Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.,
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Polauiſchlag.
für die Bekanntmachungen
N8 101.
159. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerale
für dak
voͤchenl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Zehörden.
Donnerstag den 30. April.
1896.
arz;
fur.
Bekanntmachung.
Wegen Vornahme von Arbeiten mit
der Dampfſtraßenwalze wird die
Müller=
ſtraße zwiſchen der Heinheimer= und
Pankratiusſtraße bis auf Weiteres
für den Fuhrwerksverkehr polizeilich
ge=
ſperrt.
Die unter dem 15. l. Mts. verfügte
Sperre der Kahlertſtraße zwiſchen der
Blumenthal= und Frankfurterſtraße, iſt
ſaufgehoben.
Darmſtadt, den 28. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[834]
Fey.
Steinkohlen=Lieferung.
Die Lieferung des Steinkohlenbedarfs
der hieſigen ſtädtiſchen Schulen ꝛc., des
Electricitätswerks, des Waſſerwerks und
des Schlachthofs für das
Verwaltungs=
jahr 189697, zuſammen etwa 83200
Centner, ſoll vergeben werden.
Es wird nur auf Kohlen l.
Qua=
lität von den beſten Zechen der Ruhr,
heilweiſe Förder= theilweiſe gewaſchene
ſund geſiebte Nußkohlen, ſowie auf
An=
thracitkohlen, Nuß II1 beſter Qualität,
reflektirt.
Angebote wolle man verſchloſſen und
mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis
längſtens
Montag den 4. Mai l. 38.
bei unterzeichneter Stelle, von welcher
ſauch die Lieferungs=Bedingungen
erhält=
lich ſind, einreichen.
Darmſtadt, den 24. April 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt
(8348.
J. V.
Riedlinger, Beigeordneter.
Prima Hammolſſeisch
50 und 60 Pfg.
Gustav Cgner,
Landwehrſtraße 17. (7874.
B e k a u n tm a ch u ng.
Betreffend: Den Beginn des neuen Schuljahres.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Schuljahr 189697
für die ſtädtiſchen Schulen (eigentliche Volksſchulen und Mittelſchulen) am ½. Mai
l. J3. beginnen wird.
Wir fordern die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſchulpflichtiger oder
ſolcher Kinder, welche am 1. Mai l. J3. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben
werden, auf, dieſe Kinder, ſoweit dieſelben nicht in andere Schulanſtalten eintreten,
rechtzeitig anzumelden und in die betr. Schulen aufnehmen zu laſſen. Bei der
Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein oder
Be=
ſcheinigung über Befreiung von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter können ausnahmsweiſe auch
ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden,
welche bis zum 30. September l. J3. das 6. Lebensjahr erreichen. Die Aufnahme
jüngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder,
welche bei vollendetem 14. Lebensjahre die Schule nicht volle 8 Jahre beſucht
haben, alsdann nicht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr
zugezogen werden.
Die Nichtanmeldung in den nachſiehend vorgeſchriebenen Terminen kann
bei den Mittelſchulen die Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Aufnahme
unmöglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erfolgen:
Montag den . Mai, Vormittags von 8-12 Uhr und Nachmittags
von 2- 4 Uhr,
und zwar:
für die Knaben=Mittelſchule im Schulhaus in der Friedrichſtraße,
Mädchen=Mittelſchule im Schulhaus in der Victoriaſtraße,
Stadtknabenſchule 1 im Schulhaus am Ballonplatz
Stadtknabenſchule 11 im Schulhaus in der Müllerſtraße,
Stadtknabenſchule I11 im Schulhaus in der Ludwigshöhſtraße,
Stadtmädchenſchule 1 im Schulhaus nächſt der Rundethurmſtraße,
Stadtmädchenſchule 11 im Schulhaus nächſt der Blumenſtraße,
Stadtmädchenſchule 111 im Schulhaus in der Beſſungerſtraße.
Den Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtknaben= und
Stadt=
mädchenſchulen bleibt überlaſſen, ſich je nach Bedürfniß über Verweiſung von
Kindern aus der einen in die andere Gruppe zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 25. April 1896.
Der Schulvorſtand:
Morneweg, Oberbürgermeiſter.
18188=
Suppenwürze, ebenſo Maggi's Bouillon-K-pseln
zu 12 und zu 8 Pfa., mit welchen augenblicklich eine
vorzügliche, fertige Fleiſchbrühe hergeſtellt werden kann,
Ee
O.
W ſind friſch eingetroffen bei A. J. Tupp am Markt.
Ml.
Die Original=Fläſchchen von 65 Pfg. werden zu 45 Pfg. und diejenigen
8349
M. 1.10 zu 70 Pfg. mit Maggi's Suppenwirze nachgefüllt.
248
1728
Nr. 101
Vergehung von Pflaſterarheit.
Die bei Pflaſterung der Georg= und Weingartenſtraße in der Gemeinde
Eberſtadt vorkommenden Arbeilen und Lieſerungen, als:
1) Pflaſterarbeit, veranſchlagt zu
1284 Mark,
2) Lieferung von Pflaſterſtemen, veranſchlagt zu . 6306 „
3) Lieferung von Pflaſterſand,
„ 360 „
ſollen auf dem Submiſſionsweg vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf der Bürgermeiſterei zu
Jeder=
manns Einſicht offen.
Die Offerten ſind frei mit der nöthigen Aufſchrift verſehen
bis zum 6. Mai, Vormittags 11 Uhr,
einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung der Offerten ſtattfindet. Bei den
Offerten über Pflaſterſtein=Lieferung ſind Proben mit einzuſenden.
Eberſtadt, den 25. April 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer.
68350)
Brkanntmanhung.
Der Transport der auf dem Paradeplatze lagernden Mauerſteine an die
hintere Mauer des Platzes ſoll öffentlich vergeben werden. Arbeitsbeſchreibungen
und Bedingungen ſind bei dem Hausmeiſter der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5.
einzuſehen, woſelbſt auch die bezüglichen Angebote
bis zum 30. d. Mts., Abends 7 Uhr,
einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 25. April 1896.
68194
Der Bauausſchutßz
für die 50jährige Jubelſeier der Turngemeinde Darmſtadt.
Akunhierorſſel, gammotoorſlel,
1896er Gänſe, Enten,
Kupannen, Poularden, Hahnen,
Kuppen=
hühner, Caubeu,
Rheinſalm, Weſerſalm, Seezungen,
Steinbutt, Zander, Hechte, Karpfen,
Schellfiſche, Cabliau.
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102
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Nr. 101
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124
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0 440
53
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540
612)
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in 3½Loige mit Wirkung vom 1. Januar 1897 ab zu convertiren.
Die Stücke ſind einzureichen mit ſämmtlichen noch nicht fälligen
Friöch!
1000n0,
Coupons bis ſpäteſtens den 2. Mai d. J.
Die Beſorgung des Erforderlichen geſchieht durch mich koſtenfrei. Turbot,
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Rothzungen,
Karpfen,
Zander,
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Cabliau.
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M. Herge, Holastr. 17. M. w. Prassel, Rheinstr. 16,
Anton Fassbender, Wilh. Webers Nachf., Hoſlioferant,
J. V. Haenzel, Rhoinstr. 37, Paul März, Wondelstadistr. 22.
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im Schuitt (ohne Eingeweide),
per Pfd. M. 280.
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per Pfd. M. 180.
Den ſchon Monate lang gefrorenen
amerikaniſchen Salm haben wir nicht u.
halten einen guten Schellfiſch für
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1730
Nr. 101
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und Sprotten,
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neue Sommer=Maltakartoffeln
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90 Pfg, ſowie alle feineren
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9 Herren gute Peuſion erhalten.
