ſel= 6. nadt ceis.
a93.
r. F
1
Pl
183 1h
B
4.
49
5 zah
ffenen
gäſte,
eins
80)
88
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2
255)
313
52¼
625
819
3
020
82
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12-
89
951
123¾
450
702i
rsh.)
965
94.
T.
80
182
2.
528
182)
108
rau.
5₈
Abonnemenkspreis
vierteljährlich 1 Marl 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſſchlag.
Jod.
159. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
für das
wochenl. Gmal ericheinende Tagblalt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 22,
in Beſſungen von Friedr Blößer,
Schießhausſtraße 11. ſowie auswärts
von allen Annoncen=Eppedilonen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Freigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
49.
Dienstag den 14. April.
499s.
9½
129
517
14½
alles
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir haben wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß Dachdecker bei der
Vornahme von Dacharbeiten, nachdem ſi= an beiden Enden des betreffenden
Ge=
lbäudes die üblichen Warnungszeichen (quer angelegte Latten) aufgeſtellt haben,
ſohne weiteres Ziegel und Schieferſtücke auf die Straße herunterwerfen.
Mit Rückſicht auf die hierdurch hervorgeruſene erhebliche Geſährdung der
Vorübergehenden, welche erfahrungsgemäß dieſen Warnungszeichen wenig
Beach=
ltung zu ſchenken pflegen, ſehen wir uns veranlaßt, hierdurch die betreffenden
Handwerker darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie bei Vornahme von Dach=
und Hausreparaturen verpflichtet ſind, nicht nur in Gemäßheit des Art. 295
Vol.=Straf=Geſ. Waruungszeichen aufzuſtellen, ſondern mit Rückſicht auf
8 366, Ziſfer 8, Str.=G.=B. und Art. 292 Pol=Str=Geſ. auch überhaupt alle
Vorkehrungen zu treffen, um das Herabfallen von Ziegel= und
Schieferſtücken zu verhindern, alſo insbeſondere während der fragl.
Arbeiten an der unteren Kante Brettvorlagen anzubringen, und daß
ſie namentlich unter keinen Umſtänden, auch wenn Waruungszeichen/
ſausgeftellt ſind, derart e harte Gegenſtände abſichtlich auf die Straße
ſwerfen dürfen. SolcheScegenſtände ſind vielmehr in Körben oder dergl. zu
ſammeln und hinunter zu ogen. Zuwiderhandlungen haben die Beſtrafung auf
Grund der genannten Geſetzesſtelle zur Folge.
Da es immerhin vorkommen kann, daß trotz aller Vorſichtsmaßregeln Ziegel
und Schieferſtücke auf die Straße fallen, ſo erſuchen wir das Publikum, die
Warnungszeichen gehörig zu beachten.
Darmſtadt, den 10. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[7185
Feyh.
Jubiläums=Stipendien=Stiftung
zu Ehren der 23jährigen Aegierung deg höchſiſeligen Großherzogs Ludwig III.
Aus obiger Stiftung, welche bezweckt, daß aus den Kapitalzinſen drei junge
Leute, und zwar aus jeder der drei Provinzen Einer, eine gleichmäßige
Subven=
ſtion zu den Koſten ihrer Ausbildung auf einer höheren Bildungsanſtalt erhalten
ſollen, ſind für das Jahr 1896 drei Stipendien zu vergeben. Das Stipendium
kann auf drei Jahre ausgedehnt werden; es können jedoch nur Angehörige ſolcher
Gemeinden berückſichtigt werden, welche Beiträge zu dieſer Stiftung geleiſtet haben
Hiernach berechtigte und befähigte junge Männer, welche zum Zwecke ihrer
Ausbildung eine höhere Bildungsanſtalt beſuchen oder beſuchen wollen und ſich um
das Stipendium zu bewerben beabſichtigen, ſind eingeladen, ihre Geſuche, mit den
ſnöthigen Zeugniſſen belegt, durch ihre betr. Bürgermeiſterei an die Bürgermeiſterei
der Hauptſtadt ihrer Provinz, alſo aus Orten der Provinz Starkenburg an die
Bürgermeiſterei Darmſtadt, aus Oberheſſen an die Bürgermeiſterei Gießen und aus
Rheinheſſen an die Bürgermeiſterei Mainz längſtens bis Samstag den 25.
April d. Js. gelangen zu laſſen.
Darmſtadt, Gießen und Mainz. am 9. April 1896.
Das Curatorium:
Morneweg, Oberbürgermeiſter
Gnauth, Oberbürgermeiſter
von Darmſtadt,
von Gießen,
[7152
Dr. Gaßner, Oberbürgermeiſter von Mainz.
Bekanntmachung.
Wir machen wiederholt bekannt, daß
das Aufhängen von Wäſche, desgleichen
das Auslegen, Klopfen, Ausſchütteln,
Ab=
kehren, ꝛc. von Bettwerk, Teppichen,
Kleidungsſtücken, Staubtüchern und
der=
gleichen Gegenſtänden auf öffentlichen
Straßen, in Vorgärten, ſowie an Thüren,
Fenſtern, Balkonen und Einfriedigungen,
welche von öffentlichen Straßen oder
Plätzen aus ſichtbar ſind, unſtatthaſt und
mit Strafe bedroht iſt.
Da unſeren früheren Verwarnungen
zum Theil noch nicht die gehörige
Be=
achtung geſchenkt wird, haben wir das
Aufſichtsperſonal zur genauen
Ueber=
wachung angewieſen.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogliches Volizeiamt Darmſtadt.
Fey.
[6640-
Bekanntmachung.
Alle Diejenigen, welche bei der
Ver=
waltung des ſtädtiſchen Octroi Auſpruch
lauf Rückvergütung von im
Verwaltungs=
jahr 1895096 (vom 1. April 1895 bis
1. April 1896) bezahltem Octroi zu
er=
heben haben, werden hiermit aufgeſordert,
die bezüglichen Ausfuhrbeſcheinigungen
nebſt einer Zuſammenſtellung und den
Quittungen über die bezahlte Octroi=
Ab=
gabe längſtens bis zum 15. Mai d 33.
der unterzeichneten Behörde einzureichen.
Nach dieſem Termine geltend gemachte
Anſprüche können keine Berückſichtigung
finden.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[6642.
Alexanderſtraße 13 iſt eine
guterhal=
tene, ſchwere
gußeiſerne Wolze
billig abzugeben. Ebendaſelbſt eine Partie
[0541b
kleine Kiſtchen.
148
Bekanntmuchung.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Schreinermeiſters Karl
Verntheiſel zu Darmſtadt wird nach
beendigter Schlußvertheilung hierdurch
aufgehoben.
Darmſtadt, 1 April 1896.
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bekannt gemacht:
Kümmel, Gerichtsſchreiber. (7186
Bekanntmuchung.
Die am 9., 10. und 11. d Mts.
ab=
gehaltene Holzverſteigerung iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können vom 25. d. M.
ab beim Rentamt dahier abgeholt
wer=
den. Montag den 27. d. Mts. (Morgens
8 Uhr) Ueberweiſung des Holzes und
erſter Fahrtag.
Darmſtadt, den 13. April 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hiter.
[7187
Portisrenstoffe,
in allen Parben u. Qualitäten,
Moter von 65 Pſg. anfangend.
Sardinen,
in allen Broiten, weiss u. crsme,
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(2749
Mainner Waaronhaus,
5 Markt 5.
ableiter fertige nach den neueſten
wiſſenſchaftlichen Prineipien. Prüfung
älterer Aulagen mit
Dr. Nippolt’schen Apparaten.
J. Jacobi, Schloſſermeiſler,
Schützenſtraße 21. (6030b
ſMauarienweibchen allerbeſter Zucht,
5E Zichterei Feldbergſtraße 38. (4008b
Nr. 85
Verkauf einrs FLaſſelochſen.
Freitag den 17. April, Vormittags 41½ Uhr,
läßt die Gemeinde Traiſa einen abgängigen ſehr gut gehaltenen Faſſelochs auf
hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend verſteigern.
Traiſa, den 11. April 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Walter.
2198
Verkeigerungs-Anzeige.
Mittwoch den 15. April, Nachmittags 3 Uhr,
werden im Saale der Reſtauration „zur Roſenhöhe: Ecke der Mühl=
und Rundethurmſttaße, wegzugshalber folgende faſt neue Mobilien, als:
1 Pianino in Nußbaum (von Duyſen, Hofpianofortefabrik in Berlin),
1 Klavierſtuhl, 1 ſchwere, nußbaum fournirte Bettſtelle mit Sprungfeder=
Matratze, 1 Chaiſelongue, 1 runder nußbaumener Tiſch, 1 viereckiger
Aus=
ziehtiſch, 3 viereckige Tiſche, 9 nußbaumene Rohrſtühle mit geflochtener
Rücklehne, 2 große polirte Bücheretagere, 1 kleines Etagsre, 1 Kleider
ſtänder, 1 großer viereckiger Spiegel, 1 kleine Stellleiter, 2 Fenſter roth
ſeiden gefütterte Gardinen ne'ſt Zubehör, 1 Nachtſtuhl, 1 Waſſerbank,
2 große Vaſen, 1 Hausapotheke, verſchiedene kleine Gebrauchsgegenſtände,
1 hübſcher zweithüriger Eisſchrauk, 1 große Zinkbadewanne, einige
ſilberne und verſilberte Beſteckſachen,
öffentlich meiſtbietend gegen baare Zahlung verſteigert.
