Abonnement=
prei=
rteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
rlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Zwärts werden von allen
Poſt=
tern Beſtellungen
entgegenge=
ſommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
flluſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Orgau
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großih. Polizeiamts und der anderen Behörden.
282.
Mittwoch den 30. November.
12.
1992.
Gefunden:1 Gebund Schlüſſel. 1 wollene Mütze. 1 weißes Taſchentuch. gezeichnet M. 1 Vortemonnaie mit einigen Pfennigen
halt. 1 Ohrring mit blauem Stein. 1 Markſtück. 1 Muff. - Verloren: 1 goldene Broche mit 4 Steinchen. 1 ſilberner Armreif
3 kleinen blauen Verlen. 1 Vortemonnaie mit 6 M. 14 Vf. Inhalt. 1 kleines Vortemonnaie mit 2 M. 12 Pf. Inhalt. 1
Arbeits=
tel, enthaltend eine Häkelarbeit. 1 blauſeidenes Halstuch. 1 dunkelbrauner Ueberzieher mit hellarauem Futter lin einer Taſche befanden
1 Vaar Glacshandſchuhe). - Entlaufen: 1 brauner Dachshund mit der Marke 703.- Zugeflogen: 1 Huhn.
Darmſtadt, den 29. November 1892.
Großherzogliches Poltzeiamt Darmſtadt.
Betreffend: Die Maaß= und Gewichlsreviſionen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnß gebracht, daß im Monat Dezember l. J3. in den Landgemeinden des
eiſes Darmſtadt mit einer allgemeinen Reviſion der Maaße, Gewichte und Waagen begonnen werden wird. Dieſelbe
d durch den Aichmeiſter des Großh. Aichamtes Darmſtadt und einen Polizeibeamten der betr. Gemeinden bez v. eine hierzu
uns beſonders beauftragte Perſönlichkeit vorgenommen werden. Die Gewerbetreibenden ſind gehalten, dieſen Beamten
Meidung der Strafe des 8 369, Ziſſer 2 R.=Str=G.Bs., Art. 73 P.=Str.G.=Bs., alle in ihrem Gewerbebetriebe
be=
ztn Maaße, Gewichte und Waagen vorzuzeigen und die Prüſung derſelben zu geſtatten.
Bei der Reviſion ſich ergebende Vorſchrifswidrigkeiten werden in Gemäsheit dr angeführten Geſetzsſtellen mit G
ld=
aſe bis zu 100 Mk. - oder Haft bis zu 4 Wochen, auch Einziehung der vorſchriftswidrigen Maße, Gewichte und
ſ aagen geahndet.
Zur Vermeidung dieſ r Folgen empfiehlt es ſich für die Intereſſenten, ihre der Reviſion unterworſenen Gegenſtände
laaße, Gewichte und Waagen) vorher aichamtlich prüfen zu laſſen, was durch jedes Aichamt, am geeigneteſten durch Großh.
hamt Darmſtadt, geſchehen kann, und nur unerhebliche Koſten verurſacht.
Darmſtadt, am 24. November 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[18605
Betreffend: Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach Mittheilung des Großherzoglichen Kreisamts Offenbach iſt die Maul= und Klauenſeuche in Hauſen erloſchen und
daſelbſt angeordnete Gemarkungsſperre wieder aufgehoben worden.
Darmſtadt, am 23. November 1892.
(18606
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Belnnntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die dem Milchhärdler Peter Reeg dahier
örigen Immobilien:
1) Fur II. Nr. 895. ⬜ Meter 11, Eingang.
2) II.
897,
63 Grabgarten,
Cadunwog.
3) II. 896,
„ 89 Hofraithe,
Donnerstag. 29. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr,
Ortsgerichtslokal öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, 21. November 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
18607
Müller.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
dem Photographen Karl Alexander
Gerhard Berg dahier gehörige
Hof=
raithe, Zimmerſtraße dahier:
Meter.
Nr.
Flur.
5531 214⁸⁄
I.
Mittwoch. 11. Januar 1893.
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Ortsgerichtsbüreau oͤffentlich
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, 28. November 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
[18608
613
4146
Nr. 282
Bekanntmachung
heutiger Einträge in das Firmenregiſter.
Die Firma „H. Gonnermann' hier iſt erloſchen.
Helene Straub, Joſephine Straub und Gertrude Straub hier betreiben
da=
ſelbſt ſeit 23. November 1892 unter der Firma „Geſchwiſter Straubu in offener
Handelsgeſellſchaft ein Handelsgewerbe. Jede Theilhaberin iſt berechtigt für ſich
allein die Firma zu vertreten und zu zeichnen.
Darmſtadt, den 23. November 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann.
18609
Anfurderung.
Der unbekannt wo abweſende Johannes Seibert in Amerika, oder falls
derſelbe verſtorben, deſſen Kinder werden aufgefordert, das Teſtament der Schweſter
des Erſteren, der Ludwig Golzer Ehefrau Sophie geb. Seibert zu Eberſtadt
(verſtorben am 22. Juni 1892). worin dieſelbe in Ermangelung von Leibeserben
die Anna geb. Feldmann, Ehefrau des Georg Weizenmüller zu Eberſtadt zur
Erbin ihres Nachlaſſes eingeſetzt und ihrem überlebenden Ehemann den
lebensläng=
lichen Beſitz und Genuß desſelben vermacht hat, binnen drei Monaten vom
erſt=
maligen Erſcheinen dieſer Aufforderung in den öffentlichen Blättern auf dem
Klage=
weg anzufechten und dieſes nachzuweiſen, widrigenfalls das Teſtament vollſtreckt
würde.
Darmſtadt, am 29. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Dr. Schneider.
18610
Chriſtbäumchen=Verſteigerung.
Freitag den 2. Dezember d. Js., Vormittags 10 Uhr,
werden am Kreuz von Speierhügelſchneiſe und unterem Stockſchlagweg etwa
1500 Chriſtbäumchen (Fichten)
verſchiedener Größe verſteigert.
Darmſtadt, 26. November 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
1855)
Verkteigerungs Anzeige.
Donnerstag den 1. Dezember, Vormittags 10 Uhr,
verſteigert der Unlerzeichne e im Auftrag des Herrn Franz Wagner.
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beſtätter, im „Schöfferhof= (früher Enslings Brauerei) Alexanderſtraße 12.
150 Flaſchen franzöſiſchen Cognae,
50 Flaſchen Champagner
gegen Baarzahlung.
Darmſtadt, den 28. November 1892.
W. Strauss,
Hoftaxator.
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[ ← ][ ][ → ]4158
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tehend aus 6 Zimmern u. entſprechend=
Zubehör, neu hergerichtet, ſofort zu ver
Näheres im 1. Stock.
18540) Ecke d. Parkus= u. Palla
wieſenſtraße der 2. Stock, 3 oder al
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58, zwei elegante Beletagen, 5
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im Dachſtock, Speiſekammer und
Badekabinet Balkon und große
Veranda, Gartenantheil ꝛc. ſofort zu
vermiethen. Nähres in Nr. 58,
oberſte Etage.
18628) Ecke der Hermanns.
Heidelbergerſtraße ſind 2 (legant a.
geſtattete Wohnungen, beſtehend aus fl
Zimmern nebſt allem Zubehöc, zu
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auf Wunſch kann auch die
Manſardew=
nung dazu gegeben werden. Beide W
nungen können gleich oder auch ſpäter
zogen werden.
Bauunternehmer H. Gaigalz
18629) Tannenſtr. 19 eine freun
Wohnung mit ſchöner Ausſicht, 2 Zimn
Küche nebſt allem Zubehör ſofort zu
18630) Wendelſtadtſtr. 51 einef.
Wohnung. 2 Zimmer, Küche, Waſſerh.
Glasabſchluß, Manſardez. und Zubel,
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von 3 Zimmern nebſt Küche mii Waſ
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ditor Meinhardt, bewohnte Laden
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nach der Rheinſtraße zu gelegene
Laden mit oder ohne Wohnun,
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Michael Schmidt.
miethen.
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mit Comptoir, es können auch La
räume dazu kommen zu vermiethen.
18634) W. Schmidt, Schulſtraße;
el
Eu=
outz=
A.
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mer mit ſeparatem Eingang per
ſo=
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imer, ineinandergehend, mit oder ohne
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lirtes Zimmer zu vermiethen, Hinter=
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I. Zimmer an anſtänd. Herrn ſoſort.
5099) Eliſabethenſtr. 63, 2. St.,
goße, ſehr gut möbl. Zimmer.
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l. Zimmer ſofort zu verm.
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Inf.=Kaſerne, zwei feinmöbl. Zimmer.
6001) Niederramſtädterſtr. 60, I.
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möbl. Zimmer ſofort zu verm.
Nr. 28½
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Zimmer ſofort billig zu vermiethen.
17827) Kiesſtr. 30, 2. St., ein gut/
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
17948) Lauteſchlägerſtraße 18 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
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Zimmer zu vermiethen und gleich zu
be=
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ſein möbl. Wohn= u. Schlafzimmer ſep.
18235) Ballonplatz 7 Vorderh. eine
Stiege hoch ein gr. möbl. Zimmer mil
2 Betten für beſſere Arbeiter billig.
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zwei elegant möbl. Zimmer, auf Wunſch
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ein fein möolirtes Wohn= und
Schlaf=
zimmer ſofort zu vermiethen.
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Stift=
ſtraße 44 ein freundlich möbl. Zimmer
per ſofort zu verm. Näh. parterre.
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möblirte Zimmer zu vermiethen.
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kleineres Zimmer nach der Straße,
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18635) Beſſungerſtr. 11 ein möbl.
Zimmer mit oder ohge Koſt fur einen
ſoliden Arbeiter zu vermiethen.
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im Seitenb. zu verm. Eingang ſeparat.
18637) Promenadeſtr. 41, 1 Tip.,
ein möbl. oder unmöbl. Zimmer ſofort.
18638 Saalbauſtr. 17. 1 St. hoch,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Pnſ. ſofort.
18639) Per 1. Dezember ein hübſch
möblirtes Zimmer zu vermiethen bei
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Louiſenplatz 1, gegenüber der Kanzl i.
18610) Kahlertſtraße 15, 1. Stock,
möblirtes Zimmer mt Venſiin zu veim.
Daſelbſt finden einige Herren guten
bür=
gerlichen Mittagstiſch.
16010) Herdwegſtr. 37 part.
n möblirtes Zimmer zu vrm.
3
3
1
1
3
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mer mit Schlafkabinet, möblirt, zu v.
6421) Heidelbergerſtraße 1 zwei
lirte Parterrezimmer zu verm.
5808) Caſinoſtr. 23, 1. St., zwei
möbl. Zimmer (Wohn= u. Schlaſz.)
erm. Näheres im Laden daſelbſt.
