Darmstädter Tagblatt 1896


15. Januar 1896

[  ][ ]

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Abt=
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verſtärl.
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ſeiſtigten Ifrl urtich 1 Mart in Pi. halb=
7 Marl incl. Bringerlohn
⁄s werden von allen Pof=
Beſtellungen eutgegenge
zümn h au zn 1 mmnt n kl io
n1805 a
on 3 auz; artal incl. Poſtauiſchlag.
Jood.
ſtigung
bedelten.
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¹⁄-ldwsudobs
HPztsvubooLoD

15). Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

lluſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Auſerate
jür das
ithrnl. Gual ericheinende Taybaut
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſr. Ae. 2u,
in Bejiungen von Friedr. Blüker,
chießhausſtraße 1i, juwie answälh
von allen Annoncen=Erpeditiwnen.

Amtliches Organ

Vencml. r die Vokannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
wird e:

ſen Jahr
m ³=
0.
a.

Mürvoch ven 15r Dahmuar.

1896.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Maul= und Klauenſeuche: ausgebrochen in Brensbach, Lämmeripiel, Groß=Steinheim und Schlachthausſtall zu
nbach.
B e k au n tm a ch u n g.
Betreffend: Abänderung der Jahr. und Wochenmarkts=Ordnung für die Stadt Pfungſtadt vom 23. September 1884.
Mit Genehmigung des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 2. Januar 1896 zu Nr. M.
555482105 werden nach Anhörung des Gemeinderaths der Stadt Pfungſtadt und nach Vernehmung der Lokalpolizei=
(orde auf Grund der 33 69 und 149 der Reichsgewerbe Oednung nachſtehende Abänderungen der Jahr= und Wochen=
kts
Ordnung für die Stadt Pfungſtadt vom 23. September 1889 erlaſſen.

Artikel I. Die Paragraphen 1 und 3 der Wochenmarkts=Ordnung für die Stadt Pfungſtadt vom 23. September
9 ſind aufgehoben.
Artikel u. An die Stelle der Beſtimmungen des aufgehobenen Paragraphen 1 treten folgende Beſtimmungen:
3 1. Die Wochenmärkte in Pfungſtadt ſinden jeden Freitag und zwar in der Zeit vom 1. April bis 30 September
G Vormittags 6 bis 10 Uhr und in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März von Vormittags 7 bis 11 Uhr ſtatt; ſällt
ſ0 einen dieſer Tage ein geſetzlicher Feiertag, ſo wird der betreſſende Markt an dem unmittelbar vorhergehenden Werktage
ehalten.
Zu Verkaufspläzen wird beſtimmt: Der Platz vor dem Rathhauje und die angrenzende Borngaſſe.
Artikel i. An die Stelle der Beſtimmungen des aufgehobenen Paragraphen 3 treten folgende Beſtimmungen:
5 5. Die auf dem Markt ſeilhaltenden Händler erhalten ihre Stände durch einen Beauſtragten der Bürgermeiſterel
zewieſen und dürſen dieſelben nicht eigenmächtig ändern.
Die Zugänge und Zufahrten zu den umliegenden Häuſern müſſen frei bleiben.
Das Feilbieten von Marktwaaren auf dem Marktplatze, öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt vor Beginn des
arktes iſt unterſagt.
Der Verkauf von Marttwaaren im Umhertragen auf den in 51 bezeichneten Verkaufsplätzen iſt an Marktlagen wäh=
d
der Marktſtunden verboten
Artikel 1V. Die Beſtimmungen des Artikel I-I1 treten mit dem 15. Januar 1896 in Kraſt.
Darmſtadt, am 8. Januar 1896.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[11030

B e k a n n t m a ch u ng.
etreffend: Das Erſatz=Geſchäſt pro 1896, hier die Zurückſtellung der mit dem Berechtigungsſchein zum einjährig freiwilligen
Militärdienſt verſehenen Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahr 187t5 geborenen Militärpflichtigen welche ſich im Beſitz des Verechtigungsſcheins zum ein=
ihrig
freiwilligen Militärdienſt beſinden und im Kreis Darmſtadt dauernden Aufenthalt habeu, werden
rauf hingewieſen. daß ſie gemäß 8 93, 2 der Wehr=Ordn. ihre Zurückſtellung beantragen müſſen und daher aufgefordert,
re Berechtigungsſcheine alsbald hier, Neckarſtraße 1 parterre - Büreau für Militärangelegenheiten - perſönlich vorzu=

gen, damit in denſelben der erforderliche Zurückſtellungsvermerk eingetragen werden kann.
Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiejen, daß die Abſicht, ſich am 1. April oder 1. Ottober l. J3. zum Dienſt=
ntritt
melden zu wollen, von der Verpflichtung die Zurückſtellung zu beantragen, nicht entbindet.
Darmſtadt. den 3 Januar 1896.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. Kayier.
403l
B e k a u n t m a ch u n g.

etreſſend: Die Prüſung der Bewerber um die Berechtigung zum einjährig jreiwilligen Militärdienſt im Frühjahr 1366.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Frühjahr 1896 ſtattſindenden rubr. Prüſung zu
25

[ ][  ][ ]

16
Nr. 12
iterziehen, werden hierdurch aufgeſordert, ihre desſalligen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieje wyud
Prüſung
anni gell=
ſpäteſtens
bis zum 1. Februar 1806
bei der unterzeichnieten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Aubringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
l. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſi=
Meldende im Großherzogthum Heſſen ſeinen danernden Auſenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüſung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erſolgen.
7. Das Geſuch muß von dem Betreſfenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweckdienlich, wem
ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
1. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufigen:
) Geburtszenguiß;
o) Einwilligüings=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über deſſen Bereitwilligkeil
den Freiwilligen während einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für
Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen und
hll
muß die Uuterſchrift des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein.
c) ein Uubeſcholtenheitszeugniß, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſehzten Dienſtbehörde aus=
verit

zuſtellen iſt;
a) ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen (von Franzöliſch, Engliſch
Lateiniſch und Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuten Gejuche
nur ein Unbeſcholtenheitszeuguiß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche au die zu Prüſenden geſtellt werden, gibt die Prüſungs=Ordnung Cul. 2 zur Wehr
Ordn. vom 22. Noobr. 1888 - Reg.=Bl. Nr. 27 von 189½ -) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüſungstermins ſowie des Lokals, in welchem die Prüſung ſtattfindet, erſolgt ev. witere Bel
kanntmachung; auf ſpecielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 18. December 1895.

Großherzogliche Prüfungs=Kommiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Buchinger, Regierungs=Rath.

(2266

An die Einwwohuerſchaft von Darmſtadt!
Im Auſchluß an den in den hieſigen Blättern bereits erſchienenen Aufruf
zur Begehung des Jubeljeſtes des Deutſchen Reichs richten wir hiermit
au die verehrlichen Einwohner der Stadt das freundliche Erſuchen, am 18. und
10. Januar die Häuſer feſtlich ſchmücken und den 18. Januar durch eine um ½7
Uhr Abends beginnende, thunlichſt allgemeine und glänzende Illumination ganz
beſonders auszeichnen zu wollen.
Der ſtets bewährie patriotiſche Sinn der Darmſtädter berechtigt uns zu der
angenehmen Hoffnung, daß unſerer Bitte gerne und im weiteſten Maße zur Ehre
unſerer Stadt entſprochen werde.
Darmſtadt, den 11. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
970

Ktamm. und
Brennholz Verſteigerung.
Nächſten Montag den 20. u. Dienstag den 21. Januar 1896
ſollen in dem Gemeindewald zu Nieder Ramſtadt nachverzeichnete Holzſortimente
au Ort und Stelle verſteigert werden:
5 Buchenſtämme von 6-10 Meter Länge und 37-41 Etm. Durchmeſſer.
10 Fichtenſtämme von 11-17 Meter Länge und 18 - 25 Ctm. Durchmeſſer,
272 Meter Buchen=Scheiter; 2 Meter Kieſern=Scheiter; 2 Meter Fichten=Scheiter:
Meter Buchen=Knüppel; 27 Meter Nadel=Knüppel; 75 Meter Buchen= und
Nadelſtöcke; 26 Hundert Buchen= und Nadel=Wellen.
Die Buchen=Scheiter eignen ſich größtentheils zu Werkholz
Die Zuſammenkunft iſt am Bonsthal, am Eingang des Waldes.
Das Stammholz kommt zuerſt zum Ausgebot.
Nieder=Namſtadt, 13. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Mamſtadt.
Echneider.
unog=


Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heutel=
eingetragen

Die Firma G. Reidlinger zu Darm=
ſtadt
iſt erloſchen.
Adolf Kahn zu Darmſtadt betreibth.
daſelbſt unter der Firma Adolf Kahr
ein Handelsgewerbe und hat dem Fer=
dinand
Kahn zu Darmſtadt für genannte,
Firma Prokura ertheilt.
Darmſtadt, 11. Januar 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I
[1033
Lebrecht.
Oeffentliche Zuſtellung.
Die Bernhard Herzog Wittwel.
von Pfungſtadt klagt gegen den Seil=
tänzer
Franz Kuie (der Aeltere) früher,
vorübergehend zu Pfungſtadt, jetzt ohn
bekannten Aufenthalt aus Miethver=
trag
mit dem Antrage: den Beklagten,
durch für vorläufig vollſtreckbar zu er=
klärendes
Urtheil koſtenfällig ſchuldig zul
erkennen, die von der Klägerin gemie=
thete
Wohnuug in deren Hauſe zu Pfung=
ſtadt
zu räumen und an Klägerin dieſ
bis 1. Oktober 1805 mit 114 Mk. fällig.
gewordene ſowic die von da an bis zum
Tage der Näumung weiter fällig wer=
dende
Miethe zu bezahlen und ladet den
Veklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsſtreits vor das Großherzog=
liche
Amtsgericht Darmſtadt 11 auf
den 10. Februar 1896, Vormit=
tags
9 Uhr.

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[ ][  ][ ]

Zum zwecke der öſſentlichen Zuſiel=
di
di=
g
wird dieſer Auszug der Klage be=
t
gemacht.
Schell,
5 jsgerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts II.
[22437 de=

Koſte=
igen

Zur
Amnadon
ſmpchen und Lüllungen
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E. Shmict,
nal=
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Geinß
n Wazzem
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ſund
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(610

G. Ph. Jung, Juwelier,
Schützenſtraße.
[IIb
Grosse Augwchl in Neutheiten

Nr. 12
16.
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter wurde heute eingetragen:
Die, Generalverſammlung der Aktiengeſellſchaft
Mühlenbauanſtalt,
Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, vormals Gebrüder Seck Darmſtadt:
hat unterm 18. l. M. einſtimmig beſchloſſen:
2. Das Grundkapital wird bis um den Betrag von 1150000 Mk. durch Aus=
gabe
von bis zu 1150 Stück 1000 Mk. auf den Inhaber lautender Vorzugs=
aktien
erhöht.
b. Den Beſitzern von Stammaktien wird der Bezug von Vorzugsaktien unter
der Bedingung zu pari geſtattet, daß auf jede gezeichnete Vorzugsaktie eine
Stammaktie zum Courſe von 700 in Zahlung gegeben werden kann, ſo
daß außer derſelben nur 30% und 1%⁄ Stempel in Baar zu leiſten iſt.
Der Aufſichtsrath iſt ermächtigt, bei Gewährung mehrerer Friſten nach Ablauf
der erſten Friſt die 70% auf 65%⁄₀ herabzuſetzen.
C. Das Grundkapital wird um den Nominalbetrag der in Zahlung gegebenen
Stammaktien und ferner um drei Viertel des alsdann verbleibenden Stamm=
Aktienkapitals herabgeſetzt, letzteres in der Weiſe, daß von vier bei der Geſell=
ſchaft
eingereichten Stammaktien drei zurückbehalten werden, eine aber mit
dem entſprechenden Stempelaufdruck verſehen als konvertirte Stammaktic
zurückgegeben wird. Falls Aktionäre weniger als vier Stammaktien beſitzen,
oder wenn von dem Aktienbeſitz eines Aktionärs nach der Theilung mit vier
ein Reſt verbleibt, ſo werden die im Beſitze mehrerer Aktionäre befindlichen
Stammaktien zuſammengelegt und auf Verlangen der Betheiligten die ſo
konvertirten Stammaktien für ihre Rechnung verkauſt und der Erlös ro rala
vertheilt oder die Aktien als gemeinſchaftliches Eigenthum deponirt. Dieſe
Aktionäre ſind berechtigt, ihr Stimmrecht in der Generalverſammlung durch
einen gemeinſchaftlichen Bevollmächtigten ausüben zu laſſen.
d. Die Vorzugsaktien erhalten aus dem Jahresgewinn, nach Rücklegung des
Reſervefonds und Zahlung der Tantiemen an Aufſichtsrath, Vorſtand und
Geſellſchaftsbeamte, vorweg bis zu 6% des Nominalbetrags; alsdann erhalten
die konvertirten Stammaktien vorweg bis zu 4%. Bei einer Liquidation
erhalten die Vorzugsaktien zunächſt den vollen Nennwerth nebſt 4% Zinſen
vom Schluß des letzten Geſchäftsjahres bis zur Auszahlung; dann erhalten
die konvertirten Stammaktien ebenfalls zunächſt den Nenuwerth.
In der Generalverſammlung giebt jede Vorzugsaktie zwei, jede konvertirte
Stammaktie eine Stimme.
Diejenigen Alktien, welche zum Zwecke der Herabſetzung des Grundkapitals
nicht eingereicht werden, verlieren mit Ablauf des Sperrjahres ihr Stimm=
recht
und ihren Anſpruch auf Auszahlung der Tividende. Nachträgliche
Einreichung zum Umtauſch bleibt jederzeit geſtattet.
0. Der Aufſichtsrath iſt ermächtigt, demnächſt die Beträge der Vorzugsaktien
und der konvertirten Aktien bezw. die Höhe des Grundkapitals feſtzuſtellen.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1896.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt!.
Lebrecht.
[1031

Nergebung
von Pfläſterer.
Axheit.
Die beim Umbau eines Theils der Ortsdurchſahrt in der Gemeinde Eſcholl=
brücken
vorkommende Pflaſtererarbeit ſoll auf dem Submiſſimnswege vergeben
werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bei der unterzeichneten Behörde zur
Einſicht offen.
Oiferten mit der nöthigen Aufſchrift verſehen ſind
bis 27. Januar d. Js., Vormittags 11 Uhr,
bei der Bürgermeiſterei einzureichen.
Eſchollbrücken, den 11. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eichollbrücken.
1035a
Leichtweiß.

Waemlatur
in jedem Quantum wird abgegeben.
Näheres in der Exped. d. Bl.

Hobelbänke,
2 neue ſtarke, abzugeben.
[1036
Stiſtsſtraße 71.

[ ][  ][ ]

16

164

Nr. 12

Verſteigerungs-Anzeige.

Donnerstag, den 16. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
verſteigere ich in der Reſtauralion zur Roſenhöhe hier (Ecke der Rundethurm=
und Mühlſtraße) nachverzeichnete Pfänder gegen Baarzahlung:
1 ſprechenden Papagei mit Käſig. 1 Fiſch=Aquarium, 1 Pferd,
1 Pianino. 1 Muſikautomat, 1 Partie Dielen und Bord, 1 Ladeneinrich
tung. 2 Hobelbänke, 16 Bände Converſations=Lexikon, 1 Federwagen,
Kleider=, Küchen= und ſonſtige Schränke, Divan, Sophas, Schreibtiſche,
Ausziehtiſche, Tiſche, Kommoden, Spiegel, Bilder, Betten, 3 goldene,
Ringe, Cigarren und noch diverſe Gegenſtände und eine Partie Tuchſtoffe.
Darmſtadt, den 14. Januar 1896.
[103,
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt,
Eliſabethenſtraße 21.

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etmas zu räumen,
gebe auf alle Gegenſtäude einen
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[60
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(unter ſtändiger Controlle des Herrn Dr. H. Weller,
Vorſteher vom Chem. Unterſuchungsamt Darmſtadt).
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per Liter . 18.
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"
G.
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ehr zu empfehlen.
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Rahmhéise, ſogen. Frühſtückskäſe, per Stück 12 Pfg.
Mandkäse, ſogen. Bauernkäſe, per Stück 4, 5 und 6 Pfg.
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[173

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[ ][  ][ ]

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165

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rm

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5
Dresden 1894.
un
Dieſes wohlſchmeckende Nahrungsmittel
e3F3t nach ärztlicher Vorſchriſt zubereitet,
ingen 13on Profeſſoren chemiſch unterſucht
Alleipxé2 nd von berühmten Aerzten empfohlen.
und 6rh Iſt einzig in ſeiner Art und kann für
den Geſchmack paſſend mit Zuſatz vor
Vein, Bier, Milch, auch in bloßem
ul=
lten
y s Vaſſer ſüß oder herzhaft zubereitet werden
b. 5.3 ind dient zur Erzeugung ſchöner voller
a 5 ſörperſormen.
Dieſes Präparat
ſt auch für bleichſüchtige, ſchwächliche
f7.
Mädchen, oder wo durch Krankheit
12 in wohles Ausſehen verloren ging. als
vorzügliches, der Geſundheit zuträgliches
Nährmittel zu empfehlen.
reht 1. Schulssches Wiener Kratt.
Apulver, die ganze Doſe M. 125, halbe
Doſe 75 Pfg., zu haben bei
[1042
Christian Schwinn, Wilhelminenstrasse.
Fabrik: Dresden-Striesen.
Lür Landwirthe!
Eine Getreideſchrotmühle,
ſeither in einer Brauerei verwendet, billi=
zu
verkaufen.
801
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Gasglühlicht,
das beſte von allen, empfiehlt den Brenner mit Glühkorper und Gylinder ſerlig
angemacht zu 4 Mark.
Erſatzglühkörper (Strümpſchei). auf jeden Brenner paſſend, zu M. 1.50.
Alle anderen Erſatztheile billigſt. viele Hundert im Betriebe.
ſ607b
F. Limmer, Lounsenstr. 32.
Geſchäfts=Empfehlung.
Einem geehrten Publikum hiermit die ergebene Mittheilung. daß ich mit dem
heutigen Tage die
Schwehmemetzgeroh
des Herrn 69. Sernius käuflich erworben habe.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein durch nur gute Waare und reellſte
Bedienung mir die Zufriedenheit meiner verehrlichen Abnehmer zu erwerben und
dauernd zu erhalten.
Hochachtungsvoll
1013
Frrodrich Rothenhäuser,
Nieder=Ramſtädterſtraße 57.
SESGUA EIUILAGUI-
Samstag den 18. Januar 1896, Abends 8 Uhr:
Feſlliche Verrintgung
zur
Feier des 25. Jahrestages der Errichtung
des Deutſchen Reiches.
Die Vergnügungs-Commission. 11044

(einſte Obſt=Marmelade 30 Pfg.,
38 beſte eingemache Bohnen 15 Pſa=

Gutgehende Frett,
zu verkauſen. Kiesſtraſie

[8½

[ ][  ][ ]

15

Nr. 14

Stollworchs
Bruss- und Huston-Bonbons:
Eibisch-Vonbous,
Spitzwegorich-Bonbous,
Malz-Extract-Bonbone,
Iwiobol-Vonbous.
Englischo Drops,
Russischo Drops,
Candirte Früchte,
tanllenischo Mischung
Liliput-Drop.
(20132
lempfiehlt in vorzüglicher Qualität
Nontsches Chocoladenhaus
Eritz Eichberg,
18 Ernſt=Ludwigsſtr. 18.

Zum 18. Januar!
Beſtellungen auf
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Zlluminanons=Lampce,
und Zullungen
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N752) Wilhelminenſtraße 11.

Eckplatz,

[1045b

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iſt zu verkaufen. Näheres Soderſtr. 84

E Junge fette Gänſe
14
bis 10 Pfd. ſchwer, Pfd. 48 Pf, fette
Enten ¾. Pfd. 58 Pfg. verſ. fre. Nachn
F ſrüger, Pokraken (Oſtprß). (1046

Euser Pastillen
mit Flombe.
dargestellt aus den echten Salzon der
Rönig Wilhelms-Felsenzuellen, sind
ein bewährtes Mittel gegen Husten,
Hoiserkeft, Vorschloimung, Hagen
schwüche und Verdauungsstörung.
Um keine Nachahmungen zu er-
halten
, beachte man, dass yede Sohach-
tel
mit einer Dlombo verschlossen 18
und verlange ausdrücklich, (20221
Emser Pastillen
mit Elombe.
Vorräthig m Darmstadt im den
Apotheken und Droguenhandlungen.
EI-
Einser Pastillen unter Stantscontrolle
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W

1316) Kirchſtraße 25 im erſten
Stock ein großes möbl. Zimmer zu om.
26

[ ][  ][ ]

16

170
1366) Ecke Hoch= u. Rückert=
ſtraße
27 möbl. 3. mit od ohne Penſion.
142b) Grafenſtr. 13. 2. Stock
möbl. Zimmer zu vermiethen.
1376) Bleichſtr. 19 ein ſchönes.
größeres Zimmer mit oder ohne Möbel
ſofort zu vermiethen.
1496) Roßdörferſtr. 14 ein gut
möblirtes Zimmer mit od. ohne Penſion.
153b) Carlsſtraße 61 ein ſchön
mnöbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
154b) Carlsſtr. 61, kl. Zimmer
m. od. ohne Möbel an Herrn.
1576) Wendelſtadtſtr. 47 1. St.
gut möblirtes Zimmer zum 1. Januar
zu vermiethen.
167b Lauteſchlägerſtr. 5 II. I. m. 3
1726) Eliſabethenſtr. 62 part.
2 große freundliche möblicte oder un=
möblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
394b) Liebigſtr. 2, 2. St., ein
oder zwei ineinandergehende möbl. Zim.
395b) Schuchardſtr. 9, 2. St.,
1 auch 2 möbl. Zimmer zu verm.
3986) Kiesſtr. 42, 1, ein gutmöbl
Zimmer an ruhigen Herrn zu verm.
405b) Louiſenſtr. 16 zwei gut möbl
Wohn= u. Schlafzimmer für einen oder
zwei beſſere Herren zu vermiethen.
6403) Heidelbergerſtr. 4 Beletage
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
643b) Kiesſtr. 24 eine Stiege h.
ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen
644b) Kiesſtr. 30, 1. St, ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6456) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
auch 2 ſchön möbl. Zimmer ſofort zu v
646b) Wilhelmsſtr. 2 ſchön möbl.
Zimmer 12 M. monatlich.
647b) Ernſt=Ludwigsſtr. 18. II.
ein hübſch möbl. Zimmer per ſofort.
713.) Schützenſtraße 8, 2. Stock,
ein möbl. Zimmer mit ſeparat. Eingang.
8586) Wendelſtadtſtr. 15, 2. St.,
weg. Verſ. großes gut möbl. Zimmer m
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
859b) Eliſabethenſtr. 27, 2. St.,
ein möbl. Zimmer per 1. Febr. zu om
864b) Friedrichſtr. 30, 2. Stock,
nächſt den Bahnhöfen, ein gut möblirtes
Zimmer ſofort zu beziehen.
8653) Rundethurmſtr. 112. St.) heizb.
Zimmer an anſtänd. Perſon ſof. billig.
868b) Wendelſtadtſtr. 46 möbl
Zimmer pact. zu vermiethen.
869) Viktoriaſtr. 62, Parlerre, nahe
der neuen Techn. Hochſch., 1-2 möblirte
Zim. an einen Herrn ſofort zu verm.
8719) Schloßgartenſtr. 63, in der
Nähe der Frankfurterſtr., 2 ineinander=
gehende
eleg. möbl. Zimmer zu verm.
9521) Kiesſtr. 16 part. möbl. Zim.
983b) Wendelſtadtſtr. 47, 1. St.,
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
953b) Aliceſtr. 1 ein ſchön möbl.
Zimmer im 2. Stock zu vermiethen.
Näheres A. Bender.
H1010,) Ecke Frankfurter=u. Land!
wehrſtraße einfach möbl. Zimmer mit
oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen.

Nr. 12
1071b) Heinrichſtr. I1 eleg. möbl.
Zimmer an einen ruh. ſolid. Herrn zu d.
1072) Kahlertſtraße 13 part. ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1073b) Eliſabetheuſtr. 21 Vorderh.
3. Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.

1074b) Zwei gut möbl. Zim
ver ſoſort zu verm. Näh. bei Gg. )
Reſtaurateur, Ecke Kahlert= und We=
ſtadtſtraße
.
10750) Saalbauſtr. 4, I. St,
möbl. Zimmer mit Penſion zu vern

Im

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Expedition d. Bl. zu richten.
[1076

1.

Lriegerverein Darmſtad
Protektor:
Seine Königl. Hoheit der Großherzog.

des Mlerhöchsten Goburtsſestes Gr. Majest
dlos Haisors
verbunden mit der 25jährigen Zubelfeier
der Errichtung des Deutſchen Reiches
Sonntag den 26. Januar, Abends 7 Uhr,
in ſämmtlichen Räumen des ſtädtiſchen Saalbaues, beſtehend aus.
Cestrede, Concert, Auführung der Hichtbilder,
wie ſie in der Feſthalle aufgeführt wurden - und
0000000e Hanzvergnügen, o000000o
unter gütiger Mitwirkung hervorragender Künſtler ꝛc.
Unentgeltlichen Zutritt haben nur unſere Ehrenmitglieder, unſere Mitglieder
nebſt ihren Angehörigen - d. h. nur ſolche, welche mit dem Vereinsmitgliede in
häuslicher Gemeinſchaft leben - ſowie die zu dieſer Feier geladenen Ehrengäſte.
fremde, welche das Feſt beſuchen wollen, können Abends an der
ſtasse Eintrittskarton für 3 Mark erhalten.
Bezüglich der Einführung von Fremden ꝛc. verweiſen wir auf 8 12 unſerer
Satzungen.
Behufs Durchſührung einer ſtrengeren Kontrole, erſuchen wir unſere Kame=
raden
ihre Mitgliedskarte als Legitimation am Saaleingang vorzuzeigen. Wer
nicht mehr im Beſitz einer ſolchen Karte ſein ſollte, möge dies unſerem 1. Schriſt=
führer
, Herrn Fink, Karlsſtr. 68, baldigſt ſchriftlich anzeigen und wird dann dem
Betreffenden eine neue Karte zugefertigt.
Das Tanzvergnügen findet im kleinen Saale ſtatt.
Das Belegen der Plätze iſt ſtreng unterſagt. Das Programm wird ſpäter
bekannt gegeben.
Die Saalthüren werden pünktlich um 6 Uhr geöffnet.
Verbands=Abzeichen, Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen.
Schließlich erſuchen wir unſere Mitglieder noch, ſich an der
(1076a
Sonntag den 19. Januar d. J.
im Saalbau ſtattfindenden 25jährigen Jubelfeier recht zahlreich zu betheiligen.
Der Vorſtand des Kriegervereins Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Nr. 12
4090
Csotagtthataharengtahail
GN
ſöbl.
Em Saale des Hötels zur Traube.
bei 6,
Mlontag, den 20. Januar 1896, Abends halb 8 Uhr,
nd1
I.3
Gomaert.
uk.
2im Besten der Pensionsanstalt deutscher"
Journalisten und Schriftsteller
12
or Leitung des Herrn Musikdirectors 1. Ichermann und unter gefalliger H
wirkung der Grossh. Hofschauspielerin Frl. Imalie Cramer, der Grossh. H
fsängerinnen Frl. Johanna Jeumeyer und olga Penny, der Harfenvirtnosin f
. Friella Engel, des Grossh. Sächs. Kammersängers Herrn llans Buſkeſiessen
4.
51 Wiesbaden, des Violin-Virtuosen Herrn Richard Müller, sowie des Com-
ponisten
Herrn Hoyer=Hellmund aus St. Petersburg.
on
Progranm.

Prolog. Gedichtet von Carl von Schenk. Gesprochen von Frl.H
aalie Cramer.- 1) Urster bath aus dem Violinconcert von L. van
ethoven. Vorgetr. von Hrn. L. Müller.- 2) Irie für sopran aus Dief
zähmung der Widerspänstigen; H. Götz. Gesungen von Vrl. Olga
wny. - 3) dolo für Harſe; La Danse des Sylphes: Godefroid. Vorgetr.k
n Frl. Frieda Engel.- 4) Irie für Teuor aus Cosi fan tutter W. A. F
Hloart. Gesungen von Hrn. H. Buff=Giesen. - 5) Pelhmalion. Vorgetr.H
n Frl. Amalie Cramer. - 6) lieller für It: a. Abschied;; b. Das
einste Liedé, c. Um Mitternacht: Meyer-Holnund. Vorgetr. von FrI.H
709.
hanva Neumeyer unter persönlicher Begleitung des Componisten.
Volostücke für Violine: a. Romanzer b. Motto perpetuo; Paganini.
A orgetr. von Hrn. R. Müller.- 8) lieder für Copran: a.,Der Asra',Bubinstein. G
Musica proibita: Castaldone. Gosungen von Frl. Oga Pewny.
Volostücke für Harſo: a. Reverios; b. Caprice Gitanai Hasselmanns.
Al H orgetr. von Frl. Frieda Engel. - 10) lieder für Leuor: a. 1s blinkt der 5
hau; L. Rubinstein, b. Murmelndes Lüftchené, c. 41 Heidelberg, du H
5 ine A. Jenson. Gesungen v. Hrn. H. Buff-Giessen. - 11½Ständehen: Braga. 6
5 lit Harſo, Violin- u. Clavierbegleitung, gesungen von Frl. Pouny.
ver kartenverkauf findet in der HofMusikalienhandlung des 5
lerrn C. Thies Elisabethenstrasse) statt.
Preise der Plätze; nummerirter Platz 3 Mark.- Unnummerirter tk.
aalplatz 2 Mark. - Gallerie 1 Mark.
W. Die letaten Lüge der Strassenbahn nach Eberstadt und
Triesheim warten bis nach Beendigung des Concerts und halten nach F

171
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und Herren=Curſus werden noch ange=
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[ ][  ][ ]

31
501
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zweiten
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beſetzen. Schriftl Ofſerten u. Chiffre
M. 68 an die Exped. d. Bl.

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16 - 17 Jahre alt, welcher zu Hauſe ſchlafen
kann, geſucht.
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Arbeiterkochin
eine geſetzte, kräflige Frau, die auch das
Reinigen der Arbeiter=Lokalitäten über=
nehmen
müßte, gegen entſprechenden Lohn
geſucht Offerten unter V. 55 an die
Expedition erbeten.

Hausburſche geſucht!
10932) Eliſabethenſtr. 58 ein jüngerer
Burſche, der mit einem Pferd umgehen
kann, per ſofort.

Zum Einſchreiben von Notizen:
aufgezogen 3 20 Pfg.
unaufgezogen 5
Zu beziehen bei der
Expedition des Cagblatth.

Bureaux.

9216) Feilenhauerlehrling gegen
Lohn ſucht Val. Michel, Schloßg. 12.

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vermiethen. Näheres Exped.

20140b) Einen Lehrling mit guten:
Schulzeugniſſen ſucht
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1087) Brave Mädchen erhalt. ſehr
gute Stelle. Röſe, Louiſenſtr. 20 part.

Perfecte Modistin

geſucht. Schriftl. Offerten unter M. 57
an die Expedition d. Bl.
11009b

1013) Geſucht zu ljährigem Kinde
ein feines, erfahrenes Mädchen oder
Fräulein, welches deſſen körperliche Pflege
elbſtſtändig zu übernehmen im Stande
ſt. bereits ähuliche Stelle in herrſchaft=
lichem
Hauſe bekleidet hat und die beſten
Zeugniſſe darüber beſitzt. Anerbieten
Caſinoſtraße 8.

Jur woiteren Jusbildung
von Bauhandwerkern u. Maſchinenbauern
wird Unterricht in Baukonstruktions-
lebre
, Masehinenkonstruirer,
Eisenkonstruktionen im Hoehbau
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(10942
tädterſtraße 54 part.

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30000 M. Obiett zu 3½'⁄o geſucht.-
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forin landau, Mathildenplatz 1 und Carls
Strasse 74; J. J. Haenzel, Rheinstr. 37
M. Herge, Holastrasse 17; A. W. Prassel
Rheinstr. 16; Iuton Passbender, Wilb.
Weber's Nachf, Hoſlieſerant, und Panl
laerz. Wendelstadtstr. 22. 110

1058)
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[ ][  ][ ]

Nr. 12

175

losen
18füh

Wo

Tal,

P2
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81 nach Münchener Art hergestellt, extra stark eingebraut und nur veines Malz und Feinster
Hopfen dazu verwendet. Hoſſe daher mit diesem allen Freunden des Münchener Bieves besten
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Lokalitäten und Sääle bestens zu empfehlen. - Gute Küche, vorzügliches Bier, reine Weine.
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C ſorgt. Fuhrmannsſtr. 2 Mſ. (935

Mittelrheiniſcher Beamten=Verei.
Zum Jahreswechſel geſtatten wir uns, Beamte und Private, nebſt deren
Familien, zum Eintritt in unſeren Verein ergebenſt einzuladen.
Auskunft über Zwecke und Ziele des Vereins, ſowie über die von ihm
gebotenen wirthſchaftlichen Vortheile iſt am beſten erhältlich in unſerem Geſchäfts=
Lokal
Marienplatz Nr. 12 Intresol,
während der Geſchäftsſtunden Dienstags und Samstags Vormittags 9 bis
12 Uhr und Nachmittags 3 bis 6 Uhr, ſowie Donnerstags Nachmittags 3 bis
6 Uhr.
Der Vorstand.
(700

Mittwoch

Schiffsbericht. Mitgeteilt von dem
Agenten des Nordd. Lloyd in Bremen
Anton Fiſcher. Gr. Ochſengaſſe 14.
Der Voſtdampfer -München', Kapitär
den 15. Januar
A. v. Cöllen, iſt am 11. Januar wohlbe=
halten
in Baltimore angekommen.

Metzel-Suppe

zur Stadt Darmſtadt.
1098) Fr. Geiss Niu.

zu verkaufen.
[1099
Jhatwerg Ludwigshöhſtraße 57.

Schiffsbericht. Mitgeteilt von dem Agen=
ten
der Schiffsexvedienten J. H. P. Schrö=
der
C Comv. Bremen. D. Stamm, Alexar=
derſtraße
6.
Der Poſidanipſer Werra Kapitän C.
Vohle, iſt am 10. Januar wohlbehalten in
New=York angekommen.

Politiſche Ueberſicht.

und 6
Mi

Deutſches Reich. Der Reichstag ſetzte am Montag die
ſte Leſung des Margarinegeſezes fort. Abg. Weiß
. Volksp) führt aus, es handle ſich bei dem Entwurf Llediglich
n eine Könzeſſion der Regierung an die Agrarier, ſeine Partei
the deshalb dem Geſetz im weſentlichen ablehnend gegenüber.
Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Hammerſtein
tont, allerdings müſſe auch die Margarine als berechtigtes
ahrungsmittel anerkannt werden, und es ſei nur notwendig.
e unreelle Konkurrenz der Maraarine gegen die gute Butter
t verhindern: zu dieſem Zweck müſſe das Geſetz ſo angenommen
erden, wie es vorliege. Das gehe aus dem Beiſpiel Dänemarks
rvor, das ein ähnliches Geſetz habe. Der Redner ſpricht ſich
rner für Erhöhung des Zolles auf Oleomargarin und für das
änzliche Verbot des Margarinekäſes aus. - Aba. Höffel (Reichsp.)
itt für die Vorlage ein, befürwortet jedoch noch eine Ver=
härfung
der Kontrollmaßregeln. - Abg. Harm (So3.) bemerkt,
er Entwurf ſei nur deshalb eingebrachk worden weil das Ge=
tz
von 188: die Erwarkungen der Agrarier nicht erfüllt habe.
Staatsminiſter v. Bötticher hebt hervor, daß das Geſetz
öchſtens bei den Butterfälſchern Unzufriedenheit erregen werde,
a es beſtimmt ſei, der frauduloſen Konkurrenz entgegenzuarbeiten,
vas mit dem Geſetz von 1887 nicht zu erreichen geweſen ſei. Das
orliegende Geſetz werde nicht auf Koſten des arbeitenden Volkes
ns Leben gerufen, und die Kontrollmaßregeln würden das Volk
or gejundheitsſchädlicher Margarineſabr ikation ſchützen.
Aba.

v. Plötz (konſ.) ſoricht ſein Bedauern darüber aus, daß das Ge=
ſetz
ſo ſpät eingebracht ſei; vielleicht wäre es auch jetzt noch nicht
da, wenn der Bund der Landwirte nicht ſo entſchieden dafür
eingetreten wäre; leider ſeien aber deſſen Wünſche in dem Ent=
wurf
nicht genücend berückſichtigt.-
Der preußiſche Landwirt=
ſchaftsminiſter
Frhr. v. Hammerſtein weiſt die Behauptung zurück,
als ob die Regierung nur wegen der Agitation des Bundes der
Landwirte den Enwurf eingebracht hätte. Die Reaierung ſei
ſich ihrer Pflicht vollkommen bewußt und thue ihre Pflicht, ohne
daß es eines Druckes durch den Bund der Landwirte bedürſte.
Abg. Herbert (Soz.) bekämpſt das Geſetz. das den ärmeren
Bevölkerungsklaſſen ein Nahrungsmittel verteure und nur eine
Gefälligkeit für die rechte Seite des Hauſes bedeute. - Abg.
Rettich konſ.) befürwortet eine Verſchärfung der Vorlage.- Der
vreußiſche Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Hammerſtein bezeich=
net
die Behaupturg. daß die Regierung den Entwurf lediglich
zu Gunſten der Aararier eingebracht habe, als unrichtig und
jeder thatſächlichen Bearündung entbehrend. Darauf wird die
Vorlage einer Kommiſſion von 14 Mitaliedern überwieſen. Es
folgt die erſte Leſung der Juſtiznovelle. Abg. Günther
natl.) bedauert, daß die verbündeten Regierungen bei der neuen
Feſtſtellung des Entwurfs keine entſcheidende Rückſicht auf die
Beſchlüſſe der vorjährigen Kommiſſion des Reichstags genommen
hätten, und beantragt die Ueberweiſung der Vorlaße an eine
Kommiſſion von 21 Mitgliedern Staatsſekretär Nieberding
führt aus, daß die vorjährige Kommiſſion ihre Beſchlüſſe mit
wechſelnden Mehrheiten und ünter Vorbehalt einer zweiten de=

[ ][  ][ ]

D
m

16

St.
v

171
ſung, zu der es aber nicht gekommen ſei, geſaßt habe. Die ver=
bündeten
Regierungen hätten daher keinen Anlaß gehabt. von
ihren wohlüberlegten Vorſchlägen abzulaſſen.-
Abg. v. Buchka
(konſ.) ſchlägt vor, bei den diesjährigen Kommiſſionsberatungen
die Arbeit der vorjährigen Kommiſſion als erſte Leſuſig des Ent=
wurfs
zur Grundlage zu nehmen und dort wieder anzufangen,
wo man im vorigen Jahre aufgehört habe. Es ſtände ohnedies
noch eine große Arbeit bevor, nämlich die Beratung des Bürger
lichen Geſetzbuchs. Wenn in konſervativen Blättern gegen das
Bürgerliche Geſetzbuch ſich eine Oppoſition geltend mache, ſo müſſe
er dem gegenüber bemerken. daß die Mehkheit ſeiner Fraktion
das Bürgerliche Geſetzbuch möglichſt raſch in der Form, wie es
eingebracht werde, erledigen wolle. Nächſte Sitzung Dienstag
1 Uhr: Juſtiznovelle; Rechnungsſachen.
Bei der Reichstagserſatzwahl in Köln für den ver=
ſtorbenen
Abg. Greiß wurde der Centrumskandidat Trimborn
gewählt.
Oeſierreich=Ungarn. Wie die Blätter melden. überreichten
Dr. Lueger und Genoſſen dem Verwaltungsgerichtshofe eine
Beſchwerde über die Auflöſung des Wiener Gemeinderats.
3talien. Nach einer Meldung der=Agenzia Stefani' wurde
ein neuer Angriff der Schoaner auf Makalle glänzend abge=
ſchlagen
. Dis Schoaner erlitten große Verluſte. Der Garniſon
von Makalle gelang es. die Quelle wieder zu nehmen und ihrer
Waſſervorrat zu erneuern. Urter den Schoanern ſind Krank
heitenausgebrochen. Nach einer Meldung der=Agenzia Stefani=
aus
Maſſauah vollzieht ſich der Vormarſch aller Bataillone nach
ihren Konzentrierungspunlten in vortrefflicher Weiſe. - Auf
Beſehl des Kriegsmiviſiers wurden weitere fünf Bataillone und
drei Batterien zum Transvort nach Afrika formiert.
Bulgarien. Unter der ruſſen=freundlichen Partei herrſcht
lebhaſte Unzufriedenheit über die Hinausſchiebung des Ueber:
tritts des Prinzen Boris. Miniſterpräſident Stoilow
ſoll entſchloſſen ſein, ſeine Entlaſſung zu verlangen. Ein neues
Kabinett, mit Grekow als Vräſidenten iſt wahrſcheinlich. Es
heißt. daß der Fürſt ſeine Reiſe ins Ausland doch antreten werde.
Das Reuterſche Bureau; erfährt aus guter Quelle, daß die
Meldungen Londoner Blätter vom Samstag über Schwierigkeiten
in den Verhandlungen mit Trausvaal auf einem Mißverſtänd=
niſſe
beruhen. Bezüglich des zukünftigen Schickſals Dr. Jameſons
ſeien die Schwierigkeiten bereits vollſtändig beſeitigt, da die
Transvaal=Regierung lediglich gefordert habe. daß die gemeinen
Soldaten der Truppe Jameſons aus Südafrika entfernt würden
Man halie es für ſehr unwahrſcheinlich, daß Präſident Krüger
die Aufhebung der Konvention von 1884 verlangen werde. Die
Lage werde gegenwärtig als befriedigend angeſehen. Schwierig=
keiten
könnten zwar im weiteren Verlaufe der Unterhandlungen
noch auftauchen; die Kriſis habe aber mit der Auslieferung
Jameſons und dem von den Einwohnern von Johannesburg
gegebenen Verſprechen, die Waffen niederzulegen. den Höhepunkt
bereits überſchritten. - Die New=Yorker World: veröffentlicht
ein Telegramm von Sir Cécil Rhodes aus Kapſtadt, worin es
heißt. England werde die Billigung Amerikas in der Transvaal=
Angelegenheit haben. Wenn beide Länder zuſammengingen, wäre
der Weltfriede geſichert. Cécil Rhodes iſt in Kimberley ein=
getroffen
und wurde von den Vertretern aller Bevölkerungsklaſſen
herzlich begrüßt. Rhodes dankte für den ihm bereiteten Empfane.
und erklärte, ſeine politiſche Laufbahu ſei noch nicht abgeſchloſſen,
vielmehr habe dieſe jetzt erſt begonnen. Er hoffe mit Ermutigung
ſeiner Freunde noch viel zum Wohle des Landes wirken zu
können.
Der Standard= ſchreibt, aus Berlin ſei nach London die
Erklärung gelangt, das Telegramm des Kaiſers Wilhelm an den
Präſidenter Krüger ſei weit davon entſernt, eine neue Richtung
der auswärtigen Volitik Deutſchlands anzuzeigen. Es ſei höchſtens
der Ausdruck eines Geſühls momentaner Erregung (2) geweſen
die vorübergegangen ſei. Das Blatt erklärt, es ſei ermächtigt
das letztere zu verſichern. Die Beziehungen zwiſchen Deutſchland
und England ſeien jetzt ſo freundlich wie früher. DerStandard:
behauptet ferner, er ſei in der Lage zu konſtatieren, daß Vräſident
Krüger keine Forderung bezüglich einer Aenderung der beſtehen=
den
Vertragsbeſtimmungen geſtellt habe.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Januar.
Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der Stadtver=
ordnetenverſammlung
am Donnerstag, den 16. Januar,
nachmittags 3½ Uhr: 1) Mitteilungen. 2) Wahl der Deputationen
und Kommiſſionen.
0 Tie morgige Sitzungder Stadtverordneten
iſt der Wahl der Deputationen und Kommiſſionen gewidmet.
Nach der den Stadtverordneten zugegangenen Vorſchlagsliſte der
zu bieſem Behuſe gewählten Spezialkommiſſion, ſind zur Zeit
I eigentliche Verwaltungsdeputationen, 11 Kommiſſionen und
8 Vorſtände verſchiedener Anſtalten gebildet. Die neu ein=
getretenen
Stadtverordneten ſind an den gemachten

