Darmstädter Tagblatt 1896


22. April 1896

[  ][ ]

0⁄₈
801

üet,
7694.

Abonnementspreis
ierteljährlich 1 Mark 50 Pf., halb=
ährlich
3 Mark inel. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
imtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſichlag.

159. Fabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
2Ahulletep HeltehüllRehpohult.

Inſerale
für das
voͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, ſowie auswürts
von allen Annonen=Expedlitlonen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Lehörden.

Mittwoch den 22. April.

1896.

en 3
arden

Berlin, den 3. März 1896.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Ankauf von Remonten im Jahr 1896.
Die nachſtehend abgedruckte Bekanntmachung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums. Remontirungs=Abtheilung,
ringen wir hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten.
Darmſtadt, den 19. März 1896.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Abſchriſt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Ankauf von Remonten für 1896 betreffend.
Großherzogthum Heſſen.
Zum Ankauf von Remonten im Alter von drei und ausnahmsweiſe vier Jahren ſind im Bereiche des Großherzog=
thums
für dieſes Jahr nachſtehende, Morgens 9 Uhr beainnende Märkte anberaumt worden und zwar:
Am 13. Mai: Gernsheim, am 15. Mai: Groß=Gerau, am 16. Mai: Reinheim,
am 18. Mai: Nidda (8 Uhr).
Die von der Remonte=Ankaufs=Kommiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und ſofort gegen
½ Quittung baar bezahlt.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen
Erſtattung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, ebenſo Krippenſetzer und Klophengſte, ſowie Wallache mit
ausgeſprochener Hengſtmanier, welche ſich in den erſten zehn bezw. achtundzwanzig Tagen nach Einlieferung in den
Depots als ſolche erweiſen. Pferde, welche den Verkäufern nicht eigenthümlich gehören, oder durch einen nicht legitimirten
Bevollmächtigten der Kommiſſion vorgeſtellt werden, ſind vom Kauf ausgeſchloſſen.
Die Verkäufer ſind verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit ſtarkem Gebiß und
ſin ſeine neue Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit 2 mindeſtens zwei Meter langen Stricken ohne beſondere Vergütung mit=
lzugeben
. Um die Abſtammung der vorgeführten Pferde feſtſtellen zu können, ſind die Deckſcheine reſp. Füllenſcheine mit=
zubringen
, auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht zu koupiren oder übermäßig zu verkürzen.
Ferner iſt es dringend erwünſcht, daß ein zu maſſiver oder zu weicher Futterzuſtand bei den zum Verkauf zu ſtellenden Re=
monten
nicht ſtattfindet, weil dadurch die in den Remontedepots vorkommenden Krankheiten ſehr viel ſchwerer zu über=
ſtehen
ſind, als dies bei rationell und nicht übermäßig gefütterten Remonten der Fall iſt. Die auf den Märkten vorzu=
ſtellenden
Remonten müſſen daher in ſolcher Verfaſſung ſein, daß ſie durch mangelhafte Ernährung nicht gelitten haben
ſund bei der Muſterung ihrem Alter entſprechend in Knochen und Muskulatur ausgebildet ſind.
Kriegsminiſterium. Remonttrungs=Abtheilung.

gez. Hoffmann-Scholtz.

(5818.

B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Kenntniß der Mitglieder des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins wird
hierdurch gebracht, daß Herr Oeconomierath Müller dahier Sonntag den 26.
April 1896, Nachmittags 4 Uhr, zu Griesheim im Gaſthaus zum Darm=
ſtädter
Hof einen Vortrag über Viehhaltung; halten wird.
Nicht nur die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins, ſondern alle
Freunde der Landwirthſchaft, ſowohl der betreffenden Gemeinde, als auch der von
laußerhalb, werden zu zahlreicher Betheiligung eingeladen.
Die Herren Bürgermeiſter erſuche ich, ihre Gemeindeangehörigen (eventuell
durch ortsübliche Bekanntmachung) zu den vorſtehenden Beſprechungen einzuladen.
Darmſtadt, am 21. April 1896.
Der Direktor des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Buchinger, Regierungsrath.
[759=

Vorſten= und Klauen=Verkauf.
Die am 1. d. Mts. ſtattgehabte Ver=
dingung
der ſeit Juni v. J3. in dem
ſtädtiſchen Schlachthof (Frankfurterſtraße)
geſammelten Borſten und Klauen iſt
nicht genehmigt worden.
Es wird daher nochmaliger Termin auf
Freitag den 24. ld. Mts.,
Varmittags 11 Uhr,
anberaumt.
Schriftliche Angebote wolle man bis
zu dieſem Zeitpunkt verſchloſſen und mit
entſprechender Aufſchrift verſehen, auf
230

[ ][  ][ ]

1604
unſerem Büreau, Rheinſtraße Nr. 18.
Zimmer Nr. 13. woſelbſt auch die Be=
dingungen
zur Einſicht offen liegen, ein=
reichen
.
Darmſtadt, den 14. April 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[7486
J. V.:
Köhler, Beigeordneter.
Die Anfuhr von Kohlen
nach der Pumpſtation im Griesheimer
Eichwäldchen von der Eiſenbahnſtation
Eberſtadt oder Griesheim ſoll vergeben
werden.
Angebote ſind bis Freitag den 24.
April, Vormittags 10 Uhr, bei unter=
zeichneter
Stelle einzureichen.
Bedingungen liegen bei der ſtädt.
Waſſerwerks=Verwaltung, Waldſtraße 21,
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
oſfen, bei welcher auch die Formblätter
für die Angebote zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
[74842
Niedlinger, Beigeordneter.

(ie Reſtaurateur Wilhelm Wolter
D Cheleute zu Darmſtadt haben
heute vollſtändige Gütertrennung verein=
bart
.
Darmſtadt, 16. April 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt 1
Dieffenbach.
[7760

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
dem Karl Ludwig Dechert und Ehe=
frau
dahier zuſtehenden Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Meter.
III. 194¾o 259 Hofraithe Rückert=
ſtraße
,
III. 194⁄₁o 122 Grabgarten da=
ſelbſt
,
Montag den 27. April d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal ( Beſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier zum dritten
und Letztenmal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 21. April 1896.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen)
Weimar.
[77612

Beste Elsässerſ7439

für Joih- und Bettwüsche.
Stückpreis von ſ7 Meter an.
P Lerbemeh,
Henst-Ludwigsstrasse 22.

Nr. 94
1
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Lrennholz Yerſteigerung.
Donnerstag den 23. April 1896, Nachmittags 3 Uhr
anfangend,
werden im hieſigen Gemeindewald, Diſtrikt Geiſenwald,
532 Stück Fichten=Reisſtangen, 4-5 Ctm. Durchm., 4-6 Meter Länge,
300 Stück Fichten=Bohnenſtangen,
5 Rm. Nadel=Knüppel, 60 Stück Buchen, 1240 Stück Nadel= und 150
Stück Erlen=Wellen,
an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Staatsſtraße von Ober=Ramſtadt nach Roßdorf am
Eingang des Waldes.
Ober=Ramſtadt, am 18. April 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
[7762
Jacobh.

Bekanntmachung.
Mittwoch den 22. April l. Js., Nachmittags 3 Uhr,
werden am Rathhauſe zu Nieder=Ramſtadt:
2 Zugpferde, 1 großer Müllerwagen und 15 Hühner,
zwangsweiſe gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 8. April 1896.
Dielen
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher,
Eliſabethenſtraße 46.
(7763

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 23. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
verſteigert der Unterzeichnete im =Gaſthauſe zur Roſenhöhe= Ecke der Runde=
thurm
= und Mühlſtraße) nachverzeichnete Pfänder gegen Baarzahlung:
1 Pferd, 1 ein= und 1 zweiſpänniger Wagen, 1 Bett, Seegras= und
Wollmatratzen, Bettſtellen, ſowie noch div. Haus= und Küchengeräth durch
alle Rubriken; ferner eine große Partie Tuchſtoffe, Leinen, ſowie 17 Bände
Brockhaus=Lexikon.
[7764)
Darmſtadt, den 21. April 1896.
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Aeubau

Nr. 94

605

zu

zu Harmſtaot.

und

p0t.
30
32
247
528.

Vergrößerung des Elektrotechuiſchen Juſlituts.
Unter Verweiſung auf den Erlaß, das Verdingungsweſen betreſſend, vom
16. Juni 1893. werden hierdurch:
Tit. III. Bettonarbeiten, Terrazzo und Gypsdielarbeiten,
VI. Zimmerarbeiten,
VII. Eiſenarbeiten und Schmiedearbeiten,

VIII. Dachdeckerarbeiten,
1X. Spenglerarbeiten und

A. Blitzableiteranlage,

zur Verdingung auf dem Wege öffentlichen Angebotes ausgeſchrieben.
Die Verdingungsanſchlagformulare, die allgemeinen und beſonderen Be=
dingungen
, ſowie die Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Liefer=
x
lungen liegen von Samstag den 18. April ab in unſeren Geſchäftsräumen im
7 Sockelgeſchoß des Weſtflügels des neuen Hauptgebäudes zur Einſicht auf und wer=
1ſden zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben. Ebendaſelbſt ſind die Zeichnungen ein=/
3 l zuſehen.
Die Angebote ſind unterſchrieben, verſchloſſen und poſtſrei mit entſprechender
Aufſchrift verſehen bis längſtens
Montag den 27. April 1896, Nachmittags 4 Uhr,
bei uns einzureichen.
Die Eröffnung der Angebote wird zu genannter Zeit in Gegenwart der etwa
ſerſchienenen Bewerber in unſeren Geſchäftsräumen ſtattfinden.
Zuſchlagsfriſt 14 Tage.
Darmſtadt, den 16. April 1896.
Großherzogliche Baubehörde für den Neuhau der Techniſchen Hochſchule.
Abtheilung II.
Marr.
[7497
2
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[ ][  ][ ]

Nr. 24

1606
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ARhCTorb
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Chicago 4ßé an dem ſalzigen brenzlichen Geſchmack, ſowie an ihrer
Dünnflüſſigkeit oder auch an ihrer harten gallertartigen
Beſchaffenheit erkenntlich. Ein Vergleich mit derartigen
Produkten wird jederzeit zu Gunſten des Armour'ſchen Extractes ausfallen
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wenn vorher auf unſerem Büreau gegen Schein
für die Einſpänner-Luhre M. O20 und
)
zweiſpänner-
19
040
bezahlt worden ſind.
Das Abladen hat genan nach den Auweiſungen unſeres Aufſichts=
verſonals
zu erfolgen. - Fuhrleute, die unſeren hiermit gemachten/
Vorſchriften nicht entſprechen, werden ſofort zur Anzeige gebracht.
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3. Stock, beſtehend aus 6 Zimmern und
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26096) Schulſtr. 5, II. St., freundl.
Wohnung, 3 Zimmer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Ma zu vermiethen.
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gegenüber dem Großh. Palaisgarten,
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Zimmer, Küche und Zubehör, neu her=
gerichtet
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2335b) Heerdwegſtraße 103
der mittlere Stock, 4 Zimmer u. Zubehör
event. mit Gartenantheil, per Ende Mai
ev. früher zu v. Manſarde, 3 Zimmer
und Zubehör, per ſofort an ruhige kin=
derloſe
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aſelbſt parterre.
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allen Bequemlichkeiten und Garten ſofort
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furterſtraße
23 zum Alleinbewohnen,
beſtehend aus 12 Zimmern, Badezimmer,
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Näheres Kahlertſtraße 13.
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Mai. Näheres daſelbſt eine Stiege hoch.
3432b) Obergaſſe 24 2 Zimmer,
Küche und Keller ver alsbald zu vm.
3696b) Steinſtr. 33 an 1 oder 2
Damen Manſarde: 2 Zimmer, 3 Kabinete,
Küche, abgeſchl. Vorpl., Zubeh, Gartenanth.
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[ ][  ][ ]

1610

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[ ][  ][ ]

Erſte Beilage zu Nr. 94 des Darmſtädter Tagblatt: vom 22. April 1896

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5271b) Ecke grüner Weg u. Kies=
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Speiſekammer nebſt Zubehör zu verm.
5264b) Caſinoſtr. 25. III, 4 Z. mit
Zubehör per 1. Juli. Näheres parterre.
5276b) Bleichſtr. 41 ſchöne Man=
ſarde
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55486) Schuchardſtr. 4 1. St,
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behör
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Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
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58446) Karlsſtraße 11 ſchöne ab=
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zuſehen
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58400) In der Moosbergſtr.
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Badezimmer und Zubehör, zu ver=
miethen
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5838b) Roßdörferſtraße 33 freund=
liche
Manſarde mit Zubehör.
5841b) Eliſabethenſtr. 43 Vorder=
haus
eine Wohnung, 2 Zimmer, Küche,
Keller und Bodenkammer, per 1. Juli.
5950b) Liebigſtr. 41 eine elegante
4 Zimmerwohnung zu vermiethen. Zu
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500b) Karlsſtr. 55 Wohnung, 3
Zimner, 2 Bodenkammern nebſt Zubeh.
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Zimmern, Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz,
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60962) Bleichſtraße 17 die
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lichkeiten
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neu hergerichtet, per ſofort zu ver=
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Wohnung, friſch hergerichtet, 4 Zimmer,
Küche, Keller, Holzboden und Waſſerlig,
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6549b) Kiesſtr. 93 Hinterb. 2 gr.
8., Küche, Bodenkammer u. all. Zubeh,
ſofort beziehbar, zu vermiethen.
6556b) Liebigſtraße 5 ſchöne Drei=
zimmerwohng
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67106) Landwehrſtraße 33 eine
Entreſol=Wohnung mit 2 Zimmern, ſchö=
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Küche, abgeſchl. Vorplatz und ſonſt
Zubehör zu vermiethen.
67136) Kiesſtr. 42 kl. Manſarde
mit allem Zubehör an kinderloſe Leute.
67186) Steinſtr. 20 Zimmer mit
Kabinett (unmöbl.) am 1. Mai zu bez
12 M. monatl.). Näheres Hölgesſtraße
Nr. 14 Beletage.

