TRURUTTT TSATIUIN
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Abonnement=preis
7ährlich 1 Mark 50 Pf. mch.
hnærlohn. Auswaͤrts werden von
hu Moſtämtern Beſtellungen
ent=
ugenommen zu 1 Mart 50 Pf.
ſrQuartal inck. Poſtaufſchiag
152. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
z)unſetllto nattthutrunhvothlt.
Iuſerate
verdenangenommm. h Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Ar. V.
mBeſſungen von Friedr. Blßer,
Schießhausſtraße 14 ſowie auzwir
von allen Annoncen=Erpeditonen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
. 223.
Donnerstag den 14. November.
1889.
B e k a n n t m a ch u n g.
In den nächſten Tagen wird in der Lauteſchlüger=, Kranichſteiner=, Frankfurter=, Dieburger=, Erbacher= und
ſioörferſtraße, ſowie in der Friedhofs=Allee eine Dampfſtraßenwalze in Thätigkeit geſetzt, was hierdurch mit dem
Be=
thn zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die betreffenden Straßen, ſo lange die Dampfſtraßenwalze darin arbeitet,
hen Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt ſind.
Darmſtadt, den 10. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(13652
Morneweg.
Brkanntmachung.
Nach Anlegung der Liſten der Genoſſen für:
1) Vereinsdampfmolkerei Darmſtadt, eingetr. Genoſſenſchaft, mit
unbeſchränkter Haftpflicht,
2) Gewerbehalleverein, eingetr.=Genoſſenſchaft, mit unbeſchränkter
Haftpflicht in Darmſtadt,
den gemäß 8 165 und 168 des Reichsgeſetzes vom 1. Mai 1889 die in den
e aufgeführten Perſonen, welche behaupten, daß ſie am Tage des Inkrafttretens
Geſetzes - 1. Oktober 1889 - nicht Mitglieder einer der genannten
Ge=
ſanſchaften geweſen ſind, oder daß ihr Ausſcheiden nicht richtig in die Liſte
ein=
ren iſt, ſowie die in derſelben nicht aufgeſührten Perſonen, welche behaupten,
5 fie an dem bezeichneten Tage Mitglieder einer der gedachten Genoſſenſchaften
oeen ſind, aufgefordert, ihren Widerſpruch gegen die Liſte bis zum Ablauf einer
öſchlußfriſt von einem Monat ſchriftlich oder zum Protokolle des Gerichtsſchreibers
Mlären
Nach Ablauf dieſer Ausſchlußfriſt iſt für die Mitgliedſchaft am 1. Oktober
3 und für das Ausſcheiden in Folge vorher geſchehener Aufkündigung oder
Aus=
zeßung (8 164 Abſ. 2) der Inhalt der Liſte maßgebend.
Einwendungen gegen die Liſten bleiben den oben gedachten Perſonen
vorbe=
nn, ſofern ſie in Gemäßheit obiger Aufforderung den Widerſpruch erklärt haben,
r(hieran ohne ihr Verſchulden verhindert waren und
binnen einem Monat,
h. Beſeitigung des Hinderniſſes den Widerſpruch ſchriftlich oder zu Protokoll des
Uhtsſchreibers erklärt haben.
Darmſtadt, den 8. November 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
(13653
Machenhauer.
Uebernahmsluſtige wollen ihre Ange=
Bekanntmachung.
Die Leſerung von 1000 Stuͤck Lür= bote bis längſtens
Amumſtangen ſoll im Wege der Sub=
Dienstag den 19. Iſd. Mts.,
ſion vergeben werden.
Vormittags 1 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einreichen.
Die Bedingungen liegen auf dem
Stadthaus, Zimmer Nr. 13, während der
Büreauſtunden zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 8. November 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[13654
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter unterzeichneten
Gerichts wurden folgende Einträge
voll=
zogen:
Am 2. November 1889.
Ferdinand Wallot zu Darmſtadt
be=
treibt daſelbſt ſeit 31. Oktober 1889 eine
Weinhandlung im Großen unter der Firma
Ferdinand Wallot.
Am 7. November 1889.
Die Firma Ludwig Fadum zu
Darm=
ſtadt iſt ſeit 7. November 1889 erloſchen.
Auguſt Adam zu Darmſtadt betreibt
da=
ſelbſt ſeit 7. November 1889 unter der
Firma Auguſt Adam eine Kohlen= und
Holzhandlung.
Darmſtadt, 11. November 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Machenhauer. (3655
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Ludwig
Maurer l. Wittwe dahier werden die
derſelben gehoͤrigen nachbenannten
Grund=
ſtücke, als:
459
3126
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 278 666 Acker
Hochſtätter=
gartenäcker (
Witt=
mannſtraße),
II. 279 675 Acker daſelbſt,
Montag den 18. November d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Beſſungerſtraße
Nr. 48. dahier, wiederholt öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 12. November 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Geſſungen).
13656
Weimar.
Main=Neckar=Bahn.
Dienstag den 19. l. M., Vormittags
9 Uhr,
werden auf hieſiger Station die vom
1. Januar bis einſchließlich 30. Juni d. J.
im Bereiche der Main=Neckar=Bahn als
herrenlos zurückgebliebenen Gegenſtände
öffentlich an die Meiſtbietenden gegen
gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 11. November 1889.
Der Ober=Betriebs=Inſpektor
[13657
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 223
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Normalé nennen wir die Cichorie, weil sie nur aus dem besteht,
h der Name sagt, nämlich aus Cichorienwurzeln und nicht aus
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mit oder ohne Penſion.
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85)
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[13436
N. 225
3181
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Conoorl-Anzogo.
8 Das zweite Concert zum Zeſten des Wittwen-
0 und Waiſenſonds der Großherzoglichen Bofmuſik
4
findet
Montag den 18. November a. er.,
2*.
8 unter gütiger Mitwirtung der Violinvirtuoſin Frau Marie
Soldat ſtatt.
Frogramm: Violin=Concert von L. van Beethoven; Sym=
4 phonie in G-moll von W. A. Mozart; „Furientanz- und „Reigen
ſeliger Geiſter; Orcheſterſtücke aus Glucks „Orpheus'; „Eine Fauſt=
D Quverture von Richard Wagner.
