Darmstädter Tagblatt 1896


10. Juni 1896

[  ][ ]

Abonnementspreis
Pinteläahrlich1 Mati 50 pf. halb=
jährlich
3 Mark inel. Bringerlohn
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.

159. Lahrgang
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
füͤr das
wochentl. Omal iſcheinende Tagblatt
werden angt nomnen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſir. Nr. 23.
n Bejſungen von Friedr Büößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärts
don allen Annonten=Expeditionen.

Amtliches Orgau
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Zehörden.

Füz

Mittwoch den 10. Jum.

1896.

Geſunden: 1 ſchwarzledernes Vortemonnaie mit Inhalt. 1 Brille mit ſchwarzen Gläſern. 1 Bibliſche Geſchichte. 1 Taſchen=
meſſer
. 1 Vortemonnaie mit Inhalt und 1 Badekarte. 1 gelber baumwollener Handſchuh. 2 Schlüſſel. 1 Ring, gez. M. G. 95.
Scheere. 1 Hundemarke Nr. 2391. 1 grauer Filzhut. 1 blaues Kinderplaid. 1 Taſchenmeſſer. 1 Halskette. 1 goldener Ring mit
Steinen beſetzt. 1 ſilberne Remontoiruhr. 1 gelber Damenhandſchuh. - Verloren: 1 ſchwarze Krauſe. 1 Portemonnaie, enth.
Zehnmarkſtück und etwas Kleingeld. 1 gelbledernes Vortemonnaie mit 3 Mark Inhalt. 1Heft Noten. 1 Behnmarkſtück. 1 agldener
Ring mit rothem Smaragd. 1 Gebund Schlüſſel. 1 goldenes Medaillon mit Kette. 1 blauledernes Vortemonnaie mit etwa 7 Mark
Inhalt. - Zugelauſen: 1 kleiner rehbrauner Hund. 1 Stallhaaſe. 1 ſchwarzer Dachshund. - Entlaufen:1 Windſpiel mit Hals=
band
und weißem Ring. 1 weißer Forterrier mit ſchwarzen Tupfen auf dem Rücken.
Darmſtadt, den 9. Juni 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Maul= und Klauenſeuche: ausgebrochen im Gemeindeſaſſelſtall zu Bürſtadt, in Lorſch und Groß=
Vieberau; Stall= und Gehöftſperre iſt angeordnet.

Hengruz Yerſtrigrrung.
Freitag den 12. Juni l. Js., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll auf
Großh. Mathildenhöhe und Roſenhöhe
die diesjährige Heugras=Erute öffentlich meiſtbietend verſteigert werden
Darmſtadt, am 9. Juni 1896.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Nolshauſen, Hofkammerath.
[1082]

ain-Rekkar-Eiſenbahn.

Die auf einigen Stationen der Main=Neckar=Eiſenbahn lagernden alten Ma=
terialien
, als Stahl= und Eiſenſchienen und Schienenſtücke, Hartgußherzſtücke,
Weichen, eine Drehſcheibe, Schweiß= und Gußeiſenabfälle, Laſchen, Roſtſtäbe, Dreh=
ſpähne
, Eiſenblech=Abfälle, Feuerbüchſen von Kupſer, Bremsklötze, Radreifen, ſtählerne,
Lauf=Kuppel und Wagenradſterne ꝛc ꝛc., ſollen
am 18. Juni l. Js., Vormittags 10 Uhr,
durch Anbietung vergeben werden.
Der Hauptmagazins=Verwalter in Darmſtadt wird über dieſe Ma=
terialien
bis zu dem angegebenen Termine Auskunft geben und können die Ver=
kaufs
=Bedingungen, ſowie die Verzeichniſſe der zum Verkaufe kommenden Alt=
materialien
gegen eine Gebühr von 40 Pfg. auf frankirte Anfrage von demſelben
bezogen werden.
Die Angebote müſſen bis zum genannten Termin bei dem Hauptmaga=
zins
=Verwalter in Darmſtadt frankirt, verſchloſſen und mit der Auſchrift
Verkauf alter Materialien betr.- eingereicht werden.
Darmſtadt, den 5. Juni 1896.
[10828
Der Ober=Betriebs=Inſpektor.

Trottoir=Herſtellung.
Die Herſtellung der Trottoirs in der
Wendelſtadtſtraße, Oſtſeite, zwiſchen Alice=
und Kahlertſtraße und in der Emilſtraße,
beiderſeits. zwiſchen Frankfurter= und
Victoriaſtraße, zuſammen ca. 710 Om.
Gußasphalt, ſoll im Wege der Ver=
dingung
vergeben werden.
Angebote ſind bis
Samstag den 13. Juni 1896,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
lauf dem ſtädtiſchen Tiefbauamt, Zimmer
Nr. 2. zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Augebote zu
erheben ſind. Eine Verſendung dieſer
Formulare nach Auswärts ſindet nicht
ſtatt.
Darmſtadt, am 8. Juni 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. 10829.

Bekanntmachung.
Die Lieferung von 70 Stück Dienſt=
röcken
für die Arbeiter der Straßen=
Reinigungs=Anſtalt ſoll im Wege der
Verdingung vergeben werden.
Angebote ſind bis
Freitag den 19. Juni d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Bedingungen und ein Muſter=
rock
liegen auf dem Tiefbauamt, Zim=
326

[ ][  ][ ]

2276

Nr. 134

mer Nr. 4, zur Einſicht offen, bei wel=
chem
auch die Formulare für die Ange=
bote
zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 8. Juni 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. (10830.

Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde einge=
tragen
:
Am 5. Juni 1896:
Die Procura des Jacob Hergarten
für die Firma Gebr. Eichberg zu
Darmſtadt iſt erloſchen, die Ehefrau des
Otto Junker iſt nunmehr alleinige Pro=
curiſtin
.
Am 6. Juni 1896:
Julius Mylius zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt unter, der Firma Julius
Mylius ein Handelsgewerbe.
Darmſtadt, 6. Jum 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
[10831
Lebrecht.

