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vierneſhährlich 1 Mark 50 Pf. hd
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtauſſchlag.
151. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
AlüſlllLiep Eiterhuttuugvothi.
Zuſerate
verdanangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blößez
Schießhausſtraße 12 ſowie auswärn
von allen Annoneen=Expeditione.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großih. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
1 237.
Dienstag den 4. Dezember.
1888.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die unterm 13. d. Mis. angeordnete Sperre für den Fuhrwerlsverkehr iu der Neckarſtraße und Waldſtraße wird
hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(13731
v. Grolman.
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter unterzeich=/
neten Gerichts wurden folgende Einträge
vollzogen:
Am 19. November 1888:
Die Firma „Auguſt Jacobi's Fa=
Jean Chriſt zu
brikniederlage:
Darmſtadt - iſt ſeit 15. November 1888
erloſchen.
Am 23. November 1888.
Meyer Fulda zu Darmſtadt iſt
ver=
ſtorben und die Firma mit Activen und
Paſſiven auf deſſen Sohn Max Fulda,
deſſen Procura hierdurch erloſchen iſt,
Ubergegangen.
Guſtav Landau zu Darmſtadt
be=
treibt daſelbſt unter der Firma gleichen/
Namens ein Colonialwaarengeſchäft.
Darmſtadt, den 30. November 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann. (13732,
Holzverſteigerung.
Dienstag den 1. Dezember l. Js.,
von Morgens 9 Uhr ab,
werden in der „Goldnen Traube= zu
Ober=Ramſtadt aus verſchiedenen Diſtricten
der Forſtwarteien Traiſa, Nieder=
Ram=
ſtadt und Hahn, ſowie aus dem Diſtricte
Hainberg bei Waſchenbach verſteigert:
16 Eichenſtämme mit 270 Cbm. (
Wag-
nerholz) und 50 Lärchen=Derbſtangen
mit 3.34 Cbm.; ſerner Scheiter, Rm.:
Buche 31, Obſtbaum 2. Eiche 39,
Na=
delholz 12, Erle 2; Knüppel, Rm.:
Buche 39, Eiche 176, Nadelholz 80,
Erle 4; Reiſigwellen: Buche 850,
Eiche 1280, Nadelholz, Weide 2200
Stöcke, Rm.: Buche 2, Erle 2.
Vor der Verſteigerung wird eine
Parlie leere Düngerſäcke oöffentlich
aus=
geboten.
Die Großh. Forſtwarte Hofmann
zu Eiſernhand, Schnellbächer zu
Eme=
linenhütte, Krug zu Nieder=Ramſtadt und
Vinſon zu Rohrbach ertheilen auf
Ver=
langen nähere Auskunft.
Ober=Ramſtadt, am 30. Nobbr. 1888.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
(13733
Krauß.
Main=Neckar=Bahn.
Vergebung von Steinlieferungen.
Die Lieferung von 250 Chm.
Schot=
terſteine zur Geleiſeunterhaltung und 50
Cbm. Schotterkleinſchlag zur Ueberdeckung
von Straßen ſoll in Submiſſion vergeben
werden.
Die Bedingungen hierfür liegen auf
dem Büreau des Unterzeichneten zur
Ein=
ſicht offen und ſind bezügliche Angebote
bis zum
7. Dezember l. Js., Vormittags
10 Uhr,
mit der Aufſchriſt: „Steinlieferung
be=
treffend” hier einzureichen.
Darmſtadt, den 30. November 1888.
Der Eiſenbahn=Bau= und Betriebs=
Inſpector
D i t t m ar. (3734
Bekanntmachung.
Im Konkursverfahren über das Nach=
laßvermögen des Zündwaarenfabrikanten
Wilhelm Grünewald von Darmſtadt
ſoll Schlußvertheilung ſtattfinden.
Die angemeldeten Forderungen
be=
tragen Mk. 15905 86 Pfg.; der
verfüg=
bare Maſſebeſtand beträgt Mt. 12283
92 Pfg.
Darmſtadt, ben 2. Dezember 1888.
Der Konkursverwalter. (3735
Dr. Boerhave's hochberühmtes
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begutachtet u. empfohlen von
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und von hohen deutschen
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Die von Prof. Dr. Jäger „coneſionirten Fabrikanten für Normal=Unterkleider; laſſen von Zeit zu Zeit
Warnungs=
rufe durch die Preſſe gehen, wodurch ſie das Publikum vom Kaufen und Tragen der nicht aus ihrer Fabrik ſtammenden
wollenen Unterkleider abzuhalten ſuchen; ſie wenden dabei vorzugsweiſe das Schlagwort an, daß Alles, was nicht von ihnen,
„ Imitationi, ihr Fabrikat allein „Original= ſei. — Nun iſt aber längſt oͤffentlich nachgewieſen und unbeſtritten, daß gerade
die von Profeſſor Dr. Jäger „conceſſionirte Leibwäſche in
Nachahuungen
längſt exiſtirender Formen und Gewebe beſteht. Es beweiſen dies auch die vielen verlorenen Prozeſſe, die die Herren
W. Benger Söhne vergeblich zum Schutze ihrer „Erfindung; angeſtrengt haben.
Ebenſo verhält es ſich mit der Behauptung. daß die „echter, d. h. natürlich die „conceſſionirte: Waare die beſſere ſei.
Die von uns verferligten Normal=Unterkleider ſind dem coneſionirten Fabrikat nicht nur ebenbürtig, ſondern ſie ſind aus
beſſerer und dauerhafterer Wolle hergeſtellt als dieſe, und wenn unſere Waare trotzdem billiger iſt, als die Benger'ſche,
ſo hat dies einerſeits ſeinen Grund darin, daß wir mit weniger Rutzen uns begnügen, als die Herren Benger Söhne und
daß wir andererſeits nicht, wie dieſe, an Profeſſor Dr. Jäger Proviſion zu bezahlen haben.
Aus dieſen Gründen auch können wir von Jahr zu Jahr einen größeren Umſatz in unſerer guten Normal=Waare
verzeichnen, während es gewiß kein Zeichen fortſchreitenden Conſums der „allein echten' Waare iſt, daß die Herren Benger
Söhne in neueſter Zeit ſich auf die Fabrikation der Dr. Lahmanu'ſchen Baumwoll=Waare gelegt haben, deren ſanitärer
Werth bekanntlich in direktem Widerſpruch ſteht zu dem Jäger'ſchen Wollregime, das die Herren Benger Söhne ſeither in ſo
vielen koſtſpieligen Reklamen als „allein echt und gut- empfohlen haben; nachdem die „conceſſionirte: Fabrik ſo das „allein
echte: Syſtem verläßt, wird das Publikum wohl auch wiſſen, was es von der „allein echten: Waare derſelben zu halten hat.
Jedes unſerer Normal=Unterkleider iſt mit unſerem geſetzlich geſchützten Fabrikſtempel verſehen, für den wir jede
Garantie, insbeſondere für reine beſte Mutterwolle und naturbraune Melangen übernehmen.
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aual. Nr. R. Buntseid. engl. Foulard THerren Taschentucher, 54 em.
ual. Nr. T. Weissleinen Kinder-Taschentücher, 45 em.
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qual. Nr. 340 Rein Leinen Bielefelder Damentaschentücher
Mk. 8.
gual. Nr. 360 Rein Leinen Biolefelder Damentaschentücher
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qual. Nr. 380 Rein Leinen Bielefelder Damentaschentücher
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gual. Nr. 134 Rein Leinen Bielefelder Herrentaschentücher
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gual. Nr. 136 Rein Leinen Bielekelder Herrentaschentücher
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Shirting-Taschentücher mit bt. Rand für Kinder
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Shirting Taschentücher mit bt. Rand für Damon
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Farbige Taschentücher, baumwollene für Kindor
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Farbige Taschentücher, blau, golb, roth, baumwoll. für Horten
„ 2. 80.
Farbige seid. Taschentücher für Damon, Pochettes, Stück 40 Pf. bis
„ l. 80.
Soidene Horren-Taschentücher, ächt ostind. Corah, por Stück
„ 4. 80.
Taschentücher in ziorlichen Cartons für Kinder von 40 Pf. bis
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2
2.
8½. 2
3. 40. 38
3. 80.
4. 30.
4. 80. ¾
H. 20.
5
20
856
14
6. 40. 82
6. 80.
5. 50. 36
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6.
6. 80.
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 237
3307
Ernſt=Ludwigsſtr.
Ernſt=Ludwigsſtr.
48
AuEOOON
10.
10.
GmuRadtvt-Alldrol Adh”-
20 Kiſten Schuhwaaren
habe ich direkt von Mannheim nach Darm= 5
ſtadt geſandt und ſollen und müſſen dieſelben v
„a
binnen wenigen Tagen zu jedem annehm= 5
baren Preiſe ausverkauft werden. Das Lager beſteht in allen möͤglichen Sotten
Herren=, Damen, Mädchen= und Kinder=Schuhen und =Stiefeln Gbeſter,
Qualität von den billigſten bis zu den hocheleganteſten.
