Inſerate
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
Verbunden mit,Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
friorkes Anterhaltungshſatl.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Samstag, den 10. Jannar.
1903.
Gefunden: 1 Manſchettenknopf. 1 Zwicker mit Futteral. 1 Brille und 1 Ning.
1 Schnurrbart=Bürſichem Palte Puppe ohne Kopf. 1 Spazierſtock. 1 graue Jacke.
1 Paar graue Strünipfe. 1 Lederriemen. 1 grauer Handſchuh. 1 Paar rotbraune
Lederhandſchuhe. 1 bräuner Handſchuh. 1 Paar graue Handſchuhe. 4 Portemonnaies
mit Inhalt. 1 leeres Vortemonnaie. 1 Notenbuch. 1 ſchwarze Ledermappe. 1 Armee=
Einteilungsliſte. 1 Feuerzeugſtänder. 1 Zwicker. 4 Schlüſſel 1 Viſitkartentäſchchen.
1 Schlüſſel mit Ring und 1 Vigarrenabſchneider. Saͤmtliche Gegenſtaͤnde wurden in
den Wagen der elekriſchen Straßenbahn geſunden und befinden ſich auf dem Fund=!
bureau Großh. Polizeiamts.)
1 Zinsſchein der Frankfurter Hnpothekenbank. 1 Paar weiße Handſchuhe.
1 brauner Pelzboc mit Kopf. 1 ſchwarzer Regenſchirm.- 1 alte Kaffeemühle. 11 Schlüſſel
in einem Ring. 2 Lederriemen mit Perlenverzierung und Handgriff. 1 Spazierſtock
mit ſilbernem Griff. 1 Broſche mit 9 Anhaͤngſel. 1 grüner Arbeitsbeutel, enth.
1 Taſchentuch und 1 Häkelarbeit. 1 Schlüſſel mit Meſſingſchildchen mit der Aufſchrift
„Stalle. 1 Taſchenmeſſer in einem Ledertäſchchen. 1 braüner Kinderumhang.
Im Großh. Hoftheater liegen geblieben und in deiſen Verwahr: 1ö
Taſchen=
tücher. 7 Paar Handſchuhe. 4 Schirme. 4 eingelne Handſchuhe. 1- Kinderarmband.
1 Fächer. 7oArbeitsbeutel. 1 Haarbürſte 1 Kinderhandſchuh. 1 Opernglas mit
Futteral. 1 Anhänger an eine Uhr und 1 Spazierſtock.
Verloren:1 Hundertmarkſchein. 1 ſilberſe Taſchenuhr mit Goldrand. 1
Hunde=
marke Nr. 2727. 1 Handtäſchchen von grauem Wildleder mit blauen Steinchen beſetzt.
1 Brille mit Futteral.
Darmſtadt, den 10. Januar 1903.
Fundburean Großeherzoglichen Polizeiamts.
B e k a n n t zn a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1903, hier die Zurückſtellung der mit dem
Verechtigungsſchein zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt
ver=
ſehenen Milttärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1853 geborenen Militärpflichtigen, welche ſich im
Beſitz des Berechtiguigsſcheines zum einjährig=freiwilligen Militärdieuſt
befinden und im Kreis Darmſtadt dauernden Aufenthalt haben, werden
darauf hingewieſen, daß ſie gemüß 8 93, 2 der Wehr=Ordn. ihre Zurückſtellung
beantragen müſſen und daher aufgefordert, ihre Berechtigungsſcheine alsbald hier,
Neckarſtraße 3. 3. Stock - Burcau für Militärangelegenheiten - vorzulegen,
damit in denſelben der erforderliche Zurückſtellungsvermerk eingetragen werden kann.
Es wird noch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Abſicht, ſich am
1. April oder 1. Oktober l. 33. zum Dienſtantritt melden zu wollen, von der
Verpflichtung die Zurückſtellung zu beantragen, nicht entbindet.
Darmſtadt, den 2. Januar Toos.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. v. Leouhardi.
[443a
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Geſuche Militürpflichtiger um Verlängerung ihrer Zurückſtellung.
Ich bringe hierdurch zur Kenntnis derjenigen Militärpflichtigen, welche
Berechtigungsſcheine zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt beſitzen und deren
Zurückſtellung am 1. Ottober l. Js. abläuft, daſz Geſuche um
Ver=
längerung der Zurückftellung
1) bei derjenigen Erfätz=Kommiſſion einzureichen ſind, welche nach
Ausweis des Berechtigungsſcheins die erſte Zurückſtellung verfügt hat,
2) daß dieſe Geſuche ſchriſtlich unter näherer Begründung zu ſtellen und
denſelben der Berechtigungsſchein, ſowie eine Beſcheinigüng aus der ſich
die Notwendigkeit weiterer Zurückſtellung ergibt, beizufügen und
3) daß dieſe Geſuche im Zuli oder Auguſt l. Js. anzubringen ſind.
Geſuche, die jetzt ſchon eingereicht werden, würden als verfrüht
zurück=
gegeben werden müſſen.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. v. Leonhardi.
(988a
Darmſtadt, am 23. Dezember 1902.
Belr.: Das Militär=Erſatz=Geſchäft für 1903, hier Auſſtellung der
Stammrollen.
Der Zivil=Vorſitzende der Großh. Erſab=Fommiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Ich empfehle Ihnen die Aufſtellung der Rekrutierungsſtammrollen für 1903
nunmehr alsbald vorzunehmen, ſo daß deren Einſendung unfehlbar bis zum
1. Februar k. Js. erfolgen kann und verweiſe Sie dabei auf die genaueſte
Beachtung der ergangenen Beſtimmungen, namentlich des 8 46 der Wehr=Ordnung
vom 22. November 1888 (Reg=Bl. Nr. 68 von 1901), umſomehr, als alle nicht
vorſchriftsmäßig aufgeſtellten Stammrollen zur Berichtigung und event.
voll=
ſtändigen Umarbeitung, bezw. Neuaufſtellung zurückgegeben werden müßten.
Im weiteren wollen Sie für rechtzeitige ortsübliche Bekanntmachung der
Aufforderung Sorge tragen, daß in der Zeit vom 15. Januar bis
1. Februar nicht allein die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1903,
ſſondern auch diejenigen der Jahrgäüge 1902 und 1901, ſowie
über=
haupt alle Militärpflichtige, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre
Dienſt=
pflicht durch die Erſatzbehörden noch nicht erhalten haben, ſich bei der
Bürger=
meiſterei desjenigen Orts zur Stammrolle anmelden müſſen, an welchem ſie
ihren danernden Aufenthalt haben. Auf dieſe letztere Beſtimmung des
8 25. 2 d. W.=O., wird um ſo nachdrücklicher hingewieſen, als es ſchon häufig
vorgekommen iſt, daß Militärpflichtige aus anderen Kreiſen des
Großherzog=
tums, obgleich ſie im diesſeitigen Bezirk ihren dauernden Aufenthalt nicht
hatten, nur aus dem Grunde in die Stammrollen des Kreiſes eingetragen worden
waren. weil ſie ſich hier zu ſtellen wünſchten. Dies iſt nicht ſtatthaft. Sie
wollen daher Anträgen, welche in dieſer Beziehung an Sie geſtellt werden ſollten,
unter keiner Bedingung ſtattgeben, die betr. Militärpflichtigen, bezw. deren
Angehörige, vielmehr auf die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen verweiſen,
ſowie darauf aufmerkſam machen, daß Leute, welche im diesſeitigen Kreiſe nach
den geltenden Beſtimmungen nicht geſtellungspflichtig ſind und ſich dennoch hier
zur Muſterung ſtellen wollen, zu derſelben nicht zugelaſſen werden würden und
ſich die daraus dann entſtehenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Ebenſo iſt es unter keinen Umſtänden ſtatthaft, daß umgekehrt
Militär=
pflichtige, welche in Ihren Gemeinden dauernden Aufenthalt haben, die
An=
meldungen deshalb unterlaſſen, weil ſie ſich in ihren reſp. Heimatsgemeinden
melden wollen oder gemeldet haben, um ſich demnächſt in ihrem Heimatsbezirk
zur Muſterung ſtellen zu können. In Fällen dieſer Art, welche Ihnen bekannt
werden, ſind die Betreffenden von Ihnen zur Meldung anzuhalten. Außerdem
iſt eine von ſolchen Militärpflichtigen ſpäterhin, vor Beginn der Muſterung,
beabſichtigte Abmeldung nur dann entgegenzunehmen, wenn Sie ſich die
Ueber=
zeugung verſchafft haben, daß dieſelben tatſächlich außer Arbeit getreten ſind und
den Ort verlaſſen werden.
Insbeſondere aber wäre darauf zu achten, daß
1. die Entgegennahme der Anmeldung zur Stammrolle ſeitens der nicht am
Orte der Aumeldung geborenen Militärpflichtigen ſtets abhüngig zu
machen iſt:
a. bei den Militärpflichtigen des jüngſten Jahrganges chier 1903) von
Vorlage eines Geburtsſcheins. (Auszug aus dem Zivilſtandsregiſter).
Heimatſcheine, Abmeldebeſcheinigungen, Arbeitsbücher, ſowie anderweite,
wenn auch von Amtsſtellen ausgeſertigte, Beſcheinigungen oder
Mittei=
lungen genügen nicht;
b. bei den Militärpflichtigen der älteren Jahrgänge chier 1902, 1901
und event. früher) von Vorlage des Loſungsſcheines;
I. genaues Augenmerk auf die Rechtſchreibung der Namen der
Militär=
pflichtigen zu richten iſt, ſowie auch darauf, daß der Geburtsort richtig
Außerhalb der Schranken.
Roman von B. M. Croker.
48)
Gachdrusk verboten)
Während Geraldine ſchnell - in fieberhafter
Haſt - weiterſchritt, das Herz zum Zerſpringen
voll, bemühte ſie ſich, Klarheit in ihre Gedanken zu
bringen. Sie wollte nach Creeſhe gehen. Die Nacht
war hell und klar; der Mond würde bald leuchtend
am Himmel ſtehen; über dem Berge hob ſich der
roſige Schein ſchon empor - es war Vollmond.
Sie brauchte ſich nicht zu fürchten, Caſey war zu
Hauſe.
Mitz Owyer würde ihr den beſten Rat geben.
In Rennhill konnte ſie nicht mehr bleiben.
Nein-
das Leben dort war ihr jetzt unerträglich; der Tod
konnte keine größeren Schrecken haben. Und Denis?
Wenn ſeine Mutter käme, würde ſie von Creeſhe
geholt werden. Wenn nicht - wenn der glückliche
Traum ſich nie verwirklichen ſollte - würde Miß
Narciſſa ihr zu einer Stelle verhelfen. Sie wollte
ihr nicht zur Laſt fallen - bewahre; ſie konnte ſich
ihr Brot verdienen. Hatte ſie es nicht bisher auch
getan? — bitteres Brot, oft von Tränen genetzt!
Irgendwo hatte ſie gehört, daß Mädchen mit achtzehn
Jahren mündig werden; ſie wurde im nächſten
Monat ſchon neunzehn. Wenn Scully ſie mit
Ge=
walt zurückverlangen ſollte, würde doch Jemand
ſich ihrer annehmen, ſie ſchützen und vor Caſey
errotten.
Sie hatte eine Meile zurückgelegt. Der Mond
ſchien jetzt mit hellem Glanze. Wenn ſie ſich
um=
geſehen hätte, hätte ſie bemerken müſſen, wi= Caſey
ihr verſtohlen folgte, vorſichtig auf dem Raine
da=
hinſchleichend, damit ſeine Fußtritte gedämpft klangen
und ihn nicht verrieten.
Plötzlich hörte ſie in der Ferne. dann immer
näher und deutlicher, das ſcharfe Traben eines
Pferdes, das Nollen von Wagenrädern. Ein hoher
Dogcart fuhr an ihr vorüber und wurde dunn zum
Stehen gebracht.
Denis Money ſaß darin - allein. Er fuhr mit
Black Pat, der ganz mit Schaum beſpritzt war und
wie eine Schecke ausſah.
Geraldinel rief er, indem er mit Mühe das
Pferd zum Stehen zwang. Was in aller Welt bringt
Sie zu dieſer Zeit hierher?
Leid und Kummer, antwortete ſie traurig. Und
Sies
Leider derſelbe Grundl Ich konnte es im Zimmer
nicht ertragen; zu reiten hatte ich keine Kuſt, ich
brauchte Erregung, Anſpannung meiner Kräſte. So
ließ ich Pat einſpannen. Von den Grooms wollte
keiner mich begleiten, ſie waren entſetzt, alz er ſich
bäumte und wie wahnſinnig ſprang. Es iſt zu
ver=
hängnisvoll, ihn bei Nachtzeit zu fahren. Jetzt geht
er aber ruhig wie ein Lamm.
Ich kann Ihr Leid erraten, Denis, ſagte ſie.
Sicherlich bin ich die Veranlaſſung dazu, nicht wahrs
Er nickte bejahend und antwortete bekümmert:
Heute Morgen ſprach ich mit meinem Vater, ich
teilte ihm alles mit, auch Ihren Wunſch. Er war
ſehr liebenswürdig, erklärte, daß er Sie über alles
ſchätze und ſo weiter, aber eine feſte Verlobung dürfe
erſt in zwei Jahren ſtattfinden; ich ſollte mein Herz
prüfen.
Iſt das nötigs fragte ſie ſchnell.
Geraldine, können Sie fragen? Ich weiß, daß
ich nie anderen Sinnes werden kann. Es wäre mir
nie der Gedanke gekommen, daß er meiner Bitte
nicht ſofort zuſtimmen würde. Er meint jetzt, ich
wäre noch zu jung, um mir einen Hausſtand zu
gründen, zu unſtet.
Rein. nein . .. das iſt es nicht, Denisl Nur
zu einer Verlobung mit mir wollen ſie die
Ein=
willigung nicht geben; nun ziehe ich die meine
zurück!
Unmöglichl Es muß alles gut werden. Wir
wollen es in Ruhe überlegen. Aber zuerſt teilen Sie
mir mit, welcher Kummer Sie drückt.
In kurzen Worten, worin noch die Erregung
der letzten Stunden nachzitterte, gab ſie ihm ein
treues Bild des ſtattgehabten Auſtrittes, erzählte ihm
von dem Verkauſe Dancing Girls, von Matts
Drohungen und ihrem Entſchluß, Rennhill zu
verlaſſen.
Der Schurkel rief er.
Jetzt gehe ich nach Creeſhe; länger kann ich es
nicht ertragen, ſchloß ſie mit einem tiefen Atemzuge.
Geite 2.
Aummer S.
Darmſtſibter Engbolatt, Samstag, den 10. Januar 1303.
bezeichnet und der in Betracht lommende Verwaltungsbezirk (Kreis,
Amts=
hauptmannſchaft, Oberamt, Bezirksamt ꝛc.) zutreffend angegeben wird;
HI. a. der hauptfüchliche oder alleinige Beruf, ſoweit angängig, genau zu
bezeichnen iſt, 3. B. Bäckergeſelle, Zigarrenarbeiter, Handlungsreiſender!
u. ſ. w.),
b. bei Arheitern und Taglöhnern derjenige Arheits= oder
Geſchäfts=
zweig anzugeben iſt, in welchem dieſelben ſtändig oder meiſtens arbeiten;
(ob in Landwirtſchaft, bei Forſt=, Garten=, Bau=, Eiſenbahn=, Chauſſee=
Haſen=, Kanalarbeiten u. ſ. w.).
c. derjenige Beruſ einzutragen iſt, welcher ſcit Verlaſſen der Schule,
die lärgste Zeit hindurch ansgeübt wurde,
d. ſpeyiell in Hinſicht der Sattler, Schlaſſer, Schmiede, Schneider,
Schuhmacher, Wagner und Zimmerlaute feſtzuſtellen wäre, ob
die=
ſelben dieſes Gewerbe ordnungsmäßig gelernt haben, ſowie jetzt noch
betreiben,
8. bei den in der Landwirtſchaft tätigen Militärpflichtigen durch
Ein=
traging des Vermerks „m. Pf.- (mit Pferden) oder „0. Pf. (ohne
Pferde) in Spalte 8 erſichtlich zu machen iſt, ob dieſelben mit Pferden/
umzugehen verſtehen oder nicht;
W. bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, von welchen ſich ein Brnder
im aktiven Dienſt beſindet oder ein ſolcher gleichfalls bei der
Muſte=
rung hier oder auswärts zu geſtellen hat, ein entſprechender Vermerk
zu machen iſt. Die Militärpflichtigen würden daher bei Anmeldung zu der
Stammrolle in dieſer Hinſicht zu befragen ſein;
V. bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, welche ſchon gerichtliche
Straſen erhalten haben, dieſe unter Angabe des betreffenden Gerichts und
Datums des Urteils einzutragen ſind, auch anzugeben iſt, ob die Strafe
e;
verbützt iſt.
Indem ich Ihnen ſchließlich noch empfehle, bei der von Ihnen zu
erlaſſen=
den Aufforderung wegen Anmeldung zur Stammrolle zugleich auf die Strafen
aufmerkſam zu machen, welche nach 8 25, 11 d. W.=O. denjenigen treffen, welcher
die vorgeſchriebene Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derſelben
unterläßt, beauftrage ich Sie am Schluſſe der Stammrolle noch ausdrücklich zu
beſcheinigen:
1) daß, bezw. wann die Aufforderung ſich zur Stammrolle anzumelden, erfolgt iſt,
2) daß die in derſelben eingetragenen, nicht im Orte geborenen Militärpflichtigen
dort ihren dauernden Aufenthalt haben, bezw. in Arbeit ſtehen,
3) daß die in Ihren Gemeinden zuſtändigen, ſich jedoch daſelbſt nicht
auf=
haltenden Militärpflichtigen angewieſen worden ſind, ſich bei der Bürger=
1½
meiſterei ihres Aufenthaltsortes zur Stammrolle angumelden.
Der Zivil=Vorſthende der Erſah=Kommiſßion des Aushebuugsbezirks Darmſtadk."
Dr. v. Leonhurdi.
(208422
0
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüſung der Bewerber um die Berechtigung zum einjährig=!
freiwilligen Militärdienſt im Frühjahr 1903.
10½
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Frühjahr 1903
ſtattfindenden rubr. Prüfung zu unterziehen, werden hierdurch aufgefordert,
ihre desfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüſung
ſpüteſtens bis zum 1. Februar 1903
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im ſpeziellen das Folgende
bemerkt:
1) Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommißſion nur
dann einzureichen, wenn der ſich Meldende im Großherzogtum
Heſſen ſeinen danernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 17.
Lebens=
jahr erfolgen.
3) Das Geſuch muß von dem Betreſſenden ſelbſt geſchriehen ſein.
Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Lioreſſe
an=
gegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
2) Geburtszengnis;
b) die Einwilligung bes geſetzlichen Bertreters mit der Erklärung
daß für die Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des
Unter=
halts. mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und
Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer
Erklärung genügt die Erklärung des geſetzlichen Vertreters oder eines
Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der
be=
zeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweit die Koſten von der
Militärverwaltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die
Exſatzpflicht des Bewerbers als Selbſiſchuldner verbürge.
Die Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Dritten,
ſowie die Fühigkeit des Bewerbers, des geſetzlichen Vertreters oder
des Dritten zur Beſtreitung der Koſten iſt obrigkeitlich zu beſchkinigen.
Uebernimmt der geſetzliche Vertreter oder der Dritte die in vorſtehendem
Abſaße bezeichneten Verbindlichkeiten, ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern
er nicht ſchon kraft des Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts
ver=
pflichtet iſt, der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung;
e) ein Uubeſcholtenheitszenguis, welches von der Polizei=Obrigkeit
oder der vorgeſetzten Dienſtbehörde auszuſtellen iſt;
c ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden
Sprachen (von Franzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch und Griechiſch und an
Stelle von Engliſch, Ruſſiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung eingereicht
worden, ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur ein
Unbeſcholtenheits=
geugnis heizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt
die Prüſungs=Ordnung (Anl. 2 zur Wehr=Ordn. vom 22. Novbr. 1888-
Neg.=Bl. Nr. 68 von 1901) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüſungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die
Prüſung ſtattfindet, erfolgt eveut. weitere Bekanntmachung; auf ſpezielle Ladung
kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1902.
Groſherzagliche Prüſungs=Kommiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
(20843a
Wick.
Be k a n n t m a ch u n g.
Vetreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzenguiſſe die
Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt nachſuchen wollen, werden
hier=
durch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden
Vor=
ſchriften mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige
Geſuche ohne weiteres zurückgegeben werden.
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüſungs=Kommiſſion nur
dann einzureichen, wenn der ſich Meldende im Großherzogthum
geſtellungs=
pflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt kann nicht vor
vollendetem 13. Lebensjahr und muß ſpüteſtens bis zum 1. Februar des
Jahres nachgeſucht werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird.
Sollten eingelne der nachſtehend unter a—d aufgeführten Papiere und
insbeſondere das Schulzeugniß wegen noch nicht vollendetem Schulbeſuch bis zu
vorangeführtem Termin nicht vorgelegt werden können, ſo iſt gleichwohl das
Geſuch bis zu dieſem Zeitpunkt einzureichen und in demſelben anzugeben, daß
die etwa noch fehlenden Papiere nachfolgen würden. Die Einreichung dieſer
Papiere muß bei Verluſt des Anrechts der Verechtigung ſpäteſteus bis
1. April desſelben Jahres erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt
hierzu ein Bogen in Aktenformat (nicht Briefpapier) zu verwenden. Auch iſt
die nähere Adreſſe anzugeben.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeuguis (Auszug aus dem Zivilſtands=Regiſter, nicht
Tauf=
ſchein).
b) Die Einwilligung des geſetzlichen Vertreters mit der Erklärung,
daß für die Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts,
mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung
von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung genügt
die Erklärung des geſetzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er ſich
dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte
und daß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung beſtritten werden,
er ſich dieſer gegenüber für die Erſahpflicht des Bewerbers als
Selbſt=
ſchuldner verbürge.
Die Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Dritten, ſowie
die Fähigkeit des Bewerbers, des geſetzlichen Vertreters oder des Dritten
zur Beſtreitung der Koſten iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt
der geſetzliche Vertreter oder der Dritte die in vorſtehendem Abſatze
be=
zeichneten Verbindlichkeiten, ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht
ſchon kraft des Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt,
der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung.
0) Ein Unbeſcholtenheitszeuguis, welches für Zöglinge von höheren
Schulen (Gymnaſien, Realaymnaſien, Ober=Realſchulen, Progymnaſien,
Realſchulen, Realprogymnaſien, höheren Bürgerſchulen und ſonſtigen
militärberechtigten Anſtalten) durch den Direktor der Anſtalt, für alle
übrigen jungen Leute durch die Polizei=Obrigkeit oder ihre vorgeſetzte
Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d) Das Schulzeuguis.
Ich habe mich oft gewundert, wie Sie es ſo
lange aushalten konnten, warum Sie nicht längſt
nach Creeſhe gegangen ſind.
Einfach, weil die alten Damen kaum ſo viel
haben, um allein davon leben zu können. Ueber Weg nach Creeſhe nicht benutzen.
mein kleines Kapital verfügt Mr. Scully; ich beſitze
nichts. Was ich mir durch Handarbeiten erwerben
könnte, würde nicht zum Lebensunterhalte genügen;
Creeſhe von Brot und Milch leben dürfte, aber ich
ſein, ſich den Biſſen vom Munde abſparen würden,
um mir etwas zukommen zu laſſen und das ( vielleicht nach Rennhill zurückbegleiten? Sie könnten
ich in Verſuchung geführt worden, doch immer habe
ich tapfer widerſtanden. Heute nur ging es über
meine Kräfte.
nicht, wie Sie es ſo lange ertrugen, rief er unwillig.
Es darf nicht ſo weiter gehen, Geraldine, geben Sie
meinen Bitten nachl Ich habe ein kleines Einkommen
- etwa fünfhundert Pfund jährlich - worüber
ich frei verfügen kann. Werden Sie ſofort meine
Frau, wir wollen ſagen in nächſter Woche, von
Chreeſhe aus ſoll die Hochzeit ſein. Ich
glaub=
ſicher, daß Miß Owyer mir zuſtimmen wird.
Nein, Denis; Miß Dwyer würde das nicht
tun; ſie kennt mich beſſer, als Sie. Ich würde
Ihnen jede Bitte erfüllen, nur dieſe nicht. Ich bin
ſehr ſtolg, lächerlich ſtolz und ſtolzer als Ihre
Eltern. Niemals könnte ich aber ohne die Einwilligung
Ihrer Angehörigen die Ihre werden ... ſie müßten
mich erſt darum erſuchen.
Und das ſollen ſiel . . Aber ſehen Sie, das
Tor iſt ſchon geſchloſſen, Sie können den nächſten
Was mache ich jetzt? fragte ſie beſtürzt.
Ja, zu Fuß können Sie es nicht erreichen, und
ich würde zufrieden und dankbar ſein, wenn ich in ich weiß nicht, ob ich es wagen darf, Ihnen einen
Platz auf meinem Wagen anzubieten. Mein Lieben
weiß, daß die Miſſes Owyer darüber unglücklich könnte ich wohl aufs Spiel ſetzen, aber nicht das
Ihre; ich bin Black Pats nicht ſicher. Soll ich Sie
darf ich nicht auf mich nehmen. Oft genug bin durch die Küche ungefährdet hineingelangen, und
morgen früh will ich nochmals ein ernſtes Wort
mit meinem Vater ſprechen. Sollte er auf den zwei
Jahren beſtehen bleiben, ſo ſehe ich keinen anderen
Es war ein qualvolles Leben! Ich begreife Ausweg: Sie müſſen ſich zu einer ſofortigen Heirat
entſchließen. Mein Vater kann nicht verlangen, daß
meine zukünftige Gattin noch länger in Renphill
weilt. Ja, wir müſſen unverzüglich heiraten
Im Gegenteil, es wird gar nie dazu kommen,
entgegnete ſie ernſt.
Geraldinel So dürfen Sie nicht ſprechen! Wenn
Sie ebenſo hartnäckig ſind wie mein Vater, will ich
warten. zwei Jahre, auch zehn, wenn es ſein
muß; aber die Meine ſollen Sie werden!
Er wollte ſeinen Arm um ſie legen, aber Black
Pat widerſetzte ſich dem entſchieden, und es iſt ſchon
unter gewöhnlichen Umſtänden nicht leicht, ein
ſeu=
riges Vollblut zu halten.
Uebrigens war es ein Glück, fuhr er fort, daß
ich gerade dieſen Weg wählte - meinen
Lieblings=
weg -, denn ich bemerkte, daß jemand, ein Mann,
an der anderen Seite der Hecke einherſchlich. Es ſah
aus, als verfolgte er heimlich jemand .. ich hielt
ihn nach dem flüchtigen Blicke für Caſey Walſhe.