Die Möbel können am Verſteigerungstage von 10 bis 12 Uhr Vormittags
beſichtigt werden.
H. Scharmamm,
(696)
Amtsgerichts=Taxator.
7
Hekanntmachung.
Das neue Schuljahr unſerer Religionsſchule beginnt
am 15. d. Mts., Nachwiittags 3 Uhr,
in der Knaben=Mittelſchule, Friedrichsſtraß. Nr. 1, dahler.
Weitere Anmeldungen von Schülern werden bei dieſer
Ge=
legenheit entgegengenommen.
ſ789
Darmſtadt, den 12. April 1896.
Der Vorſtand der igrael. Religionsgemeinde.
„ E
GSGat
Waluvrädet.
Anerkannt hervorragendes
Fabrikat.
Mustorlager dor
nonoston Hodello
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zügliche, fertige Fleiſchbrühe hergeſtellt werden kann, ſind
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[7193
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AAL.
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Material von uns ſelbſt
her=
geſtellten
Hernſtein= und Spiritus.
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letzterer ſofort trocknend, bringe
hiermit in empfehlende Einnerung.
Gleichzeitig möchten wir darauf
hinweiſen, daß wir die ſeit einigen
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Ceinökſirnitz;
Verpenkinöt; Spiritus;
Hchellack ete.
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7019) Grafenſtr. 85 eine 3., 4=
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Hausarbeit verſteht, wird ſofort geſucht.
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zu kochen verſteht. Eintritt am 15. Mai.
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ein=
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Zeugn. geſucht. Döring. Rheinſtr. 49.
6506b) Zu 2 ſchulpflichtigen Knaben
wird ein geſetztes Mädchen, welches
nähen, bügeln ꝛc. kann und ſchon bei
Kindern war, zu alsbaldigem Eintritt
geſucht. Zu erfragen in der Expedition.
4232b) Frauen und Mädchen
werden zur ſtändigen Arbeit angenommen
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Comfectiom.
6764b) Arbeiterinnen und
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Bezahlung. Zu erfragen Expedition.
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Nr. 82
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Nachfeier des Jubilaums von Herrn Edward, iſt auf Montag
den 20., Abends 8 Uhr („Traube') verlegt und hoffen wir, daß alle Freunde
und Verehrer ſich dann auch einfinden werden.
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C. Hammann, Caſinoſtraße 23,
Gg. Liebig u. Co., Louiſenſtr. 10,
G. Kolb, Kiesſtraße 42,
F. Waguer Wwe., Roßdörferſtr. 2.
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furterſtraße 6,
G. H. Keller, Promenadeſtraße 26,
Georg Visl, Eliſabethenſtraße 22,
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Niederramſtädterſtraße 71,
L. Hein Nachf., Ludwigsſtraße 18,
Ph. Greinert, Carlsſtraße 26,
H. Volz, Kiesſtraße 66,
Lud. Gerſchlauer, Neckarſtraße 28. Paul März, Wendelſtadtſtraße 22,
W. Beck, Eliſabethenſtr. 39,
In Griesheim: Jac. Keller V, in Eberſtadt: Feiſt Simon, Joſ. Engler
in Gr=Zimmern: Juſt. Hottes IV.; in Pfungſtadt: Hrch. Schulz.
Hofl. Seiner Aajeſtät des
Kaiſer=
f. Luntz S6l. MuC., und Fönigs. Hofl. Zeiner hönigl
hoheit des Großherzogs von heſſen=Darmſtadt und bei Rhein und ver
[3888
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Ana=
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in Talzſchlirf, ſowie durch alle Minrealwaſſerhandlungen
und Apotheken.
u8 Das im Handel vorkommende angebliche Salzſchlirfer Salz
iſt nur künſtliches werthloſes Fabrikat; aus den hieſigen Quellen
werden keine Salze bereitet.
[(62645
Haupt-Miederlage bei Verrn C. Waumann, Carlstrasse.
56
COEPGGIA
„5
Im Intereſſe der hieſigen Geſchäftswelt erklären wir hiermit, daß wir
Ver=
bindlichkeiten für das bei uns ſtändig oder vorübergehend bedienſtete Perſonal
nicht übernehmen. In Fällen, wo Credit von denſelben in Anſpruch genommen
wird, iſt vorheriges Einvernehmen mit uns rathſam.
[7244
Die Direction.
Wiehtig für Raucher!
Einem verehrlichen Publikum die ergebene Nachricht, daß ich mit dem heuligen
Tage am hieſigen Platze eine Niederlage meiner
Tabak. &E CigarettenF’abrik
„MOO
errichtet habe. - Indem ich hoſſe, daß meine Waaren ebenſo wie in Wiesbaden/
ſich auch bald Hiec einer
allgemeinen Weliebtheit
erfreuen werden, mache ich hauptſächlich auf Folgendes aufmerkſam:
„Fertige nur Cigaretten aus rein ruſſ., türk. und griech.
Tabaken”
„Garantie für keine Auwendung von irgendwelchen Zuthaten,
deshalb vollſtändig geſundheitsunſchädlich:.
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ſucht F. Heissner.
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gegen Lohn geſucht.
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Montag den 20. l. M., Vormittags 9 Uhr beginnend,
werden in dem oberen Local der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, nachſtehende
Holzſortimente aus dem Diſtrict „Hitzberg: des ſtädtiſchen Oberwaldes öffentlich
meiſtbietend verſteigert, und zwar:
129 Rm. Buchenſcheiter. 131 Rm. Buchen= und 4 Rm. Nadelholzknüppel,
2200 Buchenwellen, ſowie 44 Rm. Buchenſtöcke, ſodann
Dienstag den 2l. I. M., Vormittags 9½ Uhr,
an Ort und Stelle aus verſchiedenen Diſtrieten des ſtädtiſchen Oberwaldes:
9 Eichenſtämme von zuſammen 887 Fm. Inhalt, 6 Buchenſtämme von zuſ.
608 Fm. Inhalt, 39 Fichtenſtämme von zuſ. 28.41 Fm. Inhalt, 85
Buchen=
derbſtangen von zuſ. 456 Fm. Inhalt, 221 Fichtenderbſtangen von zuſ.
575 Fm. Inhalt und 50 Fichtenreißſtangen von zuſ. 029 Fm. Inhalt.
Zuſammenkunft am 21. l. M. an den „Hirſchköpfen”
Darmſtadt, den 13. April 1896.
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ſchwarzen Flecken. Abzuliefern gegen
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Aeber aufgeſprungene Hände,
rauhe Haut ꝛc. hört man im Frühjahr bei
ſcharſer Luſt allgemein klagen und doch gibt
es heute ein Mittel, welches das Aufſpringen
der Haut verhindert, ja dieſelbe zart urd
geſchmeidig macht! Es iſt dies die von mehr
denn 2000 deuiſchen Vrofeſſoren und Aerzten
ſo ſehr empfohlene Patent=Myrrholin=Seife,
welche durch ihren Gehalt an Myrrholinöl,
deſſen Darſtellung in allen Kulturſtaaten
patentirt wurde, den wohlthätigſten Einfluß
übt und die Anwendung von Coldeream,
Glycerin. Vaſelin ꝛc. überflüſſig macht. Es
hat bisher keine feine Toiletteſeife zum
täglichen Gebrauch gegeben, welche zugleich
ſolche hervorragende mediziniſche
Eigen=
ſchaften für die Haut beſitzt wie die Patent=
Myrrholin=Seife. die in allen guten
Par=
ſümerie= und Droquen=Geſchäften, ſowie in
den Apotheken 50 Pf. erhältlich iſt. (255
7256) Kammerjäger Cl. Schön aus
Duisburg, deſſen Methode zur Vertilgung
von Ratten, Mäuſen, Küchen= und
Zimmer=
ſchaaben eine dauernd radikale iſt, weilt
augenblicklich in unſerer Stadt. Ueber ſeine
Leiſtungen und erfolgreiche Mittel ſtehen
demſelben von weltbekannten Firmen bis
zum kleinſten Privatmannzahlreiche Original=
Atteſte zu Dienſten, u. a. auch von den königl.
und ſtädt. Behörden, Eiſenbahndirektionen,
ferner von Krupp=Eſſen, Stollwerk=Köln,
Remy & Co. in Louvain Gelgien), ſowie
von gräfl. Güterökonomien, Hotels. Mühlen
und anderen Geſchäftshäuſern. Beſtellungen
nimmt die Expedition d. Bl. entgegen.