6991) Bleichſtr. 17, 1. Stock, zwei
ndliche möblirte Zimmer (Wohn= und
lafzimmer) zu vermiethen.
7215) Kranichſteinerſtr. 7. nächſt
Heinheimerſtraße, ein bis zwei gut
lirte Zimmer zu vermiethen.
7209) Hölgesſtr. 9, 1 St. hoch, ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
7221) Niederramſtädterſtr. 18a.
einfach möbl. Zimmer mit ſeparatem
zang zu vermiethen.
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möblirtes Zimmer an einen
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mer event. auch Schlaf= und
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1399) Alexanderſtr. 1, 1. Stock.
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merchen per ſofort zu vermiethen.
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mer ſofort zu vermiethen.
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fein möblirte Zimmer ſofort zu
n., auf Wunſch mit Burſchen
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7637) Stiftſtr. 56 ein frdl. möbl.
mer zu vermiethen.
8170
„ ioi' Hooonträgor ohne Mhnöpken.
1.
Sensationelle Neuheit, Wohlthat für jeden Herrn.
Vorräthig bei:
Carl Hornmann. G. Hauptmann. Geiger-Kllnther.
Wittwen- und Waiſenfonds der Großherzogl. Hofmuſik=
Montag. den 5. Derember 1802.
.4Oa
14
SOTTGSOOON
im Großherzoglichen Hoftheater
unter Milwitkung der Klaviervirtuoſin Fräulein Emma Koch aus Berlin und
des Herrn Kammerſänger Hans Gießen aus Weimar.
Orcheſterwerke: Symphonie Ddur von J. Brahms und Ouverture ,Carnaval
romain: von H. Berlioz.
Solovorträge: Kl vierkonzert G-dur von Beethoven. Soloſtück= von Liszt,
Schubert und Moskowski Arie aus „Benvenuto Cellini- von
H. Berlioz Lieder von R. Franz, H. Sommer und Laſſen.
Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kassenöſtnung 6 Uhr.
Eintrittsharten: Tigespreiſe: 1. Nang M 4. Fremdenloge M. 5.
II. Nang M. 2. III. Rang M. 1.5) Parkeiloge M. 3. Sperrſitz M. 2.80.
Parterre M. 1.80. IV. Rang 50 Pf.
Cc Hauptprobe des Vormittags um 10 Uhr. ½ Eintrittspreis M. I.
Kaſſeöffnung 110 Uhr. 2.
Die Programme werden Abends im Hojtheater gratis verabreicht (18641
Vorläuſige Anzeige.
Sonntag den 4. Dezember trfft eine
Kanibalen Heger.-Krieger Karawane
unter Führung ihres Häuptlings Milu vom Stamme der Wakamba (Oſtküſte
Afrtkasſ. die größten Feinde der Afrikaforſcher Reichskommiſſ ir Major Wißmann,
Stanley, Emin Paſcha und Dr. Petees, hier ein und wird im großen Saal des
tädt Saalbaues Vorſtellungen geben.
18642
Alles Nähere duich Plakate und ſpälere Annoncen.
4160
Rr. 28.
Denjenigen Wählern, welche ſich den, aus einſeiligen politiſchen Parteinngen hervorgegange
Wahlvorſchlägen nicht anſchließen wollen, erlauben wir uns von den ausſcheldenden
Stadtverordn=
die Herren:
Rentner C. Mest. Metzger H. Mein, Fabrikant F. Mochstätter.
Banunternehmer H. Müler. Juwelier C. Müller, Spengler H. Rockel.
Rechtsanwalt E. Schmeel, Landwirth H. Schneider, Rentner O. Wolſshe
Buchhändler J. Waitz
zur Wiederwahl, und die Herren:
Reallehrer M. Masslick. Fabrikant C. Schenck, Seifenfabrikant F. Schm
zur Neuwahl vorzuſchlagen und bitten um recht lebhafte Wahlbetheiligung.
(18
Diele Mühler,
denen die politiſche Parteirichtung Nebenſache,
das Wohl der Stadt die Hauptſache iſt.
Laschontüchor,
anerkannt beste qualitüten.
Deutsche, Engl. u. Belgische Fahrikate
bei H. Herkel-Jung,
25 Ernst-Ludwigsstrasse 25.
(18061
Latholikenuerein.
Sonntag den 4. Dezember, Abends 8 Uhr:
Vortrag
des Herrn Lehrer Raab
über:
„Das Leben Maria Stuarts nach dem Ergebniß der neueſten
Forſchungen”
18643
wer Vorstand.
Choodor Coedor, Capezier,
Wienersstrasse 55.
empfiehlt eine gutgearbeitete, rothbraune Plüſch=Garnitur,
Divans mit Kameeltaſchen und Sophas, 3theilige Seegras=,
Woll= und Stroh=Matratzen zu ſehr billigen Preiſen.
[18644
jeden Donnerstag und Frei
friſch eintreffend empfiehlt us
Merz,
Ecked Schwanen=u. Gardiſtenſir
Woeben erſchien in meinen V.
S lage und dürſte ſehr geeian
zu einem ſchönen
Weihnacht=
geſchenk ſein:
[1864
St. -Mabeth,
Landgräfin v. hesson u. Thüringel
Vaterländiſches Gedicht
in
dreizehn Geſängen
von
E duard Grobe.
Preis: Mt. 2. - broſchirt Mk. 3.
gebunden.
Ihre Majeſtät die königin
Loui=
von Dänemark und Seine Gross
Noheit Prinz Wilhelm von hosse
und bei Rhein haben
allergnädi=
geruht eine Widmung vom Verfaſſ,
anzunehmen und dürfte dies wol
um ſo mehr ein Grund ſein, de
dieſes „Vaterländiſche Gedicht=Ulbe
all freundliche Aufnahme finden wir
Das Buch iſt in allen hieſig=
Buchhandlungen vorräthig.
Ergebenſt
G. V. Agner,
Verlagsbuchhandlung.
16222) Grafeuſtr. 31 Hinterb. J
arde kann ein ordentlicher junger P
höne Schlafſtelle mit Kaffee billig er
eite Beilage z Nr. 282 des -Darmſtddtet Tagblatt' dbu. 30. November 132½.
kel. u.
glol'H;
Ehremdes Laugmiss.
Der Schulbank= und Kinderpulte=Fabrik von Fuhrmann & Hauss zu
nkenthal (Rheinpfalz) wird hiermit bezeugt, daß die Eimichtungen der beiden
gen Schulſäle, welche genannte Firma geliefert hat, zu unſerer größten
Zufrie=
eit ausgefallen ſind. Die verſchiedenen Gegenſtände ſind nicht nur äußerſt ſolid
dauerhaft, ſondern auch elegant und ſauber angefertigt. Wir können deshalb
Gemeinde bei Bedarf die genannte Firma beſtens empfehlen und koͤnnen unſere
ichtungen jederzeit von Intereſſenten beſichtigt werden.
Werſau (Heſſen), am 15. November 1892.
Für den Orts= und Schulvorſtand:
Völker, Bürgermeiſter.
[18647
Ortakrankenkaſſe
rweihliche Lelchüfttgungen.
Samstag den 3. Dezember, Abends ½9 Uhr,
in dem Schulhauſe hinter der Stadtkirche die
ordentliche General-Verſammlung
c wozu die Mitglieder derſelben ergebenſt eingeladen werden.
Tagesordnung:
1) Abhör der Rechnung für 1891.
2) Beſtellung eines Sachberſländigen zur Peüſung der Rechnung für 1892.
3) Wahl des Vorſtandes.
4) Berathung des nach Maßgabe des neuen Krankenverſicherungsgeſetzes
abge=
änderten Kaſſeſtatuts.
Der zur Wahrnehmung der Geſchäfte des Vorſtandes
ernannte Vertreter.
118648
Prokeſtantenverein.
ittwoch den 30. November, Abends 7½ Uhr, in der
StadtKapelle:
Dortrug
des Herrn Pfarrer Rohde aus Waldkirch
über:
4 Erneuerung des evangeliſchen Gemeindelebens durch Ertichtung
kleiner Pfarrgemeinden!.
Der Eintritt iſt für Jedermunn frei.
Nach dem Vortrag findet eine Beſprechung das Thema desſelben ſtatt. Der
Ott dieſer Beſprechung iſt bei dem Kirchendiener zu erfahren.
[18537
ür die Chriſtbeſcheerung des Beſſunger
118076
Frauenvereins
ſec inderſchule, Sonntagsverein, Kindergottesdienſth bittet der Vorſtand desſelben
ſeigl ewährten Freunde, wie alle die, welche auf Weihnachten Andere gerne Freude
berin, wieder um ihre Liebesgaben.
Zur Empſangnahme derſelben ſind bereit: Frau Geheimerath Baur,
Anna=
ftro 18. Frau Dr. Bennighof, Heinrichsſtr. 98. Frau Hofmaler Hartmann,
be Ka N r. 31, Frau Kaufmann Heil, Beſſungerſtr. 30, Fräulein Marie
Hoff=
m0 Martinſtr. 22, Frau Apotheker Lauer, Karlsſtr. 55, Fräulein Mootz,
=W5 mſtr. 14, Frau Profeſſor Noack, Annaſtr. 28. Frau Dekan Römheld,
Be7 gerſtr. 63, Frau Kaufmann Rohde, Karlsſtr. 46, Frau Oberſt von
Stock=
halzn, Wilhelminenſtr. 44, Frau Oberſteuerrath Walz, Annaſtr. 40, Fräulein
Thiſernher, Karlsſtr. 46. Frau Dr. Wolf, Herdwegſtr. 43, Dekan Röm held.
Die preisgekrönten,
bis jetzt anerkannt beſten
[18649
Horremer,
Braunkohlen-
Brikets,
nicht rußend und von höchſter
Heigkraft, verkauft billigſt
Soderſtraße
Dehnn.
56.
Comontplatvon
leigenes Fabrileat)
empfiehlt billigſt in ein= und
mehr=
farbigen Mnſtern, zum Belegen von
Kellern, Hausfluren, Küchen, Lüden,
Trottoirs ꝛc.
[17996
C. Wättmamm,
Herrngartenſtraße 27.
g000000eoooss
. Brischkoſoh
Dentist,
(18375
Z wohnt
3 Schuchardstrasso 6,
L. Miage.
Loooooooooocooooeoooooooooos
Lur Weihnachtsbäckerei:
goslossanen Lookor.
E MIo30LIe. Da
J. Schunids,
18650) neben der Stadtkirche.
Fine kleine Familie (2 Perſ.) ſucht bis
C= Ende März 2-3 freundl. Zimmer,
Küche, Glasabſchl., Bleichplatz in ruhig m
Haus. — Offerten mit Preisang. unter
N. M. an die Exped. d. Bl.
(18651
WA
Kammeräger
Schöpp
iſt angekommen, um Ratten, Mäuſe,
Schwaben, Wanzen unter Garantie zu
vertreiben.
