Darmstädter Tagblatt 1896


19. Februar 1896

[  ][ ]

Abonnemenlspreis
vierteljährlich 1 Marl 56 Pi., halb=
jährlich
3 Marl incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poii=
ämtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pi. pro
Quartal incl. Polauſchlag.

159. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

ſnn

Iuſerale
für das
voichenl. Gnal ericheinend= Jazblalt
werden angenommen in Dahmſtadt
von der Expedition, Rheinſe. Mr. 2.,
in Beſjungen von Fricot Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowit answärls
von allen Annonenespedik untn.

Amtliches Organ
für die Lekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.

78 42.

Mithlwoch zen 19. Lebruar.

1896.

2.
an
ſt

7⁄₈
12⁄₈

Gejunden: 1 brauner Glacehandſchuh. 1 Schlüſſel in einem Ring. 1 Packet, enth. Seife. 1 Fahrradſchlüſſel. 1 rothes
Halstuch. 1 ſchwarzer baumwollener Handſchuh. 1 Manſchettenknopf. 2 Schlüſſel, zuſammengebunden. 1 Tuchmütze. 1 Ohrring.
Vorſtecknadel in Zufeijenform mit Steinen beſetzt. 1 Packet, enth. ſchwarzen Stoff. 1 ſchwarzer Hut und 1 Regenſchirm. 1 Trau=
eing
. 3 Orfordhemden. 1 Schraubenſchlüſſel. 1 Trauring. gez. C. Sch. 8. 6. 90. 1 Zwicker. 1 Haarpfeil. 1 rother Unterreck.
Verloren: 1 Hundehalsband mit Marke 713. 1 grauer Knabenmantelkragen. 2 kleine Schlüſſel in einem Ring. -- Zugelauſen:
kleiner weißer kurzhaariger Hund mit Lederhalsband. - Entflogen: 1 zahmer Staar.
Darmſtadt, den 18. Februar 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Maul= und Klauenſeuche: ausgebrochen in Zellhauſen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen zur Kenntniß der Betheiligten, daß zum gewerbsmäßigen Ausſchank von geiſtigen Getränken Gier,
Wein, Branntwein ꝛc.) für den alsbaldigen Genuß an Ort und Stelle nur derjenige befugt iſt, welcher die Konzeſſion
zum Wirthſchaftsbetrieb beſitzt und dieſes Gewerbe verſteuert. Es iſt nicht ecforderlich, daß die Getränke in einem
eſonders hierfür beſtimmten Raum (Wirthſchaftszimmer) verabreicht und genoſſen werden. Als Wirthſchaftsbetrieb iſt viel=
nehr
auch der gewerbmäßige Ausſchank von geiſtigen Getränken zum alsbaldigen Genuſie in einem zum Betrieb ſon=
tiger
Gewerbe benutzten Lokale, oder in einem Privatzimmer anzuſehen. Ob die Konſumenten in dem betreffenden Lokale
ängere Zeit verweilen, ſich niederlaſſen, oder ob dieſelben jeitens des Verkäufers Gläſer zum Umgießen des in Flaſchen ꝛc.
ſeräbreichten Bieres, Branntweins und dergl. erhalten oder nicht, iſt ohne Belang.
Diejenigen Gewerbetreibenden (Spezereihändler ꝛc), welche die Konzeſſion zum Kleinhandel mit Branutwein
eſitzen, machen wir darauf aufmerkſam, daß ihnen nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen in 8 33 der Reichs= Ge=
verbeordnung
und 8 2 der Großh. Heſſiſchen Verordnung vom 10. November 1886 lediglich die Befugniß zuſteht, Brannt=
vein
(Likör, Cognac u. dgl.) ſowohl in Flaſchen als offen zugemeſſen, in jeder beliebigen Menge über die Straße zu
erkaufen, nicht aber zum alsbaldigen Genuß im Geſchäftslokal oder einem anderen, mit demſelben mittelbar oder
mmittelben im Zuſammenhang ſtehenden Raum gegen Entgelt zu verabreichen.
Wir bemerken noch, daß die unbefugte Ausübung des Schankgewerbes, welche in der ohne Wirthſchafts=Konzeſſion er=
olgenden
Verabreichung von geiſtigen Getränken zum alsbaldigen Genuß an Ort und Stelle gegen Entgelt zu erblicken iſt,
en Thatbeſtand eines mit Geldſtrafe bis zu 300 Mk. und im Unvermögensfall mit Haft bedrohten Vergehens bildet und
die ſtattgehabte Verurtheilung in Gemäßheit der 33 33 und 33 der Gewerbeordnung die Zurücknahme der Konzeſſion
um Kleinhandel mit Branntwein wegen Mißbrauchs zur Folge haben wird.
Das Auſſichtsperſonal iſt mit Ueberwachung beauftragt.
Darmſtadt, den 11. Februar 1896.

Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
12880

½⁄
12

Die Karl Beck Eheleute dahier haben
heute vollſtändige Gütertrennung
ereinbart.
Darmſtadt, 15. Februar 1896.
roßherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Dieffenbach.
[3246

Zekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Rentners
Chriſtoph Beſt dahier gehörige Hof=
nithe
:

Flur.
Meter.
Nr.
156¹⁄₁₀
318 Caſinoſtraße
Nr. 14,
ſoll
Donnerstag, 20. Februar l. 3s.
Vormittags 11 Uhr,
in unſerem Büreau wiederholt verſteigert
werden.
Darmſtadt, 12. Februar 1896.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(3005
Müller.

Zekanntmachung.
Die am 13. und 14. Februar l. J3.
im Roßdörfer Gemeindewald abgehaltene
Stamm= u. Stangenholz=Verſteigerungen
ſind genehmigt.
Erſter Abfuhrtag: Freitag den 21.
Februar.
Roßdorf, den 17. Februar 189½
Großherzogl. Bürgermeiſterei Roßdori.
1321
Müller.
14

[ ][  ][ ]

S6

Nr. 42

Holz Verſteigerung.
Mittwoch den 26. d. Mts., Vormittags 9½ Uhr,

im Feurer'ſchen Saale zu Egelsbach aus den Abtheilungen Kuhlache 12 ( Forſt=
wart
Bayerer zu Koſterſtädter Fallthorhaus) und Brunnersheegſtück 10 (Forſtwart
Kniß zu Meſſeler Fallthorhaus):
Scheiter, Am.: 147 Buchen 1. Klaſſe, 154 Buchen II. Kl., 16 Eichen,
16 Lärchen; Knüppel, Rm.: 258 Buchen, 21 Eichen, 14 Lärchen;
Reiſig, Wellen: 4700 Buchen, 180 Eichen, 130 Lürchen; Stöcke,
Am.: 55 Buchen, 8 Eichen, 4 Lärchen.
Nähere Auskunſt durch die oben genannten Großh. Forſtwarte.
Darmſtadt, 18. Februar 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V.:
Stifel.
(3248=

Aagduerpachtung.
Mittwoch den 26. Februar d. J., Nachmittags 3 Uhr,
wird auf hieſigem Rathhaus die Jagd der Gemeinde Traiſa auf 6 weitere Jahre
verpachtet. Bemerkt wird, daß in hieſiger Gemarkung ein guter Wildſtand iſt.
Traiſa, den 17. Februar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Walter.
(3249)

P
Gamm- und
Brennholz Verſteigerung.
Nächſten Freitag den 21. d. Mts., von Vormittags 9 Uhr
anfangend,
werden in dem Gemeindewald zu Waſchenbach an Ort und Stelle verſteigert:
89 Eichen=Stämme, von 5-11 Met. lang und 14-33 Ctm. Durchmeſſer,
3 Kiefern=Stämme, von 9-13 Met. lang und 29-34 Ctm. Durchmeſſer,
50 Rm. Buchen=, 14 Nm. Kiefern=Scheiter,
27 16 Eichen, 18 Rm. Kiefern=Knüppel,
38
12
Stöcke,
12 Hundert Buchen=, 4 Hundert Eichen=, 12 Hundert Kiefern=Wellen.
Die Zuſammenkunft iſt in Waſchenbach.
Nieder=Ramſtadt, 15. Februar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt-Waſchenbach.
Schneider.
(3250

Etamm- und
Rutzholz=Yerſteigerung.
Dienstag den 25. Februar l. Js., Vormittags 10 Uhr
beginnend,
werden im hieſigen Gemeindewald nachſtehende Holzſortimente verſteigert:
S t ä m m e:
18 Stück Eichen 2 2748 Feſtmeter,
9 Stück Lärchen 435 Feſtmeter,
82 Stück Kiefern - 5862
25 Stück Fichten - 636
Herbſtangen:
20 Stück Lärchen
155 Feſtmeter,
629 Stück Fichten = 2887
Reisſtangen:
312 Stück Fichten
179 Feſtmeter.
Die Zuſammenkunft iſt in der Karlrothsſchneiſe am alten Pflanzgarten.
Gundernhauſen, den 17. Februar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Gundernhauſen.
Schütz.
ſG½l,

Lekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Johannes Bönſel
dahier gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 455³⁄₁₀ 194 Hofraithe Lud=
wigshöhſtraße
,
I. 455⁄₁₀ 112 Grabgarten da=
ſelbſt
,
VI. 176 756 Acker am Sei=
bertsberg
.
XII.
54 1631 Acker mittelſte
Golläcker,
Montag den 24. Februar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Geſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier zum dritten
und letzten Male öffentlich meiſtbietend,
verſteigert
Darmſtadt, den 18. Februar 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadtn.
Beſſungen).
Weimar.
[2792

Der Bedarf an Geſchirren
von Steingut=, Sanitätsgut=, Fayene,
ſowie Glaswaaren für 18967 für die
Garniſon=Anſtalten hierſelbſt und auf
dem Artillerie=Schießplatz ſoll öffentlich
am 26. Februar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in unſerem Geſchäftszimmer, Riedeſel=
ſtraße
60, vergeben werden, woſelbſt die
Bedingungen zur Einſicht ausliegen.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung.
(3252

Derkauf
von Nutz= und Brennholz,
alten Muffenrohren und altem Zinkblec
am 22. d. Mts., Vormittags
11 Uhr,
vor der Garniſon=Bäckerei an der Eſchl=
[325
brückerſtraße.
Großherzogl. Proviantamt.

