Darmstädter Tagblatt 1903


03. Januar 1903

[  ][ ]

Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mk.,
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
ungsblafl.
Iſlullrierkes Anlorhal

Juſerake
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14. ſöwie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekannſmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N2.

Samstag, den 3. Januar.

1903.

Gefunden: 1 ſilberner Kaffeelöffel. 1 braunledernes Portemonnaie mit Inhalt."
12 Stück Chriſtbaumhaͤlter. 1 grünledernes Viſitkartentäſchchen. 1Quittungsbogen, auf
den Namen Valentink Hartmaͤnn lautend. 1 ſchwarzer Damen=Rezenſchirm. neue
rote Schürze mit weiß und ſchwarzem Beſaß. 1 braunledernes Portemonnaie mit
Inhalt. 1 grünledernes Portemonnaier mit Inhalt. 1 dunkelbraunes Pelzſchwänachen
zu einem Boa. 1 Damenſchuh von Lackleder. 1 mittelgroßer Schlüſſel und 1 Drücker.
= grau und weißer Kinder=Handſchuh. 1 mit einer Meſingklammer Zuſammengehaltener/
Fabzickel MRechnungen) mit Blauſtift=Vermerk.
Verloren: Pbräuner Herrirock aus Kammgarnſtoff. 1 goldene Uhrkette. 11 Karten
des Jünglings=Vereins is weiße und 6 grünej. 1 Milchkanne.
Entlaufen: 1 grauer Wolfsipitz Gündinh. auf den Namen Senda hörend.
Darmſtadt, den 3. Januar 1803.
Fundburean Großherzoglichen Volizeiamts.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1903, hier die Zurückſtellung der mit dem
Berechtigungsſchein zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt ver=
ſehenen
Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1853 geborenen Militärpflichtigen, welche ſich im
Beſitz des Berechtigungsſcheines zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt
befinden und im Kreis Darmſtadk daneruden Aufenthalt haben, werden
darauf hingewieſen, daß ſie gemäß 8 93. 2 der Wehr=Ordn. ihre Zurückſtellung
beantragen müſſen und daher aufgefoͤrdert, ihre Berechtigungsſcheine alsbald hier,
Neckarſtraße 3. 3. Stock Burkau für Militärangelegenheiten - vorzulegen,
damit in denſelben der erforderliche Zurückſtellungsvermerk eingetragen werden kann.
Es wird noch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Abſicht, ſich am
1. April oder 1. Oktober l. J3. zum Dienſtantritt melden zu wollen, von der
Verpflichtung die Zurückſtellung zu beantragen, nicht entbindet.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. v. Leonhardi.
[4432
7
B e k a n n t m a ch u n g.
0
Der neuerdings in hieſigen Zeitungen von einem hieſigen Drogiſten als
wirkſamſtes () Mittel bei langwierigen Leiden der Lunge, des Halſes, der Luft=
röhre
und des Kehlkopfes angeprieſene echt ruſſiſche Kuöterich=Bruſtthee von
Apotheker Max Wagner in Leipzige iſt wiederholt behördlich, auch von uns,
als durchaus unwirkſam öffentlich bezeichnet worden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(139

Bekanntmachung.
Vor Beginn der diesjährigen Brennholz=Verſteigerungen im Darmſtädter
Stadtwald unterlaſſen wir nicht, die Steigerer auf zwei, ſeither nur probeweiſe
angefertigte, Holzſortimente aufmerkſam zu machen, nämlich auf:
1) das klein geſpaltene und annähernd gebrauchsfertig hergeſtellte Stock=
holz
und
2) das vom wertloſen Reiſig geſäuberte Reiſig, ſogenannte Reiſig=
knüppelholz
.
Genannte Sortimente können in dieſen beiden Formen auch von den dem Genehmigung der Verſteigerung
ſtädtiſchen Holzkäufern gebraucht werden, weshalb wir dieſen vorherige Beſich=
tigung
des Holzes beſonders empfehlen zu dürfen glauben.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
C289½₈

Bekanntmachung.
In unſer Handels=Regiſter wurden
folgende Eintragungen vollzogen:
1. Die Firma D. Weiſe zu Eber=
ſtadt
iſt erloſchen.
I. Guſtav Weiſe zu Eberſtadt be=
treibt
daſelbſt ſeit Juli l. J3. unter
der Firma ſeines Namens ein
Handelsgeſchäft. (Angegebener Ge=
ſchäftszweig
: Holz=, Kohlen= und
Baumateriälienhandlung.) (111
Darmſtadt, den 27. Degember 1902.
Großherzogliches Amtsgericht II.

Bekanntmachung.
Moutag, den 26. Januar 1903.
vormittags 91 Uhr,
ſoll das den Keſſelſchmied Jakob Stößel
Eheleuten dahier gehörige Grundſtück:
Flur Nr. ⬜Mtr.
22 57900 1000 Banplatz der
Danielsacker
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Falls andere rechtliche Hinderniſſe
nicht entgegenſtehen, kann Genehmigung
der Verſteigerung erfolgen, wenn ein
der Schätzung entſprechendes Gebot ein=
gelegt
wird.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1902.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
- (20554a
Müller.
Bekanmkmachunſg.
Montag, den 19. Jannar 1503.
vormittags 10 Uhr.
ſoll die dem Schreinermeiſter Karl
Schneider und ſeinen Kindern dahier
zuſtehende Hofreite:
Flur Nr. Mtr.
ExIL 61'⁄₁₀ 465 Pallaswieſen=
ſtraße
Nr. 37
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Wird der Schützungspreis nicht er=
reicht
, ſo kann, falls andere rechtliche
Hinderniſſe nicht entgegenſtehen, trotz=
erfolgen
.
Darmſtadt, 30. Dezember 1902.
Großherzogliches Ortsgericht I.
(447a
Müller.

Bekanntmachung.
Montag. den 5. Januar 1903.
vormittags 10 Uhr.
ſollen die dem Schreinermeiſter Rudolf
Müller dahier zuſtehenden Immobilien:
Flur Nr. ⬜Mtr.
28 33¹o 325 Bauplatz am
Liebfrauenpfad,
Ja=
28 322³⁄₀ 264 Hofreite
ſelbſt,
28 Zosloo 293 Hofreite, da=
ſelbſt

in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, 26. November 1902.
Großherzogl. Ortsgericht I.
[19813a
Müller.
Bekanntmachung.
Moutag. den 2. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſollen die den Schreinermeiſter Theodor
Meiſter Eheleuten hier zuſtehenden Im=
mobilien
:
Flur Nr. ⬜Mtr.
I.
1013 337 Hofreite Drei=
brunnen
= und
Beckſtraße,
H. 1013⁄₁₀ 181 Grabgarten da=
ſelbſt
;
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1902.
Großherzogliches Ortsgericht I.
[448a
Müller.
Vrkannkmachung.
Samstag, den 17. Januar 1903,
vormittags 10 Uhr.,
ſollen die dem Karl Heitzenröder dahier
zuſtehenden Liegenſchaften:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1 68 429 Hofreite Geiſt=
berg
,
39 436'⁄₁₀o 784 Hofreite Inſel=
ſtraße
,
39 436⁄₁0 925 Hofreite Inſel=
ſtraße

in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1902.
Großherzogl. Ortsgericht I.
Müller.
(981½a

Außerhalb der Schranken.
. Roman von B. M. Croker.
4
Nachdruck verboten)
Könnten wir nicht näher hinzugehens fragte
Denis Money ſeine Begleiterin.
Ja, natürlichl Aber ich muß vorher noch einige
Beſuche machen; nur zwei oder drei, die Zeit iſt zu
kurz heute nachmittag. Hier herum wohnen noch
einige der früheren Gutsangehörigen von Carrig,
nach denen ich von Zeit zu Zeit ſehe.
Mit dieſen Worten wandte ſie Dancing Girl
ſcharf herum und ritt auf ſchmalen Fußpfaden durch
verſchiedene ſteinerne Torwölbungen, über Mauer=
trümmer
hinweg. bis ſie zu einer Anzahl niedriger,
mit Stroh gedeckter Hütten kamen.
Hier fanden ſie Paddy Pinafore, der, heute nur
von zwei Hunden und einer Ziege begleitet, auf
ſie wartete.
O. da ſind Sie, Miß OViernel rief er. Ich
ſah Sie kommen, und lief hierher, um gleich für die
Pferde bei der Hand zu ſein. Er ſtand ſchon am
Kopfe von Dancing Girl. Und da iſt ja auch Pad
Dhu, ein großartiges Tierl Ich bin wirklich ſtolz
darauf, Euer Gnaden hier auf dem Berge zu ſehen.
Er wandte ſich zu Denis und blickte ihn mit ſtrahlendem
Geſicht und leuchtenden Augen an.
Denis ſtieg mit einem Kopfnicken ab er
kannte ja den wahren Grund dieſer Begrüßung-
warf
die Zügel Paddy zu und folgte Geraldine in
eine niedrige, kleine Hütte, in welcher eine ſehr

ſchwächliche, krank ausſehende junge Frau am Feuer
ſaß; einige Kinder ſpielten um ſie herum, und
keine Geringere als Katty Shea leiſtete ihr Ge=
ſellſchaft
.
O. Miß OBierne, ſchon Ihr Anblick tut einem
Kranken wohll rief Frau Shea und ging ihr erfreut
entgegen. Und Euer Gnaden ſah ich ſchon vor einer
Stunde immer hin und her reiten und wunderte
mich, auf wen Sie wohl warteten. Es freut mich,
Sie wieder hier zu ſehen.
Und wie geht es Dir, Marys ſagte Geraldine,
indem ſie ſich zu der Kranken ſetzte und ihre heiße,
abgezehrte Hand liebevoll umfaßte.
Ich danke Ihnen, Miß OBierne, mit meiner
Bruſt iſt es beſſer. Den Kindern ging es ſchlecht,
ſie hatten den Keuchhuſten; nun ſind ſie aber, Gott
ſei Dank, ganz geſund.
Ich wünſchte, ich hätte Dich früher geſunden,
Mary. Du ſchonſt Dich nicht genug, ſagte Geraldine
yorwurfsvoll.
Ach, ich tue ſo viel für mich, als ich kann,
Miß O=Vierne.
Hat Mike jetzt Arbeit!
Ja, Gottlobl Er bekommt in den Alleen von
Carrig regelmäßige Arbeit. Iſt das der junge Herr?
Sie ehob ſich mühſam und machte Denis einen
Knicks. Der Herr ſchenke Ihnen Geſundheit, Euer
Gnaden.
Haben Sie kein Land zu der Hütter fragte
Denis, den es beim Anblick dieſer öden, kahlen
Wohnung fröſtelte. Kein Garten, kein Felh, keine

Wieſe - nicht einmal ein Schweineſtall war zu
ſehen.
Rein, Herr, nur ein Stückchen Kartoffelland
am Hauſe.
Das iſt auch noch Land zu nennen, höhnte
Frau Shea. Ein paar elende Beetel
Ich habe Dir etwas mitgebracht, Mary, ſagte
Geraldine, indem ſie eine Jacke enthüllte; mit meinen
eigenen Händen habe ich ſie für Dich geſtrickt.
O. Miß OBierne, daß Sie daran gedacht haben!
Aber merke es Dirl Wenn Du ſie nicht trägſt,
wenn Du Sie Maggie oder Joyce anziehſt, werde
ich ſehr böſe ſein. Du ſollſt ſie immer tragen, jeden
Tag, bis es ganz warm wird, und die ſchönen
warmen Tage kommen erſt im Juni.
Das will ich tun, und tauſendmillionen Mal
danke ich Ihnen, Miß OVierne, für die Ehre.
Das iſt wahr, die OBiernes vergeſſen nie die
armen Leute, ſiel Frau Shea anerkennend ein, und
die Armen vergeſſen auch nicht, ſie zu ſegnen und
für ſie zu beten.
Denis Money hatte währenddeſſen auf dem
Mehlkaſten geſeſſen und mit der Peitſche leicht an
ſeine langen Reitſtiefel geſchlagen. Er beobachtete.
aufmerkſam die kleine Scene und wunderte ſich.
Geraldine O=Vierne, die ſonſt ſo hochmütig ſein
konnte, war hier offenbar in ihrem Elemente; ſie
fühlte ſich unter dieſen beſcheidenen Frauen glücklich
und zuhauſe.
Sprich nicht von Ehre, Mary Rogan, ſagte
ſie, Du weißt ja, es macht mir großes Vergnügen,

[ ][  ][ ]

Seite 2

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Rummer 2.

Bekanntmachung.
Samstag. 17. Januar 1903.
vormittags 10 Uhr,
ſollen die den Gg. Phil. Hotz Eheleuten
dahier gehörigen Immobilien:
Flur Nr. Mtr.
V 802⁄₁₀₀ 556 Hofreite Kah=
lertſtraße
36,
V 802⁄₁₀o 269 Bauplatz da=
ſelbſt

in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Falls keine andere rechtliche Hinder=
niſſe
entgegenſtehen, kann Genehmigung
der Verſteigerung erfolgen, wenn ein
der Schätzung entſprechendes Gebot ein=
gelegt
wird.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1902.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (198122

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden
die dem Adam Hoch und Ehefrau geb.
Hofrichter gehörigen Immobilien, als:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1 215⁄₁₀ 179 Hofreite
Beſſungerſtr.
Samstag, den 13. Januar 1903
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal ( Beſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert.
Genehmigung der Verſteigerung wird
nur dann erfolgen, wenn ein der
Schätzung entſprechendes Gebot eingelegt
wird und andere rechtliche Hinderniſſe
nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1902.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar. (9810a

Löpfe und Lopfieie
ſchon von 2 Mk. an, ſowie alle
Haararbeiten
werden aufs billigſte angefertigt bei
Hubert Oriiehs,
Friſeur,
Birchstr. 1,i. Egerk’schen Neubau.
Ausgekämmte Haare können zu jeder
Arbeit verwendet werden. (20936a

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend die Neubelegung von Reihengrabſtätten im Friedhof an der
Nieder=Ramſtädterſtraße.
Die Reihengräber in den nachſtehend bezeichneten Bezirken:
Abtheilung I. Buchſtabe F. weſtlich des Hauptwegs gelegen, in Be=
nutzung
geweſen für erwachſene Perſonen in den Jahren 1868 bis
1872, und
Abtheilung I. Buchſtabe V. öſtlich des Hauptwegs gelegen, in Be=
nutzung
geweſen für erwachſene Perſonen in den Jahren 1870 bis 1872
ſollen gemäß 8 17 der Friedhofsordnung aufs neue zur Beerdigung benutzt/
werden.
Nach 8 18 der Friedhofsordnung können Grabſtätten gegen Entrichtung
der tarifmäßigen Gebühr von 25 Mark und unter Uebernahme der Verpflichtung
zur ſteten anſtändigen Unterhaltung der Plähze der erneuten Benutzung zur Be=
erdigung
für die Bauer von 25 Jahren entzogen werden.
Gemäß 8 19 der Friedhofsordnung laden wir diejenigen, welche von vor=
ſtehendem
Rechte Gebrauch machen wollen, hiermit ein, bis zum 1. Februar
kommenden Jahres, bei Meidung der Annahme des Verzichts, auf unſerem
Bureau für Friedhofsangelegenheiten, Waldſtraße 6, Zimmer Nr. 5. bezüglichen
Antrag zu ſtellen.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Dr. Glüſſing.
(20008a

Bekauutmachung.
Durch die Teilung der evangeliſchen Pfarrei Beſſungen in zwei Gemeinden
iſt die Wahl einer Kirchengemeindevertretung für jede der beiden Gemeinden
nötig geworden. Die Liſten der ſtimmberechtigten Gemeindemitglieder liegen
am 5., 6. und 7. Januar zu jedermanns Einſicht offen und zwar die der
Petrusgemeinde im Pfarrhaus Beſſungerſtraße 65, die der Paulusgemeinde
im Pfarrhaus Herrngartenſtraße 33. Reklamationen können wührend dieſer Zeit
bei dem Kirchenvorſtand vorgebracht werden.
(129
Für den evangeliſchen Kirchenvorſtand Beſſungen:
Riickert, Pfarrer.
BB alz, Pfarrer.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.

Verſteigerungs-Anzeige.
Dienstag, den 6. Januar 1903, vormittags 10 Uhr und
nachmittags 2 Uhr und folgende Tage
werden im Schöſferhofé zu Darmstadt, Alexanderſtraße Nr. 14:

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[122

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Christian Bretsch,
Rhilipp Hamm II.,
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Fhilipp Becker II.,
Meinrich Heas VI.,
Adam Hartmann.
Weiterſtadt, 30. Dezember 1902.
Großherzogliche Bürgermeiſterei.
Becker.
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derin
ert. Heidelborgerstr. 25. Ill. Coms

etwas für Dich zu arbeiten. Hier ſind auch vier
Paar kleine Strümpfe für Maggie und Mike; ich
habe ſie geſtrickt, weil Du es ja jetzt nicht tun kannſt;
hoffentlich werden ſie paſſen. Komm' her, Maggie,
wir wollen einmal ſehen!
Maggie lief ohne jede Schüchternheit zu ihr,
kletterte ihr auf den Schoß, und Geraldine hielt das
wollene Söckchen an den ſtämmigen, kleinen, nackten
Fuß.
Ganz recht, rief ſie erfreut.
Und wie ſteht es mit den Schuhen? fragte Denis.
der ſich erhoben hatte und den kleinen Vorgang ernſt
betrachtete.
Na, Euer Gnaden, mit den Schuhen iſt wohl
nicht mehr viel Staat zu machen, aber es geht noch.
Wir ſchonen ſie jetzt, denn der Schnee macht ſie bald
zu Schanden, ſagte Frau Rogan.
Ich meine, zu den feinen Strümpfen gehören
neue Schuhe. Er bückte ſich und ſteckte Geraldine
ein Goldſtück in die Hand.
Geraldine errötete, als ſie es ſah, rief aber er=
freut
, indem ſie es Mary hinhielt. Sieh, Mary, ſieh,
das hat Mr. Money Dir geſchenkt.
O Herrl Ihr bleiches, abgezhrtes Geſicht wurde
rot vor Freude und Ueberraſchung. Tränen glänzten
in ihren Augen, ſie konnte im erſten Augenblicke keine
Worte finden. Dann ſagte ſie: O, Euer Gnaden!
Mag jedes Haar auf Ihrem Haupte ein Licht wer=
den
, um Ihren Ruhm zu künden!... Das wird ja
auch zu Stiefeln für ihn langen und er braucht ſo
nötig welchel Das iſt wirklich zu gut von Euer
Gnaden.
Und Nora Driskoll hat richtig die Stelle erhalten,
Miß O=Vierne, bemerkte Katty Shea; ſie iſt Ihnen
ſo dankbar. Und ſie wird Ihnen Ehre machen, ſie
iſt ein hübſches, tüchtiges und ordentliches Mädchen.
Ja, ich will noch hinübergehen und nach ihr
ſehen, Katty, erwiderte Geraldine, indem ſie ſich
erhob. Es wird ſpät, wir müſſen uns verab=
ſchieden
.
Der nächſte Beſuch galt einer Hütte, in deren
Türe ein auffallend hübſches junges Mädchen ſtand,
das ſie augenſcheinlich erwartete.
Wie geht es, Noras fragte die junge Dame, ich
glaubte, Du hätteſt Deine Stelle ſchon angetreten?
Rein, Miß OBierne, flüſterte ſie mit einem
verlegenen Knicks, noch nicht.
Eine ſaubere kleine Frau trat auf die Schwelle
und ſagte: Ich bin Ihrer Gnaden ſehr dankbar für
den feinen Anzug, den Sie uns durch Katty Shea

