Abonnementspreis
vlerteljährlich1 Marl 50 Pf. halb.
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
159. Fahrgarg.
Mit der Sonntags=Beilage:
Flluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
fuͤr das
wochentl. Omal nlgeinende Taghlalt
werden angtnommen; in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23,
in Bejſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, jowie auswäris
don allen Annonten=Eppeditionen.
Amtliches Organ
für die Zekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Zehörden.
189s.
Hlensunz den Hr Hunilr
N133.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Am 12 13. und 15. Jum l Js., jedesmal von 7 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, findet ſeitens der
2. Kompagnie Schießen mit ſcharfer Munition in der Gemarkung Roßdorf, Schußrichtung Rehkopf-Darmquelle ſtatt.
Es gelangt zur Abſperrung der von der Straße Roßdorf-Darmſtadt, Backofenſchneiſe, Ober=Ramſtädterſtraße, Haus=-
Martins=-Wieſenſchneiſe, Straße Ober=Ramſtadt-Roßdorf und der Linie Rehkopf.- Fuchſenhütte umſchloſſene Gelände.
Ge=
ſnannte Straßen und Wege ſind paſſirbar.
B e k a n n t m a ch u n g.
Da fortwährend Beſchwerden über ungebührliche Beläſtigungen und Ruheſtörungen, welche durch das lange Zeit
lanhaltende Bellen und Heulen von Hunden namentlich zur Nachtzeit innerhalb des bewohnten Stadtgebiets
hervor=
lgerufen werden, bei uns einlaufen, ſo ſehen wir uns veranlaßt, auf den nachſolgenden 8 3 der Polizeiverordnung für
die Stadt Darmſtadt vom 4. Auguft 1891, die Beaufſichtigung der Hunde betreffend nachdrücklich
auf=
merkjam zu machen.
Die Beſitzer und Pfleger von Hunden haben die erforderlichen Maßregeln zu treffen, daß die Ruhe nich durch
ſandauerndes Gebell oder Geheul ihrer Hunde geſtört wird.
Ebenſo haben alle Perſonen, welche Hunde mit ſich führen, das Anbellen von Perſonen, Zug= und Reitthieren
ſdurch ihre Hunde thunlichſt zu vermeiden:.
Darmſtadt, den 27. Mai 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
110297
Ueberſicht
der Marktpreiſe von ſolgenden
Gegen=
ſtänden in der Zeit vom 16.- 31.
Mai 1896.
Butter per ½ Kilo M. 120,
110. 10765
do. in Partien
Eier per Stück 5½ Pfg,
do. in Partien per 25 Stück M. 138.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 650,
Kartoffeln per 25 Kilo Mk. 160,
Kornſtroh „ 50 „ „ 3.-
4-
Heu
50
Weizen per Sack 105 Ko. 16 50 bis 17.
Korn „ „ „ „ „ 13. „ 13 50
Gerſte „ „ „ „ „ 16. - „ 17.
Hafer „
„ „ „ 14. - „ 14 50
Darmſtadt, den 1. Juni 1896.
Großherzogl. Polizeiamt
Vergebung von Weißbinder=
Arbeiten.
Das Ausweißen von Lehrſälen in
verſchiedenen ſtädtiſchen Schulgebäuden,
ſoll im Wege der Verdingung vergeben
werden.
Angebote ſind bis
Samstag den 13. Juni 1896,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibungen und
Beding=
ungen liegen auf dem Stadtbauamt,
Zimmer Nr. 25. während der
Dienſt=
ſtunden zur Einſicht offen, bei welchem
ſauch die Formulare für die Angebote zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 6. Juni 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. (10766=
Bekanntmachung.
Die Auszahlung des Erlöſes für
Waldſtreu an die Ortsbürger der
ſeit=
herigen Gemeinde Beſſungen erfolgt in
der Turnhalle des Schulhauſes in der
Ludwigshöhſtraße und zwar:
Dienstag den 9. Juni l. Js.,
Nachmittags von 2½-5 Uhr,
an die Bezugsberechtigten von 2. bis
ſeinſchl. K., ſodann
Mittwoch den 10. Juni l. J8.,
Nachmittags von 2½-5 Uhr,
ſan die Bezugsberechtigten von 1. bis 2.
Wir bringen dies hiermit zur
Kennt=
niß der Intereſſenten.
Darmſtadt, den 4. Juni 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[07362
Bekanntmachung.
Das Schulgeld für das Großh.
Realgymnaſium und deſſen
Vor=
ſchule, die Realſchule, Vorſchule
des Großh. Gymnaſiums und die
Victoriaſchule für das I. Quartal
1896; ferner die Anerkennungsgebühr
für Kanaleinläufe pro 1896997, iſt
bei Vermeidung der Mahnung. längſtens
bis zum 15. d. Mts. an den
Wochen=
tagen, Vormittags von 8-12 Uhr, bei
der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 6. Juni 1896.
D ie Stadtkaſſe:
Kriegk.
10767-
Bekanntmachung.
Das Schulgeld für das II. Quartal
1896 wird erhoben:
324
[ ← ][ ][ → ]Nr. 132
2268
In der Knaben=Mittelſchule:
Donnerstag den 11. Juni, Nachmittags
von 2-3 Uhr.
In der Mädcheu=Mittelſchule:
Donnerstag den 11. Juni, Nachmittags
von 3-4 Uhr.
Darmſtadt, den 5. Juni 1896.
Die Stadtkaſſe:
(10580=
Kriegk.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Pfläſterermeiſters
Friedrich Frank dahier gehörigen
Im=
mobilien:
Flur. Nr. ⬜ Mtr.
1) II. 980300o 238 Hofraithe
So=
derſtraße 59,
2) II. 9803t0o 225 Grabgarten
daſelbſt,
ſollen
Donnerstag, 11. Juni l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich zum 3ten
und letztenmal verſteigert werden.
Darmſtadt, 18. Mai 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
[9774
Lieferungs=Vergebung.
Die Anlieferung unſeres
Kohlenbe=
darfs im Rechnungsjahre 1896ſ97 und
zwar:
400 Ctnr. Anthracitkohlen,
600 „ melirte Förderkohlen,
2000 „ Nußkohlen I,
ſoll auf dem Wege öffentlichen Angebots
vergeben werden. Lieferungsluſtige
kön=
nen Bedingungen am 16. und 17. d.
Mts auf dem Geſchäftszimmer des
Großh. Rechners und Oeconomen in der
Anſtalt während der Geſchäftsſtunden
einſehen oder gegen Erſtattung der,
Schreibgebühren in Abſchrift beziehen.
Schriftliche Angebote ſind mit der
Auf=
ſchrift „Kohlenlieferung: verſehen bis
zum Eröffnungstermin
23. Juni l. Js., Vormittags
11 Uhr,
entweder mit der Poſt einzuſenden oder
in den im Beamtenhauſe der Anſtalt
aufgehängten Briefkaſten einzulegen.
Zu=
ſchlagsfriſt 14 Tage.
Aliceſtift, am 8. Juni 1896. (0768
Großh. Auſtaltsverwaltung.
Bronntannäpfol
liefern zu 55 Pfennig per Hektoliter, bei
Abnahme von 10 Säcken zu 50 Pfennis
(8b
franko ins Haus.
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A. Le Cog & Co.
19 alter Griesheimerweg 19.
7.
De
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billigſt Carlsſtraße 109. (1072½
Abhanden gekommene
Legitimations-Arkunden
über Erbbegräbuiſſe auf dem Friedhofe an der Nieder=Ramſtädterſtraß
Die Legitimations=Urkunden über die Erbbegräbniſſe:
Abtheilung 1, Mauer Nr. 148 (Phil. Har).
I. Lit. F. „ 93 (Gerhard Gräff),
„
III. „ G. „ 113 (Ludwig Glock),
ſauf dem Friedhof an der Nieder=Ramſtädterſtraße ſind abhanden gekommen.
Dieſelben werden als ungiltig betrachtet und durch neue Urkunden erſet
werden, ſofern ſie nicht innerhalb 4 Wochen auf unſerem Büreau für Friedhof=
Angelegenheiten, Waldſtraße Nr. 6. vorgezeigt werden.
Darmſtadt, den 1. Juni 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Köhler.
[1052
Gler=Yerſteigerung.
