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allen Poſtämtern Beſtellungen m
eyengenomman zu 1 Mark b0 Pk.
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152. Lahrgang.
Mit der Somtags=Beilage:
Illuflrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
Gerden angenommen: inDarnſtad
von der Expeditton Rheinſtk. Ne. V,
mBeſſunger von Friedr. Blltez,
Schleßhausſtraße 14 ſowie auswir
von allen funoneenEpeditiang.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmllicher Behörden.
1E 162.
Mittwoch den 21. Auguſt.
1889.
Geſunden: 1 kleine runde Verlmutterbroche. 1 blau= und weißgeſtreifter Kittel. 1 gelbled. Geldtäſchchen mit Inhalt. 1
Geld=
iſchchen mit Inhalt. 1 Felddienſtzeichen. 1 Schlüſſel. 1 Vortemonnaie mit Inhalt. 1 desgleichen. 1 Paar ſchwarze Glacehandſchuhe.
ſchwarzer Regenſchirm. 1 Taſchentuch, roth und weiß, gez. 1 weißes Taſchentuch, gez.
1 Fünfzigpfennigſtück. - Verſoren: 1 gold.
Vorſtecknädel mit Granaten in Silber gefaßt. 1 vierreihiges Korallenarmband mit gold. Schloß. 1 Paar gelbſeidene Handſchuhe.
Zugekaufen: 1 junger Hund. - Entſauſen: 1 großer Hühnerhund. 1 Hund (Foxterrier) mit Halsband und Marke 6690.
Darmſtadt, 19. Auguſt 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Jean
Nun=
geſſer aus Eberſtadt z. 3t. zu
Darm=
tadt wird heute
an 117. Auguſt 1889, Vormittags
10 Uhr,
a3 Konkursverfahren eröffnet.
Herr Rechtsanwalt Dr. Wenck zu
darmſtadt wird zum Konkursverwalter
rh.annt.
Konkursforderungen ſind bis zum 9.
Aptember 1889 bei dem Gerichte
anzu=
eden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Jahl eines anderen Verwalters, ſowie über
le Beſtellung eines Gläubiger=Ausſchuſſes
nd eintretenden Falls über die in 8 120
kr Konkursordnung bezeichneten
Gegen=
ſinde - und zur Prüfung der
angemel=
ten Forderungen auf
lienstag den 17. September 1889,
Nachmittags 4 Uhr,
ur dem unterzeichneten Gerichte,
Hügel=
faße 3133, Zimmer 14, Termin
anbe=
tumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
lrsmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
rer zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſod. wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
rinſchuldner zu verabfolgen oder zu
lſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
n dem Beſitze der Sache und von den
orderungen, für welche ſie aus der Sache
tgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
hnien, dem Konkursverwalter bis zum
September 1889 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht 1 zu
Darmſtadt.
Beisler.
67
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heute
eingetragen:
Die Firma Moſes Meyer zu
Hahn iſt in Folge Geſchäftsaufgabe
erloſchen.
Darmſtadt, am 15. Auguſt 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
von Diemar.
(9708
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heute
eingetragen:
Moſes Meyer zu Hahn und
Meyer Meyer zu Hahn betreiben
ſeit dem 1. Juli 1889 als offene Han= eine Frucht=Mäklerei
und einen Viehhandel unter der Firma
„ M. Meyer & Sohn' mit dem Sitz
zu Hahn. Jeder der beiden Theilhaber
iſt berechtigt für ſich allein die
Geſell=
ſchaft zu vertreten und zu zeichnen.
Darmſtadt, am 15. Auguſt 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(9709
von Diemar.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 12.
Auguſt 1889 werden die Immobilien des
Wirths Johannes Neuroth zu
Darm=
ſtadt, welche ſich laut Grundbuch be=
Dienstag den 10. September 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 17. Auguſt 1889.
Großherzogliches Ortsgercht Darmſtadt I.
[9710
Harres.
chreiben:
Flur. Nr.
II. 148
II.
II.
149
184
⬜Meter.
5 1 Seitenbäuchen,
kleine Bachgaſſe,
54 Hofraithe daſelbſt,
351 Hofraithe, große
Ochſengaſſe,
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes werden die dem Heinrich Schacke
und Heinrich Daniel Hein zu
Darm=
ſtadt derzeit noch zuſtehenden Immobilien,
nämlich:
Flur. Nr. ⬜Meler.
I. 285 ⁄₀ 409 Hofraithe
Lud=
wigshöhſtraße
(Haus vr. 9),
614 Grabgarten
I.
Wil=
daſelbſt,
Montag den 26. Auguſt d. J.
Vormittags 11 Uhr,
zum dritten und letztenmal an Ort
und Stelle öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert.
Bemerkt wird, daß in vorgenannter
Hofraithe bis vor kurzem eine mechaniſche
Schuhfabrik mit Dampfbetrieb beſtanden
hat, daß die Hofraithe außerdem wegen
ihrer Lage und Räumlichkeiten auch zu
jedem andern Geſchäft wie auch zu
Pri=
batzwecken geeignet iſt.
Nähere Auskunft ertheilt der
Kou=
kursverwalter Adolf Rady zu Darmſtadt.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen).
Weimar.
(8862
Bekanntmachung.
Es ſollen an den Meiſtbietenden
ver=
kauft werden:
330
[ ← ][ ][ → ] 2270
ca. 250 ausrangirte Feldmützen,
Waffenröcke,
„ 170
„
graue Mäntel,
„ 13
„ 30 Kilo Meſſing von Helmen ꝛc.,
der Werkſtatt, 14 „ neue weißleinene Schni=
tzel, 300 „ verſchiedene Tuchſchnitzel
von der Werkſtatt, 43 „ Tuchkanten, 50 „ alte Tuchlumpen, 30 „ gerſchnittene gewebte Un=
terhoſen, 220 „ alte Drillichlumpen, 59 „ alte graue leinene Lum=
pen,
7 Stück Signaltrompeten und einige
unbrauchbare Muſik=Inſtrumente.
Schriftliche Offerten, worin die
Ge=
bote ſtllckweiſe bezw. nach Gewicht genau
und deutlich angegeben, ſind
bis zum 25. d. Mts.
frankirt an die Regiments=Bekleidungs=
Kommiſſion einzureichen.
Die Gegenſtände können in der
Ar=
tillerie=Kaſerne angeſehen werden.
Bedingungen liegen im Büreau
Neckarſtraße 26 - zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1889.
Großh. Heſſiſches Feld=Artillerie=
Regiment vr. 25. (466
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Carlsſtraße 54. (9712
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Näheres Expedition.
(9076
Nr. 162
Bekanntmachung.
Die Arbeiten zur Erbauung einer Kreisſtraße von Gräſenhauſen nach Wiz
hauſen und von da bis zur Darmſtadt-Frankfurter Staatsſtraße ſollen vergeben
werden, und zwar:
A. Auf dem Submiſſionsweg am 26. Auguſt:
1. Die Grundarbeit, veranſchlagt zu
3165 Mk. 98 Pfg.,
2. Die Chauſſierarbeit,
3694 „ 34 „
3. Das Brechen des Steinmaterials, veranſchl. zu 4080 „
„
B. In öffentlicher Verſteigerung am 30. Auguſt:
4. Das Anfahren der Materialien, veranſchlagt zu 16080 Mk. - Pfg.,
„ 3600
5. Das Schlagen der Deckſteine,
Pläne, Boranſchlag und Attord konnen bei dem Unterzeichneten eingeſehel
verden.
