Darmstädter Tagblatt 1903


14. Januar 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfg. vierteljährlich 150 Mkr.,
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſträße Nr. 23. in
Beſſungen von Blöber, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N6 II.

Mittwoch, den 14. Januar.

1903.

Gefunden: 1 ſilberne Taſchenuhr mit Goldrand. 1 Vorſtecknadel. 1 noch ſehr
gutes braunledernes Portemonlaie ohne Inhalt.-1 Stück rötbraunes und 1 Stück
ſchwarzes, neues Zeug. 1 Wagenbüchſe mit der Aufſchrift Adolf Zaier.1 wollene
Kinderjacke. 1 großerSchlüſſel. 1 ſchwarzer Handſchuh. 1 Paar graue Strumpfe.
1 Paar ſchwarge Socken. 1 brauner Pelzboa. 1 alte Broſche. 1 Taſchenmeſſer.
Verloren: 1 Portemonnaie, enth. 10 Mark. 1 Jöppe, enth. 1 Tabakspfeife.
1 chirurgiſches Inſtrument. 1 Vierzipfel. 2 Whiſtſpiele. Schnüpftabaksdoſe aus
Horn. 1 ſilbernes Kettenarmband mit daranhängender Münze. 1 ſilberne Remontoir=
Uhr mit Goldrand. 1Trauring, gez. J. G. 25. 12. 97. 1 rotbraunledernes Vortemonnaie,
enth. 32 Mark. 1 rotbrauuledernes Portemonnaie, enth. 110 Mark und 2 goldene Ringe.
Entlaufen: 1 ſchwarz und weißer Foxterrier mit der Marke 285l.T rotbrauner
Dachshund, auf den Namen Peter hörend, mit Halsband und Marke 1899.
Darmſtadt, den 14. Januar 1803.
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts.

Amlliche Aachrichlen des Großherzoglichen Kreigamts Darmſtadt.
Genehmigte Verloſungen. Unternehmner: Der Landespferdezuchtverein
im Großherzogtüm Heſſen. Verloſung von Pferden, Fohlen, landwirtſchaftlichen
Geräten und ſonſtigen Gegenſtänden gelegentlich der im Frühjahr und Herbſt
zu Darmſtadt abzuhaltenden Pferde= und Fohlenmärkte. 50000 Loſe zu 1 Mk.
das Stück. Der Vertrieb der Loſe iſt im Großherzogtum geſtattet.
B e k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Gebühren=Tarife der Geſinde=Vermieter und Stellenvermittler.
Beſtehender Vorſchrift gemäß werden nachſtehend die Gebühren=Tarife der
in hieſiger Stadt dermalen anſäſſigen Geſindevermieter und Stellenvermittler
öffentlich bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 11. Januar 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
[1259
H. Gebühren=Tarif der Geſindevermieter:
1) Benkendörfer, Georg Friedrich; 2) Vickel, Eliſe, Witwe; 3) Büttner,
Katharine geb. Schmidt; 4) Debus, Ottilie geb. Winkel; 5) Frauk, Eliſabethe
geb. Weber; 6) Frank, Emma geb. Schwemmer; 7) Frauk, Sidonie geb. Niopott;
8) Haaß, Margarethe geb. Feldner; 5) Hahn, Eliſabethe geb. Friehl; 10) Hart=
mann
, Gertrude geb. Blome; 11) Joſt, Regine geb. Weber; 12) Koch, Katharine
geb. Kaffenberger; 13) Lushaupt, Sybille geb. Wenzel; 14) Metzler, Anna
geb. Daniel; 15) Neidig. Eva Marie geb. Bardonnier: 16) Reßling, Bertha
geb. Caſtan; 17) Nothuagel. Marie geb. Körner; 18) Röſe, Suſanne geb. Helm;
19) Roth. Eleonore geb. Walter; 20) Schmidt, Margaretha geb. Hartmann;
21) Vock, Margarethe geb. Lang.
Die Gebühr für Vermitlung eines Dienſtboten beträgt:

bei einem Monatslohn für die Herrſchaft für den Dienſtboten p el. 2. Mark p. Gl. über 10
15 2.50 2.50 15 20 3.- über 20 350 3.50

Die Gebühr iſt ſällig, ſobald inſolge der Vermittlung der Dienſtvertrag zu
Stande gekommen iſt.

II. Gebühren=Tarif des Stelleuvermittlers Georg Beck.

Stellung Lohn
Trinkgeld
Mk.
Mk.
pro Monat Gebühren
für die
für das
Perſonal Herrſchäft
Mt.
Mk Reſtaurationskellner 12 50 10 12 60100 15 . 12 80-120 20 Oberkellner
20 30 50-100 25 30-50 100-180 40 30-50 180.250 Reſtäurationsburſche 15-18 1825 370 Hotelhausdiener 15. 20 60 15-25 602100 t⁄ 20- 30 80-120 20 Herrſchäftsdiener bis 35 5-10 10 über 35 10-20 Krankenwärter 25. - 90 Krankenhausdiener. 25. 30 5. Hotel= oder Reſtaurationsköchin : 40 45 5-10 10 45- 60 Hokel=Zimmermädchen 15-18 20-30 13 Reſtaurations=Spülmädchen 1825

Die Gebühren ſind nach erfolgtem Engagement ſofort zu entrichten oder
durch Revers, welcher die Herrſchaft zum Abzug berechtigt, zu deponieren.

III. Gebühreu=Tarif des Stellenvermittlers Georg A. Schmitt.

Berufsſtellung Bei einem
Monats=Einkömmen Gebühr
für den Angeſtellten Ober=Kellner
½ von M. 200 bis Mk. 250 Mk. 30 Zimmer= und Saalkellier: 100 120 10 Reſtauratioſs=Kellner ½ 150 200 26 100 150½ 10 1. Dausburſche: 100 150ß6 15 80 100) 10 30 50 6 Hotelkuiſcher. 50 80 7 Portier. 30 50 10 50 100 15 Küchenchef 100 150 15 50 1001 10 Reſtaürationsköchin .... 50 70 10 ½ 30 50. 8 Reſtaurätions=Zimmermädchen 30 50 Biffetfräulein 30 40 Servierfräulein 30 50) 8 50 80) 15

Die Gebühr iſt fällig, ſobald infolge der Vermittlung der Dienſtvertrag zu
Stande gekommen iſt.
Die Prinzipale haben nichts zu bezahlen.

Außerhalb der Schranken.
Roman von B. M. Croker.
51)
Machdruck verboten)
Die Gerichtsverhandlung fand in einem Zimmer
der Polizeibaracken ſtatt. Lord Scariff, Mr. Hare,
der Doktor, der Leichenbeſchauer und ein Rechts=
anwalt
waren anweſend. An demſelben hölzernen
Tiſche ſaß auch der Angeklagte, Denis Money; hinter
ihm ſaßen zwei dicke Konſtabler. Im Vorraum und
vor dem Hauſe hatten ſich viele Leute angeſammelt,
trotz des Sturmes und durchdringenden, kalten Regens.
Plötzlich entſtand eine Bewegung unter ihnen, ein
Murmeln und Gedrünge: Miß O=Vierne erſchien,
von der alten Biddy Shea geſolgt. Bridget ſah
kreideweiß, angſterfüllt aus, genau ſo, als wenn ſie
zum Schaffot geführt würde.
Miß OBierne war auch bleich, ſchritt aber voll=
kommen
ruhig und gefaßt durch die Menge, die ihr
ehrfurchtsvoll Platz machte. Sie kam etwas ſpät
und aller Augen richteten ſich auf ſie. Einer flüſterte
dem anderen zu: Sie will ſeine Unſchuld beweiſen.
Die ganze Verhandlung war nicht annähernd
ſo peinlich, wie Geraldine gefürchtet hatte. Sie kannte
Lord Scariff, Mr. Hare und den Leichenbeſchauer-
einen
eifrigen Weidmann - gut. Sie wurde in
aller Form vereidigt und legte ihr Zeugnis mit über=
raſchender
Kaltblütigkeit und Selbſtbeherrſchung ab.
Ja - ſie war mit Herrn Money in der letzten
Nacht zuſammen geweſen. In der Zeit zwiſchen elf
und zwölf? Ja. Sie hatte die lebloſe Geſtalt zuerſt
bemerkt und Herrn Money darauf aufmerkſam ge=
macht
. Nach deſſen Ausjage wäre Caſey Walſhe da
noch nicht tot geweſen, aber Herr Money hätte ſie
erſucht, nicht näher zu komen.

Meiner Treu, darüber wundere ich mich nicht,
brummte einer der Geſchworenen.
Kurz Miß OBiernes Zeugnis war ſo klar
und umfaͤſſend und ſo überzengend, daß Denis Money
ſofort in Freiheit geſetzt und die Anklage den Wort=
laut
erhielt: Mord durch eine oder mehrere un=
bekannte
Perſonen.
Geraldine entfernte ſich ſogleich aus dem Zimmer.
Sie war nicht ſo ruhig, wie ſie erſchien; nür müh=
ſam
hatte ſie ihre Faſſung behauptet. In ihrer Er=
regung
wähnte ſie die ganze Atmoſphäre dort mit
Unheil, Tod und Verderben erfüllt. Sie hatte es
nicht gewagt, auch nur einmal die Augen nach dem
Gefangenen zu wenden, während ſie für ihn Zeugnis
ablegte, ſo unerträglich war es ihr, ihn zwiſchen den
Konſtablern zu ſehen. Aber ehe ſie das Zimmer
verließ, warf ſie Denis noch einen langen Blick zu
einen vielſagenden, der ihm eine Offenbarung war.
Als ſie aus dem Zimmer trat, empfing die Frau
des Gerichtsdieners ſie mit den Worten: Miß OVierne
bitte, Mrs. Money iſt hier in meinem Zimmer. Sie
weint und jammert und hat mich gebeten, Sie gleich
zu ihr zu führen. Sie möchte mit Ihnen ſprechen.
Ja, Mrs. Money ſaß wirklich, in Tränen ge=
badet
, auf einem Binſenſtuhle in Frau Conlans kleinem
Schlafgimmer. Nichts Napolconiſches war jetzt an
ihr; alle Würde war abgeſtreift, der ganze Ehrgeiz
dahinl Und jede Spur von Abneigung gegen Geral=
dine
erloſchen! Sie hatte ihr Antlitz in Frau Conlans
geflickte Matratze begraben und weinte bitterlich. Als
Geraldine eintrat, erhob ſie ſich mit einem nauen
Tränenſtrom und ſchluchzte.
O. Miß OBierne . . Geraldine Wenn
Sie nicht da geweſen wären. . . Nur Sie haben
uns gerettetl Von Rührung überwältigt, mußte ſie
ſich wieder ſetzen.

Frau Money, die ſtets ſorgſam behütet worden,
nie mit der rauhen Wirklichkeit in Berührung ge=
kommen
war, nie im Kampf um das Daſein den
Ernſt des Lebens kennen gelernt hatte - hatte voll=
ſtändig
die Faſſung verloren, als plötzlich, wie ein
Schreckgeſpenſt, das Geſetz ihr entgegengetreten war,
ein verabſcheuungswürdiger Mord, Familienſchande,
der ſchimpfliche Tod eines ihrer Lieben in drohender
Nähe vor ihr geſtanden hatten. Ihre lebhafte Ein=
bildungskraft
malte das Bild in den grellſten Farben
aus. Sie war in den zwölf Stunden um Jahre
gealtert. Elend und verfallen ſah ſie aus, das Haar
unordentlich, der ſonſt ſo ſorgfältige Anzug nach=
läſſig
, die Augen rot und geſchwollen vom Weinen.
Dieſes Mädchen da vor ihr hatte die ſchwere
Laſt von ihrein Herzen gewälzt - alle Angſt und
Sorge von ihr genommen.
O Teuerſte, hauchte ſie, wie kann ich Ihnen je
dafür danken?
Es war ein reiner Zufall, daß ich mit Ihrem
Sohne zuſammentraf: ein glücklicher Zufall, wollen
wir ſagen.
Wie kam es. daß Sie ſich trafen?
Es war ſelbſtverſtändlich keine Verabredung.
Mrs. Money, ſagte Geraldine hochmütig.
Das glaube ich auch natürlich nicht, meine liebe
Miß, erwiderte Juli ganz demütig. Aber bitte, er=
zählen
Sie mir, wie der ganze Vorgang warz Haben
Sie die große Liebenswürdigkeit!
Und ſo gebeten, erſüllte Geraldine ihren Wunſch.
Ich werde nie vergeſſen, was ich gelitten, als
der Konſtabler heute Nacht kam und uns über den
Mord berichtete, ſprach Frau Money, als ſie geendet.
Wie viele Stunden - und ſie erſchienen mir wie
Jahre - habe ich durchlebt voll Angſt und Schrecken!
Alles ſah ſchwarz und hoffnungslos aus; Denis läßt

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Seite B.

Darmſtüdter Tagbtatt, Weittwoch, den 14. Januar 1903.

Aummer 11.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatzgeſchäft für 1903, hier Aufſtellung der Rekrutierungs=
Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr.
Pflichtigen vom 15. Januar bis 1. Februar d. J., vormittags von 9 bis
12 Uhr, in dem Turnſaal des ſeitherigen Schulhauſes, Grafenſtraße
Nr. 30 Eingang Eliſabethenſtraße - ſtattzufinden haben.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) alle im Jahre 1883 dahier und in Beſſungen geborenen und domigilierten
Militärpflichtigen;
b) militärpflichtige, hier (in Darmſtadt und in der früheren Gemeinde
Beſſungen) wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge anderer Lehr=
anſtalten
:
0) militärpflichtige, ſich danernd hier (in Darmſtadt und in der früheren
Gemeinde Beſſungen) aufhaltende Tienſtboten, Haus= und Wirtſchafts=
beamte
, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe
ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a genannten Militärpflichtigen ſind von der Ver=
pflichtung
zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden, während
die unter b und e bezeichneten Militärpflichtigen Geburtsſcheine vorzulegen
haben. Heimatsſcheine, Arbeitsbücher, Laufſcheine, Abmeldebeſchei=
nigungen
gelten nicht.
Außerdem haben ſich:
0) unter Vorlage der Loſungsſcheine auch diejenigen Militärpflichtigen aus
den Jahren 1901 und 1902 ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen zu
melden, welche weder einem Truppenteil überwieſen worden ſind, noch
einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle
dieſe in Darmſtadt (einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) ihren
dauernden Auſenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brot= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß die=
jenigen
, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geld=
ſtrafe
bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen, welcher nicht in
Darmſtadt geboren iſt, muß gehörig nachweiſen (durch Beſcheinigung des
Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er zur Zeit der Meldung dahier
(in Darmſtadt einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) wirklich
als dauernd aufenthaltlich und nicht nur als vorübergehend anweſend ang=
ſehen
werden kann.
0
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Glässing.
(856a

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 25. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll der dem Jgnatz Hendler und dem
Hermann Goldſchmidt dahier zuſtehende
Acker:
Flur Nr. ⬜Mtr.
XXI 570 3319 Danielsacker
in unſerem Büreau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht I.
(1230.
Müller.

REESTURGuIe

Haus für Metzger geeignet, unter
günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Gefl. Anfragen unter 192 an die
Expedition ds. Bl.
- (947sms

RESN
abzugeben von 14 Pferden aufs Jahr.
J. Komp,
Obergaſſe 16.
926kom)

Brennholz=Verſteigerung.
Freitag, 16. d. Mts., von vormittags 9 Uhr an,
wird in dem Saale des Gaſthauſes Zum Ochſen= dahier (Beſſungerſtraße 28)
das in Domanialwald=Diſtrikt Böllenfallthor zerſtreut ſitzende Holz:
Scheiter, Rm.: 134 Buche, 47 Eiche, 10 Nadelholz; Knüppel, Rm.
338 Buche, 4 Birke, 84 Eiche, 8 Nadelholz, 2 Erle; Reiſig, Hdt.
Wellen: 367 Buche (darunter 425 Stammreiſig), 735 Eiche, 325
Nadelholz (darunter 15 Stammreiſig); Reiſig, Nm.: 6 Fichte; Stöcke,
Nm.: 14 Buche, 11 Eiche, 2 Nadelholz
verſteigert. Kaufliebhaber werden erſucht, das Holz vor der Verſteigerung ein=
zuſehen
. Der Großh. Forſtwart Klipſtein zu Forſthaus Böllenfallthor wird
dasſelbe auf Verlangen vorzeigen.
Darmſtadt, den 8. Januar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
911Im)
Heinemann.

