Darmstädter Tagblatt 1889


24. Juli 1889

[  ][ ]

E
PRTURRTLLCIOIN

Abennemenkeyrels
Vertelſährlich 1 Mank vo Pf. E
Eringerlohn Anzwürn verden vn
allen Poſtümtern Beſtellungen en
engemomma zn 1 Mark 6o V.
zw Quartal ucl. Poſtaufſclaz.

152. Jahrgang.
Mit der Somtags=Beilage:
2Uuſrltip aaeryituiootutt.

Inſerate
Udmangemmnen. hDammſtid
von de Expediton Rheinſt. RV.
mBeſſungen von Fier. AUla,
Schleßhauzſtraße 14 ſowie autwärt
voun allen Annonam-Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

M 142.

Mittwoch den 24. Juli.

1889.

Geſunden: 1 alte Tuchhoſe. 1 weißes Shirtinghemd. 1 Stück von einer Unterjacke. 1 goldnes Armband, ſchwarz emaillirt.
1 weißes Spitzentuch. 1 Roſenkranz mit rothen Verlen. 1 Taſchenkämmchen. 1 Frauenhemd. 1 goldener Armreif. 1 Federmeſſer mit
einer Klinge. 1 ſchwarzſeid. Regenſchirm. 1 goldner Armreif. 1 Schlüſſel. 1 Reitſtock. 1 ſilbernes Armband. 1 Korallenarmband.
Milchfaß. 1 gold. Hemdenknöpfchen. - Verkoren: 1 rother Shawl. 1 goldnes Herz von einem Armband.- Eingeſangen: 1 gelber
Pinſcher.
Darmſtadt, 22. Juli 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Unfall= und Krankenverſicherung der in land= und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen.
In Verfolg unſerer Bekanntmachung vom 8. Mai d. J3. Tagblatt Nr. 94 - machen wir die Grundbeſitzer auf
Folgendes aufmerkſam:
In einzelnen Steuercommiſſariats=Bezirken iſt die Wahrnehmung gemacht worden, daß die von größeren Grundbeſitzern
in Gemäßheit des Formulars 4 zu der Verordnung vom 11. Juli 1888 (Regierungsblatt Seite 83 ff. insbeſondere 5 6)
eingereichten ſchriſtlichen Anträge in einzelnen Fällen nicht genügen, um die hiernach dritten Betriebsunternehmern in den Um=
kagekataſtern
1. Abtheilung (Formular B zu der vorerwähnten Verordnung Spalte 5) anzuſetzenden Steuerkapitalien beſtimmen
zu können.
Es iſt dies regelmäßig dann der Fall, wenn größere Gütercomplere, welche in Looſen verpachtet ſind, nur je eine
Grundbuchskennziffer haben, aker verſchiedener Bonitäkt ſind und dieſes letztere Berhältniß lediglich durch Bruchtheile ange=
zeben
iſt.
In Fällen dieſer Art fehlt dem Steuercommiſſariat jeder Anhaltspunkt dafür, welcher Bonitätsklaſſe die verſchiedenen
Looſe angehören und wie die Steuerkapitalsanſätze für dieſe Looſe zu bilden ſind.
Es erſcheint daher nothwendig, daß in ſolchen Fällen die ſchriſtlichen Anträge der betreffenden Grundbeſitzer auch An=
gaben
über die Pachterträgniſſe der einzelnen Looſe enthalten, um nach dem Verhältniß dec erſteren unter ſich die der Bonität
Lntſprechenden Steuerkapitalien ermitteln zu können.
Dieſer Anforderung iſt ſeitens der Grundbeſitzer bezw. deren Verwaltungen in ihrem eigenen Intereſſe und zwar in
erſter Linie aus freien Stücken, jedenfalls aber auf Erſuchen der Steuercommiſſariate zu entſprechen.
Am Einfachſten geſchieht ſolches in der Weiſe, daß in den ſchriſtlichen Anträgen, außer den in Spalte 4 anzugebenden
Flüchengehalten der einzelnen Looſe, in Spalte 8 unter Bemerkungen unmittelbar hinter Spalte 7 eine Geldſpalte mit Mark
und Pfg. gezogen wird, in welcher die Pachterträge der Looſe beigefügt werden.
Darmſtadt, am 17. Juli 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[8546

Bekanntmachung.

Auf Grund der beſtehenden Lokal=Polizei=Verordnung bringen wir hiermit zur
Kenntniß, daß alle Hecken an öffentlichen Fahr= und Fußwegen alsbald und die
neuen Schößlinge bis zum 15. Auguſt d. J3. wiederholt beſchnitten und zurückge=
bunden
werden müſſen, ſo daß ſie nicht über die Nachbar= und Weggrenze hinaus=
ragen
. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Geldſtrafe von 1-5 Mark und wird
außerdem das Zurückſchneiden der Hecken und Zurückbinden der Schößlinge auf
Köſten der Säumigen von Amtswegen ausgeführt.
Darmſtadt, den 19. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[8494
Ohly.

Bekanntmachung.
Die am 15. Iſd. Mts. abgehaltene
Verſteigerung des Heugraſes von den ſeit=
herigen
Beſſunger Gemeindewieſen, Vor=
der
=, Steckerts., Breit= und Schul=
wieſe
iſt genehmigt.
Bürgſcheine konnen in den Vormit=
tagsſtunden
auf dem Stadthaus, Zimmer
Nr. 10, errichtet werden.
Darmſtadt, den 16. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(8495

[ ][  ][ ]

2020

Nr. 142
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Verlegung des ſtädtiſchen Pfandhauſes.
Der Umzug der ſtädtiſchen Pfandhaus=Verwaltung in den an der Stadtkirche
(Kirchſtraße Nr. 9) errichteten Pfandhaus=Neubau beginnt
Montag den 5. Auguſt d. Js.
Wir bringen dieſes mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß das
Pfandhaus von dieſem Zeitpunkt ab bis auf weitere Bekanntmachung geſchloſſen/
ſein wird und fordern die betreffenden Intereſſenten hiermit auf, ſoviel wie möglich
Pfänder, namentlich ſolche, die in Körben, Kiſten, Koffern ꝛc. verpackt ſind, vor
dieſem Umzuge auszulöſen.
Darmſtadt, den 22. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(8547
Ohly.

Aufforderung der Pfandſchuldner
und Pfänder=Yerkeigerung.
Die Schuldner des hieſigen ſtädtiſchen Pfandhauſes, deren Pfänder in den
Monaten Oktober 1888 bis einſchließlich März 1889 fällig waren, werden hierdurch
aufgefordert, ſolche bis zum 18. September d. Js. einzulöſen oder die Pfandſcheine
verlängern zu laſſen, widrigenfalls dieſe Pfänder
Montag den 21. Oktober d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
verſteigert werden.
Es wird ausdrücktich darauf aufmerkſam gemacht, daß fällige Pfänder, welche
weder ausgelöſt noch verlängert worden ſind, vor dem Verſteigerungs=Termine
umverſetzt ſein müſſen, indem während der Verſteigerungstage die Umverſetzung
nicht mehr ſtattfinden kann.
Darmſtadt, den 24. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(854¾
Ohly.
100 Murk Belohnung.
In der Nacht vom 7.18. Juli l. Js. (Sonntag auf Montag) wurde auf dem
Geleiſe der Dampfſtraßenbahn Darmſtadt-Eberſtadt in der Nähe des Octroihauſes
ein größerer Stein niedergelegt, offenbar in der Abſicht, dadurch eine Enigleiſung;
des erſten Morgenzuges herbeizuführen.
Die Betriebeverwaltung der Heſſiſchen Rebenbahnen ſichert demjenigen eine
Belohnung von
Einhundert Mark
zu, welcher den Urheber des Verbrechens ſo bezeichnet, daß deſſen Beſtrafung ver=
anlaßtkwerden
kann.
Darmſtadt, den 18. Juli 1889.
Großherzogliche Staatsanwaltſchaft.
(8549
Dr. Schmidt.

Musikmappen
von 90 Pfg. an und höher.
Sohrolhwappon nit Fülung von 80 Pf, an u. höher.
Sohreibalbum von 10 Pfa. an und höher.
Poosiealbum von M. 1.- an und höher.
(8126
Die Waare iſt ſchön, während die Preiſe 25 p6t. unter
dem Einkaufspreis ſtehen und nur ſo lange Vorrath da iſt.
Emit Reuter.

Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gläubiger=Ausſchuſſes
werden die dem Heinrich Schake und
Heinrich Daniel Hein zu Darmſtadt
derzeit noch zuſtehenden Immobilien,
nämlich:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 285 409 Hofraithe Lud=
wigshöhſtraße
,
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 285 614 Grabgarten da=
elbſt
,
Montag den 29. Juli d. J3.
Vormittags 11 Uhr,
an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Bemerkt wird, daß in vorgenannter
Hofraithe bis vor kurzem eine mechaniſche
Schuhfabrik mit Dampfbetrieb beſtanden
hat, daß die Hofruithe außerdem wegen
ihrer Lage und Räumlichkeiten auch zu
jedem andern Geſchäft wie auch zu Pri=
vatzwecken
geeignet iſt.
Nähere Auskunft ertheilt der Kon=
kursverwalter
Adolf Rady zu Darm=
ſtadt
.
Darmſtadt, den 15. Juli 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I
GBeſſungen).
Weimar.
8279

WAPITGIgUIL
(neueſtes Syſtem)
für
Bettfedern und Dannen.
Drelle,
Barchente und Federleine
für neue Hüllen
empfiehlt billigſt
J. Böttinger,
Mathildenplatz 7. (6221

Bekanntmachung.
Montag den 29. Juli d. Js., Nach=
mittags
2 Uhr,
werden auf freiwilligen Antrag im Hauſe
Carlsſtraße Nr. 74 dahier die nach=
genannten
Mobilien, als:
1 Kauapee, 1 Schreibpult mit Com=
mode
, 1 Schreibtiſch, 2 Pulte, ein
Seſſel, 3 Commode, mehrere Tiſche
und Stühle, Kleiderſchränke, 1 =
chenſchrank
, 3 vollſtändige Betten,
Kleider und Weißzeug, Küchen=, Haus=
und Gartengeräthe
öffentlich gegen baare Zahlung meiſt=
bietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 22. Juli 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Weimar.
(8550

S
1O0
121u8

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1.
918)
951

10
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8b
10E
105
612 ſle
82
947¼
end
Feien

[ ][  ][ ]

kon=
m
=

1G. mömdl"
GaU0

im ſobrauch

[7464
½. IHr. gonügt für 100 Tassen
feiuster Chocolade.
Veberall vorräthig.

LSSRUIUA

ſoeben friſche Srndung eingetroffen.
J. D. Or.

Erbsen v. Maitrier Metz) per 2 Pfd.=Doſe v. 60 u. 70 Pf. an,
d0.
35 u. 40
1

Carotten
2 Mk. 1.
d0.
1
65



Erbsen & Carotten
2
1 10
d0.
60
1

Schneidbohmem
per 2 Pfund 35 Pfg.

Phülipp Hebor,
ſ8498
Carlsſtraße 24.

Am raſch zu verkaufen
gebe eine grössere Partie

Briohpapior

(blaues und weißes), in Plano, Quart und Octab gelegt,
unter dem Einkaufspreis, ſo lange der Vorrath reicht. 6131

Emll Reuler.

Fettſchrot,
Stück=, Nuß= und Anthracit=
Kohlen,
kleingemachtes Buchen= und
Tannen=Scheitholz, .
Tannenklötzchen
empfiehlt
4
Fr. Sohubkogel,
Holz= und Kohlen=Handlung,
Landwehrſtraße 19. (8397

Golegenheit
Eine Partie ſchwarze ſpan.
10
Spllzen-Echurpen
froin Seids)
15 Etm. breit, 145 Etm. lang,
5 M. 1.50
empfehlen
(8552
H. Stadlo & Beor.

IIM ISGIIGI UI

empfehle:
Allen Hordhäuser Korn,
Arao, Rum,
Cognao, Weingeisl,
ſowie die erforderlichen
Gewürze
in beſten Qualitäten billigſt.
C. Hammant,
Caſinoſtraße 23. (958.

Großes amerikauiſches Bett,
Gute Frühkartoffeln
lgut erhalten) zu verkaufen.
(8506
zu verkaufen Landwehrſtraße 19. (8401
Näheres Expedition.

