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Abonnemenlprei=
Dlerteläihrlich 1 Mark 50 Pf. u.
Bringerlohn. Auswärh werden v
ollen Poſtämtern Beſtellungen
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eegengenommen m 1 Mark 50 Bi.
ww Quartal inc Poſtaufichlag
152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
verden angenommen:
iDarmſtad=
von der Expedition, Rhelnſtr. Nr. 28,
mBeſſungen von Friedr. Böößer
Schießhausſtraße 12 ſowie auswärt
von allen Annoneen=Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N 104.
Mittwoch den 29. Mai.
1839.
Geſunden: 1 Geldtäſchchen, enth. 32 Pf. 23 Stück Verlmutterknöpfe. 1 brauner Glacehandſchuh. 1 Häkelnadel und Nadelbüchſe.
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läſchchen von Seehundsfell, enth. einige Pfennige und alte Briefmarken. 1 gehäkeltes Geldtäſchchen, enth. 10 Pf. 1 Geldtäſchchen, enth.
18 Pf. und 1 kl. Schlüſſel. 1 weißmett. Armband lgewund. Drath mit Knöpfen). 1 gold. Ring mit lilafarb. Stein. 1 Broche von
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weißem Metall und Verlmutter. 1 Vortemonnaie, enth. über 2 M. und 1 Eiſenbahnbillet.
enth. 1 Pf. 1 ſchwarze Schürze. 1 gold. Ohrring mit Granaten. 1 Knabenweſte. 1 ſchwarzſeid. Weſte. 1 Serviette mit weißmett.
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leine Häkelarbeit und eine Häkelnadel mit ſchwarzem Stiel. - Zugekaufen: 1 kleiner Hund, weiß mit braunen Flecken. - Eullauſen:
kleiner Spitz. ſchwarz und braun. - Gntſlogen: 3 Kropftauben. - Zugeſſogen: 1 Kanarienvogel.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, 27. Mai 1889.
Bekanntmachung.
Die Schreiner= bezw. Zimmerarbeit
für die innere Einrichtung des neuen
Pfandhauſes in der Kirchſtraße ſoll im,
ſWege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 31. Mai 1889.
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen/
lüegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 32, zur Einſicht offen, bei welchem
uch die Formulare für die Offerten zu
nheben ſind.
Darmſtadt, am 25. Mai 1889.
Großherzogliche Bllrgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.:
Riedliuger, Beigeordneler. 6205
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20.
Rai 1883 wird die Hofraithe des
Re=
aurateurs Adam Koch zu Darmſtadt
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meker.
II. 172 106 Hofraithe
Lange=
gaſſe,
Mittwoch den 10. Juli 1889,
Vormittags 11 Uhr,
u den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 27. Mai 1889.
hroßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(6260
Harres.
Bekanntmuchung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß ſämmtliches verſteigerte
Holz aus der ſtädtiſchen Tanne bis Ende d. Mts. aus den Schlägen abgefahren
ein muß, widrigenfalls Beſtrafung der Säumigen nach dem Forſtſtrafgeſetz
er=
folgen wird.
Darmſtadt, den 25. Mai 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(6261
11
verſteigerungs-Anzeige.
Freitag den 31. Mai 1889, Nachmittags 4 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete im ſtädtiſchen Lagerhauſe hier zwangsweiſe
202 Säcke Kiefernzapfen
gegen Baarzahlung.
Darmſtadt, den 27. Mai 1889.
6262
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Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
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S.
„2
O
8
D.
12
4
1486
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 8.
Mai 1889 wird der Grabgarten des
Hut=
machers Ludwig Hofmann, früher hier,
3. 3. in Stuttgart und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
27. 163⁄₁₀ 2441 Grabgarten am
Breitwieſen berg,
Mittwoch den 26. Juni 1889.
Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
Genehmigung der Verſteigerung erfolgen,
wenn ein der Schätzung entſprechendes
Gebot eingelegt wird und andere
recht=
liche Hinderniſſe nicht entgegen ſtehen.
Darmſtadt, den 13. Mai 1889.
Großherzogliches Ortsgerichts Darmſtadt I.
(5640
Harres.
Freitag den 31. Mai er,
Vormittags 9 Uhr,
werden im Magazin in der Mauerſtraße
Fußmehl und Haferſpreu, und um
11 Uhr an den Rauhfourage=Magazinen/
in der Eſchollbrückerſtraße Heu= und
Strohabfülle öffentlich verſteigert.
Großherzogliches Proviant=Amt
Darmſtadt.
[6264
Aufforderung.
Forderungen an den verſtorbenen
Ofenfabrikanten Herrn Georg Herbſt
dahier ſind wegen Regelung des
Nach=
laſſes innerhalb 14 Tage von heute ab
an die Unterzeichnete einzureichen.
Spä=
tere Forderungen können keine
Berückſich=
tigung finden.
Darmſtadt, den 21. Mai 1889.
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5716) Promenade 3 Wohng., 4 Z.,
Küche, Kammer ꝛc., bis Anfang Auguſt.
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Schöne Beletage
mit 4 Zimmern nebſt Balkon und
Zubehör, in hübſcher Lage, per 1.
Juli zu vermiethen. Näheres bei
C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.
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5812) In der Nähe der Bahn
eine vollſtändig neu hergerichtete
Schöne Bel-Etage
von 6 Zimmern mit allen
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lichkeiten per 15. Auguſt zu beziehen.
Ebendaſelbſt im oberen Stock pier
ſchöne große Zimmer mit Cabinet,
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5820) Schloßgaſſe 12 Stube mit
Boden u. Keller an einzelne Perſon ſof.
5825) Schießhausſtr. 57 im
neu=
erbauten Hauſe die Parterre=Wohnung mit
allem Zubehör, Waſſerltg. und
Gartenan=
theil für 320 M. zu vermiethen. Näh.
bei Friedr. Kugel, Wittmannsſtr. 43.
5831) Heinrichſtraße 63 iſt der
obere Stock, 6 Zimmer mit allen
Be=
quemlichkeiten bis Auguſt an eine ruhige
Familie zu verm. Näh. Carlsſtraße 52.
5833) Nieder=Namſtädterſtr. 28
ein ſchönes Zimmer nebſt Kabinet an
eine alleinſtehende Dame zu vermiethen.
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Eine schöne Parterre-
Vohnung.
6 Zimmer mit dazu
gehöri=
ger Manſarde und
Garten=
antheil zu vermiethen.
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25 Wilhelminenſtraße.
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5922) Caſtnoſtr. 26 diez Manſarde
per ſofort. Näheres im Laden bei C.
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5924) Vier ſchöne Wohnungen, je
4 Zimmer u. alle Bequeml. m. Zubehör,
ſind per 1. Juli, auch früher od. ſpäter,
zu beziehen. Näh. Kranichſteinerſtr. 5.
5966) Schloßgartenſtraße 49 der
mittlere Stock zu vermiethen.
Hochſtraße 56 eine ſehr
freundliche Wohnung
mit Veranda, 5 Zimmer, Küche,
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an eine ruhige Familie alsbald od.
ſpäter beziehbar, zu vermiethen.
Näheres im Hauſe nebenan Nr. 54
A parterre.
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3-4 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz u. ſon
alle Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fe=
milie am 1. Auguſt zu vermiethen.
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8 Hauſe, Ecke der Kranichſteiner=
8 und Taunusſtraße, iſt die Beletage
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8 ſteinerſtraße 28.
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ſardewohnung mit allem Zugehör zu v.
6129) Orangerieſtr. 10 im 2. S
eine Wohnung, 2 Zimmer, große Küch,
und alles Zubehör per 1. Juli beziehb.
6130) Aliceſtr. 28 eine Wohnung
3 Zimmer zu verm. Zu erfragen 2. S.
6132) Hoffmannsſtr. 45
Bel=
etage von 6 Zimmern mit allen
Be=
quemlichkeiten und Gartenantheil per
1. Juli, ſowie eine elegante
Man=
ſardewohnung zu vermiethen.- Zu
erfragen Liebigſtr. 17. 2. St.
5968) Herdwegſtr. 103 der mittlere
Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche u.
Zubehör, zu vermiethen und im Auguſi
zu beziehen.
5969) Mühlſtraße 64 (Kapellplatz
neuherg. eleg. Beletage von 7 Zimmern,
Balkon ꝛc., per 16. Oktober c. Näheres
nur parterre.
6025) Heinheimerſtr. 7 Vorderhaus
mittlerer Stock, desgleichen im Seitenbau
2 Wohnungen, Mitgebrauch der
Waſch=
küͤche u. des Bleichplatzes, Anfangs Auguſt
beziehbar. Nähere Auskunft i. Seitenb.
6027) Carlsſtr. 110 ein unmöblirtes
Zimmer mit ſeparat. Eingang zu verm.
6137) Bleichſtraße 24 die
Parterre=
wohnung, aus 3 Zimmern u. Cabinet 2
beſtehend, zu verm. und 1. Aug. beziehh
6143) Niederramſtädterſtraße 5.
Neubau) eine hübſche Manſarde, 2 Zim,
mer, Küche, Keller, und an allen Einrich
tungen des Hauſes theil, an ruhige
Leuz=
ſofort zu vermiethen und beziehen.
6226) Friedrichſtr. 40, den
Bahn=
höfen gegenüber, eine Beletage, beſtehen
aus fünf Zimmern nebſt allem Zubehö;
event. eine Parterre=Wohnung aus 4 Zim,
mern ꝛc. per 1. September l. J. an eirt,
ruhige Familie zu vermiethen.