Karten 1 Mk. für die Hauptprobe (Montag Vormittag 10 Uhr)
6 ſind im Saalbau zu haben.
Der Vorstand. (3586
900000oooooooshegooeaooooo000
Looalgeverbverein Darmstadt.
Dritter Winter=Vortrag: „Reiſebilder von Land und Leuten in
Griechen=
land=, gehalten von Herrn Profeſſor Dr. Lepſius dahier,
Freitag den 15. November, Abends 8 Uhr, im oberen Saale
„zur Stadt Pfungſtadt”
Von 7½ Uhr an liegen Zeitſchriften daſelbſt offen und iſt der Fragekaſten
aufgeſtellt.
Gäſte ſind willommen.
Der Vorstand. 13684
O000000000000I00000000000000
H
Saalbam (großer Sunl).
Dienstag den 19. und Mittwoch den 20. November:
Humoristische Coirée
der altrenommirten
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aus d. oberen Sälen des Hotol do Pologne, Loipzig
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Herren Eyle, Pinther, Hoffmann, Küster.
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Kaſſenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr.
Entrée: Reſervirter Saal 1 Mk., alle übrigen Plätze 50 Pfg.
Der Vorverkauf der Billets findet am Concerttage Vormittags von 1
D bis 1 Uhr im Saalbau ſtatt.
Die Billets ſind nur für den Tag gültig, für welchen ſie gelöſt ſind.
Während des Concerts: Rostauration. (13685
9000adaooooooloooooooooo0000
Alle Diejenigen, welchen aus den Aufführungen der
hllhorPestspiole
ein Guthaben erwachſen iſt, werden erſucht, darüber Rechnung
binnen 8 Tagen
an Herrn Wilhelm Dieſenbach, Rheinſtraße Nr. 2,
einzuſenden.
[3686
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[3553
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Diehm obere Rheinſtraße, alleiniger Agent
der Red Star=Linie in Antwerpen.
New=York. 1. Novbr. Der königl. belg.
Poſt=Dampfer „Rhynland”, Kapitän Greffin.
iſt von Antwerpen wohlbehalten hier
ange=
kommen.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Shnaaoge).
Samstag den 16. November.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr 15 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 5 Uhr 5 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
Hr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag. 16. Nov.: Vorabend 3 Uhr 55 Min.
Morgens 8 Uhr - Min.
Nachm. 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 5 Uhr 05 Min.
Wochengottesdienſt. Von Sonntag 17. Nov. ab.
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachm. 3 Uhr 45 Min.
WB. Montag: Taanis Scheni.
Graßherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 14. November.
12. Vorſtellung i. d. 8. Abonnementsabteilung.
Blaue Karten gültig).
Siegfried.
in 3 Aufzügen.
Siegfried
Herr Bär.
Herr Hofmüller.
Mim=
Der Wanderer
Herr Hettſtedt.
Alberich
Herr Bögel.
Herr Eilers.
Fafner
Frl. Finkelſtein.
Erda
Frl. Roth.
Brünhilde
Die Stimme des Waldvogels Frl. Junak.
Anfang 6 Uhr. Ende nach ,10 Uhr.
Freitag, 15. November.
13. Vorſtellung i. d. 3. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Der Probepfeil,
Luſiſpiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal.
Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Sonntag. 17. November.
14. Vorſtellung i. d. 3. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Götterdämmerung.
in 3 Aufzügen und einem Vorſpiel von
Richard Wagner.
460
Potttiſche Ueberſicht.
Deulſches Reich. Der Kaiſer und die Kaiſerin, über deren
Be=
finden die beſten Nachrichten vorliegen, werden kommenden
Sams=
tag in Berlin eintreffen und dann ſofort das hieſige königliche
Schloß beziehen. Die Kaiſerin Auguſta wird gleichfalls wie in
früheren Jahren von Anfang Dezember ab in Berlin reſidieren.
Um dieſelbe Zeit werden wie es heißt auch ſämtliche Prinzen des
königlichen Hauſes wieder in Berlin anweſend ſein. Man ſieht am Hofe
einer glänzenden Karnevalszeit entgegen, wie man ſie durch die
Trauerfälle des Hoſes ſeit einigen Jahren hat entbehren müſſen.
Es heißt mit Beſtimmtbeit, Fürſt Bismarck werde ſpäteſtens
bis zur letzten Woche dieſes Monats nach Berlin zu den Geſchäften
zurückkehren. Doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Rückkehr
auch noch früher erfolgt, ſofern ein Vortrag des Reichskanzlers beim
Kaiſer notwendig werden ſollte.
Der Reichstag genehmigte am 12. die Etats des Reichstags,
des Reichskanzlers und der Reichskanzlei unverändert.
Im
Ver=
laufe der Debatte erklärte Miniſter v. Bötticher, die Platzfrage für
das Kaiſer Wilhelm=Denkmal ſei noch nicht entſchieden, der
Bundes=
rat werde auf Grund des vorliegenden Materials ſich ſchlüſſig
machen und den Entwurf dem Kaiſer zur Genehmigung vorlegen,
ſowie das Material auch dem Reichstag zugänglich machen.
An=
langend das Einſchreiten gegen die ſogenannten
Waarenabzablungs=
geſchäfteſoſeien bereits Erhebungen erfolgt:man hoffe, unter Schonung
loyaler derartiger Geſchäfte, die ſchlimmen Auswüchſe beſeitigen zu
können. Abg. Richter fragt an wegen der von dem Abg. v.
Ben=
nigſen angeregten Schaffung eines Reichsfinanzminiſters. Miniſter
v. Bötticher erwidert, dieſe Anregung involviere eine
Verfaſſungs=
änderung. wozu zunächſt die Bundesregierungen Stellung zu nehmen
hätten. Dazu liege aber kein Anlaß vor, da es ſich nicht um einen
Reichstagsbeſchluß, ſondern um die gelegentliche Aeußerung eines
Abgeordneten handle. Die Weiterberatung wurde vertagt.
