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152. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Phunſeteid Rultehtiungvotaui.
Inſerate
verdmangenommmi h Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. N. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blötzer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärzz
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Hü.
Mittwoch den 27. November.
1889.
Geſunden: 1 Sturmlaterne. 1 Pelzmuff lim Laden liegen geblieben). 1 ſchwarzer Schirm mit gebogenem Griff. 1 weißes
ſthentuch, gez. 1 Schlüſſel. 1 kl. Hohlſchlüſſel. 1 leeres braunes Geldtäſchchen. 1 grauw. Stauchen. 1 Vorſtecknadel mit Korallen=
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1 Granatarmband., 1 gold. Trauring, gez. S. Sch. I. Sept. 87. - Zugekauſen: 1 kleines
ſidchen, ſchwarz und weiß mit Marke 7600.
Darmſtadt, den 25. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Volizei=Verordnung.
Das Betreten des Artillerie=Schießplatzes bei Griesheim während der Truppen=Uebungen betreffend.
Nach Anhörung des Gemeinderaths wird in Gemäßheit des Art. 78 der Kreisordnung mit Genehmigung
Großherzog=
hn Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 12. November 1889 zu Nr. M. J. 28650 verordnet wie folgt:
8 I. Das Betreten des Artillerie=Schießplatzes zu Griesheim iſt Civilperſonen während der daſelbſt ſtattfindenden
zuppenlbungen unterſagt.
8 2. Wer der Aufforderung des Militärs oder der Polizei=Organe den Platz zu verlaſſen nicht ſofort Folge leiſtet,
U mit Geldſtraſe bis zu 30 Mark beſtraft. Bei Wiederſetzlichkeit erfolgt Feſtnahme und Ablieferung an die nächſte
Po=
eiehoͤrde.
83. Die Beſugniß der Einwohner Griesheims die bis zum Schießplatz=Terrain führenden Zugangswege und Schneiſen,
Gemeinde= und Gewanngrenzen jederzeit, alſo auch während der Truppenübungen ungeſtört paſſiren zu dürfen, wird durch
gnwärtige Verordnung nicht eingeſchränkt.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[4034
v. Maruarad.
Konkursverfahren.
hr dem Konkursverfahren über das
miögen des Möbelfabrikanten Eber
kd Groſch dahier, iſt zur Abnahme
Schlußrechnung des Verwalters, zur
hevung von Einwendungen gegen das
hlußverzeichniß der bei der Vertheilun,
zberückſichtigenden Forderungen und
zu=
clußfaſſung der Gläubiger Uber die
verwerthbaren Vermögensſtücke der
kufßtermin auf
umstag den 17. Dezember 1889,
Vormittags 10 Uhr,
dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
ſeebſt, Hügelſtraße 3133, beſtimmt.
darmſtadt, den 21. November 1889.
Kümmel,
chtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts I.
[14246
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 14.
miber 1889 ſoll der dem Spengler=
meiſter Wilhelm Gelſius zu Darmſtadt
gehörige Grabgarten, welcher ſich laut,
Grundbuch beſchreibt:
Flur. Nr. ⬜ Meter.
37
165 2636 Grabgarten mit
Häuschen am
Breitwieſenberg,
Mittwoch den 18. Dezember 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
[1424]
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Nr. 232
Bekanntmachung.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind
nach=
ſtehende ſtädtiſche Schuldſcheine auf den Inhaber durch Verlooſung zur Rückzohlung
beſtimmt worden:
l. Rückzahlbar am 1. Juni 1890:
Die 4 procentigen Schaldſcheine:
Lit. V. Serie I. Nr. 115 228 589 619 117 763 1000 Mk.,
II. „ 173 748 805 867 982 991 500 Mk.,
„
„ V. „ II. „ 74 88 105 248 289 392 460 924 200 Mk.
Rückzahlbar am 1. Juli 1800:
Die 3¼ procentigen Schuldſcheine:
Lit. A. Nr. 40 93 94 96 148 214 264 304 1000 fl. 1714 Ml. 29 Pfa)
„ B. „ 110 155 180 188 216 230 284 352 395 500 fl. (857 M. 14 Pfa.)
C. „ 31 52 64 81 107 118 122 131 179 193
215 230 274 281 284 362 459 472 473
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200 fl. (342 Mk. 86 Pfa.)
Die 3¼ procentigen Gaswerks=Schuldſcheine:
Lit. B. Nr. 17 23 33 42 90 117 198 206 25 253 260 297
375 386 396 424
428 Mk. 57 Pfg.
m. Rückzahlbar am 1. Oktober 1890:
Die 4 procentigen Gaswerks=Schuldſcheine:
Lit. A. Nr. 157 532 558 604 658 758 880 1037 1056 200 Mk.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer Gaswerkskaſſe
füͤr die Schuldſcheine des Anlehens Lit. V, außerdem bei den Niederlaſſungen der
Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt, Berlin und Frankfurt a. M., für
die Gaswerks=Schuldſcheine Lit. A außer den genannten ſtädtiſchen Kaſſen, bei dem
Bankhauſe Ferdinand Sander zu Darmſtadt und Frankfurt a. M.
Die Verzinſung der Schuldſcheine hört mit den oben genannten
Verfall=
terminen auf.
Darmſtadt, den 26. November 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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13774) Landwehrſtraße 19 iſt eine
Wohnung von 3 Zimmern im 1. Stock
an eine ruhige Familie bis 1. Februar
n. Js. zu vermiethen.
13775) Grafenſtraße 16 ſind im
Vorderhaus 2. und 3. Stock je eine
Wohnung zu vermiethen und im Januar
zu beziehen.
13906) Heinrichſtr. 45 im Hiuterb.
1. Stock ein kl. Zimmer mit Küche ſof.
13910) Marienplatz 4 ſind 3, au
Wunſch 4 unmöblirte Zimmer, auch als
Büreau zu verwenden, ſofort zu verm.,
ebendaſelbſt Stallung für 2 Pferde und
Heuboden.
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ruhige Perſonen ſofort zu vermiethen.
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ſtraße 27.
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Familie zu vermiethen und am 1. März
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Zimmer mit Penſion.
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ein hübſch möbl. Zimmer ſof. beziehbar.
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großes ſchön möbl. oder 2 kleinere
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Vorderhaus, 1 Tr. hoch. Auf Wunſch
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Zimmer mit ſeparat. Eingang, 1. Stock,
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möblirtes Zimmer l(auf Wunſch mit
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möblirtes Manſardenzimmer mit Cabinet,
ſogleich zu beziehen.
13152) Mauerſtr. 10 zwei möbl.
Zimmer zu 9 u. 12 Mk. ſofort zu verm.
13249) Ernſt=Ludwigsſtraße 20
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13318) Neckarſtr. 18 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
13319) Beſſungerſtraße 17. 2. St.
zwei bis drei möbl. Zimmer auf Wunſch
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13380) Ernſt=Ludwigsplatz 2. II.
ein möbl. Zimmer an ſoliden Herrn.
13509) Grafenftr. 31 ſind 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
13511) Ecke der Saalbauſtr. 41 und
des Marienplatzes ein fein möblirtes
Zimmer.
13515) Wilhelminenſtraße 27 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13633) Ecke der Zimmer= u.
Hü=
gelſtraße 11 ein freundl. Parterre=Zim.
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Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
13914) Carlsſtr. 110 ein möblirtes
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13915) Grafenſtr. 31, 2 Tr., ein
möbl. Zimmer per 1. Dezbr. zu verm.
