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Ente. 1 Kanarienvogel. - Zugekaufen: 1 Spitzhund, grau mit weißer Bruſt.
Darmſtadt, 3. Juni 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 11:
Geſetz, betreffend die Erwerbs= und Wirthſchafts=Genoſſenſchaften.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
14 108.
Mittwoch den 5. Juni.
1889.
Bennnntmuchung.
Diejenigen hieſigen Einwohner (Darmſtadt-Beſſungen), welche ihren direkten
Steuerzetiel für 1889,90 noch nicht erhalten haben, wollen zur Vermeidung
nach=
theiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau (Stadthaus
zimmer Nr. 10) Vormittags von 8-12 Uhr Anzeige davon machen.
Darmſtadt, den 31. Mai 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Bekanntmachung.
Die erſte Klee= und Grasſchur auf
dem neuen Gaswerksgrundſtück, weſtlich
der Frankſurterſtraße, zwiſchen der
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waldbahn und der daſelbſt im Bau
be=
griffenen Schienen=Anlage, ſoll
Freitag den 7. Juni l. 33.
Vormittags 9 Uhr,
daſelbſt meiſtbietend öffentlich verſteigert
verden.
Darmſtadt, den 4. Juni 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Ohly.
Bekanntmachung.
Die am 27. Ifd. Mts. abgehaltene
Verſteigerung des Heugraſes auf der
ſtädtiſchen Pallaswieſe iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von
Mon=
ag den 3. Juni ab bei der
hie=
gen Stadtkaſſe in Empfang genommen
verden.
Darmſtadt, den 28. Mai 1889.
Froßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Ohly.
Bekanntmachung.
Die Ausführung des Holzcement=
Daches beim Küchen=Umbau im alten
Pfründnerhaus an der Frankfurterſtraße,
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
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Samstag den 8. Juni d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 32, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten zu,
erheben ſind.
Darmſtadt, am 31. Mai 1889.
J. V. d. O.B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (6518
J. im Bereiche der Main=Neckar=Bahn
als herrenlos zurückgebliebenen
Gegen=
ſtände öffentlich an die Meiſtbietenden
gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 3. Juni 1889.
Der Ober=Betriebs=Inſpektor
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Freitag den 7. d. Mts, Vormittags
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ſofort zu vermiethen und beziehen.
6227) Klappacherſtraße56 eine
ge=
räumige Wohnung zu vermiethen.
6276) Carlsſtraße 54 zwei
Zim=
mer, Küche und Zubehör, zu vermiethen,
gleich beziehbar.
6278) Mühlſtr. 16, 3. St., 5
Zim=
mer zu Mitte Auguſt beziehbac.
6279) Krauichſteinerſtr. 15 der mittl
Stock mit 4 Zimmern und eine Wohnung
im Seitenbau mit 2 Zimmern.
6281) Martinsſtr. 15. 2. St., fünf
Zimmer ꝛc., Garten zu verm. Näheres
Nr. 18. Einzuſ. 9-11 und 1-3 Uhr.
6282) Ludwigsplatz 3 eine vollſt.
neu herg. Manſardenwohnung im
Seiten=
bau an ruhige Leute ſofort zu verm.
Suauzz
Elegante Beletage.
6 Zimmer, in geſunder und
bevor=
zugter Lage per 1. September.
Näheres Expedition.
(6380
A
6384) Kleine Ochſengaſſe 16 eine
Bohnung zu vermiethen.
6382) Hoffmaunsſtr. 45 iſt
die Beletage von 6 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten und
Gartenan=
theil nebſt ſchöner Manſarde per
1. Juli, auch ſpäter, im ganzen oder
getrennt, zu vermiethen. Näheres
Liebigſtr. 17. 2. St.
Nr. 108
6283) Wendelſtadtſtraße 4 eine
kleine Wohnung, 2 Zimmer, Küche mit
Waſſerltg. u. Zubeh., gleich zu beziehen.
6386) Heinrichſtr. 49 Beletage ſech=
Zimmer mit Balkon, großer Garten und
kann ſogleich bezogen werden.
6387) Der erſte Stock,
ſieben hohe ſchöne Zimmer nebſt
allem Zubehör, ganz oder getheilt,
per 1. Auguſt zu vermiethen.
Lederhandlung Joſeph
am Löwenbrunnen.
6389) Niederramſtädterſtraße 36
(Neubau) Beletage 5 Zimmer mit Balkon,
hochelegant eingerichtet, mit allen
Bequem=
lichkeiten, per 1. Juli zu verm. Näheres
Nr. 32 parterre.
6390) Hermaunsſtr. 33, gegenllber
dem Prinz=Emilgarten, eine ſchöne
Woh=
nung von 5 Zimmern, Küche u. ſ. w.,
ſofort beziehbar.
6391) Roßdörferſtr. 23 (Ecke) eine
Wohnung zu verm. Näheres im Laden.
6393) Wienersſtr. 52 ſchöne
Par=
terre=Wohnung, 5 Zimmer, Küche, Keller
und Bodenräume, Gartenantheil, ſoſort
zu beziehen.
6394) Wendelſtadtſtr. 30, 2. Stock,
7 Zimmer mit allem Zubehör, Mitgebr.
des Gartens. Auf Wunſch können noch
2 Manſardenzimmer dazu gegeben werden.
Beziehbar am 1. Juli. Näheres
Markt=
ſtraße 4.
6528) Sackgaſſe 20 eine Wohnung.
6529) Kirchſtraße 18 eine Wohnung.
Näheres Kirchſtraße 1 Eierhandlung.
6530) Martinſtraße 24 die
freund=
liche Manſarde m. a. 3. an ruhige Leute
per Auguſt oder September zu verm.
6531) Ludwigsplatz 4 im 3. Stock
eine freundliche Wohnung, beſtehend aus
2 Zimmern, Küche, Bodenkammer, Keller,
bis 1. Auguſt oder früher an eine
ein=
zelne oder zwei ruhige Damen zu verm.
6532) Zu vermiethen und innerhalb
2 Monaten zu beziehen iſt die Beletage
meines Hauſes Saalbauſtraße 36,
be=
tehend aus 5 Zimmern nebſt Speicher=
und Kellerräumen und Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes, zu dem
Preiſe von 700 Mk.
Z. Demuth.
6533) Ecke der
Mathil=
den= und Hochſtraße 56
iſt eine Wohnung,
be=
ſtehend aus Salon mit
Veranda, 4 Zimmern, Küche,
Speiſekammer, Waſchküche,
Bleichplatz und allen weiteren
Bequemlichkeiten für alsbald,
per 1. Juli oder für ſpäter
an eine ruhige Familie zu
vermiethen. — Näheres im
Hauſe nebenan Nr. 54 part.
6534) Louiſenſtr. 8 die Manſard
enth. 4 geräumige Zimmer mit allem
Zu=
behör, an eine ruhige Familie anderwe
zu vermiethen und bis 1. September 3
beziehen. Näheres bei C. Lenz.
6535) Große Bachgaſſe 21 mehrez
freundl. Wohnungen an ruhige Leute.