Ein grosses Firmonschild
mit verlegbaren Blechbuchſtaben,
eine 2ſchläfrige Bettſtelle, ein 2thür.
Kleiderſchrank zu verkaufen. Hofſtall=
(8341
ſtraße 6.

[ ][  ][ ]

2022

ATrmcht.
ntAnGu

A. J. Lupp,;

(Holango),
hochfein im Geſchmack,
per Pfund 40 Pfg.
empfiehlt
am Markt im Rathhaus.
4
tEauen-aGtonhen
wird durch Sommerſproſſen beeinträchtigt.
Lanalin-Schwafelwilsh-Selto
GBeſtand: Neutrale Seiſe, Lanolin und
Schwefelmilch), ächt von Jünger &
Gebhardt in Berlin, beſeitigt über=
raſchend
alle Haut=Unreinheiten und macht
ber täglichem Gebrauch die Haut zart,
weiß und ſammetartig.
In großen Stücken zu nur 50 Pf. bei
Georg Lobig & Co.,
Luiſenſtraße 10. (5702

Töglich Trisch
im Ausſchnitt:
Gekochte Noulade,
Bruſtkern,

Zunge,

Lenden Leeisteak. Rumsteak,
Gehaoktes Fleisch,
Feinſtes ausgelaſſenes Fett
empfiehlt beſtens
(8282
Karl WVolz,
Ochſenmetzger Markt.

RoN-Aöhölon

bei

P. Olbert,
Bäckerei,
(8014
Nieder=Namſtädterſtraße Nr. 52.
LERRahGAIGh-
liefern
auf Beſtellung das Hektoliter zu
50 Pfennig, bei Entnahme von 10 Hekto=
liter
zu 45 Pfennig franco ins Haus
L. Le Eog & Co.,
alter Griesheimer=Weg 19.

Nr. 142
Restaurationsherd
mit 2 Brat= und 2 Wärmeöfen zu ver=
kaufen
. Große Caplaneigaſſe 24. (8394
Hausverkauf.
Ein altrenommirtes Geſchäftshaus, zu=
nächſt
am Markt, zu verkaufen oder zu
vermiethen. Zu erfragen Exped. (8336
Elegante Zimmer=Volidre
mit mehreren Prachtfinken zu verkaufen.
Näheres bei der Expedition. (8553

Fin Acker neben der Löcherwieſe, ſowie
1 Stück Tannenwald mit 4 hohen
Samentannen an der Täubcheshöhle, zu
verkaufen. Näheres bei W. Rodenhäuſer,
Woogsplatz 3.
[8554

pe.

5 2030) Ludwigsſtraße 19, 5 Zim=
8 mer nebſt Zubehör, an eine ruhige
8 Familie z. verm. Karl Ritteorshaus.

3578) Liebigſtraße 6 iſt die Beletage
6 Piecen mit Balkon und allem Zubehör
verſetzungshalber ſofort zu beziehen.
4569) Kiesſtr. 30 im 3. St. 4 Z.
Waſſerltg., abgeſchloſſ. Vorplatz, Waſch=
küche
und Bleichplatz per ſofort zu v.
4826) Hübſche Parterre=Wohnung
in freier, geſunder Lage, 4 Zimmer, Al=
koven
, Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc., zu
450 Mk. incl. Waſſer, an eine ruhige
Familie per ſofort zu vermiethen durch
P. Thüringer, Schulſtraße 5.
14

5661) Promenade 70 elegante Bel=
Etage, 7 Zimmer, Badezimmer, Gas=
und Waſſerleitung, nebſt allem Zubehör,
wegzugshalber per ſofort zu vermiethen.
Näheres parlerre.

5531) Heinrichſtraße 63 iſt der
obere Stock, 6 Zimmer mit allen Be=
quemlichkeiten
bis Septbr. an eine ruhige
Familie zu verm. Näh. Carlsſtraße 52.
E
m
E
5817) Friedrichſtraße 28 eine
ſchöne Beletage von 4 Zimmern und
allem Zubehör per ſofort zu ver=
4 miethen. Näheres parterre.

5968) Herdwegſtr. 103 der mittlere
Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche u.
Zubehbr, zu vermiethen und im Auguſt
zu beziehen.
6275) Ecke Pankratius= u. Kaup=
ſtraße
22 ſchöne Manſarden=Wohnung,
3 Zimmer mit allem Zubehör, zu verm.
6386) Heinrichſtr. 49 Beletage ſechs
Zimmer mit Balkon, großer Garten und
kann ſogleich bezogen werden.
6534) Louiſenſtr. 8 die Manſarde,
enth. 4 geräumige Zimmer mit allem Zu=
behör
, an eine ruhige Familie anderweit
zu vermiethen und bis 1. September zu
beziehen. Näheres bei C. Lenz.

6391) Roßdörferſtr. 23 (Ecke) eine
Wohnung, 4 Zim. Näheres im Laden.
6539) Heinrichſtraße 15. 3. Stock,
elegante geräumige Wohnung von 6 Z.
mit großem Trockenboden, Bleichplatz ꝛc.
an eine ruhige Familie vom 1. Oktbr. ab
wegzugshalber zu verm. Auskunft part.

6540) Friedrichſtr. 36, gegen=
über
der Bank und nahe der Bahn,
eine ſchöne Wohnung von 6 Zim=
mern
u. allem Zubehör per ſofort;
oder auch ſpäter zu vermiethen.
Näheres parterre.

6541) Schloßgartenſtraße 49 eine
reundliche Wohnung von 4-5 Zimmern
im 2. Stock mit allem Zubehör zu verm.
6542) Herdwegſtr. 18 der mittlere
Stock billigſt zu verm. Näheres daſelbſt.
6543) Kahlertſtr. 12 iſt die ganz
neu hergerichtete Beletage, 3 Zimmer,
Küche, Souterrainz., abgeſchloſſ. Vorplatz
nebſt Zubehör zu vermiethen.
6706) Zeughausſtraße 3 2. Stock,
5 Zimmer, 1 Mädchenzimmer auf derſelb.
Etage, Gas= u. Bade=Einrichtung, Bleich=
platz
ꝛc. Näh. im 1. Stock.
6707) Wendelſtadtſtraße 39 im 1.
Stock 2 Wohnungen, jede mit Glasabſchluß,
2 Zimmer, Küche nebſt Zubeh. per ſofort.
6933) Ecke der Stift= und Roß=
därferſtraße
14 iſt die Beletage von 5
gr. frd. Zimmern nebſt allem Zubehör
baldigſt zu beziehen. Näheres im Laden.
6937) Promenadestrasse 18
ist der III. Stock mit 7 Limmern, Bal.
kon, Wasser- u. Gasleitung, Closet und
allem Lubehör auf den (5. September
zul vermiethen. Grünewald, R. A.

Wilhelminenſtraße 29
2. Stock, 6-8 Zimmer, fein herge=
g
richtet, per 1. October zu verm.
Näheres durch Joſeph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.
[7270
Ea=
7547) Kiesſtr. v3 Hochparterre, 5
Zimmer nebſt allem Zubehör und Bequem=
lichkeiten
per ſofort beziehbar, zu ver=
miethen
. Näh. Hinterhaus part.
7689) Hoffmannsſtraße 36 Neubau)
iſt die Beletage von 4 Zimmern, Küche
mit Speiſekammer, Cloſet, 2 Zimmer im
Dachſtock, Gartenantheil, ſowie allen ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten ſofort beziehbar,
zu vermiethen. Näheres Schützenſtr. 20.
7691) Soderſtraße 73 eine hübſche
Wohnung im Dachſtock an eine einzelne
Dame oder Herrn alsbald zu vermiethen.
7692) Mathildenplatz 18, Manſarde,
2 Zimmer, Cabinet, Küche, an 2 ruhige
Leute per 1. Oktober zu vermiethen.
7693) Karlsſtraße 27, der 1. Stock,
beſtehend aus 2 Wohnungen, je 4 Zimmer
nebſt allem Zubehör per 1. Oktober zu
vermiethen. Diefelben können auch zu=
ſammen
vermiethet werden.

4

l⁄₈.

4
H

G⁄.

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G
106
44
4l.
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[ ][  ][ ]

7696) Lauteſchlägerſtr. 17 eine St.
hoch eine ſchöne Wohnung von 4 Zim=
mern
nebſt allem Zubeh. Näh. Manſarde.

1½
M3
M6
W

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Al=
4.

E0
Bal

4.
2 Wilhelminenstr. 31
iſt der erste Stock mit
allem Zubehör mit oder ohne
Stallung zu vermiethen.
Näheres bei Jos. Trior,
25 Wilhelminenſtraße.
7768) Candſtr. 38 eine Wohnunz
von 2 Zimmern, Küche, Boden= und
Kellerraum zu vermiethen.

7701) Prachtvolle Beletage
von 7 Zimmern ꝛc. Mühlſtraße 64 (am
Capellplatz) per 1. Oktober zu verm.

7773) Wienerſtr. 77 parterre drei
Zimmer, 2 Entreſols nebſt allem Zubeh.
per 1. Ottbr. zu verm. Näheres Hoff=
mannsſtraße
20 parterre, Vormittags von
10-12 Uhr.

7711) Neckarſtraße 1 neben dem
Caſino, ſchöne Wohnung: 7 Zim=
mer
mit allem Z=behöru. Gartenver=
gnügen
per 1. Oktober. Einzuſehen
von 10-12 und 3-5 Uhr.
Näheres 3. Stock.

7775) Kiesſtraße 74 eine Stiege h.
eine freundliche Wohnung, 4 Zimmer:
2 Stiegen hoch eine freundl. Manſarde,
3 Zimmer, nebſt allem Zubehör zuſam=
men
oder getheilt zu vermiethen und ſo=
fort
beziehbar.
7776) Mathildenſtraße 26 Neubau
1. und 2. Stock je 5 Zimmer, der 3. St.
mit 3 Zimmern und allen Bequemlichk.
per 1. Auguſt. Näheres Kiesſtr. 74.
7872) Ecke der Roßdorfer= und
Gervinusſtr. 69 der 1. und 2. Stock,
je 4 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Waſch=
küche
und Bleichplatz, am 1. Oktober.
Näh. Mathildenplatz 11. Zängerle.

o200000000oooooooooooeoooooe
8 7882) Ernſt=Ludwigsſtraße 16
d iſt der neuhergerichtete 2. Stock per
ſofort zu vermiethen.
Diehl & Müller,
Ludwigsſtraße 8.
oo0oooooooooooooaoooooo00000
7887) Hochſtraße 10 eine Wohnung
im 2. Stock mit 3 Zimmer und Zubehör
bis 15. Auguſt zu beziehen.
G
7884) Carlsſtr. 25 eine Woh=
nung
, 2 Zimmer und Cabinet, mil
9 allem Zubehör zu vermiethen.

8022) Soderſtr. 9 3. Stock ſchöne
Wohnung, 3 Zimmer, Bodenräume, Bleich=
platz
per 1. Oktober an eine Dame oder
ruhige Familie ohne Kinder für 370 M.

Nr. 142
8056) Louiſenſtr. 22 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern nebſt
Zubehör per 10. Oktober er. zu verm.
Zu erfragen Parterre.
8140) Hoffmannſtraße 2¼ Meu=
bau
) iſt der 3. Stdck von 3 Zimmern,
die Manſarde von 2 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen, parterre
2 unmöblirte Zimmer.
um
W
8145) Obere Hügelſtr. 15 der
mittlere Stock, neu hergerichtet, vier =
Zimmer, 2 ſchöne Bodenkammern,
2 Keller und allem Zubehör, per
Anf. Oktober. Näh. im Hauſe part.

8148) Ernſt=Ludwigsſtr. 18
der 3. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör
per 1. Sept. zu verm. Näheres bei
D. Stamm, Rheinſtr. H.
8149) Krauichſteinerſtr. 15 die Bel=
etage
zu vermiethen und gleich beziehbar.
8157) Mühlſtr. 24 mittl. St. 3 Z.,
Küche, Magdſt., abgeſchl. Vorpl., Garten=
antheil
ꝛc. Näh. L. Koch, Dieburgerſt. 5.

8159) In der unteren Pro=
mengde
zwei unmöblirte
ſchöne Zimmer Geletage)
an einen einzelnen Herrn zu
vermiethen.
Im gleichen Hauſe 2 ſchöne
Manſardenzimmer an einen
einzelnen Herrn zu vermiethen.
Näheres durch
Joseph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.

