Darmstädter Tagblatt 1896


24. Juni 1896

[  ][ ]


EETUTUULLN
EGUUOO

Abonnementsprei=
erteſuhtlich
1 Mart 50 Pf. halb=
ährlich
3 Mark inel. Bringerlohn.
Auswaͤns werden von allen Poſt=
imtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mart 50 Pi. pro
Quartal ind. Poſtaufſchlag.

159. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Juſerale
fuͤr das
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Echießhausſtraße 14, ſowie auswärts
don allen Arnonten=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Zehörden.

7146.

Mittwoch den 24. Juni.

1896.

Gefunden: 1 Deckel von einem Handkorb. 3 Mark. 1 gelber baumwollener Handſchuh. 1 Paar graue baumwollene Hand=
chuh
. 1 rothes Taſchentuch.
1 Paar wollene Strümpfe. 1 Pferdeteppich. 1 ſchwarzer Sonnenſchirm. 1 Brille mit Futteral.
Reißzeug. 1 Strohhut. - Verloren: 1 Contobuch. 1 weißes Tuch mit Spitzen beſetzt. 1 goldener Ring mit Wappen. 1 arünes
gortemonnaie mit dem Buchſtaben H. enth. 3 Mark. 1 ſilbernes Herrnkettenarmband. 1 Pfennigſparkaſſebuch. 1 goldene Broche
nit rothen Steinen. 1 kleines Portemönnaie, enth. 3 M. 70 Pf. 1 Vortemonnaie mit 18 Mark Inhalt. - Zugeflogen: 2 Kanarien=
ögel
. 1 Taube. 1 Dompfaffe.
Zugelauſen: 1 ſchwarzer Pudel. - Entflogen: 3 junge Brieſtauben mit Ring. - Entlauſen:
kleiner ſchwarzer Dachshund mit braunen Abzeichen.
Darmſtadt, den 23. Juni 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Maul= und Klauenſeuche: ausgebrochen in Klein=Umſtadt; Gehöſtſperre iſt angeordnuet.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Maßregeln gegen die Maul= und Klauenſeuche.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in einem Gehöfte in Ober=Namſtadt die Maul= und Klauenſeuche
eſtgeſtellt und Gehöftſperre angeordnet worden iſt.
Darmſtadt, am 20. Juni 1896.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[1734
Betreffend: Wie oben.
Darmſtadt, am 20. Juni 1896.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Vorſtehende Bekanntmachung wollen Sie in Ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe veröffentlichen und zur Kenntniſ=
der
Viehbeſchauer bringen.
v. Marquard.
B e k a u n r m ä ch u n g.
Betreffend: Das Aushebungsgeſchäft im Kreiſe Darmſtadt pro 1896.
Es wird hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten gebracht, daß nach Anordnung der Großherzoglichen Ober= Erſatz=
ſommiſſion
im Bezirk der 49. Infanterie=Brigade das Aushebungsgeſchäft (General=Muſteruug) im Kreiſe Darmſtadt
vom 4. bis 11. Juli l. Js. in der ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle hier, ſtattfinden wird.
Es haben zu erſcheinen:
1. Samstag, den a. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
1) Die als dauernd untauglich bezeichneten Militärpflichtigen, ſoweit denſelben eine Ladung zugegangen iſt.
2) Die zum Landſturm l. Aufgebots vorgeſchlagenen Militärpflichtigen.
I. Montag, den 6. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
1) Ferner die zum Landſturm 1. Aufgebots vorgeſchlagenen Militärpflichtigen.
2) Die von den Truppentheilen bei der Meldung zum Dienſtantritt als untauglich abgewieſenen Leute, welche Be=
rechtigung
zum einjährig freiwilligen Militärdienſt beſitzen.
m. Dienstag, den 7. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
1) Die zur Erſatz=Reſerve in Vorſchlag gebrachten Militärpflichtigen.
2) Ferner die von den Truppentheilen als untauglich abgewieſenen Leute, welche Verechtigung zum einjährig
freiwilligen Dienſt beſitzen.
1V. Mittwoch, don 8. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
Ferner die zur Erſatz=Reſerve in Vorſchlag gebrachten Militärpflichtigen.
V. Donnerstag, den 9. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
Von den für brauchbar erklärten Leuten:
A. Die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1894.
b. Die Militärpflichtigen des Jahrgangs 189h bis einſchließlich Loos Nr. 70.
353

[ ][  ][ ]

2468

Nr. 146
v. Freitag, don 10. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
a. Die weiteren Militärpflichtigen des Jahrgangs 1895.
b. Die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1896 bis Loos Nr. 180.
vil. Samstag, den ll. Juli 1896, Vormittags 7½ Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten: Die weiteren Militärpflichtigen des Jahrgangs 1896.
Im Uebrigen wird auf die jedem Militärpflichtigen ſpeziell zugegangene Ladung verwieſen.
Alle Militärpflichtigen ꝛc. haben pünktlich zu den angegebenen Zeiten zu erſcheinen und ihre Looſungsſcheine bezw.
ſonſtigen Militärpapiere vorzulegen.
Diejenigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Ober=Erſatz=Kommiſſion nicht ſtellen oder zu
ſpät kommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Auch können dieſelben unter
Umftänden , vorweg' oder als unſichere Dienſtpflichtige; ſofort eingeſtellt werden.
Die von der Erſatz=Kömmiſſion wegen zeitiger Untauglichkeit,Zurückgeſtellten haben vor der Ober=Erſatz=
Kommiſſion nicht zu erſcheinen.
Schließlich wird noch darauf hingewieſen, daß alle diejenigen Angehörigen von Militärpflichtigen, welche auf Grund
ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältniſſe die Befreiung ihrer Söhne vom Militärdienſt in Antrag gebracht haben, ſich
der Ober=Erſatz=Kommiſſion an den Tagen vorzuſtellen haben, an welchen ihre Söhne bei der Aushebung erſcheinen.
Darmſtadt, den 22. Juni 1896.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt.
J. V. v. Hahn.
[1735

Bekanntmachung.
In das Firmenregiſter wurde einge=

tragen:
Am 19. Juni 1806:
Die Firma 3. Demuth zu Darm=
ſtadt
iſt erloſchen.
Am 20. Juni 1806:
Franz Diflo zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt unter der Firma Franz Diflo
ein Handelsgewerbe.
Darmſtadt, 20. Juni 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I
Lebrecht.
1736

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Großh. Geometers,
Leopold Dietzſch dahier gehörigen
Immobilien nämlich:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 195⁄₁₀ 331 Hofraithe
Karls=
I. 195¾o 171 Grabgarten
I. 215⁄₁₀ 141 Grabgarten ſtraße,
III. 137 753 Bauplatz
II. 137¾⁄₁₀ 180⁄₁₀ Straße
II. 137⁄₁₀ 884 Bauplatz
am
III. 1375⁄₁₀ 100 Straße
Heerd=
III. 138⁄₁₀ 922 Bauplatz
weg
III. 13850 100 Straße
üdlich.
III. 139
895 Bauplatz

III. 139¾0 100 Straße;
Montag den 20. Juni d. J., Vor=
mittags
11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal GBeſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier zum drittenmal
mit unbedingtem Zuſchlag öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 22. Juni 1896.
Gr. Ortsgericht Darmſtadt IL Geſſungen).
Weimar.
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2. Mtr. breit, 225 M. hoch, mit zwei
Sandſteinpfeil., zu verk. Neckarſtr. 4. III.

