Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mk.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
Inſerake
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
hlakk.
Auſſviorkos Un
bol
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 33. in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Autliches Organ für die Bekanutmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
N 28.
Dienstag, den 3. Februar.
1903.
Holzverkeigrrungen.
Es werden in Arheilgen Grücherſche Wirtſchaft), jedesmal ½9 Uhr
vormittags beginnend verſteigert:
1) Mittwoch, den I. Februar d. J.,
das zerſtreut ſitzende Holz aus Forſtwartei Kleeneck und zwar:
Scheiter Nm.: 22 Buchen II. Kl., 4 Birken, 8 Eichen I. Kl.
68 Eichen II. Kl., 2 Erlen; Knüppel Ru.: 3 Buchen, 4 Birken,
122 Eichen, 14 Nadelholz, 2 Erlen; Reiſig Wellen: 80 Buchen,
3160 Eichen, 8260 Nadelholz, 90 Weichholz; Stöcke Nm.: 6 Buchen,
20 Eichen.
2) Donnerstag, den 12. Februar d. J.,
aus Olenberg 13, Forſtwartei Beyerseich:
Derbſtaugen: 970 Kiefern - 1827 Fm. (Baumſtützen); Scheiter
Am.: 3 Kiefern; Knüppel Rm.: 241 Kiefern, worunter 63
Schwein=
ſtalllegner; Reiſig Wellen: 3930 Kiefern.
Sodann aus Feldhügel 17,. Forſtwartei Steinacker:
Scheiter Am.:1 Hainbuche rund, 52 Buchen I. Kl., 4 Eichen II. Kl.,
32 Nadelholz, 2 Erlen rund; Knüppel Rm.: 2 Buchen, 15 Eichen,
98 Nadelholz. 3 Erlen; Reiſig Wellen: 6110 Buchen, 300 Eichen,
9 Rm. Nadelholz.
Blau unterſtrichene Nummern werden nicht verſteigert.
Darmſtadt, 2. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
van der Hoop.
(2434
Breun= und Stamimholz Verſteigerunf.
Freitag, den 6. Februar, vormittags 9½ Uhr anfangend,
ſollen im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Prömſter
Scheiter
Knüppel Wellen Stöcke
Buchen 90 Am. 74 Rm. 1850 Stück 22 Am.
Kiofern 80
1400
96 „
230
Eichen
2
4 Buchen=Stämme, 65 Larchen=Derbſtangen und 65 Reisſtangen öffentlich an
Ort und Stelle verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt an der Mahrs Mühle.
Eberſtadt, den 28. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schöfer.
- (24lZim
Holzverſteigerung.
Montag. den 9. Februar l. Js., vormittags 10 Uhr anfangend,
werden auf dem Rathaus dahier aus den Waldungen der Gemeinde Roßdorf
Diſtrikt Mark in den Abt. Zänkerswieſenbuckel, Schwarzſee, Zimmerweg und
Brunnersweg nächſt der Heegwieſe
Scheiter Am. Buche Birke Eiche Kiefer Erle
14 21
19
71
9 53 33 182
Knüppel „
12
verſteigert.
Roßdorf, den 2. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Noßdorf.
Müller.
(2433im
Lieſerung
von Fleiſch, mit Ausnahme des Ochſenfleiſches, Fleiſchwaren, Brot,
Flaſchenbier, Bayriſches Bier, Milch, Butter, Eier, Käſe, Mehl,
Kaffee, verſchiedene Kochviktualien, Seife und dergleichen mehr, für
das ſtädtiſche Krankenhaus während des Verwaltungsjahres vom
1. April 1903 bis 31. März 1904.
Die Lieferung des vorbezeichneten Bedarfs ſoll auf dem Wege der
Ver=
dingung vergeben werden.
Bei allen Gegenſtänden wird nur erſte Qualität verlangt. Die
Lieferungs=
bedingungen ſind auf dem Verwaltungsbureau im Krankenhauſe einzuſehen,
wo=
ſelbſt auch ein Verzeichnis über die Art und Menge der einzelnen Gegenſtände
zur Einſicht offen liegt.
Wir laden diejenigen, die ſich an der Lieferung zu beteiligen gedenken, ein,
ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift verſehenen Angebote Donnerstag.
den 12. ds. Mts. vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr, im ſtädtiſchen
Krankenhauſe, Grafenſtraße 9, in den aml Haupteingang angebrachten Briefkaſten
ſ einzulegen.
Die Proben ſind innerhalb derſelben Friſt bei dem Krankenhausverwalter
ſabzugeben.
Wir weiſen ganz beſonders darauf hin, daß die Proben nicht mit dem
Namen des Einlegers verſehen ſein dürfen, ſondern lediglich durch ein Zeichen
loder Buchſtaben kenntlich gemacht ſein ſollen, welches Zeichen in dem Angebot
ſebenfalls genau enthalten ſein muß.
Alle Preiſe ſind (unter Nichtberückſichtigung der ſogenannten Ladenpreiſe)
lediglich per Kilogramm bezw. per Liter zu ſtellen; nur für das Weißbrot wird
Abgebot auf den Preis von 3 Pfennig für 50 Gramm verlangt.
Die Genehmigung der Vergebung, ſowie die Auswahl unter allen Anbietenden
bleibt Großherzoglicher Bürgermeiſterei vorbehalten.
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Die Krankenhaus=Direktion:
Dr. Fiſcher.
(2413
AAAANLTAAU1URA.
Freitag, den 6. Februar d. J., nachmittags 2½ Uhr,
wird auf dem Rathaus dahier die Feldjagd der Gemarkung Goddelau, beſtehend
ſaus 3100 Morgen, auf weitere 6 Jahre öffentlich verpachtet.
Das Jagdgebiet iſt von den umliegenden Städten leicht zu erreichen, indem
Goddelau Bahnſtation der Bahnlinie Frankfurt-Mannheim und Darmſtadt-
Worms iſt und die Station unmittelbar in dem Jagdgebiet liegt. Der
Haupk=
wildbeſtand beſteht in Haſen, Hühnern, Enten und Faſanen und auch etwas
Rehwild.
Goddelau, den 28. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Goddelau.
Kuöß.
(2359si
Als ſehr vorteilhaft für jede Hanshaltung empfehle
491
für 2 Teller nahrhafter
Suppe. Muͤehm Rölw, Karlſtraße 69.
(2415
Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohnet. Nachdruck verboten)
1
Autoriſierte Uekerſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Erſtes Kapitel.
Es war gegen ſieben Uhr abends, als der Baron
Trsſorier pünktlich wie immer nach Hauſe kam.
Sonſt pflegte er ſich bei der Heimkehr in ſein
wunder=
bares Palais in der Preßburgſtraße ſofort in das
kleine Wohnzimmer ſeiner Frau zu begeben, um ein
Weilchen mit ihr zu plaudern, ehe es Zeit war, ſich
zu Tiſch umzukleiden. Heute ſtieg er gleich die
feierliche Haupttreppe mit der Onyprampe hinauf,
klingelte im erſten Geſchoß ſeinem Kammerdiener
und fragte kurz und knapp, ohne den wohlwollenden
Ton, den er ſonſt für ſeine Leute hatte: Iſt noch
Geſellſchaft bei der gnädigen Frau?
So viel ich weiß, ja, Herr Baron ... wenigſtens
ſtehen noch zwei Wagen im Hof, ich werde aber
ſofort im Vorzimmer nachfragen.
Rein, nein. Gehen Sie ins Empfangszimmer
und ſagen Sie der Frau Baronin, ſie möge mich
aufſuchen, ſobald es ihr möglich ſei.
Der Diener ging und Trsſorier trat in ſein
elektriſch beleuchtetes Arbeitszimmer, ſchleuderte Hut
und Handſchuhe auf den Tiſch, entledigte ſich ſeine=
Ueberrocks und warf ſich mit verdrießlicher Miene in
einen Lehnſtuhl vor dem Kamin.
Es war ein Sonnabend, der Tag halbmonatlicher
Abrechnung an der Börſe, und für gewöhnlich tat
ſich der Bankier etwas darauf zu gute, nach einem
ſo anſtrengenden Tagewerk, das ihn wie ſein Perſonal
in Atem erhalten hatte, keine Spur von Erſchöpfung
oder auch nur Ermübung zu verraten. In der Regel
ſah er abends noch in ſeinem Geſchäft nach, folgte
ſpäter ſeiner Frau in Geſellſchaft oder ins Theater
und zeigte ſich ſo heiter, friſch und beweglich, als ob
er einzig und allein ſeinem Vergnügen lebte. Es
war dies eine kleine Eitelkeit von ihm, und er war
überglücklich, wenn er die Bemerkungen einheimſen
konnte, wie: Sie ſind doch ein merkwürdiger Menſch,
Troſorierl Niemand würde einen Geſchäftsmann hinter
Ihnen ſuchen ... man könnte glauben, Sie ſeien
nur zu Ihrem Vergnügen auf der Welt!
Und in der Tat hatte kein Sybarit es je beſſer
verſtanden, ſich Behagen zu ſchaffen und den
Lebens=
genuß weiſe zu verteilen. Von der Einteilung und
Einrichtung ſeines Wohnhauſes an bis zur
Aus=
arbeitung der Speiſenfolge bei ſeinen Mahlzeiten war
alles bedächtig abgewogen, gefällig, ausgeklügelt.
Trsſorier war ein Mann, deſſen Stärke es war, ſich
das Daſein weich auszupolſtern, dem Reichtum ſeine
feinſten Düfte zu entziehen, dem Rahmen, worin ſich ſeine
Perſönlichkeit bewegte, das höchſte Maß von Pracht
und Vornehmheit zu verleihen. Auf ſeine Weiſe war
er ein Künſtler, und was die Anordnung von Feſten
betraf, ſo führte man ihn allgemein als
unerreich=
baren Meiſter an. Das ſchmeichelte ihm und er
legte Wert darauf, nicht von ſeiner Höhe
herabzu=
gleiten. Mit lächelnden Lippen ging dieſer glänzende,
vom Glück bevorzugte Menſch durchs Leben, immer
auf der Lauer nach Gelegenheiten, ſeinen Ruhm zu
befeſtigen, zur Verſchwendung fähig, wenn es galt,
einen berühmten Kochkünſtler an ſein Haus zu feſſeln,
zu Torheiten bereit, wenn es darauf ankam, ein
Gemälde zu erwerben, das in einer berühmten
Sammlung von ſich reden machte. Politiſch trug
er die Flagge der Legitimiſten, verkehrte mit den
vornehmſten alten Familien, hatte eine treffliche
Frau und konnte mit Stolz auf ſeinen Stammhalter
blicken, ſeinen einzigen Sohn, der ein hübſcher Junge
von gebildetem Geſchmack war, und der, minder
protzig als der Vater, eine wirkliche Zierde der
Ge=
ſellſchaft zu werden verſprach. Dieſer Mann hatte
alles, was zum Glück gehört, und er fühlte ſich auch
tatſächlich glücklich.
In dieſem Augenblick jedoch ſchien er von einer
peinlichen Aufregung befallen zu ſein. Aus ſeinem
Lehnſtuhl aufſpringend, durchmaß er das Zimmer
mit langen Schritten, trat ans Fenſter, blickte auf
den Hof hinab, der vom weißen Licht der
Bogen=
lampen überflutet war, und ſetzte ſich dann wieder
vors Kamin. Die Gedanken, denen er mit
ſchwer=
mütiger Miene nachhing, mußten höchſt häkeliger.
Art ſein, denn die Augenbrauen zogen ſich zuſammen,
bis ſie die Augen verdeckten, und die Lippen waren
voll Bitternis aufeinander gepreßt.
Der Schafskopfl brunänte er leiſe vor ſich hin.
Als ſeine Frau, ein wenig ſchwer atmend vom
raſchen Treppenſteigen, hereintrat, ſtand er auf.
Geite 2.
Brennholz=Verſteigerung.
Die am 28. l. Mts. ſtattgehabte
Ver=
ſteigerung von Brennholz aus dem
früheren Beſſunger Laubwald iſt
genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von
Diens=
tag, den 3. k. Mts. ab bei der
Stadt=
kaſſe in Empfang genommen werden
und ſind bis zum 17. d. Mts.
ab=
zuholen.
Ueberweiſung und erſter Abfuhrtag
des Holzes
Donnerstag, den 5. Februar l. J.
Darmſtadt, den 30. Januar 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Niedlinger. (236lo
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Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 3. Februar 1963.
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2. Februar 1903 an ſtatt.
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ſchließen werde und unterſtelle ich mein Lager von heute an einem
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Was iſt denn vorgefallen, mein Lieber? fragte
ſie haſtig und beunruhigt.
Was vorgefallen iſt? Saubere Geſchichten,
ſaubere Geſchichten! rief der Bankier in
bär=
beißigem Ton. Dein Herr Sohn bereitet mir die
angenehme Ueberraſchung..
Je nachdem Heinrich Trsſorier ſich aufführte,
war er der Sohn ſeines Vaters oder der Sohn ſeiner
Mutter, und ſobald die Baronin ihn als ihren Sohn
bezeichnen hörte, wußte ſie, daß ihr gemeinſamer
Erbe irgend einen Streich gemacht hatte, der die
väterliche Strenge verdiente. Drei Vierteile davon
auf ſich zu nehmen, war ſie dann ſofort bereit;
damit war ja dem Kind immerhin etwas erſpart.
Ich bin ſo erſchrocken, als Du mich ſo feierlich
zu Dir beſcheiden ließeſt! Ich dachte ſchon an irgend
einen Krach an der Börſe.
Nein, nein! verſetzte Tröſorier mit wichtiger
Amtsmiene. Die Geſchäfte haben ſich glatt
abge=
wickelt, aber Dein Sohn
Nun, was hat er denn angeſtellt, der arme
Junge ? Schulden etwa?
Schulden! Was läge mir daranl
Doch kein Zweikampf?
Der wäre höchſtens für ſeinen Gegner mißlichl
rief der Baron mit einer Aufwallung ſeines Vaterſtolzes.
Hat er eine Frau entführt?
Wollte Gott, es wäre ſol
Oho!
Trsſorier ſtellte ſich dicht vor ſeine Frau hin
und erklärte mit ſittlicher Entrüſtung: Heiraten will
der Schafskopf!
Die Mutter atmete erleichtert auf und ſetzte ſich
lächelnd.
Woher haſt Du's denn erfahren? fragte ſie.
Wie ich's erfahren habei Als ob ich mit meiner
feinen Witterung nicht längſt gefühlt hätte, daß etwas
in der Luft liegt! Seit er von den Ruſſenfeſten in
Toulon zurückkam, iſt er wie ausgetauſcht. Seither
geht er nicht mehr in die Oper, und die kleinen
Käfer vom Ballett haben mich ſchon öfters gefragt:
Was iſt denn aus dem jungen Baron geworden?
Man bekommt ihn ja gar nicht mehr zu Geſicht!
Ich konnte den Dämchen doch nicht etwa in meiner
Perſon Erſatz anbieten! Aber meinen Schlingel von
Sohn behielt ich nun feſt im Auge, und ſo merkte
ich bald, daß er geiſtesabweſend, zerſtreut war.
Eines ſchönen Tags hat er mir in dem Buch, worin
die Ordres auf Rente notiert werden, eine heilloſe
Verwirrung angerichtet, ſo daß die dreiprozentigen
für nichts und wieder nichts um ſieben Centimes
fielen.. wir haben ſogar unfreiwillig ein ſchönes Stück
Geld daran verdient! Sobald die Geſchäftsſtunden
vorüber waren, verduftete mein Herr Sohn, aber er
ging weder ins =Bois= noch in den Klub, noch zu
Bekannten... ich wußte einfach nicht, wo er ſich
herumtrieb ... kurz und gut — in all ſeinen
Lebens=
gewohnheiten ein vollſtändiger Umſchwung, das iſt,
wie Du gleich ſehen wirſt, das richtige Wort. Nun
ſagt mir heute früh vor Eröffnung der Börſe mein
Kollege Heurtebiſe, der mit der Regierung liebäugelt,
weil er nach Orden ſchnappt, mit ganz verſchmitztem
Geſicht: Ach Trsſorierl Deinen ohn hab ich ja
geſtern abend auf dem Ball getroffenl — Wo denn,
auf welchem Ball? - Im Finanzminiſterium. Ich
natürlich wie aus den Wolken gefallen .. Heinrich
mit ſeinem Namen, ſeinen Neigungen, ſeinen
Beziehun=
gen, er, der ein Ariſtokrat iſt bis in die Fingerſpitzen,
der nicht einmal zu einem Wohltätigkeitsfeſt beim
Präſidenden zu bringen geweſen wäre, er auf einem
offiziellen Ball ... rein unglaublichl Ach ja, ich
weiß, ich weiß, ſag ich zu dem dickköpfigen Heurtebiſe,
es handelte ſich um Geſchäftlichesl Zu ſeinem
Ver=
gnügen iſt er wahrlich nicht hingegangenl — Was
Du ſagſtl verſetzte der Biedere. Er hat aber doch
wacker darauf losgetanzt mit Courciers Tochter.-
Courcier? Der ſozialiſtiſche Abgeordnete von Bizy?
- Gewiß, mein Beſter, Dein Gegner bei der letzten
Wahl.. Dein Beſiegerl Nun, vielleicht will Dein
Sohn Dich an ihm rüchen, „ſie; iſt nämlich verflucht
niedlich.. das Mädchen meine ich. Mehr wollte
ich nicht hören, ich tat alſo, als ob ich mich in meine
Liſten vertieft hätte, überdies klingelte es jetzt auch
gerade ſehr apropos. Kannſt Dir denken, wie ich
mit meinen Gedanken beim Geſchäft warl Bis drei
Uhr hab' ich gekauft und verkauft, ohne recht zu
wiſſen, was ich tat, endlich, endlich Schlußl Mir
brannte der Kopfl Raſch gab ich alle Papiere meinem
Bevollmächtigten und ſtürgte nach der Bank. Mein
Heinrich ſitzt in meinem Arbeitszimmer und raucht eine
Higarette, ich ſchließe die Tür hinter mir und ſchleudre
ihm Hals über Kopf die Frage ins Geſicht: Was iſt das
für ein Ballabenteuer im Finanzminiſterium, wovon
man mir vorfabelt? Er wird leichenblaß, bekommt
eine ganz ſpitzige Naſe - weißt Du, gerade wie als
Kind, wenn man ihn bei einer Unart ertappte.
Gortſetzung folgt.)
Nummer 28.
Darmſtüdter Tagblatt, Dienstag, den 3. Februar 1903.
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durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter
Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden wie:
Magenkatarrh, Magenkrampf,
1 Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder Verſchleimung
J zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hallsmittel empfohlen, deſſen
vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeik vielen Jahren erprobt ſind.
Es iſt dies das bekannke
Verdanungs= und Blutreinigungsmittel, der
Mubert Vrich'’sche Hräuter-Weln.
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mit gutem Wein beroitot, u. stärkt ü. belebi den ganzen Verdauungsorganis.
mus des Henschen ohne ein Abführmittel zu sein. Kräuier-Nein
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seitigt alle Störungen in den Biutgeſässen, reinigt das Blat von allen
verdorbenon krankmachendon Stoſien und wirkt iördarnd auf dio
Hou-
bildung gesunden Blutos.
Durch rechtzeitigen Gebkauch des Kräuter=Weines werden
Magen=
übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine
Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden
Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen,
Auf=
ſtoßen, Sodbrennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die
bei chroniſchen ſveralteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten,
werden oft nach einigen Mal Trintken beſeitigt.
und deren unangenehme Folgen, wie
Stuhlverſtopfung Betlemmung. Kolikſchmerzen.
Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz u.
Hfortaderſyſtem (Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter=Wein raſch
und geliud beſeitigt. Kräuter=Wein behebt jedwede Uuverdaulichkeit,
verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch
einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärmen.
Hageres bleiches Ausſehen, Blutmangel,
Ent=
ſind meiſt die Folge ſchlechter Verdauung, mangelhafter
krüflung Blutbildung und eines kranthaften Zuſtandes der Leber.
Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und
Gemütsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen;
Nächten, ſiechen oft ſolche Kranke langſam dahin. wö5 Kräuter=Wein
giebt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. By-Kräuter=
Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt
den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung,
beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranken neue Kräfte, u.
neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen u. Dankſchreiben beweiſen dies.
Kräuter=Wein iſt zu haben in Flaſchen M. 125 und 175 in
den Apotheken von: Darmſtadt, Groß=Gerau, Griesheim, Langen, Neu=
1 Iſenburg, Rüſſelsheim, Babenhauſen, Dieburg, Groß=Umſtadt, Reinheim,
Pfungſtadt, Crumſtadt, Seligenſtadt, Steinheim, Offenbach, Gernsheim,
5 Lorſch, Biblis, Zwingenberg, Oppenheim, Guntersblum, Wörrſtadt,
Odern=
heim, Oſthofen, Ober=Ingelheim, Niederolm, Kaſtel, Mainz, Wiesbaden,
Hochheim, Hofheim, Bensheim, Hanau, Urberach, Sprendlingen, Höchſt i. O.,
König, Reichelsheim, Michelſtadt, Erbach, Fürth, Rimbach, Beerſelden,
Waldmichelbach, Weinheim, Bingen, Alzey, Worms, Ober=Ramſtadt,
Frank=
furt a. M. u. ſ. w., ſowie in den Apotheken aller größeren u. kleineren
) Städte des Großherzogtums Heſſen und der Nachbarländer.
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Man verlange ausdrücklich
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„Aubert Dirich'schen Kräuter-Woin.
Mein Kräuter=Wein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandteile
ſind: Malagawein 450.0, Weinſprit 100 0, Glycerin 100,0, Rotwein;
240,0. Ebereſchenſaft 150, 0. Kirſchſaft 320.0, Fenchel, Anis,
Helenen=
wurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 100.
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unſeres Vereins laden wir unſere Mitglieder hiermit freundlichſt ein.
Tagesordnung: Jahresbericht, Rechnungslegung, Neuwahl des
Vorſtands, ſonſtige Angelegenheiten.
Für den Vorſtand:
Schmeel, I. Vorſitzender.
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Direkion: H. Fahrenkampf.
Telephon 320.
Heute Dienstag, den 3. Febr.
abends 8 Uhr,
Auſtreten
des mit ſo koloſſalem Erfolge
geſtern abend debütierten
neuen Frogramms.
9 neue Hummern 9.
Schlager auf Schlager!
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Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 3. Februar.
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102. Abonnements=Vorſtellung.
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Phantaſtiſches Luſtſpiel in 3 Abteilungen von
Shakeſpeare, überſetzt von A. W. Schlegel.
Muſik von Mendelsſohn=Bartholdy.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie: Herr Oberregifeur Baͤldek.
Theſeus. Fürft zu Athen Herr Priedrich.
Egeus, Vater der Hermia Herr Wagner.
Ohſander, Liebhaber der Herr Hacker.
Hemetrius.) Hermia, Herr Marlow.
Philbſtrar
Herr Klotz.
Sauenz, der Zimmermann Herr Viebeg.
Schnock, der Schreiner. Herr Schulze.
Zettel, der Weber
Herr Conradi.
Flaut, der Välgenflicker : Hr. Kreidemann.
Schnäus, der Keſſelflicker- Herr Mickler
Schlucker, der Schneider. Herr Knispel.
Hippolyta, Königin der
OAmazonen 8.
F. Möbius=Kuhn.
Hermid, Tochter des Egeus Frl. Rull.
Helena, in Demetrius
ver=
riebt
Frl. Eichelsheim.
Oberon. König der Elfen Herr Loehr.
Titaniä, Königin der Eifen Frl. Monnard.
Puck, eine Elfe Oberons: Frl. P. Müller.
Spinnwebe,
Käthe Stauß.
Motte,
Bohnenblüte.)
Elfen der Trudi Piefkes.
Senfſämen. 7 Litania Martha Pieſke.
Drei andere Elfen
Liſſa Färber.
Frl. Finn.
Frl. Rahle.
Frl. Senten.
Nach der 2. Abteilung findet eine
längere Pauſe ſtatt.
grank: Frl. Berny.
Preiſe der Plätze.
Erſter Rangh 4 M. Erſter Rang
Fremden=
loge 5 M Zweiter Rang Balkon 3.50 M.,
Zweiter Rang 3 M. Zweiter Rang
Mittel=
loge 3 M., Britter Rang Balkon 220 M.
Dritter Rang 170 M. Dritter Rang
Mittel=
ſoce M. Parkettloge 3.70 M., Sperrſitz
350 M. Parterre 228 M. Vierter Rang
Balkon 1.50 M. Erſte Gallerie 1 M. Zweite
Gallerie 50 Pf.
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Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.
Mittwoch, 4. Febr. 103. Ab.=Vorſt. B26.
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Norſt. D27. „Figaros Hochzeit.. Große
Preiſe Anfang ¼) Uhr. - Freitag, 6. Febr.
105. Ab.=Vorſt. G 26. „Penſion Schöller”
Hierauf: Die Eiskönigin' ſVallet. Große
Preiſer Anfang 7 Uhr. - Sonntag, 8. Febr.
106 Ab=Vorſt. 27. „Tannhäuſer'. Große
Preiſe. Anfang 6 Uhr.
Ueber Retters Haarwaſſer. Es kann nicht genug
wiederholt werden und iſt auch darüber ſchon vieles von
Autoritäten geſchrieben worden, daß Oele und Pomaden
die Haupworen nur verſtopfen daß infolge Zutritts des
Staubes ſich eine Schicht bildet, welche die
Hautaus=
dünſtung verhindert. die Haarwurzeln erſtickt und dadurch
Kopfleiden und kahie Stellen erzeugt. Und dennoch gibt
es noch eine Unzahl Leute, die im blinden Vertrauen
auf ſchwindelhafte Reklamen - unbedacht, ob das
Ver=
ſprechen zu erfüllen möglich ſei — Hunderte für ſchädliche
Haarmittel ausgeben ünd in dem Wahne leben, neue
Haare auf kahlen Stellen zu erzeugen, während ſie damit
doch nur den Scharlatanismus Unterſtützen und ihrer
Geſundheit ſchaden.- Wäre es denn nicht viel vernünftiger.
bei Zeiten von dem Unnatürlichen Dreſſieren der
Kopf=
haare abzulaſien und dafür ein wirklich gutes,
konſer=
vierendes Haarmittel ſtatt der insgeſamt ſchädlichen Oele
und Pomaden zu gebrauchen? As ein ſolch verläßliches
Mittel kann das Haarwaſſer von Karl Retterin
München nicht genug empfohlen werden. da dasſelbe
laut Gütachten hervorrägender Autoritäten, wie Profeſſor
Dr. von Wittſtein ꝛc. ꝛc. alles enthält, Um das Haar
feucht, weich glänzend und die Kopfhaut immer tätig
und weich zu erhalken, ſowie die läſtigen Schuppen
gänz=
lich zu entfernen. Zu beziehen Flacon 40 Pfg. und
Mk. 110 bei M. W. Praſſel, Rheinſtraße 16. (468
Candi
Deutſchland und England in Venezuela.