Beſonders empfehlenswerth:
Herren Lagstiefel, nur gute Qualität, von M. 6. - an,
Damen-Augstiskel,
M. 4.
Ferner mache auf große Auswahl in Wiütersehuhen und Gtlofeln
aufmerkſam.
Um zahlreichen Beſuch bittet
Ernſt=Ludwigsſtr.
Earl zalg, vonllhtadriſant
10.
aus Hannheim.
13746
J0UGdtUSduv vduvl „d onGy
10 Pfund H. 1.50.
Gewählte Puglieser Mandeln,
Ohne Bruch,
per Pfund 80 Pfg.
13747
Hmanuet. Hurld.
90 - 25,000 Mk.
zu 4pCt. per 3. Januar 1889 aufs
erſte Hypothek auszuleihen durch
Carl Schnabel,
„
Hügelſtraße 15.
Eim Haus
zum Alleinbewohnen, 10 Zimmer,
Bodenräume, großer Hausgarten, zu
22,500 M. zu verkaufen durch
Carl Schnabel,
Hügelſtr. 15. 113717
„m
W
la. Eammelkeulg oder Rücken,
9½ Pfd. frco. Nachn. M. 4.50 bis 4.75.
la. Hagelholz (Nauchfl.) Pfund
M. 1.20
a. Rollsshinken
la. Vervelatwursl.
franco,
Ausgeschälte Bindslenden
per Pfd. M. 1.- frco. (13748
S. do Boor,
Emden.
4
4
4
Verkaufsſtelle der
1
GCC-LomPdghlC.
Feine kräftige Qualitäten.
M. 2.40, M. 3.-., M. 3.50
per Pfund.
In Packeten 25, 35, 80, 90
und 100 Pfg.
Theespitzen,
sehr. ſein und kräſtig,
per Pfd. M. 1.60.
WVL ON
Bleichſtraße. 3749
Schirmfabrik von F. W. Schlütor,
Carlsſtr. 7. dem Gymnaſium gegenüber.
Anerkannt die größte und billigſte
Bezugsquelle.
Empfehle zu wirklichen Engros=Preiſen mein
koloſſales Lager in allen Sorten Regenſchirmen.
Nur wegen geringer Ladenmiethe und, weil alle
Arbeit von mir und meinen Söhnen angefertigt,
ſind mir billige Preiſe möglich. Von 7 M. an
hat jeder Schirm ein Patent=Hohlgeſtell.
Reparaturen und Ueberziehen der Schirme
ſwie bekannt) an jedem Tage. (3178
Punsch-Essenz,
garantirt rein nur aus Arac, Bum oder
Portwein mit feinstem Zucker, Citronen
mit orangen bereitet von
Bassermann & Herschel,
Hannheim.
Lu haben bei
[3196
Horiz Landau.
Spielwaaren aller Art werden billig und
ſchön auflackirt Kiesſtr. 22. (3564
490
3308
Nr. 237
cooeooooeoeooeooeooeoeocoooooooeeooooooeeoeoeeoeeoeoeee
Louts Nooalz.
Großh. Hoflieferant,
Glas= und Porzellau=Handlung,
Eliſabethenſtraße 12
lim Hauſe der Geſellſchaft „Eintrachtr), frülher Ludwigsplatz I,
erlaubt ſich die Eröffnung ſeiner
Weihnachts-Ausstellung
ergebenſt anzuzeigen.
Mein großes Lager, das mit allen Neuheiten in Criſtall, Glas,
Porzellan und Steingut aufs Reichhaltigſte aſſortiert iſt, bietet ſchöne
Aus=
wahl paſſender und praktiſcher Feſtgeſchenke in jeder Preislage.
Zum Beſuche meiner Ausſtellung lade höflichſt ein.
(13750
oooooeoeeeoeoeoeeooeeoeoeoooeeeeeoaeeoeooooeeooeooooe
Frankfurt a. H.
E
w.Die Pelzwaaren=Handlung
von
Roberk Zinober, Kürſchner,
befindet ſich nunmehr in den großen Räumlichkeiten des
Entresol des -AStel du Vord.ée
Ich habe daſelbſt eine große Ausſtellung der Nouveamtés der diesjährigen
Winter=Saiſon getroffen und empfehle eine reiche Auswahl von Herren= und
Damen=Pelzmänteln, Pelzbarrets, Muffe und Boas in allen Pelzarten,
Beſützen, Decken ꝛc. - Durch Erſparung der Ladenmiethe und eigener
Verar=
beitung bin ich in der Lage, die Gegenſtände zu den niedrigſten Preiſen abzugeben.
Von meinem Engros=Lagor liefere ich als Specialität:
Sealskin=, Biſam=Damenmuffe, nur Daunen= und beſte Atlasfütterung,
nunmehr zu M. 10.-,
„ Herrenkragen zu M. 7.-,
„
Herrenmützen zu M. 10.-,
Dieſe Waare, in nur beſter Qualität, iſt ſelbſt von Kennern kaum von ächtem
Sealskin zu unterſcheiden. Beſtellungen nach auswärts werden gegen Nachnahme
des Betrages ausgefühtt. — Nichtconvenirendes gegen Rückvergültung des Betrages
zurückgenommen.
Reparaturen und Umarbeitungen werden ſchnell und bilig beſorg.
Hochachtungsvoll
Rob. Ainober, Hiirschner
Frankfurt a. H., große Gallusſir. 17,
im Entresol des -Hétel du Hordi
NB. Bitte genau auf die Firma zu achten.
[3751
Münchener Pſchorrbräu,
Culmbacher Exportbier aus der 1. Actien=Brauerei,
Pülsener Hagerbier
aus dem Bürgerlichen Bräuhaus
in ¼ und ½ Fl. empfiehlt in ganz vorzüglicher Qualitkt
13680
Carl Will. Ernſt=Ludwigsſtraße 7.
Hausvorkauf.
Ein noch ganz neues, 2½ſtöckiges
Wohnhaus (Heidelbergerſtraße) mit
großem ſchönen Garten,
Flächen=
inhalt circa 120-121 ⬜ Klafter,
ſoll nun für die Summe von 20,000
Mark verkauft werden durch
Carl Schnabel,
Hügelſtraße 15. (13752
Die Holzwaaren=Handlung, Kirchſtr. 8,
empfiehlt Anisformen, Lebkuchenformen, Citronenpreſſen, Salz= und
Mehl=
faß, Gewürzſchräukchen, polirte Rolltiſchdecken, Garnwinden, Brodteller,
Servirbretter und ſo noch vieles für den Haushalt zu billigſten Preiſen.
Schachteln und Schubkiſtchen zum Verpacken. - Für Puppenküchen ſchönes
dauerhaftes Holzgeſchirr.
13681
W. Wohrer, vorm. J. B. Dilger.
Anerkannt
billigſte Bezugsquelle für beſtgearbeitete,
ſchön ſitzende
Herren=Hemden
mit 3fach ſein leinenem Einſatz
Mark 3.-, 3.50, 4.- und 5.-
Probehemd wird vorher geliefert.
Nachthemden, Kragen,
Manſchetten, Cravatten ꝛc.
Taschentücher
von 1 Mk. per Dutzend bis zu den feinſten
in großer Auswahl.
H. L. F. Becker,
19 Wilhelminenstrasse 19.
(13636,
Darmſtadt.
Spoolalhlät:
Jorntafolbrod,
Heidenreich's
Einderzwiebaok.
Amis-EButter.
Gebachemes,
ſohnste Pafiornüsse,
Württemb. und Ungariſche
Blüthenmehle.
Alles in bekannter Güte.
Böttinger,
Obergaſſe 42. (13753
Gebrannton
Haffe0,
ohne Geſchmacksgarantie,
per ¼ Kilo 90 Pfg.,
[375
ſo lange Vorrath.
Emanlet tud.
GAChpaphD,
ſchwerſte Qualität, billigſt bei
Mayer & Sender,
Kirchſtr. 23. (13755
Ein ſtarker, einſpänniger
beichsslwagen
mit Leitern, neu, billigſt zu verkaufen.
Kirchſtraße 23.
(13756
Feines gotrootnetss
LV0O0.
Neue türkische Lwetschen,
nach Größe,
20, 25 und 30 Pf. per halb Kilo,
Neue Bamberger Brünellen,
in Schachteln jeder Größe, 45 Pf.
per halb Kilo,
Noue spanische, französ. und
talien. Brünellen,
Nene Kirschen, Hirabellen,
italien. Birnen,
Neue russische Apricoson,
Noue italien. Pſtrsichspalten,
Feine Obstmischungen
25. 45 und 60 Pfg. per halb Kilo,
Italion. Birnenschnitzen
per halb Kilo. 25 Pfa.,
Neue französ. Thaupſlaumen,
hochfein.
