Abonnement=preis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. md.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
wo Quartal incL. Poſtaufſchlag
Aod-
152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Allufreirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärt
von allen Annoneen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Volizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
s 19.
Samstag den 26. Januar.
1889.
Victualienpreiſe vom 26. Januar bis 2.
A. Der Ochſenmetzger.
dchſenfteiſcß ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Nändfleiſch ¼⁄ Kilogr.
ſol. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
kafsſteiſch ¼ Kilogr.
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr.
ſeute und Carrs „
bemmetsbruſt
Pf.
66
60
60
50
D. Der Schweinemetzger.
Schweineſteilſch mit Beilage ¼⁄ Kilogr.
5chinken ⁄ Kilogr.
Hpeck ¹⁄ Kilogr.
.
1.
Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Schmalz ganz
ausgelaſſen.
Leber- und Bintwurſt ¼ Kilogr.:
Fleiſchwurſt u. Schwartemagen ¼ Ko.
Februar
Pf.
60
100
109
80
H.
80
1889.
E. Der Bäcker.
Hemiſchles Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwärzes Brod 2½ Kilogr..
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
66
38
56
24
Geſunden: 1 kleiner goldener Rina mit hellblauem Stein. 1 ſilb. Fünfmarkſtück. 1 ſchwarzer Schirm. 1 Spazierſtock. 7 alte
Schlüſſel und Drücker verbunden. 1 Drücker
ſrrue Quaſten. 1 weißes ſchadhaftes Taſchentuch, gez. E. M. 1 grauled. Handſchuh.
und. 5 kleine Hohlſchlüſſel und 1 Drücker in einem Ring. 1½ Dutzend ſchwarze Rockknöpfe von Horn ſam 24. v. M. in einem Laden
ſrithümlich empfangen). 2 goldene Ohrringe. 1 Uhrkette (Haargeflecht mit gold Schieber mit Buchſtaben C. J). 1 kl. Hohlſchlüſſel.
Barrioren: 1 Ring mit viereckigem großen geſchliffenen Stein (Ametyſt). 1 Ring mit 2 ovalen blauen Verlen und einem geſchliffenen
plutſtein. 1 rothbraunes Chenillentuch.
Darmſtadt, 24. Jinuar 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 1:
Mkanntmachung, betreffend eine Abänderung des Verzeichniſſes der gewerblichen Anlagen, welche einer beſonderen Genehmigung
bedürfen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
hſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden, Vorſchriften mit dem
lnfügen aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne weiteres zurückgegeben werden.
I. Des Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre und muß
ſpä=
ſiens bis zum 1. Februar des Jahres rachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet.
der Nachwels der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April
sſelben Jahres zu erbringen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat lnicht
Aieſpapier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
2) Geburtszeugniß.
b) ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und Fähigkeit
den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen.
e) ein Unbeſcholtenheitszeuguiß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien
und hoheren Bürgerſchulen) durch den Dirctor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei=
Obrig=
keit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d) das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu pos. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erklärung des Vaters oder Vormundes, in der Lage zu ſein,
den Freiwilligen, während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht ſehlen darf.
34
222
Nr. 19
Zu pos. d: daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derelben
gleichge=
ſtellten Hochſchulen und Reiſezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen 1. Ordn., ſämmtlich
nach dem Schema 17 zur Erſatz=Ordnung (l. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. September 1875
Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordnung verwieſen.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige zu Darmſtadt.
Der Vorſitzende:
(404
Dr. Zeller.
Bekanntmachung.
Die Akten unterzeichneten
Amtsge=
richts in Strafſachen bis 1877 und bezw.
1882 ſind, ſoweit zuläſſig. zur
Vernich=
tung ausgeſchieden.
Diejenigen, welche an der längeren
Aufbewahrung dieſer Acten ein Intereſſe
haben, werden hiermit aufgefordert,
das=
ſelbe innerhalb vier Wochen dahier
an=
zumelden und zu beſcheinigen.
Darmſtadt, 24. Januar 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
von Diemar.
[947
Brennholz=Verſteigerung.
Montag den 28. l. M., Vormittags
9 Uhr,
werden in dem oberen Lokal der
Turn=
gemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die
nach=
verzeichneten Holzſortimente, aus den
Diſtricten Nachtweide,
Wannemachers=
platt ꝛc., des ſtädtiſchen Oberwaldes
öffentlich verſteigert:
ſodann
Dienstag den 29. l. Mts.,
Vormit=
tags 9 Uhr,
in demſelben Lokale:
5260 Stück Buchen=Wellen,
4260 „ Eichen= „
1280 „ Weichlaub=,
880
Kiefern=
96 Rm. Buchen=Stöäe,
32 „ Eichen= „
Wegen näherer Auskunft wollen ſich
Steigliebhaber an Forſtwart Weber,
Darmſtädter Forſthaus, wenden.
Darmſtadt, den 17. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(796
Korn=Verſteigerung.
Dienstag den 29. Januar er.,
Vormittags 10 Uhr,
werden in Grosh. Hofmeierei ca. 400
Centner Korn partieenweiſe verſteigert.
Dettweiler,
Großh. Oberverwalter. (948
Bekanntmachung.
Zur Erleichterung der Holzeinfuhr aus den öftlich des Schießhauſes belegenen
Walddiſtricten, haben wir angeordnet, daß von jetzt ab bis 1. Mai d. Js. durch
den Holzweg und die Schießhausſtraße zur Tageszeit Holz eingeführt werden darf
und der an der Kreuzung der Schießhausſtraße und des Martinspfades ſtalionirte,
Octroi=Aufſeher den tarifmäßigen Oetroi gegen Ausſtellung vorſchriftsmäßiger
Quittungen für das dort eingeführt werdende Holz erhebt.
Wir bringen dieſes hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten und bemerken, daß
dieſe Einrichtung nur eine verſuchsweiſe iſt. daß ſich dieſelbe nur für die Zeit von
jetzt bis zum 1. Mai l. J3. erſtreckt und daß außer Holz keinerlei
octroipflich=
tigen Gegenſtände an der Schießhausſtraße in die Stadt eingeführt
wer=
den dürfen.
Darmſtadt, den 8. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
1405
AugdYerpactung.
Montag den 11. Februar l. Js., Vormittags um 11 Uhr,
ſoll auf dem Rathhaus zu Eberſtadt die hieſige Gemeindejagd von circa 3600
Morgen Feld und 3200 Morgen Wald in drei Abtheilungen auf eine Beſtandzeit
von ſechs Jahren unter den im Termin bekannt bedungenen Bedingungen öffentlich
verpachtet werden.
Es wird bemerkt, daß die Feld= und Waldjagd durch die Main=Neckar=
Eiſen=
bahn=Station bei Eberſtadt ſowohl als durch die Straßenbahn Anhalte vor der
Ludwigshöhe die Ausübung der Jagd den auswärtigen Jagdliebhabern alle
An=
nehmlichkeiten entſpricht.
Eberſtadt, den 22. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
[930
Autz. und Brennholz
Herſteigerung.
Dienstag den 29. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr,
ſollen in dem Spachbrücker Gemeindewald, Diſtritt Kammerſee, verſteigenl
werden:
80 Stück Eichen=Stämme von 25-82 Etm. Durchmeſſer, 5560 Feſtmeter
enthaltend, 2 Buchen=Stämme, 0.22 Feſtmeter enthaltend, 14 Rm. Erlen=
Rundſcheiter (ungeſpalten) 2 Meter lang. 18 Rm. Buchen=Scheiter, 32 Rm.
Buchen=Knüppel, 880 Stück Eichen=Wellen, 18 Rm. Buchen=, 75 Rm. Eichen=
und 22 Am. Erlen=Stöcke.
Bemerkt wird, daß das Stammholz zuerſt verſteigert wird.
Zuſammenkunft auf der Kammerſee=Schneiſe am Pflanzgarten.
Spachbrücken, am 22. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Spachbrücken.
949
Illert.
Bekanntmachung.
Auf Anſtehen des Konkursverwalters
wird die zur Konkursmaſſe der Firma
F. W. van den Kerkhöff dahier
ge=
hörige in beſter Geſchäftslage Darmſtadts,
Ludwigsſtraße Nr. 4 belegene Hofraithe,
dreiſtöckiges Wohnhaus mit 2 Manſarden,
gewölbtem Keller und überbautem Thür
eingang, durch das unterzeichnete
Orts=
gericht in deſſen Geſchäftslokal am
Montag den 28. Januar 1889,
Vormittags 10 Uhr,
wiederholt öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert.
Bei günſtigem Gebote kann ſofortiger
Zuſchlag erfolgen.
Darmſtadt, den 15. Januar 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V. d. V.:
Riedlinger,
690
älteſter Gerichtsmann.
Holzverſteigerung.
Mittwoch und Donnerstag den 30.
und 31. d. Mts. von Vormittags
9 Uhr an,
werden im Gemeindehauſe zu
Ar=
heilgen aus V1 3 Mörsbacher Grund
verſteigert:
Scheiter: 221 Rm. Buchen I. Cl.,
509 Rm. Buchen II. Cl., 12 Rm.
Birken, 3 Rm. Eichen 1. Cl., 130 Rm.
Eichen II. Cl., 11 Rm. Erlen;
Knüp=
pel: 153 Rm. Buchen, 18 Rm. Eichen,
5 Rm. Erlen; Reiſig: 6170 Wellen
Buchen, 530 Wellen Eichen, 220
Wel=
len Erlen; Stöcke: 349 Rm. Buchen,
62 Rm. Eichen, 13 Rm. Erlen.
Am erſten Tag kommt zur
Ver=
ſteigerung Nr. 1 bis 260, worunter
ſämmtliches, theilweiſe für Küfer
geeig=
netes Eichenſcheitholz, am zweiten Tag
Nr. 261 bis 551.
Nähere Auskunſt ertheilt Großh.
Forſtwart Kniß zu Meſſeler
Fallthor=
huus.
Darmſtadt, 21. Januar 1889.
ſroßherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
[84]
Eckſtorm.
Nr. 19
223
14
4tamm-
4tungen. u. Brenn.
holz Yerſteigerung.
Montag den 28. d. Mts., Morgens 9 Uhr anfangend,
werden im Roßdörfer Gemeindewald, Diſtrikt Hundsrück,
51 Stück Eichenſtämme von 3-14 Meter Länge, 14-50 Ctm. mittl. Durchm.,
24,40 Feſtmeter enthaltend,
9 Stück Buchenſtämme von 3-10 Meter Länge, 39-58 Ctm. mittl. Durchm.,
860 Feſtmeter enthaltend,
2 Stück Radelſtümme von 13-16 Meter Länge, 23- 27 Ctm. mittl. Durchm.,
1.40 Feſtmeter enthaltend,
61 Stück Erlenſtämme von 8-16 Meter Länge, 22-34 Ctm. mittl. Durchm.,
45773 Feſtmeter enthaltend,
15 Stück Eichen=Oerbſtangen mit 100 Feſtmeter enthaltend.
35 „ Eſchen=
„ 154 „
„
„
2 „ Nadel=
„ 023 „
„
„
verſteigert. Ferner
Dienstag den 29. d. Mts., Morgens 9 Uhr anfangend,
werden daſelbſt
403 Raummeter Buchen=
Birken=
15 „
40
Eichen=
„
Nadel=
7 „
6
Erlen=
„
6610 Stück Buchen=
280 „ Eichen=
Wellen,
Scheiter,
237 Raummeier Buchen=
34
Eichen=
„
2
8
Nadel=
Erlen=
Knüppel,
120 „ Nadel=
175 Raummeter Buchen=
Eichen=
19 „
Nadel=
4 „
24
Erlen=
„
Stöcke,
1)
926
deyu
Uhn
nach:
gull
141)
2080
To-
687
GN
718½
88¾
ſeten:
an1
Holzverſteigerung.
Donnerstag den 31. l. M. morgens
9¼ Uhr anfangend,
hmerden im „Heſſiſchen Hofu zu Traiſa
lans den Diſtrikten Spieß und Gebrannter
Schlag verſteigert:
8 Eichenſtämme (meiſtens Wagnerholz.
2 Fm.,
2 Lürchenſtämme - 043 Fm.,
69 Lärchen=u. Fichtenſtangen - 2.73 Fm.
Ferner:
Scheiter, Am.: Buche 80, Eiche 44,
ladelholz 2; Knüppel, Rm.: Buche 195,
Eiche 90, Nadelholz 36, Aspe 8; Reiſig=
Wellen: Buche 6050, Eiche 1250,
Nadel=
ſEz ꝛc. 4850; Stöcke, Rm.: Buche 62,
Eiche 38, Nadelholz 14.
Nähere Auskunft ertheilt der Großh.
ſorſtwart Hofmann zu Forſthaus
Eiſern=
ſand.
Ræe Ober=Ramſtadt, am 22. Januar 1889.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Namſtadt.
l928
Krauß.
450 „
Erlen=
verſteigert.
Es wird bemerkt, das am 1. Tag nach Beendgung der Stamm= u.
Stangen=
holz=Verſteigerung im laufenden Rummer eine Partie des am 2. Tag zur
Ver=
ſteigerung kommenden Brennholzes verſteigert wird.
Die Zuſammenkunſt iſt an beiden Tagen jedesmal auf der alten
Dieburger=
ſtraße am Eingang des Waldes.
Roßdorf, den 16. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
[798
Jayd=Yerpuchtung.
Samstag den 9. Februar l. Js., Vormittags 10 Uhr,
ſoll auf dem Rathhaus zu Roßdorf die hieſige Gemarkungsjagd von
circa 1974 Morgen Wald und
3538
Feld,
„
in drei Abtheilungen auf eine Beſtandzeit von ſechs Jahren unter den im Termin
bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich verpachtet werden.
Es wird bemerkt, daß die Wald= und Feldjagd auch zuſammen zum
Ausge=
bot einmal gebracht mird, und daß man von der Bahnſtation (Darmſtadt-
Roſen=
höhe) in ¾⁄ Stunden und von der Bahnſtation Ober=Ramſtadt in 25 Minuten in
unſere Gemarkungsgrenze gelangen kann und ganz beſonders wird erwähnt, daß
das Wildpret bei uns reichlich vertreten iſt.
Roßdorf, den 16. Januar 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
[799
p.
.
Nartinsſtraße 24 ein ſtarker einthür.
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224
Nr. 19
4
Atummhuit. Aerſtetgrrung.
In Auftrag des Herrn J. J. Girnhard, Reſtaurateur auf dem
Schießhauſe zu Darmſtadt=Beſſungen, verſteigert der Unterzeichnete
Montag den 4. Februar l. Js., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
an Ort und Stelle folgende Holzſortimente und zwar:
Stämme, als: 23 Stück Lärchen, Fichten und Kiefern, 3 Stück
Hain=
buchen, 4 Stück Kirſchbaum, 11 Stück Maulbeeren, 6 Stück Birken, 34
Stück Akazien und 24 Stück Pappelſtämme.
Saͤmmtliches Stammholz eignet ſich für Zimmerleute, Schreiner und Wagner.
Darmſtadt=Beſſungen, den 24. Januar 1889.
1951
Berth, Bürgermeiſter i. P.
Mobiliar=Verſteigerung.
„
in Eberſtadt.
Die Anfuhr
von 200 Kubikmeter lehmfreien, groben
Kieſes für den Schießplatz ſoll vergeben
werden.
Verſiegelte, frankirte Offerten werden
bis zum 6. Februar
in dem Geſchäftszimmer Liebigſtraße 9,
2 Treppen, entgegengenommen.
Schießplatz=Verwaltungs=
Commiſſion.
[953
Dio Schlossorei v. Jos. Doutsch,
Hoflieferant,
Nächſten Dienstag den 29. Januar 1889,
Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Umzug im Hauſe
Alte Darmſtädterſtraße 28 zu Eberſtadt
freiwillig verſteigert:
Sopha, Tiſche, Schränke, Betten und Bettwerk, Weißzeug,
Kleider, ſowie ſonſtiger Hausrath.
Adler, Hof=Tarator.