Louiſenſtraße 34, 1. Stock. (6749
Nr. 161
Vereinsversammlung.
Freitag den 1. Mai 1896, Abends 8 Uhr, im großen
Saale der Stadt Pfungſtadt.
Tagesordnung:
Vortrag des hern Bedteur C. G. B. Geſer
von Frankfurt a. M.
über:
„Das beabſichtigte Verbot des Detail=Reiſenss.
Um zahlreiches Erſcheinen bittet
(8378
Der Vorstand
des Handels= und des Detailliſten=Vereins.
Kaufmänniſche Lorkbildungsſchule
Darmſtadt.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 4. Mai.
Alle Schüler, welche den Unterricht beſuchen wollen, haben ſich Abends
8 Uhr in dem Schulhauſe hinter der Stadtkirche einzufinden und das Abgangs=
Zeugniß der ſeither beſuchten Schule mitzubringen.
Das Schulgeld beträgt für das ganze Jahr:
a) für Lehrlinge von Mitgliedern des Handelsvereins Ml. 28.
b) für Lehrlinge von Nichtmitgliedern
„ 32,
c) für Schüler, welche außerdem an dem franzöſiſchen
Unterricht theilnehmen
Mk. 36 bezw. Mk. 40.
Dieſe Beträge werden in vierteljährigen Raten im Voraus erhoben.
Der regelmäßige Beſuch unſerer Schule entbindet den betr. Schüler von
dem Beſuch der ſtädtiſchen Fortbildungsſchule. Die betr. Eltern oder Vormundel
8369.) Lauteſchlägerſtr. 6, 111. verpflichten ſich jedoch, ihre Söhne bezw. Mündel mindeſtens 2 volle Jahre in
unſerer Schule zu belaſſen.
Der Austritt aus unſerer Schule kann außerdem nur am Ende eines
Schuljahres erfolgen.
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkjam, daß im Herbſt keine
Auf=
nahmen ſtattfinden. Nur ganz ausnahmsweiſe kann jungen Leuten, welche gleichl
nach Pfingſten in die Lehre treten, der Eintritt in die Schule nachträglich
ge=
ſtattet werden.
Anmeldungen nimmt Herr Kaufmann Th. Kalbfuß, Marktplatz Nr. 10
entgegen und iſt zur weiteren Auskunſt gerne bereit.
Darmſtadt, im April 1896.
(8166
Das Curatorium
der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule.
4
14
v oUAUdunaal
Der Wirthſchaftsbetrieb bei der Ende Mai bis 8. Juni l. 3
Hik
ſtattfindenden
50jährigen Zubelfeier der Turngemeinde Darmſtadt
ſoll an einen ſolventen, leiſtungsfähigen Unternehmer vergeben werden.-
Reflektanten ſind gebeten, Angebote unter Beiſchluß der anerkannten
Vertrags=
bedingungen gehörig verſchloſſen und mit der Aufſchriſt „Feſtwirthſchaft
be=
treffend: verſehen bis ſpäteſtens 3. Mai l. Js. an unſeren Vorſitzenden,
Kaufmann Karl Dechert in Darmſtadt, Schuchardſtraße 10, gelangen zu
laſſen. Daſelbſt ſind Vertragsbedingungen nebſt Fragebogen koftenlos erhältlich
und werden gegen 20 Pfg. Portovergütung franco zugeſandt.
[8179
Der Wirthſchafts-Ausſchuß.
Aam
[ ← ][ ][ → ]Nr. 101
rei
C
Linladung.
Zur Betheiligung an der Friedensfeier der national=liberalen Vereine in
al daden, Frankfurt, Heſſen und der Pfalz auf dem Niederwald am 14. Mai
896 (Himmelfahrttag) laden wir alle Mitglieder unſeres Vereins, ſowie alle
18½
darteigenoſſen in hieſiger Stadt und
der ganzen Provinz
ä iebſt Angehörigen hiermit freundlichſt ein.
Einzeichnungsliſten für die hieſigen Parteigenoſſen liegen auf bei Herrn
H
hof= und Verlagsbuchhändler Bergſträßer, Rheinſtraße 6, Herrn Kaufmann
16 W. Pfeil, Eliſabethenſtraße 5, Herrn Kaufmann L. Berbenich, Ernſt=Ludwig=
8traße Nr. 22.
Auswärtige Freunde und Vereine wollen ſich bei Herrn Rechtsanwalt
2 r. Hoffmann, Hügelſtraße Nr. 45., melden.
Baldige Anmeldung iſt dringend erwünſcht.
Abfahrt von Darmſtadt: 750 Morgens, Abfahrt von Mainz mit den Feſt=
8oten: 10 Uhr. Feſtact am Fuße des National=Denkmals: 1 Uhr. Feſtcommers
9im Jagdſchloß: ½3 Uhr.
v0
68379
Darmſtadt, den 29. April 1896.
Der Vorſtand des nationalsliberalen Vereins.
U8. Die Koſten der Fahrt von Darmſtadt nach Rüdesheim und zurück werden
nicht mehr als 4 Mark betragen. Mit dem Reſtaurateur auf dem
Jagd=
ſchloß ſind für Speiſen und Getränke civile Preiſe vereinbart.
.
walGe
tüglich dreimal friſch geſtochen,
iefere bei dreiſtündiger Vorausbeſtellung jedes Quantum, je nach
Qualität, zu täglich reducirten Preiſen.
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1 Pfund=Doſe 30 Pfg.
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Reiſebericht des Herrn G. Barteky über: „Wanderungen in
der Silvretta mit Beſteigung der Sceſaplana und Touren in
den Oetzthaler Alpen mit Beſteigung der Weißſeeſpitze und des
Schrankogels; — Gäſte willkommen.
Der Vorstand. (8384
werden an allen Orten
Forderungen der Welt beigetrieben
durch das
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beſtens empfohlen.
[8273
Darmſtadt, 27. April 1896.
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Erſte Beilage zu Nr. 101 des „Darmſtädter Tagblatt” vom 30. April 1896.
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chemiſcher Conſervirungsmittel und hat einen reinen, nicht
Gesotasudoo'2) brenzlichen Geſchmack. Als Zuſatz für Suppen, Tunlen,
Fleiſchbrühe, Fleiſchſpeiſen, iſt es vorzüglich geeiguet.
Emucrrhéff Armour's Floischextract ſteht keinem Fleiſchertract
Baaithebzees) an Qualität nach, ſondern übertriſft ſogar die meiſten.
Annour eic4) Geringwerthige Extracte ſind an ihrer dunklen Farbe und
Chicago U4s an dem ſalzigen brenzlichen Geſchmack, ſowie an ihrer
Dünnflüſſigkeit oder auch an ihrer harten gallertartigen
Beſchaffenheit erkenntlich. Ein Vergleich mit derartigen
Produkten wird jederzeit zu Gunſten des Armour'ſchen Extractes ausfallen
Armour's Fleiſchertrack iſt in der E. Merck’schen Apotheke in Darmsladt zu haben. 16697
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Zeugniſſen, der einfachen und doppelten
Buchführung mächtig, ſucht Stellung.
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pedition d. Bl. erbeten.
8392) Ein Mann mit gut. Zgn. ſucht
Stelle als Auslaufer oder ſonſtiger Art.
Näh. Beſſungerſtr. 31.
Schweizer.
Junger Commis,
19 Jahre alt, mit Prima=Zeugniſſen, der
in der Wein=, Cigarren= u. Tabakbranche
bewandert, ſowie flotter Verkäufer iſt,
ſucht per 15. Mai in ein
Colonialwaaren=
geſchäft als Volontair gegen Vergütung
einzutreten, um ſich in dieſer Brauche
auszubilden. Derſelbe rechnet nach
er=
folgter Ausbild. auf feſtes Engagement.