Lombardische
Dauer-Karoneh.
10 Pfund M. 1.50.
Noue Marokkaner Datteln
per halb Kilo 40 Pfg.
Neuo Kranzfeigen
per halb Kilo 30 Pfg.
Feinste HafelPeigen,
Tafel-Rosinen
und
Schaal-Mandeln,
Italienische Hasolnüsse eto.
(3757
empfiehlt.
TMAIO PMd.
5
0
as.
G
Preis-Luste.
Schwarzo Clacs, Damen, 2 Knopflänge, M. 1. 80 Schwarze Elacs, Damen. 3 Knopflänge, „ 2. 40 Schwarze Elacs, Damen, 4 Knopflänge, „ 3.50 Welsse Glacs, Damen, 2 Knopflänge, „ 1. 40 Weisse Glacé, Damen, 4 Enopflänge, „ 1. 80 Reisse Glacs, Damen, 6 Lnopflänge „ 2.40 Neisse Glaos, Damen, 8 Knopflänge, „ 3.- Parbige Elacs, Damen, 4 Knopflängem. Raupennaht, „ 2. 30 Parbige Clacs, Damen, 6 Knopflänge
m. Raupennaht, „ 2. 80 Sebwarze Clacé, Herren, „ 2. 40 karbige Glacé, Herren, mit Hebel, „ 2. 40 Farbige Glacs, Herren, Khiwa, „ 3. 50 Parbige Wudleder, Herren, „ 2. 40 Gofütterte Glacé, Damen, „ 3. 80 Gefütterte Glacs, Damen, Wellington, „ 3. 90 defütterte Glaos, Herren, „ 2. 40
Vorzüglich prämirtes Fabrikat.
Ferner:
Stoſſe Handschuhe in Hammgarn,
gestrickt -Soiden - goküttert
für Hinder, Damen und Herren
zu allen Preisen.
8
„
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9
6.
S
8
72
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S. v.
Fe
2
H.STAULEPOU. "3
EaAauA
Von meinom nach Liebigs Vorschriſt
gobrannton JavaHaſſeo.
das ¹ Pfund=Packet M. 1. 60, befindet ſich Niederlage bei Herrn
Theodor Stemmer.
Friodr. Aug. Lcbenbach,
HAIUL.
[(13760
Bei herannahendem Winter bringe meine ſolid gearbeiteten
PelzWaaren
Ein feines Tafelſervice,
12 Perſonen, Glaskaſten, Schubladen
(13758
ꝛc. zu verkaufen.
Fr. Maurer, Rheinſtraße 8.
Vornügliche Bheinmone,
worunter beſonders zu empfehlen
Bechtheimer,
per Fl. 70 Pf., 10 Fl. M. 6.50 ohne
Glas, im Faß 40 Liter 30 M.
Lauteſchlägerſtraße
P. Eleln,
4. (13759
in empfehlende Erinnerung.
Das Repariren und Verändern
werde ich billigſt und prompt beſorgen.
von getragenen Pelzgegenständon
J. W. Dietsche, Kurſchner,
im Hauſe des Herrn Kaufmann L. Steingäſſer an der Stadtkirche.
Och nehme noch einige Kunden an in
20 25,000 Mk.
ſind von Anfangs Januar an gegen dop==T) Damen= u. Kinderkleidermachen,
Kna=
pelt hypothekariſche Sicherheit auszuleihen. benanzüge, Kleiderumändern, Ausbeſſern,
Schriftliche Offerten unter H. D. be=ſowie Flickarbeiten. Frau Herzberger,
[13591 kl. Bachgaſſe 2, Vorderh, 3. St. (13761
fördert die Exped. d. Bl.
3310
Euisenstrasse 10,
Hoflieferanten Sr. Kgl. Hoheit des
Groß=
herzogs und Sr. Großh. Hoheit des
Prinzen Alexander von Heſſen,
halten ihr Lager in:
deutſchen und franzöſiſchen
Blumengerüchen,
Seifen, Zahnpulver und
Zahumundwaſſer
in den verſchiedenſten
Zuſammen=
ſetzungen und alle übrigen
Coilette-Artikel
in großer Auswahl und jeder
Preislage bei eintretendem Bedarf
empfohlen.
HAchter
alle Packungen, zu ermäßigten
Preiſen.
Weihnachtskerzen
in den ſchönſten Farben und in
allen Größen.
[1333,
Friſcher
Pariser Lopisaat,
15 Pf. per Stück.
Friſche
SchellEsche
und
Cabliau,
und
Larpien
billigſt bei
19Ipp W660L,
Carlsſtraße 24. (3762
AAGae
A4A
8941) Wienerſtraße 70 1. Etage,
5 Zimmer, Gartenantheil ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Näh. Neckarſtr. 18. I.
Eliſabethenſtraße 42
2. Stock eine neuhergerichtete
Woh=
nung von 6 Zimmern, Bleichplatz ꝛc.
[9330
4 alsbald zu vermiethen.
9482) Roßdörferſtr. 4 iſt eine
Woh=
nung, 5 Zimmer mit allen Bequemlichk
baldigſt zu beziehen. Näheres
Roßdörfer=
ſtraße 10 im Laden.
Nr. 237
10851) Bleichſtr. 32 eine elegant
hergerichtete Seitenbau=Wohnung, beſtehend
aus einem großen u. zwei kleineren
Zim=
mern, Küche, Waſſerltg., Bodenräume ꝛc.
an eine kinderloſe Familie oder einzelne
Leute zu vermiethen und alsbald zu bez
Näh. Bleichſtr. 32 Hinterbau part.
10959) Ludwigsſtraße 1 iſt eine
hübſche Wohnung, 6 Zimmer, Kabiſet,
Küche, Vorrathskammer und dem nöthigen
Zubehör, ſofort oder ſpäter zu vermiethen.
Näheres daſelbſt.
11211) Nieder=Ramſtädterſtraße 8
der mittelſte Stock per ſofort.
13198) Carlsſtraße 74 (nächſt der
Annaſtraße) zwei ineinandergehende
ele=
gant möblirte Zimmer mit 1 oder 2
Betten ſofort zu vermiethen.
13252) Ecke der Hügel= und
Zim=
merſtraße 11 eine freundliche Wohnung,
3 Zimmer, Cabinet und Küche, per End=
Februar zu verm. Näheres Exped.
13254) Ecke der Hügel= und
Zim=
merſtraße 1 eine freundliche
Manſarde=
wohnung an eine einzelne Dame alsbald
zu vermiethen. Näheres in der Exp.
13763) Alexanderſtraße 14 die
Man=
ſarde zu vermiethen.
13764) Löffelgaſſe 8 eine Wohnung
zu vermiethen.
13765) Schützenſtr. 17 im Seitenbau
ein unmöbl. Zimmer zu verm.
ein ſchöner für 3 Pferde,
StaU, mit Burſchenſtube u.
Heu=
boden zu verm. Wendelſtadtſtr. 13. (13766
11443) Neckarſtr. 18 zwei möblirte
Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm.
12688) Hochſtr. 60 ein ſchönes 8.
möbl. oder unmöbl.
12926) Saalbauſtr. 19, I., gutm. Z.
12927) Große Ochſengaſſe 24 ein
möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion an
ein anſtändiges Fräulein zu verm.
12971) Dieburgerſtr. 6, 1. Stock,
ein Zimmer mit Penſion.
13199) Grafenſtraße 20 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13303) Carlsſtr. 29, 2. St., e. m. Z.
13547) Hügelſtr. 13, 1. Stock, ein
möblirtes Zimmer mit ſeparatem Eing.
13669) Eliſabethenſtr. 9, Beletage,
ein freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
13670) Schloßgraben 1, 2 St. hoch,
ein möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
zu vermiethen.
13767) Eliſabethenſtraße 28 im
Hinterb. ein möbl. Zimmer ſof. beziehbar.
Schüler oder anſtändige Arbeiter
er=
halten guten und billigen Mittags=
und Abendtiſch. Ebendaſelbſt Koſt und
Logis für zwei Arbeiter. Frau Riehl,
Eliſabethenſtraße 43.
(13768
13769) Ein Mädchen ſucht Arbeit
im Nähen. Beſſ. Schietzhausſtr. 6.
13770) Ein kräft. Mädchen, welches
bürgerl. kochen kann u. Liebe zu Kindern
hat, ſucht ſofort Stelle oder Aushülfe.
Franks Stellenbüreau,
Eliſabethen=
ſtraße 4.
13771) Eine erf. Frau ſucht
Be=
ſchäftigung im Kochen u. ſonſtigen Arbeiten.
Beſtellungen: Kiesſtraße 27, II. St.