Schiffsbericht. Mitgeteilt von dem
Agenten des Nordd. Loyd in Bremen
Anton Fiſcher, Gr. Ochſengaſſe 14.
Der Schnelldampfer,Lahn, Kapitän H.
Helme 3, iſt am 8. April, der Voſtdampfer
„Halle;, iſt am 9. April wohlbehalten in
New=York, der Poſtdampſer „Crefeld; iſt
ſ am 9. April wohlbehalten in Baltimore
angekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 14. April.
Außer Abonnement.
Zum 23jährigen Dienſtiubiläum und Benefiz
des Herrn Hoſſchauſpielers Hugo Edward.
Der Hüttenbeſitzer.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von G. Ohnet.
Regie: Herr Ottbert.
Marquiſe von Beaulieu
Frl. Berl.
Hr. Kreidemann.
Sctave, deren Kinder Frl. Eichelsheim.
Claire,
Baron von Prsſont.
Herr Ottbert.
Baronin Préſont, Nichte
der Marquiſe
Frl. Merito.
Philipp Derblay
Herr Edward.
Suzanne, deren Schweſter Frl. Grohs.
Herzog von Bligny, Neffe
der Marquiſe
Herr Wagner
Moulinet.
Herr Viebeg.
Athenais. deſſen Tochter. Frl. Ethel.
Bachelin, Notar
Herr Knispel.
von Pontac
Herr Klotz.
Der General
Herr Müller.
Der Präfekt
Herr Erneſt.
Bobert
Herr Mickler.
Dr. Servan
Herr Göllnitz.
Jean, Diener der Marquiſe Herr Knörzer.
Brigitte, in Dienſten
Frl. Denkhauſen.
Pierre,
Derblays
Herr Hartig.
Ein Arbeiter
Herr Waigandt.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 110 Uhr.
Mittwoch. 15. April.
Blaue Karten gültig.
F a u ſt.
Nr. 87
1193
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Das Wiener „Fremdenblatt=ſagt in einem
Artitel zur Begrüßung des deutſchen Kaiſers in Wien,
der am 15. April der Frühjahrsvarade beiwohnen wird: „Dem
deutſchen Kaiſer gilt am 15. April der Gruß der rauſchenden
Feldmuſik, aber auch der Herzensgruß aller öſterreichiſch=ungariſchen
Soldaten. Und wenn ſie dieſen Gruß darbeingen, werden ſie der
in den Annalen der Weltgeſchichte verzeichneten Thatſache
ge=
denken, daß die Waffenbrüderſchaft die ſtärkſte Bürgſchaft großer
Erfolge iſt. Dieſe Heere ſind unüberwindlich in ihrem Verein
und unüberwindlich ſind die Staaten, welche ihnen vertrauen.
Oeſterreich=Ungarn. Die Ausgleichs=
Verhand=
lungen ſind zum vorläufigen Abſchluß gelanat; die
öſterreichi=
ſchen Miniſter reiſten nach Wien ab. Banffy begibt ſich nach
Wien. um an dem Empfange des deutſchen Kaiſers teilzunehmen.
Spanien. Nach einem Telegramm der New=Yorker,
World=
aus Waſhington hat Präſident Cleveland nach Madrid ein
Schreiben geſandt, worin er verſichert, die Vereinigten
Staaten hätten für Spanien das freundſchaftlichſte Intereſſe.
Der Präſident hebt ferner die unglücklichen Verhältniſſe auf
Cuba hervor und beſpricht den gegenwärtigen und die früheren
cubaniſchen Aufſtände. Er ſchlage vor in freundſchaftlichſtem
Sinne und aus keinem anderen Grunde a's dem Wunſche nach
ehrenvoller Beendigung des Kampfes. daß Spanien die guten
Tienſte der Vereinigten Staaten als Vermittler annehmen möge.
Norwegen. Das Storthing hat den Beitritt Norwegens
zur Berner Konvention genehmigt. Der Vertreter Norwegens
reiſt zur Konſerenz. belreffend die Reviſion der Berner
Konven=
tion; derſelbe iſt beauftragt, gegen den Aenderungs=Vorſchlag
Frankeeichs und der Schweiz zu ſiimmen.
Rußland. Die Ratifikation des ruſſiſch=
portugieſi=
ſchen Handelsvertrages ſieht unmittelbar bevor.
Afrika. Kapitän Brand iſt mit 130 Mann 28 Meilen von
Buluway von einer großen Schar Matabele eingeſchloſſen
und angriffen worden. Er erkämpfte ſich einen Weg durch die
Feinde. obwohl ſeine Munition verſchoſſen war, und traf ſpäter
auf eine Entſatztruppe. Brand verlor 5 Tote und 10Verwundete,
der Verluſt der Matabele wird auf 150 Tot= und 400 Verwundete
angenommen. Der Ausſtand nimmt beſtändig zu. De Lage
wird täglich ernſter.
F. W.s. Paris. 12. April. Die Verhandlungen zwiſchen
dem Kabinett und der Oppoſition im Senat haben
visher zu keiner Verſtändigung geführt. Sollte eine ſolche ſich
nicht noch vor dem 21. April - der nächſten Sitzung des
Ober=
hauſes - erzielen laſſen, ſo will Bourgeois die Auflöſung der
Kammer ſordern, wozu der Präſident Faure ſeine Zuſtimmung
negeben. Der Senat kann allerdings ſeine Einwilligung
ver=
weigern, doch damit wird er zeigen, daß er formelle Schpierig.
keiten macht, damit die Bevölkerung nicht ihr Urteil uber den
Konflikt abgeben ſoll. Es iſt daher noch Hoffnung auf ein
Arrange=
ment vorhanden, das herbeizuführen ſich der ruſſiſche Botſchafter
Baron Mohrenheim große Mühe giebt.- Fürſt Hohenlohe,
für deſſen Anweſenheit in Paris eifrig nach Gründen geſucht
wird - die einen ſagen, er beſäße mehrere Häuſer und Terrains
hier, über die er verfügen will, die anderen, er wolle einen
Jahn=
arzt () konſultieren, - hat jedenfalls mit keinem franzöſiſchen
Volitiker Rückſprache genommen, dagegen eine Unterredung mit
dem Vertreter Großbritanniens. Lord Dufferin, gehabt; dabei
handelte es ſich um einen Meinungsaustauſch über Eoypten und
Südafrika. Ueber denſelben iſt nur ſoviel bekannt geworden,
daß Deutſchland ſeinen Standpunkt bezüglich des
Transvaals=
ſtaates nicht geändert hat. Sollte dieſe letztere Frage aufgerollt
werden, ſo wird, wie wir aus allerbeſter Quelle erfahren,
Feank=
reich ſich gegen England ſtellen, wenn das jetzige Miniſierium
noch am Ruder ſein ſollte. Von einem gemävigten Kabinette,
beſonders mit Ribot, dürfte dagegen eine größere Rückſichtnahme
gegen Großbritannien zu erwarten ſein.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 14. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Kreis=
amtmann bei dem Kreisamt Schotten Dr. Karl Hamann zum
Kreisamtmann bei dem Kreisamt Alsfeld und den
Regierungs=
aſſeſſor Friedrich Welcker aus Darmſtadt zum Kreisamtmann
bei dem Kreisamt Schotten, den Kreisamtmann bei dem Kreisamt
Alsfeld Auguſt Rach unter Belaſſung ſeines bisherigen Titels
zum Bereinigungskommiſſär mit dem Amtsſitze zu Darmſtadt
ernannt.
Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich von Preußen
kehrten geſtern nachmittag von dem Jagdausflug nach Oberheſſen
zurück.
Kirchliche Dienſtnachrichten. Ernannt wurden:
Pfarrvikar Uhl zu Schotten, Dekanat Schotten, zum Verwalter
der erſten Pfarrſtelle daſelbſt; Pfarrvikar Schäfer zu Büdingen,
Dekanat Büdingen, zum Verwalter der erſten Pfarrſtelle daſelbſt;
Pfarrverwalter Gußmann zu Gettenau zum Pfarrverwalter
in Kirchbera. Dekanat Gießen: Pfarrverwalter Brill zu Ober=
Gleen zum Pfarrverwalter in Ober Widdersheim, Dekanat Nidda.
Von beute nachmittag ab werden viele der Herrn
Hof=
ſchauſpieler Edward aus Anlaß ſeines 25jährigen
Dienſt=
ſubiläums gewidmeten Blumenſpenden in dem Laden von Herrn
Hoflieferant B. G. Roth. obere Rheinſtraße 3. ausgeſtellt ſein,
worauf wir hierdurch aufmerkſam machen.
k. Nach Erfüllung der ſatzungsmätigen Pflichten iſt der
Militärverein Hambach mit 34 Mitgliedern in den
Landesver=
band der Keiegerkameradſchaft „Haſſia; aufgenommen und
dem Bezirk Bensheim zugeteilt worden.