Mittwoch den 10. Juni l. Js.,
anſchließend an die Crescenz=Verſteigerung des Herrn Volk lam Herdweg 5 Uhr
findet die Verſteigerung der dem Herrn Hofgärtner Geiger dahier gehörige=
Klee=Crescenzen in ca. 4 Looſeu, der in Soder= und Roßdörferſtraße ge
legenen Grundſtücke auf freiwilligen Antrag öffentlich meiſtbietend gegen Baar
zahlung ſtatt.
Gegen genügende Bürgſchaftsleiſtung wird Zahlungsfriſt bis Ende Dezembe
1896 gewährt.
Zuſammenkunſt der Steigerer ungefähr um 6 Uhr Roßdörſerſtraße 73.
Engel,
1070
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
l7
Lohrplakenloher.
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„
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Diejenigen Arbeiter, welche heute Vormittag widerrechtlich die
Arbeit niedergelegt haben, fordere ich hiermit auf, ſolche bis längſteus
Mittwoch den 10. Juni, Morgens 6 Uhr,
wieder aufzunehmen, oder ſich als entlaſſen zu betrachten.
Darmſtadt, den 8. Juni 1896.
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Näheres in der Expedition.
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mit guten Kenntniſſen des Franz. u. Engl.,
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einem Kinde u. leichter Hausarb. geſucht.
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kleinen Kinde geſucht. Näheres Exped.
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Fräulein, geſetzten Alters, tüchtig und in
der beſſeren Küche bewandert, als
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ſtändige angenehme Stellung geſucht.
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Frau, die bürgerlich kochen und
ſonſtiger Hausarbeit vorſtehen kann,
zur Führung e. kl. Haushaltes
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an die Exped. d. Bl. abzugeben.
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ſeinen Herrn geſucht. — Stellenbüreau
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Tüchtige Verkäuſerin
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tritt geſucht. — Offerten unter M. 12
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gute Stelle. Frau Luckhaupt, Marktpl. 4.
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Mädchen, welches kochen kann. Näh.
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machen erlernen will, findet in einem
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Vergütung aus anſtändiger Familie
geſucht. Näheres Expedition.
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finden Beſchäftigung.
Mühlenbauanſtalt, Maſchinenfabrik un
Eiſengießerei
vormals Gebrüder Seck,
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tiger Arbeiter, welcher event. m
Pferden umzugehen verſteht, geſucht.
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Heerdwegſtraße 98.
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mit guten Schulkenntniſſen kann alsbal
gegen ſofortige Vergütung in meinen
Manufakturwaaren=Geſchäfte Stellun,
ſinden.
H. J. Heyor.
97196) Mehrere Jungen
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Schloſſerei und als Lehrlinge in di
Gießecei geſucht.
Gobrüder Roeder.
Nr. 123
Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 10. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
ollen durch den Unterzeichneten im Saale der früher Ensling'ſchen Brauerei,
unmehr „zum Schöfferhof; dahier, die nachverzeichneten Gegenſtände
ver=
teigert werden:
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Chaiſe=
longues, 1 Divan und 6 Stühle, 3 Kommoden, 5 Sopha's, 2 Sekretäre
in Nußbaum, 1 Kleiderſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Nähmaſchine, 8 Tiſche,
4 Dtzd. Stühle, 1 Schreibtiſch, 1 Glasſchränkchen mit Brockhaus Lexikon,
1 Vertikow, 2 Pfeilerſchränkchen, 2 ovale Tiſche, 4 Bilder, 1 Regulateur,
2 Hobelbänke, 1 Schränkchen, 3 Spiegel, 1 ſpaniſche Wand.
110804
Darmſtadt, den 8. Juni 1896.
Wittich,
Gerichtsvollzieher.
littolrheinischer Beamten-Voroin.
kneck=
t.
Mit dem Sommertheater im Saalbau iſt Vereinbarung
ge=
troffen. Billete ſind auf dem Vereinsbüreau, Marienplatz 12, und
[10735
bei Herrn Uhrmacher Rauch erhältlich.
Aul
10805) Eine junge Frau nimmt
Lauf=
dienſt an. Langgaſſe 17 Manſarde.
10806) Beſſ. Landmädch., im ſchneid.
u. büg. perf, desgl. 1 Mädch, weg. Abreiſe
d. Herrſch. ſuch. Stelle. Mehr. Mädch. find.
gute Stellen. Becker. Grafenſtr. 31 III.
10807) Zuverl. Frauenzimm. wünſcht
Monatsdienſt auch Aushilfe
Mühl=
ſtraße 66 Manſarde, am Kapellplatz.
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Barten=u. Hausarbeit erfahr., ſucht wegen
ängerer Abweſenh. der Herrſch andere paſſ.
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Frau Hartmannn, Grafenſtraße 16.
10809) Fleißige unabh. Frau zur
Reinigung ein. Ladens, wenn mögl. 2 Std.
Morgens geg. gute Bezahlg. geſ. Näh. Exp
10810) Ein junger zuverläſſiger
Haus=
burſche geſucht. Näh. Exped.
10811) Ein Mädchen, das kochen und
Hausarbeit verſteht und gute Zeugniſſe
yat, wird geſucht.
Eichbergſtraße 7 parterre.
10825) Mehr. Mädch, welche koch. könn,
2 Kinderfrauen od ält. Kindermädch, beſſ.
Hausm. erh. bei gut. Lohn paſſende Stelle
hier u. auswärts, Coburg, Trier
Aſchaffen=
burg, zu mehreren Herrſchaften a. d. B.
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Dienstag den 9. Juni, Abends 8 Uhr:
Der arme Jonathan.
Operette in 3 Akten von Carl Millöcker.
Mittwoch keine Vorſtellung. (10824
2274
Nr. 133
118146
Manverbrenne ein Muͤſterchen ſchwar,
Seidenſtoffs, von dem man kaufen w
und die etwaige Verfälſchung tritt ſoft
zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuf
ſofort zuſammen, verlöſcht bald und
hint=
läßt wenig Aſche von ganz hellbräunlich
Farbe.-Verfälſchte Seide (die leicht ſpec
wird und bricht) brennt langſam f
(namentlich glimmen die „Schußfäde
weiter, wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwe
und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche,
ſich im Gegenſatz zur echten Seide ni
kräuſelt, ſondern krümmt. Herdrückt man
Aſche derechten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die
verfälſchten nicht. Die Seiden=Fabrik
von G. Aenneberg (K. u. K. Hol
Bürich, verſenden gern Muſter von ihi
echten Seidenſtoffen an jedermann
lieſern einzelne Roben und ganze Sti
porto= und ſteuerfrei ins Haus.
25 Wilhelminenstrasse 25
W zunächst der katholischen Kirche.
Hoflieferant Sr. Kgl. Hoheit des Grossherzogs von Hessen.
Hoflieferant Sr. Kgl. Hoheit des Herzogs von Sachsen-Coburg.
Einzige hiesige Verkaufsstelle
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Röbollabrikale von Gobr. Nobor in Gullgarl.
Durch Vobornahme der Genoralvortretung obiger Fabrikate
für Deutschland, Schweiz, Holland, Belgien, England
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bin ich in der Lage, die Weber’schen Fabrikkate
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verkauſen zu können.
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00 ComplCl GmgGIGhEt6 alls1G¼UhIE
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Bei Entnahme ganzer Ausstaltungen reducirte Preise und franco
Hieferung nach jeder deutschen Eisenbahnstation.
WDreilährige Carantie. Ml
Preis-Couprant und Musterbuch Rdch Austvärts franco.
[ ← ][ ][ → ]Beilage zu Nr. 133 des „Darmſtädter Tagblatt- vom 9. Juni 1896.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geborene. Am 15. Mai: Ein unehelicher S. Friedrich
Wilhelm. Am 16.: Dem Oberpoſtſekretär Georg Andreas Weber,
S. Am 19.: Dem Weißbinder Heinrich Stein, S. Georg
Wil=
helm. Am 20.: Dem Schreiner Karl Endres. S. Karl. Am 21.:
Eine uneheliche T. Maria Luiſe. Am 23.: Dem Schloſſer
Hein=
rich Wilhelm Wolf, S. Heinrich Lorenz Jacob. Dem Kutſcher
Georg Midinet, S. Wilhelm. Dem Schriftſetzer Chriſtian
Her=
mann Friedrich Vauli, T. Anna Eliſabeth. Am 24.: Dem Friſeur
Franz Seraphin Anſtätt, L. Katharina. Am 25.: Dem Rentner
Karl Emil Ludwig. T. Mathilde Eliſabeth Karoline Marie. Am
27.: Dem Glaſer Simon Sieß, T. Luiſe. Am 29.: Dem
Schreiner=
meiſter Georg Karl Stier, S. Otto. Am 30.: Dem Schloſſer
Anton Theodor Marſchner, S Johann Jacob.