13586) Ein junger verheirateter Mann
ſucht Stelle gleichviel welcher Art. Zu
er=
ragen in der Expedition d. Bl.
13772) Ein kräftiger Fuhrknecht ſucht
Stelle. Becks Stellenbüreau,
Mathil=
denplatz 11.
13773) Ein an Arbeit, Reinlichkeit und
Ordnung gewöhntes Mädchen, erfahren
in Küche und Hausarbeit, geſucht. - Zu
erfr. i. d. Exped. d. Bl.
13773a) Brave Müädchen erh. 9. Steller
a. Weihn. Frau Luckhaupt, Grafenſtr. 16.
13774) Ein gebildetes Fräulein als
Geſellſchafterin für einige Stunden des
Tages zu einer älteren Dame geſucht.
Offerten unter W. C. an die Exped.
13775) Ein reinliches Mädchen au
einige Stunden am Tage per ſofort
ge=
ſucht. E. Göttig=Rockel, Ludwigsſtr. 17
im Laden.
13776) 2 Reſtaurationsköchinnen
geſucht. Becks Stellenbüreau,
Mathil=
denplatz 11.
13777) Zum 1. Januar 1889
ſuch=
ich bei gutem Lohn einen unverheiratheten,
gewandten, zuverläſſigen Diener mit gut.
Zeugniſſen. General v. Winterfeld.
Heinrichſtr. 108½.
13778) Geſucht ein Uüchtiger
Haus=
burſche, der mit dem Reſtaurationsweſen
vertraut iſt, nur ſolche mit guten Atteſten
dürfen ſich melden. - Zu erfragen ir
der Exped. d. Blattes.
13779) Zwei gute Schreinergeſellen
und ein Bauanſchläger geſucht.
Kies=
ſtraße 49.
13780) Ein junger Mann mit ſchöner
Handſchrift wird für 2 Std. des
Abend=
zu ſchriftl. Arbeit geſucht. Landwehrſtr. 13.
Damen= & Kinderkleider ꝛc.
fertigt billig an
(1300.
Frau Knapp, Pankratiusſtr. 53.
Ein halber Sperrſitz
wird zu Ubernehmen geſucht.
Wendelſtadtſtr. 27, 3. St. (1378]
3311
Aruteſtantenurrrin.
Mittwoch deu 5. Dezember, Abends 8 Uhr, im großen Saale
des Darmſtädter Hofes:
Vortrag.
des Herrn Pfarrer Brändli aus Baſel,
Uber:
„Kirmliche Parteinamen und Parteiſchlagwörter=
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
[13783
DZaraſate-Concerk.
[3784
Willets für das am 10. Dezember 1888 ſtattfindende
9 Concert werden von heute ab ausgegeben.
H
Georg Thios, Hof-Ausikalienhandlung.
goooooooooooooioooooaoooooooo
Evangeliſcher Bund.
Lweigverein Darmstadt.
Donnerstag den 6. Dezember, Abends 8 Uhr, in der
Stadtkapelle:
Dortrag
des Herrn Gymnaſiallehrers R. Trümpert,
über:
Philipp den Großmüthigen.
Eintritt frei.
[13785
Der Vorstand.
Nergangenen Freitag Nachmittag hat/
Einladang
O ſich ein kleiner röthlicher
Wachtel=
hund auf den Namen=Affy= hörend
ver=
zur
laufen. - Es wird gebeten, denſelben
gegen Belohnung bei Herrn Landſtall=
Metzelſuppe
meiſter v. Willich abzugeben. (13786
ſauf Samstag den 8. Dezember
Sübſche Puppenſtube zu verkufen. - und ſtatt einer beſonderen Einladung lade
⁄) Rheinſtraße 49 bei Hausmeiſter ſich hierdurch auch ſämmtliche Mitglieder/
Ningler.
[13787 der hieſigen Schützengeſellſchaft dazu ein.
13788) Ein junger Mann kann Koſt!
J. Eirnhard,
und Logis erhalten, zugleich können noch
Schießhaus. 13789
mehrere junge Leute guten Mittags=
und Abendtiſch erhalten. - Große
Ochſengaſie 5, Vorderhaus, 2. Stock.
2=
hieburgerſtraße 89 Gartenkies
un=
entgeltlich abzuholen.
[13722
Anterzeichneter
hat ſich hier als praktiſcher Arzt
nieder=
gelaſſen und wohnt Steinſtraße 25.
Sprechſtunde: 2 3 Uhr Nachmittags.
Dr. med. K. O74 II.
Friſche
Yoll. Schellfiſche,
Holl. Cabltau,
leb. Rheinhechte,
kleine 60, größere 80 Pfg.
per Pfund,
Kieler Bückinge,
Ger. Schellfiſche,
„ Lachsforellen,
Engl. Speckbückinge.
Austerm.
Täglich friſche Zufuhr.
Gobr. Hösinger,
Hoflieferanten. 13790
Cür ein Gusenm
verden von einem hier durchreisenden
Herrn
Alterthümer (13791
Cxu kauſen gesucht:
A1te Porzellan-Figuren, Vasen, Tassen,
Teller ete, Schnupftabaksdosen,
Nadel-
büchsen, Riechflacons und andere
Nipp-
sachen, alterthümliche Kruge, gemalte
und geschliffene Gläser, altmodische
Sonnenfächer, Spitzen, Seidenstoffe,
Schuhschnallen und sonstiger Schmuck
mit, weissen Glassteinen, Eleine
Bildehen, Portraits aut Elfenbein gemalt,
alte Waffen, antike Meubles ete. eto.
Offerten unter Chiffre H. 88 in
die Expedition dieses Blattes erbeten.
Fin Herr kann Koſt u. Wohnung er=
S halten Weinbergſtraße 31. (13558
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 4. Dezember.
8. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Zum erſtenmale wiederholt:
Lanzelot.
Schauſpiel in 5 Akten von Otto Roquette.
Manfrin, Admiral
Herr Dalmonico.
Tiepolo
Herr Knispel.
Giralda, ſeine Tochter
5rl. v. Felden.
Marietta, deren Dienerin Frau Kläger.
Nicolo, Tiepolo's Vetter
Herr Sachs.
Veit Imhof, Kaufmann
Herr Steude.
Lanzelot, ſein Bruder
Herr Hacker.
Jſaſchar, ein Jude
Herr Werner.
Jaccaria Goldſchmied .. Herr Klotz.
Pippo, Barkenführer
Herr Göbel.
Cecca, Blumenmädchen
Frl. Wehn.
Simone, Gondelier . Herr Leib.
Herr Knörzer.
Biero,) junge Gondelieri. Herr Müller.
Siſto,
Marullo, Bettler
Herr Mickler.
Anfang 1 Uhr. Ende gegen ¼10 Uhr.
8312
Nr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der deutſche Botſchafter Prinz Reuß hal ſich
von Berlin wieder auf ſeinen Poſten nach Wien begeben.
Großfürſt und Großfürſtin Wladimir ſind von Berlin nach
Petersburg zurückgekehrt.
Das „Armeeverordnungsblatt' veröffentlicht eine kaiſerliche
Kabinetsordre, wodurch die neue deutſche Wehrordnung unter
Auf=
hebung aller entgegenſtehenden Beſtimmungen und der vorläufigen
Ausführungsbeſtimmungen zum Geſetze über Aenderungen der
Wehr=
pflicht vom 11. Februar 1888 genehmigt wird.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck hatte im Laufe der
ver=
gangenen Woche lebhaften und jedenfalls bedeutungsvollen Beſuch.
Am Dienstag war der deutſche Botſchafter in Wien, Prinz Reuß.
in Friedrichsruh; am Mittwoch folgte ihm der preußiſche
Finanz=
miniſter v. Scholz, welcher alsbald vom Chef des Generalſtabes,
Graf Walderſee, abgelöſt wurde; Miniſter Maybach wird wohl in
dieſen Tagen zum Kanzler kommen.
Das Präſidium des Reichstags hat den„Neueſten Nachrichten/
zufolge den Beſchluß gefaßt, den Klaaeweg gegen den „Berliner
Börſen=Courier” wegen wiederholter ſchwerer Beleidigung des
Bureau Chefs. Geh. Rechnungsrats Knack, zu beſchreiten. Das
Vräſidium des Reichstages hat ſich, wie hinzugefügt wird, zu dieſem
Schritte im Intereſſe des Schutzes ſeiner Bureau=Beamten
ent=
ſchloſſen.
Dem bisherigen Vertreter des „Berliner Börſen=Couriers” auf
der Journaliſten=Tribüne des Reichslags iſt durch ſchriftliche
Be=
nachrichtigung des Präſidenten v. Levetzow der fernere Zutritt zum
Reichstage unterſagt worden.