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15 Schloßgraben 15. (960
Hach beondeter Juventu
und wegen Geſchäftsverlegung fortgeſetzter Verkauf unſerer ſämmtlichen Waarenvorräthe
zu überraſchend vortheilhaften Preiſen.
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Schwarze Etaminos, koſtbare beſte Qualität, M. 1. 80 per Meter.
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Dieſe 3 Qualitäten dürften infolge ihrer außergewöhnlichen Preiswürdigkeit als ſelten günſtige Gelegenheit betrachtet werden.
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vorräthig. nur reinwoll. Qualitäten M. 150. 180. 2.20 bis zu den hochfeinſten Neuheiten.
Bekannte vorzügliche qualität reinwollenen Kleider- und Hemden Lamas
zur vollſtändigen Räumung M. 1.30 und 1.80 per Meter, ſeitheriger Preis M. 1.60 und 2.20 per Meter.
Roinwollone sleganteo uni-Kleiderstoffe in Poulés, Cheviots u. ſ. w. M. 1.50 und 1.60 per Meter.
Moderne Winter-Kleidorstoffe, die im Verkaufe zurückgeblieben, zu jedem annehmbaren Preiſe.
Doppelthreite extra schuore Plaidstoſfe in apparten, geſchmackvollen Careaux für warme, ſolide Morgen=
und Hauskleider M. 1. 80 und M. 2.20 per Meter.
ſrosses Sortimont gestreiftor hestor Unlorrock-Stoffe 65 und 70 Pfg. per Meter.
Solido halbuollone doppolthr. Kloidorstoſſo 10, 85 Pf. u. M. 1. - in größtmöglichſter Muſter=Auswahl.
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verkaufen wir bis zum Eintreffen der neuen Frühjahrs=Confection
zum Inventurpreis.
5
21
2
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Cretonno forts, dickjädige kräͤfige Waare für Bett= und Leibwäſche, 45, 50 und 53 Pfg.
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170 Ctm. breiton schworston Cretonne für Bett= und Einſchlagtülcher M. 1.25 per Meter.
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[702
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 19
229
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gowie Interrockgarne,
ſind in großen Sortimenten eingetroffen.
H. Stade &am; Reer.
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691
Jabrik Riederlage
der
Ganulacturohoyale do Corsots
ERIXEIIES,
Wanerkannt beſtes Fabrikat. F
Haumanu's
Weisswaaren- & Stickerei- Geschätt,
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[13959
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Oefen
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und viereckige Form.
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Geländer, Treppenstäbe eto.
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Woch &L Stachely.
Schulſtraße.
142
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schneehühner, Birkhühner, Haſelhühner,
Belſchhahnen u. Hühner, Poularden, Enten,
Hahnen, Suppenhühner und Tauben,
ſuie täglich friſchen Hopfsalat und Blumenkohl empfiehlt
llgſt
H. Grimm,
GSTIVLIII.
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candirte Sorten, 9 verſchiedene
Sorten ſtets friſch vorräthig.
Hochfeine kräftige Qualitäten
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Auch die billigſten Sorten ſind von
feinem, kräftigem Geſchmack.
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(616
in reicher Auswahl.
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H. Hepting, Blumenthalſtraße.
Gg. Hsttinger, Ballonplatz 7.
P. Stromborger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße.
V. Weissmullor, Eliſabethenſtraße 26.
Ausführliches Preisverzeichniß hängt in
den betr. Verkaufsſtellen aus. (5057
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Haus.
(855
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Louiſen=
platz 4.
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Schulſtraße Nr. 16.
6813
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[13683
Auswahl, billige Preise
F. W. Pfersdorſt, Hofoptiker.
35
Nr. 19
EUTARAIATUO,
Die von Prof. Dr. Jäger „coneeſſionirten Fabrikanten für Normal=Unterkleideru laſſen von Zeit zu Zeit Warnung
rufe durch die Preſſe gehen, wodurch ſie das Publikum vom Kaufen und Tragen der nicht aus ihrer Fabrik ſtammenden,
wollenen Unterkleider abzuhalten ſuchen; ſie wenden dabei vorzugsweiſe das Schlagwort an, daß Alles, was nicht von ihnen
„ Imitation”, ihr Fabrikat allein „Original= ſei. — Nun iſt aber längſt öffentlich nachgewieſen und unbeſtritten, daß gerade
die von Profeſſor Dr. Jäger „conceſſionirte: Leibwäſche in
Nachahmungen
lüngſt eriſtirender Formen und Gewebe beſteht. 63 beweiſen dies auch die vielen verloreuen Prozeſſe, die die Herrſl.
W. Benger Söhne vergeblich zum Schutze ihrer „Erfindung; angeſtrengt haben.
Ebenſo verhält es ſich mit der Behauptung, daß die nechte=, d. h. natürlich die „conceſſionirte” Waare die behſere ſel
Die von uns verfertigten Normal=Unterkleider ſind dem conceſſionirten Fabrikat nicht nur ebenbürtig, ſondern ſie ſind auf
beſſerer und dauerhafterer Wolle hergeſtellt als dieſe und wenn unſere Waare trotzdem billiger iſt, als die Benger'ſchel
ſo hat dies einerſeits ſeinen Grund darin, daß wir mit weniger Rutzen uns begnügen, als die Herren Benger Sohne un
daß wir andererſeits nicht, wie dieſe, an Profeſſor Dr. Jäger Proviſion zu bezahlen haben.
Aus dieſen Gründen auch können wir von Jahr zu Jahr einen größeren Umſatz in unſerer guten Normal=Waall
verzeichnen, während es gewiß kein Zeichen ſortſchreitenden Conſums der nallein echten: Waare iſt, daß die Herren Benge
Söhne in neueſter Zeit ſich auf die Fabrikation der Dr. Lahmann'ſchen Baumwoll=Waare gelegt haben, deren ſanitaͤrc
Werth bekanntlich in directem Widerſpruch ſteht zu dem Jäger'ſchen Wöllregime, das die Herren Benger Söhne ſeither in 9
vielen koſtſpieligen Reklamen als „allein echt und gut' empfohlen haben; nachdem die „conceſſionirte: Fabrik ſo das „allen
echten Syſtem verläßt, wird das Publikum wohl auch wiſſen, was es von der „allein echten: Waare derſelben zu halten hal.
Jedes unſerer Normal=Unterkleider iſt mit unſerem geſetzlich geſchützten Fabrikſtempel verſehen, für den wir jeh
Garantie, insbeſondere für reine beſte Mutterwolle und naturbraune Melangen übernehmen.
(56n
Fabrik=Lager bei H. Stade &a; Beer, Darmstadt,
Coguae
aus dentschem Wein gebrannt.
Gtenoramiliah nachneishar)
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„
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244
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46
224 „
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5
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„ 2.75
„
„
in
„ 3.-
„
„
Originalwaare,
„ 3.50
„
„
Medieinal, per Flaſche 4.
4.50
„ „
„ „ 5.-
„
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per Literflaſche M. 1.70 incl. Glas,
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Französtischen Coguao
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1875er Waare,
per Flaſche M. 5.
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melkenden Kühen, ſowie Minder
milch empfohlen.
Beſtellungen bitte direkt.
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231
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M
Hiermit behre ich mich einem geehrten hieſigen und auswürtigen Publikum die ergebene Anzeige zu machen,
daß ich Herrn Eduard Sehüssler in Darmatadt,
Wilhelminenstrasse,
früher Walb-Weiler’sches Haus,
eine Hiederlage meiner Fabrikate in chirurgiſchen Iuſtrumenten, Bandagen, Bruchbändern,
electro=
medieiniſche Apparaten, ſowie Verbandſtoffen und chirurgiſchen Gummiartikeln übergeben habe.
Indem ich ganz beſonders die Herren Aerzte freundlichſt erſuche, mein Unternehmen gütigſt unterſtützen zu
wollen, mache noch zugleich die Mittheilung, daß ich in Darmſtadt, wenn nbthig, jede Woche Montags zu ſprechen
bin. Im Uebrigen wird Herr Schüßler gerne jede gewünſchte Auskunft ertheilen.
Hochachtungsvollſt
Walb
Wilhelm
Fabrikant chirurgischer Instrumente.
Fabrik Reidelberg,
Fabrik Strassburg l. E.,
Hauptſtraße 5.
Metzgergießen 5.
Auf obiges höfl. Bezug nehmend, mache die ergebene Anzeige, daß ich mir durch längeren Aufenthalt in
dem Geſchäfte des Herrn Wilhelm Walb in Heidelberg die zum Verkaufe nöthige Kenntnis in chirurg.
Inſtrumenten angeeignet habe, um die Herren Aerzte coulant bedienen zu können.
Außerdem empſehle Meſſer, Scheeren ꝛc. ꝛc., welche Artikel ich auf eigene Rechnung führe.
Reparaturen werden in der Fabrik zu Heidelberg vorgenommen und in beſter und ſchnellſter Aus=
Hochachtungsvollſt und ergebenſt
führung durch mich wieder abgeliefert.
G
C
Darmstadt, Wilhelminenstrasse S,
früher Walb-Weiler’sches Haus.
(758
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Tapioca - Julienne,
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hn Tafelform 100 Gramm für 5
Por=
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Kartoffeln, Linſen, Reis,
Tapioca=Julienne, Gries,
Grünekern, Hafergrütze,
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Julienne
(franzöſiſche Suppenkräuter)
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Mathildenplatz I.
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alsbald beziehbar.
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5 Zimmer, Küche u. ſ. w., Waſchküche und
Bleichplatz, Gartenantheil ſofort zu
ver=
miethen. Näheres bei C. Schüßler,
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zweite Stock zu vermiethen und alsbald
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52AAAdidiiAirAArrAtaAaauuuiNi
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11972) Aliceſtraße
iſt eine elegante Wohnung im 1.
Stock, beſtehend in 8 Wohnräumen,
Badezimmer, nebſt allem Zubehör,
ſofort zu vermiethen. Näheres bei
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25 Wilhelminenſtraße.
W
s
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enkammern, Keller, Holzbehälter ꝛc.,
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bald zu beziehen.
WAAuz.
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ſtraße 56, ſodann
Mathilden=
ſtraße 24 ſind die Wohnungen
mit Gartenantheil zu vermiethen
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Nähere Carlsſtraße 32 und
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Schnabel.
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verkaufen. Zu erfr. b. d. Exp. (56
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Parterre=Stock und 2. Stock, je enthaltend
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ziehbar, zu vermiethen. Näh.
Heinrich=
ſtraße 50, ebener Erde.
o00oooooeooooooooooooooooeo
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vermiethen. Näh. Neckarſtr. 18. I.
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Bel=
tagge mit Manſarde und a.
Bequemlich=
ten ſofort beziehbar.
9222) Herdwegſtr. 93 die Beletage,
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Speiſe=
mmer, Magdzimmer, 2 Kellern,
Garten=
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Ih nung, 6 Zimmer, abgeſchloſſ.
Vor=
t. Waſſerltg. u. allem Zubehör, ſofort.
738) Hochſtraße 58 ein unm. Z.
13981) Liebigſtr. 6 die Beletage mit
Balkon und ſonſt allen Bequemlichkeiten
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3. Stock, enthaltend 4 Zimmer mit allem
Zubehör nebſt Gartenantheil ſofort zu
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14264) Gambrinuseck Koſt u.
Woh=
nung für ſolide Arbeiter billigſt.
14445) Wlhelmsftr. 51 Haus
mit Garten zum Alleipbewohnen mit
11 Zimmern ꝛc., Stall für drei
Pferde, Kuiſcherſtube, Remiſe,
Gar=
ten billigſt zu vermiethen.
Näheres bei C. Friedr. Mahr,
Aliceſtraße 17.
14489) Wittmannfr. 7ſ).
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Zimmer mit allem nöthigen Zubehör an
eine ruhige Familie zu verm.
6
50.
„ 9 die Beletage ſ Z.
Jockarst. . m. Balkon) neuherg.
T
14616) Schloßgraben 13a eine
Woh=
nung. 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör
3. Stock, Preis 320 M., ſofort zu verm.
Weletage
Wilhelmſtr. 20, enth. 6 Zimmer,
bezw. 7 und Kabinet), große Man=
6 ſarde u. ſämmtl. Zubehör, eventuell
auch Stall und Burſchenſtube, ſofort
zu vermiethen.
[14488
Wm
Ed
14491) Hoffmannsſtraße 19 iſt in
meinem neuerbauten Hauſe der mittlere
Stock, 5 Zimmer, elegant ausgeſtattet, mit
allen Bequemlichkeiten, per 1. April 1889
zu vermiethen. Näheres bei dem
Eigen=
thümer Fritz Beck, Heinrichſtr. 43 p.
13655) Martinſtraße 9, Beletage,
6 beſtehend aus 5 Zimmer mit
Zu=
behör, nebſt Gartenantheil, ſofort zu
8 vermiethen. Nähere Auskunft er=
8 theilt Herr B. L. Trier, Ludwigs=
4 ſtraße.
0000ooooooeeooooooooooooooe
13656) Dieburgerſtraße 74, 3. St.,
5 Zimmer nebſt all. Zubehör per 1. März.
Preis 450 Mk.
13870) Theaterplatz 1 Nreundlich,
Manſarden=Wohnung pr. gleich od. ſpäter
nur an ruhige Miether.
EaAr
13979) Erbacherſtr. 69, 2. St., 3
Zim., 2 Kbt. ꝛc., Waſſerltg., Waſchk. u.
Bleichpl. ev. m. Stall und Garten.
14526) Verlängerte
Anna=
ſtraße 54 iſt mein neuerbautes Haus
ſparterre und 1. Stock) je 5 Zimmer
und alles Zubehör, desgleichen die
Manſarde, 3 Zimmer und Küche,
ganz oder getheilt per 1. April evt.
auch früher zu vermiethen.
Näheres bei Heinrich Beſt,
4 Hoffmannsſtr. 1.
14611) Promenadeſtraße 33 elegante
Beletage mit allem Zubehör Anfangs April
zu vermiethen. Näheres parterre.
8) Im Hauſe
Niederramſtädter=
ſtraße 32 Beletage, beſtehend aus fünſ
Zimmern, Magdkammer, Badeſtube, zwer
Kellern, zum 1. April zu vermiethen.
Näheres parterre.
11) Hermannſtr. 15 Belelage 3
Zim=
mer mit Zubehör ſogleich zu verm.
234
9)
Niedeſelſtr. 46 eine brillante
Wohnung von 7 Zimmern, Stall und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
12) Ecke d. Kaup= u.
Pankratius=
ſtraße ein gr. ſchönes unmöbl. Zimmer
60) Langgaſſe 39 eine kleine
Woh=
nung mit Waſſerltg. ſofort zu verm.
64) Steinſtr. 5 Belelage 6 Zimmer
mit allem Zubehör für April zu verm.
65) Ein Haus, Eichbergſtraß=
Nr. 18. von 7 Zimmern mit 2 Küchen
Waſchküche und allem Zubehör, ſchönem
Garten, iſt zum Alleinbewohnen oder aud
getrennt ſofort oder ſpäter. Näheres
Eichbergſtraße 19 oder Ludw. Alter,
Eliſabethenſtraße 35.
156) In beſter Geſchäftslage 5
Zim=
mer und Zubehör, II. Etage, per 1. April
zu vermiethen. Näheres Expedition.
158) Hochſtraße 54 in dem
neuer=
bauten Hauſe, der mittlere Stock, 5
Zim=
mer u. Manſarde mit allen Bequemlichkeiter
per 1. April. Näh. Hofmannſtraße 7, 1. St.
goooooooeooooooooooooooooooo
8 159) Karlsſtr. 48, die untere Woh= 8
8 nung, 6 Zimmer mit Zubehör, von 9
0 Mitte April ab, an eine ruhige
8 Familie zu vermiethen.
vooooooeoeoeeooeoooeoooooooo
162) Ludwigsplatz 6 der 3. Stock,
5 große freundliche Zimmer mit
geräu=
migem Vorplatz, Küche, Speiſekammer u.
w. per 1. April, auf Wunſch auch
früher, an eine ruhige Familie zu verm
163) Wittmannſtraße 15 Parterre=
Wohnung mit 5 Zimmern und Zubehör
ſofort beziehbar, zu vermiethen. Näheres
Wittmannſtraße 19.