Beſtellungen erbeten Große Ochſengaſſe
[18652
Nr. 6 im „Rothen Löwen”.
Säglich Ungariſches Geflügel, Enten,
T junge Hähnchen, junge Brat=
Pou=
larden, Haſen, Gänſe, ſowie jeden Tag
friſche Süßrahmbutter, Pſd. 125 Pfg.,
empfiehlt A. S. Buers, Rheinſtraße 19,
an der Grafenſtraße.
[18653
615
4162
Kr. 28½
Zum Beſten der
Maiſen,
ausgehend von dem Alice=Frauenverein, Abtheilung für
Waiſenpflege.
findet Mittwoch, den 7. Dezember, Abends 6½ Uhr, im großen Saale des
ſtädtiſchen Saalbaues ſtatt:
H. Concert.
unter güliger Mitwirkung der Großh. Hoffängerin Fräulein von Santa, der Herren:
Hofmuſikdirektor Keiſer, Concertmeiſter Müller und Hofſänger Stury, eines
Männerchors unter Leitung des Herrn Keiſer, eines Frauenchors aus dem Muſik=
Verein und einiger Dilettanten.
HH. Theater.
„Kaudels Gardinenpredigten', Luſtſpiel in einem Akt von G. von Moſer,
unter gütiger Leitung des Herrn Hoftheater=Regiſſeurs Steude.
Die demnächſt erſcheinenden Programme werden das Nähere beſagen.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz 3 M. nummerirter Saalplatz 2 M., Saal,
(18654
Eſtrade und Gallerien M. 1.50, Vorſaal 1 M.
Ea; Billets und Programme 10 Pfg. ſind vom 3. Dezember an in der
Hofbuchhandlung von Herrn A. Bergſträßer und Abends an der Kaſſe zu haben.
Zu Weihnachts=Bäckereren
empfehle:
Feinstes Blüthenmehl per Pfund 18 Pfg.
Feinstes Maisermehl per Pfund 17 Pfg.
Alle anderen Artikel billigſt.
J. Schmitt,
Kirchſtr. 19.
Kirchſtr. 19.
[18655
gegenüber dem weißen Schwanen.
nohltoſſveren der Schuhmacher Darmſtadts,
C. G. m. u. H.
Dienstag den 6. Dezember 1892, Abends 8 Uhr:
Generalverſammlung.
Tagesordnung: 1) Ergänzungswahl des Vorſtands und Aufſichlsralhs.
[18656
2) Geſchäftliches.
Dor Vorstand.
Der Anfsichtsrath.
SdIkEESUiIllſiöooo.
Wer nicht will, daß durch Zerſplitterung der
bürger=
lichen Stimmen extreme Parteien die Mehrheit
erlangen;
wer nicht will, daß die Gocialdemohratie den
Sieg davonträgt;
wer nicht will, daß die verbündeten
Utramon-
tanen und Antisemiten ins Nathhaus
ein=
ziehen;
wer den Frieden in der Bürgerſchaft erhalten will,
der wähle nach dem umveränderten,
unparteiiſchen Wahlvorſchlag der natio=
(18657
nalliberalen Parteil!
Viele Wähler, denen das Wohl der Stadt
mehr am Herzen liegt als Parteiintereſſen.
Nachſtehende, zu
praktiſche
Woihnashlsh6öohlo.
geeignete Waaren verkaufe
ausnahmsweiſe
1
1 9
Normal= und Reform==
Unterjacken, Uuter
Geſtrickte Herren und
Weſten,
Socken, Strümpfe, Kn.
Wollene Tücher
prachtvolle Neuheite
Garnirte Kopfhül
Unterröcke, Corſ
Tricot Taillen,
Wollene= und Peluch
terkragen,
Pelz= und Kinde:
Weiße Herren= und
Hemden,
Herren= und Knaben=
Mauſchetten, Hoſen
Weiße u. farb. Taſche=
Herren=, Damen= u. K.
Handſchuhe,
ꝛc. ꝛ0.
12)
Garnirte u. ung=
Damen= u. Kinte
vorgerlckter Saiſon h.
unterm Preis
„10)
Aur gute
V=
zu führen und dafür die
denſibar billigſten
zu ſtellen, iſt mein
Geschäftsprinzil
Markt 10,
am Rathhaus.
Nr. 282
EAAU
GUOIUN
F uatznz
Höbelkabrik, Darmstadt,
10 9
Wisabethenstrasse 34,
ompfiehlt
GD
dlle Arter Holz- and
Polstarundhel
voMpetts
oigenor Fabrihation,
vom einfachsten bis zum ſeinsten
AUUETN
Geschmack
80wie
in sehr grosser.
Auswahl.
ginzelne Thelle derselben.
4163
HD
21₈
Großes Cager
im Vorhängen, Heppichen,
Höbelstoften ete. Cte.
W. Rostenanschläge gratis. D½, l483
Billige Proise.
Jahrelange Garantie.
Le
8584) Eine junge unabhängige Frau,
2 erstochter, welche kochen u. alle
Haus=
o it kann, ſucht Stelle. Frau Neßling,
2rkt 7.
8659) Ein geb. Müdchen, Lehrerstoch:
13t. zu Kind. od. als beſſ. Hausmädch.
2 llenb. Röſe, Louſenſtr. 20, parterrs.
8660) Brave Müdchen kann ich den
2 1rten Herrſchalten empfehlen. Stellen=
Lzau Röſe, Louiſenſtr. 20, parterre.
WAirAtisririAAznh)
GE
8661) Beſt empfohl. Fraulein ſucht
rt Stelle als Stütze der Hausfrau
zur Pflege einer einzelnen Dame.
läheres Rheinſtraße 28. 1. Stock.
2
8662) Ein Mädchen ſucht
Monat=
für morgens. Pankratius ſtr. 21.
8663) Ein unabh. Mädchen, welches
Arb. verſteht, ſ. bis 1. Dez. Laufſt.
l. Heidelbergerſtr. 42. 1 St. hoch.
8664) Müdchen, Diener, Kutſcher,
usb, ſ. St. ſof. u. auf Weihnachten.
Richter, Riedeſelſtr. 66, Seitenbau.
8665) Meh. ſaub. Mädch. ſ. f. jetz.
Weihn. Stelle. Stephan, Kiesſtr. 16.
41
Solzdsst-adeiu,
des 8 Jahre in einem Möbel= u.
Dekora=
tionsgeſchäft, ſowie im Laden thätig war,
ucht ſofort Stelle, inſelbem oder ähnlichem
Geſchäft. Beſte Zeugniſſe zur Verfügung.
Offerten unter A. 100 an die Exped.
18667) Ein junges Mädchen, das
3 Jahre in einer Stelle treu und fleißig
gedient hat, ſucht Stelle in guter,
prote=
ſtantiſcher Fumilie. — Nähere Auskunſt
Carlsſtraße 97.
18668) Es wird Monatdienſt, auch
Aus=
hülſſtelle, angenommen. Rückertſtr. 8 Stb.
18669) Flinkes, ehrl. Mädchen ſucht
Lauſdieuſt. Frau Stephan, Kiesſtr. 16.
18670) Eine zuverläſſ. Frau ſ.
Lauf=
dienſt. Zu erfr. Wittmannsſtr. 47 Manſ.
Stellegesmch.
Junger Mann, der hier mehrere Ithre
als Commis in einem Geſchäfte thätig war,
ſucht Stellung; entweder Laden, Comptoir
der Lageriſt. Gefl. Offerten unter 4.
L. 101 an d. Exped. d. Bl. (18360.
W
Geſucht zu Weihnachten!
Ein reinliches, fleißiges Dienſtmädchen,
welches Hausarbeit verſteht und mit
Kin=
dern umzugehen weiß.
Geroinusſtraße 47.
(18589
18672) Brave Mädchen finden gute
Stellen auf Weihn., hier und auswärts.
Frau Roth, Alexanderſtraße 14.
18673) Für eine kleine Familie wird
ein Dienſtmädchen, welches gut kochen
kann und nur gute Zeugniſſe hat, geſucht.
Heidelbergerſtraße 7 3 St.
18674) Ein kräftiger
Hausbursche
ſofort geſucht. Promenade 45.
Zum Eintragen der Bücher
wird für einige Mittage eine zuverläſſige
Verſönlichkeit geſucht. - Gefl. Offerten u.
118675
S. S. an die Expedition.
17724) Für Worms u. Umgegend ſuche
ich gut beleumundete Leute auf Bilder,
Spiegel, Uhren und Druckſchriften.
I. Brunner, Liebenauerſtr. 78, Worms.
18676) Ein jüngeres ſauberes Mäd=
18671) Eine reinl. Frau ſucht
Lauf=
chen zu Weihnachten geſucht.
dienſt, am liebſten für Nachmittags.
Marienplatz 4, I. St.
Kleine Bachgaſſe 10.
411
Nr. 279
Wir beehren uns mitzutheilen, daß unſere
poIk.
4
4
WSlARaehts-vapeieiAngen
⁄₈
48 vollendet ſind und das Lager wieder mit den neueſten Erzeugniſſen unſerer Specialität aſſortirt
iſt. Von unſeren weltbekannten, in ihrer Art einzig daſtehenden Fabrikaten in:
verſilberten und vergoldeten Zaushaltungs=, Zurns= und
Kunſtgegen=
ſtänden aller Art und allen Preislagen,
welche ächten Silbetwaaren an kllnſtleriſcher Form und Ausſehen gleichſiehen, iſt eine reichhaltige Collection, die
auch den verwöhnteſten Anſprüchen genügt, am Lager. Unſere
ſchwer verſilberten Beſtecke mit reiner Neuſilber=Unterlage
mit garantirtem aufgeſtempeltem Silbergehalt, werden von keinem theureren in= u. auslündiſchen Fabrikat
übertroffen, bieten aber dem Käufer bedeutende pecuniäre Vortheile.
Ferner machen wir noch auf unſere Ehrenpreiſe in:
Aluminium in uur ſchwerer haltbarer Qualität, vernickelte Caffee= u. Thee=Servicen,
und auf unſer
Schmucklager in Gold, Bilber, Doublé, Granat, Zet ete.,
ſowie ſpeciell noch au
unſere neue Art ächter Bronce
aufmerkſam. Letzere iſt in unſerem Cataloge, welcher zu Dienſten ſteht, ausführlich behandelt, und dürſte wohl daz
beruſen ſein, bei Herſtellung von Bauornamenten, elaſſiſchen 7. modernen Kunſtwerken eine Rolle zu ſpielen.
Wieder-Versilberung geeigneter Gegenſtände.
Verkupſerung von Büſten, Figuren und Gruppen aus Gyps ꝛc.
erfolgt raſch und pünktlich.
Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß wir die größten und in Folge unſerer Einrichtungen auh
leiſlungsfühigſten Fabrikanten der Branche auf dem ganzen Continente und daher in der Lage ſind, den
Käufer in jeder Beziehung Vortheile zu bielen.
(1867
Rhein=
Rhein=
ſtraße 8. WürEt.uotailWaaren-FaorlktelsIngGI. ſtraße 8.
Nenl
Neu'
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F. Benz, Bfeifenfabriſ, Vorms a. Ah.
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kurze Pfeifen von M. 175 an.
Alleinverkauf zu Fabrikpreiſen bei
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Carl Bernhardt, Ludwigsſtraße 9.
Sttädtsscher Saalbam.
Mittwoch den 30. November 1892, Abends 8 Uhr:
WAbschieds-Vorstellung D
Gesammt- Gastspiel des Wiener Ensomble
nuter Leitung des Direktors Franz losef fraselli.
Dio Vollsohvimmerinnen.
Original=Wiener=Geſangs=Poſſe in 3 Akten von Theodor Tanbe,
Muſik von C. Kleiber.
Ermissigte Preise der Plütze:
Sperrſitz M. 2.., Saal und Loge lnummerirh M. 150, Richinummerirte Plätze
M. 1.-, Vorſaal 50 Pfg=
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8 Billets ſind in der Hofmuſikalienhandlung von Georg Thies zu haben.
7anterzeichneter empfiehlt ſich im A
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HL. Garnder,
Lackirer,
Wohnung: Eliſabethenſtr. 45 Hlh.
Werkſtätte: Promenadeſtraße 45.
Verloren!
Obere Rheinſtraße ein brauner Ridie=
Abzugeben gegen Belohnung Promenad
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ſtraße 3.
9m Donnerſtag und Freitag we=
2 auf dem Markt am Brunnen Sl
fiſch, Weißfiſche, Brathäringe, Pſd. 15 P
Brarbücking, St. 5 Pfg., Kieler Bücki
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St 5. Pfg., verkauft.
Halber Sperrſitz Nr. 64
(blaue Karte) iſt ſofort für die Sa=
(18.
Näh. Ernſt=Ludwigsſtraß= 12. 1. St
Wzeißzeugarbeit u. Ausbeſſernn
„O angenommen. Kiesſtraße 7 M.
olide Arbeiter können Wohnung
halten, mit oder ohne Koſt. Mol
ſtraße 12, nächſt dem Pfründnerhaus.
Lr. 282
czebniß der Sammlungen in Darmſtadt zum Landesdenkmal für weiland
Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig IV.
(Fortſetzung.)
Saalbauſtraße: Franz Jordan. Heinrich Jung. G. Valentin Heß. Guſtav
Her. Rentner. Michell, Miniſterialrath. Dr. Lochmayn. Frl. Ch. Eabdt. Oberbof.
iger D. Bender. Wilhelm Möſer, Schloſſermeiſter. C. Barth, Ingenieur. A. Beſt
hilde Stegmayer. E. von Schenck. Dr. Blumenthal. Wahl. Schmeck. Fr. Alt
4165
Landau. Philipp Böhm. 3. Demuth Witwe. 3. Erdmann. A. Heß. M. Kühne.
Zimmen 172 cl.
Sandſtraße mit ſüdl. Seite des Marienplatzes: Frau von Znaniecka. Frau
Heſſe. Frau Landrichter Kolb. Frau von Stockhauſen. Frl. von Werner. Dr.
Eigen=
t. Vetri, Metzgermſtr. Frau Beckmann Witwe. Ad. Müller, Metzgermſtr. Schuchardt.
Zinck. Rechnungsrath. Frau Dr. Heumann. Frau Dr. Fuchs Witwe. Frau Julius Mönch
Ave. Frl. Kirſchbaum. Frl. Verdier. Frau L. Fuhr. Frau D. Zimmer. Hegelmaier.
Hauptmann Dreſcher. Frl. Auguſte Wolf. Weyland, Landgerichtsdirektor. Theodor
Dr. W. Henſell. L. Lölkle. G. Ehrenreich. J. Reeg. C. Röhrich. E. Sall=
G. Emae. N. Schuchardt. Frl. von Lyncker. Fritz Hanauer. Knopfmacher. Hotz.
el. Brück. Peter Arras. Rau. Frau Baumann. Adam Bauer. Kaſpar Dietz.
nnes Baßmann. C. M. K. Wolf. Ch. Bender. Zuſammen 139 4 50 9.
Steinſtraße: C. Fiſcher. B. Walther. G. v. Biegeleben. L. Jaup. J. Weis.
tto. E. Bieger. Dr. H. Ortb. Frl. S. Ortb. Grünewald, Geh. Oberdomänenrath.
Dr. R. Dr. Müller. Balſer, Oberſitlientenant. Schenck. v. Neuſville. Wilh. Kaiſer.
Volf Lohmüller. Walter. G. S. Wolff. Mangold. Kulturingenier. C. Welzbacher.
Diehl. R. Welcker. Agnes & Clara Eppert. J. L. Eitenmüller. L. Eitenmüller
S. Frl. von Herff. Keim. Raupp. D. Lauer. Zuſammen 145 . 70 J.
Wilhelminenplatz: v. Biegeleben, Wirklicher Geheimerath. Frau Eliſabeth v. Biege=
. Fr. Ewald. Frau Geheimerath von Heſſe. Frau E. Zimmermann. v. Bardeleben.
C. Lenner. Dr. A. Tenner. F. Tenner. Frau v. Follenus. Frl. A. v. Starck. Frau
J hofmann. Anna Stein. Dr. Fr. L. S. Hölzer. Heinr. Röhrich. Zuſammen 210 4.
(Fortſetzung folgt).
Vortrag
Mittwoch den 30. November,
Abends 8 Uhr,
im Saale Schützenstr. 9.
Thema:
Das Kommen des Lebensfürſten
Jeſu, zur Auferſtehung der in Ihm
Entſchlafenen (erſte Auſerſtehung= und
zur Verwandlung des Lebenden in
ſein Bild.
C. Seeger. 118517
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 30. November 1892.
1. Vorſtellung i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſtenmale wiederholt:
Die Orientreiſe.
Schwank in 3 Akten von O. Blumenthal und
G. Kadelburg.
Regie: Herr Sachs.,
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
in Kinderſitzwagen billig abzugeben(Vier anſtändige Herren können Koſt u.
Sandbergſtraße 46.
[18596 Wohnung erh. Kl. Ochſengaſſe 16.
Kirchliche Arzeige.
Stadtſtapelle:
Mittwoch, 30. Nov., abends 6 Uhr:
Bibel=
ſtunde: Pfarrer Waas.
Freitaa, 2. Dezbr., abends 8 Uhr:
Bibel=
ſtunde: Pfarrer Guhot.
Politiſche Ueverſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer verlieh dem „
Reichsanzeiger=
ge, dem Fürſten von Reuß älterer Linie und dem Fürſten von
arzburg=Sondershauſen den Schwarzen Adlerorden und dem
en von Schwarzburg Rudolſtadt das Großkreuz des Roten
cordens. — Das Staatsminiſterium hielt Montag
mit=
inter dem Vorſitz des Grafen Eulenburg eine Sitzung ab. In
Etmentariſchen Kr iſen verlautet, dem vom Kultusminiſter vor=
2 ſten Geſetzentwurf zur Aufbeſſerung der Gehälter der
Volks=
lehrer habe man zugeſtimmt.
Die Abag. Ackermann, Hartmann (Plauen) haben mit
Unter=
ſ7ing der deutſchkonſervativen Fraktion folgenden Antrag einge=
Gſt: Der Reichstaz wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler
Sſſuchen, dem Reichstag alsbald Geſetze vorzulegen, durch welche
T e Erlaubnis zur ſelbſtändigen Betreibung eines Handwerks
11 vollſtändiger Zuſammenlegung verwandter Gewerbe von dem
Gusgegangenen Nachweis der Befähiaung abhängig gemacht
[1, 2) den Konſumvereinen die Abgabe von Waren an Nichtmit=
Ger ſchlechthin und unter Strafandrohung verboten wird, 3) die
V hlungsgeſchäfte beſchränkt, die Wanderlager aber und Wander=
Sonen ganz verboten werden, 4) der Hauſierhandel
einge=
nkt und den Detailreiſenden. vorbehaltlich etwaiger durch das
Virfnis des Verkehrs unerläßlich gebotener Ausnahmen,
unter=
wird. 5) der 8 100e der Gewerbeordnung dahin abgeändert
daß die in demſelben den Innungen in Ausſicht geſtellten
Vechte auch gegen die Arbeitgeber. welche ſelbſt zur Auſnahme
e Innung nicht fähig ſind, aeltend gemacht werden können,
ſtimmt wird. daß die Vorrechte aus 88 100e und 100k beim
Wiegen der ſonſtigen Vorausſetzungen einer Innung dann gewährt
1en müſſen, wenn ſie die Mehrheit der ſelbſtändigen Handwerker
Bezirkes in ſich vereinigt. 7) vorgeſchrieben wird, daß aus
Ggezeichnung jedes kaufmänniſchen oder gewerblichen Geſchäfts
GGeſchlecht und der Name des Inhabers erkennbar ſein muß,
3iß demjenigen eine Strafe angedroht wird, der aach erkannter
ungsunfähigkeit Geſchäfte auf Kredit macht, ohne den anderen
2 zuvor davon in Kenntnis geſetzt zu haben.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer ſprach den Miniſtern Grafen
fe und Kuenburg gegenüber den Wunſch aus, die Deutſch=
Aralen zu befriedigen, ohne ein zu ſchroffes Zurückdrängen
J Fraktion Hohenwart. Infolgedeſſen wird Graf Taaffe die
Bil=
einer kompakten Parlamentsmehrheit verſuchen. Die Fort=
Iig der Etatdebatte erfolgt erſt nach Abſchluß der betreffenden
tungen.
Frankreich. Deputiertenkammer. Sitzung vom 28. Nov.
Tquis de la Ferronays erwähnt die über den Tod Reinachs um=
Inden Gerüchte und leitet daraus die Notwendigkeit ab, eine
8)tliche Leichenſchau vorzunehmen. Juſtizminiſter Ricard
er=
rt in demſelben Sinne wie vor dem Unterſuchungsausſchuß,
ine Leichenöffnung geſetzlich nicht zuläſſig ſei. Imübrigen werde die
Regierung alle Mittel aufbieten. um Licht in die Angelegenheit zu
bringen. Briſſon erklärte im Auftrage des Unterſuchungsausſchuſſes,
der Ausſchuß danke dem Miniſter für ſeine Unterſtützung, ſei aber
der Anſicht, daß die Leichenſchau angeordnet werden ſolle und an
die Papiere Reinachs die Siegel angelegt werden müßten. Er
ſchlage deshalb vor. in einer Tagesordnung auszuſprechen, daß die
Kammer ſich der Anſicht des Ausſchuſſes anſchließe. Miniſter Loubet,
erklärt, die Regierung könne eine ſolche Tagesordnung nur annehmen,
falls die Kammer zugleich der Regierung ihr Vertrauen ausſpreche.
