Darmstädter Tagblatt 1889


11. Dezember 1889

[  ][ ]

9

Abonnementspreis
Dientehährlich 1 Mark 50 Pf. md.
Wringerlohn. Auswärts werden von
callen Poſtämtern Beſtellungen ent=
Begengenommen zu 1 Mart 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufichlag

152. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
gUUſLerlkd Rülttqutunhovitt.

Inſerate
verd emangenommen: uDarmſtadt
von der Eppeditzion Rheuftr. ET,
mBeſſungen von Ruiedr Aee
Schießhauhſtraße 12. Pwie ausmünt
von allen Anmnen=Eppeduhuen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

14.

Mittwoch den 11. Dezember.

1889.

Geſunden: 1 ſchwarzer Velzkragen. 1 Kaſtenſporn. 3 Kriegsdenkmünzen von 1870I. 1 ſchwarzgraue wollene Mütze. 1 hell=
elber
Glacehandſchuh. 1 ſchwarzer Pelzkragen. 1 kleines Riemchen. 1 grauer baumwoll. Handſchuh. 1 kleiner ſchwarzer Pelzkragen.
feines evangel. Geſangbuch. 1 Gummiſchuh. 1 Veitſche. 1 Vaar braunw. Kinderhandſchuhe. 1 Markſtück. 1 eiſ. Schlitten. 3 Ge=
Unabücher. 1 Schlüſſel mit Ring. 1 kl. Schlüſſel. 1 Muff. 1 grauwoll. Kinderſchuh. 1 Geldtäſchchen mit Geldinhalt und Schlüſſelchen.
Mütze. 1 braunw. Kinderhandſchuh. 1 ſchwarzer Schirm mit gebogenem Griff. - Verloren: 1 ſchwarzled. Vortemonnaie, enth. 6 M.
und 1 8ettelchen mit einer Adreſſe. 1 Ludwigsorden. 1 gold. Armband. 1 Vortemonnaie, enth. ca. 3 M. 1 altes Vortemonnaie, enth.
ſ5 Pf. 1 Velzſtauchen.- Zugekaufen: 1 Hund. 2 Gänſe.
Darmſtadt, den 9. Dezember 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchnitts=Marktpreiſe bei Militär=Lieferungen für November 1889: Hafer 15 Mk. 50 Pfg., Heu 6 Mk.,
Stroh 5 Mk., per 100 Kilogramm.

Bekanntmachung.
Reinigung der Straßen zur Winterszeit betreffend.
Wie bereits mehrfach bekannt gegeben und in dem betr. Statut ſ. Z. aus=
drücklich
feſtgeſetzt, hat die ſtädtiſche Straßen=Reinigungs=Anſtalt weder das Reinigen
er Trottoirs von Schnee, noch das Beſtreuen der Trottoirs von Glatteis über=
nommen
. Beides iſt für dieſelbe wegen der Unmöglichkeit die hierzu nothwendigen
Mannſchaften aufzubieten ebenſo wenig ausführbar, wie für diejenigen anderen
Städte, in welchen ſtädtiſche Straßenreinigungsanſtalten bereits beſtehen.
Indem wir wiederholt darauf hinweiſen, daß die gedachten Verpflichtungen
ach wie vor den Hausbeſitzern obliegen, machen wir noch auf die Nachtheile und
Unannehmlichkeiten aufmerkſam, welche das Streuen mit Aſche, Kies, Sägmehl u.
bergl. mit ſich bringt. Aſche und Kies veruureinigen die Trottoirs und mittelbar
ie Treppen, Hausgänge und Zimmer durch das Anhaften des entſtehenden ſchwar=
zen
oder lehmigen Schlammes an die Fußbekleidung. Sägmehl erzeugt kene
Sicherheit im Gehen, ſondern befördert ſogar das Hinſallen. Das einzig richtige
Streumaterial iſt reiner Stand.
Darmſtadt, den 30. November 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſteret Darmſtadt.
[4558
Ohly.
Glänhiger-Aufforderung.
Nachdem Abraham Guthmann zu Darmſtadt und deſſen Ehefrau Johanna
geb. Wieſengrund, die Aufhebung der zwiſchen ihnen auf Grund Ehevertrags nach
Würzburger Landrecht beſtehenden allgemeinen ehelichen Gütergemeinſchaft freiwillig
vereinbart haben, ſo werden nach Erſuchen des Königl. Bayeriſchen Amtsgerichts
Würzburg 1 alle Perſonen, welche Forderungen irgend welcher Art an die Abraham
Guthmann Eheleute dahier, oder an eines dieſer Eheleute zu erheben haben, hier=
mit
aufgefordert, ihre Anſprüche vor dem auf
Dienstag den 24. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Schuldenliquidationstermin, oder ſpäte=
ſtens
in dieſem Termin ſelbſt anzumelden und unter Benennung der Beweismittel
hu begründen, bei Meidung der geſetzlichen Rechtsnachtheile.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[4797
Beisler.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 14.
November 1889 ſoll der dem Spengler=
meiſter
Wilhelm Gelfius zu Darmſtadt
gehörige Grabgarten, welcher ſich laut
Grundbuch beſchreibt:
Flur. Nr. ⬜Meter.
37 165 2636 Grabgarten mit
Häuschen am
Breitwieſenberg,
Mittwoch den 18. Dezember 1880,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Harres. (14247

Wtzan.

Großartige Auswahl in
Christbaumschmuch,
ſabei viele Neuheiten in Glas, Zinn u.
Lametta, Vögel und Schmetterlinge.
Chriſtbaumwatte Packet 20 Pfg.
Diamantine zum Beſtreuen Schachtel
10 Pfg. Confecthalter Packet 5 Pfg.
Lichthalter per Dutzend von 40 Pfg. an.
Broncirte Tannenzapfen u. ſ. w. Prima
Chriſtbaumlichter aus Wachs, Stearin
und Parafin. Wachsſtöcke naturgelb u.
weiß in allen Größen. Renaiſſance=
kerzen
für Piano=Leuchter ꝛc., in, allen
Farben empfiehlt
vAT1
Watainger,
Wilhelminenſtraße I. G4798
511

[ ][  ][ ]

3546

Nr. 242
Verſteigerung
von
Pferden, Rühen, Pugen, Breuk'ꝛ
auf der Neumühle bei Eberſtadt (Mühlthal).
Mittwoch den 18. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
läßt Herr Wilh. Mahr nachbenannte bei Verkauf ſeiner Mühle
nicht vom demnächſtigen Beſitzer übernommenen Inventarſtücke, als:
3 ſchwere Pferde, 2 fette Kühe, 1 großer, 1 mittelgroßer
und 1 keiner Mühlenwagen, 1 Break, 1 Stuhlwägelchen,
Pferde= und Chaiſengeſchirre mit Decken, 1 noch neue Wagen=
decke
, 1 neue Häckſelmaſchine, 1 Wieſenegge, 1 Winde, Hobel=
bank
mit Werkzeug, 1 große Partie Schmiedeeiſen und Guß=
werk
, Räder und Getriebe, 1 Butterleier, Bütten, Vorräthe
an Heu, Grummet, Dickwurz, Kartoffel, Dung, ſodann 2
Geſindebetten und ſonſtige Hausgeräthe.
[14705
Adler, Hof=Taxator.

Eustav Vohz,
7 Schützenſtraße 7.
empfiehlt zu
Weihnachtsgeſchenken:
Cigarren, Cigaretten und
Tebake,
Deutsahe Schaumneine (weiß
und roth),
Eoht französ. Champagnor,
5 Südläudische Welno,
Weiss- und Roth-Weine,
Ir- und ausländ. Hlquoure
und Spirttuoson,
Douischen Cognas,
Eoht französ. Cognao,
Arrac do Batavia und
Mandazin-Arrao,
Bum do Jamaioa u. Antillon
Rum,
Thee in vorzüglichen rein=
ſchmeckenden
Qualitäten in
½ ½ und ¹⁄. Pfd.=Packeter
verpackt.
Punsch Rssenzon in vorzüg
lichen feinen Qualitäten.
Preisliſten gratis und franco ¾
Dienſten.
Gustav Volx,
7 Schützenſtraße 7. U4ſc.
4Da
r.
talrirrrtrſtir.tcarrrrarrhrritzi. WirrAiren
Direat vom Fabrikanten,
Also OAReAschonhanck
450 St. Christibaumsahauck 4566
Marzipan=, Chocolade,Liqueur=, Schar
ff. Gebäck, reizende Neuheiten in ſelbhl.
ſchaffenen Deſſins, hochfein im Geſchr
gegen 3 Mark Nachnahme.
5 Slück leinster Labkuchor
30 Centimeter lang, 16 Centimeter k
in Macronen, Chocoladenkuchen u.
für 1 Mark Nachnahme. Verpackung
Kiſte frei ab der Chocoladen= und Ho.=
[13.
kuchenfubrik
C. Büsking. DresdenPlanen.
Größter und alleiniger Specialfabrirh
für directen Verſandt, gegründet 182
Ein mittelgroßer, eiſerner

ein ſtarkes Schrotſeil, verſchiek=
Meſſinghahnen, 10 Vorfenſter
ſchiedener Größe und ein großer eiſe=
Mörſer ſind zu verkaufen.
Carlsſtraße 43, 2. Stock. (13.

[ ][  ][ ]

Wischtücher, Servietten u. Handtücher. Theegedeche ſpracht=
blle
Neuheiten eben eingetroffen), Wischdechen, Wischläuter, Gophaläufer,
hettdechen, Gardinen ſſämmtlich zu herabgeſetzten Preiſen). Normal-
emden
, Hosen, -acken. Kragen u. Manschetten, Cravatten
großartiger Auswahl, Atrappen mit Taschentüchern, Rüschen ete.
füllt, Wegligshauben, Schürzen, Gestichte Shirtingunterröche,
aumvohlſanehlröcke von M. 2 an, Wollſlanellröche von Mk. 3.50
f. Lc. ꝛc.
78
Ho.
LALmGOt
Hachlolg
O)

Großherzoglicher Hoflieferant.