Aufgebote. Der Schriftſetzer Johannes Kraffert und
Eliſa=
beth Traum dahier, T. des verſt. Großh. Steueraufſehers i. V.
Chriſtian Traum. Der Gärtner Adam Mark und Katharine
Antonie Emig, T. des verſtorb. Schmiedes Martin Emig dahier.
Der Uhrmacher Hermann Wilhelm Brune zu Osnabrück und
Margarethe Klipſtein. dahier. L. des Großh. Schloßverwalters
i. V. Friedrich Leovold Klipſtein. Der Fahrburſche Fridrich Philipp
Schäfer dahier und Anna Margaretha Ruhland von Sandbach.
Der Schleifer Vhilipp Mahler und Eliſabeth Seipel, L. des verſt.
Löffelgießers Valentin Seipel dahier. Der Privatmann Karl
Hermann Otto Springmeher zu Godesberg und Karoline
Frie=
derike Johanna Müller dabier, T. des Königl. Preußiſchen
Ober=
ſörſters i. V. Adolf Müller.
Eheſchließungen. Am 21. Mai: Der Kaufmann Karl
Drey=
fuß zu Aachen, mit Toni Beer, L. des Rentners Karl Beer dahier.
Der Tapezier Franz Wilhelm Bourgeois, mit Eliſabethe
Lauten=
ſchläger dahier, T. des verſt. Bierbrauereibeſitzers Ludwig
Lauten=
ſchläger. Am 23.: Der Dachdecker Johann Ludwig Karl Stroh
mit Katharina Steinbrecher dahier. L. des Maurers Heinrich
Steinbrecher. Am 24.. Der Schreinermeiſter Philipp Riſch II.
mit Anna Katharina Marguth. T. des zu Butzbach verſt.
Schreiner=
meiſters Jacob Marguth. Der Fuhrmann Johann Adam Meyer
mit Marie Breitwieſer dahier. Der Handlungsgehilfe Hugo Georg
Formhals mit Marie Gümbel dahier, L. des Hutmachers
Jo=
hannes Gümbel II.
Geſtorbene. Am 21. Mai: Dem Schreiner Joſeph Hoitz.
T. Johanna Eliſe, 1 J. alt, ev. Am 26.: Dem Maſchinenarbeiter
Jacob Weber, T. Eliſabethe Auguſte, 2 J. alt, ev. Am 29.: Ernſt
Lehnhardt von Groß=Zimmern, 18 J. alt, ev. Am 3. Juni: Der
Großh. Oberlandesgerichtsrat Johann Heinrich Ferdinand
Wil=
helm Heinzerling, 67 J. alt, ev.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichstag beendete am Samstag
die dritte Beratung des Börſengeſetzes. Abg. Graf Kanitz
(konſ.) erblickt in dem Verbot des Getreideterminhandels für die
Landwirte einen Vorteil und empfiehlt ſeine Reſolution bezüglich
internationaler Verhandlungen wegen allgemeiner Abſchaffung
des Getreideterminhandels. - Abg. Liebermann von
Sonnen=
berg Geſp.) wendet ſich gleichfalls gegen den
Getreidetermin=
handel, bedauert, daß das Verbot des Terminhandels ſich nur
auf das Getreide beſchränke, und nennt das Börſengeſetz einen
Triumph des antiſemitiſchen Gedankens. Daß die
Sozialdemo=
kraten das Geſetz ablehnten, ſei ſür dasſelbe die beſte
Empfeh=
lung. - Abg. Singer (Soz.) betont, daß die Haltung der
Sozial=
demokraten in dieſer Frage von Anfang an konſequent geweſen
ſei. Die Sozialdemokraten hätten nicht Zuchthäusler, nicht
Mein=
eidige zu Führern, was nicht jede Partei von ſich ſagen könne.
Er müſſe das ſagen, weil die Antiſemiten ſo aufträten, daß man
entweder mit dem Dreſchflegel dreinſchlagen oder ſie ſtillſchweigend
verachten müſſe. - Abg. Liebermann von Sonnenberg (Reſp.)
be=
merkt in einer gegen den Abg. Singer gerichteten Erwiderung,
daß Vorfällen wie ſie Singer erwähnt habe, jede Partei
aus=
geſetzt ſei. — Damit ſchließt die Generaldehatte. - In der
Spe=
zialberatung beantragen zu den 88 38 und 39, betreffend die
Vor=
ausſetzungen für Zulaſſung von Wertpapieren, die Abag. Graf
Arnim Reichev.) Bachem CCentr.) und Gen., daß die
Verpflich=
lung zur Bilanzpublikation, falls es ſich um Zulaſſung von Aktien,
oder Obligationen ausländiſcher Erwerbsgeſellſchaften handelt,
ſich nur auf die Dauer von fünf Jahren erſtrecken und außerdem
ganz in Wegfall kommen ſoll, wenn es ſich um ſtaatlich
garan=
tierte Obligationen handelt. Der Antrag wird angenommen.
Bei 8 82 wird beſchloſſen, daß das Geſetz am 1. Januar 1897 in
Kraft tritt und daß die börſenmäßigen Termingeſchäfte, die nur
bis dahin geſtattet find, auch bis dahin abgewickelt ſein müſſen.
Die Reſolutionen der Abog. Graf Kanitz (konſ.) und Graf Arnim
(Reichsv.) bezüglich internationaler Verhandlungen wegen
allge=
meiner Abſchaffung des Getreideterminhandels und bezüglich der
Organiſation der Produktenbörſen werden genehmigt.
Schließ=
lich wird das ganze Börſengeſetz in der Geſamtabſtimmung an=
genommen. -— Es folgt die erſte Leſung des deutſch=
japa=
niſchen Handelsvertrages. Abg. Münch=Färber (natl.)
iſt zwar grundſätzlich mit der Vorlage einverſtanden, hat aber
Bedenken gegen einzelne Beſtimmungen, mit denen Japan zu
große Konzeſſionen gemacht worden ſeien. - Staatsminiſter
Frhr. v. Marſchall betont, daß die javaniſche Regierung es an
Entgegenkommen nicht habe fehlen laſſen, es ſei jedoch an
Huge=
ſtändniſſen nicht mehr zu erreichen geweſen. Der Vertrag bringe
für das gewerbliche Eigentum gegenüber den bisherigen
Zuſtän=
den erhebliche Vorteile. Damit ſchließt die Debatte. — Nächſte
Sitzung Montag 2 Uhr: Zweite Leſung des deutſch=japaniſchen
Handelsvertrags; dritte Leſung der Gewerbenovelle.
Italien. Wie aus Maſſaua gemeldet wird, hat der
Vro=
zeß gegen den General Baratieri am 5. d. M.
be=
gonnen.
England. Nach einer aus Kairo im Kriegsminiſterium
ein=
gegangenen amtlichen Depeſche über das Gefecht bei Firket,
gegen Derwiſche. überraſchte Kitchener Paſcha die Derwiſche
am 7. früh bei Tagesanbruch, ſchlug dieſelben trotz heftigen
Wider=
ſtandes und hartnäckiger Verteidigung ihrer Stellungen auf
Hügeln und in Dörfern vollſtändig. Die Kavallerie ſchnitt den
Verwiſchen den Rückzug ab. Die Engländer eroberten das Lager
der Derwiſche mit Kameelen, Pferden, Maultieren und Vorräten.
Die =Times: melden aus Athen: Hier eingetroffene Depeſchen
aus Canea melden, daß nunmehr 18000 Mann türkiſcher Truppen
auf Creta ſich befinden. Die Blünderungen der chriſtlichen Dörſer
durch die Mohammedaner dauerten fort. Der ruſſiſche Konſul in
Canea berichtet, die Truppen aus Zeitun, die in Canea gelandet
ſeien, hätten geplant, mit Unterſtützung der ortsangeſeſſenen
Mohammedaner die Stadt zu plündern. Die nach Creta
ent=
ſandten Verſtärkungen ſind nunmehr bis auf 2 Bataillone dort
eingetroffen, ſo daß die gegenwärtige Beſetzung der Inſel 32
Ba=
taillone beträgt, eine Starke, welche auch für den Fall genügen
dürfte, daß der Aufſtand größere Dimenſionen annehmen ſollte.
