Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Marl 55 Pi.,
halb=
jährlich 3 Marl incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſi=
ämtern Veſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pi. pro
Quartal incl. Polauiſichlag.
Lod-
159. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
hlluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerals
für das
wichenl. Gmal ericheinend= Jagblalt
werden angenommen: in Dahmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2u,
in Beſſungen von Ftiedr Vlößer,
Schießhausſtraße 1¼, ſowie answärts
von allen Annoncen=Expedik onen.
od.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Lehörden.
489.
WA.
4ehn ben 9. nur=
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Genehmigte Verlooſungen. Unternehmer: Das Comite für die Abhaltung des Alzeyer Fett= und Zuchlvieh=
Marktes. Verlooſung von Zuchtthieren, landwirthſchaftlichen Geräthen und Gebrauchsgegenſtänden, gelegentlich des für den
13. Mai l 33. in Ausſicht genommenen Marktes zu Alzey. 10000 Looſe 1 Mk. Der Vertrieb der Looſe iſt im
Großher=
zogthum Heſſen geſtattet.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Tabaks=Verufsgenoſſenſchaft.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß die Tabaks=Beruſsgenoſſenſchaft den Herrn Bruno Werner
in Groß=Steinheim zum Vertrauensmann und die Herren Louis Auler in Firma Louis Auler in Bensheim und Karl
Stroh, Prokuriſt der Firma Ph Caſimir Kraft & Comp. in Offenbach a. M. zu Stellvertretern desſelben für den 10.
Bezirk, umfaſſend die Provinzen Starkenburg und Rheinheſſen mit Ausnahme des Kreiſes Bingen, ernannt hat.
Darmſtadt, am 24. Januar 1896.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
12091
5
5
Behanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heute
eingetragen, daß Wilhelm Oeſer,
Proku=
riſt der Firma E. Merck zu
Darm=
ſtadt verſtorben iſt.
Darmſtadt, 28. Januar 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Lebrecht.
[2032
Bekanntmachung.-
Die Holzverſteigerung vom Heutigen
iſt genehmigt. Ausgabe der
Abfuhr=
ſcheine und erſter Fahrtag am 7.
Fe=
bruar.
Darmſtadt, 29. Januar 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V.:
(2033
Stifel, Forſtaſſeſſor.
A RGlesC,
ſgriechiſcher Pein),
beſter Erſatz für Tokayer, empfiehlt
per Flaſche 1 Mark
(21922]
Dieburger=
G. Wolhh, ftraße 9.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Wittwe des Oberſörſters Heß dahier gehörigen
Mo=
bilien, als:
Kleider und Weißzeug, 1 Glasſchrank. 1 Sopha, 2 Kommoden, 1
Pfeiler=
ſchrank, 3 Rohrſtühle, 1 zweithüriger Kleiderſchrank, L ovaler Tiſch, 1
voll=
ſtändiges Bett mit Roßhaarmatratze, Spiegel, Bilder und ſonſtige
Gegen=
ſtände ſollen
Freitag, 31. Januar l. J., Nachmittags 2½ Uhr,
in dem Hauſe Rundethurmſtraße Nr. 16 (zur Roſenhöhe) gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt, 27. Januar 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
5 A.:
Graeff, Gerichtsmann.
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Bechtels Salmiak=Gallſeife
olwaschseike,
vollkommen neutral, ſchont die Wäſche und verhütet das Eingehen derſelben. In
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[11
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56₈
374
No
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Tauben, Suppenhühner, Enten, Gänso,
Perlhühner, Laſanen,
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Wildſchwein=Braten,
im Ausſchnitt.
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von J. Eürsehborn, Berlin,
ſind auf das angelegentlichſte zu empfehlen. - Schon im
ver=
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verfertigt, und durch Unterzeichnete eine große Anzahl hier
ab=
geſetzt.
- Dieſelben haben ſich überall, ſowohl in Kranken=
Wohn= oder Schlafzimmern als wie auch in ſonſtigen Geſchäfts=
und Fabrik=Räumen, Comptoiren, Weinkellern ꝛc aufs Beſte als
gut und geruchlos heizend bewährt. Von Fachleuten wird dieſes,
Syſtem von Petroleum=Heizöfen als das einzige erklärt, welches Wärme in
ge=
nügender Quantität geruch= und dunſifrei erzeugt.
Alleinige Vertretung für Darmstadt:
Chr. Wirthuem & Comp.
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Sonntag den 2. Februar, Abends 8 Uhr:
Vortrag des herrn Pfarrers D. Rade (Frankfurh:
„Welche Kirche hat Chriſtus geſtiftet? grosson Caale dos Saalbaues.
Nach dem Vortrag:
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Vorträgen.