Sie ſchauderte unwillkürlich. O, unmöglich!
Als ich fortging, ſaß er in Rennhill im
Speiſe=
zimmer.
Ja, ich fuhr zu ſchnell, um es feſt behaupten
zu können. Doch Pat iſt inzwiſchen ganz vernünftig
geworden, vielleicht wagen Sie es jetzt, aufzuſteigen;
ihn machte nur der Mondſchein nervös.
Leicht ſtieg ſie auf den hohen Wagen.
Wie froh bin ich, daß ich zufällig hierher kaml
ſagte Denis, ſich ſetzend und feſt die Zügel faſſend.
Kaum hatte Money die Worte geſprochen, als
hinter einem niedrigen Buſche ein Blitz aufleuchtete
und ein Knall ertönte. Die Kugel ſtreifte Black
Pats Hals. Mit wildem Schnauben, bäumte ſich
das Roß hoch auf vor Schmerz, dann ſchwenkte es
kurg um und raſte wie wahnſinnig davon.
Als Caſey Walſhe mit boshaftem Grinſen den
Kopf vorſtreckte, um dem Durchgänger nachzuſehen,
ſagte er laut: Das war ein feiner Schußl Angenehme
Fahrt Euch beiden!
Und das wird für Dich genügen, Du Hallunke!
brüllte Paddy Pinafore und ließ mit voller Wucht
ſeinen ſchweren. Knotenſtock auf Caſeys Walſhes
Hirnſchale fallen.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 8.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
Seite 3.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
zu pos. d. daß die Schulzeuguiſſe, mit Ausnahme der Reifezeugniſſe für die
Univerſität und die derſelben gleichgeſtellten Hochſchulen und
Reiſe=
zeugniſſe für die Prima der Gymnaſien, Realgymnaſien und Ober=
Realſchulen, ſämtlich nach Muſter 18 zur Wehr=Ordn. vom 22. No=lſoll das den Metzgermeiſter Joh.
Frie=
vember 1888 - Neuabdruck Reg=Bl. Nr. 68 von 1901 - ausgeſtellt!
ſein müſſen.
Im übrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94
der angeführten Wehr=Ordnung verwieſen.
(19501a
Großh. Prüfungs=Hommiſſion für einjährig Freiwillige zu Darmſtadt.
Der Vorſitzende:
Wick. Regierungsrath.
B e k a n n t m a ch n n g.
Wir machen das Publikum wiederholt darauf aufmerkſam, daß Zeder, der
in hieſiger Stadt Gaben für Zwecke der Wohltätigkeit einfanineln
Ckollektieren) will, die ſchrifleiche, mit dem Amtsſtegel verſehene
Genehmi=
gung des Großherzoglichen Kreisamts oder der unterzeichneten
Be=
hörde, aus welcher auch zu eutnehmen iſt, für welchen Zeitraum die!
Erlaubnis erteilt iſt, mit ſich führen unſz.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
. r. Kvatz.
Brennholz=Verſteigerung.
Dienstag, den 13. lſd. Mts. vormittags 9 Uhr beginnend, werden
in dem oberen Lokal der Burngemeinde, Woogsplatz 5, die folgenden
Holz=
ſortimente aus den Diſtrikten: Caufang, Mai= und Köhlertanne, ſowie Hinter!
dem Hopfengarten der früheren Beſſunger Tanne öffentlich meiſtbietend verſteigert,
und zwar:
Scheiter Kuüppel Reiſigknüppel Reiſigwellen Stöcke
Kiefern 336 Am. 173 Um. 340 Rm. 1745 Hdt. 153 Am.
Das Reiſigknüppelholz iſt teils 250 Mtr. lang und eignet ſich daher zurl in dem Ortsgerichtslokal (Beſſunger=
Umzäunung von Grundſtucken ꝛc.
Das Stockholz iſt teils grob und teils klein geſpalten.
Darmſtadt, den 8. Januar 1403.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
=
J. B. Medinger, Beigeordneter.
(93480
B e k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Ergänzungswahl des Vorſtandes der kalholiſchen Kirchengemeinde
Darmſtadt.
Gemäß Artikel 11 des Edikts vom 6. Juni 1832 bringen wir hiermit zur
öffentlichen Kenntnis, daß die Herren: Bantbeamter Franz Brun, Proſeſſor Januar 1903 an unſerer Kaſſe erhoben werden.
Leopold Ensgraber, Rechnuſigsrat Adam Grimm und Rechnungsrat Joſef
Rumpf dahier zu Mitgliedern des katholiſchen Kirchen=Vorſtandes Darmſtadt geſchrieben.
gewählt worden ſind.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneiez.
Montag, den I. b. Mis., vörmittags 10½ Uhr,
ſoll der für das Untergeichnete Lagarott in der Zeit vom 1. April 1903 bis Ende
März 1904 erforderliche Bodarf an Verpflegungsbedürfniſſen, Selterswaſſer.
Seife und Soda, ſowie die Abnahine der Küchenabſälle und Brotreſte verdungen
werden.
Die Bedingungen, welche vor Einſendung der Angebote durch Unterſchrift
anzuerkennen ſind, liegen im Geſchaſtszimmer des Lagaretts, Alexanderſtraße 27,
zur Einſicht auf.
637³₈
Garniſon=Lagarett.
AeRshuzräing.
Montag, den 13. d. Mis., vormittags 11 Uhr, wird in dem
Rat=
hauſe zu Nieder=Nauſtndt ein der Gemeinde gehöriger, zur Zucht untanglich
gewordener, git gemäſteter, 1½ Jahre alter Wavoleber an den Meiſtbietenden
verſteigert.
(837ds
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt.
Loppel.
Montag, den 19. Jannar l. J., vormittags von 9 Uhr ab ſollen in
der Günther'ſchen Gaſtwirtſchaft zu Noſdorf aus den Diſtrikten Spieß,
Ge=
brannte Schlag, Pfarrholz. Große Bruch ꝛc. verſteigert werden:
Stämmme: 2 Fichtenl 2 070 chm, Reisſtangen: 35 Fichten — 072 ohm,
ferner:
Scheiter Am.: 2 Nadelholg; Kuühpel Am.:4 Buchen, 8 Birken, 14 Eichen,
127 Nadelholz; Reißg Hid. Wellen: 15 Eichen, 104 Nadelholz ꝛc.
Nähere Auskunft erteilt der Gr. Forſtwart Hoffmann zu Eiſernhand.
Ober=Ramſtadt, den 6. Jamiar 1903.
Großherzogliche Oberſörſterei Ober=Namſtadt.
Danh.
1018
pverſeigerung.
Donnerstag, 15. Januar l. J., vormittags von 10 Uhr ab,
werden im Germannſchen Saale zu Meſſel aus Dieburger Mark 9 verſteigert:
Scheiter, Iim.: 3 Eiche, 140 Kiefern; Kuüppel, Amr.: 10 Eiche,
340 Kiefern; Keiſig. 3dt. Wellen: 3835 Kiefern, 58 Weichholz;
Stöcke, Nu.: 50 Kieſern.
Steigliebhaber wollen das Holz vorher einſehen. Auskunft erteilt der
Großh. Förſter Germann in Meſſel.
Meſſeier Forſthaus, den 8. Januar 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Schlag.
004
Moutag, den 12. Januar l. J., vormittags 10 Uhr, ſollen im Zeil==Kndolk Méganier gehorigen Gagenſtaͤnde wird noch lurze Zeit fortgeſehr.
harder Gemeinidewald, Diſtriſt Mark, verſteigert werden:
5 Eichen=Stämme =294 im; 60 rm Buchen=, 12 rm Eichen=
Scheiter; 10 rm Buchen= und 4 rm Eichen=Knüppel; 1000 Stück
Buchen=, 75 Stück Eichen= und Weichholz=Wellen; 16 rm Buchen=
4 rm Eichen=Stöcke.
Die Zuſammenkunſt iſt im Markhaus, Station Meſſel.
Zeilhard, den 5. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Zeilhard.
Frühn.
8730₈
Montag. den 16. Februar 1903,
Vormittags 10 Uhr,
drich Schneider Eheleuten dahier
zu=
ſtehende Anweſen:
Flur Nr. ⬜ Mtr.
I 725⁄₁₀ 206 Hofreite
Hein=
richſtraße 69
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 6. Januar 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
Müller.
(989a
Lekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Johannes Glanz
Witwe, Karoline geb. Geyer, dahier ge=
(943s0 hörigen Grundſtücke:
Golläcker, 13 108 1606 Acker daſelbſt, 13 109 1612 Acker daſelbſt, 13 238 1131 Acker im krum=
men Jochert,
Moutag, den 12. Januar 1903,
Vörmittags 11 Uhr,
ſtraße Nr. 48) dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 8. Januar 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
1067
Weimar.
Oeklanmtnahug.
Montag. den 26. Januar 1903.
vormittags 9 Uhr.
ſoll das den Johann Friedrich Schneider
Eheleuten dahier gehörige Anweſen:
Flur Nr. ⬜=Mtr.
I 725⁄₁₀ 206 Hofreite
Hein=
richſtraße 69
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
lentgegenſtehen, kann Genehmigung der
Verſteigerung erfolgen, wenn ein der
Schätzung entſprechendes Gebot eingelegt
wird.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1902.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (20756a
Bekannimachung.
Montag, den 19. Januar 1903.
vormittags 10 Uhr.
ſoll die dem Schreinermeiſter Karl
Schneider und ſeinen Kindern dahier
zuſtehende Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
XXIL 61N⁄₁₀ 465
Pallaswieſen=
ſtraße Nr. 37
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Wird der Schätzungspreis nicht
er=
reicht, ſo kann, falls andere rechtliche
Hinderniſſe nicht entgegenſtehen,
trotz=
dem Genehmigung der Verſteigerung
erfolgen.
Darmſtadt, 30. Dezember 1902.
Großherzogliches Ortsgericht I.
Müller.
(447a
Biädliſche Spurhaſſe.
Die Zinſen von Einlagen des abgelaufenen Jahres können im Monat
Die im Monat Januar nicht erhobenen Zinſen werden dem Kapital zu=
Das Beiſchreiben der Zinſen erfolgt vom 1. Februar an. Wenn
hier=
durch der Betrag von M. 2600 beziehüngsweiſe M. 6000 überſchritten wird.
dann findet der ſtatutengemäß geringere Zinsfuß (80 oder 2½) Anwendung.
(1002 Die Zahlſtunden für den Monat Jännar ſind:
vom 2. bis einſchließelich 15. Januar, vormittags von 8-12 Uhr
und nachmittags von ½3-5 Uhr.
Saustags nachmitkags iſt die Kaſſe geſchloſſen.
Vom 16. Januar an ſind die Zahlſtunden wieder Vormittags von 8-12 Uhr.
Es wird bemerkt, daß die Auszahlung der Jahres=Zinſen von Einlagen vom
2. bis 15. Januar wegen des großen Andranges nur nachmittags
ſtatt=
finden kann.
Darmſtadt, den 24. Degember 1902.
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen Sparkaſſe:
Purgold, Direktor.
20798oskd
ARReneRRrRniirsrerRRRRrrRrrrnr
14
24₈
Savilälis, Losseri. md
Lischwoins:
Radoirz Fl. Mr. 3.-.¼ Fl. 150.
Hoch-Maseira Fl. Mk. 2.
Ralana Fl. Mr. 220. ½ Fl. 120,
ſtoldMalaga Fl. Mr. 3½
Marsala Fl. Mt. 250.½ Fl. 130,
Portwein Fl. Mr. 250,
sherry Fl. Mr. 2. 75. ½ Fl. 1.40,
Koch-Sherry Fl. Mr. 2.
Tohayer ½ Fl. Mr. 1.70.½ Fl. 1.
Heidelbeer-Rein Fl. Mr. 1.25.
Erischisshe Woins:
Lamos Fl. Mk. 1.-
Noscaio u. Camarite Fl. Mr. 180,
Halvasier u. Havrgdayhne
Fl. M. 2-
vordeauz-Neine:
Si. Fmilon Fl. Mk. 125,
Redoe Fl. Mr. 1.50
Ghateau Livrau Fl. Mk. 1.75.
8t. Julien Fl. Mk. 2.-.
Halienische Feine:
Porla Halia Rl. Nr. 1.-.,
Chianii Fl. Mr. 1.25.
Ingelheimer Burgunder
Fl. Mk. 1.50.
Hiersteiner
Fl. Mk. 125 und 90 Pfg.
Hoselveine:
Branneberger ächt, Fl. Mr. 1.50,
19051a)
Caseler Fl. Mr. 1.
Gaefer
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Der Ausverkauf ber zum Warenlager der in Konkurs geratenen Firma
Um eine baldige Mäutnung des Ladens zu ermöglichen, wird auf die
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Be=
arbeiten zugeſchnittener Stoffe. 8.
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pieren. 9. Garnieren der Taillen.
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5⁄
⁵⁄
473u
[ ← ][ ][ → ]C ZuM
84
=o
N S.
Samstag, den 10. Januar.
1903.
B e k a u n t m a ch u n g.
Um den Beteiligten die Erſtattung der polizeilichen Meldungen bei
Wohuungswechſeln innerhalb der Stadt möglichſt zu erleichtern, haben wir die
ſEinrichtung getroffen, daß in einer größeren Anzahl von offenen Verkaufsſtellen
der Stadt - ſiehe die nachſtehende Zuſammenſtellung - Formulare zur
poligei=
lichen Meldung von Wohnungswechſeln zum Preiſe von 1 Pfennig pro Stück
erhältlich ſind. Dieſelben haben die äußere Form und Farbe einer Stadt=Poſtkarte
und können nach Ausſüllung des Vordrucks durch einen Boten dem zuſtändigen
Polizeirevier überſandt oder mit einer 2=Pfennig=Freimarke verſehen zur
Be=
förderung durch die Poſt in einen Poſt=Briefkaſten eingelegt werden.
Die Abgabeſtellen ſind durch die Aufſchriſt:„Amtliche Verkaufsſtelle für,
polizeiliche Meldeformulare” gekennzeichnet.
Zur Verminderung von Mißverſtändniſſen bemerken wir, daß die hier
erhält=
lichen Formulare zu Meldungen von Zuzügen von auswärts und Wegzügen nach
auswärts nicht verwendet werden können, da in dieſen Füllen noch weitere
An=
gaben erforderlich ſind, für welche der Vordruck nicht ausreicht und die das
perſönliche Erſcheinen auf dem Reviermeldebureau wünſchenswert machen.
Dienſtboten müſſen ſich auch beim Wechſel ihrer Dienſtſtelle innerhalb der
Stadt wegen der notwendigen Eintragung in das Dienſtbuch bei dem
Revier=
meldebureau unter Vorlage des Dienſtbuchs perſönlich melden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1903.
(810ms
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
Verzeichnis der amtlichen Verkaufſtellen für polizeiliche Meldeformulare.
VVorbemerkung: Ueberall, wo nichts anderes angegeben, handelt es lich um Spezerei/
handlungen.)
Alexanderſtr. 16,
E. Meichſel, Zigarren
handlung.
Ph. Wittersheim.
Arheilgerftr. 58. Alb. Eberhardt.
78.
Bachgäſſe, große, 23. Wilh. Schnell.
Beckſtr. 2.
Jak Schuchmann.
85.
Jak. Sieger.
Bleichſtr. 40
F. Löw, Zigarrenhdlg
Blumenthalſtr. 107 Ludw. Vohl.
Caplaneigaſſe,große 33, Karl Schäfer.
Caſinoſtr. 25,'
Adam Rühl, Kurg= u.
Wollwarenhandlg.
Dieburgerftr. 48. Karl Hedwig,
Schreib=
materialienhandlg.
Eliſabethenſtr. 53. Guſt. Hebermehl.
Jean Hahn,
Zigarren=
handlung.
Ernſt=Ludwigsplatz 2. J. Ph. Leuthner Inh.
Ad. Hegenauer &
L. Mahr,
Schreib=
materialienhandlg.
Feldbergſtr. 30,
Peter Seibert.
Frankfurterſtr. 7. Val Seibert,
Zigarren=
handlung.
„
Gg. Feid.
Gardiſtenſtr. 13.
Hch. Schroth.
Georgenſtr. 12.
Jean Vecker.
Erbacherſtr. 7½
Kahlertſtr. 21,
Karlſtr. 55.
69,
Kiesſtr. 34.
Klappacherſtr. 24,
Kranichſteinerſtr. 20.
Landwehrſtr. 64,
Lauteſchlägerſtr. 30,
Ludwigſtr. 18.
Magdalenenſtr. 23.
Martinſtr. 25.
Mathildenplatz 5,
Moosbergftr. 24.
49,
Mühlftr. 22.
Neckarſtr. 28.
Fr3. Thüſing.
Jean Chriſt.
Wilh. Kölb.
Guido Kneipp.
Hr. Müger.
Paul Lehmann.
Ferd. Lautermann.
Gg. Kahl.
Weis & Egenolf.
Gg. Merz.
Balt. Götz.
Ph. Kiefer, Barbier=
und Friſeurgeſchäft.
Wilh. Ritſert.
Ant. Fiſcher.
Ant. Caſtritius.
Ludw. Stumpf.
Niederramſtädterſt. 7. Gg. Schmidt.
Obergaſſe 42.
Hch. Jäckel, Bäckerei.
Ochſengaſſe, große, 14. Otto Pfannmüller.
Pallaswieſenſtr. 44, Otto Näher.
Gräfenhäuſerweg 21, Oskar Haaſe.
Heidelbergerſtr. 17½ Adolf Schiele.
74. Joh. Roth, Zigarren
6
handlung.
96. Joh. Bapt. Eyſſen.
Heinheimerſtr. 16. Joh. Stenger.
35) Chr. Müller.
74) Alois Wenzler.
Hch. Haas.
Heinrichſtr. 93.
Eugen Thomaſius,
Herdweg 1,
Holsſtr. 26,
Ireneſtr. 1.
Schreibmaterialien=
handlung.
Guſtav Decius.
Gg. Braun.
Pankratiusſtr. 26,
Rheinſtr. 17.
„ 53
Roßdörferſtr. 21,
35
52.
Saalbäuſtr. 29,
Sandſtr. 10.
Schießhausſtr. 64,
Schloßgartenſtr. 43,
Schuchardſtr. 13.
Soderſtr. 14,
52,
„ 101,
Tannenſtr. 24
Waldſtr. 11½
Wenckſtr. 37.
Wilhelminenſtr. 17.
Frz. Klockow.
Ldw. Kriegk.
Aug. Wenk
Zigarren=
handlung.
Ph. Huwerth.
Gg. Held.
Gg. Petri.
Wilh. Beck.
Jakob Lorentz.
Hch. Nungeſſer.
Kathr. Jöſt.
Gg. Viel.
Arth. Fadum,
Schreib=
materialienhandlg.
Wilh. Semmler.
Joh. Goppel.
Fr. Wambold Wwe.
Hch. Rühl.
pch. Keſting Ehefrau.
Otto Weitz.
Be k a u n tm a ch u n g.
Abgabe von Steinkohlen an Bedürftige und Minderbemittelte betreffend.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 27. v. Mts. ſollen
an bedürftige und minderbemittelte hieſige Einwohner ſeitens der Stadt
Stein=
kohlen zum jeweiligen Selbſtloſtenpreis, ausſchließlich zum Selbſtverbauch, gegen
Barzahlung abgegeben werden.
Die Ausgabe der Kohlen erfolgt von Montag, den 15. d. Mts., an,
jeden Werktag vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von 2 bis
4 Uhr im Gebäude der alten Gasfabrik, Lagerhausſtraße 5, in Mengen/
von ½ 1, 1½ und 2 Zentnern, Mehr als 2 Zentner werden für den Zeitraum
einer Woche an ein und denſelben Hausſtand nicht verabfolgt.
Zugelaſſen zu dem Bezug ſind nur ſolche hieſige Einwohner mit einem
Einkommen von weniger als 1500 Mk., deren Mittel es ihnen unmöglich machen,
einen ausreichenden Kohlenvorrat bei dem Kohlenhändler ſich zu erwerben.
Diejenigen, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſich
vor der erſten Abgabe einen Berechtigungsausweis zu erwirken, der im
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 10, an allen Wochentagen innerhalb der gewöhnlichen
Bureau=
ſtunden verabfolgt wird.
Die Preiſe ſtellen ſich zur Zeit für den Zentner 1 Ml. 5 Pfg., ½ Zentner
53 Pfg., 1½ Zentner 1 Mk. 58 Pfg, 2 Zentner 2 Mk. 10 Pfg.
In dieſem Preis iſt der von dem Empfänger zu zahlende Oktroi
ein=
begriffen.
Darmſtadt, den 12. Degzember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
20253a)
J. V. Dr. Gläſſing.
Breunholz=Verſteigerung.
Montag, den 12. ld. Mts., vormittags 9 Uhr beginnend,
werden in dem oberen Lokal der Turngemeinde Woogplatz 5 die folgenden
Holzſortimente aus dem Diſtrikt „Dieterſchlag; des ſeith. Beſſunger Laubwaldes,
zunächſt der Erbacherſtraße, öffentlich meiſtbietend verſteigert und zwar:
Scheiter. Knüppel. Reiſigknüppel. Reiſig. Stöcke.
Am.
Rm.
Rm.
Hdt.
Rm.
86
Buchen 356
16
276 103 kleingeſpalten,
23
27
Eichen
3.4 19
2
4
2
Nadelholz
3 grobgeſpalten.
Nähere Auskunft erteilt Forſtwart Lehr, Klappacherſtraße 84.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Jaeger, Beigeordneter.
C6smds
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatzgeſchäft für 1903, hier Aufſtellung der Rekrutierungs=
Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr.
Pflichtigen vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. vormittags von 9 bis
12 Uhr, in dem Turnſaal des ſeitherigen Schulhauſes, Grafenſtraße
Nr. 30 — Eingaug Eliſabethenſtraße - ſtattzufinden haben.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) alle im Jahre 1883 dahier und in Beſſungen geborenen und domizilierten
Militärpflichtigen;
b) militärpflichtige, hier (in Darmſtadt und in der früheren Gemeinde
Beſſungen) wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge anderer
Lehr=
anſtalten:
O) militärpflichtige, ſich danernd hier (in Darmſtadt und in der früheren
Gemeinde Beſſungen) aufhaltende Dienſtboten, Haus= und
Wirtſchafts=
beamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe
ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a genaunten Militärpflichtigen ſind von der
Ver=
pflichtung zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden, während
die unter b und e bezeichneten Militärpflichtigen Geburtsſcheine vorzulegen
haben. Heimatsſcheine, Arbeitsbücher, Taufſcheine,
Abmeldebeſchei=
nigungen gelten nicht.
Außerdem haben ſich:
c) unter Vorlage der Loſungsſcheine auch diejenigen Militärpflichtigen aus
den Jahren 1901 und 1902 ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen zu
melden, welche weder einem Truppenteil überwieſen worden ſind, noch
einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle
dieſe in Darmſtadt (einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) ihren
daueruden Auſenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr= Brot= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß
die=
jenigen, welche es unterlaſſer, ſich zur Stammrolle zu melden, mit
Geld=
ſtrafe bis zu 30 Mk. uder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen, welcher nicht in
Darmſtadt geboren iſt, muß gehörig nachweiſen (durch Beſcheinigung des
Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er zur Zeit der Meldung dahier
(in Darmſtadt einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen) wirklich
als danernd aufenthaltlich und nicht nur als vorübergehend anweſend
ange=
ſehen werden kann.
Darmſtadt, den 6. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Mlüsaing.
(856a
Ahrgang für Glban ur der Brohhenogligen Olbaunſahule und
Landwirtſchaftlichen Winterſchule zu Friedberg 1903.
L. Ordentlicher Lehrgang. Dauer vom 16. März bis 22.
Sep=
tember. Im Juni ſind Ferien.
Dieaufzunehmenden Schüler müſſen ein Alter von mindeſtens 16 Jahren haben.
Die Lehrfächer ſind: 1. Agrikultur=Chemie, Bodenkunde und Düngerlehre.
2. Botanik (Morphologie, Anatomie und Phyſiologie des Obſtbaumes).
3. Zoologie (die tieriſchen Schädlinge und Nützlinge des Obſtbaumes).
4. Obſtbau und Obſtverwertung. 5. Wirtſchaftslehre. 6. Buchführung.
7. Deutſche Sprache. 8. Rechnen. 9. Zeichnen. 10. Uebungen im chemiſchen
und botaniſch=phyſiologiſchen Laboratorium. 11. Uebungen im Obſtbau.
Honorar für Heſſen 30 M., für Nichtheſſen 50 M.
II. Außerordentlicher Lehrgang.
a. Kurſus für Baum= und Straßenwärter. Beginn am 16. März.
Dauer 10 Wochen und zwar 7 Wochen im Frühjahr, 2 Wochen im
Sommer, 1 Woche im Herbſte. Die Teilnehmer müſſen ein Alter von
mindeſtens 16 Jahren haben. Theoretiſcher Unterricht von 10-12.
Uebungen im Obſtbau und praktiſchen Arbeiten von 7—10 und 2-6
Uhr täglich.
Honorar 20 M. für Private und Nichtheſſen; Schüler aus Heſſen,
welche ſich zu berufsmäßigen Baumwärtern ausbilden und von
Land=
wirtſchaftlichen Bezirksvereinen, Gemeinden ꝛc. geſchickt werden, ſind
honorarfrei.
b. Kurſus für Obſtweinprodnzenten. Vom 30. März bis 4. April.
Er umfaßt die Bereitung der Obſtweine. Gärungschemie einſchl.
Rein=
hefen. Obſtweinkrankheiten. Uebungen im Laboratorium. Vorträge
von 9-12; Uebungen von 2-5 Uhr.
Honorar für Heſſen 10 M. für Nichtheſſen 15 M.
c. Nepetitionskurſus für Baum= und Straſeuwärter. Dauer vom
20. - 25. April.
Für Baum= und Straßenwärter, welche ſchon einen Kurſus im
Obſt=
bau beſucht oder längere Praxis haben. 10 Teilnehmer aus Oberheſſen
erhalten vom Oberheſſ. Obſtbauverein eine Reiſevergütung von 10 M.
und können nach beſtandener Schlußprüfung den Titel „
Vereinsbaum=
wart des Oberheſſ. Obſtbauvereins= erhalten. Für berufsmäßige Baum=
und Straßenwärter iſt der Kurſus honorarfrei. Für Private und
Nicht=
heſſen beträgt das Honorar 10 M.
d. Obſtbaukurſus für Geiſtliche, Lehrer und ſonſtige Freunde des
Obſtbaues. Dauer 14 Tage. 1. Teil vom 27. April bis 2. Mai.
