Darmstädter Tagblatt 1889


27. November 1889

[  ][ ]

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=ngenommen zu 1 Mark 50 Pf.
xro Quartal incl. Poſtaufſchiag

152. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Phunſeteid Rultehtiungvotaui.

Inſerate
verdmangenommmi h Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. N. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blötzer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärzz
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

.

Mittwoch den 27. November.

1889.

Geſunden: 1 Sturmlaterne. 1 Pelzmuff lim Laden liegen geblieben). 1 ſchwarzer Schirm mit gebogenem Griff. 1 weißes
ſthentuch, gez. 1 Schlüſſel. 1 kl. Hohlſchlüſſel. 1 leeres braunes Geldtäſchchen. 1 grauw. Stauchen. 1 Vorſtecknadel mit Korallen=
Bertoren:
biff. 1 ſchwarzſeidener Regenſchirm. 1 brauner Glacehandſchuh. 1 Armreif von dunklem Metall. 1 Sturmlaterne.
lalldener Ohrring mit Stein, lilafarbig,
1 Granatarmband., 1 gold. Trauring, gez. S. Sch. I. Sept. 87. - Zugekauſen: 1 kleines
ſidchen, ſchwarz und weiß mit Marke 7600.
Darmſtadt, den 25. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Volizei=Verordnung.

Das Betreten des Artillerie=Schießplatzes bei Griesheim während der Truppen=Uebungen betreffend.
Nach Anhörung des Gemeinderaths wird in Gemäßheit des Art. 78 der Kreisordnung mit Genehmigung Großherzog=
hn
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 12. November 1889 zu Nr. M. J. 28650 verordnet wie folgt:
8 I. Das Betreten des Artillerie=Schießplatzes zu Griesheim iſt Civilperſonen während der daſelbſt ſtattfindenden
zuppenlbungen unterſagt.
8 2. Wer der Aufforderung des Militärs oder der Polizei=Organe den Platz zu verlaſſen nicht ſofort Folge leiſtet,
U mit Geldſtraſe bis zu 30 Mark beſtraft. Bei Wiederſetzlichkeit erfolgt Feſtnahme und Ablieferung an die nächſte Po=
eiehoͤrde
.
83. Die Beſugniß der Einwohner Griesheims die bis zum Schießplatz=Terrain führenden Zugangswege und Schneiſen,
Gemeinde= und Gewanngrenzen jederzeit, alſo auch während der Truppenübungen ungeſtört paſſiren zu dürfen, wird durch
gnwärtige Verordnung nicht eingeſchränkt.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[4034
v. Maruarad.

Konkursverfahren.
hr dem Konkursverfahren über das
miögen des Möbelfabrikanten Eber
kd Groſch dahier, iſt zur Abnahme
Schlußrechnung des Verwalters, zur
hevung von Einwendungen gegen das
hlußverzeichniß der bei der Vertheilun,
zberückſichtigenden Forderungen und zu=
clußfaſſung
der Gläubiger Uber die
verwerthbaren Vermögensſtücke der
kufßtermin auf
umstag den 17. Dezember 1889,
Vormittags 10 Uhr,
dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
ſeebſt, Hügelſtraße 3133, beſtimmt.
darmſtadt, den 21. November 1889.
Kümmel,
chtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts I.
[14246
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 14.
miber 1889 ſoll der dem Spengler=

meiſter Wilhelm Gelſius zu Darmſtadt
gehörige Grabgarten, welcher ſich laut,
Grundbuch beſchreibt:
Flur. Nr. Meter.
37
165 2636 Grabgarten mit
Häuschen am
Breitwieſenberg,
Mittwoch den 18. Dezember 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
[1424]
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[ ][  ][ ]

8340

Nr. 232
Bekanntmachung.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind nach=
ſtehende
ſtädtiſche Schuldſcheine auf den Inhaber durch Verlooſung zur Rückzohlung
beſtimmt worden:
l. Rückzahlbar am 1. Juni 1890:
Die 4 procentigen Schaldſcheine:
Lit. V. Serie I. Nr. 115 228 589 619 117 763 1000 Mk.,
II. 173 748 805 867 982 991 500 Mk.,

V. II. 74 88 105 248 289 392 460 924 200 Mk.
Rückzahlbar am 1. Juli 1800:
Die 3¼ procentigen Schuldſcheine:
Lit. A. Nr. 40 93 94 96 148 214 264 304 1000 fl. 1714 Ml. 29 Pfa)
B. 110 155 180 188 216 230 284 352 395 500 fl. (857 M. 14 Pfa.)
C. 31 52 64 81 107 118 122 131 179 193
215 230 274 281 284 362 459 472 473
496 506
200 fl. (342 Mk. 86 Pfa.)
Die 3¼ procentigen Gaswerks=Schuldſcheine:
Lit. B. Nr. 17 23 33 42 90 117 198 206 25 253 260 297
375 386 396 424
428 Mk. 57 Pfg.
m. Rückzahlbar am 1. Oktober 1890:
Die 4 procentigen Gaswerks=Schuldſcheine:
Lit. A. Nr. 157 532 558 604 658 758 880 1037 1056 200 Mk.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer Gaswerkskaſſe
füͤr die Schuldſcheine des Anlehens Lit. V, außerdem bei den Niederlaſſungen der
Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt, Berlin und Frankfurt a. M., für
die Gaswerks=Schuldſcheine Lit. A außer den genannten ſtädtiſchen Kaſſen, bei dem
Bankhauſe Ferdinand Sander zu Darmſtadt und Frankfurt a. M.
Die Verzinſung der Schuldſcheine hört mit den oben genannten Verfall=
terminen
auf.
Darmſtadt, den 26. November 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Nr. 232
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11033) Heinrichſtraße 63 neu hen
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auch 5 Zimmer, nebſt allem Zubeh=
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12851) Darmſtraße 13 iſt eine kleine
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Zimmer, Küche ꝛc., an eine kleine Fa=
Mllie zu verm. am Nachmittag anzuſehen.
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3309) Schützenſtr. 21, 2. Stock, 5
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J. Jacobi.
3311) Ludwigshöhſtr. 84 iſt ein=
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. hübſche Manſarde, neu hergerichtet,
nerweitig zu verm. Preis 200 Mk.
13312) Sandbergſtr. 14 ein ſchöne
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ememlichkeiten, ſofort beziehbar.
3373) Eine ſchöne Wohnung,
immer, noch neu, mit allen Bequem=
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leres Carlsſtraße 10.
13499) Mieder=Ramſtädterſtr. 57
erbau) eine Manſardenwohnung, 2 Zim.
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13501) Frankfurterſtr. 6 die erſte
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Ammern, beides mit Zubehör, zu v.
12503) Niedeſelſtraße
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l3629) Hochſtraße 26 eine kleine
hung an ruhige Leute.
4761) Ecke der Frankfurter= u.
nwehrſtraße iſt eine elegante Woh=
g
der Neuzeit entſprechend von 5 Zim=
und allem Zubehör, zu vermiethen.
eichen eine Wohnung von 4 Zim=
mit
Zubehbr. Näheres daſelbſt.

Nr. 232
13765) Mühlſtr. 52 eine kl. Par=
terrewohnung
, 2 Zimmer, Küche und all.
Zugehör, an kinderloſe Leute p. 1. Febr.
13631) Heidelbergerſtraße 75a iſt
eine ſchöne Manſardewohnung. und eine
geräumige Wohnung im Seitenbau,
Stiege hoch, mit je 3 Zimmer, Küche u.
allem Zubehör, die erſtere ſofort, die
letztere Wohnung am 1. Dezember zu
vermiethen. Näheres Rheinſtraße 4 im
Büreau.
13774) Landwehrſtraße 19 iſt eine
Wohnung von 3 Zimmern im 1. Stock
an eine ruhige Familie bis 1. Februar
n. Js. zu vermiethen.
13775) Grafenſtraße 16 ſind im
Vorderhaus 2. und 3. Stock je eine
Wohnung zu vermiethen und im Januar
zu beziehen.
13906) Heinrichſtr. 45 im Hiuterb.
1. Stock ein kl. Zimmer mit Küche ſof.
13910) Marienplatz 4 ſind 3, au
Wunſch 4 unmöblirte Zimmer, auch als
Büreau zu verwenden, ſofort zu verm.,
ebendaſelbſt Stallung für 2 Pferde und
Heuboden.
13966) Landwehrſtraße 31 eine
Parterre=Wohnung für eine oder zwei
ruhige Perſonen ſofort zu vermiethen.
Näheres Eliſabethenſtr. 42.

3345

ſin Firma Ed. G. Gorst) nebſt Wohnung
Rheinſtraße Nr. 8 anderweitig zu ver=
miethen
. Zu erfr. Fr. Maurer. (1704
11889) Waldſtr. 7 ein Laden mit
Wohnung, 1. Stock 3 Zimmer, Kabinet,
Küche mit Waſſerleitg., Boden u. Keller,
per 1. Januar 1890.
12387) Carlsſtr. 23 iſt eine Werk=
ſtätte
nebſt Wohnung per 1. Dezember
zu vermiethen.
H. Thierolf.
8
E
12993) Carlsſtr. 96
Laden mit Wohnung, auch getrennt,
daſelbſt Stallung, Scheuer und Re=
miſe
zu vermiethen.
Näheres Schuchardſtr. 4.