Großh. Landes=Zrrenanſtal.
Der in unſerem Ausſchreiben vom
12. Februar l. J3. zur Einſichtnahme
der Lieferungs=Bedingungen und Muſter
feſtgeſetzte Termin 20, 21. und 22. F=
bruar
, wird hiermit auf den 24. un
25. Februar l. J. erſtreckt.
Heppenheim, den 17. Februar 1896.
Großherzogliche Direktion der Landes=
Irrenanſtalt.
J. A.:
(325
Liſtmann.

Kautſchukſtempel,
Schilder in Email u Metall, Signir=;
und Wäſche=Schablonen, garantirt!
nauslöſchliche Wäſchetinte. (2326b
Graveur=Atelier Schulz, Rheinſtr. 19.

[ ][  ][ ]

Nr. 42
Verkeigerungs Anzeige.
Donnerstag den 20. Februar, Nachmittags 2 Uhr,
erden Pankratiusſtraße Nr. 13 nachverzeichnete Gegenſtände, als:
1 Kanapee, 1 Kommode, 1 zweithüriger und 1 einthüriger Kleiderſchrank,
Tiſche, Stühle, 1 Spiegel, 1 Standuhr, 2 vollſtändige Betten, Weißzeug.
Frauenkleider, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, Porzellan, Küchengeräthe
und ſonſtiger Hausrath, Steinkohlen,
gen Baarzahlung verſteigert.
H. Strauss,
Hof=Taxator.
[3255
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
eſteigert der Unterzeichnete in der Reſtauration zur Roſenhöhe' hier, Ecke der
ndethurm und Mühlſtraße nachverzeichnete Pfänder gegen Baarzahlung:
Pferd, 2 Kaſtenwagen, 2 Schweine, 1 Partie gute Cigarren. 1 Pianino.
Nähmaſchine, 1 Sattlermaſchine, 1 Seekadettſäbel, Betten, Tiſch=
Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Eisſchrank, Sophas, Schreibtiſche, Kleider= und
Küchenſchränke und noch diverſes Haus= und Küchengeräth; ferner 16
Bände Meyer.
Darmſtadt, den 18. Februar 1896.
3256
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

Gelegenheitskauf.
Einen grosson Posten
Seidenstoff Reste,
in allen Parhen und qualilülen,
fuͤr Dlouson u. Kleider, glatt u.
gemustert, Meter von
M. l20
anfangend empfichlt
llainuer Waarenhaus
5 Markt 5.

(1889b

erſteigerung von Bau. und
Brennholz.
Auf freiwilligen Antrag verſteigert der Unterzeichnete
Freitag den 21. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
dem Lagerplatz, Herdwegftraße 66,
eine große Partie Bau= und Brennholz, alte Fenſter und alte Einſteig=
Thüren,
gen Baarzahlung.
Darmſtadt, den 18 Februar 1896.
Hohenstein,
[325)
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Verſeigerungs-Anzeige.
Freitag den 21. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr,
len im Verſteigerungslokale Zur Roſenhöhe , Rundethurmſtraße 16, zwangs=
iſe
:
allmögliche Hausmobilien, ſowie 2 Pianinos, 3 Oekonomiewagen,
2 Rollen, 2 Pferde, 3 Kühe, 2 doppelte Ladentheken mit 2 Wagen,
1 Real, 3 Oelbehälter, 1 gr. Büffet, 10 Bände Meyer's Conv=Lexikon
und 1 Band Literatur von O. v. Leiener, 1 Partie Weißwaaren ꝛc.,
22 Coupons Sommer=Buckskins, ferner 10 Meter Tannenſcheitholz,
ann auf freiwilligen Antrag:
1 Ausziehtiſch und 60 Faß Rollmöpſe und Sardinen
ch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung und
ar Abj. 2 unwiderruflich verſteigert werden.
Emgel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
[32

BObst.
3 verſchiedene ſehr preiswerthe
Miſchungen
35, 55 und 70 Pfg.,
Apfelschnitzen, amerikan. neue, per
Pfd. 40 Pfg, bei 5 Pfd. 35 Pfg.
Bohräpfel, neue, per Pfd. 60 Pfg.
Dampfüpfel, allerfeinste Marko,
per Pfd. 80 Pfg.
Grosse türkische Lwetschen, per Pſd.
35 Pfg, bei 5 Pfd. 32, bei 10 Pfd.
30 Pfg.
Hittlere türkische Awetschen per Pid.
25 Pfg, bei 10 Pfd. 22 Pfg.
Sultana-Pflaumen, hosnische,
per Pfd. 55 Pfg.
Ratharinen=Pflaumen, französisehe,
. 50, 60 und 85 Pfg.
Aprikosen, la. californ., per Pfd. 1 M.
Birnen, grosse, Prachtwaare, 80.
Brünellen, ital. u. französ. 90.
Kirschen, süsse italien.
45.
Maccaroni und Maccaronelli,
loſe u. in Packeten, per Pfd. 50 Pfg.
Echte Eiergemüse-Nudeln
per Pfd. 48 Pfg.
Chr. Schwimm,
Wilhelminenſtraße. - (2965

Geſchmiedete Zügelſtähle
in allen Größen u. zu billigſten Preiſen.
C. Hufnagel,
Waldſtraße 2. (1972b

[ ][  ][ ]

Vielſeitigen Wünſchen
entgegenkommend haben wir uns die hier ſo ſehr beliebten

zugelegt und empfehlen:
PLouisianatuch, weih, No.200, p. Mt. 42 Pf., 6.
) Louisianatuch, weih, 300, 45
Louisianatuch, weiß, 7 400. 48
Sämmtliche Qualitäten werden auch meterweiſe zu gleichen
[30½
Preiſen verabfolgt.

LTAAISL VAaGhhallé,

5 Markt 5.

Gasglühlicht,

das beſte von allen, enpieht den Brenner mit Glühkörper und Gylinder ſerig
angemacht zu 4 Mark.
Erſatzglühkörper (Strümpfchen), auf jeden Brenner paſſend, zu M. 1.50.
Alle anderen Erſatztheile billigſt, viele Hundert im Betriebe.
(607b
F. Limmer, Louisenstr. 32.

P.
Auerkaunt Füllät.
8Ee
Bezugsauelle
Maushaltungsgegenstämde

Glas-, Porzellan-, Email- u. Holzwaaren,
MResser, Gabel, Löffel, Sehmuek-u. Mipp.
saeben, Sehulranzen, Portemonnaies,
Spielsaehen und Puppen, Photographie-
rahmen
, Kaffee;, Liqueur- u. Bierservice
(2672s
alles in größter Auswahl im

AGAzRTA4a)

J. Shr. Dumles.

Fabrikation und Lager von gebleichten Saumwolltiichern (Augsburger
Chirtings) in den verſchiedenſten Breiten und Qualitäten für Leib= und Bett
wäſche zu Fabrikpreiſen.
Verſandt an Private in ganzen Stücken (a 6ölh Meter) und halben Stücken
lea. 50 Meter) gegen Nachnahme. - Muſter gratis und franto.
(2585

Stollwerck's
Brust- und Iuston-Bonbons:
Ebisch-Bonbons,
Spitzwegerich.Vonbons,
Malz-Extract-Vonbons,
Ewiebel-Vonbons.
Englische Drops,
Russische Drops,
Candirto Früchte,

Ttalienische Hischung,

Liliput. Drops
(20432
empfiehlt in vorzüglicher Qualität
Doutsches Chocoladenhaus
Eritz Eichberg,
18 Ernſt=Ludwigsſtr. 18.

Zngwernqueuk,

hochfeiner magenſtärkender Llquem
per Fl. M. 1.60 und 1.25,

Getreideümmel,

an Qualität dem Berliner gleichkommend
per Ltrfl. M. 135
empfiehlt
M. Rerge,
Lud. Heyl Sohn Nachtolger.
17 Holzſtraße 17. 1146

Offerire:
a. bavor. u. württomb. Haſol
Saathafor, Haforschrot,
Gorsto, Gorstenschrot,
Mais, Haisschrot,
lühmor- und Jaubonfutter,
Woinenkloie, Weinenschaalon,
Roggenkleie, Futtormehle,
Hirse und Spolaonspreu
billigſt.
Luduig Jungman

Dieburgerſtraße 10. ſ2328

Aeberrheiner Kartoffeln,

40 n. 50 Pfg. per Kumpf,
[1902
empfiehlt
Juduig Jungmann,
10 Dieburgerſtraße 10.

Hobelbänke,
2 neue ſtarke, abzugeben.
[1096
Stiſtsſtraße 7I.

Seidlenhaus David, aluo Concurrem

[ ][  ][ ]

Nr. 42

ine.
amnekartig ſich
anjühlende Haut iſt ein be=
neidensweriher
Beſitz. Zedermann
trägt beſiens hierzu bei, der die in
Milde und Feutreichthum müber=
mübertroiiene
Vocring's Heifr
mit der Cule zur Toilette ge=
braucht
. Für 40 Pig. pro
Stück überall er.
ültlich.

160.
mne=

5

dö⁄
5.
nerve
Fo
Hon

c)

M

inder 11
7
Aube.
platz
l. De
virteh
öriez1)
wIr=
. in.
116. ſo
e

(3259

Bach MaAssl
Palotots,
Herren-Anzügo.
Conſirmanden-Anzügo
fertigt elegant und preiswllrdig
D.
Oppenheimer.
ieke Sehnchard. und louigenstrasse. (2798b

Discret u. Fein prlurt rearherſethodltrs äcdht Florniner
Preis pr. Paquet 20, 30 u. 40 Pf.
Veilchenpulver. 5 Pauet M.-95u 140.
Kleider, Wäsche, Briefpapier, Handschuhe.
[1466=
Dopots: Ph. Castritius, Eliſabethenſtr. 9. F B. Grodhaus, Seifenfabrikant,
friedr. Martter, Hofl, Schützenſtr., Chr. Hoppé, Rheinſtr, M. Lehrbach, Gr. Ochſeng.
a. Löwenbr., Fr. Muller, Grafenſtr. 25, L Machligall, Wilhelminenſtr. 13. Friedr Schäfer,
Hofl. Drog, lac. Schaeſer, Bürſtengeſch, 6. 0. Scheerer Holzſtr, Kug. Schmidt Nachk.
Jnh. V Grab. Nheinſtr. 2. Gerh Schmidt, Marktol. 1. C. Matz nger. Wilhelminenſtr.I.