6716b) Obergaſſe 5 eine Wohnung
von 1 Zimmer, Kabinett, Küche ꝛc. an
ruhige Familie per Monat 10 Mark.
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6805b) Grafenſtraße 23 Neu=
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Rheinſtraße 14.
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6904b) Roßdorferſtraße 1
eine Wohnung im 1. Stock mit 4 inein=
andergehenden
Zimmern und ſonſtigem
Zubehör zu vermiethen.
6946b) Clemensſtr. 4 (direkt an d.
Schießhausſtraße) die Parterre=Wohnung
4 Zimmer, Küche mit Speiſekammer, zwei
Keller ꝛc. zu vermiethen.
6981b) Blumenthalſtraße 109 eine
Parterrewohnung von 3 Zimmern per
1. Mai zu vermiethen.
6990b) Große Ochſengaſſe 36
ein kl. Zimmer für eine einzelne Perſon.
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0 Eliſabethenſtr. 14,
S gegenüber dem Großh. Palais=
garten
, iſt der 2. Stock, beſt.
aus 5 Zimmern nebſt allem Zu=
behör
, per 1. Juli zu verm.
6991b) Theodor Stemmer.

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terrewohnung
, beſtehend aus vier Zim,
Küche mit allem Zubehör, gleich zu bez.
Näh. bei L. Wambold, Langg. 24, 2. St.
6999b) Liebigſtr. 34 Manſarde zu
verm. Näh. K. Koch, Eliſabetheuſtr. 49.
70062) Heinrichsſtr. 28, Ecke der
Hoffmannsſtr., Neubau, Parterre und 1.
Stock, je 6-7 Zimmer nebſt allen Be=
quemlichkeiten
, per 1. Juli ds. Js. zu
vermiethen. Näh. bei Fritz Beck, Bau=
geſchäft
, Hoffmannsſtr. 19.
frenestr. 12. Neubaul,
Beletage: 5 Zimmer und Badezimmer
nebſt Balkon und allem Zuhehör,
2. Stock: 4 Zimmer, ſonſt wie vor,
zum 1. Juni zu vermiethen. Näh. bei
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(70076
O000e000e00000
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08 Eliſabethenſtr. 59.
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Gſchloſſenem großen Vorpl.,
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D Küchenkammer, mit ſonſtigem Zu=
behör
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G00000000c00ee

[ ][  ][ ]

1612

70176) Ecke der Kies= und
Beckſtr. 78 ſchöne Manſardewoh=
nung
, ſoſort zu beziehen.

7023b) Wilhelminenſtr. 27 eine
unmöblirte Wohnung (2 Zimmer und
Alkoven) mit abgeſchloſſenem Vorplatz
bis 1. Juli zu vermiethen.
Grünerweg 1
1. und 1I. Etage, je 4 Zimmer mit
Balkon, Küche, Mädchenzimmer ꝛc.
und ſchöner Garten am 1. Juli
event. bis 1. Juni wegzugshalber
unter vortheilhaften Bedingungen
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Hilsdorf. Gewerbehalle.
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72751) Eichbergſtraße 26 Part.=
Wohnung. 4 Zimmer, Küche und Keller,
paſſend für einzelnen Herrn oder Dame,
auch kinderloſes Ehepaar, vom 1. Juli an
zu vermiethen. Einzuſehen Morgens.
72776) Soderſtr. 80 hübſche Par=
terrewohnung
. 4 Zimmer, per 15. Juni.
72786) Nd.=Ramſtädterſtr. 36 mittl.
St., 5 Zm., Küche, Balkon, Zub. d. Neuz.,
2. St. 5 J., Küche, Zub. a. d. Neuz, 3. St.
2 Zim, alles ganz oder getrennt. Näh.
L. Koch sen., Dieburgerſtraße 5.

Heidelbergerſtr. Ar. 21 u. 23
gegenüber der Heinrichſtraße,
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bahn
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2. Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. bezw 10 Juli zu
vermiethen. Auf Wunſch auch
Stallung mit Burſchenzimmer.
In Nr. 23 kann eine halbe Etage
höher mit 2 Zimmern zugegeben
werden. Näh. 21 part. (7279b

7280) Kiesbergſtr. 6a. Neubau,
Parterrewohnung, 3 Zimmer, Küche mit
Waſſerleitung. abgeſchloſſ. Vorplatz. der
Neuzeit entſprechend eingerichtet, an eine
ruhige Familie vom 15. Juli ab zu ver=
miethen
. Näheres Ludwigshöhſtraße 21.
7281) Ludwigshöhſtraße 21 eine
3 Zimmerwohnung, Küche, abgeſchloſſ
Vorplatz, Waſſerleitung, Bleichplatz. auch
Gartenantheil und allen Bequemlichk, per
1. Auguſt zu vermiethen.
7286h) Heerdwegſtr. 23 3 Zim=
merwohnung
zu vermiethen.
7288b) Nd.=Ramſtädterſtr. 36 I
5 8., Küche, 3. St. 2 8., Zub. d. Neuz. ganz
od getr. Näh. L. Koch sen., Dieburgerſt. 5.

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7379.) 2-6 Zimmer nebſt
Stallung für 3 Pferde per 1. Juli
d. J. Waldſtraße 30 part.
Einzuſehen zwiſchen 2-4 Uhr
Nachmittags.

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Manſardenwohnung mit 2 geraden Zim=
mern
, Küche und abgeſchloſſenem Vor=
platz
ꝛc., an eine einzelne Dame per 1.
Juli zu vermiethen. Näheres parterre.
7508b) Kiesſtr. 30, 2. Stock, eine
freundliche Wohnung, 4 Zimmer m. all.
Zubehör, per 15. Juli zu vermiethen.
7509b) Dieburgerſtraße 36 eine
Dreizimmer=Wohnung nebſt Zubehör per
1. Juli zu vermiethen.
7511) Gr. Ochſengaſſe 32 eine
Wohnung, 1. Stock, ſofort wegen Weg=
zug
zu vermiethen.
7513b) Schuchardſtraße 10 ſchöne
5 Zimmerwohnung zu vermiethen. Näh.
1 Treppe hoch.
7514b) Ecke der Marktſtr. und
Rittergaſſe 4 eine Wohnung, 3 Zim=
mer
, Küche, 2 Bodenkammern p. 1. Mai
für 250 M. zu vermiethen.
7518b) Ecke der Frankfurter= u.
Pallaswieſenſtr. 19, 3. Stock, eine
3 Zimmerwohnung bis Juni zu verm.
Näheres Wirthſchaft.
7519b) Bleichſtr. 9 iſt der mittlere
Stock, 6 Zimmer mit Zubehör, zu ver=
miethen
. Zu erfragen parterre.
7633b) Mollerſtr. 9 eine Wohnung,
4-5 Zimmer mit allem Zubehör bis
l. Juli zu vermiethen.
7781b) Friedrichſtr. 24 iſt der
obere Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör zu vermiethen und Anfang
Auguſt zu beziehen.

7782) Kahlertſtr. 30 ſchöne Man=
ſardenwohnung
ſofort zu vermiethen.
Näheres Parterre.
77836) Rheinſtr. 50 eine neuher=
gerichtete
kleine Wohnung an alleinſteh.
Perſon ſofort zu vermiethen
7784b) Niederramſtädterſtr. 15,
3. St, 5 Zmr, per Juli zu vermiethen.
Näheres mittlerer Stock.
7785b) Arheilgerſtr. 82 eine kleine
Parterrewohnung für eine oder zwei
Perſonen zu vermiethen.
7786b) Caſinoſtraße 16 im Sei=
tenbau
eine ſchöne Wohnung von 3 Zim=
mern
, Küche, 2 Kellern, per 1. Juli.
77876) Niederramſtädterſtraße9
eine freundliche Manſardenwohnung. 2
grade und 2 ſchräge Zimmer nebſt allem
Zubehör, per 1. Juli. Näheres Vorder=
haus
parterre.
7788) Wendelſtadtſtr. 47½ kleine
Part.=Wohnung, 2 Zimmer, ſoſort zu v
77896) Obere Hochſtr. 61 Bel=
Etage: 6 Zimmer, Badezimmer, 2 Kam=
mern
und ſonſtigem Zubehör, ſowie Mit=
benützung
d. Bügelz. u. Gartens auf 1. Aug.
Näheres parterre. Einzuſ. von 10-12.
77901) Lauteſchlägerſtr. 6, gegen=
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der Neuen Techn. Hochſchule, eine
Wohnung, 4 Zimmer, 1 Magdzimmer
2 Keller u. ſämmtl. Zubehör alles der
Neuzeit entſprechend, per 1. Juni z. verm. Zimmer mit Penſion zu vermiethen.

7291) Arheilgerſtr. 67 eine ½.
Zimmerwohnung zu vermiethen.
7792.) Holzſtr. 24 kleine Wohnung
per ſofort zu vermiethen.
7793b) Carlsſtr. 12 eine ſehr ſchöne
Manſarde, enthaltend 2 große Zimmer,
2 Kabinette, 1 Kammer, Küche u. ſonſt.
Zugehör. Preis 320 Mk. an ruhige Leute
ſofort zu vermiethen.
7794) Niederſtraße 22 eine Woh=
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M

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nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
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70421) Pfründnerhausſtr. 17 frdl
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71676) Louiſenſtr. 34, I. St., gut
möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu vm.
7205b) Stiftsſtr. 56 freundl. möbl.
Zimmer an einen event. 2 Herren zu v.
72956) Ludwigsſtr. 8, 2. St., gut
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer zu verm.
7296bSchützenſtr. 8, . Iks., 1.-2hübſch
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
72973) Schwanenſtr. 24 2 Trpp.
möbl. Zimmer mit Kaffee monatl. 8 M.
73026) Kiesſtr. 16, I. möbl. Zim.
73052) Bismarcksſtraße 46 Man=
ſarde
ein kleines oder ein großes ſchönes
Zimmer mit Penſion.
7306b) Soderſtr. 29 zwei fein möbl.
Zimmer I. St. (Wohn= und Schlafzimm
74471) Beckſtraße 63 part. ein
gr. ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm.
75382) Schützenſtr. 7. 2. Etage,
ein gut möblirtes Zimmer per ſofort
an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
75392) Kahlertſtr. 30, 1. St., ein
ſchön möbl. Zimmer an anſtänd. Herrn.
7541b) Friedrichſtr. 30, 2. Stock,
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
7542b) Ein fein möbl. Zimmer
zu vermiethen. Näh. Caſinoſtr. 15.
7544a) Louiſeuſtr. 30 part. möblirtes
gimmer an ruhigen Herrn zu verm.
7551b) Eliſabetheuſtr. 23 ein
ſchönes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
75524) Kiesſtraße 40 eine Stiege
hoch ein freundlich möblirtes Zimmer.
7650b) Arheilgerſtr. 53 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
76510) Hügelſtr. 5½ part. möbl.
Zimmer mit Penſion 45 M. monatlich
77046) Alexanderſtr. 15 2 ſchön
möblirte Zimmer zu vermiethen.
77062) Carlsſtraße 25 L. gut möb=
lirtes
Zimmer zu vermiethen.
7707a) Victoriaſtr. 62 II. in guter
Familie ein möblirtes, nach dem Garten/
gelegenes Zimmer mit ſorgfältigſter
Penſion ſofort zu vermiethen.
77976) Eliſabethenftr. 29, I. St.,
2 fein möbl. Zimmer (ohn= u. Schlafz.
7798) Landwehrſtr. 17, 2. Stock,
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
7799b) Grafenſtr. 37.II, möbl. 8.