ſchickten. Er paßt ihr gerade - ſie nickte nach
ihrer Tochter hin. Montag ſoll ſie in die neue
Stelle, wenn Mooney uns den Eſel und die Karre
borgen kann.
Ich hoffe, es wird ihr dort gut gehen. Und,
Nora vergiß nicht, mir zu ſchreiben, wie es Dir ge=
fällt
und ob die Herrſchaften mit Dir zufrieden ſind.
Du mußt nicht ſo ſchüchtern ſein, das iſt nicht gur,
nicht wahr, Frau Driskoll?
Wahrhaftigl Aber ein Dienſtmädchen in einem
großen Hauſe vergißt bald die Blödigkeit, das kenne
ich aus Erfahrung. Nora möchte Ihnen gewiß noch
viel erzählen, aber es iſt ihr peinlich vor dem jungen
Herrn. Und Frau Driscoll ſah Money prüfend an.
Das iſt Mr. Money, der jetzt in Carrig wohnt;
ich traf ihn zufällig auf dem Berge, erklärte Geral=
dine
... Nein, ich danke, ich kann nicht mehr hinein=
kommen
, die Tage ſind kurz, und ich möchte noch
nach Tim Mooney ſehen.
Ach, dem armen Tim geht es ſehr ſchlecht,
Miß OVierne. Er möchte ſchon ſo gern ſterben,
aber er kann gar nicht. Gott helfe ihml Dem
werden ſie auch nicht nachweinen, wenn er die Augen
zumacht. Und nun ſchönen, guten Tag, Miß OBierne.
Die Frau und Nora verabſchiedeten ſich mit
vielen Knickſen und Miß OVierne ging mit ihrem
Begleiter nach einer größeren weiß getünchten Hütte,
die etwas weiter weg lag. Paddy folgte ihnen mit
den Pferden.
Ich habe mir ſchon die Augen nach Ihnen aus=
geſehen
, Miß OBierne, rief eine Frau, die ſo rund
war, als ob ſie zwanzig Röcke übereinander trüge,
und einen unangenehmen heuchleriſchen Blick harte
ein Geſicht wie ein Nußknacker. Sie öffnrte
dienſtfertig ihren hohen Gäſten die Türe.
Wie geht es Ihnen, Frau Mooneys fragte
Geraldine.
O. gutl Ich habe nur ſo oft Sodbrennen, ſo
furchtbar, daß ich manchmal denke, ich muß daran
ſterben. Wollen Sie hineingehen?
Ja, für einen Augenblick. Ich habe etwas für
Tim mitgebracht. Sie trat an ihr Pferd und band
ein kleines Päckchen vom Sattel los. Leiſe ſagte
ſie zu Denis, der neben ihr ſtand: Sie iſt eine
widerwärtige Perſonl Sich und ihrer Nichte läßt
ſie nichts abgehen, aber der arme, alte Tim iſt zu
beklagen. Ich habe ihm etwas Tabak mitgebracgt.
Sein Leben lang hat er hart gearbeitet - als Fuhr=
mann
- und hat die gange Familie uterhalten und
auch noch einige Pfund geſpart. Und jetzt, da er

nichts mehr verdienen kann, gönnen dieſe herzloſen
Weiber ihm nicht den Biſſen, den er in den Mund
ſteckt, und die Tage, die er noch zu leben hat. Sie
wandte ſich mit ihrer kleinen Gabe wieder der
Hütte zu.
Wie geht es, Tim? fragte ſie, als ſie eintrat
und einen alten Mann ſah, der ihr den langen, ge=
beugten
Rücken zugekehrt hatte; er hatte ſich auf ſeine
Ellbogen geſtützt und ſtarrte traurig in das Feuer.
O, ich wünſchte, es ginge mir ſo gut, wie ihm,
Miß, antwortete lieblos ſtatt ſeiner das Weib...
Timl Miß OBierne kommt, nach Dir zu ſehen.
Langſam erhob Tim den Kopf und wandte ſich
um. Ein ſchwaches Lächeln erhellte ſein rungeliges
Geſicht und die trüben, blauen Augen. Seien Sie
willkommen, Miß OBierne... Ma colleen dhas dhu!
Schönes, braunes Mädchen!
Wie geht es Euch, Tim? Sie zog ſich einen
Stuhl heran.
O. dem geht es gut, antwortete wieder die
Frau. Er ißt ſo viel, wie alle Kinder zuſammen
die armen Geſchöpfel Sonſt iſt er auch zu
nichts mehr gut!
Der alte Mann ſah Geraldine mit wehmütigem
Lächeln an und murmelte: Ich bin allen im Wege,
gnädiges Fräulein, ja, ja, ich bin im Wege, ich bin
im Wege.
Meiner Treu, er hat es gar nicht nötig, im
Wege zu ſein, ſagte eine jüngere Frau, die eben ein=
getreten
war. Wenn er ſich nur zuſammennehmen
und arbeiten möchte, dann würde er auch geſund
ſein. Von dem Nichtstun wird er blos krank!
Mit meiner Arbeit iſt es vorbei, Miß OBierne
er wandte ſich direkt an Geraldine. Mein Werk
iſt getan, und Gott weiß, daß es ſchwer war.
Wahrhaftig. das war es; jeder, der in des alten
Mannes Geſicht blickte, konnte ſehen, daß er einen
Schlaganfall gehabt und eine Lähmung zurückbehalten
hatte. Aber Sie ſehen prächtig aus, Miß OBierne
. nichts geht doch über ein iriſches Mädchen.
Die Frauen, die aus England kommen, ſind alle
gelb; ich habe zu meiner Zeit genug von ihnen ge=
fahren
.
Er war Kutſcher in einem Hotel in Killarney,
ſagte Frau Mooney prahleriſch zu Denis.
Aber, Tim, ich kann es nicht geſtatten, daß Sie
die engliſchen Frauen gelb= nennen, verteidigte
Denis dieſe mit freundlichem Lächeln; ſie ſind meine
Landsmänninnen, und der zarte Teint unſerer Damen
iſt gerade unſer Stolg.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Seite 3.

Hlädliſchr Spurkaſſe.
Die Zinſen von Einlagen des abgelaufenen Jahres können im Monat
Januar 1903 an unſerer Kaſſe erhoben werden.
Die im Monat Januar nicht erhobenen Zinſen werden dem Kapital zu=
geſchrieben
.
Das Beiſchreiben der Zinſen erfolgt vom 1. Februar an. Wenn hier=
durch
der Betrag von M. 3000 beziehungsweiſe M. 6000 überſchritten wird,
dann findet der ſtatutengemäß geringere Zinsfuß (3 oder 2½) Anwendung.
Die Zahlſtunden für den Monat Januar ſind:
vom 2. bis einſchließlich 15. Januar, vormittags von 8-12 Uhr
und nachmittags von ½3-5 Uhr.
Samstags nachmittags iſt die Kaſſe geſchloſſen.
Vom 16. Januar an ſind die Zahlſtunden wieder Vormittags von 8-12 Uhr.
Es wird bemerkt, daß die Auszahlung der Jahres=Zinſen von Einlagen vom
2. bis 15. Januar wegen des großen Andranges nur nachmittags ſtatt=
finden
kann.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1902.
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen Sparkaſſe:
Purgold, Direktor.
20798osk0

Verſteigerungs-Anzeige.
Montag, den 5. Januar, nachmittags 2 Uhr,
werden zur Stadt Frankfurt=, Alexanderſtraße 3:
Verſchiedene Wirtstiſche, Stühle, 1 Glasſchrank, 1 zweitüriger Kleider=
ſchrank
(antik), 3 Betten, Vorhänge, Rouleaux, Porzellan, Glaswerk,
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gegen Barzahlung verſteigert.
H. Strauss,
Hof=Taxator.
(113

4
4
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M. 2.., 2.50, 3... 4.-., 5.- per 500 Gr. netto.

Verkauſsstellen sind durch Plakate erkennbar. -

Lebenaverſicherungs=Geſellſchaft zu Leipig
(alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit errichtet 1830.
Veraicherungshestand:
80 800 Perſonen und 642 Millionen Mark Verſicherungsſumme.
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2. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N2.

Samstag, den 3. Januar.

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(4731

[ ][  ][ ]

Geite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1305.
5 Königsberg verſetzt werden ſollte, gegen welche=Maß=1 Perſönlich ein Gentleman durch und durch, erfreute
Heliner Slimmungshilder.
regelung= ſich aber der Betroffene ſo entſchieden auf= er ſich der aufrichtigen Achtung des weitverzweigten
Von Paul Lindenberg.
lehute, daß bei dieſer Partie ſeine Widerſacher ver= Perſonals, das ſeiner ſtets dankbar ſich erinnern wird.
Nachdruck verboten.
loren, und Dr. Reicke auf Veranlaſſung des Reichs=

Proſit Neujahr! Die Berliner Silveſternacht. Der
Jahresſchluß und ſeine Ueberraſchungen. Unſer neuer
Bürgermeiſter. Der Rücktritt des Grafen Hochberg.-
Georg von Hülſen. - Der Kaiſer und die Künſtler.-
Wünſche an den blinden Paſſagier.
Proſit Neujahrlo - noch gellen uns die
Rufe in den Ohren von der Silveſternacht her, in
der die Bevölkerung der Hauptſtadt eine Stunde hin=
durch
völlig die Balance verliert. Wenn das Wort
wahr iſt, daß in ſchlechten Zeiten der meiſte Krakeel
gemacht wird, dann iſt das alte Jahr ein recht böſes
geweſen, und wir können froh ſein, daß es in einem
ungeheuren Tohuwabohu zu Grabe getragen wurde.
Das milde, trockene Wetter unterſtützte diesmal die
rieſige Völkerwanderung, die ſich in der Nacht vom
Mittwoch zum Donnerstag durch die Straßen unſerer
Stadt ergoß und von der nur jener eine Ahnung hat,
welcher ſelbſt daran teilgenommen. Aber troßz dieſer
ſchwarzen Menſchenmaſſen, welche im Lindenviertel
um Mitternacht in dichtgedrängter Fülle die Dämme
und Bürgerſteige beſetzt hielten und ſich nur ſchritt=
weiſe
vorwärts bewegen konnten, ſowie des unbeſchreib=
lichen
Hallos, war es im allgemeinen doch mehr
eine Ulkſtimmung, die, wie es ſcheint, nirgends in
ſchlimmer Weiſe ausgeartet iſt. Mehr und mehr ent=
puppt
ſich bei uns dieſe Silveſterfeier zu einem Stück
Karneval, denn von Jahr zu Jahr tauchen häufiger
Masken im Gewühl auf und fehlts nicht an tauſen=
derlei
Abzeichen ulkiger Art und an ſonſtigen, Ueber=
raſchungen
;, welch letztere faſt ſtets die lieben Mit=
menſchen
betreffen. Daß verhältnismäßig wenig
gröbere Ruheſtörungen zu verzeichnen ſind - was
wollen hundert und mehr Verhaftungen für Berlin
und für dieſe Nacht bedeutenl - zeigt, daß die Er=
ziehung
unſerer Einwohnerſchaft zu einem Weltſtadt=
publikum
doch einige Fortſchritte gemacht hat. Einſt
waren am Silveſterabend alle Bande frommer Scheu
zerriſſen und ſuchte man ſich in Rüdigkeiten zu über=
trumpfen
, Droſchken wurden umgeworfen, Litfaß=
ſäulen
angezündet, Schaufenſter zertrümmert, Laternen
zerſtört und neben ſolchen und anderen Scherzen
ein Vernichtungskampf gegen den Zivilhelm, den
Zylinder, geführt. Das iſt jetzt zur Freude aller
anders geworden, man munkelt ſogar, daß diesmal
einige zylinder=bewaffnete Zeitgenoſſen unbehelligt die
Linden; paſſierten bei dieſer unglaublichen Kunde
drehen ſich die Berliner der 60er und 70er Jahre
verfloſſenen Säkulums gewißlich im Grabe um und
murmeln: =Jott, Berlin, wie haſt du dir verändertlo
Uns aber, die wir uns mit Katarrh und Jufluenza
durch dieſen merkwürdigen Winter ſchleppen, ſoll eine
ſolche Veränderung gern willkommen ſeinl
Ehe das alte Jahr von uns Abſchied nahm,
brachte es uns noch verſchiedenerlei Ueberraſchungen.
Zunächſt die erfreuliche Nachricht, daß Regierungs=
rat
Dr. G. Reicke ſeitens des Trägers der Krone
als zweiter Bürgermeiſter Berlins beſtätigt
wurde. Damit iſt endlich die Kluft überbrückt wor=
den
, die ſeit langem zwiſchen Hof und Stadt beſtan=
den
und die manch peinliche Erörterungen hervor=
gerufen
. An gewiſſen Strömungen, um beſagte Be=
ſtätigung
Dr. Reickes zu verhindern, hat es nicht ge=
fehlt
, glücklicherweiſe waren ſie ohne Erfolg. Man
darf annehmen, daß der neue Bürgermeiſter der rechte
Mann für die rechte Stelle iſt. Ein kerniger Oſt=
preuße
, mit vornehmer literariſcher Begabung und
von feinem künſtleriſchem Empfinden, trat er als
Schriftführer des Goethebundes energiſch gegen die
die Freiheit der Wiſſenſchaft, Kunſt und Literatur be=
drohende
lex Heinze auf, und zog ſich dadurch die
Feindſchaft verſchiedener einflußreicher Perſönlichkeiten
zu; ſie ſollen es denn auch zu ſtande gebracht haben
daß Dr. Reicke, der damals als Konſiſtorialrat dem
brandenburgiſchen Konſiſtorium angehörte, nach

kanzlers in das Reichsverſicherungsamt berufen wurde.
Was den neuen Bürgermeiſter neben anderen Eigen=
ſchaften
auszeichnet, iſt, daß er nicht im Aktenſtaub
alt und grau geworden - er hat noch nicht ſein
vierzigſtes Lebensjahr erreicht - und daß er nicht
verſchwiſtert und verſchwägert; iſt mit dieſer oder
jener Clique in unſerem roten Hauſe. Und ſon
Mann könnn wir gebrauchen,; meint der Berliner.
Die gleiche Meining dürfte auch gegenüber un=
ſerem
neuen Intendanten Georg von Hülſen
am Plaßze ſein. Man wußte ſchon ſeit längerer Zeit,
daß Graf Hochberg gehen; würde, aber daß
dies ſo plötzlich erfolgte, ohne die üblichen Einlei=
tungen
und deren Zeitungsveröffeullichungen von
Arbeitsüberlaſtung= und Ermüdung= und körper=
lichem
Unbehagen; oder wie ſonſt die ſchönen Um=
ſchreibungen
heißen, das ahnte man denn doch nicht.
Als noch Geheimrat Pierſon ſeine für das Anſehen
unſerer königlichen Bühnen nicht allzu förderliche
Tätigkeit ausübte, da ſagte man bereits: Geht Hoch=
berg
, ſo geht auch Pierſon, und geht Pierſon, dann
geht Hochberg;; nun, Pierſon ging voran, in jenes
Reich, aus dem kein Wanderer wiederkehrt, und hörte
man damals - wo nicht gerad die liebenswürdigſten
Gerüchte über den von höchſter Macht Abgerufenen
auftauchten - daß Graf Hochberg ſein Entlaſſungs=
geſuch
eingereicht, der Kaiſer dasſelbe aber bis auf
weiteres' zurückgeſchoben hätte. Darauf wurde alles
ſtill, jedoch ſickerte vor kurzem durch, daß der Inten=
dant
recht zwackelig' ſtände und ſich gegen ihn eine
ſcharfe Gegenſtrömung in der Hofgeſellſchaft bemerk=
bar
mache; Aeußerungen ſehr hochſtehender Damen
und Herren, daß man ſeine Töchter nicht mehr ins
Opernhaus und Schauſpielhaus ſchicken könne, wenn
ſolche Stücke; gegeben würden, wurden weitergetra=
gen
, und auch von größeren Meinungsverſchieden=
heiten
zwiſchen dem Miniſterium des königlichen
Hauſes und der General=Intendantur vertautete
allerlei. Unter ſolchen Stücken= waren das von
Strauß komponierte und von Wolzogen verfaßte
Singgedicht Feuersnot=, das allerdings einen brenz=
lichen
Kernpunkt hatte, und Wildenbruchs König
Laurin mit einigen freien Szenen und unverhüllten
Worten gemeint. An einem der letzten Sonntage
nun wohnte die Kaiſerin mit ihren Söhnen einer
Vorſtellung des König Laurin' bei, und man er=
zühlt
ſich, daß die hohe Frau wenig erbaut geweſen
ſein ſoll von einzelnen ſchwül=ſinnlichen Teilen des
Dramas und daß ſie mit den Prinzen das Theater
nach jener Stelle, in welcher Theodora ihren kaiſer=
lichen
Geliebten durch ihre körperlichen Reize von
neuem zu betören ſucht, verlaſſen habe, nicht ohne
eine enlſchiedene Meinungsäußerung zuvor. O jerum,
ierum, jerum, o guae mutatio rerum - ſo mag
vielleicht Graf Hochberg gedacht haben, er, der einſt
Vorſitzender des Münnerbundes zur Bekämpfung
der Unſittlichkeit; geweſen!
Faſt ſechzehn Jahre hindurch hatte Graf Hoch=
berg
die Leitung unſerer Königlichen Theater in
Händen. Nach redlichſtem Bemühen ſuchte er ſeinen
Pflichten gerecht zu werden. Er ſelbſt, der verſtändnis=
volle
und begabte Muſikfreund, hatte ſich gewiß zu=
erſt
hohe künſtleriſche Ziele geſteckt, und wenn er ſie
nicht immer erreichte, ſo trug er nicht die Schuld
allein daran: es kann niemand über ſeinen eigenen
Schatten ſpringen, und bei Hofbühnen giebts noch
mehr Schatten, als wie nur den des Iutendanten!
Was Graf Hochberg in dem durch Rückſichtnahmen
aller Art ziemlich eng umgrenzten Rahmen ſeiner
Tätigkeit leiſten konnte, hat er geleiſtet, und vor allem
ſoll ihm nicht vergeſſen werden, daß er in ſgeniſcher
Hinſicht muſtergültiges zu ſchaffen wußte und es nicht
an abgerundeten Klaſſikervorſtellungen fehlen ließ.