In Bezug auf das Flaggen öffentlicher Gebäude aus Anlaß
von Geburtstagsfeierlichkeiten in der kaiſerlichen Familie iſt im
Bereiche der Staatseiſenbahn=Verwaltung die Beſtimmung ergangen,
daß die Dienſtgebäude derſelben am Geburtstage des Kaiſers (27.
Januar), der Kaiſerin Auguſta Victoria (22. Oktober), der Kaiſerin=
Witwe Auguſta (30. September) und der Kaiſerin Friedrich (21.
November) ſowie am Geburgstage des Kronprinzen Wilhelm (6.
Mai) zu beflaggen ſind.
Der württembergiſche Landtag ſoll im Laufe dieſer Woche durch
eine Thronrede geſchloſſen werden. Vorher wird das
Staatsmini=
ſterium noch eine Erklärung über den Stand der Verfaſſungsfrage
abgeben. Die Neuwahlen ſollen Mitte Januar ſtattfinden.
Der braunſchweigiſche Staatsminiſter Graf Görtz=Wrisberg
hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Der Miniſter iſt ſchon ſeit
längerer Zeit leidend.
Der bekannte Oberſt Stoffel, unter dem Kaiſerreich Militär=
Attache an der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin, kam vor kurzem
ohne Paß nach Straßburg und wurde nunmehr ausgewieſen.
Das deutſche Kriegsſchiff „Sophie; hat nach einer Meldung
aus Sanſibar vom 30. v. M. bei Saadani eine Anzahl Dhaus
zer=
ſtört, welche die Inſurgenten auf dem Feſtlande mit Waffen und
Munition verſorgen wollten. Während des Kampfes wurden zehn
Araber und auf deutſcher Seite ein Oberzimmermannsgaſt getötet.
geſterreich=Angarn. Kaiſer Franz Joſef und die Kaiſerin ſind
am 1. in Miramare eingetroffen, von wo am 3. die Rückreiſe nach
Wien erfolgen ſoll.
Im öſterreichiſchen Herrenhaus hielt am 1. der Präſident Graf
F. Trautmannsdorf anläßlich des am 2. ſtattfindenden
Regierungs=
zubiläums des Kaiſers eine patriotiſche Anſprache. Im
Abgeord=
netenhaus ſprach aus gleichem Anlaß der Präſident Smolka, deſſen
Rede mit den Worten ſchloß; „Mit Stolz und Freude kann der
Kaiſer auf ſeine vierzigjährige Regierung zurückblicken an der Spitze
eines Reiches, das achtungsgebietender daſteht, als je, als
Bundes=
genoſſe geſucht, als ſtarker treuer Verbündeter geſchätzt, und
ge=
tragen von der unbegrenzten Liebe ſeiner Völker.
Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus genehmigte am 1. mit
164 gegen 132 Stimmen den 8 16 des Höferechtsgeſetzes, betreffend
die Beſchränkung der Freiteilbarkeit durch die Landesgeſetzgebung,
in der Faſſung des Ausſchuſſes, nachdem der Präſident erklärt
hatte, daß zur Beſchlußfaſſung hierüber die einfache Majorität
ge=
nügend ſei.
Bei den Prager Stadtrats=Ergänzungswahlen gingen diesmal
Alt= und Jung=Czechen vereinigt vor und iſt es ihnen gelungen,
den einzigen deutſchen Stadtverordneten, Dr. Bendiner, zu
be=
ſeitigen, ſodaß die 32000 Deutſchen Prags wieder ohne Vertretung
im Stadtrat ſind.
Franſreich. Im Miniſterrat vom 1. teilte Kriegsminiſter
Freyeinet mit, es ſei mit der Budgetkommiſſion bezüglich des
außer=
ordentlichen Heeresbudgets ein Einvernehmen getroffen, wonach das
Geſamterfordernis auf 500 Millionen feſtgeſetzt wird: von denſelben
ſollen 400 Millionen ſofort der Kammer zur Genehmigung
unter=
breitet werden. Der Bericht wird vorausſichtlich am Donnerstag
zur Veratung kommen.
Die Budget=Kommiſſion hat ſich mit dem von dem
Kriegs=
miniſter und dem Finanzminiſter verlangten außerordentlichen
Budget einverſtanden erklärt. Die dem Krieasminiſter bewilligten
ſußerordentlichen Kredite für 1889 betragen 125 Millionen Franken.
257
In der letzten Sitzung der Deputiertenkammer ſchlug
Wickers=
heimer vor, daß das dritte Eiſenbahnnetz, welches nach den
Eiſen=
bahnverträgen von 1883 gebaut werden ſoll und noch 3 Milliarden
koſten würde, der Sparſamkeit und der raſchen Vollendung wegen
ſchmalſpurig hergeſtellt werde.
Zur Baudin=Feier auf dem Friedhofe von Montmartre am 2.
hatten Abordnungen der Vereinigung der Linken der Kammer, der
republikaniſchen Vereinigung. ſowie der republikaniſchen Linken des
Senats, welche an dem Zuge des Munizipalrates nicht teilnehmen
wollten, bereits im Laufe des Vormittags Kränze an dem
Denk=
mal Baudin's niedergelegt. Der Zug des Munizipalrats mit den
Ver=
einen, welche ſich angeſchloſſen hatten, ſetzte ſich um 1 Uhr vom
Hotel de Ville in Bewegung und gebrauchte eine Stunde um den
Boulevard Sebaſtopol zu paſſieren. Zur Aufrechterhaltung der
Ordnung war der Wagenverkehr in allen Straßen, welche der
Zug paſſierte, geſperrt. Die ganze Beſatzung war in den Kaſernen
marſchbereit gehalten. Eine ungeheure Menſchenmenge erfüllte die
Straßen, doch wurde die Ordnung kaum geſtört. Die Patrioten=
Liga hatte ſich an der Feier nicht beteiligt, dagegen auf dem
Schlachtfelde von Champigny eine patriotiſche Kundgebung
veran=
ſtaltet. General Voulanger reiſte am 2. morgens nach Nevers.
Die Deputiertenkammer genehmigte den von der Kommiſſion
einſtimmig gefaßten Antrag auf gerichtliche Verfolgung Numa
Gilly's.
England. In der Unterhausſitzung vom 1. d. teilte der
Unter=
ſlaatsſekretär des Auswärtigen, Ferguſſon, mit die engliſche
Regie=
rung habe diejenige Belgiens aufgefordert, eine Konferenz der
Mächte betreffs der Vorſchläge Lavigeries zur Unterdrückung des
Sklavenhandels zu berufen. Zu gleichem Zwecke habe ſich
Eng=
land mit Deutſchland bei Zanzibar vereint und die
Handelsgeſell=
ſchaften ermutigt, den Sklavenhandel nur durch Verbreitung des
rechtmäßigen Handels zu beſeitigen.
Itakten. Der Finanzminiſter brachte am 1. d. in der
Depu=
tiertenkammer einen Geſetzentwurf über finanzielle Maßnahmen ein,
die in einer Erhöhung der ordentlichen Einnahmen durch
Wieder=
herſtelluug von zwei Zehnteln des Kriegszuſchlags auf die
Grund=
ſteuer und in einer gewiſſen Erhöhung des Salzpreiſes beſtehen.
Der Miniſter verlangte die Dringlichkeit und Ueberweiſung des
Entwurfs an die Bureaux der Kammer. Dem Antrag wurde
ſtattgegeben.
Am 7. d. werden in Rom die Unterhandlungen über den
ſchweizeriſchitalieniſchen Handelsvertrag wieder aufgenommen werden.
Rußland. Anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers
Franz Joſeph bringt das „Journal de St. Pétersbourg; einen
Artikel, in welchem hervorgehoben wird, daß die hervorragenden
Eigenſchaften dieſes Monarchen von allen Höfen voll gewürdigt
würden und daß trotz der Verſchiedenheiten in den politiſchen
Ge=
ſichtspunkten, welche Regierungen und Nationen von einander trennen
können, jedermann den lohalen Bemühungen des Monarchen, ſeinen
Völkern die Wohlthaten des Friedens inmitten einer bewegten Zeit
zu ſichern, volle Gerechtigkeit wiederfahren laſſen werde.
Einer dem „Daily Chronicle; aus Petersburg zugegangenen
Mitteilung zufolge hat der Har zu der ehelichen Verbindung ſeines
Bruders Alexis mit Prinzeſſin Helene, Tochter des Grafen von
Paris, ſeine Zuſtimmung gegeben.
Coppten. General Sir F. W. Grenfell wird die gegen di
Rebellen in Suakim zu entſendende Expedition befehligen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Generallieutenant Frhrn. Röder v. Diersburg, Kommandant
der Haupt= und Reſidenzſtadt, den Generalmajor z. D. Sichart von
Sichartshoff, bisher Kommandant von Mainz, den Oberſten la
guite des Garde=Fuß=Art. Regts. Sichart von Sichartshoff,
Kom=
mandant von Mainz, den Oberſten Frhrn. dOrville v. Löwenclau,
Kommandeur des Inf=Regts. Nr. 81, den Hauptmann v.
