es würden genaue Vor=
kehrüngen
getroffen, um den allgemeinen Aus=
ſt
and herbeizuführen, ſobald der Geſetzentwurf, der den
Eiſenbahnangeſtellten die Teilnahme am Ausſtande unter=
ſagt
, den Kammern vorgelegt würde, um ſo deſſen An=
nahme
möglichſt zu verhindern.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. Februar.
1. Die Strafkammer beſchäftigte vorgeſtern ein Akt
polizeilichen Uebergriffs, welcher in gehöriger
Weiſe ſeinen gerichtlichen Abſchluß fand. Der Schutz=
mann
Franz Ferdinand Kuhnke nahm in der Nacht
vom 9. zum 10. Auguſt in der Heidelbergerſtraße wahr,
daß von der Neckarſtraße her ein Wagen ohne Licht ge=
fahren
kam. Er hielt den Fuhrmann an und fragte ihn,
vie er heiße. Dieſer, ein mit einem Sprachfehler be=
hafteter
und geiſtig etwas zurückgebliebener Menſch, ant=
wortete
: Stemmetz 78. Auf wiederholtes Fragen erklärte
er, mehr wiſſe er nicht, er könne auch nicht leſen und
nicht ſchreiben. Mit der Zahl 78 meinte er ſein Geburts=
jahr
. Der Beamte hielt das Gebaren des jungen Mannes
für Böswilligkeit und nahm ihn, nachdem es erſt zu
etwas Handgreiflichkeiten gekommen war, weil er
fürchtete, derſelbe wolle entfliehen, mit auf das Revier.
Hier wurde das Verhör fortgeſetzt, wieder erfolgte die=
ſelbe
Antwort, auf dieſelbe hin gab der Schutzmann dem
Steinmetz einen Schlag ins Geſicht, daß deſſen Naſe zu
bluten anfing. Später warf er ihn nieder, hieb mit der
Säbelſcheide auf ihn und hob ſogar einen Stuhl mit den
Drohwörten gegen ſein Opfer, er werde ihn ſofort tot=
ſchlagen
. Schließlich geſtattete er, daß er ſeinen Wagen,
an dem ein Schild hing, auf den Namen des Beſißers
Valentin Steinmetz III. von Pfungſtadt lautend, wieder
beſteige und heimfahre. Andern Tags, hörte der
Väter des Verletzten, was geſchehen war, ein Arzt wurde
geholt, der feſtſtellte, daß der Kopf des jungen Steinmetz
auf der linken Seite mehrere Beulen hätte und außerdem
Kratz= und Quetſchwunden vorhanden waren. Der Miß=
handelte
hütete 5 Tage das Bett. Auf erhobene Anzeige
hin wurde der Schutzmann wegen im Amt begangener
Körperverletzung und Bedrohung angeklagt. Er beſtritt,
den Steinmetz bedroht und niedergeworfen und mit der
Säbelſcheide geſchlagen zu haben, nur die Ohrfeigen gab
er gu. Dieſe ſowie verſchiedene Stöße habe er ihm ver=
abreicht
, weil der Arreſtant tätlich gegen ihn vorgegangen
ſei. Die gegenteilige Schilderung wird aber durch den
ärztlichen Befund, ſowie durch einige Zeugenausſagen
unterſtützt. Einige Perſonen haben nämlich das Jammer=
geſchrei
des Steinmetz aus dem Revier gehört und ein
Schutzmann. der zugegen war, bis ihn Kuhnke hinaus=
ſchickte
, angeblich, um den Wagen zu hüten, mußte zugeben,
daß zu der Ohrfeige gar kein Grund vorhanden war.
Staatsanwalt Dr. Wolff beantragte 2 Monate Gefäng=
nis
wegen der Körperverletzung und 30 Mark Geldſtrafe
wegen der Bedrohung. Der Verteidiger, Rechtsanwalt

Die Jahreszeiten.
Von Joſeph Haydn.
Konzert des Muſikvereins, Montag,. 9. Februar 1903.
Am 90. März 1799 wurde Haydn'sSchöpfungu mit
ungeheurem Erfolg in Wien zur erſten öffentlichen Auf=
führung
gebracht. Die begeiſterte Aufnahme des Werkes
veranlaßte den Dichter des Textes, den feinſinnigen
Gönner Haydns und Mozarts, van Swieten, den
Meiſter zur Kompoſition eines zweiten Oratoriums zu
überreden. Nur widerwillig ging Haydn anfangs auf
dieſen Gedanken ein. Er ſei zu alt, und die Ausführung
einer ſo großen Arbeit überſteige ſeine Kräfte. Schließlich
aber ließ er ſich doch überreden, das neue Swieten'ſche
Textbuch durchzuarbeiten und machte ſich obwohl ihm
manches darin nicht zuſagte, auch an die muſikaliſche
Bearbeitung. Und ſo entſtanden 1799 und 1800 die
Jahresgeiten Als am 29. Mai 1801 das Werk des
damals 69jährigen Meiſters an die Oeffentlichkeit trat,
erweckte es die gleiche Begeiſterung, wie die Schöpfung=
zwei
Jahre vorher. Und wenn Haydn ſelbſt das Werk
nicht ſo hoch wie jenes ſtellt, wenn auch die Kritik ihm
eine andere Wertſchätzung zu Teil werden ließ: die Hörer
haben ſtets mit gleich begeiſtertem Danke die Gabe des
Meiſters entgegengenommen. Der Text lehnt ſich an das
Gedicht des Engländes Thomſon -The seasonse an.
Entſtanden im erſten Drittel des 18. Jahrhunderts, einer
Zeit, welche die Rückkehr zur Natur als Leitwort auf=
geſtellt
hatte, iſt dieſes Werk des engliſchen Dichters weit
uber deſſen Heimat hinaus bekannt und vorbildlich ge=
worden
, nicht nur ſeiner Tendenz wegen, ſondern um der
Echtheit der Empfindung willen. Van Swieten hat ſich
nur loſe an die engliſche Dichtung angeſchloſſen und den
Text im Allgemeinen ſelbſtändig geſtaltet. In lockerem

Zuſammenhang werden einzelne Bilder aus der Natur
vorgeführt und mit dem Leben und den Sitten der
Menſchen in Verbindung geſetzt. nicht ohne moraliſirende
Zutaten; manche Stücke ſind anderen Dichtungen ent=
lehnt
, ſo das Spinnerlied im Winter aus Bürgers
Gedichten.
Aus der reichen Fülle von Schönheit ſei nur Weniges
hier hervorgehoben. Im Frühlinge iſt eines der köſt=
lichſten
Stücke der Chor Komm, holder Lenzu. ſchöner
as hier kann die Frühlingsſehnſucht muſikaliſch kaum
zum Ausdruck gebracht werden. Aus dem Sommer ſei
der fugierte Sonnen=Chor Heil, o Sonne, Heil' genannt,
ein machtvoller Lob= und Dankgeſang des Menſchen an die
Gottheit. Im Herbſtr entzückt uns ein überaus leben=
diger
Jagdchor der die Freuden des Jägerlebens ſchil=
dert
und der in der Schärfe des Ausdrucks und der
Plaſtik der Geſtaltung nur von dem Weinchor, einer
köſtlichen Gabe von Haydn's Humor, übertroffen wird.
Mit den Chören wechſeln die Arien, welche die jeweils
herrſchende Stimmung zu beredtem und ſchönem Aus=
druck
bringen. Ein großer Doppelchor mit dazwiſchen
liegenden Solo=Stimmen Dann bricht der große Morgen
an' ſchließt macht= und glanzvoll das herrliche Werk.
Anberührt von dem hohen Lebensalter ſeines Schöpfers
ſteht es ſtrahlend vor uns, jetzt noch nach hundert Jahren
ein Jungbrunnen von köſtlicher Friſche und nie verſiegen=
dem
Reichtum, voll tiefſter Empfindung, in wunderbarer
Schlichtheit und Einfachheit des Ausdruckes, über welche
nur das Genie gebietet.
Das Werk, welches jetzt zum ſechſten Male hier zu
Gehör gebracht wird, hat bei allen Beteiligten ſorgſamſte
Vorbereitung erfahren; möge ſich die Aufführung den
V.
früheren würdig anreihen.

Vorträge.
8t. Im Volksbildungsverein hielt am
Donnerstag abend Herr Privatdozent Prof. Dr. Greim
einen feſſelnden Vortrag über Wetterkarten und
Wettervorherſage, der durch Vorführung zahl=
reicher
Lichtbilder veranſchaulicht war. Die Bedeutung
der Meteorologie, führte der Vortragende aus, iſt in den
letzten Jahrzehnten durch Vervollkommnung in der
Methode und durch das Intereſſe gewachſen, das früher
fernſtehende Stände, 3. B. die Landwirte, jetzt ihr zu teil
werden laſſen. Für ſie iſt eine Wettervorherſage, d. h.
eine gutreffende Antwort auf die Frage, ob eine be=
ſtehende
Witterunz bleibt oder ſich ändert, von groher
Wichtigkeit für die Verrichtung ihrer Arbeiten. Die
Hilfsmittel, deren ſich der Meteorsloge zur Beantwortung
der Frage bedient, ſind die Wetterkelegraphie, die tele=
graphiſche
Nachricht über die Wetterlage an den vom
Beobachter entfernter gelegenen Orten, und die Wetter=
karten
. Das Material für die Herſtellung der letzteren
wird von den meteorologiſchen Stationen geliefert, die
regelmäßige Beobachtungen über den Barometerſtand,
d. i. die Höhe des Luftdrucks, den Thermometerſtand,
d. i. die Höhe der Temperatur, die Windrichtung ver=
mittelſt
der Windfahnen, die Windſtärke, die Bewölkung
u. ſ. w. anſtellen und dieſe Beobachtungen einer Central=
ſtelle
mitteilen, die ſie auf Karten mit allgemein verein=
barten
Zeichen einträgt. Orte mit dem gleichen Barometer=
ſtand
werden auf den Karten, welche den Luftdruck an=
geben
, den Druckkarten, durch Linien, Jſobaren genannt, ver=
bunden
. Orte, die den geringſten Barometerſtand aufweiſen,
liegen im barometriſchen Minimum oder der Depreſſion,
Orte mit dem höchſten Barometerſtand im Maximum
oder Hochdruckgebiet. Die Jſobaren in beiden Gebieten

[ ][  ][ ]

Seite 28.

