Darmstädter Tagblatt 1896


23. Januar 1896

[  ][ ]

Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mart 50 Pf., halb=
jährlich
3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärſs werden von allen Poſi=
ämtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaujichlag.

159. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
2huſleetep tlltthurthahbolhir.

Inſerale
für das
wöchenl. Smal erſcheinende Tagblalt
werden angenommen; in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 27.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 1½, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditonen.
d.

Amtliches Organ
für die Bekanutmachungen des Großh. Kreigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
.
l99s.
Donnerstag den 23. Januar.

Gefunden:1 Verlobungsring. 2 Vortemonnaies mit Inhalt. 1 ſchwarzes Halstuch. 1 Metermaß. 1Spazierſtock. 1 blauer
Mantelkragen. 1 Schürze. 1 Cigarrentaſche. 1 kleines Gebetbuch. 1 Gummiſchuh. 1 Gebund Schlüſſel.
Verloren: 1 blaues
wollenes Umhängtuch mit bunten Streifen. 1 ſilberne Damenuhr mit kurzer Kette. Zugelaufen:1 weißer Spitzhund. 1Foxlerrier.
Entlaufen: 1 ſchwarzer Schäferhund mit braunen Füßen.
Darmſtadt, den 22. Januar 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.


Bekanntmachung.
Die Wettbewerbung um den Entwurf einer ſeſten Straßenbrücke über den Rhein
bei Worms.
Die öffentliche Ausſtellung der bei der Wettbewerbung eingegangenen
Entwürſe findet in dem neuen Gebäude der Großherzoglichen Centralſtelle für die
Gewerbe Meckarſtraße 3) zu Darmſtadt) von Donnerstag den 23. d. Mts. bis
Mittwoch den 5. Februar d. Js., beide Tage einſchließlich, ſtatt. Die Ausſtellung
iſt täglich von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, geöffnet.
Darmſtadt, am 20. Januar 1896.
Großherzogliches Miniſterium der Finanzen.
Abtheilung für Bauweſen.
Schäffer.
Kleinkopf. 1528
Brennholz=Verſteigerung.
Dienstag, den 28. und Mittwoch, den 29. lſd. Mts.,
Vormittags 9 Uhr beginnend,
ſwerden in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5. nachſtehende
Holzſortimente aus verſchiedenen Diſtrikten des ſtädtiſchen Oberwaldes öffentlich
meiſtbietend verſteigert und zwar:
78 Rmtr. Büchen=, 66 Rmtr. Birken, 36 Rmtr. Eichen=, 2 Rmtr. Nadel=
holz
= und 2 Rmtr. Aspen=Scheiter. 147 Rmtr. Buchen= 201 Rmtr. Birken=
25 Rmtr. Eichen=. 7 Rmtr. Nadelholz= und 43 Rmtr. Aspen=Knüppel. 96
Hdt. Buchen=, 17060 Hdt. Eichen= und Birken=, 1360 Hdt. Nadelholz= und
3620 Hdt. Weichlaub=Wellen, 25 Rmtr. Buchen=, 14 Rmtr. Eichen= und
9 Rmtr. Nadelholzſtöcke.
Dienstag, den 28. d. Mts gelangt das Holz bis einſchl. der Abzählungs=
nummer
300, Mittwoch, den 29. d. Mts. dasjenige bis einſchl. der Abzählungs.
nummer 631 zum Ausgebot.
Nähere Auskunſt ertheilt Forſtwart Weber, Darmſtädter Fallthorhaus=
Dieburgerſtraße 255).
Darmſtadt, den 20. Januar 1896.
[1529.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Riedlinger, Beigeordneter.

Verſteigerung von Faſſelvieh.
Freitag den 24. Ufd. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
werden in dem Faſſelſtall, Arheilgerſtraße

Nr. 43. die zur ferneren Zucht untaug=
lichen
Thiere und zwar:
ein Bulle, ein Eber und ſechs
Ziegenböcke,

gegen Baarzahlung öffentlich meiſtbietend
verſteigert.

Darmſtadt, den 18. Januar 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[14392

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag wird die dem
Alexander Geppert und Ehefrau ge=
hörige
Hofraithe:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 415⁄₁₀ 113³⁄₁₀ Hofraithe Kies=
bergſtraße
,
Montag den 27. Januar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal GBeſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier wiederholt
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 21. Januar 1896.
GroßherzoglichesOrtsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
11530=

Die Lieferung
von ungefähr 260 Kg. weiße Seiſe,
600 Ka. Schmierſeiſe, 5100 Kg. oyſtal=
liſirte
Soda für die Garniſon=Anſtalten
hierſelbſt und auf dem Artillerie= Schieß=
platze
bei Darmſtadt ſoll am 5. Februar
d. J., Vormittags 10 Uhr, in un=
ſerem
Geſchäftszimmer, woſelbſt die Be=
dingungen
ausliegen, öffentlich vergeben
werden.
Garniſon=Verwaltung
Darmſtadt. (531

G. Ph. Jung, Iuwelier,
[1b
Schützenſtraße.
Grosse Auswall in Neuhetten=

[ ][  ][ ]

312

Nr. 19

Holz Perſteigerung.
Mittwoch den 20. l. Mts., Vormittags 8½ Uhr,
zu Forſthaus Einſiedel, Dürr= und Windfallholz aus den Forſtwarteien

Einſiedel und Kleeneck:
Scheiter, Rm.: 25 Buchen 1. Klaſſe, 154 Buchen II. Kl., 23 Birken,
60 Eichen I. Kl., 211 Eichen II. Kl., 18 Nadelholz, 14 Erlen; Knüppel,
Rm.: 62 Buchen, 10 Birken, 162 Eichen, 16 Nadelholz. 18 Erlen:
Reiſig, Wellen: 1740 Buchen, 5420 Eichen, 320 Nadelholz, 90 Erlen;
Stöcke, Rm.: 71 Buchen, 119 Eichen, 3 Nadelholz, 6 Erlen. Nähere
Auskunft durch die Großh. Forſtwarte Vöglin zu Einſiedel und Kniß zu
Meſſeler Fallthorhaus. Das Eichenſcheitholz kommt von 10½ Uhr ab zum
Ausgebot.
Darmſtadt, 20. Januar 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V.:
Stifel, Forſtaſſeſſor.
[1532a

Vergrbung von Bauurhrit.

Die bei Erbauung einer Lehrer=Wohnung in der Gemeinde Traiſa vorkom=
menden
Maurer=, Steinhauer=, Zimmer=, Dachdecker= Schreiner=, Schloſſer=, Glaſer=
Weißbinder= und Spenglerarbeit, ſowie Eiſenlieſerung und Pflaſtererarbeit ſoll auf
dem Submiſſionswege vergeben werden.
Voranſchlag, Pläne und Bedingungen liegen bei der unterzeichneten Behörde
zur Einſicht offen.
Offerten mit der entſprechenden Aufſchrift verſehen ſind vortofrei bis
zum 30. Januar d. J., Nachmittags 8 Uhr,
einzureichen.
Traiſa, den 21. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
15543
Walter.

Bekanntmanhung.
Dienstag den 28. Januar, Vormittags 9 Uhr anfangend,

ſoll im Saale des Gaſthauſes zum Wieſenthal zu Mörfelden, das Dürr= und
Windfallholz aus den Diſtrikten Sensfelder Tanne, Heegberg, Krötſee,
Auf der Haide, Kirſchenacker, Kohlenſee und Hardt verſteigert werden
nämlich:
Scheiter, Rm.: 30 Buchen, Hainbuchen, 8 Birken, 47 Eichen II. Klaſſe,
227 Kiefern, 13 Erlen; Knüppel, Rm.. 37 Buchen, 7 Birken, 53 Eichen,
271 Kiefern, 12 Erlen; Reiſig: 300 Buchen= 500 Eichen= 4360 Kiefern=
Erlen=Wellen; Stöcke, Rm.: 4 Buchen, 7 Eichen, 29 Kiefern, 3 Erlen
Die mit Blauſtift bezeichneten Rummern des Kiefern=Knüppelholzes im
Diſtrikt Hardt kommen nicht zum Ausgebot. Sogleich nach der Mittagspauſe
werden 222 leere Düngerſäcke, welche in der Hofraithe von Herrn Ernſt
Acker dahier lagern, loosweiſe verſteigert. Das Holz und die Säcke wolle man
vorher einſehen, und wird Forſtwart Köhres zu Apfelbachbrücke desfallſige Aus=
kunft
ertheilen.
Mörſelden, den 21. Januar 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
[533
Marz.

LuSverttauf
von trübe gewordenen
Schweizer Stickereien
[102.
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Ecke der Schützen= und Schulſtraße.

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Hopfshauls, Umhängtücher,
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Schützenſtraße 7.

Lebende Karpfen

bester Qualität,
per Stück 3-4 Pfund, Pfd. 80 Pfg,
ſo lange Vorrath, zu haben
(611,
J. Gunder, Beckſtraße.

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edel

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6½
5
12
11
7

A
10.


9
10=
114.
13
26

14
92
106

de.

48)

2

vorzüglich zart und weich.
Stangenſpargel, ſtarke,
per 2 Pfd=Doſe Mk. 1.40,
do.
80.
Brechſpargel mit Köpfen,
per 2 Pfd=Doſe 85 Pfg.
Junge Erbſen, 2 Pfd=Doſe 60 Pfg.
do.
2 Pfd=Doſe 50 Pf=
Schuittbohnen, 2 Pfund 40 Pfg.