Nach einer ſehr ſtürmiſchen Erörterung wird die vom
Miniſter=
präſidenten Loubet ſchließlich angenommene einfache Tagesordnung
mit 304 gegen 209 Stimmen abgelehnt und dann die von Briſſon
vorgeſchlagene Tagesordnung mit 393 gegen 3 Stimmen
angenom=
men. Die Abſtimmung bedeutet den Sturz des Kabinetts
Loubet.
Die Miniſter beaaben ſich ins Elyſée und überreichten dem
Präſidenten Carnot ihre Demiſſion, welche derſelbe annahm.
Die Miniſter führen die Geſchäfte bis zur Ernennung ihrer
Nach=
folger fort.
Das Miniſterium erlag einer Koalition der äußerſten Linken
und der Rechten. Loubet empfahl dem Präſidenten Carnot,
Briſ=
ſon die Bilvung eines Kabinetts zu übertragen. Briſſon antwortete,
er ziehe vor, ſich ausſchließlich der Unterſuchung der Vanama-Affaire
zu widmen. Carnot iſt perſönlich mit Briſſon verfeindet. Troßdem,
heißt es, Briſſon ſoll den Vorſitz und die Juſtiz, Bourgeois Inneres
und Unterricht, Dubois Handel, Gerville Kolonien, Burdeau Marine,
Freyeinet Kriea, Ribot Aeußeres erhalten. Falls Briſſon endgiltig
ablehnt, ſo iſt ein radikales Kabinett Bourgeois wahrſcheinlich.
Die Morgenblätter konſtatieren einſtimmig die Verſchlimmerung des
Chaos, deſſen Entwirrung unabſehbar ſei, zumal ein neues Kabinett
vollſtändig von den Phantaſien der Unterſuchungs=Kommiſſion
ab=
hänge. die momentan allein regiere und die ungeſetzliche Ausgrabung
und Obduktion der Leiche Reinachs fordere.
Vor der Panama-Kommiſſion erklärte der
Unter=
ſuchungsrichter Primtt, keine Namen von Parlamentsmitaliedern
nennen zu können, da ſeine Unterſuchung nur feſtſtellen ſollte, wer
Gelder ausgeteilt, nicht wer empfangen habe. Baron Reinach habe
nachträalich 9800000 Francs erhalten, deren Verbleib nicht
nach=
gewieſen ſei. Die Verteidiger der in der Panama=Angelegenheit
Angeklagten verboten dem Generalprokurator, Mitteilungen aus den
Unterſuchungsakten an die Kommiſſion zu machen. Ricard erklärte,
die Gerichtsakten nur vertraulich mitteilen zu können. Die
Kom=
miſſion beſteht auf der Obduktion der Leiche Reinachs.
Belgien. In der Sitzung der Münzkonferenz am
Mon=
tag unterbreitete der engliſche Deleaierte Alfred Rothſchild ſeine
Vorſchläge. worin die abſolute Unmöglichkeit des Bimetallismus
für England dargelegt wird. Nothſchild hebt hervor, die
Unions=
regierung kaufe jährlich 54 Millionen Unzen Silbermetall. Unter
der Bedingung, daß die Unionsſtaaten fortführen, dieſelbe Menge
zu kaufen, ſollten die verſchiedenen europäiſchen Staaten dahin
4166
Mr
übereinkommen, daß ſich jeder zum jährlichen Ankauf von 5
Mil=
lionen Pſund Sterling Silber verpflichtet und zwar fünf Jahre
hindurch zu einem Preiſe, der 43 Vence ver Unze Standard nicht
überſteigt. Sollte der Silberpreis höher ſteigen, ſo wären die
An=
käufe zu ſuspendieren. Rotſchild bezeichnet ſeine Vorſchläge nur
als Valliativmittel, nicht aber als definitive Löſung.
England. Es iſt aufgefallen, daß Gladſtones Beſuch in
Wind=
ſor mit des Großfürſten Sergius Beſuch zuſammenfällt.
Bei der königlichen Tafel am Freitag erſchienen der Großfürſt und
die Großfürſtin, der ruſſiſche Botſchafter, Gladſtone, Roſebery und
Kimberley. Am Samstag beſuchte der Großfürſt London und
ſpeiſte bei dem ruſſiſchen Botſchafter.
Spanien. Die Vorverhandlungen für den Abſchluß eines
Handelsvertrages mit Deutſchland haben begonnen.
Schweden und Norwegen. Der außerordentliche
Reichstaa wurde am Montag durch den König mit einer
Thron=
rede geſchloſſen, in welcher er den Mitaliedern ſeinen herzlichen
Dank ausſpricht und betont, daß die bei Beruſung des Reichstages
ausgeſprochene Zuverſicht in vollem Maße gerechtfertiat geweſen
ſei. Die an die Parteien gerichtete Mahnung, alle
Parteiſtreitig=
keiten ruhen zu laſſen, ſei nicht unbeachtet geblieben. Die
Thron=
rede weiſt auf die beträchtliche Majorität bin, welche die Armee=
Organiſations=Vorlaaen gefunden hätten. Der Reichstag habe ſich
hierdurch gerechte Anſprüche auf die Dankbarkeit der Zeitgenoſſen
wie der nachkommenden Generation erworben. Die ernſten
Be=
mühungen für die Sicherheit und den Frieden der vereiniaten
König=
reiche ſeien ſchon jetzt durch das Ergebnis der Reichstagsberalungen
erleichtert. Die Thronrede ſchließt mit dem Wunſche, daß Gottes
Segen immer über dem geliebten Vaterlande walten möge.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 30. November.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 32 enthält nach
ſtehende Verordnung, die Verſicherung von Mobilien in Feuerver
ſicherungsanſtalten betr. Um die Mobiliarverſicherung der Arbeiter
in Fabriken und anderen größeren gewerblichen und
landwirtſchaft=
lichen Unternehmungen zu befördern, haben Wir in Vollziehung des
Geſetzes vom 25. November 1671, die Verſicherung von Mobilien
in Feuerverſicherungs=Anſtalten betreffend, verordnet und verordnen
hiermit, wie ſolgt:
8 1. Den Eigentümern von Fabriken und anderen größeren
gewerblichen und landwirtſchaftlichen Unternehmungen iſt es
ge=
ſtattet, die Mobilien der bei ihnen beſchäſtigten. im Großherzogtum
wohnenden Arbeiter und Angeſtellten auf deren Antraa für die
Dauer ihrer Beſchäftigung bei den fraglichen Fabrikunternehmern ꝛc.
bei einer der im Großherzogtum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen
Mobiliar=Feuerverſicherungsanſtalten mittelſt einer Kollektiv=
Ver=
ſicherung gegen Feuersgefahr unter Beobachtung der nachſtehenden
Vorſchriften zu verſichern:
1) Jeder Teilnehmer muß bei ſeinem Eintritt oder bei einer
Veränderung der Verſicherungsſumme ein ſpezielles Verzeichnis über
ſeine zu verſichernden Mobilien unter Bezeichnung des Wertes
der=
ſelben und unter Angabe des Orts und der Nummer der Wohnung,
in welcher ſich die Mobilien befinden, aufſtellen, eigenhändig
unter=
zeichnen und dasſelbe, nachdem es von der Bürgermeiſterei ſeine=
Wohnorts mit der Beſcheinigung verſehen worden iſt, daß ſie gegen
die Verſicherung in der beantragten Höhe nichts einzuwenden habe
und daß die Gegenſtände nicht anderweitig verſichert find, den
Eigen=
tümern der betreffenden Fabrik ꝛc. überreichen. Die Bürgermeiſterei
hat für dieſe Beſcheinigung eine von dem Miniſterium des Innern
und der Juſtiz feſtzuſetzende Gebühr zu beziehen.
2) Der Eigentümer der betreffenden Fabrik ꝛc. iſt verpflichtet,
die von den Teilnehmern an der Kollekliv=Verſicherung eingereichten
Mobiliarverzeichniſſe aufzubewahren und ein Generalverzeichnis
nach Gemeinden getrennt anzulegen, aus welchem Namen und
Wohnort der Teilnehmer, die von jedem Einzelnen angemeldete
Geſamtverſicherungsſumme und der Tag der Anmeldung
erſicht=
lich iſt.
3) Abſchriſt dieſes Verzeichniſſes, nebſt den Anträgen der Teil
nehmer, iſt dem Kollektiv=Verſicherungsantrage beizuſchließen, welcher
dem Kreisamte vorzulegen iſt.
4) Das Kreisamt erteilt nach vorgängiger Prüſung des Antrags
und nachdem es die etwa erforderlichen Vervollſtändigungen hal
eintreten laſſen, unter dem Antrag die Genehmigung und ſendet
denſelben, nebſt den Anträgen der Teilnehmer, an den Eigentümer
der Fabrik ꝛc. zurück.
5) Die hiernach in Uebereinſtimmung mit dem vom Kreisamte
genehmigten Verſicherungsantrag auszufertigende Police muß mit
dem Viſa des Kreisamts verſehen werden. Die Volice ſendet das
Kreisamt an den Eigentümer der Fabrik ꝛc. zurück, den genehmigten
Verſicherungsantrag behält es bei ſeinen Akten.
5) Tritt ein Teilnehmer an der Kollektiv=Verſicherung aus der
Beſchäſtigung bei dem betreffenden Fabrikeigentümer ꝛc. aus, ſo er
liſcht von dem Tage des Austritts deſſen Verſicherung. Der
Fabrik=
eigentümer ꝛc. iſt verpflichtet, den austreteuden Arbeiter hierauf
282
ausdrücklich aufmerkſam zu machen und dem Kreisamte, ſowie
Verſicherungsgeſellſchaft den Tag des Austritts anzuzeigen.
7) Im übrigen bleibt die Feſtſetzung der Verſicherungsbe
gungen der freien Vereinbarung des den Verſicherungsvertrae
ſchließenden Fabrikeigentümers ꝛc. mit der
Verſicherungsgeſellſ=
überlaſſen.
3 2. Die Beſtimmungen der Verordnung vom 11. Dezen
1871, die Verſicherung von Mobilien in Feuerverſicherungsanſta
betreffend, bleiben, ſoweit ſie nicht durch die Beſtimmungen des
dieſer Verordnung eine Abänderung erleiden, in Kraft
- Schwurgericht pro IV. Quartal 1892. Vorſitzen.