Neuſchäffer, trat für eine Geldſtrafe wegen der Ohrfeige,
im übrigen für Freiſprechung ein. Das Gericht erwog,
daß voller Beweis für die Schuld des Angeklagten, der
die Autorität, die ihm zum Schuße des Publikums an=
vertraut
war, ſchwer mißbraucht habe, erbracht ſei und
verurteilte ihn zu 6 Wochen Gefängnis und 30
Mark Geldſtrafe. Der Verhandlung wohnte Herr
Poligeiamtmann Gebhardt von Anfang bis zu Ende bei.
In Ergänzung der von uns gebrachten Notiz
bittet uns die Direktion des Großh. Hoftheaters, be=
kannt
zu geben, daß ſie Fräulein Verny, welche zur
Wiederherſtellung ihrer Geſundheit längere Schonung be=
darf
, auf eigenen Wunſch der Künſtlerin ihrer Verpflich=
tung
s- en das Inſtitut enthoben habe.
- Der Heilſtättenverein für das Großherzogtum
Heſſen hat an die Mitglieder ſoeben die Einladung zur
ordentlichen Mitgliederverſammlung auf
Freitag, den 20. Februar, vormittags 11½ Uhr, ergehen
laſſen. Die Verſammlung findet im Sitzungsſaale des
Rathauſes zu Darmſtadt ſtatt. Da die Bewilligung der
Mittel für Errichtunz einer Heilſtätte für weibliche
Lungenkranke auf der Lagesordnung ſteht, iſt zahlreiche
Beteiligung an der Verſammlung zu erwarten.
Den Ritt um den Kaiſerpreis veranſtalteten im
vergangenen Jahre die Kavallerie=Offigiere, des
18. Armeekorps am 18. Juli. Der bei dieſem Ritt
zu löſenden Aufgabe lag die Jdee zu grunde, daß die
Leilnehmer zu einer Kavallerie=Diviſion gehörten, die
feſtzuſtellen hutte, wohin eine geſchlagene feindliche
Armee nach ihrem bei Mainz erfolgten Rheinübergang ab=
marſchiert
ſei. Zur Sicherung ſeines Rückguges hatte der
Feind ſüdlich von Mainz in der Provinz Rheinheſſen
eine ſich von Niederolm nach Nackenheim und den Rhein
hin erſtreckende Vorpoſtenkette aufgeſtellt. Das Reſultat
der Rekognoszierung mußte auf ſchnellſtem Wege nach
Alzey gebracht werden. An dem Ritte beteiligten ſich
37 Offigiere vom Ulanen=Regt. Nr. 6, Huſaren=Regt.
Nr. 13 und den Darmſtädter Dragoner= Re=
gimentern
. Als Sieger ging hervor, wie ſoeben
bekannt gegeben wurde. Leutnant Günther vom
2. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. (Leib=Drag=Regt.) Nr. 24,
dem der Ehrenpreis für 1902 zuerkannt wurde. Nächſtes
Jahr hat der Sieger den Preis zu verteidigen, da er ihn
zweimal erringen muß, um endgültig in ſeinen Beſitz zu
gelangen. Die Entfernung bei dem Ritt betrug 151
Kilometer, die gebrauchte Zeit 15 Stunden 50 Min.
2 Es ſei auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam
gemacht, daß morgen, Sonntag, den 8. Februar, morgens
11 Uhr im Kaiſerſaale: Grafenſtraße 18. die feierliche
Ueberreichung der Meiſterbriefe an die beſtandenen
jungen Meiſter der Provinz Starkenburg ſtattfindet.
(Siehe Inſeratenteil.)
Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Gar
häufig hört man Klagen aus dem Publikum
über die Erſchwerung des Steuerzahlgeſchäftes durch
unzulängliche Dienſträume oder Geſchäfts=Einrichtungen
bei den betreffenden Kaſſeſtellen. Mögen dieſe Klagen
teilweiſe ihre Berechtigung haben, gewiß iſt für jeden
mit den Verhältniſſen Vertrauten, daß dieſe Klagen zum
Teil auf das Publikum zurückfallen, weil ſie von dieſem
ſelbſt veranlaßt werden. So kommt erfahrungsgemäß
der größte Teil der Steuerzahler oder der mit der Steuer=
zahlung
Beauftragte erſt um oder nach 11 Uhr zu den
betreffenden Kaſſeſtellen; infolge deſſen entſteht natur=
gemäß
im Kaſſelokal eine Ueberfüllung, der Verkehr wird
behindert und das ganze Geſchäft erſchwert zum Aerger
und Nachteil des Publikums wie der Kaſſebeamten. In
den Frühſtunden von 8 bezw. 8 bis 11 Uhr ſind die
Kaſſeſtellen meiſt nur wenig frequentiert und gar manch=
mal
ganz leer. Würden diejenigen, die frei über ihre
Zeit verfügen können, dies beachten, ſo hätten ſie und
zugleich die Kaſſeſtellen den Vorteil davon; bei letzteren
würde ſich dann das Erhebungsgeſchäft mehr auf den
ganzen vormittag verteilen, und es würde ruhiger und
ſicherer abgewickelt, werden können. Bei Zahlungen
an die hieſige Stadtkaſſe möge das Publikum, um ſich
unnötiges Warten an den unrichtigen Zahlſchaltern zu
erſparen, die jedem Steuer= und Anforderungsgettel oben
aufgedruckte Rummer des Zahlſchalters beachten, da auch
dies zur Beförderung des Publikums und zur ſchnelleren
Beſorgung des Kaſſegeſchäftes weſentlich beiträgt.
2 Wie in früheren Jahren, wird auch in dieſem
Jahre, und zwar am Montag. 23. März, im Saale
Zur Traubel dahier ein Konzert zum Beſten der
Penſionsanſtaltfür deutſche Journaliſten

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. Februar 1903.

und Schriftſteller ſtattfinden. Für das Konzert,
das unter der bewährten Leitung des Herrn Muſik=
direktors
Ackermann ſtehen wird, iſt eine Reihe her=
vorragender
Künſtler gewonnen worden, die Gewähr
dafür geben, daß den Beſuchern ganz exquiſite Kunſt=
genüſſe
geboten werden. So iſt in der Konzertſängerin
Frl. Gertraudt Werthſchitzkyaus Leipzig eine Konzert=
ſängerin
engagiert worden, der ein glänzender Ruf vor=
ausgeht
; es wirken ferner mit die Hofſchauſpielerin Frl.
Paula Müller von hier, der Königl. Opernſänger
Herr Siegmund Krauß von Wiesbaden und Herr
Hof=Konzertmeiſter H. Bobell hier - lauter Namen,
bei denen wir unſerm kunſtliebenden Publikum gegenüber
nichts hinzugufügen haben. Ein trefflicher Klaviervir=
tuoſe
, Herr Paul Ruggli in Wiesbaden, hat ebenfalls
ſeine Mitwirkung gütigſt zugeſagt. So ſteht, wie geſagt,
ein ganz beſonderer Kunſtgenuß in Ausſicht, zumal das
Programm des Abends aufs ſorgfältigſte zuſammen=
geſtellt
ſein wird. Es darf hieran wohl die Hoffnung
geknüpft werden, daß die Gunſt des Publikums, wie ſie
ſich hierſelbſt bei den bisherigen Veranſtaltungen zum
Beſten der genannten Penſionsanſtalt in ſo ſchöner
Weiſe gezeigt hat, auch dem Konzerte am 26. März zuteil
werden wird.
Die bekannte Schriftſtellerin und Dichterin Ilſe
Fraxan wird am 17. d. Mts. hier einen Rezitations=
abend
veranſtalten, an dem ſie eigene Gedichte vortragen
wird. Näheres wird noch bekanntgegeben.
2 Der Zweigverein Darmſtadt des Heſſiſchen
Fechtvereins Waiſenſchutzz hält ſeine diesjährige
Damen= und Herren=Sitzung mit darauf=
folgendem
Tanz am kommenden Sonntag. 8. Februar,
abends 7 Uhr 11 Minuten, im Konkordiaſaale; ab.
Hierzu haben ſich in Würdigung der edlen Beſtrebungen
des Vereins mehrere hervorragende hieſige Karneval=
redner
bereit erklärt, mitguwirken, um in das reichhaltige
Programm auch nach dieſer Richtung hin Abwechſelung
zu bringen. Indem im übrigen auf die heutige Annonce
noch aufmerkſam gemacht wird, gibt ſich der Verein der
Hoffnung hin, daß deſſen. Zweck, Mittel zu gewinnen,
um für das Wohl der armen Halbwaiſen ſorgen zu
können, auch diesmal erfüllt wird.
- Zur bevorſtehenden Datterich=Aufführung'ſchreibt
man uns: Wie kein zweiter hat der unſterbliche Nie=
bergall
es verſtanden, durch ſeine herrliche Dialekt=
ſchöpfung
in ſolch wahrer und draſtiſcher Weiſe eine
unübertreffliche Schilderung früheren ſpießbürgerlichen
Lebens unſerer Reſidenz zu geben und in faſt greifbarer
Wirklichkeit vor Augen zu führen, wie kein zweiter er=
reichte
er es, daß ſich heute noch wie vor fünfzig Jahren
ſein durch urkräftige Lokalausdrücke und mit durchſchlagen=
dem
Witz gewürztes Werk des ungeteilteſten Beifalls von
Jung und Alt erfreut. Mit Freuden wird es denn auch
begrüßt werden, daß das Enſemble derMelomanen
das allbeliebte Stück wieder einmal zur Aufführung
bringt, wobei wohl mit Sicherheit auf ein ausverkauftes
Haus zu rechnen iſt, umſomehr, als der Reinertrag des
Abends dem Niebergall=Fondgu zufließen ſoll.
Es kann den Melomaneni nicht hoch genug angerechnet
werden, daß ſie weder Koſten noch Mühe ſcheuen, um
die dem verewigten Dichter gegenüber als Ehrenſchuld zu
betrachtende Errichtung eines Denkmals der Verwirk=
lichung
um einen Schritt näher zu bringen.
D.N. Das lette Karneval=Konzert in dieſer Saiſon
findet morgen. Sonntag, in der Turnhalle am Woogs=
platz
ſtatt. Man hat großartige Vorbereitungen ge=
troffen
und ſteht ein gang außergewöhnlicher Genuß be=
vor
. Wie bei allen Veranſtaltungen der Narrhalla
wird wohl auch dieſes Konzert einen ganz außerordent=
lich
ſtarken Beſuch zu vergeichnen haben.
Wie wir hören, findet auch in dieſem Jahre am
Faſtnachtsdienstag im ſtädtiſchen Saalbau ein
allgemeiner Maskenball ſtatt.
2 Heute, Samstag. veranſtaltet der Sumſer Stamm=
tiſch
in der Ludwigshalle einen großen Maskenball.
Die Veranſtaltung dürfte ſich zahlreichen Beſuches er=
freuen
. Näheres ſiehe im Anzeigeteil.
2 Morgen Sonntag findet, wie aus dem Anzeige=
teil
erſichtlich. auf Waldfriede wie alljährlich großes
Salvatorfeſt ſtatt. Wer ſich der ſchönen Veranſtaltungen
und Arrangements vorigen Jahres auf Waldfriede er=
innert
, welche der ſtrebſame Wirt Herr Sinner veran=
ſtaltete
, wird ſicher nicht verſäumen, ſich einen Platz bei
Zeit zu ſichern. Der muſikaliſche Teil wird wieder von
unſeren 25ern ausgeführt.