13916) Woogsplatz 10, nächſt dem
Kapellplatz, 3. St., einfreundlich. Zimmer
mit Kabinet ſogl. zu bezieh.; ſehr geeignet
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moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
14134) Aliceſtraße 28 2. möblirtes
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14136) Kaſerneſtr. 18. 3. Stock, gut
möbl. Zimmer mit vollſt. Penſ. an einen
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Mietherin ſof. bez. Näheres 1. Stock.
14139) Ludwigsplatz 4, 2 St., möbl.
Zimmer billigſt.
14141) Roßdörferſtr. 32, 3. Etage,
ein großes, freundl. möbl. Zimmer, auf
Wunſch auch Wohn= und Schlafzimmer,
per 15. Dec. zu vermiethen.
14142) Wilhelminenplatz 14. im
unteren Stock, zwei möblirte Zimmer zu
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2. Stock.
14557) Alexanderſtr. 3 Seitenbau
rechts ein gutmöbl. Zimmer per 1. Dez.
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Nr. 232
334]
Awvehtes Concert
im Winter 1889-1890 (58. Vereinsjahr),
unter Leitung
ſbes Großh. Hofkapellmeiſters Herrn Willem de Haan
und unter gütiger Mitwirkung
bder Concertſängerinnen Frau Julia Vziolli von Frankfurt
A. M. und Fraulein LiIIy Reil von hier, des Herrn
Con=
ertſängers Paul Haase von Rotterdam, der Herren
Hof=
länger Sobastian Hofmüller und Wilhelm Riechmann
von hier, ſowie der Grossherzoglichen Hokkapelle.
Montag den 2. Dezember 1889.
Zur Aufführung gelangt:
eenen aus Hoethes Jaul
von Robert Schumann.
Anfang 7 Uhr.
Ende nach 9 Uhr.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den
Kuch= und Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies
ſarn Concerttage ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends
ſu. der Kaſſe von 6 Uhr an ſtatt. — Die Preiſe der Tageskarten ſind: 8
ſ für die nummerirten Plätze im Saal, auf den Eſtraden und in den
ſeiͤrgen Mk. 350½. 2) für nichtnummerirte Plätze im Saal Mk. 250; 3) für
di- nichtnummerirten Plätze in den Logen (2. und 3. Reihe) Mk. 2; 4) für
hir den Vorſaal Mk. 1; 5) Schüler des Gymnaſiums und des
Realgym=
hſſiums, Schülerinnen der Victoriaſchule, des Hoffmänniſchen Inſtituts
lund des Inſtituts Kirſchbaum können Schülerkarten (Vorſaal und Gallerie
6 und 4. Reihe) zum Preiſe von 50 Pfg. bei den Schuldienern der betr. 8
ſechulen erhalten.
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Sitzreihen werden bei den
ge=
hounten Verkaufsſtellen auf Wunſch zu Mk. 5 abgegeben.
Zu der Sonntag den 1. Dezember, Vormittags 10 Uhr, ſtattfin= 6
leniden Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalien=
Hand=
hluagen, ſowie an der Kaſſe Eintrittskarten zu Mk. 1 ausgegeben. Ohne
hire ſolche Karte iſt, außer den Mitwirkenden der Eintritt Niemanden ge= 8
ſtatet. Um Störung zu vermeiden, werden die Saalthüren mit Anfang
ſei Concertes geſchloſſen und erſt nach Vollendung eines Abſchnittes wieder
le ffnet.
(14260
loooooooooooohoooooooooo000e
ochfeiner Waare
Donneratag und Treitag
intreffend.
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Mathildenplatz 1.
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billiger gekauft werden kann,
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Frau Fink, Kiesſtr. 12 Hinterbau.
483
3348
Nr. 232
Lum Besten der
Waisen
ausgehend von dem Alice=Frauenverein, Abteilung für
Waiſenpflege, wird
Samſtag, den 30. November Abends 7 Uhr,
im großen Saale des SAATRAUES,
unter gütiger Mitwirkung des Darmſtädter Inſtrumentalvereins
unter Leitung des Herrn Hofmuſikers Petr, der Hofſängerinnen
Frau Steinmann-Lampe und Fräulein Diotz, des Herrn
Hof=
ängers Hettstodt, der Herren Hofſchauſpieler Wagner und Sachs,
ſowie des Herrn Hof=Muſikdirektors Reiser, eine
muſikaliſch=
declamatoriſch= theatraliſche Abendunterhaltung ſtattfinden.
Programm:
1) Oubertüre zur Oper „Ladviska”
v. Cherubini
ausgeführt von dem Inſtrumentalverein.
2) Arie aus der Oper „
Traviata-
v. Verdi
geſungen von Fräulein Dietz.
3) „Der Tod des Tiberius”
v. E. Geibel
vorgetragen von Herrn Wagner.
4) „Schattentanz; aus der Oper „
Dinorah=
v. Meyerbeer
geſungen von Frau Steinmann=Lampe.
5) zwei Orcheſterſtücke:
A. „Lied ohne Worte
v. Mendelsſohn
b. „Melodie:
v. Prinz Heinrich
v. Preußen Königl. Hoheit
ausgeführt von dem Juſirumentalverein.
6) Zwei Lieder:
a. „Jetzt iſt er hinaus in die weite
Weltr=
v. Riedel
b. „Hochzeit”
v. Moniuszko
geſungen von Fräulein Dietz.
7) Zwer Lieder:
a. „Mit vierzig Jahren”
v. Brahms
b. „Die Sommernacht”
v. Henſchel
geſungen von Herrn Hettſtedt.
8) Zwer Lieder:
a.„Wie berührt mich wunderſam”
v. Bendel
b. „Geheimniß.
v. Zöllner
geſungen von Frau Steinmann=Lampe.
9) Im ſchwarzen Fracki Soloſcene
v. L. Herhold
dargeſtellt von Herrn Sachs.
10) „ Loin du ball Intermezo
v. Erneſt Gillet
ausgeführt von dem Inſtrumentalverein.
Nach der Auführung iſt im Gartenſaale ein Büffet eröffnet, wobei eine
Militärkapelle concertieren wird.
Preiſe der Plütze: Sperrſitz drei Mark; numerirter Saalplatz zwei Mark; nicht
numerirter Platz im Saal, auf Eſtrade und Gallerie eine
Mark fünfzig Pfennige; Vorſaal eine Mark.
Billets ſind in der Buchhandlung des Herrn A. Bergſträßer und Abends an
der Kaſſe zu haben; ebenſo die Programme.
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70 Jahre.
Lebengalter heim Eintritt 3. B.: 40 45 50 55 60 65
Betrag der Rente: Mk. 64.10 6850 74 - 8080 89.30 10030 116.10,
vom beginnen: mit Anſpruch auf den ſich außerdem noch ergebenden Dividendenantheil.
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rückvergütung gemacht werden, in welch letzterem Fallizh.
die Rente etwas niedriger ſtellt. Zwei im Leben verbundene Perſonen können gegenſeitig einlegen.
Die Renten=Coupons lauten auf 31. Dezember (eventnell auch 30. Juni) und werden durch die Hauptagenl.
vollem Betrage ausgezahlt.
Das einzulegende Kapital wird auf Reichsbank=Giro=Conto durch die unterzeichnete Hauptagentur koſtenfrein
gezahlt, auch wird der Verkauf von Werthpapieren zum Tageskurſe übernommen.
Anzahl der Renten=Verſicherten Ende 1888: 13,700, welche eine jährliche Rente von Mk. 1224,000 beziehen.
Wir machen auf obige Kapitalanlage (Tafel B) beſonders aufmerkſam, weil es bei dem geſunkenen Zinsfuß nnl=
Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth iſt, eintb
legenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, oder Erſatz für den niederen Zinsfuß zu erhalten.