6536) Hoffmannsſtr. 47
Hoch=
parterre von 6 Zimmern mit
Man=
ſarden, Gartenantheil und, allem
Zubehör an eine ruhige Familie zu
vermiethen.
6537) Soderſtr. 29 eine kl. Stub=
6538) In der Nühe der Bahn
eine vollſtändig neu hergerichtete
Schöne Bel-Etage
von 5 Zimmern und Kabinet mit
allen Bequemlichkeiten per 15. Auguſt
zu vermiethen.
Näheres bei J. Glückert,
Logis=
nachweiſungsbüreau, Bleichſtraße.
6539) Heinrichſtraße 15. 3. Stoc,
elegante geräumige Wohnung von 6 3
mit großem Trockenboden, Bleichplatz:
an eine ruhige Familie vom 1. Oktbr.
wegzugshalber zu verm. Auskunft parl
E
S
W
6540) Friedrichſtr. 36,
gegen=
über der Bank und nahe der Bahn,
eine ſchöne Wohnung von 6
Zim=
mern u. allem Zubehör per 1. Juli
oder auch ſpäter zu vermiethen.
Näheres parterre.
854) Schlohoartenſtraße 4 en.
reundliche Wohnung von 4-5 Zimmer
im 2. Stock mit allem Zubehör zu verm,
6542) Herdwegſtr. 18 der mittle:
Stock billigſt zu verm. Näheres daſelbit
6543) Kahlertſtr. 12 iſt die gan
neu hergerichtete Beletage, 3 Zimme,
Küche, Souterrainz., abgeſchloſſ. Vorplal
nebſt Zubehör zu vermiethen.
6544) Kiesſtraße 64 eine Parterr=
Wohnung, enthaltend 3 Zimmer mit
Zu=
behör, per 1. Juli an eine ruhige Famil
zu vermiethen. Einzuſ. von 1-4 Uhr.
6545) In der Heidelbergerſtraße
eine Wohnung mit 11 Zimmern, Küchel
Balkon, ſowie großer Garten, per 1. Se
tember oder auch früher zu vermiethen
Näheres Riedeſelſtraße 35.
6546) Marktſtr. 4 Manſardenzinl
mer u. Küche an eine ältere Perſon.
Ein Seitenbau,
8
als Geſchäftslokal oder Büreau 2
eignet, zu vermiethen. Schützenſtr. 8.
3741)
Kellerei
ür ca. 70 Stück Wein nebſt Compte
und Magazin iſt per 1. Oktober zu ver
miethen. Näheres Neckarſtr. 18, 1. St.
4297) Ernſt=Ludwigsſtr. 3 der
klei=
eie Laden mit oder ohne Wohnung per
5. Juli, auf Wunſch auch früher, zu
Hermann Stier.
mniethen.
4829) Lauteſchlägerſtr. 30 Laden
nd Wohnung ſofort zu vermiethen.
Grosso holle Fabriklonalo,
entuell mit Transmiſſionen, zu verm
(5160
uskunſt Marktſiraße 1.
5925) Caſinoſtraße 16 ein kleiner
aden für Obſt, Gemüſe und
Flaſchen=
ſierverkauf ꝛc. mit Wohnung zu verm.
Auguſt Nold.
Kirchſtraße 1 ein Laden
er 1. Okiober d. Js. zu vermiethen.
ſierzu kann Wohnung und Magazin,
ſo=
ie großer Keller gegeben werden. (6029
6149) Neckarſtraße 4 Stall, Remiſe,
ſeuboden, Burſchenſtube mit kleiner
Woh=
ung, oder als Comptoir nebſt
Lager=
iumen zu vermiethen. Näheres bei Ch.
lepper, Bleichſtraße 15.
Ein Laden mit Wohnung
u vermiethen, kann nach Wunſch
einge=
ichtet werden. — Auskunft: Kirchſtr. I,
(654]
ierhandlung.
.
3354) Beſſgr. Hermannsſtraße 9
ſöblirte Zimmer zu vermiethen.
4830) Promenadeſtraße 37 ein gut
öblirtes
Zimmer mit Kabinet zu verm.
4832) Roßdörferſtr 47 möbl. Zr.
4833) Soderſtr. 47 part. ein möhbl
immer mit Kabinet.
4993) Wendelſtadtftr. 40 ein Zim
ner mit oder ohne Möbel.
5002) Bleichſtraße 19 ſchönes großes
nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
5005) Grafenſtraße 2. 1. Stock, ein
mut möblirtes Zimmer nebſt Kabinet zu
ermiethen.
5170) Dieburgerſtr. 11, 2 Tr., ein
ut möblirtes Zimmer zu verm.
5172) Ludwigsſtr. 1, 2. Stock, ein
hr großes möbl. Zimmer zu verm.
5518) Gervinusſtraße 28 parterre
hübſch möblirte Zimmer für einen
perrn oder Dame.
5530) Gervinusſtr. 75. II., gutm. Z.
5666) Bleichſtr. 47. III., möbl. Zim.
5725) Caſinoſtr. 23 ein
möblirte=
umer. Zu erfr. im Laden daſelbſt.
5926) Carlsſtraße 61 ein möblirtes
immer mit ſeparatem Eingang.
5976) Ballonplatz 10, 2. Stock, ein
uch 2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
5978) Kiesſtraße 38. 3. Stock, ein
l. möbl. Zimmer an einen ruh. Herrn.
6286) Carlsſtraße 33 ein gut möbl.
mmer zu vermiethen.
Auerbach, Hauptſtraße 61,
möblirte, ſehr freundliche Zimmer in
hönſter Lage zu v. Näh. Exped. (6287
6403) Grafenſtr. 31. 2 Trpp., ein
nbl. Zimmer zu vermiethen.
Nr. 105
6400) Aliceſtr. 2. 2. Etage, die von
Hrn. Prof. Dr. Marx bewohnten
gut=
möblirten Wohn= und Schlafzimmer
an=
derweit zu vermiethen.
6402) In nächſter Nähe der
Drago=
nerkaſerne ein ſchön möbl. Zimmer zu
verm. und am 20. Juni zu beziehen.
Näheres Marienplatz 11, 1. Stock.
6487) Alexanderſtr. 6, Vorderhaus
2. Stock, ein möblirtes Zimmer.
6491) Mühlftr. 28 ein Zimmer für
1.
einen Herrn oder Mädchen zu verm.
6548) Dieburgerſtraße 11 im
Sei=
tenbau ein Zimmer mit oder ohne Möbel.
6549) Heinheimerſtr. 38 (eubau)
ein ſchön möblirtes Zimmer mit ſeparat.
Eingang, auf Wunſch mit Koſt.
655)) Kirchſtr. 10 ein hübſch möbl
Zimmer alsbald zu vermiethen.
6551) Niederramſtädterſtr. 28 ein
gut möblirtes Zimmer.
6552) Eliſabethenſtraße 35 e. fein
möblirtes Zimmer.
6553) Grafenſtr. 37, 3. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6554) Steinſtr. 29, 1. Stock, Mitte
Juni gut möbl. Zimmer und Kabinet.
6555) Ein braves, zuverläſſiges
Mäd=
chen ſucht auf Johanni Stelle. - Zu
erfragen Heinrichſtraße 27.