Die Submiſſionsofferten ſind verſiegelt und mit der nöthigen Aufſchriſt bel
ſehen bis längſtens
Montag den 26. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
in der Regiſtratur Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt, Neckarſtraße Nr.
einzureichen.
Die Verſteigerung des Fahrens und Schlagens findet
Freitag den 30. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
in dem Saale des Gaſtwirths Huck in Wixhauſen ſtatt.
J. A.:
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1889.
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annt mache, bitte ich um geneigten Zuſpruch.
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Zim=
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Zimmer, Magdkammer, Küche, 2 Keller
und allem Zubehör zu vermiethen.
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ver=
miethen. Näheres parterre.
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8297) Soderſtr. 47 Manſarde drei
Zimmer, Küche zu vermiethen.
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Schieß=
hausſtraße iſt der mittlere Stock,
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9541) Untere Rheinſtraße,
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Zimmern mit Alkoven nebſt Zubehör für
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9553) Schießhausſtr. 66 der mitl
Stock mit allem Zugehör zu vermiethen.
9555) Schießhausſtr. 53 der 2. St.,
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möbl. oder unmöbl., nebſt Zubehör an
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ein möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
9728) Niederramſtädterſtraße 36
zwei möbl. Zimmer (Beletage) an 1 od.
2 Herren per 1. September.
972
9) Grafenſtraße 37 III. Stock
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
9730) Wieſenſtr. 4 parterre 1 gut
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
9399) Ein 22 J. altes Fräulein,
das allen Anforderungen entſpricht, ſucht
unter beſcheidenen Anſprüchen Stelle als
Stütze. Näheres Frau Hahn, Ernſt=
Ludwigsſtraße 9.
9731) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen u. Putzen. Caplaneigaſſe64.
9732) Ein Mädchen ſucht Laufdienſt
Landwehrſtraße 46.
9733) Ein reinl. Mädchen ſucht
Laufdienſt Woogspl. 3. Frau Schwefel.
9734) Ein Mädchen, das alle
Haus=
arbeiten beſorgen kann, ſucht auf Michaeli
Stelle in kleinem Haushalt. — Näheres
Woogsplatz 3. Frau Schwefel, Hinterbau.
9736) Ein angehender Kommis.
ſucht per ſoſort event. ſpäter Stellung als
Verkäufer oder Comptorriſt.
Gefl. Offert. beliebe man unter Chiffre
A. Z. 102 a. d. Exp. d. Bl. zu ſenden.
9681) Ein Meſſerſchmied findet für
dauernd Arbeit. Arheilgerſtr. 7.
9281) Ein zuverläffiges
Kinder=
mädchen, das nähen und bügeln kann
auf Michaeli geſucht. Wo? ſagt diſ
Expedition.
2
Püireſ
9283) Eine tüchtige Köchiu aufſübent
Michaeli in einen kleineren Haushalt ge=Geſchl
ſucht. Wor ſagt die Expediton.
0
Geübte Stoppori
ür feinere Leder=Arbeiten geſucht.
Beſchäftigung lohnend und dauernd.
Näheres in der Exped. d. Bl.
9595) Ich ſuche zu Michaeli ein braves
nicht zu junges Mädchen für Küche un)
Hausarbeit. Nur ſolche mit guten Zeug
niſſen mögen ſich melden.
Frau v. Hombergk, Heinrichſtr. 105
9677) Mädchen mit guten Zeugn
erhalten ſofort u. aufs Ziel Stelle durch
das Central=Stellenbüreau v. W. Steul,
Mühlſtraße 28.
8
3
cin foneres dädchen,
welches zu Hauſe ſchlafen kann, in Hand=lbelan
arbeit bewandert iſt, zu einem 3jährigerſoh.
Kinde geſucht Waldſtraße Nr. 55.
9739) Ein jüngeres, zuverläſſ.
Mäd=
chen, welches tüchtig in Hausarbeit und
zu Kindern geeignet iſt, für ſofort gen
ſucht. Wo? ſagt die Exped.
9740) Brave Müdchen können gut=
Stellen erhalten für gleich oder aufs Ziel
durch Frau Zulauf, untere Sandſtr. 38
pi=
in
9741) Zwei kräftige, ſtadtkundig
Fahrburſchen geſucht bei
Franz Wagner, Güterbeſtätter.
9742) Ein tüchtiger, ſauberer
Haus=
burſche geſucht. Eintritt am 1. Septhr.
Louiſenſtraße 14 bei Schmitz.
Muhlenbauer, k
[9743¾
ein tüchtiger wird geſucht.
Jacob Berbig, Pfungſtadt.
4
9744) Ich ſuche für mein
Manufactur=
waaren=Geſchäft
einen Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen gegen ſoſo=Pht.
tige Vergülung.
M. J. Heyor, Ludwigsſtraße la. Hr.
orn
P, al
F.
dem neuerbautes Haus
i
Hoffmannsſtraße 19. (9745
C=
Fin junger Mann GRealghmnaſial-
ede
Hochſtraße 49 iſt zu verkaufen ev. vPlken,
vermiethen.
Nühe
Fritz Beck, Baunnternehmer,
abiturient) ertheilt Schülern höhereciD,
Lehranſtalten Nachhülfe. Näheres im
10620
der Exped. d. Blattes.
[ ← ][ ][ → ]2275
der=
Nr. 162
Stellenvermittelungs-Büreau.
Der hieſige Gaſtwirthverein beabſichtigt einem Stellenvermittlungs=
Lüreau die Beſorgung des Dienſiperſonals ſeiner Mitglieder zu
ſöertragen. Das betr. Büreau hat ſich bezüglich der Preiſe und
beſchäftsführung dem Vereinsvorſtande zu unterſtellen und wollen
ſuſttragende ihre Offerten alsbald an den Unterzeichneten einſenden.
Der Vorſtand des Gaſtwirthvereins.
J. V.: Reinemer.
(9746
ſrossherzogliche Handelskammer.
Heffentliche Hihzung.
Montag den 26. Auguſt 1889, Abends 6 Uhr.
Berathungsgegenſtände.
1) Neue Einläufe.
2) Wahl eines Sekretärs.
(o747
Unterzeichneter
ſupfiehlt ſich den Herren Aerzten, ſowie verehrlichem Publikum als Maſſeur. Auf
Arlangen nach Metzger'ſchem oder ſchwediſchem ꝛc. Syſtem. War längere Zeit im
Loßh. Friedrichsbad Baden=Baden mit beſtem Erfolg thätig.
Achtungsvollſt
Brusims, Masseur,
[974
3. Zt. große Ochſengaſſe 4 lll.
zine gebildete Dame reiferer Jahre, die,
E= lüngere Jahre als Vorleſerin bei
et leidenden Dame thätig war, ſucht,
zeuͤtzt auf beſte Referenzen, eine ähnliche
Selle bei einem älteren Herrn od. Dame
4 einige Stunden des Tages. Nähere
lslunft ertheilt die Expedition. (9353
Für zwei alleinſtehende Damen wird
Mitte Septbr. eine kleine freundliche
Wohmumg,
laehend aus 2-3 Zimmern, Küche ꝛc.
elicht. - Gefl. Offerten bitte in der
ühorn=Apotheke, gegenüber der
Stadt=
lihe, abzugeben.
(9749
Für einen jungen Mann wird in
tr Familie
Host und Wohnung
94cht. - Gefl. Offerten mit Preisang.
oiureichen an die Expedition d. Bl. unter
olhifre H. 89.
19750
977) Unſer neuerbautes
Johnhaus mit Laden
Mederramſtädterſtraße 57a.) iſt zu
neraufen event. zu vermiethen.