Off u. A. W. 64 a. d. Exped. (8393
hn
bürg. kochen kön., beſſ. Hausmädchen
er=
halten 9. St. hier u. auswärts. Näher.
durch Frau Hartmann, Grafenſtraße 16.
83955) Geſucht zum Eintritt auf
1. Juni ein tüchtiges, im Kochen nicht
unerfahrenes Hausmädchen.
Nur ſolche mit guten Zeugn. wollen
ſich melden bei
Frau Ober=Rechnungsrath Melchior,
Hügelſtraße 59, 3. Stock.
8396) Geſucht eine ſaubere, ordentliche
Lauffrau lneues Stadtviertel.
Näheres Expedition.
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mit guten Zeugniſſen für die Küche
ge=
ſucht. Wilhelmſtraße 40.
249
1736
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geſucht, das gut bürgerlich kochen kann
und auch Hausarbeit verſteht, zu ſofort
oder Anfang Mai.
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Grünerweg 18.
83102) Tüchtiges Mädchen m.
gu=
ten Zeugniſſen für Küche u. Hausarbeit
geſucht. Soderſtr. 87. 2. Stock.
83112) Tüchtige, gutempfohl. Frau
oder Mädchen tagsüber geſucht.
Soderſtraße 87. 2. Stock.
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zum Handſchuhwaſchen, ein desgl.
zu Kindern tagsüber geſucht.
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Kiesſtraße 1.
6232b) Einen Lehrjungen ſucht
A. Weber, Schreinermeiſter,
Mühlſtraße 13.
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Holzdreherei erlernen bei
Wacker & Dörr.
5986b)
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ſucht die Hofbuchhandlung von
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Staunen. U. A. Bauerupantomime
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65.
GO.
65.
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weiß und naturfarbig,
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(5963
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[8401„
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Neugeſchäft beſorgt ſind, wollen ihre
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[8402
einreichen.
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neue Karotten, Pariser
) Glumenkohl, schwarze u.
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900000000
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O Preis. W. Heyl, Langa. 18. (7839
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 30. April.
11. Vorſtellung i. d. 9. Abonnements=Abtheilg.
Rothe Karten gültig.
Das Rheingold
in 2 Abtheilungen.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Valdek.
Götter
Göttinnen
Wotan,
Donner,
Froh.
Loge,
Fricka
Freia,
Erda
Faſolt,
Rieſen,
phafner
Alberich
Nibelungen
Mime,
Woglinde,
Nr. 161
Wellgunde,
Floßbilde,
Anfang 7
Herr Niechmann.
Herr Klotz
Herr Thate
Hr. Baſſermann
Frl. Borchers.
Frl. Vewnh.
Frl. Neumeyer
Herr Bögel.
Herr Groſſer.
Herr Weber.
Herr Meſfert.
Frl. Jungk.
Frau Pfeiffer=
Rheintöchter
Rißmann.
Frl. Neumeyer.
Uhr. Ende nach 110 Uhr.
173⁷₈
W. Die Abonnenten, welche zu dieſer
Vorſtellung ihre Vlätze zu behalten wünſchen,
wollen die Karten am Samstag, den
2. Mai, Vormittags von 10-12 Uhr, gegen
Vorzeigung der blauen bezw. gelben
Abonne=
mentskarten an der Tageskaſſe im Großh.
Hoftheater in Empfang nehmen.
Joraelitiſcher Goltesdienſt.
ſHauvt=Synagoge.)
Samſtag. den 2. Mai.
Vorabendgottesdienſt 7 Uhr 15 Min.
Morgengottesdienſt 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang 8 Uhr 35 Min.
Freitag. 1. Mai.
Blaue Karten gültig.
D ie Walküre.
Sonntag, 3. Mai=
Blaue Karten gültig.
Si egfried.
Montag. 4. Mai.
Außer Abonnement.
Zum Beſten des Hofchor=Perſonals:
Wilhelm Tell.
Gottesdienſt in der Synagoge der ior.
Religionsgeſellſchaft.
Samſtag. den 2. Mai.
Vorabend 7 Uhr 10 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr -— Min.
Sabbathausgang 8 Uhr 3 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag, 3. Mai an:
Morgens 6 Uhr.
Nachmittags 6 Uhr.
Abends 8 Uhr 30 Min.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichstag begann am Dienstag
die zweite Leſung des Börſengeſetzes. Zu Vara
graph 1. der von der Aufſicht der Börſen handelt, beantragt
Abg. Graf Kanitz (konſ.), auch der Landwirtſchaft und der
Müllerei in den Vorſtänden der Produktenbörſen eine Vertretung
zu geben. - Staatsminiſier v. Bötticher erklärt, daß die
Regie=
rung dem Antrage nicht widerſprechen wolle. - Abg. Graf Oriola
ſnatl.) iſt mit der Tendenz des Antrages einverſtanden; ein Teil
ſeiner Freunde halte aber den Antrag für überflüſſig, weil nach
8 4 die Aufnahme beſtimmter Vorſchriften in die Börſenordnung
angeordnet werden könne. - Abg. Barth (frſ. V9) hält das
Miß=
trauen gegen die Produktenbörſen für ungerechtfertigt und iſt
daher gegen den Antrag Kanitz. - Abg. Liebermann v.
Sonnen=
berg (d. Refp.) betont, daß ſeine Freunde für alle Verſchärfungen
der Vorlage ſtimmen würden. - Abg. Fritzen (Centr.) hält den
Antrag Kanitz mit Rückſicht auf 8 4 für überflüſſig und erklärt,
daß ſeine Partei alle Kommiſſionsveſchlüſſe annehmen werde mit
der einzigen Ausnahme, daß ſie das Verbot des Terminhandels
in Getreide verlange.-
Abg. Graf Arnim (Reichsp.) meint, daß
das Mißtrauen gegen die Börſe nicht ſo ungerechtfertigt ſei.
Abg. Hahn (b. k. F) bemerkt, daß Fälle wie Ritter und
Blumen=
feld. Cohn und Roſenberg ꝛc. den moraliſchen Standpunkt der
Produktenbörſe kennzeichneten. - Staatsminiſter v. Bötticher
hebt hervor. daß der Antrag Kanitz eigentlich zu 8 4 gehöre.
Abg. Graf Kanitz (konſ) zieht vier ſeinen Antrag zurück, um ihn
zu 8 4 zu ſtellen. 8 1 wird nun unverändert angenommen.
In Paragraph 2 giebt die Kommiſſion dem
Staatskom=
miſſar die Berechtigung, die Börſenorgane auf Mißbräuche
auf=
merkſam zu machen. - Abg. Graf Kanitz (konſ) hingegen
bean=
tragt, den Staatskommiſſar zu berechtigen. den Beratungen der
Börſenorgane beizuwohnen und den Börſenvorſtand zur
Beſei=
tigung von Mißbräuchen aufzufordern. - Abg. Träger (fr. Vp.)
hält den Staatskommiſſar für überflüſſig. da ſich die Regierung
durch die Preſſe informieren könne. - Abg. Fritzen (Centr.) er
achtet dagegen ein Organ an der Börſe für die ſtaatliche Kon
trolle für notwendig. — Preußiſcher Handelsminiſter Frhr. von
Berleyſch führt aus, daß die Regierung über alle Vorgänge an
der Börſe ſtets genügend informiert ſein müſſe, und dazu ſei ein
Oraan mit weitergehenden Aufſichtsbefugniſſen erforderlich; die
Informationen durch die Preſſe genügten nicht. - Abg. Singer
erblickt in der Einſetzung eines Staatskommiſſars die Einführung
einer durchaus gebotenen finanzvolitiſchen Geſundheitspolizei, der
Antrag Kanitz gehe jedoch zu weit.