Cochen=
hauſen, die Sekondlieutenants Koebke und Nehus von demſelben
Regiment, den Oberſten v. Chappuis, Kommandeur des 1. Großh.
Inſ.=Regts. Nr. 115, den Oberſtlieutenant Frhrn. v. Senden,
Kom=
mandeur des 1. Großh. Drag.=Regts. Nr. 23, den Oberſtlieutenant
v. Voigt, Kommandeur des 2. Großh. Drag.=Regts. Nr. 24, den
Oberſten v. Kahſer, Kommandeur des Großh. Feld=Art.=Regts. Nr. 25.
den Major Plock vom 3. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117, den
Sekond=
lieutenant Kreuter II. vom 2. Großh. Inf.=Regt. Nr. 116, den
Major v. Bachmahr vom 2. Badiſchen Drag=Regt. 21, den
Ober=
bürgermeiſter Dr. Oechsner von Mainz, den Rittergutsbeſitzer
Ritt=
meiſter z. D. v. Blumenthal aus Tonowo bei Poſen, den Direktor
des Landeszuchthauſes Marienſchloß Hauptmann a. D.
Borne=
mann, den Landwirtſchaftslehrer Leithiger aus Alsfeld; zum
Vor=
trag den Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber,
den Vorſtand des Großh. Kabinetts Miniſterialrat Rothe, den Major
v. Verbandt, Generalſtabsoffizier der 3. Armee=Inſpektion.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog. ſowie Ihre Großb
Hoheiten die Prinzen Heinrich und
vor=
mittag nach Philippsruh begeben, um der Trauerfeier für
weiland Se. Königl. Hoheit den Landgrafen von Heſſen beizuwohnen.
Die Höchſten Herrſchaften, in deren Gefolge ſich der Flügeladjutant
Oberſt Wernher befindet, kehrten im Laufe des ſpäteren Nachmittags
hierher zurück.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 30, enthält: 1)
Be=
kanntmachung, die Organiſation der Unfallverſicherung betr.; 2)
Ordensverleihungen; 8) Namensveränderungen; 4)
Exequaturertei=
lung; 5) Charaktererteilungen; 6) Ruheſtandsverſetzungen; 7
Kon=
kurrenzeröffnungen; 8) Sterbfälle.
Ernannt wurde am 27. November der Gefangenwärter
Georg Fritzel in Darmſtadt zum Gefangenaufſeher am Gefängnis
zu Darmſtadt mit Wirkung vom
Dezember l. J.
Repertoire=Entwurf des Großh. Hoftheaters. Donnerstag,
6. Dezember. „La Traviata”=
Freitag. 7. Dezember, „Cornelius
Voß Luſtſpiel in 4 Akten von Schönthan (neu). — Sonntag,
9. Dezember, „Götterdämmerungl. Dritter Tag aus dem
Bühnen=
feſtſpiel „Der Ring der Nibelungen' von Richard Wagner (neu).
Ueber das neue Luſtſpiel „Cornelius Voß= von Franz
v. Schönthan geht uns mit Rückſicht auf die nächſten Freitag, den
7. d. M. in Ausſicht genommene erſte Aufführung an unſerer
Hof=
bühne folgende Notiz zu: In „Cornelius Voß hat Schönthan aus
der Fülle eigenen Könnens ein Werk geſchaffen, welches mit den
Faſern ſeines beſten Seins in dem Goldlande der Poeſie Wurzel
geſchlagen, welches neben dem Allerweltsſpaßmacher auch den Dichter
wieder zu Worte kommen läßt. Schönthan weiß die Fäden der
Intrigue ſo geſchickt zu führen, zu ſchlingen und zu entwirren, daß
er eines freundlichen Intereſſes bei ſeinem Auditorium gewiß ſein
darf. Die Jagd nach dem Prinzen bildet das Leitmotiv der
Schönthan'ſchen Luſitſpieldichtung, welches vom Autor geſchickt
variirt wird, um ſchließlich in einem harmoniſchen Arkode ver
ſöhnend auszuklingen. Dieſe Novität darf als eine der erfreulichſten
Erſcheinungen der modernen Luſtſpielliteratur begrüßt werden.
Bei der hieſigen Aufführung ſind die Hauptrollen beſetzt durch die
Herren Hacker (Prinz Curt), Werner (Graf Vernwald) und Steude
(Bäckers), ſowie durch die Damen Kläger (aula) und Ethel
GBaronin).
Wie wir bereits am Samſtag mitteilten feiert heute der
frühere Kriegsminiſter Herr Oberſtkammerherr v. Grolman Exz. mit
ſeiner Gemahlin das Feſt der goldnen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß
wurden dem hochgeſchätzten Jubelpaar bereits geſtern morgen durch
die Kapelle des Großh. Feld.=Art.=Regts. Nr. 25. ein Ständchen
dargebracht. Herr v. Grolmannn erfreut ſich mit ſeiner Gemahlin
voller Rüſtigkeit, die demſelben hoffentlich noch lange erhalten bleibt.
Unter den kirchlichen Nachrichten des vormaligen Frag=u. Anzeigeblatts
lietzt Tagblatt) vom 8. Dez. 1838 finden wir folgende die ſtattgehabte
Vermählung betreffende Notiz: Kopulirte: den 4. Dez.: der Premier=
Lieutenant im Großh. erſten Infanterie=Regiment Eduard Eugen
Aegid Friedrich v. Grolman dahier, des dahier verſtorbenen Großh
Staarsminiſters Dr. Karl Ludwig Wilhelm von Grolman, Exz.,
nachgelaſſener ehelich lediger Sohn, und Fräulein Charlotte Joh.
Auguſte v. Hofmann, des Großh. Finanzminiſters Dr. Auguſt
Freiherrn v. Hofmann, Exz., ehelich ledige Tochter.
Lokalgewerbverein. In der letzten Vereinsverſammlung ſprach
Herr Profeſſor Carl Thiel über die Luft in Wohngebäuden. Er
wies darauf hin, daß ſeit der Entdeckung des Sauerſtoffs erkannt
worden ſei, daß die Luft durch den Atmungsprozeß verändert werde
und habe dies zu umfaſſenden Unterſuchungen geführt. In dem letzten
Dezenium ſei erkannt worden, daß viele anſteckende Krankheiten von
Organismen, die in der Luft oder dem Waſſer enthalten ſeien,
ver=
breitet werden. Das führte zu aufmerkſamſten Beobachtungen und
Unterſuchungen über den Zuſtand der Luft in den Wohngebäuden,
und es wurde nachgewieſen, daß das Einatmen verdorbener Luft
den menſchlichen Organismus gegen Krankheiten wenig
wider=
ſtandsfähig erſcheinen läßt. Der Vortragende beſprach nun die
ver=
ſchiedenen Eigenſchaften der Luft; ſie iſt ein Körper, der ein geringes
Gewicht beſitzt, ein Kubikmeter wiegt 1239 Kilo, durch Wärme dehnt
ſie ſich aus und wird leichter, beim Abkühlen wird ſie dichter und
ſchwerer. Ihrer chemiſchen Zuſammenſetzung nach beſteht ſie aus
21 Gewichtsteilen Sauerſtoff und 79 Gewichtsteilen Stickſtoff. In
der atmoſphäriſchen Luft iſt außerdem Kohlenſäure enthalten und
ebenſo außer anderen Beſtandteilen auch Waſſerdampf, die genannten
ſind für die Luft in Wohngebäuden unentbehrlich. Durch die
Atmung und durch den Verbrennungsprozeß wird die Luft in
Wohn=
gebäuden verdorben und empfiehlt es ſich namentlich auf geeignete
Heizungsanlagen zu halten. Eine weitere Verſchlechterung der Luft
in den Wohngebäuden entſteht durch Verweſungs=und Fäulmsprozeſſe,
namentlich durch Aborte, ebenſo verderben Küchenabfälle die Luft.
Man muß daher auf eine thunlichſt raſche Beſeitigung der Fäulnis
erregenden Stoffe bedacht ſein, wobei eine gute Kanaliſation die
beſten Dienſte leiſtet, vor allem aber muß der Verderbnis der
Luft durch Reinlichkeit entgegengetreten werden und muß bei
vor=
handener Gefahr anſteckender Krankheiten gehörig desinfiziert werden,
was vermittelſt Anwendung von Chlorkalk, übermanganſaurem Kali,
Carbol ꝛc. erreicht werden kann. Sehr wichtig iſt es aber auch
für ſtetige Lufterneuerung zu ſorgen, wobei natürlich die in die
Wohnräume eintretende Außenluft möglichſt unverdorben ſein ſollte.