Stamm= und Brennholz=Verſteigerung.
Montag, den 19. Januar l. Js. vormittags 9½ Uhr anfangend,
werden aus dem Arheilger Gemeindewald, Diſtrikt Leonhardstanne, Abteil. 1,
folgende Holzſortimente verſteigert:
60 Kiefern=Stämme, zuſ. 3273 Fm. haltend,
135 Rm. Kiefern=Scheiter,
61
= Knüppel,
30
Stöcke,
1090 Skuck Wellen.
Es wird bemerkt, daß das Brennholz zuerſt ausgeboten wird und die Ver=
ſteigerung
des Stammholzes um 101 Uhr beginnt. Das Stammholz lagert
ohne Ausnahme an den Wegen und Schneiſen. Die Zuſammenkunft iſt auf der
Kreuzung des Neuwieſenwegs und Prinzenſchneiſe.
Arheilgen, den 10. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
Benz.
(220
Pfennigſparkaſſe Darmſtadt.
Samstag, den 17. d. Mts. iſt der letzte Termin dieſes Quartals, an
welchem Einlagen in die Pfennigſparkaſſe gemacht werden können. Die Einleger
werden daher erſucht, ihre während des Vierteljahrs eingelegten Beträge durch
die Einlage an dieſem Tage auf volle Mark abzurunden, da andernfalls ihre
Einlagen nicht in die Sparkaſſebücher der ſtädtiſchen Sparkaſſe übertragen werden
können.
(1255

Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 15. d. M. vormittags 10 Uhr anfangend,
verſteigert der Unterzeichnete im Müllerſchen Lokale, Rundeturmſtr. 16 dahier,
nachverzeichnete Pfänder gegen Barzahlung:
3 Kleiderſchränke, 4 Waſchſchränke, 3 vollſtändige Betten (aus Ring=
bettſtelle
, Federmatraße, Wollmatratze, Deckbett und Kiſſen je beſtehend),
1 Vertikow, 2 Antoinettetiſche, 2 viereckige Tiſche, Sofas, Nachttiſche,
Spiegel, Stühle und noch verſchiedenes.
Ich bemerke, daß die Verſteigerung unwiderruflich ſtattfindet und daß die
Gegenſtände noch wenig gebraucht und ſich in gutem Zuſtande befinden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1903.
G154im
Hohenſtein,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

ſich leicht von ſeiner Heftigkeit hinreißen, und ich
wußte, daß der Mann ihm zuwider war . . Geral=
dine
, noch eins: ich habe mir ſchon bittere Vorwürfe
gemacht und hoffe, Sie werden mir vergeben
ich bin es geweſen, die Ihre Verlobung mit Denis
nicht wünſchte, mein Mann war nicht dagegen. Ich
wollte, daß Denis ein anderes Müdchen heiraten
ſollte . Jetzt denke ich anders. Verzeihen Sie
mir, liebe Geraldine, und geſtatten Sie, daß ich Sie
gleich als meine Tochter mit nach Hauſe nehme.
Tun Sie mir den Gefallen als Beweis, daß wir
von jetzt ab für immer Freunde ſein wollen
Ja, bitte, kommen Sie mit mir in das Haus, das
fortan Ihre Heimat ſein ſoll. Sie zog Geraldine
an ſich und küßte ſie. Sie können mir dieſe Bitte
nicht abſchlagen, nicht wahr ?
Nein, Mrs. Money; es iſt ſehr lieb von Ihnen.
Miß OVierne, hier fragt jemand nach Ihnen,
unterbrach Frau Conlan ſie und führte ohne weitere
Umſtände Katthy Shea herein.
Sie war ganz durchnäßt, hatte ſich die See=
mannsjacke
bis über die Ohren gezogen und ein
kleines, rotes Tuch um den Kopf gebunden. In der
Hand hielt ſie einen ehrwürdigen, baumwollenen
Regenſchirm, den ſie vergeblich zu ſchließen verſuchte.
Na, du altes Geſtelll rief ſie ärgerlich. Drei=
mal
in fünf Minuten hat er ſich vom Winde um=
ſchlagen
laſſen. Der Sturm raſt wie noch nie. O,
Miß OBierne. o Liebling - ſie beachtete Frau
Money nicht im geringſten. Ich habe gehört, Sie
haben ihn frei gemacht. Der liebe, gute, junge Herrl
Aber Sie müſſen ſofort mit mir kommen, jetzt dieſe
Minute .. zu dem alten Tim nach Clorane.
Unmöglich, meine gute Fraul rief Frau Money.
Wie können Sie die junge Dame bei dieſem Wetter
dazu auffordern! Das iſt doch zu viel verlangt!
Die junge Dame wird kommen, Madam, er=
widerte
Katty mit großer Entſchiedenheit. Miß
Geraldine, Liebſte, der alte Mann liegt im Sterben,
aber er wird nicht von uns gehen, bis er Sie geſehen
hat. Den ganzen Tag fragte er nach Ihnen, aber
in dem ſchrecklichen Sturm, in der Aufregung über
den Mord wollte keines ſich entſchließen, Sie zu holen,
bis ich mich auf den Weg machte. Alle Wetter!

Ich wurde beinahe in Fetzen geriſſen, als ich den
Berg hinunterging. Ja, Sie werden es ſehen: die
Sträuche liegen flach am Boden, die dürren Aeſte
fliegen nur ſo umher. Der Sturm iſt müchtig genug,
eine Steinmauer umzureißen.
Sie werden doch nicht wirklich gehen wollen?
fragte Frau Money beſorgt.
Doch, ich muß. Ich habe den alten Mann ſeit
meiner früheſten Kindheit gekannt, ich kann ihn in
ſeinem guten Glauben an mich nicht täuſchen; er
hält viel von mir.
Gewißl Das thun wir alle, fiel Katty un=
geduldig
ein.
Wenn es ſein muß, könnten Sie nicht den
Brougham nehmen 3 fragte Frau Money ängſtlich.
Katty brach in lautes, höhniſches Lachen aus.
Der Broughaml Der Brougham würde ſich auf dem
Cloraneberge gut machen! Bis in das nächſte Dorf
möchte er geſchleudert werden. Was Sie wohl
denkenl Da iſt keine Landſtraße - ein Eſelskarren
hat bei ruhigem Wetter Mühe und Not genug, durch=
zukommen
, aber heute
Wir können über die Felder gehen. Ich bin
bereit, ſofort aufzubrechen. Komm, Katty.
Und wann dürfen wir Sie bei uns erwarten!
Wann darf ich Sie abholen? Was ſoll ich Denis
beſtellen? fragte Frau Money atemlos.
Da das junge Mädchen zögerte, fügte ſie hinzu:
Denken Sie daran, daß Sie jetzt zu uns gehören.
Dieſer Gang erſcheint mir als eine große Torheit,
als vollkommen unſinnigl Und bitte, was wird Denis
dazu ſagen?
Es tut mir ſehr leid, Mrs. Money, aber Sie
müſſen mir geſtatten, zu gehen. Denis wird Ihnen
beſtätigen, daß ich ein Verſprechen zu erfüllen habe.
Denis weiß davon, denn er war auch dabei,
als ich das Verſprechen gab. fuhr Geraldine fort.
Ein alter Mann auf dem Berge liegt im Sterben,
er war ein Freund meines Großvaters.
Und wann kommen ſie zurück?
Ich will verſuchen, vor Dunkelwerden wieder
in Rennhill zu ſein.
Soll ich Sie dann abholen 2 fragte Mrs. Money.
Bitte. nein! wehrte Geraldine ab. Ich möchte
noch meine Sachen paien, Alles, was mir gehört.

Es wäre mir lieber, das gleich zu tun, als nach=
her
zurückehren zu müſſen; ich habe Rennhill nicht
ſo gern.
Dann werde ich alſo morgen hinüberkommen.
Um welche Zeit? Um zwei Uhr?
Ich werde dann jedenfalls bereit ſein.
Aber, Miß OBiernel rief Katty ungeduldig.
Wie können Sie hier ſtehen und ſchwatzen, wenn der
alte Mann ſtirbt. Wenn Sie überhaupt kommen
wollen, müſſen Sie gleich kommen.
Geraldine gehorchte augenblicklich. Als ſie auf
die Landſtraße hinaustraten, wechſelte Geraldine
ſchnell einige Worte mit Denis, der eben herankam.
Er ſah ernſt und bleich aus, aber ſonſt hatte die
kurze Haft ihm keinen Schaden getan. Trotz Frau
Sheas Schelten und Gegenreden begleitete er ſeine
Braut auf ihrem barmherzigen Gange.
Mußt Du wirklich gehen, Geliebte, fragte er
zweifelnd. In dieſem Unwetter 2
Es iſt wegen Tim Mooney, Herr. Er kann
nicht ſterben, bis er ſie geſehen hat. Er hült ſeine
Seele noch zurück, um ihr Lebewohl zu ſagen, er=
klärte
Katty. Meiner Treu, Euer Gnaden werden
ſie noch fünfzig Jahre haben; Sie werden dem armen,
alten Manne Miß OBierne doch die paar Augen=
blicke
gönnen!
Ich muß wirklich gehen, Denis. Vor dem
Wetter fürchte ich mich nicht, aber Du erinnerſt
Dich noch des Verſprechens, das ich Tim gab? Es
würde mir immer auf dem Gewiſſen liegen, wenn
ich Tims letzten Wunſch nicht erfüllte, und Du
weißt, er hat ein ſo ſchweres Leben.
Natürlich, wenn es der alte Tim iſt, mußt Du
gehen. Sein Verſprechen muß man halten, aber ich
komme mit. Ich kann es nicht ertragen, Dich ſo
allein bei dem Unwetter draußen zu wiſſen.
Bitte, nein, Denisl Daran darſſt Du nicht
denken! bat ſie ihn. Du mußt mir deshalb nicht
böſe ſein, aber es würde nicht gut tun, wenn Du
mitkämeſt. Du biſt den Mooneys ein Fremder:
in dieſem Falle iſt es wirklich paſſender, wenn ich
allein gehe.
Jortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 11

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Jamar 1903.

Seite 3.

Cm Handelsregiſter A. erfolgten Ein=
2) tragungen:
Am 30. Dezember 1902.
Gelöſcht wurden die Firmen:
1) Friederike Trautmann, Darm=
ſtadt
.
2) Karl Hennesthal, Darmſtadt.
3) Eruſt Ludwig Schul, Juh.
Ludwig Schul, Darmſtadt.
Am 7. Januar 1903.
Neueingetragen die Firmen:
1) Geurg Schüz. Darmſtadt; In=
haber
: Georg Schüz, Weinhandlung,
Agentur= und Kommiſſionsgeſchäft da=
ſelbſt
. Die Ehefrau, Anna, geb. Lorenz,
hat Prokura erhalten.
2) Hauptvertretung der Firma
Adolph Harloff Kaſſel=Guſtavsburg

Holzverſteigerung.
Donnerstag, den 15. Januar, vormittags 10 Uhr,
werden Gralenstranse 39:
Stämme: 1 Akazien=, 1 Platane=, 1 Kaſtanien=Stamm,
ferner 5 Haufen Brennholz
gegen Barzahlung verſteigert.
(1248
H. Strauss, Hoftaxator.

Verſteigerungg=Anzeige.

Montag, den 19. Jannar 1903, nachmittags 3 Uhr,
werden auf dem alten Schießhauſe, Nieder=Ramſtädterſtr. 100:
3 Schießhallen nebſt Schießſtänden, 6 Telegraphenmaſten, Jagdſtand
für laufendes Wild, 1 Tempel ꝛc.
(257
Franz Stein, Darmſtadt; Inhaber: gegen Barzahlung verſteigert.
Franz Stein, Kohlen=, Koks= und
Georg Reichard,
Brikettshandlung, daſelbſt.
Amtsgerichts=Taxator.
3) Karl Diehl, Darmſtadt; In=

haber: Karl Diehl, Spezial=Schirm=und
Stockgeſchäft, daſelbſt.
Gelöſcht die Firma:
Karl Hornmann, Darmſtadt.
Hinſichtlich der Firma:
Gebrüder Auton, Darmſtadt: Die
Ehefrau des Firmeninhabers Louis Anton,
Johanna, geb. Böffinger, in Darmſtadt,
(1253
hat Prokura erhalten.
Darmſtadt, den 7. Januar 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt L.
Bekanntmachung.
Montag, den 2. Februar 1903,
Vormittags 9 Uhr,
ſoll das den Jakob Stößel Eheleuten
dahier gehörige Grundſtück:
Flur Nr. =Mtr.
22 57 1000 Bauplatz, der
Danielsacker
in unſerm Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Falls kein der Schätzung entſprechen=
des
Gebot eingelegt wird, kann die Ver=
ſteigerung
doch genehmigt werden, wenn
andere rechtliche Hinderniſſe nicht ent=
gegenſtehen
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

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Darmſtüdter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

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Ruenmer 14.

Lagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

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Aummer 11.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Jannar 1903.

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Darmſtüdter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Jannar 1903.

Nummer 11.

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Ein Maskenball.
Große Oper in 4 Akten von Verdi.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Guſtav III., König von
Schweden.
Herr Wolf.
Graf Ankarſtröm;
Herr Weber.
Amelia, deſſen Gattin. Frau Kaſchowska.
Graf Horn, Ver= Herr Koths.
Graf Ribbing, ſchworene Herr Riechmann.
Oskar, Page des Königs Frl. Rödiger.
Alrika, eine Wahrſagerin Frau Tollt.
Chriſtian, eine Matroſe, Herr Kieß.
Herr Schulze.
Ein Nichter.
Herr Sautier.
Ein Diener.
Nach dem 1. und 2. Alte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Krank: Frl. Kapuſt.
Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.
Donnerstag. 15. Jan. 89. Ab=Vorſt.
D23. Alt=Heidelberg:. Große Preiſe. An=
fang
7 Uhr. - Freitag. 16. Jan. 90. Ab.=
Vorſt. 4 23. Der Freiſchützz. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. - Sonntag, 18. Jan.
91. Ab.=Vorſt. B 23. Lohengrin: Große
Preiſe. Anfang 6 Uhr. -Dienstag, 20. Jan.
92. Ab.=Vorſt. C23. Zum erſtenmale: Die
Gerechtigkeit: Eine Komödie in 5 Akten
von Otto Ernſt. Große Preiſe. Anfang
7 Uhr.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 14. Januar, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 23.
J=Großer Feſtmarſchr von O. Engel.
2 Quvertüre zur Operette Prinz Methu=
ſalem
! von Strauß. 3) Fantaſie aus
Cavalleria rusticana' von Mascagni.
4) Schöne Welt; Walzer von Förſter.
5 Im chambre separées Lied aus Der
Opernbalki von Heuberger. G,Margareten=
Marſch; aus der OperFauſt: von Goungd

[ ][  ][ ]

Mittwoch, den 14. Januar.
1903.
N3 II.