14799

26
AIGIIN
Woll.

1886er: 12 Flaſchen (ohne Glas) M. 8.40, 1886er: 20 13.- 1886er: im Faß von 46 Liter ab per Liter 80, 188Ter: 12 Flaſchen (ohne Glas) 6.60, 1887er: 20 10. 1807er: im Faß von 46 Liter ab per Liter
t frei ins Haus 55 H. Schwarz,

nächſt der Martinskirche. 14800
Wosmuron vuv Zuhſot
ſroßer Auswahl empiehle zu den billigſten Preiſen.
Friedrich Barkkor, Hoſſioſorant,
Schützenſtraße 10.
4as2

Vielfachen Wünſchen zufolge errichte
ich am 11. ds. Mts. wieder für einige
Tage im Hauſe des Herrn Hofſattler=
meiſter
Huſnagel, Ecke Eliſabethenſtraße
1. Etage, eine Verkaufsausſtellung
fremdländiſcher Vögel,
sprechender Papugeien ete.,
und mache ich ganz beſonders auf paſſende
Weihnachtsgeſchenke aufmerkſam.
Gusl. Voss, Hollioſorant,
aus Cöln a. Rh. (1480]

Brenntannäpfel
liefern auf Beſtellung das Hekkoliter zu
60 Pfg., bei Entnahme von 10 Hektoliter
zu 55 Pfg. franco ins Haus. (14803
A. Le Cog &a; Co.
alter Griesheimer=Weg 19.

[ ][  ][ ]

3548

Nr. 242

Jos00b 6

empfiehlt als

fl

lb.

Abgepasste Hleider, in Wolle, in reichlichen Maaßen, das Kleid M. 4. 50 bis M. 8.

Abgepusste Hleider in prima bedruckt. Haustuche, 6 Mir. M. 2.80u. 7Mtr. M. 3. 30.

10511I0em. br. Schwarze Cachemires, ganz Wolle, Meter M. 1. 40, M. 1. 60,
M. 1.80 und M. 2. 20.

100105 em. br. Schwarze Fantasie-Costumestoſte, ganz Wolle, Meter
M. 1.60. M. 180 und M. 2..

100105 em. br. farbige, Wollene Hleiderstoſe, glatt, geſtreift, carrirt und
broſchirt, Meter 80. Vf. 90 Pf. und M. 1.10.

105 em. br. Prima Cheviot-Lama, ganz Wolle, für warme, praktiſche Kleider,
Meter M. 1. 80.

105 em. br. einfarbige Hleiderstoſfe, ganz Wolle, in allen neuen Saiſon=
Farhen, Meter M. 1.50 und M. I.D.

E
r
chtz
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11
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geſäumt und in Cartons in jeder Preislage. - Roin leinone weisse Taschentücher, per
Dutzend M. 2. 80.
ahe.
pioo=
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- Haus-, Lier=
Schürzen in Seide, Wolle und Baumwolle.
Schürzen, großartige Auswahl.

M. Altdeutsche

Jupons (Unterröcke) in Velour, Atlas, Zanella u. Molton. Wollene Anstanderöcke.

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Bettdecken in weiß, ersme und mehrfarbig, in Triest, Piqué, onglischem Füll u. Guipure.

Tisohdecken, Theedecken, altdentsche Tischdecken, Carten-Tischdecken eto.

Pusstepplche, als: Holländer, Tapestry u. Pelache. -Salon-Teppiche in Aæminstor u. Tournay-Velvet.

Tischtücher, Tafelgedecke, Handtücher, Wisch- u. Staubtücher, Badehandtücher n. Badelacken.

Hollene Schlaſecken in bunt Jaquard u. glatt. Reise- Pferde- u. Einderwagen-Jecken.

Englische Tüllgardiuen in crsne u. weiss. Lambrequins. Stors. wollene Cardinen und Portisren.

Fertige Wäsche für Damen und Mädchen, als: Tag. u. Nachthemden, Nogligé-
Jacken u. Beinkleider.
Eine Partie Damen-Hemden mit Trimmingbeſatz
N. 1.40 und H. 1.60 das Stück.
[4389

[ ][  ][ ]

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unGo JEHUo esIoh

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Englische Stricknadeletuis,
Englische wasserkannen,
Englische Leuchter
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WIOO
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o.
4
4
an der katholiſchen Kirche. 1

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in Darmstadt,
Rheinſtraße 15, neben der Poſt,
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Welhnachtsgoschenken
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Winsichtssendungen stehen gerne zu Diensten.
Kataloge gratis und franko.
[(1480

per Flaſche 90 Pfg., 10 Flaſchen
M. 8.50 (ohne Glas).
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Weinhandlung, (14561
Lauteſchlägerſtr. 4.

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Nachthemden, weiß mit farbig beſetzt,
Flanellhemden, wollene Herrenwesten,
Kragen, Mauschetten. Cravatten,
Manschettenknöpfe, Vorstecksnadeln,
Seldene Tücher, Foulards, Cachener,
Taschentücher. weiß und farbig, beſte Fabrikate.
Größte Auswahl: Billigſte Preiſe!
J. Dexheimer ≈ Söhme,

Ernſt=Ludwigsplatz 2, am weißen Thurm.
(14805 4

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200 Stüch

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Winterüberzieher

ür Herren, welche durch Gelegenheil
erhalten, werde, um hiermit raſch z1
räumen, extra billig abgeben und
empſehle dieſe ſeltene Gelegenheit
ganz beſonders.
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Ludwigsſtraße 7. (14305.

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Hohl= u. Zitterrollen, Klingelrollen,

tiefe Flöte u. Knarr nebſt anhalt. Nach=
tigalskoller
ſind zu verk. beim blinden
Heß, Obergaſſe 44, Darmſtadt. (14407

[ ][  ][ ]

3550

Nr. 242

3


2

G
6

3

2

Um unſer Detaillager vor der Geſchäftsverlegung
in unſer Haus, Ecke der Schulstrasse und des
Ludwigsplatzes, ganz zu räumen, laſſen wir auf

.

c0

Jughängolampen u. bessere Salon-Stohlampon

2

eine Ermäßigung von 20%o auf die ſeitherigen Preiſe ein=
treten
.
Ferner gewähren wir 100 auf alle übrigen Artikel als:
emaillirte Rochgeschirre, lackirte Blechwaaren,
Messingvaaren, Vogelskäfige, Holz, Glas, Porzellan,
Kohlenkasten, Ofenschirmo und Haushaltungs-
maschinen
, ſowie auf alle für die Kücheneinrichtung
nöthigen Eisenwaaren, Tafelbostocke, Cafe- u. Thee-
[l4779
service in Hickel u. Brittannia u. ſ. w.

2

S.

2

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Ghr.

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MliaAtint tniaii

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und Baumwolle für

NLazrlkuoroob
Damen, Herren u. Kinder
in großer Auswahl zu billigſten Preiſen. 14806
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Weisse und farbige leinene
Gaſchentücher,
Bielefelder und andere gute Fabrikate,
Wollene Bettdeehzem
in ſehr reicher Auswahl,
Waſkel-, Wips- und Tiqué-Bettdechen,
Wisch- und Hommode-Decken,
Reisedechem,
Wischtücher, Servietten, Handtücher,
Wollene Chäles und Umstech-Tücher,
Seidene, halbseidene & Wollene
Herrentücher,
Normalhemden, Jachen, Hosen,
Baumwohſanehl-Hemden ete.
Neichſte Auswahl.
Billigſte Preiſe.
Bei Baarzahlung 3 pCt. Sconto.
[4807

Eu Weihnachts.
gesChenhem
für junge Damen
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Zettel, In zarte Frauenhand M. 8.50

do. Edelweiß
5.50
do. kleine Ausgabe
3.. Frühlingsgrüße
5.50
do. Heidenroslein
3.-
Henitzeler, Gott ſchütze Dich 3.-
Braun, Der liebe Lenz
4.. Ich ſoll dich grüßen 220
do. Des Lebens Mat 2.
Carl Möhler, Buchhandlg.
Eliſabethenſtraße 4. 11480

Karl kammGrII,

Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 1,
Vernspreakranschluss Nr. 85
Baumhratzen
von Stahl
4
zum Reinigen der Bäum=
von
Mocs, Flechten urd
Ungezieſer - ohne de
Rinoe im geringſten 3.
verlezen

Nr. 1 mit Griff das
Stück Mk. 2.95.
Nr. 2 mit Dülle zums
Auſſtecken auf Staus=
gen
das Stück Mk. A8.
72
27
38h.
Am,
Obatbauar inuci-Zur ston
zu demſelben Zwecke.
4 Nr. 1für Hand;
gebrauch das
Stück Mk. 250
[(1329
Nr. 2 zum Au
ſtecken auf Stange!
das Stück M. s. ꝛC.
Ferner empfehle:
Parquetbodenbürſten, Faßbürſte=
u
. ſ. w. von Stahldraht, worin is
großes Fabriklager unterhalte.

Kartoffeln.

In meinem Laden
Würchstrusse 10
werden alle Sorten meiner feines
Speiſekartoffeln kumpfweiſe abp
gegeben.- Größere Quantitätem i⁄.
104
von einem Centner an, werde½h
(1395.
frei Keller geliefert.
ſlſt=

W. Hdobrad I.

Zwei eiſerne Wendeltreppe.
mit Gehäuſe zu verkaufen.
1480
Schützenſtraße 8.

[ ][  ][ ]

5551

RChOk

Durch perſönlichen Einkauf in den erſten Fabriken Deutſchlands und Englands bin ich in der
Lage bei großartigſter Auswahl zu außergewöhnlich billigen Preiſen verkaufen zu können. Ich empfehle
Bielefelder, schlesisches und ächtes Courtrai-Fabrikat, inländische Batisttücher mit
Vordüren und Hohlsäumen, buntkantige und farbige Taschentücher, seidene Pochettes,
ſowie Kindertücher jeder Art von den billigſten bis zu den feinſten Sorten.
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Batisttücher
geſäumt in
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mit Hohlsaum für Damen


5.50
mit grosser


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für Herren Ghochelegant).
9.-
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bedruckt und geſtickt zu allen Preiſen.
Das Slicken der Namen wird in feinſter Ausführung zu äuherſt müßigen Preiſen übernommen.

Wich.
LSTUAC
v9S JoOl

Grossh. Hoſlioferant.

[14087

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9 Hosenträger G
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17. Ludwigsstrasse 17.

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Ihee

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zu bekannt billigen Preiſen.