164) Neckarſtraße 4 die halbe
Par=
terre=Wohnung und, der 3. Stock zu
ver=
miethen, auf Wunſch mit Stallung und
Remiſe. Näh. Bleichſtraße 15, 1. Stock.
165) Heinrichſtraße 43 Parterre zu
vermiethen. Beziehbar am 15. April.
Näheres Beletage.
168) Obergaſſe 20 eine kleine
Woh=
nung an ſtille kinderloſe Leute zu verm.
170) Dieburgerſtraße 45, Belelage,
6-8 Zimmer, worunter 2 Salons, au
Verlangen mit Pferdeſtall und Zubehör,
ſowie Gartenantheil bis 1. April oder
1. Mai beziehbar. Näheres im Hauſe,
ſowie bei B. L. Trier in der Ludwigsſtr.
173) Wittmannſtr. 16 ſchöne
Woh=
nung, 1 Treppe hoch, 5 Zimmer, 2-
Giebelſtübchen, Waſſerleitung, Cloſett ꝛc.
auf 1. April. Näheres im 1. Stock.
177) Heinrichſtr. 23 die Beletage,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör, an
ein=
ruhige Familie per 1. April event. auch
früher, zu vermiethen.
179) Heinrichſtr. 49
Parterrewoh=
nung, 6 Zimmer und Zubehör, großer
Garten per 1. März, auch früher.
Da=
ſelbſt Manſardewohnung, 6 Zimmer, per
1. April.
300) Soderſtraße 47 II. Stock, 4
Zim=
mer, Küche ꝛc. per 1. April zu verm.
Nr. 19
Rheinſtraße Nr. 1.
Der Hinterbau zum
Allein=
bewohnen.
[299
6 Zimmer mit allem Zubehör.
303) Blumenſtraße 6, 3. St.,
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Auf Wunſch kann ein Manſardenzimmer
mitvermiethet werden. Näheres daſelbſt
parterre.
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1. April zu vermiethen. Näheres parterre.
345) Friedrichſtr. 12 ſehr ſchöne
Wohnung, 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, Gas= und Waſſerltg., auf
Wunſch mit Stallung für 3 Pferde,
Remiſe, Burſchenzimmer ꝛc., per
April zu vermiethen.
Näheres Beletage.
346) Die Wohnungen in meinen
neuerbauten Häuſern Blumenthalſtraße
Nr. 37 und 39 ſind ſofort zu
vermie=
then u. können täglich eingeſehen werden.
Nähere Auskunft wird ertheilt
Victoria=
ſtraße 56 part.
L. Riedlinger.
429) Niederramſtädterſtraße 43
garterre, 5 Zimmern, am 1. Juli zu
geziehen. Näheres im Laden.
433) Hofſtallſtr. 6, nächſt dem
Ma=
thildenplatz, eine ſchöne Wohnung, 1. St.,
3 Zimmer (1 Manſardezimmer), Küche u.
Zubehör, an ruhige Familie.
434) Eine Wohnung (Beletage), vier
Zimmer, Speiſekammer, Cloſet und allem
Zugehör, bis 1. April zu vermiethen.
Näheres Carlsſtr. 10.
435) Zimmerſtraße 1, Beletage, zwei
unmöblirte Zimmer an ruhige Miether
ofort zu vermiethen.
436) Mauerſtraße 19 eine Wohnung.
4 Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör zu
vermiethen. 1. April beziehbar.
439) Schützenſtraße 8 mehrere
Woh=
nungen, 3 Zimmer, Küche und Zubehör,
bis 1. Februar beziehbar.
440) Ernſt=Ludwigsſtraße 14 die
Manſarde, 3 Zimmer, Küche nebſt
Zu=
behör per April zu vermiethen.
441) Mühlſtraße 11 in dem neu und
elegant eingerichteten Hauſe der 2. Stock,
6 Zimmer mit Zubehör, Badezimmer ꝛc.
und großem Garten zu vermiethen und
alsbald zu beziehen. Auskunft ertheilt
Karl Walz. Karlsſtraße 41.
443) Hoffmannsſtraße 7 iſt der mittl
Stock, 5 Zimmer nebſt ſonſtigem Zubehör
zu vermiethen. Näheres parterre.
444) Wittmannſtraße 17 im Neubau
der 2. Stock, 5 geräumige Zimmer
ent=
haltend, zu vermiethen und bald zu
be=
ziehen. Auf Wunſch kann noch ein Zimmer
zugegeben werden. Näh. Steinſtraße 21,
2. Stock.
446) Beckſtraße 8 freundl. geräumig=
Wohnung, 4 Zimmer mit Zubehör und
allen Bequemlichkeiten. Näh. Beletage.
447) Waldſtraße 25, parterre, 2 Zimmer zu vermiethen.
448) Hermanuſtr. 31 eleg. Beletage
mit Parquetböden, 5 Zimmer,
Bade=
zimmer ꝛc., ſowie die Manſarde: 5 Zim
mer und allem Zubehör, nebſt Garten,
zuſammen ſofort beziehbar.
454) Hochſtraße 64, ruhiges Haus
iſt zum 1. April die Beletage von 5
Zim=
mern nebſt Badezimmer, Balkon nach d.
Garten (Schattenſeite) und reichlichem
Zu=
behör an ruhige Familie ohne Kinder
vermiethen. Einzuſehen von 11-2 Uhr
Nachmittags.
519) Herdwegſtraße 28 iſt der 2t=
Stock, 5 Zimmer, zu vermiethen und am
1. April d. J. zu bez. Zu erfr. Hochſtr. 9
520) Carlsſtr. 27 eine Wohnung,
3 mittelgroße Zimmer, Waſſer, abgeſchl.
Vorplatz, per 1. April zu beziehen.
522) Zimmerſtr. 1 ſchönes große
Manſardenzimmer mit oder ohne Cabinet
ofort an ruhigen Miether.
523) Wienerſtr. 72 erſte Etage fün
Zimmer ꝛc. per Anfangs April zu verm.
Näheres Neckarſtr. 18, 1. Etage.
524) Ludwigshöhſtr. 84 per 1. Apr
eine Wohnung wegen Wegzug des ſeith
Inhabers zu vermiethen. Hochparterre
5 Zimmer nebſt allem Zubehör,
neuher=
gerichtet. Herrliche Ausſicht aufs Rie=
und nach Rheinheſſen. Preis 320 M.
570) Heidelbergerſtraße in ſchönſten
Lage elegante Parterrewohnung von
5 Zimmern nebſt 1 graden und 2 ſchrä
gen Zimmern in der Manſarde u. Zubehör
per 1. April an eine ruhige Familie zu
verm durch P. Thüringer, Schulſtr. 5.
571) Niederramſtädterſtraße 5.
(Neubau) iſt die Beletage, 6 Zimmer mit
reichlichem Zubehör, zu verm. und kanr,
gleich, auch ſpäter, bezogen werden. Es
können 4 oder 5 Zimmer davon vermiethe.
werden.
573) In meinem neuerbauten Eckhaus
in der Hoffmannsſtraße iſt die Parterre=
Wohnung, beſt. aus 5 Zimmern,
Keller=
u. Bodenräumen, zu verm. und ſofort
be=
ziehbar. Zu erfr. Hoffmannsſtraße 3:
im 2. Stock.
574) Schießhausſtraße, in d. Nähe
des Herrngartens, ſind 2 elegante
Woh=
nungen von je 4 Zimmern, Waſſerlig,
und ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort
be=
ziehbar. Zu erfr. daſelbſt.
J. J. Böttinger.
576) Heidelbergerſtr. 68 der zweite
Stock: 4 Zimmer mit Zubehör, gleich
be=
ziehbar, zu vermiethen. Näheres
Forſt=
meiſterſtraße 10.
621) Roßdörferſtr. 8 eine Wohnung
3 Zimmer, Küche, alle Bequemlichkeiten.
vis 1. April. Näheres Nr. 10 i. Laden
719) Mühlſtraße 25 eine
comfor=
table Wohnung von 6 Zimmern, Küche ꝛc.
zu vermiethen. Auskunft parterre.
720) Louiſenplatz 4 eine Wohnung
von 3 Zimmern, Küche und Zubehör
gleich beziehbar zu vermiethen.
235
722) Marienplatz
Ane Wohnung, 6 Zimmer, für
Nk. 620 per Frühjahr. Zu
er=
fragen Neckarſtraße 28.
723) Die ſeit zwölf Jahren von Hrn.
Dr. Hüffell innegehabte Wohnung von
- 8 Zimmern, Hölgesſtraße 14,
be=
unders für einen Arzt paſſend, wird
vegen Hauskaufs zwiſchen dem 1. Juni
und 1. Juli d. J. anderweitig vermiethbar.
h. 724) Zwei Wohnungen in geſunder
Lage und ſchöner Ausſicht gleich oder
Azſäter beziehbar. Näh. i. d. Exped. d. Bl.
725) Müllerſtraße 12 der mittlere
Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
ver=
hükethen. Zu erfragen Parterre.
727) Herdwegſtraße 41 iſt die
Par=
erre=Wohnung und Manſarde zu verm.
728) Schulzengaſſe Nr. 18 iſt eine
Cohnung zu vermiethen.
729) Heidelbergerſtraße Nr. 15
ine Wohnung von 3-4 Zimmern,
ab=
eſchloſſenem Vorplatz, Waſſer ꝛc., per
April beziehbar.
730) Schöne Wohnung mit hübſcher
ü3ſicht, vier Zimmer nebſt Zubehör, auf
bunſch auch halbe Manſarde, ſofort oder
g4ter an eine beſſere ruhige Familie zu
ermiethen. Wo ſagt die Exped. d. Bl
732) Ballonplatz 10 der 3. Stock
Zimmer, abgeſchloſſener Vorplatz ꝛc. an
hhige Familie Mitte April.
733) Steinſtraße 26 der mittl. Stock,
lliehend aus 5 Zimmern, abgeſchloſſenem
Jarplatz und allen Bequemlichkeiten.
34) Müllerſtr. 37iſt der 1., 2., 3. St.
4 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen.
35) Nieder=Ramſtädterſtraße 56
ſe Parterre=Wohnung mit 4 Zimmer zu
hmniethen und ſofort zu beziehen.
36) Caſtnoſtraße 25 der 3. Stock,
Zimmer nebſt allem Zubehör per
b. April.
137) Gervinusſtraße 65
Parterre=
ohnung, 5 Zimmer, Bodenkammern und
Wbehör per 15. April zu vermiethen.
nzuſehen von 11-3 Uhr.
Nr. 19
744) Mühlſtraße 13 eine Wohnung
3 Zimmer mit Hofraum für ein Geſchäft
zu vermiethen.
745) Soderſtr. 60 eine Wohnung, 2
Zimm., Küche u. alles Zugeh. bis 20. Febr.
749) Kapellplatz 14 part. 2 Zimmer.
817) Louiſenſtraße 20, 1. Stock.
eine ſchöne Wohnung, 4 Zimmer nebſt
allen Bequemlichkeiten, beziehbar 1. Apr.
O6
Ooo0
738) Carlsſtraße 34 iſt die
Parterre=Wohnung, 6 Zimmer mit
Fubehör zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
ooeoooooeooooo000o0o0e000
740) Heinheimerſtraße 3 eine
un=
fhirte Stube, per Monat 5 Mk., zu
miethen. Zu erfragen Vorderhaus,
Lan=ſarde.
741) Heidelbergerſtraße 75,
Hoch=
pterre von 4 Zimmern, nebſt 1 graden
2 ſchrägen in der Manſarde, mil
uhigem Zubehör per 1. April zu
ver=
nth en. Näh. Beletage und bei Hrn. Alter.
42) Karlsſtr. 12 an ruhige
Miethe=
n Vorderhaus die Manſarde, 2 gerade
m 2 ſchrüge Zimmer nebſt Küche und
Um Zubehör, im Seitenbau, eine
freund=
d4e Wohnung, 2 Zimmer nebſt Küche
m Zubehör, beide per Anfang April.
857) Ecke der Wilhelms= und
Carlsſtraße 93 iſt der mittlere
Stock, neu hergerichtet, enthaltend
5 ſchöne Zimmer mit Zubehör,
ſo=
jort zu beziehen.
358) Mühlſtr. 20 im zweiten Stock
3 große Zimmer, Küche, abgeſchloſſenen
Vorplatz ꝛc. per 1. April.
859) Victoriaſtraße 44 eine
Woh=
nung von 5 Zimmern nebſt allen
Be=
quemlichkeiten zu verm. Näheres 3. St.
860) Magdalenenſtr. 9 iſt d. untere
Stock, 4 Zimmer, Küche, Bodenraum
Glasabſchluß bis 16. Febr. zu vermiethen.
Auf Wunſch kann eine kleine Werkſtätte
dazu gegeben werden.
861) Roßdörferſtraße 17 im
Vor=
derhaus eine Manſardenwohnung f. 230
Mark per März. daſelbſt eine Wohnung
im Hinterhaus f. 225 M. per April mit
allen Bequemlichkeiten an ruhige Familien.
862) Kiesſtr. 93 eine kl. Wohnung,
2 Zimmer, Küche mit allem Zubehör, per
15. April beziehbar.
816) Eliſabethenſtr. 43 eine
Man=
ardenwohnung ſofort zu vermiethen.
900) Müllerſtraße 33, gegenüber d.
Martinskirche, iſt eine ſchöne Wohnung,
4 Zimmer mit allem Zubehör, ſofort od.
ſpäter zu vermiethen.
901) Rheinſtraße 8 eine freundliche
Wohnung, 4 Zimmer und Cabinette, drei
Stiegen, mit allem Zubehör. Zu erfrg.
im Vorderhaus.
H. Maurer.
oo0o0ooooeoooeoooooooooooooe
970) Rheinſtraße 22, 2.
Stock, vollſtändig neu und
eleg. ausgeſtattete Wohnung
von 7 Zimmern mit Veranda
und nothigem Zubehör
als=
bald beziehbar zu vermiethen.
Nähere Auskunft im Hauſe
Beletage und bei Herrn B.
L. Trier, Ludwigsſtraße.
o000o0oooooooooooooooooooooe
971) Gr. Ochſengaſſe 18 2 Zimmer
Küche mit Waſſerleitung an einzelne Perſon
oder kinderloſes Ehepaar zu vermiethen.
Preis 15 Mk. monatlich.
972) Karlsſtraße 39 Beletage mit
5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten.
973) Wendelſtadtſtraße 39 4 bis 5
Zimmer mit Zugehör per 1. April billig.
974) Karlsſtraße 79 eine Parterre=
Wohnung zu vermiethen, gleich beziehbar.
975) Wilhelmſtraße 4 ſchöne
8 Parterre=Wohnung von 6 Zimmern,
nebſt 3 guten Manſardezimmern und
ſonſtiges Zubehör nebſt Garten per
1. April beziehbar, zu vermiethen.
8
Näheres im Hauſe Beletage und
8 bei Herrn B. L. Trier, Ludwigsſtr.
g000000000000000000000000000
976) Dreibrunnenſtraße 5 iſt der
mittlere Stock, beſtehend in 3 Zimmer
mit Zubehör, zu vermiethen und bis zum
1. Mai d. J. zu beziehen. Auf Wunſch
kanu die Wohnung auch früher bezogen
werden.
917) Dieburgerſtraße 2 eine freundl.
Manſarde=Wohnung, 3 Piecen, Kammer,
Küche, abſchließbarem Vorplatz,
Waſſer=
leitung und allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten bald oder in ¼⁄ Jahr beziehbar.
978) 4 Zimmer u. Küche ꝛc. per 1. April
270 M.) in ruhigem Hauſe. Näheres
Soderſtraße 47 1. St. von 2- 4 Uhr.
979) Rheinſtraße 26 parterre ene
Wohnung, 5 Zimmer, Küche ꝛc. per 15.
April zu vermiethen.
980) Heinheimerſtr. 18 der mittlere
Stock ſofort zu vermiethen. Näheres bei
Metzger P. Knöß.
W
981) Eine Herrſchaftswohnung
Beletage von 9 Zimmern und
Zubehör mit Garten, ſowie Stallung
und Remiſe in beſter Lage der Stadt
per 15. Juli l. J. beziehbar, zu
vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt Herr B.
L. Trier, Ludwigsſtraße.
2
982) Beſſungerſtraße 115, zunächſt
dem Bahnhof, die Beletage, 5 Zimmer,
Speiſekammer, Magdkammer, Bodenraum,
Waſſerleitung, Cloſett und ſonſtige
Be=
quemlichkeiten an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
983) Wienerſtraße 73, Parterre,
eſtehend aus 5 Zimmern, Gartenantheil
ꝛc. per April zu vermiethen. Näheres
Neckarſtraße 18. 1. Etage.
984) Magdalenenſtr. 20 eine
voll=
ſtändige Wohnung zu vermiethen.
985) Heinheimerſtraße 15 eine kleine
Wohnung an ruhige Miether.
986) Mühlſtr. 28 Parterrewohnung
nur an ruhige Leute per 1. April zu
ver=
miethen. 7 Piecen mit allem Zubehör.
420 Mk.
987) Hoffmannſtraße 39 der 2. Stock
mit 5 Zimmern ſofort beziehbar. Nährres
parterre.
988) Schuſtergaſſe 17 eine Wohnung
zu vermiethen an eine kinderloſe Familie.
Sonntags einzuſehen.
989) Wienerſtr. 55 2 kleine
Manſarde=
zimmer mit Keller ſofort an eine Perſon
zu 8 M.
990) Mauerſtraße 20 ein unmöbl.
Zimmer an eine Dame zu vermiethen.
991) Schulſtraße 6 2-3 neu
herge=
richtete unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
236
197) Ecke der Niederramſtädter=
und Kiesſtraße 66 ſind vom mittleren
Stock 5 Zimmer, 2 Magdkammern nebſt
allem Zubehör zu vermiethen. Näheres
daſelbſt im Laden.
993) Feldbergſtraße 28 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
Nr.
6154) Kirchſtraßesein großer Koller
als Weinkeller geeignet) ſofort zu verm.
12306) Ecke der Cliſabethen=u.
Wil=
helminenſtr. 17 Laden ſofort zu verm.
12843) Eliſabethenſtr. 4 ein kleiner
Laden per März. auf Wunſch früher.
12560) Ein hübſcher Eckladen mit
Wohnung, welcher ſich ganz beſonders
ür ein Kurz= und Wollenwaarengeſchäft
eignet, da in der dortigen Gegend ſich ein
ühnliches Geſchäft micht befindet, iſt per
1. April auf Wunſch auch früher zu
ver=
miethen. Näheres Expedition.
67) Martinsſtr. 35 zu vermiethen:
L.adenlokal
mit oder ohne Wohnung, event. auch mit
Werkſtätte.
Büreaux-Röume
mit Zeichenſaal zu vermiethen.
(115
Schützenſtraße 8.
000oooooooooooeooeoooooooooe
186) Ernſt=Ludwigsſtraße 1 ein 8
8 Laden mit oder ohne Magazin zu
8 vermiethen.
187) Ein Laden mit kleiner Woh.
nung per 1. April. Näh. in der Exped.
Ein verſchließbarer Raum,
zur Aufbewahrung trockener Gegenſtände,
beſonders für gute Hölzer oder Möbel,
zu vermiethen. Näheres Exped. (188
189) Grafenſtraße 25, zunächſt der
Rheinſtraße, Laden mit oder ohne
Woh=
nung per ſofort zu vermiethen.
190) Ein kleiner Laden
per ſoſort. Kirchſtraße S. Simon.
455) Ein ſchöner Laden
nebſt Wohnung billig zu vermiethen.
Näheres Expedition.
578) Gardiſtenftr. 31 iſt die
Schrei=
nerwerkſtätte mit großem Schuppen u.
Wohnung zu vermiethen.
756) Ein großer und ein kleiner
Laden mit oder ohne Wohnung ſofort
beziehbar.
Michael Schmidt, Louiſenplatz 4.
mit angrenzendem Zimmer
Sladon in ſeiner Lage, für ein
Blumengeſchäft ꝛc. ſehr geeignet, zu
ver=
miethen. Näheres in der Exped. d. Bl.
994) Roßdörferſtr. 35 großer heller
Eckladen mit 2 Erkern und Wohnung billig
zu vermiethen. Näh. 1. Stock.
995) Gardiſtenſtr. 31 iſt die
Schreiner=
werkſtätte mit Wohnung und Holzſchuppen
zu verm. Daſelbſt eine kleine Wohnung.
EAAAUuttt
11086) Rückertſtraße 12 gut möbl.
Zimmer für Herren oder Schüler, mit
oder ohne Penſion.
11348) Karlsſtraße 46 ein möblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.
11683) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für zwei Herren mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
12567) Friedrichſtraße 14½ 2. St.
2 Zimmer mit oder ohne Möbel.
12688) Hochſtr. 60 ein ſchönes 8.,
möbl. oder unmöbl.
13666) Wittmannſtraße ein bis zwei
chön möblirte Zimmer zu vermiethen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
13671) Bleichſtraße 35, Part., zwei
ſehr ſchöne Zimmer, unmöblirt, ſofort zu
vermiethen.
14110) Mathildenplatz 3 ein gut m. 3.
14112) Martinſtr. 24 ein ſchön möbl
Part. Z., gute Bedieng., 15 M. monatl.
14268) Ein hübſch möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang in der Nähe des
Wilhelminenplatzes an einen Beamten od.
Kaufmann zu vormiethen. Näheres in der
Expedition d. Bl.
14494) Hofſtallſtr. 6 feinmöblirtes
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang.
14570) Louiſenſtraße 30, 2. Stock
möblirtes Zimmer.
14628) Magdalenenſtraße 19 ein
möblirtes Zimmer.
34) Carlsſtraße 61 ein möbl. Zim.
68) Grafenſtraße 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
193) Kiesſtr. 22 ein freundl. möbl.
Zimmer zu verm. Näheres zu erfr. part.
312) Mühlſtraße 28 eine Schlafſtelle.
458) Hermannsſtr. 9 möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu verm.
460) Carlsſtr. 59 im 2. Stock ein
ſchönes Zimmer, möblirt.
465) Großes möblirtes Zimmer
mit ſepar. Eingang in der Rheinſtraße per
Mitte März zu bezieh. Näh. i. d. Exp. d. Bl.
526) Eliſabethenſtr. 22, I., möbl.
Zimmer per ſofort.
579) Steinſtraße 29, 1. Stock,
ein gut möbl. Zimmer mit Cabinet
ſofort beziehbar.
583) Bleichſtr. 17,. 3. St., ein möbl.
Zimmer ſogleich zu beziehen.
748) Eliſabethenſtr. 44 ein ſchön
möbl. Zimmer nach der Straße gelegen.
751) Grafenſtraße 28, 2. Stock, ein
ſchönes, gut möblirtes Zimmer zu verm.
863) Marktplatz 7 Vorderhaus ein
möbl. Zimmer ſofort an einen ſol. Herrn.
864) Landwehrſtr. 39 ein freundl.
Zimmer, möbl. od. unmöbl., an anſt. Hrn.
865) Kiesſtr. 41, Haus links, ein
möblirtes Zimmer.
866) Ecke der Roßdörfer= u.
Stift=
ſtraße 14 ein hübſch möbl. Zimmer.
867) Ludwigsplatz 4, 2. St., hübſch
möbl. Zimmer nach der Straße.
934) Eliſabethenſtr. 28 im
Hintek=
bau ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
996) Schulftr. 162. St. gut möbl. Zimm=
997) Beſſungerſtr. 19 einfach möbl.
Zimmer ſogleich zu beziehen.
998) Grafenſtr. 16 ein möbl. Zimmer
zu vermiethen mit oder ohne Penſion.
999) Soderſtraße 48, 2. Stock, gul
möblirtes Zimmer.
1000) Karlsſtraße 60 ein möblirtes
Zimmer.
1001) Roßdorferſtr. 53 ein
freund=
liches Zimmer mit Cabinet an eine
Dam=
oder einen Herrn zu vermiethen.
1002) Luiſenſtr. 34 freundliches Zim
mer. Preis 9 M.
1003) Zwei ineinandergehende
gutmöblirte Zimmer
für einen Herrn per 1. Febr. zu verm.
Reſtauration Georg Schmitt,
am Bahnhof.
Grosse
Hauptgepinne in Gold.
1. B0000 hark
2. 1OOOO Hark
3. 5000 Hark
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ohne Abaug auszahlbar,
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Tagblatts, Carl Diohm & Co. u.
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thode das Maaßnehmen, Zuſchneide=
und Verfertigen von Coſtümen,
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kleidern ꝛc. gründlich bei mir in 4 bis (
Wochen erlernen. - Auch werden Coſtllm
zur Anfertigung angenommen.
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Marienplatz 11 - 2. Etag!
w jeder Art werden ſchö
Woide, und billig angefertigt.
Auch wird Waſchen und Bügeln ang=
nommen von
H. Wittmann,
Kiesſtr. 12 Hinterhaus. (100.
Nr. 19
Donlscher Prlvatboamlor öroln,
Eweigverein Darmstadt.
Generalverſammlung
Mittwoch, 6. Februar 1880, Abends 19 Uhr.
in der „alten Poſt: (Separatzimmer unten)
nach 8 6 der Statuten.
Der Voraland. 100)
„0
Locageverbverein
Caz MlAdl-
Mittwoch den 30. Januar l. J. Abends 8 Uhr:
Gemeinschaſt-
icher Abendergon. Couvert ohne Wein 1 Mk. 50 Pfg. im großen,
Saale der Brauerei Ritſert.
Für Unterhaltung wird beſtens geſorgt ſein.
Alle, welche an dem Abendeſſen Theil nehmen wollen, werden gebeten, ſich
im der Reſtauration Ritſert zu melden.
Darmſtadt, den 23. Januar 1889.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins.
844
Tecklenburg.
49
GlsounUGUAIAIHN
(Abtheilung Darmstadt).
Wienstag den 20. Januar. Abends 8 Uhr,
im Saale des Gasthofs yzur Traubei:
VORIRAO
des Afrikareisenden Herrn Paul Reichard aus Verlin
über:
Araberthum und Selaverei in Ost- und Gentral-Arika,
nach oigenen Erlebnissen geschildert.
Eintrittskarten zu 50 Pf. (ür Schüler auf die Gallerie zu 20 Pf.) sind in
den Buchhandlungen der Herren Bergstraesser, Klingelhöffer und Maitz, in
der Cigarrenhandlung des Herrn Pfeil und Abends an der Kasse zu haben.
He Hitglieder der Abtheilung haben für ihre Person freien Lutritt.
[1008,
Reine HausmacherleinD,
Botttücher
ohne Naht - per Stück M. 3. 75.
Charlotte Bögel,
[1008a
Wilhelminenſtraße 13.
pl
Steinkohlenbezugs=Verein
„Herkurée.
Generaluerſammlung.
Montag den 28. Januar 1889, Abends 8 Uhr, im oberen/
Saale des linken Seitenbaus der Fay'ſchen Brauerei,
Alexanderſtraße.
Tagesordnung: Rechnungsablage, Wahl und Ergänzung des Vorſtandes,
Reviſion der Statuten.
(358
Der Vorstand.
Fin Mädchen, im Kleidermachen, Weiß= ſFin großer Hausgarten, mit Spargel=
Eo nähen u. Flickarbeit geübt, nimmt in C= und Rebenanlagen, vielen Obſtbäunen Verkaömſterim.
nd außer dem Haus noch Kunden an. ꝛc. iſt zu vermiethen. Zu erfragen in der
lurchſtraße 14.
[759
11009 Expedition d. Bl.
1010) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt für Morgens. Pankratiusſt. 13.
1011) Ein Müdchen für Küche und
Hausarbeit ſucht ſofort Stelle durch Frau
Gluske, Mühlſtraße 8.
1012) Ein ſolides Mädchen, welches
nähen, bügeln, ſowie alle Hausarbeit
ver=
ſteht, ſucht, geſtlltzt auf gute Zeugniſſe,
Stelle als Haus= oder Kindermädchen.-
Frau Gölzenleuchter, Grafenſtraße 13.
1013) Ein ſtarkes, braves Müdchen,
das ſich gut für Vieh eignet ſauch in eine
Wirthſchaft) ſucht gleich Stelle durch Frau
Katzenbach, Alexanderſtr. 15.
1014) Mädchen vom Lande ſuchen
Stelle. Korb, Soderſtr. 60.
1015) Ein j. ſolid. Mann ſucht St.
als Kutſcher od. Hausburſche. Näh. Frau
Hartmann, Ecke d. Markt= u. Ritterg. 3.
789) Ein Comptoiriſt geſetzten Alters,
der Stenographie kundig, ſucht bei
beſch. Auſpr. Stellung in einem hieſigen
Fabrik=oder Engros=Geſchäfte. Gefl. Off.
werd. erbet. u. R. H. a. d. Exp. d. Bl.
831) Ein anſtänd. geſ. Mädchen od.
⁄. Wittwe, w. ſich im Hauſe nützl. macht
u. in der Krankenpflege erf., zu e.
allein=
ſtehenden ält. Dame ſof. geſucht. Näh. Exp.
1016) Müdchen, die ſelbſtſt. kochen u.
die Haushaltung gründl. verſtehen, können
Stelle erhalten. Frau Hartmann, Ecke
der Markt= und Nittergaſſe 3.
Waß,
guLö750
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[341
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36
238
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Feuer=
wache. Neuwahl der Kommandanten und Führer.
(1026
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Darmstadt-Bessungen.
Samstag den 9. Februar l. Js., Abends 8 Uhr, inr
grossen Saale des Saalbaues
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Reichs=
tage zur Vorlage und Beſchlußfaſſung kommenden Novelle zum
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Der Vorstand
des Seibel'ſchen Kranken= und Sterbekaſſe=Vereins für
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Darmſtadt=Beſſungen.
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3 Kleiderſchränke, 1 Schreibpult, 1 Standuhr, 1 Schreibtiſch, 1
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uch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung ver
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[1028
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Bekanntmachung.
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eſſungerſtraße 33 dahier die
nachge=
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Kleider=
ſchränke, 3 Tiſche und Stühle, zwei
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und Bilder, Bettwerk, einiges
Weiß=
zeug und Küchengeräthe, ſowie ein
Reſt Stein kohlen und Holz
en tlich gegen baare Zahlung
ver=
gert.
Marmſtadt, den 25. Januar 1889.
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Luſtſpiel in 3 Akten von Pailleron.
240
Nr. 19
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene.
Am 16. Januar: Dem Buchhalter Johannes Weber eine T.
Eliſabethe Marie. Am 18.: Dem Bahnarbeiter bei der Heſſiſchen
Ludwigsbahn Janaz Sommer eine T., Eliſabethe Katharina.
Am 19.: Dem Eiſengießer Heinrich Schäfer eine T., Frieda.
Am 21.: Dem Handelsmann Julius Cohn ein S. Jakob. Am 15.:
Dem Kaufmann Wilhelm Friedrich Kaminsky ein S., Ferdinand
Wilhelm. Am 21.: Dem Weißbinder Johann Heinrich Arheilger
ene T., Anna Eliſabethe. Am 17.: Dem Gärtner Wilhelm
Schub=
kegel ein S. Chriſtian. Am 15.: Dem Bauführer Georg Schäfer
eine L., Anna Margaretha Barbara Elſa. Am 22.. Dem
Bier=
brauer Johann Konrad Seubert ein S., Johann Konrad. Am 18.:
Dem Spezereihändler Johann Kaszynski ein S., Oskar. Am 21.:
Dem Schloſſer Jakob Bauſcher eine T. Louiſe Eliſabethe. Am 18.