Idie erste Bellingung
2ur Schönheit
54ist oine reino und zarte
Haut. Eine solche erwirbt
LAman sich dureb den Ge-
Eibrauch von Dr. Aerbeie,
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H. Rieloline. Eingoringer
MlLusatz zud Waschwasser
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Handelsminiſter Möller über die
wirtſchaftspolitiſche Lage und die
Organiſation des Handwerks.
Der preußiſche Handelsminiſter Möller und der
Oberpräſident der Rheinprovinz. Naſſe, welche zur
Eröffnung der Meiſterkurſe für die Rheinprovinz am
Montag in Köln eintraſen, unternahmen eine Rund=
fahrt
durch die Stadt, wobei ſie die Handelsſchule
und das Kunſtgewerbemuſeum beſichtigten. Sodann
fuhren ſie bei der Handelskammer vor, wo ſie vom
ſtellvertretenden Vorſitzenden mit einer Anſprache
empfangen wurden. In ſeiner Erwiderung gedachte
der Handelsminiſter der gegenwärtigen, wirt=
ſchaftspolitiſchen
Lage im Deutſchen
Reiche.

Der Miniſter bemerkte, daß die Verſtärkung des
Agrarſchutzes nach ſeiner Ueberzeugung eine unabweis=
bare
Notwendigkeit ſei. Wenn übrigens zur Zeit in den
Kreiſen der Kaufmannſchaft vielfach Klagen darüber laut
würden, daß die agrariſchen Kreiſe ihre Forderungen mit
ganz beſonderem Nachdruck geltend machten, ſo dürfe
man nicht vergeſſen, daß die Staatsregierung zwar un=
zweifelhaft
die Intereſſen der Allgemeinheit wahrzu=
nehmen
habe, aber doch auch praktiſch mit den realen
Machtfaktoren, des öſfentlichen Lebens
rechnen müſſe. Dielandwirtſchaftlichen Kreiſe hätten
25 verſtanden, ihre Forderungen durch ihre parla=
mentariſchen
Vertreter wirkſam geltend
zu machen. Die Kaufmannſchaft möge hieraus die
Mahnung entnehmen, auch ibrerſeits mehr als bisher
demöffentlichen Leben ſich zu widmen und
die Wünſche der Induſtrie und des Handels mit dem
gleichen Nachdruck zur Geltung zu bringen. Der Miniſter
ſtreifte ſodann in kurzen Worten nochmals die gegenwärtige
wirtſchaftliche Lage und die wirtſchaftspolitiſchen Be=
ziehungen
Deutſchlands zum Auslande, hob die große
volkswirtſchaftliche Bedeutung der Syndikate und Kartelle
hervor und bemerkte, daß die von der Reichsregierung
veranſtaltete Enquete dazu beitragen werde, ein richtiges
Urteil über die Wirkſamkeit dieſer Vereinigungen zu ver=
breiten
.
Nach der Eröffnungsſeier der Meifterkurſe fand ein
Feſtmahl ſtatt. Handelsminiſter Möller brachte das Hoch
auf den Kaiſer, den Förderer des Gewerbes, aus. In
Erwiderung auf eine Anſprache des Oberbürgermeiſters
Becker dankte der Miniſter in längerer Rede, in der er
1
u. a. ſagte: Die Handwerker hätten es jett in der Hand,
zu zeigen, welcher Organiſation des Hand=
werks
der Vorzug gebühre. Der Ausbildung des
jungen Handwerkers lege die Regierung große Be=
deutung
bei. In dieſer Beziehung ſei noch nicht genug
getan worden. Insbeſondere müßten überall obli=
gatoriſche
Fortbildungsſchulen, eingeführt
werden. Leider ſcheitere die Ausführung dieſer Abſicht
einſtweilen noch an dem Mangel an verfügbaren Bar=
mitteln
. Einer Anregung des Abg. Trimborn folgend.
der in Oeſterreich die Verhältniſſe des Handwerks
ſtudierte, habe die Regierung troß der ſchlechten Finanz=
lage
Poſten von 150 000 und 100 000 Mark in den näch=
ſten
Etat eingeſtellt. Der heutige Streit zwiſchen den
Ghewerden und die Eiſerſucht zwiſchen Hand=
werk
und Induſtrie müßten beſeitigt werden. Das
Handwerk müſſe ſich mit der Tatſache abfinden, daß
gewiſſe Zweige dam Handwerk unwieder=
bringlich
verlorenſeien. Deshalb brauche man
nicht zu vorzagen und zu befürchten, daß das Handwerk
untergehe. Abfinden müſſe man ſich aber damit, daß das
Handwerk in der mittelalterlichen Form nicht weiter=
eſtehen
lönne. Die Handwerker müßten durch eigene
Tüchtigkeit und Tatkraft vorwärts kommen und die Fort=
ſchritte
ſich dienſtbar machen. Tazu ſollten auch die
Neiſterkurſe dieſſen.
1

Huntſches Noich.
In Saoen der Handelsverträge be=
richtet
der Berliner Korreſpondent des=Peſter Loyd=
nach
Mitteilungen, von anthentiſcher Seite= u. a. fol=
gendes
: Die letzthin kolportierte Meldung, daß die
deutſche Reichsregierung an Oeſterreich=Ungarn, Ita=

lien und Rußland wegen Abſchluſſes der neuen Han=
delsverträge
herangetreten ſei, beſtätigt ſich nicht:
doch erleidet es keinen Zweifel, daß Deutſchland
zum Abſchluſſe von neuen Handelsverträgen zunächſt
mit den alliierten Mächten, dann auch mit Rußland
gelangen will. Es beſteht auch in den maßgebenden
Kreiſen der deutſchen Reichshauptſtadt die Ueber=
zeugung
, daß der Kündigung der alten Handelsver=
träge
der Abſchluß der neuen wird vorausgehen
können. Oder beſſer geſagt: der neue deutſche Bot=
ſchafter
am Wiener Hofe, Graf Wedel, iſt, weit ent=
fernt
, in der peinlichen Situation geweſen zu ſein,
die Kündigung des Handelsvertrages mit der öſter=
reichiſch
=ungariſchen Monarchie nach Wien mitzu=
bringen
, vielmehr in der glücklichen Lage, den leiten=
den
Männern Oeſterreich=Ungarns im allgemeinen und
Oeſterreichs und Ungarns im beſonderen gegenüber der
Dolmetſch der entſchiedenſten Vereitwilligkeit der
deutſchen Reichsregierung zu ſein, möglichſt bald in
Verhandlungen betreffs eines neuen Handelsvertrags
einzutreten."
Eine neue intereſſante Lesart über die Be=
urlaubung
des Herrn von Holleben hatte
die Voſſiſche Zeitungs verbreitet, indem ſie bemerkte,
daß die Beurlaubung vielleicht auch mit dem Falle
Kipling zuſammenhänge. DieKreuzztg.- glaubte
dem widerſprechen zu müſſen, indem ſie ausführte,
der Kaiſer, als Sohn einer engliſchen Prinzeſſin, als
Enkel der Kaiſerin von Indien=, habe Kiplings
Schriften zweifellos ohne die Vermittlung des deut=
ſchen
Botſchafters in Waſhington kennen gelernt;
das Gegenteil anzunehmen habe die Voſſ. Zeitung=
nicht
die geringſte Veranlaſſung. Es ſei eine ohne
äußere oder innere Wahrſcheinlichkeit, alſo aus reiner
Bosheit aufgeſtellte Vermutung. daß Herr von
Holleben mit der Kipling=Sache etwas zu tun habe.
Wenn das Blatt glaube, einen deutſchen Botſchafter
für die Privatlektüre des Kaiſers verantwortlich
machen zu ſollen, warum wähle es dann im Falle
Kipling nicht lieber den deutſchen Botſchafter in
London? Die Voſſ. 3tg. antwortete darauf, daß
das ſeine guten Gründe habe und führte aus: Am
6. März 1899 verbreitete der offiziöſe Draht aus
New=York die Kundgebung des Kaiſers an Frau
Kipling mit folgender Einleitung: Der deutſche
Kaiſer hat an die Gattin des erkrankten amerika=
niſchen
Schriftſtellers Rudyard Kipling hier eine
Drahtung geſandt, die ꝛc.. Es unterliegt keinem
Zweifel, daß in die große gemeinſame Raſſer von
der in der Kundgebung die Rede war, damals allent=
halben
die amerikaniſche Bevölkerung mit=
begriffen
wurde. Und weshalb wir uns nicht lieber
an den deutſchen Botſchafter in London halten, er=
gibt
ſich auch einfach aus der weiteren Tatſache, daß
Frau Kipling dem Kaiſer ihren Dank abſtattete durch
Vermittlung nicht des deutſchen Botſchafters in Lon=
don
, ſondern des Botſchaſters in Waſhington,
Herrn v. Holleben.
Die deutſche Ausfuhr nach den Ver=
einigten
Staaten hat ſich im abgelaufenen
Jahre relativ recht günſtig geſtellt. Sie betrug nach
den Aufſchreibungen der amerikaniſchen Konſulate im
Jahre 1902 114495502 Dollar gegen 89616732
Dollar in 1901, 103 184654 Dollar in 1890, 90 916778
Dollar in 1899 und 83 191016 Dollar in 1898. Ob=
wohl
die amerikaniſche Ausfuhr nach Deutſchland
von ihrer höchſten Höhe wieder zurückgegangen iſt,
beläuft ſie ſich doch noch auf das Doppelte unſeres
Exports nach der Union.
Sicherem Vernehmen nach wird dem preußi=
ſchen
Abgeordnetenhauſe ſofort nach der Er=
öffnung
des Landtages ein vom Staatsminiſterium
genehmigter und vom König unterzeichneter Geſetßz=
entwurf
, betr. die Landestrauer, zugehen. Die
Verhängung der Landestrauer anläßlich des Heim=
ganges
der Kaiſerin Friedrich hatte in manchen
Kreiſen wegen der Nachwirkung auf die Geſchäfts=
welt
zu Beſchwerden Anlaß gegeben. Die Vorlage
dürfte auf eine Milderung der bisherigen Beſtim=
mung
hinwirken.
Ausland.
- Die Voſſ. 3tg.- meldet aus Wien: Am
Donnerstag wird den Parlamenten in Wien und
Budapeſt die Vorlage über den öſterreichiſch=
ungariſchen
Ausgleich vorgelegt werden.
In einem Leitartikel: Zu den Reformen in
Makedonien ſchreibt die Nowoje Wremja u. a.:
Rußland und Oeſterreich=Ungarn verlangen Reformen
mit Bürgſchaften. Solche Reformen werden der
Türkei nach gegenſeitiger Vereinbarung zwiſchen Ruß=
land
und Oeſterreich=Ungarn vorgeſchlagen. Die
Hauptpunkte ſchon jetzt zu beſtimmen iſt nicht ſchwierig.
53 ſind dies: Erſtens Einſetzung einer finanziellen
Kontrolle über die Erhebung der Steuern in den
europäiſchen Vilajets ſowie über die Gehaltszahlung
an die Beamten und Truppen. Zweitens Einſezung
einer Kontrolle über die Gendarmerie durch Wahl
der Offiziere aus Angehörigen der neutralen euro=
päiſchen
Staaten Belgien, Holland und der Schweiz.
Drittens: Sehr erwünſcht iſt eine Kontrolle über die
Geſamtverwaltung Makedoniens. wozu eine Perſön=
ichkeit
erforderlich iſt, die in gleicher Weiſe von den

türkiſchen Traditionen wie nach Möglichkeit vom
Vildizkiosk ſelbſt unabhängig iſt. Das Blatt bemerkt
am Schluß: Dieſe Maßregeln werden zwar die tür=
kiſche
Eigenliebe empfindlich berühren, aber der Türkei
ſelbſt großen Nutzen bringen. Die Türkei bedarf
in ihren europäiſchen Provinzen einer kleinen
Operation. Jede Operation aber iſt ſchmerzlich
und ruft naturgemäß Widerſtand im kranken Orga=
nismus
hervor. Dieſer muß aber durch gewiſſe Ge=
waltanſtrengungen
überwunden werden. Man muß
hoffen, daß die Türkei ſich fähig erweiſen wird, der
Stimme der Vernunft zu gehorchen, und aus freiem
Antriebe die dargebotene Hilfe annehmen wird.
Die engliſche Regierung hat eine Note
Caſtros erhalten, welche die der Mächte an
Venezuela beantwortet. Die Antwort Caſtros
laute derart, daß ſie die Abhaltung einer Be=
ſprechung
zwiſchen den diplomatiſchen Vertretern der
beteiligten Mächte vor Ueberweiſung der Streitfrage
an das Haager Schiedsgericht ermöglicht. Es heißt,
die Blockade werde nicht eher aufgehoben werden,
als bis die Mächte die Ueberzeugung gewonnen haben,
daß eine derartige Maßnahme ihre Intereſſen nicht
ſchädigt.
Die Lage in Maroklo iſt nach wie vor
ernſt. Der Temps= meldet aus Tanger vom 12. ds.:
Der Prätendent befand ſich am 7. Januar in Kthemis
el Ghur, vier Marſchſtunden von Fez. Gerüchtweiſe
verlautet in Fez. daß der Sultan nach Rabat ab=
reiſen
wolle. Dies würde als Flucht betrachtet
werden. Der deutſche Konſul ſchicke ſich an, mit
ſeinen Landsleuten die Stadt zu verlaſſen. Man
glaubt, daß die in Fez wohnhaften Curopäer ohne
Gefahr die Küſte erreichen werden, welche Wendung
die Ereigniſſe auch nehmen würden. Privatmeldungen
aus Fez vom 7. Januar beſagen, daß Mulay Arafa,
Onkel des Sultans, ſich ohne Verzug nach Tanger
und von dort nach dem Riff begeben wolle, um den
Beiſtand der dortigen Stämme gegen den Präten=
denten
zu erlangen.
Nach den letzten Nachrichten aus Fez vom
8. ds. war der Sultan eben im Begriff, mit 15000
bis 20 000 Mann, denen ſich verſchiedene Verſtärkungen
anſchloſſen, die erſt vor kurzem aus dem Süden in
Tanger eingetroffen ſind, gegen den Prätendenten zu
Feld zu ziehen. Die Mitteilungen, betreffend Abreiſe
der fremden Konſuln, ſind unrichtig. wenigſtens
ſoweit der engliſche Konſul in Betracht kommt. Wie
es heißt, befindet ſich der Prätendent 30 bis 40
Meilen von der Hauptſtadt im Vormarſch mit einem
nur kleinen Gefolge, was ein Beweis dafür iſt, daß
er entweder nicht in der Lage iſt, ſeine Anhänger
über den jetzt von ihnen beſetzten Bezirk hinaus=
zubringen
, oder daß er den Sultan zum Angriff
locken will. Die franzöſiſche militäriſche Miſſion
befindet ſich auf dem Wege nach Fez.
4
In der am Montag versffentlichten Erklärung des
Dresdener Journalsu iſt von einer geheimen Feſt=
ſetzung
über das Neligionsbekenntnis des
ſächſiſchen Königshauſesr die Rede. Hierzu iſt
folgendes zu bemerken: Einem, in Sachſen weit ver=
breiteten
Gerüchte zufolge ſei vor 200 Jahren beim Ueber=
tritt
des proteſtantiſchen Kurfürſten Auguſt des Starken
zum Katholizismus folgendes vereinbart worden. Man
ſagt, der Kurfürſt ſei nicht aus innerer Ueberzeugung
übergetreten, ſondern nur, um die polniſche Krone zu ge=
winnen
; ſeine Sachſen hätten ihm leid getan. Da hätte
dann die römiſche Kirche, um ihm über ſeine Bedenken
hinwegzuhelfen, folgendes Zugeſtändnis gemacht: Wenn
ein gerader Nachkomme Auguſts des Starken
als Sohn eines ſächſiſchen Königs geboren würde, dann
dürfe das Haus Wettin wieder proteſtantiſch werden.
Seit 200 Jahren hat keineſächſiſche Köni=
gin
einem Sohne das Leben gegeben (die Krone erbte
immer von Bruder auf Bruder) u. ſ. w. Jetzt aber
drohte dieſer Fall, und darin ſollte die Wurzel der uner=
hörten
Agitationen der Jeſuiten gegen die Kronprinzeſſin
liegen. Letzteres iſt natürlich Unſinn; bezeichnend iſt
aber, daß der Glaube an jene Klauſel in Sachſen zu
Volksüberlieferung geworden iſt und daß man im Volke
die oben erwähnte Tatſache darauf zurückgeführt hat.
Die Schweizeriſche Depeſchen=Agentur meldet aus
Genf. Die Kronprinzeſſin von Sachſen
beabſichtigt nicht, ſich von Giron zu trennen, und hält
einfach das Eheſcheidungsbegehren aufrecht. Die Ver=
gandlungen
zwiſchen den Anwälten der Parteien in
Genf dauern fort und werden baldigſt beendet ſein. Da
es ſich um eine rein private, nicht dynaſtiſche Angelegen=
heit
handelt, werden die Ergebniſſe der Verhandlungen
der Kronprinzeſſin von Sachſen direkt mitgeteilt. Dr.
Zehme=Leipzig, Anwalt der Kronprinzeſſin vor dem
Dresdner Gericht, iſt nun hier eingetroffen und durch
den Advokaten Lachenal der Kronprinzeſſin vorgeſtellt
worden. Dr. Zehme nimmt an den Verhandlungen
zwiſchen Juſtizrat Dr. Körner=Dresden, dem Anwalt des
Kronprinzen, und Lachenal teil. Der Frkf. 3tg. wird
aus Dresden gemeldet: Die zwiſchen Juſtigrat Körner
und dem Anwalt der Kronprinzeſſin zu Genf geführten
Verhandlungen haben am Samstag zu der beiderſeits
bindenden Einigung geführt, daß die Kronprinzeſſin ſich
bezüglich des zu erwartenden Kindes allen Dresdener
Wünſchen und Anordnungen fügt, während der Kron=
grinz
ſtatt der Eheirrung der Eheſcheidung zuſtimmt und
als Scheidungsgrund nicht Ehebruch, ſondern nur Ver=
laſſen
des gemeinſamen Haushaltes geltend gemacht
wird. Beſtätigung dieſer Meldung bleibt abzuwarten.
Wie der Lok.=Anz.; aus Dresden meldet, hat ein
hortiger bedeutender Frauenarzt ſich dahin geäuhert, daß
eine Suggeſtion Girons auf die kranke Prinzeſſin durch=
aus
nicht ausgeſchloſſen ſei. Man könne die Geſund=
heitder
Prinzeſſin als geſtört anſehen.