In der am 12. ſtattgebabten Sitzung der Kommiſſion für das
Sozialiſtengeſetz erklärte Miniſter v. Herrfurth bezüglich der
An=
träge Kulemanns, die im bisherigen Geſetze gegebene Definition
ſei ausreichend erwieſen, übrigens wären Prohibitivmaßregeln un
bedingt notwendig; mit Repreſſionen allein könne die Regierung
nicht auskommen. Nach längerer Debatte, an welcher die Miniſter
v. Bötticher und v. Herrfurth ſich wiederholt beteiligten, wurde die
Verweiſung der Anträge Kulemann an eine Subkommiſſion
abge=
lehnt, worauf Kulemann ſeinen Antrag zurückzog. Hiernach wurde
8 1 des neuen Geſetzes gegen die Stimmen des Centrums, der
Freiſinnigen, Sozialiſten und Kulemanns mit 15 Stimmen
ange=
nommen.
Die „Nat. 8tg.- erklärt, der Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft ſei
von einer Uebergabe ihrer Zollniederlagen aus dem Innern von
Sanſibar an den Sultan nichts bekannt.
In der bayeriſchen Abgeordnetenkammer begründete am 13. der
Abg. v. Soden den Centrumsantrag, betreffend die Zurückberuſung
der Redemptoriſten. Kultusminiſter v. Lutz erklärte, er ſtehe dieſer
Frage wohlwollend gegenüber. Handele es ſich um einen
ge=
wünſchten Beweis des Wohlwollens gegen Bayern, ſo geſtatte der
Bundesrat gewiß die Zurückberuſung. Es handele ſich aber um
eine prinzipielle Durchführung des Reichsgeſetzes. Die bayeriſche
Regierung müſſe daher bei dem Bundesrat nachweiſen, daß die
Redemptoriſten keine den Jeſuiten verwandte Korporation ſeien.
Die Kammer nahm, nachdem Schauß namens der Linken noch
er=
klärt hatte, daß ſie dem Antrag nicht zuſtimmen könnte, den
Cen=
trumsantrag mit 82 gegen 74 Stimmen an.
Schweiz. Der Bundesrat beſchied abſchläglich das Geſuch eines
Schweizer Bürgers in Zürich, welcher für eine ſchweizeriſche
Unter=
nehmung die Ermächtigung zur Führung der eidgenöſſiſchen Flagge
auf der See nachſuchte.
Der große Rat von Bern genehmigte am 12. mittelſt
Namens=
aufruf einſtimmig die Fuſion der Jura=Bernbahn mit den
Weſt=
bahnen, ſowie den Verkauf der Bern=Luzernbahn an die fuſionierte
Geſellſchaft.
Jrankreich. Der Miniſterrat beſchloß am 12. bis nach
Be=
endigung der Wahlprüfungen im Amte zu bleiben.
Am 12. erfolgte die Eröffnung der Sitzungen der beiden
Kammern. Der Senat vertagte ſich nach kurzen geſchäftlichen
Er=
örterungen bis zum Montag. Die Abgeordnetenkammer wurde
durch den Alterspräſidenten Pierre Blanc mit einer Anſprache
eröffnet, in welcher er konſtatierte, daß die Republik zum fünften
Male über den Angriff der verbündeten Feinde triumphiere. Die
Kammer müſſe der Wiederkehr ſchmerzlicher Prüfungen begegnen,
indem ſie die Unzufriedenheit beſeitige, welche ſolche Prüfungen
veranlaßte. Er hoffe, daß die Kammer nicht in den früheren Fehler
verfalle und aufreizende Streitigkeiten und unfruchtbare Diskuſſionen
vermeide. Schließlich erinnerte der Präſident an den Erfolg der
Ausſtellung. Die Kammer wählte hierauf Floquet zum Präſidenten,
Caſimir Verrier und Develle zu Licepräſidenten, worauf ſich die
Kammer bis Donnerstag behufs Vornahme von Wahlprüfungen
vertagte. Bei dem Austritt aus der Kammer ereigneten ſich
ver=
ſchiedene Zwiſchenfälle, in deren Folge einige Verhaftungen ſtatt=
fanden, worunter außer Deroulede noch die boulangiſtiſchen
ordneten Leheriſſe und Bondeau, ſowie der Redakteur F.
Die Verhaftungen erfolgten lediglich wegen Weigerung, den
An=
nungen der Volizei nachzukommen, welche beauftragt war, Anz
lungen von Gruppen zu verhindern. Auf dem Wege von de
Royale bis zur Poſt wurden noch weitere 60 Verhaftungen
genommen.
Im Palais Bourbon hatten ſich am Nachmittag die fünh.
aierten des Wahlbezirks Montmartre in Begleitung der borlchſ.
ſtiſchen Abgeordneten eingefunden, um den Proteſt gegen die
Joffrins zu überreichen. Der Kammerpräſident entſandte
Sekretäre, um den Proteſt entgegenzunehmen und denſelben
Quäſtur zu übermitteln. Die mit der perſönlichen Ueberreiſsſüier
Aute u
üre
des Proteſtes beabſichtigte Kundgebung iſt damit erledigt.
mittags 2 Uhr beweaten ſich zahlreiche Menſchenmengen, Der all
Laiſant, Pauly. Caſtelin, Menorval. Mermeix und andere bouſßll.
ſtiſche Deputierte an der Spitze, über den Concordienplatz.
Polizei ließ nur die Deputierten paſſieren und zerſtreun
Gefolge. Eine Abteilung Garde zu Pferde verhinderte nezlh
ſammlungen der Maſſen. An den Zugängen des Platzes
der Maſſenandrang durch den Volizeicordon zurückgehalten.
England. Der engliſche Generalkonſulatverweſer in Sen
hat ein Schreiben Stanleys erhalten, worin derſelbe ſeine 2
h=
in Sanſibar für Mitte Januar in Ausſicht ſtellt. Die Route,
er einzuſchlagen gedachte, hat Stanley nicht angegeben.
Betgien. Am 12. wurde die neue Kammerſeſſion ohne:
lichkeit eröffnet und das bisherige Präſidium und Bureau ta
gewählt. Der Präſident bezeichnete die Sozialreformgeſel.