Nähere Auskunſt auf unſerem Büreau
Hürichſtraße 110.
Harres & Barth.
Wür einen Herrn 3 Zimmer und
Küche ſparterre) in guter Lage
geſucht. Näheres Exped. (9751
Ein halber Sperrſitz
links Nr. 62 abzugeben. Näheres in
der Exped. d. Bl.
[9752
Zwei halbe Sperrſitzplätze
geſucht. Näher. in der Exped.
[9753
Dwei viertel Parquet=Loge oder
2) Sperrſitzplätze, nebeneinander, die
zum Eintritt am ſelben Abend berechtigen,
werden geſucht.
[9754
Näheres bei der Exped. d. Bl.
Ein halber erſter Nangplatz
roth, ein drittel abzugeben. Näheres in
der Expedilion d. Bl.
[9755
für Schüler höherer
1 GA8IOU Lhranſt. bei akadem.
Lehrer. Nachhilfe in
allen Schulfächern.
[9156
W. Walger, Wienerſtr. 54.
Verlorem
oin 4roiigos Corallonarmband
mit breitem goldenen Schloß (Andenken)
auf dem Weg nach der Meierei.
Abzugeben, gegen gute Belohnung
[9757
Ludwigsſtraße II.
9758) Ein zuverl. ält. Frauenzimmer
wünſcht die Leitung ein. einf. Haushalts k.
ein. Wittwer od. ält. Herrn zu übern.
Lohn=
ſanſpr. ger. Näh. Frau Stephan, Kiesſtr. 6.
9759) Eine junge Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Schulzengaſſe 16.
2 Pür junge Thilologon.
Eine kleine Bibliothek eines ver=
8 ſtorbenen Gymnaſiallehrers, beſon=
8 ders griechiſche u. lateiniſche Claſſiker
T enthaltend, iſt einzeln oder zuſammen
8 ſehr billig zu verkaufen.
G. v. Aigner,
Buchhandlung,
Wilhelminenſtr. 2. (760
Wührend meiner Abweſenheit
werden folgende Herren die Güte haben
mich zu vertreten:
Dr. Birnbaum, Rheinſtraße 14.
Dr. Gutenberg, Alexanderſtr. 8.
Dr. Habicht, Marktplatz 2.
Dr. Hoffmann, Hügelſtraße 4.
Dr. Lauteſchläger, Friedrichſtr. 21.
Mitglieder der Oriskrankenkaſſe für
Me=
tallarbeiter bitte ich, ſich an Herrn Dr.
Lauteſchläger zu wenden.
[9624
Dr. Plaggo.
Einen braven Küferburſchen
ſucht
(9761
J. J. Dierenbach.
Zwei bis drei elegant möbl.
Zimmer
möglichſt in der Nähe des Theaters für
Herrn Hofopernſänger Emil Hettſtedt
per ſofort zu miethen geſucht.
Ludwig Altor. (287
Einquartierung
wird angenommen.
[9762
Ph. Geil, Holzſtraße 5.
ühlſtr. 28 können Arbeiter Schlaf=
De ſtelle bekommen.
(2695
Nehrere Mädchen, welche kochen kön=
Menen u. Hausmüdchen ſ. ſof. St. od.
aufs Ziel. Frau Schmitt, Kirchſtr. 19.
Das Herrſchaftshaus
Wilhelmsſtr. 32 mit ca. 1000 ⬜ Mtr.
ſchön angelegtem Garten, enthaltend 15
Zimmer u. Cabinette nebſt entſprechenden
Dienſtbotenräumen ꝛc., auf Wunſch mit
Stallung und Remiſe, beabſichtige zu
ver=
kaufen event. zu vermiethen.
Die Uebernahme könnte ſchon Anfangs
Auguſt c. erfolgen.
E. Marres, Architekt,
Heinrichſtraße 110. (7718
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem General=
Agenten Adolph Rady, Zimmerſtraße Nr. 1.
Der Schnelldampfer „Saaler, Kapitäu H.
Richter. vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 1.Auguſt von Bremen abgegangen, iſt am
16. Auauſt wohlbehalten in New=York
ange=
kommen.
2276
Nr.
Volitiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Kaiſerin Auguſta beabſichtigt kommenden
Freitag zu einer mehrmöchigen Kur in Schlangenbad einzutreffen.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck hat von Kaiſer Franz Joſef,
deſſen lebensgroßes Bild er bereits ſeit dem 70. Geburtstag beſitzt,
ſeine lebensgroße Marmorbüſte zum Geſchenk erhalten. Die Königin
von England hat ihm ihr Vortrait in Lebensgröße als beſonderes
Zeichen ihrer Gnade und Wertſchätzung verehrt.
Staatsminiſter v. Bötticher hat ſich zur Kur nach Karlsbad
begeben.
Die Meldung der „Magd. 8tg. vom Rücktritt des
Finanz=
miniſters v. Scholz am 1. Oktober wird von allen Berliner Blättern
bezweifelt.
Für das neu zu errichtende deutſcheevangeliſche Bistum in
Jeruſalem iſt nach der „Kr. 8tg. die Bildung einer Stiftung
unter oberſter Leitung des Kultusminiſters und unmittelbarer
Ver=
waltung eines Kuratoriums beabſichtigt.
Einer Meldung der =Voſſ. Zeitung' aus Petersburg zufolge
würde der Zar am 23. Auguſt nach Kopenhagen reiſen und ſich
von dort am 16. September nach Potsdam begeben, um hier vier
Tage zu verweilen. Der „Nationalztg. wird die Teilnahme des
ruſſiſchen Thronfolgers an den deutſchen Kaiſermanövern beſtätigt.
Die Vorbereitungen für ſeine Gegenwart bei den Manövern ſeien
bereits getroffen.
Schweiz. Zum Reſerendumsſturm der Sozialdemokraten ſchreibt
die „N. Züricher 8tg.Den Bundesanwalt werden nur diejenigen
zu fürchten haben, welche die innere oder äußere Sicherheit des
Landes bedrohen. Und für dieſe Leute beſteht in der Schweiz kein
Aſylrecht. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß hier möglichſt
raſch Hand ans Werk gelegt werden müſſe, hat die
Bundesver=
ſammlung mit ſeltener Einſtimmigkeit die Stelle eines
Bundesan=
walts geſchaffen... Und trotz dieſem deutlichen Willensausdruck
gibt'es noch Leute, welche gegen den Bundesanwalt Front machen,
den Bundesbehörden damit ein Mißtrauens= ſtatt eines
Vertrauens=
votums ausſtellen und der Schweiz neue Verlegenheiten und
Ge=
fahren bereiten wollen. Dieſen unlauteren Beſtrebungen gegenüber
wird das Schweizervolk in ſeiner Geſamtheit treu zu den
Bundes=
behörden ſtehen und nur ein verſchwindender Teil, irregeleitet durch
Führer, wird die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen unterſtützen.
Unſer Vertrauen ſtützt ſich auf die Einſicht und den Patriotismus
des Schweizervolkes."
Am 18. wurde ein in den roheſten Ausdrücken abgefaßtes, gegen
den Bundesrat wegen Ausweiſung von Anarchiſten, gegen die
poli=
tiſche Volizei und den Bundesanwalt gerichtetes Manifeſt der
Schweizer Anarchiſten an die Arbeiter verteilt. Die Volizei
kon=
fiszierte die Exemplare, die erreichbar waren.
