2
5.
¾
32
10
33
34
⁷₈
6
46)
46)
30)
78)
12⁄
ehn
2.
e¾.
u
on
zm,
be.
ren
u.
33.
G1
Abonnementsprei=
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pi. pro
Quartal incl. Poſtauiſchlag.
159. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Irſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblalt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr Blößer,
Schießhausſtraße 11, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditonen.
—.
Amtliches Orgau
für die Behanntmachungen des Großh. Freigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Lehörden.
C3.
Dienstag den 7. April.
499s.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
1. Maul= und Klauenſeuche: ausgebrochen in einem Gehöſte in der Glockengaſſe zu Offenbach. Gehöſtiperre
iſt angeordnet.
2. Genehmigte Verlooſungen. Unternehmer: Obſt= und Gartenbauverein für die Bergſtraße und das
angren=
zende Gebiet, zu Bensheim. Verlooſung von Obſt und Gegenſtänden des Gartenbaus gelegentlich einer in der Zeit vom
20. bis 22. Juni 1896 abzuhaltenden Ausſtellung. 5000 Looſe zu 25 Pfg. das Stück; mindeſtens 60 pCt. des
Brutto=
ſerlöſes aus dem Verkaufe der Looſe ſind zum Ankauf von Gewinngegenſtänden zu verwenden. Der Vertrieb der Looſe iſt
in der Provinz Starkenburg geſtattet.
Betreffend: Die Verſicherung der Felderzeugniſſe gegen Hagelſchaden.
Darmſtadt, am 1. April 1896.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir empfehlen Ihnen, die Angehörigen Ihrer Gemeinden auf die Vortheile aufmerkjam zu machen, die denſelben
durch Verſicherung ihrer Felderzeugniſſe bei den zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum zugelaſſenen auswärtigen Hagel=
Verſicherungsgeſellſchaften in Ausſicht ſtehen.
Sie wollen um ſo mehr auf Verſicherung der Felderzeugniſſe Ihrer Gemarkungen hinwirken, als gerade mit Rüchſicht
ſauf die beſtehenden Verſicherungsgelegenheiten Kollekten für Hagelbeſchädigte von Großherzoglichem Miniſterium des Innern
und der Juſtiz nicht mehr geſtattet werden.
v. Marquard.
(6638
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von ſolgenden
Gegenſtänden in der Zeit vom 16.-31.
März 1896.
Butter per ¹ Kilo M. 1.
90,
do. in Partien
(6639
Eier per Stück 5½ Pfg,
do. in Partien per 25 Stück M. 138.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50,
Kartoffeln per 25 Kilo Mk. 1.60,
Kornſtroh „ 50 „ „ 3.-,
Heu
„ 50
„ 4—.
Weizen per Sack 100 Ko. 16.- bis 17.
Korn
„ „ „ „ 13.- „ 14
Gerſte „ „ „ „ 16. - 17.
Haſer
„ „ „ 13. - „ 14.
„
Darmſtadt, den 4. April 1896.
Großherzogl. Polizeiamt.
Bekanntmachung.
Wir machen wiederholt bekannt, daß
das Aufhängen von Wäſche, desgleichen
das Auslegen, Klopfen, Ausſchütteln,
Ab=
kehren, ꝛc. von Bettwerk, Teppichen,
Kleidungsſtücken, Staubtüchern und
der=
gleichen Gegenſtänden auf öffentlichen
Straßen, in Vorgärten, ſowie an Thüren,
Fenſtern, Balkonen und Emnfriedigungen,
welche von öffentlichen Straßen oder
Plätzen aus ſichtbar ſind, unſtatthaft und
mit Strafe bedroht iſt.
Da unſeren früheren Verwarnungen
zum Theil noch nicht die gehörige Be=
lachtung geſchenkt wird, haben wir das
Aufſichtsperſonal zur genauen
Ueber=
wachung angewieſen.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
(6610
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Kenntniß der Mitglieder des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins wird
hierdurch gebracht, daß Herr Hofgarten=Inſpektor Noack Vorträge über „
Obſt=
baumzucht: und bezw. „Obſtbau”
1. am 12. April 1896 zu Darmſtadt im Saal des Gaſthauſes „zum
Ochſen', Beſſungerſtraße Nr. 28,
2. am 19. April 1896 daſelbſt im großen Saal des „Hanauer Hofs!,
Hein=
heimerſtraße Nr. 8110,
3. am 26. April 1896 im Saale des Gaſtwirths Grimm zu Eberſtadt,
4. am 3. Mai 1896 zu Erzhauſen im Saale des Wirths Daniel Haas,
jedesmal Nachmittags 4 Uhr, halten wird.
Nicht nur die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins, ſondern alle
Freunde der Landwirthſchaft, ſowohl der betreſſenden Gemeinde, als auch der von
ſaußerhalb, werden zu zahlreicher Betheiligung eingeladen.
Die Herren Bürgermeiſter erſuche ich, ihre Gemeindeangehörigen (eveninell
durch ortsübliche Bekanntmachung) zu den vorſiehenden Beſprechungen einzuladen.
Darmſtadt, am 2. April 1896.
Der Direktor des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
(664½
Buchinger, Regierungsrath.
198
1376
Brenn= und
Nutzholz=Verſteigerung.
Die am 25. lſd. Mts. ſtattgehabte
Verſteigerung des Abfall= und Ausputz=
Holzes von den Bäumen in den ſtädt.
Anlagen und ſonſtigen ſtädt.
Grund=
ſtücken iſt genehmigt. Die Abgabeſcheine
können bei der Stadtkaſſe in Empfang
genommen werden.
Darmſtadt, den 28. März 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(66432
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Alle Diejenigen, welche bei der
Ver=
waltung des ſtädtiſchen Oetroi Anſpruch
auf Rückvergütung von im
Verwaltungs=
jahr 1895006 (vom 1. April 1895 bis
1. April 1896) bezahltem Octroi zu
er=
heben haben, werden hiermit aufgefordert,
die bezüglichen Ausfuhrbeſcheinigungen
nebſt einer Zuſammenſtellung und den
Quittungen über die bezahlte Octroi=
Ab=
gabe längſtens bis zum 15. Mai d. J3.
der unterzeichneten Behörde einzureichen.
Nach dieſem Termine geltend gemachte
Anſprüche können keine Berückſichtigung
finden.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[66422
Morneweg.
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heute,
eingetragen:
Philipp Herold zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt unter der Firma Philipp
He=
rold ein Handelsgewerbe.
Eliſabethe Hedrich zu Darmſtadt
be=
treibt daſelbſt unter der Firma
Eliſa=
beth Hedrich ein Handelsgewerbe.
Das bisher unter der Firma „8
Helwert” zu Darmſtadt betriebene
Han=
delsgewerbe iſt auf Eduard Würth
da=
ſelbſt übergegangen, welcher dasſelbe jetzt
unter der Firma C. Würth vormals
L. Helwert weiterbetreibt. Die
Pro=
kura der Friedrich Holzmann Ehefrau,
Suſanne geb. Beutel zu Darmſtadt iſ
erloſchen.
Darmſtadt, 1. April. 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Lebrecht.
(6644
Geffentliche Aufforderung.
Der Nachlaß des prakt. Arztes Dr.
Max Eisner von Eberſtadt iſt unter
der Rechtswohlthat des Inventars
an=
getreten. Es werden hiernach alle
Gläu=
biger des Nachlaſſes aufgefordert, ihre
Forderung binnen 4 Wochen bei dem
unterzeichneten Amtsgericht anzumelden,
damit ſie bei der Nachlaßregulirung
be=
rückſichtigt werden können.
Darmſtadt, am 1. April 1896.
Großherzoglich. Amtsgericht Darmſtadt II.
Schmeckenbecher. (6645,
Nr. 81
Montag den 13. und Dienstag den 14. April d. J.,
werden, jedesmal von Morgens 9 Uhr an, beim Gaſtwirth Wilhelm Schneider/
in Nieder=Ramſtadt aus den Diſtrikten Hinterforſt, Billerſtein, Hainberg,
Birken=
wald und Schloßberg der Forſtwarteien Nieder=Ramſtadt und Waſchenbach
ver=
ſteigert:
38 Nadelſtämme mit - 8 Cbm., 1 Buchenſtamm, 190 Nadel=Derb= und
61 Nadel=Reisſtangen; ferner Scheiter, Rm.: 241 Buchen, 6 Eichen,
24 Nadel, 5 Aſpen; Knüppel, Rm.: 517 Buchen, 53 Eichen und Birken,
43 Nadel, 10 Aſpen; Reiſig, Wellen: 11270 Buchen, 500 Birken,
5780 Nadel, 20 Weiden; Stöcke, Rm.: 103 Buchen, 3 Nadel.
Am Montag kommen die Stämme und Stangen, ſämmtliche Scheiter und
die Buchen=Knüppel, und zwar zuerſt die Stämme und Stangen, am Dienstag
die übrigen Sortimente zum Ausgebot. Förſter Schnellbächer in Emelinenhütte
und Forſtwart Ackermann in Nieder=Modau werden auf Verlangen das Holz vor
dem Verſteigerungstermine vorzeigen und nähere Auskunft über dasſelbe ertheilen.
Ober=Ramſtadt, am 28. März 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
(6646
Stumpf.
M.
ARUMITLURTALTLUUN9.
Am Mittwoch den 15. April d. J., Vormittags 10 Uhr,
ſoll im Geſchäftszimmer auf dem Uebungsplatz bei Darmſtadt der Bedarf an
Rutzhölzern zu den diesjährigen Schießübungen an den Mindeſtfordernden
ver=
geben werden.
Unternehmer wollen ihre Preis=Offerten für
1) Parallel beſäumte kieferne Bretter in beliebigen Längen, jedoch nicht unter
3 Meter,
2 Em. ſtark, 20 Em. breit für 1 Om.
2 „ 25 „ „
„
25 „
20 „ „ 1 „
„
25 „ „ 25 „ „ „
„
08
„ 1
„ 20 „ „
„
letztere Sorte in Längen nicht unter 1 Meter).
2) Parallel beſäumte kieferne Bohlen, 3 Met. lang, 8 Em. ſtark, 30 Em. breit,
für 1 Stück.