Hauptgegenſtand der Seſſion.
Aumänien. Der König genehmigte am 11. die Auflöſu,
Kammer und die gleichzeitige Umbildung des Kabinets im Ah
konſervativen Sinne; die Unterzeichnung wird am 12. durhkIſ
Könia nach ſeiner Rückkehr aus Sinaia nach Bukareſt erfolgu
Herbien. König Milan beſuchte am 11. den ruſſiſchen im
12. den franzöſiſchen Geſandten, ferner empfing er den
Paſitſch'3.
Königin Natalie reiſte auf einige Tage nach Niſch, um
mit König Milan zuſammenzutreffen.
Griechenkand. In der Deputiertenkammer brachte an
Delyannis die Intervellation betr. Kreta's ein.
Vereinigte Staaten. Präſident Harriſon hat eine Proklan
erlaſſen, durch welche das Territorium Waſhington zu einem u
Staat erklärt wird. — Der erſte Spatenſtich zum Bau des
Ach=
von Nicaraqua iſt am 22. Oktober in San Juan del Nu=ſ
eierlicher Weiſe erfolgt.
Aus Gtadt und Land.
Darmſtadt, 14. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſten
Generalmajor Sichart von Sichartshoff, Kommandant von M.
den Major v. Schwartzkoppen vom Generalſtab der 29. D
den Hauptmann Frhrn. v. Eſebeck vom 2. Großh. Inf.=Regt. Ar.
Adjutant der 55. Infanterie=Brigade, den Premierlieutenauh
Bothmer vom 8. Garde=Regiment zu Fuß, den Polizeipräſ;
Frhrn. v. Müffling aus Frankfurt a. M. den Frhrn. Vofl
Riedeſel zu Eiſenbach, den Oberbürgermeiſter Ohly, den Mins,
ſekretär Fey, die Realgymnaſiallehrer Dr. Lucius und Mülle-
Vortrag den Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräf;
Weber, den Geheimerat v. Werner, den Oberſtallmeiſter
v. Nordeck zur Rabenau, den Miniſterialrat Rothe, den
v. Verbandt.
Se. Könial. Hoheit der Großherzog haben am 9. No k
den Regierungsaſſeſſor Dr. Edmund Steeg aus Wachenhesn
Amtmann ernannt. Mit Allerhöchſter Genehmigung Sr. 2.
Hoheit des Großherzogs vom 9. November wurde den
mann Dr. Steeg mit Verſehung der Stelle des Amtman
dem Kreisamt Lauterbach beauftraat.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog. haben am 10. C
dem Werkführer Martin Henkel zu Offenbach das Allg==
Ehrenzeichen mit der Inſchrift: „Für Verdienſtes verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog begaben ſich geſtern!
mittag zu Beſuch Sr. Durchl. des Fürſten zu Leiningen nachb
leiningen im Odenwald.
Herr Oberbürgermeiſter Ohlh war auf geſtern Wll
wegen des bevorſtehenden Kaiſerbeſuchs zur Audienz bei Sr. ö=
Hoheit dem Großherzog befohlen. Die Tage des
KaiſerE=
ſinb immer noch nicht beſtimmt. Seitens der ſtädtiſchen Verwoll
werden dem Vernehmen nach bereits Vorbereitungen fün
würdigen Empfang des kaiſerlichen Gaſtes getroffen.
Spielplan des Großh. Hoftheaters. Sonntag, den 17.
„Götterdämmerung= (ibelungen=Cyklus). Dienstag, den 19.).
„Richard IL.. Donnerstag, den 21. Nov.: „Hans Heiling-
— Geſtern vormittag 8 Uhr fand unter außerordentlick
reicher Beteiligung die Ueberführung der Leiche des verſt. Freiherrn v. Stoltzenberg nach dem Heſſ. Ludwigsbahnha
der
xr uz
Nr.
All im Sterbehauſe die Einſegnung, der auch Se. Königl.
der Großherzog und Se. Großh. Hoheit Prinz
Hein=
ſgswohnt hatten, durch Herrn Diviſionspfarrer Strack vollzogen
war, hoben 12 Unteroffiziere den Sarg auf den mit ſechs
Heſpannten Leichenwagen. Dem Trauerzug voran ſchritten
gelleute und die Regimentsmuſik, es folgte eine aus dem
Re=
ombinierte Kompagnie, der Regimentsadjutant Freiherr
eiflſchuann mit den Orden des Verſtorbenen, der über und über
hu en bedeckte Leichenwagen, neben und hinter dem noch mehrere
ſſigiere mit prächtigen Kränzen gingen. Esfolgten die nächſten
ſgen und darauf Se. Königl. Hoheit der Großherzog, Se.
Hoheit Prinz Heinrich, die Generalität, die Offiziercorps
her bier garniſonierender Regimenter und zahlreiche Reſerve=
und Offiziere der benachbarten Garniſonen ſowie Herren
ben Aſsyſſ Civilſtande. Den Schluß bildete die Kompagnie des
Ver=
nder h.
Am Bahnhof angelangt wurde der Sarg unter
präſen=
ſuimltfrlh Gewehr abgehoben und unter den Klängen eines Chorals
grunz ltiEöſenbahnwagen verbracht.
erk n h as Rendezvous zu der heute ſtattſindenden Schleppjagd iſt
Plazi=
Uhr am Gehaborner Hof, am Samstag um 2 Uhr an der
ehalten clſsxiühle.