— Nach einer Depeſche der „Ephemeris: aus Canea haben die
türkiſchen Truppen, welche nach Kiſamo abgeſandt waren, mehrere
Ortſchaften niedergebrannt. Die Benghas warfen nach dem
Wagen des ruſſiſchen Konſuls mit Steinen, als ſich dieſer von
Haleppe nach Canea zurückbegab. Die Muſelmanen ſind bis an
die Zähne bewaffnet und drohen die eingeſchloſſenen Chriſten zu
ermorden. - Flüchtlinge, die aus Rethymo in Shra eingetroffen,
berichten, daß die Chriſten, die in die Stadt geflüchtet, aller
Hilfs=
mittel entblößt ſeien. Der Andrang ſei ein großer. In der
Provinz Rethhmo wurden mehrere Ortſchaften niedergebrannt.
Weitere Ermordungen ſind vorgekommen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Amts=
richter bei dem Amtsgericht Bingen Emil Schlapp zum
Ober=
amtsrichter bei dieſem Gericht ernannt.
41 Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die
Groß=
herzogin beabſichtigen ſich demnächſt zu Beſuch nach Rumänien
zu begeben.
L. In der geſtrigen Sitzung der Zweiten Kammer der
Stände beantwortete Staatsminiſter Finger Exz., wie weiter
unten mitgeteilt iſt, eine Interpellation des Abg. Möllinger und
Gen., das Reichsgeſetz den Verkehr mit Wein betreffend.
Abg. Möllinger verkaunte die Schwierigkeiten nicht und ſprach
für entſchiedene Maßnahmen. Abg. Schröder hofft, daß die
Be=
hörden und vor allem die Gerichte ſireng ihre Schuldigkeit thun.
Abog. Hirſch und Wernher erhofften lediglich von der
Keller=
kontrolle etwas. Abag. Reinhart und Euler erachteten als einzig
richtig das Verbot des Kunſtweins. Aba. v. Köth verlangte eine
Deklaration des Kunſtweins und hohe Beſteuerung desſelben.
Abg. Oſann erblickte in demjenigen, der als Wein vorſetze, was
Wein ſein ſolle, einen Betrüger. Eine Beſteuerung nütze nicht
viel, ob ein Verbot, wiſſe er nicht. Abg. Ulrich billigte das
Vor=
gehen der Regierung, ebenſo Abg. Pennrich. Abg. Lichtenſtein
erblickte in dem Verbot des Kunſtweins das einzige Heil. Wegen
der von Preußen zu erbauenden Nebenbahn Friedberg=
Friedrichsdorf bei Homburg v. d. H. iſt mit Preußen ein
Staatsvertrag abgeſchloſſen worden, inhaltlich deſſen Heſſen
315600 M. Beitrag zahlt und Steuerfreiheit zuſichert. Im Laufe
der Beratung teilte Finanzminiſter Weber Exs. mit, daß die Linie
Frankfurt-Stockheim ſich nach dem Sinne Heſſens erledigen
werde, ſobald der wegen der Verſtaatlichung der Heſſiſchen
Ludwigsbahn erforderliche Staatsvertrag mit Preußen in Kraft
trete. Wegen der Kommunalſtener der Bahnunternehmungen,
die durch die Verſtaatlichung bei Steuerfreiheit den Gemeinden,
entgehe, werde Hand in Hand mit der Verſtaatlichungsvorlage
eine weitere Vorlage den Ständen gemacht werden, damit
die Gemeinden keine Verluſte erleiden. Gegen 2 Stimmen fand
der Staatsvertrag Annahme. An Stelle der Nebenbahn
325
2276
Nr. 133
Fürth-Heppenheim=Lorſch, die nun 3100000 M. koſten
würde, hat die Regierung eine ſolche Weinheim-Lampert,
heim vorgeſchlagen und die Bauſumme für die Bahn
Unden=
heim-Nierſtein auf 884000 M. und für die Bahn Offenbach-
Reinheim auf 4018000 M. erhöht, auch die Durchführung der Bahn
Wöllſtein-Neubambera bis Fürfeld angeregt. Der Ausſchuß
beantragte in ſeiner Mehrheit, die Linie Weinheim-Lampertheim
zu ſtreichen, ſtimmte dagegen im übrigen zu. Es fand hierüber
cine läugere Debatte ſtatt. Finanzminiſter Weber Exz. legte die
Gründe dar, welche dem Bau der Bahn Fürth-Heppenheim-
Lorſch entgegenſtehen. Einem geringen Nuzen ſtänden hier
Aus=
gaben gegenüber, die man nicht machen könne. Die Bahn
Wein=
heim-Lampertheim ſolle den Odenwald mit dem Rhein
verbin=
den, eine Protektion von Worms liege nicht in derſelben. Die
Geſetzesvorlage ſei älter als der Antrag des Freiherrn von Heyl.
Abo. Oſann hielt die Sache noch nicht für ſpruchreif und beantragte
die Rückverweiſung in den Ausſchuß. Dies wurde
ſchließ=
lich mit 19 gegen 17 Stimmen beſchloſſen.
In der Zweiten Kammer gab geſtern Herr
Staats=
miniſter Finger in Beantwortung der Interpellation des
Ab=
geordneten Möllinger und Gen, den Verkehr mit Kunſt=
Wein u. ſ. w. betreffend. folgende Erklärung ab:
„Die ſchweren Schädigungen, die der Weinbau und der
legi=
time Weinhandel durch die unbegrenzte Fabrikation von
Kunſt=
weinen aller Art erleidet, indem die Preiſe bis unter die
Her=
ſtellungskoſten gedrückt werden und der gute Ruf der heſſiſchen
Weine abnimmt, ſind auch der Großh. Regierung nicht unbekannt
geblieben und ſie hat verſucht denſelben durch Erlaſſe vom
21. Januar und 10. Mai l. Js., in welchen den Kreisämtern
ver=
ſchärfte Aufmerkſamkeit gegenüber dieſem unlauteren Weitbewerb
empfohlen wird, entgegenzutreten. Durch polizeiliche Maßregeln
allein wird ſich der erwünſchte Erfolg in vollem Umfange nicht
erreichen laſſen. Die Herſtellung von Kunſtweinen läßt ſich nach
der heutigen Lage der Geſetzgebung in keiner Weiſe beſchränken,
ebenſowenig deren Vertrieb oder Bezug, ſo lange dieſelben unter
einer ſie als Kunſtweine kennzeichnenden Bezeichnung in den
Handel kommen. Große Mengen ſolcher als Kunſtweine
herge=
ſtellter Produkte finden aber, in Rheinheſſen iſt dies ein
öffent=
liches Geheimnis. ihren Weg in die Keller von Weinhändlern, die
ihn angeblich als Leute= oder Geſindewein verbrauchen; wie viel
von denſelben aber nach ſtattgefundenem Verſchnitt mit beſſeren
Sorten. ohne als Kunſtweine deklariert zu ſein, ausgeſührt wird,
läßt ſich mangels einer amtlichen Kontrolle der Gähr= und
Lager=
keller nicht ermitteln. Eine ſolche Kontrolle, wie ſie, im Intereſſe
der Beſteuerung des Weins, früher beſtanden hat, iſt aber dermalen
ausgeſchloſſen und auch in den Kreiſen der gewiſſenhaften
Wein=
bauern wenig beliebt. Die chemiſche Unterſuchung des Weines
läßt vollſtändia im Stich, denn die Fabrikanten von Kunſtwein
warten nicht ab bis ihre Erzeugniſſe von der Volizei oder den
Konſumenten zur Unterſuchung gebracht werden, ſondern ſie laſſen
dieſelben ſelbſt unterſuchen und ſetzen dann die Beſtandteile, die
an der Zuſammenſetzung eines normalen Weins des betreffenden
Weinbaubezirks fehlen, zu, ſo daß ihre Produkte die Bezeichnung
nanalyſenfeſt; mit Fug führen können.