Ludwig Schneider.
6227) Klappacherſtraße 56 eine ge.
räumige Wohnung zu vermiethen.
6228) Heidelbergerſtr. 29 iſt eirl
Manſarde=Wohnung, 2 gerade Zimme=
2 ſchräge Cabinette, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc. per 1. September an ruhige.
Leute zu vermiethen.
6275) Ecke Pankratius= u.
Kaup=
ſtraße 22 ſchöne Manſarden=Wohnung.
3 Zimmer mit allem Zubehör, ſowie ein
großes Zimmer zu vermiethen.
6276) Carlsſtraße 54 zwei
Zim=
mer, Küche und Zubehör, zu vermiethen
gleich beziehbar.
3277) Beſſgr. Niederſtraße 15 ein
Wohnung ſofort zu beziehen.
6278) Mühlſtr. 16, 3. St., 5 Zim
mer zu Mitte Auguſt beziehbac.
6279) Kranichſteinerſtr. 15 der mitt
Stock mit 4 Zimmern und eine Wohnun
im Seitenbau mit 2 Zimmern.
6280) Große Ochſengaſſe 11 ein
kleine Wohnung an ruhige Leute zu v.
5281) Martiusſtr. 15, 2. St., fünf
inmer ꝛc., Garten zu verm. Näheres
kr. 18. Einzuſ. 9-11 und 1-3 Uhr.
6282) Ludwigsplatz 3 eine vollſt.
ei herg. Manſardenwohnung im
Seiten=
an ruhige Leute ſofort zu verm.
6283) Wendelſtadtſtraße 4 eine
eine Wohnung, 2 Zimmer, Küche mit
haſſerltg. u. Zubeh., gleich zu beziehen.
Ein Seitenbau,
ls Geſchäftslokal oder Büreau
ge=
ſignet, zu vermiethen. Schützenſtr. 8.
41)
Kellerei
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n0 Magazin iſt per 1. Oktober zu
ver=
iethen. Näheres Neckarſtr. 18, 1. St.
3739) Ecke der Eliſabethen= u.
Wil=
ekminenſtr. 17 Laden mit oder ohne
Cohnung ſofort zu vermiethen.
4297) Ernſt=Ludwigsſtr. 3 der
klei=
ere Laden mit oder ohne Wohnung per
5. Juli, auf Wunſch auch früher, zu
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4829) Lauteſchlägerſtr. 30 Laden
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er 1. Okiober d. J3. zu vermiethen.
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ſo=
ie großer Keller gegeben werden. (6029
6147) Waldſtraße 33
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nmöblirtes Zimmer. Zu erfragen
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2421) Wienersſtr. 77, 3. St., zwei
uundl. möbl. Zimmer mit ſep. Eing. an
men Herrn od. zuſammen an 2 Herren.
3354) Beſſor. Hermannsſtraße 9
üblirte Zimmer zu vermiethen.
1830) Promenadeſtraße 27 ein gut
blirtes Zimmer mit Kabinet zu verm.
4832) Roßdörferſtr 47 möbl. Zr.
4833) Soderſtr. 47 part. ein möbl.
immer mit Kabinet.
4993) Wendelſtadtſtr. 40 ein
Zim=
ur mit oder ohne Möbel.
5002) Bleichſtraße 19 ſchönes großes
Wlirtes Zimmer zu vermiethen.
5170) Dieburgerſtr. 11, 2 Tr., ein
zt möblirtes Zimmer zu verm.
5171) Gr. Ochſengaſſe 36, Vorderh.
hübſch möbl. Zimmer ſofort beziehb.
Nr. 104
5005) Grafenſtraße 2, 1. Stock, ein
gut möblirtes Zimmer nebſt Kabinet zu
vermiethen.
5172) Ludwigsſtr. 1. 2. Stock, ein
ehr großes möbl. Zimmer zu verm.
5518) Gervinusſtraße 28 parterre,
2 hübſch möblirte Zimmer für einen
Horrn oder Dame.
5523) Alexanderſtraße 16 ein kleines
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5530) Gervinusſtr. 75. I., gutm. Z.
5666) Bleichſtr. 47, III., möbl. Zim.
5671) Frankfurterſtr. 32 parterre
zwei gut möbl. Zimmer zuſammen oder
getrennt ſofort zu vermiethen.
5725) Caſinoſtr. 23 ein möblirtes
Zimmer. Zu erfr. im Laden daſelbſt.
5844) Caſerneſtr. 62 ein gut möbl.
Zimmer event. mit Penſion ſofort zu bez
5926) Carlsſtraße 61 ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
5928) Landwehrſtr. 39 ein großes
ſchön möbl. Zimmer mit Balkon, ev. Küche,
1 Tr. hoch.
5977) Blumenthalſtr. 39 parierre
ein möbl. Zimmer mit ſeparatem Eing.,
Ausſicht nach der Straße, ſofort zu verm.
5978) Kiesſtraße 38, 3. Stock, ein
frdl. möbl. Zimmer an einen ruh. Herrn.
6031) Neckarſtr. 4, 2. St., ein gr.
oder 2 kleine ſchön möbl. Zimmer zu v.
6150) Ecke der Soder= und
Teich=
hausſtr. 2 ein ſchön möbl. Zimmer.
6229) Eliſabethenſtr. 9 Beletage ein
freundl. möbl. Zimmer ſofort zu verm.
6284) Magdalenenſtraße 22 zwei
möblirte Zimmer an einen anſtändigen
Herrn zu vermiethen.
6285) Mathildenplatz 5 zwei möbl.
Zimmer, zuſammen oder getrennt, im.
Seitenbau ſofort zu vermiethen.
6286) Carlsſtraße 33 ein gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
Auerbach, Hauptſtraße 61,
2 möblirte, ſehr freundliche Zimmer in
chönſter Lage zu v. Näh. Exped. (6287
6177) Ein geſ. Fräul. ſ. St. 3. Führ.
eines Haushalts zu 1 D. v. H., auch als
Reiſebegleiterin. Off. u. K. H. a. d. Exp.
6288) Eine reinliche Frau ſucht
Monatsdienſt. Langegaſſe 29 Seitenbau.
6239) Zwei Mädchen mit gut. Zgn.
uchen Stelle durch Steul, Mühlſtr. 28.
4858) Einige Mädchen können das
Kleidermachen erlernen. Markt 7. 3. St.
6289) Geſucht nach auswärts zwei
Köchinnen und 2 feine Hausmädchen
gegen hohen Lohn. - Frank'3
Stellen=
büreau, Eliſabethenſtr. 9.
6290) Ein anſtändiges Laufmädchen
wird geſucht. Soderſtraße 67.
1491
Geſucht nach auswärts
zu einem 8 Monate alten Kinde ein
feines Mädchen oder Kinderfrau
für ſpäteſtens 1. Juli. — Nur ſolche mit
beſten Zeugniſſen mögen ſich ſofort
ſchriftlich poſtlagernd unter Chiffre A. M.
(6291
Darmſtadt melden.
6292) Eine junge, reinliche Frau
oder Mädchen für einen Laufdienſt
ge=
ucht. Kiesſtraße 67.
Ordentliche Jungen und
Mädchen
ür leichte, ſaubere Arbeit geſucht. (6293
Aug. Kohlstadt & Cio.
6194) Einen Lehrling ſucht
Carl Horſt, Friſeur,
Grafenſtraße 19.
Mehrere Jungen u. Mädchen
uchen ſofort
Gebr. Eichborg,
Capellplatz. 6243
6247) Geſucht ein Mädchen, welches
bürgerlich kocht u. Hausarbeit übernimmt.
Steinſtraße 26.
4657) In einem Confections=Geſchäft
werden einige.
Lehrmädchen
geſucht. Zu erfragen Expedition.
Drei tüchtige Anſchläger
ſofort geſucht.
J. Weichſel, Schreinermeiſter,
Roßdorferſtraße 11. (6079
Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.
(6250
Ein Fuhrknecht
wird geſucht. Magdalenenſtr. 22. (629½
Hehrere Jungen
(6295
geſucht.
Gebrüder Roeder.
6296) Ein ordentlicher Junge kann
ofort eintreten.
Heinrich Heiptann, Tapezier,
Darmſtadt=Beſſungen, Niederſtraße 9.
4872) In meinem Atelier iſt eine
Lehrlingsſtelle offen.
C. Spamer, Hof=Phrtograph.
5225) Ein braver Junge als
Lehr=
ling geſucht.
H. Pullmann, Hofdachdecker.
5368) Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen bei Ludwig Rettig,
Lauteſchlägerſtraße 9.
6252) Einen kräftigen Lehrling ſucht
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Küche und Badezimmer und bewegen ſich im Preiſe on M. 400 bis M. 6500,
ſo daß ſie für den einfachſten bis zum feinſten Geſchmack arrangirt ſind.
Das Fabrikat der Möbel iſt im Verhältniß ſeiner Güte das denkbar billigſte,
beherrſcht gegeuwärtig den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner accuraten, gediegenen
Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe,
befinden ſich ſtets in den Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der
Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders auszeichnen; dieſelben
werden in meinen Schaufenſtern nicht ausgeſtellt.
1)
„
Nr. 104
493
[ ← ][ ][ → ]1494
Nr. 104
HeillgAreuz.
Donnerstag den 30. Mai (Himmelfahrth:
lIITaT-o0nCeII
von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Inf=(Leibg.) Regts. Nr. 115.
unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn W Hilge.
Anfang 4 Uhr. - Eintritt 25 Pfg. — Kinder 10 Pfg.
Saalbam Darmstadlt.