Im Verein für Volksbildung hielt Dienstag Abend Herr
ind
meyer einen Vortrag über Napoleon 1. und ſeine Be=
Ruh=
Für unſer Jahrhundert. Nachdem Redner kurz der drei
Enl'ſten Männer der Revolution, Mirabeau, Robespierre und
on
dh=
br., gedacht, gab er einige ausführliche Bemerkungen über
urmchlliß en der drei, Napoleon, und fügte einen kurzen
Lebens=
ſomzikſo. Der Vortragende bezeichnete es als mindeſtens verfrüht
ſEdon ein abgeſchloſſenes Bild von deſſen Leben und
Aulihilh z1 geben; er gina dann näher ein auf die drei in Napoleons
ez uſlchig wöhnlich zur Unterſcheidung kommenden Zeitabſchnitte:
hk hüärge ſeiner Laufbahn bis zur Erlangung der Kaiſerwürde,
tnof um die Erlangung der Weltherrſchaft, der Sturz und
langennahme. Zum Schluſſe ſeines Vortrags beantwortete
hüe Frage: Was haben wir aus dem Auftreten Napoleons
hund welche Bedeutung hat er für uns? dahin, daß Napoleons
urgg vorwiegend negierender Natur ſei, da er das Ziel, das
rſprünglich geſteckt, aus den Augen verloren habe und
auch zum Sturz gekommen ſei. Herrn Dr. Vohlmeyer
chl=
ſätens der zahlreich erſchienenen Zuhörer durch lebhaften
ePuk=eſſi ar gebührende Dank für ſeine intereſſanten Ausführungen
bückt.
U einen
2 ie Sektion Starkenburg des Deutſchen und Oeſterreichiſchen
aul
d=
aaflſeräus nahm am Montag ihre Winter=Verſammlungen in
uſt, von der Sektion zu ausſchließlichem Gebrauch
er=
cy und recht behaglich in touriſtiſch=alpinem Style eingerich
änd ausgeſtatteten Klubhütte auf. Der Vorſitzende, Her=
Abert, hieß die zahlreich erſchienenen Mitglieder und
Gäſt=
iſſi. willkommen, dabei erwähnend, daß äußere Umſtände die
uung der Winter=Vereinigungen bis jetzt verzögert hätten, und
nch einigen geſchäftlichen Mitteilungen das Wort an Herrn
hrkö l zu einem Vortrage über eine von ihm im Vorjahre
ſithte Beſteigung des Mount Hood in den nord,
ilaniſchen Cascaden, der gewiſſermaßen eine
Fort=
er in der Sektion im Mai d. J. gemachten
Reiſemittei=
hes Redners über ſeine Wanderungen am Rigi in den
7er bildete. - Die nächſte Monatsverſammlung wird am
Lucber ſtattfinden und in derſelben Herr Ludwig Kichler
ſlääſebericht über die erſte Beſteigung der Küchelſpitze von
hal aus geben. Am 7. Dezember wird die Sektion ih:
gisfeſt, das ſtatutengemäß einzige Feſt alljährlich, in her=
Eßracher Weiſe und zwar in der Reſtauration Hauſt (Beſſungen.
iſſi legehen, während die Generalverammlung am 12. Dezember
A. bzbſveimn werden ſoll.
D. 3tg.
4en
ſi. denwald=Klub. Die hieſige Sektion führt nächſten Sonntag.
16
l. M., ihre programmmäßige Tour ab Bickenbach=Brandau=
MnUNellarseen nach Fränkiſch=Crumbach aus. Abfahrt hier 8 Uhr
4ſh., morgens. von da mit Billet II. Klaſſe und Zuſchlag
naſklicenbach. von da zu Fuß nach Fränkiſch=Crumbach. Raſt
i=
B nach Bedarf. In Fränkiſch=Crumbach wird ein
gemein=
gliſchfkehss Eſſen arrangiert werden. Rückfahrt 6 Uhr 51 Min.
ep labhe a Fränkiſch=Crumbach, in Darmſtadt 8 Uhr 26 Min.
Vom Odenwald=Klub. Die in einem Darmſtädter Blatte
zoefnelſ verwähnte Markierung des Touriſtenwege:
ſ adt-Neunkirchen=Knoden=Bensheim mit
woſſag be bedarf wohl, da dieſe Art der Wegbezeichnung bei
un=
neſſär Manchen einer Erläuterung. Solche wird auch durch die
nſslze. - zunächſt an den vier genannten Orten - anzubringen
de) de
ü uterungstafeln nicht entbehrlich gemacht. Dieſe beſagen
⁄eſmuchiß die roten Striche eine die und die Orte berührende Route
en, während hier von richtigem Verſtändnis der Markierungs
Ghüse die Rede iſt. — Der Touriſt, dem ein Weg durch an
hoͤl gelſitze farbige Marken gewieſen werden ſoll, muß nicht erwarten,
da
viene Beichen auf Schritt und Tritt wie ein roter Faden
be
an dem er ſich mit halbgeſchloſſenen Augen durch die
i4ol o Mnute hindurch leiten konne. Eine abſcheuliche Verunziecung
223
3185
der Natur wäre es - und auch als ein den Touriſten
verwöhnen=
des und doch vielfach nicht durchführbares Verfahren geradezu
zweckwidrig, wenn man die Steine., Bäume u. ſ. w. häufiger als
nötia mit greller Farbe bemalen wollte. Wo aber iſt es nötig ?
Zunächſt natürlich am Weg=Anfang. Durch die Erläuterungstafel
mit Farbſtrich am Ausgangsort wird nur der Anfangsweg gezeigt.
Auf dieſem bleibe ich — unbekümmert um alle
durchkreuzen=
den Wege und unbekümmert auch um die ihrer Artnach
weſentlich verſchiedenen abzweigenden Wege, ſo
lange nicht eine Marke der gegebenen Farbe vom Anfangsweg ab=
und dorthin weiſt. Anders, wenn aus meinem (Anfangs= reſp.
bis=
herigen) Weg zwei oder mehrere ſolcher Gabeln, von denen nicht
einer allein (3. B. als Fahrweg gegenüber Fußwegen) als
unzweifel=
hafte Fortſetzung des vorigen Wegs erſcheit. Hier muß unter
allen Umſtänden an dem Weg, der für mich der richtige iſt, eine
Farbmarke kommen. Freilich muß man ſeine Augen gebrauchen
und ſuchen. Dies beſonders aufmerkſam zuweilen an Feldwegen,
wo kein Baum und vielleicht nur ein nicht augenfälliger, im Sommer
dazu überwachſener Stein in der Nähe. Maßgebender Grundſatz
iſt alſo folgender. Der Markierer fragt ſich
- und zwar dies vom
Standpunkte des hingehenden und von dem des herkommenden
Touriſten aus: kann man, wenn man weiß, daß man ohne Marke
den bisberigen Weg zu verfolgen hat, einen Zweiſel haben ?
Und, wo er dieſe Frage bejaben muß, da - aber auch nur da
markiert er. Dieſe vorläufigen Bemerkungen werden wohl genügen,
Um die erwähnte, bier erſte, zur Vrobe geſchehene Markierung nicht
mißverſtehen zu laſſen und ihren richtigen Gebrauch zu ermöglichen.
Nach dem vom Odenwald=Klub gehegten Plan ſoll eine umfuſſendere
Wegbezeichnung ſolcher Art in Kürze nachfolgen. Es iſt
beabſich=
tigt, mit langen die ſchönſten Höhen und Gipfel berührenden Linien
von verſchiedener Farbe den ganzen Odenwald zu durchziehen und
zu überqueren. An dieſe Limen können ſich dann Wegbezeichnungen
zweiter Ordnung in beliebiger Zahl anſchließen. Es iſt
wünſchens=
wert und vom Klub bereits zu veranlaſſen geſucht, daß alle
Oden=
wald=Klub=Sektionen und alle Teile des Odenwaldes an der Sache
ſich beteiligen. Vorerſt freilich nur mit gutächtlicher
Meinungs=
äußerung und Vorſchlägen ꝛc. Der Grund hiervon iſt, daß
ein=
ſeittges Handeln in einzelnen Bezirken ein Syſtem unmöglich machen
und Verwirrung ſtatt Belehrung verurſachen müßte. Nur
Durch=
führung der Sache nach einheitlichem Plan für das ganze Gebiet
kann etwas Gutes und Brauchbares liefern: verſchiedene mit
gleicher oder ähnlicher Farbe markierte Linien könnten ſich ſonſt
berühren oder doch einander zu nahe kommen. Die
Farbenmarkier=
ung iſt nicht nur viel billiger als Wegweiſer von Holz oder Blech,
nicht nur viel weniger als dieſe der böswilligen Zerſtörung
aus=
geſetzt, - ſie gibt dem Touriſten auch die Routenpläne und ſetzt
ihn in die Lage, das ihm Zuſagende zu wählen oder zuſammen zu
ſtellen. Der Odenwald=Klub hofft von dem Vorhaben den beſten
Erfolg für die Touriſterei im Odenwald und damit für letzteren
ſelbſt. Möge das Vorhaben überall bei den Odenwald=Bewohnern
richtiges Verſtändnis und gebührende Unterſtützung finden!
Wie wir vernehmen, wird die prächtige Baumgruppe in der
Annaſtraße auf Anordnung der Polizei niedergelegt, da ein
Zuſam=
menbruch derſelben befürchtet werden muß. Die Umwohner hatten
ein diesbezügliches Geſuch an das Großh. Polizeiamt gerichtet.
Eingeſandt. Am Sonntag vor dem erſten Advent feiert
man, wie die kirchlichen Anzeigen melden, in den evangeliſchen
Kirchen den Gedächtmistag der Verſtorbenen. Es iſt an dieſem
Tage Sitte, daß viele Leute, wenn es das Wetter geſtattet, den
Friedhof beſuchen. Grund dazu iſt vorhanden, denn bekanntlich
vermehrt ſich nichts ſo regelmäßig als die Zahl der Gräber. Wäre
es da nicht möglich, daß in der Friedhofskapelle zu einer geeigneten
Stunde ein kurzer Gottesdienſt abgehalten würde? Ein paar
Geſänge und eine einfache Betrachtung würden dafür genügen und
ſicherlich würden nicht wenige Friedhofsbeſucher, wenn ſie es voraus
wüßten, ſich ſo einrichten, daß ihr trauriger Gang auf die Stunde
dieſer Andacht fällt. Den Herren Geiſtlichen der evangeliſchen
Gemeinde ſei dieſe beſcheidene Anfrage zur freundlichen Erwägung
vorgetragen.
Das Büreau des Vierſchutz=Vereins für das Großherzogkum
Heſſen befindet ſich, ebenſowie das Redaktionsbüreau der „
Allge=
meinen Tierſchutz=Zeitſchrift von heute an Taunusſtraße 4.
Worms, 13. November. Feſtſpielaufführungen werden
nach dem Beſchluß des Verwaltungsrates vom ſtädtiſchen Spiel=
und Feſthauſe vorläufig außer am 20. November, am 23., 24, 27.,
28., 30. November und 1. Dezember ſtattfinden. Der Eintrittspreis
zu der Eröffnungsvorſtellung iſt auf 10. M. feſtgeſetzt.
Gießen, 12. Nov. Nach langen Verhandlungen im
Kirchenbau=
komité und Kirchenvorſtand wurde endlich geſtern in der Sitzung der
Gemeindevertretung die Platzfrage für die zweite evangeliſche
Kirche entſchieden. Da bis jetzt die Stadt der Gemeinde keinen
Bauplatz zum Geſchenk gemacht hat - wie das wohl anderwärts
vorkommt - ſo wurde der Kirchenvorſtand ermächtigt, das Terrain
zwiſchen Seltersweg und Südanlage, das zunächſt als Bauplatz
für eine Schule in Ausſicht genommen war, der Stadt zum Preiſe
von etwa 15000 M. abzukaufen, um dort eine Kirche zu erbauen;
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Nr.
zur Proiektbearbeilung wurden 4000 M. im Voranſchlag für
1890191 bewilligt; auch erklärte die Verſammlung ſich damit
ein=
verſtanden, daß das zum Bau der Kirche nötige Kapital durch ein
Anlehen aufgebracht werde.
Breslau, 12. November. Die Viehſperre am hieſigen
Schlacht=
viehmarkte wurde ſeitens des Volizeipräſidenten vom 11. d. M. an
aufgehoben.
Wien, 12. November. Der „Neuen Freien Preſſe; wird aus
Vola gemeldet, Prinz Heinrich von Preußen werde ſich nach
der Abreiſe des deutſchen Kaiſerpaares mit der „Irenel auf drei
Tage nach Pola begeben, wo auf Befehl des Kaiſers Franz Joſeph
Admiral Sterneck eintreffen und die Honneurs machen werde.