Frankreich. Am 18. nachmittags 2 Uhr verſammelten ſich die
eingeladenen Bürgermeiſter aus der Provinz. über 13000, im
Pariſer Stadthauſe. Nach vollendeter Aufſtellung ſetzte ſich um
5 Uhr der Zug nach dem Induſtriepalaſte in Bewegung; an der
Spitze marſchierte eine Abteilung der republikaniſchen Garde zu
Pferde mit Muſik und Tambours, dann kam die tepublikaniſche
Garde zu Fuß. Hierauf folgte der Präſident des Gemeinderats
mit den Räten und mehrere fremde Bürgermeiſter. Nun kamen die
Bürgermeiſter der Kolonieen und dann diejenigen der 87
Departe=
ments in alphabetiſcher Ordnung und in drei Sektionen, jeder
Sektion ſchritt ein Muſikcorps voran. Ein Teil der Bürgermeiſter
war im Frack, die meiſten aber im Ueberrock und Jaquett, nur
wenige in Blouſen, alle trugen ihre dreifarbige Schärpe. Eine
ungeheure Menſchenmenge begrüßte lebhaft die ſehr vergnügt
aus=
ſehenden Bürgermeiſter. Der Marſch bis zum Induſtriepalaſt
dauerte faſt zwei Stunden. Bei dem hierauf den Bürgermeiſtern
gegebenen Bankett erwiderte Präſident Carnot einen Toaſt des
Präſidenten des Munizipalrates auf ihn und ſagte, das Feſt ſei
eine Kundgebung der nationalen Solidarität. Frankreich gewinne
nur durch den Fremdenbeſuch. Die Gäſte könnten beſtätigen, daß
die Republik dem franzöſiſchen Volke geſtattet habe, ſeinen ihm
gebührenden Rang in der Welt wieder einzunehmen, ſeine
Unab=
hängigkeit ſicher zu ſtellen und den Fortſchritt vorzubereiten, den
eine arbeitſame Demokratie im Auge haben müſſe. Bezüglich der
Ausſtellung ſagte Carnot, die Fremden hätten durch ihre Sympathien
zum glänzenden Erfolge des Werkes beigetragen, welches als das
größte und friedlichſte Denkmal Europas auch durch die
Kund=
gebungen, welche es hervorgerufen habe, zu gunſten Frantreichs
präche. Der Präſident fügte hinzu, die Republik bedeute ganz
Frankreich; ſie werde alle unheilvollen Spaltungen beſeitigen.
Am 19. empfing Präſident Carnot die ſämtlichen Bürgermeiſter,
welche ihre Ergebenheit für die Republik verſicherten, ſehr herzlich.
Vormittags hatte der Präſident Ediſon empfangen.
Am 19. wurde die Seſſion der Generalräte eröffnet.
Die „France' behauptet, der Kriegsminiſter Freyeinet habe in
der Schweiz eine wichtige Unterredung mit dem deutſchen
General=
ſtabschef Grafen Walderſee gehabt.
Die Boulangiſten beabſichtigen am 27. Auguſt im Cirkus
Fernando eine Einſpruchsverſammlung gegen die Verurteilung
162
Boulangers und Genoſſen zu hallen. Alle boulangiſtiſchen Dekelient,
tierten ſollen der Verſammlung anwohnen und Laguerre das W
lcktret
führen.
England. Im Unterhauſe erklärte am 19. Ferguſſon auf einrug
bezügliche Anfrage, die Anweſenheit des engliſchen Geſchäftsträg
tigun,
und des engliſchen Militärattaches bei der am 16. d. M. ſtat
habten Feier des jüngſt durch den Namen der Königin ausgezeßſenſch
neten preußiſchen Garde=Dragoner=Regiments ſei ſelbſtverſtändlonger
ein Akt der Artigkeit geweſen. Die Thatſache, daß es ſich dauäwerte
htige
Um die Jahresfeier der Schlacht bei Mars la Tourgehandelth.
gebe der Sache keine politiſche Bedeutung. Das heroiſche Verhalhen
dl=
des Regiments bei jener Gelegenheit ſei eine Waffenthat, auf Prben,
alle Deutſchen ſtolz ſeien, und die alle Nationen ohne Rückſicht gr geſehl
die Geſchichte und- die Ergebniſſe des Krieges, während deſellig.
Dauer dieſelbe ſtattgefunden, bewundern könnten. Die Teilnahüler
jed=
engliſcher Offiziere an dieſer Feier bedürfe keiner ſpeziellen Weiſunzßhiler
Ikaſien. Der König, der Kronprinz, der Marineminiſter urhaupt
der Admiral Racchia begaben ſich am 19. morgens mit einem Dem unt=
1
pedoboot nach Pozzuoli behufs Beſichtigung des Etabliſſemalütug
d aber
Armſtrong. Abends begab ſich der König mit dem Kronpri=
und dem Miniſterpräſidenten Crispi an Bord der „Savoiar jele dieſe
lhalten
einer Ehreneskadre gefolgt, direkt nach Tarent.
Rußtand. Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers von Oeſke Letref
reich fand in Kraßnoſe=Selo bei den Majeſtäten ein Dejeuner ſuſung zu
wozu das Verſonal der öſterreichiſchen Botſchaft geladen war. Müler In
Zar toaſtete auf den Kaiſer von Oeſterreich und die Muſik ſpißbährt,
u.
mnlmſſe
die öſterreichiſche Nationalhymne.
Nach Beendigung der Uebungen im Lager von Kraßnoie=Shiigung.
am 23. Auguſt, wird ſich der Zar mit ſeiner Familie nach Korſumann,
hagen begeben und von dort aus, jedoch ohne die Kaiſerin, Behk ſünem
erechtigt
beſuchen. Der Zeitpunkt dieſes Beſuchs iſt noch nicht genau
geſtellt. Der Thronfolger wird den Kaiſermanövern in HannoArchen n
beiwohnen und dabei zum erſtenmale das ihm im vorigen Jaſſernchtiau
Alſchule
verliehene 1. weſtfäliſche Huſaren=Regiment Nr. 8 begrüßen.
De
Herbten. Ein Vertreter der Regentſchaft iſt nach Yalta
liſſem
Königin Natalie abgereiſt, um dieſelbe zum Beſuch in Belg
einzuladen. Es verlautet, die Königin wolle hier einen dauernſeh a
e=
ſannoni
Aufenthalt nehmen.
Cürſtei. Der Sultan empfing am 19. den italieniſchen
orne=
ſchäftsträger Tugini und drückte demſelben gegenüber ſeine Pler;
friedigung und ſeinen Dank aus für die korrekte Haltung Italigltue S;
btungen
und deſſen Verbündeter in der kxetiſchen Frage.
1dte ka
augern
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 21. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem unberittendezmom
Oberwachtmeiſter Ludwig Meiſter im Großh. Gendarmerie=Corbſt.nä
Clr mnn
die Krone zum Silbernen Kreuz des Verdienſtordens Philipps;
Großmütigen verliehen.
Geheimer Staatsrat Dr. v. Knorr iſt aus Urlaub zurül ener
gekehrt und hat ſeine dienſtlichen Geſchäfte wieder übernommen. Uuf raße
Herr Oberbürgermeiſter Ohly hat, von einer Erholungsrelbe terl.
Erieren.
zurückaekehrt, ſeine Amtsthätigkeit wieder aufgenommen.
E. M. Konzert von Eduard Strauß. Ein Konzertabend bei Educſ herbot,
O Gr.
