AEUTUTAUOTN
14
EIIIN
Abonnementspreis
vlertelührlich 1 Mark 50 Pf. uc.
Bringerlohn. Auswürts werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mant bo Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlaz
152. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
Undenangenommmi in Darmſtadt
von der EpOitton, Wehſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Filedr Bllßer,
Schletzhausſtraße 14 fun auzwir
don allem Anonem=Rpeditionen.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
R 253.
1889.
Samstag den 28. Dezember.
Victualienpreiſe vom 28. Dezember 1889 bis 4. Januar 1890.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſteiſch ¹ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch ¹ Kilogr.
C. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kafsfleiſch ¼ Kilogr.
Hammetſleiſch ¹ Kilogr..
Hammet=bruſt,
Pf.
70
64
70
„
D. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ohne Beilage ¼ Kilogr.
mit
„
„
5chinten ¼ Kilogr.
Hpeck ¼ Kilogr.
Hörrfleiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Rleiſchwurſt u. Schwartemagen ¹ Ko.
Ceberwurſt ¼ Kilogr.
Alntwurſt,
n
Schmatz ganz
ausgelaſſen
.
Pf.
80
72
100
100
90
90
90
64
60
80
70
E. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2¹⁄ Kilogr.
1¼ Kiloor.-
Schwärzes Brod 2½ Kilogr..
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter
Pf.
ſ0
35
30
24
Geſunden: 1 ſchwarzer Schirm. 1 desgl. 1 Geldtäſchchen, geſtrickt mit Perlen beſetzt und Inhalt. 1 kleines Couvert mit Inhalt.
1 Hundehalsriemen mit Marke.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Ortsgeſundheitsrath zu Karlsruhe veröffentlicht folgende Bekanntmachung:
Ein gewiſſer Paul Weidhaas, Dresden Altſtadt, Reißigerſtraße Nr. 42, preiſt in hieſigen Blättern und beſonderen
Broſchüren marktſchreieriſch ein Heilverfahren gegen Aſthma an.
Wer ſich an Weidhaas wendet, erhält einen angeblichen Inhalationsapparat, aus dem durch eine ſchwache Löſung von
ub ermanganſaurem Kali und einen Wattefilter desinficirte Luft eingeathmet werden ſoll. Der Apparat iſt vollſtändig
werth=
lo8, da der Patient ganz unveränderte Luft, außerdem auf ſehr unbequeme Art einathmet. Für dieſen Apparat nebſt
Ge=
br auchsanweiſung und einigen gedruckten ganz allgemein gehaltenen Verordnungen über Lungengymnaſtik und Diät läßt ſich
Weidhaas den ſchwindelhaft hohen Preis von 16 Ml. 80 Pfg. bezahlen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß aſthmatiſche Zuſtände auf den verſchiedenartigſten Erkrankungen der
Athmungsorgane und Cireurlationsorgane beruhen können, daß es daher gewiſſenlos iſt, ohne genaue korperliche Unterſuchung
des Patienten Heilmittel anzuordnen, welche je nach der Art der Erkrankung ganz verſchiedenartige ſein müſſen.
Außer dem Gebrauch des oben genannten Apparates verordnet Weidhaas noch ſogenannten Sternthee, zu beziehen durch
die Annenapotheke in Dresden. Dieſer Sternthee iſt eine dem Bruſtthee ähnliche Miſchung, koſtet bei Weidhaas 1 Mark,
während das gleiche Quantum in jeder Apdtheke für 50 Pfennig käuflich iſt.
Weidhaas iſt urſprünglich Kaufmann (Garnfachl und wurde bereits wegen urerlaubten Verkaufs von Arzneimitteln
be=
ſtraft. Außerdem ergab es ſich, daß derſelbe Briefe und Zeugniſſe von Patienten fülſchlich zu ſeinen Gunſten verändert hat.
Wir warnen wiederholt vor dem Gebrauch der von Weidhaas empfohlenen Kur.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
15422
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Handhabung der Straßenpolizei.
Im Anſchluß an die Bekanntmachung Großh. Kreisamts vom 2. l. Mts., in Rummer 244 dieſes Blattes und unter
Bezugnahme auf dieſelbe, bringen wir nachſtehend im Abdruck die weſentlichen, lokalen, ſtraßenpolizeilichen Beſtimmungen
wiederholt zur allgemeinen Kenntniß, mit dem Anfügen, daß wir deren ſtrikte Handhabung dem Polizeiperſonal eingeſchärft
haben.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
(15423
547
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Nr. 253
1. Bekanntmachung vom 14. Mai 1856, die ungehinberte Paſſage auf den Seitenpflaſtern in der Reſidenz betreffend.
Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 15. April 1856 wird die hier beſtandene ältere Polizei
Verordnung, wonach ſolche Perſonen, welche langes Holz, Reiſig und überhaupt ſchwere Laſten und ſolche Gegenſtände trager
an denen ſich die Paſſanten beſchädigen können, von den Banquets wegbleiben und ſich auf der Straße ſelbſt, das heißt au
der Fahrbahn halten ſollen, mit dem Anſügen erneuert, daß Zuwiderhandlungen mit einer Geldſtraſe von 30 Kr. bis 2 fl
beſtraſt worden.
2. Ordnung für das Schlachtweſen vom 28. Anguſt 1887.
8 38. Zum Transport des Fleiſches und der Sulzerwaaren vom Schlachthauſe nach den Verkaufsſtätten dürfen
mr=
reinliche und vollſtändig geſchloſſene Wagen und Karren verwendet werden.
Wird Fleiſch in Körben, in Mulden, oder auf andere Weiſe durch die Stadt transportirt, ſo iſt dasſelbe mit
rein=
licher Bedeckung zu verſehen. Das Tragen des Fleiſches auf den Trottoirs, ſowie das Rauchen während des Transports des
Fleiſches iſt verboten.
8 42. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Polizei=Verordnung unterliegen, inſoweit nicht nach beſtehen=/
den geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, eine Strafe bis zu 30 Mk.
3. Polizei=Reglement vom 16. Juni 1856, die Beleuchtung der auf der Straße während der Nacht liegen bleibenden
Gegenſtände betreffend.
Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern und unter Verweiſung auf den Art. 277 des Polizeiſtrafgeſetzes
wird hiermit verſügf, daß, wenn es nicht vermieden werden kann, Gegenſtände, durch welche die freie Paſſage auf Straßem
gehemmt wird, während der Nacht auf ſolchen ſtehen oder liegen zu laſſen, ſowohl in allen Straßen der Haupt= und
Reſi=
denzſtadt Darmſtadt und deren bewohnten Umgebungen, als auch in den Straßen von Beſſungen, bei dieſen Gegenſtänden
eine, die Letzteren auf der Straße beleuchtende, Laterne unterhalten werden muß, und daß Zuwiderhandlungen der in dem
erwähnten Artikel des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafe unterliegen.
4. Polizeireglement vom 8. November 1856, die Reinhaltung und Wegſamkeit der Ortsſtraßen betreffend.
8. 1. Verunreinigungen der Straßen überhaupt, und insbeſondere durch Fuhrleute beim Fahren von Schutt, Dung und
dergleichen, ſind verboten. Zuwiderhandlungen hiergegen ziehen, außer der Strafe, zugleich die Verbindlichkeit zur
augenblick=
lichen Reinigung der Straße nach ſich.
8 2. Wenn von Bäumen, welche in Hofraithen oder Gärten in der Nühe von Straßen ſtehen, Lauh in größerer
Menge=
auf die Straßen herabfällt, ſo ſind die Eigenthümer verpflichtet, auf Aufforderung der Polizeibehörde, dasſelbe ſoſort
weg=
bringen zu laſſen.
8 3. Die Straßen und Plätze müſſen in der Regel zweimal in der Woche und zwar Mittwochs und Samstags gereinigt.
werden. Fällt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktage vorzunehmen. Die
Reinigung muß vor 1 Uhr Nachmittags beendigt ſein. Dieſelbe umfaßt die Banquets und die Floßrinnen, ſoweit dieſelbem
vor den Hofraithen, mit Einſchluß der an die Straße ſtoßenden Höfe und Gärten, herziehen, ſodann die Hälfte der Fahrbahn
und die vor den Häuſern liegenden Brücken. Bei warmer, trockener Witterung müſſen, inſoweit nicht Waſſermangel beſteht,
die Straßen vor dem Kehren, zur Vermeidung des Staubs, mit Waſſer begoſſen werden.
Der zuſammengekehrte Koth iſt auf die Fahrbahn der Straße neben den Floßrinnen auf Hauſen zu bringen. Den Kolh
vor die Wohuung des Nachbars zu ſchieben, iſt unterſagt.
8 4. Bei anhaltend heißer und trockener Witterung haben die Hausbeſitzer, auf Aufforderung der Polizeibehoͤrde, Banquels
und Straße vor ihren Hofraithen bis zur Mitte der Fahrbahn täglich zweimal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr
und Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
5 5. Auf Aufforderung der Polizeibehörde iſt für die Ausrottung des etwa vor den Hofraithen oder Gärten auf der
Straße und auf öffentlichen Plätzen wachſenden Graſes zu ſorgen.
86. Die Haugeigenthümer ſind für die Befolgung der Beſtimmungen über die Straßenreinigung allein verantwortlich,
es iſt ihnen indeſſen überlaſſen, ſich über Vornahme der Reinigung mit ihren Miethsleuten zu verſtändigen.
8. 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a. Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe. mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der
Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen.
An Kreuzſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden
Haus=
beſitzern, denen die Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obli=gt, ebenfalls beſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen
Behoͤrde ob, welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ablauf der
erſten halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch
ge=
ſtreut ſein.
b. An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableiungen des Waſſers nach der Struche
müſſen die Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
c. Außdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchülttete Waſſer
nicht durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
d. Diejenigen Behörden, welche für die Unterhalung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo ol
als nöthig vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
e. Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den
Floh=
rinnen auf Hauſen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies
Die=
jenigen thun zu laſſen, welchen die Sorge für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
f. Das Fahren mit tleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den offentlichen Plätzen und auf den Seitenpflaſtem
unterſagt. Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deshalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die
Haus=
eigenthümer verbunden, ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche zu beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
g. Bei Schneeſall hat jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der angre nzenden Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, das ganze Banquet bis an die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der
Altſtadt, kein Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdemerndem Schne=
Nr. 253
3817
wetter ſo oft als nöthig wiederholen zu laſſen. Iu Anſehung der öffentlichen Plätze hat die beireffende Behorde
hier=
für zu ſorgen.
An Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquelbreite auch über die Fahrbahn
fortgeführt werden.
b. Aus dem Innern der Hofnaithen darf kein Schnee und Eis auf die Straß= getragen werden, es ſei denn, daß für
das augenblickliche Wegfahren geſorgt iſt.
1. Häuft ſich der Schnee auf den nach der Straße gehenden Dächern ſo an, daß er herunter geworſen werden muß, ſo
darſ dies nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche
Zeichen der Dachdecker ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald
weg=
fahren laſſen.
8. 8. Für das Wegfahren des auf den Straßen zuſammengekehrten Koths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und
ichnees bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtigen Rückſichten von der Polizeibehoͤrde für nothwendig erkannt
ſird, hat die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
8. 9. Die für das Wegfahren des Kothes ꝛc. (8. 8.) von Seiten der Stadt angenommenen Fuhrleute müſſen ſich hierzu
uhlverwahter Wagen bedienen.
8. 10. An den Reinigungstagen, ſpäteſtens um 1 Uhr Nachmittags, haben die Fuhrleute mit dem Wegfahren des
5bths den Anfang zu machen und damit ununterbrochen fortzufahren, bis die zuſammengekehrten Haufen weggebracht ſind.
ſollte ſich der Koth an einem oder dem anderen Reinigungstage ſo angehäuft haben, daß ihn die Fuhrleute nicht am nämlichen
age allein wegbringen können, ſo haben ſich dieſe noch andere Fuhrleute zu Hülfe zu ruſen. Die Fuhrleute ſind gehalten,
le Haufen rein aufzuſchöpſen und dafür zu ſorgen, daß die Straßen durch herabfallenden Koth nicht neuerdings
verun=
rinigt werden.
8 11. Die Fuhrleute ſind verbunden, den gewoͤhnlichen Hauskehricht, einſchließlich der etwa darin befindlichen Scherben,
hne Anſpruch auf beſondere Vergütung, mitzunehmen; dagegen iſt es ihnen geſtattet, für das Mitnehmen von Bauſchutt eine
atſprechende Vergütung zu verlangen.
Die Geſäße, worin der Haustehricht geſammelt wird, dürfen nicht auf die Straße geſtellt oder dahin ausgeleert,
ſon=
rn müſſen bis zur Zeit des Abholens durch die Stadtfuhrleute im Innern der Häuſer aufbewahrt werden. Den
Stadt=
hrleuten iſt der Aufbewahrungsort zu bezeichnen.
2lu,
8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Floßrinnen aufgeeiſt werden, haben die Fuhrleute in den
hhn ihnen übernommenen Diſtrik en die Eishauſen ſogleich wegſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur
gänz=
her bis ichen Beſeitigung der Eishaufen fortzufahren.
W½
Das vor den öffentlichen Brunnen und an den Schlitzſteinen der Kanäle entſtehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es
ufgehauen iſt, jedesmal am Reinigungstage mitzunehmen.
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel, ob Thauwetter eingelreten, oder nicht, den in den
5traßen angehäuſten Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber nöthig erſcheinen und von der
Polizei=
ſs khoͤrde angeordnet werden ſollte.
Nachläſſigkeiten haben, außer der Beſtraſung, zur Folge, daß in ſolchen Fällen auf Koſten der beireffenden Fuhrleute
1
ndere Fuhrleute angenommen werden.
8 13. Die Fuhrleute dürſen den aufgeladenen Koth ꝛc. nur auf ihre Grundſtücke oder auf die ihuen dafür etwa
be=
hnders angewieſenen Plätze bringen.
8 14. Zuwiderhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Straſe. Außerdem haben
ie Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtände auf Anordnung der Polizeibehörde durch andere
Per=
hnen beſeitigt werden, die hierdurch entſiehenden Koſten zu tragen.
Vorſtehende Polizeiverordnung iſt theilweiſe gegenſtandslos geworden durch ſolgende ortsſtatutariſche Beſtimmungen
ol=
vom 14. September 1886:
8 I. Die Reinigung der Straßen einſchließlich der Fußſteige, Trottoirs, ſowie der öffentlichen Plätze nebſt der
Ab=
l uhr des Kehrichts, des Schnees und Eiſes und das Beſprengen der Fahrbahn wird, ſoweit dieſe Arbeiten nicht gemäß dieſes
Statuts dem Eigenthümer der angrenzenden Hofraithen, Plätze und Gärten zur Laſt fallen, von der ſtädtiſchen
Straßen=
keinigungs=Anſtalt auf Koſten der Stadtkaſſe beſorgt.
Ausgenommen ſind noch nicht eroffnete oder zu dem Stadtbebauungsplan nicht gehörende Straßen und Plätze.
8 2. Wenn die ſtädtiſche Straßen=Reinigungs=Anſialt die in 8 1 bezeichnete Reinigung der Straßen, Fußſteige
Trot=
hay virs) und Plätze oder die Beſprengung der Fahrbahn wegen außerordentlicher Ereigniſſe nicht vornehmen könnte, ſo ſind die
Eigenthümer der angrenzenden Hofraithen, Plätze und Gärten auf Antrag der Bürgermeiſterei nach Anordnung des Großh.
zolizeiamts zur Leiſtung der gedachten Arbeiten auf ihre Koſten verpflichtet.
8 3. Die Eigenthümer der Hofraithen, Gärten, Bauplätze u. ſ. w., haben jederzeit die ihnen nach den beſtehenden
der noch erlaſſen werdenden Polizei=Verordnungen zur Laſt fallenden Arbeiten, ſoweit ihr Beſitz an die Straßen und
öffent=
ichen Plätze angrenzt, auszuführen.
Es gehört hierzu namentlich auch:
a) das Begießen der Fußſteige (Trottoirs) bei trockenem Wetter;
b) das Beſtreuen derſelben mit Sand bei Glatteis;
e) die vollſtändige Reinigung der Trottoirs von Eis und Schnee und die Beſeitigung jeder etwaigen
außergewöhn=
lichen Verunreinigung.
Es iſt hierbei unweſentlich, ob das Gelände neben den Fußſteigen bebaut oder nicht bebaut, ob die Fußſteige und die
3traße befeſtigt oder nicht befeſtigt ſind.
o.
In allen noch nicht eroͤffieten oder zu dem Stadtbebauungsplan nicht gehörenden Straßen und Plätzen liegen den
4½. Eigenthumern der angrenzenden Hofraithen, Plätze und Gärten auch die in 8 1 gedachten Leiſtungen ob.
5) Polizeireglement vom 21. November 1856, das Behängen der au Schlitten und Chaiſen angeſpannten Pferde mit
Schellen betr.
Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird die hier beſtehende Vorſchriſt, wonach zur Zeit, wenn die
Itraßen mit Schnee bedeckt ſind, die an Schlitten oder Chaiſen angeſpannten Pferde mit Schellen hehängt werden müſſen,
3818
Nr. 253
unter dem Anfügen eingeſchärft, daß Zuwiderhandlungen der im Art. 273 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Straſe
unter=
liegen.
6) Lokalreglement vom 15. Auguſt 1857, das Fahren durch Colonnen Großh. Truppenabtheilungen betr.
8 I. Das Fahren durch die Colonnen Großherzoglicher Truppenabtheilungen ohne ausdrückliche Erlaubniß des
Com=
mandirenden der betreffenden Abtheilung iſt für Fuhrwerke jeder Art unterſagt.
8 2. Bei Zuwiderhandlungen gegen die in 8 1 enthaltene Vorſchrift trifft den Leiter des Fuhrwerks eine Polizeiſtraſe
von 30 kr. bis 3 fl.
7) Lokalreglement vom 9. November 1858, Vorkehrungen gegen Beſchädigungen durch Fuhrwerke betr.
Es iſt ſchon häufig die Wahrnehmung gemacht worden, daß an ſteilen Straßen der Stadt ſowohl Kinder, als auch
erwachſene Perſonen, bei dem Bergabfahren mit Handwagen und Schlitten ſich auf dieſelbe ſetzen und ſich damit, ohne daß
alſo Wagen oder Schlitten einen Führer haben, die Straßen herunterlaufen laſſen.
Da hierdurch nicht nur die Fahrenden ſelbſt, ſondern auch andere entgegen= oder vorüberkommende Perſonen und
Fuhr=
werke beſchädigt werden können, ſo wird mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 1. ds. Miz.
Nr. M. d. J. 12733 alles Fahren dieſer Art hiermit unterſagt und werden Zzwiderhandlungen mit einer Geldbuße von
30 kr. bis 3 fl. beſtraft.
