Darmstädter Tagblatt 1889


20. Dezember 1889

[  ][ ]

RETUUuUTTT TUUIUIv

Abennementspreis
neljährlich 1 Mark 50 Pf. uc.
urngerlohn. Autzwärtz werden von
daz Poſtämtern Beſtellungen end
vngenommen zu 1 Mark 50 Pl.
fro Quartal unck. Poſtaufſchlag
G.

152. Jahrgang.

Mit der Sonntags=Beilage:
2)UUſtrtre Kurrtguetaihvoihit.

Zaſerate
nedauanienommen: un Darmſtad
von der Gpdition Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſunçen von Fkiedr Blbßer,
Schießhauſſtraße 14 ſowte auzwirn
nm alla Ananaan-Epedihnn.


Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
p.
pe
.
16 249.
1389.
Freitag den 20. Dezember.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Prodinzialhaushalt der Provinz Starkenburg.
Gemäß Vorſchriſt des Art. 93 bezw. des Art. 43 letzter Satz der Kreis= und Provinzial=Ordnung vom
lingen wir hiermit den Auszug der von Großherzoglicher Ober=Rechnungs=Kammer abgeſchloſſenen Rechnung
aͤſſe der Provinz Starkenburg für 1887588 zur öffentlichen Kenntniß:

rik.

Einnahme.

Beiträge der Kreiſe
1. Beiträge des Staats zum Neubau von
Kreisſtraßen
Kapitalzinſen
Koſten des öffentlichen Verfahrens:
V. Ausſtände aus vorhergehenden Jahren
9. Kaſſevorrath aus vorhergehenden Jahren

Gumme der Einnahme

Betrag.
Mk. Pf.
177000 -
31.458 31
2342 35
809 17
28,157 91

Rubrik.

Ausgabe.

Die Einnahme beträgt
Die Ausgabe beträgt

239767 74
Abſchluß:

22. Beſoldungen
23. Diäten und Gebühren
24. Botenlohn und Verkündigungskoſten
25. Für Büreaubedürfniſſe und Geräthſchaften
28. Bau= und Unterhaltung der Kreisſtraßen
29. Uneinbringliche Ausſtände
30. Zuſchuß in andere Kaſſen
31. Koſten des öffentlichen Verfahrens
32. Koſten der Naturalverpflegungsſtationen
Summe der Ausgabe

12. Juni 1874
der Provinzial=
Betrag.
Mk. Pf.
2000
1890 91
189 84
1203 12
180,600 49
3 95
1000
279 38
11625 02
208,193 71

239767 Mk. 74 Pſg.
208792 71

Verglichen bleibt Reſt
30915 Mk. 63 Pfg.
ulcher in baarem Vorrath beſteht.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1889.
Der Provinzial=Ausſchuß der Provinz Starkenburg.
v. Marquard.

[15248

Darmſtadt, am 17. Dezember 1889.
Betreffend: Die Wahl der Bertreter der Forenſen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereten des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit der Vorlage in rubrieirtem Betreff im Rücſtande ſind, werden an die baldige Er=
bigung
hierdurch erinnert.
[15249
v. Marquard.

LuſſeleherYerſteigerung.
Montag den 23. Dezember l. Js., Vormittags 1 Uhr,
uird ein gut gehaltener ſchwerer Faſſeleber dahier verſteigert.
Eſchollbrücken, am 18. Dezember 1889.

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Räumung meines grossen Lagers annehme und empfehle diese Gelegenheit meiner geehrten
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[15172

Nr. 249

3731
n
Joh. Ph. Sohneider. Vemotadt,
Iubahor: Ernst Sandmann,
Cigarrenfabrik,
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Große Ochſengaſſe 1.
Schützenſtraße 10.
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Importen, Hamburger, Bremer und
eigenes Fabrikat, Cigaretten. Tabaken,
grob und fein geſchnitten, Pfeifen aller
Art in beſonders großer Auswahl, Spitzen,
üchte Wiener Waare,
Weichſel und andere Holzarten, Leder=
waaren
und Stöcken, für Weihnachts=
zwecke
beſonders geeignet und empfehlens=
werth
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[14888
S

Johs. Waltz, Bushhandlung,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19,
empfiehlt zu W Weihnachts=Geſchenken E ſeine große Auswahl von
Büchern und Prachtwerken jeder Art, Bilderbücher und Jugendſchriften zu
allen Preiſen von 10 und 20 Pfg. an, unſere deutſchen und fremden Claſſiker
in billigen (dabei aber ſchöngedruckt und gebunden), ſowie feinen Ausgaben,
Gedichtſammlungen, Bibeln und Geſangbücher ꝛc.
9 Jedes auch von anderen Handlungen angezeigte Buch iſt ebenſo gut bei
mir zu denſelben Preiſen zu haben.
Wo es gewünſcht wird, bin ich gern bereit Bücher zur Auswahl ins Haus zu
ſenden und wieder abholen zu laſſen.
[14349

von 10 Pfg. bis 4 M.

von 55 Pfg. bis 4 M.
bei
(15072
Ehll eltek.

Paul J0hU, Buch= und Kunſthandlung,
Ecke der Eliſabethen= und Luiſenſtraße,
empfiehlt für Weihnachten und alle ſonſtigen feſtlichen Gelegenheiten
ihr reichhaltiges Lager von
gashildern, Prachlwerſen, geſchenß=Lileralur,
Jugendſchriſten, Bilderbüchern u. ſ. w.
Raſcheſte und entgegenkommendſte Bedienung wird zugeſichert.
Auswahlſendungen ſtehen zu Dienſten.
[13074

Die vorzüglichen
Punsoh-Essenzen
von Georg Scherer & Comp.,
Langen, und J. Bausi, Biele-
keld
, ſowie
Güsseldorfor Haiserpunsch
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Thoe- u. Droguonhandlung,
Wilhelminenſtraße II.

[ ][  ][ ]

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Confectiom,
Ludwigsplatz.
ſ.

H
z)
Ausverkauk
Neſhmaehb

nachstehenden Artikeln:
Gesellschakts. und Promenaden-Keider, Hostüm Röcke, Horgenröcke und
Matinées. Winter-Jaquettes, Mäntel u. Paletots, Regen- u. Abendmäntel.
Räder. - Sorties de bal kür Theater u. Gesellschakt. - Seidene u. wollene
Jupons. - Tricot Taillen und Blousen.- Hleidorstoſſe kür Strasse, Haus,
Ball und Gesellschaft. - Mantelstoffe für Wintermäntel, Regenmäntel und
Jaquettes.- Besatastoſſe.- Kindormüntol.

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Anſer Fubritlager

iſt durch neue Zuſendungen wieder beſtens aſſortirt

zu staunend billigen Preisen.

Darvsladts- ällostos Spoolalgeschält in DamonHintell.

[ ][  ][ ]

Nr. 249

3733

Hofuhrmacher,
6 obere Eliſabethenſtraße 6,
empfiehlt eine ſchöne Auswahl in allen Arten
von goldenen und ſilbernen Taſchenuhren,
namentlich Damenuhren, Regulatoren, Pendel=
Uhren und Wecker, unter Garantie für ausge=
zeichnete
Werke zu außerordentlich billigen
Preiſen.
(5180

Passementrie.

Tüglich Sendungen neueſter Besatzartkel und Knöpſe.
Eiffolspitzen und Passementrie,
Gold-, Silber- und Stahl-Besatz,
Feder-, Pelz. Plüsch- und Krimmer-Besatz,
laquard, gestreift und uni Plüsch,
NEIL Passementrie-Schärpen,
NEI1 Spanische Schärpon,
ſſiehe Modenwelt vom 20. Oktober)
14905
empfehlen
H. Stad0 G Beor.
NB. Die Verkaufspreiſe ſind rein Retto ohne Rabatt ausgerechnet.