Dem unter dem Vorſitze des Herrn Gutsbeſitzers Dr.
Dehlinger=Weilerhof zwecks Förderuna des Bahnproiektes
Darmſtadt-Griesheim-Oppenheim gebildeten Komitee
gehören 21 Herren aus den Gemeinden Wolfskehlen, Dornheint,
Leeheim, Geinsheim, Dornbera und Griesheim an. Sicheren
Vernehmen nach findet nächſte Woche die erſte Sitzung und zwar
in Griesheim ſtatt.
Die Verſonenvoſt Lindenfels-
Reichels=
heim (Odenw.) wird vom 1. Mai ab wieder täglich zweimal
mit folgenden Kurszeiten verkehren: ab Reichelsheim Bahnh'
1010 V. und 94 N., an Reichelsheim Ort 101 V. und 9is N., ab
Reichelsheim Ort 1020 V. und 95 N, ab Groß Gumpen 1050 V.
und 1055 N. an Lindenfels 1120 V. und 1055 N.; ab Lindenſels
555 V. und 50 N., ab Groß=Bumpen 6ésV. und 55 N., an
Reichels=
heim Ort 60 V. und 61 N., ab Reichelsheim Ort 67 V. und
62 N., an Reichelsheim Bahnhof 65 V. und 63 N.
— Dem Rennen des Heſſiſchen Reitervereins auf
dem Weiterſtädter Exerzierplatz am Sonntag nachmittag wohnten
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog, die
Groß=
herzogin und Prinzeſſin Heinrich von Preußen bei.
Auch hatte ſich troß des ſchauderhaften Wetters ein ziemlich
zahl=
reiches Publikum zu demſelben dort eingeſunden. Die einzelnen
Rennen nahmen folgenden Verlauf:
l. Leichtes Jagdrennen. Diſtance 3000 M., 3
Ehren=
peeiſe. Vremierlieutenant Frhr. v. Klot=Trautvetters br. Stute
„ Lombardſtown Laß. Reiter Beſitzer, Erſter. Lieutenant v.
Schmel=
zings. 23. Drag., ſchzbr. Wallach „Stiv=r', Reiter Beſitzer, Zweiter.
Premierlieutenant Suermondts, 24. Drag, Fuchs Stute „
Ména=
gére; Reiter Beſitzer, Deitter.
II. Jagdrennen für
Chargenpferde. Diſt. 2000 M. 3 Ehrenpreiſe. Lieutenant
Frhr. v. Gemmingens. 2½. Drag., Sch. W.„Maanet;, Reiter
Be=
ſitzer, Erſter. Premi rlieut=enant v. Schultzendorfs, 115. Inſ.=Regt.,
ſchw. St. „Man of War=, Reiter Beſitzer, Zweiter. Lieutenant
Fehr. v. Wöllwarths, 25. Art., ſchw. St.„Sadowa=, Retter
Be=
ſitzer, Dritter. Premierlieutenant v. Pönnies' I., 2. Art., br.
St. „Kittier, Reiter Beſitzer Vremierlieutenant v. Suermondis,
24. Drag., br. St. „Mama', Reiter Beſitzer. Lieutenant Frhr.
v. Rechenbergs, 25. Art., ſchw. St. „Hedwig; Neiter Beſitzer.
„Magnet- führte vom Anfang bis zum Ende und ſiegte leicht mit
zwei Längen. - III. Schweres Jagdreunen. Diſt. 2500 M.,
3 Ehrenvreiſe. Premierlieutenant Suermondts. 24. Drag., Jjähr.
F=W.„Schalk; Reiter Beſitzer: Erſter. Rittmeiſter v. Tiesckows,
24. Drag., F. St. „Reinheit' Reiter Beſitzer, Zweiter. Lieutenant
Eberhards. 25. Art. F.=W., M'p'. Reiter Beſitzer, Dritter.„Schall
gewann mit einer Länge.
1V. Hunter=Jagdrennen
Lieutenant Frhr. v. Gemmingens, 23. Drag., a. Sch.=W.„Magnet;,
Reiter Beſitzer, Erſter. Lieutenant Völkers, 25. Art, „Arancaria,
Reiter Beſitzer, Zweiter. Lieutenant Sederers, 25. Art. br. W.
oHarlekin', Reiter Beſitzer, Drilter. Ferner liefen Lieutenant
Fehr. Haller v. Hallerſteins, 24. Drag., dbr. W. „Sarcza' und
Hauptmann v. Ungern=Sternbergs, Gren.=Regt. 109. F.=W.
„Wunderknabe', beide gefallen.
70D. Nachdem die Verhandlungen wegen Veranſtaltung einer
akademiſchen Feier bei der Jubelfeier der
Turn=
gemeinde Darmſtadt ergeben haben, daß dieſelbe ſo, wie
beabſichtigt, nicht ſtattfinden kann, hat der Geſchäftsführende
Ausſchuß in ſeiner Sitzung vom 10. April beſchloſſen, den
urſprünglichen Plan der Errichtung eines Feſtzeltes wieder
aufzugreifen und damit einen räumlichen Mittelpunkt für alle
feſtlichen Darbietungen zu ſchaffen, der dem Gelingen der
Jubel=
feier in allen ihren Teilen nur förderlich ſein kann. Es wurden
ſodann über den Fortgang der Vorarbeiten Berichte erſtattet,
der vorgelegte Entwurf eines Einladungsſchreibens ar die
benachbarten und befreundeten Turnvereine gutgeheißen, von der
Einladung des Turnvereins Mannheim zu ſeiner Jubelſeier
Kenntnis genommen und dabei zur Sprache gebracht, daß im
laufenden Jahre in unſerer Nachbarſchaft die Feier ihres
fünfzig=
jährigen Beſtandes begehen der genannte Turnverein Mannheim,
die Turngemeinden Worms und Uſingen, die Turnvereine Bingen,
Biebrich. Wiesbaden, Butzbach. Gießen, es demnach an Gelegen,
Auch
heit zu gegenſeitiger Beglückwünſchung nicht fehlen wird. Turnſchweſtern ſind nunmehr in vorbereitende Thätigkeit
getreten, um ihre Teilnahme an der Jubelfeier der Turngemeinde
zu bekunden. Am Nachmittag des 12. April hat eine
Verſamm=
lung derſelben ſtattgeſunden zum Zweck der Widmung einer
Jubiläums=Ehrengabe.
1194
Nr.
0. K. Die Reihe der Ausflüge im neuen Vereinsjahre
der Seltion Darmſtadt des Odenwaldkubs hat am Sonntag
unter den glücklichſten Auſpizien begonnen. Im ganzen
be=
teiligten ſich 46 Mitglieder der hieſigen Sektion an dem Ausfluce.
Um 58 Uhr früh trafen dieſelben in Heppenheim ein, wo im
„Halben Mond: die herzliche Begrüßung mit den kurz vorher
dort eingetroffenen Mitaliedern der Sektion Mannheim
ſtatt=
ſand, die ſich in einer Stärke von 31 Mann eingefunden hatten.
Alsbald erſolgte nun der gemeinſame Abmarſch nach der
Starkenburg und nach kurzem Aufenthalt daſelbſt nach dem Knoden,
wo bei Reinig eine Frühſtücksraſt abgehalten wurde, während
welcher ſchon ſich zwiſchen den Genoſſen der beiden Seltionen
eine perſönliche Annäherung und recht gemütliche Stimmung
entw ckelte. Um halb 1 Uhr erfolgte der Weitermarſch über
Seidenbuch und Schlierbach nach Lindenfels. auf welchem Wege
namentlich ſich wahrhaft prächtige Ausblicke boten. Im,Heſſiſchen
Haus: in Lindenfels - am Eingang der Straße zu demſelben
war eine Triumphpforte mit„Willkommen; angebracht, wie auch
der Speiſeſaal des genannten Hotels geſchmückt war - wurde
das gemeinſchaftliche Mahl eingenommen und bald entwickelte
ſich eine gehobene und freudige Simmung. Der Vorſitzende
des Klubs. Herr Stadtverordneter Müller, hielt eine
An=
ſprache und brachte ein Hoch auf den Odenwald und ſeine Be
wohner aus, das freudigſte Zuſtimmung fand. Nun folaten
Anſprachen, Deklamationen, gemeinſchaftliche Geſänge in ununter
brochener Reihe, bis die Zeit zum Aufbruch mahnte, denn noch
ſollte die Schloßruine beſucht und nach Fürth marſchiert werden.