Wieu, 12. November. Geſtern verſagte im Volkstheater bei
Aufführung des,Hyvochonder' dem Schauſpieler Deſſoir, Träger
der Titelrolle, plötzlich Sprache und Gedächtnis. Der Vorhang
ſiel und ein anderer Schauſpieler mußte eintreten.
Londou, 12. Nov. Aus Poouah (Indien) wird vom 11. d. M.
gemeldet: Als Prinz Albert Victor nachmittags eine Anhöhe
bei Poouah beſuchte, kam ſein Elephant zu Fall. Der Prinz blieb
unverletzt; als der Prinz ſpäter nach dem Regierungsgebäude
zurückkehrte, ſcheuten die Pferde. Der Prinz blieb auch hierbei
unverletzt. Abends war die Stadt glänzend erleuchtet.
Rom, 12. November. Der Prinz von Wales iſt heute in
Brindiſi angekommen.
Venedig, 12. Nov. Heute Morgen 8 Uhr kam das kaiſerlich
deutſche Geſchwader in Sicht. Die Spitzen der Behörden und die
Vereine mit Muſilcorps fuhren auf 10 Dampfern zur Begrüßung
des Kaiſerpaares nach Malamocco. Bei ihrer Ankunft daſelbſt
wurden der Kaiſer und die Kaiſerin von den ſtädtiſchen Behörden
empfangen und von einer zahlreichen Volksmenge enthuſiaſtiſch
begrüßt. Muſikcorps ſpielten die preußiſche Nationalhymne. Die
Majeſtäten grüßten dankend von der Brücke der =Hohenzollern
und fuhren gefolgt von einem impoſanten Zuge prachtvoll
ge=
ſchmückter Gondeln und Barken unter den ununterbrochenen
enthu=
ſiaſtiſchen Zurufen der Bevölkerung den großen Kanal hinauf zum
Bahnhofe. Dort gab der Kaiſer den Vertretern der Behörden bei
der Verabſchiedung die Hand und erſuchte den Syndikus, der
Be=
völkerung für die herzlichen und enthuſiaſtiſchen Kundgebungen zu
danken. Der kaiſerliche Sonderzug fuhr punkt 4 Uhr nach Monza
ab. Die Kaiſerin beſuchte auf der Rückfahrt zur „Hohenzollern
den St. Marcusplatz und wurde von der Bevölkerung enthuſiaſtiſch
begrüßt. In einer Veröffentlichung giebt der Syndikus die hohe
Genugthuung des Kaiſerpaares über den herzlichen Empfang ſeitens
der Bevölkerung Venedigs kund.
Monza, 12. November. Der Kaiſer traf um 9 Uhr 45 Min.
nachts hier ein und wurde vom König, dem Kronprinzen, den
Spitzen der Behörden am Bahnhofe empfangen. Die Monarchen
umarmten ſich herzlichſt. Die Stadt war prächtig illuminiert, der
Kaiſer wurde enthuſiaſtiſch begrüßt. Nach der Ankunft fand ein
Familiendiner ſtatt.
An wie ſchweren und tiefen Schäden das Volksleben in unſerem
Nachbarlande Frantreich leidet, hat die Ende Auguſt erſchienene
Be=
völkerungsſtatiſtik für 1888 aufs neue bewieſen. Darnach ſind in
dieſem Jahre zwar nur 212 Ehen weniger geſchloſſen worden als
1887, aber 6360 weniger 1886. Eheſcheidungen dagegen wurden im
ganzen 4708 vollzogen, d. h. 1702 mehr als 1887 und 1758 mehr
als 1886. Kam im übrigen Frankreich auf 1585 Haushaltungen
1 Eheſcheidung, ſo gab es im Seinedepartement (Paris und
Um=
gegend) 1 auf 419. Die Zahl der Geburten iſt um 16794
zurück=
gegangen; ſie iſt überhaupt ſeit 1884 in ſtetem Rückgang beariffen.
Die Statiſtik für 1884 zählte 937758 Kinder, die für 1888 nur
882639. Dagegen nehmen die unehelichen Geburten fortwährend
zu: Im Jahre 1881 waren es 75 pCt., jetzt ſind es ſchon 85 pCt.;
im Seinedepartement waren es ſogar 25 pCt. im letzten Jahre.
Der offizielle Bericht ſchließt mit der traurigen Bemerkung, daß,
wenn nicht der Zuſchuß der unehelichen Geburten hinzukäme, die
Bevölkerung Frankreichs thatſächlich abnehmen würde. — Seitdem,
das Geſetz aufgeheben worden, das eine vorherige Autoriſation
ver=
langt hatte, haben ſich die Schnapsſchänken in Frankreich ſehr
ver=
mehrt; in Varis gibt es rund 26000. Die von der Reblaus
ver=
urſachten Schäden haben nicht allein den Verbrauch der gefälſchten
Weine, des Apfel= und Birnenweins, ſondern auch des
Brannt=
weins ſehr geſteigert. 1850 wurden 891000 Liter natürlichen
Branntweins fabriziert und 76000 Hektoliter Sprit. 1881 war
das Verbältnis umgekehrt; auf 68000 Liter natürlichen
Brannt=
weins kamen 1759000 Hektoliter Sprit. Von 1874 bis 1885 iſt der
Branntweinverbrauch um das Doppelte ſtärker geworden. Im
Ver=
hältnis damit iſt auch die Zahl der Selbſtmorde, der Wahnſinnigen,
der Verbrecher geſtiegen. In den nördlichen Gegenden Frankreichs
iſt der Branntweinverbrauch am ſtärkſten, 3-10 Liter pro Kopf.
Die weinerzeugenden Departements der Mitte des Landes weiſen
ſchon einen viel geringeren Gebrauch des Branntweins auf, und im
Süden ſinkt derſelbe faſt auf Null herab.
Großherzogkiches Hoftheater.
Dienstag, 12. November.
„Der Schwabenſtreich.:
E. M. „Cornelius Voß: hieß die letzte Gabe des federgen.
Schönthan, die wir hier kennen lernten. „Der Schw
ſtreich liegt mehrere Jahre zurück und kann nicht den Ie.