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Donnerstag den 11. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr
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Küchenſchrank, Kommoden, Tiſche, Stühle, Schreibſekretär, Spiegel, Bilder,
Sophas und noch diverſes Haus= und Küchengeräth; ferner 1 Partie Heu
und Haferſtroh.
Darmſtadt, den 9. Juni 1896.
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Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

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iſt nie verſchwenderiſch, aber ſie
ſcheut auch den Pfennig nicht, den
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auf den Kyffhäuſer gehen, werden zu einer Beſprechung in dieſe Verſammlung
eingeladen; auch werden hier die Theilnehmerkarten verausgabt.
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Zubehör, zu vermiethen.
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ſarde
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Nr. 134

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[ ][  ][ ]

Nr. 131
2281
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Das Seitens der 3. Kompagnie Großh. erſten Heſſiſchen Infanterie=Regiments Nr. 115 für den 11. l. Mts. in der
Gmarkung Malchen in Ausſicht genommene Schießen mit ſcharfer Munition findet nicht ſtatt.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichstag erledigte am Montag
zunächſt den deutſch=javaniſchen Handelsvertrag
in zweiter Leſung. Im Laufe der Debatte betonte der Staats;
miniſter Frhr. v. Marſchall, daß Deutſchland bisher in Japan
gar keinen Schutz des gewerblichen Eigentums gehabt habe, ſo
daß der Vertrag uns gegenüber dem beſtehenden Zuſtande
günſtiger ſtelle. Sämtliche Beſtimmungen des Vertrages werden
angenommen. Es folgt die dritte Leiung der Gewerbe=
novelle
. In der Generaldebatte hebt Abg. Baſſermann (natl.)
hervor, daß durch die bisher gefaßten Beſchlüſſe doch eine ganze
Reihe ſeßhafter Gewerbe geſchädigt würden und zwar auch Ver=
ſonen
, die zu dem gewerblichen Mittelſtande zu rechnen ſeien.
Es gelte das namentlich von dem 88. der das Verbot des Detail=
reiſens
enthalte. Verſchiedenen Gewerbetreibenden, die ſich früher
an der Agitation gegen das Detailreiſen beteiligt hätten, ſei die
Erkenntnis aufgedämmert, daß ſie ſich damit in das eigene Fleiſch
ſchneiden würden. Er und ein Teil ſeiner Freunde träten daher
für den vorliegenden Antrag Richter ein, den 88 ganz abzu=
lehnen
und die Regierung erſt noch zu Ermittelungen über den
Gegenſtand aufzufordern.- Abg. Fiſchbeck (r. Bp) iſt mit dem
Vorredner einverſtanden. Mit dem 88 wolle man thatſächlich
ganze Geſchäftszweige totſchlagen und wegen der Erhaltung
einiger Krämer eine große Zahl anderer Verſonen an den Bettel=
ſtab
bringen. - Abg. Schädler (Centr.) kann dieſen Standpunkt
nicht teilen. Es handle ſich hier keineswegs darum, Exiſtenzen
zu Grunde zu richten, ſondern Exiſtenzen zu erhalten.
Aba.
Brinz zu Höhenlohe=Schillingsfürſt (b. L. F.) erklärt, er müſſe der
Lendenz entgegenireten, immer an der Gewerbefreiheit herum=
zunörgeln
und ihr an allem Schuld zu geben. Dem Staat könne
nicht die Rolle zufallen, in das ökonomiſche Leben da einzu=
greifen
, wo dies nicht unbedingt notwendig ſei. - Ubg. Reißhaus
( 30z.) bekämpft die Einſchränkung der Bewegungsfretheit. welche
durch den vorliegenden Entwurf drohe. - Staatsminiſiter von
Bötticher führt aus. daß ſchon 1882 in der damaligen Novelle
zur Gewerbeordnung ein Verbot des Detailreiſens enthalten ge=
weſen
ſei; die jetzige Vorlage enthalte alſo in dieſer Hinſicht
nichts Neues. Damals habe der Reichstag die Beſtimmung ab=
gelehnt
, aber im Laufe der Jahre ſei aus den Gewerbekreiſen
der dringende Wunſch laut geworden, zu ihrem Schutze etwas zu
thun, und da hätte die Regierung nicht anders gelonnt, als die
Frage von neuem in Erwägung zu ziehen. Die Landesregie=
rungen
hätten ſich nun dafür erklärt, zu Nuß und Frommen
unſeres Erwerbslebens eine Einſchränkung des Detailreiſens her=
beizuführen
, und dazu ſeien ſie von ihren Varlamenten gedrängt
worden. Es ſei alſo den verbündeten Regierungen äus dem
Vorſchlage, der in der Vorlage enthalten ſei, kein Vorwurf zu
machen. - Fortſetzung Dienstag 2 Uhr.
Frankreich. In der Deputiertenkammer brachte
am Montag Jaures eine Intervellation ein über die jüngſten
Ernennungen von Präfekten, welche die Feinbſeligkeit des Kabinetts
den Sozialiſten gegenüber beweiſe. Bei der Macht aber, die der
Sozialismus erlangt habe, müſſe mit ihm oder gegen ihn regiert
werden: eine Volitik der gemäßiaten Parteien ſei nicht mehr mög=
lich
. Der Miniſter des Innern, Barthou, antwortete, die Regie=
1ung erkläre ſich gegen den revolutionären Sozialismus und
Kollektivismus und betrachte jede Lögerung. ſich gegen ihn zu
erklären, als verbrecheriſch. Das Miniſterium brauche nicht die
Unterſtützung Jaures und ſeiner Freunde. Die Kammer ſprach

darauf mit 318 gegen 238 Stimmen der Regierung ihr Ver=
tcauen
aus.
Afrika. Das Urteil in Sachen der Verwaltung der öffent=
lichen
Schuld erkennt die Berecktigung der Intervention d s
franzöſiſchen und des ruſſiſchen Kommiſſars zum Zwecke der Rück=
erſtattung
der 350000 L. von ſeiten der eayptiſchen Reaie=
rung
an die Kaſſe der Staatsſchuld an und leat der egyptiſchen
Regierung die Rückzahlung dieſer Summe an die Kaſſe auf. Die
abgewieſenen Privat=Intervenienten und die eahptiſche Regierung
haben gegen das Urteil Berufung eingelegt, über welche im
Oltober verhandelt wird.
Die Derwiſche verloren in dem GeſechtbeiFirket
gegen 1000 Mann, darunter ihren Führer, den Emir von Hamuda;
der eahptiſche Verluſt beträgt 20 Tote und 80 Verwurdete.
Hunderte von Derwiſchen wurden gefangen genommen.