8) Lokalreglement vom 9. Mürz 1863, Dungfuhren ꝛc. betr.
Nachdem Beſchwerden darüber laut geworden ſind, daß Fuhrleute, welche Dung durch die Straßen der Haupt= und
Reſi=
denzſtadt transportiren, häufig mit ihren Dungfuhren an Wirthshäuſern längere Zeit halten bleiben, in Folge dieſes umöthigen
Aufenthaltes aber nicht allein der Verkehr in den Straßen erſchwert, ſondern auch längere Zeit, als die Nothwendigkeit des
Transportes erfordert, unangenehme Gerüche auf den Straßen verbreitet und letztere verunreinigt wurden, ſo wird hierdurch,
mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 2. März l. J. zu Nr. M. d. J. 2297, auf den Grund
des Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes den Fuhrleuten, welche Pfuhl, Dung oder ſonſtige übelriechende Stoffe durch die Stadt
transportiren, zur Pflicht gemacht, den Transport ohne unnöthigen Aufenthalt zu bewirken und namentlich jedes unnbthige
Anhalten mit ihren Fuhren auf den Straßen und Plätzen der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt und deren bewohnter
Um=
gebung zu unterlaſſen.
Zuwiderhandlungen werden nach Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes beſtraſt.
9. Lokalpolizei=Reglement vom 31. Dezember 1872, das Fahren am weißen Thurm betreffend.
8 1. Das Einfahren in die Ernſt=Ludwigsſtraße vom Ernſt=Ludwigsplatze aus hat auf der Weſtſeite und das
Heraus=
fahren aus der genannten Straße nach dem Ernſt=Ludwigsplatze auf der Oſtſeite des weißen Thurmes zu geſchehen.
8 2. Zuwiderhandlungen unterliegen der Beſtrafung nach Art. 271 des Polizeiſtrafgeſetzes.
10. Lokalpolizei=Verordnung vom 6. Januar 1875, das Herumlaufenlaſſen von Gänſen, Enten und Hülhnern betreffend.
8 1. Es iſt verboten, Gänſe, ſo lange ſie nicht in der Heerde getrieben werden, ferner Enten und Hühner auf
oͤffent=
lichen Wegen der Gemarkung und auf den Straßen, ſowie in den Anlagen der Stadt Darmſtadt herumlaufen zu laſſen.
8 2. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtraſe bis zu zwanzig Thalern
oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen geſtraft.
1I. Lokalpolizei=Verordnung vom 6. Februar 1875, Vorkehrungen gegen Beſchädigungen durch Fuhrwerke zur
Nachtzeit betreffend.
8 1. Von beginnender Dämmerung an bis zur Tageshelle muß jedes auf öffentlicher Straße, innerhalb des durch die
Main=Neckar=Bahn, Odenwaldbahn und die Beſſunger Gemarkungsgrenze gebildeten Rayons befindliche Fuhrwerk, mit alleiniger
Ausnahme der Schieb= und Stoßkarren, durch hellbrennende, in ordnungsmäßigem Zuſtande befindliche Laternen beleuchtet ſein.
8 2. Die Beleuchtung hat zu geſchehen:
a) bei Perſonenfuhrwerk durch zwei Laternen, welche zu beiden Seiten des Bockes beziehungsweiſe des Vordertheils
des Wagens anzubringen ſind,
b) bei anderem Fuhrwerk mindeſtens durch eine Laterne, welche in der Regel vorn ſo anzubringen iſt, daß Beſpannung
und Wagen den entgegenkommenden oder vorbeifahrenden Fuhrwerken dadurch ſichtbar werden.
8 3. Wenn die Ladung eines Fuhrwerks neben oder hinten ſo weit vorſteht, daß vorbeifahrende oder entgegenkommende
Fuhrwerke in der Dunkelheit dadurch gefährdet werden koͤnnen, ſo muß dieſer Theil der Ladung durch eine Laterne beſonders
beleuchtet ſein.
8 4. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden nach 8 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit
Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen beſtraft.
12. Pelizeireglement vom 26. April 1878, die Beaufſichtigung der Hunde betreffend.
8 1. Es iſt unterſagt, Hunde in dem Publikum geöffneten Großherzoglichen Hofgärten, ſowie in den ſtädtiſchen Anlagen
und den dazu gehoͤrigen Fuß=Alleen und Wegen frei - d. h. ohne daß ſie an einer kurzen Leine oder dergleichen gehalten werden
umherlaufen oder die Gebüſche, Grasplätze und Beete in denſelben betreten zu laſſen.
Als ſolche Anlagen haben zu gelten:
a) die eingezäunten Theile des Bahnhofsplatzes;
b) die Anlagen von dem früheren Rheinthore bis zur Cavallerie=Kaſerne zwiſchen der Bahnhofs= und Kaſernenſtraße;
c) die Anlage zwiſchen der Main=Neckar=Bahn und dem Exercierplatz;
d) die eingezäunten Theile des Wilhelminenplatzes.
8 2. Das Mitnehmen von Hunden auf Friedhofe, in öffentliche Dienſtgebäude, auf den Wochenmarkt, die Meſſe und zu
öffentlichen Feierlichkeiten iſt verboten.
8 3. Es iſt verboten, Hunde, welcher Art ſie auch ſein moͤgen, zur Nachtzeit auf der Straße frei herumlaufen
zu laſſen.
8 4. Für jeden Hund, welcher in das nach Vorſchrift der Verordnung vom 16. November 1874, die Hundeſteuer
betreffend, von der Bürgermeiſterei zu führende Daclarationsregiſter eingetragen iſt, erhält der Beſitzer des Hundes eine
Blech=
marke mit fortlaufender Nummer, welche der Hund auf der Straße ꝛc. ſtets am Halsbande oder am Maultorbe zu tragen hat.
8 5. Alle biſſigen Hunde, ferner alle größeren Hunde - mit Ausnahme der Jagdhunde - namentlich auch alle
Bullen=
beißer, Bulldoggen, Metzger und Schäferhunde, Neufundländer, Bernhardiner, Leonberger und Ulmer Hunde, dann alle an
einem Fuhrwerk angeſpannten oder zur Bewachung irgendwie angebundener Hunde, endlich ſolcher Hunde, bezüglich welcher
die Polizeibehoͤrde deßfallſige beſondere Anordnung getroffen hat - müſſen innerhalb des bewohnten Stadt= und Ortsberings
1l
¹⁄₈
D.
H
2D.
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12
a=
[ ← ][ ][ → ]l4l
Nr 253
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on Darmſtadt und Beſſungen auf der Straße mit einem das Beißen wirkſam verhindernden Maulkorb verſehen ſein oder
n einer kurzen Leine oder dergleichen geführt werden, bei Vermeidung der in 8 7 feſtgeſetzten Geldſtrafe bis zu 30 M., ſofern
icht eine Uebertretung des 8 367, 11 des Reichsſtrafgeſetzbuchs vorliegt.
8 6. Hunde, welche in den Großherzoglichen Hofgärten oder ſtädtiſchen Anlagen (8 1) oder zur Nachtzeit auf der Straße
3 3) frei umherlaufen, oder welche auf der Straße ꝛc. nicht die in 8 4 vorgeſchriebene Blechmarke tragen, oder, der Vorſchriſt
uwider nicht mit einem das Beißen wirkſam verhindernden Maulkorb verſehen ſind, bezw. nicht an der Leine geführt werden,
ollen eingefangen und dem Waſenmeiſter überliefert werden, ſofern der Eigenthümer nicht zur Stelle iſt und den Hund in
gewahrſam nehmen kann.
Die Rückgabe der Hunde erfolgt an ihre gehörig legiimirten Eigenthümer oder Beſitzer nur innerhalb der nächſten fünf
Lage nach dem Einfangen der Hunde und nur gegen Erſtattung der von der Polizeibehorde zu beſtimmenden Futterkoſten.
Die binnen der genannten Friſt nicht ausgelbſten Hunde werden in Darmſtadt zu Gunzen der Polizeikaſſe, in Beſſungen
zu Gunſten der Gemeindekaſſe veräußert oder getbdtet.
Durch vorſtehende Beſtimmung wird das gegen die Eigentümer oder Beſitzer der Hunde wegen Uebertretung der
Vor=
ſchriften dieſes Reglements bezw. der Verordnung vom 16. November 1874 einzuleitende Strafverfahren nicht berührt.
8 7. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſes Reglemenis werden, inſofern nicht die oben eitirten
Beſtim=
nungen des Polizeiſtrafgeſetzes oder des Reichsſtrafgeſetzbuchs Anwendung zu finden haben, mit Geldſtrafe bis zu dreißig
Mark beſtraſt.
Die Beſtimmungen in 8 1 Abſatz 1 wurden ausgedehnt durch die Bekanntmachung vom 18. Mai 1878 auf die
lulagen um die Stadtkapelle, vom 2. Juli 1881 auf die Anlagen auf dem Mathildenplatz, und vom 24. April 1883
uf die Anlagen auf dem Wilhelmsplatz.
13) Polizei=Verordnung vom 8. Oktober 1879, die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit in der Umgebung ꝛc.
des Großh. Hoftheaters betr.
8 1. Alle nach dem Theater fahrenden Wagen haben die Richtung über den weſlichen Theil des Theaterplatzes
einzu=
chlagen und fahren von Weſten nach Oſten unter dem Hauptportale vor.
Die bftlich des Großherzoglichen Reſidenzſchloſſes aus der Alexanderſtraße oder der Straße „am Schloßgraben'
herkom=
nenden Wagen müſſen daher an der Hinterbrücke des Schloſſes vorbei bis zum weſtlichen Theile des Theaterplatzes fahren
ind dann die obige Fahrrichtung nehmen.
8 2. Die Rückfahrt hat über den öſtlichen Theil des Theaterplatzes ſtattzufinden, und haben die Wagen nach den
weſt=
ichen Stadttheilen demnaͤchſt die Fahrſtraße zwiſchen dem Schloßgraben und dem Paradeplatz einzuſchlagen.
8 3. Die ankommenden Wagen dürfen nur an dem Eingange unter dem Hauptportale anfahren und haben ſich nach
dem Ausſteigen bezw. Einſteigen des Theaterbeſuchers ſofort wieder zu enfernen. An den für das Fußgüngerpublikum
be=
timmten Seiteneingängen darf kein Wagen anhalten.
8 4. Ueber den Theaterplatz darf nur im langſamen Trab oder Schritt gefahren werden.
5 5. Die zum Abholen am Schluſſe der Theatervorſtellung beorderten Wagen nehmen nach Anweiſung des dienſthabenden
Polizeibeamten in gehoͤriger Ordnung reihenweiſe Auſſtellung auf dem dazu beſtimmten Platze vor dem Hauptportale in der
ſlichtung nach Oſten.
Die ankommenden Wagen fahren rechts in die Reihe und müſſen die Wagenführer ſo lange halten bleiben, bis ſie von
dem ausſchließlich hierzu befugten Polizeibeamten zum Abholen aufgerufen werden.
Der Aufruf findet nach dem Namen des abzuholenden Theaterbeſuchers ſtatt. Die Anfahrt unter dem Portal hat hierauf
ſofort von der öſtlichen Seite her zu erfolgen.
Iſt bei dem Anfahren unter dem Portale der Theaterbeſucher nicht im Stande ohne Zeitverluſt einzuſteigen, ſo muß der
Wagenfuhrter abfahren und eventuell abermals auf dem Aufſtellungsplatze, ſich rechts anreihend, ſo lange halten, bis er
wie=
derholt aufgerufen wird.
8 6. Das Einſteigen und Ausſteigen auf dem Platze vor dem Portale iſt nicht geſtattet.
3 13. Den zur Erhaltung der Sicherheit, Ordnung und Nuhe im Innern und in der Umgebung des
Hoftheaterge=
bäudes ergehenden Anordnungen der Aufſichtsbeamten iſt Jedermann unbedingt Folge zu leiſten verpflichtet.
8 14. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Vorſchriften werden, inſofern nicht die allgemeinen Strafgeſetze eine
härtere Strafe vorſehen und insbeſondere die in den 88 360, 366, 368 des Reichsſtrafgeſetzbuchs beſtimmten höheren
Geld=
ſtrafen und Haſtſtrafen, oder die in den bei den 88 11 und 12 dieſer Polizeiverordnung angeführten Artikeln vorgeſehenen.
Strafen einzutreten haben, mit Geldſtrafen bis zu dreißig Mark beſtraſt.
Auferdem haben Zuwiderhandelnde gegebenen Falls die Wegweiſung oder die zwangsweiſe Entfernung aus dem
Hof=
theatergebäude zu gewärtigen.
lloo
lis
u
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Metzgers
Raphael Neuſtädter in Darmſtadt wird
heute
ſam 23. Dezember 1889, Vormittags
10 Uhr,
das Konkursverfahren eroffnet.
Kaufmann Heinrich Störger dahier
ſwird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum 20.
Januar 1850 bei dem Gerichte
anzu=
melden.
Es iſt zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie über
die Beſtellung eines Gläubiger=Ausſchuſſes
und eintretenden Falls über die in 8 120
der Konkursordnung bezeichneten
Gegen=
ſtände, ſowie zur Prüfung der
angemel=
deten Forderungen auf
Mittwoch den 29. Januar 1890,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hügel=
ſtraße 3133 (Zimmer Nr. 14) Termin
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehoͤrige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
meinſchuldner zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
von dem Beſitze der Sache und von den
Forderungen, für welche ſie aus der Sache
ſabgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
16. Januar 1890 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Machenhauer.
[5424
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des
unterzeich=
neten Gerichts wurde heute ſolgender
Ein=
trag vollzogen:
Julius Kleinjung zu Darmſtadt
betreibt unter der Firma ſeines
Na=
mens ſeit 18. Dezember 1888 eine
Die vorzüglichen
Punsch Losenzen
von Geors Scherer & Comp.,
Langen, und J. Bausi,
Biole-
fold, ſowie
empfiehlt
[14510
Carl Watzinger,
Thoo- u. Droguonhandlung,
Wilhelminenſtraße II.
Gravatten,
Fragen & Hanschetten,
Hosenträger
in großer Auswahl empfiehlt
Rothlchild
nſt=Ludwigsſtr. 10. 11.
3820
Handlung in Tabak, Cigarren,
Cigar=
reiten und Thee.
Darmſtadt, den 13. Dezember 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Machenhauer.
[15425
Bekanntmachung.
Auf, gerichtliche Verfügung vom
17. Dezember 1889 ſoll die dem Schreiner
Ludwig Thomas dahier gehörige
Hof=
raithe, welche ſich laut Grundbuch
be=
ſchreibt:
Fur. Nr. ⬜Mtr.
1 662¾⁄ 320 Hofraithe Nieder=
Ramſtädterſtraße,
Mittwoch den 15. Januar 1890,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
[15426
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom
24. Dezember 1889 ſoll die dem Wirth
Adam Koch zu Darmſtadt gehörige
Hof=
raithe, welche ſich laut Grundbuch
be=
ſchreibt:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1. 172 106 Hofraithe
Lange=
gaſſe,
Donnerstag den 16. Januar 1890,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und bei
einem, der Taxation entſprechenden Gebot
der Zuſchlag ertheilt werden.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1859.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
(15427,
Harres.
Nr. 253
Betzanntmuchung.
Im Laufe der nächſten Tage wird wegen ſtattfindender Spülung des
Rohr=
netzes die Abgabe von Waſſer aus dem Waſſerwerke ſtraßenweiſe auf kurze
Zeit unterbrochen. Es empfiehlt ſich deshalb, einen angemeſſenen Vorrath von
Waſſer in Geſäßen zu halten und wührend der Uuterbrechung den Verſchluß
der Hähne ſorgfältig zu überwachen.
Die Abſtellung des Waſſers wird 2-3 Stunden vorher nochmals beſonders
durch die Schelle in den betr. Straßen bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
116428
9
Beznnntmuchiing.
Betreffend: Wahl des Vertreters der Forenſen in der Gemeinde Darmſtadt.
Die Liſte der bei der Wahl des Vertreters der Forenſen ſtimmberechtigten in
der Gemarkung nur Begüterten, beziehungsweiſe nur Gewerbtreibenden wird= drei
Tage lang, nämlich den 2., 3. und 4. Januar 1850, in dem Stadthaus,
Rhein=
ſtraße 18, Zimmer Nr. 12 dahier offen gelegt werden, damit während dieſer drei
Tage, nicht aber ſpäter, Jedermann Einſicht davon nehmen und bei der
Wahlcom=
miſſion deshalb Einwendungen vorbringen können.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1889.
Die Wahl=Kommiſſion:
Weinmann.
Riedlinger.
Creter.
[15412
Brkanntmachung.
Aus den Domanial=Diſtricten Baſſintheil, Burgwald und Forellenteich und
aus dem Hoſpitalwald am Schießhaus werden verſteigert:
1. Donnerstag den 2. k. Mts. von Morgens 9 Uhr ab,
im Gaſthaus zum Ochſen in Beſſungen:
Rm. Eichen=, 340 Kiefern=Scheiter; 1 Rm. Buchen=, 302 Kiefern=
Knüppel; 40 Stück Buchen=, 200 Eichen=, 8800 Kiefern=Wellen und 86 Rm.
Kiefern=Stöcke.
2. Freitag den 3. k. Mts.:
33 dürre Kiefern=Stämme mit 36 Chm.
Zuſammenkunft Morgens 9 Uhr im Diſtrikt Burgwald auf der Kreujung der
Eſchollbrücker Straße mit Schirmſchneiſe. Auskunft ertheilen die Großh.
Forſt=
warte Nold und Schanz.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1889.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
115429
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 30. Dezember, Vormittags 10 Uhr,
werden Arheilgerſtraße Nr. 85, Heſſiſche Ludwigsbahn, Bahnwärterhaus Nr. 48,
nachverzeichnete Gegenſtände, als:
1 ſilberne Uhr (Remontoir), 4 goldene Ringe, 2 Kleiderſchränke,
Kommoden, Tiſche, Stühle, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz,
1 Standuhr, 4 vollſtändige Betten, ſehr gutes Weißzeug,
Küchengeräthſchaften und ſonſtiger Hausrath; ferner 2 Ziegen,
Kartoffeln, Holz, Steinkohlen, 1 Partie Heu und Stroh,
gegen Baarzahlung verſteigert.
A. Strauß
[15430
Amtsgerichts=Taxator.
EBetttedern und Daunen"
trocken und ſtaubfrei.
E Drelle, Barchente und Daunen-Cöper E
in reicher Auswahl empfiehlt billigſt
(1851
J. Röttinger, Mathildenplatz 7.
bſe
i4.
6
F.
14
40.
94
9)
12)
H½)
9)
92
x4,
4
E½
o4
47
AN
zN
G
llo
4
Xh.