2 unmöblirte Zimmer
Ecke der Eliſabethen= u. Louiſenſtr.,
mit Ausſicht nach dem Palaisgarten, zu
vermiethen. Näheres Louiſenſtr. 42 bei
Herrn Büchſenmacher Propſt oder Nie=
(8160
derramſtädterſtraße 59.
8163) In dem Neubau Karlsſtraße
Nr. 103 und 105 Beletage und 2. Stock,
ge 4-5 Zimmer, Cloſet, Waſſer u. ſ. w.
baldigſt zu vermiethen. Preis 500 bezw.
450 M. Nüh. Wilhelmſtr. 6.
8232) Fabrikſtraße 21 (Eckhaus d.
Promenade) iſt der 3. Stock mit 6 ge=
räumigen
Zimmern und allem Zubehör
auf den 1. Oktober event. früher zu
verm. J. Heumann, Rechtsanwalt.
E
Gegenüber dem Caſino=
garten
neu hergerichtete
Beletage
mit 4 auch 5 großen ſchönen Zim=
mern
ꝛc. Näheres bei Tapezier
[8291
Struve, Rheinſtr. 47.

2023
8296) Soderſtr. 47 2. Stock 3 Z.,
Küche, ſofort zu vermiethen.
8297) Soderſtr. 47 Manſarde drei
Zimmer, Küche zu vermiethen.
8300) Schulſtraße 3 frdl. Manſarde
2 große Zimmer, Küche ꝛc. an kinder=
loſe
Leute.
8302) Müllerſtr. 9 eine Wohnung.
3 Zimmer mit Zubehör zu verm. Näh.
Grafenſtr. 27.
P. Lochhaas.
8404) Müllerſtraße 35 der 1. Stock
mit 4 Zimmern zu verm. Preis 420 Mk.
8405) Beſſ. Kiesbergſtr.72-3Z.,
Küche u. all. Bequemlichkeiten zu verm.
8406) Schießhausſtr. 53 der 2. St.,
4 Zim., Küche, Waſſerltg., Glasabſchluß,
Bodenk., Keller u. Gartenanth. für 420 Mk.
zu verm. Daſelbſt eine Manſardewohng.,
3 Zim., Küche, Keller, für 210 Mk.
Beide Wohnungen ſofort beziehb. Näher.
Schießhausſtraße 64 II. St.
8407) In dem Neubau Nieder= Ram=
ſtädterſtr
. 13 eine Wohnung zu 3 Zim=
mern
nebſt Zubehör, per 1. Oktober zu
vermiethen. Näheres im Hinterbau.

8295) Schirmgaſſe 16 zwei Woh=
nungen
zu vermiethen.

8414) Hochſtraße 56 eine
ſchöne Wohnung, be=
ſtehend
aus 1 Salon mit
Veranda, 3 Zimmern, Küche,
Speiſekammer und allen Be=
quemlichkeiten
alsbald oder
für ſpäter an eine ruhige Fa=
milie
zu vermiethen.

8415) Zwei Wohnungen
in ſchöner geſunder Lage Beſſungens von
3 Zimmern, Kabinet, Küche und allem
Zubehör ſind auf 1. Oktober zu verm.;
ebendaſelbſt iſt auch eine Manſardewoh=
nung
billig zu vermiethen. Zu erfragen
bei Kaufmann Roſt, Carlsſtraße.
8416) In meinem Neubau Schieß=
hausſtraße
iſt der mittlere Stock, bis
Auguſt beziehbar, zu vermiethen.
Fr. Simon, Kunſt=u. Handelsgärtner.
8417) Kranichſteinerſtraße 15 eine
Manſarde zu vermiethen.
8418) Neckarſtr. 16 ein Haus zum
Alleinbewohnen, nach dem Garten gelegen,
mit Ausſicht nach der Straße, enthaltend
8 Zimmer, an eine ruhige Familie zu v.
8420) Waldſtr. 4 eine Wohnung, be=
ſtehend
aus 6 Zimmern, Waſſerltg. mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten ſofort zu bez.
8421) Steinſtraße 21
die mittlere Etage, beſtehend aus 5 Zim=
mern
nebſt Küche u. 2 Manſardezimmer
ſteht zu Anfang October zu vermiethen.
Beſcheid im Hauſe ſelbſt in der Man=
ſardewohnung
.
8423) Kiesſtraße 72 Zimmer und
Kabinet für einzelne Dame.
8431) Sackgaſſe 3 ein neuhergerich=
lete
Manſarde=Wohnung per ſoſort zu v.

[ ][  ][ ]

2024
8425) In meinen neuerbauten Häuſern
Beſſungerſtraße 118 und 120, nächſt
dem Bahnhof, ſind noch 4 Wohnungen
4 Zimmer, Küche, Geräthekammer,
Magdkammer, Bodenraum, Antheil am
Garten, nebſt allen neueren Einrichtungen
als Cloſet, Waſſerleitung ꝛc. alsbald zu
vermiethen. Näheres bei Aug. Freund,
Reſtaurateur. Beſſuugerſtraße 117.

4 8426) Carlsſtr. 53½, nächſt
Heinrichſtraße, ſchöne abgeſchloſſene
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 Ca=
binette
, Küche und allem Zubehör
per 15. Oktober, auf Wunſch auch
früher, an ruhige Miether für 320
6 Mark. Näheres Wienerſtr. 47.
E

x
8433) Ecke der Schützen= u. Höl=
gesſtraße
der 2. Stock meines Hauſes,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
19. Oktober d. J. anderweitig zu verm.
J. Jacobi, Schloſſermeiſter.
8482) Müllerſtraße 37 Neubauiſt
der 3. Stock, 4 Zim. Magdkammer und
Manſarden=Wohnung 3 Zim. zu verm. u.
Mitte Septbr. beziehb. Näheres daſelbſt.
8555) Im Neubau Nieder=Nam,
ſtädterſtraße 13 ſind zwei Manſarden=
Wohnungen von je 2 Zimmern u. Küche,
für alleinſtehende Perſonen paſſend, per
1. Oktober zu vermiethen.
8556) Eliſabethenſtraße 4 eine kl.
Wohnung im Hinterbau.
8557) Wendelſtadtſtraße 32 Man=
ſarde
, 2 Zimmer, Kabinet und Küche,
ſofort an kinderloſe Familie zu vermiethen.
Näheres im Seitenbau.
8558) Arheilgerſtraße Nr. 82 eine
Wohnung, enthaltend Stube, Kammer und
Küche mit Waſſerleitung, Mitgebrauch der
Waſchküche, Bleichplatz, Bodenkammer, an
ruhige kinderloſe Leute zu vermiethen.
8559) Weudelſtadtſtraße Nr. 32
Seitenbau, 1 Zimmer und Küche an eine
einzelne Perſon. Näheres daſelbſt.
8560) Schulſtraße 4 im 1. St. eine
Wohnung von 3 Zimmern, Küche mit
Waſſerlig. u. allem Zubehör per 22. Ok.
tober zu verm. Näh. 2. Stock bei Lippert.
8561) Ecke d. Schießhausſtr. und
Martinspfad im Neubau der 1. u. 2. St.,
ſowie die Manſarde, je 3 Zim., Küche,
Waſſerl. u. allen Bequemlichk. Näheres
Carlsſtr. 117.
8562) Mauerſtr. 15 Beletage fünf
geräumige Zimmer nebſt allem Zubehör,
hübſchem Garten und Beichplatz per 1.
Oktober.
8563) Schulſtraße 11 2. St. 5 Zim=
mer
mit Zubehör per Oktober.

Nr. 142
6709) Mühlſtraße 62 eine große
helle Werkſtätte mit Wohnung und Hof=
raum
, welche Herr Chr. Mölbert früher
lange Jahre innen hatte, iſt anderweitig
zu vermiethen.
6711) Waldſtr. 32 Wohnräume als
Geſchäftslokal. Zu erfragen Vorderh.
1. Stock von 9 bis 3 Uhr.
Stallung
für 3 Pferde nebſt Burſchenſtube iſt zu
vermiethen Wilhelmsſtr. 16. Nähere
Auskunft ertheilt die Expedition. (7649a
Ein großer Laden
zu vermiethen. Näheres Exped. (7713
oepf
1) Sandſtr. 38 eine geräumige,
geſchloſſene Halle für Lagerzwecke vor=
züglich
geeignet zu vermiethen event. auch
zum Betriebe eines ruhigen Geſchäftes.
8023) Ernſt=Ludwigsſtraße 3 eir
Laden zu vermiethen.
W
E
8168) Ernſt=Ludwigsſtraße 19
der von Frln. Aug. Henning inne=
gehabte
Laden nebſt Comptoir, Woh=
nung
ꝛc. per Oktober zu vermiethen.
Theodor Strauß.
E

8303) Waldſtr. 30 die Rüume
des Cartonage=Geſchäfts im Ganzen oder
getheilt nebſt Wohnung per 15. Oktober
anderweit zu vermiethen.
Ein Laden mit Wohnung
per 15. Oktbr. zu vermiethen; Laden für
Metzger geeignet. Pankratiusſtr. 26½.

E

5005) Grafenſtraße 2. 1. Stock, ein
gut möblirtes Zimmer nebſt Kabinet zu
vermiethen.
6833) Mathildenplatz 5. 2. Stock
ein möbl. Zimmer zu vermiethen
6948) Eliſabethenſtr. 22, I., ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7122) Gervinusſtr. 75e. g. möbl. Zim.

6949) Markt zwei ſchön möbl.
Wohn= und Schlafzimmer mit Aus=
ſicht
auf den Markt. Karl Volz.

0eD, Nag1nd Go.
frosse hollo Fabriklotalo,
eventuell mit Transmiſſionen, zu verm.
Auskunft Marktſtraße I.
(5160

7570) Marktplatz 7 Vorderh. möbl.
Zimmer an ſoliden Herrn zu verm.
7714) Zimmerſtr. 3 zwei ſchön möbl.
Zimmer für 1. Oktbr. zu verm.
7715) Kiesſtr. 34 ſind zwei möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
7716) Roßdorferſtr. 47 ein freund=
lich
möbl. Zimmer für einen Herrn.
7778) Ecke d. Saalbauſtr. u. Ma=
rienplatz
41 im 3. St. ein hübſch möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7900) Verlängerte Sandſtraße 38
hübſch möbl. Zimmer, 15 Mk. per Monat
ofort bezehbar.
8059) Promenade 50 Htb. möbl. Zim.
8171) Marienplatz 11 f. möbl. Wohn=
u
. Schlafzimmer mit ſep. Eingang für ſof.
8175) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen und am 15. Aug.
zu beziehen.
8237) Schulſtraße 12, I., ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8307) Schützenſtr. 8, 2 Tr. links,
ein freundl. möbl. Zimmer mit od. ohne
Penſion.
8308) Eliſabethenſtr. 14 1. Stock
ein großes ſchön möblirtes Zimmer, Ausſ.
i. d. Palaisg. ſofort zu verm.
8347) Niederramſtädterſtr. 50 im
1. Stock ein gut möblirtes Zimmer.
8440) Alexanderſtr. 13 2. St. ein
möblirtes Zimmer per 1. Auguſt zu v.
8445) Schützenſtr. 18 ein gut möbl.
Zimmer nach der Straße zu vermiethen.
8446) Hölgesſtraße 9 part. gul
möbl. Zimmer mit ſepar. Eingang z. v.
8518) Karlsſtraße 60 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8565) Caſinoſtr. 16 Seitenbau, ein
chön möbl. Zimmer mit guter Penſion
vom 1. Auguſt ab zu vermiethen.
8566) Ein möbl. Zimmer u. Cab.,
ganz oder getrennt. Näheres bei Döring,
Marktplatz 7.
8567) Niederramſtädterſtr. 17 ein
gut möbl. Zim. mit od. ohne Penſion gl. bez

7298) Wendelſtadtſtr. 40 ein möbl.
Zimmer zu verm.
7437) Mühlſtraße 28 ein einfach möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7481) Ludwigsſtr. 20 3. Stock ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
W
Do vormiethen.
Zwet ineinander gehende
feinmöblirte Zimmer mit
vollſt. ſep. Eingang ( Glas=
abſchluß
) und freier Ausſicht
per 1. Auguſt zu vermiethen
Soderſtraße 29.
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jeder Art, ſowie Kleider werden in und
außer dem Hauſe angenommen und zu=
verläſſig
beſorgt. Schloßgraben 1, zwei
Stiegen hoch.
(848]
Ein gebrauchter aber guterhaltener
zwei= oder vierräderiger
Handuagems
zu kaufen geſucht. Näheres Expedition.
Als zweite Hypothek wird ein
Hapital von 1000 Hark
per 15. Auguſt oder ſpäter zu leihen ge=
ſucht
. Offerten nimmt die Expedition
d. Bl. unter A. K. 100 entgegen. (8309

Felegenheit Möbel per Möbelwagen
2 nach Bingen zu ſchicken. Näheres

in der Exped. d. Bl.