Statuten, Proſpekte und Antragsformulare, ſowie alle nähere Auskunſt durch die
General=Agentur Darmſtadt: Vr. Hhert.
Haupt=Agentur Wetzlar: Er. Heinzenberg, Buchhalter.
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ſelbſiſtändigen Herſtellung der Filigran=Arbeit angeeignet hat. Es iſt hiedurch auch
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für ſonſtige Feſtlichkeiten ſelbſt die ſchönſten Geſchenke herzuſtellen.
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Fertige Gegenſtände ſind im Schaufenſter des Herrn B. L. Trier, Eberſtadt zu gelaufen. Dem Ueberbir,
Ludwigsſtraße, ausgeſtellt.
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(Fin circa 15 Meter langes, eiſerw=
Lehrerin in Kunſtarbeiten.
Gartengeländer,
222
Gerrin fur vurtautlaung.
.
Vortran
des Herrn Dr. C. Chelius in Darmſtadt
uber: „Die geologiſche Beſchaffenheit und Entſtehung der Rheinebene
und des Odenwaldes”
Donnerstag den 28. November, Abends 8 Uhr,
im großen Saale der Turngemeinde.
Eintrit frei für Jedermann.
14152
Proteſtanten=Verein.
Mittwoch den 27. November, Abends 7 Uhr, in der Stadtkapelle:
Vortrag.
des Herrn Stadtpfarrer Brückner aus Karlsruhe
Uber:
„Die göttliche Offenbarung in der Geſchichte der Meuſchheit.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
Der Vorstand. U4lbl
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Bech=
rung billig abgegeben.
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Wo? ſagt die Expedition.
Brenntannävſe
liefern auf Beſtellung das Heklolito=
60 Pfennige, bei Entnahme von 10 Fo
liter zu 55 Pfennig franco ins Haus
A. Le Cog &a 60
alter. Griesheimer=Weg.19
Montag= Abend dahier verloren
eine goldene Damenuhr
mit Kette.
Abzugeben gegen gute Belohnunn
(1
der Expedition d. Bl.
hünſe-Weiſ.
Sauer,
Hürnberger Bratwürstchen
kinge in empfehlende Erinnerung.
Wilh. Weber Nachf.,
Elisabethenatrasse,
Filiate Anton Fassbender,
Marktplatz.
[(14280
Nr. 232
14288) Zu Weihnachten ein
ordent=
liches Mädchen mit guten Zeugniſſen
geſucht, welches alle Hausarbeit verſteht
und ſelbſtſtändig kochen kann.
Promenadeſtr. 38, 1 Treppe.
14229) Zwei tüchtige
Glaſerge=
ſellen für dauernde Arbeit bei gutem
Lohn geſucht. Glaſer Hotz,
Schießhaus=
ſtraße 56.
14289) Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.
14281) Ein Mädchen, welches
bürger=
lich kochen kann, und geſtültzt auf gute
geugniſſe, ſucht ſofort ähnliche Stellung
drch Frau Gluske, Stellenbureau,
A.ühlſtraße 8.
14282) Ein unabhängiges, ſauberes
Mädchen ſucht Laufdienſt durch Frau
Skephan, Kiesſtraße 16.
Ein Schreiber (Kaufmann)
ucht Beſchäftigung, ſei es aushülſsweiſe
er permanent, ganze oder halbe Tage.
Auſprüche beſcheiden. - Offerten unter
L. C. befördert die Expedition. (14283
Lehrling
mit guter Schulbildung bei Anfangsgehalt
auf eine hieſige Generalagentur geſucht.
Offerten unter W. W. 100 an die
Expedition d. Bl.
[1416]
14284) Ein junger Mann ſucht Stelle
l3 Hausburſche, Auslaufer oder dgl.
Obergaſſe 30.
Eine tüchtige Köchin,
ie. ſelbſtſtändig die beſſere Küche beſorgt,
was Hausarbeit übernimmt und gute
guigniſſe hat, auf Weihnachten geſucht.
Näher. in der Exped. oder bei Frau
hahn, Ernſt=Ludwigsſtraße 9.
Gewandte Nähterinnen
uden dauernde und lohnende Beſchäſtigg.
14227
n der Hutfabrik von
H. Schuchard's Nachk.
13934) Ein gut empfohlenes
Dienſt=
nädchen, das ſelbſtſtändig kochen kann,
uurd gegen hohen Lohn zu einer kleinen
hrmilie auf Weihnachten geſucht.
Mäheres bei der Expedition.
14285) Geſucht zum 1. Januar 1890
m. ordentliches Hausmädchen
Wilhelmſtraße 25.
W
14286) Lehrmädchen ev. Conf. von
uzer Schulbildg., aus guter Fam. f. ein
uwärt. Manufacturgeſchäft unter
gün=
ligen Bedingungen geſucht. Freie Stat.
m Geſchäftshauſe. Familienanſchluß.
öſerten unter K. P. an die Expedition.
14287) Zwei Mädchen, welche kochen
unen, und 10 Hausmädchen werden
gelucht bei Steul, Kiesſtraße 31.
14164) Ein älteres Mädchen, das
urgerlich kochen kann und gute Zeugniſſe
itzt, für Weihnachten geſucht. Näheres
hüänrichſtraße 23.
AAIIN
4
Hehl, Niener,
aus der k. k. privileg. Ebenfurter
Dampfmühle, feinſte Sorte aus
beſtem Banatwaizen, unübertrefflich
gute Backart, ſowie ſämmtliche
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tikel in nur prima Qualitäten
zu billigſten Preiſen für
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Holz= und Blechformen werden
dazu geliehen.
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G. P. Poth Hachf.
F. Mattern.
Borhuer kabtushen
von Hildebrand & Sohn,
ſowie Alxeyer Lebkuchen
bringe in empfehlende Erinnerung.
Vilh. Beber, Nachf.
Ellsahethenstrasse.
Filiale Anton Faßbender,
Marktplatz. (14291
Hr ArloſſelN.
In meinem Laden
Hürchstrasse 10
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Speiſekartoffeln kumpfweiſe
ab=
gegeben.- Größere Quantitäten,
von einem Centner an, werden
frei Keller geliefert.
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W. Eüdevrand H.
3351
Honats-Versammtung
der Mitglieder
(verbunden mit der ſtatutenmäßigen
Ver=
looſung von 31 Oelgemälden)
Freitag den 29. Oktober 1889,
Abends 8½ Uhr,
im Geſellſchaftsſaal „zur Stadt
Pfungſtadt”
Tagesordnung: 1) Mittheilungen.
2) Verlooſung von 31 Oelgemälden. 3)
Gratis=Verlooſung eines dem Verein
ge=
widmeten Bildes.
Zu zahlreichem Beſuch laden wir
un=
ſere Mitglieder freundlichſt ein.
Der Vorstand.
NW. Freunde des Vereins ſind
will=
kommen. Außerdem ſind die zur
Ver=
looſung kommenden 31 Oelgemälde am
Freitag Nachmittag von 2 Uhr ab zur
Beſichtigung für Jedermann, auch
Nicht=
mitglieder, im oben bezeichneten Saal
aufgeſtellt.
[14292
Fine beſſere Familie wünſcht ein Kind
= (Knabe) in liebevolle Pflege zu
nehmen - Zu erfragen in der Exped.
dieſes Blattes.
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Expedition d. Bl.
[14295
Ein halber Parketlogenplatz
(blau, rechts) abzugeben.
Zu erfragen in der Expedition. (4238
Hachhilfestunden
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insbeſondere in der Mathematik, im
Fran=
zöſiſchen und Engliſchen, ſowie
Klavier=
tunden werden billig ertheilt. Näheres
Beſſungerſtraße 87.