Die Lufterneuerung geſchieht am beſten durch Ventilation. Man
unterſcheidet natürliche und künſtliche. Erſtere wird bewirkt durch
Wände und Decken hindurch, welche daher zweckmäßig aus
durch=
läſſigem Material hergeſtellt werden. Die künſtliche Ventilation
wird hauptſächlich nur in öffentlichen Bauten auf mechaniſchem
Wege bewirkt, in Wohnräumen fehlt ſie faſt ganz. Wie das
Wohn=
haus künftig wohl eine Centralheizung haben wird, wird ihm auch
eine gute Ventilationseinrichtung ſpäterhin nicht fehlen. Der ſehr
beifällig aufgenommene Vortrag war durch eine Reihe von
Experi=
menten unterſtützt und wurde dem Redner der übliche Dank ſeitens
des Präſidiums und der Anweſeuden votiert. Herr Prof. Brauer
zeigte alsdann einige Profileiſen, welche aus der Fabrik von L.
Mannſtedt in Kalk bei Köln hervorgegangen ſind. Nächſten Freitag
wird Herr Dr. Sonne über das Waſſergas und ſeine Verwendung.
ſprechen und beabſichtigt Herr Fabrikant Jordan einige neuere
maſchinelle Einrichtungen zu erläutern.
Es beſteht die Abſicht, dem um die Entwickelung unſeres
Gewerbeweſens hervorragend verdienten Präſidenten der Gr.
Cen=
tralſtelle für die Gewerbe, Herrn Geh. Rat Fink, anläßlich deſſen
kürzlich erfolgten Uebertritts in den Ruheſtand eine von den
Vor=
ſtänden ſämtlicher Lokalgewerbvereine unterzeichnete künſtleriſch
aus=
geſtattete Anerkennungs= und Dankadreſſe überreichen zu laſſen.
Immobilienverkauf. Das 3½ſtöckige Wohnhaus, Stiftſtraße 40,
Herrn Pretſch gehörig, ging durch Vermittlung des
Immobilien=
agenten L. Schäfer in anderen Beſitz käuflich über.
Kleine Mitteilungen. Im November haben 302
durch=
reiſende Handwerksgeſellen die Hilfe der hieſigen
Naturalver=
pflegſtation in Anſpruch genommen. Durch die mit derſelben
in Verbindung ſtehende Arbeitsnachweiſeſtelle wurde 5 Perſonen
Arbeit vermittelt. Die Koſten der Station pro November belaufen
ſich auf 150 M. 40 Pf. - In der Karlsſtraße wurde Samstag
Nacht ein junger Mann ohne jede Veranlaſſung mißhandelt.
Der Thäter wurde zur Anzeige gebracht. — Von 2 unbekannten
Burſchen ſind an einem Hauſe in der Schwanenſtraße die
Fenſter=
läden aufzureißen verſucht und ſonſtiger Unfug verübt worden.-
Verhaftet wurde ein Steinhauergeſelle, welcher ſeinem
Schlaf=
kollegen das Portemonnaie mit 7 M., ſowie einen Rock entwendet
hatte. — Am Montag Mittag verurſachten in einer Wirtſchaft in
der Ochſengaſſe zwei ſchon beſtrafte Taglöhner von hier großen
Unfug, ſodaß ſich der Wirt veranlaßt ſah einen Schutzmann zu
re=
quirieren. Derſelbe wurde bei ſeinem Erſcheinen von den beiden
Burſchen mißhandelt und konnten die Exeedenten nur mit Hilfe
Dritter feſtgenommen werden. Der eine der Burſchen ſchüttete in
der Ochſengaſſe einem Milchhändler eine Kanne mit etwa 20 Liter
Milch auf die Straße und im Polizeigefängnis demolierte derſelbe
den Ofen, die Holzpritſche, Trinkgefäße ꝛc.
J. Mainz. 2. Dezember. Für das nächſte Jahr iſt der
Karne=
val in Mainz wieder geſichert. Geſtern Abend hat ſich das Komits
der „Narrhallau definitiv konſtituiert. Mit Rückſicht darauf, daß
die Bildung eines neuen Komites auf Schwierigkeiten geſtoßen war,
hatte man beſchloſſen, an das Komits des letzten Jahres das
Er=
ſuchen zu richten, in Anbetracht der Verhältniſſe nochmals die
Ge=
ſchäfte des Karnevalvereins zu übernehmen und ſich durch geeignete
Kräfte zu ergänzen und zu verſtärken. Dieſem Erſuchen haben die
vorigjährigen Komitemitglieder auch entſprochen und wird das
diesjährige Komite demnach aus 15 Perſonen beſtehen. In die
Arbeiten des Präſidenten teilen ſich vier Komitsmitglieder und
wird jede Sitzung der „Narrhallar von einer anderen Perſon
präſi=
diert werden.
Zum großen Leidweſen der Herren Metzger, ſonſt aber zur
all=
gemeinen Befriedigung, rückt die Erbauung eines allgemeinen
Schlachthauſes mit einem Viehhof hier immer näher heran. Das
Stadtbauamt hat jetzt damit begonnen ein Proiekt auszuarbeiten.
Bei den jüngſt abgehaltenen Lehrerkonferenzen der Landgemeinden
des Kreiſes Mainz. ſtand auch die Einführung von
Probe=
lektionen zur Erörterung. Dieſe wurde beſchloſſen und zwar in
der Art, daß der Landkreis in 8 Lehrprobebezirke eingeteilt wird.
Die Lehrproben werden in allen Bezirken jährlich Smal abgehalten.
k Mainz, 2. Dezember. Wie die hier erſcheinende ,D. Weinztg.
aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben will, wird die
Reichs=
regierung dem gegenwärtig verſammelten Reichstage keine Vorlage
zur Regulierung der Weinfrage machen.
8t. Frankfurt a. M., 2. Dezember. Wie alljährlich, gab auch
vorgeſtern der Cäcilien Verein am hieſigen Buß=und Bettag
ſein erſtes Abonnementkonzert. Den erſten Teil bildete die Bach'ſche
Cantate „Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit;, Crueifizus
lachtſtim=
mig mit Orgebegleitung) von Lotti, ſowie Misericordias Domini
(doppelchörig a capella) von Durante und die Bach'ſche Motette
„Fürchte dich nicht, ich bin bei dir; lebenfalls doppelchörig und 2.
capella). Sämtliche Nummern wurden muſikaliſch ſicher und mit
feinſter Nuancierung ausgeführt. Den Schluß des genußreichen
Abends bildete die Muſik zu Racine's „Athalie von Mendelsſohn.
in welcher ſich als Soliſten Frau Uzielli, Frl. Klein und Frl.
Oebbecke beſonders auszeichneten. Den verbindenden Text ſprach
Frau Kwaſt=Hiller mit tiefem Gefühl.
3314
Nr.
Füuchen, 1. Dez. Des Grafen Schack Entſchluß, München zu
verlaſſen, wird von zuverläſſiger Seite als endgiltig erklärt. Seine
Gallerie wird geſchloſſen. Dadurch erlangen die bisher nicht
be=
ſtrittenen Gerüchte, daß die Gallerie dem preußiſchen Staate
teſta=
mentariſch vermacht worden ſei neue Nahrung.
Stuttgart, 1. Dezember. Eine Abordnung des Gemeinderats
von Heilbronn, welche ſich heute beim Miniſker des Innern über
den Oberbürgermeiſter Hegelmaier beſchwerte und beantragte,
ihn des Amtes zu entſetzen, erhielt befriedigende Zuſicherungen.
Berlin, 2. Dezember. Der Bau des neuen
Reichstags=
gebäudes ſoll nunmehr ſo gefordert werden, daß man hofft, ſchon
die Seſſion des Jahres 1892 in demſelben abhalten zu können.
Berlin, 1. Dezember. Dem Weltpoſtverein liegt die
An=
nahme zu Grunde, daß ein Staat ſoviel Briefe empfängt, wie er
verſendet. Bis zu welchem Grade dieſer Gedanke auch für einzelne
Gemeinweſen ſeine Richtigkeit behält, beweiſt eine Zuſammenſtellung
des Verkehrs von Briefen mit Wertangabe in Berlin im Jahre
1887. Darnach ſind in Berlin eingegangen 598000 Briefe mit
einem Inhalt von 855753000 M., aus Berlin abgegangen ſind
597000 Briefe mit 855200000 M. Inhalt.
Wattenſcheid, 28. November. Auf der Beche „Centrum' hat
ſich geſtern ein entſetzliches Grubenunglück ereignet. Bei
der Menſchenförderung fuhr der von 16 Knappen beſetzte eiſerne
Korb, nachdem er die dritte Sohle paſſiert, mit großer
Schnellig=
keit in die Tiefe und ſieß= auf der vierten Sohle angelangt,=mit
ungeheurer Gewalt auf. Acht Knappen wurden ſo ſchwer verletzt,
daß dieſelben, falls ſie am Leben bleiben, lebenslänglich Krüppel
ſein werden.