Nummer 32.

zeigen die Figur eines unregelmäßigen Kreiſes. Zwiſchen
Maximum und Minimum finden ſtändig Ausgleichungen
ſtatt in der Weiſe, daß der Luftſtrom oder Wind von
erſterem nach letzterem zuſtrebt und ſomit ſtändig Ver=
ſchiebungen
der Depreſſion wie des Hochdruckgebietes,
und zwar mit ziemlicher Geſchwindigkeit eintreten. Die
Erfahrung hat nun gelehrt, daß die Luftſtröme nicht
willkürliche, ſondern regelmäßige Bahnen einſchlagen, die
man Zugſtraßen nennt; damit iſt eine weſentliche Stütze
für die Wettervorherſage gewonnen. Allerdings kommt
es vor, daß in einem Minimum zwei Kern= oder Tief=
punkte
vorhanden ſind, die Teilminima heißen, zuerſt
gewöhnlich eine Art Ausbuchtung oder Gewitternaſe
bilden, und von denen dann die Ausgleichsſtrömung in
neue Bahnen gelenkt wird, dadurch wird die Wettervorher=
ſage
kompliziert. Wie die Jſobaren auf der Druckkarte
unter gleichem Luftdruck ſtehende Orte miteinander ver=
binden
, ſo zeigen die Jſothermen auf der Temperatur=
karte
die mit dem Thermometer zu meſſende gleiche
Temperatur an. Während aber in der Depreſſion die
Windverhältniſſe auf die Temperatur von großem
Einfluß ſind, zeigt ſich im Hochdruckgebiet infolge der
geringen Luftſtrömung eine große Stetigkeit, hier
kommt die Sonnenausſtrahlung allein zur Geltung.
Es, bleibt, jetzt, noch übrig, die Lage, der
Depreſſionen und Hochdruckgebiete anzugeben. um das
Bild von den allgemeinen Witterungsverhältniſſen zu ver=
vollſtändigen
. Man unterſcheidet je nach deren Lage 5
Typen. Bei Typus 1 liegt das Hochdruckgebiet im
Weſten und Nordweſten Europas, etwa über den briti=
ſchen
Inſeln. Die Zugſtraße des Luftſtroms geht oſt=
wärts
nach dem Innern Rußlands. Der Typus bringt
im Sommer reichlich Niederſchläge, da der Luftſtrom von
Meeresgegenden her zieht. Die Temperatur iſt relativ
niedrig. Im Winter ſind Temperatur und Niederſchlags=
menge
verhältnismäßig gering. Wenn die Depreſſion
im Verſchieben begriffen iſt, tritt nicht ſelten ſtrengere
Kälte ein. Bei Typus II, dem Strahlungstypus, liegt
das Hochdruckgebiet über Zentraleuropa. Die Tempera=
tur
iſt im Sommer bei überwiegender Wärmeeinſtrahlung
hoch, im Winter bei überwiegender Ausſtrahlung niedrig.
Lokale Gewitter ohne Einfluß auf die allgemeine Wetter=
lage
ſind im Sommer, Reif= und Nebelbildung iſt im
Winter häufig. Typus IIL zeigt das Hochdruckgebiet im
Norden und Nordoſten Europas. Der ſtarke Luftſtrom
nach Weſten bringt windiges, aber klares Wetter. Die
Temperatur iſt im Sommer hoch, da die Winde ſchon an
ihrer Ausgangsſtelle erwärmt ſind, im Winter ziemlich

ſtark abgekühlt bei Bewölkung und Schneefällen. Liegt
das Hochdruckgebiet, wie beim Typus IV im Oſten und
Südoſten in der Gegend des Schwarzen Meeres und der
unteren Donau bis nach Ungarn, haben wir im Sommer
bei geringer Windſtärke meiſt heiteres. warmes Wetter;
der Winter zeichnet ſich durch Kälte bei teils bewölktem,
teils heiterm Himmel aus. Beim V Typus endlich,
wo das Hochdruckgebiet im Süden und Sſdweſten, die
Depreſſion im Norden liegt, iſt der Sommer feucht und
kühl, im Winter die Temperatur mild, die Niederſchlags=
menge
beträchtlich und die Windſtärke groß. Die Schluß=
frage
des Vortragenden, kann auf Grund dieſer allge=
meinen
Wetterbeobachtung die Vorherſage für den ein=
zelnen
Ort gemacht werden, muß verneint werden. Aber
dieſe allgemeinen Beobachtungen müſſen die Grundlage
für die Erforſchung der lokalen Erſcheinungen und ihre
Erklärung bilden; mit ihrer Hilfe iſt auch zu einer für
den Einzelort wiſſenſchaftlich haltbaren Prognoſe zu ge=
langen
. - Der Vereinsvorſitzende, Herr Lerch, kleidete
den Dank des Vorſtandes und der zahlreich erſchienenen,
mit übernormaler: Aufmerkſamkeit lauſchenden Zuhörer=
ſchaft
in die launigen Worte; Möge dem jungen
Forſcher ſtets ein heiterer Himmel, den eifrigen Hörern
aber das Wetter beſchieden ſein, das ein jeder ſich
wünſcht.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
: Studierende Frauen an deutſchen
Univerſitäten. An den deutſchen Univerſitäten ſind
im laufenden Winterhalbjahr 1180 Frauen zum Hören
von Vorleſungen berechtigt, und zwar in Verlin 552. Vonn
113. Breslau 114, Erlangen 10, Freiburg 17,. Gießen 19.
Göttingen 48. Halle 43. Heidelberg 42, Jena 16, Kiel 13.
Königsberg 51, Leipzig 67, München 33. Marburg 19,
Straßburg 66, Tübingen 3. Würgburg 58. Die Studenten=
Verzeichniſſe von Heidelberg, Jena und Straßburg geben
auch an, in welcher Fakultät die Frauen Vorleſungen
hören. In Heidelberg hören ſolche in der mediginiſchen
Fakultät 1, in der philoſophiſchen 22, in der naturwiſſen=
ſchaftlich
=mathematiſchen 19, in Straßburg in der theo=
logiſchen
1. in der mediginiſchen 19. in der philoſophiſchen
44, in der mathematiſchenaturwiſſenſchaftlichen 2; in Jena
alle 16 in der philoſophiſchen. Von den 114 ſtudierenden
Damen in Breslau haben 91 das Reifezeugnis eines Lehrer=
innen
=Seminars, 6das Reifegeugnis eines Gymnaſiums, 1
eines Realoymnaſiums, 2 Primareife eines Realgymna=
ſiums
und 14 dürfen mit beſonderer Genehmigung des
Rektors beſtimmte Vorleſungen beſuchen. Dem Bekennt=