[13436
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von Karl
Diehm, obere Rheinſtraße, alleiniger Agent
der Ned Star=Linte in Antwerpen.
New=York, 23. Novbr. Der Poſldampfer
„Vennland;, Kapitän Buſchmann, iſt von
Antwerpen wohlbehalten hier angekommen.
3352
Politiſche Reberſicht.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 23. den deutſchen
Botſchafter am ruſſiſchen Hofe, General v. Schweinitz, und den
deutſchen Geſandten in Belgrad, Graf Bray=Steinburg. General
v. Schweinitz begab ſich am 24. zum Fürſten Reichskanzler nach
Friedrichsruh, von wo er am 25. wieder in Berlin zurückerwartet
wurde. Graf Bray=Steinburg hat ſich zunächſt nach Wien begeben
und gedenkt von dort nach 2tägigem Aufenthalt auf ſeinen Poſten
nach Belgrad zurückzukehren.
Der württembergiſche Miniſterpräſident v. Mittnacht iſt am
Samstag bei dem Fürſten Bismarck in Friedrichsruh eingetroffen.
Bezüglich der Angaben, welche der Staatsſekretär des Innern
im Reichstage betreffs weiterer aus ſeinem Verwaltungsgebiet
be=
vorſtehenden Geſetzvorlagen gemacht hat, iſt, abgeſehen von den
bereits darüber gemachten offiziöſen Mitteilungen, noch anzuführen,
daß das Krankenkaſſengeſetz, ferner das bis dahin nicht erwähnte
Geſetz über die Lagerſcheine und das Geſetz über die Gewerbegerichte
urſprünglich bereits für die laufende Tagung des Reichstages zur
Erledigung beſtimmt waren, und daß man nur deshalb ſich entſchloß,
dieſe Entwürfe zu vertagen, weil man an eine ganz kurze
Reichs=
tagsſeſſion dachte; man hatte mit Beſtimmtheit den Abſchluß bis
zur dritten Dezemberwoche erwartet. Gegenwärtig nimmt man an,
daß die Vertagung des Reichstages am 14. Dezember, alſo in etwa
drei Wochen ſtattfindet und die Verhandlungen am 8. Januar
wie=
der beginnen. Ueber die Zeit der Neuwahlen iſt ein Beſchluß noch
immer nicht gefaßt.
Im Reichstag, in welchen inzwiſchen auch Abg. Miquel
ein=
getreten iſt, wurden am 25. die Anträge Aichbichler und Genoſſen
betr. Arbeiterſchutz in erſter Leſung von Hitze befürwortet. Schrader
wünſcht dringend, die Anträge möchten noch eine zweite und dritte
Leſung erleben, damit es endlich möglich ſei, den verbündeten
Re=
gierungen mit einem formulierten Geſetzentwurfe zu kommen.
Die=
ſelben würden eine große Verantwortlichkeit auf ſich nehmen, wenn
ſie ſich auch dann auf ihren ablehnenden Standpunkt zurückzögen.
Duvigneau bemerkt, die nationalliberale Partei erkenne die volle
Wichtigkeit der vorliegenden Anträge an und wünſchte, daß eine
Verſtändigune mit den Regierungen endlich zuſtande käme.
Des=
halb würde man die Anträge in allen Leſungen unterſtützen, mögen
auch die Einzelbeſtimmungen noch vielfach nicht ſpruchreif ſein.
Frhr. v. Stumm ſteht in der Frage des Arbeiterſchutzes noch heute
auf dem Standpunkt, den er bereits im Jahre 1878 eingenom
men hat.
Der bahriſche Reichsrat nahm am 25. den Geſetzentwurf betr.
die Doppelgeleiſe ſowie den Militäretat ohne Debatte einſtimmig an.
Die Annahme des Geſetzentwurfs betr. die Umwandlung eines
Teils der 4 proc. Staatsſchuld in 3 proc. durch die ſächſiſche Kammer
war nur mit einer Mehrheit von 1 Stimme erfolgt und dieß auch
erſt, als die Regierung erklärt hatte. daß es ſich für ſie nur um
eine Ermächtigung' zur Konvertierung handle; wenn die
Voraus=
ſetzung. von der dieſe bei der Vorlage ausgegangen ſei, ſich nicht
erfülle, ſo werde ſie gewiß keinen Gebrauch von der gegebenen
Er=
mächtignng machen. Die liberale Minderheit hatte im Intereſſe
der kleinen Rentner und der gemeinnützigen Stiftungen, welche
hauptſächlich durch Herabſetzung des Zinsfußes betroffen wurden,
gegen die Annahme des Geſezentwurfs geſtimmt.
An die Mannſchaften des Gardecorps, welche bereits im dritten
Jahr dienen, iſt die Aufforderung ergangen, ſich zur freiwilligen
Dienſtleiſtung in Afrika zu melden. Man nimmt an, daß dieſe
Werbungen gemacht werden zur geplanten Verſtärkung der
ſüdweſt=
afrikaniſchen Schutztruppe, die von 21 auf 50 Mann gebracht
wer=
den ſoll. Auch ſoll Material zur Ergänzung der Wißmannſchen
Truppe beſchafft werden. Die ſich Meldenden müſſen ſich für einen
mindeſtens einjährigen Dienſt verpflichten und erhalten dafür
1000 M. bar, freie Uniform, Verpflegung und freie Hin= und
Rückfahrt.
Schweiz. Der Nationalrat und der Stünderat wurden am 25.
in Bern eröffnet. In ihren Eröffnungsreden erwähnten beide
Präſi=
denten des Bundesanwaltsgeſetzes. Der Präſident des Ständerats
Hoffmann betonte, die Bundesbehörden wären durch das durch die
Ablehnung der Volksabſtimmung über dieſes Geſetz erteilte
Zu=
trauensvotum ermutigt worden, auch fernerhin, getreu den
Ueber=
lieferungen des Landes, ebenſo ſehr die Erfüllung ſeiner
völkerrecht=
lichen Verpflichtungen zu ſichern, als ſtark im Bewußtſein ſeines
guten Rechtes jeden Angriff auf ſeine Freiheit und Selbſtſtändigkeit
zurückzuweiſen.
Franſtreich. In der Abgeordnetenkammer beantragte am 25.
der radikale Abgeordnete Ferroul zu Gunſten der Grubenarbeiter
in den nördlichen Departements einen Kredit von 150 000 Franks
und Amneſtie wegen der Verbrechen anläßlich der Streiks. Der
Arbeitsminiſter ſprach ſich gegen den Antrag aus, da derſelbe auf
eine förmliche Unterſtützung der Streiks hinauslaufe. Der Antrag
wurde abgelehnt. Abg. Hubbard vertagte ſeine Anfrage über die
Neugeſtaltung in Braſilien bis Donnerstag oder Samstag, um dem
Miniſter Zeit zu laſſen, ſeine Erkundigungen zu vervollſtändigen.