[4633

ar ia Hohlen alls dem VurmOViok,

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ki unübertroffener Heizlraft, ſind jetzt wieder vorräthig und nur zu beziehen durch
Georg Sohneider,
Holz- & Hohlenhandlung. 114060

Sneuer Ernte m.
empfiehlt in den bekannten
vorzüglichen Qualitäten
Carl Watuingor,
Thos- & DroquenHandlung,
Wilhelminenſtr. II.
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Z. zu v. per Mon. 9 M., beziehb. ſofort-
14433) Ecke der Niederramſtädter=
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. Kiesſtr. 69 ein ſchön moͤbl. Zim=-
14435) Schulſtraße 7 ein möblirtes
Parterre=Zimmer zu verm.
14524) Gervinusſtr. 28 1-2hübſch
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14525) Carlsſtr. 20, 1. St., einf-
möbl
. Zimm. mit od. ohne Penſion, paſſ-
einen
beſſeren Arbeiter, ſofort zu verm-
14577) Weinbergſtr. 4 ein einſach
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
14655) Kiesſtr. 34 möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion.
14726) Wienerſtr 50 ein gut möbl.
Zimmer mit vollſtändiger Pnſion an e.
anſtänd. Herrn ſehr billiz ſofort zu v.
14729) Obergaſſe 3 ein möblirtes.
Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

Nr. 242

14730) Niederramſtädterſtr. 37ein
uöblirtes Zimmer mit ſep. Eing. zu v.
14141) Roßdörferſtr. 32, 3. Etage,
ön großes, freundl. möbl. Zimmer, auf,
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per. 15. Dec. zu vermiethen.
14823) Hochſtr. 43 ein möbl. Zim=
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[1482]

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Die Proben zum dritten Concert (ie Jahresxeiten)
beginnen
Freitag den 13. Dezember, Abends 8 Uhr.
[4780
Der Vorstand.


Richard Vagner Iwoig. Joroin.
Der nächſte Verelns-Abend findet Montag den 16. Dezember in den
oberen Räumen der Vereinigten Geſellſchaft ſtatt. Eintrittskarten für ein=
zuſhrende
Gäſte ſind, gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte, in der Muſikalien=
Handlung von Herrn G. Thies zu haben.
[14829
Der Vorstand.

Lutholikennerein.
Sonntag den 15. Dezember 1889, Abends 8 Uhr:
Vortrug
des Herrn Kaplan May
über:
Die Angriſſe auf die Geſellſchaft Jeſus.
Der Vorstand. 114830

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findet ſtatt von Donnerstag den 12. Dezember bis Sonntag den 16. inel.
Vormittags von 10-1 Uhr und Nachmittags von 2- 4 Uhr (Sonntag von 9 Uhr
an) im Hofgebäude von Nr. 10 nächſt der katholiſchen Kirche. Daſelbſt Looſe
[14831
20 Pfg.

[ ][  ][ ]

856

Nr. 242
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Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird, wie früher, auch in dieſem Jahre Entſchuldigungskarten bezüglich der
conventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und geſtattet ſich die Hoffnung auszu=
ſprechen
auf zahlreiche Betheillgung zu Gunſten der Anſtalt.
Nachſtehende Herren waren wiederum ſo gütig die Ausgaben der Karten zu
übernehmen:
Dr. med. Bennighof. Hauplſtatskaſſe=Sekretär Beſt. Dr. med. Hoff=
mann
. Rentner g. Jordis. Dr. med. Leydhecker. Hauptmann Friedr.
Maurer. Regierungsrath Bopp. Maler Müller. Oberbürgermeiſter
Ohly. Polizei=Aſſeſſor Seim. Gottfried Schwab ſen. Wilhelm
Schwab ſen. Directionsrath Winter. Ferdinand Wittich.
Solche ſich Entſchuldigende, welche gleichzeitig auf Ueberſendung von Gra=
tulationskarten
verzichten, werden mit einem k verſehen.
[14832
0000000000000000000000000000

14601) Eine ältere in allen Zwes
des Haushalts vollſtändig erfahrene
zuverläſſige Perſon, die kochen kann,
auf Weihnachten oder ſpäter in klem
Familie oder bei einem einzelnen Hen.
oder Dame Stelle. Näheres Wilhe
ſtraße 6.

14833) Ein junger Mann ſucht
gut moͤblirtes Parterre=Zimmer mit ſen.
ratem, ungenirtem Eingang. Offeuh
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14
10
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14834) Ein kr. ſtadtk. j. Mann ſu
Stelle als Auslaufer oder Hausburſ,
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(14406
00000ooooo000looo0000000000

14835) Ein junges Mädchen, welal,
zu Hauſe ſchlafen kann, erhält gute Ste
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14836) Ein Mädchen vom Lande m.
Korb, Roßdörferſtraße
geſucht.
13934) Ein gut empfohlenes Dier
mädchen, das ſelbſtſtändig kochen kan,
wird gegen hohen Lohn zu einer klein=
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[ ][  ][ ]

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beherrſcht gegeuwärtig den Weltmakt und iſt bezüiglich ſeiner acuraten, gediegenen
Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe,
befinden ſich ſtets in den Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der
Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders auszeichnen; dieſelben
werden in meinen Schaufknſtern nicht ausgeſtellt.

Nr. 242

[ ][  ][ ]

5563

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[ ][  ][ ]

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[ ][  ][ ]

3564

Nr. 242

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vollſtändigen Fahrplan, der
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Uhrfahrpläuchen 5 Pfg. zum Einlegen in den Uhrdeckel, ſind in der Expedition
unſeres Blattes, ſowie in den verſchiedenen Buchhandlungen zu beziehen.
Expedition des Tagblatts.

440
G. A. Ex0A,
Rheinstrance 17,
empfiehlt aus der Hildebrand'ſcher
Brauerei:
Lagerbier,
helles und dunkles Gebräu,
Wiener.
Erlanger, Raiserbräu,
sMünchner Auguſtinerbräu,
Pilsner Wier
y aus der Erſten Pilſner
Actien=Brauerei,
H
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(472
lichem Stoff.

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[147
5chiffsnachrichten, mitgeteilt von dem Genen
Agenten Adolph Rady, Zimmerſtraße N2
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Richter, vom Nordd. Lloyd in Bremen, welch
am 27. November von Bremen abgegang=
iſt
am 7. Dezember wohlbehalten in Nm
York, der Poſtdampfer Nürnberg',Kapöd
H. Engelbart. vom Nordd. Lloyd in Brems,
welcher am 20. Novbr. von Bremenabgegang
iſt am 5. Dezember wohlbehalten in Ehl
timore angekommen.

Politiſche Ueberſicht.
Deulſches Reich. Se. Majeſtät der Kaiſer iſt geſtern Morgen
9 Uhr 23 Min. auf der Station Wildpark eingetroffen und hat ſich
direkt zum Neuen Palais begeben.
Der Bundesrat wird vorausſichtlich in der nächſten Woche
eine Plenarſitzung abhalten und ſich nach derſelben wabrſcheinlich
bis Anfang Januar, alſo etwa bis zur Wiederaufnahme der Reichs=
taasarbeiten
, vertagen. Geſetzgeberiſches Material liegt im Augen=
blick
nicht vor und es bleibt nur noch eine längere Reihe von Ver=
waltungsangelegenheiten
zu erledigen.
Der Reichstag ſetzte am 9. die zweite Beratung des Etats beim
Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern fort. Beim Titel Tabak=
ſteuer'
wies Schatzſekretär v. Maltzahn die Behauptung zurück,
daß die angeblich drückende Lage des deutſchen Tabakbaues eine
Folge der geltenden Steuergeſetzgebung ſei, ſtellte übrigens eine ein=
gehende
Erwägung der gewünſchten Steuerherabſetzung in Ausſicht
und wies gegenüber dem Vorwurf der Fiskalität darauf hin, daß
die Einnahmen aus dem Tabak einen nicht unweſentlichen Teil der
geſetzlichen Grundlagen der Reichsfinanzen bilden. Der Titel
Tabakſteuer; wurde ſodann bewilligt. Beim Titel Zuckerſteuer=
welcher
gleichfalls bewilligt wurde, äußerte der Schatzſekretär von
Maltzahn, ob eine neue Londoner Konferenz ſtattfinden und mit der
Zuckerſteuer ſich beſchäftigen würde, dürfte ſpäteſtens im kommenden
Sommer entſchieden werden. Beim Titel Branntweinſteuer- er=
klärte
der Schatzſekretär, das Wohl der kleinen Brennereien werde
von den Regierungen und den Reichsbehörden dauernd im Auge
behalten; das von Chriſten angezogene Regulativ über Steuerfrei=
heit
des Branntweins ſei Sache des Bundesrats.
Der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Hammerſtein hat dem
Vorſtande des konſervativen Vereins in Stolpe die Mitteilung ge=
macht
, daß er auf eine Wiederwahl im Stolper Wahlkreiſe ver=
zichte
, nachdem ihm der frühere Miniſter v. Puttkamer den Wunſch
zu erkennen gegeben habe, in den Reichstag gewählt zu werden.
Der Empfang, welchen die Deutſchen der Stanleyſchen Expe=
dition
bereitet, nötigt auch die engliſchen Blätter zur Anerkennung
der deutſchen Tüchtigkeit in Oſtafrika; dieſen Blättern zufolge
waltet nunmehr kein Zweifel mehr darüber ob, daß in Sanſibar
wie in dem eroberten Leile der Küſtenlinie deutſcher Einfluß und
deutſches Anſehen in den letzten 6 Monaten in hohem Grade zuge=
nommen
haben.
Franktreich. Im Senat warf am 9. de Lareinty der Regie=

rung vor, ſie beabſichtige die im Jabre 1892 ablaufenden Handl,
verträge zu erneuern. Miniſterpräſident Tirard verwahrte
gegen dieſe Auffaſſung, die Regierung gedenke keine neuen Hands
verträge abzuſchließen und laſſe ſich einzig und allein von den ½
Die Interpellation des Gener
tereſſen Frankreichs leiten.=Beaumanoir über die Unterdrückung der Geiſtlichen=Gehä
wurde für nächſten Montag auf die Tagesordnung geſetzt.
Bei der Beratung über die Wahl im Bezirk Montmartre lek.
die Kammer am 8. den Antraa Derouledes. die Wahl Boulang
für gültig zu erklären, mit 870 gegen 123 Stimmen, ebenſo
Antrag Cluſeret, das Wahlverfahren in Montmartre zu anulliers
mit 811 gegen 243 Stimmen ab und erklärte die Wahl Joffrr
für gültig.
Der Matin' behauptet, Boulanger habe ſich kontraktlich En
pflichtet, in Amerika 30 Vorleſungen über den Boulangismus;
halten, und werde anfangs des Jahres 1890 abreiſen.
Butgarlen. Die Sobranje hat in ihrer Sitzung vom 10.
Vertrag, die Anleihe von 80 Millionen betr., mit großer Mehrb=
genehmigt
.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Dezember.
- Die Darmſt. Zeitung' bringt an der Spitze der geſt/
ausgegebenen Nummer folgenden Allerhöchſten Erlaß: Seine Kön=
Hoheit der Großherzog haben mit lebhafter Freude wahr-
nommen
, welch warme und tief empfundene Huldigungen Sein=
hohen
Gaſte, des Deutſchen Kaiſers Majeſtät, bei Gelegenk
Allerhöchſtdeſſen Beſuches am Großherzoglichen Hofe nicht all-
von
der Bevölkerung der Städte Darmſtadt, Worms und Gre
Gerau, in welchem Seine Majeſtät länger oder kürzer zu verwei.
geruhten, ſondern von der Bevölkerung aller Landesteile, ſon-
ihr
nur eine Beteiligung möglich war, insbeſondere von den c
allen Gauen herbeigeſtrömten Kriegervereinen dargebracht w.
den ſind
Zu Ihrer hohen Befriedigung haben Seine Königliche Hok=
ſich
hierdurch in der Ueberzeugung beſtärkt gefunden, wie tief w.
kräftig der Gedanke der Einigung unſeres Deutſchen Vaterlans.
unter einem Kaiſerlichen Oberhaupte in den Herzen Seines trer!
Heſſiſchen Volkes Wurzel gefaßt hat.
Es iſt der Wille Seiner Königlichen Hoheit des Großherzoſ
daß Vorſtehendes zur Allgemeinen Kenntnis gebracht und da