Neu zugelegt!
Stepp.Oechen
in Seide, Wolle und
Baumwolle,
bei bester Füllung,
Stück von
M. 2O5
au empfichlt,
lainuer Waarenhauls

5 Markt 5.

[1803b

GUIyouppon)
unfehlbares Mittel zum Kräuſeln der Haare
60 Pfg. Man achte genau auf Schutzmarke
und Firma Franz Kuhn, Nürnberg.
In Darmſtadt nur bei Louis Hoin Nachk.,
Ludwigsſtr 18. G. F. Frank, Hoffriſ.,
Eliſabethenſtraße 9. F. B. Grodhaus,
Parf, Ernſt=Ludwigspl. 4 und Jean Nold,
Marktſtraße 3.
[1910410

Atelier Schiffer,
Eimmorstrante Mr. 5.
6rosso Ausstollung von Photographion.
Billigato Peoieo.
[11970

0.R. Patent. ⬜'
Felbſthätige
Lhur
3 xrl patontirte
Thürsehliesseſ
[104356
iefert
J. Jocabi. Schützenſtr. 21.

nur allein täglich friſch in der
rmstädter Mazzen-kabrik
L. Mainzer, Hof=Bücker,
(9936
Bleichſtraſe 3
ialitſt: Schlüchtener Kornbrod,

[ ][  ][ ]

Nr. 42

Haustrauen,

die eine vohlschmeclende und zugleich nahrhalte
Suppe lieben,
SO Ilben nur
Man wolleo die
Unühertroſſen
berüglichen Ina-
an
lährwerth
5gen von Prof.
und
Dr. Fresenius
Wohlgegehmach.
beachten.

vorzüglichsten aller Fleischertrakte, garantirtes Produkt aus prima
Ochsenſteisch
vex uven den.
Eilligate. Küche bei richligem Gebrauch.

2 Theelöffel Bovril ohne weiteren Jusatz von frischem Fleisch
gerügen für oine kräftige Suppe für 3 bis 4 Personen.
Depots für Darmstadt:
[313512

Christian Schwinn, C. Hamann, Georg Liebig &ap Co., Aug. Marburg, M. M.
Prassel, Georg Roth, Theod. Stemmer, Ph. Weber, L. Wesp.

Georg Scherer L Co., Langen
feines Weindestillationsprodubt.
Rerzklioh empkohlen.
ln allen Preislagen.
Flasche von ME. 180 an
Literfasche M. 2,

Güte und Preiswürdigkeit anerreicht.
COGRAG nckorſre Flasche HE. 3,

Man achte auf Eirma und Schutzmarke, weil minderwerthige
Nachahmungen vielfach existiren.
[2972
Verkehr nur mit Wiederverkäuiern.

Verkaufsstellen durch Placate kenntlich.

Su verxaukem
eine kupferne Waage mit Gewichten,
eine Waſchmaſchine =Undine) billig. (3089.
Pareusſtraße 13 parlere.

H.

ine Partie Heu und Dickwurz zu
E verkauf. Roßdörferſtraße 62. (2329

Win tl. Dampfkeſſel nebſt Röhren
- zu verkauſen. Nüh. Exped. (2500b

4)
F.
1052
[14.
10

Bringe hiermit mein Lager in
trockenem

Ahorn-, Buchon-
Birnbaum,Hichen-Frlon-
Lnaen; aulssbaum- und
Pappolholn
[164912
in Erinnerung.
H. Berdux.

ſeine faſt neue Ladeneinrichtung u.
CTheken, ſür jedes Geſchäft geeignet,
ſehr billig zu verkfn. Näh. Exped. 63178

billig. Eliſabethen=
ſtraße
49. (3180b

VaaO,

extrafein.
ächt holländiſcher, von vorzügl.
Geſchmack, in
= und 1 Pfd=Doſe
½⁄

65 130 250,
bei ganzem Kilo ausgewogen M.480
empfiehlt
Friedr. Schaefer,
Hoflieferant. (20098to

an
o9lo

11

7⁄₈
3

lar

5
83
104
1.

15)
23
34
4=
88

5½
55

CO rafenſtraße 1 ſtehen neue nußbaum=
O polirte Möbel, Spiegelſchräuke,
Kleider= und Weißzeugſchränke zu
billigen Preiſen zum Verkauf. (2803b

150
663
710
8½
1½
1.½1
19
27
411
5½

½.
8½

[ ][  ][ ]

9.
1¼.

Ayerkannt bester.

Der beſte und auf die Dauer billigſte
Thürſchließer iſt der nicht pneumatiſche
66
Patent=Chürſchließer Lephir,
hydraulisches Srstem.
Einziger Thürſchließer, welcher nicht
geölt werden braucht und die Thüren ge=
räuſchlos
, ohne Ziſchen ins Schloß bringt,
äußerſt regulirbar.
Reparaturen ausgeſchloſſen.
Alleinverkauf für Darmſtadt: (3260b
Chr. Virthwom & Comp.
300 Liter Vollmilch
ind täglich ganz oder theilweiſe abzu=
geben
von März oder April ab. Ne=
ſlektanten
wenden ſich ſchriftlich unter
8. 35 an die Exped. d. Bl.
[32613
Vroiarmigor Lüstor
und Ampel mit Milchglocke billigſt ab=
[(3262
zugeben. Näheres Expedition.
Mühlenberg's
liſt auch zu haben bei Möbelpolitur
ſChr. Schwinn, Drog.= u. Farbw.=Hdlg.
r aner. Fau. Honiar. Baden-aden e.
J. MESShEf
D350
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beliebte Theemischungen N. 280 u. 8.50 pr. Vid.

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Ruthsſtraße 10.
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5 Manſardenwohnung zu vermiethen.
20b) Ecke der Soder= und
Wienersſtraße 51 im 1. Stock eine
Wohnung von fünf Zimmern mit allen
. Bequemlichkeiten ſofort zu verm.
Friedrich Ewald.
356) Eliſabethenſtraße 64
Beletage 7 Zimmer, Küche, Keller und
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Griesheim werden ſchon vom 20. d. M. nach und vom Uebungsplatz gefahren
und deshalb
Zug 7 ſchon um 102 und
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3291) Jg. Mann, mit d. einf., dopp. u.
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ographie
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Nr. 42
20316) Suche 2 tüchtige Spiil-
wädehen
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auswärts. Es wollen ſich nur ſolche
melden, welche ſchon in ähnlichen Ge=
chäften
gearbeitet haben. Ein jüngeres
Mädchen für Hausarbeit geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.
2659b) Ein braves, zuverl. Mädchen,
tüchtig in Küche und Hausarbeit, auf
Oſtern geſucht. Näh. Expedition.
3119) Tüchtiges Mädchen, welches
alle Hausarbeit verſteht, gegen guten
Lohn für 1. März geſucht. Kiesſtraße 100.
2663b) Lehrmädchen, welches das
Putzmachen gründlich erlernen will,
geſucht. Näheres Expedition.

3292) Ein geprüſter Heizer ſucht
3telle, am liebſten in der Nähe Darm=
tadts
. Näheres Expedition.

3293) Ein jüngeres. durchaus anſtän=
iges
Mädchen in beſſeren Haushalt
agsüber geſucht. Viktoriaſtr. 62, II.
32949) Saalbauſtr. 13 Laufmädchen
eſucht. Näheres Liebigſtr. 45, 2. St.
3295) Eine Lauffrau geſucht. Wald=
raße
35, 1. Stock rechts.
3296.) Für ſofort ein ſauberes Mäd=
hen
, welches Küche u. Hausarbeit ver=
eht
, geſucht. Caſinoſtr. 18 parterre.

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3215) Wir ſuchen e. ält. erf. Buch=
halter
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IL. Stade ; Beer Nachſ.

3297) Lauffrau oder Mädchen für
fort geſucht. Ludwigsſtr. 18. I.
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27123) Ein beſſeres Hausmädchen,
elches perfekt nähen und bügeln kann,
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Frankfurterſtraße,
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Louiſenſtraße 6.
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Lohn. Ordentliche, kräftige Burſchen
wollen ſich melden bei
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hattninkel & Co., Rückertſtraße 23.
28606) Lehrling mit der Berechtig=
ung
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[ ][  ][ ]

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Winter 189596 (64. Vereinsjahr),
unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters W. de Haan,
und unter gütiger Mitwirkung der Concertſängerinnen Fräulein
Emma Hiller SSopran) aus Stuttgart und Fräulein Lina Mani=
farges
(Alt) aus Rotterdam, des Herrn Heinrich Crahl (Tenor)
aus Berlin und des Herrn Anton van Rooy(Baß aus Frankfurt a. M.,
Concertſängec, ſowie der Großh. Hofkapelle.
Montag, den 24. Februar 1896, im Saalbau:
Das Lied von der Glocke,
Gedicht von Friedr. Schiller, componirt von Max Bruch,
Anfang 7 Uhr.
Ende 9½ Uhr.
Die Abgabe von Eintrittskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies - am Concerttag
ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends- ſowie im Saalbau Abends an der Kaſſe von
6 Uhr an ſtalt. Die Preiſe der Tageskarten ſind: 1) für die beſonderen Sperrſitze
5 Mk, 2) für die numerirten Plätze im Saal, auf den Eſtraden und in der
Logen Mk. 3.50. 3) für nichtnumerirte Plätze im Saal Mk. 2.50, 4) für die
nichtnumerirten Plätze in den Logen (2. und 3. Reihe) 2 Mk, 5) für den Vorſaale
1 Mk., 6) Schüler des Gymnaſiums u. Realgymnaſiums. Schülerinnen der Victoria=
ſchule
, des Hofmänniſchen Inſtituts und des Inſtituts Kirſchbaum können Schüler=
karten
Vorſaal und Gallerie 3. und 4. Reihe) zum Preiſe von 75 Pfg. bei den
Schuldienern der betr. Schulen erhalten.
Zu der Sonntag, den 23. Febr., Vormittags 10 Uhr, ſtattfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie
an der Kaſſe Eintrittskarten für Nicht=Mitglieder zu 1 Mt. 50 Pfg.
ausgegeben.
Mitglieder haben gegen Vorzeigung der abgeſtempelten Coneertkarte
(Mitglied=Karte) freie n Eintritt zur Hauptprobe.
Nach dem Concert (Montag, den 24. Febr.) findet, wie ſeither üblich
im Saalbau eine geſellige Vereinigung mit einfachem gemeinſchaftlichem Nacht=
eſſen
ſtatt, wozu aktive und inaktive Mitglieder freundlichſt einge=
laden
ſind.
Zur Theilnahme an demſelben liegt bei Herrn Reſtaurateur Junghans
eine Liſte zum Einzeichnen offen, die am 23. d. M. Nachmittags geſchloſſen wird.
Der Vorstand.
33012)

liofert
Couverts mié Firma
billigst

196186)

I. C. Wittich’sche Hofbuchdrucheroi.

Schulzengaſſe 14 werden Herrenklei=
Wderz. Ausbeſſern, Umänd. u. Reinig.
in u. außer d. Hauſe angenommen. (3176a

33021) Tühtiges Mädchen, welches
alle Hausarb. verſteht, gegen guten Lohn
per 1. März geſucht. Kiesſtraße 100.