(8568

[ ][  ][ ]

Nr. 142

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Abur Niuur aö'o.
das feinſte und beſte, was darin geliefert wer=
Oberländer, den kann, per Pſund 36 Pſg.
in ſchöner und guter Qualität, per Pſund
Poberländor, 32xte.

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71
44
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Samſtag 27. Juli 1889, Abends 8 Uhr,
bei günſtiger Witterung:
Commer-Caoio
im Saalbau.
Die Vergnügungs=Commiſſion. (8451

bosGhatts-Möſtnung und hmptohlung.
Einem hochgeehrten Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich die ſeither
von Herrn Friedrich Rupp betriebene Schloſſerei in ungeſtörter Weiſe weiter führe,
indem ich das Geſchäft käuflich erworben habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben
ein, die Aufträge meiner werthen Kundſchaft ſowie alle Reparaturen bei prompter
und reeller Bedienung aufs Pünktlichſte auszuführen.
Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend empfiehlt ſich beſtens
Heinrich Brommer, Schloſſermeiſter,

Gartenstrasse 13.

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Lmkthurort Nechargemümd.
wo
Gaſthof und Penſion zur Pfalz.
u845
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reizende Aus=
mlſuglüicht
ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit hübſchen
Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer beim Gaſt=
o

hofe, vollſtändig neu und zeitgemäß eingerichtete Zimmer mit Balkon, Gartenſaal,
Reſoute Küche, reingehaltene Weine, gute Biere, Penſionspreis 3- 4 Mark, empfiehlt
(5686
. 3 ſallen Reiſenden und Familien beſtens
der Beſitzer Fr. Bullerdieck.
gue) Solbäder im Hauso.

Porlemonnatk=guhlpildE jenden Bahnzigen, ſowie den

10 Pfg., mit ſämmtlichen
hier ankommenden und abge=
vollſtändigen
Fahrplan, der
Straßenbahnen Darmſtadt-Eberſtadt-Griesheim und Reinheim-Reichelsheim, und
Uhrfahrpläuchen 5 Pfg. zum Einlegen in den Uhrdeckel, ſind in der Expedition
unſeres Blattes, ſowie in den verſchiedenen Buchhandlungen zu beziehen.
Expedition des Hagblatts.

2095

in recht guter und ſchöner Waare, per
Sohrlesheimet, paund 2s .
ganz und gemahlen,
norzüglich kochend.
Horiz Lamdau,

Hassolor Ausstollungsloose
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Ziehung 19. September.
Büdingor Ausstollungslooso,
1 Mark
ſind in der Expedition d. Bl. zu
beziehen.

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alle Sorten in großer Auswahl,
Schöne Juffah's.
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mit Luffah, Stück von 60 Pfg. bis
Mk. 1.60.
Beste Lahn- und Hagelbürsten,
Schwarze
Bükkehhornkämme,
Feinne Parkümerien,
Hedicinische Seifen und
Tollelte-Seifen,
empfiehlt in großer Auswahl
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Droquen=u. Parfümerie=Handlung,
Wilhelminenſtraße 11. (7681

ſeſw
9P
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analyſirt von der Großherzogl. chem.
Prüfungs= und Auskunfts=Station
für die Gewerbe.
Wilholm Hlobor.

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Mathildenplatz 18.
Niederlage in Flaſchen bei Heh.
Brandstätter, Ecke der Mühlſtraße
[564]
Nr. 14.

In der Nähe der Dragoner=Caſerne
nwei möbl. Eimmor
Stallung für 3 Pferde, Wagenremiſe und
Burſchenſtube, für 2 Monate zu miethen
geſucht. Offerten nimmt entgegen (8570
Ludwig Alter, Eliſabethenſtr. 34.

[ ][  ][ ]

2026

Nr. 142

ſoschällsLmplohlung.
Beehre mich ganz ergebenſt anzuzeigen, daß ich das von Herrn
L. Dorn, Ludwigsſtraße, bisher betriebene
G HanasGnIn- a CrdlauGn-EosGnald
käuflich übernommen habe und dasſelbe im gleichen Lokale weiter
führen werde.
Mein Lager wird ſtets die reichhaltigſte Auswahl iu couranten/
und den neueſten Sachen enthalten und wird es mein eifriges Be=
ſtreben
ſein, meine verehrte Kundſchaft auf das Beſte zu bedienen.
Um geneigten Zuſpruch höflichſt bittend, empfehle ich mich
Hochachtungsvoll
Wels,
140
L. Dorns Nachfolger,
Ludwigsſtraße.
1(8571

8572) Mehrere Mädchen mit guten
Zeugniſſen ſuchen Stellen. Stellenbüreau
Frau Neßling. Marktplatz 7.

Ein junges, gebild. Fräulein
(Beamtentochter) wünſcht in ein Geſchäft,
gleich welcher Branche, bis 1. Oktober in
die Lehre zu treten.
Offerten unter F. L. 100 an die
18573
Expedition d. Bl. erbeten.
8574) Ein j. Mädch. ſ. Beſchäft. für
Abends im Reinigen eines Ladens ꝛc.
Frau Fiſcher, kl. Ochſengaſſe 6.
8575) Eine Frau ſucht Beſchäft. im
Waſchen oder Putzen. Arheilgerſtr. 12.
Eine alleinſtehende, ſehr be=
ſcheidene
Wittwe
mitleren Alters ſucht Stelle als Haus=
hälterin
in einem kleinen Haushalt.
Frau Luckhaupt, Grafenſtr. 16. (8576
8361) Ein in der Krankenpflege
tüchtiger und in allen Hausarbeiten er=
fahrener
junger Mann, ſeither mehrere
Jahre Diener bei einem gelähmten Herrn,
ſucht üähnliche Stelle. Beſte Zeugniſſe.
Nüheres Expedition.
8577) Ein br. ſol. Mann ſ. St. als
Auslaufer. Näh. Hartmann, Ritterg. 3.
8578) Ein junger Mann,
welcher der Colonialwaaren= und Deli=
cateſſen
=Branche, ſowie der einfachen und
doppelten Buchführung vollſtändig mächtig,
ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen u. prima
Referenzen per 1. Oktober Engagement.
Offerten unter G. L. 100 an die
Expedition d. Bl. erbeten.

8579) Brave Mädch. können ſof. 9.
Stelle erhalt. durch Hartmann, Ritterg. 3.
8580) Eine gute Gartenarbeiterin
wird geſucht Wienersſtraße 66.
8474) Per 1. Auguſt wird ein braves
Mädchen geſucht, das Liebe zu Kindern
hat. Schwanenſtr. 49 parterre.
Eine tüchtige Kochfrau
empfiehlt ſich den geehrten Herrſchaften.
Zu erfragen in der Exp. d. Bl. (8469
8581) Junges Laufmüdchen geſucht
Wittmannſtraße 7 parterre.

Gesmeht
ein angehender Commis, gewandter Ver=
käufer
, der in einem hieſigen Colonial=
waaren
=Geſchäfte eine gute Lehrzeit be=
ſtanden
hat. Offerten unter C. F. 89
18351
an die Expedition erbeten.

Tüchtige Schloſſer,
ſelbſtſtändige Arbeiter, dauernd geſucht.
[8037
Hügelſtraße 63.
8209) Ein junger Mann mit guter
Schulbildung wird von einer hieſigen
General=Agentur der Verſicherungsbranche
geſucht. Offerten unter P. S. 23 poſt=
lagernd
erbeten.

Kiſtenſchreiner
[8527
auf dauernd geſucht bei
Go. Schött, Frankfurterſtr. 20.

8523) Eine jg. Wittwe ſucht Beſchäft.
im Waſche und Putzen. Geiſtberg 5.

Coülbto Arbeitor

an Holzbearbeitungsmaſchinen für
dauend geſucht.
Schreiner bevorzugt.
J. Gückert,
Hof=Möbel= und Parquet=Fabrik.

188Der
Conserven
Marke Roitrler, Metz)
anerkannt beſte Con=
ſervirung
.
Erbsen, Carolton,
Mirabellen, Erdbeeren,
ausgeſucht fſt. Sorten,
empfiehlt,
bei größerer Abnahme
zu Originalpreiſen,
G. P. Poth Hachk.
(F. Mattern),
Ecke Caſino=u. Bleichſtr.,
Darmstadt. "8583

Eine alleinſtehende Dame ſucht
eine Wohnung.,
Zimmer, Kabinet und Küche mit Waſſer=
leitung
. Offerten bittet man bei der
Expedition unter V. 2. abzugeben. (8684
Wohnungsveränderung.
Meine Wohnung nebſt Büreau be=
findet
ſich von heute ab
Louiſenſtr. 20 part.
S. Röse. Stollonbürcau. ¾
Feſucht wird in geſunder Lage ein
Zimmer und Cabinet od. Zimmer
und Küche für e. ſ. ruh. Mietherin bis
längſtens Anf. Sept. Steinſtr. 28, II.
8479) Ein braver Junge, der das
Friſeurgeſchäft erlernen will, kann ein=
treten
. Wo? ſagt die Expedition d. Bl.

Emser.

ans den im Emser Wasser enlhaltenon mi=
neralischen
Galzen, welche diasem seine
Heilkraft geben, unter Leitung der Admini-
Stration der König-WilhelmsVelsenquellen
bereitet, von bewährter Wirkung gegen die
Leiden der Respirations- und Verdanungs-
Organe. Dieselben sind in plombirten
Schachteln mit Controle-Streifen vorräthig
in den meisten Apotheken und Mineral-
wasser
Handlungen in ganz Deutschland.
Vorräthig in DARusraOT bei
franz Schaskor, en gros & en detail,
sowie in sämmtlichen Apotheken.
In Erbach beif. M. Gebhardt l.,
in Michelstadt bei L. C. Rünzel,
in Reinhoim bei Apotheker Jul.
[907
Soriba.

[ ][  ][ ]

beil
all,

10

Nr. 143
erzielt man nur, wenn die Annoncen zweckmäßig
abgefaßt und iypograßhiſch angemeſſen ausgeſtattet
WII0'4, ſind, ferner die richtige Wahl der geeigneten/
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen,
durch Annoncen wende man ſich an die Annoncen=Expedition Ru=
dolf
Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Gg. Pfeil, Grafen=
ſtraße
39) von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erſolges erforder=
lichen
Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht gelieſert.
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung
höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes
neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten er=
reicht
wird.
[13545

Frauen=Verein zur Erbauung einer evangeliſchen Kirche
Em Darmstadt.
Verzeichniß der Sammlerinnen und Geber.
(Fortſetzung.)
Frau A. Daudt. Frau Pfarrer Hein. Frl. S. Hein. Frau E. Pfersdorf. Frau Pfarrer
Schweisgut. Frau Pfarrer Cellarius. Frau M. Berger. Frau J. Wilkens. Frau Ad=
mannsberger
Frau H. Lottermann. Frl. Daudt. Frau L. Spamer. Frau E. Querner. hat ſich nach den wiederholten Verſuchen be=
Frau E. Soldan. Frl. A. Seibert. H Daudt. Frl. M. Henning. Frl. Kraus. Frau rühmter Profeſſoren mediziniſcher Fakultäten
Dr. Fertſch. Frau Schürmann. Frau Pfarrer Wüſt. Schlüter. L. Hein. Herr Ferdinand alänzend bewährt als ein vorzügliches Nähr=
Daudt. F. S. von Reeſema. Frau Duff. Frau Pröſcher. Frau Hahn, Witwe. Frau
Lohnes. Frau Hedrich. Frau Aden. Frau Uhde. Frau Engel. Frau Kuhn. Frau Baum.
Frau Walger. Frau Rathgeber. Frau Irle. Frl. Creter. Frl. Sandmann. Frl. Welcker.
Frl. Kalbfuß. Frau Dr. Fehr. Frau Oberſtlieutenant Gad. Frau Profeſſor Lips. Frau durch ihre Leichtverdaulichkeit, Nährkraft und
Dr. Melior. Frau Oeſer. Herr Pariſh. Frau Trümpert. W. Trümpert. E. Trümpert. Reizloſigkeit den denkbar wohlthätigſten Ein=
A. Trümpert. A. Weber. M. Hartmann. G. v. Helmolt. Frl. Danneberger. Frau D.
Melior. Frau Major von Homberak. Frau Prälat Habicht. Herr A. Vorberg. Frl. von Aufgeregtheit vermindert, die Reizbarkeit ge=
Helmolt. Frau L. Beck. Frau K. Henkel. Frl. L. Keller. Konrad Creter. Frau M.ſchwächt und die Nerven geſtärkt werden.
Stemmer, Delikateſſenhdlg. Frau Oberrechnungsprobator Retberg. Frl. Emilie Dick. Frau= Avenacia iſt das Reſultat langjähriger Beob=
Maraarethe Koch. Fräulein Münch. Frau Eliſe Koch. Frau Oberrechnungsprohator lachtungen und wird genau nach Vorſchrift
Welſch. Frau Emilie Leuchweiß, Hungen. Frau A. Stieler Hungen. A. Dietz. Fräulein
L. Bepler. Fräulein E. Lz. Frau Neuſchäffer. Franz Backes. Emil Backes. Bertha allgemeine Anerkennung und die Empfehlung
Backes. S. Luft. Fräulein Gröh. Fräulein Kullmann. Frau Rittmeiſter Engelmann.
Fräulein Winnigerode. Fräulein Antonie Frey. Fräulein Auguſte Bender. Frau Ober=
appellationsgerichtsrath
Draudt. Frau Dr. Draudt. Frau Pfarrer Stahl. Luiſe Treß. Frau Dieſes treffliche Nährmittel iſt in Darmſtadt
General Frey. Frau Marg. Schäfer. Frl. Frey. Frau Luiſe Braun. Frl. Pauline Braun.
Frau Dircktor Kuhl. Frau Oberhoſprediger Bender. Frau Geh. Oberſchulrath Greim.
Frl. E. von Wedekind. Frau Generaldirektor Fabricius, Straßburg. Frau Profeſſor Ewald.
Herr General Frey. Herr Dr. Friedr. Leydhecker. Frau M. Duff. Frau Emilie Hickler.
Herr Georg Diefenbach. Frau Eliſabethe Höhn. Herr Dr. E. Grein, z. 3. in Frankfurt.
Irl. Lerch. Frau C. Wiener. Frl. V. u. M. Leydhecker. Frau Pfarrer Leydhecker, Frank=
furt
. Frl. Eiſenberg. Frau Dr. Eiſenberg. Frau Marie Duff. Frl. A. Henning. Herr
Kavellmeiſter Wallenſtein, Frankfurt. Frau Geh. Juſtizrath Vogel. Frau Dr. Birnbaum.
Frau Biſchoff. Frau Lina Menges, Berlin. Ernſt Leyoͤhecker, Gymnaſiaſt. Frau J. Weis.
Frau Marie Weis. Frau Anna Weis. Frl. Steinmann. Frl. Emilie Coulmann. Frau
Heitz. Frl. Buß. Frau Uſinger. Frl. Wannemann. Frl. M. Schenck. Frl. Schäfer. Frl.
Mangold. Herr F. Manaold. Frau Geider. Frl. W. v. Zabern. Frl. v Zabern. Frl.
J. v. Hombergk. Frau Marie Becker. Frau M. Hoff. M. Hoff. Luiſe Hoff. Wilhelm
Hoff. Eliſe Hoff, Straßburg. Frl. L. Maurer. Frau Schwing, geb. Gnade. Frl. Marie
Gnade. Frau Dr. Bennighoff. Frl. Helene Mohr. Herr Profeſſor Schäffer. Frau Pro=ſüber:
feſſor Schäffer. Mia Schäffer. Eliſabeth Mathes. Frau Rechnungsrath Petſch. Frau
Miniſterialrath Schäffer.-Ungenannt. Frau Dr. Kopp. Herr Hermann Peiſch. Herr
Eduard Winter. Frau Oberlieutenant Wiener. Frau Hauptmann Winter. Frl. Eliſe
Stamm. Herr von Gall. Frau Oberappellationsraͤth Hoffmann. Frau Gärtner Weber.
Frau Profeſſor Thiel. Frl. Toni Balſer. Frl. A. Werner. Frl. L. Selzam. Emilie Geiß
bei Frau Dr. Balſer. Frau Anita Stein. Frau Karoline Riſſe. Herr Dr. Adolf Kühn, Ueberſchuß der Feuer=
Baden=Baden. Herr Heinz Kühn, Baden=Baden. Frau Mathilde Eichhorn, Baden=Baden.
Frau Profeſſor Wiener, Lauſanne. Frl. M. Huckenthaler, Lauſanne. Frau Geh. Oberbau=
rath
Renner. Frau Miniſterialrath Uſinger. Frau Käthi Hanneſſe. Frl. Emilie Amelung. Davon wurde dem Ge=
Frau Luiſe Rückert. Frau Direktor Weitzel. Frau Rechnungsrath Bader. Frau Major
Lannert. Frau Emma Müller. Frl. Epeler. Frau Lieutenant Dudy. Mrs. Gurden.
Oberſtlieutenant Scriba. Mrs. Groyn. Herr u. Frau Dr. Scriba. Frau General Kehrer. Betrag des Feuerfonds
Mrs. Radeliffe. Frau Konditor Fiſcher. Eliſe Chriſt.-Regina Schneider. Frl. Nellie Sarg.
Herr Seymour Raͤdeliffe. Eliſabeth v. Boddien. Frau Dr. Goldmann. Elſa Leuchs.
Katharina Pfeiffer. Antonio Sarg. Alfred Radeliffe. Herr Schulz, Porzellanhandlung. beträgt 50000000 M. und die geſamten
Frau Leuchs. Hofvergolder Zaun. Marg. Dittmar. Frl. Florence Sarg. Herr Kaufmann Garantiemittel der Geſellſchaft belaufen ſich
Koch. Frau Oberbergrath Braun. Frl. Mathilde Scriba. Frau Meyer, Weißnäherin. ſauf 100 175 915 M. Die Policen der Com=
Frl. Lina Scriba. Herr Wilhelm Georg. Frau Roſalie Georg. Frau Anna Stier. Herr mercial=Union werden von der Deutſchen
Wilhelm Menges. Herr Georg Wolf.Herr Jean Stichel. Frl. Luiſe Lehmann. Frl. Reichsbank bei Lombard=Geſchäften als Unter=
Annd Hauff. Frl. Karoline Stößzel. Frau M. Hahn. Frau Groh. Herr Feldhaus. Frau lage angenommen. Die Geſellſchaft iſt außer=
Pröſcher. Frau Eliſe Weicker. Frau Bertha Fries. Frau Juſtine Petri. Frau Anna Friſch=/dem bei der Königl. Direktion der Renten=
knecht
. Herr Hahn. Herr Finanz=Aſpirank May. Frl. Eliſe Finger. Herr Rechtsanwalt! bank für die Provinz Brandenburg und bei
Hallwachs. Frau Kreisarzt Dr. Spamer. Frau Geh. Regierungsrath Rautenbuſch. Frl. den bedeutendſten Bank= und Hypotheken=
Sofie von Grolman. Frau Emilie von Grolman. Frl. Eliſe Kuntze. Frau Fabrikant Inſtituten acereditirt.
Hochſtätter. Herr E. W. Lehmann aus Bonn a. Rh. Freifrau Oberſtlieutenant v. Ricou.
Frau Oberappellationsrath Kleinſchmidt. Frau Amtsrichter Berchelmann. Frau Rechtsan=
walt
Kleinſchmidt. Frau Geheimerath von Heſſe. Frl Amalie Volhardt. Frau Appunn.
Frau Beſt. Frau Böttinger. Frau Dauber. Frau Eſcher. Frau Ewald. Frl. Förſterling.
Frl. Graulich. Frl. Geis. Frl. Geis. Frau Geis. Frau Hechler. Frau Hofmann. Frau
Mack. Frau Molter. Realſchüler Molter. Frau Schifſchen. Frau Schneider. Frl. Storck.
Gortſetzung folgt.)

2027
4
. L. PAUBtE60,
CIlBal-Anaonokh-CuPköIVIOI
Aer deutschen u. Auslünd. Zeitungen
pBaRkrUk a. K.
Hornuin, nahsuad, 1Lipzi0 ota. ote
Biligste und prompte Berörderung
Von
ANTElCEN
in alle Leitungen alier Länder.

144.
5706
AUsNadiEenelst
Ebei grösseren Aulträgenk
ANvonork-Aonorol.
Amr vais bela 5d., bes1. tm Br dte tmp arn

Frank's

66

mittel für Nervenſeidende.
Die aus Avenacia nach Belieben als Suppe
oder Brei leicht herzuſtellenden Gerichte üben
fluß auf dieſe Kranken, indem durch ſie die
hervorragender Mediziner hergeſtellt. Die
desſelben ſeitens der Herren Aerzte darf für
deſſen Güte wohl die beſte Bürgſchaft ſein.
Büchſe M. 1.20 zu beziehen durch: Herren
M. W. Praſſel, Rheinſtraße, Wilh. Manck,
Ballonplatz, Friedr. Schäfer, Großh. Hof=
(8586
lieferant.
8587) Die Commercial=Union=Verſicherungs=
Geſellſchaft in London, Direktion für das Feuer=
verſicherungs
=Geſchäft im Deutſchen Reich in
Berlin, Franzöſiſcheſtraße Nr. 43 lam Gen=
darmenmarkth
hat nach ihrem Rechnungs=
Abſchluß für das Jahr 1858 wiederum ſehr
günſtige Erfolge erzielt. Wir ſtellen den
Reſultaten der Feuerbranche pro 1888 die
Ziffern des voraufgegangenen Jahres gegen=
1888
1887
Prämien=Einnahme nach M.
M.
Abzug der Rückver=
ſicherungen

15771955 15385 909
ginſen=Einnahme der
Feuerbranche
447 224 892254
branche nach Abzug
aller Speſen.
2121 852 1980539
winn= und Verluſt=
Conto überſchrieben.
900000 600000
Ende 1888
14173 575 12951 723
Das Grundkapital der Commereial=Union

Woog, 23. Juli 1889.
Waſſerhöhe am Pegel 384 m.
Lufttemperatur 110 R.
Waſſerwärme Vorm. 8 Uhr 16½ R.
Woogpolizeiwache.

[ ][  ][ ]

2028

Abonnements
auf das
Darmſtädter Tagblatt,
pro Quartal Mk. 1.50,
werden fortwährend in der Expedition ſowie von
allen Poſtanſtalten für die Monate Auguſt und
September eatgegengenommen.
bis 1. Auguſt gratis verabfolgt.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Nach vierundzwanzigſtündigem, durch Kohlen=
einnahme
veranlaßten Aufenthalt in Tromſos ſetzte der Kaiſer Wil=
helm
am 21. die Reiſe bis zu der unterm 60. Breitegrad gelegenen
Inſel Heloe, dann um die Nordſpitze von Andoe nach den Lofoten
fort. Die Mitternachtsſonne gewährte ein ungemein prächtiges
und farbenreiches Bild, welches der Kaiſer von Deck betrachtete.
Die Hohenzollern; erreichte mittags Digermube. Nachmittags
beſtieg der Kaiſer die Anhöhe daſelbſt und kehrte abends 7 Uhr im
beſten Wohlſein an Bord zurück. Am 22. abends wurde die Heim=
reiſe
über Bodoe nach Bergen fortgeſetzt.
Der Reichs=Anzeiger: veröffentlicht folgende Verordnung vom
14. Ju': 1) Die Einfuhr von lebenden Schweinen aus Rußland,
Oeſterreich=Ungarn und den Hinterländern Oeſterreich Ungarns
über die Grenzen des Reiches iſt bis auf weiteres verboten. 2) Der
Reichskanzler iſt ermächtigt, Ausnahmen zu geſtatten. 3) Gegen=
wärtige
Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraſt.
Dasſelbe Blatt enthält die Bekanntmuchung über die Führung des
Genöſſenſchaftsregiſters und die Anmeldungen zu demſelben.
Bei den bevörſtehenden Kaiſermanövern im 7. und 10. Armee=
(orps gedenkt der Kaiſer ſich perſönlich von dem Stande des Brief=
laubenweſens
und ſeiner Benutzung für militäriſche Zwecke praktiſch
zu überzeugen. Auf dem Jagdſchloß Springe in der Provinz Han=
nover
wo der Kaiſer in den Tagen vom 18. bis 21. September
ſein Hauptquartier haben wird, ſoll, wie die Poſt' meldet, ein
ausgedehnter Brieftaubendienſt mit den Städten Hannover, Braun=
ſchweig
. Hildesheim, Osnabrück, Hamm und Gütersloh eingerichtet
werden. Nach Vereinbarung des Präſidenten des Verbandes Deut=
ſcher
Brieftaubenzucht=Vereine, Barons von Alten=Linden, mit dem
Chef des Generalſtabes Grafen Walderſee ſtellen die Zuchtvereine
in den ſechs genannten Städten dem Kaiſer je 20 bis 25 ihrer
Tauben (möglichſt im mer aus einem Schlage) zur Verfügung, ſchicken
dieſelben am 11. September nach Springe und laſſen dann von
einem zuverläſſigen Manne am heimatlichen Schlage das Eintreffeu
der Tauben erwarten. Sobald eine Taube von Springe eintrifft,
wird ihr die mitgeführte Federſpule abgenommen und die in letzterer
enthaltene Deveſche dem Reichstelegraphen übergeben.
In Marinekreiſen verlautet, daß die Torpedobootsflottille, welche
demnächſt aus Swinemünde in Kiel eintrifft, um Kohlen, Proviant
u ſ. w. einzunehmen, und Ende dieſes Monats nach Wilhelmshaven
geht, das Kaiſergeſchwader bis zum Kanal begleiten ſolle. Es
heißt ferner, daß der Aviſo Grille; in den Geſchwaderverband
treten werde, um die Englandsreiſe mitzumachen. Demnach würde
ſich die Londoner Mitteilung, daß der Kaiſer mit der Hohenzollern
und zwölf Krieasſchiffen (Kaiſer; Deutſchland=, Preußen
Friedrich der Große=Baden=Sachſen= Oldenburg'Jrene',
8ieten= Wacht= Greif= und =Griller) der engliſchen Flotten=
revue
beiwohnen werde, beſtätigen.
Wie die Börſenzeitung= erfährt, würden die Kanoniere der
Feldartillerie demnächſt Carabiner erhalten, welche auf dem Geſchütz
transportiert werden ſollen.
Franktreich. Der König von Griechenland iſt am 22. abends
in Paris eingetroffen und im Hotel Briſtol abgeſtiegen. Da ein
amtlicher Empfang verbeten war, waren am Bahnhofe nur der
griechiſche Geſandte Delhanni und das Perſonal der Geſandtſchaft
anweſend.
Dem Temps' zufolge entließ der Miniſter des Innern am
22. 40 Subalternbeamte des Miniſteriums des Innern, der Seine
präfektur und der Volizeipräfektur, weil dieſelben in der Boulan=
giſten
Angelegenheit komprömittiert ſind.
Ein Mitarbeiter der Eſtafette; des Organs Jules Ferry's,
hat mit einer der Spitzen des Boulangismüs, von Hauſe aus
Bonapartiſt, eine Unterredung gehabt, in der auch die Geldfrage
zur Sprache kam.
Go ſagen Sie mir denn, fragte der Republikaner ſeinen ehe=
maligen
Schulkameraden: Woher kommt all das Geld?
Ohne ſich einen Augenblick zu beſinnen, verſetzte der Anhänger
des Generals: Es kommt größtenteils aus New=York und wird
faſt ausſchließlich von Herrn Mackah geliefert. Gordon Benett
und einige andere Freunde Boulanger's mögen das Ihrige dazu

Nr. 142
beigetragen haben, aber ich weiß ganz beſtimmt und beſſer als
irgend jemand, daß Mackay faſt alles liefert."
Welches Ziel verfolgt denn Herr Mackay? Wie reich er auch
ſein mag. ſolche Ausgaben bedingen ein mächtiges Intereſſe an
einer Sache.
Hierüber kann ich Ihnen keine beſtimmte Auskunft erteilen,
aber das iſt wahr, Mackay iſt ſtark beteiliat; nur gehört das Ge=
heimnis
nicht mir und ich darf Ihnen nichts weiter ſagen. Nur
ſo viel mögen Sie noch wiſſen, daß das Geſchäſt für Mackay
wichtig genug iſt, um noch einmal 10 Millionen - ſo viel hat er
ſchon ausgegeben-
an
die nächſten Wahlen zu wagen. Das Geld
liegt ſchon auf der Bank. Mackay, der ein Geſchäftsmann iſt,
Neuhinzutretende Abonnenten erhalten das Blatt l erachtet heute noch. das Opfer ſei nicht zu groß in dem Vergleiche
zu dem Reſultate, das er ſich davon verſpricht."
Von demſelben Gewährsmann erfährt man, die Wahl im Nord=
Departement hätte 600 00b, die vom 27. Januar in Paris 1200 000
Franken gekoſtet und Boulanger wäre auf das Anraten Dillon's
entſchloſſen, ſich auch ferner des amerikaniſchen Verfahrens= zu
bedienen.
Engkand. Die Kommiſſion für die Dolalionsfrage beſchloß,
die Apanage des Prinzen von Wales um 36 000 Pfund zu erhöhen,
anſtatt die Kinder desſelben beſonders zu dotieren. Dagegen ver=
bleibt
der Königin das Recht, für die anderen Enkelkinder Apanagen
zu verlangen. Die Liberalen ſiimmten gegen das letztere Zuge=
ſtändnis
.
me Es heißt, daß im nächſten Jahre der Sultan der Türkei zum
Beſuche in England eintreffen werde.
Nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus aus Shra vom
A. ds: hätten die kretiſchen Aufſtändiſchen die Behörden von Pamos
und Cidomir vertrieben und die Archive verbrannt. Viele Bauern
ſeien vor den Aufſtändiſchen geflüchtet.
Itaſten. Es heißt der italieniſche Kronprinz werde an der
Fahrt des deutſchen Kaiſers nach Griechenland und den dort ſtatt=
findenden
Vermählungsfeierlichkeiten des griechiſchen Kronprinzen
teilnehmen.
Imbriani ließ dem Präſidenten der Kammer eine Interpellation
an Crispi über die Aufloſung des Komites für Trieſt und Trient
zugehen.
Die Riforma' erörtert die Eventualität, daß der Papſt, wenn
er Rom verließe, eine Macht fände, die bereit ſei, für ihn in den
Krieg zu ziehen und daß dieſe von Italien und deſſen Alliierten
beſiegt würde. Der Papſt würde dann, meint die Riformar, als
Fürſt ohne Unterthanen, als Papſt ohne Gläubige daſiehen; die
Kirche würde geiſtig und materiell vollkommen vernichtet ſein.
Wenn es das ſei, was der Vatikan wolle, ſo möge der Vatikan
doch den Rat der dabei intereſſierten Mächte hören. Italien habe
dem Papſte eine freie und würdige Stelle in Rom für immer
verbürgt. Die Abreiſe desſelben ſtehe Italien gleichgiltig gegen=
über
. Die Rückkehr des Papſtes nach Rom aber würde unmög=
lich
ſein.
Spanien. Aus Madrid vom 18. wird gemeldet, daß Canovas
geſtein das Miniſterium in bezug auf die gegen den früheren Bot=
ſchafter
in Berlin, Grafen Benomar eingeleitete Unterſuchung
befragte. Canovas erklärte, daß Graf Benomar unfähig ſei,
Staatsgeheimniſſe zu enthüllen und eine politiſche Tendenz der
Unterſuchüng zu grunde liege. Er (Canovas) weiſe die Unterſtellung
feierlich zurück, als habe er einwilligen können, daß ihm Staats=
geheimniſſe
enthüllt würden. Da die Regierung das Dokument,
welches Graf Benomar unterſchlagen zu haben beſchuldigt wird,
dem Gerichtshof nicht mitgeteilt hat, ſo erklärte Canovas ſich über
dieſes Aktenſtück, ein Bericht an den auswärtigen Miniſter, Marquis
Vega de Armijo, vom 12. März 1881, nicht äusſprechen zu können.
Marquis Vega de Armijo erwiderte, er halte es nicht für zuläſſig,
eine dem Gericht überwieſene Frage zu diskutieren. Canovas fügte
noch hinzu, er habe gehört, daß ein Diener von ſeinem Tiſch den
Brief geſtohlen habe, mit welchem ihm Graf Benomar die Abſchrift
ſeines Berichtes geſandt hatte. Darauf erwiderte Vega de Armijo,
daß kein Mitglied der Regierung von dieſem Vorgang Kenntnis
gehabt habe.
Außzkand. Das Kaiſerpaar beſuchte am 21. Juli den Groß=
fürſten
Konſtantin Nikolajewitſch, deſſen Geſundheitszuſtand be=
ſorgniserregend
iſt. Er erhielt bereits am Samstag Abend das
heilige Abendmahl.
Der ruſſiſche Geſandte in Belgrad, Verſiani, iſt in Petersburg
eingetroffen; er überbringt, wie verlautet, dem Kaiſer das Dank=
ſchreiben
des Königs Alexander von Serbien. Der griechiſche
Geſandte in Petersburg iſt abgereiſt und wird nicht mehr auf ſeinen
Poſten zurückkehren.
Aumänien. Bei den am 22. Juli ſtattgehabten Ergänzungs=
wahlen
für den Senat wurden zwei Liberal=Konſervative gewählt;
zwei Stichwahlen ſind erforderlich. Für die Kammer wurde ein
Liberal=Konſervativer gewählt.
Hanſtbar. Infolge von Drohungen der irregulären Truppen
des Sultans, die perſiſche Leibwache niederzumetzeln veranlaßte der
engliſche Geſchäftsträger Portal den Sultan, die perſiſchen Soldaten
teils an Bord des engliſchen Kriegsſchiffes Agamemnon;, teils
nach dem Fort zu ſenden.

[ ][  ][ ]