[ ][  ][ ]

Nr.
keich dem herzlichen Danke Ausdruck gegeben wird, welchen
eme Köntgliche Hoheit allen Gemeindevorſtänden, Vereinen und
. porationen, ſowie allen Einzelnen, welche an jenen Huldigungen
zwelcher Art immer ſich beteiligt haben, zu erſtatten Sich ge=
nat
fühlen.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1889.
In Allerhöchſtem Auftrage.
Der Großherzogliche Staatsminiſter.
Finger.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern zum
-trag den Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten
zber, den Ordenskanzler Generalmajor z. D. v. Herff, den Ober=
Ameiſter Frhrn. von Nordeck zur Rabenau, den Miniſterialrat
ſthe, den Oberbürgermeiſter Ohly, den Hoftheaterdirektor Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog reiſten geſtern nachmittag
khr 26 Minuten nach England ab. Im Gefolge Sr. Königl.
ſeit befindet ſich der Flügeladjutant Hauptmann Frhr. Röder
Diersburg.
- Se. Könial Hoheit der Erbgroßherzog ſind in Begleitung
Amtmanns Römheld Montag abend 9 Uhr 50 Minuten nach
ſſpzig zurückgekehrt.
Ihre Königl. Hoheit die Prinzeſſin Heinrich von Preußen
cho geſtern abend 10 Uhr 25 Minuten über Mailand nach Korfu
beereiſt. Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Se. Großh.
ſgeit Prinz Wilhelm gaben der hohen Reiſenden das Geleite
in Bahnhof. Dortſelbſt hatte ſich auch der Königlich Preußiſche
hoandte Freiherr v. Thielmann zur Verabſchiedung eingefunden.
4 Gefolge Ihrer Königl. Hoheit befanden ſich Freiherr und
nfrau v. Seckendorff.
Wie wir hören, haben Se. Königl. Hoheit der Großherzog
hu. Regiſſeur der Oper, Herrn Mayr, dem Regiſſeur des Luſt=
ills
, Herrn Steude und dem Hoftheatermaſchinenmeiſter Kranich
1 Ritterkreuz 2. Klaſſe des Philippsordens verliehen.
Der Deutſche Reichsanzeiger' brachte geſtern den Wortlaut
Trinkſprüche, welche am Samstag Abend bei der Tafel im
wßh. Schloſſe ausgebracht wurden. Demnach brachte Se. Königl.
oheit der Großherzog folgenden Trinkſpruch auf Se. Maj.
Kaiſer und König aus:
Geſtatten Ew. Majeſtät, daß Ich Ihnen Meinen Dank und
Urne Freude ausdrücke, Sie bei Mir begrüßen zu können, wo
ü ſo oft als lieber Verwandter Meiner Familie geweilt haben.
las ganze Land teilt dieſe Freude und iſt glücklich, daß ihm die
eegenheit geboten iſt, ſeiner Treue und Anhänglichkeit zu Kaiſer
Reich Ausdruck geben zu können. Iſt es nun auch draußen
fll. ſo ſchlagen Doch Unſere Heſſenherzen warm für das Wohl
r. Majeſtät. Möge es Ew. Majeſtät vergönnt ſein, lange und
it Segen zu Deutſchlands Heil zu regieren, daß es ſich im Frie=
z
nach außen und innen immer mehr entwickeln möchte. Geſtatten
m. Majeſtät, daß Ich Unſerer Liebe und Verehrung Ausdruck gebe,
ndem Ich die Anweſenden auffordere, zu rufen: Se. Majeſtät der
laer, Er lebe hoch!- hochl - hoch!
Hierauf antwortete Se. Majeſtät der Kaiſer und König
it folgendem Trinkſpruch:
Ew. Königliche Hoheit haben Mir mit Ihrem Volke einen ſo
leryz lichen und innigen Empfang bereitet, daß ich kaum Worte zu
nen vermag, um Meinen wärmſten Dank dafür auszuſprechen.
ſch beſuche zum erſtenmale Darmſtadt als Kaiſer, nachdem es Mir
ſmönnt geweſen, oft und lange hier zu weilen, und Ich ſpreche
hen Meine ganz beſondere Freude darüber aus, daß Sie Mich
hnänſcht und hierher eingeladen haben. Freilich miſcht ſich zu
in Gefühl der Freude eine Erinnerung dankbar=trüber Wehmut,
enm Ich der ſchönen Leit gedenke, da ich ſo glücklich war, zwei
lahre Meines Lebens, die Ich wohl zu den ſchönſten und erinne=
ingsreichſten
zählen kann, in Ihrem Hauſe zu verweilen und zu
riehren. Ich habe in Ihrem Hauſe eine Aufnahme gefunden-
laͤt
als Vetter und Verwandter, ſondern Ich bin hier als Sohn
Hauſes aufgewachſen und behandelt worden, und Ich kann ver=
hen
, daß die Stunden, die Ich in Ihrem Hauſe, im Kreiſe Ihrer
inder und Familie habe verleben dürfen, für Mich die ange=
hmſten
Meiner Jugenderinnerungen ſind. Der Geiſt, der aus
m Heſſenvolk Mir entgegengeſchlagen, iſt derſelbe altbewährte
mſche Geiſt, den das Heſſenvolk immer gezeigt hat: für große
uſgaben empfänglich und beſeelt für das Ganze des Vaterlandes.
er eherne Löwe, der an dem ſtillen Waldesſaume des bois de
Er8 ruht über den Gebeinen der Gefallenen, berichtet der Mit=
4 Nachwelt, daß Heſſens tapfere Soldaten und Offiziere unter
m. Königl. Hoheit bewährter und tapferer Leitung für das Wohl
n die Einigkeit des Vaterlandes ſtritten, ſiegten und fielen. Daß
er Geiſt, der die Heſſen damals zur Einigung des Vaterlandes
gegen den allgemeinen Feind trieb, auch fernerhin im Volk,
be, ſich ausbilde und entwickle, daß im feſten Vereine aller Völke:

Fürſten Unſer großes deutſches Vaterland einig, mächtig und
EE ſei nach innen und außen, das iſt mein innigſter Wunſch, und
die jemals Uns die ſchwere Anforderung geſtellt werden, noch
nmal für Unſer geeinigtes Vaterland zu ſtreiten, ſo bin Ich feſt
r zeugt, daß der heſſiſche Stahl ſich in Ihrer Hand ebenſo ſcharf,
heidig und hart erweiſen wird, wie im Jahre 1870. Ich erhebe

242
3565
Mein Glas und fordere die Umſtehenden auf, auf das Wohl des
heſſiſchen Volkes, ſeines Herrſchers und deſſen Hauſes zu trinken.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog. Er lebe hochl- hochl-hoch!
Se. Majeſtät der Kaiſer haben den nachbenannten Offizieren
die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen Inſignien er=
teilt
und zwar: des Komthurkreuzes 2. Kl. des Großh. Heſſiſchen
Verdienſt=Ordens Philipps des Großmütigen: dem Oberſtlieutenant
Rothe, Abteilungschef im Großen Generalſtabe; das Ehrenkreuz
8. Kl. des Fürſtlich Lippiſchen Haus=Ordens: dem Major v. Ver=
bandt
vom Großen Generalſtabe, kommandiert bei der 3. Armee=
Inſpektion.
Ordensverleihungen. Von Sr. Majeſiät dem Kaiſer
wurden ferner dekoriert: mit der Medaille zum Roten Adler=Orden:
die Kammerdiener Dauch und Wolff, der Hofſtallmagazinsver=
walter
Müller; mit der Medaille zum Kronen=Orden: der Leib=
jäger
Germann, die Lakaien Reiß und Haberkorn, der
Kanzleidiener Kempff, der Sattelmeiſter Feldpuſch, der Hof=
ſtallſouragemeiſter
Friedmann, die Hofkutſcher Schneider L.,
Fiſcher und Kircher.
Militärdienſtnachrichten. Schüler, Hauptmann vom 2. Rhein.
Feld=Artillerie Regt. Nr. 23 unter Belaſſung in ſeinem Kömmando
als Adjutant bei der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion und unter Ver=
ſetzung
in das Feld=Art.=Regt. von Clauſewitz (Oberſchleſiſches)
Nr. 21, zum überzähligen Major befördert; Hauß, Hauptmann
und Kompagniechef vom 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 115, unter
Verleihung des Charakters als Major, als aggregiert zum
2. Großh. Heſſ. Infanterie=Regiment Nr. 116 verſetzt: von
Mühlmann, Premierlieutenant von demſelben Regiment, zum
Hauptmann und Kompagniechef. v. Brauchitſch, Sekondlieutenant
von demſ. Regiment, zum Premierlieutenant befördert; Walther,
Vremierlieutenant vom 3. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 117,
Binſack, Premierlieut. vom 4. Großh. Heſſ. Inf. Regt. Nr. 118.
zu überzähligen Hauptleuten befördert; Seelbach, Sekondlieut.
vom 2. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 116, kommandiert bei der
Unteroffiziersſchule in Jülich, zum überzähligen Premierlieutenant
befördert; Müller, überzähliger Rittmeiſter vom Großh. Heſſ.
Drag.=Regt. Nr. 23, als aggregiert zum Drag.=Regt. Freiherr von
Manteuffel Nr. 5 verſetzt; v. Oertzen, Premierlieutenant vom
2. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24, unter Beförderung zum über=
zühligen
Rittmeiſter in das 1. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23
verſetzt; Selzam, Sekondlieutenant vom 2. Großh. Heſſ. Drag.=
Regt. Nr. 24, zum Premierlieutenant befördert; Weber, Premier=
lieutenant
vom Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regt. Nr. 25, der Charakter
als Hauptmann erteilt.
. Wie bereits geſtern gemeldet, haben Se. Majeſtät der Kaiſer
durch Allerhöchſtihren Geſandten am hieſigen Hofe, Freiherrn
y. Thielmann, Herrn Oberbürgermeiſter Ohlh 2000 M. für die
Armen unſerer Stadt übermitteln laſſen. Wir hören, daß die
ſtädtiſche Armenverwaltung über die Art und Weiſe der Verwen=
dung
dieſes kaiſerlichen Geſchenkes zu dem Beſchluſſe gekommen iſt,
dieſen Betrag noch vor Weihnachten durch die Bezirksvorſteher und
Armenpfleger in kleineren Gaben an bedürftige Perſonen verteilen
zu laſſen.
In der geſtrigen Wahl von 16 Stadtverordneteu haben von
insgeſamt 4225 Wahlberechtigten = 1816, oder 43pCt. abgeſtimmt;
bei der Erſatzwahl von 1886 betrug die Zahl der Abſtimmenden
57 pCt. der Wahlberechtigten. Es haben nach vorläufiger Zuſam=
menſtellung
Stimmen erhalten:
1561 Stimmen,
1) Bergſträßer, Arnold, Buchhändler,
1605
2) Ganß. Jean, Rentner,