Am Himmelfahrtstag, Abends 8 Uhr:
Großer Milttur-Gonrert
von der 45 Mann ſtarken Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Inf.=(Leibg.)
Regiments Nr. 115
unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn W. Hilge.
Eintritt 40 Pre.
FProgramm. 1. Abtheilung: 1. Kaiſer Friedrich=Marſch von A.
Fried=
mann. 2. Jubel=Ouverture von C. M. v. Weber. 3. Frühlingskinder, Walzer
von E. Waldteufel. 4. Großes Ballet in 3 Sätzen aus „Feramorsi von A.
Ru=
binſtein; a. Bajaderentanz, b. Lichtertanz der Bräute von Kaſchmir, c. Bacchanal.
2. (italieniſche) Abtheilung:
5. Italieniſcher Königsmarſch von Gabetti. 6. Ouverture zuy La ganza
ladra- von G. Roſſini. 7. Je voglio bone assai, Walzer von Raſael Biaggi.
8. Faniculi Fanicula, Lied=Einlage: a. Italieniſcher Liedermarſch v. Scappini.
b. Italieniſche Hymne.
3. Abtheilung: 9. Militür Fanfare von R. Hoffmann. 10. Zwei
Lieb=
lingslieder Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers von O. v. Chelius: a.
Früh=
ling und Liebe, b. Seligkeit (mit Text), für Militärmuſik bearbeitet und auf dem
Piſton vorgetragen von Herrn Kapellmeiſter Hilge. 11. Kriegsmarſch u.
Schlacht=
hymne aus „Rienzi' von R. Wagner. 12. Donauweibchen, Walzer aus „
Sim=
pliciuss von Joh. Strauß.
(6299
Em Egros-A rensem-
Häkelgarne, voppelgarne. Gloriabaumwolle, Unterrookgarne,
Seidenbaumvolle D.G.C., Estremadura Gar Hauschilch.
Strickgarn-Ungros-Lager.
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Ludwigsplatz
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Gustav Hickler'e Nachfolger.
(60 32
Pflunzenauzgahr
des
Gartenbau=Vereins an Arbeiter=Familien.
Die Abgabe von 3 ſchönen Blumenſtöcken, das Stück zu 10 Pfg., findet
kommenden Samstag den 1. Juni, von Vormittags 8 bis 12 Uhr in der
Knaben=Arbeitsanſtalt ſtatt.
(6300
Die Kommiſſion für Blumenpflege.
erzielt man nur, wenn die Annoncen zweckmäßig
abgefaßt und thpographiſch angemeſſen ausgeſtattet
Erfolg
ſind, ferner die richtige Wahl der geeigneten
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen,
durch Annoncen wende man ſich an die Annonen=Expedition
Ru=
dolf Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Gg. Pfeil, Grafen=
ſtraße 39); von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges
erforder=
lichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht geliefert.
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung
höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes
neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten
er=
reicht wird.
(13549
felwern
2P
anerkannt vorzügl. Qualität,
analyfirt von der Großherzogl. chem.
Prüfungs= und Auskunfts=Station
für die Gewerbe.
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Freitag den 31. Mai 1889, Abends 8½ Uhr, im
Saalbau (amensalon).
Tagesordnung:
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2) Neuwahl des Vorſtandes.
(6303
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K nationale Verbreitung durch die ganze Wolt erlangt, vie die
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Labe Mittel willkommon, um hnlil nnentbehrlich zu werdon.
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und hesten zu cem Auecke in eigener Maschinenfabrik gebauten Maschinen, die völlige
Reinheit der Fahrikate haben diesen ihiren Weltruf geschaffen und erhalten.
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der Rohstoſſe und der aussgtlehnte Fahrikhetriab ormöglichen.
Man achte beim Einkauf auf die Fabrikemarke und volle Pirma,
womit alle Pafoln und Schachtoln vorsshen sind.
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1496
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Aandsonuns,
Hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich das ſeither von Herrn J. Nold
Bleichſtraße Nr. 37 zunächſt den Bahnhöfen betriebene Filialgeſchäft käuflich
übernommen habe und empfehle ich einem verehrlichen Publikum mein Kabinet
zum Haarſchneiden, Raſiren und Friſiren, ſowie Anfertigung aller
Haar=
arbeiten, ferner mein Lager in Parfümerien aller Art unter Zuſicherung
auf=
merkſamſter Bedienung.
(6308
Hochachtungsvoll
Geort.
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des Herrn Muſikdirector Engel,
mit ſeiner ganzen Rapeſſe.
Anfang 4 Uhr. Entrée 30 Pfg. Kinder frei.
Ausgewähltes Programm.
l6309
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kränkliche Kinder
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Küchler 10 M. v. Starck 5 M. Frau Karl Flinſch 10 M. L. Rothe. Mimiſterialrat, 5 M.
Frau Scheid Wtw. 5 M. Ernſt Walb, Zahnarzt, 5 M. G. A. Stein 5 M. v. Heſſe,
Geheimerat. 5 M. R. Welcker Wtw. 5 M. E. R. 2 M. H. Störger 3 M. Welzbacher
2 M. Karl Diehl 2 M. Lautenheimer, Rechtsanwalt, 1 M. Dr. Pfeiffer 1 M. N. N.
50 Pf. Dr. Spieß 2 M. N. N. 1 M. N. N. 1 M. N. N. 1 M. Th. Lauer Wtw.
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3 M. B. Beſt 2 M. Th. Becker 3 M. C. Maurer 2 M. Grünewald Rechtsanwalt,
2 M. Dr. F. Maurer 3 M. v. N. 2 M. Dr. Orth 2 M. Radeliffe E. Dalme 3 M.
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Hahn 2 M. Dr. Orth. Medizinalrat, 2 M. Dr. Oſann, Rechtsanwalt, 3 M. Dr. Hüffell
2 M. Ernſt Sandtmann 3 M. Dr. G. Buß 2 M. Frl. Bauer 3 M. Schuchard 10 M.
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M. J. Weber 1 M. F. Groll 1 M. H. Hein 2 M. Dr. Diehl 2 M. E. Heyler
2 M. F. T. 1 M. G. Weyland 8 M. Wider 3 M. Th. Sulzmann 1 M. Lehrer
Schmeel 1 M. Anton Louis 1 M. J. Purgold 1 M. V. Ewald, Kirchenrat, 2 M. Joſ.
Wolff Wtw. 2 M. N. N. 50 Pf. N. N. 50 Pf. Frl. A. Werner 50 Pf. Dr. K. Tenner
2 M. N. N. 50 Pf. Franz Rupp 1 M. N. N. 1 M. H. Röhrich 1 M. E.
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müller 2 M. Amalie Reininger 2 M. Th. v. Röder 1 M. Frau Dr. Metzler 5 M.
Frl. L. Schleuning 2 M. Dr. Kleinſchmitt 2 M. W. Pöllot 2 M. W. Melchior 2 M.
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Gerſchlauer 2 M. Eckert 2 M. Unlesbarl 1 M. Frl. E. v. Werner 2 M. Frl. M.
v. Werner 1 M. Frau v. Stockhauſen 2 M. K. K. 50 Pf. Frau Haneſſe Wtw. 2 M.
F. Emmerling 2 M. v. Lyncker, Miniſterialrat, 1 M. Frl. Kirſchbaum 3 M. H. Fuchs
Wtw. 10 M. Dr. E. Hoffmann 2 M. Unlesbarl3 M. Dingeldey, Stadtpfarrer, 1 M.
Dr. Arthur Hoffmann 1 M. Dr. Lauer 4 M. Turngeſellſchaft Darmſtadt 10 M. Frau
Aſſeſſor Kleinſchmidt 3 M. Wilk 3 M. Frl. Wagner 5 M. Von einer fidelen Geſellſchaft
auf der Neunkircher Höhe 1 M. 50 Pf. Durch den Heſſ. Volksfreund: L. L. 5 M.
Un=
genannt 1 M. Reinerträgnis eines humoriſtiſchen Abends 27 M. 30 Pf. Frl. Clara
Eppert 1 M. Rechtsanwalt Heumann 2 M. E. Reuter 2 M. Summa 882 M. 30 Pf.,
hierzu l. 1. Quittung 432 M. 35 Pf. Summa 1314 M. 65 Pf.
Zur Erreichung des wohlthätigen Zweckes ſind weitere Gaben dringend erwünſcht und
bitten wir daher um freundliche Berückſichtigung der im Umlauf befindlichen Sammelliſten.
Darmſtadt, den 20. Mai 1889.
Das Comite.
6251) Einen Lehrjungen ſucht Wilh.
Lorenz, Schneidermeiſter, Schloßgaſſe 12.
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vermiethen. Haus event. zu verkaufen.
4677
Näheres Expedition.
Schutt kann angefahren werden gegen
Vergütung. Fuhrmannsſtr. 6. (625⁷
Beſchuldigt, wahrheitswidrige
Mit=
theilungen bezüglich Ablebens der
Ehefrau des Wirths Nicolaus Heß hier
gemacht zu haben, nehme ich dieſe
Mit=
theilungen zurück und gebe dem Herrn
Nicolaus Heß hiermit volle
Ehrener=
klärung.
Darmſtadt, am 22. Mai 1889.
Martin Rock,
Bäckermeiſter. (6310
Colonialwvaxen., Delieatauer-,
ge=ſadl. E Hiaxanuin.
Handug.
En Hr. d 2. ddtad.
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Landerproduete, Sönar eien;
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Aiculnazie & Loſaode.
5
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Karlsätahe 24.