Nr. 12
Vorſchlägen in ſolgender Weiſe betciligt: 1) Depoſiter=Debutation
Bormet: Einquartierungs=Devutation: Nohl, Schaub; Friedhof=
Deputation: Kalbſuß: Gas=Deputation: Lautz. H. Möſer derihr 5
Krankenhaus=Deputation: Kalbſuß: Armen=Deputation: Kalbſutz Hle=sol
Aluſikalic
Lagerhaus=Deputation: Nohl, Schaub. Schupp; Pfandhauk Pahirage
Devutation: Bormet, Süng; Viehmarkt Deputation: J. H. Möſer
Waſſer=Deputation: Säng; Woogs=Depukation: Schaub, Schupp lömen, berei
Blutlausve-tilaungs=Kommiſſion: J. H. Möſer: Ernteertrags uuh beiber
Kommiſſion: J. H. Möſer, Faſelſtall=Kontcolle: J. H. Möſer denſenl
8.
2 6l0
Feuerlöſch=Kommiſſion; K. Ph. Müller; Hochbau=Kommiſſion
Wale das 5
H. Möſer; Landwiitſchafts=Kommiſſion: J. H. Möſer; Stein
kohlen=Kommiſſion: Koch, Kalbfuß: Urkundenunterzeichnungs Auzn Ein=
Kommiſſion: Bormet, Nohl, Säng; VerkehrsKommiſſion: Säng nit ihrin ne
Wald= und Feldgefälle=Kontrolle: K. Ph. Müller; Wirtſchafts Minarels.
konzeſſions=Kommiſſion: Lauh. Rohl; Verwaltungsrat der Gpar ein lnrdl
Arohäiſche:
kaſſe: Bormet: Kreiserſatz=Kömmiſſion: Koch, Schaub.
lart
2 Für den Geſamtverkehr unentbehrlich, für den von Gurten
Handel von weittragendſter Bedeutung iſt ein in ſeiner Art ganz eſin bäje
neues und eigenartiges Adreßbuch des Großberzog= Ule= die ſo=
tums
Heſſen und der Provinz Heſſen=Naſſau Leriht uns
velches im April 1896 erſcheint. In einem bisher völlig unbe= Zehren Geſt=
kannten
Umfange giebt Redakteur Bieſenthal in Hannover ehen die
ſeit drei Jahren einzelne Provinzialbände heraus, die bis auf Tenzel, zu
Dorf hinunter, ja bis auf das einzelne Haus hinab jeden Betrieb. vor dem Eh
a jede ſelbſtändige Verſon mit genauer Namens= und Berufs= chauen hin
Angabe aufführen, gleichviel ob dieſelbe in Stadt, Land. Dorf, möinte
Zeche. Wirtshaus wohnt, gleichviel ob ſie dem Handel, der In= -ſi
duſtrie angehört, ob ſie Pfarrer, Lehrer, Förſter, ob ſie Land= cha diejer
wirtl Der Verlag bemerkt ausdrücklich, daß auch der aller
kleinſte ſelbſtändige Betrieb im Buch verzeichnet iſt. Die Aus=
Vroſeyor 2
führung wäre unmöglich, wenn nicht in den bisher erſchienenen
2
Darum er
3 Bänden (Hannover, Weſtfalen, Prov. Sachſen) durch Ober=
präſidialverfügung
das Geſamtmaterial durch die Behörden der AſteForm
Folge ward
erwähnten Provinzen geliefert wäre. Das Großh. Heſſ. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz, ſowie das Königliche Oberpräſidium 1icht au
der Provinz Heſſen=Naſſau haben, bei dem für den Handel und Periſon des
dieſer Geſt
Verkehr eminent wichtigem Intereſſe, in dankenswerter Weiſe
den Herausgeber in die Lage verſetzt, im ganzen Land auf die nehr als
Beihilfe aller königlichen, großherzoglichen und ſtädtiſchen Be= zelen, wi
ft die von
hörden zu rechnen. Wir möchten unſere Behörden, den geſamten
Schriſtip=
Hardel, ja jeden Verkehrsort ſpeziell auf den hohen Wert dieſer
aus
Bücher hinweiſen. Das Angebot durch Druck und Schrift, die durd
genaueſte Orientierurg über Land und Leute iſt hier in er Ergebn,
ehrer,
ſchöpfender Weiſe geboten und da jedes Dorf nunmehr ein Adreß=
5olglich
buch beſitzt, wird dem Verkehr im Land eine vortreffliche Hand=
gabe
, dem mühevollen Fiagen über Orts= und Namen Angelegen Der ſei=
0 ichre
heiten zweckdienlichſt abgeholfen. Der Verlag läßt durch 4
vol ll
Reiſende Land und Stadt beſuchen und durch Vorlegung eineb überal
Probebandes genaueren Einblick in das Weſen der ganzen Unter=
nehmung
ermöglichen, er verzichtet, wie ſonſt ſtets bei Adreß meine
buchunternehmungen üblich, auf Anzahlungen irgend welcher
3n5
Art. Die Beſteller des Buches erwerben für eine geringe Ent
Da=
ſchädigung
, die nach Erſcheinen zu leiſten, das Buch ſelbſt und da=
außerdem
für den eigenen Betrieb eine Branchen= oder Beruſs=
aufnahme
der Firma, welche für den Beſteller alſo einen Geſchäfts=
vorteil
bedeutet. Wir erfüllen gern den Wunſch des Heraus=
gebers
, alle Kreiſe auf den Wert des neuen Verlagsunternehmens
hinzuweiſen.
2 Wie die ſchon gemachten Anzeigen ergaben, wird heute
abend 8 Uhr in der Stadtkapelle hier auf Vexranlaſſung des
hieſigen Proteſtantenvereins Herr Stadtpfarrer Veeſen,
meyer aus Wiesbaden einen Vortrag über Melanchthon
halten. Die hervorragende Thäligkeit des größten Mitarbeiters
unſeres unſterblichen Luther bei und in der Reformation iſt
vielleicht in weiten Kreiſen nicht ſo bekannt, als es nötig wäre,
um den gelehrten Mitreformator und ſeine großen Leiſtungen
an dem Reformationswerle richtig zu verſtehen und damit zu
würdigen. Der hervorragende Redner, Herr Pfarrer Veeſen=
meyer
, hier beſtens bekannt, iſt trefflich geeignet, die ſchlichte
aber große Perſönlichkeit Melauchthons klarzulegen und jedem
Vroteſtanten näher zu bringen. Darum iſt zu erwarten, daß
ſich am Mittwoch abend recht viele in der ehrwürdigen Stadt=
kapelle
dazu einfinden.

Man ſchreibt uns: Es iſt der hieſigen Bevölkerung erſt
ſehr ſpät bekannt geworden, daß für den Abend des 18. Januar
eine Illumination beabſichtigt iſt. Da ſich nun wohl mil
Recht erwarten läßt, daß ſich dieſe Illumination in Hinſicht auf
die Jubelfeier der Kaiſerproklamation zu einer umfangreichen
geſtalten wird, ſo möchte der Wink für manchen angebracht ſein,
ſeine Beſtellungen auf Illuminationskörper alsbald zu
machen, denn bei dem eintretenden Maſſenverbrauch, der ſich im
voraus gar nicht bemeſſen läßt, iſt es für die Lieferanten dieſer
Artikel eine ſchwierige Sache, den oſt erſt in letzter Stund=
herantretenden
Anforderungen gerecht zu werden. Darum vei
ſehe man ſich im allgemeinen und eigenen Intereſſe bei Heit!
der Kartenverkauf für das am 20. Januar im Saale , Hur
Traube; ſtattfindende Konzert zum Beſten der Penſions=Anſtalt

10
puchernde,
ehren
V.
to,

[ ][  ][ ]

Nr.
91ſcher Journaliſten und Schriftſteller, welches ein wahres
on: ha. Ete=ſonzert zu werden verſpricht, hat nunmehr in der
Pfant.
Muſikalienhandlung des Herrn Thies begonnen und iſt die
5E. Vöffrage nach Billets, wie wir mit Veranügen konſtatieren
. köien, bereits eine recht lebhafte. Das Programm, welches
eh G, bei Herrn Thies zu haben iſt, wird heute durch die Zeitungen
A. wi ffentlicht werden.
2 Konſtantinovel, das alte Byzanz. führt uns in dieſer
Ahe das Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hof vor
Nen. Einen wahrhaſt großartigen Anblick gewährt dieſe Stadt
rr ihren mehr als 300 Moſcheen und ihrem Wald von ſchlanken
Tarets. Wir lernen hier auch wieder die Haupt= Sehenswürdig=
ra
n kennen. Von bezaubernder Schönheit iſt ein Blick vom
21 päiſchen Schloß über den Bosvorus, ebenfalls der Ausblick
9 Garten des Serail. Einen der geräumigſten und geſchütz=
en
Häſen der Welt bildet das goldene Horn, in welches Küſten=
Le. die ſogenannten ſüßen Waſſer münden. Von Konſtantinovel
betzt uns das Panorama nach Athen und läßt im Geiſte die
ten Geſtalten der alten Griechen vor uns auſtauchen. Wir
en die Akropolis mit dem der Athene=Varthenos geweihten
Lipel, zwiſchen Trümmern des vielbeſungenen Odeions, ſtehen
dem Ehrenthore Hadrians, beſteigen den Areopaghügel und
uen hinab auf das einſt ſo mächtige Athen mit dem grau ſich
Hintergrunde zeigenden Lykabettos.
EEingeſandt.) Als beruflich zuſtändiger Germaniſt wollte
(In dieſer Stelle mich einmal gegen die ſeit meiner Kindheit
Thernde, ſprachgeſchichtlich unſtatthafte Form Hilfe; auxilium
en. In verfloßenem Herbſte erſt habe ich meinem Freunde
A ſeſſor Dr. M. Heyne zu Göttingen mündlichen Vorhalt getan,
2 um er im Wörterbuche nicht vielmehr Hülfe; als einzig be=
e
Form doch voran aufgeſtellet habe. Die alphabetiſch= Reihen=
ge
ward beſtimmend. Meines Erachtens beruhet ahd. Hilfa
ſht auf früherem Hilfia; es ward gerade ſo als die erſte
Lſon des Zeitwortes: hilfa adjuvo mhd. zu Helfe, und iſt in
d er Geſtalt erloſchen. Später vorkommendes Hilfu muß viel=
2E als landſchaftliche mundartliche Verderbnis aus Hülfe;
en; wie es ähuliche Fälle in Menge gibt. Hülfe, ahd. Hulfia
ie von Luther ausſchließlich gebrauchte edele Form unſerer
Sriſtſprache. Das neuerlich eingeſchmuggelte Hilfe; hat auch
d haus keinen bewußten geſchichtlichen Hintergrund; iſt nur
ebnis laienhaftes Grübelns, wie ich es von meinem Schreib=
er
noch lebhaft in Erinnerung habe: es heiße ja: er hilft.
lich die Hilfe! Nun eben ſo treffend wäre 3. B. dieß: Jemand
ſein Wort bricht, wird hierdurch wortbrichig. Wie Luther
chreibt auch Hans Sachs, und von unſeren neueren Klaſſikern
Alle, zumal Schiller und Göthe. nur Hülfe. Muß dann
E rall deutſche Ferſplitterung herſchen? Möchten andere Blätter
E ne Mahnung nachdrucken! H. v. Pfiſter=Schwaighuſen.
- ſEingeſandt) Die Erwiderung auf das Eingeſandt
E Nr. 9 d. Bl. beweiſt. daß Herr Bäckermeiſter Ludwig Keller
T ſelbe unrichtig aufgefaßt hat. Es war gar nicht behauptet,
der Kornpreis jetzt noch 11 M. ſei und auch nicht. daß der
Lidwirt auf gut Glück ſeine Schweine hierhe= gebracht hatte,
muß aber doch auf einen annehmbaren Preis gehofft haben.
er ſolchen Umſtänden unterläßt der Einſender auch die Auf=
lung
von Berechnungen, obwohl ihm der Bäckereibetrieb
chaus kein Buch mit ſieben Siegeln iſt.
D. Heppenheim, 13. Jan. In größter Lebensgefahr
1and ſich dieſer Tage die Ehefrau des hieſigen Kappenmachers
Cirl. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe fiel die mit
voleum vollgefüllte große Hängelampe herab. Der brennende
npeninhalt eraoß ſich über die in der Nähe hantierende Frau,
7en ganze Bekleidung ſofort in Flammen loderte. Auf ihre
Lferufe eilte der gerade abweſende Ehemann herbei und ver=
te
die Flammen zu erſticken, was ihm nur mit der größten
trengung gelang. Dabei zog er ſich nicht unbedeutende Brand=
inden
zu. Die Verletzungen der Frau ſollen höchſt bedenklich

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 13. Jan. Der Kaiſer über=
hte
geſtern nach dem Vortrage des Proſeſſors Röntgen aus
rzburg dieſem perſönlich den Kronenorden 2. Klaſſe. Außer
11 Kaiſerpaare wohnten dem Vortrage, der durch Experimente
Vorlagen von Photographien erläutert wurde, auch die
ſerin Friedrich, der Kultusminiſter Dr. Boſſe, der Geheime
binettsrat Dr. v. Lucanus und der Generalarzt Profeſſor Dr.
tthold bei. Die Ueberſiedelung des Kronprinzen und
Prinzen Eitel Friedrich nach Vlön erfolgt gleich nach
ern.- Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, daß die hieſigen
die Provinzial=Behörden ermächtigt werden ſollen, am
Januar d. Js., dem Tage der 25jährigen Wiederkehr der
ubegründung des Deutſchen Reiches die Bureauſtunden nach
dürfnis abzukürzen. Der Juſtizminiſter hat verfügt, daß ſämt=
e
auf den 18. Januar feſtgeſetzten Termine verlegt werden.
Fahrrad=Dienſtmänner=Inſtitut iſt nunmehr in
rlin in Wirkſamkeit getreten. Wie die Blätter berichten, wird

12
175
der Fahrrad Dienſtmann ſchneller ſein als ein Rohrvoſtbrief inkl.
Rückantwort oder eine Depeſche, denn er iſt im Stande, in einer
Stunde vom äußerſten Punkte Berlins zum entgegengeſetzten hin=
und zurückzufahren. Jeder Dienſtmann bekommt vom Inſtitut
ein kräftig und ſchön gebautes Dreirad, rot lackiert, Blouſe, Mütze
und Gamaſchen gelieſert. Die Fahrräder tragen 150 Kilogramm.
München, 13. Jan. Wie die Neueſten Nachrichten: melden,
begiebt ſich der Miniſterpräſident v. Crailsheim zur Er=
innerungsfeier
am 18. Januar nach Berlin.
München, 14. Jan. Laut Kommanda turbefehl wurde den
Maunſchaften das Antreten vor Offizieren und Unteroffizieren
in öffentlichen Gaſtlokalen aufs neue eingeſchärft. Gleichzeitig
wurde bekannt gemacht, daß eine Erlaubnis über Mitternacht
hinaus nicht mehr erteilt wird. Wer troßzdem länger auebleibt,
wird mit 5 Tagen Arreſt beſtraſt. Ferner wurde über 15 Wirt=
ſchaften
, von denen anzunehmen iſt, daß in denſelben dem Militär
von dem Civil=Publikum die gehörige Achtung nicht entgegen=
gebracht
wird, das Mititär=Verbot verhängt.
Stuttgart, 14. Jan. In den Garniſonen Württembergs findet
am 18. Januar große Varole=Ausgabe ſtatt.
Halle, 13. Jan. Geſtern hat ſich hier unter dem Vorſiz des
Oberbürgermeiſters ein Ausſchuß gebildet, der ſich die Errichtung
eines der Stadt Halle würdigen Denkmals zu Ehren Kaiſer
Wilhelms l. zur Aufaabe gemacht hat.
Wien, 13. Jan. Mit der elektriſchen Trambahn in
Wien ſoll es jetzt ernſt werden. Der ſtädtiſche Beirat beſchloß
für das geplante elektriſche Bahnnetz der Stadt Wien mit vier
von zehn Bewerbern, darunter mit der Allgem. Elektrizitäts=
Geſellſchaft in Berlin, in weitere Verhandlungen einzutreten.
Einſtweilen wurde der Wiener Tramway=Geſellſchaft verſuchs=
weiſe
der elektriſche Betrieb für 2 Jahre auf einer 5 Kilometer
langen Bogenſtrecke bewilligt. Der Bau wird bis Mai bereits
durchaeführt ſein und zwar mit oberirdiſcher Leitung, nur auf
600 Meter mit unterirdiſcher Leitung nach dem Syſtem Lachmann.
London, 14. Jan. Obwohl die Fieberanſälle des Prinzen
Heinrich von Battenberg nicht für gefährlich gehalten
werden, herrſcht hier doch große Bejorgnis.
Kleine Chronik. Die bedingte Verurteilung, die in
Belgien ſo erfolgreich angewandt wird, findet, wie man der
Voſſ. 3tg.- aus Brüſſel ſchreibt, jetzt auch in Lehrerkreiſen An=
klang
und in dem Antwerpener Gymnaſium =Athenäum= iſt
bereits ihr Grundſatz eingeführt worden. Die Profeſſoren und
Lehrer erteilen bedingter Nachbleibeſtunden. Die zuerkannte
Strafe wird mit dem Grunde der Strafe in das Tagebuch der
Klaſſe eingetragen. Führt ſich der beſtrafte Schüler innerhalb
der von dem Lehrer feſtgeſetzten Zeit tadellos, ſo wird dieſe
Strafe erlaſſen und im Tagebuch ausgeſtrichen. Der Antwerpener
Matin; berichtet, daß dieſe Neuerung ſehr günſtige Erfolge
erzielt hat. Nirgends wohl iſt die Bettelei größer als in
Rußland. Zu Hunderttauſenden durchziehen die Strolche das
Land: bei der Gutmütigkeit der Leute iſt der Gewinn nicht unbe=
deutend
. Im Gouvernement Charkow liegt ein Dorf Nomo=
Stobodsk, das man als Betteluniverſität bezeichnen möchte. E3
wohnen dort Bauern, die ſich ſelbſtMeiſter' nennen; ſie üben
ihr Gewerbe meiſt mit Geſellen' aus, die 5-8 Rubel monatlich
als Gehalt beziehen und bei gutem Eingange noch beſondere
Vergütung erhalten. Ehe einer Geſelle wird, muß er bei den
Meiſtern die Kunſt des Bettelns jahrelang gelernt haben. Das
zuſammengebettelte Geld wird wieder ſchnell verpraßt. Eine
Dame, welche vor einigen Jahren in Prätoria lebte, ſtattete,
um den jetzt vielerwähnten Präſidenten des Transvaal=
ſtaates
Krüger kennen zu lernen, dem Hauſe desſelben einen
Beſuch ab. Sie wurde von der Tanta;, der Frau Präſidentin,
empfangen. welche, die Hände voll Brotteig, ſich damit ent=
ſchuldiate
, daß ſie gerade Brot zu kneten; hätte. Nachdem der
Gaſt über das Wer - woher - wohin z erſchöpfende Auskunft
hatte geben müſſen, wurde die übliche Kopie Koffer(Taſſe Kaffee)
kredenzt. Die Frau Präſidentin trug dem Wachtpoſten, der vor
dem Hauſe patrouillierte, eigenhändig eine Kopie Koffe' binaus.
damit der zarme Mannz doch auch eine Erquickung habe. Neben=
her
bemerkt, bei einer Hitze von ca. 40 Grad Reaumur.
Konzerte.
WV-I. Dem vierten Konzerte der Hofmuſik im Hof
theater, welches am Montag vor gewohntem zahlreichen
Publikum unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters de Haan
ſtattjand, lag ein intereſſantes Programm zu Grunde. Die drei
Sätze aus der Berliosſchen Shmphonie Romeo und Julie, die
hier bekanntlich bei dem großen Muſikfeſte des Jahres 1094 eine glän=
zende
Aufführung erlebte, ſind beſonders charakteriſtiſch für Berlios
und die Art ſeiner Komvoſition: ſie zeigen alle Schwächen und
alle glänzenden, beſtechenden Eigenſchaften dieſes Programm=
Muſikers, der in Lisst und den modernen, oft und nicht immer
mit Unrecht angefochtenen Komponiſten, ſymphoniſcher Dichtungen
ſeine Fortſetzer gefunden hat. Unter den Inſtrumentalvortragen
nahm die zweite Nummer, R. Wagners Siegfried=Jdhll einen
hervorragenden Platz ein. Den Gedankengang dieſer durch Schön.

[ ][  ]

16

176
Nr.
heit der Architektonik ausgezeichneten Kompoſition giebt das vom
Komponiſten ihr als Vorwort beigegebene allerdinas nicht ganz
leicht zu verſtehende Gedicht an die Hand Die Verſlechtung der
Nibelungen=Motive in dies Jdyll, eine Danleshhuine des Kon=
voniſten
auf die Geburt ſeines Sohnes Siegfried, iſt in dieſem
Gedichte innerlich begründet. Wer geneigt iſt, nur von einer
aufregenden Wirkung Wagnerſcher Muſik zu ſprechen, kann ſich
hier eines anderen belehren laſſen; ein höheres Maß von innerer
Ruhe und Harmonie, von Abgellärtheit und Reinheit der Form
und gleichmäßiger Seelenſtimmung iſt in einem Muſikſtück kaum
denkbar. Mit der letzten Nummer, der ſymphoniſchen Dichtung
Taſſol von F. Liszt, die den Charakter des inſtrumentalen Teiles
als Programm=Muſik vervollſtändigte, und die ſich ganz in dem Ge=
leiſe
der Lisztſchen Symphonien bewegt, beſchloß das Orcheſter
die vortrefflichen Darbietungen des Abends.
Eines durchſchlagenden Erſolges hatten ſich die Geſanasvor
träge des holländiſchen Damenterzetts de Jong,
Corver und Snyders zu erfreuen. Sie vergegenwärtigen
uns den volkstümlichen Geſana in ſeiner höchſten künſtleriſchen
Ausbiduna; denn nur volkstümliche Lieder gelangten zum Vor
trag; ein ſolcher Geſang iſt geeignet, den reinſten und echteſten
Genuß zu bereiten und wird bei keinem Publikum, wie es auch
zuſammengeſetzt iſt. auf Verächter ſtoßen. Der Enſemblegeſang
der Damen iſt in Bezug auf Intonation, Tonbildung. Abtönung
und Phraſierung als muſiergiltig zu bezeichnen; die führende
Sopranſtimme iſt nicht bedeutend durch Volumen oder Stärke, aber
außerordentlich lieblich und ſchmelzreich, ihre Ausſprache, auch
des Deutſchen. von ſolcher Deutlichkeit und Reinheit. daß man bei
den Zugaben, die ſich im ganzen auf drei Lieder beliefen, jedes
einzelne Wort verſtand: den Eindruck des Sauberen und Stil=
reinen
, unter dem man bei dieſen Vorträgen ſteht, wird durch
dieſe beneidenswerte Ausſprache weſentlich erhöht. Den Vor=
trägen
der Damen folgte jedesmal dröhnender Beifall.
Zur Erinnerung an den deutſch=franzöſiſchen Krieg.
Von Frhr. von Rothenburg.
XVI.
Nachdruck verboten.
Die Schlacht bei Le Mans.
(Schluß.)
Am Morgen des 12. Januar ſtand das l3te Armeecorps im
Norden. das 3te Armeecorps und die 18te Diviſion im Oſten,
das 10te Armeecorps im Süden von Le Mans. Prinz Friedrich
Carl ordnete ein allgemeines Vorgehen an. Das 13te Armee=
corps
warf den Feind bei Chantelouv. St. Corneille und Ta
Croix. Im Schloß Montfort nahm die 10te Kompagnie der 76er
3 Offiziere und 50 Mann gefangen, die 12te eroberte einen Pio=
niertrain
, die Ote nahm eine ganze Kompagnie des Mobilgarden=
bataillons
Calvados geſangen. La Croiz wurde beſonders zäh
verteidigt, jedoch im lebhaften Anſirum mit Unterſtützung der
die Flanke der Franzoien bedrehenden 18te Diviſion genommen,
die einen matt ausgeſührten Angriff des Feindes aui ihre eigene
Stellung mit leichter Mühe abgewieſen hatte. Vatcouillen ſetzten,
nachdem dies geſchehen war, Major von Necker. Kommandeur
des 1ten Bataillons der 94er, davon in Kenntnis, daß auf der
Chauſſee von Le Mans nach Bonnetable ein franzöſiſches Ba=
taillon
, weiter nördlich noch ein zweites ſtehe. Sofort rückte
Major von Necker, in der Dunkelheit, jedes Geräuſch vermeidend.
auf die Franzoſen los und warf ſich plötzlich mit dem Bajonnett
auf ſie. Vollſtändig überraſcht, ergaben ſie ſich ſaſt ohne Wider=
ſtand
. Hauptmann Töpſer mit der 1ten und der 4ten Kompagnie
attackierte dann in gleicher Weiſe das 2e franzöſiſche Bataillon,
und auch dieſes ergab ſich. Die Füſiliere der 91er waren in=
zwiſchen
ebenfalls mit ſehr gutem Erfolge vorgegangen. Im
ganzen lieſerte das Regiment 25 Offiziere und ca. 1200 Mann
Gefangene ab. Das 10te Corps war, ohne den zähen Widerſtand
der vorhergehenden Tage zu finden, über Mulſanne vorgegangen
und bedrohte die Flanke des Feindes. Gegen das 3te Armee=
corps
machte General Chanzy einen Hauptangriſf. Le Tertre,
wo Major von Altrock noch immer aushielt, wurde von allen
Seiten beſchoſſen, und auf beiden Flanken die Vertheidiger zurück=
gedrängt
. Trotzdem wichen die tapferen 12er nicht aus dem Ge=
höſt
; ſie mußten ſehr ſparſam ſeuern, um ſich nicht zu verſchießen.
Endlich kamen die 53er, die bei Change alle Angrifſe des weit
überlegenen Feindes zurückgeſchlagen hatten, nebſt vier Geſchützen
zu Hilfe und brachen den Angriff des Feindes. Ihrem kräftigen
Vordringen konnten die Franzoſen nicht widerſiehen, und mit
ihnen gemiſcht drangen die Brandenburger in Le Mans ein.
Gleichzeitig geſchah dies auch von Truppen des 10ten Armeecorvs.
In Le Mäns enſvann ſich nun ein ſehr hartnäckig geführter
Häuſerkampf, der Stunden lang währte, bis auch die letzten Ver=
teidiger
niedergemacht oder gefangen genommen. In wilder
Flucht wälzte ſich jetzt die Armee Chanzys nach Weſten. Der
Sieg war ein entſcheidender geweſen, troß der Uebermacht des
Feindes, der mit den am 10. Januar zu ihm geſtoßenen 20 000
Mann in den letzten beiden Tagen 170000 Mann unter ſeinen
Fahnen zählte, während Prinz Friedrich Carl deren nur ¾4000

12
halte, von denen 14000 Mann Kavallerie wegen des ungün
Terrains ſaſt gar nicht zur Verwendung kommen konnten.
kan, daß die Franzoſen gute Verpflegung gehabt hatten,
die Deutſchen ſchweren Mangel litten. Jene erwartete
Heranrücken der Deutſchen ruhig in gedeckter Poſition,
dieſe Eilmärſche machen und dann, oſt über freies Feld hi
ſtürmen mußten. Ihr Verluſt betrug 189 Oifizier und
Mann,. derjenigen der Franzoſen etwa das dreiſache. Dazun
18000 unverwündete Geſangene gemacht, 20 Geſchütze. 2 F.
und ſehr bedeutendes Keiegsmaterial erbeutet worden. Die
folgung, welche General von Schmidt leitete, brachte noch
2000 Gefangene ein. Bei derſelben attackiert= die 4te Schw=

der 10ten Ulanen, Graf Schmettow mit ſeinem Zuge vorat
13. Januar bei Ballon eine große Abteilung Infanterie.
Widerſtand leiſtete, wurde niedergeſtochen, die übrigen 31
fangenen gemach:. Als dieſelben zurückgebracht wurden. b.
Gräf Schmettow nur noch urgefähr 10 Ulanen übrig. Dieſ
erhielten plötzlich lebhaftes Feuer ganz aus der Nähe von wei
feindlicher Infanterie, die hinter einem Bahndamm poſtiert
Graf Schmettow half ſich jedoch dadurch, daß er ſeine
hinter den Gefangenen aufſtellte, worauf die Franzoſen ſoſo
feuern aufhörten. Bei denſelben herrſchte eine außerorden
Demoraliſation. Admiral Jaursquiberiy berichtet über die
am 14. Januar: Das Gewühl der Fliehenden iſt unbeſchrei
Sie rennen die Kavallerie um, welcke ihre Flucht zu hin
ſucht. Die Oifiziere ſind machtlos; 2 Mann ſind niedergeſch
worden, aber diejes Beiſpiel hat keinen Eindruck auf die an
gemacht.: Bis zum Friedensſchluß konnte die Armee Chl
nicht wieder ſchlagſertig gemacht werden.

Litterariſches.
Im Verlage der Th. Steinmetzſchen Buchhandlung
Offenbach erſchien und iſt durch alle Buchhandlungen zu bezie.
Deutſchland. sehn vaterländiſche Geſänge von E
Virazzi. Jubiläums=Ausgabe zur Viertel-Cäkularfeier
Gründuna des Reichs. Inhalt: I. Zum 18. Oktober 1853. II.
mania. II1. Für Schleswig Holſtein. IV. Zum Coburger L.
feſt. V. Werbung. VI. An Schleswig=Holſtein. VII. Weihna=
aruß
den verwündeten deuſchen Kriegern in den Lazarel
VIII. Barbaroſſas Erwachen (Kaiſer Weißbart). IX. Biem=
Hymnus. L. Der Deutſchen Siegesmal. (Preis 75 Pf.) 2
in den dreißig Jahren von 1853 bis 1883 verfaßten Dichtun
ſchildern in formvollendeter, von glühender Vaterlandsl 3
durchwehter Sprache den Werdegang Deutſchlands aus an
Elend kleinſtaatlicher gerriſſenheit zu dem in Einheit, M=
und Größe wiedererſtandenen Reiche, und klingen in einen vo
Jubelakkord über das endlich Errungene aus, die Sehnſuch U
vieler Menſchenalter und Geſchlechter. Wenn Vccten in gewiſib
Sinne auch Propheten ſind, ſo dürfen dieſe zehn vaterländiſe
Geſänge in der That Vorverkündigungen genannt werden we
die kommende Leit alleſamt glorreich erfüllt hat. Zum Vort=
bei
patriotiſchen Feſten ſind einzelne dieſee Tichtungen vorzüg

geeignet, die ſich hier in einer äußerſt glänzenden, der:
deutung des Jubeljahres 1896 würdigen Ausſtattung darbiet,
den Alken zur Erinnerung an eine große durchlebte Heit,
jüngeren Geſchlecht zur Erweckung vaterländiſchen Geiſtes.
die bevorſtehende Jubelfeier am 18. Januar ſeien dieſe Dichtunt
auf das wärmſte empfohlen.

Tageskalender.
Vorſtellung abends 8 Uhr im Orpheum=
Vortrag von Pfarrer Veeſenmeyer um 8 Uhr in der Sta
Capelle
Generalverſammlung des Bezirksvereins des Johann=
vierels
um i9 Uhr im Frankfurter Hof=
Kaiſer=Panorama im =Darmſtädter Hof=
Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 16. Januar.
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Chri=
Beſt'ſchen Hofraithe, Kaſinoſtraße 14.
Verſteigerung von 10 Uhr an im Gaſthaus ,Zur Roſenhöh.
Holzverſteigerung um 8 Uhr im Brücher'ſchen Saale,
Arheilgen.

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Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.