Nr. 94
7800b) Ein ſchön möbl. Zimmer
ſofort zu verm., auf Wunſch auch Koſt.
Näh. Schützenſtr. 16 Seitenb. 1. Stock.
7801b) Dieburgerſtr. 9, 1. Stock,
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
7802.) Hofſtallſtraße 6, 2. Stock,
ein gut möblirtes Zimmer, daſelbſt eine
Schlafſtelle zu vermiethen.
7803) Dieburgerſtr. 5, 2. Stock,
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.

1613
7804.) Soderſtraße 33 I. möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
7805) Eliſabethenſtr. 46 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
7806b) 2 gut möbl. Zimmer (ohn=
und Schlafzimmer), in geſunder freier
Lage u. in ruhigem Hauſe. Näh Exped
7807) Hügelſtr. 2 I. freundliches
gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen

LTUSk-OOhul.
Samstag den 25. d. Mts., 8 Uhr Abends,
findet für die aktiven und inaktiven Mitglieder des Vereins im Gartenſaale
des Saalbaues hier, wie in den letzten Jahren, eine
geſellige Zuſammenkunft
Programm:
ſtatt.
Musikalische Vorträge von Vereinsmitgliedern,
Restauration und Tanz.
Freunde des Vereins können durch Mitglieder eingeführt werden.
Eine Liſte zum Einzeichnen der Theilnehmer liegt bei Herrn Reſtaurateur
Junghans im Saalbau offen.
[75632
Der Vorſtand.

duw Zucmſuor.

Generalversammlung
Mittwoch den 22. April d. Js., Abends 8 Uhr,
Beſtaurationszimmer des ſtädtiſchen Saalbanes.
Um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder erſucht
Der Vorstand.

im

[7808

Grosser Ausverkaul

von
Regen= u. Sonnenſchirmen.
Um vor meinem Umzuge nach Schützenſtraße 5 mein großes
Lager in Regen= und Sonnenſchirmen zu räumen, verkaufe ich die=
ſelben
zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Eine Partie zurückgeſetzter
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zum Einkauf billiger Konfirmandenschirme bei
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miethen geſucht. Offerten u. M. F. 13
(7809
an die Expedition d. Bl.

räulein mit den nöthigen Kennt=
8ß niſſen, auch franz., zur Nachhilfe
für ein Mädchen von 10 Jahren geſucht.
Offerten unter A. D. 69 an die Expe=
[7669
dition d. Bl.

[ ][  ][ ]

1614

Nr. 94

Rechenſchaftsbericht

über die
Einnahmen und Ausgaben des St. Eliſabeth=Vereins zu Darmſtadt vom 1. Jan. 1895 bis 1. Jau. 1896.
Ausgaben.
Mk. Pf.
376 37 1) Regelmäßige Unterſtützungen an 21 einzelne
796
alte oder kranke arbeitsunfähige Perſonen
3) Durch den Kreuzer=Verein,
27 16 2) Regelmäßige Beiträge zur Erziehung armer
4) Durch Gaben:
216 44
Mk. Pf.
verwahrloſter Kinder aus beſonderen Gaben
862 98
a. Mit beſonderer Beſtimmung
3) Unregelmäßige Gaben an 125 bedürftige
b. Ohne beſondere Beſtimmung
1049 93
323 65
Familien und einzelne Perſonen
c. Für arme Neukommunikanten
298
187 20
4) 156 Ctr. Steinkohlen
d. Weihnachtsgaben
130 40
259 25
5) 664 große Laib Brod

Einnahmen. Mk. Pf. 1) Kaſſenreſt vom Jahre 1894 2) Durch die Büchſe in 24 Sitzungen. 385 05 e. Von ungenanntem Wohlthäter 50 k. Von dem Verein Unitas 3107 1696 10 Durch regelmäßige Beiträge der Collette 575 Kirchencollece am 1. Auguſt und 19. Rovember 163 26 Durch Zinſen. 60 Ertrag der Verlooſung 1200 Aus der Sparkaſſe entnommen 100

4582 9

6) 124 Kumpf Kartoffeln.
7) 159½ Pfd. Fleiſch
8) 269 Pfd. Reis
9) 195 Pfd. Hülſenfrüchte
10) 33 Pfd. Mehl, 6 Pfd. Hafer und Gries und
7 Suppentafeln
11) 1224 Eier
12) 68 Pfd. Malzkaſſe
13) 15¼⁄ Pſd. Kaſſee;
14) 70 Karten für die Volksküche
15) Für Anſchaffungen von Schuhen, Wäſche und
Kleidungsſtücken.
16) Für Arbeitslohn
17) Für arme Neukommunikanten
18) Koſten der Weihnachtsbeſcheerung für 93
Knaben
19) Inſeratgebühren und Porto
20) Druckkoſten des Rechenſchaftsberichtes
21) Für diverſe kleine Ausgaben

60 60
120 94
45 40
33 13
784
80 28
27 20
21 45
7 50
250 45
165 90
273 62
320 39
19 70
13 20
5-

429143

Wiederholung:
4582 Mk. 94 Pf.
I. Einnahmen
II. Ausgaben
4291 42
291 Mk. 52 Pf.
Kaſſenreſt
Der Vorſtand:

(7810
Decan Dr. Elz. Freiſrau Eliſabeth v. Biegeleben. Frau Hauptmann Freitag.
Uu8. Wir empfehlen den Verein dem Wohlwollen und Intereſſe unſerer Mitbürger, mit der Bitte um gütige
Zuwendung von Gaben, Legaten und dergl., ſowie auch Geſchenken an Bett= und Leibwäſche, Kleidern, Schuhen ꝛc.

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LEILENII
AOlEf

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Io der deutſchen, eugliſchen, fran=
zöſiſchen
u. italieuiſchen Sprache,
Clavier, Stenographie Gabelsberger)
und Vortragslehre.
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[7817⁄₈
Steinſtraße 3.

[ ][  ][ ]

1615

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Heidelberg 1876.
Goldene Medaille:
Mannheim 1880.

Nr. 94
Em Prämirt; G.
Chicago 1803.
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Siduey 187980.
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Helbourne 1880.

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bis geſtern,
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[7818
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nur Nieder=Ramſtädterſtraße 17.

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78199) Ein ſol. Mädchen mit guten
Zeugniſſen, in aller Hausarbeit, ſowie
im Nähen ſehr gewandt, ſucht Stelle als
Hausmädchen. Dasſelbe übernimmt auch
die Führung eines kleinen Haushaltes.
Näheres Blumenthalſtraße 37,
Manſarde.
7820) Eine gut empfohl. Frau ſucht
Monatsdienſt. Kleine Ochſengaſſe 7.
7821) Ein tücht. Mädchen v. Lande,
19 J. alt, ſucht ſofort Stelle in einem
Geſchäftshauſe. Fiſcher, Schuſtergaſſe 3.
78233) Eine junge Frau ſucht Lauf=
dienſt
. Heinheimerſtraße 13.
7824) Eine Köchin von 25 Jahren,
ſehr gute Zeugn, ſucht ſofort Stelle in
beſſ. Hauſe. F. Holſchuh, Schloßgrab. 3.
78252) Angehender Commis mit
ſchöner Handſchrift ſucht zur weiteren
Ausbildung Stellung. Gute Zgn. ſtehen/
zu Dienſten. Gefl. Offerten unter 9.
L. 16 an die Exped. d. Bl. erbeten.

7826) Nach Frankfurt a. M. eine gut
bürgerl. Köchin gegen guten Lohn ge=
ſucht
. Näh. Rheinſtr. 2. 1. Stock.
7822) Tücht. Hausmädchen, ſowie
Mädch, d. kochen k., m. 9. Z., ſind. 9. St.
Näheres Frau Hahn, Schuchardſtr. II.

7827) Angehende Kleidermacherin
geſucht. Näh. Große Bachgaſſe 19 im
Friſeurladen.
7828) Br. Mädch. erh. 9. Stellen.
Frau Röſe. Louiſenſtraße 20. parterre.
7829) Ein Mädchen, welches ſelbſt=
ſtändig
kochen kann, ſofort geſucht.
Schloßgraben 15.
7830) 2 Reſtaur.=Köchinnen, 2
beſſere Hausmädchen für hier, 1 Mädch.
nach Frankfurt, alle bei hohem Lohn, kön=
nen
ſofort gute Stelle erhalten. Näheres
Fiſcher, Schuſtergaſſe 3.
Comſectiom.

78312) Tüchtige Arbeiterin ge=
ſucht
. Bleichſtraße 25 parterre.

76613) Ordentl. Mädchen tagsüber
zu Kindern geſucht. Kiesſtr. 100. I.

77406) Geſucht ein zuverläſſ. tücht.
Mädchen, dem man auch ein br. Kind
vollſtänd. anvertr. kann. Rheinſtr. 12,
Friſeurladen.

7741) Jüngeres Laufmädchen für
den ganzen Tag geſucht.
Hermann Becker, Carlsſtr. 7.

7833) Ein Mädchen geſucht für
Wirthſchaft auf dem Lande. Näh.
in der Cxpedition.

7834b) Ein braves geſundes Mäd=
ſchen
für Mittags zu einem dreijährigen
Knaben geſucht. Zu erfr. in der Exped.
Comfeetiom.
6764b) Arbeiterinnen und Lehr=
mädchen
geſucht. Letztere erhalten kleine
Bezahlung. Zu erfragen Expedition.

7575b) Ein ordentliches Mädchen
tagsüber zu einem Kinde geſucht. Zu
ſerfragen Schloßgartenſtr. 1. 2. Stock.
5330b) Einige ordentliche Mäd=
ſchen
über 16 Jahre finden dauernde
Beſchäftigung bei gutem Lohn.
Eſchollbrückerſtraße 5.
6761b) Ein braves Mädchen geſucht.
Näheres Schloßgaſſe 22 im Laden.
76662) Ein kräftiger Arbeiter ge=
ſucht
. Näheres Rheinſtraße 25 im Ma=
gazins
=Comptoir.
7835) Ein junger Hausburſche wird
geſucht. Caſinoſtraße 18 part.
Jüchtige Maurer ſucht
7600=
Möser I. Maurermeiſter.
77462) Ein fleißiger, zuverläſſ Junge
im Alter von 15-17 Jahren als Diener
geſucht. Näheres Expedition.
6232b) Einen Lehrjungen ſucht
A. Weber, Schreinermeiſter,
Mühlſtraße 13.
7338b) Nehme einige brave Jungen
in die Lehre.
poter Karn, Steinmetzmeiſter,
J. Fink's Nachfolger,
Darmſtadt - Friedrichsſtr.
7330b) Ein braver Junge kann die
Schreinerei erlernen bei
Friedr. Schäfer, Schreinermeiſter,
Gardiſtenſtraße 18.
6229b) Lehrling mit guter Schul=
bildung
kann eintreten. L. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
6454b) Für ein hieſiges Eiſenwaaren=
Geſchäft wird ein Lehrling aus acht=
barer
Familie unter günſtigen Beding=
ſungen
zum baldigen Eintritt geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.