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Darmſtadt, Rheinſtr. 17.
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Darm=
ſtädter Schulen beſuchen wollen, finden
freundliche Aufnahme. Auf Wunſch
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Handarbeiten, Muſik, Sprachen ꝛc. im
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850 Mk. Beſte Reſerenzen, worunter die der
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Reichstagsabgeordn. in Pfungſtadt, Prof
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[6312
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Walter, Heſſiſcher Hof.
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Achlung.
Die ſo ſchmerzlich vermißten
Bänke in der alten Anlage
werden wahrſcheinlich morgen aufgeſtellt
werden!
(6314
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Zimmerſtraße Nr. I.
Der Poſtdampfer „Weſer, Kapitän A. Koch,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am
8. Mai von Bremen abgegangen, iſt am 24.
Mai wohlbehalten in Baltimore, der
Schnell=
dampfer „Traver, Kapitän W. Willigerod,
vom Nordt. Loyd in Bremen, welcher am 15.
Mai von Bremen abgegangen, iſt am 24. Mai
wohlbehalten in New=Yorktangekommen.
1497
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Himmelfahrtfeſt.
Hoſſirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Vicar Dittmar.
Htadtſkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtkapeſte:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Martinskirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Kollekte für den Kirchenfonds der
Martins=
gemeinde.
Miſilärkirche (Stadtkirche).
Um 9 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Konfirmation der Konfirmanden mit Feier
des hl. Abendmahls, wozu Tags zuvor
Nachm. 3 Uhr die Vorbereitung ſtattfindet.
Ekiſabethenſlift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
Bottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Mittwoch um 4 Uhr Beichte.
Chriſti Himmelfahrt.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um ¼10 Uhr: Feierliches Hochamt und Predigt:
Herr Kaplan Bayer.
Um 11 Uhr: Die letzte heil. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Feſtandacht.
Anglish Service in the Hof=Airchs.
Ascension Day.
Divine Service 11.30.
Confirmation on Friday 3l. May by Bishop
Wilkinson, 3 0e.
Politiſche Ueberſicht.
Dentſches Reich. Am 27. nachmittags 3 Uhr fand bei dem
Kaiſer im Königl. Schloſſe ein Kronrat ſtatt, an welchem auch
Fürſt Bismarck teilnahm.
In Berlin hatte man allgemein erwartet, daß der Kaiſer ſeinen
Gaſt, den König Humbert, mindeſtens bis Frankfurt begleiten und
dann nach Straßburg gehen werde. Mit dem Statthalter von
Elſaß=Lothringen, Fürſten Hohenlohe, ſollen bereits die
erforder=
lichen Anordnungen beſprochen, auch ſollen die Pferde des Kaiſers
nach Straßburg verladen geweſen ſein. Es heißt, dieſelben ſeien
lsdann durch ein Telegramm an die Begleitmannſchaft
zurückbe=
ufen worden. Der Beſuch der Reichslande ſeitens des Kaiſers
wird zweifellos noch im Laufe=dieſes Sommers erfolgen.
Kaiſer Wilhelm verlegte am 28. ſeine Hofhaltung in das
neuge=
baute, Schloß Friedrichskron bei Potsdam. Gegen den 9.
Juni wird zum Beſuche beim königl. Hofe der Schah von Perſien
erwartet, der von ſehr großem Gefolge begleitet iſt und drei oder
ier Tage bleiben wird.
In Berliner diplömatiſchen Kreiſen verlautet, Kaiſer Wilhelm
und König Humbert hätten ein in Ausdrücken wärmſter
Freund=
ſchaft abgefaßtes Schreiben an den Kaiſer Franz Joſef gerichtet.
Dieſer habe ſeinen herzlichſten Dank kundgegeben und verſichert,
aß Oeſterreich im Geiſte den Berliner Feſtagen beigewohnt habe.
Die „Kreuzztg. erfährt aus guter Quelle, daß weder König
Sumbert noch Miniſter Crispi an eine Aenderung des
Heimreiſe=
wegs gedacht haben, und eine ſolche Aenderung auch von keiner
anderen Seite gewünſcht worden iſt. Vielmehr ſollen alle dieſe
Gerüchte auf die Abſicht des Kaiſers Wilhelm zurückzuführen ſein,
die Ausführung der ſchon lange geplanten Reiſe nach Metz und
Straßburg 'ſchon jetzt zu ermöglichen, um dadurch noch Gelegenheit
u haben, dem König Humbert in Frankfurt a. M. das
Huſaren=
egiment, deſſen Chef der König iſt, vorzuſtellen.
Feldmarſchall Graf Moltke hat ſich zum Sommeraufenthalte
rach ſeinem ſchleſiſchen Landſitze Kr. iſau begeben.
Eine Verſammlung oſipreußiſcher Reichstagsabgeordneter hat
an den Reichskanzler eine Petition wegen Aufhebung des
Iden=
tätsnachweiſes gelangen laſſen.
Die Nordd. Allg. 8tg. verweiſt auf eine Reihe von ernſtlichen
Beläſtigungen, denen Deutſche in der Schweiz ausgeſetzt wurden,
welche von leichtgläubigen und erregten Leuten für Lockſpitzel
ge=
valten wurden, und macht dazu folgende Bemerkungen: „Wenn au
Amtlichen Befehl ein völlig unſchuldiger deutſcher Beamter ins Ge=
fängnis geworfen wird, ſo iſt es leicht erklärlich, daß die Geſin
nung der ſchweizeriſchen Bevölkerung immer mehr auf das Niveau
derjenigen unſerer weſtlichen Nachbarn herabſinkt. Man ſcheint in
der Schweiz vollſtändig vergeſſen zu haben, daß wir vertragsmäßig
ein Recht auf Schutz der Perſon und des Eigentums in der Schweiz
beſitzen. Der Artikel 1 des Niederlaſſungsvertrags zwiſchen dem
deutſchen Reiche und der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft vom 27.
April 1876 beſtimmt: „Die Deutſchen ſind in jedem Kantone der
Eid=
genoſſenſchaft in Bezug auf Perſon und Eigentum auf die
näm=
liche Weiſe aufzunehmen und zu behandeln, wie es die Angehörigen
der anderen Kantone ſind oder noch werden ſollten.
Franktreich. Die Deputiertenkammer lehnte am 27. mit 337
gegen 198 Stimmen bei der Beratung des Etats des
Kultus=
miniſteriums den Antrag der Intranſigenten, den Etat zu ſtreichen,
ab und nahm ſämtliche Paragraphen ohne Abänderung an.
Engkand. Im Unterhaus erklärte am 27. Ferguſſon, England
beabſichtige, die Einladung der Schweizer Regierung zur
Arbeits=
konferenz anzunehmen mit dem Vorbehalt, daß der engliſche
Ver=
treter den Vorſchlag betreffs Beſchränkung der Arbeit erwachſener
Männer oder Einſchränkung der Produktion nicht erörtern dürfe.
Der „Times'geht aus Konſtantinopel vom 26. Mai nachſtehende
Depeſche zu: Nach einem in amtlichen türkiſchen Kreiſen verbreiteten
Gerücht hat die Nationalverſammlung von Kreta den Anſchluß der
Inſel an Griechenland beſchloſſen; Einzelgeiten fehlen noch, jedoch
ſoll die Nachricht durch ein Telegramm des militäriſchen
Komman=
danten von Kreta beſtätigt ſein.
Aus Anlaß des Beſuchs König Humberts in Berlin ſchreibt
die „Times': Man darf wohl zweifeln, ob der Dreibund jemals
von einem von der Volkslaune abhängigen Miniſter hätte
durch=
geführt werden können. Fürſt Bismarcks Aufgabe war eine
ſchwierige und heikle, und bei ihrer Erledigung hatte er häufig
gegen die Volkspartei im Reichstage Sturm zu laufen. Aber auf
die Dauer hat ſich dieſer mächtige Miniſter, der ſein Amt mit dem
Willen des Kaiſers dem Parlament zum Trotz behielt, ſich als
einen wahreren und tieferen Vertreter des deutſchen Volkes erwieſen,
als deſſen rechtlich erwählte Abgeordneten.
Itakien. Der Senat nahm am 27. einſtimmig den Antrag an,
dem König die lebhafte Genugthuung über die glänzende und
herz=
liche Aufnahme in Berlin auszudrücken und ferner dem Kaiſer
Wilhelm, den Behörden und der Bevölkeruug von Berlin und dem
deutſchen Volke, ſowie dem Präſidenten des ſchweizeriſchen
Bun=
desrates und dem ſchweizeriſchen Volke die innige Dankbarkeit für
den Empfang zu bekunden.
N. 104
1498
vom Präſidenten des deutſchen Reichstages von Levetzow, als Mitte der Verſammlung Auskunft verlangt reſp. Anregungen ges
Antwort auf den Beſchluß der italieniſchen Kammer bezüglich des geben wurden. Vor Eintritt in die Detailberatung wünſchte
Stast=
dem Könige Humbert in Berlin bereiteten Empfangs gehaltene verordneter Thiel den Voranſchlag rechtzeitiger abgeſchloſſen, Herz
Rede und füate hinzu die Kammer ſei glücklich, daß dieſe Gefühle Rückert ſchloß ſich dem unter Hinweis Auf Mainz an. Herr Muͤllex
von den Vertretern Deutſchlands geteilt würden. Die Kammer l wünſchte zu Kap. 3 Grundſtücke in Selbſtverwalkung= eine 3
ſchurig=
vereinige mit denſelben die aufrichtigen Wünſche für die Fortdauer Ernte auf den Pallaswieſen, da das Gras dorten in Folge des
der innigen Freundſchaft zwiſchen Ikalien und Deutſchland, die den üppigen und reichlichen Dungſtoffes, der zugeführt werde, ſtark wachſe
Souveränen und beiden Ländern Frieden und Glück verbürge.