Abg. Graf Oriola (natl.
ſtimmt für ſeine Partei dem Antrage Kanitz zu, die Mehrheit
ſeiner Vartei halte aber die Kommiſſionsfaſſung für ausreichend.
Hanſeatiſcher Geſandter Klügmann beſürwortet die Kommiſ
ſionsfaſſung. — Auf Anregung eines Vorredners ſtellt der Staats
miniſter v. Bötticher ſeſt, daß unter„Börſenorgane; alles das zu
verſtehen ſei, was an öffentlichen Organen zur Regelung, Ord
nung und Leitung der Bötſe vorhanden ſei; Redner empfiehlt
ebenfalls die Kommiſſionsfaſſung. - Abg. Graf Oriola (natl.
beantragt, die Kommiſſionsfaſſung nur dahin zu ergänzen, daß
der Staatskommiſſar den Sitzungen des Börſenvorſtandes
bei=
wohnen ſolle. - Abo. Graf Kanitz (konſ.) modiſiziert ſeinen Antrag
in demſelben Sinne. Darauf wird die Kommiſſionsfſaſſung des
8 2 mit dem Ergänzungsantrag Oriola=Kanitz angenommen.
Im Paragraph 3, welcher vom Börſenausſchuß handelt, will
die Regierungsvorlage zwei Drittel der vom Bundesrat zu
wählenden Ausſchußmitglieder dem Vorſchlag der Organe der
deutſchen Börſen überlaſſen, die Kommiſſion dagegen nur die
Hälfte. - Abg. Graf Kanitz (konſ) beantragt, ein Drittel den
Börſen und zwei Drittel an Landwirtſchaft, Induſtrie und Handel
zu ſiberlaſſen. — Reichsbankpräſident Koch ſpricht ſich gegen den
Antrag Kanißz aus. weil es unbillig ſei, in rein börſentechniſchen
Angelegenheiten den Börſen nur ein Drittel der
Ausſchußmit=
alieder zuzugeſtehen. — Preußiſcher Handelsminiſter Frhr. von
Verlepſch nimmt die Aelteſten der Kaufmannſchaft in Berlin
gegen Angriffe des Abg. Grafen Kanitz in Schutz.
Die Abag.
Fiſchbeck (frſ. Vp.) und Singer (So3) empfehlen die Faſſung der
Regierungsvorlage, Aba. Placke (natl.) iſt für die
Kommiſſions=
ſaſſung. - Fortſetzung Mittwoch 1 Uhr.
Oeſterreich=Ungarn. Das öſterreichiſche
Abgeord=
netenhaus lehnte bei Artikel 2 des Wahlreſorm Geſetzes den
Minoritätsantrag Brzorad auf Einführung der direkten Wahlen,
in allen Wählerklaſſen mit 139 gegen 121 Stimmen ab und nahm
die Regierungsvorlage mit 206 gegen 20 Stimmen, ſomit mit
einer qualifizierten Majorität an. Hierdurch erſcheint die
Wahl=
reſorm als geſichert.
Die Neuwahl des Wiener Bürgermeiſters wurde
auf den 6. Mai anberaumt.
Italien. In der Deputiertenkammer teilte der
Präſi=
dent mit, daß das Miniſterium vier Grünbücher über Afrika
ein=
gebracht hat. Miniſterpräſident di Rudini bringt mehrere
Geſetzes=
vorlagen ein, darunter diejenigen zu Gunſten Siziliens.
Die=
ſelben werden an eine beſondere Kommiſſion verwieſen.
Hier=
auf beginnt die Begründung der Anfragen über die innere Politik.
Das Haus und die Tribünen ſind ſtark beſetzt. Auf Antrag
Rudinis wurde die Beſprechung der afrikaniſchen Angelegenheit
auf Dienstag den 5. Mai anberaumt.
England. Im Unterhauſe teilte Staatsſekretär
Cham=
berlain mit, er habe ein Privattelegramm erhalten, deſſen Rich
tigkeit unzweiſelhaft ſei. In demſelben werde mitgeteilt, daß
5 Führer des Johannesburger Reformkomitees zum
Tode verurteilt worden ſeien. Nach Empfang dieſer Nachricht
habe die Regierung dem Gouverneur Robinſon folgendes
Tele=
gramm geſandt: Uebermittelt dem Präſident Krüger folgende
Botſchaft: Die britiſche Regierung hat ſoeben erfahren, daß das
Todesurteil über die Hauptführer verhängt worden iſt. Die
Re=
gierung zweiſelt nicht, daß Ew. Ehrwürden das Urteil umändern
wird und hat dem Varlamente die Verſicherung gegeben, daß
dieſes ihre Ueberzeugung hinſichtlich der Abſichten Ew.
Ehrwür=
den ſei. Auf eine weitere Frage erklärte Chamberlain, es ſei
ſtets zweifelhaft geweſen, ob die in Frage kommenden
Perſön=
lichkeiten unter dem in Transvaal geltenden Geſetze oder nach
römiſch=holländiſchem Geſetz vor Gericht geſtellt würden. Sei
letzteres der Fall, ſo könnten ſie zum Tode verurteilt werden.
Die Führer, um die es ſich handele, ſeien Oberſt Rhodes, Philipps,
Farrar und Hammond, welcher amerikaniſcher Unterthan ſei. Der
Name des Fünften ſei ihm entfallen. Die Mitteilung
Chamber=
lains wurde ſchweigend aufgenommen. - Der amerikaniſche
Konſul in Kapſtadt telegraphierte dagegen an den Staatsſekretär
des Auswärtigen in Waſhinaton, Krüner habe das Todesurteil
1735
gegen das Mitglied des Reformkomitees. den Amerikaner
Ham=
mond, umgewandelt. Die Chartered Comvauy erhielt ein
Tele=
gramm aus Johannesburg. das ſagt, daß 60 angeklagte
Mit=
alieder des Reformkomitees. darunter die erſten Geſchäftsleute
des Randgebietes. zu zweijährigem Gefängnis und zweitauſend
Pſund Geldſtrafe, ſowie dreijähriger Verbannung verurteilt
wor=
den ſind.
Die Verhandlung gegen Dr. Jameſon und Genoſſen iſt
am Montag vormittag unter großem Andrange des Publikums
vor dem Bowſtreet=Gerichte wieder aufgenommen worden. Der
Generalſtaatsanwalt teilte mit, daß bis zum 8. Juni ſehr
wich=
tige Zeugen aus Südafrika eintreffen würden. Infolgedeſſen
wurden die Verhandlungen nach einigen unweſentlichen
Zeugen=
ausſagen abermals bis zum 11. Juni vertagt. ⬜
Die franzöſiſche Miniſterkriſis kann als beendigt angeſehen
werden. Am Dienstag nachmittag erklärte Méline dem
Präſi=
denten der Republik, er nehmeoffiziell das Mandat zur
Kabinettsbil=
dung an. Als ſicher werden folgende Beſetzungen genannt: Meline,
Vorſitz und Ackerbau; Barthou, Inneres; Hanotaux, Auswärtiges:
Cochery, Finanzen: General Billot, Krieg. Sehr wahrſcheinlich
ſei, daß Cordelet die Juſtiz und Admiral Besnard die Marine
über=
nehmen. Das Miniſterium des öffentlichen Unterrichts ſoll einem
Senator, wahrſcheinlich Ranceau, angeboten werden. Die
Zu=
ſammenſetzung des neuen Miniſteriums wird einem Briefe Melines
an den Kammerpräſiderten zufolge am Donnerstag im
Staats=
blatt veröffentlicht werden. An demſelben Tage wird das
Mini=
ſterium, das die Verantwortung für den 1. Mai nicht ablehnen
und daher an dieſem Tage im Amte ſein will, ſich der Kammer
vorſtellen. Melines Regierungs=Programm läßt ſich wie folgt
erklären: Verteidigung der guten Ordnung. Durchführung der
notwendigen demokratiſchen Reformen. Einigung der gut
ge=
ſinnten Republikaner und Hebung des Anſehens der Revublik im
Auslande durch eine weiſe Diplomatie. Das Kabinett Meline
wird am Donnerstag folgende Interpellation zu beantworten
haben:1) über die Verfaſſungsreviſion, 2über die angeblich
verfaſ=
ſungswidrige Zuſammenſetzung des jetzigen Miniſteriums, Züber die
Haltung Mélines zur Weltausſtellung von 1900, weil derſelbe
als Abgeordneter jeden Ausſtellungsvlan heſtig bekämpft hätte.