Italten. Der König eröffnete am 25. die parlamentariſche
Seſſion für 1889,00 mit einer Thronrede, in welcher bezüglich der
auswärtigen Politik nachſtehendes geſagt wird: Die Reg
wird Ihnen vorſchlagen, den Differentialtairf zwiſchen Italie-
Frankreich aufzuheben, welchen Sie im Augenblicke des Uebergitz
als zeitgemäß billigten. Unterſtützt durch die ſtetige Befoſtg
einer feſten und würdigen Politik ſtreben wir nach jener Ruckfr
Gemüter, welche dem heiteren Charakter des italieniſchen Atz
entſpricht und die beſte Garantie des Friedens iſt. Der ſhe
ſcheint Europa heute mehr als je geſichert zu ſein, dank der
ſchlägen der Großmächte, ſowie Meiner und Meiner Verbüch
Beſtrebungen. Die Fragen, welche den Frieden ſtören könnter
nicht ſämtlich beſeitigt; wir werden daher fortfahren, mit wachar
Sorgfalt, jedoch ohne den Staatshaushalt allzuſehr zu be h,
den Bedürfniſſen der Armee und der Marine zu entſprechen, Atz
die Verteidiger der Einheit und Unabhängigkeit und welch
unſerem guten Recht der beredte Ausdruck unſerer Intereſſen ät
Welt ſind. Aber Ich hege das Vertrauen, daß dank der Weck
der Regierungen und der klugen Vorſicht der Völker es nicht uh
ſein wird, die von allen vorbereiteten Waffen anzuwenden.
werden die Waffen auch in Afrika niederlegen können, wo
Erfolg, welcher denjenigen zufällt, die ihn verdienen mußten, u=
Politik derartig begünſtigte, daß uns ausgedehnte Beſitzunge
ſichert ſind und eine weite Aktionsſphäre künftig unſerem Eief
geöffnet iſt. Die internationalen Vereinbarungen, über welche
unſerer Teilnahme zur Zeit verhandelt wird, werden uns,
wi=
hoffen, Ruhm verſchaffen in jenem Kontinent, wo die Barbari
Menſchlichkeit noch in der grauſamſten Form verletzt, und
Sache der Menſchlichkeit wirkſame Dienſte leiſten. Inzwe,
werden wir in den neuen Gebieten bei dem Herrſcher, ſowr
der Bevölkerung, welche zu unſerer ehrlichen Freundſchaft Vert.
haben, der Civiliſation Eingang und Geltung verſchaffen.
Wil=
früheren ruhmreichen Zeiten, wo das italieniſche Genie die Gun
der bekannten Welt ausdehnte, werden alle aus unſerem 2.
Nutzen ziehen. So gedenke Ich mit der Regierung und mit Ih
den Namen des neuen Italien zu einem geſegneten zu machen:
Sämtliche Abendblätter vom 25. ſprechen ſich äußerſt befr;
über die Thronrede aus. Beſonders lebhaften Beifall fandem
Stellen betreffs der auswärtigen Politik und der Erhaltun;
Friedens.
Außland. Der Großfürſt Thronfolger iſt am 24. wiedn
Zarskoie=Selo eingetroffen.
Cappien. Einer Meldung aus Kairo vom 25. zufolge ſamn
der Mahdi in Omdurman eine Streitmacht, um die Ste
von Dongola zu verſtärken. Man glaubt, der Mahdi beabſion
einen neuen Einbruch über die eghptiſche Grenze, um die Niedel
bei Toski zu rächen. Die Derwiſche ſchoben ihre Poſten am
bis Suadra vor und machen Einfälle in Abeſſynien. Sief
Herren des größten Teiles der Aequatorialprovinzen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. November.
Während des dreitägigen Aufenthaltes in Leipzig anv
24. und 25. d. M. hatten Se. Königl. Hoheit der Großherzog:
Hotel Hauffe, in welchem auch Se. Königl. Hoheit der Erbgroßh"
wohnt, Quartier genommen. Ihre Königl. Hoheiten beſuchter:
23. und 25. d. M. die Theatervorſtellungen im „alten Stadtthe
und am 24. die Oper im „neuen Stadttheaterr. Am Montag.,
Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs nahm 6
Durchl. Prinz Franz Joſeph von Battenberg an der Mittu
tafel Teil. An demſelben Tage empfingen Se. Königl. Hoheitht
Großherzog in Audienz die Reichsgerichtsräte Buff und Dr. v. Au
ferner den Hauptmann v. Brozowski vom Inf.=Regt. Nr. 86
den Vremierlieutenant Mootz vom Inf.=Regt. Nr. 83. Mor=
Abend 9 Uhr 52 Min. reiſten Se. Königl. Hoheit der Großhe,
von Leipzig ab, begleitet vom Flügeladjutanten Hauptmann 57
v. Röder, und trafen nachts 12 Uhr 15 Min. in Roßla ein,
Allerhöchſtdieſelben von Sr. Exzellenz Generallieutenant z.
D. 51.
v. Weſterweller empfangen wurden.
Ihre Königl. Hoheit Frau Prinzeſſin Chriſtian von Schlessi,
Holſtein ſind Montag Vormittag über Frankfurt nach Wiesb=.
Stadtverordnetenverſammlung Donnerstag, den 28. Novenz
präzis 3 Uhr. Tagesordnung: 1) Mitteilungen. 2) Die VerhältA
des Saalbaues, eventuell Uebernahme desſelben durch die Stel
3) Anſchaffungen für das Elektrizitätswerk. 4) Geſuch, Eröffru
der Gervinusſtraße betr. 5) Geländeerwerbung zur Kranichſteis”
ſtraße. 6) Antrag des Herrn Stadtverordneten H. Müller, 2½
pachtung eines Teils der Pallaswieſe betr. 7) Auszahlung d
Jahreszuſchuſſes an die Handwerkerſchule. 8) Rechnung der Polh
kaſſe für 1888189
Nachdem die ſtädtiſche Baubehoͤrde ſich die ganzen 2,
L
her in der angeſtrengteſten Weiſe mit den Vorbereitungen zu e2
würdigen Herſtellung der Straßen und Plätze für den Einzug
Majeſtät des Kaiſers beſchäftigt, dürfte am nächſten Montag mit
Ausführungsarbeiten begonnen werden, zu welchen alſo im
garv=
gier Tage zur Verfügung ſtehen. Da Se. Majeſtät im Gre=
Reſidenzſchloß wohnen, ſelbſtverſtändlich aber häufig im Grox
Nr.
gais am Wilhelminenplatz anweſend ſein werden, ſo ſoll nach
ſarer Information die von der Stadt geplante Ausſchmückung,
„Bahnhof beginnend, die ganze Rheinſtraße bis zum Schloß und
m Louiſenplatz abzweigend die Wilhelminenſtraße bis zum Neuen
anis, dann aber auch den Marktplatz und das Rathaus umfaſſen.
g.k den reichen Mitteln, welche die Stadtverordnetenverſammlung
ih atriotiſch=opferwilliger Weiſe zur Verfügung geſtellt, verſpricht
Oekorative Pracht eine großartige zu werden. Die am Rheinthor
ſtrrichtende Ehrenpforte dürfte in künſtleriſcher Ausführung die
früheren feſtlichen Gelegenheiten erbauten Ehrenpforten alleſamt
ettreffen. Die Rheinſtraße ſelbſt eignet ſich ja bekanntlich in
m. vorzüglicher Weiſe zu einer via triumphalis. während aul
n. Louiſenplatz ſich noch ganz beſondere Ausſchmückungskünſte
m. nigen ſollen, um dieſem Platz ein harmoniſches Gepräge zu
rleihen. Der ganze Weg wird mit venetianiſchen Maſten
ver=
ſe; eine beſondere Sorgfalt wird auch, wie wir hören, auf eine
de Ausſchmückung in grün, mit Guirlanden und Feſtons,
ver=
det werden.
Zur Ausſchmückung der Straßen und Plütze bei dem
bevor=
handen Kaiſerbeſuch ſind etwa 7000 Meter Guirlanden und 500
err Feſtons nötig, welche von mehreren hieſigen Gärtnern und
Rädtiſchen Armenhaus angefertiat werden.
— Die am Montag abend im Schützenhof ſtattgehabte
Wähler=
rh mmlung für die bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen war ſehr
heeich beſucht. Herr Landtagsabgeordneter Wolfskehl eröffnete
Verſammlung und gab, nachdem er auch zum Vorſitzenden
ge=
ill.t worden war, zunächſt einen Ueberblick über die bevorſtehenden
all len, die aller Vorausſicht nach zwiſchen dem 9. und 16. Dezbr.
Mkinden. Wie bekannt ſind 16 Stadtverordnete zu wählen. Nach
phender Diskuſſion der von dem Komite gemachten Vorſchläge,
3 dabei von jeglicher politiſchen Stellung der aufzuſtellenden
ndidaten abgeſehen, dagegen nur Rückſicht auf die perſönlichen
grnſchaften genommen hat, wurde von der Verſammlung
be=
loſſen für die Wiederwahl der ausſcheidenden Stadtverordneten,
Herren Buchhändler Bergſträßer, Rentner Ganß,
Ortsgerichts=
rſeher Harres, Bierbrauereibeſitzer Heß. Rentner Jordis,
Schuh=
ermeiſter Lehr, Hofzimmermeiſter Mahr, Fabrikant W. Merck,
d-tekt Rückert, Rechtsanwalt Schödler, einzutreten; als neu zu
ihend einiate man ſich auf folgende Herren: Rentner Wilhelm
ehenbach, Fabrikant Dr. Rud. Schäfer, Spenglermeiſter Rockel,
alhändler Waitz, Oekonom Pitthan und General=Agent Schneider.
adem das Komite beauftragt worden war demnächſt einen
aufruf zu erlaſſen, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit
nWunſche, daß die bevorſtehenden Wahlen zum Segen der Stadt
Zſullen moͤchten.
- Herr Léon hat einen vorteilhaften Engagementsantrag an
Hof= und Nationaltheater in Mannheim erhalten. - In der
mächſt hier ſtattfindenden Aufführung des „Propheten; wird
Meumeyer in der Partie der Fides gaſtieren.
Mit Wirkung vom 1. Dezember l. J. ab tritt im Verkehr
tmiſammenſtellbaren Rundreiſeheften die Beſtimmung in Kraft, daß
Keiſen, auf welchen ausſchließlich Strecken der an dem Vereins=
Mreiſeverkehr beteiligten Verwaltungen deutſcher Staats= und
nteiſenbahnen benützt werden, zuſammenſtellbare
Fahrſchein=
te auch dann ausgegeben bezw. zur Benutzung zugelaſſen werden,
m die Hin= und Rückfahrt ganz oder teilweiſe über die gleichen
heſtrecken ſtattfindet. Für ſolche Reiſen kommen die unter Ziffer 1
ſacg 3 der Erläuterungen zum Verzeichnis der Fahrſcheine für
antmenſtellbare Rundreiſeheſte getroffenen beſchränkenden
Vor=
ricken über die Benützung von doppelt zu befahrenden
Bahn=
drn nicht in Anwendung. Dagegen bleiben im übrigen die
rſthriften des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen über die
Zpabe zuſammenſtellbarer Rundreiſehefte unverändert in Geltung,
Mkondere die unter Ziffer 1Abſatz 1 und 2 der,Erläuterungen
uffenen Beſtimmungen, nach welchen: a. die Ausgangsſtation
Reiſe in allen Fällen auch die Endſtation derſelben ſein muß
die Strecken, auf welche die zuſammengeſtellten Fahrſcheine lauten,
ndtelbar auf einander folgen und einen Mindeſtumfang von
Kilometer ergeben müſſen; c. die Ausgangsſtation vor
Be=
ligung der Reiſe nicht wieder berührt werden darf. Bei Rund
ſc, bei welchen das in den Vereinsrundreiſeverkehr
einbezogen=
büct nach Maßgabe der Ziffer 2 der „Erläuterungen; an einem
u4t verlaſſen und an einem anderen Punkt wieder betreter
rhen darf, kommen die obigen Beſtimmungen nur in den in
l.eberſicht V des Verzeichniſſes der Fahrſcheine zuſammenſtell
er Rundreiſehefte unter 10, 14, 18, 20, 22, 29 und 4s angegebenen
daz zur Anwendung.
Als zweiter Vortrag im Verein für Volksbildung ſteht an
hen Donnerstag, den 28. November, ein ſolcher über: „Di
ologiſche Beſchaffenheit und Entſtehung der
heinebene und des Odenwaldesu in Ausſicht.
De=
gl= bei der hieſigen Techniſchen Hochſchule als Lehrer, der
unralogie eingeführte Landesgeologe Herr Dr. Carl Chelius
Hieſen Vortrag zu halten gütigſt zugeſagt. Im Frühjahr,
ſe Jahres wußte Herr Gymnaſiallehrer Schopp die
Aufmerk=
nä it zahlreicher Zuhörer mit Belehrung über die Verhältniſſe
232
3353
des Bodens, auf dem wir ſtehen: Darmſtadts und Umgebung, zu
feſſeln, und es wird gewiß auch in vielen Kreiſen willkommen
ſein, unter Führung unſeres heſſiſchen Landesgeologen über die ſo
oft und gerne durchſtreifte Rheinebene und den vor unſeren Thoren
liegenden heimiſchen Odenwald weiter belehrende Aufſchlüſſe zu
er=
halten. (Der Eintritt zum Vortrag, im großen Saal der
Turn=
gemeinde am Woogsplatz, iſt bekanntlich, den Grundſätzen des
Volksbildungsvereins gemäß, frei, und damit jedem ſolche wertvolle
Belehrung leicht zugänglich gemacht.
Wie in den verfloſſenen Jahren wird am erſten Mittwoch
des Monats Dezember die Generalverſammlung verbunden mit der
Monatsverſammlung des Gartenbauvereins von Darmſtadt abgehalten
werden. - In dieſer Verſammlung am 4. Dezember wird eine
Aus=
ſtellung von blühenden Pflanzen und von ſchön dekorierten oder
ſchöne und feine Obſtſorten enthaltenden Körbchen ſtattfinden, zu
deren Prämiierung mehrere namhafte Geldpreiſe ausgeſetzt ſind.
Wir machen hiermit diejenigen aufmerkſam, die geneigt ſind,
oben=
bezeichnete Gegenſtände auszuſtellen, welch letztere am beſagten Tage
vor 3 Uhr nachmittags im Vereinslokale (Vorſaal des Saalbaus)
abzuliefern ſind. Der Jahresbericht, die Ergänzungswahl des
Aus=
ſchuſſes, intereſſante Berichte und Mitteilungen werden den
be=
ſuchenden Mitgliedern auregenden Stoff bieten und wird der Beſuch
auch belohnt durch die Verloſung von zahlreichen, die zwei letzten
Monatsverſammlungen dieſes Jahres umfaſſenden Gewinnpflanzen.
Der Verein „Kuuſtfreunde, welcher 3. Z. 155 Mitglieder
zählt. von welchen innerhalb 5 Jahren jedes Mitglied ein
Oel=
gemälde im Wert von mindeſtens 50 Mark gewinnen muß, hat die
diesjährige Verloſung von 31 Oelgemälden nächſten Freitag abend
im Geſellſchaftsſaal zur Stadt Pfungſtadt anberaumt. Um einem
größeren Publikum die Beſichtigung der Bilder möglich zu machen,
ſind dieſelben von Freitag nachmittag 2 Uhr ab Jedermann lauch
Nichtmitgliedern) zur Betrachtung aufgeſtellt. Am 1. Januar 1890
beginnt das neue Vereinsjahr und werden Anmeldungen zum
Bei=
tritt in den Verein ſchon jetzt durch den Vorſitzenden entgegen
ge=
nommen.