6556) Ein älteres Mädchen ſucht für
einige Stunden d. Morgens Beſchäftigg.,
auch würde dieſelbe Krankenpflege u.
Nacht=
wache übernehmen. Soderſtr. 49 Stb.
6557) Eine reinl. Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Langegaſſe 31 eine Stiege hoch.
Eine tüchtige Vorkäuferm
in ein Manufakturwaaren=Geſchäft per
Juli-Auguſt geſucht.
Schriftl. Anerbietungen mit Zeugniſſen
Gehaltsanſprüchen ꝛc. an die Expedition,
d. Bl. unter L. A.
(6502
6503) Eine tüchtige Haushälterin,
ein Büffetmädchen, 2 Mädchen, welche
kochen können u. 4 Hausmädchen werden
geſucht durch Steul, Muhlſtr. 28.
6558) Eine perfekte Köchin wird
per ſofort geſucht. Näheres Alice=Bazar,
Wilhelminenſtraße 21.
6440) Für ein Confectionsgeſchäft
werden
tüchtige Arbeiterinnen
für goſort geſucht. Näheres Exped.
6296) Ein ordentlicher Junge kann
ſofort eintreten.
Heinrich Heimann, Tapezier,
Darmſtadt=Beſſungen, Niederſtraße 9.
1551
6559) Eine geübte Maſchinen=
Strickerin per ſofort geſucht. Näheres
Alice=Bazar, Wilhelminenſtraße 21.
6560) Suche auf Johanni ein
tüchtiges Mädchen,
das gut bürgerlich kochen kann u.
Haus=
arbeit verrichtet. — Erforderlich prima
Zeugniſſe. — Guter Lohn.
Frau Dr. E. Büchnor, Pfungſtadt.
Taglöhnerinnen
für Gartenarbeit geſucht.
Griesheimerweg Nr. 25.
(656)
6506) Ein ſolider junger Mann,
der die Gärtnerei verſteht, als
Haus=
burſche geſucht Allee 17.
6562) Ein Dienſtmädchen, 15 bis
17 Jahre alt, auf Johanni geſucht.
Saalbauſtraße 12 parterre.
6563) Zu einer älteren Dame wird
ein braves, junges Dienſtmädchen
ge=
ucht, das zu Hauſe ſchlafen kann. Zu
erfragen Viktoriaſtr. 46.
6564) Ein Mädchen, das gut kochen
kann, wird von einer Dame nach
aus=
wärts geſucht. Korb, Soderſtr. 60.
6565) Einen Schloſſergehülfen ſucht
J. Nohl, Martinſtr. 22.
6566)
Hausburſche
geſucht. Herdwegſtraße 58.
6567) Einen braven Lehrling ſucht
G. W. Roth, Spenglermeiſter,
Beſſungerſtraße.
6251) Einen Lehrjungen ſucht Wilh.
Lorenz, Schneidermeiſter, Schloßgaſſe 12.
4350) Einen Lehrling ſucht Gg. Lang,
Schuhmachermeiſter, Eliſabethenſtr. 35.
5225) Ein braver Junge als
Lehr=
ling geſucht.
H. Pullmann, Hofdachdecker.
4872) In meinem Atelier iſt eine
Lehrlingsſtelle offen.
C. Spamer, Hof=Phetograph.
Eine kleine, ruhige Familie ſucht eine
von 7 Zimmern, welche ſich auch in zwei
Stockwerken befinden können, am liebſten
im ſüdöſtlichen Stadttheil, möglichſt jedoch
nicht weiter als Heinrichſtraße, beziehbar
September oder Oktober, auf längere
Dauer zu miethen. — Schriftl. Offerten
mit Preisangabe befördert die Expedition
(6413
unter J. R. 6.
Zwei junge Leute ohne Kind ſuchen
per 1. Juli eine
Wohnung
von 1-2 Zimmern nebſt Küche. — Off.
mit Preisangabe unter A. 100 an die
(6568
Expedition erbeten.
155)
Nr. 108
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Einen grossen Posten diverser, reinwollener, moderner
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unterm Preis abgegeben.
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für ältere Damen ſind in großer Auswahl friſch eingetroffen. Beſonders empfehle ſolche für leidende
und bequeme Füße. Touriſten=Schuhe in allen Farben, für Herren, Damen und Kinder.
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1 Billigſte Preiſe.
Fricdrich Södek,
3 Markt 3.
ſos
Nr. 108
ontoeher und voterreichischoronvorein.
Sektion Darmstadt.
Mittwoch den 5. Juni, Abends 8½ Uhr, im
Saalbau (Damenſalon):
Monuts-Derſummlung.
Vortrag des Herrn Gymnaſial=Lehrer Dr. Klingelhöffer über
„Wanderungen im Gaſteiner Thal und den Dolomiten.
Gäſte ſind willkommen.
(6580
Der Sektionsvorſtand.
Geschäftsvorlogung und Empfohlung.
Hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich mit dem 1. Juni d. J. meine
Colonial- a; veloalsssVaarenhandlung
om Marktplatz nach
Roßdörferſtraße 35
erlegt habe.
Indem ich für das mir in meinem ſeilherigen Geſchäftslokal entgegengebrachte odlor 2 möblirte Limmor
Lertrauen meinen beſten Dank ausſpreche, bitte ich, mir dasſelbe auch fernerhin zu l in der Nähe der Wilhelminenſtraße von
ewahren und ſichere aufmerkſame und ſtreng reelle Bedienung zu.
Hochachtungsvoll
Gemems Wehle,
Roßdörferſtraße 35.
(6581
Militär-Casino Darmstadt.
Auſorderung.
Diejenigen Lieferanten und Handwerker, welche etwa verſäumt haben ſollten,
hre Rechnungen betr. den Erweiterungsbau unſeres Caſinogebäudes abzugeben,
verden erſucht, ſolche - bei Vermeidung des Zahlungsausſchluſſes - bis ſpä=l Himmelfahrtstag Morgen auf dem Wege
eſtens zum 8. Juni d, 38. dem Herrn Baumeiſter Wenckel einzureichen.
(6582
Der Caſino=Bau=Ausſchuß.
Zoologiſcher Garten
zu Frankfurt a. M.
Bis zum 17. Juni 1889
täglich von 8-12 und von 2-7½ Uhr:
Schauſtellung der Henges'ſchen
Vslaſrikaner-Aaravane.
25 Eingeborene des Comalilandes:
16 Männer, 4 Frauen, 4 Knaben, 3 Kinder. Waffenſchmiede,
Lederarbeiter, Bogenſchützen.
6 Reitkameele, 9 Strauße, 4 Pferde, 1 Jagdleoparden,
12 Antilopen, 19 Schafe.
Ethnographische bammlung.
Vorſtellungen um 9, 11, 4 u. 6 Uhr.
Eintrittsbedingungen für den Garten und Aquarium wie immer.
(6419
Beſonderes Eintrittsgeld zur Schauſtellung 20 Pfg.
1553
Hädchenponsionat
von Frau Th. Holthusen Hwe,
Darmſtadt, Rheinſtr. 17.