I. Teil im Sommer nach Uebereinkunft mit den Teilnehmern.
Honorar für Heſſen 10 M., für Nichtheſſen 15 M., heſſiſche Lehrer frei.
e. Kurſus für die Kandidaten des Prediger=Seminars und Freunde
des Obſtbaues aus Friedberg und Umgebung. Dauer vom
4. Mai bis 15. September.
Vorträge Freitag von 5-7 abends; Uebungen im Obſtbau Samstag
vormittag und Montag nachmittag.
Honorar für Heſſen 10 M., für Nichtheſſen 15 M.
f. Obſtwverwertungskurſe für Frauen. I. Kurſus 24.-26. Auguſt.
I. Kurſus vom 31. Auguſt bis 2. September.
Honorar 3 M. für Teilnehmerinnen aus Heſſen, ſonſt 5 M.
8. Obſtverwertungskurſus für Männer vom 5.-10. Oktober.
Honorar 3 M. für Teilnehmer aus Heſſen, ſonſt 5 M.
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Seite 14
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Von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten).
Großſtadtpflanzen. - Ihre Ausbreitung und Tätigkeit.-
Allerhand Vorſchläge. - Harte Arbeit! — Sogiale
Ur=
ſachen. — Die Frauen und die Nächſtenliebe. — Die erſten
Armenpflegerinnen. — Miß Duncans Tanz=Jdyllen.-
Feſtliche Freuden.
Großſtadtpflanze - aus dem Sumpfe
hervorgegangen, bildet ſie die giftigſte Erſcheinung
der ſo vielfäültig zuſammengeſetzten weltſtädtiſchen
Flora. Und ſie zeigt ſich faſt nie einzeln, die Pflanze, da ſie
weiß, daß ſie dann leicht unſchädlich gemacht werden
kann, ſondern tritt immer zu mehreren, meiſt ſogar
in Maſſe auf, dann ſich ihrer Stärke voll bewußt.
So viele Mittel auch ſchon verſucht wurden, das
Wuchern dieſer Pflanze zu verhindern und ihre
Ver=
breitung einzudämmen, ſie erwieſen ſich ſtets
vergeb=
lich, und allmählich gewöhnte man ſich an das Uebel,
bis man bei dieſer und jener Gelegenheit doch zu
ſehr den Gifthauch geſpürt und nun plötzlich dringend
ein energiſches ausjäten fordert. Auch in den
jüng=
ſten Tagen merkte man ja von neuem in übelſter
Weiſe das Vorhandenſein dieſer Großſtadtpflanzen,
und durch alle Kreiſe der Bevölkerung ging ein
ein=
ziger Entrüſtungsſchrei gelegentlich der
vandali=
ſchen Beſchädigung
verſchiedeneröffent=
licher Kunſtwerke und Bauten. Wir haben
uns ja -- leiderl - hier in Berlin an vieles
Un=
flätige und Rohe gewöhnen müſſen, und wer
glück=
lich verſchont bleibt von einer direkten Berührung
mit jenen ſchlimmen Elementen, der lieſt von ihnen
in den zahlreichen Gerichtsverhandlungen und lokalen
Notizen, aber das erwähnte letzte nächtliche Creignis
geht auch den nachſichtigſten Verlinern „über die
Hutſchnur, und die abgebrühteſten Philiſter, deren
Horizont ſonſt nicht über ihre eigenen vier Pfähle
hinausreicht, ſchreien nach Abhilfe.
Leichter gerufen, aber wie getan! All die
Vor=
ſchläge, die jetzt maſſenhaſt auftauchen, um dem
Rowdytum an die Wurzel zu gehen, ſind praktiſch
undurchführbar. Man kann ja, wenn nicht ernſtliche
Ruheſtörungen vorkommen und die Polizei ſehr
um=
ſichtig auftritt, gar nicht jener gerad flügge
gewor=
denen Burſchen habhaft werden - die
Zweimillionen=
ſtadt bietet genug Schlupfwinkel für ſie, und ein
Nachweis, daß der und der an dieſem oder jenem
Skandal beteiligt geweſen, iſt unendlich ſchwer. Und
wenn, durch direkte Verhaftung, wirklich eine
Ueber=
führung und Verurteilung erfolgt - was machen
ſich dieſe bereits völlig abgebrühten achtzehn= und
zwanzigjährigen Umhertreiber aus einigen Monat
Gefängnis ? Das iſt ihnen womöglich eine ganz
behagliche Ruhepauſe in ihrem Strolchleben und oft
zugleich eine Vorſchule für das Verbrechertum.
„Prügelſtraſel — ſo ertönt lauter wie je der Ruf,
aber es bleibt immer beim wünſchen. „Harte Arbeit!”
- und das würde wohl noch am eheſten zur
Ab=
ſchreckung dienen. Wohl werden auch in den
Ge=
fängniſſen die Hände fleißig geregt, das iſt jedoch
nicht ſolche Arbeit, daß bei ihr den Betreffenden
„hören und ſehen vergeht= Nein, ödes Heideland
ausroden, und den Boden urbar machen, Kanäle
graben, Gebirgsſtraßen anlegen, das würde vielleicht
„ziehen;, zumal im Wiederholungsfalle gleich die
dreifache Strafzeit verordnet werden müßte. Auch
das wird wohl zu den frommen Wünſchen zühlen,
von denen die deutſchen Reichsbürger=ſich allmählich
eine ganz erkleckliche Menge aufgeſtapelt haben.
Noch eine Frage übrigens bei dieſer
Gelegen=
heit: Wo waren die Poliziſten, als jene
Van=
dalen ihren nächtlichen Vernichtungszug vollführten ?
Und haben denn die Wachtpoſten vor dem
Königs=
ſchloſſe garnichts gemerkt, als in ihrer unmittelbaren
Nähe die Zerſtörungen am Marſtallgebäude und am
Denkmal des Großen Kurfürſten verübt wurden ?
Der Schloßplatz und die angrenzenden Straßen liegen
nach Mitternacht ſtill und verlaſſen da, man müßte
doch, ſollte man meinen, aufmerkſam werden auf das
lärmende Gebahren einer Rotte von Menſchen, die
in wüſter Verfaſſung dahinziehen und die ſich, wie
nachgewieſen, eines ſchweren Hammers bedienten,
um auch ja „gründlich= ſich ihrem Bubenwerke zu
widmen! Der nächtliche Sicherheitsdienſt in Berlin
läßt überhaupt manches zu wünſchen übrig, und unſer
neuer Polizeipräſident findet da gleich eine Auſgabe
vor, durch deren baldige Löſung er ſich den Dank
der Berliner erwerben würde.
Die ſich mehr und mehr häufenden
Ausſchrei=
tungen jugendlicher Kreiſe haben ihre Urſachen in
den böſen ſozialen Zuſtänden weiter
Bevölke=
rungsſchichten. Gerade jetzt, wo vielfach Tanz und
Saitenſpiel zu vernehmen iſt und die Weltſtadt ſich
von ihrer glänzendſten Seite zeigt, wo das Daſein
rauſchend dahinbrauſt und Feſt auf Feſt in langer,
lockender Kette folgt, wo inmitten des Ueberfluſſes
und Prunkes die Armut und das Elend doppelt
ſchroff und unvermittelt in die Augen fallen, berührt
es ganz beſonders wohltuend, von neuen Beſtrebungen
warmer Nächſtenliebe und ſozialer Hilfstätigkeit zu
vernehmen. Berliner Frauen ſind es, die diesmal
auf dem Plan erſcheinen, Berliner Frauen und
Mädchen der beſitzenden Klaſſen, die nicht mehr
untätig den gewaltigen ſozialen Strömungen und
Bewegungen, unſerer Tage zuſchauen, wollen
und es als eine wichtige Aufgabe der Frau exkannt
haben, ſich, ſoweit dies überhaupt möglich, an dem
ſozialen Kampfe praktiſch zu beteiligen, in edlem
Wetteifer verſuchend, die beſtehenden ſtarren
Gegen=
ſätze zu mildern und zu löſen. Sind doch neulich
die erſten Berliner
Armenpflege=
rinnen feierlich eingeführt worden, elf Damen,
denen ſich hoffentlich ſchon bald eine weitere Reihe
anſchließt, um in den Wohnungen der Kranken und
Darbenden, der Sorgerfüllten und Verkommenen
nach dem Rechten zu ſehen, um die Leidenden zu
tröſten, die Entmutigten aufzurichten, um Hilfe zu
ſpenden. Bisher ubten Männer dies Amt aus, aber
es unterliegt keiner Frage, daß hierzu Frauen viel
beſſer geeignet ſind und daß ſich ihnen weit eher die
Herzen der Bedrückten und Bedrängten öffnen, als
wie den Angehörigen des ſtarken Geſchlechts. Ein
guter Anfang iſt gemacht worden und erfreut ſich
ge=
wiß einer guten Fortſetzung.
Man kann jenen erſten elf Armenpflegerinnen
nur auf das inigſte Glück und Erfolg wünſchen.
Manch verwöhntes Modeprinzeßchen, das die meiſte
Zeit des Tages auf dem Divan mit Nomanleſen
und am Klavier mit dem Spielen des
Sehnſuchts=
walzers wie ähnlicher ſchöner Kompoſitionen
ver=
bringt, wird zwar über derartige ſoziale Beſtrebungen
das Näschen rümpfen und den Mund verziehen, die
vernünftigen Frauen aber, und es gibt deren
Gott=
ſeidank genug, werden einſehen, daß ſich hier ihrem
Geſchlecht ein großes, ſegenbringendes
Tätigkeitsfeldöffnet und daß der eiſrigen Saat
eine froh willkommen zu heißende Erute ſicher iſt.
Mit den abgedroſchenen Entſchuldigungen: „Das iſt
nichts für uns Frauenl oder „Darum dürfen wir
uns nicht kümmernl oder „Das geht üher die weib=
lichen Kräftel darf man heute leichthin nicht mehr
umherwerfen; jede Zeit ſtellt beſondere Anforderungen
an die Frauen ebenſo gut wie an die Männer, und
dieſe Anforderungen mehren ſich, je ſchwieriger das
Ringen um die Exiſtenz wird. Unſere Gegenwart
iſt zu ernſt und zu ſehr von der Ueberzeugung
durch=
drungen, daß jeder den ihm zugewieſenen Platz
mög=
lichſt zufriedenſtellend und vor allem möglichſt tätig
ausfüllen muß, als daß auf die Dauer die Frauen
hiervon ausgeſchloſſen wären, und je eher ſie dies in
ihrer Geſamtheit begreifen, deſto beſſer. Männerhüte
wie =Kragen und=Shlipſe, wirre Haare, ſackähnliche
Kleidungen, auffälliges Benehmen, herausforderndes
Weſen ſind, wie hieſige gewiſſe „Führerinnen' es
glauben, durchaus nicht dazu nötig, ganz im
Gegen=
teil, je ruhiger und weiblicher, deſto beſſerl Damit
iſt den Exaltierten allerdings nicht gedient und
des=
halb ſchaden ſie oft mehr der eigenen Sache als daß
ſie ihr nützen.
Das Schlagwort; „Wir Frauen müſſen auf
eigenen Füßen ſtehen= führt eine reizvolle junge
Amerikanerin, Miß Iſidore Duncan, in
ihrer Weiſe praktiſch durch - und ſteht ſich dabei
wahrſcheinlich gar nicht ſchlecht, denn ſie hat ſehr
hübſche Füßchen und weiß ſie ausgezeichnet zu
ver=
wenden. Vor einem kleinen, geladenen Publikum
zeigte ſich in ihren Tanz=Jdyllen Miß Duncan
im Saale des Künſtlerhauſes, ehe ſie ſich dem großen
Publikum im Neuen Königlichen Opernhauſe „
offen=
baren” wird, letzteres ziemlich wörtlich genommen,
falls die niedliche Miß das gleiche loſe, ſehr
durch=
ſichtige Gewand wählt, wie bei ihrer Privatvorſtellung.
Die Verſuche, unſere Tänze anders zu geſtalten und
ihnen von neuem das bedenklich verloren gegangene
Intereſſe zuzuwenden, haben die ſchöne Amerikanerin
veraulaßt, ſich mit der Vergangenheit - nicht ihrer
eigenen - zu beſchäftigen und aus antiker Zeit
mannigfache Anregungen zu ſchöpfen zu den
ver=
ſchiedenſten Darbietungen echter Gragie und
körper=
licher Schönheit, wobei der Tanz ſelbſt - ſo, wie
wie wir ihn verſtehen - weniger in die Erſcheinung
tritt. Vor allem iſt er, unter Begleitung gewählter,
ſtimmungsvoller Muſik, mit darſtellender Kunſt
ge=
paart, u. a. bei den „Fragmenten aus Glucks
Orpheus” die zum Teil ſehr edel und vornehm
durchgeführt wurden, während fortreißender
Ueber=
mut ſich in der Wiedergabe der „Muſette;
ver=
körperte. Was hauptſächlich feſſelte, iſt die große
Natürlichkeit in Mimik und Bewegung, nichts
er=
ſcheint vor dem Spiegel eingelernt, nichts „mit
Fleiß und Bedacht; vorher durchſtudiert, etwas
Neues und Friſches weht uns entgegen,
Natürlich=
keit und Jugend eint ſich mit Schönheit und Anmut.
Und nicht bloß bei der Kunſt der Miß Duncan,
ſondern auch an anderen Stätten jetzt, wo fröhliche
Weiſen erklingen und ſich die Paare wirbelnd im
Saale drehen. Nach mehreren Jahren durch Trauer
bedingter Stockung im Vergnügungskalender des
Hofes wird's in dieſem Winter auch wieder im
Königsſchloſſe hoch hergehen, wie die eben
ver=
öffentlichte Liſte der Feſtlichkeiten beſagt. Und—
man ſtaunt darob überall - ſelbſt der
Sub=
fkriptionsball iſt von neuem in Gnaden
auf=
genommen worden, der Subſkriptionsball, der ſich
an beſonders hoher Stelle keiner beſonderen
Beliebt=
heit erfreuen ſoll und der etwas Unbekanntes iſt für
die letzte tanzfrohe Generation. Aber deſto lieber
wird ſie ſeine Bekanntſchaft machen, und es wird
ein doppelt glänzendes Feſt werden, nachdem es ſeit
Jahren und Jahren vermißt worden iſt, vermißt
von zwei Seiten: den Reichen, welche gern die
Goldfüchſe opferten, um „dabei' geweſen zu ſein, und
den Armen, welchen ſtets der Ertrag zugefloſſen, und
zwar ein vielumfaſſender Ertrag.
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Die Kilometerhofte.
Die Einrichtung der Kilometerhefte iſt zwar im
all=
gemeinen bekannt, aber es beſtehen troßdem über die
Be=
nützbarkeit derſelben vielfach Zweifel und dürfie deshalb
eine Belehrung ebenſo willkommen, als tatſächlich auch
von geldlichem Nuzen ſein.
Vorerſt erſtreckt ſich die Wirkſamkeit der
Kilometer=
hefte nur auf das Gebiet der Badiſchen Staalsbahnen in
einer Ausdehnung von etwa 1500 Kilometer, wozu ſeit
1. Oktober v. J. noch die badiſche Strecke der früheren
Main=Neckar=Bahn getreten iſt, mit einer Länge von
31 Em für die Strecke Landenhach=Heidelberg oder
Laudenbach=Mannheim, bezw. 28 km für Laudenbach=
Schwetzingen.
Die Einrichtung beſteht nun darin, daß man an
einem beliebigen Fayrkartenſchalter der Badiſchen Bahnen
oder der Badiſchen Main=Neckar=Bahnſtalionen ſoder auch
in Darmſtadt oder Frankfurt eines der jederzeit ſofort
erhältlichen Hefte kauft. welche während der Dauer eines
Jahres ſvom Löſungstage ab gerechnet) zur Befahrung
von 1000 Em der genannten Linien berechtigt und für
die I. Klaſſe 60. II. Klaſſe 40 und 1II. Klaſſe 25 M.
koſtet Dabei können ſämtliche Züge des Fahrplans
benützt werden, nur iſt natürlich bei D=Zügen oder einem
Orient=Expreßgug die betreſſende Zuſchlagsgebühr zu
be=
zuhlen. Bei Rückgabe des verbrauchten Heftes wird
1 M. zurückvergütet.
Seit neuerer Zeit werden auch Hefte für 500 lem zum
halben Preiſe. alo 30. 20, 1250 M. ausgegeden, für
welche 50 Pfg. zurückbezahlt werden. Das Heft iſt
be=
nutzbar für die als Inhaber darauf angegebene Perſon,
für dic mit ihr in häuslicher Gemeinſchaft
zuſammen=
ebenden Perſonen leinſchliezlich der Dienſtboten, ſowie
für ihr Geſchäftsperſonal, und zwar ſowohl in Begleitung
besjenigen, auf den das Heft lautet, als ohne deſſen
Be=
gleitung. Vor Antritt der Fahrt hat der Benüher im
Heft die zu befahrende Strecke nach Anfangs= und
End=
ſtation, ſowie die Anzahl der darauf reſenden Perſonen
mit Tinte einzutragen und das Heft vom
Schalter=
beamten der Zugangsſtation mit dem Eintrag der
ent=
ſprechenden Kilometerzahl und dem Dienſiſiempel verſehen
zu laſſen.
Für Kinder vom 4. bis zum vollendeten 10.
Lebens=
jah: wird nur die halbe Anzahl der Kiometer berechnet.
Hiernach beläuft ſich alſo der Preis für die Fahrt in
I. Klaſſe auf netto 3.9. in 1II. Klaſſe auf netto (d. h.
immer nach Abzug der Rückvergütung) 24 Pfennige und
dabei kann jeder Schnellzug benützt werden. In
dieſer Vergünſtigung liegt der Hanntvorteil der
Einrich=
tung, wie leicht aus ſolgender Zujammenſtellung zu
erſehen:
Zin=u Rückf.
Es koſtet der Kilometer Fahrt in
„ S
Bei den Preub=Heſſ. Bahnen V= 3ug. 6
6Pf
Schitenzug: 5en 4e=
Bei den Badiſchen, Württemb.,
Bayr. u. Elſ.=Lothr. Bahnen P.=Zug 5= 3.
8 5
Schuelzug: 6, 4s 10, ⁷s „
Bei der Main=Neckar=Bahn B.=Zug. 4e 3 7. 4 „
Schnellug. H. 4 J 6 „
Dagegen bezahlt man im Kilometerheft. 3 2
alſo für hin u. zurück:
7 4i
Wieviel die Erſparnis im einzelnen Falle beträgk,
möge nachſtehendes Beiſpiel zeigen:
1 Rückfahrtkarte Darmſtadt=BaſelIII. Kl. koſtet M. 1620
hierzu Schnelzugszuſchlag 2mal M 3.40
6.80
zuſammen M. 23.-
Dagegen kommen bei Benühzung eines Kilometerheftes
die Ausgaben nur auf
251 (Kilometerzahl Heidelberg Vaſeh und 25 (Weinheim=
Heidelberg) - 276 nal 48 - 13.25 M., dazu noch eine
Rückfahrtkarte Darmſtadt=Weinheim M. 170 nebſt 2
Schnellzugszuſchlagkarten zu je 35 Pfg., alſo 70 Pfg.,
macht alles zuſammen nur 15 M. 65 Pig, ſomit für
jede Perſon 7 Mk. 35 Pfg. Gewinn.
Daß bei ſolch gewaltigem Vorteil die Veyſhung der
Einrichtung ſeitens aller Kundigen eine älßerſt ſarke iſt,
begreift ſich von ſeloſt und es ergibt denn auch die
Sta=
tiſtik der Badiſcha Bohmen folgende lehrreichen Ziſſern
hierüber: Im Jahre 1900 wurden verkauft: 175,00 Heite
zu 1000 Em und davon ⁶⁄₄ wieder für 1 M.
zurückgenom=
men. Mit Einführung der Hefte zu 500 Em hot ſich die
Benützung alsbald ganz bedeutend geſteigert.
Es iſt übrigens zu bemerken. daß bei den äußerſt
billigen Fahrpreiſen der alten Main=Neckar=Vahn (die
tatſächlich die billigſten in gans Deutſchland außer
Olden=
burg ſind), welche ſogar noch die Sätze des
Kilometer=
heftes unterbieten, für die Fahrt in gewöhnlichen
Per=
ſonenzügen die Verwendung von Kilometerheften ſich
nicht empfiehlt, da ſie etwas mehr koſten als die
Nück=
fahrtkarten, abgeſehen von den immerhin mit ihnen
ver=
bundenen Unbequemlichkeiten. Sobald aber ein
Schnell=
zug in Frage kommt, ſelbſt nur für die Strecke Wein=
Saustag, den 10. Januar.
1903.
immer etwas Neues haben und nicht am wenigſten in
der Befriedigung ſeines Spieltriebs. Durch neue
Kinder=
ſpiele hat ſich ſchon mancher Erfinder ein Vermögen
er=
worben. Es iſt aber nicht ſo leicht, auf dieſem Gebiet
noch immer Neues zu finden. und der vor Jahresfriſt
ſogar unter wiſſenſchaftlicher Oberhoheit ausgeſchriebene
Wettbewerb für Spielzeuge hat nicht gerade ſehr Geiſtreiches
zu Tage gefördert. Ene Bereicherung der Auswahl in
Spielen kann wahrſcheinlich leichter durch Nachforſchung
als durch Erfindung ſtattfinden. Ebenſo wie wir ſchon
manche Spiele von fernen Kulturvölkern, namentlich von
den Arabern. Indern, Chineſen und Japanern,
übernom=
men haben, ſo läßt ſich auch von den ſogenannten wilden
Völkern noch manches Derartige lernen. Was wir
ge=
wöhnlich als Spielzeug betrachten, iſt eben doch ein
wich=
tiger Faktor in der Entwicklung der menſchlichen Kultur,
und auch das Spiel hat ſeine phyſiologiſchen,
pſychologi=
ſchen und ſogiologiſchen Eigenſchaften und Wirkungen.
Ein Ausſchuß von Gelehrten, der ſich in den letzten Jahren
mit der Erſorſchung der nordamerikaniſchen Indianer
be=
ſchäftigt hat, hat mehrere Hundert verſchiedener Spiele bei
den zahlreichen Stämmen feſtgeſtellt, die nur zum Teil
bekannt geweſen ſind. Allerdings ſind viele davon auf
den bei uns auch unter den Kindern immer ſeltener
wer=
denden Gebrauch von Schild, Speer und Pfeil begründet,
während außerdem die Bälle eine Hauptrolle einnehmen.
Auch bei der geiſtig zurückgebliebenen Arbevölkerung
Auſtraliens iſt eine große Zahl von Spielen ermittelt
worden. Einige beſtehen nur in einem Gebrauch der
Phantaſie, etwa in der Erzählung von ſelbſterdachten
Mörchen und allerhand Einfällen, andere benutzen Tiere
und Pflanzen. Ferner kennt man Nauchſpiele, bei denen
es ſich um eine möglichſt geſchickte Formenbildung des
Tabakrauches handelt. Eine weitere umfangreiche Klaſſe
ſind die Nachahmungsſpiele, zu denen entweder mar
Be=
wegungen oder irgendwelche Geräte gebraucht werden.
Es ſcheint jogar, daß die Naturvölker weit mehr
erfinde=
riſch im Spielen ſind als die Völker auf der Höhe der
Kultur.
1 Pariſer Modeplauderei. Aus Paris wird
berichtet: Ein bemerkenswerter Zug der heuligen
Mode=
ſchöpfungen iſt eine Vorliebe für den Stil Louis XV.
oder Louis XVI.; aber dieſe Wiederbelebungen der koketten
Moden jener Zeit tragen doch ein neues modernires
Ge=
präge. Die moderne Kokette trägt ihr Kleid mit mehr
Verfeinerung und weniger Geſpreiztheit als früher; auch
erſcheint ſie weniger ſteif, was wahrſcheinlich daher kommt,
daß die Unterkleidung eleganter iſt. In der größeren
Schmiegſamkeit liegt die Grazie und die Anmut der
ele=
ganten Dame des 20. Jahrhunderts. Beſonders haben
heim=Heidelberg oder Weinheim=Mannheim oder auch
Weinheim=Schwehingen, erreicht man mit dem
Kilometer=
heft ſtets einen Vorteil denn es koſten:
eine Nückfahrtkarte
Weinheim=Heidelberg (od. Mannheim) Streckenlänge 25 hm
in II. Klaſſe; in 11I. Klaſſe:
185 M.
115 M.
dazu - 50
- 50 „ für 2mal 25 Pfg. Schnell=
165 M.
lsugszuſchlag
235 M.
Dagegen die Hin= und Rückfahrt mit Kilometerheft:
in 11. Klaſſe 2ömal Sgmal 2- 195 M. und in III. Klaſſe
2ömal 24mal 2 120 M.
Alſo ergibt ſich für Weinheim=Mannheim loder
Heidel=
beig) eine Erſparnis von
235 M. für die II. und 165 M.
L95
1.20
040 M.
045 M. für die II1. Wagenklaſſe.
Für die Strecke Weinheim=Schwetzingen (21 Em) berechnen
ſich die gleichen Erſparniſſe auf 31 Pfg. in der II. und
22 Pfg. in der III. Klaſſe.
Aus dieſen Betrachtungen geht wohl zur Genüge
her=
vor, daß die vielen Reiſenden, welche nach dem badiſchen
Lande fahren, inſofern ſie Schnellzüge benützen,
durch=
weg von der Grenze ab gut tun, Kilometerhefte zu nehmen,
wenn ſie aber in gewöhnlichen Perſonenzügen fahren
wollen, dies jedenfalls für die Linien der Badiſchen
Staatsbahnen (dagegen nicht auf der Main=Neckar=Vahn)
zu tun. Namentlich aber empfiehlt ſich die Verwendung
der mehrbeſprochenen Hefte dann, wenn es ſich um
Fa=
milien von mehreren Perſonen handelt.
Die Einrichtung beſteht auf den Badiſchen Bahnen
ſeit 1. Mai 1855 and erfreut ſich einer von Jahr zu Jahr
ſteigenden Benützung, und zwar nicht allein durch die
Be=
wohner Badens ſelbſt, ſondern auch durch diejenigen der
angrengenden Landſtriche, insbeſondere der Rheinpfalz.
des Elſaſſes und Württembergs zum erheblichen Schaden
der dortigen Eiſenbahnverwaltungen. Leider beſteht keine
Ausſicht, dieſe billige Fahrtgelegenheit auch auf anderen
Bahnen eingeführt zu ſehen, da ſolche ſich derſelben
durch=
weg abgeneigt zeigen, obgleich namentlich in der Pfalz
und im Elſaß ſchon wiederholt Anregungen dieſerhalb
erfolgt ſind.