909)

10

Brechbohnen,

⁵⁄

Champignons

(689

empfiehlt
f. Brandstattor,
Ecke Erbacher= und Mühlſtraße.

4)
113,
52

100
1108
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Billigte Peoieo.
11970

162½
92½

1V3
60¾
818
101

[ ][  ][ ]

ſen

79.

haßn
darn
5ladt.
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nur
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ſaben d=
rina

Pſers "
llud

kſtraße.

ſol.

ſiratßz=
78)

60 Pi=
50 P.
Pfg

52
165
84

970

20
421
7

Nr. 19
Bekanntmachung.
Das Brechen, Fahren und Schlagen der zur Unterhaltung der Kreisſtraßen
des Kreiſes Darmſtadt für das Jahr 1896 nöthigen Schotterſteine ſoll vergeben
werden.
Die Vergebungs=Bedingungen ſind in der Geſchäftsſtube des Unterzeichneten,
Heidelbergerſtraße Nr. 125, einzuſehen.
Die ſchriftlichen Angebote auf das Brechen ſind bis längſtens
Dienstag den 28. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr,
in der Regiſtratur Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt abzugeben.
Die Verſteigerung des Fahrens und Schlagens findet
Samstag den 1. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr,
in der Roth'ſchen Wirthſchaft, gegenüber dem Chauſſehauſe, zu Beſſungen ſtatt.
Darmſtadt, den 17. Januar 1896.
J. A.
(1385=
Schrehmer.

273

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geſetzt
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Wohn= oder Schlafzimmern als wie auch in ſonſtigen Geſchäfts=
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und Fabrik=Räumen, Comptoiren, Weinkellern ꝛc. aufs Beſte als
gut und geruchlos heizend bewährt. Von Fachleuten wird dieſes
Syſtem von Petroleum=Heizöfen als das einzige erklärt, welches Wärme in ge=
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Thee-Grus, Pfund 1.80,
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[ ][  ][ ]

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(1536

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Die diesjährige Ordentliche Haupt-Versammlung
findet Sumstag, 25. Januar 1896, Nnchmittags ¹6 Uhr, im reßer-
virten
Klemen Saule des Ludwigsbahnhoſs-Métels mit
ſolgender Hagesordnung statt: 1) Jaliresbericht des Vorsitzen-
den
. 2) Kassenbericht und Entlastung des Rechners. 3) Berathung
und Beschlussfussung über die vorliegenden Anträge. 4) Neuvahl
des Vorstandes.
(1549
Der Vorstand.

Offerire gegen. Caſſa:
0%₀ la Fettſchrot per Etr.
Mk. 095
la Nußkohlen, wenig rußend, per Ctr. 1115
la Handſtückkohlen per Ctr.
1,25
franco Darmſtadt excl. Octroi. Außerdem empfehle alle übrigen Sorten Ruhr= und
Saarkohlen, Briquetts, ſowie ſchöne Fichtenſtangen bis zu 18 Meter Länge
[1550
zu ſoliden Preiſen.
Griesheim.
Philipp Höhl,
Kohlenhändler.

oroin für Gosundheitsyſlege und arzneilose
nGllRUmde All Valmstadt.
Der auf den 23. d. Mts anberaumte Vortrag fällt aus und wird der an=
gekündigte
Damen=Vortrag der Fräulein Härtel erſt am Donnerstag den
13. Februar ſtattfinden.
(15512
Am Donnerstag den 30. Januar, Abends 8 Uhr, wird Herr Dr.
med. Schneider im Saal zum Feierabend= Ecke der Blumen= und
Stiftſtraße) einen Vortrag über Krankheiten der Verdauungsorgane:
halten, zu dem nur unſere Mitglieder Zutritt haben. Wir bitten um zahlreiches
Erſcheinen.
Der Vorstand.

elerbverein Harinskadt.

IV. Wänterversammlumg,
am Freitag 24. Januar 1896, Abends 8 Uhr,
im oberen Baal der 8tadt Pfungſtadtt.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Metz L Ueber den Entwurf eines Ge=
ſetzes
zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs.
2) Verleſung der Antwort des Großh. Miniſteriums des Innern und der
Juſtiz auf die Beſchwerde, betreffend die Vergebung ſtaatlicher Arbeiten im
Großherzogthum Heſſen.
Von 18 Uhr an liegen im Local neuere techniſche Zeitſchriften offen
und iſt der Fragekaſten aufgeſtellt.
[1352
Um zahlreiches Erſcheinen wird erſucht.
Der Vorstand.

GOpfsalat
täglich friſch empfiehlt billigſt (479=
Judwig Gerschlauer Nachſ.,
Ludwv. Stumpf,
Neckarſtraße 28.

ſ.

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Nd=Ramſtädterſtr. 100 Schießh.l426,

Villa in Auorbach,
ſchön gelegene mit allem Comſort aus=
geſtattet
, gegen ein Wohnhaus in Darm=
ſtadt
zu vertauſchen geſucht.
Näheres durch D. Stamm, Alexander=
[13277
ſtraße 6.

Nechte Harzer Canarienh. u. Weibch.
9. Waldſtr. H. (431
4

[ ][  ][ ]

276

Levend:
riſch:
Auſtern,
Hummer,
A al,
Hechte,
Karpfen,
Bärſche,
Bräſem.
gewäſſerte Stockfiſche.
Laberdan.
Salm in Gelo. Aal in Gels.
Gebr. Rösiger,
Hoflieferanten. (1553

Nr. 19

Rheinſalm,
Weſerſalm,
Turbot,
Seezungen,
Rothzungen,
Schollen,
Cabliau,
Schellfiſche.

(bisOHimmer,
davon 5 bis 6 im Parterre, den
Reſt in hübſcher Manſarde, zum Preiſe
von M. 700 bezw. M 9oo von feiner
Familie ſohne Kinder) auf 1. April
oder früher
gesncht.
Gartenantheil erwünſcht. Off. unter
A. 50 an die Exp. d. Bl. (1559

Gesucht
per 15. April eine Wohnung von
6-7 geräumigen Zimmern mit allem
Zubehör. Offerten mit Preisangabe unt.
F F. 30 an die Expedition. (1404.

Kaſſenſchrank.
gebrauchter, für Bücher, neuerer Konſtruk=
tion
, geſucht. Offerten sub Casse
(15602
Nr. 49e an die Expedition.

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von Menſchen reißt mit Eintritt kalter
Witterung die Haut, Schrunden, Rau=
heit
, Schannen, Trockenwerden beläſti=
gen
ſehr. Fotzner-Goissler's 1000=
[1561
ſach bewährtes
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in Doſen 25 u. 50 Pfg. reicht
Monate aus zur Pflege der Haut.
Haupt=Depot Friedricb Schäfer,
Drogen en gros, ſow.i d. Apotheken.

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abzugeben. Soderſtraße 7 (1112=

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gelb. 3 Jahr alt, zu verkaufen.
Wo' ſagt die Exped. d. Bl. (11076

Der diesjährige
LAveA tur.
Ausverkeaul
zurückgeſetzter
Oohuhe u. Otefe,
beginnt Donnerstag, den
23. Januar. (562
H. Dpiony
1 Louiſenplatz I.

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[15013
empfiehlt
ludmg ſorschlauer Hachf.,
Ludw. Stumpf,
Neckarſtraße 2.

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Garderobe, ſowie Dominos
bringe ich in empfehlende Er=
[1563:
innerung
Ph. Röhy, Saalbauflr. 37.

Haun
zum alleinbewohnen
oder größere Etage im ſüdweſt=
lichen
Stadttheil wird zu miethen
[1564b
geſucht.
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bureau
J. Glückert, Bleichſtrsl.

Für L. April,
Eine 3 Zimmer=Wohnung nebſt allem
Zubehör in gutem Hauſe von 2 Damen
geſucht. Off. m. Preisangabe ub. X 33
an die Expedition d. Blattes.
[14222

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(1402
billig zu verleihen.
Schuchardſtraße 15 III.

Elegante Herrſchafts=
beſtehend
aus 10
wohnung, Piecen und Bade=
zimmer
, per 1. Juli d. J. geſucht.
Offerten ſind zu richten an J.
Glückert, Logisnachweisbureau,
[1565b
Bleichſtr. 31

Futerricht i der französ., engl u. italien
O orache, Grammatik, (oropondemn
u. Conversation. Vebersetzungen aus und "
diese Sprachen. Dutoit, Sprachlehrer
ieder Ramstädterstr. I.
1566

AAATAl-

E3 ROdeS.
Ein Fräulein aus guter Familie ſu=
Stellung in einem feineren Putzgeſchi
als Volontairin. Gefl. Offert. u. 8 4
an die Expedition d. Bl. erbeten. (156

1568) Einige tücht. Mädchen ſuch=
Stellen. E. Scherrer, Alexanderſtr. 1

13083) Junger Mann, a. gut.
Familie, mit Einj=Berecht=Schein,
ſucht in einem Engros=Geſchäft als
Lehrling einzutreten. Offerten u
L. Nr. 2168 an Naasenstein
& Vogler, A.-C., Darmstadt
erbeten.

14905) Mehrere Oberheſſinnen ſuche
Stellen. Frau Neßling, Marktplatz 7.

15692) Für meinen erprobt tüch=
tigen
und zuverläſſigen
Werkkührer
ſuche ich wegen Geſchäftsverände=
rung
paſſende Stellung. Gefl
Anfragen u. M. E. 243 an Haasen-
8tein & Vogler, A.-G., Frankkurk a. M.

1570) Ein anſtänd. jg. geb. Mant
ucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe, Stell=
al
3 Bureaudiener, Auslaufer ꝛc.
Näheres in der Expedition.

W

2. Arbeiterin ge=
HOdes, ſucht, welche tüchti,
iſt und bereits in beſſeren Geſchäften als
ſolche thätig war. Offerten ꝛc. unter
(1571
A. B. 52 an die Expedition.

15722) Per ſofort eine tüchtige
Modistim
auf Jahresſtelle geſucht. Schriftliche
Offerten an H. Merkel-Jung.

1573) Junges, gut empfohlenes Lauf=
mädchen
geſucht. Näheres Expedition.

14092) Für ein hieſ. Geſchäft wird ein
gebild. Fraulein m guter Handſchr. (zur
Buchfg.) geſ. Gefl. Off. gub D. D. 34 Exp.

14193) Hieſiges Fabrikgeſchäft ſucht
einen jüngeren Kommis in deutſcher
und franzöſiſcher Korreſpondenz. wie auch
in Stenographie geübt. Prima Zeug=
niſſe
erforderlich. Offerten enb S. J. 28
an die Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]

11145) Zwei tüchtige Verkäufer=
nen
der Schuhbrauche per ſofort
ucht. Offerten mit Zeugniß und Ge=
lLanſprüchen
unt. L. H. 29 a. d. Exped.

15232) Beſſeres Mädchen mit guten
ugniſſen zu einer einzelnen Dame ge=
ht
. Frau Reßling. Marktplatz 7.
15741) Geſucht ein gut empfohlenes,
ht zu junges Mädchen zu einem
inen Kinde. Meldungen Annaſtr. 37pt.

eeeeeo.
Ein Lehrmädchen
aus guter Familie ſucht gegen ſo=
fortige
Vergütung
(1575
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Ernſt=Ludwigsſtraße 18.
Tüchtige, fleißige
5 chriftſetzer
nen ſofort eintreten.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Ein tüchtiger, zuverläſſiger
Hetalldreher
dauernde Arbeit geſucht. (576b
F. Heissner.

1577) Junger, lediger, anſtelliger
enſch als Bureaudiener geſucht.
eldungen an das Comptoir des Orpheum.

14862) Zur Herbeiſchaffung von An=
gen
für Hypotheken=Darlehn werden
ignete Vertreter mit Proviſionsan=
il
geſucht. Gefl. Offert. sub E V. 120
d. Ann=Exped. v. G. L. Daube &aCo.,
ankfurt a. M.

22304b) Einen Lehrling und ein
hrmädchen ſucht per ſofort
J. Aachenburger ir.

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Oſtern für Comptoir gesucht.
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ält den Vorzug.
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gegenüber der kathol. Kirche.

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277

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Lokale aufgeſtellten Entſtaubungsmaſchine mit Motorbetrieb
eintreten.
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[OTlaulge EGI80,
Freitag, den 31. Januar d. J.,
findet zum Beſten der Armen der Stadt
Darmſtadt im Orpheum eine Wohl=
thätigkeitsvorſtellung
ſtatt, wobei der
Reinertrag der Armenkaſſe zufällt.
In dieſer Vorſtellung persönliches
Auftreten
des artiſtiſchen Directors
Herrn Carlos Caesaro
in ſeinem Senſationsakt: Herkuliſch=
equilibriſtiſche
Studien; ſowie Auftreten
des gesammten ünstlerpersonals. (512,
Die Direction
W Billetts hierzu 1 M. ſind zu
haben in den Filialen unſerer Verkaufs=
ſtellen
u. Abends an der Orpheumskaſſe.

Panorama.

Darmſtädter Hof."
Von Sonntag den 19. bis mit 25. Januar:
Oberitaliens Alpenz.
ſEintritt 30 Pfg., Kinder und
Militär 20 Pfg. (1341 Saal ist gut gchcizt.

ſn Herren und Damen werden kleine
2 Darlehen, von 30 M. an, abge=
geben
Off. unt. J. M. 21 a. d. Exp. (1586=

15873) Tüchtige Büglerin empf.
ſich in u. außer d. Hauſe. Zu erfragen
bei Frank, Ludwigsſtraße 16.

werden an allen Orten

Lorderungen der Welt beigetrieben
durch das
Darmſtadt,
Büreau Ho6s, Schulſtr. 11. 1150-

Cavierstimmor
M.Omnus,Hofmuſiker, Kranichſleinerſlr. II.
Gefl. Beſtellungen, auch durch die
Rittlit-Sehot'ſche Muſikalien=Handlg.,
[501b
Eliſabethenſtraße 7.

[ ][  ][ ]

218

Nr. 15

Darmſtädter priv. Schützengeſellſchafl.

Auf Grund des Voranſchlags wurden nachſolgende Obligationen älteren
Datums ausgelooſt: Nr. 23. 82. 90. 100. 101. 132 152. 160. 164. 263.
Wir erſuchen die Inhaber vorbenannter Stücke gegen Rückgabe der
Obligationen nebſt Coupon bei dem Rechner Herrn H. Emmel die Rückzahlung
in Empfang zu nehmen,
1588
Darmſtadt, im Januar 1896.
Der Vorstand.

lon

Ko=Pag. ¹ Ko.=Pag. ¹⁄ Ko=Pa=
Ia. Gnalilät hochſeine Themiſchuug. Allk. 3. -, Allh. 1.50, Ah. 80,
Ha. vorzügliche
2.50. 125) 65)
IIIa. vortrefliche 180. 90, 45.
Unvergleichlicher Erfolg. Größter Abſatz.
Durch beſonderen Erlatßz Hoflieferant Ihrer Majeſtät der
Königin von England.
Emanuel F uld,
Kirchſtraße I.
1103.

Für Hausbsikzer!
4
145
Verein Creditreform.
Abtheilung I.
Schutz der Hauseigenthimer gegen ſchlecht zahlende und
chicanirende Miether.
Gegründet 1884.-- 400 Mitglieder.
Bedeutendes Material vorhanden, auf Grund jahrelang geſammelten Materials.
00000000 Ermäßigter Beitrag. o0000ooe
Der Geſchäftsführer:
1589)
Chr. Schuchmann,
Grafenſtraße 27.
Fernſprech=Anſchluß Nr. 96.

ullh C=MN.. ITIM

Elisabethenstrasse 23.
Darmstadt und Bechtheim (Wheinhessen).
per Plasche, per Liter.
0.60.
Selhstgehelterte Meissweine I. I. 055
Rothweine 085 0.90.
do.
178712s
Proben zu Diensten.

RUChOrTVenveretn.
Sonntag, 26. Januar, Abends um 8 Uhr:
GOrUrag
des Herrn Pfarrers Schmitt aus Bechtolsheim

über

)

das Aurrenſchiff unſerer Zeit.

(1590
[6

Darmſtadt, 21. Januar 1896.

Der Vorstand.

Friſch eingetroffen empfehle zu
billigſten Preiſen:
grosso Hason,
Hirschbraton u. Ragout,
Wildschwoin,
alles auch im Ausſchuitt.
Rkeinriek Köſrieß,
Hoflieferant,
1591)
gegenüber der kathol. Kirche.

Täglich Abends 8 Uhr:
Vorstellumg.
Auftreten des neu engagirten Perſonals
Verlängertes Gaſtſpiel
der 3 fliegenden Meuſchen.
Senſationell:
Mons. Martini,
genannt der Schlangenmenſch und
Prinz. Colibri,
der Liebling der Damen ꝛc. ꝛc.
13706)
Die Direktion.

1592) 1 tücht. Mädch, 22 J., ſelbſtdg
i. d. K., ſ. ſof. St. i. Reſt. 3tücht. M. 20-9
J., i. K. u. Hsb. erf. ſ. b. 1. Fbr. i. Geſchäftsl
St. 1 M., 173,h. n. nicht ged. ſ. ſof. St. 1
M.ſ. Lſd. Vorm. Fiſcher Schuſterg. 3 II-

1593) l ſaub. Mädch. v. L. m. 5 jähr. 9
gn. ſ. ſof. Stll. Holſchuh, Schloßgraben

1594) Brave Mädchen erhalten ſofor.
ſehr gute Stellen. Wolf, Ballonplatz 4

1595) Tiicht. Mädch. erhalt. ſehr gut=
Stelle. Frau Röſe, Louiſenſtr. 20, parterr

1596) Ein tüchtiger Schuhmacher9.
ſucht. Grafenſtr. 27.

1597) Mädch., welch. koch. könn., Hau=
mädch
. u. ein zuverl. beſſ. Kindermädch. erh
gute Stll. hier u. ausw, Frankfurt, Offen
bach, Breitenſtein, in Herrſchaftshaus und
zu einem Arzt aufs Land. Näh. bei Frau
Hartmann, Grafenſtraße 16.

1598) Ordentl. Mädchen, welche;
Liebe zu Kindern hat, für Anfang Fe=
bruar
geſucht. Näheres Wittmannſtr. 41
part. täglich bis 3 Uhr Nachm.

ſcmpfehle mich zum Ballfriſiren.
G. Frau Schott, Roßdörferſtr. 46. (599

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 19 des Darmſlädter Tagblatt; vom 23. Januar 1896.

Ananas, in Schnilten, Erdbeer=
Ananas, Pfirſiche, feinſt conſervirt,
ſertig zur Bowle, empfiehlt

tt.

Thineſiſches Thee=Service mit
ſehr ſchöner Servirplatte und ver=
hiedene
guterhaltene Möbel zu ver=
aufen
. Darmſtr. 8.
[1601

1602) Erfahr. ſelbſtänd. Kaufmann
nöchte wöchentl. 3 Tage einem anderen
heſchäft widmen. Comptoir oder Reiſe.
ſſerten sub A. 48 an die Expedition.

geläufige
M' Leulhen
Schreiben, Leſen u. Verſtehen d. engl.
und franz. Sprache (bei Fleiß und Aus=
dauer
) ohne Lehrer ſicher zu erreichen
durch die in 44 Aufl. vervollk. Original=
Unterrichts=Briefe nach der Methode
Touſſaint=Langenſcheidt.
Probebriefe 1 Mark.

Langenscheldtzh. Verl. Bnchhdlg.,
Berlin Sw46, Hallesche Strasse I.
E.lie der Frospelt durch. Aamendangad=
nachiceist
, haben Viele, die nur diese Briefe
(niche mündichen Unterricht) benutæen, das
Examen ale Lehirer des Englischen und Fran-
Lösischen gut destanden.

16032) Geſucht per Mai l. J. eine
Wohnung von 4 Zimmern. Gefl.
Offerten mit Preisangabe unter H. M. 51
alsbald an die Expedition des Bl. erbeten.

1604) Tüchtiger Violin=, Clari=
nett
= oder auch Harmonikaſpieler,
welcher ſich an einem Faſtnachtsulk be=
theil
. will, wollen ſich melden. Näh. Exp.

1605) Bei der Oberrheiniſchen Ver=
ſicherungs
=Geſellſchaft in Mannheim
gelangten, in deren Unfallverſicherungs.
Abtheilung im Monat Dezember 1805 175
Schäden zur Anmeldung und zwar 168 auf
Einzel=Unfall=, 6 auf Haſtpſlicht= und 1 auf
Collertiv=Verſicherung. Während des ganzen
Jahres 1895 gelangten 1905 Schäden zur
Anmeldung und zwar 1784 auf Einzel=Unfall=,
51 auf Haftpflicht=, 60 auf Collectiy=, 5 auf
Radfahrer=, L auf Land= und 1 auf Seereiſe=
Verſicherung.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 23. Januar.
5. Vorſtellungi. d. 6 Abonnements=Abtheilung.
Blaue Karten gültig.
C a r m e n.
Große Oper in 4 Akten von G. Bizet.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Valdek.
Carmen
Frl. Neumeyer.
.
Don Joſé
Escamillo. Stierfechter Herr Weber.
Juniga, Lieutenant
Herr Riechmann.
Moralds, Sergeant.
Herr Rupp.
Micaéla,e. Bauernmädchen Hrl. Pewnn.

Lillas Paſtia, Inhaber e.
Schänle
Herr Mickler
Dancairo,
Herr Reichhardt.
Schmuagle:
Remendado.
Herr Mefſert,
Frl. Jungk
Frasauita Zigeunermädch. Frl. Wisthaler
Mercédie.
4 4 Don Joſs. Herr Bucar, vom Stadt=
theater
in Leivzig. als Gaſt.
Anfang ½7 Uhr. Ende nach 110 Uhr.
Freitag. 21. Januar.
Rothe Karten gültig.
Zum erſten Male wiederholt:
Das Glück im Winkel.
Sonntag. 26. Januar.
Rothe Karten aültig.
Häuſel und Gretel.
Hierauf:
Die Puppenſec.
Healhn dir velsuant.
(Haupt=Synagoge.)
Samſtag den 23. Januar.
Vorabendgottesdienſt 1 Uhr 15 Min.
Morgengottesdienſt 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklarung.
Sabbathausgana 5 Uhr 55 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der jor.
Religionsgeſellſchaſt.
Samſtag den 25. Januar.
Vorabend 4 Uhr 10 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 5 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag. W. Jan. au:
Morgens: Uhr.
Nachmittags 4 Uhr 45 Min.

Politiſche Ueberſicht.

Deutſches Reich. Der Reichstag ſetzte am Dienstag die
Beratung des Etats der Poſt= und Telegraphenver=
waltung
ſort. Abg. Leuzmann (frſ. Vo.) tritt für die Er=
mäßigung
des Poſtzeitungstarifs. ſowie der Telegraphengebühren
ein. Staatsſekretär v. Stephan führt aus. daß mit jeder Zu=
nahme
des Verkehrs, namentlich auch im Fernſprechweſen, die
Ausgaben in erheblichem Maße wachſen: die Gebühren ließen
ſich daher nicht herabſetzen. Ebeuſo ſei eine Ermäßigung des
Poſtzeitungstariſs nicht zu erwarten. Was die Privatvoſtanſtalten
betreffe, ſo denke die Poſtverwaltung nicht daran, durch Herab=
ſetzung
des Stadtvortos dieſen Privatunternehmungen das Leben
zu erſchweren. Die Poſtverwaltung ſei froh, wenn ſie durch die
Brivaiunternehmungen entlaſtet werde. - Abg. Förſter (dt. Reſp.)
wünſcht eine Abkürzung der Probezeit für Militäranwärter und
beantragt, die Stellenzulagen im nächſten Jahre abzuſchaffen
und die dadurch verfügbar werdende Summe zu Nachtdienſt=
entſchädigungen
an Beamte und Unterbeamte zu vermenden.
Inzwiſchen ſind auch die von dem Abg. Schädler (Centr.)
angekündigten Anträge, betreffend die Erſchließung der Poſtſekre=
tär
=Laufbahn für die Aſſiſtenten und betreffend die Vorlegung
eines Geſetzes über die Umgeſtaltung des Poſtzeitungstarifs ein=
gegangen
. - Geheimerat Sydow betont, daß eine Abkürzung der
Probezeit für Militäranwärter nicht angängig ſei. Abg. Ham=
macher
ſnatl.) hebt die großen Verdienſte des Staatsſekretärs
v. Stephan um die Entwickelung des Poſt= und Telegraphen=
weſens
hervor und rechnet es ihm zu unvergänglichem Ruhme
an, daß er auch das Fernſprechweſen zu einem ausſchließlichen
Betrieb des Reiches gemacht habe. Aber darin ſtimme er der
Voſtverwaltung und der Finanzverwaltung nicht bei, daß die
Voſt verpflichtet ſei, als Ueberſchußverwaltung zur Deckung der
allgemeinen Staatslaſten beizutragen. Wohin eine ſolche Politik
führe, bewieſen die Verhältniſſe in Preußen wo die Eiſenbahn=
verwaltung
immer mehr unter Nichtberückſichtigung dringender
Reformen zur Deckung der allgemeinen Staatslaſten herange=
zogen
werde. - Abg. Frhr. v. Stumm ſReichsv. will der Tendenz
des Antrags Lingens zuſtimmen, aber er wünſcht nicht Spezial=
geſetze
für Poſtbeamten, hätte indeſſen nichts dagegen, wenn
Frohnleichnam und Allerheiligen für die überwiegend katholiſchen
Bezirke als geſetzliche Feiertage feſtgeſetzt würden. Die Abag.
Lingens (Centr.). Iskraut (t. Reſp.) und Schall (konſ.) befür=
worten
eine noch weitergehende Durchſührung der Sonntagsruhe
als bisher. - Aba. Lieber Cenir) tritt für den Autrag Lingens

ein. Darauf wird die Reſolution der Kommiſſion betreffend
die Paketbeförderung am Conntag, angenommen. Der Staats=
ſekretär
v. Stevhan und der Uuterſtaatsſekretär Fiſcher ſprechen
ſich im Intereſſe der Organiſation der Poſtverwaltung gegen die
Anträge der Abag. Schädler und Werner aus. Darauf wird die
Verhandlung vertagt. Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr: Ini=
tiativanträge
.
Die Handwerkerkammerkommiſſion vertagte ſich
im Einverſtändnis mit der Regierung bis Mitte März in der
Erwartung. daß bis dahin der Geſetzentwurf über die Zwanas-
organiſation
des Handwerkers vorliege. Staatsſekretär v. Böt=
ticher
erklärte, an der Vorlage werde eifrig gearbeitet, aber ſic
werde wohl erſt Anfana Ahril im Reichstag eingebracht werden.
Die Nordd. Allg. 8g. ſchreibt: Nach einer Depeſche aus
Kamerun haben in der letzten Zeit in der Nähe der Station
Jaunde mehrtägige Kämpfe der Garniſon mit den aufrühreriſchen
Eingeborenen ſtattgefunden. Zwei Europäer der Schutztruppe
Premierlieutenant Bertſch und Büchſenmacher Zimmermann,
wurden verwundet, Farbige getötet und mehrere verwundet.
Die Station Jaunde iſt nach der Niederwerſung der feindlichen
Bakokoſtämme durch die Schutztruppe im Frühjahr von einer
Abteilung der Schutztruppe beſetzt worden. Dieſe Maßregel'ſchien
nach dem Berichte des Kommandeurs geboten, da die immer
weiter nach Süden drängenden Woteſtämme und hinter ihnen die
islamitiſchen Tibati=Stämme die Sicherheit des Landes zu ge=
fährden
drohten.
3talien. Die Corriere della Serau veröffentlicht eine De=
veſche
aus Adaghamus vom 20. Januar, wonach bei Makalle am
11. Januar den Italienern 52 Gewehre der gefallenen Feinde in
die Hände fielen. Nachgewieſen wurde. daß Ras Makonnen
franzöſiſche kleinkalibrige Lebelgewehre gebrauchte.
Die von offiziöſen Blättern verbreitete Meldung. daß König
Menelik mit General Baratieri unterhandle, weil er Streitig=
keiten
unter den Ras und zugleich den Verluſt des Thrones von
Aethiopien befürchtet, wird als erfunden bezeichnet. Die Beſorg=
niſſe
ſind groß und man erwartet täglich den Fall Makalles.
Frankreich. Im Miniſterrat teilte der Kriegsminiſter Ca=
vaignac
eine Depeſche des Generals Duchesne mit, nach der die
Lage auf Madaaaskar ruhig iſt.
England. Dailh News' ſagt in einem Leitartikel: Zwei
Sachen ſind durchaus klar: erſtens. daß die Chartered Com=
pany
geſetzlich und moraliſch für die Handlungen ihres Admini=
ſtrators
verantwortlich iſt; zweitens, daß es die Pflicht des Varla=
menls
iſt, jeſtzuſtellen, auf welche Weiſe Jameſoſis Einbruch her=
41