Der engliſche Generalpoſtmeiſter Auſten
Cham=
berlain, der Sohn des Kolonialminiſters, führte
in einer Rede, die er am Samstag Abend in
Bir=
mingham hielt, ſolgendes aus:
Die Gewalttaten gegen die engliſche Schiffahrt und
engliſche Untertanen in Venezuela shäben es nötig
ge=
mächt. Genugtuung zu verlangen. Daher hat, als der
deutſche Botſchafter im Juli an den Miniſter des Aeußern
Marauis of Lansdowne herantrat, letzterer ihm geſagt,
daß England entſchloſſen ſe; Genugtuung zu ſüchen und
bereit ſei, gemeinſame Maßnahmen mit
Deutſch=
land zu verabreden, um Abhilfe zu erlangen. Es würde
müßig ſein. wenn ich mich ſtellte als ob mir die
Un=
pvopularität des Zuſammengehens mit Deutſchland
un=
bekannt wäre. Bedauerliche Aeußerungen, die in der
deutſchen Preſſe und ſonſtwo in den letzten Jahren
ge=
ſchehen ſind. haben ſich tief in die Herzen der Engländer
geſenkt und eine Stimmung erzeugt. die zu überwinden
Zeit erfordern wird. Ich hoffe, dies wird eine Warnung
ſein für jene: die leichthin die große Macht der Preſſe
dazu gebrauchten. um die Beziehungen zwiſchen zwei
großen Nationen zu vergiften, und eren einträchtiges
Zuſammenwirken und ſehr freundliches Einvernehmen zu
erſchweren. - Unſere Politit darf nichk von dem Gefuhl
allein beherrſcht werden, auch dürfen wir, weil wir tief
verwundet find, nicht die Augen gegen die Tatſachen der
jetzigen Lage verſchließen. Glaubk man, datz wir die
be=
friedigende Regelung befördert oder dem Intereſſe der
internationalen guten Geſinnung gedient haber wenn
wir die uns gemachten Vorſchläge rundweg abgelehnt
hätten: Wenn wir niedrig genug wären,
Deutſch=
land ietztim Stichzuläſſen und zu verſuchen,
Ab=
hilfe fuͤr Unſere Beſchwerden zu erlangen wie angeregt
wurde, welche Wirkung würde dies auf ünſere Beziehüngen
zu den fremden Mächten in Zukunft haben?- Weſche
Nation würde England wieder trauen ? ' Es würde
be=
trübend ſein, wenn unſer Vorgehen unſere guten
Be=
ziehungen zu Amerika nefährden würde, aber es iſt nicht
zu glauben, daß die Regierung in Maſhington, welche
alle Umſtände kennt, Anſköß nehmen ſollte. Keine Nation
ſtimmte ſo aufrichtig der Monroedoktrin zu, wie die eng=
Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 3. Februar 1903.
liſche, denn dieſe Doktrin beabſichtigt nicht die Uebeltäter
zu ſchützen.
Wenn Mr. Auſten Chamberlain, deſſen
Aus=
führungen vieles Wahre enthalten, eine Warnung an
die Preſſe richtet, ihre große Macht nicht zu
miß=
brauchen zum Schaden der guten Beziehungen zwiſchen
beiden Ländern, ſo iſt anzunehmen, daß ſich dieſe
Warnung auch an die engliſche Preſſe richtet, da
man weiß, daß ſeit des venezolaniſchen Konfliktes
namentlich die „Times; dazu beigetragen hat,
Eng=
land gegen Deutſchland aufzuhetzen.
Deutſches Reich.
— Das neue Wahlreglement zum Schutz
der geheimen Wahl wird nächſter Tage von den
Bundesratsausſchüſſen beraten. Die Koſten der neuen
Einrichtung werden von den Einzelſtaaten
über=
nommen. Der „Verl. Lokalanz.; will wiſſen, die
neue Einrichtung werde durch eine Verordmung des
Bundesrats eingeführt werden. Die Zuſtimmung
des Reichstags ſei nicht erforderlich. Der
Reichs=
kanzler hatte, als er die Sache ankündigte, von einem
Geſetze geſprochen.
- Bei der Durchführung des Reichsgeſetzes über
die privaten Verſicherungs=Unternehmungen vom
12. Mai 1901 ſind Zweifel darüber entſtanden, ob
die mit den Kriegervereinen verbundenen
Sterbekaſſen unter die Vorſchriften dieſes
Ge=
ſetzes fallen. Zur Behebung dieſer Zweifel macht
ein Rundſchreiben des preußiſchen Miniſters des
Innern darauf aufmerkſam, daß für derartige Kaſſen,
inſoweit ſie den Charakter von privaten
Verſiche=
rungsunternehmungen haben, d. h. ihren Mitgliedern
oder deren Hinterbliebenen einen Rechtsanſpruch auf
gewiſſe Kaſſenleiſtungen gewähren, beſondere, den
Vorſchriften, des Privatverſicherungsgeſetzes
ent=
ſprechende Kaſſenſatzungen aufzuſtellen ſind.
Inſo=
weit aber von den Kriegervereinen nicht beabſichtigt
wird, ihren Mitgliedern oder deren Hinterbliebenen
einen Rechtsanſpruch auf die Leiſtungen aus ihren
Sterbekaſſen zu gewähren, ſo daß die Unterſtellung
dieſer Kaſſen unter die Vorſchriften des
Privatver=
ſicherungsgeſetzes ausgeſchloſſen ſein ſoll, haben die
Kriegervereine eine Beſtimmung in die
Vereins=
ſatzung aufzunehmen, daß ein Rechtsanſpruch auf die
Beihilfe zu den Koſten der Beerdigung oder auf
Unterſtützung der Kameraden bei unvermutet
ein=
tretenden Unglücksfällen den Hinterbliebenen eines
verſtorbenen Mitgliedes bezw. den Vereinsmitgliedern
nicht zuſtehe.
— Der Bund der deutſchen
Handwerks=
kammern, dem ſämtliche 71 Handwerkskammern
des Reiches angehören, beſchäftigt ſich zur Zeit mit
praktiſchen Vorarbeiten zur Einführung einer
In=
validen= und Altersverſicherung für
Handwerksmeiſter im Anſchluß an die bereits
vorhandene ſtaatliche Invaliden= und
Altersverſiche=
rung der Arbeiter. Der Plan iſt dem
Reichsver=
ſicherungsamt unterbreitet worden.
Ausland.
— Die von der Türkei den Balkanſtaaten
gewährte Friſt für den Abſchluß von
Handelsver=
trägen, die am 15. Januar abgelaufen war, iſt aufs
Neue bis zum 15. März verlängert worden. Die
Anwendung des Differentialtarifs bleibt bis dahin
ſuspendiert.
- Die erſte Nachricht über das
Zuſammen=
treffen der Truppen des Sultans von Marokko
mit den Aufſtändiſchen, der zufolge der Prätendent
gefangen ſein ſollte, iſt ungenau. Es iſt noch
unge=
wiß, ob ſein Leichnam ſich unter den Getöteten
befindet. Das Lager des Prätendenten, deſſen Gefolge
faſt gänzlich getötet oder gefangen iſt, wurde über=
Rummer 28.
raſcht. Die geſamten Vorräte an Munition fielen
in die Hände der Regierungstruppen, welche auch
die im Gefecht vom 23. Januar verlorenen Kanonen
wiedereroberten.
Brüſſel, 31. Jan. Eine Deputation des in
Colmar garniſonierenden 14. Dragoner=
Regi=
ments, deſſen Chef der König der Belgier iſt,
iſt geſtern abend hier eingetroffen. um dem Könige aus
Anlaß des 25. Jahrestages ſeiner Ernennung zum Chef
das ihm von Kaiſer Wilhelm verliehene
Dienſtauszeich=
nungskreus zu überbringen. Der König empfing die
Offigiersdeputation heute vormittag. Der Empfang trug
einen äußerſt herzlichen Charakter. Der König unterhielt
ſich in deutſcher Sprache mit den Offigieren und gab der
lebhaften Freude Ausdruck, die ihm ihr liebenswürdiger
Schritt bereite. Nachdem der Führer der Abordnung die
Auszeichnung überreicht hatte, teilte er dem Könige mit,
daß in Colmar fünftägige Feſtlichkeiten von dem 14.
Dra=
goner=Regimente veranſtaltet werden würden, um die 25.
Wiederkehr des Tages zu feiern und ſprach den Wunſch
aus, der König möge ſich bei dieſen Feſtlichkeiten durch
einige belgiſche Offizire vertreten laſſen. Nach dem
Em=
pfange durch den König begaben ſich die Offigiere in die
deutſche Geſandtſchaft und ſtatteten ſpäter dem
Kriegs=
miniſter und dem Miniſter des Auswärtigen Beſuche ab.
Abends fand ein vom König zu Ehren der Deputation
gegebenes Diner ſtatt. An demſelben nahmen auch Graf
und Gräfin von Flandern, Prinz und Prinzeſſin Albert
von Belgien und Prinzeſſin Clementine teil. Während
des Diners wandte ſich der König mitliebenswürdigen
Worten an jeden der Gäſte. Er brachte in deutſcher
Sprache einen Trinkſpruch aus, indem er ſagte, es
ſeien jetzt 25 Jahre her, daß Kaiſer Wilhelm der Große
ihn zum Chef des 14. Dragoner=Regiments ernannte. Er
habe es ſtets für eine große Ehre gehalten, die Uniform
dieſes Regiments tragen zu dürfen. Heute, ſo fuhr der
König fort, hat der erhabene Kaiſer Wilhelm 11. mir
das Dienſtauszeichnungskreug verliehen und das Dragoner=
Regiment übermittelte mir dazu ſeine Glückwünſche. Er
danke dem Regiment und bitte zu Gott, daß er dem
Kaiſer eine lange, ſehr lange und glückliche Regierung zu
teil werden laſſen möge; er trinke auf das Wohl des
deutſchen Kaiſers.
Aus Rußland wird der „Tgl. Ndſchau'
ge=
ſchrieben: Das muß man den Ruſſen nachſagen: ſie ſind
in ihrer Geſetzgebung bisweilen von einem
erſtaun=
lichen Radikalismus, den man ihnen in Weſteuropa nicht ſo
leicht nachmacht. Die ruſſiſche Regierung iſt mit einem
Geſetz herausgekommen, das die unehelichen Kinder den
ehelichen völlig gleichſtellt. Zunächſt ſind alle unehelichen
Kinder berechtigt, fortan den Namen des Vaters zu
führen. Bisher herrſchte in dieſer Beziehung ein höchſt
merkwürdiger Brauch. Uebergab ein Mädchen einen
unehelichen Sohn einem der Findelhäuſer in einer
Groß=
ſtadt - die Uebergabe in eine dieſer zum Teil muſterhaft
geleiteten, vorzüglich fundierten Anſtalten muß immer
perſönlich erfolgen - ſo fragte man einfach nach dem
Stande des Vaters, und der Junge hieß dann, wenn der
Vater etwa Soldat war, mit dem Familiennamen
Sol=
datſchik, ebenſo entſprechend, wenn der Vater Tiſchler,
Schneider, Schuſter oder ſonſt etwas war. Vermutlich
iſt es die Frauenbewegung geweſen, die bis in die höchſten
Kreiſe hineinreicht, die den Enterbten' die neue ſogiale
Stellung geſchaffen hat. Der Vater iſt nunmehr
ver=
pflichtet, für das Kind und auch die Mutter zu ſorgen.
ſolange wie dieſe nicht erwerbsfähig iſt und falls ſie die
Erwerbsfähigkeit verliert oder nicht erlangen kann. Am
Eigentum des Vaters oder der Mutter und, was noch
weitergehend iſt, ſogar an der Erbſchaft haben eheliche
und uneheliche Kinder jetzt den gleichen Anſpruch.
Ver=
heiratet ſich die Mutter, ſo muß ſie auf Antrag der
Eltern oder des Vormundes bis zu dieſem Augenblick
ſichergeſtellt werden. Der Zweck des Geſetzes iſt durchaus
human. Ob es ſich gerade nach den bisherigen
Gepflogen=
heiten wird durchführen laſſen, iſt mehr als zweifelhaft.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Februar.
— Ernannt wurden durch Entſchließung Großh.
Miniſteriums des Innern die Gerichtsacceſſiſten Dr. Ernſt
Goertz aus Friedberg, Arnold Freiherr Gedultvon
Jungenfeld aus Gießen, Dr. Fr. Michel aus Mainz.
Dr. Oskar Probſt aus Mainz, Rudolf Schäfer aus
Darmſtadt zu Regierungsaſſeſſoren; durch Entſchließung
Großh. Miniſteriums der Juſtig die Gerichtsacceſſiſten
Wilhelm Bechſtein aus Friedberg, Fritz Fiſcher aus
Beerfelden, Richard Fuchs aus Mainz. Karl
Gund=
rum aus Alsfeld, Karl Heckler aus Darmſtadt, Aug.
Knaf aus Büdingen, Ernſt Ludwig Köler aus
Mainz. Wilhelm Ludwig Krug aus Hofheim, Ernſt=
Mende aus Gießen, Maximilian Münzenberger
aus Worms, Dr. Ludwig Schönenberg aus
Darm=
ſtadt, Paul Schmidt aus Offenbach, Wilhelm Volk
aus Reichelsheim, Anton Joſef Weber aus
Dromers=
heim, Hermann Weitz aus Offenbach, Dr. Friedrich
Weyl aus Wieſeck zu Gerichtsaſſeſſoren.
- Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde der
Oberlehrer am Gymnaſium und der Realſchule zu Worms
Dr. Ludwig Wagner auf ſein Nachſuchen mit Wirkung
vom 1. April 1903 an.
F. Die Schwurgerichtsverhandlungen für das
1. Quartal 1903 ſollen Montag, 2. März. vormittags
9½ Uhr, ihren Anfang nehmen. Zum Präſidenten iſt
beſtimmt worden für das Landgericht Darmſtadt Herr
Landgerichtsrat Sander.
O Bei der demnächſtigen Reichstagswahl wird
unſere Stadt, entſprechend der Bevölkerungsziffer der
Volkszählung im Jahre 1900 von 72019 Seelen, in 21
räumlich abgegrenzte Wahlbezirke einzuteilen ſein,
da nach dem Wahlreglement kein Wahlbezirk mehr als
3500 Seelen enthalten darf. Bei der Wahl von 1893
waren 17, bei der von 1898 19 Wahlbezirke gebildet. Die
Zahl der letzteren iſt alſo in jedem 5jährigen Zeitraum
Um 2 geſtiegen.
Der Jubiläums=Feſtball des
Mozart=
vereins, welcher am Samstag abend im ſtädtiſchen
Saalbau ſtattfand, reihte ſich den früheren feſtlichen
Veranſtaltungen dieſes Vereins in würdiger Weiſe an.
Der große Saal war feſtlich geſchmückt, das Podium war
zu einem Palmenhain umgewandelt, wo in ſinnigem
Arrangement aus grünen Tannenguirlanden in bunten
elektriſchen Glühlampen die Zahl 60 erſtrahlte. Den
ſchönſten Schmuck des Saales aber bildeten die vielen
in duftigen und geſchmackvollen Balltoiletten erſchienenen
jungen Damen, die eine Zierde des Mogartvereins bilden.
Zwiſchen 8 und 9 Uhr fand Promenadenkonzert der
Kapelle des 23. Dragoner=Regiments unter Leitung des
Herrn Muſikdirektors Engel ſtatt. Bald nach 9 Uhr
wurde der Feſtball mit einer Polonaiſe eröffnet, an der
ſich etwa 170 Paare beteiligten. Verlauf und Stimmung
des Abends waren die denkbar beſten.
I.V. Zur Warnung! Am 14. Oktober v. Js. wurde
von dem Schöffengericht Darmſtadt 1 eine Waſchfrau
wegen des geringfügigen Geldbetrags von 5 Mark
70 Pfennig zu einer Gefängnisſtrafe von fünf
Wochen verurteilt. Dem Urteil lag folgender
Tat=
beſtand zu Grunde: Die Angeklagte ſtand von anfangs
Juni 1901 bis anfangs Juli 1901 bei Frau H. als
Wäſcherin in Dienſten und erhielt von H. pro Woche
10 Pfennig mit der ausdrücklichen Beſtimmung, daß ſie
dieſe Beträge als Anteil der Ehefrau H. an den Koſten
der Invalidenverſicherung zum Ankauf
und Einkleben der Marken zu verwenden habe.
Angeklagte behielt jedoch dieſe für ſie fremden Beträge
für ſich und verwendete ſie in eigenem Nutzen, ſodaß die
H. dieſe Beträge im Juli v. Js. nachzahlen mußte, und,
da ſie das Einkleben der Marken nicht kontrolliert hatte,
in eine Geldſtrafe von zwei Mark verurteilt wurde. Die
Angeklagte war hiernach wegen Unterſchlagung zu
be=
ſtrafen. Möge dieſer Fall allen zur Warnung dienen.
Die Arbeiter ſeien davor gewarnt, die Markenverwendung
zu unterlaſſen, wenn ſie den Anteil zum
Invalidenver=
ſicherungsbeitrag vom Arbeitgeber erhalten, und die
Arbeitgeber ſollten ſich durch keinerlei Rückſicht auf das
perſönliche Empfinden einer Kleidermacherin, einer
Büg=
lerin, Waſchfrau oder eines Taglöhners davon abhalten
laſſen, dieſen Verſonen den verdienten Arbeitslohn ſo
lange vorzuenthalten, bis ſie ihre Quittungskarte
bei=
gebracht haben und eine Markenverwendung
ſtattgefun=
den hat. Mit der Hingabe von baarem Geld an die
Arbeiter als Anteil zum Verſicherungsbeitrag hat der
Arbeitgeber ſeine ihm durch Geſetz auferlegte Verpflichtung
der Markenverwendung nicht erfüllt, auch in dieſem Falle
macht er ſich ſtrafbar, wenn der Arbeiter die
Marken=
verwendung unterläßt.
A.D. In die Ernſt Ludwigsheilſtätte bei
Sand=
bach i. O. wurden im Jahr 1903 31 lungenkranke
Männer neu aufgenommen und 24 aus der Kur
ent=
laſſen. Herr Aſſiſtengart Dr. Schmidt, hat Ende 1902
den Dienſt der Heilſtätte verlaſſen und hat Herr Dr.
Tophoven deſſen Stelle übernommen.
2 Nächſten Freitag, den 6. Februar, wird Herr
Dr. Parenti einen Vortrag in franzöſiſcher Sprache
über das Thema „Goethe und Dante; im Saalbau
halten. Denſelben Vortrag hielt Herr Dr. Parenti
be=
reits in Frankfurt in italieniſcher Sprache und entnehmen
wir hierüber folgendes der dortigen Preſſe; „Herr Dr.
Parenti hielt am letzten Freitag im Saale der
Poly=
techniſchen Geſellſchaft einen äußerſt intereſſanten
Vor=
trag in italieniſcher Sprache. Das Thema, eine Gegen=
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, den 1. Februar.
Zum erſtenmale:
„Die Zwillinge=
Komiſche Oper in 3 Aufzügen von Karl Weis.
W.L. Die dreiaktige komiſche Oper „Die Zwillinge”
von Karl Weis, dem Komponiſten des „Polniſchen
Juden” die unſeres Wiſſens bisher nur erſt in Frankfurt
aufgeführt worden iſt, ging heute zum erſtenmale hier
in Ssene. Die Handlung der Oper iſt diejenige der
aus=
gelaſſenen Verwechslungskomödie Was Ihr wollti von
Shakeſpeare, die zu Opernzwecken ſehr geſchickt bearbeitet
iſt. Selbſtverſtändlich war für die kaum einen Abend
ausfüllende dreiaktige Oper, eine Zuſammenziehung
bezw. Kürzung des fünfaktigen Luſtſpiels geboten. So
iſt denn das Epiſodenwerk ganz beſeitigt und die Liebe
des Herzogs zur Olivia in den Hintergrund getreten,
während die komiſche Figur des Malvolio, wie überhaupt
die komiſchen Figuren des Luſtſpiels breiter behandelt
ſind. Zum Verſtändnis der Handlung der Oper iſt die
Kenntnis des Shakeſpeariſchen Luſtſpiels nötig.
Während des Komponiſten erſte Oper „Der polniſche
Judes uns ein düſteres, Nerven aufregendes
Seelen=
gemälde entrollte, zeigt ſich uns in dieſem gefälligen
Werke das heitere Geſicht der lächelnden Muſe. Der
Komponiſt legt in dieſer Oper eine unleugbare beſondere
Begabung für volkstümliche Komik an den Tag, mit der
eine leichtgefällige Melodik und Leichtflüſſigkeit des
Aus=
drucks und der Form ſtets Hand in Hand gehen. Das
Volkstümliche im Sinne der Leichtverſtändlichkeit und
im Gegenſatz zu dem gelehrten muſikaliſchen Stil iſt für
ſie bezeichnend. Neben dem durch die Figuren des
Malvolio, Rülp, Bleichenwang und des Narren
bezeich=
neten komiſchen Teil geht durch die Oper ein ſtark
ſenti=
mentaler Zug, der ſeinen markanteſten Ausdruck in dem
großen Liebesduett des 2. Aktes zwiſchen Sebaſtian und
Olivia findet. Sowohl in den komiſchen Sgenen, die
iberwiegend und muſikaliſch bedeutender ſind, als auch
in den ſentimentalen iſt die muſikaliſche Sprache wenn
auch nicht beſonders tief und originell, ſo doch ſtets dem
Inhalt angemeſſen, ſehr bühnenwirkſam und leicht fließend,
ſo daß man nicht unter dem Eindruck eines
ausge=
klügelten gelehrten Produktes ſteht. Wenn man nicht
den Fehler begeht, einen verkehrten und zu hohen
Maß=
ſtab an dieſe Oper zu legen, kann man ſich darüber
freuen, daß hier der Verſuch der Rückkehr zur
volkstüm=
lichen Komik gemacht worden iſt. Außer den komiſchen
Sgenen, namentlich im 1. Akte, ſind die geſchickt
ge=
arbeiteten Enſembleſätze für die Befähigung des
Kompo=
niſten bezeichnend, der ſelbſt auf die Gefahr hin, als
tivial verläſtert zu werden, auch wieder zu der Form
der alten Melodie zurückkehrt, die man nach Schluß der
Aufführung nachſingend oder nachpfeifend „getroſt nach
Hauſe tragen kann”'
Die Aufführung ging unter der ſicheren und kundigen
Leitung des Herrn Kapellmeiſters Rehbock glatt von
ſtatten. An erſter Stelle dürfen neben dem Dirigenten
und dem ſich tapfer haltenden Orcheſter diesmal wohl
die Vertreter des in dem Luſtſpiel wie in der Opereine
Haupt=
rolle ſpielenden komiſchen Trifoliums bezw. des Quartetts
und Quintetts genannt werden, denen in den rhythmiſch
äußerſt bewegten Enſembleſätzen recht ſchwierige
Auf=
gaben zufallen. Die Herren Birrenkoven (=
Bleichen=
wangl), Kieß (,Rülp', und Schulze l„Narr”, ſowie
Frl. Roediger („Mariar) entledigten ſich dieſer mit
beſtem geſanglichen und ſchauſpieleriſchen Gelingen und
mit gutem Humor. Herr Riechmann als „Malvolio”
ließ es an gündender Komik nirgends fehlen, beſonders
gelungen war die Ständchenſgene des 2. Aktes. Frau
Kaſchowska bewährte ſich in der Partie der „Olivia”
wieder als eine vorzügliche, unfehlbare Sicherheit mit
Geſchmack, Kunſt und Wärme des Vortrags vereinigende
Sängerin. Die Zwillingsgeſchwiſter „Sebaſtian” und
„Viola” waren durch Herrn Wolf und Frl. Kapuſt
vertreten. Erſterem iſt in der Oper eine nur kleinere
Rolle zugewieſen. Geſanglich ſtellt ſie aber an ihren
Vertreter in dem Liebesduett des 2. Aktes höhere
An=
forderungen, denen Herr Wolf glänzend gerecht wurde.
Frl. Kapuſt verkörperte und ſang die Rolle der„Viola”
mit der ihr eigenen liebenswürdig=ſympathiſchen Art
und, ſauber, eleganten Ausführung. Stimmlich
prächtig disponiert war auch Herr Weber, der die
Partie des melancholiſchen „Herzogsu mit ſchöner Wärme
der Empfindung ſang. Mit dem „Lorenzol war Herrn
von Heſſert zum erſtenmal eine größere Geſangspartie
zugefallen, mit deren ſtimmlich friſcher und geſanglich
einwandfreier Ausführung er ſeiner Begabung und ſeinem
Können das beſte Zeugnis ausſtellte. Wenn wir noch
erwähnen, daß Herr Koths die kleinere Partie des
„Antonio= und Herr Joachim die noch kleinere des
„Hauptmanns; geſungen hat, ſo haben wir niemand
vergeſſen.
Um die „täuſchende Aehnlichkeit: der
Zwillingsge=
ſchwiſter Sebaſtian und Viola zu veranſchaulichen, hatte
man ſich des Hilfsmittels eines gleichen Koſtüms bedient,
deſſen man auf der Bühne bei der Löſung dieſer
äußerſt ſchwierigen, ja unmöglichen Aufgabe nicht entbehren
kann, obwohl es im Grunde keinen Sinn hat. Der große
Meiſter Shakeſpeare, hat ſich mit prächtiger
Selbſtver=
ſtändlichkeit über derartige kleinen Bedenken hinweggeſetzt.
Herr Oberregiſſeur Valdek hatte ſeines Amtes mit
bekannter Umſicht und künſtleriſchem Geiſte gewaltet. Die
hübſche Dekoration im 2. Akte war von Herrn
Hoftheater=
maler Kempin neu gemalt; ſie war beſonders in der
effektvollen Beleuchtung der untergehenden Sonne von
intimer Wirkung.
Die Aufnahme der Oper war recht freundlich, hätte
aber eigentlich etwas wärmer ſein können. Dem
Publi=
kum ſcheinen die ſentimentalen Sgenen mehr gefallen zu
haben als die komiſchen, da nur das Liebesduett im 2.