Rummer 2.
Eines guten Willkommens iſt Graf Hochbergs
Nachfolger, Georg von Hülſen, ſicher. Er tritt
gewiſſermaßen die Erbſchaft ſeines Vaters an, die
ihm ſchon ſeit längerem in Ausſicht ſtand. Was er
als Bühnenleiter kann, hat er in Wiesbaden zur
Genüge bewieſen, und er hat dabei gezeigt, daß er
nicht der Mann ängſtlichen Abwägens und Leiſetretens
iſt - ſonſt hätte er nicht Joſ. Lauffs Heerohme=
zur
Aufführung gebracht. Ob er auch hier in Berlin
ſeine Ideen ſo verfolgen kann, wie er es in Wies=
baden
getan, bleibt abzuwarten. Vielerlei kommt
ihm zu ſtatten, um ihm ſeine Aufgabe zu erleichtern:
ſeine aus der praktiſchen Tätigkeit geſchöpften Er=
fahrungen
, ſeine mannigfachen Beziehungen zu künſtle=
riſchen
und litterariſchen Kreiſen, ſeine perſönlichen
Verbindungen zu den hieſigen erſten Geſellſchafts=
ſchichten
und vor allem ſeine vertraute Stellung zum
Kaiſer, der mit ihm von Jugend auf befreundet iſt
und ihm jederzeit ſein herzliches Wohlwollen bewieſen
hat. Dadurch, und zwar durch gelegentliche nichk=
offizielle
Rückſprachen, kann manch Hindernis aus
dem Wege geräumt, manche Verſtimmung beſeitigt,
manche Aufklärung gegeben werden, ohne daß es
gleich zu einer Kabinettsfrage kommt und eine Kriſe=
ihre
dunklen Wolken zieht.
Daß der Kaiſer ein offenes Wort liebt und
gern ſich in Erörterungen einläßt, die allerhand
Meinungsverſchiedenheiten in ſich bergen, bewies er
von neuem bei ſeinem kürzlichen Zuſammenſein mit
jenen Künſtlern, Baumeiſtern, Technikern, die an der
Um= und Neugeſtaltung des Weißen Saales tätig
geweſen und die er um ſich verſammelt hatte, um
ihnen an der Stätte ihres Wirkens ſeinen Dank aus=
zuſprechen
. Alle, die an jenem Abend dem Herrſcher
nahe geweſen, rühmen ſeine perſönliche Liebenswürdig=
keit
, ſein herzliches Sichgeben, ſeine erſtaunliche
Elaſtizität. Der Kaiſer führte ſelbſt die Herren durch
den Weißen Saal und die angrenzenden Räumlich=
keiten
, ſeine Begleiter auf alles neue und eigenartige
aufmerkſam machend, beſonders auch auf höchſt origi=
nelle
elektriſche Lichtwirkungen, die ſtatt der Kron=
leuchter
durch lange Linien zahlloſer unſichtbarer,
winziger Glasbirnen erzielt werden und namentlich
auch den Deckengemälden eine volle Wirkung er=
möglichen
. Glänzend zeigt ſich jetzt der Weiße Saal
mit ſeinem hochgeſpannten, goldverzierten Tonnen=
gewölbe
, den blendenden Marmorwänden, den bronzenen
Trophäenreliefs, den in Niſchen aufgeſtellten Marmor=
figuren
der preußiſchen Herrſcher. Nachdem ſich die
Kaiſerin mit ihren Damen verabſchiedet, blieb der
Kaiſer mit den Herren noch lange Zeit im behag=
lichen
Niederländiſchen Gemach vereint; kalte Speiſen,
Rot= und Weißweine, wie Champagner, ſpäter
Münchener und Pilſener Bier ſowie Zigarren wurden
herumgereicht, und es herrſchte nichts von getikette=
hafter'
Stimmung. Der Kaiſer war ſehr lebhaft
und angeregt und zeigte ſich über alle die Oeffentlich=
keit
intereſſierenden Dinge - auch über die Kritiker=
Zeitungsfehden - ganz genau unterrichtet; erſt um
halb zwei Uhr nachts erhob er ſich und verließ mit
ſeinen drei älteſten Söhnen den geſelligen Kreis.
Am erſten Neujahrstage bereits entfaltete ſich
ja im alten Königsſchloſſe rauſchendes Leben und ſah
der Weiße Saal innerhalb ſeiner glitzernden Mauern
Prunk und Pracht. Große Feſtlichkeiten werden bald
folgen, denn man darf wohl hoffen, daß ſich dies=
mal
nicht düſtere Trauerſchatten herabſenken werden
auf unſere feſtlichen winterlichen Veranſtaltungen.
Damit ſah es bekanntlich in den letzten Jahren recht
smau; aus, und der blinde Paſſagier= Gott
Amor - kam gar nicht zu ſeinem Recht. Möchte er
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[ ][  ][ ]

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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 8. Januar 1903.

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desgl. fette Stücke
Rindfleiſch ¹ Kilogr.
desgl. fette Stücke
Kalbfleiſch ¹ Kilogr.
Hammelfleiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſt ¹⁄ Kilogr.
Schweinefleiſch ohne Zuga=
mit

Schiüken ¼ Kilogr.
Nollſchiuken ¹. Kllogr.
Speck ¼ Kilogr.
Dörrfleiſch ¹ Kilogr.

Victualienpreiſe vom 3. bis 10. Januar 1903.

Gelte II.

Pf. 76 1 66 70 66 76 70 50 f. 86 80 110 130 100 90

Bratwurſt ¼ Kilogr.
Pf.
Fleiſchwurſt u. Schwartemagen ¹ Kilogr.
Leberwurſt,
¹⁄₈ Kilogr
Extraleberwurſt ¹ Kilogr.
Blutwurſt ¼ Kilogr.
Schmalz ganz
ausgelaſſen
Weißbrot 2½ Kilogr.
1½
Schwärzes Drot 2½. Kilogr
1½
Weck'
Bier 1 Liter

Montag, den 6. Januar 1903, Abends 7 Uhr:
o40d GGAIOh
im Grossherzoglichen Hofthenter

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und unter Mitwirkung
der Konzertsängerin Fräulein Helene Staegemann aus Leipaig
und des Violoncellisten Herrn Heinrieh Kiefer aus München.

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beſtehend aus Konzert, Theater, lebenden Bilbern, Vorträgen, Verloſung
und Tanz, ladet ergebenſt ein
Der Vorstand.
Gäſte willkommen.
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I. Abteilung:
1) Sympbonio (emoll Nr. 5)
2 Arie der Ingeborg aus Frithjof
3) Violoncell-Concert (d-moll op. 20) d. Mazurka.

H. Abteilung;
4) Hiodor:
P. Wschaikowsky. a. Rosamunde ) F. Schubert.
b. Wohin?
H. Bruch. c. Der Aussbaum. R. Schumann.
Chopin-Viardot.
J. Kengel.5) Solostücke kür Violoneell:
A. Sur le lac B. Godard.
b. Etude ſcismol) B. Chopin.
C. Der Schwan C. Saint-Saéns.
d. Am Springbrunnen Davidokk.
6) Oberon-Ouvortüro. C. M. v. Weber.
Haupeprobe: Jormittags 10 Uhr. 1 Marh.
In dieser Hauptprobe werden sämtliche Nummern des Programms zu
Gehör gebracht.
C2ogo4ms
Fünktes Konzert; Hontag. 2. Pobruar 1903.
Solist; Herr Josek Thévinne Klavier).
varmstadt.
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am Samstag, den 10. Januar 1903, im Saalbau. - Anfang 8 Uhr.
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zoigung
der Hitgliedkarte von Hontag, den 5. Januar, ab bei Herrn Thies Rachi.
qu haben. An der Abendkasse werden nur Einzelkarten 3 Uk. verkauft.
Alle Sitaplätze für Saal, Estraden und Balkon sind nummeriert und werden
nach Reihenfolge der Abholung abgegeben.
Gäste können nur durch Hitglisder eingeführt werden.
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Die Damen verden gebeten, fhre Hüte abzulegen.
Der Vergnügungs-Aussehuss.

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Konzerte, ſowie zu ſeinen Ratsſitzungen die älteſte,
anno 1621 gegründete Kapelle des Deutſchen
Reiches gewonnen, deſſen Dirigent ſeinen Stamm=
O baum von dem König Melge herleitet und ſeit
Adams Zeiten hier bekannt iſt.
Das Programm enthält das Beſte der humoriſtiſchenärriſchen Muſik und
Geſangslitteratur.
[138
Stärke der Kapelle ¼100.
Anfang zwiſchen 11 Minuten vor und 11 Minuten nach 8 Uhr.
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Närriſche Kopfbedeckungen werden koſten= und zollfrei an der
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d1U6do Mést -vo Od’Abnzi,
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von der Fapelle des 1. Großh. Heſſ. Zuf.=Geibgarde) Begts. Nr. 15
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn Wiſh. Cg. Hilge.
Besonders gewäbltes Programm.-
1. Teil: Opernmuſik. 2. Teil: Johann Strauß.
3. Teil: Karnevaliſtiſch.
(139
Aufang 4 Uhr.
Eintritt 30=Pig
R ARAunOIOh-
Sonntag, den 4. Januar 1903, nachmittags 4 Uhr:
- UUdo AazAzoddl KUhuolk
der Begimenlomuſik des Leld=Arkillerie=Begiments Nr. 61
unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters M. Weöer.
Eintritt 25 Pfg.
Eintritt 25 Pfg.
Es ladet ergebenſt ein
(128
W. Hokmann.
SGUUtzGnhot.
Sonntag, den 4. Januar,
Grosses Mülitär-Monzert.
ausgeführt von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regts. Nr. 25.
Direktion: Stabstrompeter Miekley.
(123
Aufang 8 Uhr.
Eintritt 30 Pfa.
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nächſt der Infanterie=Kaſerne.
Sommtag, dem A. Jamuar 1OO3=
Grosses

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ausgeführt
von der Muſik des Groß. Heſſ. Train=Bakaillons Ar. 18
unter Direktion ihres Muſikleiters Herrn Rotho.
Anfang 8 Uhr.
Eintritt 30 Pfg.
Programm:
1. Sternenbanner, Marſch von Souſa. 2. Quvertüre zur Oper Zampa
von Herold. 3. Süßes Mädl, Walzer von Reinhardt. 4. Phantaſie aus
Tannhäuſer von R. Wagner. 5. Ungariſche Luſtſpiel=Ouvertüre von Köler=
Bela. 6. Walthers Preislied für Violin=Solo aus der Oper Die Meiſterſinger
von Nürnberg von R. Wagner. 7. Schmeichelkätzchen, Salonſtück von Eilenberg.
8. Phantaſie aus The Geishar von Sydney. 9. Ouvertüre zur Oper Dichter
und Bauer' von Supps. 10. Phantaſie aus der Oper Marthar von Flotow.
11. Muſikaliſches Wandelpanorama, Potpourri von Linke.
[31

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[ ][  ][ ]

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zum Darmſtädter -agblatt.
Beilage
9

N2.

Samstag, den 3. Januar.

1903.

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Monatsdienſt. Ballonplatz 11. Htb. Mſd.
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ſehr guter Familie, im Haushalt tüchtig.
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439) Beſſeres Mädchen, in Haus=
ſarbeit
und nähen bew., zum 15. Januar,
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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

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[ ][  ][ ]

Rummer 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Seite 15.

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Stifts=, Erbacherſtraße und Odenwaldbahu ſind durch Beſchluß der Stadt=
verordneten
=Verſammlung vom 13. November 1902 verſchiedene Aenderungen
vorgenommen worden. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen
Kenntnis, daß der abgeänderte Plan in der Zeit vom 5. bis 20. Januar 1903
einſchließlich während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Stadtbauamt, Grafen=
ſtraße
Nr. 30, 1. Obergeſchoß, offen liegt. Einwendungen ſind während
dieſer Friſt bei Vermeidung des Ausſchluſes mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich
dort vorzubringen.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1902.
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Bekanntmachung.
Samstag, den 14. Februar 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Spenglermeiſter Georg
Emrich Eheleuten hier zuſtehende Hof=
reite
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IV 331³⁄₁₀₀ 154 Müllerſtr. 23
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, 2. Januar 1903.
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Kinder 50 Pfg., Erwachſene 1 Mk.
Abends 8 Uhr: (135
rosse Vorstellung.
Preiſe der Plätze wie gewöhnlich.

Programm,
zu dem am Samstag, den 3. Januar, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 61.
1Turn und Taxis Marſch von Kolb.
2) Quvertüre Der Wildſchützl von Loxtzing.
) Steyriſche Tänzel von Lanner. 4) Steſta
am Gardaſeel, Walzer von Morena.
5) Toreador et Andalouse; aus Bal
costum' von Rubinſtein. 6) Finale des
3. Akts aus Cola Rienzil von Wagner.

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 4. Januar.
Abonnement D2l.
81. Abonnements=Vorſtellung.
Die Meiſterſinger von Nüruberg.
Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Hans Sachs, Schuſter. Herr Weber.
Beit Pogner, Goldſchmied Herr Riechmann.
K. Vogelgeſang, Kürſchner Herr Wolf.
Konr. Nachtigall, Spengler Herr Klotz.
Sixtus Beckmeſſer, Schreiber
Fritz Kothner, Bäcker, Herr Kieß.
Balth. Zorn, Zinngießer Herr Lang.
U. Eißlinger, Würgkrämer Hr. Fleiſchmann.
Auguſtin Moſer, Schneider Hr. Stallmann.
Herm. Ortel, Seifenſieder Herr Mickler.
Hans Schwarz, Strumpf=
wirker

Herr Ungibauer.
Hans Foltz, Kupferſchmied Herr Göllnitz.
Walther von Stoltzing, Herr Spemann.
David, Sachſens Lehrbube Hr. Birrenkoven.
Eva, Pogner's Tochter . Frl. Berny.
Magdalene, Eva's Amme Frau Tolli.
Ein Nachtwächter
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Harres, als Gaſt.
Die Chöre im letzten Aufguge ſind verſtärkt.
Nach dem 1. und 2. Aufzuge findet je
eine längere Pauſe ſtatt.
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Kartenverkauf von 11-1 Uhr und von
¹⁄5 Uhr an.
Anfang des 2. Aufzuges ¼8 Uhr.
Anfang des 3. Aufzuges½9 Uhr.
Dienstag,6. Jan. 82. Ab=Vorſt. 421. Zuni
erſten Male:Monna Vannai. Schanſpeil
in 3 Aufzügen von Maurice Maeterlinck.
Große Preiſe. Anfang 7 Uhr. Mittwoch,
7. Jan. 83. Ab.=Vorſt. B 21. Das Stif=
tungsfeſt
; Hierauf, neu einſtudirt: Guten
Morgen Herr Fiſcher= Kleine Preiſe. Au=
fang
7 Uhr. - Donnerstag, 8. Jan. 84. Ab.=
Vorſt. C 21. Figaro's Hochzeit: Große
Preiſe. Anfang ½7 Uhr. - Freitag, 9. Jan.
85. Ab=Vorſt. D 22. Der Regiſtrator a
Reiſen; Kleine Preiſe. Anfang.7 Uhr.

[ ][  ][ ]

Seite 16.

im Brauerei-Ausschank
Louns Hoss.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Kirchſtraße 3.

Dieſer Nummer liegt ein Proſpekt über den ſoeben
beginnenden neuen Jahrgang der Gartenlauber bei,
welcher mit dem Roman eines jungen hochbegabten
Erzählers Rudolf Herzog, unter dem Titel Die vom
Niederrhein und einer größeren Novelle der erſten
deutſchen Erzählerin, Marie von Ebner=Eſchenbach, betitelt
Ihr Beruf; eröffnet wird. Wir empfehlen denſelben
unſern geehrten Leſern zu beſonderer Beachtung. Abonne=
ments
auf den ſoeben beginnenden neuen Jahrgang der
=Gartenlaube' nimmt entgegen: Müller & Rühle. 629
Wrnunz.
Die meisten Hachahnungen von Dr. Hanners Hagualogen
werden, um das D. R. P. No. 81391 zu umgehen, wit Juhülfe-
nalme
von Lether bereitet, ein Ausatz, der inshesondere für
Kinder und Mervöse direkt schädlich ist. Um sicher zu sein, das
getherfroie Original-Präparat zu erhalten, verlange man stets
ansdrücklich Dr. Hommel's Haematogen und achte auf die
Schutzmarke;Säugende Löwin
(500a

Barmen. Nachdem kürzlich mit Schluß der Düſſel=
dorfer
Ausſtellung der Seifenfabrik Aug. Luhn & Co. in
Barmen, als einziger der Branche, die höchſte Auszeich=
nung
. die goldene Medaille, zuerkannt worden iſt, verlieh
jetzt der Miniſter für Handel und Gewerbe dieſer Firma
die Staats=Medaille für gewerbliche Leiſtungen. 1118
Da die Ziehung 3. Klaſſe der 1. Heſſiſch= Thürin=
giſchen
Staatslottazie bereits am 6. Januar 1903
veginnt, ſei hiermit an die ſofortige Los=Erneuerung zu
dieſer Klaſſe exinnert. Die Gewinnausſichten ſteigen zwar
von Klaſſe zu- Klaſſe ganz erheblich, dafür müſſen aber
für im Laufe der Lotterie erworbene Loſe die Vorklaſſen

mitbezahlt werden. Es empfiehlt ſich daher, ſich ſpäte=
ſtens
jetzt noch von der 3. Klaſſe ab an dem Spiel zu
beteiligen.
(116
Surch Gaben an die Kleinkinderſchule haben ſich
T wegen Uuterlaſſung der konveutionellen Neu=
jahrsbeſuche
die folgenden Perſonen entſchuldigen
laſſen und gleichzeitig auf Ueberſendung von Neu=
zahrs
=Gratulationskarten verzichtet.
Rechtsanwalt Dr. Bopp. Dr. Brückner und Frau.

Unſerer werten Kundſchaft und Nachbar=
ſchaft
, ſowie allen Freunden und Bekannten die
horulichston Glücknünschs
2um neuen Jahr.
Philipp Reist v. Frau,
Metzgermeiſter.
(115

RRRRRaRReRRRRRRrnen
Allen Freunden und Bekannten die
besten Glückwünsche
zum nouen Jahr
Georg Müller und Fran,
Bau= u. Möbelſchreinerei.
Sandbergſtraße 4. G509
RRexxRxRnArrennrRRRrn
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene. Am 19. Dezember: dem Kaufmann
AdolfMüller eine T. Helene Irene. Eine unehel. T.
Alice Henriette. Am 23.: dem Fabrikarbeiter Richard
e Seiler eine T. Eliſe. Am 24. dem Fabrikarbeiter Robert
ode Witt ein S. Alfred. Am 21.: dem Former Michael
e Waſem ein S. Ernſt Michael. Am 24. dem Maler und
Lackierer Otto-Schembs ein S. Rudolf. Dem Schloſſer
EmileWeil eine L. Marie Babette. Am 27. dem Hand=
arbeiter
GeorgeMaßing eine L. Marie. Am 24: dem
Bierbrauer Franz=Schmitt ein S. Hans Georg Franz.
Am 22.: dem Opernſänger Arthure Seidler eine T.
Erna Alice. Am 20.: dem Kaufmann KarleEmrich ein
S. Johannes. Am 25.: dem Hausburſchen Martin
0 Schurig ein S. Willy. Dem Schneider Philipp e Heyd
eine T. Eliſe. Am 23.: ein unehel. S. Hermann Jakob.
Am 24.: dem Schloſſer Franz=Bechtel ein S. Emil Paul.
Am 23.: dem Kaufmann Adame Burkhard eine L.
Magdalena. Dem Großherzoglichen Miniſterial=Sekretär
WilhelmeEbert ein S. Karl Friedrich Emil. Am 28.:
dem Seifenſieder Adolfo Vogel eine T. Emma Eliſabeth.
Am 26.: dem Fabrikarbeiter Adame Görlich ein S. Ernſt
Adam. Am 25.: dem Tapezier AlexandereVernhard eine
L. Margaretha. Am 17. dem Metzger NikolauseSchmitt
ein S. Johann Karl. Am 25.: dem Kutſcher Georg
e Dörr ein S. Ludwig. Am 23.: ein unehel. S. Heinrich.
Am 28.: dem Feldwebel im 1. Inf.=Regt Nr. 115 Emil
O Keſſel eine T Johanna. Am 29.: dem Bureaugehilfen
Wilhelme Reeg eine L. Anna. Am 26.: dem Zimmer=
meiſter
Karl-Schimmer ein S. Georg Friedrich. Am 24.
dem Mineralwaſſerhändler Franz=Schellhaas ein S.
Philipp Adam. Am 28.: dem Geſchäftsreiſenden Konrad
Blum eine T. Luiſe. Am 25.: dem Reſtaurateur
Pankraze Weißmann ein S. Robert Franz. Am 26.:
dem Großh. Reviſor Karl=Balſer ein S. Karl Auguſt.
Am 27. dem Gäriner Heinrich=Hopp ein S. Jakob
Heinrich Aam. Am 25. dem Spezereihändler Ernſt
Schmidt eine L. Marie Anna. Am 27.: dem Schneider
Friedriche Kröuter ein S. Friedrich Georg. Am 31.:
dem Weißbinder HeinricheMelk eine T. Johannette.
Am 28.: den Polierer Heinriche Meß ein S. Ludwig
Wilhelm. Dem Bierbrauer Aloiso Fiſcher ein S. Ernſt
Jakob. Am 30.: dem Schloſſer Wilhelme Schott ein S.
Georg. Am 26. dem Sergeanten im 2. Drag.=Regt.
N. 24 Ludwige hüpper eine L. Wilhelma Elly Henny
Gertrud.
Aufgebotene. Am 2. Dezember: Landwirk Heinrich
Vogel hier mit BabetteoMachleid, L. des Schmieds
Leonhard Machleid III. zu Zwingenberg. Buchhalter
Johann Martine Dittmar hier mit Anna Katharina
2 Günther, T. des Webermeiſters Chriſtian Günther zu
Schauenſtein. Am 24. Kellner Philipp AdolpheDingel=
dein
in Hanau mit Minae Trietſch, L. des verſt.
Maurers Johannes Trietſch II. zu Eberſtadt. Hand=
arbeiter
Friedrich KarleEbeling zu Bechtheim mit
Eliſabethao Betzel, T. des Handarbeiters Friedrich Betzel
z1 Dittelsheim. Am 27.. Fuhrmann George Laufer,
Witwer, hier mit Suſanna= Joſt. L. des verſt. Stahl=

Rummer 2.