1591
Harres, Ludwig, Ortsgerichtsvorſteher,

1546
4) Heß. Ludwig, Bierbrauereibeſitzer,

1589
Jordis, Ferdinand, Rentner,

1573
6) Lehr, Heinrich, Schuhmachermeiſter,

1597
Mahr, Georg, Hof=Zimmermeiſter,

1580
8) Merck, Wilhelm ſen., Fabrikant,

1585
9) Rückert, Chriſtian, Architekt,

1590
10) Schödler, Eberhard, Rechtsanwalt,

506
11) Weber, Franz. Kaufmann,

1134
12) Diefenbach, Wilhelm, Rentner,

1100
18) Pitthan, F. Peter, Oekonom,

1042
14) Rockel, Karl, Spenglermeiſter,

1143
15) Schäfer, Dr. Rudolf, Fabrikant,

1114
16) Schneider, Philipp, Generalagent,

1033
7) Waitz, Johannes, Buchhändler,

515
18) Diery, Major a. D.,

534
19) Kalbfuß, Th., Kaufmann,

516
20) Köhler, Karl, Schloſſermeiſter,
21) Möſer, H. J., Kaufmann und Landwirt. 458

495
22) Schäfer, Amtsrichter,

199
23) Berthold, Heinrich, Schuhmachermeiſter,
198
24) Burger, Georg, Schneidermeiſter,

218
25) Cramer, Balthaſar, Gaſtwirt,

193
26) Donges, Ludwig, Schloſſer,

27) Müller, Philipp, Bildhauer und Gaſtwirt, 233

1090
28) Sparr, Anton, Schuhmachermeiſter,
196
29) Stephan, Wilhelm, Schreiner,

[ ][  ][ ]

3566
Nr.
Zur Orientierung unſerer Leſer fügen wir bei, daß die
Namen 1-11 die der ſeitherigen Stadtverordneten ſind, welche ſich
ſämtlich auch auf dem Wahlvorſchlag der deutſch=freiſinnigen
Partei befinden, während bekanntlich der Wahlvorſchlag der ſog.
vereinigten Parteien den Namen Franz Weber nicht, ſonſt
aber alle ſeitherigen Stadtverordneten enthält. Die Namen 12 bis
17 ſtellen dann die Vorſchläge der vereiniaten Parteien, die Namen
18 bis 22 die Vorſchläge der deutſch=freiſinnigen Vartei dar. Die
Namen 23 bis 29 ſind die Vorſchläge, auf welche ſich die Sozial=
demokraten
vereiniat haben, es ihren Anhängern überlaſſend,
entweder nur dieſe 7 Stadtverordnete zu wählen oder den 8ettel
nach Belieben zu ergänzen.
Es erſcheinen hiernach ſämtliche von der vereiniaten Partei=
vorgeſchlagenen
Herren. nämlich: Bergſträßer, Ganß, Harres, Heß,
Jordis, Lehr, Mahr, Merck, Rückert, Schödler, Diefenbach, Pitthan,
Rockel, Dr. Rudolf, Schäfer, Schneider und Waitz als Stadtver=
ordnete
gewählt.
Schwurgerichtsverhandlungen. Auf Grund des Spruches der
Geſchworenen, welche in der bereits erwähnten Verhandlung gegen
den Schloſſer Karl Bender von Bockenheim wegen verſuchten
Mordes den Angeklagten nur des Todſchlagsverſuchs ſchuldig
erkannten, ſprach das Gericht eine Strafe von 6 Jahren Zuchthaus
und fünfjährigen Ehrverluſt aus. Bender, der gegenüber dem
Unterſuchungsrichter die Abſicht ſeine frühere Geliebte, die Kellnerin
Ottilie Jauerneck, vorher in Frankfurt a. M., ſeit Sommer dieſes
Jahres in Darmſtadt bedienſtet, aus Eiferſucht zu töten unumwunden
eingeſtanden hat, widerrief bei ſeiner Vernehmung vor dem Schwur=
gericht
ſein Geſtändnis und behauptete, er habe ihr nur einige Ver=
letzungen
beibringen wollen. Die Beweisaufnahme ergab, daß
Bender das Mädchen häufig mißhandelt hatte und dieſe nch daher
von ihm abwandte und im Laufe des Monats Auguſt ihm mehr=
ſach
abgeſchlagen hatte, wieder nach Frankfurt zurückzukehren. Dies
veranlaßte ihn, wie von mehreren Zeugen übereinſtimmend aus=
geſagt
wurde, Drohungen gegen die Jauerneck auszuſtoßen, denen
er am 31. Auguſt die That folgen ließ. Er brachte ihr mehrere
Stiche in die Bruſt, Hals und Rücken bei, welche ſämtlich als
abſolut gefährliche bezeichnet wurden, glücklicherweiſe aber eine ſo
günſtige Heilung hatten, daß nachteilige Wirkungen für die Verletzte
nicht eingetreten ſind. Bender iſt bereits wegen Diebſtahls ver=
urteilt
und hat die ihm zuerkannte Gefängnisſtrafe von 1 Jahr
auch bereits verbüßt. Erinnerlich iſt ferner, daß er kürzlich aus
dem Unterſuchungsgefängnis ausgebrochen und dann in Frankfurt
mit einem Complicen einen ſchweren Einbruchsdiebſtahl begangen
hat, er wird dieſerhalb noch in Frankfurt vor Gericht geſtellt
werden, wie denn auch die hieſige Strafkammer über dieſen gefähr=
lichen
Menſchen noch wegen Widerſtands zu befinden haben wird.
Am Dienstag kam abermals ein Verbrechen wider das Leben
zur Aburteilung. Vor etwa 3 Monaten war vor der erſten Straf=
kammer
wider die Helene Wolf von Weiskirchen wegen fahr=
läſſiger
Kindestötung verhandelt worden, im Laufe der Ver=
handlungen
ſprach das Gericht jedoch ſeine Inkompetenz aus und
verwies die Angeklagte unter der Anklage des Kindesmords vor
das Schwurgericht. Die Verhandlungen ſind bei Schluß des Blattes
noch im Gange geweſen.
Die Dekoration der Stadt bot geſtern Morgen durch den
ſtarken Schneefall in der vorhergegangenen Nacht ein neues reiz=
volles
Bild, das jedoch mit dem raſch eingetretenen Thauwetter
alsbald verſchwand. Mit der Abſchmückung iſt bereits vielfach
begonnen worden.
Berichtigung. Hoftheaterdirektor Wünzer, Hofkapellmeiſter
de Haan, Jägermeiſter Muhl, Baurat Geßner lnicht Keßler) haben,
wie wir es richtig in der Montagsnummer angaben, den Königl.
Kronen=Orden dritter Klaſſe= und nicht wie in geſtriger Nummer
gemeldet 4. Kl.- erhalten.
E. M. Unmittelbar nach den Kaiſertagen hatte das dritte Kon=
zert
der Großh. Hofmuſik keine beſonders günſtige Stellung. Immer=
hin
war der Ruf, welcher der Sängerin Frl. Pia von Sicherer
aus München vorausging, imſtande geweſen, den großen Saal ſo
ziemlich zu füllen. Was die Dame den Hörern darbot, war ein
Konzertgeſang edelſten Stils, wie man ihn zu vernehmen nur ſelten
Gelegenheit hat. Ein wunderbar ſchöner metallreicher Sopran, der
auch in der höchſten Höhe Glanz und Schmiegſamkeit bewahrt,
verbunden mit ſtupender Fertigkeit und feinſter Empfindung, das
ſind - in aller Kürze ausgedrückt - die Eigenſchaften, welche die
Künſtlerin für die verſchiedenen Kompoſitionen einzuſetzen hatte.
Die außerordentlich ſchwierige Trompetenarie ausSamſonr zeigte
uns Frl. Pia v. Sicherer's Vertrautheit mit dem großen Hän=
delſchen
Oratorienſtil. Bei der Wiedergabe des Gordigianiſchen
Liedes, eine Art Marienhymnus, lag ſo viel Kraft und Jubel in
der Stimme, daß uns unwillkürlich die Erinnerung an die Geibelſche
Strophe kam: Die Lerche ſtieg am Oſtermorgen empor in's blaue
Luftgebiet und ſchmettert hoch im Blau verborgen ein freudig Auf=
erſtehungslied
.- Dieſer lichte, ſeelenvolle aufwärts dringende Vor=
trag
trat uns auch in der entzückenden Schumannſchen,Mondnacht
entgegen. Und meine Seele dehnte weit ihre Flügel aus, flog über