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Mühlſtraße) nachverzeichnete Pfänder gegen Baarzahlung:
1 Sopha mit 2 Seſſel, 1 Pianino, 1 Schreibmaſchine, Sophas, Seſſel,
Nähtiſche, Waſchkommoden, Tiſche, Spiegel, 1 Herren= und 1 Damenuhr,
Regulateur, 1 Siegelring, diverſe Nippſachen und Bilder, verſchiedene
Kleider, 1 Wirthsbüffet und circa 200 Stühle, ſowie noch div. Haus= und
Küchengeräth.
Auf freiwilligen Antrag:
1 Sopha, 2 Seſſel, 6 Stühle, gepolſtert (Plüſch). 1 Divan, 1 Seſſel.,
1 Kommode, 1 Tiſch, Bettſtellen mit Sprungfeder=Matratze und drei=
theilige
Wollmatratze.
Darmſtadt, den 23. Juni 1896.
U173s
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

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Damen= und Kinderſchürzen, ſchwarz und farbig, Corſets und
Corſetſchoner, Tricottaillen, Handſchuhen, ſeidenen Hals=
tüchern
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Strickwolle, Herrenbinden, Kragen und Manſchetten, Hoſen=
träger
, Touriſten= und Arbeiterhemden, Damen=, Kinderhoſen/
und Strümpfe, weiß und farbig, größere Partie Schmuckſachen,
ſowie alle ins Kurz= und Modewaarenfach einſchlagenden Artikel, werden
im Geſchäftslokal:
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Darmſtadt, im Juni 1896.
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Konkursverwalter.

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ſ6
92


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2469

Nr. 146
Bekanntmachung.
Nächſten Donnerstag den 25. Juni. l J. von Vormittags 10 Uhr
ſab, werden auf der Ziegelei: Maxhütte bei Eschollbrücken folgende zur
Backſteinbrennerei=Einrichtung gehörigen Gegenſtände zwangsweiſe gegen Baar=
ſzahlung
verſteigert:
1 Dampfmaſchine nebſt Keſſel mit Reſervoir, 1 Backſtein=
maſchine
mit Trausmiſſion und die ſonſtigen hierzu gehörigen Be=
ſtandtheile
, 1 Schmiede=Einrichtung als: Blasbalg, Ambos, Schraub=
ſtock
ꝛc, diverſe Karren, Karrendiele, Waſſerträger, Eimer, Schmierkannen,
Schaufeln, Steintransport= und Kippwagen, 1 Brückenwaage mit Ge=
wichte
, circa 400 Meter Schienengeleiſe, 3 eiſerne und 2 hölzerne
Pumpen, 1 Thonſchneider mit Pferdeantrieb; ferner: 1 Pferd ( Kohl=
ſuchs
=Wallach) nebſt Geſchirr, 4 Zweiſpänner=Wagen, 1 Einſpänner=
Wagen, 1 Stuhlwägelchen, 1 Häckſelmaſchine, 1 Futterkaſten, diverſe
Decken und Laternen, 1 Bett, 1 Partie Brennholz und Latten, 1 Hund
mit Hütte, 1 Partie Tauben, ſowie noch ſonſtige zum Ziegeleibetrieb
nöthigen Geräthſchaften ꝛc.
Darmſtadt, den 22. Juni 1896.
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Dieter,
Großh. Gerichtsvollzieher.
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derer
Cigarren aus irgend welchen Gründen nicht bekömmlich iſt.
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Nächſten Freitag den 26. d. Mts.,
Vormittags 9 Uhr,
werden im Pfandlokal, Sackgaſſe 22,
folgende Pfänder gegen Baarzahlung
verſteigert:
1 großer Küchenſchrank, 115 Wein=
gläſer
, 15 Weinfläſchchen, 2 Wein=
kühler
, 3 meſſingene Bierkrahnen
und verſchiedenes Porzellan.
Darmſtadt, den 22. Jum 1896.
Großherzoglicher Pfandmeiſter.
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Näheres Müllerſtraße 24 part.
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10313b) Roßdörferſtraße 1
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Zimmern und ſonſtigem
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2473

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2. Stock, zu vermiethen.
103796) Heidelbergerſtraße 96
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allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu ver=
miethen
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kleine Manſarde an einzelne Frau zu v.
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merwohnung
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Zimmer. ſchöner Bleichplatz. vom 1. Sept.
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103926) Mathildengarten 15 Neu=
bau
eleg. 5 Zimmerw. Bad, Gas ꝛc., ſofort
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1 Zimmer mit Kabinet auch als
Comptoir verwendbar - auf Wunſch mit
Bodenkammer zu vermiethen. Näh. part.
103976) Schuchardſtraße 6 iſt eine
neu hergerichtete Manſarde, 4 Zimmer
mit Zubehör, zu vermiethen.
10611b) Weinbergſtr. 36½ par=
terre
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per 1. Sept. Auf Wunich auch früher.
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Manſarde, 3 Zimmer, Küche u. ſ. w., in
ruhigem Hauſe an eine einzelne Dame
zu vermiethen und ſofort beziehbar.

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iſt der 2. Stock, beſtehend aus fünf
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aus drei ineinandergehenden Zimmern,
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an zu beziehen.
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[ ][  ][ ]

2474

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[115096

[ ][  ][ ]

Erſte Beilage zu Nr. 146 des Darmſtädter Tagblatt: vom 24. Juni 1896.

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11778) Geſucht zum 1. Juli ein
Mädchen des Tags über für kleinen!
Haushalt, beſonders zur Pflege eines
Neugeborenen. - Offerten unter
H. M. 30 an die Expedition.

Tüchtige Rock= und
Tailleu=Arbeiterinnen
ſofort auf dauernd geſucht.
Waldſtraße 23 parterre.
H170

11569b) Ein junges Mädchen, das
in der Weißwaaren=Brauche bewandert,
wird in ein feines Geſchäft als Laden=
gehülfin
geſucht. Näheres Exped.

94136) Ein ordentliches, zuverläſſiges
Hausmädchen ſucht bei gutem Lohn
Eg. Lorn, Wilhelminenſtr. 7.

Tüchtige Verkauſerin
findet dauernde Stellung.
Offerten.
unter K. 8 an die Expedition. 11568

11644]) G e ſ u ch t
ein tüchtiges, braves Mädchen, welche;
die Küche u. Hausarbeit gründlich verſteht
zum 1. Auguſt. Nur ſolche mit guten
Zeugniſſen wollen ſich melden.
Frau M. Güichner, Neckarſtr. 10

114376) Geſucht ein ordentlichei
Mädchen, welches zu Hauſe ſchlafen
kann. Näheres Roßdörferſtr. 51½ I.

10884) Lehrmädchen
in ein Kurz= und Wollwaaren=Ge
ſchäft unter günſtigen Bedingungen als
bald geſucht. Wo? ſagt die Expedition

115873) Lehrmädchen aus anſtän
diger Familie gegen Vergütung geſucht
Näheres Expedition.

[11451

Hutſcher
nach
Amerika-
Ein abgehender od. abgegangener Unter
offiz. oder Gefreiter einer berittenen Waff=
unter
günſtigen Bedingungen geſucht.
Verheirathete bevorzugt, falls
die Frau ſich im Haushalt nützlich macher
kann. Nur ſolche mit prima Zeugniſſer
wollen ſich melden in der Exped. d. Bl
11396b) Ein jüngerer Glaſergehülf=
W. Andress.
ſofort geſucht.