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in prachtvoller ſüßer Frucht, per Stück 7 Pfg.
Calitat-Dattelm,
in neuer hochfeiner Waare, per 1 Pfund=Beutel 30 Pfg.
Mullnuſſe
per 100 Stück 30 Pfg.
Ital. Laſelnüſſe,
Smrrna=Caſel=Feigen,
Schaal=Mandeln und Cafel=Roſinen
empfiehlt
Horis Landau
Mathildenplatz I.
[5257

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Feinſte
Punſch=Eſſenzen
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und Lug. Framer.
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Echten
Bum de Jamaica
per Flaſche 2.70, 3. - und 3.50.
Echten
französ. Cognac
von M. 3.50 bis M. 6. - per Flaſche
Echten
Chartreuse,
gelb und grün.
Gehten

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Carl Vilh
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Prachtvolle Collektionen aus nur feinſten Cigarren zuſammengeſtellt und
für den Weihnachtstiſch beſonders geeignet in Packungen zu je 100 Stück. Preis
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Cognae. 4ao, Lun
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Fl. 1.50.
Fl. 1.25.
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npfiehlt
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Pauline Leydhedker 3 M. Herrn Dr. Leydhecker 2 M. Frau Regierungsrath Zeller,
6 Paar baumwollene Strümpfe. Frl. M. Fehr 2 Paar wollene Strümpfe, 2 Paar
Slauchen, 2 große Taſchentücher. Frl. Julie Bauer 6 Paar wollene Strümpſe.
Herrn Diviſionspfarrer Strack 2 M. Herrn Kaufmann Praſſel Haſelnüſſe, 1 Parthie
Feigen, ein Packet Lichter an den Baum. Frl. Marie Kuhn 4 M. Frau Scherf
3 M. Frau Generalin von Grolman, Excellenz. 5 M. Frau Kaufmann Schweitzer
2 Hemden, 2 Taſchentücher. Frau Liebig Wittwe 2 M. Frau von Schenk= Hermann=
ſtein
10 M. Freifrau von Starck, Excellenz, 5 M. Freiherr von der Horſt 5 M.

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Grünl. Almeria=Trauben,
5) Tafel=Aepfel,
Tafel=Birnen,
Mandarinen,
Spaniſche Orangen
7, 8, 10, 15 Pfo.,
Blut=Orangen,
Muskat=Datteln,
Tafel=Feigen (Eribelli),
Tafel=Mandeln,
Tafel=Roſinen Mouyal.),
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Haselmüsse,
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Para-Nüsse.
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[ ][  ][ ]

Nr. 249
G. G
Gſabethenſtr. 17,
Eliſabethenſtr. 17
BIumen-Raxar,
Blühende, Blatt- und Decorationspflanzen,
eingepflanzte Jardiniéren,
[15266
und sonstige Blumen-Arrangements.
Rachtvolle Maiblumen.
Makart-Bouquets.

15 FIEIALEN

319¾
Esch-Oorle
ſauch für d. Feiertage).
Rheinſalm, Auſtern,
Weſerſalm,
Hummer,
Turbots,
Hechte,
Seezungen,
Zander,
Karpfen,
Cabliau,
Grüne Hüringe.
Schellfiſche,
Züße Bratbückinge.
Aal umd Salm
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Gebr. Nosiuger,
Hoflegjerantn. Jsass

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Ernst=Judwigoplatn 2.

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Vultuouns uon 8k8Ikn ond fansiolltn SVoffk.
Glö8sIE UI TBtnktIſ im uno ond MIVII.
Olſk, m MVIIIoIkn TllEI Auotsehn. FRöſlbntist.
--G2Rto-
Die Fabrik unterhält weder Reisende noch Agenten,
sondern verkauft in ihren 14
Oetail-Filialen direct an das
Publileum zu
Original-Fabrik-Proisen.

Pfennigſparkaſſe Darmſtadt.
Diejenigen Pfennig=Marken=Blätter, welche eine auf volle Mark abgerundete
beſammteinlage während des abgelaufenen Vierteljahres nachweiſen, ſind nebſt den
üdtſchen Sparkaſſebüchern
Samstag den 2l. d. Mts.
n die Herren Stationserheber zur Veranlaſſung der Ueberſchreibung abzuliefern.
ſ5267
Darmſtadt, den 18. Dezember 1889.
Das Curatorium der Pfennigſparkaſſe.

Bücherträger,
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[15178

15269) Wienerſtraße 56 zwei möbl.
Zimmer zu vermiethen.

Verloren.
Von oder in dem Poſtgebäude ein
Ridicül (Arbeitsbeutel), enthaltend eine
Brille, angefangene Häkelarbeit, Battiſt=
tuch
und Hausſchlüſſel. Abzugeben gegen
eine Belohnung von 9-11 Uhr Morgens
[6243
Steinſtraße 14, Manſ.

[ ][  ][ ]

3768

Die Cristbescheerumg,
der Beſſunger Kleinkinderſchule
findet Camstag den 21. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, in der Beſſunger Kirche
ſtatt. Alle Freunde und Wohlthäter der Anſtalt werden hierzu freundlichſt ein=
geladen
.
[15270
Der Vorstand.
Wiesbadener M.
4
5.
KSSTUNNA-UUGl-aI3
ein reines Naturprodukt,
unter amtlicher Controle hergestellt und
ärntlich aligomoin ompfohlon und
vorordnet als bostos und Schnol
3
wirhsamstos Bosoitigungsmittol boi
2
2 e
Vordauungs- und Ernährungsbo-
5
Schwordon, Darm- u. Hägonleiden
2.
allor Art. Ebenso von
emiaent heükrätliger Virkang
55

boi Catarrhon dor Luftröhro und
dor Jungo: boi Huston, Hoisorkoit,
Sehloimaushurk u. s. w. und in Polge
2
5.
[1676
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Latrine= ſowie Aſche=Abfuhr wird ſchnellſtens beſorgt.
[(15271
Beſtellungen erbitte per Poſt.
Pillthan.
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Kühen
empfohlen. Beſtellungen erbitte gefälligſt
[15272
per Poſt.
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Carlshof.
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Inſeratgebühre daſelbſt abgeholt werden
H. Becktold, Metzgermeiſter,
Stiftſtraße 63. (15215

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S= kaufen Hohler Weg 27.
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2) Nangloge Nr. 19 ſind für d. Saiſon
abzugeben. Näh. Rheinſtr. 46. (15197
Fin halber Sperrſitz oder Mitabonnent
geſucht. Näh. i. d. Exped. (15277

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Karpfen
Hechte
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Größen.

15230) Ein ſehr tüchtiges Mädchen,
welches kochen, ſowie alle Arbeit gründlicho
verſt. u. 9. Zeugn. hat, ſucht auf Weihn-
Stelle durch Frau Schmrtt, Kirchſtr. 19.
15279) Einige junge Mädchen ſuchem
Stellen durch
Stellenbureau Röſe, Louiſenſtr. 20. part.
15280) Mädchen vom Lande, welche=
ged
. haben und g. Zeugn. beſitzen, ſuchen=
Stellen. Frau Reßling, Marltplatz I.
15281) Ein br. fleiß. Arbeiter, welcher:
l. Jahre in e. Geſchäft thätig war und 9.
Zeugn. beſitzt, wünſcht Stelle als Haus=
burſche
ſofort. Zu erfragen Holzſtr. 19.
27
11)
Matterathtn
15233) Tüchtige Taillen= u. Nock=
arbeiterinnen
für ſofort geſucht
Schulſtraße 16 II.
15282) Mehrere Mädchen, welche;
kochen können, erhalten gute Stellen.
Frau Reßling,Marktplatz 7.
15283) Ein gewandter Diener mit
guten Zeugniſſen für 1. Januar geſucht.
Näheres Frau Hahn, Ernſt=Ludwigſtr. 9.
15235) Ein einfacher, braver Diener
geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.

15284) Für ein Fabrik=Etabliſſemen
in Worms werden
einige tüchtige Bureaugehülfen
mit guter Handſchriſt, welche gewandte
Rechner ſind, zum ſofortigen Eintrit
geſucht.
Offerten mit Zeugnißabſchriften, Angabe
des Alters, der Conſeſſion, des Militär=
verhältniſſes
, ſowie der Gehaltsanſprüch=
ſind
unter Chiffre B. F. in der Expeditio=
d
. Bl. einzureichen.

Mehrere tüchtige
Maſchinen=Former
1523
finden dauernde Arbeit bei
Gebriider Roeder.