Wie die Agenzia Stefani; aus Creta meldet, konnten die
türkiſchen Truppen am 6. d. nach 3tägigem Kampfe die in ver=
ſchiedenen
Dörfern der Provinzen Kidonia und Kiſſamo einge=
ſchloſſenen
türkiſchen Familien befreien. Während des Kampſes
wurde viel Eigentum verbrannt. Ein Telegramm aus Santorin
meldet: Die Mohammedane: drangen in Heraklion ein und be=
zwangen
die Wache. Die Läden in der Stadt wurden geplündert.
Die in den niedergebrannten Dörfern geraubten Gegenſtände
werden in Canea offen verkauft. Die Ortſchaft Galata wurde
vollkommen zerſtört. Die Einwohner fordern Schutz von den
fremden Schiffen. Die Kommandanten antworteten, ihr Auſtrag
erſtrecke ſich rur auf den Schutz der reſpektiven Staatsange=
hörigen
. Am 6. d. M. hat bei Vukolies ein Kampf zwiſchen den
kürkiſchen Truppen und den Aufſtändiſchen ſtattgejunden. Der
Sieg blieb auf Seiten der Chriſten, welche den Türken vier
Kanonen und 200 Martinigewehre wegnahinen. Die Verluſte
auf beiden Seiten ſind groß. Während des Gefechtes ſoll ein
fürkiſcher Kreuzer die Stellung der Aufſtändiſchen beſchoſſen haben.
Nach einer Depeſche des =Aſth' aus Corigo berichtet der Kom=
mandant
Hood, die Dörfer auf den Höhen von Kiſſamo ſtärden
ſeit Sonntaa in Flammen; der Kommandant habe ein Boot nach
der nahen Küſte geſchickt, um genaue Nachrichten einzuholen.

Stadt und Land.
Darmſtadt. 10. Juni.
1. In der geſtrigen Sitzung der Zweiten Kammer der
Stände wurde der Geſetzentwurf, die Nebenbahnen
betreffend. zu Ende beraten. Berichterſtatter Möllinger teilte mit,
daß vier Ausſchußmitglieder nunmehr beantragen, die Nebenbahn
Fürth-Heppenheim-Lorſch beizubehalten, während drei auch
jetzt noch es für beſſer halten, dieſelbe fallen zu laſſen. Gegen
die Eebauung der Nebenbahn Weinheim-Lampertheim ſei der
Ausſchuß einſtimmig. Die Mehrbewilliaungen für die Strecken
Undenheim-Nierſtein und Reinheim-Offenbach, ſowie die Fort=
ſetzung
von Neu=Bamberg bis Fürfeld empfehle er zur Annahme.
Für die Bahn Fürth-Heppenheim-Lorſch treten Aba Reinhart,
Ripper und Ulrich auf, wogegen Abg. Schönberger beſtreitet, daß
dort nur irgendwie nennensmerter Verkehr vorhanden ſei. Finanz=
miniſter
Weber ſtellte die finanzielle Lage als eine ſolche hin,
daß man die mehr erforderlichen 700000 M. für die fragliche Bahn
nicht verantworten könne. Bei der Abſtimmung wurde ein Antrag
v. Köth und Genoſſen, die Bahn Fürth-Heppenheim-Lorſch zu
belaſſen und die Bahn Weinheim-Lampertheim zu bauen, mit

[ ][  ][ ]

2288
Nr.
30 gegen 10 Stimmen, die Regierungsvorlage, welche erſtere durch
letztere erſetzen will, gegen 1 Stimme abgelehnt, der Antrag der
Ausſchußmehrheit, welcher die Linie Fürth-Heppenheim-Lorſch
beſtehen läßt und die andere ablehnt, wurde mit 28 gegen 12
Stimmen angenommen. Die Mehrforderungen und die
Strecke Wöllſtein-Fürfeld wurden genebmiat und die Geſamt=
ſumme
für Nebenbahnen auf 32900000 M. feſtgeſetzt. Zu einem
Geſuch des Verbandes heſſiſcher Forſtaſſeſſoren um Gründung
ſtändiger Aſſiſtentenſtellen ſprach Miniſterialrat Muhl
das Wohlwollen der Regierung aus und ſtellte Maßnahmen in
Ausſicht. Mit Rückſicht hierauf wurde nach längerer Beſprechung
beſchloſſen, die Eingabe zunächſt auf ſich beruhen zu laſſen. Mit
Rückſicht auf ſachliche und verſönliche Erwägungen hat die Re=
gierung
einen Geſetzentwurf., betreffend das oberſte Verwal=
tungsgericht
, vorgelegt. Außer ſolchen Mitgliedern, welche
die Befähigung zum Richteramt haben, ſollen auch ſolche in das
Gericht berufen werden dürſen, welche jetzt Verwaltungsbeamte
ſind oder früher waren, ohne juriſtiſche Bildung zu beſitzen. Auch
ſoll die Möglichkeit der Anſtellung von Mitgliedern im Haupt=
amt
und die Bildung von Senaten gegeben ſein. Der Ausſchuß
hält ſtatt deſſen daran ſeſt, daß nur ſolche Mitglieder zuläſſia
ſeien. die die Befähigung zum Richteramt beſitzen, dazu auch
Proſeſſoren der juriſtiſchen Fakultät oder der ſtaatswiſſenſchaft=
lichen
Fächer der Landes=Univerſität. Staatsminiſter Finger ver=
trat
entſchieden den Standpunkt der Regierung, Miniſterialrat
v. Krug bekämpſte den durch den Ausſchuß vollzogenen Ausſchluß
der Kameraliſten. Abg. Wolfskehl ſprach für die Zulaſſung von
Kameraliſten und beantragte, daß das Verwaltungsgericht ein=
ſchließlich
des Vorſitzenden mit 7 Mitgliedern entſcheide, von
welchen 4 die Befähigung zum Richteramt haben müſſen. Abg.
Schmitt und Metz (Darmſtadt) erachteten die Unbefangenheit der
Behörde beſſer gewahrt, wenn man Kameraliſten ausſchließe.
Demgegenüber erklärte ſich Abg. Lautz mit der Zulaſſung der
Steuerbeamten einverſtanden. da dieſe ſachverſtändig ſeien und
nicht zu fürchten ſei, daß ein Kameraliſt ſechs Juriſten matt ſetzen
werde. Die Beratung wurde hiermit abgebrochen.
2 Der Centravorſtand des Evangeliſchen Vereins der
Guſtav Adolf=Stiftung macht bekannt, daß die diesjährige
49. Hauptverſammlung des Geſamtvereins in den Tagen
vom 15. bis 17. September in Deſſau ſtattfinden wird. und
ladet die Mitalieder und Freunde des Vereins zu zahlreichem
Beſuche ein. Anträge, welche auf der Verſammlung zur Beratung
gelangen ſollen, ſind ſpät ſtens bis 15. Juli, beabſichtigte Vorträge
aber bis ſpäteſtens 1. September beim Centralvorſtand in Leipzig,
Thomaskirchhof 25 IL anzumelden.
Der Beſuch des Volksfeſtes auf dem Feſiplatze am
Montag, das von 4-6 Uhr durch die Gegenwart Sr. Großh.
Hoheit des Prinzen Wilhelm ausgezeichnet wurde, ge=
ſtaltete
ſich in den Abendſtunden beſſer: immei hin aber beein=
trächtigte
der heftige Gewitterregen, der vor 8 Uhr beaann und
ſtundenlang anhielt, die Veranſtaltung nicht unempfindlich, da der
Aufenthalt im Freien während dieſer Zeit nicht wohl möglich
war. Leſto mehr konzentrierte ſich der Verkehr in dem Feſtzelt,
woſelbſt die Kapelle Hilge konzertierie und turneriſche Vor=
ſührungen
ſtattfanden. Die Turngemeinde darf, alles in allem,
mt dem Verlauf des Feſtes ſehr zufrieden ſein, wenn auch das
ſinanzielle Ergebnis hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſein
ſollte. - Zum Schluſſe wollen wir nicht unterlaſſen, die muſter=
hafte
Ordnung, die ſowohl in den Straßen während des Feſt=
zuges
al; auch auf dem Feſtplatze und im Feſtzelte herrſchte,
lobend neivorzuheben.
2 Der jüngſte 1½tägige Ausflug der Sektion Darm=
ſtadt
des Alpenvereins in den Schwarzwald hat die Teil=
nehmer
um eine angenehme und nachhaltige Erinnerung bereichert.
Das Murgthal bietet, namentlich beim Marſche auſwärts des
Flußlaufs, ein vomantiſches Bild, die Lage Forbachs dicht an der
Murg, umgeben von Höhen, die bis zu 1000 Meter anſteigen und
reich bewaldet ſind, in einem etwas erweiterten Thalkeſſel mit
einmündenden Seitenthälern iſt eine ungemein maleriſche. Hier
ward das Nachtlager genommen und in der Morgenfriſche des
letzten Sonntags bei faſt unbewölktem Himmel zu den Latſchik=
felſen
und von da auf die Hochfläche des Hohloh zu dem Leg=
föhrenwalde
, ſowie den Seen und intereſſanten Moorgründen
und Entwäſſerungsanlagen aufgeſtiegen. Das Forſt= und Jagd=
haus
Kaltenbronn vot gegen Mittag Erfriſchungen, kurgz nach
Mittag war bereits die Teufelsmühle mit ihrer berühmten um=
faſſenden
Ausſicht auf den Schwarzwald, das untere Murgthal,
die Rheinebene und die fernen, in blauen Duft gehüllten Vogeſen,
erreicht. Gegen 3 Uhr fand der Fußmarſch in Gernsbach ſeinen
Abſchluß, an welchen ſich billiger Weiſe im Kreuz zu Raſtatt ein
treffliches Mahl als angenehmes belebtes Finale anreihte.
C Am Montag mittag haben auch die Former, ſowie
einige Schloſſer der Eiſengießerei und Maſchinenfabrik
von Carl Schenck, hier, die Arbeit niedergelegt, und
zwar ohne bis jetzt überhaupt der Firma Nachricht, bezw. der
Veranlaſſung hierzu zukommen zu laſſen. Es iſt dies ein Streik.
der in ſo leichtſinniger Weiſe vom Zaun gebrochen iſt, daß er