Conditor-Lehrling
unter günſtigen Bedingungen geſucht.
Näheres in der Exped
(7504

[ ][  ][ ]

1616

Nr. 94

Finladung zum Abonuemenk auf

aus kryſtallhellem, reinem Quellwaſſer, zu denſelben Preiſen, wie für Natur=Eis.
Von Eisschränken ncueſten Syſtems (Patent Stein) halte ich Muſter=
Lager und liefere dieſelben zu Fallil Preliſeur
65945
G6
GON
Jelephon 103.
Jelephon 103.
2 Fabrikstrasse 2l-
1
1

Mnh
Dreißiger, der viele Jahre einen Ver=
trauenspoͤſten
bekleidet. im Schreiben und
Rechnen bewandert iſt, ſucht Stelle als
Kaſſier, Kaſſenbote oder dgl. bei beſcheid.
Anſpr. Kaution kann geſtellt werden.
Gefl. Off. unter K. F. 20 a. d. Exped,

W

7837) Eine Privat=Köchin und 1
Hausmädchen, das im Bügeln bewand.
iſt, können ſof. gute Stellen in Frankfurt
zuſammen in einem Haus bei hohem Lohn
bekommen. Näh. Fiſcher, Schuſtergaſſe 3.
Höchim,
gründlich erfahren in der bürgerlichen
Küche, die auch Hausarbeit übernimmt,
zu ſofort oder 1. Mai geſucht. Solche,
die ſchon in herrſchaftlichen Häuſern
waren, bevorzugt
Grünerweg 18 parterre
[7838
75936) Friſeurlehrling gegen ſo=
ſortige
Vergütung geſucht. Näh. Exped.
4810b) Ein Glaſer=Lehrling geſucht.
Fuhrmannſtraße 16.
6453b) Ein Junge in die Lehre
geſucht eventuell mit Koſt und Logis.
G. A. Bonder, Tapezier, Aliceſtr. I.
7839) Lehrling
für ein Colonialwaaren= und Delikateſſen=
Geſchäft wird geſucht. - Gefl. Offerten
unter M. S. 15 an die Exped. erbeten.
7840.) Ein fleißiger, junger Menſch
als Lehrling in meine Tapezierwerk=
ſtätte
ſoſort geſucht.
O1to Kunkel Nachſ.,
Möbelfabrik.

841 Mehrere Jungen
ſinden dauernde Beſchäftigung.
Gobr. Eichborg,
Kapellplatz.
5340b) Sattler=Lehrling
unter günſtigen Bedingungen geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
67729) Ein Lehrling wird geſucht
A. Schacher, Conditorei,
Wendelſtadtſtraße 28.
73361) 2 Lehrjungen per 1. Mai
J. Fries, Tapezier,
geſucht.
Schützenſtraße 12.
6603b) Einen Schreinerlehrling
ſucht Friedr. Kugel, Wittmannsſtr. 43.
5651b) Lehrling für meine Speng=
lerei
und Inſtallationsgeſchäft geſuch;
gegen Lohn. H. Böcher, Kirchſtraße 8.
5641b) Ein Junge mit beſonderem
Zeichnentalent kann in die Lehre treten.
Jos. Grimm, Lith. Auſlalt,
Mühlſtraße 37.
66012) Einen Lehrling ſucht
Adolf Thienemann,
Gürtler und Metallgießer, Mühlſtr. 39.
5341b) Lehrling mit guter Schul=
bildung
ſucht
C9. Jacob Hess, Schulſtr. 6.
5355b) Ein braver Junge wird in
die Lehre geſucht.
E. Kläden, Tapezier,
Louiſenſtraße 34.
6771b) Ein Lehrling gegen Lohn
geſucht von Oskar Wagner, Kupfer=
ſchmiedmeiſter
.
71076) Schloſſerlehrling geſucht.
Fr. Müller, Carlsſtraße 4I.

6220b) Schreinergehilfe und ein
Lehrling geſucht.
H. Witzier, Schreinermeiſter.

flalten lohhne Adchi
71066) G. Pullmann, Hof=Dachdecker.

Lehrlings-Geſuch.

46675) Für ein hieſiges Leder=Engros=
Geſchäft wird ein junger Mann aus guter
Familie mit Berechtigung zum Einjähr=
Dienſte per ſofort als Lehrling geſucht.
Selbſtgeſchriebene Offerten bittet man
unter Chiffre L. 3 an die Exped. d. Bl.
zu richten.

Verloren

auf dem Wege von Ecke Kaſernen= und
Bismarckſtraße, Bismarckſtraße, Wendel=
ſtadtſtraße
, Liebigſtraße, Kahlertſtraße bis
zum Louvre eine gute Broſche mit
Brillanten und Taphhr. Der red=
liche
Finder erhält eine gute Belohnung.
Abzugeben i. d. Exped. d. Bl. (78428

ür eine hieſige Reſtauration mit
Gartenwirthſchaft wird von einer
bayeriſchen Brauerei ein tüchtiger

als Zäpfer geſucht. - Gefl. Offerten
unter K. W. 71 an die Exped. (76533

(Sin Lehrer übernimmt gegen mäßiges
2= Honorar die Beaufſichtigung der
häuslichen Schulaufgaben.
Näheres durch die Expedition. I7604a
Sn einfacher Bürgersfamilie wird ein
2 unmöblirtes Zimmer bis Anfang
Mai zu miethen geſucht. Offerten unt.
0. F. 19 an die Exped. d. Bl. (7843.

[ ][  ][ ]

Nr. 94
Bekanntmachung.
Mit dem 1. Mai d. J. tritt auf den Darmſtädter Straßenbahnen
der Sommer=Fahrplau in Kraſt. Aushangblätter desſelben ſind ueuen Curſus f. Federblumen
E- auf den Stationen, ſowie bei der unterzeichneten Direction käuflich
zu haben.
Darmſtadt, im April 1896.
Süddeutſche Eiſenbahu=Geſellſchaft.
Die Direction.
[7844

1617
Es können noch einige Schülerinnen
theilnehmen an einem
und Japan=Arbeil.
Gara Eppert,
Steinſtraße 3. (7848.
Morddeutſchen Familien=Mit=
V4 tagstiſch empf. zu angemeſſenen
Unübertrollen
Preiſen. Victoriaſtr. 64, part. (7849
als
Dunger Kaufmann ſucht per ſofort
gelönheilaninel
B möbl. Zimmer in mögl. Nähe v.
and zur
8)
2 Ludwigspl. Pr. bis 15 M. inel. Kaffee.
Nur
Hautpllogs.
Off. m. Pr. u. Ch. M. ll. 18 a. d. Exp. (2850
(Sine compl Badeeinrichtung, wenig
10
4
MnnAh Ah. 4h.n
⁵⁄= gebraucht, wegen Platzmangel zu
N-
in
ven Apotheken
verkaufen. Näh. in der Exped. (7851
und Orogerien.
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=leider werden gut ſitzend und billig
He angeſertigt.
(7852
Frau Senst, Rheinſtraße 47.
6
ſ₈
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L. Stopfen u. Ausbeſſern bewand.
14, wünſcht noch einige Kunden anzuneh=
men
. Näh. Pankratiusſtr. 37.
[785.
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28 und übernimmt die Ueberwachung
1os60
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ſämmtl. Schulaufgaben. Honorar mäßig.
Näheres Expedition.
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Taunus-Mürdenrennen,
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28 mern mit Zubeh. wird von ruhigen
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angefertigt. Näh. i. d. Exped. (68706,
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diejenige Dame, welche Oſtermontag Mit=
tag
in Begleitung einer Dame, Herrn u.
Kindes von Frankfurt nach Daͤrmſtadt
niederzulegen.
[76742
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Emtlaukem
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brauner Spitz, auf den NamenMolly= Methode gegen mäßiges Honorar ertheilt
hörend. Gegen gute Belohnung abzu=/ gründlich
liefern Kiesſtr. III.
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[846
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J. Kienzle, Ofenſ. Frankfurterſtr. 26.
7857a) Kochfrau empf. ſich b. Feſt=
lichkeiten
. A. Saxer, Pädagogſtr. 8.

[ ][  ][ ]

1618

Gungg in dor 6lall

Nr. 94
J½Ctuckk

und por vahn o nno
Verpackung aller Art

bei grösster
umd Pilligem

por lehs=

Umladung, ſowi=
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Vormittags 10 Uhr. wird auf dem
vorderen Hofe der alten Cavallerie Caſerne
zu Darmſtadt ein ausgemuſtertes Dienſt=
pferd
öffentlich meiſtbietend gegen Baar=
[7858
zahlung verkauft.
Pragoner=Regiment Ar. 23.

Zwei gewölbte Keller,

welche ſeit einer langen Reihe von Jahren
als Weinlager benutzt wurden, per 1. Juli
l. Js. zu verm. Näh. Waldſtr. 1I. (6428

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[7859b
der Expedition.

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ſtraße
21 Seitenbau 1 St. h. (7860.

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ſchule
, Finanz= und Militär=Examen
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Näheres in der Expedition.

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Hauſe. Forſtmeiſterplatz 6.

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einige Tage zu beſetzen.
Viktoriaſtraße 62.
17863

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Politiſche Ueberſicht.

Deutſches Reich. Der Reichstag beendiate am Montag
die zweite Leſung der Novelle zum Geſetz über die Erwerbs:
und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften. Der 8 155a, welcher
Perſonen, die an Nichtmitglieder Waren verkauſen oder ihre
Legitimation an Dritte überlaſſen oder auf andere Weiſe zu unbe=
ſuater
Warenabaabe verleiten, mit Geldſtraſe bis zu 100 Mark
bedroht, wird nach der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Ebenſo
der 5145b, nach welchem mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft
wird, wer Waren. die er aus dem Konſumverein oder von einem
mit dieſem wegen Warenabgabe in Verbindung ſtehenden Gewerbe=
treibenden
auf Grund ſeiner Mitgliedſchaft bezogen hat. gegen
Entgelt gewohnheits mäßig oder gewerbsmäßig an Nichtmitglieder
veräußert; dieſe Beſtimmung ſindet aber keine Anwendung. wenn
ein Mitglied eines Konſumvereins die von ihm bezogenen Waren

in ſeiner Speiſeanſtalt oder an ſeine Koſtgänger zum alsbaldigen
perſönlichen Verbrauch abgiebt, und wenn ein Konſumverein,

welcher Mitglied eines anderen Konſumvereins iſt, die aus
letzterem bezogenen Waren an ſeine Mitalieder abgiebt. Ferner

wird angenommen der 5 145e. nach welchem Zuwiderhandlungel
gegen die Vorſchrift. daß von Konſumvereinen Marken ode
andere Wertzeichen, die Mitglieder zum Warenbezug berechtige:
ſollen, nicht ausgegeben werden dürfen, mit Geldſtrafe bis 31
150 Mark beſtraſt werden: ſchließlich der Artikel 2 der Vorlage
welcher ſich auf die ſinngemäße Auwendung einzelner Vorſchrifter
des Geſetzes auf Konſumanſtalten von Arbeitgebern für ihr=
Arbeiter, ſowie Offizier= und Beamtenvereine bezieht. Nad
Artikel 3 tritt die Novelle am 1. Juli 1897 in Kraft. Endlich
wird noch eine Reſolution angenommen, den Reichskanzler 31
erſuchen, Anordnungen zu treffen, daß die Ueberlaſſung von in
Eigentum des Reichs befindlichen Gebäuden oder Teilen desſelbe:
an Konſunvereine oder Konſumanſtalten und ebenſo auch di=
Beſorgung des Warenverkaufs, der Buch= und Kaſſenführung i
ſolchen Vereinen und Anſtalten durch im Dienſte des Reiches
ſtehende Beamte künftighin im weſentlichen auf Veranſtaltunger
zur Abgabe von Gegenſtänden des alsbaldigen Verbrauchs al
ie in Betriebsanlagen des Neichs beſchäftigten Arbeiter un
Beamten beſchränkt bleibe. Es folgt die Interpellatio
der Ahag. Bachem Geutr) und Genöſſen über Duellange

[ ][  ][ ]

4n

Zweile Beilage zu Nr. 94 des Darmſtädter Tagblatt vom 22. April 1896.

egenheiten: Hat der Herr Reichskanzler Kenntnis von den
n letzter Zeit vorgekommenen Zweikämpfen, bei denen insbe=
ondere
Militärperſonen beteiligt waren' Iſt dem Herrn Reichs=
anzler
bekannt. ob und welche Maßregeln zur Verhütung dieſer
zweikämpfe getroffen waren? Welche Maßregeln gedenkt der
derr Reichskanzler zu ergreifen, um in Zukunft den geſetzwidrigen
ind das allgemeine Rechtsbewußtſein ſchwer verletzenden Zwei=
ämpfen
wirkſamer wie bisher entgegenzutreten zu Der Inter=
ellant
weiſt darauf hin, daß bereits berufene Vertreter von
ſtecht und Sitte ihre Stimmen in und außer dem Hauſe gegen
zweikämpfe erhoben haben und es ſei dies als eine Beſſerung
er Zuſtände zu begrüßen. Die jetzigen Strafen hielten die Duelle
n keiner Weiſe ab, es müßten daher ſchwerere Strafen, Gefäng=
is
und unter Umſtänden ſogar Zuchthaus dagegen verhängt
verden. Der Anſtoß zu einer Reſorm müſſe aber von oben
ommen; hoffentlich werde die heutige Verhandlung dazu den
Inlaß geben. Staatsminiſter v. Bötticher giebt darauf folgende
Erklärüng ab: Der Herr Reichskanzler hat von den in letzter
Zeit wiederholt vorgekommenen Zweikämpfen, welche er mit dem
Herrn Intervellanten auf das lebhafteſte bedauert, Kenntnis
jenommen. Dafür, daß die Organe der Staatsgewalt, denen es
bliegt, ſtrafbare Handlungen nach Möglichkeit zu verhüten, gegen=
iber
dieſen Zweikämpfen ihre Schuldigkeit nicht gethan hätten, ſehlt
8 an jedem Anhalt. Wenn es auch in den Fällen, in welchen
ie Abſicht, zum Zweikampf zu ſchreiten, vor der Ausführung
ekannt war, nicht gelungen iſt, die Duelle zu verhindern, ſo kann
daraus ein Vorwurf für jene Oraane nicht abgeleitet werden.
Es liegt auf der Hand. daß diejenigen, welche zum Zweikampſe
chreiten wollen, ſtets Mittel und Wege finden werden, um ihr
Vorhaben auszuführen. Daß auch auf dem Gebiete des Duell=
veſens
den Geſetzen in allen Kreiſen der Bevölkerung ohne
Unterſchied des Standes und Berufes Achtung und Befolgung
zu ſichern iſt, hält der Herr Reichskanzler für eine ſelbſiver=
tändliche
, unabweisliche Forderung des öffentlichen Rechtsbewußt=
jeins
. Er iſt in ernſtliche Erwägungen darüber eingetreten, welche
Maßregeln zu ergreifen ſein werden, um ſolche Sicherung wirk=
jamer
als bisher zu erreichen. Das Ergebnis dieſer Erwägungen
mitzuteilen, iſt da dieſelben noch nicht abgeſchloſſen ſind, zur
Zeit nicht thunlich.: Abg. Rickert freiſ. Vg.) betont. von autori=
tativer
Seite müſſe das Duell verurteilt werden; ſolange dies
nicht geſchehe, werde eine Beſſerung nicht eintreten. Abg. Schall
konſ.) führt aus, daß er als Chriſt und als Vertreter der evange=
liſchen
Kirche das Duell verwerfen müſſe. Allerdings könnten
Fälle vorkommen, wo auch der einzelne Mann, gleichwie die
Mation, für die Ehre auch das Leben einſetzen müſſe. Abg. Bebel
(Sog.): Der Duellunfug ſei nichts anderes als eine Rauferei und
die Tötung im Duell nichts anderes als ganz gemeiner Todſchlag.
Wir lebten. ſozuſagen, im Reſervelieutenants=Zeitalter, und die
Bürgerkreiſe bemühten ſich leider, die Gepflogenheiten der Ariſto=
kratie
nachzuäffen. Die letzten Ereigniſſe ſollten doch endlich das
öffentliche Gewiſſen auſpeitſchen. Wenn man den Duellunfug
weiter ſortſetzen wolle, ſo könne es ihm, dem Redner, nur recht
ſein, denn ſeine Partei habe den Vorteil davon.- Nächſte Sitzung
Dienstag 1 Uhr: Fortſetzung der Verhandlung; Antrag Rickert,
betreffend das Duellunweſen: Interpellation des Aba. Freiherr
v. Manteuffel Conſ.), betreffend die Arbeitszeit in den Bäckereien.
Oeſterreich=Ungarn. Der Miniſterrat beſchloß einſtimmig,
die Wahl Dr. Luegers zum Bürgermeiſter von Wien dem
Kaiſer nicht anzuempfehlen. Der Gemeinderat wird noch im
Laufe dieſer Woche davon verſtändigt werden.
Belgien. Der Kongreß der Bimetalliſten Deutſchlands.
Englands, Oeſterreichs, Frankreichs, Belgiens, Hollands und Ruß=
lands
iſt am Montag in Brüſſel zuſammengetreten. Der Kongreß
ſoll den praktiſchen Plan zur Einſührung der Doppelwährung
in der ganzen Welt ausarbeiten und denſelben den Regierungen
unterbreiten. Die deutſchen Bimetalliſten Mirbach. v. Kardorff
und Arendt ſind anweſend.
Dänemark. Der Rieichstag wurde am Montag geſchloſſen,
nachdem die Schulvorlage der Regierung in verſchiedener Faſſung
von beiden Things angenommen und ſomit nicht zur Erledigung
gekommen iſt.
England. Im Unterhaus erklärte Balſour, er glaube
nicht. daß es praktiſch ſei, durch Geſetzgebung England ein
metriſches Maß= und Gewicht=Syſtem aufzulegen, da ein ſolches
Geſetz eine zu große Veränderung in den Gewohnheiten des
Volkes involvieren würde. Orr=Ewing fragt, ob der neue Handels=
vertrag
zwiſchen Deutſchland und Japan Deutſchland Zugeſtänd=
niſſe
mache, die England nicht gewährt würden und ob durch den
Handelsvertraa der deutſche Handel gegenüber dem engliſchen
bevorzugt ſei? Unterſtaatsſekretär Curzon erwidert, er kenne
den Inhält des Vertrages noch nicht, er könnte daher nicht ſagen,
ob der Vertrag Beſtimmungen im Sinne der Anfrage enthalte;
jedenfalls aber würde er England als meiſtbegünſtigte Nation
die Zugeſtändniſſe, die Javan Deutſchland oder einer anderen
Macht machen ſollte, ebenfalls ſichern. Howard Vincent fragt die
Regierung, ob ſie wiſſe, daß Arrangements getroffen wären, um

bedeutende Quantitäten weſtfäliſcher Kohle in flachen Schiffen
weit oben auf dem Rhein zu laden und nach London zu bringen?
Die Land= und Waſſerfracht ſtelle ſich auf nur 6 Schilling für die
Tonne infolge der minimalen Fracht, welche die deutſchen Staats=
bahnen
berechnen, um die deutſche Induſtrie auf dem engliſchen
Markt zu fördern. Redner fragt die Regierung, ob ſie eine ſorg=
fältige
Bewachung dieſer neuen Quelle ſubventionierter Kon=
kurrenz
veranlaſſen werde, damit die britiſche Kohlenbergwerks=
Induſtrie Schritte thun könne, um derſelben zu begegnen. Der
Präſident des Handelsamtes, Ritchic, erwidert, er habe keine
beſondere Information über dieſen Gegenſtand, er werde durch
das Konſulat Erkundigungen einziehen laſſen.
Rußland. Fürſt Ferdinand von Bulgarien beaab ſich
am Montag mittag nach der Kathedrale der Peter=Pauls=Feſtung
und legte an den Grabmälern Alexanders II. und 1I1. Kränze
nieder. Nachdem der Fürſt die Sehenswürdigkeiten der Kathe=
drale
beſichtigt, kehrte er nach dem Winterpalaſt zurück, wo er
die Beſuche der deutſchen, italieniſchen und ungariſchen Botſchafter,
ſowie des franzöſiſchen Geſchäftsträgers empfing. Nachmittags
beſuchte der Fürſt den Miniſterpräſidenten Fürſten Lobanoff.

FIV. Rom, 20. April. Die Ernennung des Repräſentanten
des Papſtes bei den ruſſiſchen Krönungsfeierlichkeiten
iſt noch immer nicht erfolgt und wird auch nicht eher vor ſich
gehen, als bis die Etikettenfrage ihre Erledigung gefunden. Der
Petersburger Hof hat die Ordnung dieſer Angelegenheit den
Vertretern der Mächte überlaſſen, die in ihrer Mehrzahl einen
Vortritt der Abgeſandten des Vatikans nicht zulaſſen wollen, was
hier auf den Einfluß Deutſchlands zurückgeführt wird. Wenn
nun auch beabſichtigt war, den Nuntius in Wien, Agliardi, nach
Moskau zu entſenden. was dieſem gleichzeitig den erwünſchten
Anlaß böte, von der Eröffnung der Milleniumsfeier in Budapeſt
fernzubleiben, ſo kann dies doch nur dann erfolgen, falls die
Entſcheidung zu Gunſten der päpſtlichen Forderung ausfällt.
Geſchieht dieſes nicht, ſo ſoll ſtatt ſeiner ein Vrälat niedereren
Ranges dazu ausgewählt werden. Aaliardi trifft zur Rückſprache
über dieſe Angelegenheit hier ein. Bei Gelegenheit des nächſten
Konſiſtoriums im Juni erhält er den Kardinalshut und zwar
hat Kaiſer Franz Joſef ſich bereit erklärt, ihm denſelben perſönlich
zu übergeben, zum Zeichen, daß die Differenzen, welche gelegent=
lich
des Geſetzes über die Civilehe in Ungarn entſtanden, nun=
mehr
beigelegt ſind.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. April.
V. I. L. Wie ſchon bei Gelegenheit der Generalverſammlung
des Vereins heſſiſcher Lehrerinnen' berichtet wurde,
iſt auf Fürſprache der hohen Protektorin J. K. H. der Frau
Großherzogin in huldvollſter Weiſe dem Verein für die
Dauer der Sommermonate ein Heim; in Auerbach als Ferien=
aufenthalt
für Lehrerinnen gewahrt worden. Der Vorſtand hatte
in dieſen Tagen die Freude, die betreffenden Räume in Augen=
ſchein
zu nehmen und mit lebhaftem Dank die Fürſorge zu er=
kennen
, mit der hier auch weitgehenden Anſprüchen genügt iſt.
Alle Lehrerinnen und in erſter Linie diejenigen, welche in dieſem
freundlichen Aſhl Ruhe und Erholung finden, werden aufs wärmſte
in dieſen Dank einſtimmen. In der Nähe des Heims iſt den
Bewohnerinnen in einem Privathauſe Gelegenheit gegeben, ihre
Mahlzeiten zu einem angemeſſenen Vreiſe einzunehmen. Frau
Lilli Wolfskehl, Caſinoſtraße 22. bittet die Bewerberinnen
ich thunlichſt bald mit ihr in Vernehmen zu ſetzen, um möglichſt
allen Anſprüchen genügen und die Zeit günſtig ausnützen zu
können. Etwa in Urlaub befindliche, ſowie in Penſion getretene
Lehrerinnen und Privatlehrerinnen könnten während der Schulzeit
Aufnahme finden.
Das Eliſabethenſtift zu Nieder=Ramſtadt
beabſichtigt am 12. Mai d. J. ſein 75jähriges Jubiläums=
eſt
zu feiern. Alle früheren Böglinge des Stiftes, welche dieſer
Feier beizuwohnen beabſichtigen, werden aufgefordert, dieſes mit
Beifügung ihrer Adreſſe ſväteſtens bis zum 1. Mai dem dienſt=
thuenden
Kammerberrn Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin
Herrn v. Frankenberg und Ludwigsdorf, Altes Palais. mitzuteilen.
WV. Die Nachfeier, welche von Freunden und Verehrern
des Herrn Hugo Edward, Damen jowohl als auch Herren,
anlätzlich deſſen 25jährigen Jubiläums am Montaa
abend im Saale des Hotels Zur Traube; veranſtaltet worden
war, trug einen mehr intimen Charakter, war aber, vielleicht
gerade aus dieſem Grunde, von der beſten Stimmung getragen:
zu ihrer Hebung und Belebung trugen eine lange Reihe von teils
ernſten, teils heiteren Toaſten, geſangliche und deklamatoriſche
Vorträge weſentlich bei. Den etſten Toaſt brachte Herr Pro=
feſſor
Friedrich, an die Fauſt=Aufführungen und die Verſe
Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen= und die
Herrn Edward in der lletzten Woche erwieſenen Ehrungen an=
knüpfend
, auf den Jubilar aus, worauf dieſer auf die ſchöne
232

[ ][  ][ ]