Das Mailänder „Secolo' teilt mit, daß die dortigen Franzoſen= Kap. 4 wurde erläutert, daß die Vertilgung der Kiefernraupe im
freunde durch den „Ausſchuß der radikalen Vereine von Mailand Vorjahre 6000 M. erfordert habe und vorgeſehen ſei dieſen Betrag
ihrerſeits eine Anſprache= „an das deutſche Volk' erlaſſen haben, aus den Ueberſchüſſen der letzten Jahre zu decken. Ueber die
Tren=
welche an die Reichstagsabgeordneten Liebknecht, Bebel und Richter (ch nung der politiſchen Gemeinde von der evangeliſchen Kirchen
gerichter iſt.
Rußkand. In einem am 27. veröffentlichten kaiſerlichen Hand= handlungen nunmehr in der Finanz=Kommiſſion ihren Abſchluß
ge=
ſchreiben an den Präſidenten des Miniſterkomites heißt es, der funden haben, und daß dieſe wichtige Angelegenheit demnächſt di=
Kaiſer fühle ſich durch die ihm und ſeiner Familie am 29. Oktober Stadtverordneten=Verſammlung beſchäftigen werde. Auch die Aus=
1888 anläßlich des Eiſenbahnunfalles bei Borki offenbarte Gaade einanderſetzung mit dem Kirchenvorſtand der ſeitherigen Gemeinde
Gottes bewogen, den an der Kataſtrophe ſchuldigen Beamtengegen= Beſſungen ſoll einem Abſchluß entgegengeführt werden. Hur Pof
über ebenfalls gnädig zu ſein. Er ordne deshalb an, die gericht= Mädchenmittelſchule wird mitgeteilkt, daß man den Verſuch mö
liche Unterſuchung gegen die Schuldigen einzuſtellen und dieſelben einer fakultativen Fortbildungsſchule für Mädchen auf
Anregun=
nur disciplinariſch zu beſtrafen. Der durch die Unterſuchung feſt= des Oberlehrers Herrn Pfaff gemacht habe. Es ſei hauptſächlich
geſtellte unbefriedigende Zuſtand der Kursk=Charkow=Aſow=Eiſen= bei der mit 25 Mädchen eröffneten Schule auf die Förderung des
bahn müſſe aber für alle übrigen Eiſenbahnen als warnendes Bei= häuslichen Berufs Rückſicht genommen und auch hauptſächlich haus
ſpiel dienen.
Bahnhof wurde er vom Kaiſer, dem Thronfolger und den Groß= Verſuch mit einer Kochſchule zu machen. Zur Voſ. der Handwerker
fürſten begleitet. Der Kaiſer überreichte dem Schah ſein mit Bril= ſchule wird beſonders ſeitens des Herrn Ruckert hervorgehoben. da
lanten geſchmücktes Bild zum Tragen auf der Bruſt.
einen Parteitag, wobei es zu Ausſchreitungen kam. Mitglieder der an, was aus ſeinem Antrag wegen Beſchaffung neuer Schullokal,
Partei töteten mit Revolverſchüſſen einen Gymnaſiaſten und einen für die Viktoriaſchule geworden ſei. Hierauf entgegnete Ober
Gendarmen.
griechiſchen Geſandten in Berlin Vlachos zur Unterzeichnung des liege nunmehr dem Stadtbauamte vor welches nähere Ermittelungen
Ehevertrags zwiſchen dem Kronprinzen von Griechenland und der l anſtelle und ſich namentlich auch über die annähernden Koſten äußer/
Hrinzeſſin Sophie von Preußen ernannte beſondere Bevollmächtigte ſolle. Die Antwort des Stadtbauamtes ſei in Kürze zu erwarter
Stephanos Streit, ordentlicher Profeſſor für Staats= und Völker.
recht an der Univerſität Athen, Rat des Miniſteriums der aus= der Martinſtraße: worauf Herr Oberingenieur Müller antwortet/
wärtigen Angelegenheiten und zugleich Vice=Gouverneur der Ratio= das ſei aus techniſchen Gründen und namentlich mit Rückſicht au
nalbank von Griecenland, iſt am 20. nach Berlin abgereiſt.
„
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Mai.
dem Gradiermeiſter Ludwig Schwindt zu Theodorshalle das ſpeziell eine ſofortige Abſchreibung von 10000 M., die von mehreh u
ſilberne Kreuz des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen ver= ren Seiten bekämpft wurde, da ja noch nicht einmal die
Bar=
liehen, ferner am 25. d. M. den Oberförſter der Oberförſterei Lorſch l ſumme des Werkes feſtgeſtellt ſei. Die Abſtimmüng führte zur Ber=
Wilhelm Seyd zum Forſtmeiſter des Forſts Groß=Gerau ernannt. werfung des Antrages. dagegen wurde der Vorſchlag der Finan=
- Der D. 8tg. zuſolge ſind Se. Kgl. Hoh. der Großherzog durch kommiſſion. 5000 M. Zuſchuß einzuſtellen, acceptiert.- Bei
der=
ein geſchwollenes Knie verhindert ein Pferd zu beſteigen und daher Rubrik „Anlagen' regte Herr Müller die beſſere Inſtandſetzung des
nichk in der Lage die zuſammengezogenen Dragoner=Regimenter zu „verwahrloſten=Mathildenplatzes an, welche zugeſagt wird. Zur
inſpizieren, noch den Truppenübungen bei Mainz beizuwohnen.
1) Verhandlung zweiter Kammer. In geſtriger Sitzung kam zu= l wiederum um 1000 M. erhöht wurde. Bei der Rubrik„
Gemeind=
erſt der Antrag von Lautz, Oſann und Schröder auf kaufweiſe ſteuer= wünſchte Herr Schödler, daß ſich die Zuſage des Finan=
Ueberlaſſung von kameral=ſiskaliſchem Gelände an die Spar= und ( miniſters Herrn Weber in der zweiten Kammer, das Erträgnk
Kreditkaſſe für den Amtsgerichtsbezirk Groß=Umſtadt zur Beratung. der Hundeſteuer den Kommunen zu überweiſen baldmöglichſt ei
Der Ausſchuß beantragt, der Anregung keine Folge zu geben. Die füllen möchte. Die Koſten der „allgemeinen Verwaltung= ging
Kammer beſchloß entgegen dem Ausſchußantrage. Es folgte alsdann gegen das Vorjahr nahezu um 10000 M. in die Höhe; unta tn
die Beratung des Antrags Vogt auf Einführung eines öbligatoriſchen andern ſollen einige Gehilfen aufgebeſſert und einige Stellen nl=
Beſuchs der Taubſtummen=Anſtalten durch alle taubſtummen Kinder geſchaffen werden. Für die Vergrößerung des Stadthauſes ſin
des Landes und einer achtjährigen Schulzeit. Der Ausſchuß 25000 M., für die Erbauung einer Turnhalle für die Knabenmittel,
kam, mit Rückſicht auf die Anſchauungen der Regierung zu dem ſchule ebenfalls 25000 M. vorgeſehen.
Antrage an die Regierung ein Erſuchen zu richten: 15 für
bald=
thunlichſte Einführung einer mit dem zurückgelegten ſiebenten
Lebens=
jahre beginnenden, mindeſtens 7jährigen Unterrichtszeit an den ) Erträgniſſe der „Grundſtücke in Selbſtverwaltung- mit 16153 M=
Taubſtummen=Anſtalten Sorge zu tragen, 2 bei nachgewieſener l das Erträgnis der Waldungen nach dem von der Forſtbehörde auf
Mittelloſigkeit der Eltern den Kreisvertretungen die Uebernahme geſtellten Wirtſchaftsplan auf 86000 M. vorgeſehen iſt. Das Ga.
der durch den Unterhalt taubſtummer Kinder bei den Anſtalten er= werk wird vorausſichtlich einen Mehrüberſchuß von 10000
M=
wachſenden Koſten, inſoweit ſie nicht vom Staate getragen werden, liefern. Im ganzen iſt eine Einnahme von 90000 M. aus dl
auf die Kreiskaſſe zu empfehlen und im weiteren dem Antrag Vogt l Ueberſchüſſen des Gaswerks im laufenden Jahre zu erwarten. Hen
auf Einführung des obligatoriſchen Beſuchs der Taubſtummen=An= Wolfskehl teilte mit, die Gasdeputation habe ſich mit der
Fra=
ſtalten durch alle taubſtummen Kinder des Landes keine Folge zu 1 der Herabſetzung des Gaspreiſes für gewerbliche Zwecke
beſchäftiſ=
geben. Nach längerer Debatte wurden die Ausſchußanträge acceptiert. dieſelbe habe jedoch zur Zeit einer Herabſetzung nicht zugeſtimmt
Letzter Beratungsgegenſtand war der Antrag Ullrich-Jöſt, betreffend l die frühere Herabſetzung des Gaspreiſes habe ſchon einen Ausfah.
die Gewährung von Entſchädigung für unſchuldig erlittene Unter= von 27000 M. veranlaßt. Herr Rückert meinte, die 2000 M, welh.