In Fürth ſtärkte man ſich bei Lennert,8um Adler=, und dann
brachte die Bahn unſce Louriſten nach Weinheim. Von
Wein=
heim gings dann nach Mannheim, reſv. Darmſtadt. Es muß
noch erwähnt werden, daß die beiden Sektionen Darmſtadt und
Mannheim auch von Vertretern der Sektionen Reichelsheim,
Rimbach und Heppenheim freundlichſt begrüßt wurden. So
ge=
ſtaltete ſich denn dieſer Ausflug zu einem herzlichen Bilde
freund=
ſchaftlichſten Zuſammengehens einer ganzen Reihe von Sektionen,
und er wird allen, die an ihm teilgenommen, noch lange in
an=
genehmſter Erinnerung bleiben.
Dude A-V. Herr Wilhelm Dieter führte am Sonntag
abend die ſehr zahlreich erſchienenen Mitglieder der Sektion
Darmſtadt des Alpenvereins in das Berner Oberland
und auf die gewaltigen Spitzen des Eiger und der Jungfrau
Wenn ſchon die Beſteigung des Eiger durch Stufenſchlagen an
Eiswänden und ſchwierige Felsklettereien große Beſchwerden
verurſacht hatte. ſo wurden dieſelben durch die Schwierigkeiten
beimt Aufſtieg zur Jungfrau weit überboten; der Abſtieg vollzog
ſich über den Südweſtgrat, die ſchlimmſte Stelle, der Abſtieg
zum Rotthalſattel; faſt ſenkrechte Eismauern, vereiſte Felſen,
hohe und erge Kamine, gefährliche Traverſierungsſtellen
er=
forderten die größte Vorſicht, feſtgeſrorene Seile an einzelnen
nicht zu erkletternden Türmen, hunderte einzuhauender Stuſen
ungewöhnliche Anſtrengungen. Die Beſteigungen waren vom
Wetter bis auf einen glücklich vorübergegangenen Nebel
be=
günſtigt. Der zweite Teil der Hochgebirgstour ward von Herrn
Dieter in den ſonnigen Süden verlegt. Ueber den Rawyl in
das Rhonethal ab= und von Martignh in das Val de Bagné
aufſteigend wurde der Montblanc de Seilon mit berühmter
Aus=
ſicht erklettert und über dem Col de Fenetre das Aoſtathal
er=
reicht. von wo die Tour in die herrlichen Südalpenthäler von
Greſſonah, der Seſia und Anzaska unter Ueberſteigung
ver=
ſchiedener ausſichtsreicher Päſſe nach dem Endpunkte in
Vonte=
grande führte. Ueber den Langenſee und Gotthard wurde der
Rückweg genommen.
nn. Die am Samstag abend in der Reſtauration „Zur
Roſen=
höhe; abgehaltene außerordentliche
Generalverſamm=
lung der Freiwilligen Feuerwehr war ſo ſtark beſucht,
daß der eroße geräumige Saal bis auf das letzte Plätzchen gefüllt
war. Auf der Tagesordnung ſtand die Wahl eines 1. und 2.
Kom=
mandanten des Corvs. Den Vorſitz führte Herr Brandmeiſter
Schäfer. Vor Eintritt in die Verhandlungen überreichte der
Vorſitzende Herrn Feuerwehrmann L. Dörr das von Sr. Königl.
Hoheit dem Großherzog geſtiftete Ehrenzeichen für freiwillige
Feuerwehrmänner, welche 25 Jahre im Dienſte geweſen ſind.
Herr Brandmeiſter Schäfer hob dabei hervor. daß Dörr jederzeit
ein pflichttreuer und lieber Kamerad geweſen ſei und forderte
das Corps auf, demſelben ein dreifaches Gut Wehr auszubringen.
In die Tagesordnung eintretend verlas Schriftführer Herr
Müller ein Schreiben des Branddirektors Juſtus vom 27. März
1896, in welchem er dem Vorſtand mitteilt, daß er ſeine
ſämt=
lichen innegehabten Aemter der Freiwilligen Feuerwehr Darmſtadts
niederlegt. Seit 36 Jahren habe er dem Corps angehört und
27 Jahre die Stelle als 1. Kommandant innegehabt. Unter ſeiner
Leitung ſei das Corps aus kleinen Anfängen groß geworden, ſo
daß es jetzt als eine gut geſchulte Feuerwehr zum Schutz unſerer
Stadt Darmſtadt daſtehe. Er nehme Abſchied von den
Kame=
raden in dem Bewußtſein, daß er jederzeit ſeine Pflicht gethan
habe. Brandmeiſter Schäfer teilt ſodann der Mannſchaft mit,
daß der Vorſtand einſtimmig beſchloſſen habe, den ſeitherigen
87
Kommandanten Juſtus in anbetracht ſeiner Verdienſte um das
Feuerlöſchweſen zum Ehrenmitglied des Corps zu ernennen.
Zur Erſatzwahl des Kommandanten übergehend, teilt noch der
Vorſitzende mit, daß auch er das Amt des 2. Kommandanten
niederlege, das er 21 Jahre lang verwaltet habe. Der Wunſch
nach Ruhe veranlaſſe ihn hierzu. Der Vorſtand ſchlägt dem Corps
als neue Kommandanten und zwar als 1. Ludwig Fiſcher und
als 2. Kommandanten L Vogel vor. Nach längerer Debatte,
in welcher ein Antrag des 5. Zuges auf geheime Abſtimmung
mit 70 gegen 68 Stimmen Annahme findet, werden zum Schluß
ver Akklamation L. Fiſcher zum 1. und L. Vogel zum 2.
Kom=
mandanten der Feuerwehr einſtimmig gewählt. Heller Jubel
und ein dreifaches ,Gut Wehr' begrüßte das Wahlreſultat. Unter
Worten des Dankes übernahmen die neu Gewählten ihre Aemter.
Dem ſcheidenden 2. Kommandanten Schäfer brachte die
Verſamm=
lung unter Hervorhebung ſeiner Verdienſte ein dreifaches Hoch
aus. Zum Zeugwart wurde Stadtverordneter K. Ph. Müller
ernannt. Um 12 Uhr wurden die Verhandlungen geſchloſſen.
4* Auf Veranlaſſung des landwirtſchaftlichen
Be=
zirksvereins Darmſtadt fand am Somtig nachmittag
im Gaſthaus „Zum Ochſen' in Beſſungen ein Vortrag aus
dem Gebiete der Obſtbaumzucht ſtatt. Herr Stadtv. Mayer
hier eröffnete unter freundlicher Begrüßung. worin derſelbe die
Wichtigkeit der Obſtbaumzucht unter den heutigen
Zeitverhält=
niſſen beſprach, die Verhandlung. Der Vortragende, Herr
Hof=
aarteninſpektor Noack hier, wies im Anfange ſeiner lehrreichen
Ausführungen auf die Pflicht der Landwirte bezw. Grundbeſitzer
zu Maſſenanpflanzungen für hieſige Gegend geeigneter Tafel=
und Wirtſchaftsobſtſorten zur Erzielung leicht verkaufsfähiger
Ware, die in friſchem Zuſtande die Konkurrenz ausländiſcher
Früchte nicht zu ſcheuen brauche, und auf die Erſchließung guter
Abſatzgebiete unter Umgehung des Zwiſchenhandels hin, in
welcher Richtung ja die hieſigen Obſtmärkte und die
Verwertungs=
genoſſenſchaften ſchon bahnbrechend gewirkt haben, und ſprach
als=
dann in mehr als einſtündiger Rede über die Beſchaffenheit des bei
rationellem Betriebe zur Verwendung kommenden Pflanzmaterials,
über die Sortenauswahl bei Berückſichtigung der hieſigen Lage und
Bodenverhältniſſe. über die richtige Pflanzung der Bäume (nicht
zu tiefh, über Pflege und Schnitt derſelben in den erſten Jahren,
und über die Schutzvorrichtungen zur Verhütung der
Beſchädi=
gungen der Rinde ꝛc. was nach den neueren geſetzlichen
Vor=
ſchriſten beſonders zu beachten iſt. Herr Stadtv. Mayer
dankte dem auf dem Gebiete der Vomologie als Autorität
be=
kannten Redner für die ſchätzenswerten Mitteilungen. Durch
Erheben von ihren Sitzen gab die aufmerkſame Zuhörerſchaft
ihre Zuſtimmung hierzu zu erkennen. Auf den Vottrag folgte
eine Beſprechung, in der Herr Noack die aus der Verſammlung
kommenden Fragen beantwortete. Die hieſigen Intereſſentenkreiſe
erlauben wir ſchon heute auf den nächſtkommenden Sonntag im
„Heſſiſchen Hof; dahier ſtattfindenden Vortrag aufmerkſam zu
machen. Herr Hofgarteninſpektor Noack wird auch hier über
Obſtbaumzucht ſvrechen. Ein reger Beſuch iſt ſchon unn deswillen
erwünſcht, als ſich gerade bei ſolchen Vorträgen ein
gewinn=
bringender Austauſch der ſeitens der Intereſſenten auf
vomo=
logiſchen Gebiete gewonnenen Erfahrungen um ſo eher
ermög=
lichen läßt, als ein bewährter Fachmann aus dem Schaßze ſeiner
vraktiſch erprobten Kenntniſſe in der uneigennützigſten Weiſe zur
Seite ſteht.