11779) Tüchtiger Fuhrknecht
Friedr. Stumpf,
geſucht.
Eisgeſchäft.

11648¾) Reinliches junges Mädchen
zum Brödchentragen
geſucht. Landwehrſtraße 25.

117072) Kellner geſucht auf 1. Juli
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.
117092) Ein Tapeziergehilfe geſucht
Rundethurmſtraße 7 part.

117802) Mehrere Weißbinder
geſucht. J. Dillmann, Hofgartenſtr. 18
113996) Ein Lehrling geſucht vor
K. Arheilger, Handelsgärtn, Sodſt. 2.

[ ][  ][ ]

Nr. 148

2477

117873) Braver Junge mit guten
Schulzeugniſſen und hübſcher Handſchrift
kann auf einem Darmſtädter Anwalt=
Büreau als Lehrling eintreten gegen
ofortige Bezahlung.
Schriftliche Offerten unter M. 34
an die Expedition d. Bl. einzureichen. Die Verſteigerung der
Immobilien
12 Georgenſtraße 12
[1797
indet
mit unbedingtem Zuſchlag ſtatt. 11781) 1 Verkäuf., mehrjähr. Zeugn.,
perf. im Schneid., ſ. Stelle, desgl. 1 beſſ.
Landmädchen, mehrere Mädchen find. gute
Stelle. Becker, Graſenſtraße 31. 11782) Ein Fräulein mit correcter
Handſchrift, allen kaufmänniſchen Arbeiten,
doppelter Buchführung und Kenntniſſe
der Gabelsberger Stenographie bewandert,
ſucht Stellung auf Comptoir oder Bureau.
Offerten unter W. G. 36 an die Ex
pedition dieſes Blattes erbeten. 11783) Zuverl. unabhäng Frau ſucht
Laufdienſt ſof. Gr. Kaplaneigaſſe 29. 1 Treppe hoch.
(11789
vilb. Broſche mit Namen Anna
S verloren.- Für Reſerviſten.
Herbſt 1896.
117852) Wegen bevorſtehenden Weg=
gangs
meines Kutſchers zum Militär
ſuche ich einen in der Pferdepflege durchaus erfahrenen Arbeiter, der
flott und zuverläſſig fahren kann.
Cavalleriſt bevorzugt.
Alsfeld (Oberheſſen), im Juni 1896.
Ludwig Büchig II.
1. Firma J. C. Thoodor Bücking. 117863) In einem hieſigen Colonial=
und Delikateſſenwaaren=Geſchäft iſt für einen wohlerzogenen, jungen Mann
von hier, mit guler Schulbildung. die ſofort zu beſezende Lehr=
ſtelle
offen. R angenommen in und außer dem
Hauſe. Näh. Beſſungerſtr. 85, (11795.

Lehrzeit.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
11599b) Einige brave Jungen über
16 Jahre finden dauernde Beſchäftigung.
Eſchollbrückerſtraße 5.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichstag nahm am Mortag zu=
nächſt
das Anleihegeſetz in dritter Leſung an und ſetzte Gewährt wird: gute Koſt und, den
Leiſtungen entſprechend, eine von Jahr
zu Jahr ſteigende Vergütung. Dagegen
Schlafſtelle zu Hauſe. Garantirt wird
eine in jeder Beziehung tüchtige kauf=
männiſche
Heranbildung bei 3jähriger hierauf die zweie Leſunga des Bürgerlichen Geſetzbuchs
bei dem in der vorigen Sitzung zurückgeſetzten Titel Dienſtver=
tag'
des zweiten Buches fort. Hierzu liegt ein Antrag Auer
vor auf Einſchaltung einer langen Reihe von Paragraphen zum
Schutze der Arbeitnehmer gegen vertragliche Ausbeutung der Ar=

beiſgeber; ferner geht der Antrag dahin, die Ueberſchrift Dienſt=
vertrag
; zu erſetzen durch Arbeitsvertrag:. Aba. Stadthagen
(Soz) bemänaelt, daß für das Geſinde ſonderrechtliche landes=
geſetzliche
Beſtimmungen weiter in Kraft bleiben ſollen. Geh.
Ober Reg.=Rat Struckmann führt aus, daß dem ſozialen Zuge
ſchon in hohem Maße Rechnung getragen ſei. Das Geſindever=
hältnis
laſſe ſich aber nicht mit gleichem Maße meſſen, wie das

Verhältnis der eigentlichen gewerblichen Arbeiter. Es ſei das
auch im Intereſſe der Dienſtboten nicht zu wünſchen. - Abg.
Gröber CCemr.) meint, ſelbſt wenn das Geſinderecht vielleicht in
verſchiedentlichen Beziehungen reichsgeſetzlich zu regeln ſei, ſo be=
dürſe
es doch eingehender Vorarbeiten, und ſchon deshalb müſſe
hier von dieſer Materie abgeſehen werden. Der Antrag auf
Aenderung der Ueberſchriſt des Titels wird abgelehnt. - Abg.
Stadthagen (Soz.) befürwortet ſodann die in dem Antrage Auer
geforderten Zuſatzbeſtimmungen und tritt insbeſondere für die
Ungültigkeit von Arbeitsvertragsvorſchriften ein, durch welche
Arbeitern die Fernhaltung von beſtimmten volitiſchen Vereini=
gungen
auferlegt wird. - Abg. Vielhaben (d. Refp.) zweifelt für
die nächſte Abſtimmung die Beſchlußfähigkeit des Hauſes an.
Präſident v. Buol bemerkt, daß dem Bureau die Beſchlußſähig=
keit
nicht zweifelhaft ſei. - Abg. Bachem (Centr.) konſtatiert, daß
in dem Augenblicke, wo Abg. Vielhaben ſeinen Zweifel an der

[ ][  ][ ]