ſuchungs= und Strafhaft. Hierzu beſchloß die Kammer, dem Antrag die Stadt durch Herabſetzung des Gaspreiſes für gewerbliche Zwel,
nur inſofern ſtattzugeben, als ſie ein Erſuchen an die Regierung l von 18 auf 15 Pf. einbüßen würde, ſeien gegenüber der großen
Eil=
richtete, bezüglich der unſchuldig erlittenen Haft für reichsgeſetzliche nahme von keinem Belang. Nichts ſei geeigneter das Kleingeweyh.
Regelung der Materie bemüht zu ſein. Zum Schluß wurden zahl= mehr zu heben als der Gasmotor. Indes ließen ſich viele dun
reiche Interpellationen ſeitens der Regierung beantwortet, worauf den hohen Gasvreis von der Anſchaffung ſolcher Motoren abhalten.
ſich die Kammer vorausſichtlich bis zum Herbſt vertagte.
Stadtverordneten=Verſammlung. (Ausführlicher Bericht.) Im aber mitgeteilt wird, daß das Werk vor Inbetriebſetzung (1. Dezemkel
Anſchluß an unſer geſtriges Reſerat ſeilen wir noch mit, daß über d. J.) des neuen Gaſometers nicht mehr Gas abgeben könne, ſol
die Einnahme= Herr Bernhard und über die Ausgabepoſitionen vom 1. Dezember ab die vorgeſchlagene Ermäßiguns eintreten. Aul
Herr Jordis referierte. Wir erwähnen der Kürze halber nur die=1 dem Waſſerwerk wird eine Einnahme nicht eingeſtellt, da der u
In der Deputiertenkammer verlas am 27. der Präſident die jenigen Poſten, bei welchen Erläuterungen erforderlich oder aus des
und im Intereſſe der Erhöhung der Einnahmen geboten erſcheine.
He=
gemeinde Darmſtadts wird zu Rubrik 12 bemerkt, daß die Ver=
Der Schah trat am 26. ſeine Weiterreiſe an, zum hälteriſches Rechnen geübt worden. Im Herbſt gedenkt man einen
die Stadt nunmehr jährlich inkl. der zu 2000 M. veranſchlagte!
Herbien. Die fortſchrittliche Partei hielt am 26 in Belgrad Miethe 4000 M. für dieſe Anſtalt opfere. Herr Schödler fragt
bürgermeiſter Ohly, er habe eine Aeußerung der Direktion über di=
Griechenkand. Der vom Könige von Griechenland mit dem erforderlichen Räume veranlaßt.- Dieſelbe ſei eingegangen un
Zur Rubrik „Kanäle verlangt Herr Bähr die Kanaliſierun;
zu befürchtende Stauungen an der Heinrichſtraße zur Zeit nickt,
ausführbar.
Zur Rubrik 23 „öffentliche Beleuchtung; iſt zum
Elektri=
eitätswerk eine Erhöhuna des Zuſchuſſes von 2000 M. auf 5008 E ⁄
in Vorſchlag gebracht. Das veranlaßt eine längere Debatte übel
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 18. l. Mts. das Elektricitätswerk im allgemeinen. Herr Rückert verlange
Armenpflege iſt zu bemerken, daß der Zuſchuß zur Armenkaſe
Bezüglich der Einnahme wird bemerkt, daß ein Ueberſchuß ar
dem Vorjahre von 265056 M. 23 Pf. vorhanden iſt und daß
di=
er beantrage daher Herabſetzung um 3 Pf. vom Herbſt an. 2
me
ur *
lten. ½
5 500 M. berechnele Ueberſchuß für den Erneuerungsfonds
reſer=
vert werden ſolle.
Die Einnahmen aus Schulen ſind vorgeſehen mit 92940 M.
norunter 9155 M. an Beiträgen des Staats. An Gemeindeſteuern
ſind im ganzen 831000 M. auszuſchlagen, was auf die Mark
Steuerkapital 22⁄₁₀ Pfg. ausmachen wird, ¹₁ Pfg. mehr als
188889.
Zum Schluß bemerken wir noch, daß für die diverſen baulichen
verſtellungen, namentlich für Trottoirherſtellungen, für Erbauung
von Kanälen und für Erweiterung des Waſſerwerks ꝛc. im ganzen
w5511 M. 52 Pfa. durch Anlehensmittel beſchafft werden ſollen.
Weſentliche Veränderungen erfuhr der Voranſchlag durch die
Be=
ſchlüſſe der Verſammlung nicht.
Von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog iſt der Kunſt=
Papier= und Schreibmaterialien=Handlung von Heinrich Elbert,
Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 25, der Titel Hoflieferant verliehen worden.
t. Der Beſſunger Turnverein eröffnet ſein Sommerturnen am
lommenden Sonntag durch einen Feſtzug, der ſich vom Turnſaal
der Knabenſchule aus nach dem Turnplatz des Vereins, weſtlich der
heidelbergerſtraße, bewegt.
* Kleine Mitteilungen. In der Nacht von Montag auf
Diens=
tag iſt in der verlängerten Blumenthalſtraße in der Nähe der
Dampfmühle ein Haufen Wellen in Brand geraten und ſind
herdurch ca. 200 Stück verbrannt. — In der Infanterie=Kaſerne
hat ſich Montag abend ein Mädchen aus Nidda, welches in der
Rheinſtraße bedienſtet war, mittelſt Karbolſäurevergiftet.
Das Mädchen wurde alsbald in das ſtädtiſche Hoſpital verbracht,
woſelbſt es in der Nacht geſtorben iſt.
Traiſa, 28. Mai. Der Turnverein hat am verfloſſenen
Gonntag ſeine neu erbaute Turnhalle eingeweiht. Von
Aſchaffen=
burg, Rüſſelsheim ꝛc. waren die befreundeten Turner zur Feier
erſchienen. Ein gemütliches Zuſammenſein fand ſodann im Reſtaurant
Riedmatter ſtatt.
1 Eberſtadt. Am Sonntage hielt Herr Superintendent Dr. Sell
in hieſiger Gemeinde eine Kirchenviſitation ab, über die er ſich in
den zum Schluß geführten mündlichen Verhandlungen mehrmals
ſehr befriedigend äußerte. Zum erſten Male hatten wir Gelegenheit,
den Herrn Superintendenten als Viſitator bei uns zu ſehen, der es
auch hier verſtand, ſich raſch die Herzen ſeiner Zuhörer zu erobern.
Wie uns mitgeteilt wird, hat Lehrer Breidenbach zu Eberſtadt
ſchon am 13. Mai d. J. den erſten Bienenſchwarm erhalten;
e3 dürfte dies wohl der erſte in der ganzen Umgegend ſein.
1. Leeheim, 28. Mai. Zur Beſprechung des neuen
Nebenbahn=
roiektes Darmſtadt=Oppenheim=Alzey. zu deſſen
Vor=
arbeiten, ſoweit dieſelben der Provinz Starkenburg angehören,
die Stadtverordneten von Darmſtadt bereits 1600 M. bewilligt
haben, fand am Sonntag, den 26. Mai, eine von ca. 150 Perſonen
beſuchte Verſammlung unter dem Vorſitze des hieſigen
Bürger=
meiſters ſtatt. Es waren Vertreter von Oppenheim, Darmſtadt,
Leeheim, Wolfskehlen, Dornheim, Geinsheim und den größeren
päfen, ſowie die beiden Landtagsabgeordneten von Leeheim und
Oppenheim anweſend. Nach einer ſehr animierten Diskuſſion, in
welcher allerſeits die Wichtigkeit und baldige Durchführung des
Proſekts betont, das Vorgehen der Stadt Darmſtadt dankend
be=
grüßt und von den vertretenen Gemeinden jede mögliche
Unter=
ſtützung zugeſagt wurde, einigte man ſich zur Bildung eines aus
91 Mitgliedern beſtehenden Komités. Dasſelbe beſteht aus den
be=
teffenden Landtagsabgeordneten und aus Vertretern der ſämtlichen
beteiligten Gemeinden. Das Komits hat die Aufgabe, die ganze
Angelegenheit in energiſcher Weiſe zu betreiben und die bereits
gethanenen Schritte der Stadt Darmſtadt zu unterſtützen. Nach Schluß
der nahezu drei Stunden dauernden Verſammlung traten die
ge=
wählten anweſenden Komitemitglieder zuſammen und beſchloſſen,
pie nächſte Geſamtſitzung des Komites am Mittwoch, 19. Juni,
nachmittags in Oppenheim abzuhalten, inzwiſchen aber mit allen
Präften weiter für das Bahnproiekt zu wirken.
4. Mainz, 27. Mai. Seitens der ſtädtiſchen Verwaltung iſt
man bereits in voller Thätigkeit, um die zu Ehren der
An=
weſenheit Sr. Königl. Hoh. des Großherzogs
vor=
geſehenen feſtlichen Veranſtaltungen in entſprechender Weiſe
durch=
zuführen. Neben einer Feſtlichkeit in der „Stadthalle: iſt auch eine
mit einer Rheinfahrt verbundene Feier auf dem Rhein projektiert.
Letztere Feſtlichkeit, mit welcher einem ſpeziellen Wunſch des
Groß=
herzogs nachgekommen wird verſpricht beſonders großartig zu
berden, indem die großen Rhederfirmen bereitwilligſt ihre Mithilfe
geſagt haben.