[ ][  ][ ]

Nr. 249
Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
ird, wie früher, auch in dieſem Jahre Entſchuldigungskarten bezüglich der
onventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und geſtattet ſich die Hoffnung auszu=
zrechen
auf zahlreiche Betheiligung zu Gunſten der Anſtalt.
Nachſtehende Herren werden wie bisher die Güte haben die Ausgaben der Karten zu
bernehmen:
Dr. med. Bennighof. Hauptſtaatskaſſe=Sekretär Beſt. Dr. med. Hoff=
mann
. Rentner F. Jordis. Dr. med. Leydhecker. Hauptmann Friedr.
Maurer. Regierungsrath Bopp. Maler Müller. Oberbürgermeiſter
Ohly. Polizei=Aſſeſſor Seim. Gottfried Schwab ſen. Wilhelm
Schwab ſen. Directionsrath Winter. Ferdinand Wittich.
Solche ſich Entſchuldigende, welche gleichzeitig auf Ueberſendung von Gra=
lations
karten verzichten, werden mit einem L verſehen.
[14832

Für die Weihnachtsbeſcheerung der Kleinkinderſchule
nd weiter eingegangen: Von Frau Geheimerat Becker. Frau Sophie Beck, geb. Bähr.
ſrau Sopbie Bekker, geb. Weber. Frau Dr. Diehl. Frl. Friederike Ditmar. Frl. K.
ſcſtein. Frau Hauptmann Euler. Frl. Anna Eckhardt. Frau Erna Flinſch. Frl. Karo=
ne
Frey. Hrn. D. Faix. Frau Metzger Göbel. Hrn. Wilhelm Grodhaus. Frau
Narie v. Hombergk. Frl. A. Henning. Frl. Marie Helbing. Frau Dr. Hoffmann. Frl.
gauſer. Frl. Janitſch. Hrn. Jungmann. Frau Dr. Jaup. Frl. Kuhn. Frl. Linden=
futh
. Frl. Linß. Frl. Lenz. Hrn. Lotz. Frau Dr. Lauer. Frl. L. Maurer. Frau
aauptmann Maurer. Frl. A. M. Frau Eliſe Neuſtadt. Frau Normann, geb. v. Hilgens.
Narie Repp. Frl. v. Reineck. Frau Hauptmann Ronſtadt. Frau Geheimerat Röder.
rn. Friedrich Schneider. Hrn. Geifenfabrikant Fr. Schmidt. Hrn. L. A. Schmidt. Frl.
lnna Stockhauſen. Alfred v. Shbel aus Marburg. Frau W. Scheid. Frau Hofpoſa=
nentier
M. Schmidt. Frau Schödler. Frau Schröder. Frl. Strecker. Freifrau A. von
ſchäffer=Bernſtein. Frl. Roſalie Schreyer. Frau von Stwolinska. Geſchäft M. Töpfer.
rau Obermedizinalrat Wüſt. Frl. Wagner. Frau Juſtizrat Wolf. Frau A. Welcker,
eb. Büchner. Frau Geheimerat Welcker. Frau Dr. Weiß. Frau Wagner. W. G. A.
frau Eli Zeller.

9

3739
on heute an iſt die Schlittſchuhbahn
auf dem Chauſſeehaus eröffnet.
10 Pfg. Perſon. 115285

14236) Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 20. Dezember.
14. Vorſtellung i. d. 4. Abonnementsabteilung.
GBlaue Karten gültig.)
Der Schwabenſtreich.
Luſtſpiel in 4 Akten von Franz v. Schönthan.
Friedrich Lörſch, Gutsbeſitzer Herr Werner.
Hildegard Lörſch, ſeine Frau Frau Egli.
Martha, ihre Tochter
Frau Kläger.
Paul von Gredding, ihr
Schwiegerſohn
Herr Hacker.
Hedwig v. Gredding, ſeine Frau Frl. v. Felden.
Conrad von Schwyburg. Herr Steude.
Dr. Auguſt Winkelberg . Herr Wagner.
Palmiro Tamburini
Herr Sachs.
Ein Telegraphenbote
Herr Mickler.
Minna, Dienſtmädchen b. Lörſch Frl. Wehn.
Lobmeyer, Inſpektor
Herr Leib.
Anfang 1 Uhr. Ende gegen 410 Uhr.

Sonntag, 22. Dezember.
15. Vorſtellung i. d. 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Der Freiſchütz.
Romantiſche Oper in 3 Akten von
C. M. v. Weber.

Einladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter Tagblatt
[152. Jahrgang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das demnaͤchſt in ſeinem 153. Jahrgang erſcheinende Tagblatt
kingt neben einer poſitiſchen Aeberſicht reichhaltige Mittheilungen
on allgemeinem und ſokalem Iutereſſe aus Htadt und Cand;
er Theaterzettel des Großh. Hoftheaters wird der Regel nach voll=
ſändig
veröffentlicht; Anterhaktung wird ferner durch das damit
erbundene Illuſtrierte Anterhattungsstattss mit Beiträgen nam=
after
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen
ſeboten.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
bliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
urch die Poſt bezogen M. 150 einſchl. Proviſion excl. Bringerlohn.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße W,
bwie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
lbonnenten
erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinen mit
em erſten Beſtellgang.
Die Expedition.

Polziiſche Reverſtat.
Deutſches Reich. Der Kaiſer arbeitete am 18. von Morgens
0 Uhr ab mit dem Chef des Civilkabinets. von 11¼ Uhr ab mit
em Oberquartiermeiſter Grafen Häſeler und empfing um 12¼ Uhr
en Oberceremonienmeiſter Grafen zu Eulenburg. Kurz vor 1 Uhr
vurde der Geh. Oberfinanzrat Schomer empfangen. Nachmittags
im 4 Uhr begab ſich der Kaiſer nach Berlin, hörte unterwegs den
Vortraa des Staatsſekretärs Grafen Herbert Bismarck und erſchien
im 5 Uhr zur Mittagstafel beim kommandierenden General des
Gardecorps Frhrn. v. Meerſcheidt=Hülleſſem.
Se. Maj. der Kaiſer iſt geſtern nicht nach Hummelshain ge=
eiſt
. Es heißt, er ſei leicht erkältet.
Am 18. mittags fand eine Sitzung des preußiſchen Staats=
miniſteriums
ſtatt.
Der Mecklenburg=Schwerin'ſche Landtag nahm am 18. mit 112
gegen 96 Stimmen die neue Regierungsvorlage in betreff der Ver=
ſtaatlichung
der mecklenburgiſchen Eiſenbahnen an.
Der preußiſche Geſandte in München, Graf Rantzau, hat ſich
nach Friedrichsruhe begeben. Der Chef der Reichskanzlei, Geh.