28
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zu vergeben.
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Hraussmüller, Aliceſtr. 43.

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dition
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[33041

Weſſere Herren können Penſion er.
* halten. Ecke der Wieners= u. Roß=
dorferſtraße
26, 2. Stock.
(3305

3 Kaſſeſchlüſſel am
Perloren Gummiring. Wieder=
bringer
erhält 2 Mark Belohnung.
Rückertſtraße 19.
(3306

20 000 Mk. zu 4 pCt. auf erſte
8 Hppothek auf prima Obiekt ſofort
geſucht. Schriftl. Offert. u. H. 18 Exp.

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Dor Besidonnkalender
für 1896
iſt 40 Pfg. bei der Expedition d. Bl.
zu beziehen.
[1712

G0000000000000

Nicht das Parfüm, wohl aber die hervor=
ragenden
hygieiniſchen Eigenſchaften der
Patent=Myrrholin=Seife haben die ange=
ſehendſten
deutſchen Profeſſoren und Aerzte
veranlaßt, dieſelbe als die beſte Toiletteſeife
zum täglichen Gebrauch zu bezeichnen. Wer
mithin eine vernünftige Geſundheitspflege
der Haut, eines der wichtigſten und empfäng=
Nicht das Parfüm
lichſten Organe des Organismus einem vor=
übergehend
zweckloſen Wohlgeruch vorzieht,
wird in ſeinem eigenen Intereſſe anſtatt
der theuren byoieiniſch werthloſen Seiſen,
dem Rath erfahrener Praktiker folgen und
die als Toiletteſeife auch unübertroffene
Vatent Myrrholin=Seiſe zum täglichen Ge=
brauch
anwenden.
Die Patent=Myrrholin=Seife iſt in allen
guten Parfümerie= und Droquen=Geſchäften,
ſowie in den Apotheken 50 Pf. erhältlich
und muß jedes Stück die Patentnummer
[3307
63592 tragen.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Mittwoch den 19. Februar.
Hofkirche:
Abends 6 Uhr: 1. Vaſſionsandacht. Hof=
prediger
Ehrhardt.
Johannegkirche:
Abends um 8 Uhr: 1. Paſſionsandacht Pfarr
aſſiſtent Lic. Dr. Diehl.
Leſſunger Kirche,
Abends um 8 Uhr: Paſionsandacht: Hof=
prediger
Ehrhardt.
Donnerstag den 20. Februar.
Eliſabethenſtift:
Um 3 Uhr: Paſionsandacht.

[ ][  ][ ]

Politiſche Ueberſicht.

würden die Soldaten alle vier Wochen; außerdem werde an
daß die Finanzlage es wohl geſtatte, der vorjährigen Reſolution Angelegenheiten entſandt worden ſind.
bezüglich der Verabreichung von warmer Abendkoſt an die
major v. Gemmingen betont, daß die Heeresverwallung ſehr
dankbar ſein würde, wenn ihr der Reichstag bei ihren Beſtre=
bungen
, die Koſt der Mannſchaften thunlichſt zu verbeſſern, durch
Gewährung der Mittel zu Hilfe käme. Bisher ſeies leider nicht
möglich geweſen, den Mannſchaften warme Abendkoſt zu geben,
an. - Aba. Frhr. v. Gültlingen zieht ſeinen Antraa zurückl niſchen Hochſchule 139 500 Mk. zu verwilligen.
zu Gunſten eines von dem Abg. Gröber (Centr) eingebrachten
tag 1 Uhr: Jnitiativanträge.
keiten und Verzögerung entſtehen ſollten.
meinen der Einſender verantwoͤrtlich ſein, da die Preſſe bei ihrer ſteuerkapitalien zu ſetzen.
Veröffentlichung nur eine ähnliche Vermittlerrolle ſpielt, wie die
lang bringen iſt, da Drucker und Verleger ꝛc. der Regel nach chen 1898. - Anzeigen.
en Inhalt der Zeitung erſt nach ihrer Drucklegung kennen lernen,
urchaus zu billigen (Fkf. 8tg.)
Frankreich. Auf Anraten des Präſidenten Faure wird der Grajenſtraße 6, zu richten.
Juſtizmitiſter Ricard, um dem Konflikt zwiſchen Senat und
rüheren Juſtizminiſter Sarrin erſetzt werden.
Vor dem Pariſer Schwurgericht begann am Montag die
Verle der Verleumdungs=Prozeſſe, die von den in der
alſchen Liſte der 1'genannten Depitierten gegen das Journal