2478
Nr.
Beſchlußfähigkeit ausſprach, nur zwei Abgeordnete von der Re=
formpartei
im Saale anweſend geweſen ſeien. Nachdem noch
Aba. Gröber (Centr.) dem Antrage Auer entgegengetreten, wird
derſelbe abgelehnt. - Bei s 6oda verlangt ein Antrag Auer Unter=
ſtellung
des Geſindes unter das Krankenverſicherungsgeſetz. Der
Autrag wird in namentlicher Abſtimmung mit 184 gegen 25
Stimmen abgelehnt, 4 Abgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung.
Der Titel Dienſtvertraa; wird ſchließlich unverändert geneh=
migt
; ebenſo der Titel Werkveitrugr. Hierauf wird die Bera=
ting
abaebrochen und die Geſamtabſtimmung über die Gewerbe=
Novelle vorgenommen. Die Novelle wird mit 163 gegen 57
Stimmen angenommen. 2 Abgeordnete enthielten ſich der Ab=
ſtimmung
. Nächſte Sitzung Dienstag 12 Uhr: Fortſetzung der
zweiten Beratung des Bürgerlichen Geſetzbuchs.
Im Auſchluß an den Bericht über das varlamentariſche
Diner beim Reichskanzler ſchreiben die Münchener Neueſten
Nachrichten: daß nach Zuſtandekommen des Bürgerlichen Geſetz=
buches
der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe ſeine Miſ=
ſion
als erfüllt betrachtet und gerne ſeinen Platz einer jüngeren
Kraft einräume. .
Soweit bis jetzt zu überſehen iſt, ſind bei den Gemeinde=
ratswahlen
in Elſaß=Lothringen größere Anderungen
in den bisherigen Gemeindevertretungen nicht eingetreten. Die
Sozialdemokraten und die radikal=freiſinnigen Varteien haben
troßz großer Anſtrengungen keine nennenswerten Erfolge erzielt.
Eine größere Anzahl altdeutſcher Berufsbürgermeiſter wurde
wiedergewählt. Ueberhauvt iſt der Gegenſatz der Eingewanderten
und der Einheimiſchen weſentlich zurückgetreten. In Schlettſtadt,
wurden der Führer der katholiſchen Volkspartei Spies und zwei
altdeutſche Kandidaten gewählt. Tas Geſamtergebnis zeigt eine be=
deutende
Mehrheit der antiklerikalen Parteien, beſtehend aus
Alt Elſäſſern und Altdeutſchen. In Markirch wurde der bisherige
altdeutſche Berufsbürgermeiſter Dittmer wiedergewählt. Außer=
dem
wurden drei Soz aldemokraten gewählt. von denen nunmehr
fünf dem Gemeinderat angehören. In Mülhauſen waren 31
Kandidaten zum Gemeinderat zu wählen, von denen auf die ver=
einigten
Ordnungsvarteien 20 Sitze entfielen, 11 Herikale und 18
liberale. Die beiden Altdeutſchen, die auf der Liſte der ver=
einigten
Ordnungsvarteien ſtanden, fielen durch und an ihrer Stelle
wurden zwei Sozialdemokraten gewählt. In Colmar wurden
neun Kandidaten der gemeinſamen Liſte, ein. Altdeutſcher und ein
Sozialdemokrat gewählt.
Italien. Crispi, welcher neuerdings an Jschias erkrankt
iſt, läßt das Gerücht dementieren, daß er beabſichtige, ſich vom
politiſchen Leben zurückzuziehen.
Frankreich. Die Deputiertenkammer beſchloß mit
311 gegen 74 Stimmen einen Kredit von 4800000 Fres. zur Be=
geichung
der Ausgaben für die Expedition nach Siam, nachdem
mehrere Redner dagegen proteſtiert hatten, daß die Regierung
ohne Ermächtigung von ſeiten des Barlaments Ausaaben mache.
England. Das Oberbaus nahm mit 142 gegen 113
Stimmen in zweiter Leſung die Bill an, welch= die Ehe mit der
Schweſter der verſtorbenen Frau geſtattet. Der Prinz von Wales
und die Herzoge von York und Fife ſiimmten für die Vorlage.
Im Unterhauſe erklärte Unterſtaatsſekretär Curzon:
Zwiſchen den Regierungen der 6 Mächte, ſowie zwiſchen den Ver=
tretern
in Konſtantinopel und der Pforte werde anhaltend über
die im Intereſſe der Bevölkerung Kretas erforderlichen Zuge=
ſtändniſſe
verhandelt. Während der Verhandlungen ſei es nicht
angängig. etwas über die zu machenden Zugeſtändniſſe mitzu=
teil
n. Balſour beantragte Vertagung der Beratung der Unter=
richesbill
. Nach dreiſtündiger Debatte wurde der Antrag ange=
nommen
.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. Juni.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 16, ent=
hält
: 1) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und
der Juſtiz für das Jahr 1806197 genehmigten Umlagen zur Be=
ſtreitung
von Kommunalbedürfniſſen in den Gemeinden des
Kreiſes Mainz. 2) Desgleichen der zum Steuerkommiſſariats=
bezirk
Alzey gehörenden Landgemeinden des Kreiſes Alzey.
3) Desgleichen in den Gemeinden Brombach, Dürr=Ellenbach,
Krumbach und Weiher. 4) Uebei ſicht der von Großh. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz genehmigten Umlagen zur Beſtreitung
von Bedürfniſſen in den Gemeinden des Kreiſes Oppenheim in der
Zeit vom 1. April 1896 bis dahin 1897. 5) Bekanntmachung, die
für das Etatsjahr 1896097 zur Beſtreitung der Kommunal= und
Kirchenbedürſniſſe in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt zu
erhebenden Umlagen betreffend.
Kirchliche Dienſtnachrichten. Ernannt wurden.
Pfarrvikar Reeg zu Wimpfen, Dek. Zwingenberg. zum Ver=
walter
der zweiten Pfarrſtelle daſelbſt; Pfarrverwalter Bieden=
kopf
zu Ettingshauſen zum Pfarrverwalter in Wirberg, Dek.
Grünberg; Pfarrverwalter Wilhelm zu Münſter zum Pfarr=
verwalter
in Ettingshauſen, Dek. Grünberg; Pfarramtskandidat