3) Kieſerne Latten, in Längen nicht unter 75 Meter,
65 N 4 Cm. für 1 laufenden Meter,
8 J 2 „ „ 1
„
„
5 F2 „ „
4) Kieferne Telegraphenſtangen, 7 Meter lang. am Stammende 20 Em., am
Zopfende 15 Em. ſtark, für 1 Stück,
Alles frei Truppenübungsplatz Darmſtadt bis zu genanntem Termin an die
Commandantur des Truppenübungsplatzes bei Darmſtadt in verſchloſſenem Brief=/
umſchlag mit der Aufſchrift:
Submiſſion auf Nutzhölzer:
einſenden. Ebendaſelbſt können die Bedingungen eingeſehen oder von dort
be=
zogen werden.
Commandantur des Truppeniibungsplatzes
(6301
Darmſtadt.
Bedemtemde Verstoigermm”
„2
E
„
E. von Original-Lelgemadden -x.
Freitag den 10. und Samstag den I1. April, Vorm.
10 Uhr beginnend,
E
28 Rheinstr. 28. Darmstadt, 2
werden 300 werthvolle Gemälde, darunter ſehr ſchöne Landſchaften,
Jagdſtücke, Stilleben, Genre=, Marine=, Kriegs=, Blumen= und Heiligen=
Bilder u. ſ. w. öffentlich verſteigert. Die Gemälde müſſen zu jedem
annehm=
baren Gebote abgegeben werden und wird für deren Echtheit garantirt.
Freie Beſichtigung von Dienstag den 7. April an.
(6647.
Engel, Gerichtsvollzieher.
Joseph Stade empfiehlt Trauer-Costumes. (5250b
[ ← ][ ][ → ] Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen
Kenntniß, daß die Dienſtboten, außer
bei der Polizeibehörde, hinſichtlich der
Invaliditäts= und Altersverſicherung auch
bei der gemeinſamen Meldeſtelle,
Wald=
ſtraße 6, und zwar durch die
Dienſt=
herrſchaften an= und abzumelden ſind.
Die Meldung iſt ſpäteſtens am dritten
Tage nach Beginn, bezw. Beendigung
des Arbeitsverhältniſſes zu vollziehen und
kann in der Weiſe erfolgen, daß die
Dienſtboten ſelbſt bei der Meldeſtelle das
Dienſtbuch vorlegen, in welches der
Ein=
bezw. Austritt des Dienſtboten durch die
Herrſchaft, dem Vordruck entſprechend,
lvermerkt iſt. Bei der Anmeldung iſt
ſaußerdem die Quittungskarte zur
Inva=
liditäts= und Altersverſicherung
vorzu=
legen, ſofern dieſelbe nicht bereits in
Verwahr der mit Einziehung der
Bei=
oträge betrauten Stellen ſich befindet.
Aueber die erfolgte Meldung wird in dem
Dienſtbuch Beſcheinigung ertheilt.
Die=
oljenigen Dienſtboten, welche ſich von hier
olwegbegeben, haben ihre Quittungskarte
Fbei unſerem Büreau, Waldſtraße 6,
vor=
her ſich aushändigen zu laſſen.
Zuwiderhandlungen gegen die
Melde=
lpflicht unterliegen einer Geldſtrafe bis
zu 100 Mark.
Darmſtadt, den 30. März 1896.
glGroßherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
)
J. V.
Köhler.
(6530
2
Bekanntmachung.
Anſprüche an die zur Zeit vorm.
Na=
men Krämer Philipp und Ehefrau, geb.
28
(Lotz, zu Darmſtadt ſtehenden Grundſtücke
der Gemarkung Darmſtadt:
Flur V. Nr. 98¾,00, 167 Meter
Hof=
raithe,
Flur V. Nr. 98,00, 18 Meter
Gras=
garten,
Landwehrſtraße
aus den Kaufbriefen vom 12. März 1886
Azu Gunſten der Adam Schäfer I. Ehe=
Wleute dahier und vom 26. Januar 1891
111
zu Gunſten der Philipp Krämer Eheleute
13
dahier und des Kaufmanns Fr. Fellner
ſegin Frankfurt a. M. bezw. deren Rechts=
Anachfolger ſind
127
binnen 2 Monaten
hilhier anzumelden, andernfalls die Be=
321
chränkungen aus jenen Kaufbriefen im
Grundbuche gelöſcht werden ſollen.
Darmſtadt, 1. April 1896.
72
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
380)
Lebrecht.
(6648
ph.
Nr. 81
innerhalb 10 Tagen
Zahlung zu leiſten, widrigenfalls mit der
Beitreibung nach 83 des Regulativs
be=
gonnen wird.
Darmſtadt, den 30. März 1896.
Städtiſche Krankenanſtalt für
Dienſt=
v0ten ꝛc.
Jäger, Kaſſier. (6532a
Bekanntmachung.
Die am 1. d. Mts. zu Forſthaus
Einſiedel abgehaltene Holzverſteigerung
iſt genehmigt. Abgabe der
Abfuhr=
ſcheine bei Großh. Rentamt Darmſtadt
vom 11. d. Mts. ab; Holzüberweiſung
und erſter Fahrtag am 13. d. Mts.
Darmſtadt, 2. April 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
van der Hoop.
6649
Die Holzverſteigerung
n der Oberförſterei Nieder=Ramſtadt
vom 30. März d. Js. wird hiermit
ge=
nehmigt. Empfangnahme der
Abfuhr=
ſcheine bei Großh. Rentamt Darmſtadt
vom 16. April an. Ueberweiſung und
Beginn der Holzabfuhr
Freitag den 17. April,
Morgens um 7 Uhr.
Ober=Ramſtadt, am 3. April 1896.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Stumpf.
(6650
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R1
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kön=
nen noch tauſende Morgen Jagd
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4
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RRRRaRRRRRRRRr
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(86
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behör, ſowie ein Laden zu vermiethen.
64851) Liebigſtr. 37 Beletage fünf
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6548b) Ecke der Grafen= und
Wieſenſtr. 2 iſt der 1. Stock, enth.
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Zubehör, per 1. Juli zu vermiethen.
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7 Zimmer nebſt allem Zubehör per 1.
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dergl. zu verm. Näh Exped. 6664b.
66599) Forſtmeiſterpl. 3, I., 2 Z.,
Küche nebſt Zubehör ab 1. Mai zu verm.
Nr. 8.
Juſtitut Kirſchbaum.
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag, den 14. April. Diel
Aufnahme findet vom 6. Lebensjahr an ſtatt. Aumeldungen nehmen
die Vorſteherinnen Vormittags, Sandſtraße 20, entgegen.
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geb. Prinzeſſin von Baltenberg.
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Darmstadt, Eliſabethenſtraße 36.
Der Unterricht für das Sommer=Bemeſter beginnt am 13. April.
Lehrfächer: Klavier=, Violin= und Violoncellſpiel; Clarinette, Oboe, Flöte,
Trompete, Horn und Fagott; Harmonie= und Compoſitionslehre; Vorträge über
Muſikgeſchichte und Aeſthetik; an letzteren können auch Hoſpitanten theilnehmen.
Ausbildung für Concertſpiel, Lehrfach und für's Haus.
Mit Beginn des Semeſters beginnt zugleich ein Curſus für die aller=
3 Zimmer, Küche nebſt allen Bequem=erſten Anfänger bei allen Fächern.
Proſpekte gratis in der Hofmuſikalien=Handlung des Herrn Thies und in
der Academie, Eliſabethenſtraße 36, ſowie auch in der Muſikalienhandlung des
Herrn v Kittlitz=Schott.
Anmeldungen - Vormittags erbeten - nimmt täglich entgegen
Der Director:
[5961
Ph. Schmitt, Großh. Muſikdirector.
Geſchäfls Verlegung u. Empfehlung.
Mache hierdurch die ergebene Mittheilung. daß ich meine
Schirmfabrik
nach E Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 14- unweit meinem
ſeit=
d herigen Laden, direkt Herrn Hofbouquetlieferant Henkel gegenüber,
ver=
legt habe.
Für das mir ſeither geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte
mir ſolches auch in meinem neuen Lokal bewahren zu wollen.
Hochachtungsvoll
J. Herz vormals L. Schäfer,
Großh. Hoflieferant.
6389=
1381
Nr. 81
Ludwig=Georgs=Gymnaſium und
Gymnaſial=
vorſchule zu Darmſtadt.
Neue Schüler werden in unſere Oſterklaſſen, Sexta bis Oberprima
inel., in beſonderen Fällen auch in die Herbſtklaſſen des Gymnaſiums, und in
alle Oſter= und Herbſtklaſſen der Vorſchule der beiden hieſigen Gymnaſien
aufgenommen.
In die unterſte Ofter=Vorklaſſe werden körperlich kräftige und geiſtig
reiſe Schüler aufgenommen, die vor dem 1. Oktober 1896 ſechs Jahre alt werden.
Auch diesmal ſollen die Anmeldungen für unſere Gymnaſial=
Ofter=
klaſſen bei der Direktion des Neuen Gymnaſiums erfolgen, und zwar in
der Weiſe, daß beſondere Wünſche bezüglich der Zutheilung zu den Oſterklaſſen
des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums oder des Neuen Gymnaſiums bei der
Anmel=
dung ſchriftlich oder mündlich vorzubringen ſind.
Die Anmeldung der neuen Schüler wird
Samstag den 11. April 1896, Vormittags 8-12 Uhr,
von uns entgegengenommeu. Die aufzunehmenden Schüler haben Geburtsſchein
Impfſcheine, event. auch Schul=, bezw. Abgangszeugniſſe vorzulegen.
Die Großherzogliche Direktion des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums.
Dr. Becker.
(6660
Mk. 1.70, 180, 1.90, 2.00, 2.10 das Pfund
iſt die beſte und reellſte Marke, in Deutſchland am meiſten
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G. P. Poth Nachf., Caſinoſtr. 12,
J. V. Hänzel, Rheinſtr. 37.
V. Hebermehl, Eliſabethenſtraße 53.
Ph. Huwerth, Roßdörferſtr. 21,
Chr. Wilh. Reh, Louiſenſtr. 4,
W. Manck, Ballonplatz 5,
H. Röhrich, Wilhelminenplatz 2,
Ph. Weber, Hofl., Carlsſtr. 24,
Aug. Marburg, Carlsſtr. 102,
M. Kamuff, gegenüber der Stadtkirche
Ph. Greinert, Carlsſtraße 26,
H. Volz, Kiesſtraße 66,
Lud. Gerſchlauer, Neckarſtraße 28.