Mädchen jeden Alters, welche die
Darm=
ſtädter Schulen beſuchen wollen, finden
freundliche Aufnahme. Auf Wunſch
An=
leitung im Haushalt ſowie Unterricht in
Handarbeiten, Muſik, Sprachen ꝛc. im
Hauſe. Der Penſionspreis beträgt jährlich
850 Mk. Beſte Reſerenzen, worunter die der
Herren: J. Ulrich, Brauereibeſitzer und
Reichstagsabgeordn. in Pfungſtadt, Prof.
Dr. Dettweiler in Gießen u. A.4321
Solide Kindernagon
ſempfiehlt
L. Ayſaagel.
einem Herrn vom 15. Juni ab auf ca.
4 Wochen zu miethen geſucht. - Offerten
mit Preisangabe unter H. R. an die
Expedition d. Bl.
(6586
Vorderumgem
werden an allen Orten der Welt
beige=
trieben und bei pfandloſen Perſonen keine
Proviſion berechnet durch das
Büreau: Schulſtraße I.
C. Hess. 6l63
Verloren!
Rheinſtr., Alexanderſtr. bis n. d.
Faſa=
nerie, Hartigsdenkmal eine Granatbroche.
Der redl. Finder wolle dieſelbe Rheinſtr. 28
i. Seitenbau gegen Belohn. abgeben. (6416
Woinwirthschaft Härting.
Heinheimerſtraße 38.
Empfehle einen hochfeinen
(6581
Ialienischen Rothwein,
½ Schoppen 30, Flaſche v. Gl. 90 Pf.
ſEinige Herren konnen gut e Koſt er=1H)ffizier a. D. ertheilt gründlichen
E. halten. Näheres Caſinoſtraße 16 D Unterricht in der franz. Sprache.
im Seitenbau.
(6583 Näh. Roßdörfſerſtraße 25, 2. St. (6584
Vorpachlungen
von Gülern, Hotols, Restaurants und
sonstigen Elablissements, desgleichen
Pachtgesuche, sowie Capital-Gesucte
und Ausloihungen publicirt man am
besten und billigsten durch die
älteste Annoncen-Exvedition
Haasenstein & Vogler,
Frankkurt am Main,
welche, wenn gewünscht, auf Grund
näherer Angaben bezüglich der Ub.
fassung der luserate und Answahl!
der géeignetsten Leitungen den
zu-
verlässigsten Bath ertheilt.
Vertreten in Darmstadt durch
Adalbert Pfeiſſer.
(3230
1554
REURRLTIRIb
Nr. 108
wegen Geschäftsverlegung.
Nauumamu's
Weißwaaren= und Stickereigeſchäft,
Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 21. 5
Mittwoch den 5. Juni 1889:
Grohrz Militür-Gonrert,
ausgeführt von der
40 Mann ſtarken Kapelle des Heſſ. Feld=Artillerie=Regmts.
Nr. 11 aus Kaſſel,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Sehlunke.
Entree 30 Pfg.
Kinder 10 Pfg.
Anfang 8 Uhr.
(6588
Ausgewähltes Programm an der Kaſſe. Für Metzger
ſehr geeignet: Laden mit Wohnung zu
vermiethen. Haus event. zu verkaufen.
Näheres Expedition.
(4677 ann Soeladen venden 2
5dauUll Wenckſtraße Bauſtelle. Hxtrafeiner Cha
Erſatz der feinſten franzöſiſchen Salat=
60 Pfg. bei
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Gaſthof und Penſion zur Pfalz.
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reizende Aus=
ſicht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit hübſchen/
Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer beim Gaſt=
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allen Reiſenden und Familien beſtens
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der Beſitzer Vr. Bullerdiech.
Politiſche Ueberſicht.
dampfer abgereiſt.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer iſt am 2. abends 10½ Uhr von
Station Wildpark nach Altfelde bei Pröckelwitz abgereiſt. Die nachmittags eröffaet. Der Nationalrat wählte nach einer kurzen
Kaiſerin begleitete den Kaiſer bis an den Bahnhof.
Nach der Poſt; wird es in England für wahrſcheinlich gehal= denten Häberli (Thurgau radikalh mit 92 von 101 Stimmen, zum
ten, daß die Begegnung des Kaiſers Wilhelm mit der Königin von Vicepräſidenten Suter (St. Gallen, radikal) mit 57 von 103. Der
England auf der Inſel Wight ſtattfindet. Gouverneur der Inſel Ständerat wählte zum Präſidenten Hoffmann (St. Gallen, radikal) Schnelldampfer Lahn', Kapitän H. Hell=
mers. vom Nordk. Loyd in Bremen, welcher am 22. Mai von Bremen abgegangen, iſt am
30. Mai wohlbehalten in New=York ange=
kommen.
deutſche Generalkonſul Michahelles iſt mit dem franzöſiſchen Poſt=
Schweiz. Der Nationalrat und der Ständerat wurden am 3.
Eröffnungsanſprache des abtretenden Präſidenten Ruffy zum Präſi=
iſt ſeit Januar Prinz Heinrich von Battenberg.
Der Schah von Perſien wird bei ſeinem Eintreffen in Berlin
mit allen Ehren eines fremden Souveräns empfangen werden, wie
ihm auch ſolche in Petersburg zuteil geworden ſind. Der Bitte des
Kaiſers Franz Joſeph. um Aufſchub des Beſuchs des Schah in
Wien, liegen keinerlei politiſche Motive zu Grunde, ſondern ſie iſt
lediglich aus Rückſichten auf die tiefe Trauer des dortigen
Kaiſer=
hauſes hervorgegangen, welche den Empfang des Schah in einer
ihm gebührenden Weiſe nicht ermöglichen würde.
Dem Staatsminiſter v. Bötticher wurde das Großkreuz des
Heſſiſchen Ludewigsordens verliehen.
Der „Nordd. Allgem. 8tg.- zufolge ſind in Verfolg der in der
Audienz der Beraleute bei dem Kaiſer am 14. Mai gemachten
Zu=
ſage genauer Prüfung der Beſchwerden die zuſtändigen Behörden
der Bergverwaltung ünd der allgemeinen Verwaltung am 25. Mai
angewieſen worden, ungeſäumt vorzugehen und die vorhandenen
Mißſtände, inſoweit die geſetzlichen Beſtimmungen eine Handhabe
dazu bieten, ſofort abzuſtellen, im übrigen aber auf deren Abſtellung
und auf Erfüllung der gerechten Forderungen der Arbeiter in
ge=
eigneter Weiſe hinzuwirken.
Aus Sanſibar wird vom 3. gemeldet: Wißmann und Peters
ſind beide in Bagamoho. Die von letzterem engagierten Somaͤlis
kehren zurück, weil ſie krank ſind. In Aden iſt die deutſche Barke
„Amanda=Eliſabeth; vor drei Monaten mit Waffen und Munition
eingetroffen und wurde ſchließlich genötigt, nach Deutſchland
zu=
rückzukehren mit der Ladung, deren Löſchung durch die energiſchen
Proteſte des engliſchen Generalkonſuls verhindert wurde.- Der
mit 34 von 39. zum Vicepräſidenten Muheim (Urner, ultramontan)
mit 19 von 87 Stimmen.