F. Scheyrer.
Vermiſchtes.
=Auſtraliſche Kinderſpiele. Der Menſch will
hübſche und verführeriſche Schauſpielerinnen wie die
Ré=
jane und die Sorel von der Bühne aus eine
Wieder=
belebung der Koketterien früherer Zeiten beeinflußt. Bei
der Wahl von Kleidern im Stile Louis XV. oder
Louis XVI. ſucht man die Schöpfung der Figur und
Per=
ſönlichkeit anzupaſſen. Ein kokettes Geſicht, eine
Stülp=
naſe, ein flottes „chikes” Ausſehen paſſen gut zum Stil
Louis XV Ein ſchlagendes Veiſpiel iſt eine Toilette der
Rejane. Die kleine, offene Jackentaille über der ſpitzen
Weſte, der hübſche Mantel aus Taffet. Alles mit Rüſchen
beſetzt, erinnert an die enlzückenden Bilder Watteaus und
Lancrets. Für eine Frau mit regelmäßigen Geſichtszügen
von ausgeſprochenem Typus paßt beſſer der Stil LouisXVI.
So trägt Mlle. Sorel auf der Bühne ein Kleid mit
Muſſelinſchärpe, die mit Tüllrüſchen und kleinen
Büllchen=
roſen beſetzt iſt. Wenn der Bühnenhut und der Kopſputz
fehlt, ſo iſt dies eine entgückende Dinertoilette. Der große
Theatererfolg, den La Chätelaine” hatte, war gleichfalls
fruchtbringend für die Toiletten. So trägt Jane Hadung
im vierten Akt eine Toilette, die wunderbar zu ihrer
trau=
rigen und melancholiſchen Rolle paßt. Es iſt ein Kleid
aus ſchwarzer Gaze auf Liberty. ganz mit ſchwargen
Clunyſpitzen beſetzt. Vorn iſt die Toilette mit einer Reihe
Stahlknöpfe beſetzt, und dazu wurde eine Toque mit
ſchwarzen, nach hinten herabfallenden Chantillyſpitzen
ge=
tragen. Mlle. Verthe Cerny trug in demſelben Stück ein
ſchönes Muſſelinkleid. das mit einem Band aus Liberty
in der Taille gebunden iſt. Der untere Teil iſt mit
Gui=
pire beſetzt, ebenſo die Taille mit einem Kragen aus
iri=
ſcher Guipure über einem Streifen Zobel, und der Nock
iſt mit ebenſolchem Pelz eingefaßt. Natürlich verſucht
jede elegante Dame, ihre eigene Perſönlichkeit durch etwas
Neues und Originelles ins beſte Licht zu ſetzen. Grau
mit Hermelin iſt jetzt ſehr beliebt, aber Zobel behauptet
noch immer das Feld. Aſtrachan iſt in dieſem Jahre
nicht modern, aber eine reigende Neuheit iſt eine kleine
Hermelin=Kravatte mit Spitzen. Hermelin wird überhaupt
zu allem Möglichem verarbeitet. Er wird ganz weiß
ge=
nommen, oder mit ſchwarzen Punkten getüpfelt oder mit
Schwänzen. Sehr geſucht ſind Kragen aus Blaufuchs,
für die 6000 bis 12,000 Fres. bezahlt werden. Unter der
Pelskleidung trägt man Bluſen aus Liberty oder Crspe
de Chine, hinten zugeknöpft, mit Cluny oder
Chantilly=
ſpitzen und mit einem breiten Taillenband im
Direktoire=
ſtil, der jetzt modern wird und der der Originalität nicht
entbehrt. Niemals wurde mehr Sammt getragen als jetzt.
Die Fabrikanten haben einen neuen, ſehr leichten Stoff
hergeſtellt, der prächtig iriſiert, in faſt allen Farben
ge=
macht werden kann und ſich für Kleider und Jacken eignet.
Die eleganten Farben ſind Vergißmeinnichtblau, eine
Farbe zwiſchen kürkis= und ſaphirblau, und blaßroſa mit
rubinrotem Schein. Der Stil der yépaules tombantes”
erhält ſich noch, mit großem Kragen aus koſtbarer
Gui=
pureſpitze; überhaupt werden alle Toiletten mit
Spitzen=
ſtickereien beſetzt, die unerläßlich für die Damentoiletten
unſerer Zeit ſind.
Hungerträume. Für den Einfluß, den der
körperliche Zuſtand des Hungers auf die Träume ausübt,
wiſſen die kuͤrzlich erſchienenen=Piychiſchen Studien einige
intereſſante Beiſpiele anzuführen. Schon Gerſtenberg
er=
zählt in ſeinem Drama zUgolinol von ſolchen
Hunger=
träumen, in denen der Schlafende zu eſſen glaubt und
behauptet, daß die geträumte Sättigung noch über das
Erwachen hinaus wirkſam bleibe. Die zwangsmäßig
auf=
tauchende Vorſtellung von Nahrungsmitteln und
Be=
friedigung des Hungers ſchildert bekanntlich Knud Hamſun
in ſeinem Roman „Hunger= Weygandt, der neuerdings
Unterſuchungen über die Beeinfluſſungen geiſtiger
Leiſt=
ungen durch Hungern angeſtellt hat, hat die Einwirkung
des Hungers mehrfach bei ſeinen eigenen
Traumvor=
ſtellungen beobachten können. Vemerkenswert iſt dabei,
daß der geträumte Hunger wie ſeine Befriedigung
ziem=
lich treffend den körperlichen Reizen entſpricht, während
in anderen Sinnesgebieten häufig beobachtet wird, daß
der Reis eine phantaſtiſche, oft auf gans anderem
Sinnes=
gebiet liegende Vorſtellung hervorruft. Weygandt legte
ſich am erſten Hungerverſuchstag nachmittags auf ein
Ruhebett und ſchlief ein, nachdem er in Turgenjew noch
von einem Mädchen mit,blonden Flechten' geleſen hatte;
im Traume wurden dieſe zu langen blonden Locken und
dieſe wiederum zu Maccaroni und Nudeln von
verſchie=
dener Dicke und von ähnlicher helloranger Farbe, wie ſie
bei italieniſcher Zubereitung üblich iſt. Er täumte weiter,
daß er den ganzen Porgellanteller mit Maccaroni mit
einem Löffel haſtig leer aß. Bei einem ſpäteren
Hunger=
perſuche mit dreitägiger Nahrungsenthaltung träumte er
in der Nacht, er verzehre ein großes Butterbrot, das ihm
ausgezeichnet ſchmeckte. Dann aber fiel ihm plötzlich ein,
daß er auf dieſe Weiſe den Hungerverſuch ſtöre, und er
empfand heftige Reue. Troßdem träumte er noch
zwei=
mal in derſelben Nacht von großem Appetit und einem
einladenden Eſſen. Demnach ſpielen alſo die körperlichen
Reise im ſchlafenden Zuſtand eine ſo wirkſame Rolle, daß
durch die Hungerempfindung die Traumvorſtellung der
Befriedigung jenes Bedürfniſſes erweckt wird.
Nteb.
Stenogravhie naob Gabelsberoer.
Die verbreiteſte und anerk unt leiſtungsfähigſte Schnellſchrift; praktiſch
ver=
wendet bei ca. 40 parlamentariſchen Körperſchaften und unter Ausſchluß aller
anderen Syſteme an den höheren Schulen vieler deutſcher Staaten amtlich
ein=
geführt. Unterrichtet wurden laut vorjähriger Zählung nach Gabelsberger
92323, in der Weltſtenographie nach Noller 2702 Perſonen.
Ein neuer Lehrgang in der Gabelsberger'ſchen Schnellſchrift beginnt
Montag, den 12. Jannar, abends 8½ Uhr
im Schulhaus hinter der Stadtkirche, mittl. St., rechts.
Unterrichtsdauer 20 Stunden bei wöchentl. einmal. Unterricht.
Honorar 6 Mark. Gefl. Anmeldungen bei Eröffnung des Unterrichts.
Gabelsberger Btenograuhen-Verein.
(Gegr. 1861.)
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ausgeſährk von der Muſik des Großh. Feſſ. Train=Zataillons Dr. 1
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Eintritt 25 Pfg.
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wozu Muſter gratis zu haben ſind.
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(624a
[ ← ][ ][ → ]Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
Rummer 8.
2.
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Gegr. 1878.
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Des mache mer mit aam Schlog!
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(Nicht eingetragene
Ge=
ſellſchaft mit
unbeſchränk=
tem Humor)
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Herrngartenbank.
4ooe-
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Eintrittskarten für ſeitherige Mitglieder Perſon Mk. 1.- nur bei unſerm
Kaſſier Herrn ollo Eitse (Glock's Hutmagazin).
Eintrittskarten für Nichtmitglieder Perſon Mk. 2.- bei den Herren J. Woissmülloer,
Rheinſtraße, D. Faiä & Cöhne, Rheinſtraße, Fdgar Wolastein, Eliſabethenſtraße,
ſowie am Sitzungsabend an der Kaſſe im Saalbau.
Vorträge und Lieder bitten wir an unſern Präſidenten Herrn Hans Sehrann,
Ballonplatz 6 bis längſtens Mittwoch den 21. ds. Mts. einzureichen.
92)
Der groose Rat.
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2-5 Uhr entgegengenommen.
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Kinderpflege und im Nähen erfahren iſt,
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Dienstmidchen
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Pallaswieſenſtraße 44.
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Dienſtmüdchen ſofort geſucht.
Aliceſtraße 32, 2 Treppen.
[4426
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Biäs— Lauffrau geſucht.
Hoffmannſtraße 28, 2. Stock.
546581) Köchinnen, ſowie
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Alleinmädchen, Hotelküchenmädchen,
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[492
An den anIImon
49r
Byisksohrehro,
Sie ſchreiben mir: „Teile Ihnen mit,
daß auf die Schwätzereien verſchiedener
Holzfrauen aus dem Roßdörfer Walde
hin, böſe Gerüchte über Sie in der
Stadt ſind, alſo vermeiden Sie alles.”
— Darauf erwidere Ihnen: Diejenigen,
die derartige unwahre Gerüchte
auf=
bringen und diejenigen, die ſie, natürlich
unter dem Siegel der Verſchwiegenheit,
damit ſie ja nicht für ihr Geſchwätz
ver=
antwortlich gemacht werden können,
weitererzählen, ſind erbärmliche Geſchöpfe,
nennen Sie mir einen, ſo ſoll er ſeiner/
Strafe nicht entgehen. Warum haben
Sie nicht den Mut, Ihren Namnen zu
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Ae - ja, aber was iſt das für ein
Friſeur, mein lieber Kindermann?
Geruhen Durchlaucht, das iſt unſer
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N 8.
Samstag, den 10. Januar.
0
1993.
Viktualienpreiſe vom 10.
„
76
Ochſeufleiſch ¹ Kilogr.
Pf.
66
desgl. ſette Stücke
7o
Rindfleiſch ½ Kilogr.
66
desgl. jette Stücke;
76 5
Kalbfleiſch ½ Kilogr.
70
Hammelfleiſch ½ Kilogr.
50
Hammelsbruſt ⁄ Kilogr.
Schweinefleiſch ohne Zugabe i Kilogr. Pf. 86
80
mit
10
Schiüken ¹⁄ Kilogr.
130
Rollſchinlen ½ Klogr.
1w
Speck ¹ Kilogr.
90
Dörrfleiſch ¼ Kilogr.
⁄= Kilogr.
bis 17. Januar 1903.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Pf.
Fleiſchwurſt ü. Schöartemagen Kilogr.
Leberwurſt!
Extraleberwurſt ¹. Kilogr.
Blutwurſt ¹⁄ Kilogr.
Schmalz ganz
ausgelaſſen
Weißbrot 2½ Kilogr.
1½
Shwärzes Brot 2' gtilogr.
1¹⁄.
Weck'
Bier 1 Liter
8
66
33
24
Bekanntmachung.
In Gemäßheit des 8 3 Abſatz 2 des Reichsgeſetzes vom 28. Mai 1894,
betreffend den Schutz der Brieftauben und den Brieſtaubenverkehr im Kriege,
veröffentlichen wir die Namen derjenigen hieſigen Brieftaubenzüchter, welche
Mitglieder des „Brieftauben=Klubs Ober=Ramſtadt= ſind, mit dem Anfügen, daß
dieſer Klub dem Verbande deutſcher Briebtaubenliebhaber=Vereine angehört und
ſtatutengemäß ſeine Brieſtauben der Militär=Marine=) Verwaltung zur Verfügung
geſtellt hat:
1. Aug. Breitwieſer,
5. Gg. Fried. Heim,
2. Konr. Fiſcher VII.
6. Gg. Rodenhäuſer,
3. Fried. Wilh. Göbel,
7. Heinr. Wendel Weber.
4. Karl Heim.
Ober=Ramſtadt, den 9. Januar 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=RNamſtadt.
Fritſch.
1116)
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Dienstag, den 13. Jannar 1903, vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich im Saale der Reſtauration „Zur Roſenhöhe=,
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Federrollen, 2 Pferde, 1 Eisſchrank, 1 Dynanomaſchine, ca. 900 Stühle,
1 Herrenſchreibtiſch, 1 Vertikow, 1 Divan, 1 Pianino, Kommoden und
Sofas, div. Schräuke, div. Bilder, Spiegel und Teppiche, div. Tiſche,
Stühle und Seſſel, ſowie Hausmobilien durch alle Rubriken
öffentlich meiſtbietend gegen gleich bare Zahlung.
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Großherzogl. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
1093)
Natholischer Studienverein für Hessen.
Die zitglieder=Verſammlung
unſeres Vereins (8 16 der Statuten) findet ſtatt:
Mittwoch, den 14. Januar, nachmittags 5 Uhr,
in Darmstudt, Konkordiaſaal, Waldſtraße 33.
Tagesorduung:
1) Bericht über das abgelauſene Vereinsjahr nebſt Vortrag des Vorſitzenden
über die Bedeutung und die Beſtrebungen des Katholiſchen Studienvereins;
2) Rechnungsablage;
3) Beſchlußfaſſung über eventnelle Anträge;
4) Neuwahl des Vorſitzenden und des Vorſtandes.
Alle Mitglieder und Freunde des Vereins werden eingeladen, ſich recht,
zahlreich an der Verſammlung zu beteiligen.
Der Vorſtand des katholiſchen Studienvereins für Heſſen.
J. A.: Nacke, Vorſitzender.
(1005
Odenwaldklub, Soktion Darmstadt.
TX. Amsſug
Sonntag, den 1. Januar:
Darmstaſt-Jülzelbach-Reichelshoim.
Abmarſch: Präzis 7 Uhr 45 Min. Beſſunger
Herrn=
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Marſchzeit: 6 Stunden. Ruckunft 8 Uhr 41 Min.
Rückfahrkarten zu ermäßigtem Preis werden von den
Führern in Reichelsheim ausgegeben.
Führer die Herren: E. Notti und C. Piotz. (9b3
Der Vorstand.
Sommtag 4-S Vhr=
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Mittwoch, den 14. A. Januar, 4. I., 18. Februar, 4. März 1903,
nachm. 6 Uhr in der Aula des Realgymnagiums.
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4arten au 50 Pfg) in der Bergstraess er ’sehen Hofbuchhandlung oder in der
Thies’schen Musikalienhandlung.
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Arheilgerſtraße 10.
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des 1. Großh. Heſſ. Zuf.-(Keibg.) Regts. Nr. 115
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn Wilh. Gg. Hüge.
Hervorragondes Programm.
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Eintritt 30 Pig.
Anfang 2 Dhr.
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Gst-Amdieu,3s
Orte, die 80. Königl Hoheit der
Grossherzog auf seiner Reise von
Bombay naoh Delhi berührio.
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Sonntag, den 11. Januar,
nachmittags 4 Uhr,
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Eintritt:für Erwachſene 50 Pf.,
Kinder 25 Pf.; Sperrſitz, Parkett
und Logen Erwachſene 1 Mk.
Kinder 50 Pf.
Abends 8 Uhr,
Grosse Vorstellung.
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Sonntag, 11. Januar.
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86. Abonnements=Vorſtellung.
Nienzi.
Große tragiſche Oper in 5 Akten mit Ballet
von Richard Wagner.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Cola Rienzi, päpſtlicher
Herr Spemann.
Notare.
Irene, ſeine Schweſter Frl. Berny.
Steffano Colonna
Herr Riechmann.
Frau Tolli.
Adriano ſein Sohn
Paolo Orſini
Herr Weber.
Raimondo, päpſtli. Legat Herr Schulze.
Baroncelli
Hr. Birrenkoven.
Cecco del Vechio
Herr Koths.
Ein Friedensbote Frl. Rödiger.
Vorkommendes Ballet,
arrangiert von der Balletmeiſterin
Frau Thiele=Leonhardt.
Nach dem 1. 2. und 4. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 5 Uhr an.
Dienstag, 13. Jan. 87. Ab=Vorſt. C22. Zum
erſtenmale wiederholt: „Monna Vanna”
Große Preiſe. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch,
14. Jan. 88. Ab.=Vorſt. B 22. „Ein
Masken=
ball (Große Oper von Verdi.) Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. - Donnerstag.
15. Jan. 89. Ab.=Vorſt. D 23. „Alt=
Heidelberg; Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Freitag. 16. Jan. 90. Ab=Vorſt. 4 23.
„Der Freiſchützr: Große Preiſe. Anfang
7 Ahr.
Programm
zu dem am Samstag, den 10. Januar, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Inſ.=
(Leibgarde=MRegiments Nr. 115.
U „Komödianten=Marſch von Camillo
Morener. 2 Ouvertüre zu „eanne
d’Arc-
von W. Baefe. 3) Fantaſie aus der Oper
„Das Glöckchen des Eremiten” von Louis
Maillart. 4) Zwei Lieder von F.
Mendels=
ſohn: a. „Vaterland, in deinen Gauen”
b. „2 Täler weit, o Höhen. 5Karnevals
Botſchafter” Walzer von Joh. Strauß.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Neckarſtraße 22.
Sonntag, 11. Jan., abends 8 Uhr:
General=
verſammlung und Aufnahme der
Neu=
angemeldeten.
Montag. 12. Jan., 8. Uhr: Kurſus für
Rundſchrift und kaufm. Korreſponden;
Dienstag, 13. Jan. 8½ Uhr: Kurſus jür
Franzöſiſch.
Mittwoch, 14. Jan., 9 Uhr:
Bibelbeſprech=
ſtunde ſältere Abteilungl,
Donnerstag. 15. Jan., 8½ Uhr: Kurſus für
Stenographie u. Buchführung.
Poſaunen=
chor.
Freitag, 16. Jan., nachm. 3 Uhr:
Verſamm=
lung für Hotel= und Reſtaurations=
Angeſtellte. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde
(Jugendabteilung).
Samstag, 17. Jan, 8½. Uhr: Zeichnen für
Bauhandwerter. 9 Uhr: Andacht.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Mühlſtraße 24.
Sonntag. nachmittags 2 Uhr:
Jugend=
abteilung: Spiele ꝛc. 4 Uhr: Vortrag:
Meine Reiſe nach Rußland= 6 Uhr:
Weiß=Kreus=Verſammlung. Abends
8¼ Uhr: Vortrag: „Ueber neuere
wiſſen=
ſchaftliche Luftfahrten”.
Dienstag, 8½ Uhr: Turnen, event.
Unter=
haltung.
Mittwoch, 8½ Uhr: Bibliſche Beſprechung
(Männer=Abteilung).
Donnerstag, 8½ Uhr: Bibelſtunde
Jugend=
abteilung).
Freitag, 8½ Uhr: Geſangsſtunde.
Samstag, 9 Uhr: Gebetsſtunde.
4508) Marktplatz 3,. Hths. II., ein
möbliertes Zimmer bei Sommer.
Sete 28
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
Rummer 8.
dor Girls Gosollsohaſt u. h. H. in Frankfurt a. II.
Die Gewinnverteilung hat Ende
Dezember 1902 stattgefunden und sind
sämtliche Bewerber von dem Besultat
direkt benachrichtigt worden. Weitere
Interessenten erhalten die Gewinnliste
auf Anfrage von der Siris-Gesellschaft
m. b. H. Frankfurt a. M.
(1001T
Louis Hess,
E- Kirchſtraße z.-. Ttotter heilt unter Garantie ohne Rückfal
H. Dilllich, Weinbergſtraße 26.
10
Sprechſtunde 1-3 Uhr. E756 Narnung vor Fälschung
in Pillen nocb in Pulverkorm noch mit
Wedot Cacao gemischt, sondern
in Flaschen mit eingeprägtem Namen ist
RUI D. Jonnere Haenatogen echt.
(1038a
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene. Am 27. Dezember: dem Küchenmeiſter
Auguſte Pabſt ein S. Anton Paul. Am 31.: eine
Unehel. T. Elſe. Am 29.. dem Drechsler Johannes
2 Hagenlocher ein S. Gottlieb Johann und eine L. Marie
Anna. Dem Kaufmann Karl=Heitzenroeder eine T.
Johanna Pauline Karoline. Dem Hilfsbremſer Chriſtoph
o Lautenſchläger ein S. Ernſt Ludwig. Am 30.. dem
Schaffner und Wagenführer Jakobe Boßler ein S.
Johann Karl. Am 31.: dem Schloſſer Johann Jakob
o Becker ein S. Karl. Dem Sergeant Heinriche Dietz
eine L. Agneſia Magdalena. Dem Schreiner Karl
2 Mildenberger ein S. Georg Heinrich. Am 1. Januar:
dem Maler und Lackierer Guſtave Taſchner eine T.
Joſefine Maria Margareta Magdalena. Dem Schleifer
AuguſteMetzger ein S. Ludwig. Dem Schreiner
Philippe Mößiger ein S. Philipp. Dem Schreiner Wilh.
o Pfaff ein S. Johann Peter. Am 4.: dem
Lokomotiv=
heizer Ludwig=Hofmann eine L. Anna Katharina.
Am 1.: dem Steuerboten Franz=Kötting ein S. Adelbert.
Am 2.. dem Kellner JakobeEgly ein S. Heinrich. Am
4.: ein unehel. S. Johann Friedrich. Am 3. dem
Schloſſermeiſter Georg=Ewald ein S. Günther Friedrich
Karl. Am 5.: dem Handarbeiter Georgo Uhrig eine T.
Anna Katharina. Am 2.: dem Oberfahnenſchmied David
0 Schachner eine L. Eva Frieda Maria. Am 6. dem
Schloſſer Philipp e Gaubatz eine L. Liſetta Joſephine. Dem
Kammmacher HeinricheSteinbrecher eine L. Katharine
Philippine. Am 7.: dem Schuhmacher KarleWalter
ein S. Heinrich. Am 1.. ein unehel. S. Karl Richard.
Am 2.: dem Königl. Eiſenbahnſekretär Franzo Hähner
ein S. Heinrich Otto. Am 7.: dem Hilfsbremſer Heinr.
e Naumann ein S. Ludwig.
Aufgebotene. Am 2. Januar: Wirt Jakobe Zagſt
in Frankfurt mit Margarete=Buß, L. des verſt.
Land=
wirts Johannes Buß zu Hungen. Schreiner Philipp
Wilhelme Dauer, Witwer, hier mit Karoline Marie
Hoſch. T. des verſt. Hüttenarbeiters Georg Ludwig
Hoſch 1. zu Biedenkopf. Former LudwigeEckert hier
mit Anna BarbaraoDitte, T. des verſt. Eiſengießers
Johann Ditte zu Neckaretz. Taglöhner Friedriche Gütlich
in Rüſſelsheim mit Dienſtmagd Annae Diſter, L. des
verſt. Brennmeiſters Valentin Diſter zu Rüſſelsheim.
Am 3.: Taglöhner Johannes=Nittſcher hier mit Einlegerin
Eliſabethao Reibold, L. des Laglöhners Chriſtoph
Reibold hier. Am 5.: Steinhauer Johann Peter=Heil
in Gadernheim mit Dienſtmagd Eliſabetha= Veutel, T.
des Taglöhners Peter Beutel zu Brandau. Arbeiter
Joſephe Brzezinski mit Arbeiterin ApolloniaeSmieszek,
T. des verſt. Bauern Vincent Smieszek zu Neu=Gummin.
Schloſſer Johannes= Stähr, Witwer, hier mit Anna
MariaoRack, L. des Landwirts Georg Adam Rack zu
Dorn=Aſſenheim. Am 6.: Küfer Georg Antone Jängler
in Mainz mit Katharina-Schmitt. L. des Schreiners
Johannes Schmitt zu Michelſtadt. Maurer Johann
Heinriche Feldmann, in Dornheim mit Dienſtmagd
MargaretaeEngel, L. des Leinwebers Johann Konrad
Engel zu Klein=Gerau. Handarbeiter Chriſtiane
Stecken=
reuter in Arheilgen mit Köchin Eliſee Nöhm, L. des
verſt. Schuhmachers Ludwig Röhm zu Grünberg. Am
7.: Fabrikarbeiter Karle Hübner in Rüſſelsheim mit
Fabrikarbeiterin Anna ChriſtinaeRudolph, 2. des
Fabrik=
arbeiters Lorenz Rudolph zu Rüſſelsheim. Maſchiniſt
Adam=Gengnagel in Pfungſtadt mit Dienſtmagd Anna
Chriſtine=Eberling. T. des Feldſchützen Johann Ludwig
Eberling zu Erfelden.
Eheſchließungen. Am 3. Januar: Taglöhner Peter
o Weigel hier mit Handarbeiterin JuliannaeMüller, T.
des Zimmermanns Konrad Müller hier. Schreiner
Johannes e Wedel, Witwer, hier, mit Büglerin
Katharina-Deilacher, L. des in Hirſchhorn verſt
Stein=
brechers Jakob Deilacher. Schuhmachermeiſter Georg
e Keil, Witwer, hier mit Köchin Eliſabethe Rößner, T.
des in Alitzheim verſt. Landwirts Michael Rößner.
Metzger Ludwig-Brenner hier mit Köchin Eva- Gräber,
T. des in Pfaffen=Veerfurth verſt. Fiſchers Jakob Gräber.
Diplom=Ingenieur Johannese Kitzing in Koburg mit
Emmae Grau, L. des in Frankfurt a. M. verſt.
Schutz=
manns Johann Grau. Fabrikarbeiter Johann=Gerbracht
hier mit Laufmädchen Eva= Ganß. L. des in Groß=
Zimmern verſt. Maurers Valentin Ganß II. Am 5.:
Kellner Franz=Geßler hier mit Eliſabeth=Straumann,
Witwe, geb. Berth, hier. Meſſerſchmied George Elſer
hier mit Wilhelmine=Schmidt, L. des Formſtechers
Georg Schmidt hier.