134
zu den ernſieſten Erwägungen, wie ſolchen Vorgängen geſetzlich
zu ſteuern ſei, Anlaß geben ſollte. Die Arbeiter der erwähnten
Firma haben ihren Arbeitgebern in einer kürzlich ſtattgehabten
Verſammlung ſelbſt zugegeben, daß die Löhne in der Fabrik zu
den höchſten gehören, die in der Branche gezahlt werden. So
verdient ein geübter Former durchſchnittlich 4 M. 50 Pf. pro
10ſtündigem Arbeitstag, während ſich die Facharbeiter in der
Maſchinenfabrik auf ca. 5 M. ſtehen. Junge Leute von 18 bis
19 Jahren haben einen Verdienſt von 2 M. 80 Pf. bis 3 M. pr.
Tag. Bezüglich der Art und Weiſe der Lohnzahlung iſt die
Firma den Wünſchen der Arbeiter erſt kürzlich bereitwilligſt ent=
gegengekommen
und hat eine achttägige Lohnzahlung ſtatt der
früheren üblichen 14tägigen eingeführt. Trotz alledem ſtellen die
Leute die Arbeit ein, weil die Firma einen der ſchlimmſten Auf=
wiegler
, welcher die Arbeit ohne Urlaub verließ. ſofort entlaſſen
hat - dies wird wenigſtens als Anlaß bezeichnet, ohne daß der
Firma eine entſprechende Mitteilung ſeitens der Arbeiter gemacht
wurde. Der Urlaub war dieſem Mann verweigert worden, weil
er denſelben benutzen wollte, um als Mitalied der Streikkommiſſion
mit der Firma Gebr. Röder hier zu verhandeln, wo er ſchon bei
früheren Verhandlungen eine hervorragend agitatoriſche Rolle
geſpielt hatte.
Wie wir hören, iſt die Firma feſt entſchloſſen, ihr gutes Recht
zu vertreten und die abſolut unzuläſſige Forderung der Arbeiter
auf Wiedereinſtellung dieſes Mannes ſtrikte abzulehnen. Mit
Hinblick auf die geringen Erfolge des Streiks bei Gebr. Röder
erſcheint das Vorgehen in ſolcher Sache höchſt ausſichtslos und
bedenklich für die Sache der Arbeiter.
D. Ml. Kommenden Sonntag, 14. Juni, unternimmt der= Darm=
ſtädter
Männergeſang=Verein; einen Spaziergang
nach dem Georgenbrunnen. Da für die Unterhaltung in jeder
Beziehung geſorgt iſt. ſo dürfte den Teilnehmern ein genußreicher
Nachmittag in Ausſicht ſtehen
1 In dem Hauſe Rheinſtraße 28. welches einem Umbau
unterzogen wird ſoll dem Vernehmen nach ein ſog. großes
Wiener Cafe eingerichtet werden.
4 Vom Sprachvereine. Die Veröffentlichung einiger
Tiſchkarten zu Feſtmahlen an vaterländiſchen Gedenktagen
letzter Zeit hat bewieſen, daß erfreulicher Weiſe auch auf dieſen=
Gebiete die deutſche Sprache allmählich wieder zu Ehren kommt
Das bedeutſame Beiſpiel unſres Kaiſers, der längſt ſchon für
eine Taſel deutſche Küchenzettel und zwar mit deutſchen Buch=
ſtaben
angeordnet hat, iſt auch hierin dem Deutſchtume förderlich
geweſen. Das unverſtändliche Küchen=Kauderwelſch der noch viel
ſach üblichen undeutſchen Speiſekarten ruft gerechte Entrüſtung
edes Deutſchen hervor, der ſeine Mutterſprache liebt. Mi=
ſpöttiſchem
Lächeln wieſen die Franzoſen auf die Sprache der
deutſchenMenus' hin, um zu beweiſen, daß trotz der Jahre
1870 und 1871 Deutſchland noch immer unter dem Banne Frank=
reichs
ſtehe.
Eingeſandt.) Gegenwärtig wird der Verputz vom
ſtädtiſchen Saalbau=Gebäude entſernt und ſoll durch
einen neuen erſetzt werden. Zur Verhütung einer unſchönen Uni=
formierung
des Anſtrichs der öffentlichen Gebäude darf man wohl
hoffen, daß der Saalbau nicht auch dem rot=weißen Kaſernen=
anſtrich
verfallen wird.
1 Bensheim, 8. Juni. Nur noch wenige Tage trennen uns
von der bier am 20., 21. und 22. Juni in der ſtädtiſchen Turn=
halle
und angrenzenden Anlage ſtattfindenden Blumen= und
Pflanzenausſtellung. Der Hauptzweck der Veranſtaltung
beſteht darin, die Leiſtungsfähigkeit des Obſt= und Gartenbaues,
der Blumen= und Pflanzenzucht an der Bergſtraße, ins beſondere
auch ſeitens der Privaten zu zeigen. Alle Freunde, Gönner und
Förderer unſerer Sache, Mitglieder wie Nichtmitglieder des
Vereins ſeien deshalb nochmals gebeten, ihre Anmeldungen recht
paldigſt an den Präſidenten des Vere ns, Herrn W. Euler= Bens=
heim
, einſenden zu wollen. Aus allem, was bis jetzt nach den
Beſchlüſſen des rüſtig und umſichtig arbeitenden Feſtausſchuſſes
fertig geſtellt und geplant iſt, läßt ſich mit Sicherheit ſchließen,
daß die Veranſtaltung allen Anforderungen in weitgehendſtem
Sinne entſprechen und die Beſucher in vollſtem Maße be=
friedigen
wird.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauvtſtadt, 8. Juni. Der Kaiſer ſandte
anläßlich des Todes Jules Simons an den Präſidenten Faure
und die Familie Jules Simons Be leidstelegramme durch den
Botſchafter Grafen Münſter. Letzterer kündigte weiter an, der
Kaiſer beabſichtigte, ſich bei Simons Begräbnis durch einen
Spezialdelegierten vertreten zu laſſen. - Die drei jüngſten
Kaiſerſöhne werden am 20. Juni in Kreuznach erwartet.
Die Kaiſerin trifft wahrſcheinlich dort am 26. ein.
König
Chriſtian von Dänemark wird am Samstag auf der
Durchreiſe nach Wiesbaden die Berliner Ausſtellung beſuchen.-
Die heute von den Blättern veröffentlichte Aufforderung zu Bei=
trägen
für ein Denkmal Heinrich v. Treitſchkes mit