14111) Martinſtraße 28 ein kleines
Zimmer mit Küche und Zubehör ſofort
an eine ruhige Frau zu vermiethen.
14124) Erbacherſtraße 13 ein heizb
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
14125) Gardiſtenſtr. 9 iſt ein freundl.
unmöblirtes großes Zimmer ſof. zu verm.
Zu vermiethen.
Im J. Hildebrand'ſchen Neu=
bau
, Eliſabethenſtraße 2, iſt die
Beletage, ſehr elegant ausge=
ſtattet
, 6 Zimmer, Badezimmer
und allem ſonſtigen Zubehör als=
bald
beziehbar.
Näheres Expedition.
(14254
E

13147) Ernſt=Ludwigsſtraße 24
oln grossor Ladon
nebſt Comptorr iſt per 1. März 1890 zu
vermiethen.
Gg. Lerch Wwe.
13375) Martinsſtr. 35 Kleiner
Laden mit Ladenzimmer, event. auch
mit Wohnung, zu vermiethen. - Aus=
kunft
Herdweg 56.
14127) Der ſeither von Herrn Uhr=
macher
Seibel, Carlsſtraße 26, inne=
gehabte
Laden iſt per 16. Februar 1090
anderweit zu vermiethen. Näheres Carls=
ſtraße
27.
H. Hein.
14128) Schützenſtraße 10
oln goräuuger hadon
nebſt anſtoßender Wohnung per 15. Mai
1890 oder auch früher zu vermiethen.
Fr. Hartter.

14255) Ludwigsplatz 8 im Hinter=
hauſe
eine Wohnung, enthaltend 2 Zim=
mer
, Küche nebſt Zubehör, an eine ruhige
Familie zu vermiethen und am 1. März
1890 zu beziehen.
14256) Darmſtraße 8 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.

pel.

10054) In dem Verwaltungsgebäude
des Electricitätswerks in der Schuchard=
traße
iſt ein geräumiger L. adom zu
vermiethen. Näheres bei der Betriebs=
leitung
daſelbſt und bei Großh. Bürger=
meiſterei
.
11772) Schützenſtraße 8
Comptoir und Lagerräume
ſogleich zu beziehen.

8304) Soderſtr. 47 parterre möbl.
Zimmer mit Kabinett ſofort zu verm.
10574) Promenadeſtr. 70 zwei gut
möbl. Zimmer (Schlaf= und Wohnzim=
mer
) ſoſort zu vermiethen.
10582) Riedeſelſtr. 66 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion.
11200) Gr. Ochſengaſſe 36, Vorderh.,
ein hübſch möbl. Zimmer ſof. beziehbar.
11705) Neckarſtr. 4, 2. Stock, ein
großes ſchön möbl. oder 2 kleinere Zim=
mer
ſofort zu vermiethen.
11817) Caſinoſtraße 23 ein mobl.
Zimmer. Zu erfragen im Laden.
12060) Landwehrſtr. 39 zwei frdl.
möbl. Zimmer, zuſammen od. getrennt, im
Vorderhaus, 1 Tr. hoch. Auf Wunſch
mit Ben hung der Küche.
12057) Carlsſtr. 61 ſein möblirte
Zimmer mit ſeparat. Eingang, 1. Stock,
ſofort beziehbar.
12063) Magdalenenſtraße 14 ein
ſchönes möbl. Parterre=Zimmer zu verm.
12244) Heerdwegſtr. 18, parterre, ein
möblirtes Zimmer l(auf Wunſch mit Kabi=
net
) ſofort billig zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

3346

Nr. 232

150 durch Seewaſſer etwas beſchädigte
apanesische gostickte Oſonschirme,
4. und 3.kheilig, jeder Grötßze,

werden

8 Tage lang
TUESben Preisen vVeTkomkt.
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12069) Wendelſtadtſtr. 42 parterre
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
12563) Annaſtr. 18 ein freundliches
möblirtes Manſardenzimmer mit Cabinet,
ſogleich zu beziehen.
13152) Mauerſtr. 10 zwei möbl.
Zimmer zu 9 u. 12 Mk. ſofort zu verm.
13249) Ernſt=Ludwigsſtraße 20
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13318) Neckarſtr. 18 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
13319) Beſſungerſtraße 17. 2. St.
zwei bis drei möbl. Zimmer auf Wunſch
auch Stallung ſofort zu verm.
13380) Ernſt=Ludwigsplatz 2. II.
ein möbl. Zimmer an ſoliden Herrn.
13509) Grafenftr. 31 ſind 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
13511) Ecke der Saalbauſtr. 41 und
des Marienplatzes ein fein möblirtes
Zimmer.
13515) Wilhelminenſtraße 27 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13633) Ecke der Zimmer= u. =
gelſtraße
11 ein freundl. Parterre=Zim.
13637) Große Ochſengaſſe 27. 2. St.
ein möbl. Zimmer zu verm.
13640) Caſinoſtr. 7, 1. Stock, zwei
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
13681) Promenadeſtr. 49, 3. St.,
ſind zwei möblirte Zimmer mit ſeparatem
Eingang per 1. Dez mber zu verm.
13788) Mühlſtr. 20 3. Stock ein
freundlich möbl. Zimmer zu vermiethen.

13913) Alexanderſtraße 14 im 3.
Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
13914) Carlsſtr. 110 ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm.
13915) Grafenſtr. 31, 2 Tr., ein
möbl. Zimmer per 1. Dezbr. zu verm.
13916) Woogsplatz 10, nächſt dem
Kapellplatz, 3. St., einfreundlich. Zimmer
mit Kabinet ſogl. zu bezieh.; ſehr geeignet
für einen Lehrer oder ſonſtigen Beamten.
14129) Saalbauftr. 17, 1 St. h., ein
ſch. moöl. Zimmer mit Penſion zu verm.
14131) Eliſabethenſtr. 40 ein ſchön
moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
14134) Aliceſtraße 28 2. möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
14136) Kaſerneſtr. 18. 3. Stock, gut
möbl. Zimmer mit vollſt. Penſ. an einen
anſtänd. Herrn billig zu vermiethen.
14137) Sandſtraße 16 ſind 1-2
einf. möbl. Manſarde=Zimmer an ruhige
Mietherin ſof. bez. Näheres 1. Stock.
14139) Ludwigsplatz 4, 2 St., möbl.
Zimmer billigſt.
14141) Roßdörferſtr. 32, 3. Etage,
ein großes, freundl. möbl. Zimmer, auf
Wunſch auch Wohn= und Schlafzimmer,
per 15. Dec. zu vermiethen.
14142) Wilhelminenplatz 14. im
unteren Stock, zwei möblirte Zimmer zu
vermiethen. Näheres Heidelbergerſtraße 3.
2. Stock.
14557) Alexanderſtr. 3 Seitenbau
rechts ein gutmöbl. Zimmer per 1. Dez.

14258) Zwei feinmöblirte Zim=
(Wohn= und Schlafzimmer) zu verm.
Näheres in der Expedition d. Bl.

Vom 20. Hovember 5.
20. Dexember
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tel zu verkaufen Mühlſtr. 9.

[ ][  ][ ]

Nr. 232

334]

Awvehtes Concert
im Winter 1889-1890 (58. Vereinsjahr),
unter Leitung
ſbes Großh. Hofkapellmeiſters Herrn Willem de Haan
und unter gütiger Mitwirkung
bder Concertſängerinnen Frau Julia Vziolli von Frankfurt
A. M. und Fraulein LiIIy Reil von hier, des Herrn Con=
ertſängers
Paul Haase von Rotterdam, der Herren Hof=
länger
Sobastian Hofmüller und Wilhelm Riechmann
von hier, ſowie der Grossherzoglichen Hokkapelle.
Montag den 2. Dezember 1889.
Zur Aufführung gelangt:
eenen aus Hoethes Jaul
von Robert Schumann.
Anfang 7 Uhr.
Ende nach 9 Uhr.

Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den
Kuch= und Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies
ſarn Concerttage ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends
ſu. der Kaſſe von 6 Uhr an ſtatt. Die Preiſe der Tageskarten ſind: 8
ſ für die nummerirten Plätze im Saal, auf den Eſtraden und in den
ſeiͤrgen Mk. 350½. 2) für nichtnummerirte Plätze im Saal Mk. 250; 3) für
di- nichtnummerirten Plätze in den Logen (2. und 3. Reihe) Mk. 2; 4) für
hir den Vorſaal Mk. 1; 5) Schüler des Gymnaſiums und des Realgym=
hſſiums
, Schülerinnen der Victoriaſchule, des Hoffmänniſchen Inſtituts
lund des Inſtituts Kirſchbaum können Schülerkarten (Vorſaal und Gallerie
6 und 4. Reihe) zum Preiſe von 50 Pfg. bei den Schuldienern der betr. 8
ſechulen erhalten.
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Sitzreihen werden bei den ge=
hounten
Verkaufsſtellen auf Wunſch zu Mk. 5 abgegeben.
Zu der Sonntag den 1. Dezember, Vormittags 10 Uhr, ſtattfin= 6
leniden Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalien= Hand=
hluagen
, ſowie an der Kaſſe Eintrittskarten zu Mk. 1 ausgegeben. Ohne
hire ſolche Karte iſt, außer den Mitwirkenden der Eintritt Niemanden ge= 8
ſtatet. Um Störung zu vermeiden, werden die Saalthüren mit Anfang
ſei Concertes geſchloſſen und erſt nach Vollendung eines Abſchnittes wieder
le ffnet.
(14260
loooooooooooohoooooooooo000e

ochfeiner Waare
Donneratag und Treitag
intreffend.