Die Großh. Regierung hat deshalb eine Eingabe. die von
Intereſſenten in Bingen an den Bundesrat gerichtet worden iſt,
und in der darum nachgeſucht wurde, den Zuſatz von
Zucker=
waſſer zu Traubenmoſt oder Treſtern nur bis zu Ende des
Kalen=
derjahres, in dem die Trauben geerntet ſind, zu geſtatten. die
Herſtellung von Kunſtweinen auf anderem Wege, 3. B. mit Hilfe
von Hefe aber gänzlich zu verbieten, befürwortet, da zu erwarten
iſt. daß durch Annahme ſolcher Beſtimmungen ſeitens des
Bun=
desrats und des Reichstags wenn nicht alle ſo doch die ſchwerſten
Schädigungen von dem heſſiſchen Weinbau abgewendet werden
können.
Wie die „Wormſ. 8tg. ſchreibt, würde der Umſtand, daß
bei der Abſtimmung über den Antrag wegen Zulaſſung der
Jeſuiten in der Zweiten Kammer der Abgeordnete der
Lutherſtadt Worms Herr N. Reinhart nicht zur Stelle war,
zu weiteren Auseinanderſetzungen in der dortigen
national=
liberalen Partei führen.
1. Das Schwurgericht verurteilte geſtern den
Schreiner=
geſellen Jakob Darnieder von Habitzheim und Georg Lehr von
Zwingenberg wegen Münzfälſchung erſteren zu 10, letzteren zu
15 Monaten Gefängnis unter Aufrechnung von je 3 Monaten
Unterſuchunashaſt. Beide ſind noch junge Leute und waren
ge=
ſtändig. Die benutzten Formen und ein beſchlagnahmtes Mark
ſtück wurden eingezogen.
n- Samstag, 6. Juni, war es dem Alice=Verein für
Waiſenpflege vergönnt, ſeine Pflegebefohlenen zu einem
Kinderſeſt zu verſammeln; eine Freude, die ihm durch die Güte
zweier Dragoner=Offiziere ermöglicht worden war. Zum
Feſt=
feiern hat der Verein ja keine Mittel, und doch ſind Feſte ein
Band. welches die Feiernden noch enger mit einander verbindet.
In der Reſtauration Hauſt hatte ſich die fröhliche Kinderſchar
vünktlich um 3 Uhr eingefunden, man hatte ſich auf die
Schul=
pflichtigen beſchränkt und wenn auch den Spielen im Garten, bei
denen in liebenswürdigſter Weiſe einige Lehrerinnen der
Mit=
ſchule die Leitung übernommen hatten, der Regen bald ein En
machte, ſo vergnügte man ſich nach reichlich genoſſenem Kaf=
und Kuchen mit Singen und Aufſagen von Gedichten. Schö
vatriotiſche Lieder durchbrauſten den Saal, manch herrlich
Gedicht wurde vorgetragen, in Chören und einzeln wurde
ſungen und was das ſchönſte dabei war, alles geſchah
freud=
ohne Zwang, aus frohem Herzen heraus. Ein junger Künſtl
auf der Mundharmonika ließ ſich hören, der, wie auch manch
von den Sängern ein ſchönes, muſikaliſches Talent ahnen läl
Beim Abſchied erhielt jedes Kind noch eine Bretzel. Gew
würden ſich öfters ſolche Wohlthäter finden, hätten ſie die
Freu=
dieſer elternloſen Kinder geſehen.
1 Am Sonntaa wurde im Sommertheater zum erſte
male in dieſer Saiſon die Zellerſche Operette „Der Obe
ſteiger' aufgeführt. Trotz des ſchönen Wetters und trotz d.
gleichzeitig ſtattfindenden Jubiläumsfeier der Turngemeinde u.
obwohl die Operette in voriger Saiſon faſt ein Dutzendmal
Sommertheater gegeben worden iſt, war der Saal ſtark beſetz
die Overette muß mithin auf das hieſige Publikum eine ga
beſondere Anziehungskraft ausüben. Es war aber nicht bloß d
bisher beſtbeſuchte, ſondern auch die beſte Vorſtellung der jetzige
Saiſon; denn das Sommertheater hatte für dieſelbe ſeine beſt=
Kräfte ins Treffen geführt. Minni Rau (Gräfin) iſt eine ſtimn
begabte und intereſſante Operettenſängerin, welche die
bish=
noch fühlbare Lücke im weiblichen Verſonal der Operette in beſt=
Weiſe auszufüllen beruſen iſt, Herr Suckfüll als „Oberſteiger
die Herren Kroſeck Gergdirektor) und Sieder (Fürſt) u
nicht am wenigſten Amalie Bellini als „Frau
Beradirekto=
boten in den Hauptrollen Leiſtungen, die hochgeſpannten
Anforde=
ungen zu genügen imſtande ſind. Das zahlreiche
Publiku=
ſvendete geradezu enthuſiaſtiſchen Beifall und forderte wiederho
die Einzelnummern da capo, welchem Wunſche in den meiſte
Fällen enlſprochen wurde.
9 Das Bedürfnis der Landesbrandverſicherung;
anſtalt für 1895 iſt mit 1148 263 Ml. 40 Pf. berechnet, darunt
an eigentlichen Brandentſchädigungen und Abſchätzungskoſt=
989994 Mk. 88 Pf. Darmſtadt erſcheint dabei mit eine
größeren Brand beteiligt, dem im Hauſe des Hoffmann'ſchen J
ſtituts in der Neckarſtraße am 19. November 1895, welch
10988 Mk. erforderte. Der bedeutendſte Brandſchaden des 9
nannten Jahres war derjenige zu Bernsburg in Oberheſſen a
2. Oktober 1895 mit einem Auſwand von 59917 Mk. Die Un
lage beträgt, wie für das Vorjahr, 9 Pf. auf 100 Mk. Verſiche
rungskapital, alſo 09 Mk. . Die Gebäudebrandverſicherungs
kapitalien des Landes haben ſich gegen das Vorjahr folgende
maßen geſtellt:
1895:
1894:
Zuwachs
Starkenburg: 546907720 Mk. 531905,080 Mk. 15002640 „
Oberheſſen:
346 380 950 Mk. 339612710 Mk. 6768240 P.
Rheinheſſen: 485141610 Mk. 473663330 Mk. 12078280 M.
Summe 1378430280 Mk. 1344581120 Mr. 33849160 Mi
Der Zuwachs von 1893 auf 1894 betrug 38152700 Mk. De
oben verzeichnete Zuwachs. von 1894 auf 1895, iſt alſo
weſentli=
geringer. Hinſichtlich der Höhe des Zuwachſes ſteht auch diesme
die Provinz Starkenburg obenan; deren Zuwachs übertrifft den
jenigen der Provinz Rheinheſſen um nahezu 3 Mill., den de
Provinz Oberheſſen um mehr als das Doppelte.
0 Heute und morgen findet im Schulhaus in der Ludwigs
böhſtraße die Auszahlung des Erlöſes für Waldſtreuaus
dem Beſſunger Gemeindewald an die bezugsberech
tigten Beſſunger Otsbürger und Ortsbürgerswitwen ſtatt. De=
Bezug von Losholz und Streugeld iſt den damals Berechtigter
bei der Vereinigung vorbehalten worden, aber während der
Einzelne nur alle paar Jahre einmal Losholz empfangen kann,
wird der Streuerlös alljährlich unter ſämtliche Beteiligte lietzt
noch 402 gegen 468 bei der Vereinigung) verteilt. Um ſehr hohe
Beträge handelt es ſich dabei allerdings nicht; der diesjährige
Anteil beziffert ſich auf 62 Pfennige.
1 Die Tageslänge im Monat Juni wächſt vom 1. bis
zum 21. Juni noch um 19 Minuten und beträgt an dieſem längſten
Tage des Jahres 16 Stunden und 21 Minuten; dann nehmen die
Tage langſam ab und zwar vom 21. bis 30. Juni um 3 Minuten.
Die Abnahme der Tageslänge iſt vorerſt aber wenig bemerkbar,
weil dieſelbe, wie aus dem folgenden erſichtlich. früh morgens zu
einer Zeit beginnt, in welcher die meiſten Menſchen noch der
Ruhe pflegen. Die Sonne geht am 1. Juni um 4 Uhr 22 Minuten
auf und 8 Uhr 24 Minuten unter; am 21. Juni um 4 Uhr
16 Minuten auf und 8 Uhr 37 Minuten unter; am 30. Juni um
4 Uhr 19 Minuten auf und 8 Uhr 37 Minuten unter.
0 Die Wochenmärkte beleben ſich jetzt mehr und mehr
durch die Erzeugniſſe des Frühſommers. Auf den letzten Märkten
ſind die erſten Kirſchen aus der Vergſtraße erſchienen.