Moriz Landau, Mathildenplatz 1.
Wilhelm Kölb, Carlsſtraße 74,
Otto Erb, Wilhelminenſtraße 10.
Georg Held, Roßdörferſtraße 35,
C. Hammann, Caſinoſtraße 23,
Gg. Liebig u. Co., Louiſenſtr. 10,
G. Kolb, Kiesſtraße 42,
F. Waqnuer Wwe., Roßdörferſtr. 23,
M. Sauerwein, Kirchſtraße und
Frank=
furterſtraße 6,
G. H. Keller, Promenadeſtraße 26,
Georg Visl, Eliſabethenſtraße 22,
Alfr. Burkhard, C. Reinemer Nachf.,
Niederramſtädterſtraße 71,
L. Hein Nachf., Ludwigsſtraße 18.
Paul März, Wendelſtadtſtraße 22,
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und Königs. Hofl. Seiner Königl.
hoheit des Großherzogs von heſſen=Darmſtadt und bei Rhein und ver=
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5583b) Mühlſtr. 24, 1. Stock, ein
fein möblirtes Zimmer.
2750b) Gartenſtraße 12 parlerre
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Schlaf=
zimmer) an einen beſſeren Herrn ſofort.
32756) Hügelſtraße 2 gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
3618b) Louiſenſtr. 34, 2 Tr. hoch,
ſein hübſch möblirtes Zimmer.
3701b) Eliſabethenſtr. 26, II. l.,
möbl. Zimmer per 15. März zu verm.
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36196) Möblirtes Zimmer
18 M. Ludwigsſtr. 14, 2 Treppen.
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ein gut möblirtes Zimmer per 15. März
an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
42582) Ecke der Schul=u.
Kirch=
ſtraße 27 ſchönes möbl. Zimmer zu v.
4950b) Grafenſtr. 20 2. Stock ein
möbl. Zim. zu verm. A Schuchmann.
51736) Wienersſtr. 47 ein großes
möbl. Zimmer, Beletage, mit freier
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5290)) Louiſenſtr. 22 Seitenbau,
ein freundlich möbl. Zimmer an einen
ſoliden Herrn oder Fräulein mit oder
ohne Penſion zu vermiethen.
53866) Landwehrſtr. 15 2. Stock
ein gut möblirtes Zimmer.
53872) Kiesſtr. 19, 1. Stock rechts,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
55809) Wienersſtr. 56 parterre,
ſchön möblirtes Zimmer per ſofort.
5754b) Pallaswieſenſtr. 38, II.,
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
5755b) Heinheimerſtr. 8, 1. St.,
zwei möbl. Zimmer, auch einzeln, zu v.
5954b) Kiesſtr. 43 part. 2 möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion zu Um.
59557) Landwehrſtr. 2, 1. Stock,
ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne
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ſion ſofort zu vermiethen.
6139b) Eliſabethenſtr. 46, L. Etage,
zwei elegant möblirte Zimmer zu
ver=
miethen.
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ein möbl. Zimmer mit Penſion zu Um.
1382
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[ ← ][ ][ → ]Erſte Beilage zu Nr. 81 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 7. April 1896.
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1384
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Perſonen:
Der Herr
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Gabriel, , die drei Erzengel Frl. Pewny.
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Mephiſtopheles
Herr Wagner.
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Die Hexe
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Der Geiſt der Erde
Erſter
Zweiter Schüler
Bürger
Erſter
Zweiter
Dritter
Erſtes=
Zweites
Erſter
Zweiter
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Vierter
Fünſter
Erſtes
Lweites
Herr Mickler.
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Italien. Der König ließ den in Neavel weilenden Crispi
telegraphiſch bitten, nach Rom zu kommen. Ler König empfing
Crispi in einer einſtündigen Audienz. Die Citierung Crispis ruft
das größte Auſſehen hervor und wird in politiſchen Kreiſen als
ein bedeutſames Chmptom der Lage aufgeſaßt.— Nach amtlicher
Feſtſtelluna erreichen die bisher aus der Schlacht bei Adua
zurückgekehrten italieniſchen Soldaten die Fahl 4711. Hierunter
ſind 2 Generale. 254 höhere und Subaltern=Oifiziere, 200 niedere
Offiziere und 4255 Korporäle und Soldaten.
Der „Oſſervatore Romano” meldet, die
Friedensver=
handlungenmit König Menelik würden in Afrika ſelbſt
durch den Herzog von Aoſta abgeſchloſſen werden. Menelik babe
gefordert, daß der Friedensvertrag von König Humbert
perſön=
lich oder von dem Herzog von Aoſta unterzeichnet werde, dies
erforderten ſeine Würde und ſeine Vorſicht. Der Negus wünſche
die Freundſchaft Italiens, aber keineswegs das Protektorat
des=
ſelben.
Frankreich. Unter großem Andrang des Publikums und
leb=
baſter Bewegung im Hauſe verlangt in der Sitzung der
Depu=
tiertenkammer am Tonnerstag Alype die Regierung wegen
der egpptiſchen Angelegenheiten zu interpellieren. Cocherh
be=
antraat Eröffnung der Debatte über die Keedite für Madagascar.
Miniſterpräſident Bourgeois ſpricht ſich für eine ſofortige Debatte
über die Interpellation Alppe aus, welche mit 303 gegen 251
Stimmen beſchloſſen wird. — Alppe verlangt Aufklärungen über
die Vorkommniſſe in Eghpten und über die Maßnahmen, welche
die Regierung zu ergreifen gedenke. um die Intereſſen Frankreichs
zu ſchützen. Delafoſſe fragt, was die Regierung gethan habe,
Um der Expedition nach Dongolo, welche die Räumung Eayptens
verzögern werde, vorzubeugen. Redner proteſtiert gegen die
Ver=
wendung des Fonds der öffentlichen Schuld Esyptens, welche
einen Mißbrauch der Macht in ſich ſchließe, und ſpricht ſeine
Ver=
wunderung aus. daß Deutſchland ſeine eigenen Intereſſen in Aſrika
außer acht gelaſſen habe. Redner tadelt ſchließlich Berthelo=, daß
ee aus der eayptiſchen Frage eine franzöſiſch=engliſche Frage
ge=
macht habe, anſtatt an Deutſchland, Oeſterreich=Ungarn und Italien
die Frage zu ſtellen, ob England auf unbeſtimmte Zeit die
Okkupation Cayptens verlängern dürfe. Lebon kritiſiert das
Verfahren der Regierung in Fragen der äußeren Politik.
Miniſterpräſident Bourgeois erwidert, Berthelots Rücktritt bedeute
keineswegs einen Umſchwung in der auswärtigen Politik. Der
Miniſter geht auf die Einzelheiten der Vorgänge innerhalb der
eahvtiſchen Schuldenkommiſſion ein, insbeſondere auf den
Aus=
tritt der Vertreter Frankreichs und Rußlands aus der Sitzung.
Dieſe gemeinſame Kundgebung habe ermöglicht, daß die ſpäter
auftauchenden Fragen der Prüſung durch die Mächte vorbehalten
bleiben werden. Der Miniſter ſchließt, die Regierung glaube ihre
Pflicht gethan zu haben, und die Kammer werde ihr ein Leugnis
darüber nicht verſagen. Nach weiteren Angriffen gegen die
Re=
gierung erklärt Bourgeois. die Regierung verlange ein
ausdrück=
liches Vertrauenszeugnis. Die einfache Tagesordnung wurde
darauf abgelehnt. de Mahy und Brunet ſchlagen vor:
„Die
Kammer hat Vertrauen zur Regierung, genehmigt deren
Erklä=
rangen und geht zur Tagesordnung über. Dieſer Beſchluß wird
mit 309 gegen 213 bei 522 Anweſenden angenommen.
In der Sitzung des Senates verlangte Biſſeuil, daß die
Interpellation über die auswärtige Politik bis nach den
Oſter=
ferien verſchoben werde. Miniſterpräſident Bourgeois unterſtützt
den Antrag auf Vertagung unter Hinweis auf ſeine bereits im
Senat und der Kammer abgegebenen Erklärungen, denen er zur
Beit nichts binzufügen könne. Eine neue Debalte würde die
ſchwebenden Verhandlungen nur ſtören, und die Autorität der
Regierung bei der Vertretung Frankreichs nach außen hin ſchwächen
Der Antrag Biſſeuil wurde mit 159 gegen 112 Stimmen
abge=
lehnt. Miniſterpräſident Bourgeois giebt alsdann die Erklärung
ab, daß er über die egyptiſche Frage gleichfalls keine anderen
Mitteilungen machen, alſo die Interpellation nicht beantworten
könne. Milliard begründet hierauf die Intervellation und
er=
klärt. daß die politiſche Beunruhigung. welche die Dongola=
Expedition und der Rücktritt des Miniſters Berthelot
hervor=
gerufen hätten, noch fortbeſtehe. Die Regierung habe ſich du ch
die Ereigniſſe überraſchen laſſen. Der Redner bringt eine
Tages=
ordnung ein, die ſagt, der Senat erachte die Erklärungen der
Regierung für unzureichend und erklärt, daß dieſelbe nicht ſein
Vertrauen beſitze. Dieſe Tagesordnung wurde darauf
mit 155 gegen 35 Stimmen angenommen. Die Miniſter
ver=
ließen den Saal. Die Sitzung wurde darauf aufgehoben.
Der Miniſterrat beſchloß einſtimmig, daß die
nacheinan=
der von der Kammer erteilten Vertrauensvota, beſonders das
letzte über die auswärtige Politik, es der Regierung zur Pflicht
machen, die Leitung der Angelegenheiten in der Hand zu
be=
halten. Bourgeois begab ſich darauf ins Elyſée.