Nr.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 24. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 20. Juli den
Lehrer an dem Realaymnaſium und der Realſchule zu Mainz Dr.
Jakob Keller zum Direktor der höheren Mädchenſchule zu Mainz.
ſmit Wirkung vom 16. Auguſt l. J. an ernannt.
Ernannt wurde: am 20. Juli der Kanzleigehilfe bei Großh.
Hauptſtaatskaſſe Bernhard Breunig zu Darmſtadt zum Miniſterial
kanzliſten bei dem Miniſterium des Innern und der Juſtiz.
Die diesjährige Generalverſammlung des evangeliſchen Bundes
findet in. Eiſenach vom 1. bis 3. Oktober ſtatt. Ihr geht eine
Sitzung des Geſamtvorſtandes voraus. Mit der Generalverſamm=
lung
verbindet ſich die Feier der Grundſteinlegung des Eiſenacher
Lutherdenkmals. Ein beſonders reichhaltiges und wichtiges Material
wird den Konferenzen der Abgeordneten vorliegen.
Odeuwald=Klub. Die regelmäßigen Wochenverſammlungen
der hieſigen Sektion werden der Reiſezeit wegen bis auf weiteres
ausgeſetzt.
Wir erhalten von kombetenter Seite die nachſtehende Be=
richtigung
mit der Bitte um Aufnahme: In Nr. 193 der Kölner
Zeitung; vom 14. Juli findet ſich eine Korreſpondenz aus Mainz
über den verſtorbenen katholiſchen Pfarrer und Dekan Sickinger in
Heppenheim a. d. B.
und dieſe iſt auch in andere Blätter über=
gegangen
- darin heißt es: Ihm wurde als katholiſcher Feld=
geiſtlicher
im Krieg 187071 in der Schlacht bei Gravelotte das
Pferd unter dem Leibe erſchoſſenr. Der Vorgang, der in dieſer
Weiſe ſenſationell behandelt wurde, iſt folgender: Auf dem Vor=
marſch
der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion von Artenais nach Orleans
ritt Sickinger mit dem evangeliſchen Diviſienspfarrer Strack und
dem Diviſionsſtab an der tste des Regiments dem Feinde entgegen,
der viele Granaten und Chaſſepotkugeln ſandte. Erſtere gingen
meiſt über unſere Köpfe hinweg, von letzteren traf eine Chaſſepot=
kugel
das Pferd des Hauptmanns v. Hackewitz durch die Naſe.
Von dem Drönen des Kanonendonners ſchreckten die Reitpferde
zuſammen, ſo daß manche mit dem Bauche faſt den Boden berührten,
ſo auch das Reitpferd Sickingers, wodurch es ſich an einem Vorn=
buſch
verwundete, doch nicht ſo, daß das weitere Reiten unmöglich
geweſen wäre. Das Pferd. welches er beim Ausmarſch geritten
hat, ritt er auch noch beim Wiedereinmaſch in Darmſtadt.
Herrn Photographen W. Pöllot hier wurde von dem Preis=
ericht
der Internationalen Ausſiellung für Hausbedarf und
Nahrungsmittel zu Köln die Silberne Medaille zverkannt.
Im Lokale des evangeliſchen Jünglingsvereins dahier,
Alexanderſtraße 18. hielt am verfloſſenen Sonntage Herr Miſſionar
Miſchlich aus Baſel einen kurzen Vortrag über die Basler Miſſion
m Afrika. Nach Schluß des Vortrags führte Herr Miſchlich ver=
mittelſt
einer laterna magica 25 farbige Lichtbilder aus den ver=
ſchiedenen
Miſſionsgebieten Afrikas vor; manche derſelben waren
ſogar über Lebensgröße. Die Bilder erfreuten durch ihre natur=
getreue
Darſtellung und lebhaftes Kolorit die Zuſchauer ſehr. Wir
ſahen Sklavenzüge, Elephantenjagden, Miſſionsſtationen, Flußüber=
Aunge ꝛc. in lunter Miſchung. Leider konnte Herr Miſchlich wegen
Mangel an Zeit nicht alle Bilder vorführen und hoffen wir nächſten
Sonntag die intereſſante Fortſetzung derſelben zu ſehen. Es iſt zu
bedauern, daß der Saal nicht alle Beſucher fiſſen konnte, denn ſchon
nach ½9 Uhr war derſelbe vollſtändig gefüllt und mußten die
Thüren geſchloſſen werden, da der Zudrang zu ſtark war.
Immobilienverkauf. Das Gaſthaus des Herrn Albert
Hermann, Holzſtraße 5, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn
Geil über. Die Metzgerei der Witwe Hönig aing käuflich in
den Beſitz des Herrn Michael Emich über. Beide Verkäufe wurden
durch den Immobilien=Agenten J. Jäger abgeſchloſſen.
Jugenheim, 21. Juli. Gedenktafel. Heute wurde in hieſiger
Kirche eine dem verſtorbenen Prinzen Alexander von Heſſen
von der Gemeinde Jugenheim gewidmete Gedenktafel von
Pfarrer Mathes, der eine ergreifende Anſprache hielt, feierlich
engeweiht. Die Tafel enthält folgende Inſchrift: Zur Erinne=
rung
an Seine Großherzogliche Hoheit den Prinzen Alexander
von Heſſen, geboren den 15. Juli 1823, geſtorben den 15. Dezember
1888, dem Wohlthäter des Ortes, dem Wiederherſteller dieſer Kirche
geſtiftet von der dankbaren Gemeinde Jugenheim. Das Gedächtnis
des Gerechten bleibt in Segen. Ihre Durchl. die Prinzeſſin
von Battenberg, Prinz Ludwig von Battenberg und Gräfin von
Erbach=Schönberg wohnten der erhebenden Feier bei, an deren
Schluß Prinz Ludwig dem Ortsvorſtand für die Errichtung der
Gedächtnistafel in herzlichen Worten dankte. Die ſchöne, meiſterhaft
ausgeführte Tafel iſt aus Odenwälder Syenit und ſtammt
aus der Granit= und Syenit=Schleiferei von W. Oſtertag in
Bensheim.
(D. 8tg.)
1. Mainz, 23. Juli. Ein Steuerkurioſum von hier ver=
dient
in weiteren Kreiſen bekannt zu werden. In den ſtädtiſchen
Anlagen hier wird die Tabakspflanze verſchiedentlich als Zierblume
verwendet. Die ſtaatliche Steuerbehörde hat nun dieſe Pflanzen
ühlen laſſen und der Stadt den vorgeſchriebenen Steuerſatz in
Anrechnung gebracht!

Seit etwa 8 Tagen iſt der Fremdenverkehr ein ganz
enormer. Alle zu Thal fahrenden Rheinſchiffe ſind ſo beſetzt wie
ſelten, ebenſo bringen die letzten Abendboote große Fremdenmaſſen.
Die guten Hotels hier ſind alle bis in den letzten Raum beſetzt.
Leider verweilen die meiſten Fremden nur einen Tag oder eine
Nacht hier.
J. Aus Rheinheſſen, 22. Juli. Von Ensheim werden ſchon
vollſtändigreife Haustrauben, Tokayer, verſchickt. Die
älteſten Leute erinnern ſich keiner ſo frühen Traubenreiſe.
Frankfurt, 22. Juli. Obgleich faſt jeder Geſangverein ein Solo=
quartett
beſitzt, ſo findet man doch auf den Programmen größerer
Konzerte ziemlich ſelten ſolche Quartette, weil deren Ausführung
neben ſchönen, ausgiebigen und ſicheren Stimmen auch eine ganz
beſondere Schulung und Vollendung im Vortrage erfordert. Ein
Quartett, das dieſe Eigenſchaften in ganz hervorragendem Maße
beſitzt, wird dieſe Woche in Frankfurt weilen. Es iſt dies das
Straßburger Männerquartettr - die vier Soliſten des
Straßburger Männergeſangvereins. Dieſe Herren, welche ſeit 17
Jahren zuſammenwirken, haben bereits in vielen ſüddeſtſchen
Städten bei Sängerfeſten, Konzerten u. dergl. geſungen und ſtets
ſenſationellen Beifall gefunden. Ihre Wiedergabe z. B. Neßler'ſcher
und Koſchat'ſcher Quartette iſt geradezu unübertrefflich. Sie unter=
nehmen
eine Sängerfahrt nach Frankfurt zum Beſuche befreundeter
Sänger und wirken bei dieſer Gelegenheit am Samstag, den 27. Juli
in den Extrakonzerten mit, welche im Zoologiſchen Garten ſtatt=
finden
. Der Remerlös der Konzerte iſt für den Bauſchatz des
Straßburger Sängerhauſes beſtimmt. Um einen recht zahlreichen
Beſuch zu ermöglichen, haben Vereine ein ermäßigtes Eintrittsgeld
von nur 50 Pf. die Verſon zu bezahlen.
Bad Homburg, 22. Juli. Der Herzog von Naſſau ſtattete
der Kaiſerin Friedrich einen Beſuch ab.
Wiesbaden, 23. Juli. Das Weinhaus A. Wilhelmi hat
wiederneue Erwerbungen von Weingütern im Rhein=
gaue
gemacht, welche auch für fernere Kreiſe bemerkenswert er=
ſcheinen
möchten. Nachdem A. Wilhelmi jüngſt die umfangreiche
Fürſtlich Löwenſtein=Wertheimſche Domäne im rauenthaler Berge,
ſowie eine weitere Anzahl von Weinbergen in derſelben reichge=
ſegneten
Lage, welche an früheren Beſitz angrenzen, angekauft, hat
die Firma jetzt auch noch das ſchöne große rauenthaler Weingut
des Badehaus= und Hotel=Beſitzers Herrn Franz Winter zu
Schlangenbad in ihr Eigentum gebracht. Das genannte Wein=Areal
ſoll im rauenthaler Berge nicht weniger als ſiebenzehnmal an
Wilhelm''ſche Gutscomplere angrenzen und einen Preis von bei=
läufig
32000 M. pro Hektar im Durchſchnitte erzielt haben. Der=
ſelbe
wird uns - da die Ernte=Ausſichten gerade in Rauenthal
gegenwärtig ſo überaus glänzend ſind und ſich überhaupt dort Ge=
legenheit
zu Gutserweiterungen ſeltener findet - als ein mäßiger
bezeichnet. Die Firma A. Wilhelmi aber braucht jetzt nur noch
verhältnismäßig wenige Weingelände zu erwerben, um bald Be=
ſitzerin
des geſamten berühmten rauenthaler Berges zu ſein. Rechnet
man zu Rauenthal noch die übrigen A. Wilhelmi'ſchen Weingüter
in den beſten Lagen von Rüdesheim, Aßmannshauſen, Eibingen,
Oeſtrich, Hallgarten, Schloß Reichartshauſen, Hattenheim, Erbach
(Marcobrunnen), Eltville ꝛc. hinzu, ſo begreift das geſamte A. Wil=
helmi'ſche
Weinareal gegenwärtig wohl das größte Weingut des
Rheingaues in ſich.
Mannheim, 22. Juli. In der verfloſſenen Nacht brannten auf
dem Schwabenheimer Hof bei Edingen ein Wohnhaus und zwei
Scheunen mit Stallungen vollſtändig nieder. Dabei fand ein
Dienſtknecht in den Flammen ſeinen Tod. Auch viele Tiere
der Wirtſchaft kamen um.
Karlsruhe, 22. Juli. Nach einer offiziellen Darſtellung des
Verlaufs der Krankheit des Erbgroßherzogs wurde geſtern
Abend zum erſtenmale die Miterkrankung eines thalergroßen Teiles
des Lungengewebes nachgewieſen. Außer dem behandelnden Geh.
Hofrat Bäumler ſind die Geheimeräte Tenner und Kußmaul
anweſend, dieſelben ſtimmen in der Beurteilung der Krankheit
überein.
Stuttgart, 22. Juli. Die Herzogin Wera reiſte heute nach
Vetersburg, ta im Befinden ihres Vaters, des Großfürſten Kon=
ſtantin
Nikolajewitſch, eine Verſchlimmerung eingetreten iſt.
München, 21. Juli. Die feierliche Eröffnung des 7.
deutſchen Turnfeſtes erfolgte heute Nachmittag 3½ Uhr auf
dem Turnfeſtplatz durch den Ehrenpräſidenten Prinzen Ludwig von
Bayern, nachdem der erſte Bürgermeiſter Dr. v. Wiedenmayer die
Feſtgäſte begrüßt hatte. Prinz Ludwig wohnte ſodann dem Muſter=
turnen
des Münchener Geſamtgaues bei und fuhr bald nach 6 Uhr
unter Hochrufen des Volkes zurück.
Kiſſingen, 20. Juli. Die Kaiſerin hat den Fackelzug, da der=
ſelbe
den Stadtſäckel belaſten würde, dankend abgelehnt. Dagegen
findet das Feuerwerk Montag Abend ſtatt.
Eſſen, 22. Juli. Der Landrat von Gelſenkirchen löſte 2 Ver=
ſammlungen
von Bergarbeitern der Zechen Rhein=Elbe',
Alma= und Hiberniar auf.
Bayreuth, 21. Juli. Die erſte Parſifal=Vorſtellung
ging heute vor ausverkauſtem Hauſe zu Ende. Die Aufführung

[ ][  ]

2030
unter Levis Leitung war die vollendetſte, die ſeit Jabren ſtattgehabt
hat. Die Hauptrollen waren mit van Duck (Varſifal), Materna
(Kundry). Reichmann (Amfortas), Siehr=München (Gürnemanz).
Fuchs (Klingſor, Sophie Fritzſch (Führerin der Blumenmädchen)
beſetzt. Frau Materna, van Ohk, Siehr ſind völlig in ihre Rollen
hineingewachſen, Reichmann im ganzen erträalich. Chöre und
Orcheſter unvergleichlich ſchön. Der Könia von Sachſen, der Herzog
Johann von Mecklenburg=Schwerin, der Prinz Wilhelm von Heſſen
und zahlreiche muſikaliſche Notabilitäten wohnten der Aufführung
bei. Für die nächſten Aufführungen iſt das Haus bereits vollſtändig
ausverkauft.
Leipzig, 21. Juli. Ein hochherziger Wohlthäter, ein
Leipziger Bürger, der nicht genannt ſein will, hat ſoeben eine hoch=
erfreuliche
Stiftung im Sinne der kaiſerlichen Botſchaft gemacht,
indem er zwei ſchöne und zu dieſem Zweck beſonders geeignete Güter
kaufte und der Ortskrankenkaſſe für Leipzig und Umgegend zur
unentgeltlichen Benutzung als Heimſtätte für Geneſende
überwies; es ſind dies das Weitzerſche Gut am Gleesberg bei
Schneebera und das Ritteraut Förſtel bei Schwarzenberg. Beide
Güter beſitzn große ſchloßähnliche Gebäude, umfaſſen 260 Acker
Wald Wieſen und Feld, wovon allein etwa 100 Acker auf Wald
entfallen, und liegen 500 Meter über dem Meeresſpiegel in ſchöner,
geſunder Lage, vor Oſt= und Nordwind geſchützt. Auf dem einen
Gute Jollen männliche, auf dem anderen weibliche Geneſende Unter=
kunft
finden, und zwar ſofort und Sommer wie Winter. Die groß=
mütiae
Schenkung wird manchen Segen ſtiften und für ihren Teil
mit dazu beitragen, daß die Arbeiter mehr und mehr die ſozial=
demokratiſchen
Irrlehren als ſolche erkennen lernen.
Temesvar, 22. Juli. Die mit ihrer Tochter in Kisköroes ver=
haftete
und nach Temesvar verbrachte Frau Telkeſy geſtand ſofort
die Teilnahme an der Temesvarer Lottoziehung ein, leugnet jedoch,
von der verbrecheriſchen Abſicht des Farkas gewußt zu haben. Die
Tochter geſtand, daß ſie als Knabe verkleidet die Gewinnſtnummern
gezogen und daß die Mutter ihr Knabenkleider angelegt und die
Haare geſchoren habe. Nunmehr iſt die verbrecheriſche Manipu=
lation
zweifellos.
Londou. Ausenaliſchen Sportkreiſen. Eine die Sport=
welt
intereſſierende Nachricht kommt aus England. Dort hat ſich
der berühmte Jockey Charles Wood ſelbſt getötet, indem er ſich von
den Felſen zu Ramsgate herabſtürzte, wo der Körper zerſchmettert
aufgefunden wurde. Die beiden berühmteſten Jockeys Englands
Fred und Charles; Archer und Wood - haben ſich ſelbſt ge=
tötet
. Fred Archer erſchoß ſich in Fieberphantaſien und Wood iſt
wohl nür in den Tod gegangen, weil ſein auter Name durch den
Prozeß Chetwynd=Durhäm befleckt war. Archer hinterließ ſeinerzeit
ein fürſtliches Vermögen und auch Wood ſoll ein außerordentlich
reicher Mann geweſen ſein. Er beſaß vor einigen Jahren einen
ausgezeichneten Rennſtall und ſein Jahreseinkommen war ſehr groß.
Der Sarkophag für Kaiſer Wilhelm 1., welcher im Mauſoleum
zu Charlottenburg. bezw. in einem Anbau desſelben ſeinen Platz
erhalten ſoll, iſt von dem mit der Herſtellung betrauten Künſtler,
Profeſſor Erdmann=Encke, ſo entworfen worden, daß gleich bei der
Anlage berückſichtigt wurde, der Kaiſerin=Königin Auguſta an der
Seite ihres verewigten Gemahls ein entſprechendes Grabmal zu
ſichern. In dem neuen= Entwurfe des Künſtlers, welchen der Kaiſer
Ende Juni unmittelbar vor ſeiner Nordlandsreiſe beſichtigte und
genehmigte, ſtehen die beiden Sarkophage parallel neben einander; die
Figuren der Entſchlafenen ſollen aber nicht, wie es z. B. bei dem
Grabmale König Friedrich Wilhelms III. und der Königin Luiſe
der Fall iſt, darauf angebracht werden. Zwiſchen den beiden Stein=
färgen
ſteht der Engel der Auferſtehung, die Rechte über den Sarg
des Kaiſers Wilhelm ausgeſtreckt, als rufe er ihm ein: Ruhe ſanft!
zu, während die Linke die Poſaune hält. Auf dem Sarkophag des
Kaiſers ruht der Hermelin, darüber Schwert und Szepter. das
Ganze von der Kaiſerkrone überragt. Die Vorderſeite des Sarko=
phags
iſt mit dem Medaillonbild des verewigten Kaiſers. von Lorbeer
Umrahmt, geſchmückt. Entſprechend iſt die Ausſchmückung des
Sarkophags für die Kaiſerin Auguſta entworfen, mit den ſich von
ſelbſt ergebenden Aenderungen. Die Sarkophage und der Engel
werden getragen von einem kunſtvoll gegliederten und geſchmückten
Poſtament. Die Kemroſition ſoll in allen ihren Teilen über lebens=
groß
in Marmor zur Ausführung kommen.
ſ-e) Volapük hofjähig. Unter dieſem Schlagwort ſchreibt das
Wiener Tageblatt': Vie Volapükiſten werden nicht wenig ſtolz
Herrſchers. die Königin von Italien, zu ihrer Fahne geſchworen
Weltſprache ſtudiert. Königin Maraherita hat jetzt auch das in
Mailand in Volapük erſcheinende Blatt Nunal' abonniert, das
ſie ſchon geläufig leſen ſoll. Somit iſt Volapük hoffähig geworden.
herankommenden ſichtbaren und durch ſein Rollen hörbaren Pferde= nach der Bahn befoͤrderte. Ob freilich die Diener nach der Rücktehr
bahnwanen, ohne Auf die Warnuna anderer Verſonen zu hören,
kann, nach einem Urteil des Reichsgerichts. VI. Civilſenats, vom

Nr. 144
27. Mai d. J., dem Kinde, welches bei dieſem Hinüberlaufen zu
Boden gefallen, vom Pferdebahnwagen erreicht und verletzt worden,
zum Verſchulden angerechnet werden und die Schadenerſatz= Ver=
bindlichkeit
des Pferdebahn=Unternehmers ausſchließen.
Die Nat=H.'ſchreibt: Wenn wir heute abermals das Wort
nehmen, um an unſere Leſer zu appellieren, etwas für das un=
alückliche
Johnstown zu thun, ſo geſchieht es, weil die Samm=
lungen
in Deutſchland weder an das Maß der Dankbarkeit, das
wir Amerika ſchulden, noch an die Größe des Unglücks heran=
reichen
. Noch nie zuvor iſt es einer vom Unglück verfolgten Stadt
ſo ſchwer geworden - zumal in Amerika - ſich wieder zu erholen.
Johnstown wird vom Unglück in grauſiger Weiſe verfolgt. Tag
für Tag berichten die amerikaniſchen Blätter von neuen Unglücks=
fällen
. Es wird ganz offen ausgeſprochen, daß ſelbſt die ameri=
kaniſche
großherzige Hilfe nicht ausreicht.: Auch übers Meer zu
uns dringt erneut ein ſonſt noch nicht bemerkter Fall - die
direkte Bitte um Hilfe. Wie gerechtfertigt der Notſchrei iſt, geht
daraus hervor, daß nach den eben eingetroffenen Nachrichten Johns.
town eine neue Heimſuchung erfahren hat. Die Cholera iſt dort
infolge des anhaltenden feüchten Wetter3 mit großer Heftigkeit
ausgebrochen und hat nicht nur die eigentlichen Bewohner, ſon=
dern
auch mehrere der Mitglieder der Hilfsausſchüſſe ergriffen ſo
den General Haſtinas und den Oberſt Douglas. Unter den bei der
Aufräumung angeſtellten Arbeitern allein waren am Vorabend des
Nationalfeiertags (4. Juli) hundert Cholerakranke.-
Ueber den Verlauf der Reiſe des Schah von Perſien giebt
die K. Htg. nachſtehende Schilderung: Der Schah hat England
hinter ſich und weilt augenblicklich in Schottland, wo ihn der er=
auickende
Klana der Dudelſackpfeife mehr anheimelt als die präch=
tigen
Orcheſterſtücke der engliſchen Hauptſtadt. Beim Fortgange
ſeiner Reiſe ſcheint ſich ſein Intereſſe immer mehr der Betrachtung
der ſchönen Frauen zuwenden zu wollen. In Liverpool auf dem
Nathauſe ſetzte er zwei Damen durch die unausgeſetzte Aufmerkſam=
keit
, mit welcher er ſie beguckte, in große Verlegenheit. Ueber die
Schönheit der Birminghamer Frauen drückte er ſich höchſt aner=
kennend
aus, während es ihn umgekehrt in Sheffield ſchmerzte,
einen ſo großen Mangel von hübſchen Damen und lieblichen Ge=
ſichtern
vermerken zu müſſen. Wenn ihm daher ſeine Augen lieb
ſind, wird er gut daran thun, bei der Rückreiſe die Stadt Shef=
field
zu vermeiden, ſonſt kann ihn nichts vor den Nägeln der ge=
kränkten
Sheffielderinnen ſchützen. Die Rede über die reuen Haͤn=
delsbeziehungen
zwiſchen Verſien und England, mit welchen er die
Ergebenheitsadreſſen zu beantworten pfleat hat er jetzt ſo inne, daß
er ſie förmlich herunterſchnarrt. In Schottland genoß er vorerſt
am Mittwoch und Donnerstaa die Gaſtfreundſchaft des Herzoas
und der Herzogin von Montroſe auf Schloß Buchanan im Hoch=
lande
. Der Herzog ließ ihm abends bei Fackelbeleuchtung ſchottiſche
Tänze bei Dudelſackbegleitung aufführen und am ſolgenden Morgen
machten ſie eine Segelfahrt auf dem benachbarten Loch Lomond:
letzterer entzückte ihn derartig, daß er gern geblieben wäre. wenn
nicht das Reiſeprogramm zur Eile gemahnt. Nachmittags beſuchte
er Glasgow. wo ihm der Lord Profoß eine Adreſſe vorlas, die
Nasreddin hurtig beantworteſe. übernachtete wiederum auf Schloß
Buchanan und fuhr geſtern weiter über Perth und Aberdeen nach
Ballater, wo ihn Prinz Albert Victor in Hochländertracht empfing
und nach der Wohnung eines der vielen Mackenzies führte. Noch
geſtern Abend hatte er ſich einen Hochländerball anzuſchauen, und
heute Morgen geht er in den königlichen Wäldern mit ſechs ſeiner
Begleiter auf die Pürſche. Nachmittags fährt er nach Invercaula,
dem Gute Sir Alaernon Borthwicks, des Eigentümers der Morning
Poſt, wo er bis Montag verweilen wird.
Sir Algernon ſieht im
Geruche, das Geheimnis von des Schahs Wohlbefinden entdeckt zu
haben; es beſteht in ſchwachem Thee. In Buckingham Palaſt war
er ſteis zu ſtark und das war der einzige dunkle Punkt in der ſonſt
ſo glänzenden Londoner Veranügungszeit. Nasreddin wird daher
bei Sir Algernon auf dem Gipfel des Wohlſeins angekommen ſein
Es hat ſich übrigens das Gerücht verbreitet, daß ſich unter ſeinen
Begleitern eine blonde circaſſiſche Sklavin in Männergewandung
befinde. Vor ſeiner Abreiſe nach Schottland hat der Schah ver=
ſchiedenen
Mitgliedern vom Hofſtaate der Königin wertvölle Ge=
ſchenke
überreichen laſſen; ſo dem Herzog von Portland eine kleine
mit Diamanten bejetzte Hoſe, Sir G. Maude einen Diamantring,
Sir John Cowell eine Schnupftabakdoſe und dem Stallaufſeher
Norton einen juwelenbeſetzten Ring. Wahrſcheinlich geſchah dies
aus Dankbarkeit für die glücklich wiederaufgefundene Geſchmeide=
darauf
ſein, zu vernehmen, daß nun auch die Gattin eines europäiſchen taſche, welche bei der Fahrt von London nach Hatfield ver=
loren
gegangen war. Bei der Ankunft in Hatfield fehlte ſie,
hat, und nun gleichfalls emſig die von Pfarrer Schleyer erfundene und da ſie wohl für 1 Million L. Juwelen enthielt, wurden des
Schahs vier Diener ſofort mit Sonderzug nach Buckingham Palaſt
zurückbefordert. Die Verzweiflung der Diener läßt ſich wohl
bemeſſen, als nach Durchſuchung aller Himmer keine Taſche ſich
Tas plötzliche Hir überlauſen eines normal Lntwickelten zeigen ſollte. Endlich ging man in die Wagenſchuppen und fand
78 Jahre alten Kindes über den Straßendamm vor einem ſchnell dann dort die Taſche in dem Gepäckwagen, der des Schahs Koffer
in Perſien ungeſtraft davon kommen werden, iſt eine andere Frage.

Pruck und Verlag: L. C. Wittlich'ſche Hofbuchdruckerei.
Veranſworlich für die Redarlion: Carl Wittich.