Das ſchutzzöllneriſch gemäßigt republikaniſche Organ Mélines,
die „Republique Francaiſe; erklärt, Méline habe ſich nur aus
patriotiſchen Rückſichten zur Annahme der Kabinetts=Neubildung
bewegen laſſen. Er habe vor allem verhindern wollen, daß die
Regierung unter die radikal=ſozialiſtiſche Oberherrſchaft gerate.
Méline wird alle Interpellationen der Sozialiſten beantworten
und ſich bei dem erſten Wink der Kammer eventuell zurückziehen.
Die radikalen behaupten, Moline ſicherte ſeine Mitwirkung der
Rechten durch das Verſprechen der Aufhebung des
Prinzenver=
baunungsgeſetzes zu. Der „Jourr greift Faure wegen der
Be=
rufung Mélines auf das ſchärfſte an; Faure werde durch ſein
antiparlamentariſches Vorgehen eine Präſidentenkriſe
herbei=
führen, die ihre Löſung im Schmutze finde. () Die Gruppe der
fortſchreitenden Linken wird auf der Willensäußerung beharren,
die in dem Beſchluß der Kammer vom 23. d. M. ihren Ausdruck
dahin findet, daß das Haus ſein Vertrauen nur einem Kabinett
zuwenden werde, das der Kammermehrheit entnommen iſt. Man
ſieht voraus, daß das Kabinett von den Sozialiſten und Radikalen
heſtig bekämpft werden wird. Die meiſten Blätter aller
Partei=
ſchaltierungen nehmen an, daß das Kabinett eine ſchwere Stellung
haben wird, ſo daß die Auflöſung der Kammer notwendig ſein
werde.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. April.
10D. Obwohl die Feſtordnung für die Jubelfeier der
Turngemeinde Darmſtadt im einzelnen noch nicht beſtimmt
iſt, kann doch nach den ſeitherigen Beſchlüſſen des
geſchäfts=
ührenden Ausſchuſſes jetzt ſchon mitgeteilt werden, daß am
31. Mai die Vorfeier ſtattfindet mit einem Schauturnen am
Nachmittag, Anſprachen, Geſängen, Muſikvorträgen und turneriſchen
Darbietungen in dem Feſtzelt am Abend. Mit der
Begrüßungs=
feier am Abend des 6. Juni wird das Jubelfeſt eröffnet werden,
und iſt dieſer Teil der Feſtordnung für die Uebermittelung der
Glückwünſche an die Turngemeinde vorbehalten. Der
Haupt=
ſeſttag, 7. Juni, ſoll den Feſtzug, ein großes Schauturnen am
Nachmittag und ein Feſtbankett am Abend im Feſtzelt bringen.
Am zweiten Feſttag iſt ein Vereins=Riegenturnen unter
Mit=
wirkung auswartiger Turngenoſſen am Vormittag, ein Volksfeſt
am Nachmittag und der Schluß der Feier am Abend in Ausſicht
genommen. An allen abendlichen Veranſtaltungen werden Geſang.
Muſikvorträge und Aufführungen der Turnmannſchaft in die
Feſtordnung eingereiht werden. Außerhalb des Feſtzeltes ſoll der
übliche „Juxplaßz', wenn auch in dem durch die Raumverhältniſſe
gebotenen kleineren Maßſtabe, für die Unterhaltung der Feſtplatz,
heſucher ſorgen.- Nach dem vom geſchäftsführenden Ausſchuß
genehmiaten Antrag des Finanzausſchuſſes iſt der
Karten=
verkauf wie folgt geregelt: Familien=Dauerkarten, gültig für
4 Perſonen, 3 M. Einzel=Dauerkarten 1 M. Turnerſeſtkarten
mit Gewährung von Freiquartier an Auswärtige 1 M. Tages.
karten nur für den 7. Juni zum beliebigen Ein= und Austritt
gültig 50 Pfo. (dieſe Karten werden an Turner, ſonſtige
Teil=
nehmer am Feſtzug und die Mitwirkenden bei feſtlichen
Dar=
bietungen abgegeben). Alle Dauerkarten gelten auch für die
Vorfeier. Als Tageskaſſenpreiſe
- für einmaligen Beſuch des
Feſtplatzes - ſind beſtimmt: für die Vorfeier 30 Pfa., für jeden
der drei Hauptfeſttage 50 Pfg. Der Verkauf der Dauerkarten
beginnt am 15. Mai in den noch bekannt zu machenden
Verkaufs=
ſtellen.
2 Die Nationalliberalen Vereine in Baden,
Frank=
furt, Darmſtadt und der Pfalz haben beſchloſſen, die Erinnerung
an den Friedensſchluß vom Jahre 1871 auf dem
Nieder=
wald feſtlich zu begehen. Die Feier ſoll wegen der in Frankfurt
am Sonntag, den 10. Mai ſtattfindenden großen Feſtlichkeiten erſt
am 14. Mai, Himmelfahrtstag, begangen werden. Von
dem Vorſtand des Nationalliberalen Vereins ſind alle
Partei=
genoſſen aus Stadt und Land mit ihren Angehörigen zur Be
teiligung an der Feier eingeladen. (Siehe unſeren heutigen
Inſeratenteil.) Wir wünſchen dem Feſt das beſte Gelingen.
- Am Freitag, den 1. Mai, abends 8 Uhr, findet auf
Ver=
anlaſſung des Vereins der Detailliſten im weißen Saale
der „Stadt Pfungſtadt; eine große öffentliche
Verſamm=
lung ſtatt, in welcher Herr C. G. R. Oeſer, Redakteur der
„ Frankjurter Zeitung, das Referat über „Das Verbot des
Detailreiſens; übernommen hat. Alle Kaufleute und
Gewerbe=
treibende ſind hierzu eingeladen.
1 Im Jahre 1895 wurden auf den Telegraphenanſtalten
in Darmſtadt Telegramme aufgegeben: auf dem Haupt=
Telegraphenamt 60039 (gegen 57787 im Jahre 1894); bei
dem=
ſelben gingen ein 75228 lgegen 73107; auf dem
Telegraphen=
amt II. Bahnhof, wurden aufgegeben: 14215 (gegen 13 903)
ein=
gegangen ſind 1038 lgegen 866); für das Telegraphenamt III,
Beſſungen, lauten die Ziffern 3693 (gegen 2957. bezw. 2211 lgegen
1812); für den Uebunasplatz 1720 (gegen 1506), bezw. 1269 (gegen
1141). Die letzten Ziffern ſind verhältnismäßig hoch.
1 Im Monat März ſind in Darmſtadt im ganzen 125
Perſonen geſtorben, oder 2323 pro Jahr auf 1000 Lebende.