Präſident Krüger hat auf das Anerbieten der Hilfeleiſtung
zur Unterdrückung des Matabele=Aufſtandes eine Antwort des
Gouverneurs der Kapkolonie. Sir Hercules Robinſon, erhalten,
in welcher dem Präſidenten für das freundliche Anerbieten
herz=
lich gedankt wird. Robinſon erklärte, die britiſche Truppenmacht
von 500 Mann würde genügend ſein. Nach einer Meldung des
„ Reuterſchen Bureaus; aus Buluwayo vom 30. v. M. wurde ein
Hilfscorvs, nachdem es mehrere Weiße aufgenommen batte, heftig
durch die Matabele angegriffen. Die Weißen wurden getötet
bis auf einen, der die Nachricht nach Buluwayo brachte. Die
Anzahl der Getöteten iſt nicht genau feſtzuſtellen. Die Matabele
raubten etwa 30 Gewehre und 3000 Patronen. Der Matabele=
Führer Olimo, welcher ſich den göttlichen Anſtifter des Aufſtandes
nennt, hat ſich zum König proklamiert. Weiteren Meldungen
zu=
folge geſchah der erwähnte Angriff der Matabele auf das
Hilfs=
corps bei Inhati. Die Weißen wurden von 300 Matabelen
ein=
geſchloſſen, leiſteten aber kräftigen Widerſtand. Sechs von ihnen
wurden getötet. Ein Weißer, der entkommen iſt, ſchätzt den
Ver=
luſt der Matabele auf 50 Mann. — Das „Reuterſche Bureau'
meldet ferner aus Salisburh unterm 31. März: Cecil Rhodes
iſt geſtern abend hier angekommen und ſetzte ſeine Reiſe nach
Gwelo und Buluwayo mit einer Eskorte von 150 Mann fort.
Er glaubt, daß Rhodeſia in der Lage iſt, ſelbſt dem Aufſtande
entgegen zu treten. Die Regierung trifft energiſche Maßregeln,
um die Sicherheit in Rhodeſia für den Fall ähnlicher Unruhen
in Zukunft aufrecht zu erhalten.
Der engliſche Staatsſekretär für die Kolonien, Chamberlain,
hat eine berubigende Erklärung hinſichtlich des Matabele=
Auf=
ſtandes veröffentlicht. Man nimmt an, daß eine Streitkraft von
500 Mann, die in Mafeking gebildet wird, in Verbindung mit
den Truppen in Matabeleland genügen werde. un den Auſſtand
zu unterdrücken. Indeß ſei der Gouverneur der Capkolonie Sir,
Herkules ermächtigt, im Notfalle weitere Streitkräfte zu
organi=
ſieren. Das engliſche Kolonialamt erhielt eine Deveſche aus
Buluwaho mit der Nachricht, daß die dortige Truppenmacht ſtark
genug zur Offenſive, aber nicht ſtark genug zur Unterdrückung
des Aufſtandes ſei, der allgemein werden dürſte, wenn die
Ein=
geborenen erſt organiſiert und.
F. W.g. Petersbura. 3. April. Man giebt ſich hier die
größte Mühe. möglichſt auffällig darzuthun, daß Rußland und
die Türkei im beſten Einvernehmen leben, und in allen
wich=
tigen Fragen Hand in Hand gehen. Die beiden Abgeſandten des
Saltans. Kiamil Bey und Kenan Bey ſind die Löwen des Tages,
nicht nur bei Hofe und in der Geſellſchaft, ſondern auch in der
Nr.
vfiziellen diplomatiſchen Welt. Kiamil Bey hat ſich ſtets als
einen der eifrigſten Anhänger eines Zuſammengehens zwiſchen
Konſtantinopel und Petersburg gezeigt; es war daher natürlich,
gerade dieſen herzuſenden, und ihn mit den Verhandlungen über
eine ſchwebende ſehr heikle Frage zu betrauen. Es handelt ſich
nämlich um die Erneuerung des Defenſivvertrages von Unkar
Skeleſſi, welche ruſſiſcherſeits in Vorſchlag gebracht worden iſt.
Die agitatoriſchen Beſtrebungen Italien dadurch zu brüskieren,
daß die hieſige Geſellſchaft vom Roten Kreuz ihre Hilſe
lediglich den Abeſſiniern gewähren. haben das Gegenteil
erreicht. Auf direkte Anordnung des Zaren iſt die Bewegung
verſtummt, ja ſogar dem Negus bedeutet worden, er könne auf
eine Unterſtützung Rußlands nicht zählen. Frankreich ſoll ſich
auch in demſelben Sinne ausgeſprochen haben. Menelik ſelbſt
hat jedenfalls, es mag dahingeſtellt ſein, ob daraufhin, oder aus
anderen Gründen, ſein Vorhaben, eine Abo.dnung zu den Krö
nungsfeierlichkeiten nach Moskau zu ſchicken. aufaegeben, was er
in einer ſoeben eingetroffenen Depeſche des Längeren damit
motiviert, daß der Feldzug ihm nicht geſtatte, geeignete
Verſön=
lichkeiten für dieſen Zweck zu entſenden. Dieſe Frontveränderung
iſt, wie in volitiſchen Kreiſen behauptet wird, durch Deutſchland
hervorgerufen worden, und ob dieſes nun richtig iſt oder nicht,
es zeigt jedenfalls, daß die Beziehungen mit Berlin hier als
gute angeſehen werden.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den Hauptmann Frhrn. Treuſch v. Buttlar=Brandenſels vom
1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115: zum Vortrag den Staatsminiſter
Finger. den Finanzminiſter Weber, den Kabinettsrat Römheld,
den Hoftheaterdirektor Werner.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Mini=
ſterialregiſtratur=Aſſiſtenten bei dem Miniſterium der Finanzen
Heinrich Thierolf zum Miniſterialregiſtrator bei dieſem
Mini=
ſierium ernannt. - dem Pfarrverwalter Julius Dieſenbach
zu Eudorf, Dekanat Algfeld, die evangeliſche Pfarrſtelle daſelbſt
übertragen.
Se. Konigl. Hoheit der Großberzog haben den mit
Ver=
ſehung der Stelle der Kultur=Inſpektion Friedberg beauftragten
Kultur Ingenieur Dr. Carl Eſer aus Zweibrücken zum Kultur=
Inſpektor dieſer Kultur=Inſpektion ernannt.
Ernannt wurde der Dammwärter=Aſpirant Martin Weis
aus Lampertheim zum Dammwärter mit dem Wohnſitz in Biblis.
- St. Petersburger Nachrichten zufolge ſtebt nunmehr feſt,
daß das ruſſiſche Kaiſerpaar ſich im Laufe des Auguſt nach
Darmſtadt begeben wird.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 10 enthält:
1) Verordnung, die aus Veranlaſſung der Führung der
Schiffs=
regiſter zu erhebenden Koſten betreffend. 2) Bekanntmachung,
den Ausſchlag der direkten Steuern für das Etatsjahr 189697 betr.
—
Dem Vernehmen nach haben Jury und geſchäftsführender
Ausſchuß die von Profeſſor Fritz Schaper in Berlin eingereichte
Modellſkizze zu dem Großherzog LudwigIV. Königl. Hoheit
hier zu errichtenden Reiterſtandbild zur Ausführung
empfohlen. Das Künſtler=Honorar beträgt 150000 Mark. Das
Denkmal kommt auf den ſüdlichen Teil des Paradeplatzes zu
ſieben. Der Fertigſtellung wird zum 18. Auguſt 1893
entgegen=
geſehen. Darmſt. 3tg.)
* Großh. Pandelskammer zu Darmſtadt.
Sitzung vom 30. März. Folgende Eingaben beſchloß man zu
unterſtützen: 1) des Centralausſchuſſes der kaufmänniſchen und
induſtriellen Vereine zu Berlin an die betr. Kommiſſion des
Reichstags, eine Stat ſtik, des Genoſſenſchaftzweſens,
ins=
beſondere der Konſumvereine betreffend: 2) der Handelskammer
Wiesbaden an das Reichsamt des Innern gegen die Errichtung
kaufmänniſcher Schiedsgerichte; 3) der Handelskammer zu
Frankfurt a. O. an den Reichstag, die Abänderung des
Zucker=
ſteuergeſetzes. insbeſondere Zoll auf Honig betreffend: 4) der
Han=
delskammer Würzburg, die Novelle zur Gewerbeordnung, bier
die Bekleidungs= und Textilbranche betreffend; 5) derſelben
Handelskammer, den Artikel„Wein beireffend. — Der
Handels=
kammer ſind von maßgebender Seite Mitteilungen zugegangen
über: 2. den deutſchen Holzhandel in den Niederlanden, b. die
Einfuhr von Roggen= und Weizenmehl nach Norwegen, c.
Zoll=
verhältniſſe in Rumänien, insbeſondere bezüglich des Artikels
Kreolin, und wurdz der Sekretär beauſtragt, Intereſſenten auf
Anfrage Auskunft darüber zu erieilen.-Herr Frölich referierte
über eine Eingabe der Handelskammer Göttingen, worin
befür=
wortet wird, daß Forderungen aus Lieferungen für
Gewerbe=
betriebe ſchon nach einem oder längſtens nach zwei Jahren
ver=
jähren. Man beſchloß dem Antrage des Referenten gemäß, dieſe
Eingabe nicht zu unterſtützen. - Herr Jacobi referierte über
eine Eingabe der vereinigten deutſchen Margarinfabrikanten an
den Reichstag, den Handel mit Margarine betreffend. In
Anbetracht, daß die Margarine als gutes billiges Nahrungsmittel
81
1387
für die? ärmeren Volksklaſſen ſich bewährt hat und nicht ſo ſehr
mit Butter, als mit andren minderwerligen Fetten konkurriert,
und daß der hobe Preis, den die Margarininduſtrie für friſches
Rinderfett zablt, der Landwirtſchaft zugut kommt, beſchloß man,
dieſe Eingabe zu unterſtützen.- Auf Antrag des Herrn
Langen=
bach wurde beſchloſſen. bei der Handelskammer Mainz
anzu=
fragen, ob ſie es nicht für angezeigt erackte, den heſſiſch „
Handelskammertag zuſammenzuberufen. um darüber zu beraten,
welche Schritte zur Abwehr agrariſcher Uebergriffe etwa gethan
werden könnten.
O Am letzten Donnerstaa nachmittag hat bier auf dem
Rat=
hauſe eine Beſprechung von Vertretern der größeren Städte des
Großherzogtums über den ſeitens Großh. Regierung der Zweiten
Ständekammer vorgelegten Geſetzentwurf, die
Volizei=
verwaltung beteeffend, ſtaltgeſunden. In dem beſagten
Geſetzentwurf iſt die Frage der Volizeiverwaltung in den Städten
Darmſtadt, Mainz. Offenbach, Worms und Gießen durch beſondere
Vorſchriſten geordnet. Wie wir hören, haben ſich die Vertreter
der Städte wie auch der betreffende Kammerausſchuß a blebnend
dem Geſetzentwurf gegenüber ausgeſprochen.
