Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Laferat
wrdenangenemna; EDammſtade
von der Expedition. Rheinſtr. x. 22.
mBeſſungen von Friedr. Blger,
Schleßhausſtraße 14. ſowie ausudrt
von allen Annonceu=Expeditlonen.
Amtliches Organ
kür die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Alſr 222.
nan
ün
Mittwoch den 13. November.
Geſunden: 1 ſchwarzgraues Halstüchelchen. 1 Paar Plüſchpantoffeln. 1 Arbeitsbeutel mit Inhalt. 1 kleiner Hohlſchlüſſel.
ls nes Geldtäſchchen mit Inhalt. 1 ſeidenes Halstüchelchen, venſeefarbig. 1 Uhrkettenanhänger. 1 Stiefel.
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ha Hund mit ſchwarzem Rücken.- Entſlogen: 1 Canarienvogel.
Darmſtadt, den 11. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Genehmigte Verlooſung. Unternehmer: Ortsvorſtand zu Biebesheim, 8000 Looſe 1 Mk. Verlooſung von Zuchwvieh ꝛ.
in: 4. März 1890 lgelegentlich des Faſſel= und Zuchtvieh= und Schweinemarktes zu Biebesheim).
Betreffend: Müllerei=Berufsgenoſſenſchaft.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß der Intereſſenten gebracht, daß die Müllerei=Berufsgenoſſenſchaft für die Zeit
1. Oktober 1889 ab für den Bezirk des Kreiſes Darmſtadt zum Vertrauensmann Herrn Peter Breitwieſer in Eber=
und zu deſſen Stellvertreter den Herrn Emil Walther in Ober=Ramſtadt, beſtellt hat.
Darmſtadt, den 8. November 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
113610
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 1. 6, 8. 12 und 13 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Be=
Krungen der Sozialdemokratie ſind verboten worden:
1. Laut Bekanntmachung des Regierungs=Präſidenten zu Köln vom 6. Oktober 1889 der in Mühlheim am Rhein be
mde „Allgemeine Bildungsverein”
2. Laut Bekanntmachüng der Königl. ſächſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Zwickau vom 7. Ottober 1889 der „
Volks=
nmv in Chemnitz.
3. Laut Bekanntmachung des Großh. badiſchen Landes=Kommiſſaͤrs zu Freiburg vom 10. Okober 1889 die Nr. 118
üim Druck und Verlag von Adolf Geck in Offenburg erſcheinenden „Südweſtdeutſchen Volksblattes, Offenburger Nachrichten”,
m 9. Oktober d. Js.
4. Laut Bekanntmachung des Regierungs=Präſidenten zu Kaſſel vom 22. Oktober 1889 der Verein zur Erzielung
uksthümlicher Wahlen: in Marburg und die von dem Vorſtande dieſes Vereins im Auguſt d. J3. herausgegebene, bei
urg Schirling zu Marburg erſchienene Druckſchrift mit der Ueberſchrift: „An die Wähler des Wahlkreiſes Marburg=
Kirch=
iu=Frankenberg=Vöhl!
5. Laut Bekanntmachung der Polizeibehörde vom 28. Ottober 1889 die Nr. 43 des xl. Jahrgangs der -Neuen
ſiolerzeitung;, verantwortlicher Redacteur Richard Müller, Hamburg, Herausgeber W.hGramm, Hamburg, Druck von J.
W. Dietz in Hamburg.
6. Laut Bekanntmachung des Großh. badiſchen Landes=Kommiſſirg zu Freiburg vom 30. Okober 1889 die
Druck=
ſft. „Arbeiter=Lieder, enthaltend die Lieder: „Bundeslied, Arbeiter=Marſellaiſe, Arbeiter=Feldgeſchrei, Hie Recht-
. Tod, Proletarierlied, das Lied der Petrolöre; auf welcher die Angabe des Druckers und Verlegers fehlt.
7. Laut Bekanntmachung der Herzoglich braunſchweigiſchelüneburgiſchen Polizei=Direktion zu Braunſchweig vom 4.
No=
u ber 1889 die im Druck von A. Vogel und Comp. zu Braunſchweig erſchienene nicht periodiſche Druckſchrift: „An die
m merer Braunſchweigs und Umgegend”.
Darmſtadt, den 8. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
(3611
457
Aufgrhut.
Die Wittwe des Standartenführers i. P. Johannes Jäger, Clara, geb.
Vieſſel von Darmſtadt, verſtarb am 4. Juli 1889 ohne Leibeserben und ohne über
ihren Nachlaß letztwillig verfügt zu haben. Zur Erbſchaft ſind die dem Grade nach
nächſten Verwandten berufen und iſt bis jetzt als ſolcher ein Urenkel des
Groß=
vaters der Verſtorbenen aufgetreten. Auf Antrag dieſes aufgetretenen Erben
wer=
den alle gleich nahe oder nähere Verwandten der Erblaſſerin aufgefordert, ſpäleſtens
im Termin
Samstag, 28. Dezember 1889, Vormittags 11 Uhr,
ihre Erbanſprüche bei dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen und ſich über
Antretung der Erbſchaft zu erklären, als ſonſt Ausſchlagung der Erbſchaft
unter=
ſtellt und ſolche dem aufgetretenen Erben ausgeliefert werden wird.
Darmſtadt, den 1. Noyember 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
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11374) Roßdorferſtr. 47 ein mobl. 46.
11705) Neckarſtr. 4, 2. Stock,
großes ſchön möbl. oder 2 kleinere 9
mer ſofort zu vermiethen.
11776) Aliceſtraße 2,. 2. St., Ablös
gut möbl. Zimmer ſofort zu beziehen, ½
Wunſch mit Penſion.
11817) Caſinoſtraße 23 ein mAll'=
Zimmer. Zu erfragen im Laden.
11893) Pädagogſtr. 8 ein freukl!
möbl. Zimmer ſofort zu verm.
12057) Carlsſtr. 61 fein möbh
Zimmer mit ſeparat. Eingang, 1. Sch.
ſofort beziehbar.
12059 Heidelbergerſtr. 29 oberfalll,
Stock ein einfach möbl. Zimmer f. 7
12060) Landwehrſtr. 39 zwei ſichls
möbl. Zimmer, zuſammen od. getrennt”
Vorderhaus, 1 Tr. hoch. Auf Wun
mit Benutzung der Küche.
12061) Darmſtraße 8 ein Zimnhl!
mit Zubehör.
12063) Magdalenenſtraße 14
ſchönes möbl. Parterre=Zimmer zu vem
12064) Promenade 50 Htb. möbl.4
12069) Wendelſtadtſtr. 42 parta;
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
12238) Mühlſtr. 16 Beletage möl
Zimmer zu vermiethen.