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[ ← ][ ][ → ] Nr. 26
375
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us Gent ſtammenden Bildhauer, Ritter/
Peter von Verſchaffelt, Schöpfer des
Engels auf der Engelsburg in Rom und
ieler bedeutender anderer Kunſtwerke
Italiens, Englands und Deutſchlands,
uletzt Hofbildhauer des Churfürſten
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160 „
„ 2 „ „
165 „
„ 3 „ „
170 „
„ 4 „ „
180 „
„
„
„
190
„ 6 „
„
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Mathildenplatz I.
Carlsstrasse 24.
12041
Ao6
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an=
deren Deſtillaten einnimmt und ſich deshalb wegen ſeiner milden, angenehmen
Eigenſchaften täglich neue Freunde erwirbt.
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44 „
„ 160 „
„ 3.- „
„
„
„
„
L4ke4
„ 4 „
„ 2.10 „
„
„
„
„
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Alfred Burkhardt, Niederramſtädterſtr.,
Carl Debus, Langegaſſe,
Franz Ebert, Arheilgerſtraße,
Peter Fink, Arheilgerſtraße,
Emanuel Fuld, Kirchſtraße,
Heinrich Haas, Parcusſtraße,
J. V. Hänzel, Rheinſtraße,
C. Hammann, Caſinoſtraße,
C9. Held, Roßdörferſtraße,
J. Hugensehütz, Langgaſſe,
Ph. Huwerth, Roßdörferſtraße,
E. Kalkhof, Heidelbergerſtraße,
M. Kamuft, Soderſtraße,
E. Resting, Wenckſtraße,
Peter Reil, Pankrat= u. Magdalenenſtr.,
G. L. Kriegk, Rheinſtraße,
Paul März, Wendelſtadtſtraße,
A. Merz, Gardiſtenſtraße,
Wilh. Manck Machfgr., Ballonplatz,
Wilb. Müller, Hofmannſtraße,
L. Petri, Roßdörferſtraße,
Aeh. Röhrich, Wilhelminenplatz 2.
C9. Spaeth, Heidelbergerſtraße,
A. Sulzmann, Ludwigshöhſtraße,
N. Volz, Kiesſtr. (Hugo Ganſen Nachf.),
S9. Visl, Eliſabethenſtraße,
Jul. Wüst, Stiftſtraße,
J. Eimmermann, Soderſtraße,
L. Link, Weinbergſtraße.
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Biebesheim: J. A. Geipert,
Crumſtadt: Hr. Wilkens, Apotheker,
Eberſtadt: L. Müner II.,
Pfungſtadt: H. Sehulz,
Dieburg: Jos. C. Stauss und
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Klein=Zimmern: J. Buchert,
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Morgens um 8 Uhr.
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Ingbé=
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Cream=Lanolin, das von den Aerzten auch
allgemein zur Hautpflege der Erwachſenen,
empfohlen wird. Beim Ankauf achte man
darauf, daß ſämtliche Packungen zur Garantie
der Echtheit die Schutzmarke „Pfeilring
tragen.
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Blaue Karten gültig
Der Königslientenaut.
Luſtſpiel in 4 Akten von 8. Gutzkow.
Regie: Herr Ottbert.
Graf Thorane
Herr Edward.
Althof, ſein Adjutant . Herr Ertieſt.
Rath Goeth=
Herr Mickler.
Frau Rath Goethe
Frl. Ethel
Wolfgang, ihr Sohn
Frl. Eichelshein.
Mittler, penſion. Proſeſſor Herr Viebeg.
Seekatz Maler a. Darmſtadt Herr Knispel.
Frau Seekatz, ſeine Gattin Frl. Denkgauſen
Alcidor, ein franzöfiſche
Schauſpieler
Hr. Kreidemann.
Belinde, eine franzöſiſche
Frl. Merito.
Schauſpielerin.
Herr Klotz.
Hirth.
Frankfurter Herr Feder.
Schütz.
Junker
Makler, Herr Hartig.
Trautmann,
Herr Müller.
Mack, Sergeant=Major.
Herr Ottbert.
Gretel, Dienſtmagd
Frl. Grohs.
Anfang 7 Uhr. Ende 110 Uhr.
Sonntag, 2. Februar. GBlaue Karten.)
