ben
ſepetien
Hen
A.
Aoennementeprels
hienabruch 1 Ma 5o Pl. va
hrverlohn. Auswdru verden v.
[B Poſtmtern Beſtellungen a.
piscnommen zu 1 Mark vo Bi.
³ Ouartal uck. Pokauſichla.
TALUTUULON
C=EOIIIN
152. Jahrgang.
Mit der Somtags=Beilage:
Illuflrirtes Unterhaltungsblatt.
zuſerate
Edenangenmmen. h Darnſted,
vn der Epedition Rheinſte. R. D.
mBeſſunger vn Feier Whz,
Schießhauzſtrahe 11 ſowie auwia.
vu allen Annonen-Erheditiene.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Freisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
E. 171.
Dienstag den 3. September.
1889.
hffend: Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von den Raupenneſtern.
Darmſtadt, am 30. Auguſt 1889.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereten des Kreiſes.
Wir bringen unſere Verfügung vom 8. Juni d. 38. bei Ihnen in Erinnerung und erwarten bis zum 10. k. M. Ihren
Aht was zur Sache geſchehen iſt.
In Vertretung:
[10304
Zeller.
Betreffend: Die Herbſt=lebungen der Großherzoglichen (25.) Diviſion.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Kreiſe
Darmſtadt, Offenbach und Dieburg.
Zum Civil=Kommiſſüir für die Abſchätzung der Flurſchäden in den Kreiſen Darmſtadt, Offenbach und Dieburg
er=
erſuche ich die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der 3 genannten Kreiſe in deren Gemarkungen Flurſchäden durch
eir
legiu=Caßb enübungen entſtehen, jedesmal nach Entſtehung derſelben alsbald auf ortsübliche Weiſe die Einwohner zur Anmeldung
uſr Schäden auf dem Bürgermeiſtereibüreau auffordern zu laſſen mit Friſt von drei Tagen.
29.
Zur Herbeiführung einer Abkürzung und raſchen Erledigung des Abſchätzungsverfahrens der Beſchädigungen wollen Sie
vorläuſige Abſchätzung durch die Feldgeſchworenen vornehmen laſſen, welche der Abſchätzungs=Kommiſſion vorzulegen iſt
Den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien werden die erforderlichen Formularien demnächſt zugehen und ſind in denſelben
„ öhlsolgenden Anmeldungen nach Flur und Rummer geordnet, durch Ausfüllen der Spalten 15 einzutragen, wührend
g. oidSwalten 6-9 nach erfolgter Abſchätzung durch die Feldgeſchworenen mit Bleiſtift auszufüllen ſind.
ſürh' M Die Einſendung der Abſchätzungsnachweiſungen, bezw. in Gemeinden in welchen Flurſchäden nicht zur Anmeldung ge=
Auloſhen, die Rückſendung der Formularien an mich, hat unter der Bezeichnung „Militaria' ſtets ſofort zu erfolgen. Den=
Heiz,
lm ſind die Verzeichniſſe über die Gebühren der Feldgeſchworenen in doppelter Ausfertigung beizulegen und wird hierher
Rauch dann nicht zu beanſpruchen haben, wenn ſie als Feldgeſchworene bei den Abſchätzungen mitgewirkt haben.
In U Entſteht die Frage, ob eine Aberntung der beſchädigten Felder vor dem Eintreffen der Abſchätzungs=Kommiſion eventuell
twe ¹e
ſ3geöllheten habe, ſo werden die Großherzoglichen Bürgermeiſter dieſe Aberntung anzuordnen haben, wenn beim Verbleiben der
ihe auf dem Felde ein höherer als der durch die Truppen verurſachte Schaden entſtehen würde, namentlich alſo bei
ſhien, welche dem Verderben ausgeſetzt ſind.
40
Ordnen Sie die Aberntung vor dem Eintreſſen der Kommiſſion an, ſo haben Sie ſofort in Gemeinſchaft mit 2
Feld=
hhuorenen ben Umfang des Schadens feſtzuſtellen und den Befund der Kommiſſion mitzutheilen.
Vom Eintreffen der Kommiſſion in Ihren reſp. Gemeinden werde ich Ihnen vorher Nachricht zukommen laſſen.
Des Weiteren erſuche ich Nachfolgendes noch zweimal auf ortsübliche Weiſe zur öffentlichen Kenntniß bringen zu laſſen.
I. Beſchädigungen, welche nicht durch die Truppen=Uebungen, ſondern auf andere Weiſe, insbeſondere dadurch entſtanden
ſind, daß die Betheiligten das rechtzeitige Abernten unterlaſſen haben, begründen keinen Anſpruch auf Vergütung.
II. Arbeiten und Aufwendungen, von welchen die Intereſſenten gewußt haben, daß ſie durch die Truppen=Uebungen der
nächſten Tage zerſtört werden müſſen, begründen einen Anſpruch auf Schadloshaltung nicht.
III. Vorzugsweiſe zu ſchonende Ländereien ſind durch einen Stab auf Strohwiſch geltend zu machen.
IV. Solche Grundſtücke, deren Benuzung bei Truppen=Uebungen gänzlich ausgeſchloſſen iſt (Gärten, Parkanlagen,
Holz=
ſchonungen, Hopfengärten und Weinberge) müſſen durch einen Stab mit einem Stückchen rothen Tuch bezeichnet
werden.
Dieburg. den 27. Auguſt 1889.
B Wivil=Commiſſär für die Abſchätzung der Flurſchäden in den Kreiſen Darmſtadt, Offenbach und
Dteburg.
t0131
Irle, Großherzoglicher Amtmann.
2392
Nr. 171
Bekanntmachung.
Das Anfahren der bei Herſtellung des Brunnersweg im ſtädtiſchen Oberwald,
von der Gatten==bis zur=Oppermannswieſenſchueiſe, erforderlichen 420 Cubikmeter
Steingerbll=aus den= Steinbrüchen; in den Kahlebergen ſoll auf dem=
Submiſſions=
weg vergeben werden.
Uehernahmsluſtige -wollen ihre Angebote; mit entſprechender Auſſchriſt=
ver=
ſehen, bis längſtens
Donnerstag den 5. September l. Js., Vormittags 19. Uhr,
1
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
2 Darmſtadt, den. 27. Auguſt 1889.
4.⁄ tunel „Gryßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
P½a E h. iadhdi öö. 2.n iid.
015.
Ohly.
i.k.ei. ke. e. e. er e. ed. ed.
ewvinlisveasi in deirnt ied.
Behanntmachung.
Vetreffend: Das Einhalten der Grenze auf Wegen und =Gewannen, ſowie
Be=
ſchädigungen an Be= und Entwäſſerungsgräben. 5 ½
Es.ſind=un3 mehrſach=Anzeigen, von, Grenzülherſchreitungen; an.-Wegen und
Gewannen, ſowie von Beſchädigungen an Be= und Entwäſſerungsgrüben,
nament=
lich zinß der ſeitherigen Gemarkung Beſſungen, zugegangen, Obgleich. derartige:
Zu=
widerhandlungen ohne Weiteres. zur Beſtrafung kommen können, fordern wir doch,
im Hinblick darauf, daß ſie meiſtens ſchon ſeit Jahren geduldet worden ſein ſollen,
für diesmal die Betheiligten auf,
e re rerre c.
bis zum 15., Oktober d. 33.
für die richtige Grenzherſtellung zü ſorgen, widrigenfalls Beſtrafung nach Art. 49
des Feldſtrafgeſetzes und 8 37 Nr. 1 des Reichsſtrafgeſetzes erfolgen wird:
G
9.Darmſtadt, den 15. Auguſt=A889. , 9½.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
G
„
J. V. d. B.:
488
[8638
Riedlinger, Beigeordneter.
Fuſſelmarkt zu Feligenſtadk.
4hh.
Zur Förderung der Rindviehzucht'findet . ½
Samstag''den 21.-September 1889Vormittags 9 Uhr beginnend, zu
Corrl
Seligenſtadt vor dem Mainthor ein:
hitmt rdis Bhh iiſhe
2 4e n eh.
LassGlxarzb.
ſtatt. w=Indem=wir das landwirthſchaftliche= Publikum innerhalb und außerhalb
des Kreiſes zur Beſchickung des Märktes mit ſchönen Thierexemplaren, zum Beſuche
und zur Benutzung der günſtigen Ankaufsgelegenheit hierdurch einladen, wird
be=
merkt, daß 'ſämmtliche vorgeführte Bullen von einer Sachverſtändigen=Kommiſſion
beſichtigt, nach= ihrer Güte gewürdigt und daß für die vorzüglichſten Thiere=Geld=
prämien zuerkannt werden. 94n e se
-= Die Preiſe werden nur für wirklich preiswürdige Thiere, jedoch ohne=
Rück=
ſicht=darauf=gewährt, Lobi der=Bülle- auf dem, Markt verkauft wurde oder nicht,
ſo=
wie dakauf, ob derſelbe von dem Eigenthümer'und=innerhalb des Kreiſes gezüchtet
r. ie eed.
wurde ſoderünicht. i Mio „Mobmſis ſlsbeb
Die Thiere müſſen=längſtens um 9 Uhr auf dem Platze, an den Vorderbeinen
mit=ſtarken=Schlingen gefeſſelt= und von zwei=Mann geführt ſein. - Im Gegenfalle
½.
iſt Wegweiſung zu=gewärtigen.” hnhheß Peshee ies leohels
-„ Da verſchiedene Gemeinden= des Kreiſes=Thiere-rein Simmenthaler=Race; zu
kaufen beabſichtigen, iſt die Zufuhr von ſolchen Faſſeln beſonders erwünſcht.
J5Voniallen-Verkäufen bittet man dem auf dem Platze anweſenden=
Bürger=
meiſter Wolz Kenntniß zu geben.Für etwa gewünſchte Protokollirung der
abge=
ſchloſſenen Käufgeſchäfte wird Sorge getragen.
„
7½⁄Offenbach c. M.z den. 19. Auguſt 1889.
Gch.
N2ſpnrs jepen
Größherzogliches Kreisamt.
48brsee.
10305
Haas.
prcirree.