[ ][  ][ ]


280)
Nr. 19
beigeführt wurde. Wenn unſere Miniſter geſtatten, daß die Com=
vauy
ihren Freibrief und ihre jetzige Macht, Unheil anzuſtiften.
beibehält, ſo wird von Europa berechtigter Weiſe geſchloſſen
werden, daß ſie ein öffentliches Verbrechen billigen.
Bulgarien. Die -Agence balcaniquer meldet, die Rückkehr
des Fürſten Ferdinand werde ſpäteſtens am 15.27. Januar
erwartet. - In parlamentariſchen Kreiſen wird gehofft, daß die
Ceremonie des Uebertrittes des Prinzen Boris am 18.30. Januar
möglich werde.
Spanien. Amtliche Depeſchen, die neuerdings aus
Havana eingetroffen ſind, melden, daß die Lage dort günſtig
ſei. Das Gros der Aufſtändiſchen wird von den ſpaniſchen
Kolonnen lebhaft verfolgt. Das Gros iſt zum Verlaſſen der
Brovinzen Vinar del Rio in Havana gewungen worden und
zieht ſich in öſtlicher Richtung zurick. Marſchall Martine; Cam=
vos
iſt bei ſeiner Abreiſe von Havana mit Hurufen begrüßt
worden.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog embfingen geſtern den
Major i l. S. v. Heyl, den Geh. Juſtisrat Hofmann von Nidda
den Piarrer Hofmeyer von Nieder=Erlenbach. den Medizinalrat
Dr. Mathias von Bingen, den Großh. Steuerreviſor Schäfer, den
Hauptſicueramtsaſſiſtent Dr. Mees und den Steuerkontrolleur
Lindenſtruth von Mainz. den Kammerherrn Auguſt Riedeſel Frhrn.
zu Eiſenbach; zum Vortrag den Finanzminiſter Weber, den
Ordenskanzler Generalmajor 3. D. v. Herff, den Hoftheaterdirektor
Werner,
5 Einer Meldung des=Wolfiſchen Bureaus' zufolge iſt geſtern
in Osborne die Nachricht eingegangen, daß Se. Königl. Hoheit
Prinz Heinrich von Battenberg am 20. d. Mis. ge=
ſtorben
iſt.
Vrinz Heinrich von Battenberg. der drittälteſte Sohn weiland
Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Alexander von Heſſen und Ihrer
Durchl. der Prinzeſſin von Battenberg, war am 5. Oktober 1858
geboren und vermählte ſich am 23. Juli 1885 mit Ihrer Königl.
woheit der Prinzeſſin Beatrice von Großbritannien, der jüngſten
Tochter Ihrer Maj. der Königin von England. Der Ehe entſiammen
drei Söhne, die Brinzen Alexander laeb. 1886) Leopold taeb. 1889)
und Moritz igeb. 1891 und eine Tochter Victoria ſaeb. 1887).
Prinz Heinrich von Battenberg hatte ſich, wie ſeiner Zeit gemeldet
wurde, der engliſchen Expedition gegen die Aſchantis angeſchloſſen.
Die Abfahrt der Truppen erfolgte am 7. Dezbr. v. J. von Alderſhot
aus. Am 11. Januar kam die erſte Meldung von der Erkrankung
des Prinzen aus Ahiſa; ein Fieberanfall zwang ihn, die Rück=
reiſe
nach Cap Coaſt-Caſtle anzutreten; da ſich die Krankheit
auf der Reiſe verſchlimmerte, blieb er unterwegs in Praſſu. Am
14. d. M. wurde aus London berichtet, daß dort wegen ſeines
Befindens große Beſoranis herrſche, aber ſchon am folgenden
Tage wurde eine Beſſerung in ſeinem Befinden gemeldet, infolge
deren er die Reiſe nach der Küſte fortſeyen konnte. Am 15. d. M.
kam er in Cap Coaſt=Caſtle an; es wurde der Nachricht von
ſeiner Ankunft dortſelbſt hinzugefügt, daß ſich ſein Befinden
weſentlich gebeſſert habe und daß er ſich nach Madeira beaeber
wolle. Die letzte Meldung datierte dann aus Cav Coaſt Caſtle
vom 18. d. M., der zufolge der Prinz ſich nach Madeira ein=
geſchifft
habe. Der Militärarzt Hilligar, welcher den Prinzer
begleitet hettz und nach dem Expeditionscorps zurückzukehren
gedachte. habe erklärt, daß troßz der Schwäche der Zuſtand des
Prinzen keine ernſten Symptome zeige. Der Tod des Prinzen
muß ſomit unterwegs auf dem Schiffe eingelreten ſein, infolge
deſſen auch die Melduna in London ſo ſpät eingetroffen ſein dürſte.
Durchdas ſoplötzliche und unerwartete Hinſcheiden des in blühen=
dem
Mannesalter ſtehenden liebenswürdigen und allgemein be=
liebten
Prinzen, der ſeiner erlauchten Mutter ſo bald im Tode
nachgefolgt iſt, iſt das Großherzogliche Haus von neuem in Trauer
verſetzt worden und die Familie Battenberg von einem neuen,
jähen, ſchmeren Schickſalsſchlaa betroffen worden. Möge ihnen
in dieſen Tagen der Trauer die, ellgemeire Telnohme, we'che
dieſer betrübende Fall im ganzen Lande und darüber hinaus er=
weckt
, Troſt und Linderung in ihrem gerechten Schmerzegewähren
Im Großh. Neuen Gymnaſium hier iſt dem Lehrer der
Phuſik. Herrn Dr. Wilhelm Fiſcher, der Röntgenſche
Verſuch mit der Crookesſchen Röhre, der gegenwärtig die
gebildete Welt bewegt, gelungen. Er hat auf einer photo=
graphiſchen
Platte durch die L=Strahlen das Bild der Hand
eines Schülers erzeugt, welches alle Handknochen deutlich er
kennen läßt, während die Fleiſchteile nur im ſchwachen Umriß
ſichtbar ſind. Die Ringe, die der Schüler zum Zwecke des Ver=
ſuchs
angeleat hatte, ſcheinen die Knochen frei ſchwebend zu um=
ſchließen
. Hierzu ſei bemerkt, daß eine ſolche Photographie
gegenwärtig im Schauſenſter der Hof=Buchhandlung von A. Berg=
ſträßer
ausgelegt iſt, aus der man eine klare Anſchauung von
dieſem wunderbaren Experiment erhält.

2 Der Akndemiſche Turnverein Alomannia' an de
hieſigen Techniſchen Hochſchule iſt ſeit kurgem dem Allaemein=
Deutſchen Schul=Vereine; zur Erhaltung des Deutſchtum
im Auslande (rtsgruppe Darmſtadt) als erſte Korporatio
hieſiger Hochſchule beigetreten. Es gehören ſomit alle Aka
Turnvereine des Akad. Turnbundes A. T. B.) VVerband nicht
arbentragender akad. Turnvereine an Uuiverſitäten und tecs
niſchen Hochſchulen; dem Deutſchen Schulvereine an. De
A. T. B. iſt geſchloſſen zur Förderung und Ausbreitung der freie=
akademiſchen
Turnſache im Sinne und wenn möglich, gemeinſan
mit der Deutſchen Turnerſchaft; ſowie zur gegenſeitigen Unter
ſtützung der zugehörigen Vereine in ihren Vereinsintereſſen
Bezüglich der Satisfaktionsfrage überläßt der A. T. B. der
eingelnen Bereinen die Stellungnahme zur Satisfaktion inner
halb der Grenzen, daß einerſeits die Annahme von unbedingter
Satisfaktion und Beſtimmungsmenſur, andererſeits die grund
ſſtzliche und in den Satzungen vorgeſchriebene Verwerfung der
Satisfaktion verboten iſt. Bis heute beſteht der A. T. B. aus "
Vereinen, darnnter 4 an Tochn. Hochſchulen CCharlottenburg
Darmſtadt, Hannover und München). Es iſt oft die Anſicht aus
geſprochen worden, daß die akad. Turnvereine die Verbindunger
der Zukunft an den deutſchen Hochſchulen ſein werden. - Heil dem
A. T. B. Heil dem A. T. V. Alemannial Darmſtadt.
2 In der Generalverſammlungder Freiwilligen
Feuerwehr, welche am Montag ſtattfand, teilte der Rechner
Herr Frank, mit. daß das Geſamtvermögen derſelben ſich auf
22000 M. beläuft. Der Unterſtützungskaſſe ſind im Laufe des
verfloſſenen Jahres zugewieſen von Privatperſonen in Darmſtad=
997 M. und von der Darmſtädter Volksbank 550 M. ſo daß ſich
das Vermögen dieſer Kaſſe auf 3321 M. beläuft. Die Errichtung.
der Tag= und Nachtfeuerwehrwache hat ſich ſehr bewährt; ſie i
vom 1. Januar bs 31. Dezember 1895 insgeſamt bei kleineren
Bränden. Iimmerbränden u. ſ. w. J0mal ausgerückt; die Tag=
wache
26 mal, die Nachtwache Amal. Auch die neuangelegte Ring=
leitung
(Verbindung der Wohnungen von Feuerwehrleuten mit
dem Revier) hat ſich gut bewährt und wurde 3mal in Thätigkeit
geſetzt. Der Vorſitzende und die Führer wurden per Alkla=
mation
wiedergewählt.
nn. Der Ortsgewerbeverein Darmſtadt wird morgen,
Freitag. den 24. Januar, ſeine 4. ordentliche Winterverſammlung
im oberen Saale der Reſtauration Zur Stadt Pſungſtadt: ab=
halten
. Dabei wird Herr Rechtsanwalt Metz 1. über den Ent=
wurf
eines Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs:
reſerieren. Angeſichts der außerordentlichen Bedeutung. welche
dieſer Geſetzentwurf für die Gewerbetreibenden hat, iſt es zu
begrüßen, daß derſelbe im Gewerbeverein einer ſachverſtändigen
Beſprechung unterzogen wird, welche über die einſchneidenden
Beſtimmungen des Entwurfs Aufklärung verbreiten ſoll. Nach
Beendigung des Vortrags ſoll den Vereinsmitgliedern noch Kennt=
nis
gegeben werden von der Antwort, welche das Großh. Mini=
ſterium
des Innern und der Juſtiz auf die Beſchwerde des Vor
ſtandes über die Vergebung ſtaatlicher Arbeiten im Großherzog=
tum
Heſſen erteilt hat.
I. Der Vorſtand des Bezirksvereins Südoſtvierte
hat zur Neukonſtituierung des Vereins und Beratung der revi
dierlen Statuten auf heute, Donnerstag, den 23. Januar, in der
Reſtauration Utrich, Kiesſtraße, eine Hauptverſammlung anbe=
raumt
. Der Mitgliederſtand, welcher vor einiger Heit auf 2.
herabgeſunken war, hat ſich ſchon jetzt wieder auf über 200
gehoben und ſteht zu erwarten, daß der größte Teil der Bewohner
des ſtark bevölkerten Stadtteils dem Vereine beitreten wird, da
die Beſtrebungen und Ziele desſelben allgemeine Anerkennung
ſinden. Der Verein will durch Beſprechung der öffentlichen
Fragen, durch Eintreten für die ſtädtiſchen Intereſſen im Anſchluß
an die anderen Bezirksvereine für das Allgemeinwohl wirken,
und ſo auf die ihm zukommende Weiſe das Wohl unſerer Vater
ſtadt kräftig foͤrdern. Dieſe Tendenz kommt auch in den neuen
Statuten zum Ausdruck, welche der Verſammlung zur Beſchluß
faſſung unterbreitet werden ſollen. Als weitere Punkte der
Tagesordnung kommen in Betracht: Neuwahl des Vorſtandes,
Linienführung der elektriſchen Straßenbahn, Zuſammenſchluß der
ſtädtiſchen Bezirksvereine. Sodann ſoll die Beſchaffung von
Schildern mit Angabe der nüächſten Feuermeldeſtelle durch der
Verein und Gratisüberlaſſung an die Mitglieder in Vorſchlag
gebracht, ſowie die Aufſtellung einer beleuchteten öffentlichen Uhr
und die Errichtung eines Poſtamts in dem ſüdöſtlichen Stadtteil
einer Beſprechung unterzogen werden. Es ſteht zu erwarten,
daß die Verſammlung ſich eines guten Beſuchs erfreuen wird.
H. Wie aus dem Iuſeratenteil erſichtlich, wird die Direktion
des Lrpheums am 31. Januar eine Wohlthätigkeits=
vorſtellung
veranſtalten, deren Neinertrag der ſtädtiſchen
Armenkaſſe überwieſen werden wird. Herr Direktor Caeſaro
deſſen phänomenale Leiſtungen, als Bravour=Equilibriſt von
ſeinem früheren Auftreten noch in beſter Erinnerung ſind, wird
in dieſer Vorſtellung perſönlich auftreten und dürſte dies allein
den, in Anbetracht des edlen zwecks jehr zu wünſchenden guten
finanziellen Erſolg ſichern. Das jetzige Artiſten=Enſemble

[ ][  ][ ]

cn=
Orat.
li=
2.
rei=
nin

utt.
ſile
d.
ll
All.
0.

Nr.
ſteht wieder aus jehr tüchtigen Kräften, deren Leiſtungen
nen. ſtande ſind die verwöhnteſten Anſprüche zu beſriedigen, auch
erden durch einige Neuerungen im Hauſe, wie die elektriſche
cleuchtung der Bühne ꝛc. die Vorſtellungen auf das vorteil=
aſteſte
beeinflußt.
V Vor einigen Tagen entwendeten einige Volksſchüler von
unem Wagen in der Ernſt Ludwigsſtraße zwei Flaſchen
ſognac. Die Bürſchchen begaben ſich hiernach in die Blumen=
raße
und thaten ſich gütlich. Die Folgen blieben nicht aus. ſie
ekamen einen Rauſch und hierdurch kam des Diebſtahl ans Licht.
ine Flaſche Cognac hatten ſie einem vorübergehenden Arbeiter
im Geſchenk; gemacht.
2 Nach dem Vorbilde anderer Städte hat ſich auch hier ein
ſchußverein der Hauseigentümer gebildet, der ſich vor
llen Dingen die Aufgabe ſtellt, die materiellen Intereſſen ſeiner
ſitglieder nach jeder Richtung hin zu vertreten und zu fördern.
ie konſtituierende Verſammlung hat am Dienstag abend in der
Stadt Pjungſtadt; ſtattgefunden und wird der Verein ſeine
hätigleit ſofort beainnen.
Eingeſandt), Jedes Konzert, das in dem Saale des
otels Zur Traube veranſtaltet wird, bietet dem Publikum
on neuem Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen, daß der
cnannte Saal den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr
utſpricht. Abgeſehen von der in demſelben ſtets herrſchenden
hlechten Temperatur, welche die Leute oft vor Schluß der
onzerte aus dem Saale treibt, ja welche, wie wir beſtimmt
iſſen, manchen Muſikfreund von dem Beſuche dieſer Konzerte
verhaupt abhält, iſt der einzige der Benutzung des Vublikums
verlaſſene ſchmale Ausgang ganz ungenügend: auch die Garderobe=
inrichtung
iſt ganz unzulänglich. Beim Hinausgehen aus dem
aale entwickelt ſich nun in dieſer engen Gaſſe, die durch einen
iſernen Ofen noch weiter verengt wird, eine Schlacht um die
arderobeſtücke einerſeits und ein Suchen, Drücken und Drängen
nderſeits. Die Leute, welche ihre Garderobe endlich und glück=
ich
bekommen haben, irren, dieſelbe in die Höhe haltend oder
ich eine Gaſſe mit derſelben brechend, in dem beeugten Raum hilf
o8 umher, die Damen haben keinen Platz, ihre Mäniel u. ſ. w. anzu=
egen
und diejenigen, welche im glücklichen Beſitze ihrer Garderobe
nd und dieſelbe ohne Knüffe und Püffe zu erhalten und ohne ſolche
ider Willen auszuteilen, angezogen haben. werden am Hinaus=
ehen
durch die hinten und ſeitwärts Drängenden gehindert.
Nan wagt nicht, ſich auszumalen, was paſſieren könnte, wenn
inmal ein Unglück einträte und das in Aufregung verſetzte
Jublikum raſch den Saal, die enge und ſteile Treppe binunter,
erlaſſen müß e. Auf alle Fälle muß das Vublikum wenigſtens
ie Beruhigung haben, daß für einen ſolchen Fall ausreichende
Jorkehrungen (Herſtellung von Notausgängen und einer zweiten
reppe) gerroffen ſind. Die hier vorgebrachten Klagen ſind allge=
nein
ſwie man ſich nach Schluß eines jeden Konzeris überzeugen
ann und nur im allgemeinen Intereſſe bringen wir
ieſelben hier einmal zum Ausdruck.
D. Bensheim, 21. Januar. Am letzten Sonntag Morgen
anden zwei hieſige Männer auf der Straße nach Heppenheim
inen armen Handwerksburichen im hilfloſeſten Zuſtande
m Chauſſeegraben liegen. Don Bedauernswerten hatte auf
einer Wanderung eine Lungenkrankheit ereilt und gedachte er
och bis nach Bensheim zu kommen. Allein ſeine Glieder ver=
agten
und mußte er jo vom Abend bis zum Morgen an der Straße
iegen. Nachdem man ihn von Kälte erſtarrt, in das hieſige Hoſ=
dital
verbracht hatte, ſtarb der Verlaſſene heute, der Joſef Köhler
eißt und ans Solingen ſtammt.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 11. Jan. Dem Lokalanzeiger
vird aus Rom berichtet: Kaiſer Wilhelmdrückte telegraphiſch
em König Humbert ſeine Bewunderung für die Helden von
ſtakallc aus.
Der ortsmouth Mail; zufolge hat Kavitän
Cairns ein Telegramm erhalten, wodurch er angewieſen wird,
ie Jachtdes deutſchen Kaiſers White peather; nicht
in Bereitſchaft zu ſetzen, da Se. Majeſtät ſie nicht im Frühjahr
benutzen wolle. Im März ſollte der While Heather; nach dem
Mittelmeere ſegeln. Die Jacht gehörte einem Mr. R. C. Leigh.
ord Lonsdale hatte ſie für den Kaiſer gechartert. - Die Zahl
der bei dem Ordensfeſte verliehenen Orden und Ehrenzeichen
war größer als jemals zuvor. Sie betrug 1933 gegen 1905 beim
Oedensfeſt 1895, 1732 in 1891. 1891 in 1893 und 1741 in 1892.
Tie Blätter tadeln ſchar den Ausſchluß der Preſſe bei
der Feier am 18. Januar im Königl. Schloſſe. Die Nat.
Itg. ſchreibt u. a.: Mit Ausnahme von zwei oder drei Blättern,
velche perſönliche Beziehungen zu Feſtteilnehmern benutzten, um
Sonderberichte zu bringen. waren alle deutſchen Heitungen auf
den Beiicht des Wolſſſchen Tolege.=Bureaus; angewieſen. Es
iſt nunmehr feſtzuſtellen, daß dec Verichterſtatter desſelben offen=
var
nicht im Weißen Saale war. denn der eindrucksvollſte
Vorgang. das Gelöbnis des Kaiſers auf die Fahne, iſt ihm erſt
hinterher bekannt geworden; es fehlt in dem urſprünglichen Be=

19
281
richt - weil es nicht in dem vorher veröffentlichten Proaramm
geſtanden hatte! In dieſem Bericht, wie er nach der Beendigung
der Feierlichkeit verſandt worden, heißt es. 3. B. auch in dem
offiziöſen Organ der Regierung. der Nordd. Allg. 8ta., nach
der Verleſung der Thronrede oder Botſchaft: Die Botſchaft zief
bei allen Anweſenden einen tiefen Eindruck hervor. Nach der
Verleſung verließ der Kaiſer den Weißen Saal, ſich nach allen
Seiten huldvoll verneigend, in der vorbeſchriebenen Ordnung.
Nachträalich hat dann das Wolffſche Burcau erfahren, daß ſich
im Weißen Saale noch etwas ereignet hatte, was nicht im Cexe=
moniell
geſtanden. Dieſe Angaben der Nat.=8tg. (utſprechen
der Wahrheit. - Wie verlautet, bat die Unterſuchung wegen der
vorzeitigen Veröffentlichung des kaiſerlichen Guadenerlaſſes
ür Militärperſonen ergeben, daß irgend ein Angehöriger
des Kriegsminiſteriums nicht beteiligt geweſen ſein kann. Aller
Wahrſcheinlichkeit nach iſt ein Exemplar des Armeeverordnurgs=
blattes
in der Mittlerſchen Druckerei geſtohlen worden. - Eine
neue ſtudentiſche Tracht haben ſich die Akademiker der
Hochſchule für die bildenden Künſte zugelegt. Die Ausſchuß mit=
alieder
tragen jetzt bei Feſtakten das ſogenannte Rubens=Koſtünt.
Die maleriſche Tracht beſteht aus Kniehoſen, einem Wams von
ſchwarzem, gepreßtem Sammet, um das eine breite, bronz=aelbe
Schärve gelegt iſt; dazu kommt ein Legen mit lederner Scheide
und Gehänge und der niederländiſche Hut mit gelber wallender
Feder.
Karlsruhe, 21. Jan. Der Karlsruher Zeitung; zuſoige be=
abſichtigen
der Großherzog und die Großherzogin am
25. d. M. nach Berlin zu reiſen. um den Geburtstag S. M. des
Kaiſers daſelbiſt zu feiern. Die Herrſchaften gedenken bis zum
2). d. M. dort zu verweilen.
Eiſenach, 21. Jan. Daß die Großherzogin Sophie
zu den erſten gehörte, denen der Kaiſer den Wilhelm=
Orden verliehen, wird im weimariſchen Lande mit freudigem
Danke aufgenommen. Die hohe Frau waltet nun über ein halbes
Jahrhundert hingebend und thatkräſtig an der Wohlfahrt und
Veredeluns des Volkes; in wahrhaft idealem Sinne.
Bückeburg, 31. Januar. Die Fürſtin von Schaum=
burg
=Lippe iſt heute von einer Prinzeſſin glücklich ent
bunden worden.
Oldenburg, 22. Jan. Die Lürſſenſche Korkſtein=
fabrik
in Delmenhorſt iſt niederacbrannt. Der Schaden
iſt enorm.
Wien, 22. Januar. Der Erzherzog Carl Ludwig nebſt
Gemahlin, ſowie deren Sohn, Erzherzog Ferdinand Franz, und
deren Töchter, Maria Aunnnciata und Eliſabeht. traten geſtern
abend eine auf 3 Monate berechucte Orientreiſe an. Sie
begaben ſich zunächſt zum Beſuche des Erzherzogs Fraug Ferdi=
nand
nach Aſſuan und ſodann nach Valäſiinn.
Paris. 22. Januar. Die Reije der Kaiſerin=Witwe
von Rußland nach La Turbin iſt offiziell auf die erſten Tage
des nächſten Monats feſtgoſetzt, die Kaiſerin wird dort mehrere
Wochen verweilen,
Paris. 20. Januar. Die in ihrem Verlauſe tragiſche Lebandy=
Geſchichte hat ein komiſches Zwiſchenipiel gefunden, indem
ſie einem gekündigten Kammerdiener Gelegenheit gab, ſich an
ſeiner Herrſchaft zu rächen. Als die bei der Auktionshalle in der
Ruc Drouot angeſtellten Träger vorgeſtern das Mobiliar Roſen=
thal
=St. Ceres zur Verſteigerung abholten, irrten ſie ſich in der
Wohnung und klingelten bei der Herrſchaft des genannten Kau=
merdieners
. Di ſer ließ die Leute, da die Herrſchaft abweſen)
war, ruhig gewähren und als der Hausherr eine Stunde ſpäter
zurückkam, fand er die Wohnung faſt vollſändig ausgeräumt.
Man kann ſich vorſtellen, daß der Diener nicht in die Lage kant,
ſeinen Aufenthalt in dem verhaßten Hauſe noch länger auszu
dehnen.
Petersburg, 21. Jan. Die Zahl der bei dem Theater=
brand
in Jekaterinoslaw Verbrannten iſt auf 21
feſtgeſtellt. Das Feuer brach in der Garderobe aus und ver=
breitete
ſich mit raſender Schnelligkeit. Das Publikum, welches
ſich anläßlich der Zwiſchenvauſe teilweiſe in den Korridoren be=
fand
, rettete ſich größtenteils. Ein kleiner Teil, vornehmlich
Kinder, blieb flüchtend im Ankleidezimmer der Schauſpielerinnen
ſtecken und kam dortſelbſt ums Leben.
Kleine Chronik. Eine Ordonnanz von den Garde=Küraſſieren,
ein Hüne von Geſtalt, geht in Berlin vom Schloß nach dem
Brandenburger Thor. Da es Glatteis iſt, ſällt er Unter den
Linden zu Boden. Ein Schuſterjunge klopft dem lang aus=
geſtreckt
Liegenden auf die Schulter mit den Worten: Au nech
zweimal ſo, dann ſind Sie am Brandenburger Thor!
Schultze, Rentier zu Berlin. Mit dieſer voſtaliſch recht
ungenügenden Angabe verzeichnet der Reichs=Anz. wie als
Kurioſum erwähnt ſein mag. daß einMentier Schultze zu Berlin-
bei
dem Ordensfeſt am Sonntag den Kronenorden vierter Klaſſe
erhalten hat. Hoffentlich iſt, trotz der ungenanen Adreſſe, der
Lrden an den Würdiaſten dieſes Namiens und Beruſes gelangt.
Von den beiden Berliner dreßbüchern verzeichnet das eine 15
das andere 2 Rentiers Schulze mit 5, neben 15 Nentiers

[ ][  ]

282
Nr. 19
Schulze ohne f. Muß ein Spanſerkel auſ Trichinen
ſnterſucht werdens Dieſe Frage hat der Wiesbadener
Strafkammer in ihrer Dienstags=Sitzüng zur Entſcheidung vor= Die heute von Proſeſſor Moſetig an zwei zu overierenden
nelegen. Der Metzge meiſter H von Jdſtein iſt vom Schöffen=
gericht
daſelbſt mit einer Geldſtrafe belegt worden, weil er
Spanſerkel nicht vom Trichinenſchauer unterſuchen ließ. Seine Vilder zeigen mit größter Schärfe und Präziſion die Deſelte
Beruſung dagegen. zu deren Rechſtfertigung er ausfühkte. daß an der durch einen Revolverſchuß verletzten Hand eines Mannez,
die Spanſerkel überhaupt noch keine Trichinen hätten und auch und den Sitz des kieinen Broiektils. ſowie bei dem zu overierenden
in Wiesbaden eine derartige Unterſuchung nicht üblich ſei, wurde
als unbegründet verworſen. Die Strafkammer ging dabei von linken Fuße. Die Aüfnahmen liefern ſonach eine Handhabe ſül
der Anſicht aus, daß die beireffende Volizeiverordnung die Unter=
ſuchung
allaemein für Schweine vorſchreibe. Das Geſetz ſelbſt Phyſiker Proſeſſor Vincentini in Padua die kranke Hand einer
mache zwiſchen älteren Tieren und Spanſerkeln keinen Unterſchied Frau mit Dr. Röntgens X=Strahlen photogravhiert. Es gelang
und das Gericht könne dieſen Unterſchied auch nicht hineintragen. ihm, dadurch die Krankheit der Hand genau feſtzuſtellen.
Es nehme an, daß das Spanſerkel auch zu denjenigen Schweinen
geböre, welche auf Trichinen unterſucht werden mützten.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 21. Januar.
Der Troubadour.
V.I. Die heutige Aufführung von Verdis, Troubadour=
die
bei weitem nicht ſö gut beſucht war wie diejenige von
Fiaaros Hochzeit= am Donnerstag. gewann ein beſonderes
Intereſſe durch das Gaſiſpiel des Herrn Bucar aus Leipzig.
der die Partie des Manrico; ſang. Das Gaſtſpiel war im
ganzen von Erſolg begleitet. Wir haben es bei Herrn Bucar
mit einem Sänger von einer ungewöhnlichen ſtimmlichen Be=
gabung
zu thun; daran kann kein Zweifel beſtehen Nur ſchade,
daß die Stimme faſt unausgeſetzt vibriert; es dürfte dem Sänger
aus dieſem Grunde eine Schonung ſeiner Stimme, auf die er
wenig bedacht zu ſein ſcheint, um ſo mehr zu empfehlen ſein.
Während der Gaſt anfänglich keinen beſonders großen Eindruck
zu machen imſtande war L offenbar war er auch ſehr eriegt:
geſtaltete ſich derjelbe mit jedem Akte für ihn günſtiger und
nachdem er nach dem 3. Akte dreimaligen Hervorruf heerntet
hatte und die Stretta da capo ſingen mußte, hatte er gewonnenes
Spiel. Es bleibt trotz dieſes unbeſtrittenen Erſolges noch fraglich.
ob Herr Bucar ein eigentlicher,lhriſcher=Tenor iſt. Sein Organ,
das an Wucht und Tonſülle keinem echten Heldentenor nachſteht.
ſcheint mehr für den effektvollen Vortrag, für dramatiſche Accente,
überhaupt für ins große gehende Bühnenefiekte geſchaffen zu ſein,
als für die ſeinen, inneren Wirkungen lhriſchen Geſanges.
Leider wird auch die zweite Gaſtrolle nach dieſer Richtung hin
keinen Auſſchluß geben können und deshalb wäre es erwünſcht
geweſen, wenn Herr Bucar etwa noch als Tamino' in der
Zauberſlöte; gaſtiert hätte. Daß er dieſe Rolle muſikaliſch
beherrſcht, darän kann nach dem heutigen Gaſtſpiel kein Zweiſel
beſtehenDie Rolle des =Troubadour: die gar zu ſehr auf die
bloße Bühnenwirkung, auf fortwährende äußerliche Effektmacherei
berechnet iſt, giebt nur geringen Anhat zur Beureilung eines
Tenors in Bezug auf ſeine Beſähigung als Vertreter des lyriſchen
Faches. Hervorhehoben werden ſoll aber. daß Herr Bucar in
dem lyriſch geſtimmten 4. Akte ſchöne Momente aufzuweiſen
hatte. Um ein abſchließendes Urteil über Herrn Bucar zu ge=
winnen
, mißte man ſich, wie geſagt, an einer ausſchließlich
lyriſchen Rolle davon überzeugen köͤnnen, ob unter der maſſigen
Wucht ſeiner Stimme, unter der Entſaltung dieſer rieſigen Mittel,
mit denen der Sänger zu brunken vermag und der, wir wollen
ſagen, ſcheinbaren Gewohnh: it des Sängers. auf den äußerlichen,
aröberen Bühneneffekt hinzuarbeiten. die Wirkung des auf die
Fähigkeit ſeeliſchen Ausdrucks baſierten lyriſchen Vortrags nicht
beeimrächtigt werde. Ueber das Spiel des Gaſtes läßt ſich in
Anknüpſung an dieſe Rolle im ganzen nicht viel ſagen; man iſt
übrigens gewohnt, bei lyriſchen Tenören die Anforderungen nach
dieſer Richtung hin nicht allzuhoch zu ſtellen.
Unter den übrigen Rollen war nur die des Grafen Luna=
durch
Herrn Rupp neubeſetzt, dem dieſelbe gut liegt und eine
dankbare Aufgabe ſtellte; nicht auf gleicher Höhe mit der geſang=
lichen
Durchführung derſelben, die recht beifällige Aufnahme fand,
ſtand die Darſtellung: Bewegungen und Spiel ſind nicht immer
ganz bühnengerecht. Die Partien der,Leonore- und der Azucena
waren in bekannter vorzüglicher Weiſe durch Fräulein Neu=
mener
und Frau Pfeiffer=Rißmann beſetzt.
Die noch nicht 50 Jahre alte Oper Verdis iſt recht geeignet, Vorſtellung abends 5 Uhr im =Orpheum
uns ins Gedächtnis zurückzurufen, was die deutſche Kunſtſ Velegierten=Verſammlung um 9Uhr in der Brauerei Far
für die Fortentwickelung und Ausbildung der Oper gethan hat. Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hof
Weit entfernt davon, die rein muſikaliſchen Schönheiten dieſer
italieniſchen Over verkennen und herahſetzen zu wollen, muß man
heute ſchon als ſtark deplaciert empfunden wird.

Kunfl und Wiſſenſchaft.
Aus Wien. 21. Jan. meldet das Wolffiche Bureau=
Kranken mit Röntgenſchen K=Strablen gemachten Ver=
ſuche
lieferten einen Vollſtändigen Erſolg. Die vhotograbhiſchen
Mädchen deutlich deu Sitz und das Weſen einer Mißbildung am
die genaue Beſtimmung der Operationspunkte. Weiter hat der
Max Halbes Tragitomödie Lebenswende; wurde;
am Dienstag im Deutſchen Theater in Berlin zum erſtenmale
aufgeführt. Tragiſch gefärbte, wie bis zur Karrikatur äus.
gelaſſene humoriſtiſche Geſtalten wurden vom Autor zuſammen.
gekoppelt, aber keine einheitliche Geſchloſſenheit wurde erzielt.
An der Lebenswende; reift ein Mann zur Tüchtigkei der
andere bleibt ein verträuniter Bummler Auf den friſchen Anfang
ſolgt ein überſtürzter unbefriedigender Schluß, ſo daß abermals
und troßz glänzender Darſtellung nicht von einem Erſola zu
berichten iſt. (Frkf. 3ta.)
Vermiſchtes.
Die Entvöllerung Eurovas. Unter dieſer ve=
blüffenden
Spitzmarke macht ein Korreſvondent der in London
erſcheinenden Weſtminſter; auf eine wenig beachtete, aber ſehr
beachtenswerte ſoziologiſche Thatjache aufnierkſam - nämlic
auf die beſtändige Abnabme in der Geburtsfrequenz. die ſick
während der letzten 25 Jahre bei allen europätſchen Völker
lonſtatieren läßt. Der letzte Jahresbericht des Generalreaiſter=
enthält
folgende, dieſe Thatſache illuſtrierende Tabelle:
Geburtsrate per 1000 der Bevölkerung:

bieſe

England und Wales 876
36.3 1853
308 Abnahme
5.5 Schottland 35 4 Irland 264 23 3.4 Vereinigtes Königreich 18 30 1 Italien 39¼ 36.6
27 26 Schweden 08 58 O.ſterreich 36.2 3.8
3.3 Ungarn,
Belgien,
Schw.i; 125 29.5 Niederlande Deutſches Reich 1 367 12 Frankreich 262 221 ½.l.

Todes=Anzeige.

(1606

Freunden, Verwandten und Bekannten hiermit die
traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen ge=
fallen
hat, unſere liebe Tante
Frirderike Wieſenecker, geb. Krieg,
nach langen ſchweren Leiden zu ſich zu ruſen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Jamtikie Müller.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 23. Januar,
Nachmittags 3 Uhr, auf dem Darmſtädter Friedhofſtatt.

Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anfang 17 Uhr: Carmen.
Verſteigerungskalender.
Freitag, 24. Januar.
doch ſagen, daß ihre Art und Weiſe, ſich mulikaliſch auszudrücken, Faſelvieh=Verſteigerung um 11 Uhr Arheilgerſtraße 33.
Holzverſteigerung von 1ö Uhr an im Heberer'ſchen Saal=
zu
Meſſel.
Drus und Verla. L. 6. Käilihſige Volbunldrunckerei, veranluonlich üir die Aedalin. J. D Kaldaeſſe, bede in Darmnſladr.