Der Prozentſatz der Todesfälle für dieſen Monat wurde unter
den 15 größten Gemeinden des Großerzogtums übertroffen von
den Städten Gießen (28.45) Bensheim (28.66) Alzey (2382),
Fried=
berg (25,79). Den niedrigſten Prozentſatz weiſt Bingen mit 1300,
den höchſten Bensheim mit 2866 auf. Unter den 125 Todesfällen
in Darmſtadt entfallen auf Kinder unter 1Jahr 26, auf Perſonen
über 1-15 Jahren 32, auf ſolche über 15-60 Jahren 32, und
auf ſolche über 60 Jahre 35. Im März des Jahres 1895 betrug
die Zahl der Todesfälle in Darmſtadt 132 (25.38, welcher
Prozent=
ſatz von den Städten Worms. Gießen, Bingen, Lampertheim,
Viernheim, Pfungſtadt und Heppenheim übertroffen wurde.
Sch. Man ſchreibt uns: Kaum beginnt der erſehnte Frühling
einzuziehen und die Anlagen und Gärten unſerer Stadt mit
friſchem Grün zu ſchmücken, als auch ſchon der verdorbene Teil
unſerer männlichen Schuljugend ſeine Lieblingsbeſchäftigung,
Vogelneſter zu zerſtören, wieder aufnimmt. So ſahen
wir geſtern von einem Fenſter unſerer Wohnung aus, wie ein
Anzahl Buben im gegenüberliegenden Herrngarten mit wahrem
Vergnügen ein auf einem Baum ſtehendes Amſelneſt durch
B=
werfen mit Steinen zu zerſtören ſuchten. Der brütende Vogel
wurde aufgeſcheucht und verjagt. Leider gelang es nicht, der
ſchulpflichtigen Tierquäler, habhaft zu werden, denn
ſtoben in alle Winde, als ſie ſich verfolgt ſahen. Wenn wir
nicht irren, hat vor wenigen Tagen unſer Polizeiamt die
Be=
ſtimmungen des Reichsgeſetzes über den Vogelſchutz aufs neue
bekannt gemacht. Schule, Polizei und das Auſſichtsperſonal
unſerer öffentlichen Gärten und Anlagen thun in dieſer Hinſicht
ihre volle Schuldigkeit, und trozdem iſt es ſoweit gekommen, daß
unſere Singvögel, die ohnedem durch das Ausrotten aller Hecken
und Büſche einen ſchweren Stand haben, nicht mehr ruhig
niſten können und in ſteter Abnahme begriffen ſind. Woran
liegt dies 2 Unſeres Erachtens daran, daß das Elternhaus vielfach
die Pflicht verſäumt, ſeinen Knaben Liebe zur Natur und
Schonung der Tiere einzuprägen; daß Vater und Mutter in
dieſer Beziehung oft wenig oder gar keinen Einfluß auf ihre
Kinder ausüben und ſie überhaupt nicht genügend
beaufſich=
tigen. Wir richten daher an alle Eltern wie an jeden Einzelnen
die Bitte. die Zierde unſerer öffentlichen Gärten, Anlagen und
Wälder, die Singvögel,ſchützenzuhelfen.
4 Der bekannte Heſſiſche Taſchenfahrplan Verlag
von Fr. Oelhafen Nachf=Mainz) für die Sommerſaiſon laültig
ab 1. Mai) iſt erſchienen und für den Preis von 25 Pfa. in den
Buchhandlungen zu kaufen.
Nr. 101
[ ← ][ ][ → ]e Le
arlt=
Zweite Beilage zu Nr. 101 bes
to vom 30. April 1896.
zur
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III
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I.
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10.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 28. April. Unter den
Aller=
chſten Gnadenerlaß vom 18. Januar d. J. ſind gefallen:
trafurteile wegen Vergehen 36938, Strafurteile wegen
Ueber=
etungen 22755. zuſammen 59693 Strafurteile; Strafbefehle
egen Vergehen 8924, Strafbefehle wegen Uebertretungen 17143,
ſammen 26067 Strafbefehle. Hinſichtlich der Straſe und der
ickſtändigen Koſten ſind begnadigt worden: in Vergehensſachen
erlait 255. wegen Uebertretungsſachen 58056 Perſonen. Endlich ſind
5 400 Verurteilten lediglich die Koſten des Verfahrens ganz oder
ilweiſe erlaſſen worden.- Die Kommiſſion für
Arbeiter=
atiſtik trat heute unter dem Vorſitze des Unterſtaatsſekretärs
ohmann zuſammen. Die Tagesordnung betrifft die Vornahme
tündlicher Vernehmungen von Auskunftsperſonen über die
Ver=
ältniſſe in der Wäſchefabrikalion und Konfektion. Geladen ſind
2 Auskunſtsperſonen, deren Vernehmung vorausſichtlich 3 Tage
auert. - Wie die „Kreuz=8tg.” vernimmt, iſt der kürzlich zur
ispoſition geſtellte General der Infanterie v. Spitz zum
Vor=
tzenden des Deutſchen Kriegerbundes gewählt worden.
Dr. Heinrich v. Treitſchke iſt heute morgen 6½ Uhr der
lierenkrankheit, die ihn ſeit längerer Zeit befallen hatte, erlegen.
er war 61 Jahre alt. In den letzten Wochen hatte ſich ſein
zuſtand weſentlich verſchlimmert; er konnte nur noch wenige
freunde empfangen, und die Abſicht, nach Ems zur Kur ſich zu
egeben, konnte nicht mehr ausgeführt werden. Geſtern fühlte
r ſich noch ſo wohl, daß er eine Spazierfahrt unternehmen
onnte. Heute morgen iſt er im Beiſein ſeiner beiden Töchter,
ie ihn treu gepflegt haben, und des behandelnden Arztes
Sanitätsrats Dr. Schmidtlein ſanft entſchlafen.
29. April. Der Kaiſer nahm vormittags 9 Uhr im Neuen
Valais Marinevorträge entgegen, empfing um 10 Uhr den Chef
des Civilkabinetts v. Lucanus, um 11 Uhr den Reichskanzler, um
12 Uhr Graf Hahnke zum Vortrag.
München, 28. April. Der 48. Geburtstag des Königs
Otto wurde in üblicher Weiſe durch Gottesdienſt des Hofes, des
Militärs und der oberen Volksſchulklaſſen, ſowie durch Beflaggen
der öffentlichen Gebäude begangen. Die große Menge ſpricht
nicht mehr vom Könige. für ſie iſt er ſo gut wie tot. Sein
Be=
ſinden iſt äußerlich unverändert. Er iſt mager, ſcheinbar
un=
empfindlich gegen das, was um ihn vorgeht. Bald ſtarrt er
un=
beweglich vor ſich hin, bald tobt er beftig auf, dann wieder ſteht
er an der Mauer und murmelt in dieſe hinein. Die früheren
Heſtigkeiten gegen die Dienerſchaft haben nachgelaſſen. Daß er
nicht vollſtändig apathiſch gegen ſeine Umgebung iſt, ſondern auch
Wahrnehmungen macht, geht aus mancherlei dann und wann
bemerkbaren Anzeichen hervor. Die Aufnahme der Nahrung iſt
ſehr unregelmäßig. Längerer Verweigerung folgt heſtiges
Ver=
langen nach Speiſen. Das körperliche Befinden iſt derart, daß
eine lange Lebensdauer wahrſcheinlich iſt. Indeſſen iſt nicht
gewiß. ob nicht durch die Umbildung der Gehirnmaterie einmal
ein Blutgefäß angegriffen wird, in welchem Falle eine plötzliche
Kataſtrophe äußerlich unvermittelt eintritt. Um den König iſt ein
kleiner Hofdienſt eingerichtet, der Auftrag hat, alle Formalitäten
ſtreng zu beobachten. Der Kranke ſcheint hierfür nicht ganz ohne
jede Empfindung zu ſein. (Fkf. 3tg.,
Kiel, 28. April. Vrinz Heinrich iſt heute nachmittag an
Bord ſeiner neuen Rennjacht „Esperance; hier angekommen.
Auch die Prinzeſſin Heinrich und Prinz Waldemar ſind
heute vormittag hier wieder eingetroffen.
Wien, 28. April. Aus Gmunden wird berichtet, daß das
Befinden des jugendlichen Prinzen Georg, älteſten Sohnes
des Herzogs von Cumberland das ſchlimmſte befürchten laſſe;
Profeſſor Moſetig mußte operative Eingriſfe an der Schulter
und den Knieen des Patienten vornehmen.
Stockholm, 28. April. Folgende Depeſche aus Nizza iſt im
Miniſterium des Aeußern eingetroffen: König Oskar, der ſich
vorgeſtern und geſtern nicht wohl befand, fährt auf den Rat
ſeines Arztes über Paris nach Honnef zurück und trifft heute
abend nach 11 Uhr in Köln ein.
Paris, 28. April. Nach der Volkszählung vom 29. v. M.
Zählt Varis 2511955 Seelen. Laut „Gothaiſchem Almanach
betrug die Bevölkerungszahl von Paris im April 1886 2344550
und im Jahre 1891 2 447957. Es ergiebt ſich danach ſeit 1891
eine Zunahme der Bevölkerung um nur 63998 Seelen oder
26 Prozent, während die Zunahme von 1886 bis 1891 auf 167405
Seelen oder 71 Prozent ſich bezifferte.
Cettinje. 28. April. Fürſt Nikolaus von Montenegro
reiſte mit ſeinem Sohn Mirko nach Heidelberg ab, um dort
ärzt=
lichen Rat einzuholen. Von dort begiebt ſich der Fürſt zu den
Krönungsfeierlichkeiten nach Moskau.
Kleine Chronik. Der „Ballonmenſch; die jüngſte
Neuheit, welche Caſtans Panoptikum in Berlin ſeit kurzem ins
Treſfen führt, beſchäftigt in außerordentlicher Weiſe die Kreiſe
der dortigen Gelehrten und namentlich die der Mediziner und
Anthropologen. „ Ballonmenſch' iſt eigentlich nicht die richtige
Bezeichnung für den Wundermann; zutreffender wäre. wie er
ſich ſelbſt in engliſcher Sprache nennt: „Expanſionsmenſch, denn
er vermag ſeine Lungen und damit den ganzen Bruſtkaſten in
faſt unheimlicher Weiſe aufzublähen, ſo daß letzterer in der That
mit einem Ballon wohl verglichen werden darf. Kein zweiter
normal gebauter Menſch iſt einer derartigen „Expanſion: des
Bruſtkaſtens fähig. Einer der renommierteſten deutſchen
Ober=
ſtabsärzte, welcher ihn einer eingehenden Beſichtigung und
Unter=
ſuchung unterzog, erklärte dieſe Erſcheinung für abſolut
phäno=
menal. — Der Gemeinderat in Saint=Denis hat ein neues Mittel
gefunden, um einen Dichter zu honorieren. Er ſchuf
die ganz neue Stelle eines Beſichtigers des Anſtrichs der Häuſer
Inspecteur du blanchement des maisons) eigens für den
Lieder=
dichter Jean Baptiſte Clement und ſtattete ſie mit 2400 Francs
aus. Selbſtverſtändlich legt dieſes funkelnagelneue Amt dem
Inhaber ſo gut wie gar keine Pflichten auf. Höchſtens wird ſich
Herr Clement anbequemen müſſen, ein bischen die Häuſer der
Stadt anzuſchauen, wenn er auf ſeinen Spaziergängen nach
neuen Verſen brütet. Denn alle Jahre einen oder zwei Berichte
über ſeine Beſichtigungen abzufaſſen, wird alles ſein, was er
etwa zu leiſten haben wird. — Jüngſt veröffentlichte ein findiger
Ruſſe, der offenbar bei den Amerikanern in die Schule gegangen
iſt, in den ruſſiſchen Zeitungen eine Ankündigung des Inhalts,
daß er ein unfehlbares und dabei höchſt einfaches Mittel entdeckt
habe. um faule Eier von friſchen zuunterſcheiden,
und daß er gegen Einſendung von drei Behnkopekenmarken bereit
ei, dieſes Mittel jedermann mitzuteilen. Diejenigen, die auf die
Annonce reagierten, erhielten dann folgende Mitteilung: „ Um
faule Eier von friſchen zu unterſcheiden, ſchlage man die Cier
entzwei und rieche daran. Wer aber an Schnupfen leidet,
braucht nicht zu riechen, weil bei ihm der Geruchsſinn
ab=
geſtumpft iſt.”
Diebſtahls=Unternehmer in England.
Nachdruck verboten.
Großbritannien hat ſich bisher einen Ruhm ungeſchmälert
zu bewahren gewußt, nämlich den, die geſchickteſten Diebe zu
be=
ſitzen und zwar ſowohl auf der oberſten als unterſten Sproſſe
der geſellſchaftlichen Leiter. Die engliſchen Pick-pockets erfreuen
ſich eines Ruſes in der ganzen Welt; wenn irgendwo nach dieſer
Nichtung hin ein großer Coup ausgeführt wird, auch fern von
den britiſchen Geſtaden, ſo ſetzt jeder voraus, daß engliſche
„Künſtler ihre Hand dabei im Spiele gehabt, und geht
gewöhn=
lich nicht fehl.
So zweiſelte man 3. B. nicht daran, daß die der Gräfin
von Flandern entwendeten Juwelen in britiſche Hände gefallen
und nach London gewandert ſeien, und die Ereigniſſe haben
dieſe Vermutung ſehr bald beſtätigt. Nicht als ob dieſelben
dort gefunden worden, oder die Steine der koſtbaren
Schmuck=
ſachen von dort aus an den Markt gelangt wären, aber man
weiß jetzt, daß dieſelben ſich in den Händen eines Londoner
Bankiers befindet. der die Natur des ihm anvertrauten Depots
natürlich gar nicht kennt. Kurz nach dem Diebſtahl wurde
näm=
lich, ſo heißt es wenigſtens, einem Vertreter der Diebe durch den
Grafen von Flandern der Vorſchlag gemacht, die Juwelen von
ihnen zurückzukaufen, und zwar bediente letzterer ſich zu dieſem
Geſchäſt der Vermittelung eines Brüſſeler Bankiers. Dieſer
unternahm mehrere Male deshalb die Reiſe nach der engliſchen
Hauptſtadt. mußte aber unverrichteter Sache wieder heimkehren,
da der geforderte Preis ein übertrieben hoher war.
Auch bis jetzt kam weder ein Stein noch eine Perle des
Schmucks zum Verkauf; derſelbe iſt intakt und kann von dem
Bruder des Königs Leopold jederzeit wieder in Beſitz genommen
werden, wenn - er geneigt iſt, die verlangte Summe zu
be=
willigen. Juwelen nämlich, die ſo bekannt ſind, wie die der
Gräfin von Flandern, hüten die Diebe ſich ſehr an den Markt
zu bringen, und ſie werden einzig und allein zu dem Zweck
ent=
wendet, um ſie an ihren einſtigen Beſitzer zurückzuverkaufen.
Wenn dies nicht gelingt, bleiben ſie lange Jahre in einer Bank
ruhig liegen, um dann im Einzelnen und nach und nach
unter=
gebracht zu werden. was immer ſeine Gefahr hat, da
hervor=
ragendere Steine den Juwelieren der ganzen Welt bekannt ſind.