Geſtorbene. Am 1. Januar: Anna Mariae Eckel,
geb. Kuhlz. Ehefrau des Schuhmachermeiſters Reinhard
Eckel, 61 J., ev. Anton Ludwige Siegriſt, S. des
Litho=
graphen Ludwig Siegriſt, 2 M., kath. EliſabetheVogel,
geb. Stumpf. Witwe des Landwirts Georg Vogel, 60 J.,
ev. Johanna e Hennemann. geb. Kern, Ehefrau des
Schuhmachermeiſters Karl Ludwig Hennemann, 54 J.,
ev. Am 31. Dezember: Bahnarbeiter George Lorenz,
85 J., ev. Am 1. Januar: Königl. Preuß.
Regierungs=
rat a. D. Otto - Klingelhöffer, 90 J., ev. Maria
Katharina= Bletſch, geb. Spengler, Witwe des
Fabrik=
arbeiters Jakob Bletſch. 89 J., ev. Am 28. Dezember:
Marie- Hörbert, geb. Schnell, Ehefrau des Schuhmachers
Johann Adam Hörbert, 62 J., ev. Am 1. Januar:
Dienſtmagd Eliſabethe Marie Noſine-Wollrab, 24 J.,
ev. Am 3.: Ferdinande-Müllenhoff, geb. Helmsdörfer,
Witwe des Geh. Regierungsrates, Profeſſor Dr. Karl
Viktor Müllenhoff. 63 J. ev. Eliſabethe- Bauer, geb.
Diehl, Ehefrau des Rentners Konrad Bauer, 76 J., ev.
Privatin Margarete-Nechel, 51 J, ev. Am 4.: Philippine
e Pitthan, geb. Poths, Ehefrau des Privatiers Friedrich
Peter Pitthan, 70 J., ev. Am 5.: Katharinae Beck, geb.
Finger, Witwe des Hoboiſten Friedrich Wilhelm Beck,
90 J., ev. Am 4. Anna-Schulmeyer, L. des Schloſſers
Johann Georg Schulmeyer, 1 J., ev. Am 5.: Apotheker
Friedrich=Schröder, 79 J., ev. Margarete=Kaufmann,
ohne Gewerbe. 51 J., ev. Vertha= Vormuth, geb.
Sieberts, Witwe des Sgenerie=Inſpektors Chriſtian
Vormuth. 75 J., ev. Am 6.: Sophiee Kunkel, geb. Sattig,
Witwe des Briefträgers Heinrich Kunkel, 77 J., kath.
Diſtriktseinnehmer i. P., Rendant Georg=Goebel, 82 J.,
ev. Katharina-Göbel, geb. Zörgiebel, Witwe des
des Schneiders Konrad Göbel, 62 J, ev. Am 7.. Schloſſer
Ludwig=Pitzer, 63 J., ev. Am 6.: EleonoreeMüller,
geb. Zaſchel, Witwe des Hoboiſten Peter Müller,
722 J, ev.
Nachrichten des Staudesamts Darmſtadt II.
Geborene. Am 18. Dezember: Dem Oberleutnant
im Dragoner=Regiment Nr. 23 Ludwig Hugo Alfred
o von Jagemann eine L., Margarethe Eliſabeth Juliane.
Am 22.: Dem Wagenwärter LudwigeNeumann ein S.
Ludwig Jakob. Am 23.: Dem Sergeant im Feld=Art.=
Regiment Nr. 61 Johanne Pehl ein S Guſtav Adolf.
Dem Fuhrmann Wilhelme Pfeifer eine T. Anna
Katha=
rina. Am 25.: Dem Gaſtwirt Eugene Rohrwaſſer eine
T. Elſa Wilhelmine. Am 28.. Dem Bäckermeiſter Georg
Konrad=Schmunk ein S., Johann Philipp Georg. Am
29.. Dem Schloſſermeiſter Friedrich Wilhelme Darmſtädter
ein S., Heinrich. Dem Weißbinder Heinriche Küſter ein
S., Heinrich. Dem Regiſtratur=Aſſiſtent Karl Friedrich
o Schildt ein S Heinrich. Am 30.: Dem Schuhmacher
Johannes-Müller eine T. Eliſabeth. Dem Former
Johann Konrad=Weißmantel eine T., Eliſabethe Eva.
Dem Taglöhner Johannes=Rühl eine T., Helene
Eliſa=
bethe. Dem Obewpoſtpraktikant Friedrich Konrad Auguſt
oGerding eine T. Am 1. Januar: Dem Weißbinder
Heinrich Philipp=Bickhardt eine T., Julie Marie. Dem
Bautechniker Adam=Schuchmann eine T. Auguſte. Am
2.. Dem Maurer GeorgeArnold ein S. Georg. Dem
Reſtaurateur Guſtav AlwineNittweger eine T. Eva.
Am 3.: Dem Kaufmann Kaver=Götz ein S., Paul Johann.
Cheſchlieſungen. Am 26. Dezember: Der
Gefangen=
aufſeher Karl HeinricheEmrich mit Maria Eliſe -
Ehr=
hardt dahier, T. des Kolonialwarenhändlers Balthaſar
Ehrhardt. Am 4. Januar: Der Feldwebel beim
Veklei=
dungsamt 14. Armeekorps Johann Paul Robert=Gruſchka
zu Karlsruhe mit Jacobine Helenee Dillmann dahier,
T. des verſtorbenen Fabrikarbeiters Cornelius Dillmann II.
Der Kaufmann Arthur Mar Edgar Adolf Willye Ritter
mit KatharinaoKehm dahier, L. des Schneidermeiſters
Wilhelm Kehm.
Geſtorbene. Am 24. Dezember: Heinrich Friedrich
Weber, S. des Heizers Konrad Weber, 14 J. alt, ev.
Der Muſiker Karle Geyer. 73 J. alt, ev. Am 27.: Curt
Max Wilhelm Guſtav Joachim=Schultze von
Langs=
dorff., S. des Nittmeiſters Edgar Schultze von
Langs=
dorff, 1 J. alt, ev. Am 28.: Die Witwe des
Mühlen=
beſitzers WilhelmeWagner, Charlotte Prospera, geb.
Diehl, 73 J. alt, ev. Am 2. Januar: Der Königl.
Gene=
raloberargt a. D. Dr. Wilhelm Friedrich=Thurn,
69 J. alt, ev.
Eine Denkſchrift zur Reviſion des
Krankenverſicherungsgeſetzes
iſt dem Bundesrat vom Geſchäftsausſchuß des
Deutſchen Aerztevereinsbundes mit
ſolgen=
dem Begleitſchreiben überſandt worden:
„Der im Juli v. Js. in Königsberg abgehaltene
30. deutſche Aerztetag, auf welchem die Stimmen von
nahezu 19000 deutſchen Aerzten vertreten waren, hat den
Beſchluß gefaßt, beim hohen Bundesrate zu beantragen,
daß zur Beratung der Abänderungen des
Kranken=
verſicherungsgeſetzes Vertreter der Aerzteſchaft, welche von
dieſer gewählt werden, beigezogen werden. Die vom
Reichsamt des Innern betätigten Vorarbeiten dürften
bald ſoweit abgeſchloſſen ſein, daß die Ausarbeitung der
Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz in Angriff
ge=
nommen wird. Die Umſetzung des
Krankenverſicherungs=
geſetzes in das praktiſche Leben ruht zum großen Teil
auf den Schultern der Aerzte. Ohne Arzt kann keine
Krankenkaſſe die ihr vom Geſetze auferlegten Pflichten
erfuͤllen. Durch die Erfahrungen, welche die Aergte
während der 18 Jahre des Beſtehens des
Kranken=
verſicherungsgeſetzes geſammelt haben, ſind ſie gewiß in
der Lage, bei der als notwendig erkannten Abänderung
eines für das geſamte Volkswohl ſo eminent wichtigen
Geſetzes praktiſche Winke und Anregungen zu geben.
Denn einerſeits ſind die Aerzte vermöge ihres Berufes
an die Beobachtung gewöhnt, ſprechen die Verſicherten
nicht bloß bei der Arbeit, ſondern beſuchen ſie auch in
ihren Wohnungen, kennen ihre häuslichen Verhältniſſe
und verfolgen ihr Familienleben; anderſeits ſtoßen ſie
bei der Behandlung der Krankenkaſſenmitglieder
tag=
täglich auf Mißſtände, Unzuträglichkeiten und auf
Gebräuche. die ſich - mit dem Geiſte des ſozialen
Geſetzes unvereinbar - durch die Art der Kranken, durch
die Geſetzgebung ſelbſt und durch die Art der
Aus=
führung des Geſetzes herausbildeten; nicht zuletzt ſind
die Aerzte ſelbſt durch das Krankenverſicherungsgeſetz in
ihrem Erwerbsleben und ihrer ſogialen Stellung in einer
Weiſe in Mitleidenſchaft gezogen, daß es nicht
unberech=
tigt erſcheint, wenn ſie auch ihre Intereſſen ſelbſt zu
pertreten wünſchen.
Die Denkſchrift ſoll allen Mitgliedern des
Reichs=
tages zugeſtellt werden, ſobald die Sitzungen wieder
aufgenommen worden ſind.
7w. Das neue „Geſetz zur Bekämpfung
der Trunkfucht” in England
iſt ſeit 10 Tagen in Kraft. Der wichtige Termin
ging vorüber, ohne daß das Ereignis übermäßiges
Aufſehen erregte; aber die Folgen machen ſich doch
ſchon ſehr ſtark fühlbar und die Gerichte haben ein
ganzes Teil Arbeit mehr bekommen. Bis jetzt galt
die Trunkenheit an ſich nicht für ſtrafbar; nur
Ruhe=
ſtörungen und ſonſtige Ausſchreitungen fanden vor
dem Kadi ihre Sühne. In Zukunft aber wird jeder
Betrunkene auf der Straße ohne Weiteres
feſtge=
nommen und riskiert, auf einen Monat ins Ge=
füngnis zu wandern. Bei der dritten Verurteilung
wird der Delinquent in die Kategorie der „chroniſchen
Trinker' eingereiht und ſeine Photographie an alle
Wirte des Viertels, in dem er wohnt, verteilt. Von
da an verfällt er einer Geld=, bezw. Freiheitsſtrafe
ſchon dann, wenn er den Verſuch macht, ſich
irgend=
wo Spirituoſen zu kaufen. Die Wirte werden
gleich=
falls ſtreng zur Verantwortung gezogen in Fällen,
wo ſie an notoriſche Trunkenbolde Schnaps u. ſ. w.
verkaufen. Bei der erſten Uebertretung des Verbotes
wird über ſie eine Geldſtrafe von 200 Mk. verhängt,
im Wiederholungsfalle eine ſolche von 300 Mk. und
dann droht ihnen Gefängnis bis zur Dauer von 6
Monaten. Gegen jede auf der Trinkerliſte ſtehende
Perſon kann der Richter auf Trennung der ehelichen
Gemeinſchaft zu Gunſten des anderen Teiles
er=
kennen. Dagegen hat das Geſetz den Fall, daß
beide Ehegatten eingetragen ſind, nicht vorgeſehen.
Es läßt ſich denken, daß derartige drakoniſche
Be=
ſtimmungen nicht widerſpruchslos hingenommen
wer=
den, und die Oppoſition hat es verſtanden, an einem
Punkte einzuſetzen, der ſelbſt denjenigen, die durchaus
Antialkoholiker ſind, diskutabel erſcheint. Es wird
nämlich darauf hingewieſen, daß der
Spirituoſen=
verbrauch derartig eingeſchränkt werden mürde, daß
das ganze Brennerei= und Wirtsgewerbo gefährdet
ſei und der Staat natürlich durch die Verminderung
der Steuereinnahmen gleichfalls geſchädigt werde.
Dieſe Befürchtungen erſcheinen übertrieben, da man
auch von dieſem Geſetze ſagen kann, daß es nur dazu
da iſt, damit es umgangen werde.
Deutſches Reich.
- Betreffs des Militär=Penſions=
Ge=
ſetzes liefen in den letzten Tagen widerſprechende
Nachrichten um; die Behauptung, es ſei zurückgezogen
worden, erfuhr ein Dementi. Buchſtäblich iſt, ſo
ſchreiben die „Verl. N. Nachr. nach guten
Infor=
mationen, dieſes Dementi richtig; das Geletz iſt
allerdings noch nicht zurückgezogen, aber ſein
Schick=
ſal durchaus unſicher. Aus finanziellen Gründen
drängt bei den ungünſtigen Reichsfinanzen das
Reichsſchatzamt auf die Verſchiebung. Jüngſt
ver=
lautete allerdings, es ſei eine Verſtändigung zwiſchen
dem Kriegsminiſterium und dem Reichsſchatzamte
erzielt worden. Der voraufgegangene
Schriften=
wechſel füllt ganze Bände. Höchſt gewiſſenhaft iſt
die Beſſerung der Verhältniſſe der an der
Um=
formung der Militär=Penſions=Geſeßgebung in erſter
Linie intereſſierten Berufskreiſe im Auge hehalten,
gleichzeitig aber auch die Rückſicht auf das Leiſtungs=
vermögen der großen Menge der Steuerzahler ſo
wahrgenommen worden, wie es ſich vom
Stand=
punkte der Reichsfinanz=Verwaltung als unerläßlich
und geboten erweiſt. Warum nun eine abermalige,
ſehr bedauerliche Verſchiebung beabſichtigt wird,
bleibt weiter aufzuklären. Die „Natlib. Korreſp.”
meint, dafür würde nicht ausſchließlich die
Rückſicht=
nahme auf die Lage der Finanzen im Reiche
maß=
gebend ſein, ſondern ſie würde auch aus dem Wunſche
hervorgehen, gleichzeitig mit der Reform der
Militär=
auch die der Zivil=Penſions=Geſetzgebung
vorzu=
nehmen.
- Wie die „Deutſche Juriſtenzeitung= mitteilt,
umfaßt das Programm, das der am 16. Januar zur
Begutachtung von Fragen über die Reviſion
des Strafprozeſſes zuſammentretenden
Sach=
verſtändigenkommiſſion vom Reichsjuſtizamt
vorge=
legt iſt, 21 Abſchnitte. In der amtlichen Begründung
des Programms iſt unter Anerkennung des
Bedürf=
niſſes einer Aenderung des geltenden Strafverfahrens
ausgeführt, daß, da die Novelle und die bisherigen
Initiativanträge des Reichstages zu einem praktiſchen
Ergebniſſe nicht geführt haben, für die von der
Reichsregierung in die Hand zu nehmende Reform
ein neuer, über den Rahmen der bisherigen
Reform=
verſuche hinausgehender Boden gewonnen werden
müſſe. Die Beratungen der Kommiſſion ſollen der
Reichsregierung eine Grundlage zur Erwägung bieten,
welche geſetzgeberiſchen Vorſchläge dem Reichstage
gemacht werden ſollen.
— Der Bund der Landwirte erhebt, wie
der „Schleſ. Volksztg. aus der Provinz mitgeteilt
wird, in dieſem Jahre den doppelten Jahresbeitrag
(4 Mark) zu Agitationszwecken.
- Die Meldung. daß der deutſche
Bot=
ſchafter v. Holleben krankheitshalber einen
längeren Urlaub genommen hat, erregt
begreiflicher=
weiſe Aufſehen, da von einer Erkrankung bisher
nichts bekannt war und ein Wechſel in der
Ver=
tretung des Deutſchen Reiches bei den Vereinigten
Staaten in einem Augenblick auffallen muß, da
infolge der venezolaniſchen Wirren zwiſchen
Deutſch=
land und den Vereinigten Staaten wichtige
Verhand=
lungen ſchweben. Es wird deshalb vielfach die
Vermutung ausgeſprochen, daß Herr v. Holleben
überhaupt, nicht mehr auf ſeinen Waſhingtoner
Poſten zurückkehren und aus dem Dienſt ausſcheiden
wird. Dieſe Annahme ſcheint zutreffend zu ſein.
Zur vorläufigen Vertretung des beurlaubten
Bot=
ſchafters iſt Generalkonſul Frhr. Speck v.
Stern=
burg berufen, der längere Zeit Erſter Sekretär in
N S.
Samstag, den 10. Januar.
1903.
Waſhington war und mit den amerikaniſchen
Ver=
hältniſſen gut bekannt iſt. Als deutſcher Vertreter
nahm er an der Samoakonferenz teil, die die
Ver=
hältniſſe dieſer Inſelgruppe in endgültiger Weiſe
regelte.
Ausland.
- Chamberlain hielt in Erwiderung auf eine
ihm von früheren Boeren überreichte Adreſſe in
Prätoria eine Rede, in der er ſagte, es würde ihn
mehr gefreut haben, wenn die Adreſſe nicht bloß
Forderungen, ſondern auch einige Anerkennung deſſen
enthalten hätte, was die Regierung bereits für die
Boeren getan habe. Was die Bitte um Amneſtie
für die Rebellen angehe, ſagte der Miniſter, die
Führer der Boeren hätten die Friedensbedingungen
von Vereeniging in loyaler Weiſe angenommen.
Dieſe enthielten keine Erwähnung einer ſolchen
Amneſtie. Man verlange die Amneſtie für die
Rebellen, es ſollten doch dieſe zuerſt ihren eigenen
Landsleuten verzeihen, die ſich ergaben und den
Engländern Hilfe leiſteten. Den verbannten Burghers
werde die Rückkehr in ihre Heimat nicht geſtattet,
außer wenn ſie die Bedingungen von Vereeniging
annehmen. Was die in Europa befindlichen Boeren
betreffe, ſo ſei es die Aufgabe der Regierung, den
Frieden zu erhalten; es werde jeder einzelne Fall
nach ſeinen Beſonderheiten geprüft werden: jene
Burghers ſollten ihr loyales Vorgehen durch
Rechen=
ſchaftsablage über das nach Europa mitgenommene
Geld beweiſen. Die Einverleibung von Vryheid. und
Utrecht in die Kolonie Natal ſei unwiderruflich,
doch erlangten die Bewohner dieſer Städte die
unmittelbaren Bürgerrechte gleich den übrigen
Ein=
wohnern Natals. Bezüglich der Sprachenfrage werde
die Regierung in loyaler Weiſe die
Friedens=
bedingungen einhalten. Die Klagen, die in dieſer
Sache vorgebracht ſeien, würden ſorgfültige
Berück=
ſichtigung erfahren. Die Eingeborenen ſollen
ange=
halten werden, ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Die in der Adreſſe enthaltene Einladung, einige
Be=
girke des Landes zu beſuchen nahm der Miniſter an.
— Die Wiener=Politiſche Korreſp.” erfährt von
zuſtändiger Seite, daß die Reiſe des bulgariſchen
Finanzminiſters nach Paris ausſchließlich das
Ziel verfolge, die Verſchiedenheiten in der Auffaſſung
und Auslegung einiger Beſtimmungen der jüngſten
Anleiheverträge auf dem Wege mündlicher
Aus=
einanderſetzung zu beſeitigen. Alle darüber
hinaus=
gehenden Angaben über angebliche weitere
Reiſe=
zwecke ſeien vollſtändig unbegründete Kombinationen.
- In Spauien richtet ſich das Hauptintereſſe
auf die Folgen des Ablebens Sagaſtas. Auch
Romero Robledo, der Herzog von Tetuan und
Canalejas, bezweifeln die Möglichkeit einer
Samm=
lung der liberalen Partei, da die Elemente
zu verſchieden ſeien. Alle ſtimmen überein, daß ein
Führer bald geſucht werden muß, daher beabſichtigen
die früheren Miniſter, ſobald die weiteren
Leichen=
feierlichkeiten vorüber ſind, eine Verſammlung
einzu=
berufen, um den Führer in den Wahlen zu
be=
geichnen.
— Das Reuterſche Bureau meldet ans Obbia
vom 4. Januar: Die Landung des erſten Teiles der
ſengliſchen Somaliland=Expedition begann am
27. Dezember und war mit großen Schwierigkeiten
verbunden, da kein Hafen vorhanden iſt. Die Matroſen
der engliſchen Kriegsſchiffe=Perſeus= und „Pomone=
unterſtützten die Truppen bei dem Bau des
Landungs=
ſteges und der Befeſtigungen. Der Scheik Juſſufali
wurde um Stellung von 3000 Kamelen erſucht,
der=
ſelbe machte weitgehende Unterſtltzungsanerbieten. Es
beſtehen Gründe, ſeine Aufrichtigkeit zu bezweifeln.
Man vermutet, daß er mit dem nur vier Tage
ent=
fernten Mullah in täglicher Verbindung ſteht und
ihn über die Vorbereitungen der Engländer genau
unterrichtet. Um das Vorgehen der Engländer zu
erſchweren, fordern die Eingeborenen ſo hohe Preiſe,
daß der Lebensmitteleinkauf dort unmöglich iſt, und
da die Engländer ſich auf italieniſchem Schutzgebiet
befinden, können ſie den Eingeborenen gegenüber nicht
mit der wünſchenswerten Feſtigkeit auftreten. In
einem heute eingetroffenen Briefe erſucht der Mullah
den Scheik Juſſufali, neutral zu bleiben und ſchenkt
deſſen Sohn 100 Kamele. Der italieniſche Kreuzer
„Caprera- iſt am 29. Dezember hier eingetroffen.
- In dem am Donnerstag unter Vorſitz des
Königs abgehaltenen ſpaniſchen Miniſterrate berichtete
Miniſterpräſident Silvela über die Lage in Marokko
und erklärte, die letzten Nachrichten ſeien optimiſtiſch.
Silvela drückte die Erwartung aus, daß demnächſt
ein entſcheidender Zuſammenſtoß, zwiſchen den
Truppen des Sultaus und den Aufſtändiſchen
er=
folgen werde.
— Campbell Bannerman hielt am Donnerstag
abend in Stirling eine Rede, in der er ſeine
Be=
friedigung darüber ausſprach, daß das Haager
Schieds=
gericht in der Veuezuela=Streitfrage angerufen
werden ſolle. Es ſei ein Präzedenzfall von höchſter
Bedeutung, daß Deutſchland und England
ſich bereit erklärt hätten, ſich dieſes Inſtruments zur
ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung zu bedienen. Dies
werde ſehr viel dazu beitragen, den Weg für den
zukünftigen Frieden zu bahnen.
Der amerikaniſche Geſandte, Bowen,
übermit=
telte dem Staatsſekretär Hay eine weitere
Aeuße=
rung Caſtros, wonach Caſtro ſich bereit erklärt,
ſich dem Schiedsgericht zu unterwerfen und
aner=
kennt, daß es gerechtfertigt ſei, die deutſchen und
engliſchen Anſprüche dem Haager Schiedsgericht zu
unterbreiten. Einige Einzelheiten ſind noch zu
er=
ledigen, bevor die Ernennung eines Ausſchuſſes
er=
wogen werden kann. Es iſt noch nicht bekannt, wie
Caſtro die Forderung der Zahlung beſtimmter
Sum=
men, worauf die Verbündeten beſtehen, aufnehmen wird.
4
4
Dresden. 8. Jan. Nach hieſiger Auffaſſung iſt
die Entfernung Girons von Genf auf den Einfluß des
gewiegten Rechtsbeiſtandes der Kronprinzeſſin,
des Rechtsanwalts Dr. Zehme=Leipzig zurückzuführen,
der dadurch eine günſtigere Beurteilung ſeiner Klientin
erreichen möchte.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Januar.
— Ernannt wurden der Kaufmann Hermann Heß
in Mainz zum Handelsrichter, der Bankier Dr. Franz
Bamberger in Mains und der Kaufmann Heinrich
Schwarz in Mainz zu Ergänzungsrichtern an der bei
dem Großh. Landgericht der Provins Rheinheſſen
gebil=
deten Kammer für Handelsſachen mit dem Sitz in Mains
- ſämtlich für die Zeit bis zum 31. Dezember 1903. Der
Kommerzienrat Karl Weismann in Mainz wurde auf
ſein Nachſuchen von der Stelle eines Handelsrichters an
dieſer Kammer enthoben.
Aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde der
Kapitän des Regierungsdampfers „Haſſiar Peter Frank
zu Mainz auf ſein Nachſuchen.
Im hohen Lebensalter von 76 Jahren verſtarb
geſtern der Großh. Wirkl. Geheimerat Exzekenz Ludwig
Hallwachs. In unſerer Stadt am 23. Dezember 1826
geboren, als Sprößling einer Familie, welche ſeit Beginn
des vorigen Jahrhunderts ſchon dem heſſiſchen Staat für
alle Gebiete des öffentlichen Dienſtes tüchtige Männer
geliefert hat, widmete ſich auch der Verſtorbene dem
ſtaat=
lichen Dienſte. Nach abgeſchloſſenen juriſtiſchen Studien,
und Zurücklegung des Vorbereitungsdienſtes erhielt
Ex=
zellenz Hallwachs am 15. April 1853 ſeine erſte Anſtellung
als Staatsanwalts=Subſtitut, am 22. Januar 1862
er=
folgte ſeine Ernennung zum Hofgerichts=Aſſeſſor, am
25. September 1865 zum Hofgerichtsrat. Anfang Oktober
1872 wurde er in das Miniſterium berufen, dem er bis
zum 15. April 1896 angehörte. Am letzteren Tage, nach
43 Jahren, ſchied er aus dem aktwen Staatsdienſt
unter Allerhöchſter Anerkennung ſeiner langjährigen,
treuen und vorzüglichen Dienſte aus. Vor ſeiner
Berufung in das Miniſterium und ſchon zu Anfang
der 60er Jahre war der Verſtorbene auch häufig im
politiſchen deben hervorgetreten, immer unter Betätigung
ſtreng konſervativer Grundſätze, denen er auch als
Mit=
glied der Großh. Regierung ſtets treu blieb. Nach ſeinem
Eintritt in den Ruheſtand, an ſeinem 70. Geburtstag,
wurde ihm die Freude zu teil, daß ihn die theologiſche
Fakultät der Landesuniverſität zum Dr. theol. hon.
causa ernannte, in Anerkennung der großen Verdienſte,
die er ſich um das kirchliche und religiöſe Leben erworben.
Unterm 7. Mai 1898 berief ihn die Gnade des
Landes=
herrn noch als lebenslängliches Mitglied in die Erſte
Kammer der Landſtände. Ein Gegenſtand ſeiner wärmſten
Fürſorge ſeit einer längeren Reihe von Jahren'ſchon und
bis in die letzte Zeit noch, war die Sache der
evange=
liſchen Kirchengeſangvereine, für deren Einrichtung,
Organiſation und Zuſammenſchluß nicht nur im
Groß=
herzogtum, ſondern im ganzen Reiche er maßgebend war
und Großes geleiſtet hat. Mit Exzellenz Hallwachs iſt
eine, hervorragende Perſönlichkeit von ausgeprägtem,
ſtets auf das Allgemeinwohl bedachtem Charakter aus
dem Leben geſchieden. Er ruhe in Frieden.