[ ][  ][ ]

Nummer 12.

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

Das geſamte Vermögen des durch die letzten Vor=
gänge
in ſeiner Familie ſo ſchwer geprüften Groß=
herzogs
von Loskana wird mit rund vier Mil=
lionen
Kronen annähernd richtig geſchätzt ſein. In
dieſer Summe iſt der italieniſche Beſitz mit inbegriffen,
der noch nicht verkauft iſt, der aber mit Rückſicht darauf,
daß die Güter zum großen Teil aus Sumpflandſchaft
und Waldungen beſtehen. hohe Verwaltungskoſten er=
fordert
und heute noch keinen Ertrag abwirft. Die ver=
heirateten
Prinzeſſinnen der großherzoglichen Familie
haben bei ihrer Vermählung die ihnen gebührende Mit=
gift
und Ausſteuer voll erhalten und können vom Eltern=
hauſe
nichts mehr beanſpruchen. Es entbehrt daher jeder
Begründung. wenn man annimmt, daß die Zukunft der
Kronprinzeſſin Luiſe von Sachſen durch ihr vermögens=
rechtliches
Verhältnis zum toskaniſchen Hof geſichert iſt
oder daß die Prinzeſſin von dieſer Seite überhaupt etwas
zu erwarten hätte. Leo Wölfling dürfte als Erzherzog
Leopold Ferdinand durch die wiederholte Regelung
feiner Verlegenheiten ſein Erb= oder Pflichtteil von väter=
licher
Seite ſchon verbraucht haben. Er hat dann alſo
auf irgend einen Geldzufluß aus väterlichem Hauſe
reinen Anſpruch mehr, und hat auch, wie die Dinge jetzt
ſtehen, nichts zu erwarten. Ob ſich ſein Vater ſpäter
dazu entſchließen wird, ihm im Gnadenwege eine
Summe zum Unterhalt zu gewähren, iſt eine andere
Frage.
Wien, 13. Jan. Aus dem Cap San Martin an
hieſige Blätter eingegangene Nachrichten bezeichnen die
herüchte über Zerwürfniſſe zwiſchen dem Grafen
und der Gräfin Lonyay als erfunden.
T. W. Zürich, 12. Jan. Die Neue Zürcher 3tg.
hringt beunruhigende Nachrichten aus Südafrika.
Aus einem Privatſchreiben von der Grenze des Baſuto=
landes
(Bezirk Ladybrand im Freiſtaath ſei zu entnehmen,
daß die Baſutos unter Lerothodi den allgemeinen Auf=
ſtand
planen. Die Lage habe ſich bereits ſo zugeſpitzt,
baß der Ausbruch jeden Augenblick erwartet werden
könne. In aller Stille würden ſeit einiger Zeit Truppen
und Geſchütze nach der Baſutogrenze geworfen, und man
habe bereits einigemale von einem Zuſammenſtoße ge=
munkelt
. Die Kaffern, insbeſondere die Baſutos, ſeien
eoen. wie vorauszuſehen war, durch den Krieg frech ge=
worden
. Im übrigen habe ſchon, als nach dem Friedens=
ſchluſſe
der Häuptling Joel wegen Verrats gefangen ge=
nommen
wurde, ein Aufſtand gedroht. Sollte er jetzt
wirklich zur Tat werden, ſo ſtünde den Engländern ein
harter Strauß bevor, denn die Baſutos ſind nächſt den
Julus die tapferſten und zahlreichſten unter den Kaffern
Sübafrikas. Ihre Bewaffnung iſt gut und ihre Kriegs=
runſt
wird nach den jüngſten Erfahrungen gewiß nicht
ſchlechter als früher ſein.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Januar.
7 Dem Herrn Dr. Guſtav Keppeler zu Darm=
ſtadt
wurde die venia legendi für Chemie an der
Großh. Techuiſchen Hochſchule erteilt.
L. Die vorgeſtrige Strafkammerverhandlung gegen
den Seifenfabrikant Friedrich Koch und deſſen Sohn
Friedrich Wilhelm Koch von Neu=Jſenburg lehrte wieder
einmal, daß man nicht zu fix mit der Feder ſein ſoll.
Die Angeklagten hatten den Bürgermeiſter Jakob Vons,
deſſen Gegner ſie bei der Wahl geweſen. im Verdacht,
als ſtecke er hinter verſchiedenen gegen ſie wegen ihres
Geſchäftsbetrisbs erhobenen Polizeianzeigen. Auch waren
ſie mit einer Auskunft desſelben in einem Nechtsſtreit.
den ſie verloren, nicht zufrieden. Endlich nahmen ſie
Anſtoß daran. daß Pons dem Verwaltungsrat der
Frankfurter Vorort=Terraingeſellſchaft angehörte und
gleichzeitig Bürgermeiſter war, weil die Geſellſchaft viel
Gelände erwarb, Villen baute und den Bodenwert in die
Höhe trieb, ſo daß die Wohnungen teurer wurden. Ge=
legentlich
einer Beſchwerde über die Steuereinſchätzung
benutzte Friedrich Koch die Gelegenheit, dem Bürger=
meiſter
Parteilichkeit und Anwahrhaftigkeit vor Gericht
ihm gegenüber nachzuſagen. In einer weiteren Eingabe
an das Kreisamt, wieſen beide darauf hin, daß der
Bürgermeiſter auf Koſten der Gemeinde ſich ins Un=
gemeſſene
bereichere und verſönlich Grundſtückswücher
treibe, daß es ſich empfehle, ſeine Steueranmeldung
einmal zu prüſen. Da der Bürgermeiſter Pons ein
Ehrenmann und ausgegeichneter Beamter iſt und gar
kein Grund vorlag, bei den fraglichen Gelegenheiten die
Verdächtigungen an den Haaren herbeizugiehen, ver=
urteilte
das Schöfſengericht die Schriſtenverfaſſer, erſteren
zu 400, leßteren zu 300 Mark Geldſtrafe. Dieſes
Urteil beſtätigte die Strafkammer unter Verfällung der
Angeklagten in die erheblichen Koſten zweiter Inſtanz.
In der geſtrigen Strafkammerſitzung ſtand wiederum
ein jſigendlicher Hausburſche wegen Unterſchlagung
vor Gericht. Der in einem hieſigen Geſchäft in Stellung
vefindliche Ludwig Müller von hier nahm nach und
nach 26150 Mark Kundengelder ein, die er nicht ab=
lieferte
, ſondern verlebte. Er wurde in Berlin verhaftet
und zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, wovon

1 Monat bereits als verbüßt gilt. - Der von hier
ſtammende, noch nicht 18 Jahre alte Schloſſerlehrling
Karl Robert de Witt, der in Heppenheim in Arbeit
ſtaht, benutzte die erworbenen Kenntniſſe dazu, ſich einen
Schlüſſel anzufertigen, mit dem er, um Kerbegeld zu er=
halten
, in der katholiſchen Notkirche in Heppenheim ver=
ſuchte
, zwei Opferſtöcke zu erbrechen. Da es nicht gelang,
verſuchte er es ſpäter, jedoch ebenfalls vergeblich,
mit einem Meiſel. Nicht genug damit, machte er ſich
auch an eine im Bahnhof aufgehängte Waiſen=
büchſe
. die jedoch ebenfalls Widerſtand leiſtete. Bei der
letzterwähnten That ſoll, wie er behauptet, der Schreiner=
geſelle
Matthias Sticker Wache geſtanden haben, dies iſt
jedoch nicht erwieſen, daher wurde dieſer freigeſprochen.
Sticker teilte das Tun des Witt dem Pfarrer mit, wofür
ihm Wett in Ausſicht ſtellte, daß er ihm die Hirnſchale
einſchlagen werde, wenn er Strafe erhalte. de Witt wurde
zu 5 Monaten 3 Wochen Gefängnis verur=
teilt
. Der Fuhrmann Johann Peter Weicker hier
fuhr nachmittags gegen 1½ Uhr mit einem ſchwer be=
ladenen
Wagen die Sandbergſtraße hinunter, ohne den
von Eberſtadt kommenden Zug zu beachten. Es gelang
ihm gerade noch, durch Antreiben des Pferdes über die
Schienen zu kommen, ohne daß ein Zuſammenſtoß er=
folgte
. Wegen fahrläſſiger Gefährdung des
Zuges wurde er zu 30 MarkGeldſtrafe verurteilt.
C Die im Reichs= und Staatsdienſt angeoroneten
neuen Regeln für die deutſche Rechtſchreibung ſind
burch Bürgermeiſtereiverfügung nun auch für die
ſtädtiſche Verwaltung eingeführt worden.
Mt.V Am Schluſſe des laufenden Geſchäftsjahres
I. Aprih blickt der Mozart=Verein auf ein 60jähriges
Beſtehen zurück. Wenn auch davon Abſtand genommen
wurde, dieſen im Leben desſelben immerhin bedeutſamen
Zeitabſchnitt durch eine größere, über die Vereinsgrengen
hinausgehende Feier zu begehen, ſo ſollen doch die noch
ausſtehenden ſtatutariſchen Veranſtaltungen des Jubel=
jahres
, insbeſondere nach der muſikaliſch=künſtleriſchen
Seite hin, ein der Bedeutung desſelben beſonderes feſt=
liches
Gepräge erhalten. So iſt das eigentliche Jubi=
läums
=Feſtkonzert unter Mitwirkung einer erſten
Tenor=Solokraft, mit welcher angenblicklich noch die
Unterhandlungen ſchweben, und der Großh. Hofmuſik
für den 30. März in Ausſicht genommen. Zur Auf=
führung
kommen zwei Männerchorwerke von künſtleriſch
hervorragender Bedeutung;Rinaldol von Brahms und
Liebesmahl der Apoſtels von R. Wagner. An das
Konzert ſchließt ſich eine feſtliche Stiſtungstafel, wohin=
gegen
das alljährlich im Januar abgehaltene Stiftungs=
feſt
füx dieſes Jahr ausfällt. Die geſellige Seite der
Jubiläumsveranſtaltungen findet ihren Ausdruck in einem
ſolennen Feſtball mit vorausgehendem Promenade=
Konzert, für welchen die einen beſonderen Glanz ver=
ſprechenden
Vorbereitungen bereits in vollem Gange
ſind. Zweckmäßigkeitsgründe veranlaßten, denſelben nicht
mit den vorgenannten Feſtlichkeiten zuſammen, ſondern
in die eigentliche Tanzſaiſon zu verlegen und findet dem=
gemäß
das Ballfeſt ſchon am 31. ds. Mts. ſtatt. Auf
Einzelheiten werden wir ſpäter gurückkommen. Den Be=
ſchluß
der Jubiläumsfeſtlichkeiten bildet ſodann Ende
April ein den weniger bemittelten Kreiſen hieſiger Stadt
gegen ganz geringes Entgelt gewidmetes Volkskonzert.
Der Richard Wanner=Verein hielt am Montag
abend im Palais=Reſtaurant; ſeine diesjährige ordent=
liche
Hauptverſammlung ab. Der von dem
1. Vorſitzenden, Herrn Hauptmann H. v. Hahn erſtattete
Jahresbericht gab ein ſehr ansführliches Bild von
dem kräftigen Aufblühen und künſtleriſchen Vorwärts=
ſtreben
des rührigen Vereins, der im abgelaufenen Ver=
einsjahre
von 234 auf 318 Mitglieder geſtiegen iſt, alſo
eine Zunahme von 64 Mitgliedern zu verzeichnen und
damit den höchſten Beſtand ſeit ſeinem Beſtehen erreicht
hat. Es war dem Vorſtande dadurch ermöglicht, ſtatt
der ſtatutenmäßigen 4 Vereinsabende den Mitgliedern
ohne Erhöhung des Jahresbeitrages deren 9 zu bieten
66 Konzerte und 3 Vorträge) von denen zwei durch den
Beſuch Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, des
hohen Protektors des Vereins. ausgezeichnet wurden.
Der Leſezirkel des Richard Wagner=Vereins, der ſich
reger Benutzung erfreut, umfaßte 40 Zeitſchriften. Für
die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele des letzten Sommers
konnten 21 Freikarten zu 20 M. unter den Mitgliedern zur
Verloſung gelangen; an die Nichard Wagner=Stipendien=
Stiftung wurden aus der Vereinskaſſe 105 M. abgeführt.
Ein gleich günſtiges Bild entwarf, der detaillierte
Nechenſchaftsbericht des Rechners, Herrn Ober=
poſtſekretärs
a. D. W. Müller. Die Einnahme betrug
im abgelaufenen Jahre 411945 M. die Ausgabe 3496,49
Mark, ſo daß ein Ueberſchuß von 62296 M. in der Kaſſe
verblieb. Dem Nechner wurde unter warmem Dank für
ſeine muſterhafte Arbeit einſtimmig Entlaſtung erteilt.
Nachdem noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten be=
ſprochen
worden waren, fand die Lenwahl des
Vorſtandes ſtatt, welche die einſtimmige Wiederwahl
ſämtlicher ſeitheriger 9 Mitglieder ergab.
- VVerſpätet eingegangen.) Der Vorſtand des Vereins
der Detailliſten von Darmſtadt hielt am Donnerstag,