Großh. Oberlandesgerichtsrat Hallwachs. Stellvertreter: Gr=
Landgerichtsrat Klingelhöffer. 1) Montag. 5. Dez., vo
9 Uhr: Friedr. Butz von Roßdorf, wegen Notzucht; Staatsar
Dr. Beſt; Vert.: Laudenheimer. 2) Dienstag, 6. Dez, vorm. 91
Ludwig Petermann und Joſeph Knapp, beide von Unter=Haml
wegen Raubs ꝛc: Staatsanw.: v. Heſſert; Vert.: Dr. Oſann I.
Hallwachs. 3) Mittwoch, 7. Dez. vorm. 9 Uhr: Karl Wilke
Darmſtadt, wegen Urkundenfälſchung; Staatsanw.: Dr. Beſt; V.
Lind. Donnerstag. 8. Dez., vorm. 9 Uhr: Geora Schreck von Kö
ſtein i. T. Vhilipp Kramm von Alzey, Karl Wißmath von Fr
furt a. M. Peter Stemmer, Joſeph Stemmer, Wolfgang Stem
Ehefrau, letztere drei von Schneidhain, wegen Mords und 2
ſtahls, Begünſtigung, Meineids und Hehlerei; Staatsanw.: v. Heſ
Vert.: Dr. Löb, Purgold. Dr. Reis, Oberndorf und Wünzer.
— Die Geburtstagsfeier Sr. Königl. Hoheit des Großherz
im Evang. Arbeiter= und Handwerker=Verein am 25.
war ſehr zahlreich beſucht und nahm einen höchſt befriedigen
Verlauf. Nach der Einganasrede des Vorſitzenden (Pfarrers Wag.
in der er u. a. Herrn Geh. Oberkonſiſtorialrat Buchner in ſe
neuen Würde als Ehrenpräſident des Vereins herzlich willkom
hieß, wurde geſungen Vaier, kröne du mit Segenr. Die von
Dr. Schoel gehaltene Feſtrede fand lebhaften Beifall und ſchloß
einem begeiſterten Hoch auf den Geburtstag feiernden Landesfür
Es ſolgten noch verſchiedene Anſprachen „Wie entſtand das G
herzoatum Heſſen?' „Die Teilnahme der heſſiſchen Diviſion an
Feldzug 187071: Ein Hoch auf das Vaterland= und manch
Sologeſänge und Gedichte. Nach 11 Uhr ſchloß die ſchöne F
Am nächſten Dienstag (6. Dez.) hält Herr Fabrikant C. *
ſtätter einen Vortrag über die Bedeutung des Handwerks.
IV. Der 17. Vereinsabend des Richard Waaner Zwe
Vereins brachte abwechſelnd Inſtrumental=Solovorträge
Herrn Prof. H. Ritter, Königl. Kammervirtuoſen aus Würzl
und Geſangesvorträge des Herrn A. Müller aus Frankfurt
Hofſängerin Frl. E. Jungk. Ein beſonderes Intereſſe erwe
die Vorträge des erſtgenannten Herrn, welcher die Zuhöre,
der von ihm konſtruierten Viola alta (Altgeige), die nach Form
Ton die Mitte zwiſchen Cello und Violine hält, bekannt me
Die zum Vortrag gebrachten Stücke ware; ſo gewählt, dak
Umfang, Geſchmeidigkeit und Ausgiebigkeit des Inſtrumentes
jeder Seite hin zu veranſchaulichen im ſtande waren.
Wi=
natürlich iſt, ähnelt dasſelbe in der Tieſe dem Cello, in der
der Violine, ohne ſich mit beiden ganz zu decken, und
die Vorzüge beider ganz zu erreichen, die Originalität
Klangfarbe tritt am meiſten in der Mittellage hervor,
Grund deren ſich das Inſtrument für Kompoſitionen von w
elegiſchem Charakter beſonders eignen dürſte, wie dies auch an
vorgetragenen Stücken erkennbar wurde. Herr Prof. Rüter
berrſcht ſein Inſtrument nach allen Richtungen hin mit meiſterh=
Kunſt; daß er außer der mit ſicherer Technik und künſtleri
Empfinden vorgetragenen Suite von Bach und der ihm gewidn
„ Romance oubliéet von Liszt mit zwei verhältnismäßig leichten
allbekannten Piccen, Wolframs Lied an den Abendſtern und
Liebeslied aus der„Walküres, vor das Publikum trat, macht ſe
Künſtlertum alle Ehre; Herr Nitter bewies denn hier auch wi
daß ein wahrer Künſtler nie auftören kann, Künſtler zu ſei
auch dem allgemeinen Verſtändnis näher liegenden Kompoſiti
ſtets noch das originelle Gepräge ſeines Geiſtes zu verleiher
dadurch über die Sphäre des durchſchnittlichen Auffaſſungsvermi
zu erheben weiß. Herr A. Müller aus Frankfurt, der ja
Konzertſänger hier nicht unbekannt iſt, verfügt über einen
onoren, ſchönen, in allen Lagen gleich ausgiebigen und
Bariton. Während der Vortrag der Anrede Wolframs.
ch umher ꝛc.) aus „Tannhäuſers durch das zu ſchleppende 3
und farbloſe Charakteriſtik in ſeiner Wirkung etwas beeinträ
wurde, erzielte der Sänger mit der „Amſortasklage; aus „
Pa=
einen vollverdienten künſtleriſchen Erfolg. Ein gleiches iſt aus
dem Daett aus dem „Fliegenden Holländer” zu ſagen, welche=
Herrn Müller und Frl. Jungk mit detailliertem Verſtändnis, wa
ramatiſchen Leben und packender Wirkung zu Gehör gel
vurde. Frl. Jungk ſang außerdem noch Recitativ und Ari
Mozarts=Entführung: die ein mehr als hiſtoriſches Intereſſe
kaum beanſpruchen dürfen.
Der zweite Vortrag von Frl. Dr. E. Menſch beha.
B. K. Roſeager. Die Rednerin betonte in der Einleitun,
Jugendeindrücke des ſteiermärkiſchen Dichters, aus denen ſi=
Nr.
Gndſtoff ſeiner geiſtigen Weſenheit zuſammenſetze. fkigzierte den
Bungsgang und grenzte dann die litterariſche Verſönlichkeit wurde eine Aeußerung des Herrn Stadtverordneten Bergſträßer bezüg=
Jagers gegen ſeine Vorläufer Veremias Gotthelf, Anerbach,
lager ſeine Stoffe verarbeitet, gab Rednerin Anlaß. den
Unter=
d zwiſchen Dichter und Schriftſteller feſtzuſtellen. Bei erſterem
x war der Vergaleich, den Frl. Dr. Menſch zwiſchen den Werken
die eine gelunde und ſolchen die eine krankhafie Sehnſucht nach
er mit einem bildunasfeindlichen, barbariſchen Zuge gepaart,
Dichternaturen wie Fritz Renter, Ludwig Anzenaruber und
gger iſt es das Leichen ſeeliſchen Aufſchwungs und der ge
nelten Kraft. Die humoriſtiſche Weltanſchauung Roſeagers, die
weiteren Geſichtsvunkte des Vortrags, der u. a. auch
ausführ=
n Bezug auf Roſeagers letzte große Arbeit „Allerlei Menſch=
6' nahm und die Darlegunden durch an paſſender Stelle
einge=
tete Proben unterſtützte. Der Saal war brechend voll, und
das nächſtemal dürfte ſich. da viele Leute an der Thüre umkehren
Sil eines größeren Saales nicht möglich iſt.
5 wie vorauszuſehen und vorausgeſagt. nur ſehr langſam. Darin
auch keine Aenderung eintreten, ſo lange nicht durch anhalten=
Regen= oder Schneeſall dem Erdreich größere Feuchtigkeit zu=
Chrt wird. Denn ſo trocken wie dermalen, war Grund und
men noch lange nicht. Die ſumpfigſten Wieſen und Waldesſtellen,
4v enden eiülveoltisonobenet, lonen den ni. Donos
en Wooa iſt es alſo dieſes Jahr ſchlecht beſtelt. Nun, in
rer Beziehung wird ja durch Errichtung künſtlicher Eisbahnen
Stz geboten und in letzterer Hinſicht ſind die Landwirte der
egend nicht in Verlegenheit, bei eintretendem Froſt auch
Eis=
fien zu gewinnen. von denen aus die Reſiden; verſorgt werden
. In Arheilgen z. B. kann und wird dies durch Unterwaſſer=
1 von großen Wieſenflächen geſchehen.-Was die Erweiterung
Damenbades betrifft, ſo ſind die desfallſigen Arbeiten lant
tlicher Bekanntmachung zur Vergebung bereits ausgeſchrieben.
Reparatur der vorhandenen Teile dieſes Bades hat bereits
gefunden. die Neuanlagen werden ſich zunächſt auf die
Ver=
erung von Kaſſe und Garderoberäumen, ſowie Einrichtung eines
ettezimmers und größerer Kinderkabinen erſtrecken, dann aber
Vergrößerung des dermaligen Damenbades in ſüdöſtlicher
ſtung. alſo nach der Inſel zu, umfaſſen. Dieſe Verarößerung
d in der vollen Breite des dermaligen Bades, 32 Meter, und
einer Länge von 17 Meter und an einer ſehr tief gelegenen
lle erfolgen, alſo nur für geübte Schwimmerinnen dienen. In
r Erweiterung ſollen rechts und links je 10, zuſammen alſo
abinen und weiter zwei, durch Treppchen zu erkeichende
Sprung=
ter angebracht werden.
8 Die Wochenmärkte, die nun anfangen den winterlichen
rakter anzunehmen, waren in der letztverfloſſenen Woche, bei
ſtiger Witterung. noch ganz gut befahren, beſonders ſind an
rüſen aller Art und Obſt noch reichlich Vorräte vorhanden und
en dieſelben zu den ſeitherigen Preiſen Abnehmer. Auch an
toffeln kommen immer noch genügende Vorräte der
gebräuch=
ten Sorten zu Markt, die Breiſe ſind feſiſtehend. Ziemlich
aft, beſonders auf dem Samstaasmarkt, war noch der Verkehr
Veißkraut, als Käufer erſchienen hauptſächlich Landleute aus
Odenwald. Die Preiſe ſtellten ſich auf 10-25 Pf. pro Stück,
Tentner bis zu 2 M. 35 Pf. Die nicht unbeträchtlichen
Zu=
en des Samstagsmarktes waren bald ausverkauft. Auch der
ſemarkt war beſonders am Donnerstag und Samstag recht
aft, aalt es doch, den üblichen Adventsbraten für den
häus=
n Tiſch herbeizuſchaffen. Der Preis für Gänſe ſtellt ſich auf
70 Pf. ½ Kg.- Butter war aut vertreten, hat aber einen
isaufſchlag zu verzeichnen; ſie wurde pro ⁄ Ka. mit 1 M.