S.W. In der Kunſthalle des Kunſtvereins ſind von
Sonntag ab neu ausgeſtellt: Profeſſor Ferdinand Brütt,
Cronberg i. T.: Kollektivausſtellung von 23 Gemälden.
- Julius Widmann, München: Alte Häuſer. - Alfred
Helberger, Berlin; a. Der Leuchtturm; b. Brandung an
der norwegiſchen Küſte. - Samuel Crone, München:
Venedig. — Walter Moeller, Zwingenberg: Torfſtecher.
- Joſefine Schalk, Cronberg i. T.. a. Veſperſtunde;
b. Bauernhöfchen.- Karl Dahl. Cronberg i. T.:
Straßen=
ſgene. — Nobert Forell, Frankfurt a. M.: Die
Galgen=
warte zu Frankfurt a. M. — Eugenie Bandell,
Frank=
furt a. M. a. Der Sieger; b. Zum Stall; c. Einſchöner
Tag. - Fritz Nabending, München: Auf dem Schlern
in Südtirol. - Friedrich Bindewald, Dt. Wilmersdorf:
Vom Quell. — Toni v. Ehrhardt, München: Trauben.-
Eliſe Nees v. Eſenbeck, Breslau; Pontiſche Azaleen.-
Hilde Weigele, München: Das iſt der Herbſt. - Franz
Paczka, Berlin: a. Kirchgang; b. Orgelſpielender Mönch.
- Charlotte Bücheler, Stuttgart: Radierung „Birken'.
— Ettore Coſomatti, Frankfurt a. M.. 3 Radierungen.-
Michael Rüdiſühli, Baſel: a. Wiesbachlein; b.
Herbſt=
landſchaft.— Reſi Borgmann, Karlsruhe: a. Stilleben;
b. Fruchtſtück. - Fritz Wucherer, Cronberg: Märgſonne.
- Albert Kamp, Bensheim: a. Motiv aus dem
Fürſten=
lager bei Auerbach; b. Aus dem Engliſchen Garten in
München. — Nichard Scholz, München: a.
Damenpor=
trait; b. Herrenportrait.- Hermann Baumeiſter,
Karls=
ruhe: 8 Aquarelle. — Luiſe Schmidt, Frankfurt a. M.:
3 Plaſtiken.
In der zur Verpflegung und Heilung von
männ=
lichen dungenkranken durch die
Juvalidenverſicherungs=
anſtalt, Großherzogtum Heſſen; errichteten Ernſt
Ludwig=Heilſtätte wurden im Jahre 1902 463
Pfleg=
linge neu aufgenommen und 458 Pfleglinge wieder
ent=
laſſen bei ungefähr ie 13wöchiger Kurdauer. - Die
Winterkuren der Lungenheilſtätten begegnen vielfach
un=
begründetem Mißtrauen. obwohl dieſelben in ihren
heil=
ſamen Folgen denen des Sommers keineswegs
nach=
ſtehen. In der in den Sommermonaten überfüllten
Heilſtätte können dermalen, da eine Anzahl Plätze frei
ſind, ſtets Kurbedürftige Aufnahme finden.
2 In der Kunſtſchule Adolf Beyer ſand am
Mittwoch, den 7. Januar, der letzte Vortrag der Serie 1
der kunſtgeſchichtlichen Vorleſungen des Herrn Oberlehrer
Zur Einführung in Franz Schuberts
„Winterreiſer.
Dr. Ludwig Wüllner der hier ſtets mit freudiger
Begeiſterung empfangene Sänger, wird, wie bereits
mit=
geteilt, den großen Lieder=Syklus Schuberts„Winterreiſe”
im hieſigen Richard Wagner=Verein' am 19.
Januar vollſtändig zum Vortrag bringen. Es dürfte
daher den Leſern dieſes Blattes nicht unerwünſcht ſein,
einige einleitende Vemerkungen über das Werk hier zu
finden. Wilhelm Müller, der Dichter des Zyklus,
gehört einer Gruppe von Poeten an, die, in weſentlichen
Dingen von der romantiſchen Schule berührt, doch
ins=
beſondere durch Uhlands Vorbild davor bewahrt worden
ſind, ihre poetiſche Kraft in fantaſtiſch=ſtilloſen Gebilden
zu vergetteln. Wie Goethe, Uhland, Eichendorff u. a. es
taten, hat auch er in beſtimmter Maske, als Müller,
eigenes Liebesleben beſungen und mit dieſen Dichtungen
Schubert den Untergrund für ſein 25. Werk gegeben.
Für den 2. Zyklus: „Winterreiſe;, hat der Dichter
keine derartige beſondere Einkleidung gewählt. Der
Ver=
rat der Liebſten iſt der Ausgangspunkt: „Fremd bin ich
eingezogen, fremd zieh ich wieder aus . Der Dichter
flieht den Ort, an dem er die Treuloſe gefunden; aber
alles, was ihm in der erſtarrten winterlichen Nakur
be=
gegnet, erinnert ihn an den Verluſt oder zaubert ihm die
Erinnerung glücklicher Stunden vor die Seele. Mit
großem Geſchick hat Müller die einzelnen Gedichte
ver=
knüpft; ohne daß er breite Schilderungen gäbe, erfaßt der
Hörer die Situationen ſofort und erkennt den Fortſchritt
der wilden Gedankenflucht des Einſamen, Verlaſſenen.
Die ſchmerszeriſſene Gegenwart und als Gegenbild ein
kurger Traum vom Glück vergangener Tage - das iſt
das Thema, das hier in mannigfacher Veränderung
immer und immer wieder angeſchlagen wird. Aber die
tragiſche Grundſtimmung wird immer zerriſſener; ſie
erreicht in dem gewaltig ergreifenden: „Der Leiermann”
ihren Höhepunkt. Das Ende iſt nicht müde Reſignation,
iſt nicht wilde Verzweiflung, es iſt ein furchtbareres, es
ſiſt ſtiller Wahnſinn.
Frans Schuberts 3yklen hatten in Beethovens
Liederkreis „An die ferne Geliebter einen Vorläufer. Die
„Winterreiſe; entſtand in ihrem erſten Teile 1826, im
zweiten im darauffolgenden Jahre. Als der geniale
Meiſter an ſein Werk ging, hatte er wiederum eine herbe
Enttäuſchung erfahren; abermals war ihm ein Verſuch,
eine bürgerlich geſicherte Exiſtenz zu gründen,
fehlge=
ſchlagen. Man kann den Gedanken nicht abweiſen; iſt es
nicht, als ob der tieftragiſche Ton, der in allen Geſängen
des Iyklus durchklingt, aus perſönlichſtem Enwpfinden
geboren ſei?, Ihn, gerade ihn, den Armen, Ruheloſen,
mußte ja das Bild des Verratenen, nicht Erkannten im
tiefſten Innern ergreifen, ihn, der mit Stolz von ſich
ſagen durfte; „Wenn das Wort „Kunſt; ausgeſprochen
wird, iſt von mir die Rede, der aber auch an einer
anderen Stelle ſeiner Tagebuchblätter klagen mußte:
„Keiner, der den Schmers des andern und keiner, der die
Freude des andern verſteht. Man glaubt immer zu
einander zu gehen und man geht nur nebeneinander.
Auch er war ein Wanderer, der ruhelos umherirrte und
keine Stelle fand, die ihn dauernd aufnuhm, bis der
All=
erbarmer Tod ihm Frieden und Freiheit gab.
Hält man die beiden großen Lieder=Zyklen Schuberts
neben einander, ſo erſcheint „Die ſchöne Müllerin” um
vieles einfacher und rein lyriſch gehalten. Die „
Winter=
reiſer zeigt dagegen eine unendlich größere
Mannigfaltig=
keit an Stimmungsmomenten, einen bedeutend nrößeren
Reichtum an muſikaliſch verwerteten Situetionen.
Schu=
erts Tonſprache iſt hier um vieles dramatiſch pointierter
als in der „Müllerinz; aber ſeine unendlich feine Kunſt
hat, ſo ſehr ſie ins einzelne ging und tonmaleriſage
Wen=
dungen nicht verſchmähte, doch den lyriſchen Gundton
des ganzen niemals aufgehoben. Schubert iſt hier ganz
in derſelben Weiſe vorgegangen, wie Mozart im„Veilchen”
nur hat er mit techniſch geſteigerten Mitteln gearbeitet.
Charakteriſierungskunſt: Das iſts, was
eine vollendete Wiedergabe der „Winterreiſer vorviegend
verlangt. Wir ſind oft Zeuge der Gewalt, die Wüllner
in dieſer Richtung ausübt, geweſen, und ſo dürfen wir
ſeine Wahl gerade dieſes im Zuſammenhange eminent
ſchwierigen Werkes, das durch eine einzige
Grund=
ſtimmung in fortwährend geſteigerter Poten; beherrſcht
wird, mit dankbarer Freude begrüßen.
Dr. W. Nagel.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Kunſtzeitſchriften ꝛc. Von der neuen
Wochen=
ſchrift für Literatur, Theater und Kritik „Die Bühne=
Verlag Frankfurt a. M. Leerbachſtraße 63, vierteljährlich
Mk. 2.-, Eingelnummer 20 Pfg., herausgegeben von
J. L. Weber, iſt die erſte Nummer erſchienen. Dieſelbe
enthält folgende Artikel ꝛc.: Monna Vanna. Von Leo
Oſten. - Verwildeter Garten. Gedicht von Rolf.-
Opfer. Eine Studie von Richard Peter, Wien.-
Wiedergeburt. Ein Schauſpiel von Kurt Holm. -
Frank=
furter Revue: a) Revue der Kritik über „Monna Vannav.
b) Opernhaus. c) Konzerte. d Bildende Kunſt.- Bunte
Chronik. — Das Januarheft der Münchner Zeitſchrift
Dekorative Kunſt” (Verlagsanſtalt F. Bruckmann
A.=G., München Xx, Einzelpreis des Heftes Mk. 150)
enthält einen umfangreichen Aufſatz „Die dekorative
Kunſt in Finnlande der mit Recht auf die Beachtung
aller Kunſtfreunde und Fachleute Anſpruch erhebt. Die
Redaktion hat ihm außer zwei farbigen Tafeln -
Innen=
räumen nach Aquarellen des Helſingforſer Architekten
Eliel Saarinen, deſſen finniſcher Pavillon auf der Pariſer
Weltausſtellung 1900 ſo großes Auſſehen erregte,
71 Abbildungen der beſten Erzeugniſſe finniſcher Kunſt
beigefügt. Die erſten Künſtler und Architekten des Landes
haben ihre neueſten Arbeiten beigeſteuert. - „Deutſche
Monatsſchrift für das geſamte Leben der
Gegenwartu, II. Jahrgang, Novemberheft (Heft 2
herausgegeben von Julius Lohmeyer, Verlag von
Alexander Duncker, Berlin W. 35, Lützowſtraße 43, bietet
wiederum eine Reihe höchſt gediegener Auſſäße und
Bei=
träge. Die pſychologiſch fein gearbeitete, ſtofflich feſſelnde
Novelle „Frieden von Georg Freiherrn v. Ompteda
findet ihre Fortſetzung. Daran ſchließen ſich u. a. ein
Auf=
ſatz von Adolf Wagner über „Die deutſchen Reichs= und
Landesfinanzen in ihrer Zuſammenſtellung, ein Eſſay
von Adolf Bartels=Weimar „Der Sieg Hebbels” ein
Artikel von Dr. Hermann Mutheſius=London über
„Alte Volkstradition in unſerer Baulunſt gegenüber dem
modernen Parvenutumé Houſton Stewart Chamberlain
ſchreibt über „Dilettantismus:. Georg Kaufmann=Breslau
gibt den zweiten Teil eines Aufſatzes „Der Ultra=
Seite 30.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
Nummer S.
H. Werner ſtatt. Thema dieſes Vortrags war Ludwig
Richters Schaffen. In den übrigen 9 Vorträgen über
die deutſche Malerei im 19. Jahrhundert, die durch große
Lichtbilder und viele Originale und Reprodiktionen
illuſtriert wurden, kamen Chodowiecki, Graff und
Zeit=
genoſſen, Carſtens, Genelli, Cornelius und die Nagarener,
Preller, Schirmer, Rottmann, Kaulbach, Rethel, Leſſing
und die Düſſeldorfer, Schwind und die Nomantiker zur
Darſtellung. Die II. Serie beginnt Mittwoch, den
14. Januar, 5 Uhr. Es werden in der Folge Adolf
Menzel, die Düſſeldorfer Genremaler, Piloty und ſeine
Schule, Makart, Feuerbach, die Naturaliſten, Boecklin,
Thoma, Klinger und die moderne Landſchaft in dieſen
10 weiteren Vorträgen behandelt werden. (Siehe Inſerat.)
— Der Tierſchutz=Verein für das Großherzogtum
Heſſen erſucht uns um Abdruck nachſtehender Zuſchrift:
Wennſchon von dem, ſtillen, emſigen Wirken des
Tierſchutz=Vereins ſelten in der Oeffentlichkeit
Erwäh=
nung geſchieht, ſo darf ſich derſelbe doch das Zeugnis
nicht verſagen, daß er mit allen Kräften an ſeinem Teil
bemüht iſt, die Meuſchen zur Barmherzigkeit auch den
ſtummen Geſchöpfen gegenüber zu erziehen und unnötige
Grauſamkeiten zu verhindern, die der armen, ſtummen
Kreatur aus Unverſtand oder Bosheit zugefügt werden.
Auch in Zeiten, wo Menſchen mehr als ſonſt der
Unter=
ſtützung bedürfen, bleibt ſich der Tierſchutz=Verein ſeiner
Pflichten bewußt: man muß das erſtere tun und braucht
das letztere nicht zu laſſen. Wir erſtreben neben der
Nächſtenliebe auch Erbarmen für die gequälten
Mitge=
ſchöpfe und ſuchen die Menſchen von Kindheit an gut,
edel und hilfsbereit zu machen. Die Erziehung zum
Tierſchutz gehört zur geſamten Erziehungsaufgabe: ein
Menſch. der die Tiere liebt, ſchätzt und ſchützt, mit dem
leidenden Tiere Mitleid fühlt und Erbarmen hat, iſt auch
liebevoll, mitleidig und barmherzig gegen ſeine
Mit=
menſchen. Dieſem hohen Ziele ſucht der Verein in
ver=
ſchiedener Weiſe zuzuſtreben. Getragen nur von der
Gunſt des Publikums und geſtützt auf die Beiträge
ſeiner Mitglieder verteilt er jährlich an die Jugend
Tauſende von Kalendern mit belehrendem und
unter=
haltendem Inhalt; er zeichnet Dienſtboten durch Diplome
und Geſchenke aus, wenn ſie ſich durch treue Wartung
und gute Pflege der anvertrauten Tiere ausgezeichnet
haben; er überwacht den Transport des Geflügels, er
beſichtigt die Bauſtellen, wo die Pferde, die ſtummen
Märtyier der Arbeit, oft unvernünftig und unbarmhergig
geprügelt werden; er unterhält Futterplätze für die Vögel,
unterſtützt ſie im Brutgeſchäft durch Niſtkäſten und ſucht
nicht zuletzt durch die monatliche Zeitſchrift, die den
Mitgliedern unentgeltlich zugeſtellt wird, auf die Leſer
belehrend und aufklärend zu wirken. Iſt es da
unbe=
ſcheiden, wenn ſich dieſer Verein auch einmal auf dieſem
Wege an ideal geſinnte Damen und Herren wendet mit
der höflichen Vitte, ihn durch ihren Beitritt als Mitglieder
zu unterſtützen und in ſeinen Beſtrebungen zu fördern?
Die Sache des Tierſchutzes iſt eine gerechte und
not=
wendige; darum geben wir uns der Hoffnung hin, daß
auch unſere Bitte nicht ungehört verhallt. — Gefällige
Anmeldungen werden Kiesſtraße 123 erbeten.
In der letzten unter dem Vorſitz des
Stadtver=
ordneten K. Ph. Müller ſtattgehabten Mitglieder=
Ver=
ſammlung des Gaſtwirtevereins für den Stadt= und
Landkreis Darmſtadt wurde, Blättermeldungen zufolge,
die Errichtung eines Stellen=Nachweisbureaus
einſtimmig beſchloſſen; dasſelbe iſt nur für
Vereinsmit=
glieder benutzbar und ſoll damit gleichzeitig ein Warte=
und Leſezimmer verbunden werden. Ein Mitglied von
Ober=Namſtadt hielt einen eingehenden Vortrag über die
durch die unterſchiedliche Feſtſetzung der
Feierabendſtunden in einzelnen Kreiſen
vor=
handenen Mißſtände. Im Intereſſe der Gerechtigkeit und
Gleichberechtigung ſei hier baldigſt Abhibfe zu ſchaffen,
Umſomehr, als durch das oft ſehr rigoroſe Vorgehen der
Gendarmerie. insbeſondere der jüngeren Beamten leicht
zu weit gegangen werde, wie Redner durch eine vor dem
Reichsgericht zu ſeinen Gunſten entſchiedene Sache
feſt=
ſtellen konnte. Hierauf erfolgte die Verteilung des
Ueberſchuſſes der Kohlenſäurelieferung
1 M. per Flaſche). Vekanntlich hat der Verband. um
ſich gegen die Preistreibereien des Kohlenſäure=Ringes
zu ſchützen, als Art der Selbſthilfe das Werk erworben
und damit heute ſchon nach kurzem Betrieb beſte
Reſul=
tate erzielt, ſo daß ca. 300 Mark an die Mitglieder,
welche Kohlenſäure bezogen haben, verteilt werden
konnten. Es ſollen Niederlagen in Pfungſtadt, Eberſtadt,
Roßdorf, Ober=Ramſtadt, Griesheim ꝛc. errichtet werden.
Bei großeren Bezügen wird ſich die Fracht noch
er=
mäßigen. Die Mitglieder werden noch darauf aufmerkſam
gemacht, daß nach einer neuen Reichsgerichtsentſcheidung
es verboten iſt, während der Zeit, in der ſonſt an
Sonn=
tagen die entſprechenden Geſchäfte geſchloſſen ſind,
An=
ſichtspoſtkarten zu verkaufen, während einfache
Poſtkarten davon nicht betroffen werden; da die
Gaſt=
wirte und beſonders Beſitzer von
Vergnügungsetabliſſe=
ments dadurch ſehr geſchädigt würden, will der Verband
Schritte zur Abſchaffung dieſer Vortſchrift, tun,
da auch die Poſt dadurch ſehr, geſchädigt
würde. Ein anweſendes Mitglied eines befreundeten
Verbandes aus Karlsruhe machte noch bekannt, daß man
3. Z. beabſichtige, gegen die außerordentlichen Nachteile,
welche durch das Verſchleudern von Weinen, Sekt,
Cognaks durch die Warenhäuſer entſtehen, in
ener=
giſcher Weiſe Schritte zu tun.
- Bezüglich des heutigen Sängerabends in der
Turnhalle wird mehrfachen Anfragen zufolge darauf
aufmerkſam gemacht. daß derſelbe nur unter
Teil=
nahme von Herren ſtattfindet.
— Auf den morgen abend 71 Uhr in der Turnhalle
am Woogsplatz ſtattfindenden Volksunterhaltungsabend
der Deutſchen Geſellſchaft, für Ethiſche
Kultur ſei hiermit nochmals hingewieſen.
O In der Woche vom 29. Dezember v. Js. bis zum
3. Januar d. Js. ſind bei dem Tiefbauamt weitere 21
Arbeitsloſe eingeſtellt worden, wogegen ebenſoviele
ausgeſchieden ſind, darunter 19 durch freiwilligen
Aus=
tritt und 2 durch Erkrankung. Der Stand war hiernach
zu Anfang und zu Ende der genannten Woche mit 165
der gleiche. Von den in dieſer Woche insgeſamt 186
Be=
ſchäftigten waren 60 als Steinſchläger, 85 beim
Straßen=
bau, 35 beim Kanalbau und 6 bei der Straßenreinigung
tätig.
2 Im Schaufenſter der Firma H. Bringer,
Hof=
lieferant, Wilhelminenſtraße 23, iſt zur Zeit eine koſtbare
Fahne ausgeſtellt. welche von genannter Firma für die
Verbindung Haſſo=Rhenania incießen
an=
gefertigt wurde. Freunde einheimiſcher Kunſt mögen es
nicht verſäumen, das ſchöne Werk zu beſichtigen.
2 Das Kaiſerpauorama (Hotel Darmſtädter Hof
führt uns von morgen, Sonntag. nach Oſt=Indien, dem
derzeitigen Aufenthalt des Großherzogs Ernſt Ludwig,
während die prunkvollen bayriſchen Königsſchlöſſer nur
noch heute, Samstag. zu ſehen ſind.
In der letzten Zeit haben ſich einige hieſige junge
Burſchen, welche auch ſchon andere Straftaten auf dem
Kerbholz haben, der Fälſchung von Poſtauittungen
ſchuldig gemacht, indem ſie die Unterſchrift einer Anzahl
für eine hieſige Lotterie=Firma beſtimmter
Poſtanwei=
ſungsformulare, welche durch irgend eine Manipulation
in ihren Beſitz gelangten, fälſchten, den Betrag auf der
Poſt erhoben und für ſich verwendeten. Einer derſelben
iſt dringend verdächtig verhaftet worden und geſtändig,
während ſeine Kompligen verſchwunden ſind und verfolgt
werden. NN. H. Volksbl.)
DN. Die großartigen Vorbereſlungen für die am
Sonntag, den 18. Januar, in der närriſch geſchmückten
Turnhalle am Woogsplatz ſtattfindende erſte
karneva=
liſtiſche Damen= und Herreu=Sitzung ſind in regſtem
Gange und die bewährteſten karnevaliſtiſchen Kräfte in
lebhafteſter Thätigkeit, ſo daß heute ſchon ein an
humor=
vollen Vortrügen, Liedern ꝛc. überreiches Programm
vor=
handen iſt. Wie allgemein bekannt, hat der echte
volks=
tümliche Karneval nun doch einmal ſeinen urſprünglichen
Sitz am alten Woog und mit mächtiger Begeiſterung ſind
die bewährteſten Jünger des Gottes Jocus herbeigeeilt,
um ſchon die erſte Sitzung zu einer geradezu
unerreich=
bar glanzvollen zu geſtalten und den echten Darmſtädter
Karneval in verjüngter Form neu erſtehen zu laſſen.
Weiter können wir heute über das wunderbare
Pro=
gramm nichts verraten, doch darf man nach den
bis=
herigen Andentungen auf die Details wirklich geſpannt
ſein. Die Nachfrage nach Kappen iſt denn auch eine
unerwartet lebhafte. Loß in nor mol geh - was er
mache will!
„ Eppertshaufen, 7. Jan. Am letzten Sonntage
verſchied nach kaum achttägigem Krankenlager infolge
eines Magengeſchwürs und hinzugetretener Genickſtarre
im rüſtigen Mannesalter von 37 Jahren der weithin
be=
kannte Zimmermeiſter und Schneidwerkbeſitzer Gaſtwirt
Heinrich Eder von hier, Kommandant der hieſigen
reiwilligen Feuerwehr. Die geſtern nachmittag
erfolgte Veerdigung geſtaltete ſich zu einer wahrhaft
impoſanten Trauerkundgebung. Die ſämtlichen freiwilligen
Feuerwehren des Kreiſes Dieburg waren teils geſchloſſen
nit Fahnen, teils durch Deputationen vertreten, in
Uniform erſchienen. Am Grabe wurden eine ganze
An=
gahl Kränze unter entſprechender Widmung ſeitens der
hieſigen und fremden Vereine niedergelegt.
Kreisfeuer=
wehrinſpektor Völker widmete dem ſo früh dahingerafften,
überaus pflichttreuen und ſtrammen Kommandanten einen
ſehr herzlich gehaltenen Nachruf.
Kaſtel, 8. Jan. Das 100 Jahre alte Glockenhaus
der hieſigen katholiſchen Kirche wird niedergelegt
und dafür ein größerer Neubau errichtet, in welchem
auch der hieſige katholiſche Männerverein ſein neues
Heim erhält.
Birſtein, 7. Jan. Die Fürſtin von
Iſen=
burg=Birſtein, geborene Prinzeſſin von Solms=
Braunfels, iſt heute nacht von einer Tochter entbunden
worden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 8. Jan. Nach
drei=
jähriger Pauſe werden in dieſem Jahre die
Winter=
feſte am Kaiſerhofe wieder in vollem Umfange
ſtattfinden. Sie beginnen mit dem am 17. Januar
ſtatt=
findenden Ordensfeſte. - In dem bekannten
Be=
leidigungsprozeß Geyger=Klinger iſt
nun=
mehr ein neuer Termin zur Hauptverhandlung auf den
12. d. M. vor dem Schöffengericht anberaumt worden.
Die bis in die neueſte Zeit fortgeſetzten Verſuche, einen
Vergleich zwiſchen den Parteien zuſtande zu bringen und
damit dieſe nicht ſehr erbauliche Angelegenheit aus der
Welt zu ſchafſen, ſchienen Erfolg haben zu ſollen, ſind
aber ſchließlich doch geſcheitert. — Eine angenehme
Ueberraſchung wurde der Familie eines Rentners
B. in Schöneberg zu teil. Vor vier Monaten ſtarb ein
Bruder der Frau B., der in Charlottenburg mehrere
Häuſer beſeſſen und ſeiner Schweſter ſein ganzes
Ver=
mögen hinterlaſſen hatte. Außer zwei Häuſern hatte der
Verſtorbene ein Barvermögen von 52000 Mark gehabt.
Dieſe waren aber ſpurlos verſchwunden. Kürzlich hatte
Frau B. nun mehrere Möbel aus dem Nachlaſſe ihres
verſtorbenen Bruders verkauft, darunter auch ein altes
Klavier, das ein Inſtrumentenmacher kaufte. Geſtern
erhielt Frau B. den Beſuch des Käufers, der ihr in
großer Aufregung mitteilte, daß im Innern des
Klaviers ſich eine kleine Kaſſette mit der Aufſchrift
Mein Barvermögeni befinde. Sofort begab ſich Frau
B. mit ihrem Gatten nach der Wohnung des Käufers,
wo mit Hilfe eines Schloſſers die Kaſſette geöffnet wurde.
In ihr lagen die vermißten 52000 Mark.