Frankfurt, 27. Mai. Bei dem Empfange König Humberts
in Hauptbahnhof hatten ſich die hier wohnhaften Italiener
auf=
geſtellt. Einer von ihnen hielt eine Anſprache und nach derſelben
ſlürzten alle auf den König los, um womöglich einen Händedruck von
ihm zu erhalten. Den Mitgliedern der italieniſchen Kolonie gegenüber
Aßerte König Humbert: „Er freue ſich, Landsleute auf fremdem
Goden begrüßen zu können; doch ſei derſelbe jetzt nicht mehr fremd.
benn ſie gehörten nunmehr zu einer Familie. Wie ihre Herzen vor
Freude ſchlügen, ſo nicht minder das ſeinige, da er voller Glück
und Begeiſterung über den Empfang in Berlin in die Heimat
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zurückkehre: Als der König ſich von dieſer ſtürmiſchen Begrüßung
losgemacht hatte, lief eben der Zug. welcher die Kaiſerin Friedrich
von Homburg brachte, in die Bahnhofshalle. Während des
Früh=
ſtücks war der Salonwagen des Königs von Damen mit Blumen
ausgeſchmückt worden, worüber er ſeinen Dank ausſprach und ſich
die Damen vorſtellen ließ.
Frankfurt, 27. Mai. Oſtafrikaniſche Karawane im
8oologiſchen Garten. Am nächſten Donnerstag findet die
Eröffnungsvorſtellung einer höchſt intereſſanten oſtafrikaniſchen
Karawane im Zoologiſchen Garten ſtatt. Die Truppe iſt von
Herrn Joſeph Menges. dem bekannten Mitarbeiter an Petermanns
Monats=Heften, der ſich ſchon auf früheren Reiſen mit Land und
Leuten vertraut gemacht hat, und von welchem man nur gediegenes
erwarten darf, im Somalilande zuſammengeſtellt worden und beſteht
aus 16 Männern, unter denen Waffenſchmiede, Bogenſchützen und
Lederarbeiter, ferner aus 4 Knaben, 4 Frauen und 3 Kindern dieſes
Landes, deſſen Bewohner bekanntlich zu den kriegeriſchſten aber auch
ſchönſten Afrikas zählen. Die Karawane führt 16 Reitkamele, 9
Strauße, 4 Pferde, 12 Antilopen, 7 Jagdleoparden und 19 Schafe
mit ſich. Eine Sammlung ethnographiſcher Gegenſtände wird die
Vorſtellungen der Leute zu einem Geſamtbilde ergänzen, deſſen
Anziehungskraft beſonders deshalb ſehr groß ſein dürfte, weil es
den Bemühungen der Verwaltung und der Direktion des Zoologiſchen
Gartens gelungen iſt, die Truppe gleich nach deren am letzten
Mittwoch erfolgten Eintreffen in Trieſt für unſeren Zoologiſchen
Garten zu gewinnen, um ihre Mitglieder dem Publikum in
mög=
uchſter Urſprünglichkeit vorführen zu können.
Frankfurt, 28. Mai. Meiſterfahrer Auguſt Lehr hat in
voriger Woche zum erſten Male ſeit dem Unfall, der ihn betraf,
das Rad wieder beſtiegen. Der Arm des jungen Mannes iſt ſoweit
hergeſtellt, daß Herr Lehr hofft, im Juni zu Halle a. S. ſeine
gewonnene Meiſterſchaft von Preußen verteidigen zu können.
Eſſen, 26. Mai. Die ſo ſtürmiſch verlaufene Bochumer Ver
ſammlung der Abgeordneten der Bergarbeiter hat zwei wichtige
Folgen gehabt. Einmal iſt die Teilnahme, welche der Bewegung
in den Kreiſen der nicht unmittelbar beteiligten Bürgerſchaft immer
noch dargebracht wurde, durch die in Bochum gehaltenen Reden
und gefaßten Beſchlüſſe ganz bedeutend abgekühlt, wenn nicht
voll=
ſtändig zerſtört worden. Wenn ein erhitzter Redner ausrief:
Wir ſind Herren der Lage und wollen es bleibenl, ſo muß man
ſich doch des Umſtandes wieder bewußt werden, daß es außer den
Bergleuten ſo zu ſagen auch noch andere Berufsſtände im Staate
giebt, die nicht zugeben können, daß ſie jämtlich von dieſem einen
Stande geknechtet werden. Mit Unwillen wendet ſich der anſtändige
Bürger ab von einem Menſchen wie Weber, deſſen heuchleriſches,
eyniſches Gebahren - man denke nur an die Schilderung ſeines
Verhaltens gegenüber dem Herrn Dr. Hammacher - von einer
eltenen Verworfenheit und Gemeinheit der Denkungsart Zeugnis
giebt. Die zweite Folge iſt die inzwiſchen eingetretene Spaltung
der Abgeordneten in zwei Lager. Während der inzwiſchen
ver=
haftete Weber verlangte, daß am Montag alle Zechen in Rheinland
und Weſtfalen ſtill liegen ſollten, erließ am 26. eine Anzahl
Abge=
ordneter der Bergarbeiter in Wattenſcheid eine Erklärung, worin ſie
ſagen, daß die Zechenverwaltungen volles und aufrichtiges
Ent=
gegenkommen bekunden und die Ausführung der Zuſagen nach der
Eſſener Abmachung in allen weſentlichen Punkten bereits bewirkt
ſei. In der Erklärung heißt es ferner: Der Bochumer Beſchluß iſt
gegen unſere eindringliche Warnung und nur mit verhältnismäßig
geringer Mehrheit zuſtande gekommen. Nach ſorgfältiger Prüfung
der Stimmung im Kreiſe unſerer Kameraden glauben wir im Sinne
der Mehrheit derſelben zu handeln, wenn wir von einer erneuten
Arbeitseinſtellung dringend abraten. Wir glauben ferner, es mit
dem Wohlwollen, welches uns aus den Kreiſen unſerer Mitbürger
entgegengebracht worden iſt, nicht in Einklang bringen zu können,
wenn wir das uns gebotene nicht annehmen und die Zeit der
Arbeitsloſigkeit ſowie die hieran ſich knüpfenden traurigen Folgen
noch vermehren helfen.
Dr. Hammacher veröffentlicht in der „National=Ztg.” einen
Artikel über die Lage in Weſtfalen, welcher nachweiſt, daß die
Delegierten, mit denen er an Ort und Stelle verhandelt hatte,
trotz=
dem ſie ihm die bündigſten Zuſagen in Bezug auf die
Wieder=
aufnahme der Arbeit gemacht hatten, insbeſondere aber der
Dele=
gierte Weber, die aufrezzendſte Sprache in der Bochumer
Verſamm=
lung führten und zum Streik weiter hetzten.
Gelſeukirchen, 27. Mai. Der für morgen anberaumte
Arbei=
ter=Abgeordnetentag iſt polizeilich verboten worden. Die
Zechen des Gelſenkirchener Bezirks ſind zur Hälfte angefahren.
Oberammergau, 25. Mai. Geſtern fand die Uebertragung des
Baues des neuen Paſſionsſpielhauſes nebſt
Bühnen=
einrichtung an Obermaſchinenmeiſter Lautenſchläger vom Münchener
Hoftheater unter ſtrengſter Wahrung der alten Traditionen ſtatt.
Der Koſtenvoranſchlag beträgt 80000 M.
Verlin. Der königliche Hofzug, mit dem König
Humbert hier eintraf, war, Fachblättern zufolge, aus zwei 1
Meter langen Wagen, Shſtem Pullmann, und fünf Salonwagen
gebildet. Die beträchtliche Strecke Rom-Berlin, 1965 Kilometer
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Nr.
lang, wurde von dem Zuge in etwa 41 Stunden durcheilt. Der
Zug iſt mit allen möglichen Bequemlichkeiten verſehen und eigens
für die Reiſe in den Werkſtätten der ferrovia toscana in Florenz
mit einem Aufwande von 400000 Mark gebaut worden.
Lübeck, 27. Mai. Die „Lüb. 3tg.- ſchätzt den Wert der bei
dem geſtrigen großen Brande zerſtörten Waren auf 1300000 M.
Alles iſt jedoch verſichert und zwar größtenteils im Auslande.
Baſel, 27. Mai. König Humbert traf mit Gefolge heute
nachmittag 2 Uhr 54 Minuten hier ein und fährt direkt bis Monza,
wo er übernachtet.
London, 25. Mai. Schiffsunglück. Die franzöſiſchen
Fiſcher=
fahrzeuge „Ella- und „Quatre Freres', über deren Verbleib man
ſehr beſorgt war, ſind dem „B. T. zufolge auf den
Neufundland=
bänken verunglückt. 175 Perſonen ertranken.
Petersburg, 25. Mai. Ein entſetzliches Unglück hat ſich
dem „B. L. zufolge geſtern auf der Eiſenbahnſtrecke Wilna=Laika
zugetragen. Der Schlafwagen des Poſtzuges, in welchem ſich fünf
Verſonen der Familie des Oberſten Fabricius befanden, geriet in
Brand, und von den Inſaſſen iſt das jüngſte Kind des Oberſten
mit ſeiner Wärterin in den Flammen umgekommen.
New=York, 24. Mai. Ein Eiſenbahnunglück durch Räuber
herbeigeführt. Unweit St. Louis ereignete ſich Donnerstag
Abend eine furchtbare Eiſenbahn=Kataſtrophe. Ein Bahnzug
ent=
aleiſte mit ungeheuerer Heftigkeit, ſo daß ſämtliche Waggons in
Trümmer gingen. 45 Paſſagiere wurden verletzt, viele darunter
tötlich. Eine Bande hatte dem „J. W. E. zufolge zum Zwecke
der Beraubung des Buges die Entgleiſung desſelben durch Lockerung
der Schienen herbeigeführt.