81 Am Gründonnerstag hatte dee neu gezrüändete
evange=
liſche Kirchengeſangverein der Jobannesgemeinde
in der Johanneskirche eine Paſſionsſeier veranſtaltet, die
gleich allen bisherigen kirchlichen Feiern und Auffübrungen in
dieſem ſchönen Gotteshauſe, ſehr zahlreich beſucht war. Die Feier
trug den Charakier eines liturgiſchen Abendgottesdienſtes. Nach
einem Orgelvorſpiel trug der Chor unter Leitung des Herrn
Muſik=
direktors Senff den 22. Pſalm von Mendelsſohn=Bartholdu,
„Mein Gott, mein Gott. warum haſt da mich verlaſſen ſtimmungs:
voll und korrekt vor, worauf ein Geſang der Gemeinde ſolgte.
Mit dem vom Geiſtlichen verleſenen Text der Leidensgeſchichte
verflochten ſich Geſänge der Gemeinde, des Kirchengeſangvereins
und der Chorſchule und mit dem Evangelium der Vortrag der
Sieben Worte am Kreuz' von Neithard ſeitens des
Kirchen=
geſangvereins und der Geſang „Chriſt, du Lamm Gottesr ſeitens
der Chorſchule. Der Geſang des Vereins=Wenn ich einmal ſoll
ſcheiden' aus der Bachſchen Mattbäus=Paſſion und Geſang der
Gemeinde beſchloſſen die ſchöne und erhebende Feier, die bei
allen Andächtigen einen tiefen Eindruck binterließ.
G. In der Kirche zu Beſſungen wurde am Charfreitag
nachmittog 5 Uhr ein liturgiſcher Gottesdienſt
abge=
halten. Der evangeliſche Kirchengeſangverein unter der Leilung
des Herrn Gymnaſiallehrers Höcker, ſowie die Cborſchule unter
der Leitung des Herrn Kantors Reichmann führten den Beſuchern
des Gottesdienſtes in exaktem Vortrag der Lieder der alten
Meiſter der Kirchenmuſik die Leidensgeſchichte unſeres Herrn und
Heilandes in ergreifender Weiſe vor die Seele. Herr
Pfarr=
aſſiſtent Matthes ſprach die die einzelnen Geſänge verbindenden
Textworte; mit einer innigen Anſprache, Gebet und Segen ſchloß
die kirchliche Feier.
4 Mit Beginn des neuen Schuljahres werden abermals
4 ſeitherige Vollsſchüler, bei welchen ſich die Vorausſetzungen
der Stiftung unſeres verſtorbenen Mithürgers Wilhelm Schwab
als vorliegend ergeben haben, auf Koſten dieſer Stiſtung einer
köheren Ausbildung zugeſührt und zu dieſem Zweck zunächſt dem
Großh. Realgymnaſium zugeteilt werden. Einſchließlich dieſer
4 Knaben ſind ſeit dem Jahre 1893 nunmehr 17 Schüler in die
Stiftung aufgenommen worden.
Der ſeit 23. März vermißte Beſſunger Einwohner G.
wurde am erſten Feiertag in der ſtädtiſche Tanne erhängt
auf=
gefunden.
D.Il. V. Man ſchreibt uns: Unter dem Namen, Darmſtädter
Mieter=Vereinz iſt am letzten Mittwoch abend hierſelbſt ein
neuer Verein ins Leben getreten, der bereits eine recht ſtattliche
Anzabl Mitglieder zählt. Der Zweck des Vereins iſt, die
berech=
tigten Intereſſen der Mieter zu wahren, durch Vorträge ſeitens
tüchtiger rechtskundiger Verſonen unter ſeinen Zugehörigen über
Mietsrecht u. ſ. w. aufzuklären, Regelung der Mietzverhältniſſe
reſp. Mietsverträge herbeizuführen, Auskunftserteilung in allen
Mietangelegenheiten, Vermittelung von Wohnungs= und
Laden=
mieten ꝛc., koſtenloſer Rechtsſchutz. Um jedem Darmſtädter Mieter
den Beitritt zu dem Verein zu erleichtern, wird der jährliche
Beitrag die Summe von 1 M. 50 Pf. nicht überſteigen, außerdem
iſt das Einſchreibgeld ein äußerſt mäßiges. Einzeichnungsliſten
liegen offen bei den Herren Kaufmann Becker, Karlsſtr. 7. Vaul
Benſe, Friſeur und Berbier, Holzſtr. 26. Val. Köhler, Reſtaurateur
„Zum Ratskeller, Obergaſſe 3, Friedrich Heyd, Schriſtſetzer und
1. Vorſitzender des Vereins, Victoriaſtr. 65. 1. Schriftführer des
genannten Vereins iſt Herr H. Döring. Rheinſtr. 49. woſelbſt auch
jede gewünſchte Auskunft in Mietzangelegenheiten bereitwilligſt
erteilt wird. Ebendaſelbſt werden Anmeldungen von ſeiten der
Hausbeſitzer über zu vermietende Wohnungen, Läden ꝛc. nach
Qualität, Quantität und Preisangabe zur weiteren Vermittelung
übernommen. Möge der nun ins Leben getretene Verein zum
Segen und Wohl der Darmſtädter Bevölkerung wirken. Den
Mietern zum Schutz, den Vermietern nicht zum Trutz: dies ſei
die Deviſe des Darmſtädter Mieter Vereins.
1388
M.
Mit dem 1. April iſt in Darmſtadt eine „Turn=Zeitung
für den Main=Rhein=Gaur, Schriftleitung und Verlag von
Gauvertreter H. Thierolf, Darmſtadt, Gervinusſtraße 47,
er=
ſchienen. Die Gauzeitung will durch ihren außerordentlich billigen
Preis ljährlich 40 bezw. 75 Pf.) ein Blatt werden, das jedem
Vereinsmitalied allmonatlich in die Hand gegeben werden ſoll,
das ihm all das Neue darbieten ſoll, was im engeren Kreis des
Vereins und Gaues neben dem allgemein Turneriſchen ihm zu
wiſſen von Nöten iſt. Die Zeitung ſoll zugleich für den Gau und die
Gauvereine der Sammelpunkt für alle ihre Angelegenbeilen ſein.
Wie wir hören, iſt die Weinwirtſchaft der Frau
J. Schäfer Witwe hinter der Stadtkapelle, die ſogen. Caplanei,
von Herrn W. Pfeifer, dem Beſitzer des ebenfalls rühmlichſt
bekannten Luftkurortes Marbach im Odenwald, käuflich erworben
worden. Herr Pfeifer wird die neuerworbene Wirtſchaft am
1. Oktober d. 38. übernebmen.
6 Die Wochenmärkte der vorigen Woche, beſonders
diejenigen vom Donnerstag und Samstag, ſaren durch die
Oſterfeiertage und begünſtigt durch die Witterungsverhältniſſe
äußerſt lebhaft und wieſen reichſte Zufuhren, ſowie umfangreichen
Verkehr auf. Verkaufsſtände für die Oſterwaren, namentlich
auch ſolche für Zucker= und Chokoladegegenſtände. waren in
großer Zahl am Platze und erfreuten ſich guten Zuſpruchs. Auch
die Blumen aus Wald und Feld. Waldmeiſter, Beilchen, friſche
Gemüſe, Spinat, Schabkraut u. ſ. w. zierten den Markt in reicher
Fülle. Die Preiſe hatten ſich der Feiertage wegen, wie ſtets,
ctwas erhöht und notieren wir als durchſchnittlich: Butter p.
½ Kg. 115-130 Mk., Landeier und Italiener p. Stück 8 Pf.
2 Stück 15 Pf., Bayeriſche p. Stück 6-7 Pf. 2 Stück 13 Pf.,
Kalk=
oder Kaſteneier p. Stück 6 Pf., 2 Stück 11 Pf.,
Schmier=
läſe p. Liter 18 Pf. Käſe p. Stück 4-10 Pf., Kartoffeln
p. Kumpf (10 Liter) 40-60 Pf.
1 Vom Sprachverein. Als ganz unentbehrlich gelten
vielfach die Fremdwörter produzieren und konſumieren.
Sie, ſowie ihre Umformungen und Zuſammenſetzungen findet
man darum ſehr häufig angewandt. Gleichwohl baben wir für
produzieren die deutſchen Wörter machen, erzeugen,
ber=
ſtellen, hervorbringen, anfertigen; ſür konſumieren:
ver=
brauchen, verzehren. Produktion iſt demnach Erzeugung,
Herſtellung, Anfertigung; der Vroduzent iſt der Erzeuger,
Herſteller; das Vrodukt iſt das Erzeugnis, die Ware:
Landes=
produkte ſind Landeserzeugniſſe. Statt Konſum ſage man
Verbrauch, ſtatt Konſument: Verbraucher oder Abnehmer. Daß
man gewiſſe Vereine Konſum=Vereine nennt, iſt wider.
ſinnig, da ibr Zweck nicht das Konſumieren, d. h. maſſenhaftes
gemeinſames Verbrauchen, ſondern vortellhaftes Einkaufen
iſt. Es ſind alſo keine Verbrauchs=, ſondern Einkaufs=
Vereine. Mit Recht käme die Bezeichnung Konſum=Verein,
nur einem ſolchen Vereine zu, deſſen Mitglieder ſich ſazungs.
mäßig zur Vertilgung einer gewiſſen Menge beſtimmter Speiſen
und Getränke verpflichtet hätten.