Dem Vernehmen nach iſt der Fall Wohlgemuth nunmehr auf
dem Standpunkt angelangt, daß die deutſche Regierung an der
Auf=
faſſung feſthält, die Verhäftung Wohlgemuths ſei ein Art der
Will=
kür, während der Bundesrat nicht von der Behauptung loskommt,
die Aargauer Behörden hätten bei der Verhaftung geſetzmäßig
ge=
handelt. Der Berner „Bund= bemerkt, die Sache werde immer
unerquicklicher.
Heſterreich=Angarn. Die Plenarverſammlung der
Vertrauens=
männer der Deutſchen Böhmens beſchloß am 2. in Prag nach einer:
ausgezeichneten Rede Pleners,. auch fernerhin auf der
Enthaltungs=
polikik zu verharren. Ein dies ausſprechender Beſchluß wurde
ein=
ſtimmig gefaßt. Die Verſammlung beſchloß ferner eine energiſche
Aeußerung gegen den reaktionären Schulantrag.
Rrankreich. In der Deputiertenkammer beantwortete am 3.
der Miniſter des Auswärtigen Spuller die Interpellation betr.
die ſerbiſchen Eiſenbahnen. Der franzöſiſche Geſandte in Serbien/
habe halbamtlich interveniert; die ſerbiſche Regierung habe am
Samstag die Verwaltung übernommen, da ſie ſich Thatſachen
gegenüber befunden, welche als Zuwiderhandlungen gegen das
Eiſenbahngeſetz angeſehen werden mußten. Wenn indeſſen ſolche
vorgekommen, hätte die Eiſenbahnverwaltung in Kenntnis geſetzt
werden müſſen. Der Geſandte erwarte weitere Mitteilungen auf
dem Poſtwege, ebenſo die franzöſiſche Regierung. Der ſerbiſche
Geſandte habe erklärt, ſeine Regierung hegs die Abſicht, die fran=
Nr. 108
ülchen Intereſſen zu berückſichtigen; weiteres ſei abzuwarten.
u Interpellant Dreyfuß erwiderte, die Kammer zühle auf die
ga4kraft der Regierung, damit Europa ſehe, daß Frankreich ſich
nder in ſeiner Würde noch in ſeinen Intereſſen verletzen laſſe.
Itakten. Der Präſident teilte der Kammer am 8. die
Demiſ=
ſin von 17 Mitgliedern der Budgetkommiſſion mit. Nach längerer
zhatte, an welcher Criſpi teilnahm, wurde die Demiſſion
ange=
mmmen und auf Antrag Criſpi's beſchloſſen, am Mittwoch die
ſegänzungswahlen vorzunehmen.
Hpanien. Durch ein am 3. veröffentlichtes Dekret der Königin
ie gegenwärtige Seſſion der Kammer geſchloſſen worden. Die
ſue Seſſion beginnt am 14. Juni. Dem Vernehmen nach wird ſie
Er ſein und vorausſichtlich nur bis in die erſten Tage des Juli
hern. Es ſollen vornehmlich die Militärvorlagen und das Budget
laten werden, dagegen dürfte die Vorlage über das allgemeine
ſtimmrecht nicht mehr zur Beratung kommen.
Herbien. Das Amtsblatt vom 3. veröffentlicht den Ukas
be=
uffs Auflöſung des Eiſenbahnbetriebsvertrages. Demnach
über=
rnt der Staat ſämtliche bisher von der franzöſiſchen Geſellſchaft
ploitierte Bahnlinien, ebenſo das Inventar. Der Bautenminiſter
rd der Finanzminiſter werden ermächtigt, mit den Vertretern der
6ſellſchaft behufs Liquidierung der Rechnungen, ſowie
Entſchä=
hung für das Inventar zu verhandeln. Die Archiv=Dokumente
chen an das Regierungsgebäude über; ſämtliche Beamte,
ausge=
rm men das höhere Perſonal des Direktoriums, verbleiben bis auf
riteres im Amte. — Die Regierung erhält aus allen Teilen des
undes und aus allen Parteien Zuſtimmungstelegramme zur
Lö=
ſng des Eiſenbahnvertrages.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden heute hier keine
udienzen erteilen, noch Vorträge entgegen nehmen.
Wie der „D. 3ta. aus Mainz gemeldet wird, waren am
hontag zur Großh. Tafel der Präſident Conradi und die
Direk=
ren Pauli und Berdells des Großh. Langerichts, der erſte
Staats=
twalt an demſelben Gericht Hallwachs und der Präſident der
andelskammer Geh. Kommerzienrat Michel mit Damen geladen,
ſner die Pfarrer Frohnhäuſer, Steinmetz und Lyncker.
Später empfing Ihre Großh. Hoheit die Vrinzeſſin Alix
urch Frau Oberſt v. Wurmb eine Blumenſpende der
Offiziers=
imen des Z. Großh. Inf.=Regts. Nr. 117.
In den Ruheſtaud verſetzt wurde; am 25. Mai der
Amts=
richtsdiener bei dem Amtsgerichte Wöllſtein Philipp Thomas
ſein Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen
treu=
lleiſteten Dienſte, mit Wirkung vom Tage des Dienſtantritts
hnes Nachfolgers.
8. Es iſt jetzt beſtimmt, daß mit Beginn der nächſten
Sommer=
rien in den hieſigen Volksſchulen 30 Kinder, teils Knaben, teils
ſädchen, in die Ferienkolonien entſendet werden. Als Ort der
blonie iſt vorläufig Lichtenbera in Ausſicht genommen.
Das=
lbe zeichnet ſich durch ſeine geſunde Lage aus, während in ſeiner
ähe Gelegenheit zum Aufenthalt im Walde genugſam gegeben iſt.
as bezeichnete Komité ſetzt alles in Stand, um das Ziel der
olonie nach Möglichkeit zu erreichen. Allen denjenigen aber, die
urch ihre Gaben dazu beigetragen, das humane Werk zu beginnen,
ind die unendliche Wohlthat, welche den betr. Kindern erzeigt
erden kann, der beſte Dank ſein.
Im Vorjahre war für die Studierenden der Architektur an
ſerer techniſchen Hochſchule als Preisanfgabe die Konſtruktion
mes Dachwerksaufbaues für den Turm der Apoſtelkirche in
In geſtellt worden. Die ſeitens der Fachabteilung für Architektur
mannte Beurteilungs=Kommiſſion hat nunmehr die Arbeit des
M. arch. W. Rahn aus Darmſtadt mit einem Preiſe von
M. bedacht. — Die Frequenz der techniſchen Hochſchule iſt in
eſem Semeſter auf ca. 330 geſtiegen, worunter nur wenige
oſpitanten.
8t. Darmſtadt=Straßburg. Die gute Blitzzugs=Verbindung über
anpertheim=Mannheim iſt beſtehen geblieben. Ab Darmſtadt
Uhr 50 Min. morgens trifft man bereits um 12 Uhr in
Straß=
ug ein. Man kann 5½ Stunden daſelbſt verweilen und iſt bei
Ukfahrt um 5 Uhr 30 Min. nachmittags um 9 Uhr 51 Min.
bernds wieder in Darmſtadt.