Aller=
dings iſt in letzterer die Kirſchenernte äußerſt gering ausgefallen,
ſo daß, wenn nicht andere Gegenden eine beſſere Ernte
aufzu=
weiſen haben, Kirſchen dieſes Jahr voraus ſichtlich rar und teuer
Nr. 133
bleiben. Zur Zeit werden für das Pfund 50-60 Pf. verlangt.
Im übrigen iſt nach den Pfingſtfeiertagen eine mäßige
Vreis=
reduktion in den wichtigſten Viktualien eingetreten und verzeichnen
wir an Durchſchnittsvreiſen: Butter p. ½K9. 95 Pf. bis 1 Mk.,
in Vartien 80-85 Pf. Eier p. St. 4-7 Pf., Handkäſe p. St.
3-10 Pf., Schmierkäſe p. ” Ltr. 14-16 Pf. Spinat p. Portion
10-15 Pf. Wirſing p. St. 6-10 Pf., Kohlrabi p. St. 8-10 Pf.,
Carotten p. Bündel 6-10 Pf., Blumenkohl p. St. 25-50 Pf.,
Bohnen p. ½ Ka. 50-60 Pf., grüne Erbſen p. ½Kg. 20-25 Pf
Spargel p. ½ Kg. 1. Qual. 50-60 Pf. 11. Qual. 25-30 Pf
1
Gurken p. St. 20- 40 Vf. Kopfſalat v. St. 3-5 Pf. p. 100 St.
3-4 Mk. Rettige p. St. 3-6 Pf., Radieschen p. Bündel 1 Pf.
Meerrettig v. St. 10-20 Pf., alte Kartoffeln, von denen immer
noch ziemlicher Vorrat, p. Kumpf (0 Liter) je nach Sorten
40-60 Pf., neue Malteſer p. ½ Kg. 12 Pf. Aepfel p. St. 5-10 Pf.,
p. ½ Kg. 40-60 Pf. Apfelſinen p. St. 8-15 Pf., Zwiebeln
p. ⁄ Ko. 9 Pf. v. 50 Ka. 7-8 Mk., junge Gänſep. St. 4-6 Mk.,
Enten p. St. 2-3 Mk., Hahnen v. St. 80 Pf. bis 2 Mk., Hühner
p. St. 1-2 Mk., Tauben p. St. 40-80 Pf. Aal p. ½ Kg. 120 Mk.,
Hechte p. ½ Kg. 1 Mk., Bärſch p. ¹Kg. 60 Pf., Breſem p.½K9.
10 Pf. Weißſiſche p. ½ Kg. 20-30 Pf.
Nieder=Ramſtadt, 8. Juni. Aus dem am Ludwigswege
gelegenen Waltersteich wurde heute vormittag die Leiche
eines jungen Mannes aus Beſſungen gezogen, die anſcheinend
ſchon länger in dem Teiche gelegen hat. Vermutlich liegt hier
ein Selbſtmord vor: die Leiche trug nur einen 8ettel bei ſich, auf
dem Name und Herkunft verzeichnet waren.
1 Oſſenbach, 8. Juni. Der hieſige Veteranen= und Militär=
Verein „Haſſiar begeht am 20. und 21. d. M. die 25jährige
Erinnerungsfeier der Rückkehr der heſſiſchen Truppen
aus dem Feldzuge 18707I. Die Vorfeier findet am Samstag.
den 20. Juni, abends, im Gartenſaal der Schloſſerſchen
Liegen=
ſchaft, die Hauptfeier am Sonntag, den 21. Juni ſtatt, beſtehend
in einer Denkmalsfeier (vormittags 11 Uhr) und Gartenkonzert,
unter Mitwirkung der Kavelle des Leibgarde=Inf.=Regts. Nr. 115
unter Leituna des Herrn Muſikdirektors Hilge, nachmittags 3 Uhr
in der Schloſſerſchen Liegenſchaft.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 7. Juni. Wie aus London
gemeldet wird, hat in der Regatta bei Dover am Samstag die
Kaiſerjacht=Meteor; wiederum den Sieg errungen; ſie gilt
infolgedeſſen für die ſchnellſte Jacht der Welt. - Im
Kultus=
miniſterium wird, der „Voſſ. Ztg. zufolge, ein Geſetzentwurf.
betreffend die Heilighaltung des Charfreitages.
vor=
bereitet. In Teilen der Rheinprovinz und Weſtſalens gilt der
Charfreitag nicht als ſtaatlich gebotener Feiertaa. 1) Um den
Uebelſtänden, die hieraus für den evangeliſchen Teil der
Bevöl=
lerung entſtehen, vorzubeugen. werde beabſichtigt, dem
Char=
freitag auch in dieſen Gegenden den Charakter des ſtaatlich
gebotenen Feiertages zu geben. - Auf Einladung des
Central=
ausſchuſſes für die Jugend= und Volksſpiele ſanden ſich
heute im Abgeordnetenhauje Vertreter des Zweiges des Sports
aus verſchiedenſten Teilen Deutſchlands zu vorbereitenden
Be=
ratungen für die geplanten Nationaltage für deutſche Kampſſpiele
ein. Unter dem Vorſitz des Abg. Schenkendorff=Görlitz wurde
der Gedanke der Einrichtung der Kampfſpiele allſeitia mit
Be=
geiſterung aufgenommen. Die Teilnahme großer Sportkreiſe
wurde von den betreffenden Vertretern in nahe Ausſicht geſtellt.
8 Frankfurt, 8. Juni. Spielplan=Entwurf der
Frankfurter Stadttheater für die Woche vom 9.-15.
Juni. 1) Overnhaus:
Dienstag: Margarethe:. Mittwoch:
Schiller=Chklus. IV. Abend: „Tellr. Vonnerstag: „Joſeph in
Egypten.: Freitag: „Hänſel und Gretel; „Puppenfee.
Sams=
tag: „Lili=Tſee',„Bajazzo'. Sonntag: „Tannhäuſerv. 2)
Schau=
ſpielhaus: Dienstag: Schiller=Cyklus, 1II. Abend: „Kabale
und Liebe; Mittwoch: „Die Zaubergeige;; „Verlobung bei der
Laterne', „Fortunios Liedr. Freitag: Schiller=Cyklus. V Abend:
„Don Carlosr. Samstag: Zum erſten Male: „H0tel zum
Frei=
hafen;, Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Sonntag:
Desgl, Montag: „Der Probepſeil
2 Frankfurt, 8. Juni. Der Tag des Großen Preiſes
von Frankfurt am 21. d. Mts. wird nach den bisher erfolgten
Nennungen einen geradezu großartigen Abſchluß der Frühjahrs
Rennen bringen. Es finden 6 Rennen ſtatt, für welche 22000 M.
an Geld und 12 Ehrenpreiſe ausgeſetzt ſind. Insgeſamt ſind 167
Nennungen eingelaufen, die ſich. wie folgt, auf die einzelnen
Rennen verteilen: Preis von St. Georgen 22. Preis vom
Mühl=
berg 18. Ariadne=Steeple=Chaſe 29 Puchhofhürden=Rennen 35.
Rheingrafenſtein Steeple=Chaſe 28. Großer Preis von Frankfurt 35.
Es ſind hierbei nicht allein die beſten Hindernispferde aus
deutſchen Ställen genannt, ſondern auch aus Oeſterreich=Ungarn,
Schweden und Frankreich wurden Pferde engagiert. Man kann
deshalb ſchon heute ſehr intereſſante und ſtark umſtrittene Rennen,
wie wir ſie hier in gleichem Maße noch nicht geſehen haben,
vorausſagen. Alle, insbeſondere aber diejenigen, welche noch kein
2271₈
Hindernisrennen mit angeſehen, dürſten am 21. Juni auf der
Frankfurter Rennbahn ein ſchönes Schauſpiel durch die
verſchie=
denen prächtigen Uniformen zu ſehen Gelegenheit haben, ſodaß
ſich ein Ausflug nach Frankfurt gewiß lohnen wird.
Stuttgart, 6 Juni. Das neue Landesgewerbe=Muſeum
wurde heute in Gegenwart des Königs, der Königin, der Vrinzen
des königlichen Hauſes, ſämtlicher Miniſter und einer großen
Anzahl hoher Würdenträger feierlich eröffnet.