Das Schulgeld für das Großherzogliche Realsymnaſum, deſſen Vorſchule,
dis Realſchüle, Bictorialſchüle und die, beiden-Mittelſchulen, für das UI,
Quärtal 1889 iſt bei Vermeidung der Mahnung innerhalb 10 Tagen an den
Wochentagen, Vormittags von 8-12 Uhr, zu entrichten.
Darmſtadt, den 2. Septemher 1889.
öne
¼ e
½.
Die Stadtkaſſer
110306
Kriegk.
Bekanntmachung.
Montag den 9. September l. J3.
Vormittags 9 Uhr,
wird das Grummetgras von derſtädtiſchi
Wieſe hinter dem Friedhof-Jſowie
v=
den ſeitherigen Beſſunger Gemeindewief
„Viehweide und Neuwieſev u. ſ. w.,
Ort und Stelle öffentlich meiſtbiete,
verſteigert.
Zuſammenkunft, hinter -dem-Schies
haus.
hniieeesrehhe ulel
Darmſtadt, den 2. September 1889
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtah.
Ohly.
[103h
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Thon= u
Eiſenwaaren für den ſtädtiſchen Kanc,
bau-ſollyim=Wege= der=Submiſſiön 9.
trennt vergeben werden.
Offerten ſind bis
Montag den 9. September d. J3.
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die=Offertformulare ſind gegen B
zahlung von 50 Pfg. für die Thonwaar,
und 30 Pfg. für die Eiſenwaaren dur
unſer=Tiefbauamt; zu beziehen, woſelh
auch betreffs Einſichtnahme der Muſte
ſtücke nähere Auskunft ertheilt wird.
Von Thonwaaren ſind Muſter vo
zulegen, die vor dem Submiſſions=Term
an oben, bezeichnete Stelle ahgegeben ſen
müſſen.
Darmſtadt, am 30. Auguſt 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtad
J. V. d. O.B.:
„ Riedlinger, Beigeordneter. (030
Konkursverſahren.
In dem Konkursverfahren über
Vermögen des Bierbrauereibeſitzers Frie
rich Böttinger von Griesheim iſt ;
Abnahme der Schlußrechnung des:
Be=
walters, zur Erhebung von Einwendung
gegen das Schlußverzeichniß der=bei d
Vertheilung zu berückſichtigenden Forde
ungen= und zur Beſchlußfaſſung deri Gläeb
biger über die nicht verwerthbaren Veß
mögensſtücke der Schlußtermin
auf=
den 25. September 1889.
k Vormittags 10. Uhr, 3
vor dem Großherzoglichen
Amtsgericht=
hierſelbſt, Neckarſtraße 3. beſtimmt.
Darmſtadt, den 30. Auguſt=1889.
Schell, ½,..n
1½
Hülfsgerichtsſchreiber, des Gr. Amts=
„ gerichts IL... 1103.
Neues.Seegras, ½.
Patent=Sprungfedern,
Patent=Möbelnägel,
Möbelgurt, Gurtſtiften uch
Bandagenfedern.
empfehlen. billiaſt
Haysr. L. Sender,
Eiſenhandlung. 1104.
Kirchſtraße 23.
1l.
4r. Nr. I Aisvinrin.
Bennnntmuchungeh
Diejenigen hieſigen Einwohner, Darmſtadt-Beſſungen welche im Laufe
ſ8 Jahres ihr ſeither betriebenes Gewerbe niedergelegt haben, hder vor=Ende
G.z½890'niederlegen, öder an einen Anderen abtreten wollen, ſowie diejenigen,
ſage ſonſtige Veränderungen ſim Gewerbebetrieb vorzunehmen beabſichtigen, wer=
½. hierdurch aufgefordert, dieſes der Bürgermeiſterei (Stadthaus, Zimmer Nr. 10)
hr mittags von V-12 Uhr, alsbald anzuzeigen, damit bei der bevorſtehenden
Fer errequlirung Rückſicht genommen werden kann.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1889.
7
Großherzogliches Bürgermeiſterei Darmſtadt.
5..
Ohly.
.0311
ergrhung von Lauurheiten.
Nachſtehende, bei Exbauung eines neuen Gymnaſiums zu Darmſtadt
vorkoms=
ſuden Arheiten, und zwar:
1) Welßbinder= und Stuck=Arbeiten, peranſchlagt zuſammen. zu 936 70 Mk=,
2) Blitzableiter=Anlage.
„ 649 00 „
ſlen auf dem Wege=ſchriſtlichen Angebots vergeben werden.
Vokanſchläge und Bedingungen liegen von Dienstag den 3. September= ab in
ſikt=Reubau=Büreau, Blumenthalſtraße -39 II. Stock, zue=Einſicht=offen,= und=kön=
Abſchriften zu. dem Helbſtkoſtenpreiſe abgegeben werden.
Beiſiegele und mit enſprechender Auſchriſt verſehene Angebole ſind biß zu
ſt am
Dienstäg den 10. September l. Js., Vormittags 310= Uhr,
Aorgenanntem Büreau abzuhaltenden Fröffnungstermin portofrei einzuſenden,
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1889.
Größherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
[10155
Wießell.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch, den 4. September 1889, Vormittags 9 Uhr,
nden im Schützenhof dahier:
2 franz. Betten mit Sprungfeder= und Wollmatratzen, 1
Nühma=
ſchine, 2 Stück=Buckskins labgepaßt zu Anzügen), 1Spiegel mit
Trümegux, Kleiderſchränke,=Kommoden, 1 Silberſchrank, 1 Schreibſekrstär,
Tiſche, Spiegel,, ½½ Nähtiſch,1. Pianino, 1 eiſ. Kaſſaſchrank, ½ Faß Eſſig.
2 Fäſſer mit Gurken, 1 Drehbank=mit Zubehör, elektriſche Artikel, darunter
elektriſche Schellen, 2 Mikröphonſtationen mit Telephon, 1. Dynamomaſchine,
Wand=, Hänge= und Stehlampen, 2= und Zarmige Lüſtre ꝛc ferner die zur
Konkursmaſſe des Jean Nungeſſer'hier gehörigen Gegenſtände, als: Herren,
kleider, Mäntel, Regenmäntel, Herrenüberzieher, ſchwarze. Fräcke,
Röcke, Hoſen, Weſten, 1 Schlafrock, Hüte, Schuhwerk, Gummiſtiefel,
Jägerhemden, Unterjacken, Strümpfe, VBorhemden, Kragen,
Man=
ſchetten, Halsbinden, Geldtaſchen, 1 Gummikiſſen, 2 goldne Ringe,
4 Vorſtecknadeln, 1 Theelöffel ꝛc.
47 den Unterzeichneten öffenlich meiſtbietend gegen gleich baare=Zahlung, und
ir die fettgedruckten Sachen unwiderruflich verſteigert,
d
½
Emgel,
G
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.- (8312
4
axSGASene. Weth8,
eingeführt von Friedrich. Carl Ott,
Nürzburg & München.
Unbedingte Bürgſchaft für Reinheit, Echtheit und direkten
Bezug.
„
Niederlage in Darmſtadt nur bei
(906
H. W. Prassel, Rheinſtraße.
2393
ithild
In Schönster. Wahl;
Mildbndn)
= 55) neue Sendung, (18313
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E. Reckerts Höbolmngauin,
Mathildenplatz 9. - Gartenſtr. 18.
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feinſte Qualität, raſch weichkochend,
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ſchön und gut kochend,
per Pfund 15 Pfa.,
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raſch weichkochend,
per Pfund 13 Pfo.,
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ſchön weiß und groß im Korn,
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mittelfein, vorzüglich kochend,
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Griesmehl,
mittelfein, vorzügliche Qualität,
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130 Emt. breit, 252 Emt. hoch,
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1
9983) Schützenſtraße 5,Manſarde,
kl. Wohnung. 2 Zimmer= und Kabinet,
Küche ꝛc., Um 200 Mk. per Jähr ab
1. Oktober oder 1. November an
kinder=
loſe Familie zu vermiethen:
⁄hh
9984) Carlsſtraße 109 Zimmer u.
Kabinetsan eine einzelne ruhige Perſon
zu 8 Mk. per Monat zu vermiethen.
9985) Beſſ. Carlsſtraße 106 im
Seitenbau ſind drei freundlich gelegene
neuhergerichtete Wohnungen ömit
Waſſer=
leitung preiswürdig zu verm.
9986) Niederramſtädterſtr. 37 im
Neubau iſt der 2. Stock, enthaltend 5 Z.
und Küche mit allen dazu gehörigen
Be=
quemlichkeiten, ſowie die Manſarde mit 3
Zimmern, Küche und allem Zubeh. zu v.
„
9987) Rheinſtr. 35. der mittlere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern u.
F einer Stube- in-der Mauſarde,
be=
ziehbar im Oktober=
10111) Soderſtraße'8s eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz, Waſſerltg., Mitgebrauch
des Bleichplatzes und der Waſchküche, per
1. Oktober für 350 M.
10198) Hinkelsgaſſe 19 e. Wohng.
10323) Arheilgerſtraße 14 eine
Wohnung zu vermiethen.
10324) Wienerſtr. 68 iſt die
Bel=
etage, enthältend-5 Zimmer, Veranda,
Küche nebſt Zubehör, vom 1. Oktober ab
oder auch früher zu vermiethen.
10325) Schützenſtraße 6 ein
Zim=
mer und 2 Kammern zu vermiethen.
10326) Ecke d. Lindenhofſtr. u.
Hin=
kelsgaſſe 21 kl. Wohnung am 1. Oktbr.
10327) Soderſtr. 83, 2. St. 4 3
und alle Bequemlichkeiten=Per 1. Oktober.
GCG
5.
10683) In beſter Geſchäftslage, iſt
ſogleich ein
L.Adem,
in welchem bisher ein Putz= und
Modewaaren=Geſchäſt längere Jahre
betrieben wurde, nebſt=Wohnung
mit allem Zuhehör zu vermiethen.
Arrs.k.err..e. e.er. ed.
V0) Fildridhe n n
zwei gut möblirte Zimmer per erſten
Oktober an einen Herrn zu verm.
9993) Mühlſtr. 28 ein Zimmer z.7
9996) Zwei ſchön möhl. Zimme,
zu vermiethen. Näheres Ludwigsſtraße
im Kleiderladen.
19095) Mühlſtr. 20, 3. Stock, ei
reundlich möbl. Zimmer ſofort zu vern
10146) Saalbauſtr. 77 auf 1. Ok.
ein möblirtes Zimmer an e. ſolid. Herrr,
10218) Hermannſtraße 33, nahe da=
Artilleriekaſerne, ein möblirtes Wohn= u
Schlafzimmer.
10219) Neckarſtraße 4, 2. Etag
ein= großes oder zwei kleinere ſchönzmé
blirte; Zimmer ſofort, zu vermiethen.
10228) Obergaſſe 40 zwei gut möb
Zimmer,;3=Z. von Einjährig=
Freiwillige=
bewohnt, ſind bis. 1. Oktober, zu, ven
miethen.
J. Lautz L., Wittwe.
10330) Carlsſtraße 14 ein mob
Zimmer mit oder ohne Penſion, ſogleich
10251) Hügelſtraße 13, rechts, eü
möblirtes Zimmer ſeparat.
10328) Miederramſtädterſtr. Mel
gut möbl. Parterrezimmer gleich zu bey
10329) Eliſabethenſtr. 14, 1. Cü.
21ſchön möblirte Zimmer ſofort beziehl
10330) Bleichſtr. 37, 2. Stock, es
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
10331) Friedrichſtr.26 parierre e
möblirtes Zimmer ſofort.
Pacg ährend meines Zuſchneide Unterrichslbiau=
E nach Wiener und engliſcher, bis j4lz
unübertroffenen Methode und Ausbildu;
13 Directrice; mit. Nachweis von Stellch
erhalten Damen Mäntel und Coſtüme;
leichtem Selbſtanfertigen zugeſchnitzen uuahbzu
gerichtet zu billigem Preis.
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aus Frankfurt= A, M., (1033
Mathildenplatz 5, Setenbau.
vamplsGnorGrol
Waldstr. 30.
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8517) Heidelbergerſtraße 7
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möbl. Zimmer zu vermiethen.
Das Herrſchaftshaus
Wilhelmsſtr. 32 mit ca. 1000
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ſchön angelegtem Garten,venthaltend 1
Zimmer u= Cabinettie nebſt entſprechends=
Dienſtbotenräumen ꝛc., auf Wünſchmr
Stallung und Remiſe, beabſichtige zu
be-
kaufen event. zu vermiethen.
die Uebernahme könnte ſchon Anfang
Auguft c. erſolgen. „ neineohs
E. Harres; Architekl,
Heinrichſtraße 110. (7T
Nr. 17.
in
ee.
BaBGILESSOU,
1
ehe
geparate and for sociotiss.
1 ha's ithis honoür of informing the English ladies and. gentlemen
r theivparento, that the list öf subscription for dancinglessou is layod
ſöwn Hohlerwes. 9.
l.
4l3 ½ ½ . Grdandins bösser.
. DanzzANerriGke
61 Den geehrten Damen und Herren reſp. deren Eltern die ergehenſte
Mittheilung, daß die Einzeichnüngsliſten für Partien, geſchloſſene
Geſell=
ſchaften= und Separatſtunden öffen liegen. Anmeldungen und Anfragen
berden täglich entgegengenömmen Hohlerweg 9.
i shen.
Ferdinandine Lößer,
. . Inſtikuts=Tanzlehrerin. „½ (10008
½
1½
WA
AE UAn
rall
4 he.
Der Muſik=Verein wird im Winter 1889-90 im 58. Vereinsjahr
L STaGRAGSL0AUGTRSUIO
aulsserordentlches Consert
Acxalten. Das erſte Concert. iſt auf Montag=den 14. Oktober feſtgeſetzt in
Ver=
billung mit einer Gedächtnißfeier zu Ehren des verſtorbenen Dirigenten
Vereins Herrn Hofmuſikdirectors C. A. Mangold.
Zur Auffuhrung gelangt: Frithhor; dramatiſches Gedicht nach Tegner
fülle oli, Chör und Orcheſter, compönirt von C. A. Mangold.
Die in den ſpäteren=Concerten zur Auffuhrung kommenden Werke werden üoch
hen ers bekannt gegeben.
Der jährliche Beitrag für ein actibes Mitglied., beträgt 9 Mark; für jede
müie demſelben häuslichen Verbande angehörige Glied einer Familie, welches dem
Ohim als attives Mitglied beitritt, 4 Mark 50 Pfg. Jedes neu eintretende
Aſhe Mitglied;hat= außerdem ein Eintrittsgeld von 3 Mark zu entrichten. In
be=
llers zu berückſichtigenden, Fällen iſt, der Vorſtand berechtigt, active Mitglieder
ſm’jährlichen Beitrage zu befreien., 3½„
Der jährliche Beitrag für ein inactives Mitglied beträgt. 9 Mark; dasſelbe
eff hierfür eine nicht auf den Namen lautende Jahreskarte, welche zum Beſuche
dißurdentlichen Concerte und zur Benutzung eines numerirten Platzes im Saale,
olk im den Logen berechtigt.Die Mitglieder wählen ſich dieſe für ſie
vorbehal=
tokn-Sperrſitze im Anfaͤnge eines jeden Vereinsjahres; nach einer durch: das Loos
ziſlekimmenden Reihenfolge. Für jede weitere von einem inactiven=
Mit=
ohhe gewünſchte Karte iſt die gleiche Summe von 9 Mark zu entrichten=
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Sitzreihen des Concertſaales, welche
dehiAerlooſung nicht= unterworfen ſind, können Mitglieder auf Wunſch zum Preiſe,
viſlli. Mark:50 Pfg. für. das=Vereinsjahr erhalten
Neu eintretende inactive Mitgliedrr haben'=kein Eintrittsgeld. zu
eyſuͤctenis u sſhse hh
Aufnahmegeſuche für inactive Mitglieder bittet man'ſchriftlich an den
Prä=
ſtum des Muſikvereins=Herrn Otto Wolfskehl, Caſinoſtraße 23, zu richten.
Neu einirstende active Mitglieder wollen ſich bei dem Dirigenten des Vereins,
Akel=Hoftapellmeiſter Willem de Haan, Aliteſtraße 27, Vormittags 9-10 Uhr,
⁄Geeſangsprüſung perſönlich vorſtellen.
Die Verloyſung der numerirten Plätze für die jinactiven Mitglieder wird nod
wür bekannt gegeben.
„Der Vorstand des Müsikvereins. (00i0
2397
0000000000000
70
W. 1lAe”
)
8 iſt von ſeiner Reiſe
zurück=
gekehrt.
[10297
H.
Währond moinor, Abwosonheit
werden, mich gütigſt vertreten die Herren:
Dr. Buxmann, Heinrichſtraße 73.
Dr. A. Hoffmann, Hügelſtr. 4,
Dr.Hüffell, Carlsſtr. 76½
Dr= Ortn. (und u, Steinſtr. 25.
Dr.Orth I.
7⁄₈
N. 10OD
hat-ſeine=Praxis wieder über=
[10334
nommen.
Hiolborläudl. Andrilanisohs,
Linie-Nord-Amorika:
Abfahrt ede -Woché; nach
Ney-Vork.
Linie Süd=Amorika:
H
Abfahrt jeden Monat nach
G.
Montevideo u. Buenos-
H.
e. yros.r. ien en ese he
2
G
50
½
5 Die prachtvollen 1.
Klasse-
b⁄
Dampfer haben ausgexeich-
T
nete Einrichtungen- für. I.;
26
80
II. und III. Elasso-Passagiere.
O
3 Rascheste Beförderung,
vor-
zügliche Verpflegung, billige
P8
Preise.
2
5
Wegen Näheremiwende man
„
5
sich direct an die Direction
8
3.
5
2 Hioderländ.-Amorikanischon
83 Dampfschiffahrts-Gesellschaf
in Rotterdam. 1566
GE
Erſte Hypotheken
bis 60 Prozent der Taxation in jeder
Höhe zum billigſten Zinsfuß vermittelt
prompt.
D. Stamm, Immobilien=Büreau,
(7670
Rheinſträße 5.
ſcine Frau empfiehlt ſich im Kleider=
V machen in und außer dem Hauſe;
auch wird daſelbſt alle Arbeit für die
Maſchine angenommen. Näheres
Hein=
heimerſtraße 4.
0284
2393
Nr. 171
nur gute Waare zu billigen Preiſen empfiehlt
(10335
Eduard Schüssler.
Wilhelminenſtraße 8.
EAIL. maRSt-Grelh.
Mittwoch den 4. September, Abends 9 Uhr: Oeffentliche
Wibelstunde im Vereinslokal, Heinrichſtraße 80.
[10336
Pereuigte Geſellſchaft.
Mittwoch den 4. September
bei günſtiger Witterung
von 5 Uhr Ob:
[10337
GUERA R UAIN
10259) Ein Mädchen, welches
gu=
kochen, an der Hausarbeit theilnehme
kann und gute Zeugniſſe hat, wird ſofom
gegen hohen Lohn von einer ältere;
Herrſchaft geſucht. Wilhelmsſtraße 4.
Mädchen,
welche das Strohhutnähen erlernen
wollen, finden lohnende und dauernde Be
ſchäftigung in der Strohhutfabrik
A. Rosenthal & Co.,
Rheinſtraße 20. (1012n
Für das Lager
eines hieſigen Kurzwaaren=Engros
Geſchäfts werden mehrere Müdche
aus guter Familie zu ſofortigem
Eintri=
geſucht. Näheres Expedition.
G012]
10341) Ein junges Mädchen ſis
einige Stunden des Morgens geſucht.
Wilhelminenplatz 17.
ausgeführt von der
Kapelle des Großh. Heſſ. Garde=Dragon.=Rgts. Nr. 23
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn O. Engel.
Darmſtadt, den 1. September 1889.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft.
10242) Ein im Ausbeſſern ſehr tücht.
Mädchen wünſcht noch einige Tage
be=
ſetzt zu haben. Frank's Stellenbureau,
Eliſabethenſtraße 9.
Eine gewandte Verkäuferin
mit guten Zeugniſſen, bisher in der Kurz=,
Putz= und Modewaarenbranche thätig, ſucht
per 1. Oktober Stellung. Näheres in der
Expedition d. Bl.
10249
10338) Mehrere brave Mädchen mi.
guten Zeugniſſen ſuchen Stellen für ſofort
und aufs Ziel. Näheres durch Steul,
Mühlſtraße 28.
10339) Köchinnen, Haus= u.
Kin=
dermädchen mit guten Zeugniſſen ſuchen
auf Michaeli Stellen. - Becks
Stellen=
büreau, Mathildenplatz 11.
10068) Verheiratheter junger Mann,
im Fahren und Reiten kundig, mit guten
Zeugniſſen verſehen, ſucht Stelle.- Off.
unter W. S. an die Exped.
10021) Ein tüchtiges, geſetztes
Mäd=
chen, welches kochen, waſchen, buͤgeln und
nähen kann, in einen ganz kleinen
Haus=
halt geſucht. Näheres Expedition.
10078) G e ſ u ch t
nach Frankfurt per 5. September ein
Mädchen allein. Gute Zeugniſſe
erfor=
derlich. - Zu erfragen von 9-4 Uh:
Heinrichſtraße 27, I.
10073) Geſucht für Erbach i. O.
ein ordentl. Mädchen, das ſchon in einer
feineren Haushaltung geweſen iſt u. kochen
kann. Frau Lieutenant Kritzler.
geſucht zu einer kranken alten Dame am
hieſigen Ort. Aeltere gebildete Damen,
die eine ſolche Stelle ſchon begleitet haben,
wollen ſich melden unter F. F. durch
[10340
die Expedition d. Bl.
10269) Unabhängige, reinliche
Lauf=
frau ſofort geſucht Kahlertſtraße 3,
zweiter Stock.
10270) Heinrichſtraße 5. Parterre, wird
ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes,
zuverläſſiges Mädchen mit guten
Zeug=
niſſen für Michaeli geſucht.
10274) Geſucht wird für einen kleinen,
feineren Haushalt eine Köchin mit guten
Zeugniſſen, die die bürgerliche Küche
ver=
ſteht und neben dem Hausmädchen auch
Hausarbeit zu übernehmen hat. Näheres
in der Exped. d. Bl.
10262) Ein beſſeres Mädchen, das
gut Nühen kanu, in häuslichen Arbeiten
bewandert iſt, mit Kindern umzugehen
weiß und gute Zeugniſſe beſitz, findet auf
den 1. Oktober eine angenehme Stelle bei
Frau Major Henrici in Wiesbaden,
Adolfs=Allee 31.
10257) Ein junges Mädchen vom
Land in einen kleinen Haushalt geſucht.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
10342) Ein reinliches ordentl. Lanl
mädchen geſucht. Kahlertſir. L. I. Etag=
Imoi solide Hausburschon
[(1034
geſucht. Eintritt ſofort.
Aug. Harburg.
10344) Dienſtmädchen geſucht „
Michaelis. Schießhausſtr. 34.
Eino hiosige ſonoralagontun
ſucht für Comptoir und kleine
Reiſe=
einen angehenden Commis.- Offerten
mit Zeugnißbeiſchluß und Angabe der
Ga=
haltsanſprüche an die Exped. unter L. 2
10346) Wir ſuchen einen angehenda
Commis
ür ſofort. - Offerten erbitten wir ur
direkt unter Angabe der Gehaltsanſprüche
Gebrüder Eichberg,
Capellplatz.
10347) Mehrere Hausburſchen au
ofort geſucht. - Becks Stellenbürea
Mathildenplatz 11.
Lehr=Stelle.
10348) Ein mit den nöthigen
Bor=
kenntniſſen verſehener junger Mann
a-
guter Familie kann in dieſem Herbſt w=
Lehrling aufgenommen werden.
Friedr. Schaefer.
Droguen= und Chemikalienhandlung.
10291) Für mein Tuch= u. Manufakt-.
waaren=Geſchäft ſuche einen
Lehrling.
Franz Gaydoul.
Beißbinder,
[1022;
tüchtige Anſtreicher, ſucht
Balth. Emmel.
Emser Pastillen
lus den im Emser Wasser enthaltenen mi
veralischen Salzen, welche diesem seine
Keilkraft geben, unter Leitung der Admini-
Aration der König-Wilhelms-Felsenquellen
vereitet, von bewährter Wirkung gegen die
keiden der Respirations- und Verdauungs-
Organe. Dieselben sind in plombirten
dehachteln mit Controle Streifen vorräthig
m den meisten Apotheken und Mineral-
Fasser Handlungen in ganz Deutschland.
Vorrathig in Danusravr bei
franz Schaefor, en gros & en detail,
sowie in sämmtlichen Apotheken.
In Brbach beif W. Gebhardt l.
Coriba.
Hassolor Ausstellungsloose
1 Mark.
Ziehung 19. September.
Büdinger Ausstollungslooso
1 Mark
ſind in der Expedition d. Bl. zu
beziehen.
L
vallsChutt und 6mä6hGh
können Heinheimerſtr. 7 angefahren
wer=
den event. gegen Vergütung.
(10002
[907 . L. V4b
Ein ſehr guter Parketlogen=
Vorderplatz,
i beiden erſten Abonnements=Abtheilungen,
lgugeben. Näh. Rheinſtr. 25. (0119
ſain guter Parket=Logen=Vorderplatz
L für's 1. Abonnement abzugeben.
Näheres in der Expedition. (10287
Vexloren
hheitag Nachmittag in der Anna=,
Hein=
ſich= oder Wilhelminenſtraße ein rundes,
aldnes Medaillon mit Haareinlage.
dem Finder eine gute Belohnung.
Ab=
ugeben Heinrichſtraße 58.
(10349
Cnfnat-Aunonetn-EnRtorrion
der Keutaehen u. auslind. ettungen H
rRanurunr a. M.
geſiim, nansuna, EEſp2id oto. dto
Biligsto und prompto Beförderung
109
ANTEIGEN
ln alle Leitungen aller Länder.
5706
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Abei grösseren Aufträgen.
ARVOVCEN-Ronorol.
Athsn. ate Zettngen.
4 für viols hollävé
Eine geſchickte Perſon
zum Ausbeſſern von Weißzeug wird
geſucht. Wo? ſagt die Exped. (10286
2399
10350) Der ewige Bräutigam oder
Warum der Eulenbergsfritz kein
Weib bekommen hat. Eine Erzählung
aus dem Volke von Heinrich Sohnrey,
iſt in dem Jahrgang 1890 des „Wahren
und üchten (Frankfurter) Hinkenden
Boten: 25 Pfg. zu leſen und iſt auch
wirklich leſenswerth!
trt
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 3. September.
2. Vorſtellung i. d. 1. Abonnementsabteilung.
Rote Karten gültig.
Die Welt, in der man ſich langweilt.
Luſiſpiel in 3 Akten von E. Pailleron.
Herzogin von Reville
Gräfin von Ceran
Frl. Berl.
Suzanne von Villiers
Frau Kläger.
Roger Graf von Ceran
Herr Hacker.
Bella.
Herr Edward.
Paul Raymond,
Herr Steude.
Jeane Raymond
Frl. Ethel.
Virot
Herr Hartig.
General von Briais
Herr Dalmonico.
Toulonnier
Herr Knispel.
de Saint Reault
Herr Wagner.
Frau von Saint Reault
Frl. Bernhard.
Frau von Loudan
rl. von Felden.
Miß Luch Wattſon
Frl. Cramer.
Frau von Arriego.
Frau Klein.
rau von Boines.
Frau Hartig.
Gajac
Herr Mickler.
Melchior von Boines
Herr Klotz.
Desmillets
Herr Sachs.
François.
Herr Leib.
Tais, Kammerfrau
44 Herzogin von Reville
Frau
Eali=
vom Stadttheater in Hamburg a. G,
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer wird der „Poſt' zufolge am 2.
lnD 3. September den Manövern des Gardecorps beiwohnen und
ei dieſer Gelegenheit auch Leipzig beſuchen.
Die Abreiſe des ruſſiſchen Großfürſten Thronfolgers von
Kopen=
ſagen zu den Manövern der deutſchen Armee iſt für den 14.
Sep=
ember feſtgeſetzt worden. Derſelbe wird bei dieſer Gelegenheit von
en Generälen Muſſin=Puſchkin und Baron Frederiks begleitet ſein.
Der Botſchaftsrat bei der deutſchen Botſchaft in Rom, Graf
ot der Goltz, hat nach mehrtägigem Aufenthalt Berlin verlaſſen,
m nach Rom zurückzukehren. — Der Geſandte in Dresden, Wirkl.
Mh. Rat Graf v. Dönhoff, iſt auf ſeinen Poſten zurückgekehrt.
Der deutſche Botſchafter am italieniſchen Hofe, Wirkl. Geh.
fat Graf zu Solms=Sonnewalde, hat einen Urlaub angetreten.
E wird von Legationsrat Graf von der Goltz vertreten. Aus
lächem Grunde tritt für den preußiſchen Geſandten in Hamburg,
. Ruſſerow, Aſſeſſor von Haxthauſen ein. — Der japaniſche
Ge=
m.dte in Berlin, Marquis Saionzi, hat ſich für kurze Zeit nach
Müſſel begeben. Der erſte Legationsſekrelär Inoune führt die
chäfte.
Der „Reichsanzeigers veröffentlicht eine Ordre, wonach der
Lü iſer genehmigt, daß der Zinsfuß derjenigen Anleihen im
Be=
rl.ge von 15 und 3 Millionen Mark, zu deren Aufnahme
Frank=
unt am Main durch die Privilegien vom 27. Auguſt 1875 und
5. Mai 1881 ermächtigt iſt, von 4 auf 3½ Procent herabgeſetzt
ve de.
Das Gutachten des belgiſchen Barons Lambremont über die
damu=Frage bringt letztere nicht zum Abſchluß, ſondern ſetzt noch
i Herbeiführung weiterer Rückäußerungen voraus.
Die „Poſt' macht Front gegen die tendenziöſen Auslaſſungen
runzöſiſcher Preßorgane, welche Deutſchland hinterhältige Abſichten
us Kreta unterſchieben, und bemerkt dazu, jedem Leſer derartiger
runnzöſiſcher Nachrichten werde es klar ſein, daß mit denſelben nichts
inderes bezweckt wird, als dem Sultan Mißtrauen gegen die deut
che Volitik einzuflößen.
Schweiz. Der Bundesrat hat gegen die Urheber und
Ver=
hneiter des Manifeſtes ſchweizeriſcher Anarchiſten die ſtrafrechtliche
iterſuchung eingeleitet. Nationalrat Stockmar in Bern iſt zum
Gneneralanwalt hierfür ernannt. — Der Graveur Albert Nicolet
n Chaux=de=Fonds, welcher ſich als Verfaſſer des Manifeſtes der
Shweizer Anarchiſten bekannt hat, iſt verhaftet worden.
Heſterreich=Angarn.-Kaiſer Franz Joſef trifft am 2. d. M.
aus Iſchl in Wien ein und reiſt am Abend zu den Manövern bei
Krakau.
Der ſerbiſche Miniſter Tauſchanowic iſt in Wien eingetroffen.
Zu der Auflöſung des Prager ezechiſchen akademiſchen
Leſe=
vereins bemerkt die Wiener „Preſſe', daß der Verein ſeit geraumer
Zeit der Tummelplatz von mit den Zwecken einer akademiſchen
Korporation unvereinbaren Beſtrebungen geweſen und daß es an
Verwarnungen des Vereins wegen ſeiner wiederholten politiſchen
Ausſchreitungen nicht gefehlt habe. Das =Fremdenblatt” bezeichnet
den Verein als eine Pflegeſtätte jungezechiſcher und panſlawiſtiſcher
Ideen. Die ezechiſche Preſſe, ohne Unterſchied der Schattierungen,
iſt wegen dieſer Maßregel aus Rand und Band.
Die Wiener Meldungen von Cholerafällen in Oedenburg werden
ungariſcherſeits amtlich für vollſtändig unbegründet erklärt.
Jranſtreich. Der Miniſter des Auswärtigen, Spuller, empfing
am 31. Auguſt den engliſchen Botſchafter. Kriegsminiſter Freyeinet
iſt aus der Schweiz nach Paris zurückgekehrt.
Der Graf von Paris erließ ein Manifeſt, in welchem es heißt,
es gelte, die öffentlichen Machten der Partei der Unterdrückung zu
entreißen. Die Konſervativen und namentlich die Monarchiſten
müßten deshalb feſt zuſammenſtehen. Man ſolle diejenigen, welche
die Regierung bekämpften, nicht wie Feinde behandeln. Die
Re=
publikaner ſtrebten danach, Frankreich in der Republik einzukerkern.
Eine Reviſion der Verfaſſung werde dieſe Knechtſchaft beſeitigen
und auch den religiöſen Frieden wieder herſtellen. Das Mavifeſt
wendet ſich insbeſondere an die Katholiken und die übrigen Chriſten,
welchen die Monarchie die Erziehung ihrer Kinder und die
Re=
ſpektierung des Gewiſſens ſichern werde. Die Imperialiſten
wür=
den einer ſtarken Monarchie, die durch die Zuſtimmung der Nation,
worauf allein alles beruhe, wieder hergeſtellt ſei, ihre Unterſtützung
nicht verſagen.
Niederkaude. Dem „Utrecht'ſchen Dagblad' zufolge iſt in den
letzten Tagen ein neuer Rückfall im Beſinden des Königs
einge=
treten. Die chroniſchen Schmerzen treten wieder auf.
Engkand. Die Seſſion des Parlaments iſt am 30. v. M. mit
einer Thronrede geſchloſſen worden. In derſelben wird geſagt, die
Beziehungen Englands zu den fremden Mächten ſeien die
aller=
herzlichſten; ſeit Beginn der Seſſion habe ſich nichts ereignet, was
die damals von der Königin ausgeſprochene feſte Hoffnung auf
Erhaltung des europüiſchen Friedens hätte vermindern können.
Eine Ausnahme von dem ruhigen Gang der Ereigniſſe habe ledig=
350
Nr. 171
lich der Verſuch der Mahdiſten gemacht, über die ſüdliche Grenze
Cghptens vorzudringen. Der Angriff der Mahdiſten ſei indeſſen
niegreich zurückgewieſen worden. Die Thronrede erwähnt die wegen
Samoas abgeſchloſſene Konvention, die gegenwärtig dem Senate der
Vereinigten Staaten vorliege. Der König von Belgien habe ſich
auf Veranlaſſung Englands einverſtanden erklärt, im Herbſte eine
Konferenz europäiſcher Mächte nach Brüſſel zu berufen, um über
die Lage des Sklavenhandels zu Waſſer und zu Land und über
Maßregeln zur Beſeitigung der durch den Sklavenhandel
herbei=
geführten Mißſtände zu beraten. Mit Frankreich ſei wegen
Rege=
lung der Grenzſtreitigkeiten in Weſtafrika ein Einvernehmen erzielt.
Ebenſo ſei mit Deutſchland und Frankreich eine neue Poſt= und
Telegraphen=Konvention abgeſchloſſen. Die vom Parlamente zur
Vermehrung der Verteidigungsmittel zur See bewilligten Kredite
würden den Unterthanen der Königin geſtatten, ihre induſtriellen
Unternehmungen in größter Friedensſicherheit fortzuſetzen. Endlich
erwähnt die Thronrede der Königin das Wachſen der Wohlfahrt
auf landwirtſchaftlichem und commerciellem Gebiete, welches die
allmählich erfolgte Unterdrückung der Unordnung in Irland begleite,
und ſchließt: Ich bin glücklich, daß die Anzeichen fortſchreitender
Vermehrung der Wohlfahrt, einer Frucht des wiederkehrenden
Ver=
trauens, überall hervortreten.
Nach einer Meldung des „Reuter'ſchen Büreaus= aus Sanſibar
vom 1. ſoll der Sultan am 31. Auguſt eine Konzeſſion an die
Britiſch=Oſtafrikaniſche Geſellſchaft auf die Inſeln Lamu und
Benagir unterzeichnet haben, ſowie auf die Küſtenlinie nördlich
von Kipini, mit Kismayu, Barawa, Marka, Makdiſchuh und
Mruti. Die Konzeſſion ſoll auch durch Portal für die Geſellſchaft
bereits proviſoriſch gezeichnet worden ſein.
Dänemark. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß die Kaiſerin
Friedrich mit ihren Töchtern am 6. September, am Geburtstag
der Königin Luiſe, in Kopenhagen eintrifft. Der „Danebrog! wird
die Herrſchaften von Warnemünbe abholen.
Die Anzahl der auf Schloß Fredensborg erwarteten fürſtlichen
Perſonen wird größer, als man vor einiger Zeit vermutet hatte.
Im Monat September werden dort 30 königliche und katſerliche
Perſonen als Gäſte des däniſchen Königspaares verſammelt ſein.
Wie in Kopenhagener gut unterrichteten Kreiſen verlautet, wird
der Großfürſt=Thronfolger von Rußland, nachdem er den deutſchen
Kaiſermanövern beigewohnt hat, incognito die Pariſer Ausſtellung
beſuchen, an Bord des Kreuzers „Admiral Kornilow' zur Hochzeit
des griechiſchen Kronprinzen nach Athen gehen, alsdann eine Reiſe
um die Erde machen, ſowie Amerika beſuchen und über Wladiwoſtock
durch Sibirien zurückkehren.
Itallen. König Humbert iſt mit dem Kronprinzen nach Monza
abgereiſt.
Nach einer Meldung des „Diritto' finden zwiſchen Crispi und
Kalnoky Unterhandlungen ſtatt über eine eventuelle Erwiderung
des Beſuchs des Königs Humbert durch den Kaiſer Franz Joſef
in Rom.
Wie die „Riſorma' mitteilt, hat Crispi am 30. Auguſt mit
den Direktoren der Banca Nazionale, der Bank von Neapel, der
Banca Tibernia und dem Unterſtaatsſekretär des Schatzamtes eine
Konferenz gehalten. Das Blatt bemerkt, alles laſſe eine günſtige
Löſung der Turiner Bankkriſis hoffen. - Dem „Vopolo Romano
zufolge wird die Banca Tibernia am 31. die Zahlung der Depoſiten
ſowie der laufenden Rechnungen aufnehmen. Der„Popolo Romano”
ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die genannte Bank im Laufe der
nächſten Woche alle übrigen Geſchäfte werde aufnehmen können.
Zulgarien. Das Kriegsminiſterium entſendet drei höhere
Offi=
ziere nach Oeſterreich. damit dieſelben dort ihre militäriſchen
Stu=
dien vervollſtändigen. Den öſterreichiſchen Manövern in Galizien
werden wahrſcheinlich Oberſtlieutenant Vetrow, der Chef des
Ge=
neralſtabes, und andere Stabsofflziere beiwohnen.
Aus Dtadt und Land.
Darmſtadt, 3. September
Die „D. Z. bringt aus Bielefeld, 1. Seplember,
nach=
ſtehende Mitteilung: Se. Könial. Hoheit der Großherzog wohnten
am Samstag, 31. Aug., dem Manöver der 28. Infanterie=Brigade
bei Oeſede ſſüdlich Osnabrück) bei und kehrte erſt um 3 Uhr
mit=
tags zurück. Die Muſik des 56. Regiments hatte nach der Rückkehr
den Vorzug, am Abend nach der Tafel ſpielen zu dürfen. Zur=
Tafel im Hotel Schaumburg waren 14 Einladungen ergangen.
Unter den Eingeladenen befand ſich Generallieutenant v. Fiſcher,
deſſen beide Generalſtabsoffiziere, Oberregierungsrat v. Puvel und
die Spitzen der Behörden, der Bürgermeiſter der Stadt Dr.
Moll=
mann und der Bezirkskommandeur. Heute fand die Fahrt nach
Bieleſeld ſtatt, wo um 2 Uhr 36 Min. mittags angekommen wurde.
Am Bahnhof war großer Empfang. Die Stadt war feſtlich ge
ſchmückt. Quartier wurde bei Herrn Geh. Kommerzienrat Delius
genommen.
Der Hülfsgerichtsſchreiber am Großh. Amtsgerichte Gießen,
Heinrich Strauch, wurde zum Hülfsgerichtsſchreiber am Großh.
Amtsgerichte Michelſtadt beſtellt.
Das nationalliberale Feſt auf dem Auerbacher Schloß,
Sonntag nachmittag nahm einen großartigen, glänzenden, kaumnn
warteten Verlauf. Nachdem der Himmel ein gnädiges Einſotz
gehabt und am Vormittag die Regen verkündenden Wolken ſich:
zogen hatten, zogen Nachmittags von allen Seiten her, vom Mu
Rhein und Neckar viele Tauſende nationalgeſinnter Männer in
im freundlichen Feſtſchmuck prangende Auerbach ein, von wo
man ſich gegen 2 Uhr zum Aufſtieg nach dem Feſtplatze rüſtete.
herrliche Ruine und deren Zugänge zeigten ebenfalls ſinnigen Schum
und Böller ſandten von der Höhe herab den Heraufſteigenden
Grüße entgegen. Im Schloßhofe verſammelten ſich alsdann
von Nah und Fern herbeigeſtrömten Feſtgäſte. Es waren U=,
Pfälzer gekommen mit ihrem Führer Bürklin, der Mannheiäh
Reichtagsabgeordnete Diffine, Thorbecke mit vielen Hunderten
Mannheim, worunter. was nicht verſchwiegen bleiben ſoll,
große Anzahl der natjonalen Sache mit vollem Herzen ergebu
Arbeiter. Von Reichstagsabgeordneten waren erſchienen vor ec
Frankfurts Oberbürgermeiſter Miquel, Profeſſor Marquardſen
Erlangen, gewählt im Kreiſe Worms=Heppenheim, unſer Abgeordnre
Herr Ulrich, der Vertreter des Wahlkreiſes Offenbach=Dieburg, Ey
Böhm, ferner Brand(Mainz) und manche andere. Daß auch 33
reiche heſſiſche Landtagsabgeordnete am Platze waren, iſt
ſelbſtk=
ſtändlich; wir bemerklen die Herren Ohly, Oſann, Breuner, F.
mann, Haas, Freiherr von Hehl zu Herrnsheim, Graf Ori=
Friedrich, ferner Metz (Darmſtadt) u. ſ. w.
Die herrlich, in gehobenſter Stimmung verlaufene Verſamml.
wurde von dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des Darmſtää
nationalliberalen Vereins Herrn Rechtsanwalt Schmeel geleitet,
die Anweſenden auf das herzlichſte begrüßend, namentlich die Mon
heimer Geſinnungsgenoſſen als die Veranſtalter der beiden frühas
Feſte auf dem Niederwald und in der Pfalz beſonders feierte
ſeine Ausführungen damit ſchloß, daß er betonte, es ſei das F
das man feiere, nicht nur ein flüchtiger Genuß, man feiere ir
den Geburtstag des Deutſchen Kaiſerreichs. Hierauf
Oberbürgermeiſter Miquel, ſlürmiſch begrüßt und des öfteren
Beifallsſalven unterbrochen, die eigentliche Feſtrede. Er ſchilderts
großartigen Ereigniſſe, die ſich vor 19 Jahren im Auguſt und S
tember abſpielten, die in ibren Folgen mitten im Feindesland
Wiedergeburt des Deutſchen Reiches führten, das unter einer kräftn
Regierung, unter der ſtarken Hand Wilhelms des Erſten einf
gefügtes, ſtarkes Friedensreich geworden, deſſen innerer
Ausl=
kräftig gefördert, dem deutſchen Volke eine glückliche Zukunft "
heiße. Zum Schluſſe gab er der Ueberzeugung Ausdruck, daß ar
unter dem jugendkräftigen Enkel das Deutſche Reich nach Außen:
unter ſchweren Kämpfen errungenes Anſehen bewahren und
Innern ein immer vollkommenerer Ausbau im Intereſſe der W. der Nation geſchaffen werde; er ſchloß mit einem begeiſten
Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. Die Abſingung des „Heil Dir
Siegerkranzi folgte. Nachdem der Auerbacher Geſangverein ſich he
hören laſſen und Hofſchauſpieler Bauer von Mannheim ein
Bedeutung des Tages entſprechendes Gedicht eines Mannheinr
Lehrers vorgetragen hatte, beſtieg Profeſſor Marquardſen
Rednerbühne, um in trefflicher Rede und anknüpfend an die h.
phetiſchen Worte der goldenen Bulle des Kaiſers Karl IV,
we=
er kürzlich in Frankfurt a. M. angeſehen habe, jedes Reich wen
verwüſtet werden, deſſen Stämme nicht einig ſind, darauf U.
zuweiſen, daß unſere Vorfahren dieſe Lehre nicht beachteten 1
daher die ſchönen Rheinlande verwüſtet werden konnten. 2
goldene Bulle ſei in der deutſchen Stadt Metz gegeben wordenmr.
Jahrhunderten ſei dieſelbe wieder deutſch und werde es ewig bleibk
enn in Kaiſer Wilhelm II. verkörpere ſich das perſönliche Cymr.
der Einigkeit und der deutſchen Kraft. Im weiteren wird dau
erinnert, wie ſich die deutſchen Fürſten nach dem Tode des Kaiſck
Friedrich im weißen Saale in Berlin um den jungen Kas
ſchaarten, ein lebendiges Bild der Einheit aller deutſchen Stäm”
Den deutſchen Fürſten galt denn auch das von Prof.
Marquarki=
ausgebrachte ſtürmiſch aufgenommene Hoch, insbeſondere dem Pra
regenten Luitpold und den Großherzögen von Baden und Hef=
Diffine (Mannheim) feierte die unſterblichen Verdienſte des Füm
Bismarck und des Feldmarſchalls Grafen Moltke um
Wiedererſtehen des Deutſchen Reichs; ſie ſeien die hars
ſächlichſten Förderer desſelben, ihnen widmete er ſein begeil;
aufgenommenes Hoch. Bürgermeiſter Küchler (Worms) widrr.
ſein Hoch der deutſchen Armee, Reichstagsabgeordneter Sc-
Mannheim) das ſemige dem deutſchen Vaterlande. Bür
Neuſtadt) feierte die deutſche Jugend, unſeren Stolz und um
Hoffnung. Böhm (Offenbach), brachte, herzliche Grüße
Offenbacher Geſinnnungsgenoſſen, die wie ſeit 1871 am glei="
Tage ihr Sedanfeſt begingen und daher nur in kleiner Zahl
erſcheinen konnten. Er widmete ein Hoch den Bewohnern der
Bi=
ſtraße, ſpeziell denen Auerbachs. Von vielen Seiten ſind Begrüßum
telegramme eingelaufen, die durch den Vorſitzenden verleſen wur-
Später ergriff noch das Wort Landtagsabgeordneter Dr. Oſc
der dazu aufforderte, daß man ſich durch die Angriffe anderer P.
teien nicht beirren laſſen möge. Sein Hoch galt der nationalliberoi
Partei, die ja gerade in unſerer ſchönen Gegend. da wo Rhr
Nr. 171
Main und Neckar fluthen. den Anſtoß zu ihrer Wiedergeburt
er=
halten habe. Fabrikant Thorbecke (Mannheim, ſprach noch auf die
Führer der nationalliberalen Partei, insbeſondere auf Miquel, aber
er widmete auch der Einigkeit, welche man bei den bevorſtehenden der eine große Verzögerüüg eingetreten, daß die Reichsrayon=
Wahlen bethätigen ſolle, ein Hoch.
Mittlerweile war die Zeit des Aufbrucks herangekommen.
Nach=
dem noch programmmäßig vaterländiſche Lieder geſungen, begaben
fich die Feſttheilnehmer unter Vorantritt der Hilge'ſchen Kapelle
gurück nach dem gaſtlichen Auerbach, wo ſich noch in verſchiedenen
Vokalen unter den Klängen verſchiedener Muſikkorps, bei Feuerwerk
2c. ein reges Leben entwickelte. Auf der Höhe loderte ein
Freuden=
euer. Man trennte ſich erſt ſpät im Bewußtſein, dieſen Tag einer
großen Sache gewidmet zu haben.
Herr Premier=Lieutenant Wilhelmy vom 1. Großh. Drag=
Regt. Nr. 23 iſt für die Dauer der diesjährigen Kaiſermansver
Heim 7. Armeecorps dahin kommandiert, um Pferde vom 11.
Armee=
orps zur Berittenmachung der fremdherrlichen Offiziere ꝛ. in's
Manöver=Terrain zu führen. Derſelbe wird dieſerhalb am 7.
Sep=
dember nach Minden in Weſtfalen abreiſen.
(N. H. V.)
Geſtern Morgen fand auf dem Griesheimer Schießplatz
tine Beſichtigung und Parade der geſammten 25. Diviſion ſtatt.
Am Samstag feierte Herr Bankbeamte Friedrichs ſein 25jähr.
Dienſtiubiläum als Beamter der Bank für Handel und Induſtrie.
Auch hier in Darmſtadt befaſſen ſich einige Taubenliebhaber
mit der Züchtung von Brieftaubeu und wenn dieſelben auch bis heute
wch nicht durch gemeinſame Dreſſur der Tauben an die
Oeffent=
bchkeit getreten ſind, ſo liegt es wohl nur an Mangel von An= bewerben.
rgung ſeitens der betreffenden Geflügelzuchtvereine.
Nichtsdeſto=
weniger iſt das Intereſſe in den betreffenden Kreiſen ſehr lebhaft
für alle Neuerungen auf dieſem Gebiete, und ſo wurde auch die l und knallloſen Pulvers beſchäftiat.
ſion Seiten des Militärfiskus für die Erlegung von Raubvögeln
ſansgeſetzte Prämie, als dem allgemeinen Zweck dienlich, begrüßt.