In einem Hausgarten in der Rheinſtraße iſt die erſte Reben=
Ue am 2. d. M. beobachtet worden, während der Laubausbruch
n 2. Mai ſtattgefunden hatte. Nach den ſeit mehr als 30 Jahren
ingeſetzten Aufzeichnungen des Inhabers iſt der Zeitunterſchied
dn nur 31 Tagen der kürzeſte, welcher in dieſer langen Zeit
oachtet wurde. Der durchſchnittliche Eintritt der Blüte iſt in
m betr. Garten auf den 8.-9. Juni beobachtet. Der Eintritt
er Belaubung fällt im Durchſchnitt auf den 15. April.
Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, wird heute, Mittwoch,
ernds 8 Uhr. die 40 Mann ſtarke Kapelle des Königl. Feld=Art.
eg t8. Nr. 11 aus Kaſſel, unter Leitung ihres tüchtigen
Kapell=
eiſters Herrn Schlunke, ein großes Konzert im Saalbau geben.
1555
Da die Leiſtungen dieſer gut geſchulten Kapelle hier im beſten
Andenken ſtehen, ſo dürfte dieſe muſikaliſche Veranſtaltung recht
zahlreiche Beſucher anziehen.
Odenwald=Klub. Heute (Mittwoch) abend halb 9 Uhr findet
Verſammlung der Sektion Darmſtadt im unteren Saale der=Alten
Poſtr ſtatt.
Immobilienverkauf. Das Haus des Herrn Dreisbach,
große Bachgaſſe 21, ging in den Beſitz des Herrn Gaſtwirts J.
Bürgi über. - Das Haus große Bachgaſſe Nr. 5 ging
gleich=
falls in andern Beſitz über. Beide Verkäufe wurden durch den
Immobilien=Agenten J. Jäger abgeſchloſſen.
88 Pfungſtadt, 4. Juni. Die Mitglieder des
Lokalgewerb=
vereins machen am 2. Pfingſtfeiertage einen Ausflug nach Worms
und Oppenheim. In Oppenheim findet gemeinſchaftliches
Mittag=
eſſen und dann Beſichtigung der Katharinenkirche ſtatt.
Die Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten und
Zeich=
nungen der Schüler der hieſigen Handwerkerſchule,
ſowie der Arbeiten der Schüler der Handwerker=Fortbildungsſchule
wird, nach Beſchluß des Vorſtandes des Lokalgewerbvereins,
Sonntag, den 23. Juni, nachmittags ½3 Uhr eröffnet. Als
Aus=
ſtellungslokal iſt der Saal des hieſigen Rathauſes in Ausſicht
genommen. An der Ausſtellung werden ſich nach den bereits
vor=
liegenden Meldungen 32 Lehrlinge beteiligen. Zum Ankauf von
Prämien ſind von dem Vorſtande 120 M. verwilligt.
88 Pfungſtadt, 4. Juni. Das Männerquartett beabſichtigt
für den zweiten Pfingſttag einen Ausflug mit Damen zu machen
mit folgendem Programm: Aſchaffenburg=Miltenberg, Klein=Heubach,
Beſichtigung des Schloſſes und Parkes des Fürſten Löwenſtein,
Engelsberg mit Kloſter der Franziskaner und dann wieder zurück
nach Miltenberg. Auch Nichtmitglieder können ſich an dem
Aus=
fluge beteiligen.
J4. Mainz, 3. Juni. Wie das „Mainzer Tagbl.- hört, hat der
Landtagsabgeordnete Haas von Offenbach das Referat über den
Antrag des Abgeordneten Oſann und Genoſſen auf
Verſtaat=
lichung der heſſiſchen Ludwigsbahn übernommen.
Demſelben ſollen ſchon zahlreiche gutachtliche Meinungsäußerungen
über dieſe Frage von berufener, zum Teil auch von unberufener
Seite zugegangen ſein. Nach einer uns gewordenen Mitteilung iſt
eben von der Verwaltung der Ludwigsbahn naheſtehender Seite
eine Denkſchrift in Bearbeitung, in welcher für den eventuellen
Verkauf der Bahn eine Rentabilitätsberechnung aufgeſtellt wird,
aus welcher hervorgeht, daß der Wert der Bahn einer ſtaatlichen
Rente von 4 Procent entſpreche.
Die ſeither wegen dem Kohlenſtreik noch ſiſtierten Fahrten
der großen Salonrheindampfer„Kaiſer= und „Wilhelm
werden nach einer Bekanntmachung der Geſellſchaft am 6. dieſes
Monats aufgenommen werden.
Gießen, 3. Juni. Das 50jährige Stiftungsfeſt des Corps
Teutonia verlief unter überaus zahlreicher Beteiligung der „alten
Herren' in der ſchönſten Weiſe, ſo daß dasſelbe gewiß allen
Teil=
nehmern in freundlichſter Erinnerung bleiben wird. Von Seiten
der galten Herren' des Corps waren zur Beſtreitung der Koſten
ſehr beträchtliche freiwillige Beiträge geleiſtet worden, welche
zu=
ſammen die Summe von ca. 14000 M. ergaben. Da dieſer Betrag
vorausſichtlich die Unkoſten erheblich überſteigt, ſo wird der ſich
ergebende Ueberſchuß als Grundkapital zur Erwerbung eines Corps=
Hauſes dienen.
J. Aus Rheinheſſen, 3. Juni. Die Trauben beginnen jetzt
allgemein zu blühen. In einzelnen Gemeinden, hauptſächlich in
niederer Lage, iſt die Blüte eine ziemlich allgemeine.
Alsfeld, 2. Juni. Zu Ehren des ſcheidenden Kreisrats, Herrn
Hoffmann, waren die 130 Bürgermeiſter des hieſigen Kreiſes am
30. v. M. im „Deutſchen Haus' zu einem Abſchiedseſſen
zuſammen=
gekommen, an welchem auch der neue Kreisrat v. Grolman teilnahm.
Neu=Ulrichſtein, 3. Juni. In der Arbeiterkolonie waren
Ende Mai 50 Arbeitsloſe, darunter je ein Apotheker und
Bau=
führer. Aus dem Großherzogtum Heſſen waren 13. aus Heſſen=
Naſſau 14 Mann.
Wiesbaden, 3. Juni. Der Herzog von Naſſau traf geſtern
Vormittag mit ſeiner Gemahlin wieder in Frankfurt a. M. ein,
um in den nächſten Tagen ſeiner Nichte, der Königin Emma von
Holland in Neuwied, wo dieſelbe bekanntlich ſeit kurzem mit der
Vrinzeſſin Wilhelmine bei dem verwandten fürſtlich Wied'ſchen
Hofe weilt, einen Beſuch abzuſtatten.