Nr.
1620
Stadt Darmſtadt, ſeine zweite Heimat, lvaſſete. Herr Ober=
förſter
Müller brachte einen humoriſtiſchen, in ein ornithologiſches
Bild gekleideten Toaſt auf den Jubilar aus, Herr Pfarrer
Dingeldey ſeierte denſelben als den Verkörperer idealer dichte=
riſcher
Geſtalten und widmete ſein Glas der Erinnerung an den
allgeſchätzten Künſtler, Herr Redakteur Simon brachte im Namen,
der Preſſe einen humoriſtiſchen Toaſt auf das Weiterbeſtehen
der Freundſchaft mit dem Jubilar aus. mit dem die Preſſe ſtets
gut ausgekommen ſei= worauf Herr Edward ſpäter mit einem
ebenfalls humoriſtiſchen Toaſt auf die anweſenden Vertreter der
Vreſſe erwiderte und hinzuſügte. daß er das Lob der Preſſe ſtets
gern gehört, aber auch den Tadel beherzigt und ihn niemals
ſemandem nachgetragen habe, wenn ihm auch das Lob, von dem
die Künſtler ſehr viel vertragen könnten, ſtets lieber geweſen ſei.
Mit den Toaſten wechſelten ſtimmungevolle und ſchöne Vorträge
des Theater=Männerchors ab, auch Fräulein Cramer erfreute
durch den vortrefflichen Vortrag von Dialektdichtungen, der
Jubilar trua ſein Lieblingsgedicht von den drei Räuſchen; Herr
Kaufmann Rummel ein humoriſtiſches Gedicht vor, während Herr
Fredy mit ſeinen Couplets wieder wahre Beifallsſtürme ent=
feſſelte
. Weiter brachten noch Toaſte aus: Herr Landtagsabg.
2. Wolfskehl auf die Gemahlin des Jubilars, wobei er zugleich.
da der Erinnerung an den Jubilar ſchon ein Glas gewidmet ſei,
auch der Hoffnung Ausdruck gab. Herrn Edward auf der hieſigen
Bühne wiederzuſehen. Herr Edward und Herr Oberförſter
Müller toaſteten auf die Frauen, welchen dovpelten Toaſt letzterer
in humoriſtiſcher Weiſe damit begründete, daß ihm der Jubilar
zuvorgekommen ſei, Herr Hauptmann d. L. Waldecker ſeierte den
Kameraden: Edward als Patriot. Außerdem ließ Herr Edward
noch die wadkeren Sänger des Abends, den Chor, leben, worauf
Herr Hofchorſänger Müller einen ſchönen, ſehr warm empfundenen
und geſprochenen Toaſt auf den Jubilar ausbrachte. In ani=
mierter
Unterhaltung und froher Stimmung blieben die Gäſte,
unter denen die Damen zahlreicher als die Herren vertreten
waren, bis lange nach Mitternacht zuſammen.
h. Dem Vernehmen nach werden in Kürze, wieder
Reſerviſten und Landwehrleute zu einer militäriſchen
Uebung eingezogen. Da den betreſſenden Leuten eine Reichs=
unterſtützung
zuerkannt worden iſt, haben dieſelben die Ver=
pflichtung
, ſich vor Antritt der militäriſchen Uebung unter Vor=
lage
ihrer Geſtellungsordre auf den Bürgermeiſtereien ihrer
Wohnſitze zu melden. Der Anſpruch auf Unterſtützung er=
liſcht
, wenn die Anmeldung nicht vinnen 4 Wochen nach Be=
endigauna
der Uebung geſchieht.
L. Der Verein zur Förderung acmeinnütziger
Intereſſen hielt vorgeſtern abend im Hotel Prinz Carl=
ſeine
Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Hofweiß=
bindermeiſter
Fritz Mahr, erſtattete den Geſchäftsbericht,
an welchen ſogleich eine Beſprechung ſich knüvſte. Die Zahl der
Mitalieder beträgt 387. ausgegeben wurden 1793 Mk., darunter
943 Mk. für Annoncierung. häuptſächlich in auswärtigen Zeitun=
gen
. Erledigt wurden 65 Anfragen, auch viele mündlich Anfragen
kamen vor. Im ganzen beſuchten im Jahre 1895 45495 Freude
die Stadt, wovon 28500 in Gaſthöfen und 16690 in Herbergen
wohnten. Fremdenſührer wurden 400 verſandt. Von ſonſtigen
Sachen, die behandelt wurden, verdienen die ſchwebenden
Bahnproiekte, die Rückverlegung der Generaldirektionen der Ver=
ſicherungsgeſellſchaften
in die Stadt und der Gedanke Erwähnung,
cin Waldhotel mit 25 Fremdenzimmern zu erbauen. Für
letzteres iſt bereits ein Vlan fix und fertig. Mit einer ſtehenden
Feſtballe nebſt Feſtplatz, ſowie mit den Zuſtänden an der
Main=Neckar=Bahn, insbeſondere an der Einſteighalle beſchäftigte
man ſich. Auch die Einführung der früher geweſenen Sub=
Triptionsbälle im Hoftheater wurde angeſchnitten
und ſoll von der zuſtändigen Stelle erwogen werden. Man ſieht
nus vorſtehendem, daß der Vorſtand auf eine reiche Thätigkeit
zurückblicken darf. Kaufmann Langenbach nannte die Zuſtände
bei der Mair=Neckar=Bahn frevelhaft ſchlechter. Die
Handelskammer ſei bei der Regierung bereits vorſtellig gewor=
den
, weil die Warteſäle unzureichend, die Arbeitsräume unge=
eignet
, der Perron viel zu ſchmal, die Uebergänge zu den Zügen
zu ſchlecht ſeien und eine Vergrößerung der Gebäude nach Süden
ſtattfinden müßte und könne. Die Regierung ſei mit allem ein=
verſtanden
und habe ſich mit derſelben bereits eingehend be=
ſchäftigt
. Für dieſe ſtehe zur Leit die Frage der Beſeitigung
der Betriebswerkſtätte im Vordergrund. Unter allen Umſtänden
empfehle es ſich, wenn der Verein den Gegenſtand in einer Ein=
gabe
behandle. Landtagsabg. Bergſträßer ſprach ſich ebenſalls dahin
aus und hält beſonders die Leipziger Illuſtrierte Zeitung= für
Annoncen geeignet. Volksbankkaſſier Geminder war der Meinung.
daß noch zu wenig auswärts annonciert werde. Nötigenfalls
müßte man dafür mehr Mittel bewilligen. Kaufmann Langen=
bach
mahnte den Verein, ſich ſeine Thätigkeit nicht durch weniger
legitimierte Vertreter der Stadt aus den Händen nehmen zu
laſſen, worauf Stadtv. Säng entgegnete, daß die Frage, ob die
vereinigten Vereine eine ſtändige Einrichtung ſein ſollen oder
nicht, noch eine offne ſei. Landtagsabg. Bergſträßer hob die

94
hohe Bedeutung der Preſſe hier und auswärts hervor und
möchte den Bezirksvereinen kein Mißtrauen entgegen bringen: das
Gute nehme man, wo man es finde. Bei der Main=Neckar=Bahn
müſſe dringend Wandel geſchaffen werden, dort ſei es ihm jüngſt
nicht möglich geweſen, wichtige Zeichnungen, die er trug, beim Ein=
ſteigen
vor Regen zu ſchützen. Bei den Droſchken ſei auch nicht alles,
wie es ſein ſolle, manche ſeien ſo eng. daß man, wenn etwas
paſſiere, nicht heraus könne. An Wohnungen mit angemeſſen
größeren Räumen und Ställen für Offizierspferde herrſche ein
empfindlicher Mangel. Zur Verſchönerung der Stadt könne
manches geſchehen, beſonders eigne ſich der ſchöne Louiſenplatz
zur Herſtellung von Springbrunnen. Eine erfreuliche Entwicklung
habe die Badefrage genommen, in nächſter Woche werde er
im Einverſtändnis mit der Bürgermeiſterei zu einer Verſamm=
lung
behufs Beſprechung dieſer Frage einladen. Für ein Wald=
hotel
könne er ſich nicht begeiſtern, dasſelbe ſei jedoch ein ſchöner
Gedanke. Auf die Erbauung der Bahnnach Oppenheim
müſſe man künftig drängen, damit nicht die Linie Wein=
heim
-Lampertheim vorgehe. Auch ſei dafür einzutreten, daß
die Beamten der Main=Neckar=Bahn und Werkſtätten der
Stadt mindeſtens in dem bisherigen Umfang erhalten bleiben.
Der Vorſitzende antwortete, daß der, hohe Preis von
Grund und Boden an dem Fehlen größerer Woh=
nungen
ſchuld ſei. Kaufmann Langenbach erachtete es für
gut, wenn der Vorſtand dieſe Frage mit Bauunternehmern be=
preche
. Einem Waldhotel hinter der Roſenhöhe ſei er nicht
gerade abgeneigt. Kaufmann Stemmer teilte mit, daß der Vlatz
am Eingang zum Schnampelweg auch als günſtig gelegen ange=
ſehen
worden ſei. Gymnaſiallehrer Lerch vermißte bei für unſte
Stadt bedeutungsvollen Tagen Illuſtrationen in illuſtrierten
Blättern, was durch die hohen Koſten erklärt wurde. Volksbank=
kaſſier
Geminder machte darauf aufmerkſam, daß der Führer auch
illuſtriert ſei. Kaufmann Stemmer würde gerne ſehen, wenn die
Annoncen mit Elichés verſehen ſeien.
Nach der von Herrn Techniker Markwort verleſenen Rech=
nung
wurden im Ganzen 1414 Mk. ausgegeben, Kaſſebeſtand
verblieb 186744 Mk. Es wurde beſchloſſen, im kommenden Jahre
1000 Mk. für Annoncen zu verwenden. Dem Anſinnen, zur Er=
bauung
eines 4 Meter hohen Turmes auf der Mathildenhöhe
300 Mk. beizutragen. welches der Verſchönerungsverein ſtellte,
wurde kein Wohlwollen entgegen gebracht. Dasſelbe wurde falt
einſtimmia abgelehnt. Zur Centralſtelle für Arbeitsnachweis
ſind 25 Mk. gezahlt worden: Kaufmann Ferd. Schmidt beantragte.
dies künftighin zu unterlaſſen, während Herr Lindenſtruth ent
ſchieden für die Leiſtung, als hervorragend gemeinnützige Inter=
eſſen
fördernd. eintrat und nötigenfalls beantragte, 50 Mark zu
zahlen. Für die Bahlung der 25 Mark ſprechen noch eutſchieden
die Herren Bergſträßer, Stemmer, Langenbach und Säng,
worauf in dieſem Sinne einſtimmig beſchloſſen wurde. Die bei=
den
andern Anträge waren zurückgezogen worden. Bei den
Wahlen wurde der Vorſitzende einſtimmig wieder gewählt. Zu
Mitgliedern des Vorſtands wurden für die ausſcheidenden Herren
Fehrer, Lautz. Elbert und Schmitt die Herren Adolf Reuter,
Gaſtwirt (Traube), Gymnaſiallehrer Lerch, Maurermeiſter Ganß
und Zimmermeiſter Heinrich Keller gewählt.
K. A. Der zweite Kammermuſik=Abend findet Donnerstag.
23. ds., abends 8 Uhr, im Saale 8ur Traube; ſtatt. Zur
Aufführung gelangt das ſelten gehörte Trio für Klavier, Violine
und Horn von Meiſter Brahms. Fernec ein reizendes Streich=
quartett
von Haydn und zum Schluß ein Divertimento für
2 Violinen, Viola, Contrabaß und zwei Waldhörner von Mozart.
Dieſes Werk iſt geradezu wunderbar ſchön in ſeiner Einfachheil
und Liebenswürdigkeit. Es wird übrigens in Darmſtadt zum
erſten Male geivielt und wollen wir nicht verfehlen das Publikum
auf dieſes herrliche opus ſpeziell aufmerkſam zu machen.
TG.D. Die Turngemeinde Darmſtadt hat aus Anlaß
ihrer vom 6.-8. Juni d. J. ſtattfindenden Jubelfeier an die
ihr benachbarten und befreundeten Deutſchen Turnvereine ein
Einladungsſchreiben ergehen laſſen, in dem dieſelben u. a.
aufgefordert werden, an dem am 8. Juni ſtattfindenden Vereins=
Riegenturnen mit ihrer Turnmannſchaft thätigen Anteil zu
nehmen. Denjenigen Vereins=Riegen. die mindeſtens 10 Mann
ſtark zum Turnen antreten, wird eine künſtleriſch ausgeſtattete
Jubiläums Ehrentafel überreicht werden. Den Feſtgäſten ſind
Freiquartiere in Ausſicht geſtellt, wenn deren Anmeldung bis
päteſtens den 10. Mai l. J. erfolgt. Für die den Feſizug be=
aleitenden
Fahnen ſollen Erinnerungsſchleifen geſtiftet werden.
Für die ganze Dauer der Jubelfeier ſollen Feſtkarten, welche auch
für die am 30. Mai ſtattfindende Vorfeier Gültigkeit haben und
Anſpruch auf Freiquartier gewähren, zu 1 M., ſowie Tageslarten,
für den Hauptfeſttag (7. Juni) zu 50 Pfg. das Stück ausgegeben
werden.
Beſtem Vernehmen der Darmſt. 8tg.- nach haben die
in hieſigen größeren Fabrikbetrieben beſchäftigten Schreiner
an die Arbeitgeber die Forderung 10ſtündiger Arbeitszeit und
löprozentiger Lohnerhöhung geſtellt und kündigen an, daß ſie

[ ][  ][ ]

Nr. 94
1621

ſalls bis Freitag keine dementſprechende Zuſage ihnen zuteil ge=
worden
iſt, am Montag in den Ausſtand eintreten.
1. Mainz. 21. April. Der Verwaltungsrat der Heſſiſchen
Ludwigs=Eiſenbahn iſt in der geſtrigen Sitzung. wie wir
hören, in ſeiner Mehrheit zu dem Entſchluſſe gekommen, daß es
nach Lage der Verhältniſſe angezeigt erſcheint, den Aktionären
zu empfehlen, den geſamten vorigjährigen Reingewinn ein=
ſchließlich
des Rechnungsüberſchuſſes aus dem Jahre 1804 als
Dividende zur Verteilung zu bringen. Weiter hören wir, daß
nahezu ½ des geſamten Aktienkapitals der Geſellſchaft zu der
bevorſtehenden Generalverſammlung angemeldet iſt.
Gießen, 21. April. Wie dem Gießen. Anz.- mitgeteilt wird.
hat Herr Reichstagsabgeordneter Köhler=Bettenhauſen die
Poſtagentur Langsdorf übernommen. Danach wäre das von
verrn Köhler innegehabte Mandat für den Reichstagswahlkreis
Gießen=Grünberg ſowohl, wie deſſen Mandat als Mitglied der
Zweiten Heſſiſchen Ständekammer erloſchen und wir ſtünden vor
einer Reichstagswahl.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 20. April. Der Kaiſer be=
aiebt
ſich von Coburg über Eiſenach nach der Wartburg um im
Waſunger Revier auf Auerhähne zu pürſchen. Am Donnerstag
wird er den König von Sachſen in Dresden zum Geburtstage
beglückwünſchen und am Samstag früh nach Schlitz reiſen.- Aus
Florenz wird gemeldet, der Kaiſer habe bei ſeiner Anweſenheit
in Venedig den Prinzen von Neapel zur Teilnahme an
den großen Manövern bei Görlitz eingeladen; der Prinz habe
dem Kriegsminiſter hiervon ſchon Mitteilung gemacht.- Das
Befinden des Reichskanzlers Fürſten zu Hohenlobe hat ſich
weſentlich gebeſſert, jedoch muß er auf Wunſch des Arztes noch
für einige Tage das Limmer hüten und bedarf der Schonung.
Die Kriegsveteranen Berlins hielten geſtern vormittag hier
eine zahlreich beſuchte Verſammlung ab, in welcher das Pro=
gramm
für einen zur 25.jährigen Gedenkſeier des am 10.
Mai 1871 erfolgten Friedensſchluſſes am 11. Mai in
Berlin ſtattzufindenden großartigen hiſtoriſchen Feſtzug ſeſtgeſetzt
wurde. Zur Teilnahme an dem Zuge haben Kriegsveteranen
Fahrpreisermäßigungen auf allen deutſchen Bahnen. Der Zug,
an welchem ſich ca. 20000 Veteranen beteiligen werden, wird am
königlichen Schloß vorbeimarſchieren und von hier aus durch den
Raiſer begrüßt.
Die Tabakarbeiter Berlins ſind beute
wegen Nichtbewilligung ihrer Forderungen vom 20. März d. J.
in den allgemeinen Ausſtand eingetreten, an dem hauptſächlich
Fabrikarbeiter beteiligt ſind. Die Heimarbeiter haben ſich nur
in geringer Anzahl auf dem Ausſtandsbureau gemeldet.
Das
Landgericht Berlin 1 wies die Beſchwerde des Er=Rechtsanwalts
Friedmann, welche dieſer gegen ſeine Verhaſtung eingelegt, ab.
Nachdem die bezüglichen Aktenſtücke der franzöſiſchen Behörde
übermittelt worden, ſteht der Auslieſerung Friedmanns
nichts mehr im Wege.
Wiesbaden. 20. April. Der Kaiſer hat dem Vorſtande des
Naſſauiſchen Krieger=Verbandes auf deſſen Bitte das Königliche
Hoftheater zur Veranſtaltung einer Matinée zum Beſten des
Fonds für Errichtung eines Denkmals ſür König Wilhelm I.
auf dem Kyffhäuſer überlaſſen. Dieſe Matinée, welche von
bervorragenden Künſitlern ausgeführt wird, findet am Sonntag.
den 26. d. M. ſtatt. - Die Kaiſerin Friedrich hat gelegentlich
ihres neulichen Beſuchs im Rathaus dem einſtimmig gefaßten
Beſchluß des Komitees, für das Kaiſer Friedrich= Denk=
mal
das Modell des Bildhauers Uphues=Berlin zur Ausführung
zu beingen, zugeſtimmt. Der Vertrag zwiſchen dem Künſtler und
dem geſchäftsführenden Ausſchuß iſt bereits abgeſchloſſen. Die
Enthüllung des Denkmals wird wahrſcheinlich bereits im Mai,
längſtens aber am 18. Oktober nächſten Jahres ſtattfinden. Eine
großartige Feier, zu der alle Spender von Beiträgen geladen
werden ſollen, wird damit verbunden werden.
Stuttgart, 21. April. Kriegsminiſter Generallieutenant Frhr.
Schott zu Schottenſtein und Generallieutenant Frhr.
v. Falkenſtein ſind zu Generalen der Infanterie ernannt
worden. Herzog Albrecht wurde zum Kommandeur des
Grenadier=Regimentes Königin Olgar (I. Württembergiſches
Nr. 119) ernannt.
München, 21. April. Prof. Dr. Quidde hat gegen das
Urteil des Landgerichts München 1 Reviſion anmelden laſſen.
Coburg, 20. April. Die Civiltrauung des Erbprinzen
Ernſt von Hohenlohe=Langenburg mit der Prinzeſſin Alexandra
von Coburg ſand heute vormittag 10½ Uhr durch den Staate.
miniſter von Strenge im Audienzzimmer der Ehrenburg ſtatt.
Als Trauzeugen fungierten der Großfürſt Paul von Rußland
und der Herzog von York. Um 11 Uhr begab ſich der Hoch=
zeitszug
nach der reichgeſchmückten Schloßkirche. Den Hochzeits=
zug
eröffnete Herzog Alfred von Coburg. welcher die Kaiſerin
ührte, es ſolaten der Kaiſer mit der verzogin Marie, Großfürſt
Vaul von Rußland mit der Fürſtin zu Hohenlohe=Langenburg.
der Mutter des Bräutigams, der Großherzog von Heſſen mit der

Großfürſtin Wladimir und die übrigen fürſtlichen Verſönlichkeiten.
Der Statthalter Fürſt zu Hohenlohe Langenburg und Herzog
Alfred von Coburg geleitete das Brautpaar zum Altar. Die
Trauung vollzog der Generalſuverintendent Müller unter Aſſiſtenz
der Generalſuverintendenten Bahnſen und des Hofpredigers
Hanſen. Als die Ringe gewechſelt wurden, donnerten die Kanonen
von der Feſtung. Der Kaiſer trug Dragoneruniſorm. Die Kaiſerin
war in erdbeerfarbener Robesmit reicher Goldſtickerei erſchienen
und trug koſtbaren Diamantſchmuck. Nach der Trauung beglück=
wünſchten
die Kaiſerlichen Majeſtäten und die anderen Fürſtlick=
keiten
das junge Ehepaar aufs herzlichſte. Sodann begab ſich
der Hochzeitszug nach dem Thronſaal, wo ein Familien Frühſtück
ſtattfand. Nach der Taſel reiſten die Neuvermählten nach Schloß
Langenburg ab. Bei der Familientafel hatte der Kaiſer zwiſchen
der Herzogin Marie und der Großherzogin von Heſſen Platz
genommen. Die Kaiſerin ſaß zwiſchen dem Herzog Atfred und
dem Großherzog von Heſſen. Der Kaiſer brachte einen Trink=
ſpruch
auf die Neuvermählten aus. Am Abend machten der
Kaiſer und die Kaiſerin bei herrlichem Wetter mit der Herzogin
Marie eine Ausfahrt nach Schloß Roſenau und der Veſte Coburg.
Als die Majeſtäten nach der Rückkehr ſich zu Fuß vom Schloß
Edinburg nach dem Schloß Ehrenberg begaben, wurden ihnen
vom Publikum ſtürmiſche Kundgebungen dargebracht. Heute
abend erſchienen die Majeſtäten während des erſten Aktes von
Rienzi' in der großen Hofloge. Das ganze Publikum ſang die
Mationalhymne und ſtimmte in ein Hoch auf die Majeſtäten ein.
Im dritten Akt verließ das Kaiſerpaar das Theater. Ein Her=
zoglicher
Erlaß an die Staatsminiſter ſpricht den wärmſten Dank
des Herzogs für die treue anhängliche Geſinnung des ganzen
Landes aus.
Paris. 21. April. Der frühere Finanzminiſter Leon Sah
iſt heute früh geſtorben.
Verviers. 2. April. Der Weberſtreik hat ſich auf Diſon
au sgedehnt, wo 250 Weber in den Streik eintraten. In Verviers
und Umgegend iſt die Lage dieſelbe wie am Samstag; die Hahl
der Streikenden beläuft ſich auf 3000, einſchließlich 1000, welche
von der Fabrik Simonis entlaſſen wurden, wo 350 Weber ſich
dem Streike anſchloſſen. Es heriſcht überall Ruhe.
London, 20. April. Die =Times- melden aus Liſſabon: Ein
wohlhabender Fabrikant, der am Samstag abend zu Wagen ſeine
Fabrik verließ, wurde ſamt dem Kutſcher durch eine mit Dynamit
und Nägeln geſüllte Bombe in die Luft geſprengt und zerriſſen.
Die Volizei fahndet eifrig nach den Urhebern des Verbrechens.
Raguſa, 21. Avril. Von montenegriniſcher Seite wird das
Gerücht der Verlobungdes Königs von Serbien mit
der Prinzeſſin Tenia dementiert.
Kleine Chronik. Der allgemeine Brauch. den Nähſaden
in den Mund zunehmen und mit den Zähnen zuzuſpitzen,
giebt zu ernſten Bedenken Veranlaſſung. Abgeſehen davon, daß
manche Farben, die zum Färben der Nähſeiden und Zwirne ver=
wendet
werden, an ſich ſchon giſtig ſind, kommt es auch vor. daß
die Seiden, um das Gewicht zu erhöhen, mit Blei oder Queck=
ſilber
getränkt, reſv. beſchwert werden. Gelangen auch nur kleire
Mengen dieſer Gifte in den Magen, ſo kann doch auf die Dauer
der Geſundheit großer Schaden erwachſen und man hat oft gar
keine Ahnung. woher Uebelkeit und geſchwollene Lippen kommen,
mögen. Außerdem ſieht das Spitzen mit den Lähnen unſchön aus,
ſchadet den Zähnen und iſt Zeit verſchwendend. Man benütze
daher den von J. Trabert, Leipzig, zu habenden patentierten
Nähfaden=Spitzer, welcher kleine Geſelle nur 90 Pf. in Marken
koſtet und eben ſo leicht an jedem Tiſche zu befeſtigen, als zu handhaben
iſt. Dieſer Tage operierte Vrinz Ludwig Ferdinand von Bahern
mit Hilfe von Röntgen=Strahlen einen Knochenſplitter
aus einem Oberarm, der durch Exploſion einer Retorte verletzt
worden war. In deſſen Anſtalt wurde jüngſt einem Kinde mit
Hilſe der Röntgen=Photographie die Qual einer zweiten Opera=
tion
ganz bedeutend abgekürzt. Ein Beinbruch war an dem
Kinde durch Einſügung zweier Elfenbein=Knochenteile geheilt
worden; um zu lontrollieren, ob das Elfenbein mit dem natürlichen
Menſchenknochen ſich zuſammengeſchloſſen hätte, wurde Auf=
nahme
mit Röntgen=Strahlen gemacht, dabei eine etwas ſchief
anſetzende Anwachſung des einen Knochenendes konſtatiert und
ſo dem Kinde eine qualvolle Suchoperation am lebenden Körper
erſpart. Wenn wir annehmen, daß Brot aus Getreide gebacken,
ſowie Kartoffeln das am weiteſten verbreitete ſtärkemehlhaltige
Nahrungsmittel ſei, ſo kann dies nur in Bezug auf europäiſche
Verhältniſſe als zutreffend gelten; für den größten Teil der
Menſchheit bildet vielmehr der Reis das Hauptnahrungsmittel.
So leben die 404 Millionen Einwohner Chinas zum größten Teil
nur von Reis, ebenſo Indien mit 273 Millionen, Japan mit
39 Millionen Einwohnern, hierzu kommen noch andre aſiatiſche
und afrikaniſche Völker mit etwa 80 Millionen, ſodaß gegen
796 Millionen den Reis als tägliches Brot betrachten, ſodaß
mithin über die Hälfte der ganzen Erdbevölkerung dieſes
Nahrungsmittel bevorzuat, wenn man die Geſamtbevölkerung
der Erde auf 1468 000 000 annimmt, wie ſie eine im Jahre 180
aufgeſtellte Schätzung ergab.