Bf.-½ M. 30 Pf., in Partien mit 1 M. 10 Pf.-1 M. 15 Pf.
hlt.
Immobilienverkäufe. Das Kammerdiener
Neu=
ch'ſche Haus wurde für 111000 Mark an Herrn
Bauunter=
ner J. Wagner verkauft. Das Haus des Herrn Rentner Groß,
abethenſtraße, ging um den Preis von 99000 Mark in den Beſitz
Herrn Buchhändlers J. Waitz über.
In dem Schauſenſter des Hern Hofvergolders Zaun
dem Ludwiasplatz iſt zur Zet ein Oelgemälde von dem Maler
rn Karl Groll aufgeſtellt. Dasſelbe iſt mit feinem
künſtle=
em Verſtändnis in Lenbach'ſcher Manier ausgeführt und legt
gnis von dem bedeutenden Talente unſeres Landsmannes ab.
Im hieſigen Rangier=Bahnhof der Heſſiſchen Ludwigsbahn
gnete ſich geſtern nächmittag ein Unglücksfall. indem ein
Gernsheim gebürtiger Hilfsarbeiter beim Rangieren von dem
eines Güterwagens erfaßt und von dem Güterwagen überfahren
de, worauf ſofort der Tod des Unglücklichen erfolgte.
284
4167
Eingeſandt.) In einer der letzten Nummern dieſes Blattes
lich eines her zu errichtenden Volks= und Schwimmbades
mitge=
chior Mehr u. a. entſprechend ab. Die Art und Weiſe wie l teilt, wonach bei Ankauf des Belker'ſchen Grundſtücks für die
Erweite=
rung des Elektricitätswerks jene Frage beſprochen worden ſei man
konnte nach der Wiedergabe jener Milteilung denken, daß die
Errich=
er Stoff immer durch die Individnalilät hindurchgeaangen: der tung der ſo ſehr nötigen Badeanſtalt nun bald beſchloſſen oder gar
tandpunkt Roſeagers will in dieſem Sinne aufgefaßt ſein. Ganz beaönnen werden würde, und viele derjenigen, die ſich für die Sache
intereſſieren, wurden von frohen Hoffnungen erfüllt. Leider aber
werden ſich dieſelben doch nicht ſo bald verwirklichen, denn der
rünglicher Natur enthalken. Bei Rouſſeau, Tolſtoi iſt dieſe Mietvertrag mit den früheren Beſitzern des geannten Grundſtücks
läuft, wie man hört, noch 5 Jahre. Aber abgeſehen davon iſt es
nicht gut erklärbar, daß auf dieſem Grundſtück eine Badeanſtalt
errichtet werden ſoll, welches zur Erweiterung des
Elektricitäts=
werks mit nicht unbedeutenden Koſten angekauft worden iſt. Die
en, welche er in ſeinen Schriften auſſtellt, und ſein Stil boten! Benützung des aus den Maſchinen dieſer Anlag eabgehenden Dampfes
für die Badeanſtalt iſt an ſich eine aute Jdee; aber dieſer Dampf
würde doch kaum zum zehnten Teile zu dieſem Zwecke reichen;
außerdem bedarf eine Badeanſtalt, wie wir ſie hier brauchen, einer
ziemlich großen Ausdehnung. Es iſt früher ſchon einmal der
Vor=
ſchlaa gemacht worden, den Platz zwiſchen Kanzlei und Mathilden=
Uten, das Arrangement neuer Sitzplätze empfehlen, wenn die platz zu benützen; dieſer Vorſchlag iſt jedenfalls der beſte; die Lage
des Blatzes iſt gut und derſelbe auch groß genug; da eine Bade=
9 Die Wiederanfüllung des großen Wooas vollzieht anſtalt durchſchnittlich aus niederen Gebäuden beſtehen kann, ſo
würde der Kanzlei dadurch Luft und Licht nicht genommen werden.
Das nötige Kapital würde gewiß von ſeiten der wohlhabenden
Einwohner, die ſich für die Sache intereſſieren, zum großen Teil
aufgebracht werden, den Reſt müſte die Stadt zu einem niedrigen
Zinsſuß zuſchießen. Vielleicht würde die Staatsregierung dieſen
Beſtrebungen entgegenkommen und den Platz, der gar keinen Nutzen
brinat. unentgeltlich zur Verfügung ſtellen. Wenn die Sache in
dieſer Weiſe angegriffen wird, ſo wird die Badeanſtalt auch zu
ſtande kommen und man ſollte damit nicht mehr warten. Die
Rentabilität iſt nach den Erfahrungen in anderen Städten außer
Zweifel; in Offenbach koſtet ein Schwimmbad im Abonnement noch
nicht 10 Pfa.; die Offenbacher baden ſich auch im Sommer faſt
nicht im Main. weil er zu ſchmutzig iſt; ob unſer „Woog' aber ein
reineres und angenehmeres Bad bietet, iſt vielen, troßz des kürzlich
veröffentlichten ſo günſtig erſcheinenden Reſultats einer Unterſuchung,
zweifelhaft.
4 Griesheim, 28. Nov. Der am letzten Samstag abgehaltenen,
recht gut beſuchten Monatsverſammlung des hieſigen Obſtbau=
Vereins wohnte auch Herr Obergärtner Jungmann=Darmſtadt
bei. Nach den gefaßten Beſchlüſſen erſtrebt der Verein: 1) die
un=
entgeltliche Abgabe von Baumſtangen aus dem Gemeindewald bei
Neuanpflanzungen; 2) die Zuſtimmung des Gemeinderats zur
Be=
pflanzung des Birkenhügels im ſüdweſtlichen Teile der Gemarkung
mit Kirſchbäumen und 3) die Ausbildung des Baumwarts in einem
Lehrkurſus für Obſtbaumwärter. Nach einer Mitteilung hat die
Zahl der tragbaren Obſtbäume innerhalb der letzten 10 Jahre eine
Zunahme von 2151 Stück erfahren. Zu Ehren des Herrn
Ober=
gärtners Jungmann erhoben ſich die Verſammelten von ihren Sitzen
und nach dem Vortrag einiger Lieder, geſungen von der
Singmann=
chaft. ſchloß der Abend.
Heppenheim (ergſtraße), 27. Nov. Dir Neſtor des heſſiſchen
Lehrerſtandes, Herr Lehrer und Kantor Peter Anton Müller,
iſt am Donnerstaa einem längeren Siech um im Alter von 76 Jahren
erlegen. Am 16. Auguſt 1817 zu Epperlshauſen bei Dieburg
ge=
boren, wirkte dieſer hervorragende Jugendbildner ſeit 1837
unaus=
geſetzt in unſerer Stadt als Lehrer, kantor und Organiſt. Seine
vielfachen Verdienſte um die Stadt, namentlich um die Pflege des
Vereinswiſens und die Geſangeskunſt, wurden auch vom
Landes=
herrn durch Verleihung hoher Auszeichnungen gewürdigt. Ein
ſchönes Stück Geſchichte'unſerer Vaterſtadt, welche Herrn Kantor
Müller gelegentlich des großartigen 50jährigen Jubelfeſtes unſeres
von ihm dirigierten Geſangvereins am 15. und 16. Auguſt 1893 die
herzlichſten Ovationen bereitete, geht mit ihm zu Ende. Die
Bei=
ſetzungsfeierlichkeiten legten beredtes Zeuanis ab von der Liebe und
Verehrung welche unſere dankbare Stadt dem Entſchlafenen auch
über die Gruft hinaus bewahren wird.
Mainz. 28. Nov. Geſtern nachmittag fand hier eine zahlreich
beſuchte Verſammlung von Bierbrauereibeſitzern aus der
diesſeitigen Provinz ſtatt. Einſtimmig beſchloß man, bei der
Reichs=
regierung energiſch gegen die geplanke Steuer zu proteſtieren und
ernannte einen Delegierten zur Teilnahme an der den ſommenden
Sonntag in Verlin zu gleichem Zwicke ſtattfindenden deutſchen
Brauerverſammlung
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt. 28. Nov. Von den 50 000 Mark
welche die Kaiſerin an ihrem Geburtstage aus den Ueberſchüſſen
der Schloßfreiheitlotterie dem engeren Ausſchuß des
Evangeliſch=
kirchlichen Hilfsvereins überwieſen hat, ſoll die Hälfte der Zinſen
ſo lange zurückgelegt werden, bis das Kapital durch dieſelben, ſowie
durch zufließende andere Zuwendungen auf 150000 M. angewachſen
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4
iſt. Die andere Hälfte der Zinſen ſoll zunächſt zur Pfleae armer
Wöchnerinnen oder ihrer Familien verwendet werden. Bei
Ver=
arößerung des Kapitals ſoll ſo verfahren werden, daß ſür dieſe
Pflege allmählich immer arößere Summen verwendet werden, bis
der volle Zinsertrag von 50000 M. dem Zwecke zugtwendet werden
kann. - Dem Vernehmen nach treffen der Großfürſt und die
Groß=
fürſtin Wladimir aus Paris zum Beſuche morgen in Votsdam
ein und nehmen vorausſichtlich im Neuen Palais Wohnung.-
Der Kultusminiſter Boſſe hat den Erlaß einer neuen ärztlichen
Taxe, die als Norm für ſtreitige Fälle beim Mangel an
Verein=
barung gelten ſoll, in Ausſicht genommen, indem er anerkennt, daß
die alte Taxe vom Jahre 1815 den jetzigen Verhältniſſen nicht
ent=
ſpricht. Die Oberpräſidenten ſind veranlaßt worden, in dieſer
Ange=
legenheit die Aerztekammern über eine Reibe von Fragen autachtlich
zu hören. - Auf der Bahnſtrecke Wien=Verlin ſind geſtern zum
erſtenmal die öſterreichiſchen Wagen wieder bis Berlin durchaeführt
worden. Bisher blieben die öſterreichiſchen Wagen an der Grenze
und die Reiſenden mußten umſteigen. — Die Direktion der großen
Berliner Pferdebahnaeſellſchaft entließ eine Anzahl Kutſcher
und Schaffner, welche ſich an der von Führern der Sozialdemokratie
in Szene geſetzten Bewegung beteiligten. Ferner wurde zum
1. Dezember über 70 Perſonen gekündigt, wegen Teilnahme an
Verſammlungen.