Wien, 7. Juni. Nach neueren Berichten iſt der Beſuch
des Zaren in zveiter Auguſthälſte zu erwarten.
Peſt, 7. Juni. Geſtern vormittag wurde im Beiſein des
Königs und anderer Mitalieder des Herrſcherhauſes die
Grund=
ſteinlegung des neuen Flügels der Ofener Hofburg
vor=
genommen. Anläßlich des heutigen großartigen Feſtzuges war
ein koloſſaler Verkehr in den Straßen, welche prächtig geſchmückt
waren.
Gmunden, 8. Juni. Das Beſinden des Prinzen von
Cumberland iſt wenig günſtig. Er hat inſolge großer
Schmerzen nachts keinen Schlaf.
Moskau. 7. Juni. Geſtern vormittaa fand anläßlich des
Geburtstages der Kaiſerin ein Morgenſtändchen ſtatt,
welchem auch die deutſchen Künſtler und Künſtlerinnen beiwohnten.
Später wurde ein Feſtgottesdienſt in der Paulskirche in Anweſe= des Kaiſervaares und der Fürſtlichkeiten und in der
Erlöſer=
kirche in Anweſenheit der Würdenträger und Gefolge abgehalten.
Nachmittags feierte der hieſige Verein deutſcher
Reichs=
angehöriger im ſchönen Parke des Friedrich=Wilhelm= und
Victoriaſtiftes ſein Stiftungsfeſt, welches durch das Erſcheinen
der anweſenden deutſchen Fürſtlichkeiten ausgezeichnet wurde.
Prinz Heinrich brachte den Trinkſpruch auf Kaiſer Nikolaus aus.
Der Vorſitzende des Vereins trank auf den deutſchen Kaiſer, dann
auf die deutſchen Fürſten, Prinz Ludwig von Bayern toaſtete auf
das Gedeihen des Vereins. Abends 7Uhr fand im Kremlſchloſſe
ein Feſtmahl zu Ehren der Botſchafter und Geſandten ſtatt.
Heute mittag nahm der Kaiſer bei herrlichem Sonnenſchein die
Parade über etwa 50000 Mann ab. Die Truppen waren auf
dem Chodynskifelde aufgeſtellt. Die Tibünen waren dicht beſetzt.
Auch die von den Truppen freigelaſſenen Stellen des Feldes
waren vom Publikum eingenommen. Die Parade wurde vn
dem Großfürſten Wladimir kommandiert. Nachdem die geladenen
Verſönlichkeiten eingetroffen waren, ſtieg der Kaiſer am Petrowsſy=
Valais zu Pferde. Während die Großfürſten und ausländiſchen
Fürſtlichkeiten zu Pferde folgten, nahmen die Kaiſerin und
Kaiſerin=Witwe, ſowie die Großfürſtinnen und Prinzeſſinnen in
Galawagen Platz. Der Kaiſer ritt, von dem glänzenden Gefolge
begleitet, auf die Front der Truppen zu. Die Kapellen intonierten
die Nationalhymne. die Truppen beantworteten den Gruß dis
Kaiſers mit donnernden Hurraruſen. Nach dem Abreiten der
Front nahm der Kaiſer die Parade raſch ab. Nach der Parade
ſand im Petrowsky Palais ein Frühſtück ſtatt. Nachmittags 2 Uhr
wurden die Prinzen zum Abſchied empfangen. Nachmtittags 4 Uhr
wurden die Botſchafter und Geſandten empfangen. Abends 7Uhr
fand im Kreml=Valais ein Feſtmahl für die Vertreter der
Mos=
kauer und Vetersburger Behörden ſtatt.
Nach dem heute erſchienenen Bericht der Regierung beträgt
die Zahl der Opfer der Kataſtrophe auf dem Chodynskifelde
1360 Tote und 644 Verwundete.
Kleine Chronik. Wiederum eire Verſtaatlichung. von der
bisher niemand etwas geträumt haben würde: das
Beiſall=
penden hat aufgehört eine freie Kunſt zu ſein, um zu einer
Staatsaufgabe, einem im Auftrage des Staates verwalteten
Amte zu werden. Fortan iſt der Beifallmeiſter der Großen Oper
in Paris - ſo wird der „Voſſ. 8tg. von dort geſchrieben - ein
Beamter, der 800 Fres. den Monat erhält und bei jeder
Vorſtel=
lung über dreißig Plätze verfügt, die er unentgeltlich an ſeine
Handarbeiter verteilt. Auf welchen Titel der neue Würdenträger
eingeſchrieben wird, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der „Figaro' rühmt,
der neuernannte Chef de Claque ſei ein früherer Fögling des
Muſikkonſervatoriums, ein tüchtiger Künſtler, der nach eigenem
Ermeſſen das Zeichen des Beifalls geben werde. Er ſei von
einer erleſenen Schaar gebildeter Männer, Anwälte, Aerzte, P.
o=
ſeſſoren. Beamten u. ſ. w. umgeben, die ſich bereitwillig unter
ſeinen Befehl geſtellt haben. - Der berühmte Philologe und
Sanskri=Forſcher Max Müller in Orford hat unlängſt eine
Be=
ſchreibung des wunderbaren Buches „Kuth Daw' vecöffentlicht,
welches zweifellos den Namen des „größtens Buches der
Welt verdient. Dasſelbe wurde in der Nähe der alten
Prieſter=
ſtadt von Mandalay in Birma auſgefunden. Dieſe Stadt beſitzt
allein 700 Pagoden und hat auch dieſes ungeheure Buch, welches
den religiöſen Inder des Buddhismus enthält. geſchaffen. Das Buch
iſt nicht etwa auf Papier geſchrieben, es beſteht vielmehr aus 729
Teilen, jeder Teil iſt eine weiße, mit Inſchriſten bedeckte
Mar=
mor=Platte, über jeder der 729 Marmorplatten iſt ein beſonderer
Tempel aus Backſteinen gebaut. Dem Inhalte nach iſt das Buch
größer als die Bibel und der Koran zuſammen. Das Werk iſt
durchaus nicht alt, ſondern erſt in dieſem Jahrhundert errichtet
und zwar 1857 auf den Befehl von Mindomin, dem vorletzten
R
2278
Könige von Birma. Da das dortige Klima die Inſchriſten ſehr
angreift, ſo ſind durch den britiſchen Bevollmächtigten Ferrars
Vhotographien der 729 Vlatten aufgenommen worden; derſelbe
verwendet ſich eifrig dafür, daß durch die Regierung oder durch
bemittelte Private die Koſten zur Erhaltuna dieſes
Rieſendenk=
mals aufgebracht werden mügten, mindeſtens zur Erhaltung der
wertvollen Malereien.
50jährige Jubelfeier der Turngemeinde.
Hauptfeier am Sonntag.
WV. Nach Beendiauna der Feſtrede und Schmückung der
Fahnen marſchierten die Turner, welche ſich inzwiſchen im
Feſt=
zelt reſtauriert oder umgekleidet hatten. auf den vor der Tribüne
abgeſteckten großen Platz, worauf das Schauturnen begann,
wel=
ches bis 7 Uhr währte und ein zahlreiches Zuſchauerpublikum
anzog. Die Leiſtungen der Turner waren durchweg lobenswert.
Preiſe wurden nicht erteilt, dagegen wurden denjenigen
Turn=
geſellſchaften, welche ſich mit mindeſtens 10 Mann an dem Turnen
beteiligt hatten, abends Ehrentafeln überreicht.
In den Nachmittagsſtunden, mehr aber noch in den
Abend=
ſtunden ſtrömte eine rieſige Menſchenmaſſe nach dem Feſtplatz
und überall entwickelte ſich ein buntes Leben und Treiben. Die
Bierhallen, Karuſſells und Kaufbuden dürften gute Geſchäfte
gemacht haben. In dem Feſtzelte und auf dem Feſtplatze
kon=
zertierte je eine Kapelle, das Konzert auf dem Feſiplatze wurde
aber durch die beiden Karuſſell=Orcheſtrions, mit denen die
Kapelle die Konkurrenz nicht aufnehmen konnte, weſentlich
be=
einträchtigt; zeitweiſe wurde an allen drei Stellen gleichzeitig,
geſpielt, wodurch ein Chaos von ſchreienden Mißtönen entſtand,
die ſich mit dem Begriff=Muſik= nicht mehr vereinbaren laſſen.
Abends konzertierte im Feſtzelte wieder die Kapelle des 115.