Strauß vergleicht ſich am beſten einer ſtilvolen, anregenden
Soir=
ſande
in welcher der leichte Plauderton, der nichts erſchöpft, aber all
rgermeil
mit Grazie ſtreift, vorherrſcht. Eine bunte, aber dabei doch gewäh
Geſellſchaft bewegt ſich auf dieſem Boden. Unbefangener LebenſStelz,
genuß iſt das Zeichen, unter dem alles ſteht. Feſtlicher Lampe Mmnerkon
glanz und entzückender Blumenduft, beides typiſch für einen Ba'⁄ Schüle
ſaal, erfüllt die Atmoſphäre. Außer dem glanzvollen geräuſchvoll=ſ eine )
Treiben unter dem großen Kronleuchter, wo ſich das Stimmeſ Ahl
geſurre zu kapriziöſen Potpourris ausſpinnt, giebt es auch heil U in,
Uche, trauliche Niſchen, in welche die laute Luſt gleichſam gedämts K ausge
hinüber klingt Coin du bal!, wo die ſtille Träumerei und deruhn kom
tste tste zur Geltung kommt, bis das allgemeine Luſtgefühl aurſ dn Beſ
dieſe Stille durchbricht und in energiſch=prickelnden Weiſen wſuewerbbel
„Torreador und Andalouſe' oder „Wiener Blut: daher flutet. Deſükllung
Wiener Blutr iſt überhaupt charakteriſtiſch für dieſe Geſellſcha Lehrer
für ihren Unterhaltungston, der weit abliegt von ſchwerfällige-f Arh,
Ernſt und ſteifer Gediegenheit. Taucht unter den Operettenrevuconküng
den Menublättern, Walzern und Polkas auch einmal ſo ein Ettlhil
un=
wie das Adagio aus Beethevons pathetiſcher Sonate auf, ſo
ninrolur=
ſich das in ſeiner Umgebung ungefähr ſo aus wie der Gelehrſ kaum
oder auch der ernſte Künſtler unter feſchen Salondamen und ſchnsl T hriegen,
digen Kavalieren. Der Konzertgeber führte ſein Programm, d
Am M
durch die verſchiedenen Zugaben und Wiederholungen die vorgſKenen
ſchriebene Nummerzahl weit überſchritt, mit der an ihm rühmlichs ſ hiel
bekannten Eleganz und entzückenden Sicherheit durch, welche ſeil
xſer=
elektriſierende Wirkung auf das Publikum niemals verfehlt. Eduav½ Meſt=
Strauß dirigieren zu ſehen, iſt ſchon an und für ſich ein Genuß
2⁄₈
Sh.
Dieſes ſouveräne Beherrſchen des Truppenkörpers bei dem innigs
De
Konnex mit jedem einzelnen Inſtrument, dieſes feinfühlige Sicha
ſchmiegen an den zu behandelnden. Stoff, das energiſche Temper:8allz.
ment, das bei allem Feuer doch niemais die vornehme Haltutzſſ.h.
Uh.
Nr. 162
en Oeeliert, alles das ſind Eigenſchaften, die den Weltruf von Eduard
da Etrauß begründet haben und die ihm auch wiederum bei ſeinem Mainzer Sparkaſſe hat beſchloſſen, den Zinsfuß für ſämt=
Aſtreten in unſerer Reſidenz den begeiſterten Dank der Hörer liche Spareinlagen vom 1. Januar k. J. ab von 4 Procent auf
auf eitrugen.
trä,
Aus Starkenburg, im Auguſt. Unter der Ueberſchrift„Be= Einlagen zu öffentlichen Zwecken früher erfolgt.
L. ſtaſestiaung zum Einjährig=Freiwilligendienſt ohne Nachweis der
filkizeiger; in einer ſeiner letzten Nümmern folgende höchſt beach= Apothekervereins. Mit derſelben iſt eine Fachausſtellung
lſich Aerswerte Notiz: „Es aibt viele junge in ihrem Beruf hervorragend l verbunden.
ſelſüztige Leute, denen es nicht vergönnt war, ſich den Berechtigungs=
Perlhüchin durch den Beſuch von Ghmnaſien und Realſchulen zu er= eines überaus großen Zuſpruchs zu erfreuen. Ueber 10000 Menſchen
kl. aifeben, und viele unter ihnen gehen jährlich meiſt aus Unkenntnis l haben ſich geſtern nach dem Rochusberg bewegt. Vor einer Notkapelle
büch ku geſetzlichen Beſtimmungen des Rechts, als Einjährige zu dienen, hielt der Kapuzinerpater Alphons von Mainz unter freiem Himmel
Ind geluſtig. Die erwähnten Beſtimmungen, welche hauptſächlich Tech= die Feſtpredigt. Für die abgebrannte Kapelle wurden bei dieſem
Feilnhir jeder Art, Maſchinenbauer, Baubefliſſene, Kaufleute, Zeichner, Anlaß reiche Geſchenke gemacht und dürften mit dem Erlös für
beiſuſßstüller von techniſchen und gewerblichen Lehranſtalten jeder Art, 1 die aus altem Glockenmetall gegoſſenen Medaillen für den Neubau
hen kan unter König Friedrich Wilhelm 11I.18i6 bei Errichtung des berg wurde ſchon diesjähriger Federweißer verzapft.
hntituts des einjährig=freiwilligen Dienſtes eingeführt worden, ſie
in aber trotzdem immer noch wenig bekannt, ſo daß alljährlich ſehr aeſtern in Anweſenheit einer großen Anzahl Geiſtlichen in
Gau=
ie dieſer Erleichterung verluſtig gehen. Dieſe Beſtimmungen ſind 1 Algesheim die von dem Fränkfurter Architekten Meckel erbaute
ſihalten im 8 89 des 14. Abſchnittes der Wehrordnung. Es haben l katholiſche dreiſchiffige gothiſche Kirche eingeweiht. Gau=Algesheim
üBetreffenden ihre Zeugniſſe, auf Grund derer ſie dieſe Veraün= pranate aus dieſem Anlaß im reichſten Flaggenſchmuck.
igng zu erlangen glauben, amtlich beglaubigt der Erſatzbehörde
luter Inſtanz einzureichen, die entſcheidet, ob die Vergünſtigung Komites reſp. des Kirchenvorſtandes zu St. Peter mit dem
König=
ſährt werden kann, und die dann zur Prüfung ſeiner Elementar= U lichen Profeſſor Frhrn. v. Schmidt in München, dem Reſtaurator
ntniſſe den Betreffenden eventuell einbeordert. In dieſer Ver= der St. Katharinenkirche in Oppenheim, bezüglich der Vorarbeiten
üntigung liegt für jeden intelligenten jungen Handwerker und l zur Reſtauration des Domes ein Vertrag abgeſchloſſen. Dieſe
ſafmann ein Antrieb zu unermüdlicher Arbeit und dieſe wird ihn Vorarbeiten umfaſſen eine Darſtellung des gegenwärtigen Beſtandes
einem Fortkommen aͤuf das Beſte fördern, gleichviel, ob er die des Domes in Grundriſſen, Aufriſſen und Durchſchnitten mit
An=
rechtigung wirklich erreicht oder nicht. Auch iſt wohl ein ſolches gabe derjenigen Details, welche von maßgebender Bedeutung für
tüben mindeſtens ſo hoch, wenn nicht höher anzuſchlagen, als die 1 die Wiederherſtellung ſein werden; ferner eine Darſtellung des
erechtigung, die man ſich durch den Beſuch von Gymnaſien und Domes in vollkommen fertigem Zuſtande ſamt allen hierauf
bezug=
elſchulen erwirbt.