2 Soeben iſt die 3. Nummer der Darmſtädter
Faſtnachts=Zeitung erſchienen, die gleich den früheren
ſich durch einen feinen ſatiriſchen, nicht verletzenden Humor
auszeichnet. Der reichhaltige Inhalt bringt eine weitere
Chronik für das Jahr 1902, Vortrag aus der letzten
Damen= und Herren=Sitzung der Darmſtädter Karneval=
Geſellſchaft; Was alles gemacht wirdl- Geſchunke oder
Geſchonke;- E Verhinnerung;; Elegie eines alten Hei=
ners
Allerhand Späß=; Lebensregel für den Faſching;
Vetter und Gevatterl ꝛc. Die am 14. Februar erſchei=
nende
Nr. 4 bringt die PreisarbeitSchnurren aus Alt=
Darmſtadt; worauf die verehrl. Leſer der Darmſtädter
Faſtnachts=Zeitung' aufmerkſam gemacht ſeien.
2 Der Tierſchutzverein zu Wiesbaden teilt uns mit:
Seit drei Jahren befaßt ſich der Tierſchutzverein zu
Wiesbaden mit der Einfuhr von Zugeſeln und hat
damit die größten Erfolge erzielt, denn er hat in jenem
Zeitraum über 200 Tiere abgegeben. Im April dieſes
Jahres wird nun ein weiterer Transport von Zugeſeln
in Wiesbaden eintreffen. Die Verkaufsbedingungen ſind
vom Verein unentgeltlich zu beziehen. Bemerkt ſei noch,
daß derſelbe auf Wunſch Wagen und Geſchirr zu äußerſt
billigen Preiſen liefert.
2 Das Kaiſerpauorama (Hotel Darmſtädter Hof)
bringt von morgen, Sonntag, feſſelnde Szenen aus dem
Chinakrieg -- an Ort und Stelle aufgenommen - zur
Ausſtellung, während die herrlichen Partien Oberbayerns.
Partenkirchen, Garmiſch und Umgebung, nur noch heute,
Samstag, gezeigt werden.
Mainz. 4. Febr. Die Abſteckungsarbeiten für die
elektriſche Bahn Mainz-Schierſtein- Wies=
baden
ſind in vollem Gange und auf heſſiſchem Gebiet
bereits vollendet. Bis an die Gemarkungsgrenze von
Kaſtel überſchreitet die Bahn nur ſehr wenig bebautes
Gelände; erſt in der Gegend von Amöneburg bieten ſich
einige Terrainſchwierigkeiten, die ſich indes leicht beſeitigen
laſſen. Da die Stadt Mainz auch ihre elektriſche Straßen=
bahn
bis nach Kaſtel leiten wird, ſo muß auch vorher
zwiſchen der Stadt Mainz und der Süddeutſchen Eiſen=
bahngeſellſchaft
noch eine weitere Verſtändigung wegen
der über die Straßenbrücke zu legenden Geleiſeanlagen
für die elektriſchen Bahnen und der gemeinſchaftlichen
Benutzung dieſer Anlagen ſtattfinden.
Oſthofen, 5. Febr. Die große Ueberhandnahme der
Sperlinge hat den Gemeinderat veranlaßt, für jeden
eingelieferten Sperling 5 Pfennig zu bezahlen.
Gießen, 5. Febr. Der ordentliche Profeſſor der
klaſſiſchen Philologie in Baſel, Profeſſor Dr. Erich Bethe,
hat den Ruf an die Univerſität Gießen als Nachfolger
des nach Heidelberg überſiedelnden Profeſſors A. Diete=
rich
angenommen., Profeſſor Bethe iſt geborener Stet=
tiner
und ſteht im 40. Lebensjahre. Er ſtudierte in Bonn,
Greifswald und Göttingen Philologie und Kunſtgeſchichte,
wurde an der letztgenannten Univerſität im Jahre 1887
zum Dr. phil. promoviert. Von 1891 bis 1893 war er
als Privatdozent in Bonn tätig. wurde 1893 als Extra=
ordinarius
nach Roſtock und 1897 als Ordinarius nach
Baſel berufen, wo er ſeither wirkt. (Gieß. Anz.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. Febr. Die Fahrt
des Kaiſers nach Helgoland die für Mitte dieſes
Monats geplant iſt, wird an Vord des kleinen Kreuzers
Nymphe; Kommandant Korv.=Kapitän Voigt, zurück=
gelegt
werden. Das Schiff wird zu dieſem Zweck gegen=
wärtig
auf der kaiſerlichen Werft zu Kiel inſtand geſetzt
und geht am 14. d. M. nach Wilhelmshaven, von wo
aus der Kaiſer die Fahrt antritt. - Im Auftrage der
Kaiſerin beſichtigte ein Hofbeamter die Brandſtatte in
der Michaelkirchſtraße und 30g Erkundigungen über die
zu Schaden gekommenen Perſonen ein. Die Kaiſerin hat
auch einen Bericht vom Poligeipräſidium einfordern laſſen.
Die Zahl der bei dem Feuer verletzten Perſonen ſoll im
ganzen auf 28 feſtgeſtellt ſein. Unter dieſen befindet ſich
auch der Eigentümer der Celluloidfabrik Herr Schwarz.
Der Seitenflügel des Wohnhauſes iſt, obwohl er von dem
Fabrikgebäude etwa 5 Meter entfernt liegt, derartig in
Mitleidenſchaft gezogen worden, daß er von den Mietern,
geräumt werden mußte. - Die wegen Kindesunter=
ſchiebung
verhaftete Gräfin Kwilecka iſt trotz ange=
botener
Kaution von 50,000 Mark nicht aus der Haft
entlaſſen worden.
Frankfurt, 5. Febr. Im Bockenheimer ſtädtiſchen
Krankenhauſe verſuchten heute nacht zwei Kranken=

nis nach ſind 67 Gaſthörerinnen evangeliſch, 35 jüdiſch
und 12 katholiſch; 101 ſind ledig, 10 verheiratet und 3
verwitwet.
Kleines Feuilleton.
=Der Strike der Sardine. Die betrüblichen
Nachrichten aus der Bretagne, wo durch den Fehlſchlag
des Sardinenfangs 40000 Familien brotlos geworden
ſind, haben die Anteilnahme der ganzen Welt erweckt. Es
ſind lange Abhandlungeu über die Laune der Sardine
geſchrieben worden, aber auf die Frage, wovon dies
Naturereignis - um ein ſolches handelt es ſich doch
bedingt worden iſt, iſt eine Antwort bisher nicht gegeben
worden. Und doch iſt die Sache auch naturwiſſenſchaftlich
ſehr intereſſant. Man muß ſich daran erinnern, wie im
Jahr 1897 die Sardine in ſolcher gar nicht zu bewältigen=
der
Maſſe an den Küſten der Bretagne auftrat, daß der
damalige franzöſiſche Kriegsminiſter Cavaignac darum
angegangen wurde. die dortigen Fiſcher und Händler
von ihrem Ueberfluß zu retten und dem furchtbaren
Preisdruck entgegenzuarbeiten. Es hatten nämlich über
Umgebung von Lorient die Arbeit

brachten damals kaum 2 Fr. während die Fiſcher min=
deſtens
5 Fr. verlangten. Es kam zu erheblichen Un=
ruhen
, die an einigen Stellen ſogar einen Eingriff der
Gendarmerie herbeiführten. Der Kriegsminiſter erhielt
daraufhin eine Eingabe, er möchte verordnen, daß den
Truppen alle zwei Tage eine Fiſchſuppe verabreicht wer=
den
ſollte, und man erinnerte ihn an die Cotriade, eine
Fiſchſuppe, die bei der Flotte und bei den Bewohnern
der Seehäfen ein beliebtes und kräftiges Nahrungsmittel
bildete. Ein ſolcher Ueberfluß an Sardinen herrſchte alſo
noch vor etwa 4 Jahren. Jetzt ſtreikt die Sardine, ſie iſt
fort, man weiß vorläufig nicht, wo ſie geblieben iſt.
Doch iſt der Fall nicht ohne Vorgang. Schon vor
12 Jahren trat in der Bretagne eine Sardinen= und in=
folge
deſſen eine Hungersnot ein. Damals gab man den
Delphinen ſchuld, deren Anſammlung und Gefräßigkeit
die Sardinen teils vernichtet, teils verſcheucht haben ſollte.
Man iſt von dieſer Anklage zurückgekommen und glaubt
jetzt, daß eine höhere Naturgewalt im Spiel iſt. der man
noch weniger etwas anhaben kann, als den Delphinen,
nämlich der Golfſtrom. Auch dieſer hat ſeine Launen,
die allerdings eigentlich ein Beweis für eine weitgehende
Unfreiheit ſind, denn die Meeresſtrömungen erleiden
Verſchiebungen durch die Beeinfluſſung ſeitens verſchie=

[ ][  ][ ]

Rummer 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Februar 1903.

Seite 29.

pflegerinnen gemeinſam in den Tod zu gehen
Sie haben ſich mit Morphium vergiftet, das man auf
einem Tiſch des Zimmers auffand. Beide lagen bei ihrer
Auffindung regungslos in Umarmung im Bette. Die
Schweſter Hilma Scheibelhuber aus Bremen ſtarb gleich
nach ihrer Auffindung, die andere, Lilli Löther aus Hanau,
liegt auf den Tod danieder. Der Grund zur Tat iſt
noch nicht klar.
Dresden, 6. Febr. Das heute früh ausgegebene
Bulletin über das Befinden des Prinzen Fried=
rich
Chriſtian lautet: Im Befinden des Prinzen iſt
im Laufe des geſtrigen Nachmittags inſofern eine geringe
Beſſerung eingetreten, als der Kranke mehrere Stunden
ruhig geſchlafen hat. Auch die Nacht verlief ohne Störung.
Die Nahrungsaufnahme iſt befriedigend. Immerhin be=
hauptet
das Fieber ſeine bisherige Höhe.
Altenburg. 4. Febr. Herzog Ernſt, der im No=
vember
v. Js. ſchwer erkrankte, iſt geſtern nach Mentone
abgereiſt, wo er zur völligen Wiederherſtellung ſeiner
Geſundheit mehrere Wochen Aufenthalt nehmen wird.
Düſſeldorf. 4. Febr. Selbſtmord im Eiſen=
bahnzuge
verübte geſtern abend eine aus Wipper=
fürth
gebürtige, etwa 25 Jahre alte Dame, wie es heißt,
iſt ſie die Tochter eines dortigen Fabrikanten. Das Zug=
perſonal
des Zuges Berlin- Aachen, der abends gegen
9 Uhr auf dem Düſſeldorfer Hauptbahnhofe eintrifft,
fand die Selbſtmörderin in einem Abteil zweiter Klaſſe
entſeelt vor; in ihrer Taſche befand ſich eine Flaſche,
welche eine giftige Flüſſigkeit enthielt. Ueber die Gründe
zum Selbſtmord weiß man noch nichts Näheres. - Bei
den Abbruchsarbeiten im Ausſtellungsgelände
verunglückten drei Arbeiter. Zwei Arbeiter ſind tot, der
dritte wurde ſchwer verletzt.
Kiel, 5. Febr. Der Erbprinz und die Erb=
prinzeſſin
von Meiningen werden ihre ſilberne
Hochzeit am 18. Februar in Kiel in der Familie des
Prinzen Heinrich feiern, da ſie ſich größeren Feſtlichkeiten
zu entziehen wünſchen.
Paris, 4. Febr. Ein intereſſanter Proseß
gegen die Stadt Paris iſt von dem Präfekturrate
von Bure-et-Loire entſchieden worden. Frau De Mont
machte die Stadt Paris für den Tod ihres Gatten ver=
antwortlich
, der eine direkte Folge der Ableitung des
Waſſers des von der Pariſer Stadtverwaltung erworbenen
Aire=Baches geweſen ſein ſoll. Die mit der Expertiſe be=
trauten
Aerzte erklärten einmütig, daß ſeit der Ableitung
des Baches das Schloß, das der Verſtorbene bewohnt
hatte, geſundheitsſchädlich geworden und daß Herr De
Mont an den Folgen der Sumpffieber geſtorben ſei, die
er durch die giftigen Ausdünſtungen der das Schloß
umgebenden Teiche ohne Waſſer erhalten hatte. Die
Stadt Paris wurde denn auch verurteilt, der Witwe De
Mont einen Betrag von 50000 Francs mit den üblichen etwaiger Strafgölle für engliſchen Kolonialzucker. Der
Zinſen zu zahlen.
Marſeille, 6. Febr. Im Mittelländiſchen Meere
und im Golf du Lion wütet ein furchtbarer
Sturm. Alle Poſtdampfer erleiden Verſpätungen.
Einige ſuchten Zufluchtshäfen auf, mehrere erlitten ernſt=
liche
Beſchädigungen.
TW. London. 4. Febr. Seit dem Jahre 1884 wurde
zum erſtenmale wieder eine Hinrichtung an weib=
lichen
Perſonen vollzogen, und zwar handelte es
ſich um zwei Ziehfrauen, die mehrere Kinder getötet
hatten, um ſich in den Beſitz der Pflegegelder zu ſetzen.
Die Exekution erfolgte durch den Strang heute morgen
im Hofe. des Holloway=Gefängniſſes.
Chicago, 5. Febr. Die Tribunen meldet aus Bay
Eity (Michigan): Ein Sturm drückte in der Sanigen
Bay in der Nacht zum Dienstag eine Eisfläche, auf
welcher 40 Fiſcher in proviſoriſchen Hütten lebten, ein.
Seither hat man von den Hütten und ihren Bewohnern
nichts mehr geſehen. Von zwei Mann weiß man, daß
ſie ertrunken ſind. Es iſt wenig Hoffnung vorhanden,
daß die anderen entkommen ſind.

Handel und Verkehr.
0 Darmſtadt, 6. Febr. Die Großh. Handels=
kammer
Darmſtadk gibt bekannt, daß ſie von jetzt
ab feſte Bureauſtunden Werktags von 10-1 Uhr
vormittags feſtgeſetzt hat, in welchen die Beamten, ſpeziell
der juriſtiſch und volkswirtſchaftlich vorgebildete Syndikus,
Herr Dr. Arthur Human, den Intereſſenten des Bezirks
in allen Fragen der Handels= und Gewerbegeſetzgebung
zur Verfügung ſtehen ſollen. Ebenſo ſoll Auskunft
erteilt werden über die Zolltarife der verſchiedenen
Länder unter Berückſichtigung der durch die Handels=
verträge
geſchaffenen Verhältniſſe ꝛc. In Bezug auf
Eiſenbahntarif=und Frachtangelegenheiten iſt die Handels=
kammer
gerne bereit, den Intereſſenten von Fall zu Fall
die Mittel und Wege anzugeben, welche am ſchnellften
zum Ziele führen. (Wegen des Näheren ſei auf die
heutige Anzeige verwieſen.)

Einfendung aus dem Publikum.
H.G.B. Wir glauben im Namen vieler Theaterfreunde
zu ſprechen, wenn wir der Direktion des Hoftheaters die
Bitte äusſprechen, dieſe Saiſon nicht ohne eine Auf=
führung
des Fauſt=Zyklus verſtreichen zu laſſen.
Die Einſtudierung und Durchführung dieſes Iyklus
iſt ſeinerzeit eine Ruhmestat unſerer Hofbühne geweſen,

welche ebenſoſehr der Oberleitung als den Künſtlern, in
deren Hände die Hauptrollen gelegt wurden. zum Ver=
dienſt
gereichte Aber vollendet wird dieſes Verdienſt erſt durch
die regelmäßige alljährliche Wiederholung, durch welche
das Publikum dazu geführt wird, den Fauſtz nicht nur
als ein ſeltenes Schaugericht anzuſtaunen, ſondern mit
dem Werke wahrhaft bekannt und vertraut zu werden.
Und gerade in dieſer Saiſon noch den Iyklus vorzu=
führen
, dürfte umſomehr angezeigt ſein, als vorausſicht=
lich
der Ambau des Hoftheaters im nächſten Winter da=
gu
nötigen wird, die Vorſtellungen auf eine Interims=
bühne
zu verlegen, die ſchwerlich für die Aufführung
einer in jeder Hinſicht ſo große Anforderungen ſtellenden
Dichtung geeignet ſein wird.

Litterariſche;
An der Schwelle betitelt ſich ein kleines
einaktiges Drama von der bis jetzt als Romanſchrift=
ſtellerin
beſtens bekannten Hamburgerin C. Teja ( Ver=
lag
von Hermann Seemann Nachfoſger in Leipgig. Preis
75 Pfg.) Die Handlung entwickelt ſich überaus ſpannend
im Räuchſalon eines Hamburgiſchen Senatorenhauſes.
und es ſpielt ſich dort in wenigen Augenblicken eine
Tragödie der Seele ab, wie ſie in dieſer Konzentration
nicht wirkungsvoller gedacht werden kann. Der prägnante,
dem Leben abgelauſchte Dialog und die ſcharfe Charakte=
riſtik
der Figuren verſpricht dem kleinen Werke auch auf
der Bühne eine vorzügliche Wirkung.

Letzte Nachrichten.
WB. Berlin, 6. Febr. Reichstag. Zunächſt
werden mehrere Rechnungsſachen ohne Debatte er=
ledigt
. Darauf wird die Beratung des Etats des
Reichskanzlers und der Reichskanzlei fort=
geſetzt
. Abg. Röſicke=Kaiſerslautern G. d. L.) fragt an,
Wwelches Schickſal die beim letzten Weingeſetz vom Reichs=
tage
angenommene Reſolution betr. Ueberwachung des
Verkehrs mit Nahrungsmitteln und Genußmitteln nach
einheitlichen Grundſätzen gehabt habe, ferner ob es zu=
treffe
, daß Verträge über Fleiſchlieferungen für Heer und
Marine mit einer kanadiſchen Firma abgeſchloſſen ſeien.
Hierdurch werde die Landwirtſchaft ſchwer geſchädigt.
Auch könne es ſich nur um Büchſenfleiſch handeln, deſſen
Einfuhr direkt verboten ſei. Bezüglich der Brüſſeler
Zuckerkonvention ſeien ſeitens der Regierung unzutreffende
Erklärungen über Englands Verhältnis zu ſeinen Kolo=
nien
abgegeben worden. Abg Röſicke polemiſiert dann
gegen den Rechtfertigungsartikel des Geheimrats Körner
in der Norddeutſch. Allg. 3tg. wegen ſeiner Er=
klärungen
, über Englands Auffaſſungen in Sachen
Reichskanzler ſprach von Undankbarkeit der Landwirt=
ſchaft
. Er ſolle ihr vielmehr Dank wiſſen, da ſie alle
Laſten auf ſich nahm und in nationalen Fragen ſtets
auf dem Poſten war, trotz aller Zurückſetzung.
Staatsſekretär v. Richthofen entgegnek: Die Be=
ſchwerden
des Abg. Röſicke gegen einen hervorragenden
Beamten, meines Reſſorts, den Miniſterialdirektor
Körner, ſind bereits in der Nordd. Allg. 3tg.- zurück=
gewieſen
. Röſicke griff jedoch auch die Regierung an.
Bei der Brüſſeler Konvention ſtand es ſo. Entweder
wir drückten England an die Wand, dann kam die Kon=
vention
nicht zuſtande, oder wir ließen die Frage offen.
Die deutſchen Delegierten entſchieden ſich für letzteres,
wodurch die Engländer die Möglichkeit erhielten, ihre An=
ſchauung
zu wahren und vielleicht zur Geltung zu bringen.
Aber das wäre doch ſoguſagen dem Löwen auf den
Schwanz getreten und die Frage wurde daher im eng=
liſchen
Parlament ſchärfer zum Austrag gebracht als
vorher erwartet wurde. Wir behalten uns volle Aktions=
freiheit
vor, falls größere Quantitäten Zucker eingeführt
werden ſollten. Wir werden unſere Stellung ändern, wenn
das Bedürfnis dazu hervortritt. Rußland war auf der
Konvention nicht vertreten. Wir geben jedoch nicht die
Hoffnung auf, daß Rußland ſich den Segnungen der
Brüſſeler Konvention nicht verſchließen wird. Staats=
ſekretär
Graf Poſadowsky bemerkt, er habe niemals
erklärt, wie ihm Röſicke unterſchoben, daß die Regierung
nichts poſitives leiſten könne. Ein Miniſter, der das er=
Färe, ſei unmöglich. Er geſtehe auch heute noch zu, daß
der Druck der öffentlichen Laſten in den ländlichen
Bezirken ſchwerer ſei als in den ſtädtiſchen. (Sehr
richtig! rechts.) Die Regierung halte den Bauernſtand
für eine der wichtigſten Gründlagen jedes Staates.
Deshalb ſollte man das Vertrauen des Bauernſtandes
nocherhöhen, nicht erſchüttern, wie Röſicke das getan habe.
Betreffend Röſickes Behauptung, daß mit einer kana=
diſchen
Firma Verträge auf Fleiſchlieferung für das Heer
und die Marine abgeſchloſſen ſeien, habe er ſich
ſofort, an, alle, in Betracht kommenden Reſſorts
gewandt, aber noch keine Aufklärung erhalten. Da
die Legende, daß große Maſſen kanädiſchen Weigens
nach Deutſchland eingeführt würden, immer wieder ver=
breitet
werde, ſei es nötig, die Frage gründlich aufzuklären.
Der Staatsſekretär weiſt hierauf durch ſtatiſtiſche Belege
und Mitteilungen über die Handhabung der Kontrolle
durch die Zollbehörden in Deutſchland und Amerika nach,
daß das kanadiſche Getreide nur zum autonomen Zoll=
ſatz
von 5 Mark eingeführt werde. Sowohl die Zoll=

behörden als auch unſere Konſule iun alles, was in
ihrer Macht ſteht, um die Einfuhr zu verhindern.
Abg. Hug (Zentr.) hofft, daß mit dem Tarif aus=
reichende
Handelsverträge zuſtande gebracht würden, da
das Ausland doch mindeſtens das geiche Intereſſe daran
habe als wir. - Abg. v. Kardorff (eichsp.) bemerkt.
für die Haltung ſeiner Partei zum Zolltarif ſei lediglich
die Obſtruktion der Sozialdemokraten ausſchlaggebend
geweſen. Auch er halte es für möglich, mit dem Tariſ
Handelsverträge zuſtande zu bringen. - Abg. Lieber=
mann
v. Sonnenberg (Antiſ.) glaubt nicht, daß die
Aenderung der Altersgrenze für das Wahlrecht eine
Majorität finden werde. wohl aber die Wahlpflicht. Die
Einführung von Diäten wäre der ſchwerſte Schlag für die
Sozialdemokraten, die nur durch das goldene Band der
eigenen, Parteidiäten, zuſammengehalten, würden.
Was den Boerenempfang betreffe, hätten die Generale ſelbſt
dem Empfangskomitee erklärt, es ſei ihnen nie in den
Sinn gekommen, eine Einladung des Kaiſers zu ver=
langen
. Sie hätten nur wiſſen wollen, wann ſie kommen
dürften, um ihre Reiſe danach einrichten zu können.
Sie wollten auch Gewißheit haben, ob ſie empfangen
werden würden. wenn ſie durch die engliſche Botſchaft
um Audienz nachſuchten. Redner fragt, ob es wahr ſei,
daß Geheimrat Hellwig vom Auswärtigen Amt, um die
Kandidatur Peters für den Gouverneurpoſten von Oſt=
afrika
zu hintertreiben, veranlaßt habe, daß im Reichstag
die ſchwerſten Vorwürfe gegen Peters vorgebracht würden.
Treffe das zu, müſſe man überlegen, ob der Kolonialetat
zukünftig zu bewilligen ſei. Redner proteſtiert dann
gegen die Art, wie ihn der Reichskanzler in der Debatte
behandelt habe, er habe weder das Vaterland beſchimpft
noch von Chauvinismus geſprochen und das Intereſſe
des Vaterlandes in würdiger Weiſe vertreten.
Graf Poſadowsky verlieſt nunmehr die ihm inzwiſchen
zugegangene Antwort des Reichsmarineamts und des
Kriegsminiſteriums zu Röſickes Anfragen, betreffend
Lieferung kanadiſchen Fleiſches. aus denen ſich ergibt,
daß nichts Wahres daran iſt. Unbekannt iſt, ob viel=
leicht
für die Venezuelatruppen Verträge abgeſchloſſen
ſeien. Es ſei aber klar, daß unſere Tkuppen dort mit
friſchem Fleiſch verſorgt werden müßten, das ſich doch
nicht aus Deutſchland beſchaffen laſſe. - Abg. Pachnike
(frſ. Vp.) erklärt, Deutſchland müſſe die Zuckerkonvention
annehmen. Redner iſt dem Reichskanzler dankbar, daß
er die Wünſche auf Sicherung des Wahlgeheimniſſes er=
fülle
, bedauert dagegen die Erklärung des Reichskanzlers
in der Diätenfrage.
Nach weiterer kurzer Debatte erklärt Reichskanzler
Graf Bülowgegenüber Liebermann von Sonnenberg,
daß er den Nichtempfang der Boerengenerale zur Sprache
gebracht habe. Er könne, ohne eine Indiskretion zu be=
gehen
, ſeinen Gewährsmann nicht nennen. Er könne
aber verſichern, daß es ſich um eine völlig glaubwürdige
Perſon handle. Nach Verleſung des Schreibens
des Gewährsmanns erklärt Graf Bülow, es ſei
nicht ſeine Aufgabe, die Einflüſſe zu unterſuchen,
die auf die Boerengenerale eingewirkt hätten, aber
es ſei Tatſache, daß ihre anfängliche Vereitwilligkeit
mit der vorgeſchlagenen Form des Empfangs ſpäter
gemindert würde. Was die Handelsvertragsverhand=
lungen
anlange, ſo ſeien durch die eingehenden Verhand=
lungen
in der Kommiſſion und im Plenum unſere Karten
bereits ſo aufgedeckt, daß unſeren Unterhändlern ihre
Poſition dadurch ſehr erleichtert werde. Es ſei Zeit,
unſeren Unterhändlern die Bahn freizugeben und die
Diskuſſion ſo lange geſchloſſen zu halten, bis die
Handelsverträge dem Hauſe vorliegen. Im Tarif
ſind, die Intereſſen der Landwirtſchaft von den
Regierungen, und der Mehrheit, des Hauſes be=
deutend
wirkſamer, gewahrt worden, als von
dem einen Drittel des Bundes, der Landwirte.
das gegen den Tarif ſtimmte. Geifall bei der Mehrheit.)
Er werde ſich ſtets als Verdienſt anrechnen, daß er beim
Zuſtandekommen des Kompromiſſes habe helfen können.
Wenn vernünftige Leute ſich miteinander verſtändigen,
fällt weder der eine noch der andere um.
Der Titel Reichskanzleru und der Reſt des Etats
werden darauf angenommen. Das Haus vertagt ſich
auf morgen. Tagesordnung: Reichsamt des Innern.
Schluß 5 Uhr.
-Wp. Verlin. 6. Febr. Die Nordd. Allg. 3tg.
ſchreibt: Die Voſſiſche Zeitung= läßt ſich aus der Pro=
vinz
Poſen berichten, man nehme dort an, daß der Kaiſer
in Danzig, wo er dem kranken General von Mackenſen
einen Beſuch machte, bewogen worden ſei, das ehren=
gerichtliche
Urteil gegen Major a. D. von Endell
äbzuändern. Wir ſtellen gegenüber dieſer aus der Luft
gegriffenen Behauptung feſt, daß zwiſchen dem Kaiſer
und General von Mackenſen die Angelegenheit Endell mit
keinem Worte berührt worden iſt.
wB. Verlin, 6. Febr. In der heutigen Sitzung
des Kurpfuſcher=Progeſſes gegen Narden=
kötter
gab der Vorſitzende ein Schreiben des Poligei=
präſidenten
bekannt, welches beſagt, letzterer finde im
Verfahren des Zeugen Apotheker Hauke eine Verletzung
der Apotheken=Betriebsordnung, ferner der Giftvorſchriften
ſowie des 8 263 des Strafgeſetzbuches. Er ſtelle dem
Staatsanwalt die Erhebung der Anklage anheim und
erbitte öffentliche Bekanntgabe derſelben zwecks Be=
ſeitigung
der Erregung des Publikums.

dener ſtärkerer Mächte in der Natur. Im vorigen Jahr
hat der Golfſtrom angeblich unter einer Einwirkung der
vulkaniſchen Ereigniſſe in Weſtindien gelitten, und ſo
hätte alſo in letzterem Sinne die Hungersnot in der Bre=
tagne
die nämlichen Urſachen wie der Untergang der
20000 Einwohner von St. Pierre. Die bretoniſchen
Fiſcher werden ſich ohne Zweifel wieder erholen, denn
der Golfſtrom wird ſchon von ſeinen Irrwegen zurück=
kehren
und dann auch die Sardinen wieder mitbringen.
Fürs erſte iſt es den Franzoſen, genauer geſagt. den
Pariſern gelungen, der Not der bretoniſchen Saͤrdinen=
fiſcher
mit einer Schnelligkeit und Grotzartigkeit azu=
helfen
, die alle Anerkennung verdient. In weniger als
vierzehn Tagen waren nahe an zwei Millionen in bar
beiſammen, von den Spenden in Natur abgeſehen. Heute
iſt das Elend vollkommen überwunden. Oie Sardinen=
fiſcher
haben Brot, Fleiſch, Gemüſe, Brennſtoff bis zum
Frühling, warme Kleider, neue Netze erhalten, und man
beſchäftigt ſich jetzt damit, Vorbeugungsmaßregeln gegen
eine Wiederkehr der Not zu treffen.
Drahtloſe Telegraphie kann man wohl die
neulich ſchon erwähnte Sitte oder Unſitte - wie man
die Sache auffaſſen will - nennen, durch Geheim=
zeichen
eine Kritik zu üben und Standesgenoſſen dar=
uber
aufzuklären, welches Charakters ſich der Betreffende
erfreut. Eine Tatſache iſt es, daß die Schnorrer, Bettler
und Vagabunden, ohne ſich verſönlich zu kennen, in einem
gewiſſen Kartellverhältnis zu einander ſtehen und ſich
gegenſeitig warnen oder doch benachrichtigen. Es kann
auch nicht geleugnet werden, daß auf den Koſſern der
Reiſenden unterweilen allerhand myſtiſche Zeichen vor=
handen
ſind. Durch zwei Kreidekreuge, ſo ſchreibt ein

Darmſtädter Leſer den Münch. N. N.i, ſoll 3. B. dar=
auf
hingewieſen werden, daß der Reiſende eine barſche
Verſönlichkeit iſt. von der reichliches Trinkgeld nicht zu
erwarten ſteht. Und wie oft ſtimmt das Urteil völlig,
wie oft hat der Urheber dieſer drahtloſen Telegraphie
durchaus Recht! Solche Geheimſchriften ſind an und
für ſich etwas ſehr Harmloſes und fanden ſich wenigſtens
früher auch bei Zeugniſſen der Poligei, bei Empfehlungs=
briefen
, bei Einführüngsſchriften im diplomatiſchen Dienſt,
wo ſie nicht immer ſo unſchuldig waren. Denen, die ſich
weiter für dieſes Thema intereſſieren, ſind die Schriften,
von Ave=Lallement (Das deutſche Gaunertum - Phyſio=
logie
der Polizei u. a.) zur Lektüre zu empfehlen.
Die Liebe und der Eiſenbahnfahrplan.
Nr. 23 der Schwarzwälder Kreiszeitung; enthält den
vorletzten Abſchnitt eines Nomans Der Gemeindeargt.
Es handelt ſich darin um die entſcheidende Wendung in
den Beziehungen des Helden Dr. Eugen Jellinek zu der
Heldin Giſela v. Heidenbruck Der Held ſetzt ſich nieder
und ſchreibt den wichtigen Brief, von dem ſo viel ab=
hängt
, und nun heißt es weiter: Stille, ganz ſtille war
es im Zimmer. Eugen fühlte ſein Hers klopfen - es
ſprach wie ein Prophet von ſchweren kommenden Dingen,
von Stürmen und Not, von großer Drangſal und Be=
trübnis
. die ſich über ſein und ihr Leben ergießen würde,
und dabei wüchs ihm die Kraft bis ins Unendliche
kämpfen um ſie bis zumletzten Abendzugel=
Heiteres aus dem Gerichtsſaal. Richter:
Iſt der Zeuge Meier heute wieder nicht erſchienen ?-
Mmitsdiener: Mein. Richter: Wenn er das nächſte
al wieder nicht erſchienen iſt, führen Sie ihn ſofort in
den Arreſt ab."

WB. Stuttgart, 6. Febr. Die Kammer hat heute
nach Ablehnung der verſchiedenen Anträge der Sogial=
demokratie
, der Volkspartei und des Zentrums mit
48 gegen 30 Stimmen des Zentrums und der Sozial=
demokratie
den Kommiſſionsantrag angenommen, nach
welchem als Oberſchulbehörde für die evangeliſchen Volks=
ſchulen
ſtatt des Konſiſtoriums ein evangeliſcher Ober=
ſchulrat
gebildet werden ſoll. Für die katholiſchen Volks=
ſchulen
verbleibt der katholiſche Kirchenrat mit der Be=
zeichnung
Katholiſcher Oberſchulrat:
WB. Dresden, 6. Febr. Heute früh ſtarb der
Goetheforſcher Freiherr von Biedermann im Alter
von 85 Jahren.
WE Wien. 6. Febr. Heute früh fuhr auf der
Strecke Wien-Eger zwiſchen den Stationen Blowitz-
Nezweſtitz eine Lokomotive auf einen Güterzug,
wodurch beide Lokomotiven und 8 Wagen beſchädig:
wurden. 6 Mann des Zugperſnals wurden verletzt.
Genf, 6. Febr. Nach Zeitungsmeldungen, deren
Richtigkeit nicht zu kontrollieren iſt, ſoll die Großherzog=
lich
toskaniſche Familie bei ihrer Weigerung verharren,
die ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen,
zu empfangen. Sie hat jedoch, wie es heißt, geſtern in=
folge
dringender telegraphiſcher Bitten der Prinzeſſin ihre
Bereitwilligkeit erklärt, durch eine Mittelsverſon mit ihr
zu verhandeln. Wiener Blätter erzählen, der Advokat
Lachenal habe der Prinzeſſin in einer mehrſtündigen
Konferens dringend geraten, ſich von Giron zu trennen.
Dann beſtehe die Möglichkeit eines Arrangements ihrer
Angelegenheiten in angemeſſener Form. Im entgegen=
geſetzten
Falle müſſe ſie ſich auf Kolliſionen gefaßt
machen.

[ ][  ]

Seite 30.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. Februar 1903.

Moh dbeb disnloolldck
hatte. Es'ſind ſtarke polizeiliche Maßregein getkoffen
worden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Nach
Verleſung der Anklageſchrift greift Rubino die moderne
Geſellſchaft ſcharf ardund errlärt, er habe das Leben des
Königs der Belgier treffen wollen, weil dieſer ein Ver=
treter
dieſer Geſellſchaft ſei. Er häbe die Abſicht gehabt,
nach Italien zu gehen, um einen Mordanſchlag auszu=
üben
, aber die Hilfsmittel hätten ihm nicht geſtattet, ſich
dorthin zu begeben.
C Amſterdam, 6. Febr. Obwohl nur noch die Kut=
ſcher
im Ausſtand verharren, ſind die wegen des
Streiks entſandten Truppen und Gendarmen noch nicht
wieder abgerückt. Die Garniſon wurde geſtern noch um
580 Infanteriſten und 150 Genie=Soldaten verſtärkt.-
Das Amtsblatts veröffentlicht eine königliche Ver=
fügung
. durch die alle 1900 und 1901 beurlaubten
Mannſchaften der Infanterie und des Genie=
Korps bis 10. Febr. zu den Waffen einberufen
werden. - In einer Verſammlung der ſtädtiſchen Gas=
anſtaltsarbeiter
wurde beſchloſſen, die Entſcheidung. be=
treffend
den Ausſtand, auf 14 Tage hinauszuſchſeben.
Das Perſonal der ſtädtiſchen Tramwayverwaltung be=
ſchloß
eine neuerliche Verſammlung abzuhalten, um das
Wimatum zurückzugiehen und dem Stadtrate Zeit zu
laſſen, die Forderungen in Erwägung zu ziehen. 20 Ar=
tilleriſten
gingen von Utrecht nach Amſterdam, um
Kutſcherdienſte zu tun.
- W.B. London, 6. Febr. Einem in Windſor um 11 Uhr
30 Minuten vormittags ausgegebenen Bulletin zufolge
ſchreitet das Beſinden des Königs ſehr befrie=
digend
fort. Der König wird im Stande ſein, heute aus=
zufahren
.
W.B. Petersburg, 6. Febr. In der Nevskiſpinnerei
ſtellten geſtern 2006 Arbeiter die Arbeitein. Sie
verlangen Lohnerhshung. Der Verwaltungsrat ſchloß
die Fabrik bis auf weiteres. Die Arbeiter ſind voll=
ſtändig
ruhig. Ein politiſcher Charakter iſt nicht vor=
handen
.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil=
nahme
beim Hinſcheiden meines geliebten Mannes,
Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels
Wendel Barth
Privatier
für die liebevolle Pflege der Gemeindeſchweſtern
während ſeiner Krankheit, für die troſtreiche
Grabrede des Herrn Pfarrer Waitz, für die
Ehrungen ſeitens der Kriegerkameradſchaft, Ger=
mania
; ſowie allen denjenigen, die ihm die
letzte Ehre erwieſen haben, ſprechen wir hierdurch
tiefgefühlten Dank aus.
(2806
Im Namen der Hinterbliebenen:
Marie Sarth, geb. Morkel.
Darmſtadt, den 6. Februar 1903.

Rummer 32.

Todes-Anzeige.

Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Mitteilung. daß es Gott dem
Allmächtigen gefallen hat, unſeren innigſt=
geliebten
Gatten, Vater, Sohn, Bruder,
Schwager und Onkel,
(2841
Heinrich Volk
Bäckermeiſter
nach langem, ſchwerem, mit großer Geduld
ertragenem Leiden im noch nicht ganz voll=
endeten
34. Lebensjahre heute nachmittag
3 Uhr zu ſich zu rufen.
Darmſtadt, den 6. Februar 1903.
Die tieflrauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Sonntag, 8. Februar,
nachmittags ¼4 Uhr, vom Leichenhaus
aus ſtatt.
Blumenſpenden ſind, im Sinne des Ver=
ſtorbenen
, dankend verbeten.

Dankſagung.

Für die uns bei dem Hinſcheiden unſeres
lieben Töchterchens und Enkelchens G28o2
Maxiechen
erwieſenen vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme,
für die troſtreichen Worte des Herrn Pfarrer
Walz,. für die aufopfernde Pflege der Schweſtern
der Beſſunger Krippe, ſowie für die zahlreichen
Blumenſpenden ſagen wir hiermit herzlichen
Dank.
Familie Ph. Bickhardt und
Ludw. Borg.
Darmſtadt, den 5. Februar 1903.

Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Verwandten und Bekannten hiermit die
tieftraurige Mitteilung von dem plötzlichen
Hinſcheiden meiner lieben, guten Gattin, Mutter,
Schweſter, Schwägerin und Tante (2759
Charlotte Endner
gob. Heist.
Darmſtadt, den 5. Februar 1903.
Im Aamen der lrauernden hinterbliebenen:
Ludwig Endner.
Die Beerdigung findet Samstag, 7. Februar,
nachmittags 3 Uhr. vom Sterbehauſe,
Soderſtraße 52, aus ſtatt.

Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 6. Febr. Ruhiges, vielfach nebliges,
ſonſt trockenes, etwas kälteres Wetter wahrſcheinlich.

Tageskalender.
Samstag, 7. Februar.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheumr.
Vortrag von Nichard Senff um 8 Uhr im Gemeinde=
haus
der Johannesgemeinde.
Vörtrag von Turninſpektor Schmuck um 9 Uhr im
kleinen Turnſaal der Turngemeinde Darmſtadt.
Maskenball der Karneval=Geſelſchaft um 3 Uhr im
Saalbau.
Maskenball um 8 Uhr in der=Ludwigshaller.
Maskenball um 9 Uhr im Badiſchen Höfu
Maskenball der Geſellſchaft Einigkeit im Schöfferhofn.
Konzert im Reſtaurant Zur Reichskroner.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Sonntag, 8. Februar.
Hoftheater, Anfang 6 Uhr: Tannhäuſerv.
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im Orpheum'.
Ueberreichüng von Meiſterbriefen um 1 Uh
im Kaiſerſaals
Kappenabend des Fechtvereins Waiſenſchutz um
7 Uhr 11 Min. im Konkordiaſaale=
Konzert um 4 Uhr im Rummelbräu
Konzert um 5 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Konzert im ReſtaurantZur Reichskrone=
Konzert um 4 Uhr im Münchner Löwenhofr.
Konzert um 4 Uhr im Waldfrieden
Ausflug des Odenwald=Klubs nach Auerbach; Abmarſch
um 7¾ Uhr am Friedhof.
Welt=Panorama Soderſtraße 2
Kaiſer=Panorama im armſtädter Hofr.
Verſteigerungskalender.
Montag, 9. Februar.
Grundſtücke=Verſteißerung der Johs. Glanz Wwe.
um 11 Uhr auf dem Ortsgericht II.
Mobiliar= Verſteigerung um 9 Uhr Hochſtr. 7.
Pferde= . Verſteigerung Um 10 Uhr auf dem
Pferdemarktplatz.
Holzverſteigekung um 9 Uhr in der Schneiderſchen
Wirtſchaft zu Nieder=Ramſtadt.
Stammholz=Verſteinekung um 9 Uhr im Nieder=
Modauer Gemeindewald; Zuſammenkunft im Diſtrikt
Hillacker.
Holzverſteigerung um 10 Uhr im Rathaus zu
Roßdorf.
Stammholz= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr im
Spachbrücker Gemeindewald; Zuſammenkunft auf dem
Markhaus bei der Bahnſtation Meſſel.

Kirchliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag, 8. Februar. (Septuageſimä)
Hoflirche: Samstag. 7. Febr. Abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag. vorm. Um ¼10 Uhr: Beichte und
Anmeldung zur hl. Kommunion in der Sakriſtei. Um
10 Uhr: Häuptgotkesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls.
Mittwoch. 11. Febr. Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10½ Uhr: Pfarrer Kleberger.
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. Nachm.
um 6 Uhr: Pfarrer Vogel.
Stadtkapeller Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. Um
Um 111 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Pabſt.
Mittwoch. 11. Febr. Abends um 8 Uhr: Abendandacht.
Pfarrer Vogel.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Schäfer. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch,
11. Febr. Abends um 8 Uhr: Bibelſtunde im Gemeinde=
haus
. Pfarrer Dingeldey.
Martinstirche: Vorm. um 10 Uhr: Prediger Schrenk.
Um 111 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Lic. Waitz.
- Mititärkirche (Stadtkirche): Vorm. um 8° Uhr:
Diviſionspfarrer Neudörffer. Um 111 Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Heinrichſtr. 55. Diviſionspfarrer Neudörffer.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarrer Deggau. Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt.
Nachm. um 5 Uhr: Bibelſtunde.
Beſſunger Kirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Walz.
Feier des hl. Abendmahls mit vorhergehender Beichte.
Abends um 6 Uhr: Kandidat Horſt. Mittwoch, 11. Febr.
Abends um 8 Uhr: Abendandacht.
Petrusgemeinde: Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottes=
dienſt
in der Beſſunger Kirche. Pfarrer Walz.
Paniusgemeinde: Vorm. um 11½. Uhr: Kindergottes=
dienſt
, Herdweg 58. Pfarrer Rückert.
Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24.) Vorm. um 111 Uhr:
Kindergottesdienſt. Nachm. um 4 Uhr: Bibelſtunde.
Herr Prediger Schrenk aus Barmen. Um 5½ Uhr.
JungfrauensVerein. Von Montag'bis Samstag,
jeden Nachmittag um 4 Uhr: Bibelſtunde im Vereinshaus.
Mühlſtr. 24. Jeden Abend um 8½ Uhr: Evangeliſations=
verſammlung
in der Martinskirche. Herr Prediger Schrenk
aus Barmen.
Katholiſche Gemeinden.
Pfarrlirche: Samstag. 7. Febr. Nachm. um 4 Uhr
und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Veichte.
Sonntag, 8. Februar. SSeptuageſimä.)
Vorm. von 16 Uhr an: Gelegenheik zur hi. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um 7 Uhr: Austeilung der
h. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um "10 Uhr. Hochamt mik Predigt. Um
11 Uhr: letzte hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr: Chritenlehre
und Andacht zu Ehren der höchhl. Dreifaltigkeit.
Vfründnerhaus: Sonntag, vorm. um 116 Uhr: hl. Meſſe
mit Predigt.

St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zür hl. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommünion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um ½3 Uhr: Chriſten=
lehre
und Marienandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um 17 Uhr: hl. Meſſe. Nachm. von 4 Uhr an: Verſammlung
im Mädchenheim. Um 5 Uhr: Verſammlung des Vereins
chriſtl. Mütter. Abends um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle der Enaliſchen Fräulein: Sonntag, vorm. Um
7 Uhr: hl. Meſſe. Montag, nachm. um 4 Uhr: Anbetung
des allerhl. Sakramentes.
Kapelle zu Eberſtadt: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
Euglish Service in the Hofkirche.
Septuagesima Sunday.
Mattins and Sermon at 12.
A. F. Fromne,
Heidelberg. Werderstrasse 2.
Getaufte, Getraute und 8eerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 1. Februar: dem Schleifer
Auguſt Metzger, S. Ludwig, geb. 1. Jan. Dem Schloſſer
Wilhelm Lorenz. T. Eliſäbethe Marie geb. 16. Nov.
Dem Kaufmann Ludwis Rudolf Otto Adolf Müller T.
Helene Irene, geb. 19. Deg. 2. Febr. dem Gasarbeiter
Michael Schnellbacher 2. Margarethe Helene, geb. 15. Aug.
1. Febr. dem Hofkonditor Ludwig Graßmann, 2. Marke
Sophie geb. 20. Jan. Dem Hülfsbremſer Chriſtoph
Lautenichläger, Sohn Karl Ernſt, geb. 29. Dez. 28. Jan.:
Dem InſtällateurWilhelm Schäfer Zwillingsſöhne,
Wilhelm und Auguſt, geb. 22. November. 1. Februar:
dem Hülfsarbeiter Adam Ruppel, S., Karl, geb. 18. Dez.
Dem Laboratoriumsgehülfen Georg Schnellbächer. T.
Eliſabeth Margarethe. geb. 8. Jan. 3. Febr.: dem Keiner
Mathäus Hauck, T., Ella Margareta Eliſabetha, geb. 20 Jan.
1.. dem Taglöhner Jakob Wolf, T. Johanna, geb. 14. Jan.
5.: dem Taglöhner Georg Friedrich Chriſtian Spengler.
S Balthaſar, deb. 12. Jan. Dem Schaffner a. d. elektr.
Straßenbahn, Andreas Eitenmüller, T. Anna. geb. 14. Jan.
Johannesgemeinde: 30. Januar: dem Loko=
motivheizer
Ludwig Hofmann, T., Anna Katharine geb.
4. Januar. 1. Februar: dem Wirt Johannes Höhl, T.
Chriſtine Kath. Margarete, geb. 22. Dez. Dem Poſtillon
Heinrich Eifländer, T., Anna Kath. geb. 14. Jan. Dem
Schloſſer Emil Weil, T. Marie Babette, geb. 24. Dez.
Dem Schloſſer Franz Haa,, S. Karl, geb. 5. Nov.
Martinsgemeinde. 1. Febrüar: dem Brief=
träger
Georg Skeinmetz. Friedrich Peter geb. 7. Jan.
3. dem Schmied Georg Philipp Schäfer, S. Emil Gott=
fried
Wilhelm, geb. 17. Dez. 25. Jan.: dem Schrifſſetzer
Heinrich Hergo, T. Dorotheä. geb. d. Des. Dem Schneider
Martin Gontes. T. Marie Eſiſabethe, geb 15. Dez.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 31. Jan.: der Schriftſetzer
Adam Lehr und Johannette Philippine Haas.
Johannesgemeinde: 1. Februarr der Former
Ludwig Eckert und Anna Ditte von hier-
Martinsgemeinde: 1. Febkuar: der Schloſſer
Peter Schnellbacher und Margarete Deny.
Veerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 2. Febr.: Eliſe Luckhaupt, geb.
Mack, Witwe des Privatmanns Johännez Luckhaulk.
851 J. ſtarb 31. Jan. 4. Poſtſekretär a. D. Konſtantin
Uhſe. 70 J., ſtarb 1. Dina Bender, geb. Schutt, ſtarb 1.
5.: Gertrude Valter, 1 J., ſtarb 2. 31. Jan.: Hedwig
Friederike Joachime v. Böhn, geb. v. d. Löhr, Witwe des
Majors, 7 J. ſtarb 29. zu Weimar. 3. Febr.: Karl
Schwarz, S. des Schuhmachers, 1 J., ſtarb 31. 31. Jan.:
Franz Gelfius, Friedhofsarbeiter, 54 J. 3½ M. ſtarb 28.
. Febr.: Wilhelmine Eißfeller, geb. Sauerwein, Ehefrau
des Lehrers an der Stadtmädchenſchule Kaspar Eißfeller,
50 J. 3 M ſtarb 31 Jan. 5.: Suſanne Haller, geb.
Röder. Ehefrau des Rentners Joh. Haller, 78 J. 10 M.
ſtarb 3. Februar.
Johannesgemeinde: 3. Februar: Kaufmann
Georg Spamer, 59J ſtarb 1. 4. Miniſterialkanzliſt i. P.
Friedrich Haack, 70 3., ſtarb 1. Februar.
Märtinsgemeinde: 25. Jan: der Hoftheater=
heizer
Georg Möſer, 42 J. ſtarb 27. Jan. 3. Febr.: Käthe
Schmidt, T. des Oberverwalters i. P. Heinrich Schmidt,
33 J. ſtarb 31. Jan. 23. Jan.: die Ehefrau des Privatier
Balthaſar Pfeiffer, Eliſabeth geb. Neumann, 75 J. ſtarb
21. Jan. 24. Jan.: die Ehefrau des Schreiners Karl Kiefer,
Marie. geb. Zimmermann, 42 J. ſtarb 22. Jan. 25.
Die Witwe des Landwirts Johann Balthaſar Fey,
Katharine, geb. Wolff, 54 J., ſtarb 25. Jan. 27.: der Tag=
löhner
Jakob Donnerstag, 62 J., ſtarb 25. Jan. 30.: der
Käufmann Emil Berthold Ritter. 47 J., ſtarb 26. Januar.
Paulusgemeind e.: 30. Jan.. der Rentner Ludwig
Selck., 64 J, ſtärb 2. 31. Elſe Samtleben, L. des Schutz=
manns
Otto Samtleben, 5½ J. ſtarb 29.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
31. Januar: dem Sergeant Joſeph Kinslich eine T.,
Maria Annar geb. 11. Jan. 1. Februar: dem Schuh=
macher
Joſeph Grote eine T. Elſa Maria, geb. 7. Jan.
Dem Mineralwaſſerfabrikant Franz Schellhaas ein S.
Philipp Adam, geb. 24. Dez. Dem Chemiker Franz
Karl'Joſeph Löw eine T., Karolina. Amalia. geb.
28. Jan. Dem Maſchiniſt Franz Fleiſchhans von Pfung=
ſtadt
ein S. Jakob, geb. 18. Jan. Dem Schaffner Jgnas
Neher von Arheilgen ein S. Joſeph Jonaz, geb. 30. Jan.
4. Febr.: dem Seifenſieder Jakob Göckel ein S., Franz
Jakob, geb. 18. Jan.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
18. Januar: der Stukkateur Peter Giersberg und
Magdalena Käferſtein. Der Granitſteinarbeiter Johann
Siegl zu Reinheim und Eva Maria Ziemer zu Wiebels=
bach
. 20. Januar: der Fuhrmann Georg Laufer, ein
Witwer, und Suſanna Joſt.

Druck und Verlag: Z. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.