Nr. 42
639
France' angeſtrengt wurden. Andrieux, der als Verteidiger
fungiert, ließ Arton als Zeugen vorladen. Er verweigerte die
Deutſches Reich. Der Reichstag ſetzte am Montag die Auskunft, da bei ſeiner Ausliefe= ung Beſtechungsfakten ausdrück=
Beratung des Etats derHeeresverwaltungfort. Bei dem I lich ausgeſchloſſen ſeien, alſo Niemand von ihm Rechenſchaft
Titel -Militärgeiſtlichkeit; erklärt der Generallieutenant v. Spitz l darüber verlangen lönne. Luvas ſagte aus, er ſei zu Aiton ge=
auf
Anfragen des Abg. Lingens (Centr.). bezüglich einer neuen l ſandt worden ohne die Aufgabe, ihn zu verhaften. Baihaut, aus
Kirchenordnung lägen die Sckwierigkeiten ebenſo bei der katho= dem Geſängnis vorgeführt, ſagte, er bereue ſeinen Fehltritt, er
liſchen wie bei der evangeliſchen Kirche. Hur Kirche geſührt! habe ſein ganzes Vermögen hergegeben, um ihn gutzumachen.
England. Das Auswärtige Umt erklärt, daß die britiſchen
jedem Sonn= und Feiertage jedem Soldaten der Kirchenbeſuch Marinetruppen nach Söul lediglich zum Schutze der engliſchen
freigeſtellt. Abg. Frhr. v. Gültlingen GReichsp.) führt aus, Geſandtſchaft wegen des bedrohlichen Ausſehens der koreäniſchen
Bülgarien. Fürſt Ferdinand reiſt am 21. Februar mit
Mannſchaften zu entſprechen; er beantrage daher, die Regierung den Miniſtern Petrow und Stanciow, ſowie dem Kammerpräſi=
zu
erſuchen, zu jenem Zwecke in den Etat die erforderlichen denten Theodordw nach Konſtantinopel. Die Meldung, der Erb=
Mittel einzuſtellen. Eventuell würde er die Einführung einer prinz Boris. ſowie Prinz Ferdinand begäben ſich zur Prin=
Wehrſteuer zur Deckung der Koſten befürworten. - General= zeſſin nach der Riviera, wird formell dementiert.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 19. Februar.
1 Mit Ermächtigung Seiner Königlichen Hoheit des Groß=
weil
dazu die Mittel fehlten. - Abg. Richter (reiſ. Bp) be herzogs richten das Miniſterium des Inuern und der Juſti;
merkt, die Sache ſelbſt ſei ihm ſympathiſch; bei angemeſſenen und das Miniſierium der Finanzen an die Stände des Groß=
Erſparungen könnten die Mittel hierzu beſchafft werden: eine herzogtums, und zwar zunächſt an die Zweite Kammer das An=
neue
Wehrſteuer würde er aber zu dieſem Zweck nicht bewilligen. ſinnen, für den Ankauf von 15 Häuſern, die nahe an den Gebäu=
- Abg. Gröber (Centr.) iſt dafür, daß in den nächſten Erat den der neuen Techniſchen Hochſchule hier liegen und zur
die erforderlichen Mittel zu dem erwähnten Zweck eingeſtelltl ſpäteren Erweiterung der Hochſchule erworben werden ſollen
würden. - Aba. v. Frege ſonſ) ſchließt ſich dieſem Wunſche 240 000 Mk., und für einen'ſchon nötwendig gewordenen Erweite=
an
und regt die eventuelle Einführung einer Junageſellenſteuer rungsbau des elektrotechniſch=phyſikaliſchen Inſtituts der Tech=
In der Sitzung der II. Kammer der Landſtäude vom
Antrages, für Verſuche bezüglich der Verabfolgung warmer 8. d. Mts. hat Herr Abgeordneter Kreisrat Haas=Offenbach ge=
Abendioſt eine Summe in den nächſten Etat eir zuſtellen. - Bei l legentlich Beurteilung der Finanzlage des heſſiſchen Staats anläß=
dem
Kapitel Bekleidungsweſen; kommit Aba. Bebel (Soz.) lich der Beratung über das Geſetz wegen der Gehalte der Volks=
darauf
zu ſprechen, daß ſich unter den Lederfabrikanten ein Ring ſchullehrer einige Mitteilungen übec das Reſultat der Ein=
gebiidet
habe, es empſehle ſich daher, zu dem alten Einkaufs= ſchätzungen auf Grund des neuen Einkommenſteuergeſetzes gemacht.
ſhſtem zurückzurehren. - Generalmajor v. Gemmingen hebt Er ſagte daß im Finanzausſchuß der Kammer mitgeteilt worden
hervor, daß eine Ueberteuerung durch die Gerbervekeinigung ſei, daß das ineue Einkommenſteuergeſeß bis jetzt nur
nicht ſtattgefunden habe. Der Gerbervereinigung gehörten nicht 1 einen Ueberſchuß von 40000 Mk. ergeben habe; es wäre
weniger als 285 Firmen an man könne alſo nicht von einem aber dabei bemerkt worden, daß das Ergebnis aus den Städten
Monovol ſprechen. - Abg. Richter ffreiſ. Bp.) bemerkt, daß Mainz, Darmſtadt und Offenbach noch nicht vorliege.
ihm aus Intereſſentenkreiſen die Bildung eines Lederfabrikanten= Er habe nun gehört, daß in Offenbach ſich ein Plus von
ringes beſtätiat worden ſei. - Abg. Hammacher (natl) hält 225000 Mk. an Steuerkapitalien ergeben habe. Im Anſchluß
das jetzige Syſtem für ganz zweckmäßig. Der Reſt des Ordi= daran iſt. wie glaubhaft verlautet, die Annahme gerechtfertigt,
nariums wird ohne Debatte erledigt. L. Nächſte Sitzung Diens= daß das Reſultat für die Stadt Darmſtadt ſich ungefähr
in den verhältnismäßig gleichen Grenzen bewegen wird, wie
Die National Heitung; veröffentlicht eine Erklärung des l dasjenige für Offenbach d. h. man darf für die Stadt Darmſtadt
Grafen Ernſt zur Lipve=Bieſterfeld bezüglich des Bun= wohl ein Plus von Einkommenſteuerkapitalien von über 500000 Mk.
desrats=Beſchluſſes. die Erledigung des Lippeſchen Erb. erwarten. Da die betreffende Kommiſſion ihre Thätigkeit nahezu
folgeſtreites auf ſchiedsrichterlichem Wege anzuraten. Graf vollendet hat, dürfte der Abſchluß wohl ganz bald in die Hände
Ernſt erklätt ſich bereit, für ſich und ſeine erbherrliche Linie ein l der Regierung gelangen. Da auch in den andren Städten,
Schiedsgericht anzunehmen. und erachtet das Reichsgericht dafür Worms und Geßen, ſich die nämliche verhältnismäßige Erhöhung
am meiſten für geeignet, iſt aber ebenſo einverſtanden, daß ein ergeben haben ſoll, iſt wohl auch von Mainz demnächſt ein
böherer ordentlicher Gerichtshof um Entſcheidung angegangen aleiches Reſultat zu erwarten und wird demnach vorausſichtlich
werde. Der Graf lehnt jede Verantwortlichkeit ab, wenn etwa l die Geſamtwirkung des neuen Einkommenſteuergeſetzes eine doch
aus dem Widerſpruch eines Beteiligten gegen einen deutſchen nicht gans unbedentende Erhöhung der Einkommenſteuerkapitalien
ordentlichen Gerichtshof als Schiedsgericht von Neuem Schwierig= ſein, allerdinas lediglich infolge der Zunahme in den erwähnten
größeren Städten und durch die ſtaͤrkere Heranziehung der in
Die Kommiſſion des Reichstags für den Geſetzentwurf zur l dieſen hauptſächlich vertretenen großen Einkommen. Dem von
Bekämbfung des unlauteren Wettbewerbs hat eine Be= dem neuen Einkommenſteuergeſetz vertretenen Grundſaß, ſtärkere
ſtimmung beſchloſſen, derzufolge Leitungsredakteure für den duich l Heranziehung der großen ünd Entlaſtung der mittleren und
Annoneen betriebenen unlauiteren Wettbewerb nur dam keinen Einkömmen, wäre ja durch dieſes Geſamtreſultat Rech=
ſchadenserſapzpflichtig
ſein ſollen, wenn ſie die Unrichtigkeit der nung getragen. Aber auch diejenigen, vor allem auch die Großh.
Angaben kannten oder wenn ſie einen im Bereich der deutſchen Regiekung, werden mit ihrer Mahnung wohl Recht behalten,
Gerichte befindlichen Einſender oder Verfaſſer nicht nachweiſen.1 an die Deklarationspflicht von vornhekein keine übertriebenen
Der Beſchluß erklärt ſich ſelbſt; für die Annoncen muß im allge= Hoffnungen auf eine ganz bedeutende Erhöhung der Einkommen=
Das Gewerbeblatt für des Großherzogtum
Voſt. Gleichwöhl hat die Regierung ſich gegen den Beſchluß er= Hejſen Nr. 7 enthält: Zur Nachricht. Die geſetzliche Bekämpjung
llärt. Der Antrag war ihr zu weit gehend; für ein Inierat des unlauteren Wettbewerbs. Teutſche Schoſſerſchule zu Roß=
von
dem der Redakteur wiſſe, daß es falſche Angaben enthalte wein i. J. Die Handwerkerbewegung in Heſſen. Aus den
müſſe neben dem Redakteur auch der Verleger, Drucker u. ſ. w. Ortsgewerbevereinen. - Verſchiedene Mitteilungen.- Patente
verantwortlich ſein. Das iſt die bekannie ſormaliſtiſche An= und Gebrauchsmuſter von im Großherzogtum Heſſen lebenden
chauung. die mit den thatächlichen Verhältniſien nicht in Ein=U Erſingern.- Krajt= und Arbeitsmaſchinen=Ausſtellung in Mün=
Deutſcher Abend. Die Ausgabe der Feſtkarten erfolgt
ſo nicht in der Lage ſind, einen Einfluß auf den Inhalt auszu= vom 20. Februar ab. Am Tanz können nur die Mitglieder des
iben. Leshalb iſt der weitergehende Beſchluß der Kommiſſion Vereins und eingeladene Gäſte teilnehmen. Wünſche betr. Ein=
ladungen
ſind an den Schriftführer, Herrn Lehramtsaſſeſſor Pjaff,
Böttingers Reſtauration auf dem Ludwigsplatz
lammer ein Ende zu machen, zurücktreten. Er ſoll durch den l und Böttingers Felſenkeller an der GriesheimerChauſſ.
die jährliche

[ ][  ][ ]


640
Nr.
heim am Waldende nach Griesheim zu ein Hotel und Ven=
ſionshaus
errichten.
C.A.V. Die heutige Kappenfahrt muß bei dem heiteren
Faſchingswetter eine Freude ſein. Es erfolgen denn auch fort=
geſetzt
neue Anmeldungen zu derſelben Seitens der Orpheums=
direktion
ſind für die Fubiläums=Feſtvorſtellung ebenfalls
eine= ganze Reihe Ueberraſchungen geplant. Se. närriſche Hoheit
Prinz Carneval werden mit Seinem Gefolge in der Hauptlog=
Platz inehmen. Die Gallerien werden; ausſchließlich für die
bolden Närxinnen reſerviert. Auch wird der Abend dem Prinzen
zu Ehren ein rauchfreier ſein.
M. Dornheim, 17. Febr. Ein lebhaftes Intereſſe nimmt die
hieſige Bevölkerung an dem Zuſtandekommen der Bahn Darm=
ſtadt
=Oppenheim, denn unſere gutſituierte Gemeinde rechnet
bei der Anlage der geplanten Verbindung vor allem auf eine
ſolche Berückſichtigung, daß ſie auch in die Lage verſetzt wird,
die Vorteile einer direkten Verbindung mit Darmſtadt genießen
zu können. Zum Nachteil dieſer beſteht wohl die direkte Ver=
bindung
aus dem Ried nach Frankfurt - hat ſich doch ſeit Er=
bauung
der Bahn Frankfurt=Groß=Gerau=Mannheim gerade ein
großer Teil des kaufträftigen Publilums daran gewöhnt, ſeine
Einkäuſe in Frankfurt zu decken.
J⁄. Mainz. 18. Febr. Für die Heſſiſche Ludwigs=
bahn
hat das Jahr 1896 gut angefangen, denn der Januar
brachte eine Mehreinnahme von 158456 M. gegen den gleichen
Monat des Vorjahres. Die Summe der Einnahmen betrug in
dieſem Jahr im erſten Monat 1570166 M. Der größte Teil
der Mehreinnahme in dem diesjährigen Januar reſultiert aus
dem Güterverkehr. - Infolge einer Verfügung des Miniſteriums,
die es den Kreisämtern anheimgiebt, den Verkauf von ſog.
Geheimmitteln zu unterſagen, hat ſich der Kreisausſchuß
des Kreiſes Mainz letzter Tage eingebend mit der Geheimmittel=
frage
beſchäftigt. Zu einem Beſchluſſe konnte man indes nicht
kommen, da man ſich darüber nicht klar wurde, wus alles unter
den Begriff Geheimmittel' zu rubrizieren ſei. Man hat aus
Gründen vorerſt von dem Erlaß einer Beſtimmung über den
Vertrieb von Geheimmitteln für den Kreis Mainz Abſtand ge=
nommen
. Unter Aufſicht eines Premierlieutenants finden
gegenwärtig bei dem 117. Regiment hier dreimal wöchentlich
Uebungen im Radfahren ſtalt. Neben dem raſchen
Fahren dreht es ſich bei den Uebungen hauptſächlich darum, die
Mannſchaften im Fahren auf ſchlechten Wegen, Fußſteigen, im
Walde, bergauf und bergab gründlich auszubilden. Es werden
zu den Uebungen ausnahmslos Kiſſenräder mit Stellvorrichtungen
benutzt und wird von einem ausgebildeten Fahrer eine Ge=
ſchwindigkeit
von 15 Kilometer pro Stunde verlangt.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 17. Febr. Die Veranlaſſung zu
dem Ausfall des diesjährigen Faſtnachtsballes, im
Schloſſe ſind die vieſen Todesfälle in den dem Kaiſerlichen
Hauſe naheſtehenden Familien. Wenn auch die Hoftrauer um
den Vrinzen Alexander von Preußen und um die Großherzogir
von Oldenburg beendet iſt, ſo ſind in letzter Zeit noch andere
bochſtehende Perſönlichkeiten geſtorben, welchke den Kaiſer zu
Rückſichten auf ſeine Mutter, die Kaiſerin Friedrich. als Schwä.
gerin des Prinzen Heinrich von Battenberg. und auf ſeine Ge=
mahlin
bewogen haben. - Der Reichskanzler iſt heute
vormittag 9 Uhr nach Wien abgereiſt und dort mit Gemahlin
und dem Erbprinzen abends um ¼ 10 Uhr eingetroffen. Die
Rückjahrt nach Berlin erſolgt am Donnerstag.- Die Schnei=
dermeiſter
der Herren= und Knaben=Konſektionswaren führten
in einer Verſammlung heute mittag lebhafte Klage über die
Haltung der Regierung und Preſſe ihnen gegenüber. Sie be=
ſchloſſen
die Bildung eines Ringes. - Eine von etwa 1000 Per=
ſonen
, beſuchte allgemeine nnungs= und Gewerk=
meiſterverſammlung
, woran mehrere Reichstagsabgeord=
nete
teilnahmen, proteſtierte gegen die Einſührung eines Maxi=
malarbeitstages
im Handwerksgewerbe, worin ſie die Ver=
nichtung
des Handwerksbetriebs zu Gunſten der Großinduſtrie
und die Auflöſung des Mittelſtandes ſieht. Zur Frage des Bau=
ſchwindels
forderte die Verſammlung. daß nunmehr der Staat
baldigſt Geſetze ſchaffe, die unzählige Staatsbürger vor gewiſſen=
loſen
Spelulanten ſchützen. Der neue Berliner Meßpalaſt
wird am 26. Februar, zu welchem Zeitpunkt die Frühjahrsmeſſe
beginnt, feierlich eröffnet. - In der letzten Nacht fuhr in Friedenau
eine Dampfſtraßenbahn=Lokomotive auf einen Möbel=
wagen
, deſſen Kutſcher lebensgefährlich verletzt wurde. Der
Maſchinenheizer wurde leicht verbrüht. Die Pferde, der Wagen
und die Maſchine ſind beſchädigt
München, 17. Febr. Die Miniſterialratswitwe v. Roos nebſt
Tochter und Köchin wurden in ihrer Wohnung ermordet.
Das Fehlen von Geld und Pfandbriefen iſt konſtatiert worden
Dresden, 17. Febr. Die Arbeiterinnen der Damenmäntel=
Branche haben heute den Ausſtand erklärt; einzelne Firmen
bewilligten die Forderungen,