Griesheim, 4. April. Die fetten Schweine ſind ſehr
im Preiſe geſunken. Inſolge deſſen läßt ein hieſiger Züchter ein
ſolches in ſeiner Behauſung aushauen und verkauft das Pfund
zu 50 Pf. Die Metzger kauſen das Pfund bei Lebendgewicht zu
31 Pf., der Ladenpreis beträat 64 Pf.
4 Mainz. 2. April. Die hieſige Handelskammer hat
ſich mit den Handelskammern in Wiesbaden und Coblenz ins
Benehmen geſetzt, zur Veratung der Geſetzesvorlagen über den
unlauteren Wettbewerb und der Gewerbeordnungsnovelle, ſowie
über die Frage der Kunſtweinbereitung und Weinverbeſſerung,
mit ihr zuſammenzutreten und. ähnlich wie im Jahre 1893 segen
die Weinſteuerfrage, eine Verſammlung auf den 9. April nach
Mainz einzuberufen. Die Verhandlungen ſchweben noch, doch iſt
nicht zu zweiſeln, daß der Vorſchlag der Mainzer Handelskammer
in Wiesbaden und Coblenz Anllang finden wird. - In der Mitte
des Rheinſtromes bier, an der Stelle wo früher die Schiffbrücke
war, hat man letzter Tage bei Bagaerarbeiten zahlreiche gut
erhaltene goldene und ſilberne Münzen aus dem vorigen
Jahrhundert gefunden. Der größte Teil der Münzen iſt fran
zöſiſchen Urſprungs, darunter eine Goldmünze in der Größe eines
Thalers mit dem Bildnis Ludwigs XIV.
Mainz. 4. April. Die Handelskammer richtete eine Denk.
ſchrift an die Regierung in Sachen der Verſtaatlichung der
Leſſiſchen Ludwigsbahn, ſie verlangt ein unbedingtes
heſſiſches Vetorecht gegenüber der preußiſchen Staatsbahn bei
allen für Heſſen wichtigen Fragen, Ausdehnung der
Tariſver=
günſtigungen deutſcher Seehäfen auf die Rheinhäfen; tarifariſche
Gleichſtellung von Mainz mit den Häſen Mannheim,
Ludwigs=
hafen, Kaſtel, Frankfurt: Beibehaltung der von der Ludwigsbahn
eingeführten Erleichterungen, Sonntagskarten u. ſ. w.
Büdingen, 5. April. Ihre Königlichen Hoheiten der Groß.
herzog und die Großherzogin treffen am Dienstag,
7. April, nachmittags 4 Uhr zu Beſuch der Fürſtlichen Familie
hier ein. Die Wiederabreiſe erfolgt am Mittwoch, 8. April,
nachmittags 3 Uhr nach Gelnhauſen, von wo aus die Weiterfahrt
nach Meerholz erfolgt.
. 81
Im Geſolge der Allerhöchſten Herrſchaften werden ſich die
Hofdame Freiin v. Rotsmann, Generaladjutant Generallieutenant
Wernher und Kammerherr v. Frankenberg befinden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt. 3 April. Eine Intendantur
der militäriſchen Inſtitute Berlins mit einem
Oberinten=
danturrat wird, nach einer Mitteilung des „Rh. K., in Berlin
errichtet. Die Bekleidungsämter übernehmen die Anfertigung
der geſamten Fußbekleidung für die Trupven, die
Schuhmacher=
werkſtätten der letzteren gehen ein. - Der Gnadenerlaß vom
18. Januar zeiat noch immer ſeine Wirkung im
Kriminal=
gerichtsgebäude zu Moabit. Die Strafrichter ſind jetzt weit weniger
beſchäftigt als in der entſprechenden Beit vordem. Von der Ent
laſtung proſitieren allerdings nur die Berufungskammern. Während
dieſe früher an einem Verhandlungstage 10. 15 und ſogar 20.
Sachen abzumachen hatten, ſtehen jetzt durchweg kaum mehr als
5 oder 6. zuweilen auch noch weniger an. Außerordentlich viele
Leute, die zu geringen Strafen in erſter Inſtanz verurteilt waren,
haben lieber die Gnade des Kaiſers angenommen, als von dem
zweiſelhaften Rechtsmittel der Beruſung Gebrauch gemacht.
Wie viel Schulden Fritz Friedmann hinterlaſſen hat iſt jetzt
feſtgeſtellt. Nach ſeiner Fiucht wurden noch Wechſel in einer Höhe
bis zu 20000 M. präſentiert, im ganzen für 108000 M.
Frankfurt. 4. April. In einer vom Oberbürgermeiſter
Adickes einberufenen Verſammlung der Vorſitzenden hieſiger
Vereine wurde über die Veranſtaltungen am 10. Mai anläßlich
der Anweſenheit des Kaiſers zur Enthüllung des
Denk=
mals für Kaiſer Wilbelm 1. verhandelt. Es ſoll ein
Aufruf an die Bürgerſchaft erlaſſen werden, um ſo eine präcktige
Ausſchmückung der Stadt und abends eine Illumination zu
erreichen. Ein Teil der Vereine wird in den Straßen, welche
der Paiſer paſſiert, Svalier bilden. Die Frage einer
Zuſammen=
kunft der deutſchen Bundesfürſten gelegentlich dieſer Feier iſt
noch keinesweas abgethan und es iſt immerhin möglich, daß die
Zuſammenkunft doch noch zuſtande käme.
4 Hochheim a. M. 4 April. Geſiern abend fand hier eine
Verſammlung von Winzern und Weinproduzenten ſtatt, die zu
dem Zwecke einberufen war, um rechtzeitig
Räucherungs=
vorkebrungen gegen die den Weinbergen ſo ſchädlichen
Früh=
abrsnachtfröſte zu treffen. Nach einem Vorſchlag des Direktors
Hummel von der Burgeffſchen Schaumweinfabrik wurde ein
Komitee gebildet, dem 120 Mann zur Verfüzung geſtellt werden,
die bei eintretenden Fröſten beſtändig bereit ſind, die
Räucherungs=
arbeiten vorzunebmen. An exvonierten Punkten werden mit
Tbermometer verſehene Wachtpoſten aufgeſtellt, die die
heran=
nahenden Fröſte mit Schüſſen ſignaliſieren.
Kopenhagen, 4. April. Ueber den bereils kurg gemeldeten
Diebſtahl im Königlichen Schloſſe werden jetzt folgende
Einzelheiten bekannt: Der König hatte ſchon ſeit längerer Zeit
bemerkt, daß aus ſeiner Privatkaſſe, die ſich in einer Schreibtiſch=
Schublade in ſeinem Arbeitszimmer befand, größere Summen
auf unerklärliche Weiſe verſchwanden. Anfangs wurden keire
Unterſuchungen angeſtellt, als aber im Laufe vorigen Monats,
über 1000 Kronen fehlten, wurde der Polizei davon Meldung
gemacht. Der König befahl ausdrücklich, die Unterſuchung möge
ſo behutſam wie möglich geführt werden. Es ſtellte ſich heraus,
daß die Diebſtähle jeden dritten Tag verübt wurden, und der
Verdacht richtete ſich ſolgerichtig gegen den Kammerdiener, der
jeden dritten Tag Dienſt hatte. Der betreffende, Namens Orenböll,
befand ſich letzthin allein im Arbeitszimmer des Königs. Hinter
einer Vortiere verſteckt ſtand ein Polizeiagent, jeder Beweguna
des Verdächtigen folgend. Der Beamte bemerkte, wie Oxenböll
mit einem Nachſchlüſſel den Schreibtiſchöffnete und der Schublade
300 Kronen in Banknoten entnahm, das Geld in die Taſche ſteckie
und ſich entfernte. Die Entdeckung wurde ſofort dem
Volizei=
direktor gemeldet. Da man die Feſtnahme im Schloſſe nicht
vor=
nehmen wollte, bediente man ſich einer Liſt. Am nächſten Morgen
fand ſich ein Volizeiagent bei Oxenböll ein, erklärte, er wünſche
ein Haus, das jener in Kopenhagen beſitzt, zu kaufen, und forderte
ihn auf, mit ihm zu fahren, um jeres Gebäude in Augenſchein
zu nehmen. Oxenböll ging in die Falle, und der Volizejagent
fuhr mit ihm nach dem Gefängnis. Im Verhör geſtand der
Verbaftete, die Diebſtähle ſchon ſeit 15 Jahren ausgeübt und aus
der Privatkaſſe des Königs etwa 40000 Kronen geſtohlen zu
haben. Mit kleineren Summen habe er angefangen, ſpäter ſei
er kühner geworden. Oxenböll führte ein flottes Leben, und um
jeden Verdacht fernzuhalten, verbreitete er, daß er vor mehreren
Jahren das große Los gewonnen habe.
Valermo, 3. April. Geſtern beſuchte das Kaiſerpaar
mit den Vrinzen und dem Gefolge den Dom mit den Gräbern
Friedrich II. und Heinrich VI. und nachher das Muſeum unter
Führung des Direktors Salinas. Eine große Menſchenmenge
erwartete und begrüßte überall die Majeſtäten und folgte den
Kaiſerlichen Wagen.
Bei dem heute vormittag an Bord der „Hohenzollern
Nr. 81
abgehaltenen Gottesdienſt las der Kaiſer die Epiſtel. worauf
Dr. Drhander die Predigt hielt und das Aber dmahl an die
Offiziere und Mannſchaften beider Schiffe in Gegenwart der
Majeſtäten austeilte. Nachmittags begaben ſich der Kaiſer und
die Kaiſerin an Land. um die Kavelle „Palatina- zu beſichtigen.
Die Witterung iſt andauernd kalt.
5. April. Die ſtädtiſchen Behörden überreichten dem deutſchen
Kaiſervaar eine Sammlung hervorragender Photograpbien
von Denkmälern Siziliens; ferner zahlreiche Bände, enthaltend
die Geſchickte und die Sitten Siziliens. Geſtern nachmittag
be=
ſuchte das Paiſerpaar in Monreale die Kathedrale. Der
Bürger=
meiſter überreichte dem Kaiſerpaar Orangen und Blumen. Der
Kaiſer lud den Maire zu einer Audienz an Bord der „
Hoben=
zollern' ein. Einer Einladung des Erzbiſchofs folgend, beſuchte
das Kaiſerpaar den erzbiſchöflichen Valaſt. Auf dem ganzen
Wege wurde das Kaiſerpaar ehrfurchtsvoll begrüßt. Hahlreiche
Deuiſche treffen in Shrakus ein, um bei dem am 7. April
ſtatt=
findenden Beſuch der kaiſerlichen Familie zugegen zu ſein. Heute
wird der Kaiſer außer dem Vorto Empederle auch die
Tempel=
ruinen des alten Agrigent beſichtigen und das Frühſtück in den
Tempelruinen des olympiſchen Heus einnehmen, wo der Magiſtrat
ein prächtiges Zelt für 30 Perſonen herrichtete.