Hamburg, 1. Dez. Der Mörder Dauth war bei dem Verhör,
welches nach ſeiner Ankunft in Hamburg mit ihm abgehalten wurde,
in allen Punkten geſtändig, auch darin, daß er die Mordthat ohne
Beihilfe eines Genoſſen verübt hat.
Stettin, 1. Dezember. Heute mittag 12 Uhr ging der
Stapel=
lauf des neuerbauten Schnelldampfers der Hamburg=
Amerika=
niſchen Packetfahrt=Aktiengeſellſchaft, für die Linie Hamburg=
New=York beſtimmt, in Anweſenheit der Spitzen der Behörden, der
chineſiſchen Geſandtſchaft, ſowie zahlreichen Publikums auf der
Werft „Vulkan; glücklich von Statten. Die Taufe vollzog in der
üblichen Weiſe Fräulein Herniſſen auf den Namen Ihrer Majeſtät
der Kaiſerin „Victoria Auguſta'. Bei dem folgenden Feſteſſen
ver=
kündigte der Vicepräſident der Hamburg=Amerikaniſchen Packetfahrt=
Aktiengeſellſchaft, Tietgens. daß Senator Carl Schurz die
Ver=
tretung der Geſellſchaft in Nordamerika übernommen habe. Dieſe
Nachricht wurde von der Verſammlung mit Jubel begrüßt.
Der Feier iſt eine hervorragende Bedeutung beizulegen, da ſie
ein Zeugnis für die Entwicklung unſerer heimiſchen Reedereien und
für die hervorragenden Leiſtungen unſeres deutſchen Schiffsbaues
bietet. Die Auguſta Victoria- iſt der erſte transatlantiſche
Schnell=
dampfer, welcher auf einer deutſchen Werft erbaut wird. Sie
ge=
hört zu dem neueſten Muſter dieſer Schiffe, den ſogenannten
Dop=
pelſchrauben=Paſſagier=Dampfern, deren erſt wenige in England vom
Stapel gelaſſen ſind. Um ſich eine Vorſtellung von dem ſtattlichen
Schiffe machen zu können, teilen wir einige Hauptabmeſſungen mit.
Die Länge beträgt 460, die Breite 56, die Tiefe vom Kiel bis zum
Oberdeck 38 Fuß. Zur Fortbewegung des Schiffes dienen zwei
von=
einander unabhängig arbeitende dreicylindrige Expanſionsmaſchinen,
welche zuſammen 13 000 indicierte Pferdekräfte entwickeln werden.
Der erforderliche Dampf wird in 8 großen Doppelkeſſeln erzeugt,
von denen jeder 63000 Kilo wiegt. Der Kohlenraum an Bord
kann mehr aͤls 2200 Tonnen Kohlen aufnehmen, alſo gegen 220
Doppelwaggons. An Paſſagieren können befördert werden in der
Klaſſe 392, in der I. Klaſſe 120 und im Zwiſchendeck 580.
Sämtliche Einrichtungen des Schiffes werden den engliſchen
Wett=
bewerb in vielen Punkten ſogar übertreffen. Der Salon iſt ſehr
elegant eingerichtet. Die Fahrgeſchwindigkeit wird 19 Knoten
be=
tragen, ſo daß die „Auguſta Victoria- auch in dieſer Beziehung
von den bisher erbauten Schiffen nicht übertroffen wird.
London, 1. Dezember. Sir Morell Mackenzie hat ſeinen
Aus=
tritt aus dem Königl. Kolleaum der Aerzte zu London erklärt. Es
iſt dies eine Folge der bekannten Erklärung engliſcher Aerzte gegen
eine engliſche mediziniſche Zeitſchrift. Man hatte es Mackenzie
zum Vorwürf gemacht, daß er eine abfällige ſchriftliche Aeußerung
des kranken Kaiſers über Profeſſor v. Bergmann facſimilieren und
in der erwähnten Zeitſchrift der Oeffentlichkeit übergeben ließ.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 30. November.
Torauato Taſſo.=
B. A. Dieſe dramatiſche Dichtung, deren Wirkung auf den
Hörer ſich nur derjenigen vergleichen läßt, die ein Mozartſches oder
Beethovenſches Kammermuſikwerk ausübt, ging heute in der
be=
kannten ein vollendetes Quintett bildenden Beſetzung in Scene. Was
237
das Publikum der Freitagsaufführung an Intereſſe und Wohlwollen
entgegenbrachte, hatte noch ſeinen ganz beſtimmten Grund darin,
daß an dieſem Abend die durch Krankheit zu längerem Ausſetzen
ihrer künſtleriſchen Thätigkeit genötigte Frl. Amalie Cramer ihr'
Wiederauftreten feierte und zwar in der herrlichen Rolle der
Prin=
zeſſin, die ſich inſofern auch ganz für eine Rekonvaleszentin eignet
als ſie keine leidenſchaftlichen Affekte birgt.
Frl. Cramer konnte ſich heute davon überzeugen wie
ſympa=
thiſch ihr das hieſige Publikum geſinnt iſt, denn gleich beim
Auf=
gehen des Vorhangs empfing die Künſtlerin ſtarker Applaus, der
ſich am Schluſſe des 1. Aktes ſteigerte und von Lorbeer= und
Blu=
menſpenden begleitet war. Sichtlich ergriffen dankte die Künſtlerin.
Zie führte die innerlich angelegte Rolle der Prinzeſſin Leonore mit
jener Sicherheit und Feinheit durch, welche wir ſchon bewundert
haben als Frl. Cramer dieſe Frauengeſtalt hier zum erſtenmal zu
verkörpern hatte. Aus jedem Wort, aus jeder Wendung hat die
ſchöne Seele, das reiche Gemüt der Fürſtin hervorzuleuchten; Frl.
Cramer bleibt dieſem harmoniſchen Charakter von Anfang bis zu
Ende treu. — Die Sanvitale gehört auch noch zu den „edlen Frauen,
bei denen man anfragen kann, um zu erfahren, was ſich zieme;,
wie denn überhaupt der Landſitz Belriguardo nur der
Aufenthalts=
ort für gute und edle Menſchen iſt, aber im Gegenſatz zu der ſtillen,
ätheriſchen Schönheit der Prinzeſſin beſitzt ſie mehr das glänzende,
ſchillernde Gepräge der Weltdame. Frl Ethel führte die Partie
mit ſicherem Takt und ſchönem Geſchmacke durch. Der Taſſo des
Herrn Hacker vertieft ſich mehr und mehr; namentlich hat der
junge Künſtler im Maßhalten und im Abwägen der Pointen ganz
erſtaunliche Fortſchritte gemacht, ſo daß man ſeiner Taſſoleiſtung
vom erſten bis zum letzten Worte mit unverhohlener Freude folgen
kann. Herr Edward bringt in ſeinem Herzog die glückliche
Miſch=
ung von Fürſt und Kunſtmäzen, keins der beiden Momente wird:
auf Koſten des andern betont. Herr Werner ſchien uns nicht
ganz disponiert, boch gab er ſich alle Mühe, ſeinen Antonio auf
gleicher Höhe mit den übrigen Leiſtungen zu halten. Der
Gedächt=
nisfehler, der im 4. Auftritt des 1. Aktes auf Sekunden eine
pein=
liche Pauſe veranlaßte, war für den Geſamteindruck glücklicherweiſe
von keinem Belang.
Dankſagung.
Für die herzliche Theilnahme und für die zahlreichen.
Blumenſpenden bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte;
unſeres lieben und unvergeßlichen Töchterchen
Augusto
ſagen wir allen Freunden, Bekannten und Verwandten, ſowie
dem Herrn Lehrer Knell und ſeinen Schülerinnen, beſonders
aber dem Herrn Pfarrer Pfnor für ſeine troſtreiche.
Grab=
rede unſeren innigſten tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
13792)
Familie Berck.
[3793
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
Beerdigung unſeres unvergeßlichen Gatten und Vaters
Eriedr. Holzmann
(Firma L. Holwert),
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden ſagen wir unſeren
nnigſten Dank.
Darmſtadt, den 30. November 1888.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Dankſagung.
Aus Anlaß des uns betroffenen ſchweren Verluſtes ſind
uns viele Beweiſe aufrichtiger Theilnahme entgegengebracht
worden, welche theils in Worten, theils in Blumenſpenden,
ihren Ausdruck ſanden. Hierfür und für die freundlichen
Be=
mühungen des Geſangvereins „Liederzweig; am Grabe der
theueren Todten ſagen wir unſeren herzlichſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
13794)
Konrad Keſting.
Hierzu eine Beilage von Carl Köhler, Buch= und Kunſthandlung, Antiquariat, Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 4.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.