Daß es den großen Diebſtahls=Unternehmern ſo leicht wird,
die Früchte ihrer Bemühungen in Sicherheit zu bringen, liegt an
einem eigentümlichen Geſchäftsgebrauch, den aber nur gewiſſe
Bankiers pflegen. Dieſe nebmen nämlich jedes Depot in Empfang.
ohne ſich um deſſen Beſchaffenheit zu kümmern und ohne nach
dem Namen ihrer Kunden zu fragen. Will man z. B. geſtohlene
Werte dort niederlegen, ſo thut man dieſe in einen Umſchlag,
auf den man irgend ein Motto ſchreibt. Dieſes Paket ſchiebt
man wiederum in ein dichtes, feſtes Couvert, ſiegelt und
ver=
vindet es und begiebt ſich damit zu einem dieſer Bankiers. Dieſer
ſchreibt irgend einen Buchſtaben und eine Jahl darauf, der Kunde
zahlt ſeine 100 M. und notiert ſich Buchſtabe und Nummer. Veim
1740
Nr.
Wiederabholen des Devots nennt er die Zeichen, ſowie auch das
nur ihm bekannte Moͤtto. das obere Couvert wird in ſeinem
Beiſein von dem Bankier entfernt, und wenn die Deviſe ſtimmt,
ſo exhält er gegen abermalige Erlegung von 100 M. ſein
Eigen=
tum; und das Geſchäft iſt erledigt. Der Bankier kennt ihn nicht
und hütet ſich ſogar, irgend welche Auskunſt über ihn zu geben,
da dies dem Gebrauch widerſpricht, und er dadurch ja auch eine
gute Kundſchaft verlieren würde.
Daß die Diebe ſo unbekümmert mit den Beſtohlenen in
Unter=
handlungen treten, hat ſeinen Grund darin, daß ſie ſehr wohl
wiſſen. es liege dieſen viel mehr daran, wieder in den Beſitz
ihrer Juwelen zu gelangen, als die Schuldigen zur
Verantwor=
tung zu ziehen. Wenn ſie ihren Raub einmal in Sicherheit gebracht
haben - ſehr oft teilen' ſie ihn und legen ihn bei mehreren
Bankiers nieder - dann ſetzen ſie ſich ruhig mit ihren Opfern
in Beziehung. natürlich nicht ohne die größte Vorſicht zu
ge=
brauchen: ſie benutzen Zwiſchenhändler, deren Arretierung nicht
das geringſte Reſultat ergeben würde, da dieſe weder den Namen
der Diebe, den Platz. wo ſich das Depot befindet, noch ſonſt
etwas Näheres über die Sache wiſſen. Die Unterhandlungen
geſchehen ſchriſtlich und werden dadurch erleichtert, daß jeder
Laden=
inhaber ꝛc. die Gefälligkeit hat, Briefe, für Jeden, der ihn darum
erſucht, in Empfang zu nehmen. Es giebt kein Beiſpiel dafür,
daß durch dieſe Anknüpfungen mit den Beſtohlenen man je der
Schuldigen habhaſt werden konnte.
Manchmal verrechnen die Herren Diebe ſich natürlich auch.
wie 3. B. die, welche den Leichnam Barnums ſtahlen und darauf
an ſeinen Sohn ein Schreiben ſandten, in welchem ſie ihm
an=
boten, denſelben gegen 80000 M. zurückzukaufen. Der Sprößling
des ſchlauen Rerſamehelden ging aber nicht darauf ein, ſondern
begnügte ſich damit, in den Heitungen bekannt zu machen, daß
die Leiche ſeines Vaters nicht einbalſamiert ſei. Einen Tag
darauf fand man den Sara mit ſeinem Inhalt in einem Felde.
Solche Enttäuſchungen können eben nicht ausbleiben, im
All=
gemeinen ſind ſie aber wohl ſelten und tragen die Diebe, dank
der unfreiwilligen oder doch wenigſtens unbewußten Hehlerei, wie
ſie in London geübt wird. faſt ſtets den Sieg davon.
H. Land.
Vermiſchtes.
Die Gedanken eines Anderen von Ihmſelbſt; iſt ein
wunderbares BuchſVerlagv. K. Konegen, Wien) betitelt das
Karl Freiherr v. Levetzow verbröchen hat. Dasſelbe euthält u. a.
ſolgende Poeſie:
der Anfang iſt dort,
Wo das Ende ſein ſollte.
Leben iſt Selbſtentäußerung.
Sie leben noch immer
In anderer Weiſe:
Denn das Grüns
Iſt unverwüſtlich
Und weiler:
Menſchliche Dinge
Und Spucknäpfe
Sind nur Sägeſpähne darin
Und was man dazu hineinſpuckt.
Noch tiefſinniger das folgende:
Palmen kommen höher
Als Pflaumenbäume,
Weil'ſie keine Zeit geben
Zu Aeſten.
Aber wehel
Das Pflaumenmus!
Und da ſagt man noch, es gäbe keine Dichter mehr!
Todes=Anzeige.
Heute ſtarb nach Gottes Rathſchluß
Elisabeth Wiener,
geb. von Sechtold.
Darmſtadt, den 28. April 1806.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Blumenſpenden ſind nach dem Wunſche der Verſtorbenen
verbeten.
Codes-Anzeige.
Es hat Gott dem Allmächtigen geſallen, heute
Nachmittag 6½ Uhr unſere innigſtgeliebte, gute Mutter,
Schweſter, Schweſter und Tante,
Frau Mathilde Klipstoin,
geb. Dannenborgor,
Willwe des Großherzogl. Oberſörflers Karl Hlipstein.
zu Mönchbruch,
von ihrem langjährigen, ſchweren und in Geduld
ge=
tragenen Leiden im 62. Lebensjahre zu erlöſen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Dr. Ludwig Klipstein, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe
im 2. Naſſ. Inf.=Regt. Nr. 88.
Marl Klipstein, Premierlieutenant im Pionier=
Bataillon Nr. 15.
Verdinand Hlipstein.
louis Dannenberger.
Dr. Hermann Dannonberger, Medieinalrath.
Emma Dannenberger.
Mainz, den 28. April 1896.
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Die Einſegnung findet Freitag den 1. Mai, Vormittags
11 Uhr, im Trauerhauſe - große Bleiche 35 — ſtatl,
im Anſchluß hieran die Ueberführung nach Königſtädten
GBahnſtation Nauheim), woſelbſt die Beerdigung Nach=
Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere liebe
Mutter und Großmutter
Margarethe Kaiser,
geborene Spengler,
heute Morgen ¼11 Uhr nach langem und ſchwerem
Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Louise Jacobi, geb. Kaiſer.
Heinrich Kaiser.
Ludwig Kaiser.
Darmſtadt, Camberg und München,
den 28. April 1896.
Die Beerdigung findet Freitag Vormittag 10 Uhr
vom ſtädtiſchen Krankenhaus aus ſtatt.
Tageskälender.
Großh. Hoftheater Anfana 7 Uhr: „Das Rheingold:.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum”
Monatsverſammlung der Settion Starkenburg des deulſchen
und öſterreichiſchen Alvenvereins um 8½ Uhr im =
Elephanten=
bräu' Eliſabethenſtraße.
Kunſtverein, geöffnet Sonntag von 10-1 Uhr. Dienstag,
Milt=
woch. Donnerstag und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch
nach=
mittags von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Freitag. 1. Mai.
Faſelochs-Verſteigerung um 3½ Uhr in Nieder=Ramſtadt.
Hierzu eine Beilage für Nichtpoſtabonnenten, betr. „Gerolfteiner Sprudel:. Vertreter Rud. Schäfer, Martinsſtr. 14.
Druck und Verlag: L. E. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.