Akte Beifall bei offener Sgene erntete, während
aller=
dings auch die Ständchenſgene viel Heiterkeit hervorrief.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Heidelberg, 31. Jan. Im April vorigen
Jahre=
hat in Heidelberg auf Einladung des
Finanzminiſterium=
eine Konferenz von Bauſachverſtändigen getagt, der die
Aufgabe geſtellt war, eine Unterſuchung des Otto=
Heinrich=Baues vorzunehmen, um demnächſt ein
Reihe von Fragen zu beantworten, die darauf abzielten,
den jetzigen Zuſtand des Baues und das aus ihm ab.
Rummer 28.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 3. Februar 1903.
Seite 11.
überſtellung von Goethe und Dante, wurde trotz ſeiner
Schwierigkeit vom Vortragenden in feinſinniger und
meiſterhafter Weiſe behandelt. Er bewies außer einem
gründlichen Wiſſen der einſchlägigen italieniſchen Literatur,
m Beſonderheit der divina Comedia Alighieris eine
ein=
gehende Kenntnis der Hauptwerke Goethes. Seine
Schilderung der Zeit und des Geiſtes des Mittelalters
zeigte eine durchgreifende und tiefe Bildung und ſeine
Gegenüberſtellung von Goethe und dem Dichterfürſten
jener Epoche gab Anlaß zu einer intereſſanten und
kritiſchen Beleuchtung des Einfluſſes der Werke Dantes
auf diejenigen Goethes. Die Zuhörerſchaft, unter welcher
wir u. a. hervorragende Mitglieder der italieniſchen
Ko=
lonie und den hieſigen Konſul Grafen Lambertenghl
be=
merkten, lohnte den geiſtreichen und unterhaltenden
Vortrag mit verdientem Beifall.: Es wird unſerem
literariſch gebildeten Publikum mit dieſem Vortrag ein
Kunſtgenuß geboten werden, welcher aufs Beſte
em=
pfohlen werden kann.
2 Der Verein der freiſinnigen Partei hat
be=
ſchloſſen, alle 14 Tage Vereinsverſammlungen abzuhalten.
Die nächſte findet am Mittwoch abend in der „
Oper=
ſtatt. Gäſte können eingeführt werden. (Siehe Anzeige.)
— Wie uns mitgeteilt wird, begeht der älteſte
Ge=
ſelligkeitsverein hieſiger Stadt, nämlich die unter dem
Namen „2okälchen; in weiten Kreiſen bekannte
Ge=
ſellſchaft Erholung ihr 70jähriges Stiftungsfeſt,
ver=
bunden mit Theateraufführung und Tanz, am 18. April
d. J. im „Kaiſerſaal= Das derzeitige älteſte Mitglied
der Geſellſchaft gehört dieſer ohne Unterbrechung bereits
ſeit 46 Jahren an.
2 Im Verein für naturgemäße Lebens= und
Heilweiſe wird am Freitag abend Herr Dr. med.
Franke aus Offenbach einen Vortrag mit
Licht=
bildern halten über das Thema: „Die Anatomie des
Menſchen mit Rückſicht auf häufige Erkrankungen.- Der
Vortrag findet diesmal im „Kaiſerſaal ſtatt, um die
Lichtbilder beſſer vorführen und ein größeres Publikum
teilnehmen laſſen zu können. Näheres iſt aus der
An=
zeige erſichtlich.)
2 Es ſei hiermit auf die heutige Anzeige des
Ver=
eins der Wurttemberger hingewieſen. Der rührige
Verein hat am 14. Februar l. J. im „Konkordiaſaale”
einen Maskenball und darf nach den früheren
vor=
züglich gelungenen Veranſtaltungen des Vereins ein
außerſt fideler Verlauf des Maskenballes erwartet werden.
- Während, des Monats Januar, wurde die
Städtiſche Leſe= und Bücherhalle im ganzen von
3034 lim Januar 1902: 2208) Perſonen beſucht,
durch=
ſchnittlich an jedem Tag 979. Aus der Bücherhalle
nach Hauſe entliehen wurden im ganzen 3696 (902: 1672
Bände, darunter 1100 wiſſenſchaftliche und belehrende
Werke; die Zahl der Leſer ſtieg auf 1564. — An
Bücher=
geſchenken gingen in dieſem Monat weiter ein: Von
Herrn Ingenieur Gamm in Berlin 12 Bände, von Herrn
Verlagsbuchhändler Mahlau in Frankfurt a. M. ein
Werk ſeines Verlags. von Herrn Amtsrichter Noack in
Herbſtein 20 Bände, von Herrn Architekt Rückert in
Bad Soden ein von ihm verfaßtes Werk, von Ungenannt
durch Vermittelung der Verlagsanſtalt von Fr.
Bruck=
mann in München 2 Bände. — Allen Gebern herzlichen
Dank! Weitere Geſchenke von Büchern, ſoweit ſolche
nicht veraltet, ſind willkommen.
A.S. Das Arbeiter=Sekretariat Darmſtadt wurde
in den 25 Tagen des Monats Januar, an welchen es
dem Publikum zur Benutzung geöffnet war, von 185 und
zwar 22 weiblichen und 163 männlichen Perſonen in
An=
ſpruch genommen und wurden folgende Fälle erledigt:
Gewerbeſtreitſachen 42, Unfall=, Invaliden= und
Kranken=
kaſſenſachen 71, Gemeinde= Dienſtboten= und Armenſachen
8. Steuer=, Straf= und Mietſachen 25. Ehe=, Erbſchafts=
und Vormundſchaftsſachen 16, Verſicherungs= und
Pfän=
dungsſachen 8. Schuldforderung= und Militärſachen 19.
ſonſtige Sachen 13. zuſammen 202 Auskünfte. Davon
wurden 171 mündlich und 31 ſchriftlich erledigt. Von den
Beſuchern waren 98 aus Darmſtadt und 87 von
aus=
wärts. Organiſiert waren 47 gewerkſchaftlich und 32
politiſch, denen 106 Nichtorganiſierte gegenüberſtehen.
Eingegangen ſind 24 Schriftſtucke, während 51 abgeſandt
wurden.
9 Den ſeitherigen Brennholzverſteigerungen folgte
am geſtrigen Vormittag und zwar an Ort und Stelle
im Walde ſelbſt die erſte Verſteigerung von Bau= und
Rutzholz aus den Stadtwaldungen, diesmal aus dem
Beſſunger Laubwald. Der Erlös war bei ſtarker
Be=
teiligung aus Stadt und Land ein guter, den Tarif
überſteigender. Im Durchſchnitt erzielten p. Kubikmeter:
Buchen Stammholz 24 Mk. ſunter den Buchen Stämmen,
befand ſich einer von 211 ehm., welcher 79 Mk. erbrachte),
Eichen Stammhols 30 Mk. Lärchen Stammholz 18 Mk.
Fichten Derbſtangen wurden mit durchſchnittlich 125 Mk.
1
p. Stück bezahlt.
2 Das Kaiſerpanorama (Hotel Darmſtädter Hof)
führt jeine Beſucher in dieſer Woche nach den herrlichen
Gebirgs= und Seepartien Oberbayerns. Von den
ſchönſten und bekannteſten Punkten ſeien hier
hervor=
gehoben: Bad Tölz an der Jſar, der Kochel= und der
Walchenſee, Mittenwald, die Leutaſch= und die
Partnach=
klamm, Partenkirchen, Garmiſch, der Eibſee, die
Zug=
ſpitze u. ſ. w.
Bei der hieſigen Polizei ſind während des
verfloſſenen Jahres 1902 auf Grund des
Unfallver=
ſicherungsgeſetzes 813 Unfälle zur Anzeige gebracht worden.
Von dieſen Unfällen mußten 132 poligeilich unterſucht
werden, da die vom Unfall betroffenen Perſonen eine
Erwerbsunfähigkeit von länger als 13 Wochen
davon=
trugen.
Wer das vorige Programm des Orpheums
ge=
ſehen hat, ſollte meinen, daß ein beſſeres Enſemble kaum
zu finden ſein dürfte und doch iſt dies bei dem neuen
Programm, das am Sonntag zur erſten Aufführung
ge=
langte, der Fall. Gleich die erſte Nummer Mr. Canova,
genannt die Schlange der Luft, iſt ſenſationell. Die
ſchlangenartige Gewandtheit und Schmiegſamkeit dieſes
Gliederkünſtlers ſind ſtaunenerregend; das Unmögliche
wird hier möglich. Als zweite Nummer erſcheinen Les
Leinados. Vater, Mutter und Sohn, mit, ihren
equilibriſtiſch=akrobatiſchen Produktionen, die ſehr viel
Bei=
fall fanden. Die Koſtüm=Soubrette Fräulein Lola
Pauli, eine anmutige Erſcheinung, vereinigt mit ihrem
trefflichen Geſang Witz und Humor. Ganz vortrefflich
unterhielten die beiden muſikaliſchen Spaßmacher Hombert
und Renardo das Publikum. Die vorzüglich ausgeführten
a Capella=Geſänge des Melodia=Quartetts bringen durch
ihren ernſten Inhalt eine Abwechslung in das
Pro=
gramm; mit atemloſer Stille lauſchte das Publikum
ihrem Geſange; das Quartett würde in jedem
Konzert=
ſaal mit Ehren beſtehen. Zwei von den Damen ſind
auch Kunſtradfahrerinnen, in dem Kunſtradfahrer=
Quartett Geſchwiſter Bleckwenn (2 Damen, 2 Herren)
erkannten wir die zwei Damen wieder. Dieſe 4
Kunſt=
radfahrer boten ebenfalls manches Neue im Gruppen=
und Einzelfahren und es waren ihre Leiſtungen auf dem
Ein= und Zweirad gleich hervorragend. Die Direktion
hat ebenſo wie beim vorigen Programm den beſten
Wein bis zuletzt aufgehoben. Wer Herrn Pöſchl gehört
hat, wird gedacht haben, daß es ſeinem direkten
Nach=
folger ſchwer werden wird, ihn zu erreichen oder gar zu
übertreffen. Dennoch läßt ſich das letztere von dem
neuen Humoriſten Herrn Treffer behaupten. Nicht allein
als Komiker, ſondern auch als Verwandlungskünſtler
la Bernardi leiſtete er ganz Vorzügliches und rief
Stürme des Beifalls hervor. Den Schluß bildeten die
kinematographiſchen Illuſtrationen von Jules Vernes
Reiſe nach dem Mond, durch welche die Verneſche
Phantaſie ganz trefflich im Bilde veranſchaulicht wird.
Das Haus war vollſtändig ausverkauft. Viele
mußten wieder unverrichteter Sache heimkehren.
Der erſte Elite=Maskenball der Narhalla und der
Turngemeinde, welcher am Samstag, in ſämtlichen
Räumen der Turnhalle am Woogsplatz ſtattfand, war
ungewöhnlich zahlreich beſucht. Der Saal trug reichen,
bunten karnevaliſtiſchen Schmuck. Die Bühne war zu
einem Wintergarten mit Sektausſchank und lauſchigen
Plätzen hergerichtet. Im Saale entwickelte ſich bei den
Klängen der von Meiſter Hilge geleiteten Kapelle bald
ein buntbewegtes Maskentreiben und fröhliches Leben.
Die großen Nebenſäle im Erdgeſchoß und neben der
Galerie boten reichlich Gelegenheit zum Sitzen und
Aus=
ruhen. Hübſche und originelle Damenmasken aller Art
waren reichlich vertreten. Gegen 12 Uhr fand die
Preis=
verteilung ſtatt. Den erſten Preis - eine goldene Damen=
Uhr - erhielt Frl. Weicker als „Dreibund: den zweiten
Preis - einen Ring - Frl. M. Hartmann als„ſpaniſche
Tänzerin” Der für die originellſte Herrenmaske
aus=
geſetzte Preis — ein Pokal - konnte, wie Herr Anſpach
mitteilte, zum Bedauern des Komitees niemanden
zu=
erkannt werden. Vor Beginn der Polonaiſe fand die
Demaskierung ſtatt. Bei dem Tanze herrſchte dank den
getroffenen verſtändigen Maßregeln vollſtändige Ordnung.
Die Paare traten zur Seitentüre neben der Bühne ab,
gingen über die Gallerie und traten über die Treppe
auf der anderen Seite wieder zum Tanzen an. Daß der
Tanz bei beſter Stimmung bis zur bekannten früheſten
Morgenſtunde währte, iſt wohl nicht nötig, noch beſonders
zu erwähnen.
D.N. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, findet die
Wiederaufführung der preisgekrönten
Karne=
valspoſſe von Wilhelm Kaminsky: „Die iwwerſterzt
Valowung; am Dienstag, den 10. Februar, im großen
Saale des Turnhauſes am Woogsplatz ſtatt. Ein
Gruppenbild der Erſtaufführung iſt eben in mehreren
Schaufenſtern ausgeſtellt. Sämtliche Rollen ſind in den
Händen von Darmſtädtern und wird die „Heiner=
Mundart” unverfälſcht zu Gehör gebracht werden. Mit
dem Kartenverkauf wird morgen begonnen; es ſind
ſchon viele Vorbeſtellungen eingegangen und iſt es doher
ratſam wegen der nummerierten Plätze (au 3, 2 u. 1 M.
ſich baldigſt vorzuſehen.
Bingen, 31. Jan. Ein entſetzlicher Unglücksfall
ereignete ſich geſtern im benachbarten Wald=Algesheinn
auf der dortigen Braunkohlengrube „Amalienhöhe; wo
eine Schachterweiterung vorgenommen werden ſollte. Das
bei dieſen Arbeiten verwendete Gerüſt ſtürgte ein
und mit ihm eine Anzahl Arbeiter, die teils vom Gerüſt,
teils von Erdenmaſſen verſchüttet wurden. Die ganze
Nacht wurde an der Rettung der Unglücklichen fieberhaſt
gearbeitet, leider konnten drei derſelben, verheiratete
Männer, in den 30er Jahren, nur als Leichen heraus
befördert werden, während verſchiedene andere teils ſchwere,
teils leichtere Verletzungen erlitten.
G Friedberg, 1. Febr. Die Zöglinge der
Gewerbe=
akademie beſuchen ſeit geſtern wieder die
Vor=
leſungen. Wie verlautet, hat die Aufſichtsbehörde den
„Konflikt' teilweiſe beigelegt, doch dauern die
Verhand=
lungen noch fort.
Aus der Reichshauptſtadt, 1. Febr. Profeſſor Dr.
Hermann Hilprecht aus Frankfurt iſt nach Berlia
berufen worden, um in engerem Kreiſe vor dem Kaiſer
zu ſprechen. Profeſſor Hilprecht aus Philadelphia hat
vor kurzem in Frankfurt über die von ihm geleiteten
amerikaniſchen Ausgrabungen in Babylon geſprochen
und dabei in Bezug auf das Thema Babel und
Bibel einen anderen Standpunkt als Profeſſor Delitzſch
eingenommen, indem er die Anſchauung vertrat, daß der
Monotheismus Jsraels nichts mit dem Polytheismus
Babylons zu ſchaffen habe. — Nach dem „Hann. Cour.
ſoll die Ueberſiedelung des Kronpringen in das
königliche Schloß zu Hannover in beſtimmte Ausſicht
ge=
nommen ſein. — Eine fortgeſetzte Steigerung des
Roßfleiſchkonſums hat, wie man hört, das Probe=
Eſſen des Berliner Tierſchutzvereins im Gefolge gehabt.
Bei einigen Roßſchlächtern iſt der Verkauf an Private
um das Drei= und Vierfache geſtiegen. Auch die vom
Vorſtand des Tierſchutzvereins herausgegebenen
An=
weiſungen zur Bereitung des Pferdefleiſches werden
viel, verlangt. In verſchiedenen, Städten
Deutſch=
lands ſollen demnächſt Roßfleiſch=Eſſen nach
Ver=
liner Muſter ſtattfinden. So ſind aus Sachſen,
Ba=
den, Württemberg darauf bezügliche Ankündigungen
ſchon erfolgt. Man hat ſich mit Berliner
Roßſchlächte=
reien wegen Lieferung des Fleiſches in Verbindung
ge=
ſetzt. - Mitweißen Schürzen und
Taſchen=
tüchern, oder auch mit weißgrauen, müſſen nach einem
Beſchluſſe, den auf Antrag des Obermeiſters
Gemein=
hardt eine zahlreich beſuchte Verſammlung von
Bäcker=
meiſtern faßte, vom 1. April d. Js. an ſämtliche
Bäcker=
geſellen und =Lehrlinge ausgeſtattet ſein, wenn ſie in der
Bäckerei arbeiten oder auf der Straße zu tun haben.
Auf dem Arbeitsſchein muß dieſe Vorſchrift vermerkt ſein.
Jeder Geſelle ſoll auch mit einer weißen Mütze verſehen
ſein, wenn er Arbeit annimmt. Im Notfalle iſt der
Meiſter verpflichtet, Schürzen und Mützen zu liefern; der
Preis iſt dann bei der Lohnzahlung abzuziehen.
Hanau, 1. Febr. Die 600=Jahrfeier der
Stadt Hanau wurde heute morgen durch
Glocken=
geläute von allen Kirchen der Stadt eingeleitet.
Vor=
mittags fanden Feſtgottesdienſte ſtatt. Abends wurden
in den vier größten Sälen der Stadt Kommerſe
abge=
halten, bei denen die einzelnen Feſtredner auf die
Be=
deutung der vor 600 Jahren erfolgten Verleihung der
Stadtrechte hinwieſen. Für morgen ſind Schulfeiern,
akademiſcher Feſtakt und Fackelzug vorgeſehen. Aus
Anlaß des Stadtjubiläums ſpendeten die beiden Brüder
Heräus je 10,000 Mark, eine Dame 5000 Mark für den
Erweiterungsbau des Diakoniſſenheims.
Mannheim, 31. Jan. Im Hoftheater entſtand
geſtern Abend bei der erſten Aufführung von
Haupt=
manns „Der arme Heinrichs eine große Panik. Im
Zuſchauerraum war ein junger Mann plötzlich von
evileptiſchen Anfällen heimgeſucht worden; er wurde ins
Veſtibül gebracht, dort ſtieß er markerſchütternde Schreie
aus. Das Publikum meinte, es ſei Feuer ausgebrochen;
alles ſtürmte den Ausgängen zu. Beherzte Manner und
der Intendant Baſſermann beruhigten ſchließlich das
Publikum.
Dresden, 1. Febr. Da der Kronprinz drinegnd
der Erholung bedarf, wird er ſich demnächſt mit ſeinen
Kindern nach Obermais bei Meran begeben und dort in
der Villa „Imperial” wohnen. Der zweite Sohn des
Kronprinzen, Prinz Friedrich Chriſtian, iſt an
Unterleibstyphus erkrankt. Das Allgemeinbefinden iſt
befriedigend.
zuleitende vorausſichtliche Schickſal der noch beſtehenden
Faſſadenteile möglichſt genau feſtzuſtellen und weiter die
Mittel zu bezeichnen, die geeignet erſcheinen, die dauernde
Erhaltung der Faſſade zu ſichern. Das Protokoll über
die Verhandlungen dieſer Konferenz iſt nunmehr im
Druck erſchienen. Die Anſicht der Sachverſtändigen geht
dahin, daß die Gefahr des plötzlichen Einſturzes der
Mauer jetzt ſchon vorhanden iſt und daß dieſelbe von
Tag zu Lag größer wird. Sie ſind weiter der Anſicht,
daß es kein Mittel gibt, durch das die Faſſade in ihrem
gegenwärtigen Zuſtand und in unveränderter Erſcheinung
zu erhalten wäre.
Kleines Feuilleton.
eUeberall Deutſchel In ſeinen
nordafrikani=
ſchen Streifzügen erzählt Karl Gußmann in den „
Grenz=
botenb. Die Zeit iſt nicht mehr fern, wo man Algerien
und Tuneſien zu den deutſchen Ausflugsgebieten rechnen
wird. Zum Teil kann man das jetzt ſchon. Auf den
Trümmern Karthagos hörte ich deutſch reden, oder
ge=
nauer geſagt: in dem nicht weit von der Kathedrale des
verſtorbenen Kardinals Lavigerie ſo keck in das ernſteſte
Meeresbild der Welt hineingeſtellten Gaſthof, auf der
Höhe der vom Erdboden verſchwundenen Byrſa, hörte
mich ein unbekannter Deutſcher deutſch reden, und zwar
deutſch reden mit einem vom Kopf bis zum Fuß
waſch=
echten Araber, dem trefflichen Fremdenführer Hamda
Zwiten, der merkwürdigerweiſe Leipzig, München und
Lübingen aus eigener Anſchauung kennt, eine
Unter=
haltung, die den erſtaunten Ausruf gegen unſeren Tiſch
her entlockte; „Was? in Karthago ſein und deutſch
ſprechen hören" In der feudalen Oaſe Biskrah hängte
ſich mir ein kleiner Beduinenkerl an die Nockſchöße, der
nicht bloß Guttentachz ſondern noch ſonſt alle möglichen
deutſchen Brocken zu radebrechen verſtand. Und in dem
700 Meter hoch über dem Meere liegenden, von Tunis
216 Kilometer entfernten Souk=Ahras, dem alten Tagaſte,
bekannt als Geburtsort des heiligen Auguſtinus, ſtießen
wir nicht nur auf einen mächtigen Schwarm gelber
Wanderheuſchrecken, ſondern trafen auch eine allein reiſende
deutſche Dame, die, mit Feder und Stift ausgerüſtet, die
ganze Kabylie durchſtreift hatte und ſogar bis in die
Sahara vorgedrungen war - mutterſeelenallein! Im
Hotel St. Georges in Tunis, wo man ſo vorzüglich
auf=
gehoben iſt, fand ich einen deutſchen Oberkellner, der mir
mitteilte, daß er ſein Auge auf Marokko geworfen habe,
wo er einen Gaſthof einrichten wolle, denn Tunis genüge
den Deutſchen ſchon nicht mehr, immer weiter vor, immer
tiefer hinein möchten ſie!
Eine Wilhelm Buſch=Kirmeß. Die,Münch.
N.=Nachr.” berichten aus München: Der
Akademiſch=
dramatiſche Verein hatte einen gelungenen Einfall. Er.
wollte im Faſching einmal den Meiſter Wilhelm Buſch,
der mit München ſo viele Beziehungen hat, zu Ehren
kommen laſſen. Darum ſollten ſich im Garten des
Schimmelwirtes zu Spiel und Tanz alle Wilhelm Buſch=
Männlein, Weiblein und Buben zuſammenfinden. Wenn
man die Schriften des genialen Humoriſten durchblättert,
dann findet man erſt, daß er viel mehr Figuren ſchuf,
als man im Gedächtnis hat, und ſo waren denn auch
die „Baſſermannſchen Geſtalten: die im kleinen
Kaim=
ſaal am Donnerstag ſich drängten, ſehr bunt gemiſcht.
Da waren, um frei nach Buſch ſelbſt zu berichten: „
Zu=
nächſt der gute Onkel Nolte, - der immer noch was
ſagen wollte;, - „da war der gute Onkel Fritze - mit
ſeiner ſpitzen Zippelmütze; - „der brave Malermeiſter
Guaſt - der trefflich ſeine Kunſt erfaßt; - „der Eine,
der ſich Böck benannte, - den Jedermann im Dorfe
kannte; - „Herr Bötel nannte ſich der Lehrer, - der
ſeinerſeits kein Kunſtverehrer;, - „Helene, aber nicht nur
fie, - nein, auch noch Schmöck & Compagnie;; - „Der
Franz, der wirklich angenehm, - teils dieſerhalb, teils
außerdem; — ein guter Menſch der Bählhamm hieß,
ein Schreiber, Dichter überdies= - „Einer, der ſchwarz
von Kopf zu Fuß, - o du Filu, — Filucius;, - „ Und
Julchen, die nun wirklich groß - pfiffig, fett und
tadel=
los½ - „Da war der gute Chriſchan Stinkel, - der
zwinkert mit dem Augenwinkel= - „Selig ſchwankt der
Bauer Bunke - auch herbei zum Abendtrunke;. - „ And
der ſtudiert Theologie und Jus, - der gute Hyronimus”
„Der Weiſe, welcher ſitzt und denkt - und tief ſich in
ſich ſelbſt verſenkt; - „vereinigt war im trauten Kreis
- der Jüngling, Mann und Jubelgreis= — Viel
meh=
noch als die hier Genannten hatten ſich beim Schimmel
wirt ein Stelldichein gegeben, der Maler Kleckſel, biedere
Landleute, Gemeindediener, Nachtwächter, Magiſter,
Schreiber und nicht zu vergeſſen die Damenwelt, die uns
Buſch in ſeinen luſtigen Bildern zeigt, die ſchüchternen
Inſtitutsmädchen mit ihrer würdigen Stiftsdame Amalia,
die fromme Helene - in einem ſchon vorgeſchrittenen
Stadium des Schnapsgenuſſes, ſchnippiſche Jungfräuleins
und mit mächtigen Krinolinen ausgeſtattete alte Mütter
und Tanten. Einige Herren hatten das Damenkoſtüm
gewählt und ſahen darin überaus komiſch aus. Auf
dieſe Art waren einige famoſe Typen zuſtande gekommen.
Auch die Muſiker hatte man in Biedermaier=Koſtüme
geſteckt. An den Wänden des geſchmückten Raumes gab
es allerhand Buſchinſchriften. In den tannengeſchmückten,
lauſchigen Winkeln der Reſtaurationsräume hatte man
allerlei Karikaturen literariſcher, kritiſcher oder
künſt=
leriſcher Perſönlichkeiten angebracht, darunter ein Bildnis
Sudermanns mit der Inſchrift: „Mancher gibt ſich viele
Müh — Mit dem lieben Fedewvieh — Und er fühlt ſich
ſtets gekränkt, — Kommt es anders, als er denkt.: Zur
Aufführung gelangte ein Hans Sachs'ſches
Faſtnachts=
ſpiel „Der Teufel und das alte Weib= Außerdem gab
es noch andere luſtige Intermessi, die Darſtellung der
Sgene „Das Bad am Samstag Abend=, ein Duett
„Die Streiche von Max und Moritzi die nach Melodien
bekannter Opern in Muſik geſetzt, von einer Dame und
einem Herrn mit viel Humor vorgetragen wurden.
