Darmstädter Tagblatt 1889


11. September 1889

[  ][ ]

4
REUPRULLTTGIIh

Abonnemenkapreks
rürjahrlich 1 Mark 50 Pf. E
erlohn. Auzwurn werden vn
m Poſtämtern Beſtellungen end
ſrigenommen zu 1 Mark 50 B.
m Quartal fnck Poſtauſichlag

152. Lahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
ghUſeleltz Aüttthuttunhoodtt.

Zuſerate
werden angenommen: i Darmſtad
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 25.
mBeſſungen von Friedr. Blin
Schießhauzſtraße 14. ſowie auswärs
von allen Ennoncen-Eweditioner.

Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Volizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

. 177.

Mittwoch den 11. September.

1889.

Geſunden: 1 graues Kindermäntelchen. 1 Beitſche. 1 meſſ. Armband. 1 Rotizbuch. 1 evangel. Geſangbuch. 1 deutſches Leſebuch
Namus). 1 led. Hundehalsband mit Marle,
1 Schlüſſel und Drücker verbunden. 3 Viſitenkarten. 1 neues gehäkeltes Deckchen.
(ſwarzer Sonnenſchirm. 2 Schlüſſel. 1 ſilb. Armband. 1 bunter wollener Teppich.
Corallenkette. - Verloren: 2 Regenſchirme.
tnatarmband mit goldenem Schloß. 1 Zwicker. 1 gold. Medaillon mit Buchſtaben L. H. Eine angefangene Stickerei.
Darmſtadt, 9. September 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Darmſtadt, den 28. Auguſt 1889.
Betreffend: Die Erhebung der direkten Steuern.
Da bezüglich der Erhebung und Beitreibung der direkten Steuern dahier ſehr
vnhedene - von den geſetzlichen Beſtimmungen ganz und gar abweichende-
Tlichten beſtehen, ſo bringen wir nachſtehend zur Vermeidung von Unannehmlich=
ülh
und Koſten für die Pflichtigen ſolche zur öffentlichen Kenntniß.
Die Bezahlung der einzelnen Ziele hat lüngſtens bis zum 25. der Erhebungs=
nunte
zu erfolgen. Vorauszahlungen ſind geſtattet. Gegen die Reſtanten erfolgt
alhald nach dem 25. Mahnung und wird nach ſtattgehabter Mahnung keine
Sllung geleiſtet, ſo erfolgt Pfändung und erforderlichen Falls nach 10 Tagen
Vlaeigerung der gepfändeten oder in Beſchlag genommenen Gegenſtände, beides
wäföſten der Schuldner.
Eoßherzogliche Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt und Beſſungen.
Moter.
Müller.
110502
Tuſſelmurkt zu Seligenſtudt.
Der auf Samstag den 21. September 1889 zu Seligenſtadt anberaumte
Fhelmarkt wird auf Samstag den 14. September 1889, Vormittags 9 Uhr
beznnend, verlegt.
Offenbach, am 2. September 1889.
Großherzogliches Kreisamt.
Haas.
[10701
karkoffel= und Grummetgrng=
Verſteigerung.
Es werden an Ort und Stelle verſteigert:
Montag den 16. September d. Js.
Vormittags 9 Uhr im Faulbruch am Kreuz der Hanauer Steinſchneiſe
und Staatsſtraße die Kartoffel=Ernte von 35 Hect. in 31 Looſen;
Vormittags 10 Uhr auf der Hahnenfangwieſe beginnend, das Grum=
metgras
von dieſer Wieſe, ſowie mehreren Looſen der Faulbruch= und Sau=
Wieſe ꝛc.;
Nachmittags 4 Uhr im Diſtrikt Hengſtriedlache, Gemarkung Darm=
ſtadt
, am Kreuz von Speierhügelſchneiſe und Dieburger Weg die Kartoffel=
Ernte von 2 Hect. in 16 Looſen.
Darmſtadt, den 9. September 1889.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
[0702

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neueſte Syſteme, aus den erſten Fabriken.
Billigſte Preiſe - langjährige Garantie.
Umtauſch und Verkauf gebrauchter In=
ſtrumente
. Reparaturen und Stim=
mungen
werden präcis ausgeführt.-
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Darmſtadt, Arheilgerſtraße Nr. 9.
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8O
f hat ſich als un=
241 Jahre: uberroffen und

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liefern auf Beſtellung das Hekloliter zu
60 Pfennige, bei Entnahme von 10 Hekto=
liter
zu 55 Pfennig franco ins Haus
L. Le Cog &a; Co,3
alter Griesheimer=Weg 19.

[ ][  ][ ]

2476

Nr. 177
Betanntmuchung.
Die Stadtkaſſe iſt Donnerstag den 12. September (Geburtstag Sr.
Königl. Hoheit des Großherzogs) geſchloſſen.
(10705
Kriegk, Stadtrechner.

Die Rechnung der evang. Kirche Beſſungen
ür das Jahr 1888-89
liegt von heute an 8 Tage lang auf der Amlsſtube des Unterzeichneten zur Einſicht
der Intereſſenten offen.
Darmſtadt-Beſſungn, den 7. September 1839.
Für den evang. Kirchenvorſtand:
[10643
Aömheld, Pfarrer.

U=

rELurba

Der faſt tägliche Rückgang der Zuckerpreiſe veranlaßt auch
ſtets den Detail=Abſchlag.
Es iſt unmöglich dieſen Preis immer zu veröffentlichen, wes=
halb
nicht verſäumen wollte, meinen geehrten Abnehmern mitzutheilen,
daß ſich mein Verkaufspreis ſtets nach dem
jeweiligen Fabrikpreis richtet.

uOII UAdaI,

Mathildenplatz I.

110706

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Hirſch-Braten

und

[1070

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im Winter zu billigſten Preiſen.

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Beſtellungen und Zahlungen nehmen auch die Herren M. W.
Prassol, Rheinſtraße 16 und C. Pettmann, Schuſtergaſſe 16,
für mich entgegen.
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Dävischen Handschuhen,
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2477

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Wildleder=Handſchuhe,
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der andere 125 Emt. breit, 25½ Emt. h.,
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2 Thüren,
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geben
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Darmstidter Pferdel.,
Ziehung am 16. Ottober
M. 2..
Friedberger,
Ziehung im Ottober - M. 1.50.
Wemarer,
Ziehung vom 14- 17. Dec. - M. l.-.
Münchener.
Ziehung am 31. Oktober - M. 1.-.
Frankſ. Hunstausstellg.,
Ziehung am 5. November - M. 1.
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HOm

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[ ][  ][ ]

2478

Dr. 177

U

Jonnlag den G. Soplembor 1809.

4
)
nollor hallton 6ior- und Rostalratiohs Jokalitäton

Gandt Pfuugstadt,

Darmſtadt.
hliſabethenſtraße 2

4)

Dem verehrlichen Publikum von Darmſtadt und Umgegend behre mich die
ergebene Mittheilung zu machen, daß ich von der Firma
J. Mildebrand, Bxportbierbrauerei in Pſungstadt,
mit der Führung obigen Geſchäfts betraut wurde.
Es wird mein ſtetes Bemühen ſein, dieſer Berufung in jeder Beziehung Ehre
zu machen, insbeſondere die von der Brauerei gelieferten, allgemein beliebten Biere
beſtens zu behandeln und auszuſchenken, ſowie Speiſen und andere Getränke in
vorzüglichſter, preiswürdiger Qualität zu verabreichen.
Einem zahlreichen Beſuche entgegenſehend, zeichne
Hochachtungsvoll

L. Hol

110711

Wir ſchließen uns Vorſtehendem mit dem Wunſche an, daß unſere, mit allen
Auſprüchen der Neuzeit ausgeſtatteten Lokalitäten freundliche Aufnahme und allge=
meinen
Belfall finden möchten.
J. Hildebrand,
Inhaber: W. Küdebrand & J. Vrich.

[ ][  ][ ]

2479

Nr. 177

Eix
ED
Bammilioe Reuheltl 2
E7
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u la. gewaſchene Nußkohlen,
la. Fett=Stückkohlen,
ſowie
hrima deutſche Anthracit=
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obere Stock, 6 Zimmer mit allen Be=
quemlichkeiten
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Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche u.
Zubehör, zu vermiethen und per ſofort
zu beziehen.

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ſchöne Beletage von 4 Zimmern und
allem Zubehör per ſofort zu ver=
miethen
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vAdrzArAtAAAatirrxiAAaiaAuarAtn)
6391) Roßdörferſtr. 23 (Ecke) eine
Wohnung. 4 Zim. Näheres im Laden.
6543) Kahlertſtr. 12 iſt die ganz
neu hergerichtete Beletage, 3 Zimmer,
Küche, Souterrainz., abgeſchloſſ. Vorplatz
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7768) Sandſtr. 38 eine Wohnung
von 2 Zimmern, Küche, Boden= und
Kellerraum zu vermiethen.

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7711) Neckarſtraße 1 neben dem
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AAAAnuzAAAaxAae
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mit 3 Zimmern und allen Bequemlichk
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8433) Ecke der Schützen= u. Höl,
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J. Jacobi, Schloſſermeiſter.
8563) Schulſtraße 11 2. St. 5 Zim=
mer
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8604) Stiftſtraße 50 Beletage fün=
Zimmer, Magdkammer, Küche, 2 Keller
und allem Zubehör zu vermiethen.
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elegante geräum. Wohnung von 3 Zimmer
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Zimmer.
8817) Carlsſtr. 27 eine Wohnung
4 große Zimmer nebſt allem Zubehör, per
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d. Promenade) iſt der 3. Stock mit
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TAaztAiauzazaii
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4 Speiſekammer ꝛc., gleich beziehbar.