Wu Tanhaa,
Mathildenplatz 1.

Friſche
Pu
aalaTA-zaIOOn
lnicht zu verwechſeln mit Almeria=Trauben)
ganz beſonders zu empfehlen zur
Geneſung für Kranke.
Wüh. Veber Haohlgr.,
Eliſabethenſtraße 16.
Filiale: Anton Fassbender,
Marktplatz.
[14263

[426:

Um mit meinem großen
Lager von ungerahmten
und gerahmten Bildern
etwas zu räumen, verkaufe
ich bis Weihnachten dieſelben
zu bedeutend herabgeſetzten
Preiſen, ſo daß nirgends
billiger gekauft werden kann,
als bei mir. Beſte Gelegen=
heit
zu Weihnachtsgeſchenken.
G. v. Lgnor,
Buch= und Kunſthandlung,
Wilhelminenſtr. 21. 1426.
Zur Ausſchmückung
der Guirlanden und Kränze empfehle mich
mit künſtlichen Roſen in allen Farben,
ſowie Guirlanden und Kränze zu den
billigſten Preiſen.
W. Schubkegel, Gärtner,
Döngesborngaſſe 2. 114265
wird in und außerm Hauſe
Pard
(13536
41EUk eingeſchnitten.
Frau Fink, Kiesſtr. 12 Hinterbau.
483

[ ][  ][ ]

3348
Nr. 232
Lum Besten der
Waisen
ausgehend von dem Alice=Frauenverein, Abteilung für
Waiſenpflege, wird
Samſtag, den 30. November Abends 7 Uhr,
im großen Saale des SAATRAUES,
unter gütiger Mitwirkung des Darmſtädter Inſtrumentalvereins
unter Leitung des Herrn Hofmuſikers Petr, der Hofſängerinnen
Frau Steinmann-Lampe und Fräulein Diotz, des Herrn Hof=
ängers
Hettstodt, der Herren Hofſchauſpieler Wagner und Sachs,
ſowie des Herrn Hof=Muſikdirektors Reiser, eine muſikaliſch=
declamatoriſch
= theatraliſche Abendunterhaltung ſtattfinden.

Programm:

1) Oubertüre zur Oper Ladviska
v. Cherubini
ausgeführt von dem Inſtrumentalverein.
2) Arie aus der Oper Traviata-
v
. Verdi
geſungen von Fräulein Dietz.
3) Der Tod des Tiberius
v. E. Geibel
vorgetragen von Herrn Wagner.
4) Schattentanz; aus der Oper Dinorah=
v
. Meyerbeer
geſungen von Frau Steinmann=Lampe.
5) zwei Orcheſterſtücke:
A. Lied ohne Worte
v. Mendelsſohn
b. Melodie:
v. Prinz Heinrich
v. Preußen Königl. Hoheit
ausgeführt von dem Juſirumentalverein.
6) Zwei Lieder:
a. Jetzt iſt er hinaus in die weite Weltr=
v
. Riedel
b. Hochzeit
v. Moniuszko
geſungen von Fräulein Dietz.
7) Zwer Lieder:
a. Mit vierzig Jahren
v. Brahms
b. Die Sommernacht
v. Henſchel
geſungen von Herrn Hettſtedt.
8) Zwer Lieder:
a.Wie berührt mich wunderſam
v. Bendel
b. Geheimniß.
v. Zöllner
geſungen von Frau Steinmann=Lampe.
9) Im ſchwarzen Fracki Soloſcene
v. L. Herhold
dargeſtellt von Herrn Sachs.
10) Loin du ball Intermezo
v. Erneſt Gillet
ausgeführt von dem Inſtrumentalverein.

Nach der Auführung iſt im Gartenſaale ein Büffet eröffnet, wobei eine
Militärkapelle concertieren wird.

Preiſe der Plütze: Sperrſitz drei Mark; numerirter Saalplatz zwei Mark; nicht
numerirter Platz im Saal, auf Eſtrade und Gallerie eine
Mark fünfzig Pfennige; Vorſaal eine Mark.
Billets ſind in der Buchhandlung des Herrn A. Bergſträßer und Abends an
der Kaſſe zu haben; ebenſo die Programme.
[14206


Das Pelzwaaren-Lager

von

H. Höhm, Narktſtraße 5,
empfiehlt in reicher Auswahl: Muffe, Boa, Kragen, Pelzmüthen, Damen=
Barets in den neueſten Formen, alle Arten Pelzbeſätze.
Reparaturen werden ſchnell und billigſt ausgeführt.
[13996

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per Pfund 20 Pfg.
Friſcher Kopfſalat.
Friſcher Waldmeiſter
zur Bowle.
Wilbh. Weber Hacbigr
Eliſabethenſtraße.
Filiale: Anlon Passbench
Marktplatz.
[1-9

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Smyrna-Feigen,
KranzPeigen,
Malaga-Rosinen,
Tafel Mandeln,
Ital. Haselnüsse,
Wallnisse.

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Wiese am Schachgraba
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verpachten. Näheres Ludwigsplatz G.
3. Stock, Vorm. von 8-12 Uhr. (2½

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traße
jenſeits, zunächſt der Main=Nei,
Bahn, kann Grund und Schutt,
Auffüllen geeignet, abgeladen werden

ergütung 15 Pfg. per Wagen. (2½
Baubüreau Heidelbergerſtr. 23. I.

Prima
Sauerhraut,
ang, koinschnittig und m
per Pfund 3 Pfo.
440
Foinds Bmtiſornor Canſorhrauf
per Pfund 6 Pfg.
tra ſoinstes Büttelborn
Delikateß=Sauerkram
per Pfund 10 Pfo
WiIh. Weber, WNachl
Elisabethenstraase
Filiale Auton Fassbender
Marktplatz.
W8. Bitte genau darauf zu ack
1ß ich die Niederlage reſp. Verkauf
elle der Büttelborner Sauerkrar
[14
abrik habe.

[ ][  ][ ]

Nr. 232

Reducirte Preise
bis Weihnachten.
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in nur rein wollenen Qualitäten und doppelter Breite, zu
M. 1.25 und M. 1.50 per Meter,
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Hommerkleider und ſchwarze Btoffe,
Jalbwollene Rleiderſtoffe und Reſte
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Alle Arten Metalle, als: Zinn, Kupfer, Meſſing, Blei,
Zink, altes Eiſen. Noßhaare, alte Akten ꝛc. zum
Einſtampfen.
Ferner: Silber, Silbertreſſen, Militär=Effekten ꝛc.
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Mittwoch den 27. November, Nachmittags 4½ Uhr:
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Einmaliges Gaſtſpiel des Ahuminativ-Aheaters vom
Königſtädtiſchen Theater in Berlin.
Schueeuſttehem
und die T Ewerge.

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Vorher:
Weihnachten in Palaſt und Hütte.
H
Kaſſenöffnung 3½ Uhr. Anfang 4½ Uhr.
Sperrſitz 60 Pf. Parquet 40 Pf. Gallerie 20 Pf. - Billet=Vorverkauf
an der Saalbankaſſe von 12-1 Uhr.
[14273
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na Lont=N
Wi4s
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Heien
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Et=
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Herrn G. P. Poth Nachfolger, Ludwig Hesp, Moriz Landau. (13293

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Eleisch-Platten,
sowie täglich frisch im
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Gothaer, Braunschweiger,
Strassburger ete. und aus-
länd
. foinere Wurst= und
Feisch-Arten.
Die Fleiſchwaaren ſind ihrer Her=
kunft
nach landesgeſetzlich auf Trichinen,
Finnen und Genießbarkeit ꝛc. unterſucht.
Wilh. Neber, Hachk.,
Eliſabethenſtraße.
Filiale Anton Faßbender,
Harktplatz. (14274

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Schellfiſchel
Große fette Fiſche
ungeputzt und im Laden abge= Pf.
holt
per Pfd. 20
geputzt
25
70
feinſte Zander


Oſtender Seezungen
120
Holl. Cabliau im Schnitt 40
grüne Hüringe
18
erxtra feinſte Bismarck=Häringe
170
per Doſe (25 Stück)
per Stück
12
Phllipp Wober
Carlsſtraße 24. (14275

Ein mittelgroßer, eiſerner
Cahpe
LassGhsvuak,
ein ſtarkes Schrotſeil, verſchiedene
Meſſinghahnen, 10 Vorfenſter ver=
ſchiedener
Größe und ein großer eiſerner
Mörſer ſind zu verkaufen.
Carlsſtraße 43. 2. Stock. (13901
Wärmsteine
per Stück 40 Pf., 60 Pf., 1 M.
empfiehlt
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Fayenee=Ofen u. Thonwaaren=
fabrik
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13899
Frankfurterſtraße 26.
13862) Colporteure
auf neueſte Romane, Bilder, Spiegel,
Uhren ꝛc. gegen hohe Prov. oder Gehalt
ſucht
J. Brunner,
Liebenauerſtr. 78,. Worms.