ſchleifers Martin Joſt zu Bürgel. Rechtsanwalt Johann
o Velter zu Alzey mit Anna Charlotte Marie- Acker=
mann
. L. des Rentners Auguſt Ackermann zu Kaſſel.
Am 29.: Maurer WilhelmeRieß in Olpe mit Regine
0 Schulte, L. des verſt. Schuhmachers Franz Karl
1 Schulte zu Olpe. Maurer George Schäfer III. zu Langen
mit Eliſabethe Siebenborn, L. des Zimmermanns Philipp
Siebenborn zu Sprendlingen. Fabrikarbeiter Johann
oFfranz hier mit Dorothee=Heß. Witwe, hier. Kaufmann
Albert Otto Mar Hermanne Limbach hier mit Pauline
o Friederike Emma-Arnold, L. des Schriftſetzers Samuel
Friedrich Bernhard Aruold zu Berlin. Bauaufſeher=
aſpirant
Adam=Bernius hier mit Margarethe Katharine
o Lameli, L. des verſt. Gaſtwirts Jacob Lameli II. zu
Hofheim. Am 30.. Bäcker Johann Konrad=Hechler hier
mit Anna Eliſabethao Kern, L. des Bahnwärters Joh.
Peter Kern zu Zwingenberg. Am 31.: Taglöhner Peter
=Egly hier mit Suſanne Eliſabethae Enders, L. des
verſt. Totengräber Andreas Enders zu Alsfeld.
Eheſchließungen. Am 27. Dezember: Bierbrauer
Johanne Lummer, hier mit Barbarae Gärtner hier.
Schreiner Johannes = Stauß in Schwabsburg mit
Eliſabeth=Lepper, T. des Stationsdieners i. P. Johs.
Lepper hier. Landwirt Johannese Müller VIII. in Leng=
feld
mit Hebamme Marie=Heuß, L. des Schreinermſtrs.
Jacob Heuß II. in Lengfeld. Gärtner Karle Naumann
hier mit Auguſte Agathe=Dörr, L. des Kanzliſten Georg
Dörr hier. Kaufmann Friedricho Jentſch in Braun=
ſchweig
mit Annae Körner, L. des Damenſchneider=
meiſters
Franz Körner hier. Spengler Heinrich=Heußner
in Köln=Nippes mit EvaoStalf, L. des Landwirts
Michael Stalf in Unter=Scharbach. Schutzmann Friedr.
= Schmunk in Offenbach a. M. mit Eliſabetha=Schüler,
T. des Milchhändlers Peter Schüler hier. Großh. Kreis=
argt
Dr. ErnſteWalger, Witwer, in Erbach mit Louiſe
o Pabſt. L. des in Kaſſel verſt. Steuer=Inſpektors i. P.
Carl Pabſt. Am 30.. Handelsmann Seeligmanne Levi
hier mit Friſeuſe Eliſabeth=Sonnenſtrahl, L. des hier
verſt. Handelsmianns Simon Sonnenſtrahl.
Geſtorbene. Am 23. Deg.: Joh. Kurt = Loraſch, S.
des Maſchiniſten Johann Loraſch, 8 M., kath. Karl Emil
= Heilig, S. des Hülfswagenwärters Emil Heilig, 3 J., ev.
Privatin Luiſe = Gräff, 73 J., kath. Am 24.. Schuhmacher
Friedrich e Balß III. 45 J., ev. Eliſabethae Malſy, geb.
Seidl, Ehefrau des Bureaugehilfen Heinrich Malſy, 44 J.,
kath. Am 23.: Anna Margarethe Buchinger, L. des
Bierbrauers Karl Buchinger, 3 J., ev. Am 24. Auguſte
o von Weſternhagen, geb. Defoy, Ehefrau des General=
majors
3. D. Julius von Weſternhagen, 67 J., ev.
Schreiner Karl o Reichenbach, 54 J., ev. Ordentlicher
Profeſſor an der techniſchen Hochſchule i. P. Philipp
Waibler, 78 J., kath. Am 25.: Hertha FranziskaoWieſen=
ecker
, T. des Lokomotivführers Franz Wieſenecker, 3 T, ev.
Am 27. Wilhelm e Reibold, S. des Kutſchers Johann
Leonhard Reibold. 10 M., ev. Am 26.: Anna Dorothee
o Fink, geb. Harniſchfeger, Witwe des Kaufmanns Louis
Fink. 66 J. ev. Am 27.. Apollonia e Emrich, L. des
Metzgermeiſters Friedrich Emrich, 7 M., kath. Am 28.
Hans o Zrenner, S. des Vogelhändlers Johann Baptiſt
Hrenner, 1 M. kath. Sophie Chriſtine 2 Döll, T. des
Stationsaſſiſtenten Wilhelm Döll, 10 M. ev. Karl
MartineMöſer, S. des Keſſelſchmieds Heinrich Möſer,
5 M., ev. Am 27. Elſa=Sommer, 3 M., kath. Eliſabeth
0 Kohlmann. J. des Dienſtknechts Leonhard Kohlmann,
5 M., ev. Am 29.. Privatin Kathinka=Ziſſel, 54 J., ev.
Am 28.: Güterverwalter i. P. Heinrich Georg=Appel,
89 J., ev. Am 29.: Philippe Hunkel, 21 T., ev. Am 27.
Heinrich= Gieſeke, 1 M., ev. Am 29. Privatin Chriſtiana
0 Donges, geb. Hirſch, Witwe des Lademeiſters Konrad
Donges, 84 J. ev. Anna Marie e Decher, geb. Heil,
Witwe des Poſtbureauaſſiſtenten Karl Decher, 60 J., ev.
Monteur i. P. PeteroKrenkel, 61 J., ev. Am 30.: Schul=
diener
i. P. Petere Klöß. 74 J, ev. Am 31.: Landwirt
OttoeVölker, 21 J., ev. Am 30.. Privatin Auguſte
Theodore Karoline Marie=Schimpf, 85 J., ev. Am 31.:
Schuhmachermeiſter Adame Schütz, 62 J., kath. Friedr.
o Hamm, S. des Schloſſers Auguſt Hamm, 24 T. kath.

Antideutſche Stimmung in England.
Aus London wird der Köln. 3tg.= ge=
ſchrieben
:
Deutſchland ſteht hier neuerdings fortwährend
im Gefechte. Anläßlich der Venezuela=Angelegenheit
will der Lärm der Anfechtungen gegen das Kabinett,
weil es ſich mit Deutſchland eingelaſſen hat, gar nicht
aufhören, obſchon zur Stunde dieſe Frage anſcheinend
den brenzlichen Charakter verloren, hat und das
zornige Gerede ſomit Ziel und Zweck einbüßt. Der
Economiſt;, das auch heute noch angeſehenſte der
Finanzwochenblätter, kommt in ſeinem Artikel über
die vergangene Tagung auch auf dieſe leidige Ange=
legenheit
zu ſprechen und meint, man könne ſie wohl
in der Hauptſache, wenn auch nicht ganz, ſo doch
nahezu als abgetan betrachten. In dieſem Falle be=
ſtehe
der einzige Schaden, den die Sache angerichtet,
wohl in der Zunahme der vorher ſchon ſehr ſcharfen
Mißſtimmung hierzulande gegen Deutſchland. Es
gibt einen Teil der engliſchen Preſſe= heißt es
weiter, der kein Mittelding zwiſchen Feindſchaft und
Bündnis zu kennen ſcheint. Er iſt nie zufrieden,
wenn er nicht eine auswärtige Macht entweder liebe=
voll
in die Arme ſchließt oder mit feindlichen An=
griffen
beſtürmt. Es iſt auch der Nachteil von
Kiplings tönenden Verſen, daß ſie ſtets im Dienſte
einer extremen Gedankenrichtung ſtehen, und diesmal
haben ſie in einer Sprache von unangebrachter und
unnötiger Stärke die wirklichen und eingebildeten
Sünden des deutſchen Herrſchers, des deutſchen
Volkes und der deutſchen Preſſe zuſammengedrängt.
Die möglichen Beziehungen Englands und aus=
ländiſcher
Mächte ſind aber keineswegs erſchöpft,
wenn Bündnis und Krieg ausgeſchloſſen werden, und
ſo unbequem es auch in politiſcher Hinſicht ſein mag.
daß Deutſchland ſyſtematiſch ſeine politiſchen Inter=
eſſen
den unſerigen vorzieht, ſo liegt darin doch
durchaus nicht, wie manche Engländer zu glauben
ſcheinen, ein Verbrechen gegen das Völkerrecht. Es
iſt vielleicht nicht ganz überflüſſig, anläßlich dieſer
im Economiſt, in der Saturday Review=, in
Daily Chronicle- und Daily News- zum Ausdruck
gebrachten Mißbilligung gegen Kipling und einige
ganz gewöhnliche Schreier und geſchworene Deutſchen=

feinde vor irrigen Schlüſſen zu warnen: auch dieſe
Blätter und die Parteien, Gruppen und Kreiſe, zu
denen ſie gehören, ſchwärmen keineswegs für Deutſch
land. Die Männer der Oppoſition ſind vielmehr,
von Ausnahmen immer abgeſehen, durchweg grund=
ſätzlich
gegen unſere Politik, unſere Staatsein=
richtungen
und die leitenden Gedanken unſeres
Staats= und Wirtſchaftslebens eingenommen. In
der auswärtigen Politik heißt ihr Kardinalgrundſatz
aber Nichteinmiſchung. Bündniſſe ſind ihnen ein
Greuel. Sie möchten es mit niemanden verderben,
aber vor allem mit dem nächſten Nachbarn, mit
Frankreich. auf möglichſt angenehmem Fuße bleiben
und es ſich ſogar nicht wenig koſten laſſen, um ſelbſt
mit Rußland äußerlich wenigſtens den Frieden zu
halten. Daß unter den Scharen der Miniſteriellen
das grimmige Gebell ſo lange anhält, erklärt ſich
einmal durch die wirklich ſehr tief ins Volk einge=
drungene
Erbitterung über das törichte Lärmen (2),
das während des Krieges aus Deutſchland herüber=
drang
. dann aber auch durch einige andere Gründe.
Als Gegenſtück zu dem einſtmaligen Wettkriechen vor
Rußland iſt in neuerer Zeit, hierzulande das Wett=
kriechen
vor den Vereingten Staaten in die Mode
gekommen. Es iſt nachgerade beſonders auch bei den
ungeſtümen und rauhbeinigen Patrioten die Anſicht
eingeriſſen, nur darin liege das Heil für England.
Unſere guten Feinde allerorten wiſſen ſich das vor=
trefflich
zunutze zu machen. Nichts war leichter, als
neuerdings den Schwärmern für die amerikaniſche
Freundſchaft zuzuflüſtern, das Bündnis in Sachen
Venezuelas ſei nur ein ſchlau erſonnener Zug der
Berliner Regierung geweſen, um England zugleich
vor den Wagen der deutſchen Intereſſen zu ſpannen
und es mit Amerika zu verfeinden. Man redete ſich
und andere dabei in einen Aerger, in eine Wut
hinein, daß man zuletzt die Monroelehre faſt für
heiliger betrachtete, als die 30 Artikel der engliſchen
Kirche. Vielleicht ſpielen auch hier und da perſön=
liche
Fragen eine Rolle. Daily Mail- die in den
letzten paar Monaten, beſonders ſeit die Frage der
Räumung Shanghais auf der Tagesordnung ſtand,
die Führung der Gegner Deutſchlands übernommen
hat und kaum einen Tag vorübergehen lüßt, ohne
gegen Deutſchland eine Lanze zu brechen, iſt ſchon

lange auf Lord Lansdowne ſchlecht zu ſprechen ge=
weſen
. Als er an der Spitze des Kriegsminiſteriums
ſtand, hat ſie ihn lange äußerſt ſcharf angefeindet.
Seitdem hat er unter Lord Salisbury eine Weile
Schonzeit genoſſen, allein während der Venezuelafrage
hat er dann wieder ſchlimme Tage erlebt. Heute
wird die bevorſtehende Wahl in Newmarket, wo ein
Erſatzmann für den jüngſt verſtorbenen Millionär
und Sportsman MeCalmont ins Unterhaus geſandt
werden ſoll, als Ausgangspunkt für einen derartigen
Leitartikel genommen. Der Kandidat Herr Roſe hat
ſich gegen das Bündnis mit Deutſchland in Sachen
Venezuelas ausgeſprochen und wird nun in bezeich=
nender
Weiſe gelobt. während der miniſterielle Kan=
didat
mit Acht und Bann bedroht wird, falls er
nicht desgleichen tun ſollte.

Deutſches Reich.
- Die Meldungen verſchiedener Blätter über
die bevorſtehende Begebung einer Reichsanleihe
ſind, wie den Hamb. Nachr.- aus Berlin berichtet
wird, lediglich Kombinationen. Es darf vorläufig
angenommen werden, daß eine ſolche Anleihe erſt
begeben wird, wenn der Etat für 1903 genehmigt
wird. Dann wird wieder ein betrüchtlicher Kredit
zur Verfügung ſtehen. Allerdings können hierin in
Folge einer etwaigen dringenden Knappheit an be=
reiten
Mitteln Aenderungen erfolgen.
Um dem Mangel an guten und billigen
Wohnungen abzuhelfen, iſt dem Stadtverordneten=
Kollegium in Dresden folgender Vorſchlag unter=
breitet
worden: Die Stadt übernimmt die Garantie
für eine Anleihe des (unter dem Protektorate des
ſächſiſchen Kronprinzen ſtehenden) gemeinnützigen
Dresdener Spar= und Bauvereins in Höhe von 1
Million Mark. Für die Hälfte dieſes Betrages er=
wirbt
der Verein Grundbeſitz in der Stadt in einer
der ſtädtiſchen Verwaltung zuſagenden Gegend. Für
die andere Hälfte erbaut der Verein Wohnhäuſer,
deren überwiegender Teil an Intereſſenten vermietet
wird, deren Jahreseinkommen 1200 Mark nicht
überſteigt. Ein Viertel der Wohnungen iſt für
ſtädtiſche Arbeiter und Beamte reſerviert. Der er=
orbene
Grund und Boden geht unentgeltlich in den

[ ][  ][ ]

N2.

Samstag, den 3. Januar.

1903.

Beſitz der Stadt über. Dieſe gewährt dafür unent=
geltlich
auf dieſe Grundſtücke ein Erbbaurecht
für 80 Jahre, ſowie geſchenkweiſe 100000 M., die
als Stiftung der Stadt in das Staatsſchuldbuch ein=
getragen
werden. Auf dieſe Weiſe würde die Stadt
mit geringer Baaraufwendung ihren Arealbeſitz er=
heblich
vermehren und zugleich einem nicht unbeträcht=
lichen
Teile ihrer Angeſtellten billige Wohnungen
ſichern. Die Stadtverordneten beſchloſſen, den Rat
zu erſuchen, den Weg oder Plan einer Unterſtützung
des Spar= und Bauvereins zu prüfen:
Ausland.
Die Wiener Blätter ſprechen einmütig ihre
hohe Befriedigung über das Zuſtandekommen
des öſterreichiſch=ungariſchen Ausgleichs aus und
ſtellen feſt, daß die Art der Beilegung der Kriſis
ſowie die Natur der letzten Hinderuiſſe vorläufig
nicht bekannt wurden. Sämtliche ungariſche Blätter
drücken ebenfalls ihre hohe Genugtuung über den
Abſchluß des Uebereinkommens zwiſchen den beiden
Regierungen, betr. die zoll= und handelspolitiſchen
Verhältniſſe aus. Der Peſter Loyd= ſchreibt: Wie
wir erfahren, hat Ungarn alle Urſache, mit dem zu=
ſtande
gebrachten Ausgleich zufrieden zu ſein. Die
ungariſche Regierung widerſetzte ſich den ungerechten
Forderungen v. Körbers ſo lange, bis dieſe im letzten
Augenblick fallen gelaſſen wurden, und erſt als dies
geſchehen, gelang es auf Grund der Vorſchläge von
Szells, der ſich ein unvergängliches Verdienſt um
den Ausgleich erwarb, ſowie dank der Geſchicklichkeit
v. Körbers, der für die Intereſſen Oeſterreichs mit
Zähigkeit kämpfte, einen Modus dafür zu finden, daß
Ungarn volle Kompenſation für die an Oeſterreich
gemachten Zugeſtändniſſe erhalte und umgekehrt.
Miniſterpräſident v. Szell empfing am
Neujahrstage eine Abordnung der liberalen Partei,
namens deren der Abg. Emerich Hodoſſy die Neu=
jahrs
=Glückwünſche der Partei zum Ausdruck brachte.
In Erwiderung der Anſprache ſtattete der Miniſter=
präſident
auch namens der Mitglieder des Kabinetts
für das ausgedrückte Vertrauen ſeinen innigſten
Dank ab und ſagte ſodann mit Bezug auf den Ab=
ſchluß
des Uebereinkommens mit dem öſterreichiſchen
Miniſterpräſidenten v. Körber:
Ich komme ſoeben aus einer Schlacht; an mir klebt
noch der Staub des Kampffeldes. Erſt vor wenigen
Tagen hat der große Kampf und die große Arbeit den
Abſchluß gefunden. Es giebt jedoch in dieſem Kampfe
keinen Sieg und keine Niederlage, und doch hat es in
dieſem Kampfe einen Sieger gegeben. Sieger iſt der Ge=
danke
geblieben, daß zwei Staaten, die, wie Ungarn und
Oeſterreich, durch die Gemeinſamkeit des Herrſchers und
durch unlösliche Bande verknüpft ſind, richtig handeln,
wenn ſie beſtrebt ſind, auch die wirtſchaftliche Gemein=
ſamkeit
aufrechtzuerhalten, indem ſie ſich mit Berück=
ſichtigung
ihrer wechſelſeitigen Intereſſen verſtändigen
und eine billige Ausgleichung dieſer Intereſſen verſuchen.
Der Miniſterpräſident erklärte hierauf, er werde hinſicht=
lich
des Inhalts der mit Oeſterreich geſchloſſenen Ueber=
einkunft
im Reichstage Eröffnungen machen, er hoffe,
die Volksvertretung werde dem Ausgleich ihre Aner=
kennung
nicht verſagen. Derſelbe ſei mit vollſtändiger
Wahrung der Intereſſen Ungarns und gerechter Berück=
ſichtigung
der Intereſſen Oeſterreichs geſchloſſen worden.
Der Miniſterpräſident erklärte ſodann, er habe danach
getrachtet, den wirtſchaftlichen Zuſtänden des Landes,
auf welchen die Ungewißheit der langwierigen Verhand=
lungen
ſchwer gelaſtet habe, die Stabilität wiederzu=
geben
; falls jedoch ein Uebereinkommen mit Oeſter=
reich
auf der Grundlage der Billigkeit nicht möglich ge=
weſen
wäre, ſei er entſchloſſen geweſen, ein getrenntes
Zollgebiet zu errichten. Redner ſchloß, indem er die
Partei erſuchte, namentlich im Hinblick auf die großen
Aufgaben, die des Parlaments harren, ihm und ſeinem
Kabinett fernerhin Vertrauen und Unterſtützung zu ge=
währen
. In dieſem Falle könne das Land mit Zuverſicht
der Zukunſt entgegenſehen.
Der König von Italien empfing am Neu=
jahrstage
die Ritter des Annunziatenordens, Depu=
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
2 Die Beleuchtung des Weißen Saales
im Berliner Schloſſe erfolgt, wie ſchon bemerkt,
ohne Kronleuchter. Es iſt damit die Probe einer ganz
eigenartigen neuen Beleuchtungsweiſe gemacht worden,
die eine Erfindung des Schloßelektrikers Herrn Prell iſt.
Sie wird bewerkſtelligt durch Hunderte winziger, in lange
Glasröhren eingeſchloſſener, zuſammenhängender, elektriſch
durchleuchteter Glasbirnen, Röhren, die, für den unten
im Raum Stehenden unſichtbar, auf das Geſims der
Wand, hinten wo die Voute aufſetzt, gelegt ſind. Die ſo
mit elektriſchen Beleuchtungsköwperchen in langer Perlen=
kette
gefüllten Röhren ſenden eine ganz wunderſame,
milde, ruhige Helligkeit zur Voute und zum Plafond
hinauf, in der das Deckengemälde zur ſchönſten Wirkung
gelangt.
Tauſend Mark für ein Wort. Die Biele=
felder
Kakes=und Biskuit=Fabrik von Stratmann & Meyer,
Bielefeld, hat einen Preis von tauſend Mark für
die beſte Verdeutſchung des nicht nur ausländiſchen, ſon=
dern
auch falſch gebrauchten WortesKakes; ausgeſetzt.
Bewerbungen müſſen vor dem 1. April 1903 an die Biele=
felder
Kakes= und Biskuit=Fabrik in Bielefeld eingeſandt
werden und dürfen nur das in Vorſchlag gebrachte Wort
enthalten, ohne jeden weiteren Zuſatz, ausgenommen,
daß am Kopf desſelben Blattes. auf dem das vor=
geſchlagene
Wort verzeichnet, Namen und Adreſſe des
Einſenders angegeben werden. Es ſteht jedermann frei,
mehrere Wörters einzuſchicken - doch auf keinen Fall
mehr als drei - und dann muß ein jedes auf ein be=
ſonderes
Blatt geſchrieben werden und am Kopfe des=
ſelben
ſtets Namen und Adreſſe des Einſenders vermerkt
ſein. Auch Poſtkarten ſind zuläſſig; doch darf jede Karte
außer Namen und Adreſſe des Abſenders gleichfalls nur