Wie wir hören, iſt nunmehr die Frage, ob die Unternehmer
der in neuerer Zeit zahlreich zur Aufſtellung gekommenen
automa=
tiſchen Verkaufsapparate zur Beſteuerung heranzuziehen ſeien, von
Großh. Finanzminiſterium, wie auch wohl gar nicht anders
voraus=
zuſehen war, in bejahendem Sinne entſchieden worden.
Dem=
entſprechend ſind für dieſe Apparate die vorgeſchriebenen
Gewerbs=
patente zu löſen, auf Grund deren dann die Zuziehung zur Steuer
erſolgt. Beſonders hervorzuheben iſt noch, daß nichtheſſiſche
Unternehmer ſolcher Automaten für 1e den einzelnen Apparat
ein beſonderes Gewerbspatent zu löſen haben.
Für Hauswirte. In der Frage der Beleuchtungder
Treppenflure durch die Hauswirte hat nun auch das
Reichs=
gericht (I. Strafſenat) geſprochen und entſchieden, daß der
Haus=
eigentümer, welcher Mieter in ſeinem Hauſe aufnimmt oder auf
andere Weiſe einen Verkehr im Hauſe herſtellt, verpflichtet iſt, die
Flur= und Treppenaufgänge ſeines Hauſes, welche nach ihrer
Be=
ſchaffenheit im dunklen Zuſtande jeden Paſſanten der Gefahr
aus=
ſetzen, ſich zu beſchädigen, bei eintretender Dunkelheit ſo lange zu
beleuchten, als der regelmäßige Verkehr in dem Hauſe ſtattfindet.
0 Griesheim, 26. November. Ein Antrag unſeres
Bürger=
meiſters auf Einführung einer Ackerordnung für die hieſige
Ge=
markung fand die Zuſtimmung des Gemeinderats. Dieſer Beſchluß
wird von den Landwirten freudigſt begrüßt werden, indem er einem
wirklichen Bedürfnis entſpricht.
Der Bürger=Verein
ver=
anſtaltet demnächſt eine Verloſung nützlicher Gegenſtände. Der
Rein=
ertrag iſt zum Beſten einer Chriſtbeſcheerung für hieſige arme
Kin=
der beſtimmt.
44 Arheilgen, 24. Nov. Der Frauenverein: der von
ſeinen Mitgliedern monatlich nur einen Beitrag von 10 Pf. erhebt,
Um auf Weihnachten beſonders Armen ein kleines Geſchenk an
Bettwäſche oder Kleidungsſtücken zu geben, hat in dieſem Jahre
wieder nahe an 140 M. geſammelt, welche demnächſt in gedachter
Weiſe zur Verwendung kommen. — Der auf heute angeſagte
Be=
ſuch des Darmſtädter Kriegervereins hatte ſich
einge=
funden; auch der Kriegerverein von Wixhauſen war herüber
ge=
kommen. Es geſtaltete ſich dieſes Zuſammenſein im Saale „Zum
Löwen' zu einem patriotiſchen Feſt, wozu der demnächſtige
Kaiſer=
beſuch lebhafte Anregung gab. Beſonderes Verdienſt durch
mehr=
fache Vorträge ernſten und heiteren Inhalts erwarb ſich Herr
Goldarbeiter Leonhardt aus Darmſtadt, dem auch die gebührende
Anerkennung nicht fehlte. Ebenſo verdient machten ſich eine hieſige
Muſikkapelle und der Geſangverein=Frohſinn; durch ſchöne
Vor=
träge. Mit dem Wunſch, derartige kameradſchaftliche
Zuſammen=
künſte für den nächſten Winter öfter auszuführen, trennten ſich die
Vereine erſt gegen 8 Uhr.
0. Michelſtadt i. O., 25. November. Morgen, Dienstag, den
26. d. M. findet auf dem Schloſſe Fürſtenau die Vermählung
der Gräfin Thereſe von Erbach=Fürſtenau - zweiten Tochter des
verſtorbenen Grafen von Erbach=Fürſtenau - mit dem Fürſten von
Hohenlohe=Waldenburg ſtatt. Der hieſige Geſangverein wird dem
hohen Paare heute Abend eine Serenade bringen.
8354
Nr.
O. Erbach i. D., 25. November. Die bis jetzt in hieſiger
Um=
gegend abgehaltenen Treibj agden hatten durchweg ein überaus
günſtiges Reſultat. Außer maſſenhaften Haſen kommen Rehe und
Schwarzwild häufig vor. Nicht minder ergiebig verliefen die
Hühnerjagden. Dagegen iſt aber auch Ueberfluß an allen
Raub=
zeugarten und zeigen insbeſondere Füchſe ungemein ſtarke
Ver=
mehrung.
⁄. Mainz. 25. Nov. Die durch Ingenieure des preuß.
Eiſenbahn=
betriebsamts Frankfurt mit Ermächtigung der Heſſiſchen
Staats=
regierung vorgenommenen Vermeſſungen u. Abſteckungen zur Erbauung
der proiektierten Eiſenbahnlinie von Biſchofsheim nach
Erben=
heim, mit Ueberbruͤckung des Mainfluſſes bei Koſtheim, ſind jetzt zum
Teil vollendet. Nach den markierten Punkten würde die
Main=
überbrückung etwas oberhalb Koſtheim geſchehen und die Bahn
auf dem rechten Mainufer rechts von der ſogen. „Schnackenburg”
an der „Donnermühle; vorüber, ihren Weg nach Erbenheim nehmen.
Durch Beſchreibung einer Kurve ſoll die große Steigung nach der
Erbenheimer Höhe umgangen werden. Großen
Terrainſchwierig=
keiten begegnet die Bahn hierbei nicht, dagegen würde ſie ſehr
wertvolles Gelaͤnde, darunter viele Weinberge durchſchneiden, was
die Anlaae ziemlich koſtſpielig machen dürfte.
Frankfurt, 26. Nov. Nach einer aus Berlin hierher gelangten
telegraphiſchen Mitteilung unſeres Herrn Oberbürgermeiſter Miquel
trifft S. M. der Kaiſer Montag, den 9. Dezember, nachmittags
2 Uhr, auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein und wird durch die
neue Kaiſerſtraße ſeinen Einzug halten. An der Stelle des
früheren Taunusbahnhofs wird ein Triumphbogen errichtet, wo
der Kaiſer durch die ſtädtiſchen Behörden begrüßt wird. Auf dem
Roßmarkt, wo eine Statue der „Germania” ſich erhebt, werden die
Vertreter der wiſſenſchaftlichen ünd Künſtler=Vereine, der Behörden
und Korporationen Aufſtellung nehmen, um den Landesherrn zu
begrüßen. Die weitere Rundfahrt gilt dann zunächſt dem alten,
hiſtoriſchen Frankfurt. Der Kaiſer wird über die Zeil, durch die
Fahrgaſſe zur Mehlwaage fahren, von der Mehlwaage über den
Fiſchmarkt zum Dom, nach einer Beſichtigung des Doms über den
alten Markt nach dem Römer, und von hier durch die Neue Kräme
zur Poſt auf der Zeil, wo eventuell ein kurzer Aufenthalt
ſtatt=
findet, oder, wenn die Zeit und die getroffenen Dispoſitionen es
geſtatten, ein Abſtecher zur Beſichtigung des Hafens gemacht wird.
Von der Poſt fährt der Kaiſer duſch die Bockenheimerſtraße zum
Palmengarten, wo die Stadt ihrem hohen Gaſte ein Feſtmahl giebt,
woran ſich eine Gala=Vorſtellung im Overnhauſe anſchließen ſoll.
