Darmstädter Tagblatt 1889


01. Mai 1889

[  ][ ]

TU6
PEGTLT COIION

Abonnementspreis
vlertelährlich 1 Mark 50 Pf. ud
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen emd=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
dw Quartal inck Poſtaufſchlag

152. Tahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerake
wedenangenommen: u Darnktad
von de Expedition. Rheilnſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14 ſowie auswürz
von allen Annonen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

84.

Mittwoch den 1. Mai.

1889.

Geſunden: 1 weißes Taſchentuch gez. 1 woll. Strumpfband weiß und roth. 1 kleiner Schlüſſel. 1 Kaſtenſporn. 1 ſchwarzer
baumwoll. Handſchuh. 1 ſchwarzwoll. Handſchuh. 1 Zwicker. 1 Schlüſſel. 1 baumwoll. Tuch, roth und weiß gewürfelt. 1 rothbraunes
woll. Tuch. 1 ſilb. Anhängemünze. 1 brauner Filzhut mit blauem Futter. 1 Taſchenmeſſer mit 4 Klingen. 1 Paar ſchwarze Glace=
handſchuhe
. - Verloren: 1 ſilberne Broche, aus einem Zweimarkſtück gemacht.-Eingeſangen: 1 Pinſcher, ſchwarz und braun. 1 Pinſcher,
grau. 1 Pinſcher, grau und gelb. 1 Dachshund, gelb und ſchwarz.
Darmſtadt, 20. April 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Meld e=Or d n u n g
für die Gemeinden Pfungſtadt, Eberſtadt, Arheilgen, Griesheim, Ober=und Nieder=Namſtadt.
Auf Grund und unter Einfügung der einſchlägigen Beſtimmungen des Geſetzes vom 4. Dezember 1874, die polizeiliche
Aufſicht über die Zuzüge und Wegzüge betr., der Art. 81, 82. 85, 86 und 89 des Polizeiſtrafgeſetzes, in Gemäßheit des
Art. 78 der Kreisordnung, ſowie mit Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes, wird hiermit, mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 6. März 1889 zu Nr. M. J. 5946 für die Gemeinden Pfungſtadt, Eber=
ſtadt
, Arheilgen, Griesheim, Ober= und Nieder=Ramſtadt verordnet und bekannt gegeben, wie folgt:
Darmſtadt, am 12. März 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
4970
1. Meldepflicht und Meldefriſt.
Dienſt eintritt oder denſelben verlüßt, binnen vierund=
Zur Meldung bei der Polizeibehörde ſind zwanzig Stunden nach erſolgtem Dienſteintritt oder =Austrit.
(Art. 89 des Polizeiſtrafgeſetzes.)
verpflichtet:
8 6.
Zuzug und Wegzug.
Gewerbetreibende und Dienſtherrſchaften von dem
8 1.
Wer in eine der oben genannten Gemeinden einzieht, Dienſteintritt und Dienſtaustritt ihrer Handlungsdiener, Ge=
um
in derſelben ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt zu nehmen, werbsgehülfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter oder Dienſtboten
unter Vorlage der ihm an ſeinem bisherigen Wohnort er= binnen fünf Tagen nach dem Eintritt oder Austritt, ſofern
theilten Abmeldebeſcheinigung binnen acht Tagen vom Tage die Anzeige nicht bereits durch die nach 8 5 zunächſt Ver=
des
Einzuges an. (Art. 1 des Geſetzes vom 4. Dezbr. 1874) pflichteten erfolgt iſt. (Art. 7 des Geſetzes vom 4. Dezem=
ber
1874.)
8 2.
Fremdenaufnahme.
Wer aus einer der obengenannten Gemeinden wegzieht,
8 7.
um ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt in derſelben aufzugeben,
Gaſtwirthe täglich bis neun Uhr Vormittags über alle
unter Angabe des Ortes, an den er verzieht, vor dem Weg=
in
den letzten 24 Stunden erfolgten Aufnahmen von Fremden.
Zuge. (Art. 2 daſ.)
(Art. 81 und 82 des Polizeiſtrafgeſetzes.)
33.
8 8.
Diejenigen, welche der in eine der obengenannten Ge=
Wer ein ortsfremdes Kind in Pflege nimmt, binnen
meinden einziehenden oder aus derſelben wegziehenden Perſon
Wohnung und Unterkommen gewährt haben, ſofern die An= vierundzwanzig Stunden nach erfolgter Aufnahme. ( Ar=
oder
Abmeldung nicht durch den zunächſt Verpflichteten ſelbſt tikel 86 des Polizeiſtrafgeſetzes.)
geſchehen iſt, binnen zehn Tagen nach dem Einzug oder
II. Ort der Meldung.
Wegzug. (Art. 4 daſ.)
8 9.
8 4.
Alle nach 8 1-8 angeordneten Meldungen müſſen auf
Diejenigen, welche Andere bei ſich in Schlafſtellen auf. dem Büreau der betreffenden Bürgermeiſterei erſolgen.
nehmen, von jeder Aufnahme binnen vierundzwanzig
8 10.
Stunden. (Art. 85 des Polizei=Strafgeſetzes.)
In Geſindedienſt Eintretende haben ſich beim Antritt
jeden neuen Dienſtes perſönlich zu melden und, falls ſie nicht
Dienſteintritt und =Austritt.
bereits im Beſitze eines Geſindedienſtbuches ſind, die Aus=
8 5.
Jeder Dienſtbote, Handlungsdiener, Gewerbsge= fertigung eines ſolchen zu erwirken, andernfalls dasſelbe vor=
hülfe
, Lehrling oder Fabrikarbeiter, welcher in einen zuzeigen.
172

[ ][  ][ ]

Nr. 84
1190
Bei Dienſtaustritt iſt das Dienſtbuch ebenfalls daſelbſt
vorzuzeigen.
III. Form der Meldung.
8 11.
Mit Ausnahme der den Dienſtboten obliegenden Mel=
dungen
ſſiehe 8 10) können die vorgeſchriebenen Meldungen
ſowohl perſönlich als ſchriftlich geſchehen.
Die Meldungen der Gaſtwirthe haben in einem, den bücher verlangte Auskunft zu ertheilen.
Rubriken des von ihnen zu führenden Fremdenbuches ent=
ſprechenden
Verzeichniſſe zu beſtehen.
8 12.
Ueber die erfolgten Meldungen von Zuzügen und Weg=
zügen
(8 1-3) werden von der Bürgermeiſterei ſchriſtliche
Beſcheinigungen ertheilt. Dienſtboten erhalten ſolche durch
Viſirung oder Abſtempelung des Dienſtbuches.
Für andere Meldungen wird ſchriftliche Beſcheinigung
auf Verlangen ertheilt.
IV. Fremdenbücher.
8 13.
Jeder Gaſtwirth iſt verbunden, alle bei ihm einkehrenden
Fremden ohne Unterſchied des Standes in ein Fremden=
buch
einzutragen, das folgende Rubriken enthalten muß:
a) laufende Nummer (lnach Jahrgängen),
b) Namen,
0) Stand,
1) Wohnort,
e) Begleitung des Fremden,
k) Tag der Ankunft,
8) Tag der Abreiſe,
und der Bürgermeiſterei oder ihren Beauftragten auf Er=
fordern
jederzeit vorzulegen iſt.

Die Fremdenbücher müſſen paginirt ſein und dürfen
nicht eher in Gebrauch genommen werden, als bis ſie von
der Bürgermeiſterei abgeſtempelt und mit Vermerk über die
Seitenzahl verſehen ſind.
8 14.
Die Fremden ſind verpflichtet, den Gaſt= und Herbergs=
wirthen
die zur ordnungsmäßigen Führung der Fremden=
V. Strafbeſtimmungen.
8 15.
Es wird beſtraft:
a) nach Art. 6 des Geſetzes vom 4. Dezember 1874 mit
Geldſtrafe von 2 bis zu 30 Mk. - wer den in den
88 1-3 aufgeführten geſetzlichen Vorſchriften über Mel=
dung
von Zuzügen und Wegzügen zuwiderhandelt;
b) nach Art. 85 des Polizeiſtrafgeſetzes mit Geldſtrafe von
1 Mk. bis 1 Mk. 70 Pig. - wer die in 8 4 vorge=
ſchriebene
Anzeige unterlätt;
c) nach Art. 89 des Polizeiſtrafgeſetzes mit Geldſtrafe von
1. Mk. - wer die in 8 5 bezeichnete Meldung eines
Dienſteintritts oder Austrilts unterläßt.
Derſelben Straſe unterliegt wer die in 8 6 vor=
geſchriebene
Anzeige unterläßt.
d) nach Art. 82 des Polizeiſtrafgeſetzes mit Geldſtrafe von
1 Mk. 70 Pfg. bis 8 Mk. - wer dem 87 und 13
zuwiderhandelt;
e) nach Art. 86 des Polizeiſtrafgeſetzes mit Geldſtraſe von
1 M. 70 Pfg. bis 17 Mk. - wer ohne Anzeige zu
machen ein ortsfremdes Kind in Pflege nimmt (8 8).
k) mit Geldſtrafe von 1 Mk. 70 Pfg. bis 17 Mk. - wer
der Vorſchrift in 8 14 zuwiderhandelt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Indem wir auf vorſtehende Meldeordnung vom 12. März d. Js. Bezug nehmen, machen wir gleichzeitig darauf auf=
merkſam
, daß in dem im Tagblatt Nr. 58 enthaltenen Abdruck derſelben und zwar in 8 15 lit. k. 8 12 ſtatt 8 14 ange=
zogen
worden iſt.
Darmſtadt, den 17. April 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.

Bennnntmuchung.
Die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt werden
hiermit zu der am Samstag den 11. Mai l. Js., Vormittags 10 Uhr, im
Saale des Herrn Germann in Meſſel ſtattfindenden ordentlichen Generalver=
ſammlung
des Bezirksvereins ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung:
1) Rechnungsablage für 1888ſ89.
2) Feſtſtellung des Voranſchlags für 188990.
3) Neuwahl des l. Directors.
4) Vortrag des Herrn Secretärs Stimmel über das Thema: Was iſt's,
das uns Vermögen ſchafft Lu
Nach Schluß der Verſammlung findet ein gemeinſchaftliches Mittageſſen (Preis
incl. Wein 2 Mk. 50 Pfa) ſtatt.
Diejenigen Herren, welche an dem Eſſen theilnehmen wollen, werden gebeten,
diesbezügliche Mittheilung bis zum 7. Mai an Herrn Bürgermeiſter Germann in
Meſſel oder an den Unterzeichneten gelangen laſſen zu wollen.
Darmſtadt, den 23. April 1889.
Der L. Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Dr. v. Wedekind, Miniſterialſekretär.
[4734

Konkursverfahren.
Ueber das Vermogen des Schuh=
machermeiſters
Adam Becker zu Darm=
ſtadt
, Grafenſtraße 20, wird heute am
27. April 1899, Vormittags 10 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.

Kaufmann Adolf Rady dahier wird
wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum 27.
Mai 1889 bei dem Gerichte anzu=
melden
.
E3 iſt zur Beſchlußfaſſung über die

Wahl eines anderen Verwalters, über
die Beſtellung eines Gläubiger=Ausſchuſſes
und eintretenden Falls über die in 8 120
der Konkursordnung bezeichneten Gegen=
ſtände
- ſowie zur Prüfung der ange=
meldeten
Forderungen auf
Montag den 3. Juni 1889,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Hügel=
ſtraße
3133 (Zimmer 16), Termin anbe=
raumt
.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehoͤrige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge=
meinſchuldner
zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
von dem Beſitze der Sache und von den
Forderungen, für welche ſie aus der Sache
abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
27. Mai 1889 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
[4971
Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung einer ſchmiede=
eiſernen
Fahrbrücke über den Fluthgraben

19

141

44)
g2
gge2
H.=
Hie j
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[ ][  ][ ]

P. .
G

auf der Pallaswieſe vorkommenden Mau=
rer
=, Zimmer= und Schloſſerarbeiten,
ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 2. Mai 1889,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 28,
zur Einſicht offen, woſelbſt auch die For=
mulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 23. April 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
Riedlinger, Beigeordneter. 4897

Heulieferung.
Für den ſtädtiſchen Faſſelſtall in der
Beſſungerſtraße Nr. 60 ſind 45 Centner
gutes Wieſenheu anzuliefern.
Uebernahmsluſtige wollen auf Grund
der während der Büreauſtunden auf dem
Stadthaus, Zimmer Nr. 13, einzuſehen=
den
Lieferungs=Bedingungen ſchriftliche
Angebote bis längſtens
Donnerstag den 2. Mai l. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 27. April 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
14898
Ohly.

Bekanntmachung.
In der noͤrdlichen Hälſte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 93 ⬜Meter Flächenraum
per 16. Mai d. Js. zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 16. Februar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(1861
Ohly.

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Nr. 84
1191
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Beginn des neuen Schuljahres.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das laufende Schuljahr
für die ſtädtiſchen Schulen) eigentliche Volksſchulen und Mittelſchulen) am 17. April
l. J3. endigt und das neue Schuljahr 1889190 am 6. Mai d. Js. beginnen wird.
Wir fordern die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſchulpflichtiger oder
ſolcher Kinder, welche am 1. Mai l. J3. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben
werden, auf, dieſe Kinder, ſoweit dieſelben nicht in andere Schulanſtalten eintreten,
rechtzeitig anzumelden und in die betreffenden Schulen aufnehmen zu laſſen. Bei
der Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein oder Be=
ſcheinigung
über Befreiung von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter können ausnahmsweiſe auch
ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden,
welche bis zum 30. September l. J3. das 6. Lebensjahr erreichen. Die Aufnahme
jüngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder, welche
bei vollendetem 14. Lebensjahre die Schule nicht volle 8 Jahre beſucht huben, als=
dann
nicht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr zugezogen
werden.
Die Nichtanmeldung in den in nachſtehendem, vorgeſchriebenen Terminen kann
bei den Mittelſchulen die Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Aufnahme
unmöglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erfolgen Montag den 6. Mai, Vormittags von
8-12 Uhr und Nachmittags von 3-5 Uhr und zwar:
für die Knaben=Mittelſchule im Schulhaus in der Friedrichsſtraße,
Mädchen=Mittelſchule im Schulhaus in der Victoriaſtraße,
Stadt=Knabenſchule 1 im Schulhaus am Ballonplatz,
11 im Schulhaus in der Müllerſtraße,


111 im Schulhaus in der Ludwigshöheſtraße,

Stadt=Mädchenſchule 1 im Schulhaus nächſt der Rundethurmſtraße,
11 im Schulhaus nüchſt der Blumenſtraße,


111 im Schulhaus in der Beſſungerſtraße.
Den Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtknaben= und Stadt=
Mädche=ſchule bleibt überlaſſen, ſich je nach Bedürfniß über Verweiſung von Kin=
dern
aus der einen in die andere Gruppe zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 2. April 1889.
Der Schulvorſtand:
Ohly.
[3781

Pferde=Bünger.

Samstag den 4. Mai d. J3. Vormittags von 10 Uhr ab,
öffentliche Verſteigerung der Winterſtreu auf dem Vorderhof der Dragoner=
Kaſerne hier.
Darmſtadt, den 30. April 1889.
[4972
2. Dragoner=Regiment Nr. 24.

MihleYerſteigerung.
Die zum Konkurſe des Müllers Wilhelm Schneider zugehoͤrige ſogenannte
Sandmühle bei Jugenheim, mit ganz neuer Einrichtung für Waſſer= und Dampf=
betrieb
nebſt Dampfmaſchine und Keſſel, ſowie die ſämmtlichen zur Konkursmaſſe
gehörigen Grundſtücke (Aecker und Wieſen) werden durch das unterzeichnete Orts=
gericht
in dem oberen Rathhausſaale zu Jugenheim am
Freitag den 3. Mai lſd. Js., Mittags 12 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Bei annehmbarem Gebot kann der Zuſchlag alsbald erfolgen.
Jugenheim, am 29. April 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Jugenheim.
Der Vorſteher:
[4973
Loos.

Prische Spargoln;
werden Lauteſchlägerſtraße 4 abgegeben.
Fr. Klein, Martinsmühle.

der Miſt von 3 Pferden zu verkaufen.
(4916
Eſchollbrückerſtraße 8.
mehrere Centner zu verkauf.
Hen Beſungerſtraße 26. (4974

2=

[ ][  ][ ]

1192

Nr. 84

Bekanntmachung.
Die Fortbildungsſchule der Knaben=Mittelſchule beginnt Dienstag den
14. Mai das neue Schuljahr. Dieſelbe verfolgt den Zweck den nach erfüllter
Schulpflicht aus den Oberklaſſen der Knaben=Mittelſchule entlaſſenen Schülern, gegen
mäßiges Schulgeld, eine auf die Bedürfniſſe des bürgerlichen Berufslebens berech=
nete
Weiterbildung zu ermöglichen. Jedoch finden auch nicht aus der Knaben=
Mittelſchule hervorgegangene Lehrlinge des Gewerbe= oder Handelsſtandes Auf=
nahme
, wenn ſie in einer von dem Rector angeordneten und beaufſichtigten Prü=
fung
die Vorbedingungen für die erfolgreiche Theilnahme am Unterricht nachweiſen.
Namentlich können ſich auch junge Leute, welche nicht mehr zum Beſuch der Fort=
bildungsſchule
verpflichtet ſind, an einzelnen Unterrichtsgegenſtänden betheiligen.
Der Unterricht findet während des ganzen Jahres an den Werktagen von 7
bis 9 Uhr Abends ſtatt.
Unterrichtsgegenſtände ſind: 1. Geſchäftsbriefe, Rundſchrift und Buchführung;
2. kaufmänniſches Rechnen; 3. Berechnungen von Flächen und Körpern; 4. fran=
zöſiſche
Sprache; 5. Zeichnen; 6. Algebra.
Für jeden Gegenſtand werden 2 Stunden, für Zeichnen 2 bis 4 Stunden
wöchentlich angeſetzt.
Das Schulgeld beträgt 12 Mark oder 24 Mark jährlich und wird viertel=
jährlich
vorausbezahlt. Das höhere Schulgeld von 24 Mark zahlen nur die Theil=
nehmer
am Franzöſiſchen und Zeichnen.
Der Eintritt in die Fortbildungsſchule iſt ein freiwilliger und die Theilnahme
an den einzelnen Füchern geſchieht nach freier Auswahl. Wer ſich bei gutem
Betragen zwei Jahre lang, in ſechs wöchentlichen Stunden, regelmäßig
und mitt Erfolg an dem Unterricht betheiligt, iſt von der Verpflichtung
zu der in den Wintermonaten ſtattfiudenden geſetzlichen Fortbildungs=
ſchule
frei.
Alle An= und Abmeldungen geſchehen durch die Eltern der Schüler
oder durch die berufenen Vertreter derſelben.
Die Anmeldung neuer Schüler wird auf Montag den 6. Mai von 9-12
und 3-5 Uhr feſtgeſetzt und findet in dem Schulhauſe in der Friedrichsſtraße in
dem Zimmer des Rektors ſtatt.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß im Oktober keine Auf=
nahme
ſtattfindet, daß alſo Schüler, welche am Schluſſe des Schuljahres 1888189
die Fortbildungsſchule verlaſſen, ohne der geſetzlichen Pflicht genügt zu haben, im
Herbſt nicht wieder aufgenommen werden.
Darmſtadt, den 29. April 1889.
Der Schulvorſtand:
[4975
Ohly.

14

in hieſigen Schulen eingeführten
Wücher ſind in guten Einbänden
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Kneip, Kiesſtraße; Louis Wesp, Heidelbergerſtraße; Carl Reinemer, Heinrich.
ſtraße; Aug. Marburg, Beſſunger Carlsſtraße; W Manck, Ballonplatz; Friedr.
Buß, Dieburgerſtraße; Heiur. Brandſtätter, Mühlſtraße; M. W. Praſſel,
Rheinſtraße.
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ein Heilmittel gegen Gicht=, Nerven=, Magen= und Halsleiden.
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Speiſekammer, Magdkammer, Bodenraum,
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quemlichkeiten
an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
983) Wienerſtraße 72, Parterre,
beſtehend aus 5 Zimmern, Gartenantheil
ꝛc. per ſofort zu vermiethen. Näheres
Neckarſtraße 18. 1. Etage.
1524) Roßdörferſtr. 13 der untere
Stock, 5 Zimmer mit allem Zubehör, An=
fangs
Mar zu vermiethen.
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8 2030) Ludwigsſtraße 19,5 Zim= 8
8 mer nebſt Zubehör, an eine ruhige
z Familie z. verm. Karl Rittershaus.
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2044) Zimmerſtraße 5, eine kleine
Wohnung, 3 Zimmer und Küch;, im
1. Stock, ſofort beziehb., zu vermiethen.
2163) Grafenſtr. 35 eine Wohnung
im 3. Stock von 5-6 Zimmern mit all.
Zubehör zu vermiethen.
2449) Heidelbergerſtraße 5 iſt der
zweite Stock mit 6 Zimmern und allem
Zubehör anderweitig zu vermiethen und
bis zum 15. Juni beziehbar.
2536) Wendelſtadtſtr. 39 der 1. St.,
5 Zimmer. 450 Mark jährlich.
2537) Wendelſtadtſtr. 51 eine Woh=
nung
1. Stock mit Glasabſchluß, 2 Zimm.,
Küche u. Bodenk. nebſt Zubeh., ſofort.
2744) Rückertſtr. 20 ſchöne Part.-
Wohng., 3 Z., Küche u. 1-2 Manſ.=Z.
per 1. Juli.
2843) Ecke der Pankratius= und
Kaupſtraße 22 ein ſchönes gr. unmöbl.
Zimmer zu vermiethen.

2847) Mühlſtraße 64 ( Kapell=
platz
) elegante, neu hergerichtete
Beletage mit Balkon, 6 Zimmer,
Badekabinet ꝛc. per bald oder ſpäter
zu vermiethen. Näh. daſelbſt part.

Nr. 84
2848) Zeughausſtraße 3 der 2. Stock
5 Zimmer nebſt allem Zubehör, Magd=
zimmer
auf gleicher Etage, Waſchküche,
Bleichplatz, bis Juni zu vermiethen. Näh.
I. Stock.
3176) Kiesſtraße 12 eine freundliche
Parterrewohnung z. verm. Ph. Wittmann.
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3565) Bleichſtr. 44 eine freundl.
Wohnung, 5 Zimmer 2. Stock mit
allem Zubehör an eine ruh. Familie
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, an ruhige Familie.
3728) Roßdörferſtr. 21 Wohnung
im 3. Stock, 5 Zimmer mit Balkon und
allen Bequemlichkeiten per 1. Juli zu verm.
Näheres im Laden daſelbſt.
3729) Heinrichſtr. 10 die Manſarde,
an eine ruhige Familie zu vermiethen;
nth. 4 Zimmer mit allen Bequemlichk.
und am 1. Juli beziehbar. Einzuſehen
Vormittags von 10-12 Uhr. Näheres
bei Herrn Thüringer, Schulſtraße.
3734) Neckarſtraße 16
3. Stock: 6 Zimmer nebſt geräum. Vor=
platz
und großem Manſardenzimmer per
15. Juni, ev. auch früher, zu vermieth.
Einzuſehen Nachm. 3-5 Uhr.
3735) Lauteſchlägerſtr. 3 eine klein=
Wohnung Ende Mar an einzelne Perſon.

3922) Ecke der Caſino= und
Bleichſtraße eine ſchöne Wohnung,
1. Stock, aus 5 Zimmern u. Zube=
hör
beſtehend, per 1. Juni o. ſpäter
zu vermiethen. Man bittet wegen
Einſichtnahme der Wohnung part.
anzufragen.

3023) Karlſtr. 12 an ruhige Miether
im Vorderhaus die Manſarde, 2 gerade
und 2 ſchräge Zimmer nebſt Küche und
allem Zubehör ſofort beziehbar.
3932) Heinrichſtraße 49 hübſche
Manſarde, 4 gerade, 2 ſchräge Zimmer
mit Küche und Glasabſchluß, ſofort zu
beziehen.
4076) Ecke der Gervinus. u. Darm=
ſtraße
4l, 1. Stock, 4 Zimmer (Balkon)
nebſt Zubehör zu vermiethen.

4078) Kranichſteinerſtr. 17 mehrere
Wohnungen mit Gartenantheil von je 4
Zimmern für 350 reſp. 400 M. per ſo=
fort
zu vermiethen. Zu erfragen Bleich=
ſtraße
39, I., von 5-7 Uhr Nachm.
4081) Niederramſtädterſtr. 75 eine
kleine Wohnung für 1 oder 2 Leute
ohne Kinder ſofort beziehbar.
4083) In meinem Hauſe iſt der erſte
Stock, 6 Zimmer, Küche und alle Be=
quemlichkeiten
, zum 1. Juli zu verm.
H. Hohmann, Waldſtr. 4.
4084) Kahlertſtr. 1 (Ecke der Frank=
furterſtraße
) 1. Stock 6 Zimmer, Bade=
zimmer
, Küche, Balkon, Waſchküche, Bleich=
platz
, Keller, Garten ꝛc., zuſammen oder
getrennt, per 1. Juli zu vermiethen.
Näheres daſelbſt.
4085) Hermannsſtr. 5, 1 Treppe,
eine Wohnung, 3 Zimmer mit Zubehör,
ſofort zu vermiethen.
4088) Louiſenſtr. 20 eine Parterre=
Wohnung von 3 Zimmern nebſt allem
Zubehör bis Anfang Juli zu vermiethen.
Näheres Seitenbau links.
4153) Roßdörferſtr. 53 kleine Woh=
nung
, 1 Zimmer, Kabinet, Küche, Kam=
mer
ꝛc. (ſchöne Ausſicht) für 1 od. 2 Per=
onen
zu vermiethen.
4155) Schießhausſtr. 57 (Neubau,
iſt der erſte und 2. Stock, ſowie eine frdl.
Manſarde, bis 1. Juli beziehbar, zu verm.
Näheres bei F. Kugel, Wittmannsſtr.
4268) Marktplatz 10 im 2. Stock,
eine Wohnung von 5 Zimmern, Magd=
kammer
und allem Zubehör, zu Anfang
Juli zu vermiethen.
Th. Kalbfuß.

4286) Friedrichſtraße 28
eine ſchöne Beletage von 4 Zimmern
und allem Zubehör per 15. Mai.
Näheres bei J. Glückert, Bleich=
ſtraße
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4287) Sandſtraße 38 im 1. Stock
zwei Zimmer und Küche, Keller u. Boden=
raum
, am 1. Mai beziehbar f. 185 M.
4452) Waldſtraße 32 ein unmöbl.
Zimmer zu vermiethen. Näheres Vorder=
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I. Einzuſehen von 9-3 Uhr.
4569) Kiesſtr. 30 im 3. St. 4 Z.,
Waſſerltg., abgeſchloſſ. Vorplatz, Waſch=
küche
und Bleichplatz per 1. Juli zu v.
4570) Kiesſtr. 19 zwei freundliche
Wohnungen im 3. Stock, 3 Zimmer mit
allem Zubehör an ruhige Familien zu
verm. Näh. Niederramſtädterſtr. 12.
4571) Waldſtraße 50 Beletage fünf
reundl. Zimmer nebſt Zubehör alsbald
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4629) Kiesſtr. 50 Beletage, 5 Zim.,
Gartenanth. ꝛc. Näh. Landwehrſtr. 19½1. St.
4631) Liebigſtr. 11 eine ſchöne Par=
terre
=Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern
und 2 Entreſolräumen und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten an eine ruhige Familie
per 15. Juli d. J. anderweitig zu verm.
Einzuſehen in den Nachmittagsſtunden.
4811) Soderſtr. 47. 2. St., 4 Zim.,
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4817) Ecke der Hoch= u. Rückert=
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quemlichkeiten
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4821) Schulſtraße 13, 1. Stock,
heflzwei Zimmer mit Küche und Zubehör zu
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4825) Ecke der Kaſernen= und
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Wohnung, enthaltend 6 Zimmer, Küche
und Zubehör, per Anfangs Juli zu ver=
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m. Lldie von Herrn Poſtinſpektor Meier bisher
oinnegehabte Wohnung von 6 Zimmern u.
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an eine ruhige Familie anderweit
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1-4 Uhr.

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4 Zimmer enth., nebſt allem Zubehör,
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84
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mit Cabinet.
3012) Kiesſtr. 59 (Ecke des grünen
Wegs) möbl. Zimmer im mittl. Stock.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen mit ſe=
paratem
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3354) Beſſgr. Hermannsſtraße 9
möblirte Zimmer zu vermiethen.
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Straße baldigſt zu beziehen.
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Zimmer ſowie Stallung für 3 Pferde.
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möblirtes Zimmer mit Penſion für ein
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1. Mai zu vermiethen.
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Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
4456) Georgenſtr. 13 (Manſ.) zwei
hübſch möbl. Zimmer ſofort zu verm.
4573) Kapellplatz 10 ein möblirtes
Zimmer auf 1. Mai.
4575) Kapellplatz 8 ein kl. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
4638) Neckarſtr. 4 ein ſchön möbl.
Zimmer ſofort zu verm.
4704) Annaſtr. 10 ein möbl. Zimmer,
auf Wunſch mit Penſion, per ſofort.
4705) Ballonplatz 11 bei Hübner
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
4830) Promenadeſtraße 37 ein gut
möblirtes Zimmer mit Kabinet zu verm.
4831) Saalbauſtr. 17. I. St., ein
ſchön möbl. Zimmer mit Penſion zu v.
4832) Roßdörferſtr 47 möbl. Zr.
4833) Soderſtr. 47 part. ein möbl.
Zimmer mit Kabinet.
4834) Hügelſtr. 26 Manſarde ein
möbl. Zimmer oder Zimmer mit Kabinet
4835) Frankfurterſtr. T ein freund.
liches möblirtes Manſardenzimmer gleich
zu beziehen.
4837) Carlsſtr. 20, 1. Stock, ein
gut möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion
per 1. Mar zu vermiethen.
4993) Wendelſtadtftr. 40 ein Zim=
mer
mit oder ohne Möbel.
4994) Neue Kiesſtr. 45, 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer.
4995) Riedeſelſtr. 58. Ecke d. Hei=
delbergerſtraße
, ein möbl. Zimmer mit
oder ohne Kabinet per ſofort.
4996) Waldſtr. 53 Seitenb. ein kl.
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
4997) Hölgesſtr. 9 parterre ein gut
möbl. Zimmer mit ſep. Eng. ſof. zu v.
4998) Hölgesſtr. 10 ein freundlich
möbl. Zimmer ſofort.
4999) Grafenſtr. 31, 2 Trpp., ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5000) Carlsſtr. 29, II., ein frdl.
gut möbl. Zimmer.
5001) Niederramſtädterſtr. 8 ein
ſchön möbl. Parterrezimmer ſofort zu bez.
5002) Bleichſtraße 19 ſchönes großes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5003) Eliſabethenſtr. 10 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5004) Wendelſtadtſtr. 13 Htb., ein
möblirtes Zimmer zu. vermiethen.
5005) Grafenſtraße 2, 1. Stock, ein
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(Retourbillet Heilbronn via Heidelberg). Die Theilnehmer werden dringend ge=
beten
, ſich ſpäteſtens bis zum 2. Mai bei einem Mitgliede des Vorſtandes anzu=
Der Sectionsvorstand.
(5012
melden.

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Mädchen ſucht ſofort Stelle, ſo=
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guten Zeugniſſen ſucht Stelle zu größeren
Kindern oder als Stütze; dasſelbe über=
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kann nachweiſen Frau Hebamme Winkler,
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umzugehen verſteht, ſ. Stelle als Kutſcher.
Näheres Expedition.
[4941

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ſuchen Stellen. Beck's
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fahrenes
, brabes Dienſtmädchen ſofort
geſucht. Kahlertſtr. 3, 2. St.

4947) Einen Buchbindergeſellen ſ.
Th. Zauſch, Louiſenſtr. 12.
4657) In einem Confections=Geſchäft
werden einige
Lehrmädchen
geſucht. Zu erfragen Expedition.
4659) Ein braves Mädchen zwiſchen
15-17 Jahren geſucht. Zu erfragen
Nieder=Ramſtädterſtraße 21.

4942) Ein junges Mädchen zu
Kindern geſucht.
Eſchollbrückerſtraße 8, part.

4943) Einige Mädchen finden loh=
nende
Beſchäftigung im Nudellegen.
A. Girmscheid.
Daſelbſt ein Kiſtenſchreiner für
dauernd geſucht.

[ ][  ][ ]

Nr. 84

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gleich
geſucht. Näh. in der Exp. d. Bl.
Ordentliche Jungen und
Mädchen
für leichte, ſaubere Arbeit geſucht. (4022
Aug. Kohlstadt & Cie.
5019) Zuverläſſige Lauffrau ge=
ſucht
Aliceſtraße Nr. 3. 4. Stock.
5020) Ein angehender Hausburſche
geſucht.
Karl Knaub.
Mehrere tüchtige Maſchinen=
former
,
ein Jungſchmied,
mehrere Taglöhner
(402)
finden dauernde Arbeit bei
Gebrüder Roeder.
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ſelbſtſtändiger Arbeiter, für dauern=
ſucht
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Tag. Näheres Expedition.
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[486
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bei Georg Retz, Hoflapezier.
2088) Einen Lehrling ſucht
I. G. Schmitt'’sche Guchdruckerei,
Rheinſtraße 41.
2184) Ein Lehrling
mit guter Schulbildung kann bei mir ein=
treten
.
Georg Jacob Heß, Schultr. 6.
3381) Einen Lehrling ſucht die
Handelsgärtnerei v. K. Arheilger.
4174) Ein junger Mann mit guter
Schulbildung in ein Droquen= u. Chemi=
kaliengeſchäft
geſucht. Näheres Exped.
4663) Einen brav. Lehrling ſucht Ph.
Sachs, Schreinermſtr., Schiezhausſtr.
4810) Eehrling
für mein Manufakturgeſchäft gegen Ver=
gütung
alsbald geſucht.
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5021) Ein Lehrjunge gegen Lohn
kann eintreten.
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[ ][  ][ ]

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Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders auszeichnen; dieſelben
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[ ][  ][ ]

1201

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5
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S
5
280

Nr. 84
Preußiſche Hagel=Verſicherungs=Geſellſchaft.
Dieſelbe verſichert Bodenerzeugniſſe zu ſoliden Prämienſätzen und den bekannten, außerordentlich
gülnſtigen Verſicherungs=Bedingungen gegen Hagelſchaden. Die Schäden werden coulant und thunlichſt unter
Zuziehung von Landesdeputirten regulirt und binnen Monatsfriſt nach Feſtſtellung voll und baar bezahlt.
Verſicherungen auf mehrere Jahre genießen einen angemeſſenen Prämienrabatt, welcher ſofort von der Jihres=
prämie
in Abzug gebracht wird.
Die Unterzeichneten ſind zu jeder Auskunft und zur periönlichen Auſnahme von Verſicherungen ſtels
bereit und empfehlen dem landwirthſchaftlichen Publikum obige Geſellſchaft ganz ergebenſt.
Der Generalagent:
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Herr Val. Leichtweiß L., Eſchollbrücken.
Ernſt Langendorf L., Gräfenhauſen.
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Otto Michler, Urberach.
Andreas Brand, Gerusheim.
Ph. Poppert, Pfungſtadt.
Beigeordneter Selzer, Schlierbach.

Herr G. Beutel, Reichenbach.
M. Hch. Merget, Klein=Krotzenburg.
Ad. Preß, Raunheim.
Ludwig Streeb, Götzenhain.
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ertheilen. Proſpekte werden ausgegeben
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gute und billige Penſion.
Wo? ſagt die Expedition.
[3970

Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, meinem
Sohn Wilhelm auf meinen Namen etwas
zu leihen noch zu borgen, indem ich für
nichts hafte.
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ſucht Ch. Klepper, Hoflackirer.

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iſt am Oſtermontag in der Nähe des Ein=
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Seriba.

Ein bis zwei Schüler finden freund=
liche
Aufnahme. Nieder=Ramſtädterſtraße
(4892
57.

[ ][  ][ ]

1202

Abonnements
auf das
Darmſtädter Tagblatt,
pro Cuartal Mk. 1.50,
werden fortwährend in der Expedition ſowie von 30. Auguſt 1888 zu prüfen.
entgegengenommen.
Politiſche Ueberſicht.
von Eiſenach nach Berlin zurückgekehrt.
Eine kaiſerliche Kabinetsordre beſtimmt, daß die Staatsſekre= Anhänger nach ihrer Heimat zu entlaſſen.
täre des Auswärtigen Amts. des Reichsamts des Innern, des
Exzellenz führen ſollen.
Schloßkapelle durch den Oberhofprediger Dr. Kögel ſtatt.
mittags 2 Uhr eine Sitzung des Staatsminiſteriums abgehalten.
zum Geſetz über die Witwen= und Waiſenkaſſen der Elementar= Genugthuung zu erzwingen. Der Gouverneur leiſtete darauf die
behörde in der Provinz Poſen in der Faſſung des Abgeordneten= Zeit in Hodeida verbleibt.
hauſes.
Reichskanzlerpalais durch den Staatsminiſter Grafen Herberk Bis= die er dem Staate geleiſtet hat=, zum Hofmeiſter des kaiſerlichen
hielt und ſodann den Vorſitz übernahm. Die amerikaniſchen Be= in Rumänien ernannk.
vollmächtigten baten im Verlauf der Beratungen, die engliſche
allen Bevollmächtigten erfüllt. Die Sitzung dauerte bis gegen treffenden Kronprinzen Ferdinand.
4 Uhr. Ueber die Verhandlungen wurde auf Antrag Deutſchlands
mächtigten beim Reichskanzler iſt noch nicht anberaumt.
Der Nordd. Alla. 8tg. zufolge, erfolgte die Ernennung des
Staatsminiſters Herbert Bismarck zum Vorſitzenden der Samoa=
Konferenz auf Antrag des erſten amerikaniſchen Bevollmächtigten,
als Sekretäre fungieren der deutſche Generalkonſul Arendt und
der engliſche Botſchaftsſekretär Beauelerk.
Heſterreich.=Angarn. Der Kaiſer empfing am 29. vormittags in
dreiviertelſtündiger Audienz den Miniſterpräſidenten Tisza, der mit
dem Finanzminiſter Dr. Weckerle in Wien eingetroffen war. Un=
mittelbar
darauf hatte der Biſchof von Linz. Dr. Franz Doppel=
bauer
. die Ehre des Empfanges und legte den Eid in die Hände
des Kaiſers ab.
Die Regierung wird von den Delegationen außer der Indem=
nität
für die Ueberſchreitung des letzten Rüſtungskredits einen Nach=
tragskredit
pro 1889 verlangen wegen der dringenden Notwendig=
keit
des Ankaufs eines Botſchafts=Palais in Berlin.
Das ungariſche Unterhaus nahm am 29. das Rekrutenkonti=
gent
=Geſetz mit dem vom Miniſter Feiervary acceptierten Antrag
Nagys an, wonach die alljährlichen überüichtlichen Ausweiſe über das
Ergebniß der Offiziersprüfung der Einjährig=Freiwilligen vorzu=
legen
ſind, um die Ueberzugung zu gewinnen, wie die anläßlich der
Debatten über das Wehrgeſetz hierzu geäußerten Bedenken vermie=
den
werden können.
Die in Prag ſtattgehabte Verſammlung der liberalen Groß=
grundbeſitzer
lehnte den Kompromißvorſchlag des Wahlkomites der
konſervativen Großgrundbeſitzer, worin den erſteren unter der Be=
dingung
des Eintritts in den Landtag 15 Mandate angeboten
waren, ab.
Franſtreich. Präſident Carnot empfing am 29. durch den
rumäniſchen Geſandten die amtliche Mitteilung, daß Prinz Ferdinand
von Hohenzollern als Kronprinz von Rumänien anerkannt iſt.
Die Regierung hat Rochefoͤrt die Erlaubnis erteilt, ſich unbe=
helligt
nach Böne (Algier) zu begeben, wo ſein Sohn ſich das
Leben genommen hat.
Die allgemeinen Wahlen ſind auf den 29. landeren Meldungen
zuſolge auf den 22.) September feſtgeſetzt.
Der Unterſuchungsausſchuß vernahm am 29. den Oberſtaats=
anwalt
Quesnay de Beaurepaire.
Bei der am 28. ſtattgehabten Wahl von vier Gemeinderäten
in der Vorſtadt Saint Quen waren Boulanger, Laguerre, Naquet
und Deroulede gegen vier revolutionäre und ſozialiſtiſche Kandidaten
aufgeſtellt. 5081 Wähler waren eingeſchrieben, 2481 gaben ihre
Stimme ab. Boulanger erhielt 1108, Laguerre 1030 Naquet 1030
und Veroulede 1024 Stimmen; die Gegenliſte wies 1080 Stimmen
auf, ſomit iſt eine Stichwahl notwendig.

Nr. 84
England. Der Herzog von Edinburg iſt am 29. nachmittags
in London eingetroffen. Nach dem ſpäter ausgegebenen Bulletin
iſt ſein Zuſtand bedeutend gebeſſert.
Seitens der Regierung wurden Baron Worms und der Beamte
im Auswärtigen Amte Kennedv zu Mitgliedern der Spezial=
kommiſſion
ernannt, welche am 1. Mai in London zuſammentritt,
um die Geſetzvorlagen zur Ausführung der Zuckerkonvention vom
Einer in London eingetroffenen Meldung des =Büreau Reuter
allen Poſtanſtalten für die Monate Mai und Juni zufolge iſt am 29. April ein Transvortſchiff mit 325 Perſonen der
von Wißmann angeworbenen Mannſchaft in Bagamoyo ange=
kommen
.
Der Dampfer 8ealandia' brachte am 29. die Nachricht aus
Samda nach Auckland, daß Mataafä durch ein in Apia umlaufen=
Deutſches Reich. Der Kaiſer iſt am 29. nachmittags 5½ Uhr des Gerücht beunruhigt ſei, nach welchem Deutſchland neue Streit=
kräfte
nach Samoa ſende; ſonſt habe er die Abſicht erklärt, ſeine
Riederkande. Wie verlautet, beabſichtigt die Regierung den
Reichsjuſtigamts. des Reichsſchatzamts, des Reichspoſtamts und Generalſtaaten das Aufhören der Regentſchaft vorzuſchlagen da
des Reichsmarineamts für die Dauer des Amtes das Prädikat der König nicht mehr außer Stande ſei, die Regierung zu führen.
Itakien. Einer am 29. in Rom eingetroffenen Meldung aus
Die Trauung des Prinzen Friedrich Leopold mit der Prinzeſin ( Maſſauah zufolge wies die Pforte den Gouverneur von Hodeida
Luiſe von Schleswig=Holſtein findet am 24. Juni in der Berliner l an, dem diplomatiſchen Agenten Italiens als Genugthuung für
die demſelben vor längerer Heit durch die Lokalbehörden von
Unter dem Vorſitz des Fürſten Bismarck wurde am 29. nach= Hodejda angethane Beleidigung einen offiziellen Beſuch abzuſtatten.
Da der Gouverneur der Weiſung nicht nachgekommen, ſandte
Das preußiſche Herrenhaus genehmigte am 29. April die Novelle Italien mehrere Kriegsſchiffe nach Hodejda, um die zugeſicherte
lehrer nach den Kommiſſionsanträgen, das Stempelſteuergeſetz, das verlangte Genugthuuna. Die italieniſchen Schiffe kehren nach
Geſetz über die Landesverwaltung und die Verwältungsgerichts. Maſſauah zurück, mit Ausnahme des =Veniero=, der noch einige
Rußland. Der Kaiſer hat den ruſſiſchen Vertreter und Unruhe=
Die Samoa=Konferenz wurde am 28. nachmittags 2½ Uhr im ſtifter in Bukareſt, Hitrowo, in beſonderer Würdigung der Dienſte,
marck eröffnet, welcher die Regrüßungsrede in franzöſiſcher Sprache Hofes unter Belaſſung desſelben auf ſeinem gegenwärtigen Poſten
Aumänien. Alle Klaſſen der Bevölkerung treffen Vorbereitungen
Sprache anzuwenden, und dieſer Wunſch wurde alsbald gern von l für einen glänzenden Empfang des am 1. Mai in Bukareſt ein=
Herbien. Der deutſche Geſandte Graf Bray wird nächſten
ſtrengſte Geheimhaltung beſchloſſen. Der Empfang der Bevoll= Donnerstag in feierlichem Empfang den Regenten ſein neues Be=
glaubigungsſchreiben
überreichen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 1. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 27. April:
den Lehrer an dem Realgymnaſium und der Realſchule zu Offen=
bach
Dr. Richard Löbell zum Lehrer am Ludwig=Georgs= Gym=
naſium
zu Darmſtadt, den Lehrer an dem Gymnaſium und der
Realſchule zu Worms Chriſtian Lenhardt zum Lehrer an dem
Ludwig=Georgs=Gymnaſium zu Darmſtadt, den Lehrer an der
Realſchule und dem Progymnaſium zu Alzey Ferdinand Dreher
zum Lehrer an dem Reakgymnaſium und der Realſchule zu Offen=
bach
, und den Lehrer an der Realſchule zu Wimpfen Leopold,
Ensgraber zum Lehrer an dem Realgymnaſium zu Darmſtadt
ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 27. d. M. die
Steueraufſeher G. Judith zu Altenſtadt und L. Pons zu Oppen=
heim
zu Pfandmeiſtern bei dem Rentamt Lindenfels, reſp. Alsfeld
ernannt; die Pfandmeiſter J. Debo zu Alsfeld und A. Müller
zu Bingen in gleicher Dienſteigenſchaft an das Rentant Friedberg,
reſp. Worms verſetzt.
- Stadtverordneten=Verſammlung. Donnerstag den 2. Mai, nach=
mittags
3 Uhr. Tagesordnung: 1) Mitteilungen. 2) Dampfſtraßen=
bahn
Darmſtadt=Arheilgen. 8) Geländeabtretung in der Wittmann=
ſtraße
. 4) Baugeſuche für die verlängerte Martinsſtraße. 5) Des=
gleichen
für die Feldbergſtraße. 6) Desgleichen für die Dieburger
Straße. 7) Bauflucht für die Oſtſeite des grünen Weaes. 8) Ver=
größerung
des Stadthauſes. 9) Straße nach dem Beſſunger Fried=
hof
und Erbauung einer Halle auf demſelben. 10) Geſuch, die
Koſten der elektriſchen Inſtallationen und die Abgaben für die
elektriſche Beleuchtung betreffend. 11) Erbauung eines Schuppens
für die Accumulatoren des Elektricitäts=Werkes. 12) Anſchaffung
von Regulier=Widerſtänden für dasſelbe. 13) Abbruch des öſtlichen
Stallbaües auf dem Viehmarktplatz.
Großh. Handelskammer. Oeffentliche Sitzung vom 29. April.
Unter den verſchiedenen durch Kenntnisnahme erledigten neuen Ein=
läufen
befindet ſich auch eine vertrauliche Mitteilung über die Pro=
zeßführung
, insbeſondere über die Rechtsanwaltſchaft und die
Rechtsanwaltskoſten in den Niederlanden. Nähere Auskunft hier=
über
können die Intereſſenten von dem Sekretariat erhalten. Einer
Einladung der Handelskammer Mainz zur Abhaltung eines heſ=
ſiſchen
Händelskammertages am 18. Mai l. J. in Mainz beſchloß
man Folge zu geben und beſtimmte die Delegierten zur Teilnahme
an dem Handelskammertage. Auf der Tagesordnung ſtehen der

[ ][  ][ ]

Nr. 84
Geſetzentwurk über die Landesbrandverſicherungsanſtalt und die
Abänderung des heſſiſchen Handelskam mergeſetzes. Der Sekretär
die Rodaaubahn betr. an; die Eingabe wurde beraten und feſtge=
ſtellt
. Dieſelbe gipfelt in dem Antrage: Hohe Kammer wolle
11 die Linie für die in dem Geſetzentwurf, die Herſtellung von
dieſe Bahn von Oberroden über Urberach, Offenthal, Götzenhain l vornherein einen hohen Genuß. Die Novität des Abends Vier
nach Langen und dem Langer Bahnhof geführt wird, 2) das Pro= Spielmannslieder von Simon Breu. ged. von Aug. Schäffler,
jiekt der Straßenbahnverbindung Langens über Egelsbach und Ar=
heilgen
mit Darmſtadt in geneigte Erwägung ziehen.
kurzem Krankenlager eins unſerer beliebteſten und geſchätzteſten
Bühnenmitglieder. Es fällt uns ſchwer an den Tod eines Menſchen (Ich ſing es gern in alle Welt: mein Lenz was biſt du für ein
zu glauben, den wir noch vor kurzem im Beſitze aller ſeiner geiſtigen Held) hinausjubelte, oder das herzige im Reigenton gehaltene
und phyſiſchen Kräfte ſahen, von dem wir noch wenige Tage zuvor, Unter dem Flieder' flüſtert oder endlich die herzbewegende Klage.
wie es hier der Fall geweſen, Zeugniſſe unmittelbarſter Thätigkeit Vorüber iſt die goldne Zeit der Liebesluſt und Seligkeit.
empfingen, Beweiſe eines friſchen, vielſeitigen Könnens.
Ernſt iſt das Leben, heiter iſt die Kunſt. Ob dieſen Satz
ſchreiben möchte?! Ob nicht gerade durch das Leben auch die Stimmung zu wahren. Das gewitterſchwüle Das Meer erglänzte
Kunſt ernſt wird? Wenn wir anfragen könnten bei Denen, deren ſ weit hinaus .. kommt durch ihn ebenſo zur Geltung wie das
Augen ſich zum ewigen Schlummer geſchloſſen, würden ſie uns dann l zarte Gounodſche: Liebchen, komm in das duftige Grün, wo die
nicht die Antwort geben: Licht und Schatten haben mit einander heimlichen Veilchen blühn
gewechſelt, und nur, wenn Mut und Kraft lebendig waren, konnte es in dem heutigen Liederabend von Lenzesblüten und Frühlings=
der
letztere gedämpft werden.
Als Fräulein Schütkhy ſich in der Oſterwoche dem Publikum in jedem Tag, wer weiß, was noch alles werden mag..: Die Leute,
zwei kleinen Rollen zeigte, die wie alles. was in ihre Hände kam, welche um dieſe Zeit den heißen Konzertſaal aufſuchen, ſind ganz
das Gepräge feiner Kabinetsſtück empfingen, - da ahnte wohl beſonders dankbar, wenn ſie die Stimmung, welche draußen in der
niemand, daß es das letzte Mal ſein ſollte, daß zwiſchen dieſer l Natur herrſcht, auch in der Kunſt wiederfinden können. Herrn
Künſtlerin und dem Auditorium die intime Wechſelwirkung ſich ein= Feßler ward nach jeder Liederabteilung enthuſiaſtiſcher Beifall
ſtellte. Wenn auch ein herber Schmerz in dem Gedanken liegt, geſpendet. Er empfing im Laufe des Abends drei prachtvolle Lor=
namentlich
für alle die, welche der Dahingeſchiedenen perſönlich beerkränze. Wenn wir Herrn Feßler nun auch als Bühnenkraft
nahe geſtanden haben, daß ein Leben, von dem ſich für die Zukunft verlieren, ſo ſteht doch wohl für die Zukunft die erfreuliche Aus=
noch
ſo vieles ſchöne und freudige erhoffen ließ, vor der Zeit ſeinen l ſicht offen, ihn in unſeren Konzerten zu Heiten begrüßen zu dürfen.
Abſchluß gefunden hat, ſo liegt doch auch wiederum ein Troſt in Dem Lonzert hatten ihre geſchätzte Mitwirkung Herr Hofmuſiker
dem Bewußtſein daß dieſes Leben nicht nutzlos gelebt worden iſt, R. Müller und Frau Lilli Wolfskehl zukeil werden laſſen.
daß es die geſteckten Ziele mit allen Ehren erreicht hat, daß es in l Letztere, die für den verhinderten Herrn Kapellmeiſter M. Wallen=
dem
gewählten für eine Frau doppelt ſchweren Beruf der Bühnen=. ſte in einzuſpringen die große Liebenswürdigkeit beſaß, was ihr
künſtlerin die Sympathie des Publikums wie die Achtung der Mit= von Seiten des Publikums doppelte Anerkennung ſicherte, zeigte ſich
bürger errungen hat.
erſten Male als Herline im Don Juan' auftrat (20. September l feinfühlige Pianiſtin, welche wir ſeit einer Reihe von Jahren ge=
1877), iſt ihr die Gunſt der Darmſtädter unwandelbar treu geblieben. bührend ſchätzen und deren Auftreten, bekanntlich geſchieht dies nur
Gebieten jene Vielgeſtaltigkeit des Talents und feinen künſtleriſchen ment immer zu größerer Virtuoſität beran und kann ſelbſt in einer
Takts an den Tag zu legen, der ſie für unſere Bühne zu einer
Kraft machte, für die ſich wohl kaum ein entſprechender Erſatz loſen Beifall des Publikums gewinnen. Herr Muſikdirektor Keiſer
finden dürfte. Denn damit, daß Frl. Schütky ihre Hauptbeſchäftigung/ war ſo liebenswürdig, die Begleitung der Lieder zu übernehmen.
im Schauſpiel fand, hörte ihre Verwendung in der Oper und
Operette nie ganz auf. Und überall, wo man ſie auch hinſtellen in verſchiedene hieſige induſtrielle Etabliſſements hatte ſich einer
mochte, leiſtete ſie etwas ganzes und tüchtiges. Das iſt das Traurige, ſehr lebhaften Beteiligung zu erfreuen. Man beſichtigte zuerſt die
daß mit dem Tode des Mimen auch das bunte, abwechſelungsvolle Göbel'ſche Maſchinenfabrik, welche ſich bekanntlich hauptſächlich mit
Reich ſeiner Geſtalten, mit welchen er das Publikum ergötzte, ſich der Anfertigung von Spezialmaſchinen für Eiſenbahnbillets und
in Rauch auflöſt. Wir werden dieſe Figuren wohl noch ſehen, ſo= dergl. m. beſchäftigt. Das im vorigen Herbſt bezogene neue
lange die Stücke, in welchen ſie exiſtieren, aufgeführt werden, aber Etabliſſement am Griesheimer Weg iſt mit elektriſcher Beleuchtung
niemals mehr ſo ſehen wie ſie uns die Perſönlichkeit von Frl. verſehen und ſind die beſten Arbeitsmaſchinen in demſelben in
Schütky veranſchaulichte. Mögen ſie daher noch recht, recht lange ) Thätigkeit. Am meiſten Intereſſe bot eine in Betrieb geſetzte
in unſerer Erinnerung friſch bleiben! Möge die dankbare Anhäng= Göbel'ſche Univerſal=Billetdruckmaſchine neueſter Konſtruktion, deren
lichkeit an eine treue und berufene Jüngerin der Kunſt ihr im Tode Präziſion und ſauberer Ausführung in allen Teilen lebhafte An=
hat
. Die Kränze, ehemals Zeichen des Triumphs und der An= wurde alsdann den ſchönen Le Cog'ſchen Gartenanlagen ein Beſuch
erkennung, ſie bedeuten jetzt die letzten Grüße der Erde.
durch den kommandierenden General des A1. Armeecorps Herrn Heerdfabrik eingehend beſichtigt, wobei Herr Röder in liebens=
v
. Grolman begonnen.
Ohly die Mitglieder der Stadtverordneten=Verſammlung und der Erläuterungen gab. Gegenwärtig werden in der Röder'ſchen Fabrik,
Armenverwaltung zur Beſichligung der Gräfenhäuſerlaußer den ſonſtigen Artikeln, täglich ca. 60 Herde fertiggeſtellt,
Erziehungsanſtalt eingeladen und waren die Eingeladenen welche ihren Abſatz nach allen civiliſierten Ländern der Erde finden.
dem Rufe in großer Zahl gefölgt. Der Eindruck, den die Beſucher Bereits im Dezember 1887 wurde der 100 006. Heerd fertig geſtellt
empfingen, war dem Vernehmen nach ein ganz vorzüglicher und und dies Ereignis feſtlich begangen. Zum Schluß wurde die nebenan
hatte man nur Worte des Lobes über die zweckmäßigen Einrich= vor zwei Jahren erbaute, nach allen neueſten Erfahrungen in der
tungen des Hauſes und das Ausſehen der Zöglinge, deren Hahl Brauereitechnik durch die Firma Beck und Roſenbaum ausgeſtattete
jetzt über 50 beträgt. Bei einem gemeinſchaftlichen Glas Bier, das Rummel'ſche Dampfbraueri eingehend beſichtigt, ebenſo die noch in
dann im Gaſthaus zur Krone in Gräfenhauſen die Teilnehmer ver= der Vollendung begriffenen Reſtaurationslokalitäten, welche in ca.
einigte, wurde der verdienſitvollen Gründer der Anſtalt gebührend 3 Wochen eröffnet werden ſollen.Es unterliegt wohl keinem
gedacht und auch des tüchtigen Hausvaters nicht vergeſſen, der ſich Zweifel, daß die geſchmackvoll ausgeſtatteten Räume, namentlich
ſo raſch in ſein ſchwieriges Amt gefunden und deſſen Verſönlichkeit der 45 Meter lange Hauptſaal, viele Beſucher anziehen werden. Die
auch für die Zukunft gute Reſultate verſpricht.
E. M. Eines ſehr zahlreichen und gewählten Publikums hatte und wird auch gegenwärtig daſelbſt noch eine große Eismaſchine
ſich der Liederabend des Herrn Eduard Feßler zu erfreuen, mitſ aufgeſtellt. Herr Profeſſor Brauer brachte zum Schluß des recht
welchem der geſchätzte Opernſänger von dem hieſigen Publikum intereſſanten Ausflugs bei einem Glaſe vorzüglichen Rummel'ſchen
halb und halb Abſchied nahm, ſich ihm noch einmal auf einem Bieres auf die Inhaber der beſichtigten Lokale ein lebhaft auf=
Gebiet präſentierend, das ihm jederzeit zu hohen künſtleriſchen genommes Hoch aus.

1203
Ehren verholfen hat. Im Liedvortrag dürfte Herr Feßler
nur wenig Könkurrenten haben. Die ſympathiſche Klangfarbe der
regte den Entwurf einer Eingabe an die zweite Kammer der Stände Stimme vereint ſich mit trefflicher Schule und feinem, richtigem
Gefühl hier zu einer wohlthuenden nachhaltigen Geſamtwirkung.
Das Programm, welches der Künſtler ſich für ſeinen heutigen
Zweck zuſammengeſtellt hatte, und das aus lauter ſchönen und zu=
Nebenbahnen betr vorgeſchlagene Rodgaubahn dahin ändern, daß gleich dankbaren Kompoſitionen beſtand, verſprach den Hörern von
fand mit Recht lebhaften Anklang. Text und Ton haben in der
ſelben einen innigen, ſtimmungsvollen Ergänzungsbund geſchloſſen.
E. A. Fernande Schütty. Montag Mittag verſchied nach Herr Feßler verſteht es nun auch meiſterlich dieſe Muſik dem
Empfinden der Hörer nahe zu legen. Ob er den Frühlingsſegen!
anſtimmt, immer und überall iſt es ein prächtiges Ineinander von
feinem Kunſtgeſang und natürlicher, echter, unmittelbarer Empfin=
wohl
jeder wahre Kunſtjünger ſo ohne weitere Einſchaltung unter= dung. Jeder Kompoſition wußte Herr Feßler die ihr eigene
Ueberhaupt duftete und flimmerte
ſonne. Leitmotiv ſchien der Satz: Die Welt wird ſchöner mit
in der Sonate von Beethoven, die ſie in Gemeinſchaft mit Herrn
Von dem Tage an, da Frl. Schütky an unſerer Bühne zum Müller ſpielte, ſowie in den Soloſtücken als die glänzende und
Urſprünglich für das Rollenfach der Soubrette beſtimmt, wandte ſie bei beſonderen Anläſſen, allemal auf unſere wärmſten Sympathien
ſich ſpäter dem Schauſpiel zu, um hier auf den verſchiedenſten rechnen kann. Herr R. Müller bildet ſich auf ſeinem Inſtru=
ſo
heiklen Kompoſition wie die Ernſtſche Phantaſie den rückhalt=
Der erſte Sommerausflug der Mitglieder des Lokalgewerbvereins
noch die Blumen weihen, die ihr auch das Leben nicht vorenthalten erkennung gezollt wurde. Auf dem Wege zur Röder'ſchen Fabrik
abgeſtattet und hierauf zuerſt die umfangreiche Röder'ſche Gießerei
Geſtern Vormittag hat die Beſichtigung der hieſigen Garniſon und ſodann die einzelnen Fabrikationsräume der bedeutenden
würdigſter Weiſe, gleichwie vorher die Herren Göbel, die zum Ver=
Auf Montag Nachmittag hatte Herr Oberbürgermeiſter ſtändnis der Maſchinen und einzelnen Fabrikationsteile nötigen
Rummel'ſche Brauerei iſt ebenfalls mit elektriſchem Licht verſehen

[ ][  ]

1204
Nr.
Die den N. H. V.u entnommene Nachricht, daß Fräulein
Dietz am Großh. Hoftheater engagiert worden ſei, beſtätigt ſich
nicht.
1 Kleine Mitteilungen. Ein Bauersmann aus Gräfenhauſen
verlor in einer Wirtſchaft am Mathildenplatz ſein Portemonnaie
mit ca. 1050 M. welchen Verluſt ein Lehrling aus Wixhauſen
bemerkte und das Geld an ſich nahm. Erſt einige Tage ſpäter
gab der Burſche den Fund auf Intervention der Polizei heraus
und wurde nun wegen Funddiebſtahl zur unzeige gebracht.
Wegen Trunkenheit und Widerſtand wurde vorverfloſſene Nacht
ein Knecht in Volizeigewahrſam genommen.
Offeubach, 20. April. Kommerzienrat Jean Naumann iſt
geſtern geſtorben. Vor einigen Tagen ſtarb hier im Alter von 81
Jahren der Rabbiner Dr. C. Formſtecher.
Butzbach, 27. April. Ein Offizier der hieſigen Garniſon hatte
das Unglück, beim Fureiten eines Pferdes auf dem Exerzierplatz
mit jenem zu ſtürzen. Das Pferd überſtürzte ſch und war ſofort
tot, der Offizier wurde aus dem Sattel geſchleudert und ſchwer
verletzt.
J. Aus Rheinheſſen, 29. April. In Wachenheim hat ein junger
Mann einen Revolver probiert, die Kugel ging feyl und
dem 5jährigen Brüderchen des Schützen ſo unglücklich in das Auge,
daß das Kind nach wenigen Stunden ſtarb.
Heidelberg, 25. April. Das Lutherfeſtſpiel von Herrig
wird nun auch in Heidelberg in Scene gehen; die Aufführung ſoll
erſtmals am 10. Juni d. J. (Pfingſtmontag) ſtattfinden und min=
deſtens
fünfmal wiederholt werden.
Höchſt a. M., 27. April. Die Fiſchereigenoſſenſchaft
zu Höchſt a. M. hat nun auch am Reichsgericht zu Leipzig gegen
den heſſiſchen Fiskus und einige heſſiſche Gemeinden, welche das
Recht der Fiſcherei auf der linken Mainhälfte für ſich beanſpruch=
ten
, ein obſiegendes Urteil erlangt. Somit wäre ein jahrelanger
Streit um die Fiſchereiberechtigung vom Roten Hamm bis zur
Hochheim=Koſtheimer Grenze endgültig entſchieden. Die Genoſſen=
ſchaft
hat beſchloſſen, die ganze Strecke in der nächſten Heit in Be=
gleitung
eines Dampfers zu beſiſchen, um den gegenwärtigen Stand
der Fiſchzucht im Main annähernd zu ermitteln.
München, 29. April. (Amtlich.) Im Befinden der Königin=
Mutter iſt eine weſentliche Aenderung nicht eingetreten, die Ver=
dauungsſtbrungen
und die Schwäche beſtehen fort.
Stuttgart, 29. April. Wie Telegramme aus Nizza melden, hat
ſich die Königin von der durch den Unfall verurſachten Er=
ſchütterung
vollkommen erholt; ſie wohnte geſtern dem feierlichen
Tedeum in der ruſſiſchen Kirche bei. Der deutſche und der ruſſiſche
Konſul ſowie die Spitzen der Behörden beglückwünſchten die Maje=
ſtäten
. Der verletzte Lakai iſt auf dem Wege der Wiedergeneſung.
Berlin, 28. April. Dem Berl. Tagbl. wurde der Poſt=
debit
für Oeſterreich entzogen und zwar wegen eines Artikels
des genannten Blattes über die Kaiſerin Eliſabeth.
Chemnitz, 27. April. Ein aus 10 Wagen beſtehender Eiſen=
bahnzug
brachte dieſer Tage 2000 Centner indiſcher Knochen
hierher, die für eine hieſige chemiſche Fabrik beſtimmt waren.
Einer der neuen Reichspoſidampfer hatte ſie in indiſchen Hafen=
ſtädten
als Vallaſt für die Rückfahrt mit nach Deutſchland gebracht,
wo ſie nunmehr zu Düngemitteln Verwendung finden ſollen.
Stockholm, 24. April. Die verſtorbene Prinzeſſin Eugenie
ſoll, Zeitungsverichten zufolge, ihr ganzes nachgelaſſenes Vermögen
von 1½ Millionen Kronen für wohlthätige Zwecke beſtimmt haben.
Wieu, 20. April. Die Generalverſammlung der Tramway=
Geſellſchaft ſprach ſich durch einſtimmige Annahme des Antrages
Herzfeld für die Annahme der neuen Konzeſſion aus. Der Ver=
waltungsrat
beſchloß nach der Sitzung, auf Grund des Gutachtens
der Generalverſammlung nunmehr dem Handelsminiſier zu erklären,
daß die Tramway=Geſellſchaft den Erlaß vom 14. April acceptiere.
Außer Graziadeſi iſt kein Verwaltungsrat zurückgetreten.
Wien, 29. April. Der Katholikentag wurde durch den
Grafen Pergen eröffnet. Anweſend waren: der päpſtliche Nuntius,
die meiſten öſterreichiſchen Kirchenfürſten, zahlreiche Mitglieder der
Ariſtokratie und Abgeordnete. Zum Präſidenten wurde Graf
Bloome gewählt. Derſelbe hielt eine Anſprache und ſchloß mit
einem Hoch auf den Papſt und den Kaiſer. Die Verſammlung
ſandte ein Telegramm an den Papſt, in welchem der päpſtliche
Segen erbeten wurde. Die Hahl der Teilnehmer wird auf 2000
geſchätzt.
Reval, 29. April. Mehrere Dampfer ſind hier eingetroffen.
Die Schiffahrt gilt für eröffnet.
Rom, 28. April. Ueber das am Freitag abend in Rom veran=
ſtaltete
Konzert des Kölner Männergeſangvereins be=
berichtet
das B. T.r: Das große prächtige Conſtanz=Theater war
bis auf den letzten Platz gefüllt; in den Logen hatte ſich die Ariſto=
kratie
verſammelt und auch die oberen Räume waren trotz der für
römiſche Verhältniſſe hohen Preiſe dicht beſetzt. Im Hauſe be=
merkte
man Frau und Fräulein Crispi, - der Miniſterpräſident
ſelbſt war durch einen Miniſterrat am Beſuch verhindert; ſerner
den Grafen Solms und faſt das ganze diplomatiſche Corpé Roms.

84
Bei dem Erſcheinen der Königin, welche in der Proszeniums=
loge
platznahm, begann das Konzert mit dem bereits erwähnten,
von Zöllner komponierten Feſtgruße: Evviva 1Italia unita.
Minutenlanger donnernder Beifall brach dabei im Hauſe aus, und
die Königin näherte ſich der Logenbrüſtung und winkte den Sängern
freundlich zu. Lie Vorträge derſelben hatten durchweg einen bei=
ſpielloſen
Erfolg; viele Stücke mußten wiederholt werden. Frene=
tiſcher
Beifall ertönte nach Schumann's Bänkelſänger= und bei
Silcher's ſchwäbiſchem Volkslied Drei Röſelein. Auch die Kölner
Opernſängerin Donita, welche mit dem Geſangverein gekommen
war, entzückte durch ihre mit Chorbegleitung in italieniſcher und
deutſcher Sprache vorgetragenen Lieder. Die fremdartige deutſche
Muſik machte in ſo vorzüglicher Ausführung auf das römiſche
Publikum, dem bisher gute Chöre ganz unbekannt geblieben, einen
unbeſchreiblichen Eindruck, und ſo kargte das Publikum auch nicht
mit oft wahrhaft betäubendem Jubel. Als zum Schluß des Kon=
zerts
nach wiederholtem Abſingen des Feſtgrußes an Italien die
Kölner Sänger das Podium verließen, ertönten vielfach die Rufe:
Evviva la Germanial Evviva Colonia!
Paris, 29. April. Das Packetboot -Chateau Margaux' iſt im

Kanal mit einem engliſchen Schiffe zuſammengeſtoßen und ge=
ſunken
. Paſſagiere und Mannſchaft ſind gerettet.
Paris. Ein beſonderer Preis für die Weltaus

ſtellung. Ein hochherziger Franz

der Beſtimmung. daß dieſe dem Urheber des nach der Meinung des
Vorſtandes bemerkenswerteſten Ausſtellungsgegenſtandes als Preis
verliehen werde, ob er nun ein Kunſtwerk, eine Maſchine oder ein
Gebrauchsgegenſtand des allgemeinen Bedürfniſſes ſei. Der Vor=
ſtand
hat beſchloſſen, das Geſchenk anzunehmen, und, twenn bei dem
auszuzeichnenden Gegenſtande nicht ein einzelner Urheber, ſondern.
mehrere Mitarbeiter beteiligt ſind, die Hälfte dem benannten= Aus=
ſteller
zu geben, die andere Hälfte unter die an der Herſtellung
Beteiligten zu verteilen.

AdtrntirsAtraraxarrm
Todes-Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt=
geliebte
Tochter und Schweſter

Großherzogl. Heſſiſche Hofſchauſpielerin,
verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, nach kurzen
ſchwerem Leiden zu ſich abzurufen.
Darmſtadt und Stuttgart, 29. April 1889.
In tiefem Schmerze
(5l29
die Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr von
Sterbehauſe aus, Ernſt=Ludwigsſtr. 16, ſtalt.

Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Mitthei=
lung
, daß unſere liebe gute Gattin, Mutter, Schwieger=
mutter
und Großmutter
Chartotte Wenz,
geb. Steiger,
heute Vormittag 11½ Uhr nach längerem, ſchwerem
Leiden im 53. Lebensjahre ſanft verſcheden iſt.
Um ſtille Theilnahme biten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt=Beſſungen, den 2). April 1889.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 2. Mai, Nach=
mittags
3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Niederſtraße 16,
auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.