Novität beanſpruchen, wenn ſchon er ſich wohl länger zul
Repertoire erhalten dürfte als die bunten Eintagsfliegen,C.”
Voß' und „Goldfiſche; weil er den Luſtſpielton beſſer und
licher zu wahren weiß.
— Mit Verſonen und Situationen
dieſem Stücke noch nicht ſo willkürlich umgeſprungen wie des
ſpäter bei Schönthan meiſtens der Fall iſt. Das Leben Zi,
im „Schwabenſtreich- nicht nur als ein künſtlich zurechtger
qui pro guo, ſondern in Figuren und Verhältniſſen, die „
beigemiſchten ſtarken Komik ein Anrecht auf Glaubwürdigl.
ſitzen. Der von der Frau Gemahlin künſtlich genährte Ehre
Gutsbeſitzers Friedrich Lörſch noch in vorgerückten
Jah=
harmloſen lhriſchen Jugendverſen als Dichter debutieren zu.
ein Ehraeiz, der den ſonſt ſo verſtändigen Mann auf eine Ei
in die Hände eines großſtädtiſchen Induſtrieritters giebt.
Schönthan in höchſt erheiternden, der Wirklichkeit abgelu
Zügen und doch ohne alle Uebertreibung dargeſtellt wordem
Werner lieferte in der gelungenen Wiedergabe dieſer Rol
ſehr feines Kabinetsſtück. Die ruhmſüchtige, ſonſt aber Ar
Gattin fand an Frau Eali die geeignete Kraft. Das jur„
paar und das ſich findende Liebespaar, deren Beziehungen z
hand launigen Zwiſchenfällen Anlaß geben, empfingen dar
flotte, natürliche Spiel der Damen Kläger und v. Feläh
wie der Herren Hacker und Steude die friſche Farbe desl
An kleinen Ungereimtheiten und Lücken in der Motivierzn
es auch nicht im „Schwabenſtreich aber die Situationskori
die witzigen Einſälle der Perſonen ſind doch nirgends ſo bach
daß man ſich verſucht fühlte, auszurufen; zwie dumm'l ”
man nachträglich zu der Erkenntnis kommt; „es war „
höhere Blödſinn! Selbſt eine Geſtalt wie die des litte;n
Beutelſchneiders, den Herr Wagner ausgezeichnet ver
Me=
iſt nicht zur Karrikatur geworden. Und das will immer
heißen bei einem Autor, der ſehr oft dem „
Bühnentreffer=
den guten Geſchmack und die richtige Logik bei Seite ſetzt.
Das Publikum zeigte ſich für die Vorführung des „S0
ſtreichs; der hier lange nicht gegeben worden iſt, recht erUthl
und die Kritik kann ſich dieſer guten Meinung getroſt anßl
Litterariſches.
- Soeben iſt der 79. Jahrgang von Leske's Schreib= l
ſchäftskalender erſchienen. Seit den 79 Jahren ſeines
Wchel=
bietet er: 1 Kalender und Notizenblätter für alle Tage des4ähl.
1 Kalender der Juden, 1 Kaſſabuch, die Intereſſen=Rechnihn.
3 bis 6 pCt., Umrechnunastabellen von 6 verſchiedenen Wän
in die jetzige Deutſche Reichswährung, viele wichtige uw
intereſſante, im Geſchäftsleben wohl zu verwendende Neril
Poſt= und Gebühren=Tarif für Telegramme, 1 ausführlicäh
looſungs=Kalender, ſowie ſehr verwertbare ſtatiſtiſche Nurh.
Betreff des Großherzogtums Baden und ſchließlich 1 aussile
Genealogie der Regenten und aller hohen fürſtlichen Hä.
zwar alles dies—
ſauber und ſolid gebunden - zu derr
von 125 M. zu welchem das handliche Büchlein in Taſchen,
durch jede Buch= und Papierhandlung, ſowie durch C. Ho,
Buchhandlung (Vaul John) Darmſtadt zu beziehen iſt.
- „Gruß ans Michelſtadt.” Marſch für Hither von ½
Hartmann. In Kommiſſionsverlag von Paul John
mann'ſche Buchhandlung) in Darmſtadt. Preis 1 M. Ml
Komponiſtin hat ſich mit dieſem ſehr gefälligen Erſtlingstuki
dem zitherſpielenden Publikum auf das Vorteilhafteſte eigrt
ihre Kompoſition zeigt von techniſcher Fertigkeit, verrät munh
Bildung und Talent der noch jungen Dame zum Kompphſi
Der Marſch, frei von ſchwierigen Doppelgriffen und
unſchöéekhr=
zierungen, iſt effektvoll, ſtellt keine allzugroßen Forderungerx Ell=
Spielenden und wird ſitets ein dankbares Konzertſtück
bildenLſs=
l
halb, wir dasſelbe auch Zitherſpielern und =Vereinen
empfehlen. Der deutliche Stich der Noten und die Ausſtat.xdehes
Titelblattes ſind äußere Zierden der Kompoſition.
Eine in hohem Grade die allgemeine Aufmerkſamkeit ePl=
Novelle: „Die Erzählung des Schiffsarztes von Roſentholhifin
ringt Heft 3 der Familienzeitſchrift „Vom Fels zum Meera keſe.
ällt uns in dieſem prächtigen Hefte ein gediegener Ar-Wlyn
Profeſſor H. Vogel auf
„Ein Siegesfeſt des Lichtes= külin
Titel, - der ſtaunend erkennen läßt, welch einen ungeheue -
nn=
fluß die Vhotographie auf unſer geſamtes geiſtiges und
aurtele=
kehet
rielles Leben ausübt. Der Hillerſche Roman „Am Kreuz
ſich zur gewaltigſten Wirkung, er reißt die Leſer mit ſich Fihhnd
eine neue Erzählung von K. Telmann führt uns nach Itarhl"
verichtet ganz merkwürdige Dinge. Auf den großen ſonſtige
ahhſch=
raha
raha=
tum des Heftes mit ſeinen durchaus künſtleriſch ſchönen
tionen kennen wir des Raumes wegen nicht ausführlicher =wenen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.