G. Der von jungen ſtudierenden Herren gegründete
Muſi=
kaliſche Klub verarſtaltete am Sonntag nachmittag auf dem
Heiligen Kreusberg ein gut beſuchtes Konzert mit Theater und
Tanz. Mit einem von Hrn. A. Buſchbaum verfaßten und von
Frl. Elſa Derr geſprochenen Violog wurde die Veranſtaltung
eröffnet. Die muſikaliſchen Vorträge kamen unter der Leitung
des Hrn. A. Havpel exakt zur Ausführung. Die Violinvorträge
des letzteren zeugten von einem gründlichen Studium. Die Herren,
Indorf und Hamann erſreuten durch den Vortrag einiger ſchöner
Lieder. Nach dem Konzert gelangte der Schwank: „Die
Jung=
geſellen; von Robert Niſch zur Aufführung. Unter der Regie
von Hrn. Wilhelm ging das Spiel flott von ſtatten. Ein ſchönes
Tanzvergnügen hielt die Anweſenden bis nach Mitternacht
zu=
ſammen
2 Der Transport eines ſehr großen Dampfkeſſels,
welcher von der heſigen Firma Arthur Rodberg geliefert
wurde, erregte am Sonntag abend Aufſehen und lockte viele
Zuſchauer herbei. Der Keſſel, welcher durch 10 Pferde gefahren
wurde, iſt nach Frankfurt a. M. beſtimmt.
2 Ein ſegensreiches Inſtitut iſt die Sterbekaſſedes
Bundes Deutſcher Gaſtwirte (gegr. 1802 als Sterbekaſſe
des Süddeutſchen Gaſtwirteverbandes, welche einen
außerordent=
lichen Aufſchwung genommen hat. Da es geſtattet iſt, die
Bei=
träge monatlich zu entrichten, ſo kann ſich jedes Mitglied das
Sterbegeld von 510 M. der 1000 M unfühlbar ſichern, wodurch
auch den Minderbemittelten die Veteiligung ermöglicht iſt. Die
Sterbereute wird wenige Stunden nach erfolgter Anzeige
aus=
bezahlt. Die Sterberente iſt nach 8 749 der Civiprozeßordnung
ſelbſt bei größter Ueberſchuldung unpfändbar. Die Kaſſe hat ſeit
Nr.
ihrem Beſtehen 11. Januar 1895) ca. 400 060 M. für ihren edlen
Zweck verausgabt und ſo beim Hinſcheiden des Ernährers oder
der ſorgenden Mutter, in Hunderten von ſchwerbetroffenen
Fami=
lien Leid gemildert und Not verbannt; dabei hat die Kaſſe ein
Vermögen von ca. 200000 M. als Sicherheitsfonds zurückgelegt.
Die Kaſſe beſitzt eine Mitgliederzahl von ca. 8000, welche
be=
ſtändig zunimmt.
2 Der Rhein=Main=Gaſtwirteverband hat die Wirte
des Modau= und Gerſprenzthales und der angrenzenden Orte zu
einer Ver ammlung einberufen, welche Mittwoch, den 15. Avril,
nachmittags 3 Uhr, im Saale des Gaſtwirts Georg Schulz „Zum
Ochſen; in Ober=Ramſtadt ſtattfindet. In derſelben wird der
Verbandsvorſitzende Herr Direktor Reinemer von Darmſtadt ein
Referat erſtatten über die zur Zeit ſchwebenden Fragen des
Gaſt=
wirtgewerbes, in beſonderer Hinſicht auf die Abänderung der
Gewerbeordnung (Konzeſſionsweſen, Flaſchenbierhandel ꝛc.) und
das Bürgerliche Geſetzbuch (Haftpflicht der Gaſtwitte ꝛc).
Als=
dann ſoll noch über andere, von den Wirten der Landorte
ange=
regte Fragen geſprochen und Beſchluß gefaßt werden.
Arheilgen, 12. Avril. Heute nachmittag um 3 Uhr fand
die Beerdigung eines vor der Konfirmation ſtehenden
Mädchens ſtatt. Eine beſondere Teilnahme zeigte die
zahl=
reiche Begleitung, insbeſondere die der Konfirmanden=Mädchen.
Das Mädchen ſtarb an Genickſtarre. Obgleich dieſz
Keank=
heit ſehr anſteckend ſein ſoll und leicht evidemiſch auftritt, ſo iſt
bis jetzt noch kein weiterer Fall hier bekannt geworden.
D. Bensheim. 13. April. Unſere Stadt ſieht zwei größeren
Feſiveranſtaltungen entgegen. Am 20., 21. und 22. Juni findet
in der Turnhalle und dem ſich angrenzenden Teil der ſtädtiſchen
Anlage eine ausgedehnte Ausſtellung von Schnittblumen und
ſonſtigen gärtneriſchen Erzeugniſſen ſeitens des Obſt= und
Garten=
bauvereins für die Bergſtraße ſtatt und vom 26. Juli ab wird
auf demſelben Feſtvlatz das drei Tage dauernde 50jährige
Jubelfeſt des Geſangvereins „Liederkranz; abgehalten
werden. Die Kommiſſionen für die Feſtveranſtaltungen ſind in
voller Thätigkeit.
1 Mainz. 13 April. Die letzte requläre Vorſtellung dieſer
Saiſon im Stadttheater ſindet Mittwoch, den 15. ds. Mts.
ſtatt. Die Kaſſen=Einnahme dieſer Vorſtellung wurde von Herrn
Direktor Rainer Simons, im Einverſtändnis mit dem griechiſchen
Geſandten in Berlin, Herrn von Rangabé, zu Gunſten der
Samm=
lungen für Wiederbelebung der olympiſchen Spiele
be=
ſtimmt. Zur Aufführung gelangt Bellinis Norma.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 12. April. Der Kaiſer wird
am 29. ds. Mts. moraens aus Schlitz auf der Wildvarkſtation
eintreffen und im Neuen Valais Wohnung nehmen. Die Kaiſerin
trifft ſchon am 15. ds. Mts. mittags mit den beiden älteſten Viinzen
hier im königlichen Schloſſe ein. — Der Reichskanzler Fürſt zu
Hohenlohe nebſt Gemahlin iſt heute abend in Wien
einge=
troffen. - Die „National Zeitung; meldet: Dr. Veters legte
bis zum Ausgang der Disziplinar=Unterſuchung ſeine Stelle als
Mitglied des Haupt=Vorſtandes der deutſchen Kolonialgeſellſchaft
nieder. - Was die Einzelheiten des Zweikampfes zwiſchen
den Herren von Kotze und von Schrader betrifft. ſo ſteht
jetzt feſt, daß die Bedingungen die ſchwerſten waren, die
über=
hauvt möglich ſind, nämlich zehn Schritt Diſtanz, Schießen im
Zw'ſchenraum von zehn Sekunden. Es geſchieht ſo, daß der
Un=
parteiiſche die Uhr in die Hand nimmt, vor dem erſten
Kugel=
wechſel 1. 2. 3 zählt und dann in Abſtänden von zehn Sekunden.
immer wieder 3 3ählt, ſo daß ſo lange geſchoſſen wird, bis einer
der Gegner volltommen kampfunfähig iſt. Beim erſten
Kugel=
wechſel wurde Herr von Kotßze durch eine Kugel getroffen, die
ſeinen Rock durchlöcherte und ihn ſelbſt leicht in die Hüftgegend
traf. Freiherr von Schrader wurde in die rechte Seite des
Unter=
leibs getroffen. Die Sekundanten des Herrn von Schrader waren
Generalmajor Frhr. von Biſſing. und Major a. D. Otto von
Goßler.
13. April. Gutem Vernehmen nach triſſt
FürſtFerdi=
nand von Bulaarien am 30. April in Berlin ein. nimmt
im Königsſchloſſe Wohnung und ſtattet dem Kaiſerpaare einen
Beſuch im Neuen Valais ab.
Karlsruhe, 12. April. Das Leichenbegängnis des in Freiburg
verunglückten Landeskommiſſars, Geheimen Oberregierungsrates
Siegel, fand geſtern nachmittag unter zahlreicher Beteiligung
aus allen Berufsſtänden und allen Teilen des Landes ſtatt. An
der Spitze der Trauerverſammlung wohnte der Großherzog in
Begleitung höherer Offiziere und ſamtlicher Miniſter der
Trauer=
feierlichkeit bei. Auch die Großherzogin war vorher am Sarge
des Verſtorbenen erſchienen. Die Städte Karlsruhe, Freiburg,
Mannheim und Lahr waren durch Leputationen mit den
Ober=
bürgermeiſtern an der Spitze vertreten, welche am Sarge
pracht=
volle Kränze niederlegten.