146
Aldekamp zu Mainz zum Pfarrvikar in Hamm, Dek. Oppe=
heim
; Pfarramtskandidat Scherf zu Darmſtadt zum Hilfsgei
lichen in Erbach i. O. Dek. Erbach; Pfarrverwalter Frey ;
Ober=Ofleiden zum Pfarrverwalter in Hitzkirchen, Dek. Büdinge:
Pfarrverwalter Prätorius zu Ruppertsberg zum Verwalt=
der
Mitprediger= und erſten Lehrerſtelle zu Ober=Ofleiden, De
Grünberg; Pfarrverwalter Stotz zu Seeheim zum Pfarrvike
in Biſchofsheim, Dek. Groß=Gerau. Dem Seminarlehrer Friedri=
Gazert zu Friedberg wurde die Stelle des Rechners der Kaſ
des Predigerſeminars zu Friedberg auf Widerruf übertragen.
An die hieſige Stadtfernſprech=Einrichtung ſin
folgende Teilnehmer angeſchloſſen worden: 1) V. Bauman=
Waldſtraße 30, Nr. 256. 2) Gebr. Stein, Waldſtraße 24, Nr. 25.
3) A. H. Sander Sohn, Eliſabethenſtraße 50, Nr. 241. 4) Offizier;
kaſino des Drag.=Regts. Nr. 24, Marienplatz 6. Nr. 259. 5) Cal
Lautz, Metzgermeiſter, Nieder=Ramſtädterſtraße 278. Nr. 240.
Aus der Bekanntmachung im letzten Regierungsblatt übe
den Ausſchlag der direkten Steuern für 1896-97 dürſten
Anſchluß an die letzthin gebrachten Mitteilungen über die
2
gebniſſe bei der Einkommenſteuer auch einige ſolche über di
Ergebniſſe bei der Kapitalrentenſteuer nicht ohne J.
tereſſe ſein. Die Steuerkapitalien der Kapitalrentenſteuer habe
ſich hiernach für das ganze Land auf 2516630 M. geſtellt un
ſind gegen das Voriahr 1895-96, in welchem ſie 2871281 V.
betrugen, um 145358 M. gewachſen. Da je 8 M. Steuerkapita
100 M. neuerpflichtige Kapitalzinſen darſtellen, ſo handelt es ſic
um ein Mehr von ſolchen Kapitalzinſen von 1816975 M. wa
beſonders auch angeſichts des fortwährend fallenden Zinsfuße
doch ein gutes Beugnis für die fortſchreitende Kapitalbildung i
unſerem Lande ablegt. Wie ſeit Einführung der Kapitalrenten
ſteuer, ſo behauptet auch diesmal wieder der Steuerkom
miſſariatsbezirk Darmſtadt den erſten Platz in de
Höhe der Kapitalrentenſteuerkavitalien mit 637520 M. Steuer
kapital (Mainz an zweiter Stelle mit 554873 M.). Das für de:
Bezirk Darmſtadt feſtgeſetzte Steuerkapital von 637520 M. ent
ſpricht dem Betrage von 7969000 M. an ſteuerpflich
tigen Zinſen, wovon der Löwenanteil auf die Stad
Darmſtadt ſelbſt entfällt.
A Im Zuſchauer= und Bühnenraumdes Großl
Hoftheaters werden in dermaliger Ferienzeit einige al=
zweckmäßig
erkannte Veränderungen ausgeführt. Das Orcheſte:
wird um ½ Meter tiefer gelegt; infolge dieſer Tieſerlegung und
der damit verbundenen Regelung des Bühnenraums wird aud
eine weitere Reihe von Sperrſitzen gewonnen.
k. Das Präſidium der Kriegerkameradſchaft= Haſſia=
erließ
folgendes Ausſchreiben: Das Präſidium teilt den verehrter
Mitgliedern der Haſſia' ergebenſt mit, daß Herr Kamerad Majo=
la
suite v. Heyl auf ſeine Bitte von Sr. Königl. Hoheit den
Großherzog ſeines Amtes als 2. Präſident des Landesverbande:
der Kriegerkameradſchaft Haſſia; enthoben und demſelben ir
Anerkennung ſeiner Verdienſte bei Bekleidung dieſer Stelle das
Komturkreu; 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß.
mütigen Allergnädigſt verliehen wurde. Die Kriegerkamerad
ſchaft Haſſia wird ihres ſeitherigen 2. Präſidenten, welche:
ſeines Amtes mehr als 15 Jahre waltete, ſtets in Dankbarkeil
gedenken.
81 Am Montag abend 9 Uhr fand unter dem Kommando des
Kommandanten der freiwilligen Feuerwehr, Herrn Fiſcher, eine
Geſamtübung der Wehr auf dem Marktplatz ſtatt. Zu der
Uebung hatten ſich die Herren Oberbürgermeiſter Morneweg
und Regierungsrat Fey, ſowie die Mitglieder der ſtädtiſchen
Feuerlöſchkommiſſion eingefunden. Die 5 Züge der Feuerwehr
waren mit ſämtlichen Geräten ausgerückt. Sowohl die Geräte=
Uebungen, als die zum Schluß erfolate Aufſtellung der 5 großen
Steigleitern, welche freiſtehend von Mannſchaften bis zur Spitze
beſtiegen wurden, und von denen aus 5 Hydrantenſchläuche in
Thätigkeit geſetzt wurden, während gleichzeitig auch 5 Spritzen,
in Thätigkeit traten, lieferten den Beweis, daß Leitung und Aus=
bildung
der Feuerwehr volle Anerkennung verdienen.
181 Stadtnachrichten. Geſtern morgen um 7 Uhr iſt an
dem Dach des Seitengebäudes der Hofraithe Karlsſtrake 20 ein
Dachſparren, wahrſcheinlich durch Funken aus dem in der
Nähe befindlichen Schornſtein, in Brand geraten. Das Feuer
wurde jedoch beim Entſtehen durch den Hauseigentümer wieder
gelöſcht, ſo daß ein weiterer Schaden nicht entſtanden iſt. Die
Tagesfeuerwache war raſch zur Stelle. Montag vormittag hat
ſich ein 12jähriger Junge aus der elterlichen Wohnung ent=
ernt
. Etwaige Mitteilungen über den Verbleib des Jungen
dürften der hieſigen Volizei zukommen zu laſſen ſein, damit der
Junge ſeinen Eltern wieder zugeführt werden kann. Derſelbe iſt
von kräftiger Statur und hat rötlich=blonde Haare.
D. Bensheim, 22. Juni. Unſere Ausſtellung war geſtern
von einer nach Tauſenden zählenden Menge beſucht. Eine förm=
liche
Völkerwanderung ſchien nach Bensheim aufgebrochen zu
ſein. Schon um 4 Uhr war auf dem Feſtplatz kein Sitzplatz mehr
zu gewinnen. Ueber das Arrangement und den Umfang der
Ausſtellung ſelbſt herrſcht nur eine Stimme des Lobes und der

[ ][  ][ ]

Zweite Beilage zu Nr. 146 des Darmſtädter Tagblatt vom 24. Juni 1896.

unbedingten Anerkennung. Der Verband von Handelsgärtnern
von Heſſen und Heſſen=Naſſau, ſowie der Frankfurter Roſiſten=
Verein ſprachen ſich höchſt befriedigend über das ganze Arran=
gement
aus. Von auswärtigen Gäſten bemerkten wir auf der
Ausſtellung die Herren Finanzminiſter Weber, Präſident der
Oberrechnungskammer Lorbacher, Regierungsrat Fey=Darmſtadt,
Oekonomierat Müller=Darmſtadt. Auch heute mittag und am Abend
war der Ausſtellungsraum recht gut beſucht. An der Kaſſe ſollen
vis jetzt 1200 Mark für Eintrittsgeld eingegangen ſein. Heute
norgen beſuchten die Schulen unter Führung ihrer Lehrer die
Ausſtellung. Unter dem Publikum herrſchte die größte Kaufluſt,
vie Kunſt= und Handelsgärtner haben den größten Teil ihrer
Pflanzen abgeſetzt.
1 Mainz. 23. Juni. Der Erſte Staatsanwalt an dem
hieſigen Landgericht. Dr. Carl Ewald, iſt zum Reichsgerichtsrat
rnannt worden. Dr. Ewald iſt noch in jungen Jahren - er
vurde 1852 zu Rehbach (Provinz Starkenburg) geboren - und
gat raſch Karriere gemacht. Er wurde 1879 zum Amtsanwalt
rnannt, rückte 1883 zum Staatsanwalt auf und kam 1892 als
Erſter Staatsanwalt hierher. Die ſeit acht Tagen hier be=
tandene
Schloſſerei=Ausſtellung, die geſtern mit der
breisverteilung ihren Schluß fand, hat mit einem nennenswerten
Heſizit abgeſchloſſen, ſo daß die Garantiezeichner mit 20-25 pCt.
hrer Zeichnungen herangezogen werden müſſen. Der Beſuch der
Ausſtellung iſt weit hinter den geheaten Erwartungen zurück=
geblieben
. - WegenMogelei bei einem Preiskegeln liegt
ben der hieſigen Staatsanwaltſchaft eine Anzeige vor. Nach
er Behauptung der Denunzianten ſoll der Empfänger des Preiſes
ich denſelben auf dem Weg erworben haben, daß er mit Hilfe
eines guten Freundes die Kegel mittelſt eines Bindfadens um=
verſen
ließ. Einſtweilen hat die Staatsanwaltſchaft den in einem
fahrrad beſtehenden Preis mit Beſchlag belegen laſſen.