242
alle Lande als flöge ſie nach Haus .. " Dieſe ungemein zarck
Stimmung, ſo künſtleriſch vollendet zum Ausdruck gebracht, muß h.
im Empſinden des Hörers fortklingen. Die Fähigkeit für Humoi.
und ſchalkhafte Laune offenbarte die Sängerin in dem Bruch'ſchen:
Ach wie ſchön iſt Carmoſenella, wenn ſie tanzt die Tarantella
eine Nummer, welche die Dame zu wiederholen die Liebenswürdig.
keit hatte. Selbſtredend wurde Frl. v. Sicherer nach jeder
Nummer durch Applaus geehrt, aber der Beifall hätte doch nocd
um einige Grad wärmer und ſtärker ſein dürfen. Seit einiger 8 en=
berrſcht
in unſeren Konzerten eine Temperatur, bei der ſich
Gäſte derartig erkälten, daß ſie an das Wiederkommen wohl ſo
bald nicht denken mögen. Wahrhaft erſchreckend zeigte ſich die;
erſt neulich im Schumannkonzert, und wie wir hören, habe=
die
fremden Sänger ihrer tiefen Verſtimmung über dieſe Haltung
auch unverhohlen Ausdruck gegeben. Man weiß hier dock wirklich
das Gute und Schöne zu ſchätzen, und die Darmſtädter beſitzen eih
reges Kunſtverſtändnisl Warum alſo dieſe Eigenſchaften nicht noch
durch etwas ſpontane Beifallsfreudigkeit erhöhen ?1 Das Debut des
jugendlichen Pianiſten Alfred Hayn geſtaltete ſich recht günſtig.
Der angehende Virtuoſe legte namentlich in dem Medelsſohnſcher
G-moll-Konzert einen guten Anſchlaa und eine für 14 Jahre er=
ſtaunliche
Sicherheit an den Tag. Erfreuen konnte man ſich auch
noch an der Wiedergabe der Rubinſteinſchen Melodier und des
Schumannſchen Aufſchwung, aber die Wahl des Wagner=Lisztſchem
Spinnerlieds; muß als ein Mißgriff bezeichnet werden, da hier
das jugendliche Können zur Herausarbeitung der techniſchen Fein
heiten noch nicht genügte. Zudem hat gerade dieſe Nummer ſo
häufig auf dem Programm weltberühmter Virtuoſen geſtanden, daß
wir betreffs ihrer Wiedergabe ſehr verwöhnt ſind. Alfred Hahr
ſpielte die drei Soloſtücke auswendig. Eingeleitet wurde das
Konzert durch Goldmarks Ländliche Hochzeit= und den Schluß
bildete Brahms =Akademiſche Quvertüre;, Werke, die 'ſchon zu ver=
ſchiedenen
Malen Gegenſtand unſerer Beſprechung geweſen ſind und
in welchen auch diesmal das tüchtige Orcheſter unter der ſicheren
Führung des Kapellmeiſters vorzügliches leiſtete.
In der Sitzung des Hauptkomites für das Lutherfeſtipiell
am Montag erfolgte die Rechnungsablage durch deſſen Vorſitzenden,
Herrn Profeſſor Dr. Städel. Danach haben die Ausgaben, abge=
ſehen
von einigen kleineren noch zu erledigenden Poſten, 12399.43 M.
betragen, und es reſultiert ein Ueberſchuß von rund 3400 M. Hier=
von
gedenkt man ca. 84 M. zur Herſtellung eines Gedenkblattes:
für ſämtliche Mitwirkenden und Beteiligten zu verwenden, während,
nach Abzug des vertragsmäßig Herrn Heßler zufallenden Prozent=
ſatzes
des Reinüberſchuſſes, der Hauptbetrag von 3000 M. wie
vorgeſehen, zu gleichen Teilen an die hieſigen Zweigvereine des
Evangeliſchen Bundes und der Guſtav Adolf=Stiftung ſowie den
hieſigen Kirchenbauverein abgeführt wird. Die obenerwähnte recht
beträchtliche Koſtenſumme im Einzelnen anlangend, waren aufzu=
wenden
in runden Zahlen für Miete, Heizung und Beleuchtung
2700 M., an aus dem Verlaufe der Aufführungen entſtehenden
Koſten 1190 M. für die Dekoration 1050 M. für Inſerate über
1100 M.; der Lutherdarſteller und der Dichter des Feſtſpiels er=
hielten
insgeſamt 5830 M. ꝛc. Die von Hrn. Ober=Rechnungsreviſor
Petrh geprüfte Rechnung wurde hierbei als richtig befunden und
dem Rechner durch das Komite Decharge erteilt. Das Gedenkblatt
an die Lutherfeſtſpiele in Darmſtadt, wozu Herr Profeſſor von
Willmann einen Entwurf zu machen die Güte hatte, ſoll auf photo=
lithographiſchem
Wege durch die Firma Zedler K Vogel hergeſtellt
und eine gewiſſe Anzahl von Exemplaren auch zu einem angemeſſe=
nen
Preiſe abgegeben werden. Danach löſte ſich das Komite für
(T. A.)
das Lutherfeſtſpiel auf.
In dem nächſten Vereinsabend des Richard Wagner= Zweig=
vereins
wird ein Vortrag über die Triſtanſage und Richard Wagners
Triſtan und Jſolde= gehalten und daran anſchließend die Liebes=
ſcene
des 2. Aktes dieſes Werkes vorgetragen werden. Herr Hof=
opernſänger
Göties von Mannheim hat mit der größten Liebens=
würdigkeit
die ſchwierige Partie des Triſtan übernommen.
Der Martinskirche wurden von einem ungenannt ſein wollen
den Mitglied der Martinsgemeinde zwei ſehr ſchön vergoldete
Leuchter zum Geſchenk gemacht.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im November 89
Patienten mit 1870 Pflegetagen ärztlich behandelt und verpflegt.
0 Naturalverpflegungsſtation. Während des Monats November
wurden von der hieſigen Naturalverpflegungsſtation 300 mittelloſe
Durchreiſende unterſtützt und ſind hierdurch 151 M. Verpflegungs.
koſten entſtanden. Durch die Arbeitsnachweiſeſtelle, welche mit den
Bureau der Verpfleaungsſtation in Verbindung ſieht, wurde 5 Ver=
ſonen
Arbeit bei hieſigen Handwerksmeiſtern vermittelt.
N Kleine Mitteilungen. In der Waldſtraße wurden während
der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrere Fahnen abgeriſſen
und entwendet. - Während den Einzugsfeierlichkeiten am
Freitag ſind mehreren Frauenzimmern Portemonnaies mit teilweiſ
ganz beträchtlichen Geldbeträgen aus den Kleidertaſchen entwendel
worden. Ein in Haft genommener Bettler iſt im Beſitze eine:
Hihnmarkſtücks, welches er von einer hieſigen Herrſchaft al=

[ ][  ][ ]

Beſchenk erhalten haben will. Das Geldſtück, welches dem Mann
redenfalls aus Verſehen ſtatt einer kleinen Münze verabreicht wurde,
iſt von der Gerichtsbehorde abgenommen worden und kann von dem
rechtsmäßigen Eigentümer erhoben werden. Montag abend wurde
ein angeblich aus Paris gebürtiges Individuum, welches verſuchte
auf der Eiſenbahnfahrt von Frankfurt a. M. nach hier einem Mit=
ceiſenden
das Vortemonnaie aus der Taſche zu holen, bei ſeiner
Ankunft hier in Haft genommen.
0. Erbach i. D., 9. Dezember. Ein recht beklagenswerter Un=
glücksfall
ereignete ſich am Samstag in der nahe bei unſerer
Stadt gelegenen Arzt'ſchen Färberei und Tuchfabrik. Der in der=
ſelben
beſchäftigte Arbeiter Pleß wollte über einen mit kochendem
Waſſer gefüllten Keſſel ſteigen, glitt jedochg hierbei aus und fiel
tn das ſiedende Waſſer, wobei ſich der Genannte beide Beine bis
an den Leib total verbrannte. Die Lage des Bedauernswerten iſt
doppelt zu beklagen, da derſelbe furchtbare Schmerzen auszuhalten
hat, außerdem aber Ernährer von Frau und vier unerwachſenen
Kindern iſt, welche jetzt hilflos daſtehen.
Seligenſtadt, 9. Dezemher. In unſerer Nachbargemeinde
Hainſtadt ereignete ſich beute Vormittag ein ſchwerer Unglücks=
fall
, indem der im Holzmann'ſchen Etabliſſement daſelbſt beſchäf=
tigte
20jährige Erdarbeiter Andreas Dornhecker aus Froſchhauſen
von herabſtürzenden Erdſchichten verſchüttet und lebendig begraben
wurde. Beim Hervorziehen zeigte zwar der Unglückliche noch
Lebensſpuren, war aber bis zur Ankunft des Herrn Dr. Reuß da=
hier
bereits eine Leiche.
J. Mainz, 9. Dezember. Der ſchon erwähnte Antrag des Stadt=
verordneten
Racké, das kurfürſtliche Schloß hier durch An=
und Umbauten zu einem monumentalen Stadthaus umzuwan=
deln
, iſt nunmehr eingehend motiviert den Stadtverordneten zu=
gegangen
. Mit Rückſicht auf den großen Geldaufwand, den das
Proiekt und die mit demſelben in Zuſammenhang ſtehende totale
Reſtauration des Schloſſes beanſprucht, ſchlägt der Antragſteller
vor, für die Ausführung einen Zeitraum von 10 Jahren vorzu=
ſehen
und jährlich aus laufenden Einnahmen 50000 M. in das
ntädtiſche Budget einzuſtellen. Ferner befürwortet Herr Racke ein
Votterieunternehmen mit Geldgewinn zu veranſtalten und weiter
bei der Großh. Staatsregierung um Gewährung eines ſtaatlichen
Beitrags von mindeſtens 300000 M. zu den Wiederherſtellungs=
koſten
des kurfürſtlichen Schloſſes vorſtellig zu werden.
J. Mainz, 9. Dezember. Verfloſſene Nacht war hier eine ſehr
empfindliche Kälte. Gegen 4 Uhr am Morgen ſank das
Thermometer am Rhein und ſonſtigen dem freien Luftſpiel ausge=
ſetzten
Orten bis 8 Grad R. unter Null. Mit dem Tagesanbruch
ließ die Kälte nur unmerklich nach.
4 Mainz, 10. Dezember. Geſtern Abend und faſt während der
ganzen Nacht war hier und in der ganzen Umgegend ſehr ſtarker
Schneefall, der große Verkehrsſtörungen verurſachte. Von den
fahrplanmäßigen Frühzügen ſind nur einzelne hier eingetroffen und
dieſe mit großen Verſpätungen. Die Linien Mainz=Alzey und
Bingen=Alzey ſind ganz eingeſchneit. Ferner fehlen noch alle Züge
von den Strecken Mannheim=Mainz und Kreuznach=Bingerbrück.
Von Frankfurt, Darmſtadt und Worms ſind die Züge mit großen
Verſpätungen eingetroffen, ebenſo von den rheiniſchen Linien. Auf
den Landſtraßen iſt der Verkehr faſt ganz unmöglich und wird von
verſchiedenen Orten hierher gemeldet, daß der Schnee mehrere Fuß
hoch liegt. Trotz Aufbieten zahlreicher Arbeitskräfte kann ſich
die Straßenbahn hier bis jetzt nur auf kurze Strecken den Weg
bahnen.
Worms, 9. Dezember. Der geſtrige Empfang der Arbeiter=
deputation
durch den Kaiſer fand, entgegen einer früheren An=
ordnung
, auf kaiſerlichen Wunſch bereits im Großh. Pavillon auf
Station Roſengarten ſtatt. Die Deputation beſtand aus 14
Arbeitern aus den verſchiedenen Branchen. Arbeiter Weigel über=
reichte
die mit 7000 Unterſchriften bedeckte Adreſſe mit einer An=
ſprache
, welche der Verſicherung der Treue und des Dankes für die
Sozialgeſetzgebung Ausdruck gab. Arbeiter Metzenroth überreichte
Einen Lorbeerkranz im Namen der Arbeiter der Stadt Worms und
des Wonnegaues. Die Adreſſe hatte folgenden Wortlaut:
Euere Majeſtät begrüßen unterthänigſt die Arbeiter von
Worms. Unſer Herz iſt freudig erregt, da Euere Majeſtät in
unſerer Mitte weilt und wir Gelegenheit haben, die Verſicherung
der Treue und Anhänglicheit unſerem erhabenen Kaiſer ſelbſt zu
geben. Beſonders wollen wir dem innigſten Danke Ausdruck ver=
leihen
für die Fürſorge, die Euere Majeſtät, das Vermächtnis des
hochſeligen Kaiſers Wilhelm 1. hochhaltend, ſtets für den Arbeiter=
ſtand
bekundet. Weiſe Geſetze ſind zu unſerem Schutze erlaſſen
worden und wir haben die feſte Zuverſicht, daß in aller Zukunft
das Wohl des deutſchen Arbeiterſtandes von der höchſten Stelle im
Reiche aus. von unſerm Kaiſer, gefördert wird.
Der Kaiſer nahm die Adreſſe huldvollſt entgegen und be=
konte
in ſeiner Erwiderung, daß ihm längſt bekannt ſei, daß die
Arbeiter von Worms ſich ſtets durch Reichstreue und Patriotismus
ausgezeichnet haben, daß ſie ſich immer fern gehalten haben von
allen Verlockungen, die an die Arbeiter herantreten. In dieſer Be=
Ziehung ſeien die Arbeiter von Worms ein Vorbild für die Ar=

