Darmstädter Tagblatt 1903


21. Januar 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Aſſuſlvorkes Unterhaltungsblakk.

fur das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtas.
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 33. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N12.

Mittwoch, den 21. Januar.

1903.

Gefunden: 1 ſchwargledernes Portemonnaie mit Inhalt 1 Dragoner=Säbel.
1 Peitſche. 1 Ghawl. 3 mittelgroße Schlüſel. 1 kleines Meſſer. 1 Stecknadel mit
grünem Kopf. 5 neue Pinſel. * braunledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 Lohn=
Zahlungsbuch mit dem Namen Buchert. 1 alter ſeidener Damengürtel. 1 Armband
mit Möſaikeinlagen. 2 Zwicker. 1 braunlederner Handſchuh. 2 weiß= und blaugeſtreifte
Küchenhandtücher.1Taſchentuch mit Monogramm M. S. 1 Marktkorb, enth. 2 Tücher
und 1 Buch. 1 grauledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 zweirädriger Handkarrenhe
Verloren:1 Damen=Regenſchirm mit dunklem Stock.-T rotledernes Portemonnaie.
enth. 70 Pfg. 1 Verzeichnis über ſämtliche Offigiere des Artillerie=Regiments Nr. 61
nebſt 1 Paliszeichnung und 6 verſchiedene Wappen. 1 Portemonnaie, enth. 176 Mk.
30 Pfg. T bräunledernes Portemonnaie, enth. 1Schlüſſel, 2 Fingerhüte und 1 Bleiſtift.
1 geſticktes Portemonnaie, enth. 1 goldene Damenuhr und ca. 2 Mark. 1 ſilberne
Damenubr mit Goldrand. 1 Schildpatt=Aufſteckamm. 1 rotledernes Portemonnaie,
enth. 1 Mark.
Zugeläufen:1 Foxterrier, weiß mit braunen Abzeichen.
Inklaufen: 1 bkauner Jagdhinid mit der Marke 2469. 1 graue Katze.
Darmſtadt, den 21. Januar 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Volizeiamts.

B e k a n n z m a ch u n g.
Herr Kreisobſtbautechniker Lorentz wird vom 26. bis 31. Januar d. J.
einen praktiſchen und theoretiſchen Kurſus in der Obſtbaumpflege abhalten.
Der Kurſus findet praktiſch morgens von 9-12 Uhr in der Gemarkung,
Arheilgen, nachmittags von 2-5 Uhr in der Gemarkung Wixhauſen ſtatt.
Daran anſchließend findet der theyretiſche Kurſus abends von 8-10 Uhr
im Gaſthaus Zum Löwei- in Arheilgen ſtatt.
Die erſte Zuſammenkunft iſt in Arheilgen am Montag, den 26. d. Mts.,
morgens ¼9 Uhr. im Löwen;, nachmittags ½2 Uhr in Wixhauſen bei
Herrn Gaſtwirt Grempel.
Alle Freunde des Obſtbaues werden bei der Wichtigkeit des Gegenſtandes
zu recht zahlreicher Beteiligung ergebenſt eingeladen.
Darmſtadt, den 20. Januar 1903.
Der L. Direktor des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
1681)
Wick.

Ueberſicht.
der Durchſchnittspreiſe von folgenden/
Früchten in der Zeit vom 1. bis
15. Januar 1903.
Weizenp. Sack100 Ko. M.16.-bisls.-
Korn
1450 , 15. 50
Gerſte
15.50, 17.-
Hafer
16.-
Butter per ¼ Kilo M. 1.20,
Butter in Partien M. 110.
Eier per Stuck 7½ Pfg.,
Eier in Partien per 25 Stück M. 1.75.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 5.50.
Kartoffeln per 25 Kilo M. 1.35.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.-
Heu per 50 Kilo M. b. .
Darmſtadt, den 17. Januar 1903.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.

Zu verkaufen
neues 4½ſtöck. 4=Zimmerhaus
mit Glasabſchlüſſen, Koch= und Heizgas,
zu 6 pCt. rentierend, unter günſtigen
Bedingungen.
(859om
Gefl. Anfragen unt. M 28 an Exp.

Bekanntmachung.
Der Verwaltungsbericht für das
Rechnungsjahr 1501,1502. ſowie
die Rechnungen der Stadtkaſſe für das=
ſſelbe
Jahr, der ſtädtiſchen Sparkaſſe für
das Kalenderjahr 1901 und der übrigen
ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr
190102 ſind von Mittwoch, den
21., bis einſchließlich Freitag. den
30. Januar l. J8., gemäß Art. 87 der
Städteordnung auf dem Stadthaus,
Zimmer Nr. 13. zur Einſicht offengelegt.
Darmſtadt, den 20. Januar 1963.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11634im) Morneweg.

Bekanntmachung.
Die am 16. d. Mts. abgehaltene Holz=
verſteigerung
iſt genehmigt. Holzüber=
weiſung
durch den Großh. Forſtwart,
Klipſtein zu Forſthaus Böllenfalltor:
Freitag, den 23. d. Mts.
Darmſtadt, den 19. Januar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
11653
Heinemann.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatzgeſchäft für 1903, hier Aufſtellung der Rekrutierungs=
Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr.
Pflichtigen vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. vormittags von 9 bis
12 Uhr, in dem Turnſaal des ſeitherigen Schulhauſes, Grajenſtraße
Nr. 30 Eingang Eliſabethenſtraße - ſtattzufinden haben.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) alle im Jahre 1883 dahier und in Beſſungen geborenen und domizilierten
Militärpflichtigen;
b) militärpflichtige, hier (in Darmſtadt und in der früheren Gemeinde
Beſſungen) wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge anderer Lehr=
anſtalten
;
0) militärpflichtige, ſich danernd hier (in Darmſtadt und in der früheren
Gemeinde Beſſungen) aufhaltende Vienſtboten, Haus= und Wirtſchafts=
beamte
, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe
ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a genannten Militärpflichtigen ſind von der Ver=
pflichtung
zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden, während
die unter b und e bezeichneten Militärpflichtigen Geburtsſcheine vorzulegen
haben. Heimatsſcheine, Arbeitsbücher, Taufſcheine, Abmeldebeſchei=
nigungen
gelten nicht.
Außerdem haben ſich:
4) unter Vorlage der Loſungsſcheine auch diejenigen Militärpflichtigen aus
den Jahren 1901 und 1902 ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen zu
melden, welche weder einem Truppenteil überwieſen worden ſind, noch
einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle
dieſe in Darmſtadt (einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) ihren
dauernden Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militarpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr= Brot= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß die=
jenigen
, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geld=
ſtrafe
bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen, welcher nicht in
Darmſtadt geboren iſt, muß gehörig nachweiſen (durch Beſcheinigung des
Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er zur Zeit der Meldung dahier
(in Darmſtadt einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) wirklich
als dauernd aufenthaltlich und nicht nur als vorübergehend anweſend ange=
ſehen
werden kann.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Mlässing.
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Außerhalb der Bchranken.
Roman von B. M. Croker.
57
Nachdruck verboten)
Und ſo bin ich alſo nur ein Mooneyl ſagte
Denis, obgleich Frau Mooney von Clorane vor ihrer
Abreiſe meinem Vater verſicherte, daß ſie auch nicht
einen Mooney in Irland zurückließe. Der ehrwürdige
Mann, den ich mit Dir beſuchte, war mein Groß=
onkel
, und der arme Alte konnte weder leſen noch
ſchreiben! Wie kannſt Du Dich nur ſo über alles
hinwegſetzen und mich heiraten, Miß Geraldine
OBiernes:
Geraldine lachte - es war ein glückliches, frohes
Lachen und ihre einzige Antwort.
Wo haſt Du Deinen Stolz gelaſſen? fuhr er
munter fort. Den unbeugſamen, unüberwindlichen
Stolz der O Bierne! Miß Narciſſa ſagte mir, ſie
glaubte, Du würdeſt Dich niemals ſo weit herab=
laſſen
, einem Mooney Deine Hand zu reichen. Einem
Mooney - ſchauderhafter Namel Noch haſt Du Zeit,
gründlich darüber nachzudenken.
Ich denke ſchon gründlich darüber nach, wo
Garry ſo lange mit den Pferden bleibt.
Deine Vorfahren waren von königlichem Ge=
ſchlechte
, ſind in der iriſchen Geſchichte als tapfere
Häuptlinge, Fürſten und edle Kriegsherren bekannt
- und ich ſtamme von ihren beſcheidenſten Knechten
ab. von ihren Leibeigenen.

Deine Mutter hatte das Blut Johanns von Gent
in ihren Adern, während die meine ſehr niedriger
Herkunft war; ſo ſind wir quitt, wenn es überhaupt
darauf ankäme. Und, Denis: wenn Du noch ein
einziges Mal anfängſt, von meiner Herablaſſung zu
reden, dann . .. dann ... Sie hielt inne.
Nun? fragte er mit mutwilligem Lächeln.
Dann ſpreche ich acht Tage lang nicht mit Dir.
Das iſt eine leere Drohung, die ich gern hin=
nehme
; denn ich weiß, daß Du ſie doch nicht aus=
führſtl
lachte er.
Sie ſtanden an dem Fenſter der Bibliothek und
warteten auf ihre Pferde.
Sieh doch, Denis, ſiehl rief das junge Mädchen
plötzlich erregt. Was für einen entzückenden Fuchs
führt Garry dal Wie eine Feder geht erl Könnte
man nicht faſt glauben, es wäre Dancing Girl?
Warum ſollte es nicht Dancing Girl ſein? fragte
er ernſt.
O. wäre es möglich?l Ja . ſie iſt esl Ent=
zückt
klaſchte Geraldine in die Hände wie ein glück=
liches
Kind.
O. Du lieber, guter Denis! Wie kamſt Du auf
den Gedanken? Ich bin zu, zu glücklichl Wo haſt
Du ſie nur gefunden?
Unter den Pferden des verzauberten Ringes, fein
aufgeſchirrt, auf dem Horſeleapberge. . . Du weißt
doch, links vom Eingange, in der vierten Reihe. Ich.

ſchickte Black Pat hin, ſie zu holen. Geſtern Abend,
gerade als der Mond aufging, kamen ſie an.
Sei doch einmal ernſt und ſprich vernünftig,
Du törichter Denis!
Jas Na, ich ſchrieb an Oberſt Chandos und
kaufte ſie; das iſt die einfache, gerade Wahrheit. Sie
ſieht prächtig aus; die kleine Reiſe hat ihr anſcheinend
nichts geſchadet, wie Du gleich prüfen kannſt. Und
ich will ſie Dir verkaufen für ... einen Kußl
Einmal wenigſtens in ſeinem Leben hatte Mr.
Hare tatſächlich mehr Neuigkeiten auf Lager, als er
verabfolgen konnte - ſo ſchnell waren die Ereigniſſe
aufeinander gefolgt. Der großartige Ball in Carrig
wäre ein Geſprächsſtoff geweſen, der reichlich für
Wochen die Zungen hätte in Bewegung halten können;
kaum hatte man flüchtig alles gemuſtert, nur ober=
flächlich
davon geſprochen - die Gäſte, das Abend=
eſſen
, die etwaigen Erfolge und Niederlagen -, da
traf die plötzliche Ermordung von Caſey Walſhe alle
wie ein Blitzſchlag und lenkte die allgemeine Auf=
merkſamkeit
in andere Bahnen. Dann folgten der
Einſturz des alten Schloſſes, die wunderbare Er=
ettung
von Geraldine OBierne und, um allen auf=
regenden
Ereigniſſen die Krone aufzuſetzen, die Ver=
lobung
des vielumworbenen Helden der Saiſon, des
Erben von Carrig.
Dieſe Neuigkeit war für die ganze Nachbarſchaft
eine gewaltige Ueberraſchung; aber nachdem der erſte

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtadter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

Nummer 17.

Pferde= und Pagen=Verſleigerung.
Auf freiwilligen Antrag wegen Aufgabe des Fuhrwerks werden
Donnerstag, den 22. Januar, vormittags 10 Uhr,
Alleestranse Nr. 2=
Zwei gute braune Arbeitspferde (Stute und Wallach), ein faſt neuer
Kaſtenwagen mit waſſerdichter Decke nebſt vier ſchweren Reſerve=
rädern
dazu, zwei Weinbäume, 1 Nolle von 70-80 Zentner Trag=
kraft
, 1 Halbverdeck, 1 Schlitten, 1 ſechsſitziges Break, 2 Fuhr=
geſchirre
, 2 Chaiſengeſchirre, 1 Einſpänner=Chaiſengeſchirr,
lederne und wollene Decken, 1 Haferkaſten, 1 Haſerquetſche, eine
Kartoſfelmühle, 1 Schmierbock und ſonſtige Gegenſtände
gegen Barzahlung verſteigert.
Harl Strauss,
Hof=Taxator.
EB. Obiges iſt alles im beſten Zuſtande.
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Verſtleigerungs-Anzeige.
Freitag, den 23. Januar, vormittags 10 Uhr,
werden im Saale zum 8ohöſlerhofé, Alexanderſtraße Nr. 14, nachver=
zeichnetes
, als:
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ſchrank
, 1 Schreiotiſch, 2 Pfeilerſchränke mit Marmorplatte und
2 gold. Spiegel, 2 Seſſel, 4 Stühle mit Plüſchbeſchlag, 12 Rohr=
ſtühle
. 1 ovaler Tiſch mit Marmorplatte, 1 Ausziehtiſch, 1 Blumen=
tiſch
, 1 Staffelei, 1 Eisſchrank, 1 Hängelampe, Vorhänge, 1 Portière,
3 eiſerne Bettſtellen, 2 polierte Bettſtellen mit Sprungfedermatr.
Bettwerk, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 Gasrohr mit Lyra und
Auerlicht und ſonſtige Hausgeräte
gegen Bärzahlung verſteigert.
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Schreck und manche getäuſchte Hoffnung nieder=
gekämpft
waren, fand die Verlobung allgemein be=
geiſterte
Billigung. Denn der junge Money ſollte
ja den Namen und das Wappen der OBierne an=
nehmen
, und das alte, hochverehrte Geſchlecht ſollte
wieder in neuem Glanze erblühen!
Alte Leute blickten einander ernſt, mit vielſagen=
dem
Kopfnicken in die Augen; ſie gedachten einer
alten Vorherſagung, die lautete: Wenn Carrig fällt,
wird Carrig auferſtehen. Hatte der Spruch ſich
erfüllt?
Wer könnte die Gefühle beſchreiben, welche die
Nachricht auf verſchiedene Gemüter ausübte - auf
das ſie von neuem an das Leben feſſelte.
Die Hochzeit ſollte von Creeſhe aus ſtattfinden.
Carrig entſenden. Alle Gegenreden Moneys brachte
Miß Nareiſſa zum Schweigen, ſogar Frau Julia
konnte nicht gegen ſie aufkommen. Sie geſtattete
gern, daß Geraldine als Gaſt in Carrig bliebe, aber
am Hochzeitstage dürften Braut und Bräutigam nicht
aus demſelben Hauſe kommen - das wäre unerhört,
ganz gegen alle Sitte. Geraldine ſollte von Creeſhe
aus heiraten; ſie ſelbſt war entſchloſſen, ihr Paten=
kind
zur Kirche zu geleiten und die Braut fortzugeben.
Was die ganz nebenſächliche Koſtenfrage betraf
- das war alles längſt geordnet, verſicherte ſie Frau
Money. Sie hätte dazu einen reichlichen, noch un=
berührten
Fonds liegen; es wäre die größte Freude,
das höchſte Glück ihres Lebens, ihn zu dieſer Ge=
legenheit
zu verbrauchen.
In gewiſſem Sinne waren ja auch Miß Nar=
ciſſas
koſtbare Diamantenbroſche, die Ohrringe und
das Halsband, die nicht zu den Erbſtücken gehörten,
ſondern ihr perſönliches Eigentum waren: ein Fonds,
den ſie liegen hatte. Sie packte alles hübſch in ein
Etui von Maroquinleder und ſchickte es an einen
Juwelier nach Dublin, welcher ihr in einem ein=
geſchriebenen
Briefe dafür einen ſehr anſehnlichen
Scheck zuſtellte.