Reich und Auslaud.
Aus der Reichshauptſtadt, 22. Juni. Der Reichskanzler
jalte zahlreiche Einladungen zu dem parlamentariſchen Abend er=
gehen
laſſen. Zahlreiche Vertreter verſchiedener Parteien des
kleichstags und Landtags waren der Einladung gefolgt. Das
Reichstagspräſidium war vollzählig vertreten, außerdem waren
nweſens die Miniſter Miquel. Bronſart von Schellendorff,
von Ha nmer tein=Loxt n Schönſtedt, Staatsſekretär Nieberding.
er bayeriſche Finanzminiſter Riedel, der bayeriſche Geſandte
Praf Lerchenfeldt, und andere Vertketer des Reichs und der
3taatsbehörden. Die Geſellſchaft verblieb in der angeregieſten
nterhaltung. wobei die ſchwebenden innerpolitiſchen Fragen den
dauvtgegenſtand bildeten. Der parlamentariſche Abend währte
vis Mitternacht. Der Ausſchuß der Studierenden der Aka=
emie
der bildenden Künſte, welcher den Feſtzug am
. Mai d. J. veranſtaltete, hat ein ſchlimmes finanzielles Reſultat
gehabt; die Koſten betragen ca. 30000 M. wovon noch 10000 M.
u decken ſind. Der Magiſtrat iſt erſucht worden, hier mit dem
Ztadtſäckel vor den Rißz zu treten, hat aber beſchloſſen, einen
beitrag abzulehnen. - Am Samstag nachmittag hat auf dem
l3chießplatze zu Kummersdorf ein Duell zwiſchen zwei Artillerie=
Iffizieren ſtattgeſunden, bei welchem nach ſünfmaligem Kugel=
vechſel
der eine der Duellanten ſo ſchwer verwundet worden
var, daß er auf dem Transport nach Berlin verſtarb. Die
leiche wurde mittels Krankenwagens abgeholt.
8t. Frankfurt, 22. Juni. Die große Internationale
ſlegatta des Regatta=Vereins hier wird am 28. und 29. Juni
inter Beteiligung von 24 Vereinen abgehalten. Am erſten Tag
elangen elf, am zweiten Tag zehn Runden zum Austrag und
vird auch um den Kaiſerpreis geſtritten.
Würzburg. 22. Juni. Vor dem hieſigen Landgericht wird
etzt über einen in ſeinen Anfängen 300 Jahre weit zurück=
atierenden
Prozeß zwiſchen der freiherrlich Thüngenſchen
familie und den Bauern des unterfränkiſchen Dorfes Burgſinn
erhandelt. Nachdem ſich die Thüngens 1405 in Burgſinn ange=
auft
hatten, behaupteten ſie, einen großen, jetzt auf mehrere
Millionen Mark bewerteten Wald miterworben zu haben. Der=
elbe
wurde zwar 1597 den den Rechtsweg beſchreitenden Bauern
ugeſprochen und es wurden auch 1626 die widerſpenſtigen Herren
. Thüngen in die Reichsacht erklärt, trotzdem aber wußten ſie
ich, bis endlich 1862 die Bauern einen endgültigen Sieg davon=
rugen
, immer wieder durch Klugheit oder Gewalt in den ſtreitigen
beſitz einzudrängen. Bei dem jetzigen Prozeß handelt es ſich
arum, daß die Bauern von den Thüngens wegen widerrechtlicher
ſlutzung die Zahlung von 751000 Gulden verlangen.
Kiel, 22. Juni. Der Kaiſer nahm heute vormittag Vor=
räge
entgegen. Um 11 Uhr begab der Kaiſer ſich auf das dem
ord Lonsdale gebörige Schiff Evangeline= um der Binnen=
egatte
des kaiſerlichen Jachtklubs beizuwohnen; abends nahm
r an dem gemeinſchaftlichen Eſſen des Jachtklubs teil. Den
eueſten Beſſimmungen zufolge, verläßt der Kaiſer und die
kaiſerin an Bord der Hohenzollern; am 29. d. Mts. Kiel. Das

Kaiſerpaar begiebt ſich nach Wilhelmshaſen, um dort dem Stavel=
lauf
des Erſatz Preußen; beizuwohnen. Während der Kaiſer
nach dem Stavellauf am 1. Juli die Nordlandsreiſe antritt, kehrt
die Kaiſerin vorerſt auf kurze Zeit nach dem neuen Palais zu=
rück
. - Li=Hung=Tſchang ſtattete heute früh gegen 5 Uhr
dem Prinzen Heinrich im Schloſſe einen Beſuch ab und unter=
nahm
dann eine Rundſahrt durch den Hafen, während welcher
er an Bord der Hohenzollern; anlegte, um ſich bei den Maje=
ſtäten
in das Buch. welches ihm heruntergebracht murde, einzu=
ſchreiben
. Der Vizekönig fuhr dann weiter zu dem Panzer
Kurfürſt Friedrich Wilhelm= und beſichtigte denſelben. Nach
der Beſichtigung machte der Kurfürſt Friedrich Wilhelm' klar
Schiff, um ſich dem Vizekönig in Gefechtsbereitſchaft zu zeigen.
Hierauf wurde die kaiſerliche Werſt und dann die Germania=
werft
, auf der das Frühſtück eingenommen wurde, beſichtigt.
Nachmittags 3 Uhr begab ſich Li=Hung Tichang auf den Kreuzer
Gefion;, welcher alsbald in See gina. Gegen 5 Uhr unternahm
er ſodann eine Fahrt durch den Kanal bis zur Levensauer Hoch=
brücke
. Auf der Rückfahrt ſtieg Li Hung=Tſchang in Knoop zu
Wagen und fuhr nachBellevue=, wo am Abend ein Diner zu
42 Gedecken ſtattfindet. Die Abreiſe Li=Hung=Tſchangs nach Ham=
burg
erfolgt morgen früh.
Bremen, 22. Juni. Der Senat genehmigte die Gründung
eines Mädchen=Gymnaſiums, deſſen Prüſungszeugnis zum
Univerſitäts beſuch berechtigt.
St. Bäderfrequenz. Baden=Baden 21635, Ems 63½
Kreuznach 2417, Münſter a. St. 846, Schwalbach 1375. Weilbach
36, Wiesbaden 50 829, Wildbad 1850, Helgoland 825, Oſtende 3667.
Wien, 23. Juni. Gelegentlich der Anweſenheit des Baren=
paares
wird die Kaiſerin durch die Erzherzogin Maria Joſepha
vertreten. - Geſtern ſtarteten die Teilnehmer des Diſtanz=
marſches
Wien-Berlin. Von 11 Gemeldeten gingen 4 ab.
London, 22. Juni. Prinz Ludwig von Battenberg iſt
am Freitag hier eingetroſſen und wird ſich nach Malta zur Ueber=
nahme
ſeines Kommandos begeben.
Paris, 22. Juni. Zur Beſchickung der Pariſer Welt=
ausſtellung
im Jahre 1900 haben ſich bis jetzt 27 Staaten
bereit erklä t. Es ſind dies: die argentiniſche Republik, Belgien.
Bolivig, Chile. China, Korea, Coſta Rica. Ecuador, Spanien,
England, Griechenland. Italien, Guatemala. Oeſterreich=Ungarn,
Javan, Luxemburg. Marokko. Mexiko, Monaka, Montenegro,
Nicaragua, Perſien, Rußland, San Salvador, Serbien, die Türkei
und Uruguah.
Kleine Chronik. Die Findigkeit der deutſchen Poſt=
beamten
iſt in Proſa und in Verſen ſchon oſt gefeiert worden.
Daß aber gar Brieſſendungen nach Orten, die es überhaupt nicht
giebt, richtig und zeitig zur Abfertigung und Beſtellung gelangen,
das iſt doch der Höhepunkt der Leiſtungsfähigkeit! Der Straß=
burger
Voſt wurde eine Poſtkarte zur Anſicht geſchickt, die unter
der Auſſchrift: An Frau . . in Neu=Jeruſalem, Straße.
Nr. X II' am 15. d. M. in Köln zur Poſt gegeben und am
folgenden Tage in Frankfurt a. M. der Adreſſatin in ihrer
Wobnung richtig beſtellt worden iſt. Die Straßburger Poſt hat
die Karte dem Poſtmuſeum überſandt, wo man ihr in der Ab=
teilung
für Kulioſitäten jedenfalls einen Ehrenplaßz anweiſen
wird.- Die Stadt Eſſen, deren Einwohnerzahl bei der
letzten Volkszählung am 2. Dezember 1895 96123 betrug und die
direkt hinter Krefeld mit 107270 Einwohnern rangiert, hat an
vergangenen Freitag die Zahl von 100000 Einwohner erreicht.
Die Rheinvrovinz hat bekanntlich die meiſten großen Städte mit
über 100000 Einwohnern; es ſind deren jetzt ſieben: Köln,
Düſſeldorf. Elberfeld. Barmen, Aachen, Krefeld und Eſſen. Die
Zahl aller deutſcher Städte mit über 100000 Einwohnern beträgt
29.
Eine ganz auffallend barte Strafe wurde am
Donnerstag in Nürnberg vom Schwurgericht gegen einen Mann
ausgeſprochen, der, um eine bereits verfallene Eiſenbahnrückfahr=
karte
im Werte von 20 Pfennig noch benutzen zu können, das
Datum fälſchte. Er wurde zu einem Jahr Buchthaus verurteilt.