51.
45
9e
1 xe.
10.
baue
ſintadls.
Nr. 253
Bekanntmuchung.
Das Brechen, Fahren und Schlagen der zur Unterhaltung der Kreisſtraßen
des Kreiſes Darmſtadt für das Rechnungsjahr 189091 nothwendigen Deckſteine
ſoll vergeben werden und zwar:
2) das Brechen auf dem Submiſſionsweg am 4. Januar,
b) das Fahren und Schlagen in öffentlicher Verſteigerung am 6.
Ja=
nuar 1890.
Die Bedingungen können in dem Büreau des Unterzeichneten eingeſehen werden.
Die Submiſſions=Offerten für das Brechen ſind längſtens bis
Samstag den 4. Januar, Vormittags 11 Uhr,
in der Regiſtratur Großherzoglichen Kreisamts, Neckarſtraße Nr. 3, einzureichen.
Die Verſteigerung des Fahrens und Schlagens findet
Montag den 6. Januar, Vormittags 10 Uhr,
im Saale des Gaſthauſes zum Ochſen (früher Guntrum) in Beſſungen ſtalt.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1889.
bend
91
mtliu
Jutevvd.
J. A.
Schreiner.
Schlitten
zu verkaufen. Waldſtraße 23. 14533
3821
Feinſte
Punſch=Eſſenzen
von
[1543]
Große
Mobiliar=Verſteigerung
in Zugenheim a. d. B.
Montag den 30. und Dienstag den 31. Dezember d. Js.,
Vormittags 10 Uhr anfangend,
werden in Jugenheim -Villa Schencku folgende, zu einem Nachlaß gehörige,
ſehr gut erhaltene Mobiliargegenſtände öffentlich meiſtbietend gegen ſofortige baare
Zahlung verſteigert:
1 goldene Remontoir=Damenuhr, 1 Kreuz und 1 Paar Ohrringe mit
Diamanten, goldener Damenſchmuck, ſilberne Beſtecke und
Gebrauchsgegen=
ſtände, 1 Salongarnitur (Pariſer Fabrikat), beſtehend aus 1 großen und
2 kleinen Sophas, 6 Seſſeln, 4 Stühlen und 3 Vorhängen lalles in rothem
Domaſt), 1 Schlaſdivan, 1 Chaiſelongue, 3 vorzügliche ächt franz.
Betten mit Roßhaarmatratzen, 2 einfache Betten, 1 hochfeiner Tiſch mit
Marmorplatte, 1 Ausziehtiſch, verſchiedene andere Tiſche, Seſſel und
Stühle, 1 eichener Büffetſchrank mit Schnitzerei, 1 eleganter
Spiegel=
ſchrank mit Schubladen, 1 guter Stutzflügel von Lipp, Noten und
Bücher, 1 großer obaler und mehrere ⬜Goldrahmenſpiegel, 3 kleine
Waſchtiſche mit Marmorplatten, 8 Nachttiſche, 1 Kommode, 1 Damen=
Schreibtiſch, 1 Schreibkommode mit Glasaufſatz, verſchiedene große
Tep=
piche und Vorlagen, 3 Kleiderſchränke, 1 Weißzeugſchrank, 2 Pariſer
Bronce=Pendulen, 1 Kukuksuhr, 1 faſt neue große Hängelampe (ſchwarz
mit Kupfer) 1 hochfeines Porzellan=Tafelſervice, 2 Speiſewärmer von
Chriſtofle, einige Gartenmöbel, die ganze Küchen=Einrichtung, 1
Sitzbade=
wanne; ferner 7 Oelgemälde (meiſt ältere Kunſtwerke), 2 kleine
Glasge=
mülde und andere Bilder, eine große Partie gutes Weißzeug, eine
voll=
ſtändige Damengarderobe, wollene Vorhänge und ſonſtiger Hausrath;
alsdann 4 große Oleander, 1 Granat= und 2 Lorbeerbäume in Holz=
Kübeln.
Gold und Silber, Oelgemälde und die größeren Möbel gelangen am 31.
De=
zember zum Ausgebot.
Die Anſicht der Gegenſiände iſt Sonntag den 29. Dezember, Nachmittags
von 2- 4 Uhr geſtattet.
Züge mit II. Klaſſe von Darmſtadt nach Bickenbach 620, 851 gis
Vormit=
tags. Wagen an der Bahn.
Im Auftrag Großh. Amtsgerichts Zwingenberg:
H. Scharmamm,
[5158
Amtsgerichts=Taxator.
I. Selner, Joh. Ad. Roeder,
und Aug. Hramer.
Eehten
Arac de Batavio
per Flaſche M. 225.
Eehten
Eum de Jamaica
per Flaſche 2.70, 3. - und 3.50.
Echten
französ. Cognae
von M. 350 bis M. 6.- per Flaſche.
EChten
Chartreuse,
gelb und grün.
Eehten
und
deutsche Liqueure,
empfiehlt
[15258
VA1 DIIA
Ernſt=Ludwigsſtr. 7.
ſcin mittelgroßer neuer Kaſſenſchrank
s= iſt billig zu verkaufen.
15139
In der Schloſſerwerkſtatt. Kirchſtraße 25
Von einigen Treibjagden
em=
pfing ich im Laufe dieſer Woche
mehrere 100 Stück
feiſte
Wald-Haſen,
welche durch günſtigen Abſchluß
zum Ausnahmepreis von 3 Mark
per Stück abgebe.
[15432
Dieſelben zerlegt offerire:
Ziemer 90 Pfg. per halb Kilo,
Läufer 80 „ „ „ „
Ragout 40 „
„
„
„
ſejurſeh Böhrich,
gegenüber der kath. Kirche.
Zu verkaufen
ein faſt neues, kleines, Uberpolſtertes
Sopha nebſt 2 kleinen Seſſeln mit olive
Peluchefriſée beſchlagen und ein obaler,
ſchwarzer Salontiſch.
Näheres in der Expedition. (4504
3822
Nr 253
Hoine Ausstollung
in
Moldutz-aai1en
(mit allen Neuheiten verſehen) iſt eröffnet und lade zu deren
Beſuch höflichſt ein.
Familienkarten werden tüglich angefertigt.
J. Ph. Lemthmer,
[15433
Ernſt=Ludwigsplatz 2. Hof=Papierhandlung.
o oo ooodooodlooodooodoeo
Bllw Syrrſl’Abiub.
1MGLESSGuION
der renommirteſten Firmen, wie:
J. Sellner und Pr. Vienhaus in Diisseldorſ,
Alexander Frank in Cöln a. Th.,
Gg. Scherer & Comp. in Langen,
J. J. Diefenbach in Darmstadt,
A. Adam (Carlshof) in Darmstadt
in ½ und ¼ Flaſchen in allen Preislagen.
Aechten Jamaiea-Rum,
hechten Batavla-Arac,
4
Hoohheimer Sect
der Sectkellerei Bachem & Fanter.
Kaiser=Seet umd Kaisergold
in ½, ½ und ⁄ Flaſchen.
Chocolaoe
der bedeutendſten Fabriken:
Ph. Suchard. Gebr. Stollwerck, Gebr. Waldbaur,
Menier und Wehner & Cahr,
darunter ſchon gute Qualitäten.
Camille-Chocolade,
garantirt rein,
per Pfund 80 Pfg.
GIIT uaNdal,
Mathildenplatz 1.
ll5434
Die so rasch beliebt gewordehen
24 Kunststuckchen und humoristischer
Vorträge am Piano:
péͤ6
„Dor Homizer am Hlaviot;
3 Hefte 1 M. sind in neuem Vorrath
wieder eingetroffen in
[15435
Paul Johu's Buchhandlung.
O.R. Paent.
7
Thür
21r)
Thürschliesser,
3ystem C. F. Schulzo & Co., prämir
auf der Internationalen Ausstellung im
Cöln mit der goldenen Hedaulle, vom
Autoritäten und Fachleuten anerkannt
als vollkommenstes und dauerhaftestes
Spstem, 14tägige kostonfreie Proboreil,
2jährige Garantlo.
Diese Apparate sind hier seit zwei,
Jahren eingeſührt und haben sich
sehr-
gut bowährt. - Alleinvertrieb f. Darm-
stadt und Umgegend
J. Jacoby,
Schützenstr. A. 14993
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Rheinſalm, Austern,
Lachsſorellen, Hummern,
Seezungen, Aale,
Zander,
Hechte,
Cabliau,
Karpfen,
Schellfiſche,
Bräſem,
Weißſiſche.
Friſchgewäſſerte Stockfiſche.
Kieler Bückinge.
Sprotten,
Flundern.
Phillipp Weber.
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Pfo=
ſowie ausgewogen.
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Droguenhandlung. 12176
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Hofoptiker, (1438.
Luiſenplatz 4, gegenüb. d. Poſt.
tttud
CaamaC.
WVollst. Ergatz f. französischen
88
ler eraton deutschen Cognae-
Bren=
verel v.
Gruner aCo.
Glogmar i. 8.
Wielmald preisgelerönt.
Eim Haus
in guter Lage der Stadt, mit Wirthſchafts=
und Metzgerei=Einrichtung iſt preiswürdig
zu verkaufen event. der Laden zu verm.
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548
3823
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68. Jahrg., 25 Pfg.
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Heſſiſches Evangel. Sonntagsblatt.
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Vierteljahrs=
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Darmstadt,
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tagen ſeine vorzüglichen,
reinge=
haltenen
L.
Moth. und Weitz.
25
Deine
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Madeira,
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Feinſte Arae= und Rum=
Punſch=Eſſenzen.
Alten franzöſiſchen Cognac,
ſowie
[15364
alle feinen Liqueure.
Bei Abnahme von 12 Flaſchen an
tritt Preisermäßigung ein.
Nr. 253
10
We Ai GTltod.
H6
Geasren
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Ba=
Vgaereten
Tabaks
in großer Auswahl und anerkannt preiswürdigen Qualität zu en billigſt
ge=
ſtellten Preiſen.
[4487
AIUTAUAU,
beſte Qualitäten, kein Kopfweh verurſachend.
Rum
Arac
vorzügliche alte Waare.
Cognae
Madeira, xeres, Sherry, Portwein, Malaga, Tokayer,
empfehlen billigſt
[15186,
RORE HOIm Hachtolger,
Weis & Egenolk,
Großh. Hofkieferanter,
Ludwigsſtraße 18.
Hdeal der Haustrauem.
8
3½
56
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ra=
ſcheſte Wirkung auszeichnende
Patent-Glanz-Putzpulver
zur Herſtellung eines wäſſerigen Putzmittels.
Vorräthig in allen größeren Droquen=, Material=
und Spezerei=Handlungen. (1112
Preis in Packeten zu 10 und 20 Pfg.
3824
Nr. 253
Fur Houjahrs-Geschenke y
E
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Wein U. Champagner, tadelloſe, anerkannt preiswürdige Qualitäten.
Histchen mit 6 Flaſchen aſſortirte Weine der Deutsch-
Ttalieni-
schen Wein-Import-Gesellschaft M. 12. - incl. Octroi,
frei ins Haus.
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Heinrich, Bismarck, Armee im Felde,
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107
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Griechische Weine von Consul Menzer, aſſortirt in
ver=
ſchiedenen Sorten von M. 1.20 an.
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Gilka-KUmmel, Crsme de Cognac,
feinſter Cognac-Liqueur, unübertroffen.
Aechte Cognac's. Rum., Arac. Malaga, Sherry.
Marsala, Madeira, Portwein.
Rhein-Weine, 186der, 1874er, 1870er, 1884er, aus erſten
Rhein=
gauer Weingütern ſtammend, ſeltenſte hervorragende Gewächſe, ſehr
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O EOm
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Vid & ſoſſügol
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beſter Qualität und billigſten
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[1543]
Homrich Röhrich,
gegenüber der kathol. Kirche.
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frische Farbe des Gesichts; um
sie zu erhalten, bediene man sich
keiner, anderen Seife, als der
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Schweſel-
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überraschend alle Haut.
Uy-
reinheiten, gelbe Flecken, Piekeln,
Röthe ete. beseitigt.
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Grafenſtraße 29.
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=
3
1
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G
4
AE U URAU 1
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in unſer Haus, Ecke der Schulstrasse und des
Ludwigsplatzes, ganz zu räumen, laſſen wir auf
Lughängelampen u. bessore Salon-Stohlampon
eine Ermäßigung von 200⁄o auf die ſeitherigen Preiſe
ein=
treten.
Ferner gewähren wir 100⁄ auf alle übrigen Artikel als:
emaillirte Rochgeschirre, lackirte Blechvaaren,
Hessingvaaren, Vogelskäfige, Holz, Glas, Porzellan,
Rohlenkasten, Ofenschirme und
Haushaltungs-
maschinen, ſowie auf alle für die Kücheneinrichtung ;
nöthigen Eisenwaaren, Tafelbostocke, Cafke- u.
Theo-
servico in Hickel u. Brittannia u. ſ. w.
[14779
2
S.
2
2
„M. REVEI E D0.
„
2
51
S.
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Köln, 14 Georgspl.,
Düsseldorf,
2a. Borger-Allee.
Düsseldorfer
ex-, Ananas-,
1 Rum-
Feinst=
Kaiser-, Gherry-, Vanille-, Thee-, Orangen-
Burgunder-, Fräb,
„.
Sehlummer., Arraer, Royal-
Punsch-Ess=
n2
Känflich
in allen
feineren Geschäften
der Branche.
In Darmstadt hei den Herren: Fr. Eichberg, Hofconditor, lacob
Röhrich, Hofl., Em. Fuld, Colw., Heh. Ressler, Colw., Chr. Tuma, Hofcond.
Gebr. Eichborg, Hofl., M. Fischer, Cond., Lud. Mesp, Colw., I. V. Haenzel,
Colw., Moriz Landau, Colw., Carl Diohm & Co., Colw., Schneider Wue.,
Cigarrenhdlg, G. P. Poth Nachf., Colw. V. Weissmüller, Elisabethenstr.,
[12198
V. Dogott, Cond., L. Kloss, Cond., Wilhelminenplatz.
3825
Wichtig für Bausfrauen.
Die Holländiſche
Hafkee-Brennereil,
H. Disqué & Co., Kannhem,
empfiehlt ihre, unter der Marke
„Glephanten=
G.
E.
Kaffe
„
wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo
be=
rühmten, nach Dr. v. Llobig's Vorſchrift
f. Java=Miſchung pr. ¼ Ko. M. 140,
f. Weſtindiſch „ „ „ „ „ 160,
f. Menado „ „ „ „ „ 170,
f. Bourbon „ „ „ „ „ 1.80,
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15220) In meinem Hauſe - Ecke
Schulſtraße und Ludwigsplatz - iſt
der erſte Stock, beſtehend aus 7 Zimmern
nebſt Zubehör, per 15. März zu verm.
Chr. Wirthwein.
15221) Ludwigsplatz 6 Hinterbau
eine freundliche Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Kammer ꝛc. per ſofort f. 260 M.
15325) Ecke der Carls= u. Heinrich
ſtraße, Neubau, 2 elegante Wohnungen,
1e 4 Zimmer und allen Bequemlichkeiten,
alsbald zu vermiethen.
15326) Wendelſtadtſtr. 32 Manſarde,
2 Zimmer, Kabinet und Küche, ſofort an
ruhige Familie zu vermiethen. Näheres
Seitenbau.
15327) Eliſabethenſtraße 43 ein=
Wohnung im Vorderhaus nebſt Werkſtatl
und allem Zubehör per 1. März zu verm.
15328) In meinem neuerbauten Hauſe
Waldſtraße 1 der mittlere Stock von
5 Zimmern ſofort zu verm. Ch. Engel.
15331) Rheinſtr. 33 iſt die
Parterre=
whnung, beſtehend aus 6 Zimmer, Küche
nd Zubehör, ſowie der 2. Stock, beſtehend
us 5 Zimmer, Küche und Zubehör, per
Rärz zu vermiethen.
Näh. Rheinſträße 30 part., 1-3 Uhr.
44
15379) Wegen Verſetzung des
Herrn Lt. Brüſtlein iſt die
Woh=
nung Sandſtraße 22, 3. Stock,
alsbald zu vermiethen. Näheres
er=
theilt Herr Möbelfabrikant L. Alter
und Ph. Hillgärtner,
Weißbinder=
meiſter, Arheilgerſtraße 35.
15380) Mtartiusſtr. 35 freundliche
Parterrewohnung, 3 Zimmer, Küche und
zubehoͤr, event. Gartenantheil, zu
ver=
niethen. Auskunft Herdweg 56 part.
15418) Carlsſtraße 43 der zweite
Stock, beſtehend in 5 nach den neueſten
Anforderungen eingerichteten Zimmern mit
illem Zubehör vom 2. Jan. ab zu verm.
„A
15418a) Wilhelmſtr. 20
Beletage mit allem Zubehör
ver=
ſetzungshalber ſofort zu vermiethen.
15449) Dieburgerſtraße S an ruhige
Miether 5 Zimmer mit Zubehör im
2. Stock.
15450) Stiftsſtraße 3, Neubau,
Bele=
age gleich beziehbar.
H. Repp.
15451) Steinackerſtraße 16 eine
freundliche Parterrewohnung von 5
Zim=
mern an eine ruhige Familie, 1. Februar
beziehbar.
15452) Schulzengaſſe 22 iſt ein
ſchönes Zimmer zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
15453) Im ſüdlichen Stadttheil, ſchöne
freie Lage, Parterre=Wohnung v. 5 Zim.
nebſt 2 Zimmer in der Manſarde mit
Gartenantheil per 1. April zu vermiethen.
Näheres bei Herrn B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
15454) Lauteſchlägerſtraße 14 eine
Wohnung für ruhige Miether, zuſammen
oder ein Zimmer beſonders, zu vermiethen.
15455) Neckarſtraße 17, parterre, 2
unmöbl. Zimmer, mit oder ohne Stallung.
15456) Für 1. April
Wilhelm=
ſtraße 36, Hochparterre, eine elegante
Wohnung mit 6 heizbaren Zimmern und
Zubehör: Badezimmer, Garten ꝛc.
15457) Pankratiusſtraße 57 e. kl.
fr. Wohnung a. eine ruh. Familie ſogl.
15458) Landwehrſtraße 35, eine
Wohnung im erſten Stock von vier
Zim=
mern u. Kabinet und allen
Bequemlich=
kieten ſofort zu beziehen. Auf Wunſch
kann ein Zimmer nebſt Kabinet in der
Manſarde dazu gegeben werden.
15459) Hinkelsgaſſe 16 eine Woh
nung zu vermiethen.
15460) Eine Wohnung von 2 bis
3 Zim. mit Zubehör von einer ruhigen
Familie geſucht. Offerten unter P. E.
a. d. Exped. d. Bl.