[ ][  ][ ]

Nr. 134

einer Widmung: Ihrem Geſchichtsſchreiber die Nation= trägt
an der Spitze der Unterſchriften den Namen des Fürſten Bis=
marck
, ferner unter zahlreichen andren Namen auch den des
Finanzminiſters Miquel.
Das Friedmann in den letzten
Tagen behändigte Erkenntnis des Leipziger Ehrengerichtshofs,
durch welches die Ausſchließung aus dem Fechtsanwaliſtande
erfolgte. beſtätigt, daß Friedmann bereits ſeit mehreren Tagen
die Anklageſchrift beſitzt. Die Sache iſt bald ſpruchreif. Als
Hauvtzeuge im Vrozeſſe Friedmann gilt Schneidermeiſter Berger.
Visher hat er eine Vorladung vor den Unterſuchungsrichter nicht
erhalten.
Folgender Zwiſchenfall in Moskau wird viel beſprochen:
Nach der Wiener Neuen Fr. Preſſe' toaſtete beim Bankett der
deutſchen Kolonie in Moskau am Montag der Präſident
Cameſasca auf den anweſenden Prinzen Heinrich von Preußen,
und deſſen Gefolger. Cofort erhob ſich Prinz Ludwig von
Bayern und ſagte: Wir ſind nicht ein Geſolge und nicht
Vaſallen, ſondern Verbündete des deutſchen Kaiſers: als ſolche
werden wir wie 1870 zuſammenſtehen, falls Deutſchland in Ge=
ſahr
kommen ſollte: Nach dieſer Rede des Prinzen Ludwig
verließen Prinz Heinrich von Preußen und die übrigen
Brinzen, ſowie der deutſche Botſchafter den Saal. Wie aus
Wien gemeldet wird, erregt die Rede des Vrinzen Ludwig von
Bayern auch dort ungeheure Senſation. Der Prinz ſoll ſehr
laut geſprochen und ſo unerwartet das Wort genommen haben,
daß die Verſion, er hätte im Einverſtändnis des Prinzen Heinrich
von Preußen geſprochen, unrichtig ſei.
Brotterode. 8. Juni. Von den 360 abgebrannten
Häuſern in Brotterode ſind bis jetzt im ganzen 146 Wohn=
häuſer
mit Nebengebäuden unler Dach. Von öffentlichen Ge=
bäuden
iſt die Poſt in Angriff genommen. Das Städtchen macht
jetzt wieder einen ganz hübſchen Eindruck. Die ärmeren Leute
wohnen in 108 Baracken. Bis zum Anbruch des Winters dürfte
der größte Teil der Arbeit fertig ſein.
Peſt, 8. Juni. Millenniumsfeier. Aus Anlaß der
feierlichen Reichstagsſitzung und der Huldigung der
Mitglieder des Reichstags vor dem Könige iſt die Stadt aufs
feſtlichſte geſchmückt. Zu beiden Seiten der Straßen, die der Zug
mit den Kron=Inſignien, die heute aus der Mathiaskirche nach
dem neuen Parlamentsgebäude gebracht werden, berührt, ſind
zahlreiche Tribünen errichtet; das Militär, zahlreiche Vereine,
Körperſchaften und die Schulkinder bildeten Spalier. In prunk=
vollem
Zuge wurden die Inſignien vormittags 10 Uhr nach dem
Parlamentsgebäude, das zugleich durch die heutige feierliche
Sitzung eingeweiht wurde, übergeführt. Vor dem neuen Par=
lamentsgebäude
wurden die Kron=Inſignien aus dem Wagen ge=
hoben
und in den Saal getragen; die Kronhüter nahmen neben
der Krone Aufſtellung, während die Präſidenten und Schriftführer
ſich auf ihre Plätze begaben. Nachdem die Erzherzoge und Erz=
herzoginnen
, die zur Teilnahme an der Feier erſchienen waren,
den Saal betreten hatten, wurde die Sitzung eröffnet. Nach einer
Rede des Vizepräſidenten des Magnatenhauſes, Grafen Karolhi,
verlas der Schriftführer Anton Molinari das ſanktionierte
Millenniumsgeſetz. das mit großer Begeiſterung aufgenommen
wurde. Die Mitglieder des Herrſcherhauſes verließen, lebhaft
begrüßt, den Saal und begaben ſich ſofort nach der Hofburg.
Nachdem die Mitglieder des Reichstags eine kurze Ruhepauſe
gehalten, ordnete ſich der Feſtzug wieder, um ſich nach Ofen zur
Huldigung vor dem Könige zu begeben. Nach dem Schluß des
Reichstags ſetzte ſich der Huldigungsfeſtzug mit den Kron=Inſignien
wieder in Bewegung. um ſich nach dem königlichen Schloß zu be=
geben
. Hier hatten ſich um halb 4 Uhr der König und die
Königin, die Mitglieder des Herrſcherhauſes und das Gefolge im
Salon der Königin verſammelt. Nachdem dem König Meldung
erſtattet war, daß alles bereit ſei, begaben ſich das Königspaar,
die Mitglieder des Herrſcherhauſes und das Gefolge im feier=
lichen
Zuge in den Thronſaal, wo das diplomatiſche Corps, die
Miniſiter, Mitglieder des Reichstags und die hohen Würdenträger
bereits verſammelt waren. Nachdem der König und die Königin
ſich auf den Thron niedergelaſſen, trat der Präſident des Abge=
ordnetenhauſes
Szilaghi vor, um die Anſprache an den König zu
halten. Nachdem die mächtig erbrauſenden Eljenruſe verklungen
waren, erwiderte der König in einer längeren Anſprache.
Das Amtsblatt veröffentlicht ein königliches Handſchreiben
an den Juſtisminiſter, das dieſen auffordert, Vorſchläge über
Begnadigung von Verurteilten zu unterbreiten. Nachdem
dies geſchehen, wurden 149 Perſonen begnadigt und in Freiheit
geſetzt.
Die Stadt war abends glänzend illuminiert, beſonders
glänzend die öffentlichen Gebaude und der Donauquai. Das
Nationalkaſino war von einem Menſchenmeer durchwogt. Die
Ordnung in den Straßen iſt nirgends geſtört worden. Bei dem
Gedränge wurden aber durch Herabfallen einer Eiſenſtange zwei
Perſonen getötet und ſieben verletzt. Mehrere Reiter ſind geſtürzt
und haben ſich erheblich verletzt. Viele Fälle von Hitzſchlag und
Sonnenſtich kamen vor.