[ ][  ][ ]

Nr. 232

Cch

P
5
Algomeine Ronlen-Aslall zu


Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 62¾. Millionen Mark.
Anlage von Kapitalien auf ſofort beginnende lebeuslängliche Leibrenten:
Jährliche Rente aus einer Einlage von 1000 Hark.
70 Jahre.
Lebengalter heim Eintritt 3. B.: 40 45 50 55 60 65
Betrag der Rente: Mk. 64.10 6850 74 - 8080 89.30 10030 116.10,
vom beginnen: mit Anſpruch auf den ſich außerdem noch ergebenden Dividendenantheil.
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rückvergütung gemacht werden, in welch letzterem Fallizh.
die Rente etwas niedriger ſtellt. Zwei im Leben verbundene Perſonen können gegenſeitig einlegen.
Die Renten=Coupons lauten auf 31. Dezember (eventnell auch 30. Juni) und werden durch die Hauptagenl.
vollem Betrage ausgezahlt.
Das einzulegende Kapital wird auf Reichsbank=Giro=Conto durch die unterzeichnete Hauptagentur koſtenfrein
gezahlt, auch wird der Verkauf von Werthpapieren zum Tageskurſe übernommen.
Anzahl der Renten=Verſicherten Ende 1888: 13,700, welche eine jährliche Rente von Mk. 1224,000 beziehen.
Wir machen auf obige Kapitalanlage (Tafel B) beſonders aufmerkſam, weil es bei dem geſunkenen Zinsfuß nnl=
Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth iſt, eintb
legenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, oder Erſatz für den niederen Zinsfuß zu erhalten.
Statuten, Proſpekte und Antragsformulare, ſowie alle nähere Auskunſt durch die
General=Agentur Darmſtadt: Vr. Hhert.
Haupt=Agentur Wetzlar: Er. Heinzenberg, Buchhalter.
Wüli
Höse
gram-Arbeit.
Zeige hiermit an, daß ich dahier für kurze Zeit einen Unterricht in Filligran=
ca
. 20 Sorten,
Arbeiten eröffnet habe und lade die geehrten Damen zur Beſichtigung derſelben in Garnirte Käseplatdt
meine Wohnung - Elisabethenstrasso 43, 1. 8tock - ganz ergebenſt
ein. Es iſt dies die Herſtellung von Uhr= und Halsketten, Armbändern, Brochen, für Frühſtück, Diners und Sousl.
Haar= und Ballſchmuck, Kleidereinſätzen, Verzierungen für Wandtaſchen, Sophakiſſen/
Wilh. Weber Nach.
u. ſ. w. nebſt Blumenkörben aus farbigem Draht und Wolle gefertigt. Die Arbeit
Elisabethenstrasse,
iſt ſehr intereſſant und äußerſt leicht zu erlernen. Der Unterrichtspreis zur Erler=
Filiale Anton Passberi;
nung ſämmtlicher Arbeiten beträgt für Damen. wie auch für Kinder M. 1.50 und
Marktplatz.
C4
ſteht es jeder Schülerin frei, ſo lange zu kommen, bis ſie ſich die Fertigkeit zur
ſelbſiſtändigen Herſtellung der Filigran=Arbeit angeeignet hat. Es iſt hiedurch auch
Emtlaufem
Jeder die Gelegenheit geboten, ſich für die bevorſtehende Weihnachtszeit ſowie auch ſeine gelbe Hündi n, auf den Jan,
für ſonſtige Feſtlichkeiten ſelbſt die ſchönſten Geſchenke herzuſtellen.
Blankau hörend; Hühnerhund;
Unterrichtsſtunden täglich von Morgens 9-12, Nachmittags von 28 Uhr. marke Nr. 6614. Wahrſcheinlich
Fertige Gegenſtände ſind im Schaufenſter des Herrn B. L. Trier, Eberſtadt zu gelaufen. Dem Ueberbir,
Ludwigsſtraße, ausgeſtellt.
Hochachtungsvoll
(1393
gute Belohnung Wilhelmſtr. 28. ⬜M
Eise Flegel,
(Fin circa 15 Meter langes, eiſerw=
Lehrerin in Kunſtarbeiten.
Gartengeländer,

222
Gerrin fur vurtautlaung.
.
Vortran
des Herrn Dr. C. Chelius in Darmſtadt
uber: Die geologiſche Beſchaffenheit und Entſtehung der Rheinebene
und des Odenwaldes
Donnerstag den 28. November, Abends 8 Uhr,
im großen Saale der Turngemeinde.
Eintrit frei für Jedermann.
14152

Proteſtanten=Verein.
Mittwoch den 27. November, Abends 7 Uhr, in der Stadtkapelle:
Vortrag.
des Herrn Stadtpfarrer Brückner aus Karlsruhe
Uber:
Die göttliche Offenbarung in der Geſchichte der Meuſchheit.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
Der Vorstand. U4lbl

ſaſt neu, wird wegen baulicher Bech=
rung
billig abgegeben.
ſ7
Caſinoſtraße 20.
Drei gebrauchte Fenſi
166 Meter hoch, 088 Meter breit,
billig zu verkaufen.
1
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Lohn geſucht. Glaſer Hotz, Schießhaus=
ſtraße
56.
14289) Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.

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lich
kochen kann, und geſtültzt auf gute
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ligen
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W. Eüdevrand H.

3351

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der Mitglieder
(verbunden mit der ſtatutenmäßigen Ver=
looſung
von 31 Oelgemälden)
Freitag den 29. Oktober 1889,
Abends 8½ Uhr,
im Geſellſchaftsſaal zur Stadt
Pfungſtadt
Tagesordnung: 1) Mittheilungen.
2) Verlooſung von 31 Oelgemälden. 3)
Gratis=Verlooſung eines dem Verein ge=
widmeten
Bildes.
Zu zahlreichem Beſuch laden wir un=
ſere
Mitglieder freundlichſt ein.
Der Vorstand.
NW. Freunde des Vereins ſind will=
kommen
. Außerdem ſind die zur Ver=
looſung
kommenden 31 Oelgemälde am
Freitag Nachmittag von 2 Uhr ab zur
Beſichtigung für Jedermann, auch Nicht=
mitglieder
, im oben bezeichneten Saal
aufgeſtellt.
[14292
Fine beſſere Familie wünſcht ein Kind
= (Knabe) in liebevolle Pflege zu
nehmen - Zu erfragen in der Exped.
dieſes Blattes.
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Ein halber Parketlogenplatz
(blau, rechts) abzugeben.
Zu erfragen in der Expedition. (4238
Hachhilfestunden
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insbeſondere in der Mathematik, im Fran=
zöſiſchen
und Engliſchen, ſowie Klavier=
tunden
werden billig ertheilt. Näheres
Beſſungerſtraße 87.
[13436
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von Karl
Diehm, obere Rheinſtraße, alleiniger Agent
der Ned Star=Linte in Antwerpen.
New=York, 23. Novbr. Der Poſldampfer
Vennland;, Kapitän Buſchmann, iſt von
Antwerpen wohlbehalten hier angekommen.

[ ][  ][ ]

3352

Politiſche Reberſicht.

Zeutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 23. den deutſchen
Botſchafter am ruſſiſchen Hofe, General v. Schweinitz, und den
deutſchen Geſandten in Belgrad, Graf Bray=Steinburg. General
v. Schweinitz begab ſich am 24. zum Fürſten Reichskanzler nach
Friedrichsruh, von wo er am 25. wieder in Berlin zurückerwartet
wurde. Graf Bray=Steinburg hat ſich zunächſt nach Wien begeben
und gedenkt von dort nach 2tägigem Aufenthalt auf ſeinen Poſten
nach Belgrad zurückzukehren.
Der württembergiſche Miniſterpräſident v. Mittnacht iſt am
Samstag bei dem Fürſten Bismarck in Friedrichsruh eingetroffen.
Bezüglich der Angaben, welche der Staatsſekretär des Innern
im Reichstage betreffs weiterer aus ſeinem Verwaltungsgebiet be=
vorſtehenden
Geſetzvorlagen gemacht hat, iſt, abgeſehen von den
bereits darüber gemachten offiziöſen Mitteilungen, noch anzuführen,
daß das Krankenkaſſengeſetz, ferner das bis dahin nicht erwähnte
Geſetz über die Lagerſcheine und das Geſetz über die Gewerbegerichte
urſprünglich bereits für die laufende Tagung des Reichstages zur
Erledigung beſtimmt waren, und daß man nur deshalb ſich entſchloß,
dieſe Entwürfe zu vertagen, weil man an eine ganz kurze Reichs=
tagsſeſſion
dachte; man hatte mit Beſtimmtheit den Abſchluß bis
zur dritten Dezemberwoche erwartet. Gegenwärtig nimmt man an,
daß die Vertagung des Reichstages am 14. Dezember, alſo in etwa
drei Wochen ſtattfindet und die Verhandlungen am 8. Januar wie=
der
beginnen. Ueber die Zeit der Neuwahlen iſt ein Beſchluß noch
immer nicht gefaßt.
Im Reichstag, in welchen inzwiſchen auch Abg. Miquel ein=
getreten
iſt, wurden am 25. die Anträge Aichbichler und Genoſſen
betr. Arbeiterſchutz in erſter Leſung von Hitze befürwortet. Schrader
wünſcht dringend, die Anträge möchten noch eine zweite und dritte
Leſung erleben, damit es endlich möglich ſei, den verbündeten Re=
gierungen
mit einem formulierten Geſetzentwurfe zu kommen. Die=
ſelben
würden eine große Verantwortlichkeit auf ſich nehmen, wenn
ſie ſich auch dann auf ihren ablehnenden Standpunkt zurückzögen.
Duvigneau bemerkt, die nationalliberale Partei erkenne die volle
Wichtigkeit der vorliegenden Anträge an und wünſchte, daß eine
Verſtändigune mit den Regierungen endlich zuſtande käme. Des=
halb
würde man die Anträge in allen Leſungen unterſtützen, mögen
auch die Einzelbeſtimmungen noch vielfach nicht ſpruchreif ſein.
Frhr. v. Stumm ſteht in der Frage des Arbeiterſchutzes noch heute
auf dem Standpunkt, den er bereits im Jahre 1878 eingenom
men hat.
Der bahriſche Reichsrat nahm am 25. den Geſetzentwurf betr.
die Doppelgeleiſe ſowie den Militäretat ohne Debatte einſtimmig an.
Die Annahme des Geſetzentwurfs betr. die Umwandlung eines
Teils der 4 proc. Staatsſchuld in 3 proc. durch die ſächſiſche Kammer
war nur mit einer Mehrheit von 1 Stimme erfolgt und dieß auch
erſt, als die Regierung erklärt hatte. daß es ſich für ſie nur um
eine Ermächtigung' zur Konvertierung handle; wenn die Voraus=
ſetzung
. von der dieſe bei der Vorlage ausgegangen ſei, ſich nicht
erfülle, ſo werde ſie gewiß keinen Gebrauch von der gegebenen Er=
mächtignng
machen. Die liberale Minderheit hatte im Intereſſe
der kleinen Rentner und der gemeinnützigen Stiftungen, welche
hauptſächlich durch Herabſetzung des Zinsfußes betroffen wurden,
gegen die Annahme des Geſezentwurfs geſtimmt.
An die Mannſchaften des Gardecorps, welche bereits im dritten
Jahr dienen, iſt die Aufforderung ergangen, ſich zur freiwilligen
Dienſtleiſtung in Afrika zu melden. Man nimmt an, daß dieſe
Werbungen gemacht werden zur geplanten Verſtärkung der ſüdweſt=
afrikaniſchen
Schutztruppe, die von 21 auf 50 Mann gebracht wer=
den
ſoll. Auch ſoll Material zur Ergänzung der Wißmannſchen
Truppe beſchafft werden. Die ſich Meldenden müſſen ſich für einen
mindeſtens einjährigen Dienſt verpflichten und erhalten dafür
1000 M. bar, freie Uniform, Verpflegung und freie Hin= und
Rückfahrt.
Schweiz. Der Nationalrat und der Stünderat wurden am 25.
in Bern eröffnet. In ihren Eröffnungsreden erwähnten beide Präſi=
denten
des Bundesanwaltsgeſetzes. Der Präſident des Ständerats
Hoffmann betonte, die Bundesbehörden wären durch das durch die
Ablehnung der Volksabſtimmung über dieſes Geſetz erteilte Zu=
trauensvotum
ermutigt worden, auch fernerhin, getreu den Ueber=
lieferungen
des Landes, ebenſo ſehr die Erfüllung ſeiner völkerrecht=
lichen
Verpflichtungen zu ſichern, als ſtark im Bewußtſein ſeines
guten Rechtes jeden Angriff auf ſeine Freiheit und Selbſtſtändigkeit
zurückzuweiſen.
Franſtreich. In der Abgeordnetenkammer beantragte am 25.
der radikale Abgeordnete Ferroul zu Gunſten der Grubenarbeiter
in den nördlichen Departements einen Kredit von 150 000 Franks
und Amneſtie wegen der Verbrechen anläßlich der Streiks. Der
Arbeitsminiſter ſprach ſich gegen den Antrag aus, da derſelbe auf
eine förmliche Unterſtützung der Streiks hinauslaufe. Der Antrag
wurde abgelehnt. Abg. Hubbard vertagte ſeine Anfrage über die
Neugeſtaltung in Braſilien bis Donnerstag oder Samstag, um dem
Miniſter Zeit zu laſſen, ſeine Erkundigungen zu vervollſtändigen.
Italten. Der König eröffnete am 25. die parlamentariſche
Seſſion für 1889,00 mit einer Thronrede, in welcher bezüglich der

auswärtigen Politik nachſtehendes geſagt wird: Die Reg
wird Ihnen vorſchlagen, den Differentialtairf zwiſchen Italie-
Frankreich aufzuheben, welchen Sie im Augenblicke des Uebergitz
als zeitgemäß billigten. Unterſtützt durch die ſtetige Befoſtg
einer feſten und würdigen Politik ſtreben wir nach jener Ruckfr
Gemüter, welche dem heiteren Charakter des italieniſchen Atz
entſpricht und die beſte Garantie des Friedens iſt. Der ſhe
ſcheint Europa heute mehr als je geſichert zu ſein, dank der
ſchlägen der Großmächte, ſowie Meiner und Meiner Verbüch
Beſtrebungen. Die Fragen, welche den Frieden ſtören könnter
nicht ſämtlich beſeitigt; wir werden daher fortfahren, mit wachar
Sorgfalt, jedoch ohne den Staatshaushalt allzuſehr zu be h,
den Bedürfniſſen der Armee und der Marine zu entſprechen, Atz
die Verteidiger der Einheit und Unabhängigkeit und welch
unſerem guten Recht der beredte Ausdruck unſerer Intereſſen ät
Welt ſind. Aber Ich hege das Vertrauen, daß dank der Weck
der Regierungen und der klugen Vorſicht der Völker es nicht uh
ſein wird, die von allen vorbereiteten Waffen anzuwenden.
werden die Waffen auch in Afrika niederlegen können, wo
Erfolg, welcher denjenigen zufällt, die ihn verdienen mußten, u=
Politik derartig begünſtigte, daß uns ausgedehnte Beſitzunge
ſichert ſind und eine weite Aktionsſphäre künftig unſerem Eief
geöffnet iſt. Die internationalen Vereinbarungen, über welche
unſerer Teilnahme zur Zeit verhandelt wird, werden uns, wi=
hoffen
, Ruhm verſchaffen in jenem Kontinent, wo die Barbari
Menſchlichkeit noch in der grauſamſten Form verletzt, und
Sache der Menſchlichkeit wirkſame Dienſte leiſten. Inzwe,
werden wir in den neuen Gebieten bei dem Herrſcher, ſowr
der Bevölkerung, welche zu unſerer ehrlichen Freundſchaft Vert.
haben, der Civiliſation Eingang und Geltung verſchaffen. Wil=
früheren
ruhmreichen Zeiten, wo das italieniſche Genie die Gun
der bekannten Welt ausdehnte, werden alle aus unſerem 2.
Nutzen ziehen. So gedenke Ich mit der Regierung und mit Ih
den Namen des neuen Italien zu einem geſegneten zu machen:
Sämtliche Abendblätter vom 25. ſprechen ſich äußerſt befr;
über die Thronrede aus. Beſonders lebhaften Beifall fandem
Stellen betreffs der auswärtigen Politik und der Erhaltun;
Friedens.
Außland. Der Großfürſt Thronfolger iſt am 24. wiedn
Zarskoie=Selo eingetroffen.
Cappien. Einer Meldung aus Kairo vom 25. zufolge ſamn
der Mahdi in Omdurman eine Streitmacht, um die Ste
von Dongola zu verſtärken. Man glaubt, der Mahdi beabſion
einen neuen Einbruch über die eghptiſche Grenze, um die Niedel
bei Toski zu rächen. Die Derwiſche ſchoben ihre Poſten am
bis Suadra vor und machen Einfälle in Abeſſynien. Sief
Herren des größten Teiles der Aequatorialprovinzen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. November.
Während des dreitägigen Aufenthaltes in Leipzig anv
24. und 25. d. M. hatten Se. Königl. Hoheit der Großherzog:
Hotel Hauffe, in welchem auch Se. Königl. Hoheit der Erbgroßh"
wohnt, Quartier genommen. Ihre Königl. Hoheiten beſuchter:
23. und 25. d. M. die Theatervorſtellungen im alten Stadtthe
und am 24. die Oper im neuen Stadttheaterr. Am Montag.,
Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs nahm 6
Durchl. Prinz Franz Joſeph von Battenberg an der Mittu
tafel Teil. An demſelben Tage empfingen Se. Königl. Hoheitht
Großherzog in Audienz die Reichsgerichtsräte Buff und Dr. v. Au
ferner den Hauptmann v. Brozowski vom Inf.=Regt. Nr. 86
den Vremierlieutenant Mootz vom Inf.=Regt. Nr. 83. Mor=
Abend 9 Uhr 52 Min. reiſten Se. Königl. Hoheit der Großhe,
von Leipzig ab, begleitet vom Flügeladjutanten Hauptmann 57
v. Röder, und trafen nachts 12 Uhr 15 Min. in Roßla ein,
Allerhöchſtdieſelben von Sr. Exzellenz Generallieutenant z.
D. 51.
v. Weſterweller empfangen wurden.
Ihre Königl. Hoheit Frau Prinzeſſin Chriſtian von Schlessi,
Holſtein ſind Montag Vormittag über Frankfurt nach Wiesb=.
Stadtverordnetenverſammlung Donnerstag, den 28. Novenz
präzis 3 Uhr. Tagesordnung: 1) Mitteilungen. 2) Die VerhältA
des Saalbaues, eventuell Uebernahme desſelben durch die Stel
3) Anſchaffungen für das Elektrizitätswerk. 4) Geſuch, Eröffru