„Extravagant” Zwei neupatentierte Lehrer
melden ſich jüngſt - ſo erzahlt der Berner „
Bund=
an eine Berniſche Schule. Die Schulkommiſſion verlangte
ihre Zeugniſſe zu ſehen, welche in nur einem Stück für
jeden beſtanden, nämlich im Abgangszeugnis vom
Se=
minar. Der eine war im Zeugnis folgendermaßen
charak=
teriſiert. „Ziemlich begabt, aber manchmal etwas
extra=
vagant. Die Schulväter hatten einige Mühe, das letzte
Wort ſicher zu entziffern, dann aber ſchüttelten ſie die
Köpfe mit großer Entrüſtung: „Es wär ſcho bös gnue,
daß ſie us dem Seminar Vagante ſchicke, aber dieſe iſ
de no a Extra=Vagant!
Gene 12.
Dortmund, 1. Febr. Heute vormittag wurde die
achte Jahresverſammlung des Gewerkvereins
chriſt=
licher Bergarbeiter Deutſchlands eröffnet. Der
Vorſitzende drückte die Uebereinſtimmung der chriſtlichen
Bergärbeiter mit der Rede des Kaiſers in Breslau aus.
An den Kaiſer wurde ein Huldigungstelegramm
abge=
ſandt.
Graudenz, 31. Jan. Gewaltige Eisſtauungen
auf der Weichſel, und zwar in einer Länge von
8 Km. hatten ſich, wie dem „Geſ.= berichtet wird.
unter=
halb Warſchau zwiſchen Wysrogrod und Jablono gebildet.
In Folge deſſen trat der Nebenfluß Nare, aus ſeinen
Ufern und überſchwemmte die nahegelegenen Ortſchaften
weithin. Die darauf plötzlich wieder eingetretene ſtarke
Kälte überzog auch das Ueberſchwemmüngsgebiet mit
einer ſtarken Eisdecke, ſo daß die Bewohner in eine
ſchreck=
liche Lage geraten ſind. Beginnt jetzt bei der milderen
Witterung Eisgang. ſo kann über etwa 30 Dörfer, die
vom Eiſe eingeſchlöſſen ſind, eine furchtbare Kataſtrophe
hereinbrechen. Die Behörden wollen Militär requirieren,
damit die angeſtauten und feſtgefrorenen Eismaſſen
auf=
gehauen werden. Hoffentlich kifft die militäriſche Hilfe
nicht zu ſpät ein, denn das Eis wird jetzt ſchon in Folge
der warmen Witterung mürbe.
Biarritz,. 1. Febr. Das Palaſthotel, das
ehemalige kaiſerliche Palais, iſt vollſtändig nie
der=
gebrannt.
Ringkioebing. 2. Febr. Der norwegiſche Dampfer
Avonar' iſt auf der Fahrt von New=Orleans nach
Aarhus bei Torsminde geſtrandet. Bei den
Ver=
ſuchen, ſich zu retten, iſt die geſamte 24 Mann ſtarke
Beſatzung ertrunken.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt a. M. 1. Febr.
Görſen=
wochenbericht) Die Börſe wurde auch in dieſer
Woche durch die bevorſtehenden großen finanziellen
Transaktionen günltig beeinflutt. Der ſchnelle Entſchluß
der rumäniſchen Kammer, wonach die Konverſion der
hprozentigen rumäniſchen Schatzſcheine, per 1904 fällig.
ſchon jetzt beſchloſſen, prognoſtigierte deren Umwandlung
in bprozentige ämörtiſable Rente, die zu 97½ pCt.
offeriert; werden, ein glänzendes Ergebnis. Auch
Oeſterreich=Ungarn ſetzt ſeine Konverſionssperation fork;
ſo hat jetzt der Finanzminiſter am Mittwoch dem
Reichsrat einen Geſetzentwurf vorgelegt, betreffend die
Konverſion der einheitlichen Schuld, wöbei ein
Maximal=
betrag von 3620 Millionen Kronen vorgeſehen iſt. Dabei
hat der eben äußerſt flüſſige Geldſtand verſchiedene
Konkurrenggruppen zum Wettbewerb ermuntert, ſo daß
der Zinsfuß dieſer Anleihe vielleicht auf 3. pCt. gedrückt
wird. Bezüglich der türkiſchen Unifizierung kömmen
ebenfalls Nachrichten, die auf eine baldige Ausführung
ſchließen lafſen, zum mindeſten aber daß die Erhöhung der
Zinsquote um ¼ pCt. durchgeführt wird. Türkiſche
Loſe, denen ſich infolge der großen Gewinnchancen bei
ſechs jährlichen Ziehungen immer mehr Intereſſe
zu=
wendet, verkehrten bis 137.40. Die Situation der
Deutſchen Reichsbank weiſt ebenfalls eine erhöhte
Kräftigung aus, ſo daß ſich auch dieſe zu einer
Diskonto=
ermäßigung wird entſchließen müſſen. Großes Intereſſe
wendete ſich angeſichts der großen Geldflüſſigkeit wieder
den deutſchen und ausländiſchen Staatsfonds zu, die
mehr oder minder Avancen verzeichnen; auch Zprogentige
Heſſen waren recht lebhaft l907ö Der Bankenmarkt
war durchweg günſtig disponiert, vorweg die Aktien der
größeren Inſtitute. Darmſtädter ſtiegen bis 14170. in
erſter Linie auf die bedeutende Steigerung der
Portu=
gieſiſchen Eiſenbahn=Obligationen und der Deutſch=
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 3. Februar 1903.
Luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft. Am
Bahnen=
markte waren beſonders die Pfälziſchen mehr beachtet,
da die Nachricht von der Zahlung einer Superdividende
von ⁄. pCt. für dieſelben ſehr überraſchte auch
Süd=
deutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft und Italieniſche konnten
im Kurſe profitieren. Der Montanmarkt war weniger
belebt und ſind meiſt nur geringe Variationen zu
konſtatieren. Die Berichte über das lebhafte Geſchäft in
Roheiſen aller Sorten und umfangreiche Verkäufe nach
dem In= und Auslande blieben einflußlos. In der
Roheiſen=Syndikats=Sitzung DDüſeldorf wurde konſtatiert,.
daß die Lage des Roheiſenmärktes ' ſich weſentlich
ge=
beſſert hat, obgleich auch im Gegenſatze hierzu bekannt
wurde. daß bei der Grube Neueſſen infolge Mangels an
Kohlenabſatz die Verwaltung ſich veranlaßt ſah,
Feier=
ſchichten einzulegen. Das Induſtriegebiet war ziemlich
belebt und weiſt größtenteils Kursſteigerungen auf;
beſonders in Elektrizitätswerten herrſchte größere Frage.
Privatdiskonto 21 pCt, in Berlin 2 pCt, Argentiniſche
Coupons 175. Mexikaniſche 158¼ per Peſos.
Vermiſchtes.
Die Reiſepläne nach dem Orient, nach
Italien, Spanien, Tunis, Algier ꝛc, die von
CarlStängen's Reiſebureau, Berlin W.,
Friedrich=
ſtraße 72. für den Winter und das kommende Frühjahr
auf=
geſtellt worden ſind, werden ſtark begehrt. Als erſte in dieſem
Jahre wurde am 3. Januar eine größere Reiſe nach
Indien unter zahlreicher Beteiligung angetreten. Nach allen
Teilen des Orients gehen vom 25. ds. Mts. ab
allſonn=
täglich Geſellſchaftsfährten ab. Nach Italien beginnen
die Reiſen im Februar. dieſelben ſind zum Teil bis
Sici=
lien ausgedehnt, zum Teil nur bis Neapel oder nur bis
an die öberikalieniſchen Seen mit verſchiedener Bauer.
Für März. April, Mai ſtehen Länder wie Tunis, Algier,
Spanien, Rußland, Dalmatien, Frankreich England u.). w.
auf dem Programm.-Die beliebten Mittelmeerfahrten
mit dem Dampfer „Therapia' von der Deutſchen Levante=
Linie beginnen im März. Es empfiehlt ſich. für dieſelben
geitig Plätze zu beſtellen.- Auch diejenigen Einrichtungen,
die Carl Stangen's Reiſe=Bureau für Unabhängige
Rei=
ſende getroffen hat. 3. B. die Zuſammenſtellüng und
Ausgabe von Fahrkarten und Fahrſcheinen für
Eiſen=
bahnen und Dampfſchiffe, in jeder beliebigen
Zuſammen=
ſtellung, die Stangen Hotel Schecks u. ſ. w. erfreuen ſich
großer Veliebtheit. Proſpekte werden von dem Bureau
koſtenfrei ausgegeben
Um dieErdein 27 Tagen. Die New=Yorker
„World rechnet aus, daß die Reſſe um die Erde
gegen=
wärtig auf Grund der vorhandenen Transportmittel und
mit Zugrundelegung der ſchnellſten Fahrzeiten von
Eiſen=
bahnen und Dämpfern in 27 Tagen zurückgelegt werden
könnte. Es kommen 10,800 Meilen zu Lande und 11,800
Meilen zur See in Betracht. Die Berechnung geht von
Chicago aus, von wo aus man mittels der neuen
Luxus=
expreßzüge in 20 Stunden nach New=York gelangen kann;
von New=York nach Hamburg 4800 Meilen fahren die
modernen Hamburger und Bremer Dampfer in 7½
Tagen, zwiſchen Hamburg und Wladiwoſtok beſteht nach
dem Ausbaue der neuen transſibiriſchen Eiſenbahn ein
ununterbrochener Schienenſtrang von 5500 Meilen Länge,
eine Strecke, welche bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit
der amerikaniſchen Schnellzüge in 6½ Tagen zurückgelegt
werden könnte, wenn die gegenwärtige Fahrtdauer auch
bedeutend länger währt, da der Expreßdienſt auf der
transſibiriſchen Eiſenbahn noch in den Kinderſchuhen
ſteckt. Die 7000 Meilen Stillen Ozeans zwiſchen
Wladi=
woſtok und Seattle könnten auf Grund der
Fahr=
geſchwindigkeit der deutſchen Schnelldampfer in 10½
Tagen zukückgelegt werden, und die Eiſenbahnfahrt
Seättle=Chicago würde 2¾ Tage in Anſpruch nehmen.
Alſo insgeſammt 27 Tage, ein Rekord, der auf Baſis
des wohl in nicht allzuferner Zeit zu erwartenden
elek=
triſchen Betriebes auf 22 Tage herabgedrückt werden
könnte. Alſo 27 Tage für die moderne Weltumſpannung
ohne Anwendung von Phantaſie. wenn auch allerdings
unter Zugrundelegung von tatſächlich nicht geltenden
Verhältniſſen, denn die ſibiriſche Bahn kennt keine
Expreß=
züge von 50 Meilen Durchſchnittsgeſchwindigkeit in der
Stünde, und die Dampfer des Stillen Ozeans bleiben
hinter dem Rekord der „Deutſchland= und des
Kron=
prinzen Wilhelm” bedeutend zurück. Der tatſächlich
er=
zielte Rekord der Welteiſe iſt der 1894 im Auftrage einer
Londoner illuſtrierten Zeitſchrift aufgeſtellte von 66 Tagen
New=York=Southampton 6 Tage, Southampton=Brindiſi
3¼ Tage, Brindiſi=Yokohama 42,. Pokohama=San
Fran=
cisco 10 und San Francisco=New=York 4 Tageſ. Jules
Verne iſt demnach ſeit lange ein überwundener
Stand=
punkt:
Litterariſches.
-— Wiefeiernwir Familienfeſter
Geburts=
tag 2 Taufe ? Einſegnung? Verlobung?
Wunſch=
gedichte für Kinder und für Erwachſene Anſprachen,
Aufführungen, Tiſchlieder. Widmungen, Loaſte.
Feſtge=
dichte, Scherze, Lebende Bilder, Depeſchen mit
Geburts=
anzeigen ꝛc. Unter dieſem vielverſprechenden, zeitgemäßen
Titel gibt A. v. Diemar im Schwabacher Verlag in
Stuttgart ſoeben eine praktiſch mannigfach verwendbare,
ideal poetiſche Sammlung heraus. Ein ſchöner Zug
von Gemütstiefe, Familienſinn und natürlichem Wiß
durchweht das hübſche Buͤchlein, das zu dem billigen
Preiſe von 120 M. ſo viel Anregung und Hilfe gewährt.
Darmſtadt, 3. Februar.
— Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der
Stadtverordneten=Verſammlung am
Don=
nerstag, den 5. Februar, nachmittags 3½ Uhr: 1
Mit=
teilungen. 2) Wahl der nach Artikel 7 des Geſetzes, betr.
die Entſchädigung für an Milzbrand und Rauſchbrand
gefallene Tieke, zu beſtellenden Schätzer und Stellvertreter
derſelben, hier Vorſchlag für die Erſatzwahl eines
ver=
ſtorbenen Schätzers. 3) Vorſchläge der Großh.
Bürger=
meiſterei, die Wahl eines dritten beſoldeten Veigeordneten
betreffend. 4 Anträge der Herren Stadtverordneten Lindt
und Stephan, das Gewerbegericht, insbeſondere die
Einverleibung der Gemeinden der Amtsgerichtsbezirke
Darmſtadt Tund 11 in das ſtädtiſche Gewerbegericht.
5) Geſuch um Einführung der elektriſchen Leitung in das
Haus Nieder=Ramſtädterſtraße 54. hier Einlegung eines
elektriſchen Kabels in die Nieder=Ramſtädterſtraße auf der
Strecke zwiſchen Hoffmanns= und Kiesſtraße. 6)
Aende=
rung des Bauplang” für; das Quartier zwiſchen
Dieburger=, Mauer= und Pankratiusſtraße und
Oden=
waldbahn, insbeſondere Linienführung der
Lichtenberg=
ſtraße und Vorgartenanlage in derſelben. 7 Anträge der
Herren Stadtv. Götz und Lindt, Abänderung der
Ge=
ſchäftsordnung der Stadtverordneten=Verſammlung betr.
8) Beleuchtung der Dienſträume des Vermeſſungsamtes
und Verſetzung des Geräteſchuppens desſelben. 9) Geſuch
um Erweiterung des Fußſteigs an der Ecke der Louiſen=
und Eliſabethenſtraße nach erſterer Straße hin. 10)
Be=
ſchaffung zweier Lehrſäle im Gebäude der Ober=Realſchule
durch Teilung des Singſaales.- 11) Beſchaffung einer
Drehbank für das Real=Gymnaſium zu Zwecken des
phyſikaliſchen Inſtituts desſelben. 12) Feſtſetzung der
Verwaltungskoſten der Hehl=Stiftung. 13) Geſuch um
Genehmigung zum Arsſchank von Branntwein für
Roß=
dörferſtraße Nr. 46.
Letzte Nachrichten.
WB. Berlin, 2. Febr. Der „Reichsanzeigers
ver=
öffentlicht einen Erlaß des Kaiſers an den
Reichs=
kanzier, in dem geſagt wird: An meinem Geburtstage
gingen mir wieder von nah und fern ſo zahlreiche
Glück=
wünſche zu, daß ich mir die Beantwortung verſagen
muß. IchV erſah aus dieſen Meldungen über die an
allen Orten veranſtalteten Feſtlichkeiten mit
Befrie=
digung, mit welcher freudigen Teilnahme meiner von
allen patriotiſch fühlenden Deutſchen im Auslande
gedacht worden iſt. Aeußerungen der Liebe und
des Vertrauens habe ich auch Lauf meinen Reiſen
im vergangenen Jahre in allen von mir berührten
Städten und Ortſchaften des Reichs in ſo reichlichem
Maße erfahren und das Bewußtſein, daß neben lauten
Feſtfreuden manch treue Fürbitte für mich aus frommem
Herzen in Palaſt und Hütte zu Gott emporgeſandt
wurde, beglückte mich wahrhaft am Geburtstäge. Es iſt
mir daher ein Bedürfnis meines Herzens. Allen
Be=
teiligten auf dieſem Wege meinen wärmſten Dank
aus=
zuſprechen.”
w.B. Berlin, 2. Febr. Die „Korreſpondenz für Kunſt
und Wiſſenſchafts meldet: Der Kaiſer befahl, daß der
im Tieraarten gelegene Platz „Großer Sterns als
Mittelpunkt des Tiergarkens eine einheitliche durch
bild=
neriſche Kunſtwerke verſchönte Geſtaltung erfahren ſoll.
An der einen Seite ſoll ein Monumentalbrunnen aus
Marmor entſtehen. Der Brunnen ſoll ein Motiv
aus der Hubertusſage behandeln. Profeſſor Uechtritz ſoll
mit dem Entwurf betraut werden. Seitlich von dem
Monumentalbrunnen werden im Halbkreiſe vier
weid=
männiſche Marmorgruppen errichtet werden. Dieſe Werke
wurden drei Bilshauern. darunter Karl Begas,
über=
tragen. - Der Kaiſer empfing geſtern die Bildhauer im
Fahnenſaal des Schloſſes und übergab ihnen die
Aufträge.
WB. Berlin, 2. Febr. Die ,Nordd. Allg.
Zeitung=
ſchreibt: Im Anſchluſſe an unſer vorgeſtriges Dementi
betreffend die angebliche Einführung neuer
Uniform=Röcke für die Generäle der Armee,
wurde die Meldung verbreitet, es werde die Einführung
einer neuen, grauen, einheitlichen Uniform für die
Adju=
tanten bei den Stäben beabſichtigt. An zuſtändiger
Stelle iſt von einer ſolchen Abſicht nichts bekannt.
WB. Berlin, 2. Febr. In dem heute begonnenen
Kurpfuſcherprozeß gegen Nardenkötter, den Apotheker
Kleſper, Arzt Kronheim und den flüchtigen Arzt
Guter=
mann, welche den Vertrieb von Heilmitteln in großem
Maßſtab und unter Anwendung gewaltiger Reklame
be=
trieben, wurde auf Antrag des Staatsanwalts der
Haupt=
angeklagte. früherer Apothekergehilfe Nardenkötter, wegen
Fluchtverdachts verhaftet, ihm jedoch die Stellung einer
Kaution von 15000 Mark freigeſtellt.
Rummer 28.
Wiesbaden, 2. Febr. Auf Einladung des deutſchen
Reichskommiſſars für die Weltausſtellung'in
St Touis, Geh. Oberregierungsrates Lewald, Jfandſ
geſtern hier eine Verſammlung von Vertretern der
nam=
hafteſten rheiniſchen Weinfirmen ſtatt. In der an die
Erörterungen des Geh. Rates Lewald ſich knüvfenden,
Diskuſſion fand der Gedanke, den deutſchen
Wein=
handel auf der Ausſtellung in St. Louis glänzend!
vertreten zu laſſen, allgemeinen Beifall. Geh. Rat
Lewald teilte mit. daß beabſichtigt ſei, ebenſo wie' m
Paris auch in St. Louis ein deutſches Haus zu erbauen,
das den Zentralpunkt für die deutſche Ausſtellung bilden
ſoll und für das ein geeigneter Platz bereits geſichert ſei.
WB. Bremerhaven, 2. Febr. Der Aoyddampfer=
„ Bayern” landete heute morgen 6 Offigiere, 4 Feldwebel
ünd 150 Mann von der oſtaſtatiſchen
Be=
ſatzungsbrigade. Dieſelben gingen kurz nach
Mittag per Bahn nach dem 2ruppenübungsplatz
Munſker ab.
: Amſterdam, 2. Febr. Die anfängliche Weigerung
der Eiſenbahnangeſtellten, die Arbeit wieder
aufaunehmen, beruht auf einem Mißverſtändnis und auf
der Unmöglichkeit, den letzte Nacht in Amſterdam gefaßten
Beſchluß rechtzeitig telegraphiſch zu verbreiten. Während
alſo der Ausſtand der Eiſenbahnangeſtellten
beendet iſt. dauert der Ausſtand der Arbeiter der
Privattransportgeſellſchaften fort.
Außer=
dem hat die Kommunalverwaltung in Amſterdam die
Arbeit in den Waſſerwerken und auf den Kals eingeſtellt.
Die Arbeiter der Waſſerwerke ſchloſſen ſich den
Aus=
ſtändigen an. Die Bäcker und die Arbeiter des Dienſtes
der Gasanſtaltsreinigung hielten Verſammlungen ab,
worin ſie den Allgemeinäusſtand berieten. Ein Beſchluß
ſoll erſt morgen in einer gemeinſamen Verſammlung der
Direktionen der verſchiedenen Gewerkſchaften gefaßt
werden.
Amſterdam, 2. Febr. In einer in der großen Börſe
ſtattgehabten Verſammlung. woran 5000 Perſonen
teit=
nahmen. traf die Mitteilüng eim daß die Transport=
Geſellſchaften allen Forderungen der Arbeiter,
zuſtimmen; der Ausſtand iſt damit beender-
WE; Windſor, 2. Febr. Der König iſt an einer
mit Fiebererſcheinungen verbundenen Erkältung erkrankt
und muß das Zimmer hüten.
W w.B. Ninakjöbing. 2. Febr. Nach neueren
Nach=
richten iſt die geſamte Beſatzung des
geſtran=
deten Dampfers Avonal, welche 24 Perſonen
zählte, ertrunken. Das Schiff befand ſich auf der
Reiſe von New=Orleans nach Aarhüs und hatte
Oel=
kuchen geladen. Die Urſache des Unglücks iſt darin zu
ſuchen, daß die Mannſchaft die Rettung im eignen Boot
verſuchte, ehe das Rettungsboot ankam.
W.B. Gibraltar, 2. Febr. Der Gouverneur wurde
amtlich davon in Kenntnis geſetzt, daß die mauriſche
Armee den Prätendenten am 29. Januar
ange=
ariffen und geſchlagen habe. Die Niederlage des
Präten=
denten ſei eine vollſtändige, das ganze Lager in die
Hände des Siegers gefallen und viele Leute des
Präten=
denten getstet und gefangen genommen worden.
Waſhington, 2. Febr. Geſtern Abend verlautete,
Bowens Anſicht über die Lage ſei ſehr
hoffmugs=
voll geworden. Geſtern Nachmittag hätte Baron Speck
von Sternburg eine längere Unkerredung mit Bowen,
welcher morgen eine weitere Unterredung folgt. Hier
nimmt man an, daß vorher Bowen die Antwort der
Mächte nicht überreicht werde. Bowen erklärte geſtern,
daß alle anerkannten Forderungen durch eine Garantie
von 13 Prozent der Zolleinnahmen gedeckt werden ſollen,
daß die Garantie von 30 pét. der Zolleinnahmen von
La Guaira und Puerto Cabello, die ſetzt von Benezuela
angeboten ſei. ausſchließlich zur Tilgung der noch nicht
anerkannten Forderungen nicht nur der blockierenden.
ſondern auch der übrigen Mächte beſtimmt ſei und daß
die Garantie der 13 pCt. nicht in die 30prozentige
einge=
ſchloſſen ſei.
9W. B. Waſhinoton. 2. Febr. Argentinien und
(hileſchlugen durch ihre Geſandten vor, die Vereinigten
Staaten ſollten die für Argentinien und Chile in Europa
im Bau befindlichen Kriegsſchiffe ankaufen.
Dankſagung.
Für die außerordentlich vielen Beweiſe
herz=
licher Teilnahme bei dem Verluſt unſeres
un=
vergeßlichen Töchterchens und Schweſterchens
1SOAOm
ſagen meinen Herren Vorgeſetzten, lieben
Kameraden, ſowie Allen für die zahlreichen
Blumenſpenden, insbeſondere dem Herrn Pfarrer
Rückert für die warm empfundene Grabrede
(2409
unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Vie trauernden Zinterbliebenen:
otto Sammtleben
nebst Frau und Sohn.
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Telloraohiſcher Wettebericht.
Hamburg, 2. Febr. Kälteres, veränderliches
Wetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Ein Sommernachts=
- fraum”
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum'.
Konzert im Neſtaurant„Zur Reichskrone=
Generalverſammlung des Nationalliberalen
Vereins um 9 Uhr in der„Stadt Pfungſtadts.
Welt=Panbräma Soderſträße 2.
Kaiſer=Panorama im „Darmſtädter Hofr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 4. Februar.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhofn.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr Woogsplat 5.
Holzverſteigerung um ¹9 Uhr bei Gaſtwirt Brücher
zu Arheilgen.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie. Gesffnet
an Sonn= und Feiertagen. Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 11-1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.
[ ← ][ ][ → ] GöOO0
E9E
90
PTUOHN
9i D. G
Inſerate
166. Jahrgang.
Abonnemenkspreis
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger' und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
alkungshlabb.
Iſſuſtvierkes Ante
Amtliches Organ für die Belanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
monatlich 50 Pig, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
76 29.
Mittwoch, den 4. Februar.
1903.
Gefunden: 1 lleines gelbes Vortemonnaie, enth. 1 Talerſtück. 1 Bindkette
1 Taſchentuch, gez. E. 1 Ledertaſche mit Inhalt. 1 weiße Untertaille. 7Stück Moden=
blätter. 3 mittelgroße Schlüſſel. 1 vernickelter Schlüſſel, zu einem Kochherd gehörend.
1 rot= und weißkariertes Tuch. 1 kleines grünledernes Portemonnaie mit Inhalt.
1 aelbes Armband. 1 gelber Ring mit rotem Stein. 1 ſchwarzer Handſchuh. 1 alte:
geflickter Halbſtiefel.
Verloren: 1 weißes Tuch mit roter Vorde 1 brauner Auffteckamm. 1
Legi=
timationskarte auf den Namen Vauer, Student.1 Zwicker ohne Einfafſung. 1
Krimmer=
handſchuh. 1 Granatbroſche ſeinen Stern darſtellend). 1 kleiner runder
Schildpatt=
kamm mit Granaten beſetzt. braunlederne Brieftaſche, enth. 1 Hundertmarkſchein
ſowie 1 Legitimationskarte auf den Namen J. Margulis. 1 braunlederner Handſchuh.
Lugelauzen: 1 kleiner Raupinſcher.
Darmſtadt, den 4. Februar 1933.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts.
B e k a n n t m a ch u n g.
Abgabe von Steinkohlen an Bedürftige und Minderbemittelte betreſſend.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 27. v. Mts. ſollen
an bedürftige und minderbemittelte hieſige Einwohner ſeitens der Stadt
Stein=
kohlen zum jeweiligen Selbſtkoſtenpreis, ausſchließlich zum Selbſtverbauch, gegen/
Barzahlung abgegeben werden.
Die Ausgabe der Kohlen erfolgt von Montag, den 15. d. Mts., an
jeden Werktag vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von 2 bis
4 Uhr im Gebäude der alten Gasfabrik, Lagerhausſtraße 5, in Mengen
von ½, 1, 1½ und 2 Zentnern, Mehr als 2 Zentner werden für den Zeitraum
einer Woche an ein und denſelben Hausſtand nicht verabfolgt.