2889)
R.WV-3. Varis. 8. Juni. Die Nachricht, das Lebel=Gewehr.
genüge nicht mehr und ſolle durch ein neues Modell erſetzt
werden, verſetzt das ganze Land begreiſlicherweiſe in lebhafte
Aufregung, da die Franzoſen dasſelbe einerſeits bisher für voll=
kommener
, als die Schießwaffen aller anderen europäiſchen Heere
erachteten, und da andererſeits die Neubewaffnung der Armee
ungeheure Summen (ca. 120 Mill. Fr.) koſten würde. In dieſer
Form iſt die Nachricht aber übertrieben. Durch den mehrjährigen
Gebrauch des Lebelgewehres ſtellten ſich allerdings manche Mängel
und Wünſche nach Aenderungen heraus. Die bei den ver=
ſchiedenen
Truppenteilen in dieſer Hinſicht gemachten Erfahrungen
werden ſorgfältig geſammelt; eine Kommiſſion hat ſowohl dieſe,
als auch alle neuen Erfindungen der Waffeninduſtrie geprüft und
ſich zwar nicht für Einführung eines neuen, wohl aber für eine
Anzahl Verbeſſerungen an dem jetzigen Gewehr entſchieden. Die
Arbeiten der militäriſchen Kommiſſion ſind indeſſen noch keines=
wegs
abgeſchloſſen. Das Hauptaugenmerk richtete ſich auf eine
auch bei den deutſchen Soldaten mit dem Magazingewehre ge=
machte
Erfahrung. Da der bisherige Zeitverluſt fürs Laden
infolge der vervollkommneten Mechanik wegfällt, ſo ſchießt der
Mann beim Schnellfeuern unausgeſetzt und vergeudet viele
Patronen, die ihm dann ſpäter im geeigneten Moment fehlen,
und durch das fortwährende Knallen verlieren die Leute ferner
leicht den Kopf. Dieſer Uebelſtand macht ſich bei den leicht erreg=
baren
Franzoſen in höherem Maße geltend; ſie werden vollſtändig
nervös, wodurch wiederum die Disziplin beeinträchtigt wird. Es
ſoll nun an der Schießwaffe ein Mechanismus angebracht werden,
welcher es dem Soldaten nur dann ermöglicht fortgeſetzt zu
feuern, wenn er das Bajonnet aufgepflanzt hat, während ſich
unter gewöhnlichen Umſtänden die Feder des Magazins in Ruhe
befindet. Tie Einrichtung wird derart getroffen, daß das Bajonnet
auf eine Feder drückt, welche das Magazin öffnet, die aber ſo
tief im Laufe ſteckt, daß der Soldat ſonſt nicht an ſie heran=
kommen
kann. Da indeſſen durch dieſe Abänderung die Waſfe
für den Gebrauch zu kompliziert würde, ſo beſchäftigt ſich die
Kommiſſion jetzt damit, den Mechanismus zu vereinfachen oder
den gleichen Zweck auf weniger ſchwierige Weiſe, d. h. event. durch
Einführung eines neuen Gewehrs zu erreichen.
Barcelona, 8. Juni. Ein neues Bombenattentat ſetzt,
die Bevölkerung in große Aufregung. Geſtern abend explodierte
in dem Augenblicke, als eine Prozeſſion, welche nach der Kirche
Santa Maria zurückkehrte, in der Straße Nuevos Cambios eine
Orſinibombe. Die Monſtranz war gerade vorübergekommen. Sehr.
viele Perſonen knieten, ſünf wurden ſogleich geiötet. Die Volizei
ließ das Hotel in der Straße, wo die Exvloſion ſtattfand, ſchließen
und niemand durfte hinaus. Der Civilgouverneur und der
Bürgermeiſter rieten dem General Despojols. den Belagerungs=
zuſtand
zu erklären. Zahlreiche Hausſuchungen wurden von der
Volizei vorgenommen: der Polizeichef begab ſich in das anar=
chiſtiſche
Klublokal der Fuhrleute, er traf dort Nemanden, während
es ſonſt Sonntags voll Menſchen iſt. Der Anblick des Unglücks=
otes
war ſchrecklich. Man glaubt. daß die Bombe vom Balkon
eines Mietshauſes herabgeworfen worden iſt; ſie war nach dem
Syſtem der Orſini Bomben hergeſtellt. Man vermutet, das
Attentat ſei gegen den Genetal Desvoiols gerichtet geweſen,
welcher die Fahne vor dem Baldachin trug. Alle Verwundete
gehören der ärmeren Klaſſe an. Man hofft, den Urheber des
Attentats demnächſt ausfindig zu machen. Die Hauptführer der
Anarchiſten werden verhaftet. Die Zahl der Verwundeten beträgt
40. 7 Perſonen wurden ſofort getötet, 4 Männer, 2 Frauen und
1 Kind. In der Stadt herrſcht großer Schrecken. Das iſt um
ſo begreiflicher, als es binnen weniger Jahre der dritte anar=
chiſtiſche
Mordanſchlag iſt, der Barcelona in Schrecken ſetzt. Am
23. Sevtember 1893 verwundete bei einer Truppenſchau die
Bombe des Anarchiſten Pallas den Marſchall Martinez Campos,
und als Rachethat für die Hinrichtung des Attentäters war der
furchtbare Mord im Liceotheater zu betrachten, der 23 Perſonen
das Leben koſtete. Wie jener, ſo zeichnet ſich auch der neueſte
Anſchlag durch die abgefeimte Grauſamkeit aus, mit der harmloſe
Leute, die mit dem Anarchismus und ſeiner Bekämpfung nicht
das mindeſte zu thun haben, hingeſchlachtet wurden. Hoffentlich
gelingt es, die feigen Mordbuben zu faſſen.
9. Juni. Unter den bei der Exploſion in der Straße Ruevos
Cambios verwundeten Perſonen befinden ſich ein Journaliſt und
mehrere Soldaten. Zwei Kinder und 3 Arbeiter, welche bei der
Exploſion verwundet wurden, ſind geſtorben. Zahlreiche aus=
ländiſche
Anarchiſten, welche namentlich in den Vorſtädten wohnen,
werden ſtreng überwacht. Aus Madrid wird gemeldet, daß der
Finanzminiſter in der Kammer erklärte, die Regierung werde
energiſch gegen die Urheber des Attentats vorgehen. Die
Kammer nahm einen Antrag an, worin die Empörung über die
Urheber des Attentats und das Mitgefühl mit den Opfern aus=
gedrückt
wird.
Aleine Chronik. An der Bürgermeiſterei zu Hüttengrund
bei Sonneberg ſindet man angeſchlagen: Zur Verhütung von
Waldbränden wird jeder Raucher darauf aufmerlſam gemacht,
ſich mit einer Pſeife oder Cigarre brennend oder nicht