r242
3567
beiterſchaft in dem ganzen übrigen Deutſchen Reiche und deshalb
habe er auch die Deputation gerne empfangen. Ich betrachte, ſo
hemerkte Se. Majeſtät weiter, Ihre Gabe als ein Zeichen Ihrer
Treue und Anhänglichkeit und hoffe, daß Sie dieſe Treue dem
Staate und dem Reiche bewahren werden. Ich danke Ihnen für
Ihre Ovation, über die ich mich ſehr gefreut habe und bitte Sie,
meinen Dank auch den übrigen Arbeitern auszuſprechen.
Worms, 9. Dez. Auszeichnungen. Von Sr. Majeſtät dem
Kaiſer wurde Herrn Kreisrat Gros und Herrn Oberbürgermeiſter
Küchler der Kronenorden 3. Kl. verliehen. Herr Friedrich Schön
hat dieſen Orden bereits bei einer früheren Gelegenheit erhalten.
Ihm wurde des Kaiſers Bildnis mit eigenhändiger Namensunter=
ſchrift
zum Geſchenk gemacht. Herr Hauptmann Haneſſe wurde
durch Verleihung des Roten Adlerordens 3. Kl. ausgezeichnet.
Worms, 9. Dezember. Nach Beendigung der Vorſtellung
prach ſich Se. Majeſtät der Kaiſer gegenüber Herrn Friedrich Schön
dahin aus, daß die Aufführung zu ſeiner vollen Zufriedenheit ver=
laufen
ſei und das Ineinandergreifen der Handlung und Geſänge
einen großen Eindruck auf ihn gemacht habe. Ihn perſönlich
befremde die dekorationsloſe Bühne keineswegs, doch gebe er zu
bedenken, ob nicht an einigen Stellen eine Andeutung der Oertlich=
keit
förderlich wirke.: Beim Ausgang des Feſtſpiels, als ſich Se.
Majeſtät erhoben und die Schlußovation entgegennahm, verneigte
ſich der Kaiſer dankend gegen die Zuſchauer wie gegen die Sänge=
rinnen
und Sänger. Beim Abſchied am Vortal des Spielhauſes
prach der Kaiſer wiederholt ſeine hohe Befriedigung über die Auf=
führung
aus.
Frankfurt, 9. Dezember. Bei ſeinem Einzug in Frankfurt wurde
der Kaiſer an dem Triumphbogen der Kaiſerſtraße von Herin
Oberbürgermeiſter Miquel in ſchwungvoller Rede begrüßt. Seine
Majeſtät erwiederte darauf das folgende: Ich freue Mich recht
ſehr, endlich die ſchöne Stadt Frankfurt beſuchen zu können; es war
lange Mein Wunſch; Ich kenne die Stadt ſeit langen Jahren und
vielleicht beſſer als manch Frankfurter. Wenn die Stadt einen
ſo ſchönen Aufſchwung genommen hat, ſo iſt das Meinem Groß=
vater
zu verdanken, der ſo viel für ſie gethan und ſo viel freund=
liche
Erinnerungen an die Stadt bewahrte und es Mir wiederholt
ſelbſt geſagt hat. Ich bin erfreut über den warmen Empfang,
welchen Mir die Bürgerſchaft Frankfurts bereitet hat; ſprechen
Sie Ihren Mitbürgern Meinen herzlichſten Dank aus.: Unter
nicht endenwollendem Jubelruf der Bevölkerung hielt der Monarch
darauf ſeinen Einzug in die feſtlich geſchmückte Stadt. Einen der
ſchönſten Punkte an der Ausſchmückung bot der alte Markt, wo dem
Kaiſer von dem Obermeiſter der Metzgerinnung in uraltem Pokal,
aus dem ſchon ſo mancher deutſcher Kaiſer getrunken, mit herzlicher
Anſprache der Willkommentrunk gereicht wurde. Der Kaiſer dankte
und trank auf das Wohl der Fleiſcher=Innung und der deutſchen
Innungen überhaupt. Darauf ging die Fahrt nach dem Römerberg
und wurde der Römer eingehend beſichtigt. Unbeſchreiblicher Jubel
ertönte als der Kaiſer mit Oberbürgermeiſter Miquel auf dem Altan
des Römers erſchien. Darauf begab ſich der Kaiſer zu kurzem
Aufenthalt in ſein Abſteigquartier in der Poſt und von da zum
Diner nach dem Palmengarten. Der große Feſtſaal war in pracht=
vollſier
Weiſe ausgeſchmückt. Zur Dekorierung hatte Herr v. Er=
langer
ſeine koſtbaren Gobelins und zur Schmückung der Tafel die
Familien von Rothſchild und von Bethmann die Tafelgeräte zur
Verfügung geſtellt. Vor dem Gedeck Sr. Majeſtät ſtand der wun=
derbare
Jamnitzer'ſche Tafelaufſatz, für den Baron K. v. Rothſchild
vergeblich 3½ Mill. M. geboten worden ſind.
Bei der Feſttafel hielt Oberbürgermeiſter Dr. Miquel
eine warm empfundene Anſprache an den Kaiſer, in welcher er
ſagte, daß ganz Deutſchland die treue Verehrung aus Liebe für
Kaiſer Wilhem L. und Kaiſer Friedrich auf Kaiſer Wilhelm II.
übertragen habe und daß das deutſche Volk von hoher Bewunderung
erfüllt worden ſei, als Se. Majeſtät in ſchwerer Zeit den er=
ſchütterten
Gemüthern das volle Vertrauen in eine geſicherte Zu=
kunft
wieder gegeben habe. Bis hierher ſei es den raſtloſen An=
ſtrengungen
des Kaiſers und ſeinen treuen Ratgebern gelungen,
unterſtützt durch ein friedliebendes, aber ſelbſtbewußtes und opfer=
williges
Volk den Frieden, die Bedingung jedes Fortſchrittes, zu er=
halten
und werde dies auch ferner gelingen. Darum ſchlügen alle
Herzen für den Kaiſer und unerſchütterlich werde das Volk dem
erhabenen Fürſten und Lenker ſeiner Geſchicke im Frieden und,
wenn es ſein müßte, in Sturm und Wettern folgen. Nach dem
dreifachen donnernden Hoch, das dieſen Worten folgte, erhob ſich
der Kaiſer und erwiederte in nachſtehenden mit kräftiger Stimme
geſprochenen Worten:
Mein lieber Herr Oberbürgermeiſter! Ich danke Ihnen herz=
lich
für Ihre freundlichen Worte, die Sie Mir eben im Namen
der geſamten Stadt enigegengebracht haben. Ich befinde Mich in
einer gewiſſen feierlichen Stimmung, wenn Ich bedenke, an welchem
Platze Ich hier ſtehe. In dieſen vier Wänden, von eben dieſem
Platze aus hat ſchon Mein hochſeliger Großvater zu Ihnen ge=
ſprochen
. Mir ſteht nicht die Erfahrung zu Gebote, wie damals
dem gewaltigen, ruhmgekrönten Helden. Die Liebe und Begeiſterung,
welche Mir hier entgegengetragen werden, hier und an manchen