tationen des Senats und der Kammer, ſowie anderer
Korperſchaften zur Abſtattung der Neujahrs= Glück=
wünſche
. Abends war große Hoftafel. Die Präſi=
denten
des Senats und der Kammer verlaſen
Adreſſen. Die Adreſſe der Kammer preiſt die
gegenwärtige Lage, die im Lande wachſende Betäti=
gung
ſeiner Kräfte, den Frieden, der im Innern
herrſche, und den hohen Rang, den das Land billiger=
weiſe
im Auslande einnehme. Die weiſe Fürſorge
und tiefe Liebe, die der König dem Lande widme,
das Vertrauen, welches die Nation zu ihrem Könige
habe, und der Patriotismus des italieniſchen Volkes
ſeien ein ſicheres Unterpfand für die Zukunft des
Landes.
- Graf Lamsdorff hatte am Mittwoch abend
in Wien noch eine Konferenz mit dem Grafen Golu=
chowski
und dem ruſſiſchen Botſchafter Grafen Kap=
niſt
. Am Donnerstag mittag gab Graf Lamsdorff
ein Frühſtück zu 22 Gedecken, an dem der Miniſter
des Auswärtigen, Graf Goluchowski, der Botſchafter
Graf Kapniſt, ſowie die übrigen Mitglieder der ruſ=
ſiſchen
Botſchaft mit ihren Damen teilnahmen. Nach=
mittags
wurde Graf Lamsdorff vom Kaiſer in Ab=
ſchiedsaudienz
empfangen, welche zwanzig Minuten
währte.
Aus Anlaß des Jahresfeſtes empfing
Präſident Loubet mehrere Telegramme von Staats=
oberhäuptern
, darunter ein ſolches von dem Kaiſer
von Rußland, dem König der Belgier und von dem
König von Griechenland. Am Nachmittag empfing
Loubet das diplomatiſche Corps. In deſſen Namen
gab Nuntius Lorenzelli der hohen Achtung vor dem
erſten Beamten der Republik und der Sympathie der
ganzen Welt, für Frankreich Ausdruck. Dieſe
Sympathie könne der Präſident u. a. in der leb=
haften
überall verbreiteten Anteilnahme finden, welche
ſämtliche Nationen bei dem ſchrecklichen Unglück auf
Martinique bewieſen hätten. Schließlich ſprach der
Redner namens des diplomatiſchen Corps und der
von ihm vertretenen Souveräne und Staatsober=
häupter
die aufrichtigſten, heißeſten Wünſche für die
Zukunft Frankreichs aus. Der Präſident dankte für
die Wünſche und die in der Anſprache des Nuntius
enthaltenen Gedanken, von denen keiner mehr Eindruck
auf ihn machte als die Erinnerung an die Kataſtrophe
auf Martinique, welche den Feſttag für alle fran=
zöſiſchen
Familien ſo ſchmerzlich geſtalte. Die ein=
mütige
Teilnahme, welche Frankreich dabei erfuhr,
war für dasſelbe ſehr wertvoll. Er wage zu ſagen,
Frankreich verdiente es durch das leidenſchaftliche
Intereſſe, welches es immer an dem Unglück anderer
Völker nahm und durch die ſchönen Beiſpiele von
Edelmut, die es im Laufe der langen Geſchichte gab.
Am Schluſſe unterhielt ſich Loubet kurz mit den
einzelnen Mitgliedern des diplomatiſchen Corps.
Der König von Belgien empfing zu Neu=
jahr
die Glückwünſche des diplomatiſchen Corps, der
Präſidenten des Senats und der Kammer und anderer
Vertreter von Behörden. In der Antwort auf eine
Anſprache des Kammerpräſidenten ſpielte
der König auf die Jnitiative an, die er bei vielen
Gelegenheiten ergriffen habe, wie z. B. in der China=
frage
. Die Kammern möchten ihm vertrauen, wie
er ihnen ſtets vertraute. Er werde das Vertrauen
nie mißbrauchen. Dank der Einigkeit zwiſchen dem
König und dem Parlament könne man zur Ver=
wirklichung
der Dinge kommen, die jetzt noch nicht
weiter ausführbar ſeten und deren Tragweite das
Volk in der Folge begreifen werde.
Ueber die Weigerung Chinas, die Ent=
ſchädigungen
auf der Goldbaſis zu zahlen, wurde
von den Geſandten, die darüber auch ihren Regie=
rungen
telegraphiſch berichten, gemeinſchaftlich be=
ein
Wort' enthalten. Der Preis wird unter allen Um=
ſtänden
dem von den Richtern als preiswürdigſt an=
erkannten
Worte zugeteilt, auch wenn dasſelbe zur Ein=
führung
in den Sprachgebrauch ungeeignet erſcheinen
ſollte. Falls das Wort, auf das ſchließlich der Preis
fällt, von verſchiedenen Seiten eingeſandt werden ſollte,
ſo werden die 1000 Mark gleichmäßig unter alle Einſender
des Wortes verteilt werden.
2 Die Akademiefür Sozial=und Handels=
wiſſenſchaften
zu Frankfurt a. M. hat für
ihr drittes Semeſter abermals einen verhältnismäßig be=
deutenden
Zuwachs ihrer Beſucher zu verzeichnen,
indem deren Zahl von 45 auf 94 geſtiegen iſt. Dem
Berufe nach ſind darunter 40 Kaufleute, 12 Induſirielle
und Techniker. 15 Juriſten und höhere Verwaltungs=
beamte
. 4 mittlere Verwaltungsbeamte, 9 Lehrer,
1 Lehrerin und 13 Angehörige ſonſtiger Berufe und
Berufloſe. Von den Beſuchern haben 30 bereits eine
anderweitige akademiſche Bildung abgeſchloſſen. Außer
von den Beſuchern; im engeren Sinne (Studierenden)
wird die Akademie im laufenden Semeſter von 312
Hoſpitanten und 131 Hörern beſucht, ſo daß die Geſamt=
frequenz
537 beträgt, 109 mehr als im voraufgehenden
Sommerſemeſter. Der Zuwachs iſt in erſter Linie den
Beſuchern zugute gekommen, alſo derjenigen Kategorie,
die für das Gedeihen der Hochſchule in erſter Linie von
Bedeutung iſt. Die Hoſpitanten und Hörer ſetzen ſich
ihrem Berufe nach folgendermaßen zuſammen: Kaufleute
168, Induſtrielle und Techniker 30, Juriſten und höhere
Verwaltungsbeamte 29, mittlere Verwaltungsbeamte 19.
Lehrer 51, Lehrerinnen 41, ſonſtige Berufe und Veruf=
loſe
32. abgeſehen von den berufloſen Frauen, heren
Zahl 69 betrug. Die Geſamtzahl der die Vorleſungen
der Akademie beſuchenden Frauen betrug 115. Von den
Hoſpitanten waren 82 akademiſch gebildet.

raten. Es wurde die Frage der Ueberreichung einer
gemeinſchaftlichen oder identiſchen Note erwogen, in
der China darauf hingewieſen wird, daß das Proto=
koll
ausdrücklich die Zahlung auf der Goldbaſis vor=
ſieht
. Sollte China ſeinen Verpflichtungen nicht
nachkommen, ſo würde das ernſte Folgen nach ſich
ziehen. Die amerikaniſche Politik iſt das hauptſäch=
lichſte
Hindernis, das einer gemeinſchaftlichen Note
entgegenſteht. Die beſtehenden Schwierigkeiten werden
allgemein der Ermutigung zugeſchrieben, die China
in dem Umſtand findet, daß ſeine Argumente von
der amerikaniſchen Regierung gutgeheißen werden.
Die Chineſen begnügen ſich damit, die weitere Ent=
wicklung
abzuwarten, weil ſie glauben, die Mächte
werden es ſo ſchwierig finden, ſich über irgend ein
Vorgehen zu einigen, daß die Angelegenheit auf un=
begrenzte
Zeit völlig zum Stillſtand kommt.
Auf Anfragen der fremden Geſandtſchaften er=
klärte
das Auswärtige Amt die Berichte von krie=
geriſchen
Vorbereitungen Tungfuſhiangs
allerdings für begründet, wenn ſie auch übertrieben
ſeien. Das Auswärtige Amt in Peking verſicherte, die
Vizekönige der nördlichen Provinzen verfügten über eine
hinreichende Anzahl Truppen zur Unterwerfung Tung=
fuſhiangs
. Der letzteren Erklärung wird kein Glauben
beigemeſſen, da man erwartet, daß die Regierungs=
truppen
ſich Tungfuſhiang anſchließen werden, für
den Fall, daß er einen Aufſtand unternimmt. Die
öffentliche Sympathie iſt auf Seiten Tungfuſhiangs,
der verbannt wurde, weil er bei dem Angriff auf die
Geſandtſchaften den Befehlen Höherer gehorchte.

Peking, 1. Jan. Das Denkmal für den er=
mordeten
deutſchen Geſandten v. Ketteler iſt vollendet
und ſoll am 18. Januar eingeweiht werden. An der
Feierlichkeit werden deutſche und chineſiſche Beamte teil=
nehmen
. Die deutſche Geſandtſchaft hatte vorgeſchlagen,
die Einweihung am Geburtstage des deutſchen Kaiſers
ſtattfinden zu laſſen, China wendete aber ein, daß die
Feier an dieſem Tage mit der Feier des chineſiſchen Neu=
jahrstages
zuſammenfallen würde. Die Einweihung
wurde deshalb auf den 18. Januar feſtgeſetzt. Das Denk=
mal
beſteht in einem impoſanten weißen Bogen, der ſich
über die Hauptgeſchäftsſtraße an dem Punkte ſpannt, wo
der Geſandte ermordet wurde. In den Bogen ſind Buß=
inſchriften
in deutſcher, lateiniſcher und chineſiſcher Sprache
eingemeißelt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Januar.
- Von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog iſt
am Donnerstag auf an Allerhöchſtdenſelben gerichtete
Glückwunſchtelegramme die nachſtehende tele=
gaphiſche
Antwort aus Delhi bei Sr. Exs. dem
Staatsminiſter Rothe eingetroffen; Ihnen allen, den
Kammern und Meinem Heſſenland herzlichen Glück=
wunſch
. Ernſt Ludwig.- (Darmſt. 3tg.
- Ernannt wurden der evangeliſche Pfarrer Karl
Zaubitz zu Offenbach zum Pfarrer der erſten evange=
liſchen
Pfarrſtelle zu Bensheim, Dekanat Zwingenberg,
der Amtsgerichtsdiener bei dem Amtsgericht Nieder=Olm
Ernſt Kliffmüller zum Amtsgerichtsdiener bei dem
Amtsgericht Wald=Michelbach.
2 Seit Neujahr tragen die ſtädtiſchen Rats=
diener
eine Dienſtkleidung.
M.V. Der wegen ſeines Arrangements ſtets mit einer
gewiſſen Spannung erwartete Familienabenddes
Muſikvereins findet am Samstag. 10. Januar
1903. abends 8 Uhr, im Saalbau ſtatt. (Siehe Anzeige.)
Der Vergnügungsausſchuß war diesmal in der glück=
lichen
Lage, daß ihm für dieſen Abend das Necht der
Uraufführung einer neuen vieraktigen Dialektpoſſe
aus der Feder des auf dieſem Gebiete als Autorität all=
gemein
bekannten und geſchätzten Schriftſtellers Herrn
Dr. Georg Büchner (betitelt: Die Familie Luſtig=)
von dem Autor in liebenswürdigſter und dankenswerteſter
Weiſe zur Verfügung geſtellt wurde. Damit war die
ſonſt ſo ſchwierige Programmfrage in ſchönſter Weiſe
gelöſt und mit allen Kräften ging es nun an die Be=
wältigung
dieſer ſchweren, aber auch dankbaren Aufgabe.
Abgeſehen von den Schwierigkeiten, welche die Beſetzung
eines ſolchen, beinahe 2 Stunden ſpielenden Stückes, in
2 Da es jetzt an der Zeit iſt, daß Eltern, die ihre
Tochter zwecks wiſſenſchaftlicher oder gewerblicher Aus=
bildung
einem Penſionate zuführen wollen, ſich über die
Wahl eines ſolchen ſchlüſſig machen müſſen, ſo wird es
für ſie intereſſant ſein, zu erfahren, daß die Auskunfts=
ſtelleüber
Schulen und Penſionate in Frank=
furt
a. M. Oederweg Nr. 59, bereit iſt, die Eltern über
alle einſchlägigen Verhältniſſe der Mädchenpen=
ſionate
unentgeltlich zu beraten. In Betracht kommen
für die Verufswahl der jungen Mädchen Vorſchläge über
den Beſuch von Haushaltungs=, Induſtrie= und Handels=
ſchulen
, Mädchenpenſionaten ꝛc. Eltern können ſich in
allen Fragen bei der genannten Stelle Rat und Aus=
kunft
holen.
Kleines Feuilleton.
Ein Autor wird geſucht. Es iſt ſchon vor=
gekommen
, daß zwei Autoren ſich den Titel oder den
Stoff eines Stückes ſtreitig machen und wegen der
Tantismen in Hitze und Verrohung' geraten - daß
aber ein Theaterdirektor den Verfaſſer eines ſehr erfolg=
reichen
Stückes ſucht und nicht finden kann, dürfte trotz
Ben Akiba noch nicht dageweſen ſein. In London hat
ſich dieſer außerordentliche Fall ereignet. Herrn Kyrle
Bellew, der ein Londoner Theater leitet, fiel es vor
einiger Zeit ein Theaterdirektoren haben manchmal
ſonderbare Einfälle -, einen Haufen Manuſkripte, die
ſchon Jahre lang in ſeinem Bureau moderten, durch=
einanderzuwerfen
. Bei dieſer Gelegenheit entdeckte er ein
Stück, das ihm ſo außerordentlich gefiel, daß er es ſofort
aufzuführen beſchloß. Den Namen des Autors kannte
er nicht; der Mann hatte ſich entweder nicht genannt,
oder ſein Begleitſchreiben war im Laufe der Jahre ver=
loren
gegangen. Das Stück hatte einen Vombenerfolg
und erwies ſich als eine wahre Goldgrube. Als an=

[ ][  ][ ]

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Rummer 2.

dem alle Darſteller den Darmſtädter Dialekt völlig be=
herrſchen
müſſen, an ſich ſchon bietet, ſtellt derſelbe auch
in ſchauſpieleriſcher und bühnentechniſcher Hinſicht ſehr
hohe Anforderungen, ſo daß bereits Anfangs November
mit den Proben begonnen werden mußte, obgleich ſich
zur Aebernahme der Hauptrollen ſofort vorzüglich be=
währte
Kräfte bereit finden ließen. Dafür iſt nun aber
auch dank der raſtloſen Arbeit des Herrn Hofſchauſpielers
Viebeg, der die Einſtudierung übernommen, ſowie des
unermüdlichen Eifers aller Mitwirkenden, die Sache ſchon
ſo weit gefördert worden, daß dem prächtigen Werke
ſchon jetzt eine vorzügliche Wiedergabe ſicher ſteht, die
ihm bei ſeiner Premiere zu dem ihm gebührenden Er=
folge
verhelfen wird. Nach einer längeren Pauſe folgt
dann der Tanz im großen Saale. Um allen Be=
ſuchern
des Feſtes einen ungetrübten Genuß verbürgen
zu können, richtet der Vergnügungsausſchuß an die ver=
ehrlichen
Damen das höfliche Erſuchen, die Hüte vor
Betreten des Saales abnehmen zu wollen, welcher Vitte
unſere liebenswürdige Damenwelt gewiß gerne entſprechen
wird, wenn ſie den Vorteil eines wirklich freien Aus=
blicks
auf die Bühne nur einmal an ſich ſelbſt erfahren
haben wird.
B. Man ſchreibt uns: Wir hatten bereits Gelegen=
heit
, der geſtern eröffneten und nur noch den morgigen
Sonntag währenden Ausſtellung des hieſigen
kath. Paramenten=Vereins einen, wenn auch
nur flüchtigen, Beſuch abzuſtatten und wir müſſen ge=
ſtehen
, daß wir durch die reiche Fülle und Mannigfaltig=
keit
derſelben überraſcht waren; jedenfalls iſt in Darm=
ſtadt
derartiges noch nicht geboten worden und alle. die
ſich für Paramente intereſſieren, ſollten es nicht verſäumen,
dieſe Ausſtellung in Augenſchein zu nehmen. Wir müſſen
hierbei nicht nur den Fleiß und die Kunſt bewundern
ſoweit es die techniſche Seite betrifft, ſondern auch den
Opferſinn, die Freude und die Liebe. womit die Mit=
glieder
des, hieſigen Paramenten=Vereins die oft
ſchwierigen Arbeiten ausgeführt haben. Eine große
materielle Unterſtützung ward dem Unternehmen zu teil
durch Freunde und Gönner desſelben, die hier und in vielen
Orten der Diögeſe der ſeinerzeit gegebenen Anregung durch
Zuwendung von Gaben an Geld. Material und fertigen
Arbeiten Folge leiſteten. Es kann hier kein vollſtändiger
Ueberblick gegeben werden; wir möchten nur erwähnen,
daß nicht weniger als 20 Meßgewänder, in teilweiſe
reicher Ausſtattung. ausgeſtellt ſind. ſodann mehrere
Chormäntel, eine große Anzahl mitunter prachtvoller
Stolas in herrlichſter Kunſtſtickerei, viele kleinere Gegen=
ſtände
, die zur Prieſterkleidung, Altar= und Kelch=
bekleidung
gehören, und eine reiche Auswahl von ſog.
Altar= und Kirchenwäſche in feiner Leinwand und
Spitzenverzierung; alles aufs ſorgfältigſte und kunſtvollſte
gearbeitet. Die ganze Kollektion ſgegen 160 Gegenſtände)
iſt ein Geſchenk, das der hieſige Paramentenverein dem
hl. Vater zu ſeinem 25jährigen Papſtiubiläum bietet. Die
einzelnen Beſtandteile werden zu Ehren dieſes Jubiläums
an viele ärmere Pfarreien der Mainzer Diögeſe verteilt,
welche ſich zu Beginn des jetzt verfloſſenen Jahres nach
erfolgter Aufforderung für ihre jeweiligen Wünſche und
Bedürfniſſe gemeldet, hatten. Das Verzeichnis der
Gaben, ſowie der beteiligten Geber wird nach Rom
geſchickt. Der Paramentenverein darf auf dieſe Leiſtung
ſtols ſein! Das Arrangement der Ausſtellung iſt ein
ſehr ſchönes und geſchmackvolles und hinterläßt das
Ganze einen äußerſt befriedigenden und erhebenden
Eindruck.
2 Am Donnerstag den 8. Januar 1903, abends 8 Uhr,
wird im kleinen Saale der Turngemeinde am Woogsplatz
auf Einladung des hieſigen Zweiges der Deutſchen
Geſellſchaft für Ethiſche Kultur Herr Dr.
Förſter aus Zürich einen Vortrag halten über das
Thema: Das Verbrechen und die Geſellſchaft= Herr
Dr. Förſter, der hier ſchon ſeit einigen Jahren Vorträge
hielt, iſt als glänzender Redner bekannt, ſo daß in An=
betracht
des intereſſanten Themas ein zahlreicher Beſuch
zu erwarten iſt.
T. Ueber die Königl. Württemb. Kammerſängerin
Frau Marie Schröder=Hanfſtaengl, welche
am 9. Januar im hieſigen Städtiſchen Saalbau eine
Vokal=Soirse veranſtalten wird, teilt man uns aus
Frankfurt a. M. folgendes mit: Ein diſtinquiertes.
freundlich geſtimmtes Publikum begrüßte Samstag
abend Frau Kammerſängerin Marie Schröder=Hanfſtaengl,
bekanntlich früher ein hervorragendes Mitgſied unſerer
Oper, eine der bedeutendſten dramatiſchen Sängerinnen,
die unſerer Bühne angehört. Sie veranſtaltete im Verein
mit Schülern und Schülerinnen von ihr eine Vokal=