12244) Heerdwegſtr. 18, parterre,
möblirtes Zimmer lauf Wunſch mit Kol
net) ſofort billig zu vermiethen.
12563) Annaſtr. 18 ein freundlick
möblirtes Manſardenzimmer mit Cab!
ſogleich zu beziehen.
12701) Soderſtraße 47 ein groß
ſchön möblirtes Zimmer.
12741) Eliſabethenſtr. 46, I.,
gut möbl. Zimmer ſofort zu vermieth
12867) Georgenſtraße 13 ſindz"
hübſch möblirte Zimmer zu verm.
12872) Hügelſtraße 15, 3. St.,
F4o
möbl. Zimmer zu vermiethen.
13081) Saalbauſtr. 17. 1, ein ſerl.
möblirtes Zimmer mit Penſion zu vezl
13149) Bleichſtraße 53, nächſt 4l2
Bahnhöfen, iſt ein ſchön möblirtes, gro leig
Zimmer an einen anſtändigen, gebilde kipl
Herrn zu vermiethen und kann ſofort -ſöhe
zogen werden.
13152) Mauerſtr. 10 zwei möslk.
Zimmer zu 9 u. 12 Mk. ſofort zu ver¼
13249) Ernſt=Ludwigsſtraße
in moblirtes Zimmer zu vermiethen. H
13317) Annaſtraße 10 parteernhe
2 ſchön möblirte Zimmer ohne gege/ ſoz
über per ſofort zu vermiethen.
13318) Neckarſtr. 18 ein möbline
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3319) Beſſungerſtraße 17 2. St.
5 bis drei möbl. Zimmer auf Wunſch
Stallung ſofort zu verm.
9320) Grafenſtr. 6, 3. Stock, ein
lies großes Zimmer gleich zu bez.
3380) Ernſt=Ludwigsplatz 2., II.
im öbl. Zimmer an ſoliden Herrn.
3418) Carlsſtr. 20 im 1. St. ein
lüch möblirtes Zimmer mit oder ohne
pſion, billigſt, ſofort.
3509) Grafenſtr. 31 ſind 2 möbl.
hner zu vermiethen.
811) Ecke der Saalbauſtr. 41 und
Marienplatzes ein fein möblirtes
cm er.
3512) Grafenſtr. 17 können 1 oder
ſuͤde Arbeiter ein möbl. Zimmer erh.
4515) Wilhelminenſtraße 27 ein
nlrtes Zimmer zu vermiethen.
b3333) Ece der Zimmer= u.
Hü=
hür aße ein freundl. Parterre=Zimmer.
334) Holzſtraße 3 ein möblirtes
öner zu vermiethen.
95335) Grafenſtr. 39 2 Treppen hoch
ükleines möbl. Zimmer zu verm.
9336) Eliſabethenſtr. 46 ein möbl.
Amer. Näh. im Laden.
9f
3557) Große Ochſengaſſe 27, 2. St.,
im öbl. Zimmer zu verm.
638) Schulſtr. 4 ein ſchön möbl. Z.
3339) Kiesſtraße 54 ein kl. einf
ul. heizbares Zimmer ſofort zu verm.
3540) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
unde l. möbl. Zimmer zu vermiethen.
Extinaz
3741) Mehrere Mädchen m. gut.
N0. ſuchen Stellen. Eine gute Köchin
kfofort Stelle erhalten.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
2.
.
3037) Eine
geübte Glanzbüglerin
ſiehlt ſich in und außer dem Hauſe
Louiſenſtraße 4 im Hinterbau.
3542) 2 Mädch., w. mit Vieh umg k.,
ſer. od. ausw. St., u. 1 Mädch. v. 16 J.
mt. 8. ſ. St. Fiſcher, kl. Ochſengaſſe 6.
3241) Eine ältere Kinderfrau mil
ſehr guten Zeugn. ſucht ſofort Stelle
Frau Hahn, Ernſt=Ludwigsſtr. 9.
3043) Ein junger Mann mit der
ethitigung zum einjähr.=freiw. Dienſt
4t in ein hieſiges Bankgeſchäft event.
bas Comptoir eines Fabrikgeſchäft=
Aehrling einzutreten. Offerten unt.
d. 7 an die Expedition.
M
3294) Anſtändige Mädchen, welche
len können, erhalten Beſchäftigung.
übergerſtr. 77. 2. Stock.
ine Frau od. Mädchen auf ein Paar
Stunden des Nachmittags geſucht.
ſgeres in der Exped. d. Bl. (13608
Nr. 222
Ein junger Mann
mit beſcheidenen Anſprüchen auf ein
hie=
ſiges Fabrikcomptoir geſucht; eventuell
genügt aushülfweiſe (½tägige)
Beſchäf=
tigung. — Offerten unter gefl.
Mitthei=
lung der Gehaltsanſprüche beſorgt die
Expedition d. Bl. unter A. C. (13643
13644) Ein kräftiger Fahrburſche
geſucht. Feldbergſtraße 5.
12410) Einen Lehrling ſucht gegen/
Lohn Hoffriſeur Frank, Eliſabethenſtr. 9.
G.
.
Hleines Wolschkorn
offerirt billigſt
EndW. Jungmand,
Dieburgerſtraße 10. (3645
amOO.
Muhlenbauer,
ein tüchtiger, wird geſucht.,
[13553
Jacob Verbig, Pfungſtadt.
ſtrumente. Reparaturen und
Stim=
mungen werden präcis ausgeführt.
Vermiethungen.
Ch. Busch,
Hof=Inſtrumentenmacher
( Feübte Glanzbüglerin empfiehlt ſich in
Darmſtadt, Arheilgerſtraße Nr. 9., 1 u. außer m Haus. Caſinoſtr. 27. II.
(en am Sonntag Abend im Theater
= Parterre verwechſelten ſeidenen
Re=
genſchirm bittet man glltigſt der
Eigen=
thümerin Carlsſtr. 49, woſelbſt der andere
Hauskauf.
in Verwahrung iſt, zurückzugeben (1650
Ein nicht zu großes Wohnhaus
in guter Lage der Stadt, womöglich
mit Garten, wird zu käufen geſucht.
Offerten mit näherer Bezeichnung
und Preis unter W. L. an die
Exped. d. Blattes erbeten. 113606
Pngenehme u. billige Wohnung mit o.
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ſtraße 22 am Kapellplatz, Manſ. (13062
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od. ſonſt. junge Leute auf Zeitſchriften,
Bilder, Spiegel, Uhren ꝛc. gegen hohe
[13274
Prov. ev. Gehalt ſucht
J. Brunner, Buchhandlung,
Liebfrauenſtr. 78. I. Etage — Worms.
Eine junge Dame,
im Clavier conſervatoriſch ausgebildet,
wünſcht in ihren freien Abendſtunden zur
Unterhaltung in einer muſikaliſchen
Geſell=
ſchaft oder an einem Trio ꝛc. Theil zu
nehmen. - Gefl. Offerten beliebe man
unter Chiffre „Muſik= an die Expedition
[1364]
d. Bl. zu richten.