der Gervinusſtraße betr. 5) Geländeerwerbung zur Kranichſteis
ſtraße. 6) Antrag des Herrn Stadtverordneten H. Müller, 2½

pachtung eines Teils der Pallaswieſe betr. 7) Auszahlung d
Jahreszuſchuſſes an die Handwerkerſchule. 8) Rechnung der Polh
kaſſe für 1888189
Nachdem die ſtädtiſche Baubehoͤrde ſich die ganzen 2,
L
her in der angeſtrengteſten Weiſe mit den Vorbereitungen zu e2
würdigen Herſtellung der Straßen und Plätze für den Einzug
Majeſtät des Kaiſers beſchäftigt, dürfte am nächſten Montag mit
Ausführungsarbeiten begonnen werden, zu welchen alſo im garv=
gier
Tage zur Verfügung ſtehen. Da Se. Majeſtät im Gre=
Reſidenzſchloß wohnen, ſelbſtverſtändlich aber häufig im Grox

[ ][  ][ ]

Nr.
gais am Wilhelminenplatz anweſend ſein werden, ſo ſoll nach
ſarer Information die von der Stadt geplante Ausſchmückung,
Bahnhof beginnend, die ganze Rheinſtraße bis zum Schloß und
m Louiſenplatz abzweigend die Wilhelminenſtraße bis zum Neuen
anis, dann aber auch den Marktplatz und das Rathaus umfaſſen.
g.k den reichen Mitteln, welche die Stadtverordnetenverſammlung
ih atriotiſch=opferwilliger Weiſe zur Verfügung geſtellt, verſpricht
Oekorative Pracht eine großartige zu werden. Die am Rheinthor
ſtrrichtende Ehrenpforte dürfte in künſtleriſcher Ausführung die
früheren feſtlichen Gelegenheiten erbauten Ehrenpforten alleſamt
ettreffen. Die Rheinſtraße ſelbſt eignet ſich ja bekanntlich in
m. vorzüglicher Weiſe zu einer via triumphalis. während aul
n. Louiſenplatz ſich noch ganz beſondere Ausſchmückungskünſte
m. nigen ſollen, um dieſem Platz ein harmoniſches Gepräge zu
rleihen. Der ganze Weg wird mit venetianiſchen Maſten ver=
ſe
; eine beſondere Sorgfalt wird auch, wie wir hören, auf eine
de Ausſchmückung in grün, mit Guirlanden und Feſtons, ver=
det
werden.
Zur Ausſchmückung der Straßen und Plütze bei dem bevor=
handen
Kaiſerbeſuch ſind etwa 7000 Meter Guirlanden und 500
err Feſtons nötig, welche von mehreren hieſigen Gärtnern und
Rädtiſchen Armenhaus angefertiat werden.
Die am Montag abend im Schützenhof ſtattgehabte Wähler=
rh
mmlung für die bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen war ſehr
heeich beſucht. Herr Landtagsabgeordneter Wolfskehl eröffnete
Verſammlung und gab, nachdem er auch zum Vorſitzenden ge=
ill
.t worden war, zunächſt einen Ueberblick über die bevorſtehenden
all len, die aller Vorausſicht nach zwiſchen dem 9. und 16. Dezbr.
Mkinden. Wie bekannt ſind 16 Stadtverordnete zu wählen. Nach
phender Diskuſſion der von dem Komite gemachten Vorſchläge,
3 dabei von jeglicher politiſchen Stellung der aufzuſtellenden
ndidaten abgeſehen, dagegen nur Rückſicht auf die perſönlichen
grnſchaften genommen hat, wurde von der Verſammlung be=
loſſen
für die Wiederwahl der ausſcheidenden Stadtverordneten,
Herren Buchhändler Bergſträßer, Rentner Ganß, Ortsgerichts=
rſeher
Harres, Bierbrauereibeſitzer Heß. Rentner Jordis, Schuh=
ermeiſter
Lehr, Hofzimmermeiſter Mahr, Fabrikant W. Merck,
d-tekt Rückert, Rechtsanwalt Schödler, einzutreten; als neu zu
ihend einiate man ſich auf folgende Herren: Rentner Wilhelm
ehenbach, Fabrikant Dr. Rud. Schäfer, Spenglermeiſter Rockel,
alhändler Waitz, Oekonom Pitthan und General=Agent Schneider.
adem das Komite beauftragt worden war demnächſt einen
aufruf zu erlaſſen, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit
nWunſche, daß die bevorſtehenden Wahlen zum Segen der Stadt
Zſullen moͤchten.
- Herr Léon hat einen vorteilhaften Engagementsantrag an
Hof= und Nationaltheater in Mannheim erhalten. - In der
mächſt hier ſtattfindenden Aufführung des Propheten; wird
Meumeyer in der Partie der Fides gaſtieren.
Mit Wirkung vom 1. Dezember l. J. ab tritt im Verkehr
tmiſammenſtellbaren Rundreiſeheften die Beſtimmung in Kraft, daß
Keiſen, auf welchen ausſchließlich Strecken der an dem Vereins=
Mreiſeverkehr beteiligten Verwaltungen deutſcher Staats= und
nteiſenbahnen benützt werden, zuſammenſtellbare Fahrſchein=
te
auch dann ausgegeben bezw. zur Benutzung zugelaſſen werden,
m die Hin= und Rückfahrt ganz oder teilweiſe über die gleichen
heſtrecken ſtattfindet. Für ſolche Reiſen kommen die unter Ziffer 1
ſacg 3 der Erläuterungen zum Verzeichnis der Fahrſcheine für
antmenſtellbare Rundreiſeheſte getroffenen beſchränkenden Vor=
ricken
über die Benützung von doppelt zu befahrenden Bahn=
drn
nicht in Anwendung. Dagegen bleiben im übrigen die
rſthriften des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen über die
Zpabe zuſammenſtellbarer Rundreiſehefte unverändert in Geltung,
Mkondere die unter Ziffer 1Abſatz 1 und 2 der,Erläuterungen
uffenen Beſtimmungen, nach welchen: a. die Ausgangsſtation
Reiſe in allen Fällen auch die Endſtation derſelben ſein muß
die Strecken, auf welche die zuſammengeſtellten Fahrſcheine lauten,
ndtelbar auf einander folgen und einen Mindeſtumfang von
Kilometer ergeben müſſen; c. die Ausgangsſtation vor Be=
ligung
der Reiſe nicht wieder berührt werden darf. Bei Rund
ſc, bei welchen das in den Vereinsrundreiſeverkehr einbezogen=
büct
nach Maßgabe der Ziffer 2 der Erläuterungen; an einem
u4t verlaſſen und an einem anderen Punkt wieder betreter
rhen darf, kommen die obigen Beſtimmungen nur in den in
l.eberſicht V des Verzeichniſſes der Fahrſcheine zuſammenſtell
er Rundreiſehefte unter 10, 14, 18, 20, 22, 29 und 4s angegebenen
daz zur Anwendung.
Als zweiter Vortrag im Verein für Volksbildung ſteht an
hen Donnerstag, den 28. November, ein ſolcher über: Di
ologiſche Beſchaffenheit und Entſtehung der
heinebene und des Odenwaldesu in Ausſicht. De=
gl
= bei der hieſigen Techniſchen Hochſchule als Lehrer, der
unralogie eingeführte Landesgeologe Herr Dr. Carl Chelius
Hieſen Vortrag zu halten gütigſt zugeſagt. Im Frühjahr,
ſe Jahres wußte Herr Gymnaſiallehrer Schopp die Aufmerk=
it zahlreicher Zuhörer mit Belehrung über die Verhältniſſe