ſtändiger Menſch faßte Kyrle Vellew den rühmenswerten
Entſchluß. dem Autor Tantismen zu zahlen. Der Autor
iſt aber nicht zu finden, obwohl Kyrle Bellew bereits die
Hälfte der Tantismen für Annoncen ausgegeben hat, in
welchen der verloren gegangene Autor dringend erſucht
wird, zurückzukehren. Iſt er tot? Oder verſchwunden?
Hat er Selbſtmord begangen, weil er nicht ſo lange
warten konnte, bis Kyrle Bellew ſein Stück gefunden
haben würde ?
Das Land, in welchem wenig ge=
heiratet
wird, iſt Irland. In keinem Land der
Welt giebt es ſo viele ,alte Mädchen wie auf der grünen
Inſel Erin. Man muß auf den Gedanken kommen, daß
die iriſchen Männer nur in England und in den Ver=
einigten
Staaten, wohin ſie gewöhnlich zwiſchen dem
15. und 25. Lebensjahre auswandern, ſich Frauen ſuchen.
Nach der letzten Zählung iſt in Irland mehr als die
Hälfte aller Frauen von 20 Jahren und darüber un=
verheiratet
. In den Grafſchaften Leiceſter, Ulſter und
Munſter iſt die Zahl der heiratsfähigen; aber unver=
heirateten
Mädchen beſonders groß. And dabei wird
der Progentſatz von Jahr zu Jahr größer. Während die
Zahl der alten Mädchen= in den genannten Grafſchaften
im Jahre 1881 noch 477 v. H. betrug, betrug ſie im
Jahre 1891 ſchon 508 v. H. und im Jahre 1901 gar
527 v. H.
1 Malhenr. Der Förſter einer in der Nähe von
Potsdam befindlichen Oberförſterei ſah dieſer Tage, daß
zwei Männer an einem dicht am Walde liegenden zu=
gefrorenen
See unberechtigerweiſe Schilf ſchnitten. Um
ſie zu überraſchen, fuhr er auf dem Fahrrad über den
See, aber das Eis brach und er fiel bis über den Hals
in das Waſſer, während die beiden Männer ſchleunigſt
das Weite ſuchten. Zuerſt wollte er ſich wohl nicht die
Blöße geben und ſie um Hilfe anruſen; da er aber ein=
ſah
, daß er troßz aller Anſtrengung nicht herauskommen
konnte, rief er aus Leibeskräften um Hilfe. Nun ließen
ſich auch die beiden Ausreißer erweichen, kehrten um und
retteten den Förſter. Er ſchenkte jedem einen Thaler.
Die amerikaniſchen Barnums ſind jetzt
auf den Fall Giron=Kronprinzeſſin aufmerkſam geworden.
Einem Mitarbeiter des Echo de Paris; erzählte der
Abenteurer, Giron, daß, der Repräſentant, eines
amerikaniſchen Blattes telephoniſch 1500 Franes für
20 Zeilen von der Hand der Prinzeſſin angeboten habe.

Soirée im Saal des Saalbaus, die vor allem beredtes
Jeugnis davon gab, wie ernſt ihre künſtleriſche Richtung
und Schulung ſich zeigte. Die Hauptnummer des Pro=
gramms
bildeten ſieben Mslodies grecques antiques.
harmoniſiert von Bourgault=Ducoudray, denen von Frau
Schröder überſetzte Erläuterungen beigegeben waren.
In den eigenartigen. von Klavier (Herr Uzielli) und
Harfe (Herr W. Huber) trefflich begleiteten Volks=
melodien
bewährte ſich die Vortragskunſt der Konzert=
geberin
aufs beſte, die ſich anſcheinend mit beſonderer
Liebe in dieſe textlich oft ſeltſamen, melodiſch zum Teil
ſehr warmempfundenen Geſänge vertieft hat.
- Der Zweigverein Darmſtadt des
Heſſiſchen Fechtvereins Waiſenſchutz ver=
anſtaltet
am morgigen Sonntag, den 4. Januar, abends
7 Uhr im Konkordiaſaale, Waldſtr. 33. ſeine diesjährige
Weihnachtsfeier. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich
iſt. ſteht den Beſuchern. wie immer, wieder ein genuß=
reicher
Abend bevor. Unter anderen überraſchenden Dar=
bietungen
wird auf vielſeitigen Wunſch das ſo beliebt ge=
wordene
Theaterſtück Lieweshennel; in Darmſtädter
Mundart von Robert Schneider im Waiſenſchutz ſeine
zweite Aufführung erleben. Der Beſuch dieſes Feſtes ſe=
aufs
wärmſte empfohlen.
2 Es ſei auch an dieſer Stelle auf den Familien=
abend
hingewieſen, der am morgigen Sonntag, abends
7½ Uhr, im Feierabend: durch den Chriſtlichen
Verein Junger Männer veranſtaltet werden wird.
Der Eintritt iſt auch Nichtmitgliedern geſtattet und ſind
Karten zu 30 Pfg. bei den Mitgliedern des Vereins und
abends an der Kaſſe zu haben.
0 In der Weihnachtswoche vom 22. bis 27. v. Mts.
hat ſich die Zahl der beim Tiefbauamt beſchäftigten
Arbeitsloſen noch weiter verringert, indem nur
2 Arbeiter neu eingeſtellt wurden. dagegen 18 Aus=
ſcheidungen
aus der Arbeit erfolgten. darunter 13 durch
Austritt, 1 durch Entlaſſung und 4 durch Erkrankung.
Der Geſamtbeſtand iſt ſonach von 181 zu Anfang auf
165 zu Ende der genannten Woche geſunken. Von den
insgeſamt 183 Beſchäftigten waren 1 als Steinſchläger,
138 beim Straßenbau, 38 beim Kanalbau und 6 bei der
Straßenreinigung eingeſtellt.
Frankfurter, im Großherzogtum
Heſſen. Nach der von der großherzoglichen Zentral=
ſtelle
in Darmſtadt aufgeſtellten Statiſtik betrug bei der
letzten Volkszählung in Heſſen die Anzahl der im Groß=
herzogtum
wohnenden Perſonen, aus der Provins
Heſſen=Naſſau 44060, darunter aus der Stadt Frankfurt
6655 Wie bedeutend die Zahl der in Heſſen wohnenden
Frankfurter iſt, geht daraus hervor, daß die Geſamtzahl
der hier wohnenden Perſonen aus ſämtlichen preußiſchen
Großſtädten 11717 beträgt, mithin ſtammt die Hälfte
davon aus Frankfurt. Die Zahl der in Frankfurt
wohnenden Heſſen iſt aber ungleich größer. (Frkf. 3t9.)
I Schon der Name Poeſchl allein wird vielen
früheren Freunden des Orpheums eine freudige Ueber=
raſchung
geweſen ſein, gehört er doch unſtreitig zu den
beſten Humoriſten der Gegenwart. Ein ſo köſtlicher
Humor, gepaort mit großer Sicherheit und Vollendung
im Vortrag, iſt wenig Humoriſten eigen, dabei iſt Poeſchl
außerordentlich vielſeitig. Alles, was er bringt, iſt eigenes
Produkt. Seine Wiedergabe eines Varisté=Programms
iſt geradezu köſtlich. Die Direktion des Orpheums war
dieſes Mal ſehr geſchickt in der Auswahl des Enſembles.
Man denkt mitunter, wenn man ein Varists=Programm
lieſt, daß auf dieſem oder jenem Gebiete ſchwerlich etwas
Neues geboten werden könnte. Das neue Programm des
Orpheums belehrt uns eines andren. Die Frank= Von=
hair
=Truppe iſt nicht neu in Darmſtadt, aber ihre Leiſtun=
gen
ſind dennoch weit mehr entwickelt als früher, obwohl
die Truppe auch damals ſchon den Glauben erwecken
konnte, daß beſſere Leiſtungen unmöglich ſeien. Von dem
Kunſtradfahrer Mr Voller läßt ſich das Gleiche ſagen,
er übertrifft alles bis jetzt hier Geſehene. Auch die
Leiſtungen der vierfüßigen Künſtler der Miß Dublin ſind
erſtklaſſig zu nennen und fanden ſtürmiſchen Beifall. Der
Tier= und Vogelſtimmen=Imitator Charles Pauly er=
freute
das Publikum durch ſeine mit großem Geſchick
ausgeführten Produktionen. Vom vorigen Programm iſt
die Tanz= und Geſangsſoubrette Frl. Emny Schmitz
übernommen, die ſich durch ganz brillanten und dezenten
Vortrag, hübſche Stimme und gragiöſe, pikante Erſcheinung
auszeichnet. Am heutigen Abend ſahen wir auch zum
erſten Male die Lindemannſchen Reklamebilder, die ſich
zweifellos als ſehr vorteilhaft für die hieſige Geſchäftswelt
erweiſen werden. Der Beſuch des Orpheums kann warm
empfohlen werden.
DN. Als Einleitung zu den nunmehr in der Turn=
halle
am Woogsplatz beainnenden Karnevalsfeſt=
lichkeiten
findet am nächſten Sonntag, den 4. Januar,
das 1. Karnevaliſtiſche Kongert durch die auf dieſem Ge=
biete
rühmlichſt bekannte Kapelle Hilge ſtatt. Zum
erſtenmal werden die weiten Näume mit einer neuen
großartig wirkenden Dekoration verſehen ſein und
ſtehen große Ueberraſchungen bevor.
- Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, iſt der
Termin zur Einlieferung der von der Darmſtädter
Faſtnachts=Zeitung; ausgeſchriebenen Preis=
Arbeiten 1) Darmſtädter Chronik für das Jahr 1903,
2) Schnurren von Alt=Darmſtadt für den 10. Januar
beſtimmt. Man ſieht der Veröffentlichung dieſer Arbeiten
wieder mit allſeitigem Intereſſe entgegen.
2 Das Kaiſerpanorama (Hotel Darmſtädter
Hof) ſtellt von morgen, Sonntag, die Prachtſchlöſſer
König Ludwigs II. von Bayern Linderhof und
Berg - aus. Die ſchönen Partien des Nieſengebirges
ſind nur noch heute zu ſehen.
Pünktlich mit Jahresanfang iſt das neue Adreß=
buch
erſchienen, an Ausſtattung und Umfang dem vor=
jährigen
gleich. Bei den unter dem Kapitel Behörden
und Anſtalten; aufgeführten Eiſenbahnbehörden iſt die
Verwaltung der Main=Neckar=Eiſenbahn in Wegfall ge=
kommen
, an deren Stelle ſind neu entſtanden eine Eiſen=
bahn
=Werkſtätte=Inſpektion I1 und die beiden Verkehrs=
kontrollen
, letztere mit einem Geſamtperſonal von 185
Perſonen. Die Chronik umfaßt den Zeitraum von Sep=
tember
1901 bis Oktober 1902. Der Inhalt iſt im allge=
meinen
dem der früheren Jahresausgaben angepaßt.
1 In der Nacht zum Freitag entſtand infolge unge=
bührlichen
Betragens eines weißen Dragoners in der
Rheinſtraße eine Schlägerei infolge deren der Dra=
goner
, nachdem er Stockhiebe erhalten, mit Hinterlaſſung
ſeiner Mütze die Flucht ergriff. Letztere wurde von den
dabei beteiligten jungen Leuten zurückbehalten. um die
Verſönlichkeit des Soldaten feſtzuſtellen.
8. Während der Silveſternacht wurden 48 Ver=
ſonen
wegen Schießens und Abbrennens von Feuer=
werkskörpern
und 6 Perſonen wegen Ruheſtörung zur
Anzeige gebracht. Außerdem ſind 9 Schußwaffen und
17 Feuerwerkskörper konfisziert und 2 Perſonen wegen
Trunkenheit in Polizeigewahrſam genommen worden.
Am Neujahrstage ſind 7 Perſonen wegen Schießens
und Abbrennens von Feuerwerkskörpern zur Anzeige
gebracht und eine Schußzwaffe iſt konfisziert worden.

81 Geſtern nacht iſt ein Dachdecker aus dem Fenſter
auf die Straße geſprungen und hat hierbei
drei Nippen gebrochen.
8. In der Silveſternacht iſt im Viktoria Melita=
Weg eine Garteneinfriedigung demoliert
worden.
L. Nieder=Ramſtadt, 2. Jan. Zur größten Freude
der hieſigen Einwohnerſchaft wurde von der Gemeinde=
vertretung
in letzter Sitzung einſtimmig die Waſſer=
leitungsanlage
für das Villenviertel ge=
nehmigt
, ebenſo eine Beſprechung über die Vorarbeiten
der elektriſchen Bahn Böllenfallthor-
Nieder=Ramſtadt mit der Stadt Darmſtadt, bezw.
deren Vertretung. Die Gemeinderäte haben damit zwei
wichtige Lebensfragen der Gemeinde zum Wohle derſelben
entſchieden.
Offenbach, 1. Jan. In der hieſigen Feuer=
beſtattungsanſtalt
, die am 13. Dezember 1899 in
Betrieb genommen wurde, ſind der =Offenb. 3tg.- zufolge
bis jetzt im Ganzen 325 Leichen eingeäſchert worden.
Die Zahl der Feuerbeſtattungen hat im Jahre 1902 eine
erhebliche Steigerung erfahren. Auch die Feuerbeſtattung
von Leichen aus Offenbach hat im vorigen Jahre wieder
zugenommen nämlich 19 gegen 11 im Jahre 1901. Von
den 325 Perſonen waren 208 Männer, 111 Frauen und
6 Kinder. Die Geſamtzahl der Feuerbeſtattungen ver=
teilt
ſich. nach Städten geordnet, wie folgt: Offenbach 42,
Frankfurt a. M. 99, Wiesbaden 77 Darmſtadt 15, Mainz
11. je 4 Aſchaffenburg, Bonn, Gieben, Hanau und Nürn=
berg
. je 3 Homburg v. d. H. Langen, Bad Nauheim
und Würzburg, je 2 Barmen, Ems, Falkenſtein, Geln=
hauſen
. Höchſt a. M., Koblenz und Königſtein, 35 aus
verſchiedenen Orten.
S Vensheim, 2. Jan. Die in der Wilhelmſtraße
neuerbaute Villa des Bensheimer Baugeſchäfts Herrn
C. Loew ging letzte Woche durch Vermittelung des
Elektrigitätswerks Auerbach an Herrn Joſeph Scotti,
Maſchinenmeiſter a. D. aus Frankfurt=Sachſenhauſen,
käuflich über.
Mainz. 1. Jan. Dem Bau der elektriſchen
Bahn von hier nach Biebrich, Schierſtein und Wies=
baden
ſcheint ſich jetzt nochmals ein Hindernis entgegen=
ſtellen
zu wollen, indem die Grundbeſitzer in Kaſtell,
über deren Terrain die Bahn ihren Weg nehmen ſoll,
ihre Zuſtimmung zum Bahnbau nicht eher erteilen wollen,
bis die Entſchadigungsfrage zur Zufriedenheit aller
Grundeigentümer erledigt iſt. Einen diesbezüglichen Be=
ſchluß
haben die Intereſſenten in einer dieſer Tage ſtatt=
gehabten
Verſammlung gefaßt. Das Vorgehen hat ſeinen
Grund darin, daß die Bahngeſellſchaft beſchloſſen hat, die
Bahn nicht durch Kaſtell zu führen, ſondern dieſelbe vor
Kaſtell am Rhein her anzulegen.
Gießen, 1. Jan. Herr Prof. Dr. Joſeph Heim=
berger
hat den an ihn ergangenen Ruf nach Bonn an=
genommen
. (Gieß. Anz.)
Selters (bei Stockheim), 1. Jan. Eine Sool=
quelle
mit viel Kohlenſäure wurde im Zechſtein er=
bohrt
von Wildehayn=Gießen. DDarmſt. 3tg.)

Reich und Ausland.
Aus der Reichshanptſtadt, 1. Jan. Der Beoölke=
rungszuwachs
Berlins iſt im letzten Drittel des
verfloſſenen Jahres, unter dem Einfluß der zahlreichen
Herbſtzuzüge, wieder recht beträchtlich geweſen. Das erſte
und das zweite Drittel hatten nur geringen Zuwachs
gebracht. Von Neujahr 1902 bis Ende Auguſt war die
Bevölkerungszahl unter mehrfachen Schwankungen von
1901567 ſchließlich nur auf 1904 982 geſtiegen, wiewohl
diesmal in den Sommermonaten die den Bevölkerungs=
zuwachs
ſonſt ſtark ſchmälernde Kinderſterblichkeit unge=
wöhnlich
gering geweſen war. Bis Ende Oktober da=
gegen
ſtieg die Bevölkerungszahl raſch auf 1919 327.
September und Oktober brachten einen Zuzugsüberſchuß
von 11000 Perſonen. wovon allein auf den Oktober
reichlich 9000 kamen, und auch der Geburtenüberſchuß war
in dieſen beiden Monaten recht bedeutend ſüber 3300).
Im November und Dezember war der Zuwachs, wie
alljährlich um dieſe Zeit, wieder weniger groß, aber bi=
Mitte Dezember erhöhte ſich die Bevölkerungszahl nach
den vorläufigen Verechnungen des Berliner Statiſtiſchen
Amts doch noch auf 1926940, alſo um volle 7600.- Der
Feuerwerksmaat Gehle, der ſeinerzeit, wie berichtet,
wegen eines anonymen Briefes, den er angeblich an den
erſten Offizier des Schiffes Irene' geſchrieben haben
ſollte, zu 1½ Jahren Geſängnis und Degradation ver=
urteilt
worden war und von der Strafe bereits zehſt
Monate verbüßt hatte, iſt nunmehr im Wiederauf=
nahmeverfahren
freigeſprochen und ſeinem
Truppenteil wieder zugewieſen worden. Die Verurtei=
lung
erfolgte ſ. Z. auf Grund der Feſtſtellung zweier
Schreibſachverſtändiger. Während der Verbüßung der
Strafe ſetzte er beim Reichsmilitärgericht die Wieder=
aufnahme
des Verfahrens durch. Ein erneutes Gutachten
durch Schulrat Grabow in Berlin=Wilmersdorf fiel zu=
gunſten
des Angeklagten aus und auf Grund dieſes
Gutachtens erfolgte in erneuter Verhandlung die Frei=
ſprechung
. Dieſe Freiſprechung beweiſt aufs neue ein=
mal
, wie ſegensreich die Berufung in Strafſachen iſt, und
dann, wie gewagt ein verurteilendes Erkenntnis iſt, wenn
es nur durch das Gutachten von Sachverſtändigen ge=
ſtützt
wird.
Hanau, 2. Jan. Der Vankier Oeopold Lilien=
feld
, in Firma Michael Benjamin wurde wegen
Unterſchlagung verhaftet. Er hat ſowohl bares
Geld als Depots unterſchlagen.
Weimar, 1. Jan. Wie die Zeitung Deutſchland=
von
zuverläſſiger Seite hört, findet die Vermählung
des Großherzogs mit der Prinzeſſin Karoline Reuß
ä. L. im April 1903 in Bückeburg ſtatt.
Peft, 2. Jan. Der hieſige Advokat Dr. Ludwig
Freund wurde geſtern nachmittag, als er mit ſeiner
Gattin in der Stadt ſpazieren ging, von einer ent=
laſſenen
Köchin mit einem ſcharf geſchliffenen Dolchmeſſer
überfallen und erheblich verwundet. Die Köchin
wurde verhaftet.
Petersburg. 1. Jan. Nach Meldungen aus Bach=
mut
verloren bei einem Brande im Annaſchacht
58 Menſchen das Leben; elf wurden gerettet, nachdem ſie
60 Stunden und 21, nachdem ſie fünf Tage unter der
Erde zugebracht hatten.
Handel und Verkehr.
C Vom 1. Januar 1903 ab ſind Poſtanwel=
ſungen
nach den franzöſiſchen Kolonien
Dahomey, Elfenbeinküſte. Guinea, Kongogebiet, Ober=
Senegal und Senegal bis zu 500 Franken zuläſſig. Das
vom Abſender zu entrichtende Franko iſt das gleiche wie
für Poſtanweiſungen nach Frankreich ſelbſt, doch erſtreckt
ſich die Frankierung nur bis Paris, während für die
weitere Uebermittelung eine Gebühr von ¼ Progent für
die erſten 100 Franken und von ¼ Progent für die über=
ſchießenden
Beträge von dem Einzahlungsbetrage in Ab=

[ ][  ][ ]

Zug gebracht wird. Zu ſchriftlichen Mitteilungen dürfen

die Abſchnitte der Poſtanweiſungen nicht benutzt werden.
Aeber die ſonſtigen Bedingungen erteilen die Poſtanſtalten
auf Erfordern Auskunft.