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1622

Nr. 94

Konzerte.
r. Der II. Kammermuſik=Abend des Mozart=
Vercins, veranſtaltet von den Herren Hans Hayn (Klavier).
Hofmuſiker Otto Kleitz d. Violine). G. Gims (II. Violine),
Richard Senff (Violal Kammermuſiker Alfr. Hayn ( io=
loncell
) und Hofmuſiker R. Müller (Contrabaß), brachte zu=
nächſt
ein Streichquinett von Ferd. Büchler zür Aufführung.
das. nur wenigen bishee bekannt, ſchon längſt verdient hätte,
der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Das Werk, das aus dem
Jahre 1811 ſtammt und auch heute noch im Manuſkript vorliegt,
läßt auf den erſten Blick den durchweg mit feinem künſtleriſchen
Geſchmack begabten Muſiker erkennen, der ſich an den Werken
unſerer großen Meiſter der Kammermuſik herangebildet hat und
in dieſem Quintett ſeinen Vorbildern treu geblieben iſt. Die
Themen ſind durchweg friſch und zum größt n Teil originell
erſunden und in meiſterhafter Weiſe und in der feinſinnigſten
Art in den einzelnen Sätzen zu einem künſtieriſchen Ganzen ver=
arbeitet
. Dank der vorzüglichen Wiedergabe ſeitens der Aus=
ſührenden
fand das Werk lebhaften Beifall. und wir wünſchen
nur, daß ſich jemand finden möge, der die nötigen Schritte thut.
um dasſelbe auch weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Als
Celliſt ließ ſich Herr Kammermuſiker Alfr. Hayn hören, der
in der Nomanze aus der Suite für Cello und Klavier von
C. Saint=Saöns, die er im Verein mit Herrn H. Hayn vortrug,
namentlich durch den ſchönen, vollen Ton ſeines Spiels und vor=
nehmen
Vortrag reichen Beifall fand. Hieran ſchloſſen ſich die
Variationen aus dem Kaiſer Quartett von Haydn und das
Klavier Quinte.k A-dur (op. 81) von Anton Dvoraͤk, das infolge
der durchweg brillanten Ausführung, bei der Herr H. Hayn
den Klavierpart, mit beſtem Gelingen übernommen hatte, dem
Abend einen in jeder Hinſicht würdigen Abſchluß gab.

gebietender, mit den euroväiſchen Reichen beſreundeter und von
ihnen geſchätzter Staat ſteht heute Rumänien im Rate der Bölker da.
Und es hat dies in erſter Linie ſeinem Fürſten zu danken!
Mit friſchem Jugendmut und in der Hoffnung, den in ihn ge=
ſetzten
Erwartungen gerecht werden zu können, hatte er die
Krone angenommen. Wie oft iſt drückend ſchwer ihre Laſt ge=
weſen
, wie häufig drohte er unter ihr zu erliegen, aber der
Hohenzollernprinz verzagte nicht, und von je größeren Gefahren
und Intriquen. in= wie ausländiſchen, er umgeben iſt. deſto
ruhiger und zielbewußter ſchreitet er vorwärts und weiß durch
ſeinen ritterlichen Charakter, durch ſeine ſtaatsmänniſche Klugheit,
durch ſeine unermüdliche Arbeitskraft ſchließlich die ſchwierigſten
Hinderniſſe fortzuräumen und durch ſeine gewinnende, ſich ſtets
aleichbleibende und ſeinen Widerſachern nie etwas nachtragende
Verſönlichkeit ſelbſt die erbittertſten Feinde zu entwaffnen. In
der Volitik befolgte er den Ratſchlag ſeines Vaters. den ihm
dieſer als erſte Fürſtenregel gegeben: Ein kluger und nament=
lich
ein treuer Regent darf niemals verſönliche, ſondern ſtets nur
nationale Volitik treiben;, und in ſeinem verſönlichen Auftreten
eine andere Ermahnung ſeines väterlichen Beraters:Sei nie
luxuriös, außer im Wohlthun!
Die ſchweren Zeiten, man könnte ſie mit Recht als einen
dreißigjährigen Krieg bezeichnen. ſcheinen jetzt hinter König Karl
zu liegen und mit größerer Ruhe kann er an den inneren Aus=
bau
ſeines Reiches gehen. deſſen Bevölkerung mit Vertrauen und
Liebe zu ihm aufblickt. Ein weiter, dornenvoller Wea von Sia=
maringen
nach Bukareſt; aber er hat zum Ziele geführt. zu einem
trotz ällem erſtrebenswerten Ziele, das ruhmpoll mit der Ge=
ſchichte
Europas immerdar verbunden bleiben wird.

Vermiſchtes.

Von Sigmaringen nach Bukareſt.
Ein Erinnerungsblatt von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten.
Schluß.
Denn es ſah trübe damals in Rumänien aus. trübe in jeder
Hinſicht! Eine deückend ſchwere Vergangenheit lag hinter dem
aus den Fürſtentümern Moldau und Walachei gebildeten Lande,
das Jahrhunderte lang von der weſteuropäiſchen Kultur abge=
ſchloſſen
und in derſelben Zeit der Tummelplatz der blutigen
Kämbfe ſeiner Nachbarn, der Volen, Ungarn, Ruſſen und Türken,
geweſen war. Unter der von ſchnell wechſelnder Gunſt und Miß=
aunſt
beeinflußten Oberhoheit der Türkei ſtehend, war es trotz=
kem
das unausgeſetzte Beſtreben Rußlands, das von Hosvodaren
verwaltete Land in ſeinen Beſitz zu bringen und das ungeheure
ſlaviſche Reich noch weiter nach Weſten hin auszudebnen. Und
nun erſt die inneren Zuſtände! Nicht die allerkleinſte Eiſenbahn=
ſtrecke
, wenige gute Chauſſeen, der Staatskredit völlig erſchöpft
und der Schatz' mit der Verpflichtung belaſtet, 14 Millionen
Mark ſchwebende Schuld zu bezahlen, im letzten Jahre ein De=
fizit
von 15 Millionen Mark, alle öffentlichen Kaſſen leer, überall
ungeheure Unterſchlagungen öffentlicher Gelder, die 8000 Mann
zählende Armee ſchlecht diszipliniert und ſchlecht ausgerüſtet,
denn die erſt neu angekauſten Waffen waren unbrauchbar, von
3000 Dorfgemeinden hatten nur 1300 Schulen und dieſe waren
meiſt in elenden Räumlichkeiten untergebracht. die Juſtiz unvoll=
lommen
und beſtechlich. ein Werkzeug in den Händen der jewei=
ligen
Machthaber. die Verwaltung in den einzelnen Bezirken von
der Laune der höheren Beamten abhängig. das volitiſche Leben
von Sonderwünſchen durchſetzt - ſo ſah es in Rumänien aus,
als Brinz Karl von Hohenzollern in Turn=Severin den Boden
ſeines neuen Landes zum erſtenmal betrat.
Und wie iſt es in den ſeitdem verfloſſenen 30 Jahren anders
geworden! Die Finanzen ſind geregelt und im letzten Finanz=
jahre
189394 belief ſich der Ueberſchuß auf nahe 20 Millionen
Mark. die Einfuhr im Handel hat ſtets zugenommen, und zwar
iſt Deutſchland daran mit über 100 Millionen Mark jährlich be=
teiligt
, von Eiſenbahnen befinden ſich 3000 Kilometer im Betriebe
und dieſe Bahnen liegen ausſchliezlich in den Händen des Staates,
die Armee. die im ruſſiſch=türkiſchen Kriege unter der umſichtigen
und tapferen ſelbſtändigen Führung ihres Fürſten ſich unvergäng=
liche
Lorbeeren errungen, zählt im Kriegsfalle weit über 100 000
gut ausgerüſtete Mann, eine tüchtige Kriegsſlotte wurde geſchaffen,
die Juſtiz iſt ſelbſtändig und der Beeinſluſſung der Regierung
völlig entzogen, das Schul= und Univerſitätsleben iſt böch ent=
wickelt
, die Regierung wird konſtitutionell, parlamentariſch ge=
führt
, die erbliche Tynaſtie, welche dem Lande die Königskrone
und die Unabhängigkeit errungen, hat feſten Fuß gefaßt, und das
volitiſche Leben hat ſich trotz der noch immer vorhandenen ſcharfen
Parteikämpſe regſam erweitert und hat ſich bereitwillig der
Löſung aroßer nationaler Aufaaben gewidmet, - als achtung-

Für die Küche. Zwiebelſuppe nach Brabanter Methode.
Drei bis vier Zwiebeln hackt man grob und läßt ſie in Butter,
ohne daß ſie ſich bräunen, ſo lange ſchmoren, bis man ſie mit
Leichtigkeit zerdrücken kann. Nachdem das letztere geſchehen,
bindet man die Miſchung von Butter und Zwiebeln mit einem
Löffel Mehl, fügt nach Bedarf Auflöjung von Liebigs Fleiſch=
extralt
hinzu. ſalzt und gibt ein Lorbeerblatt bei. Nunmehr
läßt man alles 15 Minuten kochen. gießt die Suppe über in
Butter geröſtete Brotſchnitten und bindet ſie in der Suppen=
ſchüſſel
mit 1-2 Eigelb.

Litterariſches.
Oſterhaſe, Oſterei und Haſenbrot= betitelt ſich ein wert=
voller
Aufſatz im neueſten Heſt der verbreiteten Familienzeitſchriſt
Zur Guten Stunder (Deutſches Verlagshaus Bong &am; Co..
Berlin, Preis des Vierzehntagsheftes 40 Pfg.), welcher alles
Wiſſenswerte über dieſen Gegenſtand in populärer und dabei
ſelbſt dem Kulturhiſtoriker intereſſanter Darſtellung bringt.
Poetiſche Darbietungen wechſeln ſerner mit Illuſtrationen, wie
Frühling am Bosvorus=,Sönnenſieg;,Brautwäſche; Korſika',
Zum 1. April:, Meiſterwerke fertiger Revroduktionskunſt, und
verleihen dieſer Nummer etwas ungemein Duftiges. Friſches.
Romane mit intereſſanten Problemen befriedigen ſelbſt die
höchſten Anſprüche der Leſerwelt, wie die Gratis=Beilage
Illuſtrierte Klaſſikerbibliothek, welche die Fortſetzung von Eichen=
dorffs
Gedichten bringt, wiederum eine Bereicherung jeder Haus=
bibliothek
darſtellt.
Von dem öfters erwähnten Deutſchen Wörterbuch
von Moriz Heyne, kleine Ausgabe, in 20 Lieſerungen 50 Pf.
erſcheinend (Verlag von S. Hirzel), liegen Lieferungen 5-6 vor.
Dieſelben enthalten die Wörter Dichter - Feindſchäft:.

Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum=
Generalverſammlung des Evängeliſchen Bundes um 8 Uhr
im Saalbau.
Mitalieder=Verſammlung des Mieter=Vereins um 8 Uhr
im Gaſthaus Zum Ratskeller:.

Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 23. April.
Verſteigerung um 10 Uhr im Gaſthaus Zur Roſenhöhel
Eiſen=Verſteigerung um 9 Uhr Landwehrſtraße 24.
Verſteigerung alter Gegenſtände um 10 Uhr auf dem
Lagerplatz an der Frankfurterſtraße.
Verſteigerung alter Materialien um 11 Uhr Arheilger=
ſtraße
143.
Holzverſteigerung um 9 Uhr auf dem Heiligen Kreuz'.
Karuſſellplätze= ꝛc. Verſteigerung um 12 Uhr in Ober=
Ramſtadt.

Stangen=und Brennholz=Verſteigerung um 3 Uhr im
Diſtrikt Geiſenwald.

Hierzu eine Beilage, betr. Franz Chriſtophs Fußboden=Glanzlack'. Alleinverkauf für Darmſtadt bei Frdr. Schaefer.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.