Auf das Vermögen Dr. Mezgers iſt dem =Rhein. K.
zufolge gerichtlicherſeits vorläufig Arreſt angelegt worden, und
zwar auf Antrag der Aktiengeſellſchaft „Wiesbadener Bade=
Etabliſſement;, welche einen Schadenserſatz von anderthalb
Millionen beanſprucht, weil Dr. Mezger den mit der Geſellſchaft
abgeſchloſſenen Vertrag, wonach er die Oberleitung des im Bau
begriffenen großen Sanatoriums übernehme, einſeitig gekündigt
habe. Auf den Ausgang des intereſſanten Hauptprozeſſes, in
welchem die Geſellſchaft durch den Rechtsanwalt Dr. Lang in
Frankfurt und der Beklagte, Dr. Mezger, durch Juſtizrat Dr.
Siebert in Wiesbaden vertreten ſein wird, darf man wohl
ge=
ſpannt ſein.
1556
Nr. 108
Frankfurt, 4. Juni. Meiſterfahrer Auguſt Lehr. von
ſeinem Unfall wieder völlig geneſen, hat in Halle a. S. die
Meiſter=
ſchaft für Preußen auf dem hohen Zweirad abermals errungen, ſo
daß er nunmehr auch den Titel „Meiſterfahrer von Preußen'
end=
giltig erworben hat.
Aachen, 3. Juni. Heute erfolgte auf ſämtlichen Gruben der
Vereinigungsgeſellſchaft im Wurmrevier die Wiederaufnahme der
Arbeit. Der Ausſtand iſt im geſamten Bezirk damit beendet.
St. Johann a. d. S., 3. Juni. Die Belegſchaften ſind auf
ſämtlichen Gruben heute vollzählig angefahren.
Berlin, 1. Juni. Während der Anweſenheit des Königs von
Italien in Berlin, vom 21. bis 26. Mai, ſind 3703 Telegramme
mit 118476Worten zwiſchen Berlin und Italien gewechſelt worden.
Berlin, 2. Juni. Das Kammergericht hat in einer dieſer
Tage erfolgten Entſcheidung in Uebereinſtimmung mit dem
Land=
gericht angenommen, daß die bei einem Kaufmann konſtatierte
Thatſache des Nachſuchens um Stundung bei einzelnen Gläubigern,
verbunden mit der Erklärung, daß er wegen vorläufiger
Zahlungs=
unfähigkeit eine weitere Friſt nachſuchen müſſe, genügend ſei, um
eine allgemeine Lahlungseinſtellung anzunehmen.
Kladno, 3. Juni. Wegen Ausſchreitungen der Frauen
der noch ſtreikenden Bergarbeiter auf dem „Wenzelſchachte' mußte
von hier militäriſche Verſtärkung requiriert werden.
Paris, 2. Junt. Die Blätter melden einen ſchrecklichen
Un=
glücksfall, der ſich bei einer der ruſſiſchen Bergbahnen (
Rutſch=
bahnen) zutrug. Einer der Wagen war die letzte Steigung
hinauf=
gerollt, durch irgend ein Verſehen blieb die Sperrung ungeſtellt
und der Wagen ſchoß in zunehmender Geſchwindigkeit zurück. Schon
kam aber der folgende Wagen entgegen und grade an der
gefähr=
lichſten Stelle, nämlich dem tiefſten Punkte, wo die Geſchwindigkeit
ihr höchſtes Maß erreicht, erfolgte der Zuſammenſtoß. Beide Wagen
wurden vollſtändig zertrümmert. Von den Inſaſſen blieben
erſtaun=
licherweiſe drei gänzlich unverletzt, von den übrigen ſieben wurden
aber die meiſten ſo ſchwer verwundet, daß zwei auf dem Transport
zum Spital ſtarben. Die Anſtalt wurde vorläufig geſchloſſen.
London, 31. Mai. Heute ward in Eaſt India Road Nr. 12
das deutſche Matroſenheim eröffnet, zu deſſen Errichtung zwei
Damen, die Baronin Schröder und Frau Dr. Lichtenberg, den
Anſtoß gaben. Es liegt in dem Herzen des Matroſenviertels, iſt
mit Betten, Waſch= und Badevorrichtungen vortrefflich ausgeſtattet
und wird künftighin den deutſchen Seefahrern, denen bis jetzt
ein Zufluchtsort fehlte, eine Oaſe in dem ſittlichen und wirklichen
Schmutze des Oſtendes ſein. Die Prinzeſſin Chriſtian von Schleswig=
Holſtein, die mit ihrem Gatten und ihrer Tochter erſchienen war,
erklärte das Heim für eröffnet; Admiral Schröder, welcher mit
Dr. vom Rath und Geheimerat Jordan das amtliche Deutſchland
vertrat, hob als Seemann den Wert des Heims hervor.
London, 3. Juni. Seit den Erdbeben in Peru und Samos
hat die Welt keine fürchterlichere Kataſtrophe erlebt als die
Ueber=
ſchwemmung in Pennſylvanien, deren Folgen ſich um
ſo grauenhafter darſtellen, je mehr ſie ſich überblicken laſſen. ZwöIf
Städte und Dörfer, darunter South Fork, Mineral Point,
Conemangh, Woodvale, Johnstownk Cambria, Morrellville und
Sheridan ſind förmlich vom Erdboden vertilgt. Die
Zahl der Toten wird auf 10000 geſchätzt, der Schaden auf 15
Mil=
lionen Dollars. Da alle Verbindungen mit Johnstown ſofort
ab=
geſchnitten waren, erlangte die Außenwelt die erſte Kunde von dem
Unglück durch die dichten Haufen von Leichen, welche neun
Kilo=
meter unterhalb Johnstown den Fluß hinabtreibend bemerkt
wur=
den. In einer einzigen Stunde trieben 300 Leichen vorbei.
Johns=
town war eine Stadt von 26000 Einwohnern, in einer Mulde
zwiſchen zwei Flüßchen gelegen und umgeben von hohen Bergen.