1
20„
Tur Schreiner.
Fußtafeln werden angefertigt.
Beſſungerſtraße 39. (3528
Schön isl die Jugend.
frische Parbe des Gesichts; um
sie zu erhalten, bediene man sich
keiner, anderen Seife, als der
ächten Lanolin-
Schweſel-
milch-Geife von Jünger &
Gebhardt in Berlin, welche
überraachend alle Haut.
Un-
reinheiten, gelbe Flecken, Pickeln,
Röthe ete. beseitigt.
In grossen Stücken zu nur
50 Pfg. bei
[13114
ſloorg Liobig & Co.,
Luisenstr. 10.
4
Hciffsnachrichten, mitgeteilt von dem General=
Agenten Adolph Rady, Zimmerſtraße Nr. 1.
Der Schnelldampfer „Saaler, Kapitän H.
Richter. vom Nordd. Llohd in Bremen,
welcher am 80. Oktober von Bremenabgegangen,
iſt am 8. November wohlbehalten in New=
York angekommen.
3171
Umterricht
in
Russischom,
ſowie in anderen, auch
fkandina=
wiſchen Sprachen erteilt
V. Pffker,
Major u. Dozent techniſcher
Hochſchule. (13526
(Anmeldung Heinrichs Straße 55,
Zimmer 23, von 9-11 Uhr).
Nachhilfestunaen
in allen Fächern des Realſchulunterrichts,
insbeſondere in der Mathematik, im
Fran=
zöſiſchen und Engliſchen, ſowie
Klavier=
ſtunden werden billig ertheilt. Geſſungen.)
Näheres Expedition.
[13436
Sonntag Abend wurde in der Garderobe
des II. Nanges (Mittelloge) ein
neueſte Syſteme, aus den erſten Fabriken. brauner Hut verwechſelt. Der Herr
Billigſte Preiſe - langjührige Garantie.ſwird gebeten, denſelben umtauſchen zu
Umtauſch und Verkauf gebrauchter In=(wollen. Adreſſe in der Exped. 13647a
Nr.
Volitiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen nach
einer ſehr guten Reiſe in beſtem Wohlſein am Samstag Nachmittag
4 Uhr in Korfu ein.
Graf Herbert Bismarck iſt am Sonntag Abend, bald nach
ſeiner Ankunft in Berlin, nach Friedrichsruh weitergereiſt. Miniſter
v. Bötticher iſt am 11. nachmittags aus Friedrichsruh nach Berlin
zurückgekehrt.
Der franzöſiſche Botſchafter Herbette iſt in Berlin eingetroffen
und hat die Geſchäfte der Botſchaft wieder übernommen.
Der Reichstag nahm am 11. in erſter und zweiter Leſung nach
kurzer Debatte faſt einſtimmig den Geſetzesantrag des Abg. Rickert,
nach welchem die verabſchiedeten Offiziere der Militärgerichtsbarkeit
nicht ferner unterworfen ſein ſollen, mit dem vom Abg. Groeber
beantragten Zuſatze an, daß auch die bezüglichen Beſtimmungen
der bayeriſchen Militärſtrafgerichtsordnung aufzuheben ſeien. Ferner
wurde nach kurzer Debatte der erſte Teil des Antrags Rickert,
betreffend die Vorlegung einer Militärſtrafvrozeßordnung,
ein=
ſtimmig angenommen, dagegen der zweite Teil des Antrages,
welcher weitere Direktiven für die vorzulegende Prozeßordnung
enthält, abgelehnt.
Die bayeriſche Regierung wird dem Vernehmen nach die bekannte
Erklärung des Abg. Daller und Genoſſen unbeantwortet laſſen
und will es der öffentlichen Meinung überlaſſen, die verſuchte
nach=
trägliche Einſchränkung des Verfaſſungseides der beteiligten
Abge=
ordneten nach ihrem Werte zu beurteilen. Uebrigens wird bekannt,
daß die fragliche Erkläruna der 79 Abgeordneten ein „
Mehrheits=
beſchluß; der bayeriſchen Centrumsfraktion geweſen iſt.
Die Deutſche Oſtafrikaniſche Geſellſchaft hat eingewilligt, die
Zollniederlagen dem Sultan von Sanſibar wieder zu übergeben.
geſlerreich=Angarn. Kaiſer Franz Joſef reiſte am Dienstag
Abend von Gödöllö nach Wien, von wo er ſich nach kurzem
Auſent=
halt daſelbſt nach Innsbruck begiebt, wo er am 14. November mit
dem deutſchen Kaiſer zuſammentrifft. Am 15. November kehrt der
Kaiſer von Oeſterreich nach Gödöllö zurück.
Frankreich. Am 11. nachmittags fand unter dem Vorſitze
Tirards Miniſterrat ſtatt, welchem der neuernannte Marineminiſter
Barbey anwohnte: derſelbe verwaltete bereits früher einmal das
Marineminiſterium. Für den 12. iſt ein Miniſterrat im Elyſee
angeſetzt.
An der Verſammlung der republikaniſchen Deputierten am 11.
nahmen gegen 300 Abgeordnete teil. Bei der Vorwahl des
Kammer=
präſidenten erhielt Floquet 174, Briſſon 64 Stimmen. Es heißt,
Boulanger hätte Jerſey verlaſſen und ſich nach London begeben.
Engkand. Der Regierung iſt eine Nachricht aus Sanſibar
zu=
gegangen, nach welcher keine Hoffnung vorhanden iſt, daß die
Meldungen über die Niedermachung Peters ſich als unrichtig
er=
weiſen könnten. Der Tod Peters ſei zweifellos.
Die Auslaſſungen Lord Salisburhs beim Lord Mayors=Bankett
über die auswärtigen Angelegenheiten werden vorwiegend beifällig
aufgenommen. Die „Timess meint, die Umſtoßung des Status
guo im Mittelmeere durch den Sturz Italiens als Seemacht würde
die Lebensintereſſen Englands ſchädigen. So lange England die
Macht dazu beſitze, werde es dies ſicherlich niemals geſtatten;
darüber hinauszugehen ſei unnötig. Glücklicherweiſe könne eine
ſolche Möglichkeit nur entſtehen aus einem internationalen
Zu=
ſammenſtoß, deſſen Unwahrſcheinlichkeit zuzunehmen ſcheine.
Itaſieu. Die Ankunft Kaiſer Wilhelms in Monza wird
Diens=
tag Abend erwartet. Am Mittwoch findet eine Jagd im Park von
Monza ſtatt. Die Abreiſe des Kaiſers nach Verona, wo er die
Kaiſerin trifft, iſt auf Mittwoch Abend feſtgeſetzt.
Rußland. Der Zar hat am 2. November den Ukas, betreffend
die vollſtändige Ruſſifizierung der Oſtſeeprovinzen, unterzeichnet;
dieſelbe erſtreckt ſich nunmehr planmäßig auch auf die Benennung
der Ortſchaften, welche ihrer deutſch lautenden Namen allmählich
entkleidet werden ſollen. In Kurland wurden bereits entſprechende
Maßnahmen getroffen. — Das ruſſiſche Kriegsminiſterium ſoll
beſchloſſen haben, mit einem Koſtenaufwand von 100 Millionen
Rubel die Armee mit franzöſiſchen Lebel=Gewehren zu bewaffnen.
Herbien. König Milan beſuchte am 11. die Regenten und
empfing ſodann den Beſuch der Regenten und Miniſter.
Griechenkand. Das in Athen verbreitete Gerücht, der ruſſiſche
Thronfolger werde ſich mit der Prinzeſſin Marie von Griechenland
verloben, findet neue Nahrung in dem Umſtande, daß der Zarewitſch
ſeinen Aufenthalt verlängert hat.
Die parlamentariſche Erörterung der kretiſchen Frage, die über
die Feſttage hinaus vertagt wurde, ſteht jetzt unmittelbar bevor.
Den miniſteriellen Blättern zufolge beabſichtigt der Miniſterpräſident
Trikupis die Vorlage des Etats für das Jahr 1800 mit einer
aus=
führlichen Rede über die Finanzlage zu begleiten. Dem gegenüber
beſchloß eine Verſammlung der Oppoſition unter dem Vorſitz ihres
Führers Delyannis, ſich vorläufig in keine Beratung der Finanzlage
einzulaſſen, ſondern ſich ſogleich der kretiſchen Frage zuzuwenden.
Aus Etadt und Land.
Darmſtadt. 13. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 9. d.
Regiſtraturaſſiſtenten Eduard Eggert zum Miniſterialprotmflt ;,
bei der Regiſtratur des Miniſteriums der Finanzen ernannd
. I.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 9. d.
Diſtriktseinnehmer der Diſtriktseinnehmerer Beerfelden,
Rink, in gleicher Dienſteigenſchaft in die Diſtriktseinzm
Mainz 1 verſetzt; die Hauptſteueramtsaſſiſtenten Ludwig P''
ſchild zu Mainz und Philipp Klein zu Worms zu Lhll
einnehmern der Diſtriktseinnehmereien Beerfelden, bezw.
lingen ernannt; die Finanzaſpiranten Friedrich Rinner au ſIF.
heim und Karl Wesp aus Rüſſelsheim zu Hauptſteuercahſk'
ſtenten bei den Hauptſteuerämtern Worms, bezw. Mainz
den Miniſterialkalkulator Georg Neuß zum Miniſterialrer
der Buchhaltung des Miniſteriums der Finanzen ernamll,
Stationsgehilfen Hermann Mainzer aus Gießen zum Sallä
aſſiſtenten bei den Oberheſſiſchen Eiſenbahnen ernannt;
denſſ=
ſterialreviſor bei der Buchhaltung des Miniſteriums der S.
Johannes Grünig auf ſein Nachſuchen in den RuheſtandhlA=
Wie uns die Tagespreſſe belehrt, beginnt die Wiſks
für die bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen eine ſehr lebdlym,
werden, ein Vorkommnis, das auch bei den nunmehr abge yrrk.
4h.
gleichen Wahlen in Offenbach und Gießen ſich zeigte und
auch in Mainz vorzubereiten ſcheint. Da es ohne heftigem
kampf alſo anſcheinend nicht abgehen wird, ſo ſei der
erlaubt, daß dieſe Kämpfe ſich mindeſtens in angemeſſenen MFiü
und ohne perſönliche Bitterkeiten abſpielen möchten. Nicht:
dürfte es ſein, gerade jetzt einen Blick auf die derzeitige Zum
ſetzung unſerer Gemeindevertretung zu werfen. Geſetzlich
dieſelbe aus 36 Mitgliedern, wozu noch die 6 von 2½
gewählten kommen, zuſammen alſo 42. Davon ſind indeſſn
Todesfälle und ſonſtige Ausſcheidungen 6 weggefallen, ſocn
malen noch 36 Mitglieder im Amt ſind. Von dieſen gehn
1 dem höheren Lehramt (Profeſſor Dr. Thiel), 1 dem LehmMuͤ
12
Reallehrer Bähr), 2 dem Beamtenſtande (Reviſor H. Mauch
Ortsgerichtsvorſteher Harres), 8 dem Stand der Rechtsanmlh'4ä
Herren Oſann, Schmeel und Schödler), 1 dem ärztlichemAes
(Herr Dr. Küchler). 6 dem Staude der Kaufleute und é
hun=
Berufsarten (die Herren Bergſträßer, Bernhard, Kahlert,
Creter und Weinmann), 3 dem Stande der Fabrikanten Oä
Diehm, F. Hochſtädter und W. Merck, 5 dem Stande der Aalhſ.
und Bauhandwerker (die Herren Karl Beſt, Georg Mahr, H=Ahhämn.
Rückert, Ph. Wittmann), 2 dem Stande der Landwirte (dieheh
F. Ruths und H. Schneider, 4 dem Stande der Geſchäftstuihthul A u
und Handwerker (Metzgermeiſter H. Hein, Bierbrauerihnh r.
L. Heß. Schuhmachermeiſter H. Lehr, Juwelier K.
MülAhl=
endlich 8 dem Stande der Rentner (die Herren Karl Diehl,
thal, J. Ganß. K. Gräff, F. Jordis, Ph. Kinkel, Robex
O. Wolfskehl).
Seit einigen Tagen iſt in den Geſchäftsräumen deh
hieſigen großen Banken das elektriſche Licht in Betrieb geſa
Beleuchtungsanlage erſtreckt ſich auf alle Räumlichkeiten des
reichen Gebäudes.
Mit dem am Montag Abend im 69. Lebensjil
ſtorbenen Herrn Louis Gütlich iſt eine in weiten Kreiſen hil=
Stadt bekannte und beliebte Verſönlichkeit aus dem Leben
Gß=
ein Biedermann in des Wortes vollſter Bedeutung, emk.
Darmſtädter Bürger. Herr Gütlich war auch eine um unſek
verdiente Perſönlichkeit, indem er das Amt eines Rech =r,
Hoſpital= und Armenkaſſe, ſowie der milden Stiftungen 1hl.
vieler Jahre bekleidet hat, bis ihn vor einigen Jahren zum
Kränklichkeit veranlaßte, davon zurückzutreten. Sein Anderh.
in Ehren bleiben!