Re=
giments, mit deren Vorträgen turneriſche Aufführungen
ab=
wechſelten. Mitglieder der Turngemeinde führten Floretubungen
vor. die Turngemeinde Beſſungen ſtellte Pyramiden, beides exakte
und ſtilvolle Leiſtungen, die ſehr beifällig, zum Teil enthuſiaſtiſch.
aufgenommen wurden: von durchſchlagender Wirkung waren wieder
die Marmorgruppen, 11 an der Zahl, welche von der Turngemeinde
geſtellt wurden und folgende Gruppen enthielten:
Amoretten=
gruppe. Athene, dem Krieger beiſtehend, Tony Nosl in der Arena,
Hektors Abſchied von Andromache. Amor empfängt Pſyche im
Olhmp, Arnold von Winkelried, Hagar und Ismael, Er ſchläft
nurl Die Nacht, Engel mit Licht und Kampfgruppe.
Se. Großh. Hoheit Prinz Wilhelm verließ gegen 7 Uhr
wieder den Feſtplatz.
Das Feſtzelt war abends bis auf den letzten Platz beſetzt.
Der Haupttag der Jubelfeier darf als ein nach jeder Richtung
hin gelungener bezeichnet werden Nicht wenig dazu trug das
ſchöne Wetter bei, das bis zum Abend anhielt. Erſt in ſpäter
Stunde trat ein leichter Regen ein, der aber den Beſuch des
Feſtes nicht mehr beeinträchtigen konnte.
Zur Jubelfeier der Turngemeinde iſt auch eine beſondere
Feſtſchrift, bearbeitet von Herrn H. Thierolf,
heraus=
gegeben, aus der beſonders die auf 67 Seiten dargeſtellte
Ge=
ſchichte der Turngemeinde, von ihren erſten Anfängen an bis auf
die Gegenwart, intereſſieren wird. Vorausgeſchickt iſt der Schriſt
ein „Feſtgruß/ von Karl Schaffnit. Die gediegene Feſtſchrift
bildet eine Fortſetzung der von dem früheren Schriftwart der
Turngemeinde, Herrn H. Kichler, gelegentlich des Bjährigen
Ju=
viläums derſelben im Jahre 1871 herausgegebenen Geſchichte der
Turngemeinde. Die Zuſammenſtellung der einzelnen Daten. die
mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft geweſen iſt, iſt für
die Geſchichte der Turngemeinde beſonders wichtig und
ver=
dienſtvoll.
Der Beſuch des geſtrigen Volksfeſtes war bis 4 Uhr
nur ein ſchwacher und dürfte bei dem um dieſe Zeit eingetretenen
Regenwetter in den nächſten Stunden auch nicht weſentlich beſſer
geworden ſein. Erſt von dem Beſuche der Abendſtunden wird es
abhängen, ob dieſer Tag in den Einnahmen keinen Ausfall
ge=
bracht hat. Nachmittags fanden auf dem Feſtplaßze turneriſche
Vorführungen ſtatt: auf dem Platz und im Feſtzelte konzertierte
je eine Militärkapelle.
Kunſt und Wiſſenſchaft.
2 Die deutſche Kommiſſionfürdie
Südpolar=
forſchung bat kürzlich den von ihr ausgearbeiteten Plan zu
einer auf 3 Jahre berechneten Südvolak=Expedition an
die geographiſchen und verwandten Vereinigungen Deutſchlands
abgehen laſſen. Sie hat damit die Agitation für das ſo dringende
wiſſenſchaftliche nationale Unternehmen eröffnet und es iſt zu
er=
warten, daß man in den Sammelpunkten der wiſſenſchaftlichen
Beſtrebungen Deutſchlands nichts verſäumen werde, was dazu
helſen könnte, die Mittel zu der geplanten Exvedition baldigſt
zuſammenzubringen. Die Kommiſſion wurde von dem vorjähri
deutſchen Geographentage in Bremen eingeſetzt. Ihr Vorſitzen
der Direktor der deutſchen Seewarte, Geheimerat
Neuma=
welcher ſchon lange die Notwendigkeit betont hat, die ſeit eir
halben Jahrhundert ruhende Südpolarforſchung wieder auf
nehmen, hielt auf dem VI. Internationalen Geographen=Kong,
in London einen dies Thema von allen Seiten beleuchten
Vortrag. An dieſen Vortrag küpſte ſich eine rege Diskuſion,
Grund deren der Geographen=Kongreß die Erforſchung
antarktiſchen Regionen für das bedeukendſte der noch zu löſen
geographiſchen Probleme erklärte. Von England aus wird geg
wärtig eine mit Seehundsfang verbundene Exvedition nach 1
Südvol ausgerüſtet, die im kommenden Sommer abgehen
Die deutſche Kommiſſion iſt indeſſen der Ueberzeugung, daß e
ſolche wiſſenſchaftliche Forſchungsreiſe nicht mit kaufmänniſe
Beſtrebungen verauickt werden könne und hat denn auch 1
von ihr geplanten Unternehmen von vornherein ein rein wiſſ
ſchaftliches Gevräge gewahrt. Dabei ſind praktiſche Ziele kein
wegs aus den Augen gelaſſen. bilden jedoch nicht das eigent
Beſtimmende in dem ganzen Plane. Da die deutſche Kommiſſ
für die Südvolarforſchung aus führenden Vertretern der mant
faltigen in Betracht kommenden Fachwiſſenſchaften und danel
aus erfahrenen Polarforſchern beſteht, ſo iſt nicht zu
bezweif=
daß ihr Aufruf den wünſchenswerten Erſolg zeitigen werde.
hat ſich vertrauensvoll durch die geographiſchen und verwand
Geſellſchaften an die deutſche Nakion gewendet und hofft zur
ſichtlich. daß Deutſchland nicht gewillt ſei, in dieſer großen Sa
hinter anderen ſeefahrenden Staaten zurückzubleiben.
repte Nacrichten.
Paris, 8. Juni. Jules Simon iſt heate vormittag/
ſtorben.
Moskau, 8. Juni. Der Kaiſer und die Kaiſerin,
geſtern abend 10 Uhr 10 Min. in Begleitung des Großfürſi
Sergius und deſſen Gemahlin, ſowie der Großfürſtin
Eliſab=
nach deſſen Beſitzung Ilinskos abgereiſt. woſelbſt das
Herrſch=
paar einige Tage zu verbleiben gedenkt. — Vrinz Heinr
von Vreußen wird heute nachmittag von hier abreiſen.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an de
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben, gut
Tochter, Schweſter, Nichte, Schwägerin und Tante
Marie
ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Pfarrer für ſe
troſtvolle Grabrede, ſowie der Firma M. Schmidt und Den
welche ihr während ihrem langen Krankenlager liebevoll u
tröſtend zur Seite ſtanden, ferner für die reichen
Blum=
ſpenden, und denjenigen, welche ſie zur letzten Ruheſtä
begleiteten, unſeren innigſten Dank.
Darmſtadt, den 8. Juni 1896.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Familic Storck.
[108
Tageskalender.
Sommertheater. Anfang 8 Uhr: „Zer arme Jonathanz.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum.
Verſammlung des Evang. Arbeiter=und Handwerker=Verei
um 8½ Uhr im Vereinslokal.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, geöffnet
Sonn= und Feiertagen von 10-1 Uhr, Dienstags, Mittwo=
und Freitags von 11-1 Uhr, Donnerstags von 3-5 Uhr.
Bibliothek und Leſeſaal der Großh. Centralſtelle
die Gewerbe, Neckarſtraße 3. täglich geöffnet von 8-12 u
2½— 5½ Uhr mit Ausnahme des Camstags Nachmittags.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag v
9-1 Uhr und nachmittags von 3-5 Uhr, Samstag von 9-1 U
Kunſtverein, geöffnet Sonntag von 10-1 Uhr, Dienstag, Mi
woch, Donnerstaa und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch na
mittags von 2-4 Uhr.
Verſteigerunaskalender.
Mittwoch. 10. Juni.
Verſteigerung von 10 Uhr an im -Schöfferhofr.
Klee= und Futtererescenz=Verſteigerung um 5 u
von den L. Volk'ſchen Grundſtücken.
Heugras=Verſteigerung Um 9 Uhr im =Deutſchen Kaiſe
zu Goddelau.
Holzverſteigerung um 10 Uhr im Rathaus zu Eberſtadt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.