42
Gotha. 17. Febr. Der Buhhändler Emil Perthes wurde
heute wegen Beleidigung des 1. Staatsanwalts Immler zu
600 M. Geldſtrafe verurteilt.
Dortmund. 17. Febr. Heute vormittag 9 Uhr 22 Min. iſt
bei dichtem Nebel der gemiſche Lug Nr. 2 bei der Einfahrt in
die Station Ewing mit einem Uebergabezug zuſammen=
geſtoßen
. Dabei wurde der Zugführer Wiemann getötet, der
Lokomotivführer Becker ſchwer verletzt, ein Paſſagier erlitt einen
Beinbruch, ein andrer eine Quetſchung der Bruſt, eine Frau
Brandwunden an den Beinen, und mehrere andre Paſſagiere
wurden leicht verletzt. Beide Lokomotiven ſind nur unerheblich
beſchädigt und nicht entgleiſt. Der Packwagen des Buges 2 iſt
vollſtändig zertrümmert, ein Wagen 3 Klaſſe iſt am Kopfende
erheblich. zwei Wagen 4. Klaſſe und einige bedeckte Wagen des
Uebergabezuges ſind nur wenig beſchädigt. Die Betriebsſtörung
wird vorausſichtlich beute nachmittag beſeitigt.
Greiz. 17. Febr. Der Fürſt iſt durch einen Rückjall an
Kopfroſe ernſtlich er krankt.
London, 17. Febr. Dem Vernehmen nach vertritt der Herzog
v. Connauaht die Königin bei der Krönung des Kaiſer=
paares
in Moskau.
Kairo. 17. Febr. Nach einer amtlichen Nachricht hat ſich das
Befinden des Erzherzogs Franz Ferdinand merklich
gebeſſert. Der Erzherzog wird am 23. d. M. hier erwartet. Der
Leibarzt des Erzherzoas hat den Keanken verlaſſen können und
ſich zur Jagd nach Ghiſch beaeben.
Kleine Chronik. Wie die ,Lothringiſche Zeitung; meldet.
wurden in Nieder=Rentgen, Kreis Diedenhofen, 15 bis 16000
römiſche Münzen aus dem 3. und 4. Jahrhundert im Ge=
wichte
von nahezu einem Centner gefunden. Die Münzen wurden.
der Geſellſchaft für lothringiſche Geſchichte überwieſen. - Ein=
veſrwegener
Kirchendiebſtahl iſt in der Brüſſeler Vor=
ſtadt
Saint Gilles ausgeführt worden. Der Kirchner bemerkte
am Dienstag, daß alle Sammelbüchſen erbrochen und ihres In=
haltes
beraubt waren, und als er die Glocken läuten wollte, ſah
er, daß alle Seile der Glocken fehlten. Die Geiſtlichkeit und die
Volizei wurden herbeigerufen, es wurde entdeckt, daß vom Dache
der Kirche herab ein ſiebzig Meter langer Strick bis zum Straßen=
pflaſter
in der Rue des Viellards reichte. Hier hatten ſich die
Diebe vom Dachfenſter aus, aus einer Höhe von fünfzig Metern,
heruntergelaſſen; alle Seile der Glocken waren hierzu verwendet
worden. - In Italien iſt der Winter in dieſem Jahre ſo
mild, wie ſeit langen Jahren nicht. Nach den wenigen rauhen
Tagen, die am Jahreswechſel zu verzeichnen waren, hat ununter=
brochen
faſt in ganz Italien das prächtigſte Wetter geherrſcht.
Tag für Tag blauer Himmel und erquickender Sonnenſchein.
Die Temperatur ſteigt jetzt ſchon im Schatten bis zu 150 C., in
der Sonne bis zu 28°, und hier und da fangen die Mandelbäume
an auszuſchlagen. Die Deutſchen die jetzt in Italien reiſen ſind
denn auch alle entzückt von dem Klima und hätten es in Wahr=
heit
nicht glücklicher treffen können.

Großherzogliches Hoftheater.
Montag. 17. Februar.
Aſchenbrödel.
W.I. Die hier eingebürgerten Faſtnachts=Kindervorſtellungen
im Hoftheater gewähren dem erwachſenen Publikum ſtets ein
doppeltes unterhaltendes Schauſpiel, nämlich das auf der Bühne
und das im Zuſchauerraum, und dieſes ſteht jenem an Zugkraft
kaum nach. Wer die niedlichen Maslenanzüge, die fröhlichen
Geſichtchen mit den ſtrahlenden Augen und den vor Freude und
Aufregung glühenden Bäckchen der den Zuſchauerraum bevölkern=
den
glücklichen Kleinen betrachtet, der müßte ſchon ein Erz=
hypochonder
ſein, wenn ihm dabei nicht auch das Herz aufgeht
und er ſich mitfreut mit den Fröhlichen. Das feſtlich erleuchtete
Haus that überdies noch das Seinige, um den nötigen Glanz
über dies farbenſriſche Bild auszub eiten. Das Görnerſche
Jaubermärchen Aſchenbrödel= gehört zu dem beſten ſeiner
Gattung; es iſt in ihm alles ſo fein und ſchön abgeſtimmt, ein
zarter, voetiſcher Hauch liegt über dem Ganzen, und der eigen=
artige
Charakter des duftigen, kinderbeglückenden Märchens iſt
ihm dabei gewahrt geblieben. Die in dasſelbe eingeſtreuten
Tänze paſſen ſich der Handlung und ihrer märchenhaften Welt
auf das glücklichſte an.
Die Aufführung des Märchens war geeignet, die Erwachſenen
in gleichem Maße zu feſſeln wie die Kinder. Es war ſorgfältig
einſtudiert und inſgeniert und namentlich die Tänze und das
Schlußtableau waren in ihrer geſchmackvollen und reichen An=
ordnung
und Ausſührung der Tradition der Hofbühne würdig.
Frl. Merito verkörverte das Aſchenbrödel: in einer der kind=
ichen
Phautaſie entſprechenden Weiſe und war ſowohl als Küchen=
nagd
als auch im Ballſaal eine die Märchenfigur glücklich ver=
ſinnbildlichende
poetiſche Erſcheinung. An der ſonſtigen, Eife=
und Liebe bekundenden Durchſührung der Rolle blieb nur ein
natürlicheres und namentlich lante.es Sprechen zu wünſchen
Abrig. Die übrigen Kollen wollen wir hente nicht alle einzeſn

[ ][  ][ ]

Zweite Beilage zu Nr. 42 des Darmſtädter Tagblatt: vom 19. Februar 1896.

aufzählen. Es war ſichtbar, daß ſich alle, auch die Damen des
Balletts. mit warmer Hingebung ihrer dankbaren Aufgabe
widmeten und daß ſie auch um die Gunſt und den Beifall der
Kleinen zu werben nicht veiſchmähten. Herzlicker, lauter und
einmütiger hat er denn auch ſeit langer Zeit nicht wieder die
Räume des Hoftheaters durchbrauſt.