Der Alice=Frauenverein, Abteilung für Waiſeupfle güſl
4.
dieſers Jahr Samstag den 30. November, abends
übliche Abendunterhaltung zum Beſten einer Weihnachtsbecchllhig
ür die Waiſen im Saalbau veranſtalten. Der hieſige Inſtmkahl
Muſikverein und verſchiedene Mitglieder des Großh. Hotkrſe.
ſowohl der Oper als des Schauſpiels, haben ihre gü
wirkung in Ausſicht geſtellt. Der Abend verſpricht
derceſſi=
ſehr genußreicher zu werden und es iſt zu hoffen, daß
mierer
eß.
ahnle
reichen Freunde der Sache, welche den Unternehmungen
Mebeſer=
eins ſtets ihre ganze Teilnahme zu bekunden pflegen, annei,
Jahr gern hierzu bereit ſein werden. Nach der Veranſtat
im Gartenſaale ein Büffet aufgeſtellt, bei welchem eine
Lapelle konzertieren wird. Die Programme werden demnrOa
nähere beſagen.
der aus dem Lutherfeſtſpiel zu erzielende Reingewäfl.
auf 4-5000 M. geſchätzt. Derſelbe fällt zu gleichen Tzweſen
hieſigen Zweigvereinen des evang. Bundes und des Guſt=Wl.
Vereins ſowie dem evang. Kirchenbauverein zu.
2 Es hat gewiß die ganze evangeliſche Einwohnerſcha-Kler
eier
Stadt mit Befriedigung erfüllt, daß nunmehr die Aus
ſehung zwiſchen der bürgerlichen Gemeinde und der evangeliſche abeſen
A ul=
wohl ſchon in der nächſten Stadtverordnetenſitzung
end=
ügregelt werden wird. Bis jetzt beſteht bekanntlich auf Grund
Vereinbarungen das rechtliche Verhältnis, daß die Stadt
für alle Bedürfniſſe der evangeliſchen Kirche aufzukommen
mnz ſhnn dies nun auch für letztere in mancher Beziehung recht
nwar, in früheren Jahren wohl auch zu keinen weſentlichen
hin führen mochte, ſo entſprach es doch nicht dem natürlichen
nd dem Intereſſe der evangeliſchen Gemeinde, ihre Ange
Ahik ithen ſelbſtändig zu verwalten. Unhaltbar mußte aber der
werden, nachdem der evangeliſchen Gemeinde durch die
hu hſtüverfaſſung größere Selbſtändigkeit gegeben worden war
neruhhuch die erfreuliche Steigerung kirchlichen Sinns und
evan=
ſunhſlſt4h Bewußtſeins überhaupt größere Anſprüche an die Thätig=
Man L ſhier Gemeinde geſtellt wurden. Wenn wir nun heute noch
ralubſtus unſerer altehrwürdigen Stadtkirche gedenken, die ja
n mlhillin architektoniſches Meiſterwerk ſein mag, aber immerhin
uncelhezcuptkirche iſt, ſo erfüllt deren ſchlechter Zuſtand nach außen
mt, ubſlö cnnern wohl lange ſchon jedes evangel. Herz mit Trauer.
uiree Zuſtand iſt womöglich noch troſtloſer, wie der äußere,
Jahrzehnten kein Ausweißen, keine Herſtellung des
Oel=
richs u. ſ. w. ſtattgefunden hat. Schon ſeit Jahren wird
Herſtellung der Kirche geredet, kein Menſch bezweifelt die
hdigkeit, aber die Ausführung unterblieb wegen der
bevor=
n Auseinanderſetzung. So möge denn als erſte Frucht der
beiligrſt E Zeitig im nächſten Jahre unſere Stadtkirche mit einem
ſei hn harihawand innen und außen verſehen werden. Und noch eins
eſſen Juſlnh vielleicht jetzt ſchon der freundlichen Erwägung weiterer
eripfehlen: Die evangeliſche Gemeinde wird vorausſichtlich
die Kirche im Innern zwar würdig, aber doch ganz
ein=
ohne weiteren künſtleriſchen Schmuck herſtellen laſſen.
eied
ſſich nicht Mittel und Wege finden, um nach letzterer
Rich=
von
d im hlbß das, was die Gemeinde als ſolche, ihrer finanziellen
Be=
lley zhtlovegen, nicht wohl thun kann, auf dem Wege freier
Liebes=
hüil zu erreichen ? Würden ſich nicht Hunderte und Tauſende
er. Geber finden, die gerne für einen würdigen Schmuck der
v. Eſthkurche ihr Scherflein ſpenden? Es bedürfte aber des
Ein=
ſis energiſcher Männer, um ein ſolches Werk in die richtigen
chtäm
Iü Zu leiten. Vielleicht gelingt es dieſen Zeilen, weitere Kreiſe
glich
ſor für die Sache zu intereſſieren.
und
(. denwald=Club. Heute abend findet wieder eine Verſamm=
Kllzhukir hieſigen Sektion in der =Reſtauration Merz=,
Eliſabethen=
nn hrſliſintt. Auf der Tagesordnung ſteht: Beſprechung des für
aldbuhhg den 17. d. M. angeſetzten Sektionsausflugs und
verſchie=
ahl,zſechznveren Vereinsangelegenheiten (Wegmarkierung ꝛc.)
irt.
Die angekündigte Hanptverſammlung des Karneval=Zug=
Bc.
fand am Montag abend bei guter Beteiligung ſeitens der
nhre=Patker, unter dem Vorſitz des Herrn Mar Anſpach, im Ritſert=
K. f.ſch Eſsrale ſtatt. Von den Verhandlungs=Gegenſtänden dürften
Lichl
Tth.e allgemein intereſſieren. In Betreff der
Vorſtands=
fäbh1 heſtätiake die Verſammlung durch Zuruf den ſeitherigen
weaden in ſeinem Amte, nahm einen Antrag auf Vergrößerung
unn deſszo ſlandes lauf 22 Mitglieder) an, anerkannte durch
Wieder=
ub E hißadi erfolgreiche Thätigkeit der ſeitherigen Vorſtandsmitglieder
n d huahdairm ſodann die Ergänzung des Vorſtandes durch Zuwahl
ham durch einesteils verdienten Karnevaliſten eine beſondere
Ahn;
Agt ausgeſprochen, andernteils die ſeither mangelhafte Fühlung
ſulleziſſen dem Zug=Verein und den anderen Vereinen der Stadt
aufſhAmen t werden ſollte. — Der Entwurf des Faſchings=
Pro=
hmms für 1890 iſt dem vorjährigen ziemlich gleich, nur
beab=
ſiehk der Verein, die Damen=Sitzungen ohne Tanz, zwiſchen den
ſehll awer Konzerte mit Tanz=Unterhaltung zu veranſtalten. Ein
KſſavdlZug iſt für kommendes Jahr nicht in Ausſicht genommen,
PIumia er eine koſtümierte Kappenfahrt am Faſtnacht=Dienstag mit
ſdllhuſcklgendem großem Maskenball. Mit einem Hoch auf das
Eym des Vereins und ſeiner gemeinnützigen Beſtrebungen wurde
dſeirung geſchloſſen.
Loem Bericht in geſlr. Nr. ds. Bl. über die Abendunterhaltung
Mſſangvereins Liedertafel iſt nachzutragen, daß die
Dekla=
ſchamt durch Herrn Hofſchauſpieler i. P. Wisthaler vorge
wurden und gleich den anderen Darbietungen des
Abend=
ellketm Beiſall fanden.
Die Leipziger Quartett= und Konzertſänger werden demnächſt
uhier. auftreten. Was auch immer durch ſie zum Vortrag=
tiſflitz, alles trägt den Stempel künſtleriſcher Leiſtungen; ſie geben
ganz anſpruchslos, deſto größer aber iſt der Erfolg. Die
féingz der komiſchen Vorträge der Herren Hanke und Friſche
nhonlf ich der originellen Piécen; „Man muß's Lebn ebn nehm
bebn ebn is', „Pinte der Gutmütige;, „Kameruner Wacht=
43s. Im Rauſch iſt ſehr groß, ebenſo wie die Darſtellung
Acwldatenliebchen' ſeitens des Herrn Maaß als Dame immer
tfirüste Heiterkeit erregt. Die Geſellſchaft übt überall die größte
bhungskraft aus und erntet ſtets lebhaften Beifall.
Arheilgen, 12. November. Laut Bekanntmachung liegt
di=
balliſte zur demnächſtigen Beigeordnetenwahl auf
h Bürgermeiſterei offen. - Es berührt hier allgemein
ſeh=
gnnehm, daß die Einrichtung der Straßenbeleuchtung
ungeren Ort, die ſchon für Ende September zur Fertigſtellung
Nr. 223
3173
vergeben war, noch nicht beendet iſt. Nach dem bisherigen
Fort=
gang der Arbeit ſcheint es noch wochenlang zu dauern.- Die
Erd=
arbeiten an der Straßenbahn nach Darmſtadt ſchreiten
zwar täglich vorwärts, aber es ſcheint an den nöthigen Schienen
zu fehlen.
Mainz, 12. November. In der geſtern ſtattgehabten
geſchäft=
lichen Sitzung des Karneval=Bereins „Narrhalla wurde
be=
ſchloſſen im nächſten Jahr Karneval zu veranſtalten.
J. Mainz, 11. November. Bei den Vorſtandsmitgliedern und
dem Kaſſier des dieſer Tage auf Grund des Sozialiſtengeſetzes
aufgelöſten „Vereins zur Erzielung volkstümlicher Wahlen” fanden
geſtern und heute Hausſuchungen ſtatt und wurden ſowohl die
Mitgliederliſten wie die Vereinskaſſe mit Beſchlag belegt.
Nach 3 Uhr heute Nachmittag fand eine Allarmierung der
Garniſon ſtatt.
8t. Frankfurt, 11. Nov. Unſere Theaterdirektion begann geſtern
mit den Nachmittags=Vorſtellungen und gleich die erſte
Auf=
führung - Stolze's „Neu=Frankfurt; — erwies ſich als ein
glück=
licher Griff. Das ausverkaufte Haus zeichnete alle Hauptdarſteller,
namentlich aber Herrn Strohecker für die prächtige Wiedergabe
des „Bohneberger; auf das ſchmeichelhafteſte aus.
Vom Rhein, 11. Novbr. Demnächſt wird in das Rheinbett
ein Rieſenkabel, welches rund 1 Million Kilo wiegt, 12000
Meter lang, 8 Centimeter dick iſt und 320000 bis 340000 Mark
koſtet, eingelegt. Die Central=Aktien=Geſellſchaft für Tauerei und
Schleppſchiffahrt zu Ruhrort läßt dieſes ungeheuere Drahtſeil, das
von Oberkaſſel bei Bonn bis Bingen reicht, bei der Firma Felten
und Guilleaume in Mülheim am Rhein anfertigen. Das Kabel
beſteht aus ſechs Teilen verzinkten Stahldrahtes. Die Herſtellung
nimmt etwa ein Vierteljahr in Anſpruch, die Dauer des Gebrauches
wird auf 6 Jahre angenommen.
F. J.
D. Vom Main, 12. November. In der Umgegend von Hanau
iſt im Vergleiche zum Vorjahre eine bedeutend beſſere
Zucker=
rübenernte zu verzeichnen. Die Rüben wurden um 95 Pf. und
1 M. per Centner abgeſetzt. Die Zuckerrübenſchnitzel, welche
bekannt=
lich von den=Fabriken wieder zurückgegeben werden, gelten nur
25 Pf. per Centner und werden als vortreffliches Viehfutter lebhaft
begehrt. Infolge der allenthalben ausgezeichneten Zuckerrübenernte
gingen die Zuckerpreiſe etwas zurück.
Verlin, 12. November. Nach aus Sanſibar hier eingegangenen
Depeſchen erſtürmte das von Hauptmann Wißmann in die
Küſten=
landſchaften Uſaguha und Uſambara entſendete Streifcorps ein
be=
feſtigtes Lager der aufſtändiſchen Araber und zerſprengte die
feind=
lichen Banden. Die Beruhigung der genannten Küſtendiſtrikte nimmt
einen günſtigen Verlauf.
Brüſſel, 11. Nov. Die hieſigen Finanzblätter warnen vor dem
Erwerb von ruſſiſchen Werten und fordern die belgiſchen
Kapitaliſten auf, ſich derſelben zu entäußern.
Beuedig, 1I. Nov. Der deutſche Botſchafter Graf Solms iſt
hier eingetroffen.
Bart, 11. Novbr. Das deutſche Geſchwader paſierte heute
nachmittag den Leuchtturm von Monte Saraceni.
Aus Konſtantinopel wird über den Beſuch der deutſchen
Kaiſerin im Harem erzählt: „Am Sonntag holte nach Tiſch der
Großherr die Kaiſerin aus dem Chalet ab, um ſie in den
Frauen=
gemächern einzuführen. Zu Ehren des Beſuches bei den Sultaninnen
hatte die Kaiſerin große Toilette gemacht. Die Hofdamen ſtrahlten
von Brillanten. Gewöhnlich machte die Mutter des Sultans, die
Sultanin Valide, die Honneurs des Harems, der früher ſchon von
der Königin von Schweden, der Kronprinzeſſin=Witwe Stephanie und
anderen Fürſtinnen beſucht worden war. Da aber die Mutter des
Sultans vor mehreren Jahren geſtorben iſt, ſo vertrat deren Stelle
die Frau, die Abdul Mediid erzogen hat, eine alte, würdige Dame.
Jung und ſchön iſt des Sultans Gemahlin. Es waren mit den
Prinzeſſinnen 16 Damen da, alle in koſtbarer türkiſcher Toilette,
nur die älteſte Prinzeſſin liebt es, ſich la franca zu kleiden. Alle
Damen waren in hohen Kleidern, da es gegen die Etiquette des
türkiſchen Hofes iſt, daß ſich eine Dame vor dem Sultan mit
aus=
geſchnittenem= Kleide zeige. Darum war auch die Kaiſerin und
alle Damen bei der Galatafel in hohen Kleidern erſchienen. Als
die Kaiſerin die Prachtgemächer des Harems betrat, ſaßen die
beiden älteſten Prinzeſſinnen am Klavier und ſpielten „Heil Dir
im Siegerkranz. Es wurden Tänze aufgeführt, Erfriſchungen
Umhergereicht, und als nach einer Stunde ſich die Kaiſerin den
Sultaninnen empfahl, führte der Sultan ſelbſt ſeine jüngſte Tochter,
die Prinzeſſin Naile, hinüber zum Kaiſer. Dort mußte ſie mit
ihren kleinen Händchen dem kaiſerlichen Gaſte die Melodie „Heil
Dir im Siegerkranz; ebenfalls vorſpielen. Das Kindchen war
dabei ſo eingeſchüchtert, daß ihr Vater ſie nur zu beruhigen hatte.
„Djanem (meine Liebe), rief er ihr zu, und ſchließlich brachte ein
Geſchenk der Kaiſerin das geängſtigte Kind wieder in gleichmäßige
Stimmung.
— Das ſogenannte ,weiße Pulver=, welches von vielen Jägern
als Schießmittel auf der Jagd benutzt wird, beſteht nicht aus
Sal=
peter, Schwefel und Kohle, iſt vielmehr nitrirte Celluloſe.
Das=
ſelbe gehört alſo zu demenigen Sprengſtoffen, deren Beſitz nur mit
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polizeilicher Genehmigung zuläſſig iſt. Das ſogenannte
Sprengſtoffgeſetz bedroht den Beſitz der Sprengſtoffe ohne
polizei=
liche Genehmigung mit Gefängnis von 3 Monaten bis zu 2 Jahren,
und es iſt den Herren Jägern, die das ſog. weiße Pulver
ver=
wenden, dringend anzuraten, die polizeiliche Erlaubnis zum Beſitz
desſelben rechtzeitig einzuholen.
Eine teure Reparatur. Die Genfer müſſen das Denkmal
des Herzogs Karl von Braunſchweig wieder flicken. Diesmal koſtet
die Geſchichte 40000 Fres. gemäß den bereits 1883 gemachten
Berechnungen des Architekten Camuzet, der nun endlich, nachdem
ſeit 1884 ſozuſagen ununterbrochen ein Notgeſtell das prunkvolle
Denkmal umſtanden, Gehör gefunden hat. Die ganze domartige
Halle, die das eigentliche Denkmal umgiebt, muß in einer ſolideren
Steinart ausgeführt werden.
Großherzogliches Hoftheater.
Montaa. 11 November.
(Nibelungen=Cyelus. - 2. Abend.
„Die Walküre”
B. M. Not thut ein Held, der ledig göttlichen Schutzes ſich
löſe vom Göttergeſetz; ſo nur taugt er zu wirken die That, die,
wie not ſie den Göttern, dem Gott doch zu wirken verwehrt!
In dieſem Gedanken, dem Wotan in ſeinem Geſpräch mit Fricka
Ausdruck verleiht, ruht der Schwerpunkt der „Walküre= Er iſt
gewiſſermaßen der Schlüſſel für das Daſein und die Leiden des
heroiſchen Wälſungengeſchlechts. Dieſes. obſchon es das Drama in
der Hauptſache zu beherrſchen ſcheint, will doch immer in ſeiner
inneren Beziehung zu Wotan aufgefaßt und verſtanden ſein.-
Der Kampf, der zwiſchen den drei Geſchlechtern, den Göttern, Rieſen
und Alben um die Weltherrſchaft entbrannt iſt und deſſen endlicher
Ausgang an den Beſitz des aus dem Rheingold geſchmiedeten Reifs
geknüpft iſt, tritt freilich in der -Walkürer nicht ſo unmittelbar in
die Erſcheinung wie in „Rheingold= und „Siegfrieds, liegt aber
doch der ganzen Kataſtrophe zu Grunde. Als Wotan von dem
ſüßen Wahne laſſen muß, er könne einen wirklich Freien wollen,
und von Fricka moraliſch gezwungen wird, die zu dieſem Zweck
gethanen Schritte, wieder zurück zu thun, da bricht die alte
nibe=
lungiſche Nacht herein. Der Glanz des aufgehenden Heldengeſtirns
wird vom bleichen Tode bezwungen; Hunding, deſſen ganze Art
Wagner hat ſie durch die Muſik charakteriſtiſcher angegeben als
lange Worte dies zu thun vermöchten - auch mehr nach
Rieſen=
heim denn nach Walhall zu den Lichtſöhnen paßt, wird Sieger
über Siegmundl Und Brünhilde, die hehre
Schlachtjung=
frau, muß ihr ſelbſtändiges Handeln zu Gunſten des Wälſungen
mit dem Verluſte ihres Walkürentums büßen. Wenn Wotan von
dem geliebten Kinde ſcheidet mit den Worten: „Dieſer Augen
leuch=
tendes Paar, das oft ich lächelnd gekoſt.. dem glücklicheren
Manne glänze ſein Stern: dem unſeligen Ewgen muß es ſcheidend
ſich ſchließen! ſo wird damit nicht nur in die Ferne, auf das
Er=
ſcheinen des Siegfried gedeutet, ſondern auch der Gott und das
Götterſchickſal, als das eigentliche Hauptthema wieder in den
Vordergrund gerückt. Der Wechſel und Wandel in dieſem erwirbt
ihm die Teilnahme, die wir ſonſt nur rein menſchlichen, ganz auf
ſich ruhenden Perſonen und Zuſtänden zu ſchenken pflegen.
Aller=
dings müſſen wir auch hinzufügen, daß nur die Muſik die Mittel
beſitzt, uns die Geheimniſſe dieſer Gefühlswelt aufzuſchließen, und
hier umſomehr als das, was oben auf der Scene der Geſang nicht
ganz erſchöpft, im Orcheſter, welches Wagner zu einem Organ des
Unausſprechlichen erweitert hat, ſeine Vertiefung und allſeitige
Aus=
legung empfängt. Es traf ſich bei der heutigen Aufführung ſo, daß
der Hauptaccent auf dem 3. Akte ruhte und ſomit die durchgehende
Idee, welche doch auch gerade die Vorführung der vier Tondramen
als Cyelus veranſchaulichen will, ſtärker als ſonſt, hervortrat.