[ ][  ]

2290

Nr. 134

brennend im Walde oder in der Nähe desſelben aufhält, bei
einer Straſe bis 50 M. verboten. Hüttengrund. Der Gemeinde=
vorſtand
.
Taß nichtbrennende Cigarren Waldbrände erzeugen
ſollen, iſt auch neu. - Im =Oeffentlichen Anzeiger ſür den Kreis
Kreuznach: vom 27. Mai macht jemand bekannt: 10 Mark
Belohnung gebe ich demjenigen, der mir Auskunft geben kann
über meine Sckwalbentauben (zwei ſchwarze und eine blaue, ſo
daß ich denſelben gerichtlich belangen kann.; Einer der
älteſten Bürgerder Stadt Aachen, der 1794 geborene
Rentner Heinich Beus. wurde am Sonntag nachmittag zu
Grabe getragen. Dem Verſtorbenen war ess vergönnt, ſeine
Kindeskinder bis ins vierte Geſchlecht zu ſehen. Seine noch
lebende Nachkommenſchaſt beſteht aus 9 Kindern, 6 Schwieger=
kindern
, 73 Enkeln, 60 Urenkeln und 2 Ururenkeln. - Der Vize=
vräſident
der englichen National Cyelists Uvioné, Dr. Turner,
ſchätzt die Anzahl der Radfahrer und Radfahrerinnen
in England auf 1500000. Vor zehn Jahren war es ein
ſeltener Anblick, eine Dame auf dem Dreirad auf der Straße zu
ſehen. Die Jugend ſchrie ihr gewiß nach. Jetzt können die
Velecived=Fabriken kaum noch der Nachfrage nach Damen=
Velocipeds genügen. 1886 gab es 63 Velociped=Fabriken in Eng=
land
, jetzt giebt es jaſt 700.
Vermiſchtes.
4 Unter dem Namen Centralſtelle für den Ber=
liner
Fremdenverkehr' Berlin, Alexanderſtraße 37. haben
die angeſehenſten und berufenſten Kreiſe Berlins ein Inſlitut ins
Leben geruſen, das ſich die Aufgabe ſtellt, den Fremden den
Veſuch Berlins zu verbilligen und zu erleichtern. Von
größter Wichtigkeit für die Beſucher der Berliner Gewerbe=
Ausſtellung dürfte es ſein, ſich mit den Einzelheiten des Pro=
gramms
vertraut zu machen, das genanntes Unternehmen den
Intereſſen des Einzelnen möglichſt anpaſſend ausgearbeitet hat.
Die Centralſtelle nimmt während der Ausſtellung für 7 M. täg=
lich
dem Fremden die Sorge um gute Einlogierung ab; gewährt
ihm freie Fahrt und Entrées zu allen hauptſächlichſten Sehens=
würdigkeiten
der Ausſtellung. ihren Nebenausſtellungen, ſowie der
Reichshauptſtadt unter der Führung lokalkundiger und ſachgemäß
ausgebildeter Perſonen. Für weitere 3 M. täglich übernimmt
die Centralſtelle die Verpflegung ihrer Klienten in den beſt=
renommierteſten
Reſtaurants der Reſidenz. Sie entlaſtet alſo für
einen außergewöhnlich billigen Preis diejenigen, welche ſich ihr
anſchließen, von allen Aufenthaltsſorgen und bietet ihnen die Ge=
währ
, ihren Aufenthalt zweckdienlich einrichten zu können.
Hervorzuheben ſind noch, daß die Centralſtelle in der Nähe
ſämtlicher Berliner Bahnhöfe eine ganze Reihe gut möblierter
Zimmer gemietet hat und ſich auch ſolchen, die nur Logis allein
verlangen, zur Verfügung ſtellt. Die Celtralſtelle giebt alſo
dreierlei Karten aus und zwar Logiskarten für 3 M., Karten
ohne Verpflegung für 7 M. und Karten mit Verpflegung für
10 M. täglich. Für dieſe Preiſe kann ſich der alleinſtehende Frenide
die hier gebotenen Vergünſtigungen während der Dauer der Aus=
ſtellung
gar nicht verſchaffen.
Litterariſches.
- Groß=Berlin. Berliner illuſtrierte Zeitung. Bilder
aus der Ausſtellungsſtadt, herausgegeben von Albert Kühne=
mann
, litterariſche und künſtlekiſche Leitung Richard Schott,
Verlag von W. Paulis Nachf. (5. Jeroſch), Berlin W. Das Prach=
werk
Groß=Berlin; hat es ſich zur Auſgabe gemacht. ein würdi=
ges
litterariſches und künſtleriſches Denkmal für die Reichshaupt=
ſtadt
von 1856 für das Berlin des Ausſtellungsjahres zu bilden.
Schon das ſoeben erſchienene erſte Heſt des auf 20 Lieferungen
berechneten Werkes legt Zeuanis davon ab, in wie eigenartiger
geſchmackvoller und echt großſtädtiſcher Weiſe man dieſe Aufgabe
zu löſen gedenkt. Ein in Zweifarbendruck bergeſtelltes. von
William Pape geſchaffenes Titelbild ſchmückt den Umſchlag des
glänzend ausgeſtatteten, umfangreichen Heſtes. Der außerordent=
lich
reichhaltige Inhalt umfaßt Artikel von Prof. Ludwig Vietſch,
Fedor v. Zobeltitz, Richard Schott u. a. mit nahezu zwei Dutzend,
Originalzeichnungen hervorragender Künſtler und zahlreichen
Vorträts vom Kaiſerpaar und der Kaiſerlichen Familie, vomt
Protektor, Ehrenpräſidenten, Arbeits=und geſchäftsführenden Aus=
ſchuß
der Ausſtellung. von Auguſt und Albert Borſig u. A. m.
Ein großes zweiſeitiges Dopvelbild brinal die erſte für die Sieges=
allee
beſtimmte Standbildgruppe, Albrecht der Bärv. Außer
Artikeln über das Kaiſerhaus, die Ausſtellung, das Haus Borſig
u. ſ. w. bringt das Heft auch noch das erſte Kapitel eines Ro=
mans
Neue Zeiten' von A. C. Strahl. Die bunten Hefte von
Groß=Berlin werden ſich gewiß bald allgemeiner Beliebtheit er=
freuen
, zumal der Verkaufspreis nur 50 Pfg. beträgt.
Von Spamers großem Handatlas liegen uns
die Lieferungen 5-10 vor. Sie ſind durchaus geeignet, den
günſtigen Eindruck, den bereits die erſterſchienenen erweckten, zu