Zehnjährige Zubelfeier der Darmſtädter Narrhallas.
IL. Die Reihe der carnevaliſtiſchen Jubiläumsveranſtaltungen
der Narrhalla; wurde am Montag abend mit der Aufführung
der preisgekrönten Carnevalspoſſe Die verhängniß=
volle
Laitſtiwwels von Thomas Dielmann im ſtädtiſchen
Saalbau vor überfülltem Saale eröffnet. Seit langer Zeit ent=
ſinnen
wir uns nicht, den großen Caal ſo beſetzt geſehen zu
haben, wie an dieſem Abend. Die Kapelle unter Leitung ihres
Dirigenten Herrn Muſikdirektors Hilge, welche ſich durch die
Ausführung ſtilvoller Carnevalsmuſik bereits einen begründeten
Ruf erworben hat, leitete die Aufführung in humoriſtiſcher Weiſe
ein. Auch die Zwiſchenaltsmuſik, an der ſich die Mitglieder der
Kapelle auch geſanglich mit einer Variation über das. Thema
Meyer' erſolgreich beteiligten, war dem humoriſtiſchen Charakter
ver Veranſtalkung angevaßt und erweckte eine animierte Stim=
mung
im Publikum. Die zweiaktige Poſſe, deren Hauptrolle
nicht im Dialelt geſchrieben iſt, hat - wir wollen es offen
geſtehen - unſere Erwartungen weit übertroffen und gehört zu
den beſten, die in den letzten Jahren dem Publikum um Faſtnacht
vorgeführt worden ſind. Die Idee von den drückenden Lack=
ſtiefeln
, die den auf zreiersfüßen Gehenden oder vielmehr gehen
Wollenden (denn er wird durch die zu engen Stiefeln daran ver=
hindert
, iſt recht geſchickt behandelt und ausgenuht, die Komik iſt
natürlich, ohne Uebertreibung und ohne Gewaltſamkeiten. Die
Technit des Stückes verrät eine geſchickte Hand, Geſchmack und
Bühnenverſtändnis und Takt in der Beobachtung des rechten
Maßes ſowohl nach der eruſten als nach der komiſchen Seite
hin. Die Original Couplets ſind von Herrn Albert Fleißner,
dem Dirigenten der Orpheums=Kapelle, in Muſik geſetzt und
bekunden, wenn ſie wirklich alle ſein Eigentum ſind, ein nicht
gewöhnliches Talent in der muſikaliſchen Behandlung des Stoffes.
Somit hat das Narrhalla=Komitee mit ſeiner Carnevalspoſſe
diesmal eine recht glückliche Wahl getroffen.
Daß die Auführung ſo vortrefflich gelang und nur wenig
von dilettantiſchem Beigeſchmack hatte, iſt in erſter Linie der
achkundigen Regie des Herrn Hofſchauſpielers Wagner, in
zweiter Linie dem Vertreter der Hauptrolle, des Regierungs=
baumeiſters
Reinhold girket; Herrn Rupp, der von früheren
Auſſührungen und vom Commertheater her dem hieſigen
Publikum ſchon auf das vorteilhafteſte bekannt iſt, zu verdanken.
Den von ſeinen engen Lackſtiefelu und ſeinen Liebesängſten körper=
lich
und ſeeliſch gepeinigten Liebhaber wußte er mit Erſchöpfung
aller komiſchen Pointen recht draſtiſch in Spiel und Mimik darzu=
ſtellen
und ſo das Publikum ſtets in der rechten Stimmung zu
erhalten und bekundete auch in dem Vortrag der Couplets lobens-
wertes
Geſchick und geſangliche Routine.Durch ſeinen echten
Darmſtädter Dialekt that ſich wieder Herr Klotz als Schuh=
macher
Rubbich;, durch ſichere Beherrſchung ihrer Rolle und
Gewandtheit im Spiel Frau Simon als Zimmer vermietende
Witwe Roller; rühmlich hervor. Größere Rollen in dem gut
harmoniſierenden Enſemble waren noch den Damen Frl. Spalt,
der autmiedigen Nadur Frau Emilie Backſtein;, Frl. Seipp,
ihrer Tochter mit beſſerer Erziehung; und Frl. Weiße als
Nätche Roller und gewerfeldes Freilein, ſowie ferner dem Herrn
Spalt als Rendich Backſtein' zugefallen, der ſich ebenfalls wie
der Kellner Jean: des Herrn Sinon durch ſichere Beherrſchung
des heimiſchen Dialektes auszeichnetc. Kleinere Rollen hatten
noch die Herren Kreuzer, Carl, Loray, Luckhaupt und
Oelfmann übernommen. Zum Schluſſe junktionierte der Vor=
hang
nicht und ſchloß ſich zu ſpät. Solche Mißhelligkeiten, die
der Regie, welche ſonſt ihr Möglichſtes gethan hatte, begreiflicher=
weiſe
nicht angenehm ſein können, müßten eigentlich nicht vor=
kommen
.
Daß die Voſſe geradezu enthuſiaſtiſche Aufnahme fand, braucht
nach dem ſchon Gejagten kaum noch beſonders hervorgehoben
zu werden: eine Wiederholung derſelben iſt trotz gegenteiliger
Androhung daher wohl allein ſchon ihres Erfolges wegen zu
erwarten. Der Verſaſſer und der Regiſſeur wurden zum Schluſſe
verdienter Maßen hervorgerufen.

Der geſirige eigentliche Jubiläumstag war von denkbar
ſchönſtem Wetter, einem wahren Frühlingswetter, begünſtigt. Für
den Jubiläumszug, für den ſeit langer Zeit umſangreiche
und koſiſpielige Vorbereitungen getroffen waren, war ſomit die
lachende Frühlingsſonne eine gute, freudig begrüßte Vorbedeu=
tung
. Schon den ganzen Vormittag hielt das Maskentreiben in
den Straßen an. Der Jubiläumszug nahm ſeine Aufſtellung in
der Frankfurterſtraße und der benachbarten Kaͤhlert= und Wendel=

ſtadtſtraße und bewegte ſich von hier durch die Bismarcksſtraße.
Kaſerneſtraße, Rheinſtraße, woſelbſt er vor dem Statdhauſe gegen
3 Uhr anlanate, ſodann links us Monument, machte Kehrt auf
dem Ernſt Ludwigsplatz, paſſierte dann wieder die Rheinſtraße und
ging weiter durch die Neckarſtraße, Eliſabethenſtraße, über den
Ludwigsplatz, durch die Ludwigsſtraße, über den Marktplatz und
Paradeplatz. durch die Alexanderſtraße, die Mühlſtraße, über den
Kapellplatz, durch die Kapellſtraße, Schulſtraße, Ernſt= Ludwigs=
ſtraße
, über den Ernſt=Ludwigplaßz, ſodann am Palais des Prir=
zen
Karneval, am Theater vorüber, durch die Zeughausſtraße
zum Mathildenplatz, wo er ſich auflöſte.
Dem Zuge vorauf marſchierte eine luſtige Kinderſchar in
Faſtnachtskoſtümen. mit Lärmen und den üblichen zaſtnachts=
inſtrumenten
das Nahen des Zuges verkündend. Ein Wagen der
Laternenanzünder, ein Straßenkehrwagen und Straßenkehrer
mit ihrem Handwerkszeug ausgerüſtet, ſchloſſen ſich ihnen an.
Eine prachtvoll koſtümierte Kapelle eröffncte ſodann den eigent=
lichen
Zug, deſſen eiſten Wagen der von vier Pferden gezogene
herrliche Gärtnerwagen, mit einemduſtigen, geſchmack= und phantaſie=
vollen
Arrangement von roten Roſen und Roſenquirlanden
bildete, die ſich um eine den Fond des Wagens einnehmende
Gruppe zarter Mädchengeſtalten ſchlangen. Den ihm gebührenden
erſten Platz im Luge nahm weiter der Geſandtſchaftswagen, eine
vierſpännige Equivage mit Inſaſſen und einem ſchwarzen Diener,
ein und aus Höflichkeit wohl hatte man den folgenden Platz im
Zuge dem in orientaliſchem Stile gebauten, impoſanten Harems=
Wagen eingeräumt, den ein Kranz auserwählter, mit dem
Publikum verbotenerweiſe kokettierender weiblicher Schönheiten
zierte. Einem niedlichen kleinen Viergeſvann folgte die pracht=
volle
, dem Auge wohlgejällige Gruvve der Jubiläums= Bouquel=
träger
; ſchmuckvoll und duſtig gekleidete junge Mädchen, die
laubenartig gewundene Guirlanden trugen, ſchloſſen in ihrer
Mitte die 2rägerinnen des vompöſen Jubiläums=Bouquets ein
ein ſehr anmutiges, voetiſches Bild! Der nun folgenden Gruppe,
der Orpheumsgruppe', ritt abermals eine in heſſiſchen und cobur=
giſchen
Farben äußerſt geſchmackvoll koſtümierte Kapelle vorauf;
jene wurde von einem kleinen und einem großen (von Herrn Auguſt
Horſt entworfenen) Wagen gebildet; dieſer enthielt die Inſchrift:
Ernſt iſt das Leben, heiter die Kunſt=; dieſe Kunſt verſinnbild=
lichte
das Arrangement des Wagens in gefälliger Weiſe; auf
dem äußerſten Ende desſelben hatte ſich ein graulicher Lindwurm
mit vollenden Augen gelagert, das Shmbol des ,blaſſen Neides=,
der dem =Erfolg; vergebens die Lebensader unterbinden will.
Eine ſchöne, reich koſtümierte Reitergruppe und eine reizende,
überall beifällig begrüßte, uniformierte Kindergarde mit Klap=
vern
, die Klepperbüben= ſchloſſen ſich dieſer Gruppe an. Die
folgenden' hatten brennende: Tagesfragen und Stoff aus
dem Gebiete der Lokalchronik mit Geſchick und Glück verwertet.
Wer hätte nicht über das Mainzer Warenhaus: mit ſeinem
reich aſſortierten Lager, ſeinen humoriſtiſchen Tyven, Anſpielungen
und Verſiflagen, über die Gruppe der,I. I. B. mit dem Spruche
Adjeh, ihr Dividende. mit Euch gehts nun zu Ende= und über
die Villa Krautheim; mit den Vegetariern und dem Pfarrer
Kneipp und den Kneipvianern lachen ſollen! Einen dankbaren
Stoff katte ferner die Vrivatpoſt geliefert, deren Erſcheinen im
Zuge. wohl der ihr zukommenden Bedeutung wegen, durch eine
dritte reich uniformierte Kapelle angekündigt wurde. Ein
prächtiges Intermezzo bildete das Zukunſts=Tandem oder das
Tandem im Dienſte des Kindermädchens: vorn das Kinder=
mädchen
mit dem Baby und hinten der Unteroſfizier, alſo das
Angenehme mit dem Nützlichen vereinigt! Das Gebäude der
Närriſchen Privat=Stadtpoſt; Cr. Hoheit des Prinzen Carneval
zeigte vornen den neuen Stephan ſtolz zu Pferde, auf der Rückſeite
zwei Thüren, den, Kautionsſchalter' und die,Entlaſtungsthüre; aus
der unabläſſig entlaſtet wurde. Eine=Rohrvoſt' und eine primitive
Verſonenbeförderung per Schub' vervollſtändigte die ergötzliche
Gruppe. Zur Frauenvewegungr lautete die Signatur der beiden
ſolgenden Gruppen, die auf Ereigniſſe in jüngſter Zeit anſpielten: eine
Schülerkneipe in Bamberg (in Gemeinſchaft mit höheren Töch=
terns
) und ein Univerſitäts=Kolleg in Zürich (gegen die Stu=
dentinnen
). Als Shmbol wurde denſelben ein rieſiger Pantoffel
voraufgetragen. Auf eine abermalige prachtvolle Reitergruppe
und eine feuerrot uniformierte Kapelle ſolgte der vielbelachte
Wagen Erſtes Darmſtädter Volksbad:; der Marktbrunnen
mit der Inſchrift: Wegen, ſtädtiſchen Platzmangels vor=
läufig
hiers; rechts baden die Herren und links die Damen,
was durch die lakoniſche Bezeichnung Für Damen= und Für
Herren; auf beiden Seiten des Obelisken angezeigt wird.
Hoffentlich iſt den Badenden das Februarbad gut bekommen:
Die Neuſtädter Brotfabrik; kündigt in einer humoriſtiſchen
Gruppe ihre heute erfolgte Eröffnung an und macht bekannt, daß
ſie Brot 12 Pfennige billiger als alle Bäcker Darmſtadts verkauft.
Der Narrhallar den beſten Dank aller Hausfrauen für dieſes
Jubiläumsgeſchenk! Den Beſchluß des impoſanten Zugs machten
die Gruppen des veranſtalteten Komitees: das Perſonal des
Närriſchen Hoftheaters, das ſchon auf ſeinen Lorbeeren von geſtern
96