9. Jan. Der Verliner Tierſchutzverein veranſtaltete
geſtern abend das ſchon angekündigte Roßfleiſch=
Probeeſſen. Die Urſache hierzu gab ein Konflikt
zwiſchen der „Allgemeinen Fleiſcher=Zeitung= und dem
Vorſtande des Berliner Tierſchutzvereins. Die erſtere
hatte nämlich ſtarke Zweiſel darüber geäußert, ob die
Vorſtandsmitglieder des Tierſchutzvereins, die ſeit Jahren
den Genuß von Pferdefleiſch empfahlen, auch ſelbſt
Pferdefleiſch äßen. Geſtern abend hat der vollzählig
anweſende Vorſtand den Pferdefleiſchgerichten tüchtig
zu=
geſprochen. Im Ganzen wohnten über 600 Perſonen,
Damen und Herren, Vertreter von Vereinen aller Art,
Arbeiterorganſſationen u. ſ. w. der Veranſtaltung bei.
Auch die ſtädtiſchen Kollegien waren vertreten. Im
An=
ſchluß an das Eſſen hatte die Vereinigung Berliner
Noß=
ſchlächter eine Ausſiellung von Pferdefleiſch, Wurſtwaren
u. ſ. w. veranſtaltet.
Hanau, 8. Jan. In einem Dorfe der Rhön
er=
krankte die Familie eines Landwirts nach Genuß von
Zwetſchenlatwerg unter ſtarken
Vergiftungs=
erſcheinungen. Die Ehefrau des Landwirts verſtarb
unter qualvollen Schmerzen, während die übrigen
Familienmitglieder gerettet werden konnten. Es ſoll
Grünſpanvergiftung vorliegen, hervorgerufen durch
nach=
läſſige Behanolung des kupfernen Keſſels bei Zubereitung
des Latwergs.
Frankenthal, 7. Jan. Vor der Strafkammer ſtand
dieſer Tage ein geriebener Schwindler. Er hatte
Rundreiſen durch ganz Deutſchland gemacht und ſich
hierbei als Bocrenkämpfer ausgegeben. Seine Paviere
lauteten auf den Namen Siegfried Salmer; als ſolcher
will er in Johannesburg verwundet worden ſein, auch
ſeine ganze Familie dort verloren haben. Er beſuchte
u. a. München, Straßburg, Karlsruhe, Mainz, Pirmaſens.
Landau i. Pf. Ueberall ſtellte er ſich den Vorſtänden
der israelitiſchen Gemeinden vor und bat um
Unter=
ſtützung; dabei ließ er ſich ſtets Fahrgeld zweiter Klaſſe
bezahlen, weil ſein Zuſtand das erfordere. In allen
dieſen Städten erhielt der vermeintliche arme Boer auch
größere Geldbeträge. In Neuſtadt a. d. Haardt erreichte
ihn ſein Schickſal, er wurde als der Hauſierer Siegfried
Spielmann aus Prag entlarvt. Die Strafkammer
ver=
urteilte ihn zu 10 Monaten Gefängnis.
Eheher, 7. Jan. Der Verein zur Erbauung
der Proteſtationskirche in Speyer hielt hier
kürglich ſeine Generalverſammlung ab. Aus dem
Jahres=
berichte iſt zu entnehmen. daß das Vereinsvermögen am
1. Januar 1902 144 806 Mk. betrug und bis dahin im
ganzen 1605 690 Mk. verbaut waren. Die 1902 in zehn
Provinzen vorgenommene Hauskollekte ergab 178 611 Mk.
Trotz der großen Spenden wird der Betrag zur
Fertig=
ſtellung der Kirche noch nicht ausreichen. Für den Bau
der Turm=Pyramide, die bis zum Jahre 1904 fertig=
montanismus und das Deutſche Reichl. Ferner ſchreiben
in dem überaus reichen Heft Wolfgang Kirchbach über
„Die Deutſchen in Ungarn: Johannes Reinke=Kiel über
„Gotteserkenntnis” Alfred Bieſe=Neuwied über „
Ver=
tiefung ſtatt Verflachung: ꝛc. Die in ihrer Art kaſſiſchen
Monatsberichte von Theodor Schiemann „Uber
aus=
wärtige Politike Wilhelm v. Maſſow,über innere deutſche
Politik Paul Dehn „Weltwirtſchaftliche Unſchau= und
„Deutſchtum im Auslande: Carl Buſſe „lber neuere
Literatur: Fritz Lienhard Vom deutſchen Theater= und
Leopold Schmidt „Das Opernweſen der
Gegenwart=
wollen wir nicht unerwähnt laſſen; gerade ſie geben der
„Deutſchen Monatsſchrift; ein eigenartiges Gepräge.
Proſpekthefte verſendet der oben genannte Verlag.
Eine Studie über die Stradivarius=
Geigen veröffentlicht der Violiniſt Guerini. Seit 1815
iſt nur eine einzige Stradivarius=Geige der Vernichtung
anheimgefallen; ſie gehörte Ware, dem Sologeiger des
ehemaligen Covent Garden=Theaters in London, das im
Jahre 1808 abgebrannt iſt. Die von Jakob II. von
Eng=
land beſtellten Stradivari ſind vollſtändig verſchwunden,
man weiß wenigſtens nicht, wo ſie hingekommen ſind.
Unter den berühmten Geigern erfreuen ſich ſehr viele des
Beſitzes von echten Stradivari=Geigen. Saraſate beſitzt
ſchon ſeit dreißig Jahren eine Stradivari, die von 1724
datiert iſt. Joachim hat drei, und Kubelik erhielt
leyt=
hin eine aus dem Jahre 1713 ſtammende, die früher
Alfred Gibſon gehörte, als Geſchenk. Wilhelmi hat eine
aus dem Jahre 1725 ſtammende Stradivarius=Geige an
einen Amerikaner verkauft, er kaufte aber alsbald eine
neue, inkruſtierte. Der Herzog von Koburg halte zwei,
darunter eine ſehr wertvolle, von 1725 datiert, die ihm
der vorſtorbene Herzog von Cambridge, der ein
hervor=
ragender Amateur war, hinterlaſſen hatte. Stradivariuls=
Geigen beſitzen ferner Frau Norman=Neruda (Lady
Halls), Nſaye, White, Heermann, Arditi. Der
hervor=
ragende Augenarst Dr. Oldham in Brighton beſiht zwei
mit Elfenbein belegte Stradivari, darunter eine, Rodes
Strad' genannt, die dem berühmten Node, dem „
Solo=
geiger des Königs von Frankreich= gehört, hatte.
Dr. Oldham hat dieſe Geige von Charles Lamoureux
für den Preis von 37500 Francs gekauft. Zahlreiche
Stradivari befinden ſich in Sammler= oder in
Händler=
händen.
= Geheimrat Profeſſor Dr. Robert Koch wird
demnächſt mit dem Dampfer=Markgrafn der Wörmann=
Linie nach Rhodeſia reiſen, um im Auftrage der
„Britiſh Chartered Company: dort eine verheerend
auf=
tretende Viehkrankheit zu ſtudieren, und, wenn
möglich, Mittel zu ihrer Bekämpfung ausfindig zu
machen. Dieſe Krankheit, die ganz Südafrika von Vieh
zu entvolkern droht, iſt erſt ſeit Beendigung des
Voeren=
krieges ſeuchenhaft aufgetreten. Sie iſt, wie Prof. Koch
mitteilte, völlig verſchieden von allen bisher bekannten
Rinderkrankheiten und ſpoitet aller Heilmittel einheimiſcher
oder engliſcher Tierärzte. Ihre Erforſchung und
Be=
kämpfung bedingen deshalb höchſt umfengreiche
Vor=
kehrungen an chemiſchen Hilfsmitteln und
wiſſenſchaft=
lichen Geräten aller Art, die Profeſſor Koch mit ſich führt.
Er und ſeine beiden Aſſiſtenten, Stabsarzt Dr. Kleine
und Dr. Neufeld, werden ſich über Bairn geladewegs
nach der Brutſtätte der Seuche im Hergen Rhodeſias
begeben, um dort inmitten der kranken Herden den Krieg
gegen den neuen Krankheitserreger anfzinehmen. Es
heizt, Prof. Koch beziehe als Entgelt für ſeine
Be=
mühungen 1000 Mark täglich.
I.W. Zeitungsdruckerei auf See. Ende des
Monats wird von Liverpool ein Dampfer nach New=
York abgehen, der eine vollſtändige Druckerei an Vord
bat, weil man während der Reiſe, täglich eine
Zeitung erſcheinen laſſen will. Die neueſten
Nach=
richten werden dieſem originellen Blatte vermittelſt der
Telegraphie ohne Draht zugeſtellt werden. Coweit
mußte es ſchließlich bei den wachſenden Anforderungen
und techniſchen Hilfsmittem kommen, und wenn der
Verſuch glückt, dürfte die ſchwimmende Zeitungsdruckerei
wohl bald allgemein eingeführt werden.
Kleines Feuilleton.
Hinrichtung eines Elefanben. Das
„Neue Wiener Tagblatt= berichtet: Der New=Yorker
Tiergarten beſaß ein Prachtexemplar von einem Elefanten,
der denn auch der Stolz des Tiergartens war: er wog
k Tonnen! Aber zum Unterſchiede von anderen
Tier=
garten=Elefanten, die gutmütig und friedfertig ſind und
oft wie zahme Haustiere mitten im Publikum ſich
be=
wegen und von dieſem gefüttert werden, war
Topſy-
dies der Name des Rieſenelefanten - reizbar und
mord=
luſtig. In den letzten Jahren hat er nicht weniger als
drei Wärter zertreten. Man durfte die Anzahl der Opfer
nicht größer werden laſſen, und beſchloß, Topſy zu töten.
Um ganz ſicher zu gehen, wurden drei Tötungsmittel
auf einmal in Anwendung gebracht: Gift, Strangulierung
und Elektrizität. Elektroden der Dynamomaſchinen einer
nahegelegenen Beleuchtungsſtation wurden an Topſys
Beinen feſtgemacht; um den Hals wurde ihm die
Schlinge eines dicken Strickes gelegt, deren freies Ende
man um eine Lokomotive wand und ſchließlich hielt man
eine kräftige Portion Kupfereyanid bereit, um es ihm
einzugeben. Die Eventualmittel Schlinge und Gift
kamen jedoch nicht zur Anwendung, da die Elektrizität
allein genügte. Eine Stromſtärke von 6000 Volt erwies
ſich als hinreichend. Während 10 Sekunden wurde der
Strom zugeführt. Dieſe Zeit über ſtand Topſy ſteif,
aber aufrecht. Als der Strom nach 10 Sekunden
unter=
brochen wurde, fiel Topſy ſofort leblos um. Der Tötung
wohnte eine ungeheure Menſchenmenge bei.
WaskoſtetdieReiſedes Grafen
Lams=
dorff? Was die Reiſe des Grafen Lamsdorff koſtete,
das wiſſen die bulgariſchen Blätter bis auf den Heller
vorzurechnen und haben dabei ein recht hübſches
Sümm=
chen herausgebracht. Nach dieſen Berechnungen wurden für
Bahnſpeſen rund 12 700 Fres. ausgegeben. An Wagen und
Trinkgeldern wührend der Reiſe 5900 Francs, für Diners,
Soupers und Feſtlichkeiten (2) 79800 Francs. Ferner
an Geldgeſcherken für die Dienerſchaften an den
verſchie=
denen Höfen 22 200 Fres., und zwar in Wien 10500 Fres.,
in Peſt 7oo0 Francs, in Sofia 2500 Francs und, in
Belgrad 2200 Francs und in den übrigen Städten, die
berührt wurden, 10000 Francs. An Präſenten wurden
vom Grafen Lamsdor,, etwa 20000 Francs verausgabt.
Zu dieſen Summen kommen noch die perſönlichen Be=
Rummer 8.
Seite 31.
Carmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
geſtellt wird, ſind die Mittel noch aufzubringen.
Außer=
dem fehlen noch die Mittel für die Geſtühle, Uhr, Gitter
und Anlagen. Der Vericht erwähnt dann die
Fertig=
ſtellung der Orgel, die großartig ausgefallen iſt. Die
Konzerte der deutſchen evangeliſchen Kirchengeſangvereine
haben bis heute 14000 Mk. für die Orgel aufgebracht.
Man iſt in der ſicheren Hoffnung, daß im Sommer 1904
die feierliche Einweihung der Kirche wird
ſtatt=
finden können.
Hannover, 8. Jan. Heute abend halb 6 Uhr war
beim Kaiſer im Reſidenzſchloß Abendtafel, zu der eine
große Zahl Einladungen ergangen war, insbeſondere an
die Spitzen der Provinzialbehörden. Der Kaiſer wohnte
im Königlichen Theater, der Opernaufführung von
„Aida” bei und wurde mit Fanfaren empfangen. Das
vollbeſetzte Haus, heantwortete die Verneigung des
Kaiſers mit einem dreimaligen Hurra! Die Kapelle
ſpielte die Nationalhymne, in welche die Anweſenden
einſtimmten. Der Kaiſer, in der Uniform der
Königs=
ulanen, nahm in der großen Hofloge Platz zwiſchen dem
kommandierenden General des 10. Armeecorps v. Stünzner
und dem Oberpräſidenten Dr. Wentzel. Hinter dem
Kaiſer ſaßen die Herren des Gefolges und die meiſten
zum Diner eingeladenen Herren. Der Kaiſer unterhielt
ſich mehrfach mit dem Intendanten v. Lepel. Während
der großen Pauſe wurde in dem großen, reich mit
Blumen geſchmückten Foyer der Thee gereicht. Die
Vor=
ſtellung fand ſtarken Beifall. Auch der Kaiſer beteiligte
ſich an demſelben, beſonders nach dem ſehr glanzvollen
Aufzug und Finale des zweiten Aktes. Nach dem
Theater beſuchte der Kaiſer den Kommandeur der
Königsulanen, Oberſt v. Heyden=Linden.
Saupark b. Spr., 9. Jan. Der Kaiſer traf mit
ſeinem Gefolge um 8½ Uhr an der Kaiſerallee ein, von
wo er, ohne im Jagdſchloß Aufenthalt zu nehmen, in
das Revier Hallermundskopf=Burgberg weiterfuhr. Dort
findet eine Suche mit Findermeute auf Sauen ſtatt.
An der Jagd nehmen außer dem Gefolge der
komman=
dierende General v. Stünzner, der Fürſt zu Inn= und
Knyphauſen, Graf Walderſee und Miniſter v. Podbielski,
im Ganzen 14 Schützen, teil.
Lemberg. 9. Jan. In den Petroleumgruben in
Voryslaw brach heute nacht wieder Feuer aus. wodurch
mehr als 20 Schächte mit den Bohrtürmen, Werkzeugen
und Rohöl abgebrannt ſind. Auch viele Häuſer auf
der Potokerſtraße ſind niedergebrannt.
Paris, 9. Jan. Frau Humbert, die heute das
erſte Mal vor dem Unterſuchungsrichter erſchien,
ant=
wortete in einem dreiſtündigen Verhör ſehr prompt auf
alle ihre Vergangenheit betrefſenden Fragen, lehnte
jedoch entſchieden jede Auskunft üher die angeblichen
Crawfords ab. Sie erklärte, ihre übrigen Verwandten
wüßten nichts darüber, und ſie allein übernehme alle
Verantwortung, ſie werde die Wahrheit erſt in der
öffentlichen Gerichtsſitzung enthüllen.
London, 7. Jan. Eine große Hochzeit war
die des Kriegsminiſters Brodrick, der in der
St. Georgskirche bei Hanover Square am 5. Januar
ſeine zweite Gattin, Miß Madeleine Stauley, zum Altar
führte. Herr Brodrick iſt der älteſte Sohn des Viscount
Midleton, eines urſprünglich iriſchen Peers, der als
Baron Brodrick der engliſchen Peerage und dem
Ober=
hauſe angehört. Der briegsminiſter iſt für ein
Kabi=
nettsmitglied erſten Nanges noch ein junger Herr, etwas
über 46 Jahre alt und perſönlich, auch weit über die
eigentlichen politiſchen Kreiſe hinaus, ſehr beliebt. Er
hatte zum erſten Male im Jahre 1880 geheiratet und
vor zwei Jahren ſeine erſte Gattin durch den Tod
ver=
loren. Zwei ſeiner Töchter erſchienen bei der Trauung
unter den acht Brautjungfern. Der Premier, Herr
Ar=
thur Balfour, der bekanntlich bisher unvermählt geblieben
iſt, ſtand bei dieſer Gelegenheit ſeinem Kollegen und
Freunde, wie man hier ſagt als best man, zur Seite,
was ungefähr ſo viel bedeutet als bei uns Brautführer.
Unter den Gäſten waren von der Königsfamilie die
Prinzeſſin Chriſtian mit ihren beiden Töchtern, ſowie der
greiſe Herzog von Cambridge zugegen. Dazu kam dann
eine große Anzahl glänzender Namen aus der Peerage
und der ſonſtigen hohen Geſellſchaft und den höchſten
politiſchen Kreiſen, natürlich vorwiegend Damen. Das
Regiment Yeomaury, deſſen Ehrenoberſt der
Kriegs=
miniſter iſt, hatte, wie das hierzulande üblich iſt, eine
freiwillige Ehrenwache zur Hochzeit geſtellt. Ueber 600
Hochzeitsgeſchenke waren dem neuvermählten Paare
ver=
ehrt worden. Die Liſte beginnt mit einem koſtbaren, mit
dem Königswappen auf dem Deckel geſchmückten, ſilbernen
Tintenfaß, einer Spende des Monarchen, und enthält
eine ſchier endloſe Reihe koſtbarer Schmuckſachen, ſilbernes
Tafelgeſchirr und perſönliche Gebrauchsgegenſtände. Neben
dem König waren noch vier andere Geber mit
Tinten=
fäſſern in die Schranken gerückt, ſodaß es im Hauſe
Brodrick daran nicht fehlen dürfte, ſelbſt wenn dort ganz
ungewöhnlich viel geſchrieben werden ſollte. Köln. 3t9.)
dürfniſſe des Miniſters und ſeines Gefolges in der
Höhe von 17000 Franes. Die Miſſion des Grafen
Lamsdorff koſtete demnach die Kleinigkeit von 147000
Francs.
Unkenntnis der Rechtſchreibung hat
einen biederen Ehemann in der nördlichen Karrharde
(Apenrade) in große Verlegenheit gebracht. Er hatte
nach langem Nachſinnen beſchloſſen, ſeiner Frau ein paar
große Hausſegen (ilder) zum Weihnachtsfeſte zu
ſchenken. Er beſtellte ſie ſchriftlich bei ſeinem Kaufmann
in der Stadt und freute ſich herzlich, als das große
Paket gerade in Abweſenheit ſeiner Frau eintraf. Er
verwahrte das Paket an einem ſicheren Ort und am
Weihnachtsabend überreichte er es freudeſtrahlend ſeiner
Ehehälfte. Dieſe nimmt mit herzlichem Danke das
Ge=
ſchenk entgegen und öffnet voll Spannung das Paket.
Doch ſie glaubte ihren Augen nicht zu trauen und auch
ihr Ehemann ſteht da mit einem keineswegs geiſtreichen
Geſicht. Zum Vorſchein kommen nämlich zwei große
Saͤgen, wie ſie der Tiſchler gebraucht. Der gute
Ehe=
mann hatte Hausſägen ſtatt Hausſegen geſchrieben.
( Rechthaberiſch bis zur letzten Stunde.
Der Stoffelbauer in Remsdorf hatte ein ungemein
gän=
kiſches, rechthaberiſches Weib. Natürlich mußte ſie ſtets
das letzte Wort haben und der Stoffelbauer mußte arg
viel leiden. Aber er liebte ſeine Anna Marie doch, denn
fürs Erſte hatte ſie 20000 Gulden alter Währung als
Heiratsgut gebracht und fürs Zweite arbeitete ſie für
zwei und das zieht bei einem echten Bauern. Anna
Marie wird ſchwer krank, der Doktor erklärt, ſeine
Wiſſenſchaft ſei zu Ende. Der Stoffelbauer wird
un=
tröſtlich und ſagt unter Tränen zu ſeinem Weibe: „Liebe
gute Anna Marie. Du darfſt mich nicht verlaſſen, Du
darfſt nicht ſterben! Kaum hatte er dieſen
Liebes=
ſſeufzer ausgeſtoßen, ſo ſah ſie ihn feſt an und, ihre letzte
Kraft zuſammennehmend, rief ſie; „Das wollen wir
doch einmal ſehen” drehte ſich nach der Wand
und war tot. Münch. N. Nachr.)
Vermiſchtes.
Deutſche Mädchen, geht nicht nach
Parisl Es iſt leider gans und gar nicht überflüſſig,
dieſen Warnungsruf ertönen zu laſſen. Wie die
Ver=
hältniſſe liegen. müßte man ihn eigentlich faſt täglich
ausſtoßen. Es iſt ſchreckhaft, welche Fülle friſcher
junger deutſcher Mädchen jahraus jahrein nach
Paris hinüberflattern und hier zu grunde gehen.
Die Statiſtiken des Konſulats und der Hilfsvereine in
Paris wiſſen ein trauriges Lied davon zu ſingen. Zur
erſten Regel ſollte ſich jedes deutſche Mädchen, ſei es
Dienſtmädchen oder Gouvernante oder Stütze der
Haus=
frau, machen, ſich vor Annahme einer Stellung in Paris
oder vor der Abreiſe dahin mit einer Anfrage an das
dortige deutſche Konſulat zu wenden, das Rue de Lille 78
in=
ſtalliert iſt und jede Auskunft auf das bereitwilligſte
er=
teilt. Es liegen gewiß für manches Mädchen Gründe
vor, ins Ausland und auch nach Paris zu gehen, aber
es ſollte ſich dazu erſt entſchließen, wenn es durch eine
offene Anfrage ans Konſulat den Weg in großen
Um=
riſſen kennen gelernt hat, den es hier zu gehen beſtimmt
iſt. Zweitens ſoll ſich das deutſche Mädchen, das ſich
doch entſchließt, herzukommen, unter keiner Bedingung
von ſeiner zukünftigen Pariſer Herrſchaft das Reiſegeld,
chicken laſſen. Es ſoll ſich nicht durch eine falſche Scham
abhalten laſſen, ſich das Reiſegeld, wenn nötig, von
Ver=
wandten oder Freunden zu borgen. Nimmt es von
ſeiner zukünftigen Herrſchaft das Reiſegeld, ſo iſt es
voll=
ſtändig in deren Händen. Es iſt nie imſtande, das
Reiſegeld zurückzuzahlen. Kommt, wie das neunzig unter
hundert Fällen der Fall, ſchon in den erſten Tagen der
Krach ſieht das Mädchen ein, daß es gröblich getäuſcht
worden iſt, ſo wird es durch die Daumſchraube des
aus=
gelegten Reiſegeldes feſtgehalten. Meiſt verlangen die
Pariſer Herrſchaften, die ein deutſches Mädchen ſuchen,
daß ſich dieſes auf ein oder zwei Jahre bindet. Sie
wiſſen ganz genau, was ſie damit verlangen. Keinen
franzöſiſchen Dienſtboten bekämen ſie unter dieſer
Be=
dingung. Der franzöſiſche Dienſtbote verpflichtet ſich,
welcher Art es auch ſei, lediglich auf acht Tage. Das iſt
eine ganz unumſtößliche Regel. Das deutſche Mädchen
ſollte desgleichen tun. Und wenn ſich das deutſche
Mäd=
chen dieſe beiden Regeln feſt eingeprägt hat, dann ſolles
auch nur herkommen, wenn es ſchon einige
Lebens=
erfahrung beſitzt und nicht mehr ein blutjunges
uner=
fahrenes Ding iſt. Mädchen von 17. 18 Jahren, wie
man ſie hier ſo häufig trifft, gehören überhaupt nicht
nach Paris. Die Eltern junger Mädchen kann man aber
nicht eindringlich genug auf die Gefahren aufmerkſam
machen, die ihren Kindern in einem ſo raffinierten
Kultur=
milieu wie Paris drohen.
Man ſoll die Dinge beim rechten Namen nennen und
nicht ſpröde hinter dem Berge halten. Das franzöſiſche
Geſetz. ſchützt das verführte Mädchen abſolut nicht. Man
denke daran, daß es in Frankreich immer noch verboten
iſt, den Vater eines unehelichen Kindes zur Rechenſchaft
z1 ziehen. Und die Verſuchung iſt groß. Die deutſchen
Eltern ſollen nicht vergeſſen, daß ſelbſt eine gute
Herr=
ſchaft durchaus außerſtande iſt, die geringſte
Ueber=
wachung über das Dienſtmädchen zu leiſten. Die
Dienſt=
mädchen und ſonſtigen Dienſtboten des ganzen Hauſes
wohnen alle zuſammen im ſechſten Stock. Und was dort
oben geſchieht, das wiſſen nur die Dienſtboten ſelbſt.
Der Gewalt des liebedurchtränkten verführeriſchen Pariſer
Milieus unterliegt das unerfahrene junge Ding
un=
weigerlich. Es iſt viel zu ſchwach, um auch nur den
ge=
ringſten Widerſtand zu leiſten. Zum Schluß noch eine
beſonders eindringliche Warnung an die deutſchen
Eltern: Laßt Euch nicht durch Annoncen franzöſiſcher
Familien in deuiſchen Zeitungen verführen. Das ſind
meiſtens Leute, die in Paris verſchrien ſind und durch
kein Vermietungsbureau mehr einen Dienſtboten
er=
halten.
Litterariſches.
- Für die Frauenwelt. - Unter den
Zeit=
ſchriften, die der Mode, der Kleidung, der Wäſche und
den Handarbeiten gewidmet ſind, nimmt die „Illuſtrierte
Frauen=Zeitung: (erlin, Lipperheide) die erſte Stelle
in. Die Reichhaltigkeit ihres, von den tüchtigſten Kräften
bearbeiteten Inhalts, die Vorzüglichkeit der Illuſtrationen,
die Menge der beigegebenen Schnittmuſter u. ſ. w. haben
dem im 30. Jahrgang erſcheinenden Blatte die weiteſte
Verbreitung verſchafft, ſo daß es heute unbeſtritten die
Führerin auf dem Gebiet der Mode und des
Geſchmack=
iſt. Wer die „Illuſtrierte Frauen=Zeitung; noch nicht
kennen ſollte, nehme ſich ein Probe=Abonnement für ein
Vierteljahr bei der nächſten Buchhandlung oder
Poſt=
anſtalt zum Preiſe von M. 2.-.
Letzte Nachrichten.
W.Br Verlin, 9. Jan. Die „Nordd. Allgem. 3tg."