Leipzig, 12. April. Wie das „Leipziger Tageblatt” erfährt
ſoll dem Fürſten Bismarck in Leipzig ein beſonderes Denk=
57
1495
mal errichtet werden. Dasſelbe iſt bereits vom Bildhauer
Lehnert fertiggeſtellt und ſoll an der Karl Tauchnitzſtraße während
der ſächſiſch=thüringiſchen Induſtrie= und Gewerbe Ausſtellung
aufgeſtellt werden.
Wilhelmshaven, 11. April. Laut telegraphiſcher Meldung
an das Ober=Kommando der Marine kollidierten die
Tor=
pedoboote S 46 und 8 48 geſtern mittaa bei einer Probefahrt
auf der Jade. 5 48 iſt bei Tonne 13 geſunken. Hierbei
er=
tranken: 1 Unteringenieur, 1 Obermatroſe, 2 Heiger und ein
Obermeiſter. 5 46 lieat ſchwer beſchädigt im Hookſieler Tief.
Bergungsarbeiten durch Werſtdampfer und Torpedoboote ſind
eingeleitet.
Cannes, 13. April. Der ehemalige griechiſche
Miniſier=
vräſident Trikuvis iſt hier am Samstag abend geſtorben.
Die Leiche wurde geſtern mittag einbalſamiert und nachts nach
Athen eingeſchifft.
Kleine Chronik. Aus Thüringen ſchreibt man: Mitte
voriger Woche traf nach einer Wanderung durch Thüringen der
Zirkus Lorch in Fulda ein. um eine Reihe von Vorſtel
lungen zu geben. Nachdem die Faſtenze t. während welcher dem
Direktor Lorch Aufführungen nicht geſtaltzt waren, vorüber war,
ſollte Anfangs dieſer Woche mit den Vorſtellungen begonnen
werden. Vorher aber erſchien im Hirkus eine ſtädtiſche
Abord=
nung unter Führung eines Geiſtlichen und verlangte, daß die
Zuſchauerplätze für Damen und Herren getrennt zu halten urd
überdies die Plätze mit geſonderten Eingäugen zu verſehen ſeien.
Von der urwüchſigen Deutlichkeit der den Herren zu Teil
ge=
wordenen Antwort ſollen dieſelben wenig erbaut geweſen ſein.-
Eine originelle, laut Poſtſtempel in Breslau aufgegebene
Kor=
reſpondenzkarte gelangte vor einigen Tagen an den
Klaviervir=
tuoſen Sigismund Karveles in Bahreuth. Die Karte trug
fol=
gende Adreſſe: Herrn Siaismund, Pianiſt in Karpeles, Bayern.
priedrichsſtraße 13. Ein findiger Poſtbedienſteter ſchrieb auf
die Karte mit Blauſtift folgenden Vermerk: „Vielleicht in Bay
reuth. Und die Karte kam wirklich über Lichtenfels ohne
jeg=
lichen Aufenthalt in die Hände Karveles. - Aus Warſchau wird
geſchrieben: Nicht weyiger als 49 Primadonnen bewarben ſich
während der Krönungsfeierlichkeiten in Moskau
zu ſingen. Siegerin in dieſer Konkurrenz blieb die ſchwediſche
Nachtigall Sigrid Arnoldſon, die einen Kontrakt abſchloß, nach
welchem ſie im Monat Mai 10m 1 in Moskau ſingen wird.
Sigrid Arnoldſon erhält 8000 Franken pro Vorſtellung, ein
Ho=
norar, das ſeit der Glanzzeit Adelina Pattis keiner Sängerin in
Rußland bezahlt wurde.
Konzerte.
W. Mit dem am Sonntag im ſtädtiſchen Saalbau unter
Mitwirkung der Frau Maria Wilhelmi und des Herrn
Muſikdirekors H. Spangenberg aus Wiesbaden
ver=
anſtalteten Konzert, beſchloß der Mozartverein ſein
53. Vereinsjahr. Die Geſangsſoliſtin des Abends, Frau
Maria Wilhelmi, iſt eine vocnehme Sängerin, welche
nicht nur eine ſchöne und volltönende Sopranſtimme, ſondern
auch einen künſtleriich fein ausgebildeten Vortrag. Geſchmack
und gründliche muſikaliſche Bildung beſitzt. Die Vielſeitigkeit
der letzteren hatte die Sängerin in den von ihr gewählten Liedern
zu bekunden Gelegenheit. Außer einer noch nicht gedruckten
Konzert=Szene und Arie von Mozart aus dem Jabre 1781, ganz
im mozartiſchen Stile gehalten, trug ſie noch Lieder von Brahms,
Meyer=Helmund, Carl Löwe ꝛc. vor, denen ſie auf den lebhaften
Beiſall der Zuhörer hin noch zwei weitere anmulige Zugaben
ſolgen ließ. darunter Mozarts,Ein Veilchen auf der Wieſe ſtand:
Herr Muſikdirektor Spangenbera ſpielte „Notturno= von
E. Grieg und die oft gehörte Liſstſche Volonaiſe in P.-Dur, ferner
„Beiceuſel von E. Grieg und „Valse op. 34 von M.
Mos=
cowskn. mit welchen beiden Stücken er am glücklichſten war.
Auch Herr Spangenberg. deſſen Vorträge gleich beifällige
Auſ=
nahme fanden, zeigte ſich zu einer Zugabe beceit. Der
Männer=
chor unter bewährter Leitung des Herrn Muſikdirektors Senff
eröffnete das Konzert mit einem effektvoll gearbeiteten Chor mit
Begleitung von Klavier und 2 Hörnern von Guſtav Schreck„
e=
grüßung des Meeresr. Die ſchwierigſte Aufaabe war ihm mit
dem R. Senffſchen achtſtimmigen Chor „Die Nachtreiſe'
zu=
gefallen, eine Kompoſition, welche dem Können und dem
Kompo=
ſitionstalent des Komponiſten alle Ehre macht. Mehrere kleinere
Chöre ſanden die gewohnte vräziſe und anſprechende Wiedergabe
ſeitens des Chors.
Das deutſche Kaiſerpaar in Benedig.
Ueber die Ankunft und den Empfang des deutſchen Kaiſerpaares
in Benedig am Sametag wurde ſchon berichtet. Abends fand im
Königsſchloſſe Hoftafel ſtatt, an der auch die Miniſter teil nahmen.
ach Schluß des Hoſdiners hatten der Kaiſer und der König von
Italien eine längere Beſprechung in Anweſenheit der Miniſte:
di Rudini, Brin und di Seimoneta, ſowie des deuiſchen
Vot=
ſchafters am italieniſchen Hofe v. Bülow, des deutſchen Vot=
1196
Nr.
ſchafters in Wien Graſen Eulenburg und des italieniſchen
Bot=
ſchafters in Berlin Graſen Lanza. Am Sonntag wohnten der
Kaiſer und die Ka'ſerin dem Gottesdienſt an Bord der „
Hohen=
zollerns, die italieniſchen Majeſtäten dem Gottesdienſt im könig
lichen Schloſſe bei. Im „Grand Hotel' fand ein Frühſtück von
60 Gedecken ſtatt, das von der Gemeindevertretung, den
Sena=
toren, Deputierten und Bürgermeiſtern der Provinz gegeben war.
Auf der Gondelfahrt durch die Stadt wurden der Kaiſer und die
Kuiſerin überall von der Einwohnerſchaft lebhaft begrüßt. Auch
die italieniſche Königsfamilie unter nahm nachmittags eine
Gandel=
ſahrt durch Benedig unter gleichfalls lebhafter Begrußung. Abends
7⁄ Uhr begann das Galadiner zu 62 Gedecken im Königlichen
Valaſte, das einen glänzenden Veclauf nahm. Der Feſtſaal wur
aufs herrlichſte geſchmückt. Künſtleriſch verteilte Bumengewinde
zierten die Wände und Taſeln. Es herrſchte überall lebhafte
zeſiſtimmung. Die Militärkapelle ſpielte eine Reihenfolge
ge=
wählter Stücke. Der Kaiſer ſaß zur Rechten, die Kaiſerin zur
Linken des Königs von Italien. Die Königin von Italten
ſaß zur Rechten des Kaiſers. Dem König gegenüber hatte der
Vrinz von Neavel Platz genommen. Ihm zur Rechten befand
ſich die Gemahlin des deutſchen Botſchafters in Rom Grafen
v. Bülow, zur Linken die Hoſdame der Kaiſerin Geäfin v. Keller.