„Götterdämmerung:
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichstag beriet am Mittwoch
den Antrag der Abgg. Barth und Rickert (reiſ. Vo) auf
An=
nahme eines Gſetzes. betreffend die Abänderung des
Reichstags=Wahlgeſetzes zur Sicherung des
Wahl=
geheimniſſes. - Abg. Rickert (freiſ. Vo.) hofft, daß der
Antrag. der das Haus bereits zum ſechſtenmale beſchäftige,
ſo=
wohl vom Reichstage als auch von den verbündeten Regierungen
angenommen werde. — Die Abgg. Baſſermann ſnatl) und Schädler
(Centr.) erklären namens ihrer Parteien, daß ſie dem Antrage
zuſtimmen wollen. - Abg. Frhr. v. Stumm (Reichsp.) betont
daß ein unbedingtes Wahlgeheimnis überhaupt nicht zu finden
ſei; wenn man alle Schäden in dieſer Hinſicht ernſtlich beſeitiger
wollte, ſo müßte man die geheime Stimmenabgabe überhaupt
abſchaffen. - Die Abag. Blos (Soz). v. Wolszlegier (ole) und
Förſter (. Reſp) ſind für den Antrag; letzterer befürwortet eine
Ueberweiſung des Antrages an eine Kommiſſion. - Gegen dieſen.
Vorichlag ſpricht ſich der Abg. Gröber (Centr.) aus, da die
Meinungeverſchiedenheiten über Einzelheiten zu unweſentlich
ſeien. - In demſelben Sinne äußern ſich auch die Abag.
Binde=
wald (d. Reſp.) und Schönlank (Soz.); lezterer beklagt es. daß
man in Sachſen eine Aenderung des dortigen Wahlrechts plane.
— Der ſächſiſche Bevollmächtigte Graf v. Hohenthal erwidert,
daß gerade die ſogialdemokratiſche Partei das ſächſiſche
Wahl=
recht, das der Abg. Schönlank bier ſo lobe, heftig angegriffer
habe. - Abg. Graf Limburg=Stirum (onſ.) bemerkt, wenn das
Reichstags=Wahlrecht geändert werden ſolle, ſo dürfe es nicht ir
ſo einſeitiger Weiſe geſchehen, wie es die Antragſteller wollten
— Nach dem Schlußwort des Aba. Barth (reiſ. Va.) tritt das
Haus, da der Antrag auf Kommiſſionsberalung zurückgezogel
wird, in die zweite Leſung des Geſetzentwurfs ein, wobei
ſämt=
liche Paragraphen ohne Debatte angenommen werden. - Es
folgt die Beratung des von den Abog. Auer (Soz.) und Genoſſen
eingebrachten Geſetzentwurfs, das Recht der Verſammlung
und Vereinigung und das Recht der Koalition betreffend.
verbunden mit dem von den Abga. Ancker (freiſ. Bp) und Gen.
eingebrachten Geſetzentwurf, betreffend das Vereins= und
Ver=
ſammlungsweſen. Abg. Auer (Soz) führt aus, daß es in
Deutſch=
land 26 verſchiedene Vereinsgeſetze gebe, ſo daß es ſchwer ſei,
ſich auf dieſem Gebiete zurechtzufinden; eine einheitliche
Regelun=
des Vereinsrechts wäre daher eine dringende Notwendigkeit. Die
Verhandlung wurde auf den nächſten Schwerinstag vertagt.
Nächſte Sitzung Donrerstag 1 Uhr: Fortſetzung der
Etats=
beratung.
Das neueſte amtliche Fraktionsverzeichnis des
Reichstags ergiebt 60 Konſervative. 28 Mitglieder der
deu=
ſchen Reichspartei, 14 Deutſchſoziale Reformparteiler, 99 vom
Centrum, 19 Volen, 50 Nationalliberale, 15 von der Freiſinnigen
Vereinigung. 24 von der Deutſchſreiſinnigen Volkspartei, 12 von
der Deutſchen Volkspartei, 47Sogialdemokraten, 28 ſind bei keiner
Fraktion, darunter Elſäſſer und Welſen. Nur ein Mandat iſt er
ledigt, 5. Coblenz.
Italien. Aus Adaghamus vom 27. ds. Mts. werden intereſ.
ſante Umſtände über die Befreiung Makalles berichtet
Am 18. kehrte Felter in das Lager des Negus zurück. Das Lager
war mehrere Kilometer breit; Felter wurde gut behandelt.
Meneliks rotes Zelt war mit ſilbernen Glöckchen geſchmückt. Der
Neaus war bereit, gleich Frieden mit Galliano zuſchließen. Felter
antwortete, Galliano müſſe die Befehle des Generals Baratieril
Ga3l Be7)
Nr.
erwarten, und kehrte nach Adaghamus zurück. General
Bara=
tieri war ſehr erſtaunt; er fürchtete Verrat. Ras Makonnen
trat dazwiſchen. Endlich willigten alle ein. Am 23. begab ſich
Felter nach Makalle. Die Gegend war voll verfaulter Leichen.