Denn gewöhnlich pflegt das Verhältnis ein umgekehrtes zu ſein.
Für Wotan und ſelbſt für Brünhilde hat das Publikum nicht mehr
ſo viel übrig wie für das ſelig=unſelige Liebespaar im 1. und 2.
Akt. — Der Laſt, welche man mit der Partie der Sieglinde auf
Frl. Dietz Schultern gelegt, konnte ſich die junge Dame trotz
red=
lichen Fleißes und heißen Bemühens nicht gewachſen zeigen. Die
muſikaliſche Deklamation, die große Phraſierung und die tiefe
Leiden=
ſchaftlichkeit, welche die meiſten Frauenpartien in Wagneropern,
jedenfalls aber die Sieglinde, erheiſcht, finden ſich bei Frl. Dietz,
wenn überhaupt, erſt in den ſchüchternſten Keimanſätzen vor. Viele
der edelſten und ſchönſten Sätze in der Partie, die uns ſonſt immer
ganz beſonders zu Ohr und Gemüt gingen, büßten heute an ihrem
Werte beträchtlich ein. Sehr verkümmert wurde z. B. die Schil,
derung von Wotan, welche anhebt: „Ein Fremder trat da herein..
zu Gehör gebracht. Ebenſo vermißten wir den leidenſchaftlichen,
ſehnſüchtigen Schwung. in Stellen wie:„Ach käm' er aus Fremden
zur ärmſten Frau. Daß man der Sieglinde des Frl. Dietz
außerdem nicht recht glauben kann, daß ſie ſich freudig der
Hunding=
hütte entführen läßt, weil ſie durch Spiel und Mimik die Tonſprache
gar wenig zu unterſtützen weiß, wollen wir nicht einmal beim
hoch anrechnen. Wenn aber die Kritik ſtets des Grundſatzel,
gedenk bleiben ſoll, daß junge aufſtrebende Talente der Schu
und Aufmunterung bedürfen, ſo darf auch die Opernleitung
vergeſſen, daß man eine Anfängerin wie Frl. Dietz nicht dercn
heiklen Proben unterwift. Es müßte der Regie ein ernſtel
liegen ſein, ein Werk wie die „Walkürel in immer verbeſſerten
lage vorzuführen. Mit Rückſchritten iſt weder dem Publikurm
dem Kunſtinſtitut gedient. Wenn man in dieſem Winter absn
einen Nibelungenehelus wollte, durfte derſelbe u. E. in
weſentlichen Punkte hinter den Vorſtellungen vom 28. März.
und 7. April d. J. zurückbleiben. - Herr Bär gefiel ur
Siegmund heute beſſer denn je. Da er aber bei ſeiner Parn
hinſichtlich eines wirkungsvollen Zuſammenſpiels ſehr wenig
gegenkommen fand, und die beiden doch vom erſten Auftritte
einander gewieſen ſind, kam die Leiſtung nicht recht zur Geh
„Das wild verzweifelte Zwillingspaar; blieb uns demnach
fragwürdig. - Frl. Roth's Brünhilde litt im 2. Akt arn
gewiſſen nervöſen Haſt und Unruhe in den Bewegungen, wll
Feierlichkeit bei der Todverkündigung für unſeren Geſchmack
trächtigte. Im 3. Akt dagegen, vor allem in der großen Scex,
Wotan, erreichte die Künſtlerin die vom Dichterkomponiſten.h
ſichtigte Höhe.
Nach dem vielen Unvollſtändigen, was die beiden erſter
gebracht hatten, begann für uns der Genuß eigentlich entl
Ausrufe des Göttervaters:„Brünhilde, hörſt du mich Klag'emh.
und birgſt dich feig dem Kläger?1 Der Wotan iſt diejenige
mit der Herr Hettſtedt ſich ſ. 8. bei uns eingeführt ha
wir kennen vorläufig noch keine, in der ſich des Sänaers 2
deutender und zugleich in ſo hohem Grade für die Partie
ad=
teriſtiſch ausprägte. Die markige, wuchtige Stimme, der C
volle Vortrag und die verſtändliche Ausſprache fördert den mü
liſchen Gehalt der Rolle voll zu Tage. Selbſt derjenige Talh
Publikums, welcher den tiefſinnigen Betrachtungen Wotarzk
halbes Ohr ſchenken nag, fühlte ſich angezogen und hingeriſſe
dieſer imponierenden Beherrſchung und Gliederung des Stl.
Mit der Herſtellung der früher geſtrichenen Sätze in der
Luw=
partie müſſen wir uns einverſtanden erklären, ſie gehören zum
ſtändnis der Handlung und betreffen nicht blos, wie dies Eil
langatmigen Schlußſätzen des Hans Sachs in den „Meiſterſim,
der Fall iſt, ſubjektive Anſchauungen.
Ihre volle Schuldigkeit thaten Herr Eilers als Han=
und Frl. Finkelſtein als Fricka. Man darf wohl fmn
Wäre es am Ende nicht vorteilhafter geweſen, wenn man z
Rollenbeſetzung den ehemaligen Stand der Dinge, nach wl.
Frl. Roth die Sieglinde, Frl. Finkelſtein die Brünhilde
wieder hergeſtellt hätte? Die zwei erſten Akte würden ſicht
entſchieden beſſer befunden haben. — Das ſehr tüchtige
Wallü=
enſemble, deſſen wir uns jetzt erfreuen, iſt eine Errunzenſchaut,
mit den Jahren gekommen iſt.
„
E
(136
Codes-Anzeige.
(Stalt jeder beſonderen Benachrichtigung.-
Geſtern Abend 11 Uhr verſchied nach achttägigl
Krankenlager im 69ſten Lebensjahre unſer vielgelieben
guter
Heir Haouis Gütlich,
wovon wir Namens der Verwandten den vielen Freuns
des Dahingeſchiedenen tiefbetrübt Mittheilung machen.
Darmſtadt, 12. November 1889.
Louis Müller.
Gg. Wetterhahm
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 1
vom Sterbehauſe aus, Grafenſtraße 41, ſtatt.
Die Sammlungen des Großherzoglichen Muſeums ſind geöffne
Sonn= und Feiertagen, ſowie Dienstags, Mittwochs und Fr;
von 11--1 Uhr, Donnerstags von 2-4 Uhr.
Die Großherzogliche Hofbibliothek iſt geöffnet: Montag bis
Fs=
von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und 2- 4 Uhr
mittags, Samstag von 9-12 Uhr vormittags.
A: Hierzu eine Beilage von C. Hoffmann's Buchhandlung in Darmſtadt.
Drmk und Verlag. L. C. Wittihiſche Hofbuchdruderezt.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.