Du ſiehſt, mein Herz, ſagte ſie, als ſie mit
Geraldine und Miß Lucy im Boudoir am behaglichen
Kaminfeuer ſaß, Du ſelbſt gibſt eigentlich die Hoch=
zeit
. Du, als mein Patenkind, hätteſt das Geld ein=
mal
bekommen - es iſt mein eigenſtes Eigentum,
mit dem ich tun kann, was ich will - und jetzt
haſt Du eine paſſende Verwendung dafür. Gott ſei
Dank wirſt Du es ſpäter nicht brauchenl
Aber warum ſoll ich nicht eine ganz ſtille Hoch=
zeit
haben, Tante Nareiſſa, nur mit Dir in die Kirche
fahren und in meinem Reiſekleide getraut werden?
Weil das eine bittere Enttäuſchung für Arm und
Tilly Scully, auf Garry und die Miſſes Dwyer! Reich ſein würde, eine armſelige ſchäbige Hochzeit,
Narciſſa erklärte offen, die Tatſache wäre ein Band, und weil ich meinen Willen haben muß. Alles in
dieſem Hauſe, was hier liegt und ſteht: Juwelen,
Silber, Bücher, das ganze Beſitztum, die Ländereien,
Ja, endlich würde Creeſhe doch eine Braut nach Alles bleibt unberührt für unſeren Erben, einen
Vetter zweiten Grades, der im Staff Corps in
Vombay ſteht. Ich habe ihn nie geſehen, und es
aber er ſoll nicht ſagen dürfen, daß die alte Nareiſſa
oder Lucy auch nur mit einem Finger an die Dwyer=
'ſchen Familienerbſtücke gerührt hätten. Alles bleibt
für ihn erhalten. Was ich aber hier habe - ſie zo9
aus ihrem ſchwarzen Atlasbeutel eine dicke Rolle
Banknoten - gehört perſönlich mir und Dir.
Aber, Tante Narciſſa, das kann ich wirklich nicht
annehmen, wehrte Geraldine, an deren Geiſte die
vielen Jahre bitterer Armut in Creeſhe, die ſpärlichen
Torffeuer, die kärgliche Koſt und die ſchäbigen Kleider
alle harten Entbehrungen der beiden alten Damen
vorüberzogen.
Willſt Du mich tödlich beleidigen3 fragte Mitz
Dwyer ürgerlich.
Nein. Tante Nareiſſa.
Willſt Du mir eine grauſame Enttäuſchung
bereiten
O nein, das möchte ich nicht, ſagte Geraldine
demütig.
Willſt Du mir die einzige Freude rauben, die
mir in den letzten fünfzig Jahren begegnets

Nein, Tante Nareiſſa, ich will Dir keine Freude
rauben.
Nun, dann halte den Mund und tue, was ich
wünſche, ſchloß ſie nachdrücklich. Ich habe an Scully
geſchrieben, und er ſchickte als Erſatz hundert Pfund;
das wird zu Deinem Brautanzuge genügen. Seine
Freigebigkeit überraſchte mich ſo, daß ich glaube,
entweder er wird bald ſterben, oder ſein Gewiſſen
iſt erwacht. Er ſoll ſehr zahm ſein, ſpricht davon,
Rennhill zu verkaufen, da Du fort biſt und Garry
nach Carrig gegangen iſt: Ihr Beide habt ihm das
Dach über dem Kopf erhalten. Meinetwegen kann
er wohl gehen, je früher, je beſſer; wir können
ſowohl ihn als Tilly entbehren Du wirſt
natürlich weißen Atlas tragen, ſchloß ſie würdevoll,
und Lucy wünſcht, daß Qu ihre Spitzen nimmſt.
Ja, Miß Lucy. von Herzen gern, und das Geld
von Scully nehme ich auch; aber die Koſten für die
Hochzeit ... nein, ich
Miß Nareiſſa legte ihr die Hand auf den Mund
liegt mir auch nichts daran, ihn kennen zu lernen; und ſagte: Habe ich jemals ſolch ein Mädchen geſehen!
Hörel Alle dieſe vielen Jahre lang habe ich die
Diamanten nur für Dich aufgehoben, Geraldine.
Freilich, ſo lange Du Pferde zuritteſt, hatteſt Du
Dich damit nicht ſchmücken können, aber ich betrachte
ſie ſtets als Dein Eigentum. Niemals dachte ich
daran, ſie zu verkaufen; obgleich ich nicht leugnen
kann, daß ich ſchwer in Verſuchung kam und ſie
heimlich voll Zweifel anſchaute . . in dem Winter,
als Lucy ſo bedenklich an Influenza erkrankt war.
Jetzt ſind ſie fort, ſie klopfte zärtlich auf ihren Beutel.
Du wirſt noch genug Diamanten geſchenkt bekommen,
und dieſe werden Dir zu einer Hochzeit in ſchönem
Stile verhelfen.
Liebe Tantel
Ruhigl So iſt es in jeder Hinſicht am beſten.
Ich kann den Wert meiner Diamanten noch ſelbſt
genießen, während ich aller irdiſchen Freuden entrückt
geweſen wäre, wenn Du Dich erſt nach meinem Tode
mit ihnen geſchmückt hätteſt. Kein Wort weiter, ſonſt
laſſe ich Denis nicht herein, wenn er zum Tee
kommt.
(Schluß folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 13.

Darmſtädter Taghlatt. Mittwoch, den 21. Januar 1903.

4Seite 3.

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Rummer 17.

armſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

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[ ][  ][ ]

B. Beilage zum Darmſtädter Tanblatt.

MI2.

Mittwoch, den 21. Januar.

1903.

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tun, ſächſiſch iſt aktuell geworden!
Hälten wir es mit der ſächſiſchen Hauptſtadt, mit dem
ſchönen Dresden' ſo fließt Uns alle Beſchreibung von
elbſt zu. Wer ſie namentlich zuerſt betritt von der Neu=
ſtadt
über die alte Auhuſtusbrücke, über die neuzeitliche
Karolabrücke wird entzückt ſein von ihrer Schönheit.
ihrer Tage ant mächtig flutenden, gelben Elbſtrom; ent=
gückt
von der Großarkigkeit ihrer Bauten, die ſich uns
auf den erſten Blück därbieten. Da iſt das königliche
Schloß mit dem Georgentor, beides jetzt herrlich reſtau=
riert
, davor die kathöliſche Domkirche, rechts herüber
Oper, links hoch auf Freitreppen, die Schillings Nacht
und Morgens ſchmücken die Brühlſche, die unvergleichlich
ſchöne Terraſſe! Von ihr wandert der Blick abwärts bis
gen Meißen, der alten Biſchofsſtadt mit ihrem Schieler=
wein
, der im Spargebirge wächſt.- Aufwärts zu den lieb=
lich
reizenden Orten mit bekannten Namen Loſchwitz=
Wachwitz. Hoſterwitz, Pillnitz uſw., die wie eine Perlen=
ette
auf die ſächſiſche Schweiz hinzeigen. Joyliſch,
wonnig gebettet liegen ſie da auf der Höhe, in Tal
Berg und Wald.
Hönig Albert mit ſeiner Königin Karola waren nur
in den heißen Sommermonaten in Pillnitz. Aber auch
dann war es dem Beſucher geſtattet, Schlößchen, Tee=
haus
, Park zu betrachten, ſofern er die gezogene Grenze
in Form eines Purpurſeiles reſpektierte. Hoſterwitz, davor=
liegend
, barg die einfachere Billa des Prinzen Georg mit
ſeinem großen Haushalt; die königlichen Brüder konnten
zu einander auf ſtillem Pfad. In Wachwitz wohnte

ſpäter der jetzige Aronprins Friedrich Auguſt mit Prin=
zeſſin
Luiſe. Viele der Privatvillen waren ſchöner, präch=

kiger gebaut und eingerichtet; als dieſe prinzlichen dand=
häuſek
. Was hatte 3. B. die Sängerin Thereſe Malten
in Klein=Zſchachwitz, am andern Ufer der Elbe, für ein
herrliches Palais in Marnor mit Unbegrenztem Park!
Vieber noch als in Pillnitz weilte Könis Albert mit
hoher Gemahlin in Strehlen. Faſt bürgerlich einfach war
ihre Königsvilia und aus deſ Fenſtern daneben= und
davorliegender Häuſer konnte man bequem die königliche
Villa überſchauen-Ein ſchöner, parkartiger Garten um
gab Seiten= und Hinterfront; hier aus der kleinen Pforte
habe ich König Albert, oft ohne jede Begleitung, treten
ſehen, nur ſein Hündchen=Blücher= neben ſichr ſö machte
er eine Promenade in den nahen großen königlichen
Garten:Dem Dresdener iſt der große königliche Garten

ans Herz gewachſen - dem Fremden wird er bald zum
Vieblingsſpaziergang! Es iſt ja alles dai- wie der Ber=

liner ſs treffens;ſägt. Breite Fahrwege mit ſchatten=
ſvendenden
Waldbäumen eingefaßt, Reitpfade. die dem

Reiter das Herz bewegen Gebüſche voller Singvögel,
Teiche und Seen mit Schlößchen darangelegen, mit Kaffee=
häuſern
, vor denen konzertiert wird; bowling green,
herrliche Raſenplätze mit eingeln ſchmückenden Lannen
aus ferner Welt, verſteckte Waldplätze für Leſende. für
Liebende, für Luſtige und für Träurige! Die kleine
Menſchheit mit ihren Bonnen und Pflegerinnen hat da=
rinnen
ihr geſondert Teil mit allen Spielbeluſtigungen
und friſcher Kuh= oder Ziegenmilch als Erquickung. Nicht
nur im Sommer wimmelt es bis zur Nacht in dieſem
Dorado im Winter fliegen die Paare auf den Eis=
flächen
der Teiche nach den Weiſen der Militärkapelle,
ftrotzen die Wege von korſofahrenden Schlitten oder
Wagen.
Einer aufregenden Szene des eisreichen Winters 1890
muß ich da gedenken. Am Eingang des großen Wegeg.
der nach dem Palaisteiche führte, begegnete mir Prinz
Georg mit Prinzeſſin Mathilde. beide fröhlich plaudernd
ihre Schlittſchuhe hin= und herſchlenkernd. Da ſie dicht
an mir vorübergingen, nickten ſie mir huldvoll, wie einer
Bekannten zu. Die Karoſſen und Schlitten jagten hinter=
einander
her, vor mir tönte Militärmuſik und um mich
glitzerte die ganze große und kleine Baumpracht im Eis=
ſchmück
in ſtrahlender Sonne. Am erſten Gartenhäuschen
ſtauen ſich die Equipagen, plötlich ſehe ich einen älteren
Herrn im Militärmäntel vom Fußſteig in den Fahrweg
abbiegen und höre wiederholt ſeinen Ruf: Blücher,
Blücher ju-Ich ſtürze nach, erbaſche faſt zu gleicher Zeit mit
dem Herrn den Schwanz des Hundes, und beide ſehen
wir uns, rot vor Aufregung. ins Geſicht - es war König
Albert in Sorge um ſeinen Liebling! Jetzt lacht er übers
gaſse Geſicht= nickt mir ſalutierend zu, und ſagt: Den
verd-- Köter hätten wir glücklich gerettet' Grüßt noch=
mals
und geht vergnügk von dannen. Ich aber ſtand
nun wie weiland L0ts Weib, zur Salzſäule beinahe er=
ſtarrt
. Oefter noch bin ich dem königlichen Herrn mit
ſeinem Blücher allein ſpazierend begegnet und immer
bekam ich einen huldvollen Gruß mit Tächeln um Augen
und Mund.
Wer kennt nicht die Dresdener Kunſtſchätze in den
Muſeen am und im Zwinger? Darüber hier ſprechen,
hieße =Eulen nach Athen tragen:. Elb=Florens und Arno=
Florens können ſich miteinander meſſen an Fülle von
Schönheit in Malerei und Skulptur. Tritt maſ in heller
Begeiſterung in den Zwingerhof, ſo ſtrömt eine Schar
von Faunen, Tritonen und Nereiden uns entgegen, in

Kbris Alguſr von 8leahehende uonelthen Jeltkemi
den, rauſchenden Waͤſierwellen, die hier ehemals perlten.
ſind von den Wellen der Zeit aufgeſogen. Aber die neue
Zeit hat ja auch dort wieder eine Waſſerwelt erſtehen
aſſen.

4io lldihie lldodn diö in
Holzböcken beſetzt,Lauf denen Bohlen die Paſſage ver=
mitteln
. Die Jügend ſtelzt mit Vergnügen dort herum.
Die Ortſchaften äuf= und abwärts der Elbe ſchwimmen
dann alle mehr oder minder mit.
Zur Zeit der Vogelwieſe, vier Wochen, von Juni bis
Juli, meint man. Koͤnig Jeröme ſei wiedergekehrt, luſtik.
ganz Dresden iſt nur luſtik König und Köniäin er=
öffnen
das Feſt der von altersher privilegierten Bogen=
ſchützengeſellſchaft
. Einer alten Zunft kann da auch noch
gleich erwähnt werden, der der Sänften= und Chaiſen=
kräger
! Noch wie vor Jahrhunderten ſind ſie gekleidet
in kanariengelbe, langſchößige Röcke, Kniehoſen mit
Schuhen und Strümpfen. Doch gehen wir zur Vogel=
wieſe
zurück. Die Anfahrt des Königspaares geſchieht
mit großem Pomp. mit Spitzenreitern vor den vielen
Equipagen; und, alle Prinzen, Fürſtlichkeiten, alle
Hofchargen ſind vertreten. Nach dem Empfang von Ober=

4ldei id iBinge Aviebvenberleln
vornweg ſemer beten Redern berauben. An der Elbe
gelegen, dem Waldſchlößchen gegenüber, iſt der Platz mit
hunderten von Zelten und Buden, mitunter 3 Etagen
hohe, beſetzt Und jedes Zelt beſitzt eigene Muſik! Ohr=
betäubend
ſinnverwirrend iſt das Geräülſch dieſer luſtigen,
ſingenden, tanzenden, ſpielenden, ausſchreienden Buden=
ſtadt
! Dazwiſchen die Düfte der brodelnden, kochenden
und backenden Leckerbiſſen, die verzehrt werden ſollen!
Ab und zu gießt Jupiter Pluvius wie mit Tonnen her=
nieder
-ſchädek nichts! Man patſcht jetzt weiter durch
die Zeltgaſſen, alles bewundernd, alles beſchauend bis
zum kleinen - pardon - Flohtheater. Und dann
nachts heim mit Muſik auf den Elbdampfern, die in
regenbogenfarbigem Licht erſtrahlen. Jubel hier. Jubel
dort! Und am nächſten Tage luſtiki weiter vier Wochen
lang! Dann allerdings fragt nichts; grau, lieber Freund.
iſt die ganze Weltiö
(Schluß folgt.)

[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

Reunmer 12.

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Seite 12.

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Rummer 13.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

Seite 13.

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Eüüx Dayem,
gehalten von hieſigen und auswürtigen Rednern
im Inſtitute der Engl. Fräulein, Waldſtraße 31.
Der Zyklus umfaßt:
Mittwoch, 21. Januar. Erſter Vortrag: Wiſſen und Glauben.
Mittwoch. 11. Februar. Zweiter Vortrag: Die Naturwiſſenſchaften im
täglichen Leben.
Mittwo, 4. März. Dritter Vortrag: Die Frau im bürgerlichen/
Geſetzbuch.
Mittwoch, 11. März.
Vierter Vortrag: Das Tun der toten Hand.
Mittwoch. 18. März. Fünfter Vortrag:Die Reformbewegung im Ka=
tholizismus
.
Nachmittags 4 Uhr.
Hierzu ladet höflichſt ein
(1405
Das Komitee.
Eintrittskarten 1 M. für einen Vortrag; Abonneinentskarten 4 M. für
alle Vorträge zu haben: Waldſtraße Nr. 31 und in der Hofpapierhandlung von
Georg Hof (Inh. Edgar Wetzſtein), Eliſabethen= und Grafenſtraße Ecke.

Sachsen-Verein.
Samstag, den 24. Januar,
St f fk E u m g SfeS1

im Kaisersaalé
Beginn des Konzerts ½9 Uhr. Mitglieder können Einladungskarten noch
bei Herrn Joh. Schneider, Karlſtraße 3, entnehmen.
(1693
Der Vorstand.

ErA.BRAUIN
Darmſtädter freiwillige Banitäts-Kolonne
vom Roten Krenz.
Hontag, den 26. Januar, abends ½9 Uhr,
beginnen in der ſtädt. Turnhalle am Kapellplatz die Vorträge und Uebungen,
welche von da ab bis zum Schluſſe des Kurſes jeden Montag und Donnerstag
abend ſtattfinden.
Geſunde, militärfreie Männer von tadelloſem Rufe und guter Empfehlung
können ſich am Eröffnungsabend zum Eintritt in die Kolonne perſönlich oder
auch auch vorher bei der Führerſchaft ſchriftlich anmelden; auch liegt eine Anmelde=
Liſte zum Einzeichnen in der Zigarrenhandlung von Cornelius Geyer am
Marktplatz offen.
Die Führerſchaft.
heſſiſcher Landes=Verein
P. Seibert,
vom Roten Kreuz.
Kolonnenführer.
Buchner.
(466sm

Vorouglo Govollsohafl.
Samstag, den 24. d. Mts.:
BEAAUAIN

1684)

Der Ausschuss.

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Donnerstag, den 32. Januar 1902:
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Inlang 2 Uhr.
Eintritt 30 Pfg.
Samstag, den 31. Januar:
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morgen Freilup Abend; Wüsch-Abemd,
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zu dem am Sonntag, den 8. Februar, abends 7 Uhr 11 Min.,
im Konkordiaſaale: Waldſtraße, ſtattfindenden Kappenabend
rſuchen wir bis ſpäteſtens Montag, den 2. Februar, an Herrn
Robert Schneider, Rheinſtraße 8, einzureichen.
Die Hfer.
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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Jannar 1903.

Aummer 17.

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dienſt
. Ruthsſtraße 16, 3. St.

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Portier= oder ſonſtigen Vertrauens=
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bei hieſiger Firma in Stellung u. mußte
nur wegen Aufgabe des Geſchäftes ent=
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zu vermieten. Ebendaſelbſt ein einfach
möbliertes Zimmer.

[ ][  ][ ]

4. Beilage zum Darmſtädter Taablatt.

N617.

Mittwoch, den 21. Januar.

1903.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine Nr. 16651
21388. 21974, 24564 und 28768 werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche
innerhalb vierzehn Tagen, vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung
an gerechnet, bei der ſtädtiſchen Pfandhausverwaltung Kirchſtraße Nr. 9 zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieſer Friſt gemäß 8 32 des Statuts
vom 18. Auguſt 1900, betreffend die ſtädtiſche Pfandleihanſtalt Darmſtadt, die
Kraftloserklärung der Pfandſcheine erfolgen wird.
Darmſtadt, 19. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Dr. Gläſſing.
(1691
Große Brennholz= und Bau=
materinlien
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Donnerstag, den 22. Jannar, vormittags 10 Uhr, werden in dem
ehemaligen Münzgebäude dahier
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Bauholz in allen Längen, Fenſter und Türen, ſowie ſonſtiges Baumaterial
öffentlich verſteigert.
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Mittwoch, 21. Jaſtuar.
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Die Fledermaus.
Operette in 3 Aufzügen von Joh. Strauß.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Nach dem 1. und 2. Aufzuge finder ie
eine längere Pauſe ſtatt.
Krank: Frau Tolli. Herr Weber.
Anfanz 5 Uhr. Ende naͤch 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.
Donnerstag, 22. Jan. 94. Ab=Vorſt.
24. Im bunten Rock= Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. - Freitag, 23. Jan. 95. Ab=
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Carloss. Anfang ½7 Uhr. - Sonntag,
25. Jan. 96. Ab=Vorſt. G 24. Carmens.
Große Preiſe. Anfang ½7 Uhr. - Diens=
tag
. 27. Jan. 97. Ab=Vorſt. B 25. Die
Hügenottens. Große Preiſe. Anfang½7 Uhr.

Programm,
zu dem am Mittwoch, den 21. Januar, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 24.
1) Trougk Night to light- Marſch von
Lankisn. 2 Fantäſie Das Rheingolds von
Wägner 3In der Venüsgrotte' Walzer
von Richardy. 4 Das Herz am Rhein=,
Lied von Hill. 5), Papa=Mamai, Ueber=
brettl
=Rheinländer von Graeher.

MEine unreine Haut
hditesser, Pickel, Rauhis.
heiten ünd Spréde worden
Eivermieden durch den täe.
Wlüchen Gebrauch von
Aepr. zerbe'e Kielen.
RlExtract Klelolinée.
A’Ein gerineer Lusatz zum
Ftäglichen Waochwasser ge-
Alnüst, um die Haut zu
Aielatten und zu Stärken.
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Baen ganzon Körper er.
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Sprechſtunde 1-3 Uhr. W75s

Mens sana in corpore sano; Magenbeſchwerden
ſind wirklich eine unangenehme Sache und ſolche Menſchen,
die jahraus, jahrein einen verſtimmten Magen herum=
tragen
, ſind ſicherlich nicht zu beneiden. Um Körper und
Geſſt arbeitsfähig zu erhalten, i4 ein gut regulierter
Magen das erſte Erfordernis. Jedermann weiß nun,
daß Kräuterauszüge in der richtigen Zuſammenſtellung
eine außerordentlich wohltuende Wirkung auf den Magen
ausüben; wenn man nun dieſe Wirkung, verbunden mit
einem vorzüglichen Wohlgeſchmack, gleichzeitig genießen
will, ſo koſte man einmal Reichs=Poſt=Vitter, der in allen
beſſeren Geſchäften
billiges Geld zu haben iſt. (688

Frühſtücke

im

Brauerei=Ausſchauk
Louis Hoss,
Kirchſtr. 3. (502a
Die Erſliarung des Reichskungiers
bezüglich des Swinemünder Kaiſertele=
gramms
, die inſofern von beſonderer Bedeutung
iſt, als ſie die prinzipielle Frage der Verant=
wortlichkeit
des Reichskanzlers gegenüber
kaiſerlichen Kundgebungen berührt, lautet nach aus=
führlichen
Berichten folgendermaßen:
Ich hatte nicht die Abſicht, ſchon jetzt in die Debatte
einzugreifen, bin aber dazu genötigt dürch die Art,. wie
der Abg. Schädler das Telegramm des Kaiſers an der
Prinzregenten von Bayern zur Sprache gebracht hat.
Der Abg. Schädler hat die Frage aufgeworfen, öb und
inwieweit ich die Verantwortlichkeit für dieſes Tolegramm
ubernehme. Nach unſerer Verfaſſung bin ich verantwort=
lich
für diejenigen kaiſerlichen Etſchließungen, welche an
die Gegenzeichnung des Reichskanzlers gebunden ſind
nach Artikel 17 der Reichsverfaſſung. Dieſe Gegenzeich=

nung und die dadurch begründete Verantwortlichkeit er=
ſtreckt
ſich alſo nur auf Anordnungen und Verfügungen
des Kdiſers, alſo nur auf ſolche Handlungen, die in un=
mittelbarer
Ausübung der dem Kaiſer zuſtehenden Regie=
rungsrechte
vor ſich gehen, dägegen nicht auf perſönlſche
Kundgebungen, ſelbſt wenn ſolche perſönliche Kundgebungen
progrämmakiſcher Natur ſind. Dementiprechend iſt, wie
Sie' ſich alle erinnern werden, der bekannte Erlaß des
Kaiſers Friedrich vom März'1888, in welchem der ver=
ewigte
Monarch die Grundſätze därlegte nach denen er
ſeine Regierung einzurichten wünſchte, von keinem Miniſter
gegengezeichnet worden. Ebenſo ſind die Erlaſſe Unſeres
jeßigen Kaiſers vom Februar 1890 über die Ordnung der
Arbeiterverhältniſſe von keinem Miniſter kontraſigniert
worden. Jenſeits dieſer von der Verfaͤſſung gezogenen
Schranken beginnt das weite Gebiet. wo nicht mehr die
formale Verantwortlichkeit des Reichskanzlers platzgreift,
ſondern ich möchte ſagen. die Imponderabilien der Tra=
dition
, des Taktes, der Gewiſſenhaftigkeit, der moraliſchen
Verantwortlichkeit. Reichsgeſetzlich iſt dieſe moraliſche
Verantwortlichkeit weder ausgedrückt noch umſchrieben,
ſie folgt aber meines Erachtens aus der Natur der kanz=
leriſchen
Inſtitution. Ich nehme keinen Anſtand. hier
und vor dem Lande zu ſagen, daß ein gewiſſenhafter,
ein ſeiner moraliſchen Verantwortlichkeit ſich bewußter
Reichskanzler nicht würde im Amte bleiben können, wenn
er Dinge nicht verhindern könnte die nach ſeinem Pflicht=
mäßigen
Ermeſſen das Wohl des Reiches wirklich und
dauernd ſchädigen würden. Aber anderſeits verbleibt dem
Kaiſer auch über die Grenzen der Verfaſſung hinaus ein
weites Maß eigenen Aktiönsrechtes und perſönlicher Ini=
tiative
. Wie jeder Staatsbürger, darf auch der Kaiſer
von dem Recht Gebrauch machen, ſeine Meinung zu
äußern. Das Recht der freien Meinungsäußerung. das
nach der preußiſchen Verfaſſung Artikel 27 jedem Preußen
zuſteht, darf Auch dem Kaiſer nicht verweigert werden.
Und wenn der Raiſer ſeiner kräftigen Natur entprechend
ſeine Meinung hier und da kräftig zum Ausdruck bringt,
wird ihm däs gerade der Abgeordnete Schäöler nicht
vorwerfen dürfen, der weder heute. noch in Tuntenhauſen
als Leiſetreter aufgetreten iſt. Dieſes Recht der freien
Meinungsaͤußerung dem Kaiſer zu wahren, hat der
Reichskallzler die Pflicht. Golche perſönlichen Kund=
gebungen
des Kaiſers bedürfen zu ihrer Gültigkeit nicht
der Gegenzeichnung des Reichskanglers. Der Gedanke,
den Kaiſer in der Aeüßerung ſeiner Meinung dadurch
zu beſchränken, daß dieſelbe an die Gegenzeichnung des
Reichskanzlers gebunden werde, liegt unſerer Verfaſſung
volſtändig fern. Dagegen werde ich es niemals ab=
lehnen
, die Verantworkung zu übernehmen für die Rück=
wirkung
, welche ſolche perſönlichen Kundgebungen haben
können auf den großen Gang der Politik. Denn ich bin
dem Bundesrat, wie dieſem hohen Hauſe verantwortlich
für eine Politik, welche weder den äußeren noch den
inneren Frieden des Reiches gefährdet.
Es handelt ſich im vorliegenden Falle um einen
perſönlichen Meinungsaustauſch zweier Gouveräne, der
nicht den Charakter eines Staatsaktes trägt. Es handelt
ſich um eine Aeußerung des Fürſten zum Fürſten. des
Freundes zum Freunde, um eine ausſchließlich verſönliche
Angelegenheit zwiſchen den beteiligten Bundesfürſten.
Schon darum bin'ich nicht in der Lage geweſen. die
Informationen über die Vorgänge zu geben, aus denen
der Depeſchenwechſel hervorgegangen. Den perſönlichen
Charakter des Depeſchenwechſels können Sie auch daraus
erſehen, daß, wie das Telegramm des Kaiſers nur mit

dem Namen des Kaiſers unterzeichnet war, die Antwort
des Prinzregenten nicht den Zuſatz=Prinzregent= ſondern
nur die Unterſchrift Prinz von Bäyern trägt. Das offi=
zielle
Organ iſt der Reichsanzeiger und dieſer hat den
Depeſchenwechſel nicht veröffentlicht, weil es ſich, wie ge=
ſagt
, Um eine perſönliche Angelegenheit handelte.
Se. Königliche Hoheit der Prinzregent von Bayern
hat das Telegramim ſeines kaiſerlichen Freundes nicht
mißverſtanden.-Heiterkeih. Und wie wenig er es miß=
verſtanden
hat, können Sie ſchon daraus entnehmen, daß
dieſer hohe Herr vier Wochen nach Empfang des Tele=
gramms
Se. Königliche Hoheit den Prinzen Ludwig von
Bayern, der ſich den Manövern nach Poſen begab,
beaufträgte, Sr. Majeſtät dem Kaijer' noͤch mündlich
ſeinen Dank für das Telegramm zu wiederholen. Hört,
hörti rechtsſ. Ich zweifle nicht an dem bayeriſchen
Patriotismus des Herrn Abgeordneten Schädler, aber ich
meine doch, daß, wo es ſich um die Wahrung der Würde
und Selbſtändigkeit von Bayern handelt, Se Königliche
Hoheit der Prinzregent von Bayern noch zuſtändiger iſt
als der Abgeordnete Schädler. Se. Königliche Hoheit
der Prinzregent wußte ſehr wohl, daß Se. Majeſtät der
Kaiſer in ſeinem Telegramm nür einer perſönlichen Em=
pfindung
hat Ausdruck geben wolen. Dieſer edle Fürſt,
der von jedem Bayern und von jedem Deutſchen
mit Recht hoch verehrt wird und der ſeit uber 17 Jahren
das ihm von der Vorſehung unter ſehr ſchwierigen Ver=
hältniſſen
übertragene Amt' mit ſo großer Auszeichnung
führt. wußte wohl, daß Se. Majeſtät der Kaiſer nur
Ausdruck hat geben wollen der perſönlichen Anerkenung
für alles. was der Prinzregent und das Haus Wittels=
bach
für die deutſche Kunſt getan haben, der perſönlichen
Anſicht, daß in Sachen der Kunſt allein das Intereſſe der
Kunſt maßgebend ſein ſollte.
Mit allen ſeinen Mitfürſten iſt Se. Majeſtät der
Kaiſer davon durchdrungen, daß auf den vertrauensvollen
Beziehungen zwiſchen den Bundesſtaaten und Bundes=
fürſten
und auf der Achtung vor den Rechten jedes
Bundesſtaates und Bundesfürſten die glückliche Zukunft
des Reiches beruhe. Die ſorgſame Pflege der födera=
tiven
Gründlage des Reiches iſt eine conditio sine qua
non für eine gedeihliche deutſche Entwicklung; das wird
an keiner Stelle vergeſſen. Den bundesſtaatlichen
Charakter des Reiches, den Reichsgedanken, deſſen feſte
Grundlage die Reichsverfaſſung iſt. vor jeder Trübung
zu wahren, iſt unſer Aller Pflicht Ich gebe der Hoff=
nung
Ausdruck, daß von alen Seiten alles unterlaſſen
werden möge, was im Ausland Zweifel hervorrufen
könnte an der Geſchloſſenheit des Reiches, an Ler Hlrl=
gebung
und Liebe der Nation fuͤr die Kaiſeridee, die dem
deutſchen Volke mehr iſt als der bloße formale Begriff,
den der Herr Abg. Schädler nach Profeſſor Laband'hat
konſtruieren wollen. Denn dieſe Kaiſeridce repräſentiert
mit den teuerſten Erinnerungen des deutſchen Volkes
unſere Weltſtellung und unſere Zukunft und niemand
ſoll im Zweifel ſein über den feſten Entſchluß unſeres
Volkes, an der Kaiſeridee nicht rütteln zu laſſen, ſie vor
jeder Antaſtung zu bewahren.
Deutſches Reich.
- Die Korreſpondenz des Handelsvertragsvereins
ſchreibt: Die italieniſche Regierung beſtätigt jetzt die
kürzlich gebrachte Nachricht, daß die Handels=
vertragsverhandlungen
zwiſchen Deutſch=

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Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

land und Italien in Rom ſtattfinden werden,
wie es Miniſter Prinetti gewünſcht hat und wie es
für die Verhandlungen zwiſchen Italien und Oeſter=
reich
=Ungarn im Prinzip ſchon feſtſteht. Rom wird
alſo vom 1. März an Mittelpunkt der Handelsver=
tragskämpfe
und =Verhandlungen ſein.
Der von dem Abg. Sittart verfaßte Kom=
miſſionsbericht
über den Geſetzentwurf, betr. Kin=
derarbeit
in gewerblichen Betrieben, iſt
im Reichstage als Druckſache ausgegeben worden.
Die Kommiſſion beantragt beim Plenum, dem Ge=
ſetzentwurf
in der ihm von der Kommiſſion gegebenen
Faſſung die Genehmigung zu erteilen und folgende
Reſoluti-n anzunehmen; den Herrn Reichs=
kanzler
zu erſuchen, zum Zwecke von Erhebungen
über den Umfang und die Art der Lohnbeſchäftigung
von Kindern im Haushalte (Aufwartung, Kinder=
pflege
u. drgl.), ſowie in der Landwirtſchaft und
deren Nebenbetrieben, ihre Gründe, ihre Vorzüge und
Gefahren, insbeſondere für Geſundheit und Sittlich=
keit
, ſowie die Wege zweckmäßiger Bekämpfung dieſer
Gefahren mit den Landesregierungen in Verbindung
zu treten und die Ergebniſſe der vorgenommenen
Erhebungen dem Reichstage mitzuteilen.-
Ausland.
In der franzöſiſchen Kammer wurde am
Montag die Generaldebatte über das Bud=
get
für 1903 begonnen. Maſſabuau richtet eine
Anfrage an die Regierung über die Mittel, die ſie
anzuwenden gedenke, um im Budget 1903 das
Gleichgewicht herzuſtellen. Redner greift die Finanz=
politik
der Radikalen an und erhebt Einſpruch gegen
die dauernden Defizits und die neuen Steuern.
Deschanel ſpricht ſich für eine Politik des weiſen
Fortſchritts gegen die Renolution, für das Ueber=
gewicht
der Zivilgewalt in religiöſen Fragen. gegen
jeden Gedanken der Reaktion und Einmiſchung des
Staates in Fragen des Glaubens aus, und erhebt
ferner Einſpruch gegen die gegen das Heer gerichtete
Kampagne gewiſſer ſozialiſtiſcher Blätter. Hinſicht=
lich
der auswärtigen Politik hebt Deschanel hervor,
daß Frankreich keine Ausdehnung des Kolonialbeſitzes
wolle, ſondern daß es eine Politik des Friedens und
der Würde wünſche. Redner ſpricht gegen eine
internationale Politik. Er erhebt Einſpruch gegen
den franzöſiſchen Chauvinismus und fügt hinzu,
Ferry und Gambetta bekämpften den Klerikalismus,
machten aber niemals gemeinſame Sache mit denen,
welche die nationalen Forderungen aufgaben. Des=
chanel
ſchließt mit der Aufforderung an diejenigen,
welche weder Reaktion noch Revolution wollen,
offene und klare Politik zu treiben. Alle Mitglieder
der Fortſchrittspartei, Ribot und Meline an der
Spitze, drücken dem Redner die Hände und bereiten
ihm, als er die Tribüne verläßt, eine Ovation. Der
Abg. dEſtournelles kührt die Urſache des finanziellen
Defizits auf die Politik des bewaffneten Friedens
zurück. Ueberall wo Armeen beſtehen. exiſtiere auch
das Bedürfnis, ſie zu beſchäftigen. Das führte zu
immer neuen Unternehmungen und dieſe Unter=
nehmungen
erweitern wieder die Gefahr für Kon=
flikte
mit anderen Mächten. Darauf wird die Fort=
ſetzung
der Debatte vertagt.
- Im Senate der Vereinigten Staaten brachte
Lodge einen Beſchlußantrag ein, nach welchem der
Finanzausſchuß aufgefordert wird, eine Unterſuchung
darüber anzuſtellen, ob gewiſſe Länder gegen die
Vereinigten Staaten Diſferenzialzölle an=
wenden
, und wenn dies der Fall iſt, wie auf dem
Wege der Geſetzgebung den Staaten, die keine Diffe=
renzialzölle
anwenden, Vorzugszölle von den Ver.
Staaten zu gewähren ſind.
- Die Truppen des Sultans von
Marokko brachten den Anhängern des Prätendenten
in der Nachbarſchaft des Hyainaſtammes eine ſchwere
Niederlage bei.

Rummer 12.

Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Speſen für einen
Schiedsſpruch des Haager Schiedsgerichtshofs
eine unheimliche Höhe erreichen können. So wird jetzt
bekannt gegeben, daß die Speſen im Schiedsſpruch
zwiſchen Mexiko und Nordamerika, ſich auf eine
Million Gulden für Arbitragehonorar, Anwalt=
ſpeſen
, Diäten u. ſ. w. beliefen, welche beide Parteien zu
tragen hatten.
Petersburg, 10. Jan. Dem heutigen Feſte der
Waſſerweihe vor dem Jordanportal des Winterpalais
wohnte der deutſche Kronprinz bei, welcher mit
dem Zaren, der Kaiſerin. der Kaiſerin=Mutter von den
Prunkgemächern des Winterpalais aus der Feier zu=
ſchaute
. Nach der Feier fand ein Galafrühſtück bei dem
Kaiſerpaare ſtatt. Hierauf überreichte der Kronprinz dem
Zaren als Geſchenk Kaiſer Wilhelms im Beiſein des
deutſchen Botſchafters das Modell des neueſten Linien=
ſchiffs
der deutſchen Marine,Braunſchweig: Der deutſche
Marineattachee Frhr. Schimmelmann erläuterte das
Modell. Um 72hr abends fand Familiendiner bei dem
Kaiſerpaare ſtatt, darauf beſuchte der Kronprinz die Oper
im Marientheater.
Athen, 19. Jan. Der deutſche Kaiſer ließ
dem Könige den bevorſtehenden Beſuch des Kron=
prinzen
in Athen anſagen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Januar.
Ernannt wurde der Pfarrer Franz Jaco=
bowski
zu Freienſteinau zum Pfarrer der evangeliſchen
Pfarrſtelle zu Langenhain, Dekanat Friedberg.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 4 enthält:
Bekanntmachung, die Beſetzung der Subaltern= und
Unterbeamtenſtellen, bei den Staatsbehörden, mit
Militäranwärtern betreffend.
Ordensverleihungen. Anläßlich des preußi=
ſchen
Krönungsfeſtes haben u. a. erhalten: Den Roten
Adlerorden 2. Klaſſe, mit Eichenlaub: Chales de
Beaulieu, Generalmajor und Kommandeur der 25.
Großh. Heſſ.) Feldart.=Brigade. Den Roten Adlerorden
3. Klaſſe: Mayer Großh. Heſſ. Geh. Oberbaurat und
vortragender Rat im Miniſterium der öffentlichen Ar=
beiten
. Den Roten Adlerorden 4. Klaſſe: Cotta,
Hauptm. im Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 118. von
Eickſtedt, Rittmeiſter im Großh. Heſſ. Train=Bat.
Nr. 18. Gutberlet, Hauptm. im 4. Großh. Heſſ.
Inf.=Regt. Nr. 118. Freiherr v. Schauroth, Ritt=
meiſter
im 2. Großh. Heſſ. Dragoner=Regt. Nr. 24.
v. Schrader, Hauptm. im 2. Großh. Heſſ. Feldart.=
Regt. Nr. 61. Spangenberg, Hauptm. im 5. Großh.
Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 168. Thieſen, Hauptm. im 5.
Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 168. Den Kronenorden
1. Klaſſe: v. Verbandt, Generalleutnant u. General=
Inſpekteur der Fußartillerie. Den Stern zum Kronen=
orden
2. Kl.. v. Hoiningen gen. Huene, General=
major
, kommandiert nach Württemberg als Kommandeur
der 53. Infanterie=Brigade. Den Kronenorden 2. Klaſſe:
Breitenbach, Präſident der Königlich Preußiſchen
und Großherzoglich Heſſiſchen Eiſenbahndirektion zu
Mainz. v. Schmidt, Oberſt und Kommandeur der
25. (Großh. Heſſ.) Kavallerie=Brigade. Den Kronenorden
3. Klaſſe: Deinhard Oberſtleutnant und Kommand.
des 2. Großh. Heſſ. Feldart.=Regt. Nr. 61. John von
Freyend, Oberſtleutnant beim Stabe des 1. Großh.
Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 115. Das Kreug des Allgemeinen
Ehrenzeichens: Krüger und Pirmann, Büchſen=
macher
beim 3. Großh. Inf.=Rgt. Nr. 117. Das Allge=
meine
Ehrenzeichen: Becker, Wachtmeiſter und Zahl=
meiſteraſpirant
im 2. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24.
Böttger, Vigefeldwebel im 3. Großh. Heſſ. Inf.=Rgt.
Nr. 117. Klotz, Kaſſendiener bei der Reichsbankſtelle
zu Darmſtadt. Pabſt, Eiſenbahnlokomotioführer zu
Darmſtadt. Pagel, Stabshoboiſt im 5. Großh. Heſſ.
Inf=Rgt. Nr. 168.
Se. Maj. der Kaiſer haben dem Hauptmann Frhrn.
v. Wangenheim, Adjutanten der 21. Feld=Artillerie=
Brigade, die Erlaubnis zur Anlegung des demſelben
verliehenen Ritterkreuges 1. Kl. des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen erteilt.
Im hohen Alter von 85 Jahren verſtarb geſtern
Vormittag der Großh. Geheime Kirchenrat und frühere
Stadtpfarrer, Herr Johann Peter Ewald, nach ſchwerem
Leiden, ſo daß der Tod eine rechte Erlöſung für ihn be=
deutete
. Mit ihm ſinkt ein Mann in's Grab, der ſich
während der langen Ausübung des geiſtlichen Amtes einer
Beliebtheit ſeitens der weiteſten Kreiſe der hieſigen Ein=
wohnerſchaft
erfreute, wie ſelten einer ſeiner Vorgänger
oder Nachfolger. In Wolfskehlen am 2. März 1817 ge=
boren
, trat er nach abſolvierten theologiſchen Studien und
zurückgelegtem Vorbereitungsdienſt in den Schuldienſt
unſerer Stadt, wie dies zu jener Zeit von gar manchem
jungen Theologen geſchah. Aber der bloße Schuldienſt
genügte dem jungen Geiſtlichen nicht. Er fing bald an,
ſich neben ſeiner Schulſtellung eifrig am Predigtamt
unſerer evangeliſchen Gemeinde zu beteiligen und ſeine
geiſt=und kraftvollen Kanzelreden, die von einem ungemein

klangreichen Sprachorgan unterſtützt wurden, erfreuten ſich
bald eines bis dahin beiſpielloſen Zuſpruchs. Sein Name
in den kirchlichen Anzeigen genügte, die Kirche zu füllen
und es darf ohne Uebertreibung behauptet werden, daß
er zu jener Zeit Hunderte und Hunderte dem Gottesdienſt
wieder zuführte. Die Beſorgnis, daß der junge Prediger
der hieſigen Gemeinde entriſſen und verſetzt werden könnte,
gab der evangeliſchen Gemeinde Anlaß, in einer Monſtre=
adreſſe
an den Landesherrn um Belaſſung Ewald's in
der Stadt und Uebertragung einer der evangeliſchen
Pfarrſtellen zu bitten. Dieſer Bitte entſprach auch der
hochſelige Großherzog Ludwig III. und übertrug Ewald
am 28. Juli 1857 eine der hieſigen Pfarrſtellen. Jahr=
gehnte
lang hat der Verſtorbene von da ab im Pfarramt
hier gewirkt, wie dies noch vielen Einwohnern in der Er=
innerung
ſteht. Anfangs der 90er Jahre trat Ewald in
den wohlverdienten Ruheſtand. Seine letzten Lebensjahre
waren durch ſchwere Leiden und Erlöſchen des Augenlichts
getrübt. Er ruhe in Frieden!
N Vom Hoftheater.) Um die Fledermaus,
Vorſtellung am heutigen, Mittwoch, zu ermöglichen.
hat ſich Herr Spemann freundlichſt erboten, die Partie
des Eiſenſtein; für den erkrankten Herrn Weber zu
ſingen. An Stelle, der gleichfalls erkrankten Frau
Tolli ſingt Frau Kaſchowska wieder die Partie des
Orlowskyl.
1. Die geſtrige Strafkammerverhandlung gegen
den Studenten an der hieſigen Techniſchen Hochſchule
Franz Rewack von Poſen hatte ein Vorkommnis in
dem Cafs Central dahier zum Hintergrund. Dort
fühlte ſich anfangs Februar der Angeklagte, der Mitglied
der Spreeia; einer jüdiſchen Farben tragenden Ver=
bindung
iſt, von dem jetzigen Einjährig=Freiwilligen
Studenten Willy Groß, der Mitglied der Germania
dahier iſt. angeulkt: Es kam zu einer Ausſprache vor
der Türe, über deren Verlauf die Auffaſſung verſchieden
iſt, feſt ſteht jedoch, daß Groß ſeinem Widerpart eine
Ohrfeige gab. Auf dieſe Kränkung hin ließ Rewack ihn
auf verſchärfte Säbel bis zur Kampfunfähigkeit fordern,
welches Anerbieten, jedoch nach Einholung näherer
Ermittelungen über die Spreeia; abgelehnt wurde.
Dem Verletzten blieb nun nichts anders übrig, als
Strafantrag wegen Körperverletzung zu ſtellen, an den
ſich ſelbſtverſtändlich ſofort ein Verfahren der Staats=
anwaltſchaft
gegen ihn ſelbſt wegen Herausforderung
zum Zweikampf reihte. Unter Berückſichtigung aller
Umſtände wurde Rewack zu 3 Tagen Feſtungs=
haft
verurteilt.
Vom Nichard Wagner=Verein geht uns fol=
gende
Mitteilung zu: Der 68. Vereinsabend war der
am ſtärkſten beſuchte, den der Verein, in den 14
Jahren ſeines Beſtehens, bis jetzt, zu verzeichnen
gehabt. Dieſe Anziehungskraft, hatte, der Name
Dr. Ludwig Wüllners ausgeübt, der damit zum
fünftenmale im Richard Wagner=Verein einen ſeiner
deutſchen Liederabende gab. Aus dieſem Anlaſſe wurde
nach Schluß des Konzertes dem berühmten Künſtler vor
verſammeltem Vorſtande die Ernennung zum Ehren=
mitgliede
des Richard Wagner=Vereins überreicht,
für welche Ehrung der Gefeierte in tiefempfundenen
Worten ſeinen warmen Dank ausſprach. Dem Konzert
wohnten Ihre Hoheiten die Prinzeſſinnen Fenia von
Montenegro und Franz Joſeph von Battenberg, ſowie
Ihre Exlaucht die Gräfin Edda zu Erbach=Schönberg bei,
welch letztere beiden Damen dem Verein als Mitglieder
beigetreten ſind. Der Andrang war ſo groß, daß die
Kaſſe lange vor Beginn geſchloſſen und viele unverrichteter
Sache wieder umkehren mußten. Wegen der uner=
warteten
Zunahme von Mitgliedern, die der Verein in
den letzten Tagen erfuhr, trat leider eine bedauerliche
Aeberfüllung des Saales ein, ſo daß viele der
Erſchienenen keinen Sitzplatz mehr erhalten konnten. Bei
künftigen Kongerten wird Vorſorge getroffen werden,
daß die zu Tage getretenen Mißſtände nicht mehr
eintreten können. Die Frage der Erbauung eines
Konzerthauſes für Darmſtadt iſt jedenfalls aufs
neue eine brennende geworden.- Herr Dr. Wüllner hat
zugeſagt, im nächſten Winter im Wagner=Verein zwei,
weitere Liederabende zu geben, von denen der eine den
modernen Tondichtern Konrad Anſorge, Richard Strauß,
Hugo Wolf und Arnold Mendelsſohn, der andere aus=
ſchließlich
Johannes Brahms gewidmet ſein ſoll.
Die Geſundheits= und Sterblichkeitsverhält=
niſſe
in Darmſtadt geſtalteten ſich im Dezember
ungünſtiger als in den beiden vorausgegangenen Mo=
naten
, und zwar hauptſächlich infolge Wiederauftretens
der Influenza, die namentlich zu zahlreichen Er=
krankungen
der Atmungsorgane führte und allein 12
Todesfälle verurſachte. Auch Scharlach kam noch häufiger
zur Beobachtung - gemeldet wurden 11 Erkrankungs=
fälle
- und ebenſo zeigte Diphtherie bei 18 zur Anzeige
gebrachten Erkrankungsfällen, von welchen einer tötlichen
Ausgang nahm, ein ſtärkeres Auftreten. Keuchhuſten,
der immer noch häufiger beobachtet wurde, veranlaßte
einen Todesfall. Die Sterblichkeit iſt troßzdem keine un=
günſtige
und berechnet ſich die Sterblichkeitsziffer bei
101 Todesfällen auf 16,1%. Von den 101 Verſtorbenen

Konzerte.
W. Wenn es ein Sänger unternimmt, das Pro=
gramm
eines ganzen Abends allein zu beſtreiten, und
zwar mit Darbietungen, bei denen nur ein rein künſt=
leriſcher
Gedanke in Frage kommt, der das auch für
Konzerte ſonſt maßgebende svariatio delectat; als Zweck
nicht kennt und mit ſouveräner Ueberlegenheit mißachtet,
ſo muß, wenn einem ſolchen, immerhin gewagten Anter=
nehmen
der Erfolg nicht fehlen ſoll, ſowohl der Vor=
tragende
ſelbſt ein wirklicher, großer Künſtler ſein, als
auch an ein muſikaliſch gebildetes und erzogenes Publikum
ſich wenden können. Daß erſteres der Fall iſt, ſtand bei
Herrn Dr. Ludwig Wüllner, der im Richard
Wagner=Verein am Montag Schuberts aus 21
Viedern beſtehenden 3yklus Winterreiſe; zum Vortraa
brachte, von vornheremn feſt, daß, ſich aber, auch
das Publikum der ihm geſtellten - ſeien wir ehrlich-
nicht
geringen Aufgabe gewachſen zeigte, war ebenſo
ehrend für den Sänger, wie für es ſelbſt, zumal der
Schubertſche Liedercyklus mit dem durch das Ganze als
Grundmotiv ſich hindurchziehenden herben, elegiſchen,
weltſchmerzlichen Ton entſagender, hoffnungsloſer Liebe
dem Empfinden eines geſunden Durchſchnittspublikums
nicht entſpricht. Es kann daher auch als ein charakte=
riſtiſches
Symptom bezeichnet werden, daß die drei Lieder,
welche auf einen heiteren Ton geſtimmt ſind und, ſich in
lebendigerem Rhythmus bewegend, friſcheres Leben
atmen, nämlich Die Poſt=, Der ſtürmiſche Morgen=
und Mut= allein da capo begehrt wurden, obwohl
gerade die ſchwermütigeren, wie 3. B. Der Linden=
baum
, Das Wirtshaus, Die Nebenſonnen;, Der
Leiermann zu den ſchönſten des Cyklus gehören.
Daß Herr Dr. Wüllner den geſanglichen Gehalt der
Lieder völlig zu erſchöpfen wußte und daß er nach dieſer
Seite hin und bezüglich der zur hiunſt ausgebildeten

Charakteriſtik des Vortrags gegenwärtig wohl einzig
daſteht, bedarf nach dem früher und wiederholt Geſagten
keiner weiteren Erörterung. Gerade hierin liegt ſeine Be=
deutung
als Liederſänger oder richtiger geſagt, Lieder=
interpret
, welche über die einer nur genialen künſtleriſchen
Beanlagung, des Künſtlertums ,von Gottes Gnaden
hinausgeht und als eine muſikaliſch=wiſſenſchaftliche be=
zeichnet
werden kann. In dieſem Sinne wäre es zu be=
dauern
, wenn Herr Dr. Wüllner keine Schule' be=
gründen
würde.
Wie ſchon bemerkt, folgte das Publikum den Vor=
trägen
mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Der Saal war
überfüllt, ſo zu ſagen, vollgepfropft, wodurch die Aufnahme=
fähigkeit
der Zuhörer erſchwert und manchem der Genuß
nicht unweſentlich verkümmert ſein dürfte; daß derſelbe
nicht mit Anſtrengung verknüpft geweſen ſei, könnte
man deshalb in dieſem Falle nicht behaupten.

Vorträge.
2. Am Sonntag fand im Gaſthaus zum Löwen=
in
Arheilgen ein Vortrag über Bodenſtruktur
ſtatt. Troßhdem zur ſelben Zeit nicht weniger als ſechs
Generalverſammlungen tagten, waren doch über 50 Land=
wirte
erſchienen. Der Referent, Herr Thelen, Aſſiſtent
beim heſſiſchen Landwirtſchaftsrat, beleuchtete in ſeinem
eine Stunde währenden Vortrage alles, was dazu bei=
tragen
kann, dem Boden für unſere Kulturpflangen je=
weilig
die beſte Skruktur zu geben, um die Verhältniſſe
der Lockerung, Feuchtigkeit, Wärme, Luftzufuhr ſo zu
regeln, daß die Pflanzen ſtets die beſten Kulturbedingungen
haben können. Roferent ſtreifte bei ſeinem intereſſanten
Vortrage alle für die Bodenſtruktur inbetracht kommen=
den
Gebiete wie Bodenbearbeitung, Düngung. Schäd=
lingsvertilgung
, ſpeziellen Pflanzenbau und Bakteriologie
und betonte, daß man die Landwirtſchaft durchaus nicht

einſeitig ſchablonenmäßig betreiben könne. Tief=und Flach=
kultur
, friſcher und verrotteter Dung, ſchnelles oder ver=
zögertes
Unterbringen desſelben, ſtarke oder leichtere
Lockerung richteten ſich ſtets nach der Jahreszeit und
nach der Eigenart der Pflanze. Während gleich nach der
Ernte das flache Umſchälen von Vorteil ſei, ſei im Winter
und überhaupt für tiefwurzelnde Pflanzen auch Tief=
kultur
entſchieden am Platze, natürlich nur bei entſprechen=
der
gehöriger Düngung. Während die meiſten Pflanzen
Krümelſtruktur verlangten, ſo wollten Gerſte und Klee
doch mehr feſten und ſatten Boden haben. Im allge=
meinen
habe man ſich auf die Wirkung der künſtlichen
Dungmittel etwas allzuſehr verlaſſen und darüber Be=
arbeitung
. Brache, Ackerjahre u. ſ. w. etwas vernach=
läſſigt
. An der Diskuſſion beteiligten ſich verſchiedene
Landwirte aus Arheilgen in hervorragender Weiſe, auch
Herr Landesökonomierat Müller aus Darmſtadt, welcher
den Arheilger Landwirten beſonders empfahl, den kalk=
armen
Boden alle 3 Jahre mit Kalk zu düngen, um den=
ſelben
kleefähig zu machen. Ferner ſeien vor allen Dingen
Walzen einzuführen, um dem Boden auch die feſte Struk=
tur
zu geben, die der Klee erfordert. Als unvermeidlich
bei allen landwirtſchaftlichen Verſammlungen in Sand=
gegenden
kam dann auch das Queckenthema zur Sprache.
Herr Landesökonomierat Müller empfahl gegen dieſe
Plage nimmerruhende Anwendung der Drillhackkultur.
Am Schluſſe der höchſt anregenden Verſammlung dankten
die Anweſenden dem Referenten und dem Herrn Landes=
ökonomierat
Müller durch Erheben von den Sitzen.

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
1 Das ſächſiſche Kultusminiſterium hat
ſoeben eine neue Lehr= und Prüfungsordnung
für die Realgymnaſien erlaſſen, die anſcheinend
den Zweck hat, den Realgymnaſiaſten den Uebergang zu

[ ][  ][ ]

Rummer 13.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

Seite 13.

waren 42 männlichen und 59 weiblichen Geſchlechts;
21 gehörten dem erſten Lebensjahr, 11 dem Alter von
1-15, 29 dem von 15-60 und 40 dem Alter über 60
Jahren an. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug
169 85 Knaben und 84 Mädchen Totgeboren
wurde 1 Kind weiblichen Geſchlechts. Im Landbezirl
kamen neue Infektionskrankheiten, abgeſehen von In=
fluenza
, nur ganz vereinzelt zur Beobachtung, und
zwar Scharlach nur in einem Fall in Eberſtadt und
Diphtherie mit je einem Erkrankungsfall in Gräfen=
hauſen
, Pfungſtadt und Wixhauſen. Darmſt. 3tg.)
0 Geſtern vormittag wurde im oberen Lokal der
Turnhalle am Woogsplatz abermals eine größere Menge
Brennholz aus den Stadtwaldungen verſteigert,
diesmal aus den Diſtrikten Kühlache und Rücksbrünn=
chen
des Oberwaldes. Bei guter Beteiligung wurde ein
günſtiges, den Tarif überſteigendes Geſamtreſultat er=
zielt
. Im Einzelnen ſtellten ſich die Durchſchnittspreiſe
für den Raummeter: Buchen=Scheitholz 8 Mk. 50 Pfo.
Eichen=Scheitholz 6 Mk. 50 Pfg., Nadel=Scheitholz 6 Mk.,
Buchen=Knüppelholz 6 Mk. 7080 Pfg. Eichen= Knüppel=
holz
5 Mk., Nadel=Knüppelholz 4 Mk. 50 Pfg., Buchen=
Reiſigknüppel nahezu 3 Mk. kleingeſpaltenes Buchen=
Stockholz 4 Mk. 70 Pfg.
2 Der Dilettauten=Klub Zidelio, welcher am
Sonntag ſeine 1. Karnevaliſtiſche Sitzung im Reſtaurant
Thiele abhielt, hatte ſich eines guten Beſuches zu er=
freuen
. Alle Urnarren gaben ſich redlich Mühe, die
Narrheit auf die Spize zu treiben und die tollſten Blüten
des Humors kamen hier zur Entfaltung. Die I1. Sitzung
findet am Sonntag, den 1. Februar ſtatt. Näheres wird
noch mitgeteilt werden.
2 Das Kaiferpauorama (Hotel Darniſtädter Hof
führt uns von morgen, Donversiag, nach dem herrlichen
Güden Tirols, während die jeſſelnde Serie=Oſt= Indien=
nur
noch heute, Mittwoch, ausgeſtellt bleibt.
2 Für die Stenographen in Heſſen und
Heſſen=Naſſau erſcheint von dieſem Monat ab im
Verlag des Stenographiſchen Inſtituts in Darmſtadt
eine eigene Zeitſchriſt Stenographiſche Nachrichten
unter der Redaktion des vereidigten Kammerſtenographen
M. Winkler=Darmſtadt. Daß die Herausgabe einer
eigenen Stenograyhen=Zeitung für dieſes kleine Gebiet
möglich iſt, beweiſt, welch große Verbreitung die Kennt=
nis
der Gabelsbergerſchen Stenographie in Heſſen und
Heſſen=Naſſau bereits gefunden hat. Nach der neueſten,
vom Königl. Stenographiſchen Inſtitut in Dresden be=
bearbeiteten
Statiſtik zählte man im letzten Jahre in
Heſſen und Heſſen=Naſſau 96 Gabelsbergerſche Steno=
graphenvereine
mit 3945 Mitgliedern, ferner 3189 in An=
fängerkurſen
Unterrichtete, das ſind mehr als nach der
ſogenannten Rollerſchen Weltſtenographie im ganzen
Deutſchen Reiche und im Auslande zuſammengenommen.
D.R.G. Auf die Damen= und Herrenſitzung der
Darmſtädter Karnenal=Geſellſchaft im Saalbau am
nächſten Sonntag ſei auc an dieſer Stelle nochmals
aufmerkſam gemacht. Die Geſellſchaft;, welche ſich ja
in allen Kreiſen der Einwohnerſchaft des beſten Rufes
erfreut, verzichtet darauf, die große Reklametrommel zu
ſchlagen, ſucht vielmehr von jeher, in, ihren Dar=
bietungen
die Aufmerkſankeit der weiteſten Kreiſe auf
ſich zu lenken. In der Ausführung liegt der Erfolg.
Mit dieſem Grundſatz hat die D.K.G. immer die beſten
Erfahrungen gemacht. Nicht nur die Anhänger eines
geſunden Humors, genannt Mitglieder, ſtehen treu zur
närriſchen Fahne, ſondern auch die viel= und oftbewährten
Redner und Liederdichter werden nicht müde, ihre ſchätz=
baren
Kräfte dem Großen Rat immer wieder zu leihen.
Und darin liegt die Gewähr, daß alle Veranſtaltungen
der D.X.G. für die Beſucher gleichwertige, hervorragende
Genüſſe in ſich ſchließen. So auch die Sihung am
nächſten Sonntag im Canlbau, über welche wir noch
Näheres berichten werden.
7. Bieber, 19. Jan. Am geſtrigen Tage waren
ca. 120 Mann vor die hieſige Bürgermeiſterei ge=
laden
, um ſich daſe bſt über ihre Abſtammung als
Heſſen auszuweiſen. Der Grund für dieſe Maßnahme!
iſt in dem Umſtande zu ſuchen, daß bei der Landtags=
wahl
im Wahlbezirke Offenbach=Land viele Leute an der
Wahl ſich beteiligt haben ſollen, die als Nichtheſſen dazu
nicht berechtigt waren. Gegen iene Wahl iſt bekanntlich
von Seiten der unteriegenen Partei Proteſt erhoben
worden.
Reich und Ausland.
Aus der ReihshauztRadt, 19. Jan. Der im
Duell vor wenigen Tagen im Grunewald gefallene
und heute beerdigte Rechtsanwalt Dr. Aye aus Flens=
burg
hatte. wie jetzt das Verl. Tagebl. feſtſtellt, die
Schweſter ſeines Gegners v. Grawert verführt. Das
war der Grund des Zweikampfes und auch der Grund
weshalb der Ehrenrat das Duell für unvermeidlich ge=
halten
hat. Die Beiſehung Dr. Ayes hat heute nachmit=
tag
auf dem alten Militärfriedhof ſtattgefunden. Es
waren nur wenig Leidtragende erſchienen. Unter den
zahlreichen Kränzen befand ſich einer ohne Adreſſe, der

von dem Oberleutnant v. Grawert herrühren ſoll.
Auf der Havel brachen heute nachmittag beim Schlitt=
ſchuhlaufen
in der Nähe der Pfaueninſel vier Per=
ſonen
ein, ein Lehrer aus Berlin mit drei Damen;
eine Dame iſt gerettet, die übrigen ertranken. Der be=
kannte
Bankier Auguſt Sternberg hat, wie verlautet,
für die im Bau faſt vollendete Kinderheilſtätte zu
Belzig eine halbe Million Mark geſtiftet.
Wiesbaden, 19. Jan. Der Rhein. Kuriers teilt
mit: Das 1. Naſſ. Infanterie=Regiment Nr. 87
aus Mainz hat am Samstag das gelegentlich des
100. Geburtstages des Landwirtes Johann
Georg Becht gegebene Verſprechen, bei geeigneter
Gelegenheit vor ihm zu paradieren, eingelöſt. Nach
einem intereſſanten Feldmanöver in der Nähe von
Delkenheim, an dem auch eine Batterie des 63. Feld=
artillerie
=Regiments teilnahm, 309 das ganze Regiment
gegen 12 Uhr unter klingendem Spiel der ganzen Re=
gimentskapelle
in die Straßen des Ortes ein vor das
Haus des älteſten Bürgers, der in den 20er Jahren des
vorigen Jahrhunderts als Unteroffigier in dem 1. Naſſ.
Infanterie=Regiment in Dies gedient hat, um ihm eine
beſondere Ehrung zu teil werden zu laſſen. Herr Becht,
der ſich der beſten Geſundheit erfreut, ſtand in ſeinem
Sonntagsſtaat am Fenſter ſeiner Wohnung, als das
Regiment, in wohlgelungenem Parademarſch vorbei=
marſchierte
. Nach dem Parademarſch begrüßte das
geſamte Offiziercorps den Hundertjährigen durch Hände=
druck
. Der Regimentskommandeur, Herr Oberſt Strauß,
der in die Wohnung des alten Mannes eingetreten war,
gab ſeinen Glückwünſchen in einer längeren Anſprache
Ausdruck. Es ſei ihm eine beſondere Freude, einen
100jährigen Angehörigen ſeines Regiments auf dieſe
Weiſe begrüßen zu können. Mit Tränen in den Augen
dankte der Hundertjährige für die ihm zu teil gewordene
hohe Ehre. Herr Oberſt Strauß ſchied mit den beſten
Wünſchen und dem Verſprechen, alljährlich zu einer
Parade vor dem alten Herrn zu erſcheinen, ſo lange
dieſem das Leben erhalten bleibe. - Daß bei der ſchönen
Veranſtaltung das ganze Dorf auf den Beinen war, iſt
ſelbſtverſtändlich.
Dresden, 18. Jan. Als König Albert geſtorben
war, wurden die Dresdener von einem Berliner An=
ſichtskartenhändler
böſe angeführt. Der Mann
kam hier aus der Reichshauptſtadt mit 60 Straßenver=
käufern
angerückt, die Dresden mit einer Flut von
ſchwarzberänderten Traueranſichtskarten überſchwemmten,
die im Straßentrubel meiſtens nicht genau angeſehen
wurden. Die Käufer glaubten natürlich eine ſich auf den
Tod des Königs Albert beziehende Darſtellung zu be=
ſitzen
, während ſie in Wahrheit eine Anſichtskarte mit der
Aufbahrung des - alten Kaiſers Wilhelm ge=
kauft
hatten. Zahlreiche Straßenhändler wurden damals
verhaftet, man konnte ſie jedoch nicht wegen Betruges
beſtrafen, da ſie glaubhaft machten, daß ſie ſelbſt durch
den eigentlichen Macher des Geſchäfts getäuſcht ſeien.
Dieſer konnte bisher nicht ermittelt werden, da ſeine
Händler behaupteten, ihn nicht einmal mit Namen zu
kennen. Die von ihnen mit 10 Pfg. und mehr verkauften
Karten haben ſie mit einem halben Pfennig das Stück
bezahlt. Aus der geſtrigen Gerichtsverhandlung gegen
einen dieſer Händler ging hervor, daß viele von ihnen
den Gewinn und mehr dem ſächſiſchen Steuerfiskus
herausrücken mußten, da ſie keinen Wandergewerbeſchein
gelöſt hatten. (Frkf. 3t9.)
Krefeld, 18. Jan. Der flüchtige Stadttheater=
Kaſſierer Wick wurde geſtern mittag in Antwerpen
verhaftet.
Madrid, 19. Jan. In Spanien iſt ſcharfer
Froſt eingetreten, unter dem die Bevölkerung ſtark
leidet; an der Küſte richten Schneeſtürme Verheerungen
an, viele Fiſcherboote ſind geſunken. In Madrid zeigt
das Thermometer -10 Grad Celſius. Auf dem Teich
Buen Retiro kann Schlittſchuh gelaufen werden, was ſeit
Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen iſt. In Teruel
wurden 14 Grad Kälte beobachtet. Selbſt in Sevilla
und Valencia iſt ſcharfer Froſt eingetreten.
Gibraltar, 19. Jan. Die Ladung der Lahn=
wird
nunmehr in Leichter umgeſchifft. Einige Paſjagiere
landeten, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu
beſichtigen, die meiſten blieben an Bord.
Odeſſa, 20. Jan. Am 15. Januar brach unter 600
im hieſigen Gefängnis Eingekerkerten ein offenbar
vorbereiteter Aufruhr aus, der bei der Ausgabe des
Mittageſſens auf ein gegebenes Signal ſeinen Anfang
nahm. Die Aufrührer zertrümmerten die Zellentüren,
zerſchlugen die Fenſter, zerbrachen die Möbel und be=
freiten
die übrigen in den Zellen eingeſchloſſenen Ge=
fangenen
. Sodann verbarrikadierten ſie die Korridore
durch Bettſäcke und gerbrochene Möbel. Da die Verſuche,
die Unruhen auf gütlichem Wege zu beenden, ſich als
fruchtlos erwieſen, machte die Gefängniswache von der
Waffe Gebrauch. wobei ein Aufrührer getötet und einer
verwundet wurde. Infolge des gefahrdrohenden Cha=
rakters
des Aufruhrs ſah ſich der Gefängnisdirektor
genötigt, ſämtliche Ausgänge zu ſchließen. Der ſtellver=
tretende
Stadthauptmann, welcher auf dem Schauplatz

erſchien, ließ das Innere des Gefängniſſes durch zwei
Kompagnien Militär beſetzen, worauf die Ruhe wiede:
hergeſtellt wurde. Auch die folgende Nacht verlief ruhig.
Am nächſten Morgen kam es indeſſen zu ähnlichen Auf
tritten in dem in einem geſonderten Gebäude belegenen
Frauengeſängnis, wobei das im Hauptgebäude befind=
liche
Militär einſchreiten mußte, welches mehrere Salven
abgab. Hierbei wurde eine Gefangene getötet. Danach
war der Aufruhr beendet.
Letzte Nachrichten.
WB: Berlin, 20. Jan. Reichstag. In der fort=
geſetzten
Etatberatung führt Abg. v. VollmarſSoz.)
aus: In der auswärtigen Politik herrſche wie überall ein
fahriges Weſen, ein fortwährender Kurswechſel. Man
werfe ſich der einen Macht an den Hals und erweck=
dadurch
das Mißtrauen der anderen. Redner beſpricht
die Boerempolitik und ſagt dabei, gute Beziehungen zu
England ſeien ſehr wertvoll, aber überſchwengliches Liebes=
werben
mache verächtlich. Ueber die Venezuelaangelegen=
heit
verlangen wir volle Auskunft. Zu begrüßen ſei, daß
unſere Beziehungen zu Frankreich beſſer geworden
ſind. Redner geht dann zur Beſprechung der inneren
Politik über. Die Mehrheit, beſonders das Zentrum,
ſei für die jetzige Finanglage verantwortlich. Die Mittel
für Heer und Marine und Kolonien, überhaupt für die
auswärtige Politik, würden unabhängig von der wirt=
ſchaftlichen
Kraft der Steuerzahler feſtgeſetzt. Redner
kommt dann ausführlich auf die Swinemünder Kaiſer=
depeſche
zurück. Die dichte Wortwolke des Reichs=
kanzlers
könne nicht darüber hinwegtäuſchen, daß ſich
die Sache nur durch Ausweichen verteidigen laſſe,
Prinz Ludwig ſoll nochmals für das Telegramm gedankt
haben. Man ſcheint von der bayeriſchen Gutmütigkeit
eine eigentümliche Auffaſſung zu haben. Redner will
dann auf die Kaiſerreden eingehen, welche im Verfolg des
Falles Krupp gehalten wurden. Präſident Graf Balleſtrem
unterbricht ihn und ſagt: Der Wirkl. Geheimrat Krupp war
ein Privatmann. Die Verdächtigungen und Verunglimpf=
ungen
gegen ihn liegen auch ganz auf privatem Ge=
biete
. Die Trauerkundgebungen ſind Sympathiebeweiſe
nach ſeinem Tode, von wem ſie auch ausgegangen ſein
mögen, ſie betreffen auch nur private Gefühle. Ich werde
nicht dulden, daß der Fall Krupp hier im Reichstage bei
Gelegenheit des Budgets behandelt werde. Gravo recht=
und im Zentrum, Lachen bei den Sogialdemokraten.)
Abgeordneter von Vollmar bemerkt: Die Reden waren
ja im Reichs=Anzeiger veröffentlicht. Graf Balleſtren=
entgegnet
: Auch dieſe Reden gehören in das private Gebiet,
auch wenn ſie im Reichs=Anzeiger' geſtanden haben.
(Großer Lärm bei den Sozialdemokraten.) Abgeordneter
von Vollmar: Ichſtelle feſt, daß wir im Deutſchen Reichs=
tage
nicht mehr Redefreiheit haben, um öffentlich inter=
eſſierende
Angelegenheiten zu erörtern. In jenen Reden
wurde unſere Partei beſchimpft. Die Reden enthielten
einen Proteſt gegen die Sogialdemokraten. Die Aus=
führungen
von Vollmars werden wiederholt durch die mit
lauter Stimme abgegebenen Erklärungen unterbrochen.Ich
bleibe bei meiner Entſcheidung; was die Sogialdemokraten.
mit großem Lärmaufnehmen. Balleſtrem betont=Ichnehme
das Recht wahr, das der Reichstag mir als Präſidentüber=
tragenhat
." Beiweiteren Proteſten Vollmarsruft Balleſtrei.
ſchreiend: Ich bitte, meine Anordnungen nicht mehr 31
kritiſieren. (Andauernder Lärm.) Vollmar geht hierauf
auf die Art ein, wie der Reichskanzler geſtern den Be=
griff
der Verantwortlichkeit definiert und beſtreitet die Rich=
tigkeit
der Definition. Der Vergleich des Kaiſers mit einen:
Staatsbürger treffe nicht zu. Es hat der Reichskanzler auch
dafür zu ſorgen, daß die Reſolutionen von Arbeiterverſamm=
lungen
zur Kenntnis des Kaiſers kommen, ſodaß dieſer
wenigſtens die Wahrheit darüber erfährt, wie ſeine Reden
gewirkt haben. Die Konſequenz des jetzigen Zuſtandes
müſſe Aufhebung des Majeſtätsbeleidigungs=Paragrapher.
ſein. Daß das direkte Wahlrecht, nicht geſchmäler:
wird, darüber werden wir eifrig wachen. Bayeri=
ſcher
Geheimerat Stengel ſtellt feſt, daß der baye
riſche Finanzminiſter von Riedel ſich dahin äußerte,
daß er einer ſpäteren Reichsfinangreform nicht ablehnend
gegenüberſtehe. Von einer Reichseinkommenſteuer wa=
ſeitens
der bayeriſchen Regierung nicht die Rede. Abg.
Sattler nimmt das Wort (Zuruf bei den Sogialdem.
Wo bleibt Bülow?) und führt aus, der Einfluß des
Zentrums, mache, ſich, nicht nur im Reichstage.
ſondern, auch auf allen Gebieten, bemerkbar.
Das Zentrum ſei Trumpf. Das errege in weiten Kreiſen
ſchwere Beſorgnis. In der Angelegenheit der 100000 M.
habe Schädler und das bayeriſche Zentrum ein ſchlechte=
Gewiſſen, ihr Verfahren wäre unſachlich, deshalb hätten
ſie ſich über den Ausdruck der perſönlichen Gefühle
des Kaiſers aufgeregt. Schädlers Empfehlung de=
Toleranz=Antrags, involviere die Ausführung der
Reichsgeſetzgebung auf einem vollkommen neuen Gebie=
und greife in die beſonderen Rechte der Einzelſtaaten.
Die Nationalliberalen begrüßen lebhaft, wenn Vorgänge,
wie die Reiſe des Prinzen Heinrich, beſſere Stimmung
zwiſchen zwei Völkern hergeſtellt hätten. Die chineſiſche
Angelegenheit könne nicht faul genannt werden, denn wir

akademiſchen Studien zu erleichtern. Unter anderm ſind
für Unter= und Oberprima je zwei wahlfreie Stunden
wöchentlich dem Lehrplane beigefügt worden, in denen
eine über die Ziele des Realgymnaſiums hinausgehende
lateiniſche Lektüre getrieben werden ſoll. Dieſer Er=
gänzungsunterricht
ſoll dazu dienen, jungen Leuten, die
ein Bedürfnis dofür haben, Kenntnis der römiſchen
Privat= und Staatsaltertümer, durch die Lektüre
Ciceronianiſcher Reden, Horaziſcher Sermone und von
Abſchnitten aus Tacitus zu geben. Die zeitraubende
Vorbereitung auf die Lektüre ſoll den Lernenden erſpart
und alles Nötige in den Stunden ſelbſt gegeben werden.
Der italieniſche Unterrichtsminiſter erließ
eine neue ſcharfe Verordnung gegen die fortdauernde
Veräußerung von Kunſtwerken. Der Wieder=
verkauf
von Altertümern, Kunſtſachen, alten Hand=
ſchriften
, Inkunabeln, wertvollen Drucken und Stichen
durch Kirchen und geiſtliche Genoſſenſchaften wird mit
Geldſtrafe bis zu 10000 Lire, event. auch mit dem Ver=
luſt
des Gegenſtandes oder dem Erſatz ſeines Wertes
bedroht.

Kleines Feuilleton.
a Operationen an Elefanten. Vor einigen
Jahren war Jennyi einer der großen Elefanten im
Zirkus Buſch. von einer Eiſenplatte an einem Fuß be
ſchädigt worden und mußte ſich einer ſchmerzhaften Ope=
ration
unterziehen. Das Tier trug nachher lange Zeit
eine Art von Gummiſtrumpf, und wenn Herr Tierarz.
Klingner - der die Operation ausgeſührt hatte - kam,
ſo hob Jenny auch nachdem ſie ſchon lange ganz ge=
eilt
war, ſofort den operierten Fuß auf. Das kluge
Tier hatte nämlich dafür jedesmiai einen Leckerbiſſen er
halten. Jetzt hat Herr Klingner wieder im Zirkus Buſch
einen Dickhäuter operiert, nämlich dem Elefanten Jum=
bor
einen gewaltigen Abſzeß geöffnet. Auch Jumbo

iſt durch geſchickte Behandlung und viele Leckerbiſſen von
dem Arzt ſo weit gebracht worden, daß er ſich geduldig
operieren ließ.
( Derdickſte Kopf der Welt ſitzt ohne Zweifel
zwiſchen den Schultern eines Bürgers der Vereinigten
Staaten. Der Träger des Nieſenſchädels, der Wengliſche
Zoll, das ſind 81 Zentimeter, im Umfang mißt, heißt
Artur Jennings und lebt als Hauſierer im Staate Co=
lorado
. Jennings iſt übrigens nicht mehr der Eigen=
tümer
ſeines Kopfes, ſondern nur noch der Nießbraucher.
Wie er die Schnürbänder, Schlipſe und Mauſchetten=
knöpfe
ſeines am Tragriemen hängenden Kaſtens feil=
bietet
, ſo hat er auch ſeinen Schädel bereits um Uingende
Münze verhandelt, und zwar als guter Bürger von Co=
lorado
, dem die Entwicklung der Wiſſenſchaft in ſeinem
Heimatlande am Herzen liegt, an die mediziniſche Fakul=
tät
der Staatsuniverſität in Boulder City, die ihen 3000
Dollars dafür bewilligt hat. 1000 Dollars hat ihm die
Fakultät ſogleich ausgezahlt, den Reſt erhalten mit Ein=
tritt
des Todes Jennings ſeine Erben. Daß jemand
ein körperliches Gebrechen als Quelle ſeines Lebens=
unterhaltes
benutzt, indem er bei Barnum und Bailey
oder auf Jahrmärkten und Kirmeſſen ſeine Abnormität
gur Schau ſtellt, iſt längſt Gebrauch. Findet Jennings
Nachahmer in zureichender Zahl, ſo erleben wir eine
moderne Erweiterung des Verſicherungsweſens. Denn
der Vertrag, den der waſſerköpfige Amerikaner mit der
Fakultät in Boulder City, Colorado, abgeſchloſſen hat,
iſt eine neue Form der Lebensverſicherungspolice, die vor
den bisher üblichen den Vorzug hat, keine Prämien=
zahlung
nötig zu machen. Das Problem der koſtenloſen
Verſicherung wäre damit glatt gelöſt. Wem zufällig das
körperliche Gebrechen, das die Grundlage der neunn Ver=
ſicherungsart
abgeben müßte, fehlt, der hilft ſich einfach
mit einem gut entwickelten Laſter, das, wie man weiß,
in ſeiner Wirkung auf die Dauer gleichfalls tiefgreifende,

und den Mediziner intereſſierende Veränderungen der
Leibesorgane hervorruft und am Ende körperliche Ab=
normitäten
ſchafft, die den eigentlichen Gebrechen in nicht=
nachſtehen
. (Köln. 3t9.)
Das Neujahrseſſender penſionierten
Pferde. In Acton bei London befindet ſich ein Ruhe=
haus
für altgewordene, verbrauchte Rennpferde. Hier
verbringen die edlen Tiere ihren Lebensabend, in be=
ſchaulicher
Ruhe. Am 1. Januar gab man, wie ein eng=
liſches
Sportblatt erzählt. zu Ehren der alten Rennbahn=
ſieger
ein großes Feſtmahl: ſie ſollten, gleich den Men=
ſchen
, den Beginn des neuen Jahres feiern. Auf den:
Speiſezettel ſtanden verſchiedene Leckerbiſſen, wie:
Möhren, Kartoffelbrei, Bisquit, Zucker u. ſ. w., und
auf ein gegebenes Klingelzeichen begann, in Gegenwar.
zahlreicher Sportfreunde, das große Eſſen, das ſich die
Pferde gut ſchmecken ließen. Mancher arme Teufel hätte
gern mitgegeſſen!
Frauenrache. Ein Moskauer Kaufmann, der
neben ſeiner Frau noch eine Geliebte hatte, lag krank in
Hoſpital. Dieſer Tage kam nun die rechtmäßige Gattin
in eigener Equipage zu Beſuch und traf an der Tür de=
Hoſpitals mit ihrer Nebenbuhlerin zuſammen. Bevor
jemand einſchreiten konnte, hatte ſie dieſe bei den Hacren
gepackt, an ihren Wagen gebunden, war ſelbſt hineinge
ſprungen und befahl dem Kutſcher zu fahren. Die Um=
ſtehenden
ergriffen Partei nicht für die Mißhandelte,
ſondern für die betrogene Frau und ſpornten den Kutſche=
an
, ſchneller zu fahren, bis ein Polizeibeamter der auf
regenden Ssene ein Ende machte.
Ein Moderner. A.Warum gehen Kamerad
bei klaſſiſchen Stücken immer nach dem vorletzten Akt
ſchon fort zu - V. Als Anhänger von neuer Richtung!
Mir unausſtehlich, wenn Sache Schluß hat=-

[ ][  ]

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Januar 1903.

Rummer 13.

mußten für die Ermordung des Geſandten Genugtuung
fordern. Redner ſpricht ſeine Befriedigung über die Fork=
bildung
des Arbeiterſchutzes aus und äußert eine Keihe
von Einzelwünſchen. Durch erhebliche Mehraufwendungen,
namentlich für militäriſche Zwecke, würden die Kleinſtaaten,
die weder Domänen noch Eiſenbahnen haben, erheblich be=
laſtet
. Zuerſt muß die Frage der Regulierung der Schulden=
tilgung
in Betracht kommen, da wir eine regelmäßige
Schuldentilgung im Reich nicht haben. Der Abſchluß
neuer Handelsverträge iſt mit größter Sorgfalt und Be=
ſchleunigung
auf lange Friſt hinaus feſtzuſeßen.- Reichs=
känzler
Graf Bülow führt aus: Herr von Vollmar
ſchien dem Kaiſer antiſogiale Tendenzen imputieren
zu wollen. Das iſt unbegründet. Nirgends iſt
für die arbeitende Bevölkerung ſo viel geſchehen wie
bei uns, und zwar auf Initiative der Monarchie.
Das erkennt das Ausland auch an. So erſt neulich
eine Abordnung engliſcher Arbeiter und Miniſter
Millerand in Frankreich. Der Kaiſer iſt davon durch=
drungen
, daß, wie die Monarchie zu Anfang des vorigen
Jahrhunderts den Uebergang zu neuen Staatsformen
fand, dieſelbe auch jetzt noch ſtark genug iſt, um die
gegenwärtigen Uebel zu mildern, ſo weik dies auf dieſer
unvollkommenen Erde möglich iſt und die Aufgabe
unſres Jahrhunderts in dem Ausbau der ſogialen
Geſetzgebung beſteht. Die Arbeiter ſind gleichberechtigt
mit den andern Ständen und ihre Kundgebungen haben
nur dann Wert, wenn ſie aus freiem Willen hervor=
gehen
. (Zuſtimmung bei den Konſervativen.) Mani=
feſtationen
, die durch äußeren Druck hervorgerufen werden,
von denen halte ich nichts. (Zuruf bei den Sozialdemo=
kraten
: Breslau) Was'ſoll das Gerede von Cäſarismus
und bonapartiſtiſchen Tendenzen ? Ich weiß keinen Fall,
wo die verfaſſungsmäßigen Rechte des deutſchen Voͤlkes
vom Kaiſer, den Fürſten oder Miniſtern verletzt worden
wären. Aber ich kenne bei den Gozialdemokraten ſo
manchen abſolutiſtiſch angelegten Parteiführer. Das
Recht der perſönlichen Initiative kann, ſoll und wird
dem Kaiſer von keinem Reichskanzler gekürzt werden.
Die Deutſchen wollen keinen Schattenkaiſer, denn die
Schattenkaiſer haben viel Unheil über das deutſche Volk
gebracht. Beim Bundesrat wird ein Antrag des Reichs=
kanzlers
eingebracht werden, der eine Abänderung des
Wahlreglements'ſchon für die bevorſtehende Wahl in der
Weiſe vorſieht, daß die Umſchläge um die Stimmzettel
und die Jſolierräume ſo obligatoriſch gemacht werden, daß
die Stimmabgabe von Dritten nicht besbachtet werden kann.
Was die venezolaniſche Frage angeht, ſo hat Caſtro die
Forderungen Deutſchlands, Englands und Italiens im
Prinzip anerkannt und ſich mit der Vorbedingung der
Ueberweiſung der Streitfrage an ein Schiedsgericht ein=
verſtanden
erklärt. Die Blockade wird vorausſichtlich auf=
gehoben
werden, ſobald die Verhandlungen mit Waſhing=
ton
zu einem befriedigenden Abſchluß geführt haben. In
der ganzen Angelegenheit herrſcht zwiſchen Deutſchland,
England und Itälien volles Einvernehmen. Es iſt auffallend,
daß ein Teil der engliſchen Preſſe die deutſche Beteiligung
oder Nichtbeteiligung an dieſen oder jenen ſchwebenden
Fragen nicht ſelten' ohne Obiektivität und hier und da
mit deutlichem Lebelwollen beurteilt. Ein wild gewordener
Poet von großem Talent hat ſich ſogar zu Verbalinjurien
gegen uns verſtiegen. Dieſe Erſcheinungen ſind zu erklären
dus einer gewiſſen Erbitterung des engliſchen Volkes,
die zurückzuführen iſt auf heftige Angriffe gegen Eng=
land
ſeitens der kontinentalen Preſſe während des ſüs=
afrikaniſchen
Krieges. Mit der Zeit wird auch hier
eine Beruhigung wohl eintreten. Nach Ausführungen der
Abgeordneten Hilvert und Dasbach Zentrum) vertagt
das Haus die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr.
Schluß nach 6 Uhr.
WB.-Verlin, 20. Jan. Die Geſchäftsord=
nungskommiſſion
des Reichstages wählte
an Stelle des Abg. Singer den Abg. Roeren zum Vor=
ſitzenden
und den Abg. Frhrn. v. Normann zum ſtell=
vertretenden
Vorſitzenden.
Berlin, 20. Jan. Im preußiſchen Ab=
geordnetenhauſe
erklärte Miniſter v. Rheinbaben,
was die Affaire Löhning betreffe, ſo ſei die Be=
hauptung
, daß der in Poſen herrſchende Kaſtengeiſt, der
nicht dulde, däß ein Provinzialſteuerdirektor die Tochter
eines Feldwebels heirate, die Entlaſſung dieſes Beamten
herbeigeführt habe, erlogen. Er habe gar nicht gewußt,
daß es ſich um die Tochter eines Feldwebels handle,
und wenn er es gewußt hätte, ſo würde dies ſelbſt=
verſtändlich
auf ſeine Entſcheidung öhne Einfluß geweſen
ſein. Allein entſcheidend für die Entlaſſung Löhnings
ſei ſein politiſches Verhalten. Von allen Beamten müſſe
der Staat verlangen, daß ſie ihrer nationalen Pflichten
eingedenk ſind. Es handle ſich dabei nicht Um die
Stellungnahme zu Gunſten einer beſtimmten Partei,
ſondern um die Stellung, ob national oder antinational.
WB. Berlin, 20. Jan. Wegen Beleidigung
der Vorſitzenden des Oſtmarkenvereins von Tiedemann,
hennemann, Exzellens Raſchdau und Juſtigrat Wagner
burch einen Artikel der preußiſchen Jahrbücher gegen den
Hakatismus wurde Profeſſor Delbrück zu 300 Mark
Geldſtrafe event. 30 Tagen Gefängnis verurteilt.
WB. Stuttgart, 20. Jan. Dem Vorſtande des
Stuttgarter Landesgewerbe=Vereins
Grafen Linden ſind zur Erbauung eines Muſeums für
Länder=und Völkerkunde in Stuttgart von Schwaben im
Auslande 350000 Mk. zur Verfügung geſtellt worden.
WB. Frankfurt a. M. 20. Jan. Der Fuhrmann
Theodor Klotzbach von hier hat heute vormittag nach
einem vorausgegangenen Streite ſeine Ehefrau er=
mordet
und iſt dann flüchtig geworden.
Köln, 20. Jan. Die Kölniſche Zeitung! meldet
aus Petersburg vom 19. Januar: Das von dem Deut=
ſchen
Kronßrinzen heute Kaiſer Nikolaus
uberreichte Schiffsmodell iſt über einen Meter lang und
erläutert bis ill die kleinſten Einzelheiten ſowohl die
Armierung als auch die ſonſtige Ausrüſtung und kann
ſomit auch als ein Zeichen des beſonderen Vertrauens
der deutſchen Marine zur ruſſiſchen Marine angeſehen
werden. Es iſt dies ein weiteres Glied in der Kette.
welche durch die Flottenmanöver von Danzig und Reval
geſchaffen worden iſt.
Braunſchweig, 20. Jan. Vor der Wohnung des
Direktors Stark des Kalkwerkes Beienrode wurde geſtern
abend eine Dynamitpatrone zur Exploſion;
gebracht. Die Exploſion erfolgte unter dem Vorbau des
Hauſes vor dem Fenſter der im Soͤuterrain liegenden
Küche. Das Küchenfenſter wurde zertrümmert und
große Verheerung in der Küche angerichtet. Eine Spur
der Täterſchaft fehlt noch. Man vermutet einen Racheakt.
W. B. Bern, 20. Jan. Nachdem ſich ſtatt der er=
forderlichen
Zahl von 30000 Bürgern der Schweis
110055 für die Vornahme der Volksabſtimmung
über den neuen Zolltarif ausgeſprochen haben,
ſetzts der Bundesrat dieſe Abſtimmung auf den
15. März feſt.

WB. Paris, 20. Jan. Im heutigen unter Vorſitz
des Präſidenten Loubet ſtattgehabten Miniſterrat ließ
Miniſterpräſident Combes im Einvernehmen mit den
Miniſtern Pelletan und Rouvier einen Geſetzentwurf
unterzeichnen, durch welchen den notleidenden
bretoniſchen Sardinenfiſchern eine außer=
ordentliche
Unterſtützung von 500000 Francs
gewährt wird.
W. B. London, 20. Jan. Nach einer Loydsmeldung
aus Vort Victoria iſt der Dampfer Koningin Regentes
mit Paſſagieren und Ladung von Vliſſingen kommend.
bei der Einfahrt in den Medwanfluß um 6 Uhr morgens
auf Grundgeraten. Paſſagiere und Poſt wurden
durch Schleppdampfer nach Port Victoria gebracht. Der
Dampfer wird vermutlich mit der nächſten Flut wieder
flott werden.
W.B. Petersburg, 20. Jan. Der Kronprinz gab
infolge leichter Erkältung die für heute in Ausſicht ge=
nömmene
Reiſe nach Nowgorod zum Beſuche des In=
fanterie
=Regiments Wyborg; deſſen Chef der deutſche
Kaiſer iſt, auf.
WB: Konſtantinopel, 20. Jan. Geſtern abend
wurde vom Marineminiſter und dem Vertreter Krupps
der Vertrag unterzeichnet, in welchem die endgültige
Summe für die Reparatur und Armierung des türkiſchen
KriegsſchiffesAſſaritewfik- feſtgeſetzt wird, unter gleich=
zeitiger
Beſtellung von 2 Torpedokreuzern.
2 Caracas, 19. Jan. Die von Cäſtro erbetene An=
leihe
von 2500000 Bolivares iſt von ausländiſchen und
venezolaniſchen Kaufleuten vollſtändig gezeichnet. Hierin
wird der Beweis geſehen. daß der von Matos geführte
Aufſtand als verloren gilt.
1 Peking, 19. Jan. Die Antwort derchine=
ſiſchen
Regierung auf die letzte Note der
Mächte iſt heute eingegangen. Die Antwort gibt einen
geſchichtlichen Ueberblick uͤber das neuerdings eingetretene
Sinken des Silberpreiſes und führt im einzelnen das da=
durch
erfolgte Anwachſen der chineſiſchen Staatsſchuld
aus. In der Antwort erklärt die chineſiſche Regierung
ferner, ſie ſei eifrig beſtrebt, ihren Verpflichtungen nach=
zukommen
und wurde gern den Forderungen der Mächte
entgegenkommen, wenn ſie dazu imſtande wäre. Es ſei ihr
aber unmöglich, die geforderten Zahlungen
zu machen. Die chineſiſche Regierung beruft ſich dabei
auf telegraphiſche Berichte der Vizekönige, die beſtätigen,
daß es unmöglich ſei, durch erhöhte Beſteuerung mehr
Geld einzutreiben, da das Land verarmtſei China
bittet die Geſandten der fremden Mächte bei ihren Re=
gierungen
für Erleichterung einzutreten und erneut zu
erſuchen, den Zolltarif auf die Goldbaſis zu ſtellen mit
dem Vörſchlage, der mittlexe Wechſelkurs jeden Monats
ſolle den Kurs für die Zahlung der Zollabgaben im
folgenden Monat abgeben.
11 Tanger, 19. Jan. Die Bedeutung des letzten Zu=
ſammenſtoͤßes
bei Fes wird übertrieben. Lat=
ſache
iſt. daß die Köpfe von ſechs getöteten Feinden im
Triumphe nach Fes gebracht, dort öffentlich ausgeſtelit
und zwei an Pferde gebundene Gefangene durch die
Straßen geſchleift wurden. Die Truppen des Sultans
plünderten und zerſtörten am 15. Januar mehrere zu
Weſthiaina gehörige Dörfer, raubten eine Anzahl Rinder
und machter eine Reihe Gefangene, wahrſcheinlich aus
der Zahl der Nichtkämpfer. Das Heer des Sultans
operiert gegen einen Teil von Weſthiaina; es iſt in das
eigentliche Gebiet des Prätendenten noch nicht vor=
gedrungen
und mit deſſen Truppen noch nicht zuſammen=
geſtoßen
. Die Truppen des Sultans gehen ſehr langſam.
vor und ſind noch nicht 30 Meilen über Fes hinaus=
gekommen
. In der Nacht zum 15. d. M. bewarf eine
Anzahl übelberüchtigter Perſonen in Fez auf der Straße
den engliſchen Vizekonſul mit Steinen. Die Uebeltäter
wurden ſofort verhaftet und beſtraft. Der Zwiſchenfall
iſt bedeutungslos.

Codes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute früh verſchied infolge eines Ge=
hirnſchlags
unſere teure Mutter, Schwieger=
(1647
mutter und Großmutter
Frau Pfarrer
Emilie Bauer
geb. Crössmann
in faſt vollendetem 81. Lebensjahre.
otto Bauer und Familie
(Sydney, Auſtr.)
Antonie hadle, geb. Bauer
Dr. A. Lade und Söhne.
Wiesbaden, den 19. Januar 1903.
Die Beiſetzung findet in Mainz ſtatt.

Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die traurige Nachricht, daß es Gott
gefallen hat, unſeren teuren Gatten und Vater

durch einen Unglücksfall aus dieſem Leben
abzurufen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 21. Jan.,
nachmittags 2 Uhr, auf dem Beſſunger Fried=
(1727
hof ſtatt.

Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
hierdurch die ſchmerzliche Mitteilung, daß
unſer lieber Vater, Schwiegervater, Groß=
vater
und Urgroßvater,
(1718
Joh. Peter Emald
Geh. Kircheurat,
geſtern vormittag nach langjährigem Leiden
im Alter von nahezu 86 Jahren ſanft ver=
ſchieden
iſt.
Mit der Bitte um ſtille Teilnahme
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 21. Januar 1903.
Die Beerdigung findet Freitag den 23. Jan.,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe,
Alexanderſtraße 4, aus ſtatt.

Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die überaus ſchmerzliche Mitteilung. daß
meine liebe, gute Frau
(1690
Marie Schuchmann,
geb. Schanz,
heute nacht 1 Uhr nach kurzem, ſchwerem
Leiden im 50. Lebensjahre verſchieden iſt.
Um ſtille Teilnahme bittet
der kieſtrauernde Gatte:
G. Schuohmann, Restaurateur,
Rheinſtraße 47.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 22. Jan.,
nachmittags 3 Uhr, vom Alicehoſpital
aus ſtatt.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem
Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Gattin,
Mutter, Großmutter, Schweſter und Tante,
Frau Marie Frey,
geb. Huck,
nach langem Krankenlager in ein beſſeres Jen=
ſeits
abzurufen.
(950
Im Lamen der krauernden hinterbliebenen:
Peter Frey I.
Arheilgen, den 19. Januar 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 22. Jan.,
nachmittags 3 Uhr, ſtatt.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Die Fledermauss.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum'.
Vortrag für Damen um 4 Uhr Waldſtraße 31.
Vortrag von Lektor Goetſchy um 6 Uhr in der Aula
des Realgymnaſiums.
Vortrag vvon Oberlehrer Dr. Klähr um 7 Uhr im
Darmſtädter Hof=
Konzert auf der Eisbahn hinterm Woog.
Jugend=Preislaufen um 2½ Uhr auf der Eisbahn
an der Eſchollbrückerſtraße.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 22. Januar.
Hofreite=Verſteigerüng des Rudolf Müller ſam
Diebfrauenpfad um 9 Uhr auf dem Ortsgericht 1.
Pferde= und Wagen=Verſteigerung um 10 Uhr
T Aliceſtraße 2.
Baumarerial=ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr an
der ehemaligen Münze.
Nutz= und Brennholz=Verſteigerung um 9½. Uhr
in der Gaydoulſchen Wirtſchaft zu Rohrbach.
Pappelnſtammholz=Verſteigerung um 11 Uhr:
Züſammenkunft an der Sandbach in der Nähe des
Landeshoſpitals Hofheim.

Kirchliche Anzeige.
Evangeliſche Gemeinde
Stadtkapelle: Mittwoch 21. Jan. Abends um 8 Uhr:
Abendandacht. Pfarrer Vogel.

Druck und Verhag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldgeſtel, beide in Darmſtadt.