232
3353
des Bodens, auf dem wir ſtehen: Darmſtadts und Umgebung, zu
feſſeln, und es wird gewiß auch in vielen Kreiſen willkommen
ſein, unter Führung unſeres heſſiſchen Landesgeologen über die ſo
oft und gerne durchſtreifte Rheinebene und den vor unſeren Thoren
liegenden heimiſchen Odenwald weiter belehrende Aufſchlüſſe zu er=
halten
. (Der Eintritt zum Vortrag, im großen Saal der Turn=
gemeinde
am Woogsplatz, iſt bekanntlich, den Grundſätzen des
Volksbildungsvereins gemäß, frei, und damit jedem ſolche wertvolle
Belehrung leicht zugänglich gemacht.
Wie in den verfloſſenen Jahren wird am erſten Mittwoch
des Monats Dezember die Generalverſammlung verbunden mit der
Monatsverſammlung des Gartenbauvereins von Darmſtadt abgehalten
werden. - In dieſer Verſammlung am 4. Dezember wird eine Aus=
ſtellung
von blühenden Pflanzen und von ſchön dekorierten oder
ſchöne und feine Obſtſorten enthaltenden Körbchen ſtattfinden, zu
deren Prämiierung mehrere namhafte Geldpreiſe ausgeſetzt ſind.
Wir machen hiermit diejenigen aufmerkſam, die geneigt ſind, oben=
bezeichnete
Gegenſtände auszuſtellen, welch letztere am beſagten Tage
vor 3 Uhr nachmittags im Vereinslokale (Vorſaal des Saalbaus)
abzuliefern ſind. Der Jahresbericht, die Ergänzungswahl des Aus=
ſchuſſes
, intereſſante Berichte und Mitteilungen werden den be=
ſuchenden
Mitgliedern auregenden Stoff bieten und wird der Beſuch
auch belohnt durch die Verloſung von zahlreichen, die zwei letzten
Monatsverſammlungen dieſes Jahres umfaſſenden Gewinnpflanzen.
Der Verein Kuuſtfreunde, welcher 3. Z. 155 Mitglieder
zählt. von welchen innerhalb 5 Jahren jedes Mitglied ein Oel=
gemälde
im Wert von mindeſtens 50 Mark gewinnen muß, hat die
diesjährige Verloſung von 31 Oelgemälden nächſten Freitag abend
im Geſellſchaftsſaal zur Stadt Pfungſtadt anberaumt. Um einem
größeren Publikum die Beſichtigung der Bilder möglich zu machen,
ſind dieſelben von Freitag nachmittag 2 Uhr ab Jedermann lauch
Nichtmitgliedern) zur Betrachtung aufgeſtellt. Am 1. Januar 1890
beginnt das neue Vereinsjahr und werden Anmeldungen zum Bei=
tritt
in den Verein ſchon jetzt durch den Vorſitzenden entgegen ge=
nommen
.
Wie wir hören, iſt nunmehr die Frage, ob die Unternehmer
der in neuerer Zeit zahlreich zur Aufſtellung gekommenen automa=
tiſchen
Verkaufsapparate zur Beſteuerung heranzuziehen ſeien, von
Großh. Finanzminiſterium, wie auch wohl gar nicht anders voraus=
zuſehen
war, in bejahendem Sinne entſchieden worden. Dem=
entſprechend
ſind für dieſe Apparate die vorgeſchriebenen Gewerbs=
patente
zu löſen, auf Grund deren dann die Zuziehung zur Steuer
erſolgt. Beſonders hervorzuheben iſt noch, daß nichtheſſiſche
Unternehmer ſolcher Automaten für 1e den einzelnen Apparat
ein beſonderes Gewerbspatent zu löſen haben.
Für Hauswirte. In der Frage der Beleuchtungder
Treppenflure durch die Hauswirte hat nun auch das Reichs=
gericht
(I. Strafſenat) geſprochen und entſchieden, daß der Haus=
eigentümer
, welcher Mieter in ſeinem Hauſe aufnimmt oder auf
andere Weiſe einen Verkehr im Hauſe herſtellt, verpflichtet iſt, die
Flur= und Treppenaufgänge ſeines Hauſes, welche nach ihrer Be=
ſchaffenheit
im dunklen Zuſtande jeden Paſſanten der Gefahr aus=
ſetzen
, ſich zu beſchädigen, bei eintretender Dunkelheit ſo lange zu
beleuchten, als der regelmäßige Verkehr in dem Hauſe ſtattfindet.
0 Griesheim, 26. November. Ein Antrag unſeres Bürger=
meiſters
auf Einführung einer Ackerordnung für die hieſige Ge=
markung
fand die Zuſtimmung des Gemeinderats. Dieſer Beſchluß
wird von den Landwirten freudigſt begrüßt werden, indem er einem
wirklichen Bedürfnis entſpricht.
Der Bürger=Verein ver=
anſtaltet
demnächſt eine Verloſung nützlicher Gegenſtände. Der Rein=
ertrag
iſt zum Beſten einer Chriſtbeſcheerung für hieſige arme Kin=
der
beſtimmt.
44 Arheilgen, 24. Nov. Der Frauenverein: der von
ſeinen Mitgliedern monatlich nur einen Beitrag von 10 Pf. erhebt,
Um auf Weihnachten beſonders Armen ein kleines Geſchenk an
Bettwäſche oder Kleidungsſtücken zu geben, hat in dieſem Jahre
wieder nahe an 140 M. geſammelt, welche demnächſt in gedachter
Weiſe zur Verwendung kommen. Der auf heute angeſagte Be=
ſuch
des Darmſtädter Kriegervereins hatte ſich einge=
funden
; auch der Kriegerverein von Wixhauſen war herüber ge=
kommen
. Es geſtaltete ſich dieſes Zuſammenſein im Saale Zum
Löwen' zu einem patriotiſchen Feſt, wozu der demnächſtige Kaiſer=
beſuch
lebhafte Anregung gab. Beſonderes Verdienſt durch mehr=
fache
Vorträge ernſten und heiteren Inhalts erwarb ſich Herr
Goldarbeiter Leonhardt aus Darmſtadt, dem auch die gebührende
Anerkennung nicht fehlte. Ebenſo verdient machten ſich eine hieſige
Muſikkapelle und der Geſangverein=Frohſinn; durch ſchöne Vor=
träge
. Mit dem Wunſch, derartige kameradſchaftliche Zuſammen=
künſte
für den nächſten Winter öfter auszuführen, trennten ſich die
Vereine erſt gegen 8 Uhr.
0. Michelſtadt i. O., 25. November. Morgen, Dienstag, den
26. d. M. findet auf dem Schloſſe Fürſtenau die Vermählung
der Gräfin Thereſe von Erbach=Fürſtenau - zweiten Tochter des
verſtorbenen Grafen von Erbach=Fürſtenau - mit dem Fürſten von
Hohenlohe=Waldenburg ſtatt. Der hieſige Geſangverein wird dem
hohen Paare heute Abend eine Serenade bringen.