Kaſſel. 28. Nov. Ueber den großen Pretioſen=Diebſtahl
wird dem „Frkf. J. berichtet: Der wenige Schrilte vom
Königs=
platz in einer belebien Straße gelegene große Juwelen= und
Gold=
ſchmuck=Laden von G. A. Scheel, der größte am Platze, iſt von der
Diebesbande, wahrſcheinlich von einer internationalen Gaunerbande,
faſt vollſtändig ausgeraubt worden. Mit Ausnahme der
Silber=
ſachen und unechten Goldwaren haben die Diebe alles mitgenommen,
was im Laden in Käſten und Schränken lag und im Schaufenſter
ausgeſtellt war. Insbeſondere ſämtliche Brillanten, Diamanten und
Edelſteine, ſowie ſerner alle Goldſachen, Ringe, Ketten. Broſchen,
Armbänder ꝛc. ꝛc. Die Diebe haben mit einer an
Räuberverwegen=
heit grenzenden Frechheit operiert. Zunächſt ſind ſie mittelſt Dietrichs
in den Hausflur eingedrungen und haben nun die Eiſenthür, die
vom Hausflur zum Laden führt, aufgeſprengt. Das haben ſie ſo
gemacht: Zuerſt feilten oder ſchnitten ſie die dicken Eiſennieten, mit
welchen die großen kreuz und gier gehenden, mehrere Zoll dicken
Eiſen=Vorlegeſtangen an die Eiſenthür genagelt waren, durch, dann
brachen ſie mittelſt Brecheiſen die Eiſenſtangen ab, hierauf wurde
dann erſt das Mittelſchloß aufgeſprengt und zwar müſſen die Diebe
hierzu ganz beſondere Brechwerkzeuge gebraucht und eine furchibare
Gewalt angewandt haben, denn der breite dicke Schloßriegel iſt
vollſtändig Umgebogen, als ob es ein Stückchen Draht geweſen wäre.
Nachdem die ſchwere eiſerne Thür aufgeſprengt worden, wäre es
den Dieben ſicherlich eine Kleinigkeit geweſen, auch die dicht dahinter
befindliche einfache hölzerne Stubenthür aufzubrechen — indeſſen
das thaten ſie nicht, vielmehr ließen ſie das Thürſchloß in Ruh, jia
ſie hüteten ſich ſogar ängſtlich, dem Thürdrücker zu nahe zu kommen
- denn ſie wußten, daß an der Thüre ein elektriſcher Weckapparat
angebracht war, nur ein leiſer Druck genügte und die oben im
Hauſe wohnenden Beſitzer des Ladens, die ganze Etage wäre
alarmiert worden. Doch auch dieſe Klippe wußten die raffinierten
abgefeimten Gauner mit Glück zu umſchiffen - ſie ſägten oder
ſchnitten einfach die halbe untere Thürſüllung aus und kröchen
hin=
durch. Jedoch jetzt waren ſie erſt im Comptoir, noch nicht im
Laden. Mit der zweiten Thür, die vom Comptoir in den Laden
führt und ebenfalls mit elektriſchem Klingel Apparat verſehen iſt,
mußte dasſelbe Manöver wiederholt werden. Auch hier ſchnitten
oder ſägten ſie leiſe, behutſam die Thürfüllung aus und krochen
hindurch. Jetzt waren ſie im Laden, am erſehnten Ziel. Der letzte
Akt des nächtlichen Einbruchdramas ging nunmehr unglaublich
ge=
ſchwind von ſtatten, die Arbeit wär raſch gethan. Das Gas
wurde angedreht, angeſteckt und nun mit großer Sach= und
Fach=
kenntnis eingepackt und eingeſteckt, ganz wie Knecht Rupprecht zum
Weihnachtefeſte. Im ganzen haben die Diebe - mindeſtens 3-4
ſind es geweſen - für 60-100000 Mark Pretioſen, vielleicht noch
mehr geſtohlen. Der Fall erregt hier großes Aufſehen, um ſo mehr
als die Gauner ſpurlos verſchwunden ſind und man auch nicht den
geringſten Anhalt hat, wer die Diebe waren, wohin ſie gingen und
woher ſie kamen.
Mannheim. 28. Nov. Von den zwölf Teilnehmern am großen
Staßenkrawall am 12. Sept. wurde der Rädelsführer
Un=
glenk zu 9 Monaten, die anderen zu 6 Wochen bis 6 Monaten
Ge=
fängnis verurteilt. Drei wurden freigeſprochen.
Fürth. 28. Nov. Infolge des über die Evora'ſche Brauerei
verhängten Boykotts der Sozialdemokraten ſteht ein allgemeiner
Kampf im Braugewerbe bevor.
Königshütte, 27. Nov. Auf Königsgrube werden mit Januar
ſämtliche Grubenarbeiterinnen durch Männer erſetzt.
Aus Sachſen, 28. Nov. In einem der reizendſten Thäler der
ſächſiſchen Schweiz haben Siemens K Halske aus Berlin die ſtarke
und ausdauernde Waſſerkraft der Weſenitz zur Anlage
eines großen Elektrizitätswerkes erworben. Von einer Hauptanlage
2. 282
ſollen Ortſchaften im Umkreiſe von
15 km mit Elektrizität für
werbliche und Beleuchtungszwecke geſpeiſt werden. Es würl
hierbei die Städte Schandau, Kö igſtein, Stolpen, Wehlen, Dol
und zahlreiche andere größere Orte in Betracht kommen.
Dresden, 28. Nov. Prinz Heinrich von Preußen
ceſtern hier eingetroffen und hat ſich alsbald vom Bahnhofen
dem Reſidenzſchloß begeben, woſelbſt der hohe Gaſt von dem Kön
und der Königin aufs herzlichſte begrüßt wurde.
Stettin. 27. Nov. Während aus allen Teilen
Deutſchla=
das Erlöſchen der Cholera gemeldet wird. iſt die Seuche
Demmin von neuem ausgebrochen. Vor acht Tagen erkrankted
eine Totenfrau an aſiatiſcher Cholera und kurz darauf zeigten
bei einem jungen Mädchen choleraverdächtige Erſcheinungen. 2
Mädchen ſtarb nach wenigen Stunden. Durch die hygieiniſche
ſtalt der Univerſität Greifswald wurde aſiatiſche Cholera feſtgeſte
Die Behörden arbeiten kräftig, um eine Ausbreilung der Seuche
verhindern. Seit geſern iſt in ganz Pommern erhebliche Ki;
eingetreten.
Königsberg. 27. No:. Der „Diſch. Lehrer 8tg.: wird berich=
Die Auswanderuna von Arbeitern aus Oſtpreußen nach!
Fabrikſtäcten des Weſtens iſt in dieſem Herbſt lange nicht ſo g
geweſen, wie früher. Auch der Beſuch verſchiedener Volksſchü
in einzelnen Städten der Provinz beweiſt, daß ſich allmählich
Wandel vollzieht. Früher wuchs die Zahl der Volksſchulklaſſen
manchen Städten auffallend raſch; jetzt hat die Schülerzahl
einigen Städten nicht unerbeblich abgenommen, eine Erſcheinu
die wohl darin ihren Grund hat, daß ein erheblicher Abfluß
Arbeiterbevölkerung aus den Städten nach dem platten Lande
folgt iſt.
Elbing. 27. Nov. Eine nachahmenswerte Einrichtung hat
ſtädtiſche Sparkaſſe getroffen. Ihre Dienſträume werden
jedem Samstag von 6-7½ Uhr abends geöffnet. Der zahlreick
Arbeiterbevölkeiung unſerer Stadt ſoll dadurch der Verkehr „
der Sparkaſſe erleichlert werden.
Lanſanne, 28. Nov. Das Kaſſaliorsgericht des Kanto
Waadt hat heute das Kaſſalionsbegehren des Bundesrates
ge=
das freiſprechende Urteil des Schwurgerichtes in dem Mon
Blanc=Prozeß, wil verſpätet, einſtimmig abgewieſen.
Lüttich, 27. Nov. Der verhaftete Wagenlackierer Cybers k
endlich geſtanden, den Rentner Freſart mit dem Anarchiſten Pe
ermordet zu haben.
Chriſtiania, 28. Nov. Der König verlieh Herrn
Paſte=
das Großkreuz des heiligen Olafs.
Petersburg. 28. Nov. Die Gemahlin des Großfürſt,
Lonſtantin Konſtantinowitſch. geb. Prinzeſin v
Sachſen=Altenburg, iſt geſtern von einem Sohne entbunden word=
Kleine Chrouik. In Gautzſch bei Leipzig fand am
Sonnt=
ein Viſtolenduell zwiſchen zwei Medizinern ſtatt. Der Al=
Reinhold Przyrembel wurde erſchoſſen. Sein Gegner zeigte
ſelbſt an. — Der Schweidnitzer Polizei gelang die Verhaftuz,
des berüchtigten Volizeiſtempelfälſchers Kluttke aus Berlin.
Bagnihely, einer Station der Ungariſchen Staatsbahn bei Preßbui
fand Sonntag abend ein Eiſenbahnzuſammenſtoß ſtatt; e:
Verſonenwagen fuhr infolge falſcher Wechſelſtellung in einen Laſtzu
Drei Wagen wurden zertrümmert; mehrere Menſchen getötet, zal
reiche verwundet.
Ueher die Entſtehung des Wortes„Salbader' gehtd=
„Frkf. Itg. folgende Erklärung zu: Das Wort, welches der 8t
dentenſprache enkſtammt, urſprünglich =Saalbader: geſchrieben,
Um das Jahr 1620 in Jena entſtanden. Zu dieſer Zeit nämli
wohnte, wie Adrian B her, der 1618 in Jena Student wurde,
ſeinem 1681 erſchienenen Architectus Jenensis erzählt, daſelbſt
der an einem kleinen Nebenarme der Saale, der Mühllache, C
legenen Badſtube der Bader Hans Kranich, welcher beim Schröpf
und Aderlaſſen jedesmal das nämliche alverne einen ſchalen W
enthaltende Gerede wiederhol e, ſo daß von ihm „das Sprichwort
„Er iſt ein Salbader; aufkam. Der Name alſo entnand, weil jen:
Bader an einem Arm der Saale wohnte, die Bedeutung aber
v=
deſſen Einerlei im Reden bei Ausübung ſeiner Kunſt.
Tageskalender.
Mittwoch, 30. November.
Großh. Hoftheater. Anfang 1 Uhr: „Tie Orientreiſes.
Generalverſammlung der Knaben=Arbeits=Anſtalt,
na=
mittags 4 Uhr in den Räumen der Anſtalt.
Ergänzunaswahl zur Stadtverordneten=Verſammlung, vormitta
von 9-1 Uhr und nachmittags von 2-5 Uhr.
Vortrag von Emil Mauerhof über: Nathan der Weiſe -e
Tendenzgedicht; abends 1 Uhr im „Darmſtädter Hofz
Vortrag von Pfarrer Rohde aus Waldkirch, abends 7½ Uhr
der Stadtkapelle.
Die Wettſchwimmerinnens, abends 8 Uhr im Saalbau.
Vortrag von C. Seeger, abends 8 Uhr, im Saale Schütze
traße 9.
Buck und Verlag: A. C. Wittichiſche Holbuchdruckerei, verantwortlich für die Redakion: Dr. O. Waldaeſtel. beide in Darmntadt