Laider ſind die betreffenden Raubvögel jedoch nicht die einzigen geſtorben.
Seinde der Brieſtauben, ſondern öfter der zum Abſchuß der
Raub=
wegel prämiierte Meuſch ſelbſt, indem es ſpeziell hier in Darmſtadt heute nachmittag 2 Uhr unter Führung des Präſidenten der
6tter und zwar erſt vor ganz kurzer Zeit vorgekommen iſt, daß Akademie, Becker, die Akademiſche Kunſtausſtellung.
Arieſtauben mit zerſchoſſenen Gliedern auf dem Schlage
ange=
kimnmen ſind, ungerechnet der durch Schießen ſofort getöteten Tiere.
E.n richtiger Jäger wird ja ſein Pulver und Blei nur an
jagd=
harres Wild verwenden, jedoch auch hierbei giebt es unrühmliche
Ansnahmen, welche lieber mit einigen alten Tauben als ganz leer
ämziehen. Auch auf dieſe Kreiſe müßte der Militärfiskus ein
vuchſames Auge haben und eine Prämie ausſetzen für denjenigen,
wilcher den Jäger zur Anzeige behufs gerichtlicher Belangung gehalten, jolche Arbeiter nicht in Dienſt zu nehmen, die entgegen
hr. ngt, hierin kann der Militärfiskus der Unterſtützung ſämtlicher
Gareine ſicher ſein. Zur Aufklärung der jagdberechtigten Kreiſe
ſinne noch, daß die Brieftaube zur Erntezeit nur aus dem Grunde
urn Feldgehen gewöhnt werden, damit ſich deren Orientierungsſinn
chärft und dieſelben bei einer längeren Reiſe befähigt ſind, ihre
Mhrung auf dem Felde zu ſuchen, ohne durch Hunger gezwungen abend 8 Uhr zu längerem Kurgebrauch hier ein.
reande Taubenſchläge aufzuſuchen oder zu Grunde zu gehen. Im
alle des Niederlaſſens auf dem Felde geſellen ſich die Tauben
eme einem anderen Fluge zu und fallen alsdann leicht einem
jiger zum Opfer, wenn ihn deſſen Einſicht nicht abhält, ſolch koſt= während. Ein Teil des Unterdörſchens iſt geräumt; Schrecken und
mes, militäriſchen Zwecken dienendes Material zu vernichten.
Am Samſtag Abend wurde in der Wirtſchaft von R. in
er Kahlertſtraße eine Kellnerin durch 2 Stiche in den Hals und
tuxken lebensgefährlich verwundet. Der Thäter, ein Schloſſer aus
ſekkenheim, wird verfolgt.
Mainz, 31. Auguſt. Die Verſteigerung der romantiſchen Oper
Aegina' von Lortzing nebſt den Zübehören an Text,
Par=
ur u. ſ. w. worüber berichtet wurde, iſt durch den Gerichts=
Wzieher abgeſagt worden.
4. Mainz, 1. September. Die in Verbindung mit der in der u. ſ. w. ausgefüllt und die Rettungsarbeiten ſomit um ein
bedeuten=
ei- vom 8. bis 12. September hier tagenden Generalverſammlung
s deutſchen Apothekervereins ſtattfindende
Ausſtel=
men, auch dem großen Publikum zugänglich gemacht werden. Die l den, gefahrbringenden Elementen zu ſichern. Man befürchtet noch
Uſtellung. für welche jämtliche verfügbare Rüume der „Stadt= mehr und größere Rutſchungen für dieſe Nacht, da das Regenwetter
ue' benutzt werden, wird das ganze Gebiet der Pharmacie in 7
bwilungen umfaſſen: 1) Pharmacie und chemiſche Präparate, 2)
ryguen, 3) Diätetiſche Mittel, 4) Verbandsſioffe, 5) Utenſilien, 6) ) Geſchiebsmaſſen ſtürzen auf das Dorf nieder. Die Bachvereinigung
harate und Maſchinen, 1) Druckſachen. Den Nichtfachmann wird
natereſſieren zu erfahren, daß eine der erſten ſpaniſchen
Wein=
men in Cadix ein großartiges Sortiment ſpaniſcher
Sanitäts=
inre, als Muskatel, Malaga, Vortwein. Sherry ꝛc. in den aus= an die Nacht. Das unalückliche Dorfiſtverloren.
edenſten Qualitäten in geſchmackvollem Faßarrangement zur
Aus=
lrung bringen wird.
IIn der in der Neuſtadt gelegenen Wohnung des als
Premier=
euttenant im 13. Heſſ. Huſ.=Regt. ſtehenden Vrinzen
Bern=
u.d von Sachſen=Weimar wurde verfloſſene Nacht
ein=
brochen. Da der Prinz auf Reiſe, läßt ſich vorerſt nicht feſt=
Uum, ob dem oder den Einbrechern irgend Wertgegenſtände in
Alt vor und Kleider und Weißzeug aus den Schränken und
Be=
larn geworfen.
2401
In der Anlage der verſchiedenen Außen=Bahnen zu denen
das Konſortium Darmſtädter Bank noch mehrere um Mainz
ge=
legene Ortſchaften die Konzeſſion hat, iſt dadurch neuerdings
wie=
kommiſſion in Berlin mehrere Anſtände gegen die Legung der
Schienengeleiſe durch die Feſtungswerke erhoben bat.
J. Aus Rheinheſſen, 1. Septemher. In der Gemarkung
Frei=
weinhein iſt als erſte Gemarkung der
Frühburgunder=
herbſt mit der abgelaufenen Woche zu Ende gegangen. Quantität
und Qualität iſt befriedigend ausgefallen. Es würden etwa 100
Stück geherbſtet. Das Moſtgewicht bewegt ſich durchſchnittlich
zwiſchen 83-87 nach Dechsle. - Von Bingen wurde letzter Tage
in eigens konſtruierten Fäſſern eine Partie Moſt aus Frühburgunder=
Trauben nach Amerika verladen, welcher dorten als „Neuerz reſp.
Federweißer' zum Ausſchank kommen ſoll. - In Hochheim
wur=
den am Freitag die erſten Trauben gekeltert. Es wurde ein
Moſt=
gewicht von 88 Grad feſtgeſtellt.
J. Aus Rheinheſſen, 1. September. In Oſthofen iſt mit
Hinterlaſſung rieſiger Schulden ein Großkaufmann flüchtig ge=
Kangen. Den Tag vor ſeinem Verſchwinden hat derſelbe noch
die ganzen Waarenvorräte verkauft. Die Weabringung der letzteren
wurde noch im letzten Augenblick von einem Gerichtsvollzieher
ver=
hindert.
Frankfurt, 31. Auguſt. Der Reichstagsabgeordnete für
Frank=
furt, Herr A. Sabor, wird ſich, wie die „Frankf. 8tg.u meldet,
aus Geſundheitsrückſichten um ein ferneres Mandat nicht mehr
Hanau, 31. Auguſt. In der hieſigen Pulverfabrik iſt man zur
Zeit ebenfalls mit der Herſtellung des neuen ſogenannten rauch=
Dresden, 1. September. Der Generaldirektor des Hoftheaters,
Graf Platen=Hallermund, iſt infolge eines Schlaganfalles
Verlin, 31. Auauſt. Der Unterſtaatsſekretär Naſſe beſichtigte
welche damit ohne weitere Feierlichkeit eröffnet iſt.
Die „Börſenzeitung; meldet den Zujammenſchluß der
Berliner Eiſen= und Stahlinduſtrie wonach im Falle
eines Ausſtandes eine freie Kommiſſion zur Unterſuchnng der
Be=
ſchwerden der Arbeiter ernannt werden ſoll. Dieſelbe entſcheidet
in ſchiedsrichterlicher Form, für den Arbeitgeber mit verflichtender
Wirkung. Statutenmäßig ſind ſämtliche Mitglieder der Vereinigung
der Entſcheidung der Kommiſſion den Ausſtand fortſetzen.
München, 31. Aug. Wie die =Allg. 8ig.- mitteilt. findet die
diesjährige Generalverſammlung der Schillerſtiftung am
4. September ſtatt.
Carlsbad, 30. Aug. König Milan von Serbien traf heute
St. Gallen. Die „Oſtſchweiz; enthält über Bergabſtürze
in Tſcherlach folgende Berichte: 27. Auauſt, 1 Uhr. Die Lage
iſt ſehr gefährlich. Neue Abſtürze ſind erfolgt und erfolgen fort=
Angſt herrſcht allenthalben. Dieſen Morgen wurde Militär von
Wallenſtadt nach Tſcherlach abgeſandt. Es herrſcht Mangel an
Rettungswerkzeugen. Abends 4 Uhr. Immer noch löſen ſich kleinere
Schuttmaſſen etwa 1½ Stunde oberhalb Tſcherlach in der Nähe
der Tſcherlacher=Alp und rollen mit großem Getöſe dem Zörſchen
zu. Eichen, Buchen und rieſige Tannen mit ſich führend. Der
ſo=
genannte Kuppelabach bringt ſehr große Steine. Man fährt fort
mit der Räumung der meiſt bedrohten Häuſer. Die ſchönſten
Reb=
berge und Wieſen ſind ſtellenweiſe 3-4 Meter hoch mit Schlamm
des erſchwert. Der Kuppelabach wurde mit dem Gaventisbach
ver=
einigt, der Damm gebrochen und ſomit ein Abzug durch die blühendſten
ug pharmaceutiſcher Gegenſtände wird, wie wir Wieſen bewerkſtelligt, um das Dörſchen nach Kräften vor den
drohen=
immer noch andauert und hier und da ein Getöſe in den Bergen
ſich hören läßt. Abends. Die Kataſtrophe bricht herein. Neue
iſt von den Wieſen abgedrängt, das Waſſer flutet durch das Dorf
und umtoſt die verlaſſenen Wohnungen. Neue ungeheure
Geſchiebs=
maſſen drohen mit Abſturs, alles denkt mit Schrecken und Entſetzen
London, 1. Sept. Der Generalausſchuß der ſtreikenden
Dockarbeiter hat das Manifeſt, welches im Falle der
Nichtan=
nahme der Flrderungen der Dockarbeiter einen allgemeinen Streik
empfiehlt, zurückaezogen und richtet nun an die Gewerkvereine
Eng=
lands und des Auslandes das Erſuchen, finanzielle Unterſtützungen
für die Streikenden beizuſteuern.
London, 1. Sept. Nachmittags fand im Hydepark großes
Hände gefallen. Man fand die Wohnung nur vollſtändig durch= Meeting der ſtreikenden Dockarbeiter ſtatt welchem 150d00
Men=
ſchen beiwohnten. Burns und andere Chefs des Streikes hielten
Reden, worin ſie den feſten Beſchluß der Dockarbeiter betonten, den
5002
Nr. 171
Streik weiterzuführen, bis die Forderungen bewilligt ſeien.
Be=
trächtliche Geldſummen werden unter den Anweſenden zu Gunſten
der Streikenden geſammelt; die Ruhe blieb durchaus ungeſtört.
Strafe für betrügeriſche Bücker im Orient
Ein bekannter engliſcher Reiſender, der in den dreißiger Jahren
das Morgenland beſuchte und namentlich über ſeinen Aufenthalt
und ſeine Erlebniſſe in der Hauptſtadt der europäiſchen Türkei ſehr
eingehende Berichte geliefert hat, erzählt u. a. auch von der
ge=
rechten Strafe, welche betrügeriſche Bäcker dort zu erdulden haben.
Als er ſich eines Tages in der Nähe eines Backerladens aufhielt,
wurde dieſer zufällig durch die Polizei einer ſorgfältigen Prüfung
unterworfen; dabei ergab ſich zu leichtes Gewicht der Bäckerwaaren.
Auf einen Wink des Polizei=Lieutenants ergriffen nun zwei ſeiner
Leute den Schwindler, einen Griechen, und nagelten ihm das linke
Ohr mit einem ſtarken Eiſenſtiſt an die Ladenthür. Schweigend,
entfernte ſich dann die Polizeikolonne, und ehe eine Stunde
ver=
gangen war, war der Laden durch den Pöbel und die zahlloſen
Hunde, bis auf das letzte Stück Backwerk ausgeraubt. Erſt als die
Sonne unterging, wurde der jammernde Grieche von der
peinigen=
den Ohrfeſſel befreit. Iſt der betrügeriſche Bäcker ſchon einmal ſo
beſtraft worden, ſo wird beim wiederholten Strafverfahren das
rechte Ohr gewählt; und der Fremde, meint unſer Gewährsmann,
kann ſich den Grund dafür, daß die türkiſchen Bäcker den Turban
faſt ausnahmslos tief in das Geſicht hineinziehen, leicht erklären.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 1. September.
„Lohengrin..
B. M. Obwohl die zlauen Lüfte und ſüßen Düfte!, welche zu
Elſa und Lohengrin durch das geöffnete Fenſter dringen, in der
Natur noch keineswegs erſtorben ſind und ſomit die Zeit für Theater,
Konzerte und ſonſtige Winterunterhaltungen noch nicht gekommen
ſcheint, hatte die Eröffnungsvorſtellung doch ein zahlreiches
Publi=
kum in den Räumen unſeres Muſentempels verſammelt.
Das Bühnenbild, das dieſer erſte Theaterabend darbot, war
ein in jedem Zuge wohl bekanntes. Aber ſo oft die Welt des
Lohen=
grin ſich auch ſchon vor den entzückten Sinnen der Hörer aufgebaut
haben mag. - ſie tritt uns immer wieder mit ihrer ganzen, Herz
und Ohr bezwingenden, zaubermächtigen Gewalt entgegen. Von
dem herrlichen, das Weſen des Gral ſchildernden Vorſpiel bis zu
dem ergreifenden Abſchiede des Schwanenritters bleiben wir in
dem Bann dieſer Töne. Jeder Akt= führt uns in ſeiner Weiſe auf
die Höhen des muſikaliſchen Genuſſes. „Dem „Lohengrin=
gegen=
über - ſagt H. Bulthaupt - „verſtummt das Wort, wie jedem
Werke gegenüber, das uns durch ſein harmoniſches Gleichgewicht
bezwingt. Eben wo kein Faktor ſich vordrängt, möchte man auch
keinen hervorzerren und zergliedern, denn ein jeder, Wort und Ton,
Geſang und Orcheſter, Melodik und Deklamation haben im „
Lohen=
grin, ihren gemeſſenen Platz, und aus allem iſt ein Ganzes
ge=
worden, das jeder Pointe der Handlung und jedem
Empfindungs=
ausdruck den richtigſten, hinreißendſten Ausdruck giebt: der ſüßen,
träumeriſchen Schwärmerei, dem Gefühl gekränkter Ehre, dem Haß,
dem Reid und der Verzweiflung.
Durch eine lange Reihe von Aufführungen geſchult und
ge=
ſtärkt traten die Künſtler unſerer Hofbühne an die Aufgaben im
„ Lohengrin, heran. Die häufigen Wiederholungen haben jedem
das Gefühl ſituationsbeherrſchender Sicherheit verliehen. Die
drama=
tiſch bewegten Scenen ſind ſo dargeſtellt worden, daß man nicht zu
fürchten braucht, daß ein oder das andere Glied ſich nicht
vorſchrifts=
mäßig dem Ganzen einfügen ſollte. Und doch dürfte jeder
Kapell=
meiſter nach Schluß einer Lohengrinvorſtellung den Taktſtock
nieder=
legen mit dem ſtolzen Gefühl, daß ein redliches Stück Arbeit
ge=
than und das Kunſtwerk, welches den Sängern und Muſikern,
mögen dieſe ihre Noten noch ſo gut im Kopfe haben, niemals auch
nur das kleinſte Sichgehenlaſſen geſtattet, ohne Unfall ſeiner
an=
regenden und erhebenden Wirkung entgegengeführt worden ſei.
Frl. Roth und Hr. Bär behandelten ihre glänzenden und
dank=
baren Partien auch heute in der Weiſe. daß die ideale Geſtalt des
Gralsritters und die liebliche Erſcheinung der traumſeligen Elſa
zu warmer, lebensvoller Wirkſamkeit erſtanden. Frl. Roth hatte
gleich ein ſehr glückliches Entrée. Die Wiedergabe des „Einſam
in trüben Tagen hab ich zu Gott gefleht; ſowie alles weitere,
namentlich Elſa's „Lied an die Lüfte; und das Geſpräch mit Ortrud.
„Laß mich dich lehren, laß dir ſagen: es giebt ein Glück, das ohne
Reu.. hatten den vollen Goldgehalt der herrlichen, tief zu
Herzen gehenden Stimme der Künſtlerin.
Herr Bär, obgleich er ſich zu Anfang auch nicht die mindeſte
Schoaung auferlegte und gleich mit allen Mitteln in's Feuer ging,
blieb bis zum Schluß Meiſter ſeiner Aufgabe, ſo daß ſeine Stimme
für den letzten, großen Bericht noch jenen Glanz und jene Kraft
übrig hatte, welche gerade dieſe Stelle erfordert. Sehr ſchön und
mit feinen Vortragsnuancen führte Herr Bär die verſchiedenen
Phaſen der Brautgemachsſcenen durch. Nach der Phraſe: „Aus
Nacht und Leiden nicht - aus Glanz und Wonne komm ich her:
begrüßte ihn der Beifall bei offener Scene. In der Rolle des
ramund entwickelte unſer neuer Bariton Herr Emil Hettſſ,
eine aroße dramatiſche Geſtaltungskraft, der ſich ausgiebige, vn
tige Stimmittel zur Seite ſtellen, Eigenſchaften, die wir ſchon ſen
Wotan und Holländer nachrühmen durften. Wenn die
Stimme=
in der Tiefe ſo voll und wuchtig klingt, die gleiche Kraft ird
Höhe beſäße, um auch ſolchen Stellen wie; „Um Stand und
N=
frag' ich ihn laut vor aller Welt- den gehörigen Nachdruck
zu-
leihen, ſo müßten wir ſeinem Telramund den Charakter
Leiſtung erſten Ranges zuſprechen. In der Darſtellung
Herr Hettſtedt das Hauptgewicht auf den brennenden, alle
nunft zum Schweigen bringenden Ehrgeiz in Telramunds W=
Neben dieſem dämoniſch gearteten Telramund nahm ſich
Ortrud des Frl. Finkelſtein in der großen Nachtſcene dil
Aktes etwas farblos aus, wenngleich ſie die Partie muſik ü
tadellos beherrſchte.
[103¾
Freunden und Verwandten hierdurch die trauriie
Mittheilung. daß geſtern Abend 8 Uhr unſere gelieke,
Mutter, Schwieger=, Groß= und Urgroßmutter
Frau Elisabethe Lapp.
geb. Franch,
im 78. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt und bitten in
ſtille Theilnahme.
Im Namen,
der trauernden Hinterbliebenen:
J. Lapp.
Regimentsſchuhmacher
im 2. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24.
Darmſtadt, 2. September 1889.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 4. September,
Nar=
mittags 5 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Neckarſtr. 11, ſtar.
Code=-Anzeige.
GO=
Statt jeder beſonderen Anzeige hierdurch die
Pa=
theilung, daß unſere gute Mutter, Schwiegermutter u
Großmutter
Dorothen Fischer,
geb. Mangler,
heute früh nach eben beendetem 86. Lebensjahre ſa
verſchieden iſt.
C. Fiſcher und Familie.
Darmſtadt, 31. Auguſt 1889.
Die Beerdigung fand bereits Montag früh auf K
hieſigen Friedhof ſtatt.
Todes=Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige Verwandten, Fre)
den und Bekannten die traurige Mittheilung von
heute nach langem Leiden erfolgten Hinſcheiden
unſſ=
lieben Tante
Fräulein Charlotte Jöckel.
Um ſtille Theilnahme bitten
Namens der Hinterbliebenen.
Familie Otto,
Familie Kaiſer.
Darmſtadt, 1. September 1889.
Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 5 Uhr
Sterbehauſe aus, Bleichſtraße 26, ſtatt.
Dut und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruderei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.