[ ][  ]

64½

Kr. 42

uhte, ſodann die ſtarke, prächtig uniſormierte von der Freiwilligen
Feuerwehr geſtellte Prinzengarde; mit einer beſonderen Kapelle,
darauf der mit ſechs von Pagen geführten Pferden beſpannte reiche
Galawagen Sr. Närriſchen Hoheit des Prinzen Carneval, der unter
einem Purpur=Baldachin, umgeben von einem glänzenden Hofſtaate
jaß; 4 blaſende Herolde und ein Vorreiter ritten dem Wagen vorauf.
In einem zweiten, ebenſalls ſechsſpännigen, hoch gebauten, ele=
ganten
Wagen haite das Komitee Platz genommen. Berechtigtes
Auſſehen ekregte die dieſem Wagen folgende unbeſetzte, für den
Prinzen Karneval beſtimmte, von 4 koſtbaren Naßpen gezogene
Equipage, mit einem entzückenden Arrangement von künſtlichen
Jeiſchen und Theeroſen, das ſich nicht allein auf die ganze
Equipage, ſondern auch auf das Geſchier der Pferde erſtreckte
und einen jehr feinen und vornehmen Geſchmack bekundete. Ein
Viehwagen. von zwei Kühen gezogen beſchloß. damit doch der
Scherz das letzte Wort behalte, als Zulunſts=Straßenbahn:
den Zug
Die Allerhöchſten Herrſchaften ſahen dem Zuge vom Balkon
des Valais am Louiſenplatz zu und waren beim Vorüberziehen des
Zuges Gegenſtand herzlicher Ovationen. Als der Zug zum
zweitenmaſe am Palais vorüberzog. verließ Prinz Carneval mit
ſeinem Hofſtaate den Wagen und begab ſich ins Valais, wo er
von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog huldvollſt empfangen
wurde. Bevor der Wagen ſich wieder in Bewegung ſetzte, brachte
einer vom Hofſtaate des Prinzen Carneval auf Se Königl. Hoheit
den Großherzog ein Hoch aus, das begeiſterten Widerhall ſand.
Der Juzug von außen war ſehr ſtark geweſen, in den Straßen,
welche der Zug paſſierte, hatte ein tallſendköpfiges Publikum
Aufſtellung genommen, welches das Herannahen des Zuges und
die einzelnen Gruppen beiſällig begrüßte. Alles llappte vor=
züglich
; ein glänzender Erjoſg hat die Bemühungen des
Jubiläums=Komitees gckrönt und mit Befriedigung darf es auf
den Jubiläumszug und den heutigen Jubeltag zurückblicken!

Berliner Gewerbe=Ausſtellung 1896.
II.
I. W. Die Arbeiten auf dem Ausſtellungsplatze ſchreiten
rüſtig fort, ſo daß die Frage, ob als Eröfinungskermin der 1. Mai
eingehalten werden kann, kaum noch erörterk wird. Freilich iſt
die Vollendung der Gebäude und ihre Ausſchmückung noch nicht
die Vollendung der Ausſtellung. doch haben vor kurzem auch die
Gruppenvorſtaͤnde ohne Ausnahme günſtiges über den Fortgang
der Vorbereilungen berichtet und das Fertigwerden bis zum vor=
geſetzten
Termin als unzweiſelhaft bezeichnet. Im Hauptgebäude
und einigen der bedeutendſten Nebengebäude ſind zur Beit die
Künſtler am Werk den bildneriſchen Schmuck zu entfalten, der
von glänzender Wirkung zu werden verſpricht. Die vier Niſchen
der großen Kuppel werden je drei allegoriſche Fiauren erhalten,
und auch im Gebäude jür chemiſche und optiſche Ausſtellung ſind
Bildhauer thätig. während im Innern des Fiſchereigebäudes die
Maler walten, um bezügliche Gemälde und zugleich eine humor=
volle
Wanddekoration für die Gruppe der Nahrungs= und Genuß=
mittel
herzuſtellen. Auch die hier untergebrachte Sport= Ausſtel=
lung
empfängt maleriſche Ausſchmückung. von deren Einzelheiten
ſpäter zu berichten ſein wird. Aeußerlich ganz vollendet iſt das
Alpenpanorama, deſſen Front einen Felſenberg darſtellt, woran
ſich ein Haus' im Schweizerſtil lehnt, während darinnen außer
dem großen Rundbilde einer Alpenlandſchaft in überraſchender
Verbindung damit eine Zahnradbahn gezeigt wird, deren Be=
nutzung
dem Publikum freiſteht. Ganz ſicher iſt nunmehr auch
die Herſtellung einer Stufen= oder Plattformbahn, auf die man
während ihrek ununterbrochenen Bewegung ohne Mühe und Ge=
fahr
hinaufſchreiten kann, um ſtehend ſanft weitergeſchoben zu
werden, und endlich wird durch einen Feſſel=Ballon Sorge ge=
tragen
ſein, das bunte Bild der Ausſiellung und ihrer reisvollen
Umigebung aus der Vogelverſpeltive zu bewundern.
Tageskalender.
Kappenfahrt um ½ Uhr
Erſter Kammermüſik=Abend um 18 Uhr im SaalZur
Traube=
Faſchings=Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.
Bockbiekfeſt mit Konzert um 8 Uhr in der Reſtauration
Zur Stadt Pjungſtadt:
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 20. Februar.
Verſteigerung um 11 Uhr aͤuf dem Ortsgericht I der Chriſtoph
Beſt'ſchen Hofraithe, Kaſinoſtraße 14.
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Heinrich
Heptilg'ſchen Hofraithe, Landwehrſtraße 25.
Verſteigerung um 10 Uhr im=Schöfferhof.
Verſteigerüng von 10 Uhr an im Gaſthaus Zur Roſenhöher.
Verſteigerung um 2 Uhr Pankcatiusſtraße 13.
Holzverſteigerung um " Uhr im Gaſthaus Zum Löwen-
in
Beſſungen.
Hölzverſteigerung um 9 Uhr im Diſtrikt Neuer Schlag bei
Rohrbach.

Vermiſchtes.
In der Beilage der =Augsb. Abendztg.- erzählt Karel
Bruch aus Zweebrikke; ſolgende Schnurren in Verſen:
Iwerraſchendi Wirkung.
In Zeidunge werd for die Schwein
E Pulwer jetzt emfohle,
Do freſſe ſe viel beſſer druſſ.
Sollts jeder Landwerth hole.
E Mann in Kaſchdel leſt das Ding
Un denkt, mer keunts browire,
E Spriechwort ſaht. browire geht
Noch iwer des ſchdudite.
Er kaaft und dhuts ins Futter gleich,
Der Vorſchriſt angemeſſe,
Un werklich ſchun noh korzer Zeit
Die Schwein viel beſſer freſſe.
Am Schdammdiſch blaudert er dervun
Mit Freind, verzeehlt e Wunner,
Wie jetzt de Schwein das Futter ſchmekkt,
Seitdem das Pulver drunner.
Der Eeen glaabts nit, der Anner meent,
Dem Feeſch keunt's am End ſchade,
Jetzt ſaht der Mann. Ich ſchlacht ja ball,
Do weren Ehr ingelade.
Ehr kenne ſelbſcht verſuche dann
Die Werſcht, un 3 Fleeſch geſalze.
Ich wett druff daß noch verzeh Dah
Ehr mit der Zung noch ſchnaͤlze.
Der große Dah kommt angerikkt,
S hanu All ſich ingefunne,
Im Nu war gleich e Platt voll Werſcht
Bum Diſch ewek verſchwunne.
Es kommt e zwette Ufflag ſchnell,
Hat aach nit lang gehalle.
E dritti, viert, ſie ſinn wie Welf
Grad driwer hergefalle.
Sie eſſe bis die Werſcht ſinn all,
Zum Salzfleeſch gehts jetzt weider,
Un grad ſo gut ſchmeikts immer noch,
Bis nix mieh do war, leider.
E Ahnung deemmert unfrem Mann,
Er loßt ſei Fraa jetzt komme,
Un froht ſe, wo ſe das Gewerz
For in die Werſcht genomme?
Ei, ſaht ſe, 3 hat gelege jo
EPakk im Schank do driwe,
Den hann ich unſrem Metzier gebb,
3
33 iwrig noch gebliwe."
Sie geht enaus un bringt ihm gleich
De Reſcht - er krieht e Schrekke.
Un freet ſich doch, wie er de Geeicht
Was Neies konnt uffdekke.
Ehr Menner, ſaht er, wiſſn Ehr aach
Wie der Abbdit iss kumme
Der Metzier hat for in die Werſcht
Bum Freßpulver genumme.:

Todes=Anzeige.
SStatt jeder beſonderen Anzeige.

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Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die
traurige Mittheilung, daß unſere gute Gattin, Mutter,
Schweſter und Schwägerin
Maxie Alberth,
geb. Lang,
Sonntag Nachmittag 4½ Uhr ſanft entſchlafen iſt und
bitten wir um ſtille Theilnahme.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Friedrich Alberth.
Darmſtadt, den 17. Februar 1896.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 19. d. M., Vor=
mittags
10 Uhr, vom Sterbehauſe, Landwehrſtraße 1I,
aus ſtatt.

Bus und Merlas 86. Mlſchldhe Honbacdunaener verantlio ſir de adhion, de. 5. Madaelie lade n Jandhahr