Zugelaſſen zu dem Bezug ſind nur ſolche hieſige Einwohner mit einem
Einkommen von weniger als 1500 Mk., deren Mittel es ihnen unmöglich machen,
einen ausreichenden Kohlenvorrat bei dem Kohlenhändler ſich zu erwerben.
Diejenigen, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſich
vor der erſten Abgabe einen Berechtigungsausweis zu erwirken, der im
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 10, an allen Wochentagen innerhalb der gewöhnlichen
Bureau=
ſtunden verabfolgt wird.
Die Preiſe ſtellen ſich zur Zeit für den Zentner 1 Mr. 5 Pfg., ½ Zentner
53 Pfa., 1½ Zentner 1 Mk. 58 Pfg, 2 Zentner 2 Mk. 10 Pfg.
In dieſem Preis iſt der von dem Empfänger zu zahlende Oktroi
ein=
begriffen.
Darmſtadt, den 12. Degember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
20268a)
J. V.: Dr. Gläſſing.
0
Nutzholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 12. d. Mts., von vormittags 9 Uhr an, werden
in dem oberen Lokale der Turngemeinde dahier (oogsplatz Nr. 5) aus den
Domanialwald=Diſtrikten Böllenfalltor (verſchiedene Abteilungen, beſ. Kirſchſchlag)
und Beſſunger Forſthaus (verſchiedene Abteilungen, beſ. Glasberg) verſteigert:
Stämme: 7 Eichen = 863 Fm. (darunter Stämme mit 56-64 em
Mittendurchmeſſer). 1 Kiefer =043 Fm., 106 Lärchen = 1718 Fm.,
30 Fichten=747 Fm., 4 Weimutskiefern -095 Fm., 1Eſche =025 Fm.,
Derbſtangen: 1 Eiche = 007 Fm., 415 Lärchen = 29,14 Fm.,
277 Fichten = 1085 Fm., 6 Weißtannen = 051 Fm., 3 Weimutskiefern
2034 Fm., Reisſtangen: 432 Fichten = 342 Fm.
Kaufliebhaber werden erſucht das Holz vor der Verſteigerung einzuſehen.
Die Großh. Forſtwarte: Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor und Förſter
von der Au zu Beſſunger Forſthaus werden dasſelbe auf Verlangen vorzeigen.
Darmſtadt, 2. Februar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Heinemann.
(2540
Bekanntmachung.
Gemäß Art. 21 des
Gewerbegerichts=
ſtatuts geben wir hiermit bekannt, daß
Herr Bürgermeiſtereiſekretär Koch zum
zweiten Stellvertreter des Vorſitzenden
des Gewerbegerichts für die Jahre
1903ſ6 wiedergewählt und als ſolcher
verpflichtet worden iſt.
Darmſtadt, den 36. Januar 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2517
Morneweg.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Johannes Glanz
Witwe Caroline, geb. Geyer, gehörigen
Grundſtücke:
Golläcker, 13 107 1600 13 108 1606 Acker daſelbſt, 13 109 1612 Acker daſelbſt, 13 238 1131 Acker im krum=
men Jochert
Montag, den 9. Februar d. J.
vörmittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal (
Beſſunger=
ſtraße 48) dahier nochmals öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
GBeſſungen).
Weimar. (blöms
Vergebung von
Tapezier=
arbeiten.
Dieimſtädtiſchen Krankenhauſe während
des Verwaltungsjahres vom 1. April
bis 31. März 1904 vorkommenden
Tapezierarbeiten an Bettwerk ꝛc. ſollen im
Wege der Verdingung vergeben werden.
Angebote ſind
Montag, den 16. Februar l. J.
vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr,
im ſtädtiſchen Krankenhauſe, Grafenſtraße
Nr. 9, in den am Haupteingang
ange=
brachten Angebotkaſten einzulegen.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen auf dem Verwaltungsbüreau des
ſtädtiſchen Krankenhauſes zur Einſicht
offen, woſelbſt auch Formulare für die
Angebote zu erheben ſind.
Die Genehmigung der Vergebung,
ſo=
wie die Auswahl unter allen Anbietenden
bleibt Großherzoglicher Bürgermeiſterei
vorbehalten.
Darmſtadt den 2. Februar.
Die Krankenhausdirektion:
(2414
Dr. Fiſcher.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 5000 Stück
meſſingenen Hundemarken, mit
Num=
mern und Stadtwappen verſehen, ſoll
auf dem Verdingungswege vergeben
wer=
den. Lieferungsbedingungen liegen auf
unſerem Bureau, Stadthaus, Zimmer 4.
ſ während der Dienſtſtunden zur Einſicht
(2b16md
offen.
Angebote ſind bis längſtens
12. Februar d. J. vormittags
10 Uhr.
bei unterzeichneter Stelle verſchloſſen mit
der Bezeichnung =Lieſerung von
Hunde=
marken; einzureichen.
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
Bekanntmachung.
Die am 28. und 29. Januar in
Rohr=
bach abgehaltene Holzverſteigerung iſt
genehmigt und können die Abfuhrſcheine
vom 12. d. Mts. ab bei den
Kaſſen=
ſtellen in Empfang genommen werden.
Ober=Ramſtadt, den 2. Februar 1903.
Großh. Oberförſterei Ober=Ramſtadt.
Daab.
(2474
Wie so allgemeln
beliebten
Dollgaron.
GuEOUit”
A Afl. GOls
Sind wieder nou eingetroffen. (971a
H. Leroh,
am weissen Turm.
Wferd,¾
ſchwerer Doppelponh, fromm u. gut
gefahren, für jedes Geſchäft geeignet,
preiswert zu verkaufen. Näh.
Eſcholl=
brückerſtraße 24 (Kantine). (236ſoim
5 guter, ſchwarz. Herrenanzug zu verk.
Pallaswieſenſtr. 15, pt. CI62bim
Die Tochter des Abgeordneten.
Von Georges Ohnet. Nachdruck verboten)
2)
Autoriſierte Ueberſetzung a. d. Franzöſiſchen von Emmy Becher.
Der arme Jungel ſchaltete die Mutter gerührt ein.
O bitte, ſpare Dein Mitleid noch ein Weilchen,
Du wirſt es für ſchlecht angebracht halten, wenn Du
das weitere hörſtl Da er keine Antwort gibt und
ſich offenbar den Kopf zerbricht, um Ausflüchte zu
erſinnen, wiederhole ich mit größerer Strenge: Darf
ich um Aufklärung bitten über Ihr Ballabenteuer im
Finanzminiſterium, mein junger Herr? Da ſieht er
mich liebenswürdig an und erwidert mit ſeinem
ein=
ſchmeichelndſten Ton: Mein Gott, Papa, ich war ein
wenig neugierigl Du weißt ja, daß
Brigoizier-
ein Angeſtellter meiner Abteilung — einen Bruder
hat, der Kanzleivorſtand im Finanzminiſterium iſt,
der hat mir eine Einladungskarte gegeben, und aus
Neugierde ... ich kann wahrhaftig kein großes
Ver=
brechen darin entdecken, übrigens war der Ball
viel hübſcher, als ich gedacht hätte.. die Beamten
nehmen nachgerade Schliff an . Er wollte Witze
machenl Jetzt aber führte ich den entſcheidender
Streichl Und um an dieſem Schliff der
republika=
niſchen Geſellſchaft mitzuwirken, haſt Du mit der
Tochter meines politiſchen Gegners, mit einem Fräulein
Courcier getanzt? Jetzt fuhr er auf; das Blut ſtieg ihm
ins Geſicht und wutſchnaubend fragte er: Wer hat
Dir das zugetragen? — Ein Augenzeuge. - Der
ſoll mich kennen lernen! Gewiß war's der dickköpfige
Heurtebiſe? -— Wer es erzählt hat, darauf kommt's
ja nicht an .. . aber verhält ſich die Sache ſo?
Einen Augenblick zögerte er, dann erklärte er mit
Entſchiedenheit: Ja, es iſt wahrl— Nun, mein Freund,
dann wirſt Du wohl die Güte haben, mir zu erklären,
was eine derartige Umwälzung in Deinen
Lebens=
gewohnheiten zu bedeuten hat? Ach er gab ſehr klein
bei in dieſem Augenblick, der „junge Baron; wie
ſeine einſtigen Freundinnen vom Ballett zu ſagen
lieben, und hätte um ein Billiges ſeinen Platz jedem
andern abgetretenl Auf ſeiner Stirne ſah ich den
Angſtſchweiß perlen, und doch bin ich wahrhaftig kein
Tyrann von einem Vater! Der Himmel weiß, daß
ich mein einziges Kind mit Sanftmut. vielleicht mit
zu großer Milde erzogen habe, und daß ich zärtlich
an ihm hänge. Ich kann ja nicht anders, als ihm
alles zu gewähren, was ich ihm an Glück bieten und
was ihm das Daſein lieb machen kann, und er weiß,
wie ſchwach ich ihm gegenüber bin - trohdem ſtand
er vor mir wie der Schuldige vor dem Richter
Kein Wunder! Wenn Du ihn eine Viertelſtunde
auf die Folter geſpannt haſt! Nun, und hat er Dir
ein Geſtändnis abgelegt?
Ein rückhaltloſes! Ueber Mangel an Offenheit
kann ich nicht klagenl Dann war ich's, dem das
Lachen verging..
Ja, was hat er Dir denn ſchließlich geoffenbarts
Daß er dieſe kleine Courcier liebe, ganz einfach!
Der gute Jungel Und wenn er ſie nun einmal
liebts
O. dieſe Logikl Die Tochter dieſes
Sozial=
demokraten, dieſes Kommuniſten, eines Banditen, der
mich verdächtigt, beſchimpft, in der Goſſe
herum=
gezogen hat.
Wahlmanöver! Wer nimmt die ernſthaftl
Nicht ernſthaft! Ein Gauner, der im ganzen
Wahlbezirk herumgeſchrieen hat, daß mein Wild auf
unſerem Landgut Chevrolisre des Landmanns Ernte
verſchlinge während ich alljährlich dreißigtauſend
Franken Wildſchaden an die Bauern bezahle, der mich
den Haſenkandidaten genannt, der es in der elften
Stunde gewagt hat, an die Mauer meines eigenen
Hauſes den ſchmutzigen Anſchlag kleben zu laſſen, der
in Rieſenbuchſtaben nur die zwei Worte enthielt:
„Trsſorier, der Jächtler” Und Du meinſt, ich könnte
Sente 2.
Darmſtädter Tagölatt, Wiittwoch, den 4. Februar 1005.
ſollen im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Prömſter
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2
4 Buchen=Stamme, 65 Lärchen=Derbftangen und 6ö Reisſtangen öffentlich an
Ort und Stelle verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt an der Mahrs Mühle.
Eberſtadt, den 28. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schüfer.
(2412im
Brenn= und Stammholz=Verſteigerung.
Verſteigerungs-Anzeige.
Freitag, den 6. Februar, vormittags 9½ Uhr anfangend,
Rummer 25.
Holzverſeigerung.
Montag, den 9. Februar l. J3., vormittags 10 Uhr anfangend,
werden auf dem Rathaus dahier aus den Waldungen der Gemeinde Roßdorf
Diſtrikt Mark in den Abt. Zänkerswieſenbuckel, Schwarzſee, Zimmerweg und
Brunnersweg nächſt der Heegwieſe
Scheiter Rm. Buche Birke Eiche Kiefer Erle
14 21 19 71
Knüppel „
9
53 33 182 12
verſteigert.
Roßdorf, den 2. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
(2433im
Stammholz=Verſteigerung.
Montag. den 9. Februar 1902, vormittags 9 Uhr anfangend,
werden im Nieder=Modauer Gemeindewald, Diſtrikt Hillacker und Tannenkopf,
verſteigert:
8 Eichen=Stämme, 17-30 em Durchm, 5-12 m lang,
160 Lärchen= „ 14-33 em
5 23 m
96 Fichten= 13-37 em „ 7 23 m
6 Fichten=Derbſtangen, 10 em Durchm., 13 m lang.
Dienstag, den 10. Februar: Brennholz=Verſteigerung.
Zuſammenkunft im Diſtrikt Hillacker.
Nieder=Modau, den 2. Februar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Modau.
Noßmann.
(248oms
Viktoriäſchule.
Anmeldungen für Klaſſe L-1 werden Montag, den 16. Februar, von
3-5 Uhr, und Montag. den 20. April, von 9-1 Uhr, im Schulhauſe,
Hochſtraße 44, entgegengenommen. (Impfſchein, Geburts= oder Taufſchein,
frühere Schulzeugniſſe.)
Darmſtadt, den 2. Februar 1903.
Die Großherzogliche Direktion.
Dr. Landmann.
(248ims
Donnerstag, den 5. Februar, vormittags 10 Uhr,
werden im Saale „zum Schöfferhofn Alexanderſtraße 14:
300 Faschon Bordeauzweine,
800 Flaschen Welssweine
gegen Baarzahlung verſteigert.
J. A.:
Rarl Strauss,
Hof=Taxator.
2470)
Htammholz zum Schueiden
(1596a
kann jederzeit angefahren werden.
Wieſenmühlen
Eberſtadt.
W. Hüldebrand HH.
Donnerstag, den 5. Februar 1903, nachm. 3 Uhr anfangend,
verſteigert der Unterzeichnete im Gaſthaus „zur Roſenhöhe: Ecke der Mühl=
und Rundeturmſtraße, nachverzeichnete Pfänder gegen Barzahlung:
Sofas, Vertikow, Kleiderſchränke, Schreibtiſche, Kommoden, Seſſel,
Tiſche, Spiegel, Teppiche, Betten, Waſch= und Nachttiſche, 150
Stühle, Regulatoren, verſchiedene Gold= und Silberlitzen und Franſen,
18 Bände Meyers Lexilon, 3 neue Fahrräder, 1 Billard und 1 Pferd.
Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
[2491
WGüre,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
WW. Mein Geſchäftslokal befindet ſich in den Räumen
meines Vorgüngers, Herrn Hohenſtein, Bleichſtraße 9.
WeDrmar 1OOB.
Während dieses Monats
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Hleingehacktes per Ctr. M. 165, bei 5 Ctr. 160.
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E Beſtellungen werden Soderſtraße 44¼ im Laden angenommen.
G. Schött, Harlſtraße 54.
Telephon 1095.
derlei Beleidigungen vergeſſen., ganz abgeſehen
da=
von, daß er auch noch gewählt worden iſt, der Tropfl
Dank welchen Gaunereien... Das mögen Gott und
der Gemeinderat von Bizy wiſſenl Und meine
ſechzig=
tauſend Franken Wahlkoſten waren zum Fenſter
hinaus=
geworfenl Du kannſt Dir denken, wie ich Deinen
Herrn Sohn heimgeſchickt habe, als er mir zu ſagen
wagte, er liebe die ſchlaue Kröte, die Tochter dieſes
Demagogen!
Eine ſchlaue Krötel Das junge Mädchen iſt
möglicherweiſe ſehr nett..
Reigend ſei ſie, ſagte erl
Siehſt Dus
Das ſoll nun wieder ein Grund für mich ſeinl
Dieſer Vater, dieſer ſcheußliche Vaterl
Das iſt allerdings mißlich . der Vater bleibt
ein Stein des Anſt. ßes... indes ..
Jawohll Jetzt kommſt Du mir natürlich mit
der abgedroſchenen Behauptung - ich hör's ſchon
förmlich - man heiratet ja nicht den Vaterl Als
ob man verhindern könnte, daß er zur Familie
ge=
hört, als ob es möglich wäre, ihn ſich vom Halſe zu
halten, ohne Gefahr zu laufen, die Tochter zu
ver=
letzen! Bietet man aber den Finger, ſo nimmt er
die Hand, und ſchließlich hat man ihn an ſeinem
Tiſch, hörſt Du, zu Deiner Rechten. dieſen Roten
zu Deiner Rechten, nicht einmal zu Deiner Linken.
Trsſorier hatte ſich warm geredet; ſein Geſicht
war dunkelrot. Im Vorübergehen nahm er im Spiegel
dieſe ungewöhnliche Färbung mit Schrecken wahr.
Er war nämlich ängſtlich auf ſeine Geſundheit bedacht,
und vor allem andern fürchtete er Neigung zum
Schlagfluß. Jetzt blieb er ſtehen, ließ ſich dann ſeiner
Frau gegenüber auf einen Stuhl neder und ſtöhnte
kläglich: Du ſiehſt, welche Farbe mein Geſicht hat.
man wird mich noch ums Leben bringen, wenn man
mich ſo quältl
So beruhige Dich dochl ſagte die Baronin. Du
regſt Dich viel zu ſehr aufl Ueberlegen wir uns die
Sache mit Gemütsruhe.
Woher die nehmen, wenn es ſich um ſo
Furcht=
bares handelt?
Wie und wo hat er denn das junge Mädchen
kennen gelernt; Wo hat er ſie getroffen?. Doch ſicher
nicht in unſren Kreiſen?
So viel er mir ſagt, auf der Reiſe nach Toulon..
ein recht netter Gewinn, den ich aus dem
franzöſiſch=
ruſſiſchen Bündnis ziehel Bisher hat es mir weiter
nichts eingetragen.
Und er hat Dir erklärt, er liebe ſie?
Jawohl, und er wolle ſie heiraten.
Nun, nun, mein Freund. es iſt beinah acht
Uhr, gehen wir zu Tiſchl Im Verlauf des Abends
werd ich dem Jungen dann unter vier Augen die
Beichte abnehmen.
Bilde Dir nur nicht ein, daß er zu Tiſch kommen
wirdl Sich unſern Vorwürſen auszuſetzen, paßt ihm
gar nicht. Er hat mir ſoeben ausrichten laſſen, daß
er bei Freunden ſpeiſe ... vielleicht beim Papa ſeiner
Schönen, was weiß ich!
Rein, nein! Solche Freiheiten nimmt er ſich
nichtl Dazu iſt er viel zu vorſichtig, und ehe er
anſre Geſinnungen kennt, hat er ſich dieſen Leuten,
egenüber keinesfalls gebunden. Alſo werde ich ihn
norgen früh ins Gebet nehmen.. bis dahin miſche
Du Dich lieber nicht darein. Man darf nichts
über=
türzen, ihn nicht ſtörrig machen, das hieße das Spiel
n voraus verderben.
Wie Du meinſt, ſeufgte Trsſorier. Und da
gibt's Leute, die ſich abhärmen, weil ſie kinderlos
ind .. ſie haben keine Ahnung, wie gut ſie es,
gaben!
So ſchweig doch .. ſo denkſt Du ja gar nicht!
Vie unglücklich wärſt Du mit Deinen Anſchauungen,
enn Du keinen Erben hätteſt, dem Du Deinen
tamen, Deine geſellſchaftliche Stellung, Dein
Ver=
ſögen, kurz alles hinterlaſſen kannſt!
Freilich; wenn er nun aber eine unſinnige
Heirat macht? Das Geredel Das Aufſehenl Was
werden die Prinzen dazu ſagen?
Wir werden Mittel und Wege ſuchen, es zu
intertreiben.
Die Baronin erhob ſich und drückte auf die
Lingel.
Laſſen Sie auftragen, befahl ſie dem eintretenden
kammerdiener, dann wandte ſie ſich zu ihrem Mann,
der finſter vor ſich hin brütend in ſeinem Stuhl
hnte.
Komm, und mach Dir nicht unnötigen Kummer.
Alles im Leben wickelt ſich ab.
Das weiß ich, aber die Hauptſache iſt, daß ſich's
nach unſrem Wunſch abwickelt.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 29.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Februar 1903.
Seite 3.
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Seite L.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Februar 1903.
Rummer 29.
[ ← ][ ][ → ]l. Beilage zum Darmſtädter Taghlatt,
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Der vollkommene Sieg des Sultaus
von Marokko
wird durch weitere amtliche Nachrichten aus Fez
be=
ſtätigt. Die Gefangennahme des Prätendenten
gilt als zweifelhaft; er ſoll ſich durch die Flucht
ge=
rettet haben. Wie aus den Meldungen über die
Einzelheiten von der Niederlage des Prätendenten
am 29. Januar hervorgeht, verdanken die Truppen
des Sultans ihren Erfolg teilweiſe der Mitwirkung
des Benitarien=Stammes, welcher ſich erſt am
Tag vorher dem Sultan unterworfen hatte. Die
Truppen waren kommandiert von dem
marokkani=
ſchen Kriegsminiſter und marſchierten um 4 Uhr
morgens von der Sebubrücke ab und ſtießen ſpäter
zu der Vorhut, die unter dem Befehl von Omarel
Juſi ſtand. Sie führten vier Geſchütze und acht
Maximkanonen mit ſich. Der Angriff begann um
7 Uhr morgens. Das Feldlager des Prätendenten
wurde zu gleicher Zeit auch im Rücken von dem
Benitarien=Stamm angegriffen, wie bereits vorher
verabredet war. Auf beiden Seiten wurde mit großer
Entſchloſſenheit gekämpft, die Schlacht war ſehr
blutig. Kurz nach 10 Uhr flüchtete der Reſt der
Aufſtändiſchen aus dem Lager und floh in der
Rich=
tung auf Tazza. Menelhi rückt auf Tazza vor, um
die Rebellion vollends niederzuwerfen. Der
Kriegs=
miniſter verſichert, daß der ganze Wagen= und
Ge=
ſchützpark der Aufſtändiſchen in ſeine Hände
ge=
fallen ſei.
Eine Gruppe ſpaniſcher Bankiers erklärte ſich
bereit, dem Sultan eine Anleihe von 10 Millionen
Peſetas zu ſechs Prozent zu gewähren. Die Anleihe
ſoll durch eine zweite Hypothek auf die marokkaniſchen
Zölle ſichergeſtellt werden. Sie iſt von der durch
die Banque de Paris et des Pays=bas gegebenen
Anleihe unabhängig.
Deutſches Reich.
Bei der Reichstagserſatzwahl im
Wahlkreiſe, Schleswig=Eckernförde, am
29. Januar wurden im ganzen 16 005 Stimmen
ab=
gegeben. Davon entfielen auf Spethmann (frſ. Vp.)
5124, auf Hoffmann (Soz.) 4480, auf Graf
Revent=
low=Wulfshagen (Bd. d. L.) 3231, auf Hanſen=Kiel
(natl.) 2952 und auf Profeſſor Lehmann=Hohenberg
in Kiel 219 Stimmen. Die früher angegebenen
Ziffern waren falſch. - Im Jahre 1898 wurden
16 389 gültige Stimmen abgegeben. Davon
ent=
fielen auf den freikonſervativen Kandidaten
Criſto=
pherſen 6357, auf den freiſinnigen Jacobſen 5895
auf den ſogialdemokratiſchen 4116 Stimmen. Bei
der Stichwahl wurde Jacobſen mit 10029 Stimmen
gegen 6828 freikonſervative gewählt. Der freiſinnige
Kandidat erhielt demnach gegen 1898 771 Stimmen
weniger, der ſozialdemokratiſche 364 Stimmen mehr,
während ſich die übrigen Stimmen faſt gleich
ge=
blieben ſind.
— Wie dringend notwendig es iſt, den
ſozial=
demokratiſchen Wortführern in bezug auf
die Wahrheit ihrer Behauptungen mit Mißtrauen auf
die Finger zu ſehen, das hat man ſchon oft bei
mili=
läriſchen Beſchwerden, bei den Hunnenbriefen, beim
Tuckerbrief feſtgeſtellt und kann man wieder in
ge=
radezu auffallender Weiſe bei den letzten Beratungen
des Reichshaushalts beobachten. Der Abg. v. Vollmar
verſicherte am 20. Januar im Reichstage, daß die
eiden kaiſerlichen Reden in Eſſen und
Breslau in authentiſcher Form im „Reichsanz."
veröffentlicht worden ſeten. Ferner veröffentlichte
die ſozialdemokratiſche Partei am 21. Januar die
Erklärung. daß die beiden Reden im „Reichsanz.”
veröffentlicht worden ſeien. Jetzt ſtellt ſich
nach=
träglich heraus, daß ſowohl Herr v. Vollmar, wie
der geſamte ſozialdemokratiſche Fraktionsvorſtand
nicht nur den Reichstag, ſondern die öffentliche
Meinung in Deutſchland irregeführt haben. Es iſt
inzwiſchen feſtgeſtellt, daß die Breslauer Rede im
„Reichsanzeiger- überhaupt nicht veröffentlicht
wor=
den iſt; vielmehr iſt in Nr. 287 des „
Reichsan=
zeigers' im Anſchluß an die Worte der Breslauer
Arbeiterdeputation nur geſagt: „ Se. Maj. erwiderte
mit einer Anſprache.” Herr v. Vollmar und die
Mitglieder des Fraktionsvorſtandes werden bei
näch=
ſter Gelegenheit im Reichstage der Wahrheit die
Ehre geben müſſen.
— Eine Aenderung des preußiſchen
Wahlreglements wird offiziös angekündigt:
es wird gemeldet, daß die zur Sicherung des
Wahl=
aktes, erforderlichen Abänderungen des
Wahl=
reglements dem Staatsminiſterium vorgeſchlagen ſeien.
und ſeiner Prüfung und Beſchlußfaſſung unterliegen.
durften.
Ausland.
— Die franzöſiſche Kammer ſetzte am
Mon=
tag die Beratung des Kriegsbudgets fort.
Bericht=
erſtatter Maujan bringt einen Geſetzentwurf ein, nach
dem die Dauer der Uebungen der Reſerviſten und
Mannſchaften der Territorialarmee um die Hälfte
herabgeſetzt werden ſoll. Ferner beantragt Maujan
eine Abänderung zu dem Geſetze von 1889 über die
Rekrutierung der Armee, nach der jedem Soldaten
jährlich ein Monat Urlaub zuſtehen ſoll. Dieſe beiden
Reformen würden jährlich eine Erſparnis von etwa,
20 Millionen ergeben, dabei aber die Ausbildung der
Truppen in keiner Weiſe beeinträchtigen. Auf
An=
trag Maujans ſelbſt werden dieſe beiden
Geſetzent=
würfe an die Armeekommiſſion verwieſen. Bei dem
Kapitel „Verpflegung der Soldaten” wird ein Kredit
von 1200 000 Fres. zur Verabreichung von Wein
und ein Kredit von 5 Millionen Francs bewilligt,
um den Ankauf von friſchem und geräuchertem Fleiſch
zu erleichtern. Sodann lehnt die Kammer mit 305
gegen 221 Stimmen einen Antrag Dejeante auf
Ab=
ſchaffung der Militärgeiſtlichen und mit 311 gegen
222 Stimmen einen Antrag Bouveri auf Abſchaffung
des kirchlichen Begräbniſſes von Soldaten ab.
— Der italieniſche Botſchafter überreichte
der Türkei eine Note, in der die turkiſche Regierung
aufgefordert wird, die Mannſchaft des unter italieniſcher
Flagge ſegelnden, kürzlich von Seeräubern gekaperten
Schiffes „Zemluck- von Maſſauah zu ermitteln und
die Seeräuber zur Verantwortung zu ziehen. Die
Note droht mit energiſchen Maßnahmen der italieniſchen
Regierung, wenn die Pforte dem Seeräuberunweſen
nicht bald ein Ende mache. Die Note bringt dann
noch einige andere Reklamationen Italiens zur Sprache
und verlangt deren Erledigung.
- Auf Anfrage Bowens über die Abſichten
Venezuelas bezüglih der Forderung der Bevorzugung
der blockierenden Mächte telegraphierte Caſtro,
Venezuela bitte um gleichmäßige Behandlung aller
Nationen in Curopa und Amerika, die ſeine Gläubiger
ſeien. Er halte an ſeinem diplomatiſchen Abkommen
und früheren Abmachungen feſt. Frankreich ſetzte
das Auswärtige Amt Venezuelas in Kenntnis, daß.
da das Abkommen von 1885 den Vertrag von 1867
aufgehoben habe, der Frankreich das Recht zuerkannte,
ſelbſt einen Teil der Zölle zu erheben zur Bezahlung
der franzöſiſchen Schuld, die franzöſiſche Regierung
beabſichtige, dieſen Vertrag unverzüglich wieder ins
Leben zu rufen. Der Kanzler der franzöſiſchen
Ge=
ſandtſchaft in Caracas hatte häufig Unterredungen
mit Caſtro und dem venezolaniſchen Auswärtigen
Amt. Man nimmt an, die franzöſiſchen Vorſtellungen
ſollen ein Gegengewicht gegen die Beſtrebungen der
verbündeten Mächte abgeben.
( Dresden, 2. Febr. Die Gerüchte von
Rück=
trittsabſichtendesſächſiſchenKronprinzen
verden von den maßgebenden ſächſiſchen Blättern mit
Entſchiedenheit zurückgewieſen. Die Redaktionen
haben zuſtändigen Orts ſofort Erkundigungen eingezogen
Zur Einführung in Tenuyſon=Strauß's
„Enoch Arden=
Durch Ernſt von Poſſart iſt das epiſche Gedicht
des verſtorbenen engliſchen Hofpoeten in jüngſter Zeit
wiederum dem allgemeinen Intereſſe nahe gerückt worden.
Der Münchener Intendant hat ſich, wie bekannt, mit
Richard Strauß, dem kühnen Harmoniker und
ausgezeichneten modernen Kontrapunktiker, vereinigt, die
Dichtung in der Form eines Melodrams zu neuem
Leben erſtehen zu laſſen. Der Vortrag beider Meiſter
hat überall großes Aufſehen erregt, und es iſt deshalb
leicht zu begreifen, daß ſie Nachfolger gefunden haben.
Wir werden am nächſten Dienstag, den 10. Februar,
Gelegenheit haben, die Dichtung Tennyſons mit der
Straußſchen Muſik im Richard Wagner=Verein
zu hören: Emil Tſchirch, der Berliner
Vortrags=
meiſter, wird, am Flügel durch Arnold
Mendels=
ſohn unterſtützt, das Gedicht hier vortragen.
Die Form, in der das Werk uns vorgeführt werden
wird, macht einige Bemerkungen allgemeiner Art
not=
wendig. Der Schöpfer der Miſchform des
Melo=
drams iſt J. J. Rouſſeau, der große Genfer Philoſoph
und eifrige Muſiker. geweſen; ſeinem im Jahre 1773
ge=
ſchriebenen=Pygmalion” wurde in Deutſchland durch den
Gothaſchen Hofkapellmeiſter G. Benda, der. ſich auch in
eigenen Melodramen verſuchte, der Weg geebnet. Nach
einer Aufführung des „Pygmalion” ſchrieb Zelter an
Goethe (19. November 1812): Das Werk ſei, „wie ein
kalter Schlag und doch auch von ſonderbarer Anregung”
indem es, wo nicht anziehe, doch ſtoße und ſteche. Zelter
hat damit nur den ihn ſonderbar berührenden Umſtand,
daß der Verfaſſer des -Contrat sociale ſich als lyriſcher
Dichter zeige, betonen, nicht aber den unleugbaren
inneren Widerſpruch der Verbindung von Muſik und
ge=
ſprochenem Wort hervorheben wollen. Dieſer Widerſpruch
iſt in der Tat nicht hinwegzuleugnen: die beiden Künſte
gehen im Melodram eine Verbindung ein, die rein
äußerlicher Art iſt. Der Hörer ſoll, will er dem Ganzen
gerecht werden, nach zwei Seiten horchen, dem geſprochenen
Wort, das ſeine Gedanken beſchäftigt, und der tönenden
Sprache der Muſek, die, wenn ſie ſein Gefühlsleben auch
vielleicht nicht einmal berührt, ihn doch unwillkürlich
da=
durch, daß ſie ihm beſtimmte, durch das Wort gegebene
Situationen in tonaler Umgeſtaltung vermittelt, zu
Ver=
gleichen zwiſchen Wort und Ton zwingt. So wird
der Genuß der einen künſtleriſchen Leiſtung durch die
andere beeinträchtigt. Demzufolge hat man ſeit langer
Zeit die Gattung des Melodrams als ein äſthetiſches
Zwitterding bezeichnet. Man wird dies Urteil leicht noch
ausführlicher begründen können; wenn das Wort der
Dichtung eine über die bloße Rezitation hinausgehende
Steigerung verlangt, warum erhebt es ſich nicht zu
muſikaliſcher Rezitation auf beſtimmter, mit der
Be=
gleitung korreſpondierender Tonhöhe ? Ferner: Die
Deklamation wird, nimmt ſie auf die Muſik Rückſicht, in
der Beobachtung der ihr immanenten Geſetze oft gehemmt
werden, anderſeits wird der Begleiter da und dort auf
das geſprochene Wort Rückſicht zu nehmen, hier zu eilen,
dort zu zögern haben, ohne daß dies durch die
Vor=
ſchriften der Muſik ſelbſt geboten wäre.
Dieſen durchaus berechtigten Einwänden gegenüber
iſt es auffallend, daß ganz hervorragende Tonmeiſter
ſich des Melodrams immer wieder angenommen
haben. Von Beethoven muß man abſehen, da im
„Fideliol ſowohl wie im „Egmont: die Sache beſonders
liegt. Aber Liszt hat ſeine „Leonore' geſchrieben, ſein
Nachfolger in Weimar, Karl Stör ſchrieb
ſympho=
niſche Sätze zu Schillers „Glocken Schumann die
„Manfred”=Muſik und die Begleitung zum „Haideknaben”
Hebbels, Engelbert Humperdinck ſeine „Königskinder”
u. ſ. w. Zu dieſen iſt nun auch Richard Strauß,
der vielgenannte und viel angefeindete Schöpfer des
„Till Eulenſpiegel' „Don Quizote, „Heldenleben' u ſ. w.
getreten.
Alfred Tennyſon's ſchöne Dichtung - dem
Melodram liegt die Ueberſetzung von Adolf
Strodt=
mann, Berlin 1886. zu Grunde - iſt ſo bekannt, daß
man kein Wort über ſie zu verlieren braucht.) Nicht
das=
ſelbe darf man von Strauß Muſik ſagen: ihn, den
extremſten Vertreter der Programm=Muſik einmal oder
In der Reclamſchen Univerſalbibliothek iſt ſie in
einer Ueberſetzung Robert Waldmüller=Dubres als Nr. 490
erſchienen.
zweimal in ſeinen meiſt geſpielten Tondichtungen gehört
zu haben, heißt noch nicht ihn kennen. Schwerer als
irgend einer der Hypermodernen erſchließt ſich ſeine Kunſt
dem Verſtändnis. Wenigſtens was ſeine ſymphoniſchen
Dichtungen angeht. Aber erwecken dieſe noch ſo oft
ſtärkſte äſthetiſche Bedenken wegen ihrer künſtleriſchen
Tendenz - dem imponierenden kontrapunktiſchen Können,
dem Klangzauber, den ſie ausſtrahlen, hat ſich noch
nie=
mand entziehen können. In beſcheideneren Bahnen
be=
wegt ſich Strauß Kunſt in „Enoch Arden; aber die
Machtmittel der Muſik, die er mit Meiſterſchaft beherrſcht,
hat er ſich natürlicherweiſe auch hier nicht entgehen laſſen:
eine oft wunderſam abgetönte Harmonik, die - rein
pſychologiſch zu begründende - Verwendung von Motiven
als Trägern individuellen Fühlens. So „vegleitet ſeine
Muſik die Dichtung nicht im herkömmlichen Sinne, ſie
umſchließt ſie vielmehr mit einem leicht erfaßbaren Bande,
läßt alſo die Einheitlichkeit des ganzen auch äußerlich
unſchwer erkennen.
Die Muſik hat einen merkwürdigen Kreisgang in
ihrer Entwicklung durchlaufen: die erſten Jahrhunderte
der Mehrſtimmigkeit in der Tonkunſt kannten die
Diſſo=
nans kaum, dann eroberte dieſe ſich mehr und mehr das
Feld, bis ſich ein Ausgleich zwiſchen ihr und der
Kon=
ſonanz vollzog. Die extrem=moderne Muſik beherrſchte
die Diſſonanz in hervorragendem Maße, bis auch hier die
Reaktion einſetzte und mit dem Erwachen des hiſtoriſchen
Sinnes die Konſonans und mit ihr die Folge
konſo=
nierender Akkorde wiederum ihren Einzug in der Muſik
hielten. Manche haben die Diſſonanzeniagd bis aufs
äußerſte getrieben; auch Strauß war unter ihnen. Die
Muſik zu „Enoch Arden” läßt ihn wieder auf
ge=
mäßigteren Bahnen wandelnd erkennen. Mag man dieſe
Muſik nicht im landläufigen Sinne „ſchön- nennen, ſie iſt
immer intereſſant, und der Stimmungsgehalt vieler Sgenen
der Dichtung erſcheint durch ſie vollkommen erſchöpft.
Gewiß iſt das in Frage ſtehende Werk als ein
Experi=
ment zu bezeichnen; aber dies iſt mit ſo viel künſtleriſchem
Geſchick unternommen, daß der Verſuch von der
Teil=
nahme aller Gebildeten begleitet ſein wird, die in
künſt=
leriſchen Dingen mehr ſehen als die Befriedigung irgend
einer vorübergehenden Laune.
Dr. Wilibald Nagel.
Seite 16.
und erfahren, daß alle Preßmeldungen auf haltloſen
Kombinationen beruhen und jeder Begründung
ent=
behren. In bezug auf die militäriſche Poſition des
Kronprinzen wird daran erinnert, daß er an Kaiſers
Geburtstag der militäriſchen Paroleausgabe beigewohnt.
und noch am Freitag in ſeiner Eigenſchaft als
komman=
dierender General an einer Winterübung teilgenommen
habe. Als geradezu alberner Klatſch aber wird die
Nach=
richt bezeichnet, die Bevölkerung zeige ſich dem
Kron=
prinzen gegenüber kühler als früher. Es iſt bedauerlich,
daß auch größere Zeitungen unverbürgte Nachrichten oder
ſenſationellen Klatſch aus Dresden veröffentlichen. Die
Mitteilung von dem beabſichtigten Rücktritt des
Kron=
prinzen war vom „Rhein. Kurier= noch dazu unter
Ve=
rufung auf eine „gut unterrichtete; Quelle gebracht und
durch telegraphiſche Bureaus weiter verbreitet worden, ſo
daß man glauben mußte, es ſei etwas Wahres daran.
Paris 2. Febr. Nach der Auflehnung der
Artille=
riſten in Poitiers wird ſoeben ein zweiter, noch ernſterer
Fall von militäriſcher Disziplinloſigkeit
bekannt. 60 Jöglinge der polytechniſchen Schule weigerten
ſich vor einigen Tagen, die ihnen im Unterricht geſtellte
Aufgabe zu machen mit der Begründung, daß ſie ihnen
zu ſchwer ſei. Der Direktor der Schule diktierte ihnen
Arreſt zu. Der Kriegsminiſter hat nunmehr ſämtliche
60 Zöglinge in die Regimenter zurückgeſchickt, damit ſie
dort ihre Dienſtzeit vollenden. Ueber dieſen Fall von
Gehorſamsverweigerung wird noch berichtet: Die
Zög=
linge hatten ihre halbjährliche Prüfung in drei
Abtei=
lungen von je 60 Mann abzulegen. Die Prüfung, die
ſonſt ausſchließlich eine mündliche war, ſollte diesmal
noch eine ſchriftliche Arbeit in Mathematik umfaſſen. Die
Abteilung, der dieſe Aufgabe zufiel, befragte den älteren
Jahrgang um Rat über ihre Abſicht, die Ausführung
der Arbeit zu verweigern. Die älteren billigten dieſen
Entſchluß, und ſo gaben ſämtliche 60 Schüler der
mathe=
matiſchen Abteilung ein leeres Blatt ab. Die Leitung
der Schule ſtellte nunmehr den Schülern die Friſt, bis
Sonntag nachmittag die Arbeit zu vollenden. Die
Zög=
linge des älteren Jahrgangs beſchloſſen darauf, mit den
jüngeren gemeinſame Sache zu machen und ſtellten ſich
ebenfalls am Sonntag nachmittag mit den jüngeren ein.
Dieſe gaben abermals ein leeres Blatt ab. Darauf
wur=
den letztere heute morgen von der Leitung benachrichtigt,
daß ſie die Schule zu verlaſſen hätten und für den Reſt
ihrer Dienſtgeit von drei Jahren als gemeine Soldaten
auf 15 Regimenter verteilt würden.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Februar.
- Beſtätigt wurde der von dem Freiherrn von
Günderode auf die evangeliſche Pfarrſtelle zu Höchſt a. d. N.
Dekanat Rodheim, präſentierte Pfarrverwalter Philipp
Köxbel daſelbſt für dieſe Stelle.
Die Zweite Kammer, tritt am Donnerstag,
12. Februar, vormittags 10 Uhr, wieder zuſammen. Auf
der Lagesordnung ſtehen zunächſt die Berichte über die
Abgeordnetenwahlen, ferner mehrere Vorlagen zur
vor=
läufigen Beratung im Plenum und die
Regierungs=
vorlagen, den Hauptvoranſchlag der Staatseinnahmen
und =Ausgaben für das Etatsjahr 1903,04 betreffend.
L. Vor der Strafkammer ſtand geſtern der
Milch=
fuhrmann Jakob Schneider von Gräfenhauſen wegen
fahrläſſiger Körperverletzung. Derſelbe fuhr
eines Tags raſch und in kurzem Bogen aus der
Jrene=
ſtraße in die Arheilgerſtraße und rannte dabei mit einem
von einigen Jungen bedienten Handwagen zuſammen.
Durch den Stoß fiel ein junges Mädchen von dieſem
herab und ein Vorderrad ſowie ein Hinterrad des
Milchwagens ſtreiften dasſelbe, daß es am Kopfe, an der
Schulter und am Bein leichte Verletzungen davontrug.
Die Mutter des Kindes erklärte ſich bereit, die Sache
ruhen zu laſſen, wenn der Milchmann die Doktor= und
Apothekerkoſten zahle, dies lehnte Schneider jedoch ab.
Die Zeche wurde dadurch erheblich teurer, denn beſonders
auch unter Berückſichtigung des Umſtands, daß er nach
dem Unfall weiter fuhr, als ſei nichts geſchehen, wurde
er zu 80 Mark Geldſtrafe und zur Tragung der
Ge=
richtskoſten und ſeiner Anwaltskoſten verurteilt. - Der
Bürgermeiſter und Ortsgerichtsvorſteher Friedrich
Beil=
ſtein III. von Niedernhauſen unterhalb Lichtenberg
hatte ſich wegen Urkundenfälſchung, begangen im
Amt, zu verantworten. Derſelbe hatte einen
Gutsüber=
gabevertrag zwiſchen dem Heinrich Schmidt und den
Friedrich Darmſtädter Eheleuten ausgefertigt, der von
beiden Kontrahenten unterzeichnet und inhaltlich der
Schlußbemerkung auch vorgeleſen wurde. Dabei war
je=
doch die Anregelmäßigkeit vorgekommen, daß unter den
Zahlungsbedingungen Zahlungen an zwei Kaſſen
Auf=
nahme fanden, die erſt ſpäter zahlenmäßig ermittelt und
eingetragen wurden, auch Einſitzberechtigungen waren
erſt ſpäter in den Vertrag eingeſetzt worden und endlich
hatte der Beiſtand Koch, der ſeine Unterſchrift neben die
der anderen ſetzte, nicht mit dieſen zuſammen ſondern
erſt viel ſpäter unterſchrieben. Der Angeklagte, dem ſeine
vorgeſetzte Behörde das beſte Zeugnis ausſtellt, gibt an,
Darmſtüdter Taghlatt, Mittvoch, den 4. Februar 1903.
Nummer 29.
die Vertragſchließenden hätten beabſichtigt, daß von dem
Geſamtkaufſchilling mit 4180 Mark Schulden des
Ueber=
gebers bei zwei Kaſſen mit 1095 und 500 Mark getilgt
werden ſollten. Da die Beträge noch nicht feſtſtanden,
ſeien dieſe erſt ermittelt und nachträglich eingeſtellt
wor=
den. Die Einſitzberechtigungen habe er auf einen Zettel
notiert gehabt und ſpäter eingeſchrieben, weil die Frau
des Uebernehmers Eile hatte, heim zu kommen. Die
Be=
teiligten ſtellen es allerdings im Gegenſatz hierzu hin,
als ſei von der Uebernahme der beiden fraglichen
Schuld=
poſten durch den Uebernehmer keine Rede geweſen.
Durch Zeugen iſt jedoch nachgewieſen, daß Darmſtädter
einigen Bürgen des Schmidt für die 1095 und 500 Mark
gegenüber, die fürchteten, da Schmidt zahlungsunfähig
werde, ſie müßten herangezogen werden., tröſtliche
Zu=
ſicherungen machte, daß Schmidt ſagte, die beiden Kaſſen
würden in dem Vertrag ſicher geſtellt ſowie daß Schmidt
auch in der Tat bei den Kaſſen die Höhe von deren
Forderung ermittelte. Die Staatsbehörde hatte das
Verfahren unter dieſen Umſtänden eingeſtellt, weil ein
ſtrafrechtlich zu ahndendes Vergehen nicht vorliege,
ſon=
dern nur eine disziplinäre Verfolgung, auf verfolgte
Be=
ſchwerde jedoch war ein Verweiſungsbeſchluß ergangen.
Das Gericht gewann aus der geſamten Beweisaufnahme
die Ueberzeugung, daß der Bürgermeiſter bei Aufnahme
des Aebergabevertrags ſich nicht bewußt war, eine
falſche Beurkundung vorzunehmen, daher ſprach es
den=
ſelben frei.
Die Fahrgeldeinnahme der ſtädtiſchen elektriſchen
Straßenbahn betrug im Monat Januar d. Js.
1787965 Mk. gegen 1674705 Mk. in dem gleichen Monat
des Vorjahres.
— Der heſſiſche Goethebund tritt in der nächſten
Zeit mit einer Reihe wertvoller und intereſſanter
Dar=
bietungen vor die Oeffentlichkeit. Zunächſt wird am
kommenden Montag, 9. Februar, der aus der Zeit ſeiner
Tätigkeit als Dozent an der hieſigen Techniſchen
Hoch=
ſchule noch in gutem Andenken ſtehende, durch ſeine
öffentlichen Vorträge über griechiſche Kunſt auch einem
weiteren Publikum vorteilhaft bekannt gewordene Herr
Profeſſor Dr. Noack aus Jena einen Vortrag halten
über; „Die griechiſchen Götter und die Anfänge der
Kunſt= Am 2. März folgt alsdann eine Rezitation von
Goethes Pandorau durch Herrn Hofſchauſpieler Hacker,
am 16. März ein Vortrag von Herrn Dr. Hülſen aus
Frankfurt a. M. über: „Das Goethehaus in Frankfurt
als Baudenkmal” und endlich anfangs April ein ſolcher
des Herrn Miniſterialrats Dr. Beſt über: „Das
Eigen=
tumsrecht an Werken der Kunſt und Wiſſenſchaft.
O.W.Xl. Die Sonntag, 8. Februar, ſtattfindende
10. Tour der Sektion Darmſtadt des Odenwald=
Klubs, die vorletzte im Vereinsjahre, führt dieſesmal
nach der Bergſtlaße und zwar nach Auerbach. Der
Abmarſch erfolgt früh 7 Uhr vom Friedhofe an der
Nieder=Ramſtädterſtraße und wird nach etwa 3 Stunden
Oberbeerbach erreicht von wo nach ſtattgerabter
Frühſtücksraſt, der Weg über den Felsberg nach Auerbach
fortgeſetzt wird. Die ganze Tour führt zwar durch meiſt
bekanntes Gebiet, doch haben die Führer immer noch
Wege zu finden gewußt, welche für viele Touriſten neu
ſind, ſodaß, gutes Wetter vorausgeſetzt, der Marſch bei
geringen Anſtrengungen ein außerordentlich lohnender
werden wird. Wenn wir noch hinzufügen, daß in
Auerbach „Zur Krone” Schlußſtation iſt und wie bekannt
die dertigen Klubmitglieder immer für angenehme
Unter=
haltung zu ſorgen wiſſen. ſo darf wohl jedem Teilnehmer
ein genußreicher Tag in Ausſicht geſtellt werden, weshalb
eine recht zahlreiche Beteiligung zu erwarten iſt.
K. Ein Glanzpunkt in den Veranſtaltungen des
Evangeliſchen Bundes bedeutete die am Sonntag im
großen Saale des ſtädtiſchen Saalbaues veranſtaltete
Feier. Herr Profeſſor Dr. Grützmacher aus
Heidel=
berg ſprach in meiſterhafter Weiſe über den ſteieriſchen
Volksdichter P. K. Roſegger und wußte in packender
Weiſe nicht nur ein Lebens= und Schaffensbild, ſowie
eine feine Charakteriſtik inſonderheit auch nach der
reli=
giöſen Seite von dieſem jedem Evangeliſchen
hoch=
intereſſanten, vertieften und vergeiſtigten Katholiken zu
geben, der ſich vom Bauernjungen zum „fliegenden:
Schneidergeſellen, zum echten Volksdichter, zum
hoch=
angeſehenen Kulturpoeten durchgerungen hat, ſondern
zeichnete auch in markanten Zügen den Rahmen der
modernen Dichtkunſt, in dem auch Roſegger ſteht, von
der Mitte des vorigen Jahrhunderts an, daß es eine
Luſt war, zuzuhören und das zahlreiche Auditorium mit
geſpannteſter Aufmerkſamkeit der einſtündigen Ausführung
des geſchätzten Redners lauſchte. Dabei kam Roſegger
ſelber öfter zum Wort und ſeine beiden Hauptwerke,
das leider nicht ſo bekannte; „Jakob der Letzte; und
„Das ewige Licht: wurden eingehender als reifſte Proben
von Roſeggers dichteriſchem Schaffen behandelt. - Auch
die muſikaliſchen Darbietungen des Abends ließen nichts
zu wünſchen übrig. Fräulein Marie Müller(Sopran).
Fräulein Auguſte Scheid (Violine), die Herren
Brüder Arnold (Klavier und Harmonium), Herr Kand.
Gwinner (Violine) und Herr Simon (Cello) leiſteten
nur Gutes und wurden durch reichen Applaus geehrt.
Es war eine harmoniſche Feier, für deren treffliches
Ge=
lingen der Darmſtädter Zweig des Evangeliſchen Bundes
allen Mitwirkenden zu lebhaftem Danke verpflichtet iſt,
den auch Herr Pfarrer Lic. Waitz am Schluſſe in feiner
Weiſe zum Ausdruck brachte.
V.B.* Eine wichtige Rolle ſpielt der Faktor „Wetter
und Witterung; in den Beziehungen des Einzelnen und
der Familie, wie der Geſamtheit, durch ihn werden
Erwerbs= und Wirtſchaftsleben, Land= und Waſſerverkehr,
Militär= Garten=und Landwirtſchaftsintereſſen machtvoll
beeinflußt. Und dementſprechend gewinnen mit den
Fortſchritten der Wetterkunde die „Witterungsberichte:
und „meteorologiſchen Beobachtungen! unſerer Zeitungen
an Wert und Bedeutung, und verdienen mehr und mehr
allſeitigem Verſtändnis zu begegnen. Die Begriffe„
Maxi=
mum= „Depreſſionsgebiete;, „Zentrum” u. ſ. w. ſollen
auch dem denkenden Laien für ſeinen
Zeitungswetter=
bericht geläufig werden; er ſoll wiſſen, worauf die
Wetter=
vorausſage beruht, wie weit die heutige Wiſſenſchaft in
der Wetterkunde vorangeſchritten iſt. Dieſe Aufgabe ſucht
ein vom Verein für Verbreitung von Volksbildung
auf nächſten Donnerstag, 5. Februar im „Kaiſerſaals
an=
beraumter Vortrag zu löſen. Herr Privatdozent Prof.
Dr. Greim, Leiter des „Hydrographiſchen Bureaus”
und durch frühere öffentliche Vorträge hier vorteilhaft
bekannt, hat es in dankenswerter Weiſe übernommen,
das Thema zu behandeln: „Wetterkarte und
Wetter=
vorherſagel. Der gewandte Redner wird die oben
an=
gedeutete Aufgabe des Vortrags um ſo näher dem
Ver=
ſtändnis bringen, als deſſen Belehrungen durch eine
größere Reihe veranſchaulichender Lichtbilder
Unter=
ſtützung finden.
In Darmſtadt hat ſich dieſer Tage eine Vereinigung
von Buchdruckereibeſitzern der Stadt und der nächſten
Umgebung gebildet. Die Vereinigung bezweckt, die
Intereſſen der der Vereinigung angehörenden
Buch=
druckereibeſitzer und des Buchdruckgewerbes nach jeder
Richtung hin zu wahren, ein kollegiales Verhältnis ihrer
Mitglieder anzubahnen und zu pflegen, ſowie die
Preis=
berechnung der Druckarbeiten in geordnete Bahnen zu
lenken und auf ſolider Grundlage zu erhalten.
2 Der dritte franzöſiſche Vortrag von Mr.
Goetſchy findet heute ſtatt und bringt zur Beſprechung:
=L’humour d’Alphonse Daudets.
1 Am Sonntag, 15. Febr., nachmittags 2 Uhr, wird
im Hauſe der Turngemeinde Darmſtadt der 44.
Gau=
turntag des Main=Rhein=Gauverbaudes mit
nach=
folgender Tagesordnung abgehalten: 1) Aufnahme neuer
Vereine. 2) Bericht des ſtellvertretenden Gauvertreters
und Gauturnwartes für 1902. 3) Rechnungsablage, Wahl
der Rechnungsprüfer und Entlaſtung für 1902. 4)
Vor=
turnerſchulen. 5) Bezirksturngänge; hierzu Anträge:
Kleinheubach, Turngemeinde Darmſtadt, Groß=Gerau
und Eberſtadt. 6) Anträge des Gau=Ausſchuſſes und der
Vereine. 7) Bekanntmachungen (das 10. deutſche Turnfeſt
in Nürnberg). 8) Wahl des Gau=Ausſchuſſes. 9)
Er=
hebung der Beiträge für 1903. 10) Das 27. Gauturnfeſt.
Wahl des Feſtortes. Um das Feſt bewarben ſich: die
Turnvereine Babenhauſen, Klingenberg, Dieburg und der
Turnerbund Nauheim.
- Der Vortrag des Herrn Richard Senff
im Frauenverein der Johannesgemeinde über: „Die
menſchliche Stimme und ihre Pfleges, der vergangene
Woche verſchoben werden mußte, findet nunmehr am
Samstag, 7. Februar, abends 8 Uhr, ſtatt.
T.G.B. Die Turngemeinde Beſſungen hielt am
Sonntag. 1. Februar, ihre diesjährige gut beſuchte
Hauptverſammlung ab. Der 1. Sprecher, Herr
Oberlehrer Kiſſinger, eröffnete dieſelbe mit einem
Rück=
blick auf das abgelaufene Jahr, aus dem zu entnehmen
war, daß, troßdem der Vorſtand ſich große Mühe gegeben,
das Vorwärtskommen der Gemeinde nach jeder Richtung
zu fördern, ein rechter Erfolg doch nicht zu verzeichnen
war, er ſprach jedoch die Hoffnung aus, daß das
kom=
mende Jahr ein beſſeres werde. Aus den Berichten der
Vertreter des Vorſtandes und der einzelnen Ausſchüſſe
über ihre Tätigkeit und den Stand der Gemeinde im
ab=
gelaufenen Jahr war zu entnehmen, daß auch in dieſem
Jahre die Leiſtungen der Turnmannſchaft und die
Be=
teiligung an Kreis= und Gauturnfeſten ausgezeichnete
waren. Die bei dem Gauturnfeſt geſtellte Vereinsriege
von 16 Turnern errang eine Ehrentafel mit Kranz und
im Einzelwettturnen errangen 10 Turner Preiſe. Ebenſo
erhielt die beim Kreisturnfeſt geſtellte Vereinsriege eine
Ehrentafel mit Kranz. Der Mitgliederſtand der Gemeinde
betrug am 1. Jan. 1903 mit der Damenabteilung 461
Vereinsangehörige. Die Ueberſicht über die Rechnung,
ſowie die Aufſtellung des Voranſchlags mahnten doch
zur allergrößten Sparſamkeit, damit der Wirtſchaftsplan
nicht überſchritten wird. In ſehr beredten Worten
über=
reichte hierauf der 1. Sprecher die Ehrenurkunden für
25jährige Mitgliedſchaft an die Turner Georg Kropp und
Gg. Heinr. Wolf mit dem Wunſche, daß dieſelben noch
recht lange mit zum Wohle der Turngemeinde beitragen
möchten. Die nun erfolgte Wahl des Vorſtandes und
der Ausſchüſſe ging ſehr raſch und glatt, indem ſich faſt
ausnahmslos die ſeitherigen Mitglieder zur Wiederan=
Konzerte.
W. Im fünften Konzert der Großh.
Hof=
muſik, das am Montag ſtattfand, gelangten nur
In=
ſtrumentalkompoſitionen zum Vortrag. Eröffnet wurde
es mit der aus vier Sätzen beſtehenden „Deutſchen Suite=
(Op. 22) für Orcheſter von A. Beer=Walbrunn. Während,
uns das „Vorſpiel; desſelben der Einheitlichkeit des
Stiles allzuſehr zu entbehren ſchien, bereiteten die drei
folgenden Sätze „Elegier, „Lied= und „Reigen' einen
un=
getrübten Genuß; namentlich gilt dies von dem
empfin=
dungsvollen, klangſchön inſtrumentierten dritten Satz.
Durch die von dem Komponiſten bevorzugte Kombination
der Geigen und Holshlasinſtrumente erhält die Suite
die für ſie charakteriſtiſche elegiſche Grundſtimmung.
Als zweite Novität gelangte das Vorſpiel zu der Oper
„Guntram' von Richard Strauß zum Vortrag. Sind
auch die Bedingungen nicht erfüllt, welche es zu einem
einheitlichen, geſchloſſenen Kunſtwerk ſtempeln — Nichard
Strauß iſt zu ſehr doktrinärer Prinzipienmann - ſo
ver=
kennen wir doch nicht. daß es reich iſt an herrlichen
Klangkombinationen und ſich ſtellenweiſe zu einem
wun=
derbaren Schwung der Sprache erhebt.
Mit dieſen beiden Nummern wechſelten
Klavier=
vorträge des Klaviervirtuoſen Herrn Joſeph Lhévinne
ab, der in dem mehr auf äußeren Effekt hin gearbeiteten
Liſstſchen Konzert für Klavier und Orcheſter Es-dur)
ſeine Bravourtechnik in glänzender Weiſe entfalten konnte.
Daß ſeiner Tochnik keine Grengen geſetzt ſind, bewies der
fließende Vortrag der fabelhaft ſchwierigen, mit
Figuren=
werk reich ausgeſtatteten „Donauwalzer'=Transſkrivtion
von Schulz=Erler und das als Zugabe geſpielte Preſto
von Mendelsſohn während im Vergleich zu dieſen
phänomenalen Leiſtungen der Vortrag des Schubertſchen
Impromptus, Gedur, Jartheit des Tones und poetiſche
Auffaſſung etwas vermiſſen ließ.
Den zweiten Teil des Programms bildete die eine
volle Stunde in Anſpruch nehmende „phantaſtiſche
Sym=
phoniel von Berlios, die im Hinblick auf die großen
An=
forderungen, welche ſie an die Aufnahmefähigkeit des
Publikums ſtellt, wohl beſſer an den Anfang des
Pro=
gramms geſetzt würde. Die Symphonie iſt charakteriſtiſch
für Berlios Art und Kunſt und bezeichnet ſowohl
hin=
ſichtlich der Extravaganzen wie des Maßhaltens die
Gegenpole ſeiner unter dem Namen Programmuſik
ge=
läufig gewordenen Kunſtrichtung. Von hervorragender
Schönheit ſind der 2. Teil EEin Balh und der 3. Teil
(Ländliche Szene), welche Tiefe und Wahrheit der
Em=
pfindung mit Poeſie der Sprache und Formſchönheit
vereinigen. Bemerkenswert aber iſt, daß die ſchönſten
Stellen der Symphonie diejenigen ſind., welche nicht
eigentlich auf den Prinzipien der ſog. Programmuſik
be=
ruhen, wie 3. B. der letzte Teil.
Unter der zielbewußten und anfeuernden Leitung
des Herrn Hofkapellmeiſters de Haan wurde das
Orcheſter der ihm in dieſen drei der modernen
Muſik=
literatur angehörenden Werken geſtellten höchſten
Auf=
gaben in imponierender Weiſe gerecht.
Kleines Feuilleton.
Zur Kindesunterſchiebung der Gräfin
Weſierska=Awilecka. Die Gräfin zählte ſchon
51 Jahre, als ſie ihren betagten Gatten mit dem lange
vergeblich erſehnten Majoratserben beſchenkte. Während
der Graf wegen Kränklichkeit viel im Süden lebte, wohnte
die Gräfin auf Wroblewo oder machte auch wohl Reiſen
mit ihren drei Töchtern. Vor ſechs Jahren, am 25. Januar,
kam die Gräfin nach Verlin und mietete in dem Hauſe
Kaiſerin Auguſtaſtraße Nr. 74 mehrere Räume, die ſie
ſich prächtig ausſtatten ließ. Sie brachte niemanden mit
als drei alte polniſche Dienerinnen, die kein Wort deutſch
verſtanden oder ſprachen. Das Ereignis trat am 27.
Januar ein. Im Hauſe gab es aber ſchon damals Leute,
die etwas mißtrauiſch den Kopf ſchüttelten. Dazu kam,
daß die Pförtnersleute ſahen, wie am Abend der Geburt
zwei Damen mit einem Bündel einer Droſchke entſtiegen
und die Gräfin beſuchten. Man munkelte allerlei, ließ
aber die Geſchichte um ſo eher auf ſich beruhen, als man
ſich mit den polniſchen Dienerinnen doch nicht verſtändigen
konnte. Der alte Graf dagegen, der wieder im Süden,
weilte, ließ in ſeiner Freude nicht den geringſten Zweifel
aufkommen. In begreiflicher Sorge um ſeine Gattin und
den Stammhalter beauftragte er ſogar telegraphiſch den
Hausarzt von Wroblewo, ſchleunigſt nach Berlin zu
fahren und nach dem Rechten zu ſehen. Dieſe
wohlge=
meinte Fürſorge kam jedoch der Gräfin ſehr ungelegen.
Sie ließ den Hausarzt unter dem Vorwande, daß es
ihr an geeigneter Hilfe nicht fehle, nicht vor, ſo daß er
wieder abreiſen mußte, ohne Mutter und Kind geſehen
zu haben. Auf der anderen Seite wurden die Zweifel
allmählich ſo ſtark und laut, daß Graf Weſierski=Kwilecki
ſchließlich die Hilfe des Gerichts in Anſpruch nahm, um
ſeinem Sohne die Anerkennung zu verſchaffen, die ihm
ſeiner Meinung nach gebührte. Während des Poſener
Prozeſſes waren die Sympathien durchweg auf Seiten
des alten Herrn und ſeines hübſchen Sohnes. Trotz des
gerichtlichen Erkenntniſſes zu ſeinen Gunſten wollte aber
der Verdacht gegen ſeine Herkunft nicht verſtummen, und
jetzt kann man den Streit als zu Ungunſten des jungen
Erben entſchieden anſehen. Die wichtigſte Rolle bei den
Ermittelungen ſpielte die Geburtshelferin. Da verwickelte
ſich nun die Gräfin in einen böſen Widerſpruch. Zunächſt
ſagte ſie, das Ereignis ſei am 27. Januar ſo überraſchend
gekommen, daß ſie gar nicht daran gedacht habe, ſich den
Namen derſelben ſagen zu laſſen; auch die Dienerſchaft
kenne ihn nicht. Später ſagte ſie dagegen, eine Frau
aus Warſchau habe ihr beigeſtanden, die ſet aber ſchon
geſtorben. Die Geſchichte wurde immer verwickelter und
Rummer 29.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Februar 1903.
Seite 17.
nahme bereit erklärten: 1. Sprecher iſt Herr Rud.
Kiſſin=
ger, 2. Sprecher Herr Karl Darmſtädter, Schriftwarte
Fr3. Schneider und Hch. Heußner, Rechner Wilh. Wenchel.
Die Wahl der Turnwarte mußte noch zurückgeſtellt
wer=
den. Der 1. Sprecher ſchloß die Verſammlung mit einer
Ermahnung an die Mitglieder zu feſtem Zuſammenhalt
und guter Unterſtützung der Gemeinde mit kräftigem und
begeiſtert aufgenommenem Gut Heil==
4 Der Dilettantenklub„Fidelion hielt am Sonntag
ſeine zweite Karnevalsſitzung ab. Durch Mitwirkung
hervorragender närriſcher Redner, welche nach jedem
Vortrag reichlichen Beifall ernteten, wurde das Feſt auf
die urkomiſchſte Spitze getrieben. Die nächſte und letzte
Sitzung findet am 1. März ſtatt, was noch durch Anzeige
bekannt gemacht wird.
D.K. C Wer jemals einen Maskenball der
Darm=
ſtädter Karneval=Geſellſchaft im Saalbau mitgemacht
hat, für den ſind längere Abhandlungen über dieſe Feſte
unnötig. Und wer noch nicht in der Lage war, den
Ver=
anſtaltungen der Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft
an=
zuwohnen, dem ſei der Beſuch des am Samstag, den
7. Februar im Saalbau ſtattfindenden Maskenballs, warm
empfohlen. Ganz abgeſehen davon, daß der Saalbau
beſonders für die Abhaltung von Maskenbällen ſo
ge=
eignet iſt wie kein zweites Etabliſſement der Stadt,
ver=
ſteht es der Große Rat der Darmſtädter Karneval=
Ge=
ſellſchaft den Beſuchern, die ohnehin heimiſchen
Lokali=
täten, durch geſchmackvolle Einteilung und arrangieren
von lauſchigen Ecken zum angenehmſten Aufenthalt zu
machen. Die Sektbude, in welcher das edle Naß offen
zum Ausſchank kommt, übt immer eine große
Anziehungs=
kraft aus. Alles in Allem bedeuten die Maskenbälle der
Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft immer den
Glanz=
punkt der Karnevalsſaiſon. Wir wollen nicht unterlaſſen,
darauf hinzuweiſen, daß Eintrittskarten im Vorverkauf
billiger ſind als an der Abendkaſſe im Saalbau.
Die Direktion des Orpheums erſucht uns die
Mit=
teilung zu berichtigen, daß zwei Damen des „Melodia=
Quartetts; auch als Kunſtradfahrerinnen auftreten. Dieſe
und jene Damen ſeien nicht dieſelben.
4 Dieburg, 2. Febr. Im Gaſthaus „Zum weißen
Roß' dahier fand geſtern Nachmittag eine von nahezu
1000 Mitgliedern der katholiſchen Männer= und
Arbeitervereine des Bezirks Dieburg beſuchte
Ver=
ſammlung ſtatt, in der die Zentrumsabgeordneten
Landtagsabgeordneter Dr. Giesler, Amtsgerichtsdirektor
in Mannheim, und Landtagsabgeordneter v. Brentano=
Offenbach ſprachen, erſterer über „3entrum und
Reichs=
tag' letzterer über„Zentrum und Landtag: Beide Redner
wandten ſich ſcharf gegen die Sozialdemokratie, die gerade
jetzt verzweifelte Anſtrengungen macht, im „Dieburger
ſchwarzen Eckl feſteren Boden zu faſſen. Anweſende
So=
gialdemokraten verſuchten wiederholt, durch Zwiſchenrufe
die Verſammlung zu ſtören, konnten jedoch nicht
auf=
kommen. Im übrigen verlief die Verſammlung ſehr ruhig.
Aus der Rede des Abgeordneten v. Brentano verdient
beſondere Beachtung ſeine Ausführung über die Stellung
des Zentrums im heſſiſchen Landtage bezüglich der
Fi=
nanglage des Landes. Hierin iſt ſeine Partei für ernſteſte
Sparſamkeit, wie ſolche auch die heſſiſche Landespreſſe
faſt durchweg für dringend geboten hält.
- Babenhauſen, 2. Febr. Geſtern morgen
durch=
eilte die Kunde von einem Selbſtmord unſere Stadt,
der überall begreifliches Aufſehen und allgemeine
Teil=
nahme mit den bedauernswerten Hinterbliebenen
er=
weckte. Der weithin, namentlich in militäriſchen Kreiſen
wohlbekannte langjährige Hufſchmied Becker beim
Ar=
tillerie=Regiment Nr. 61 war im letzten Jahre unter
Auf=
gabe ſeiner ſeitherigen Stellung von Darmſtadt hierher
verzogen, um eine in der Nähe der hieſigen neuerbauten
Artilleriekaſerne gelegene Reſtauration, die er käuflich
er=
worben, zu übernehmen. Der durch ſtarke Konkurrenz
bedingte ſchlechte Geſchäftsgang im Vereine mit einer
zu hohem Preiſe erſtandenen Wirtſchaft übten einen
ſchweren Druck auf den ſonſt fleißigen, ſtrebſamen Mann
aus und trieben ihn geſtern morgen in den Tod. Becker
erhängte ſich in der Frühe des Sonntags im Hausflur.
Er hinterläßt mehrere unerwachſene Kinder.
5 Friedberg. 2. Febr. In der Nacht vom Samstag
auf Sonntag wurde in der Burg die Statue des
Ritters Sankt Georg auf dem vor dem
Groß=
herzoglichen Schloß befindlichen St. Georgs=Brunnen
ſchwer beſchädigt. Der rechte Arm und die Lanze,
mit welcher der Ritter den am Boden liegenden Drachen
tötet, iſt abgehauen und verſchwunden. Von den Tätern
fehlt jede Spur. Hoffentlich gelingt es den eifrigen
Nachforſchungen der Polizei, der Schandbuben habhaft
zu werden und ſie einer exemplariſchen Strafe
entgegen=
zuführen. Der St. Georgs=Brunnen war von jeher eine
Zierde der Burg.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 2. Febr. Der Kaiſer
wird Mitte Februar bei ſeinem Aufenthalt auf Helgo=
land auch eine eingehende Beſichtigung der
Befeſtigungs=
werke vornehmen, da der Küſte durch die Stürme des
letzten Winters bedeutenden Schaden durch Unterſpülungen
und dergleichen zugefügt wurde. Dem Kaiſer war ſeiner
Zeit ſofort Mitteilung davon gemacht worden und er
beſchloß ſofort, eine Reiſe dorthin zur perſönlichen
Be=
ſichtigung zu unternehmen. - Zu dem
Straßen=
handel wird auch die Berliner Aergtekammer Stellung
zu nehmen haben. Der Bund der Berliner
Grund=
beſitzer hat nämlich in einem Schreiben an die Kammer
das Erſuchen gerichtet, ſich in Berückſichtigung der
hygie=
niſchen Nachteile des Straßenhandels für deſſen tunlichſte
Beſchränkung auszuſprechen.
Frankfurt, 2. Febr. Das ſchon ſeit einigen Tagen
vermißte 10jährige Töchterchen des Bäckermeiſters
Simon in Rödelheim wurde heute nachmittag in
Rödel=
heim als Leiche aus der Nidda geländet. Das Kind hat
eine leichte Verletzung an der Wange. Es ſcheint ein
Sittlichkeitsverbrechen vorzuliegen.
Metz, 3. Febr. Die ſriegsſtraße vor der Veſte
Graf Häſeler' fuhren am 30. Januar nachmittags zwei
Musketiere von der 5. Kompagnie des Infanterie=
Regiments Nr. 145 mit einem Kompagniekarren bergab.
Der Karren nahm durch unvorſichtige Lenkung eine
derartige Schnelligkeit an, daß die Musketiere ſtürzten
und unter den Karren gerieten; der eine Musketier
wurde getötet, der andere ſchwer verletzt.
Dresden, 2. Febr. Das Befinden des Prinzen
Friedrich Chriſtian war heute abend
zufrieden=
ſtellend. Ein Bulletin wurde nicht ausgegeben.
Dresden, 1. Febr. Im Zentraltheater
verun=
glückte ein Mitglied der bekannten Akrobatentruppe
„Familie Dinus: der Sohn des Unternehmers, dadurch,
daß er beim Sprunge auf die Schulter eines
Unter=
mannes fehltrat und rücklings auf die Bühne ſtürgte.
Die Folge war eine ſchwere Verletzung des Rückgrats
(Zerreißung eines Wirbelſäulenknochens). Vor einigen
Jahren trug in Stuttgart ein Bruder des Verunglückten
durch einen Sturz dauernde Lähmung beider Beine
davon.
Leipzig, 2. Febr. Der Bahnhofs=Neubau,
der einen großen Hauptperſonen=Bahnhof, einen Güter=
und Nangierbahnhof, ſowie die Verlegung verſchiedener
Linien umfaßt, iſt von ungewöhnlich großer Ausdehnung.
Mit Sachſen iſt Preußen daran beteiligt. Der
Perſonen=
bahnhof ſoll Kopfſtation werden, wie in Frankfurt und
Wiesbaden, doch weit größer wie der erſtere. Als
Bau=
geit ſind etwa 10 Jahre vorgeſehen und die Baukoſten
betragen etwa 120 Millionen Mark, wovon die Stadt
Leipzig 20 Millionen übernimmt. Der neue Bahnhof
wird auch dort ziemlich die Lage des alten (Thüringer)
Bahnhofs am Blücherplatz einnehmen. Mit Teilen der
Außenanlagen iſt b. reits begonnen worden.
Paris, 2. Febr. Auf Verlangen weitläufiger
Ver=
wandter des verſtorbenen Komponiſten Planquette
iſt die Ausgrabung der Leiche und deren
gericht=
liche Obduktion angeordnet worden. Die betreffenden
Ver=
wandten vermuten, wie es heißt, daß Planquette nicht auf
natürliche Weiſe geſtorben iſt. In Muſikkreiſen herrſcht
hierüber große Aufregung, da man glaubt, daß das
Vor=
gehen der Verwandten darauf zurückzuführen iſt, daß das
geſamte Vermögen der Gattin Planquettes zugefallen iſt.
Biarritz, 2. Febr. Geſtern Abend brach, wie ſchon
kurg gemeldet, in der als Schauplatz wichtiger
diploma=
tiſcher Verhandlungen bekannten Villa Eugsnie, die
1855 von Napoleon III. für die Kaiſerin gebaut wurde,
und die jetzt als Kaſino des Badeorts auch Palais
Biarritz genannt wird, Feuer aus. Bei dem heftigen
Sturmwind war es unmöglich, der Flammen Herr zu
werden. Das Gebäude brannte vollſtändig nieder.
Großherzog Peter von Oldenburg und ſeine Gemahlin
Olga, die das Hotel bewohnten, konnten ſich rechtzeitig
in ihre nahe gelegene Villa retten.
Chronik des Monats Januar. 1. Kaiſer Franz
Joſef empfängt den ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen
Grafen Lamsdorff. — Proklamation des Königs von
England als Kaiſer von Indien in Delhi. 3.
Zuſammen=
tritt der deutſch=tſchechiſchen Verſtändigungskommiſſion in
Böhmen. 5. Der frühere ſpaniſche Miniſterpräſident
Sa=
gaſta f. 10. Attentat gegen den Oberkammerherrn im
Wagenzuge des Königs von Spanien. 13. Thronrede
zur Eröffnung des preußiſchen Landtags. —
Wieder=
zuſammentritt des Reichstags. 14. Progeß Max Klinger=
Geyger. 15. Reiſe des Deutſchen Kronpringen nach
Ruß=
land. 16. Reden Körbers und Szells über den
Aus=
gleich im öſterreichiſchen und ungariſchen Parlament.
18. Enthüllung des Sühnedenkmals für Ketteler in
Pe=
king. 21. Die deutſchen Kriegsſchiffe beſchießen das
vene=
zolaniſche Fort San Carlos bei Maracaibo. 23. Rücktritt
des Grafen Balleſtrem vom Reichstagspräſidium. 24.
Fürſt Alfred zu Stolberg=Stolberg f. 26. Rückkehr des
Deutſchen Kronprinzen von der ruſſiſchen Reiſe. 27. Fürſt
Wolfgang zu Stolberg=Stolberg f. 29. Bekanntmachung
der Witwe Krupps, betreffend die Umwandlung der
Kruppſchen Werke in eine Aktien=Geſellſchaft. - Graf
unklarer, bis die fortgeſetzten Nachforſchungen der
Krimi=
nalpolizei und von Detektivs ſie endlich dahin entwirrten,
daß an der Unterſchiebung nicht mehr zu zweifeln iſt.
Der Knabe iſt der Sohn einer öſterreichiſchen
Bahn=
wärterstochter. Er wurde nach Ausweis der
Kirchen=
bücher am 25. Januar 1897 geboren und am nächſten
Tage getauft. Bei der jungen Mutter erſchien nun gleich
eine Dame, die ſich das Kind anſah. Gefallen an ihm
ſand und es ihr gegen eine einmalige Entſchädigung von
100 Gulden abnahm. Gleich am 26. Januar 1897, nach
der Taufe, ging die Dame mit dem Knaben davon.
Seit=
dem hörte die Mutter nichts mehr von ihm. Die
Er=
mittelungen zeigten, daß zwei Frauen ihn von Poſen
nach Berlin gebracht hatten. Hier mußten ihn zwei
vor=
nehme Damen in Empfang genommen und mit einer
Droſchke nach der Geburtsſtätte weiter gebracht haben.
Hierüber konnte nur der betreffende Kutſcher Auskunft
geben. Aber wie den nach ſechs Jahren noch finden!
Da half die Preſſe. Vor nicht langer Zeit las man in
Berliner Zeitungen, für eine poligeiliche Ermittelung ſei
es wichtig, daß ein Droſchkenkutſcher ſich melde, der vor
ſechs Jahren am 25. Januar zwei Damen vom
Schleſi=
ſchen Bahnhof nach der Kaiſerin Auguſtaſtraße gefahren
habe. Der Erfolg dieſer Aufforderung ſchien
ſehrzweifel=
haft zu ſein. Wie ſollte ſich ein Kutſcher einer ſechs Jahre
zurückliegenden Fahrt noch erinnern ? Aber es dauerte
gar nicht lange, da meldete ſich der Mann ſchon. Der
Droſchkenkutſcher Adolf Wilke aus der Hermannſtraße 18
zu Rixdorf hatte an jenem 25. Januar einen ſo guten
Tag gehabt, daß er ihn ſo bald nicht wieder vergaß. And
dazu hatte die gute Tour auch noch ſo einen beſonderen
Anſtrich gehabt. Den ganzen Tag war niemand
ge=
kommen, um mit ihm zu fahren. Da nahmen ihn abends
noch zwei Damen aus dem Hauſe Kaiſerin
Auguſta=
ſtraße 74 zu einer Fahrt nach dem Schleſiſchen Bahnhofe.
Es waren ſehr vornehme Damen, die nur polniſch ſprachen.
Am Bahnhor mißte Wilke eine ganze Weile warten.
Dann kamen die Damen zurück und forderten ihn auf,
ſie wieder nach der Kaiſerin Auguſtaſtraße 74 zu fahren.
Die eine hatte unter ihrem Mantel ein Paket, mit dem
ſie ſehr behutſam einſtieg. Was die Damen ſprachen,
da=
von verſtand der Kutſcher kein Wort. Aber daß es etwas
ſehr Feines ſein mußte, das merkte er zu ſeiner Freude
am Trinkgeld. Es war ſo reichlich, daß er auf eine
zweite Fuhr nicht zu warten brauchte, ſondern ſich gleich
auf den Heimweg machte. Als er ſeiner Frau von dem
Glück des Tages erzählte und hinzufügte, er glaube, in
dem Paket ſei ein Kind geweſen, da antwortete ihm ſeine
Ehehälfte, das wird wohl wieder eine ſo untergeſchobene
Geſchichte ſein. Kaum aber hatte Frau Wilke nach ſechs
Jahren die Zeitungsnotis geleſen, da ſagte ſie zu ihrem
Manne;Adolf, geh hin! Das biſt Du.= Nach Wilkes
Beſchreibung wurden auch die beiden Damen ermittelt.
Die Gräfin Kwilecka hat ihre Haftentlaſſung beantragt,
Dem Antrag iſt aber nicht ſtattgegeben worden. Die
Ver=
haftete beſtreitet nach wie vor jede Schuld.
Voneinem hübſchen Kinder=
Schwaben=
ſtreiche, der letzte Weihnachten in einem größeren Orte
in der Nähe Kaufbeurens geliefert wurde, wird folgendes
erzählt: Ein kleines Mädchen erbat ſich vom Chriſtkind
etwas ganz beſonders Schönes. Papa aber ſagte:
„Liebes Kind. das iſt zu teuer, daraus kann nichts
werden.” Dafür ſchenkte er ſeinem Töchterchen ein eben
gekauftes Lotterielos. „Papa, darf ich mir jenes
Ge=
wünſchte kaufen, wenn dieſes Los gewinnt zu - „ Gewiß,
mein Kindk” — Tags darauf findet Mama das Kind zu
ganz ungewohnter Zeit leſend in einem großen
Gebet=
buche; ſo auch am zweiten und dritten Tage bis
zum heiligen Abend. Das kommt Mama verdächtig vor,
das Töchterchen hatte doch ſo etwas vorher nie getan.
Endlich greift Mama, als das Kind einen Augenblick
das Zimmer verläßt, zum Buche, öffnet es an der mit
einem Merkzeichen verſehenen Stelle und findet zu ihrem
grenzenloſen Erſtaunen als ſeitherige eifrige Lektüre ihres
Töchterchens: „Gebet für Kinderloſe.
Balleſtrem nimmt die Wiederwahl zum
Reichstagspräſi=
denten an. 30. Polendebatte im Reichstag. 31.
Eini=
gung der Niederländiſchen Eiſenbahn mit ihren Arbeitern;
Beendigung des Streiks.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchriſt übernimmt die
Nedaktion keinerlei Verantwortung.)
— Die zwiſchen hier und Frankfurt laufenden ſog.
beſchleunigten Perſonenzüge erfreuen ſich naturgemäß
ſtets eines ſtarken Verkehrs. Dieſelben haben aber ſeit
neuerer Zeit eine Zuſammenſtellung erfahren, die zu
Be=
ſchwerden Anlaß gibt. Die zwei Wagen mit 1. und 2. Kl.
ſind nämlich der eine am Anfang und der andre ganz
am Ende des Zuges eingeſtellt. Dazwiſchen befinden
ſich mehrere Wagen 3. Kl. Die Paſſagiere 2. Kl. ſehen,
wenn ſie aus dem Warteſaal kommen, nur den einen,
vorderen Wagen 2. Kl. und alles läuft natürlich dorthin,
um einzuſteigen. Der Wagen enthält ein Abteil für
Nichtraucher, ein Abteil für Fprauen, ein Abteil 1. Klaſſe
und noch ein Abteil 2. Klaſſe. Daß die ſomit
vorhan=
denen Plätze ſchnell beſetzt ſind, läßt ſich denken. Zunächſt
laufen nun die Paſſagiere ein, zwei Wagen zurück, um
nach einem weiteren Wagen 2. Klaſſe zu ſuchen, es iſt
keiner zu ſehen; jetzt rennt alles wieder nach vorne.
Mittlerweile ertönt der Ruf= Abſchließen! Der Schaffner
wird beſtürmt, doch die 1. Klaſſe oder das meiſt leere
Ab=
teil für Frauen zu öffnen, was er natürlich ohne
be=
ſondere Erlaubnis des Zugführers nicht darf. Ganz
zu=
letzt fällt ihm ein, daß ja auch noch ganz hinten ein
Wagen mit 2. Klaſſe oder, was Einſender auch ſchon
vor=
kommen iſt, der Schaffner gibt auch dieſe Auskunft nicht.
Hat ſich aber der Schaffner endlich zu obengenannter
Mit=
teilung herbeigelaſſen, ſo gibt's ein großes Rennen den
ganzen Zug entlang nach dem letzten Wagen, wo ja
ge=
wöhnlich reichlich Platz iſt. Dieſe geſchilderte
Zugzu=
ſammenſtellung iſt für das reiſende Publikum aber ſo
mißſtändig, daß deren alsbaldige Abänderung gefordert
werden muß!
Vermiſchtes.
Küchenwaggons fürdasruſſiſche Heer.
Das ruſſiſche Kriegsminiſterium hat, wie das„B. T.u meldet,
für den Mobilmachungsfall der ruſſiſchen Armee nach
dem fernen Oſten, alſo für den Fall eines
Zuſammen=
ſtoßes mit Japan oder China, eine intereſſante Neuerung
für militäriſche Zwecke eingeführt, die in beſonderen
Küchenwaggons beſteht, welche in die Züge eingeſtellt
werden, die Truppentransrorten dienen. Gegenwärtig
ſind 22 ſolcher Küchenwaggons in einer Petersburger
Waggonfabrik fertig gebaut worden, welche dazu
be=
ſtimmt ſind, die Truppen auf der langen Fahrt durch
Sibirien mit warmem Eſſen zu verſorgen. Dieſe
Küchen=
waggons haben eine Länge von 16 und eine Breite von
3 Metern und enthalten außer einer Küche mit drei
Herden, auf welchen für 700 Mann Eſſen angefertigt
werden kann, einen Kühlraum für Fleiſch, einen Raum,
für Proviant und einen Raum für die Köche. Die große
praktiſche Bedeutung dieſer Waggonküchen iſt bei den
großen Herbſtmanövern im vorigen Jahre bei Kursk
erprobt worden und hat den vollen Beiſall des Zaren
gefunden. Vermöge der Einſtellung dieſer Waggons
konnten die Truppen auf der Reiſe mit warmem Eſſen
und Tee verpflegt werden. Auf der ſibiriſchen und
mandſchuriſchen Bahn ſoll mit der Zeit eine recht
be=
deutende Anzahl ſolcher Küchenwaggons in Bereitſchaft
gehalten werden.
Litterariſches.
- Im Selbſtverlage von Robert Schneider in
Darmſtadt erſchien unlängſt ein einaktiger Schwank,
„Lieweshennel in Darmſtädter Mundart. (Preis
50 Pfg.) Der durch einen geſunden Humor ſich
aus=
zeichnende Schwank, der ſchon zweimal unter großem
Beifall zur Aufführung gelangte, ſei Vereinen und
Ge=
ſellſchaften, ſowie auch Freunden der Dialektdichtung
beſtens empfohlen.
- In der Jäger'ſchen Verlagsbuchhandlung,
Frank=
furt a. M., erſchien: „Der Einjährig=
Freiwil=
lige und Reſerve=Offizier=Aſpirant” ein
Buch, das von einem ehemaligen Einjährig=Freiwilligen
bearbeitet iſt, welcher alle neueſten einſchlägigen
Beſtim=
mungen zuſammengeſtellt hat und ſeinen jungen
zukünf=
tigen Kameraden mit wirklich praktiſchen Ratſchlägen an
die Hand geht, welche auch zum Teil für ſeine
Ange=
hörigen (3. B. bezüglich der Koſten ꝛc) von Wichtigkeit
ſind. Die Bearbeitung für die einzelnen
Heereskontin=
gente Preußen, Bayern, Sachſen und Württemberg
ge=
ſtaltet das Buch zu einem wirklich unentbehrlichen Fuhrer,
welcher in der kurgen Friſt ſeit ſeinem Erſcheinen bereits
allſeitige Anerkennung und Beachtung gefunden hat.
Preis Mk. 1.-
Letzte Nachrichten.
WB. Berlin, 3. Febr. Reichstag. Vizepräſident
Graf Stolberg teilt mit, der Kaiſer habe dem Reichstag
eine Gegenüberſtellung der engliſchen und deutſchen
Linienſchiffe, Kreuger und Panzer geſchenkt. Redner
widmet alsdann dem verſtorbenen Staatsminiſter a. D.
v. Delbrück einen Nachruf. Bei Beratung des
Etat=
des Reichstags regt Abg. Pachnicke frſ. Vgg.) die
Veranſtaltung einer Ausgabe der Geſchäftsordnung an,
welche nicht nur Paragraphen enthält, ſondern erläuternde
Bemerkungen und etwaige Prägedenzfälle. - Abg.
Singer (Sog.) ſtimmt dem Vorredner bezüglich der
Ge=
ſchäftsordnung zu. - Abg. Bachem (Zentr.) führt aus:
Was die Geſchäftsordnung anbetrifft, dürfte die Reviſion
derſelben nicht mehr von dieſem Reichstage ausgeführt
werden, damit nicht wieder der Vorwurf erhoben wird,
daß es ſich um eine Vergewaltigung der Minoritär
handle. Die einzige wirkliche Aenderung iſt die, daß der
Präſident nicht jeden Augenblick das Wort zur
Ge=
ſchäftsordnung zu erteilen braucht. Von dieſer
Befugni=
hat der Präſident niemals Gebrauch gemacht. - Abg.
Müller=Sagan (frſ. Vp.) beſchwert ſich über die
Ungleich=
mäßigkeit der Verteilung der Zulagen an die Saaldiener.
Die Stellung der Reichstagsſtenographen entſpreche nicht
ihrer Vorbildung und müßte endlich gehoben werden.
Abg. Ledebour (So3.) bemängelt die Schreibgelegenheiten
für die Abgeordneten und Einzelheiten in der
Beleuch=
tung u. ſ. w.
In der Hofloge erſcheint Prinz Heinrich und wird
vom Vizepräſidenten Grafen Stolberg begrüßt. - Abg.
Pachnicke ſtellt nochmals feſt, daß die Minorität
ver=
gewaltigt worden ſei. - Abg. Spahn CCentr.) erklärt,
die Anſtellung der Hilfsbeamten ſei nicht angängig,
auch die Einſtellung weiterer Reichstagsſtenographen
ſe=
nicht möglich. Ohne erhebliche Debatte wird der Reſt
dieſes Etats angenommen. - Es folgt der Etat des
Reichskanzler= und, der, Neichskanzlei.
Hierzu liegt ein Antrag Barth und Müller=Sagan vor,
betreffend Neueinteilung der Reichstagswahlkreiſe, unter
Berückſichtigung der ſeit Gründung des Neichs erfolgten
Verſchiebung der Bevölkerung. - Abg. Spahn (Centr.)
Seite 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Februar 1903.
Rummer 20.
erklärt die Gewährung von Diäten für abſolut
not=
wendig. um ſo mehr ſeitdem aus allerhöchſtem Munde
der Wünſch laut geworden ſei, daß Arbeiter gewählt
werden müſſen. Redner wünſcht Auskunft über die
Stellung des Bundesrats zum Jeſuitenantrag.
Reichskanzler Graf Bülow erklärt, er wolle auch
hier gerne bekennen, daß er ſich den
Zweckmäßigkeits=
gründen für die Gewährung von Diäten nicht verſchließe,
äber wenn er auch von ihrer unbedingten Nützlichkeit
völlig überzeugt wäre, müſſe er noch als oberſter
Reichs=
beaniter die Intereſſen und Anſchauungen der verbündeten
Regierungen berückſichtigen. Die Gewährung von Diäten
bedingt eine Aenderung eines Artikels der
Reichsverfaſ=
ſung. welchem von den Schöpfern desſelben ein
beſon=
deres Gewicht beigelegt wurde, daher ein Korrelat zum
all=
gemeinen Wählrecht darſtellt. Zahlreiche zweifellos
national=
geſinnte Politiker vertreten heute noch den Standpunkt, daß
Diäten nur gewährt werden können. wenn Aenderungen
am Wahlrecht vorgenommen würden, 3. B. Anſetzüng
einer Altersorenze für das aktive Wahlrecht, Durchführung
der Wahlpflicht und dgl. Die verbündeten Fürſten
ver=
zichteten beim Abſchluß des Bundes auf ſehr wertvolle
Rechte. Die Neigung für Gewährung von Diäten iſt
daher bei dieſen keine große. Bezüglich des Antrages
Hompeſch habe ich zu erklären, daß die Zulaſſung von
Niederlaſſungen des Jeſuitenordens die Zuſtimmung
der verbündeten Regierungen, nicht finden werde.
aber ich bin der Anlicht, daß die konfeſſionellen
Verhält=
niſſe innerhalb des deutſchen Reiches es nicht länger
not=
wendig erſcheinen laſſen, einzelne deutſche
Stacktsange=
hörige deshalb. weil ſie dem Jeſuitenorden angehören,
Unter die Beſtimmungen eines Ausnahmegeſetzes zu
ſtellen; ebenſowenig Ausländer. Ich gläube vielmehr,
hierfür genügen die allgemeinen Reichs= und
Staaks=
geſetze. Abg. Spahn dankt dem Reichskanzler für ſeine
Ausführungen. - Abg. Baſſermann inatlibſ widerſpricht
dem Reichskangler in der Dlätenfrage und iſt gegen den
Antrag Barth. - Abg. Fürſt Bismarck ſtmmt der
Haltung der Regierung in der Diätenfrage zu.
Nach einer Bemerkung des Abg. v. Vollmar begründet
Barth ſeinen Antrag; die gegenwärtige Einteilung der
Reichstagswahlkreiſe ſei in Berückſichtigung der
Ver=
ſchiebung der Bevölkerung abſurd. Redner geht dann auf
die bevorſtehenden Handelsvertragsverhandlungen ein
Abg. Richter meint, die Regierungen hätten vön ihrem
Standpunkt viel mehr Intereſe daran, Diäten
einzu=
führenz am meiſten die ſüddeutſchen Staaten. Abg. Haſſe
ſnat=lib.) bedauert die Nachgiebigkeit der Regierung
be=
züglich des Jeſuitengeſetzes. Morgen 1 Uhr Fortſeßung,
Schluß 5½ Uhr.
Berlin, 3. Febr. Abgeordnetenhaus. Bei
der Beratung des Etats der indirekten Steuern erklärte
Finanzminiſter Rheinbaben er ergreife die
Gelegenheit, um hier über den im Reichstag neulich
behandelten Fall Löhning Aufſchluß zu geben. Er
ſei ablichtlich nicht im Reichskage erſchienen, um jede
Vermiſchung der Kompetenzen zu vermeiden. Dienſtliche
Pflichten hätten ihm ſeinerzeit geboten, ſich nicht auf
Preßerörterungen gegenüber Löͤhning einzulaſſen. Löhning
habe ſeine Penſionierung ſelbſt nachgeſucht, ſtatt ſich. wenn
er ſich zurückgeſetzt glaubte, nach dem Satze zu richten, daß
es noch Nichter in Berlin gibt. Löhning hat dann die
dienſtlichen Vorgänge die ſeiner Penſionierung
vorange=
gangen ſind, in ſeiner Auffaſſung und in ſehrſcharfen Worten
in einer Druckſchrift in der Form eines Expoſés veröffentlicht,
das nicht, wie er behauptete, nur den näheren Bekannten
und Verwandten zugeſtellt wurde, ſondern auch fremden
Perſonen, darunter Beamten des Finanzminiſteriums.
Die Auffäſſung, als ob die Tochter eines Feldwebels einen
höheren Beamten nicht heiraten könne und gewiſſermaßen
Unebenbürtig ſei, wäre eine ſchwere Kränkung des
Subalternbeamtenſtandes, der ein wichtiges Glies in der
Kette des Verwaltungsorganismus ſei. Er wolle über
die privaten Verhältniſſe nicht ſprechen aber ſagen, daß
die Angelegenheit mit Kaſtengeiſt nichts zu tun habe.
Wäre Löhning rechtzeitig zu ihm gekommen, ſo hätte er
ihn in eine andere gleichberechtigte Stellung verſetzt,
wäs Löhnings periönlichen Intereſſen und den
dienht=
lichen Rückſichten voll entſprochen hätte. Die Unterlaſſung
der Verlobungsanzeige war keine Unachtſamkeit, ſondern
beruhte auf bewußter Abſicht. Löhnings Geſpräch mit
dem Oberpräſidenten war kein dienſtliches, ſondern eine
von Löhning ſelbſt nachgeſuchte private verkrauliche
Unter=
haltung, die Löhning trotzdem in ſeinem Expoſs für ſeine
Zwecke verwertet hak. Das Urteil darüber müſſe er dem
Hauſe ſelbſt überlaſſen. Mit dem Kriegsminiſter im
Reichs=
fage wiederhole er, daß außerdienſtliches Verhalten
niemals der Anlaß geweſen ſei, auf Löhnings
Aus=
ſcheiden aus dem Staatsdienſte zu ringen.- Wenn er
troßdem darauf hingewirkt habe, ſo ſei für ihn allein das
politiſche Verhalten Löhnings maßgebend geweſen.
Löhning hat offen bekundet, Jaß er nicht mehr Willens
ſei, die Politik der Regierung zu unterſtützen. Er hat
ihr wiederholt widerſprschenr
WB. Berlin, 3. Febr. Der Deutſche
Land=
wirtſchaftsrat trat heute zu ſeiner 31.
Plenar=
verſammlung zuſammen. Er lehnte eine Reſolution von
Oldenbourgsab; nach der die Zuſtimmung des ſtändigen
Ausſchuſſes zum Antrag Kardorff mißbilligt wird ünd
nahm hingegen mit 4 gegen 16 Stimmen bei 12
Ent=
haltungen einen Antrag an, nach welchem das Vorgehen
des Allsſchuſſes gebilligt und über den Antrag
Olden=
bourg zur Taͤgesordnung übergegangen wird.-
WB. München, 3. Febr. Heute vormittag iſt unter
dem Vorſitz des Pröfeſſors Friedrich Thierſch der
Dele=
giertentag des Verbandes des deutſchen Kunſt=
Zewerbevereins zuſammengetreten, Um über die
Beteiligung an der Weltausſtellung in St. Louis zu
beraten.
Dresden, 3. Febr. Nach dem Krankheitsbericht
von heute früh 8 Uhr verbrachte Prinz Friedrich
Chriſtian die verfloſſene Nacht etwas unruͤhiger. Eine
Abnahme des Fiebers iſt nicht eingetreten. Das Bewußt.
ſein iſt ungetrübt, das Allgemeinbefinden befriedigend.
die Nahrungsaufnahme ſehr gering.
W.B. Paris. 3. Febr. Im heutigen
Miniſter=
rate wurde General Lournier auf bſein Geſuch von
ſeinem Poſten als Kommandeur des 13. Armeekorps
enthoben. Miniſter Delcaſſs brachte eine Frage des
internationalen Rechts betr. Konzeſſionen am Kongofluß
zur Sprache. Der Miniſterrat wird ſich in der nächlten
Sitzung am Freitag mit der Frage beſchäftigen.
WB. London, 3. Febr. Der König verbrachte eine
gute Nacht.
London, 3. Febr. Reuters Bureau erfährt, daß
be=
züglich der venezolaniſchen Frage eine
Aende=
rung nicht eingetreten iſt. Die verbündeten Mächte
erwärten dies Antwort Venezuelas auf ihre Erklärung.
daß ſie nicht imſtande ſeien, den Vorſchlag, alle
Forde=
rungen auf gleichem Fuße zu behandeln, anzunehmen.
Es ſei kein Gesenvorſchlag gemacht worden, wie
in Waſhington behauptet wurde Inzwiſchen verlautet
in gutinkormierten Kreiſen, falls Venezuela weiterhin
auf der Obſtruktionstaktik beſtehen ſollte, in der Hoffnung.
daß ſich Verwickelungen zu ſeinem Vorteile ergeben würden,
müßten die Verhandlungen notwendigerweiſe verzögerk
und die Blockade weiter aufrecht erhalten werden, bis ein
befriedigendes Uebereinkommen erzielt worden ſei. Alle
drei Mächte ſeien bezüglich der Behandlung der Frage
völlig einig. Man drückt die Hoffnung aus, Venezuela
werde den Vorteil erkennen, der darin liegt, die Regelung
der Angelegenheit zu beſchleunigen.
WB.: Windſor, 3. Febr. Der Leibarzt des Königs,
Francis Laking, beſuchte heute Vormittag 11 Uhr
den König und begab ſich alsdann wieder nach London.
Hierauf wurde die amtliche Mitteilunz bekannt gegeben.
daß der König an Influenza leide. Es wird nökis ſein,
daß der König 23 Tage das Zimmer hütet. Der
Beſuch im Chäksworth iſt aufgegeben.
1 New=York, 3. Febr. Der deutſche Geſchäftsträger
in Venezueala v. Pilgrim iſt hier eingetroffen und
reiſte nach Waſhington weiter.
Waſhington, 3. Febr. Bowen iſt damit
einver=
ſtanden, daß die Verbündeten einen Monat
hin=
durch eine vorzugsweiſe Behandlung erhalten,
vorausgeſetzt, daß ſie den noch übrigen Puntten ſeines
Vorſchläges zuſtimmen und mit der ſofortigen Aufhebung
der Blockade einverſtanden ſind. Er machte den
Ver=
tretern der verbündeten Mächte in dieſer Hinſicht vor
mehreren Tagen eine Mitteilung, erhielt aber noch keine
Antwort. Dies trat heute klar zu Tage bei der von
anderer Seite gemachten Mitteilung, daß die
Verbün=
deten vielleicht veranlaßt werden kömten, ihre
Forderun=
gen auf vorzugsweiſe Behandlung auf eine Friſt von
6 Monaten oder vielleicht von einem Jahre herabzuſetzen.
Es liegt noch kein Anzeichen vor, daß ſie mit einer
vor=
zugsweiſen Behandlung von einem Monat einverſtanden
ſind.-Die Tage iſt ekwas komoliziert geworden durch
den geſtrigen Eingang des Telegrammes von
Caſtrö m welchem dieſer dem Wuͤnſche Ausdruck gibt,
alle Gläubiger ſollten dieſelbe Behandlung erfahren.
Böwen wirs die Verbündeten ſofort mit dem Inhalte
des Telegramms bekannt machen.
Teheran, 2. Febr. Viscount Downe, der als
britiſcher Spezialboſſchafter hier eingetroffen iſt,
über=
reichte heute dem Schah in feierlicher Audienz in
Gegenwart ſämtlicher perſiſcher Prinzen, des perſiſchen
Miniſters des Aeußeren. des britiſchen Geſandten
Har=
dinge und des geſamten Perſonals der Geſandtſchaft den
Hoſenband=Orden. Downe betonte in einer
An=
ſprache die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen
Eng=
land und Perſien und wies auf das große Intereſſe hin,
welches der König an der Wohlfährk des perſiſchen
Herrſchers und Vokkes nehme. Der Schah erkundigte ſich
in ſeiner Antwort in herzlichen Worten nach dem
Be=
finden des Königs.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hambürg, 3. Febr. Ruhiges. trockenes, kälteres,
vielfach heiteres Wetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Alt=Heidelbergs.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheumi.
Bismarcksfeſt der Darmſtädter Studentenſchaft um
8 Uhr im Saalbau.
Vortkag von Lektor Goetſchy um 6 Uhr in der Aula
des Realoymnaſiums.
Konzerrim Reſtaurant„Zur Reichskrones.
Hauptverſammlung des Kriegervereins um 19 Uhr
in der „Stadt Pfungſtadts.
Verſammiung der freifinnigen Partei um 19 Uhr
im Reſtaurant „Zur Operi”
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Kaiſer=Panorama im „Darmſtädter Hofl.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 5. Februar.
Wein=Verſteigerüng um 10 Uhr im-Schöfferhofn.
Baumaterial=ꝛc Verſteigerung um 10 Uhr an
der ehemaligen Münze.
Jagdverpachtung Um 2 Uhr im Rathaus zu
Eſcholl=
brücken.
Kirchliche Anzeige.
Evangeliſche Gemeinde
Stadtlapelle: Mittwoch. 4. Februar. Abends um 8 Uhr:
Abendandacht. Pfarrverwalter Germer.
Todeg-Anzeige.
Tiefbetrübt teilen wir hierdurch mit, daß
unſere liebe, gute Schweſter, Enkelin, Richte
und Großnichte
Puquste Bennert
nach ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt.
Im Aamen der Hinterbliebenen:
Hermann Rennert.
Lulise Andreae.
Darmſtadt, 2. Februar 1903.
Die Einſegnung findet Donnerstag 5. Febr.,
vormittags 10¼ Uhr in der Stiftskapelle
hier, die Beerdigung Freitag. vorm. 10¼ Uhr,
von der Leichenhalle des Friedhofes in
Frank=
furt a. M. aus ſtatt. (2556
Codes-Anzeige.
Allen Freunden, Verwandten und
Be=
kannten die traurige Mitteilung, daß es Gott
dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren lieben,
unvergeßlichen Gatten, Vater, Onkel und
Schwager
(2484
Wendel Barth
Privatier
heute mittag um 1½ Uhr nach langem,
ſchwerem Leiden im Alter von 48 Jahren
zu ſich abzurufen.
Im Aamen der krauernden Hinterbliebenen:
Frau Marie Barth und Einder.
Darmſtadt, den 3. Februar 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 5. Febr.,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe,
Fuhrmannſtraße 18, aus ſtatt.
Todes-Auzeioe.
Heute nachmittag 5½ Uhr verschied plötalich infolge eines Schlaganfalles unser guter Vater, Bruder,
Schwiegervater und Grossvater
E. Albo. TAATTEAA LATuTTAAAuAuT
lm Alter vön 68 Jahren.
Darmstadt, Giessen, Vorms, den 2. Februar 1903.
Ellsebeth Hoos, geb. Stammler,
Tyekle Sehaum, geb. Stammler,
Mathilde Stammier,
Emma Stammier,
Fritz Hoos, Grossh. Staatsanwalt,
Augo Schaum, lngenieur,
und drei Enkel.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 5. Februar, nachmittags 3½ Uhr, vom Portal des Briedhofs aus statt, die Einsegnung ¼ Stunde
(2554
vorher im Trauerhause, Gervinusstrasse 63.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmiſtadt.