Darmstädter Tagblatt 1896


10. Januar 1896

[  ][ ]

Asonnemenlspreis
159. Jahrgan,
eläihnlich 1 Mart zwo Pi, halb.
ich 7 Mark inel. Bringerlohn.
Mit der Sonntags Beilage:
värts werden von allen Poi=
rn
Beſtellungen enlgegenge=
mmen
zu 1l Mark 50 Pf. pro
Illuſtrirtes Unterhaltu
Quartal incl. Polaniſchlag.
A.

Inſerale
jür das
vochentl. Gnat ericheinend= Tagblalt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſte. Nr. 2u.
in Beſſungen von Friedr. Bſößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärls
von allen Annoncen=Eppedikonen.
o

Amtliches Organ
ür die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Lehörden.
l99b.
3 8.
Freitag den 10. Januar.

Darmſtadt, am 3. Januar 1896
Betreſſend: Das Militär=Erſätz=Geſchäft, hier Einſendung von Auszügen aus den Sterberegiſtern des Jahres 1895.
Der Civil=Vorſthzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Hinweis auf die Beſtimmungen in 8 46 pos. 7b und 10 der Wehr=Ordn. vom 22. November 1888 - Reg=
Nr. 27 von 1894 - ſowie ferner Seite 652 des Reg=Bl. von 1875, empfehle ich Ihnen, die dort vorgeſchriebenen
Zzüge aus den Sterberegiſtern, enthaltend den Eintrag von im Jahre 1895 ſtattgehabten Todesfällen ſolcher männ=
hen
Perſonen, welche das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten und nicht in Ihren Gemeinden ge=
ren
waren, aufzuſtellen bezw. aufſtellen zu laſſen und alsbald an mich einzuſenden.
Bezüglich der Form der zu fertigenden Auszüge verweiſe ich auf das Amtsblatt Nr. 44 Großherzoglichen Miniſteriums
53 Innern und der Juſtiz, Section für Juſtizverwaltung vom 13 März 1895 an die Großherzoglichen Standesbeamten.
Zugleich empfehle ich Ihnen ein Verzeichniß der Auszüge beizufügen, in welchem Vor= und Zuname, ſowie der Ge=
rtsort
der Betreffenden angegeben iſt.
[53
Dr. Kahſer.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzengniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen
enſt nachſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriſten
t dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann einzureichen, wenn der ſich Mel=
dende
im Großherzogthum geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt kann nicht vor vollendetem 17. Lebeusjahr und muß
ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet
wird.
Der Nachweis der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäte=
ſteus
bis zum 1. April desſelben Jahres zu erbringen. Wenn 3. B. mit Rückſicht auf das Lebensalter
die Einreichung des Geſuchs nicht weiter hinausgeſchoben, das vorſchriftsmäßige Schulzeugniß aber erſt am Schluſſe
des Schuljahres ausgeſtellt werden kann.) In ſolchen Fällen iſt in dem Geſuch anzugeben, daß das Schulzengniß
bis 1. April nachfolgen werde.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Aetenformat
lnicht Briefpapier) zu verwenden. Auch iſt die nähere Adreſſe anzugeben.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugniß;
b) Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit den Freiwilligen
während einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unter=
halt
zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen.
c) ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realgymnaſien, Ober=
Realſchulen, Progymnaſien, Realſchulen, Realprogyinnaſien, höheren Bürgerſchulen und ſonſtigen Militärberech=
tigten
Anſtalten) durch den Direktor der Anſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei=Obrigkeit oder
ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
U) das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
zu pos. b. daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Unterſchriſt des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein muß:
zu pos. d. daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reifezeuguiſſe für die Prima der Gymnaſien, Realgymnaſien und Ober=Realſchulen, ſämmt=
l
6

[ ][  ][ ]

90=

Nr. 8

lich nach Schema 18 zur Wehr=Ordn. vom 22. Noobr. 1888
ſein müſſen.

Reg Bl. Nr. 5 von 1889

ausgeſte

Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 38 55, 80, 90, 93 und 94 der angeſührten Wehr=Ordnung vorwieſen.
Großherzogliche Prüfungs=Kommiſſion für einjährig Freiwillige zu Darmſtadt.
Der Vorſitzende: Buchinger.
(21965


21 u
4 u

Ein Vierteljahrhundert iſt ſeit dem Tage dahingegangen, an dem in der ſtolzen franzöſiſchen Königsſtadt das Deutſ
Reich in neuer Kraft und neuem Glanze erſtanden iſt. Ganz Deutſchland rüſtet ſich zur Feier dieſes für die Bedeutun,
Größe und Machtſtellung des Vaterlandes bedeutſanſten Tages.
Wir haben im vergangenen Sommer der unvergänglichen Ruhmesthaten unſerer Armee in erhebender Feier gedacht
nunmehr gilt es, die 25jährige Wiederkehr des Gründungstages des Deutſchen Reiches, als des Preiſes jener unvergleid
Ao
lichen Siegesthaten, auch bei uns beſonders feſtlich zu begehen.
Welche Parteirichtungen und welche Intereſſen uns ſonſt auch trennen mögen, es umſchließt und ſchirmt uns doch al ule
das mächtige Deutſche Reich.
otlo
Es haben ſich deshalb Männer jeder Partei= und Intereſſenrichtung freudig zuſammengefunden, um die Feier in 8 ugen
Wege zu leiten.
ſtellt
Wir richten daher an unſere Mitbürger die Aufforderung, ſich an der Feier, die
wegen nicht zu beſeitigende
Hinderniſſe - erſt am Sonntag den 19. Januar 1806, Abends 8 Uhr, im Saalban ſtattfindet, betheilige ne"
zu wollen.
Das Programm der Feier wird demnächſt bekannt gegeben werden.
1
Morneweg, Oberbürgermeiſter.
Köhler, Beigeordneter.
Riedlinger, Beigeordneter.
[754
Alter L. Hofmöbelfabrikant. Andreß, W. Glaſermeiſter. Arnheiter. Rud, Hofmetzger. Arnold, H., Pianoforte=Fabrikan=
Bechtold, Hofmöbelabrikant. Becker, Dr Gymnaſialdirektor. Bell, W., Weißbindermeiſter. Bender, K. Fr., Buchdruckereibeſitzen
Berbenich. L. Kaufmann. Bergſträßer A, Landtagsabgeordneter u. Stadtverordneter. Bernhardt, Volksbankdirektor u. Stadt.
Beſt, K. Rentner u. Stadtv. Betz, landſtänd. Archivar. v. Biegeleben. Freiherr, Finanzrath. Blumentbal, H Commerzienrath u 6
Stadtv. Bonhardt, Th, Rechnungsrath. Braden, Baurath. Braun, H. Kaufmann. Buchner, Geh. Oberconſiſtorialrath Bürner Lhl
Lhd., Schmiedmeiſter Clavel, Geh. Oberpoſtrath. Conzen, Dr Pröfeſſor. Daub, L., Sekſetär. Dick, Marktmeiſter. Diefenbach berd
Commerzienrath u. Stadtv. Dieffenbach Amtsgerichtsrath. Ebert, F., Kaufmann. Ebing. K., Tapezier. Eigenbrodt, Dr., Geheime
rath. Elbert, H., Hoflieferant. Engel, H., Gerichtsvollgieher. Fiſcher, A. Kaufmann. Freund. A. Rentner. Freund, G Metzger
meiſter. Frey. Geh. Oberforſtrath. Friedrich. A, Profeſſor. v. Gall, Dr., Freiherr Realſchuldirektor. Gallus, Rechtsanwalt
Ganß, Fr. Schloſſermeiſter. Ganß, W., Maurermeiſter. Geider, A. Dachdeckermeiſter. Germann. J., Schreinermeiſter. Geyer, Fr. he,
Oeconom u. Ortsgerichtsmann. Goldmann, Dr., wirkl. Geheimerath, Excellenz. Grünewald, Rechtsanwalt. Gürtler, Ph., Bank e,
beamter. Harres, E, Baumeiſter Harres, L. Baumeiſter u. Stadtv. Hartmann, Jakob. Gaſtwirth. Hechler, Regierungsrath dier
Heil. J., Sattlermeiſter. Hein. Metzgermeiſter u. Stadtv. Heinzerling. Oberlandesgerichtsrath. Herge. M., Kaufmann. Heß

Brauereibeſitzer u. Stadtv. Hild, G., Schreinermeiſter. Hillaärtner Ph, Weißbindermeiſter. Hoffmann, Dr. E. E. Rechtsanwalt
Hohmann. Generalagent. Hohmann, H, Druckereibeſitzer. Jacobi, F. Fabrikant. Jacoby. G. W., Sch=einermeiſter. Jordis. Rentnei ur.
u. Stadtv. Juſtus. K., Branddirektor. Kahlert, Kaufmann u. Stadtv. Kahn, Ferd., Kaufmann. Kalbfuß, Kaufmann u. Stadtv.
Kaßlick, Reallehrer u. Stadtv. Kaiſer, G, Kauim. Kleinſchmidt. Dr., Rechtsanw. Klingelhöffer, Dr. Prof. v. Knorr. Geh. Staatsrath.
Knorr, P äſident des Oberlandesger. Koch, G. Rentner u. Stadtv. v. Köth=Wanſcheid, Frhr., Landtagsaba. K pp, Johs., Lehrer.
Kröll, Herm., Rechnungsrath. Küchler, Landgerichtsrath. Küchler. Dr., Medizinalrat u. Stadtv. Kugel, L., Weißbindermeiſter. Lahr,
Dr., Oberamtsrichter. Landmann, Dr., Direktor der Viktoriaſchule u. d. Lehrerinnen=Seminars. Landsberg. Dr., Geh. Baurath u.
Profeſſor. Lang. J., Schloſſermeiſter. Langenbach, W., Kaufmann. Laudenheimer, Fabrikant. Lauer, Apotheker u. Stadtv. Laute=

ſchläger. D. prakt. Arzt. Lautz. L., Bäckermeiſter u. Stadtv. Lehr H. Rentner u. Stadtv. Lepſiuls, Dr Geh. Hofrath, Rektor der
Lechniſchen Hochſchule. Lerch. Gymnaſiallehrer. Leyerzapf, Ph, Aſſiſtent. Litzendorf. J. L. Hoflieferant. Machenhauer, Landgerichtz.
präſident. Mahr. G Rentner u Stadtv. Marcus O., Lithograph. v. Marquard, Geheimerath u. Provinzialdirektor. Mayer, H.
Reviſor u. Stadtv. Merck. Dr. Louis, Fabrikant. Merck. W. Geh. Kommerzienrath u. Stadtv. Merck, Dr. Willh, Fabrikant. Merz.

A., Kaufmann. Metz I, Rechtsanwalt. Möſer. G. 1., Maurermeiſier. Möſer H., Schloſſermeiſter u. Stadtv.-Möſer, J. H Kauf=
mann
u. Stadv. Möſer. W., Kaufmann. Müller, H., Architekt u. Stadtv. Müller, Herm, Profeſſor. Müller. K, Ortsgerichtsvor=
ſteher
u. Stadtv. Müller, K. Ph Gaſtwirth u. Stadtv. Münch, Prof., Realgymnaſialdirektor. Netz. G., Hoftapezier. Nick, Dr.
Hofbibliotheksdirektor. Nickels W Schreinermeiſter. Nodnagel, Gymnaſialdirektor. Nohl, J. Badeaniſtaltsbeſitzer u. Stadtv. Orth,
Dr., Medicinalrath. Oſann, Dr. Arthur I., Reichstagsabgeordneter. Otto. Oberſt u. Stadtkommandaut. Pfeil, W, Kaufmann.
Praſſel, M. W., Kaufmann. Pullmann, H., Hofdachdecker. Reinhardt, P Kaufmann. Reis. Dr. E. Rechtsanwalt. Rieger, Dr. M.,
Rentner. Rittershaus, K., Kaufmann. Rockel, Spenglermeiſter u. Stadtv. Römheld, Oberamtsrichter. Römheld, Poſtſekretär
Rohde. Oberlandesgerichtsrath. Rückert, Architekt u. Stadtv. Ruths, Fr., Oekonom. Säng, L, Buchhändler u. Stadtv. Sauerwein=
G Küfermeiſer. Schäfer, Landgerichtsdirektor. Schäfer, Oberlandesgerichts=Regiſtrator. Schäffer, Dr., Geheimerath. Schaub,
Th., Zimmermann u. Stadtv. Schmeckenbecher, Amtsrichter. Schmeel, Oberiehrer. Schmeel, Rechtsanwalt u. Stadtv. Schmidt,
H. Schreinermeiſter. Schmitt, Fr., Fabrikant u. Stadtv. Schneider, Landgerichtsrath. Schneider, Hr. Oekonom u. Stadtv. Schneider,
L., Kaufmann. Schödler, Rechtsanwalt u. Stadtv. Schwab, Wilhi, Renkner. Seligmann, Rud, Weinhändler. Speyer, W., Uhr=
macher
. Spieß, Vh, Zimmermeiſter. Stumpf, Jacob, Oekonom. Trier, Ludwig, Kaufmann. Trümpert, Profeſſor. Uſinger, Ge=
richtsſchreiber
. Vogt. L. Architekt. Wagner, Amtsgerichtsrath. Wagner, Dr. Geh. Baurath u. Profeſſor. Wagner. V. Bauunter=
nehmer
. Waitz. J., Buchhändler. Waldecker, Hauptmann d. L. Weber, Gerichtsſchreiber. Weimar, Ortsgerichtsvorſteher. Weitzel,
H. J., Direktor. Weller, Dr. H., Vorſtand des chem. Unterſuchunasamtes. Wenck, H Kaufmann. Wittich, F., Kommerzienrath
Wittmann, Zimmermeiſter u. Stadtv. Wolf, A., Bankbeamter. Wolfskehl, Landtagsabgeordneter u. Stadtv.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die nachſtehende Beſtimmung des 8 370 Zifſer 3 des Reichsſtrafgeſetzbuchs
bringen wir zur Kenntniß der betheiligten Händler.
Darmſtadt, den 4 Januar 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Feh.
4802
8 370 Ziffer 3 des Reichsſtrafgeſetzbuchs lautet:
Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird beſtraft, wer von
einem zum Dienſtſtande gehörenden Unteroffizier oder Gemeinen des Heeres oder
der Marine ohne die ſchriftliche Erlaubniß des vorgeſetzten Kommandeurs Mon=
tirungs
= oder Armaturſtücke kauft oder zum Pfande nimmt.

Bekanntmachung.
Montag den 20. April 1896, von
Nachmittags 2 Uhr ab,
beginnt die Pfänder=Verſteigerung
im ſtädtiſchen Pfandhaus, Kirch=
ſtraße
9, zu Darmſtadt.
Die Inhaber der Pfandſcheine Nr.
93138 bis 100000 und Nr. 1bis,
13528 werden hiermit aufgefordert,
ſolche entweder bis zum Verſteigerungs=
termin
auszulöſen oder - ſoweit zu=

[ ][  ][ ]

von jetzt ab bis längſtens 10.
fräl.
M.; d. J. verlängern zu laſſen.
ber= lusdrücklich wird darauf aufmerkſam
ſt. zelcht, daß Pfänder, welche zweimal
Lidei ngert waren, bis zum 15. April
d. 58. umverſetzt werden können, daß
ab ſpäter, namentlich aber während der
Veteigerungstage ſelbſt, eine Umver=
ſeſng
nicht mehr ſtattfinden kann.
43 2e
darmſtadt, den 7. Januar 1896.
Beerigs herzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[7552
gel=
mberz
.
Lonkursverfahren.
6 doh Ueber das Vermögen des Schneiders
ttlob Blanz zu Darmſtadt wird,
ſeier uns dem derſelbe ſeine Zahlungen ein=
yellt
hat und deshalb als zahlungs=
heiliglu
ihig anzuſehen iſt, auf ſeinen Antrag
beheilſh, e am 6. Januar 1896, Nachmittags
Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
der Kaufmann Karl Dechert da=
wird
zum Konkursverwalter ernannt.
onkursforderungen ſind bis zum
ädbl 4. Januar 1806 bei dem Gerichte
la umelden.
'3 wird zur Beſchlußfaſſung über die
Bünſ 2 hl eines andern Verwalters, ſowie
iefenklü r die Beſtellung eines Gläubigeraus=
Gehe=
iſſes
und eintretenden Falls über die
Mez.
tsaml i 3 120 der Konkursordnung bezeichneten
her= Cgenſtände auch zur Prüfung der an=
neldeten
Forderungen auf
ienstag, den 4. Februar 1896,,
Vormittags 10 Uhr,
dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer
tad
16, Termin anberaumt.
ſ.) Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
Zmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
er zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
d. wird aufgegeben, nichts an den Ge=
einſchuldner
zu verabfolgen, oder zu
ſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
n dem Beſitze der Sache und von den
orderungen, für welche ſie aus der Sache
geſonderte Befriedigung in Anſpruch
hmen, dem Konkursverwalter bis zum
0. Januar 1806 Anzeige zu machen.
Darmſtadt, den 6. Januar 1896.
Froßherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
gez: Dieffenbach.
Bekannt gemacht:
[756
Kümmel, Gerichtsſchreiber.

Nr. 8
Die Genehmigung erfolgt auch dann.
wenn der Schätzungspreis nicht erzielt
wird.
Darmſtadt, den 8. Januar 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I
(Beſſungen).
Weimar.
[757

Fruehot

97.

wird täglich geſchrotet bei
Rudolk Schaeker,
Hineralwasserkabrik,
54210) 14 Martinsſtraße 14.

ereibeſ.
u. St.
nra

M
Brand.
Glamm- und
*
REangEnuutz-ATTEtgkrung.
Dienstag den 14. Januar l. Js., von Vormittags
10 Uhr an,
werden im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Prömſter, nachſtehende Holzſorti=
mente
verſteigert:
87 Raummeter Buchen=Scheitholz,
Ferner:
54
10 Stück Buchen=Stämme,
Knüppel,
2000 Stück
16 Eichen=Stämme,
Reiſig,
45 Raummeter
Stöcke,
Pappelſtamm,

Kiefern=Scheiter,
54

18
Knüppel,

700 Stück
Reiſig.

1
Lindenſtamm,
6 Eichen=Stangen,
39 Buchen=Stangen.

Die Zuſammenkunſt der Steigliebhaber findet au genanntem Tage an der
Adam Dörner'ſchen Mühle ſtatt.
Gegen Bürgſchein wird das Holz bis Ende September l. Js. creditirt.
Eberſtadt, am 6. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Pfeiffer.
(6042

Brisfe und Rechrungen
Odpet Non ar besier en
F. SOXIIECXEIs
rlEkOkLlehiat,
D. Reichs-Patent
Veberall vopvalig. 1 St. Mtas z 1 Locher M1so
Brelm. F. SohUdrekhD, Bom. Mal

(22536,

Original-Musgravo's Lrische Oofen

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden
enra
ie dem Ernſt Friedland und Ehe=
rau
dahier gehörigen Immobilien, als:
Flur. Nr.
Meter.
II. 1783⁄₁o 174 Hofraithe Mar=
ſo
ſo=
tinſtraße
,
II. 1780,oo 328 Grabgarten da=
punz

ſelbſt,
Kirch
Freitag den 31. Januar d. Js.,
Vormittags 9 Uhr,
Nr.
in dem Ortsgerichtslocal ( Beſſunger=
bis

ſtraße Nr. 18) dahier öffentlich meiſt=

bietend verſteigert.

2e

D. R.-P. Nr. 81533.

280

1)

Austorschutz Nr. 23517, 30 787, 30826, 37659) 43105 7.
2RS
Feinst regulirbare Cokesöfen für Dauerbrand
in 80 verschiedenen Nummern von 60-5000 Ubm
Heiafähigkeit - Fussbodenwärme.
[168955
Prämiirt auf 30 in- und ausländischen Ausstellungen.
S Verkaufsziffer für Deutschland: 35000 Stllck. C
Probeliekerung auf gewisse Loit bereitwilligst.

5
Esch Gd--yneue Leil 20. Frankkurt M.
Mit güt. Genehmigung des Städt. Gaswerks wurde uns die Aufstellung
einiger Oefen im Ausstellungslokal, Lagerhausstr. 5, gestattet, u. liegen da-
clbst
Dreisliste u. Jengn. zur Enitnahme für das verehrl. Enblikum auf.

[ ][  ][ ]

Nr. 8
963
Empfehle von geſtriger Treibjagd
GEIragrosse Walldhason
(dieſelben auch getheilt).
ferner:
Reh=, Dummwild- und Rennthier-Braten.
Fasanen, Wildenten,
Haſel-, Zirk. u. Schneehihner,
Franzoſiche und ſleyriſche Zöelche,
Capaunen, Foularden. Hahnen, Gänse,
Enten ete. ete.
Heiurich Scömm,
[75
Hoflieferant.

GCorsetten E
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gegenüber von Herrn Hartter.

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für die Provinz Starkenburg
Serd. Velzel,
Weinhandlung,
Darmstadt.
[195077)

Litterariſcher Verein.
Die diesjährige Geueral=Verſammlung,
bei welcher zu erſcheinen die Mitglieder hiermit eingeladen werden, wird
Samstag den 25. Januar, Nachmittags 5 Uhr,
in dem Vereinslokale (Wilhelminenſtraße 9),
bgchalten. Die Tagesordnung bilden:
1) Nechenſchaftsbericht,
2) Rechnungsablage,
3) Neuwahl des Vorſtandes,
4) Anträge von Mitgliedern.
Darmſtadt, den 8. Januar 1896
Der Vorstand.

Sopha, Stühle, Bett mit Stroh=
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[759

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[ ][  ][ ]

99

Gamos
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.
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feinſt gemäſteter

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Hoinrich Röhrich,

Hoflieforant.

763

Aeder hia.

an

erren.
und
aare
in
ſen.
e3

verſäumen, mit dem ſeit einiger Zeit
überall mit größtem Erfolg eingeführten!
Fleiſchextract 8ovriſé einen Verſuch
zu machen; dieſes von den hervorra=
gendſten
Analytikern, wie Prof. Dr.
Fresenius u. erſten Fachautoritäten als
unübertroffen bezeichnete Präparat bie=
tet
bei richtiger Anwendung die größten
Vortheile, denn es iſt wohlſchmeckend
und der Geſundheit zuträglich und
durch ſeine Ausgiebigkeit billiger als
andre Fleiſchextracte. - In Gläſern
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66
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von leichteſter Verdaulichkeit, empfohlen.
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C. Hammann, Caſinoſtraße,
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M. w. Prassel, Rheinſtraße. (20091

Röhrlos
Franziskaner
nach altbayeriſcher Brauart)
iſt von tadelloſer Qualität, aus beſtem
Material eingebraut, gehörig abgelagert
und deßhalb außerordentlich haltbar, ſetzt
nicht ab und wird nicht trüb auf Flaſchen.
1⁶⁄ oder 3³⁄ Flaſchen M. 3. - frei ins
Haus. Auch kleinere Quantums gibt ab
Haupt=Niederlage: (21650,0
3 Frankfurterstrasse 3.
opon
10
ſgocon
Gohl. föhll. Dape. ſ. Uicavon
Soidenhaus David, ohne Concurrenz.

Nr. 8

Wegen GeſchäftsAufgahr
gänzlicher Ausverkauf meines Manufactur= und Kurzwaarenlagers
weit unter Koſtenpreis. Nur ſolide Qualitäten.
Hermann Becker.
Beſſungerſtraße 33.
[21934

Wir beabſichtigen - ſo wie in unerer Nachbarſtadt Frankfurt
1 M.
hier einen Artillerie=Verein zu gründen und fordern alle bei
der Artillerie gedienten Schwarzkragen auf, welche Intereſſe und Luſt an
der Sache haben, ſich am Samstag den I1. d. M., Abends 8 Uhr,
im Pürst Horandor Heidelbergerſtraße 42,
gegenüber der Artillerie=Kaſerne,
einzuſinden, wo eine nähere Beſprechung ſtattfinden ſoll.
Im Namen des vorläufigen Comités:
(764
Carl Denkel.

Zehnjährige Zubelfeier
Hab
der
D.
14
l Udiuiot r0011UA11
CEug-Verein)
Har=
Karrhallgßz Samstag, den 11. Januar 1896,
Sagderei)s
Abends 8 Uhr 11 Min.
Froto, grosse Damen- und Horren-Situng
in ſämmtlichen Räumen des Saalbaues.
Einzug der Deputationen aller Herren Lünder in ihren Pational=Trachten.
Sämmtliche Hauptnarren haben ihre Hitwirkung zugesagt!
4
(65½
Nach der Sitzung: w AMB.
Kappe und Stern, giltig für alle Sitzungen, ſind zum Preiſe
von Mk. 6 zu haben bei den Herren: D. Faix & Söhne, C. & W.
Kaminsky, Georg Colmar und Valentin Weißmüller.
Zu jedem Mitgliedsſtern wird ein Damenſtern, giltig für die
zwei Damenſitzungen, frei gegeben. Für jede weitere Dame iſt ein
Stern zu 1 Mk. bei jeder Sitzung zu löſen.
Sterne für Fremde 2 Mark, für Damen 1 Mark ſind bei
den Herren D. Fair & Söhne und C. & W. Kaminsky, ſowie
Abends an der Kaſſe zu haben.
Ohne närriſche Kopfbedeckung kann der Zutritt nicht geſtattet
werden. Kinder haben keinen Zutritt.
Der Kleine Rath.

hutes Hwig- Hlochon
zu verkauſen und 366 und 250) Klaſter
Acker zu verpachten.
613.
f. Weygand, Hohlerweg 20.

on, elegant möblirt,
Zwei Zimmrt, Wohn= u. Schlaz)
werden von einem ſtändig hier wohnenden
Herrn ſofort zu miethen geſucht. Off.
u. S. H. 19 an die Expedition. (5ſb=

[ ][  ][ ]

109)

Nr. 8

Großherzogl. Handelskammer.
Geffentliche Sitzung
Montag, 13. Januar, Abends 6 Uhr, Rheinſtr. 19.
Tagesordnung: 1) Wahl des Präſidenten und ſeines Stellvertreters. 2) Neue Ein=
läufe
. 3) Reiſegepäck auf Eiſenbahnen, Reſerat des Herrn Langenbach.
4) Geſetzentwurf über Verkauf von Handelsdünger, Kraftfuttermitteln,
[765
Sämereien ꝛc., Referat des Herrn Schombert.
Zum Beſten
der Abgabe eines warmen Frühſtücks an arme und
bräukliche oder ſchwüchliche Schulkinder.
Samstag den 1. Februar 18u6, Abends 8 Uhr,
im großen Saale zur Traube:
Vortrags-Abend
von
[766
Herrn Hofſchauſpieler Kugo Edward.
Recitation von Frau Holde. Ein Märchen.
Vichtung von Rudolf Laumbach. Gen.)
Vintrittskarten ſind zu haben durch: Hof=Buchhandlung Borgsträsser
und Hof=Buchhandlung Klingelhöffer. - Eintrittspreise im Vorverkauf:
Sperrſitz. 2 M. Saal 1 M. An der Abendkasse: Sperrſitz M. 250. Saal 150.

ge
14
ot
ſo
lngomeinde bossungon.
2
FSamstag, 11. Januar 1896, Abends 8 Uhr,
8ſo¹ſſo
im Chaussechaus:
u44
Duk
Abendunterhaltung
mit Theater und Wiederholung der lebenden
Bilder.
Von 11 Uhr ab: Tamz.
Eintritt für Mitglieder gegen Vorzeigung der Jahres=Eintrittskarte 30 Pfg.
Damen 20 Pfg. Nichtmitglieder 1 Mark.
Die Vergnügungs=Kommiſſion.
UB. Wein oder Bier nach Belieben.
[67
AAduulOuau Guf- OtCuhde
Sonntag den 12. Januar:
Sk
(652=
Anfang S Uhr.
Die Vergnügungs=Kommiſſion.

Zur Aufklärung.
Der Gratulant, welcher am Neujahrstag in den Straßen hinter der kathol
Kirche in der Sonntagskleidung und am nächſten Tag in Schornſteinfegerkleidung
in der frechſten Weiſe Neujahrsgratulationskarten abgegeben hat, ſteht bei keinem
[768
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[5351
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unmöblirtes Zimmer in der Beletage zu
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daſelbſt parterre.
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mit ſchöner Ausſicht, beſtehend aus vier
Zimmern und allem Zubehör, Mitgebr.
der Waſchküche und des Bleichplatzes auf
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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5572) Eliſabethenſtr. 28 1. St. hoch
e. möbl. Zim. m. Penſ. pr. 42 M. ſof. z. verm.
6411) Mauerſtr. 15 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen
6422) Lagerhausſtr. 30, 1. Stock,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
771) Bismarckſtr. 3. am Herrn=
garten
, ſchön möbl. Zimmer, ſep. Eingang.
772) Ein großes, eleg. möbl. Zimmer
mit Balkon iſt an einen ruhigen ſolider
Herrn zu verm. Preis mit Bedienung
28 Mark per Monat. Zu erfr. auf der
Expedition d. Blattes.