Nr. 263
Gage-t.
RIG zanaO 00
11302) Teichhausſtr. 2½ eine
neu=
hergerichteter L. Aden nebſt Wohnung
ſofort zu vermiethen.
10054) In dem Verwaltungsgebäude
des Electricitätswerks in der
Schuchard=
ſtraße iſt ein geräumiger L. ad em zu
vermiethen. Näheres bei der
Betriebs=
leitung daſelbſt und bei Großh.
Bürger=
meiſterei.
11193) Lauiſenſtraße 4 geräumiger
Laden mit Comptoir, vollſtändiger
Woh=
nung je nach Bedarf, ſowie allem Zubehör,
per 15. März 1890 zu vermiethen.
„
auf Wunſch mit Woh=
LalSt, nung, zu vermiethen.
Zu erfr. große Ochſengaſſe 1, I. (11431
11771) Mühlſtr. 19 eine Remiſe,
auch als Lagerraum zu benutzen, zu verm.
12993) Carlsſtr. 96
Laden mit Wohnung, auch getrennt,
daſelbſt Stallung, Scheuer und
Re=
miſe zu vermiethen.
Näheres Schuchardſtr. 4.
M426) Frankfurterſtraße 2⁷ſt.
Stallung für zwei Pferde vom 1. Januar
ab event. auch früher, mit
Sattel=
kammer und Burſchenſtube anderweitig zu
vermiethen. Näh. daſelbſt Nr. 16, parterre.
14128) Schützenſtraße 10
oln geräumger Ladon
nebſt anſtoßender Wohnung per 15. Mai
1890 oder auch früher zu vermiethen.
Fr. Hartter.
15332) Ernſt=Ludwigsſtraße 24
Laden nebſt Comptoir (Gerhard Wtw.)
mit 2 Schaufenſtern und bedeutend
ver=
größert. Näheres bei Gg. Lerch Wtw.,
unks, 2. Etage.
15461) Promenade 26 ein Laden
für Metzger oder Conditor geeignet.
15462) Ernſt=Ludwigsſtraße 3
Werk=
ſtätte nebſt Wohnung, 5 Zimmer, pe=
Hermann Stier.
1. April.
5169) Kiesſtr. 55 ein ſchön möbl.
Zimmer mit Kabinet ſofort zu verm.
8966) Carlsſtraße 46 ein möblirt.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.t
9995)
Liebigſtraße
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Näheres bei Lud. Alter, Eliſabethenſtr.
11817) Caſinoſtraße 23 ein moͤbl.
Zimmer. Zu erfragen im Laden.
12060) Landwehrſtr. 39 zwei frdl.
möbl. Zimmer, zuſammen od. getrennt, im
Vorderhaus, 1 Tr. hoch. Auf Wunſch
mit Benutzung der Küche.
12063) Magdalenenſtraße 14 ein
ſchönes möhl. Parterre=Zimmer zu verm.
3831
12244) Heerdwegſtr. 18, parterre, ein
möblirtes Zimmer lauf Wunſch mit
Kabi=
net) ſofort billig zu vermiethen.
12563) Annaſtr. 18 ein freundliches
möblirtes Manſardenzimmer mit Cabinet
ſogleich zu beziehen.
Zwei hübſchmöbl. Zimmer
im 1. Stock, mit Ausſicht nach dem
Lud=
wigsplatz. ſind Anfangs Dezember zu v.
Chr. Wirthwein, Schulſtr. 2. (13379
13318) Neckarftr. 18 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
13640) Cafinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
13784) Heinrichſtraße 44 ſind 2
Treppen hoch zwei geräumige Zimmer
mit befonderem Eingang, mit oder ohne
Möbel, zu vermiethen. Ihre Beſichtigung
kann täglich zwiſchen 10 und 12 Uhr
Vormittags ſtattfinden.
13786) Schloßgr. Nr. 1 2 St. ein
Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
13913) Alexanderſtraße 14 im 3.
Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
13914) Carlsſtr. 110 ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm.
13216) Woogsplatz 10, nächſt dem
Kapellplatz, 3. St., ein freundl. möbl. Zimmer
mit Kabinet ſogl. zu bezieh.; ſehr geeignet
für einen Lehrer oder ſonſtigen Beamten.
14137) Candſtraße 16 ſinb 1-2
einf. möbl. Manſarde=Zimmer an ruhige
Mietherin ſof. bez. Näheres 1. Stock.
14138) Frankfurterſtraße 6 ein gut
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer zu
vermiethen.
14258) Zwei feinmöblirte Zimmer
(Wohn= und Schlafzimmer) zu verm.
Näheres in der Expedition d. Bl.
14142) Wilhelminenplatz 14, im
unteren Stock, zwei möblirte Zimmer z½
vermiethen. Näheres Heidelbergerſtraße 3.
2. Stock.
14432) Schloßgartenſtr. 3 ein möbl.
Z. zu v. per Mon. 9 M., beziehb. ſofort.
14435) Schulſtraße 7 ein möblirtes
Parterre=Zimmer zu verm.
14524) Gervinusſtr. 28 1-2hübſch
möblirte Zimmer zu vermiethen.
14577) Weinbergſtr. 4 ein einſach
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
14655) Kiesſtr. 34 möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion.
14726) Wienerſtr. 50 ein gut möbl.
Zimmer mit vollſtändiger Penſion an e.
anſtänd. Herrn ſehr billig ſofort zu v.
14727) Alexanderſtr. 3 Seitenb. rechts
ein gut möbl. Zimmer ſofort zu verm.
14729) Obergaſſe 5 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
14730) Miederramſtädterſtr. 37 ein
möblirtes Zimmer mit ſep. Eing. zu v.
14770) Zwei ſchöne gut möbl. Z.
zu vermiethen. Näh. in der Exped. d. Bl.
14823) Hochſtr. 43 ein möbl.
Zim=
mer mit Penſion zu vermiethen.
14870) Grafenſtr. 31 iſt ein möbl.
Zimmer zu vermiethen. Preis 10 Mk.
549
3832
15024) Mathildenplatz 11 ein mobl.
Zimmer für 1 od. 2 Herrn zu verm.
15028) Nieder=Ramſtädterſtraße 32,
Beletage, ein ſehr ſchön möbl. Zimmer
billig zu vermiethen.
15029) Nieder=Namſtädterſtraße 55,
Beletage, 1 Zimmer billig abzugeben.
15030) Ludwigsſtraße 20, 2 Stieg.,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
15033) Heidelbergerſtr. 7 ein fein
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang
zu vermiethen.
15117) Rückertſtraße 12 gutmöblirte
Zimmer, großes und kleineres, mit oder
ohne Penſion, zu vermiethen.
15118) Hochſtraße 60 ein ſchönes
möblirtes Zimmer.
15031) Pankratiusſtr. 14, Seitenb.,
möblirtes Zimmer an ein anſtändiges
Frauenzimmer.
15269) Wienerſtraße 56 zwei möbl.
Zimmer zu vermiethen.
15333) Mühlſtr. 18, Belet., 2möbl. Zim.
15334) Rheinſtr. 47 möbl. Zimmer.
Preis 10 M. Zu erfr. Caſinoſtr. 2 im Laden.
15335) Saalbauftr. 171 St. hoch ein
ſch. möbl. Zimm. mit Penſion ſof. zu verm.
15336) Waldſtr. 24, 2 Tr., 2 kleinere
ineinandergehende möbl. Zim., ſepar.Eing.
15337) Eliſabethenſtr. 31 ein gut
möblirtes Zimmer.
15338) Dieburgerſtr. 11 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
15339) Marienplatz 7 part. 1 groß.
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm.
15382) Neckarſtr. 4, 2. Stock, ein
gutmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
15383) Geiſtberg 6 ein möbl.
Zim=
mer per 1. Januar 1890 zu verm.
15384) Waldſtr. 32 Seitenb. links
ein frdl. möbl. Zimmer per 1. Jan.
o000o0oooooooooooooooooooo00
8 15463) Promenadeſtraße 70,
8 nächſt den Bahnhöfen, ſind zwei fein
C möblirte Zimmer ſparterre) ſofort
F zu vermiethen.
Looeeeeeeeeooeeoeeooeeeoooo-
2 hübſche Zimmer
Neckarſtraße, in der Nähe der Rheinſtraße,
parterre, möblirt oder unmöblirt zu
ver=
miethen. Näheres i. d. Exped. (15464
15465) Marienplatz 11 gut möbl.
Zimmer.
15466) Schützenſtraße 1, 1 Stiege
hoch 2 gut möbl. Zimmer per ſofort.
Preis monatlich 26 M.
15467) Eliſabethenſtraße 22 I
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
„
15366)
Kochfran.
Unterzeichnete empfiehlt ſich im Kochen/
bei Geſellſchaftseſſen, Hochzeiten u. ſ. w.
A. Sarer, Schützenſtraße 17.
R ⬜x- Stellenſuchende jeden Berufs
placirt ſchnell Reuter's Bureau
[11717
in Dresden, Maxſtr. 6.
Nr. 253
Frauen-Veretm
zur Erbauung einer evang. Kirche in Darmſtadt.
Die nächſte Quartal=Ablieferung findet ſtatt Donnerstag den 2., Freitag
den 3. und Samstag den 4. Januar, Vormittags von 10-12 Uhr, bei den
Hilfsrechnerinnen: Frl. A. Zimmermann, Promenadeſtraße 40, Frl. Ch. Köhler,
Neckarſtraße 12. Fräul. J. Wernher, Carlsſtraße 94, Frau Hauptmann Beck,
Frankfurterſtraße 52.
(15468
Kunſt-Perein.
Die Vexloosüng
der angekauften Kunſtgegenſtände findet
Samstag den 28. Dezember l. J., Nachmittags 3 Uhr,
in der Kunſthalle ſtatt.
Die Mitglieder des Vereins werden hierzu freundlichſt eingeladen.
Der Ausschuss. 15469
OTISrrantentaſe,
Für verſchiedene Gemerhe.
Freitag den 3. Januar 1890, Abends 8 Uhr,
findet in dem Schulhauſe hinter der Stadtkirche die
ordentliche General=Verſammlung
ſtatt, zu welcher die Mitglieder hiermit ergebenſt eingeladen werden.
Tagesordnung;
1) Abhör der Rechnung für 1888.
2) Wahl eines Sachverſtändigen zur Prüfung der Rechnung für 1889,
3) Statutenänderung,
4) Neuwahl des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 21. Dezember 1889.
Der Vorstand.
[15470
Dſh
OTLskrannenraſe )ur eanhand.
werker.
Donnerstag den 2. Januar 1890, Abends 8 Uhr,
findet in dem Schulhauſe hinter der Stadtkirche die
ordentliche General=Verſammlung
ſtatt, zu welcher die Mitglieder hiermit ergebenſt eingeladen werden.
Tagesordnung:
1) Abhör der Rechnung für 1888.
2) Wahl eines Sachverſtändigen zur Prüfung der Rechnung für 1889,
3) Statutenänderung,
4) Neuwahl des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 21. Dezember 1889.
(5471
Der Vorstand.
Deutſcher K öſterreichiſcher
Alpenverein.
Section Darmstadt.
Sonntag den 29. Dezember 1889:
Ausflug uach Annden=Yepnenheim.
Abfahrt 8 Uhr 54 Min. nach Bensheim (etourbillet II. Klaſſe dahin mit
Zuſchlag nehmen).
[15472
Der Sectionsvorſtand.
JunslJoro
Nr. 253
Ausſtellung in der Lunſthulle.
Es ſind neu ausgeſtellt:
„Der Frühling' von Hans Makart,
„E3 iſt vollbracht” von Gabriel Max,
„Der aviſirte Bahnunfall” von Emanuel Spitzer,
„Kaiſer Wilhelms letzte Unterſchrift von Paul Beckert.
„Der Königſee; „Abend auf der Alm', „Der Eigen in
der Schweizl von Auguſt Becker,
„Landſchaft= und „Italieniſche Mädchen: von W. Bader.
Die Ausſtellung iſt geöffnet Sonntag und Mittwoch von 11-1 Uhr
Vor=
mittags und 2- 4 Uhr Nachmittags.
Dienstag. Donnerstag, Freitag von 11-1 Uhr Vormittags.
Die Beleuchtung der Gemälde durch Reſlectoren iſt für mehrere Abende in
lus ſicht genommen. Das Nähere hierüber wird noch beſonders bekannt gemacht
ver en.
Zu zahlreichem Beſuch der Ausſtellung ladet ein
(5390
Der Ausschuss.
Größte Neuheit;
lacse Handſchuhe mit Palti=Verſchluß.
elegank, praktiſch, ſolide,
[5473
empfiehlt in allen Größen und Farben
A. WOs6,
„N
L. Dorn's Nachſigr.
Ludwigsſtraße.
Allgemeine Reuten-Anſtalt zu Stuttgart.
Verſicherungsgeſellſchaft auf volle Gegenſeitigkeit.
Die Beträge der mit Ablauf des 31. Dezember l. Js. fällig werdenden
Renten können von da an gegen Uebergabe der mit Lebensbeſtätigung und
Quittung verſehenen Coupons ohne jeglichen Abzug bei dem unterzeichneten
General=Agenten erhoben werden.
Soweit ein Dividendenanſpruch beſteht, entfallen auf je eine volle Mark
Rente 7 Pfennig Dividende.
Beitritiserklärungen werden jederzeit entgegengenommen.
Die Geueral=Agentur Darmſtadt:
[5474
Vr. Ehert, Saalbauſtr. 65.
Die Kohlen=Handlung
von
Leop Reimkard, Rieder=Namſtädterſtr28.
empfiehlt:
Ha. Ruhrkohlen, Anthracit=, Stück=, Nußkohlen u. Briquettes.
Ferner:
Buchen=, Eichen=, Tannenholz gehackt, Tannenklötzchen und
Scheibchen.
12817
Bei rechtzeiliger Beſiellung Liejerung peompt und blligſt.
3833
B.)
Abongemeuls
.
au
Loitschrittem
nimmt entgegen
Carl Röhler, Buchhandlung,
Eliſabethenſtraße 4. U5415
Induſtrie=Unterricht
für junge Damen durch eine ſtaatlich
ge=
prüfte Lehrerin. - Zu näherer Auskunft
iſt gerne bereit Frau Rechtsanwalt Reh,
Hügelſtraße 2.
[15523
(Vründlichen Unterricht im Damen=
G kleidermachen wird ertheilt; das
An=
meſſen und Zuſchneiden kann bei einigen
Vorkenntniſſen in 6 Stunden erlernt
werden.
[15476
Friedericke Wiolandt,
Bleichſtraße 23.
Meine Wohnung
befindet ſich Neckarſtraße Nr. 1 neben
dem Kreisamt.
[15039
Dr. Weinsheimer,
Kreisveterinärarzt.
Zu miethen geſucht,
für eine Herrſchaft eine
größere Wohnung
mit Garten event. ein Haus zum
Allein=
bewohnen per 1. April 1890.
Schriftliche Offerten befördert das
Logisnachweiſungs=Bllreau von (14775
Ludwig Alter, Eliſabethenſtr. 34.
„0
Ein Geſchaftslokal,
in Mitte der Stadt, mit Garten u. zwei
Eingängen, welches ſich ſehr gut zu einer
Wirthſchaft eignet, iſt zu vermiethen.
Näheres in der Expedition. (14450
Gebrauchte Herren=E
Frauen=
kleider, Uniformen, Gold= und
Silberſachen, Betten u. Möbel,
alte Bücher ꝛc.
kauft zu höchſten Preiſen
r. Bauer, Langegaſſe 49.
W Beſtellungen per Poſt. 111406
Stutzflügel,
Weſtermeyer Gerlin), faſt neu,
Raum=
mangels wegen billig zu verkaufen.
An=
zuſehen: 10-12 und 3- 4 Uhr
Saal=
bauſtraße 65, 1 Treppe h.
[5477
das Beſitzthum Pallaswieſenſtr. 53,
L, beſtehend aus einſtöckigem Haus,
Stallung, Scheuer und Schuppen, dazu
ca. 3½ Morgen Bodenfläſche, iſt zu
ver=
pachten. Näh. Mauerſtr. 20 part. [4172
Stallung für Pferde.
Hohler Weg 27. (5350
3834
Nr. 253
Heſeſſenprüfungen
des Lokalgewerbevereins Darmſtadt.
Inſolge des im Juni d. J. erlaſſenen Aufrufs haben ſich aus verſchiedenen
Gewerben Lehrlinge und Gehilfen zu den= Geſellenprüſungen angemeldet, welche nun
durch Anſertigung der Geſellenſtücke, theils auch durch Ablegung einer Prüſung in
den Schul= und Fachkenntniſſen vom größten Theile der Bewerber erledigt ſind,
ſodaß dieſen der Geſellenbrief ertheilt werden kann. Dies ſoll am
Sonntag den 29. Dezember 1889, Nachm. ½3 Uhr,
in der hieſigen Handwerterſchule (Ecke der Carls= und Niederramſtädterſtraße)
öffent=
lich geſchehen. Hierzu laden wir außer den Betheiligten, insbeſondere den Herren
Lehrmeiſtern und Prüfungsmeiſtern, die Eltern der Bewerber und die Genoſſen der
Geprüften, ſowie alle Freunde des Handwerks geziemend ein.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1889.
Die Commiſſion für Geſellenprüfungen.
F. Linche, Vorſitzender.
[15478
UlhoUGAuvm Tlau”
Hochheim A. H.
Hiederlage und Vertretung für Darmſtadt bei:
Horiz Landan, Kathüdenplatz I.
Maiserseht, billigſte aber vorzüglichſte Tiſchmarke:
¹⁄. Flaſche M. 220,
6 Flaſchen zu M. 12.-,
„ 1.25, - ¼ Flaſche „
Maisergold, Hochheimer Sekt ü. Ranges:
¹⁄ Flaſche M. 3.20, ¼ Flaſche M. 1.75. ¼ Flaſche M. 1.20. 115480
Darmſtädter
Oekonomen=Vereins=Ball
Samstag den 4. Januar, Abends 8 Uhr,
im Saale zum „Schützenhof”
Fremdenkarten ſind zu haben bei Guſtav Jakobh, Kiesſtraße 4½, und
Adam Kaus, Kiesſtraße 13.
Der Vorstand. 15481
RuGl-GTaU, uu66 2.
Sonntag den 29. Dezember 1889.
Streich=Concert,
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Infant.=(Leibg.) Regts. Nr. 115,
unter Leitung des Großh. Stabshoboiſten Herrn W. G. Hilge.
Anfang 4 Uhr. - Entrse 25 Pfo.
[15482
15483) Ein braves Mädchen geſetzten
Alters (Haushälterin) mit guten
Zeug=
niſſen ſucht Stelle. Stellenbureau Röſe,
Louiſenſtraße 20. parterre.