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Nr.
O. Erbach i. D., 25. November. Die bis jetzt in hieſiger Um=
gegend
abgehaltenen Treibj agden hatten durchweg ein überaus
günſtiges Reſultat. Außer maſſenhaften Haſen kommen Rehe und
Schwarzwild häufig vor. Nicht minder ergiebig verliefen die
Hühnerjagden. Dagegen iſt aber auch Ueberfluß an allen Raub=
zeugarten
und zeigen insbeſondere Füchſe ungemein ſtarke Ver=
mehrung
.
. Mainz. 25. Nov. Die durch Ingenieure des preuß. Eiſenbahn=
betriebsamts
Frankfurt mit Ermächtigung der Heſſiſchen Staats=
regierung
vorgenommenen Vermeſſungen u. Abſteckungen zur Erbauung
der proiektierten Eiſenbahnlinie von Biſchofsheim nach Erben=
heim
, mit Ueberbruͤckung des Mainfluſſes bei Koſtheim, ſind jetzt zum
Teil vollendet. Nach den markierten Punkten würde die Main=
überbrückung
etwas oberhalb Koſtheim geſchehen und die Bahn
auf dem rechten Mainufer rechts von der ſogen. Schnackenburg
an der Donnermühle; vorüber, ihren Weg nach Erbenheim nehmen.
Durch Beſchreibung einer Kurve ſoll die große Steigung nach der
Erbenheimer Höhe umgangen werden. Großen Terrainſchwierig=
keiten
begegnet die Bahn hierbei nicht, dagegen würde ſie ſehr
wertvolles Gelaͤnde, darunter viele Weinberge durchſchneiden, was
die Anlaae ziemlich koſtſpielig machen dürfte.
Frankfurt, 26. Nov. Nach einer aus Berlin hierher gelangten
telegraphiſchen Mitteilung unſeres Herrn Oberbürgermeiſter Miquel
trifft S. M. der Kaiſer Montag, den 9. Dezember, nachmittags
2 Uhr, auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein und wird durch die
neue Kaiſerſtraße ſeinen Einzug halten. An der Stelle des
früheren Taunusbahnhofs wird ein Triumphbogen errichtet, wo
der Kaiſer durch die ſtädtiſchen Behörden begrüßt wird. Auf dem
Roßmarkt, wo eine Statue der Germania ſich erhebt, werden die
Vertreter der wiſſenſchaftlichen ünd Künſtler=Vereine, der Behörden
und Korporationen Aufſtellung nehmen, um den Landesherrn zu
begrüßen. Die weitere Rundfahrt gilt dann zunächſt dem alten,
hiſtoriſchen Frankfurt. Der Kaiſer wird über die Zeil, durch die
Fahrgaſſe zur Mehlwaage fahren, von der Mehlwaage über den
Fiſchmarkt zum Dom, nach einer Beſichtigung des Doms über den
alten Markt nach dem Römer, und von hier durch die Neue Kräme
zur Poſt auf der Zeil, wo eventuell ein kurzer Aufenthalt ſtatt=
findet
, oder, wenn die Zeit und die getroffenen Dispoſitionen es
geſtatten, ein Abſtecher zur Beſichtigung des Hafens gemacht wird.
Von der Poſt fährt der Kaiſer duſch die Bockenheimerſtraße zum
Palmengarten, wo die Stadt ihrem hohen Gaſte ein Feſtmahl giebt,
woran ſich eine Gala=Vorſtellung im Overnhauſe anſchließen ſoll.
Nach Beendigung der Oper wird der Kaiſer zum Bahnhof fahren
und mit dem kaiſerlichen Extrazug die Weiterreiſe fortſetzen. Daß
die Straßen Frankfurts welche der Kaiſer paſſiert, ihren ſchönſten
Schmuck anlegen, daß Blumen, Fahnen und venetianiſche Maſten
den Weg des Kaiſers zu einem Feſtweg erſten Ranges machen
werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Bei der Stadtverordnetenverſammlung
ſoll die Bewilligung von 50000 M. für die Ausſchmückung der
Stadt beantragt werden.
8t. Frankfurt, 26. November. Der Cäcilien=Verein ver=
anſtaltet
nächſten Freitag den 29. ds. abends 7 Uhr im großen
Konzertſaale ſein erſtes Konzert. Derſelbe bringt Händel's Orato=
rium
Irael in Eghpten' unter Mitwirkung hervorragender Kräfte.
Als Dirigent fungiert Herr Muſikdirektor Carl Müller.
A. Frankfurt, 26. November. Der eine Erker der Stollwerck=
ſchen
Chocoladefabrik in der Gr. Bockenheimerſtraße zeigt ſchon
wieder eine ſehr eigenartige Ausſtattung und zwar iſt ſolche
mit vorzüglich imitierten Altertümern wie Morgenſtern, Dolche,
Schlüſſel ꝛc. arrangiert, welche ſich durch ihre naturgetrene Herſtel=
lung
ſowohl als Atrappen als wie auch als altdeutſcher Himmer=
ſchmuck
vorzüglich eignen. Nächſte Woche gelangen noch größere
Gegenſtände, wie antike Helme, Harniſche zur Ausſtellung.
Straßburg, 25. November. Der Statthalter ernannte das Mit=
glied
des Gemeinderats, Leiber, zum Beigeordneten des Bürger=
meiſters
. Leiber iſt Altdeutſcher.
Hamburg, 25. November. Heute mittag brach in der Stein=
weg'ſchen
Pianofortefabrik, kurz nachdem die Arbeiter
die Fabrik verlaſſen, in der dritten Etage Feuer aus, welches auch
die zweite Etage ergriff. Das Feuer wurde nach zweiſtündiger
anſtrengender Thätigkeit der Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchränkt;
der Schaden iſt jedoch ſehr groß, da ſich in der zweiten Etage die uns ſo hart betroffenen Verluſte unſeres lieben Vaters
fertigen Inſtrumente befanden. Vorwiegend ſind engliſche Verſiche=
rungsgeſellſchaften
beteiligt.
Brüſſel, 25. November. Der vormalige Geſandte der Vereinigten
Staaten von Nordamerika in Berlin, Pendleton, iſt vergangene
Nacht hier geſtorben.
London, 25. November. Von Stanley liegen heute ausführ=
liche
Briefe vor, datiert vom 5. Auguſt und 3. September, welche
über den Verlauf der Expedition, der Revolution in Wadelai und Mittwoch. 27. November: Weihnachts=Kindervorſtellung (Schne
der Errettung Emin Paſcha's aus der Gewalt der meuteriſchen
Truppen vollen Aufſchluß geben; Emin Paſcha entſchloß ſich erſt
nach langem Zaudern, die Aequatorialprovinz zu verlaſſen. Stan=
ley
war vor dem Rückmarſch nach der Küſte einen Monat ſchwer
krank.

London, 23. November. Die Times' nimmt angeſichts 1k
ungeheuren Verluſte, welche aus den letzten Streiks den Undn
nehmern und nicht weniger den Arbeitern entſtanden ſind, Ankh=
warm
dafür einzutreten, daß Arbeitnehmer und=Geber bei drohn=
den
Ausſtänden vor allem auf eine Löſung friedlicher Art bedah.
ſein ſollten, um ſich ſo die furchtbaren Folgen eines langen Kampk=
zu
erſparen. Dreimaͤl unter vier hätte ſicher die Regelung in dier
Weiſe Erfolg. Noch wichtiger erſcheint dem Blatte die dauerrn
Einrichtung von Schiedsgerichten, die wie bisher zuſammn
geſetzt ſein ſollen aus einem Arbeitgeber und =Nehmer jeder Fab ül.
Ein ſtändiger Ausſchuß wird durch einen Präſidenten, Vicepr=c,
denten und je fünf Arbeitgeber und Arbeitnehmer gebildet. Er ¼h
zuerſt ſich mit allen entſcheidenden Fragen zu beſchäftigen und ſunh.
eine Entſcheidung auf gütlichem Wege herbeizuführen, jedoch ok
einen förmlichen Urteilsſpruch. Scheitern ſeine Bemühungen,
tritt das ganze Schiedsgericht zuſammen mit der Befugnis, ſchli hl.
lich die Angelegenheit vor einen Schiedsrichter zu verweiſen, deſſl
Spruch für beide Parteien nach ihrer vorherigen Erklärung güll
iſt. Die Thätigkeit des Ausſchuſſes hat in 332 Fällen die Löſun.
herbeigeführt.
Budapeſt, 25. November. Die Volizei hob in der geſtrigen Nauh.
eine Spielhölleauf, zu welcher die vornehmſten Herren gehör
und die Einſätze unglaublich hoch geweſen.
Tunis, 25. November. Der öſterreichiſche Aviſo Miraman
mit der Kaiſerin von Oeſterreich an Börd iſt heute Vormiteh
von Corfu hier eingetroffen. Die Kaiſerin beſuchte das karthagiſü.
Muſeum.
Pariſer Gigerl. Aus Paris ſchreibt man dem R. W. T..
Als beſondere Novität der heurigen Saiſon ſieht man jetzt häurſ
die Herren bei Abendviſiten einfarbige roſa, blaue oder rote Hemk
tragen. Dieſe arellen, bei den weit ausgeſchnittenen Gilets Zul
vollen Geltung gelangenden Hemden bringen einen Phänomenala
Eindruck hervor. Um den Kontraſt noch zu ſteigern, pflegt m
dieſelben mit glänzenden ſchwarzen Jaisknöpfen zu verſchließaal
Dieſe Hemden ſind bereits ſo ſtark en vogue daß man mit H
Fabrikation gar nicht nachkommen kann. Der Urheber dieſer Mar
iſt der jugendliche Prinz von Neapel.
Neue braſilianiſche Briefmarten. Die Gewalthaber in Breil
lien ſind eifrig an der Arbeit, die äußeren Spuren der Monarci
zu verwiſchen. Neben dem neuen Sternenbanner, das den Wall
ſpruch Ordnung und Fortſchritt trägt, haben ſie auch bereits naul
Briefmarken eingeführt; ſie zeigen eine blaue Erdkugel mit h.
Umſchrift Republik der Vereinigten Staaten von Braſilien.

[14296
Todes=Anzeige.
Htatt jeder beſonderen Anzeige
Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz=
liche
Mittheilung, daß unſere gute Gattin, Mutter und
Großmutter
Christine Leſz,
geb. Htumpf,
heute Nachmittag 2 Uhr nach ſchwerem Leiden ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 25. November 1889.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr ſtatt.

14297)
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme bei de=
Ludwig Mieter
ſagen wir Allen unſeren herzlichſten Dank.
Darmſtadt, den 26. November 1889.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Tageskalender.
wittchen) im Saalbau.
Freitag, 28. November: Generalverſammlung des Lokalgewerbvereins,
Monatsverſammlur
in der Brauerei Heß (Saalbauſtraße).
des Vereins Kunſtfreund: im Geſellſchaftsſaal zur =Starh
Pfungſtadt:.

Dmk und Verlag: 2. 6. Mitlicidhe Cobuiddrusazt.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittih.