Darmstädter Tagblatt 1889


17. Dezember 1889

[  ][ ]

RTUuRUvAlTCOOUIOIN

Abonnemenkspreis
ertellährlich 1 Mark 50 Pf. mch.
Pringerlohn. Auzwärts werden von
Men Poſtämtern Beſtellungen ent=
ſegengenommen
zu 1 Mart bo Pf.
pro Quartal inc Poſtaufſchlag

152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Flluſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerake
verdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expeditlon, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blßer,
Schießhauzſtraße 14 ſowie auswürn
von allen Annoneen=Eppeditlonen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſüämmtlicher Behörden.

l.

Dienstag den 17. Dezember.

1889.

Darmſtadt, am 11. Dezember 1889.
Betreffend: Das Militär=Erſatz= Geſchäft für 1890, hier Aufſtellung der Stammrollen.
Der Civil=Vorſitzende der Großh. Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sie wollen nunmehr mit der Aufſtellung der Rekrutirungsſtammrollen für 1890 alsbald und jedenfalls ſo zeitig be=
Annen, daß deren Einſendung unfehlbar bis zum 15. Februar k. J3. erfolgen kann und empfehle ich Ihnen dabei die
genaueſte Beachtung der ergangenen Beſtimmungen, namentlich des 5 46 der Wehr=Ordnung vom 22. November 1888,
ſeg.=Bl. Nr. 5 von 1889) umſomehr, als alle nicht vorſchriftsmäßig aufgeſtellten Stammrollen zur Correktur und event. zur
wllſtändigen Umarbeitung bezw. Neuaufſtellung zurückgegeben werden müßten.
Jusbeſondere wollen Sie für rechtzeitige ortsübliche Bekanntmachung der Aufforderung Sorge tragen, daß in der Zeit
vm 15. Jan. bis 1. Febr. nicht allein die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1890, ſondern auch diejenigen der Jahrgänge 1889
und 1888, ſowie überhaupt alle Militärpflichtige, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre Dienſipflicht durch die Er=
ſitzbehörden
noch nicht erhalten haben, ſich bei der Bürgermeiſterei desjenigen Oets zur Stammrolle anmelden müſſen, an
velchem ſie ihren dauernden Auſenthalt haben. Auf dieſe letztere Beſtimmung des 8 25, 2 d. W.O., wird um ſo
nchdrücklicher hingewieſen, als in den vorderen Jahren vielfach dagegen inſofern gefehlt worden iſt, daß Militärpflichtige aus
anderen Kreiſen des Großherzogthums, obgleich ſie im diesſeitigen Bezirk ihren dauernden Aufenthalt nicht hatten, nur aus
Um Grunde in die Stammrollen des Kreiſes eingetragen worden waren, weil ſie ſich hier zu ſtellen wünſchten. Sie wollen
her Anträgen, welche in dieſer Beziehung an Sie geſtellt werden ſollten, unter keiner Bedingung ſtattgeben, die betr.
Militärpflichtigen, bezw. deren Angehörige, vielmehr auf die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen verweiſen, ſowie darauf
anfmerkſam machen, daß Leute, welche im diesſeitigen Kreiſe nach den geltenden Beſtimmungen nicht geſtellungspflichtig ſind
und ſich dennoch hier zur Muſterung ſtellen wollen, zu derſelben event. nicht zugelaſſen werden würden und ſich die daraus
denn entſtehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Ehenſo iſt es unter keinen Umſtänden ſtatthaft, daß umgekehrt Militärpflichtige, welche in Ihren Gemeinden dauernden
Auſenthalt haben, die Anmeldung deshalb unterlaſſen, weil ſie ſich in ihren reſp. Heimathgemeinden melden wollen oder ge=
meldet
haben, um ſich demnächſt in ihrem Heimathbezirk zur Muſterung ſtellen zu können. In Fällen dieſer Art, welche
ſohnen bekannt werden, ſind die Betreffenden von Ihnen zur Meldung anzuhalten. Außerdem iſt eine von ſolchen Militär=
pflichtigen
ſpäterhin, vor Beginn der Muſterung, beabſichtigte Abmeldung nur dann entgegenzunehmen, wenn ſie ſich die
üieberzeugung verſchafft haben, daß dieſelben thatſächlich außer Arbeit getreten ſind und den Ort verlaſſen werden.
Ferner wollen Sie
a) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, von welchen ſich ein Bruder im activen Dienſt befindet oder ein
ſolcher gleichfalls bei der Muſterung hier oder auswärts zu geſtellen hat, einen entſprechenden Vermerk
machen. Die Militärpflichtigen würden daher bei Anmeldung der Stammrolle in dieſer Hinſicht zu befragen ſein;
b) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, welche ſchon gerichtliche Strafen erhalten haben, dieſe unter Angabe des
verurtheilenden Gerichts und Datums des Urtheils eintragen, auch angeben, ob die Strafe verbüßt iſt.
Indem ich Ihnen ſchließlich noch empfehle, bei der von Ihnen zu erlaſſenden Aufforderung wegen Anmeldung zur
Stammrolle zugleich auf die Strafen aufmerkſam zu machen, welche nach 8 25 11 d. W.=O. denjenigen treffen, welcher die vor=
geſchriebene
Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derſelben unterläßt, beauftrage ich Sie, am Schluſſe der
Stammrolle noch ausdrückllch zu beſcheinigen:
1. daß, bezw. wann die Aufforderung ſich zur Stammrolle anzumelden erfolgt iſt,
2. daß die in derſelben eingetragenen, nicht im Orte geborenen Militärpflichtigen dort ihren dauernden Aufenthalt
haben, bezw. in Arbeit ſtehen,
3. daß die in Ihren Gemeinden zuſtändigen, ſich jedoch daſelbſt nicht aufhaltenden Militärpflichtigen angewieſen worden
ſind, ſich bei der Bürgermeiſterei ihres Aufenthaltsortes zur Stammrolle anzumelden.
[15083
Dr. Melior.

[ ][  ][ ]

3654

Nr. 246
Ue b erſi ch t
der Marktpreiſe vom 16. bis 30. vor. Monats.
Der Preis von ¼ Kilo Butter beträgt nicht wie in Nr. 237 des Tagblatts irthümlich puklicirt 1 Mark, ſonden

1 Mark 10 Pfa.
Darmſtadt, den 13. Dezember 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Mornewet,

[1508

Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, doß bei der am 10. d. Mis.
ſtattgehabten Ergänzungswahl die nachſtehenden Perſonen zu Stadtverordneten er=
wählt
worden ſind:

1) Ganß, J., Rentner,
2) Mahr, Georg, Hofzimmermeiſter,
3) Harres, L., Ortsgerichtsvorſteher,
4) Jordis, F., Rentner,
5) Schödler, E., Rechtsanwalt,
6) Rückert, Chr., Architect,
7) Merck, Wilhelm, Fabrikant,
8) Lehr, H., Schuhmachermeiſter,

9) Bergſträßer, A. Buchhändler,
10) Heß. L., Bierbrauer,
11) Schäfer, Dr., Mineralwaſſerfabrikant,
12) Diefenbach, W., Rentner,
13) Schneider, Phil., Generalagent,
14) Pitthan, F. P., Pächter,
15) Rockel, K., Spenglermeiſter,
16) Waitz, J., Buchhändler.

Die Wahlprotokolle und die Abſtimmungsliſten liegen vom 17. Dezember
d. J8. an drei Tage lang zur Einſicht jedes Stimmberechtigten auf unſerem
Büreau, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 12, offen. Binnen dieſer Friſt können Ein=
wendungen
gegen die Wahl und gegen die Gewählten, ſowie geſetzlich zuläſſige Ab=
lehnungen
, bei Meidung des Ausſchluſſes damit bei der unterfertigten Bürger=
meiſterei
vorgebracht werden.
Darmſtadt, den 14. Dezember 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[15085
Ohly.

Verſteigerungs=Anzeige.

Aus dem Nachlaß des Rechtsanwalt Karl Sandhaas dahier, werden
Mittwoch den 18. Dezember d. Js., Vormittags 9 Uhr,
Frankfurterſtraße 24 im 3. Stock, gegen baare Zahlung verſteigert:
Bettwerk, Möbel und Hausrath, ein gutes Tafelklavier,
die Bibliothek, beſtehend aus: geſchichtlichen, naturgeſchichtlichen, geogra=
phiſchen
, literaturgeſchichtlichen und ſprachlichen Werken;
Atlanten von v. Kiepert, Stieler, Wagner, Diehl, ſowie einzelne Karten
und Pläne
Muſikalien für Klavier: Muſikſchulen, Klavierſchulen, eine große An=
zahl
Opern ꝛc.
Auskunft ertheilt Herr Heinrich Störger, Steinſtraße 14, Nachmittags von
1-8; Einſicht kann genommen werden Dienstag den 17., Nachmittags von 2
bis 4 Uhr.
Darmſtadt, den 13. Dezember 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
[14956
Harres.

Verſteigerungs=Anzeige.

Mittwoch den 18. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
verſteigere ich im Schützenhof dahier nachverzeichnete Gegenſtände gegen Baar=
zahlung
:
36 Stück Herren= und Knabenmützen, verſchiedene
Liqueure (Rum und Cognac), 3 tannene Stämme, 1 Spiel=
doſe
, 1 Nähmaſchine, Sophas, Tiſche, Spiegel, Bilder,
Kleider= und Küchenſchränke und noch ſonſtige Gegenſtände.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1889.
Hohemstehm,
[15086
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

Bekanntmachung.
Donnerstag den 19. d3. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
wird der an der Frankfurterſtraße lagernd
Kompoſthaufen, etwa 2300 Kubikmete;
auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheir=
ſtr
. 18 (Zimmer Nr. 15), in 8 Looſe
oder im Ganzen unter den im Term
bekannt gemacht werdenden Bedingunge=
meiſtbietend
verſteigert.
Wegen näherer Auskunft wolle man ſi
an den ſtädtiſchen Güterverwalter wende
Darmſtadt, den 12. Dezember 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtad.
[1493
Ohly.

Main=Neckar=Bahn.
Für das Jahr 1890 ſind für die Mair
Neckar=Bahn ca. 4300 Kubikmeter Grok/
ſcholter zur Unterhaltung der Bahngelei/
ſ anzuliefern.
Es wird ausdrücklich bemerkt, daß ſidl
das Angebot auf den ganzen Bedarf ode
auch auf einen Theil desſelben erſtrecken
kann.
Die näheren Bedingungen ſind auf der=
Amtszimmer des Unterzeichneten einzu,
ſehen; ſie können aber auch gegen Er
ſtattung einer Gebühr im Betrage vo=
50 Pf. bezogen werden.
Gefl. Angebote wolle man poſtmüßö
verſchloſſen und mit Aufſchrift Steim,
lieferung; bis zum
23. ds. Mts,
Vormittags 10 Uhr,
an den Unterzeichneten gelangen laſſen.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1889.
Der Bau=Inſpektor
[1508
Dittmar.

Empfehle zu bevorſtehenden
REaanten

für Glaſer und Schreiner mein reie
ſortirtes Lager in Gold=, Politur= un
Antiqueleiſten 3 M. Leiſten vo
40 Pf. an bis zu den feinſten Rubinleiſter-
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geln, Hausſegen und Brautkränzen
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Gustav Guntrum,
Glaſer,
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C abzugeben. Zu erfragen in der Expe
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dition d. Bl.

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RegenKäntel 5
EinderMäntel 2
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J. Lenmann-Almoh,
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Nr. 246

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Franz ſaydoul.

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n Plüſch und allen modernen Möbelſtoffen zu ſehr billigen Preiſen.
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Worhang- und Höbelstoften, Divan- und Tischdecken zu be=
heutend
herabgeſetzten Preiſen.- Reſte von Fantaſieſtoffen ganz preiswürdig.
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ſach
einſchlagende Artitel werden prompt und billigſt beſorgt.
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3655

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Tabake,
Deutsche Schaummelne (
und roth),
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Südländische Weins,
Weiss. und Roth-Weine,
Ju- und ausländ. Liqueur,
und Spirituosen,
Dautschen Cognae,
Echt französ. Cognao,
Arrac de Batavia und
Handarin-Arrao,
num de lamaloa u. Anlillon
Rum,
Theo in vorzüglichen rein=
ſchmeckenden
Qualitäten in
½ ½ und ¹⁄. Pfd.=Packeten
verpackt.
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lichen
feinen Qualitäten.
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Gustav Volz,
7 Schützenſtraße 7. 14707
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Cigarrenfabrik,
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Schützenſtraße 10.
Reich ausgeſtattetes Lager in Cigarren=
Importen, Hamburger, Bremer und
eigenes Fabrikat, Cigaretten. Tabaken,
grob und fein geſchnitten, Pfeifen aller
Art in beſonders großer Auswahl, Spitzen,
üchte Wiener Waare,
Weichſel und andere Holzarten, Leder=
waaren
und Stöcken, für Weihnachts=
zwecke
beſonders geeignet und empfehlens=
[14888
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Peluchefriſee beſchlagen und ein ovaler,
ſchwarzer Salontiſch.
Näheres in der Expedition. (14504

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Palmen, Dracenen, Aralien, Azalien, Hyazinthen, Maiblumen,
Tulpen ꝛc., als auch originelle und paſſende Gegenſtände zum Füllen mit friſchen
und künſtlichen Blumen, in großer Auswahl,
worauf Beſtellungen ſchon jetzt entgegen nehme.
Hochachtungsvoll

G.

5

Woth

Blumen= und Pflanzen=Geſchäft,
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obere Rheinstrasse 3.

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der vollendetſte Handſchuh=Verſchluß.
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allen Farben
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L. Dorn's Hachſolger,
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Ludwigsplatz.

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Lager ſelbſtverfertigter
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Bitte genau auf Firma und Geſchäfts=Lokal zu achten:
Entresol im -Hotel du Vordi
W- große Gallusſtraße 17- Du (kein offener Parterre= Laden). 14194
Sonntag den ganzen Tag geöffnet.

9
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mit den ſo beliebten engliſchen Raſſirmeſſern (ganz hohl geſchliffen)
und habe ſolche wieder auf Lager. Bemerke noch, daß jedes nicht
convenirende Meſſer wieder umtauſche.
Augusl Sohmidt, Hoffrisour,
Darmatädter Hof.
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dabei viele Neuheiten in Glas, Zinn
Lametta, Vögel und Schmetterlingaß.
Chriſtbaumwatte Packet 20 Pfi
Diamantine zum Beſtreuen Schachtl
10 Pfg. Confeethalter Packet 5 Pf;
Lichthalter per Dutzend von 40 Pfg. au
Broncirte Tannenzapfen u. ſ. w. Prinn
Chriſtbaumlichter aus Wachs, Stearüh.
und Parafin. Wachsſtöcke naturgelb ußs,
weiß in allen Größen. Renaiſſancs
kerzen für Piano=Leuchter ꝛc., in allen
Farben empfiehlt
Carl Watzinger
Wilhelminenſtraße 1. (497ß.

Reissneuge
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[1509½
EAll welter.

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100 Stück von 80 Pf. bij
[1198.
M. 5.
ſerligt
ginpioß
Murds 4d laulz,
Darmstädter Hof,
Rhein= und Grafenſtraße (Eckel.
Markiplatz Nr. 4
(attlerwerkſtätte) 1476.
Ps
⁄₈
ohér éSohu anzet
wieder vorräthig und äußerſt billig.

[ ][  ][ ]

3657

Die erwartete Sendung
16
2606
t eingetroffen.

Nr. 246

14
ulbll=Sthweig=Cllrtu
H. Stade
8 Reer.

[5093

Johs. Waltz, Buchhandlung,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19,
heinpfiehlt zu W. Weihnachts=Geſchenken - ſeine große Auswahl von
Wüchern und Prachtwerken jeder Art, Bilderbucher und Jugendſchriften zu
hlallen Preiſen von 10 und 20 Pfg. an, unſere deutſchen und fremden Claſſiker
ir billigen (dubei aber ſchöngedruckt und gebunden), ſowie feinen Ausgaben,
Gedichtſammlungen, Bibeln und Geſangbücher ꝛc.
W Jedes auch von anderen Hanblungen angezeigte Buch iſt ebenſo gut bei
ſmir zu denſelben Preiſen zu haben.
Wo es gewünſcht wird, bin ich gern bereit Bücher zur Auswahl ins Haus zu
ſenden und wieder abholen zu laſſen.
[4342

FILEALEN

MI

=gründel!

Ernst Judwigsplath.

Mllkaluaf IteIk cons fauorioll aus 8tSTtu Mlfkal.
Vnutuoua ion 8t8Itn ond füfdiolItſ 8I0ffk.
GnössTE nat TöthükII m uuno vnd MIIII.
Blldf, m NVIIelten Allfkl anotsenn. föhlontist.
- O2eto-
Die Fabrik unterhält weder Reisende noch Agenten,
sondern verkauft in ihren 14
Detail-Pilialen direct an das,
Publikum zu
Original-Fabrik-Proison.

AERIR.OETEUION
4

Unxerbrechliche
Papierſchüſſeln,
Kannen
und Eimer
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[15094
Euil Reuter.


Winter.
Hchußwaaren
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infolge großen Umſatzes die billigſten
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60 Pf. an, für Damen von 75 Pf.
an. Tuchſchuhe mit Holznägel, ſehr
dauerhaft, für Kinder, Damen und
Herren. Herrenſtiefletten von 6 bis
13 M. Damenlederzugſtiefel M.
4.50 bis 11 M. Damenknopf=
ſtiefel
von M. 7bs 13. Knabeu=
ſtiefletten
u. Stulpſtiefel von M.
5.50 an. Kinderknopf= u. Haken=
ſtiefel
billigſt, ſowie Gummi= Ueber=
ſchuhe
in nur bekannten beſten Qua=
4 litäten.
Waſſerdichtes Lederfett, Kidd=
Creme, Lederappretur, Geſund=
heits
=Einlegſohlen und Aufnäh=
ſohlen
empfiehlt
[14907
L. Heilmamm.
6 Marktplatz 6.
Gummiſohlen werden aufgelegt.
4 naass und Reparaturen prompt.

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Franhſurter

BiUAON

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Hofconditorei,
Rheinſtraße 16.
Fernſprechſtelle Nr. 89.
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[ ][  ][ ]

3658

Nr. 246

H. STAUUTPIUR. 8 Schuarzo Glacé-Damon, 2 Knopflͤnge M. 180.
S. 72 Schwarze Glacs-Damen, 3 Knopflünge 2.40. Schwarze Elacé-Damon, 4 Knopflänge
Weisse Elacé-Damen, 2 Knopflänge 3.50. 1 1.40. Weisss Glacé-Damen, 4 Knopflänge 1.80. 8 Weisse Elacé-Damon, 6 Knopflänge 2.75. 2 Weisse Glacé-Damon, 8 Knopflänge 3... S Farbige Elacs-Damon, 4 Knopflänge mit Naupen= 6 naht, 1a. Lammleder 2.30. 107. Farbige Glacs-Damon, 6 Knopflänge mit Raupen= 5 naht 2.80. C Rehleder-Damen-Handschuho, 4 Knopflänge 2.50. 1½ Schwarze Glacé-Herren-Handschuhe 2.40. 5 Farbige, Glacé-Herren-Handschuhe mit Hebel 2.40. 1 Gofütterte Glacé-Damen-Handschuhe M. 3.50 und 3.80. Rohloder-Horron-Handschuhe.
150 und 2.40. Vorzüglich prämiirtes Fabrikat.
Ferner: 8. Stofk Handschuhe in Hammgarn, geſtrickt - Seiden - gefüttert, für Kinder, Damen und Herren 51 zu allen Preiſen. 2 H. STAUEPIUR. "


2 Für die Odenwälder
Odenwald.

Gedichte

in

z.
Odenwälder Mundart

von

Deunhk EüfCl-AULure
von J. J. Diekembach,
Darmstadt,
empfehlen zur geneigten Abnahme die Herren:
Moriz Landau, Mathildenplatz,
Gutdo Kneip, Kiesſtraße,
Wilh. Manck, Ballonplatz,
G. L. Kriegk, Rheinſtraße,
Theodor Stemmer, Eliſabethenſtraße.
[15095

GummiApielmaaren
in großer Auswahl von 25 Pfg. an, ſehr dauerhaft und durchaus unſchädlich,
ferner Schürzen und Lützchen aus aummirten Stoffen und Ledertuch, Regen=
mäntel
, Ueberſchuhe, Tiſchdecken, Wandſchoner, Fußmatten und viele andere
Gummi=Artikel, welche zu Geſchenken ſehr geeignet, empfiehlt nur in guten Quali=
täten
zu rellen, billigen Preiſen
[14975
J. Rau, Schützenſtraße 8.

G. Volk.
5
Preis M. L.-.
Vorräthig bei
[14991
Arnold Vergstraesser,
2
Hofbuchhandlung
2
in Darmſtadt.
151
46
HoEEUAUUs feinsts
ostindische
Tafol Stärko
für Wäſche und Speiſen glei,
vorzüglich,
10 Pfg. pro Tafel
(504
bei
Llllio Lvin Hdbulhgt.
(Woiss & Egenolh,
Großherzogl. Hoflieſerante
Ludwigsſtraße 18.

Ea
200 Stück
feine
Winterüberzieher
für Herren, welche durch Gelegenheit
K erhalten, werde, um hiermit raſch zu
räumen, extra billig abgeben und
empſehle dieſe ſeltene Gelegenheit
ganz beſonders.
ARm
Derua löb,
Ludwigsſtraße 7. (4395

o7,
Furbb.
und Hinſel

für Aquarell= und Oelmalerei
bei
(1300¼

Eoil Renter.

[ ][  ][ ]

Nr. 246
Ein neues, reich ausgeſtattetes Muſterbuch von
Visſtenharten und Glüchuünschen
iſt ſoeben bei uns erſchienen. Dasſelbe enthält bei manchen Preiser=
mäßigungen
eine vermehrte Auswahl tadellos gearbeiteter Viſitenkarten.
Die eleganteren Ausſtattungen eignen ſich zu Feſtgaben.
Gefl. Aufträge erbitten ſo frühzeitig als moglich:
Arnold Bergstraesser's Hofbuchhandlung.
(14000

haloh

Großes Lager in Lampen und Beleuchtungsgegenſtänden zu billigſten
eeiſen. Zuglampen M. 650, Alabaſterlampen mit Rundbrenner M. 2. Tiſchlampen M. 2.80, für Läden, Wirthſchaften ꝛc. Luftzuglampen
mt 50 Cemtimeter großem Schirm M. 8.-.
Ferner empfehle vollſtändige Kücheneinrichtungen, Blech, Lackir=, Metall=
ſind
Holzwaaren ſehr billig. Feuerungsgeräthe, Kohlenlöffel u. dergl.
Artikel für Puppenküchen, Spielwaaren, Zinnfiguren in großer Auswahl.
Chr. Namboidt F., Vorm. Cs. Mühdr,

Grafenſtraße 29.

[14636

Lurückgesetzt.
faſt zur Hälfte des Werthes:
Buckshin- und Hammgarn-Reste
worunter die feinſten Sachen von M. 2.50 an per Meter.
Reinwollene schwarze Cachemires,
welche etwas zu ſchmal ausgefallen, M. 1. 30 per Meter.
Doppeltbr. Eleiderstofle, 70 und 90 Pfg. per Meter.
Beltvorlagen 70 Pf. per Stück. Läulorstoſſo 50 Pf. per Mtr.
Damenhenden M. 1.20 per Stück.
[14828
Ludwigsſtr.
Ludwigsſtr.
Hermamm Löb,
7.

Cocosmusshutter,
reinſtes und billigſtes Speiſeſett,
Ihrer Leichtverdaulichkeit wegen ärztlich beſtens empfohlen.
Zu haben bei den Herren M. W. Praſſel, Th. Stemmer, Guſtav Lan=
au
, A. Weinmann, W. Manck, Aug. Marburg, Philipp Weber, G.
Prier, W. Müller (Hoffmannſtraße), Carl Reinemer, G. P. Poth Nachfgr.,
r. Pröſcher, Heinrich Brandſtätter, J. A. Supp, Franz Ebert.
In Büchſen ½ ½ 2½ und 4½ Kilo.
Für Reinheit garantirt die Marke von
[4188
P. Hüller E Söhne, Hannheim.
A
Haus sammt Bildhauergeschött von
Herrn Lulon Fochz,
Hiederramstädtorstrasse 59, ging über an
J. Scherrer, Bildhauer.
[4794
Spoolalltät in feinen Blumenarbeiten.
Rellek-Sohrik ton.
Blel=Schritten.

3656
brieſpapier &am; Harton
in Caſſetten von 30 Pf. an,
Abreiss-Halender
von Mey &am Edlich und Anderen,
darten-Kalender
von H. Schmidt in Erfurt
bei
(15098
EmIL elter.
du Weihnachts=
Geſchenken
geeignet:
Therose Sohulz
Was
ſoll ich euch erzählene:
M. 3.75.
Bergfahrten.
G. Schwah
M. 3.
Tiſiphone
Versolbe
M. 4.80.
Luiſe, Königin
Wulskon
von Preußens.
M. 1.50.
feine Ausgabe M. 3.50.
Verselbe
Pädagogiſche
Briefe.
M. 2.50
A empfiehlt die Buch= und Antiqua=
riatshandlung
von
B=
vakl
K0h18r,
Eliſabethenſtr. 4, 15099.
Darmstadt.

Feinſte Nundſchnitt=Schinken,
geräuchert, ca. 10 Pfund M. 1.05 freo.
La. Rollschinken. Vervelatwurst,
NagelholzRanchfleisch
Pfund M. 1.30 franco.
Große mildgeſalzene und ge=
räucherte
Ochſenzungen
2 Stück franco 6¹⁄ bis 7 M., kleinere
M. 6. 25.
Ha. Hammelbraten billigſt.
9½ Pfund La. Roastbeaf
(15100
franco M. 7.25.
S. de Beor, Umden.
Als Weihnachts=Geſchenke
(14793
empfehle
Kaſſenſchränke und Kaſetten.
J. Sohreiner, Soderſtr. 48.

[ ][  ][ ]

3666

246

Nr.

Beehren uns ergebenſt anzuzeigen, daß unſer Lager zum Weihnachtsverkau
reichhaltigſt ausgeſtattet iſt.
Wir ließen es uns angelegen ſein, beſonders vortheilhafte Artikel in

Rlefderstodtem,

ſolide, preiswürdige Qualitäten, auszuſetzen, mit welchen unſere verehrten Kunden aufs Beſte
bedienen können.

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von 1-9 Meter in großer Anzahl werden äußerſt billig abgegeben.
Füller a; Röhrig.

[4373

Ernst-Ludwigsstrasse 20.

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Handels-PMarke.

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Jafelgetränk 1I. Ranges.
Proisgekrönt auf allon besehickten Ausstollungon.
Vorzügliches Hittel gegen Verdauungsstörung und Magensäurs.
Haupt-Hioderlage: G. P. Polh Hachf., Friedr. Mattern.

4
Lgosohenke für Herron.
GGAON

Cravatten
ſchwarz und ſarbig für Steh= und Umlegkragen.
Hosenträger
der verſchiedenſten Syſteme.
Reinlein. Fragen und Hanschetten
in verſchiedenen Formen.
Hanschetten- und Fragonknöpte
in größter Auswahl.

Unterſacken und Unterhosen
in Wolle und Baumwolle.
Wollene Handschuhe
mit und ohne Futter.
Cachener.
weiß und grau, in Seide und Halbſeide.
Waschlederhandschuhe
in grau und braunen Farben.

Wiener Glacs=Handſchuhe mit Raupennaht und Hebelverſchluß,
ſchwarz und farbig, mit und ohne Futter. ꝛc. ꝛc. ꝛc.
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Grosse Auswahl. E

WudOlk
Vich, Ulls
Ludwigsplatz 6.

[4764

A
A IAU UN
GSOVAON

im Gebrauch

2. Ello genügt kür 100 Nassen
feinster Chocolade
Veberall vorräthig. 13

[ ][  ][ ]

Nr. 246

geeignet.

146)
fr
Cſerren

amey naben
urd
Madchen.

9)

NN2. 6
½ ⁄₈

Dans=
Thhtd's6

3

4o.

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VaTkOUſ
nur bei
Fpyodenoh Loedos,

[15101

3661

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bis Weihnachlen!

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Engl. Tüllvorhänge
in allen Breiten,
abgepaßt u. meterweiſe.
Vollene Vorhänge,
prachtvolle neue Muſter.
Vorhang.- & Höbolstoſko.
ATisohdeaken. i
Weisso & karbige
Piquée- und Trioot-
Bettdecken.
P. Verbenich,

Ernst-Ludwigsstr. 22. 114252

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1ROOIO
GGIud.

Zum Weihnachtsfeſte
fertige ich, auch von ausgekämmten Haaren,
Puppenperrücken
dauerhaft, ſchön und billig.
Goorg Hoffmann,
Perrückenmacher und Friſeur,
Ernſt=Ludwigsſtr. 23. (14307

mpfiehlt als praktiſche Weihnachts=Geſchenke:
Weisse und farbige leinene
444
Caſcheniucher,
Bielefelder und andere gute Fabrikate,
Wollene Bettdeehem
in ſehr reicher Auswahl,
Waſkel-, Rips- und Fiaué-Bettdechen,
Wisch- und Hommode-Dechen,
Reisedeckem,
Wischtücher, Servietten, Handtücher,
Wollene Chäles und Umstech-Tücher,
Seidene, halbseidene & Wollene
Herrentücher.
Normalhemden, Jachen, Hosen,
Baumvohlſanell-Hemden ete.
Billigſte Preiſe.
Reichſte Auswahl.
Bei Baarzahlung 3 pCt. Sconto.
[14807

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Weisse Rose, Parma-Veilchen,
Akazionblüthe, Excelsior Bonquet,
Syringa, Opoponaz ete. ote.
ſowie die beliebteſten
Extrafts
deutſcher, franzöſ. und engl.
Firmen.
A. Walchnor,
vormals

H. Scharmann,

Hoflieferant, (14985
Ludwigsplatz I.

1

[ ][  ][ ]

Nr. 246

3662

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Preisgekröntes Fabrikat. Große Farbenauswahl.

Für Damen:
4 Kuöpſe mit Raupennaht.
Für Eerren:
mit Hebelverſchluß und Raupennaht.

Paar Mk. 2.50
3 720
6 14.
12
27.50

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[14943
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alen Parben büllgsl.
Franz Gaydoul.

L.angen

Foinsto Punsch-Essonnon,
garantirt rein,
Cognae,
Saherar ≈ C. v.
Liqueure.
Wein-Essig.
GeorL.
Lu haben in Delicatess- u. Colonialwaaren Handlungen.

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loſe abgewogen,
Cacaopulver mit Zuſatz von feinſter Naffinade,
per Pfd. Mk. 1.20,
Cacaopulver, hochfein, mit Zuſatz von feinſter Raffinade,
per Pfd. Mk. 160,
Cacaopulver, garantirt rein, feinſte Qualität,
per Pfd. Mk. 2.
Verkauf nur in Dosen:
van Houten & Loon, Weesp, HHolland).
in ¹⁄ Pfd=Doſen
in ¹ Pid.=Doſen
in ¼ Pfd.=Doſen

Mk. 2.90,
Mk. 1.60,
Mk. 0.85,
Ph. Suchard in Neufchatel,
in ¹⁄ Pfd.=Doſen
in ½ Pfd=Doſen
in ¹ Pfd.=Doſen

Mk. 2.60,
Mk. 1.40,
Mk. 0.75,
Jordan & Timaeus in Dresden,
. Pfd.=Doſen
in ¹ Pfd.=Doſen
in ¼ Pfd=Doſen

Mk. 2.10,
empfiehlt

Mk. 1.10,

Mk. 0.60,

EGAUO FUd.

[14924

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RalsOL-udh
zaus der K. K. priv. Ebenfurtes
Kunſtmühle,
anerkannt das beſte und billigſte ;
JWeihnachts-Bäckereiem,
ſowie ſämmtliche anderen dazu nöths
gen Artikel in beſten Qualitäten em
pfiehlt bill gſt
G. P. Poth Hachl-
F. Mattern.(481,
E Erſte Bezugsquelle
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täglich frisch geräuchers
große . 1 Kiſte 120 Stück M. 2
2 Kiſten M. 3.50,
mittel .. 1 Kiſte 240 Stück M. 1.
2 Kiſten M. 2.80-3.-
Bücklinge . 1 Kiſte 40- 45 Stück ud
bis M. 2.-.
Frische Schellfsche, Schollc
Dorsch, Cabliau,
ausgeweidet, Poſtkiſte M. 2.50-2.
verſendet gegen Nachnahme
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Altona bei Hamburg. 147,

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Echte ſüße
Brat-Bückinge,
per Stück 7 Pf.
Hieler Sprotten
per Pfund 80 Pf.
Miel. Bückinge
Eugl. Spech.
Bückinge,
Russ. Sardinen,
per 10 Pfund=Fäßchen M. 170.
Gustav Landa
2 Ludwigsplatz 2. 1151

Regulär gestrichte
Ilerhosen
für Knaben und Herren, ſowie
reinwollene Socken und
Strümpfe
verkaufe während der Weihnachts=Saiſi,
[148j,
zu Fabrikpreiſen.
A. P. Braun,
Strumpfwaarenfabrik,
Carlsſtraße 94. - Herdwegſtr. W.

[ ][  ][ ]

Nr. 246

3663

21 UaverRauſ.

Der Reſtbeſtand von Luxuspapieren, Lampenſchirmen,
Schreib=u. Muſikmappen, Poeſie=Albums, Gratulations=
karten
ꝛc. ꝛc. wird unter Einkaufspreiſen abgegeben.
Viſitenkarten pro 100 von 75 Pfg. an.
M. Meyer, Papierhandlung,
8 Ernſt=Ludwigsſtraße l. Stock. (5103

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Nem!
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Christbaum-Verzierungen
in reichſter Auswahl,
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Mathildenplatz 19.
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Hauptgevinne i. W. von
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Prois des Looses1 M. 1100se 10 M.
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8tadt bei
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feorg Colmar,
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sowie direet durch d. General-Debit
J. B. Helm 's.

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erlaube ich mir mein reichhaltiges Lager von
Prachtwerken - Gassihern
Jugendschriſten - Bilderbüchern
Spielen-Bildern-Brieſcassetten oto.
zu empfehlen.
Alle von anderen Buchhandlungen angezeigten Werke der Literatur ſind
zu denſelben Preiſen bei mir vorräthig oder durch mich ſchnellſtens zu be=
ziehen
. Cataloge ſtehen gratis zu Dienſten.- Auswahlſendungen werden
bereitwilligſt gemacht.
Theilzahlungen, wenn gewünſcht, ſind geſtattet.
Mein Geſchäftslokal iſt auch Sonntags geöffnet.
Hochachtungsvoll
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Buch= und Kunſthandlung,
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Farbige und weiße Biber=Bettücher
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6 Mark.
Eine Partie Hormalhenden,
mit unbedeutenden Webefehlern, per
Stück 2 Mk., empfiehlt die Hem=
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Ludwigsſtraße 7. 14183

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in Rollen von 15 und 25 Pf. an
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(15106
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Prima lette Cänso
den nächſten Donnerstag und Samstag
[1610]
auf dem Markt,

[ ][  ][ ]

Nr. 246
3664
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Vilholminenstrasse
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empfiehlt für bevorſtehende Weihnachten ſein reich aſſortirtes
Lager in emaillirten, lackirten, vernickelten und Blech-
Vaaren.
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Brennern, wie bekannt in nur ſolider Ausführung, dabei die nur
denkbar billigſt geſtellten Preiſe.
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14867
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Qualitäten und allen Neuheiten. - Da ein
großer Umſatz erzielt werden ſoll, ſind die Preiſe
bei nur beſter Qualität der Waare auffallend
billig. Reparatur und Ueberziehen der
Schirme wie bekannt an jedem Tage.
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[14083
meinen Söhnen.

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Beſtellung
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Nachf., Eliſabethenſtr. und Marktplatz.
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Huwerth. Roßdörferſtraße, H. Brand=
ſtätter
, Mühlſtraße.
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aller optiſchen Artikel bei
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Hofoptiker, (4387
Luiſenplatz 4, gegenüb. d. Poſt.-
Hin neuerbautes einſtöckiges Haus
mit Manſarde zu verkaufen.
[15109
Näheres Niederſtraße 18.

[ ][  ][ ]

2
H
2
1
68
20)
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Cigarren u6n GEmaoutsvedart.

Nurch bedeutende Erhöhung meines Lagerbestandes, wobei neben
den bereits eingefuhrten und bewährten älteren Sorten auch neuere Fabrikate
angemessene Vertretung getunden haben, biete ich dem verehrlichen RaucherPublikum
eine Auswall, welche in Bezug auf sorgfältiget geprüften Gehalt, Preis-
würdigkeit
und Vielfältigkeit die Befriedigung der weitgehendsten Ansprüche
nach allen Richtungen hin in vollstem Maasse gevährleistet.
Die von meiner werthen Kundsehaſt besonders bevorugten Sorten sind auch
dieses Jahr wieder in eleganten Wolhnachtspaekungen 25
und 50 Stück und ausgereichneter Beschaffenheit vorräthig.
EEECIA 1noua)
obore Elisabothonstrasso 5,
ältestes Cigarren-Specialgeschäft am Platze.

NB. Bei Bestellungen von Auswärts wird um gefällige Angabe des ungefähren
Preises, der Qualität: ob stark, mittel oder leicht, und der Paçon: ob gross, mittel
oder klein, gebeten.
[15109

Vo
G
2
5
G

Lum Ansetzen von Bovlen,
H
empehle als
Specialität:
Bahama= und Schnitt=Ananas,
Marke Johnstown,
per Ooſe M. 150.
Guadeloupe=Ananas, ganze Frucht,
Marke Tontonts,
per Doſe 630 Gramm M. 140.
Guadeloupe=Ananas, ganze Frucht,
Marke Tontonts,
per Doſe 1250 Gramm M. 250.

Hananuel Fuuld.

1
55 hnglische, belgische, deutsche H.
AmATATTEIOAIO
ſr amerikauiſche Oefen empfiehlt
G2000 CxTOI,
Holz- und Hohlenhandlung.
3 Frankfurterſtraße 3.

1418]

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Aechte
idlisid.
kr.
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G7rungeniſen aunrrns)
Ellyeerin.
11
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aus der kgl. Bayr. Hofparfümerie- Fabrike,
L. D. Punderlich.
Prämürt 1882. Seit 1863 mit grösstem
Erfolg eingeführt und entschieden eine
der beliebtesten und angenehmsten Toi-
lettenseifen
zur Erlangung eines schönen.
sammetartigen weissen Teints, vorzüglich,
zur Beinigung von Nautschärfen, Aus-
sohlägen
, Kautjucken, Flechten, Kopfgrind.
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Scharmann, Hoflieferant, Ludwigs=
112629
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Carlsſtr. 43.
15073
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C wegzugshalber billig zu verkaufen.
Näheres Expedition.
[15111
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F. kaufen. Sandſtr. 38. Dingeldein.
Plattofen mit Rohr zu verkaufen.
L Saalbauſtr. 12 3 Stiegen. (5113

[ ][  ][ ]

Ecke der Schützen= und
Hügelftraße 20.

G USUAAUUAUU

Gegenüber
der neuen Sparkaſſe.

Buchhandlung und Hukbuchhinderrt.
Zu Wefhmachtsreschemhem empfehle mein reichhaltiges Lager verſchiedener Art.

Frachtwerke.
Anthologien,
Iugendschriſten.
Bilderbücher,
Gesangbücher, von
den einfachſten bis zu den feinſten.
Alles, auch von anderen Buch=
handlungen
angezeigte, wird, wenn
nicht vorräthig, raſcheſtens ge=
liefert
.

Große Auswahl in Stahl= u.
Kupferſtichen, Lichtdruckpho=
tographieen
ꝛc.
Größtes Lager der vorzüglichſten
Oeldruckbilder nach Meiſtern,
wie Makart, Kaulbach, Defregger,
Sichel, Schwenninger, Kurzbauer,
Grützner ꝛc.
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5 Einrahmung derſelben.

Mein
4
modernes Intiauariat
bietet auch diesmal wieder eine
ſchöne Answahl in Gedichtſamm=
lungen
, Prachtwerken, Kunſtge=
cihke
, Zugendſchriften, Bilder=
büchern
ꝛc. mit theilweiſe ſehr er=
mäßigten
Preiſen, tadellos, wie
F neu, ſeyr zu empfehlen.

Gleichfalls empfehle meine
Buchbinderej auf das
beſte. Solideſte Arbeit in allen
Arten von Bucheinbänden, Auf=
ziehen
von Landkarten ꝛc. ꝛc.
Mache beſonders darauf aufmerk=
ſam
, daß alles von mir in dem
Buchhandel gelieferte beim Ein=
binden
ganz beſondere Vortheile
genießt.

E. Tum Guartalwechsel!
DN.
auf alle erſcheinenden Beitſchriften und Aodrjaurnule.

I511

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[ ][  ][ ]

Grrechsche Homo
ſu Originalpreiſen des Hauſes J. F. Menzer, Neckargemünd,
Ananas-, Orangen- & Rothwein-
Pumsch-Essemz.
ͤr bekannter Güte, wie reingehaltene Weine und Spirituosen
empfiehlt die
Einhorn=Apotheke von Paul Bothe.
Darmatadt, gegenüber der Stadtkirche. I5119
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per Pfund (75-80 Stück 25 Pfg.
Italieniſche Haſelnüſſe,
per Pfund 40 Pfg.
Tafel= und Kranz=Feigen,
Neue Califat=Datteln,
Tafel=Mandeln und Tafel=Roſinen.
Mürnberger Lebkuchen
von Heinrich Häberlein.
Biscuit= und Tannenbaum=Confect.
Chocolade Suchard.
Vanille=Block=Chocolade,
Bilder= und Kinder=Chocolade.
Founste valencla angen.
Gustar Landau,

2 Ludwigsplatz 2.

[15120

ExO Ludvigsplatz O - 29
I. Etage. D
D.
p. Kuust-Notiz.
E

Der bereits aviſirte
große Ausverkauf der Oelgemälde
er hervorragendſten Meiſter findet von heute bis Sonntag,
len 22. Dexember d. J. in der L. Etage des Hauſes
WzD Ludwigsplati D2d
[15121
ſtatt.
W Sämmtliche Gemälde eignen ſich als Weihnachtsgeſchenke.
F. Küpper, Halor aus Düssoldorf.

Fut erhaltene Kinderſpielwaaren
[1482]
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Ein= oder 2ſtäckiges Haus mit etwas
C Garten zu kaufen geſucht. Offerten (5 billig abzugeben. Eliſabethenſtraße

Mandarinen
empfiehlt
d. P. Polh Haohl.,
F. Mattern. (15123

goo0oooooooooooooooooooooeos
0 Als Weihnachtsgeſchenk empfehle: 8
8 Mein Liederbuob.
Lieder und Freundesgrüße
8
von
(15000
8
Julie Mitzenius.
Broſchirt 80 Pf., geb. M. 150.
L. Vogelsberger.
5
Buchhandlung.
ooooeeeeeeeeeneeoeeoeaeos
WBIIN
der kgl. holl. Hof=Weinhandlung
von
Joh. Schlitz in Hainz,
im Detail=Verkauf bei:
H. Hepting, Blumenthalſtraße.
Eg. Hettinger, Ballonplatz 7.
P. Stromborger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße.
V. Woissmuller, Eliſabethenſtraße 26.
Ausführliches Preisverzeichniß hängt in
den beir. Verkaufsſtellen aus. (10507

per Stück 3 M.
empfiehlt

Carl Watunger,
Wilhelminenſtr. I1. (5124

Kapitalanlage.
15,000 Mark 5 Reſtkaufſchilling,
3,000 4½% desgleichen,
2971.43 4¼% Hypothek,
2742.86 4¼ % desgleichen,
wegen Erbvertheilung abzugeben.
Zu erfr. Forſtmeiſterſtr. 10hier. (5125

[ ][  ][ ]

3668

Nr. 246.

4 Ludwigsplatz 4.
4 Ludwigsplatz 4.
Wegen Amzug:

EuudUEauu.

von Wollemaaren, Weissmaaren,
Corselten,
SeLRAöf, Furanaaren, Hodenaaron.
Günſtige Gelegenheit zum Einkauf von praktiſchen Weihnachtsgeſchenken.
i
17
4 Ludwigsplatz 4.
Proigs gohr Grhadalgt.
4 Ludwigsp

e

8
.

Auuu AGul-

Um unſer Detaillager vor der Geſchäftsverlegung
in unſer Haus, Ecke der Schulstrasse und des
Ludwigsplatzes, ganz zu räumen, laſſen wir auf

2.
2

2.

62

C0

Jughängelampen u. bessere Salon-Stohlampon

2

3

eine Ermäßigung von 20%o auf die ſeitherigen Preiſe ein=
treten
.
Ferner gewähren wir 100 auf alle übrigen Artikel als:
emaillirte KRochgeschirre, lackirte Blechwaaren,
Hessingwaaren, Vogelskäfge, Holz, Glas, Porzellan,
Hohlenkasten, Ofenschirme und Haushaltungs-
maschinen
, ſowie auf alle für die Kücheneinrichtung
nöthigen Eisenwaaren, Tafelbestocke, Cafe- u. Thee-
[14779
servico in Hickel u. Brittannia u. ſ. w.

2.

S..

V2
S.

Ghr. Virthvein & Co.

2

2

Als passende Weihnachtsgeschenhe em-
pfehlen
wir:
Winter- L. Regenmäntel, Tricot

talhten, dehtat- a Unterroeks

in reicher Auswahl zu billigét gestellten Preisen.
Ferner haben wir eine Anzahl Stoff= und Tuchreſte im Aus=
verkauf
, welche ſich zu Kinderkleidchen, Schürzen ꝛc. vorzüglich
eignen und geben ſolche zu jedem annehmbaren Preiſe ab.

ET Aua ADmakugot,

Damenconſection.

Schulſtr. 10.

[15044

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den Bahnhöfen. früher Stengol,
den Bahnhöfen.
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anerkannt vorzügliche Küche und Weine.
NB. Uebernahme von einzelnen Schüſſeln ſowie Dejeuners, Diners, Soupers ete.
außer Haus, allen Anſprüchen genügend. Auf Wunſch Lieferung vollſtän=
diger
Gedecke.
[13599

15055) Eine geprüfte Kindergärtnen
ſucht Stelle. Zu erfr. bei J. Kön'
Eliſabethenſtraße 44.

14378) Mädchen vom Lande, welh
gedient haben, ſuchen Stellen durch Fe
Neßling, Marktplatz 7.

15127) Ein fleißiges, gewandtes
Mädchen
ſucht Stellung zu Weihnachten als Me=
chen
allein in einem kleineren Haushel,
Näheres Expedition.

15128) Drei brave Mädchen u
guten Zeugn. ſuchen Stelle durch Steu
Kiesſtraße 31.

15129) Ein ſolider Hausburſche ſu
Stelle durch Steul, Kiesſtraße 31.

15130) Nähmädchen geſucht.
A. Saenger. C. F. Kemmler's Nach

15057) Fleißiges Mädchen, das koch;
kann, ſucht gegen hohen Lohn
Frau Gros, Marktplatz 12.

15131) Mit der Nadel gut gelkk=
Mädchen, auch vom Lande, finden E=
ſchäftigung
in der Hutfabrik von
H. Schuchards Nachf.

14543) Tüchtiger Schloſſer, auch
Baufach geübt, welcher auf dauernde Sto=
lung
reflektiert, kann eintreten bei
Heiur. Hoeser.

14289) Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.

Ein herrſchaftlicher Diene=
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1. Januar geſucht. Näheres in der
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Expedition d. Bl.

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1504-
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[ ][  ][ ]

Nr. 246

3669

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gebrauch
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Stück Mk. 250.
[13291
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[ ][  ][ ]

3670

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52
34

28

GLossAGTzogAGAe AAARAGtSRaAmer.
Ergänzungswahl für 1889 und Wirthſchaftsrechnung
für 188889.
Nach Maßgabe des Art. 13 des Geſetzes v. 17. Nov. 1871 machen wir hier=
mit
bekannt, daß bei der am heutigen Tage abgehaltenen Wahl 53 Wahlberechtigte
abgeſtimmt haben und zu Mitgliedern der Großherzogl. Handelskammer gewählt
wurden:
Herr Ferdinand Sander, mit 53 Stimmen
Karl Schenck
Herz Bodenheimer 52
Heinrich Schlager
Guſtav H i pp
Das Wahlprotokoll nebſt Anlagen liegt vom 21. bis 23. l. Mis. (beides ein=
ſchließlich
bei dem Sekretär der Handelskammer, Herrn Th. Beck, Marienplatz 5,
zur Einſicht der Wahlberechtigten offen.
Einwendungen gegen die Wahl oder die Gewählten ſind binnen dieſer 3 Tage
bei Vermeidung des Ausſchluſſes bei der unterzeichneten Handelskammer ſchriſtlich
anzubringen.
Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Wahlakten an Großherzogl. Miniſterium
des Inneren und der Juſtiz zur Prüſung der Geſetzlichkeit der Wahl und der geſetz
lichen Eigenſchaften der Gewählten eingeſandt, welches hierüber, ſowie über die etwa
vorgebrachten Einwendungen entſcheidet.
Gleichzeitig machen wir hiermit bekannt, daß unſere Wirthſchaftsrechnung
über die Einnahmen und Ausgaben im Etatsjahr 1888ſ89 nebſt Belegen bei unſerem
Sekretär, Herrn Th. Beck, Marienplatz 5, vom 18. bis 24. l. Mts. (beides ein=
ſchließlich
) zur Einſicht der Wahlberechtigten aufliegt.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1889.
Herck.
Beck.
U5136

Ein halber Sperrſitz
abzugeben. Näh. in der Exp. (15

Kine alleinſt. Frau, welche länz
C. Jahre als Kinderfrau thätig ru
wünſcht ein beſſeres Kind in Pflege
nehmen. Näheres i. d. Exped. d. Bll

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Kirchstrasse 1.
werden alle Sorten meiner feind
Speiſekartoffeln kumpfweiſe c
gegeben.- Größere Quantität,
von einem Centner an, werd
[13G
frei Keller geliefert.
F. Hdebrad u.

14881) Mehrere Mädchen, wel;
kochen können, erhalten recht gute Stell/
Neßling, Marktplatz 7.

14936) Für f. Geſchäft zu ſofortig
Eintritt ein geb. Mädchen als Bu=
käuferin
geſucht. Offerten unter 4. S.
an die Exped. d. Blattes.

ſEin halber Sperrſitz (rechts) iſt 2
zugeben. Zu erfr. i. d. Exped. 149-

[ ][  ][ ]

Nr. 246

Zu Weihnachtsgeſchenken
Gymnaſiaſten und Realſchüler eignen ſich vorzüglich:
Engelmann's Bearbeitungen der

RungGA, zaSvat, GGEU- Ul
LERulOAg8 U u. b.
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Hären & Helden d. Vorzeit ll. 5.
Carl Höhler, Buchhandlung,
Eliſabethenſtraße 4.

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C. C.AIOOOT, Mathildenplatz 19.

[15149

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führung
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von M. 1. - an.
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hratulationsharten zun Einzelkauf u
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LL. C. KUITC,
Viederramstädterstrasse 45.
Die Aufſtellung beſonderer Hilfsmaſchinen ermöglicht es mir, Aufträge, wenn
gewünſcht, ſofort ausführen zu können. Das Geſchäſt iſt auch Sonntags
[15145
geöffnet.

Tiligran=Arbeit.
Zeige hiermit an, daß ich dahier für kurze Zeit einen Unterricht in Filligran=
liten
eröffnet habe und lade die geehrten Damen zur Beſichtigung derſelben in
Wohnung - Elisabethenstrusse 43, 1. 8tock - ganz ergebenſt
Es iſt dies die Herſtellung von Uhr= und Halsketten, Armbändern, Brochen,
h= und Ballſchmuck, Kleidereinſätzen, Verzierungen für Wandtaſchen, Sophakiſſen
w. nebſt Blumenkörben aus farbigem Draht und Wolle gefertigt. Die Arbeit
hr intereſſant und äußerſt leicht zu erlernen. Der Unterrichtspreis zur Erler=
ſämmtlicher
Arbeiten beträgt für Damen wie auch für Kinder M. 150.
hiedurch auch jeder Dame die Gelegenheit geboten, ſich für die bevorſtehende
hachtszeit ſowie auch für ſonſtige Feſtlichkeiten ſelbſt die ſchönſten Geſchenke
ſtellen.
Unterrichlsſtunden täglich von Morgens 9-12, Nachmittags von 2-8 Uhr.
Fertige Gegenſtände ſind im Schaufenſter des Herrn B. L. Trier,
Hochachtungsvoll
bigsſtraße, ausgeſtellt.
Eise Heyel,
(15146
Lehrerin in Kunſtarbeiten.


Ho
2 00 53
6
5
S0 5
3 er
O= 2⁄₈.
22 ¾
5.
2 36
8½



Ti=
H.rD. J

23
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2E
=
2OA
A5N
G
12
BO
S2.
2O
2Hi. ved.

Ein Geſchäftslokal,
in Mitte der Stadt, mit Garten u. zwei
Eingängen, welches ſich ſehr gut zu einer
Wirthſchaft eignet, iſt zu vermiethen.
Näheres in der Expedition. 114450

WAlt Gold & Silber,
ſowie alle Arten alterthümliche Gegenſtände
kauft zu höchſten Preiſen
J. Simon, Schulſtraße 16.
Beſtellungen erbitte per Poſt. (14613

15148) Das echte Potsdamer Grahambrod
aus der Dampf=Zwieback= und Weizenſchrot=
brod
=Fabrik vom Kaiſerlich Königlichen Hof=
lieferanten
Rudolf Gericke in Potsdam, das
mit der größten Leichtverdaulichkeit auch den
köſtlichſten Geſchmack vereinigt, wird ver=
ſchiedentlich
in der Form nachgeahmt. Im
hygieniſchen Intereſſe machen wir beſonders
die Herren Aerzte darauf aufmerkſam, daß
im heutigen Inſeratentheil die hieſigen Ver=
kaufsſtellen
des echten Potsdamer Graham=
brodes
aufgeführt ſind. Niederlagen bei Th.
Stemmer, Wilh. Weber Nachfolger.

15149) Wie wir hören wurde der Gerol=
ſteiner
Sprudel zu Gerolſtein auf der Inter
nationalen Ausſtellung für Kochkunſt und
Nahrungsmittel zu Antwerpen mit der goldenen
Medaille preisgekrönt. Dieſe Thatſache findet
Umſomehr Erwähnung, als demſelben in dieſem
ſeinem erſten Betriebsjahre bereits auf den
Ausſtellungen zu Köln und Trier hohe Aus=
zeichnungen
zu Theil wurden. Die vorzüg=
liche
Wirkung dieſes natürlichen Mineral=
waſſers
bei Verdauungsſtockungen, ſowie das
lange Beibehalten der freien Kohlenſäure,
ſelbſt bei geöffneter Flaſche, ſoll beſonders ge=
ſchätzt
ſein.

[ ][  ][ ]

Nr. 246
3652
Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird, wie früher, auch in dieſem Jahre Entſchuldigungskarten bezüglich der
conventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und geſtattet ſich die Hoffnung auszu=
ſprechen
auf zahlreiche Betheiligung zu Gunſten der Anſtalt.
Nachſtehende Herren werden wie bieher die Güle haben die Ausgaben der Karten zu
übernehmen:
Dr. med. Bennighof. Hauptſtaatskaſſe=Sekretär Beſt. Dr. med. Hoff=
mann
. Rentner z. Jordis. Dr. med. Leydhecker. Hauptmann Friedr.
Maurer. Regierungsrath Bopp. Maler Müller. Oberbürgermeiſter/
Ohly. Volizei=Aſſeſſor Seim. Gottfried Schwab ſen. Wilhelm
Schwab ſen. Directionsrath Winter. Ferdinand Wittich.
Solche ſich Entſchuldigende, welche gleichzeitig auf Ueberſendung von Gra=
[14832
tulationskarten verzichten, werden mit einem ü verſehen.

pC.

EAChEl

10*6

nach Vorschriſt des Geh. Hofrath Prof. Dr. Marless in Bonn,
sind eine Specialität, welche seit 50 Jahren in der ganzen Welt Millionen Menschen bei
katarrhalischen Hals- und Brustbeschwerden, bei Husten, Heiserkeit ete. Linderung und Külfe
gebracht haben.
Sie können bei Erkältungen, Husten und Heiserkeit nicht narm genng empfohlen
worden, indem sie diese lästigen Unpässlichkeiten rasch lindern und einer Verschlimmerung
vorbengen. Vorräthig in allen Orten.

Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat November ſind eingegangn
a. Legate: Nichts.
b. Geſchenke: Nichts.
2. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſenha
14 M. 45 Pf., teilweiſe mit folgenden J.
ſchriften: 1) Das Verſprochene M. W. 2
2) Für a. W. 1 M. 3) Ihr l. W. bittet
mich, daß mein Wunſch ꝛc. K. W. 1 M.
Ihr l. W. bittet Gott um Segen für unſe
Vorhaben 1 M. 50 Pf. 5) Ich danke Li
Herr. daß Du mich nicht verlaſſen haſt
M. G. 1 M. 6) Was Gott thut, das
wohlgethan. W. B. 50 Pf. 7) Den a. W
die verſprochenen 50 Pf. S. B. 8). Für
a. W. 50 Pf. J. J. 9) Ihr l. W. bittet A.
l. Gott, daß er meinen Wunſch erfülle 50 4
10) Für die a. W. 29I. 89. IIIb. O. 10¼
11) Ihr l. W. danket mit mir dem l. G.
die Geneſung ꝛc. C. L. 20 Pf.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1889.
Großherzogliche Landeswaiſenkaſſe:
Langsdorf, Rechnungsrat.

Graßherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 17. Dezember.
12. Vorſtellung in der 4. Abonnementsabteilun
(Blaue Karten gültig).
Der Troubadour.
Oper in 4 Akten von J. Verdi.
Graf Luna. Herr Büttner, Herzogl
Kammerſänger vom Hoftheater in Coburga. 6
Anfang " Uhr. Ende nach ½10 Uhr.

Polittſche Ueverſichr.
Deutſches Beich. Der Kaiſer, der mit lebhafteſtem Intereſſe die
Berichte über die Lage in den Kolenrevieren verfolgt, hat ſich vor
ſeiner Abr iſe nach Hannover wiederholt eingehende Berichte darüber
erſtatten laſſen.
Der Kaiſer traf am 18. um 1 Uhr mittags in Begleitung des
Grafen Walderſee, des Grafen Herbert Bismarck, des Miniſters
v. Lucius u. ſ. w. in Hannover ein. Der Kaiſer folgte mit dem
Grafen Walderſee einer Einladung des Offiziercorps des Königs=
Ulanen=Regiments; bei dem Frühſtück im Kaſino trank der Kaiſer
auf das Wohl des Königs=Ulanen=Regiments, welches ſtolz ſein
könne. durch eine glänzende Attaque im Kriege 1870-71 die Auf=
merkſamkeit
auf das Uebergewicht der Lanze gelenkt zu haben. Da=
durch
ſei er bewogen, die Lanzen allgemein einzuführen. Nach dem
Fruhſtück ließ der Kaiſer die Garniſon alarmieren und nahm am
Waterlooplan den Parademarſch ab. Um 5 Uhr erfolgte die Ab=
fahrt
nach Springe mit dem Fürſten von Waldeck, dem Prinzen
Albricht und dem Erzherzog Franz Ferdinand v. Eſte ſamt Ge=
folge
. Von Springe wird der Kaiſer zunächſt nach Potsdam und
von da ſchon am 15. nachmittags mit Sonderzug nach Neu= Gatters=
leben
im Kreiſe Kalbe fahren, um der Taufe des jüngſten Kindes
des Kammernherrn v. Alvensleben als Pate beizuwohnen, und alsdann
wird er ſich am 19. d. M. nach Sachſen=Altenburg begeben, um
dem regierenden Herzog den längſt in Ausſicht geſtellten Gegen=
beſuch
abzuſtatten und vom Jagdſchloß Hummelshain aus ſich an
den herzoglichen Jagden zu beteiligen. Die Kaiſerin wird im
Neuen Palais bei Potsdam verbleiben und vorausſichtlich erſt gegen
Neujahr mit ihrem Hofhalt und den Prinzen nach Berlin ins könig=
liche
Schloß überſiedeln.
S. M. der Kaiſer traf am 14. abends 9½ Uhr mit Sonderzug
in Begleitung des Erzherzogs Ferdinand auf der Station Wildpark
ein und fuhr ſofort mit demſelben nach dem Neuen Palais in Pots=
dam
. Am 15. nachmittags 2 Uhr 35 Min. reiſte der Kaiſer mittelſt
Sonderzug nach Neugattersleben ab, wo er Nachmittags 5 Uhr
eintraf.
Kaiſerin Victoria Auguſta, welche während der letzten Tage an
einem leichten Erkältungszuſtande litt, hat ſich wieder vollſtändig
von demſelben erholt.
Der Reichskanzler hat in der letzten Zeit mehrfache Beſuche in
Friedrichsruh empfangen, ſo u. a. den Staatsſekretär des Reichs=
juſtizamts
v. Oehlſchläger, am 14. den Statthalter von Elſaß= Loth=
ringen
, Fürſt Hohenlohe und am 15. den früheren Beamten der
Deutſch=Oſafrikaniſchen Geſellſchaft Lieutenant Gieſe, welcher be=
kanntlich
vor einigen Tagen vom Kaiſer empfangen und zur Früh=
ſtäckstafel
gezogen wurde. Gieſe folgt dabei einer an ihn ergangenen
Einladung.
Am 13. trat der Reichstag. nachdem die allgemeine Rechnung
über den Reichshaushalt für das Etatsjahr 1886ſ87 in erſter Be=
ratung
erledigt worden, in die zweite Beratung der verſchiedenen

die Abänderung der Gewerbeordnung von 1883 GBefähigungsnah
weis) betreffenden Anträge. Biehl empfiehlt den Centrumsantrag
Aichbichler und Genoſſen. Goldſchmidt ſieht in den Anträgen en
gefahrvolles Agitationsmittel, weil ſie Hoffnungen erweckten, die ſr
doch nicht erfüllen könnten. Durch Vermehrung der Bildungsmitta,
beſſere Ausbildung der Lehrlinge, regeren Beſuch der Fach= und
Fortbildungsſchulen u. a. m. würde ungleich mehr erreicht. Kröbr.
erwartet gleichfalls keine Förderung des Handwerks von den An=
trägen
; dieſes könne ſich vielmehr am beſten ſelbſt helfen. Abn.
Mirbach bittet die Regierungen, den Anträgen gegenüber endlig
ein größeres Entgegenkommen zu zeigen. Ackermann empfieht
ſeinen Antrag. welcher den Befähigungsnachweis mit der Innury
in Verbindung bringe, ohne indeß den Beitritt zu jener zwangsweik,
einführen zu wollen. Rickert beantragt Vertagung und bezweifek
vor Abſtimmung über dieſen Antrag die Beſchlußfähigkeit de
Hauſes. Der Namenzaufruf ergibt die Anweſenheit von 200 Mi=
aliedern
; das Haus iſt alſo beſchlußfähig. Die Vertagung wir
hierauf abgelehnt, ein Schlußantrag angenommen. Hierauf ex,
ſolgte die Annahme der Antröge Aichbichler und Ackermann, betz
den Befähigungs nachweis; alle an eren Anträge wurden abgelehn!
Nächſte Sitzung d. Januar kommenden Jahres: Marine=Etat.
Die K. Z.- ſchreibt, es wird ſehr angeſtrengter Thätigkeit b=
dürfen
, um den Reſt der Tagung in etwa fünf Wochen zum Ab
ſchluß zu bringen. In keiner vorhergehenden Seſſion iſt der Reichs
tag ſo ſpärlich beſucht geweſen wie in der jetzigen. Es iſt Thar
ſache, daß die beſchlußfähige Anzahl der Mitglieder nur höchſten!
ſechsmal anweſend war; auch am 12. hing die Beſchlußfähigkeit an
einem Haare. Der Zufall wollte es, daß in der letzten Minut=
zwei
Abgeordnete erſchienen, und die Auszählung führte zu Scenen
die allerdings ſehr erheiternd, aber der Würde des Reichstags wenis
angemeſſen waren.
Die Vertreter der rheiniſch=weſlfäliſchen Induſtriellen warer=
bei
Miniſter v. Bötticher, um ihm Vortrag über die Lage in der
rheiniſch=weſtfäliſchen Kohlenrevieren zu halten.
Zum 1. April 1890, wo ſchon ohnehin die Formation der Feld=
artillerie
beträchtlichen Veränderungen entgegengeht, werden auch
nicht unbedeutende Modiſikationen in der Verteilung der Batterien
hohen Etats notwendig werden. Sämtlichen in Grenzdiſtrikte zu
verlegenden Batterien ſoll der Uebergang auf den hohen Etat er=
möglicht
werden.
Dem Vernehmen nach wird die Regierung von Mecklenburg-
Schwerin den Ständen die Vorlage über die Verſtaatlichung der
mecklenburgiſchen Eiſenbahn in veränderter Faſſung nochmals zu=
gehen
laſſen.
Das baheriſche Abgeordnetenhaus nahm am 14. den Etat des
Innern an.
In der 2. badiſchen Kammer wurden von der liberalen Partei
nachſtehende Anträge angekündigt: Die Regierung wolle im Bundes=
rate
dahin wirken, daß eine Erhöhung der Vergütungen für die
Natural=Verpflegung der vewaffneten Macht im Frieden erfolge=

[ ][  ][ ]

Nr. 246
li növern einen Zuſchuß aus der Staatskaſſe gewähren und den= gegen die franzöſiſchen Republikaner ſcheitern.
hlven in dementſprechendem Sinne in den Etat einſtellen.
Abll=Gutztruppe für Südweſtafrika (40 ausgeſuchte Mannſchaften) ſteht Kreiſen.
hn er Befehl des Lieutenants Märker. Derſelbe gehörte der Wiß=
ſhhar
bislang bei Major Liebert, dem Stellvertreter Wißmanns, empfangen wurde.
leſchäft igt.
ſo zubereiten.
ſi Gotthardbahn zum Bau der Linie Goldau-Zug anzuhalten.
Der Bundesrat. an den ſich die Setzer um Vermittlung zur
u ckereibeſitzer gewandt haben, hat dieſe Vermittlung abgelehnt.
lgierung ſei die Regierung Sr. Majeſtät. Er hoffe, daß auch
bl ner keine andere zukünftige Regierung verlange, als eine kaiſer= Kongoſtaates bei der Afrikakonferenz.
lde Regierung. Er halte feſt an der Verfaſſung, welche die Gleich=
eterreicher
über Oeſterreich ſo geſprochen habe. Alle Angriffe Wilhelm vorzuſtellen.
hüeden die Regierung nicht vom Wege abbringen, den er beſchritten
llae und mit Hülfe der Mehrheit weitergehen wolle. Taaffe erklärte Geſetzentwurf ein, wodurch die im Geſetz von 1882 für Aſſab be=
h
. Pner demnächſtigen Sitzung beantworten werde. Der Abg. Plener l ſitzungen am Roten Meere und auf dem äthiopiſchen Plateau
llü allgemeinen Sätzen, die teils zweideutig, teils ſelbſtverſtändlich
ind, einem ernſten politiſchen Gegner zu antworten, und keine ſach= meldet, iſt der junge König an einer Erkältung erkrankt, bereits
laͤe Widerlegung, ſondern Berdächtigungen ſeiner patriotiſchen aber wieder in der Beſſerung begriffen.

einnung als Mittel der Abwehr zu wählen. Kein Menſch kann
kanen des Auslandes, ſondern als öſterreichiſcher Patriot, weil teilungen ſollen dieſe Verhaftungen durch die Entdeckung neuer
hülaſam erbaute Einheit durch Nachgiebigkeit an einzelne Volks= daß dieſelben erfolgten, um einem Attentatsverſuche vorzubeugen.
ſärime gefährdet. Ich bewundere den Aut des Grafen Taaffe,
bi denn ſeit 10 Jahren? Dieſe Dinge werden ganz öffentlich 60000 Gewehren nach dem 8 Millimeter=Mannlicher=Syſtem unter=
ſantei
ausführlich beſchrieben. Statt der dringendſten Pflicht, folgen.
frieden und Ordnung herbeizuführen und den maßvollen Wünſchen
kr Deutſchböhmen entgegenzukommen, verharrt die Regierung in
hin verderblichen Kampf gegen alles Deutſche. Wir faktiöſe
hwooſition; wir, die angeblichen Miniſterkandidaten, haben das
ergeſetz bewilligt und die erforderliche Zweidrittelmehrheit be=
4k hefft: was zur äußern Konſolidierung Oeſterreichs notwendig war, Grafen von Walderſee, Kommandanten von Hannover, die
len wir gethan; was zum Zweck der innern Konſolidierung und 1 Erlaubnis zur Anlegung des Großkreuzes des Großh. Verdienſt=
ſriftigung
Oeſterreichs notwendig iſt, das iſt Aufgabe der Re= Ordens Philipps des Großmütigen erteilt.
herung, und das hat die Regierung nicht gethan. Das Abgeord=
ſörterung
des proviſoriſchen Budgets einzutreten.
hüft des Miniſterpräſidenten Tisza teilt mit, daß der Kaiſer die renten in Ausſicht genommenen Reſolutionen zu beraten und letztere
kergichtleiſtung des Erzherzogs Johann auf ſeinen Rang und ſeine l feſtzuſtellen.
kitel genehmigte. Die Zuſchriſt wurde zur Kenntnis genommen
hd der Erzherzog aus der Mitgliederliſte geſtrichen.
Nemzet' erklärt authentiſch, daß dem Finanzminiſterium von zu Hemmen und Karl Weber zu Schotten zu Forſtaſſeſſoren.
kilſ chungen und Mißbräuchen bei den Grundentlaſtungsobligationen
h anderen konvertierten Titres nichts bekannt ſei.
himiſter des Innern bei Beratung über die geheimen Fonds, die zu haben, auf Grund des Wahrſpruchs der Geſchworenen freigeſprochen.
ſezierung müſſe Informationen erhalten, um etwaige feindſelige Geſtern wurde gegen den Handelsmann Salomon Reinheimer
eiſuche zu unterdrücken. Die hierfür verlangten Ausgaben ſollten von Beerfelden unter der Anklage am 2. Oktober d. J. als Zeuge
lineswegs für Preßzwecke. Der Kredit ſei notwendig zur Ver= kräftigt zu haben verhandelt. Die Beweisaufnahme, welche längere
ſid.gung der Republik. Aus der Genehmigung derſelben müſſe Zeit in Anſpruch nahm, war bei Schluß des Blattes noch im Gange.
ein Vertrauensvotum machen; wenn die Kammer den Kredit ab=
he
, werde er von ſeinem Poſten zurücktreten. Nach heſtigen Aus= 3 Uhr. 1. Oeffentl. Sitzung. Tagesordnung. 1 Mitteilungen. 2 Liefe=
hmunderſetzungen
zwiſchen republikaniſchen und boulangiſtiſchen Ab= rung von Handſprengwagen. 3) Akktord, Schnee= und Eisabfuhr betr.
hardneten würde der verlangte Kredit von 1600006 Franes mit 4) Bedingungen für den Anſchluß der Hausentwäſſerungen und

gegen 12 Stimmen genehmigt.
Die Patries veröffentlicht än der Spitze des Blattes einen
hs der Umgebung des Prinzen Louis Napoleon herrührenden
heiersburger Brief, welcher, anknüpfend an den ausgezeichneten
inpfang des Prinzen durch den Haren, erklärt, jede Franzöſiſch=