Oberregierungsrat Dr. v. Rottenburg, iſt aus Friedrichsruhe in
Berlin eingetroffen.
In der am 18. Dezember ſtattgehabten Generalverſammlung
der Anteilseigner der Reichsbank wurde die Regierungsvorlage be=
züglich
der veränderten Gewinnbeteiligung mit allen gegen 5 Stim=
men
angenommen. Debatten haben nicht weiter ſtattgefunden.
Schweiz, Beide eidgenöſſiſchen Räte bewilligten am 18. ein=
ſtimmig
17¼ Millionen Franes für Anſchaffung von kleinkalibrigen
Gewehren und 3038000 Francs für die Gotthardbefeſtigung.
Heſterreich=Angarn. Die Wiener Blätter vom 18. worunter
auch oppoſitionelle, erklären ſich im Allgemeinen durch den das
Verfaſſungsrecht betreffenden Teil der Rede Taaffes befriedigt.
Das Fremdenblatt= bemerkt, die Antwort ſei ſo ausgefallen, wie
ein kaiſerlicher, öſterreichiſcher Miniſter ſie geben mußte. Alle
wahren Freunde der Verfaſſung fänden in der unumwundenen Zu=
ſicherung
des Kabinetschefs Beruhigung.
Der Wiener Berichterſtatter der K. 8.. wurde durch den
griechiſchen Geſandten in Wien, Dragumis, ermächtigt, zu erklären,
daß keine griechiſche Note bezüglich des Fermans über Kreta er=
laſſen
worden, daß die Nachricht, König Georg ſei geneigt, abzu=
danken
, völlig erfunden ſei und daß die Schilderungen von Parla=
mentsſkandalen
unwahr ſeien. Der Geſandte Vlachos, der gegen=
wärtig
in Wien auf der Durchreiſe nach Berlin weilt, war ſelbſt
in der Sitzung der ariechiſchen Kammer anweſend und verſichert,
daß wohl unſanfte Worte gewechſelt worden, aber keinerlei Hand=
greiflichkeit
vorgekommen ſei.
Jrankreih. Präſident Carnot empfing am 18. den Geſandten
Vortugals, der ihm den Cordon des Ordens vom Thurm und
Schwert überreichte.
Der Redaktionsſekretär des Senats, Bertrand, veröffentlicht
unter dem Titel: Die franzöſiſche Kammer vor 1889 u. a. eine
Schilderung der Thätigkeit des Miniſters Flourens, aus welcher
hervorgeht, wie nahe durch den Schnäbelefall der Ausbruch eines
Krieges gelegen hatte. Bertrand ſchreibt hierüber: Als der
Schnäbelefall den Höhepunkt erreicht hatte, verlangte der Kriegs=
miniſter
General Boulanger Maßregeln, die den Krieg zur Folge
haben mußten. Daß General Boulanger, wie man behauptet hat,
dem Miniſterrat einen Mobilmachungsvlan unterbreitet hat, iſt nicht
richtig, Thatſache aber iſt, das er die Abſendung eines Ultimatums
an Deutſchland verlangte. Der Präſident der Republik Jules
Grevy, erklärte darauf dem Kriegsminiſter, er weiſe dieſen Ulti=
matumsvorſchlag
in aller Form zurück, weil er überzeugt ſei, daß
die Angelegenheit auf friedlichem Wege erledigt werden könne, ohne
daß man der Würde Frankreichs zu nahe träte. General Boulanger
aber beſtand auf ſeinem Vorſchlag und erklärte, er werde ſei Amt
niederlegen, falls das Ultimatum nicht abgeſandt werde. Als er
ſah, daß er bei keinem ſeiner Amtsgenoſſen Unterſtützung fand, ließ
er ſich zu dem Ausruf hinreißen: So reiche ich mein Entlaſſungs=
geſuch
ein L Die Worte wurden weder vom Präſidenten noch von

[ ][  ][ ]

3740
Nr.
den Miniſtern beachtet, die Dinge blieben wie ſie waren, und dank
der Feſtigkeit Grevys und der geſchickten Unterhandlungen Flourens=
und Herbette's erfolgte eine friedliche Löſung.-
England. Die -Gazette; veröffemilicht die Nachricht, daß das
Parlament am 11. Februar nächſten Jahres wieder zuſammentritt.
Belgien. Der König führte am 18. zum erſtenmal in dem
neuen Staatsrate des Kongoſtaates den Vorſitz und hielt eine An=
ſprache
über die Bedeutung dieſer Einrichtung. Nachdem ſich der
König verabſchiedet, übernahm Staatsminiſter Pirmez den Vorſitz.
Der Staatsrat ernannte zwei Vicepraͤſidenten und zmei Gekretäre
und teilte ſich in zwei Kommiſſionen, um für den Kongoſtaat ein
bürgerliches Geſetzbuch und eine Prozeßordnung vorzubereiten.
Rußland. Der Köln. 8tg. wird aus Livland geſchrieben:
Das Stadthaupt von Riga Dr. Auguſt v. Oettingen hat nicht allein,
wie anfangs gemeldet wurde, vom Kaiſer einen ſtrengen Verweis
erhalten, ſondern iſt auch noch ohne ſein Geſuch ſeines Ehrenamts
als Hofmeiſter des kaiſerlichen Hofes allergnädigſtr für verluſtig
erklärt worden, ohne daß ihm auch nur irgendwie die Möglichkeit
geboten worden wäre, ſich wegen der ihm angedichteten Vergehen
zu rechtfertigen. Die Ueberzeugung, daß unter den heutigen recht=
loſen
Verhältniſſen, in denen nicht einmal die in treueſter und hin=
gebendſter
Arbeit ergrauten Männer vor den elendeſten Verdäch=
tigungen
und der willkürlichſten Behandlung geſchützt ſind, für eine
erſprießliche Thätigkeit kein Raum vorhanden iſt, hat Herrn von
Oettingen dazu veranlaßt, am 12. d. M. um ſeine Entlaſſung vom
Amte des Stadthaupts nachzuſuchen. In mehr als vierzigjährigem
Wirken für des Landes Wohlfahrt hat Dr. v. Oettingen von ſeiner
Treue und Aufopferungsfähigkeit vielfach Zeugnis abgelegt; daß er
in ſeinem letzten Amt unter ganz außerordentlich ſchwierigen Ver=
hältniſſen
trotz mannigfacher Anfeindungen ſo lange ſich behauptet
hat, wie es nur mit ſeiner Ehre verträglich war, dafür danken ihm
Stadt und Land aufs wärmſte.
Butgarien. Die Prinzeſſin Clementine von Coburg traf am
17. abends in Sofia ein, Prinz Ferdinand fuhr ſeiner Mutter bis
Zaribrod entgegen
Herbien. Die Skupſchtina verwarf am 17. den Antrag der
Liberalen über die Aufhebung des Tabakmonopols und die Ein=
führung
einer Tabakſteuer als Erſatz des Monopols. Der Finanz=
miniſter
verlangte einen außerordentlichen Kredit von 380 000 Dinars,
da jedoch 35 Abgeordnete an der Influenza erkrankt ſind, mußten
die Beratungen abgebrochen werden.
Die Regierung hat mit den Vertretern der Anglo=Bank Ver=
handlungen
wegen Ablöſung des Salzmonopols begonnen.
Griechenkand. Die Regierung hat am 18. abgelehnt, auf die
Interpellation Delhannis' über die kretiſche Angelegenheit zu ant=
worten
. Wie verlautet, beabſichtigt die Oppoſition, die kretiſche
Frage in einer neuen Form in der Kammer zur Sprache zu bringen.
Braſtkten. Der in New=York am 16. angelangte Dampfer
Horrax:, der Rio de Janeiro am 28. November verließ, üver=
brachte
die Nachricht, daß dort acht dem Kaiſer treu gebliebene
Offiziere innerhalb der Gefängnismauern erſchoſſen worden ſind.
Dem äußeren Anſchein nach ſei alles ruhig; insgeheim herrſche
jedoch große Unzufriedenheit. Die Lage ſei nichts weniger als
beruhigend.

249

Aus Etadt und Land.
Darmſtadt. 20. Dezember.
Der D. 8tg.- geht aus Osborne, 19. Dezember, nach=
ſtehendes
Privattelegramm zu: Das Wetter brachte geſtern Sturm
und Regen. trotzdem ging die Ueberfahrt Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs gut von ſtatten. Heute herrſcht Sonnenſchein.
Stadtverorduetenverſammlung. Im Rückblick auf die glänzend
verlaufenen Kaiſertage richtete in geſtriger Sitzung Herr Ober=
bürgermeiſter
Ohly folgende Anſprache an die Verſammlung: Da
wir am vorigen Donnerstag keine Sitzung hatten, ſo komme ich
erſt heute zurück auf die Tage vom 6. bis 9. Dezember, an
welchen wir die hohe Ehre hatten Se. Majeſtät den Kaiſer als
Gaſt Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs zu empfangen und in
unſerer Stadt weilen zu ſehen. Ueber den Empfang bauche ich
mich kaum noch auszulaſſen, da Sie dabei anweſend waren und
nicht nur den Jubel der Bevölkerung, ſondern auch die hervor=
ragenden
Wort gehört haben, mit welchen Se. Majeſtät in Er=
widerung
auf meine Anſprache Allerhöchſtihre gnädigen Geſin=
nungen
gegen unſere Stadt auszuſprechen geruht haben. Die
Aeuzerung Seiner Majeſtät: Sie fühlten ſich als Darmſtädter
hat ja unſere Herzen mit Jubel erfüllt. Den Dank Sr. Majeſtät
des Kaiſers für den Ihm bereiteten feſtlichen Empfang und die
prächtige Ausſchmückung der Stadt habe ich im Allerhöchſten Auf=
trag
in einer beſonderen Proklamation alsbald öffentlich kund=
gegeben
.
Se. Majeſtät hat aber Ihren Dank und Ihre gnädige Ge=
ſinnung
gegen die Stadt und deren Vertreter während Ihres
Aufenthaltes dahier auch noch in anderer Weiſe zu erkennen gegeben
und bethätigt, ſo namentlich durch Verleihung höchſt ehrenvoller
Auszeichnungen an mich und an die Herren Beigeordneter Ried=
linger
und Baurat Braden, ſowie vor der Abreiſe durch eine reich=