9082) Mühlſtr. 37 ſünf freundliche
Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör, bis
Auguſt zu beziehen. Näh. Mühlſtr. 39.
9083) Victoriaſtraße 57 der
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mern
und Küche, 2 Manſarden ꝛc.
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9225) Heinrichſtraße 49 Beletahl
6 Zimmer, mit Balkon, großem Gar
per ſofort.
9328) Waldſtraße 4 eine Wohnull.
beſtehend aus 6 Zimmern, Waſſerleitml=
Bleichplatz und allen ſonſtigen Bequ l=
keiten
iſt ſofort zu vermiethen.

9374) Mühlſtraße Nr. 58
Kapellplatz, iſt der 1. Stock, 3
Ammer mit allem Zubehör am 1.
Oktober an eine ruhige Familie zu
vermiethen.
Näheres bei Guſtav Arm
bruſt, Ernſt=Ludwigsplatz 1.

9379) Soderſtraße 73 eine hüEb
kleine Manſarde mit Zubehör an eine:
ruhige Familie zu vermiethen.

Wilhelminenſtraße 29
2. Stock 6-8 Zimmer, feirl
hergerichtet, per 1. Oktobenßu

zu vermiethen.

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Iim=
25 Wilhelminenſtraße. (938shanme,
Mir
Cr
1

Rathill,

9427) Caſtnoſtr. 14 iſt die Belengörße
zu vermiethen und ſofort zu beziehen. Mas
Näheres bei Herrn Metzgermeiſter Bchl
9541) Untere Rheinſtraße, Seitsh'3 Iim
ban, eine Wohnung, beſtehend aus Aeöt.
Zimmern mit Alkoven nebſt Zubehör Jam
M. 250 jährl. per 1. Nov. oder frü.g II9
Vöhnnn
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1
9545) Schloßgartenſtr. 3 eine f7
Wohnung, 4 Zimmer mit allen Bequ Künbis
lichkeiten per 15. Novbr. zu vermiethe-h dr ült,
9552) Herdwegstr. 2 lo
eine ſchöne Wohnung im 2. Stock Gof nit
Zubehör zu vermiethen.
emn mill
9555) Schießhausſtr. 53 der 2. Shailhen
4 Zim., Manſardeſtube, Küche, Waſſerlhb Aeth=
Glasabſchl., Bodenk., Keller u. Gartenan.
ſofort beziehbar, für 420 M. zu verm
9628) Roßdörferſtr. 53 eine freu
liche kleine Wohnung, Zimmer, Kabit=h
Da=
Küche, Cloſet, Waſſerleitung ꝛc. an 1
M ſu
einzelne Perſon zu vermiethen.
9717) Riedeſelſtraße 33 im Neul
eine Parterrewohnung von 4 Zinnr
13
und Zubehör, elegant eingerichtet; daſee
Manſardewohnung für 300 M. an ruh3 Uh.
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9719) Teichhausſtr. 14 große M.
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[ ][  ][ ]

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Ramſtädterſtraße 13 eine Manſarden=
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[ ][  ][ ]

2483

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ſtätte
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.

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Wohn= und Schlafzimmer mit Aus=
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Zimmer zu vermiethen und am 15. Aug.
zu beziehen.
8304) Soderftr. 47 parterre möbl.
Zimmer mit Kabinett ſofort zu verm.
8873) Hofſtallſtraße 6 ein großes
ſeinmöblirtes, nach der Straße gelegenes
Parterre=Zimmer mit ſeparat. Eingang
ſofort zu vermiethen. Näheres im Laden.
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Zimmer mit Koſt zu vermiethen.
9094) Ecke der Stift= und Roß=
dörferſtraße
14 gut möbl. Wohn= und
Schlafzimmer.
9096) Bleichſtraße 28 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9142) Wienerſtr. 60 part. gutmöbl.
Wohn= und Schlaſzimmer zu verm.
9245) Niederramſtädterſtraße 57
Beletage zwei hübſch möbl. Zimmer mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.

Nr. 154
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möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
9390) Ballonplatz 10, 1. St., ein
auch zwei fein möbl. Zim. ſofort zu verm.
9432) Mühlſtraße 12 im mittleren
Stock ein möblirtes Zimmer per 1. Sept.

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möbl. Zimmer vom 1. Ottober an
oder auch früher zu vermiethen.

46)
Rückertſtraße 20 ein mobl.
Zimmer zu vermiethen.
9566) Schulſtr. 3 im Seitenbau ein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Kabinet
und Penſion.
9573) Rundethurmſtr. 16 zwei möbl.
Zimmer per ſofort zu vermiethen.
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9658) Zwei feinmöblirte Zimmer
Wohn= und Schlafzimmer) zu verm.
Näheres Expedition.
9727) Eliſabethenſtr. 46 Hinterbau
ein möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
9892) Louiſenſtr. 8, 1. Stock, zwei
gut möblirte Zimmer mit ſparat. Eing
ſogleich zu beziehen.
9898) Ludwigsplatz 10. Ecke der
Ludwigsſtraße, ein ſchönes möbl. Zimmer
zu vermiethen.
9899) Ecke der Grafen= und Hof.
ſtallſtraße ein gut möblirtes Zimmer zu
vermiethen.
9903) Sandſtraße 26 parterre zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
9996) Zwei ſchön möbl. Zimmer
zu vermiethen. Näheres Ludwigsſtraße 2
im Kleiderladen.
10056) Kiesſtr. 24 part. ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10057) Mühlſtr. 14, 2 Stiegen hoch,
ein feinmöbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
10059) Friedrichſtr. 9 ein möblirtes
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
10060) Hügelſtr. 2, gegenüber dem
Gymnaſium, zwei hübſch möbl. Zimmer
zuſammen oder getheilt ſofort zu verm.
10061) Ecke der Hoch= u. Rückert,
ſtraße 27 ein gutmöbl. freundl. Zimmer
ſofort zu vermiethen.
10214) Marktſtraße 4 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
10216) Ernſt=Ludwigsſtraße 20 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10225) Herdwegſtraße 62 ein neu
möblirtes freundl. Zimmer zu vermiethen.
10227) In der Nähe der Bahnhöfe
Bleichſtr.) ein gut möblirtes Zimmer.
Näheres in der Expedition d. Bl.
10379) Carlsſtraße 29 II. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10380) Promenadeſtraße 49 Il.
zwei möblirte Zimmer mit ſep. Eingang
vom 15. l. Mts. an zu vermiethen.
10560) Eliſabethenſtr. 14 ein gr.
rdl. Manſardezimmer, gut möbl., zu ver=
miethen
. Näheres 1. Stock.
10562) Für Einj.=Freiwillige.
Heidelbergerſtr. 29 ſchön möblirtes
Zimmer zu vermiethen.

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platz 4, 2. Stock.
10566) Steinſtraße 29 1. St. 9
möblirtes Zimmer und Kabinet zu vern
10568) Soderſtr. 52, 3. Stock, an
gutmöbl. Zimmer mit od. ohne Kabir,
ſofort zu verm. Monatl. Preis mit guk
Penſion 45-50 Mark.
10569) Bleichſtr. 13 ſind zwei
Zimmer zu verm. und ſofort zu bezieh,
10572) Hügelſtr. 26 ein möblirc
Zimmer od. 3. mit Kabinet zu verm.
10573) Wienerſtraße 55 part.
hübſch möbl. Zimmer mit oder ohne Pal=
ſion
ſofort beziehbar.
10574) Promenadeſtr. 70 zwei g
möbl. Zimmer (Schlaf= und Wohnzin,
mer) ſofort zu vermiethen.
l.
10578) Hügelſtr. 13 im 1. St.
möblirtes Zimmer.
10579) Neuherg. hübſch möbl. Zin
mer für Einj.=Freiwillige paſſend ſofn
zu verm. Näh. Heidelbergerſtr. 42.
Aalbau
10580) Mühlſtraße 18, in Nähe

Inf.=Kaſerne, ein gut möbl. Zimmer mit
ohne Penſion, per 1. Oktober.
10582) Riedeſelſtr. 66 ein möblirt
Zimmer mit Venſion.
10586) Obergaſſe 5, gegenüber e
Ludwigshalle, ein ſehr gut möbl. Zimr
für Herren Eini=Freiwillige zu verm.
10731a) Nieder=Ramſtädterſtr. 2.
ein möbl. Zimmer preiswürdig zu veri
10732) Grafenftr. 37 III. Stuk,
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
10733) Soderſtraße 25 II. Sh.
ein kleines freundlich möblirtes mit mh=

Mlünn
ohne Penſion zu vermiethen.
10734) Annaſtr. 6 ein feinmöblirLau Aln

Zimmer mit Cabinet ſofort zu verm. N9
10735) Marienpl. 4 zwei möbl. hes in
ganz nahe der Drag=Kaſ., zuſ. oder 9 ſhnden/
5. Einjährige paſſ., z. 1. Oktbr. zu ver Ahall.
ebendaſ. Stallung für 2 bis 3 Pferde=-
10736) Marienplatz 10 ein vig s
Zimmer mit Cabinet, auch Stallung 1½ hul
3 Pferde anderweit zu vermiethen.
Stelle
10737) Ecke Caſinoſtr. 12 u. Blech henn.
ſtraße ein gut möbl. Zimmer, auch

einen Schüler paſſend, zu vermiethen. Nay
10738) Eliſabethenſtr. 46, I. St², nahe=
2- 3 elegant möbl. Zimmer vom 1. Okoſtpl. beſte
ab anderweit zu vermiethen.