3673
hier ſolle die Regierung den Quartiergebern bei den Herbſt=1 ruſiſche Allianz werde an der perſönlichen Abneigung des Haren
Der ausgezeichnete Empfang des Prinzen Louis Napoleon
Die im Läufe dieſer Woche abgehende Verſtärkung der durch den Zaren erzeugt große Verſtimmung in republikaniſchen
Engkand. Der neue Vieekönig von Irland, Lord Zetland=
hhu
. nntruppe an. mußte aber wegen Erkrankung zurückreiſen und hielt am 14. ſeinen feierlichen Einzug in Dublin, wo er enthuſiaſtiſch
Ein Telegramm der =Times' aus Sanſibar vom 14. meldet,
Major Wißmann ſoll an heftigem Aſthma leiden. Er hat1 daß eine Reihe von Kämpfen des portugieſiſchen Majors Serpa
4. der Times' zufolge, trotzdem am 11. Dezember nach San= Pinto mit den Makololos ſtattgefunden haben. Derſelbe griff nach
kar begeben, um einen größeren 8ug in das Uſambara=Gebiet erfolgter Kriegserklärung die Makololos an und brächte ihnen mit
ſeinen Gatlinggeſchützen große. nach Hunderten zählende Verluſte
Schweiz. Im Nationalrat wurde eine Interpellation ange= bei und erbeukete zwei angeblich den Makololos jüngſt vom eng=
hädigt
, ob der Bundesrat nicht die Leit für gekommen erachte, liſchen Konſul geſchenkte Fäahnen. Der Major ſprach die Abſicht
aus, das ganze Land bis zum Nyaſſa für Portugal zu erobern.
Die Londoner Morgenblätter vom 15. berichten, die vom eng=
hit
legung ihres Lohnerhöhungsſtreiks mit dem Verein der Buch= liſchen Generalkonſul in Sanſibar eingegangenen Telegramme über
den Angriff des portugieſiſchen Majors Serpa Pinto auf die Ma=
geſterreich
=Angarn. Imöſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe ver= kololos ſeien Lord Salisburh nach Hatfield, wo ſich derſelbe augen=
hli
am 13. Miniſterpräſident Graf Taaffe im Beiſein aller Miniſter blicklich aufbält, überſandt worden. Vorausſichtlich werde ſich der
ſi nachſtehende Erklärung gegen die Rede des Abg. Plener: Jede am 16. ſtattfindende Miniſterrat mit der Angelegenheit beſchäftigen.
Belgien. Der König ernannte Stanley zum Vertreter des
In einer Depeſche, welche Stanley an den König der Belgier
herechtiguna aller gewährleiſte. Der Regierung ſei die Verfaſſung gerichtet hat, meldet derſelbe, daß er am 15. Dezember Sanſibar zu
Wir Tauſchobiekt, um ſich zu erhalten; ſonſt verdiene ſie ebenſo Verlaſſen gedenke. Von Sanſibar aus begiebt er ſich zunächſt zu
lleazig Achtung als die Oppoſition, die alles daran ſetze, um ſelbſt ( einem dreitägigen Beſuche am Hofe des Khedive nach Kairo und
u Regierung zu gelangen. Es ſei unwahr, daß Oeſterreich im reiſt ſodann von dort direkt nach Brüſſel, wo man ſeiner Ankunft
luslande ein Gegenſtand des Mitleides und der Schadenfreude ſei. zwiſchen dem 20. und 30. Januar 1890 entgegenſieht. Von Brüſſel
ſicterreich ſei im Auslande geachtet und er bedaure, daß ein aus begiebt ſich Stanley zunächſt nach Berlin, um ſich dem Kaiſer
Ztalien. Miniſterpräſident Crispi brachte in der Kammer einen
ud ſluisleich, daß er Pleners Interpellation über das Staatsrecht in willigten Vollmachten auch auf Maſſauah, ſowie die anderen Be=
ſviderte
: Es iſt keine glückliche Manier des Miniſterpräſidenten, ausgedehnt werden. Die verlangte Dringlichkeit wurde angenommen.
Spanten. Wie die Korreſp. Espanna' aus Madrid vom 14.
Anßzkand. Vor etwa vierzehn Tagen wurden ein Artillerie=
ſn
meiner öſterreichiſchen Geſinnung zweifeln, ich ſpreche nicht im Offizier und ein Marine=Offizier verhaftet. Nach verläßlichen Mit=
has
altöſterreichiſche Gefühl von Jahr zu Jahr abnimmt, und zwar revolutionärer Umtriebe veranlaßt worden ſein. Ueber die Trag=
uk
ſchließlich durch die Volitik des Miniſteriums, welches die weite dieſer Verhaftungen iſt nichts bekannt, doch wird vermutet,
Zrlgarien. Am 14. iſt zwiſchen der bulgariſchen Regierung
huzuſprechen, er habe nie Konzeſſionen gemacht. Wovon leben und der Waffenfabrik Steyr der Vertrag über die Lieferung von
kt ieben und in den Wahlreden und den Zeitungen der Regierungs= zeichnet worden. Die Lieferung ſoll innerhalb 15 Monaten er=

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 17. Dezember.
Se. Majeſtät der Kaiſer haben dem Generallieutenant
Der Sonderausſchuß Zwkiter Kammer zur Prüfung der Er=
ka
nhaus beſchloß mit 131 gegen 81 Stimmen, in die Einzel= gebniſſe der landwirtſchaftlichen Enquete wird am 19
d. Mts. und die folgenden Tage zu mehreren Sitzungen zuſammen;
Eine am 14. d. im ungariſchen Oberhauſe eingegangene Zu= treten, um das ganze Programm, ſowie die von den einzelnen Refe
Ernannt wurden am 9. d. M. die Forſtacceſiſten Hugo
Ouvrier dahier, Guſtav Schneider zu Kaſtel, Konrad Stephan
Schwurgerichtsverhandlungen. In der Samſtagsſitzung wurde
der Zimmermann Johannes Becker von Leeheim von der Anklage
Franſtreich. In der Deputiertenkammer erklärte am 14. d. der ein Verbrechen im Sinne des 8 177 des R=Str.=Geſ=B. verſucht
lle im Intereſſe der allgemeinen Sicherheit verwandt werden und vor dem Schwurgericht wiſſentlich falſche Ausſagen eidlich be=
Stadtverorduetenverſammlung, Donnerstag, den 19. Dez. nachm.
Aborte an die ſtädtiſchen Kanäle. 5) Anſchluß von Militär= Neu=
bauten
an den ſtädtiſchen Hauptkanal. 6) die Frage der Verbin=
dung
der Weyprechtſiraße mit der Sandſtraße. 7 Feſtſetzung der
Koſtenanteile bei Trottoirherſtellungen. 8) Eröffnung der Gervinus=
ſtraße
zwiſchen Roßdörfer= und Kiesſtraße. 9) Stallbauten des

[ ][  ][ ]

3674
Nr. 246

Landespferdezuchtvereins. insbeſondere Dispenſation von der Vor=
ſchrift
des 8 5 des Ortsbauſtatuts. 10) Benennung der von der
Schießhausſtraße nach dem Beſſunger Friedhof herzuſtellenden
Straße. 11) Zuſchuß zur ſtädtiſchen Betriebskrankenkaſſe. 12) Miete
eines prov. Lokals für das II. Polizeirevier. 13) die Verpflegs=
ſätze
der Pfründner=Anſtalt. 14) Reinigung der Trottoirs vor
Militärgebäuden. II. Geheime Sitzung.
Zur Feier des 25jährigen Jubiläums des Herrn R. Lautz
hatten ſich ungefähr 60 Herren, Stadtverordnete, ſtädtiſche Beamte,
die Familie des Jubilars, die Armenbezirksvorſteher und die
Armenpfleger des III. Bezirks, deſſen Vorſitzender Herr Lautz iſt,
am Samstag abend im Gaſthaus zum Prinzen Karl' zu einem
fröhlichen Mahle vereinigt. Nachdem Herr Lautz erſchienen und
unter lebhafter Begrüßung durch die Anweſenden auf den Ehren=
platz
geleitet worden war, richtete Herr Oberbürgermeiſter Ohlh
eine Anſprache an den Genannten, unter Ueberreichung des Ehren=
geſchenks
der Stadtverordneten und Bezirksvorſteher, beſtehend in
goldener Uhr mit Kette. Der Herr Oberbürgermeiſter rühmte den
unermüdlichen Eifer des Herrn Lautz in allen ihm übertragenen
Geſchäften und pries ihn beſonders alücklich durch den ihm eigenen
guten Humor, der ihn niemals verlaſſe, ſelbſt nicht bei weniger an=
genehmen
Dingen, wie ſie doch im Leben und beſonders im öffent=
lichen
Dienſte immer vorkämen. Herr Oberamtsrichter Römheld,
überbrachte die Glückwünſche des Amtsgerichts, da Herr Lautz auch
ſchon ſeit vielen Jahren als Ortsgerichtsmann thätig iſt. Von
verſchiedenen anderen Rednern wurde Herr Lautz noch in ernſter
und heiterer Weiſe, in Poeſie und Proſa gefeiert. Beſonderen
Eindruck auf die Verſammlung machte eine launige Anſprache des
Herrn Stadtverordneten Schödler, der ſich als advocatus diaboli
aufſpielte, Herrn Lautz ſeine Fehler vorhielt und zu dem Reſultate
kam, daß es noch nicht an der Zeit ſei, den Jubilar jetzt ſchon
heilig zu ſprechen, es ſolle dies aber, nachdem er ſeine Fehler ab=
geleat
, beim 50jährigen Jubiläum geſchehen.
Die Leiſtungen des
Hotels waren ſehr gute, ein tüchtiges Quartett ſorgte für
gute Muſik, ſo kam es, daß unter fröhlichen Geſängen und Reden
die Zeit ſehr ſchnell verſtrich und die letzten Gäſte ſich erſt in ſehr
vorgerückter Stunde entfernten.
Die gegenwärlige Zeit, ſo kurz vor Weihnachten, iſt größeren
Ausflügen nicht beſonders günſtig: ſo kam es. daß nur eine kleine
Zahl eifriger Touriſten die Odenwaldclubstonr am Sonntag nach
Bensheim ausführten. Nachdem dieſelben nach 8 Uhr mit der
Straßenbahn in Eberſtadt angelangt waren, ging es den Franken=
ſtein
hinauf, wo auf der Höhe noch genug Schnee lag; vom Franken=
ſtein
über Steigerts auf den Felsberg, der völlig mit hohem, ge=
frorenem
Schnee bedeckt gefunden wurde, ſo daß der Abſtieg nach
Reichenbach hinunter etwas mühſam war. Um ½4 Uhr langten
die Touriſten in Bensheim an, wo ſie in dem Gaſthauſe des Herrn
van Gries die gewohnte vorzügliche Aufnahme fanden.
Unſer Schauſpiel rüſtet ſich ſoeben zu einer Aufführung des
Wiener Weihnachtsſtückes Heimg'funden von dem vortrefflichen,
leider allzu früh verſtorbenen Dichter Anzengruber. Da die Stücke
von ihm mit zu den beliebteſten des Repertoires zählen, ſo darf man
annehmen, daß auch der für dieſen Donnerstag den 19. d. Mts.
vorgeſehenen erſtmaligen Aufführung des erwähnten Volksſtücks ein
reges Intereſſe entgegengebracht wird. Als dasſelbe voriges Jahr
zur Weihnachtszeit am Leſſing=Theater in Berlin erſchien, war der
Erſolg ein ganz außerordentlicher. Die Kritik äußerte ſich unter
anderem darüber; Mit einem denkbar einfachſten Stück, mit einem
harmloſen Weihnachtsſchauſpiel erzielte Direktor Blumenthal einen
vollen, warmen und unzweifelhaft nachhaltigen Erfolg. Freilich
hieß das Stück Heimglſunden; und ſein Verfaſſer war kein ge=
ringerer
als Anzengruber. Die Bewohner der reichen, verderbten
Stadt ſind nur fkizziert. Glänzend ausgeführt ſind die Figuren
aus dem niederen Volk und die Scenen aus dem Volksleben.
Unſer Baſſiſt Herr Riechmann gaſtiert eben aushilfsweiſe für
den erkrankten Baſſiſten Biberti am Königl. Opernhaus in Berlin.
Kaufmänniſcher Verein. Am Samstag abend wurde uns der
große Genuß Herrn Profeſſor Oncken im Kaufmänniſchen Verein
ſprechen zu hören. Der Herr Profeſſor iſt bei uns noch von früheren
Vorträgen her in ſehr gutem Andenken, wir erinnern nur an den
vor mehreren Jahren gehaltenen Vortrag über das Jahr 1813. Es
hatte ſich auch heute eine ſehr zahlreiche Zuhörerſchaft eingefunden,
die mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den Worten des berühmten
Redners lauſchte. Diesmal ſprach er über den Sommer 1870ꝛc., und
wenn man auch die bedeutenden Ereigniſſe jener großen Heit als bekannt
annehmen darf, ſo führte uns Herr Prof. Oncken doch überraſchende,
höchſt intereſſante neue Momente vor. Er ſing mit den Vorgängen
im geſetzgebenden Körper in Paris und den Ereigniſſen in Ems an
und betonte, daß König Wilhelm an gar keinen Krieg geglaubt,
ſo wenig wie Graf Benedetti, dem er auf deſſen Anſuchen noch
eine Abſchiedsaudienz im Fürſtenzimmer des Bahnhofs bewilligt,
ehe er nach Berlin und der Graf nach Paris abreiſte. Es hätte
überhaupt in Ems weder einen Beleidiger noch einen Beleidigten
gegeben. Erſt in Berlin, als der König die telegraphiſchen Berichte
über die Reden von Emile Ollivier und des Herzogs von Gram=
mont
las, welche den Krieg um jeden Preis und ohne jeden Grund

wollten, und das darauffolgende Kriegsgeheul der Kammer, da konnt=
er
nicht anders als den Befehl zur Mobilmachung geben. Redne:
erzählte, daß Napoleon ſchon im Jahre 1868 mit Oeſterreich und
Italien wenn auch keine eigentlichen Verträge abgeſchloſſen, ſo doch
eigenhändige Briefe mit bindender Kraft geſchrieben habe; wie zwe-
Monarchen, namentlich Viktor Emanuel hinter dem Rücken ſeines
Miniſteriums, das deutſch geſinnt war, ein Bündnis mit Napo=
leon
gegen Preußen eingegangen waren, nach welchem 200 000 Manr=
Oeſterreicher und 100000 Italiener ſich in Bayern mit den Franzoſer=
die
Hände reichen ſollten. Der Plan ſcheiterte daran, daß die
franzöſiſchen Heere gar nicht über den Rhein kamen. Mit beredter,
Worten ſchilderte Profeſſor Oncken, welches Verbrechen Napoleorn
begangen, indem er ein friedliebendes Nachbarvolk ohne die geringſte
Veranlaſſung mitten im tiefſten Frieden überfiel. Ohne vor=
herige
Mobilmachung ſeien die franzöſiſchen Heere aus der Friedens=
garniſon
auf die Bahn geſetzt worden, hätten nichts zu eſſen und
nichts zu ſchießen gehabt. Wie anders im deutſchen Heere, wo die
größte Fürſorge bis ins Kleinſte getroffen geweſen. Er ſchilderte
in begeiſterter Rede den gerechten Zorn des deutſchen Volkes, wie
der Eine Taa Nord und Süd geeinigt, da es galt die heiligſten
Güter zu verteidigen und wie dieſe Einmütigkeit die deutſche Nation-
unüberwindlich
machte. Reicher Beifall lohnte dem bedeutenden:
und gewandten Redner für den intereſſanten und ſchönen Vortrag.
Der für geſtern Abend angeſetzte dritte Vereinsabend des
Richard Wagner=Zweigvereins konnte eingetretener Hinderniſſe halber
nicht ſtattfinden. Der nächſte Vereinsabend wird daher erſt im
Januar abgehalten werden.
r. In der am Samstag im oberen Saale der Reſtauration
Hildebrandt ſtattgehabten Generalverſammlung der Darmſtädter Karne=
valsgeſellſchaft
wurde einſtimmig beſchloſſen, den Faſching auch in
dieſem Jahre wieder glanzvoll zu begehen. Das alte Komite wurde
wieder und für die Ausſcheidenden neu gewählt die Herren Katt=
winkel
, Litzendorff, Rittershaus, Dr. Schmidt. Dem Antrag, in
Anbetracht des glänzenden Verlaufs des vorjährigen Maskenballs
in dieſer Saiſon zwei Maskenbälle abzuhalten, erteilte die Ver=
ſammlung
ihre Zuſtimmung um deswillen nicht, um dadurch die
Veranſtaltungen anderer Vereine nicht allzuſehr zu beeinträchtigen. Es
iſt ja eine bekannte Thatſache, daß die Veranſtaltungen der Darm=
ſtädter
Karnevalsgeſellſchaft ſeit Jahren zu den ſchönſten unſerer
Stadt zählen, und daß dieſelben auch in dieſer Saiſon gegen die
Vorjahre nicht zurückſtehen werden, dafür bürgt uns das vortreff=
liche
Komité mit ſeinem bewährten Präſidenten Hohmann an der
Spitze. Wir können heute ſchon mitteilen, daß an diesjährigen Ver=
gnügungen
vorgeſehen ſind 2 Damen= und Herren=Sitzungen, 1 Herren=
ntzung
und Samstag vor Faſtnacht ein Maskenball. Die erſte
Sitzung ſoll am 11. Januar ſtattfinden und zwar mit Damen.
Kappe und Stern wird den Mitgliedern unter Erhebung des Beitrags
von 6 M. rechtzeitig zugeſandt.
Es dürfte unſere Leſer intereſſieren zu erfahren, daß in
dem Schaufenſter des Herrn C. Hornmann, Eliſabethenſtraße, eine
Kollektion Momentphotographien aus den Kaiſertagen ausgeſtellt ſind.
Dieſelben ſind teils von Herrn Karl Flinſch, teils von Herrn
Photograph W. Pöllot gefertigt, und ſtellen Scenen ſowohl des
Einzugs Sr. Majeſtät des Kaiſers, als der Hofjagd bei Kranichſtein
und im Groß=Gerauer Park dar.

Im Verein für Volksbildung hält am nächſten Donnerstag,
den 19. Dez., Herr Gymnaſiallehrer Friedrich einen Vortrag
über den Kampf der deutſchen Sprache mit dem Fremd=
wort
.: Das Thema ſieht im Vordergrunde des Intereſſes für
jeden Gebildeten, und man muß es dem Vollsbildungsverein wie
dem Redner zum Dank wiſſen, dasſelbe auch hier für weitere Kreiſe
auf die Tagesordnung geſetzt zu haben. Der Vortrag findet, abends
8 Uhr beginnend, im großen Saal der Turngemeinde am Woogs=
platz
ſtatt und iſt für jedermann frei.
Kleine Mitteilungen. In einer Dampfſchreinerei war ein
Hobler mit dem Abhoblen einer Tiſchplatte an einer Maſchine
beſchäftigt. Demſelben wurde dabei an der linken Hand das erſte
Glied am Zeige= und Mittelfinger abgeſchnitten und der Ringfinger
verletzt. Ein Maſchinenarbeiter war mit dem Transport
eines Rades beſchäftigt, dasſelbe fiel dem Arbeiter hierbei derart
auf den rechten Fuß, daß er nicht unerheblich verletzt wurde und
in das ſtädtiſche Hoſpital dahier verbracht werden mußte.- Ver=
haftet
wurde ein 17jähriger Burſche wegen Butterdiebſtahls,
ein Frauenzimmer, welches einem Herrn das Portemonnaie
mit etwas über 30 M. entwendete, und vier Perſonen wegen Bet=
telns
. - Am Schloßgartenplatz wurden mutwilligerweiſe
an Neubauten eine Dachkandel abgeriſſen und ein Waſſerleitungs=
rohr
abgeſchnitten.
D. Aus Heſſen, 15. Dezember. Die Konvention der Thomas=
phosphatfabrikanten
beabſichtigt abermals eine Preiserhbhung.
Die berufenen Vertreter der Landwirtſchaft auf dieſem wichtigen
Gebiete, die Vereinigung deutſcher landw. Genoſſenſchaften und die
deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft, machen jedoch gegen dieſe Be=
ſtrebungen
energiſch Front, wie ſich ja auch neuerdings ſelbſt die
Großhändler der Bekämpfung anſchlietzen. Bis zur völligen Klä=
rung
der Angelegenheit wird in Fachſchriften den Landwirten an=

[ ][  ][ ]

Nr. 246
empfohlen, mit Abſchlüſſen zur Lieferung für 1890 zurückzuhalten,
unter keinen Umſtänden aber zu höheren Preiſen als den bisherigen
Bezugsverträge einzugehen.
5) Eberſtadt, 16. Dezember. Den Bemühungen des Herrn
Lederfabrikanten Philipp Pfeiffer von hier iſt es gelungen, den
Hrrn Univerſitätsamtmann Dr. Dietz aus Gießen für einen Vor=
rag
über das Innungs= und Lehrlingsweſen' zu gewinnen. Am
letzten Freitag wurde in einer Verſammlung des hieſigen Gewerbe=
vereins
das intereſſante Thema behandelt. Von den Anfängen der
Günfte ausgehend, die ihren Glanzpunkt im Mittelalter erreichten
und die von da an ihren Niedergang zu verzeichnen hatten, wußte
der Redner ein überaus farbenreiches und intereſſantes Bild zu
entrollen. Er betrachtete die in der Neuzeit auftretenden Innungen,
beſonders die in den Dienſt des Handwerks ſich wieder ſtellende
Kunſt, wie es im Mittelalter der Fall war, als ein ſehr bedeut=
ſames
Moment zur Hebung des Handwerks; außerdem müßten
kber die Meiſter dem Lehrlingsweſen ihre volle Aufmerkſamkeit zu=
wenden
. Im Uebrigen iſt Redner gegen jeden Zunftzwang. Die
Verſammlung dankte dem Herrn Vortragenden durch Erheben von
den Sitzen.
Mainz, 15. Dezember. Hier ſind dieſer Tage neue Münzen
n den Verkehr gekommen und zwar Zweimarkſtücke und Fünfmark=
ſtücke
. welche auf der einen Seite das Bildnis Kaiſer Wilhelm II.
leigen und auf der anderen Seite in der Mitte das Reichswappen,
Umgeben von den Wappen derjenigen 12 Städte, die Kaiſer Wil=
helm
während, ſeiner Reiſen im Jahre 1888 beſucht hat. Rundum
ſnd die Worte zu leſen: Die Reiſe Sr. Majeſtät Kaiſer Wil=
elm
II. Dieſe Zweimarkſtücke, welche nur in beſchränkter Zahl
geſchlagen wurden, gelten jetzt noch im Handel 8 M. per Stück.
Worms, 15. Dezbr. Dem Vernehmen ſnach ſind für dieſen
Monat im ganzen noch drei Aufführungen imſtädtiſchen
Spielhaus in Ausſicht genommen, darunter am zweiten Weih=
rachtsfeiertag
eine, ſolche von Leſſings Nathan der Weiſe.
Letzterer wird auf der herkömmlichen Schauſpielbühne von den
Darmſtädter Hofbühnenmitgliedern inſceniert werden.
Frankfurt, 15. Dezember. Der hieſige Journaliſten= und
Schriftſtellerverein hat in ſeiner letzten Verſammlung
ſolgende Erklärung beſchloſſen: Der Frankfurter Journaliſten= und
Schriftſtellerverein giebt ſeinem Bedauern Ausdruck, daß die mit
der Anordnung der Feſtlichkeiten beim Beſuche des Kaiſers betraut
geweſene ſtädtiſche Behörde den Aufgaben und der Bedeutung der
Preſſe und des Schriftſtellerſtandes ein ſo geringes Verſtändnis ent=
gegenbringt
, daß ſie es unterlaſſen konnte, den Vertretern dieſer
Gtände den ihnen gebührenden Platz im Rahmen der Kaiſerfeſtlich=
kriten
zu geben. Er bedauert dies um ſo mehr, als er ſich bewußt
iſt, daß nicht nur die hieſige Preſſe es ſich ſtets zur Pflicht gemacht
hat, im Bewußtſein ihres Einfluſſes und ihrer Bedeutung. ſich
bereitwillig in den Dienſt der Stadt und deren Intereſſen zu ſtellen,
ſondern auch der Schriftſtellerſtand in Frankfurt Vertreter hat, auf
die ſowohl unſere Stadt, als ganz Deutſchland mit Stolz blickt.
A. Frankfurt a. M., 16. Dezember. Das am 14. d. erſtmalig
gegebene Schauſpiel Der Schatten' von Paul Lindau fand bei
dem zahlreich erſchienenen Publikum ſehr freundliche Aufnahme.
Lie Aufführung war eine vorzügliche und die Inſcenierung eine
vortreffliche. Fräulein Frank ſpielte die Hauptrolle der Edith mit
poßer Meiſterſchaft und fand in Herrn Walther (Heinrich) einen
ehr guten Partner. Auch die Vertreter der übrigen kleineren Rollen
lrgen redlich das ihrige dazu bei, die Vorſtellung zu einer muſter=
aften
zu geſtalten. Sämtliche Mitwirkenden wurden wiederholt
türmiſch gerufen.
Wiesbaden, 15. Dezember. Der Fürſt von Schwarz=
urg
=Sondershauſen, der vor längerer Zeit auf der Jagd
von Hirſchen umgerannt wurde und dabei Quetſchungen erlitt, iſt
ur Maſſagekur hier eingetroffen.
Hanau, 15. Dezember. In der Backſteinfabrik des Herrn Heck
nWachenbuchen iſt man jetzt thatſächlich beim Brunnengraben auf
ine Petroleumquelle geſtoßen. Die Rohmaſſe des Naphta,
us welchem der Reihe nach Benzin, Lycroin, Paraphin, Erdöl,
lphalt und Theer gewonnen wird, guoll faſt armsdick aus der
Erde. Auch ſteinkohlenhaltige Erdſchichten hat man gefunden.
Saarbrücken, 14. Dezember. Der Saarbrückener Zeitung' zu=
olge
erließ Berghauptmann Braßert an die Bergin=
pektionen
1 bis X als Kommiſſar des Miniſters der öffentlichen
lrbeiten eine Bekanntmachung, daß diejenigen Bergleute, welche
vegen unbotmäßigen Verhaltens während der Arbeiterbewegung
ieſes Jahres auf Grund der Arbeitsordnung von der Bergarbeit
uf den königlichen Gruben bei Saarbrücken durch Ablegung oder
kündigung entfernt wurden, im Wege der Gnade unter der be=
immten
Erwartung ihrer künftigen untadelhaften Führung zur
vergarbeit wieder angenommen werden ſollen, falls dieſelben binnen
ſch4 Tagen die Wiederanlegung bei der Berginſpektion nachſuchen.
Saarbrücken, 16. Dezember. Die Belegſchaften der Gruben
Reden', Itzenplitz; König, Heinrich= Dechend Kohlwald=
nd
=Schwalbach' ſind vollſtändig angefahren, Dutweiler;, Camp=
auſen
und Sulzbach; ſtreiken größtenteils, Jägersfreude ein
iertel.

3675
Dortmund, 14. Dezember. Die Dortmunder Zeitunau teilt mit,
daß die Führer der Bergleute an den Oberpräſidenten das
Erſuchen gerichtet haben, beim Kaiſer vorſtellig zu werden wegen
einer Amneſtie für diejenigen, welche infolge der Vorgänge während
des Ausſtandes verurteilt worden ſind. Hier fand geſtern dieſer=
halb
eine Konferenz ſtatt, an der auch die Regierungspräſidenten
Winzer und von der Recke teilnahmen. Der Oberpräſident hat zu=
geſagt
, beim Kaiſer vorſtellig zu werden. Die Arbeiterführer haben
ſich verpflichtet, ernſtlich für den Frieden einzutreten.
Eſſen, 15. Dezember. Die heutige von etwa 3000 Bergleuten
beſuchte Verſammlung beſchloß., mit Rückſicht auf die dankbar an=
zuerkennende
Unterſtützung der Staatsbehörden und mit Rückſicht
darauf, daß erſt das Reſultat der gemachten Verſprechungen ab=
gewartet
werden müſſe, von einem Streikabzuſehen und eine
friedliche Haltung zu bewahren. Das geſtern gewählte
Ueberwachungs=Komitée wurde ausdrücklich anerkannt.
Gelſeukirchen, 15. Dez. Die heute hier und in Ueckendorf ab=
gehaltenen
zahlreich beſuchten Verſammlungen von Bergarbeitern
ſchloſſen ſich den geſtrigen Beſchlüſſen der Arbeiterdelegierten=
Verſammlung hierſelbſt an.
Waldenburg, 16. Dez. Die geſtrige Bergarbeiterverſammlung
beſchloß, eine Kommiſſion zu wählen. welche bei den Verwaltungen
der Gruben vorſtellig werden ſolle, um die achtſtündige Schichtdauer
durchzuſetzen. Sollte dies nicht bewilligt werden, ſo ſolle man ſich
mit einer beſonderen Deputation an den Kaiſer wenden. Im Laufe
der Verſammlung warnten verſchiedene Redner vor Ausſchreitungen
und ſozialiſtiſchen Einflüſterungen. Ein Ausſtand iſt vorläufig nicht
in Ausſicht genommen.
Trier, 14. Dezember. Der Leiter der hieſigen Landeszeitung,
der bekannte Kavlan Dasbach, wurde mit der päpſtlichen Ordens=
auszeichnung
,Pro ecelesia et pontifice' bedacht. Wie Herr Dasbach
am 12. in ſeinem Blatte mitteilt, iſt ihm auf ſein Geſuch um die
Erlaubnis, dieſen Orden tragen zu dürfen, die Antwort geworden,
daß der Kaiſer mittels Erlaſſes vom 18. November dieſe Erlaubnis
verſagt habe.
Halle, 14. Dezember. Die der Stadt Halle aus dem Nachlaſſe
des Induſtriellen Riebeck zugefallene Erbſchaft beträgt 2¼ Mill.
Mark.
München, 14. Dezember. Nach dem heutigen Bericht über das
Befinden des Miniſterpräſidenten v. Lutz iſt die Grippe noch nicht
im Rückgange begriffen; die Nacht verlief leidlich.
Oppeln, 14. Dezember. Infolge Ausbruchs der Cholera
unter dem Geflügel hat der Regierungspräſident Dr. v. Bitter
die Einfuhr von Gänſen aus Galizien nach dem Regierungsbezirk
Oppeln behufs beſſerer Ueberwachung lediglich auf die Eiſenbahn
beſchränkt.
Ratibor, 14. Degember. Durch das Platzen einer Stahlaußform
wurden 20 Arbeiter der hieſigen Eiſengießerei von der glühenden
Maſie lebensgefährlich verbrannt.
Wien, 14. Dezember. Der Kardinal Ganglbauer iſt
heute mittag 1 Uhr geſtorben. Das Leichenbegänanis wird am
Mittwoch Nachmittaa erfolgen. Die feierliche Einſegnung des
Verſtorbenen wird der Nuntius Galimberti vornehmen. Der
Weihbiſchof Angerer iſt einſtimmig zum Kapitularvikar wieder=
gewählt
worden.
Temesvar. Aus den Verhörprotokollen und der Anklage iſt
u. a. zu erſehen, wie hoch eigentlich die Summealli jener
Gewinne iſt, welche Melchior Farkas in der Lotterie ge=
macht
hat. Es iſt dies in der That eine intereſſante Zuſamenſtel=
lung
. Die Daten reichen bis zum Jahr 1863 zurück, in welchem
Jahre der erſte ſchüchterne Verſuch des Farkas mit dem Gewinne
von 24000 Gulden belohnt wurde. Von da an trat ein Stillſtand
bis 1875 ein. In dieſem Jahre gewann er 33000 und 16 000
Gulden. Dann kommt 1883 mit dem Gewinn von 20000 Gulden.
Von da an mehren ſich die Terni und Quinterni in auffälliger
Weiſe. 1887 gewann Farkas in der Ofener Ziehung 20000 Fl.,
1888 abermals in der Ofener Ziehung 19000 Fl., eben damals in
der Wiener Ziehung 15000 Fl. und im Spätherbſte abermals in
Ofen 16000 Fl. Dann kommt das heurige Jahr mit 12000 und
480 000 Fl. Zuſammen alſo 655000 Fl., für welche er an Einſätzen
etwa 100 000 Fl. verausgabt hat.
Brüſſel, 15. Dezember. Einer hier eingetroffenen Depeſche aus
Sanſibar zufolge leidet Emin Paſcha an fortwährender Atem=
not
. Derſelbe hat bei dem Sturze wahrſcheinlich eine ſchwere
innere Verletzung erlitten.
Nom, 15. Dezember. Die Kaiſerin Friedrich wird das
Weihnachtsfeſt in Neapel verbringen und ſich gegen Ende des
Jahres auf einige Tage nach Rom begeben. - Die Köniain
von Rumänien beabſichtigt, einen Teil des Winters in Italien,
wahrſcheinlich in Neapel oder Sorrent zuzubringen.
Paris, 15. Dezember. Die Influenza nimmt immer größeren
Umfang an, die Blätter ſchreiben bereits von 500000 Erkrankungen.
Die Frau Präſidentin Carnot und die Frauen ſämtlicher
Miniſter ſind influenzakrank und in der Kammer mußte die Anfrage
Mermier's über die angebliche ſchlechte Verpflegung der für zwei
Monate eingezogenen Soldaten zurückgeſtellt werden, weil der

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Nr.
Frageſteller ebenfalls an Inſluenza leidet. Beſonders heimgeſucht
iſt das Miniſterium des Innern, wo nicht weniger als 22 Beamte
wegen der Influenza ausſtehen.
Paris, 14. Dezember. Der bekannte Finanzier Graf Abraham
Camonde iſt geſtorben.
Chicago, 14. Dezember. Im Cronin=Prozeß iſt der Ge=
richtshof
ſeit geſtern nachmittag zur Beratung des Urteilsſpruches
verſammelt.
Der Köln. 8ta. wird aus Berlin geſchrieben: Die Vor=
günge
in dem Elberfelder Sozialiſtenprozeßz zeigen
wieder einmal in ſchlagender Weiſe, wie durchaus verfehlt das
Shſtem der Strafprozeßordnung iſt, welches den Richter zu der
Vereidigung eines Leugen in allen Fällen zwingt; nach
den Beſtimmungen dieſes Geſetzes unterbleibt die Beeidigung, ab=
geſehen
von den Perſonen, welche befugt ſnd, ihre Zeugenausſage
zu verweigern, bei den Perſonen, welche wegen Verurteilung aus
Eidesverletzung unfähig ſind, eidlich vernommen zu werden, ſowie
bei den Verſonen, welche hinſichtlich der den Gegenſtand der Unter=
ſuchung
bildenden That als Teilnehmer, Begünſtiger oder Hehler
verdaͤchtig oder bereits verurteilt ſind. In allen anderen Fällen
muß die Vereidigung erfolgen, der Richter iſt insbeſondere nicht
befugt, die Beeidigung einer Perſon deshalb zu unterlaſſen, weil er
dieſelbe für durchaus unglaubwürdig hält, weil er die Ueberzeugung
hat, daß ſie einen Meineid leiſten werde, und feſt entſchloſſen iſt,
ihrer Ausſage nicht das geringſte Gewicht beizulegen. Zu welchen
Folgen dieſes Eyſtem führt und führen muß, iſt ſchon wiederholt
hervorgehoben worden, es vermehrt die Zahl der Meineide, es
häuft nicht nur die Eide, ſondern auch die Meineide. Gerade in
dem gegenwärtig ſich abſpielenden Geheimbundsprozeß tritt aber
dieſe Frage zu Tage, das Gericht muß Zeugen vereidigen, denen es
jeden Glauben verſagen wird, Perſonen, deren ganzes Verhalten
einen unbeſtreitbaren Beweis dafür liefert, daß ihnen der Eid nicht
als das gilt, was er dem Geſetz und der großen Mehrheit der
Staatsbürger iſt. Wir meinen, daß dieſer Rechtszuſtand, auf deſſen
Unhaltbarkeit in einer ſeiner letzten Schriften der verſtorbene Ab=
geordnete
Dr. v. Schwarze mit Nachdruck auſmerkſam gemacht hat,
abgeändert werden muß, wenn nicht die Meineidpeſt in Deutſch=
land
ſich noch in weiterem Umfang ausbreiten ſoll, als es bisher
ſchon geſchehen, wenn nicht das Schwurbauditentum noch eine
größere Ausdehnung gewinnen ſoll, als es leider ſchon der Fall iſt.
Der Rieſenprozeß in Elberfeld ſetzt den bisher in dieſer Hinſicht
gemachten Erfahrungen die Krone auf.
Großherzogkiches Hoftheater.
Freitaa, 13. Dezember.
(Gaſtſpiel des Herrn Fr. Mitterwurzer).
B. M. In Roderich Benedix -Ein Luſtſpietz, das als
Titel ſo höchſt bequem die Form ſtatt der Sache wählt, trat uns
Herr Mitterwurzer in der Rolle des Muſikdirektor Bergheim
entgegen. Die Schmiegſamkeit ſeines Talents, das ſich hier an
einen ſchlichten, an und ſür ſich nicht einmal ſehr intereſſanten
Stoff mit derſelben Friſche und Leichtigkeit hingiebt wie an eine
Aufgabe auf klaſſiſchem Gebiete, mußte im höchſten Grade über=
raſchen
und erfreuen. Dieſer Muſikdirektor Bergmann, der in
ſein vierzigſtes Jahr eingetreten iſt, ohne ſich die Feſſeln der Ehe
anlegen zu laſſen und der jetzt an das Heiraten mit einer plötzlich
erwachten Energie geht und einem ſo planvoll erwogenen Pro=
gramm
, das ihm zu ſeinem Schrecken drei Bräute auf einmal ver=
ſchafft
, dieſer Muſikdirektor empfing in der Wiedergabe Mitter=
wurzers
eine Fülle von Nüancen, die in ihrer Geſamtwirkung
das Bild eines ſoliden, liebeuswürdigen und dabei etwas ſchüch=
ternen
und ſchwerfälligen Mannes vervollſtändigten, der die Reſpekts=
perſon
auch vor dem Liebhaber und Freier nicht ganz abzulegen
vermag. Aeußerſt brillant markierte der Gaſt den Unterſchied
zwiſchen den Werbungen bei Franziska und Agnes, wo lediglich
die vernünftige Ueberlegung das Wort führt und der Anfang lautet:
Haben Sie ſchonzeinmal über das Glück des Lebens nachgedacht.
und der erſten ungezwungenen Herzensergießung gegenüber Erne=
ſtinen
. Geradezu köſtlich wirkten die Scenen des letzten Akts, wo
Bergheim als ratloſer Feſtgeber in der ſchauderhafteſten Verlegen=
heit
ob ſeiner drei Bräute alle Symptome hochgradigſter Serſtreut=
heit
an den Tag legte.
- Das Publikum war von der Leiſtung
entzückt und nahm dem ausgezeichneten Gaſte zu Liebe auch das
trotz einiger hübſcher Büge ſchon ſtark veraltete Benedizſche Luſt=
ſpiel
beifallig auf.
Sonntag. 15. Dezember.
8. Der Trompeter von Säkkingen ſtand heute auf
dem Spielplan und zwar mit einem Gaſte, Herra Arnold, in
der Titelrolle. Welchen Zweck die Direktion mit dieſem Gaſtſpiel
verknüpft, iſt uns nicht bekannt. Herr Arnold legte vor 2 Jahren

246
an unſerer Bühne ſeinen erſten theatraliſchen Verſuch ab
Valentin in Gounod's Fauſt; Wir konnten dem Sänger dam
ein ſicheres. gewandtes Spiel zugeſtehen, das heute ſtellenweiſe
wenia natürlich, mehr gemacht erſchien und dadurch den Eindul
des Abſichtlichen, Berechneten hervorrief. Der Sänger verfügt ü ke
einen gewiſſen Stimmfond. Ob letzterer zur Uebernahme größe r
Rollen ausreicht, iſt uns, nachdem wir Herrn Arnold als Weru,
gehört haben, fraglich. Die Mittel dürften ſich wohl nur einm
beſchränkten Repertoire gewachſen zeigen. Die Stimme iſt noch
wenig ausgeglichen, wenn ſchon nicht ohne Schmelz und Wohllar,
beſonders in der Höhe. Der Anſatz iſt hier und da nicht ge
rein; einzelne Töne, nicht genug durchgebildet und geklärt, werdr
gedehnt und nicht charakteriſtiſch genug geſungen. Da ja von einem
eventuellen Engagement kein Wort verlautet hat, brauchen wir c
dieſen Punkt auch nicht weiter einzugehen. Die Leiſtung des Gaſus
fand ſeitens des Publikums liebenswürdige Aufmunterung un
brachte dem Sänger auch einen Lorbeerkranz.

[1513

Dankſagung.
Allen Verwandten. Freunden und Bekannten, welche C.
dem uns ſo hart betroffenen Verluſte unſeres unvergeßlichul
Töchterchens und Enkelchens,
Mäthchen Wolf.
ſo herzlichen Antheil nahmen, ſowie für die zahlreichen Blumen=
ſpenden
, ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank.
Darmſtadt=Beſſungen, den 16. Dezember 1889.
Die tieftrauernde Familie
Georg Wolk.

(1515

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben unvergeß
lichen Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin un=
Tante
Hatharine Schulz, geb. Jacobi,
ſagen wir Allen, ſowie dem Beſſunger Männergejangvereim
unſeren tiefgeſühlten Dank.
Darmſtadt, den 15. Dezember 1889.
Heinrich Schulz.

Dankſagung.

(15153

Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme, ſowie für din
zahlreichen Blumenſpenden bei dem Hinſcheiden unſerer lieber
Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerim
und Tante
Frau Sophie Henkel,
geb. Vbrig,
ſagen wir hiermit Allen unſeren herzlichſten Dank.
Darmſtadt, den 15. Dezember 1889.
Die trauernden Hinterbliebenen.

[15152
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Lheilnahme während
der Kranlheit und bei der Beerdigung unſerer unvergeßlichen
Tochter, Schweſter, Schwägerin, Tante und Pathin
Anna Hammel,
ſowie für die überaus zahlreichen Blumenſpenden und die troſt=
vollen
Worte des Herrn Diviſionspfarrer Strack ſprechen wir
hiermit unſeren innigſten Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Hammol.
Darmſtadt, 16. Dezember 1889.

Sc. Hierzu eine Beilage von H. L. Schlap, betr. Kochbuch fürs deuſche Haus-

Dmk und Verla: L. 6. Biticiche Bolhacduderi - Verantvortlich hüre die Redatier. 4.1 Mrniz.