Der Betrieb der Reſtauration in dem neuen Hildebrand'ſchen 1 liche Arbeiten ſollen, wenn möglich, bis 15. Mai 1890 fertig geſtellt
Aoktuliſſement in der oberen Eliſabethenſtraße iſt dem Vernehmen ſein und erfordern eine Summe von 15000 M. Frhr. v. Schmidt
ormonie' zu Duisbura, übertragen worden. Genannter Herr, liche Arbeiten begonnen.
ſhedarin ſeinem Fache ſehr Tüchtiges leiſten ſoll, wird in dieſer Woche
4.
Recher zieheu, doch wird die Eröffnung der Reſtauration kaum vor
Jeinz
REüte September erfolgen können. Das neue Lokal wird mit Ein=
Il=
rachurigen verſehen, insbeſondere einer durch Dampfkraft betriebenen
Werilation, wie ſolche ſelbſt in den erſten Wirtſchaften der
Groß=
ſtike kaum anzutreffen ſind.
N. H. V.
Das Gruſonwerk hat, wie bekannt. die Lieferung fük die
Matzrplatten zur Befeſtigung des italieniſchen Kriegshafens Spezzia
ükinnommen. Geſtern vormittag iſt nun abermäls ein Extrazug
naümſichtigen Panzerplatten auf der Main=Neckar=Bahn hier
durch=
uszimmen, etwa der 12. Transvort dieſer Art innerhalb Jahresfriſt.
⬜Landtagsabgeordneter Ulrich von Offenbach hatte die Abſicht,
im iner auf geſtern Abend in der Heß'ſchen Brauerei in der
Saal=
böntraße anberaumten Verſammlung über den internationalen
Alckiterkongreß;, dem er als Delegierter beigewohnt hatte, zu
Ainhverboten.
Griesheim, 19. Auguſt. Dem am 17. d. M. neuerwählten
h(Amtande des Lokalgewerbvereins gehören folgende Herren an:
lu Winermeiſter Maſſing, Beigeordn. Philipps, Lehrer Heß, K. Schick,
ufttelz. Tob. Schupp, Val. Friedmann, Ph. Müller VIII., Fr.
Säumerkorn. Für die Zukunft findet alljährlich eine Ausſtellung
der Schülerarbeiten ſtatt und bei günſtigen Kaſſeverhältniſſen iſt
Waucheine Prämiierung der Arbeiten in Ausſicht genommen. Sollte
Ldük jahl der Freunde des für das Gemeindewohl wirkenden
In=
ſtüätus in nächſter Zeit den erwünſchten Zuwachs erhalten, ſo iſt es
nüch ausgeſchloſſen, daß eine Handwerker=Fortbildungsſchule ſchon
für er kommenden Winter ins Leben treten kann. Zu Delegierten
ofür ten Beſuch der Generalverſammlung der Mitglieder des
Lan=
doziwerbvereins und der oberheſſiſchen Induſtrie= und Gewerbe=
Alliellung zu Büdingen wurden die Herren Bürgermeiſter Maſſing
und Lehrer Heß ernannt.
Arheilgen, 19. Aug. Geſtern wurde ein Burſche im Scherz
vomieinen Kameraden auf der Haustreppe einer Wirtſchaft geſtoßen;
ern ſel unglücklicherweiſe mit der Knieſcheibe auf ein Kratzeiſen,
wolrch ihm dieſelbe vollſtändig geſpalten wurde, was nur ſchwer
oder laum heilbar ſein wird.- Die geſtrige Gravelottefeier
des Lriegervereins im „Löwengarten' nahm den würdigſten
Ver=
lan Am Nachmittag erſchienen in der zahlreichen Feſtverſammlung
dis verren Pfarrer Fuchs und Inſtitutsvorſteher Stamm=Darmſtadt.
Bas' hielten tief zu Herzen gehende patriotiſche Anſprachen; die
der erſteren ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog
alt Meiſter in der großen Werkſtätte des deutſchen Vaterlandes!,
dis es letzteren gißfelte in einem Hoch auf das Gedeihen der
Klaier vereine im allgemeinen, insbeſondere des Arheilger. Der
PEüdent des letzteren ſprach hierfür im Namen des Vereins
Wort=
denshankes. Der Poſaunenchor und Geſangverein trugen abwechſelnd
poſſnde Weiſen und Geſänge vor. Am Abend war der
Wirtſchafts=
gamn aufs prächtigſte illuminiert.
2277
Mainz, 19. Auguſt. Die unter ſtädtiſcher Verwaltung ſtehende
37 Procent herabzuſetzen. Die gleiche Maßregel iſt bereits für
4 Mainz, 19. Auguſt. In der Heit von 8. bis 12. September
J. Bingen, 19. Auguſt. Das diesjährige Rochusfeſt hatte ſich
J. Aus Rheinheſſen, 19. Auguſt. Von Biſchof Haffner wurde
Worms, 18. Aug. Dieſer Tage wurde von Seiten des
Dombau=
habenden Details, ſowie Koſtenanſchlag und Bauprogramm. Sämt=
8t. Frankfurt, 19. Auguſt. Sonntag, den 1. September d. J.
findet auf der Rennbahn am Forſthaus das Herbſttrab= und
Hindernis=Rennen des hieſigen Vereins für Trab= und
Hindernis=Rennen ſtatt. Dasſelbe verſpricht, den vielen Nennungen
nach ſehr intereſſant zu werden.
Wiesbaden, 19. Auguſt. Die Verlobung des Erbprinzen
von Naſſau, des zukünftigen Thronerben von Luxembuͤrg, mit
der Prinzeſſin Margarethe, der jüngſten Tochter der Kaiſerin
Friedrich, ſteht dem „Rhein. Kur.- zufolge bevor. Samstag
Nach=
mittag beſuchte der Prinz von Wales mit der Kaiſerin Friedrich
und ihren drei Töchtern in Königſtein die Herzoglich Naſſauiſchen
Herrſchaften, die alsdann geſtern Nachmittag nach Freiburg
abge=
reiſt ſind.
Wiesbaden, 18. Auguſt. Dem Vernehmen nach ſind die Koſten
für die Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz für die
direkte Bahn nach dort auf 15 Millionen Mark veranſchlagt. In
dieſe Summe ſind die Koſten für fortiſikatoriſche Anlagen,
Gelände=
erwerb, Anſchüttungen u. ſ. w. einbegriffen.
Karlsruhe, 19. Auguſt. Um 4 Uhr ſind Ihre Majeſtäten der
Kaiſer und die Kaiſerin hier eingetroffen. Auf der Fahrt nach
dem Schloſſe bildeten die Vereine und die Feuerwehr Spalier und
eine zahlloſe Menſchenmenge begrüßte die Majeſtäten mit endloſen
enthuſiaſtiſchen Hochrufen. Die Stadt und die Straßen ſind prächtig
geſchmückt. Um 6½ Uhr fand ein Prunkmahl ſtatt.
Stuttgart, 19. Aug. Der Schah beſichtigte geſtern Vormittag
die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Am Abend fand im Schloſſe
beim Prinzen Wilhelm Galatafel ſtatt, bei der Prinz Wilhelm
einen Toaſt auf den Schah ausbrachte, den dieſer mit einem Hoch
auf den König und das königliche Haus erwiderte. Später beſuchte
der Schah das von der Stadt Cannſtatt gegebene Gartenfeſt. Heute
Vormittag machte der Schah einen Ausflug in die Umgebung und
trat dann um 1¼ Uhr die Weiterreiſe an. — Der König iſt am
Sonntag Vormittag nach Friedrichshafen abgereiſt.