2

⁵⁄₈
5.
3 2½
10
11 2
12

2
5
184.
L.
e6

4
2
41
5½.
6½
79
8½

[ ][  ][ ]

Nr. 8
Bekanntmachung.
Nachdem die Generalverſammlung unſerer Aktionäre vom 18. Dezember 1895
obt ie Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien und hiernach
ie Herabſetzung des Grundkapitals beſchloſſen hat, bringen wir dies zur Kenntniß
nd fordern zugleich in Gemäßheit Art. 243 H=G.=B. die Gläubiger unſerer Ge=
llſchaft
auf, ſich bei uns zu melden.
Darmſtadt, 6. Januar 1896.
Mühlenbauanſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſengießerei,
vormals Gebrüder Seck, Darmstadt.
Ebner. V. Selig.
[218

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101

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Lokale aufgeſtellten Entſtaubungsmaſchine mit Motorbetrieb
eintreten.
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in sämmtlichen Räumen des Saalbaues.
773)
Die Vergnügungscommission.

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[784

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verloren gegangen. Finder bitte
beides gegen Belohnung abzugeben.
(6813
Rau, Caſernenſtr. 42.

française sachant parſaite-
ölldlsöll
8 ment italien, musique, ouv.
rages, so placerait comme Institutrice on
Demoiselle de compagnie auprés de fa-
mille
tris distingnée. Elle ne demande
pas de gages. Adr. TExpéd. (719.

Kein Sudent erth. Schül. d. unt. Klaſſ.
E, hieſ. Pie Lehranſt. Uuterricht in
Sprachen ul mülien. Nachh. b. d. Hausaufg.
Gefl. Offert. unt. V. R. 45 a. d. Exp. (787

in halber Platz Parketloge abzugeb.
Näheres Eichbergſtraße 12.
[7883

[ ][  ][ ]

Pand

ſen

rk gegen
geſuch
erbitte:
786

Bellage zu Nr. 8 des Darmſtädter Tagblatte vom 10 Januar 1806.

Bechtels Salmiak=Gallſeife
Wollwaschsenke.
vollkommen neutral, ſchont die Wäſche und verhütet das Eingehen derſelben. In
Pfund=Packeten zu 10 Pig, bei

Friodr. Schnofer,

Ludwigsplatz 7.
[1816½1 M Eutlaufen
ein ſchwarzer Spitz. Gegen gute Be=
lohnung
Wilhelminenplatz 4 abzug (794 789) Br. Mädchen m. g. Zeugn. ſuch
Stelle. Bureau B. ck, Eliſabethenſtr. 31. 790) 2 ſehr tüchtige Mädchen, mit
Zjährigen guten Zeuguiſſen, welche kochen
können, ſuchen Stelle auf 1. Februar.
Frau Schmitt, Kirchſtraße 2. Fut erh. nußb. ov. Tiſch zu verkaufen
Bismarckſtr. 3, Seitenb. I. St. (795. EDDauarienweibchen (1895), prima
G8 zur Zucht, gebe ab M. 150.
22136.) F. Buhl, Ballonplatz 5. 18 Jahre, ſucht ſofort Stelle als Haus=
Zimmer= oder Büffet=Mädchen.
Merker, Kleine Ochſengaſſe 11.
W 792) Mehrere Reſt.=Hausburſchen
geſucht. Bureau Beck, Eliſabethenſtr. 31.
795) Mädch., die koch. könn. u. andere
brave Mädch. erh. 9. St. gegen hoh. Lohn.
Stellenbureau Röſe, Louiſenſtr. 20 part. Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Mehrfach iſt in der Preſſe angezeigt worden, im Reichstage die auswärtige Politik, insbeſondere
die afrikaniſche Tagesfrage zur Sprache zu bringen. Es ſcheint
aber, daß die Regierung, aus Gründen, die leicht zu ermeſſen ſind, eine allgemeine Erörterung der gegenwärtigen Lage nicht
wünſcht, denn der Staatsſekretär v. Marſchall hat, wie die Nat=.; hört, die Abſicht, den Etat des auswärtigen Amtes von
der Tagesordnung der Budgetkommiſſion, welche für den 10. d. M.
angeſetzt iſt, abzuſetzen. Oeſterreich=Ungarn. Lie Wahlen zum Wiener Ge=
meinderat
beginnen am 10. Februar.
Spanien. Wie verlautet, beſchloß die Regierung, falls Mar=
tine
; Campos zurücktritt, die Cortes aufsulöſen und alsbald
cin neues Parlament einzuberuſen, welches die Mittel zu ener=

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag. 10. Januar.
14. Vorſtellung 1. d. 5. Abonnements=Abtheilg.
Blaue Karten gültig.
Nare
H.
Dramia in 5 Alten von A. G. Brachvogel.
Regie: Herr Valdek
Maria Leczinska
Frl. Ber.
Ludwig. Franz v. Bourbon Herr Erneſt.
Marquiſe de Boufleurs
Frl. Wisthaler.
Marquiſe de Pompadour Frl. Cramer.
Marquiſe d’Epinay, deren
Vertraute
Frl. Ethel.
Herzoav. Choiſeul d’Amboiſe Herr Edward.
Abbé Terrat
Herr Göllnitz.
Marquis Silhouet
Herr Müller.
Maupeau, Kanzler
Herr Feder
Braf du Barri
Herr Viebeg
Eugene de Saint=Lambert Hr. Kreidemann.
Demoiſelle Doris Quinault Frl. Eichelsheim.
Baron von Holbach.
Herr Knispel.
Grimm,
Herr Mickler.
Diderot
Herr Fredy.
Chevalier d’Atreuilles
Herr Hartig.
Chevalier Salvandn
Herr Würthele.
arciß Rameau,
Herr Wagner.
Barjae Holbach sKamme=
Herr Klotz
diener
Colette. Kammermädchen
der Quinault,
Frl. Wehn.
Ein Kammerdiener der
Königin,
Herr Waigandt.
Ein Diener Choiſeul's
Herr Knörzer.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 110 Uhr.

Samstag, 11. Januar.
Außer Abonnement.
Schüler=und Volksvorſtellung
zu ermäßigten Preiſen.
Die Räuber.

aiſcher Unterdrückung des Aufſtandes bewilligt. Nach einer dem
Imparcial; aus Havana zugegangenen Deveſche rücken die Auf=
ſtändiſchen
im Norden der Provinz Vinar del Rio weiter
vor. - Wie die Correſpondencia: meldet, haben die Inſjurgenten
Homo-Colorado, drei Meilen von Havana, angegriffen. Die
Spanier wurden durch die Ueberzahl des Feindes gezwungen,
ſich zu ergeben.
Türkei. Wie aus Konſiantinopel gemeldet wird. hat das
Konſularcorbs in Aleppo dorthin telegraphiſchen Bericht geſandt,
daß die Aufſtändiſchen in Zeitun die Vermittelung der Konſuln
angenommen haben und die Feindſeligkeiten nunmehr einge=
ſtellt
ſind.
Nordamerika. Einer Depeſche aus Caracas zuſolge ließ
die venezuelaniſche Regierung eine Anzahl hervor=
ragender
Perſonen unter dem Verdachte verhaften, daß ſie ſich
mit Guzman Blanco und der engliſchen Vartei zum Sturze des
Präſidenten Crespo verſchworen habe. Die New York World=
veröffentlicht
ein Telegramm aus Caracas, wonach Venezuela
als im Revelutionszuſtand befindlich erklärt wurde. Die Re=
gierung
habe von der Kammer die Genehmigung eines Erlaſſes
verlangt, wodurch jede geheime Verbindung mit auswärtigen
Regierungen, mit Ausnahme der amerikaniſchen Regierungen,
mit Todesſtrafe bedroht wird. Die Engländec werden beſchul=
digt
, die Nevolution angefacht zu haben.
In einer Varteizuſämmenkunſt der republikaniſchen Mitglie=
der
des Senats wurde nach ſtürmiſcher Sitzung beſchloſſen, das
Finanzkomitee anzuweiſen, die Tarifbill ohne Abänderung
dem Repräſentantenhauſe wieder vorzulegen.

Der engliſche Staatsſekretär für die Kolonien Chamberlain,
erhielt eine Depeſche aus Transvaal vom Gouverneur Sir
Hercules Robinſon. die lautet: Johannesburg hat ſich
am 7. ds. nachmittags bedingungslos ergeben. Die
Waffen wurden ausgeliefert. Präſident Krüger hat die Abſicht
kund gegeben, Dr. Janieſon und die anderen Gefangenen an den
Gouverneur der Kapkolonie an der Grenze von Natal auszu=
liefern
. DieKriſisiſtvorüber, jede Geſahrweiterer
Feindſeligkeiten beſeitigt. Einer weiteren Meldung
zuſolge wurde Jameſon bereits an den britiſchen Kommiſſär Sir
Hercules Robinſon ausgeliefert. Nach einer Deveſche aus
Brätoria fordert die Regierung von Transvaal die Entſornung
Cecil Rhodes und Jameſons aus Afrika, ſowie eine hohe Ent=
chädiaung
von der Chartered Companh.
Präſident Krüger
ſoll ſich bereit erklärt haben, die Frage bezüglich der Reformen
in Erwägung zu ziehen.
Die Wiener Blätter bezeichnen ſaſt ausnahmslos die Aus=
rüſtung
eines fliegenden engliſchen Geſchwaders als eine lächer=
liche
Demonſtration, die abſolut nichts Beunruhigendes habe.
Die Neue Freie Preſſe' fragt, was denn geſchehen ſei, wodurch
die plötzliche Thatenluſt Englands gerechtfertigt ſei. In die
Transvaal=Repvublik ſei aus der benachbarten engliſchen Kap=
Kolonie eine Bande Freibeuter eingebrochen und von den tapferen
Boeren ſchnell überwunden worden. Da nun die engliſche Re=
gierung
jcde Solidarität mit jenen Flibuſtiern kategoriſch abge=
lehnt
hatte, ſo konnte doch logiſcher Weiſe die Glückwunſch=
Depeſche des Deutſchen Kaiſers an den Präſidenten Krüger
keine Spitze gegen England haben. Daß heute England iſoliert
daſtehe, könne zwar die engliſche Empfindlichkeit reizen, Deutſch=
land
werde aber dafür beſonnene Mäßigung zeigen. Die Fried=
fertigkeit
Deutſchlands habe ſchon ſchwerete Proben beſtanden.

Stadt und Land.
Darmſtadt. 10. Januar.
Mit Genehmigung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
iſt der Kreisamtmann Regierungsrat Ernſt Braun zu Mainz
mit der proviſoriſchen Verwaltung der Stelle eines juriſtiſchen
Mitgliedes bei dem Miniſterium der Finanzen und deſſen Ab=
teilungen
beauftragt worden.
1. Die geſtrige erſte diesjährige Sitzung der Stadtver=
ordneten
=Verſammlung eröffnete der Oberbürger=
meiſter
mit der Uebermittelung des Jahresgrußes namens
der Bürgermeiſterei und danlte für die erſprießliche Mitarbeit
der Stadtverordneten. Auf das Jahr 1805 könne man mit
17

[ ][  ][ ]

10½

Nr. 8.

Beiriediaung zurückbicken. Die eleltriſche Bahn ſei weſentlich
nefördert worden, ein neuer Antrag ſei allerdings geeignet,
möglicherweiſe eine Verzögerung herbeizuführen. Mehrere
Grunderwerbungen. beſonders zum Schlachthofe. ſeien abge=
chloſſen
worden. Höchſt erfreulich ſei. daß zur Beſſerung der
ſanitären Zuſtände in der Stadt Weſentliches geſchehen ſei.
Dies ſei beſonders dadurch ermöglicht, daß die Unſchädlich=
machung
der Abwäſſer gefördert wurde. Zur Zeit ſtehe man
vor dem Kauf des Gehabornerhoſes. Im vorigen Jahre
ſei der Neubau der Viktoriaſchule, eine Aenderung des Spar=
l
1ſſeſtatus, eine, ſolche des Bebauungsvlanes, beſchloſſen
worden und vieles andere wichtige. Im neuen Jahre
müſſe nebſt der elektriſchen Straßenbahn die Erweiterurg
des Eiektrizitälswerks auch für Lichtzwecke ins Auge geſaßt
werden: dazu komme, daß man das Waſſerwerk nicht aus dem
Auge laſſen dürfe. Er bitte die Verſammlung dringend. bei allen
etwaigen Anregungen zu Neuſchaffungen die Finanzlage nicht
aus dem Auge zu verlieren. Das im Juli 1801 beſchloſſene
Anlehen von 3 Millionen Mark ſei bereits im weſentlichen in
Anſoruch genommen. Nur mit Rückſicht auf die Finanzlage jei
die Bürgerweſterei zur Zeit nicht in der Lage in der Frage der
Errichtung eines Schwimmbades die Jnitialive zu erareiſen. Man
dürſe die hohen Förderungskoſten des Waſſers in hieſiger Stadt
nicht vergeſſen, da hier dastelbe aus der Erde gefördert und mit
Maſchinen in die Stadt geleitet werden müſſe.
Nach dieſem Ueberblick rief der Oberbürgermeiſter die neu
gewählten Stadtverordneten Kalbfuß, Säng. Agent
Möſer. Schaub. Koch. Ph. Müller, Bormet, Schupp. Nohl,
Schloſſermeiſter Möſer und Lautz vor, ermahnte dieſelben ſich
jederzeit nicht als Abgeordnete eines Bezirks, ſondern als ſolche
der ganzen Stadt zu betrachten und nahm ſie eidlich in Pflicht.
Der inzwiſchen zum Landgerichtsdirektor ernannte Herr Schäfer,
welcher früher die Wahl angenommen hatte, hat ſich zu ſeinem
Bedauern veranlaßt geſehen, ſein Mandat niederzulegen,
da er nicht glaube die Ausübung des Berufs als Stadtverord
neter mit ſeinem öffentlichen Amt in Einklana zu bringen. Der
Oberbürgermeiſter teilt dies unter dem Ausdruck des Be=
dauerns
mit.
Mitteilungen liegen eine große Zahl vor. Wegen der elek=
triſchen
Straßenbahn iſt außer dem bereits mitgeteilten
Antrag der Stadtverordneten Rückert und Blumenthal ein ſolcher
des Martinsviertels eingelaufen, welcher die Fortführung der
Bahn bis zur Seibelſchen Spitze verlangt. Beide ſind einſtweilen
der Kommiſſion überwieſen. Der Ortsgewerbeverein hat, zu
ſeiner am Freitag ſtattfindenden Verſammlung in der Frage der
Erbauung einer Bahn nach Oppenbeim eingeladen. Die
germeiſterei wird ſich darüber durch einen Beamten Bericht
erſtatten laſſen, ſelbſt an der Beſvrechung teilnehmen kann ſie
nicht, da ſie amtlich mit der Sache ſich zu beſchäſtigen hat und
noch kein Beſchluß der Stadtverordneten vorlieat. Baurat
Hobrecht in Berlin hat für die ihm an ſeinem 70jährigen Ge=
burtstage
überreichte Adreſſe in einem ſehr liebenswürdigen
Briefe jeinen Dank ausgeſprochen. Wegen elektriſcher Be
leuchtung des Hoftheaters liegt zur Zeit ein Autrag
der Finanzkommiſſion vor. Beigeordneter Köhler teilte als
wichtige Neuerungen im Gebiet des Armenweſens mit, daß
die Unterbrinqung von Waiſenkindern thunlichſt auf dem Lande
erfolge, wie es auch in Frankfurt mit gutem Erfolg geſchehen
jci. Außerdem ſei auch zur Verhütung der Bettelei eine Aus
kunſtsſtelle errichtet worden. Stadtv. Gauß lenkt die Auf=
merkſamkeit
auf die Errichtung eines Lagerplaßes an
der Fraukfurterſtraße in der Nähe des Odemwald=
bahudamms
durch die Heiſiſche Ludwigsbahn, welcher Gegen=
ſtand
, wie der Oberbürgermeiſter verſichere, bereits zu
Verhandlungen Anlaß gegeben habe. Stadtv. Oſann fragt an,
ob ſeitens der Stadt bereits etwas zur Förderung der Modau=
thalbahu
geſchehen ſei. Dieſe in Ober=Ramiſtadt einmündende
Linie läge im Intereſſe der Stadt und ſei nicht aus dem Auge
z1 laſſen, zumal für eine Bahn Lindenfels-Bensheim andec
wärts lebhaft gewirkt werde. Der Oberbürgermeiſter antwortete,
daß er morgen das Eiſenbahnkomitee empfange, welches die er=
wachſenen
Vorarbeiten vorlegen werde. Stadtv. Säng bat drin.
gend, für dieſe Linie einzutreten, dieſelbe ſei ſür Darmſtadt wich=
tiger
als eine ſolche mit Oppenheim. Der Oberbürgermeiſter
verſicherte, daß er der Frage ſein beſtes Wohlwollen ſchenke.
In die Kommiſſion zur Bildung von Vorſchlägen für
die Neuwahl der Deputationen und Kommiſſionen wurden auf
Vorſchlag des Oberbürgermeiſters die Stadtverordneten Berg=
ſträßer
, Bernhardt, Beſt, Hein, Harres, H. Müller, Lehr, Merck,
Schödler und Wolfskehl gewählt. Stadtv. Reinemer hatte be=
antragt
, die Kommiſſion auszuloſen, blieb damit aber allein.
Die Jubelfeier zum Andenken an die Errichtung des
Deutſchen Reiches am 19. Januar ſoll einen ſtädtiſchen
Charatter tragen. Da nur 30 Pfg. Eintrittsgeld erhoben werden,
ſteht ein Deſigit bis zu 100 Mark in Ausſicht. Die Verſamm=
lung
beſchloß deſſen Uebernahme auf die Stadtkaſſe. Die übrigen
Gegenſtände der Tagesordnung ſind ohne allgemeines Intereſſe.