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in freundl. möbl. Zimmer mit Penſi (Vde,
Frau

W4
Reisebegleitung
f0 S
geſucht von einer jungen Dame für Lond
Dieſelbe möchte ſich einer Familie Ga,
einzelnen Dame anſchließen. Abreiſe
Gel b.
15. September an. Brieſe erbittet Ro.
Nau=
[100]
Keßler, Worms a. Rh.

für Schüler höhe-
1 EA8IOI Lehranſt. bei akad
Lehrer. Nachhilf:
19 c, bou

allen Schulfüchern.
W. Walger, Wienerſtr. 534.
uch

[ ][  ][ ]

2483

neiy

Nr. 177

Badſahror-Voroin Darmsladl.
Sonntag den 15. September er., Nachmittags 3½ Uhr:
GEGRINN
EOv TEAO

vorher

Corsofahrt durch die Strasson der Stadt mit Husik.
Intereſſantes Programm.
luftreten der Kunſt=Zweirad=Fahrerin Fräul. Weidenhammer
aus Aglaſterhauſen.
5* bei den Herren D. Faix & Söhne, Carl Will, W. Preil,
Billek=Yorverkau F. Pittershaus, Heh. Geider, H. Lantz, G. V. Hess,
kaalbauſtraße und Cigarren=Handlung Colmar, Mathildenplatz.
Preise der Plätze: Nummerirter Platz 2 Mark, 1. Platz 1 Mark, 2. Platz 50 Pfg.,
5 Platz 30 Pfg.
läheres Spocial-Programme und Plakate.
Das Comité.
11074

0741) Ein anſtändiges Mädchen, das
len und bügeln kann, auch Hausarbeit
ürnimmt, ſucht Stelle. Gute Empfeh=
ugen
können nachgewieſen werden. Näh.
nu Zuluuf, untere Sandſtraße 33.
0742) Ein Müdchen mit guten 39.,
uches im Nähen, Bügeln und Serbiren,
nandert iſt, ſucht Stelle ſofort oder zu
haeli. Näheres Arheilgerſtr. 36.

0743) Ein ält. gebild. Fräulein, das
n Haushalt ſelbſtſtänd. führen kann,
n4 Stelle als Haushälterin bei einem
AHerrn. Frau Mattern, Grafenſtr. 37.
044) Drei beſſere Mädchen, welche
In, nähen, bügeln, frifiren, alle Arb.
omdl. verſtehen, Mädchen v. Lande, die
är gedient, Kindermädchen, eine Perſon=
m
34 J., die bei feinen Herrſchaften ge=
Vün, alle mit gut. Zeugn. ſuchen Stell=
du
Frau Schmitt, Kirchſtr. 19.

M45) Eine Frau ſucht Laufdienſt
Allkres Stiftsſtraße 50 Hinterbau.

458) Geehrten Herrſchaften kann ich
uuh Ziel brave Mädchen empfehlen.
Frau Stephan, Kiesſtraße Nr. 16.

1683) 2 Mädchen, welche kochen k.,
WHausmädchen, 4 Küchenmädchen
anch Ziel, zwei jüngere für ſogleich ge=
ſrhth
durch Steul, Mühlſtr. 28.

10746) Eine gewandte, erfahrene
VerEöuferim
mit guten Zeugniſſen für ein Kurz=,
Woll= u. Modewaarengeſchäft geſucht.
Offerten mit Angabe der Gehaltsan=
ſprüche
unter O. L. an die Expedition
d. Bl. erbeten.
10747) Braves Dienſtmädchen mit
guten Zeugniſſen, das kochen kann und
Hausarbeit übernimmt, wird geſucht.
Wilhelminenſtr. 16, 1. Etage.
10748) Ein kräftiges, reinliches Mäd=
chen
wird per ſofort geſucht. Eliſabethen=
ſtraße
46. 1. Stock.

0000000000000000000000000000
3 10076) In ein hieſiges Mode= 8
8 waarengeſchäft wird ein
junges Mädchen
in die Lehre geſucht.
8 Zu erfragen in der Expedition.
vooooooeeoneaoooooooooooooen

10749) Geſucht auf Michaeli ein ig.
kräfliges Dienſtmädchen. Kiesſtraße 65
ebener Erde.
10750)
Gtelle
findet aufs Ziel ein braves Mädchen für
Haus= und Küchenarbeit bei einer kleinen/
Familie. Näheres Steinackerſtraße 12,
eine Treppe hoch.

Ein beſſeres Kindermädchen
welches nähen und bügeln kann und ſich
an leichter Hausarbeit betheiligt, wird
geſucht. Näheres Expedition. (10453

9932) Mehrere ordentliche junge
Mädchen können unentgeltlich Mäntel
arbeiten lernen. Zu erfragen in der
Expedition d. Bl.
10751) Kiſtenſchreiner auf dauernd,
geſucht bei Gg. Schött, Frankfurterſtr. 20.

Tüchtige
4½
EadRtet-Arbokernnen
finden bei ſehr gutem Lohn dauernde Be=
ſchäftigung
.
[9936
Damen=Müntel=Fabrik
Hermann Berger.

Nin.
70I52) Brave Mädchen erhallen ſehr
gute Stellen. Franks Stellenbüreau,
Eliſabethenſtraße 9.
W
10753) Ich ſuche zum ſofortigen Ein=
tritt
einen fleißigen, zuverläſſigen
Mann gegen guten Lohn. Nur ſolche,
die prima Zeugniſſe aufzuweiſen haben,
wollen ſich melden.
A. Herz, Biergeſchäft.
10754)
Lehrling
in ein hieſiges Weißwaaren=Geſchäft
geſucht. Entſprechenden Falls mit An=
fangsgehalt
. Selbſtgeſchriebene Offerten
befoͤrdert die Expedition unter F. C.

10628) L ehrling
ſofort geſucht. C. Horat, Friſeur,
Grafenſtr. 19.
363

[ ][  ][ ]

2484

10756) In meiner Buch=u. Kunſt=
handluug
kann ein junger Mann mit
tüchtigen Schulkenntniſſen als
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Nr. 177

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Nachmittags 3½ Uhr im Lokale melden, jedoch ſind dieſelben vom Entrée nicht
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des

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Darmotädtor ſovorbehalleverein
singelr. ſenossensohaſt
findet
Freitag den 13. Beptember 1889, Abends 8 Uh.,
in der Brauerei L. Heß (Kirchſtraße) ſtatt.

Pullßes
be de
ſol
Tagesordnung: Abänderung der Statuten nach Maßgabe der Beſtimmungen
neuen Genoſſenſchaftsgeſetzes.
Wir erſuchen ſämmliche Mitglieder püntlich zu erſcheinen.

Darmſtadt, den 29. Auguſt 1889.
Der Vorſtand:
H. Schmidt. Ph. Baumbach,
P. Lechhaus.

Der Aufſichtsrath:
104
Namens desſelben:
L. Vogel, Vorſitzender.

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L= Pflege gegeben. Näheres Beſſ. Nie=
derſtraße
15 bei M. Groß.
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abgefaßt und thpographiſch angemeſſen ausgeſtarr Me h
ſind, ferner die richtige Wahl der geeignetr
ſorge,
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreich=
aben

durch Annoncen wende man ſich an die Annonen=Epedilion Gh=
dolf
Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Cg. Pfeil, Grafe 5'⁄e, R
ſtraße 39 von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erfordelſth ur
lichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht gelieſsPhuMö
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligtss Iu
höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes InſtilurfPhhind.
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neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionsloſten ſlosoh,

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[ ][  ][ ]

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Bereicherung der Fachliteratur, welcher als
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ohne Direktive ſtehenden Privatpublikums
vollauf verdient, indem derſelbe Aufſchlüſſe
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Kursbericht: dieſer Firma zur Ausgabe,
der gewiß manch wiſſenswerten Aufſchluß
dem kleinen wie großen Sparer und Speku=
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über Fonds, Getreide und Produkten
aller Art darbieten und ſich als Spezialitäl
bewähren dürfte. Man dient nur dem eignen
Intereſſe, wenn man namentlich vor An=
ſchaffung
, Umtauſch und Verkauf von Wert=
papieren
den bewährten Rat dieſer Firma
einholt.

Graßherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 12. September.
7. Vorſtellung i. d. 1. Abonnementsabteilung.
Rote Karten gültig.
Bei feſtlich beleuchtetem Hauſe.
Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes
Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs.
Neu einſtudiert:
Indra.
Romantiſch=komiſche Oper in 3 Akten von
F. von Flotow.

Volitiſche Urberſicht.
hutſches Reich. Der Trinkſpruch des Königs Albert auf den
Manſe bei der Feſttafel am 7. lautete nach dem =Dresd. Journal
wöällth folgendermaßen: Majeſtät! Sieben Jahre ſind verfloſſen,
ſeitu bs zwölfte Corps zum letztenmale das Glück hatte, Ihren
rukkmichen Großvater, unſeren unvergeßlichen Kaiſer Wilhelm in
yſeineMitte zu ſehen. Damals begrüßten wir in ihm den ſieg
ſeicm Führer aus vergangenen Zeiten. Heute haben wir die
Fretuh, den Feldherrn der Zukunft, den Führer des deutſchen Volke=
in
M. Gefahr in unſerer Mitte zu ſehen. Nehmen Ew. Maieſtät
die u krſicherung entgegen: Wie wir Alten in ſchweren und guten
Taan zu Ihrem verewigten Großvater, unſerem ruhmreichen Kaiſer
trec eſtanden haben, ſo werden wir und die jüngeren dieſes Corps,
ſomtz alle, die uns nachkommen, freudig dem Rufe Ew. Maieſtä
olſc wenn es die Gefahr des Vaterlandes erfordert. Mein,
Karhden des zwölften Corpsl Ich fordere Sie auf, die Gläſer
zu l4en auf das Wohl Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wil=
gelnl
.
Lr Trinkſpruch Kaiſer Wilhelms lautete: Geſtatten Ew.
Maliſit, Ihnen für die huldvollen Worte Meinen herzlichen Dank
zu üzen zu legen. Ich ergreife zu Meiner Freude tiefbewegten
Herss die Gelegenheit an dieſer Stelle, wo vor ſieben Jahren
Meſnjochſeliger Großvater ſeine volle Anerkennung dem 12. Corps
auckahch, eine Dankespflicht Ew. Majeſtät gegenüber zu erfüllen.
Es oſ eine große Schuld die Ich abzutragen habe. Viele Jahre
7habtL. Ew. Majeſtät mit unwandelbarer Treue und Gnade für michk
geſow und ſich um Mich bekümmert. Wie Ew. Majeſtät es woh
bekdm iſt, hat dereinſt Mein verſtorbener Herr Vater Mich Ew
F. Mandit beſonders ans Herz gelegt mit der Bitte, Sie möchten
geb für=Ach ſorgen, wenn ihn einmal etwas Menſchliches träfe. Ew.
o Marckit haben dieſe Bitte in hochherziger Weiſe erfüllt, und Ich
haba hon lange Jahre Meines Lebens einen innigen Freund und
äteahen Berater an Ew. Majeſtät gefunden, und Ich bin hockh
erfrau hier Meinen warmen Dank zum Ausdruck zu bringen
In k. Majeſtät verehre Ich denjenigen Zeitgenoſſen, der unter
ſoi demn Am mando Meines hechſeligen Herrn Großvaters mit ruhm=
reiche
Hand an der Wiedergewinnung unſerer alten Freiheit, an
der =Aubegründung des deutſchen Reiches erfolgreich mitgearbeitet
hat.- Laum iſt jener hohe, für unſere Nation vielbedeutende Tag,
den 1hr alle Jahre von neuem feiern, dahingegangen, an welchem
ge des Andes Macht zuſammenbrach und an welchem Ew. Majeſtä

Corps ein ſo gewichtiges Wort mit in die Wagſchale warf, ſo
haben Ew. Majeſtät die kriegsbereiten Söhne Sachſens jetzt wie=
derum
verſammelt, um zu zeigen, daß die Tradition und die Arbeit,
welche im Jahre 1870 bereits die bedeutenden Erfolge aufzuweiſen
hatten, im Frieden unentwegt und mit friſcher Kraft fortgeführt
werden. Wir aber, meine Herren, wir ergreifen die Gläſer und
trinken auf das Wohl des hohen Herrn, des ſchlachterprobten
Führers, des Vaters ſeines Vaterlandes, der noch vor wenigen
Monaten das unvergleichlich ſchöne Feſt mit ſeinem Volk feiern
durfte, auf das Wohl Seiner Majeſtät des Königs Albert von
Sachſen!
Soweit bis jetzt bekannt iſt, wird die Kaiſerin mit ihrer Be=
gleitung
am 12. d. M. nach Hannover abreiſen und daſelbſt am
Abend um 7 Uhr 45 Min. eintreffen. Der Kaiſer langt dagegen
von Minden kommend erſt um 8 Uhr abends in Hannover an und
es erwartet die Kaiſerin ihren Gemahl auf dem Bahnhof.
Als Schiedsrichter werden bei dem Kaiſermanöver des 7. Armee=
corps
wirken: Als Oberſchiedsrichter der General=Feldmarſchall
Prinz Albreckt von Preußen. Als Schiedsrichter: Der Erbprinz
Bernhard von Sachſen=Meiningen, Kommandeur der 4. Garde=
Infanteriebrigade. die Generallieutenants und Oberquartiermeiſter
Graf v. Häſeler, Graf Schlieffen und v. Holleben, der General=
major
von der Armee v. Bülow, der Generalmajor Vogel v. Falcken=
ſtein
, Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements, und der General=
major
Graf Finck v. Finkenſtein, Inſpekteur der Jäger und Schützeg.
Franſreich. Dem Erlaß des Juſtiz= und Kultusminiſters zum
Trotz fahren die Biſchöfe fort, die Geiſtlichen anzuweiſen, daß die=
ſelben
die Gläubigen zur Beteiligung an der Wahl und zur Abgabe
der Stimmen für die der Geiſtlichkeit genehmen Bewerber ver=
mögen
. Der Biſchof von Serz richtete an den Miniſter Thevenet ein
Antwortſchreiben, in welchem er in ſehr nachdrücklichen Wendungen
gegen das Rundſchreiben des Miniſters vom 4. September Ver=
wahrung
einlegt. Der Biſchof weigert ſich zugleich, den Wahlerlaß
den Geiſtlichen bekannt zu geben. Die letztern ſeien keine Parias,
ſondern Franzoſen wie die andern Staatsbürger auch un haktten
den Anſpruch auf dieſelben Rechte wie jene. Derſelber könne der
Miniſter ſie nicht berauben. Jede Regierung, welche wahre Frei=
heit
für alle gebe, habe von der Majorität der Geiſlichkeit nichts
zu befürchten.
Aus Algier wird vom 9. gemeldet: Beim Empfange der Offiziere
der Landtruppen durch den Admiral du Petit=Thouers erinnerte
dieſer an den Krimkrieg: damals hätten die Franzoſen mit einem

[ ][  ][ ]

2486
Ar.
ritierlichen Gegner gekämpft und demſelben nach dem Kampfe loya1
die Hand gereicht. Sie zählten ihn heute zu ihren Freunden.
Itakten. Der Opinioner zufolge ergaben die Verhandlungen
zwiſchen der Nationalbank und der Banca Tibernia ein befriedigen=
des
Reſultat. Die Nationalbank gewährt der Banca Tibernia
einen Kredit von 30 Millionen, welcher mit erſten Hypotheken
ſichergeſtellt iſt, damit die Banca Tibernia ihrer Verpflichtungen
gegen die Turiner Escomptebank ſich entledigen und die Bau=
arbeiten
in Rom und Neapel vollenden könne. Die Escomptebank
wird dergeſtalt allen Verbindlichkeiten nachkommen können.
Rußrand. Gut unterrichtete Verſönlichkeiten glauben nach einer
Mitteilung der K. 8. aus Petersburg vom 9. nicht an die fran=
zöſiſchen
Meldungen von einem Beſuch des Thronfolgers in Paris.
Wenn der Beſuch wirklich ſtattfände, hätte er inſofern Bedeutung,
als ſich der Thronfolger erſt kürzlich anläßlich der Jahrhundert=
feier
der franzöſiſchen Revolution ſehr entſchieden gegen einen ſolchen
Beſuch ausgeſprochen hat.
Die =Düna=Leitung; meldet, das Richterkollegium des Land=
gerichts
zu Riga ſei wegen fortgeſetzter Anwendung der deutſchen
Sprache ſtatt der ruſſiſchen im Verkehr mit den ſtädtiſchen Be=
hörden
auf Anordnung des Juſtizminiſters in Anklagezuſtand ver=
ſetzt
worden.
Fürſtei. Auf Anordnung des Kriegsminiſteriums ſollen binnen
Monatsfriſt 10000 Mauſer=Repetiergewehre an die Truppen ver=
teilt
werden, damit ſie ſofort in dem Gebrauch der neuen Waffe
eingeübt werden können.

Aus Etadt und Land.

Darmſtadt, 11. September.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden bis nach der
Rückehr von den Manövern hier keine Audienzen erteilen noch
Vorträge entgegen nehmen.
Im ſtädtiſchen Hoſpital wurden im Auguſt d. J. 266 Kranke
an zuſammen 4302 Tagen verpflegt, gegen 274 Kranke mit 4369
Pflegetagen im gleichen Monat des Vorjahres.
. Während der diesmaligen Herbſtübungen unſerer Diviſion
hat die Feldbückerei ihren Standort in Reinheim, von wo aus die
einzelnen Truppenteile ihre Brodvorräte empfangen. Die Ein=
richtung
ſoll ſich auch diesmal gut bewähren und das gelieferte
Brod allen Anforderungen entſprechen.
Im Auguſt d. J. ſind zwei neue Pfründner in die ſtädtiſche
Pfründneranſtalt aufgenommen worden, ſo daß die Geſamtzahl der
Pfründner nun 70 (24 Männer und 46 Frauen) beträgt. Davon
befinden ſich 49 in der Hauptanſtalt und 21 in der Filialanſtalt
in der Dieburgerſtraße.
Im Armenhaus an der Pallaswieſen=
ſtraße
befanden ſich Ende des genannten Monats 48 Inſaſſen (23
Männer, 14 Frauen und 11 Kinder).
Dem T. A. zufolge beabſichtigt Herr Oberbürgermeiſter
Ohly ſchon im Vorwinter die Abhaltung eines Bazars, deſſen Ertrag
die Koſten der Neubauten des Gräfenhäuſer Erziehungshauſes
decken ſoll.
Wir erhalten folgende Zuſchrift: Sie bringen in Ihrer
letzten Ausgabe die Mitteilung, daß die Heſſiſche Ludwigs=Eiſenbahn
eine bedeutende Preisermüßigung für Retourbillete nach Berlin hat
eintreten laſſen. Bei dieſer Gelegenheit erlaube ich mir darauf
aufmerkſam zu machen, daß es ſehr zu wünſchen wäre, wenn die
Main=Neckar=Eiſenbahn dieſem Beiſpiel folgen würde. Für ein
Retourbillet 2. Klaſſe, Expreßzug Darmſtadt-Berlin mit achttägiger
Gültigkeitsdauer, zahlt man hier bei der Main=Neckar=Bahn 57 M.
20 Pf. während dasſelbe Billet ab Frankfurt a. M. nur 49 M. 10 Pf.
koſtet. Die Main=Neckar=Bahn berechnet alſo bei dieſen Billeten
für die Strecke Darmſtadt-Frankfurt a. M. und retour 8 M. 10 Pf.,
faſt den vierfachen Betrag des ſonſt üblichen Preiſes.
Die junge Künſtlerin auf dem niederen Zweirad, Fräulein
Karoline Weidenhammer aus Aglaſterhauſen, welche in der Pauſe
des am Sonntag, den 15. September, auf dem Marienplatz vom
Radfahrer=Verein Darmſtadt arrangierten großen Radwettfahren ihre
Fertigkeiten und Uebungen dem Publikum vorführen wird, hatte
am 21. Juli d. J. in Kiſſingen die beſondere Ehre ihre eleganten
Produktionen vor Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und den jungen
Prinzen mit ungeteiltem Beifall ausüben zu dürfen. Wir ſind
uberzeugt, daß die wirklich großartigen Uebungen der jungen Dame
auch hier lebhaften Beifall finden.
Die Preiſe für das am nächſten Sonntag ſtattfindende vom
hieſigen Radfahrer=Verein veranſtaltete Wettfahren ſind in einem
Schaufenſter des Herrn Rittershaus ausgeſtellt.
Das Volks= und Kinderfeſt, welches infolge des Gewitters
am Sonntag ausfallen mußte, findet laut Anzeige in dieſer Nummer
heute Mittag 4 Uhr im Saalbau ſtatt.
irheilgen, 10. September. Die auf vorigen Sonntag den
8. d. M. auf dem Arheilger Mühlchen anberaumte Verſammlung
der Sektion Irheilgen des Starkenburger Bienenzüchter=
Vereins iel aus, da wegen des ſchweren Gewitters weder die
Herren, welge Vorträge verſprochen, noch Zuhörer kamen. Die
Verſammlurg iſt nun auf Sonntag den 22. d. M. anberaumt. Das
Mühlchen' iſt als Ort der Verſammlung beibehalten.

77
4. Mainz, 9. September. Am verfloſſenen Samstag wund hr=
Heughauptmann H. von dem Artilleriedepot Mainz in das keſpg verl
Militärgefänanis verbracht. Derſelbe iſt beſchuldigt einem biägrnchte
ebenfalls in Unterſuchungshaft befindlichen Geſchäftsmann beileuiſ g.
rungen für das Militär Vorſchub geleiſtet zu haben. In alichsy durgh
Betruasangelegenheit iſt bereits ſeit einiger Zeit ein Zeugfelhekſütze
in Haft.
hre
J. Mainz, 9. September. Ein ſeltenes Vorkommil oel.
veranlaßte ein Mitglied der hieſigen Bühne die Hilfe der Geichlalidel
in Anſpruch zu nehmen. Das Bühnenmitglied, eine beliebte Säuerxhiein
hatte einen Korb mit Garderobe einem Mainzer Spediteurzut, i69
Ueberſommern anvertraut. Die Sängerin war aber nicht ten vrs
überraſcht, als ſie geſtern den Korb öffnete und fand, da chlanz
Schwarm Bienen Beſitz von demſelben ergriffen hatte. Die unhmol
Garderobe war durch Wachs und Honig zerſtört und die enaltzable=
Tierchen ſelbſt hatten namentlich in einer ruſſiſchen Mützlühknden
Zellen gebaut. Die erſchreckte Künſtlerin, deren ganze Gardroll Kiel,
hierdurch zerſtört iſt, requirierte ſofort Schutzmannſchaft, Ukluag
einige Zeugen, um den Thatbeſtand feſtzuſtellen. Obwohl derk
wette
verſichert war, lehnte der Spediteur jede Verantwortlichke. A nu=
weßhalb
die Dame den Klageweg beſchritten hat. Auf den
aldung
gang des Prozeſſes darf man übrigens geſpannt ſein.
4. Mainz, 8. Sept. Die Mainzer Pferderennen habeinzh vo=
dieſem
Sommer ihr Ende genommen. Die Hoffnung. welcht deAndeau
Mainzer Rennverein hegte, daß eine Auflöſung des Vereins ſichnAur.
verhüten ließe, ſind an der Ueberzeugung geſcheitert, daß ausjsklern
die Folge keine größere Beteiligung an den Rennen zu erunkhEt
und darum noch bedeutendere finanzielle Opfer für die Mitgedelus Ge
wie ſeither in Ausſicht ſtehen dürften. Die weitere Hoffnungds'Pen=
der
Wiesbadener Rennverein die hieſige Rennbahn übernehmennsLur
hier die Rennen fortſetzen werde, iſt auch nicht in Erfüllun Pu Ar
gangen, indem die dortigen maßgebenden Verſönlichkeiten ir döm Be=
Uebernahme der Erbſchaft des Manzer Rennvereins keinen Vadk ſeutſ,
für die Wiesbadener Intereſſen erblicken können und darun äurk B=
zwiſchen
Mainz und Wiesbaden eingeleiteten Unterhandlungenätna
zumo
Reſultat geblieben ſind.
Frankfurt, 10. Sept. Am 6. verſtarb hier im 78. Lebenklkitſamk=
Frl. Suſanna Marie Behrends, die einſtige Braut Nikaf=Ald=

Lenau's.
Frankfurt, 9.
Mordverſuch.

Sept. Der G.=A.= berichtet von einem n

Athe lie=
In der verwichenen Nacht fanden junge Leu=

der Heimkehr von der Seckbächer Kirchweih auf den Seckutz
Wieſen einen durch drei Stiche ſchwer verletzten Mann, der juſ=
Uhr beraubt war. Der Name des ſchwer Verwundeten, de
drei Strolchen überfallen und beraubt worden ſein ſoll, wirm
Grauel angegeben. Details fehlen noch, auch liegt eine amd
Beſtätigung der Nachricht, wie uns von zuſtändiger Seite
geteilt wird, bis zur Stunde nicht vor.
Am Mittwoch, den 11. September, werden es 50 Jahrin.
auf der Taunusbahn die erſte Probefahrt von Franl,
nach Hattersheim unternommen wurde. Die Strecke
Hattersheim wurde am 24. November, die bis Höchſt am 26.
eröffnet.
4. Aus dem Rheingau, 9. Sept. Mit der Errichtung del
verſprechenden Bade= und Kuranſtalt in Kiedrich ſcheint esn
zu werden. Die Gemeindebehörden wie auch die ſonſtigen Erd=
beſitzer
machen für das benötigte Gelände ſo rieſige Forderu
daß die Eigentümer des Kiedricher Brunnens auf die Ausfill=
des
Kur= und Babeprojekts verzichten müſſen.
München, 7. Sept. Mit Einwilligung des Prinzreg
kaufte von den Werken der erſten Jahresausſtellung aller Natö=
die
bayeriſche Regierung für die neue Pinakothek die nd
Weiſterwerke an: Courtens' Grüſſel) Hyacinthenfeld;, Gnkl.
Max (München) Kränzchen', Dantan (Paris) In der Törh,
werkſtätte:, Blommers(Scheveningen) Geefiſche', de Haas' 2
Heranziehendes Gewitter;, Le Mayeurs' GBrüſſel) 8ur Flut
Neuhuys' (Scheveningen) Frühling. Weitere Erwerbungen
noch bevor.
Metz, 9. September. Die Generalverſammlung der deu
Geſchichts= und Altertumsvereine wählte Schweri
nächſten Verſammlungsort. An dem Nachmittags im MilitäK
ſtattgehabten Feſtmahle beteiligten ſich circa 130 Perſonen.
großer Begeiſterung wurde ein Huldigungstelegramm an den
beſchloſſen und alsbald nach Dresden abgeſandt. Abende
begann auf der Esplanade die von der Stadt zu Ehren des 2
veranſtaltete Feſtlichkeit mit großem Feuerwerk. Die Bevölk
wohnte derſelben in großer Anzahl bei.
Coburg, 7. Sept. Bei Gelegenheit der jetzt in hieſiger Eh.
ſtattfindenden Herbſtübungen der 22. Diviſion wurde am 4.
eine bemerkenswerte Auszeichnung verliehen. Es war nach
Gefechtsübung des 83. Infanterie=Regiments vor dem C
kommandeur General v. Grolman, als dieſer den Serge=
Feng vortreten ließ und ihm unter lobender Anerkennung erEſ
daß er ſich als der beſte Schütze des 11. Armeecorps ezl.
und daher das vom Kaiſer geſtiftete Ehrengeſchent, oolder
und Kette, erworben habe.

[ ][  ][ ]

e Gar

uf den
welch.

hmer

erm

Verlin, 7. September. Nach einem dem Magiſtrat vorliegenden
nn hih berichte ſind die Spareinlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe
amkich von 23473280 M. im Jahre 1870 auf 104351496 Ende 1888.
In glih
alſo durchſchnittlich um 8 Millionen ver Jahr geſtiegen. Die that=
Lengiellaſſüchliche Steigerung im Jahre 1887 betrug 14137287 M., im

Berlin, 9. September. Die geſtrige General=Verſammlung der
der Gech
Fnvalidenkaſſe des Verbandes der Hirſch'ſchen Gewerk=
Re Einndereine beſchloß die Auflöſung der Kaſſe, worin ein Fehlbetrag
pediteu ſ von 169 000 M. feſtgeſtellt iſt, am 21. September eintreten zu laſſen.
t nicht
Breslau, 9. Sept. Nach einer Meldung der Bresl. 8tg. aus
ſand. Uſhabrze iſt während der Vornahme der Schachtarbeiten in der
Aey Konſolidierten Redenhütte; die Eſſe eingeſtürzt, welche das

en Mütlpurden getötet, 3 verletzt.
Kiel, 9. Sept. Die Kreuzerkorvette Olgar traf heute Vor=
ſchait
, Ahittag 11½ Uhr nach fünfjähriger Abweſenheit hier ein; die

ortlichkul
Ratibor. Beeren=Wein. Graf Arnim=Muskau, in deſſen
Baldungen im vorigen Jahre für 20000 M. Blaubeeren geſammelt
n habnhund von Händlern in Muskau nach Stettin zur Verſchiffung nach
Vordegux geſchickt worden ſind, veröffentlicht in den =Görlitzer
Nachr., daß er im vorigen Herbſte 6000 Liter Beerenwein hat
ſcheltern laſſen, welcher unter Zuſatz von 15 Kilo Zucker auf 100
1ß au=
ſilo
Saft nach einjähriger Lagerung ein dem Traubenwein ähn=
lches
Getränk ergeben hat, deſſen Herſtellungspreis ſich auf etwa
ite
0 Pfennige, alſo etwa ein Drittel des Branntweinpreiſes ſtellt.
zun
Unter Hinweis auf die Zuträglichkeit des Beerenweins empfiehlt
Graf Arnim, den Arbeitern ſtatt des Branntweins einen halben
fülluy
Ater Beeren=Rotwein zu geben. Von dem großen Beerenreichtum
ten Uhder deutſchen Waldungen, in denen noch immer für Tauſende von
keinen P
Mark Beeren ungepflückt alljährlich verkommen, könnten, wie Graf
id daru
dlungenfArnim ausführt, ſehr bedeutende Mengen Beerenwein bereitet wer=
den
, zumal die Beerweinbereitung einfach iſt, nur eine gewiſſe Auf=
merkſamkeit
erfordert und jedem Gaſtwirt, auch in kleineren Orten,
eben
die Möglichkeit gegeben iſt, nach Anlage eines guten Kellers ohne
Al
erhebliche Koſten den Wein ſelbſt herzuſtellen. Gehen wir daher=
ſchließt
er, nicht achtlos an dem eigenen Gute vorüber, das ſo
ſnahe liegt. Manchem tüchtigen Arbeiter, welcher der Gefahr des
ibermäßigen Branntweintrinkens in Ermangelung eines anderen
Genußmittels ausgeſetzt iſt, werden die Kräfte durch dieſes Getränk
lerhalten und geſtärkt werden. Es wäre nur zu wünſchen, daß
eldas gute Beiſpiel des Grafen Arnim=Muskau Nachahmung und
wir
eine ufffin Vorſchlag allgemeine Beherzigung fände.
Antwerpen, 8. September. Das herzbewegende Unglück
ſer Seile
von Antwerpen iſt Gegenſtand ſpaltenlanger Berichte der belgiſchen
Jahel Glätter. Die auffallende Mitteilung, daß dem Unternehmer Corvilain
Fraybdie Erlaubnis zur Vornahme der gefährlichen Hantierung gegen das
Gutachten der Fachmänner und unter dem Widerſpruch der Stadt=
Strell
am Aſck verwaltung von der höheren Verwaltungsinſtanz erteilt worden
. wird von den Blättern aufrecht erhalten. Der Thatbeſtand be=
arf
jedenfalls dringend der Aufklärung. Die=Independauce Belge=
bringt
nähere Mitteilungen über das Unternehmen ſelbſt und eine
t!
gnbk ehr wahrſcheinlich klingende Lesart über die mutmaßliche Urſache
der Kataſtrophe. Nicht um nur eine Million Patronen handelte
4 ſich, ſondern um wohlgezählte fünfzig Millionen. Cor=
ilain
hatte dieſe Patronen - großkalibrige, welche durch kleinere
metzt wurden - von der ſpaniſchen Regierung aufgekauft, wollte
ie entleeren und das Kupfer verkaufen. Aber das Unternehmen

var ſo beträchtlich und bedenklich, daß er ſich mit Patronenfabriken
n Verbindung ſetzte und dieſen die Beteiligung an dem Geſchäft
nbot. Man lehnte allerſeits ab, da man die Sache für zu be=
enklich
hielt. In der That, man ſtelle ſich die Sache vor: Der

ſabrikant trifft ſchon bei der Füllung die denkbar größten Vor=
ſichtsmaßregeln
, um jede Berührung des Pulvers mit der Zünd=
und Rvüpſel zu vermeiden. Beim Entleeren iſt dieſe Vorſicht zehnfach ge=
les

oten. Der Arbeiter, der die Patrone auseinandernimmt
ſollen im vorliegenden Fall faſt durchweg Kinder und Frauen ge=
veſen
ſein!! -, zieht zuerſt die Kugel und den Pfropf heraus. Das
t nicht gefährlich. Die Gefahr droht erſt bei der Herausholung
es Pulvers. Man begreift, daß der geringſte Stoß genügt, die
ündkapſel zur Entladung zu bringen, und daß eine einzige un=
erſehens
platzende Kapſel das furchtbarſte Unheil anrichten muß,
verm ein Fünkchen die umhergeſtreuten Pulverhäufchen erwiſcht.
das iſt auch zweifellos der Hergang der Sache geweſen. Die
Eploſion, welche mit der Wucht eines Erdbebens erdröhnte,
and ſtatt, kurz nachdem die bejammernswerten Arbeiter eben von
er Mittagspauſe wieder angetreten waren. Rechnet man fünf
hramm Pulver auf die. Patrone, dann ſind 250000 Kilogramm
ufgeflogen. Daher die Erſchütterung der Häuſer der ganzen Stadt
1ühren Grundmauern, Stöße, welche offenbar alles übertrafen,
das man von den großen Erdbebenkataſtrophen berichtet. Daher
uch das wahnſinnige Entſetzen, das jedermann erfaßte. 250 000
Hlogramm Pulver und 35 Millionen Kugeln! (15 Millionen
varen ſchon beſeitigt.) Man ſuche ſich das gegenwärtig zu halten.
in verderbenbringender Regen von Geſchoſſen in den Straßen,
lücklich der, den keines der herniederſauſenden Stücke traf. Mit

r. 179
248)
dem hochauflodernden Flammenmeer von 60000 Barrels Petroleum
vervollſtändigt ſich das Bild. Auch den verhärteſten Menſchen aber
greift der Anblick der Spitäler und Totenkammern ans Herz.
namentlich ſieht es in den letzteren gräßlich aus, wo neben halb
und ganz verkohlten Leichen ganze Haufen einzelner Gliedmaßen
und Körperſetzen aufgeſchichtet ſind.
London, 10. Sept. In Whitechapel wurde heute früh die ver=
ſtümmelte
Leiche einer ermordeten Frauensperſon unter ähn=
lichen
Umſtänden aufgefunden, wie bei früheren Mordthaten in
dieſem Stadtteil. Der Leichnam war in einen Sack gehüllt; Kopf,
Beine und Arme fehlten.
F. J.
Beſonders militärfeindliche Hunde muß es im Fürſtentum
Lippe=Schaumburg geben. Das amtliche Anzeigeblatt des Fürſten=
tums
Schaumburg=Lippes veröffentlicht folgende Anordnungen des
Volizeidirektors und des Landrats: Für die Zeit vom 7. bis 16.
September erſcheint es in Rückſicht auf die Einquartierung von
Kavallerie erforderlich, daß ſämtliche Hunde in der Reſidenzſtadt
Bückeburg feſtgelegt werden und wird ſolches hiermit angeordnet.
Koſten der Kriege. Was die Kriege der letzten 34 Jahre
(mit einigen geringen Ausnahmen) an Menſchenleben und Geld=
opfern
gekoſtet haben, lehrt die nachfolgende Aufſtellung des
Statiſtikers Dr. Ernſt Engel:
Menſchenopfer Geldopfer in
Mann
Mill. Mark
750 000
Der Krimkrieg
7960
45 000
Der italieniſche Krieg von 1859
1200
Der däniſche Krieg von 1864
3000
140
Der nordamerikaniſche Bürgerkrieg
1861 bis 1865:
A. Nordſtaaten
280 000
18000
b. Südſtaaten
9 200
520 000
Der deutſche Krieg von 1866
45 000
1320
Die Expedition nach Mexiko, Cochin=
china
ꝛc.
65 000
800
Der deutſchfranzöſiſche Krieg 1870f71:
a. Frankreich.
155 000
12000
b. Deutſchland
60 000
Der bulgariſch=ſerbiſche Aufſtand
25 000
700
250 000
4500
Der ruſſiſch=türkiſche Krieg
Die ſüdafrikaniſchen Kriege
30 000
35
53
25 000
Der afghaniſche Krieg

56 708
Zuſammen 225300
Hierbei iſt zu bemerken, daß die in den Ziffern der Verluſte
nicht überall die durch Krankheiten hingerafften Menſchen einge=
rechnet
ſcheinen. Ueberdies iſt in dieſen Angaben auch nicht die
Zahl derer enthalten, die infolge ihrer Wunden und ihrer durch
Strapazen gebrochenen Geſundheit geſtorben ſind oder arbeits=
unfähig
wurden.
Nach Mitteilungen im Auguſt=Heft der Revue Internationale
des Falsificationst hat in Nordamerika die Fälſchung von Schweine=
ſchmalz
eine wahrhaft ſchreckenerregende Ausdehnung angenommen.
Früher beſchränkte man ſich darauf, dem Schmalz 15-20 pCt.
Waſſer zuzumiſchen und ſo ſich Waſſer mit Schmalzpreiſen bezahlen
zu laſſen. Jetzt ſtellt man Schweineſchmalz her aus billigem
Baumwollenſamenöl, dem man von dem Stearin, welches bei der
Erzeugung der Magarinbutter abfällt, die nötige Menge zuſetzt,
Um die Konſiſtenz und Härte des natürlichen Schweineſchmalzes
zu erreichen. Nach dem engliſchen Chemiker Hehner beläuft ſich
die Herſtellung von Schweineſchmalz in Amerika auf 2700000
Centner, von denen 35 pCt. gefälſcht ſind. Das Haus Armour
u. Co. erzeugt jährlich 270000 Centner und verbraucht dazu 120 000
Centner Baumwollenſamenöl nebſt 30000 Centner Stearin. Dieſes
Schweineſchmalz; kommt dann unter hochtrabenden Namen wie
yrefined lard' oder ppure refined lardé in den Handel. Eine
Geſundheitskommiſſion im Kanton St. Gallen in der Schweiz hat
der Sache nähere Aufmerkſamkeit geſchenkt und die außerordentlich
hohe Zahl von Fälſchungen des amerikaniſchen Erzeugniſſes be=
ſtätigt
. Angeſichts ſolcher Thatſachen meint der St. Galler Chemiker
Dr. Ambühl, daß die Staatsbehörde ſchleunigſt einſchreiten müßte,
indem ſie entweder die Einfuhr verbietet oder einen ſo hohen Zoll
auflegt, daß die Ware aus dem Handel verſchwindet.
Berliner Stimmungsbilder.
Nachdruck verboten.
Das war in dieſer Woche ein gegenſeitiges Begrüßen und
Händeſchütteln, Plaudern und Berichten, Fragen und Antworten:
wo man ging und ſtand, auf der Straße wie im Inneren der
Pferdebahnwagen, in den Lokalen wie auf dem Verdeck der Om=
nibuſſe
umſchwirrten einen die Namen aller nur denkbaren Bade=
und Luftkurorte, Ausflugspunkte und Sommerfriſchen. Wo waren
Dieſen Anreden
Sie ?u und Ei, ſehen Sie verbrannt aus:
konnte man nirgends entgehen, ebenſowenig einem Schwall über=
ſchwänglicher
Erinnerungen an genußreiche Partien, Beſchwerden
über ſchlechte Verpflegung in den und jenen Gaſthöfen, Klagen ob
einiger vom Wetter minder begünſtigter Tage oder der gar zu frühen
Rückkehr nach der Heimat. - Ja, die Glanzzeit der Sommerfriſchen

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Nr.
2488
iſt vorüber, und die große Stadt mit ihrer Fülle von Anregungen
aller Art, mit ihrem ſtets wechſelndem Vergnügungsprogramm,
aber auch mit ihren vielfachen ſtrapaziöſen Anſprüchen an Geiſt
wie Körper tritt nun wieder in ihr Recht. Berlin erwacht in dieſer
Zeit aus ſeinem Sommerſchlafe; in den vornehmeren Straßen
vollen die Jalouſien der Fenſter in die Höhe und die Portiers
haben ihr ſchläfriges Weſen abgelegt, der gewohnte tägliche Kreis=
lauf
des öffentlichen Lebens iſt mit einem Schlage ein regſamerer,
beweaterer geworden, in größerer Zahl tauchen die herrſchaftlichen
Equipagen auf und die Speiſekarte der weltſtädtiſchen Unter=
haltungen
erfährt an den Anſchlagſäulen eine rapide Vermehrung,
neue lockende Schätze machen ſich in den Schaufenſtern der prunkenden
Luxusläden breit und hinter den Rieſenſcheiben der Modemagazine
ſieht man luftige Tüll= und Gaze= wie dichtere Sammet=und Seiden=
wogen
, den ſich nur ſchwer von dieſem Anblick trennenden jungen
Damen eine fröhliche Perſpektive von Geſellſchaften und Feſten,
Bällen und Kränzchen eröffnend, den haſtig vorübereilenden Gatten
und Vätern aber die Gewißheit gebend, daß nun wieder die geld=
verſchlingenden
Monate kommen, von denen ſie ſagen, ſie gefallen
uns nicht!
Wenn die eigentliche Saiſon auch noch nicht da iſt, ſo
ſteht ſie doch ſchon vor der Thür und macht ſich vielfach bemerklich
Ueberall wird daher die letzte Hand - oder ſagen wir beſſer:
werden viele tauſende von Händen - angeſetzt, um die winterliche
Toilette der Reichshauptſtadt zu vollenden. Da wird an den Häuſer=
fronten
geputzt und ausgebeſſert, hier erheben ſich ſchwankende Ge=
rüſte
und ſchon von fern ſpürt man den ſcharfen Oelfarbengeruch,
dort fallen die Bauzäune und impoſante Miethspaläſte tauchen
hinter ihnen auf, ganze Straßenzüge ſind geſperrt der Asphaltierung
halber und an anderen Stellen deuten hohe Steinberge an, daß
Berlin auch ferner zu den beſtgepflaſtertſten Städten zählen ſoll,
natürlich fehlt es auch nicht an einigen Dutzend neuer Bräu's,
deren Benennungen oft ebenſo phantaſtiſch ſind wie ihre Aus=
ſchmückungen
, und an den mit gewichtigem Schall auftretenden
Vorbereitungs=Reklamen unſerer Theater. Er wird wieder heiß
genug werden, dieſer Kampf der Bühnen um die Gunſt des
Pubuikums, und es läßt ſich noch nicht überſehen, wer den Sieg
davontragen wird. Das Deutſche Theater' ſcheint ſeiner ſicheren
Poſition gewiß zu ſein, denn es hat die im vergangenen Winter
angeſetzte Preisermäßigung wieder aufgehoben und tritt ſtolz er=
hobenen
Hauptes mit der Neueinſtudierung von Fauſt's Tod=
aus
der Tragödie zweitem Teil, auf den Plan; am ſpäteſten, und
zwar Anfang September, beginnen die königlichen Theater zu
ſpielen, da die umfaſſenden baulichen Veränderungen dann erſt ab=
geſchloſſen
ſind. Den Reigen der Premieren eröffnete diesmal das
Viktoria=Theater, dem Geſchmack der doch noch etwas von Reiſe=
ſehnſucht
ergriffenen Beſucher mit einem Reiſeſtück entgegenkommend:
Stanley in Afrika, nach dem Muſter der Jules Verne'ſchen
Stücke bearbeitet, wobei es weniger auf den Inhalt wie auf den
glänzenden Rahmen ankommt. Und dieſer befriedigt denn auch die
Schauluſt vollkommen und dürfte in naiven Gemütern eine be=
deutende
Afrikaſehnſucht erwecken, denn die Feſte des afrikaniſchen
Kaiſers; weiſen ungeahnten Pomp= und Ueberfluß auf und ſeine
Amazonen=Garde iſt, wie der Berliner zu ſagen pflegt, durchaus
nicht ohnek Das in dem letzteren Wort enthaltene gute Urteil
kann man leider nicht den Novitäten zweier ſpezifiſch Berliner
Bühnen, des=Adolph=Ernſt= und, Zentral=Theaters, zollen.Leichtes
Blut= und Flotte Weiber' betiteln ſich dieſe Armutszeugniſſe der
Berliner Poſſenfabrikation, vor denen eine weithin ſichtbare littera=
riſche
Warnungstafel errichtet werden muß. Der höchſte Blödſinn
vermiſcht ſich mit der abgeſchmackteſten Albernheit zu einem un=
genießbaren
Ganzen, und man weiß nicht, worüber man ſich mehr
wundern ſoll; über den Mut der Verfaſſer, derartige Einfältig=
keiten
an die Oeffentlichkeit zu bringen, über die Ausdauer der
Schauſpieler, ſolch ungereimtes Zeug zu lernen, oder die Geduld
des Publikums. Wie geduldig iſt dabei dieſes! Fünfzig, gar
hundert Vorſtellungen erleben dieſe Machwerke, und was noch
ſchlimmer iſt, ſie wandern Dank der lärmend gerührten Lobtrommel
in die Provinz. und erwecken dort mit Recht ein mitleidiges Lächeln
über den vielgerühmten Berliner Witz und Geſchmack. So nach=
ſichtig
auf der einen Seite die Premierenbeſucher ſein können,
ſo grauſam ſind ſie oſt nach der anderen Seite hin. Adolf Wil=
brandt
mußte dies kürzlich erfahren, denn ohne Gnade wurde ſein
Luſtſpiel Die Vermählten: im Leſſing=Theater ausgeziſcht, was
teilweiſe freilich auch dem ſchlechten Spiel der Darſteller, welche
den Charakter des Stücks gänzlich verkannt hatten, galt.
Während ſich allmählich die Tage der Unfallverhütungs= Aus=
ſtellung
ihrem Ende nähern und bei dem ſchwankenden herbſtlichen
Wetter das amuſante Treiben in dem Ausſtellungspark etwas nach=
läßt
, erweckt die in den Sälen der Kriegsakademie veranſtaltete
Photographiſche Jubiläums=Ausſtellung vielfaches
Intereſſe. Dieſelbe beſchränkt ſich nicht etwa auf die Fachkreiſe,
denn die Kunſt des Photographierens wird ja mehr und mehr volks=
tümlich
und es dauert vielleicht nicht mehr lange, ſo erfüllt ſich für
gewiſſe Stände das Wort: Jedermann ſein eigener Photograph!
Wieviele Berufszweige ſich die Photographie bereits dienbar ge=

177
macht haben und ſie in wahrhaft vollendeter Weiſe ausüben, Fei=
dieſe
Ausſtellung in hellem Licht. Neben den zahlreichen, me=
wunderhübſchen
Momentaufnahmen der ſogenannten Amateun
unter denen ſich viele Künſtler befinden, ſehen wir hier die Phot=
graphie
im Gefolge der Medizin und Juſtiz: da ſind Aufnahm.
von Bazillen und Bakterien aus dem hieſigen hygieniſchen Inſtit.
dann die kranker Augenteile und erkrankter Körperſtellen vor
nach der Operation, zum Teil in bedeutender Vergrößerung
von inſtruktioſter Anſchaulichkeit, ferner Photogramme aus de
Gebiete der Gerichts Chemie, welche bei Unterſuchungen von groß
Wichtigkeit waren und, namentlich bei Aufnahmen von Blut, Haan.
Urkunden=Fälſchungen ꝛc. weſentlich das Beweismaterial verſtärkte
Aber auch in die Geheimniſſe der Aſtronomie dringt die Phl
graphie ein, ſie verfolgt die Pfade der Sterne, fixziert die Strall.
der Sonne und enthüllt uns einzelne Partien des Mondkratn
wie ſie auch die ſämtlichen Phaſen der Sonnen= und Mondfinſtern
ſeſtſtellt. Eingehend werden uns fremde Länder vergegenwärc
die Wunder des Poſemite=Thals wie die Prachtſtädte Indiens,
baulichen Reſte verſchwundener Zeiten an den Ufern des Nils
die ärmlichen Negerdörfer Zentral=Afrikas. Kaum zu erwähn
brauchen wir wohl, wie meiſterhaft die Porträt=Photographie
wie reichhaltig der photographiſche Preſſendruck vertreten ſind,
welch feſſelnder Vergleich, wenn wir daneben die erſten verblaßt.
Lichtdruckbildchen, darunter eine Aufnahme von Daguerre, betrachte,
Eine ſchmale Wand allein füllen die von Dr. P. Güßfeldt,
rührenden Photographien der letzten Nordlandsreiſe Kaiſer V.
helms aus, Bilder von beſonderer Schönheit: ſo die Hohenzollen,
den Kieler Hafen verlaſſend, die geſamte Reiſegeſellſchaft in ihrl
Touriſtenkleidung, in der Mitte Kaiſer Wilhelm, auf einem ander
Blatt der Kaiſer allein auf einem Felsblock ſitzend, verſunken in
Betrachtung des Gleiſcherthors von Suphelle, dann wieder
ſichten der großartigen Gletſcherwelt, Szenen an Bord, von
Küſte. bei Landungen ꝛc. ꝛc.
Eine wichtige Rebenbuhlerin wird dieſe Ausſtellung durch
Großeakademiſche Muſterausſtellung erhalten. den
Pforten ſich am 1. September geöffnet haben, nicht draußen
hochragenden Glaspalaſt, ſondern in den altersgrauen Maun
des der, Univerſität benachbarten Akademie=Gebäudes. Wohl
800 Gemälde und über 100 Bildhauerwerke füllen die Sil
Kabinets und Gänge aus, die einen freundlicheren und beh=
licheren
Eindruck machen, als man hier allgemein angenomn
hat - epochemachende Erſcheinungen finden ſich aber kall
darunter, ebenſowenig Erſtlingsarbeiten neuer kühn anſtreberd
Talente. Die beſten Leiſtungen bemerken wir unter den Vortri
und Landſchaften, auch einzelne ſehr gelungene hiſtoriſche Gemäh
erregen Aufmerkſamkeit; bei den Genrebildern fehlen glücklicherwi
die ganz flachen Motive, wie Familienglück;, Die erſte Pfeikl,
Spielende Kinder ꝛc., trotzdem iſt aber noch manches ſehr ham
loſe Tbema untergeſchlüpft; gering vertreten iſt die Hellmalerer u
auch der kraſſe Naturalismus macht ſich nicht breit. Merkwürdis.
weiſe ſuchen unſere Künſtler noch immer zu wenig die Welt
Arbeit auf; badende Nymphen und zechende Kloſterbrüder ſcheiß
mehr Intereſſe für ſie zu haben wie die Werkſtätten der moderr
Zyklopen und ähnliche lebenatmende Darſtellungen aus der ſoziat.
Gegenwart. Ebenſo haben die großen tragiſchen Ereigniſſe
vergangenen Jahres bisher nur ein geringes Echo gefunden, uch
dafür ſind die bedeutenden Männer, die zur Einheit des Deuſſck=
Reiches beigetragen, berückſichtigt worden. Viel des Anregen;
bietet ſogleich der erſte Saal. Ein umfangreiches allegoriſches E.
mälde ſtammt von Werner Schuch, es ſoll wohl die Friedeh
neigungen Kaiſer Friedrichs andeuten, denn wir ſehen den Herrſcelſ.
im Küraſſierpanzer, von dem der hermelinverbrämte dunkelA
Mantel herabwallt, auf ſtolzem Rappen, in der rechten Hand eiz ſ.
Lorbeerkranz. vor ihm herfliegend gekrönte Adler mit Palni
zweigen in den Schnäbeln. Auch W. Gentz hat unſeren Frtz
zum Mittelpunkt eines farbenglühenden Bildes gewählt: den
maligen Kronprinzen auf dem Ritt zu den Khalifengräbern zeigel
Vergleiche zwiſchen einſt und jetzt geſtatten zwei wirkſame Bikdſ
von Ernſt Hildebrand und Jul. Falat: jenes ſtellt die Könk
Luiſe dar, begleitet von der Gräfin Voß, auf der Flucht Sc=
de

uchend vor drohendem Schneeſturm in einer einſamen oſtpreußiſch
Bauernhütte, dieſes Kaiſer Wilhelm IL. von einer winterlice ku=
Bärenjagd auf den polniſchen Beſitzungen des Fürſten Radziwill
niedrigem Holzſchlitten heimkehrend. Vorzüglich gelungen iſt
Büſte des Herrſchers von Reinh. Begas; der Adlerhelm der Ga.
du Corps deckt das etwas zurückgebogene Haupt, die Mienen.
rnſt, aber doch dabei gewinnend, die rechte Hand ergreift den 1.
Küraß ein wenig herunterſinkenden Mantel. Von herzgewinnerz.
Anmut iſt C. Kieſel's lebensgroßes Bildnis der Kaiſerin; s
chwarze Sammetrobe, mit ſchwarzen Spitzen beſetzt, umſchließt
chlanke Geſtalt, deren Haltung durchaus zwanglos iſt; der 8.

ſt unbedeckt, die rechte Hand hält einige Roſen, Güte und Liebe
vürdigkeit drücken die Geſichtszüge aus. Doch genug für he!
im nächſten Briefe vielleicht mehr von der Ausſtellung und ilgf,
Schätzen.
Paul Lindenberg. h

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.