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Nr.
Orten, ſie werden Mir entgegengetragen nicht nur als dem Träger
der erneuerten deutſchen Kaiſerkrone, ſondern auch als dem Enkel
des Kaiſers Wilhelm und dem Sohne des Kaiſers Friedrich. Ich
werde Mir erſt in einem langen Leben zu verdienen haben, was
Mir jetzt ſchon aus treuem Herzen und freiwillig entgegengebracht
wird. Ich kann Sie aber verſichern, daß Mir nichts wohlthuender
iſt, als dergleichen Worte zu hören, wie Ich ſie ſoeben vernommen
habe. Mein ganzes Streben und Meine ganze Arbeit iſt darauf
gerichtet, Mein Vaterland groß, mächtig und geachtet zu ſehen.
In dieſer Abſicht beſtieg Ich den Thron, in dieſem Gedanken lebe
Jch. Wenn Mir auch die Aufgabe zuweilen ſchwer zu ſein ſcheint
und Ich das Bedenken hege, ob Ich derſelben gewachſen bin, ſo iſt
es für Mich eine erneute Stärkung und Auffriſchung in der Arbeit,
dergleichen Anerkennung ausgeſprochen zu hören. Ich habe Mich
heute davon überzeugt, wozu die langen Jahre des Friedens ge=
dient
haben, den wir Meinen Vorfahren verdanken und den zu er=
halten
auch Mir gelingen wird. Ich freue Mich zu ſehen, welchen
mächtigen, gewaltigen Aufſchwung dieſes Gemeinweſen genommen
hat, ein Beiſpiel für manche andere deutſche Stadt. Ich weiß aber
wohl, wem die Stadt dieſen Aufſchwung verdankt und glaube im
Sinne aller anweſenden Frankfurter zu ſprechen, wenn Ich ſage,
nächſt Meinen Vorfahren, vor allem Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter.
In dieſer Geſinnung erhebe Ich Mein Glas und fordere Sie auf,
mit Mir auf das Wohl der Stadt Frankfurt und Ihres jetzigen
Hauptes zu trinken. Der Herr Oberbürgermeiſter Miquel und die
Stadt Frankfurt ſie leben hoch! hoch! hoch 1
Nach Aufhebung der Tafel fuhr der Kaiſer durch die pracht=
voll
illuminierte Bockenheimer Anlage nach dem Opernhaus. Die
Feſtvorſtellung daſelbſt nahm einen überaus großartigen Verlauf.
Die Behörden und die Elite der Einwohnerſchaft erwarteten Se.
Majeſtät den Kaiſer und König, welcher um 81 Uhr eintraf und
in der prächtigen, als Hofloge arrangierten Balkon=Loge Platz
nahm. Das Haus gewährte einen herrlichen Anblick, der Kranz
ſchöner Frauen, der Glanz der Brillanten, alles vereinigte ſich zu
einem wunderbaren Anblick, aller Augen richteten ſich aber ſelbſt=
verſtändlich
auf den Monarchen, welcher ſichtbares Intereſſe der
Vorſtellung entgegenbrachte. Unſere erſten Opernkräfte: Fräulein
Jäger, Frau Luger, Frau Schroeder und Fräulein Weber, ſowie
eine Anzahl Herren hatten die hohe Auszeichnung vor Seiner
Majeſtät ſingen zu dürfen. Gegen 104 Uhr wurden dem Kaiſer
im Foher verſchiedene Damen vorgeſtellt und verließ der Monarch
dann unter ſtürmiſchen Ovationen das Theater, um durch die reich
illuminierte Stadt nach dem Bahnhof zu fahren, wo nach offizieller
Verabſchiedung unter brauſenden Hochs der kaiſerliche Extrazug
um 11 Uhr die Bahnhofhalle verließ.
Chemnitz, 9. Dezember. In den hieſigen 25 Färbereien iſt ein
Streik ausgebrochen; nur 10pCt. der Arbeiter arbeiten. 1500 der
Streikenden verlangen 33½ pCt. Lohnerhöhung.
Bochum, 9. Dezember. Die geſtern abend dahier abgehaltene
Bergarbeiter=Verſammlung, beſucht von etwa 4000 Perſonen, beſchloß
einſtimmmigdie Verwerfung des Beſchluſſes der Eſſener
Verſammlung, am Montag die Arbeit niederzulegen, falls die
Sperre nicht aufgehoben werde.
Berlin, 8. Dezbr. Abendgeſellſchaften im kaiſerlichen
Hauſe. Wie in Hofkreiſen verlautet, wird der Winter nicht blos
glänzende Feſtlichkeiten bringen, ſondern es iſt ein Lieblingswunſch
des Kaiſers, allwöchentlich Männer der Wiſſenſchaft und Kunſt bei
ſich zu ſehen. Vom Vater iſt die Teilnahme für alles, was auf
geiſtigem Gebiete ſich zuträgt, auf den kaiſerlichen Sohn überge=
gangen
, und es gilt für unumſtößliches Gebot, den Glanz und
Wert des Hofes nicht in äußerlichen Feſtlichkeiten, ſondern zugleich
und vornehmlich im Verkehr mit den erſten Geiſtern der Nation
zur Erſcheinung kommen zu laſſen. Der Kaiſer liebt neben der
Kriegswiſſenſchaft die Leiſtungen der Induſtrie zu verfolgen, und
die Aufgaben der Geſetzgebung vergegenſtändlichen ſich ihm am
klarſten im Parlamentarismus, für den er eine beſondere Vorliebe
gewonnen hat, und das Intereſſe für Naturwiſſenſchaft erklärt ſich
aus den Dienſten, die ſie der militäriſchen wie der induſtriellen
Technik leiſtet. Das Gefallen an Hiſtoriſchem gehört zu den Ueber=
lieferungen
des Hohenzollern'ſchen Hauſes, wogegen die Luſt an
abſtraktem Denken verringert iſt durch das Behagen an Ausge=
ſtaltungen
lebensfriſchen Schaffens. Wir ſehen alſo jetzt in der
Sphäre des Hofes die Kreiſe der Gäſte ſich nicht unweſentlich
erweitern: den Gelehrten und Künſtlern werden ſich neben Ver=
tretern
der Kriegswiſſenſchaft und der Nautik angeſehene Induſtrielle,
Kaufleute und Parlamentarier verſchiedenſter Richtung zugeſellen,
und dieſe Erweiterung des höfigen Geſellſchaftskreiſes entſpricht den
vor ſich gegangenen ſozialen Veränderungen.
Verliu. Die Genoſſenſchaft freiwilliger Kranken=
pfleger
im Kriege umfaßt heute 1188 Mitglieder und zwar
371 außerordentliche und 817 aktive. Von letzteren ſind völlig aus=
gebildet
437; im Vorbereitungskurſus ſtanden bezw. ſtehen: 204
überhaupt alſo erhielten 641 Mitglieder Anleitung durch Aerzte.
Die Zahl der Aerzte, welche ſich überhaupt an der Ausbildung be=
teiligten
, beträgt 95.

242
Wien, 9. Dezember. Die in Rußland herrſchende Influe,
beginnt in Galizien epidemiſch aufzutreten.
Wien, 9. Dezember. Heute früh zwiſchen 6 und 7 Uhr wurd
in Dalmatien, Bosnien und der Herzegowina ziemlich heftige Er=
erſchütterungen
von verſchiedener, teilweiſe längerer 2
wahrgenommen.
Wien, 8. Dezember. Die Enthüllung des Hebbel=Denk
am Sterbehauſe des Dichters und die daran ſich anſchließn
Feier im Magiſtratsſaale des Rathauſes findet am 13. Dezench
mittags, ſtatt.
Wien, 10. Dezember. Der Volksdichter Anzengruber
erſt kürzlich ſeinen 50. Geburtstag feierte, iſt infolge eines Ab=
in
der Hüftengegend, der wiederholt operiert werden mußte,
ſtorben. Anzengruber war erſt ſeit 14 Tagen bettlägerig;
Todesnachricht wirkt um ſo überraſchender, als die Erkraml
nicht bekannt war.
(F. J.
Paris, 8. Dezember. In einer der hieſigen großen Modewcn
handlungen iſt eine Epidemie (nfluenza ? ausgebrochen.
Donnerstag erkrankten 150 Angeſtellte und geſtern ſtieg dieſe
auf etwa 350.
London, 9. Dezember. Hier eingetroffenen Meldungen zuh
befindet ſich Emin beſſer, nur der anhaltende Ausfluß einer wil
rigen Materie aus dem Ohr verurſache Beſorgnis. Stam,
ſagte in einer Anſprache an die Beſatzung einer engliſchen Korcl=
auf
welcher er dem Gottesdienſte beiwohnte, daß er ſein 2
keineswegs als beendet betrachte; ſeine Zukunft ſei mit Afrika
knüpft. Der größere Teil ſeiner Aufgabe liege noch vor ihm.

Carl Stangen's Reiſebüreau, Berlin W., Mohrenſtraße=
giebt
jetzt ſeine neuen Proſpekte für das Jahr 1890 heraus.
alljährlich, beginnen die erſten Reiſen im Januar und Februar
ſchließen alle, obne beſondere Gefabren zu erreichenden Teile
Orients, namentlich Caypten bis zum erſten Nilcataract, Paläſſih
Sprien, Athen und Konſtantinopel ein. Im März und A
werden ebenfalls Reiſen nach dem Orient, jedoch von kürg
Dauer, außerdem auch Reiſen nach Italien angetreten. Mit.d.
letzteren ſind Ausflüge nach Sizilien und Tumis reſp. nach
Rwviera und den Oberitalieniſchen Seen verbunden. Im A.
wird auch eine Reiſe nach Spanien mit Ausflug nach Marokko
Algier beabſichtigt. Dann enthält das Programm Reiſepläne
Frankreich, England, Skandinavien, Rußland, Indien und unn
Erde. Für einzelne Reiſende liegen im Stangen'ſchen Reiſebſtæ
Fahrkartenbefte über Wien oder Peſt nach Konſtantinopel
weiter, über Wien=Trieſt, ſowie München=Brindiſi nach allen Tul
des Orients, Indien und Oſtaſien zum Verkauf aus. Dieſe Fich
kartenhefte können beliebig für einfache oder auch für Retourfabf,
zuſammengeſtellt werden, haben bis zu den Hafenorten 30 täa=
von
da ab beliebige Gültigkeit und berechtigen zur Mitnahme
25 Kilogramm Freigepäck.

Die Hantkrankheiten. Ihre Urſachen, Verhütung und 6
handlung, allgemeinverſtändlich dargeſtellt von Dr. Horn, Spegt=
arzt
für Hautkrankheiten. Preis 1 M. 50 Pf. Verlag von Mauk,
Hampel in Berlin=Friedenau. Das Buch giebt dem Laien-
leicht
verſtändliche Darſtellung und Aufklärung über das viela
noch dunkle Gebiet der Hautkrankheiten, deren Weſen und Heil u
Der Beſprechung der zahlreichen Hautkrankheiten folgt noch
Kapitel über die Schmarotzer der Haut und über Verbrennung
Erfrierung.

[14850
Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiermitt
die traurige Nachricht, daß unſere liebe Gattin, Mutter=
Großmutter, Schwiegermutter und Tante
Frau Katharina Wenz,
geb. Klenk,
heute Morgen ¼9 Uhr verſchieden iſt.
Wir bitten um ſtille Theilnahme.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 10. Dezember 1889.
Die Beerdigung findet Freitag den 13. Dezember, Vor=
mittags
10 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Kiesſtr. 5, ſtattl

Dms und Verla: A. E. Witticiche Folbncduterzt.
Verantwartlich für die Redaktion: Carl Wittich.