Rom, 5. April. Bei dem Empfange des Prinzen und
der Prinzeſſin Heinrich von Preußen im Vatikan
war der preußiſche Geſandte von Bülow nebſt zwei Geſandtſchafts=
Attaches zugegen. Die Unterhaltung trug einen ſehr herzlichen
Cha=
rakter. Nach dem Empfange ſtattete Prinz Heinrich dem Kardinal=
Staatsſekretär Rampolla einen Beſuch ab. den derſelbe bald darauf
im Hotel Briſtol, wo das prinzliche Paar wohnt, erwiderte Heute
abend findet im Quirinal ein Diner zu Ehren des Prinzen und
der Vrinzeſſin Heinrich von Preußen ſtatt.
Benedig, 4. April. Der König von Schweden traf hier
unter dem Inkognito eines Grafen Hagar ein. Er begiebt ſich
Montag nach Mailand und von dort nach Cannes.
Athen, 4. April. Die Feſtlichkeiten zur Erinnerung. an
den Unabhängigkeitskrieg werden morgen ihren Anfang nehmen.
Die Berliner Turner ſind eingetroffen.
Kleine Chronik. Zur Abſchreckung der
Autogra=
vhenjäger veröffentlicht Proſeſor Felix Dahn folgende
Er=
klärung: Um der ganz unglaublichen Beläſtigung durch die
Auto=
graphenſammler Schranken zu ziehen oder doch eine erſprießliche
Wirkung abzuzwingen, merde ich fortab jedes Geſuch der Art
durch Luſendung eines gedruckten Formulars des Inhalts
beant=
worten: „Handſchriftproben gewähre ich nur gegen Erlegung
einer Mark für die Deutſche Schillerſtiſtung. Ich erſuche die
Leidensgenoſſen um Befolgung dieſes Vorgangs.-Das Pariſer
„ Journals, ein noch junges Blatt, ſchafft ſich jetzt ein eigenes
Haus - in der ſchönen Rue de Richeleu Nr. 100 — an, das
allerlei Herrlichkeiten enthalten ſoll. Fünf Etagen hoch. mit einem
prächtigen Glashof und drei Flügeln, enthält es unter anderem
zwei Feſtſäle. In dem Saal der erſten Etage will das Blatt
künſtleriſche Vorſtellungen. muſikaliſche Auffühkungen und ſogar
Theegeſellſchaften, Ausſtellungen und dergleichen für ſeine Leſer
veranſtalten. Im zweiten Stockwerk werden die neſchätzten
Abonnenten vollends Gelegenheit zum Fechten haben. Reehr kann
man wirklich nicht verlangen. - Ueber Elektrizität in der
Kirche enthält die in Buenos Ahres erſcheinende Leitung „La
Prenſar ſolgende ſonderbare, aber echt amerikaniſche Anzeige
über einen Methodiſten=Gottesdienſt: Morgen. Dienstag abend.
findet in der amerikaniſchen Kirche in der Corrientesſtraße eine.
Kirchenfeier ſtatt, die eine wirkliche Neuigkeit bietet. In den
Sälen, Galerien und Rundgängen des Tempels werden an
Jeder=
mann Erfriſchungen gereicht, die auf elektriſchem Wege zubereitet
ſind. Man bekömmk ferner eine Orgel zu hören, die elektriſch
bewegt wird. Ferner werden zwei große Fächer. die an der
Decke angebracht ſind, den Anweſenden, die auch ſonſt noch
elek=
triſch überraſcht werden. Abkühlung zubringen. Anzeigen wie
obige ſollen in der genannten Stadt nichts Neues mehr ſein.
Konzerte.
W.I. Am Karfreitag abend gelanate die ſeit langer Leit
hier nicht mehr gebörte Johannes=Paſſion von Bach
durch den Muſikverein in der Stadtkirche zur Aufführung.
Die Johannes Paſſion des Altmeiſters Bach ſieht hinter ſeiner
großartigen Maitbäus= Paſſion. die im vorigen Jahre durch den
Muſikverein aufgeführt wurde, zurück; es jehlt ihr das
Tieſ=
religiöſe, das Ueberzeugende. das Packende. das die durch ihre
Wahrheit des Ausdrucks ſo mächtig wirkende Matthäus Paſſion
charakteriſiert. Als Höhepunkt dieſer Paſſion werden ſomit die
Choräle empfunden. während die Chöre durch ihren grandioſen
kunſtreiche Verwebung der Stimmen, ſowie das dramatiſche
Leben ſes ſei z. B. an die Chöre „Kreuzige ꝛc.; „ Laſſet uns den
nicht zerteilen ꝛc. „Wir haben ein Geſetz ꝛc erinnerh zwar der Chor der Geiſter=Brinnen gefangen iſt einer ꝛc; wird
wie=
unſere Bewunderung erwecken, das Herz aber im ganzen
Unbe=
teiligt laſſen. Einen würdigen Abſchluß giebt dem Ganzen der einſchläfert,„Schwindet, ihr dunklen Wölbungen droben ꝛc.
1389
durch ſeine Architektonik großartige Schlußchor„Ruht wohl, ihr
heiligen Gebeine: Die Einzelgeſänge treten vor den übrigen
weſentlich zurück.
Die unter der umſichtigen und temveramentvollen Leitung
des Herrn Hofkapellmeiſters de Haanſiehende Aufführung muß
als eine ſehr gelungene bez ichnet werden; in erſter Linie
ver=
dient den Chöken und neben ihnen der Hofkapelle und dem Herrn
Stadtorganiſten Stumpf, in deren bewährten Händen die
Ausſührung des inſtrumentalen Teils lag, uneingeſchränktes Lob
für die Hingabe an ihre Aufgabe und deren allſeits befriedigende
Löſung. Unter den Soliſten trug der Träcer der Tenorpartie,
der größten der Paſſion, Herr Nicola Doͤrter aus Mainz,
die Palme davon. Der Sänger beſitzt neben einer ſchönen, in
allen Regiſtern gleichmäßig ausgebildeten Stimme eine ſehr gute
und deutliche Beklamation und einen geſchmackvollen und
in=
telligenten Vortrag. erfreuliche Vorzüge, die nirgends ein
ſtörendes Mißverhältnis empfinden ließen. Der Baritoniſt, Heer
Kammerſänger Schuegraf aus München, entledigte ſich ſeiner
Auſgabe ebenfalls mit künſtleriſchem Verſtändnis und beſtem
Gelingen und ihm ſtand der zweite Baritoniſt, Herr Wondra
von bier, in keiner Hinſicht, weder in ſtimmlicher Beziehung noch
in Bezug auf den Vortrag etlwas nach. Eine kleine Partie war
der Altkain, Fräulein Johanna Beck aus Frankfurt,
zu=
gefallen, deren Vortrag zur Erzielung einer bacmoniſcheren
Ge=
ſamtwirkung noch eine deutlichere Ausſprache zu wünſchen wäre.
Die ſehr ſchwierigen und ſehr hoc (liegenden, daneben nicht
immer dankbaren' beiden Sopranſolos wurden von Fräulein
EmmaOtten aus Berlin mit einer im ganzen glücklichen
Beherrſchung der techniſchen Schwierigkeiten vorgetragen. Das
letzte l=Herfließe mein Herze, in Fluten der Hähren') iſt übrigens
durch ſeine Inſtrumentation ſehr intereſſant; es dürften dieſelben
Klanakombinationen ſein, denen wir in Wagners =Triſtan wieder
begegnen.
Die „Fauſt=Muſik von E. Laſſen.
WV.I. Zu der bevorſtehenden Aufführung der„Fauſt'=Tragödie
am Hoſtheater die zweiſellos das bedeuiendſte lünſtleriſche
Er=
eignis dieſer Saiſon bildet, werden einige orientierende
Mit=
teilungen über die Laſſenſche Muſik erwünſcht ſein. Denſelben
liegt, was binzugefügt ſei, die Devrientſche Bearbeitung des
„ Fauſt' zu Grunde, an die ſie ſich anſchließt; doch nehmen wir
ün daß die Bearbeitung der hieſigen Bühne, die uns noch nicht
bekannt iſt, die Muſik, beſonders des erſten Tells, in ihren
Haupt=
beſtandteilen unverändert und unverkürzt übernoͤmmen hat. Die
erſte Aufführung des „Fauſt- mit der Muſik Laſſens, des jetzt in
den Ruheſtand geteetenen Weimariſchen Hofkävellmeiſters und
Generalmuſikdirektors und Nachfolgers von Liszt fand. wie
bereits mitgeteilt, in Weimar am 6 und 7. Mai 1876. und zwar
zur Säkularfeier von Goetbes Ankunft in Weimar. ſtatt. Die
alljährlichen, auch von auswätts zahlreich beſuchten Aufführungen
des Devrient=Laſſenſchen „Fauſt; bildeten ſüc das Weimariſche
Kunſtinſtitut ſeit dieſer geit jedesmal den Höhepunkt der ganzen
Saiſon zumal Devrient ſelbſt öfters in denſelben mitwirkte und
die Rolle des -Mephiſto- ſpielte.
Daß der genannten „ Fauſt=Bearbeitung mit der Laſſenſchen
Muſik das bleibende Verdienſt gebührt, das Publikum mit dieſer
großartigen Dichtung als einem einheitlichen Ganzen bekannt
gemacht und ſo das Verſtändnis für dieſelbe geweckt zu haben,
wurde ebenfalls ſchon mit Recht hervorgehoben.
Tie Muſik hat im Verhä tnis zu dem Texte einen teils
ein=
leitenden, teils begleitenden und melodramatiſchen, teils aber
rein meliſchen Charakter. Das Vorſpiel auf dem Theater wird
durch eine kurge Fanfare eingeleltet. Der Prolog im Himmel
l. Die Sonne tönt nach alter Weiſe ꝛc.) beginnt mit einem feierlichen.
ſchönen Geſang der drei Erzengel Ravhael, Gabriel und Michael
2 Sopran= und 1 Altſtimme), die ſich zum Schluſſe zu einem
Terzett vereinigen. In den übrigen, geſprochenen Teil des
Prologs greiſt die Muſik nur begleitend ein. Dasſelbe gilt im
weſentlichen von den erſten Szenen in Fauſts Studierſtube. Zu
ergreifender Wirkung erhebt ſich die Muſik, mit den Chören der
Engel, der Weiber und der Jünger in der packenden Schlußſzene.
der Verkündigung der Oſterbotſchaft, die zu dem Schönſten und
Ergreifendſten der ganzen Fauſt Tragödie gehert.
Beſonders dantbaren Stoff für die müſikaliſche Bearbeitung
liefert der 2. Alt l=Vor dem Thores), der ebenjalls durch ein
Vorſpiel muſikaliſch eingeleitet wird. Hier ſingt der Bettler ſein
Lied l.Ihr guten Herren ꝛc.. und die Soldaten im Chor (,
Bur=
gen mit hohen Mauern ꝛc.) ſowie der junge Bauer in der
an=
mutigen Szene beim Tanz unter der Linde (Der Schäfer putzte
ſich zum Tanzu). Dieſes letztere Lied (für Tenor), ein Walzer,
in den der Geſana der Bäuerinnen eingreiſt, iſt überaus glück=
Aufbau, durch die Mannigſaltigkeit der Stimmführung und die lich in ſeiner Erfindung und in vielſachen Bearbeitungen, auch für
Klavier, verbreiſet und bekannt geworden. Die daräuf folgende
Szene in Fauſts Studierſtube iſt wieder wie die erſtere behandelt;
der gelungen Sopran und A t. ebenſo der große Chor, der Fauſt
1390
Nr.
In der Szene in Auerbachs Keller beginnt Froſch mit dem
Liede Das liebe heilge Röm'ſche Reich ꝛc. worauf Brander
ſeinen humoriſtiſchen Geſang von der Ratt im Kellerneſt; vom
Chorus ſelundiert, vorträgt. Dem Mephiſto fällt mit dem
Ge=
ſange der - natürlich originalen — Kompoſition ſeines bekannten
Liedes eine geſanglich ziemlich ſchwierige Aufgabe zu. Aus dieſer
luſtigen Szeße iſt dann noch das Quartett „Uns iſt ganz
kanni=
baliſch wohl: bervorzuheben. Es folgt dann die Hexenküche, mit
der bier der erſte Abend ſchließt. Dieſelbe leiſet wieder ein
Vorſpiel ein; in Muſik geſetzt ſind das Lied:„Beim Schmauſe
aus dem Haͤus - Und ſetz dich in Seſſel= und „O ſei doch ſo
gut — Gedanken' (Kater und Katze), während das
Hexenein=
maleins ꝛc. melodramatiſch behandelt ſind. Lie Muſik zu der
Hexenküche iſt ſehr originell. Das Ganze klingt in ein
inſtru=
mentales Nachſplel aus.
In der Gretchen=Tragödie ſo wird bekanntlich der zweite
Abſchnitt des 1. Teiles. vom erſten Luſammentreffen Fauſts mit
Margarethe bis zum Schluß des l. Teiles, benannt) ſetzt die Muſik
bei der zweiten Szene lin Gretchens Zimmer) ein. Je ein
kurzes, ſich wiederbolendes Thema beim Erſcheinen Gretchens
und Marthe Schwertlein, jenes im langſamem, ſchwermütigem,
dieſes in raſchem Tenipo, ſind motiviſch bebandelt. Wäbrend
das Lied „Es war ein König von Thule; gejungen wird ſoder
doch geſungen werden ſoll, iſt das Lied am Spinnrade
melodra=
matiſch behandelt, ebenſo das Gebet Gretchens vor der Mater
dolorosa. Das Auſtreten Valentins wird von einem kurzen Marſch
begleitet. Außerdem enthält dieſe Szene noch das von Mephiſto
geſungene Ständchen. In der darauffolgenden großen Szene im
Dom (Orgel und Geſang) ſind die Cböre,Dies iraei ꝛc. Covran.
Tenor und Baß einſtimmig geſetzt. Muſikaliſch reich ausgeſtattet
iſt die Romantiſche Walpurgisnacht mit Vorſpiel, Zwiſchenſvielen,
Melodramen, Hexenchören, gemiſchten Cbören und Einzelgejängen.
Weniger Stoff für die muſikaliſche Bearbeitung bot dem
Kompo=
niſten die Kerkerſgene. In Muſik geſetzt iſt Gretchens Geſang
„ Meine Mutter. die mich ſchlacht ꝛc.= Zum Schluß ſetzt die Muſik
wieder melodrämatiſch ein, ein kurzes Nachſviel beſchließt die
Szene und damit den erſten Teil. Schluß folgt.)
Kunſt und Wiſſenſchaft.
Die Kommiſſion zur Herausgabe des Thesaurus
Latinitatis, jenes grohartigen lateiniſchen Wörterbuchs, das
die Geſchichte der lateiniſchen Sprache durch alle Jahrhunderte,
in denen es lebende Sprache war, in jedem einzelnen Worte zur
Darſtellung bringen ſoll. wird, wie die Nationalzeitung; mitteilt,
in der Pfingſtwoche in Wien zu einer Beratung zuſammentreten.
Das großangeleate Unternehmen, zu deſſen Ausführung ſich die
Akademien der Wiſſenſchaften zu Berlin, München, Wien und die
Geſellſchaften der Wiſſenſchaſten zu Leipzig und Göttingen
ver=
einigt baben, ſoll zwanzig Jahre dauern und etwa 650000 M.
koſten. Jede der fünf daran beteiligten Koporationen hat ſich zu
einem Koſtenbeitrage von 100 000 M. verpflichtet, der, auf 20
Jahre verteilt, jährlich nur je 5000 M. in Anſpruch nimmt,
wäbrend der Reſt von dem Verleger aufgebracht werden ſoll.
Die Vorarbeiten ſind bereits im Gange. Die Führung der
Ge=
ſchäfte des Kartells der wiſſenſchaftlichen Körperſchaftengeht von
Pfingſten d. J. ab auf die Wiener Akademie der Wiſſenſchaften
über. Dieſe hat nun die anderen Korporationen zur Beſchickung
einer in der Pfingſtwoche in Wien abzuhaltenden Delegierten=
Verſammlung eingeladen und eine Reihe von
Beratungsgegen=
ſtänden vorgeſchlagen.
Das Kuratorium der Liebigſtiſtung an der bayeriſchen
Akademie der Wiſſenſchaften in München hat dem Vrofeſſor
der Agrikulturchemie an der Univerſität Leivzig, Dr. Fr.
Stoh=
mann, die goldene Liebigmedaille. dem Profeſſor der
Agrikultur=
chemie an der Univerſität Göttingen. Dr. B. Tollens, ein
Ehren=
geſchenk von 1000 M. und die ſilberne Liebigmedaille. dem
Vro=
feſſor Dr. Sorauer in Berlin die ſilberne Liebigmedaile verliehen.
Litterariſches.
Handbuchder praktiſchen Limmergärtnerei.
Von Mar Hesdörffer. Mit einer Farbentafel, 15
Vollbil=
dern und gegen 300 Textabbildungen. Vollſtändig in etwa 8 bis
10 Lieferungen 75 Pf. Verlag von Robert Oppenheim Guſtav
Schmidt) in Berlin 8WV. 46. Die vor uns liegenden Lieferungen
4-6 dieſes muſterhaften Handbuchs bringen eingehende
Schilde=
rungen und praktiſche Fingerzeige über die Pflege der Roſen
der kraut= und ſtaudenartigen Blütenpflanzen - der Zwiebel=
und Knollengewächſe
ber Aron= und Ananasgewächſe - der
Orchideen
Gesneraceen.
der Hänge= und Schlingpflanzen,
Sommerblumen und ſchließlich der Kakteen. Die Schilderungen
und Unterweiſungen des Verfaſſers ſind ſo anregender und
feſ=
ſelnder Art, daß es eine Freude bereitet, ſeiner Wänderung durch
das Reich der Blumen zu ſolgen. Hesdörffer ſchreibt nicht nur
mit dem Kovfe, ſondern auch mit dem Herzen. Mehr als 100
maleriſche Abbildungen im Text und 4 wirkungsvolle Blumen=
81
tafeln ſchmücken die 3 Lieferungen und erfreuen das Auge eines
jeden Blumenſreundes. Der billige Preis des Werkes ermöglicht
weiten Kreiſen die Anſchaffung.
Die muſikaliſche Erziehung bildet heutzutage einen ſo
wichtigen Faktor in der modernen Bildung unſrer Jugend, daß
alle Eltern und Erzicher ihr Augenmerk darauf richten ſollten.
auch in dieſer Hinſicht die rationellſten pädagogiſchen Hilfsmittel
in Anwendung zu bringen. Als ein ſolches erweiſt ſich als ganz
beſonders zweckdienlich und fordernd die von uns ſchon öſters
empfohleneMuſikaliſche Jugendpoſt' VVerlag von Carl
Grüninger in Stuttgart), ein Oraan, das es vortrefflich verſteht,
den Kindern in erſter Linie Luſt und Liebe und das richtige
Verſtändnis für die zu erlernende Kunſt beizubringen. Gewitz
hat die muſikaliſche Jugend ihre helle Freude an den hübſch
illuſtrierten Gedichten, Erzählungen, belehrenden und
unter=
haltenden Artikeln und den vielen mit Geſchick gewählten
Klavier=
ſtücken und Liedern. Jedes Vierteljahr brinak 24 Seiten ſolcher
Muſikbeilagen. Der Preis beträgt nur 150 Mk. Probenummern
verſendet der Verlag auf Verlangen koſtenfrei.
(6686
Dankſuagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Hinſcheiden unſeres lieben Vaters
Adam Wagner
ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Pfarrer für die
troſtreiche Grabrede, unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Kinder.
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe inniger Theilnahme an
dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben Frau
und Mutter ſagen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Vriedrich Becker nobst Lindorn.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anſang 7 Uhr: „Fauſts.
Vorſtellung abends 8 Uhr im Orpheum”
Tanzmuſik im Gaſthaus „Zum Heſſiſchen Hofr in Traiſa.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerte, geöffnet an
Sonn= und Feiertagen, Dienstags, Mittwochs und Freitags
von 11-1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 8. April.
Verſteigerung um 10 Uhr im Schöfferhof=
Holzverſteigerung um 8½ Uhr im Brücher'ſchen Saale zu
Arheilgen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuf=ruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.