Dem Kaufmann Johann Ludwig Litzendorff eine T., Eliſabethe
Klara Marie. Am 23.: Dem Schreiner Peter Germann ein S.
Veter. Am 18.: Dem Bergmann Karl Kornmann ein S., Karl
Stephan. Am 22. Dem Kolporteur Heinrich Walther ein S.
Vaul Ernſt Johann Joſeph Karl. Am 23.: Dem
Maſchinenfabri=
kanten Philipp Heinrich Gunder eine Ti, Dorothea. Am 20.:
Dem Spengler Nikolaus Friedrich Colin eine T., Barbara
Eliſa=
betha.
Aufgebote.
Am 17. Januar: Bäcker Georg Lohnes VI. in Ober=Klingen
mit Anna Eliſe Kratz in Lardenbach, Kreis Schotten, T. des
Land=
wirts Johann Kratz I1. daſelbſt. Mühlen= und Gutsbeſitzer Johann
Walter in Pfeddersheim mit Eliſe Mathilde Dollinger dahier, T.
des verſt. praktiſchen Arztes Dr. Friedrich Dollinger von
Wachen=
heim. Am 19.: Schleifer Alois Müller dahier mit Köchin Henriette
Reichert in Stadecken, L. des Landwirts Nikolaus Chriſtian
Reichert daſelbſt. Brauereigehilfe Johann Maximilian Reinhardt
dahier mit Anna Maria Brückner in Eberſtadt, L. des
Weißbin=
ders Ludwig Brückner daſelbſt. Steinhauer Eduard Ruppert in
Seckmauern mit Chriſtina Schaffnit daſelbſt. L. des verſt.
Forſt=
warten Adam Schaffnit, zulett dahier. Fabrikarbeiter Vhilipp
Bern=
hard Ochs in Worms mit Eliſabethe Ziegler daſelbſt, L. des
zu Alsheim verſt. Taglöhners Adam Ziegler. Taglöhner Georg
Schulz IV. in Pfungſtadt mit Dorothea Meſſer daſelbſt, L. des
verſt. Taglöhners Johann Chriſtian Meſſer von da. Am 20.:
Vhotograph Joſeph Eduard Linſel dahier mit Amalie Wilhelmine
Schulze in Heiligenſtadt. L. des verſt. Photographen Janaz
Schulze von da. Am 23.: Fußgendarm Heinrich Wagner dahier
mit Dorothea Pullmann in Groß=Zimmern, T des Landwirts
Peter Pullmann II. von da. Bäcker Johann Georg Hübenthal
dahier mit Maria Margaretha Henriette Rühl. geb. Maurer,
Witwe des Schloſſers Peter Rühl dahier. Adam Sang,
Hilfs=
ſchaffner bei der Main=Neckar dahier, mit Margaretha Oſtermayer,
T. des Wirts Nikolaus Oſtermayer dahier., Kutſcher Konrad
Lang hier mit Köchin Cophie Charlotte Sperl aus
Michel=
ſtadt, zur Zeit dahier. Hofkutſcher Balthaſar Schreiber dahier mit
Eliſabethe Helfrich in Dieburg, L. des Landwirts Lorenz Helfrich
daſelbſt.
Eheſchließungen:
Am 18. Januar: Kaufmann Leopold Salomon dahier mit
Bertha Oppenheimer, L. des Kaufmanns Meyer Oppenheimer
hier. Am 19.. Oberroßarzt Albert Wilhelm Gaedtke hier mit
Eliſabethe Amalie Margarethe Bernet, L. des dahier verſt.
Hof=
ſchloſſers Karl Bernet. Kutſcher Peter Seibert hier mit Anna
Margaretha Reining. L. des Schuhmachers Heinrich Reining zu
Ober=Modau.
Geſtorbene:
Am 17. Januar: Margarethe Wilhelmine Schreiber, T. des
Eiſengießers Jakob Schreiber zu Eberſtadt, 1 J. 10 M. 17 T. alt,
ev. Am 18.: Kataſteramtsgehilfe Eduard Käppner, 32 J. 5 M. alt,
ev. Margaretha Müller, geb. Kraußer, Ehefrau des berittenen
Gendarmerie=Oberwachtmeiſters Chriſtian Adolph Müller, 70 J.
6 M. alt, ev. Kaufmann Philipp Heinrich Greinert, 53 J. 1 M.
alt, ev. Ofenfabrikant Johann Adam Gärtler, 66 J. 9 M. alt,
ev. Am 19.: Taglöhner Adam Erb II. aus Flenſungen, 69 J. alt,
ev. Am 20.: Eliſabethe Dreieicher, geb. Frank, Ehefrau des
Schul=
dieners Karl Konrad Adam Dreieicher, 30 J. 4 M. alt, ev. Am 19.
Hoffriſeur Philipp Spanier, 46 J. 1 M. alt, kath. Am 20..
Weiß=
binder Friedrich Klump, 61 J. 11 M. alt, ev. Am 21.: Ein Kind
Maximilian Leopold Wilhelm Wettengel, 8 M. 4 T. alt, kath.
Am 22.: Eliſabethe Zoll, geb. Braun, Witwe des
Hofſtallfourage=
magazinswärters in Penſ. Heinrich Zoll, 78 J. 2 M. alt, ev.
Margarethe Louiſe Schmandt, geb. Ramſpeck, Witwe des Rechners
Heinrich Daniel Schmandt, 67 J. 3 M. alt, ev. Eliſabethe Land=
1 M. alt, ev. Am 23.: Schneider Reinhold Grütke aus
Sprend=
lingen bei Langen, 23 J. 28 T. alt, ev. Am 24.: Dienſtknecht
Peter Bauer von Sponsheim im Kreis Bingen, 24 J. 6 T. alt, ev.
Am 23.: Marie Wenner, geb. Hofmann, Ehefrau des Oktroiauf=
ſehers Andreas Wenner, 59 J. alt, ev. Am 24.: Alexander Erk.
Sander, S. des Kaufmanns Maxtmilian Sander, 1 J. 2 M. ah.
israel.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt IL (Beſſungen
vom 17. bis 23. Januar 1889.
Geborene: Am 13. Januar: Dem Kaufmann Theodor Löbe=
T. Johanna Katharina. Am 14.: Dem Schloſſer Martin Grol
T. Anna Chriſtine. Am 15.: Dem Maurer Georg Geyer VI.,
Georg Ernſt Ludwig.
Auſgebote: Der Weichenſteller bei der Straßenbahn, Johan
Georg Roth hier und Chriſtine Gunſt, T. des Maklers Geo=
Daxiel Gunſt zu Griesheim.
Eheſchlietzungen: Am 20. Januar: Der Schriftſetzer Johann
Lotter mit Karoline Chriſtine Eliſabethe Geyer hier, L. des vey,
Schreinermeiſters Gerhard Max Geyer.
Geſtorbene: Am 16. Januar: Die ledige Katharina Kuſe
59 J. 1 M. 3 T. alt. Am 22.. Die Witwe des Kammerherr.
und früheren Majors Auguſt Freiherr von Gall, Anna
Katharin=
geb. Breitwieſer, 68 J. 15 T. alt. Am 21.: Der Eiſendreher Frie
rich Auguſt Kurz. 60 J. 3 M. 4 T. alt.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 24. den Erzbiſchl=
Dr. Krementz von Köln.
Am 23. war bei dem Kaiſer Tafel für die badiſchen Herrſchaften
wozu die Präſidien des Herrenhauſes und Abgeordnetenhauſes 9l.
laden waren; am 24. abends erſchien der Kaiſer zum Vortrage
der militäriſchen Geſellſchaft in der Kriegsakademie. An der Glüh
wunſch=Cour am Geburtstage des Kaiſers nimmt auch das geſamt
diplomatiſche Corps teil. Am 25. war beim Kaiſer große Diph.
matentafel.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck erſchien am 24. nachmitta
im Reichstagsgebäude, wo er ſich in ſeinem Zimmer mit den Ab
v. Bennigſen, Frhrn. v. Frankenſtein u. ſ. w. beriet.
Der Bundesrat hielt am 24. unter dem Vorſitze des
Reich=
kanzlers im Reichstagsgebäude eine Sitzung ab.
Biceadmiral v. Blanc hat die erbetene Entlaſſung erhalten.
Das Nundſchreiben an die Einzelſtaaten, die Aufſichtsbehördn
anzuweiſen, bei der Anlage neuer Fabrikgebäude auf die Herſt.
lung von Einrichtungen zur Rettung der Arbeiter bei Feuersgefahl
hinzuwirken, iſt vom Reichskanzler ſelbſt ausgegangen, der fül
noch in Friedrichsruh über den betreffenden Fabriksbrand in
Ne=
münſter Bericht erſtatten ließ.
Der Reichstag ſetzte am 23. die zweite Veratung des
Eta=
fort. Bei der Debalte über die Hölle und Verbrauchsſteuern e;
klärte Staatsſekretär v. Maltzahn, den vom Reichstage gefaßtn
Beſchluß wegen des Petroleumfaßzolles habe der Bundesrat
c=
gelehnt. Die Errichtung eines Reichstarifamts erſcheine unzwel
mäßig. Bie Aufhebung des Identitätsnachweiſes habe der Bundel
rat abgelehnt, weil die Folgen einer ſolchen Aufhebung nicht übeſ
ſehbar ſeien. Zu der beautragten Reſolution, die Regierungen un
Prüfung der Frage zu erſuchen, inwieweit eine Erleichterung ds
Formen bei der=Veranlagung und Erhebung der Tabakſteuer, ſont
eine Abänderung der Tabakſteuerſätze ſich empfehle, ſagt
Staat=
ſekretär v. Maltzahn eingehende Prüfung zu. Er ſei bereit, jes
im Intereſſe der heimiſchen Tabakbauer wünſchenswerte Erleicht
rung zu fördern, ſoweit nicht das finanzielle Intereſſe des
Reiche=
dem enlgegenſtehe.
In der Reichstagskommiſſion für das Altersverſicherungsgeſe.
wurde am 22. abends der 8 7ſchließlich in nachſtehender Faſung
angenommen: =Gegenſtand der Verſcherung iſt der Anſpruch auf
Gewährung einer Alters= beziehungsweiſe Invalidenrente. Alters
rente erhält. ohne daß es des Nachweiſes der Erwerbsunfähigtes
bedarf, derjenige Verſicherte, welcher das 65. Lebensjahr vollende
hat. Invalidenrente erhält ohne Rückſicht auf das
Lebensalt=
derjenige Verſicherte, welcher in Folge von Krankheit, Gebrechlick
keit oder Siechtum zu regelmäßiger dauernder Lohnarbett nicht j
Stande iſt. Angefügt wurde auf Antrag Buhl=Struckmann=Vei
folgender 8 ſa. „Invalidenrente erhält auch derjenige nicht dauerr
erwerbsunfähige Verſicherte, welcher nachweislich ununterbrochs
während eines Jahres erwerbsunfähig war, für die weitere Daus
ſeiner Erwerbsunfähigkeit.
Am 24. wurden die Beſtimmungen des 8 12 über die
Wart=
zeit bei der Alters= und Invaliditätsrente mit einem Zuſatze de
Dr. Buhl angenommen, dann die Billigkeitsrente für die währer!
der Wartezeit Invalide werdenden Verſicherten bis auf die Hös
- nicht bloß die Hälfte - der normalen Rente bewilligt. Durg
Annahme des 8 13 ward ferner das Beitragsjahr, der Vorlag
entſprechend, auf 47 Wochen feſtgeſetzt; die beantragte Herabſetzum
auf 44 Wochen wurde abgelehnt.
Ueber die neue Militärvorlage iſt in den beteiligten Kreiſe
nunmehr vollkommenes Einvernehmen erzielt worden, ſo daß di= in nächſter Zeit dem Reichstage zugehen wird, wo ihre A-
ües
garin
Nr. 19
kahme mit erheblicher Mehrheit in Ausſicht ſteht. Wie auch bei1 widerhandelns gegen das iriſche Zwangsgeſetz Haftbefehle erlaſſen
ſrüheren derartigen Vorlagen, werden die eutſcheidenden Aufſchlüſſe wurden.- Blackburne, der Sekretär der Waterforder Sektion der
über die Notwendigkeit der einzelnen Forderungen ſeitens der Re= 1 Nationalliga, wurde verhaftet.
nierung nicht im Plenum, ſondern in der Kommiſſion burch die
ul Kommiſſare erteilt werden.
Die „Nordd. Allg. 3ta.- konſtatiert gegenüber der „Voſſ. Stg.
welche ſich aus London hatte telegraphieren laſſen, daß die engliſche betreffs des Schiedsſpruchs in der Grenzfrage Surinam Cayenne an
zol Megierung beſchloſſen habe, den Vertrag aufrechtzuerhalten, kraft
Elangen oder zu erlangen verſuchen dürfe, daß ein ſolcher Vertrag Der Negus erwarte ihn via Auffah.
l.icht exiſtiere. Im engliſch=deutſchen Abkommen, beireffend die
Ab=
renzung der deutſchen und engliſchen Machtſphäre im weſtlichen Königin am 24. eine Deputation des Parlaments und erwiderte
ſin gleiches Abkommen getroffen worden. Deutſchland werde ſich l der Geſchichte zu verdienen.
Kihl udurch aber nicht abhalten laſſen, die Rechte zu achten, welche
erhuh ſndere Staaten durch Verträge mit Samoa erworben haben.
Fueſſ wird ſich ſofort nach der erſten Leſung der Afrika=Vorlage, alſo friedlichen Geſinnungen des Kaiſers von Oeſterrech ſeine Genug=
Anfang nächſter Woche nach Sanſibar begeben. In das Gelingen
iner Unternehmungen ſetzt man in Berlin große Hoffnungen. keit bei den guten Beziehungen walten zu laſſen.
Auch an den Stellen, wo man für Kolonialpolitik nicht gerade
voll entgegen, nachdem man die Ueberzeugung gewonnen hat, daß 1 Blättern vielfach kommentiert.
die in den Vordergrund geſtellten Perſonen ſich auf eine reiche
Er=
fuͤhrung über Land und Leute ſtützen können.
ſchen Arabern gefangenen katholiſchen Miſſionare von Pugu haben Agitatoren, revolutionäre Läſterer, Schänder der chriſtlichen Religion
bies jetzt zu keinem Erfolge geführt. Die Aufſtändiſchen verlangen
Giab die Räumung von Dares=Salaam ſeitens der Deutſch=Oſtafrikani= Das Blatt ſagt, daß ſie die Achtung des Volkes eingebüßt haben,
ſcheen Geſellſchaft und wollen dagen die Gefangenen freilaſſen.
dersbertrages entſpricht in der Hauptſache dem erloſchenen. Neu
ſt die Zuſicherung des zollfreien Veredlungsverkehrs roher Baum= beſeitigt werde.
vollgewebe zum Bedrucken in Italien.
Germatt geſandt und ihnen eine Kompagnie Infanterie mitgegeben, tiſchen Konſularbudget, welche dazu beſtimmt ſind. die amerikaniſchen
im die dortige Gemeinde, die den Gaſtwirt Seiler ſchlechkerdings
Die Berner Regierung wird bei dem Großen Rat die Umwandlüng
Voprocentige beantragen.
heiſen Abberufungsſchreiben und drückte ſeine Befriedigung über
leßen vieljährige Thätigkeit und die Anerkennung der Verdienſte
ſeun has. welche ſich der Geſaͤndte um die guten Beziehungen zwiſchen
ſis noffterreich Ungarn und Serbien erworben habe.
eurnz ſtatt, an welcher der Erzherzog Albrecht, der Kronprinz, der
eniegsminiſter und der Generalſtabschef teilnahmen.
i ch zu. Graf Eugen Zichy bekämpfte unter dem Beifall der beſeitigen können.
in ken den 8 14 der Wehrvorlage betr. die Feſtſtellung des
Rekru=
nkontingents. Graf Hichy e. klärte, alle in dieſer moſaikartigen
Nonarchie lebenden Raſſen hätten ihren verwandten Stamm, nur
ie ungariſche nicht; auf dieſe müſſe der Thron ſich ſtützen und in
leſelbe das meiſte Vertrauen ſetzen. Bei dieſen Worten erhob ſich
rmf Tisza erwiderte: Ich thue, was mir beliebt. Dieſe Scene
bhaft Bichh zu, während rechts ſtürmiſcher Widerſpruch folate.
slhatte den Anſchein, als würde es zu Thätlichkeiten kommen. Die
den Saal ſtürzenden Miniſter konnten nicht zu ihren Sitzen
ge=
ſugen. Die Sitzung mußte unterbrochen werden.
gaſsbeitet als vor dem Brande. Der Finanzminiſter Peytral
be=
ſaͤerichtigte den Rat. daß er den Voranſchlag des Budgets für
thten Jahren wurden derartige Kredite ſtets verweigert. Endlich
ude über umfaſſende Vorſichtsmaßregeln beraten, die am Sonn= Tiefbauamt wird vorgeſchlagen, an den diesjährigen Lieferanten
hwegen der Pariſer Wahl zu treffen ſind.
Die „Francer erfährt, die Regierung hätte mehrere für nicht
m zuverläſſig geltende Regimenter aus Paris entfernt und würde
Luppen für Notfälle bis nach Amiens und Poitiers konſignieren.
⁄Eine Mitteilung anderer Blätter erklärt es für unrichtie, daß
Lauf den 26. Januar einberufene außerordentliche
Generalver=
mmlung der Aktionäre der Panamageſellſchaft vertagt werden ſolle.
England. Aus Dublin wird vom 24. d. gemeldet, daß gegen
8 Mationaliſtiſchen Deputierten Carew und Kilbride wegen Zu=
241
Riederkande. Der König ſchlief am 23. viel und nahm wenig
Nahrung zu ſich; ſein Beſinden iſt weniger gut.
Die 1. Kammer nahm am 24. die Uebereinkunft mit Frankreich
Stakien. Die„Tribuna' meldet aus Aden vom 23. d., Atſchinoff
beſſen keine europäiſche Macht überwiegenden Einfluß auf Samoa ſei mit 60 Koſaken, Waffen und Munition in Tanjurah gelandet.
Spauien. Anlätzlich des Namensfeſtes des Königs empfing die
Stillen Ocean, ſei vereinbart, daß Tonaa, Samoa und die Juni= auf die Anſprache derſelben, ſie werde die Erbſchaft ihres unver=
Inſeln nach wie vor neutrales Gebiet bilden. Mit den Vereinigten geßlichen Gemahls getreu bewahren und in derſelben Weiſe wie
uäl Staaten ſei ebenſo wenig wie mit einer anderen europäiſchen Macht bisher fortfahren, ſich die Liebe des Volkes und die Gerechtigkeit
Rutzland. Das „Journal de St. Petersboura' nimmt
Veran=
laſſung, aus einem Artikel der „Wiener Militär=Zeitung' über die
Der Reichskommiſſar für Oſtafrika, Hauptmann Wißmann, Reichswehr und einem Bericht des „Daily Telegraph' über die
thuung auszudrücken. Rußland ſei immer bereit, volle Gegenſeitig=
Die zuvorkommende Aufnahme, welche Fürſt Alexander von
ſcwärmt, ſteht man jetzt den eingeleiteten Maßnahmen verträuens= Battenberg in Wien gefunden hat, wird von den Petersburger
Bulgarien. Sowohl die ofiziöſen Blätter, wie auch das
Radoslawoff'ſche Organ tadeln ſchärfſtens das Verhalten der
Die Bemühungen wegen des Lo=kaufs der von den aufſtändi= Synode, und die =Swoboda' bezeichnet die Biſchöfe als politiſche
und Intriguanten gegen den Fürſten wie gegen das Vaterland.
und verlangt, die Regierung ſolle ihrem geſetzwidrigen Treib= u,
Schweiz. Der Wortlaut des mit Italien abgeſchloſſenen Han= welches den Staat und die Kirche kompromittiere und das religiöje
Gefühl beeinträchtige ernſtlich ſteuern, damit die drohende Gefahr
Vereinigte Staaten. Der Senatsausſchuß für die auswärligen
Die Regierung des Kantons Wallis hat drei Kommiſſare nach Angelegenheiten beantragte am 23. gewiſſe uſätze zum diploma=
Intereſſen in Samoa zu ſchützen. Zu dieſem Zweck ſollen 500 000
itht in ihr Bürgerrecht aufnehmen will, dazu gewaltſam zu zwingen. Dollars beſtimmt ſein. Der amerikaniſche Konſul in Samoa,
Sewell, erklärte vor dem Senatsausſchuſie für auswärtige
Ange=
ae. Aprocentigen Dreizehn=Millionen=Anleihe von 1885 in eine legenheiten, welcher gegenwärtig die Samoa=Frage erörtert, der
britiſche Konſul auf Samoa handle ſeit den letzten drei Jahren
Heſerreich=Angarn. Der Kaiſer empfing am 24. nachmittags im Einvernehmen mit dem deutſchen Konſul. Zwiſchen
Deutſch=
het ſerbiſchen Geſandten Bogicevitſch behufs Entgegennahme von land und Großbritannien beſtehe ein Abkommen, nach welchem das
letztere ſich in Samoa neutral verhalten ſolle. Kraft dieſes
Ab=
kommens ſollte Deutſchland von Samoa, England von den Tonga=
Inſeln und ſchließlich auch von Hawaii Beſitz ergreifen. Auf
Befragen des Ausſchuſſes, welche Wirkung die Entſendung eines
Am 22. fand unter dem Vorſitze des Kaiſers eine Militärkon= weitern amerikaniſchen Kriegsſchiffes nach Samoa auf die Deutſchen
ausüben würde, antwortete Sewell, auf Grund der dem Admiral
Kimberley erteilten Weiſungen würden die Vertreter der Ver=
Im ungariſchen Abgeordnetenhaus ging es am 24. ſehr ſtür= einigten Staaten die wirkliche Urſache der Wirren auf Samoa nicht
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 25. Januar.
Zur Vorfeier von Kaiſers Geburtstag findet heute Abend
mf Ludwig Tisza, Bruder des Miniſterpräſidenten und wollte großer Zapfenſtreich ſtatt; am Sonntag Vormittag um 11 Uhr iſt
en Saal verlaſſen, worauf Zichy ihm zurief: Wenn Sie das nicht bei günſtiger Witterung Feldgottesdienſt und Parade lalles zu Fuß)
önn wollen, wird es auch beſſer ſein wenn Sie hinausgehen. auf dem Paradeplatz, bei ungünſtiger Witterung Militärgottesdienſt
in der Stadtkirche; um 4 Uhr nachmittags Feſteſſen in dem
Militär=
illte ſich unter großer Unruhe des Hauſes ab. Die Linke ſtimmte Kaſino. Am Sonntag früh wird ein Choral von dem
Stadtkirch=
tum geblaſen. Die Beteiligung an dem Feſteſſen im Darmſtädter
Hof, an welchem die Beamten und Bürger teilnehmen, iſt eine
un=
gewöhnlich große.
Stadtverordnetenverſammlung. (Schluß.) Am Donnerstag
Frankreich. Im Miniſterrat vom 24. erklärte Kriegsminiſter nachmittag kamen noch nachſtehende Gegenſtände zur Verhandlung.
egeinet, in der Waffenfabrik von Chatellerault werde jetzt eifriger Die Krankenkaſſen haben den von der Armenverwaltung honorierten
Armenärzten einen großen Teil ihrer Leiſtungen abgenömmen. Die
Armenverwaltung ſtellt daher den Antrag, daß die geſamte Stadt
90 bis zum 15. Februar vorzulegen gedenke. Er arbeite ferner l in fünf Bezirke geteilt und für jeden dieſer Bezirke ein Arzt mit
Einer Vorlage die eine Geldunterſtützung für die patriotiſchen einer jährlichen Remuneration von 500 M. angeſtellt werde.
Hier=
ſie der Turn=, Schützen= und Militärvereine bezwecke. In den ( mit und mit der Vertragskündigung an die ſeitherigen Armenärzte
per 1. April d. J. iſt die Verſammlung einverſtanden. Von dem
von Waſſerleitungsröhren auch die Lieferung von Formſtücken im
Betrag von 600 M. zu vergeben, wogegen nichts eingewendet wurde.
Gegen die Abtretung von Brunnengelande in der Frankfurterſtraße,
owie gegen die Erwerbung von Straßengelände in der
Heinrich=
traße erhebt ſich ebenfalls kein Widerſpruch. Der Kredit, welcher
ür Reinigung der Bäche zur Verfügung geſtellt war, reicht nicht
aus. Es werden daher für den genannten Zweck, insbeſondere für
Reinigung des Silzbaches u. a. 200 M. nachvewilligt. Herr Weber
referierte ſodann über ein Geſuch der Ludwigsbahn um Ueber=
242
Nr. 19
laſſung von Lagerplätzen auf dem Lagerhausplatz. Die Heſſiſche
Ludwigs=Eiſenbahn=Verwaltung hat die Abſicht, den geſamten
Lager=
platz zu pachten, denſelben mit einem weiteren Schienengeleiſe zu
verſehen, inmitten eine Zuſuhrſtraße anzulegen und alsdann die
Vlätze im einzelnen den ntereſſenten in Afterpacht zu vergeben.
Sie will ſich vertragsmäßig verpflichten, die eingehende Pachte an
die Stadtkaſſe alljährlich abzuführen, der
Stadtverordnetenver=
ſammlung erſcheinen jedoch einige Vertragsbeſtimmungen nicht
präzis genug, weswegen die Frage, obgleich man mit der
pacht=
weiſen Ueberlaſſung des Platzes einverſtanden iſt, nochmals an die
Kommiſſion zurückverwieſen wird. In der Diskuſſion über den
Gegenſtand wurde mitgeteilt, daß ſich die Ludwigsbahn nunmehr
ebenfalls erboten habe, eine Induſtriebahn nach dem ſogenannten
Fabrikviertel zu legen. Zum Schluſſe der öffentlichen Sitzung
wurden noch eine Reihe kleinerer Gegenſtände von geringerem
Intereſſe erledigt. Für die Ausrüſtung des fünften Zuges (Beſſungen)
der freiwilligen Feuerwehr wurden 2800 M. bewilligt.
Unfallverſicherung. Im Jahre 1888 wurden bei der
Volizei=
behörde auf Grund des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1884 „die
Un=
fall=Verſicherung betr.: im Ganzen 322 in verſicherungspflichtigen
Betrieben vorgekemmene Unfälle zur Anzeige gebracht, von welchen
gemäß 8 53 45 Unfälle amtlicherſeits unterſucht worden ſind. Der
Tod trat in einem dieſer Fälle ein, eine dauernde
Erwerbeunfähig=
keit indeſſen in keinem Falle. Nach den einzelnen Betrieben
zu=
ſammengeſtellt verteilen ſich die Unfälle wie folgt: im
Fabrikbe=
triebe 179, im Baugewerbe 94, im Eiſenbahnbetrieb 29 und in
ver=
ſchiedenen ſonſtigen Betrieben 20.
Der Kriegerverein Darmſtadt hielt Mittwoch abend in ſeinem
Vereinslokale , Zur alten Poſt' ſeine diesjährige Generalverſammlung
ab, welche von den Vereinsmitgliedern ſtark beſucht war. Nachdem
der Vorſitzende, Herr Dr. Reuling, die Anweſenden begrüßt und
ſeinen Dank für das zahlreiche Erſcheinen ausgeſprochen hatte.
wurde zur Tagesordnung übergegangen und zunächſt der von
dem Kameraden Meiſel ausgearbeitete Bericht über die Thätigkeit
des Vereins im abgelaufenen Vereinsjahre, von dem Rechner des
Vereins, Kamerad Elbertt, die Rechnung pro 1888 zur Verleſung
gebracht. Dem Vorſtande wurde ſeitens der Verſammlung für ſeine
Thätigkeit Dank gezollt. Nachdem die Reviſion der Rechnung
einer aus drei Kameraden beſtehenden Kommiſſion überwieſen worden
war, wurde zur Wahl des Vorſtandes geſchritten, welche zu dem
Reſultate führte, daß ſämtliche Vorſtandsmitglieder mit
Stimmen=
mehrheit wieder gewählt worden ſind. Zum Schluſſe fanden noch
verſchiedene geſchäftliche Mitteilungen ſtatt. Nach dem
Rechen=
ſchaftsbericht hatte der Verein auch im verfloſſenen Jahre einen
erfreulichen Zuwachs, denn es ſind nicht weniger als 63 neue
Mitglieder eingetreten. Geſtorben ſind während des verfloſſenen
Jahres 6 Mitglieder.
D. 3tg.
I. Der Geſangverein „Liedertafel” wird am 9. Februar im
Saale zum Schützenhofe einen Maskenball veranſtalten. Auch
bei dieſer Gelegenheit wird der Vorſtand ſein eifriges Streben
be=
kunden, ſeinen Mitgliedern einen recht genußreichen Abend zu
ver=
ſchaffen. Aus den bis jetzt getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen
wird dieſes Maskenfeſt ſich zu einem großartigen geſtalten. Die
Liedertafel, die zur Faſchingszeit immer einen geſunden Humor
entfaltet, wird wiederum den Beweis liefern, daß derſelbe ihr noch
nicht abhanden gekommen iſt. Es ſei noch bemerkt, daß auch
Nicht=
mitglieder durch Mitglieder eingeführt werden können; im übrigen
verweiſen wir auf die ſpäter erſcheinenden Annoncen.
Wie die „N. H. V.. mitteilen, hat das Reichsgericht die
Reviſion des zum Tode verurteilten Mörders Jean Müller aus
Södel verworfen und dürfte, falls Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog von dem Ihm zuſtehenden Begnadigungsrechte keinen
Ge=
brauch macht, die Todesſtrafe an dem J. Müller demnächſt
voll=
ſtreckt werden.
Immobilienverkauf. Das Haus Teichhausſtraße 24. Herrn
L. Chriſtoph gehörig. ging durch Vermittlung des
Immobilien=
agenten L. Schäfer in Beſitz des Herrn Georg Beck käuflich über.
N Kleine Mitteilungen. Am Donnerstag Abend wurden in
der Heidelbergerſtraße die vor eine Chaiſe geſpannten Pferde
eines Offiziers durch die Dampfſtraßenbahn ſcheu und rannten
davon, wobei das Fuhrwerk in Trümmer ging, während ſonſtiges
Unglück nicht paſſierte. — Donnerstag Abend gegen 7Uhr entſtand
in einem Hauſe in der Saalbauſtraße ein Kaminbrand, der von
den Hausbewohnern ſofort bemerkt und gelöſcht wurde.
7 Arheilgen, 24. Januar. Kaiſers Geburtstag
beabſich=
tigt der hieſige Kriegerverein diesmal ganz beſonders feſtlich zu
begehen. Nach gemeinſchaftlicher Teilnahme des Vereins am
Vor=
mittags=Feſtgottesdienſt, zu dem vom Pfarrhaus aus mit
Beteilig=
ung der verſchiedenen Vorſtände der Gemeinde in feierlichem Zug
marſchiert wird, findet nachmittags in einem Gaſthaus geſelliges
Zuſammenſein mit Konzert ſtatt.
2 Griesheim, 25. Januar. Das „Kaſino' dahier begeht den
Geburstag Sr. Maieſtätdes Kaiſers auf feſtliche Weiſe
im Saale des „Darmſtädter Hofes”
Herr Dr. Sonne=Darmſtadt wird Sonntag den 8. Februar im
hieſigen Lokalgewerbverein über: „Die Verfälſchung der
Nahrungsmittel” ſprechen und Sonntag den 24. Februar hält Herr
Ingenieur Brockmann=Offenbach einen Vortrag über: „Fortſchritte
in der praktiſchen Anwendung der Elektricität mit Experimentens.
Herr Skrodzky, Obſtbautechniker des Kreiſes Offenbach, wird
im Laufe des Monats Februar im Obſtbau=Verein über das
Thema. „Baumanpflanzung und Behandlung der Bäume in den
erſten Jahren' Bericht erſtatten. Genannter Herr, welcher durch
einen Vortrag im vorigen Herbſt bei der Bevölkerung in gutem
Andenken ſteht, erwirbt ſich durch dieſe uneigennützigen Bemühungen
große Verdienſte um die Förderung eines rationell geleiteten
Obſt=
baues auf hieſiger Gemarkung.
Mainz, 24. Januar. Das von dem jüngſter Tage verſtorbenen
hieſigen Arzt Dr. Klee hinterlaſſene Vermögen, das von dem
Verſtorbenen teils dem Dom hier, teils zu mildthätigen Zwecken
ver=
macht worden iſt, beträgt nahezu 300 000 M.
k. Mainz, 25. Januar. Herr Hofſchauſpieler Hacker von der
Hof=Bühne eröffnete geſtern hier ein Gaſtſpiel als Fürſt Leopold
in Hirſch's „Anna=Liſel. Der Zuſchauerraum war dicht beſetzt und
das Auditorium nahm die ausgezeichnete künſtleriſche Leiſtung des
Gaſtes mit lebhaften Beifall auf. Zahlreiche Hervorrufe und
Kranzſpenden wurden ihm zum Lohn und es iſt unzweifelhaft, daß
ſich ein reges Intereſſe an ſeine weiteren Gaſtrollen knüpfen wird,
da man den Künſtler hier als einen der Erſten ſeines Faches
ſchätzt. Morgen ſetzt Herr Hacker das Gaſtſpiel als „Romeor fort
und beendet dasſelbe Montag, wahrſcheinlich als „Ferdinand: in
„Kabale und Liebe.
T. Frankfurt a. M., 25. Januar. (Wochenbericht.) Die
Grundtendenz der Börſe war während dieſer Woche eine feſte und
weiſen die Kurſe einzelner Papiere anſehnliche Steigerungen auf.
Die Realiſationen des Publikums, welche durch das geſtiegene
Preisniveau hervorgerufen wurden, vermochten letzteres nur
vor=
übergehend zu berühren. Die Gründung der Deutſch=Chineſiſchen
Bank, ſowie die Gerüchte, welche in betreff einer Kapitalserhöhung
der Diskonto=Geſellſchaft zirkulierten, gaben bei Beginn unſerer
Berichtsperiode Anlaß zu einer außerordentlichen Hauſſe in Diskonto=
Kommandit=Anteilen. Späterhin machte ſich auf Wiener
Nach=
richten von der Berufung eines Kriegsrats, die man fälſchlich auf
ruſſiſche Truppenvorſchiebungen zurückführen wollte, die angedeutete
Ermattung geltend. Man benutzte den ungünſtigen Eindruck, den
dieſes Vorkommnis machte, zur teilweiſen Löſung allzu bedeutender
Hauſſe=Engagements und konnten, nachdem ſich die Spekulation
etwas erleichtert, die Kurſe wieder anziehen. Infolge der
Beteili=
gung der Kreditanſtalt an der Ungariſchen Konverſion, die am
Dienstag begonnen hat und deren Gelingen ſchon jetzt außer Frage
ſteht, traten hierauf Kreditaktien mehr als bisher in den
Vorder=
grund und vermochten auf ſpekulative Käufe im geſtrigen Verkehr
den Kurs von 264 zu erreichen. Auch die Herabſetzung des
eng=
liſchen Bankdiskontos auf 3½ pCt. wirkte ſtimulierend ein. Der
Geldſtand iſt flüſſig und glaubt man, Geld werde bis zum Ultimo
noch größeren Ueberfluß zeigen. Außerdem hofft die Spekulation,
daß auch die noch zurückhaltende Pariſer Börſe nach dem Wahltage
(27. Januar) mit einer kräftigen Aufwärtsbewegung die günſtig=
Dispoſition der deutſchen Plätze acceptieren werde. Am
Banken=
markte notieren Diskonto=Komm. 5,40 pCt., Kreditaktion 2½ fl. höher.
Handelsgeſellſchaft haben 2½ pCt., Baſeler Bankverein 170pCt.
ange=
zogen. Darmſtädter blieben etwas niedriger. Die Kapitalvermehrung
wurde vom Aufſichtsrat beſchloſſen. Deutſche Bahnen, beſonders
Mecklenburger, lagen ſchwach. Während die leitenden öſterreichiſchen
Bahnen ſich eher nachgebend zeigten, entwickelte ſich in einzelnen
Nebenbahnen großes Geſchäft zu beſſeren Preiſen. So ſtiegen
Buchtiehrader bei reger Nachfrage ca. 11 fl., Donau=Drau 4 fl
Böhmiſche Nord und Weſt je ca. 3 fl. Duxer verloren 3 fl. Al
Urſache der Steigerung der Buchtiehrader B. Aktien wird der B.
ſcheid betrachtet, welcher die Betriebsvereinigung der beiden Netz
nicht genehmigte. Von Schweizer Bahnen wurden Gotthardba
ſehr lebhaft gehandelt und beſſerten ſich 260 pCt. Auch Ve
Schweizer Bahnen und Central ſchloſſen höher. Jura lagen a
Berliner Verkäufe matt. Sizilianiſche 4 p6t. ſteuerfrei, Gol
Obligationen fanden anhaltend gute Beachtung. Renten feſt. N=
4½ pCt. ſteuerfreie Ungariſche Eiſenbahn=Anleihe ging 98.10 u
4½ pCt. Portugieſen waren rege gefragt. Ungariſche und
öſte=
reichiſche Renten neigten nach oben. Griechiſche Monopolanlei
beſſer. Induſtriepapiere meiſt anziehend, 6 pCt. International
Bau= und Eiſenbahn=Prior.=Aktien höher auf die beſſere Konjunkt,
im Terraingeſchäft und die Steigerung der Frankfurter Bauban
aktien. Ihren Kursſtand haben ferner erhöht: Bad. Zuckerfab=
und Ver. Deutſche Oelfabriken ie 1 pCt., Brauerei Binding 3 pl
Kalker Brauerei zu feſtem Kurſe begehrt. Von Montanwert
avancierten Gelſenkirchener auf Grund des günſtigen Berichts de=
Aufſichtsrates 7 pCt. Riebeck hoben ſich 6 pCt., Laurahütte 2,
pCt., Weſſel Vorzellanfabrik 220 pCt. beſſer. Matter, lagen
Siemens Glasinduſtrie 3 pCt., Deutſche Verlagsanſtalt 150 pCl
Privatdiskonto 2 pCt.
Hanau, 24. Jan. Es liegt bekanntlich in der Abſicht, unſe=
Gaswerk einer vollſtändigen Umwandlung zu unterziehen. Die
betreffende Vorlage iſt bereits ausgearbeitet und wird in der
nächſten Tagen die Kommiſſionen der ſtädtiſchen Behoͤrden
beſchäf=
tigen. Unter anderen weſentlichen Aenderungen wird die produktive
Seite namentlich berührt werden. Diesbzüglich wird beabſichtigt,
von der Fabriciernng des ſchweren Kohlengaſes ab= und zu der des
leichtern überzugehen. Hierdurch wird größeren Verbrauch
und damit bei gleichem Preis größere Einnahmen erzielt. Andere
Städte ſind damit bereits vorangegangen.
Stuttgart, 24. Jan. Das Cotta'ſche Verlagsgeſchäft,
ſowie die „Allgemeine Zeitung; in München iſt durch Kauf in die
Hände von Gebrüder Kröner übergegangen. - Heute abend iſt der
hieſige Lehrer Flad, ein Vetter des in Abeſſinien gefangen
ge=
weſenen Miſſionars Flad, nach Kamerun abgereiſt, um dort die
weite Lehrerſtelle zu übernehmen. Der erſte Lehrer in Kamerun
74 Criſtaller, gleichfalls ein Schwabe.
München, 25. Januar. Den hieſigen „N. Nach.” zufolge trifft
Geheimerat Geſſcken am 2. Februar in der Nervenheilanſtalt
Binswangen bei Kreuzlingen zur Kur ein. - Frhr. v.
Roggen=
bach iſt durch Konſtanz nach Zürich abgereiſt, woſelbſt er eine
Be=
ſitzung zum bleibenden Aufenthalt angekauft hat. — Der bayeriſche
Kaupenhelm iſt mit dem letzten Sonntag aus München
ver=
ſchwunden, denn an dieſem Tage erſchienen ſämtliche Regimenter
in der bayeriſchen Hauptſtadt in der Pickelhaube.
Angsburg, 25. Januar. Heute Nacht iſt im hieſigen Bahnhof
elne Feuersbrunſt ausgebrochen, welche den Königsſalon, die
Geſchäftszimmer des Bahnamtes ſowie die nach dem Bahnhof
führenden Telegraphenleitungen zerſtörte.
Berliu, 24. Januar. Zu der Aufführung von Wildenbruchs
Quitzows”, welche auf allerhöchſten Befehl am Geburtstage des
Rtaiſers im Opernhauſe ſtattfinden wird, werden ſämtliche 1300 Plätze
Schülern und Schülerinnen der Berliner Lehranſtalten überlaſſen
werden. Auf Anordnung des Provinzial=Schulkollegiums haben die
Lirektoren der 41 ſtaatlichen und ſtädtiſchen höheren Schulen
durch=
chnittlich je zehn, die Vorſteher und Rektoren der 270 Privat= und
Gemeindeſchulen je vier der beſten Schüler auszuwählen. Das
varquet und der erſte Rang werden den Schülerinnen eingeräumt,
ie Schüler der höheren Schulen, alſo die Erwachſenen, werden
blätze in den oberen Rängen und im Parterre erhalten. Zur
Auf=
echterhaltung der Ordnung und zur Sicherung der Schüler iſt die
Vorſorge getroffen, daß auch eine Anzahl Lehrer der Vorſtellung
eiwohnen wird.
Verlin, 24. Januar. In dem Sozialiſtenprozeß gegen
lau und Genoſſen wegen Geheimbündelei erkannte das Landgericht I.
ſinttliche Angeklagte, außer Langfeldt, welcher freigeſprochen wurde,
it ſchuldig und verurteilte Lau, Kuhn und Volkmann zu
vier=
tomatlichen, Schubart, Kann, Brunſch, Schulz und Brödenfeld zu
reimonatlichen Gefängnis, unter Anrechnung je eines Monats auf
ie Unterſuchungshaft.
Neuwied, 24. Jan. Der Herzog Adolf zu Naſſau iſt
ler eingetroffen; der Fürſt von Wied empfing ihn am Bahnhof
Bäßenturm. Die Zuſammenkunft wird auf eine Beſprechung über
le niederländiſch=luxemburgiſche Angelegenheit zurückgeführt.
Offenburg, 24. Januar. Das weitbekannte Schloß
Orten=
lerg, früher im Beſitz der Familie de Buſſieres, iſt an Baron
hieſchaus Paris verkauft worden.
Lahr, 23. Januar. Der Mord an dem früheren
Landtags=
hgrordneten Dekan Förderer wurde nach der „. B.
nach=
uſtags 4 Uhr im Studierzimmer des Ermordeten begangen. Der
Leuichelmörder, ein katholiſcher Buchbindergehülfe Adda, wurde erſt
kute früh aus dem Gefängnis entlaſſen und hatte in der Wirtſchaft
zu m Geiſt' die Abſicht geäußert: er werde jetzt zu Förderer gehen
ud ihn ermorden. Dem Dekan legte er in der Studierſtube einen
ettel vor, auf welchen hin der Dekan ihm ahnungslos ein
Zwanzig=
ſennigſtück hinſchob. In dieſem Augenblick brachte ihm der
Rörder 13 Stiche mit einem Buchbindermeſſer bei, ſodaß Förderer
nch verzweifelter Gegenwehr zuſammenbrach. Nach der That
thmite ſich der Mörder in der nämlichen Gaſtwirtſchaft „Zum
leiſa; des Verbrechens und äußerte: jetzt müſſe ein proteſtantiſcher
Eiſtlicher „hinr. Es erfolgte ſodann ſeine Verhaftung.
Nordhauſen, 24. Januar. Der geſchäftsführende Ausſchuß für
krchtung des Kyffhäuſer=Denkmals der deutſchen
Krie=
gr für Kaiſer Wilhelm zeigt an, daß die Genehmigung des
hliſers zum Denkmalsbau erteilt iſt, ſowie daß der Fürſt von
ſhwarzburg=Rudolſtadt entgültig das Protektorat übernommen habe.
London, 25. Januar. Bei der Vorführung des Deputierten W.
Wrien vor das Gericht von Carrikeenſuir ſtürzte ſich die Menge
of die Polizei. In dem darauf entſtandenen Kampfe wurden
de Perſonen durch Bajonettſtiche ſchwer verwundet und 30
Ver=
ben verhaftet. Der Angeklagte benutzte die Verwirrung und
awich.
Madrid, 25. Januar. Heute wurden hier zwei verdächtige
Anner verhaftet; der eine war bei der Vorbereitung einer
Ltardenexploſion betroffen worden, bei dem andern hatte
mVierzig Packet Dynamit gefunden.
Shdney, 23. Januar. Hier eingegangenen Nachrichten zufolge
uM alitoa, der frühere König von Samoa, an Bord der
deut=
ſin Kreuzercorvette „Olga- nach den Marſchallinſeln gebracht
hrden, wo er bleiben wird.
243
r. 19
In New=York kamen kürzlich drei Kinder, zwei 8= und
Jjährige Mädchen und ein 7jähriger Knabe, ohne irgendwelche
Be=
gleitung an. An ihren Gürteln hatten ſie ein Schild, auf welchem
ſich die folgende Aufſchrift befand: An alle Zugführer! Dieſe drei
Kinder ſollen nach Galveſton, Texas, reiſen, wo ſie ihren Vater
finden. Sie kommen von Deutſchland. Ihre Karten ſind in ihren
Taſchen.
Noch keine Milliarde Minuten iſt ſeit Beginn unſerer
Zeit=
rechnung vergangen; es fehlen daran noch 7004800 Minuten. Auch
an der Schwelle des 20. Jahrhunderts, in der Sylveſternacht
zwiſchen 1900 und 1901 wird die Milliarde noch nicht ganz voll
ſein; es werden vielmehr bis dahin erſt 999 405 280 Minuten
ver=
gangen ſein. Vollendet wird die Milliarde erſt ſein am 28. April
1902 vormittags um 10 Uhr 40 Min.
Unſere Jugend und ihre Bildung.
Einige freimütigen Worte von Dr. E. M.
Es that vielleicht keine Leit ſo viel für Jugendbildung und
Jugenderziehung wie die unſerige. Es vergeht kein Jahr, ohne
daß in dieſer Richtung nicht neue Vorſchläge, Verbeſſerungen und
Reformpläne auf der Tagesordnung erſcheinen. Erleichterungen der
Lernmethode, Hilfsmittel wie man ſie früher nicht kannte, geräumige,
allen Geſundheitsvorſchriften Rechnung tragende Schulgebäude, die
ſich im Vergleich zu den früheren, nicht nur beſcheidenen, ſondern
auch dumpfen und engen Lokalen wie Paläſte ausnehmen
alles dies ſind die ſchönen Reſultate eines im ſtändigen Fortſchreiten
begriffenen Geiſtes der Humanität.
Wo viel Licht, da iſt bekanntlich auch viel Schatten. Unſere
komplizierten geſellſchaftlichen Verhältniſſe mit ihrer treibenden Haſt,
ihren geſteigerten Bedürfniſſen nach Luxus und Zerſtreuung machen
ſich unwillkürlich auch ſchon in der Kinderſtube geltend, die doch
von rechtswegen von einem einfachen, genügſamen Sinn
be=
herrſcht ſein ſollte. Die großen Städte mit ihren mannigfaltigen
und wechſelvollen öffentlichen Vergnügungen und Schauſtellungen
ſind es namentlich, die jene unkindliche Jugend erzeugen, die,
wenn ſie heranwächſt, üverſättigt und blaſiert daſteht und keine Kraft
zu idealer Lebensauffaſſung in ſich fühlt. Man gehe nur einmal
Um die Weihnachtszeit an unſeren Spielwaarenläden vorüber, um
ſich annähernd zum Bewußtſein zu bringen wie die heutige
Kinder=
welt verwöhnt und mit allen möglichen, der Induſtrie ja das
beſte Zeugnis ausſtellenden Dingen überſchüttet wird. Früher
waren Puppe, Puppenſtube und Kochheerd die gebräuchlichſten
Chriſtgaben für Mädchen, Trommel, Säbel, Soldaten die für die
Knaben. Hinzu kamen dann noch etwa Lottoſpiel, Glock und
Ham=
mer ꝛc. Das war der Grundſtock, der in den ſeltenſten Fällen
erweitert wurde. Seitdem iſt bas Geſchenkrepertoire um das 10 geſtiegen. Ob zum Nutzen und Frommen unſerer Jugend,
möge jeder Verſtändige ſelbſt entſcheiden.
Eine Reſidenz wie die unſerige mit ihren Theatern, Konzerten,
Eisſeſten ꝛc. bietet ſchon der jungen Welt eine Fülle von Anreg.
ungen, wir müſſen hinzuſetzen auch Aufregungen, von welchen
das in der Zurückgezogenheit einer Provinzialſtadt oder gar auf
dem Lande aufwachſende Kind zu ſeinem Heil nichts weiß. Wir
wollen den Theaterbeſuch für Kinder und die heranwachſende Jugend
keineswegs im Prinzip verpönen; aber Maß und Auswahl
ſollten dabei als leitende Grundſätze feſtgehalten werden. Hier
zu Lande giebt es Kinder von 9, 10 oder 11 Jahren, die wenn
nicht wöchentlich mehreremale ſo doch mindeſtens einmal ins
Theater kommen. Was ein Ausnahmeereignis ſein ſollte, wird
auf dieſe Weiſe Gewohnheitskoſt. Das möchte noch hingehen!
Weit ſchlimmer iſt der Umſtand. daß häufig genug bei der Wahl
der Stücke, in welche man die Kinder ſchickt, ein Mangel an
Um=
ſicht und Takt zu bemerken iſt, der geradezu peinlich wirkt. In
Dramen wie „Der Hüttenbeſitzer; „Cyprienne, „Nordiſche
Heer=
fahrt' labſichtlich nennen wir Stücke ganz verſchiedenen Genres)
gehören Mädchen und Knaben, die noch nicht einmal konfirmiert ſind,
abſolut nicht hinein. Man entgegne uns nicht, daß es ja doch auch
ſchon in dieſem Alter vorgeſchrittene frühreife Geiſter gibt, die ſich
an Kinderſtücken nicht genügen laſſen. Dieſe „Frühreife; mag ſich
an anderen Dingen, vornämlich an der Bewältigung des
Schul=
penſums bethätigen, aber ſie braucht ſich nicht vor der Zeit an
Lebens= und Geſellſchaftsfragen zu verſuchen, die in der Weiſe wie
ſie die modernen Dramatiker anregen und anregen müſſen, ſelbſt
von dem geweckteſten Kinde doch nur halb oder ſchief verſtanden
werden. Ebenſowenig paſſen für dieſes Alter Opern wie,Carmen”,
Don Juan= und „Walküre; Unſere Hoftheaterdirektion ſorgt ja
ſchon dafür, daß alljährlich, ganz abgeſehen von den eigentlichen
Kindervorſtellungen, Stücke auf dem Repertoire erſcheinen, an welchen
Jung und Alt ſich mit gleicher Luſt ergötzen können. Warum alſo,
blos um die Billets nicht liegen zu laſſenl die jungen
Gemüter mit Eindrücken belaſten, die ſie nicht verarbeiten können
und die ſie im beſten Falle vor der Zeit altklug machen?! Die
geiſtige Ueberfütterung und Ueberreizung - das iſt ein
Krebsſchaden unſerer Tage. Dann wundert man ſich darüber, daß
ein nervöſes Geſchlecht, behaftet mit allerlei Schwächen und Fehlern,
heranwächſt, dann ſoll womöglich die Schule und der zu ausge=
dehnte Lehrplan die Hauptſchuld tragen! Man hat in früheren
Zeiten auch hart und ſtrenge gearbeitet, wenigſtens waren die
Er=
holungspauſen weit karger bemeſſen. Ich erinnere mich nicht in
meiner Schulzeit die Freiheit genoſſen zu haben wie ſie der Jugend
von heute zuteil wird. Aber es iſt eine durch die Erfahrung
ſich immer neu beſtätigende Wahrheit, daß nicht die Arbeit,
ſon=
dern das im übertriebenen Maße genoſſene Vergnügen ſtumpf
und alt macht. Ja, ſtumpf und müde müſſen ſie werden, die armen
Kinder denen man Gerichte reicht, welche nur auf die Tafel der
Erwachſenen gehören. Aus unſern Häuſern beginnt allmählich die
gute Sitte zu ſchwinden, nach welcher die Kleinen zum Nachteſſen
hr kräftiges Süppchen und ihr Butterbrod erhielten. Jetzt greifen
ſie bereits nach allem, was auf dem Tiſche ſteht, ſei es auch Kaviar
und Sardinen! Auf geiſtigem Gebiete ſpielen ſich dann die
näm=
lichen Vorgänge ab. Verſtand und guter Wille mögen es beſſern!
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns betroffenen Verluſte unſeres Bruders und Onkels
Friedrich Hlump
ſage im Namen der Hinterbliebenen innigſten Dank.
Theodor Hlump, Hofweißbinder.
Tngeskalender.
Montag, 28. Januar: Hauptverſammlung der freiwilligen Feuerweh.
Darmſtadt in der Reſtauration Haller (Saalbauſtraße).
Dienstag, 29. Januar: Vortrag in der deutſchen Kolonialgeſellſchaft
(Abteilung Darmſtadt) im Gaſthof „zur Traubes.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
3. Sonntag nach Epiphanias.
Hofſirche:
Um 10Uhr: Herr Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Gombel.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt)
Heinrichſtr. 8. Vorm. 8½ Uhr, Nachm. 25 Uhr.
Sonntag, den 3. Febr. wird in der Hofkirche
das hl. Abendmahl gehalten. Die Beichte iſt
am Tage zuvor um 3 Uhr.
Stadtſtirche:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldez.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtkapete:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Markiuskirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer br. Flöring.
gaiſitärkirche:
Zur Feier des Geburlstages Sr. Majeſtät
des deutſchen Kaiſers.
Um 11 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Bei günſtigem Wetter Feldaottesdienſt auf
dem Paradeplatz; bei ungünſtiger Witterung
Gottesdienſt in der Stadtkirche.
Ertſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Vahncke, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Pfnor.
Veſſungen:
Um 9½ Uhr: Beichie.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
Feier des hl. Abendmahls.
Um 5 Uhr: Herr Pfarraſſiſtent Appel.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinbe.
Samſtag um 4 Uhr Beichte.
3. Sonntag nach Epiphanie.
Von 6 Uhr an Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Kommunion.
Um 8 Uhr: heil. Meſſe.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Bayer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags um 13 Uhr Chriſtenlehre uns
Andacht.
Englisk Service in tho Hof=Kirche.
Sunday 27. Jan. 1839.
Morning Divine Service 1130.
Evening Divine Service 6.30.
Wednesday Bible class 5 o clock.
in dieſer Woche.
geb. 26. Dez. Eod.: dem Kaufmann Franz Eod.: ein unehel. S. Lorenz, geb. 28.
Nov=
geb. 20. Juli. 24. Jan.: dem Graveur Rob. 17. Okt. 17. Dez.: dem Miniſterial=Kanzliſter
Guſtav Bruno Schulz T. Auguſte Eliſabeth Eduard Spamer T. Eliſabeth Suſanne Kath:
Frieda, geb. 6. Dezember.
Eliſabeth, geb. 16. Dez. 20. Januar: dem Reinſchmidt S. Georg Karl Valentin, geb=
Joh. Heinrich Jakoby T. Marie Marg. Kath., dem Schuhmacher Jakob Schweinsberger T.
geb. 28. Dez. Eod.: dem Schreiner Peter Anna Maria, geb. 1. Nov. 26. Dez.: dem
Keller T. Kath. geb. 19. Nov.
Garde=Unteroffizier i. P. Chriſtoph Kramer Maſchinenheizer Ludwig Becker T. Marie
im Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regt. Nr. 25. T. Karl Wilh, geb. 9. Dez. Eod.: dem Ofen=
I5. Okt.
Daniel Baum L. Marg. Magdalene Marie, 9. Dez.: eine unehel. T. Kath., geb. 26. Nob.
Theodor Decker S. Karl Friedrich, geb. 27. Eod.: dem Monteur Karl Barth T. Char=
Sept. 23. Jan.: dem Spengler Georgllotte Marg., geb. 13. Nov. 16. Dez.: den
Emrich S. Rudolph Heinrich Konrad Wilh, Taglöhner Juſtus Seibert L. Marg., geb.
Karoline, geb. 20. Juni. Eod.: dem Rentner
Martinsgemeinde: 13. Januar.: dem Leo Stein T. Lilli Maria Wera, geb. 25.
Kupferſchmied Karl Sitzler T. Anna Marg. Okt. 25. Dez.: dem Schuhmacher Valentin
Schuhmachermeiſter Johann Schüßler S. 27. Okt. Eod.: dem Bäcker Ludwig Voll
Jakob, geb. 7. Jan. Eod.: dem Schloſſerſ S. Friedrich Wilhelm, geb. 25. Juli. Eod.-
Kaufmann Georg Philipp Loewer S. Karl
Garniſonsgemeinde: 19. Januar: dem Albert -Gottlob, geb. 17. Okt. Eod.: dem
S. Adam, geb. 6. Nov. 24. Januar: dem Margarethe Adolfine, geb. 25. Okt. Eod.-
Vremierlieutenant Joh. Friedr. Aug. Hahn dem Schneidermſtr. Karl Wilh. Schacht C.
Marie Ada Lili Toni Sophie Emmy, geb. fabrikant Chyiſtian Alt S. Georg Franz.
geb. 8. Aug. 27. Dez: dem Schreiner Simom
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden. Siehs T. Katharina, geb. 2. Mai. 30. Dez.-
Stadtgemeinde: 26. Dez. 1888 zu Boben= dem Kammacher Hugo Schiller T. Luiſe
hauſen II. der Metzger Wilhelm Jöckel und Helene, geb. 10. Nov. Eod.: dem Uhrmacher/
Luiſe Port. 13. Jan. zu Gießen: der Ludwig Gerlach S. Ludwig, geb. 7. Sept.
Veterinärarzt Wilhelm Emil Garth und Eod.: dem Ingenieur Chriſtoph Friedrich
Maria Katharina Jung. 24. Jan.: der Nau T. Johanna Henriette Charlotte, geb-
Dienſtknecht Michael Bruder zu Dieburg und 11. Jan.
Margarethe Schenk.
Getraute.
Garniſonsgemeinde: 19. Januar: der 23. Dez.: der Fabrikarbeiter Valentin Eber=
Ober=Roßarzt Albert Wilhelm Gaedtke im hardt und Kath. Eliſabetha Peter. 26. Dez.
2. Großh. Heſſ. Draa.=Regt. Nr. 24 von der Schloſſer Max Friedrich Hartuſch und=
Gartz a. d. Oder und Eliſab. Amalie Marg. Philippine Eberhaͤrdt.
Eod.: der Fabrik=
Bernet.
arbeiter Wilhelm Eduard Ernſt Emil Mece
Beerdigte bei der evangeliſchen Gemeinde. und Eliſabethe Eberhardt. 30. Dez.: der
Stadtgemeinde: 20. Januar: derſSchmiedgehülfe Georg Balthaſar Höfmann
Kaufmann Philipp Greinert, 53 J., ſtarb ſ und Sophie Marie Baumert. Eod.: der
18. Jan. Ebd.: Eduard Käppner. led. S. Taglöhner Heinrich Schneider und Eliſe
des Vorzellanmalers, 33 J., ſtarb 18. Jan. Marie Aßmuth.
21. Jan.: der Rentner Adam Gärtler, 65 J.,
Beerdigte.
ſtarb 18. Jan. 23. Jan.: Eliſabethe Dreieicher. 1. Dez.: Georg Guſtav May, S. des
Weiß=
geb. Frank, Ehefrau des Schuldieners, 31 J., binders Ludwig May, 4 J., ſtarb 29.
No=
ſtarb 21. Jan.
Eod.: Karoline Krömmelbein, geb. Krich,
Martinsgemeinde: 23. Jan.: Weiß=l Wittwe des Rechnungsraths Johann Heimch
binder Friedrich Klump, 62 J., ſtarb 20. Jan., Friedrich Krömmelbein, 79 J., ſtarb 29. Aob.
Garniſonsgemeinde:
21.
Januar: 2. Dez: Johann Fried. Franz, S. des verſt.
Margaretha geb. Kraußer, Ehefrau des Metzgermeiſters Michael Franz, 29 J., ſtarb
berittenen Gendarmerie=Ober=Wachtmeiſters 29. Nov. 6. Dez.: Karl Gotha, S. des
Adolf Müller, 70 J. 6 M. 11 T., ſtarbſ Schneiders Chriſtoph Gotha, 4 J., ſtarb
18. Januar.
3. Dez. Eod.: die Kammerfrau i. P. Betty
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde. Dietz, T. des verſt. Küfermeiſters Heinrich
17. Jan.: ein unehel S. Ludwig, geb. Dietz, 77 J., ſtarb 4. Dez. 7. Dez.: Gertrude
4. Jan. 20. Jan.: ein unehel. S. Joh. Karl, Lotter, geb. Müller, Ehefrau des Maurers
geb. 2. Dez.
Adam Lotter, 36 J., ſtarb den 4. Dez. 8. Dez.:
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde. der Uhrmacher Georg Ludwig Heinrich Gerlach,
20. Jan.: Peter Johannes Mitterle und 47 J. ſtarb den 6. Dez. 10. Dez.: Marg.
Suſanne Margarethe Hahn aus Bensheim. Seelbach, geb. Kropp, Ehefrau des Tapeziers
fi=er.
rTIUneran nen
Getaufte, Getraute und Beerdigte Evangeliſche Gemeinde Beſſungen.
Getaufte.
2. Dez.: dem Fabrikarbeiter Peter Lenz.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden. T. Frieda Eliſabeth, geb. 23. Sept. Eod.:
Stadtgemeinde: 19. Januar: dem Fab= den Buchdrucker Emil Friedrich T. Emma
rikanten Friedrich Morian T. Hildegard, geb. Eliſabeth Marg. geb. 30. Okt. Eod.: dem
17. Nov. 20. Jan.: dem Auslaufer Alexander Gärtner Adam Tracht T. Karoline Eliſab., Peter Eckel von Reichenbach i. O., 78 J.
Straub T. Katharina, geb. 3. Jan. Eod.. geb. 17. Nov. Eod.: dem Gärtner Konradſ ſtarb den 22. Dez. Eod.: Eliſabetha
Katzen=
dem Kaufmann Johann Valentin Hänzel S. Seybold T. Eliſe Maria Kath., geb. 17. Nov. meier, T. des Weichenwärters Johann Philipp
Theodor, geb. 1. Nov. Eod.: dem Briefträger 3. Dez.; ein unehel. S. Karl, geb. 15. Nov. Katzenmeier, 8 J., ſtarb den 21. Dez.
Georg Friedrich Seelbach, 26 J., ſtarb 1. Dez.
12. Dez.: der Stations=Aſſiſtent i. P. Karl
Wilhelm Pfaff 46 J., ſtarb den 9. Dez.
14. Dez.: der Lehrer i. P. Chriſtoph Amend.
77 J. ſtarb 12. Dez. 24. Dez.: Marg.
Eliſabethe Schneider, geb. Spatz,
Ehefrau=
des Weißbinders Georg Fried. Schneider III.,
54 J., ſtarb 22. Dez. Eod.: der Korbmacher
Drusk und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Berantwortlich für die Redaktion: Carl Wittiso.