liche Spende an die Armen der Stadt im Betrag von 2000
welche zum Weihnachtsfeſt durch die Armenverwaltung an
Arme zur Verteilung kommen. Den Dank für alle dieſe Gncas
beweiſe, die, wenn auch zum Teil perſönlicher Natur, zumeiſt
als der Stadt und ihrer Vertretung geltend zu betrachten
habe ich, ſoweit dies unmittelbar zu thun nicht möglich war,
Königl. Preuß. Geſandtſchaft gegenüber zur Mitteilung, an
Majeſtät den Raiſer ausgeſprochen. Ich will hier nicht unerwich
laſſen, daß ich eine photographiſche Abbildung der am Gaydoul P.
Haus (Marktplatz 1) von der Stadt angebrachten Gedenktafelf.
die in Gott ruhende Königin Louiſe Sr. Majeſtät übergeben
und daß Se. Majeſtät dieſelbe mit großem Intereſſe und frem
lichen Dankesworten angenommen haben.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat mich am 10. d. ¼.
zu ſich zu beſcheiden geruht, um mir Seine Allerhöchſte Befriedie.
und Seinen warmen Dank für die patriotiſche feſtliche Art
Weiſe, in welcher die Stadt Seinen hohen Gaſt empfangen
während deſſen Anweſenheit dahier gefeiert hat, zu erkennen
geben. Es iſt mir der Allerhöchſte Auftrag geworden, dieſe
ſinnungen Sr. Königl. Hoheit auch Ihnen gegenüber kund zu gerel 7
Se. Königl. Hoheit zollten Ihre Anerkennung namentlich auch
muſterhaften Haltung der ganzen Bevölkerung, durch welche
möglich geworden, daß trotz des Zuſammenſtrömens ſo vieler 2.
ſenden von Menſchen kein Unfall, keine Störung der öffentlih
Ordnung vorgekommen und kein Mißklang in die patriote P.
Stimmung und Feſtlichkeit gekommen iſt.
So dürfen wir denn auf die Tage der Anweſenheit Sr. 2
jeſtät des Kaiſers in unſerer Stadt mit Befriedigung und So
zurückblicken. Die Erwartung, die ich bei der Nachricht von é ½
bevorſtehenden Beſuch in einem Aufruf an die Bewohner unſie
Stadt ausſprach, die Bevölkerung werde mit der ſtädtiſchen 8 und Vertretung in ihrem Beſtreben wetteifern,
Kaiſertage zu Feſt= und Ehrentagen für unſere Stadt
machen, iſt in glänzender Weiſe erfüllt worden. Wir körnſ=
uns
ohne Selbſtüberhebung rühmen, daß, keine, anm
Stadt in dem einmütigen und herzlichen Ausdruck treuer Anhc=
lichkeit
an Kaiſer und Reich und an die erhabene Perſon Sei=
Majeſtät uns übertroffen hat. Dafür ſpreche ich und zwar gem
im vollen Einverſtändnis mit Ihnen unſerer ganzen Bevölker
hiermit aufrichtigen Dank aus. Dieſen Dank richte ich m=
beſondere
auch an alle Civil= und Militärbehörden, an alle hieſäe
und auswärtigen Korporationen, Innungen. Vereine, Anſtalh
und Einzelperſonen für die bereitwillige Unterſtützung und W
wirkung bei unſeren Kaiſerfeſtlichkeiten, wie ich endlich in der Wſe.
erkennendſten Weiſe die unermüdliche Hingabe und Thätigkeit a=
derjenigen
ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten bis zum geringus
Arbeiter herab hervorheben muß, welche bei den Vorbereitunf ſo
zum Empfang Sr. Majeſtät des Kaiſers und während der h
weſenheit dahier thätig zu ſein berufen waren.
Die Tage vom 6. bis 9. Dezember 1889 werden in der hef=
ſchichte
unſerer Stadt ſtets zu den höchſten Feſt= und Ehrenta
zählen.

- Spielplan des Großh. Hoftheaters. Sonntag, 22. Dezemk z,
Der Freiſchütz;. Montag, 23. Dezember: Hanſel und Gretll ut

Hierauf: Die Zaubermühle'Gallet). Zu dieſer Vorſtellung könx.

zwei Kinder oder eine erwachſene Perſon mit einem Kind eirn
Platz benutzen. Donnerstag, 26. Dezember: -Gasparoner. Freiat,
27. Dezember: Heimgfunden

l33
Am Sonntag, den 22. Dezember werden die Packetſchak
Aren
der Kaiſerlichen Poſtämter wie an den Werktagen offen gehalk
th. Der evangeliſche Kirchengeſangverein wird am zweih
Weihnachtsfeiertage in der Stadtkirche, abends um 6 Uhr, el
Weihnachtsfeier veranſtalten, bei der folgende Geſänge zum Vorte,
kommen: 1) Alſo hat Gott die Welt geliebt. von H. Schütz: 2) B ik,
vor,
an o ſchönes Morgenlicht, von J. S. Bach; 3) Wohlauf
Les A
Bethlehem, geiſtliches Volkslied aus dem 15. Jahrhundert; 4 Stl
32
Nacht, heilige Nacht; 5) Altböhmiſches Weihnachtslied: 6 Jubelſchall, Choral, geſungen von der Chorſchule; 7) W.
Himmel hoch, da komm ich her, geſungen vom Verein und
Chorſchule; 8) Süßer Chriſt und Herre mein, altdeutſches L
9) Maria wallt zum Heiligtum, von J. Eccard; 10) Ich will
Herrn loben, Chor von J. S. Bach. Der Zutritt zu den unter

Räumen der Kirche findet nur ſtatt gegen Vorzeigung von Karh

die Montag, den 23. Dezember, nachmittags 2 Uhr, im Pädalhin

geöffnet werden. Freiwillige Gaben für die Chorſchule bittet 1

gebäude unentgeltlich an Erwachſene ausgeteilt werden. Diejenie
die einen Beitrag zur Kirchenchorſchule zahlen, können die für-
vorgeſehenen
Karten Montag, den 23. Dezemver bei Herrn Bad
händler Waitz in Empfang nehmen. Die Kirche wird um 5 A

in die Opferſtöcke einzulegen.
Die Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule, Marzh
traße, findet heute, die Weihnachtsbeſcheerung in der Helfman
ſchule, Stiftſtraße, morgen, Samstag, je nachmittags 3½ Uhr ſt t
Mitglieder und Freunde der Anſtalten ſind dazu eingeladen.
Wie in früheren Jahren läßt die Main=Neckar=Bahn a-
für
den diesjährigen Weihnachtsverkehr eine Verlängerung. *

[ ][  ][ ]

Nr. 249
üiligkeitsdauer der Rückfahrkarteu in der Weiſe eintreten. daß die getreten iſt, die nachteiliger zu wirken droht als die Influenza
m 24., 25., 26. und 27. Dezember l. J. gelöſten Rückfahrkarten ſelbſt, iſt auf Veranlaſſung der Bürgermeiſterei der ſtädtiſche Orts=
res
Lokalverkehrs derſelben lincl. des Verkehrs mit Mannheim geſundheitsrat heute Abend zu einer Sitzung zuſammen getreten.
nd Pfungſtadth noch bis einſchließlich 30. Dezember l. J. zur Rück= Es wurde konſtatiert. daß überhaupt nur eine nicht beachtens
hrt benutzt werden können.
Kunſthalle. Es iſt in dieſen Tagen der vortrefflichen Leiſtungen Charakter haben.
edacht worden, welche aus den in der Kunſthalle dermalen aus=
etellten
Gemälden von Heinz Heim und Wilhelm Bader ſprechen. umbauten in Kaſtel hat die preußiſche Regierung eben wieder ein
darf aber auch auf noch manch andern Meiſter aufmerkſam ge= neues Proiekt im Auge, durch deſſen Ausführung nicht nur die
lacht werden, welcher dermalen in der Ausſtellung vertreten iſt. Verkehrsverhältniſſe in den Mainzer und Guſtavsburger Rhein=
Er möchten hier zunächſt auf unſeren jungen Landsmann C. J. häfen weſentlich beeinflußt werden, ſondern auch die Heſſiſche
lnding hinweiſen, welcher in ſeinen Werken ein fleißiges Streben ſ Ludwigsbahn in ihrem ſich durch die Guſtavsburger Hafenanlagen
nd Können bekundet. Namentlich in der Küſtenſcenerie zbei ergebenden Güterverkehr beträchtlich geſchädigt würde. Das Projekt
herua', einem großartig aufgefaßten Ausblick über das majeſtätiſch ( geht dahin, auf dem rechten Rheinufer direkt oberhalb Kaſtel einen
nwogende, ſmaragdgrün ſchimmernde Meer, gibt uns Anding zur großen bis nach Koſtheim hinziehenden Hafen anzulegen und zwar
lnerkennung ſeines Talents und ſeiner Fortſchritte berechtigten derart, daß die ſogenannteLache die heute einen kleinen Sicher=
ln
laß. Von kleinen Gemälden befinden ſich in der Ausſtellung heilshafen bildet, bis zu dem Feſtungsabſchluß auf der rechtſeitigen
hr anziehende Sachen von Eilers (Stille See, am Weiher, Langko Mainſpitze ſtromaufwärts erweitert und landeinwärts bis zu den
Caldlandſchaft), Heiniſch (Herbſtabend), Kröh (Erfriſchungspauſe), Bahnanlagen der Linie Kaſtel=Frankfurt ausgedehnt werden ſolle.
ſlüller=Linke ſnach der Kirche), Schlitt (Zöalingeh, Lins (Winter= Nach Lage der Verhältniſſe dürfte eine derartige Anlage keine allzu
ndſchaft), Willeraoder (Mondnacht), Paul Weber (Park bei Wil. koſtſpielise werden, dagegen aber der Naſſauiſchen Staatsbahn den
knshöhe) u. a. m.
Vom nächſten Sonntag den 22. l. M. an, wird ſich in der unmittelbar an einen großen Rheinhafen zu kommen. Unter An=
Usſtellung das letzte Meiſterwerk des berühmten Malers Hans weſenheit eines Rates aus dem preußiſchen Miniſterium fand vor=
ſakart
Der Frühling' befinden, nebſt einer arößeren Anzahl l geſtern und geſtern durch Sachverſtändige von Würzburg eine
ans Makart'ſcher Original=Handzeichnungen. Sodann werden Terrainbeſichtigung ſtatt.
uberdem ausgeſtellt ſein: Beckert's Oelgemälde Kaiſer Wilhelms
tte Unterſchrift: Gabriel Max E3 iſt vollbracht= und Spitzers Heyl'ſchen Fabriken fand geſtern abend eine Jubiläums=
der
aviſierte Bahnunfall.:
Die Kunſthalle wird deshalb in der nächſten Zeit einen reichen dieſes Jahres das fünfundzwanzigſte Dienſtjahr zurückgelegt hatten.
ſchatz von bedeutenden Kunſtwerken enthalten und der Beſuch der= Es waren dies 16 Arbeiter. Die Milarbeiter der Gefeierten
lben während der Feiertage ſich beſonders lohnen.-
Litglieder des Vereins ſind gleichzeitig die Gemälde kenntlich ge= an welchem etwa 400 Perſonen teilnahmen. Der Geſang= und
ucht, welche zu der am 28. Dezember ſtattfindenden Verlooſung Inſtrumentalverein leitet die Feier ein, worauf Frhr. v. Heyl eine
ſagekauft worden ſind.,
Wir halten es für zweckmäßig, bei dem großen Hundeſtand, des treuen Znſammenwirkens zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter be=
unſerer
Stadt, das intereſſierte Publikum darauf aufmerkſam zu tonte, ohne welches eine Befriedigung bei der Arbeit und ein
uchen, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen abgegangene Hunde dauernder Erfolg auf dem Weltmärkie für die deutſche Induſtrie
ur dem 1. Januar d. J. bei der Bürgermeiſterei abgemeldet werden nicht denkbar ſei. Die großen Erfolge der deutſchen Induſtrie
niſſen wenn die Steuer im folgenden Jahre in Wegfall kommen herbeigeführt durch die Macht des Reiches, eine geniale Politik
fl. Dieſer Hinweis empfiehlt ſich wohl um ſo mehr, als erfah=l und die Tüchtigkeit der auf den vortrifflichen deutſchen techniſchen
rngsgemäß bei den Hundebeſitzern vielfach die Meinung verbreitet Schulen herangebildeten Betriebsleiter, ſowie die ſeitherige Spar=
daß
ſeit Verlegung des Beginns des Verwaltungsjahres im ſamkeit des Arbeiterſtandes müßten auch fernerhin feſtgehalten
ſientlichen Haushalt auf den 1. April, auch die Abmeldefriſt bis werden. Freilich habe der Arbeitgeber für die Hebung der Ver=
ßdieſem
Tage dauere. Dies iſt indeſſen nicht der Fall und iſt l hältniſſe ſeines Arbeiterſtandes ſtändig Sorge zu tragen und ſei,
rch Nichtbeachtung dieſer Beſtimmung ſchon mancher in Nachteil wenn er ſich dieſer Aufgabe bewußt iſt, von der Vorſehung vor
ſiommen.
Dem Vernehmen nach iſt in den letzten Tagen über die er in der Lage ſei, ſeinen Arbeitern gute Verdienſte zu gewähren,
lsjährige Verteilung des der Stadt zur Verfügung ſtehenden daß das ſo bleiben könne, ſei die gemeinſame Aufgabe der Berufs=
eiſtungsholzes
beſchloſſen worden. Es kommen über 700 Portionen, arbeit. Hierauf ſprachen noch Werkmeiſter Käpplinger, welcher
je aus einem halben Stecken altes Maß beſtehend, zur Verteilung. nahezu 50 Jahre in der Fabrik thätig iſt, Fertigſtreicher Kern,
kfür die Empfänger nur die Anfuhrgebühr zu entrichten haben. ſowie Fertigſtreicher Eliſon. Auf Vorſchlag des Arbeiters Balz
Lalere beſteht in 35 Pf. bei Holz, welches in Scheitern und 50 Pf. wurde aͤußerdem beſchloſſen, in dankbarer Erinnerung an den Kaiſer=
Holz, welches kleingemacht geliefert wird. Für das Kleinmachen beſuch ein Ergebenheitstelegramm an Seine Majeſtät zu richten.
Kaußerdem 1 M. an das Armenhaus zu entrichten. Infolge
ungelnder Arbeitskräſte im ſtädtiſchen Armenhaus wird es dies. verein Offenbach hat den ganzen Verwaltungsbezirk in 10
ul übrigens nicht möglich ſein, alle Wünſche nach kleingemachtem Diſtrikte eingeteilt, in welchen auch im gegenwärtigen Winterſemeſter
oͤlz zu berückſichtigen. Mit der Anfuhr ſoll in dieſen Tagen be= durch die Herren Direktor Weitzel aus Langen und Obſtbautechniker
onnen werden.
In dem Schaufenſter der Lautz'ſchen Pavierhandlung in gehalten werden ſollen. Zwangloſe Beſprechungen und gegenſeitiger
r Rheinſtraße ſind gegenwärtig ſehr ſchöne Photographien von Austauſch der Erfahrungen ſollen die Verhandlungen beleben. Die
Gmückungen während der Kaiſertage ausgeſtellt. Eine hübſche Er= bis jetzt gehaltenen Verſammlungen erfreuten ſich durchweg lebhafter
merung an dieſelbe bietet insbeſondere ein Album, in dem die Beteiligung und dankbarer Aufnahme unter den Landwirten.
kvorragendſten Anſichten der Ausſchmückung zuſammengeſtellt ſind.
23 Album koſtet 3 M. reſp. 5 M. und dürfte ſich auch als paſſen= fels'ſchen Univerſal=Reiſebüreaus hatte der Phonograph die Ver=
16 Weihnachtsgeſchenk empfehlen.
Geſtern Nachmittag ſchlug infolge ſtarken Fahrens in der Privat=Soirée geladen, welche äußerſt intereſſant verlief. Der
Aeinſtraße vor der Poſt ein ſog. Dogcart um; der Inſaſſe kam Apparat gab Deklamationen und Geſänge unſerer Bühnenmitglieder
u dem Schrecken davon, während das Pferd Verletzungen erlitt. wieder. Den Glanzpunkt des Abends bildete aber als Frau Intendant
55 Arheilgen, 18. Dezember. Am Montag fand auf dem Rat= Claar=Delia eine Deklamation auf die Walze übertrug, welche dann
4ſe die Wahl eines Vertreters der Forenſen ſtatt. Es wurde der Phonograph in deutlichſter Weiſe wiedergab. Die intereſſanten
Ahelm Meiſinger gewählt. Nächſten Sonntag findet hier l Demonſtrationen währten länger als ein Stunde.
ü Wahl eines Kreistagsmitgliedes für den diesſeitigen
ſchirk des Kreiſes Darmſtadt ſtatt. Unangenehm überraſcht iſt legſchaften angefahren in Heinitz, Dechen, Reden, Itzenplitz,
ſnn hier durch die plötzliche Einſtellung der Straßenbahn= Friedrichsthal, Ensdorf. Zu Maibach fuhren gegen geſtern 50
ſheiten, obgleich das Wetter der letzten Tage dieſelben gewiß Arbeiter mehr an; ausſtehen noch 200 Grubenarbeiter. In Erk=
ſich
zugelaſſen hätte. Wer ſich von dem Zuſtand des Eingangs nershöhe fehlen 100, in Sulzbach, Altenwald 740, zu Dudweiler
ſudas Horf von Darmſtadt her durch Augenſchein überzeugt. wird 60 zu Camphauſen ſind 30 mehr ais geſtern angefahren, in Louiſen=
ſc
hier herrſchenden Unwillen gerechtfertigt finden. Die Straße thal 150 mehr als geſtern, in von der Heydt ebenſoviel wie geſtern.
üdort faſt in ihrer ganzen Breite aufgebrochen und mit Haufen Zu Dudweiler und Riegelsberg finden heute nachmittag Berg=
ſsutt
bedeckt. Die Ortspolizeibehörde wird hoffentlich die nötigen mannsverſammlungen ſtatk.
ſcritte zur raſchen Beſeitigung dieſes Mißſtandes nicht unterlaſſen.
O. Erbach i. O., 18. Dezbr. Auch hier iſt die Influenza ſC) ruhig und vollzählig angefahren in den Gruben König=
ügebrochen
und ſind bereits viele Perſonen daran erkrankt.
4 Mainz, 18. Dezember. Da hier infolge einiger Erkrankungen bei den übrigen Gruben iſt die Anzahl der Streikenden eine be=
k
einzelnen ängſtlichen Gemütern eine Influenzafurcht auf= ſtändig abnehmende.

3741
werte Anzahl Erkrankungsfälle vorhanden, die einen ſehr leichten
J. Mainz. 18. Dezember. Im Anſchluß an die Bahnhofs=
unberechenbaren
Vorteil gewähren, mit ihrer Linie Kaſtel=Frankfurt
Worms, 18. Bezember. Im Vereinshauſe der Cornelius
Feſtlichkeik für diejenigen Arbeiter ſtatt, welche im Laufe
Für die waren hergebrachter Sitte entſprechend zu dem Feſte eingeladen,
Anſprache an die Jubilare hielt, in welcher er die Notwendigkeit
die ſchönſten und edelſten Pflichten geſtellt. Redner freute ſich, daß
D. Offenbach, 18. Dez. Der landwirtſchaftliche Bezirks=
Huber aus Offenbach Vorträge über landwirtſchaftliche Fragen
8t. Frankfurt, 18. Dezember. Auf Veranlaſſung des Schotten=
treter
der Kunſt, Wiſſenſchaft und Preſſe heute Abend zu einer
Saarbrücken, 18. Dezember. Heute ſind die vollſtändigen Be=
Saarbrücken, 19. Dezember. Zur heutigen Frühſchicht iſt alles
Kohlewald Wellesweiler, Goettelborn;, Heinitz-Bechend:
537

[ ][  ]

3742
Neunkirchen, 18. Dezember. In einer heute hier ſtattgefundenen
Bergarbeiter=Verſammluna wurde beſchloſſen, einſtweilen nicht zu
ſtreiken. Die nächſte Verſammlung iſt auf übermorgen angeſetzt.
Berlin, 18. Dezember. Der Bildhauer Profeſſor Fritz Schapeu
iſt mit der Herſtellung eines Denkmals für Juſtus v. Liebig
betraut worden, das dem berühmten Chemiker in Gießen, der
Stätte ſeiner langjährigen Wirkſamkeit, errichtet werden ſoll. Ein
anderes Denkmal Liebigs ſteht, wie män weiß, in München.
Hamburg, 18. Dez. Theaterdirektor Pollini wurde vom Land=
gericht
verurteilt, bei 500 M. Strafe in jedem Kontraventionsfall
zu dulden, daß der von ihm ausgewieſene Kritiker Eberhardt
ſeinen Sitz einnehme und das Foyer benutze; ferner hat Pollini
Erſatz für den aus der Eintrittsverweigerung dem genannten Kritiker
entſtandenen Schaden zu leiſten.
Vreslan, 18. Dezember. Wie aus Oberſchleſien berichtet
wird iſt in der Steinkohlenarube -Centrum' ein erheblicher Teil
der Schlepper heute früh nicht eingefahren. Oberbergrat
Brunn reiſte zur Unterſuchung der Angelegenheit dorthin ab. Ein
Teil der Ausſtändigen fuhr allerdings mittags ein, der Reſt dürfte
in den nächſten Tagen die Arbeit wieder aufnehmen.
London, 18. Dezember. Im Wohnbezirke der Londoner Dia=
mantenhändler
wurde in einem Himmer der Briefträger
überfallen, niedergeſchlagen, chloroformiert und der Wertſen=
dungen
im Betrage von 20000 Pfund beraubt. Der Verbrecher
iſt entkommen.
Paris, 18. Dez. In der Seine=Präfektur wurde heute Morgen
der Direktor der Departementalangelegenheiten Roux
von ſeinem frühern Sekretär Regat durch drei Revolverſchüſſe
getötet. Regat wurde ſofort verhäftet und erklärte, er hätte Roux
getötet, weil dieſer die Schuld an ſeinem ganzen Familienelend
geweſen ſei. Roux und Regat ſtanden ſich ſehr nahe und erſterer
habe letztern in jeder Weiſe gefördert. Man hält den Moͤrder für
geiſteskrank, wahrſcheinlich hat er Verfolgungswahnſinn.
Die Grippe wütet weiter, obgleich Kälte eingetreten iſt. Der
Polizeipräfekt iſt jetzt auch befallen und hütet ſeit geſtern das Bett.
Monaco, 11. Dezember. Der Gewinn der Spielbank
vom 1. Januar bis 10. November wird von Pariſer Blättern auf
54 Millionen Fres. beziffert.
New=York, 18. Dezember. In Nordcarendon (Pennſylvanien)
explodierten 10 Tonnen Nitroglheerin, gleichzeitig verbrannten
25 000 Fäſſer Oel; mehrere Menſchen wurden getötet und verletzt.
Aus Anlaß der jüngſten Arbeiterausſtände und um weiteren
Ausſtänden nach Möglichkeit. vorzubeugen, hat der Vorſtand des
Bergiſchen Vereins für Gemeinwohl, welcher eine
große Zahl Kaufleute und Fabrikanten umfaßt, eine Eingabe an
den Reichskanzler gerichtet, in welcher der Vereinsvorſtand
nachſtehende Vorſchläge macht: 1. Als Maßnahmeder Selbſt=
hilfe
: a. die Einführung von Aelteſten=Kollegien in die größeren
Fabriken. b. für größere Fabrikationszweige, für welche bereits
geſchloſſene Vereine beſtehen, die Einſetzung freiwilliger ſtändiger
Einigungsämter, wie ſolche bereits in Solingen und Remſcheid
beſtehen. II. Als Maßnahme der Verwaltung: für
Städte mit größeren Induſtriezweigen die Einſetzung einer Ver=
waltungsdeputation
von 12 Mitgliedern (Arbeitgeber und Arbeit=
nehmer
), welche von der Stadtverordnetenverſammlung auf drei
Jahre zu wählen ſind. Den Vorſitz führt der Bürgermeiſter oder
ein von demſelben beauftragter Beigeordneter oder ein Mitglied
der Deputation. Die Aufgaben der Deputation ſind: 1) Der Ge=
meindeverwaltung
Rat zu erteilen, 2) durch gemeinſame Beratungen
ein engeres Band zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu bilden,
3) Fürſorge für Wohnung, Geſundheit und Wohlergehen der Ar=
beiter
überhaupt, 4) Förderurg der Fortbildung, des Fach= und
Haushaltungsunterrichts. 5) Begutachtung in Fräzen der Kranken=
Alters. und Unfallverſicherung, 6) Ausgleich bei Streitigkeiten als
Einigungsamt. III. Al3 Mapnahmen der Geſetzgebung:
die reichsgeſetzliche Regelung der Gewerbegerichte und Einigungs=
ämter
. In dieſer Beziehung wird im weſentlichen vorgeſchlagen:
die bewährten Grundſätze der alten rheiniſchen Gewerbegerichte
beizubehalten linsbeſondere der Sühneverſuch, das perſönliche Er=
ſcheinen
der Parteien mit Ausſchluß der Rechtsanwälte, Befugnis
der eidlichen Vernehmung, Endgiltigkeit der Entſcheidung bei ge=
ringem
Werl des Streitobjekts, Vollſtreckbarkeit des Urteils). Dieſe
Gewerbegerichte ſollen nach Bedürfnis eingerichtet werden, unter
dem Vorſitz eines öffentlichen Beamten ſtehen, zu gleichen Teilen
von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Bezirks, welche 25
Jahre alt ſind und mindeſtens 1 Jahr im Bezirke wohnen, gewählt
werden. Eine etwaige Vergütung für die Mitglieder ſowie eine
etwaige Beſchränkung auf beſtimmte Berufszweige ſoll dem Orts=
ſtatute
vorbehalten werden. Die Funktionen als Einigungsamt
ſollen nur moraliſche, d. h. die Entſcheidungen nicht zwangsweiſe
vollſtreckbar ſein. Der Verein für Gemeinwohl bittet den Reichs=

Nr. 249
kanzler, noch der jetzt tagenden Reichstagsſeſſion eine beſchleunigt,
Vorlage zu machen.
Aus Sachſen kommen ernſte Klagen über die Zerrüttung de=
Familienlebens durch das immer weiter um ſich greifend=
politiſche
Parteitreiben, in das noch unmündige Söhne und Töchte
ſelbſt Schulbuben mit hineingezogen werden. Der Beſuch zahlloſe
Parteiverſammlungen mit ihren Aufregungen, die ſtete Veranlaſſun,
zum Trinken laſſen ſich eben mit einem geſunden Familienlebe
und einer geregelten Lebensführung nicht vereinigen. Naturgemäj
kommt es dann zu Auseinanderſetzungen in der Familie, dere
materielle Grundlage durch den mehr an ſeine Parteipflicht als a
nützliche Thätigkeit denkenden Mann oſt genug ſchon vorher unte=
raben
iſt; daß von einer gedeihlichen Erziehung der heranwachſende
Jugend unter ſolchen Verhältniſſen nicht mehr die Rede ſein kanz,
iſt klar genug.
- Betreffs der auf den preußiſchen Staatsbahnen allgemei=
zur
Einführung gelangenden Heizung der Perſonenzüge mit Damg=
hat
ſich ergeben, daß der Wärmegrad in den Wagen eines Zuge=
mehr
und mehr abnimmt, je weiter dieſelben von der Lokomotiv,
aus deren Keſſel der für die Heizung nötige Dampf vermittel

Rohrleitungen entnommen wird, entfernt ſind, ſo daß in den letzte:
Wagen eines längeren Zuges die Heizeinrichtung keine genügend
Wirkung zu haben pflegt. Dieſem Mangel ſoll jetzt durch däi
Beſchaffung und Einſchaltung beſonderer Wagen, in denen ein vor
einem Heizwärter bedienter Dampfkeſſel Aufſtellung findet, abg=
holfen
werden, ſo daß bei längeren Fügen nur der vordere Te=
von
der Lokomotive, der hintere Teil dagegen von dem Damp
keſſelwagen aus geheizt wird.
Der Ichneumon. In einem Eiſenbahnwagen, auf der Fahn
von Dresden nach Leipzig, bemerkt ein Herr, daß ſich ſein Geger,
über wiederholt mit einem kleinen Käſig zu ſchaffen macht, den e.
unter dem Sitz verborgen hält. Neugierig gemacht, fragt er ſchlief
lich: Sie haben da wohl ein Tier hei ſich ?
- Jawohll Di.
drinnen is Sie nämlich ein Ichneumon.-Ein Ichneumon? =
ſind
Sie denn auf die Jdee gekommen, ſich den anzuſchaffen ?u
Das will ich Sie erklären: Ich fahre nämlich auf Beſuch zi
einem Freund in Leipzig. und der hat immer ſo gräßliche Träum= er immerzu Schlangen ſieht, und da will ich ihm den Ichneumo
bringen, damit daß der die Schlangen freſſen ſoll.= - Ja, abe
das ſind doch keine richtigen Schlangen!-
Es is ja ooch kee:
richtiger Ichneumon; es is ja blos e Eechhernchen

- Geiſtliche Lieder von Chriſtian Fürchtegott Gellerk
mit Heichnungen von K. G. Winkler. (Verlag von Greiner unn
Pfeiffer. Stuttgart.) Unſere Zeit mit ihrem ſtark ausgebildete:
hiſtoriſchen Sinn umfaßt mit Liebe und Verſtändnis die Geiſtes
erzeugniſſe früherer Epochen und iſt bemüht, ſolche durch Neudruck
und Reviſionen für die Teilnahme des gegenwärtigen Geſchlecht:
zu retten. Eine vollſtändige Herausgabe von Gellert's Lieder:
kann umſomehr auf Zuſtimmung rechnen, als viele derſelben durc
ihre Aufnahme in alle deutſchen Geſangbücher länaſt populär ge
worden ſind, und die Menſchen, welche aus ihnen Troſt, Erbauun
und andächtige Stimmungen ſchöpfen, auch im 19. Jahrbunder
nicht ausgeſtorben ſind. Die trefflichen illuſtrativen Beigaben vo-
Winkler, der ſplendide Druck und der geſchmackvolle Einband weiſe;
dem Buch einen Platz in der Reihe der Chriſtgeſchenke an. A.

[15286

Allen Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche
Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen
hat, unſeren lieben Vater, Bruder, Onkel, Schwager und
Großvater
L. Levi, Metzgermeiſter,
nach kurzem ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits ab=
zurufen
.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet vom Sterbehauſe (Große Ochſen=
gaſſe
19) ſtatt: Freitag den 20. Dezember, Mittags 1 Uhr.

LEinz

Tageskalender.
Montag, 30. Dezember: Hauptverſammlung des Hülfsvereins in
Damenſalon des Saalbaus.

Hierzu eine Beilage für Poſtabonnenten von L. B. Müller, Papier= und Schreibmaterialienhandlung, hier.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei. Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.