den 8. ds. Mts., eine Vorſtandsſitzung ab, welche von
dem Vorſitzenden um 9 Uhr abends eröffnet wurde.
Der Vorſitzende begrüßte die zahlreich erſchienenen Herren
im neuen Jahre mit dem Wunſche, daß auch künftighin
die Wirkſamkeit des Vereins ſo von Erfolg gekrönt ſein
möge, wie im abgelaufenen Jahre. Nachdem das Proto=
koll
der Sitzung vom 2. Oktober v. J5. von dem Schrift=
führer
verleſen und ſeitens der Verſammlung gutgeheißen
wurde, teilte der Vorſitzende mit, daß nach Schreiben
Großh. Amtsgerichts Darmſtadt vom 28. November v. J.
der Eintrag ins Vereinsregiſter für das Geſchäftsjahr
1902103 nunmehr vollzogen ſei. In Sachen des geſtellten
Strafantrags gegen eine hieſige Firma wegen unlauteren
Wettbewerbs gab der Vorſitzende der Verſammlung
Kenntnis von dem derzeitigen Stand dieſer Angelegen=
heit
. Da dieſelbe bis jetzt noch nicht ganz geklärt ſei, kam
man überein, vorerſt noch die nötigen Erkundigungen
einzuziehen und alsdann weiter zu handeln.
Daraufhin erteilte der Vorſihende Herrn Landtagsabg.
Langenbach das Wort, welcher ſich mit der Abſicht trug,
über das Ausverlaufsmeſen und deſſen, ſchädliche
Einflüſſe, insbeſondere über die lokalen Mißſtände
u. ſ. w. eingehend zu informieren. Derſelbe verlieſt zu=
jächſt
einen dahingehenden Antrag der Abgeordneten
Molthan und Genoſſen an die Zweite Kammer, wonach
die ſeither auf alle nur erdenkliche Weiſe in Sgene
geſetzren Ausverkäufe verboten oder doch wenigſtens aufs
notwerdigſte beſchränkt werden ſollen. Herr Langenbach
kann ſich mit dieſen Ausführungen keineswegs einver=
ſtanden
erklären und glaubt, daß die Saiſon= und auch
Inventurgusverköufe nicht verboten werden können, da
vem Kaufmann Gelegenheit geboten werden müſſe, ſeine
reſtgebliebenen Waren, insbeſondere Modewaren, die
hier in erſter Linie in Betracht kämen, eben durch der=
artige
Neklameausverkäufe abzuſetzen, anſonſt der Kauf=
mann
genötigt ſei, dieſe ſizengebliebenen Modewaren über
die Saiſon zu behalten und in die nächſte Saiſon mit
überzunehmen, wo er dann die Waren nur mit ganz be=
deutenden
Verluſten abſetzen oder vielleicht gar nicht an
den Mann bringen könne. Außerdem ſprach Herr Langen=
bach
das Wort für eine Vegrenzung (Zeitdauer) der Aus=
verläufe
, iſt aber gegen jegliche polizeiliche Maßnahme
und Beaufſichtigung. Nachdem dieſes Thema zur Dis=
kuſſion
geſtellt wurde, entſpann ſich eine ausgedehnte und
lebhafte Debatte. Die Anſichten des Herrn Langenbach
wurden im allgemeinen geteilt und das Beſtehen graſſeſter
Mißſtände in dem 3. 3t. beſtehenden Ausverkaufsweſen
anerkannt, und ganz beſonders wurde hervorgehoben,
daß hauptſüchlich die Nachſchiebungen von Waren mit
ein Hauptgrund ſeien, durch die die Möglichkeit eines
unlauteren Wettbewerbs in das Ausverkaufsweſen ge=
bracht
und hiermit die zur Genüge bekannter Mißſtände
bewirktwerden. Die Herren Supp und Stade ſind der Mei=
nung
, daß das Nachſchieben von Waren bei Lokalaus=
verkäufen
unter allen Umſtünden zu verbieten ſei. Herr
Supp erläutert an Händen mehrerer Beiſpiele, wie äußerſt
ſchwierig es ſei, bei derartigen Ausverkäufen den Nach=
bezug
von Waren nachzuweiſen. Herr Karp ſpricht ſich
dafür aus, daß das Nachſchieben von Waren bei Total=
ausverkäuſen
bis zu einem gewiſſen Umfange und unter
gewiſſen Umſtänden zugelaſſen werden müſſe, und will
zum mindeſten die ſogenannten Inventur= und Saiſon=
ausverkäufe
von irgendwelchem Verbot ausgeſchloſſen
wiſſen. Herr Schaaf beteiligt ſich ebenfalls an der De=
batte
und kommt zum Schluſſe, daß er ein Verbot für
das Nachſchieben von Waren für notwendig erachte. Herr
Stade, als Vertreter der Modewarenbranche und Damen=
konfektion
, präziſiert nochmals ſeinen Standpunkt, daß
Nachſchübe von Waren bei Totalausverkäufen unter
keinen Umſtänden zu geſtatten ſeien und hält es für
wünſchenswert, daß ſämtliche hier exiſtierenden beſſeren
Geſchäfte auf Anregen ſich gegenſeitig verpflichten, vor
Saiſonſchluß keinerlei Ausverkäufe zu inſgenieren, was
aber Herr Supp für unausführbar und ſchädlich hält, da
ſich dies die Nachbarſtädte, insbeſondere Frankfurt a. M.
zu Nutze machen würden. Weiter bittet Herr Stade,
jeden einzelnen Ausverkaufu ins Auge zu faſſen und zu
behandeln und ſträubt ſich gegen jegliche polizeiliche Be=
aufſichtigung
. Herr Kahlert, als Vertreter der Herren= Konfek=
tion
, iſt der gleichen Anſicht, glaubt aber, daß bei Totalaus=
verkäufen
ein Nachſchieben von Laren in eingelnen Fällen
zuzulaſſen ſei, um veraltete Waren bei dieſer Gelegenheit
mit abſchwemmen zu können, nichtsdeſtoweniger hält er
aber auch einen Totalausverkauf ohne Nachſchub neuer
Waaren für erläßlich, da der Kaufmann in derartigen
Fällen ſchon in vem Bewußtſein lebt, daß er ſeine Waren
mit Verluſten abſetzt und abſetzen muß. Herr Langen=
bach
hält noch dafür, daß die Ausverkäufe auch um
deßwegen nicht gänzlich zu verbieten ſeien, da der Kauf=
mann
ſich hierdurch oftmals über ſeine wirtſchaftlichen
Kriſen wirkſam hinüberhelfen und ſich vor Konkurſen
ſchützen könne. Nachdem die anweſenden Herren ihren
obigen Darlegungen nochmals Ausdruck verliehen hatten.
wurde die Debarte über dieſen Punkt geſchloſſen und
Herr Landtagsabgeordneter Langenbach verabſchiedete
ſich mit Worten des Dankes. - Das Großh. Poligei=
amt
Darmſtadt teilt laut Schreiben vom 8. v. Mts. eine

Konzerte.
w Herr Hofkonzertmeiſter Heinrich Bobell, der,
wie zwir hören, mit Ende der Saiſon aus dem Verbande
der Hofkapelle ausſcheiden wird, gab am Montag abend
vor einem kleiney, auserleſenen, aus Verehrern der Kunſt
und des Künſtlers ſich zuſammenſetzenden Zuhörer=
Publikum im Verein mit dem hier im Konzertſaal beſtens
eingeführten jungen Pianiſten Hans Hayn ein Kongert,
in welchem der geſchätte Künſtler, wenn wir nicht irren,
erit zum zweiten Male öffentlich auftrat. Das Programm,
welches Herr Vobell aufgeſtellt hatte, bewies, daß er
an ſich ſelbſt die höchſten Anforderungen ſtellt; denn die
Stücke wetteiferten bezüglich der techniſchen Schwierigkeiten
förmlich miteinander. In dem =Grand Allegro de
Concerie von Bazzini und der effektvollen Fauſt'=
Fantaſie von Wieniawsky zeigte der Künſtler, daß er
das gejamte Gebiet der Technik mit der Sicherheit eines
Virtuoſen beherrſcht. Die Ausführung der Terzen= und
Oktavengänge, der Läufe und des Stakkatoſpiels ꝛc. ſtand
mit dem mit bejonderer Feinheit ausgebildeten Flageolett=
ſpiel
auf gleicher Höhe. In dem Adagio aus M. Bruchs
Schottiſcher Fantaſieu entzückte der Künſtler durch die
Schönheit und Seele des Tons und Tiefe der Empfindung.
Als letzte Stücke ſpielte er zwei Länze von Saraſate, und
zwar den letzten derſelben als Zugabe, die, ganz brillant
vorgetragen, als die Quinteſſenz ſeiner Kunſt anzuſehen
waren. Herr Vobell erntete enthuſiaſtiſchen Beifall ſeiner
Zuhörer und wurde durch Ueberreichung eines rieſigen
Lorveerkranzes geehrt.
Herr Hans Hayn, der bei ſeinem jedesmaligen
Auftreten weitere Fortſchritte ſeiner Kunſt hat erkennen
laſſen, hat die ſteile Höhe des Virtuoſen nunmehr er=
klommen
und kann in jedem Kongertſaal mit Ehren be=
ſtehen
. In der Sonate, A-moll, von Scarlatti, dem un=
gariſchen
Tans. A.moll, von Brabms, dem hühlchen av=

ſprechenden und leichtfließenden Menuett von H. A. Hayn
und der Kigolettor=Kongertparaphraſe von Verdi=Liſst.
echtem Liſstſchen Brillantfeuerwerk, entfaltete er alle Vor=
glige
ſeiner Kunſt, eine virtuoſe, leichtflüſſige Technik, die
Föhigkeit vielſeitiger muſikaliſcher Charakteriſtik, ſichere
Stibeherrſchung und künſtleriſche Durchbildung des Vor=
trags
in imponierender Weiſe. Für den ihm geſpendeten
rauſchenden Beifall zeigte er ſich durch eine Zugabe er=
kenntlich
, die in der brillant gearbeiteten Braſſinſchen
Transfkription des Feuerzaubers; aus der Walküre
beſtand.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
0 Darmſtadt, 13. Jan. Wir hatten kürglich eine
Beſchreibung der zur Erinnerung an den tragiſchen Tod
Alfred Krupps geprägten, die Verleumdung darſtellenden
Krupp=Plakette gebracht. Wir können heute unſere
Leſer darauf aufmerkſam machen, daß ein Exemplar
dieſer Plakette im Schaufenſter der Hof=Buch= und Kunſt=
handlung
von Joh. Waitz auf kurge Zeit ausgeſtellt
iſt. Einer der hieſigen Oberlehrer, welcher das aktuelle
Beiſpiel Alfred Krupps im Religionsunterricht bei Be=
handlung
des 5. Gebotes in dem Sinne verwertete, daß
man auch durch Leid, das der Seele zugefügt wird,
einem das Leben verkürzen kann, oder daß mit Worten
totſchlagen auch gemordet iſt, wünſchte für künftige Jahre
eine Abbildung der Plakette zu beſißzen und wandte ſich
mit der Vitte um den Nachweis einer ſolchen nach Vern=
dorf
, worauf ihm in liebenswürdigſtem Entgegenkommen
unerwartet das Kunſtwerk ſelber zur Verfügung geſtellt
wurde.
Tanz=Jdyllenu altitalieniſchen Gemälden von
Botticelli. de Pradis, altgriechiſchen Joyllen von Moschos
u. a. nachgeſchaffen, mit Deklamation und Chorgeſang
verbunden. von altitalieniſcher und altfranzöſiſcher Muſik
begleitet, iſt das Neueſic, was ſwie ſchon gemeldet in

Verlin auf dem Theater Aufſehen erregt. Frl. Jſadore
Duncan iſt die Künſtlerin, welche die Tanz=Jdyllen
ausführt. Was ſie dem Auge bietet, hat nichts mit der
gewöhnlichen Ballettkunſt oder der Tanzvirtuoſität im be=
ſondern
Gemeinjames. ſondern ſtellt die Poeſie der Kör=
perbewegung
dar. Mit nakten Füßen und Beinen, in
kurzem Gewande von ſchleierartigem Stoſf wird die alt=
griechiſche
Lyrik. im lang herabwallenden Kleide, das in
maleriſch abgetönten Farben gehalten iſt, wird der Engel
mit der Viola de Pradis' zu bewegtem Leben erweckt.
Von größtem Reis ſind die Leibesgebärden, die Fräulein
Duncan bekannten Ballettmuſiken aus Glucks Orpheus
abgewinnt, hier wird jede Gefühlswendung der Melodie
zum ſichtbaren rhythmiſchen Ausdruck. Frl. Duncans Kunſt
ſchließt das Leidenſchaftliche aus, garte und keuſche Stim=
mung
iſt ihre Eigentümlichkeit. Es iſt zu wünſchen, daß
die moderne Tanglunſt ſich die Eigenart zunutze macht.

Kleines Feuilleton.
- Beim Frühſtück überraſcht wurde kürzlich
die kaiſerliche Familie im Neuen Palais zu Potsdam. Kurz
bevor der Kaiſer nach Verlin überſiedelte, konnten unange=
fochten
mehrere Fremde bis zur Terraſſe vordringen. Aus
Verſehen hatte irgend eine im Schloſſe tätige Perſon eine
Türe zum abgeſperrten Teil des Parks offen gelaſſen.
Durch dieſe kamen ahnungslos die Fremden. Sie waren
ſämtlich ſehr fein gekleidet und wurden von den ihnen
begegnenden Dienern nicht auſgehalten. So kamen ſie
vis auf die Gartenterraſſe vor dem Neuen Palais, gingen
an dieſem entlang, ſahen natürlich durch die hohen Fenſter=
ſcheiben
und erblickten im polloſaal die laiſerliche Fa=
milie
beim Frühftück. Man war an der Tafel ſehr über=
raſcht
, als man plöhlich drausen Fremde ſtehen ſah, die
nengierig hereinölickten. Ein Flügeladjutant und der
Kronprins eilten heraus und ſtellten die Eindringlinge

[ ][  ][ ]

Rummer 11.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

Seite 19.