Bäcker=Verbandstag am 22. und 23. Juni.
-1. Am Montag abend ſand im großen Saale des ſtädtiſchen
Saalbaues Familienabend mit Konzert und Tanz ſtatt. Mit
Vorträgen der Kapelle des Feld=Art.=Regts. wechſelten Vorträge
des Chors. der ſchon am Morgen geſungen hatte und Solo=
vorträge
der Herren Obert und Krauß ab, die jämtlich ſehr
beifällige Aufnahme fanden. Außerdem gelangte eine humoriſtiſche
Enſemble=Szene durch mehrere Herren zur Aufführung. Auch
mehrere Toaſte wurden ausgebracht. An die animierenden Vor=
träge
ſchloß ſich der Tanz an.
Geſtern früh war von 9 Uhr bis zum Beginn der Verhand=
lungen
Frühſchoppen: im Schützenhof= angeſetzt. Nach 11 Uhr
begaben ſich die Teilnehmer, die Kapelle voran, in corpore vom
Schützenhof; nach dem ſtädtiſchen Saalbau, wo die Verhandlungen
fortgeſetzt wurden. Der Verbandsvorſitzende, Herr Hoflieſerant
Köberich=Mains lnicht Görbig, wie geſtern irrtümlicher Weiſe

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Nr. 116

geſagt war) eröffnete dieſelben wieder. Der erſte Punkt der
Tagesordnung betraf Wahl der Delegierten zu dem Centralver=
bandstag
in Kaſſel. Herr Siemmen=Kaſſel ſchlägt vor, die
Wahl der Delegierten den einzelnen Innungen zu überlaſſen und
werden dazu die 4 Innungen Mainz. Darmſtadt, Marburg lbezw.
Gießen) und Kaſſel vorgeſchlagen und acceptiert. Die Siebener=
Kommiſſion hat als nächſten Vorort Kaſſel vorgeſchlagen. Ein
anderer Vorſchlag geht dahin, als Vorort Mainz zu belaſſen.
Die Verſammlung entſchloß ſich auf den Vorſchlag des Vor=
ſitzenden
mit Majorität für Kaſſel als Vorort auf ünbeſtimmte
Zeit. Den Vorſtand wählt die Innung ſelbſt. Der Vorſtand
beſteht aus 7 Perſonen und zwar 4 den geſchäſtsführenden Aus=
ſchuß
bildenden, die dem Vorort Kaſſel ängehören müſſen, und
3 weiteren, die aus verſchiedenen Innungen zu wählen ſind: bis=
her
waren dieſe: Kaſſel, Marburg und Darmſtadt. Anſtatt Kaſſel
muß nun eine andere Innung grwählt werden und die Ver=
ſammlung
entſchied ſich für Mainz. Als Ort für den nächſten
Unterverbandstag ſind vorgeſchlagen Homberg, Melzungen und
Gießen. Der Vorſitzende und andere Delegierte ſprachen ſich für
Gießen aus. Die Verſammlung beſchließt dementſprechend.
Der nächſte Verbandstaa ſoll nach Vorſchlag der Siebener=
Kommiſſion in 2 Jahren ſtattfinden. Der Vorſitzende ſchlägt vor,
den Beſchluß darüber dem geſchäftsführenden Vorſtand zu über=
laſſen
. Herr Gerbig=Darmiſtadt hat den Antrag geſtellt, in
denGermania'Büchern dem Zeugnis einen dasſelbe bealaubigen=
den
Stempel beizufügen. In der Debatte wurde die Schwierig=
keit
der Ausführung dieſes Vorſchlags hervorgehoben. Der Vor=
ſitzende
teilt mit, daß in nächſter Zeit den Innungen ein Cirkular
in dieſem Sinne zugehen ſoll, womit ſich der Antragſteller zu=
frieden
erklärt. Ein zweiter Antrag Gerbig geht dahin, daß
gegenſeitige Uebermittelung von überzähligen Arbeitskräften
ſeitens der Sprechämter ſtattfinde. Der Antrag wurde in Form
eines Wunſches der Verſammlung vom Vorſitzenden zur Berück=
ſichtigung
empfohlen. Der Delegierte von Gießen ſpricht darauf
ſeinen Dank aus für die Wahl von Gießen als Ort für den
nächſten Unterverbandstag. Die Tagesordnung war damit er=
ledigt
. Herr Runckel=Marburg ſprach dem Vorſitzenden, der
de Verhandlungen mit Geſchick und Umſicht leitete, den Dank
der Verſammlung aus, worauf der Vorſitzende die Verhandlungen
mit einem Hoch auf den Verband ſchloz.
Nachmittags gegen 3 Uhr fand ein gemeinſchaftlicher Ausflug
mit der Dampfſträßenbahn und mit Müſik nach der Ludwigshöhe
ſtatt, an dem ſich zahlreiche Damen und Herren beteiligten.