Chicago, 25. Mai. Die Volizei hat das Haus aufgefunden, in
welchem Dr. Cronin ermordet worden iſt. Es fanden ſich daſelbſt
Spuren der Blutthat und die Kleider des Ermordeten.
Rückblick auf die verfloſſene Spielzeit.
E. A. Das Großh. Hoftheater eröffnete die Reihe ſeiner
Vor=
ſiellungen am 12. September verg. Jahres mit Verdis Aida.
Dieſer erſte Theaterabend ſollte außer durch den Charakter einer
Feſt=
vorſtellung zu Ehren des Geburtstags unſeres Landesfürſten auch
durch den Umſtand ausgezeichnet ſein, daß dem Publikum zum
erſtenmale die Wirkungen der neuen elektriſchen Beleuchtung
vor=
geführt wurden.
An die „Alda' ſchloſſen ſich in kurzer Zeit die großen Opern
„Fauſt;, „Meiſterſinger von Spielovern kamen in den erſten 14
Tagen „oosi kan tutts= und „Czar und Zimmermann' an die
Rethe. Die Schauſpielſaiſon begann mit „Romeo und Julie=, und
obwohl wir ein gut Teil des Winters ohne unſere erſte Tragödin
überdauern mußten, erſchienen doch bedeutendere Trauerſpiele wie
vUriel Akoſtav, „Othello', „Tellv ꝛc. Von Novitäten gelangten zur
Aufführung Otto Roquettes Schauſpiel „Lanzelotr, Joh.
Proelß, Luſtſpiel „Unſere Zeitung= welche beide zwei
Dar=
ſtellungen erlebten. Als vortreffliches Zugſtück erwies ſich „Die
berühmte Fraul von Kadelburg und Schönthan, die es zu 4
Wiederholungen brachte. Ein Luſtſpiel, das die Konkurrenz mit
dieſem wohl aufnehmen kann, das leider aber erſt am Schlußz der
Saiſon erſchien, iſt Ludwig Fulda's „Die wilde Jagdr. Von
den franzöſiſchen Stücken, welche in dieſem Winter unſer
Reper=
toire bereichern ſollten, wurde Paillerons „Die Maus'
gerade=
zu abgelehnt, während Augier's „Pelikanz einen bedeutenden
Achtungserfolg erzielte. Die Neueinſtudierung des Anzengruberſchen
„Pfarrer von Kirchfelde zeigte ſich als ein überaus
glück=
licher Griff. Dieſes gemütvolle, tief angelegte Volksſtück brachte
drei Abende hindurch unſer Publikum in eine Art feierliche
Sonn=
tagsſtimmung. Von dem, was ſonſt noch im Genre des Luſtſpiels
in Scene ging, verdient der Bernſteinſche Einakter „Coeur=
Dame= und die Neueinſtudierung der „Widerſpänſtigen
Der
Zähmungr von Shakeſpeare beſondere Erwähnung.
Schwank „Cornelius Voß= mußte ſich mit weit
ge=
ringeren Sympathien zufrieden geben. Den Mittelpunkt des
klaſſiſchen Repertoires bildete der Leſſingeyelus, der
mit Berückſichtigung des tragiſchen Einakters „Philotag' an
vier Abenden abſolviert wurde und den Beweis erbrachte, daß dieſe
Formenklarheit, dieſe tüchtige Geſinnung, dieſer ſittliche Adel der
Ueberzeugung. worauf Leſſings Dichtungen ſich gründen, auch bei
dem Geſchlecht von heute noch auf volles Verſtändnis und warme
Zuſtimmung rechnen darf. Die letzte große That auf dem Gebiet
des Schauſpiels war die Einſtudierung des „Macbeth', der leider
nicht mehr zur Wiederholung kam. Ueberhaupt ging die
Schau=
ſpielſaiſon etwas lahm zu Ende; der Ausgang entſprach keineswegs
dem friſchen, lebendigen Anfang. Man hatte noch ſo manches in
Ausſicht geſtellt, was noch kommen ſollte und vielleicht aus äußeren
Gründen aufgegeben werden mußte. Wir leben der feſten
Zuver=
ſicht, daß nächſten Winter in dieſer Hinſicht eine größere Jnitiative
herrſchen wird. Es ſind inzwiſchen auf andern deutſchen Bühnen,
gerade in der letzten Zeit, Werke zeitgenöſſiſcher Poeten aufgeführt
104
worden, an welchen die Meinungen des Publikums wie die Federy
der Kritiker gleich großen Anteil nahmen, und es iſt wohl nur ein
Frage der Heit, wann an unſerm Hoftheater ein Drama von Vo
oder das intereſſante, vielbeſprochene Wildenbruchſche Schauſpis
„Die Quitzowsu in Scene gehen werden. Wir haben kaux
nötig in dieſem Falle, wo das allgemeine Intereſſe und die öffens
liche Meinung bereits ſo laut ſpricht, noch beſonders darauf auf
merkſam zu machen. Dagegen halten wir es für unſere
Pflich=
den Blick hinzulenken auf einen Dichter, der in unſerer Mitte lebs,
der mit ſeinen Romanen aus der römiſchen Kaiſerzeit die
Auß=
merkſamkeit unſerer erſten Litteraturorgane im hohen Grade
beſchäftigt=
der als Lyriker Töne angeſchlagen hat, mit welchen die Butzen
ſcheibenlyrik ſich nicht meſſen kann und der gerade jetzt mit einen
Reihe von Dramen auf dem litterariſchen Schauplatz erſcheint, dü
an Kraft der Charakteriſtik, an Schärfe des Dialogs und Größ
des Stoffes viele, ſehr viele Sachen in den Schatten ſtellen, dä
bereits ſo glücklich waren, die weltbedeutenden Bretter zu eroberi
Wilh. Walloth iſt kein Talent im Durchſchnittsſtile, er will mä
eigenem Maße gemeſſen ſein, und die Lektüre ſeiner Werke, dä
geiſtig reife Menſchen fordert, kann nicht immer eine erfreulich
genannt werden. Aber wer ſich vielleicht von dieſem oder jenen
ſeiner Romane abwendet, wem die Art der pſychologiſchen
Analyſe=
wie er ſie namentlich in ſeinen modernen Sachen beliebt, nicht
be=
hagt, der muß um ſo mehr für den Dramatiker übrig haben
Sein „Johann von Schwaben;, ſein „Marino Falieri”
da
iſt nicht dramatiſierte Geſchichte, das iſt in Wahrheit dramatiſchel
Leben, tragiſches Schickſal! Die Konflikte aus den Charaktere,
herauswachſen zu laſſen, dieſes große Geheimnis der dramatiſche:
Kunſt — Walloth zeigt in dieſen Arbeiten, daß er ſich darauf ver
ſteht. Wie der problematiſche Charakter des finſtern, argwöhniſche
Kaiſer Albrecht angelegt und durchaeführt iſt, die innere Wahrheih,
mit welcher die Geſtalt des unglücklichen Parricidg vor uns er
ſcheint — alles dies würde uns Heinrich von Kleiſt's meiſterhafte
Charakteriſierungsvermögen ins Gedächtnis rufen, wenn nicht
Wal=
loths Art doch zu viel Gelbſtändigkeit und Urſprünglichkeit an ſich
trüge, um irgend einen direkten Vergleich zu geſtatten. Hoffen” entſchließt ſich unſere Direktion einmal dazu, den Verſuch mt
einem Drama von Walloth zu wagen. Der Johann Parricid,
wäre eine treffliche Aufgabe für Herrn Hacker.
Das Opernrepertoire, welches bei uns jahraus, jahrein ſeinel
feſten und beſten Kern in den altbekannten und altbewährten Werken
von Weber, Wagner, Meyerbeer, Lortzing. Verdi ꝛc. hat, wurde
dieſer Saiſon nach Seiten der Wagnermuſik erweitert durch Au
nahme des =Rheingold= und der „Götterdämmerungr. Vor
Oſter=
kam ein Nibelungenehelus zuſtande, welcher dem Muſikfreund und
dem Wagnerverehrer Stunden köſtlichſten, weihevollſten Genuſſe.
verſchaffte.
Mit der Neueinſtudierung der Verdiſchen =Traviata' und
der Balfſchen Oper „Die Zigeunerin' ſchloſſen die Novitäten al
Wir wünſchen, daß der Tag nicht allzulange auf ſich warten läß,
an welchem wir auch die Bekanntſchaft des Verdiſchen
Othello=
machen, eines Werkes, das unſere Nachbarſtadt Frankfurt ſchon an
ſo und ſo vielen Abenden entzückt hat. Zu den beſonderen Ereiel
niſſen der Theaterſaiſon von 1888ſ89 müſſen die Gaſtſpiele der
Herren Winkelmann (Tannhäuſer-Rhadames-Lohengrin) und
Mitterwurzer (Hamlet-Dr. Weſpe-Franz Moor) und dc
Auftreten der Frau Meyſenheim als Carmen zählen.
Codes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſern lieben.
Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel,
tnaormeieter,
Horrn Hoiguimild Carl Bundschuh
geſtern Abend 11 Uhr nach kurzem Krankenlager in ein
beſſeres Jenſeits abzurufen, was wir Verwandten,
Freunden und Bekannten tiefbetrübt, ſtatt jeder
beſon=
deren Anzeige, hierdurch anzeigen und bitten um ſtille
Theilnahme.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 28. Mai 1889.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 30. Mai,
Nach=
mittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Schuſtergaſſe 13,
ſtatt.
Hierzu eine Beilage für Nichtpoſt=Abonnenten von „Anton Fiſcher, große Ochſengaſſe 14.
Druck und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.