Nach Beendigung der Oper wird der Kaiſer zum Bahnhof fahren
und mit dem kaiſerlichen Extrazug die Weiterreiſe fortſetzen. Daß
die Straßen Frankfurts welche der Kaiſer paſſiert, ihren ſchönſten
Schmuck anlegen, daß Blumen, Fahnen und venetianiſche Maſten
den Weg des Kaiſers zu einem Feſtweg erſten Ranges machen
werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Bei der Stadtverordnetenverſammlung
ſoll die Bewilligung von 50000 M. für die Ausſchmückung der
Stadt beantragt werden.
8t. Frankfurt, 26. November. Der Cäcilien=Verein
ver=
anſtaltet nächſten Freitag den 29. ds. abends 7 Uhr im großen
Konzertſaale ſein erſtes Konzert. Derſelbe bringt Händel's
Orato=
rium „Irael in Eghpten' unter Mitwirkung hervorragender Kräfte.
Als Dirigent fungiert Herr Muſikdirektor Carl Müller.
A. Frankfurt, 26. November. Der eine Erker der
Stollwerck=
ſchen Chocoladefabrik in der Gr. Bockenheimerſtraße zeigt ſchon
wieder eine ſehr eigenartige Ausſtattung und zwar iſt ſolche
mit vorzüglich imitierten Altertümern wie Morgenſtern, Dolche,
Schlüſſel ꝛc. arrangiert, welche ſich durch ihre naturgetrene
Herſtel=
lung ſowohl als Atrappen als wie auch als altdeutſcher
Himmer=
ſchmuck vorzüglich eignen. Nächſte Woche gelangen noch größere
Gegenſtände, wie antike Helme, Harniſche zur Ausſtellung.
Straßburg, 25. November. Der Statthalter ernannte das
Mit=
glied des Gemeinderats, Leiber, zum Beigeordneten des
Bürger=
meiſters. Leiber iſt Altdeutſcher.
Hamburg, 25. November. Heute mittag brach in der
Stein=
weg'ſchen Pianofortefabrik, kurz nachdem die Arbeiter
die Fabrik verlaſſen, in der dritten Etage Feuer aus, welches auch
die zweite Etage ergriff. Das Feuer wurde nach zweiſtündiger
anſtrengender Thätigkeit der Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchränkt;
der Schaden iſt jedoch ſehr groß, da ſich in der zweiten Etage die uns ſo hart betroffenen Verluſte unſeres lieben Vaters
fertigen Inſtrumente befanden. Vorwiegend ſind engliſche
Verſiche=
rungsgeſellſchaften beteiligt.
Brüſſel, 25. November. Der vormalige Geſandte der Vereinigten
Staaten von Nordamerika in Berlin, Pendleton, iſt vergangene
Nacht hier geſtorben.
London, 25. November. Von Stanley liegen heute
ausführ=
liche Briefe vor, datiert vom 5. Auguſt und 3. September, welche
über den Verlauf der Expedition, der Revolution in Wadelai und Mittwoch. 27. November: Weihnachts=Kindervorſtellung (Schne
der Errettung Emin Paſcha's aus der Gewalt der meuteriſchen
Truppen vollen Aufſchluß geben; Emin Paſcha entſchloß ſich erſt
nach langem Zaudern, die Aequatorialprovinz zu verlaſſen.
Stan=
ley war vor dem Rückmarſch nach der Küſte einen Monat ſchwer
krank.
London, 23. November. Die „Times' nimmt angeſichts 1k
ungeheuren Verluſte, welche aus den letzten Streiks den Undn
nehmern und nicht weniger den Arbeitern entſtanden ſind,
Ankh=
warm dafür einzutreten, daß Arbeitnehmer und=Geber bei
drohn=
den Ausſtänden vor allem auf eine Löſung friedlicher Art bedah.
ſein ſollten, um ſich ſo die furchtbaren Folgen eines langen
Kampk=
zu erſparen. Dreimaͤl unter vier hätte ſicher die Regelung in dier
Weiſe Erfolg. Noch wichtiger erſcheint dem Blatte die dauerrn
Einrichtung von Schiedsgerichten, die wie bisher zuſammn
geſetzt ſein ſollen aus einem Arbeitgeber und =Nehmer jeder Fab ül.
Ein ſtändiger Ausſchuß wird durch einen Präſidenten, Vicepr=c,
denten und je fünf Arbeitgeber und Arbeitnehmer gebildet. Er ¼h
zuerſt ſich mit allen entſcheidenden Fragen zu beſchäftigen und ſunh.
eine Entſcheidung auf gütlichem Wege herbeizuführen, jedoch ok
einen förmlichen Urteilsſpruch. Scheitern ſeine Bemühungen,
tritt das ganze Schiedsgericht zuſammen mit der Befugnis, ſchli hl.
lich die Angelegenheit vor einen Schiedsrichter zu verweiſen, deſſl
Spruch für beide Parteien nach ihrer vorherigen Erklärung güll
iſt. Die Thätigkeit des Ausſchuſſes hat in 332 Fällen die Löſun.
herbeigeführt.
Budapeſt, 25. November. Die Volizei hob in der geſtrigen Nauh.
eine Spielhölleauf, zu welcher die vornehmſten Herren gehör
und die Einſätze unglaublich hoch geweſen.
Tunis, 25. November. Der öſterreichiſche Aviſo „Miraman
mit der Kaiſerin von Oeſterreich an Börd iſt heute Vormiteh
von Corfu hier eingetroffen. Die Kaiſerin beſuchte das karthagiſü.
Muſeum.
Pariſer Gigerl. Aus Paris ſchreibt man dem „R. W. T..
Als beſondere Novität der heurigen Saiſon ſieht man jetzt häurſ
die Herren bei Abendviſiten einfarbige roſa, blaue oder rote Hemk
tragen. Dieſe arellen, bei den weit ausgeſchnittenen Gilets Zul
vollen Geltung gelangenden Hemden bringen einen „Phänomenala
Eindruck hervor. Um den Kontraſt noch zu ſteigern, pflegt m
dieſelben mit glänzenden ſchwarzen Jaisknöpfen zu verſchließaal
Dieſe Hemden ſind bereits ſo ſtark en vogue daß man mit H
Fabrikation gar nicht nachkommen kann. Der Urheber dieſer Mar
iſt der jugendliche Prinz von Neapel.
Neue braſilianiſche Briefmarten. Die Gewalthaber in Breil
lien ſind eifrig an der Arbeit, die äußeren Spuren der Monarci
zu verwiſchen. Neben dem neuen Sternenbanner, das den Wall
ſpruch Ordnung und Fortſchritt trägt, haben ſie auch bereits naul
Briefmarken eingeführt; ſie zeigen eine blaue Erdkugel mit h.
Umſchrift „Republik der Vereinigten Staaten von Braſilien.”
[14296
Todes=Anzeige.
Htatt jeder beſonderen Anzeige
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerz=
liche Mittheilung, daß unſere gute Gattin, Mutter und
Großmutter
Christine Leſz,
geb. Htumpf,
heute Nachmittag 2 Uhr nach ſchwerem Leiden ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 25. November 1889.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr ſtatt.
14297)
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme bei de=
Ludwig Mieter
ſagen wir Allen unſeren herzlichſten Dank.
Darmſtadt, den 26. November 1889.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Tageskalender.
wittchen) im Saalbau.
Freitag, 28. November: Generalverſammlung des Lokalgewerbvereins,
Monatsverſammlur
in der Brauerei Heß (Saalbauſtraße).
des Vereins „Kunſtfreund: im Geſellſchaftsſaal zur =Starh
Pfungſtadt:.
Dmk und Verlag: 2. 6. Mitlicidhe Cobuiddrusazt.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittih.