AUUUTEELLLCUUIe
Abonnemenksprei=
dlerteljährlich 1 Mark 5o Pf. Md.
Bringerlohn. Auswärz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen end
eegengenommen zu 1 Mark v0 Pf.
wQuartal ucl. Poſtaufichlaz
152. Lahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerake
verden engenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14 ſowie auswürt
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
füͤr die Bekannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmllicher Behörden.
Ne 94.
Mittwoch den 15. Mai.
1889.
Geſunden: 1 Stück ſchwarzen Moirke. 1 Kaſſeſchlüſſel. 1 Käſtchen, enth. einige Glasfläſchchen. Pfandſchein Nr. 25 955. Lager 6.
1 kleiner ſchwarzer Schirm. 1 Päckchen, enth. verſchiedene Kleidermuſter. 1 Buch GNepos=Vokabular) v. E. Schäfer. 1 Anhänger.
Drücker 1 ſchwerer gold. Ring. 1 kl. Uhrkette mit 3 Anhänger. 1 kleiner weißer Stoffſchirm mit Spitzen.- Verloren: 1 Zwicker.
Zehnmarkſtück. 1 Grandtarmband. - Zugeläuſen: 1 brauner Hund. - Zugeſlogen:
1 graue Taube. — Entlauſen: 1
Wind=
hündin, weiß und gelb gefleckt, auf den Namen Olga hörend. 1 rother Hahn.
Darmſtadt, 13. Mai 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Belreffend: Die Unfall= und Krankenverſicherung der in land= und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäfligten Perſonen.
B e k a n n t m a ch u n g.
A. Auf Grund des 8 5 der Verordnung vom 11. Juli 1888 (Regierungsblatt Nr. 21) laden wir die in den
Grund=
ſteuerkataſtern vorgetragenen Beſitzer, welche ihren Grundbeſitz entweder ganz oder theilweiſe nicht ſelbſt bewirthſchaften, ein,
bei der Bürgermeiſterei derjenigen Gemeinde, in deren Gemarkung die Grundſtücke liegen, ſchriftlich oder mündlich zu
Pro=
tokoll den Antrag zu ſiellen, daß der auf die Steuerkapitalien ihrer Grundſtücke oder einzelner derſelben entfallende Beitrag
zur Berufsgenoſſenſchaft von einem anderen, als Betriebsunternehmer zur Zahlung Verpflichteten erhoben werden.
Bei der Antragſtellung, welche auch für mehrere Rechnungsjahre im Voraus erfolgen kann, iſt das Rechtsverhältniß
anzugeben, kraft deſſen der als Betriebsuniernehmer Bezeichnete ſeit dem 1. Januar 1885 den verſicherungspflichtigen Betrieb
auf den näher zu bezeichnenden Grundſtücken für eigene Rechnung ausübt.
Auf Erfordern iſt näherer Nachweis zu erbringen. Als ſolcher genügt ein von dem Betriebsunternehmer ausgeſtelltes
hinſichtlich ſeiner Aechtheit zu keinem Bedenken Anlaß gebendes Anerkenntniß.
Um unn einestheils den Steuercommiſſariaten die Auſtellung der Umlagekataſter 1. Abtheilung (8 6 der erwähnten
Verordnungh zu erleichtern und um anderntheils größere Grundbeſitzer, welche ihren Grundbeſitz an verſchiedene
Betriebsunter=
nehmer zur Bewirthſchaftung überlaſſen haben, nicht zu nöthigen alljährlich bei der durch 8 5 der Verordnung
vorgeſchrie=
benen Antragſtellung ihre ſämmtlichen Grundſtücke unter Benennung derjenigen, welchen die Bewirthſchaftung überlaſſen iſt, zu
verzeichnen, hat Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz im Einverſtändniß mit Großherzoglichem
Miniſte=
rium der Finanzen die nachſtehenden Beſtimmungen getroffen, welche zu erfüllen ſind, wenn der Antragſteller von der
Ver=
pflichtung zur jährlichen vollſtändigen Verzeichnung der Grunbſtücke mit den Namen der betreffenden Betriebsunternehmer
be=
freit ſein will:
1. Zu dem ſchriftlich einzureichenden Antrag iſt das nach 8 5 der Verordnung vorgeſchriebene, zu dem vorliegenden
Zweck auf dem Umſchlagbogen etwas abgeänderte Formular zu verwenden, welches daſelbſt durch Aufſchrift des
Namens des Antragſtellers an hierzu vorgeſehener Stelle kenntlich zu machen iſt; dasſelbe wird von den
Großher=
zoglichen Bürgermeiſtereien zu dem Herſtellungskoſtenpreis von 4 Pfg. für jeden Bogen (Umſchlag= oder
Einlage=
bogen) abgegeben;
2. in dem Antrage ſind unter fortlaufenden Aummern (Spalle 1 des Formulars) die Namen der Betriebsunternehmer
(ächter ꝛc.) fuͤr die betreffende Gemarkung alphabetiſch zu ordnen, ſo zwar, daß jeder Name nur einmal vorkommt;
3. die einem jeden Pächter ꝛc. zur Bewirthſchaſtung für eigene Rechnung überlaſſenen Grundſtücke ſind in topographiſcher
Folge lnach Flur und Nummer geordnet) aufzuführen;
4. in der Spalte =Bemerkungen= iſt anzugeben, für welche Zeitdauer die Bewirthſchaftung an Dritte überlaſſen iſt.
Unter der Annahme, daß die vorſtehenden Vorſchriften befolgt werden, genügt es, wenn in folgenden Jahren -
vor=
ausgeſetzt, daß nicht eine Neuverpachtung eines größeren Theils des Grundbeſitzes ſtattfindet und hierdurch oder aus anderen
Gründen erhebliche Veränderungen in dem Beſitzverhältniß des Grundſteuerpflichtigen oder in der Perſon der
Betriebsunter=
nehmer eingetreten ſind - lediglich die im Vergleich zu dem Vorjahr vorgekommenen Aenderungen, wiederum unter Benutzung
des Formulars und unter Beachtung der obigen Beſtimmungen, angezeigt werden.
In derartigen Fällen ſind zu dem Formular auf dem Titelblatt (Umſchlagbogen) dem Wort „Regiſter: die Worte
„Aenderungen zu dem 188.. r vorzuſetzen.
Im Uebrigen ſind nur die bezüglichen Ordnungsnummern des vorjährigen Verzeichniſſes, welche eine Aenderung erleiden,
in Spalte 1 aufzuführen. Die Spalte 4 iſt hierbei nur inſoweit auszufüllen, als es erſorderlich iſt, um über die Identität
der Grundſtücke, bezüglich welcher ein Wechſel in der Perſon des Betriebsunternehmers ſtattgefunden hat, Zweifel nicht
auf=
kommen zu laſſen.
194
1336
Nr. 94
Allerdings wird hierbei vorausgeſetzt, daß die betreffenden Grundbeſitzer beziehungsweiſe die ſie vertretenden Beamten
Duplicate der vorjährigen in Gemäßheit des 8 5 der Verordnung gemachten Anzeigen zurückbehalten haben, um die
betref=
fenden Ordnungsnummern des vorjährigen Verzeichniſſes anführen zu können.
Sind Aenderungen nicht vorgekommen, ſo genügt die einfache ſchriftliche Anzeige, daß Aenderungen in Beziehung au
die im Vorjahr geſtellten Anträge des Grundſteuerpflichtigen nicht ſtattgefunden haben.
B. Nach Art. 17 des Geſetzes vom 4. April 1888 wird ein Beitrag zur Berufsgenoſſenſchaft nicht erhoben:
1. von denjenigen Grundſtücken, auf welche ſich die land= und forſtwirthſchaftlichen Betriebe in keiner Weiſe erſtrecken.
2. von Gebäuden nebſt zugehöͤrigen Hofräumen, Haus= und Ziergärten,
3. von demjenigen im Großherzogthum gelegenen Grundbeſitze, welcher zu einem Betriebe gehort, deſſen Sitz außerhal
des Großherzogthums gelegen iſt.
Die hierunter fallenden Grundſtücke mit ihren reſp. Steuerkapitalien ſind bei Aufſtellung des Umlagekataſters zwar
weit möglich, von Amtswegen zu ermitteln, gemäß 8 10 der Ausführungs=Verordnung vom 11. Juli 1885 fordern wir jedoch
die Steuerpflichtigen auf, die Befreiung, ſoweit ſich das dieſelbe rechtfertigende Verhältniß der amtlichen Kenntniß entzieht, bei
der Bürgermeiſterei derjenigen Gemarkung, in welcher das Grundſtück gelegen iſt, rechtzeitig zu beantragen.
C. Nach Art. 18 Abſ. 2 des Ausführungsgeſetzes vom 4. April 1888 iſt der Betriebsunternehmer verpflichtet, wen
ein Theil des zu einem verſicherten Betriebe gehöͤrigen Grundbeſitzes außerhalb des Großherzogthums liegt, hiervon derjenigen
Bülrgermeiſterei, in deren Bezirk der Sitz des Betriebs ſich befindet unter Angabe des Flächeninhalts und der Steuerbelaſtun
dieſes Beſitzes Anzeige zu erſtatten.
Wer dieſer Verpflichung bis zum 31. Mai d. J3. nicht nachkommt, hat eine Ordnungsſtraſe bis zu 300 Mk. zu
ge=
wärtigen 68 124 des Reichsgeſetzes vom 5. Mai 1886).
Darmſtadt, den 8. Mai 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[563
v. Marquard.
Darmſtadt, am 8. Mai 1889.
Betreffend: Die Unſall= und Krankenverſicherung der in land= und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie:
1) Die vorſtehende Bekanntwachung in ortsüblicher Weiſe zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.
2) Das nach 8 5 Alinea 4 der Verordnung vom 11. Juli 1888 vorgeſchriebene Regiſter nach dem Formular 4 fül
Ihre Gemeindegemarkung und für die Ihnen etwa in polizeilicher Beziehung zugetheilte Gemarkung anzulegen un
fortlaufend zu führen.
3) Die gemäß 5 10 der Ausführungsverordnung vom 11. Juli 1888 eingehenden Befreiungsanmeldungen hinſichtlich ihr.
Richtigkeit zu prüfen und eventuell ſolche zu beſcheinigen.
4) Das Antragsregiſter (8 5 der Ausführungs=Verordnung) nebſt zugehoͤrigen Anträgen und Nachweiſen ſowie die Bel
freiungsanmeldungen, ſoweit deren Richtigkeit zu beſcheinigen ſtand, ſpäteſtens bis zum 15. Junl d. J. an unf
einzuſenden.
5) Inſoweit die von Ihnen vertretene Gemeinde ihre Grundſtücke nicht für eigene Rechnung bewirthſchaftet, wollen Si=
Namens derſelben ebenmäßig unter Beachtung der in vorſtehender Bekanntmachung mitgetheilten Ausführungsvol
ſchriften in Gemäßheit des 8 5 der Verordnung ſchriftlichen Antrag ſtellen und ſolchen dem nach pos. 2 anzulegende
Antragsregiſter beifügen.
6) Anzeigen, welche bei Ihnen gemäß Art. 18 des Ausführungsgeſetzes vom 5. April 1888 ſvergl. obige Bekanntmachung
gub. C) eingereicht werden ſollten, wollen Sie ſpäteſtens bis zum 30. Juni an den Vorſtand der land= und forft
wirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft für das Großherzogthum Heſſen dahier einſenden.
Die Einſendung dieſer Anzeigen erfolgt daher im Gegenſatz zu derjenigen der Antragsregiſter cf. oben gub.
nicht an uns ſondern direct an den gedachten Vorſtand (ck. 8 15 der Verordnung vom 11. Juli 1888).
7) Das Formularpapier für die nach 8 5 Alinea 4 der Verordnung vom 11. Juli 1888 von Ihnen zu führende An
tragsregiſter (Formular 4) wird Ihnen auf Veranlaſſung des Genoſſenſchaftsvorſtandes unentgeldlich geliefert werden
8) Bei dem Eintragen der Ihnen mündlich zukommenden Anträge in die Regiſter ſind Ihrerſeits die in obiger Bekann
machung sub A, Ziffer 3 und 4 gegebenen Vorſchriften zu beachten.
Bezüglich der in entſprechender ſchriſtlicher Form eingereichten Anträge genügt es nur die Namen der
Antra=
ſteller in das Hauptregiſter einzutragen unter Hinweis auf die als Anlage 1, 2 u. ſ. w. beizufügenden ſchriftliche
Anträge der Grundbeſitzer.
9) Die zur Einreichung der nach obiger Bekanntmachung Ziffer 1 vorgeſchriebenen Formulare haben Sie nach
Au=
ſchreiben Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 4. d. Mts. (Amtsblatt Nr. 5) von der Hof
buchdruckerei Bekker dahier zu beziehen. Dieſe bringt den Koſtenbetrag dem Vorſtand der land= und forſtwirthſchaf;
lichen Berufsgenoſſenſchaft in Aufrechnung.
Dem Vorſtande iſt die Vorlage bei Einſendung der Beiträge durch den Gemeindeeinnehmer in Gemäßheit d
8 20 Abſ. 1 der Verordnung vom 31. Juli 1888 zu erſetzen.
Inſoweit Sie nicht in der Lage ſind, den Bedarf an dieſen zu ſchriftlichen Anträgen ſiehe obige Bekanntmachuh
sub. 4 Ziſſer 1) beſtimmten Formularien nach Umſchlag= und Einlagebogen ermeſſen zu können, empfehlen wir
Ihnſ=
ſich über denſelben alsbald zu verläſſigen, indem Sie entweder bei den Großgrundbeſitzern anfragen oder durch öffen,
uche Aufforderung zur Anmeldung über den Geſammtbedarf von Umſchlag= und Einlagebogen einladen.
Die fiskaliſchen Verwaltungsbeamten (Oberförſtereien) ſind hierbei außer Betracht zu laſſen, da für dieſelbel
die ſchrifllichen Anträge bei der Buchhaltung Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen aufgeſtellt werden.
(563
v. Marquard.
6.
ich hrl
die Le
an unz
bollen eil
ungsu
legendz=
Nr. 94
Bekanntmachung.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplans der Stadt Darmſtadt ſind
nach=
ſiehende ſtädtiſche Obligationen auf den Inhaber des 3½igen Anlehens Lit. V.
Hvon 1881 zur Rückzahlung auf den 1. September l. J. berufen worden, nämlich
Serie I. Nr. 120, 133, 405, 591 und 681
2000 M.
II. „ 193, 249, 541, 559, 619 und 739 1000 „
III. „ 361, 409, 435, 499, 569 und 701 500 „
IV. „ 15, 249, 259 und 968
200 „
Die Rückzahlung derſelben erſolgt bei unſerer Stadtkaſſe dahier und bei den
Miederlaſſungen der Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt, Berlin und
Frankfurt a. M. Die Verzinſung der gedachten Obligationen hört vom 1.
Septem=
ber l. J. an auf.
Im Anſchluß hieran bringen wir unter Bezugnahme auf unſere
Bekannt=
machungen vom 23. November 1888 und 26. März 1889 wiederholt zur
öffent=
lichen Kenntuiß, daß außer obigen Obligationen ausgeloſt und gekündigt ſind:
I. Rückzahlbar am 1. Juni 1889:
die 4 procentigen Obligationen:
Lit. V. Ser. I. Nr. 219, 227. 465, 866, 807, 988
1000 M.
V. „ II. „ 239, 341, 437, 518, 532
500 „
„ V. „ II. „ 20, 270, 282, 307, 404, 500, 861, 867 200 „
I. Rückzahlbar am 1. Juli 1889:
die 3½ procentigen Obligationen:
Lit. A. Nr. 7. 110, 1Ib. 135, 225, 340, 341 1000 fl. (7I4 M. 29 Pf.)
„ B. „ 32, 62, 164, 197, 243, 321, 331,
340, 351 500 fl. (857 M. 14 Pf.)
C. „ 55, 75. 78, 80, 96, 97, 98, 120,
155, 203, 222, 223, 249, 309,
312, 318, 435, 448
200 fl. (342 M. 86 Pf.)
G. Ser. I. Nr. 298, 308, 425, 762 und 941
1000 M.
G. „ II. „ 112, 176, 302, 501, 508, 549, 593 u. 1272 500 „
„ G. „ II. „ 51. 106, 261, 266 und 424
200 „
Die 3½ procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit. B. Nr. 43, 53. 54, 79, 141, 149, 171, 195, 276,
293, 305, 320, 40l, 429. 436. 454 428 M. 57 Pf.
III. Rückzahlbar am 1. Oktober 1889:
die A proc. Gaswerks=Obligationen:
Lit. A. Nr. 592, 727, 744, 762, 1072, 1121, 1165, 1170, 1224 200 M.
Die Rückzahlung derſelben erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer
Gas=
werkskaſſe für die Obligationen des Anlehens Lit. V. und G. außerdem bei den
Niederlaſſungen der Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt, Berlin und
Frankjurt a. M., für die Gaswerks=Obligationen Lit. A. außer bei den genannten
ſtädtiſchen Kaſſen bei dem Bankhauſe Ferdinand Sander zu Darmſtadt und
Frank=
furt a. M.
Die Verzinſung der Obligationen hört mit den oben angegebenen
Verfall=
terminen auf.
Darmſtadt, den 10. Mai 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5638
Ohly.
Bekanntmachung.
Die Geſchäftsräume des 3. Polizeieviers betreffend.
Die Geſchäftsräume des 3. Polizeireviers ſollen in ein paſſendes Lokal
ver=
legt werden. Es würde ſich hierzu eine Wohnung ebener Erde von etwa 4 Räumen
im öſtlichen Theil der Promenadeſtraße, in der Grafenſtraße oder auf dem
Ma=
thildenplatz eignen, zu deren Miethe bei entſprechendem Preis wir geneigt wären.
Gefällige Anerbieten wolle man bis zum 20. d. Mts. ſchriftlich bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 6. Mai 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
6823
Bekanntmachung.
In der noͤrdlichen Hälſte des ſtäͤdtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 93 ⬜ Meter Flächenraum
per 16. Mai d. Js. zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Bllreau melden.
Darmſtadt, den 16. Februar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(1861
Ohly.
1337
Bekanntmachung.
Von dem nördlichen Stall auf dem
Viehmarktplatze ſoll ein Theil von circa
23 Meter Länge und ferner ein kleiner
Schuſpen auf dem Lagerplatze neben dem
Viehmarktplatze auf den Abbruch im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 18. Mai l. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
bauamt, Zimmer Nr. 32, zur Einſicht
offen, bei welchem auch die Formulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 14. Mai 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (5639
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 8.
Mai 1889 wird der Grabgarten des
Hut=
machers Ludwig Hofmann, früher hier,
3. Z. in Stuttgart und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
27 163⁵⁄₁ 2441 Grabgarten am
Breitwieſenberg.
Mittwoch den 26. Juni 1889.
Vormittags 11 Uh.
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
Genehmigung der Verſteigerung erfolgen,
wenn ein der Schätzung entſprechendes
Gebot eingelegt wird und andere
recht=
liche Hinderniſſe nicht entgegen ſtehen.
Darmſtadt, den 13. Mai 1889.
Großherzogliches Ortsgerichts Darmſtadt I.
(5640
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 1.
Mai 1889 ſoll die Hofraithe des
Kauſ=
manns Auguſt Janzer 3. Zt. unbekannt
wo, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
IV. 3548oo 318¹⁄₁₀ Hofraithe Ecke
der Liebfrauen=
und
Pankra=
tiusſtraße,
Mittwoch den 29. Mai 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden
und ſoll Genehmigung der Verſteigerung
auch dann- erfolgen, wenn ein der
Schätzung entſprechendes Gebot nicht
ein=
gelegt wird falls rechtliche Hinderniſſe
nicht entgegen ſtehen.
Darmſtadt, den 4. Mai 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(5320
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Philipp Keil Eheleute dahier
ge=
hörigen Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Met.
I. 343¾₁₀ 319 Grabgarten, das
Wingertsfeld,
1338
Flur. Nr. ⬜Met.
I. 352¾⁄ 63 Acker daſelbſt,
I. 353¾ 62 Acker daſelbſt,
(mit darauf erbauter Hofraithe),
Mittwoch den 22. Mai d. 3s,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal (Beſſungerſtraße
Nr. 48) dahier öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 13. Mai 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
(5641
Weimar.
56
Kussschaten Fzhraol
zum Färben blonder, rother und grauer
Kopf= und Barthaare aus der kgl. baher.
Hofparfümerie=Fabrik v. C. D. Wunderlich,
Hofl., prämiirt in Nürnberg 1882. Rein
vegetabiliſch, ohne jede metalliſche
Bei=
miſchung, garantirt unſchädlich. Das Glas
nebſt Anweiſung 70 Pfg. Echtes
Haar=
färbe=Nußöl, zugleich haarſärbendes
[2994
Haarbl, 70 Pfa. bei
E. Soharmann,
Hofbürſtenfabrik — Ludwigsplatz 1.
G90eooooooooeooooooooooo0000
Preiſe: 150, 1.60, 1.80 per
¹⁄₈ Kilo.
Niederlage in Darmſtadt bei den
Herren:
Ech. Brandslätter, Mühlſtr. 14,
Lug. Büchner, Marktſtr. 15.
Fr. Mattern GG. P. Poth Hachk.)
Caſinoſtr. 12
kr. Pröscher, Kirchſtr.,
Chr. Willh. Roh, Louiſenſtr. 4,
Carl Sohmonger, Rheinſtr. 14, c
S.
L. Nosv, Heidelbergerſtr. 17.
8ocoeoeeoooooooooeeoooooe
Aauarkum,
ſowie ein gebrauchter Eisſchrank zu
verkaufen. Näheres Expedition.
[5643
Nr. 94
Hulzuerſteigerung.
Dienstag den 21. d. Mts. von Vormittags 10 Uhr an,
werden aus Domanialwald=Diſtrikt Eichen (verſchiedene Abtheilungen, beſonders
Altwieſe, Holzwieſe und Fuchsbau), nach Zuſammenkunft auf der Darmſtädter
Straße an der Thomashüttenſchneiſe, an Ort und Stelle verſteigert:
Scheiter Rm.: 37 Buchen I. Kl. 17 Buchen II. Kl., 32 Eichen I. Kl.,
68 Eichen II. Kl., 12 Nadelholz; Knüppel Rm.: 51 Buchen, 124 Eichen,
10 Nadelholz. 12 Weichholz; Reiſig Well.: 4690 Buchen, 4380 Eichen,
5630 Nadelholz, 920 Weichholz; Stöcke Rm.: 23 Buchen, 98 Eichen,
11 Nadelholz.
Verſchiedenes zerſtreut ſitzende Holz kann bei der Verſteigerung nicht
vorge=
zeigt werden. Wegen desfallſiger näherer Auskunft und vorheriger Beſichtigung
desſelben wolle man ſich an den Großh. Forſtwart Wex zu Fallthorhaus
Stein=
acker wenden.
Meſſeler Forſthaus, 13. Mai 1889.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
(5644
Heinemann.
Gdlaaou;
Grösste Auswahl in Vorhingen,
woiss, eréme und farbig.
Congress-Stofte- Rouleaur-Goffe
zu billigſten Preiſen empfehlen
JJ. Dexheimer &a; SGhue,
Meisswaaron- & Mäsche-Geschäft,
Erust-Ludwigeplatz 2, am weissen Thurm. (3544
E
ConſirmationsGeschenke
11
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Geſangbüchern, Bibeln, Erbauungsbüchern,
Prachtwerken
und anderen für dieſen Zweck geeigneten Büchern.
Vohs. Waitz, Buchhandlung.
H
3
2
E
- Neu eingetroffen.
1
Soeben erhielt eine große
E
WSemdumz,
neuester
GlUlu ant Cauhu,
Ludwigsſtr.
H. Göttig-Rockel,
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Alte Façons werden umgebugelt und bei Verwendung alter Sachen
auf das Geſchmackvollſte garnirt.
(5426
H.
2
Eine Schweinemotngerot Beſungerſtraße 83 ſind 1 Luchenſchrant,
OFliegenſchrank, Tiſch, 1 Hundshütte u.
zu verkaufen. Näheres bei
Herbert in
rms. Fl 1 lackirte Betſtelle zu verkaufen. (5428
[ ← ][ ][ → ] 58
1
G
G.
Nr. 94
AA½
AEU
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Einkäuſen beſtehenden Lager in den
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Braunen, gelben & grünen lava, Heilgherry,
Portorico, Costarico, Preanger, Henado,
Hocca, Hev-Granada und Honduras,
roh und gebrannt,
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G. a.Loth KashL.
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Créme-Stärke, Patent-Elanz-Stärke, Wasch-Crystall,
Seifenpulver, Fettlangenmehl, Borax, ſeine Bläue.
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Bittermandel- Serte, Glyeerin-Seife
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J. 2- Potn wachk.,
Ecke der Casino- & Bleichstrasse,
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Prüfungs= und Auskunfts=Station
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Kelterei mit Motorbetrieb,
Mathildenplatz 18.
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Grandstätter, Ecke der Mühlſtraße
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(5648
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Messer, Gabel
Mlesser Gabel,
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Lößel
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M. 19.— an.
M. 4. 50u. 9. -.
Vesgl. oossert
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5675) Eine tücht. Haush. m. 9. Z.
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remd, Waiſe, für ein. kl. Haush., ſowie
6 Mädchen. w. Liebe 3 Kindern u. gute
Schulkenntn. beſitzen, ſuch. ſof. Stelle durch
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und Rittergaſſe 3.
5550) Ein ordentlicher Junge kann
die Schreinerei erlernen bei
K. W. Kahlbach, Langgaſſe 31.
4663) Einen brav. Lehrling ſucht Ph.
Sachs, Schreinermſtr., Schiehhausſtr.
5552) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Alt, Häfnermeiſter.
5676) Eine Frau ſucht ein Kind
mit=
zuſtillen. Näher. b. Frau Chriſten,
Heb=
amme. Obergaſſe 5.
5677) Ein Mädchen, 23 Jahre alt,
ſucht Stelle. Holſchuh, Holzſtraße 13.
5678) Eine zuverläſſige Perſon ſucht
Stelle als Haushälterin. Näh.
Gar=
diſtenſtraße 34.
5679) Eine Haushälterin in
geſetz=
ten Jahren, in der feinen Küche u.
Haus=
halt. erfahren, ſucht baldigſt Stelle. Näh.
in der Expedition.
53
4
Wa=
4
4858) Einige Mädchen können das
Kleidermachen erlernen. Markt 7. 3. St
Frauen und Mädchen
werden mit Hand= und Maſchinen
Väharbeiten außer dem Hauſe beſchäft.
Strumpfwaaren=Fabrik,
Schloßgartenſtr. 65. (5440
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Mädchen
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4657) In einem Confections=Geſchäft
werden einige
Lehrmädchen
geſucht. Zu erfragen Expedition.
5028) Einen ordentlichen
Lehr=
jungen ſucht Ch. Klepper, Hoflackirer.
4872) In meinem Atelier iſt eine
Lehrlingsſtelle offen.
C. Spamer, Hof=Photograph.
4870) Lehrling
für mein Manufakturgeſchäft gegen
Ver=
gütung alshald geſucht.
D. Oppenheimer, Markt -.
D i e
Dade=Sanſon
[5682
im Woog
ſowie der Schwimm=Unterricht, in der
Damen=Schwimmſchule hat wieder
be=
gonnen und ladet zum Beſuche ergebenſt
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Darmstadt,
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5224) Einen Lehrling ſucht gegen
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Lehr=
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thümer oder Jemand, der einen Hund haben
will, kann denſelben in Empfang nehmen.
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deutſcher Raçe, mit der Nr. 1254
wahrſcheinlich nach Darmſtadt=Beſſungen
gehörend - iſt von dem Unterzeichneten
auf hieſiger Ortsſtraße in Schutz
genom=
men worden.
Der Hund iſt allem Anſchein nach krank
oder verletzt, und kann derſelbe gegen
ent=
ſprechende Vergütung in Empfang
genom=
men werden.
Heinrich Pritſch, Ziegeleibeſitzer
in Nieder=Beerbach.
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5699) Ein Junge für leichte
Garten=
arbeit geſucht. Soderſtr. 14.
5697) Zur Uebernahme einer Filiale
wird eine
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geſucht. Näheres in der Expedition.
5698) Ein Schüler des
Realgymna=
ſiums oder der Realſchule, eventuell ein
Kaufmannslehrling findet, in guter
Familie freundliche Aufnahme. Näheres
ertheilt die Expedition.
5 Mark Belohnung
Demjenigen, der die Zerſtörer der
Fern=
ſprecheinrichtungen des Schießplatzes zur
Anzeige bringt, ſo daß ſie gerichtlich
be=
langt werden können.
Verwaltungs=Commiſſion des
Schieh=
plaßes bei Darmſtadt. (5633
Woog, 14. Mai 1889.
Waſſerhöy. am Pegel 3.90 m.
Lufttemperatur 130 R.
Waſſerwärme Vorm. 8 Uhr 155 R.
Woogpolizeiwache.
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Zimmerſtraße Nr. I.
Der Poſtdampfer,Hermann” Kapitän
Schmöl=
der, vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 24. April von Bremen abgegangen, iſt am
9. Mai wohlbehalten in Baltimore, der
Schnell=
dampfer =Eider', Kapitän Baur, vom Nordd.
Lloyd in Bremen, welcher am 30. Avril von
Bremen abgegangen, iſt am 9. Mai, der
Schnelldampfer „Aller' Kapitän Chriſtoffers,
vom Nordd. Loyd in Bremen, welcher am
Mai von Bremen abgegangen, iſt am 10.
Mai wohlbehalten in New=York angekommen.
1348
Nr. 94
Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. Als der Kaiſer am Freitag auf dem
Tempel=
hofer Felde bei der Inſpizierung des 2. Garderegiments die
Nach=
richt von dem Siege des Reichskommiſſars Hauptmann Wißmann
erhielt, erinnerte er ſich ſofort, daß Wißmann dieſem Regimente
angehöre, und meinte, es ſei ein hübſcher Zufall, daß er gerade in
dieſem Augenblick die Siegesbotſchaft erhalte. Zu den Offizieren
gewendet, ſagte der Kaiſer, das Regiment könne ſtolz darauf ſein,
daß es einen ſo braven Kameraden habe. Der Kaiſer ſandte, wie
der „Hamb. Korreſp. erfährt, ſofort an Hauptmann Wißmann ein
Glückwunſch=Telegramm.
Um Sonntag nahm der Kaiſer einen längeren Vortrag des
aus Münſter eingetroffenen Chefs des Generalſtabs des 7.
Armee=
corps, Oberſtlieutenants Frhrn. v. Gemmingen, entgegen, welcher
über die Verhältniſſe im weſtfäliſchen Kohlenbezirk berichtete. Der
Kaiſer verfolgt mit der lebhaſteſten Teilnahme die Entwicklung des
Ausſtandes im rheiniſch=weſtfäliſchen Kohlenbezirk; er läßt ſich
täglich wiederholt eingehenden Bericht erſtatten und hat mehrfach
den Wunſch ausgeſprochen, daß Arbeitgeber und Arbeiter recht bald
zu einer gütlichen Verſtändigung kommen möchten.
Zu der am Sonntag im Palais des Reichskanzlers unter dem
Vorſitz des Fürſten Bismarck ſtattgehabten Sitzung des preußiſchen
Staatsminiſteriums erſchien auch der Kaiſer und nahm an der
mehrſtündigen Beratung über die Arbeitseinſtellung im Ruhr=
Kohlengebiet teil.
Der Kaiſer hat dem Vernehmen nach einer am Montag früh
in Berlin eingetroffenen Abordnung weſtfäliſcher Grubenarbeiter,
beſtehend aus den Bergleuten Schröder, Bunde und Siegel, einen
Empfang bewilligt; es ſoll auch eine Abordnung der Arbeitgeber
nach Berlin beruſen ſein.
Die für den 12. beabſichtigt geweſene Reiſe des Kaiſers nach
Braunſchweig mußte dringender Regierungsgeſchäfte halber
unter=
bleiben. Amtlicher Nachricht zufolge trifft der Kaiſer erſt nächſten
Samstag in Braunſchweig ein.
Für den Aufenthalt des Königs von Italien am Berliner
Hofe iſt der =Poſt; zufolge folgendes vorläufige Programm
ent=
worfen worden: 21. Mai: Ankunft auf dem Bahnhofe, Empfang
durch die Kaiſerin im königlichen Schloſſe, Familientafel, Gala=
Abendtaſel. 22. Mai: Große Parade auf dem Tempelhofer Felde,
Spazierfahrt nach Charlottenburg, Beſuch der Oper, Abendtafel.
23. Mai: Parade im Luſtgarten zu Potsdam, Mittagstafel im
Stadtſchloß, Waſſerfahrt nach der Pfaueninſel, Abendtafel bei dem
italieniſchen Botſchafter. 24. Mai: Exerzitien bei Berlin, Frühſtück
beim Offiziercorps des 2. Garderegiments, Beſuch der
Ruhmes=
halle, Familientafel beim Prinzen Albrecht, Fahrt durch die Stadt,
Konzert im Weißen Saal. 25. Mai: Beſuch der Unfallverhütungs=
Ausſtellung, Abſchiedstafel bei den Majeſtäten.
Der Reichstag nahm am 13. in dritter Leſung ohne weitere
Erörterung das Geſetz betr. die Geſchäftsſprache der gerichtlichen
Behörden in Elſaß=Lothringen an und verwies die allgemeine
Rechnung über den Reichshaushalt pro 188485 an die Kommiſſion
zurück.
Die Arbeiten der Samoa=Konferenz ſchreiten in der
erfreu=
lichſten Weiſe fort; die Bevollmächtigten hoffen jedenfalls vor
Pfingſten ihre Arbeit beendigen zu können. Ueber den Inhalt der
Verhandlungen bewahren ſie nach wie vor das ſtrengſte Schweigen.
Die „Nordd. Allg. 3tg. weiſt wiederholt nach, daß in der
Affaire Wohlgemuth der Schneider Lutz im Verein mit dem
Bezirks=
amtmann zu Rheinfelden die Rolle eines Lockſpitzels geſpielt hat.
Dieſer letztere gehöre zur freiſinnigen Volkspartei, welche mit den
Sozialdemokraten in engſter Beziehung ſtehe.
Heſterreich=Angarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nahm
am 13. das Markenſchutzgeſetz nach den eingehenden Ausführungen
des Handelsminiſters unverändert an.
Die ſerbiſche Regierung hat Schwierigkeiten wegen der
Regu=
lierung des „Eiſernen Thores' erhoben, weil dadurch der Fiſchfang
ſchwer geſchädigt würde.
Der „Vol. Korreſp.; wird von zuverläſſiger Seite gemeldet,
die Verhandlungen der öſterreichiſch=ungariſchen
Staatseiſenbahn=
geſellſchaft mit Baron Hirſch betreffs der Erwerbung der
Orient=
bahnen ſeien infolge Widerſpruchs des Komites des Pariſer
Ver=
waltungsrats deſintiv geſcheitert.
Franktreich. Präſident Carnot empfing am 13. den deutſchen
Botſchafter und die Geſchäftsträger Braſiliens und Japans.
Die Botſchafter Deutſchlands und Italiens haben die Einladung
zu dem Eſſen, das Miniſterpräſident Tirard am 15. Mai dem
diplo=
matiſchen Corps gibt, angenommen.
Miniſterpräſident Tirard konferierte am 13. vormittags mit
dem Finanzminiſter und dem Miniſter des Innern über die
Vor=
lage betreffend Beſchaffung der Mittel zur Fortſetzung der Arbeiten
am Vanamakanal bis zur Gründung einer neuen Geſellſchaft.
In Calais haben in dieſen Tagen Schießverſuche mit der neuen
Bangeſchen Rieſenkanone ſtattgefunden. Man ſchoß mit
Pulver=
ladungen von 80, 130, 180 und 200 Lg. Bei der letzteren Ladung
wurde ein Geſchoß von 400bg, das in der Entfernung von 1500m
vom Meeresſviegel abgeprallt war, 11 Em weit geſchleudert. Bein
direkten Schuß war die Tragweite 15Em. Das Geſchütz wird ar
dem Marsfelde aufgeſtellt werden.
Das „Echo de Parisu meldet aus London, daß Boulangen
ernſtlich erkrankt ſei. Derſelbe ſoll an inneren Blutungen leiden.
Engkand. Im Unterhauſe beſtätigte am 13. Hamilton die Ar
nexion der Suwarow=Inſeln durch England. Tas Haus verwau
hierauf mit 216 gegen 121 Stimmen das anläßlich der zweiten
Leſung der Einnahme=Budgetbill eingebrachte Amendement Pictom,
gegen die Fortdauer des Theezolles und nahm in erſter Leſung ds
Bill betreffs Errichtung eines Landwirtſchafts=Miniſteriums an
Smith erklärte, die Regierung werde, da die Zuckerkonventionsbil
nicht dringlich ſei, mit derſelben vor den Pfingſtferien nicht weite
vorgehen. Die Fragen betreffs Uebertragung des Vicekönigtum;
von Irland an einen königlichen Prinzen beziehungsweiſe Abſcha
fung dieſes Amtes ſeien ſo delikater und wichtiger Natur, daß el
nur ſagen könne, der Gegenſtand finde ſeitens der Regierung ſors
ſame Erwägung.
TLuxemburg. In der Antwort auf die Adreſſe des
Staatsral=
erklärte der König der Niederlande, er wünſche, Luxemburg mög
zukünftig die großen Wohlthaten genießen, die es ſich durch ſeim
Weisheit und ſeine Treue gegen das Königshaus verſchafft hätte
Die Kräfte, welche ihm die Vorſehung bewahrt habe, werde er ver
wenden für die Fortdauer der Sicherheit und des
Fortſchritt=
welche die vierzigjährige Aera der Einigkeit, der Zuneigung um
des Vertrauens gekennzeichnet hätten.
Itakien. Die Deputiertenkammer genehmigte debattelos der
italieniſch=griechiſchen Handelsvertrag.
Coypten. Das „Reuterſche Bureau” meldet aus Kairo von
13.: Betreffs der Konvertierung der privilegierten eghotiſchen Schul,
beſchäftigt man ſich augenblicklich mit der Ausarbeitung eines
be=
züglichen Entwurfes, welcher den Mächten unterbreitet werden ſol
Es heißt, England und Deutſchland ſtimmten im Prinzipe del
Konvertierung zu; ſeitens Frankreichs erwarte man keine ernſ.
Oppoſition.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Mai.
Wie der „D. 3tg. aus Kiel gemeldet wird, hatte
gelegen=
lich der Fahrt zur See und nach dem Nord=Oſtſee=Kanal, welchel
Se. Königl. Hoh. der Großherzog und Se. Königl. Hoh. der
Erbgroßherzog mit Sr. Majeſtät dem Kaiſer auf eine
und demſelben Boote machten, Herr Wiegand, Bauunternehmer von
Mainz. die Ehre vorgeſtellt zu werden. Seine Strecke wurde
bo=
ſucht, auch ſeine Arbeiterbaracken und ſeine Küchen. Herr Wiegand
hat 4 Millionen obm Erde auszubaggern. Holtzmann von
Franl=
furt hat 16 Millionen zu bewegen.
- Die im Auguſt 1889 zu Büdingen ſtattfindende Induſtrie= un
Gewerbe=Ausſtellung. Aus Anlaß des 50jähr. Beſtehens des
Loka=
gewerbvereins zu Büdingen veranſtaltet derſelbe, die bereits bi
kannt, eine Ausſtellung von Erzeugniſſen der Induſtrie und deh
Kleingewerbes, welche ein reiches und vollſtändiges Bild der gewerb,
lichen und induſtriellen Thätigkeit nicht allein Oberheſſens, ſondem:
auch teilweiſe der anderen Provinzen des Großherzogtums, ſowt
der angrenzenden nichtheſſiſchen Bezirke darbieten wird. Die an
Ludwigstage, den 25. Auguſt zu eröffnende und ungefähr 18 Tac,
dauernde Ausſtellung findet in den Räumen des Gymnaſiums, ſowi
in der geräumigen Turnhalle ſtatt, und ſind die Anmeldungen aus
zuſtellender Gegenſtände bereits - obgleich der Anmeldetermin erſl
am 1. Juni d. J. abläuft - ſo zahlreich eingetroffen, daß in den
Hofe des Gymnaſiums eine große Halle für umfangreichere Au= errichtet werden muß. Hervorragende Leiſtungen
der Ausſteller werden nach dem Urteile einer, unter Mitwirkurg
der Großherzoglichen Centralſtelle für die Gewerbe und den
Lande=
gewerbverein zu ernennenden Kommiſſion prämiiert werden. Mit
der Ausſtellung iſt eine, von der Großh. Regierung, ſowie in
eini=
gen preußiſchen Bezirken ſchon genehmigte Verloſung verbunden
deren 900 Gewinne im ungefähren Wert von 18000 Mark ſämtlich
in der Ausſtellung angekauft werden ſollen. Hierdurch iſt den
Ausſtellern auch ein nicht zu unterſchätzender pekuniärer Nutzen go
boten. Außer der Ausſtellung induſtrieller und gewerblicher
E=
zeugniſſe werden in vier Sälen eines ſtädtiſchen Schulhauſes de
im letzten Jahre gefertigten Schülerarbeiten der
Landesbaugewer=
chule Darmſtadt, ſowie der Handwerkerſchulen Oberheſſens ausab
ſtellt. Zugleich wird im Auguſt in der großen Aula des
Gyr=
naſiums die Generalverſammlung des Landesgewerbvereins tagel,
wie auch für die gleiche Zeit der mittelrheiniſche Architekten= und
Ingenieurverein eine Verſammlung daſelbſt in Ausſicht genommen
hat. - Da Büdingen auch wegen ſeiner architektoniſchen und
landſchaftlichen Schönheiten - es ſei z. B. nur an das im Jahr
1503 erbaute ſogenannte Jeruſalemerthor, die noch teilweiſe gu
erhaltenen Stadtmauern und Mauertürme, das alte Schloß mid
ſeiner wegen ihres Holzſchnitzwerks ſehenswerten Kapelle, ſowie
die romantiſchen Sandſteinbrüche mit ihrer zum Teil mehr al=
150 Fuß hohen Felsbildung erinnert - eines wohlbegründeten
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Nr. 94
flufes ſich erfreut, ſo wird die diesjährige Ausſtellung, zu wel
her auch Se. Königl. Hoh. der Großherzog ſeinen Beſuch gutem
Cernehmen nach ſchon in Ausſicht geſtellt hat, gewiß von Vielen
us nah und fern beſucht werden.
Amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwertzeichen befinden ſich in
darmſtadt bei den Herren: G. Blümlein, Soderſtraße 70.
Gh. Delp, Feldbergſtraße 39. W. Endner, Soderſtraße 52. Ferd.
hink, Aliceſtraße 32. Nik. Gemündt, Holzſtr. 19. K. Hammann,
Ia ſinoſtraße 23. Andr. Götz, Herrngartenſtraße 23. J. Hartmann,
geidelbergerſtraße 24. Gg. Har, Rückertſtraße I. Ph. Huwerth,
Roßdörferſtraße 2I. G. L. Kriegk, Rheinſtraße I7. Fr.
Lauter=
nann, Große Kaplaneigaſſe 26. J. H. Möſer, Ruthsſtraße 16.
Ihr. Pfeifer, Waldſtraße 27. G. P. Poth, Nachfolger,
Caſino=
raße 12. Ph. Ruppel, Holzſtraße 24. J. Schuchmann,
Beck=
traße 2. Ed. Schüßler, Wilhelminenſtr. 8. K. Stephan,
Roß=
orferſtr. 35. Gg. Weber, Große Bachgaſſe 19. Darmſtadt=
Schießplatz bei Frau Georg und Frau Reul. In Arheilgen
bei den Herren Th. Brücher Heinrich Storck. In Biblis bei
den Herren: Joh. Miſchler. Sal. Fränkel und H. Mayer.
Bickenbach bei den Herren Sal. Bendheim und K.
hebnig. In Biebesheim bei den Herren: J. A. Geipert, J.
ſtlnöbel und Chr. J. Rothermel. In Crumſtadt bei den Herren
lpotheker Wilkens und Abraham Bruchfeld II. In Egelsbach
bei Herren Nathan Kahn und Jak. Schrodt V. In Goddelau
bei Herrn N. Schellenberg II. In Lengfeld (Odenw.) bei Herrn
R. Lippert. In Nauheim (Kr. Groß=Gerau) bei Herrn
Kauf=
mann Straub. In Nieder=Ramſtadt bei Geſchwiſter Stenger.
M Roßdorf bei Herrn Konr. Poth VII. In Stockſtadt
Rhein) bei Herrn Louis Herbert. In Wolfskehlen bei Herrn
Schaffner. In Wixhauſen bei Herrn S. Ellenſtein. In
Schneppenhauſen bei Frau Geduldig Witwe. In
Weiter=
ſtadt bei Herrn F. Deußer. In Meſſel beiHerrn H. Heberer.
die Verkäufer ſind gehalten, die Poſtwertzeichen ꝛc. zu keinem
ſoöheren Betrag als die Poſtanſtalten an das Publikum abzulaſſen.
Die in voriger Woche angeblich in Folge eines
Schlagan=
alls verſtorbene 20jährige Tochter eines hieſigen Goldarbeiters iſt, wie
unmehr zweifellos feſtſteht, an Gift (Cyankali) geſtorben. T. A.
- Wie ſchon früher in hieſigen Blättern erwähnt, wird von
der Truppe des Karl Schultze=Theaters in Hamburg im Laufe des
Monats Juli d. J. „Der Mikado” in deutſcher Sprache mehrmals
im hieſigen Saalbau zur Aufführung gelangen; der „Düſſeldorfer
geitung; vom 2. Mai d. J. entnehmen wir über die dort
ſtatt=
gehabte Aufführung nachſtehendes: Wenn man augenblicklich die
horthüren des Theaters öffnet, oder auch nur durch dieſelben ins
Beſtibul hineinſchaut, ſo wird einem ganz fremdartig, japaniſch und
exotiſch zu Muthe. Hin und her ſind bunte Lampions an Schnüren
gereiht, in der Mitte pendelt langſam und feierlich unter dem
Schutze eines gewaltigen buntfarbigen Regenſchirmbaldachins eine
große Laterne mit ſinnig gedämpften Scheiben und da, wo der
Weg zur Kaſſe führt, hängen prächtige Seidenſtücke herab, bemalt
und beſtickt mit den anmutigſten japaniſchen Frauengeſtalten, welche
den zum Billetſchalter ſchreitenden freundlich und lievevoll anblicken.
Man ſieht, es fehlt nicht an einer ſehr ſtylvollen lebenswahren
Hinüberleitung in das Reich des Mikado. um dort einen Tag in
Ltipu zu verleben. Was nun die Aufführung und die Leiſtungen
der gaſtierenden Geſellſchaft angeht, ſo ſind die Koſtüme ſehr ſchön,
ſehr koſtbar, ſehr farbenreich und von vollkommenſter Echtheit.
Lie Inſzenierung iſt reich und geſchmackvoll. Die Muſik des
Mikado iſt bekanntlich ebenſo eigenartig, wie anmutig und feſſelnd.
Das wohlgeſchulte Orcheſter bringt dieſelbe beſtens zur Geltung
und auch die Chöre ſind ihrer Aufgabe durchaus gewachſen. Ohne
hveifel iſt Herr Steinberger, welcher den Ko=Ko ſpielt, ein vorzüg
licher Komiker, eine der Hauptſtützen des Enſembles. Nächſt ihn
nöchten wir von den Soliſten Frl. Kronthal nennen, welche
ein=
prächtige Altſtimme beſitzt und die Kadiſha mit charakteriſtiſchem
luisdrucke ſpielte und ſang. Der Vertreter des Mikado, Herr
hühne, hatte eine recht wirkſame Maske angelegt und zeigte in
änen Kouplets ein weitausſchreitendes humoriſtiſches Pathos.
der Staatsbeamte für Alles, Pooh=Bah, Herr Morway, ſpielte mit
gatem trocknen Humor. Die drei Schweſtern und Mündel Ko=Ko's
waren ſehr fein aufeinander eingeſpielt, ſo daß das Gebahren dieſer
Cpaniſchen Penſionskinder wirklich originell zum Ausdrucke kam.
9um=Pum ſelbſt wurde von Frl. Verdier mit gemütlicher
Naivetä=
gegeben, und den Nanki=Puh endlich vertrat Herr Fredy.
5 Nieder=Namſtadt, 14. Mai. Am 11. d. M. wurde dahier ein
0iähriges Dienſtjubiläum gefeiert und zwar, auf be
nderen Wunſch des Jubilars, in der Stille. Am 10. Mai waren
e5 50 Jahre geweſen, daß Herr Lehrer Würtemberger dahie:
als Schulverwalter in Leihgeſtern eingetreten iſt. Nachdem ſchon
am Freitag Abend unſer Sing= und Turnverein zur Freude de=
Jubilars demſelben einen Gruß gebracht, erſchienen am 11. Mai
de Vertreter der Regierung. des Gemeinde=, Kirchen= und
Schul=
vorſtandes, die hieſigen und die von außen gekommenen Lehrer im
o chulhauſe, um dem Jubilar im Kreiſe ſeiner Kinder und
An=
berwandten Gruß= und Glückwunſch ſamt ihren Gaben darzu
bringen. Se. Königl. Hoheit der Großherzog ließ den Orden für
1349
50jährige treue Dienſte durch den Vertreter der Regierung, Herrn
Schulinſpektor Müller, überreichen, der zugleich den Glückwunſch
des Miniſteriums. Abteilung für Schulangelegenheiten, und der
Großh. Kreisſchulkommiſſion überbrachte. Es folgten die
Glück=
wünſche von Seiten des Kirchen= und Schulvorſtandes, der Lehrer
des Bezirks und der Gemeinde Nieder=Ramſtadt. Unſere Gemeinde
erfreute den Jubilar mit einem Regulator, die Amtsbrüderſchenkten
einen Ruheſeſſel. Aus den früheren Heimſtätten des Jubilars
Mittershauſen und Scheuerberg, Leihgeſtern, Frankenhauſen,
Spachbrücken, Ulfa) waren herzliche Grüße gekommen, die verleſen
wurden. Zum Schluß folgte eine geſellige Vereinigung im
Schnei=
der'ſchen Gaſthaus, wo die Lehrer, der Jubilar in der Mitte, noch
ein paar Stunden fröhlich zuſammen waren. Möge dem alten
Herrn ein ſtiller Feierabend beſchieden ſein!
J. Mainz, 13. Mai. Schneller als ſich erwarten ließ, ſind die
Wirkungen des Streiks in den weſtphäliſchen
Grubenbe=
zirken in einer Reihe induſtrieller Etabliſſements der hieſigen Gegend
hervorgetreten. Nachdem ſchon zu Ende verfloſſener Woche zwei
bedeutende hieſige Brauereien wegen Kohlenmangel gezwungen
waren ihren Betrieb einzuſtellen, haben ſich heute mehrere Fabriken
von hier und der nächſten Umgegend veranlaßt geſehen, ihren
Be=
trieb vorerſt einzuſchränken. Sowohl auf der links=, wie auf der
rechtsrheiniſchen Seite ſind die Kohlenzüge der Bahn größtenteils
eingeſtellt und die für hier oder Mannheim beſtimmten
Schiffstrans=
porte von Kohlen ſind entweder unterwegs angehalten oder zur
Ruhr zurückbeordert worden. Beſonders beſorgt ſind die großen
Schiffahrtsunternehmungen wegen dem Kohlenmangel, indem man
befürchtet, daß der eben günſtige Waſſerſtand unbenutzt bleiben muß.
L. Mainz, 13. Mar. Ein von der evangeliſchen Gemeinde hier
in der Neuſtadt erbautes Vereinshaus, das hauptſächlich
ge=
ſelligen Zwecken dienen ſoll, wurde geſtern in Anweſenheit der
Spitzen der Behörden mit einer entſprechenden Feier eröffnet.
Der Rhein iſt ſeit geſtern ſtark im wachſen.
4 Oppenheim, 13. Mai. In dem Feſtprogramm zur Feier
der Wiederherſtellung der Katharinenkirche iſt der
Paſſus bezüglich der Einlaßkarten unklar, indem derſelbe der
Deu=
tung Raum giebt, daß zum Beſuch des Feſtgottesdienſtes eine
Ein=
laßkarte für 3 M. 50 Pf. notwendig ſei. Dem iſt nicht ſo: Zu dem
Feſtgottesdienſt werden die Einlaßkarten von dem Kirchenvorſtand
und dem Feſtkomite unentgeltlich verabfolgt, während für 350 M.
die Karten erhältlich ſind, die zur Teilnahme an dem Feſteſſen
berechtigen.
8t. Frankfurt, 14. Mai. Die Propoſitionen für die Trab=
und Hindernisrennen am 30. Mai und 2. Juni werden
dahin berichtigt, daß die vorgeſehenen Records ſich lediglich auf in
Europa von den Pferden gezeigte Leiſtungen verſtehen. Im
großen Frankfurter Preis am 2. Juni ſind nur ſolche Pferde
aus=
geſchloſſen, welche in Guropa ein Rennen von 5000 Mark und
darüber gewonnen haben.
Gießen, 13. Mal. Das Saalbau=Unternehmen kommt
nicht zunande, wenigſtens vorläufig nicht. Die Verſammlung der
Zeichner am letzten Samstag ſtand vor der bedauerlichen (von
manchen Seiten allerdings vorhergeſehenen Thatſache, daß die ſeit
herigen Zeichnungen (etwa 10300 M.) wenig mehr als die
Grund=
erwerbskoſten für das Schüler'ſche Grundſtück decken, während die
eigentliche Bauſumme nicht entfernt erreicht wird. Unter dieſen
Umſtänden haben ſich die Garantiezeichner darüber zu entſcheiden,
was mit dem bereits angekauften Schülerſchen Grundſtück
ge=
ſchehen ſoll.
O. N.
Eſſen, 13. Mai. Laut der =Rhein=Weſtf.=3tg.” hatte die
ent=
gegenkommende Erklärungdes Bergbauvereins, welche
ſchon am Sonntag in allen Hechen des Oberbergamtsbezirks
ange=
ſchlagen wurde, bisher keine Wirkung. Vielmehr haben mit
ver=
ſchwindenden Ausnahmen auch die Belegſchaften der Zechen des
Eſſener Reviers heute die Arbeit niedergelegt. Die Zahl der
Streikenden beläuft ſich jetzt auf 90000 mit einer
Tagesförde=
rung von 93000 Tonnen. Die Ruhe und Ordnung im geſamten
Oberbergamtsbezirk Dortmund wurde ſeit Samstag nirgendwo
ge=
ſtört, alle gegenteiligen Meldungen ſind falſch. Das Thatſächliche
an dem Gerücht betreffend einen Zuſammenſtoß zwiſchen dem
Mili=
tär und den Bergleuten auf der Zeche „Margarethe, bei Aplerbeck
und dabei vorgekommene maſſenhafte Tötung reſp. Verwundung
von Streikenden beſchräukt ſich darauf, daß am Samstag junge
Burſchen auf die Soldaten ſchoſſen, worauf zwei Excedenten
ver=
haftet wurden. In Eſſen und der Umgegend liegt noch kein
Mili=
tär. Die Polizer iſt durch bürgerliche Hilfspolizeibeamten, welche
mit Uniformſtücken und einer ſchwarz weißen Binde verſehen ſind,
verſtärkt worden. Heute nachmittag fand wieder eine mehrſtündige
Beratung des Regierungspräſidenten von Berlepſch mit den
Land=
räten des Eſſener Stadt= und Landkreiſes, dem Vorſtande der
Krupp'ſchen Verwaltung und anderen Vertretern der
Bergwerks=
induſtrie ſtatt. — Die von den Führern der Arbeiterbewegung in
Dortmund erlaſſene Erklärung beſagt, ſeitens der Bergarbeiter
könne kein Schritt zur Beendigung des Streiks geſchehen, die
Berg=
leute würden die Arbeit nicht aufnehmen, bis die Unternehmer das
Wort ergriffen und die bekannten Forderungen der Bergarbeiter
rückhaltlos bewilligten.
Nr. 94
Eſſen, 13. Mai. Heule haben, dem geſtrigen Beſchluſſe gemäß,
alle Zechen um Eſſen, ausgenommen Wolfsbank, die Arbeit
eingeſtellt.
Dortmund, 13. Mai. Der geſtrige Tag und die vergangene Nacht
ſind in dem hieſigen Bergreviere ruhig verlaufen. Eine Abordnung
des Streik=Komités, beſtehend aus den Bergleuten Schröder, Bunde
und Siegel, iſt geſtern nach Berlin abgereiſt.
Fulda, 13. Mai. Sämtliche berittenen Gendarmen
der 11. Brigade ſind auf Miniſterialbefehl nach Dortmund
ab=
gegangen.
Königshütte- Oberſchleſien), 13. Mai. Die oberſchleſiſchen
Gruben erhalten zahlreiche Beſtellungen auf Steinkohlen für
Rheinland=Weſtfalen. Daraufhin haben die Schlepper der
Gräfin Laura=Grube eine Erhöhung des Schichtlohnes durchgeſetzt.
Eſſen, 14. Mai. Die „Rheiniſch=Weſtfäl. 8tg. meldet: Bis
heute vormittag ſind die Ruhe und Ordnung
nirgendwoge=
ſtört. In dem Dortmunder und =Eſſener Revier mehrt ſich bereits
die Zahl der Zechen, worauf Belegſchaften unter dem Eindruck der
von einzelnen Zechenverwaltungen ſofort angeordneten
Löhner=
höhung entweder ganz oder teilweiſe die Arbeit wieder
aufgenom=
men haben. Im Mühlheimer Revier wird faſt ausnahmslos
ge=
arbeitet. Ueberall wird ein wohlthätiger Einfluß von der heutigen
Audienz der Abordnung der Bergarbeiter bei dem Kaiſer erhofft.-
Berliu, 13. Mai. Der von mehreren Blättern gemeldete
an=
gebliche Streik der Kutſcher der großen Berliner Pferdebahn
beſchränkt ſich darauf, daß 23 Kutſcher eines Depots heute früh die
Arbeit einſtellten, weil ihre Forderung nach verminderter Dienſtzeit
unberückſichtigt blieb. Die Streikenden wurden ſofort durch
Reſerve=
kutſcher erſetzt, ſo daß keinerlei Betriebsſtorung ſtattfand.
München, 13. Mai. Nach dem heute veröffentlichten Bulletin
hatte die Königin=Mutter heute wieder ſehr wenig
Nacht=
ruhe; der Verfall der Kräfte nimmt zu.
Leipzig, 1I. Mai. Der Centralvorſtand des Evangeliſchen
Vereins der Guſtav=Adolf=Stiftung in Leipzig macht
bekannt, daß die diesjährige (43.) Hauptverſammlung des
Geſamt=
vereins in den Tagen vom 3. bis 6. September in Danzig
ſtatt=
finden werde, und ladet Mitglieder und Freunde des Vereins zu
zahlreichem Beſuche ein. Anträge, welche auf der Verſammlung
zur Beratung gelangen ſollen, ſind bis ſpäteſtens Mitte Juli,
be=
abſichtigte Vorträge aber bis ſpäteſtens 20. Auguſt beim Central
vorſtand in Leipzig anzumelden.
Hamburg, 12. Mai. Verweigertes Ehrenbürgerrecht für
Brahms. Der Senat hatte das Ehrenbürgerrecht Hamburgs für
den Komponiſten Johannes Brahms beantragt; der Antrag ſollte
in der letzten Abendſitzung der Bürgerſchaft als erſter Gegenſtand
zur Beratung kommen. Der Präſident teilte mit, daß von mehreren
Mitgliedern des Hauſes der Wunſch ausgeſprochen ſei, den
Gegen=
ſtand von der Tagesordnung abzuſetzen, was denn auch ohne
Widerſpruch genehmigt wurde. Die Oppoſition argumentiert
folgendermaßen: „Es iſt nicht wohlgethan vom Senat, mit einem
ſo unerwarteten und unvorbereiteten Antrag an die Bürgerſchaft
und die Bevölkerung heranzutreten. Bisher war es Gepflogenheit
im Städteweſen, und ſpeziell in einer alten Stadt wie Hamburg,
nur ſolchen hervorragenden Perſonen dieſe ſeltene Auszeichnung zu
gewähren, welche ſich um das Gemeindeweſen beſonders verdient
gemacht haben. Die Oppoſition kann ſich ſelbſtverſtändlich nicht
gegen das allgemein anerkannte Ingenium des Herrn Brahms
richten, wohl aber gegen die neuen Bahnen, welche hier der Senat
beſchreitet. Herr Brahms, obwohl geborener Hamburger, iſt den
Hamburgern als ſolcher fremd geworden; der Umſtand, daß er
gelegentlich in einem Wohlthätigkeitskonzert ſeine hochgeſchatzten
Dienſte leiſtete, kann nicht Veranlaſſung ſein, ihm das
Ehrenbürger=
recht zu verleihen. In ſolchen Fällen giebt der Senat wohl ein
wertvolles Geſchenk.
Wien, 13. Mai. Die Polizei ſtellte feſt, daß Fürſt Sulkowski
ſeit langem mit dem Irrenwärter Krautgartner ſeine frühere Geliebte
Vecſely, eine 36jährige Schönheit, beſucht habe, welche ihn ſchließlich
entführte, um nach ſeiner Eheſcheidung ihn zu heiraten. Ihre
Freundin, Frau Friedländer, holte den Fürſten mit einem Wagen
von der Nebenpforte des Parks der Irrenanſtalt in ihre Wohnung,
von wo beide Damen mit dem Fürſten abends nach einem Bahnhol
fuhren. Der Irrenwärter und die jüngere Schweſter der Vecſely
ſind verhaftet und ein Steckbrief wurde nach dem irrſinnigen Fürſten
erlaſſen mit 500 Gulden Belohnung für deſſen Ergreifung.
In
Graz wurde der Murdampfer Styria vom Hochwaſſer gegen
die Radetzkybrücke geſchleudert und ſank mit 17 Perſonen der
Be=
mannung, wovon vier ertranken.
Brüſſel, 13. Mai. Boulanger ſoll wie verlautet Ende Mai
wieder nach Brüſſel überſiedeln, Rochefort iſt heute bereits wieder
hier eingetroffen.
Paris, 12. Mai. Der Ausſtand der Weber in Thizh bei
Lyon iſt durch gegenſeitige Zugeſtändniſſe der Arbeiter und der
Arbeitgeber beendigt.
Paris, 13. Mai. Die Geſamtzahl der Beſucher der
Aus=
ſtellung ſeit dem Tage der Eröffnung bis zum 10. Mai betrug
296 322; geſtern war die Ausſtellung von 54000 Perſonen beſucht.
Rom, 12. Mai. Einer der beiden Bulkane auf der Inſe=
Lipari iſt ausgebrochen. Auch der Bulkan auf der Inſel Stromboll
droht auszubrechen.
- Die Bevölkerung der Stadt Charlottenburg bei Berlin i
vom 1. Dezember 1888 bis 1. April 1889 um 416 pCt. gewachſer
Die Vermehrung der Berliner Bevölkerung in derſelben Zeü
beträgt 11 vCt.
Die Ahnengallerie. Als Wrangel noch als kommandierende=
General in Stettin ſtand, ließ er den dortigen Maler Moſt zu ſich
kommen und beauftragte ihn, ihm für ſeinen Speiſeſaal einich
Ahnen ſeines Geſchlechts zu malen. Der Maler erkundigte ſich 2
der General nicht einige kleine Vorträts beſäße, die ihm bei de
Aufnahme als Vorbild dienen könnten.
„Das iſt nicht nötig
meinte Wrangel, „machen Sie nur einige Aehnlichkeit mit midh
und ziehen Sie ſe vorſchriftsmäßig an. Perſönlich hat ſe ja doc
niemand gekannt.
Mit der Brücke über den Kanal zwiſchen Calais und Dove
ſoll es jetzt Ernſt werden. Die Entwürfe dazu ſind, wie engliſck
Blätter melden, nunmehr fertig geſtellt und durch die internationa'
engliſche und franzöſiſche Kommiſſion gutgeheißen worden. Die=
Brücke, die mächtigſte der Welt, wird eine Länge von 37Kilometer
erreichen, die Spannungen werden 550 bis 600 Meter betragen, de
Fahrbahn ſich 50 Meter über dem Meeresſpiegel erheben.: Au
jedem aus Mauerwerk und Eiſen hergeſtellten Pfeiler wird ſich ei.
elektriſcher Leuchtturm befinden.
Keine Kopfſchmerzen mehr. Nach einer an die „ocie;
medicopratiques in Paris gerichteten Mitteilung des Dr.
Labbi=
ſoll die ſtatiſche Elektrizität ein raſch wirkendes Heilmittel für dl.
Migräne ſein. Dr. Labbe hat dieſes Mittel nicht nur an- ſich
ſondern auch an vielen anderen Verſonen angewendet. Der nervöl
Zuſtand verſchwand jedesmal nach einer Elektriſierung, die höchſterßllſetä
10 Minuten dauerte.
Auf der Rennbahn. „Erlaube, daß ich Dir den Baron Mlö,
vorſtelle! Beſitzer der „Alice
- „Es freut mich ſehr, den Herm
des ausgezeichneten Tieres kennen zu lernen.
ſſe
Gekränktes Zartgefühl. „Ach, Herr Doktor, können Siem.
ſlo,
denn gar nichts gegen meine Nerven verſchreiben ?-
„Ja,
Frä=
lein, das Uebel iſt bei Ihnen veraltet
„Veraltet, Herr Doh
tor - ich muß doch ſehr bitten/
Die Münchener Biertrinker ſind in großer Trauer. Der H0.
bräuhausbock ging zu früh zu Ende, da etwa 500 Hektoliter Bch
diesmal in nicht aanz ſieben Tagen vertilgt wurden.
Das baufällige Gefängnis in G. ſollte laut einer von di=
Landesregierung erlaſſenen Verfügung niedergeriſſen werden und ͤ
der nämlichen Stelle ein neues, zum Teil aus den noch brauchbarä
Materialien aufgebaut werden. „Zur Erſparung der Koſten,
führte das Reſkript aus, „ſind jedoch die Gefangenen ſo lange
dem alten Gefängnis zu belaſſen, bis das neue aufgebaut iſt”
Litterariſches.
Was iſt Rokoko? Ueber dieſes Thema verbreitet ſich el
Eſſah des bekannten Aeſthetikers Jak. von Falke in dem eben au
gegebenen Heft 8 der Illuſtr. Familienmonatsſchrift „Vöm
Fe=
zum Meer= (herausgegeben von W. Spemann, redigiert vh
Profeſſor Joſ. Kürſchner in Stuttgart). Man merkt es jedem Heſ
an, wie die Redaktion unabläſſig bemüht iſt, ihren Leſern imme
das Beſte von allem zu bieten, und ſo finden wir auch in dem vn
liegenden Hefte wieder Beiträge der berufenſten Autoren und Künſtla
Alles anzuführen iſt uns bei dem geringen Raume, der uns zu Eel
bote ſteht, nicht möglich. Die Alluſtrationen ſind von wirklicke
Schönheit, und der reichhaltige Sammler, die immer ſprudeln
Quelle von Ratſchlägen für Garten, Mode und Haus, bringt di
Ganze zu einem ſchönen Abſchluß.
Im Verlage von J. J. Weber in Leipzig iſt ſoeben!
ſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Die Maſſg
und verwandte Heilmethoden. Von Sanitätsrat Dr. Preller, Direkn
der Waſſerheilanſtalt zu Ilmenau in Thüringen. Mit 78. in 2
Text gedruckten Abbildungen. 15½ Bogen. 8o. Broſchiert 3.9
udle
In engl. Einband 4 M. Wenn ein Arzt wie Samitätsrat=2.
Preller, der bekannte Leiter der Waſſerheilanſtalt zu Ilmenaui
Thüringen, welcher auf dem Gebiete der Maſſage, Hydrothera/
und Heilaymnaſtik als Autorität angeſehen iſt, ſich entſchloſſen hr.
ſeine langjährigen Erfahrungen in der Form eines für Aerzte u
gebildete Laien beſtimmten Lehrbuchs zu veröffentlichen, ſo de
dies wohl von vornherein Intereſſe und Wert beanſpruchen. Thl
ſächlich iſt es denn auch dem Verfaſſer, der einen lebendigen, natürhe i.
ungezwungenen Stil ſchreibt, gelungen, den Stoff, den er du
Unterrichtskurſe und bedeutende Praxis völlig beherrſcht, in anſchel
licher Weiſe darzuſtellen und ſomit ein Hilfsbuch zu ſchaffen, welche
den Laien, der ſich über Maſſage informieren möchte, vortref uͤ.
zu orientieren vermag. Die Reihe der trefflichen „Illuſtrierk,
Geſundheitsbücher' aus J. J. Webers Verlag wird durch dieſ
neuſte Werkchen, welches Profeſſor Erb in Heidelberg durch A
nahme der Widmung ausgezeichnet hat, in wertvoller Weiſe b.
reichert.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Veranwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.