15484) Es wird Monatsdienſt
an=
genommen Schulſtr. 1, Seitenb., gl. Erde.
15485) Zwei ältere Mädchen, welche
alle Hausarb. verſt. mit g. Zeug. ſ. ſof.
St. Näh. Frau Fiſcher, kl. Ochſeng. 6.
15486) Eine reinl. Frau n. Mädchen
ſuchen Laufdienſt. Zu erfragen
Kranich=
ſteinerſtraße 15. Vorderhaus, Manſarde.
Stellen ſuchen (5487
perfekte Zimmermädchen mit g. Zeugn.
in Privat u. Hotel; eine Kammerjungfer,
in der feinſten Damengarderobeſchneiderei
perfekt; Kindermädchen zu größeren
Kindern, die gut franzöſiſch ſprechen, ſowie
eine Wirthſchaftsköchiu ſ. zum 1. Jan.
u. gleich Stellung. Frau Pieper,
Tor=
weſt's Nachf., Hauptſtr. 35, Heidelberg.
15357) Ein Dienſtmädchen zu Neujahr
geſucht. Wilhelminenſtr. 15. 1 Stiege.
15488) Ein tücht. Mädchen f. Küche u.
Haus z. ſof. Eintr. Neckarſtr. 8. I. Etage.
15490) Eine reinl. Frau od. Mädchen.
wird Morgens 2-3 Stunden per 1. Jan.
geſucht. Zu erfr. Heidelbergerſtr. 121.
15491) Ein braves, reinl. Mädchen
wird geſucht. Zu erfr. in der Exped.
15492) Eine Reſtaurationsköchin
er=
hält ſehr gute Stelle gegen hohen Lohn.
Stellenbureau Röſe,
Louiſen=
ſtraße 20, parterre.
15493) Geſucht ein reinl. Mädchen
für Hausarbeit, welches zu Hauſe ſchlafen
kann. Zu erfr. in der Exped. d. Bl.
15494) Eine Monatsfrau für morgens
2 Stunden geſucht. Zu erfragen in der
Exped. d. Bl.
15495) Ein ält., durchaus gewandter
tücht. Herrſchaftsdiener geſ.
Anfangs=
ſalair 60 M. pro Monat n. fr. Station.
Beck's Stellenbureau, Eliſabethenſtr. 4.
15496) Zwei tüchtige Schreiner können
eintreten.
G. W. Creter, Beſſungen.
15497) Geſucht für ſofort ein flotter
Schreiber. Offert unter J. D. an die
Exped. d. Bl.
15419) Ein Arbeiter,
welcher auf Fraismaſchine für Meſſing
und Eiſen eingeltht iſt, findet dauernde
Beſchäftigung.
Carl Schenck,
Waagenfabrik und Eiſengießerei
Nr. 253
3835
Logis-NachweisungsBureau,
Möbeltransport & Aukbewahrungs-Anstalt.
von Lmdwig Alten
2a
befindet ſich W Eliſabethenſtraße Nr. 34.
Mehrere tüchtige
Maſchinen=Former
ſnden dauernde Arbeit bei
[5239
Gebrüder Roeder.
Geſucht
in Bureaudiener. Bewerber wollen ſich
nit ihren Zeugniſſen auf unſerem Bureau,
ſeckarſtraße 10, melden.
Bau= a Betriebs=Verwaltung der
heſſiſchen Nebenbahnen im Privat=
[15498
betrieb.
Lehrlinge geſucht
mit guter Schulbildung aus anſtändiger
Familie ſür ein großes Fabrikgeſchäft und
und für das Comptoir einer General=
Agentur. Offerten unter P. P. 48 an die
[15499
Expedition d. Bl.
15359) Ein Lehrling mit gut.
Schul=
bildung füx ein hieſiges Mehl= u.
Landes=
produktengeſchäft unter günſt. Bedingung.
geſucht. Offert. unter fl. G. an die Exp.
fCe.
Günſtige Gelegenheit
zur Selbſtanſertigung etwaiger
Ge=
ſchenke, bei glechzeitger, gründlicher
Erlernung des Zeichnen, Zuſchneiden und
Anfertigen von Damengarderobe nach
Variſer Schnitt, elegant und, tadellos
ſſitzend. Damen, welche ihren Beitritt
zur Teilnahme an dem am 6. Januar
beginnenden Unterrichtskurſe, anmelden,
haben, noch die bis 15. Januar
beſtehende Begünſtigung des halben
Kurs=
preiſes zu genießen im Lehrinſtitnt von
Frau Bohny, Ludwigsſtraße 1 (Haus
115500
Diefenbach=Römer).
Lokal geſucht
hell, geräumig, in prima Lage für
Kurz=
waaren ꝛc., Frühjahr oder ſpäter.
Of=
ferten unter J. F. 661 an
Haasen-
stein & Vogler, A.G., Frank=
115501
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Gemälde zu den billigſten Preiſen abgegeben.
(15505
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erzielt man nur, wenn die Annoncen zweckmäßig
abgefaßt und ihpographiſch angemeſſen ausgeſtattet
Erfolg
ſind, ferner die richtige Wahl der geeigneten
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen,
durch Annoncen wende man ſich an die Annoncen=Expedition
Ru=
dolf Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Cg. Pfeil,
Grafen=
ſtraße 39); von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges
erforder=
lichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht geliefert.
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung
höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes
neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten
er=
reicht wird.
[13594
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Nr. 253
Voroinigte desellschaft.
Dienſtag, den 31. Dezember 1889, Abends 8 Uhr:
Karten zum Beſuch des Balies für fremde Herren, ſowie Karten auf die
Galerien, welche jedoch nur ſür die Perſonen gültig ſind, auf deren Namen ſie
lauten, werden auf ſchriftliches oder perſönliches Anfordern der zur Einführung
be=
rechtigten Mitglieder an demſelben Tage Nachmittags von 3 bis 5 Uhr in dem
Geſellſchaftslocal ausgegeben.
Das obere Local wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1889.
[15349
Der Ausſchuß der Bereinigten Geſellſchafk.
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Virmenschilder kenntlich.
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Frauenbildung und Erwerb zu Darmſtadt.
Die geehrten Vereinsmitglieder werden hiermit zur
gruialge
Deneralverſumm.ung
auf Montag den 30. Dezember 1889, Nachmittags 3 Uhr, Dutzend ſchwere Taſchentücher, Kaufmann
in der Aliceſchule (Friedrichſtraße) ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: 1) Bericht über die Thätigkeit des Vereins im letzten Jahre. 150 M., Frl. A. Grein 3 M., Frau E.
2) Beſchlußfaſſung über die Rechnung des Vorſtands für 1888,89, Davidſohn 3 M., Frl. Kath. Eckſtein 2 M.
welche mit Belegen vom 23. Dezember an Werktags Vor=
Weihuachtsgaben für
Hilhnſell.
Von Herrn Walchner vormals E.
Scharmann 6 Staubkämme, 3
Friſir=
kämme, 1 Dutzend Seife, Herren
Kauf=
maun Diefenbach sen. und jun. je ein
Pröſcher 3 M., Frau Hoſprediger Grein
mittags 10 bis 12 Uhr bei dem Vieepräſidenten Freiherrn Gaben für die Weihnachtsbeſcheerung
v. Wedekind (Caſinoſtraße 2) zur Finſicht der
Vereinsmit=
der Kleinkinderſchule
glieder offen liegt.
ſind weiter eingegangen: Von Firma H
3) Wahl zur Ergänzung des Vorſtandes.
115341 Keller Sohn, Frau Rentner Fey.
Der Vorstand.
Geschüftsverleamma
Meiner werthen Kundſchaft zur gefälligen Nachrichl, daß ſich von heute an 13. Vorſtellung in der 5. Abonnementsabteilung.
mein Geſchäft in meinem Hauſe Carlastrasse 36 befindet.
Hochachtungsvoll
Fpanz Gelter, Lupferſchmied.
Durch Gaben an die Kleinkinderſchule haben ſich bis jetzt wegen Unterlaſſung
Lonventionellen Neujahrsbeſuche die folgenden Perſonen entſchuldigen laſſen:
Die mit * bezeichneten verzichten gleichzeitig auf Ueberſendung von Neujahrs=Gratulationskarten.
Herr und Frau Rentner Anding.= Herr Oberſt Anſchütz.
Esg: Herr Kanzlei=Inſpektor Ph. Daubner.k Herr W. Diefen=
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 29. Dezember,
GBlaue Karten gültig.)
[5346
Der Zigennerbaron.
Operette in 3 Akten von Joh. Strauß.
Anfang ½7 Uhr. Ende nach 110 Uhr.
der
Herr Regierungsrat Achenbach.* Herr Bezirksingenieur Amend.*
Herr Betriebsköntroleur Appel.k Herr Rechnungsrat Ackermann=
Herr Konrad Appel.
Frau Marg. Beſt, Witwek Herr Theodor Beck. Herr Baurath
Braden.k Herr Oberſt Beck. Herr Ober=Medizinalrat Dr.
Bur=
mann.k Herr Rentner Beyer. Herr Kammermuſikus Fr. Bauer.
Herr Dr. Bennighof. Herr Hofbuchhändler A. Bergſträßer.: Herr
Amtzrichter Beisler.k Herr Rentner Georg Braunk Herr
Ober=
poſtkommiſſär Berchelmann.; Herr und Frau Kaufmann Bauſch.;
Herr H. Bodenheimer.k Frau H. Bodenheimer.k Herr S.
Boden=
heimer. *
Frau S. Bodenheimer.k Frl. Berl, Hofſchauſpielerin.*
Herr Geh. Ober=Konſiſtorialrat Buchner. Herr Hofſänger Bögel.
Herr Rechnungsrat Becker.F'
Herr Amtsrichter Becker.k Herr
Rentner Bepler.k Herr Hauptſtaatskaſſeſekretär Beſt.* Herr
Land=
gerichtsdirektor Bonhard.k Herr Kammerſänger Bär.k Frau
Ma=
ſchinendirektor Brand.k Herr Dr. Buß.* Herr Dr. Brückner und
Frau.*
Herr Drr Birnbaum und Frau.k Herr
Oberrechnungs=
reviſor Bet.; Herr Landgerichtsrat Pergſträßer.k Herr Tapezier
Böttinger.* Herr Regierungsrat Bopp.;
Herr
Miniſterialkalku=
lator Bauer und Frauk Herr Ingenieur Karl Barth.
Frl. Cramer, Hofſchauſpielerin.*
Herr Bürgermeiſterei=Sekretär Daub.= Herr Stadtpfarrer
Dingeldey.* Herr und Frau Realgymnaſiallehrer Dr. Diehl. Herr
Rentner Dahlem.k F. und A. Dittmar. Herr Oberſteuerinſpektor
Deisler.*
Herr Hoftheater=
Frl. Dittmar, Hofballetmeiſterin.;
regiſſeur Dalmonico.k Frl. Dietz, Hofſängerin.k Herr Georg Duff,
bach, Stadtverordneter.* Herr G. Diefenbach. Kaufmannk Frl.
Emilie Davidſon.
Herr Dr. med. Draudt.: Herr Wilh. Dember:
Herr Vikar Dittmar. Frau Dr. Dittmar. Frl. Alexandrine Decker.*
Herr Bürgermeiſterei=Sekretär Elbertt.* Herr Hofſchauſpieler
Edward.k Frau Kaufmann Ebert. Herr Hermann Eſchborn.
Frau Edward.k Frl. Katharina Eckſteink Frl. Ethel,
Hofſchau=
ſpielerin.k Frau Egli, Hofſchauſpielerin.= Herr Kammerjänger
Eilers.* Herr Eduard Ekert.; Herr Friedrich Ekert.k Frau
Witwe Ensling.
Frl. Laura Fleuryk Herr Stadtgeometer Fleckenſtein= Frau
Karl Flinſch.k Frl. v. Felden, Hofſchauſpielerin.= Frl. Finkelſtein,
Hofſängerin.=k Frl. Marie Formhals.! Herr Miniſterialregiſtrator
i. V. Feidel.k Frl. Mina Feidel.*
Herr Heneral Frey. * Frau
General Frey.k Herr Kammerdirektor Fehr.k Frl. Louiſe Fehr.
Frln. Mathilde Fehr.
Herr Baurat Geſſner.k Herr Präſident Goldmann Excellenz.-
Herr Rentner Ganß=
Herr Ludwig Gerſchlauerk Herr
Hof=
theaterkaſſier Göbel.k Herr Dr. Guttenberg.k Herr
Oberkonſiſto=
rialbuchhälter Gerhardt.;
Herr Rentner Georg Germann.k Frl.
Amalie Grein.k Herr Fritz Gräſek Frl. Luiſe Grimm= Frl.
Auguſte Grimm.= Herr Georg Gräff.k Frau Gerſchlauer Witwe.
Herr Baumeiſter Harres. Herr Major Hallwachs.k Frau
Major Hallwachs.: Herr Dr. med. Habicht. Herr Oberſtlieutenant
Habermehl.* Frau Hager. Herr Hauptmann von Heſſert.; Herr
J. F. Henigſt.* Herr Hofſchauſpieler Hacker.k, Herr
Hofkapell=
meiſter de Haank Frl. Hettwer, Hofchoriſtin=k Frau Hartig,
3838
Hofchoriſtin.k Herr Hoftheaterfriſeur Hermesk Herr Hofſänger
Hofmüller.k Frau Hofmüller.k Herr Dr. Arthur Hoffmann.k Herr
Rentner John Hoehl und Frau.k Herr Rentner K. Höhn. Herr
Kaufmann Herter. Frankfurt a. M. Herr Kaufmann Simon Haas.*
Herr Fabrikant Guſt. Hickler. Herr Garniſonzbauinſpektor Herzog.*
Herr Major Hanneſſe.k Herr und Frau Ludw. Hehn ſen. Herr
Ludw. Heyn jun; Herr Moritz Hirſch.* Herr Prälat D. Habicht.
Herr Fabrikant Heißner.= Herr Hofbouquetlieferant Henkel.*
Frl. Louiſe Jonghaus. Frl. Auguſte Jonghaus. Frau Eleonore
Jordisk Stadverordneter Ferd. Jordiſ.* Frl. Wilhelmine Jordis.*
Frl. Jung, Hofſängerin.; Rentner A. Jacobi.=
Herr Rechnungsrat Kröll. * Herr Stadtrechner Kriegkä Herr
Bürgermeiſterei=Sekretär Koch.k Herr Generalagent Phil. Rahlert.*
Herr Buchhändler C. Köhler.k Herr Obergüterinſpektor Klöß und
Familie aus Mainzk Frl. Jeanette Klöß.k
Frl. Kratz,
Haus=
verwalterin der Kleinkinderſchule. Herr Hoftheatermaſchinenmeiſter
Kranich.k Herr Muſikdirektor Keiſer.=Herr Hofſchauſpieler Knispel.*
Herr Baurat Klunk und Frau.*
Frl. A. Kuhn.k Herr Dr. med.
Kolb.* Herr Rentner A. Kaſt.; Herr General v. Kranek Herr
Kaufmann Kaiſer, Firma Fr. Schäfer.k Herr Karl Kleber.k Frl.
E. und M. Kleber.= Herr C. D. Kemmler.k Herr Landgerichtsrat
Küchler.
Herr Juwelier Chriſtian Lenz.* Frau Philippine Lenz. Frau
Oberkonſiſtorialrat Linß.= Herr Miniſterialſekretär Dr. Linß.
Herr Beigeordneter Laüieſchläger.k Herr
Oberrechnungskammer=
präſident Lorbacherk Herr E. Lettermann.k Herr Poſtdirektor
Lochmann.; Herr Hofſänger Leion* Herr Rentner Linß. k Fräul.
Linß.* Herr Hoftheater=Hausinſpektor Lößer* Herr Dr.
Laute=
ſchläger.k Herr Dr. med. Lipp.k Herr Dr. med. Leydhecker.* Herr
Pfarrer Leydhecker in Frantfurt a. M. Herr Staatsanwalt
Lor=
bacher* Herr Gymnaſiallehrer Dr. K. Lindt.
Frau Anna Maurer. Frl. Emy Maurer. Frau Hauptmann
Maurer. Herr Oberingenieur Müller.k Herr Stadtverordneter
Karl Müller.k Frau Karl Müller.* Herr Kanzleirat Mendel.*
Frau Kanzleirat Mendel=
Frau A. Mayer Wtwe.k Herr
Ober=
voſtkommiſſär Maurer.k Herr Prokuriſt W. Möſer.k Herr Dr.
Fried. Maurer.k Herr Profeſſor Dr. Marr.k Herr Geheimer Dr. Thiel
Oberbaurat Dr. Müller.k Herr Jägermeiſter Muhl.k Herr A. v.
Muralt. Herr Hofopern=Regiſſeur Mayr.= Frau Mayr=Olbrich,
Kammerſängerin.; Herr Hofſchauſpieler Mickler.k Herr Hoftheater= Freiherr v. Villiez.
tapezier Müller.k Herr Hofzimmermeiſter C. Fried. Mahr.k Herr
Kanzleirat i. V. Metzk Herr Rentner G. Müller; Herr Kauf= Weyland.k Herr Hofmarſchall v. Weſterweller Erzellenz; Herr
mann W. Manck. Herr Bäckermeiſter Ludwig Müller.*
Rentner Ludwig Müller.* Frau Oberquartiermeiſter Müller Wwe.=
Kabinettsrat Menges.* Dr. Louis Merck* Frau Emmy Merck.* Wagner=Kläger, Hofſchauſpielerin.* Fräul. Weiner, Hofſolotänzerin
Herr Hauptſtaatskaſſedirektor Michell.*
Herr Privatier Louis Neblingk Frau Nebling. Frau Niever= Herr Dr. Albrecht Weber.
gelder.*
Herr Obermedizinalrat Neidhardt und Frau.k Herr Regierungsrat rechnungsreviſor Heinrich Wagner= Herr Kaufmann Carl Will=
Nover.k Herr Hofmuſikdirektor Niederhof.k
Herr Oberbürgermeiſter Ohlhk Herr Fabrikant G. Otto=
Herr Dr. Wilhelm Orth. Herr Prokuriſt W. Oeſer.