Eingabe der Ortsgruppe Darmſtadt des deutſchnationalen
Handlungsgehilfenverbandes Hamburg, betreffend: Feſt=
ſezung
der Ausnahmetage für die Feierabendſtunde ꝛc.
mit, wovon die Verſammlung Kenntnis nimmt. Bei der
hierüber vorgenommenen Abſtimmung wurde die be=
antragte
Abänderung abgelehnt und will der Vorſtand
vorerſt eine abwartende Stellung in dieſer Angelegenheit
vetätigen.
Herr Hofuhrmacher Karp erſucht in einem Schreiben,
daß der Verein gecignete Schritte tun möge, um die pro=
jektierte
elektriſche Bahn nach Nieder=Ramſtadt und die=
jenige
durch das Modauthal nach Lindenfels zu fördern,
damit der Verkehr des vorderen Odenwalds nach Darm=
ſtadt
geleitet würde. Man kam nach allgemein eingehen=
der
Beſprechung dahin überein, ſich vorerſt mit dem
Nomitee der hier in Betracht kommenden Bahnen in s
Benehmen zu ſetzen, den etwaigen Verhandlungen beigu=
wohnen
, Material zu ſammeln und alsdann mit den hie=
ſigen
wirtſchaftlichen Korporationen in Verbinidung zu
treten. damit das weiter Erforderliche an gegebener Stelle
zum Austrag gebracht werden könne. Seitens der
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt iſt unterm 19. Novem=
ber
v. J3. eine Bekanntmachung, betreffend die Ausführ=
ung
des Gewerbeunfallverſicherungsgeſehes, erlaſſen wor=
den
und wurde vorgeſchlagen, die Mitglieder des Vereins
durch ein Zirkular nochmals ganz insbeſondere auf die
Nachteile und die Strafbeſtimmungen aufmerkſam zu
machen. Der Vorſchlag fand Annahme.
Nachdem noch die Aufnahme zweier Mitglieder be=
ſchloſſen
wurde, wurde die Sihung um 121 Uhr geſchloſſen.
- Der Heſſiſche Landwirtſchaftsrat hielt am
5. Januar in Darmſtadt eine Sitzung ab. Zu dem
Referat des Herrn Miniſterialrat Braun im Miniſterium
des Innern, betreffend Schaffung einer berufsſtändiſchen
Vertretung der Heſſiſchen Landwirtſchaft, beſchloß der
Landwirtſchaftsrat, Großh. Regierung im allgemeinen
ſeine Zuſtimmung zu den niedergelegten Grundſätzen
mit der Bitte zu erklären. die im Anſchluß für all=
gemeine
und Finanzangelegenheiten gewünſchten Ab=
änderungen
zu verückſichtigen und behält ſich vor, je nach
den Verhandlungen in den landw. Provinzialvereinen
gegebenenfalls nochmals auf die Angelegenheit zurüick=
gukommen
und dann erſt definitive Stellung zu nehmen.
Ein Antrag des Herrn Oekonomierat Schlenke bekämpft die
Beſchlüſſe des deutſchen Handelstages, welche geeignet
erſcheinen, der Vernnreinigung der Kleie im Handels=
verkehr
Vorſchub zu leiſten. Der einſtimmig angenommene
Antrag geht dahin, die Reichsregierung zu erſuchen, den
Beſchlüſſen des deutſchen Handelstages die Anerkennung
z1 verſagen. - Der Viehzuchtausſchuß legt eine Reſo=
ution
vor, in welcher die Angriffe des Freiherrn
y. Heyl zu Herrnsheim auf die Verwendung der
Staatsmittel für Viehzucht in ſachlicher Weiſe wider=
egt
und gegen dieſe als unberechtigt und den Totſachen
nicht entſprechend Stellung genommen wird. Die Reſo=
lution
wurde mit allen gegen eine Stimme an=
genommen
.
O Geſtern hat eine weitere Verſteigerung von Brenn=
hols
aus den Stadtwaldungen ſtattgefunden. Diesmal
ſtand eine größere Menge Kiefernholz aus mehreren
Diſtrikten der Beſſunger Tanne zum Verkauf.
Das Ergebnis der Verſteigerung war bei ſtarker Kon=
rurrenz
ein ſehr günſtiges und hat der Geſamterlös den
Tarif nicht unbedeutend überſchritten. Für die eingelnen
Holzſortimente beziffern ſich die Durchſchnittserlöſe pro
Raummeter Kiefern Scheitholz auf 7 M. Knüppelholz
5 M. 25 Pf., Reiſig, Knüppelholg nahezu 2 M. klein
geſpaltenes Stockholz 3 M. 70 Pf., grob geſpaltenes
Stockholz 3 M., das Hundert Wellen nahezu 3 M.
2 In der Angelegenheit des Loſevereins =Fortuna
wird uns mitgeteilt, daß infolge von Anzeigen gegen den
damaligen Vorſtand des Vereins, Herrn Adam Derr,
Verſicherungsinſpektor in Darmſtadt, bei der Staatsan=
waltſchaft
ſeit nahezu einem Jahre umfangreiche Unter=
ſuchungen
geſchwebt haben. Das Ergebnis derſelben war,
daß die dem Herrn Derr zur Laſt gelegten Anſchuldi=
gungen
unwahr ſind und daß das Verfahren laut Be=
ſchluß
des Großh. Landgerichts, Strafkammer II. zu
Darmſtadt vom 7. Januar 1903 niedergeſchlagen und die
Koſten des Verfahrens der Staatskaſſe aufgelegt werden
mußten. Gegen einen der Zeugen, der in dem Beleidi=
gungsprozeſſe
Derr=Schuchmann aufgetreten iſt, ſchwebt,
verſelben Mitteilung zufoige. Unterſuchung wegen Mein=
eids
. Weitere gerichtliche Nachſpiele ſollen noch folgen.
D.N. Nur noch wenige Tage ſind es bis zu der
großen Damen= und Herrenſitzung der Darmſtädter
Narhalla und der Turngemeinde in der Turnhalle der
Turngemeinde am Woogsplatz, in der der närriſchen
Welt aufs neue das ſo oft ſchon Bewieſene vor Augen
geführt werden ſoll, daß der Karneval nicht nur am
Rhein, ſondern auch am Strande des Woog eine ſeiner
würdige Stätte geſunden hat. Die verſchiedenſten Künſte
- ciceroniſche Redekunſt, akrobatiſche Gymnaſtik, Muſik.
Poeſie und Sangeskunſt la Reutter - werden ſich mit
Witz, Humor und Satire zu einem ſtimmungsvollen
närriſchen Ganzen vereinigen und alle, die es nötig
haben lund wer hätte es in unſerer Zeit nicht P. auf

einige Stunden herausführen aus den Sorgen und
Mühen des Alltagslebens zur ſonnigen Höhe der Luſt
und Freude. Die Vorbereitungen zu dieſer glanzvollen
Eröffnung des Karnevals ſind nabezu beendet und laſſen
Ungeahntes auf dieſem Gebiet erwarten. Und das alles
koſtet nur 2 Mk. für Nichtmitglieder, ſofern ſie es nicht
vorziehen, ſich Kappe und Stern zu erwerben. Letzteres
iſt um ſo ratſamer, als ſich der Eintritt zu den einzelnen
Veranſtaltungen vro Perſon auf noch nicht 50 Pfennige
ſtellt. Auch für das Straßenleben unſerer Reſidens ſteht
für Sonntag ein beſonderer Clouu in Ausſicht.
2 Die Beſucher des Orpheums ſeien hier noch=
mals
darauf aufmerkſam gemacht, daß die Direktion
nichts verſäumt, dem Publikum den Aufenthalt in dem
jetzt gründlich ausgeſtatteten Lokal ſo angenehm wie
irgend möglich zu machen und hat bei der neuerdings
eingetretenen kalten Witterung durch Aufſtellen von ſechs
Gasöfen für gute Heizung, insbeſondere des Parketts
und Sperrſitze Sorge getragen. Gleichzeitig ſei auf das
erſtklaſſige. nur noch 3 Tage auftretende Artiſten=Enſemble
empfehlend aufmerkſam gemacht.
2 Die im Kaiſerpanorama (Hotel Darmſtädter
Hofc) ausgeſtellten Anſichten von Iſt=Indien gehören
unſtreitig zu den intereſſanteſten Darbietungen, die uns
dieſes beliebte Reiſeinſtitut ſeither geboten hat. Von
Vombay, dem Haupteingangstor für die Europäer in
das Märchenland des Oſtens, führt man uns in das
Innere dieſes alten Kulturſtaates und macht uns mil
dem Leben und Treiben ſeiner Bewohner, mit den
ſagenhaften, ſeltſamen Bauwerken ſowie der großartigen
tropiſchen Vegetation vertraut. Bemerkt ſei noch, daß
dieſe äußerſt abwechslungsreiche Serie auch Aufnahmen
der berühmten Stadt Agra - wohin ſich jetzt unſer
Großherzog von Delhi begeben hat - mit dem herrlichſten
Grabmal Indiens zeigt.
2 Traiſa, 13. Jan. Dem Baume der heſiſchen
Betriebſamkeit iſt ein neuer Zweig entſproſſen. Es iſt
das eine Schloßfabrik, Geſperre=Schmiede, wie ihr
Begründer ſie nennt. Dieſelbe befindet ſich zu Traut=
heim
und hat auch den Urheber dieſer Oertlichkeit zu
ihrem Schöpfer. In der fragl. Schmiede werden gu=
nächſt
nr Hang=Geſperre (Vorhangſchlöſſer) verfertigt,
und zwar nach einem Patente, das dem Haupte eines
Darmſtädter Bürgers entſprungen iſt. Was den Wert
dieſer neuen Frucht heſſiſchen Gewerbefleißes anbetrifft,
ſo hat die Hamburger Ausſtellung des Jahres 1901 be=
reits
darüber zu Gericht geſeſſen und ihr den erſten gol=
denen
Preis erteilt. Um einen größeren Betrieb zu er=
möglichen
, ſoll die beſchriebene Geſperre=Schmiede dem=
nächſt
nach Hoxhohl im Odenwald verlegt werden, wo=
ſelbſt
ihr Beſitzer Land und Waſſerkraft inzwiſchen käuf=
lich
erworben hat.
K Groß=Zimmern, 13. Jan. Mit dem Baueiner
neuen katholiſchen Kirche hier wird in allernächſter Zeit
begonnen werden. Verſchiedene Lieferungen von Material
ſind bereits zur Ausſchreibung gelangt. Die Kirche
kommt an die Hauptſtraße in den ſog. Pullmannſchen
Garten zu ſtehen. Sie dürfte nach dem zum Bau vor=
geſehenen
Kapital ein impoſantes Gebäude werden.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 12. Jan. Im Neuen
Palais zu Potsdam werden während der Abweſenheit
des Hofes wieder umfaſſende Bauarbeiten und Neu=
einrichtungen
vorgenommen. Die Einführung der elek=
triſchen
Beleuchtung iſt geplant, die aber wohl noch nicht
in dieſem Jahre erfolgen wird. Sie wird die Errichtung
eines beſonderen Elektrigitätswerkes hinter den Commun=
notwendig
machen. Sodann werden nach und nach im
Neuen Palais ſämtliche Gemächer neu eingerichtet. Den
Anfang hat man mit den Wohn= und Prunkzimmern
Friedrichs des Großen gemacht. Dieſe haben durchweg
ſeidene mit Silber oder Gold durchwebte Tapeten er=
halten
. Friedrich der Große ließ die alten Tapeten in
einer Fabrik zu Lyon anfertigen, und dort ſind nun auch
die neuen hergeſtellt worden. Man hatte in der Fabrik
noch die Fridericianiſchen Muſter und Zeichnungen auf=
bewahrt
, ſo daß die neuen Tapeten genau nach den alten
Muſtern angefertigt werden konnten. Genau wie die
alten, wurden auch Nokoko=Möbel für dieſe Zimmer be=
ſchafft
. Die alten Möbel waren im Laufe der Zeit für
den Gebrauch untauglich geworden und wurden dem
Hohenzollern=Muſeum überwieſen. Bei Neuanſchaffungen
für die innere Einrichtung des Neuen Palais wird über=
haupt
ſtets der Geſchmacksrichtung Friedrichs des Großen
Rechnung getragen. - Heute früh um 10 Uhr iſt mit
dem Expreßzug Berlin=Neapel Prof. Robert Koch
nach Süd=Afrika abgereiſt, und zwar in Begleitung
ſeiner Frau und der Aſſiſtenten Stabsarzt Kleine und
Dr. Neufeld. Eine große Anzahl ſeiner Freunde und
Schüler war mit ihren Frauen auf dem Bahnhof, um
dem ſcheidenden Forſcher glückliche Reiſe zu wünſchen.
Geheimrat Koch begiebt ſich, wie bereits mitgeteilt, im
Auftrage der britiſchen Regierung nach Rhodeſien.-
Im, Prozeß, Geyger=Klinger, beſchloß, der
Gerichtshof nach faſt neunſtündiger Verhandlung die

gur Rede. Dieſe waren begreiflicherweiſe ſehr erſchrocken
darüber, daß ſie ſich auf abgeſperrtem Gebiete befanden.
Ein Krongardiſt erhielt hierauf den Befehl, ſie yinaus=
zuführen
.
- Eine Flaſchenpoſt. Eine weite, lange Reiſe
machte eine Karte, welche der Turnverein Klingenberg
gelegentlich eines am 11. Mai v. Js. auf dem Main
unternommenen Ausfluges in Form einer Flaſchenpoſt
den Fluten des Mames anvertraute. Die Karte wurde
in eine hermetiſch verſchloſſene Flaſche geſteckt und trug
auf der Rückſeite die Worte: Der Finder dieſer Karte
wird gebeten, ſolche zu frankieren und unter Bekanntgabe
ſeiner Adreſſe und Beifügung des Auffindungstages in
den nächſten Briefkaſten zu werfen. Derſelbe erhält
ſofort nach Eintreffen der Karte zwei Flaſchen Klingen=
berger
Rotwein gratis und franko zugeſchickt.- In den
letzten Tagen, alſo nach nahezu 7 Monaten, wurde die
Flaſche von einem Schiffer bei Koblenz hierhergeſchickt.
Verſelbe hatte ſie am 27. Dezember aufgefiſcht und erhielt
nun auch ſofort die verſprochenen 2 Flaſchen Roten
nebſt einem herzlichen Dankſchreiben des Vereins.
Ein Prozeß um 20 Centimes, alſo etwa
16 Pf. beſchäftigt gegenwärtig die Pariſer Gerichte gleich=
geitig
mit dem Hundert=Millionenſchwindel der Humberts.
Baron de Sibert verlangt von der Metropolitain= Geſell=
ſchaft
den Erſatz für einen kleinen Kinderballon, den ſein
Snabe nicht in den Wagen der Untergrundbahn hinein=
nehmen
durfte und deshalb fliegen laſſen mußte. Das
Gericht wird feſtzuſtellen haber, ob die Geſellſchaft ihren
Reiſenden das Mitbringen ſo harmloſer Gegenſtände,
wie eines nicht einmal lenkbaren Kinderluftballons, ver=
bieten
kann.
FWV. Küſſen verbotenz Es giebt Punkte
auf der Erde, wo das Gewohnheitsrecht des Kuſſes nicht
nur nicht geachtet wird, ſondern ſogar mit einem direkten
Verbote belegt iſt. Daß in Amerika - beſonders im

Staate Connecticut - das Küſſen an öffentlichen Orten
mit Gefängnis beſtraft wird. dürfte bekannt ſein, daß es
aber auch in der alten Welt Städte giebt, wo das
Küſſen als Verbrechen gilt, werden ſich wohl die Wenig=
ſten
träumen laſſen. In Mailand, der lebensluſtigen
lombardiſchen Kapitale, koſtet jeder auf ſtädtiſchem
Territorium gegebene öffentliche Kuß 6 Lire Strafe, und
im verfloſſenen Jahre verfielen 121 Pärchen dieſer Buße.
Außerhalb des Weichbildes der Stadt kann ad Ubitum
geküßt werden, nur in den Mauern muß das Dekorum
gewahrt bleiben. Bei der Gelegenheit ſei darauf hin=
gewieſen
, daß auch im Oſten Europas ein derartiges
Verbot exiſtiert, und zwar in der Stadt Cherſon am
Schwarzen Meere, wo jeder Kuß auf der Straße mit
6 Rubeln und, wenn die Uebeltäter Verlobte ſind, mit
4 Rubeln beſtraft wird. Die Ruſſen gehen aber noch
weiter: ſie wollen die ſittlichen Gefühle der Briefträger
ſchützen und haben infolgedeſſen auf jede Liebeserklärung,
die auf offener Karte gemacht wird, eine Buße von
4 Rubeln geſetzt. Der Staat ſoll davon noch nicht reich
geworden ſein.
Umgetauſcht wird ja dochl Unter dieſem
Titel ſchreibt die Münch. Allg. 3t9.1: In ein großes
Modewarengeſchäft kam um Weihnachten ein Herr, und
es entſpann ſich zwiſchen ihm und dem ihn bedienenden
Verkäufer folgender Dialog; Ich möchte eine ſeidene
Bluſe für meine Frau in der ungefähren Preislage von
30 bis 40 M. Welche Farbe, wenn ich bitten darf ?
Iſt ganz egal. nd welche Machart wünſcht der
Herr 2= Iſt auch einerlei= Von welcher Statur iſt
Ihre Frau Gemahlin Lu Das iſt auch egal. Aber,
mein Herr, ich kann Ihnen doch keine Bluſe verkaufen,
wenn Sie mir keinen Anhaltspunkt geben= Den brau=
chen
Sie gar nicht, ich will eine ſeidene Bluſe im Preiſe
von ungejähr 30 bis 40 M.; wie ſie iſt, iſt mir ganz
egal, umgetauſcht wird ſie ja doch!