Rechts von der Königin von Italien ſaßen der deutſche Botſchaſter
in Nom Graf v. Bülow und der italieniſche Botſchafter in Berlin
Graf Lanza, zur Linken der Kaiſerin ſaß der Miniſterpräſident
di Rudini. Weiter ſaßen Rechts vom Prinzen von Neapel der
Miniſter des Auswärtigen Herzog di Sermoneta, links von
dem=
ſelben der Marineminiſter Brin. Ein zahlreiches Geſolge der
deuiſchen und italieniſchen Majeſtäten nahm an dem Mahle teil.
Der Kaiſer trug die Uniſorm ſeines Leib Garde=Huſaren=
Regi=
ments und den Annunciaten=Orden mit dem Ordensband, der
König von Italien und der Prinz von Neapel trugen große
Generalsuniſorm und den Schwarzen Adler=Orden. Nach dem
Galadiner wurden die Senatoren, Deputierten und
Bürger=
meiſter von Venetien vom König dem Kaiſer vorgeſtellt,
der viele anſprach und für den Empfang dankte. Die Adreſſe
der Senatoren und Deputierten war dem Kaiſer vorher
durch den König übergeben worden. Dieſelbe lautet: „
Ge=
ſtatten Ew. Majeſtät, daß wir, in Benetien heimiſchen und
hier wohnenden Senatoren und Deputierten unſeren
ehrfurchts=
vollſten Gruß Ew. Majeſtät darbringen in dieſen Tagen. da
Italien bewegt nach dieſem Geſtade blickt, wo es Ew. Majeſtät
gefiel, unſeren König zu beſuchen. Der Augenblick, in welchem
Ew. Majeſtät mit Ihrer erlauchten Gemahlin Italien wiederum
begrüßt, hat für uns hohe Bedeutung, und wir konnten Ew.
Majeſtät nicht in der Lagune Benedig erſcheinen ſehen, ohne uns
zu vereinigen zu dem einmütigen Ausdruck des Dankes für die
ausnehmende Aufmerlſamkeit und dartheit des Herzens Ew.
Majeſtät. Wie wir in der Begrüßung unſeres Königs durch
Ew. Majeſtät den Gruß Deutſchlands an das italieniſche Volk
erblicken, ſo möge auch Ew. Majeſtät in unſerem Gruße den Gruß
Italiens an das deutſche Volk erkennen
- Bei der Serenade
wurden den Majeſtäten, die wiederholt auf dem Balkon erſchienen,
von der den San Marco=Platz ſüllenden Mienſchenmenge
enthu=
ſiaſtiſche Ovationen dargebracht. wofür die Majeſtäten wiederholt
dankten. Die Muſik ſpielte die italieniſche und deutſche Hymne.
Die Schiffe auf dem Baſſin von San Marco waren glänzend
erleuchtet, ebenſo war die „Hohenzollern' elektriſch beleuchtet.
Am Montag nachmittag 1 Uhr ſand eine Frühſtückstafel an Vord
der „Hohenzollern; zu Ehren des italieniſchen Königspaares und
des Kronprinzenpaares ſtatt, wozu die Hofwürdent=äger geladen
waren. - Die Abreiſe des deutſchen Kaiſerpaares nach Wien
ſollte am Montag abend erfolgen.
Der König verlieh den Botſchaftern v. Bülow und Graf
Eulenburg, ſowie dem Gefolge des Kaiſers Ordensauszeichnungen.
Ver Kaiſer verlieh dem Miniſter des Auswärtigen Herzog di
Sermoneta das Großkreuz des Roten Adlerordens und dem
Miniſterpräſidenten di Rudini ſein Bild.
Der Kaiſer hatte den Sohn des Miniſters des Auswärtigen,
Herzogs von Sermoneta, Don Raffredo nach Venedig zu kommen
aufgefordert, um ihm die Kaiſerliche Jacht zu zeigen. Don
Raſfredo iſt einer der anerkannteſten „achtmen: Italiens. Der
Kaiſer hat den jungen Herzog auf einem Ball im Hauſe Caétani
bei Gelegenheit der ſilbernen Hochzeit des Königspaares kennen
gelernt und die Bekanntſchaſt in Berlin erneuert, wo der Herzog
faſt ein Jahr Muſik ſtudiert hat.
Vermiſchtes.
k Gerichtsentſcheidungen. In der Strafjache gegen
den Verleger des Berliner Fachblattes „Manufakturiſt; erkaunte
das Reichsgericht unter Aufhebung des Berliner Urteils, daß
Zeitungstitel keine Warenzeichen ſeien. Der
Ange=
klagte wurde deshalb freigeſprochen.-Die Frage, ob ein Schankwirt
an Sonntagen das Recht hat, Flaſchenbier überdie
Straße zu verkaufen, wurde in Frankfurt a. M. auch in der
87
Veruſungsinſtanz vereint. Der Vegriff der Schantwirtſchaft
ſchließe die Vorausſetzung ein, daß die Getränke auf der Stelle
verzehrt werden. Der Flaſchenbierhandel ſei daher kein Ausſchank.
Eine wichtige Entſcheidung fur Radfahrer hat das
Reichs Verſicherungsamt erlaſſen, welche lautet: „Das Fahrrad
kann heut zu Tage in Deutſchland nicht mehr nur als ein
Gegenſtand des Spoͤrts angeſehen werden, ſondern ſtellt ein
Ver=
kehrsmittel dar, deſſen Benutzung weit verbreitet iſt und ſür
manche Gewerbehetriebe eine erhebliche wirtſchaftliche Bedeutung
gewonnen hat. Das Fahrrad muß ſohin als ein den Gepflogen
heiten der Bevölkerung entſprechendes Beförderungsmittel
an=
erkannt werden.: Einem Glaſer, der in ſeinem Beruf das
Fahr=
rad benutzte und eines Abends verunglückte, wurde nämlich der
Anſpruch auf eine Rente zugebilligt, nachdem die
Berufsgenoſſen=
ſchaft es auf eine Klage hatte ankommen laſſen.
Litterariſches.
Der Frühling hält ſeinen Einzug, freudig begrüßt von
allen Menſchen, beſor ders aber von den Naturfreunden, denen
es run wieder möglich wird, ihren Liebhabereien im Freien
nach=
zugehen. Da iſt ein guter zuverläſſiger Berater erwünſcht, der
ſich denn auch in der reichhaltigſten und beſten Weiſe in der
illuſtrierten Zeitſchrift „Natur und Haus; darbietet. von
der die drei neueſten Hefte vor uns liegen, die durch Fülle des
Inhalts in Wort und Bild überraſchen. Von den vielen, meiſt
der praktiſchen Nutzanwendung dienenden. Aufſätzen ſeien
beſon=
ders hervorgehoben: Farben= und Geſtalt=Kanarien.-
Inſek=
tarien. - Geſchloſſene Zimmeraquarien.-Einheimiſche Stauden
für den Garten. — Die Kalkſteine. — Spaniens Reptilien.- Das
Sumatra=Huhn. - Die Pflanzung eines Hochſtammes und die
Pflege desſelben in den erſten Jahren ꝛc.
Jeder Naturfreund
laſſe ſich ein Vrobeheft von dem Verlag von „Natur und Hausr,
Berlin 8W. 46 kommen. Der Preis für ein Vierteljahr beträgt
nur 1 M. 50 Pf.
Letzte Nachrichten.
München. 13. April. Vor der Strafkammer des
Land=
gelichts fand heute die Verhandlung gegen Profeſſor Quidde
wegen Maieſtätsbeleidigung ſtatt. Angeklagt iſt eine
Aeußerung, die Quidde am 20. Januar in einer
Volksverſamm=
lung über den Kaiſer Wilhelm L. und die Bezeichnung desſelben
als „Wilhelm der Große; im Zuſammenhang mit der Stifjung
des Wilhelmordens machte. Das Urteil lautete auf drei Monate
Gefängnis wegen Beleidigung des Deutſchen Kaiſers.
[257
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mittheilung.)
Heute Morgen 10 Uhr verſchied ſanft nach langem
ſchwerem Leiden unſer lieber Gatte, Vater, Bruder,
Schwager und Onkel
Herr Philipp Seriba.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 12. April 1896.
Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe, Wienersſtraße 78, aus ſtatt.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater Anſana 7 Uhr: „Der Hüttenbeſitzer:
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum;.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, gebffnet an
Sonn= und Feiertagen, Dienstags, Mittwochs und Freitags
von 11-1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 15. April.
Verſteigerung um 10 Uhr im Schöfferhof=
Mobiliar=Vesſteigerung um 3 Uhr in der Reſtauration
„Zur Roſenhöher.
Dünger=Verkauf um 9½ Uhr in der alten Kavallerie=Kaſerne.
Holzverſteigerung: Zuſammenkunſt um 8 Uhr 48 Minnten
am Bahnhof Erzhauſen.
Druck und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſiel, beide in Darmſtadt.