Herr und Frau Archivar Paul.*
Frau Adele Petſch.; Herr Rittmeiſter Veerroth.k Frau Rechnungs. und Frau=k Herr Rechnungsrat Wagnerk Herr Rudolf Wittich. Petſch.= Herr Oberlandesgerichtsrat Pfannmüller.; Herr Hof= Herr Otto Wolfskehl.*
Nr. 253
theater=Hausverwalter Pfersdorf.k Herr Oberrechnungsreviſs
Petri.k Herr Geh. Oberbergrat Pfannmüller.; Herr
Oberlandesſühn=
gerichtsrat Viſtor.* Herr M. W. Praſſel.x
Lir
Herr Beigeordnete Riedlinaer=- Frau Beigeordnete Ries=P
linger.k Herr Dr. Jul. Röll.k Frau Eliſe Reuling.* Frau Min= h
Rak Reuling.; Herr Buchhalter G. Roth.: Herr Betriebskontro zu
leur Römer. Herr Regierungsrat Roßlerk Herr Hoftheaterkaſſie,
Rauch.; Herr Hofjänger Reichbardt.*
Frau Roßmann, Kammer
choriſtin.k Herr Hoftheater=Garderobe=Vorſtand Röſch.: Frl. Roth
Kammerſängerin.; Herr Riechmann, Hofjänger.k Herr Rentnel
Karl Rummel. Herr Zimmermeiſter H. Ruths. Frau Hofzimmer
meiſter A. Ruths Wtw. Herr Rentner Römer.k Herr Redakteuſſ
Ramſpeck und Frau.*
Herr Bürgermeiſterei=Sekretär Schmehl.k Herr Gottfriel.
Schwab II* Frau Emma Schwab.k Herr Wilh. Schwab I3
Frau Unna Schwab. k Herr Wilh. Schwab ſen.; Herr Ferdinans
Sander* Herr Kaufmann Karl Schmidt.k Frau Luiſe Schmidt.=ßil
Herr Miniſterial=Regiſtrator Schaffnitk Herr Seifenfabrikanl
Schmitt= Herr Rudolf Seligmann.= Herr Oberrechnungsral Gier
Dr. Siebert.; Herr Hauptmann Frhr. v. Schenk zu Schweinzberg.' „
Freifrau v. Schenk zu Schweinsberg.k Herr Dr. Schröder. Her; Lals.
Rentner Sachtleben und Familie= Herr Landgerichtsrat Scriba.
Herr Domänenrat Streink Herr Hoftheaterregiſſeur Steudek Her:
Hoftheaterregiſſeur Sachs.* Frl. Swoboda, Hofſolotänzerin.= Frar
Steinmann=Lampe, Hofſängerin.k Herr Lehrer i. P. H. L. Schlapp.
Frau Maurermeiſter J. H. Schuchmann, Witwe.k Herr Bankier Rih=
Schade. Herr Inſtitutsvorſteher Stamm.= Herr Kabinettsbibliothekaz bichee
Sahl.* Herr Kaufmann Karl Schmitt. Herr Amtsrichter Schäfer.* md P
Herr Oberſtlieutenant Supp.k Herr Michael Schmidt.k Herz zeo=
Geh. Oberdomänenrat Schenck= Herr Archiodirektor Frhr. v. Schenk” guße
Herr Hauptmann Frhr. v. Schenk=Schmittburg.= Frau Major Eich
Schenck: Herr Rentner G. Schneider; Herr Kaufmann Ludwig Ell
Schneider.k Herr Kaufmann Theodor Schneider.k Herr Kaufmant
Phil. Schneider.k Herr Kaufmann Karl Schmitt.* Herr
Landwirt=
ſchaſtsinſpektor C. Stimmel.
Gen
Herr Adolf Trier.*
Frau Adolf Trier.k Herr Profeſſor h
Pik
Herr Dr. Unger, Hoſpitalaſſiſtenzarzt.*
Herr Hofilberwarenfabrikant Vietor.: Herr Oberlehrer Volh=
Herr Juwelier Aug. Wunderlich.k Herr Landgerichtsdirektor
Herr Carl Wittich= Herr Oberrechnungsreviſor Weberk Herr
Hof=
muſiker Wiedemann.*
Herr Hofſchauſpieler Wagner
Fran
Herr Direktionsrat Winter* Herr Geh. Medizinalrat Dr. Weber
Herr Major, la, guite
Herr Profeſſor Noack. Herr Sparkaſſekontrolleur Netz.k Weyland. Herr Hofſteinmetz Emil Wagnerk Herr Ober=
Herr Gymnaſial=Profeſſor H. Wagner.k Herr Schulrat Dr. Fr.
Wagner.= Herr Geheimerat Winter.= Frau Geheimerat Winter/
Herr Sparkaſſerechner Weber.k Herr Kommerzienrat Wolfskehl in
Herr Hermann Petſch= Frankfurt* Herr Ferd. Ludw. Winter* Herr Ferdinand:Witti=
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene.
Am 16. Dezember: Dem Inſtallateur Johann Wilhelm Pieffer
ein S., Friedrich Karl. Am 18.: Dem Großh. Gymnaſiallehrer
Dr. Guſtav Julius Wilhelm Matthäi Zwillingstöchter, Helene
Adel=
heid Gertrud und Martha. Am 19.: Dem Schuhmacher Georg
Binſtadt eine T. Anna Antonie. Am 16.: Dem Metzgermeiſter
Georg Berſch eine L., Marie. Dem Gardeunteroffizier Ludwig
Bernhard 8otz ein S. Jakob Arthur. Am 19.: Dem Werkmeiſter
Friedrich Ewald Schröder ein S. Ewald Robert Heinrich. Am 18.:
Dem Handelsmann Adam Friedrich Sutter ein S., Karl Friedrich.
Am 16. Dem Schmied Gottlieb Friedrich Rüdinger eine T.
Katha=
rina. Am 22.. Dem Taglöhner Johann Peter Roßler eine T., Anna
Margaretha. Am 19.: Dem Straßenbahnbeamten Ludwig Guſtab
Simon ein S., Ludwig Guſtav. Dem Heizer Chriſtian Metzler eine
T. Maria. Am 21.: Dem Schloſſer Leonhard Georg Auguſt Meyer
eine S., Philipp. Am 18.: Dem Schloſſer Johann Georg Daum
ein S. Johann Philipp. Am 19.: Dem Lohnkutſcher Chriſtoph
Karl Büchler eine T., Eliſabeth. Am 21.: Dem Fuhrknecht Johannes
Blum eine T., Katharina. Am 22.. Dem Scheerenſchleifer Ludwig
Nicolah ein S., Wilhelm Ludwig Georg. Am 24.: Dem Schloſſer
Johann Karl Peter Bauer ein S., Johann Karl. Am 20.: Dem
Zimmermann Gottfried Rudolph ein S., Karl. Am 21.: Dem Gr.
Kammermuſiker Friedrich Bruno Oelsner ein S., Auguſt Eduard
Emil Bruuo. Am 22. Dem Schutzmann Georg Waldſchmidt ein
S., Johann Georg.
Aufgebote.
Am 18. Dezember: Joh. Chriſtian Rückert, Metzgermſtr. hier
mit Karoline Edinger daſelbſt, T. des verſt. Geſtütsdieners Philipp
Edinger von da. Am 20.: Schuhmacher Jakob Röder in Gries
heim mit Wilhelmine Katharine Henriette Auguſte Siebott dahier,
T. des Schneiders Friedrich Jakob Siebott aus Battenberg.
Eiſengießer Friedrich Auguſt Schirmuly in Griesheim mit
Katha=
rina Reichert daſelbſt, T. des Bahnwärters Heinrich Reichert in
Spachbrücken. Kaufmann Rudolf Theodor Adalbert Lyncker dahier
mit Eleonore Hainz in Bensheim, L. des Kaufmanns Sebaſtian
Franz Hainz daſelbſt. Am 21.: Gaſtwirt Friedrich Ludwig
Wil=
helm Schreier in Elleringhauſen mit Karoline Wilhelmine Rohde
in Vöhl, T. des Bäckers Friedrich Robde daſelbſt. Fuhrknecht
Heinrich Volk dahier mit Dienſtmagd Eliſabethe Katharine
Hart=
mann aus Vielbrunn, z. 9. dahier. Hans Arthur Karl Freiherr
Schenk von Schmittburg, Forſtacceſſiſt u. Sekondelieutenant a. D.
dahier mit Eliſabeth Louiſe Logoz daſelbſt, T. des verſt. Ludwiz
Theodor Logoz, zuletzt dahier. Metalldreher Heinrich Hochſtätter,
ein Witwer, hier mit Eliſabeth Rück daſelbſt L. des verſt.
Kanzlei=
dieners Heinrich Rück von da. Der Gr. Oberrechnungsprobator
Wilhelm Kornmann dahier mit Louiſe Friederike Emilie Jöckel,
T. des Schloßverwalters Joh. Gg. Jöckel dahier. Am 23.
Privat=
diener Joh. Auguſt Sommer, ein Witwer, dahier mit Katharina
Büchler in Frankfurt a. M. T. des Adam Büchler I. von
Bir=
kenau.
Eheſchließungen.
Am 21. Dezember: Privatdiener Heinrich Nickel hier mit Köchin
Joſepha Weber, T. des verſt. Schneiders Auguſtin Weber II. zu
Eppertshauſen. Hausburſche Peter Weber hier mit Eliſabeth Ehr
hardt, T. des dahier verſt. Taglöhners Peter Ehrhardt. Schuhmache=
Johannes Lücker hier, mit Katharina Schnur, T. des zu Klein
Umſtadt verſt. Bergmanns Sebaſtian Schnur. Am 23. Dezember
Vicefeldwehel im 1. Inf. Regt. Nr. 115 Lorenz Fabian hier, mi
Liſabetha Keller, T. des Pfandmeiſters i. V. Wilhelm Keller hier.
n 24. Dezember: Feldwebel im 1. Inf. Regt. Nr. 115 Georg Adam
Brr hier, mit Katharina Wilhelmine Volk, T. des Schneiders
hilipp Volk hier. Kaufmann Johann Philipp Appfel hier, mit
lma Maria Finger, T. des Hauptſteueramtsaſſiſtenten i. P. Heinrich
inger hier.
Geſtorbene.
Am 21. Dezember: Suſanna Karoline Schauermann, T. des
eefangenwärters Adolf Schauermann, 1 J. 10 M. alt, ev. Sophie
Lelcker, geb. Spital, Ehefrau des Gendarmen i. P. Chriſtian Welcker,
J. 3 M. alt, ev. Friedericke Anna Amalie Auguſte Thomas,
1 des Maſchinenheizers Johann Heinrich Thomas, 1 M. 19 T.
at, ev. Eliſabethe Alt, geb. Göbel, Ehefrau des Hof=Uhrmachers
ohann Peter Friedrich Alt, 68 J. 10 M. alt, kath. Am 22.
In=
uſtrielehrerin i. P. Maria Formhals. 67 J. alt, ev. Am 24..
ſrwin Arthur Konrad Otto Heitz, S. des Kaufmanns Ludwig Otto
heitz, 10 J. 5 M. alt, ev. Am 23.. Dienſtmagd Maria Katzenmeyer,
9 J. 10 M. alt, ev. Am 25.. Marie Magdalena Schmitt, geb.
Leiſert, Wittwe des Aichmeiſters Georg Schmitt, 67 J. 4 M. alt,
n. Am 24.: Ein Kind. Otto Kraft, 9 M. 3 T. alt, ev. Am 25.:
laglöhner Fidelis Hauck von Bretzenheim, 63 J. 8 M. alt, kath.
Nr. 253
3839
unumgänglich notwendig ſei, immer mehr fühlbar. Der Papſt
kündiate auß erdem eine Eneyklica über die katholiſchen Pflichten an.
Rumänien. Der Senat nahm am 25. mit 50 gegen 4½ Stimmen
die Entlaſſung des Präſidenten Florescu und mit 48 gegen 12
Stimmen die Entlaſſung des Vicepräſidenten Gheraſſi und Boresco
an. Sodann wurde Cretzulesco mit 52 gegen 36 Stimmen zum
Präſidenten gewählt. In der Kammer erklärte der Miniſterpräſident
Mano den Angriffen Catargis gegenüber, daß er lohal eine
konſer=
vative Vereinigung von gleichgeſinnten Elementen anſtrebe. Catargi
habe die Kriſis verurſacht, weil er die ſofortige Auflöſung des
Parlaments verlangt habe. Uebrigens habe Catargi ſelbſt ihn
(Mano) dem König empfohlen. Am 26. dankte der Präſident
Cretzulesko dem Senat für die Wahl, erkannte die Geſchicklichkeit
und Ehrenhaftigkeit der Regierung an, und verſprach ſie, obgleich
er keiner Partei als aktives Mitglied angehöre, zu unterſtützen.
Cretzulesco war früher Miniſterpräſident und Geſandter in Berlin,
Rom und Petersburg.
Braſikien. Aus Montvideo am 25. in New=York eingetroffene
Privatnachrichten beſtätigen die Meldungen von neuerdings in
Braſilien ſtattgehabten Unordnungen und Ruheſtörungen und
be=
zeichnen die Lage der Regierung als eine kritiſche.
udt=
Politiſche Ueberſicht.
Dentſches Reich. Der Kaiſer wohnte am 24. nachmittags der
k. Leihnachtsbeſcheerung beim Lehrbataillon bei; die
Weihnachts=
bſcheerung für die kaiſerliche Familie, wobei die Majeſtäten, Prinz
„ ud Prinzeſſin Leopold, Erbyrinz und Erbprinzeſſin von Meiningen
rgegen waren, fand um 5 Uhr im Muſchelſaale ſtatt, wo zwei
goße und ſünf kleine Chriſtbäume aufgeſellt waren. Unter den
beſchenken für die drei älteſten Prinzen befanden ſich drei vom
eultan geſchickte Sättel von blauem Samt mit breiter goldener
etickerei und vergoldeten Steigbügeln. — Der Kaiſer hatte am
lachmittag außerdem eine längere Veratung mit dem Chef des
ſeneralſtabes General der Pavallerie Graf v. Walderſee und hörte
äter noch einen längern Vortrag des Staatsſekretärs Grafen
Pismarck. Während der Morgenſtunden des 25. arbeitete der Kaiſer
unächſt allein und unternahm hierauf, begleitet vom Flügeladjutanten
om Dienſt, einen Spaziergang in der nächſten Umgebung des
leuen Palais; von demſelben zurückgekehrt, arbeitete derſelbe von
Uhr ab mit dem kommandierenden Admiral Vice=Admiral Frhrn.
bd. Goltz, dem Staatsſekretär im Reichsmarineamt Kontre=Admiral
beusner und dem Chef des Marinekabinets Kapitän zur See
klügeladjutanten Frhrn. v. Senden=Bibran. Zur Feier des
Weih=
uchtsfeſtes fand dann bei den kaiſerlichen Majeſtäten im Neuen
galais um 4 Uhr Mittagstafel mit der unmittelbaren kaiſerlichen
lmgebung ſtatt.
Heſterreich.=Angarn. Der frühere Botſchafter in Berlin und
london, Graf Karolyi, iſt wührend der Jagd auf ſeiner Beſitzung
Stampfen geſtorben.
Frankreich. Der Temps” erklärt, die franzöſiſche Regierung
berde der Umwandlung der egyptiſchen Schuld zuſtimmen, wenn
England den Willen offenbare, ſeine Truppen aus Caypten
zurück=
uziehen. Im übrigen würde die franzöſiſche Regierung den
Ge=
lanken anregen, einen Teil der burch die Umwandlung erzielten
Erſparniſſe dazu zu verwenden, daß das eigentlich egpptiſche Heer
ſegen entſprechende Verminderung des engliſchen Truppenbeſtandes
ſerſtärkt werde.
Belgien. Der König hat bei einem kürzlich ſtattgehabten Diner
erſönlich einigen Deputierten gegenüber das Beſtehen eines
ge=
leimen Vertrags zwiſchen Belgien und Deutſchland in Abrede
ge=
ellt. Bekanntlich hatte die „Nouvelle Revuer die Veröffentlichung
ſes Wortlauts dieſes Vertrages in Ausſicht geſtellt, iſt aber bisher
rem Verſprechen nicht nachgekommen.
Engkand. Die Antwort des portugieſiſchen Miniſters des
luswärtigen, Barros Gomes, an das britiſche Auswärtige Amt
oll günſtig aufgenommen worden ſein, indem dieſelbe den loyalen
Bunſch Vortugals bekundete, die Angelegenheit in einem
verſöhn=
ichen Geiſte zu behandeln.
In dem Beſinden des deutſchen Botſchafters Grafen Hatzfeld
ſt weſentliche Beſſerung eingetreten.
Der durch ſeine Umtriebe in Südweſtafrika und bei Maharero
ekannte Lewis iſt, vom Kap kommend, in Southampton
einge=
roffen.
Ilaſien. Die Kammerferien wurden auf allgemeines Verlangen
der Abgeordneten bis zum 20. Januar ausgedehnt. Vorher hatte
ie Kammer noch den Geſetzentwurf über die Konzentrierung der
Urmenpflege erledigt.
Der Papſt hielt beim Weihnachtsempfang der Kardinäle eine
ſängere Anſprache, in welcher er die Verfolgungen und ſchrecklichen
ſtämpfe hervorhob denen die Kirche, insbeſondere in Italien,
aus=
ſeſetzt ſei. Patholiſche Einrichtungen würden mit allen Mitteln
be=
ſämpft, ſowohl die, welche der Verbreituna des Glaubens dienten,
1l3 auch ſolche, welche die Linderung der Not unter der Menſchheit
zum Zwecke hätten. Unter ſolchen Umſtänden mache ſich der Mangel
n wahrer Freiheit, welche zur Ausübung des apoſtoliſchen Amtes
Bud Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. Dezember.
— Der Zweite (Geſetzgebungs.) Ausſchuß Zweiter Kammer wird
am 3. Januar 1890 wieder zuſammentreten mit folgender
Tages=
ordnung: 1) Geſetzentwurf, betr. Verwaltungsſtrafbeſcheid, 2)
An=
trag Schroeder und Genoſſen, betr. Herabſetzung von Stempel und
Gebühren auf Immobilien und Hypotheken, 3) Antrag Schade und
Gen. zum Faſſelviehgeſetz, hier Uebernahme der Geſamtkoſten auf
den Staat, 4) Antrag Gutfleiſch und Gen. zum Geſetzentwurf die
Landesſeuerlöſchordnung, 5) Vorlage Großh. Regierung, betr. die
Jagdgeſetze.
— Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz vom 21. Dezember wurden die Gerichtsaſſeſſoren: Dr.
Arthur Oſann und Dr. Hugo Bender in Darmſtadt zur
Rechts=
anwaltſchaft beim Landgericht der Provinz Starkenburg, ſowie Dr.
Sigmund Levi und Mar Levi in Mainz zur Rechtsanwaltſchaft
bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen zugelaſſen.
Ernannt wurde: am 21. Dezember der Gefangenwärter Gg.
Hamel zum Gefangenaufſeher am Landeszuchthaus Marienſchlotz
mit Wirkung vom 17. Januar 1890.
Dem wiſſenſchaftlichen Direktor des Zoologiſchen Gartens
zu Frankfurt a. M. Herrn Dr. Phil. Wilhelm Haacke iſt die venia
legendi für das Fach der Zoologie an der Großh. techniſchen
Hoch=
ſchule zu Darmſtadt erteilt worden.
Kunſt=Verein. Kaum iſt die Separatausſtellung Raupp'ſcher
Werke geſchloſſen worden, ſo wird von Seiten des Kunſtvereins
dem kunſtliebenden Publikum ſchon wieder ein äſthetiſcher
Kunſt=
genuß im Gebiete der Malerei geboten. Neben anderen
bedeuten=
den Kunſtſchöpfungen unſeres leider zu früh hingeſchiedenen Auguſt
Becker, Landſchaften aus der Schweiz und Rumänien, dem
viel=
bewunderten Gemälde von Emanuel Spitzer „Der aviſierte
Bahnunfalls dem durch die künſtleriſche Ausführung hochgeſchätzten
und intereſſanten Gemälde von Gabriel Mar „E3 iſt
voll=
bracht; iſt hier zum erſtenmale das letzte Gemälde von Hans
Makart „Der Frühling; in der Kunſthalle ausgeſtellt. Der
größere Teil der Kunſtſchöpfungen des berühmten Meiſters iſt auch
in unſerer Stadt zu ſehen geweſen, wegen der bedeutenden
Dimen=
ſionen der Gemälde meiſt aber in ungeeigneten Ausſtellungsräumen
und in ungünſtiger Beleuchtung. Jetzt tritt wohl deutlich der Wert
unſerer neuen Kunſtausſtellungsräume zu Tage, da dieſelben auch
für ein ſolches Kunſtwerk ſich als in jeder Hinſicht günſtig
be=
währen. In großen herrlichen Zügen liegt die Frühlingslandſchaft
vor den Augen des Beſchauers da. An der friſch aus dem
märchen=
haften Waldesdunkel hervorſprudelnden Quelle ſitzt die keuſch in
ein lichtes Gewand gehüllte Poeſie. Von der Seite naht der in
Jugendſchönheit prangende Lebensfrühling in der Geſtalt eines
Ritters und empfängt aus der Hand der Poeſie den erquickenden
Trank. Links ſteht ein Amor, welcher eben ſeinen Pfeil auf den
Ritter abgeſchoſſen, und reizende Gruppen von Genien beleben die
Scenerie des Vordergrundes. Wenn das Kunſtwerk in einzelnen
Teilen auch nicht ganz vollendet iſt, ſo leidet darunter der
Ge=
ſammteindruck keineswegs. Wir bewundern auch in dieſem Werke
das große Genie des Künſtlers und ſind gefeſſelt von den
Farben=
tönen, welche unſer Auge entzücken. So möge denn niemand ſäumen,
der für Makarts Muſe Intereſſe und Verſtändnis empfindet, das
Werk des genialen Meiſters, bei deſſen Schöpfung der Vinſel ſeinen
Händen entfallen iſt, zu ſehen und ſich in deſſen Schönheit zu
ver=
tiefen. Für Darmſtadt wird vorausſichtlich nie wieder die
Gelegen=
heit kommen, das Gemälde in ſeinen Mauern zu beſitzen und die
Zeit, für welche dasſelbe dem Kunſtverein zur Ausſtellung
über=
laſſen iſt, iſt nur noch eine ſehr kurze. Außer dieſem großen
Ge=
mälde möge der Beſchauer nicht unbeachtet laſſen eine Anzahl
Handzeichnungen aus dem Nachlaß des genialen Künſtlers, Reli=
550
3840
Nr. 253
quien, welche wohl viele zu beſitzen wünſchen werden. - Jeder,
welcher die Ausſtellung betritt, wird ſich aber ſagen müſſen, daß
durch die Schöpfung der Kunſthalle einem Bedürfniſſe für das
kunſtſinnige Publikum unſerer Stadt entſprochen worden iſt und
wird das Gefühl der Anerkennung mit ſich heim tragen für den
Verein, der als ſein höheres Ziel die Pflege der Kunſt und die
Belebung des Kunſtſinnes auf ſeine Fahne geſchrieben hat und
dieſes Ziel mit ſolcher Liebe und Beharrlichkeit verfolat.
Weihnachtsfeier in den ſtädtiſchen Wohlthätigkeitsanſtalten.
Altem Herkommen gemäß fand die Weihnachtsbeſcheerung im
ſtädtiſchen Hoſpital am heiligen Abend ſtatt; in jedem der mit
Kranken belegten Räume war von den pflegenden Diakoniſſinnen ein
Weihnachtsbaum angezündet worden, ebenſowenig fehlte es an
mancherlei Gaben für die Erwachſenen und Kinder, welche ihrer
Erkrankung wegen das Weihnachtsfeſt entfernt von den ihrigen im
Hoſpital zubringen mußten. — Die in dem Erdſtock des neuen
Pfründnerhauſes zur Verfügung ſtehenden Räume ermöglichten
diesmal die Abhaltung der Weihnachtsfeier für Pfründner= und.
Armenhaus gemeinſchaftlich. Dieſelbe ſchloß ſich an den
Gottes=
dienſt an, welcher am erſten Feiertag des Morgens in der Lapelle
des neuen Pfründnerhauſes abgehalten wurde. Die Verteilung der
reichen Gaben erfolgte durch die Mitglieder der
Verwaltungs=
kommiſſion genannter Anſtalten und die Hausbedienſteten; es war
für 126 Inſaſſen Sorge zu tragen, darunter 10 Kinder. - Am
Nachmittag des erſten Feiertag hatten ſich die Mitglieder des
Kuratoriums der Erziehungsanſtalt in Gräfenhauſen
dort=
hin begeben, um den Höglingen, über 60 an der Zahl, die
Weih=
nachlsfreude zu bereiten. Auch hier war es durch die im laufenden
Jahre aufgeführten Neubauten moͤglich, die Weihnachtsfeier in
einem ſchönen, geräumigen Saale abzuhalten. Nach Abſingen einiger
mehrſtimmiger Lieder und geiſtlicher Anſprache durch den Herrn
Pfarrvikar von Gräfenhauſen, wandte ſich Herr Oberbürgermeiſter
Ohly, der Vorſitzende des Kuratoriums, mit eindringlichen Worten
an die Höglinge. — Schließlich ſoll noch all der freundlichen Geber,
durch welche die Weihnachtsbeſcheerung in den vorgenannten
An=
ſtalten ermöglicht wurde, dankend gedacht werden.
Eine ſchöne und erhebende Weihnachtsfeier bot am 1.
Feier=
tag abend der Kirchengeſangverein der Martinskirche durch ſein
Kon=
zert den andachtsvollen Zuhörern. Die ganze Aufführung trug in
leder Hinſicht den Stempel der Vorzüglichkeit auf ſich und legte
veredtes Zeugnis ab von dem ernſten Streben und hingebenden
Eifer der Mitwirkenden. Im Hinblick darauf, daß wir es hier mit
einem Gottesdienſt zu thun haben, können wir auf einzelnes nicht
eingehen, müſſen jedoch des mit feinem Takt, großer Sicherheit und
Präciſion zu Gehör gebrachten Frauenchors „Horch der Engel
Jubelton', ſowie der drei böhmiſchen Lieder des Geſamtchors von
Riedel und des Knabenchors „Wir wollen ihm die Krippe ſchmücken:
beſonders lobend erwähnen. Auch der Orgelvorträge ſei anerkennend
gedacht.
0 Am erſten Chriſttag morgens 7 Uhr fand, wie üblich, auch
in dieſem Jahre die Chriſtbeſcheerung in der Herberge zur Heimat
ſtatt. Nach dem Geſang von Weihnachtsliedern und einer Anſprache
des Vorſitzenden der Herberge wurden die unter dem ſtrahlenden
Chriſtbaum verſammelten letwa 80) Arbeitsgeſellen und reiſenden
Handwerksburſchen mit Kleidungsſtücken (vor allem Socken und
Stauchen), neuen Teſtamenten, Kalendern, Cigarren,
Weihnachts=
gebäck u. ſ. w. und einem reichlichen Frühſtück beſchenkt. Allen
denen, welche ſo bereitwillig ihre Unterſtützung hierzu liehen und
dadurch es ermöglichten, den armen Heimatloſen an dem Tage,
welchen jeder am liebſten im Kreiſe ſeiner Familie verlebt, eine
Freude zu bereiten, ſei hierdurch innigſter Dank geſagt und damit
die herzliche Bitte verbunden, die Herberge zur Heimat auch
für=
derhin nicht zu vergeſſen. Abgelegte Kleider werden jederzeit, vor
allem in den Wintermonaten, vom Hausvater angenommen und
finden bei bedürftigen und zugleich würdigen Wanderern richtige
Verwendung.- Zugleich möchten wir hier noch etwas zur Sprache
bringen: es wird dringend gebeten, dem Arbeitsnachweis in
der Herberge mehr Intereſſe zuzuwenden. Von den
Handwerks=
burſchen logiert weitaus die größte Zahl, wie in den meiſten
Städten, ſo auch hier in der Herberge zur Heimat. Und unter
dieſen gibts viele, welche, auch wenn ſie nicht zum erſtenmale „auf
der Walzer ſind, nicht gerne betteln, ſondern, falls ſie in ihrem
Beruf keine Arbeit finden, mit Freuden jegliche ſonſtige Arbeit
ver=
richten, um ſich wenigſtens Koſt= und Schlafgeld bis zur
Weiter=
reiſe zu verdienen. Dieſen muß man helfen, daß ſie nicht an Leib
und Seele zu Grunde gehen. Wer deshalb einem ſolchen Wanderer
Beſchäftigung für einige Stunden oder einen halben oder ganzen
Taa geben kann und will, wird dringenderſucht, dies dem
Hausvater der Herberge (Große Ochſengaſſe 8) anzuzeigen. Es
würde auf dieſe Weiſe, wie wir zuverſichtlich hoffen, auch der Bettel,
welcher trot aller Maßregeln auch hier noch öfter vorkommt, als
man denkt, gänzlich ausgerottet, und damit ein großer Schritt zur
Hebung des Volkes geſchehen. Für einen arbeitsfähigen Menſchen
iſt ein Geſchenk, zumal an Geld, vielfach keine Wohlthat, ſondern
ein Fluch; wahrhaft barmherzig iſt nur der, welcher dem Dürftigen,
der zu arbeiten vermag, Gelegenheit zur Arbeit gibt, wodurch er
ſich ſeinen Unterhalt ehrlich ſelbſt verdienen kann.
Die Knaben=Arbeits=Anſtalt, welche den ſtatutenmäßig
aus=
geſprochenen Zweck hat, „Knaben von unbemittelten Eltern, welche
von dieſen oder deren Stellvertretern in der von dem Schulbeſuche
freien Zeit nicht gehörig überwacht werden können, während eines
Teiles dieſer Zeit unter Aufſicht zu beſchäftigen, ſie hierdurch vor
den Einflüſſen nachteiliger Geſellſchaft zu bewahren, an nützliche
Thätigkeit, Ordnung, Reinlichkeit. Gehorſam und gute Sitten zu
gewöhnen, ſowie ihnen Gelegenheit zu einem Verdienſte, nach
Ver=
hältnis ihres Fleißes und Betragens, zu geben,; hielt am
Nach=
mittag des zweiten Weihnachtstages in herkömmlicher Weiſe unter
Benutzung ihrer freundlichen Arbeitsſäle ihre Chriſtbeſcheerung.
deren Verwirklichung von Freunden der Anſtalt, insbeſondere auch
von dem Verein zur Verwertung von Cigarren=Abſchnitten,
weſent=
lich unterſtützt worden war. Das bereits 1828 gegründete und
ſeitdem in unentwegter Verfolgung ſeiner Zwecke fortgeführte, in
neueſter Zeit, wenn auch mit Abweichungen, vielfach nachgeahmte
Inſtitut hat den Vorzug des Alters fur ſich. Die der Bedeutung
des Tags angemeſſene geiſtliche Anſprache an die mit dem Vorſtande
und zahlreichen Erwachſenen erſchienenen 200 Knaben hatte in
dankenswerter Weiſe Herr Gymnaſiallehrer Trümpert
über=
nommen.
Die in der Nähe der Martinskirche wohnenden Bewohner
des Nordoſtviertels werden davon in Kenntnis geſetzt, daß in der
Neujahrsnacht um 12 Uhr das neue Jahr vom Turm der
Martins=
kirche herab eingeläutet werden wird.
Die hieſige Volksbibliothek (Wilhelminenſtraße 3) iſt fürs
neue Jahr beſtens zu empfehlen. Unter den in letzterer Zeit
ange=
ſchafften Büchern nennen wir z. B.: Riehl, Lebensrätſel: Emma
Marſchall, Benevuto, Höhen und Tiefen, der alte Thorweg;
v. d. Elbe, der Junker von Luzern; L. Combe, Monſieur Velo,
Novellen aus dem Jura; A. v. Rothenburg, aus dem
Blumental=
wald; Alcak, die Genevieve, Denkſteine aus älterer und neuerer
Zeit, im Dienſt des Königs, der Zar; Erinnerungen eines alten
Mechanikers; eine Reihe von Romanen aus Engelhorn's allgemeiner
Roman=Bibliothek: auf der Glücksleiter oder Millionär und Bettler.
Endlich erwähnen wir nur noch den äußerſt ſpannenden Roman
von Ludolff „Verſchollen; in 2 Bunden. Jedes entliehene Buch
koſtet für 1-2 Tage 3 Pfa., für 8 Tage 5 Pfg., für eine Woche
10 Pfo. Das Jahresabonnement beträgt 8 M. das halbjährliche
2 M. das vierteljährliche M. 120. Es kann jederzeit avonniert
und beliebig umgetauſcht werden. Auswärtige Abonnenten erhalten
je zwei Bücher auf einmal. Die Bibliothek iſt jeden Wochentag
geöffnet.
Die Influenza ſcheint auch in unſerer Stadt, bei ziemlich
häufigem Vorkommen, durchgehends einen gutartigen, raſchen
Verlauf zu nehmen, wenn es auch öfters paſſiert ſein ſoll, daß
Leute ganz plötzlich und heftig davou ergriffen wurden. In den
Krankenhäuſern ſollen während der Feiertage ziemlich viele
Auf=
nahmen von Influenzakranken ſtattgefunden haben.
Als vorbeugendes Mittel gegen Iufluenza wird in der „
Süd=
deutſchen Apotheker=Zeitung; das Pbenacetin empfohlen. Mit
gutem Erfolg wird dasſelbe in Rußland, namentlich in Charkow
und Kiew, verwendet. Genannte Zeitſchrift empfiehlt täglich 1 Gramm
in 4 Doſen zu nehmen. Ohne uͤrztliche Verordnung ſollte man ſich
dieſes Mittels wie auch aller anderen jedoch nicht bedienen.
C. A. V. Nur noch wenige Tage trennen uns vom
Neujahrs=
feſte - und mit dieſem beginnt aller Orten der närriſche Carneval.
Wenn hier in Darmſtadt, wo das ächte, volkstümliche
Faſchings=
treiben noch in den Linderſchuben ſteckt, nicht ſchon mit dem
Neu=
jahrstage der reiche Strom carnevaliſtiſcher Vergnügungen ſich über
die zu Kapp' und Stern ſchwörenden, allergetreueſten Narrhalleſen
ergießt, ſo geſchieht es um deswillen nicht, weil berechtigte
Eigen=
tümlichkeiten ſchonen, zugleich Freunde für die eigene Sache werben
heißt. Aber bereits wenige Tage ſpäter ſoll Gott Jocus ſein
vier=
farbiges Scepter, die Narrenpritſche, ſchwingen; am 5. Januar
beginnen die Veranſtaltungen des Carneval=Hug=Vereins
mit einem großen carnevaliſtiſchen Konzert und darauffolgendem
Tanzvergnügen im Saalbau, welchem am 12. Januar
ebendaſelbſt die erſte carnevaliſtiſche Damen= und Herren=
Sitzung folgen wird. Sämtliche Sonntage zwiſchen Neujahr
und Faſtnacht, die überhaupt im Saalbau verfügbar waren, ſind
von dem Zug=Verein für ſeine Carneval=Vergnügungen, belegt,
vor=
züglich darum, um mit der Teilung in Vortrags= und Tanz=Abende
auch eine Trennung des vergnügungsluſtigen Publikums
anzu=
ſtreben und der in früheren Jahren beobachteten Ueberfüllung der
Saalbau=Räume vorzubeugen.- Bezüglich des erſten Konzerts
auf die Anzeige verweiſend, wollen wir hier nur bemerken, daß
die Konzertmuſit von der Kapelle Hilge ausgeführt wird und daß
auch heuer wieder die mit Recht beliebten Carnevallieder eigenen
Wachstums credenzt werden.
Wir machen noch beſonders auf die in der heutigen Rummer
unſeres Blattes erſcheinende Annonce aufmerkſam, wonach die
Er=
teilung der Geſellenbriefe ſeitens der Geſellenprüfungskommiſſion
des hieſigen Gewerbevereins am Sonntag, den 29. Dezember,
nach=
mittags 3¼ Uhr, in der Handwerkerſchule (Ecke der Karls= und
Nieder=Ramſtädterſtraße), verbunden mit einer Ausſtellung der
Ge=
ſellenſtücke, öffentlich ſtattfinden wird.
Nr. 253
vekauft zu haben.
Derſelbe giebt an, die Sachen von einem Unbekannten in Uſingen
15 Arheilgen, 27. Dezember. Die Weihnachtsfeiertage ſind
vor=
br; es ſind dieſelben hier recht hübſch verlaufen. Schon einige
ae vor denſelben hat unſer Frauenverein manche arme Familie
u- ſeinen Gaben beglückt. Am Beſcheertag fand, wie alljährlich,
e übliche Beſcheerung für die Kleinen der Kinderſchule in hieſiger
licche ſlatt, von welcher die Kinder freudeſtrahlend nach Hauſe
hrten. An den beiden Feiertagabenden fanden in den Lokalen der
erſchiedenen Vereine Chriſtbeſcheerungen ſtatt. Insbeſondere
ge=
ttete der Kriegerverein auch diesmal ſeine Weihnachtsfeier wieder
næ ein Familienfeſt. — Nachdem endlich unſere
Straßen=
kleuchtung gänzlich ausgeführt iſt, hat man leider jetzt ſchon die
Gcobachtung gemacht, daß dieſelbe große Mängel hat; bei nur
wingem Winde erlöſchen die Flammen; die Laternen werden
wahr=
ch einlich alle umgearbeitet werden müſſen. - Die Vollendung
er Straßenbahn ſcheint bis zum Frühjahr verſchoben zu
werden. Die unlängſt gerügten Verkehrshinderniſſe am Eingang
des Dorſes von Darmſtadt her ſind notdürftig beſeitigt worden.
O. Erbach i. O., 26. Dezbr. Frohe Geſichter konnte man am
Raachmittag des erſten Weihnachtsfeiertags im Saale des hieſigen
Rathauſes wie auch am Abend desſelben Tages in der Hirſch=
Gallerie des Gräflich Erbach'ſchen Reſidenzſchloſſes ſehen. Auf
beiden Stellen ging um. dieſe Heit die Beſcheerung für die
äxmere Bevölkerung unſerer Stadt vor ſich. Die Geſchenke
waren reichlich. Die Sammlungen für die im Rathauſe beſcheerten
Armen waren ſpeziell in dieſem Jahre ſehr erträalich geweſen.
J. Mainz. 26. Dezember. Ein böherer Offizier der hieſigen
Harniſon hat ein probates Mittel gegen dieInfluenza”
eitdeckt. Vor den Feiertagen begab ſich derſelbe in das Lazareth
z1 den Kranken ſeines Regiments und teilte den an der Influenza
tarniederliegenden mit, daß Jeder Urlaub bekommen könne, der ſich
73 zum andern Tage wieder wohl befinde. Und ſiebe da, dieſes
Rezept bewirkte Wunder. Den andern Tag war keiner der
Sol=
daten des betreffenden Regiments an der Influenza mehr krank.
Ein eben erſt nach Verbüßung einer 18jährigen Freiheitsſtrafe
aus dem Zuchthauſe entlaſſener Verbrecher iſt am Sonntag der
vieſigen Polizei in dem Augenblicke in die Hände geraten, als er
tnen gungen Koffer voll wertvoller Schmuckſachen,
118 Ketten, Ringe, Medaillons, Brochen, Armringe ꝛc. bei einem
gieſigen Juwelier verſilbern wollte. Wie der Gauner in den Beſitz
Der Wertgegenſtände gekommen, iſt bis jetzt noch nicht ermittelt.
J. Maiuz, 26. Dezember. Die jüngſt ſchon ſignaliſierte
Um=
wandlung der altrenommierten Johann Wirth''ſchen
Hof=
guchdruckerei
das älteſte Druck= und Verlagsgeſchäft in
Mainz, - in eine Aktiengeſellſchaft iſt an verfloſſenen
Dienstag notariell betharigt worden- Das Uktienkapital vetragt
300 000 M.
Frankfurt, 27. Dezbr. Drei neuerbaute vierſtöckige Häuſer
n der Glauburgerſtraße ſind in der Nacht von Mittwoch auf
DonnerLtag eingeſtürzt. Glücklicherweiſe wurde niemand dabei
verletzt.
Frankfurt, 27. Dezember. Die beiden Feiertage ging mittags
„der Dorſbarbier, Operette von Schenk, neu einſtudiert in
Scene. Die Aufführung war eine ſehr flotte und wurden ſämtliche
Mitwirkenden wiederholt gerufen. Das darauf folgende Ballet
ndie Puppenfee; fand wiederum großen Beifall. Das Haus war
ausverkauft.
Wiesbaden, 27. Dezember. Herrn Konzertmeiſter Mieroslaw
Weber, dem ausgezeichneten erſten Geiger der königlichen Theater=
Kapelle hierſelbſt, welcher ſeit mehreren Jahren auch an der Direktion
der Opern ſich beteiligt hat, iſt von Sr. Majeſtät dem Kaiſer und
König der Titel eines königlichen Muſik=Direktors verliehen
worden.
Verlin, 25. Dezember. Die Darmſtädter Bank beginnt,
im April mit dem Neubau ihres Geſchäftspalaſtes am Schinkelplatz,
gegenüber dem Weſtportal des königlichen Schloſſes. Die Bank.
beabſichtigt, ihr neues Heim in den größten Abmeſſungen und in
wahrhaft fürſtlicher Architektur zu errichten. Mehrere Millionen,
ſind, abgeſehen von den bedeutenden Grunderwerbskoſten, für den
Bau beſtimmt worben.
Der ſertig ausgearbeitete Plan einer Lotterie zum Zwecke
der Niederlegung der Schloßfreiheit in Berlin iſt
be=
reits den miniſteriellen Inſtanzen, von deren Genehmigung das
Unternehmen mit dem Vertriebe der Loſe im Umfange der
preußi=
ſchen Monarchie abhängt. unterbreitet worden. Der betreibende
Ausſchuß hegt, wie der „Hamb. Korr. meint, kaum Zweifel daran,
daß die Genehmigung erteilt werden wird. Ueber den Lotterieplan
wird mitgeteilt, daß kleine Gewinne, wie in den Staatslotterien,
nicht ausgeſetzt werden, ſondern die niedrigſten Gewinne ſchon in
anſehnlichen Papitalbeträgen beſtehen ſollen. Die Zahl der großen
Gewinne iſt hoch bemeſſen; nach einem Hauptgewinn von 600 000 M.
ſollen vier Gewinne zu 500000 M., zehn zu 300000 M. zwanzig
zu 200 000 M. und ſo fort folgen.
Görbersdorf. Der bisherige Beſitzer der berühmten hieſigen
Heilanſtalt für Lungenkranke Dr. Herm. Brehmer
iſt am 22. Dezember im 64. Lebensjahre geſtorben.
Oppeln, 26. Dezember. Bei der wegen des Verſchwindens von
10000 M. aus einem Geldbriefe angeſtellten Unterſuchung hat ſich
herausgeſtellt, daß die jetzt bei Geldſendungen zuläſſigen
Brief=
couverts und deren Verſchluß durch Gummi mit nur 2 Siegel
keine hinlänaliche Sicherheit für den Inhalt bietet,
in=
dem in kaum zwei Minuten die Entleerung derartiger Briefe ohne
Verletzung der Siegel bewerkſtelligt werden kann.
Straßburg, 25. Dezember. Die offiziöſe „Straßb. Korreſp.
beſtätigt die ſchon aus Berlin verbreitete Nachricht, daß der
Ge=
neraldirektor der Zölle und der direkten Steuern Dr. Fabrizius
aus Geſundheitsrückſichten ſeine Verſetzung in den Ruheſtand
nach=
ſuchen werde. Das Geſuch i bereits geſtellt. Generaldirektor
Fabrizius hat ſeit 18 Jahren die Verwaltung der Zölle und der
indirekten Reichs= und Landesſteuern geleitet. — Daß der der
Zoll=
verwaltung angehörige Bundesratskommiſſar Oberregierungsrat
Hauſchild Nachfolger des Herrn Fabrizus werden wird, gilt
als ſicher, ebenſo die Beſtellung des Geh. Legationsrats Dr. Kahſer
im Auswärtigen Amt zum ſtändigen Kommiſſar für Elſaß=
Loth=
ringen im Bundesrate.
Wien, 27. Dez. Die bisher meiſt gutartig verlaufenden Fälle
der Influenza ſnd ſeit einigen Tagen von ernſten
Erſchei=
nungen begleitet, wie Lungen= Rippen= und Bauchfellentzündung;
dies bedingt die Pflege in Krankenhäuſern, die dadurch ſtark
über=
füllt werden.
Brüſſel, 27. Dezember. Infolge des Kohlenſtreiks haben
bereits einige Fabriken ihren Betrieb eingeſtellt. Der Fabrikant
Cockerill hat in England Auftrag auf 200000 Zentner Kohlen
erteilt.
Paris, 26. Dezember. Endlich machen die Blätter das
Publi=
kum darauf aufmerkſam, daß die im Anfang vernachläſſigte Grippe
ſich zu einer ſchweren Krankheit umwandelt. Der Krankenzufluß
in den Hoſpitälern iſt ſo groß, daß Zelte gebaut und neue
Räum=
lichkeiten eröffret werden mußten. Die
Leichenbeſtattungsgeſell=
ſchaften ſind in großer Verlegenheit, da ihr Perſonal zum Teil
er=
krankt iſt und die Zahl der Beerdigungen wächſt. Die Schule des
Ordens der Ehrenlegion in St. Denis wurde geſchloſſen, weil von
den 470 Schülern 180 erkrankt ſind.
Sauſibar, 26. Dezember. Der DampferManſurah' ſegelt am
27. Dezember mit 250 Mann vom Emin'ſchen Gefolge ab.-
Stanley reiſt nebſt ſeinen engliſchen Offizieren am 30. Dezember
mit dem Poſtdampfer nach Egypten ab.
Aus Sanſibar meldet die,Köln. 8tg. vom 27., daß Ehlers
mit einer Abteilung des Wißmann'ſchen Expeditionscorps von
Pangani zum Kilimandſchars aufgebrochen ſei, um im Auftrage des
deutſchen Kaiſers dem Fürſten Moſchi Geſchenke zu überbringen.-
Reichskommiſſar Wißmann verbleibt an der Küſte.
— Prinz Wilhelm und die Prinzeſſin Eliſe Radziwill. In dem
vor einigen Lagen erſchienenen 4. Bande der „deutſchen Geſchichte
im neunzehnten Jahrhundert von Treitſchke iſt ein Brief des
Prinzen Wilhelm an ſeinen Vater Friedrich Wilhelm III. abgedruckt,
der ungemein bezeichnend für die Sinnesweiſe des ſpäteren erſten
deutſchen Kaiſers iſt. Die Welt kannte ſeit langem den Verlauf
dieſer erſten unglücklichen Jugendliebe des Peinzen Wilhelm, jetzt
ſolat: „Sie haben, teuerſter Vater, die Entſcheidung für mein
Schickſal gegeben, wie ich ahnden mußte, aber mich zu ahnden
ſcheute, ſo lange ein Strahl von Hoffnung mir noch blieb. Leſen
Sie in meinem Herzen, um in demſelben den unausſprechlichen
Dank zu finden, der es belebt für alle die unzäbligen Beweiſe Ihrer
Gnade, Liebe und Langmut, die Sie mir in dieſen bewegten fünf
Jahren gaben, vor allem aber noch für den unbeſchreiblich tief mich
ergriffen habenden Brief vom geſtrigen Tage. Welchen Eindruck er
mir gemacht, bin ich nie imſtaͤnde zu ſchildern. Ihre väterliche
Gnade, Liebe und Milde, Ihre liebevolle Teilnahme bei dem
ſchweren Geſchick, das mich trifft, das Vorhalten meiner Pflichten
in meinem Stande, die Anerkennung der Würdigkeit des
Gegen=
ſtandes, dem ich meine Neigung geſchenkt habe, die Erinnerungen
aller Verſuche, welche Ihre Liebe zu Ihren Kindern Sie
unter=
nehmen ließ, um die Wünſche meines Herzens zu erfüllen - alles,
alles dies in den Zeilen zu finden, die mein Schickſal entſchieden,
miſchte in mein erſchüttertes Herz ſo viel Troſt und ſo
unausſprech=
liches Dankgefühl, daß ich nur durch die kindlichſte Liebe und durch
mein ganzes Verhalten in meinem künftigen Leben imſtande ſein
werde, Ihnen, teuerſter Vater, meine wahren Geſinnungen zu
be=
thätigen. Ich werde Ihr Vertrauen rechtfertigen und durch
Be=
kämpfung meines tiefen Schmerzes und Standhaftigkeit in dem
Unabänderlichen in dieſer ſchweren Prüfung beſtehen. Gottes
Bei=
ſtand werde ich anrufen. Er verließ mich in ſo vielen ſchmerzlichen
Augenblicken meines Lebens nicht, er wird mich rauch jetzt nicht
verlaſſen
So ſchließe ich dieſe wichtigen Zeilen zwar mit
zerriſſenem Herzen, aber mit einem Herzen, das Ihnen, teuerſter
Vater, inniger denn je anhängt. Denn Ihre väterliche Liebe war
p.7o
[ ← ][ ] 3842
9r.
nie größer, als in der Art der ſchweren Entſcheidung.: Eines
zuſetzenden erläuternden Wortes bedarf der mitgeteilte Brief, aus
deſſen einzelnen Sätzen tiefe männliche Empfindung und rührende
Unterordnung des eigenen Wunſches unter das Gebot der Pflicht
pricht, keineswegs. Denn jedes Wort würde die Wirkſamkeit des
prinzlichen Schmerzensbekenntniſſes nur abſchwächen.
253
(15509
Todrs=Anzeige.
Tiefbetrübt machen wir die ſchmerzliche Mittheilung,
von dem heute Mittag nach kurzer Krantheit erfolgten
Ableben unſeres lieben, guten Sohnes
Erwiu.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1889.
Otto Heitz und Trau.
Statt beſonderer Anzeige.
Emiſie Hommer,
Himon Ren,
Werlobte.
(15507
Homburg v. d. Höhe.
Darmſtadt.
AG
[15510
[15508
Todes=Anzeige.
Htatt jeder beſonderen Arzeige
widmen wir Freunden und Bekannten die Trauernachricht,
daß unſere liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin u. Nichte,
Han
em.
Trauon Lads SGGAaNn
nach langem, ſchweren Leiden geſtern Abend ſanft
ver=
ſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Lina Berchelmann,
geb. Becker, und Familie.
Darmſtadt, den 25. Dezember 1889.
G.
p.
p.
Lr
f. rS-Ipane
WAam
E.
AEan.
DanksagUng.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
ſchweren Verluſte unſrer lieben guten Mutter
Hagdaleno Schmitt, geb. Geiſert,
ſagen wir Allen, insbeſondere der Geſellſchaft Erholung
(Locälchen), unſeren herzlichſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
TFriedrich Schmitt, Buchhalter.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, ſowie für
die reichen Blumenſpenden bei dem Begräbniß von
Früulein Harie Formhals,
ſagen wir auf dieſem Wege Allen den herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterb liebenen.
(15511
Darmſtadt, den 27. Dezember 1889.
Tageskalender.
Ausſtellung in der Kunſthalle.
Sonntag. 29. Dezember: Konzert im Rummelbräu. - Ausflug des
deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins (Sektion Darmſtadt).
Donnerstag, 2. Januar: Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe
kür. Bauhandwerker im Schulhauſe hinter der Stadtkirche.
Gottesdienſt kei den ev. Gemeinber.
Sonntag nach Weihnachten.
Hoſſirche:
Um 10 Uhr: Herr Vikar Dittmar.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Walther.
Htadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Eger.
Antrittspredigt.
Um 6 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Htadtkapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Martiuskirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Militärkirche (Stadtkirche):
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Ekiſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Steiner.
Die Laufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pfnor, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ewald.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
NB. Am Shlveſterabend um 5 Uhr: Predigt:
Herr Dekan Beyer; hierauf feierliche
Abend=
andacht mit Te deum.
73⁄₈
Engush Bervies in tho Rof-Tircho.
Sunday 29. Dec.
Horning Divine Service 11.30.
Eveuing Divine Service 6.30.
fe.
perreee.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Garniſonsgemeinde: 22. Dez.: dem
Vice=Wachtmeiſter im Gr. Peſſ. Train=Comp.
Joh. Eberlein, T. Eliſabeth Marie, geb. 16.
Nov. zu Beſſungen. 25. Dez.: dem Garde=
Unteroffizier in Gr. Heſſ. Garde=Unteroffiziers=
Lomp. Auguſt Herdt, T. Eliſab., geb. 1. Nov.
Gotteshienſt bei der Lath. Gemeinde.
Samſtags um 4 Uhr Beichte.
Sonntag nach Weihnachten.
Kollekte für den heil. Vater.)
Von 6 Uhr an Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Komnunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um ½10 Uhr: Hochamt.
Um 11 Uhr: Die letzte heil. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Andacht.
Eod.: dem Feldwebel i. P. Wilh. Klöß. T.
Chriſtine Marg. Karoline, geb. 24. Nov.
26. Dez.: dem Garde=Unteroffizier in Gr.,
Heſſ. Garde=Unteroffiziers=Comp. Lud. Bernh.
Botz, S. Jak. Arthur, geb. 16. Nov. 27. Dez.:
dem Feuerwerker im Gr. Heſſ. Feld=Art.=Regt.
Nr. 25. Joh. Adam Wilh. Rauch, T. Emilie
Clara Irene, geb. 26. Okt.
Getraute bet den evangeliſchen Gemeinden.
Garniſonsgemeinde: 23. Dez.: der
Vice=Feldwebel im 1. Gr. Heſſ. Inf.=(
Leib=
gardej=Regt. Nr. 115 Lorenz Fabian von Fürth
1. O. und Eliſab. Keller von Pfeddersheim.
26. Dez.: der Feldwebel im 1. Gr. Heſſ. Inf.=
(Leibgarde)=Regt. Nr. 115 Gg. Adam Dörr,
von Worms und Path. Wilhelmine Volk von
hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 14. Dez.: Marie Mag.
Rückert, geb. Führer, Ehefrau des
Buchdruckerei=
arbeiters Heinr. Rückert, 43 J., ſtarb 11. Dez.
Eod.: Eliſe Harres, geb. Eimer, Ehefrau des
Rentners Wilh. Harres, 58 J., ſtarb 11. Dez.
19. Dez.: Georg Heinr. Göckel, Privatier,
74 J., ſtarb 16. Dez. 20. Dez.: Rath. Gründler,
geb. Rebſcher, Ehefrau des Schreinermeiſters
Wilh. Gründler, 57 J., ſtarb 16. Dez. 21.
Dez.: Thomas Duff, S. des Privatiers Duff,
21 J., ſtarb 18. Dez. 2. Dez. Maritz
Form=
hals, Induſtrielehrerin, 67 J. ſtarb 22. Dez.
26. Dez. Marie Katzenmayer, L. des
Weichen=
wärters Joh. Philipp Katzenmayer, 20 J.,
ſtarb 23. Dez.
Garniſonsgemeinde: 24. Dez.: Sophie
Welcker, geb. Spital, Ehefrau des Gendarmen
i. P. und Wirths Chriſtian Welcker, 50 J.
3 M. 2 T., ſtarb Al. Dez.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
20. Dez. dem Photograph Eduard Joſef
Zinſel, T. Eliſab., geb. 30. Nov. Eod.: dem
Schneider Heinr. Hamm, S. Friedr. Wilh.,
geb. 12. Dez. Eod.: dem Conditor Martin
Viktor Degott, S. Viktor Heinr. Chriſt. geb.
28. Nov. 22. Dez.: dem Schuhmacher Aloys
Fieweger, T. Anna Hedwig. geb. 10. Nov.
Eod.: dem Schuhmacher Peter Schlößer in
Griesheim, T. Kath., geb. 4. Dez. 26. Dez.:
dem Schreiner Egid Janſon, S. Leonh., geb.
28. Nov. Eod.: dem Metzger Adam Willigis
Suderleith, T. Luiſe Eliſab., geb. 19. Nov.
Veerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
26. Dez.: Eliſab. Alt, geb. Göbel, Ehefrau
des Hofuhrmachers Peter Friedr. Alt, 69 J.,
ſtarb 21. Dez.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redakion: Carl Wittich.