Sie enthält die Cambria=Stahlwerke, die größten der Vereinigten
Staaten, mit 8000 Arbeitern. Fünf Kilometer oberhalb
Johns=
town liegt, 300 Fuß über der Stadt, das größte künſtliche
Reſer=
voir Amerikas, SEm lang, IEm breit und 70 Fuß tief, ein kleiner
See mit 1000 Fuß langem Damme. Urſprünglich zur Speiſung
des Pennſylvania=Kanals beſtimmt, wurde das Reſervoirals
Fiſch=
teich gehalten, nachdem der Kanal durch die Eiſenbahn abgelöſt
war. Am Freitag nachmittag erfolgte der Durchbruch, einerſeits
weil die Fundamente ſchon lange als bedenklich ſchwach erkannt
waren C, anderſeits weil die Regengüſſe der letzten Zeit, verbunden
mit einem waſſerſchweren Südoſtwind, große Waſſermaſſen des
Alleghani anſammelten und das Flüßchen Conemaugh, über welches
ein guter Springer meiſt wegſetzen kann, in einen reißenden Strom
verwandelten. Die Einwohner die Gefahr gewohnt, verlachten die
in der Drohung der Waſſermaſſen liegende Warnung, bis die
her=
einſtürzende Flut keine Rettung mehr ließ. Von 2000 Häuſern
blieben nur 7 ſtehen. Das Unglück auf den Gipfel zu treiben,
widerſtand leider die Eiſenbahnbrücke unterhalb Johnstown, ſo daß
ſich mit den anſchwemmenden Trümmermaſſen ein großer Damm
von 60 Fuß Höhe und 700 Fuß Breite anſchwemmte. Plötzlich
brach auch noch eine alsbald rieſige Ausdehnung annehmende
Feuersbrunſt aus und Hunderte von Menſchen, welche bis
dahin mit dem Leben davongekommen, brieten lebendig. Herz=
zerreißende Scenen ſpielten ſich ab. Von. der Brücke bei Bolivar,
ließ man während der Nacht beim Schein der Windfackeln Tau= nebeneinander ins Waſſer herabhängen, um Vorbeitreibend
zu retten. Züge zur Unglücksſtätte werden organiſiert. Der
Gou=
verneur von Vennſylvanien ſandte 2000 Särge. Die Zahl der am
Ufer unterhalb Johnstown gefundenen Leichen beträgt, bereits
1000. Die Ueberlebenden kampiren hilflos. ohne Kleider uns
Nahrung auf den Hügeln, während unten aus dem Thale der Peſt
geruch der zahlreichen verweſenden, unbegrabenen Leichen aufſteigh
Leichenräuber ſind in ſo dichten Maſſen herbeigeſtrömt, daß din
Regierung ein Regiment zum Schutz hingeſchickt hat. Man fanz
im Beſitze der Unmenſchen abgeſchnittene Finger und Ohren. Zehn
dieſer Unholde hat man ſofort gelyucht, indem man ſie ins
Waſſe-
warf, aufknüpfte oder erſchoß.
New=York, 3. Juni. Die Feuersbrunſt in Johnstoon
hält an; unter den Trümmern ſind etwa 2000 Perſonen begraben
Die Abſicht, den Brand nicht zu löſchen, um Epidemien zu verhin
dern, wurde auf Widerſpruch der Verwandten aufgegeben. J.
Johnstown wurden bereits 1800 Leichen gefunden; auch zwe
Diebe wurden ergriffen, welche ſchwimmend Leichen plünderter
Etwa 20 wurden von den Einwohnern gelyncht. Johnstown iſ
gegenwärtig etwas ruhiger. In Kernville wurden heute tauſen
Leichen gefunden.
Der Aetna bekommt jetzt eine Ringbahn, welche die fruchs
barſten Punkte in der Umgebung des Aetna untereinander und mü.
den Hauptlinien verbinden ſoll. Der Vertrag, welcher die Aus
führung des Unternehmens ſichert, iſt zwiſchen der Regierung un
der Bank Trewilla unterzeichnet worden.
Nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers hat di
Poſtordnung vom 8. März 1879 mehrfache Abänderungener
fahren. So iſt u. a. die Beſtimmung geſtrichen worden, wonac
gegen die für Druckſachen feſtgeſetzte ermäßigte Taxe beförden
werden konnten: alle durch Buchdruck, Kupferſtich, Stahlſtich, Holz
ſchnitt, Lithographie, Metallographie und Photographie verviel
fältigten Gegenſtände, welche ſich nach ihrer Form und ſonſtige=
Beſchaffenheit zur Beförderung mit der Briefpoſt eigneten. - De
Betrag. bis zu welchem im Wege des Poſtauftrages Gelde
eingezogen werden können, iſt von 600 auf 800 Mark erhöht.
Eine ganze neue Vorſchrift betrifft die Bahnhofsbrie
Wünſcht danach ein Empfänger die Briefe von einem beſtimmte
Abſender am Bahnhofe unmittelbar nach Ankunft der Eiſenbahs,
züge in Empfang zu nehmen (Bahnhofsbriefe), ſo hat er ſolches del
Poſtanſtalt an ſeinem Wohnorte mitzuteilen. Die Poſtanſtalt ſtell
dem Empfänger gegen Entrichtung einer Gebühr ein durch Bei
drücken des Amtsſiegels zu beglaubigendes Ausweisſchreiben au;
in welchem der Name des Abſenders und des Empfängers, de
Eiſenbahnzug, mit welchem die Briefe regelmäßig Beförderung er
halten ſollen, ſowie die Zeitdauer, für welche das Ausweisſchreibel
gelöſt wird, anzugeben ſind. Die Verſtändigung mit dem
Abſende=
daß die Bahnhofsbriefe ſtets zu demſelben Zuge aufgeliefert werde:
liegt dem Empfänger ob. Bahnhofsbriefe müſſen der Form urd.
der ſonſtigen Beſchaffenheit nach zur Beförderung als Briefe
a=
eignet ſein und dürfen weder unter Einſchreibung befördert werdey
noch das Gewicht von 250 Gramm überſchreiten. Zum Verſchlus
ſind Briefumſchläge zu verwenden, welche mit einem breiten roter
Rande verſehen ſind und am Kopfe in großen Buchſtaben die B.
2a
zeichnung „Bahnhofsbrief” tragen; auf der Rückſeite des Brie
umſchlages iſt der Name des Abſenders anzugeben. BahnhofkEr
briefe müſſen in allen Fällen vom Abſender frankiert zur Poſt
a=
geben werden. Die neben dem Porto zu entrichtende Gebühr fuͤr
die tägliche Abholung je eines mit einem beſtimmten Eiſenbahnzuge
beförderten Briefes von einem und demſelben Abſender an eine
Empfänger beträgt 12 M. für den Kalendermonat und iſt von den
Empfänger mindeſtens für einen Monat im voraus zu zahlen
Die Aushändigung der Bahnhofsbriefe erfolgt nur gegen
Vorzei=
ung des Ausweisſchreibens. Meldet ſich der Abholer nicht rech
zeitig, ſo werden die Briefe gegen die betreffende Gebühr durh
Eilboten beſtellt. — Ueber die Abholung von Packeten durh
die Packetbeſteller iſt folgendes beſtimmt: In Städten, in welchdh
mit Pferdekräften ausgeführte Packetbeſtellungsfahrten beſtehel,
dürfen den Packetbeſtellern auf ihren Beſtellungsfahrten Packek
ohne Wertangaben zur Abgabe bei der Poſtanſtalt übergeben wei
den. Es iſt auch geſtattet, bei der Poſtanſtalt die Abholung von
Packeten aus der Wohnung ſchriftlich zu beſtellen. Für derartiek,
Beſtellſchreiben oder Beſtellkarten kommt eine Gebühr nicht zu
Erhebung; dieſelben können in die Briefkaſten gelegt oder den
b=
ſtellenden Boten mitgegeben werden. Die Packetbeſteller nehme
die Packete entweder innerhalb der Häuſer ſelbſt, welche ſie zu
Zwecke der Beſtellung bezw. Abholung betreten, oder an denjenig l.
Stellen entgegen, wo ihr Fuhrwerk jeweilig hält. Für die von
den Packetbeſtellern auf ihren Beſtellungsfahrten eingeſammelte
gewöhnlichen Packete kommt außer dem Porto eine Nebengebühr vl=
10 Pf. zur Erhebung, welche im Voraus zu entrichten iſt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.