Fulda, 19. Auguſt. Zu der morgen ſtattfindenden
Biſchofs=
konferenz ſaaten perſönliche Teilnahme zu: die Erzbiſchöfe von
Köln, Poſen und Freiburg, der Fürſtbiſchof von Breslau, die
Biſchöfe von Trier, Limburg, Fulda, Hildesheim, Osnabrück,
Erm=
land, Culm und Mainz und der Feldprobſt Aßmann. Münſter iſt
vertreten durch den Kapitularvikar Gieſe, Paderborn durch den
Domkapitular Schulte. Die Sitzungen beginnen morgen früh
8 Uhr nach kurzer Andacht an der Bonifaziusgruft. Vorſitzender
iſt der Erzbiſchof von Köln.
München, 19. Auguſt. Der Schah von Perſien iſt heute
Abend 7 Uhr hier eingetroffen und wurde von dem Prinzregenten,
ſowie den hohen und höchſten Würdenträgern empfangen. Die
Volksmenge begrüßte den Schah ſympathiſch.
Bayreuth. 19. Auguſt. Der Kaiſer und die Kaiſerin
wohnten mit dem Prinz=Regenten Luitpold der geſtrigen
Auf=
führung des „Parſifaͤl= bei, welche glänzend verlief. Nach der
331
2278
folgte die Abreiſe nach Karlsruhe.
1890 belaſſen.
Metz, 20. Auguſt. Das Kaiſerpaar trifft laut amtlicher
bilden und bei der Grundſteinlegung durch Abordnungen vertreten
ſein. Das Kaiſerpaar wird in den Parterreräumen des
Bezirks=
präſidiums wohnen.
Metz, 18. Auguſt. Die Enthüllung des Gardeſchützen=
Denkmals bei Amanweiler hat geſtern Mittag unter großer
Be=
teiligung des Publikums ſtattgefunden. Pfarrer Brück hielt eine
ergreifende Weiherede.
Graz, 19. Auguſt. Die Bergleute von Trifail und
Kraſt=
niag veranſtalteten anläßlich des Geburtstages des Kaiſers eine
Feier und entſandten an den Bezirkshauptmann eine
Ergebenheits=
abordnung. Der Streik wird als beendet betrachtet.
Paris, 18. Auguſt. Damala. früher in griechiſchen
Staats=
dienſten, dann franzöſiſcher Schauſvieler, iſt geſtorben. Er war in
weitern Kreiſen namentlich dadurch bekannt geworden, daß er ſich
vor einigen Jahren mit der berühmten Schauſpielerin Sarah
Bernhardt verheiratete.
Paris, 19. Auauſt. An dem geſirigen Rieſenbanket im
Induſtriepalaſt zu Ehren der Bürgermeiſter hatten ſich gegen 14000
Perſonen beteiligt. Im Erdgeſchoß waren 11500 Gedecke aufgeſtellt
worden und im erſten Stock der Reſt. Die Herſtellung dieſes
Maſſeneſſens erforderte u. a. 2800 Liter Suppe, 3000 Ka. Fiſch,
2500 Kg. Rinderbraten, 1200 Truthühner, 800 Enten, 27000 Flaſchen
Wein, 4000 Flaſchen Mineralwaſſer, 3000 Flaſchen Champagner.
An Tiſchgerät waren benötigt 80 600 Teller, 20000 Gabeln, 20000
Meſſer, 16000 Löffel, 15000 Kaffeelöffel, 52000 Gläſer und die
Bedienung wurde ausgeführt von 1006 Kellnern, 50 Weinkellnern,
75 Köchen, 90 Küchengehilfen, 150 Arbeitern. Es dürfte dies wohl
die größte „Abfütterung' ſein, die bisher vorgekommen iſt.
Bezüglich der Frequenz wird die diesmalige Pariſer
Weltausſtellung alles bisher dageweſene übertreffen. Der
durch=
ſchnittliche tägliche Beſuch ſtellte ſich bis jetzt auf ca. 150000
Ver=
ſonen. Nach dem Britiſh Trade=Journalu waren
näm=
lich die durchſchnitklichen Beſuchsziffern (pro Tag) früherer
Welt=
ausſtellungen die folgenden: 1851 London: 36 964. 1855 Paris:
24321, 1862 London: 34315. 1867 Paris: 41958 1873 Wien:
39 004, 1876 Philadelphia: 61568. 1878 Paris: 65403, 1879
Syd=
ney: 6597, 1880 Melbourne: 7612, 1883 London Fiſcherei: 18387,
1884 ebenda Hygiene: 27505, 1885 ebenda Erfindungen: 23071,
1886 ebenda Kolonien und Indien: 33846 und 1888-89 Melbourne:
12669. Danach war die Pariſer Ausſtellung von 1878 mit einer
täglichen Beſuchsziffer von 65403 und einer
Geſamtfrequenz=
ziffer von 13623 84) bisher die beſtbeſuchte Ausſtellung.
Nom, 19. Auguſt. Geſtern abend wurde während einer
Muſik=
aufführung auf dem Colonnaplatz eine Bombe geworfen.
Eine Frau, ein Kind und ein Gendarm wurden verwundet. Es
brach eine Panik aus, jedoch kehrte die Ruhe bald zurück. Die
Muſikaufführung nahm ihren Fortgang.
London, 19. Auguſt. Gegen 2000 Schiffsſtauer und Dockarbeiter
legten heute die Arbeit nieder und ſchloſſen ſich den anderen
Streikenden an.
) „
Ueber ein Unglück am Fürglenfirſt berichtet die =Appenz. Z.:
Drei Herren von St. Gallen waren im Aufſtieg beariffen und hatten
bereits den größten Teil des Weges zurückgelegt. An einer ſteil
ab=
fallenden Stelle verlor einer der Herren, Kaufmann Böſch zum
„Seidenhof; in St. Gallen, das Gleichgewicht und ſtürzte über den
ſteilen Abhang in die Tiefe. Die zwei Gefährten, zum Tode
er=
ſchrocken, machten ſich ſofort auf, den Verunglückten zu ſuchen. Sie
fanden ihn, allerdings bewußtlos aber augenſcheinlich nicht ſchwer
verletzt, an einer abſchüſſigen Stelle. Als ſie ſich näherten, um ihn
zu faſſen, verlor jedoch der Körper des Verunglückten ſeinen Halt
und vbevör die beiden Retter ſichs verſahen, ſtürzte er in die
grau=
ſige Tiefe.
New=York. Für das furchtbare Unglück in Johnstown hat,
wie bereits gemeldet worden iſt, die Leichenbeſchauer=Jury den
„South Fork Fiſhing Klub' in Pittsbura, Pennſylvanien,
verant=
wortlich gemacht, weil der Klub, welchem der Conemaugh=See
gehörte, es verſäumt hatte, für die Inſtandhaltung der Bämme
desſelben, durch deren Brechen das Unglück von Johnstomn veranlaßt
wurde, zu ſorgen. Jetzt iſt nun der erſte Schädenserſatz=Prozeß
Nr. 162
Vorſtellung fand großartige Illunzination ſtatt. Heute früh nahm 1 ſeitens einer der von der Ueberſchwemmung ſchwer betroffenen
Ver=
der Kaiſer die Parade über das 7. Inf.=Regt ab. Um 9 Uhr er= ſonen gegen die arößtenteils ſehr reichen Mitglieder des „South
Fork Fiſhing=Klub= beim Civilgericht in Vittsburg anhängig gemacht
Berlin, 19. Auguſt. Eine Bekanntmachung des Finanz= worden. Als Kläger fungieren die Witwe und acht Kinder des
miniſters kündigt reſp. bietet die Aproc. Magdeburg=Leipziger Johns Little, eines Geſchäftsreiſenden aus Alleghany Counth
Vrior. Lit. A. vom 21. Juni 1876 zur Konvertierung in 3zproc. Pennſylvanien, welcher bei der Ueberſchwemmung von Johnstown
Prior. an. Den Inhabern werden umzutauſchende Schuldver= ums Leben gekommen iſt. Die Schadenerſatzforderung beziffert ſich
ſchreibungen mit den bisherigen Zinsanſprüchen noch bis 1. Juli auf 50000 Dollars lüber 200 006 Mark. Dieſem erſten werde
vorausſichtlich noch viele andere Schadenerſatz=Prozeſſe folgen.