Am Dienstag abend hielt, der Darmſt. Ita." zuſolge, helb=
Hiſtoriſche Vereinfürdas GroßherzogtumHe=
bei
einer überaus zahlreichen Beteiligung ſeiner Mitglieder wel
es waren 80 Herren erſchienen, an ihrer Spitze Se. Gr. Hil=
Prinz Wilhelm - ſeine diesjährige Hauptverſammlu Renr
im Saalbau ab. Der Präſident, Dr. Frhr. Schenk zu Schweil Vorſee=
berg
eröffnete die Sitzung mit dem ſtatutenmäßigen Rechenſchaf für d
bericht, aus dem hervorgehoben ſei, daß die Mitgliederzahl warn
erfreulichem Steigen begriffen iſt; der Verein hat mit 557 A Keren
aliedern zu Beginn des Jahres 1806 die höchſte Jahl ſeit ſein wieder
Beſtehen erreicht. Nach dem kurzen Vortrag des Vereinsſekrets ſiynd
Dr. Anthes, erbielt Herr Hofrat Kofler das Wort zu ſein veri
angekündigten Vortrag über die Kaſtelle der Odenwald= Neck=
linie
. Nach einem allgemeinen orientierenden Ueherblick ül
die ſeitheriae Forſchung beſonders in Starkenburg ging der V.
tragende näher auf die vier von ihm im Auftrag der Reic
limeskommiſſion im letzten Sommer unterſuchten Odenwaldk ſte
Heſſelbach, Hainhaus (bei Vielbrunn, Eulbach und Henneba
bei Würzberg, ein, die ſämtlich ſchon zu Anfang dieſes Jal
hunderts im Auftrag des Graſen Franz von Erbach durch Kna
uuterſucht und beſchrieben worden waren. Tas fünfte Kaſt=
das
zu Lützelbach, iſt noch nicht ausgegraben, die vier aufgedeckt
ſind alle vom gleichen Tupus und einander in Größenverhä
niſſen und in der Aulage überhaupt ähnlich. Von beſondere
Intereſſe ſind die beiden troß früherer gerſtörender Nachgrabung
von Herrn Kofler ausgezeichnet freigelegten Kaſtellbäder,
bei dem Vielbrunner und Würzberger Kaſtell aufgefunden wurde
Das letztgenannte iſt durch die Munifizenz Sr. Erlaucht d=
Grafen zu Erbach=Erbach vor der Verſtörung bewahrt gebliebe
indem es von Sr. Erlaucht angekauft worden und in ſorgfält
abgedecktem Juſtand erhalten geblieben iſt.
Herr Geh. Oberſchulrat Soldan ergriff darauf das Wo=
zu
ſeinem Bericht über die Ausgrabungsergebniſſe an den Turn
und Hügelſtationen der Odemwaldlinie, die im Sommer von ih.
und Dr. Authes als Streckenkommiſſaren unterſucht worden ſin
Es handelte ſich vor allem darum, die wichtigen Entdeckungel
die im Lauſe der letzten Jahre au andern Teilen des Lime=
beſonders
von Jacobi imt Taunus gemacht worden waren, un
die darau geknüpften Hupotheſen einer genauen Nachprüfung;
unterziehen. Hierzu mußte unn die Odemwaldlinie beſonder
geeignet erſcheinen, da ihre aus dem vorzüglichen Sandſtei
der Gegend errichteten Bauwerke zum teil noch ausgezeichn
erhalten ſind.
Herr Kofler wie Herr Soldan hatten zur Veranſchaulichnn
ihrer Ausführungen zahtreiche Vläne und Photographien; zu
Ausſtellung gebracht. Für die beiden überaus intereſſanten un
viel Nenes bietenden Vorträge ſprach der Vräſident den Redner
den Dauk der Verſammlung aus mit dem Wunſche, daß auch di
kommende Kampaane ihnen gleich bedeutende Erfolge bringe
möge. wie die verfloſſene
Iu der geſelligen Vereinigung. an der ſich beſonders viel=
Mitglieder beteiliaten, brachte der Herr Vereinspräſident einer
kurzen Trinkſpruch aus auf die Herren Kofler, Soldau und Anthe=
die
heſſiſchen Streckenkommiſſare
In der erſten diesjährigen Monatsverſammlung de
Gartenbauvereins am Mittwoch wurde bekannt gegebe:
daß die zur Deckung des Fehlbetrags der Roſenausſtellung von
verfloſſenen Sommer veranſtaltete Sammilung 600 Mark ergeber
habe und daß 20 Anteilſcheine 10 Mark genommen ſeien, womi
die Deckung ermöglicht ſei. Die Mitgliederzahl des Vereins iſt
leider noch wieder geringer geworden; zwei Mitglieder verlo=
der
Verein durch den Tod, Herrn Oberjorſtmeiſter Schenk un
Herrn Kaufmann L. B. Müller. Die Rechnung für das Jah=
1805 weiſt in Einnahmen 11286 Mark 84 Pf., in Ausgaben 10972
Mark 45 Pf. auf, ſo daß 314 Mark 35 Vf. Ueberſchuß verbleiben.
Der Voranſchlag für 1896 ſtellt ſich in Einnahmen und Ausgaben,
auf 2192 Mark. Die Vorſtandsämter blieben in bisheriger Weiſe
beſetzt, das Rechneramt ſoll von 1897 wieder als Ehrenamt
durch ein Vorſtandsmitglird verſehen werden. Der Vorſitzende
Herr Rentner Müller, bielt einen eingehenden und intereſſanten
Vortrag Ueber den Duſt der Roſen'. Herr Obergärtner Purpus
und Herr Hoſgarteninſpektor Noack machten einige Mitteilungen
über den Melonenbaum als Zierpflanze. - Die Verſammlung
Gloß mit der üblichen Verloſung.
Du.de. A.V. Die Sektion Darmſtadt des deutſchen und
öſterreichiſchen Alvenvereins eröffnete die Reihe ihrer
diesjährigen Monatsverſammlungen mit einem Vortrage des
Hrn. Geh. Hofrats Prof. Dr. Lepſius über das intereſſante Thema
der Thalbildung im Gebirger. Zunächſt wies der Herr Redner
auf die hier=ür wichtigſten Faktoren, Berg und Waſſer hin. Nach. in kurzen, aber ſcharſen Zügen die Entſtehung der Alpen=
mit
ihren Längs= und Querthälern vorgeführt worden, ver=
breitete
ſich der Vortragende eingehend über die gewaltige Wirkung
des Waſſers. die Denudation, Eroſion und Deltabildung. Be=
ſondere
Beſprechung ſanden am Schluſſe noch die Seeenbildung
und die überwundene Theorie von Penck über die Thalbildung
durch Eroſion der Gletſcher. Die lehrreichen Ausführungen des

[ ][  ][ ]

ſed=
Hr.
n

n9

Nr.
chätzten Redners wurden durch Skizzen, Photographien und
beiſſ ifliche Reliefs noch anſchaulicher. ſo daß gewiß auch diejenigen
chen die Gabe der Beobachtung von der Natur richt verliehen
auf ihren künftigen Wanderungen in den Worten des gcehrten
dners eine Quelle der Anreguna finden werden. Der vom
rſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Metz l. ausgeſprochene Dank
die ebenſo formgewandten wie lehrreichen Ausführungen
ren daher den ſehr zahlreich erſchienenen Hörern aus dem
rzen geſprochen, wie der Wunſch, den Herrn Redner recht bald
eder begrüßen zu dürſen. Hierauf gedachte zunächt der Vor=
ude
in warmen Worten des beklagenswerten Ablebens des
odienſtvollen langjährigen Mitglieds der Sektion, Herrn L. B.
uͤller. Herr Dieter legte den Plan für die diesjährigen
uren vor, der aufs beiſälligſte aufgenommen wurde. Mit dem
nweiſe des Herrn Vorſitzenden, daß am 18. Februar eine außer=
dentliche
Vorführung von Bildern mit dem Sciovticon ſtatt=
den
werde, ſchloß der geſchäftliche Teil des Abends, worauf
n noch lange in angenehmer Unterhaltung verweilte.
nn. An der erweiterten Handwerkerſchule hier fand
1 vorigen Samstag eine eingehende Beſichtigung der beiden
ichklaſſen für Bauhandwerker und der Klaſſe für Dekorations=
aler
durch die Handwerkerſchul=Kommiſſion ſtalt. Erſchienen.
ren der Vorſitzende der Schulkommiſſion Herr Stadtv. Berg=
äßer
, ſowie die Herren Rektor Schweisgut, Reallehrer Kaßlick,
chloſſermeiſter Jacobi und Maurermeiſter Ganß. Unter Führung
8 Direktors der Schule, Herrn Dr. Meiſel, wurden die Leiſtungen
1d Unterrichtserfolge einer eingehenden Prüſung unterworfen
d konnte am Ende der Beſichtigung dem Dire klor die volle
friedenheit der Schulkommiſſion über den Befund der Schule
Lgeſprochen werden.
8.6. Zu dem am Sonntag. den 12. Januar, auf der Eisbahn
28 Schlittſchub=Klubs ſtattfindenden Verbandslaufen kaben
h u. a. die Meiſter im Kunſtlauf und im Schnelllauf
om Jahre 1895, die Herren G. Fuchs und J. Seyler vom
künchener Eislaufverein angemeldet, ebenſo wie Herr Gang
ofer deſſen elaſtiſche und mit außerordentlicher Geſchmeidigkeit
usgeführten Tanzſchritte und Springübungen wir im vorigen
ahre auf dem Frankjurter Verbandslaufen zu bewundern Ge=
genheit
hatten.
Im Mathilden=Landkrankenhaus hier wurden im
onat Dezember v. Js. 126 Perſonen verpflegt bezw. ärztlich
chandelt.
Das Reichsgericht hat, der Frankf. 8tg. zufolge, die
eviſion des Einbrechers Pütz gegen das auf 29 Jahre
uchthaus lautende Urteil der hieſigen Strafkammer verworſen.
1.B. Die Turngemeinde Beſſungen veranſtaltet morgen,
Zamstag,. den 11. d. M., im Chauſieehaus eine Abendunterhaltung
lit Theater und Tanz. und kommen hierbei auf allgemeines
erlangen die lebenden Bilder, welche bei der Weihnachtsfeier
3 vielen Anklang fanden, nochmals zur Aufſübrung. Es iſt ſomit
uch denjenigen, welche bei dem ungeheuren Andrang am erſten
eiertag keinen Platz mehr im Saale fanden und wieder um=
ehren
mußten, Gelegenheit geboten, ſich von dem, was ſie nur
om Hörenſagen kannten, ſelbſt zu überzeugen.
ſEEingeſandt.) Zur Frage, betr. die Neubeſetzung der
Inſpektorſtelle an hieſiger Gemäldegalerie ſei noch
ſoffenilich nicht zu ſpät - auf das Urteil einer Autorität erſten
flanges auf dem Gebiete der bildenden Künſte hingewieſen. Jvan
ermolieff. Morelli ſchreibt in dem Teil ſeiner Kanſtkritiſchen
Studien: der die Berliner Galerien behandelt (eipzig. Brockhaus
893) Seite 6 in dem Ueberblick über Entſtehung und Wachstum
der Berliner Sammlung: =Andererſeits ſorgte die Regierung
llerdings ſtets dafür, daß die Leitung der Kunſtſammlungen nur
üchtigen bewährten Kunſtforſchern anvertraut wurde ſund
ich brauche hier nur den Namen des Tr. Waagen zu nennen)
vährend doch anderwärts ausübende Künſiler, welche in der
Lunſtgeſchichte meiſt unerfahren und überdies von den modernen
Vorurteilen ihrer Fachgenoſſen geblendet ſind. damit betraut
verden und infolgedeſſen in den meiſten Fällen den ihnen anver
trauten Sammlungen leider eher zum Nachteil als zum Nutzen
gereichen. Wir weiſen zum Schluſſe noch darauf hin, daß dieſe
Grundſätze heute wohl bei allen Galerien zur Gellung gekommen
ſind. Berlin, München, Dresden, Hamburg, Nürnberg ꝛc. werden
ſämtlich von Gelehrten verwaltet.
D. Schönberg bei Bensheim, 9. Jan. Der Graf und die
Gräfin von Erbach=Schönberg feiern am 29. April d. Js.
das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit.
4 Mainz. 8. Jan. Die Jubelfeier der Kaiſerprokla=
mation
wird hier mit einem großen Feſtkommers in der
Stadthalle; begangen werden. Lie Auregung dazu hat der
Oberbürgermeiſter gegeben. - In feierlicher Stadtverord=
netenſitzung
ſand heute abend die Einführung der neu=
gewählten
Mitalieder des dollegiums ſtatt. Der Ober=
vürgermeiſter
bealeitete dieſen Akt mit einer warmen Anſprache.
mit welcher er die neugewählten Stadtverordneten herzlich will=
tommen
hieß und die Hofinung daran knüpite, daß die in das

8
105
Kollegium neu eingetretenen Mitglieder ihre ganze Kraſt einſetzen
werden, um mitzuwirken an den vielen und ſchweren Geſchäften
der ſtädtiſchen Verwaltung, zum Wohle und Gedeihen von Mainz.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 8. Jan. Nachts 12 Uhr fand
die Ueberführung der Leiche des Vrinzen Alexander nach
der Doui=Interimskirche ſtatt. Voran ritt eine Eslurte der
Garde=Küraſſiere, dann ſolgte der reich mit Palmen und Kränzen
bedeckte. von der Keone überragte Leichenwagen mit Fackelträger
zu beiden Seiten. Dicht hinter dem Sarge ſchritt der Kaiſer
im Mantel und Generalsheln, dann die Adjutanten und das
Gefolge. Den Zug ſchloß eine Abteilung Küraſſiere. Nach der
Aufbahrung in der Kirche ſprach der Hoſprediger Faber ein Ge
bet. Prinzeſſin Friedrich Leopold iſt in Potsdam
und Umgegend bei dee Bevölkerung ſehr beliebt. Seit ihrem
Unfall haben ſich die Sympathien noch vermehrt. Die glückliche
Errettung der Prinzeiſin hat die ſtädtiſchen Behörden zu Prim'enau
veranlaßt, eine Beglückwünſchung an die Prinzeſſin zu richten.
Eine Belohnung hat nun auch der lleine Auguſt Arndt, der Sohn
des Weichenſiellers in Neubabelsberg, erhalten, der bei dem Un=
fall
der Prinzeſſin Leopold inſofern Hilfe leiſtete, als er einen
Wagen requirierte. Der Kuabe erhielt ein Sparkaſſenbuch mit
100 M. Entgegen anderen Mitteilungen konſtatiert ein hieſiges
Blalt, daß das Wachtkommando der Garde=Jäger bisher noch
nicht von Schloß Glienicke zurückgezogen iſt. Auch hat der Prinz
ſeine Gemächer noch nicht verlaſſen.
- Anläßlich der Berliner
Ausſtellung iſt ein internationaler Frauenkonarey
hier gevlant. - Zu der Wahl eines Stadtbaurats für Verlin
haben ſich im ganzen etwa 20 Beweiber gemeldet, die für dieſen
ſchwierigen Poſten einigermaßen in Betracht kommen können. Neben=
mehreren
der älteren Berliner Stadtbauinſpektoren iſt es vor
allem Baurat Ludwig Hoffmann in Leipzig. der Crbauer
des dortigen Reichsgerichts, für welchen einflußreiche Perſönlich
keiten eintreten wollen. Wie die Wahl ausfallen wird, iſt jetzt
noch nicht abzuſehen
Wiesbaden, 8. Jan. Dem =Rhein. Kurier' zufolge hat ſich
hier ein Komitte für die Errichtung eines Kaiſer Friedrich=
Denkmals gebildet, dem bereits ein Betrag von 20000 Mark
zur Verfügung ſteht. Das Komitee gedenkt bei Gelegenheit der
patriotiſchen Feier am 18. Januar mit ſeinem Plane vor die
Oeffentlichkeit zu treten.
Karlsruhe, 9. Jan. Der Großherzog verlieh dem hieſigen
Gewerbevereine, der im verfloſſenen Herbſt die elektriſche
Ausſtellung veranſtaltet hatte, die goldene Medaille für Förderung
der Landwirtſchaft, der Gewerbe und des Handels.
Bonn, 8. Jan. Heute nachmittag fand unter zahlreicher Be=
teiligung
die Beerdigung des altkatholiſchen Biſchofs Reinkens
ſtatt. An der Trauerſeier nahmen u. a. teil: Oberpräſident Naſſe,
Erzbiſchof Gull Utrecht, Biſchof Herzog=Bern, ſowie viele aus
wärtige altkatholiſche Geiſtliche und Abordnungen altkatholiſcher
Gemeinden. Weihbiſchof Dr. Weber hielt im Trauerhauſe die
Gedächtnisrede.
Eisleben, 8. Jan. Zur Unterſtützung der durch die Erd=
ſenkungen
geſchädigten Hausbeſitzer ſind 60000 Mark aus dem
Dispoſitionsfonds des Kaiſers bewilligt worden und
zwar als zinsfreies Darlehen. Als in der letzten Stadtverord=
netenſitzung
über dieſe Zuwendung geſprochen wurde, konnte man
vernehmen, daß auf eine weitere Hilſe des Staates nicht zu
rechnen ſei.
Lübeck, 9. Jan. Ein orkanartiger Nordoſtſturm bewirkle
das Steigen des Travefluſſes. Kanonenſignale mahnten die Be=
völkerung
zur Räumung der an der Trave gelegenen Wohnungen.
Auch im Kieler Hafen wurde das Bollwerk überflutet. De
Haſendampfer ſtellten die Fahrten ein.
Oldenburg. 8. Jan. Das heute über das Beſinden der
Großherzogin ausgegebene ärztliche Bulletin lautet: Die
Leiden der Frau Großherzogin, welche geſtern ſehr geſteigert
waren, erfuhren durch vierſtündigen, wenn auch künſtlich herbei=
geführten
Schlaf, Lind=rung. Jedoch bleibt die Ernährung unzu=
reichend
. Die Kräfte nehmen ab.
Dover, 9. Jan. Ein ſchrecklicher Sturm hat geſtern die
Abfahrt ſämtlicher Poſtdampfer verhindert.
Kleine Chronik. Die Auswanderung über Bremen
im Jahre 1895 beirug laut Statiſtik 68992 Auswanderer, gegen
47490 im Jahre 1894. Aus Schleithal erzählt der Elſäſſer=
Zwei hieſige Bürger führten wegen eines Wegs, der zwiſchen
ihren Gehöften hindurch in das Feld führte, einen langen Pro=
zeß
; jeder wollte Eigentümer ſein. Nach langen Verhandlunger,
die mehrere Tauſend Mark verſchlangen, wurde der Weg dem
einen zugeſprochen, dem anderen aber die Mitbenutzung zuerkannt.
Vor einigen Tagen wollte nun der Eigentümer dem anderen
das Recht der Milbenutzung abkaufen, und da ſtellte es ſich bei
der Durchſicht des Gemeindeplanes und des Grundbuchs h. raus,
daß der Weg niemals Privateigenthum war, ſondern ein Ge=
Ein überxaſchender Fund wurde dieſer
meindeweg.

[ ][  ]

106
Nr.
Tage in der Wohnung eines an einem Viebſtahl beteiligten
Mannes in Gotha gemächt. Bei der Hausſuchung des Schutz=
mannes
nach den geſtohlenen Gegenſtänden fiel dem Beamten ein
Bündel alter Kleidungsſtücke in die Hände, in dem ſich bei der
Oeffnung 33 Svarkaſſenbücher der gothaiſchen Sparkaſſe vor=
ſanden
, von denen jedes auf die Summe von 1300 M. lautete;
außerdem befand ſich noch ein Schuldbrief der Landeskreditkaſſe
für das Herzogtum Gotha dabei. der gleichfalls auf mehrere
Hundert Mark lautete. Sänttliche Bücher waren mit dem Namen
der Ehefrau beſchrieben. Der Mann hatte keine Ahnung von
dem Reichtum ſeiner Frau, der aus deren früherem Leben ſtammit.
Der Geſamtwert der Bücher beträgt 42000 M.; hierzu iſt noch
der Zinsabwurf aus den letzten fünf Jahren zu rechnen, da die
Bücher eine Zuſchreibung ſeit jener Zeit nicht mehr erhalten
baben.
Eine neue Erſindung.
Nachdruck verboten.
Der Londoner Leiler der Waldauſchen Weltkorreſponden;
halte Gelegenheit zu einer Ulterredung mit dem bisher vornehm=
lich
auf dem Gebiete der Lufſſchiffahrt bekannten Ameri=
kauer
Mr. Pennington, dem Er ſinder des Kane=Vennington Motors.
und ſchreibt uns darüber folgendes:
Eine Erfindung. die beſtimmt zu ſein ſcheint, eine vollſtändige
Umwälzung auf mehr als einem Gebiete hervorzurufen, iſt die
des Kane=Pennington Motors. Sein Erfinder, der gegenwärtig
in London weilt, wo er ſein engliſches Vatent für (ine gewaltige
Summe an ein Syndikat verkaufte, machte mich mit den intereſ=
ſanten
Einzelheiten ſeirer Kraftmaſchine bekannt, und ſagte in
Bezug auf dieſelbe ungeſähr ſolgendes: Seit Beginn meiner
Lauſbahn als Ingenieur bin ich beinüht geweſen eine Flugmaſchine
zu erfinden, und habe auch im Zuſammenhange damit 32 Pläne
vateniieren laſſen. Für ein Luftſchiff iſt aber ein Motor von
denkbar größter Leichtigkeit, doch auch von nichts deſtoweniger
bedeutender Kraftleiſtung eine Vorbedingung. Inſolge deſſen
war dem Bau eines ſolchen währ end der letzten ſünf Jahre meine
Thätigkeit kauptſächlich gewidmet. Das Reſultat derielben ſehen
Sie hier vor ſich. Es iſt das eine Maſchine, deren Gewicht 17½
Bjund engliſch (94 Ko) und deren Kraftleiſtung 4½½ H. P. be=
trägt
. Beſchreibungen derſelber, die erſchienen, jurden vielfach,
ſelbſt von ſachverſtändiger Seite, verlacht, weil jene Zahlen nach
allen bisherigen Erfahrungen in einem unbedingten Mißverhält
nis zu einander zu ſiehen ſchienen. Als mein Motor fertig war,
kam mir der Gedante ihn vorerſt auf einem Felde zu verſuchen,
auf dem unmittelbarer Erfolg außer Zweiiel ſtand, und ich brachte
ihn an Fahrrädern und Wägen meiner eigenen Konſtruktion
an. Mein Bieycle mit undurchlöcherbaren Luftreifen von vier
Zoll Durchmeſſer wiegt einſchließlich der Kraftmaſchine 56 Pſund
engliſch. und vermag auf grader Asphaltbahn eine engliſche Meile
[(1609¼ Meter) in 58 Sekunden zurückzulegen. Mein Tandem
Biehele, das drei Perſonen trägt, legt in der Stunde 45 Meilen
zurück, und wiegt nicht mehr als 106 Pfund. Zur Speiſung des
Morors dient Peiroleum, das im flüſſigen Zuſtande in die Cylin=
der
eingeführt und dort durch einen elektriſchen Funken entzündet
wird. Auf einer Fahrt über 207 Meilen Landſtraße verbrauchte
neine Maſchine ungefähr eine Gallone 14 Liter) Petroleum.
Meine Cylinder bleiben auch ohne Waſſermäntel hinlänglich kühl,
fahr Mr. Pennington fort, was daher kommt, daß mein Motor
ohne Carbureiter arbeitet und das zuſtrömende Petroleum direkt
im Chlinder in Danipf umwandelt. Jede Füſſigkeit aber ab=
ſorbiert
bei einem ſolchen Vorgange eine gcwaltige Menge Hitze.
Der Funkengeber liefert einen Deppelfunken, oder es geht viel=
mehr
dem eigentlichen Zündfunken ein elekeriſcher Strom voraus,
der ſich mit der Luſt und dem Gaſe in dem Chlinder vermengt
und die Fähiakeit dieſr beider, Hitze zu abſorbieren in ſo un=
glaublichem
Maße erhöht, daß die Wandungen niemals heiß
werden. - Ich mochte wohl bei dieſer Erkärung ein wenig
zweiſelnd dreingeſchaut haben, d. nn Mr. Penninaton ſagte
lächelnd: Ja. ja viele Männer der Wiſſenſchaft haben darüber
ſchen den Kopf geſchüttelt, aber da haben Sie meinen Motor, er
iſt richts als ein paar Stücke Stahl, die jedes Kind auseinander
nehmen und wieder zuſammenſetzen kann. Er liefert 920 Kolben=
öße
, und überſetzt ſie in ebenſo viele Umdtehungen in der
Minute, und bleibt dabei verhältnismäßig kühl. Sie werden
alſo wohl meine Erklärung dieſer Erſcheinung annehmen müſſen.
Die Lahl der Umdrehungen, fuhr erfort, wird durch den größeren
(der kleineren Petroleumzufluß requliert. Zu dieſem Zwecke be=
ſindet
ſich an der Lenkſtange eine Kurbel, nach deren jeweiligem
Stande mehr oder weniger Erdöl von dem dasſelbe bergenden
Behältnis durch die den Rahmen des Bieyeles bildenden Röhren
nach dem Motor rinnt. Ein kleiner Knopf aber am rechten
Handgriff ſchließt den elektriſchen Strom auf Wunſch ab und die
Cylinder dienen alsdann als nächtige Luſtbremſen, ſo daß man
ſteis ſoſort anzuhalten vermag. Es iſt am beſten den Motor
am hinteren Rade in der Weiſe anzubringen, daß die Kolben

8
horizonlal in der Fahrtichtung arbeiten, da badurch Erſ.
rung vermieden wird. Auch die gewaltigen Luftreifen ve
dern dieſe, während ihre Breite gleichzeitig ſeinliches Abri
verhindert. Meine Wagen werden mit denſelben Kraſtmaf
bewegt, und ſtelle ich je nach der benötigten Kraft vier,
acht öder mehr Cylinder zuſammen. - Ja, und wie ſtehts
nun mit der Flugmaſchine, frug ich ſchließlich noch, erſtaunt
all die Wunderdine, die ich geſehen und gehört hatte:
deren Vollendung ſind wir jetzt viel näher gerückt, ſagte =
Mr. Penninaton. Ich habe über einem meiner Biehele ein
in einen Rahmen geſpanntes Segel in der Lage einer ſ=
Ebene angebracht. Der Antrieb, der für die Zurücklegung
Meile in 58 Sekunden nötig iſt, gevügte um Reiter und Ma
am Ende der Strecke wie einen Drachen ſteigen zu laſſen
erſt in einer Entfernung von 70 Fuß kam er wieder janf
feſt im Sattel ſitzend, auf die Erde zurück. Was glaube,
wohl was wir geſehen hätten, wäre jene Maſchine mit ein
Lufiflügeln ausgeſtattet geweſen? Nun, nichts als eine prin
Flugmaſchine, mit der mein Mann hätte ſo lange weiter ſ
können, b3 ihm die Luſt dazu oder das Petroleum aus
Mir ſchwirrte es im Kopfe als ich Mr. Pennington ve
und faſt war es mir, als hälte ich in ein Traumland gel
doch der erfinderiſche Amerikaner und ſeine Wundermä
ſind Wirklichteit, wie alle Welt bald ſtaunend ſehen wird.

Letzte Nachrichten.
London, 9. Jan. Die Times; jagen in ihrem Leilar=,
Wahtſcheinlich würde Jameſon und ſeine Begleiter w
Verletzung der Disziplin und Uebertretung der Geſetze
geurteilt werden. Das Schickſal der engliſchen Oifiziereh
im Großen und Ganzen davon ab, ob ſie gewußt he!
daß Jamelon in Mißacht ing der Befehle der Königin
delte. Es ſiehe außer Zweiſel, daß die Chartered Com.
zur Zahlung einer Entſchädigana verpflichtet ſei; aber
Strafe, wie die vorgeſchlageſe Verbannung von Rhodes 2.
Nameſön, ſei im engliſchen Geſetz nicht bekannt. Die öf
liche Meinung Deutſchlands fange an zu entdecken, der Deu ün
Kaiſer habe bei dem Verſuche, Vertragsbeſtimmungen
zuſtoßen, nicht weiſe gehandelt. ") Während der lezken 2 mm=
hätte
die britiſche Regierung wie das britiſche Volk genüg=
Beweiſe davon algelegt, daß ſie entſchloſſen ſeien, ihr Ue
gewicht in Südarrita wenn nötig, mit Gewalt aufrechtzuerha
Die deutſche Preſſe verhöhne freilich roch immer
engliſche Politik, aber es ſei eine Abſchwächung der urſpri
lich azgreſſiven Haltung mit Befriedigung zu konſtätie
Ein ſtarkes britiſches Geſchwader in Südafrika ſei der
Schutz gegen eine Verletzung der Konvention vom Jahre
Der Vorſchlag der Veruſung einer cur opäiſchen Konferenz wi
von England Leutſchieden zurückgewieſen werden; da die ei
päiichen Mächte kein Recht zur Einmiſchung hätten. Die Tin
geben ſodann dem Gedanken Ausdruck, der deutſche Kaiſer
Lurch einen Appell an Rußlands Vermittelung nichts gewinn=

Codrs-Anzeigr.

(79

Allen Freunden und Bekannten die ſchmerzlich=
Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen geſallen hat=
unſern
innigſt geliebten Sohn und Bruder
A doIL
nach langem, ſchweren Leiden im kaum vollendeten
26. Lebensjahre aus dieſem Leben abzuruſen.
Um ſtilles Beileid bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Lamilie Gemündt.
Darmſtadt, den 8. Januar 1896.
Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 2 Uhr vom
Sterbehauſe, Holzſtraße 19, aus ſtatt.
Tageskazender.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Nareiße.
Vorſtellung abends 8 Uhr im =Orpheum=
Vortrag von Dr. Schröder abends 8½ Uhr in der 2ta
Pfungſtadt
Kaiſer=Banorama im Darmſtädter Hof=
Walfiſch=Ausſtellung im Saalbau.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag v.
9-1Uhr u. nachmittaas von 2- 4 Ubr. Samstaas v. h-1 Uhr.

Truck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, veranſvortlich für die Nedattion: M. D. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.