Vermiſchtes.
- Gartenkalender für den Monat Januar.
1 Blumengarten. Iſt kalte Witterung ohne Schnee
eingetreten, ſo ſind Penſses, Silenen, Aurikel, Primel,
Goldlack und ähnliche Pflanzen mit Fichtenreiſern leicht
Zu decken. Pflanzen im kalten Zimmer, Souterrain oder
Keller dürfen nur wenig begoſſen werden und ſind von
den abgeſtorbenen und faulenden Blättern zu reinigen;
bei mildem Wetter iſt Luft zu geben. Treibt man Blu=
menzwiebel
auf Gläſern, ſo fülle man letztere alle 2-3
Tage mit friſchem lauwarmen Waſſer auf, wobei die
Wurzeln nicht aus ihrer Lage kommen dürfen, Pflanzen
im warmen Zimmer müſſen bei ſtrenger Kälte nachts
und beim Lüften der Fenſter ins Zimmer zurückgeſtellt
werden. - 2 Obſtgarten. Es iſt jetzt die geeignetſte
Zeit, Pfropfreiſer von den Obſtbäumen und Stecklinge
von Stachel= und Johannisbeerſträuchern zu ſchneiden;
dieſelben ſind dann an einem ſchattigen Ort in die Erde,
oder, wenn der Boden gefroren iſt, im Keller oder einem
ſonſtigen froſtfreien Ort einzuſchlagen. An Bäumen und
Hecken ſind die Raupenneſter ſorgfältig abzuſuchen und
zU verbrennen. Stachelbeer= und Johannisbeerſträucher
ſind jetzt zu beſchneiden und auszuputzen und an den
Himbeer=und Brombeerſträuchern iſt das alte abgeſtorbene
Holg auszuſchneiden und das junge einzuſtutzen. Pfirſich=
und Aprikoſenſpaliere überdecke man leicht mit Fichten=
reiſern
oder Rohrmatten. - 3) Gemüſegarten. Die
Erdbeerländer, namentlich die friſch angelegten, belege man,
wenn dies nicht ſchon in den vorhergehenden Monaten
geſchehen iſt, mit kurgem Miſt. Winterſalat und Winter=
gemüſe
ſind bei Eintritt trockener Kälte mit Fichtenreiſern
zu decken. Im Keller, in Ueberwinterungskäſten oder
Gruben eingeſchlagene Gemüſe ſind von Zeit zu Zeit von
den faulenden Blättern ſorgfältig zu reinigen. - 4) Wein=
garten
. Bei milder Witterung können die Rebſtöcke
noch beſchnitten werden, wenn dies nicht ſchon im Herbſt
geſchehen iſt. Schadhafte Spaliere ſind zu reparieren.
Monatsſchrift des Gartenbauvereins.)

Litterariſches.
Daß unter den ſozialen Problemen unſerer Zeit
die Frauenfrage eins der wichtigſten iſt, ſteht außer allem
Zweifel. Es iſt daher freudig zu begrüßen, daß durch
die Schilderung einer Landwirtſchaftsſchule für Frauen
in dem neueſten Hefte der weitverbreiteten Familien=
geitſchrift
Ueber Land und Meex auch dies
Gebiet Berückſichtigung erfährt. Nicht minder intereſſante,
gleichfalls hübſch illuſtrierte Artikel behandeln den Ueber=
gang
eines ganzen öſterreichiſchen Regiments über einen
Gletſcher und wenig bekannte originelle Einzelheiten vom
Dache und aus dem Innern der Peterskirche in Nom.
Fortgeſetzt wird der Roman von Nichard Voß Für die
Krone=, der immer feſſelnder und ergreifender wirkt.
Zahlreiche, trefflich ausgeführte Illuſtrationen, von denen
das farbige Kunſtblatt Dämmerſtunder ſnach dem
Gemälde von Albert Ritzberger) beſondere Erwähnung
verdient, ſchmücken das Heft. Wie immer, werden be=
ſonders
bemerkenswerte Zeitereigniſſe in Wort und Bild
vorgeführt. Für den billigen Abonnementspreis ſviertel=
ljährlich
13 Nummern zu 3.50 Mk., jedes 14tägige Heft
10 Pfg.) wird eine Fülle des Intereſſanten und Wiſſens=
werten
den Leſern geboten.
Kerlchen als Erzieher. In dieſem 4. Bande der
überall mit Enthuſiasmus begrüzten humoriſtiſchen
Vibliothek Provinz=Mädel von Felicitas Roſe
VVerlag von Rich. Bong, Berlin W. 57. Preis 1 Mk.)
führt die Verfaſſerin ihre Heldin, das, mutige, in ihrer
echten Natürlichkeit und herzerquickenden Friſche ſo über=
aus
ſympathiſche Kerlchen weiter in die Fährniſſe und
Mühſeligkeiten des Lebens hinein. Das Kerlchen;
durch einen ſchweren Schickſalsſchlag aus glänzenden
Verhältniſſen hinausgeſchleudert, lernt all die trüben
Erfahrungen und Leiden, die Drangſalierungen und
Entſagungen kennen, welche mit dem Erzieherinnenberufe
ſo eng verbunden ſind. Immer aber behält es den Kopf
oben. Hier findet die Heldin reiche Gelegenheit, in allen
möglichen Lagen die Feſtigkeit ihres Sinnes und die
kerngeſunde Natur ihres Weſens zu offenbaren.
Arthur Achleitners neueſter Roman Auf
Zuxenſteinz iſt ſoeben im Verlage von Hermann
Seemann Nachfolger in Leipzig erſchienen. Preis M. 4.
Schon manche Verle Humor hat Arthur Achleitner auf
den deutſchen Büchertiſch gelegt, aber ohne Zweifel das
beſte humoriſtiſche Werk, das bis jetzt aus ſeiner Feder
hervorgegangen, iſt der vorliegende Roman Auf Luxen=
ſteinb
. Das köſtliche Jdyll eines Herrenſitzes im Alpen=
vorland
mit drolligen Komteſſen, charaktervollen Forſt=
adjunkten
. witzigen Aſſeſſoren und einem enkant terrible
von jungem Majoratsherrn, der eine ganze Schloß=
geſellſchaft
zum Lachen bringen kann; außerordentliche
FFriſche und Leichtigkeit der Erzählungskunſt, Gemüt und
Charakter in der Zeichnung der auftretenden großen und
keinen Verſönlichkeiten, intimes Vertrautſein mit der
Schönheitt der heimiſchen Bergwelt. das ſind die Vor=
güge
, die man auch dieſem Werke Achleitners nach=
rühmen
kann.

Letzte Nachrichten.

König i. O. 2. Jan. Die Erbgräfin zu Er=
bach
=Schönberg wurde in letzter Nacht 12 Uhr
von einem Sohne glücklich entbunden

WBL Berlin, 2. Jan. Die Nordd. Allg. Zeitung
meldet: Der Kronprinz wird ſich, einer vor mehreren

Wochen ergangenen Einladung des Kaiſers Niko=
laus
folgend, Mitte dieſes Monats zu einem Beſuch
am xuſſiſchen Hofe nach Petersburg begeben.
1 München, 2. Jan. Eine heute veröffentlichte Ver=

ordnung beſtimmt, daß an der Techniſchen Hoch=
ſchule
in München die Bezeichnungen Direktor, Stell=
vertreter
des Direktors und Direktorium durch die Bezeich=
nungen
Rektor, Prorektor und Senat erſetzt werden, ferner
daß der Rektor den TitelMagnifizenz führt. Die Ver=
ordnung
trifft ferner Beſtimmungen über die Ernennung
des Rektors durch den König, bezw. über das Vorſchlags=
recht
des Geſamtkollegiums.
W.B. Dresden, 2. Jan. In dem Befindendes
Königs iſt keine Veränderung eingetreten.
W.B. Frankfurt a. d. Oder, 2. Jan. Der Frank=
furter
Oder=Zeitung zufolge wurde wegen Unter=
ſchlagung
von 30000 Mark der ſeit drei Wochen flüch=
tige
Kaſſierer der Darmſtädter Bank in Berlin, Gollnow,
heute hier verhaftet.
W.B. Brannsberg, 2. Jan. Profeſſor Dietrich
von der theologiſchen Fakultät des Lyceums lehnte einen
Ruf, an die, neu errichtete, katholiſch=theologiſche
Fakultät in Straßburg i. E. ab.
Genf, 2. Jan. Die Kronprinzeſſin von
Sachſen hat ihren Anwalt Lachenal erſucht, ein

Memorandum abzufaſſen, welches ſie unterzeichnen wird
und worin die wahre Geſchichte über ihre Lage am
Dresdener Hofe dargeſtellt werden ſoll. Die Kron=
prinzeſſin
und Giron haben für ſechs Monate eine kleine
Villa in Genf gemietet. In vatikaniſchen Kreiſen wird,
beſtätigt, daß der Papſt den Prinzen Max von Sachſen
damit betraut habe, eine Verſöhnung des Kronprinzen
von Sachſen mit ſeiner Gemahlin herbeizuführen. Prinz
Max habe dem Kardinal Rampolla telegraphiert, er ge=
horche
dem Auftrage des Papſtes, der aber nicht die
leiſeſte Ausſicht auf Erfolg habe.
Wien, 1. Jan. Graf Lamsdorff iſt geſtern
abend um 9 Uhr nach Petersburg zurückgereiſt. Am
Bahnhof war u. a. Graf Goluchowski zur Verabſchiedung
erſchienen.
WB. Sofia, 2. Jan. Bulgarien kündigte den
Handelsvertrag mit Oeſterreich=Ungarn.
W.BL London, 2. Jan. Reuters Bureau erfährt:
Die engliſche Regierung habe dem Negus Menelik die
Vorteile eines gemeinſamen Vorgehens zum Zwecke, den
Mullah einzuſchließen, vorgeſtellt. Zwei engliſche Offi=
ziere
, Oberſt Rochfort und Hauptmann Cobbold, hätten
England verlaſſen, um ſich dem abeſſyniſchen Heere an=
zuſchließen
. Es heißt, der Negus habe den Vorſchlag
zwar noch nicht angenommen, werde aber zweifellos ein=
willigen
. Man erwartet, daß die engliſchen Offigiere mit
Ras Makonnen in Harrar zuſammentreffen, wo die
abeſſyniſchen Truppen den Vormarſch beginnen werden.
London, 2. Jan. Reuters Bureau meldet aus
Caracas vom 1. Januar: Caſtro erklärte dem dortigen
Berichterſtatter, des genannten Bureaus; Wenn die
fremden Mächte eine ſchleunige endgiltige Erledigung des
Streitfalles wünſchen, brauchen ſie Venezuela nur die
ſchuldige Rückſicht zu zeigen. Die Beilegung hängt jetzt
mehr von ihnen als von Venezuela ab.
London, 2. Jan. Morning Poſt meldet aus
New=York vom 1. Januar, ein Telegramm, aus
Caracas berichte, daß ein Syndikat von New=Yorker
Finanzleuten, die nicht mit Seligman in Verbindung
ſtehen, verſuchen ſoll, mit Caſtro ein Abkommen betr.
eine Anleihe zu ſchließen, wodurch Venezuela in die
Lage verſetzt werden ſoll, ſeine Verpflichtungen zu be=
gleichen
. Auch eine franzöſiſche Bankfirma ſoll ſich an
dem Proiekt beteiligen.
London, 2. Jan. Nach New=Yorker Meldungen
wurden Präſident Caſtro außer von der New=
Yorker Bankfirma J. amp. W. Seligman auch von dem
franzöſiſchen Hauſe Malleprevoſt, ſowie von dem Bank=
hauſe
Speyer Offerten wegen einer venezolaniſchen An=
leihe
gemacht. (Frkf. 3t9.)
1 Waſhington, 1. Jan. Man glaubt hier, zu
wiſſen, daß die Antwort Caſtros eine Bedingung
enthält, welcher die hieſigen Behörden nicht beipflichten
können. Aber das Staatsdepartement betrachtet es nicht
für notwendig, die Einzelheiten der zwiſchen den Mächten
ausgetauſchten Vorſchläge zu billigen oder zu mißbilligen.
Desgleichen glaubt man zu wiſſen. daß die betreffende
Bedingung nicht bedeutungsvoll ſei, und daß ſie nicht
ein Aufgeben des Schiedsgerichtsplanes herbeiführen
werde.

Tageskalender.
Samstag, 3. Januar.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum'.
Feſtſpiel zum Beſten der Pauluskirche um 4 und 8 Uhr
Herdweg 58.
Ausſtellung von Schülerinnen=Arbeiten im Inſtitut
der Engliſchen Fräulein; geöffnet von 10-6 Uhr.
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Sonntag, 4. Januar.
Großh. Hoftheater, Anfang 16 Uhr: Die Meiſter=
ſinger
von Nürnbergs.
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im Orpheum=
Konzert um 4 Uhr im Park=Hotel'.
Konsert um 4 Uhr im Rummelbräu
Konzert um 8 Uhr in der Ludwigshalle
Konzert um 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Kongert um 8 Uhr im Schützenhof
Weihnachtsfeier des Fechtvereins Waiſenſchutz um
7 Uhr im Konkordiaſaal
Familienabend des Chriſtlichen Vereins junger
Männer um 7½ Uhr im Feierabend=
Ausſtellung von Schülerinnen=Arbeiten im Inſtitut
der Engliſchen Fräulein; geöffnet von 9-6 Uhr.
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Montao. 5. Januar.
Hofreite=Verſteigerung des Rudolf Müller lam
Liebfrauenpfad) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 2 Uhr Alexander=
ſtraße
3.
Baumaterial=ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr an
der ehemaligen Münze.
Holzverſteigerung im Griesheimer Gemeindewald.
Zuſammenkunft um 10 Uhr an der Kreuzung der
Schlangen= und Teichſchneiſe.

Todes-Anzeige.

Gott dem Allmächtigen hat es nach ſeinem
unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, unſere
innigſt geliebte Frau, Mutter, Schweſter,
Schwiegertochter, Schwägerin und Tante,

Frau Anna Maria Eckel,

gob. Kuhl,
nach langem, mit großer Geduld getragenem
Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bittet (107

im Aamen der lieſtranernden Hinterbliebenen:
Reinhard Eekel.
Darmſtadt, den 1. Januar 1903.

Die Beerdigung findet Sonntag. den 4. Jan.,
nachmittags 3½ Uhr, vom Sterbehauſe,
Hügelſtraße 32, aus ſtatt.

Unterfertigter Ausſchuß erfüllt hiermit
die traurige Pflicht, ſeine werten A H. AI.
und A. M. A.M. von dem am 31. Dezember
1902 in Mainz erfolgten Ableben unſeres
(137
lieben A. H.

Herrn Iugenieur

AdoIk Roos

in Kenntniß zu ſetzen.
Der Ausschuss des akadem. Vereins.
J. A.:
W. 8a0h,
I. Schriktkührer.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mittheilung.)

Heute früh 8½ Uhr ſtarb ſanft nach
längerem Leiden im 70. Lebensjahre unſer
lieber Vater, Schwiegervater, Großvater,
(145
Bruder, Schwager und Onkel,

Generaloberarzt a. D.
Dr. Wilhelm Thurn.

Aamens der krauernden hinterbliebenen:
Alberta Thurn.

Darmſtadt, den 2. Januar 1903.

Die Beerdigung findet ſtatt Montag, den
5. Januar, vormittags 11¼ Uhr die Ein=
ſegnung
vorher im Trauerhauſe, Roßdörfer=
ſtraße
73.

Tades-Anzeige.

Hiermit allen Verwandten, Freunden und
Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß
unſere innigſt geliebte Gattin, Tochter,
Schweſter, Tante und Schwägerin,

Frau Johanna Honnomann,

geb. Kern,
geſtern abend, den 1. Januar, um 5¾ Uhr,
nach kurzem, ſchwerem Leiden im Alter von
(535
54 Jahren ſanft entſchlafen iſt.
Um ſtille Teilnahme bittet im Namen
der Hinterbliebenen

der krauernde Galte:

Karl Bennemann.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.

Die Beerdigung findet Sonntag, den 4. Jan.,
nachmittags 2¾ Uhr. vom Sterbehauſe,
Magdalenenſtraße 1, aus ſtatt.

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe innigſter Teilnahme
und die Blumenſpenden, insbeſondere für die
troſtreiche Grabrede des Herrn Pfarrer Velte
bei dem Heimgange unſeres lieben Vaters und
Großvaters,
(143

Peter Arenkel,

Monteur in Penſion,
ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 2. Jan. In Deutſchland iſt das Wetter
ei ſchwachen meiſt ſüdlichen und ſüdweſtlichen Winden
trübe, meiſt etwas kälter. Mildes, meiſt trübes Wetter
mit Niederſchlägen wahrſcheinlich.

[ ][  ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Januar 1903.

Rummer 2.

Codes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die tiefbetrübende Nachricht, daß unſer lieber
Vater, Großvater, Urgroßvater und Onkel,
Herr Georg Lorenz,
Workstättearheiter der Hain-Reckar-Eisonbahn,
heute nachmittag ½5 Uhr nach kurgem
Krankenlager ſanft verſchieden iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die krauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Rüſſelsheim, Amerika,
den 31. Dezember 1902.
Die Beerdigung findet Samstag. nach=
mittags
4 Uhr, vom Portale des Friedhofes
aus ſtatt.
410

Todes-Anzeige.
Geſtern vormittag entſchlief ſanft nach
langem Leiden unſere geliebte Schweſter,
Schwägerin und Tante
Elise Vogel, Wwe.
gob. Stumpk.
Um ſtille Teilnahme bitten
die traueruden Hamilien:
Stumpf und Vogel.
Darmſtadt, den 2. Januar 1903.
Die Beerdigung findet Sonntag, den
4. Januar, nachmittags 3 Uhr, die Einſegnung
¼ Stunde vorher im Sterbehauſe, Arheilger=
ſtraße
23½, ſtatt.
(130

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil=
nahme
beim Hinſcheiden unſerer lieben Mutter,
Großmutter, Schweſter und Tante, (8453
Frau Proopore Wagnor Wwo.,
gob. Dichl,
dem Herrn Pfarrer Walz für die troſtreichen
Worte am Grabe, ſowie für die zahlreichen
Blumen= und Kranzſpenden ſagen wir unſeren
innigſten Dank.
Im Aamen der trauernden Finkerbliebeuen:
Ratharine Bauer Vne.,
geb. Magner.
Darmſtadt, Seranton i. N.=A.,
den 31. Dezember 1902.