Lie Italiener waren bereit, die Feſtung in die Luft zu ſprengen
und ſich unter keinen Umſtänden zu ergeben. Trozdem waren
ſie bei guter Laune und aßen und tranken, ihre letzten
Lebens=
mittel aufzehrend. Ras Makonnen gab ihnen Waſſer und Fleiſch.
ſowie alles Nötice zum Wegſchaffen der Verwundeten. Ras
Makonnen war gezwungen, auf die Ambara zu ſchießen, welche
die Italiener nicht frei laſſen wollten. Galliano ſchreitet wegen
der Verwundeten langſam vor. — Nach Meldung des „Tribunal
wurde Makalle nach dem Abzuge Gallianos zerſtört.
England. Der Staatsſekretär für Indien, Lord
Hamil=
ton, hielt in Chiswick, einer Vorſtadt von London, eine Rede,
worin er ſagte: Dank der verſöhnlichen Haltung der Vereinigten
Staaten habe er das Vertrauen, daß die Benezuela=Frage
in ehrenhafter und befriedigender Weiſe werde gelöſt werden.
Im weiteren Verlauf ſeiner Rede erklärte Sir Hamilton: Wir
ſwollen die Monroe=Doktrin auf unſere Kolonien, beſonders in
Südafrika anwenden. Jede andere Nation ſollte klar
ver=
ſtehen, daß jeder, der verſuche, eine ſolche Doktrin, ſoweit unſere
üdafrikaniſchen Kolonien in Frage kommen, zu durchbrechen, auf
den Widerſtand der ganzen vereinigten Macht Englands und
einer Kolonien in allen Weltteilen ſtoßen wird.
Rußland. In wohl inſormierten ruſſiſchen und türkiſchen
Kreiſen wird erklärt, daß alle durch die Preſſe gehenden
Nach=
ſrichten von dem Abſchluß eines ruſſiſchetürkiſchen
Bünd=
niſſes durch nichts begründet ſeien.
Nordamerika. Das Senatskomitee für auswärtige
Ange=
legenheiten brachte eine Reſolution ein. worin erklärt wird,
es ſei die Anſicht des Kongreſſes. daß der Krieg auf Cuba
ſeine Ausdehnung erreicht, welche alle civiliſierten Mächte anginge.
Dieſem Krieg ſollte die Baſis einer völkerrechtlichen
Kriegsfüb=
ſrung gegeben werden. Die Reſolution erſucht Cleveland, ſich zu
bemühen, in freundſchaftlichem Sinne auf Spanien einzuwirken,
daß es den Aufſtändiſchen die Rechte einer kriegführenden Macht
ſzugeſtehe.
Transvaal. Im Hinblick auf die Abſicht verſchiedener
Ge=
ſellſchaften im Rand. ihre Minen zu ſchließen, erließ Präſident
Krüger einen Aufruf des Inhalts, es lägen genügende
Gründe zu dem Verdacht vor, daß die beabſichtigte Schließung
der Minen den fortdauernden ſtörenden und ungeſetzlichen
Be=
ſwegungen, die in letzter Zeit Blatßz gegriffen haben, zur Laſt zu
legen ſei; eine ſo willkürliche Schließung der Minen müſſe den
Inhabern der Shares Schaden zufügen und hindere die
ont=
ſwick ung der Minen=Induſtrie. Deshalb erkläre er, daß die
Re=
gierung wie früher nachdrücklich fortfahren werde, eine friedliche
ſEntwicklung der Minen=Indunrie ſicherzuſtellen. Jeder, der
ver=
ſuchen werde, dieſe Entwicklung zu ſtören, werde der ſchärfſten
geſetzlichen Strafe verfallen; jeder, der ſich des Aufruhrs oder
des ungeſetzlichen Widerſtandes gegen die Regierung in den
Gold=
feidern ſchuldig mache, werde außerdem noch ſeiner Rechte und
ſeiner Habe verluſtig gehen. Die Regierung ſei vorbereitet, den
Erſatz an Arbeitskräſten in den Goldgruben durch eingeborene
Arbeiter zu ecleichtern.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
vor=
mittag den Generallieutenant v. Goßler, Kommandeur der Großh.
25.) Diviſion.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Bürger=
meiſter Georg Wentenberger II. zu Koſtheim das Allgemeine
Ehrenzeichen mit der Inſchrift „Für langjährige treue Dienſte;
verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden ſich in
den nächſten Tagen von hier nach Osborne begeben, um an den
Beiſetzungsfeierlichkeiten für weiland Se. Königl. Hoheit den
Vrinzen Heinrich von Battenberg teilzunehmen.
Ihre Königl. Hoheit die Erbprinzeſſin von Sachſen=
Meiningen reiſte am Mittwoch abend mit Geſolge von hier
nach Frankfurt a. M. ab. (Darmſt. 3tg.
Dem Prinzen Heinrich von Battenberg hat jetzt
auch das Offiziereorps des Königl. Sächſiſchen Huſaren=Regiments
Nr. 18. dem der Verſtorbene in den Jahren 1877bis 1879 als
Sekondlieutenant angehörte, einen warmen Nachruf gewidmet,
in dem er als treuer und liebenswürdiger Kamerad geſchildert
wird.
L. In der geſtrigen öffentlichen Sitzung der
Stadtver=
ordneten=Verſammlung teilte der Oberbürgermeiſter
mit, daß von Einwohnern des ſüdweſtlichen Stadtteils ein Geſuch
eingereicht wurde. worin lediglich um Berückſichtigung bei der
Erbauung einer elektriſchen Straßenbahn gebeten wird.
Der Vorſitzende bemerkte dazu, daß es trotz einer langen Sitzung
der Kommiſſion nicht möglich war, über die Anträge Blumenthal
26
379
und Rückert auf Erbauung weilerer Straßenbahnlinien über den
bereits gefaßten Beſchluß hinaus zu einem Leſchluſſe zu kommen,
daher müſſe dieſer Gegenſtand einer ſpäteren Sitzung
vor=
behalten bleiben. Seitens des Komitees zur Erbauung einer
Nebenbahn Lindenfels-Ober=Ramſtadt liegt eine
Einladung zu einer am 6. L. Mts., abends 8 Uhr, in der „Stadt
Pfungſtadt: hier ſtattfindenden Verſammlung vor. Stadtv.
Beraſträßer machte auf das am 11. März von dem hieſigen erſten
Infanterie=Regiment Nr. 115 zu feiernde Feſt des 275 Beſtehens aufmerkſam, zu welchem aleichfrüherem Gebrauch
die Glückwünſche der Stadt darzubringen ſein dürften, worauf der
Oberbürgermeiſter mit Dank verſicherte, daß er dieſer Sache
ſchon ſeine Aufmerkſamkeit zugewandt habe. Zu den
Bezirks=
pflegern der Armenverwaltung mußten ſechs
Neu=
wahlen ſtattfinden; Beigeordneter Köhler ſchlug dafür die Herren
Kaufmann Johann Ludwig Stein, Stadtverordneten Koch,
Kauf=
mann Ferdinand Schmidt, Maſchinenſabrikant H. Wedel, Lehrer
Speckhardt und Kaufmann H. Braun vor, welche ohne
Wider=
ſoruch gewählt wurden. Hinſichtlich des Bauplans für das
Quarlier zioiſchen Karls=, Herdweg=, Martins= und
Steinacker=
ſtraße, hat das Großherzogliche Miniſterium Anſtände
er=
hoben, es wurde jedoch auf den früheren Beſchluſſen beharrt.
Eine Reihe von Baugeſuchen und ſolche um Geſtattung von
Ausnahmen wurde im Sinne der Kommiſſionsanträge erledigt.
Zur Verbreiterung der Erbacherſtraße ſind 69
Qua=
dratmeter Gelände zu 70 Pf. den Quadratmeter erworben
wor=
den, dazu kommen 142 Mark für die Verlegung einer Mauer,
die Grundrenten ſind abzulöſen oder zu überſchreiben. Es
er=
hob ſich dagegen kein Widerſpruch. Die Kanaliſierung
der Niederſtaße weſtlich von der Heidelbergerſtraße kann
nunmehr dadurch ſtattfinden, daß die Main Neckar=Bahn an einer
Stelle ohne jeden Vorbehalt in bereitwilliger Weiſe genehmigt
hat, daß deren Privatkanal benutzt werde, bis beſtehende
Hinder=
niſſe beſeitigt ſeien. Die Summe von 2300 Mark wurde
vor=
lagsweiſe bewilligt. Der Voranſchlag der evangeliſchen
Kirchengemeinde Beſſungen ſieht für 189697 die
Er=
hebung von 111 Pfennig auf die Mark Steuerkapital vor. Dies
wurde nicht gerügt, aber die bisherige Art der Erhebung als
unhaltbar bezeichnet. Berichterſtatter Jordis hob bervor, daß
man gegen dieſe ankämpfen müſſe, bis eine Aenderung erreicht ſei.
4 Die Oper des Herrn Hofkapellmeiſters de Haan„Die
Inkaſöbner gelangt in der neuen Bearbeitung des
Kompo=
niſten, in welcher dieſeibe eine knapvere Form erhalten hat und
ſich in drei Atten abſpielt, am Sonntag, den 9. Februar, im
Hoftheater wieder zur Aufführung.
2 Auch im laufenden Winter ſind von der ſtädtiſchen
Verwaltung wieder eine Reihe von ſog. Notſtands=
Arbeiten angeordnet worden, bei welchen ſolche männliche
ſEinwohner, die in dieſer Jahreszeit einen andren Erwerb nicht
ſinden können, den nötigſten Unterhalt ſür ſich und ihre
Fa=
milien zu erwerben in der Lage ſind. Ta das Bedürfnis nach
derartiger Beſchäftigung ſeit einer Reihe von Jahren ſchon als
ein dauerndes betrachtet werden kann, welches in jedem Winter
erneut hervortritt, ſo iſt die ſtädtiſche Verwaltung in der Lage,
geeignete ſtädtiſche Arbeiten, die im Budget zur Ausſührung
vorgeſehen ſind, für den gedachten Zweck zu reſervieren und iſt
dies auch im lauſenden Winter geſchehen. Zur Ausführung
kommen verſchiedene Straßen= und Kanalherſtellungen, dabei
wird das Kleinſchlagen von Steinen als Deckmaterial betrieben.
Letztere Arbeit wird im Akkord ausgeführt, die zuerſt genannten.
Arbeiten dagegen im Taglohn. Ueber den Umfang. in welchem
von dieſer Arbeitsgelegenheit, die ſelbſtverſtändlich nur hier
an=
ſäſſigen Perſonen zugut kommen kann, Gebrauch gemacht wird.
erfahren wir, daß bis Ende der vorigen Woche insgeſamt
188 Leute eingeſtellt worden waren. Davon ſind durch
frei=
willigen Austritt, Krankheit u. dgl. m. 41 wieder ausgeſchieden,
ſo daß ſich zu genannter Zeit noch 147 auf der Arbeitsſtelle
befanden.
4 Der Gaſtwirte=Verband für das Großherzogtum
Heſſen hat an die Kammer eine Eingabe gerichtet mit der
Bitte, dem Geſetzentwurf, den Beſuch von Tanzluſtbarkeiten
von Perſonen unter 16 bezw. 17 Jahren betreffend, die
Ge=
nehmigung zu verſagen.
DJn.S.V. Jeder Veranſtalter von Vereinsfeſten weiß, daß
in der Heit der hohen Konzert= und Einladungs=Saiſon, wie
jetzt, die guten Verſammlungslokale ſchwer zu haben ſind.
Um=
ſtände ſolcher Art haben den Darmſtädter Journaliſten=
und Schriftſteller=Verein veranlaßt, den vorgeſehenen
Damen=Abend im Saale des Gaſthofes „Zur Traube erſt
am Mittwoch. 26. Februar, abzuhalten. Für ein intereſſantes
und abwechſelungsreiches Programm des Alends durch
Dar=
bictung der verſchiedenſten Genüſſe wird, wie ſchon jetzt bemerktt
ſei, geſorgt ſein und dürfte der Verein auch mit dieſer
Veran=
ſtaltung das während ſeines kurzen Beſtehens im öffentlichen
Leben errungene Anſehen neu befeſtigen.
.R. Die herrliche poetiſche Schöpfung Rudolf Baumbachs:
„ Frau Holder, welche Herr Hofſchauſpieler Edward morgen,
382
Nr. 26.
entziehen. Aber ehe er noch dahin kam, war die Stadt nach 1 Major von Gahette vom O3ten Regiment, Kommandeur de
leichtem Infanteriegefecht bereits von der deutſchen Avantgarde Forts, ließ ſofort die Poſten ſcharf laden und meldete den
Vo=
beſetzt, und die von den beſten Truppen des 18ten franzöſiſchen fall der Deviſion, welche die Meldung nach Berlin weiter telt
Stellung bei La Eluſe durch General du Tröſſel erſtürmt worden, der Gefangenſchaft zurückgekehrten und zum Oberbefehlshabe
trotz der großen Schwierigkeiten, welche die ſteilen, mit Eis und der franzöſiſchen Armee ernannten Marſchall Mae Mahon, di
Schnee bedeckten Höhen den anſtürmenden Preußen boten. Die mit den Worten begann:Unſere Truvpen haben den Beſehl e:
Franzoſen erlitten hierbei ſehr ſchwere Verluſte. In den
Ge=
gebende Demoraliſation der den furchtbaren Strapazen eines und die Vorpoſten ſofort zurückgezogen werden ſollten. Dami
Winterfeldzuges im Gebirge in keiner Weiſe gewachſenen franzö= war die Sache erledigt.
ſiſchen Armee zwang den General Clinchant, auf das Gebiet der
Schweiz überzutreten, wenn er ſich nicht den ihm auf dem Fuße erlegte KriegskoſtenEntſchädigung von fünf Milliarden
Fran=
ſolgenden Deuiſchen gefangen geben wollte. Der Uebertritt
ge=
ziere. 87847 Mann mit 266 Geſchützen und 19 Mitrailleuſen war l ſie ſo ruhmvoll gekämpft hatten. Der unter ſo nichtigem Vor
ſie ſtark. Sie wurde durch den mit 20000 Mann an der Grenze wand uns aufgedrungene Krieg hatte eine von den Herausfor
Frieden in der Schweis interniert.
triebenen Belagerungsarbeiten nicht dauernd Widerſtand leiſten,
0 tapfer es ſich auch wehrte. In Anerkennung dieſer Tapſer= ringen endlich wieder zu der ſo lange ſchmerzlich entbehrte
keit wurde der Garniſon in der am 16. Februär zum Abſchluß Einheit. zu Größe und Macht gelangt.
gelangenden Kapitulation durch General von Tresckow freier
zu Verſailles die Friedenspräliminarien abgeſchloſſen wurden. tragen werden, mögen auch die fernſten Enkel noch eingeden
bei Frankreich. für das Belfort ein ſiets offenes Ausfallsthor ſein der Großthaten, die da geleiſtet wurden im gewaltigen Kamp
gegen Deutſchland bildet, ganz abgeſehen davon, daß es inzwiſchen der Nationen. möge nie und nimmer erſterben der Gedanke,
de=
durch Anlage neuer Forts zu einer faſt uneinnehmbaren Feſtung uns alle beſeelte, nie verklingen und verhallen der Wahlſpruch
ungeſchaffen iſt. Bismarck wollte auf Belfort nicht verzichten; von dem durchdrungen der höchſte General wie der letzte Grena
daß er es ſchließlich doch that, geſchah auf den dringenden Wunſch dier jeden Augenblick ſein Herzblut zu opfern freudig berei
des von Sehnſucht nach dem Frieden erfüllten Kaiſers. Ander= war: Mit Gott für Kaiſer und Reich!
ſeits ſind aus Straßburg und Metz, welche letztere Feſtung die
Franzöſen erſt ebenfalls durchaus nicht hergeben wollten, durch E
Anlagen neuer Befeſtigungswerke in großem Maßſtabe
Waffen=
plätze geſchaffen worden, zu deren ſicheren Cernierung bei
ge=
nügender Beſetzung ungefähr eine Million Streiter gehört.
Es war eine harte Arbeit, die zum Teil immer noch in ihrer
Verblendung beharrenden Mitglieder der franzöſiſchen Regierung,
die noch vor kurzem emphatiſch ausgerufen hatten: „Keinen
Fußbreit unſeres Landes, keinen Stein unſerer Feſtungen!” zur
Abtretung der einſt Deutſchland im tiefſten Frieden unter
ſchreien=
der Verletzung des Völkerrechts geraubten elſäſſiſchen Länder
und eines großen Teils von Lothringen zu zwingen. Beinahe
wäre noch das Friedenswerk an einem Verſuch Gambettas
ge=
ſcheitert, die wenn auch in keiner Weiſe legaliſierte, ſo doch
that=
ſächlich beſtehende Gewalt, deren er ſich erfreute, zu retten. Er
erließ ein Dekret, nach welchem von der Wahl alle diejenigen
ausgeſchloſſen ſein ſollten, die unter dem Kaiſerreich irgend Lin
Staätsamt bekleidet hatten, als offigielle Kandidaten für den
geſetzgebenden Körper aufgeſtellt geweſen waren oder einer der
früheren Herrſcherfamilien angehörten. Dieſes Dekret hatte
einerſeits den Zweck alle Monarchiſten, Orleaniſten und
Bona=
partiſten zu verſtimmen und von der Wahl abzuhalten, ſo daß
die Anhänger Gambettas die Majorität bekamen, andererſeits
konnte aber auch irgend eine ſpätere Regierung, da von einer
Freiheit der Wahl zü einer ſolchen Volksvertretung nicht mehr
die Rede ſein konnte, den von dieſer abgeſchloſſenen Frieden für
ungültig erklären. Bismarck ließ ſich aber von einem Gambetta
nicht hinter das Licht ſühren. Er proteſtierte energiſch gegen
dieſes Deiret, und da Gambetta nicht nachgeben wollte, wurde nahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagen wir
er von ſeinen Kollegen, denen ſeine Herrſchſucht längſt un= Allen, insbeſondere dem Herrn Dekan für ſeine troſtreichen
bequem geworden war und die keine Neigung empfanden, bei der
abſoluten Ausſichtsloſigkeit jedes ferneren Widerſtandes ſeinem
Ehrgeis weitere Tauſende von Menſchenleben zu opfern, zur ligung, ſowie für die vielen Blumenſpenden unſeren tiefge=
Abdänkung gezwungen. Die freigewählte, zu Vordeaux tagende fühlten Dank.
Nationalverſammlung nahm die Friedensbedingungen an, und
am 20. Februar wurden dieſelben unterzeichnet. Am 1. März
mittags 2 Uhr zogen die deutſchen Truppen, 30 000 Mann vonn
6ten und vom 11ten preußiſchen und vom 2ten baheriſchen
Armee=
corps. nachdem Kaiſer Wilhelm zu Longchamps die Parade über
ſie abgenommen hatte. durch den großen Triumphbogen in Paris Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr:„Der Königslieutenant:
ein, geführt von Generallieutenant von Kameke; den für ſie be= Vorſtellung abends 8 Uhr im Orpheum.
ſtimnten Stadtteil hielten ſie bis zum 3. März inne, alsdann Kaiſer=Panorama im „Darmſtädter
Hof=
verließen ſie die gedemütigte Stadt wieder, deren Forts noch im Kunſtvekein, geöffnet Sonntag von 10-1 Uhr, Dienstag, Mitt=
Beſitz der Deutſchen blieben. Faſt wäre es vor Paris noch
ein=
mal zu einem blutigen Renkontre zwiſchen den Franzoſen und
den Leutſchen gekommen, nachdem dieſe Augenzeugen des
Auf=
ſtandes der Kommune und der Niederwerfung desſelben durch
die Regierungstruppen geweſen waren. Am 11Juni ſchoben die Verſteigerung von Fahren und Schlagen von Schotter=
Franzoſen plötzlich ihre Poſten bis an das Glacis des Forts
Romainville vor, und der wachthabende franzöſiſche Oiſigierl Holzverſteigerung um 1 Uhr in den Schutzbezirten Hainſtadt
weigerte ſich ſowohl, die Poſten zurückzuziehen, als auch zu einer
Eilmarſch auf Pontarlier ſich der drohenden Unklammerung zu Beſprechung mit dem deutſchen Vorpoſtenkommandeur zu erſcheinen
Armeecorps verteidigte. durch zwei Forts gedeckte. äußerſt feſte graphierte. Sofort ſandte Bismarck eine Depeſche an den au
halten, die, Jhrigen anzugreifen.: Noch in der Nacht erſchie
fechten vom 24. Januar bis zum 1. Februar ließen ſie 15 000 Ge= bei dem Major von Gayette ein Ordonnanzoffizier des Mar
fangene in den Händen der Sieger. Die ſchon hieraus ſich er= ſchalls, der mitteilte, daß derſelbe troſtlos über den Vorfall ſe
Die Franzoſen beeilten ſich ſoviel als möglich. die ihnen auf
zu zahlen, und in dem Maße als die Zahlung vorwärts ginz
ſchah in der Nähe von Pontarlier, bei Meudon; noch 2457 Offi= verließen die deutſchen Truppen den Boden des Landes, in den
ſtehenden Schweizer General Herzog entwaffnet und bis zum derern nie erwartete Wendung genommen. Napoleon war ent
thront, Frankreich hatte zum großen Teil durch den Krieg furcht
Auch Belſort konnte den nach allen Regeln der Kunſt be= bar gelitten. Deutſchland aber war unter der Führung
ſeine=
edlen Heldenkaiſers in Sturm und Drang, im furchtbaren Völler
Möge das Gedächtnis jener Tage nie erlöſchen, möge es vo=
Abzuß gewährt. Leider aber verblieb Belfort, als am 26.Februar Geſchlecht zu Geſchlecht, von Jahrhundert zu Jahrhundert ge
Todes=Anzeige.
(2075
Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß
es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſer
innigſt=
geliebtes Töchterchen
EOTTk2.
nach kurzem ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits
abzurufen.
Die trauernden Eltern:
Familie Eidemüller
und Sehwiegereltern.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 2. Februar,
Nach=
mittags 3 Uhr, vom Sterbehaus, Frankfurterſtraße 37,
aus ſtatt.
[20-
[207
Dankſagung.
Für die überaus zahlreichen Beweiſe innigſter Theil=
Worte, der Kampfgenoſſenſchaft für ihre zahlreiche Bethei=
Die tieftraueruden Hinterbliebenen.
Fumilio Becher.
Tageskalender.
woch, Donnerstag und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch
nach=
mittags von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Camstag, 1. Februar.
ſteinen um 10 Uhr in der Noth'ſchen Wirtſchaft in Bejſungen.
ud Lützelbach.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Rodaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.