Dem Centralblatt für Elerktrotechnik zufolge betrug die Ge
Bekanntmachung am 23. Auguſt. vormittags 11 Uhr, mittelſt ſamtlänge der Fernſprechlinien in Deutſchland Ende vorigen Jahre=
Sonderzug hier ein. Die Grundſteinlegung zum Kailer Wilheli= 10607 km. Die längſte Linie iſt Berlin=Breslau mit 348 Em. Dielh
Denkmal findet nachmittags 3 Uhr, ſodann die große Parade auf l am meiſten benutzte Linie war Hamburg=Lübeck, die täglich
durch=
der Friedhofsinſel ſtatt. Um 11 Uhr abends reiſt der Kaiſer nach ſchnittlich 390 Mitteilungen aufweiſt; darnach käme Bremen=BremerM.
Münſter ab. Die Vereine, unter welchen ſich fünf hieſige mit 850 haven mit täglich 276 Beſprechungen. Der Durchſchnittsverkeh
Mitgliedern befinden. werden bei der Ein= und Ausfahrt Spalier l auf dem geſamten Retz beträgt 28 090 Unterhaltungen täglich.
f0
Erinnerung aus dem Jahre 1867. In ſeiner Schrift „Unter
redungen mit Bismarck von A. v. Unger gibt der Verfaſſer u.
auch einen Zwiſchenfall wieber, der ſich in den Frühlingstagen des
Jahres 1867 zutrug, als der geplante Verkauf Luxemburgs anz ſ.
Frankreich nahezu einen Krieg herbeigeführt hätte und welcher nun,
durch die Geiſtesgegenwart und Entſchiedenheit unſeres großen
Staatsmanns verhindert wurde. Am Geburtstage Bismarcks, an
1. April 1867, erſchien der franzöſiſche Botſchafter Graf Benedeti,
beim Grafen Bismarck, um ihm zum Geburtstage zu gratuliere
und ihm eine Depeſche einzuhändigen. Graf Bismarck mochte den
verhänanisvollen Inhalt ahnen, denn als Benedetti dieſelbe as Ko
der Taſche ziehen wollte hielt ihn Graf Bismarck zurück und ſage=
Das
ihm, daß er in dieſem Augenblick zu einer politiſchen Unterredur
außerſtande ſei, da er im Begriff ſtehe, ſich nach dem Reichstaglugend
zu begeben, wo er bereits erwartet werde; er forderte den Borhn deſ
ſchafter auf, ihn zu begleiten, um ihr Geſpräch auf dem Weeſt nach
fortzuſetzen. Es führte zu jener Zeit noch ein Weg aus denhmins
Garten des Auswärtigen Miniſteriums hinter dem damals nohl
Radziwillſchen Valais her nach der Leipziger Straße, welcher geraklipn au
dem Sitzunasgebäude des norddeutſchen Reichstages gegenüber eirſ Dar
mündete. Obwohl Benedetti bat, zunächſt wenigſtens ſeine Depeſck
mitteilen zu dürfen, führte Graf Bismarck ihn mit ſich auf dieſen
Fuͤl
Wege fort und ſagte zu ihm, zwiſchen den Gärten fortſchreitend=
Ich gehe ſoeben in den Reichstag, in welchem eine Interpellatio
über die in den Zeitungen bereiks lebhaft diskutierte Frage einsl.
möglichen Verkaufs des Großherzogtums Luxemburg geſtellt werdel
wird.
„Ich weiß es' erwiderte Benedetti, „und gerade desha
möchte die vorherige Mitteilung meiner Depeſche wünſchenswe
ſein.” Ich will Ihnen', erwiderte Graf Bismarck, indem er dd
hingereichte Papier abermals zurückwies. - „auch die Antwo'
ſagen. welche ich auf die Interpellation geben werde. Ich werh
die Erklärung mitteilen, welche der Graf Verponcher im Haag au=
lAlh=
die Anfrage des Königs der Niederlande abgegeben hat, und hinzu
Weſe=
fügen, daß der Regierung über die Lage der Sache nichts
weit=
bekannt ſei, daß ich alſo nicht in der Lage wäre, mich über die Ab=Eülbey
ſichten und Entſchlüſſe der preußiſchen Regierung und ihrer deutſchel Ceey
Bundesgenoſſen öffentlich auszuſprechen, aber die Ueberzeugung heg,
daß keine fremde Macht die zweifelloſen Rechte deutſcher Staats Lanl
und deutſcher Bevölkerungen beeinträchtigen werde und daß d Cel
Regierung hoffe, alle deutſchen Rechte auf dem Wege friedlichs
Verhandlungen zu wahren. Dies werde ich auf die Interpellatior ſch
antworten, weil es in der That die Wahrheit iſt, und dieſe
E=
klärung wird alle möglichen Fülle freundlicher Verhandlung urd
Verſtändigung offen halten; eine ſolche Antwort aber könnte is
nicht geben, wenn mir bekannt wäre daß ein Vertrag über de
Verkauf des Großherzogtums in der That abgeſchloſſen ſei. Wen
ich auf offiziellem divlomatiſchen Wege über einen ſolchen Verkar Re
benachrichtigt wäre, dann müßte ich dem Reichstage ſagen: Ja,C
bein
hat ein ſolcher Verkauf ſtattgefunden, und dann müßte und würs
ich zugleich hinzufügen, daß Preußen und ohne Zweifel auch ſeir
deutſchen Verbündeken - niemals die Ausführung dieſes Vertrags
und die Abtretung deutſchen Gebietes dulden werden. Sieb= Ane
C.n d
greifen, daß nach einer ſolchen Erklärung ein ernſter Konfli.h
zwiſchen Frankreich und uns entſtehen müßte und nach der b= hähen,
Ihnen herrſchenden Empfindlichkeit kaum, anders als mit eine-
Bruch enden könnte, den ich nicht minder beklagen würde, alsi
das von Ihnen voraͤusſetze! „ In der That, ſagte Benedetti ve
wirrt, nes iſt ſo, nach einer ſolchen Erklärung wäre der Krieg ur ſth.
vermeidlich.: Beide waren während dieſer Auseinanderſetzung C 86)
dem Ausgang des Gartenweges nach der Leipziger Straße hä
angelangt. „Nun” ſagte Bismarck, während Benedetti erſchütte
und unſchlüſſig vos ihm ſtand, zunſer Weg iſt beendet, wir
müſſe=
uns trennen, und ich frage Sie jetzt: Haben Sie mir eine Depeſch
zu übergeben - ja oder nein?' Benedetti ſann noch einen Auger
blick nach. „Nein 1 antwortete er dann, ſteckle ſeine Depeſche ei=
Ah
verabſchiedete ſich ſchnell und eilte durch die Leipziger Straße de
von, während Graf Bismarck ſich in den Reichstag begab.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwartlich für die Redaktion: Carl Wittich.