Darmstädter Tagblatt 1903

Abonnementspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeigern und der Sonntags=Beilage:

Inſerake
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N6 20.

Samstag, den 24. Januar.

1903.

Gefunden:1 Spagierſtock mit ſilbernem Griff. 1 Paar Schlittſchuhe. 1 ſchwarger,
Regenſchirm mit gebogenem Horngriff lin einer Droſchte liegen gebliebenl. 3 mittel=
große Schlüſſel. 1 Sattelkiſſen zu einem Fahrrad. 10 Fünſpfennig=Briefmarken.
1 brauner und 1 ſchwarzer Pelzmuff 1 rotbraunlederner Handſchüh.
Verloren: 1 goldenes Kinder=Armband.-1 ſchwarzes Portemonnaie mit 39 Mark.
1 Ledertaſche mit Kundenbüchern. 1 goldenes Armband mit weißen Perlen beſetzt.
1 Füntzigmark=Rolle.
Darmſtadt, den 24. Januar 193.

Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts.
2
Amlliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Verloſung, welche
die altkatholiſche Pfarrgemeinde zu Offenbach im Januar d. J. zu veranſtalten
beabſichtigte, erſt im März d. J. ſtattfindet.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1903, hier die Zurückſtellung der mit dem
Berechtigungsſchein zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt ver=
ſehenen Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1883 geborenen Militärpflichtigen, welche ſich im
Beſitz des Berechtigungsſcheines zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt
befinden und im Kreis Darmſtadt dauernden Aufenthalt haben, werden
darauf hingewieſen, daß ſie gemäß 8 93, 2 der Wehr=Ordn. ihre Zurückſtellung/
beantragen müſſen und daher aufgefordert, ihre Berechtigungsſcheine alsbald hier,
Neckarſtraße 3. 3. Stock — Bureau für Militärangelegenheiten - vorzulegen,
damit in denſelben der erforderliche Zurückſtellungsvermerk eingetragen werden kann.
Es wird noch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Abſicht, ſich am
1. April oder 1. Oktober l. Js. zum Dienſtantritt melden zu wollen, von dea
Verpflichtung die Zurückſtellung zu beantragen, nicht entbindet.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. v. Leouhardi.
(443a
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Geländeerwerbungen zur Regulierung der Heinrichſtraße zwiſchen
Gervinus= und Inſelſtraße.
Die Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt hat namens der Stadt Darmſtadt
auf Grund der Artikel 1 und 2 des Geſetzes vom 26. Juli 1884, die Enteignung
von Grundeigentum betr. lin der Faſſung der Bekanntmachung vom 30. Sep=
tember 1899), bei der unterzeichneten Behorde den Antrag auf Einleitung des
Enteignungsverfahrens bezüglich der nachſtehend angeführten in der Gemarkung
Beſſungen gelegenen Grundſtücksteile geſtellt, da dieſelben zur Weiterführung der
Heinrichſtraße zwiſchen Gervinus= und Inſelſtraße erforderlich ſeien.
In Anſpruch genommen werden von den Grundſtücken:

Es wird dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß
der Plan nebſt Antrag der Bürgermeiſterei Darmſtadt vom 14. bis
28. Februar l. Js. auf dem Stadthauſe zu Darmſtadt zu Jedermanns
Einſicht offen liegen wird.
Zur Verhandlung über den Plan und die zu leiſtenden Entſchädigungen,
zur Entgegennahme etwaiger Einwendungen und Anträge und zur Unterſuchung
ſaller Verhältniſſe, die für die Beurteilung der Einwendungen, für die Entſchä=
digung eines jeden Berechtigten, für eine ev. Sicherheitsleiſtung und Ausdehnung
der Enteignung von Einfluß ſind, wird
Tagfahrt vor der Lokalkommiſſion
auf Dönnerstag, den 12. März l. Js.,
in dem Gebände des Großh. Kreisamts Darmſtadt ( Sitzungs=
ſaal des Kreis= und Provinziglausſchuſſes), Nachmittags 3 Uhr,
ſanberaumt.
Die Eigentümer, Pächter, Mieter und ſonſtige an den abzutretenden Grund=
ſtucken perſönlich Berechtigte, jowie alle übrigen an der beantragten Enteignung
Beteiligten werden aufgefordert:
1) Einwendungen gegen den Plan bei Meidung des Ausſchluſſes und An=
nahme der Einwilligung in die beanſpruchte Abtretung oder Beſchränkung,
2) Erklärung auf die angebotene Entſchädigungsſumme bei Meidung der Unter=
ſtellung der Annahme des Angebots,
3) Anträge auf Ausdehnung der Enteignung bei Meidung des Ausſchluſſes
mit ſolchen,
4) Anträge auf Aufrechterhaltung beſtehender Laſten (Art. 19 des Geſ.) bei
Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
5) Anträge auf Einrichtung und Unterhaltung von Anlagen, welche für die
benachbarten Grundſtücke oder im öffentlichen Intereſſe zur Sicherung gegen
Gefahren und Nachteile notwendig ſind oder notwendig werden bei Mei=
dung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
6) etwaige noch unbekannte Anſprüche und Rechte an die zu enteignenden
Grundſtücke bei Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
in dem obenerwähnten Termin vom 12. März l. J. vorzubringen.
Darmſtadt, den 19. Januar 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graucy.-
Kunſtgewerblſiche Entwürſe.
Heſſiſchen Kunſtgewerbetreibenden iſt die Möglichkeit gegeben unter günſtigen
Bedingungen Entwürfe kunſtgewerblicher Gegenſtände zu erhalten, welche nach
den Wünſchen der Intereſſenten von Mitgliedern der hieſigen Künſtler=Kolonie
angefertigt werden. Hierbei handelt es ſich 3. B. um Entwürfe für Tiſchler=,
Schmiede=, Drechsler=, Leder=, Weberei=, Stickerei=, Töpferei=, Juwelier=, Elfen=
bein=, Vergolder=, Verglaſungs=, Druckerei=, Buchbinder= und andere kunſtgewerb=
liche Arbeiten.
Die Koſten der Entwürfe können geeigneten Falles zum Teil aus Mitteln
beſtritten werden, welche von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog hierfür zur
Verfügung geſtellt worden ſind.
Dies wegen Anfertigung und Ueberlaſſung der erwähnten Entwürfe mit
Mitgliedern der Künſtler=Kolonie einerſeits und mit Kunſtgewerbetreibenden ander=
ſeits zu führenden Verhandlungen ſind von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog
dem unterzeichneten, hierfür gebildeten Ausſchuß übertragen worden.
Den heſiſchen Kunſtgewerbetreibenden wird empfohlen, ihre etwaigen
Anträge auf Lieferung von Entwürfen unter möglichſt genauer Beſchreibung des
Gewünſchten an Großh. Kabinetts=Direktion dahier zu richten, welche die ein=
(1874
laufenden Anträge dem Ausſchuß übermitteln wird.
Darmſtadt, den 16. Januar 1903.
Frhr. von Heyl, Oberſt la guite. Markwort, Ingenieur.
Dr. C. E. Merck. Pützer, Profeſſor.
Römheld, Geheimer Kabinetisrat. Th. Stemmer.

Der

Zun Pheuzp blggr.
ranacerus verboten.
Nun ſtörte ihn niemand mehr. Er konnte ſich
ganz ſeinen photographiſchen Liebhabereien widmen.
Has letzte Zimmer in der langen Flucht hatte er als
Dunkelzimmer herausſtaffiert. Viel gehörte ja nicht
dazu. Da er nur Abends entwickelke, brauchte er
keine ſchwarzen Fenſtervorhänge. Ein kleiner Tiſch,
auf dem die rote Lampe brannte und die Schalen
mit den einzelnen Löſungen bereitſtanden, ein altes
Regal, auf dem alles übrige aufgebaut - damit war
die Sache erledigt.
Eben hatte er die letzte Platte in die Löſung gelegt
und überſpülte ſie tüchtig. Es machte ihm eine foſt
kindliche Freude, wenn auf dem milchigen Glaſe die
erſten dunkleren Schattierungen ſichtbar wurden, die
einzelnen Linien ſich allmählich verſtürkten, Lichter
und Schatten ſich ſchieden, bis immer deutlicher das
Bild hervortrat. Auch jetzt folgte er dem Prozeß mit
geſpannteſter Aufmerkſamkeit und war glückſelig, als
er erkannte, wie trefflich die Aufnahme gelungen war.
Plötzlich jedoch ſtieß er einen leiſen Fluch durch
die Zähne. Unzweiſelhaft mußte im Moment der
Verſchlußöfinung der Apparat. den er in der Hand

gehalten, ſich um ein Geringes geſenkt haben, denn
ob auch das Denkmal noch vollſtändig zu ſehen war
- der Zwiſchenraum zwiſchen dem oberen Nande
der Platte und dem Haupte der ſchönen Königin war
fraglos zu klein. Argerlich nahm er die fertig ent=
wickelte Glasplatte aus dem Bade, wuſch ſie und hielt
ſie gegen die rote Lampe. Dabei fiel ihm noch etwas
auf. Vor dem Gitter des Denkmals hatten Leute
geſtanden. Er hatte ſie nicht beachtet. Jetzt ſah er
ſie. Ein Herr und ein Kind, beide das Standbild
bewundernd. Nur, ihre Rückſeite war zu ſehen.
Etwas abſeits jedoch ſtand ein junges Mädchen.
Sie mußte im ſelben Augenblick, als er knipſte, ſich
nach ihm umgewandt haben. Denn ihr Antlitz war
deutlich ſichtbar.
Er lächelte. Da hab' ich einen Küfer gefangen,
auf den ich gar nicht ausging, brummte er. Ueberall
die Weiber. Es iſt ein vorlautes Geſchlecht.
Und von neuem lächelnd, legte er die Platte
vorſichtig neben die andern in das Firierbad, Aber
er konnte es diesmal nicht erwarten, bis die Löſung
ihre Schuldigkeit getan. Dreimal nahm er das Regatio
heraus, hielt es gegen das Licht und verwünſchte die
milchigen Stellen, die gerade hinter dem Mädchen=
kopf noch ſtanden. Als der Prozeß endlich zu Ende
war, ſtürzte er in ſein Arbeitszimmer, ſchraubte die

Lampe höher und verſuchte nun gegen einen dunklen
Hintergrund das Geſicht, das er eingefangen, in den
Lebensjarben zu erkennen.
Scheint hübſch zu ſein. Wenn nur die Platte
erſt trocken wärel Na, morgen - morgen!
Dann lachte er ſich ſelbſt aus. Er war doch
ein wunderlicher Kauz. Hatte jetzt über und über
genug vom gonus femininum, hatte Ajax, ſeinem
Neufundländer, das Menſchenmöglichſte von der
Schlechtigkeit, Falſchheit und Herzloſigkeit beſagter
Sippſchaft erzählt, trug noch vernarbte Wunden, die
weh taten und bluteten, ſo oft ein Erinnern daran
rührte - und da war er jetzt geſpannt wie ein Flitz=
bogen, wie dieſes wildfremde Mädel ausſah, das zufällig
gerade vor dem Luiſendenkmal geſtanden, als er ſeinen
Apparat dorthin geſchleppt. Auf der Straße hätte
er ſich vielleicht nicht einmal nach ihr umgeguckt.
Aber weil ſie hier auf der Platte war, konnte er ſich
vor Neugier nicht halten. Achtlos war ſein Auge
heute über die menſchlichen Originale geſchweiſt—
ihre Abbilder ſtudierte er hier. Auf ſeinem Werke
waren ſie verewigt.
Der nächſte Morgen kam. Vernhard König
hattte noch nicht Kaffee getrunken, als er das Regativ
mit dem Druckpapier ſchon in den Kopierrahmen

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Jannar 1903.

Nummer 20.

Darmſtadt, den 20. Januar 1903.
Betreffend: Säuberung der Bäume, Sträuche, Hecken von Raupenneſtern ꝛc.
Bas Großherzogliche Freisamt Darmſtadt
an die Großzherzuglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes ordnen wir hiermit an, daß
die Säuberung der Bäume, Sträuche und Hecken von Raupenneſtern, ſowie die
Entfernung und Vernichtung der mit Ranpenneſtern behafteten Aeſte und Zweig=
in Ihren Gemeinden bis zum 15. März l. J. zu erfolgen hat.
Die ſäumigen Beteiligten verfallen in eine Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder
in eine Haftſtrafe bis zu 14 Tagen. Auch wird die nötig werdende Säuberung
der Bäume und Entfernung der Aeſte und Zweige auf ihre Koſten verfügt.
Gleichzeitig empfehlen wir Ihnen, dafür beſorgt ſein zu wollen, daß die
abgeſtorbenen Bäume und Aeſte, als Brutſtätten des Ungeziefers und der ſchäd=
lichen Pilze, entfernt, ſowie die auf den Bäumen wachſenden Miſteln ausgeſchnitten
werden.
Sie wollen für ortsübliche Bekanntmachung des Vorſtehenden Sorge tragen
und nach Ablauf des Termins alsbald eine Beſichtigung durch die Feldſchützen
vornehmen laſſen.
Sodann wollen Sie bis längſtens zum 1. April l. Js., wie geſchehen, be=
richten, und zugleich die Säumigen auf Grund Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes und
8 368 Nr. 2 des Reichsſtrafgeſetzes zur Anzeige bringen, ſowie die Entfernung
der vorgefundenen Mißſtände auf Koſten der Säumigen veranlaſſen.
von Granch.
(90230
B e k a n n t m a ch u n g.
Abgabe von Steinkohlen an Bedürftige und Minderbemittelte betreffend.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 27. v. Mts. ſollen
an bedürftige und minderbemittelte hieſige Einwohner ſeitens der Stadt Stein=
kohlen zum jeweiligen Selbſtkoſtenpreis, ausſchließlich zum Selbſtverbauch, gegen
Barzahlung abgegeben werden.
Die Ausgabe der Kohlen erfolgt von Montag, den 15. d. Mts., an,
jeden Werktag vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von 2 bis
4 Uhr im Gebäude der alten Gasfabrik, Lagerhausſtraße 5, in Mengen/
von ½, 1, 1½ und 2 Zentnern, Mehr als 2 Zentner werden für den Zeitraum
einer Woche an ein und denſelben Hausſtand nicht verabfolgt.
Zugelaſſen zu dem Bezug ſind nur ſolche hieſige Einwohner mit einem
Einkommen von weniger als 1500 Mk., deren Mittel es ihnen unmöglich machen,
einen ausreichenden Kohlenvorrat bei dem Kohlenhändler ſich zu erwerben.
Diejenigen, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſich
vor der erſten Abgabe einen Berechtigungsausweis zu erwirken, der im Stadt=
haus, Zimmer Nr. 10, an allen Wochentagen innerhalb der gewöhnlichen Bureau=
ſtunden verabfolgt wird.
Die Preiſe ſtellen ſich zur Zeit für den Zentner 1 Mr. 5 Pfg. ½ Zentner
53 Pfg., 1½ Zentner 1 Mk. 58 Pfg., 2 Zentner 2 Mk. 10 Pfg.
In dieſem Preis iſt der von dem Empfänger zu zahlende Oktroi ein=
begriffen.
Darmſtadt, den 12. Degember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
202539)
J. V. Dr. Gläſſing.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatzgeſchäft für 1903, hier Aufſtellung der Rekrutierungs=
Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr.
Pflichtigen vom 15. Januar bis 1. Februar d. J., vormittags von 9 bis
12 Uhr, in dem Turnſaal des ſeitherigen Schulhauſes, Grafenſtraße
Nr. 30 — Eingang Eliſabethenſtraße - ſtattzufinden haben.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) alle im Jahre 1883 dahier und in Beſſungen geborenen und domigilierten
Militärpflichtigen;
b) militärpflichtige, hier (in Darmſtadt und in der früheren Gemeinde
Beſſungen) wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge anderer Lehr=
anſtalten:
0) militärpflichtige, ſich danernd hier (in Darmſtadt und in der früheren
Gemeinde Beſſungen) aufhaltende Dienſtboten, Haus= und Wirtſchafts=
beamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe
ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a genannten Militärpflichtigen ſind von der Ver=
pflichtung zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden, während
die unter b und e bezeichneten Militärpflichtigen Geburtsſcheine vorzulegen
haben. Heimatsſcheine, Arbeitsbücher, Laufſcheine, Abmeldebeſchei=
nigungen gelten nicht.
Außerdem haben ſich:
a) unter Vorlage der Loſungsſcheine auch diejenigen Militärpflichtigen aus
den Jahren 1901 und 1902 ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen zu
melden, welche weder einem Truppenteil überwieſen worden ſind, noch
einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle
dieſe in Darmſtadt (einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) ihren
danernden Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brot= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß die=
jenigen, welche es unterlaſſen, ſich zer Stammrolle zu melden, mit Geld=
ſtrafe bis zu 39 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraſt werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen, welcher nicht in
Darmſtadt geboren iſt, muß gehörig nachweiſen (durch Beſcheinigung des
Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er zur Zeit der Meldung dahier
(in Darmſtadt einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) wirklich
als danernd aufenthaltlich und nicht nur als vorübergehend anweſend ange=
ſehen werden kann.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Glüssing.
(856a
Brennholz=Verſteigerung.

Stamm=, Autz= und Zrennholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 29. Januar l. J., vormittags 10 Uhr
anfangend, ſollen im Spachbrücker Gemeindewald verſteigert werden:
14
9 „ Hainbuchen
1 Obſtbaum=Stamm,
1335
29 Stück Fichten=Stämme ' 16-25
16u. 23
2 Erlen=
066
6u. 13
5 Rm. eichene Scheiter L. Klaſſe,
Stöcke: 2 Rm. Buchen, 93 Rm. Eichen und 6 Rm. Nadel.
Das Stammholz kommt zuerſt zur Verſteigerung.
Die Zuſammenkunft iſt auf dem Markhaus.
Spachbrücken, den 21. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Spachbrücken.
Illert.

Mittwoch, den 28. lſd. Mts., vormittags 9 Uhr beginnend, werden
in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz 5 die folgenden Holz=
ſortimente aus dem früheren Beſſunger Laubwald, Diſtrikt Franzoſenberg, öffent=
lich meiſtbietend verſteigert und zwar:
Knüppel
Scheiter,
Stöcke
Reiſigknüppel
164 Rm.
72 Rm.
46 Rm.
32 Rm.
Buchen

Birken
Eiche
Nadelholz 75

10

15

79
Darmſtadt, 21. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Jaeger, Beigeordneter.

klein geſpalten
- Rm.
31
grob geſpalten
- Rm.

(753dsi

Iin elegantes Fc4- Pianino
E (nußbaum), ſaſt neu, wegzugshalber
zu verkaufen.
(1000ds
(1840si) Näheres Expedition.

Wnolischer önterricht, Gramm.,
E Konv., Litt. wird von einer Englän-
derin ert. Heidalborgerstr. 25. III. Coms
Lu sprechen von 11-12 Uhr.

legte und ihn ans Fenſter ſtellte. Bei dem klaren
Licht war das Bild im Augenblick fertig.
Mit zitternder Hand nahm er's hervor. Alſo
das war ſiel
Er ſaß lange davor. Wunderbar ſcharf und
deutlich war das ganze Bild herausgekommen. Der
dicke Herr mit dem Stock auf dem Rücken, das Kind,
das Denkmal - und ſie. Ein ſchlankes Geſchöpf.
Der Rock, den ſie trug, mußte modern ſein, er zeigte
den Anſatz zu Schleppe. Das mochte ſie größer er=
ſcheinen laſſen, als ſie war. Das Geſicht, das ſich
im Moment der Aufnahme dem heimtückiſchen Apparat
zugewandt hatte, war ſchmal und fein. Es mußten
liebliche Züge ſein mit großen, verwunderten Kinder=
augen.
Du biſt ein Narr, lieber Bernhard König, dachte
er kopfſchüttelnd. Wo willſt Du hier große Kinder=
augen herauskennen, noch dazu verwunderte? Dein
Phantaſierößlein hat wieder Hunger und trabt fröhlich
mit dir abl
Ja, wenn das Bild größer wäre .
Aber wozu gab es denn Vergrößerungsgläſer?
Sein Vater beſaß eins. Er holte es herbei. Immer
deutlicher trat nun das Geſicht vor ihn hin. Es
mußte wirklich ein liebes Ding ſein. In den Zügen
lag etwas Warmes und Gutes, etwas Gütiges ge=
radezu. Und hübſch war die junge Dame auch, wenn
auch nicht ſo auffallend wie Ilſe Luther.
Ein Schatten zog über ſeine Stirn. Aber je
länger er das Bild anſah, umſomehr ward der
Schatten verdrängt.
Bernhard König druckte an dieſem Tage kräftig
darauf los. Faſt ein Dutzend Abzüge des einen
Bildes hatte er ſchon gemacht. Die beſten ſuchte er
heraus, legte ſie ins Tonbad und klebte ſie dann
ſäuberlich auf Kartons. Und in all den nächſten
Tagen kehrte er zu dem Bild zurück.
Junge, ſagte jeine Mutter und nahm ihn beim
Kopf - wenn ſie zürtlich war, ſagte ſie immer

Junge - ſeit wann füllſt Du den Kaſten mit
Luiſendenkmälern? Wo man hinſieht: dasſelbe Ding.
Iſt das Bild ſo gut?
O ja - natürlich - und dann, Zu weißt ja,
die Königin Luiſe hab' ich ſchon als Schulknabe
gräßlich lieb gehabt. Erinnerſt Du Dich?
Die Mutter war etwas erſtaunt. Doch ſie ant=
wortete: Ja, ja - ſo mach nur zul Unſre Luiſe
verdient es auchl..
Aber nicht genug damit, daß Bernhard König
in einem fort hellere und dunklere Abzüge machte
und ſie lächelnd anſah — er hatte das beſte Bild
auch fortgegeben und ließ es in einigen Exemplaren
vergrößern. Als er dieſe Exemplare erhielt, tat er
einen Freudenſprung. Nun war das Antlitz ſo ſchön
und deutlich, wie er's nur wünſchen konnte. Das
Weiche, Mädchenhafte, Gütige war noch mehr zum
Vorſchein gekommen. Und von nun ab trieb er auf
ſeine Art und Weiſe einen wahren Kultus mit dem
Bilde.
Nicht als ob er ſich in den Mädchenkopf, den
er da auf die Platte bekommen, verliebt hätte! Noch
hatte er Ilſe Luther nicht verſchmerzt und vergeſſen.
Aber ſein Herz war krank, und kranke Herzen ſind
oft wunderlich. Wenn ihn fror bei dem Gedanken
an die ſchöne, kalte Ilſe, dann nahm er die Photo=
graphie vor, dann tat ihm das Bild dieſes unbekannten,
guten Geſchöpfes, das er wahrſcheinlich niemals im
Leben wiederſehen würde, herzlich wohl. Es linderte
ſeinen Groll, es verſöhnte ihn faſt mit der Welt.
Und kurz entſchloſſen ſchnitt er eines Tages Kopf und
Schulterpartie kreisrund aus, daß es gerade in ſeine
Uhrkapſel paßte. Seitdem er das Bild hatte, nahm
er den Apparat immer ſeltener vor. Aber ſeitdem
hatte er auch mehr Ruhe, um zu der großen Arbeit
zurückzukehren, die er ſich ſeit zwei Jahren vorge=
nommen.
Sein Vater war wohlhabend. Er hatte ſeinen
Sohn ſtudieren laſſen, was er gerade wolltz. As.

einziges Kind bekam er einmal genug, um ſorgenlos
ſeine Tage beſchließen zu können. Und Bernhard
König war zu ernſt angelegt, um die Freiheit, die
man ihm in all und jedem ließ, zu mißbrauchen.
Er hatte Freude an der Arbeit und kehrte ſtets
wieder zu ihr zurück. Hatte ihn die Unraſt, mit der
das Herzenserlebnis mit Ilſe Luther ihn erfüllt,
vom Schreibtiſch getrieben - jetzt ſteckte er ſeine
Photographie auf und kehrte zum Schreibtiſch zurück,
Der April kam, der April verging. Mit heißen
Tagen ſetzte der Mai ein. Schon waren die gaſtlichen
Zirkel des Winters geſprengt, an der Riviera erholten
ſich die einen, zur Reiſe nach den Bädern oder nach
Südtirol rüſteten die andern. Noch einmal, gleich=
ſam als Abſchied, hatte eine den Königs befreundete
Familie in der Rauchſtraße ihre Salons den vertrauten
Gäſten geöffnet, und da an und für ſich viele ſchon
fehlten, mußte Bernhard König in den ſauren
Apfel beißen und dieſe letzte kleine Geſellſchaft mit=
machen.
In einer Beziehung war es ihm nicht unange=
nehm. Denn in der langen Zeit, wo er jetzt Ilſe
Luther nicht geſehen, hatte ſeine Phantaſie ein merk=
würdiges Gewebe geſponnen. Weil er nämlich ſtets,
wenn er an ſie dachte und an ihre Kühle, das Bild
des fremden Mädchens neben ſich hatte, hatten in
ſeiner Vorſtellung ſich mancherlei Züge der beiden
gemiſcht. Ilſe Luther ward weicher und wärmer-
die Unbekannte ſchöner und ſtolzer. Heute nun ſollte
er Ilſe Luther wiederſehen. Ein zages Hoffen wie
ein verirrter Strahl der leuchtenden Maiſonne lag
auf dem Grund ſeiner Seele. Und ſchweigſam, abe=
nit hellen Augen, fuhr er in Begleitung ſeiner Eltern,
nach der Rauchſtraße. Die Räume waren ſehr vor=
nehm. Im Wintergarten bewegten ſich die Blätter
der Palmen, denn die Fenſter ſtanden offen. Eine
milde Frühlingsluft kam von draußen, es ging ein
Glanz durch die Nacht und eine große Sehnſucht.
Gortſetzung folgt.)

Bummer 20.

Darmſtädter Tagblatt, Gamstag, den 24. Januar 1503.

Geite x.

Vergebung von Fuhrleiſtungen.
Die im Rechnungsjahre 1903,04 bei
der Stadtgärtnerei vorkommenden Fuhr=
leiſtungen ſollen im Wege der öffent=
lichen Verdingung vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Beding=
ungen liegen bei der unterzeichneten
Stelle Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 35,
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen. Auch werden dort die Angebots=
Formulare abgegeben.
Angebote ſind bis
Montag, den 2. Februar,
vormittngs 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 19. Februar 1903.
Stadtgärtnerei.
(1793k₈
Siapel.

Bekanntmachuug.
Montag, den 26. Januar 1903,
vormittags 9 Uhr,
ſoll das den Johann Friedrich Schneider
Eheleuten dahier gehörige Anweſen:
Flur Nr. ⬜=Mtr.
I 725⁄₁₀ 206 Hofreite Hein=
richſtraße 69
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert werden.
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
entgegenſtehen, kann Genehmigung der
Verſteigerung erfolgen, wenn ein der
Schätzung entſprechendes Gebot eingelegt
wird.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1902.
Großherzogl. Oetsgericht Darmſtadt I.
(20756a
Müller.

Bekanntmachung.
Montag, den 16. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll das den Metzgermeiſter Joh. Frie=
drich Schneider Eheleuten dahier zu=
ſtehende Anweſen:
Flur Nr. ⬜Mtr.
206 Hofreite Hein=
1 725³⁄₁₀
richſtraße 69
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 6. Januar 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
Müller.
(989

Hlamm-
Blangen- u. Hrennholz
Verſteigerung.
In den Waldungen der Gemeinde Ober=Namſtadt werden an Ort und
Stelle verſteigert:
1) Montag, den 26. Jannar l. J., in den Diſtrikten Löhchen und

2) Dienstng. den 27. Januär, daſelbſt:
24 Rm. Eichen=Scheiter, 4 Am. Birke und 84 Rm. Eichen=Knüppel, 71 Rm.
Buche, 26 Eiche und 12 Rm. Nadelholz=Stöcke.
Zuſammenkunft an beiden Tagen vormittags 10 Uhr im Diſtrikt Löhchen
am Pflanzgarten nächſt dem Dippelshoffeld. Bei ungünſtiger Witterung findet
die Brennholzverſteigerung am 2. Tage auf dem Rathauſe dahier ſtatt.
Ober=Ramſtadt, 19. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Namſtadt.
Fritſch.
G7390s

Bekanntmachung.
Samstag, den 7. März l. Js.
vormittags 10 Uhr,
ſoll das in hieſiger Gemarkung dem
Spenglermeiſter Georg Emrich dahier
gehörige Anweſen:
Flur IV. Nr. 3319⁄₀, 154 ⬜ Meter
Hofreite Nr. 23
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. Januar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(1853a
Wüller.

Htamm
Hlangen- u. Zrennhol;

In den Waldungen der Gemeinde Weiterſtadt werden an Ort und Stelle
verſteigert
Dienstag, den 27. Januar l. Js.
in dem Diſtrikt Täubcheshöhle:
372 Rm. Kiefern=Scheiter,
384 „ Kiefern=Knüppel,
12458 Stück Kiefern=Wellen,
194 Rm. Kiefern=Stöcke;
denſelben Tag, nachmittags 2 Uhr:
14 Kiefern=Stämme = 12,05 Inhalt Schnittholz (Oberſtänder),
269 Kiefern=Derbſtangen = 8 Cm. Durchm., 3 Meter lang,
643 Kiefern=Reisſtangen = 3
61 Rm. Schweineſtalllegner, 2 Meter lang,

32 Sparrenſtämme - 15 Em. Durchm., 8-9 Meter lang.
Zuſammenkunft vormittags 9½ Uhr im Diſtrikt Täubcheshöhle, Abteil=
Sauweide, nächſt der Heſſ. Ludwigsbahnlinie.
Bei ungünſtiger Witterung findet die Brennholzverſteigerung im „ Löwen=
dahier ſtatt.
Weiterſtadt, den 22. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
Becer.
(86630

Ne NONe Ryoio ierOnean nn a ne rnne re rieNenrreienrn

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Johannes Gbarz
Witwe, Karoline geb. Geyer, dahier ge=
hörigen Grundſtücke:

Saniläls-, Loosorl. und
Ficshmeing:
Nadaira Fl. Mk. 3.-. ½ Fl. 1.50,
Roch-Madaira Fl. Me.
Fl. 120,
Halaga Fl. Mk. 2.20,
Gsld. Malaga Fl. Mk. 3.
Narsala Fl. Mk. 2.50.½ Fl. 1.30,
Porivoin Fl. Mk. 250.
Sherry Fl. Mk. 2.75. ¼ Fl. 1.40
Kock-Lherry Fl. M. 2.

vordeauz-Veine:
8t. Emilon Fl. Mk. 125,
Gedoe Fl. Mk. 1.50,
Chatoan vivrau Fl. Mr. 175.
St. Juiicn Fl. Ml. 2.-
Hallienische Weins:
Perla Halia Fl. Mk. 1.-
Chiani Fl. M. 1.25.

Totayer ½ Fl. Mr. 1.70.½ Fl. 1.-, Ingolheimer Bargunder

Fl. — 50.
Heisshear-Wein Fl. M. 1.25.
Gxischische Woine:

men Jochert
Montag, den 26. Januzar d. J.,
vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal ( Beſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier zum dritten
und letztenmal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 21. Januar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar. 176108

5V3 gerichtlich beſtellter Pfleger der
Kinder des verſtorbenen Carl
Heitzenröder erſuche ich die
Nachlaßgläubiger mir möglichſt
umgehend die Höhe ihrer Forderungen
mitzuteilen.
Darmſtadt, 20. Januar 1903.
CA- HrD,
174508) Eliſabethenſtraße 7. I.

ehr preiswürdig. (492a
Pungstadi, Eberſtädterſtr. 34.

Camos Fl. Mk. 1.-
Hosaaio u. Gamarite Fl. Mk. 180,
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Fl. Mk. 2. -. Casaler Fl. Mt. 1.-.
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Fl. M. 125 und 90 Pfg.
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Sprengels hannoverg-Mixed.
WBSprengdl zChannovor

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Januar 1903.

ummer 20.

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