erhöhen, und wir nehmen daher gern Veranlaſſung, das ſör
Werk neuerdings wärmſtens zu empfehlen. Insbeſondere zeiſ
ſich immer mehr, eine wie glückliche Jdee es war mit de
großen Karten einen von einem ausgezeichneten Fachmann
(Prof. Hettner in Leipzig) bearbeiteten Text zu verbinden ur
darin zahlreiche, im ganzen über 600 kleinere Spezialkarte:
graphiſche Darſtellungen von wirtſchaftlichen oder Verkehrsve=
hältniſſen
, ethnograpiſche und biſtoriſche Skizzen u. dergl. einzi
ſchalten. Dieſe Vereinigung verleiht dem Spamerſchen Han=
atlas
eine Vielſeitigkeit, die ſonſt nirgends geboten iſt. Der Te
bietet in ſeiner knappen, aber gediegenen Darſtellung eine Fal
von Anregung und Belehrung. Die Karten des Handatlas ſelb
ſind durchaus gut, vor allem überſichtlich und klar. Aus den
in den hier beſprochenen Lieferungen enthaltenen Kartenblätter
möchten wir beſonders hervorheben Bayern, Südweſtliches Fran
reich, das Kaukaſusgebiet, Turan und Jran, Südafrika, die ſel
hübſche Karte der öſterreichiſchen Alpenländer und die Relie
karte von Mitteleuropa, ein ebenſo eigenartiges als ſchönes Blat/
das eine überraſchend plaſtiſche Darſtellung des ganzen Gebiet=
von
der Nordſee bis zum adriatiſchen Meere giebt. De
Spamerſche Handatlas bildet, wie aus dem Angeführten hervo=
geht
, ein ganz vortreffliches Hilſsmittel für geographiſche Inſo=
mation
, dem man nur die weiteſte Verbreitung wünſchen kan=
zumal
der Preis ein erſtaunlich billiger iſt; er beträgt für da
vollſtändige Werk nur 16 Mark.

Geſellſchaft =Arminia.
Todes-Anzeige.
Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unſern
Mitgliedern und Freunden mitzutheilen, daß unſer
treues Mitglied
Herr Kourad Kropp
aus dieſem Leben geſchieden iſt.
Po=
Der Vorſtand.
Danhsagumg.
Bei der Fulle der uns von Nah und Pern unge
gangenen Beweise von Liebe, Anhänglichkeit und Thei
nahme bei unserem schweren Verlust spreche ich, da é
mir unmöglich ist, jedem Einzelnen persönlich zu dankei
auf diesem Wege meinen und meiner Kinder tieſe
Dank ans.

Sophio Hoinzerling.
geb. Wagner.

Darmstadt, den 8. Juni 1896.

11090

Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum'.
Monatsverſammlung des Kriegervereins um 19 Uhr
der Stadt Coburg'.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, geöffnet a
Sonn= und Feiertagen von 10-1 Uhr, Dienstags, Mittwoch
und Freitags von 11-
1 Uhr, Donnerstags von 3-5 Uhr.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag vo
9-1 Uhr und nachmittags von 3- Uhr, Samstag von 9-1 Uh
Kunſtverein, geöffnet Sonntag von 10-1 Uhr, Dienstag, Mit
woch, Donnerstag und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch nad
mittags von 2-4 Uhr.
Bibliothek und Leſeſaal der Großh. Centralſtelle
die Gewerbe, Neckarſtraße 3. täglich geöffnet von 8-12 un
2½- 5½ Uhr mit Ausnahme des Samskags Nachmittags.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 11. Juni.
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Em
Weitzel'ſchen Hofraithe, große Kaplaneigaſſe 15
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Friedri=
Frank'ſchen Hofraithe, Soderſtraße 59.
Verſteigerung um 10 Uhr im Gaſthaus Zur Roſenhöhe=

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.