Entſcheidung am Mittwoch 5 Uhr zu verkünden.-
Vor dem Landgericht 1 wurde am Samstag die
Anklage wegen Verbreitung einer unzüchtigen Schrift
verhandelt, die ſich gegen den verantwortlichen Redakteur
der Luſtigen Blätter: Dr. L. Wulff und den Schrift=
ſteller
Dr. Presber richtete. In Nr. 39 der Luſtigen
Blätter des Jahrganges 1902, die nachträglich konfisziert
wurde, war ein von Dr. Presber verfaßtes und mit
Bildern ausgeſtattetes humoriſtiſches Gedicht veröffent=
licht
, in welchem das Abenteuer des Königs David mit
der Abiſay von Sunem behandelt wurde, im Anſchluß
an die Darſtellung, wie ſie die Vibel im 1. Buch der
Könige, 1. Kapitel gibt. Nach der Anſicht der Staats=
anwaltſchaft
ſollte dieſes Gedicht in Verbindung mit
den Bildern ein Vergehen gegen 8 184 darſtellen, ein
Gedanke, der von Dr. Presber aufs lebhafteſte bekämpft
wurde. Er lehnre unter Berufung auf eine ernſte und
vielſeitig anerkannte ſchriftſtelleriſche Tätigkeit mit Ent=
ſchiedenheit
ab, daß ihm imputiert werden könnte,
irgendwie einen unſittlichen Zweck mit dem Gedicht
verfolgt zu haben. Die Lektüre der betreffenden Stelle
in der Vibel habe ihn gerade zu dieſer humoriſtiſchen
poetiſchen Darſtellung angeregt. Jede obſcöne Abſicht
habe ihm ferngelegen, er habe nichts ſchaffen wollen,
als eine kecke Burleske. Sein Verteidiger, Juſtigrat
Dr. Strantz, konnte darauf hinweiſen, daß Dr. Presber
vor einiger Zeit in Köln ein Preis für ein geiſtliches
Lied zugefallen ſei und daß er nimmermehr Scham= und
Sittlichkeitsgefühl bewußt verletzen werde. Der als
Sachverſtändiger vernommene Dr. Ludwig Fulda be=
ſtätigte
, daß ſich Dr. Presber als Dichter und Publiziſt
in der litterariſchen Welt einen angeſehenen und ge=
achteten
Namen erworben und ihm ſicherlich nichts ferner
gelegen habe, als die Sittlichkeit zu verletzen. Der Sach=
verſtändige
konnte aber auch objektio in dem kleinen
Gedicht beim beſten Willen nichts Unſittliches erblicken.
Der Staatsanwalt hielt dennoch durch die Art, wie
hier der in der Bibel in naiver Weiſe dargeſtellte Stoff
umgedichtet worden ſei, den 8 184 für verletzt und be=
antragte
je 300 Mk. Geldſtrafe. Dagegen erkannte der
Gerichtshof auf Freiſprechung beider Angeklagten,
Auferlegung der Koſten auf die Staatskaſſe und Auf=
hebung
der Beſchlagnahme der Nr. 39. Der Gerichtshof
hat nicht angenommen, daß es ſich hier um eine un=
züchtige
Schrift handle, die geeignet ſei, das normale,
im Volke herrſchende Scham= und Sittlichkeitsgefühl zu
verletzen.
Mannheim, 12. Jan. Hier ſind, lt.Heidelb. Tgbl.
alle Vorbereitungen für die Errichtung einer Lungen=
heilanſtalt
im Schriesheimer Tal getroffen
und zu dieſem Zwecke 130000 Mk. geſichert, die teils von
der Stadt, teils von Privaten und teils von der deut=
ſchen
Zentrale für Lungenheilanſtalten geſtiftet ſind.
Der Kaufvertrag bezüglich des hierzu zu erwerbenden
Geländes iſt bereits fertig zur Vorlage an den Bezirks=
rat
, aber die Gemeinde Schriesheim erhebt Widerſpruch,
ſo daß wohl ein anderer Platz gewählt werden muß.
Minchen, 12. Jan. Geſtern abend begab ſich eine
von Wien hierher gereiſte, in einem Hotel abgeſtiegene
Dame, Kaufmannswitwe und Nichte eines öſter=
reichiſchen
Generalfeldmarſchalls. von ihrem Hotel nach
einem feinen Reſtaurant zum Abendeſſen. Auf dem
Wege wurde ſie von einem Herrn angeſprochen und
erſucht, mit ihm zu ſoupieren. Sie lehnte ab, meinte
aber auf ſein Drängen hin, er könne ja mit ihr in dem
Reſtaurant ſpeiſen. Darauf rief der Herr, der ſich als
Polizeikommiſſär entpuppte, einen Schutzmann herbei
und ließ die Dame angeblich wegen Proſtitution ver=
haften
. Auf der Poligei wurde ſie nach kurzem Ver=
höre
freigelaſſen. (Hoffentlich wird dieſe Meldung
dementiert werden.)
Weimar, 11. Jan. Der Vigeadmiral z. D. Louis
v. Blank, der ſeit längerer Zeit ſchwer leldend war, iſt
geſtern hier geſtorben.
Wilhelmshaven, 12. Jan. Gegen den Matroſen
Kohler, der am 17. Dezember den Oberfeuerwerksmaat
Biederitzki ermordete, findet die Verhandlung am 23. April
vor dem Marinekriegsgericht der zweiten Marine=
inſpektion
ſtatt.
Wien, 12. Jan. Im ſtädtiſchen Arbeitsvermittelungs=
amte
kam es heute vormittag wiederum zu lärmen=
den
Auftritten. Da die Menge, etwa 500 Perſonen,
das Gebäude nicht verlaſſen wollte, räumte die Sicher=
heitspoligei
die einzelnen Räume. Auf der Straße
lärmte die Volksmenge und zertrümmerte ſämtliche
Fenſterſcheiben des Volksheims. Die Polizei drängte
ſchließlich die Ruheſtörer zurück und nahm eine Anzahl
Verhaftungen vor.
Bukareſt, 13. Jan. Durch beträchtliches Steigen
der Donau iſt das Eis bei Braila und Galatz in
Beweſung geraten. Mehrere beladene Schaluppen und
ein Schlepper wurden im Hafen von Braila durch tal=
abwärts
kommende Eisſchollen ſtark beſchädigt. Das Eis
in den Docks von Braila und Galatz erreicht eine Stärke
von 50 em.
Madrid, 12. Jan. Der Mann, der das Attentat
verübte, erklärte auf der Poligei, daß er Kammerdiener
ſei und daß er nach Argentinien ausgewandert ſei, um
dort ſein Glück zu verſuchen. Er verheiratete ſich in
Buenos=Aires mit einer leichtſinnigen Franzöſin, die ihn,
um ihn los zu werden, ins Irrenhaus brachte. Im
Juli v. Js. kehrte er nach Spanien zurück und wandte
ſich an den Oberhofmeiſter um eine Anſtellung. Sein
Geſuch wurde abgelehnt unter Zurückhaltung der Papiere,
wodurch er verhindert wurde, eine andere Stellung zu
finden. Das ſei der Grund zur Tat geweſen.

Handel und Verkehr.
Das Reichspoſtamt veröffentlicht folgende Be=
kanntmachung
, betr. den Poſtverkehrmit den Be=
ſatzungen
der Schiffe in den weſtindiſchen
Gewäſſern: Für die Dauer der Blockade gegen
Venezuela werden folgende Poſtſendungen an und von
Perſonen der Beſatzungen S. M. Schiffe in den weſt=
indiſchen
Gewäſſern, ſofem ſie zwiſchen dem Marine=
Poſtbureau in Berlin und den Marine=Schiffspoſten
jener Schiffe zum Austauſche kommen, als Gegenſtände
der Feldpoſt portofrei befördert: Gewöhnliche Briefe und
Druckſachen bis zum Gewichte von 50 g einſchließlich,
ſowie Poſtkarten. Ferner werden portofrei befördert alle
Poſtanweiſungen von Perſonen der Schiffsbeſatzungen.
Für Poſtanweiſungen bis zum Betrage von 100 Mk.
einſchließlich an die Schiffsbeſatzungen,. kommt eine Ge=
bühr
von 10 Pfg. zur Erhebung. Die Briefe und Druck
ſachen müſſen in der Aufſchrift mit dem Vermerke
Feldpoſtbriefr verſehen ſein. Bei Poſtkarten und Poſt
anweiſungen iſt die Vezeichnung Poſtkarte' und Poſt=
anweiſung
; in Feld=Poſtkarte= und Feld= Poſ=
anweiſung
; abzuändern. Im übrigen bleiben im Poſt=
verkehre
mit den Beſatzungen der bezeichneten Schifſe,
ſowohl bezüglich der zur Voförderung zugelaſſenen
Sendungen als auch hinſichtlich der Taren und ſonſtigen
Verſendungsbedingungen, die bisherigen Vorſchriften in

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Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Januar 1903.

Nummer 11.

Kraft. Pakete nach und von den Schiffen werden durch
die Poſt nicht befördert.
G.) Frankfuͤrt, 13. Jan. Gruchtmarkt=
bericht
) Die plötzlich eingetretene kältere Witterung
beeinflüßte einigermaßen die Tendens unſeres Wochen=
marktes
durch höher gehaltene Forderungen der Abgeber.
In einheimiſchen Brotfrüchten vollzog ſich reges Geſchäft
bei reichlich vorhandenem Angebot, doch zu ſeſten Preiſen.
Auch ausländiſche Brotfrüchte waren ziemlich am Marki,
doch wurden auch hier, ſowohl Effektivlieferungen als
auch auswärtige Forderungen, höher gehalten, ſo daß der
Abſatz infolge Zurückhaltung der Käufer ſich nur auf das
Bedarfsgeſchäft beſchränkte. Für Gerſte beſſerer Quali=
tät
waren wieder größere Kauſaufträge vorhanden, das
Material jedoch geringfügig am Markte. Hafer wurde
reichlich offeriert und die Preiſe konnten ſich nur ſchwach
behaupten. Mais bei ruhigem Bedarfsgeſchäft anhaltend
hoch gehalten. Futterartikel reger begehrt; auch Mehl
yiemlich lebhaft verlangt und befeſtigt= Voͤn den amerl=
kaniſchen
Getreidebörſen, lagen während der Woche
jeſtere Berichte, infolge dortigen Kälteeintritts mit Schnee=
fall
, vor, doch ſchwächte ſich die Tendenz wieder ab auf
Anwachſen der ſichtbaren Vorräte. Mais, infolge
geringer Vorräte anfangs gut gehalten, ſchließt
ſpäter, abgeſchwächt; auf Spekulätions=Verkäufe.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſiger und Wetterauer 15. 75-15.80 M. norddeut=
ſcher
15.80-15.90 M., kurheſſiſcher 15.80-15.90 M. ruſſiſcher
1630-1750 M. La Plata 17.10-1750 M. Kanſas 1700,
bis 1750 M. Redwinter-
- M. rumäniſcher
1725-17.50 M., Roggen, hieſiger 14.351445 M. Pfälzer
14.40-14.50 M., ruſſiſcher 1466-1475 M., Gerſte, Pfülzer
1675-1700 M., hieſige 16.25-16.50 M., fränkiſche 16.30-
46.60 M. Niedgerſte 1700-1725 M., ungariſche 1725-1750
M. Hafer, hieſiger 14.40-1480 M. bayeriſcher 14.50
bis 15.25 M ruſſiſcher 145015.50 M. wmäniſcher 1475-
- M. La Plata 1400-
15.25 M., Mais mized--
14.25 Mark. Donaumais 1400-1420 M. ruſſiſcher 14.00-
14.15 M., Weizenſchalen 9.00- 9.25 M., Weigenkleie 880-
9.10 M., Roggenkleie 960-990 M. Futtermehl 1150-
13.50 M., getrocknete Biertreber 1075-1100 M., Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 25.75-2600 M., feinere Marken,
28.73-29.00 M. Nr. 123.75-2400 M. feinere Marken,
25.25- 25.50 M., Nr. 2 22.75-23.00 M., feinere Marken
23.75 2400 M. Nr. 3 21.75- 22.00 M., feinere Marken
2275 2300 M. Nr. 4 1900-1925 M. feinere Marken
19.75 2000 M. Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 23.00-2375

M. Nr. 120.50-21.50 M. Nr. 2 15.50-16.00 M.

Einſendung aus dem Publikum.
Für die von verſchiedenen Seiten mir zugegange=
nen
gefälligen Mitteilungen über Die Bummier=
wird
den geehrten Herren Einſendern herzlichſter Dank
In.
ausgeſprochen.
Vermiſchtes.
o Ueber die Gebürtigkeit der Bevöl=
kerung
der deutſchen Großſtädte brinat das
letzte Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reiches
auf Grund der Volkszählung von 1900 Zuſammen=
ktellungen
, aus denen zu entnehmen iſt, daß nur 443
v. H. der Bevölkerung ſämtlicher Großſtädte Einheimiſche
lin der betreffenden Stadt Geborene), 557 v. H. dagegen
Zugezogene ſind. Am größten iſt der Anteil der Zu=
gezögenen
in Charlottenburg mit 805, Kiel mit 65,
München mit 621 Stuttgart mit 613, Hannover mit 605.
Stettin mit 604, Eſſen mit 599. Dresden mit 595. Kaſſel
mit 594, Straßburg und Mannheim mit 589. Rönigs=
berg
mit 586, Berlin mit 582 v. H.; am kleinſten in
Aachen mit 319. Krefeld mit 367, Barmen mit 38. Elber=
feld
mit 418. Bremen mit 452, Köln mit 479, Hamburg
mit 483 v. H. Von Zugezogenen, die in außerdeutſchen
Staaten geboren ſind, hat Berlin die meiſten, nämlich
37569; es folgen München mit 23988. Dresden mit
20 170. Hamburg mit 17255, Leipzig mit 11842. Frankfurt
u. M. mit 8313. Zugezogene, die in deutſchen Schutz=
gebieten
geboren ſind, wurden im geſamten Reichsgebiet
nur 98 gezählt. wovon auf München 31, Berlin 24.
Hamburg 11 entfallen. In ſämtlichen deutſchen Groß=
ſtädten
iſt die Zahl der Zuziehenden erheblich größer als
die der Wegziehenden und von den in den einzelnen
Großſtädten Geborenen bleiben wiederum die meiſten
am Geburtsorte wohnen. Am ſeßhafteſten iſt in dieſer
Hinſicht die Bevölkerung Nürnbergs, indem 837 v. H.
der in Nürnberg Geborenen bei der Zählung in Nürn=
berg
wohnten, und nur 164 v. H. nach außerhalb ver=
zogen
waren. Nach Rürnberg folgt Hamburg mit 185
v. H. Weggezogenen, dann Aachen mit 197. München
mit 21, Frankfurt a. M. mit 212. Mannheim mit 214,
Bremen mit 26, Köln mit z25, Barmen mit 232
Düſſeldorf mit 236. Straßburg mit 242. Elberfeld mit
247 v. H. während Eſſen 425 Weggezogene, Altona
379. Poſen und Danzig 37. Königsberg 467. Kiel 35.4,
Dresden 342 v. H. aufweiſen. Berlin ſteht mit 737
v. H. am Geburtsorte Verbliebenen und 263 v. H. Weg=
gezogenen
ſo ziemlich in der Mitte.

Litterariſches.
Reouedes Modes Pariſiennes. Illu=
ſtriertes
Journal für elegante und prartiſche Pariſer
Moden. Dieſes im Verlage von Hoffmann é Ohnftein
in Leipzig nunmehr im 24. Jahrgang erſcheinende Mode=
journal
hat ſich die Aufgabe geſtellt, die neueſten fran=
zöſiſchen
Damenmoden ſofort nach ihrem Erſcheinen in
reichſter und vielſeitigſter Vollſtändigkeit, begleitet von
deutſchem erklärendem Text und illuſtrierten, überſichtlich
gehaltenen Modeberichten, ſowie von zahlreichen Schnitt=
müſtertafeln
, und in natürlicher Größe geſchnittenen
Muſtern, der deutſchen Damenwelt zu übermitteln. Die
Nevue des Modes Pariſiennes erſcheint am 1. und 15.
jeden Monats in Folig=Format und bringt im Laufe
eines jeden Vierteljahres. außer den zahlreſchen in den
Text gedruckten Mödenbildern, 12 ſchön kolorierte Koſtüm=
bilder
von 2-3 Figuren und jeden Monat einen reich=
haltigen
Schnittmuſterbogen und außer dieſem ein in
natürlicher Größe zugeſchnittenes Muſter. Die Feuillcton=
beilagen
enthalten Außer dem Modenbericht auch eine
offene Korreſpondenz. Ein praktiſcher Vorzug der Revue
vor anderen Modejolrnalen beſteht darin, daß ſie, außer
ihren Schnittafeln, monatlich ein Schnittmuſter in natür=
licher
Größe ihren Rummern beilegt. Der Preis von
3 Mk. pro Vierteljahr dieſes zweimal monatlich er=
ſcheinenden
, vornehm und praktiſch ausgeſtalteten Mode=
journals
iſt bei der Fülle des Gebotenen ein ſehr
wohlfeiler.-
Letzte Nachrichten.
WB. Berlin, 13. Jan. Reichstag. Präſident
Graf Balleſtrenz eröffnet 2 Uhr 20 Minuten die Sitzung.
begrüßt die Abzeordneten nach der Weihnachtspauſe auf

das herzlichſte und wünſcht ein glückliches neues Jahr.
Eingegangen ſind außer dem Etat Rechnungsſachen.
Das Haus beginnt die Beratung der zum Zolltarif
geſtellten Reſolutionen und Petitioſen, zunächſt der
Reſolution der Kommiſſion, mit möglichſter Beſchleu=
nigung
unter Hinzuziehung von Vertretern des in=
ländiſchen
Tabakbaues in eine Prüſung darüber
einzutreten, in welchen Beziehungen die Vorſchriften
über die Beſteuerung des Tabaks im Intereſſe
der kleineren Tabakbauern vereinfacht werden könnten.-
Abo. Heyl zu Herrnsheim ſnatlib.) ſpricht im Sinne der
Kommiſion. Wenn eine Zollerhöhung ausgeſchloſſen
ſei. müſſe wenigſtens eine Veränderung, bezw. Ver=
beſſerung
der beſtehenden Steuer herbeigeführt werden.
Abg. Ehrhart (Sos.) führt aus, das beſtehende Geſetz
habe eine Menge Plackereien und Scherereien, im
Gefolge. Die Regierung erſchwere den Tabal=
bau
. da die Verzwicktheit der dermaligen Steuer=
erhebung
eine fortwährende Beunruhigung der Tabak=
bauern
einſchließe. Redner geht beſonders auf die
Verhältniſſe der kleinen pfälziſchen Tabakbauern ein.
Die Steuerkontrolle werde ſo chikanös ausgeübt, als
wäre Tabak Gold und die Tabakbauern Spitzbuben.
Die Reſolution ſei nur ein Gelegenheitspflaſter, man
ſollte die ganze Inlandſteuer abſchaffen. Tkohdem wür=
den
die Sözialdemokraten der Reſolution zuſtimmen.-
Abg. Freſe ſfreiſ. Vgr) führt aus, der Aog Heyl zu
Herrnsheim habe über die ſchlechten Preiſe für Inland=
tabak
geklagt und die Verhältniſſe der Tabakbauern als
anßerordentlich ungünſtig hingeſtellt. Talſächlich habe
eine Verſchiebung Zu Gunſten des einheimiſchen Tabak=
baues
in den letzken Jahren ſtattgejunden. In 1901 häbe
der Ertrag, der ſich im vorigen Jahre auf 18 Mill. Mark
belief. 21½. Milliönen betragen. Die Einfuhr fremd=
ländiſchen
Tabaks liegt doch im Intereſſe der deutſchen
Tabakbauer. da rein deutſcher Tabak lgar nicht ver=
arbeitungsfähig
iſt, ſondern mindeſtens zu den Deck=
blättern
, ausländiſcher Tabak, genommen, werden
muß. Unterſtaatsſekretär v. Fiſcher, lauf der
Tribüne ſchwer verſtändlich) verteidigt die beſtehen=
den
geſetzlichen Einrichtungen, gegen die Angriffe
der Vorredner, verſpricht aber, daß alles geſchehen
ſolle, um den Wünſchen des Hauſes besüglich
der Vermeidung von Chikanen entgegenzukommen.-
Abg. Deinhardt ſnatl.) ſagt. die Spannung zwiſchen
Inlandſteuer und Auslandzoll müſſe aufgehoben werden,
und zwar durch Erhöhung des Zolls, nicht ſo wie die
Sozialdemokraten wollen, welche zwar keine Steuern
mögen. aber den Zoll auch nicht erhoͤhen wollen. - Abg.
Beckh=Koburg ffreiſ. Vpt.) hält den Zweck der Reſolution
doch durch die Erklärung des Regierungsvertreters für
erledigt. - Es folgen Bemerkungen der Abgg. Heyl zu
Herrnsheim, Ehrhart und Freſe. - Abg. Geyer (Voz.)
bemerkt, man dürfe über den Intereſſen der deutſchen
Tabakbauer die der Tabakinduſtrie nicht vergeſſen, die bis=
herige
Zollerhöhung habe die Lage der Cigarrenarbetter
und Arbeiterinnen auf ein außerordentlich niedriges
Niveau herabgedrückt und den Bauern nichts genützt.
- Abg. Röſicke (Kaiſerslautern) bemerkt, es ſei zu be=
dauern
, daß keine weitere Zollerhöhung möglich geweſen
ſei. Nun ſei die Hauptſache, den Tabakbau in ſich zu
verbeſſern. Dies ſei auch möglich. Man dürfe gecenüber
den induſtriellen Tabakarbeitern nicht diejenigen Arbeiter/
vergeſſen, die auf der Scholle im Tabakbau tätig ſeien.
- Abg. Heyl zu Herrnsheim lnatl.) erklärt einer Be=
merkung
des Abg. Ehrhart gegenüber, daß er ſeit dem
Intrafkkreten des Zolltarifs nicht einen Morgen
Land gekauft habe. Es folgen Beinerkungen von
Molkenbuhr. Lucke, Geyer, Schrempf, Heyl. Elm u. a.
Die Reſolution wirs ſodann mit großer Mehrheii
angenommen. Das Haus vertäht ſodanſ die
Weiterberatung der Reſolutionen auf morgen 1 Uhr.
Schluß 6 Uhr.
Verlin, 13. Jan. Der Landtag wurde heute vom
Miniſterpräſidenten Grafen v. Bülow durch Verlejung einer
Thronrede eröffnet, in der ausgeführt wird, daß ſchon
bei der letzten Verufung auf die wenig befriedigende
Geſtaltung der Finanzlage des Staates hingewieſen
worden ſel. Die Rechnung des Jahres 1901 habe mit
einem Fehlbetrag von rund 371 Millionen Mark abge=
ſchloſſen
. Auch für das laufende Etatsjahr werde nach
den bisherigen Ergebniſſen ein weſentlich günſtigerer Ab=
ſchluß
nichk erwartet werden können. Zwar ſei in den
letzten Monaten im Verkehr auf den Staatseiſenbahnen
eine geringe Steigerung eingetreten, doch werde der Rein=
ertrag
hinter dem Voranſchlag erheblich zurückbleiben.
Trotz vorſichtiger und ſparſamer Bemeſſung der Aus=
gaben
in allen Zweigen der Staatsverwaltuſig habe ſich
nicht vermeiden laſſen, zur Herſtellung des Gleichgewichts
den Staatskredit in beträchtlicher Höhe in Anſpruch zu
nehmen.- Dieſe unerwünſchte Erſcheinung hübe ihren
Grund darin, daß infolge Schwierigkeiten, mit denen jeit
Jahren die Landwirtſchäft und in letzter Zeit auch Handel
und Induſtrie zu kämpfen haben, bei einem Teile der
Betriebsverwaltungen auch für 1003 mit einem weiteren
Rückgange der Ueberſchüſſe gerechnet werden müſſe. Die
zeitweilige Finanzlage habe jedoch nicht dahin führen
können, Ausgaben zurückzuſtellen, die im vo litiſchen und
wirtſchaftlichen Intereſſe dringend geboten ſeien. Hierunter
fallen die erheblichen Mittel für die Fortführmig der
auf Schutz des Deutſchtums in den Oſtharken und auf
deren wirtſchaftliche Stärkung gerichteten Politik. Nanent=
lich
erachte es die Staatzregierime auch für ihre Pflicht,
auch in Zeiten ungünſtiger Abſchlüſſe mit einer betriebs=
reicheren
Ausgeſtaltung der Eiſenbahnanlagen und rigel=
mäßigen
Ergänzung des Fuhrparks nicht zurückzubleiben.
Die Bewilligung der hierzu erforderlichen Mittel werde
die Staatsregierung zügleich in den Stand ſetzen, die
Arbeitsgelegenheit im Lande zu vermehren. Der Ver=
beſſerung
der Wohnungsverhältniſſe der in ſtantlichen
Betrieben beſchüftigten Arbeiter und gering beſoldeten
Beamten ſei wiederholt beſondere Fürſorge gewidmet
worden. In einem neuen Geſetzentwurfe werde weiterer
Kredit zu gleichem Zwecke erbeten. Im Iutereſie der
Förderung der allgemeinen Volksgeſundheit werde ein
Geſetzentwurf vorgelegt werden, um ein Reichsgeſetz.
betreffend die Bekämpjung gemeingefährlicher rank=
heiten
, innerhalb des preußiſchen Staates zur Aus=
führung
zu bringen. Weiter werden in Ausſicht geſiellt
der Geſetzentwurf über die Befähigunz für den höheren
Verwaltungsdienſt und ein Geſetz über die Bildung
kirchlicher Hilfsfonds für katholiſche Pfarrgemeinden.
WB.: Berlin, 13. Jan. Der Geſetzentwurf,
betreffend die Ländestrauer, iſt heute dem Ab=
geordnetenhauſe
zugegangen.
WB. Berlin, 13. Jan. Bei der heutigen Land=
tagserſatz
wahl im dritten Berliner Wahlbezirk wurde
der Stadtverordnete Fabrikbeſiger Roſenöw mit 730
Stimmen gewählt. Schulrat Zwick erhielt 458. Reichs=
tagsabgeordneter
Singer 3 und Zeitungsverleger Bruhn
2 Stimmen, bei 3 Stimmenthaltungen.

W.B. München, 13. Jan. Gegenüber der neuerlichen
Veröffentlichung des Handelsvertragsvereins;
nlach der die bayeriſche Regierung zwar einen
formellen Antrag beim Bundesrak noch nicht einbrachte.
aber doch beabſichtige, die Vermiſchung der Gerſte mit
Roggen als Merkmal bei der Verzollung der Futtergerſte
vorzuſchlagen. betont die Allgemeine Zeitung daß auch
die in dieſer Weiſe redusierte Meldung durchallg ungu=
treffend
iſt. Die bayeriſche Regierung ſei offigiell über=
haupt
noch nicht in Erwägungen über die Frage
eingetreten.
W.B. Wien. 13. Jan. Das=Fremdenblatt veröffent=
licht
ſolgendes Telegranint einek Geſellſchaftsdame der
Gräfin Lonpay aus Cap Martin: Die Meldungen
betreffend Gräfin Lonyay ſind niedrige Verleumdungen.
-Wien, 13. Jan. Prinz Johann Georg von
Sachſenviſt heute morgen aus Dresden hier ein=
getroffen
, um dem Kaiſer ſeinen Dank für die Verleihung
des 11. Infanterie=Regiments auszuſprechen. Ein offizieller
Empfang fand auf Wunſch des Prinzen nicht ſtatt= Der
Prinz begab ſich in der Aniform des ihm verliehenen
öfterreichiſchen Regiments vom Bahnhof aus direkt in
die Hofburg. wo er vom Kaiſer mit warmen Worten
begrußk würde. Im Laufe des Vormittags wird der
Kaiſer den Pringen in beſonderer Audiens empfangen.
W.B. Wien, 13. Jan. Nach Meldungen der Blätter
fanden heute mittag abermals Kundgebungen im
ſtädtiſchen Arbeitsvermittlungsamt ſtatt. Wachmann=
ſchaften
zerſtreuten die Ruheſtörer. Die Einſchreibungen
im Arbeitsvermittlungsamte ſind bis auf weiteres ein=
geſtellt
.
ſi.B.; Madrid. 13. Jan. Globe' meldet aus Fez.
Die Truppen des Gultans ſeien in einen Kampf
mit den Truppen des Prätendenten verwickelt. Das
Imparcials berichtet: Die Einwohner von Fez ſeien im
Aufſtand gegen den Sultan. In Rabat herrſche
Furcht und Aſgſt. Die Europäer fürchteten, unverzüg=
lich
angegriffen zu werden. Der Vertreter des Sultans
für auswärtige Angelegenheiten, Mohamed=Tores, be=
fehle
die Requirierung von Vieh und die Entſendung
von Truppen an den Sultan.
W.B. London, 13. Jan. Im Befinden Balfours
iſt eine kieine Verſchlimmerung eingetreten, ſodaß er das
Bett hüten muß.
WB. Könſantinopel, 13. Jan. Ein kaiſerliches
Jrade verordnet die vünktliche Zahlung der Gehälter
an ſämtliche Beamten und Militärs in Macedonien aus
den Einkünften der macedoniſchen Provinzen und ver=
bietet
gleichzeitig jede Verfügung über die Einkünfte vor
der Gehälterzahlung.
Ehieago, 13. Jan. Aus dem Weſten wird erheb=
licher
Froſt gemeldet. Viele Perſonen ſind erfroren.
Aus anderen Gegenden wird über Not infolge Kohlen=
mangel
berichket.
W.B. Shanghai, 13. Jan. Meuter=Meldung.) Infolge
eines Erdrutſches ſtürzte geſtern in Hoiakwan in.
der Nähe von Nanking ein neu erbautes Warenlagerhaus
in den Fluß. Ungefähr hundert Eingeborene ſollen er=
trunken
ſein.

Codes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
meinen innigſtgeliebten Gatten, unſern guten
Vater, Bruder, Schwager und Onkel
Horrn Hoinrich Brambach
geſtern mittag durch einen ſanften Tod von
ſeinem langen, ſchweren Leiden zu erlöſen.
Um ſtille Teilnahme bittet G130s
im Aamen der lrauernden Finterbliebenen:
Wilhelmine Frambach
nebst Kiniern.
Darmſtadt, den 12. Januar 1903.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag,

ſtädtiſchen Krankenhauſe aus nach dem
Beſſunger Friedhofe.

den 15. Januar, nachmittags ½2 Uhr. vom

Manahide Vatesadhe.
Hamburg. 13. Jan. Vielfach heiteres, trockenes
Froſtwetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anſang 7 Uhr: Ein Masken=
balis
.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum
Bortrag von Lektor Goetſchy Um 6 Uhr in der Aula
des Redloymnaſiums.
Verſammlung des katholiſchen Studien=Vereins für
Hefſen um 5 Uhr im Konkordiaſaale
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofl.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Verſteigeruugskalender.
Donnerstag, 15. Januar.
Mobiliar=ꝛc Verſteigerung um 10 Uhr Runde=
turmiſtraße
16.
Bau=und Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr
im Main=Neckar=Bahnhof, zunächſt des Holzmagazins.
Brennhölz=Verſteigerung un 10 Uhr Grafenſtr. 39.
Baumaterial= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr an
der ehemaligen Münze.
Holzverſtergerung um 10 Uhr im Germannſchen
Saale zu Meſſel.
Faſelochs= und Ziegenböcke=Verſteigerung um
11 Uhr im Faſelſtall zu Arheilgen.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie. Geöffnet
an Sonn= und Feiertagen. Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 11-1 Uhr. Donnerstags von 2-4 Uhr.
Gewerbe=Muſeum, Neckarſtraße 3. Täglich geöffnet
von 11-1 Uhr. Eintritt frei.

Kirchliche Anzeige.
Evangeliſche Gemeinde.
Stadtlapelle: Mittwoch. 14. Jan. Abends um 8 Uhr:
Abendandacht. Pfarrer Velte.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Nedakton: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.