ſchreibt: Durch die Preſſe iſt vor kurzem die Nachricht
ge=
gangen, daß die bulgariſche Regierung dag
zwi=
ſchen ihr und verſchiedenen Mächten, darunter auch
Deutſch=
land, beſtehende Handelsabkommen gekündigt hat.
Dielach=
richt iſt, ſoweit ſie ſich auf Deutſchland bezieht, nicht korrekt. da
ein Handelsabkommen zwiſchen Deuſſchland und
Bul=
garien nicht beſteht. Deutſchland hat nach Kapitel 8.
Abſatz 3 des Berliner Vertrages vom 13. Juli 1878
An=
ſpruch auf meiſtbegünſtigte Behandlung in Vulgarien;
daran wird ſelbſtverſtändlich durch Kündigung und durch
ſpäteres außer Kraft treten der handelspolitiſchen
Ver=
einbarung Bulgariens mit den anderen Mächten nichts
geändert.
WB. Dresden, 8. Jan. Im Befinden des
Königs hat ſich nichts geändert. Die Beſſerung
ſchreitet ſtetig und langſam fort. Das Fieber ißt nicht
wiedergekehrt.
W.B. Dresden, 9. Jan. Im Konkursverfahren
der Elektrizitätswerke vormals Kummer
fand heute auf dem Amtsgericht eine
Gläubigerverſimm=
lung ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, von einer
Regreß=
klage gegen die Erben des Kammerhern v. Stieglitz, des
Vizeadmirals Batſch, ſowie gegen das
Aufſichtsrats=
mitglied Roſenkrantz abzuſehen und gegen den
Fobrik=
direktor Römer, den Grafen v. Alvenslehen und den
Generalkonſul Horn auf Schadenerſatz zu klagen, jedoch
den Konkursverwalter zu ermächtigen, einem Vergleich
zuzuſtimmen, wenn Römer und Alvensleben je 15000
Mark zahlen. während ein eventueller Vergleich mit
Horn dem Ermeſſen des Konkursverwalters über jaſſen
werden ſoll. Gegen Kommerzienrat Kummer ſoll
vor=
läufig nicht vorgegangen werden, bis das gegen ihn
ſchwebende Konkursverfahren Erledigung gefunden hat.
Ferner wurde beſchloſſen, die Straßenbahn Loſchwitz=
Pillnitz nebſt Zubehör an den Gemeindeverbeind Nieder=
Pyritz zu den gebotenen Bedingungen zu verlaufen.
5 Leipzig. 9. Jan. Die Poligei verbot den Vrkauf
von Poſtkarten mit dem Doppelbild der
Kron=
prinzeſſin und Girons.
W.B. Saupark, 8. Jan. Die vom herrlichſten Wetter,
begünſtigte Jagd fand ihren Abſchluß mit einem zweiten
Treiben auf Sauen und Damwild im Revier Hallerbrück.
Nach Beendigung der Jagd beſichtigte der Kaiſer vor
dem Jagdſchloß die Strecke, während die Jägerei die
Jagd abblies. Um 1 Uhr trat der Kaiſer von der Station
Kaiſerallee die Rückreiſe nach Hannover an.
W.B. Hannover, 9. Jan. Der Kaiſer traf gegen
2 Uhr aus Saupark hier wieder ein und fuhr unter
leb=
haften Hochrufen der Menge nach dem Reſidenzſchloſſe.
= Kiel, 9. Jan. Der Kaiſer ſandte, der „
Nordoſt=
ſee=3tg.- zufolge, an Profeſſor von Esmarch.
folgen=
des Telegramm: Ich ſpreche Ihnen zur heutigen
Voll=
endung Ihres 80. Lebensjahres meinen wärmſten
Glück=
wunſch aus. Möge durch Gottes Gnade Ihnen noch ein
langer, glücklicher Lebensabend beſchieden ſein, verſchönt
durch das Bewußtſein, daß die Erfolge Ihres
arbeits=
reichen Lebens der leidenden Menſchheit zum bleibenden
Segen gereichen. Wilhelm I. R.
WB. Kiel, 9. Jan. Der Kaiſer verlieh dem
Pro=
feſſor von Esmarch anläßlich ſeines 80. Geburtstages
den Kronenorden 1. Klaſſe. Prinz Heinrich überbrachte
dem Jubilar perſönlich ſeine Glückwünſche. Eine große
Anzahl von Abordnungen, brachten, als Vertreter
von Behörden, ſowie, ärztlichen, Korporationen,
humanitären und militäriſchen Vereinen Glückwünſche,
Ernennungen, und, Geſchenke dar. Oberſtabsarzt
Dr. Duens von Leipzig überbrachte namens des
deutſchen Samariterbundes die Esmarch=Medaille
in Gold, namens des Samaritervereins Leipzig und der
Stadtvertretung von Leipzig eine Ehrentafel. Tönning.
die Geburtsſtadt Esmarchs, überſandte dem Gefeierten
ein Bild ſeines Geburtshauſes, bei deſſen Ueberreichung
der Bürgermeiſter von Tönning eröffnete, daß der Fond
zur Errichtung eines Esmarch=Denkmals ſo angewachſen
ſei, daß ein Esmarch würdiges Denkmal errichtet werden
könne. Von bekannten Chirurgen iſt unter anderen
Profeſſor von Bergmann zur Beglückwünſchung
er=
ſchienen. Lord Liſter ſandte ein Glückwunſchtelegramm.
WB.. Schwerin, 9. Jan. Der Herzog und die
Herzogin Johann Albrecht traten heute
nach=
mittag 5 Uhr ihre auf mehrere Monate berechnete Fahrt
nach den kanariſchen Inſeln an.
W. B. Greiſswald, 9. Jan. Seitens der im hieſigen
nationalen Wahlverein vereinigten hieſigen konſervativen
und nationalliberalen Wähler wurde in der geſtrigen
Generalverſammlung einſtimmig der freikonſervative
Landtagsabgeordnete des hieſigen Wahlkreiſes, Juſtigrat
Dr. Rewoldt, als Kandidat für die nächſte
Reichstags=
wahl aufgeſtellt.
Ww.B. Peſt. 9. Jan. bgeordnetenhaus.)
Vor Eintritt, in die Tagesordnung ergreift Koſſuth das
Wort und erſucht den Miniſterpräſidenten v. Szell um
Aufſchluß über die mit Oeſterreich abgeſchloſſene
Verein=
barung. Die Regierung habe bezüglich des Ausgleichs
die Grenzen der zuläſſigen Reſerve überſchritten und
bei=
ſpielloſe Geheimnistuerei getrieben. Er ſeinerſeits halte
es ſogar für unzeitig, daß der Miniſterpräſident mit dem
öſterreichiſchen Kabinett verhandelt habe, nachdem der
Ausgleich, den Banffy und Badeni abgeſchloſſen, von der
öſterreichiſchen Regierung nicht ins Leben gerufen ſei,
während die ungariſche Regierung auf der Grundlage
dieſer Stipulationen ein Geſetz geſchaffen habe. Es ſei
daher die Beſorgnis gerechtfertigt, daß ein Körber Nr. 2
die mit Körber Nr. 1 abgeſchloſſenen
Verein=
barungen nicht anerkennen werde, ebenſo wie Körber die
Unterſchrift Badenis nicht reſpektiert habe, ſondern den
von der früheren Regierung abgeſchloſſenen Ausgleich zu
gunſten Oeſterreichs abzuändern beſtrebt geweſen ſei.
Koſſuth fragt, welche Garantien der Miniſterpräſident
beſitze, daß den jetzigen Vereinbarungen nicht ein gleiches
Schickſal bereitet werde, wie dem zwiſchen Banffy und
Badeni geſchloſſenen Uebereinkommen. Koſſuth erſucht
ſchließlich um Mitteilungen, betreffend die Aufnahme von
Barzahlungen, Ausſchließungen der ungariſchen
Pfand=
briefe von der Steuerbefreiung und betreffend die anderen
Punkte der Ausgleichsverhandlungen, die er, falls dieſe,
verbreiteten Gerüchten zufolge, in der Weiſe,
abge=
ſchloſſen worden ſeien, wie dies in die Oeffentlichkeit
gedrungen ſei, für nachteilig hält. (Beifall links).
Miniſterpräſident v. S3ell erwiderte; Koſſuth hatte
richtig geſagt, das Land habe ein Recht darauf, zu
erfahren, was der Inhalt des Ausgleichs ſei. Allein
Nedner habe auch, und zwar ohne Kenntnis der
Verein=
barungen auf Grund unzuverläſſiger Nachrichten eine
voreilige Kritik geübt, die er nicht berechtigt finde. Der
Miniſterpräſident fügte hinzu, er könne ſich nicht über die
mit der öſterreichiſchen Regierung geſchloſſene
Verein=
barung äußern, bevor das Uebereinkommen nicht auch in
aller Form abgeſchloſſen, revidiert und unterſchrieben ſei.
Dies werde in den nächſten Tagen geſchehen. Die
Anſicht, daß, falls bis zum letzten Tage des Dezember
das Uebereinkommen nicht zuſtande gekommen wäre, der
jetzige Rechtszuſtand aufgehört haben würde, iſt unrichtig.
Es iſt in dieſer Anſicht weder Logik noch Gerechtigkeit.
Der Miniſterpräſident verſichert, daß die Geſetzentwürfe,
betr. den Ausgleich, bei Ungarn ſolange nicht
Geſetzes=
kraft erlangen, bis nicht volle Garantie geboten iſt, daß
dieſe auch in Oeſterreich Geſetzeskraft erlangen. (
Leb=
hafter Beifall.)
Lemberg, 9. Jan. Durch die Feuersbrunſt
in Boryslaw ſind 27 Petroleumſchächte zerſtört
worden.
W.B.é Nom, 9. Jan. Anläßlich der 25. Wiederkehr
des Todestags Viktor Emanuels II.
wall=
fahrten heute viele Tauſende aus Rom und ganz Italien
zum Grabe desſelben ins Pantheon. Um 9 Uhr begab
ſich das Königspaar ins Pantheon, um der Meſſe
bei=
zuwohnen. Um 1 Uhr begab ſich eine große Anzahl
von patriotiſchen Vereinen und Vertretungen aus den
Städten des Landes zum Pantheon; zahlreiche Senatoren
und Deputierte ſchloſſen ſich ihnen an. Der
Vorbei=
marſch des Zuges dauerte mehrere Stunden. Im
Pantheon wurden zahlreiche Kränze niedergelegt.
W.B. Haag, 8. Jan. Die Erſte Kammer nahm
die Brüſſeler Zuckerkonvention einſtimmig und ohne
Erörterung an.
WB. Haag, 9. Jan. Legationsrat van Citters iſt
nach Caracas abgereiſt, um den erkrankten
Geſchäfts=
träger van Leyden einſtweilen zu erſetzen.
W.B. Haag, 9. Jan. Mit Rückſicht auf die Ereig
niſſe in Venezuela erhielt der Kreuzer „Holland”
Befehl, auf der weſtindiſchen Station zu verbleiben,
zu=
ſammen mit dem Panzerſchiff „Dledeleuyter, welches ſich
l auf der Fahrt nach Turaſan befindet.
W.B. Genf, 9. Jan. Die Schweizeriſche
Depeſchen=
agentur vernimmt aus guter Quelle, daß die in der
Preſſe verbreiteten Nachrichten über eine, der
Kron=
prinzeſſin von Sachſen angebotene
Jahres=
rente und eine Neiſe des Erzherzogs Joſeph
nach Genf reine Erfindungen ſind. Die Verhandlungen
zwiſchen dem Juſtigrat Dr. Körner und dem Advokaten
Lachenal dauern fort.
Seite 32.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 10. Januar 1903.
Mummer 8.
WB.. London, 9. Jan. Ein an der hieſigen wie an
auswärtigen Börſen verbreitetes Gerücht, es ſei auf den
Kolonialminiſter Chamberlain ein Anſchlag
ver=
übt worden, iſt völlig unbegründet.
WB. Belgrad, 8. Jan. Der Kaiſer von
Rußland ſpendete 10000 Rubel für Erhaltung der
orthodoxen Kirche Alt=Serbiens.
1 Madrid. 8. Jan. Die Präſidenten beider
Kam=
mern werden einen Aufruf zu Zeichnungen zur
Er=
richtung eines National=Denkmals für Sagaſta
erlaſſen.
Bareelona, 8. Jan. Die ausſtändigen
Fuhr=
leute und Hafenarbeiter werden morgen die
Arbeit wieder aufnehmen.
1 Aſchabad. 9. Jan. In Andiſchan fand am 7. Januar
morgens 11 Uhr ein neues Ersbeben ſtatt, das ſich
beſonders in einem heftigen vertikalen Stoße äußerte.
Menſchen ſind nicht verinalückt.
Caracas, 8. Jan. Die Antwort der
vene=
zölaniſchen Regierung auf die letzte Note der
fremden Mächte wurde heute vormittag dem
ameri=
kaniſchen Geſandten Bowen übergeben. Geſtern wurden
die Forderungen der Mächte nach zwei erregten Sitzungen
des Kabinetts angenommen. Die von den Mächten
vorgeſchlagenen Bedingungen umfaſſen beſtimmte
Abſchlagszahlungen auf die ſgegen Venezuela geltend
gemachten Anſprüche und ſehen eine Garantie -für den
Reſt vor. -— Aus guter Quelle verlautet, daß die Frage,
betreffend Aufhebung der Blockade, nicht im
Zu=
ſammenhang mit der gegenwärtigen Lage in Erwägung
gezogen werden wird.
Krieger-Verein
Darmſtadt.
Eodes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer langjähriges Mitglied
(1008
Herrn Oberſtleutnant a. D.
Friedrich Lotheissen
aus dieſem Leben abzurufen.
Die Beerdigung findet Samstag, den 10. Jan.
nachmittags 3½ Uhr, vom Portal des
Darm=
ſtädter Friedhofs aus ſtatt.
Wir bitten, dem dahingeſchiedenen
Feld=
zugskameraden durch recht zahlreiche
Betei=
ligung die letzte Ehre erweiſen zu wollen.
Sammlung am Eingang des Friedhofs.
Zer Vorſtand des Friegervereins
Darmſtadt.
Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Verwandten und Freunden widmen wir
die ſchmerzliche Anzeige, daß am 9. Januar,
1 Uhr mittags, unſer guter lieber Vater
der wirkl. Geheimerat
D. Ludwig Hallwachs
in ſeinem 77. Lebensjahre ſanft dem Herrn
entſchlafen iſt.
(116
Prof. Dr. Hallmachs,
Harie Hallwachs, geb. Hohlrausch,
zugleich im Namen der Familie.
Darmſtadt und Dresden,
den 9. Januar 1903.
Die Beerdigung findet Montag, den 12. Jan.,
vormittags ¾12 Uhr, vom Sterbehaus aus
ſtatt, die Einſegnung ¼ Stunde zuvor.
Blumenſpenden werden dankend verbeten nach
dem ausdrücklichen Wunſch des Verſtorbenen.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Mutter,
Schwiegermutter, Schweſter und Tante
Frau Natharina Cöbel
gob. Lörrgiobel,
für die zahlreichen Blumenſpenden, Herrn Pfarrer
Waitz für die troſtreiche Grabrede, ſowie den
Schweſtern des Martinsviertels unſeren
herz=
lichſten Dank.
(1107
Darmſtadt, den 9. Januar 1903.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Teil=
nahme bei dem Hinſcheiden unſerer guten,
lieben
(1009
Frau Katharine Beck Uwo.,
beſonders für die troſtreichen Worte des Herrn
Pfarrer Waitz, ſagen ihren herzlichſten Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 8. Januar 1903.
Tageskalender.
Samstag, 10. Januar.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum'.
Sängerabend der Darmſtädter Männergeſangvereine
um 8½ Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Familienabend des Muſik=Vereins um 8 Uhr im
Saalbau.
Sonntag, 11. Januar.
Großh. Hoftheater, Anfang 6 Uhr. „Rienzis.
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im „Orpheumr.
Volksunterhaltungsabend um 7 Uhr in der
Turnhalle am Woogsplatz.
Neujahrsfeſt des Vereins der Württemberger um
4 Uhr im „Konkordiaſaales.
Konzert um 4 Uhr ime „Rummelbräu=
Konzert um 4 Uhr auf dem „Karlshofn.
Konzert um 4 Uhr im „Park=Hotel”
Konzert um 4 Uhr im Münchener Löwenhofr.
Konzert um 4 Uhr im Reſtaurant Kratſch.
Konzert um 8 Uhr im „Schützenhofzro
Ausflug des Odenwald=Klubs; nach Reichelsheim;
Abmarſch um 77 Uhr vom Beſſunger Herrngarten.
Verſteigerungskalender.
Montag, 12. Januar.
Acker=Verſteigerung der Johsr Glanz Witwe um
11 Uhr auf dem Ortsgericht L.-
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr Woogsplatz 5.
Faſeleber=Verſteigerung um 11 Uhr im Rathäus
zu Nieder=Ramſtadt.
Holzverſteigerung um 10 Uhr im Zeilharder
Ge=
meindewald; Zuſammenkunft am Markhaus, Station
Meſſel.
Kirchliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag, 11. Januar.
1. Sonntag nach Epiphania.
Landesmiſſionsfeſt. (Kollekte für die Heidenmiſſion.)
Hoftirche: Samstag, 10. Jan. Abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag. vorm. um ¼10 Uhr: Beichte und
Anmeldung zur hl. Kommunion in der Sakriſtei. Um
10 Uhr. Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls.
Mittwoch. 14. Jan. Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10½ Uhr: Pfarrverwalter
Germer. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. Nachm. um 6 Uhr: Pfarrer Velte.
Pfarrverwalter Germer wohnt Kiesſtraße 66.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Feier des hl. Abendmahls. Um 11½ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Pfärrer Kleberger. Mittwoch. 14. Jan. Abends
um 8 Uhr: Abendandacht. Pfarrer Velte.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Schäfer. Um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch.
14. Jan. Abends um 8 Uhr: Bibelſtunde im
Gemeinde=
haus. Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Widmann.
Um 111 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Lic. Waik.
Militärlirche -Stadtkirche): Vorm. um 85 Uhr:
Diviſionspfarer Neudörffer. Um 11½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt, Heinrichſtraße 55. Diviſionspfarrer
Neu=
dörffer.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Deggau.
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. um 5 Uhr:
Bibelſtunde.
Beſſunger Kirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Rückert.
Abends Um 6 Uhr: Pfarrer Walz. Mittwoch, 14. Jan.
Abends um 8 Uhr: Abendandacht.
Petrusgemeinde: Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottes=
dienſt in der Beſſunger Kirche. Pfarrer Walz.
Paulusgemeinde: Vorm. Um 11½ Uhr:
Kindergottes=
dienſt, Herdweg 58. Pfarrer Rückert.
Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24) Vorm. um 11½. Uhr:
Kindergottesdienſt. Nachm. um 4 Uhr: Bibelſtunde. Um
5½ Uhr: Jungrauen=Verein. Donnerstag, abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde.
Katholiſche Gemeinden.
Pfarrkirche: Samstag. 10. Jan. Nachm. um 4 Uhr
und abends um 8 Uhrr Gelegenheit zur hl. Beichte.
Sonntag. 11. Januar.
1. Sonntac nach Epiphania.
Vorm. von 16 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um 7 Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Um
1 Uhr: letzte hl. Meſſe. Nachm. Um 3 Uhr:
Chriſten=
lehre und Feſtandacht.
Pfründ nerhaus: Sonntag, vorni. um ¼10 Uhr: hl. Meſſe
und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends Um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Sonntag. vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um 13 Uhr: Kindheit=
Jeſu=Vereinsfeier mit Predigt und Andacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um 1 Uhr. hl. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſäinmlung
im Mädchenheim. Um 5 Uhr: Verſammlung des Vereins
chriſtl. Mütter. Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle der Engliſchen Fräulein: Sönntag. vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe. Montag, nachm. um 4 Uhr: Anbetung
des allerhl. Sakramentes.
Kapelle zu Eberſtadt: Sonntag, vorm. um 10 Uhr:
hl. Meiſe mit Predigt.
English Service in the Hofkirche. -
1. Sunday akter Epiphany.
Mattins and Sermon at 13.
A. T Broune,
Heidelberg. Werderstrasse 27.
Gelaufte, Getraute und geerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 4. Jan.: dem Schloſſer Karl
Feuerpeil. T. Lina, geb. 18. Nov. Dem
Güterboden=
arbeiter Philipp Eiſinger, S. Peter Wilhelm, geb. 20. Dez.
30. De3.: dem Taglöbner Johannes Müller I. T. Kath.
Eliſabeth, geb. 1. Nov. 4. Jan.: dem Bäckermeiſter
Friedrich Wilhelm Mietze, T. Vertha Marie, geb. 20. Okt.
Dem Porzellanmaler Robert Eduard Nichard Karl Apel,
S. Johann Theodor, geb. 16. Deg.
Johannesgemeinde: 3i. Dezember: dem
Hof=
metzger Heinrich Ewald Zwillingstöchter Anna u. Marie,
geb. 18. Degember. Dem Lokomotioheizer Karl Vollmar,
S. Karl, geb. 2. Dez. 1. Januar: dem Eilendreher
Ludwig Ries, T. Anna Katharine Eliſabeth, geb. 7. Dez.
4.: dem Kaufmann Adam Gärtner, T. Helene Katharine,
geb. 25. Nov. Dem Lokomotivheizer Auguſt Keune, T.
Eliſabeth Anna Chriſtine, geb. 20. November.
Martinsgemeinde: 4 Jan. dem Fuhrmann
Johann Heinrich Heinlein. S. Philipp Peter. geb.
25. Sept. Dem Kaufmann Friedrich Karl Auauſt Götten,
T. Eliſabeth Emma Alwine, geb. 16. Nov. Dem
Weiß=
binder Philipp Rudi, T. Emma Eliſabeth, geb. 19. Nov.
Dem Schneider Werner Karl Buchhammer, T. Eliſe
Marie, geb. 13. Dez. 7. dem Dreher Jakob Mahler,
T. Liſette Wilhelmine Emma geb. 73. Dez. 1.. dem
Schlofſer Bernhard Mehm, T. Helene, geb. 17. November.
Dem Techniker Karl Peter Ide. L. Bertha Karoline,
geb. 26. Mai. Dem Metzgermeiſter Peter Treuſch. T.
Mathilde Gertrude Charlökte. Feb. 14. Nov. 4.: dem
Lagerverwalter Philipp Schwebel, T. Eliſe Marie, geb.
27. Nov. 7. dem Kaufmann Ernſt Joſeph Laufenberg
in Leipzig=Reudnitz, S. Friedrich Wilhelm Ernſt, geb. in
Leipdig am 25. Sept.
WPetrusgemeinde: 1. Januar: dem Schreiner
Heinrich Schilling. S. Heinrich. geb. 7. Deg. Dem
Apotheker Friedrich Lohnes, S. Wilhelm Alexander
Friedrich, geb. 24. Nov.
Paulusgemeinde: 4. Jan.: dem Wagenwärter
Ludwig Neumann in Frankfurt a. M. S. Ludwig, Paul
geb. 22. Deg. Dem Kaufmann Karl Ludwig Schuchmann,
L. Erna Regina Margareta Chriſtiane, geb. 26. Sept,
Getrauke bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde: 3. Jan.: der Schreiner
Johannes Wedel Wwr. und Katharine Deilacher von
hier. Der Taglöhner Peter Weigel und Juliane Müller
von bier. Der Schuhmachermeiſter Geor= Keil Witwer
und Eliſabeth Rößner von hier. 4. der Metzger Ludwig
Brenner und Eva Gräber von hier.
Petrüsgemeinde. 4 Januar: der Kaufmann
Arthur Max Edgar Adolf Willy Ritter und Katharina
Kehm.
Paulusgemeinde: 5. Januar: der Feldwebel
beim Vekleidungsamt des 14. Armee=Korps Johann Paul
Röbert Gruſchka in Karlsruhe und Jakobine Helene
Dillmann.
1 Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 3. Jan.: der Werkſtätte=
Arbeiter Georg Lorenz, 86 J., ſtarb 31. Dez. 4. Johanna
Hennemann geb. Kern. 56 J. 7 M. ſtarb 1. 8. Bertha
Vormuth geb. Sieberts, 75 J., ſtarb 5. 3. die Privatin
Auguſte Schimpf. 85 J. 9 M., ſtarb 30. Dez. 5.: Frau
Geheime Rat=Profeſſor Ferdinande Müllenhoff geb.
Helmsdörfer, 64 J., ſtarb 2.
Johannesgemeinde: 31. Deg.: der
Güterver=
walter i. P. Georg Appel, 89 J., ſtarb 28. 5. Januar:
Eliſabeth Bauer geb. Diehl, Ehefrau des Privatiers Gg.
Kolrad Bauer, 76 J., ſtarb 3.
Martinsgemeinde:7. Jan.= Philippine Pitthan,
Ehefrau des Reſtners F. Peter Pitthan, 70 J., ſtarb 4.
4. Eliſabeth Vogel geb. Stumpf, Ehefrau des Landwirts
Georg Vogel, 60 J., ſtarb 1. Marie Katharine Bletſch
geb. Spengler, Witwe des Fabrikarbeiters Jakob Bletſch.
39 J. ſtarb 1. 8.: Margarete Kaufmann ledig, aus
Großzimmern, 51 J., ſtarb 5.
Paulusgemeinde: 5. Jan.: der Generaloberarzt
a. D. Dr. Wilhelm Thurn, 69 J., ſtarb 2. 8. der Rentner
Friedrich Schröder, 79 J., ſtarb 5.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
2. Jan.: dem Fabrikarbeiter Joh. Ad. Görlich, S.
Ernſt Adam, geb. 26. Dez. 3. dem Oberleutnant Ludw.
Hugo Alfred von Jagemann (von Beſſungenh, L. Marg.
Eliſabetha Juliana, geb. 18. Dez. 4.: dem Former
Peter Daniel, T. Katharina, geb. 21. Dez. Dem Former
Michael Waſem, S. Ernſt Michael, geb. 2. Dezember.
6.. dem Kaufmann Karl Heißenröder. T. Johanna
Paulina Karolina, geb. 29. Degember. Dem Eiſendreher
Kaſpar Hoffmann, S. Eugen Karl, geb. 1. Januar.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
4. Januar: der Fabrikarbeiter Johann Heinrich
Gerbracht und Eva Ganß. 5.: der Kellner Franz Joſeph
Johannes Geßler u. Eliſab. Straumann geb. Berth. Ww.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
3. Januar: Anton Ludwig, S. des Lithographen
Jakob Ludwig Siegriſt. 2 M., ſtarb 31. 5.: Maria
Taumann geb. Kraus, ſtarb 2. in Mannheim.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.