Großh. Muſeum und Gemäldegalerie. Geöffnet.
an Sonn= und Feiertagen. Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 11-1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.

Kirchliche Anzeigen.
Evängeliſche Gemeinden.
Sonntag, 4. Januar.
Hoflirche: Nachm. um 3 Uhr: Andacht. Mittwoch,
7. Jan. Abends um 6 Uhr: Epiphaniasandacht.
Stadtkirche: Vorm. Um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Um 111 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte. Nachm.
um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Pabſt.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Germer. Mittwoch, 7. Jan. Abends um 8 UUhr. Abend=
andacht
. Pfarraſſiſtent Pabſt.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Dingeldey.
Mittwoch. 7. Jan. Abends um 8 Uhr: Bibelſtunde im
Gemeindehaus. Pfarraſſiſtent Schäfer.
Pfründnerhaus: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Pabſt.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Lic. Waitz.
Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. Anmeldung
von 1 10 Uhr an in der Sakriſtei.
Militärkirche(Stadtkircheſ: Vorm. um 8½ Uhr. Militär=
Hilfsgeiſtlicher Diebert. Um 111 Uhr: Kindergottesdienſt.
Heinrichſtraße 55. Militär=Hilfsgeiſtlicher Diebert.
Eliſabethenſtiſt: Vormr um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Abendmahl. Pfarrer Deggau. (Beichte: Samstag.
3. Jan., nachm. 3 Uhr.) Um 15 Uhr: Kindergottesdieſt.
Nachm um 3 Uhr: Miſſionsſtunde.
Beſſunger Kirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Rückert.
Peirusgemeinde: Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottes=
dienſt
in der Beſſunger Kirche. Pfarrer Walz.
aulnsgemeinde: Der Kindergottesdienſt beginnt wieder
am 11. Januar.
Altlatholiſche Gemeinde: Sonntag, 4. Jan. Vorm. um
10 Uhr im Gemeindehaͤuſe der ev. Johannesgemeinde,
Kahlertftraße 26. Gottesdienſt mit Predigt. Herr Pfarr=
verweſer
M. Ullmann aus Heßloch.
Katholiſche Gemeinden.
Pfarrlirche: Samstag. 3. Jan. Nachm. um 4 Uhr
und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Sonntag. 4. Januar.
Oktav des Feſtes der unſchuldigen Kinder.
Vorm. von ¹6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um 7 Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um 1 10 Uhr: Hochamt mik Predigt. Um
11 Uhr: letzte hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr: Roſenkranz=
Bruderſchaftsandacht mit Predigt und Prozeſſion.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommünion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um 3 Uhr: Herz=Jeſu=
Andacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag. vorm.
um ¼7 Uhr: hl. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
im Mädchenheim. Um 6 Uhr: Andacht zu Ehren des
hl. Geiſtes.
Kayelle der Engliſchen Fräulein: Sonntag, vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe.
Kapelle zu Eberſtadt: Sonntag. vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
Kaßelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vormi. um 9 Uhr: hl.
Meſſe mit Predigt.
1
English Service in the Hofkirche.
1½
2. Sunday after Christmas.
1
Mattius and Sermon at 11.30.
A. T. Bronne,
Heidelberg, Werderstrasse 27.
Getaufte, Getraute und Leerdigte.
1
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
1½
Stadtgemeinde: 18. Dez: dem Brauereibeſitzer
Karl Schul eine Tochter Katharina Chriſtina, geb. 20. Okt.
21. Dem Stukkateur Reinhold Ludwig Krauſe ein Sohn
Georg Heinrich. geb. 16. Nov. 25. Dem Fahrburſchen
Adam Doſch ein Sohn Georg Adam, geb. 13. Nov.
26. Dem Handarbeiter Johann Martin Wolf eine Tochter
Eva Katharina, geb. 29. Nov. 1. Jan. dem Kaufmann
Otto Erb eine Tochter Louiſe, geb. 26. Nov. 25. Des:
dem Küfermeiſter Georg Ludwig Heim eine Tochter
Louiſe Emanuele Helene Marie Henriette, geb. 10. Ott.
Dem Schuldiener Heinrich Konrad Buchardt eine Tochter
Sophie, geb. 5. Okt. Dem Gepückträger Michael Chriſtian
Friedrich Bauer, ein Sohn Philipp Wilhelm, geb. 13. Nov.
Dem Gaſtwirt Guſtav Adolf Kaufmann eine Tochter
Hedwig Emilie Emma, geb. 3. Dez. 26. Dem Glaſer
Kark Adolf Bachofer ein Sohn Otto Auguſt geb. 12. Bes.
Dem Privatdiener Tatrentius Wurz eine Tochter Kars=
line
Eliſabeth. 1. Jan.: dem Reſtaurateur Auguſt Her=
mann
Schandert eine Tochter Betty Wilhelmine Exika.
21. Dez.: dem Hausburſchen Johann Friedrich Vogel=
mann
eine Tochter Marie, geb. 6. Des. 25. Dem Schüh=
macher
Johann Stöcklein ein Sohn Johann Paul, geb.
5. Nov. Dem Tapezier Karl Lang ein Sohn Karl Philipp,
geb. 28. Nov. Dem Schneider Wilhelm Fleck eine Tochter
Margarethe Eliſabeth. geb. 15. Nov. Dem Gaſtwirt Ludwig
Volk'eine Tochter Paula Anna, geb. 6. Okt. Eine un=
eheliche
Tochter Anna Marie, geb. 1.Okt. Dem Schneider!

Georg Willemann ein Sohn Ernſt Johannes, geb. 4. Nov.
26. Dem Küfer Franz Grün ein Sohn Karl, geb. 16. Dez.
28. Dem Großh. Oberlehrer Dr. Wilhelm Kalbfleiſch eine
Tochter Thereſe Karoline Anna Marie, geb. 22. Nov. Dem
Großh. Oberlehrer Profeſſor Karl Georg Peter Müller
ein Sohn Kurt, geb. 26. Okt. 30. Dem Schreiner Johann
Konrad Ludwig Maul ein Sohn Georg Johann, geb.
14. Dez. 22. Dem Zimmermann Heinrich Koch ein Sohn
Fritz, geb. 5. Nov. 25. Dem Lohnkutſcher Johannes
Schäfer ein Sohn Wilhelm Balthafar, geb. 20. Nov. 26.
Dem Schutzmann Johann Adam Karl Julius Schilling
ein Sohn Johann Andreas, geb. 7. Nov. Dem Schaffner
bei der elektr. Straßenbahn Chriſtian Wilhelm Langjahr
eine Tochter Roſa Lina, geb. 19. Nov.
Johannesgemeinde: 25. Deg.: dem Eiſen=
dreher
Heiurich Schmidt, S. Jean, geb. 15. Nov. Eine
unehel. T. Karoline Chriſtiane, geb. H. Nov. Dem Tag=
löhner
Auguſt Lein. T. Emma Dorothea, geb. 3. Kovbr.
Dem Bahnmeiſter Georg Perſch. S. Willy Georg Heinrich
Karl. geb. 30. November. 26. dem Eiſenbahnbureau=
Aſſiſtent Karl Adolf Scriba. S. Julius Cäſar, geb.
24. Oktober. Dem Schreiner Philipp Hallſtein, T. Eliſa=
beth
. geb. 22. Oktober.
Martinsgemeinde: 2. Des.: dem Trichinenbe=
ſchauer
Jakob Spuck. L. Margarete. geb. 22. November.
24. dem Hofmüſiker Otto Emil Bernhardt, T. Ludo=
wika
, geb. 8. Okt. 25.: dem Kanzliſt Heinrich Wilhelm
Röddiger, L. Auguſte, geb. 26. Nov. Dem Taglöhner
Franz Heppenheimer. S. Philipp. geb. 17. Nov. Ein
unehel. S. Franz. geb. 16. Dez. 26.: dem Tapezierer
Eduard Klotzſch. S. Franz Philipp, geb. 14. Nov. Dem
Straßenreiniger Ewald Becker, T. Friederike, geb. 28. Sept.
Dem Magazinarbeiter Gerhard Johann Philipp Keller
T. Sophie Frieda Roſa, geb. 2. Dez. 28.: dem Schreiner
Friedrich Wiͤlhelm Walz, T. Kätha, geb. 23. November.
30.: dem Großh. Leibargt Dr. Friedrich Happel, T. Toni
Hertha, geb. 10. Mai. 18.: dem Reißzeugmacher Michael
Hauffenmeyer. S. Ernſt Ludwig. geb. 9. Sept. 21.: dem
Bahnmeiſter Heinrich Biſchoff. T. Hedwig Anna Marie,
geb. 3. November. 25.: dem Schloſſer Heinrich Kern, S.
Friedrich Jakob, geb. 9. Okt. Ein unehel. Sohn Herm.,
geb. 30. Oktober. Dem Maurer Friedrich Mangold, S.
Heorg, geb. 27. Nov. Dem Schreiner Philipp Graulich,
T. Anna Katharina, geb. 2. Dez. Dem Krankenwärter
Leonhard Kohlbacher, S. Johann Philipp, geb. 9. Dez.
26.: dem Schreiner Georg Chriſt. Theodor Peemöller, S.
Johann Ludwig, geb. 25. Okt. Dem Erheber der ver=
einigten
Ortskränkenkaſſen Wilhelm Schmidt. T. Anna,
geb. 21. Okt. Dem Werkmeiſter Johannes Hübner, S.
Friedrich. geb. 16. Nov.
Pekrüsgemeinde: 22. Deg.: dem Conditor
Theodor Heinrich Eichrodt, jetzt in Griesheim wohnhaft,
S. Theodor Heinrich, geb. 16. Mai. 23. dem Handarbeiter
Adam Stier, T. Juliane, geb. 2. Nov. 25.: dem Tag=
löhner
Wilhelm Zitmann. T. Chriſtine Johanna Eliſabeth,
geb. 7. Des. Dem Weißbinder Wilhelm Bauer, T. Kath.
geb. 5. Nov. Dem Zimmermeiſter Heinrich Karn. T.
Eliſabeth. geb. 23. Nov. Dem Schitzmann Karl Adolf
Ferdinand Scheit, T. Anna Marie Johanna. geb. 2. Okt.
Dem Schuhmacher Heinrich Louis Karl Weißenborn, S.
Peter Karl, geb 19. Nov. 26.: dem Schneider Sigmund
Pfahlsberger. T. Martha- Luiſe, geb. 14. Nov Dem
Konditor Karl Friedrich Baur, T. Marie Pauline Emma,
geb. 10. Dez. 30.: dem Schlöſſer Michael Schmidt, S.
Friedrich Willy, geb. 11. Degember.
Paulusgemeinde: 2i. Degember. dem Ober=
Poſtpraktikanten Ferdinand Emil Karl Anton Eduard
Schmidt, T. Ilſe Bertha Eliſe Helene Elſe Luiſe, geb.
22. Oktober. Dem Weißbindermeiſter Konrad Henkel,
T. Anna Marie Katharine, geb. 21 Nov. Dem Kunſt=
und Handelsgärtner Karl Hörſt. S. Karl Berthold. geb.
2. Dez. 22. dem Schloſſer Wilhelm Neuroth. T. Emma.
geb. 29. Anauſt. 25. dem Hilfsbremſer Adam Helm. S.
Ludwia Jakob Heinrich, geb. 10. Deg. Dem Kaufmann
Otto Edmund Meißner; 2. Marie Eliſabeth, geb.
11. Nov. 26.: dem Kaufmann Friedrich Ludwic Roth=
hardt
. S. Wilhelm, geb. - 17. Okt. Dem Monteur
Richard Gottlieb Chriſtian Rullmann. S. Heinrich Geora.
geb. 26. Sept. 28. dem Schreiner Wilhelm Meirer, S.
Wilhelm, geb. 27. Okt. Dem Heiger Philipp Lohr, S.
Willy. geb. 4. Nov. Dem Taglöhner Johann Konrad
Wannemacher, S. Heinrich. geb. 11. Dezember. Dem!
Großh. Landrichter Jakob Hofman, T. Eliſaheth Chriſtine,
geb. 19. November.
Getraute bei den evangeliſchen Gemelnden.
Stadtgemeinde: 2. Dez: der Kaufmann Karl
Chriſtian Philippi und Regina Clementine Lana. 23.
Georg Hedderich, Eichmeiſter in Mains und Luiſe Sophie
Ahl von Worms. 27. Johannes Müller, Landwirt in
Lengfeld und Marie Heuß von Dengfeld. 20. Schreiner=
meiſter
Johann Heinrich Peter Paul Greb und Pauline
Wilhelmine Kühner. 22. Wagenmeiſter Johann- Wil=
helm
Hörr zu Groß=Bieberau und Amalie Eliſe Auauſte
Reinheimer. 26. Magazinier Nikolaus Schäfer und Anna
Katharina Eucker. N. Spengler Heinrich Heußner zu
Köln=Nippes und Eva Katharina Stalf. 24. Lackierer
Heinrich Sevin und Helena Schmidt. 26. Taalöhner
Johannes Zaun und Wilhelmine Platt. 27. Karl Rudolf

Friedrich Jentſch, Kaufmann zu Braunſchweig und Anna
Lörner.

tun lileiedisildin BdU
Kraft und Eliſabeth Leuthner. 27.: der Schutzmann
Philipp Friedrich Schmunk in Offenbach a. M. und
Eliſabetha Margarethe Schüler hier. Der Schreiner
Johannes Stauß in Schwabsburg und Eliſabeth Lepper
hier. 28.: der Gärtner Karl Könrad Näumann und
Auguſte Agathe Börs von hier. 29.: der Buchbinder
Heinrich Johann Huth und Magdalene Eliſabeth Volk
von hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 19. Dez.: der Rentner Franz
Gaydoul, 59 J. 7 M., ſtarb 17. 21 Die Witwe Katharina
Dauth. geb. Fornoff. 66 J. 9 M., ſtarb 18. 31. Katharina
Ziſſel 55 J. ſtarb 29. 23. Dr. Karl Roeßler, Chemiker in
Trankfurt a. M. 62 J., ſtarb 20. zu Frankfurt. 25. Anna
Keis. Tochter des verſtorbenen hieſigen Schreiners Georg
Reis 21½ J. ſtarb 23. Suſanna Karolina Amend, geb
Leiſering. Witwe des Geometers Otto Ludwig Kari=
Wilhelm Amend. 83 J. ſtarb 20. zu Frankfurt a. M.
1. Jan. Peter Krenkel, Monteur, 62 J., ſtarb 29. Dez.
21. Eva Großardt, Tochter des Kaufmanns, 2 J. 11 M.,
ſtarb 18. 25. Lehrer i. P. Franz Emich, 85 J., ſtarb 23.
26. Emil Heilig Sohn des Hilfswägenwärters Emil;
Heilig. 3 J. 9 M. ſtarb 23. 29. Dorothee Fink, geb.
Harniſchfeger, Witwe von Kaufmann Ludwig Fink, 66 J.,
ſtarb 26. 31. Buchhändler Auguſt Kaup, 66 J. ſtarb 28.
21. Ottilie Buß, geb. Loreng. Ehefrau des Privatiers Karl
Buß, 73 J. 5 M., ſtarb 19. 25. Philippoine Volkhardtz
ohne Beruf, 86 J. 10 M., ſtarb 22. 30. Sophie Chriſtine
Döll, Tochter des Statiönsaſſiſtenten Heinrich Friedrich
Wilhelm Döll. 10 M. ſtarb 28. 31. Chriſtiane Donges.
geb. Hirſch. Witwe des Bahnbeamten Konrad Donges=
84 J. 6 M. ſtarb 28.
Johannesgemein de:22. Dez.: Eliſabeth Ewald
geb. Hartmann, Ehefrau des Heinrich Ewald 32 J.,
ſtarb 18.
Beerdigte aus Anſtalten: 25. Dezember:
Luiſe Lillbob Witwe geb. Dette aus Eberſtadt, 70 J.,
ſtarb 22.
1 Martinsgemeinde: 31. Dez.: Karl Martin
Möſer. S. des Keſſelſchmieds Heinrich Möſer. 6 M.,
ſtarb 28. 1. Jan: Anna Marie Decher, Ww. des Poſt=
bureauaſſiſtenten
Karl Auguſt Decher, 60 J., ſtarb 29. Dez.
26. Dez.: Anna Margarethe, L. des Bierbraues Karl
Buchinger, 3 J., ſtarb 24.
Päulüsgemeinde: 18. Dez.: Anna Adam, T.
des Tapeziers Paul Adam, 13½ J., ſtarb 16. 21.: Auguſte
Daudt, geb. Wilkens. Ww. des verſt. Pfarrers Emil
Daudt, 89 J. ſtarb 18. Anna Marie Weinmann, geb.
Loth. Ehefrau des Privatiers Adam Weinmann, 68 J.,
ſtarb 18. 23.: Katharine Geibig geb. Knoth. Ehefrau des
Schreiners Ludwig Geibig, 52 J., ſtarb 30. 25.: Eliſe
Wittmann geb. Röth. Ehefrau des Handarbeiters Georg
Daniel Witkmann, 56 J., ſtarb 23. 2. Heinrich Friedrich
Weber. S. des Hausdieners Konrad Weber, 15 J. ſtarb
24. 27. der Muſiker Karl Geyer, 73 J. ſtarb 24.
Petrusgemeinde: 22. Dez. die Privatin Natalie
Eigeſtbrodt, 66 J., ſtarb 20. 26.: Katharine Schwalb.
ledig. 20 J. ſtarb 23. 31.: Charlotte Proſpere Wagner,
geb. Diehh 73 J., ſtarb 28.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
21. Dez.: dem Kutſcher Pius Schober, T. Maria
Thereſia. geb. 17. Deg. Dem Hutmacher Auguſt Schäfer,
S. Emil Georg. geb. 11. Dez. Dem Kaufmann Joh.
Stenger, T. Eliſe Juliano geb. 9. Jez. 25.: dem Hilfs=
weichenwärter
Joh. Mühlfeld. T. Maria Eliſabeth, geb.
2. Nov. Dem Handarbeiter Chriſtian Becker, S. Emil,
geb. 3. Dez. Dem Eiſendreher Mathias Wilhelm Flamm,
S. Karl, geb. 2. Dez. 26.: dem Hausburſchen Otts:
Reichert, L. Lina, geb. 8. Des. Dem Schloſſer Joh. Kunkel,
T. Hedwig Emmia. geb. 28. Sept. 28.: dem Fahrburſchen
Andreas Failer. S. Clemens. geb. 18. Deg. 30.: dem
Schloſſer Auguſt Hamm, S. Friedrich, geb. 7. Dez.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
26. Des.: der Schutzmann Adam Joſeph Langlitz
hier und Margaretha Müller zu Griesheim. Der Be=
fangenenaufſeher
Karl Heinrich Emrich und Maria Eliſe
Ehrhardt. Der Fabrikarbeiter Jakob Deny und Barbara
Ottilie Mark. M. der Bierbrauer Johann Baptiſt
Lummer und Barbara Gärtner. 1. Jan.: der Schneider
Georg Peter Oehlſchläger zu Pfungſtadt und Gophie
Thereſia Gruber hier.
Veerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
24. Deg.: der Fuhrmann Sebaſtian Eiberger, 46 J.
2 M. 5 T. ſtarb 21. 25.: Kurt Lornſch, S. des Schloſſers
Johann Lornſch, 8 M. 23 T. ſtarb 23. 27.: Quiſe Gräff,
33 J. 10 M. ſtarb 23. Eliſabeth Malſy, geb. Seidl,

45b gie deo dhio Ludoiohis Ans. 1 an
Friedrich Hamm, S. des Schloſſers Friedrich Hamm,
2 =ſtarb 31. Dez. Der Schuhmacher Adam Schütz,
62½ J. ſtarb 31. Dez.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldgeſtel, beide in Darmſtadt.