Münchener Brief.
XLIV.
Im Hof. und Nationaltheater iſt die erſte der für die großen
Sommer=Chklen von Herrn Poſſart neu ſtiliſierten Opern er=
ſchienen
: Mozarts goldener Don Giovanniz (=Don Juanz).
Dieſes Ereignis iſt für die Entwickelung der Theaterverhältniſſe
deshalb von ganz beſonderer Bedeutung, weil dabei die von
unſerem genialen Maſchinendirektor Lautenſchläger aus
Darmſtädt erſundene Drehbühne zum erſtenmale in An=
wendung
gebracht wurde und ſich glänzend bewährte. Man
denke ſich den ganzen. Bühnenraum leer; alle Kuliſſen heraus=
genommen
. Der nackte Boden enthält eine drehbare, runde
Scheibe, welche einen ſo großen Kreis bildet,. daß derſelbe vom
Soufleurkaſten bis zur hinterſten Tieſe des Theaters und links
und rechts bis an die Seitenwände reicht. Auf der vorderen
Hälfte dieſes Kreiſes nun ſtellt man die erſte Dekoration des zu
ſpielenden Stückes auf. Dieſe Dekoration ſchaut dem Vublikum
gerade ins Geſicht. Hinten, dem Auditorium unſichtbar, ſteht
Rücken an Rücken mit der erſten Dekoration, auf der hinteren
Hälfte der Drebſcheibe, bereits die zweite Dekoration fertig. Iſt
nun die erſte Szene geſpielt, ſo wird durch einen elektriſchen
Motor die Scheibe herumgedreht. und die hintere zweite Deko=
ration
tritt an Stelle der erſten. Nun ſteht das abgeſpielte Bild
hinten. Man räumt es fort und ſtellt, während die 2. Szene
vorn ſpielt, eine neue dritte Dekoration auf dem leer gewordenen
Platze auf u. ſ. w., ſo ſchilderte Poſſart ſelbſt in einem Vortrage
das Prinzip, auf welchem dieſe neueſte Errungenſchaſt der Bühnen=
technik
beruht. Ein großer Vorteil iſt ferner, daß man nicht
mehr an das viereckige Bühnenbild gebunden iſt, ſondern durch
Benutzung bald kleiner, bald großer, bald ſchräger Ausſchnitte
der Scheibe die manigſaltigſten Formen des Szenenbildes her=
vorbringen
kann. Die Verwandlung ſelbſt dauert nur wenige
Sekunden. Es iſt leicht einzuſehen, daß durch Wegfall aller
Zwiſchenpauſen außer der einen zwiſchen beiden Akten, der Ge=
ſamteindkuck
des gewaltigen Werkes ungemein geſteigert wird:
die Wirkung iſt überwältißend tief und dabei von ſonniger Heiter=
keit
überſtrählt.
Zu bedauern iſt nur, daß man aus Stilhuberei' den Don
Giovanni oder beſtraften Wüſtling; das in Rokolo gehatene
Reſidenztheater beziehen ließ, obgleich der Stil der Koſtüme gar
nicht der des Rokoko. ſondern der ſpaniſche vom Ende des 16.

Jahrhunderts iſt. in welcher Zeit die Don=Juan=Sage aufkam.
Man konnte inſolge deſſen nur ein winziges Orcheſter verwenden,
was mit dem majeſtätiſchen Charakter des Werkes. namentlich
der Ouvertüre, gar nicht harmoniert. Auch ein Darſteller des
Helden iſt noch nicht gefunden. Herr Gura junior iſt zwar nicht
ſchlecht, aber auch nicht muſtergültig. Doch darf man hoffen, daß
auch dieſe Mängel noch beſeitigt werden. In jeder anderen Hin=
ſicht
: Regie, Szenenbilder, Koſtüme, iſt die Wiedergabe als ideal
ſchön zu bezeichen. Herr Poſſart hat in der That im großen
Ganzen ſein Wort gehalten und eine Aufführung dieſes arößten
Werkes des größten Meiſters aller Leiten und Völker geboter,
die er mit Recht aller Welt als ein jedles Feſt'ankündigen durſte.
Georg Fuchs.

Briefkaſten.
Kinderfreund Parkusſtraße. Anonyme Einſendungen
können nicht abgedruckt werden. Beſchweren Sie ſich bei der
Volizei.

Litterariſches.
Allgemeine Warenkunde. Handbuch für Kaufleute
und Gewerbetreibende. Unter Mitwirkuna von Fachgenoſſen
redigiert von Dr. Joſef Berſch. In 20 Lieferungen zu 50 Pf.
Lieferung 1 erſchienen. (A. Hartlebens Verlag in Wien.) Mit
Rückſicht auf das rieſenhafte Anwachſen in der Zahl der ver=
käuflichen
Stoffe, welches noch durch die fortwährend zunehmende
Schnelligkeit des Verkehres auf allen Teilen der Erde mächtig,
geförderk wird, erſchien es als Notwendigkeit, ein Werk zu ſchaffen
welches ſo weit möglich alle Waren, ſowohl jene. welche Natur=
produkte
ſind, als jene. welche durch menſchliche Thätigkeit ge=
ſchaffen
werden, dem neueſten Stande unſeres Wiſſens entſprechend
ſchildert. Die Verlagshandlung A. Hartleben hat, es unter=
nommen
, ein derartiges Werk als =Allgemeine Warenkunde zu
veröffentlichen. Dank dem freundlichen Entgegenkommen zahl=
reicher
befreundeter Fachautoritäten auf natürwiſſenſchaftlichem
und techniſchem Gebiete iſt es gelungen, ein überreiches Material
zu ſammeln und in der Verſon eines auf wiſſenſchaftlich techniſchem
Gebiete rühmlichſt bekannten Fachmannes eine bewährte Kraſt
zur Bearbeitung dieſes Materiales zu gewinnen. Dieſe = Allge=
meine
Warenkunde: beſchreibt circa 20000 Waren nach dem
Standvunkt der neueſten Unterſuchungen und Verwertungsarten.
Letzte Nachrichten.
Bingen, 23. Juni. Dem Vernehmen nach ſind heute hier
Bevollmächtigte der Preußiſchen und der Heſſiſchen Re=
gierung
zuſammengetreten, um für den Fall der Ablehnung
des gemeinſamen Angebots der beiden Regierungen durch die
Generalverſammlung der Heſſiſchen Ludwigsbahn= Ge=
ellſchaft
die Mitwirkung der Preußiſchen Regierung bei der
alsdann ſtattfindenden zwangsweiſen Uebernahme der fälligen
Strecken durch Heſſen im Einzelnen zu beſprechen und feſtzu=
tellen
. Außer niehreren Herren von den beiderſeitigen Mini=
ſterien
ſind zu dieſem Zweck auch die Eiſenbahndirektionspräſi=
denten
von Köln und Frankfurt hier anweſend. (Darmſt. 3tg.)
11803
Dankſagung.
Für die liebevolle, innigſte Theilnahme bei der Be=
erdigung
unſeres nun in Gott ruhenden geliebten Kindes
Georg Hotz,
ſowie für die zahlreichen Blumen= und Kranzſpenden ſagen
wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, beſonders
dem Herrn Pfarrer für ſeine troſtreichen Worte am Grabe
unſern tiefgefühlten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Goorg Ph. Hotz,
Glaſermeiſter.
Darmſtadt, den 22. Juni 1896.

Tageskalender.
Sommertheater, Anfang 8 Uhr: Der luſtige Kriegs.
Vorſtellung um 6 Uhr im =Orpheum.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 25. Juni.
Verſteigerung um 9 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Hofraithe
Georgenſtraße 12.
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Emil
Weitzel'ſchen Hofraithe, große Kaplaneigaſſe 15.
Verſteigerung um 9 Uhr im Gaſthaus Zur Roſenhöher.
Heugras=Verſteigerung um 9 Uhr im,Löwen zu Beſſungen.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.